LSD LSD - manCheck

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LSD LSD - manCheck
LSD
Akuter Drogennotfall
Drogenhotline
Tel: 01805 313031
rund um die Uhr
Lysergsäurediethylamid ist ein
halluzinogenes und entheogenes
Mutterkornalkaloid. Es wurde erstmals
1938 von Albert Hofmann in der Schweiz
synthetisiert.
Kontakt
manCheck Berlin
Information und Prävention
www.mancheck.berlin
Drogen-Info-Berlin e. V.
Information und Selbsthilfe
www.drogen-info-berlin.de
Anette Hofmann
Beratung und Therapie
www.thefirststep-berlin.de
Weitere Informationen auch unter
Alice-Projekt Frankfurt
Information und Kultur
www.alice-project.de
eclipse e. V. Berlin
Psychedelische Krisenintervention
www.eclipse-online.de
Schwulenberatung Berlin
Suchtberatung und -therapie
www.schwulenberatungberlin.de
Just say know! Zürich
LSD
Information, Aufklärung, Drugchecking
www.know-drugs.ch
Weitere Informationen zum Thema - auch Harm-Reduction-Hinweise und Informationen zu aktuellen Verunreinigungen - findest
du unter den angegebenen Adressen.
[email protected]
Dieser Flyer ist ein Gemeinschaftsprojekt von manCeck, Berlin,
vom Drogen-Info-Berlin und von the-first-step Berlin.
Dieser Flyer soll dich nicht zum Konsum animieren, sondern
Risiken minimieren, die jedoch nie auszuschließen sind,
wenn du Drogen konsumierst. Du alleine trägst die Verantwortung für dein Leben und deine Gesundheit.
Low Dose - Low Risk
Safer Use:
Wirkung:
► In der Regel beginnt der Rausch etwa dreißig bis sechzig Minuten
nach der Einnahme. Die Art der Wirkung von LSD ist stark abhängig
von dem Gemütszustand des Verwenders. Denn anders als viele
andere etablierte Drogen produziert LSD nicht automatisch ein positives, kontrollierbares Erleben, sondern verstärkt den bereits vorhandenen Gemütszustand und macht verdrängte seelische Inhalte
bewusst.
► LSD schaltet gewohnheitsmäßige Kontrollmechanismen und Reflexe aus.
► Intensive Wahrnehmung der eigenen Gefühlswelt und damit auch
der persönlichen Konflikte und Verdrängungsmechanismen.
► Auch ganz allgemeine negative Gemütszustände, ausgelöst etwa
durch eine Trennung, den Verlust eines lieben Menschen oder des
Arbeitsplatzes, können durch die Einnahme von LSD verstärkt werden.
!
► Die Einnahme von LSD kann unter Umständen bei Menschen mit
einer Disposition (Veranlagung) zur Epilepsie starke Krampfanfälle
auslösen. Aus diesem Grund sollten Menschen, die in der Vergangenheit schon einmal einen epileptischen Anfall hatten, unbedingt
auf die Einnahme von LSD verzichten.
Safer Sex:
Safer Sex:
► LSD kann den Blick auf die Realität verändern, Grenzen lockern
und dazu führen, sexuelle Phantasien auszuleben – dies birgt das
Risiko, auf Safer Sex zu verzichten, was die Übertragungswahrscheinlichkeit von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen erhöht.
► Sex und LSD funktioniert nur bei gegenseitigem Einverständnis und
großem Vertrauen. Gerade bei LSD besteht immer die Gefahr eines
schlechten Trips. Deshalb solltet ihr Sex und LSD nur zusammen
erleben, wenn ihr euch und die Wirkung gut kennt. Klärt im Vorfeld
ab, welche Sexpraktiken von beiden gewollt sind und welche nicht.
► Dosiere niedrig, so dass du dich wehren kannst oder Abwehrsignale
des Partners noch erkennst.
► Bevor es zur Sache geht, legt euch ausreichend Safer Sex-Utensilien (Handschuhe, Kondome, Gleitgel) bereit.
► Achte auf deinen Körper! Bemerkst du Auffälligkeiten, geh sofort
zum Arzt. Lasse dich bei wechselnden Sexpartnern alle 6 Monate
auf sexuell übertragbare Infektionen testen und gegen Hepatitis A/B
impfen.
► Auf die Anwendung von Halluzinogenen (LSD, Psilocybin usw.)
ist bei bekannten schizophrenen Psychosen, bei manisch-depressiven Erkrankungen und auch bei Borderline-Störungen unbedingt
zu verzichten.
► HIV & LSD: Nimm Drogen und HIV-Medikamente zeitlich versetzt
ein. Das mindert ggf. Wechselwirkungen etwas ab. Dosiere Drogen bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten immer niedrig.
Oft wird die Nacht lang – nimm ausreichend Medikamente mit und
halte deine Einnahmezeitpunkte ein. Sprich mit deinem Arzt über
die Wechselwirkungen deiner HIV-Medikamente mit Rauschmitteln!
► Konsumiere LSD oder andere psychedelische Substanzen nicht auf
vollen Magen und betreibe „Psycho-Hygiene“. Das heißt, sei geistig
und körperlich leicht und unbeschwert. Wenn du nicht „gut drauf“
bist, dann verzichte lieber!
Es sind keine gefährlichen Wechselwirkungen mit HIV-Medikamenten bekannt, ggf. kommt es bei gleichzeitiger Einnahme von Proteasehemmern und Sustiva zu einer unerwünschten Verstärkung der
Wirkung.
► Nimm LSD nur zusammen mit Menschen, die du gut kennst und
denen du vertraust!
► Du hast das Gefühl, dass du zuviel konsumierst? Die Drogenberatung in deiner Nähe hilft dir gerne weiter!
LSD