Eine neue Band bei der Lebenshilfe Limburg
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Eine neue Band bei der Lebenshilfe Limburg
2012 / 01 Unsere Themen: • Musical „Magic Journey“: Mit volldampf zum Erfolg • Sport bei der Lebenshilfe Limburg • Die Foto-Kampagne „Ich helfe der Lebenshilfe Limburg, weil…“ • Neue Räume bei der Lebenshilfe Limburg www.lebenshilfe-limburg.de Spenden Lebenshilfe-Baumgeschenk Die Baumschule Schumann aus Linter spendet einen Feldahorn für die Lebenshilfe Limburg „Pflanz einen Baum…“ Welcher Tag ist besser dafür geeignet, als der „Tag des Baumes“? Daniel Schumann, Chef der Baumschule Schumann aus Linter nutzte die Chance und pflanzte gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern auf dem Gelände des Wohnhauses Sankt Hildegard der Lebenshilfe Limburg einen Feldahorn. Er setzte damit einen Aufruf des Bundes Deutscher Baumschulen an seine Mitglieder in die Tat um, einer gemeinnützigen Organisation in der Region einen Baum zu spenden. „Ein Baum ist ein schönes Zeichen für Wachstum. Er wird auch über unser eigenes Leben hinaus Blätter bekommen, sie wieder abwerfen und wieder neue bekommen. Und in ein bis zwei Generationen spendet er Schatten…“ sinnierte ein interessierter Besucher über das schöne Geschenk. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnhauses Sankt Hildegard der Lebenshilfe Limburg freuen sich mit Daniel Schumann, Inhaber der Baumschule Schumann (ganz rechts) über den frisch gepflanzten Feldahorn im Garten des Wohnhauses. Alle packten mit an und hoben den Baumjüngling in das vorbereitete Pflanzloch. Sichtlich interessiert verfolgten die Beteiligten die anschließende Setzung des Stützgestänges, welches dem Baum in der nächsten Wachstumsphase Halt gibt. Ein Herz für die Lebenshilfe: evl | initiativ Im Rahmen Ihrer Präsenz bei den Summer Games 2012 hat die EvL Limburg die Lebenshilfe Limburg als Sozialpartner eingeladen. Die EvL hat in diesem Jahr eine Ehrenamtsinitiative für die Region unter dem Titel „evl | initiativ“ gestartet. Die Besucher der Summer Games hatten die Gelegenheit, ihr Wurfgeschick mittels Dartpfeilen Groß ... ... und klein traf ... zu zeigen. Gegen eine Spende von 50 Cent konnten drei Pfeile auf das Herz-Logo der evl-Initiative geworfen werden. Dieses Angebot nahmen kleine wie große Besucher reichlich an. Der Reinerlös in Höhe von EUR 490,- kommt der Lebenshilfe Limburg zugute. Herzlichen Dank für die Einladung. ... mitten ins Herz S. 45 Inhalt Vorwort Verein - Das erste Jahr der Foto-Kampagne „Ich helfe der Lebenshilfe Limburg, weil…“ - Ostereierschießen 2012: im 21. Jahr Limburg gGmbH - Berufliche Integration von Menschen mit Behinderung - Die Lebenshilfe: ein guter Ort für junge Menschen Ein Interview mit Marvin Zeitvogel, BSJler bei der Lebenshilfe Limburg - „Juke Box“: Eine neue Band bei der Lebenshilfe Limburg - Das Buch „Limburger Köpfe 2“ von Reinhard Langschied Wohnen gGmbH - Musical „Magic Journey“: Mit Volldampf zum Erfolg - Die „Konfetti“-Gruppe der Herz-Jesu-Gemeinde in Diez - Neue Räume für das Betreute Wohnen und den Familienentlastenden Dienst - Zahn-Mund-Hygiene-Veranstaltung bei Dr. Hubka - Kurzzeitaufnahmen in den Wohnheimen der Lebenshilfe Frühförderung - Wechsel in der Leitung der Frühförderung: Erkenhild Marx verabschiedet sich - Neue Räume bei der Frühförderung Sport - Eins – zwei – drei: wir waren dabei: NASPA City Triathlon in Limburg - Die Sportangebote bei der Lebenshilfe Limburg - Das Qualifikationsturnier der Schwimmer in Aulhausen - Die Hockeymannschaft beim Turnier in Mönchengladbach - Das Fußball-Team beim Beach –Soccer-Cup der Summer Games 2012 in Limburg Freizeit - Freizeit des Betreuten Wohnens in Kamperland - Die Metallgruppe der Werkstatt Diez im Allgäu - Freizeit auf dem Bauernhof (Wohnhaus Diez) - Das Wohnheim Sankt Hildegard im Center Park Hochsauerland Mitbestimmungsgremien - Neuigkeiten vom Werkstattrat - Der neue Einrichtungsbeirat ist gewählt - Eine geglückte Problemlösung im Rahmen der Arbeit des Einrichtungsbeirats - Fortbildung des Bewohnerbeirats in Marburg Personelles - Jubilare 2012 - Neue MitarbeiterInnen der Lebenshilfe Wohnen gGmbH - Neue MitarbeiterInnen der Lebenshilfe Limburg gGmbH - Verabschiedungen in den Ruhestand - Nachrufe Spenden - Lebenshilfe-Baumgeschenk / Ein Herz-für die Lebenshilfe: evl I initiativ S. 02 S. 03 S. 05 S. 06 S. 09 S. 11 S. 12 S. 12 S. 19 S. 21 S. 22 S. 22 S. 23 S. 24 S. 26 S. 27 S. 28 S. 29 S. 29 S. 31 S. 32 S. 33 S. 33 S. 34 S. 35 S. 35 S. 36 S. 37 S. 38 S. 39 S. 39 S. 40 S. 45 Vorwort Zum Musical Magic Journey Sehr geehrte Mitglieder, liebe Mitarbeitende, Freunde und Förderer der Lebenshilfe Limburg, das Jahr 2012 ist ein bewegtes Jahr. Nein, nicht die schwankenden Aktienkurse sind gemeint sondern die Vielfalt der kulturellen und sportlichen Aktivitäten in der Lebenshilfe. Wir waren mutig. Als wir uns gemeinsam mit der „Patsy und Michael Hull Foundation“ aus Osnabrück im Frühjahr 2011 auf den Weg machten, war zwar das Ziel klar, aber der Weg noch lang. Heute können wir mit Stolz sagen: Der Weg hat sich gelohnt. Die wunderbaren und berührenden Aufführungen des Musicals „Magic Journey“ mit über zwanzig teilnehmenden Betreuten der Limburger Lebenshilfe in diesem Frühjahr sind ein wirklicher Meilenstein. Wir werden die Euphorie der Musical-Tour mit in den Alltag nehmen. Die großartige und unkomplizierte Zusammenarbeit mit dem Tanzcentrum Josat-Dörr wird für die bei der Limburger Lebenshilfe betreuten Menschen weitergehen. Unser neues musikalisches Eigengewächs heißt „Juke Box“: Die Drei-Mann-Band hat sich im Berufsbildungsbereich gefunden und schaut mittlerweile auf ein erstes erfolgreiches Jahr mit Auftritten beim Eppenaufest und im Vorfeld der Limburger Aufführung der „Magic Journey“ zurück. Wir sind gespannt, wie der gemeinsame Weg weitergeht. Dass bei der Lebenshilfe Sport großgeschrieben wird, ist hinlänglich bekannt. Die Teilnahme beim diesjährigen Limburger City-Triathlon war sicherlich einer der sportlichen Höhepunkte. Mit sechs „Unified-Teams“ war die Lebenshilfe Limburg eine der teilnehmerstärksten Organisationen. Der City-Triathlon war eine gute Gelegenheit, Inklusion zu leben. Alle diese Aktivitäten lassen sich zusammenfassen unter dem Motto: Bewegen wir etwas, Bewegung tut gut. In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich im Namen aller betreuten Menschen bei der Lebenshilfe Limburg. Ihr Werner Reingen S.02 Verein Das erste Jahr der Foto-Kampagne „Ich helfe der Lebenshilfe Limburg, weil…“ Aus den vielen Überlegungen, wie die vielschichtige Arbeit der Lebenshilfe Limburg in der Öffentlichkeit dargestellt werden könnte, schälte sich die Idee der Foto-Kampagne heraus. Denn: Am Anfang stand der Wunsch, kurz und prägnant auf die Arbeit der Lebenshilfe aufmerksam zu machen. hierbei mitzuwirken, sehr groß. Die Entscheidung, zunächst Unternehmerinnen und Unternehmer als Kampagnenpartner zu gewinnen, lag allein durch die gute Vernetzung mit den Unternehmen in der Region nahe. Unsere Kooperationspartner erhalten neben exklusiven Broschüren, welche alle bisherigen Kampagnen-Partner vereinen eine aktualisierte Präsenz auf der Kampagnen-Website: www.ich-helfe-weil.de Die Lebenshilfe ist mit ihren Werkstätten am Markt aktiv, kooperiert mit Unternehmen aus der Region. Markt und Mitmenschlichkeit bilden bei diesen Kooperationen häufig einen interessanten Mix. Die Botschaft, die wir unseren Kooperationspartnern aus der Wirtschaft anbieten lautet: „Unternehmerinnen und Unternehmer zeigen Gesicht für soziale Verantwortung.“ Dankenswerter Weise war und ist die Bereitschaft, Auch die freiwillige Spendenbereitschaft der Kampagnen-Partner hat uns erfreut. Neben diversen Sachzuwendungen erhielt die Lebenshilfe Limburg im Jahr 2011 im Rahmen der Kampagne Spenden in Höhe von EUR 26.650,-. Viele Kampagnen-Partner haben schon die Möglichkeit genutzt, die personalisierten Linkbanner auf die eigene Homepage zu platzieren. Der Netzwerkgedanke inspiriert die gesamte Kampagne. Viele positive Reaktionen auch aus der Politik bestätigen das. Wir erhoffen uns, dass die Kampagne möglichst viele Menschen erreicht und anspricht. Albrecht Fritz Impression vom Unternehmerforum 2011 S. 03 Verein Die Kampagnen-Partner „Ich helfe der Lebenshilfe Limburg, weil…“ 2011 und 2012 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 S.04 ABID Senioren Immobilien GmbH www.abid-gmbh.de AGS Abkantteile GmbH www.ags-abkantteile.de Architektin Schwarz www.kaffai-schwarz.de Architekturbüro Axel Schmitt www.architekt-axel-schmitt.de Astra Tech GmbH www.astratech.de Auto Bach GmbH www.autobach.de Bauunternehmung Albert Weil AG www.albertweil.de Blechwarenfabrik Limburg GmbH www.blechwaren-limburg.de Büro für Architektur und Gestaltung www.meffert-architekten.de cogitum Agentur für kreative Kommunikation www.cogitum.de comptek Kunststoffverarbeitung GmbH www.comptek.de Demmer Pianos & Flügel www.demmer-piano.de Diener GmbH & Co. DIEGRO KG www.hartwaren-profi.de Drache Umwelttechnik www.drache-gmbh.de Druckerei Herbert Ammelung www.druckerei-ammelung.de Eisen-Fischer GmbH & Co. KG www.eisen-fischer.de EMW filtertechnik GmbH www.emw.de Energieversorgung Limburg (EVL) GmbH www.evl.de Entwicklungsgesellschaft für Verbundmaterial Diez mbH www.evd-diez.de Eppsteiner Apparatebau GmbH www.eppsteiner-apparatebau.de Fit Fun Sportpark Limburg GmbH www.fitfun-limburg.de Gresser Bedachungen GmbH & Co. KG www.gresser-bedachungen.de GR Factoring GmbH www.gr-factoring.de Harmonic Drive www.harmonicdrive.de Heep Fenster GmbH www.heep-fenster.de Hydrotechnik GmbH www.hydrotechnik.com Kandem Leuchten GmbH www.kandem.de Kaplan Sascha Jung www.bistum-limburg.de KBM Motorfahrzeuge GmbH & Co. KG www.kbm.de Kreissparkasse Limburg www.ksk-limburg.de 31 Landschaftsarchitekt Michael Kürzinger [email protected] 32 Limtronik GmbH www.limtronik.de 33 Little Kitchen Catering & Location www.little-kitchen.de 34 Ludwig Artzt GmbH www.artzt.eu 35 Matthias Leimpek Unternehmensberatung www.leimpek-beratung.de 36 MNT Revision und Treuhand GmbH www.mnt.de 37 Motec GmbH www.motec-cameras.com 38 Mundipharma GmbH www.mundipharma.de 39 NA+1 www.na1.de 40 Nassauer Landbrot Huth gmbH www.baeckerei-huth.de 41 Pee-Wee Kaltwalz- und Rohrbearbeitungsmaschinen GmbH www.pee-wee.de 42 Rechtsanwältin Birte Roosen www.kanzlei-roosen.de 43 Reingen Weikert & Kollegen www.reingen-weikert.de 44 Rothhaas Technischer Fachhandel GmbH www.rothhaas.de 45 Ruffert und Partner Ingenieurgesellschaft mbH www.ruffert-ingenieure.de 46 Sanitätshaus Kingler www.sanitaetshaus-kingler.de 47 Scheithauer Ingenieurbüro VDI www.scheithauer-planung.de 48 Spreyer Werkzeugtechnik GmbH www.spreyer-limburg.de 49 Stephan Schmidt KG www.schmidt-tone.de 50 Stillger&Stahl Vermögensberatung GbR www.stillger-stahl.com 51 Straton IT Consulting AG www.straton-itc.de 52 Tanz Centrum Josat-Dörr www.josat-doerr.de 53 Teambau Gesellschaft für Bauentwicklung www.teambau-gmbh.com 54 Triesch GmbH & Co. KG [email protected] 55 Volksbank Rhein-Lahn eG www.voba-rhein-lahn.de 56 Vereinigte Volksbank Limburg www.vvblm.de 57 Vohl&Meyer GmbH www.vohlundmeyer.de 58 W.F. Kaiser u. Co. GmbH www.kaiser-backform.de 59 WISAG Gebäudereinigung Hessen GmbH & Co. KG www.wisag.de Verein Die Foto-Kampagne in Zahlen • 2011: 38 Kampagnen-Partner • 2012: 22 neue Kampagnen-Partner • 2013: ??? • 2014-2015: Zum 50. Jubiläum der Lebenshilfe Limburg soll die Kampagne in der gesamten Region bekannt sein. Jede Bürgerin und jeder Bürger soll sich daran beteiligen können. Titel der Broschüre zur Kampagne 2011 Ihr Ansprechpartner für die Kampagne ist: Mathias Korn-Kinkel Tel: 06431 – 993-1919 E-Mail: [email protected] Ostereierschießen 2012: im 21. Jahr „Ich übernehme die Schirmherrschaft für das diesjährige Ostereierschießen mit Freude, weil das Engagement für die Lebenshilfe für mich eine Herzensangelegenheit ist.“ Unter dieses Motto stellte der Schirmherr, Kreisschützenmeister Manfred Winter, sein Engagement beim diesjährigen Ostereierschießen. Die Frage, ob das Ziel, die 34.500 ausgegebenen Eier des Vorjahres zu übertreffen erreicht werden könne war nach Beendigung der diesjährigen Veranstaltung geklärt: 35646 – Fünfunddreißigtausendsechshundertsechsundvierzig Eier lautete das stolze Ergebnis. Damit wurde eine neue Höchstmarke erreicht. Herzlichen Glückwunsch und ein herzliches Dankeschön von der Lebenshilfe Limburg. Der Deutsche Schützenbund würdigt das Ostereierschießen und bezeichnet es als eine Vorzeigeveranstaltung im Bereich des sozialen Engagements. Auf der Kampagnensite des Deutschen Schützenbundes ist zu lesen: Der SV Limburg und sein Vorsitzender Claus Peuker sind inzwischen vielen Lesern der Deutschen Schützenzeitung und der Newsletter des Deutschen Schützenbundes ein Begriff: Im Mai 2010 gelang den Limburger Schützinnen und Schützen mit ihrem Ostereierschießen zugunsten der Lebenshilfe Limburg der beeindruckende Monatssieg bei der DSB-Aktion „Schützenhilfe“. Sogar der Deutsche Olympische Sportbund berichtete anschließend in seiner Broschüre „Sport stärkt Familien“ über die vielen Ostereierschießen in Deutschland und die damit verbundene soziale und gesellschaftliche Leistung der Schützenvereine. Den vollständigen Bericht können Sie nachlesen unter: www.ziel-im-visier.de/inhalt/ Ostereierschiessen_in_Limburg.php Herzlichen Dank allen Helferinnen und Helfern. „Das Ostereierschießen lebt vom Mithelfen vieler.“ Claus Peuker, Vorsitzender des Schützenvereins 1877 Limburg e.V. S. 05 Limburg gGmbH Claus Peuker (ganz li.) Vorsitzender des Schützenvereins 1877 Limburg freut sich über Gäste aus Politik und Gesellschaft. In der Mitte: Schirmherr Kreisschützenmeister Manfred Winter Zielen für eine gute Sache e z r a w h c S s n i e i S n e Treff - Ostereierschießen zugunsten ur der Lebenshilfe Limb g! „Die Verbindung von Geselligkeit, gemeinnützigem Engagement und sportlicher Veranstaltung macht den Reiz des Ostereierschießens aus.“ Stadtrat Richard Hasselbächer (2012) Berufliche Integration von Menschen mit Behinderung Viele Kampagnen-Partner bei „Ich helfe der Lebenshilfe Limburg, weil…“ kooperieren mit den Werkstätten der Lebenshilfe Limburg. Bei einigen der Unternehmen arbeiten betreute Menschen in so genannten Außenarbeitsplätzen. Dieses wichtige Engagement dieser Unternehmen sei hier einmal besonders hervorgehoben. Ihr Mut, sich auf diese Art sozial zu engagieren wird staatlich unterstützt. Ralf Horn ist in den Werkstätten der Lebenshilfe Limburg beschäftigt. Er verpackt Kopfdichtungen für die Automobilindustrie. Foto: Lebenshilfe Das Thema „Inklusion“ bietet gerade im Bereich des Arbeitsmarktes noch viel, viel Potential. Lesen Sie interessante Details zum Stufenkonzept im Rahmen der Beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung aus der Werkstatt in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Auch der Artikel in der NNP vom März dieses Jahres enthält interessante Fakten und Einsichten rund um dieses Thema: S. 06 „Emotionale Könige“ Für Menschen mit geistiger Behinderung gibt es noch zu wenig Arbeitsplätze. Wenn man davon ausgeht, dass jeder Mensch besonders ist, müssen alle dazugehören – auch in der Schule und am Arbeitsplatz. Inklusion nennen es die Fachleute, wenn das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen funktioniert. In einer Serie beschäftigen wir uns mit der Inklusion. Zum Abschluss geht es um die Chancen von Behinderten am Arbeitsmarkt. von Sabine Rauch Manche haben Glück. Sie finden einen Arbeitsplatz, für den ein Facharbeiter überqualifiziert und zu teuer ist, und sie finden einen sozial engagierten Chef und Kollegen, die sie unter ihre Fittiche nehmen und auch dann nicht die Geduld verlieren, wenn sie manche Dinge zwei oder auch drei Mal erklären müssen. Aber so ein Glück haben nur wenige Menschen mit einer geistigen Behinderung. „Das passiert alle paar Jahre mal“, sagt Hans Peter Gniss, Geschäftsführer der Lebenshilfe Limburg. „Der Arbeitsmarkt ist der letzte Bereich, in dem es uns nicht wirklich gelingt, Menschen mit Behinderungen zu integrieren.“ Das gemeinsame Wohnen, der gemeinsame Kindergartenbesuch und auch die Schule für alle seien inzwischen fast selbstverständlich, aber auf dem ersten Arbeitsmarkt werde es für Menschen mit Behinderungen immer schwieriger. Mit 30 Firmen in Kontakt Es gibt kaum noch Jobs für Menschen, die nicht in Hochgeschwindigkeit arbeiten, und es gibt nicht viele Firmen, die Behinderte einstellen, weil sie sie dann nicht so einfach wieder entlassen können. „Der Status „behindert“ macht die Menschen als Arbeitnehmer uninteressant“, sagt Gniss. „Sobald das Integrationsamt mit im Boot ist, sind Arbeitgeber mit einer Flut von Bürokratie konfrontiert.“ Aber das Hauptproblem ist die Rationalisierung. „Es geht um Leistung und Schnelligkeit, um Effizienz – vor allem bei den Konzernen“, sagt Mathias Korn-Kinkel, Pressesprecher der Lebenshilfe. Je größer die Firmen werden, umso weniger Nischen-Arbeitsplätze haben sie. Mit „Black & Decker“ seien auch viele Arbeitsplätze für Menschen mit geistiger Behinderung aus Limburg verschwunden; seit Lekkerland zu einem großen Konzern gehört, gebe es auch dort keine Jobs im Lager mehr, sagt Hans Peter Gniss. „Aber es ist erstaunlich, wie viele Betriebe doch noch Arbeit für unsere Klienten finden.“ Mit rund 30 Firmen sei die Lebenshilfe ständig in Kontakt, sagt Silke Zander, „Fachkraft für berufliche Integration“ bei der Lebenshilfe Limburg. Sie stellt Kontakt zwischen Mitarbeitern der Lebenshilfe-Werkstätten und Firmen her, sie betreut die Menschen, die den Schritt von der beschützenden Werkstatt auf den freien Arbeitsmarkt wagen. Limburg gGmbH Klassische Tugenden In der Regel sind es Astrid-Lindgren-Schüler, die in der Werkstatt aufgenommen werden, dort ihre zweijährige Berufsausbildung machen – nach ihren Neigungen und Fähigkeiten. Ob das eher im Bereich Holz- oder Metallverarbeitung ist oder auf dem Dienstleistungssektor, finden die Lebenshilfe-Mitarbeiter seit rund einem Jahr mit einem ausgeklügelten Testverfahren heraus. „Wir wollen weg von der Frage: ,Was kann einer nicht‘ hin zu: ,Was kann man fördern‘“, sagt Gniss. Und bei der Ausbildung in den Werkstätten der Lebenshilfe sei dann eine höchst individuelle Förderung möglich. Mit dem Ziel, die Arbeitnehmer ins ganz normale Arbeitsleben zu integrieren, auch wenn das nur selten gelingt. Aber wer fit genug ist für den freien Markt, kann in einem Praktikum zeigen, was er kann. „Da geht es dann erst einmal um die klassischen Arbeitnehmertugenden: Pünktlichkeit, Ordentlichkeit und Zuverlässigkeit“, sagt Silke Zander. Wenn es gut klappt, wird das Praktikum verlängert, wenn Chef und Arbeitnehmer zufrieden sind, gibt es einen auf ein Jahr befristeten „Dauer-Außen-Arbeitsplatz“ und wenn auch dann noch beide wollen, kann der Arbeitnehmer bei der Lebenshilfe kündigen und sich als ganz normale Arbeitskraft auf dem ersten Arbeitsmarkt bewähren. Gut fürs Betriebsklima Mit rund 30 Unternehmen aus der Region steht Silke Zander in ständigem Kontakt. Da ist zum Beispiel ein Familienbetrieb, der mit Industriehydraulik sein Geld verdient und jemanden braucht, der die Metall-Abfälle beseitigt und auch ansonsten guckt, dass alles in Ordnung ist, oder das Unternehmen, das immer mal jemanden sucht, der die Ware in Kartons packt. „Das sind die Nischen des klassischen Helfers“, sagt Silke Zander. Aber die sind selten geworden. Etwa 400 Beschäftigte arbeiten in den Werkstätten der Lebenshilfe, nur vier haben derzeit einen Außenarbeitsplatz. „Es sind immer in etwa so viele“, sagt Hans Peter Gniss. Das hat viele Gründe: „Selbst unsere fitteren Beschäftigten haben oft Angst, ihre Sicherheit zu verlieren.“ In zweierlei Hinsicht: Wer eine feste Anstellung hat, verliert seine Erwerbsminderungsrente. Und vielleicht verliert er auch seine soziale Sicherheit: Wer auf den freien Arbeitsmarkt vermittelbar wäre, gehört in der Werkstatt zu den besten. „Draußen sind sie dann wieder ganz unten.“ Außerdem ist der Stress in der Werkstatt nicht so groß, und hier muss niemand Angst haben, dass es irgendwann heißt: „Wir brauchen Sie nicht mehr.“ Und dann gibt es natürlich noch einen Grund dafür, dass so wenig Menschen mit geistiger Behinderung einen ganz normalen Job finden: Es gibt zu wenige. Zu wenig Arbeitsplätze, bei denen man nicht immer Höchstleistungen bringen muss, und zu wenig Chefs, die sich auf Menschen mit Behinderung einlassen wollen. Dabei können alle davon profitieren, sagt Hans Peter Gniss. Die Firma spart die Ausgleichsabgabe, sie muss nicht für alle Tätigkeiten einen Facharbeiter bezahlen, und gut fürs Betriebsklima ist es auch, wenn jemand kommt, der ein bisschen anders ist. Geistig behinderte Menschen könnten ein Team bereichern, sagt Hans Peter Gniss. „Sie sind emotionale Könige. Sie können über Beziehungen Dinge leisten, die wir uns nicht vorstellen können.“ © Nassauische Neue Presse, 14.03.2012 S. 07 Limburg gGmbH Das Stufenkonzept Die von der Lebenshilfe Limburg angestellte Fachkraft für berufliche Integration (FBI) vermittelt und begleitet Menschen mit Behinderung aus der Werkstatt in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Da viele Arbeitgeber mit der Beschäftigung eines Menschen mit Behinderung nur wenig oder keine Erfahrung haben, wird ein allmäh- licher Wechsel aus der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) auf Beschäftigungs- oder Arbeitsplätze außerhalb der Werkstatt gefördert. Finanzielle Unterstützung kann nach Antragsstellung das Arbeitsamt und/oder das Integrationsamt zahlen. Die Integration findet unter fachgerechter Begleitung mittels eines Stufenkonzeptes statt: 3. Stufe Arbeitsverhältnis / allgemeiner Arbeitsmarkt 1. Stufe Praktikum 2. Stufe Beschäftigungsplatz dient der Erkenntnis, ob der/die Teilnehmer/in für die Arbeitsstelle geeignet ist dient dazu, dem/der Arbeit- Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt geber/in die Entscheidung über eine Festeinstellung zu erleichtern Betreuung durch die Fachkraft für berufliche Integration Betreuung durch die Fachkraft für berufliche Integration Betreuung durch den Integrationsfachdienst Dauer 4-12 Wochen unterschiedlich unbefristet Entgelt von der WfbM Die WfbM vereinbart mit dem Arbeitgeber einen Lohn. Dieser wird durch die WfbM an den Beschäftigten ausgezahlt. Der Beschäftigte bleibt Angestellter der Werkstatt. Lohn durch Arbeitgeber/ indirekt an den/die Arbeitnehmer/in; auf Antrag Lohnzuschüsse durch die Bundesagentur für Arbeit/ Integrationsamt Wenn Sie als Arbeitgeber einen Arbeits- oder Praktikumsplatz anbieten und sich vorstellen können, einen Menschen mit Behinderung zu beschäftigen oder mehr Informationen haben möchten, dann wenden Sie sich an unsere ... Fachkraft für Berufliche Integration: Frau Silke Zander Lebenshilfe Limburg gGmbH Wiesbadener Str. 15, 65549 Limburg Tel: 06431 – 993-1901 oder -220 S.08 Potentielle Arbeitgeber sind: •Industriebetriebe •Handwerksbetriebe •Dienstleistungsunternehmen •Öffentliche Betriebe und Einrichtungen Limburg gGmbH Geschafft: im sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis mit seinem Chef, Herrn Baldus, am Tauchbecken der Firma Spreyer Werkzeugtechnik Beschäftigungsplatz beim Verpacken in der Firma Astra Tech Noch im Praktikum, bald im Beschäftigungsplatz: Beim Eintüten von Deckeln bei der Firma Blechwarenfabrik Limburg 2 Beschäftigungsplätze bei der Firma Drache Umwelttechnik: Beim Boden-Reinigen und beim Abwiegen Unsere Beschäftigten im Außenarbeitsplatz Beschäftigungsplatz beim Trocknen von Rohren bei Firma Industrie Hydraulik Jasinski Die Lebenshilfe: ein guter Ort für junge Menschen Ein Interview mit Marvin Zeitvogel, BSJler bei der Lebenshilfe Limburg Wie bist Du auf die Lebenshilfe aufmerksam geworden? Ich kam durch meine Mutter und durch einen guten Freund auf die Lebenshilfe. Dann hab ich mich auf der Internetseite www.lebenshilfe-limburg.de informiert wo es in Limburg und Umgebung Einrichtungen gibt. Was hat Dich motiviert, Dich bei der Lebenshilfe Limburg als BSJler zu bewerben? Mich hat es motiviert sich in der Lebenshilfe zu bewerben weil ich mal ein anderes Bild von den zu Betreuenden sehen wollte. Meistens distanziert die „Gesellschaft“ sich von Menschen mit Behinderungen. Ich wollte mal das Gegenteil tun, so hab ich mich dann in der Werkstatt Wiesbadener Straße beworben. Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei Dir aus? Bitte beschreibe Deine Arbeit. Meine Arbeit sieht so aus: Morgens um halb 8 bring ich meine Sachen in die Gruppe und geh dann vorne zu den Bussen wo die zu Betreuenden abgesetzt werden. Da hol ich einen Betreuten vom Bus ab und bring ihn in die Gruppe wo er dann seine Sachen in den Spind legt. Dann helfe ich den Leuten, die Kartons auf die Paletten zu setzen, Backformen zusammenlegen und zählen, Handschuhe zählen, EMWSchaumstoff-Matten schneiden und Muttern und Schrauben zusammenhämmern. Zwischenzeitlich muss ich auch einen älteren zu Betreuenden Rollstuhlfahrer aufs Klo begleiten und setzen. Meistens wird mir da durch Gruppenleiter Alexander Fege geholfen. Am Anfang war es schwierig für mich, mit den Mitarbeitern auf die Toilette zu gehen aber nach der Zeit legt S. 09 Limburg gGmbH sich das wenn man die Leute besser kennt. Montag bis Donnerstag ab 11:50 gehen wir mit unserer ganzen Gruppe Mittagessen, Freitags schon ab 11:45. Da ist es unter anderem die Aufgabe, Leute im Rollstuhl die auf Hilfe angewiesen sind zu unterstützen. Ab und an hat man noch mittags ab 15:30 Busdienst, wo es die Aufgabe ist zu kontrollieren ob die zu Betreuenden alle in die richtigen Busse gesetzt werden. Ab 16:00 schließlich haben alle Betreuer auch Feierabend. Marvin (rechts) und René Gibt es Arbeiten, die Du besonders gerne machst und auch welche, die Dir weniger liegen? Ich denke mal es gibt immer Arbeiten die einem nicht gefallen oder nicht liegen. Trotzdem muss man sie erfüllen. Wie oben schon erwähnt war es am Anfang eine schwere Aufgabe für mich mit einem älteren Mann auf die Toilette zu gehen. Aber die meisten Arbeiten machen dann doch Spaß, weil die Mitarbeiter einfach die Arbeit nicht erträglicher sondern spaßiger machen. Die Aufgaben sind so gestellt dass sie eigentlich jeder nach einer gewissen Zeit beherrscht. Aber wir sind alle Menschen jedem passieren mal Fehler. Wenn Du auf Deine Zeit bei der Lebenshilfe zurückblickst: Ist es so geworden, wie Du es Dir am Anfang vorgestellt hast? Was ist anders gelaufen, als Du es Dir vorgestellt hast? Hast Du Überraschendes erlebt? Wenn ja, was? Es ist komplett anders als ich es mir vorgestellt habe. Um ehrlich zu sein hab ich es mir so vorgestellt, dass ich nicht mit den Leuten zusammenS. 10 arbeiten kann. Aber das war nur die Nervosität vor der neuen Arbeitsstelle und den Gerüchten. Nach ein paar Wochen war ich dann meines Erachtens „eingearbeitet“. Und so fing die Arbeit an, Spaß zu machen. Es kommt dir nicht vor wie eine „Werkstatt“ sondern eher wie eine große Familie, die an einem Strang zieht. Es ist anders gelaufen als ich es gedacht habe, ich habe am Anfang gedacht, ich verstehe mich nicht mit den meisten zu Betreuenden. Aber das legte sich schon nach ein paar Stunden in der Werkstatt. Ja ich habe etwas Überraschendes erlebt. wie die Menschen mit Behinderungen sich einfach nach und nach entwickeln. Gut ich war nur ein Jahr dort, aber in diesem Jahr ist einfach so viel passiert, das glaubt man mir nicht. Was würdest Du Freunden, die überlegen, sich für eine freiwillige/ehrenamtliche Arbeit bei der Lebenshilfe Limburg zu bewerben heute raten? Ich würde Ihnen raten es sich gut zu überlegen mit Menschen mit Behinderungen zu arbeiten, weil schließlich kann nicht jeder diesen Beruf ausüben. Weil es nicht nur körperliche Arbeit, sondern auch geistige/seelische Arbeit ist. Aber jeder der offen und hilfsbereit ist, ist in der Lebenshilfe gut aufgehoben. Hat die Arbeit bei der Lebenshilfe Limburg Deine Berufsplanung beeinflusst/verändert/bestätigt…? Die Arbeit in der Lebenshilfe hat meine Berufsplanung sehr beeinflusst. Am Anfang wollte ich eigentlich Schreiner werden. Aber jetzt möchte ich gerne die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger machen. Weil die Arbeit in der Wiesbadener Straße hat mir einfach so gut gefallen dass ich am liebsten jetzt schon gerne dort arbeiten würde. Aber leider muss ich erst die schulische Ausbildung zum Sozialassistenten abschließen, um die praktische und schulische Ausbildung zum Heilerziehungspfleger machen zu können. Aber das nehme ich gerne in Kauf, weil die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen einen einfach so prägt. Mich fasziniert und inspiriert, wie Menschen, die eingeschränkt sind, arbeiten können. Lieber Marvin, herzlichen Dank für das Interview. Die Fragen stellte Mathias Korn-Kinkel Limburg gGmbH „Juke Box“: Eine neue Band bei der Lebenshilfe Limburg „Gib mir ein Lied…“ Als Andreas Müller am 01.09.2010 das Eingangsverfahren im Berufsbildungsbereich der Lebenshilfe Limburg antrat, war schon allgemein bekannt, dass er über ein wunderbares Gesangstalent verfügt. Die Musik ist eines seiner Hobbys und gehört für ihn zum Alltag. Immer, wenn sich die Gelegenheit bietet, ist er in der Lage, spontan mitzusingen. Als Gelegenheit, dieses Talent weiter entfalten zu können, nutzten wir zunächst die Pausenzeiten, um gemeinsam etwas musizieren zu können. In den Sommermonaten wurde im Garten der Werkstatt musiziert und gesungen und oft bildete sich eine kleine Gruppe um Herrn Müller, die spontan mitklatschte oder einfach nur zuhörte. Am 01.07.2011 begann Sebastian Frankenstein das Eingangsverfahren im Berufsbildungsbereich. Als er angab, dass Schlagzeugspielen zu seinen Hobbys zählte, reifte der Gedanke, ihn in unser mittägliches Musizieren einzubinden, was auf Anhieb gut gelang. Die beiden erwiesen sich als „wahre Profis“, die bei fast jedem Lied auf Anhieb mitwirken konnten, lediglich der Gruppenleiter, der das Ganze mit einer Ukulele oder Gitarre begleitete, musste von nun an kräftig üben. Das gemeinsame Einüben von den hin und wieder im Radio laufenden Hits bereitete uns so viel Spaß, dass die Idee entstand, beim Eppenaufest 2011 einen Auftritt zu wagen. Die Zeit bis dahin erschien zwar sehr knapp, aber dennoch wollten wir nichts unversucht lassen um unser Vorhaben in die Tat umzusetzen. Die Lebenshilfe stellte uns ein umfangreiches Equipment zu Verfügung, so dass wir uns fünf Wochen vor Festbeginn einmal wöchentlich zum gemeinsamen Einstudieren der Lieder im Wohnheim Diez zusammenfinden konnten. Jetzt musste nur noch ein Bandname her. Aber auch dieser war schnell gefunden, bezieht er sich doch auf Herrn Müllers einzigartige Gabe, wie eine Jukebox aus den 80er Jahren fast alle Lieder die man wünscht perfekt wiederzugeben. Mittlerweile ist „Juke Box“ schon ein Jahr alt und die Auftritte häufen sich. Durch regelmäßiges Üben hat die Lebenshilfe- Band ihr Repertoire mittlerweile um einige Songs erweitert und probt kräftig weiter. Einen kleinen Gastauftritt wird „Jukebox“ beim diesjährigen Unternehmerabend Ende August in der WfbM Diez haben. Bei den Feierlichkeiten des 20jährigen Jubiläums des Betreuten Wohnens Anfang September wird die Band noch mal kräftig Musik machen und auch die neu erarbeiteten Lieder vorstellen. Wir freuen uns schon sehr auf diese Gelegenheiten, unsere Spielfreude unter Beweis stellen zu dürfen. Michael Kortz „Juke Box“: Andreas Müller, Sebastian Frankenstein und Michael Kortz Als Vorgruppe stimmten die drei die Besucher des Musicals „Magic Journey“ in der Limburger Stadthalle ein S. 11 Limburg gGmbH Das Buch „Limburger Köpfe 2“ von Reinhard Langschied Die Lebenshilfe ist dabei Auch eine Form von Inklusion: Hier ganz exklusiv auf einer Doppelseite: Carola Ströder und Wolfgang Schäfer aus dem Wohnhaus Elbboden wurden von Fotograf Reinhard Langschied eingeladen, am Buchprojekt „Limburger Gesichter – 2“ teilzunehmen. Rechts eine Kostprobe aus dem Fotoshooting. Wie man unschwer sieht, hat es den beiden Spaß gemacht. © Reinhard Langschied Wer Interesse an einem Exemplar hat. Weitere Informationen gibt es auf www.langschied.com Musical „Magic Journey“: Mit Volldampf zum Erfolg It´s a kind of Magic… Noch immer klingt es nach, das Musical “Magic Journey on the MS Dreamboat” Was im Frühjahr 2011 mit ersten Anfragen seitens der „Patsy & Michael Hull Foundation“ aus Osnabrück begann hat sich bis zu den wunderbaren Aufführungen rund um die Musical-Tournee in diesem Frühjahr zu einem Großprojekt entwickelt, an das alle Beteiligten noch lange gerne zurückdenken werden. liche Engagement des Limburger Tanz-Centrums Josat-Dörr. Herzlichen Dank an Ralf Josat, Ayleen Hafeneger und die Tänzerinnen von „Ragazzi“. Vielleicht verdeutlicht das Statement von Lars Backhaus, einem rollstuhlfahrenden Akteur das Inklusions-Potential, welches diesem Musical innewohnt. Mathias Korn-Kinkel Die Patsy & Michael Hull Foundation e.V. mit Sitz in Osnabrück hat sich bundesweit einen Namen gemacht mit Musicalinszenierungen, bei denen Darsteller mit und ohne Behinderung auf der Bühne aktiv sind. Das Geschwisterpaar Patsy und Michael Hull verkörpert diese wunderbare Idee von Inklusion. Die Limburger Lebenshilfe konnte daran teilhaben. Möglich wurde diese großartige professionelle Aufführung und die Mitwirkung der Limburger Akteure auch durch das tatkräftige und unermüdS. 12 Limburger Ensemble auf der Bühne Wohnen gGmbH Auch, wenn ich es selber bei der persönlichen Einladung durch Michael Hull noch nicht glauben konnte: Rollstuhlfahrer und Musical passen ausgezeichnet zusammen. Denn: Der durch und durch offene Umgang aller Beteiligten mit den jeweiligen Behinderungen haben dazu geführt, dass ich Mut gewonnen habe. Die Proben zeigten dann, dass es durchaus möglich ist, mit einer Hand (meine linke Hand ist zum Rollstuhlfahren aufgrund einer Spastik nicht zu gebrauchen) die ausgeklügelten Choreografien zu tanzen. Das Herausragende am gesamten Projekt „Magic Journey“ ist die Dynamik: Wenn die angedachte Choreografie zu wirr, schwierig oder langweilig ist, wird sie einfach verändert und zwar so, dass alle Beteiligten die Änderungen sehr schnell umsetzen können. Ich hoffe, die Dynamik diese Stückes wird Sie mitreißen und Sie werden sich nachher fragen: „Wieso habe ich vor drei Stunden noch so anders über das Thema Inklusion nachgedacht und was kann ich tun, um vorurteilsfreier durch dieses Leben zu gehen?“ Lars Backhaus Lars Backhaus in Aktion © P&M Foundation e.V. Eindrücke einer ehrenamtlichen Begleiterin Als ehrenamtliche Mitarbeiterin und Begleiterin des Musicals „Magic Journey“, welches in Osnabrück, Limburg und auch in Lübbecke aufgeführt wurde, durfte ich hautnah und atemberaubend miterleben, wie so etwas Wundervolles zustande kam. ... und in Zivil am Lahnufer Großes Lob an die Lebenshilfe in Zusammenarbeit mit der Tanzschule Josat-Dörr in Limburg und der Patsy & Michael Hull Foundation e.V. Das wunderschöne Leuchten in den Augen der Menschen mit und ohne Handicap bei der Vorführung auf der Bühne ist etwas sehr Wertvolles. Auch schon bei den Proben zu sehen, wie alle aufgeregt sind beim Ankleiden der Kostüme und beim Schminken, wie es im Bauch kribbelt und wie einfach jeder vor Aufregung gespannt ist wenn der Vorhang aufgeht und es los geht. Dass alle miteinander Hand in Hand arbeiten, ist sehr schön mit anzusehen. Es ist großartig, mit zu erleben, wie dann noch die Gäste mit so viel Begeisterung dem Stück applaudieren und zu spüren, dass es die Menschen bewegt hat, dass es angekommen ist, in den Herzen der Zuschauer. Christel Herbig S. 13 Wohnen gGmbH Das inklusive Musical „Magic Journey“ zu Gast in Limburg Was geschieht, wenn in der Stadthalle Limburg „Helden mit Handicap“ (wie die NNP titelte) auf der Bühne stehen? Sie begeistern. Nicht nur über 800 enthusiastisch mitgehende Schülerinnen und Schüler aus Schulen in der Region bei der Schulvorstellung am Vormittag sondern auch das bunt zusammengewürfelte Publikum bei der Abendvorstellung, die mit ebenso 800 Zuschauern ausverkauft war. Das Musical „Magic Journey“ hat der Region Limburg, den Besuchern, allen Akteuren, dem Tanz-Centrum Josat-Dörr und nicht zuletzt der Lebenshilfe Limburg großartige Momente und ein beeindruckendes inklusives Event beschert. Das macht Lust auf mehr, wie der Vorsitzende der Lebenshilfe Limburg Werner Reingen betonte. Er wie auch Justizminister Jörg Uwe Hahn, Schirmherr der Veranstaltung, erlebten eine furiose Vormittagsvorstellung. Minister Hahn zeigte sich beeindruckt von den darstellerischen Leistungen. Das Miteinander von nahezu 200 Darstellerinnen und Darstellern mit und ohne Handicap begeisterte auch das Publikum bei der Aufführung am Abend. Große Ensemble-Tanzszenen wechselten sich ab mit eher introvertierten Gesangs- und Schauspielszenen, bei denen in vergnüglich direkter Weise das Miteinander von „mit“ und „ohne Handicap“ thematisiert wurde. Ein Highlight war sicherlich der Tango Argentino, den Lisa-Marie Werremeyer mit dem mehrmaligen Tanzweltmeister und Mitinitiator des Musicals, Michael Hull tanzte. Da berührten sich nun wirklich Welten. Wunderbar! Die Limburger Akteure Einmal ... ... um die ganze Welt Bürgermeister Richard dankte in seinen Grußworten der Patsy & Michael Hull Foundation für die Inszenierung des Musicals, dem Tanz-Centrum Josat-Dörr für den großartigen Einsatz bei der Choreographie und der Lebenshilfe Limburg für den Mut, das Musical nach Limburg geholt zu haben. Und was in der Presse berichtet wurde finden Sie unter: www.lebenshilfe-limburg.de S. 14 Mathias Korn-Kinkel Der Minister für Integration an Bord Wohnen gGmbH Unsere Reise mit dem MS Dreamboat Als wir das Projekt begonnen haben wussten wir nicht was uns erwartet. der Show ging es direkt auf den Heimweg. Morgens um 3 Uhr waren wir endlich zu Hause. Aber im Laufe der einzelnen Proben haben wir gemerkt, dass Tanzen zu unserem Hobby oder besser gesagt zu einer Art Leidenschaft geworden ist! Nun mussten wir uns erst einmal ein paar Tage ausruhen, bevor es am Mittwoch wieder zur Probe ging. Dort erwartete uns eine große Überraschung. Der Sender RTL kam in die Tanzschule Josat- Dörr, um einen Bericht über das Projekt zu machen. Er sollte am nächsten Abend gesendet werden. Am Freitagmorgen hatten wir noch einmal Generalprobe in der Stadthalle Limburg und danach unseren ersten Auftritt vor heimischem Publikum. Am Abend war die zweite Aufführung, wo unter anderem alle Verwandten und Freunde zuschauten. Das steigerte natürlich wieder die Nervosität. Es war eine tolle Stimmung im Saal und die Zuschauer waren alle begeistert. Es gab jede Menge Applaus und Zugaberufe. Da wir ja Heimvorteil hatten, kamen wir nach diesem Auftritt relativ früh ins Bett. Am nächsten Mittwoch ging die Reise weiter. Wir fuhren nach Lübbecke. Am Nachmittag sollte eigentlich noch eine gemeinsame Probe stattfinden. Doch da wir zu spät kamen, mussten Teile des Stückes einzeln geprobt werden. Beim nächsten Auftritt am anderen Morgen passierte etwas Lustiges. Einer der Mitwirkenden zerriss während der Vorstellung das Kostüm. Die Zuschauer haben zum Glück nichts bemerkt. Die zweite Seefahrt am Abend verlief ohne große Zwischenfälle. Diesmal konnten wir noch eine Nacht länger bleiben und traten die Heimreise gut ausgeruht am nächsten Tag an. Zu dem Projekt gehören noch ca. 20 andere Mitarbeiter & Mitbewohner der Lebenshilfe Limburg. Am Morgen des 6. März steuerten wir unser erstes Ziel Osnabrück an, wo unsere Reise begann! Kein Weg ist zu schwer Leska wollte einfach tanzen Dort angekommen, bezogen 4 der Mitwirkenden einen Raum des Wohnheims Osnabrück. Hier war alles rollstuhlgerecht. Die Anderen wohnten in der Jugendherberge. Am nächsten Morgen fand das erste Treffen mit allen Teilnehmern statt. Wir waren schrecklich nervös. Bei den ersten gemeinsamen Proben lief nicht immer alles glatt. Zum Beispiel die Applausordnung musste mehrfach geprobt werden. Dann kam endlich der erste Auftritt. Lampenfieber stellte sich ein. Doch es verlief alles ohne große Pannen. Das Publikum tobte! Danach war bis zur nächsten Vorstellung, abends 20 Uhr, regenerieren angesagt. Zum zweiten Mal an diesem Tag ging es an Bord der MS Dreamboat. Auch dieser Auftritt war ein voller Erfolg. Nach Am 03.05.2012 sticht die MS DREAMBOAT in Münster zum letzten Mal in See. Bis dahin „ahoi“ ihr Landratten. Leska Hartung Leska Hartung sagt: „Ich liebe Musik. Das Tanzen bringt mir unheimlich viel Spaß. Ich habe durch das Tanzen und die Proben für das Musical neue Bekanntschaften gemacht. Das ist toll. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass mich die Erfahrung durch das Musical mutiger macht!“ S. 15 Wohnen gGmbH Ein Erfahrungsbericht Ein inklusives Musical? Geht das überhaupt? Und wie das geht! Die Lebenshilfe Limburg und die Tanzschule Josat-Dörr waren von März bis Mai 2012 auf Musicaltournee in 4 Städten, einschließlich einer sensationellen Aufführung in der Limburger Stadthalle. Wir starten mit einem Lächeln S. 16 auch ein Knochenjob. Die Choreographie für den ersten Tanz saß soweit. Ayleen machte einen prima Job, ließ uns aber auch schwer arbeiten, damit alles klappte. Hans-Josef Bretz aus dem Wohnheim Elbboden lockerte so manche Probe mit seinen unverwechselbaren „Michael Jackson Disponieren hinter der Bühne Aber von vorne: Als ich von dem Projekt „Magic Journey“ hörte, war ich sofort begeistert und wollte als Mitarbeiterin der Lebenshilfe dort einsteigen. Natürlich erst mal ohne Wissen, wie intensiv die Vorbereitungen und die Aufführungen werden würden. Zur ersten Tanzstunde trafen sich noch 23 Menschen mit Behinderung aus der Lebenshilfe, zwei ehrenamtliche Mädchen und ca. 15 Mädchen einer Tanzgruppe in der Tanzschule. Nach einer „Beschnupperungsrunde“ ging es auch schon sofort los. Ayleen, die Tanzlehrerin studierte zunächst unseren Einstiegstanz zum Aufwärmen, „Hey Baby“ von „DJ Ötzi“ mit uns ein. Jetzt verschwanden auch die ersten Berührungsängste zwischen den Mädchen und den Menschen mit Behinderung. Jeder musste einfach mitmachen! Selbst unsere beiden Rollstuhlfahrerinnen mussten nie alleine tanzen. Nach ein paar Wochen Probe merkten wir alle, wie ernst es wurde. Musicaldarsteller sein ist Werner Reingen im Gespräch mit Michael Hull Veronika Herbig sagt: „Ich habe so viel Spaß beim Tanzen und mit den netten Leuten. Ich hoffe, dass ich auch nach der Aufführung des Musicals weiter tanzen kann!“ Gespanntes Warten auf den Auftritt Moves“ auf. Patsy Hull, die Mitbegründerin des Musicals besuchte unsere Proben zwischendurch und zeigte sich begeistert. So vergingen die Monate und der erste Termin für unsere Tournee rückte näher. Das Tempo in den Probestunden wurde dementsprechend auch angezogen, damit wir rechtzeitig für unseren ersten Auftritt im März in Osnabrück fertig wurden. Alle Tänzer aus der Lebenshilfe sowie die mitfahrenden Angehörigen waren sehr aufgeregt. Ayleen strahlte während der Tournee so viel Ruhe aus, dass man das Gefühl hatte, es muss einfach alles super laufen. Vor dem Auftritt in Osnabrück legten wir noch eine Zwischenprobe am Wochenende in der Tanzschule ein. In Osnabrück dauerte mit ca. 45 Leuten die Zimmerbelegung etwas länger. Alle gingen recht früh ins Bett, denn es stand ein langer Probentag bevor. Morgens hieß es früh aufstehen. Die ersten waren schon um 6 Uhr auf, damit wir uns pünktlich um halb acht zur Stadthalle aufma- Minister Hahn diskutiert mit Kapitän Wellenbrecher über Inklusion Der Kurs stimmt, da sind sich alle einig Wohnen gGmbH Fast ein Jahr lang: Wochenprobe Patsy bei den Proben in Limburg chen konnten. Hinter der Bühne hieß es dann schnell aufstellen und schon mal eine Probe durchlaufen, denn um 14.00 Uhr gab es die erste Generalprobe vor Publikum. Ich denke, dieser erste Auftritt wird vielen im Gedächtnis bleiben. Wir standen gebannt hinter dem Vorhang und konnten teilweise schon einen Blick in die voll besetzte Halle erhaschen. Nun hieß es ganz ruhig sein. Wir hörten unsere Titelmelodie „Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff“ und liefen auf die Bühne. Das Publikum war begeistert. Die Atmosphäre auf der Bühne lässt sich nur schwer beschreiben. Einfach einzigartig! Als wir für das Finale noch auf der Bühne standen, flossen bei manchen von unseren TänzerInnen die Tränen. Alle Anstrengungen und Aufregungen der letzten Wochen mussten irgendwie raus. Am nächsten Tag mussten wir sogar zweimal auf die Bühne, zur Schülervorstellung und Abendvorstellung. Jörg Fischer aus dem Betreuten Wohnen absolvierte brillant als Abschluss unserer drei Tänze die Hebefigur mit Ayleen. Zwischen den Aufführungen hatten wir noch etwas Zeit und konnten so Osnabrück erkunden. Der mitfahrende Vater von Andreas Röder erwies sich hierbei als exzellenter Stadtführer. Die Verpflegung während der Tournee war super. Vor Ort gab es immer ein Buffet, das von den ansässigen Angehörigen bereitgestellt wurde. Silvia Rahde aus dem Wohnheim Diez stellte auch direkt nach dem Mittagessen klar: „Ich bin so stolz auf mich, ich habe heute so gut gegessen“. Ich denke keinem von uns war klar, wie anstrengend diese drei Tage sein würden. Manche unserer mitfahrenden TänzerInnen aus der Lebenshilfe machten es sich backstage in unseren Schlauchbooten, die ja eigentlich auf der Bühne zum Einsatz kamen, gemütlich und hielten ein Nickerchen. Das Künstlerleben ist aber auch echt anstrengend. Unsere erste Tournee endete mit der Abendvorstellung in Osnabrück. Danach fuhren wir direkt nach Hause und kamen total Verena mit Leska auf der Bühne erledigt mitten in der Nacht wieder in der Lebenshilfe an. Das absolute Highlight unserer Tournee war natürlich eine Woche später unser „Heimspiel“ in der Stadthalle Limburg. Vor ausverkauftem Haus konnten wir all unseren Familienangehörigen, Freunden, KollegenInnen und Bekannten endlich zeigen, wofür wir die letzten Monate so hart gearbeitet hatten. So manchen konnte man auch direkt von der Bühne aus im Publikum erspähen. Diesmal waren die anderen Darsteller zu Gast bei uns. Man kannte sich ja jetzt schon und erste Kontakte wurden geknüpft. Backstage war eine so gute Stimmung, dass wir zwischen unseren Auftritten immer wieder ein Tänzchen einlegten. Dort merkte man auch, dass die Aufstellung hinter der Bühne schon viel routinierter lief. Übung macht halt den Meister! Für viele unserer Limburger Tänzerinnen und Tänzer war das Lob des Publikums das Größte! Aber diese tolle Aufführung wäre natürlich ohne die ganzen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gar nicht so möglich gewesen. Die Auftritte eine Woche später in Lübbecke und in Münster im Mai verliefen schon wirklich profihaft. Der Auftritt in Münster war dann auch unser Abschluss der Tournee mit anschließender After-Show-Party. Patsy und Michael Hull bedankten sich noch mal bei allen Mitwirkenden und wir feierten mit allen Darstellern, mit und ohne Behinderung, eine tolle Party. Wenn man nicht nur die Auftritte erlebt hat, sondern auch das Miteinander bei den Proben und hinter der Bühne, weiß man, dass ein inklusives Musical funktioniert. Aber wie sagte Reiner Löbisch aus dem Betreuten Wohnen so schön: „Ich muss durch das Musical nicht berühmt werden. Solange die Musik in meinem Herzen weiterlebt, bin ich glücklich.“ Verena Kuhlkamp S. 17 Wohnen gGmbH RLZ 24.02.2012 NNP 12.10.2011 Lokalanzeiger 25.02.2012 NPP 17.03.2012 Presse-Headlines zum Musical RLZ 19.03.2012 NT 20.03.2012 S. 18 Wohnen gGmbH Die „Konfetti“-Gruppe der Herz-Jesu-Gemeinde in Diez Bunt wie das Leben selbst Als die damalige Gemeindereferentin Maria Jansen im Februar 2004 zum ersten Mal ihre Idee eines „Ortes der Begegnung“ von nicht behinderten und behinderten Menschen bekannt machte und zu einem ersten Treffen einlud, wurde sie von manch einem in unserer Pfarrei belächelt oder man begegnete ihr sogar mit Unverständnis. Doch Frau Jansen ließ sich nicht beirren. Es sollte eine Gruppe für die Schwachen und Sprachlosen innerhalb unserer Gemeinde sein, eine Gelegenheit, sich in einem kleinen vertrauten Kreis unter dem Schutz ihrer liebevollen Leitung öffnen und sprechen zu können. Aber auch die so genannten „Starken“ waren eingeladen zum Zuhören und um von den vermeintlich „Schwachen“ zu lernen, vor allem aber zum Erleben von Gemeinschaft mit besonderen Menschen. auf bis zu 10-15 Personen. Erfreulicherweise war das Verhältnis von behinderten und nicht behinderten Teilnehmern recht ausgewogen und die Gruppe war sich schnell sehr vertraut. Stets blieb sie offen für Neue oder war auch geeignet zum „Hineinschnuppern“. Bald erhielt die Gruppe von ihren Mitgliedern nach eifrigen Debatten und demokratischer Abstimmung auch einen Namen, und so gab es fortan die „Konfetti“-Gruppe der Herz-JesuGemeinde in Diez. Im Juli 2007 gestaltete Konfetti den ersten eigenen Gottesdienst für die Gemeinde mit dem Thema „Die Hochzeit zu Kana“. Alle Teilnehmenden waren eifrig bei der Vorbereitung und der Durchführung dabei und auch die Gemeinde war begeistert von diesem außergewöhnlichen Gottesdienst. Alles konfetti Zieh den Kreis nicht zu klein ... Es sollte ein Ort der Freundschaft und Wärme werden, der sich auch den spirituellen Bedürfnissen der Betroffenen widmet und diese zum Schwingen bringen - denn auch das ist eine Sehnsucht aller Menschen. Das gilt für unsere behinderten Mitmenschen in besonderer Weise, weil sie sich ihrer Begrenztheit oft bewusster sind als wir es manchmal ahnen und häufiger schmerzlichen „Grenzerfahrungen“ ausgesetzt sind. Nach einigen ersten Treffen war klar: Der Bedarf für solch eine Gruppe war in jedem Falle da und die Anzahl der TeilnehmerInnen wuchs schnell Weitere sollten in den nächsten Jahren folgen. Als schließlich das Wohnheim der Lebenshilfe in der Diezer Oraniensteiner Straße eröffnet war, erweiterte sich allmählich der Konfetti-Kreis. Im Jahre 2009 verließ Frau Jansen die Herz-JesuGemeinde und genießt seitdem ihren wohlverdienten Ruhestand. Schweren Herzens wurde sie von den „Konfettis“ entlassen. In der Sozialpädagogin Monika Gunnemann, die sowohl zur Herz-Jesu-Gemeinde gehört als S. 19 Wohnen gGmbH auch vorher bereits bei den Konfettis dabei war, hat sie ihre - nun ehrenamtliche - Nachfolgerin gefunden.Bis heute gibt es in altbewährter Weise unser monatliches Treffen im Pfarrsaal und stetig wächst die Gruppe weiter, aktuell sind wir bei jedem Abend 25-30 Personen mit einer Altersspanne von zehn bis fast achtzig Jahren. Konfetti ist also zusätzlich auch eine „Mehrgenerationengruppe“! Geht es noch bunter? Seit 2011 ist Bettina Nordmann, ebenfalls aus der Herz-Jesu-Gemeinde und auch Sozialpädagogin als zweite Leiterin zur Gruppe dazu gestoßen. Mittlerweile haben wir um uns ein kleines Team gebildet, welches gemeinsam die Jahresplanung entwickelt und sich vor jedem Treffen um die praktische Durchführung kümmert. Der Kontakt speziell zum Wohnheim der Lebenshilfe in Diez wird über deren Mitarbeiterin Annette Nelson gehalten, welche dort angebunden an das Projekt „Brückenköpfe“ des Bistums den Gedanken der spirituellen Bedürftigkeit behinderter Menschen im Wohnheim weiter trägt und mit uns eng kooperiert. Daraus hat sich inzwischen eine zweite Aktivität entwickelt, nämlich die Begleitung interessierter Lebenshilfe-Bewohner zum Gottesdienst. Weitere Gemeindemitglieder haben diese schöne Aufgabe übernommen und so kann man seit ca. einem Jahr einmal im Monat sonntags eine muntere Fußgruppe durch die Diezer Altstadt zur Kirche laufen sehen. Die Akzeptanz in der Gemeinde ist groß, auch bei gelegentlichen Frühschoppen oder anderen Treffen nach der Kirche sind die Bewohner der Lebenshilfe stets willkommen, denn sie sind schließlich ein Teil unserer Gemeinde. Ja, und was machen wir nun bei den KonfettiTreffen genau? Inzwischen hat sich natürlich eine angepasste Form an die erhöhte Teilnehmerzahl entwickelt. Das Durchschnittsalter hat sich deutlich gesenkt und es besteht verstärkt der Wunsch nach mehr „action“. Neben immer wiederkehrenden Ritualen während jedes Treffens orientieren wir uns inhaltlich an den Themen der kirchlichen Jahresfeste, z.B. Heilige Drei-Könige im Januar, österliche Bußzeit/Kreuzweg im März, Erntedank im Oktober und Advent. S. 20 Die Jahreszeiten bestimmen weitere Themen, wie z.B. Fasching, Osterkränzchen herstellen, „grillen und chillen“ im Sommer auf der Wiese, Eis essen gehen im August, Kerzen gestalten im November oder ansonsten Schalen töpfern, Spiele spielen, etwas vorlesen, usw. Wichtig ist uns in unserer Gemeinschaft neben dem Lieder singen oder den Gesprächen das gemeinsame Tun, d.h., wir bereiten für jede Gruppenstunde kreative Elemente vor und geben bei der Durchführung die nötige Hilfestellung. Genau darauf ist unser Gruppenerlebnis aufgebaut: jeder kann etwas und sei es auch noch so gering und jeder kann sich durch einen kreativen Akt in einem gemeinschaftlichen Handeln als Teil der Gruppe wiederentdecken. Ein Stuhlkreis mit einer schön gestalteten Mitte ist dabei für uns ein wichtiges Element. Gerne denken wir z.B. an die wunderbar meditative Anleitung für eine Handmassage im letzten Jahr zurück. Sehr atmosphärisch war auch unser Tischlaternen-Gestalten mit anschließender St. Martins-Feier im abgedunkelten und nur von den Laternen beleuchteten Raum. Manchmal gehen wir während einer KonfettiGruppenstunde in unsere Kirche neben dem Pfarrsaal. Der große Raum, ganz von uns allein genutzt, erzeugt ebenfalls eine ihm eigene Stimmung und lädt zu Stille und Gebet ein. Mit einfachen Anleitungen dazu, Kerzen und Liedern, können wir z.B. dem Gedenken an liebe Menschen oder an unsere Verstorbenen Raum und Gelegenheit geben. Es ist manchmal anrührend, wie gerade unsere behinderten Konfetti-Mitglieder an ihre Angehörigen oder gute Freunde denken und für sie beten möchten. Wir „Starken“ lernen jedes Mal dazu! Und weil wir eine wirklich muntere Truppe sind, kommt auch das Lachen und natürlich ebenfalls ein wenig essen und trinken nicht zu kurz. Zum Abschluss gehört auf jeden Fall immer das Lied: „...und bis wir uns wieder sehen, halte Gott dich fest in deiner Hand...“ - und alle freuen sich schon auf das nächste Treffen. Konfetti- wir sind dankbar, dass es diese Gruppe gibt und jeden Einzelnen in ihr. So bunt und vielfältig wie Konfetti eben ist! Monika Gunnemann Wohnen gGmbH Neue Räume für das Betreute Wohnen und den Familienentlastenden Dienst Alles unter einem Dach Der Anstieg der Betreutenzahlen hatte über die Jahre zwangsläufig zu einem Anwachsen des Teams des Betreuten Wohnens geführt, was wiederum zu sehr beengten Verhältnissen in unseren Büros in der Wiesbadener- Straße führte. Der Umzug wurde durch die tatkräftige Unterstützung aller Mitarbeiter des Betreuten Wohnen und des Familienentlastenden Dienstes, sowie des Einsatzes von Herrn Klapper, der den Umzugs- LKW fuhr, bewältigt. Zum Schluss teilten sich 16 Mitarbeiter und diverse Praktikanten drei Büroräume mit acht Computerplätzen. Bei den Kollegen vom Familienentlastenden Dienst teilten sich zwei Mitarbeiter und eine Praktikantin einen Büroraum mit einem Computerarbeitsplatz. Nach langer Planung waren dann im November 2011 die neuen Räumlichkeiten im Dachgeschoss des Wohnheims in der Oraniensteiner Straße 11 in Diez bezugsfertig. Es dauerte einige Zeit, bis alles seinen Platz gefunden hatte. Vor allem war die ungewohnte Weitläufigkeit des Bürotraktes am Anfang verwirrend, es war gar nicht so leicht, immer festzustellen, wer nun gerade anwesend war und über welchen Telefonapparat der oder die Betreffende zu erreichen war. Mit gemischten Gefühlen wurde der Umzug in Angriff genommen. Auf der einen Seite war da die große Freude über die neuen Räume, die natürlich mehr Platz und damit auch bessere Arbeitsbedingungen boten, zum anderen war da auch ein bisschen Trauer, einen vertrauten Arbeitsplatz verlassen zu müssen. Mittlerweile sind circa neun Monate ins Land gegangen und das gesamte Team von Familienentlastendem Dienst und Betreutem Wohnen hat sich in den neuen Räumen eingelebt. Es ist mittlerweile schon ein bisschen so, als sei es nie anders gewesen… Eileen Reichwein Die neuen Räume im Wohnhaus in Diez S. 21 Wohnen gGmbH Zahn-Mund-Hygiene-Veranstaltung bei Dr. Hubka Joachim Doogs und Dr. Bernd Hubka Im Herbst letztes Jahr haben wir vom Betreuten Wohnen uns in der Zahnarztpraxis von Dr. Hubka in Limburg getroffen. Er hatte keine anderen Termine mehr und viel Zeit für uns. Dr. Hubka hat uns alles über´s Zähne putzen und die Zahnreinigung erklärt. Er hat uns auch noch mal erklärt, wie er Zahnstein entfernt, wie Zähne poliert werden und wie man Zahnseide benutzt. Von Dr. Hubka haben wir alle eine Tasche mit Zahnpasta, Zahnbürste, Zahnseide und einer Zahnputzuhr bekommen. Auch die Zahnarzthelferinnen haben uns alles sehr gut erklärt und waren sehr nett zu uns. Da uns die Veranstaltung sehr viel Spaß gemacht hat, wollen wir das wiederholen. Und weil es so toll war, haben alle Teilnehmer etwas gesammelt und für Dr. Hubka als Dankeschön einen Gutschein geholt. Den haben Silvia und ich zu Dr. Hubka in die Praxis gebracht. Er hat sich wahnsinnig gefreut. Joachim Doogs Kurzzeitaufnahmen in den Wohnheimen der Lebenshilfe „Einfach mal ausspannen und die Seele baumeln lassen?“ oder „Was passiert mit meinem Angehörigen, wenn ich einmal krank werde und ins Krankenhaus muss?“ Diese oder ganz ähnliche Fragen stellen sich Eltern und Familienangehörige, die einen Menschen mit Behinderung in ihrer Familie betreuen. Diese Fragen sind berechtigt, denn betreuende und pflegende Angehörige haben auch mal Urlaub nötig oder werden einmal krank. Um sie und ihre Familienangehörigen in diesen Situationen zu unterstützen, bietet die Lebenshilfe Menschen mit Behinderung neben den stationären und ambulanten Wohnangeboten die Möglichkeit der Kurzzeitaufnahme in den Wohnheimen Blumenrod, Fritz-Körting-Haus in Limburg und dem Wohnheim Diez an. Während der Zeit der Kurzzeitaufnahme wird ihr Angehöriger entsprechend seiner individuellen Bedürfnisse betreut und versorgt und nimmt an allen Aktivitäten im Wohnheim teil, z.B. beim gemeinsamen Zubereiten und Einnehmen der Mahlzeiten und Freizeitaktivitäten in S. 22 Groß- und Kleingruppen. Gerne kann ihr Familienangehöriger in dieser Zeit z.B. weiterhin seiner Tätigkeit in der WfbM nachgehen oder in der Tagesförderstätte betreut werden. Der Fahrdienst wird von uns entsprechend organisiert. Es besteht auch die Möglichkeit, die Tagesbetreuung im Wohnheim zu nutzen. Die Kosten für eine Kurzzeitaufnahme werden nach Prüfung der individuellen Voraussetzungen jedes Einzelnen zum Teil von der Krankenkasse und/oder dem zuständigen Sozialhilfeträger übernommen. Wir unterstützen Sie bei der Beantragung der Kostenübernahmen! Sind Sie neugierig geworden? Haben Sie Fragen? Setzen Sie sich mit uns Verbindung: Susanne Baumann-Schardt Familienentlastender Dienst (FED) Tel: 06432 – 888083-0 Frühförderung Wechsel in der Leitung der Frühförderung: Erkenhild Marx verabschiedet sich Mit meinem Eintritt in die Lebenshilfe Limburg als Leiterin der Frühförderstelle am 1. Dezember 1999 begann für mich ein bewegter neuer Lebensabschnitt. Im Rückblick gesehen verbunden mit vielen neuen Herausforderungen und Chancen und bereichernden Erfahrungen. Jede Leitungskraft möchte mit ihren Ideen, Zielen und Visionen bewegen, zumindest war dies bei mir der Fall. Für mich zeigte sich die Bewegung dadurch, dass ich alle Arbeitsbereiche neben meiner Leitungsfunktion in der Frühförderung durchlaufen habe. Dies bedeutete, dass ich zunächst in der Begleitung von Familien tätig war und die Förderung der Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten durchgeführt habe. Später führte ich die Aufnahmegespräche mit den Familien und arbeitete mich in die diagnostischen Verfahren ein. Inzwischen ist der Diagnostikbereich fester Bestandteil der Frühförderung geworden, und Anfang des Jahres konnte hierfür sogar ein eigener Raum bezogen werden. Mit der Übernahme der heilpädagogischen Kindertagesstättenfachberatung kam eine weitere, für mich sehr reizvolle Aufgabe, dazu. Die Fachberatung habe ich bis zuletzt durchgeführt. Diese Teilaufgabe wird künftig Sabine Haase, langjährige Mitarbeiterin im Sozialdienst der Lebenshilfe und zuletzt als Leiterin der Tagesförderstätten tätig, übernehmen. Meinen eigenen Bewegungen kam die sich ständig verändernde „Frühförderlandschaft“ mit ihren wechselnden Anforderungen sehr entgegen. So gab es mit der Einführung der Komplexleistung Frühförderung neue gesetzliche Aufträge umzusetzen. Unsere Angebotsstruktur wurde ständig neu überprüft und angepasst. Die Elternarbeit wurde gestärkt. An dieser Stelle bedanke ich mich noch einmal ganz herzlich beim Elternsprecher der Frühförderstelle, Herrn Andreas Schneider, und natürlich beim Elternbeirat. einer positiven Nachhaltigkeit, das wäre mein Wunsch. „Meine“ Arbeit übergebe ich nun an Elena Uhl, die vor drei Jahren als Mitarbeiterin zur Frühförderung gekommen ist. Mit ihr als neuer Leiterin in der Frühförderstelle fällt mir mein Abschied von der Lebenshilfe wesentlich leichter, da ich alles in guten Händen weiß, und ich kann mich neuen Dingen stellen, die – nach einer persönlichen Auszeit - für mich kommen werden. Die Kinder mit ihrer herzlichen Offenheit und dem oft fröhlichen „Kindermund“ werden mir schon fehlen! So verabschiede ich mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich bedanke mich bei allen (die ich hier nicht namentlich nenne, da ich auf jeden Fall jemanden vergesse), mit denen ich in den letzten Jahren zusammengearbeitet habe, oder mit denen ich einfach nur im Kontakt war, weil uns die Arbeit in der Lebenshilfe verbunden hat. Erkenhild Marx Erkenhild Marx im Garten der Frühförderung Limburg Ich durfte in den vergangenen 12 Jahren mit Freude sehr viel mit gestalten. Hoffentlich mit S. 23 Frühförderung Neue Räume bei der Frühförderung In neuen Spielräumen unterwegs Die Zahl der Familien und der zu betreuenden Kinder in der Frühförderung hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt und natürlich ist auch das Team der MitarbeiterInnen in der Frühförderung zahlenmäßig kräftig mitgewachsen. Das 1996 in der Wiesbadener Strasse erbaute Frühfördergebäude beherbergte bis 2011 immerhin drei Abteilungen: Frühförderung, Betreutes Wohnen und Familienentlastender Dienst. Diese Dienste sind in den vergangenen Jahren aber ebenfalls expandiert und so wurde die Arbeitssituation in den begrenzten Räumlichkeiten immer schwieriger. Dringend mussten Alternativen gefunden werden. natürlich muss auch geschaut werden, was die Eltern beschäftigt und was sie auch dazu beitragen können, damit sich ihr Kind gut entwickeln kann. Das alles ist die Aufgabe der Diagnostikphase, in der auch eng mit dem Kindergarten oder Therapeuten zusammengearbeitet wird. Diese Arbeit macht in der Frühförderung Frau Uhl. Ein großer Teil der Spielmaterialien des Diagnostikraumes konnte dank einer Spende der schwäbischen Firma Krug + Priester mit Sitz in Balingen angeschafft werden. Nach langer Zeit des Suchens konnten im November 2011 die Abteilungen Familienentlastender Dienst und Betreutes Wohnen endlich nach Diez in Räume des Wohnheimes einziehen und damit wurde das Dachgeschoss im Frühfördergebäude frei, wo nun die Mitarbeiter der Frühförderung ihr neues Quartier beziehen konnten. Endlich Platz für alle! Drei neue Büroräume sind dort entstanden und hier konnte auch eine langersehnte Verwaltungskraft, welche die Frühförderung nun in ihren Aufgaben unterstützen wird, mit einziehen. Frischer Wind musste aber auch in die alten Räume hinein, da ja auch die hohen Kinderzahlen es erforderlich machten, dass mehr Förderräume geschaffen werden. Da sich auch konzeptionell einiges weiter entwickelt hat, wurden die Neuerungen in die Raumplanung mit einbezogen. Nun ist ein Diagnostikbereich entstanden. Was geschieht in diesem Diagnostikbereich? Wenn Kinder der Frühförderstelle vorgestellt werden, bringt jede Familie eine ganz eigene Geschichte mit. Und jedes Kind hat seinen ganz eigenen persönlichen Entwicklungsstand. Um dann in der Frühförderung das richtige Angebot zu finden, das auch wirklich erfolgreich ist, ist es erforderlich zu prüfen, was das Kind schon kann und was es als nächstes lernen kann. Und S. 24 Bunt und vielfältig… …die neuen Förderräume Frühförderung Dann gibt es noch einen neuen Förderraum, der für Angebote nach der TEACCH-Methode und für schulvorbereitende Gruppen gedacht ist. Für die Arbeit nach dem TEACCH-Konzept ist Frau Rathschlag die Expertin. Den Schwerpunkt der schulvorbereitenden Gruppen haben Frau Weller-Gail und Frau Leukel übernommen. Nach der TEACCH- Methode, die die Besonderheiten des Lernens und des Wahrnehmens bei einigen Menschen beschreibt, sind viele hilfreiche Materialien und Förderanregungen entstanden, die das Lernen unterstützen und die wir dann natürlich auch nutzen. So steht in diesem Raum auch nur das Nötigste, wir nennen das reizarm. Viele Kinder haben große Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, sind dauernd abgelenkt. Die Welt ist sehr bunt, sehr schnell, sehr laut geworden, überall flimmert was und berieselt uns. Das Gehirn kommt gar nicht hinterher, die Informationen zu verarbeiten, die in es hineinstürmen. Deshalb haben wir in diesem Raum erst gar keine Ablenkungsquellen, damit das Gehirn sich auf das konzentrieren kann, was gerade wichtig ist. Der Raum ist schön und klar aufgeteilt, so das jeder weiß, was wo hingehört und was gerade statt findet. Und damit nicht alles durcheinander läuft und die Kinder lernen, erst eins und dann das nächste zu machen. Da helfen auch Pläne und Bildkärtchen z.B. mit Fotos drauf. Eltern berichten oft, dass die Kinder nicht hören wollen. Das hat natürlich ganz viele Gründe, aber einer kann sein, dass Kinder wirklich nicht aufnehmen können, was gesagt wird. Das Gesprochene reicht nicht aus. Sie brauchen noch ein Bild dazu, damit bei ihnen ankommt, was gemeint ist. nale Lernen ist daher ein wichtiger Bestandteil in diesem Angebot. Damit auch gute Elterngespräche geführt werden können, haben wir unseren alten Besprechungsraum dafür eingerichtet. Ich finde, er ist sehr freundlich geworden und eine angenehme Atmosphäre ist für gute Gespräche eine wichtige Voraussetzung. Der Raum für Elterngespräche bei der Frühförderung Nun lässt es sich wieder sehr viel angenehmer arbeiten und wir sind froh, dass die Umzugsphase vorbei ist. Die Farbgerüche sind verschwunden, fast alle Kartons weggeräumt, die Büros bezogen. Die Kinder und Eltern, die die Räume schon einweihen konnten, waren sehr begeistert. Wir danken daher an dieser Stelle allen, die geholfen haben und uns die Erweiterung ermöglicht haben. Erkenhild Marx Leiterin der Frühförderstelle bis August 2012 Konzentration und Handlungsplanung sind aber nur zwei von vielen Fähigkeiten, die ein Kind für die Schule braucht. In den schulvorbereitenden Kleingruppen lernen die Kinder mit Spaß. Die Arbeitsblätter gehören genauso für einige dazu, wie Bewegung, Gemeinschaftsspiele oder kreative Angebote wie das Basteln. Aber vor allem braucht das Schulkind Selbstvertrauen in sich selbst, dann kann es auch neue und schwierige Situationen meistern. Das soziale und emotioS. 25 Sport Eins – zwei – drei: wir waren dabei: NASPA City Triathlon in Limburg Das Triathlon-Team der Lebenshilfe Limburg NT 05.07.2012: Spende Tria Equipe Elz 7. NASPA City Triathlon Die Triathlon Equipe Elz als Veranstalter des NASPA City Triathlon hat in diesem Jahr zum ersten Mal einen Sozialpartner eingeladen: Die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Limburg e.V. Die Triathlon Equipe Elz hatte Unternehmen und Privatpersonen eingeladen, in Form eines Spendentriathlons für die Lebenshilfe Limburg aktiv zu werden. Es bestand die Möglichkeit eine Summe für jeden absolvierten Kilometer zu benennen oder einen Festbetrag in frei wählbarer Höhe festzulegen. Dieses Engagement der Tria Equipe Elz bescherte der Lebenshilfe Limburg 1.000 Euro. Herzlichen Dank allen Förderern. Neben den vielen Einzelpersonen sind als Förderer besonders hervorzuheben: Die Firma Tetra Pak mit einem Staffelteam und der Spendensumme von EUR 240.-, die Firma Pauly Büromaschinen mit einem Staffelteam und der Spendensumme von EUR 240.sowie die Eventagentur NA+1 als Trikotsponsor der Lebenshilfe-Teams. Die Staffel-Teams der Lebenshilfe im Überblick: Team 1 Schwimmen Britta Zimmermann Radfahren Christian Kreppel Laufen Claudia Schorr Team 2 Schwimmen Silvia Kilian / Kerstin Vömel Radfahren Jörg Fischer Laufen Martin Gratzl Team 3 Schwimmen Frauke Starkloff Radfahren Peter Höhler Laufen Yvon Petsch Team 4 Schwimmen Christian Klapper Radfahren Oliver Sesterhenn Laufen Hannah Lottermann Team 5 Uwe Lottermann Team 6 Mathias Korn-Kinkel S. 26 Die Lebenshilfe Limburg war nicht nur Zuwendungsempfänger sondern auch sportlich aktiv dabei. Mehrere so genannte „Unified Staffel Teams“ bestehend aus Teilnehmenden mit und ohne Handicap waren am Start. Bei der sogenannten „Einsteiger-Distanz“ waren 200 Meter Schwimmen, 10 Km Radfahren und 2,5 Km Laufen zu bewältigen. Alle kamen ins Ziel. Es war ein großartiges Miteinander innerhalb der Teams. Der olympische Gedanke lag in der Luft. Und auch das Wetter meinte es gut mit den Sportlerinnen und Sportlern. Just am Sonntag schien die Sonne und ließ die realen 15,9 Grad und die gefühlte „Huch-is-det-kalt-Temperatur“ der Lahn irgendwie vergessen… Mathias Korn-Kinkel Sport Die Sportangebote bei der Lebenshilfe Limburg Bei der Lebenshilfe Limburg wird der Sport großgeschrieben. Zahlreiche Sportgruppen innerhalb der Werkstätten, Wohnhäuser und der Begleitenden Dienste bilden die Grundlage für gesundheitserhaltende und –fördernde Sportangebote. Sport bildet einen wichtigen Teil der Freizeitgestaltung. zum Spielfest zu Fuß gehen (so groß ist Wetzlar ja nicht). Das Sportangebot der Lebenshilfe Limburg erstreckt sich über ein weites Betätigungsfeld, wie z.B. Hockey, Schwimmen, Nordic-Walking, Kegeln, Teppichcurling, Aqua-Gymnastik, Fußball, Fitnesstraining an Trainingsgeräten und Tanzen. Hierbei dient der Sport nicht nur als physischer Faktor, sondern kann auch als psychische Bewältigung von Stress jeglicher Art gesehen werden. Auf halben Weg setzten wir dem Spuk ein Ende und beschlossen uns auf dem Hessentagsgelände zu amüsieren. Und somit nahmen wir alle am Ende des Tages doch noch viel Spaß, Geschenke und etwas schwere Beine mit nach Hause. Bei allen Angeboten steht der Spaß an der Bewegung im Vordergrund. Jedoch stehen auch mehrere Male im Jahr Turniere unterschiedlicher Art auf dem Kalender. Hier können sich die Ambitionierten im Wettkampf mit Athleten aus ganz Deutschland messen. Im Hockey bietet hierzu das Walter-MayerGedächtnis Turnier, das jährlich im Rahmen der Champions-Trophy in Mönchengladbach abgehalten wird, eine gute Gelegenheit. Im Schwimmen ist dies das jährlich stattfindende Turnier in Aulhausen bei Rüdesheim. Bei diesen Veranstaltungen bleibt auch immer genügend Zeit für gemeinsame abendliche Aktivitäten oder Feierlichkeiten. Ein bekanntes und beliebtes Ausflugsziel ist jedes Jahr der Hessentag. Hier kann man viel erleben. Es gibt viele Attraktionen, Mitmachstände, Musik, Ausstellungen, Theateraufführungen, Essen und Trinken. Wie jedes Jahr wurden wir auch dieses Jahr vom HBRS (Hessischen Behinderten und Rehabilitationssport Verband) zu einem Spiel-, und Sportfest im Rahmen des Hessentages eingeladen. Leider kamen wir dort nie an. Eine etwas leichtsinnige Sportfachkraft wollte verkehrsgünstig Parken und dann die Strecke Doch wenn man einmal Wetzlar durchlaufen muss, um zum anderen Ende der Stadt zu gelangen kann dieses eine unendliche Geschichte werden. Die erfolgreichen Absolventen des Hessentages sind bildlich erfasst: Michaela Hirsch, Marina Rudolf, Cornelia Fritz, Claudia Beuter, Claudia Schorr, Louisa Kampschulte, Christian Klapper und Uwe Friese. Und auch im kommenden Sportjahr werden die Kurse wieder eine gelungene Abwechslung zum Alltag sein und den Beschäftigten viel Spaß bereiten. Danke auch an alle Gruppenleiter und Kollegen/ innen, die ihre fleißigen Arbeiter auch in Zeiten von Engpässen und Notständen für die Sportangebote freigestellt haben. Alexander Meier S. 27 Sport Das Qualifikationsturnier der Schwimmer in Aulhausen Schwimmer der Lebenshilfe Limburg wollen zum bundesweiten Special Olympics Turnier nach München Bei 10 möglichen Medaillen ist die Ausbeute mit 8 Medaillen sehr gut. Alexander Meier Am Donnerstag 27.10.11 und Freitag 28.10.11 fand in Aulhausen bei Rüdesheim das Qualifikationsturnier für die bundesweiten Special Olympics statt. Im diesem Rahmen werden viele Sportarten ausgeübt, die auch bei den Olympischen Sommerspielen der Menschen ohne Behinderung auf der Liste stehen. Die Lebenshilfe Limburg übt (erst) seit 2011 auf einer 25m Bahn im Schwimmbad Offheim. Unter der Leitung von Alexander Meier (Sportwissenschaftler M.A.) fuhren 5 Schwimmer der Lebenshilfe Limburg nach Aulhausen, um sich mit 18 weiteren Einrichtungen zu messen. Auf dem Programm standen die üblichen Disziplinen Brustschwimmen, Kraulen (Freistil), Rückenschwimmen und Schmetterling. Vor dem Start (von links): Britta Zimmermann, Claudia Schorr, Christian Klapper Das Turnier wurde wie schon so oft vom St. Vincenzstift in Aulhausen ausgerichtet. Am ersten Tag galt es, von der Turnierleitung homogene Läufe für den zweiten Tag zu bekommen. Diese Methode ist sehr teilnehmerfreundlich, da somit auch am Folgetag alle noch schwimmen können, unabhängig von den Qualifizierungen. Siegerehrung (von links): Claudia Schorr (Silber) Britta Zimmermann (Gold) Am Abend trafen sich alle im Theatersaal des St.Vincenzstiftes. Bei Live-Musik war die Stimmung prächtig und jeder tanzte mit jedem, da ein erfolgreicher und spannender Wettkampftag vorüber war. Der zweite Tag war besonders spannend, da direkt nach jedem Lauf die Medaillen vergeben wurden. Am Ende des Tages standen 3mal Gold, 2mal Silber und 3mal Bronze für die Lebenshilfe auf dem Konto: S. 28 Erfolgreiches Team Lebenshilfe Limburg (von links): Michaela Hirsch, Britta Zimmermann, Christian Klapper, Claudia Schorr, Stephan Haas Sport Die Hockeymannschaft beim Turnier in Mönchengladbach Im Rahmen des Hockey-Turniers in Mönchengladbach am Freitag 16.März 2012 hat die Lebenshilfe Limburg erfolgreich den 3.Platz geholt. Trotz Rückschlägen konnten wir eine beeindruckende Leistung abliefern. Hierbei stach besonders Peter Höhler mit einigen Toren heraus. Des Weiteren erzielte Zeliha Uyanik ihre ersten Tore für die Lebenshilfe Limburg. Auch im August werden wir wieder versuchen, beim wichtigen Walter Meyer Gedächtnisturnier den „Pott“ zu holen. Alexander Meier Das Fußball-Team beim Beach-Soccer-Cup der Summer Games 2012 in Limburg Es war einfach dran. Trotz etlicher urlaubsbedingter Ausfälle nahm das Fußball-Team der Lebenshilfe Limburg zum ersten Mal am BeachSoccer-Turnier im Rahmen der Summer Games in Limburg teil. In Gruppe A spielte unser Team gegen das Max Value Traditionsteam sowie die Teams von Heus Beton und Sportivo Limburg. Es stellte sich für alle Akteure schnell heraus, dass der Spieluntergrund sehr gewöhnungsbedürftig war. Schnelle Kombinationen, Dribbeln, alles nicht so möglich wie gewöhnlich. Aber wir wollen keine Ausreden suchen. Trotz beherztem Kampf gingen die Vorrundenspiele verloren. Aber: Bei allen Spielen herrschte ein prima Teamgeist, Aufgeben galt nicht, auch die Gegentore konnten den Kampfeswillen nicht brechen. Mannschaft von Cineplex Limburg. Nach hartem Kampf und großem Sport von beiden Seiten stand es nach regulärer Spielzeit 1:1. Ein Sechsmeter-Schießen musste die Entscheidung bringen. Es stellte sich schnell heraus, dass die Torhüter Herr der Lage waren. Reihenweise scheiterten die Schützen beider Mannschaften. Erst ein beherzter Schuss von Michael Belz und eine neuerliche Glanzparade von Michael Schänig im Tor der Lebenshilfe brachte den entscheidenden Vorteil. Glückwunsch zu Platz 7. Mathias Korn-Kinkel Die Belohnung wartete im Platzierungsspiel um Platz 7. Unsere Jungs spielten gegen die S. 29 Sport Impressionen Die „Helden 2012“ sind: 1. Halil Ibrahim Nas 2. Peter Höhler 3. Michael Schäning 4. Stefan Hantschel 5. Alexander Luhn 6. Jörg Fischer 7. Michael Belz 8. Alexander Meier (Coach) Die Summer Games: Exotic in Limburg Einer der vielen von Michael Schäning gehaltenen Sechsmeter Das Team der Lebenshilfe beim Beach Soccer-2012 ... Halil in Aktion - es galt „Never give up“ ... hier noch in Zivil S.30 Der Augenblick der Wahrheit - Dieser Schuss von Michael Belz ging auch so was von ins Tor Freizeiten Freizeit des Betreuten Wohnens in Kamperland Freitag: morgens gegen 10 Uhr losgefahren nach Holland. Mittags angekommen gegen 17 Uhr, dann in die Häuser gefahren, wo wir gewohnt haben. Es gab verschiedene Häuser. Wir konnten nicht alle in ein Haus, weil wir so viele Leute waren. In dem einen Haus waren 7 Leute und 1 Betreuer, in dem anderen Haus waren 14 Leute und 1 Kind mit 2 Betreuern. Wie wir angekommen sind, haben wir die Zimmer bekommen. Ich habe mit meiner Großcousine in einem Zimmer geschlafen. Danach haben wir die Betten überzogen und sind an den Strand gegangen. Da waren wir eine Weile. Abends haben wir gekocht, es gab Spaghetti mit Tomaten- oder Hackfleischsauce. Ich habe geholfen beim Salat schneiden, ich habe die Salatgurken geschnitten. Nach dem Essen haben wir noch zusammen Fernsehen geguckt. deren waren am Strand. Ich bin nachmittags ins andere Haus gegangen, wo wir Mensch-ärgeredich-nicht gespielt haben. Abends haben wir wieder gekocht, es gab Kartoffeln mit Kräuterquark und Frikadellen und Salat. Und wir haben bis spät Party gemacht. Samstag: wir haben um 9 Uhr gefrühstückt, danach sind wir nach Middelburg gefahren und haben einen Stadtbummel gemacht. Und wir haben eingekauft. Gegen 17 Uhr waren wir wieder in der Unterkunft, wo wir gekocht haben. Es gab Fischstäbchen mit Kartoffeln und Spinat und gebratene Nudeln. Ich habe aber Gurkensalat gegessen, weil ich keinen Spinat wollte. Mittwoch: sind wir gegen 10 Uhr wieder zurück gefahren. Sonntag: morgens haben wir um 9 Uhr gefrühstückt. Danach sind wir zu den Robben gefahren (Ausflug zur Erlebnisinsel „Neeltje Jans“, mit Seelöwen, Seehunden, Schifffahrt auf der Oosterschelde und Besichtigung Delta-Werke, usw.; Anm. K.V.). Ich habe aber keine Lust gehabt und bin mit 3 Leuten da geblieben und wir sind ein bisschen spazieren gegangen. Gegen 17 Uhr waren alle wieder da und wir haben abends gegrillt. Es gab 2 verschiedene Kartoffelsalate und Krautsalat und wir haben Würstchen und Steaks gegrillt. Dienstag: morgens haben wir gegen 9 Uhr gefrühstückt. Danach sind wir nach Rotterdam gefahren. Dort haben wir eine Hafenrundfahrt gemacht. Mittags waren wir noch Kaffee trinken gewesen. Und abends sind wir essen gegangen bei einer echten Windmühle. In der Windmühle konnte man auch Souvenirs kaufen. Das Essen hat mir dort sehr gut geschmeckt. Später haben manche Leute noch die DVD vom Musical geguckt und die meisten das Fußballspiel Hertha gegen Düsseldorf. Mir hat alles gut gefallen. Christiane Distel (red.: Kerstin Vömel) Meer und Sand und gute Luft – wie man es sich wünscht Montag: nach dem Frühstück habe ich mir die Haare gewaschen und die Carina hat sie mir geföhnt. Manche sind ins Schwimmbad gefahren, die anS. 31 Freizeiten Die Metallgruppe der Werkstatt Diez im Allgäu Auf dem Weg zum Schloss Vom 05. bis 09.06.2012 fand die Allgäu-Freizeit der Gruppe Metall Diez mit einem sehr abwechslungsreichen Programm statt. Die 30 Teilnehmer – aus den Gruppen Metall und der Küche Diez – waren mit ihren 6 Betreuer/innen in einem Selbstversorgerhaus im kleinen Örtchen Vorderburg im Allgäu untergebracht. Nach der Anreise mit dem Bus am Dienstag stand schon das erste Highlight, der Besuch des Fendtforums in Marktoberdorf auf dem Programm. Hierbei ist zu erwähnen, dass die Metaller Produkte für die Fa. Fendt herstellen. Am Mittwoch stand das Erklimmen des Berges von Schloss Neuschwanstein an. Die Schlossführung bis in die Schlafgemächer Ludwig II bot einen eindrucksvollen Einblick in das weltbekannte Schloss. Auch der Abstieg wurde von fast allen gut gemeistert; die „Fußkranken“ konnten den Shuttleservice „Pferdekutsche“ benutzen. Der Tag klang aus mit einer Brauereibesichtigung der Fa. Zötler bei einer zünftigen Brotzeit und diversen Biersorten, mit Erwerb des Titels „Diplom Bierkenner“. Wer donnerstags mit einem Ruhetag gerechnet hatte wurde zunächst enttäuscht. Der morgendliche Aufruf „Die Klamm ruft“ stimmte auf die nächste Sehenswürdigkeit ein. Die Breitachklamm bei Oberstdorf ist ein Naturwunder der besonderen Art; eindrucksvolle Wasserfälle und gigantische Felsformationen geben eine Vorstellung von der Naturgewalt Wasser. Nachmittags stand dann endlich Chillen, bei S. 32 tollem Sonnenschein und kühlen Getränken auf dem Programm. Unermüdliche erkundeten die Umgebung in der Nähe der Unterkunft und fanden auch hier einen Wasserfall, in ständiger Begleitung der tollen Bergkulisse. Als Programmabschluss stand am Freitag die Besichtigung der Sennerei Lehern in Hopferau an. Die Frage „Wie wird Käse hergestellt?“ wurde bei einer Führung durch die Produktionsräume anschaulich dargestellt. Vier Tage war strahlender Sonnenschein – im Rest von Deutschland regnete es nur- ein ständiger Begleiter der Freizeit. Der Freitagnachmittag zeigte jedoch, wie schnell im Voralpenbereich das Wetter umschlagen kann. Die Wanderung um den Hopfensee viel sprichwörtlich ins Wasser; ein Großteil der Gruppe war nass bis auf die Knochen. Neben den vielen Sehenswürdigkeiten kam auch das gesellige Miteinander nicht zu kurz. Fürs Grillen, Kochen, Frühstück machen, Brötchen holen waren stets Freiwillige zur Hand und den tatkräftigen Spülteams gilt ein besonderes Lob. Auch die Hilfe untereinander war selbstverständlich und jeder brachte sich mit seinen Stärken ein. Die gemeinsamen Abende waren geprägt von lustigen Gesprächen, Spielen, Musik, Tanz und so mancher Showeinlage, die DSDS in den Schatten stellt. Es war ein sehr gelungener Ausflug, der viele Erlebnisse im Allgäu geboten und den Zusammenhalt der Gruppe weiter gestärkt hat. Ein großes Lob und Dankeschön an die Verantwortlichen der Freizeit für Organisation, Planung und Durchführung der Fahrt. Sandra Schaab und Klaus-Dieter Ringleb Besuch des Fendtforums Freizeiten Freizeit auf dem Bauernhof (Wohnhaus Diez) Freizeit auf dem Bauernhof „Hungerburg“ vom 21.-29.06.12 Wir sind um 10 Uhr von Diez los und um 12:30 Uhr in Bitburg Stahl angekommen. Erst haben wir unsere Zimmer bezogen und die Taschen ausgeräumt. Dann waren wir alle einkaufen. Als Betreuer waren Luca, Dace, Trine und Carina mit. Auf dem Bauernhof „Hungerburg“ waren wir dreimal Reiten. Außerdem waren wir in Luxemburg/Echternach. Dort war es sehr schön! Ich war auch mal alleine in Bitburg unterwegs, um das Städtchen besser kennenzulernen. Später wurde ich wieder abgeholt. Das Wetter auf der Freizeit wurde von Tag zu Tag besser und an einem sehr sonnigen Tag, waren wir Männer auch mal Traktor fahren. Ein besonders schönes Erlebnis für mich war, dass ich ein Huhn als Freund gefunden habe. Ich habe jeden Abend die Eier eingesammelt. Wir waren auch in Trier und haben uns dort einen sehr schönen Tag gemacht. Wir haben viel Spaß gehabt. Neben mir waren noch mit: Claudine, Max, Julia, Peter, Florian, Regine, Charlotte, Inge, Christian, Klaus, Juliane, Markus. Markus Engelke Der Hühnerflüsterer höchst persönlich Das Wohnheim Sankt Hildegard im Center Park Hochsauerland Hausfreizeit Wohnheim St. Hildegard Wir haben unsere diesjährige Hausfreizeit im Center Park Hochsauerland verbracht. An Bord waren 12 von 15 Bewohnern, sowie drei Mitarbeiterinnen des Hauses St. Hildegard. Unsere Reise begann am 21.05.1012 und endete am 25.05.2012. Wir wohnten in zwei wunderschönen großen Häusern. Besonders gut gefallen hat uns die Verpflegung. Wir mussten eine Woche nicht kochen und keinen Küchendienst machen. Unternommen haben wir vieles, wie zum Beispiel: Minigolf, Schwimmen, Stadtbummel in Frankenberg, Eis essen, Disco und Bingoabende, Besuche im Irish Pub, Casinobesuch, Billiard und Bowling spielen, einen Mittag am See verbracht und vieles mehr. Unsere Tage haben wir auf unserer schönen Terrasse ausklingen und Revue passieren lassen. Tanja Bellinger Einfach mal ausspannen... S. 33 Mitbestimmungsgremien Neuigkeiten vom Werkstattrat Anfang April hat der Werkstattrat am mittlerweile 5. Treffen der Hessischen Werkstatträte teilgenommen. Die Veranstaltung fand beim „Verein für Behindertenhilfe Dieburg und Umgebung e.V.“ statt und hatte als übergeordneten Tagungspunkt den Hessentag 2012. Anlässlich des Hessentages war geplant eine Fahrt nach Wetzlar mit Werkstatträten und Vertrauenspersonen zu organisieren. Ziel dieses Besuches sollte sein, mit Parteien und Politikern ins Gespräch zu kommen und diesen darzulegen, wie wichtig Werkstätten aus Sicht ihrer Mitarbeiter und der Partner aus Industrie und Handwerk sind und welche Gründe für einen Erhalt der Werkstätten und ihrer Struktur sprechen. Anschließend wurden die Ergebnisse präsentiert und ausgiebig diskutiert. Auf diese Weise konnte auch ein reger Austausch mit anderen Werkstatträten stattfinden. Wir halten diesen Austausch mit anderen Werkstatträten für besonders wichtig, ermöglicht er doch, mal über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Daher freuen wir uns bereits auf den Ende September stattfindenden WerkstättenTag in Freiburg, an dem Werkstatträte aus ganz Deutschland teilnehmen werden. Der Werkstattrat Bei dem Treffen waren Mitglieder aus den Einrichtungen Behinderten-Werk Main-Kinzig e.V., Werkstatt Dieburg, Diakonie Lahn-Dill, Rheingau Werkstätten Rüdesheim, Kreishandwerkerschaft Bergstraße, Hainbachtal-Werkstätten, Frankfurter Werkgemeinschaft, Lebenshilfe Limburg gGmbH, Werkstatt Darmstadt und DWW Wetterau Friedberg anwesend. Neben dem Hessentag war die Arbeitssituation in den Werkstätten ein weiteres Thema. Hierzu wurden die anwesenden Teilnehmer in drei Gruppen unterteilt und beschäftigten sich mit den folgenden Fragen: 1. Was bedeutet für Sie die Werkstatt? 2. Was hat sich für Sie verändert, seit Sie in der Werkstatt sind? 3. Was könnte in Ihrer Werkstatt besser sein? S. 34 Der Werkstattrat 2012 Mitbestimmungsgremien Der neue Einrichtungsbeirat ist gewählt Im April 2012 fand die Wahl des Heimbeirates, jetzt Einrichtungsbeirat, der Lebenshilfe Limburg statt. Die Namensänderung erfolgte aufgrund einer gesetzlichen Vorgabe. Alle Bewohner der Wohnhäuser wählten ihre Beiräte, die sich um ihre Anliegen und Probleme kümmern und sie nach außen vertreten. Dazu trifft sich der Einrichtungsbeirat einmal im Monat, um wichtige Dinge zu besprechen. Beate Gros und Birgit Leukel aus dem FritzKörting Haus. Das Wohnhaus St. Hildegard wird von Eva Stete vertreten. Die Vertretung des Dr. Ernst Löw Hauses übernimmt Helga Simon. Die Wohngemeinschaft Elboden wird durch Regina Olenberger vertreten, die als Vorsitzende durch die Beiräte gewählt wurde. Ute Schmitt und Rita Blättel unterstützen den Einrichtungsbeirat in seiner Arbeit, geben Hilfe und sind die Ansprechpartnerinnen. Die neuen Mitglieder sind: Thomas Röder, Conny Böhnke und Charlotte Bielefeld für das Wohnhaus Blumenrod. Herbert Wiesenborn, Rita Blättel Eine geglückte Problemlösung im Rahmen der Arbeit des Einrichtungsbeirats Der Einrichtungsbeirat nimmt die Sorgen und Nöte der Bewohner ernst und kümmert sich um akzeptable Lösungen. 2011 traten Bewohner des Fritz-Körting-Hauses an den damaligen Heimbeirat heran, um auf ein Manko hinzuweisen. Längs der Straße, die das Wohnhaus mit der WfbM und der Verwaltung verbindet, sind flache Wasserablaufrinnen eingearbeitet. An diesen blieben vermehrt die Rollstühle und Rollatoren beim Überqueren der Fußgängerüberwege hängen und waren dadurch ein Unfallrisiko. Auf Initiative des Einrichtungsbeirates bei der Geschäftsführung der Lebenshilfe Limburg wurden die Ablaufrinnen eines Fußgängerüberwegs mit Bodenriffelblechen überdeckt. Die Bewohner freut es sehr, dass der Überweg nun problemlos überschritten oder mit Rollstühlen befahren werden kann. Geglücktes Beispiel für eine gute Gremienarbeit Rita Blättel S. 35 Mitbestimmungsgremien Fortbildung des Bewohnerbeirats in Marburg Von Links: Vanessa Sander (Vertrauensperson) Klaus-Peter Meffert (Protokollant) Christian Reimann (2. Vorsitzender) Rebecca Stahl (1. Vorsitzende) Bericht 1 Bericht 2 Die Lebenshilfe Marburg bot eine Fortbildung für Heimbeiräte/Bewohnerbeiräte an. So war der Diezer Bewohnerbeirat der Lebenshilfe Wohnen gGmbH, der 2011 gewählt wurde, auch dabei. Wir brachten einiges an Ideen mit nach Diez und lernten die Rechte und Pflichten. So auch, dass der Heimbeirat ab sofort Bewohnerbeirat heißen soll. Nach dem Lehrgang haben wir einen Antrag gestellt und durch diesen haben wir ein Büro zur Verfügung gestellt bekommen. Der zweite Teil des Lehrgangs ging um neue Gesetze für die Bewohner. Rechte und Pflichten. Der Bewohnerbeirat stellte eine erneuerte Hausordnung, mit Bildern auf. Damit auch Bewohner, die das Lesen nicht so beherrschen, verstehen und wissen, was gemeint ist. Außerdem soll einmal im Jahr für Bewohner und deren Betreuer eine Jahreshauptversammlung stattfinden. In der bekannt gegeben wird, was der Bewohnerbeirat im Jahr für Veranstaltungen und neues für die Bewohner geleistet hat. Das Beste war in Marburg in der Stadt rumzulaufen. Wir hatten Aufgaben z. B. Reisebüro, Kirche, Bahnhof und Kino. Ich war im Reisebüro. Wir sollten Fragen stellen. Z. B. ob sie eine Reise für Menschen mit einer Behinderung haben. Dann waren wir im Kino, abends, um einen Film anzuschauen. Der Film hieß „Ziemlich beste Freunde“, der war sehr schön und auch lustig. Wir waren zusammen 22 Leute auf der Fortbildung. Das war die zweite Fortbildung. Die erste Fortbildung war anstrengend, die zweite war locker. Das Hotel war sehr schön in der zweiten Fortbildung, das erste Hotel war nicht schön. Das Frühstück in der zweiten Fortbildung war lecker und ausreichend. Klaus-Peter Meffert S. 36 Christian Reimann Personelles Jubilare 2012 Jubiläumsfeier in Diez 10-jähriges Werkstattjubiläum 15- und 20-jähriges Jubiläum von links nach rechts: 1. Vorsitzender Werner Reingen, Michael Bensberg, Eva Stete, Andreas Haller, Christian Kreppel, Marc Nett, Christiane Distel, Anika Breutmann, Frank Duchscherer, Bereichsleiter Werkstätten Patrik Steinebach vordere Reihe: Lucia Fernandes, June Schnell. von links nach rechts, hinten: Holger Kaletta, Matthias Götz, Sven Schneider, Maria Schneider vorne: Cornelia Fritz (alle 20 Jahre), Silvia Schaaf, Silvia Martin, Silvia Winterscheid, Thiemo Christ, Markus Jorda, dazu noch Isabella Reischl (alle 15 Jahre), Oliver Knapp (20 J.). 25- und 30-jähriges Jubiläum 35-jähriges Jubiläum Regine Grünewald, Hans-Joachim Reiche, Susanne Michel (30 Jahre), Michael Soltau, Michael Habel, Katja Krell, Beate Mohr (30 Jahre). Michael Rikowski, Barbara Reichwein, Peter Flecke, Michael Heinkel, Dieter Zecha. S. 37 Personelles Jubiläumsfeier in Limburg 10-, 15- und 20-jähriges Jubiläum 25-, 30-, 35- und 40-jähriges Jubiläum Mike Gütter (15); Andreas Kreuseler (15), Jeronimo Jung (10), Dieter Blümel (20), Andrea Kleiböhmer (15), Ludmilla Rimer (10), Kerstin Schuchmann (10), Olaf Bargon (15), Kerstin Bendel (10), Axel Egger (20), Karin Dornuf (20). hintere Reihe: Maria Ebenig (40), Ralf Horn (25), Gabriele Fuhr (35), Volker Jacob (35), Frank Wolf (30), Olaf Bargon (15). vorne: Alfred Kasperowski, Peter Henke (beide 40 Jahre). Neue MitarbeiterInnen der Lebenshilfe Wohnen gGmbH Axel Fuhrmeister Mitarbeiter im Weckdienst Seit 1.9.2011 Wohnheim Diez Carina Gasteyer Erzieherin Seit 1.8.2011 Wohnheim Diez Gennadio Biller Hausmeister Seit 1.10.2011 Wohnheim Diez Annette Materne Gruppenleiterin Seit 1.7.2012 Wohnheim Diez Annette Scheuring Dipl. Sozialpädagogin Betreutes Wohnen Wechselte zum 1.10.2011 von der LH Limburg zur LH Wohnen Jens Biewer Gruppenleiter Seit 20.6.2012 Wohnheim Diez Tobias Wentzek Dipl. Sozialpädagoge Betreutes Wohnen Wechselte zum 1.7.2011 von der LH Limburg zur LH Wohnen S. 38 Karin Kumfert Heilerziehungspflegerin Seit 1.4.2012 Wohnheim Diez Im Rahmen der Ausbildung zum Heilerziehungspfleger Tanja Brodmann Anerkennungsjahr zur Heilerziehungspflegerin Katharina Rick Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin Mona Sell Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin Jan-Niklas Haselein Ausbildung zum Heilerziehungspfleger Personelles Neue MitarbeiterInnen der Lebenshilfe Limburg gGmbH Alexander Fege Gruppenleiter in der Verpackungsgruppe WfbM Wiesbadener Straße seit 15.6.2011 Nachfolger von Michael Franke Annette Bauer Gruppenhelferin Montagegruppe WfbM Diez seit 1.9.2011 Beate Floss-Lorse Gruppenhelferin Verpackungsgruppe WfbM Oderstraße seit 1.11.2011 Cindy Henn Mitarbeiterin Fakturierung in der Verwaltung seit 2.1.2012 Nachfolgerin von Erika Klaas Nina Gerlach Gruppenhelferin in der Wäscherei seit 15.6.2012 Nachfolgerin von Gabriele Chiappa Angelika Benischke Gruppenleiterin in der Tagesförderstätte Heuchelheim seit 15.8.2012 Marius Bogdahn Gruppenleiter in der Tagesförderstätte Heuchelheim seit 1.8.2012 Alina Pleh Altenpflegerin im Dr.-ErnstLöw-Haus ab 1.9.2012 Praktikanten in der Ausbildung zum Heilerziehungspfleger seit 1.8.2012 Lea Ahlbach Fritz-Körting-Haus Vanessa Germann Wohngemeinschaft Elbboden Thorben Horn Seniorengruppe WfbM Wiesbadener Straße Björn Koch Dr.-Ernst-Löw-Haus Jaro Schachl Wohnhaus Blumenrod Thomas Schäfer Betreuungsgruppe WfbM Wiesbadener Straße Sandra Scharlipp Wohnhaus Blumenrod Andreas Zinkant Tagesförderstätte Wiesbadener Straße Veränderungen Erkenhild Marx Frau Marx, Leiterin der Frühförderung, verlässt die Lebenshilfe Limburg zum 31.8.2012. Elena Uhl Frau Uhl ist Nachfolgerin von Frau Marx und übernimmt die Leitung der Frühförderung. Sabine Haase Frau Haase übernimmt ab 1.9.2012 die Heilpädagogische Fachberatung der Kindertagesstätten in der Frühförderung. Tina Jung hat seit 1.7.2011 die Hausleitung im Wohnhaus St. Hildegard während der Elternzeit von Julia Bördner übernommen. Verabschiedungen in den Ruhestand Alois Berneiser ging am 28.2.2011 in den Ruhestand. Alois ist ein „Urgestein“ der Lebenshilfe, er war von Anfang an dabei. Im März 1973 kam er in die Werkstatt Wiesbadener Straße, und arbeitete in der Montage- und Verpackungsgruppe. Mit Eröffnung der Seniorengruppe im November 1999 wechselte er dorthin, und war bis zu seinem 69. Lebensjahr in der Seniorengruppe. Als geselliger Mensch, der immer gerne gesungen hat, war er bekannt „wie ein bunter Hund“. S. 39 Personelles Anita Albus ging am 31.5.2011 in den Ruhestand. Anita kam bereits im Oktober 1965 im Alter von 19 Jahren in die Werkstatt Wiesbadener Straße. Sie zählt damit zu den allerersten Werkstattbeschäftigten. Sie hat überwiegend in der Montage- und Verpackungsgruppe bei Frau Duchscherer gearbeitet. Seit September 1973 lebt sie im Fritz-Körting-Haus. Im März 2007 kam Anita in die Seniorengruppe. Sie hat immer gerne ihre Mitmenschen und Kollegen umsorgt. Jetzt lebt sie mit ihrem Freund Günter Müller in der Wiesbadener Straße und genießt ihre Rente. Michael Franke ging am 31.5.2011 in den Ruhestand. Herr Franke war seit 1.9.1978 Gruppenleiter in der Werkstatt. Zeitweise hat er in der Werkstatt Siemensstraße gearbeitet. Seit April 2004 hat er in der WfbM Wiesbadener Straße die Verpackungsgruppe geleitet. Besonders war sein Einsatz für die schwierigeren Beschäftigten. Er hat sich immer um ein gutes Klima und ein gutes Miteinander in der Gruppe gekümmert. Herr Franke hat mit den Beschäftigten Zeltfreizeiten durchgeführt, die sehr beliebt waren. Die Erlebnisse in der Natur wirkten sich positiv und verbindend auf die Gruppe aus. Gabriele Chiappa ging am 1.11.2011 in den Ruhestand. Frau Chiappa fing am 1.10.1999 in der Wäscherei als Gruppenhelferin an zu arbeiten. Sie war sehr gerne in dieser lebhaften Gruppe. Aus gesundheitlichen Gründen ging Frau Chiappa vorzeitig in den Ruhestand. Nachrufe Frau Brunhilde Koch geb. 17.8.1949, verst. 24.11.2011 Seit über 30 Jahren wohnte Brunhilde im FritzKörting-Haus. Wir haben schöne Zeiten mit Brunhilde erlebt. Sie hatte eine lebensfrohe Art und eine ansteckende Begeisterung für viele Aktivitäten. Sie schenkte uns viel Lachen und große Lebensfreude. Sie wusste die Menschen für sich einzunehmen. An allem um sie herum war sie innerlich beteiligt. Sie zeigte auch ohne Worte, was ihr wichtig war. Und sehr wichtig war ihr die „Arbeit“. „Schaffen gehen“ war ihr Lebensmotto. Ihre Arbeit erledigte sie fleißig und gewissenhaft. Brunhilde starb ganz plötzlich und unerwartet. Wir können noch viele Worte über die Brunhilde schreiben. Das wichtigste ist, dass wir sie in guter Erinnerung behalten und immer an sie denken werden. Die Bewohner und Mitarbeiter im Fritz-KörtingHaus. S. 40 Gerda Schulze, geborene Wollnowski geb. 30.9.1952, verst. 27.10.2011 Wir denken an Gerda, die am 27. Oktober vorigen Jahres verstorben ist, als einen ganz besonderen Menschen. Mit ihrer fröhlichen und offenen Art konnte sie die Menschen, denen sie begegnete, sofort in ihren Bann ziehen. Gerda wurde am 30.09.1952 in Norddeutschland geboren, aufgewachsen ist sie in Dornburg- Personelles Thalheim als eines von 6 Geschwistern. Schon seit Januar 1970 arbeitete sie in der Werkstatt der Lebenshilfe. Nachdem sie jahrelang im Wohnheim St. Hildegard gelebt hatte, kam sie im Dezember 1995 zusammen mit ihrem Freund Siegmund Schulze als eine der Ersten ins Betreute Wohnen. Am 18.11.2005 ging ihr größter Wunsch in Erfüllung: Gerda und Siggi Schulze heirateten. Gerda hat sich immer engagiert, sowohl in der Interessenvertretung des Betreuten Wohnens, als auch als Buntspecht. Bei den Buntspechten konnte sie ihr liebstes Hobby ausüben und sie hat uns neben ihren vielen kleinen Tiergeschichten auch sehr viele schöne Bilder hinterlassen. Gerda wurde am 4. November 2011 auf dem Friedhof in Lindenholzhausen beigesetzt. schaftliche Arbeiten und für die Tagesbetreuung im Wohnhaus Blumenrod beschäftigt. Sie hatte eine gute Verbindung zu den Bewohnern und ihr Wohlbefinden war ihr ein Herzensanliegen. Im Ruhestand hat sie sich ehrenamtlich engagiert und uns weiter unterstützt. Sie ist den Bewohnern und Mitarbeitern auch heute noch in guter Erinnerung. Geschäftsführung und Mitarbeiter der Lebenshilfe Limburg gGmbH Josef Berneiser geb. am 3.5.1936, verst. 20.12.2011 Harry Beck geb. 05.02.1948. Herr Beck ist im Alter von 64 Jahren verstorben. Herr Beck hat sich, zunächst als Leiter der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Limburg, mit großem Engagement für die Belange der Beschäftigten eingesetzt. Die Entwicklung und das Wachstum der Lebenshilfe Limburg hat er 10 Jahre lang begleitet. Im Jahr 2000 bis zu seinem Ruhestand 2006 übernahm er die Geschäftsführung einer Tochtergesellschaft – der IFAB Technik gGmbH - in Runkel-Ennerich. Den Aufbau dieser Integrationsfirma hat Herr Beck maßgeblich gestaltet und umgesetzt. Seine Energie, seine Zielstrebigkeit und sein Einsatz für die Mitarbeiter bleiben uns in guter Erinnerung. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Vorstand, Geschäftsführung und Mitarbeiter der Lebenshilfe Limburg Irmgard Hofmann geb. 8.7.1939, verst. 18.2.2012 Frau Irmgard Hofmann war 1983 zunächst zur Aushilfe in der Küche und der Wäscherei eingestellt worden. Ab Dezember 1985 bis zu ihrem Ruhestand im Juli 1999 war sie für hauswirt- Josef zog zusammen mit seiner Schwester Giesela als einer der ersten Bewohner 1990 in das neu erbaute Dr.-Ernst-Löw-Haus. Schweren Herzens verließen die beiden ihr Haus in Elz. Für Josef blieb eine sehr enge Verbundenheit zu seinem Heimatort immer erhalten. Durch seinen besonders liebenswerten und positiven Charakter wuchs er sehr schnell jedem Mitbewohner und Mitarbeiter ans Herz. Josef hatte viele Freunde. Im April 2010 zog er ins Wohnhaus Blumenrod um. Er lebte sich schnell ein und fand auch schnell neue Freunde. Durch seine freundliche und offene Art war er nicht nur bei den Mitbewohnern, sondern auch bei den Mitarbeitern sehr beliebt. Er fuhr noch regelmäßig ins Dr.-Ernst-Löw-Haus, um den Kontakt zu seinen ehemaligen Mitbewohnern und den Mitarbeitern nicht zu verlieren. Er wurde auch regelmäßig zu Geburtstagen und Ausflügen eingeladen. S. 41 Personelles Nach kurzer und unverhoffter Krankheit verstarb Josef im Dezember 2011 im Limburger Krankenhaus. Wir vermissen ihn sehr. Das Kollegium, Bewohner und Betreute der Tagesförderstätte und des Fritz-Körting-Haus, sowie Geschäftsführung und Mitarbeiter der Lebenshilfe Limburg. Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile. Einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen. Kurt Helbig geb. 18.9.1966, verst. 4.6.2012 Die Mitarbeiter und Bewohner im Wohnhaus Blumenrod Frau Heidrun Jung geb. 15.10.1944, verst. 16.1.2012 Frau Heidrun Jung war 24 Jahre als Gruppenleiterin in der Werkstatt in der Wiesbadener Straße beschäftigt. Sie war als freundliche und tatkräftige Kollegin und Mitarbeiterin geschätzt, und ist uns mit ihrer lebensfrohen und zugewandten Art in guter Erinnerung. Wir werden ihr Andenken in Ehren halten. Geschäftsführung und Mitarbeiter der Lebenshilfe Limburg gGmbH Kathrin Döhne-Wiedemann geb. 9.2.1977, verst. 27.10.2011 Frau Kathrin Döhne-Wiedemann war vom Oktober 2001 bis Dezember 2010 als Heilerziehungspflegerin in unserer Tagesförderstätte und in unserem Wohnhaus Fritz-Körting-Haus angestellt. Wir erinnern uns gerne an sie als Mitarbeiterin und Kollegin. Frau Döhne-Wiedemann war eine engagierte Persönlichkeit, die sich für die Menschen mit Behinderung in der Tagesförderstätte und im Wohnhaus sehr eingesetzt hat. Wir werden sie nie vergessen und danken für die gemeinsame Zeit. Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind. S. 42 Kurt zog am 1.1.2010 in die rote Gruppe des Wohnheim Diez ein. Er wohnte zuvor bei seiner sehr fürsorglichen Schwester Silvia in Holzheim, nachdem seine Mama schwer erkrankt war. Kurt war gehörlos, um so lauter waren Unterhaltungen mit ihm. Wir verständigten uns sprichwörtlich mit „Händen & Füßen“! Durch seine frische und lebensfrohe Art brachte Kurt neuen Wind in die rote Gruppe und fand schnell Freunde. Um Momente einzufangen, dafür war Kurt genau der Richtige. Es gab kaum einen Tag, an dem er seine Fotokamera nicht bei sich getragen hat, um alles dokumentieren zu können. Kurt versuchte sich überall einzubringen und immer im Geschehen dabei zu sein. Kurt hinterlässt ein Loch in unserer Gruppe. Immer wieder gibt es Momente, in denen Kurt uns zum Grinsen gebracht hat. Kurt verstarb völlig unerwartet im Alter von 45 Jahren am 4. Juni 2012. Wir sind froh über die Zeit, die wir mit ihm verbracht haben und dass wir ihn kennenlernen durften. Kurt Helbig war seit August 1987 in der Werkstatt der Lebenshilfe Limburg beschäftigt. Er absolvierte den Berufsbildungsbereich und war dann im Metallbereich tätig. Im Arbeitsalltag der Werkstatt Diez hinterlässt Kurt ebenfalls eine große Lücke. Vor allem die Gespräche und Späße zwischen Kurt und Herrn Daum sowie seine schelmische Art im Kontakt mit Gruppenleitern und Kolleg/innen fehlen uns. Die Bewohner und Mitarbeiter im Wohnheim Diez und die Kolleginnen und Kollegen der Werkstatt Diez. Christa Lawnitzak geb. 29.7.1952, verst. 26.5.2011 Frau Lawnitzak lebte bis 1970 in Würges. Personelles Nach dem Tod der Mutter zog sie ins FritzKörting-Haus. 1977 wechselte Frau Lawnitzak in die Wohngemeinschaft im Elbboden . Bis zum krankheitsbedingten Ausscheiden arbeitete sie in der Werkstatt in der Wiesbadener Strasse. Sie pflegte eine tiefe, herzliche Freundschaft mit einer Mitbewohnerin. Mit ihr wohnte sie auch viele Jahre gemeinsam in einem Zimmer, bis es die Krankheit nicht mehr ermöglichte. Ihre letzte Zeit verbrachte sie im benachbarten Dr. Ernst-Löw-Haus. Hier wurde sie in vertrauter Gemeinschaft gepflegt, versorgt und betreut bis zum Tod. Dadurch blieben ihr das „Heimatgefühl“ und das Gefühl von Geborgenheit und Vertrautheit erhalten und die Freundin konnte das Sterben mit begleiten, was beide mit Zufriedenheit und Dankbarkeit erlebten. Ihr freundliches, lustig-lebhaftes Wesen wird uns immer in Erinnerung bleiben. Sie hat mit ihrem Temperament das Leben der Wohngemeinschaft mit geprägt. Die Bewohner/-innen und Mitarbeiter/-innen der Wohngemeinschaft Elbboden und Dr. ErnstLöw-Haus Michael Sandleben geb. 14.1.1964, verst. 9.5.2012 Kalmenhof nach Idstein. Hier war er sehr aktiv, u. a. im Werkstatt-Rat. Es war immer wieder erstaunlich, wie vielen Leuten wir auch im Zuge der vielen Arzt- und Krankenhaus-Besuche seiner letzten 2 Jahre begegneten, die ihn von früher her kannten und schätzten. Michael war seit Dezember 2000 im Betreuten Wohnen und kam im Mai 2002 in die Werkstatt in der Wiesbadener Straße. Er zeichnete sich aus durch seine Eigenwilligkeit und seine flotten Sprüche, an die sich jeder erst mal gewöhnen musste. Gleichzeitig war es ihm aber immer wichtig, dass man sich an gewisse Regeln hält und dass er vor allem selbstbestimmt leben kann. Den Betreuern guckte er genau auf die Finger, ob er wohl richtig unterstützt wird. Wir vermissen seine flotten Sprüche, die zwar manchmal derb waren, aber immer „den Finger auf den wunden Punkt“ legten. Auch den verschiedenen Abteilungen des St. VincenzKrankenhaus Limburg wird er in dieser Hinsicht unvergessen bleiben. Wir danken Herrn Dr. Neuhaus und seinem Team, Frau Dr. Kromrey-Lachheb, Schwester Petra sowie dem Hospiz „St. Ferrutius“ in Taunusstein für ihre ausgezeichnete Behandlung und Begleitung. Vor allem aber unser früherer Mitarbeiter Alexander Schönsiegel hat sich unermüdlich um seinen Freund Michael gekümmert. Michael konnte gemäß seinem letzten Willen im Gemeinschaftsgrab seiner Mutter, Tante und Oma in Frankfurt-Bockenheim bestattet werden. Für diesen letzten Willen hat er hart gekämpft und er führte direkt dazu, dass Michael in seinen letzten Monaten wieder guten Kontakt zu seiner Schwester und seiner Großcousine hatte und auch die Familie wieder zusammenfand. Frau Helma Reichwein geb. 20.4.1929, verst. 9.12.2011 Michael Sandleben wurde am 14.01.1964 in Frankfurt am Main. geboren. Schon mit 4 Jahren kam er in die heutige Rehberg-Klinik nach Herborn und ging von dort aus mit 14 Jahren zum Frau Helma Reichwein war von 1984 bis 1999 Vorsitzende des Elternbeirats der Werkstattbeschäftigten und Mitglied des Gesamtvorstandes. S. 43 Personelles Mit großem Engagement hat sich Frau Reichwein in beiden Gremien 15 Jahre lang für die Belange und das Wohl der Menschen mit geistiger Behinderung eingesetzt. Ihre Energie, ihre Einsatzfreude und ihre Kompetenz sind uns in guter Erinnerung. Wir werden ihr Andenken in Ehren halten. Geschäftsführung und Mitarbeiter der Lebenshilfe Limburg Sandra Schomann geb. 6.12.1977, verst. 15.4.2012 Sandra Schomann kam zum 01.09.1998 in den Berufsbildungsbereich der Lebenshilfe Limburg. Im Anschluss arbeitete sie im Bereich der Montage und Verpackung, zunächst in der Hauptwerkstatt in der Wiesbadener Straße und dann in der Werkstatt Diez. Sandra versüßte uns den Arbeitsalltag mit spontanen Umarmungen, ihrem Lachen oder Anekdoten aus ihrem Leben. Mitarbeiter und Kollegen der Werkstatt sind dankbar für die gemeinsame Zeit mit Sandra. Sandra ist im September 2011 ins Wohnheim der Lebenshilfe in Diez eingezogen. Sie war auf Grund ihres Schlaganfalles und ihrer Diabetes zunehmend mehr auf Unterstützung im Alltag angewiesen. Sandra war durch ihre aufgeschlossene und verschmitzte Art und Weise schnell ein fester Bestandteil der Wohngruppe. Wenn es einmal nicht nach ihrem Kopf ging, dann konnte sie unsere Geduld stark auf die Probe stellen. Sie war immer für jeden Spaß zu haben und hatte die Gabe, auch in schwierigen Momenten alle zum Lachen zu bringen. Die Musik und ihre Bilderbücher waren ihre große Leidenschaft. Leider war uns nur ein kurzes Kennenlernen mit ihr gegönnt. Sandra verstarb überraschend und für uns und unsere Bewohner unerwartet. Dein Lächeln wird uns immer begleiten und in unseren Herzen bleiben. Die Bewohner und Mitarbeiter des Wohnheims Diez und Kollegen und Mitarbeiter der Werkstatt Diez S. 44 Impressum Redaktion Hans-Peter Gniss Edeltraud Gross Mathias Korn-Kinkel Hubert Lenz Diana Stochay Waltraud voß-Karl Design cogitum – agentur für kreative kommunikation, Hahnstätten Druck Druckerei Herbert Ammelung GmbH, Bad Camberg Der Blickpunkt Die Lebenshilfe Limburg ist Sozialer Dienstleister in der Region mit einem vielfältigen Aufgabenspektrum für Menschen mit Behinderung. Diese vielfalt soll sich auch im Blickpunkt widerspiegeln. Wir freuen uns, wenn wir Ihre Meinung zu Beiträgen im Blickpunkt erfahren! Wenn Sie Anmerkungen, Ergänzungen, Diskussionsbeiträge oder Erfahrungen zu Themen und Berichten haben, die hier veröffentlicht werden sollen, rufen Sie an oder schreiben Sie uns: Mathias Korn-Kinkel Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit Tel: 06431 993-1919 E-Mail: [email protected] Der Blickpunkt erscheint ein- bis zweimal jährlich und ist für Mitglieder der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Limburg e.v. kostenlos, Nichtmitglieder 2,– € © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Limburg e.V. (2012) Seite 2 Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Limburg e.V. Wiesbadener Straße 15 65549 Limburg Tel: Fax: 06431 993-204 06431 993-200 E-Mail: [email protected] Ihre Spende hilft den bei der Lebenshilfe Limburg betreuten Menschen. Danke! Spendenkonten: Vereinigte Volksbank eG Limburg BLZ: 511 900 00 Kto: 350 001 Nassauische Sparkasse BLZ: 510 500 15 Kto: 535 118 450 Kreissparkasse Limburg BLZ: 511 500 18 Kto: 950 Bank für Sozialwirtschaft BLZ: 550 205 00 Kto: 8 627 600 Weitere Informationen finden Sie unter: www.lebenshilfe-limburg.de