Angetestet - Gaby Guder
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Angetestet - Gaby Guder
29.11.10 12:19:33 [Seite 'Costa del Sol Zeitung_6' - Dialog40cn710 | Costa Nachrichten | Costa del Sol Zeitung | Costa del Sol Zeitung | Angetestet]1 von josem (Black Bogen) SOL ZEITUNG Angetestet 6 30. November 2010 Gaby Guder blickt für Andere in die Zukunft - Wichtiger ist ihr jedoch zu vermitteln, dass jeder sein Schicksal selbst gestalten kann Die Zukunft aktiv gestalten Gaby Guder legt die Karten, erstellt Horoskope und bietet Reiki und Matrix Energetics-Anwendungen. Auf ihrer Homepage www.gaby-guder.de erfährt man mehr über sie und kann mit ihr in Kontakt treten. Benamocarra - cm. Angst ist ein schlechter Berater. Sie hemmt, macht es schwer, Entscheidungen zu treffen und verzerrt die Realität und das Selbstbild. Gaby Guder weiß um diese zerstörerische Kraft und versucht, ihren Kunden bei der Überwindung ihrer Ängste zu helfen. „Wer einen Blick in die Zukunft werfen möchte geht oft davon aus, dass es sich dabei um etwas Unveränderliches handelt“, erklärt sie. „Aber so ist es nicht. Es gibt Tendenzen, die man erkennen kann, aber jeder Mensch kann an sich und somit auch an seiner Zukunft arbeiten. Das ist allerdings eine harte Aufgabe.“ In ihren Sitzungen und Beratungsgesprächen definiert Guder zunächst die Grundängste einer Person. Dann versucht sie, den Blickwinkel zu verändern und so den Umgang mit dem Problem zu verbessern. „Jeder kann seine Zukunft beeinflussen. Das Geheimnis liegt darin, einen Fokus einzurichten, die Wünsche zu formulieren und sich von der Angst zu verabschieden. Wenn Zweifel den Wünschen im Weg stehen, wird das allerdings nicht funktionieren.“ Die 55-Jährige lebt auf einer kleinen Finca bei Banamacorra und sieht sich als Lebensberaterin. Für ihr Coaching legt sie Karten, erstellt Horoskope und Seelenbilder und wendet auch Reiki und Matrix Energetics an. Ihre besonderen Fähigkeiten entdeckte sie im Alter von zehn Jahren bei der Beerdigung ihres Großvaters. „Als wir bei Tisch waren, gab mir mein On- kel zehn Mark und meinte dann, es müsse öfter jemand sterben, dann würde ich immer Geld bekommen. Meine Mutter fand die Bemerkung natürlich unangebracht, aber ich sagte zu ihr: Mama, der Onkel lebt doch auch nicht mehr lange. Da wurde sie richtig böse. Drei Wochen später ist er tatsächlich gestorben.“ Nach diesem Erlebnis war das Thema Hellsehen zunächst tabu. In der Familie wurde nicht darüber gesprochen, und auch Gaby selbst distanzierte sich davon. In den Karten liest Gaby Guder die Tendenzen der Zukunft. Wichtiger ist jedoch, was der Einzelne daraus macht. Fotos: cm Doch als Teenager entwickelte sie ein reges Interesse für paranormale Phänomene, verschlang Bücher über Außerirdische, Wahrsagen und wagte sich auch an das Thema der Quantenphysik heran. Mit 18 belegte sie einen AstrologieKurs und erlernte das Erstellen von Horoskopen. Auch heute arbeitet sie noch mit Horoskopen, allerdings verwendet sie lieber die Hellsicht und Karten. „Das Problem bei Horoskopen ist, dass man in einem bestimmten Zeichen zur Welt kommt und deswegen bestimmte Eigenschaften zugesprochen werden. Das kann eine Entwicklung erschweren.“ Die Beschäftigung mit dem Übersinnlichen nahm mit der Zeit einen wichtigen Platz in ihrem Leben ein, doch lange betrieb sie die Wahrsagerei nur in der Freizeit und für Freunde und Bekannte. Als Reiseleiterin war sie weltweit tätig, bis sie ein Stellenangebot an der Costa del Sol erhielt und sich hier niederließ. Später arbeitete Gaby Guder als Sekretärin, doch der Wunsch, sich als Hellseherin und Lebensberaterin selbsständig zu machen wurde immer stärker. Ein zunächst unerfreuliches Erlebnis veränderte dann ihr Leben: Aufgrund eines Bandscheibenvorfalls konnte sie einige Zeit nicht mehr arbeiten und beschloss, den Schritt in die Selbsständigkeit zu wagen. Sie schrieb für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften und moderierte Sendungen in lokalen Radio- und Fernsehsendern. Dabei kam es oft zu interessanten Diskussionen. „Einmal war ein katholischer Priester in meiner Sendung zu Gast. Eine Anruferin fragte, wie die Kirche den Wahrsagerei und Esoterik tolerieren könne und ob sie sich nicht besser direkt an Gott wenden solle. Wir beide bejahten ihre Frage, denn wenn es für sie näher liegt, soll sie sich natürlich an Gott wenden. Die Dame konnte nicht verstehen, dass wir uns so einig waren.“ Im Laufe der Jahre hat die Deutsche auch einige schwarze Schafe kennen gelernt. „Es gibt natürlich gewisse Tricks in der Branche. Man kann Menschen gezielt ausfragen oder sehr oberflächlich und schwammig beraten. Aber solche Menschen halten sich nicht lange, die Kunden merken schnell, wer seriös ist.“ Eine Schwierigkeit bei der Hellseherei ist allerdings, dass es kaum möglich ist, einen bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu erkennen. So habe eine Kundin Auskunft über ihren zukünftigen Partner gewollt. Guder sah immer wieder ein Telefon und einen gutaussehenden Mann mit Schnauzbart. Das Problem: weder pri-