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8817465_10_1 lud_b101_anz.01 Diese Zusammenstellung wurde von RHP-0020141329 am 12.12.2014 um 14:49 erzeugt AUSBILDUNG & BERUF " — NR. 222 Der erste Eindruck zählt Für jeden etwas In Bewerbungstrainings bereitet die Agentur für Arbeit Jobsuchende praxisorientiert auf Vorstellungsgespräche vor VON CAROLIN KELLER Fester Händedruck, dauerhafter Blickkontakt, gezielte Fragen: Wie das Vorstellungsgespräch zum Erfolg wird, vermitteln Bewerbungstrainings der Agentur für Arbeit. Bernhard Lichter (Name von der Redaktion geändert) hat schon viele Bewerber geprüft, wählte gemeinsam mit Unternehmen deren zukünftige Fachkräfte aus. Seit einem knappen Jahr ist der 53-jährige gelernte Personalberater arbeitslos – und übt nun in einem Bewerbungstraining der Ludwigshafener Agentur für Arbeit das, was er jahrelang bei anderen testete. „Ich dachte, ich bin fit fürs Vorstellungsgespräch. Doch was die Körpersprache betrifft, bin ich zu unsicher. Da bietet das Training gute Tipps“, sagt Lichter. Ein leises Türklopfen. Einige Sekunden herrscht Stille. Langsam öffnet sich die Tür und ein großer, breitschultriger Mann mit weißem Hemd und schwarzem Jackett betritt den Raum. „Hallo Frau Behmisch, Sie haben zum Gespräch gebeten“, fragt er verunsichert. Ein leises Kichern geht durch den Raum. „Warum lachen Sie? Was war falsch an der Situation“, fragt der große Mann, der Mark Kamus heißt und eigentlich kein Bewerber, sondern Leiter des heutigen Bewerbungsseminars ist. „Das Klopfen hat man kaum gehört und es wirkte, als ob Sie am liebsten gar nicht reingekommen wären“, sagt eine Frau mittleren Alters mit kinnlangen hellbraunen Haaren. „Genau. Wenn ich als Bewerber so unsicher in ein Vorstellungsgespräch reingehe, habe ich schon verloren. Der Chef oder die Personaler trauen mir durch dieses Verhalten gar nichts zu. Aus der Schublade komme ich nicht mehr heraus“, erklärt Kamus. Zu den Bewerbungstrainings Demütige Haltung: Wie Bewerber den Personalchef beim Vorstellungsgespräch nicht begrüßen sollten, demonstriert der Integrationsbeauftragte Mark Kamus beim Bewerbungstraining in Ludwigshafen mit Kollegin Gaby Behmisch. FOTO: KELLER lädt die Arbeitsagentur Jobsuchende ein, die sich bereits bei der Arbeitsvermittlung arbeitslos gemeldet und an Beratungsgesprächen teilgenommen haben. Die vierstündigen Trainings finden alle drei bis vier Wochen statt. Teilnehmen können jeweils zwischen acht und zehn Personen. „In den Einzelgesprächen merken wir Berater relativ schnell, wer sich nicht gut verkaufen kann und Nachholbedarf hat“, erklärt Kamus, Diplom-Pädagoge und Integrationsbeauftrager bei der Arbeitsagentur in Ludwigshafen. Auch Kunden, die seit einigen Jahren gar kein Vorstellungsgespräch mehr hatten, würden zum Training geladen. So wie die 51-jährige Verkäuferin, die hier lieber anonym bleiben möchte. „Ich hatte noch nie ein richtiges Vorstellungsgespräch. Ich habe immer angerufen und gefragt, ob die Stelle noch frei ist, habe kurz vor Ort mit dem Chef gesprochen und zwei Tage später konnte ich anfangen“, erzählt die Dame mit den kurzen silbergrauen Haaren und den warmen blauen Augen. „Da hat- Schon die ersten zehn Sekunden im Gespräch sind entscheidend. ten Sie Glück, denn in der Regel läuft ein Vorstellungsgespräch heute nicht mehr so locker ab“, sagt Bewerbungstrainer Kamus. Bereits die ersten zehn Sekunden eines Vorstellungsgesprächs könnten entscheidend sein, so Kamus. „Für den ersten Eindruck haben Sie keine zweite Chance, also nutzen Sie die erste.“ Dazu gehören laut dem Integrationsberater schon kleine Gesten, die beim Gegenüber bestimmte Wirkungen hervorrufen. „Wer zum Beispiel zur Begrüßung einen angemessenen Händedruck gibt, nicht zu lasch, aber auch nicht zu stark, wird als aufrichtige Persönlichkeit wahrgenommen.“ Schweife der Blick durch den Raum, zeuge das von Unsicherheit oder Desinteresse. Daher sei es wichtig, Blickkontakt zu halten, den Gesprächspartner aber auch nicht anzustarren. Nicht nur die Körpersprache, auch die Inhalte des Gesprächs sollten trainiert werden. „Wichtig ist, dass Bewerber sich detailliert über das Unternehmen informieren, bei dem sie sich bewerben und dann auch gezielt Fragen stellen können“, so Kamus. Auch die eigenen Bewerbungsunterlagen sollten genau studiert werden. „Häufig werden Bewerber aufgefordert, ihren Lebenslauf kurz wieder- MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 zugeben.“ Zur Vorbereitung zählt auch das Einplanen von Zeitpuffern. Im Bewerbungstraining weist Kamus den Teilnehmern bewusst nicht die Rolle des Bewerbers zu. „Die übernehme ich. Ich zeige ihnen überspitzt die Fehler, die sie machen können. Die Teilnehmer sind Beobachter, sie sollen den Blick von außen haben“, erklärt der Seminarleiter. Alina Weiser (Name von der Redaktion geändert) findet diese Perspektive gut. „Es hilft, bestimmte Fehler gezeigt zu bekommen. Ich habe jetzt zum Beispiel einen konkreten Fahrplan, wie ich mich bei der Begrüßung verhalte. So fühle ich mich sicherer“, sagt die 22-jährige gelernte Verkäuferin, die seit Februar arbeitslos ist. Morgen hat sie ein Vorstellungsgespräch. „Ich hoffe, dass ich einiges anwenden kann.“ Im Biz den richtigen beruflichen Weg finden Die erste Anlaufstelle für Schüler, Studenten und Arbeitnehmer, die sich über die Themen Ausbildung, Studium und Beruf informieren möchten, ist das Berufsinformationszentrum, kurz Biz, der örtlichen Agenturen für Arbeit. Online-Angebote, Print-Medien und Vorträge: Das sind die drei Quellen, aus denen sich Interessierte beim Biz informieren können. Strukturiert sind die Informationen nach vier unterschiedlichen Themeninseln. Die Rubrik „Arbeit und Beruf“ zum Beispiel richtet sich speziell an Berufstätige. Die Online-Jobbörse – auch als App verfügbar – können Arbeitnehmer mithilfe eines persönlich erstellten Bewerberprofils nach geeigneten Stellen durchforsten. Auch was nach einer familienbedingten Berufsauszeit zu beachten ist und wie der Wiedereinstieg ins Arbeitsleben gelingt, erfahren Berufstätige in Büchern, Online-Angeboten und im Gespräch mit Biz-Mitarbeitern. Weiterer Zweig ist die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung bei Weiterbildungen. Die Themeninsel „Ausbildung und Studium“ können sowohl Schüler und Auszubildende als auch Studenten und Hochschulabsolventen erkunden. Wer die erste Ausbildung anstrebt oder sich beruflich neu orientieren möchte, findet im „Berufenet“ Kurzporträts – in Text- und Videoform – zu rund 3200 Berufen. Mehr als 300 Kurzfilme des BerufeTV präsentieren Auszubildende, die über ihren Berufsalltag sprechen. Um den Einstieg in die Ausbildung gut vorzubereiten, bietet die Lernbörse kostenlose Lernmodule. In der Jobbörse können Jugendliche gezielt nach passenden Ausbildungsstellen suchen oder eine Bewerbungsmappe erstellen. Wer noch unentschieden ist, kann auf der Internetplattform www.planet- beruf.de mithilfe des BerufeUniversums herausfinden, welcher Beruf zu welchen Stärken und Interessen passt. Wer nach der Schule lieber studieren möchte, erfährt Wissenswertes unter www.abi.de sowie im Infoordner „Abi“ in der Mediathek. Über Au-pair-Aufenthalte, Freiwilligendienste und Auslandspraktika informiert der Menüpunkt „Zwischen Schule und Beruf“ der Internetseite der Arbeitsagentur. Rund um das Thema Bewerbung dreht sich die gleichnamige Themeninsel. Unter planetberuf.de gibt es Online-Bewerbungstrainings mit Übungen. Viele Agenturen bieten darüber hinaus Bewerberseminare an. Die Termine hierfür erfahren Interessierte bei der Berufsberatung, im Biz oder in der Veranstaltungsdatenbank der Arbeitsagentur. (msw) INFO — www.berufenet.arbeitsagentur.de/berufe — www.kursnet.arbeitsagentur.de/kurs B I Z-A DRES SEN Bad Kreuznach: Bosenheimerstr. 16/26, Telefon: 0671 850507 Kaiserslautern: Augustastr. 6, Telefon: 0631 3641220 Karlsruhe: Brauerstraße 10, Telefon: 0721 8232200 Landau: Johannes-Kopp-Str. 2, Telefon: 06341 958222 Ludwigshafen: Berliner Str. 23a, Telefon: 0621 5993626 Mainz: Untere Zahlbacher Str. 27, Telefon: 06131 248160 Mannheim: E1, 2, Telefon: 0621 165333 Neunkirchen: Ringstraße 1, Telefon: 06821 204446 Pirmasens: Schachenstraße 70, Telefon: 06331 1470 Saarbrücken: Hafenstr. 18, Telefon: 0681 9442244 Berufsinformationszentren im Internet: www.arbeitsagentur.de Charakter als Erfolgsfaktor Vom Porträtfoto bis zum Lebenslauf Personalchefs wollen Persönlichkeit der Bewerber ergründen Empfehlungen zur Abfassung einer Bewerbung – Bewerbung via Computer auf Vormarsch Wie verhält sich ein Mitarbeiter, wenn er anderer Meinung als der Vorgesetzte ist? Was sind seine Stärken und Schwächen? Wo sieht er persönliches Entwicklungspotenzial? Anhand solcher Leitfragen durchleuchten Arbeitgeber zunehmend die Persönlichkeit ihrer Bewerber. Auf dem Weg zum neuen Job ist die Bewerbung der erste entscheidende Schritt. Über Anschreiben, Lebenslauf und Mappe zerbrechen sich Bewerber deshalb nicht selten tagelang den Kopf. Worauf sollten Jobanwärter achten? Dafür verwenden sie verstärkt standardisierte, das heißt vergleichbare Fragen oder Persönlichkeitsfragebögen, die meist vor dem Auswahlverfahren ausgefüllt werden. Die Fragebögen enthalten in der Regel Aussagen, denen die Bewerber dann zustimmen oder nicht zustimmen sollen. „Ziel ist es, herauszufinden, wie gut sich Bewerber selbst einschätzen und wie sie sich im Vergleich zu anderen Bewerbern in bestimmten beruflichen Situationen verhalten“, erklärt Martin Kleinmann, Professor für Psychologie an der Universität Zürich und Experte für Auswahlverfahren. Aus den Antworten ziehen Personalentscheider dann Rückschlüsse auf die Eigenschaften, Interessen und Einstellungen der potenziellen Mitarbeiter: Wie durchsetzungsfähig sind sie? Wie entscheidungsfreudig? Wie gewissenhaft? Wie einfühlsam? Für Martin Kleinmann haben Fragen zur Persönlichkeit Sinn: „Für jede berufliche Aufgabe benötigt man nicht nur bestimmte fachliche Qualifikationen, sondern auch bestimmte Eigenschaften.“ In Wirtschaft und Verwaltung setze sich diese Er- Die Ergebnisse sind aussagekräftig, wenn die Verfahren fundiert sind. kenntnis langsam durch. In Forschung und Lehre würden Personalentscheidungen noch viel zu oft auf Basis von Prüfungsergebnissen, Veröffentlichungen und Referenzen getroffen. „Das greift zu kurz, weil auch in der Wissenschaft bestimmte Eigenschaften wie Gewissenhaftigkeit, emotionale Stabilität oder Kontaktfreude den beruflichen Erfolg und die Berufszufriedenheit beeinflussen.“ Interessant: Persönlichkeitsprofil. Aber liefern die bisher eingesetzten Verfahren wirklich stichhaltige Auskünfte? Gerade Personalfragebögen stehen ja immer wieder in der Kritik, zumal die Fragen leicht zu durchschauen sind. Deutschlands führender Experte für Testverfahren, Martin Kersting, Professor an der Justus-Liebig-Universität Gießen: „Die Ergebnisse sind aussagekräftig, wenn die Verfahren wissenschaftlich fundiert sind, die Fragen auf ein konkretes Anforderungsprofil Bezug nehmen und von gut geschulten Mitarbeitern interpretiert werden. Und dies ist meist der Fall. Aber es sind auch wissenschaftlich veraltete und unseriöse Fragebögen im Umlauf. Und Bewerber können leider nicht immer erkennen, wie seriös ein Verfahren ist.“ Da wundert es nicht, wenn sich manche Bewerber Fragen zur Persönlichkeit hilflos ausgeliefert fühlen. Zu Recht? Martin Kersting: „Die gängigen Verfahren sind keine Tests. Sie bitten lediglich um eine Selbsteinschätzung. Ich kann gut steuern, welchen Eindruck ich hinterlasse, zumal die meisten Fragen leicht zu durchschauen sind.“ Ist es daher FOTO: AFRICA STUDIO/FOTOLIA.COM manchmal angebracht zu schwindeln? Sowohl Martin Kleinmann als auch Martin Kersting raten, selektiv authentisch zu sein. Das bedeutet zum Beispiel, sich bei Fragen nach den eigenen Schwächen auf Lernfelder zu konzentrieren, die ich verändern kann oder Fragen, die ich als unseriös empfinde, gar nicht erst zu beantworten. Kleinmann: „Bei relevanten, berufsbezogenen Fragen empfiehlt es sich jedoch, möglichst ehrlich zu sein, denn auch als Bewerber profitiere ich von einem stimmigen Ergebnis.“ Je besser ich zu meiner künftigen beruflichen Aufgabe passe, das sollen Fragen zur Persönlichkeit ja herausfinden, umso höher sind die Chancen, dass ich die Probezeit gut überstehe. (spx) INFO — „Testtraining 2000plus“ von Jürgen Hesse und Hans Christian Schrader informiert über Persönlichkeitsfragebögen. Der Ratgeber bietet zudem Trainingsmöglichkeiten. StarkVerlag, 2013, 22,95 Euro. — Informationen über die Qualität von Tests bietet das Diagnostik- und Testkuratorium des Leibniz-Instituts für Psychologische Information unter www.zpid.de/TK. Beim Schreiben einer Bewerbung kommen viele ins Grübeln: Einerseits wollen sie sich von den Konkurrenten absetzen, andererseits sollen die Unterlagen nicht zu extravagant sein. Wie diesen Spagat meistern? Auf diese Punkte empfiehlt sich zu achten: Anschreiben: Was kann ich der Firma bieten? Das sollte der Arbeitgeber aus dem Anschreiben erfahren. Anfang und Ende des Textes sind dabei entscheidend, erklärt die Karriereberaterin Svenja Hofert. Diese Sätze bleiben in der Regel im Gedächtnis der Personaler hängen. Der Text darf höchstens eine Seite lang sein. Jedes Unternehmen verdiene dabei einen individuellen Einstieg, meint der Kölner Bewerbungsberater Jürgen Zech: „Immer dasselbe an verschiedene Unternehmen zu schreiben, passt häufig nicht.“ Am Anfang des Anschreibens sollte ein Bezug zwischen Bewerber und Unternehmen hergestellt werden. Floskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich...“ sind ebenso unzweckmäßig wie ein erster Satz, der mit „Ich“ beginnt. Stattdessen könnte ein schönes Anschreiben folgendermaßen anfangen: „Wenn Sie einen aufgeweckten Azubi suchen ...“ Plattitüden sollten aber vermieden werden, warnt Hofert: „Ich fliege gerne mit der Lufthansa, ich fahre einen BMW und bewerbe mich deshalb – das ist vollkommener Quatsch. Dann doch lieber einen kreativen Satz aus der eigenen Vita nehmen.“ Hobbys zum Beispiel könnten zum Vorteil werden, wenn sie einen Zusammenhang herstellen: „Ich will Motorradmechaniker werden und schraube selbst an meiner Kiste, das ist schon ein nettes Hobby“, gibt Zech ein Beispiel. Lebenslauf: Auch im Lebenslauf suchen Personaler nach An- knüpfungspunkten zwischen Bewerber und Firma. Zech rät: „Man sollte gezielt gucken, welche Kernkompetenzen gefordert sind. Gibt es etwas, das mich mit dem Unternehmen verbindet?“ Diese Punkte im Lebenslauf werden dann ausführlich dargestellt. Wegen kleinerer Lücken sollten sich Bewerber keine Sorgen machen. Aber auch sie sind vermeidbar. „Man ist mit der Schule seit zwei Jahren fertig und hat Mit manchen Hobbys können Jobanwärter durchaus punkten. gejobbt – dann ist das gut, das anzugeben“, sagt Zech. Das zeige, dass Jugendliche schon gearbeitet haben. Ähnlich sieht das Svenja Hofert: „Zwei Jahre die Großmutter zu pflegen ist auf jeden Fall besser, als gar nichts dort stehen zu haben.“ Eine Weltreise oder eine Weiterbildung kann man ruhig hineinschreiben. Aber immer daran denken: ehrlich bleiben! Kommt im Vorstellungsgespräch das Thema auf die Anga- be, müssen Bewerber etwas dazu sagen können. Was Bewerber gerne in der Freizeit machen, müssen sie nicht zwingend angeben. Mit manchen Hobbys können Jobanwärter aber durchaus punkten. Wer viel reist und darauf hinweist, zeigt Weltoffenheit, Sportler weisen auf ihre aktive Ader hin. Umstrittene Aktivitäten wie die Zucht von Kampfhunden unterschlagen Jobsuchende dagegen besser, meint Svenja Hofert. Das werde häufig nicht gern gesehen. Foto: Dynamisch, seriös, sympathisch – auf einem Bewerbungsfoto kann sich ein Jobanwärter genauso zeigen, wie er ist oder sein will. Ausländische Unternehmen wollen in der Regel kein Bild haben, sagt der englische Karrierecoach Julian Simons. „Grundsätzlich ist ein Bewerbungsfoto da ein Tabu.“ Anders bei deutschen Firmen: Dort sollten Bewerber großen Wert auf gute Bilder legen, rät Zech. Das Geld ist in einen professionellen Fotografen gut investiert. Gar nicht gut angesehen ist ein Urlaubsfoto. Das Bild sollte deutlich größer als Bewerbungsmappe: Der erste Eindruck entscheidet viel. ein Passfoto sein, die Kleidung zur Berufsgruppe passen. Bewerbungsmappe: Die perfekte Mappe besteht mittlerweile aus sauber gestalteten Online-Dokumenten, erklärt Zech. Immer mehr Firmen fordern die Unterlagen auf digitalem Wege an. Besteht ein Arbeitgeber doch auf der Papierform, reiche eine schlichte Mappe mit Klarsichtoberfläche. Dadurch kann der Personaler gleich das Foto des Bewerbers sehen. Texte in allen Unterlagen sollten mindestens Schriftgröße zwölf Punkt haben. Social Media: Facebook-, Twitter- und Xing-Accounts anzugeben kann von Vorteil sein – allerdings nur, wenn die Profile ein gutes Bild vom Bewerber vermitteln. „Wenn mein Account vorzeigbar ist, würde ich das angeben“, sagt Hofert. Informationen sollten aber nur in Maßen von sich preisgegeben werden. Und: Es darf keine Differenzen zur eigentlichen Bewerbung geben, schränkt Zech ein. „Social Media muss genauso gepflegt sein wie der Lebenslauf, die Daten müssen exakt übereinstimmen.“ (dpa) FOTO: DPA lud_b102_anz.02 Diese Zusammenstellung wurde von RHP-0020141329 am 12.12.2014 um 14:49 erzeugt AUSBILDUNG & BERUF " — NR. 222 MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 Inhalt überzeugt Zwei neue Studiengänge Beim Lebenslauf dürfen Bewerber kreativ sein Der Fachbereich Bauingenieurwesen der Technischen Universität Kaiserslautern bietet ab dem Wintersemester 2014/15 zwei neue, jeweils viersemestrige Master-Studiengänge an. Im Studiengang „Bauingenieurwesen – Konstruktiver Ingenieurbau“ belegen die Studenten unter anderem die Fächer Stahl- und Massivbau, Statik, Bauphysik und -betrieb sowie Brandschutz. Absolventen sind für den gesamten Bereich des konstruktiven Hoch- und Industriebaus zuständig. Mit Wasserbau und -wirtschaft, Mobilität sowie Bauwirtschaft beschäftigen sich Studenten im Studiengang „Bauingenieurwesen – Infrastruktur Wasser und Mobilität“. Damit können Absolventen zum Beispiel für Planungsbüros öffentlicher Verwaltungen und Verbände arbeiten. Zugangsvoraussetzung ist der Abschluss als Bachelor of Science im Bauingenieurwesen oder einem vergleichbaren Studiengang. (msw) Der Lebenslauf gehört für viele Bewerber zum lästigen Pflichtprogramm. Doch Personaler schauen sich diese Seiten oft als Erstes an. Wer nicht in der Masse untergehen will, kann den Lebenslauf mit einfachen Tricks zum Blickfang machen. Einfach und schnell: das Vorstellungsgespräch am Tablet oder Computer gibt es immer häufiger. FOTO: APOPS/FOTOLIA.COM Bewerbung via Bildschirm Vorstellungsgespräche per Videokonferenz immer gängiger – Für Vorauswahl geeignet VON RITA SPATSCHEK Wissenschaft ist international. Hochschulen und Forschungsinstitute laden ihre Bewerber daher zu Vorstellungsgesprächen per Videokonferenz. Das spart Zeit und Geld, hat aber seine Tücken. Kashish Singh aus Indien musste seinen Koffer nicht packen, als er im vorigen Jahr zum Auswahlgespräch aufbrach. Beworben hatte er sich für ein Masterstudium mit anschließendem Promotionsprogramm an der Göttinger Graduiertenschule für Neurowissenschaften, Biophysik und molekulare Biowissenschaften. Er frühstückte in seiner Wohnung in Neu-Delhi, zog sein grünes Glückshemd an, schlenderte ein paar Straßen entlang und war schon da. Auch die Auswahlkommission mit Dr. Steffen Burkhardt, dem Geschäftsführer und wissenschaftlichen Koordinator der Graduiertenschule, sowie die Dozenten Professor Reinhard Jahn und Professor Marina Rodnina hatten keinen Anreisestress. Das Interview fand zeitgleich in Göttingen und Neu Delhi statt – dank Videotechnik. Singh und die Dozenten sahen sich auf einer Leinwand. „Für mich war das super“, sagt Singh, der jetzt in Göttingen studiert. „Ich musste nicht nach Deutschland fliegen und das Interview mit einem Jetlag absolvieren. So war ich ausgeruht und fit. Außerdem war der Bildschirm so groß und die Tonqualität so gut, dass ich das Gefühl hatte, mit meinen Gesprächspartnern zusammen in einem Raum zu sein.“ Die Hochschulen entdecken das Videointerview. Genaue Zahlen zur Verbreitung sind kaum zu bekommen, aber Steffen Burkhardt, Koordinator der Graduiertenschule für Neurowissenschaften, Biophysik und molekulare Biowissenschaften, ist sich sicher: „Bei der Rekrutierung von Studenten für internationale Masterstudiengänge oder für Graduiertenprogram- me sind Bewerbungsgespräche per Video mittlerweile gängig.“ Die Leibniz-Gemeinschaft hat eine Blitzumfrage gestartet und herausgefunden, dass mindestens 28 der 89 Institute Vi- Sowohl Hochschulen als auch Firmen entdecken das Videointerview. deointerviews für die Auswahl von Wissenschaftlern einsetzen. Und auch an der Universität Konstanz werden Videokonferenzen genutzt, um Bewerbungsgespräche für wissenschaftliches und nichtwissenschaftliches Personal durchzuführen. Die Göttinger Graduiertenschule setzt seit 2003 bei Bewerbern aus fernen Ländern Auswahlgespräche per Videokonferenz oder per Skype ein: „Durch die kostengünstigeren Videointerviews ermöglichen wir mehr Bewerbern, sich uns persönlich vorzustellen“, erklärt Burkhardt. Lösen Interviews per Video also bald die guten alten Vorstellungsgespräche ab? Nicht ganz. In Göttingen werden videobasierte Interviews meist nur zur Vorauswahl genutzt. „Wann immer Zeit und Mittel ausreichen, laden wir die Bewerber zu uns ein“, sagt Steffen Burkhardt. „Im persönlichen Gespräch können wir uns ein genaueres Bild machen, ob sich Bewerber für unsere forschungsorientierte Ausbildung eignen. Und wir können für unsere Hochschule werben, schließlich wollen wir ja die besten Nachwuchsforscher an uns binden und die haben oft mehrere Angebote.“ Klar ist: Studierende und Hochschulabsolventen sollten sich auf Bewerbungsgespräche per Skype oder Videokonferenz einstellen, nicht nur im wissenschaftlichen Bereich. Auch Unternehmen wie etwa der OttoVersand nutzen die Technik, um sich ein persönliches Bild von ihren Bewerbern zu machen. Das Anschreiben ist formuliert, die Zeugnisse herausgesucht – um die Bewerbung komplett zu machen, fehlt nur noch der Lebenslauf. Doch wer diesen als lästige Pflichtübung sieht, macht einen Fehler. „60 Prozent der Personaler schauen sich zuerst den Lebenslauf an“, schätzt Karrierecoach Christina Panhoff aus Berlin. Deshalb sei dieser auch das zentrale Element der Bewerbung – und sollte entsprechend individuell gestaltet werden. Gerade unter jungen Bewerbern gleichen sich die Biografien oft: Praktika, Studium und Auslandsaufenthalte – wer hier aus der Masse herausstechen will, muss mehr liefern als nur einen Lebenslauf nach Schema F. „Der Lebenslauf ist ein Marketing-Instrument, das dazu dient, den Blick des Betrachters in eine bestimmte Richtung zu lenken“, erklärt Ute Bölke, Karriereberaterin in Wiesbaden. Dies sei unter anderem durch die Anordnung der beruflichen Stationen möglich. Typischerweise gliedern Bewerber den Lebenslauf chronologisch rückwärts – sie beginnen also mit der aktuellen Position und arbeiten sich dann rückwärts bis zur Schulbildung vor. Es anders herum zu machen und zunächst mit der Schulbildung zu beginnen, sei heute eher unüblich, sagt Bölke. Wer Lücken in der Karriere hat – etwa durch Krankheiten –, kann auch einen funktionalen Lebenslauf wählen. Dabei stellen Bewerber drei bis vier Kompetenzbereiche heraus und untermauern diese mit Stichpunkten. Ein Beispiel: Ist jemand etwa im Bereich Presseund Öffentlichkeitsarbeit tätig, könne er schreiben: „Kompetenzen im Bereich Pressearbeit“ und dann etwa darlegen: „Langjährige Erfahrung mit dem Verfassen von Pressemitteilungen durch Tätigkeit bei Firma X“ oder „Routinierter Umgang mit Pressevertretern nach Arbeit bei Y“. Danach ließe sich ein Punkt anschließen: „Kompetenzen im Bereich Marketing.“ Abheben von der Masse können sich Bewerber mit der Gestaltung. „Dezent mit Farben zu arbeiten, ist definitiv möglich“, sagt Panhoff. Eine Möglichkeit sei, Zwischenüberschriften mit einer dünnen roten Linie zu unterstreichen oder die Kopfzeile einzufärben. Es sei auch ein Blickfang, Logos bisheriger Projekte oder Arbeitgeber hinter die jeweilige Station zu platzieren. Designer oder Künstler dürften ruhig kleine Ausschnitte ihrer Werke einfügen. „Bewerber sollten sich aber für ein Extra entscheiden – zu bunt ist auch nicht gut. Die Übersichtlichkeit muss erhalten bleiben“, so Panhoff. Bei der Bewerbung sollten Jobsuchende sich außerdem modern präsentieren. „Eine Faxnummer aufzuführen, ist eher nicht mehr zeitgemäß. Lieber gibt man den Link zum Xing oder zum LinkedIn-Profil an“, rät Bewerbungsexperte Branko Woischwill. Einen kreativen Eindruck mache es auch, wenn Bewerber die Zeitschiene statt links einfach einmal rechts platzieren. Einheitliche Schriftarten, eine übersichtliche Gliederung und saubere Ränder würden von allen Bewerbern erwartet. „Es muss nicht unbedingt kreativ sein, aber es muss gut aussehen“, sagt Panhoff. Dazu gehöre auch eine gut gewählte Schriftart. Die klassische Times New Roman sei mittlerweile längst überholt und auch Arial sehe man einfach zu häufig. Männern empfehle sie deshalb, auf Tahoma zurückzugreifen, Frauen könnten mit Calibri punkten. Das Wichtigste sei jedoch am Ende der Inhalt: „Wenn ein Bewerber vermittelt, warum er auf die Stelle passt und welche Kompetenzen er anbietet, dann kann er den Personaler auch überzeugen.“ (dpa) INFO Info: 0631/205-2946, www.bauing. uni-kl.de/studium-promotion/bauingenieurwesen/ masterstudiengaenge I M PR ESS U M Herausgeber: Medien Union GmbH Ludwigshafen Verlag: RHEINPFALZ Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG, Amtsstr. 5 - 11, 67059 Ludwigshafen, Postfach 21 11 47, 67011 Ludwigshafen Druck: DSW Druck- und Versanddienstleistungen Südwest GmbH, Flomersheimer Str. 2 - 4, 67071 Ludwigshafen Servicecenter: Telefon: 0631 3701–6600, Fax: 0631 3701-6601, E-Mail: [email protected] Redaktion: mssw Print-Medien Service Südwest GmbH, Kaiser-Wilhelm-Str. 34, 67059 Ludwigshafen, Telefon: 0621 5902860, Fax: 0621 5902-880, E-Mail: [email protected], Christian Roskowetz (verantw.) Titelgestaltung: XXX XXX; Foto: XXX XXX xxxxxxxx Anzeigen: Reinhard Schläfer (verantw.) Aus Gründen der Lesbarkeit wird in der Regel auf eine Unterscheidung der weiblichen und männlichen Schreibweise der Berufe verzichtet. Alle (Ausbildungs-)Berufe stehen sowohl weiblichen als auch männlichen Bewerbern offen. Die BRH viabus GmbH ist eine Tochtergesellschaft der britischen Metropolitan European Transport plc und betreibt Omnibusse in den Metropolregionen Rhein-Neckar sowie Frankfurt Rhein-Main, mit Schwerpunkt öffentlicher Personennahverkehr und Schülerverkehr. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Busfahrer (m/w) in Vollzeit und Teilzeit AbbVie ist ein globales BioPharma-Unternehmen, das am 1. Januar 2013 aus der Aufteilung von Abbott entstanden ist. AbbVie hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheit und Lebensqualität von Patienten weltweit zu verbessern. Dies erreichen wir durch innovative Spezialmedikamente, zielgerichtete Forschung und wegweisende Initiativen zur Verbesserung der Patientenversorgung. für die Standorte: Speyer, Ludwigshafen und Herxheim Anforderungsprofil: • Sie besitzen einen gültigen Führerschein D / DE • Sie verfügen über gute deutsche Sprachkenntnisse, sind zuverlässig und haben Spaß am Umgang mit Menschen • Sie haben ein freundliches und korrektes Auftreten • Sie sind flexibel und bereit zur Schicht- und Wochenendarbeit Wir bieten Ihnen: • Eine tarifliche Entlohnung • Urlaubs- und Weihnachtsgeld • Eine solide Einarbeitung in die neue Tätigkeit • Regelmäßige Schulungen nach BerufskraftfahrerQualifikations-Gesetz (BKrFQG) Für unseren Standort Ludwigshafen suchen wir Sie als unsere neuen Auszubildenden für die folgenden Berufe ab 2015 : Haben wir Ihr Interesse geweckt? Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte per E-Mail an: [email protected] Für Fragen steht Ihnen telefonisch Herr Burmeister unter der Rufnummer 06232-670973 zur Verfügung. 8806079_30_1 BIOLOGIELABORANT (M/W) 8816319_10_1 (Mittlere Reife, Abitur; Ausbildung im Verbund mit BASF SE in Ludwigshafen) CHEMIELABORANT (M/W) (Mittlere Reife, Abitur; Ausbildung im Verbund mit Provadis in Frankfurt) Das Studierendenwerk Vorderpfalz ist ein öffentlich-rechtliches Dienstleistungsunternehmen mit kaufmännischer Wirtschaftsführung. MECHATRONIKER (M/W) (mindestens Mittlere Reife; Ausbildung im Verbund mit Provadis in Frankfurt) Wir suchen zum 1. September 2015 Auszubildende für die Berufe Köchin/Koch Informatikkauffrau/-mann Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement PHARMAKANT (M/W) (Mittlere Reife; Ausbildung im Verbund mit Provadis in Frankfurt) Wir bieten attraktive Arbeitsbedingungen und eine Bezahlung entsprechend dem TVA—L BBiG. Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbung mit vollständigen Unterlagen bis zum 31. Oktober 2014 zu. Kaufmännischer Beruf: BACHELOR OF ARTS (M/W) BETRIEBSWIRTSCHAFT/INDUSTRIE (BA) Die ausführlichen Stellenanzeigen finden Sie unter: www.studierendenwerk-vorderpfalz.de (Abitur; Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim) Wir suchen Sie! 8812517_10_1 Sind Sie bereit, Ihre Ausbildung bei uns als persönliche Herausforderung anzunehmen? Dann freuen wir uns darauf, Sie kennenzulernen. Bewerben Sie sich einfach auf unserer Homepage www.abbvie.de unter dem Punkt Stellenangebote/Karriere/Ausbildung. IRGENDWAS MIT MEDIEN? 3D-ENTWICKLUNG | GAME-ENTWICKLUNG | MEDIADESIGN Sie möchten Ihre Kreativität zum Beruf machen? Wir informieren am 20. September 2014, von 10:00 – 14:00 Uhr, über Ausbildungen mit starker Zukunft: ❙ 3D-Entwicklung ❙ Game- und Multimedia-Entwicklung ❙ MediaDesign SRH Fachschulen Bonhoefferstraße 15 | 69123 Heidelberg 8804096_10_1 WWW.DIE-FACHSCHULEN.DE 8790324_10_1 8816319_20_2 lud_b103_anz.03 Diese Zusammenstellung wurde von RHP-0020141329 am 12.12.2014 um 14:49 erzeugt AUSBILDUNG & BERUF " — NR. 222 Mehr als nur Chemie Das Büro als Fitnessstudio Schon ein paar Übungen helfen Berufstätigen bei Verspannungen Der Nacken schmerzt, der Kopf pocht: Solche Beschwerden kennen viele nach einem langen Tag im Büro. Doch das muss nicht sein. Opfern Beschäftigte regelmäßig ein paar Minuten und machen Übungen, können sie den Feierabend entspannter genießen. Verglichen mit einem Job auf der Baustelle ist Büroarbeit körperlich nicht besonders anstrengend. Doch wer den ganzen Tag vor dem Bildschirm sitzt, hat oft ebenfalls Beschwerden. Vor allem der Rücken, Schultern, Kopf und Arme machen Probleme. Wer regelmäßig Übungen macht, kann die Schmerzen lindern. Rund ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitstage seien auf Muskel-Skelett-Erkrankungen zurückzuführen, sagt Nils Franke von der Gesundheitskasse AOK. Um Rückenschmerzen vorzubeugen, empfiehlt Michael Rau, Osteopath und Physiotherapeut in Ingolstadt, folgende Übung im Sitzen: Die Arme werden über Kreuz an die Schultern ge- legt. Dabei berühren sich die Ellenbogen und drücken gegen den Brustkorb. Der Rücken wird gekrümmt. Die Füße liegen flach auf dem Boden. Jetzt bewegt sich der Oberkörper nach rechts, bis es nicht mehr weiter geht. Tief einatmen, beim Ausatmen wieder in die andere Richtung drehen. „Diese Übung wie alle weiteren können zehnmal an einem Arbeitstag wiederholt werden“, sagt Rau. Für den Nackenbereich halten Berufstätige ein kleines Handtuch an zwei Ecken fest und legen es mit der längeren Kante in den Nacken. Das Handtuch wird an den Wangenknochen entlang nach vorne gezogen, bis das Handtuch spannt. Jetzt ziehen die Hände nach oben und unten, wobei der Kopf der Bewegung folgt. Gegen Flimmern oder müde Augen helfen alle Aktivitäten, die vom Bildschirm wegführen. Das kann ein Gang zum Kopierer sein, rät Ute Latza von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Baua). Ebenso kann ein war- mes Tuch helfen, das ein paar Minuten auf die Augen gelegt wird. Außerdem können Augen massiert werden, indem die Finger auf die Augenhöhlen gelegt und mit etwas Druck um die Augen gekreist werden. Im Volksmund wird er Mausarm genannt, in der Medizin ist es das Karpaltunnelsyndrom. Anfänglich kann es zu Kribbeln in der Hand kommen, später sogar zu einem Taubheitsgefühl. Wichtig sei vor allem, dass die Computermaus richtig rutscht und nicht stockt, erklärt Latza. Dagegen hilft folgende Übung, wahlweise im Sitzen oder im Stehen: Eine Hand stützt sich im Becken ab, die andere hängt am Körper. Der Kopf neigt sich zu der Seite, auf der die Hand im Becken liegt. Jetzt beginnt die Bewegung: Die Schulter wird mit dem anliegenden Arm senkrecht nach oben und wieder nach unten gezogen. Sobald der Nerv in den ersten drei Fingern der Hand oder die Muskulatur am Hals kribbelt, ziehen Mitarbeiter die Schulter wieder hoch. (dpa) E E D I E T S E B DEINE d hat is t s p a n n e n d u n MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 ZUKUNFT! WIR SUCHEN AUSZUBILDENDE ALS: > Bachelor of Arts – Rentenversicherung > Bachelor of Science – Wirtschaftsinformatik > Sozialversicherungsfachangestellte/r > Kauffrau / Kaufmann für Büromanagement www.klugekoepfefuerdierente.de 8796022_10_1 BASF bietet vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten – Chemikant besonders beliebt Zwischen sieben Berufsfeldern mit insgesamt über 50 Ausbildungen sowie sieben Dualen Studiengängen können Bewerber bei der BASF wählen. Die Chemie ist dabei nicht die einzige Sparte. Auch technische Berufe wie Elektroniker oder Ausbildungen im Bereich Gastronomie und Hotel können bei dem Chemieunternehmen in Ludwigshafen angetreten werden. Sie entwickeln PolyurethanSohlen für gesundes Laufen, Haarspray für umweltfreundlichen, unverklebten Halt und Textilfasern für atmungsaktive Sportbekleidung: Der Chemikant ist der Beruf, den Menschen mit einem Chemieunternehmen wie der BASF am ehesten verbinden. Das zeigt sich auch in der Ausbildungsstatistik der BASF. „Die meisten Auszubildenden haben wir in dem Ausbildungsberuf Chemikant. Hier stellen wir zurzeit jährlich um die 200 Jugendlichen ein“, sagt Honorata Doba von Corporate Media Relations der BASF. Beliebt sind nach wie vor auch die kaufmännischen Ausbildungen. Ob im Bereich Industrie, Immobilien, Spedition und Logistik, Groß- und Außenhandel oder ganz klassisch im Büro – die Aussicht, Veranstaltungen und Produktionsprozesse zu planen und zu organisieren sowie mit Kunden zu verhandeln spricht viele junge Menschen an. Weniger groß ist die Nachfrage dagegen nach Ausbildungen in der Gastronomie und im Hotelwesen. „Die meisten Schüler erwarten diese Berufe in einem Chemieunternehmen nicht“, sagt Doba. Doch ein Blick in das Ausbildungsprofil lohnt sich. Als Hotelfachmann lernen Auszubildende, Speisen und Getränke zu servieren, mit Gästen auf Deutsch und Englisch zu korrespondieren sowie das Hotel in Ordnung zu halten. Menüfolgen abzusprechen, einfache Speisen vor- und zuzubereiten und den Wareneingang zu kontrollieren gehört dagegen zu den Aufgaben eines Restaurantfachmanns. Auch zum Koch Kulinarik im Chemieunternehmen: Die BASF bildet auch Köche aus. können sich Interessierte bei der BASF ausbilden lassen. Der Trend, wonach sich immer weniger junge Menschen – insbesondere Mädchen – für technische Ausbildungsberufe interessieren, lasse sich auch bei der BASF beobachten, so Doba. Dabei versprechen diese Berufe sowohl gute Zukunftschancen als auch ein vielfältiges Tätigkeitsfeld. Mechatroniker zum Beispiel lernen nicht nur technische Schaltpläne, Konstruktionszeichnungen und Bedienungsanleitungen zu verstehen. Sie werden auch praktisch tätig, installieren unter anderem Betriebssysteme und bearbeiten Metalle per Hand oder maschinell. Neben einer Ausbildung, können Interessierte bei der BASF auch ein Duales Studium absolvieren. Dabei lassen sich ein Hochschulstudium an der Dualen Hochschule BadenWürttemberg in Mannheim und praktische Phasen im Betrieb miteinander kombinieren. Im Bachelor of Engineering mit der Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen zum Beispiel befassen sich die Studierenden in Seminaren und Vorlesungen mit den theoretischen Grundlagen in Betriebswirtschaftslehre, Finanz- und Rechnungswesen sowie Marketing. Auch Unterrichtseinheiten in den Fremdsprachen Englisch und Spanisch stehen auf dem Lehrplan. Ergänzt werden die theoretischen Einheiten durch praktische Arbeiten. Studierende lernen Software zu entwickeln, das Controlling oder den Einkauf zu leiten und Kunden zu beraten. Weitere Duale Studiengänge bietet die BASF zum Beispiel in den Bereichen Maschinenbau, Internationales Hotelmanagement oder in der Verwaltung an. (msw) FOTO: FREI Zur Sache: Anforderungen Ende Juni waren bei der BASF am Standort Ludwigshafen 2404 Auszubildende beschäftigt. 176 davon absolvieren ein Duales Studium. Ob Hauptschulabschluss, Mittlere Reife oder Hochschulreife: Für eine Berufsausbildung können sich Schüler grundsätzlich mit allen Abschlussarten bewerben. Einige Berufe wie Fachinformatiker oder Patentanwaltsfachangestellter jedoch erfordern die Mittlere Reife. Wer sich für ein Duales Studium interessiert, benötigt die Allgemeine Hochschulreife, beziehungsweise Fachhochschulreife. (msw) INFO INFO Weitere Informationen sowie Kurzporträts zu den Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen der BASF gibt es im Internet unter www.basf.de, Stichwort: Karriere & Ausbildung, Ausbildungsfinder. Weitere Informationen zu freien Ausbildungsplätzen sowie zum Bewerbungsverfahren gibt es unter www.basf.de, Stichwort: Karriere & Ausbildung, Ausbildung, Mein Weg zum Ausbildungsplatz. Gut geplant in die Zukunft starten Für einen erfolgreichen Messebesuch ist eine genaue Vorbereitung unabdinglich Berufsmessen sind für Bewerber ein zentraler Baustein auf dem Weg zum Traumjob. Doch nicht nur für die Ausbildungssuchenden, auch für Unternehmen sind die Messen oft ein Gewinn. Viele Firmen nutzen die Veranstaltungen mittlerweile, um künftige Mitarbeiter zu finden. Eine perfekte Vorbereitung ist für die Bewerber daher Pflicht. ze t e n e i Energ t von ich n d n i s ... n a m r Spide Statt Zuhause am Computer Lebenslauf und Anschreiben aufzusetzen, haben Bewerber auf Berufsmessen die Gelegenheit, direkt mit Unternehmen ins Gespräch zu kommen. „Der persönliche Kontakt zwischen Bewerber und Firma ist der klare Vorteil von Berufsmessen gegenüber Onlineportalen zum Thema Bewerbung“, betont Sylvia Gleich, Organisatorin der Ludwigshafener SprungbrettMesse für Ausbildung, Studium und Weiterbildung. Das Thema Online-Bewerbung sei für die SprungbrettZielgruppe bislang nicht sehr relevant. „Das ist eher für Hochschulabsolventen oder nach der Ausbildung wichtig. Ausbildungssuchende gehen den klassischen Bewerbungsweg in gedruckter Form“, sagt Gleich. Die Sprungbrett sowie viele weitere Berufsmessen bieten ... sondern von uns. Komm in unser Team! TOP-Ausbildung oder Duales Studium: daher einen Bewerbungsunterlagen-Check an. Experten geben den Bewerbern Tipps, wie sie ihren Lebenslauf und ihr Anschreiben gestalten und treffsicher formulieren können. Zur Vorbereitung des Messebesuchs sollten Ausbildungssuchende zudem bereits von Zuhause aus die Berufsbilder heraussuchen, die sie besonders interessieren. Die meisten Messen haben auf ihrer Homepage eine Übersicht zu den Berufsbildern und Studiengängen, die vor Ort vertreten sind. Die FOTO: FREI Sprungbrett-Messe hat darüber hinaus ein Verzeichnis zusammengestellt, in dem die Aussteller nach ihren Angeboten für die Schultypen Haupt- und Realschule sowie Gymnasium gegliedert sind. Gleich rät dazu vorab ein persönliches „Stärken-Schwächen-Profil“ zu erstellen. „Bewerber können einfach ihre Fähigkeiten, Neigungen, Abneigungen und Wünsche untereinander schreiben.“ Empfehlenswert sei es auch im Vorfeld auf dem Standplan einen persönlichen „Messe- INFO Sprungbrett, Fr/Sa 10./11. Oktober, täglich 9-17 Uhr, Ludwigshafen, Friedrich-Ebert-Halle, Weitere Informationen zum Programm unter www.sprungbrett-lu.de B ER UF SME S SEN IN DER REG IO N Zukunftsbranche Energie Spannung und Abwechslung Intensive Praxisbegleitung Attraktive Vergütung thuega-energienetze.de/ausbildung Im Gespräch mit Firmenvertretern: auf Berufsmessen. Rundgang“ zu markieren. So können sich Bewerber zum Beispiel einen Tagesplan erstellen, zu welcher Uhrzeit sie welchen Stand besuchen. Mit einplanen sollten Besucher auch die Vorträge und Workshops, die nur zu bestimmten Zeiten stattfinden. Einige Firmenvertreter bieten Bewerbern sogar an, vorab einen Gesprächstermin auf der Messe zu vereinbaren und ihnen die Bewerbungsunterlagen zuzusenden. Damit Bewerber bei dem Gespräch auf der Messe auch einen positiven Eindruck hinterlassen, sollten sie einen kleinen Vortrag über persönliche Kenntnisse und Fähigkeiten vorbereiten. Dieser sollte laut Experten maximal fünf bis sieben Minuten lang sein und die eigenen Kompetenzen herausstellen. Wichtig ist es auch, sich über Produkte, die Philosophie, Größe und Standorte des jeweiligen Unternehmens zu informieren. Im Gespräch sollten Bewerber gezielte Fragen zur Ausbildung und zur Firma stellen können. (msw) Jetzrbt en bewe 8805717_10_1 Karlsruhe „Einstieg“, Fr/Sa 10./11. Oktober, täglich 9-16 Uhr, Messegelände: Die rund 340 Aussteller informieren Schüler der Oberstufe über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten nach dem Abi. In Vorträgen und Talkrunden werden Ausbildungsberufe und Studiengänge vorgestellt. Es gibt individuelle Beratung zu Berufsorientierung, Studium und Bewerbung. Pirmasens „Berufsinformationsbörse“: Fr 10. Oktober, 8-14 Uhr, Messe: Schüler aller Schularten können sich zu Ausbildungsberufen und Studiengängen informieren. Vertreter von Unternehmen, Universitäten und Fachhochschulen stehen zum Gespräch bereit. Zweibrücken: „Zweibrücker Ausbildungsmesse“, Mi/Do 15./16. Oktober, Mi 8-15.30 Uhr, Do 8-13 Uhr, Festhalle: Regionale Firmen, Verbände und Schulen erörtern Fragen zum Thema Ausbildung und Berufswahl. Mannheim Nacht der Unternehmen“, Do 13. November, 14-21 Uhr, Rosengarten: Die Messe ist eine Karrieremesse für Hochschulabsolventen, Berufseinsteiger und Fachkräfte. Unternehmen informieren zu Ausbildung, Dualem Studium, Praktika, Studentenjobs und Beschäftigungsmöglichkeiten. Mit dem Bus geht es zu Unternehmen, die über ihre Arbeit informieren. „Jobs for Future – Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbil- dung“, Do-Sa 26.-28. Februar, täglich 10-17 Uhr, Maimarkthalle: Ob Studien- oder Berufsorientierung, Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche, Praktikum oder Karriereplanung – rund 280 Personalbetreuer, Ausbilder und Arbeitsmarktexperten beraten persönlich. Mit dabei sind Unternehmen, Verbände, Universitäten, Weiterbildungsinstitute Coaching-Spezialisten, Zeitarbeitsfirmen sowie Anbieter von Auslandsaufenthalten. Mitmach-Aktionen und Workshops laden ein, Berufe live zu erleben. lud_b104_anz.04 Diese Zusammenstellung wurde von RHP-0020141329 am 12.12.2014 um 14:49 erzeugt AUSBILDUNG & BERUF " — NR. 222 MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 Fit für die Job-Zukunft Mehrere Ausbildungsgänge in diesem Jahr modernisiert fahrzeugmechatronikern 2013 modernisiert wird. Bei den neuen Zweiradmechatronikern spielen ElektroAntriebe und neue Reparaturmethoden in der Ausbildung ab sofort eine größere Rolle. Die frühere Berufsbezeichnung Zweiradmechaniker fällt mit der Neuordnung weg. Als Süßwarentechnologen dürfen sich nach erfolgreicher Ausbildung jetzt die bisherigen Fachkräfte für Süßwarentechnik bezeichnen. In der Ausbil- VON HELVI BRUS Es tut sich etwas auf dem Ausbildungsmarkt: Zum Beginn des neuen Lehrjahres wurden mehrere Berufe modernisiert. Einige Ausbildungsgänge fallen ganz weg. Sie sind oftmals die Ersten an der Unfallstelle oder bei Notfällen und retten Leben: Rettungsassistenten haben keinen einfachen Job. Dennoch wurden sie während ihrer zweijährigen Ausbildung bisher nicht bezahlt. Lediglich im Anschluss an die Zeit in der Berufsfachschule erhielten sie während eines einjährigen Berufspraktikums ein kleines Gehalt. Das ist jetzt anders: Rettungsassistenten heißen seit diesem Jahr „Notfallsanitäter“. Die Ausbildung dauert jetzt drei statt bisher zwei Jahre und wird vergütet. Ebenso sollen die theoretischen und praktischen Teile besser verbunden werden. Grund sind nach Angaben der Arbeitsagentur die gestiegenen Anforderungen an das Rettungspersonal. So habe sich die Anzahl der Einsätze in den vergangenen Jahren stark erhöht, ebenso sei die Vielfalt der Krankheitsbilder bei Notfällen gestiegen. Zweiradmechatroniker sind unter anderem Experten für E-Bikes. Neue Multitalente: Kaufleute für Büromanagement Ebenfalls modernisiert wurde in diesem Jahr der Beruf des Kaufmanns für Büromanagement. In diesem Ausbildungsgang sind seit dem 1. August Bürokaufleute, Kaufleute und Fachangestellte für Bürokommunikation zusammengefasst. In den drei Berufen absolvieren zurzeit 84.000 Azubis eine Ausbildung, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung mitteilt. Der überwiegende Teil sind Frauen. Je nach Ausbildungsort waren die vermittelten Inhalte sehr unterschiedlich. Die Auszubildenden können sich jetzt durch Wahlmodule und Zusatzqualifikationen stärker spezialisieren. „Die neue Ausbildungsordnung schafft eine gemeinsame Ausbildungsgrundlage für Industrie, Handel, Dienstleistung, Handwerk und Öffentlichen Dienst“, teilt das Bundesinstitut für Berufsbildung mit. So sollen die neuen Kaufleute für Büromanagement auf dem Arbeitsmarkt flexibler reagieren und in unterschiedlichen Bereichen und Branchen arbeiten können. Eine Neuordnung gibt es auch bei den Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikern. Die Ausbildung wird an die technische Entwicklung der vergangenen Jahre angepasst. So werden Im Notfall zur Stelle: Rettungsassistenten heißen jetzt „Notfallsanitäter“. Die Ausbildung wurde modernisiert. FOTO: FREI nach Angaben der Arbeitsagentur neue Technik wie Hybridoder Elektro-Antriebe sowie die zunehmende Vernetzung von Bauteilen und Fahrzeugsystemen in der Ausbildung stärker berücksichtigt. Neue Ausbildungsinhalte müssen auch die angehenden Kaufleute für Versicherung und Finanzen lernen: So stehen nach Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung jetzt auch Produkte wie fondsgebundene Lebensversicherungen auf dem Lehrplan. Ebenso wurde beispielsweise die Wahlqualifikation „Schadensservice und Leistungsmanagement“ aufgenommen. Verlängert wurde die Ausbildung der Speiseeishersteller. Die neuen Fachkräfte für Speiseeis lernen jetzt in drei statt zwei Jahren, wie die kühle Spezialität zubereitet wird. Vermit- telt werden auch kaufmännische Grundlagen sowie der Umgang mit Gästen. Änderungen ergeben sich auch bei den Land- und Baumaschinenmechatronikern, deren Ausbildung wie bei den Kraft- dung nimmt jetzt das Thema Lebensmittelsicherheit eine größere Bedeutung ein. Nicht nur vergleichsweise junge Berufe werden modernisiert: In diesem Jahr werden auch die beiden jahrhundertealten Berufe Polsterer und Zupfinstrumentenmacher an die heutigen Anforderungen angepasst. So sollen die Zupfinstrumentenmacher - die übrigens auch E-Gitarren herstellen - in der Ausbildung zwischen den Fachrichtungen Gitarrenbau und Harfenbau wählen. Weggefallen ist in diesem Jahr die Ausbildung für Filmund Videolaboranten: Die Auszubildenden lernten in drei Jahren, wie beispielsweise Kinofilme entwickelt und kopiert werden. Der Beruf ist der Digitalisierung der Medien zum Opfer gefallen. Die Beschäftigtenzahlen gingen in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurück. Für das kommende Jahr sind zahlreiche weitere Änderungen bei Ausbildungsberufen geplant. Betroffen sind nach Angaben der Arbeitsagentur unter anderem die Ausbildungen zum Dachdecker, zum Rechtsanwaltsfachangestellten, zum Notarfachangestellten sowie zum Werkfeuermann und zur Modeschneiderin. Wiedersehensfreude: Für Fernbeziehungen ist Wochenende Alltag. FOTO: FREI Gemeinsame Pläne wichtig Feste Rituale erleichtern Fernbeziehungen Der Freund in München, die Ausbildung in Köln: Paare, die wegen des Jobs eine Fernbeziehung führen, können einige Tipps beachten. Alltag gibt es nur im Urlaub, dazwischen liegen lange Bahnfahrten, Staus am Wochenende und viele Telefonate. Feste Rituale können helfen, die Fernbeziehung auch über Hunderte von Kilometern aufrechtzuerhalten. Paartherapeu- ten raten, ein festes Wiedersehensritual wie beispielsweise gemeinsames Essengehen einzuführen. Paare sollten die Erwartungen an die gemeinsame Zeit heruntersetzen. Denn nicht jedes Wochenende und nicht jeder Urlaub sind Honeymoon pur. Fernbeziehungen stellen das Vertrauen beider Partner auf die Probe. Experten wissen, dass es hilft, nicht in alles und jedem einen Grund zur Eifersucht zu sehen. Und: Fernbeziehungen sind gerade deshalb ein guter Bewährungstest für die Zeit danach. Denn entscheidend ist für beide Partner die Aussicht, irgendwann einmal in der gleichen Stadt leben zu können. Gemeinsame Zukunftspläne erleichtern die Zeit der Trennung und helfen auch über den Abschiedsschmerz am Bahnsteig hinweg. (hel) DUALES MODELL BACHELOR SC.PHYSIOTHERAPIE Bewerben Sie sich jetzt für den Ausbildungsbeginn November 2015! Möchten Sie mehr über unsere Schule, die Ausbildung und das Bewerbungsverfahren wissen? Besuchen Sie unsere Website: www.pt-akademie-lu.de oder kontaktieren Sie uns für ein persönliches Gespräch! PT-Akademie – Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie an der BG-Unfallklinik Ludwigshafen Ludwig-Guttmann-Straße 13, 67071 Ludwigshafen [email protected] | Tel.: (06 21) 68 10 - 25 86 | Fax: - 25 90 INFO Wir freuen uns Sie kennenzulernen! Unsere Schule ist seit 2002 mit dem ISQ-Qualitätssiegel ausgezeichnet. www.bibb.de www.arbeitsagentur.de 8762860_20_2 www.sparkasse-vorderpfalz.de Ausbildung verlängert: Fachkräfte für Speiseeis lernen jetzt drei Jahre. FOTO: FREI •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• Zur Sache: Berufe im Wandel der Zeit Berufe orientieren sich an der Nachfrage am Markt oder auch an der technischen Entwicklung. Die folgenden Ausbildungsberufe wurden nach Angaben der Arbeitsagentur in den vergangenen Jahren aufgehoben: Film- und Videolaborant (2014) Film- und Videolaboranten entwickelten und kopierten Filme etwa für das Kino. Schiffszimmerer (2009) Schiffszimmerer gehörten früher zur ständigen Besatzung eines Schiffes. Mangels Nachfrage wurde der Beruf aufgehoben. Schirmmacher (2008) In Deutschland gibt es nur noch wenige Schirmmanufakturen der Regenschutz wird maschinell günstiger hergestellt. Wagner (2008) Wagner - auch Stellmacher stellten Wagenräder etwa für Kutschen her. Bohrer (2001) Bohrer waren im Maschinenund Anlagenbau sowie in der Fahrzeugherstellung für das Bedienen der Bohrmaschinen zuständig. Heute ist der früher ei- Handschuhmacher (2011) Mit der industriellen Fertigung konnten Handschuhe schneller und günstiger produziert werden. Heute können beispielsweise noch Sattler in der Ausbildung lernen, wie Handschuhe aus Leder gefertigt werden. Hobler (2001) Hobler war von 1938 an ein anerkannter Ausbildungsberuf. Heute werden die Tätigkeiten von Zerspanungsmechanikern übernommen. Lichtdruckretuscheur (2001) Lichtdruckretuscheure führten Korrekturen an Fotografien durch. Der Beruf wurde 1953 anerkannt. Schriftgießer (2001) Schriftgießer stellten Lettern etwa aus Metall für den Druck her. In den vergangenen Jahrzehnten arbeiteten Schriftgießer vor allem im Druck kleiner Auflagen etwa von Karten. Steindrucker (2011) Steindruck - Lithografie - wurde 1798 erfunden und ist eines der ältesten Druckverfahren. Es wurde vor allem für farbige Druckerzeugnisse verwendet. Steindrucker übertrugen die Druckvorlagen mit der Hand auf den Druckstein. Der Steindruck ist inzwischen ganz vom modernen Offsetdruck abgelöst worden. Email-Schriftenmaler (2010) Email-Schriftenmaler gestalteten früher beispielsweise Türschilder für Arztpraxen oder Rechtsanwaltskanzleien, bemalten Hausnummern oder Email-Geschirr. genständige Beruf Bestandteil verschiedener Ausbildungen. Stahlstichpräger (2001) Mit der Handpresse prägten Stahlstichpräger beispielsweise Glückwunschkarten oder Etiketten. Wärmestellengehilfe (2001) Wärmestellengehilfen waren für die energietechnische Prüfung und Überwachung beispielsweise in Wärmekraftwerken zuständig. Der Beruf wurde 1944 anerkannt. Wagenräder wurden früher in Handarbeit gefertigt. Eine Ausbildung zum Wagner gibt es seit 2008 nicht mehr. FOTO: FREI Dein Sprung in eine sichere Zukunft. Die Ausbildung bei der Sparkasse Vorderpfalz. Nähere Infos erhältst du von Kristin Baunack, Tel. 0621 5988-123, E-Mail: [email protected]. Oder besuche uns doch im Internet unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/ ausbildung und bewirb dich direkt online. Zahnlagerist (2001) Zahnlageristen - auch Zahnlagerverwalter - beurteilten und ordneten Kunstzähne nach Sorte, Farbe oder Form. Der Beruf wurde 1938 anerkannt. (hel) Meet & Greet mit unseren Azubis „Sprungbrett“ 10. / 11.10.2014, 9-17 Uhr, Stand 253, Friedrich-Ebert-Halle, Ludwigshafen. 8812554_10_1 lud_b105_anz.05 Diese Zusammenstellung wurde von RHP-0020141329 am 12.12.2014 um 14:49 erzeugt AUSBILDUNG & BERUF " — NR. 222 Welcher Beruf passt (zu)dir? Engpass an Fachkräften im Mint-Bereich Staatlich anerkannte/r Europasekretär/in Software programmieren, Geräte entwickeln, Anlagen warten: Trotz steigender Beschäftigten- und Absolventen-Zahlen in den sogenannten MintBerufen ist der Bedarf nach Fachkräften nicht gedeckt. ! 2-jährige bilinguale Ausbildung IN FO TA G ! praxisnahe Alternative zum Studium 17 15. .11 Mai . ! mit Abitur: Aufbaustudium zum 20 14 Bachelor in Großbritannien 10:00-16:00 Uhr Studium? Ausbildung? Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind die Bereiche, in denen Unternehmen dringend Personal suchen. Rund 7,3 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in einem Mint-Beruf gab es laut der Bundesagentur für Arbeit im vergangenen Jahr. Die Zahlen steigen in den vergangenen Jahren zwar kontinuierlich an. Trotzdem gibt es in vielen technisch-naturwissenschaftlichen Berufen mehr offene Stellen als Arbeitslose. Laut dem Mint-Frühjahrsreport des Instituts der deutschen Karriere? England? Gestaltung: www.fkm-verlag.de Ausland? S prachen? Familie? INFO Weitere Daten und Fakten zu den Mint-Berufen gibt es unter www.arbeitsagentur.de oder unter www.iwkoeln.de. Zur Sache: Frauen in Mint Mit einem Anteil von 14 Prozent sind Frauen in Mint-Berufen weiterhin unterrepräsentiert. Jedoch variiert der Frauenanteil laut der Bundesagentur für Arbeit in den verschiedenen Berufsfeldern deutlich. So sind in der Mathematik und den Naturwissenschaften relativ viele Frauen (31 Prozent) beschäftigt, während der Frauenanteil in Informatikberufen (17 Prozent) und technischen Berufen (13 Prozent) deutlich geringer ist. 8801707_10_1 Werden Sie Azubi in unserem KliLu-Team! Mehr Infos unter: www.klilu.de Die Unterschiede zeigen sich auch bei den Mint-Studienfächern. Während Frauen im Jahr 2012 in einigen Studiengängen die Mehrheit (Biologie, Architektur) oder fast die Hälfte der Studenten (Geografie, Geowissenschaften, Chemie) stellten, blieben sie in Fächern wie Informatik oder Maschinenbau Exotinnen. Insgesamt traten 2012 mehr als doppelt so viele Frauen wie noch Mitte der 90er-Jahre ein Mint-Studium an. (msw) Gute Chancen: Frauen sind in Männerberufen immer mehr im Kommen. Maler und Lackierer oder KfzMechatroniker: In solchen Berufen sind Frauen nach wie vor die Ausnahme. Dabei haben Schulabgängerinnen gute Karten. Wer sich dafür interessiert, darf einen blöden Spruch von Kunden und Kollegen allerdings nicht zu ernst nehmen. Mit dem Farbeimer auf das Gerüst steigen, Wände tapezieren und Fensterrahmen beschichten: Auf Baustellen fühlt Shari Müller sich wohl. Die 19-Jährige ist im zweiten Ausbildungsjahr als Malerin und Lackiererin und lernt in dem Düsseldorfer Fachbetrieb Borrenkott. Dass sie in ihrer Arbeitswelt oft die einzige Frau unter Männern ist, stört sie nicht. Eine bevorzugte Behandlung bekommt sie deshalb aber nicht. „Ich mache ohne Ausnahmen die gleiche Arbeit wie die anderen“, sagt Müller. Unter bundesweit 19.001 Auszubildenden zum Maler und Lackierer waren 2012 nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) lediglich 2647 Frauen. Noch geringer ist die Quote bei den Kfz-Mechatronikern: Von den 57.973 Lehrlingen in diesem Beruf 2012 waren lediglich 1598 weiblich. Viele Handwerksberufe sind immer noch eine klassische Männerdomäne. Das liegt aber nicht daran, dass Frauen nicht willkommen wären. „Längst hat auf Arbeitgeberseite ein Umdenken eingesetzt. Frauen haben bei Bewerbungen Mach die FH-Reife nach Deiner Mittleren Reife Bewerbungen richten Sie an: [email protected] Klinikum der Stadt Ludwigshafen gGmbH Bremserstraße 79, 67063 Ludwigshafen Vertrauen schenken. Kompetenzen geben. Wir bilden Sie aus als • Frauen als Lehrlinge in Männerberufen Wirtschaft Köln (IW) herrschte der größte Mangel mit 49.300 offenen Stellen in den Expertenberufen, die in der Regel Akademiker ausüben. Es folgten die Ausbildungsberufe (41.500) sowie die Spezialistenberufe (26.500). Die meisten Mint-Fachkräfte arbeiten nach Angaben der Arbeitsagentur im Bereich Technik. Dazu zählen Elektroniker und Ingenieure. Jeder elfte Mint-Beschäftigte arbeitet in der Informatik oder der Softwareentwicklung, nur jeder 20. hat seinen beruflichen Schwerpunkt in Mathematik oder Naturwissenschaften. (msw) •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• Merkur Akademie International Neckarauer Straße 204-206 · 68163 Mannheim www.merkur-akademie.de · [email protected] • • • • Gute Karten Dringend gesucht Mit Abitur oder Mittlerer Reife könnt ihr alles machen: MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 Fachinformatiker/in Systemintegration Gesundheits- und Krankenpflege r/in Medizinische/r Fachangestellte/r Medizinisch-technische/r Laboratoriums- und Radiologieassistent/in Operationstechnische/r Assistent/in in den Bildungsgängen: + Handel /e-CommerCe + medIengestaltung Jetzt auch au f de B er atunrgsSPRUNGBR et t 10./te 11rm . oin Kt.ver- bar stanei d n23 9 en gute Karten“, sagt Hans Voss. Er leitet bei der Maler- und Lackiererinnung Düsseldorf das Berufsbildungs- und Technologiezentrum (btz). Ein Grund sind nicht zuletzt die guten Erfahrungen, die Handwerksmeister mit Frauen als Azubis und Gesellinnen machen. „Sie überzeugen oft durch herausragende Leistungen“, erklärt Voss. Generell verbessere eine Frau im Team oft den Umgangston. Hinzu kommt noch ein weiterer Aspekt: „In Zeiten des drohenden Fachkräftemangels kann es sich das Handwerk nicht leisten, weibliche Bewerber außen vor zu lassen“, betont Wilhelm Hülsdonk, Bundesinnungsmeister des KfzHandwerks. Dass Frauen im Arbeitsalltag einer Werkstatt dennoch auf Gegenwind stoßen können, weiß er. „Es gibt immer wieder die Situation, dass ein Kunde ein Problem nicht einem weiblichen Kfz-Mechatroniker erzählen will, sondern stattdessen fragt: „Ist der Meister nicht da?“ Im Betrieb ist Shari Müller von sieben Beschäftigten die einzige Frau. Doch das Miteinander funktioniert gut. Ganz gefeit vor dummen Sprüchen ist sie in ihrem Arbeitsalltag allerdings nicht. Auf Großbaustellen, wo auch Beschäftigte von anderen Fachbetrieben tätig sind, herrscht mitunter ein rauer Ton. Dann kann auch FOTO: DPA schon mal ein derbes Wort in ihre Richtung fallen. Hier ist Schlagfertigkeit gefragt. Generell verbessere eine Frau im Team oft den Umgangston, hat Voss beobachtet. „Männer treten häufig verbindlicher und höflicher auf, wenn Frauen dabei sind“, sagt Voss. Er ermuntert junge Frauen ausdrücklich, einen Handwerksberuf zu ergreifen. Fehl am Platz könne es jedoch sein, den eigenen Minderheitenstatus permanent Kollegen unter die Nase zu halten. Neben dem Maler- sowie dem Kfz-Handwerk gibt es auch andere Berufe, in denen Männer derzeit in deutlicher Überzahl sind. „Generell sind im Bausektor wenig Frauen vertreten“, erklärt Michael Assenmacher vom Deutschen Industrieund Handelskammertag (DIHK) in Berlin. Wer sich als Frau für einen Bauberuf interessiert und Karriere machen will, sollte Durchhaltewillen zeigen und sich nicht abschrecken lassen, wenn das erste Bewerbungsschreiben nicht gleich zum Ausbildungsplatz führt. Shari Müller hat für junge Frauen, die in einem als Männerdomäne geltenden Beruf eine Ausbildung absolvieren möchten, noch einen guten Ratschlag: „In jedem Fall vor Ausbildungsbeginn ein Praktikum absolvieren, um zu gucken, ob einem die Tätigkeit auch wirklich liegt.“ (dpa) INFO www.komm-mach-mint.de tel. 0621 512491 · www.PHS-LU.de · Kaiser-Wilhelm-Str. 34 · Ludwigshafen 8816459_10_1 AusBildung wird Karriere. e i S h c u a n l e s h c eW .r u p s l o h r e b Ü e i d f u a GUT.e Aussichten Jobware – Der Stellenmarkt www.jobware.de für Fach- und Führungskräfte. Wir suchen engagierte, kontaktstarke Menschen, die offen und aktiv auf Kunden und Kollegen zugehen, eigenständig und im Team arbeiten, einsatz- und lernbereit sind, mit Freude beraten und verkaufen, für eine Ausbildung zur/zum 8810936_10_1 Die Energielösungen der Zukunft gestalten Bankkauffrau/Bankkaufmann Mit einer Ausbildung oder einem dualen Studium bei der Caterpillar Energy Solutions GmbH Finanzassistentin/Finanzassistent Bachelor of Science Gasmotoren der Marken MWM und Caterpillar gehören weltweit zu den Top-Lösungen in Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Wir bieten engagierten und talentierten Schulabgängern hochqualifizierte Ausbildungen und Studienmöglichkeiten, vielfältige und interessante Aufgaben und beste Zukunftsperspektiven. Wenn Sie mit uns die Energielösungen der Zukunft gestalten wollen, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. (Ausbildung Finanzassistent(in) + anschl. Studium an der ª-Hochschule) Bachelor of Arts Weitere Informationen zu unseren Ausbildungen und zum Studium finden Sie unter www.mwm.net (in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg) ©2014 Caterpillar All Rights Reserved. CAT, CATERPILLAR, their respective logos, “Caterpillar Yellow,” the “Power Edge” trade dress as well as corporate and product identity used herein, are trademarks of Caterpillar and may not be used without permission. Jetzt die Chance nutzen und bewerben: www.sparkasse-rhein-neckarnord.de/ausbildung Fragen? Einfach anrufen oder mailen: Marcel Becker Telefon: 0621 298-1349 [email protected] 8800612_10_1 ppppppppppppppppppp 8812350_10_1 lud_b106_anz.06 Diese Zusammenstellung wurde von RHP-0020141329 am 12.12.2014 um 14:49 erzeugt AUSBILDUNG & BERUF " — NR. 222 MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 Azubis fürs Land Fachkräftemangel in ländlichen Regionen Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahrs sind viele Stellen wieder unbesetzt. Vor allem ländliche Regionen müssen – früher oder später – mit einem Fachkräftemangel rechnen. Ob wie hier Informatik oder auch Mathematik: In den Mint-Studienfächern ist es besonders wichtig, von Anfang an am Ball zu bleiben. FOTO: DPA Fachwissen prüfen Mint-Studienfächer – Genau über den Stundenplan informieren Die Abbrecherquote in den Mint-Fächern ist hoch. Nach Ansicht von Experten liegt das auch an der Blauäugigkeit vieler Abiturienten. Mancher schreibe sich ein, ohne zu wissen, was ihn erwartet. Wer nach dem Abitur ein MintFach studieren will, sollte sich vorab genau über den Stundenplan informieren. Vielen sei nicht klar, was im ersten Semester in Mathe, Informatik, den Naturwissenschaften oder in Technik (Mint) auf sie zukommt, sagt Wolfgang Loggen. Er ist Leiter der Zentralen Studienberatung der RWTH Aachen. So seien einige zum Beispiel überrascht, wie hoch der Mathematikanteil im Ingenieurstudium ist – und brechen enttäuscht ab. Er rät, schon in der Schulzeit eine Vorlesung in dem Wunschfach zu besuchen und die Studienordnung zu lesen. Gut sei auch, Schüler-Universitäten in Anspruch zu nehmen. Wie aus einer Studie des Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) hervorgeht, schafft es in den Ingenieurwissenschaften im Bachelor an den Universitäten mehr als jeder Dritte (34 Prozent) nicht bis zum Abschluss. In Mathe und den Naturwissenschaften sind es fast vier von zehn (39 Prozent). Auf jeden Fall sollten Abiturienten vor ihrer Einschreibung Self-Assessments im Netz nut- zen. Dort können sie ihr Fachwissen anhand einiger Fragen abprüfen. Ein kostenloser Eignungstest steht etwa unter www.assess.rwth-aachen.de bereit. Er eignet sich für die Fächer Bauingenieurwesen, Elektrotechnik oder Technische Informatik. Sind Abiturienten dann für ein Mint-Fach eingeschrieben, nehmen sie das Studium am besten von Beginn an ernst. „Mancher fängt im Oktober an zu studieren, und schaut sich den Stoff aus der Mathevorlesung zum ersten Mal in den Weihnachtsferien an“, erzählt Loggen. Das gehe meist schief. Viele schaffen es dann nicht, den Stoff aufzuholen. Manche Hochschulen bieten zudem die Hilfe von Mentoren an. Sie kümmern sich um Erstsemester und helfen ihnen dabei, sich im Studium zurechtzufinden. Machen die Hochschulen diese Angebote, sollten Anfänger sie unbedingt annehmen, rät Loggen. (dpa) Tausende Jugendliche sind Anfang August in ihre Ausbildung gestartet. Viele Stellen sind jedoch unbesetzt geblieben, viele Schulabgänger haben vergeblich nach einem Ausbildungsplatz gesucht. Bereits 2013 wurden nur 530.715 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen – so wenig wie nie zuvor. Das geht aus dem aktuellen Berufsbildungsbericht des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hervor. Darüber hinaus stieg die Zahl der glücklosen Ausbildungssuchenden um zehn Prozent auf 83.564. Gleichzeitig konnten 33.534 AzubiStellen nicht vergeben werden. Das sind fast doppelt so viele wie noch vor fünf Jahren (2009: 17.255). Die Gründe für diese Situation bei der Ausbildungsplatzsuche seien vielfältig, sagt Ulrich Neubauer, Referatsleiter „Entwicklung ländlicher Räume“ im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. „In erster Linie ist es der demografische Wandel, der in vielen Regionen und Branchen Probleme bereitet. In ländlichen Regionen kommt hinzu, dass junge Menschen ihre Heimatregion verlassen und in die Ballungsräume abwandern.“ Sinkende Schülerzahlen werden künftig den Nachwuchsmangel für Unternehmen auf dem Land noch verstärken. Laut Statistischem Bundesamt wird es bis 2020 voraussichtlich zwölf Prozent weniger Sechsbis Fünfzehnjährige als 2009 geben. „Um diesem Trend begegnen zu können, müssen ländliche Räume attraktiv sein für junge Familien. Auch die Unternehmen auf dem Lande sollten sich auf diesen Wettbewerb um Fachkräfte noch besser einstellen, um der Jugend Perspektiven vor Ort zu bieten.“ (ots) Wir bilden aus! 24 freie Ausbildungsplätze zum 01.09.2015 Elektroniker/-in für Geräte und Systeme Ausbildungswerkstatt im Elektronikzentrum der Bundeswehr in Bad Bergzabern Tel.: 0 63 43 / 702 - 260 E-Mail: [email protected] www.abw-badbergzabern.de Gefragt: Pferdewirte. FOTO: DPA Ihre Bewerbungen senden Sie bitte an: Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Mainz Rheinallee 111 55118 Mainz Tel.: 0 61 31 / 2775 – 5260 Bundeswehr Wir. Dienen. Deutschland. LAN D- BE RU FE Die Top-Berufe auf dem Land: 1. Gärtner: 14.217 Auszubildende im Jahr 2012 im 1., 2. und 3. Jahr (11.439 männlich, 2.778 weiblich) 2. Landwirt: 8.496 (7.548/948) 3. Forstwirt: 1.779 (1.704/78) 4. Pferdewirt: 1.776 (261/1.515) 8803449_20_1 www.karrierefuehrer.de Vielschichtig! enige Noch w frei! e Plätz •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• Zur Sache: Mint-Studiengänge Wer nach nach einer Universität sucht, die Mint-Studiengänge anbietet, hat mittlerweile viele Auswahlmöglichkeiten – denn deutschlandweit gibt es zahlreiche Hochschulen mit dieser Fachrichtung. Renommierte Universitäten in diesem Bereich sind zum Beispiel das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie die Universitäten in Stuttgart und Bremen. Neben Universitäten können sich Studenten auch an Fachhochschulen in Mint-Studiengängen einschreiben. Ganz klassische Mint-Studiengänge sind zum Beispiel Maschinenbau und Elektrotechnik. Gute Karrierechancen haben laut Experten Absolventen eines Ingenieurstudiums. Dabei beschäftigen sich Studierende mit der Konstruktion von Ma- Anmeldung für das Schuljahr 2014/15 schinen, der Planung von Infrastruktur oder dem Erstellen von Bauplänen, je nachdem, für welchen Schwerpunkt sie sich im Studium entscheiden. Ebenfalls zum Mint-Bereich gehört der Studiengang Umwelttechnik. Im Studium geht es darum, neue Techniken zu entwickeln, die die Energiewende vorantreiben und der Umweltverschmutzung vorbeugen. Aufgrund des weltweit wachsenden Umweltbewusstseins haben Umwelttechniker gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. (msw) Duales Berufskolleg Fachrichtung Soziales Ausbildung im Handel Praktische Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln für den Übergang in das BK zum Erwerb der Fachhochschulreife Kaufmännisches Berufskolleg I + II Unsere Unternehmensgruppe bildet in diesen Berufen aus: Ziel: in zwei Jahren zur Fachhochschulreife Infos zu allen Schularten und Anmeldebögen auf unserer Website! • Verkäufer Carlo Schmid Schule Mannheim · Private Schule für Wirtschaft und Soziales Neckarauer Straße 106-116 · 68163 Mannheim [email protected] • Kaufleute im Einzelhandel • Fleischer, Fleischereifachverkäuferin www.carlo-schmid-schule.de Tel. 0621 8198-182 Suchen Sie eine abwechslungsreiche und vielfältige Ausbildung? Arbeiten Sie gerne mit Menschen zusammen? Wollen Sie mit Ehrgeiz und Neugierde in Ihren nächsten Lebensabschnitt starten? Dann sind Sie bei uns richtig. Schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen per E-Mail oder per Post. 8809626_10_1 INFO Mehr Informationen auch zum Mint-Studium gibt es unter www.komm-mach-mint.de, www.mintzukunftschaffen.de oder unter mint-ec.de Kissel GmbH, Aus- und Weiterbildung, Frau Mayer/ Frau Thiel-Harlos Herrenbergstraße 13, 76829 Landau, Telefon: 06341 685115 E-Mail: [email protected] 8814621_10_1 8800687_10_1 Komm doch zur Rente Ausbildung oder duales Studium Du hilfst gerne anderen Menschen, möchtest im Team arbeiten und traust Dir auch die Arbeit mit Gesetzen zu? Dann komm doch zu uns! Mit Energie in die Zukunft! Bewirb Dich bei uns bis zum 12. Oktober für ein duales Studium zum > Bachelor of Arts - Studiengang Verwaltung (w/m) > Bachelor of Arts - Studiengang Verwaltungsbetriebswirtschaft (w/m) Sprungbrett! 14 Starten Sie mit TWL in Ihre berufliche Zukunft. Als moderner Energiedienstleister legen wir höchsten Wert auf 10 ./11 . Ok t. 20 die Qualifikation unserer Mitarbeiter. Wenn Sie bei TWL eine Ausbildung erfolgreich durchlaufen haben, erfüllen Sie später nicht nur die Anforderungen unseres Hauses, sondern sind fit für einen Job in jedem kunden- und zukunftsorientierten Unternehmen. Sie werden individuell gefördert, arbeiten in kleinen Projekt-Teams und lernen das Arbeitsleben von Anfang an praxisorientiert kennen. Kontakt: [email protected] oder telefonisch unter 0621-505 2742 (Frau Ahrens, kaufmännische Berufe), 0621-505 2984 (Herr Leidal, Herr Först oder Herr Heckert, technische Berufe) und 0621-505 3320 (Frau Meyer, duales Studium). oder für eine Ausbildung zur/zum > uns auf Besuchen Sie messe gs un ild der Ausb Wir bilden aus: Industriekauffrau/-mann • Kauffrau/-mann für Büromanagement Elektroniker/-in für Betriebstechnik • Mechatroniker/-in • Industriemechaniker/-in Bachelor of Arts (B.A.) • Bachelor of Science (B.Sc.) • Bachelor of Engineering (B.Eng.) Sozialversicherungsfachangestellten Wir sind der Träger der gesetzlichen Rentenversicherung in Rheinland-Pfalz. Unsere 2 300 Mitarbeiter betreuen 2 Millionen Versicherte und Rentner im Inund Ausland sowie eine große Zahl von Arbeitgebern. Alle TWL Berufsbilder sind auf unserer Homepage ausführlich beschrieben. Schauen Sie einfach rein: www.twl.de Mehr Infos: www.komm-doch-zur-rente.de oder facebook/komm doch zur rente Technische Werke Ludwigshafen AG • Industriestr. 3 • 67063 Ludwigshafen • www.twl.de 8816412_10_1 8815936_10_1 lud_b107_anz.07 Diese Zusammenstellung wurde von RHP-0020141329 am 12.12.2014 um 14:49 erzeugt AUSBILDUNG & BERUF " — NR. 222 Das Rückgrat der Station Krankenpfleger sind sehr gefragt – Viele Weiterbildungsmöglichkeiten Sie geben Patienten Spritzen, helfen ihnen beim Waschen und Aufstehen oder beruhigen sie vor einer Operation: Krankenpfleger ist ein Beruf mit viel Verantwortung – und Nachwuchsproblemen. Krankenpfleger sind die rechte Hand des Arztes in der Klinik: Sie assistieren ihm bei Untersuchungen und verabreichen auf seine Anweisung hin Medikamente. Zu ihren Aufgaben gehört es laut der Bundesagentur für Arbeit Kranke bei der Körperpflege zu unterstützen, ihnen zum Beispiel beim Aufstehen und Gehen zu helfen und ihnen Essen zu bringen. Gleichzeitig übernehmen sie administrative Aufgaben. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) schätzt, dass bis 2025 rund 193.000 Vollzeit-Krankenpfleger fehlen werden. Er beruft sich auf Berechnungen des Statistischen Bundesamtes und des Bundesinstituts für Berufsbildung. Beide prognostizieren angesichts von immer mehr älteren Men- schen eine steigende Zahl von Pflegebedürftigen in Krankenhäusern und Altenheimen. Wer den Beruf erlernen will, braucht die mittlere Reife oder einen Hauptschulabschluss mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Nach dem Abschluss müssen Berufstätige mit einem stressigen Arbeitsalltag rechnen. In vielen Kliniken würden Stellen abgebaut. Viele Krankenpfleger klagten über zu wenig Zeit für den einzelnen Patienten und Überlastung, sagt Andreas Westerfellhaus. Er ist Präsident des Deutschen Pflegerates. Hinzu kommt die Arbeit im Schichtsystem. Die Arbeit mit den Patienten ist durch das viele Heben auch körperlich anstrengend. Zudem arbeiten Krankenpfleger im Schichtdienst. Das schrecke viele junge Leute ab, meint Westerfellhaus. Nach Darstellung von DBfK-Sprecherin Johanna Knüppel steigen viele Krankenpfleger schon nach wenigen Jahren wieder aus: „Solange die Arbeitsbedingungen nicht nennenswert verbessert werden, verlieren wir die Pflegeschüler schon während der Ausbildung oder kurz danach.“ Die Ausbildungsvergütung kann nach Angaben des DBfK im ersten Ausbildungsjahr bei rund 930 Euro, im zweiten bei 996 Euro und im dritten bei 1103 Euro liegen. Das gilt allerdings nur für jene Auszubildende, deren Entlohnung sich an dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst orientiert. Private Träger zahlen zum Teil erheblich weniger. Berufseinsteiger können laut DBfK anfangs zwischen 1850 bis 2000 Euro brutto pro Monat verdienen. Nach der KrankenpflegerAusbildung gibt es vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten. So können Fachkräfte sich etwa auf Wundmanagement, Hygiene, Anästhesie, Intensiv- oder Hospizpflege spezialisieren. Wer das Abitur hat, kann auch Pflegemanagement oder verwandte Fächer studieren. (dpa) INFO Weitere Information unter www. berufenet.arbeitsagentur.de/berufe Ausbildung (2 Jahre) ab September 2014 (Vollzeitausbildung) Pharmazeutisch-technische/r Assistent/In auch für Um- und Wiedereinsteiger Weiterbildung Industriemeister/In Chemie (IHK) Lichtblick für Studenten Eine Bewerbung für das Deutschlandstipendium lohnt sich auch ohne Einser-Abitur Bildung im Zeichen der Qualität 300 Euro pro Monat erhalten Studenten, die sich erfolgreich für ein Deutschlandstipendium beworben haben. Jeweils 150 Euro kommen dabei vom Bund und von privaten Förderern. Die Dauer der Förderung ist auf mindestens zwei Semester und maximal auf die Regelstudienzeit angelegt. Insgesamt ist die Zahl der Studenten, die ein Deutschlandstipendium haben, gering. Nicht einmal jeder Hundertste (0,76 Prozent) erhielt 2013 laut Statistischem Bundesamt die Förderung. Trotzdem: Die Zahl der Stipendiaten wächst rasant – 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent. Mit 28,9 Prozent wurden 2013 am meisten Studenten der Ingenieurwissenschaften gefördert. Gefolgt von den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (25,8 Prozent) sowie der Mathematik und den Naturwissenschaften (21,8 Prozent). Das Stipendium vergeben die Hochschulen, erklärt Christina Brüning, Sprecherin des Bildungsministeriums. Nicht alle Deutschlandstipendien vergeben die jeweiligen Hochschulen direkt. Pfalztechnikum Berufsbildungs GmbH, Bgm.-Grünzweig-Str. 65, 67059 Ludwigshafen, Tel. 0621/520500 · Fax 0621/5205055 E-Mail: [email protected], www.pfalztechnikum.de 8808047_20_1 machen bislang mit. Etwa drei Viertel aller teilnahmeberechtigten Hochschulen in Deutschland beteiligten sich im Jahr 2012. Ob ihre Hochschule dabei ist, können Studenten mit einem Blick auf der Internetseite des Bildungsministeriums zum Deutschlandstipendium klären. Die Bewerbungsfrist ist dabei je nach Hochschule etwas unterschiedlich. Am besten informieren sich Studenten auf der Webseite ihrer Hochschule. Gesucht sind zwar in erster Linie Studenten, die gute Noten haben und sich für die Gesellschaft engagieren – etwa in einem Ehrenamt, sagt Brüning. Als Fachmarkt für Raumausstattung suchen wir für unsere Filiale in Speyer: Auszubilde dende/n Kauffrau/mann in ein inzelhandel Voraussetzungen: Qualifizierender Hauptschulabschluss oder Mittlere Reife gute Noten in Deutsch und Mathematik Freude und Bereitschaft selbstständig und im Team zu arbeiten gute Umgangsformen und kontaktfreudig Über 300 Euro mehr pro Monat freuen: Mit dem Deutschlandstipendium können Studenten ihre Kasse aufbessern. FOTO: DPA INFO — Eine Liste der Hochschulen, die am Deutschlandstipendium teilnehmen, finden Interessierte im Internet unter http://dpaq.de/ujBhb. — Zu den Kombinationsmöglichkeiten des Deutschlandstipendiums mit anderen Stipendium informiert das Bundesbildungsministerium unter http://dpaq.de/h718q •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• Zur Sache: Erasmus hat jetzt ein Plus Vielen jungen Menschen ermöglichten die Austauschprogramme der EU bereits einen Auslandsaufenthalt. Seit Anfang des Jahres sind die Programme unter dem Titel Erasmus Plus neu strukturiert und finanziell aufgestockt. Die EU hat umgebaut: Alle europäischen Austausch- und Fortbildungsprogramme sind nun in Erasmus Plus zusammengefasst. Vereint werden die bisherigen EU-Austauschprogramme Erasmus für Studenten, Leonardo-da-Vinci für Auszubildende sowie Comenius für Schüler. Dadurch sollen Bewerbungsverfahren vereinfacht und Bürokratie abgebaut werden. Neu ist auch die Finanzierung. Bis 2020 soll diese laut den Verantwortlichen für alle Programme und Projekte gesichert sein. Die EU stellt dafür bis 2020 14,8 Milliarden Euro bereit. Damit will sie rund vier Millionen junge Menschen erreichen. In Deutschland werden nach Schätzung des Bildungsministeriums mehr als eine halbe Million Studenten und Auszubildende gefördert. Rund 4,5 Prozent aller europäischen Studenten erhalten ein Erasmus-Stipendium. Der Zuschuss betrug durchschnittlich 252 Euro pro Monat. Die meisten Empfänger zog es nach Spanien, gefolgt von Großbritannien und Deutschland. (dpa) INFO Informationen zu Erasmus Plus erhalten Interessierte unter erasmusplus.de oder bei den akademischen Auslandsämtern der Hochschule (Studenten), beziehungsweise bei den örtlichen Kammern (Auszubildende). Hoher Lärmpegel macht zu schaffen interessiert? Dann senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen an Herrn Poppert. Wie man sich im Großraumbüro richtig verhält – Ein paar einfache Verhaltensregeln Nicht jeder Arbeitnehmer kommt im Großraumbüro zurecht: Der häufig hohe Lärmpegel macht vielen zu schaffen. Um dort dennoch effektiv zu arbeiten, bedarf es einiger Verhaltensregeln. speyer Auestraße 23 Tel.: 06232-9906545 E-Mail: [email protected] immer gut beraten www.ttl-ttm.de Gefördert werden aber auch jene, die es besonders schwer haben zu studieren, weil sie etwa parallel einen Angehörigen pflegen. Grundsätzlich sollten Studenten eine Bewerbung auch mit eher durchschnittlichen Noten versuchen. „Auch ohne Einserschnitt haben viele eine Chance“, so Brüning. Mit anderen begabten- oder leistungsabhängigen Stipendien ist das Deutschlandstipendium in der Regel nicht kombinierbar, erklärt Brüning. Das gilt jedenfalls dann, wenn die Förderung, die Studierende bereits erhalten, im Schnitt 30 Euro und mehr pro Monat beträgt. Ist das nicht möglich, müssen sie sich im Zweifel für eine Unterstützungsleistung entscheiden. Etwas anderes gilt allerdings für Erasmus-Stipendien sowie viele Förderprogramme des Deutschen Akademischen Austausch Diensts (DAAD). Da sie dazu dienen, einen Auslandsaufenthalt zu finanzieren, sind sie in der Regel mit dem Deutschlandstipendium vereinbar. (dpa/msw) Studieren ist teuer. Finanzielle Unterstützung erhalten Studenten durch Förderprogramme wie das Deutschlandstipendium. Seit dessen Einführung im Jahr 2011 profitieren davon fast 20.000 Studenten. ab Oktober 2014 (Dauer 3 Jahre) Lehrgänge speziell für Schichtarbeiter (freizeitorientiert) MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 Für ein schönes Zuhause 8792745_10_1 Die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit. „MINT“-Berufe bieten gerade jungen Frauen viele Möglichkeiten. Lass dich von uns über deine Chancen beraten. Denn mit einer technisch-wissenschaftlichen Ausbildung wirst du zur gefragten Fachkraft und das bringt dich weiter! Informiere dich jetzt unter www.dasbringtmichweiter.de 8816677_10_1 Lachende Kollegen, klingelnde Telefone und eine surrende Klimaanlage: Das ist der Sound im Großraumbüro. Wer hier arbeitet, muss einiges aushalten. Mit steigender Bürogröße nimmt die Zufriedenheit mit den Bedingungen am Arbeitsplatz ab. Das zeigt eine Befragung der Hochschule Luzern unter 1230 Büroarbeitern. Um in einem Großraumbüro effektiv arbeiten zu können, braucht es Toleranz und Rücksicht. „Der Lärm und der Mangel an Privatheit sind ein wesentlicher Belastungsfaktor am Arbeitsplatz – gerade bei Arbeiten, die Konzentration und Kreativität erfordern“, sagt Professor Michael Kastner. Er arbeitet am Institut für Arbeitspsychologie und Arbeitsmedizin in Herdecke. Der Stress drücke sich in einer erhöhten Fehlerquote oder in einer geringeren Aufmerksamkeit und Konzentration aus. Durch den Lärm kann auch das Risiko von Herzerkrankungen steigen, erklärt Anette Wahl-Wachendorf vom Verband der Betriebs- und Werksärzte. Im Großraumbüro können bis zu 75 Dezibel entstehen. Das ist so laut wie Verkehrslärm. Allerdings sei es nicht so gravierend wie Baulärm. Im Idealfall betrage die Lautstärke 55 Dezibel. Wahl-Wachendorf rät, Störenfriede wie Drucker und Klimaanlage ins Visier zu nehmen. Leise Geräte sind nicht unbedingt teurer als laute Geräte. Drucker und Kopierer sollten nach Möglichkeit von den Arbeitsbereichen abgetrennt stehen. Auch Trennwände könnten Abhilfe schaffen. Betriebsarzt und -rat können nützliche Tipps geben und zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber vermitteln. Für Susanne Helbach-Grosser vom Netzwerk Etikette Trainer International ist die Distanz das A und O einer guten Zusammenarbeit im Großraumbüro. „Das fängt schon beim eigenen Körpergeruch an“, sagt sie. Wenn ein Kollege morgens aufdringlich nach Moschus riecht, mangele es an der nötigen Distanz. Das gleiche gelte für Mahlzeiten am Arbeitsplatz. „Den Geruch eines Fischbrötchens empfinden viele Kollegen als belästigend.“ Wer sich im Großraumbüro gestört fühlt, sollte die entsprechenden Kollegen umgehend ansprechen, rät Helbach-Grosser. Den Einsatz von Ohropax oder Kopfhörern findet Helbach-Grosser grenzwertig. „Stellen Sie sich mal vor, der Chef ruft nach Ihnen, und Sie kriegen das nicht mit“, sagt sie. Sicherlich gebe es Tätigkeiten, bei denen nichts dagegen spricht. Aber dann sollte es mit den Kollegen und Vorgesetzten abgesprochen werden. „Mit ei- nem Spruch wie ,Ich klink mich mal aus!’ stößt man eher auf Einverständnis, als wenn man kommentarlos zu Ohropax oder Kopfhörern greift.“ Bei Kollegen, die mit dem Rücken zu stark benutzten Gängen sitzen, ist besondere Rücksicht gefragt. Der Blick auf den Bildschirm beim Vorbeigehen stört das menschliche Bedürfnis nach Privatheit. Deswegen ist es auch nicht angebracht, sich hinter den Kollegen zu stellen und ihn anzusprechen – am besten erst vor die Person stellen und dann mir ihr reden. Persönliche Gespräche sollten Arbeitnehmer im Pausenraum oder in der Teeküche führen. In einigen Großraumbüros gibt es für Besprechungen auch sogenannte Meetingpoints, die von den Arbeitszonen akustisch isoliert sind. Nicht jede Aufgabe erfordert teamorientiertes Arbeiten. Sofern es Rückzugsmöglichkeiten für konzentrierte Einzelarbeit gibt, sollten diese gerade vormittags genutzt werden, rät Kastner. „Hochkomplexe Aufgaben sind morgens am besten zu bewältigen“, sagt er. E-Mails und Telefone unterbrechen die Konzentration. Nach der Mittagspause könne dann der Vorteil des Großraumbüros genutzt werden: der Austausch mit Kollegen. In einigen Großraumbüros haben Mitarbeiter sogar zusätzlich ein kleines Einzelbüro. „In Wirklichkeit wollen viele Unternehmen mit Großraumbüros aber nur Kosten sparen, auch wenn sie ihre Entscheidung mit der besseren Kommunikation unter Mitarbeitern begründen“, so Kastner. Die Kostenersparnis sei mit den zusätzlichen Einzelbüros aber nicht mehr gegeben. Der Einzelne hat kaum Einfluss auf Lärm, Temperatur und Beleuchtung. Es bedarf dabei der Kooperation mit den anderen . „Ich kann nicht losrennen und das Fenster schließen, wenn ein Kollege es gerade erst geöffnet hat“, erklärt HelbachGrosser. Hier sei Rücksicht und Toleranz gefragt. Kleidet man sich morgens nach dem Zwiebelprinzip, können am Tag einzelne Schichten von Kleidungen entsprechend der Raumtemperatur aus- oder angezogen werden. (dpa) Mangel an Privatheit: Der Lärmpegel im Großraumbüro macht vielen zu schaffen. Wer Hilfe braucht, sollte sich beispielsweise an den Betriebsarzt wenden. FOTO: DPA lud_b108_anz.08 Diese Zusammenstellung wurde von RHP-0020141329 am 12.12.2014 um 14:49 erzeugt AUSBILDUNG & BERUF " — NR. 222 Zeit nach dem Abi nutzen Nicht alle wollen nach Schule gleich ins Studium oder in Ausbildung Über 300.000 junge Erwachsene haben auch in diesem Jahr wieder den Abitur-Stress bewältigt und nun den ersehnten Schulabschluss in der Tasche. Offen bleibt die Frage, was folgen soll. Studium oder Ausbildung sind der direkte Weg – knapp ein Fünftel der Schüler möchte jedoch nach der Schulzeit zunächst etwas anderes machen: Dies hat das Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen ermittelt. Für viele, die sich mit dem Start in die Ausbildung noch etwas Zeit lassen möchten, stehen Auslandsaufenthalte hoch im Kurs. Sprachkenntnisse verbessern, den Horizont erweitern, internationale Freundschaften schließen – es gibt viele Möglichkeiten, diese Auszeit zu gestalten. Zum Beispiel Work & Travel: Mit einem Working Holiday Visum können junge Menschen bis zu einem Jahr in ihrem Wunschreiseland verbringen und vor Ort auch Geld verdienen. Die Teilnehmer sind flexibel und wechseln ganz nach Lust und Laune den Aufenthaltsort und den Job. Arbeitsmöglichkeiten finden sich vor allem in den Bereichen Gastronomie, Tourismus, Einzelhandel und Landwirtschaft. So lässt sich auch eine längere Reise mit geringeren finanziellen Mitteln planen. „Dieses Programm setzt ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Flexibilität voraus. Für Interessenten, die noch wenig Erfahrung mit der Planung von Auslandsaufenthalten haben, empfiehlt sich der Einstieg mit einem organisierten Sprachkurs oder Praktikum“, sagt Julia Kirn, Expertin für Arbeitseinsätze und Praktika im Ausland bei den Carl Duisberg Centren. „Der Vorteil des so bereits organisierten Starts ist, dass die jungen Reisenden direkt vor Ort ihre Weiterreise planen können.“ Auch Auslandspraktika sind möglich: Mit einem Arbeitspraktikum verbessern die Teilnehmer ihre Sprachkenntnisse und trainieren den „Ernstfall Berufsalltag“. Die Arbeitsbereiche der weltweit möglichen Unternehmenspraktika sind breitgefächert und reichen von Business, Marketing, Tourismus bis hin zu Human Resources. Neben beliebten Ländern wie England, Irland oder Kanada bieten sich in jüngster Zeit verstärkt auch exotischere Reiseziele wie etwa China oder Südafrika an, die sich ebenfalls gut im Lebenslauf machen. „In der Regel sollen Bewerber für einen Job oder ein Praktikum im Ausland volljährig sein“, so Kirn. „In London und Dublin können aber auch bereits 17-Jährige ein Praktikum absolvieren.“ Manche interessieren sich auch für Freiwilligenarbeit: Für junge Erwachsene, die sich sozial engagieren und persönliche Reiseerfahrungen fernab der touristischen Pfade sammeln wollen, bietet sich die Mitarbeit in sozialen oder ökologischen Projekten an. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von Grundschulunterricht in Indien über die Mitarbeit in einem Tierpark in Südafrika bis hin zu Umweltschutzaktivitäten in kanadischen Nationalparks. Nützlich ist ein Langzeitsprachkurs: Im späteren Berufsleben sind für viele gute Sprachkenntnisse unerlässlich. Langzeitsprachkurse ermöglichen neben systematischer Auffrischung der Fremdsprache deren direkte Erprobung im Alltag - so fällt es täglich leichter, beim Bummel durch die City oder am Strand mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Und wer am Ende seines Aufenthalts eine Prüfung ablegt, kann ein international anerkanntes Sprachzertifikat wie zum Beispiel IELTS oder TOEFL mit nach Hause nehmen. Kurzstudium ist nur etwas für Fortgeschrittene: Abiturienten, die bereits über fortgeschrittene Englischkenntnisse verfügen und ihre berufliche Zukunft im Bereich Wirtschaft und Business Management sehen, können ein fachliches Kurzstudium im englischsprachigen Ausland belegen. Sie erhalten so einen wertvollen Einblick in die gewünschte Studienrichtung. Kurzstudiengänge dauern in der Regel zwischen drei und zwölf Monaten und schließen mit einem „Diploma in International Business Management“ ab. Ideal ist die Kombination aus Kurzstudium und unmittelbar folgendem Praktikum. Für alle Programme sollten sich Interessenten rechtzeitig informieren – die Anmeldung sollte mindestens drei Monate vor Reisebeginn erfolgen. „Also am besten jetzt, wenn die Reise noch dieses Jahr starten soll“, so Julia Kirn. (dpa) INFO Carl Duisberg Centren Köln, Julia Kirn, Telefon 0221 1626315 oder im Internet unter www.carl-duisbergauslandspraktikum.de/nachdem abi/ Elefanten streicheln: Freiwilligenarbeit in einem Tierpark in Südafrika ist eine der Möglichkeiten nach dem Abitur. FOTO: OTS Karrieretipps für Frauen – Netzwerken in und außerhalb der Firma Gute Arbeit abliefern – mit dieser Strategie sind junge Frauen in der Schule und in der Ausbildung meist erfolgreich. Mit dem Jobeinstieg reicht es aber nicht mehr aus, sich allein auf das eigene Können zu verlassen, sagt Monika Schulz-Strelow. Sie ist Präsidentin des Verbands „Frauen in die Aufsichtsräte“ (Fidar). Wer als Frau nicht rechtzeitig auf sich aufmerksam macht, werde bei Beförderungen schnell übersehen. Laut einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ist der Frauenanteil in den Spitzengremien der 200 umsatzstärksten Unternehmen 2013 gestiegen. In den Aufsichtsräten erhöhte er sich verglichen mit 2012 um zwei Punkte auf gut 15 Prozent, in den Vorständen blieb er fast unverändert bei Grenzenlose Ausbildung Ein Auslandsaufenthalt kann sich für Azubis lohnen – Förderprogramme helfen dabei Gute Fremdsprachenkenntnisse und Auslandserfahrung sind in vielen Berufen eine Voraussetzung. Doch im Gegensatz zu Studenten gehen Azubis eher selten in die Ferne. Gerade mal vier Prozent eines Jahrgangs verlassen während ihrer Ausbildung Deutschland, wie die Nationale Agentur Bildung für Europa errechnet hat. Doch auch für Azubis werde ein Auslandsaufenthalt immer wichtiger, sagt beispielsweise Susanne Boy, Mobilitätsberaterin der Handwerkskammer Berlin. Eine Reise ins Ausland sei nicht nur für die eigene Persönlichkeit von Vorteil, sondern erweitere auch den Horizont im eigenen Berufsfeld. „Es kann zum Beispiel hilfreich sein, zu wissen, wie die jeweilige Branche im Ausland arbeitet“, erklärt die Expertin. Die erworbenen Sprachkenntnisse machten den Azubi zudem für den heimischen Betrieb wertvoller. „Das ist dann eine zusätzliche Kompetenz, mit der man bei der Übernahme punkten kann.“ Förderprogramme gibt es inzwischen viele. Das größte ist das EU-Austauschprogramm Leonardo da Vinci, das Praktika in allen europäischen Ländern unterstützt. Azubis können an organisierten Gruppenaustauschen teilnehmen oder sich selbst einen Betrieb im Ausland suchen. Auch die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit organisiert Auslandsreisen in die Niederlande und Norwegen. Wer nach Frankreich will, kann vom Deutsch-Französischen Jugendwerk ein Stipendium bekommen. Vor der Planung muss zunächst der Ausbildungsbetrieb gefragt werden. Denn der muss die Reise in die Ferne genehmi- Fernsehtechniker können ihren Horizont im Ausland erweitern. gen, so Boy. Nicht jeder Chef ist begeistert, wenn der Azubi Wochen oder sogar Monate als Arbeitskraft fehlt. Deshalb sei es ratsam, dem Ausbildungsleiter klarzumachen, dass es auch für seinen Betrieb Vorteile habe, wenn der Azubi über den Tellerrand schaut. Außerdem muss eine Freistellung bei der Berufsschule beantragt werden. Vor dem Auslandspraktikum empfiehlt es sich, einen Sprachkurs und ein interkulturelles Training zu absolvieren, um sich auf die Gepflogenheiten im jeweiligen Gastland vorzubereiten. Infos bekommen Azubis bei den Berufsschulen und Handwerkskammern. Der Zeitpunkt der Auslandsstationen will gut überlegt sein. „Im ersten Jahr ist es wichtig, zunächst Erfahrung im eigenen Betrieb zu sammeln. Am Ende kollidiert ein Auslandsaufenthalt wiederum mit den Abschlussprüfungen“, erläutert Boy. Der beste Zeitpunkt sei deshalb in der Mitte der Ausbildung, also im zweiten Lehrjahr. Meistens dauerten die Stationen in der Fremde zwischen zwei und vier Wochen, aber auch längere Praktika seien möglich. Nach dem Berufsbildungsgesetz darf der Auslandsaufenthalt aber ein Viertel der gesamten Ausbildungszeit nicht überschreiten. Bei längeren Aufenthalten muss außer- FOTO: BILDPIX.DE/FOTOLIA.COM dem der verpasste Stoff der Berufsschule nachgeholt werden. Nach dem Aufenthalt bekommen Azubis, die über eines der Förderprogramme ins Ausland gegangen sind, in der Regel automatisch ein Zertifikat über das System Europass der EU. Wer ein individuelles Zeugnis haben möchte, sollte dieses rechtzeitig in dem Gastbetrieb beantragen, empfahl die Expertin. „Das macht sich gut für spätere Bewerbungen.“ (dpa) INFO Weitere Informationen zum Leonardo da Vinci-Programm gibt es auf der Internetseite des Bundesinstituts für Berufsbildung unter www.na-bibb.de Talente übernehmen ist besser als Talente übersehen! Leistung ist nicht alles Erfolg im Job gehört für viele junge Frauen heute zu einem erfüllten Leben dazu. Trotz guter Leistungen klettern aber nur wenige die Karriereleiter empor. Viele sind zu bescheiden, sagen Experten. So bringen Frauen den beruflichen Erfolg am besten auf den Weg. MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 vier Prozent. „Junge Frauen nehmen ihr Selbstmarketing häufig viel zu wenig in die Hand“, sagt Schulz-Strelow. Wichtig ist laut Schulz-Strelow das sogenannte Netzwerken. Natürlich ist es schöner, am Abend ins Kino zu gehen oder mit dem Freund auf der Couch zu sitzen. Doch wer Karriere machen will, muss seine Freizeit zumindest gelegentlich bei beruflichen Netzwerktreffen verbringen, rät Schulz-Strelow. „Niemand kommt isoliert an die Spitze.“ Es brauche stets Ranghöhere, die einen fördern. Für junge Frauen bedeutet dies, dass sie auf Events wie der Weihnachtsfeier oder einem Firmenlauf nicht fehlen sollten. Gleichzeitig machen sie am besten Branchentreffen in der Region etwa von Gewerkschaften ausfindig und vernetzen sich dort auch mit Kollegen außerhalb der Firma. Darüber hinaus sollten sich Frauen früh positionieren. Wer denkt, irgendwann werde er schon vom Chef als Talent entdeckt, handelt zu passiv. In den seltensten Fällen schaffen es Frauen so nach oben, erklärt Schulz-Strelow. Der Vorgesetz- te kann junge Frauen außerdem nur fördern, wenn er weiß, wo diese hinwollen. Wer etwa für eine Zeit ins Ausland möchte, sollte das dem Chef regelmäßig zum Beispiel in Feedback-Gesprächen mitteilen. Gut sei es auch, um eine Weiterbildung in einem favorisierten Bereich zu bitten. Eine andere Möglichkeit sei es, dem Chef zu erzählen, dass man bereit sei, Verantwortung zu übernehmen. Schulz-Strelow empfiehlt zudem, den Arbeitgeber gezielt auszuwählen. In manchen Firmen haben es Frauen sehr schwer. Das kann daran liegen, dass das Unternehmen sehr konservativ ist oder es bislang kaum Frauen in höheren Positionen gibt. Junge Frauen sollten daher bei der Jobsuche darauf achten, dass sie sich einen Arbeitgeber suchen, der Frauen fördert. „Schauen Sie sich an, ob es Frauen im Aufsichtsrat und Frauennetzwerke gibt, und wie sich ein Unternehmen generell zu dem Thema etwa im Netz positioniert“, rät Schulz-Strelow. Vieles sei letztendlich leichter, wenn Frauenförderung in der eigenen Firma großgeschrieben werde. (dpa) Das habe ich in meiner Ausbildung fürs Leben gelernt. Gut, wenn du was fürs Leben lernst. Besser, wenn du dies sogar ein Leben lang tun kannst. Mit einer Ausbildung bei REWE bekommst du alles, was dich weiterbringt: eine hohe Ausbildungsqualität, vielfältige Karrieremöglichkeiten und bei guten Leistungen sogar eine Übernahmegarantie in Vollzeit. h jetzt! Bewirb dicac hsbesser www.rewe.de/m n e bei gute Übernahm arantiert! g n e g n u t Leis rewekarriere Philipp G., ehemaliger Azubi, jetzt stellvertretender Marktmanager 8798878_10_1 lud_b109_anz.09 Diese Zusammenstellung wurde von RHP-0020141329 am 12.12.2014 um 14:49 erzeugt AUSBILDUNG & BERUF " — NR. 222 MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 Inklusion in der Ausbildung Viele Unternehmen aufgeschlossen – Flexiblere Modelle nötig Betriebe, die Lehrlinge mit einer Behinderung ausbilden, machen überwiegend positive Erfahrungen. Dennoch finden längst nicht alle Jugendlichen mit Handicap einen regulären Ausbildungsplatz. Jedes Jahr verlassen rund 50.000 Jugendliche mit einer Behinderung die allgemeinbildenden Schulen. Nicht alle von ihnen schaffen direkt den Sprung in eine betriebliche Ausbildung oder ein Studium: Knapp 16.500 absolvieren erst einmal eine berufsvorbereitende Maßnahme wie das Berufsvorbereitungsjahr. Weitere 10.000 Schulabgänger machen eine außerbetriebliche Ausbildung in sogenannten Fachpraktikerberufen – diese legen nicht so viel Wert auf theoretische Ausbildungsinhalte und eignen sich deshalb besonders für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Diese Wege können auch in eine betriebliche Ausbildung münden. Immerhin hat fast ein Viertel aller ausbildenden Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren Menschen mit Behinderung ausgebildet – von den großen Firmen mit mindestens 500 Beschäftigten waren es sogar mehr als 85 Prozent. Die Auszubildenden bringen ganz unterschiedliche Handicaps mit. Laut einer Befragung der Bertelsmann Stiftung von 152 Unternehmen im Jahr 2013 gab fast jedes zweite Unternehmen (46,9 Prozent), das in den vergangenen fünf Jahren Jugendliche mit einer Behinderung ausgebildet hat, Jugendlichen mit einer Lernbehinderung einen Vertrag. Knapp 30 Prozent der Betriebe beschäftigten Jugendliche mit einer seelischen Behinderung, zum Beispiel einer Depression. Bei rund einem Viertel (25,1 Prozent) der befragten Unternehmen waren Jugendliche mit einer organischen Behinderung, zum Beispiel Diabetes, tätig. Menschen mit sprachlicher Be- hinderung stellten 12,5 Prozent der Unternehmen ein. Jugendliche mit vermindertem Hörvermögen oder Gehörlosigkeit (7,3 Prozent), mit Sehbehinderung oder Blindheit (5,3 Prozent), mit Körperbehinderungen (5,3 Prozent) sowie mit einer geistigen Behinderung konnten seltener in einem Betrieb eine Ausbildung antreten. Die Gründe, weshalb Unternehmen Jugendliche mit Behinderung als Auszubildende einstellen, sind vielfältig. Zum einen engagieren sich fast 90 Prozent der Firmen aufgrund ihrer sozialen Verantwortung und für fast genauso viele steht fest, dass für sie alle Jugendlichen gleichermaßen als Auszubildende infrage kommen. Zum anderen spielen leistungsorientierte Gründe eine wichtige Rolle. Fast zwei Drittel der ausbildenden Unternehmen geben an, dass Menschen mit Behinderungen eine besonders hohe Arbeitsmotivation haben. Bedenken gibt es dagegen bei den Firmen, die in den vergangenen fünf Jahren keine Menschen mit Behinderung ausgebildet haben. Fast zwei Drittel von ihnen glauben, dass die Anforderungen des Berufs für Behinderte zu hoch seien. Jeweils ein Drittel hat Bedenken aufgrund der schwierigen Prüfungen oder der Berufsschule. Zwar sind diese Zweifel im Einzelfall gerechtfertigt. Doch fast immer gibt es auch Lösungen. Dem unterschiedlichen Lerntempo dieser Jugendlichen kann man zum Beispiel dadurch gerecht werden, dass die Ausbildung flexibilisiert und in Module aufgeteilt wird. So lässt sich eine zweijährige Ausbildung auf drei Jahre strecken, um mehr Zeit für individuelle Nachhilfe zu haben. Und die Ausbildungsinhalte selbst können je nach Bundesland und Ausbildungsberuf in einzelne Abschnitte zusammengefasst werden, die je mit einem eigenen Zertifikat abgeschlossen werden. (iwd/msw) INFO Inklusion am Arbeitsplatz: Viele Unternehmen machen damit positive Erfahrung. FOTO: GOODLUZ/FOTOLIA.COM Mehr Infos über Ausbildungsformen, rechtliche Regelungen und Fördermöglichkeiten unter rehadat-bildung.de, Rubrik Arbeitgeber. Betrieb statt Hörsaal: Um Studienabbrecher reißen sich viele Unternehmen. FOTO: DPA Die Chance des Scheiterns Studienabbrecher als Fachkräfte gefragt – Berufliche Ausbildung oft bessere Perspektive Kein Studienabschluss, keine Berufsaussichten? Weit gefehlt. Firmen entdecken Studienabbrecher mehr und mehr als wertvolle Fachkräfte – vor allem in den Mint-Berufen. Thomas Müller stand schon kurz vor dem Ziel. Sechs von sieben Semestern hatte der angehende Realschullehrer studiert, Praktika gemacht, seine Freude an der Wissensvermittlung gefunden. Je häufiger er jedoch vor einer Klasse stand, desto mehr stellte er fest: „Erziehung ist nicht so mein Ding.“ Kurzerhand brach er sein Studium ab und machte sich auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz. Fast durch Zufall stieß der heute 28-Jährige auf den Beruf des IT-Systemkaufmanns. Bei einer Internetagentur hatte seine Bewerbung Erfolg. Sein Chef sieht das Scheitern im Studium nicht als Makel. „Vom Managementansatz ist es besser festzustellen, wann man etwas abbrechen muss.“ Müller ist kein Einzelfall. Bei Bachelor-Studenten liegt die Abbrecherquote nach Daten des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) bei 28 Prozent. In technischen oder mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern sind die Anteile tendenziell höher. Absolute Zahlen nennt das DZHW nicht. Bundesweit wird die Zahl der Studienabbrecher jedoch jährlich auf 100.000 geschätzt. Alles Versager? Keineswegs. Immer mehr Firmen buhlen um die Ex-Studenten. „Studienabbrecher sind eine wichtige Zielgruppe, die zahlenmäßig gar nicht so klein ist“, sagt Vera Demary, Projektleiterin im Kompetenzzentrum für Fachkräftesicherung am Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Das Kompetenzzentrum hat sich Studienabbrecher für den aktuellen Förderzeitraum als besonderen Schwerpunkt gesetzt. Denn bislang gibt es nach den Worten von Demary nur einzel- ne Firmen oder Modellprojekte, die sich der speziellen Zielgruppe widmen. Belastbare Zahlen über den Vermittlungserfolg gibt es bislang nicht. Vor allem Absolventen aus mathematischen, technischen, naturwissenschaftlichen und Ingenieurs-Fächern würden händeringend gesucht, sagt Julia Flasdic, Leiterin des Referats Hochschulpolitik beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag, kurz DIHK. „Gleichzeitig haben wir mehr und mehr einen generellen Mangel an Auszubildenden.“ Entsprechend fehlten zunehmend Fachkräfte mit beruflicher Bildung. Ein Grund dafür liegt nach Einschätzung von DIHK-Expertin Flasdic im neuen gesetzlichen Mindestlohn: „Viele Abbrecher jobben dann vielleicht lieber auf Basis der 8,50 Euro, obwohl eine berufliche Ausbildung die bessere Perspektive bringt“, sagt sie. Bei der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen geht man das Thema inzwischen systematisch an. Thomas Hissel, stellvertretender Leiter der dortigen Wirtschaftsförderung, hat 2011 das Projekt Switch ins Leben gerufen. „Wir verkürzen die Ausbildung um die maximal zulässige Zeit“, sagt Hissel. „Das ist die Hälfte der Ausbildungszeit.“ Um das zu gewährleisten, findet die Berufsschule unter anderem abends statt – bislang für drei Berufsbilder. Der Chef des Fast-Realschullehrers Thomas Müller hält die Quereinsteiger insbesondere für IT-Unternehmen wertvoll. Die Branche sei einem so schnellen Wandel unterworfen, dass es nur gut sei, wenn Bewerber schon bewiesen hätten, dass sie mit Veränderung positiv umgehen. Der Aachener Wirtschaftsförderer Thomas Hissel stellt fest, dass die Abbrecher häufig motivierter und loyaler sind. „Wenn jemand schon einen Fehlschuss hatte, ist er entschiedener.“ (dpa) Studiumsmagnet Deutschland Private Hochschulen hierzulande bei ausländischen Studenten besonders beliebt Deutsche Privatschulen haben Konjunktur – auch bei jungen Europäern und Asiaten. Die meisten schreiben sich in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ein. Trotzdem studieren sie häufiger Ingenieurwissenschaften als ihre deutschen Kommilitonen. Private Hochschulen haben in Deutschland in den vergangenen Jahren einen enormen Zulauf erlebt: Auch ausländische Studenten entdeckten diese für sich. Von den 280.000 jungen Menschen aus aller Welt, die im Wintersemester 2012/2013 an einer deutschen Hochschule eingeschrieben waren, entschieden sich rund 10.000 für die private Variante. Davon waren gut 6000 Bildungsausländer – das sind nach Definition der amtlichen Statis- tik jene ausländischen Staatsangehörigen, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben haben – und knapp 4000 Bildungsinländer, also Ausländer, die ihre Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland erhalten haben. Betrachtet man nur die Bildungsausländer, haben die staatlichen Hochschulen in Sachen Internationalisierung die Nase vorn – ihr Ausländeranteil beträgt gut acht Prozent, bei den privaten sind es derzeit knapp fünf Prozent. Nahezu 60 Prozent aller ausländischen Studenten an deutschen Privathochschulen sind in einem europäischen Land aufgewachsen. An zweiter Stelle stehen die Asiaten (25 Prozent). Beim Vergleich mit den Zahlen für staatliche Hochschulen fällt auf, dass dort im Verhältnis weniger Europäer zu finden sind, sie aber immer noch die größte Gruppe ausländischer Studenten stellen. Die mit Abstand meisten Ausländer an deutschen Privathochschulen kommen aus Österreich – fast ein Viertel. An den staatlichen Universitäten sind sie mit 8,5 Prozent die zweitgrößte Gruppe der europäischen Bildungsausländer. Beliebt sind die Privaten auch bei den Studenten aus Russland, die mit acht Prozent die zweitgrößte Gruppe der Europäer stellen. An den staatlichen Hochschulen machen russische Studenten mit knapp zwölf Prozent sogar die größte Gruppe der europäischen Bildungsausländer aus. Auffällig ist, dass sich besonders viele Frauen aus Russland für ein Studium in Deutschland entscheiden. Die meisten asiatischen Studenten kommen aus China. An staatlichen Hochschulen beträgt ihr Anteil unter den Asiaten 35 Prozent, an privaten 25 Prozent. Vom amerikanischen Kontinent kommen vor allem US-Amerikaner für eine Zeit lang an eine private Hochschule in Deutschland (35 Prozent), an den staatlichen liegt ihr Anteil nur bei 25 Prozent. Gut 15 Prozent der Studenten aus Amerika sind Brasilianer, zwölf Prozent Mexikaner. Vergleicht man die Fächerauswahl der europäischen Studenten mit dem Spektrum der Deutschen, zeigt sich, dass ausländische Studenten häufiger Ingenieurwissenschaften studieren und seltener ein Studium der Rechts-, Wirtschaftsund Sozialwissenschaften absolvieren. (iwd/msw) Stellen nach den Europäern die zweitgrößte Gruppe ausländischer Studenten an deutschen Privathochschulen: Asiaten. FOTO: AKE1150/FOTOLIA.COM lud_b110_anz.10 Diese Zusammenstellung wurde von RHP-0020141329 am 12.12.2014 um 14:49 erzeugt Diese Zusammenstellung wurde von RHP-0020141329 am 12.12.2014 um 14:49 erzeugt Diese Zusammenstellung wurde von RHP-0020141329 am 12.12.2014 um 14:49 erzeugt Diese Zusammenstellung wurde von RHP-0020141329 am 12.12.2014 um 14:49 erzeugt Diese Zusammenstellung wurde von RHP-0020141329 am 12.12.2014 um 14:49 erzeugt