Biometrie, Refraktion
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Biometrie, Refraktion 241 Neue Aspekte der Kunstlinsenberechnung nach refraktiver Hornhautchirurgie B. Seitz, A. Langenbucher Zusammenfassung Hintergrund: Nach operativer Myopiekorrektur führt die Keratometrie-basierte Kunstlinsenberechnung zu einer Hyperopisierung nach Kataraktextraktion. Methoden und Ergebnisse: Es gibt derzeit keinen Anhalt dafür, dass optisch oder mittels Ultraschall die Achsenlänge nach refraktiver Hornhautchirurgie falsch gemessen würde. Das Hauptproblem liegt vielmehr darin, dass klassische Keratometer die Hornhautbrechkraft zu hoch bestimmen. Während nach RK die Krümmung selbst zu steil gemessen wird, wird die Fehlbestimmung nach PRK/LASIK mehrheitlich auf die inadäquate Berechnung der Hornhautgesamtbrechkraft aus der Vorderflächenkrümmung in einer paraxialen Formel unter Verwendung eines „effektiven Brechungsindex“ zurückgeführt. Schlussfolgerungen: Wenn Hornhautbrechkraft und Refraktion vor dem refraktiven Eingriff bekannt sind, sollte die Änderung des SÄQ auf Brillenebene von der Hornhautbrechkraft vor der refraktiven Chirurgie subtrahiert werden. Wenn die Refraktion, nicht jedoch die Keratometrie, vor der refraktiven Chirurgie bekannt ist, können 24 % der Änderung des sphärischen Äquivalents auf Brillenebene vom postoperativ gemessenen Keratometriewert abgezogen werden. Wenn diese Werte nicht bekannt sind, können nach PRK/LASIK unter Verwendung der sog. „Scanning-Slit-Topographie“ die Vorder- und Rückflächenbrechkraft der Hornhaut separat bestimmt und anschließend addiert werden. Nach RK kann der Mittelwert mehrerer (para-)zentraler topographischer Messwerte oder – mit Einschränkungen – die Kontaktlinsenmethode benutzt werden. Der so ermittelte am häufigsten vorkommende Hornhautbrechkraftwert sollte möglichst in mehr als eine theoretisch-optische Formel (Haigis, Hoffer Q, Holladay 2, SRK/T) – nicht jedoch in die SRK-II-Formel – eingesetzt werden. Generell sollte es heute Sitte sein, dass der refraktive Chirurg seinem Patienten einen Refrak tionspass in die Hand gibt, auf dem zumindest die Keratometrie und Refraktion vor sowie die Refraktion zu einem stabilen Zeitpunkt nach dem refraktiven Eingriff aufgeführt sind. Summary Background: Published experience with eyes after RK and myopic PRK/LASIK indicate that insertion of the average keratometric readings into standard IOL power predictive formulas will frequently result in substantial undercorrection and postoperative hyperopic refraction or anisometropia after cataract surgery. Methods and results: At this time there is no indication that determination of axial length would be a source of error after refractive surgery. The main problem lies in the overestimation of corneal power by conventional keratometers. While the radius of curvature itself is measured to steep after RK, the inadequate calculation of total cornel power from radius of anterior corneal surface in a paraxial formula using an “effective refractive index” has a major impact after PRK/LASIK. 242 Biometrie, Refraktion Conclusions: Conventionally measured keratometric diopters to be entered into IOL power calculation formulas have to be corrected to avoid hyperopia after cataract surgery with IOL implantation. The “clinical history method” should be applied whenever refraction and keratometric diopters before the keratorefractive procedure are available to the cataract surgeon. If refraction, but not keratomety before refractive surgery are available, 24 % of spherical equivalent change on spectacle plane may be subtracted from postoperatively measured keratometric reading. If preoperative keratometric diopters and refraction are not known, Average Central Power of computerized topography analysis or – with limitations – the hard contact lens method may be used after RK, but refined calculation of keratometric diopters from radius of anterior and posterior corneal surface should be used after PRK/LASIK. The most prevalent power result should be entered in more than one modern third-generation formulas (such as Haigis, Hoffer Q, Holladay 2, SRK/T) – but not SRK II. Today, a wallet card for the patient indicating at least keratometry and refraction before and the stable refraction after refractive surgery seems to be indispensable. Einleitung Theoretisch können beim refraktiv operierten Patienten sowohl die technische Durchführung als auch die Kunstlinsenberechnung problematisch sein [6,44]. Während in praxi die technische Durchführung in der Regel kein Hindernis darstellt, gab es in den letzten Jahren immer wieder Berichte über die Fehlbestimmung der Kunstlinsenstärke oder gar die Notwendigkeit eines Kunstlinsenaustausches wegen Hyperopie und/oder Anisometropie bei Kataraktoperation nach radialer Keratotomie (RK) [2-4,18,21,27,30] oder myoper photorefraktiver Keratektomie (PRK) [7,19,23,25,33,34,45] oder Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) [8,13,20]. Für die Berechnung der Kunstlinsenstärke bei Patienten nach refraktiver Chirurgie ist zu berücksichtigen, dass es sich um hochanspruchsvolle Patienten handelt, die überwiegend nach der Kataraktoperation wieder emmetrop sein wollen [31]. Die Ziele dieses Beitrags sind einerseits die Gründe für die Kunstlinsenfehlbestimmung darzustellen und andererseits Vorschläge für mögliche Verbesserungen in der Praxis zu machen. Ursachen für die Fehlbestimmung der Kunstlinsenstärke nach refrak tiver Chirurgie Prinzipiell existieren zwei Typen einer Kunstlinsenberechnungsformel, zum einen die empirischen Regressionsformeln, zum zweiten die theoretisch optischen Formeln, in welche die effektive Linsenposition [ELP] eingeht [11,16,17,32,36-38]. Es gibt derzeit keinen Anhalt dafür, dass mittels Ultraschall die Achsenlänge nach refraktiver Hornhautchirurgie falsch gemessen würde [50]. Wir sind der Auffassung, dass die zentrale Hornhautbrechkraft den kritischen Parameter in der Kunstlinsenberechnungsformel nach refraktiver Chirurgie darstellt [40-42]. Prinzipiell lässt sich die Hornhautbrechkraft direkt auf zwei verschiedene Arten messen, zum einen mit der Keratometrie, zum anderen mit verschiedenen Varianten der Topographieanalyse Seitz et al.: Neue Aspekte der Kunstlinsenberechnung nach refraktiver Hornhautchirurgie 243 [39,48]. Hierbei wird mit den gängigen Methoden nur die Hornhautkrümmung und Refraktionsindizes Vorderfläche vermessen. Allerdings geht in die Gesamtn1 = 1,000 ∆ n1,2 = 0,376 brechkraft der Hornhaut auch ra = 7,7 mm die Rückfläche ein. Verschiedene refraktive Indizes von „Meniskuslinse“ Luft, Hornhaut und Kammern2 = 1,376 wasser spielen eine Rolle für die Brechkraft an den Grenzrp = 6,5 mm flächen (Abb. 1) [9,35]. Bei der radialen Kerato∆ n2,3 = -0,040 tomie scheint eine falsche n3 = 1,336 Messung des Krümmungsradius der Vorderfläche im VorAbb. 1: Hornhautkrümmung und Refraktionsidizes bei einer dergrund zu stehen, während normalen Hornhaut („Meniskuslinse“). bei der PRK und der LASIK eine falsche Berechnung der Brechkraft aus weitgehend richtig gemessenem Krümmungsradius der Vorderfläche im Vordergrund zu stehen scheint [40-42]. Nach radialer Keratotomie wird die zentrale Hornhautdicke nicht verändert. Auch das Verhältnis zwischen Hornhautvorderund Hornhautrückflächenradius wird nicht gravierend verändert. Insbesondere bei kleiner dezentrierter optischer Zone kann die Keratometrie im Bereich des „Knies“ der Übergangszone zu einem falsch hohen Brechkraftwert führen [46]. Ganz anders ist die Situation bei der PRK. Hier wird der Vorderflächenradius deutlich vergrößert, während der Rückflächenradius – zumindest theoretisch – konstant bleibt. Das Verhältnis zwischen Vorder- und Rückflächenradius nimmt deutlich zu. Dagegen scheint eine Fehlmessung des Radius bei einheitlicher Brechkraft innerhalb der zentralen 4 bis 5 mm keine größere Rolle zu spielen. Warum wird aber die Gesamtbrechkraft nach PRK/LASIK falsch bestimmt? Das liegt an der konventionellen Berechnung der Gesamtbrechkraft mittels einer paraxialen Formel aus dem Vorderflächenradius unter Verwendung eines effektiven refraktiven Index, beispielsweise auf der Basis des Gullstrandschen Modellauges (Brechkraft [D] = {n - 1,000} ÷ Vorderradius [m]). Diese direkte Umrechnung ist unzulässig nach PRK und LASIK [9,13,15,26,28,29,47]. Kunstlinsenberechnung nach refraktiver Hornhautchirurgie Verbesserung der Kunstlinsenberechnung nach refraktiver Chirurgie in der Praxis Zunächst sollte man sicherstellen, dass der Patient realistische Erwartungen hat und ihn detailliert aufklären wie einen „typischen“ refraktiv chirurgischen Patienten mit hohen Ansprüchen. Man sollte eine stabile Refraktion für die Anamnese-Methode verwenden, und zwar bevor etwa eine lentogene Myopisierung durch eine Kernkatarakt eingetreten ist. Diese Festlegung ist in praxi manchmal sehr schwierig und 244 Biometrie, Refraktion trotzdem extrem wichtig [44]! Soll der Patient nach der Kataraktoperation emmetrop sein, so ist es möglicherweise sinnvoller, rein rechnerisch auf -1 dpt zu zielen, um den Patienten keinesfalls hyperop zu lassen. Unserer Meinung nach ist die Topographieanalyse nach refraktiv chirurgischen Eingriffen vor Kataraktoperationen obligat, um Irregularitäten zu detektieren, die zu Fehlmessungen des Krümmungsradius führen können [39]. Wenn immer möglich sollte nach jeder Form eines refraktiven Eingriffs an der Hornhaut die Anamnese-Methode unter Berücksichtigung der Änderung des sphärischen Äquivalentes gewählt werden. Bereits 1989 wurde von Guyton [10] und von Holladay [14] diese „Clinical History“ Methode vorgeschlagen. Sie setzt voraus, dass zum Zeitpunkt der Kataraktoperation Keratometrie und Refraktion vor dem refraktiven Eingriff bekannt sind. Wenn die Refraktion, nicht jedoch die Keratometrie, vor refraktiver Chirurgie bekannt ist, können 24 % der Änderung des sphärischen Äquivalents auf Brillenebene vom postoperativ gemessenen Keratometriewert abgezogen werden [13,15,41]. Wenn die Keratometrie vor einer RK nicht bekannt ist, kann die „Average Central Power“ des Topographiegerätes, d. h. die Mittelung der Brechkräfte über der Eintritts pupille, oder der Mittelwert multipler, mit dem Cursor bestimmter (para-)zentraler Brechkraftwerte benutzt werden [40]. Das relative Niveau zwischen Topographie und Keratometrie ist hierbei individuell zu berücksichtigen [42]. Die Kontaktlinsenmethode wurde von Holladay [15] und von Hoffer [18] nach RK vorgeschlagen und von Haigis kritisch gewürdigt [12]. Insbesondere sollte kein früher Kunstlinsenaustausch nach RK erwogen werden, weil bekannt ist, dass es in den ersten Tagen durch Schwellungseffekte im Bereich der ehemaligen Inzisionen zu einer weitgehend reversiblen übermäßigen Abflachung der Hornhaut im Zentrum mit einer Refraktion von bis zu +4 dpt kommen kann [21]. Wenn keine Angaben über Refraktion und Keratometrie vor einer PRK oder LASIK vorliegen, sollte die Vorder- und Rückflächenkrümmung für die Berechnung der Gesamtbrechkraft separat berücksichtigt werden [24]. Neben der Addition von Vorder- und Rückflächenbrechkraft müsste theoretisch noch ein Mischterm eingehen, der die Hornhautdicke berücksichtigt. Dieser kann aber unserer Meinung nach klinisch vernachlässigt werden, weil er maximal 0,1 dpt beträgt. Bei der auf diesem Ansatz basierenden Formel „berechnete Brechkraft = (gemessene Gesamtbrechkraft x 1,135) - 6,2“ ist allerdings die große interindividuelle Schwankung der Werte der Rückflächenbrechkraft um einen Mittelwert von -6,2 dpt zu berücksichtigen [43]. Diese kann zu einer individuellen Fehlbestimmung der Gesamtbrechkraft der Hornhaut in der Größenordnung von 2 bis 3 dpt führen. Der mit mehreren Methoden häufig erzielte indirekte Brechkraftwert sollte in möglichst mehrere theoretisch-optische Formeln, nicht jedoch in die SRK II Formel, eingesetzt werden. Hierbei bleibt zu bedenken, dass alle amerikanischen Formeln nach PRK/LASIK die effektive Linsenposition (= ELP = pseudophake Vorderkammertiefe) falsch berechnen. Aramberri [1] und Koch & Wang [22] schlagen zur Kompensation die sog. „Double-K Methode“ vor: Hierbei wird die korrekte ELP (berechnet aus der Keratometrie vor PRK/LASIK) in die Kunstlinsenberechnungsformel eingesetzt. Die Seitz et al.: Neue Aspekte der Kunstlinsenberechnung nach refraktiver Hornhautchirurgie 245 Haigis-Formel kennt dieses Problem nicht, weil die Keratometrie nicht in die Berechnung der ELP eingeht [11]. Schlussfolgerungen Die Hauptgründe für die Kunstlinsenfehlbestimmung sind unterschiedlich nach RK bzw. PRK/LASIK. Wenn immer möglich, sollten indirekt bestimmte Hornhautbrechkraftwerte und nicht direkt gemessene verwendet werden. Die Ergebnisse verschiedener Formeln sollten miteinander verglichen werden, und man sollte dringend sicherstellen, dass nicht der korrigierte Brechkraftwert oder der richtig gemessene Radiuswert in der verwendeten Formel durch Anwendung eines inadäquaten refraktiven Index falsch re-konvertiert wird. Zukünftige Herausforderungen sind die Kunstlinsenbestimmungen nach Hyperopiekorrektur, die Kunstlinsenbestimmung bei intrakornealem Ring sowie die postoperative Keratektasie mit unterschiedlicher Veränderung der Vorder- und Rückflächenkrümmung nach LASIK bei höherer Myopie [5,43,49]. Alternative Ansätze wie die multiple Regressionsanalyse in Abhängigkeit von SÄQ-Änderung, Achsenlänge, Ablationszone u. a. sowie paraxiales Raytracing (z. B. www.OKULIX.de) werden derzeit evaluiert. Generell sollte es heute Sitte sein, dass der refraktive Chirurg seinem Patienten einen Refraktionspass in die Hand gibt, auf dem zumindest die Keratometrie und Refraktion vor sowie die Refraktion zu einem stabilen Zeitpunkt nach dem refraktiven Eingriff aufgeführt sind. Literatur 1. Aramberri J: Intraocular lens power calculation after corneal refractive surgery: double-K method. J Cataract Refract Surg 2003;29:2063-68 2. 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