MSWLogo Gliederung

Transcription

MSWLogo Gliederung
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
MSWLogo
16.01.2006
Wolfgang Matzke
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Gliederung
•
•
•
•
•
Was ist Logo/ MSWLogo?
Lerninhalte
Zielgruppe
Funktionsweise
Evaluierung
Lerntheorie
Systemvoraussetzungen
Eignung für die verschieden Lernformen
• Vor- und Nachteile
• Fazit
16.01.2006
Wolfgang Matzke
1
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Was ist Logo? (1)
•
•
•
•
1967 von Seymour Papert am MIT entwickelt
Beeinflusst durch Ideen Jean Piagets
„Programmiersprache für Kinder“
soll bedienerfreundlich, einfach und trotzdem
leistungsfähig im Befehlsumfang sein
• Unterstützt alle gängigen Konzepte einer
prozeduralen Programmiersprache
• Kindgerechte Notation
16.01.2006
Wolfgang Matzke
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Was ist Logo? (2)
•
•
•
•
Freie Lernumgebung
Programmiersprache + Turtle-Grafik
Lernphilosophie
Konstruktivistisches Lernsystem/ Mikrowelt
16.01.2006
Wolfgang Matzke
2
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Lerninhalte
• Mathematik
(Operationen)
• Geometrie
(Grafik)
• Logisches, strukturiertes Denken
(Konzepte der Informatik, Programmieren)
• Lösen komplexer Probleme
16.01.2006
Wolfgang Matzke
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Zielgruppen
• Ursprünglich konzipiert für Kinder
• Einsatz in Schulen
• Verschiedene Implementierungen und
Weiterentwicklungen
(Objektorientierung, Multimedia-Einbettung)
• Daher auch interessant für Studenten und
Programmieranfänger
16.01.2006
Wolfgang Matzke
3
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Funktionsweise
16.01.2006
Wolfgang Matzke
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Evaluierung - Lerntheorie
• Auf welcher der drei grundlegenden
Lerntheorien baut Logo auf?
• Behaviourismus?
• Kognitivismus?
• Konstruktivismus?
16.01.2006
Wolfgang Matzke
4
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Behaviourismus
• Völlig entgegengesetztes Konzept
• Wenn überhaupt, nur in minimalem Masse
unterstützt
16.01.2006
Wolfgang Matzke
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Kognitivismus
• Teilweise:
• Exploration/ Entdecken des Lernstoffs
• Problemlösung/ Strategien
16.01.2006
Wolfgang Matzke
5
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Konstruktivismus
• Zugrundeliegende Theorie
• Subjektive Konstruktion von Wissen auf Basis
bereits bestehenden Wissens
• Ausrichtung an eigenen Problemstellungen
16.01.2006
Wolfgang Matzke
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Evaluierung Systemvoraussetzungen
• Zu beachten:
Verschiedene Implementierungen von Logo,
daher auch verschiedene Voraussetzungen
• MSWLogo:
• “Pentium with Minimum of 8meg running
Windows 95 in is strongly recommended.”
16.01.2006
Wolfgang Matzke
6
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Evaluierung - Lernform
• Welche Lernform eignet sich am besten für den
Einsatz von Logo?
• Frontal-/ Beamer-Unterricht?
• Selbststudium ohne Betreuung?
• Notebookklasse?
16.01.2006
Wolfgang Matzke
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Frontalunterricht
• Nur in geringem Masse tauglich:
• Einführung in das System
• Visualisierung geometrischer Zusammenhänge
(z.B. Fraktale)
• Klasse bearbeitet gemeinsam Aufgabe
(Lehrer am Rechner, setzt Vorschläge der
Schüler um)
• Eher Missbrauch der Software
16.01.2006
Wolfgang Matzke
7
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Selbststudium ohne Betreuung (1)
• Gute Eignung, allerdings hohe intrinsische Motivation
nötig
• Keine klare Strukturierung, kein konkretes Ziel,
Voraussetzungen/ Aufwand nicht beschrieben
• Nicht ersichtlich, welches Wissen vermittelt werden soll
• Eigene Aufgabenstellungen und eigenständiges Lösen
• Kann ohne Einführung zu komplex sein
• Einführungsvideos, Hilfedatei, Linkliste, Befehlsglossar,
Einführungstutorials, sonstige Literatur
• gewisse Vorkenntnisse nötig, um bei Problemen mit der
Software Hilfestellungen in der Literatur zu finden
(Recherche)
16.01.2006
Wolfgang Matzke
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Selbststudium ohne Betreuung (2)
• Fehleranalyse durch Interpreter
• Interpreter-/ Fehlermeldungen sind (halbwegs) kind-/
anfängergerecht gehalten
• Visualisierung durch Turtlegrafik hilft dem Verständnisi
• Motivationsfördernd
• Hoher Eigenaufwand/ Motivation nötig, dafür meist aber auch
grössere Erfolgserlebnisse
• Keine explizite Wissensüberprüfung enthalten,
kein Abschlusstest
• starkes Verschmelzen von Theorie und Praxis
• Programm passt sich vollständig an die individuellen
Bedürfnisse des Lernenden an
16.01.2006
Wolfgang Matzke
8
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Selbststudium ohne Betreuung (2)
• Angemessene multimediale Umsetzung bei
MSWLogo (nicht überfrachtet)
• Hat genau die Elemente, die es braucht
• Fenstermanagement, Audio, Video, implizit
enthalten, u.a. durch das MCI (Media Control
Interface)
• eigenständiges Konstruieren von multimedialen
Inhalten
16.01.2006
Wolfgang Matzke
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Notebookklasse (1)
•
•
•
•
•
•
•
•
Hervorragende Eignung
Genau dafür konzipiert
Freeware (MSWLogo und andere), gut für den Schuleinsatz
Einführung und Coaching und ggf. Aufgabenstellung durch Lehrer
Problemerarbeitung alleine und besser noch im Team
gegenseitiges Helfen, Anregen, Wissensaustausch
Lösungsansätze sind beliebig oft wiederholbar
Je nach Aufgabenstellung einer oder mehreren Unterrichtseinheiten
bearbeitbar
• Ergebnisse (Quellcode, Bilder) können gespeichert und ausgedruckt
werden
16.01.2006
Wolfgang Matzke
9
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Notebookklasse (2)
• Für Aufgabenstellungen gibt es immer vielfältige
Lösungsmöglichkeiten
• Höherer Korrekturaufwand, aber auch Ausrichtung am Schüler
(jeder kann eine Lösung finden)
• Kein klares Richtig und Falsch
• Test des erarbeitenden Wissens schwieriger als bei reinem Train-&Drill
• Höhere Anforderungen an den Lehrenden
• Lehrer nicht mehr unfehlbar, soll selber Lernender sein
• Lerntempo individuell bestimmbar, allerdings problematisch im
Klassenverband
16.01.2006
Wolfgang Matzke
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Beurteilung - Vorteile
•
•
•
•
•
„Neues“ Konzept der Wissensvermittlung
Orientierung am Schüler
Fördern von Eigenverantwortlichkeit,
Erlernen Problemlösungsstrategien
abstrakte Konzepte statt Pauken blosser
Information
• Soft Skills
16.01.2006
Wolfgang Matzke
10
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Beurteilung - Nachteile
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Hohe Eigenmotivation, Komplexität
Coaching durch Lehrenden
Keine Struktur, keine Lernziele
Aufgabenstellung durch Lehrenden,
Anregung zur eigenen Problemgenerierung
Keine Tests/ Lernzielkontrollen
Überprüfung durch Lehrenden
Eignet sich nicht für jedermann gleich
Gruppenarbeit, Austausch,
Begleitung/ Coaching durch Lehrenden
hoher Entwicklungsaufwand
geeignete Studien zur Rechtfertigung des Aufwandes
16.01.2006
Wolfgang Matzke
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Fazit
• Höhere Anforderungen, sowohl an Lernenden
als auch Lehrenden
• neue, vielversprechende Art der
Wissensvermittlung (durchsetzbar?)
16.01.2006
Wolfgang Matzke
11
“Multimediale Lehr-und Lernumgebungen”
Fragen
und Diskussion
16.01.2006
Wolfgang Matzke
12

Documents pareils