Jahresbericht 2007/2008 Moll
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Jahresbericht 2007/2008 Moll
Jahresbericht 2007/2008 Moll-Gymnasium Mannheim Inhaltsverzeichnis Rückblick ................................................................. 5 Schuljahresablauf 2007 / 2008 .............................. 10 Verabschiedungen 2008 .................................... 13 Ingeborg Wagenblaß ............................................... 14 Heide Scheck .......................................................... 15 Ervin Budavari ....................................................... 16 Walter Erb .............................................................. 17 Wolfgang Schmitt ................................................... 19 Neu am Moll ..................................................... 21 Anne Hecker ........................................................... 22 Ruth Kersting ......................................................... 23 Dr. .................................................. 24 Musik am Moll .................................................. 25 Kinderchor ............................................................. 26 Die Arbeit mit großem Chor und Kammerchor ........ 30 Musical „Ausgetickt?! - Die Stunde der Uhren“ ....... 32 Ein Blick hinter die Kulissen .................................. 35 Förderung des instrumentalen Nachwuchses am Moll ............................................ 36 Einweihung der neuen Tafel in D18 ........................ 40 Sport am Moll ................................................... 45 Sport am Moll-Gymnasium ..................................... 46 Sponsoren .............................................................. 48 Jugend trainiert für Olympia .................................. 49 Jugend trainiert – Handball .................................... 51 Handball-Turnier 2008 ........................................... 54 Aktionstag – Sportprogramm .................................. 55 SMV und Sport ....................................................... 56 Lernen am Moll................................................. 57 Qualitätsentwicklung im Mathematikunterricht ..... 58 Das Projekt „Mondlandefähre“ ............................... 60 Tag der Mathematik der 7. Klassen ........................ 62 Literarisches Leben am Moll-Gymnasium ............... 63 Englischer Vorlesewettbewerb der 6. Klassen ......... 64 Vollkommen und vollkommenes Theater, dieses Leben ............................................. 65 Leben am Moll .................................................. 69 Begegnung mit Autorinnen und Autoren ................ 70 ROBOTIK-AG auf ERFOLGSKURS .......................... 74 Literatur-Café beim Aktionstag ............................... 78 Englisches Theater am Moll ................................... 80 Seminarkurs Darstellendes Spiel ............................ 82 Die Arbeit der SMV im Schuljahr 2007/2008 ......... 86 Der Pädagogische Stammtisch – eine Erfolgsstory ..................................................... 88 Eines Nachts in Altleiningen ... ............................... 89 Reisen .............................................................. 91 Exkursionen im Schuljahr 2007/2008 ................... 92 Schüler entdecken die Ökonomie ............................ 94 Besuch der 8a in der BASF- Xplore! ....................... 96 Parisaustausch 2008 .............................................. 97 Odysseus-ein griechischer Held in der Moderne.... 100 Ausflug nach Trier ................................................ 101 Austausch mit dem Collège Blaise Pascal in St. Flour ........................................................... 103 Virtuelle Welten – in Theorie und Praxis ............... 105 Schüleraustausch mit Frankreich ........................ 106 Studienfahrt Genf / Taisé 2007 ............................ 108 Von Lamas und anderen Menschen... ................... 111 Abitur ............................................................. 113 Abitur 2008 ......................................................... 114 Abiturrede des Oberstufenberaters ....................... 117 Abiturrede des Schulleiters .................................. 120 ABITURPREISE 2008 .......................................... 125 Silberabiturienten ................................................ 126 Statistik ......................................................... 127 Die Klassen im Schuljahr 2007/08 ....................... 128 Betreuungsschüler im Schuljahr 2007/2008 ........ 135 Klassenpreise im Schuljahr 2007/2008 ................ 135 Erfolge unserer Schüler ........................................ 137 Elternvertreter im Schuljahr 2007 / 2008 ............ 139 Das Lehrerkollegium ............................................ 140 Organisationsplan ................................................ 141 Arbeitsgemeinschaften im Schuljahr 2007/2008 .. 142 Musikalische Aktivitäten ...................................... 141 Vereinigung der Freunde des Moll-Gymnasiums e.V. Mannheim ........................ 144 Pressespiegel .................................................. 145 Studieren geht über Probieren .............................. 146 Von der Brennstoffzelle bis zu Tucholsky .............. 147 Leben zwischen zwei Welten ................................. 148 Die "wackeren Zwölf" haben beste Arbeit geleistet ..................................................... 149 Allein unter Frauen .............................................. 150 Ferientermine im Schuljahr 2008/09 .............. 151 Impressum ..................................................... 152 Rückblick Nachdem wir im vergangenen Schuljahr eine Reihe von neuen Projekten wie die Hausaufgabenbetreuung für die Klassen 5 und 6, das StreitschlichterProgramm, die Selbstevaluation sowie eine neue Arbeitsgemeinschaft Robotik auf den Weg gebracht hatten, ging es in diesem Schuljahr darum, diese Projekte zu festigen und in unser Schulprofil einzubauen. Dies ist zweifellos gelungen. Mit großer Erleichterung haben wir auch die Ankündigung des Schulträgers im Frühjahr zur Kenntnis genommen, dass im Rahmen eines höheren sechsstelligen Betrages die restlichen schadhaften Fenster der Schule, insbesondere im naturwissenschaftlichen Trakt, im Jahr 2009 und 2010 ausgetauscht werden sollen. zösisch) in den gesetzlichen Ruhestand verabschiedet. Herr OStR Dr. Glaesser (Latein, Griechisch) wurde auf eigeStatistik nen Wunsch ans altsprachliche SchönZu Beginn des Schuljahres wurden am born-Gymnasium nach Bruchsal verMoll-Gymnasium 875 Schülerinnen setzt und Herr StR Klein (Musik, und Schüler in 36 Klassen von 70 Kol- Mathematik) ging aus familiären Grünlegen unterrichtet. Hinzu kamen den nach Hamburg und unterrichtet insgesamt 7 Oberreferendare, die mit dort am Wilhelm-Gymnasium. Neu zu uns gekommen sind: Frau 12 Stunden selbstständigem Unterricht eingesetzt waren. Mit 121 Schülern StR‘in Hecker (Deutsch, Geschichte), (Latein, Gekonnten wir wieder 4 Eingangsklassen Frau StR‘in schichte) und Frau Stud.Ass‘in. Dr. bilden. Kersting (Deutsch, Geschichte). Zur weiteren Ausbildung im zweijährigen Veränderungen im Referendariat unterrichteten bei uns Kollegium selbstständig Frau Jung (Mathematik, Englisch), Frau Nortmeyer (Deutsch, Am Ende des letzten Schuljahres wur- Geschichte). Als Referendare im 18de Herr OStR Strobel (Englisch, Fran- monatigen Referendariat waren seit 5 Januar 2007 bei uns tätig: Frau Krais (Biologie, Chemie), Frau Lindenberger (Biologie, Englisch), Frau Moritz (Deutsch, Französisch), Frau Ruf (Englisch, Sport) und Herr Jordan (Deutsch, Geschichte). von Studienabbrechern (ca. 22-25% eines Studienjahrganges) zu senken. Der Minister informierte auch darüber, dass die Hochschulen in Baden-Württemberg darüber intensiv nachdenken, bereits in zwei Jahren verbindlich für alle Studienfächer Eingangs- bzw. Vorbereitungsprüfungen einzuführen, da das Leistungsniveau vieler angehender Studenten nicht den Erwartungen der Hochschulen entspräche. Das MollGymnasium nimmt das Angebot der Studienbegleiter an und möchte künftig jeweils in den Klassen der Oberstufe Studienbegleiter z.B. in den Gemeinschaftskundeunterricht einladen. Durch viele in den letzten Jahren eingegangene Kooperationen mit Firmen der Region und mit dem Landesmuseum für Technik und Arbeit leisten wir auch als Schule bereits einen wichtigen Beitrag zur Vorbereitung auf ein Studium oder den Beruf. Der Club Arte in unserer Schule konnte im November sein 20jähriges Bestehen feiern. Unter der Schirmherrschaft von Herrn Bundestagsabgeordneten Lothar Mark wurde dieses Ereignis im Musiksaal der Schule mit einem kleinen Festakt begangen. Der Pädagogische Stammtisch an der Schule konnte in diesem Jahr auf seine 75. Veranstaltung und sein 15jähriges Bestehen zurückblicken. Diese Veranstaltungsreihe, die von Kollegen und Eltern rund um pädagogische und schulische Fragen konzipiert wurde, gibt es in dieser Form an keinem anderen Gymnasium in Veranstaltungen Im Dezember 2007 stellte der Wissenschaftsminister Prof. Dr. Frankenberg, der das Moll-Gymnasium bereits im Jahr 2006 besucht hatte, auf einer Pressekonferenz in der Schule das neue Programm „Gscheit studiert“ des Landes Baden-Württemberg vor. Er erläuterte das Vorhaben anschließend vor der Oberstufe im Musiksaal und wurde dabei von drei Studenten der Universität Heidelberg unterstützt, die den Schülern anschließend das Projekt der „Studienbegleiter“ erläuterten. Jedes Gymnasium kann auf Wunsch Studienbegleiter, das sind Studenten, die bereits über einige Semester Studienerfahrung verfügen, in den Unterricht einladen. Schüler der Oberstufe können an die Studienbegleiter Fragen „rund ums Studium“ richten. Vor allem möchte der Wissenschaftsminister damit erreichen, dass die angehenden Hochschüler sich früher und intensiver mit den neuen Studienbedingungen (Bachelor- und Masterabschlüsse) auseinander setzen. Dazu gehören auch Fragen nach der „richtigen“ Studienwahl und der Finanzierung des Studiums. Mit diesem Programm sind auch Erwartungen verbunden, die derzeit hohe Quote 6 Nordbaden. Jedes Jahr finden 4-5 und Seminararbeiten, die einen bemerVeranstaltungen statt, zu denen häu- kenswerten Einblick in die Arbeitsfig Fachleute als Referenten eingela- prozesse des Kurses boten den werden. Ausstattung Musik und Theater Nachdem das Land Baden-Württemberg im Rahmen des Projektes Ganztagesschule bereits Ende 2006 Fördergelder in Höhe von 212 000 Euro für unseren geplanten Pavillon bereit gestellt hatte und sich der Schulträger im Mai 2007 ebenfalls großzügig mit einem Betrag von 618 000 Euro daran beteiligte, konnten wir zunächst von einer raschen Bauaufnahme und dem Abschluss der Baumaßnahme bis zum Ende des Schuljahres ausgehen. Die Bauvorbereitung war bereits im Januar 2008 abgeschlossen. Doch es hatte sich rasch erwiesen, dass die Kosten der großzügigen Planung für insgesamt 4 abgeschlossene Räume, die voll und ganz unser pädagogisches Konzept abgedeckt hätten, nicht mit dem Kostenrahmen zu vereinbaren waren. Leider verstrich im restlichen Schuljahr kostbare Zeit damit, neue Überlegungen hinsichtlich einer Aufstockung der Finanzierung und einer veränderten Planung anzustellen. Der Pavillon soll nun in einer „abgespeckten“ Version mit insgesamt einem großen Raum und zwei kleineren Räumen, die wir als notwendigen Kompromiss zwischen der Finanzierungsmöglichkeit und unserer pädagogischen Konzeption (Hausaufgabenbetreuung, Arbeitsgruppen, Mathematikförderung, verantwortliche Förderung jüngerer Schüler durch Auch in diesem Schuljahr fanden wiederum sehr viele und hochkarätige Veranstaltungen im musischen Bereich statt. Hierzu gehören als starke „Pflöcke“ unseres Musikbereiches die stets von vielen Besuchern geschätzten beiden Weihnachtskonzerte in der Maria-Hilf-Kirche und die beiden Sommerkonzerte im Musiksaal der Schule. Außerdem fand wieder ein Orchesterkonzert mit über 70 Instrumentalisten unter der Leitung von Frau Hummel statt. Vor jeweils vollbesetztem Musiksaal führten die Musikschüler der Klassen 6d und 6a insgesamt viermal das Musical „Ausgetickt?! - Die Stunde der Uhren“ auf, das von Herrn Meyer und Herrn Weiler geschrieben und arrangiert wurde. Unser Referendar Herr Scheithe arrangierte am Ende des Schuljahres mit dem Kammerchor der Schule einen sehr kreativen und humorvollen Beitrag zum Ausklang des Schuljahres. Der Seminarkurs Darstellendes Spiel der Kursstufe 12 beschäftigte sich unter der Leitung von Frau Luthringhausen und unterstützt von Herrn Gassert und Herrn Scheithe mit dem Pygmalionmotiv in der Literatur und den Wissenschaften und zeigte Ende Juni eine Auswahl von schauspielerischen Ergebnissen, Fotodokumenten 7 kürzungen des naturwissenschaftlichen Unterrichts sowie nach „Entrümpelungen“ sowie „Entschlackungen“ des Lehrplanes kontraproduktiv zu wesentlichen Zielen der Einführung des achtjährigen Gymnasiums gestanden hätten, rasch zur Seite gelegt wurden, konnten gangbare Lösungen angeboten werden. So dürfen künftig im achtjährigen Zug bei Nachmittagsunterricht keine Hausaufgaben auf den nächsten Tag aufgegeben werden. Jedes Gymnasium muss ab dem Schuljahr 2008/ 09 für die Klassen 5-7 eine Hausaufgabenbetreuung anbieten. In diesem Bereich lagen wir bei der Einführung von SAMS an unserer Schule vor zwei Jahren richtig, dies zeigt auch die hohe Zahl von Schülern, die davon Gebrauch machen, insbesondere in der Klassenstufe 5. Betreuungsschüler) ansehen, alsbald auf den Weg gebracht werden. Wir hoffen, dass wir im Jubiläumsjahr – das Moll-Gymnasium feiert im nächsten Jahr 40 Jahre im Niederfeld – den Pavillon einweihen können. Bei der Realisierung des Projekts setzen wir auf den Schulträger, nun rasch die Baumaßnahme in die Wege zu leiten. Außerdem konnten wir insgesamt vier Klassenzimmer mit neuen Tischen ausstatten und wollen im nächsten Schuljahr in diesem Bereich weitere Klassenzimmer aus dem Schuletat neu bestuhlen. Achtjähriges Gymnasium: Weitere Anpassungen Auf politischer Ebene wurden zu Beginn des Frühjahres „runde Tische“ eingerichtet. In Gesprächen mit Eltern, Schülern und Lehrern versuchte der Minister gangbare Schritte zur Entlastung der mit der Einführung von G 8 verbundenen Belastungen der Schüler zu diskutieren und umzusetzen. Nachdem rasch klar geworden war, dass zunächst über das Ziel hinausschießende Forderungen nach Stunden- Dank Allen Autorinnen und Autoren danke ich sehr herzlich für ihre lesenswerten Beiträge und der Redaktion für die Betreuung und Konzeption dieser Ausgabe. Auch in diesem Schuljahr zeigt der Jahresbericht des Moll-Gymnasiums wieder, wie vielfältig und kreativ Schule sein kann. Gerhard Weber, Oberstudiendirektor 8 Schuljahresablauf 2007 / 2008 Oktober 2007 02.10.07 04.10.07 05.10.07 09.10.07 04.10.07 08.-10.10.07 19.10.07 23.10.07 Methodentag 7a Methodentag 7b Methodentag 7c Methodentag 7d Klassenpflegschaften Klasse 5 Klassenpflegschaften 6-13 Kollegenausflug Instrumentenvorstellung (4.-6. Std.; Kl. 5 und interessierte Eltern) November 2007 07.11.07 08.11.07 10.11.07 14.11.07 19.11.07 23.11.07 24.11.07 Gesamtlehrerkonferenz Elternbeiratssitzung Jubiläum Club ARTE – 25 Jahre Pädagogischer Stammtisch Klassenpflegschaft Kl.5 (Beginn 19:30 Uhr) Jiddisch-Jüdischer Musikabend Profilfach Musik 13 Vorspiel Querflötenklasse C. Welzel Dezember 2007 04.12.07 14.12.07 17./18.12.07 12.-19.12.07 Benefizkonzert Profilfach Musik 12 Vorspiel Violinklasse Galdi Adventskonzerte Maria-Hilf-Kirche 11b: Paris (Lycée) in Mannheim 10 Januar 2008 15.-22.01.08 25.01.08 29.01.08 31.01.08 11b: Besuch in Paris (Lycée) Notenkonferenz 13, 12, 5-11 Pädagogischer Stammtisch Zeugnisausgabe 13/1 Februar 2008 01.02.08 15.02.08 12.-19.02.08 25.02.-27.02.08 25.02.-27.02.08 Ausgabe der Halbjahresinformationen Elternsprechtag 8a/b: Besuch in Paris (Collège) Klassenpflegschaften Musiklandheim Orchester I März 2008 04.03.08 06.03.08 08.03.08 04.03.-11.03.08 10.03.-14.03.08 12./13.03.08 12.03.08 Informationsabend Orchesterkonzert Aktionstag Frankreichaustausch (9b und 9d) - Besuch am Moll BOGY Fachpraktische Abiturprüfung Profilfach Musik Personalversammlung; Treffen mit Grundschullehrern April 2008 01.04.-02.04.08 02.04.08 07.-14.04.08 03.04.-11.04.08 21.04.08 Anmeldung Sextaner Gesamtlehrerkonferenz 8a/b: Paris (Collège) in Mannheim Schriftliches Abitur Pädagogischer Stammtisch 11 Mai 2008 07.05.08 27.05.-03.06.08 28.05.08 Das „White Horse Theatre“ am Moll-Gymnasium Frankreichaustausch (9b und 9d; in Frankr.) Zentrale Klassenarbeit Deutsch Juni 2008 03.06.08 06.06.08 11.06.08 11./12./13.06.08 16.06.-18.06.08 16.06.08 23.06.08 24.06.08 25./26.06.08 27.06.08 30.06.08 Zentrale Klassenarbeit Englisch Zentrale Klassenarbeit Mathe Gesamtlehrerkonferenz Musicalaufführungen 6d Musiklandheim Kinderchor u.a. Mündliches Abitur Verleihung Stober-Preis an die Gruppe HEISTEJ Abschiedskonzert Profilfach 13 Sommerkonzerte (Musiksaal, 19:30 Uhr) Abiturientenverabschiedung Seminarkurs „Darst. Spiel“; Abschlussveranstaltung Juli 2008 01.07.08 03.07.08 03.07.08 08.07.08 11.07.08 DVA Kl. 6 und 8, Mathe DVA Kl. 6 und 8, Deutsch Chor- und Kammerchorkonzert DVA Kl. 6 (GWG – Erdk.) und 8 (Gesch./Physik) Sommerfest 12 d e i h c Abs Verabschiedungen 2008 Ingeborg Wagenblaß Sie können heute ein außergewöhnliches Jubiläum begehen. Sie blicken auf 40 Dienstjahre und 100 Tage zurück und Sie gehören – auch wenn Sie erst seit 1981 am Moll-Gymnasium sind - doch zur „Stammmannschaft“ unserer Schule. Sie haben am Elisabeth von Thadden-Gymnasium im Jahre 1964 ihr Abitur abgelegt und studierten anschließend in Heidelberg die Fächer Germanistik und Geschichte. Sie ergänzten Ihr Studium durch einen einjährigen Studienaufenthalt in Wien, wo Sie auch Vorlesungen in Medizin und Kunstgeschichte besuchten. Doch Sie stiegen nicht auf Medizin um – obwohl Sie eine Zulassung hatten, sondern blieben der Germanistik und Geschichte treu. Wie Sie mir im Gespräch verrieten, genossen Sie den Studienaufenthalt in Wien ganz besonders, Sie besuchten viele Theaterund Musikaufführungen im Burgtheater und in der Oper und auch die Kunstgeschichte interessierte Sie sehr. Ihre Examen legten Sie 1970 und 1971 ab und absolvierten Ihr Referendariat am Lise-Meitner-Gymnasium in der Weststadt in Heidelberg. Anschließend pendelten Sie ein Jahr lang ans Goethe-Gymnasium nach Karlsruhe und wurden danach wieder ans LiseMeitner-Gymnasium versetzt. Nachdem dieses Gymnasium geschlossen wurde, waren Sie ein Jahr lang am Helmholtz-Gymnasium in Heidelberg tätig und im Jahr 1981 wurden Sie schließlich – längst Oberstudienrätin – ans Moll-Gymnasium versetzt. Sie haben immer Leistungskurse in Deutsch und Geschichte unterrichtet, Sie waren viele Jahre lang Klassenlehrerin und Sie haben sich im Schulleben sowie in den Gremien außerordentlich engagiert: Sie waren insgesamt 12 Jahre Mitglied des Personalrates, davon 5 Jahre als Vorsitzende, in der Zeit als Herr Fritz Schulleiter war. Einige Jahre habe ich Sie selbst noch im Personalrat miterlebt, 2 Jahre auch als Frauenvertreterin – insgesamt haben Sie das Amt als Frauenvertreterin 8 Jahre bis 2004 ausgeübt. In diesen Ämtern haben Sie immer sachlich und mit Augenmaß nach einvernehmlichen Entscheidungen gesucht. Sie waren für die Schule viel unterwegs: Sie haben die Partnerschaft mit Krakau mit aufgebaut und waren mit vielen Schülern immer wieder dort und Sie haben auch immer die polnischen Lehrkräfte – wenn der Gegenbe- 14 such stattfand - in ihrem Haus aufgenommen und mitverpflegt. Dies war sicherlich sehr interessant, aber auch anstrengend. Hinzu kamen 5-6 Fahrten mit Geschichtskursen in den Harz zur ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. An einer dieser Fahrten konnte ich ebenfalls teilnehmen. Auch Fahrten mit Schülern der Deutsch-Leistungskurse nach Weimar führten Sie immer wieder durch. Sie haben auch über viele Jahre die Preisbücher für unseren Förderverein besorgt. Ein ganz großes Hobby von Ihnen ist das Reisen. Sie haben – außer Australien – alle Kontinente besucht. Sie waren u.a. in Indien, China, Südafrika. Sogar vor den Kriegen im Irak, in Afghanistan und Pakistan und auch in Russland. Ende August geht es wieder los. Dieses Mal nach Armenien. Reisen wird auch weiterhin eines ihrer Hobbies bleiben, ebenso das Lesen und Sie möchten wieder intensiv mit dem Klavierspiel beginnen. Als vorbereitende oder nachbereitende Reiselektüre nach Osteuropa möchte ich Ihnen ein Buch des bekannten Osteuropahistorikers Karl Schlögel übergeben. Es heißt: Berlin Ostbahnhof. Ihnen liebe Frau Wagenblass wünsche ich alles Gute im Ruhestand, noch viele außergewöhnliche Reisen mit Ihrem Mann und viel Spaß und Entspannung beim Klavierspiel. Heide Scheck Liebe Frau Scheck, Ihre Pensionierung erfolgt ja regulär erst im Jahr 2013. Sie lassen sich aber zu Beginn des neuen Schuljahres zunächst einmal beurlauben. Ihr Abitur legten Sie im Jahr 1967 am Elisabeth-Gymnasium in Mannheim ab, um anschließend in Heidelberg die Fächer Englisch und Französisch zu studieren; unterbrochen von einem Semester in Frankreich in Poitier. Ihr „Leib- und Seelenfach“ – so nannten Sie dies in unserem Gespräch, war aber das Fach Englisch. Bereits in der 12. Klasse verbrachten Sie als Austauschschülerin einige Wochen in England und Sie unterrichteten das Fach Französisch einige Zeit lang in Birmingham. Ihr Referendariat absolvierten Sie 1972 in Mannheim am Liselotte-Gymnasium. Nach einem kurzen Zwischenspiel in Asperg – in der Nähe von Stuttgart – und einigen Jahren am Carl-FriedrichGauß-Gymnasium in Hockenheim, kamen Sie im Jahr 1981 ans Moll, wo 15 sie seither unterrichten. Sie unterrichteten viele Leistungskure im Fach Englisch und waren auch meist als Klassenlehrerin eingesetzt. Sie waren in den letzten Jahren und Jahrzehnten sehr viel unterwegs und haben jeweils in den Ferien umfangreiche Fernreisen unternommen und dabei alle 5 Kontinente bereist. Sie reisten aber auch in Deutschland – vor allem in den neuen Bundesländern – und sie wandern viel, vor allem im Pfälzer Wald. Demnächst wird man sie dort wohl mit Hund antreffen. Im Oktober werden sie jedoch erst einmal eine Fernreise nach Peru unternehmen. Das Lesen und Reisen werden Sie weiterhin – nun aber intensiver - pflegen können. Ich möchte Ihnen das neueste Buch von Siegfried Lenz überreichen – es spielt im Norden Deutschlands – einer Landschaft, die Sie ebenfalls sehr schätzen und heißt „Schweigeminute“. Ihnen, liebe Frau Scheck, im Ruhestand alle Gute und Gesundheit. Ervin Budavari Herr Budavari, Sie haben Ihr Abitur im Jahr 1964 am Tulla-Gymnasium in Mannheim abgelegt. Und Sie haben sich zunächst in Heidelberg für die Fächer Englisch, Sport und Erdkunde immatrikuliert. Sie konzentrierten sich dann nach dem ersten Semester auf Englisch und Sport. Wie Sie mir in unserem Gespräch verraten haben, lernten Sie Herrn Erb bereits am ersten Tag des Studiums am Sportinstitut in Heidelberg kennen und Sie unterhielten sich über das Geräteturnen. Sie haben aktiv Basketball bei der Post SG in Mannheim gespielt und noch als Student haben Sie in Schwetzingen einen Basketballclub gegründet. Nach Spielen in der Oberliga und als Trainer sind Sie in diesem Verein – als graue Eminenz im Hintergrund – immer noch aktiv. Ihr Referendariat absolvierten Sie am Karl-Friedrich-Gymnasium in Mannheim. Sie wechselten dann im Januar 1970 ans Ludwig-Frank-Gymnasium und betreuten an dieser Schule das Sport-Profil, das damals als Schulversuch an dieser Schule startete. Sie betreuten die Bereiche Leichtathletik, Basketball und Handball und Sie wurden mit einer der Mannschaften deutscher Meister und nahmen auch mehre Male am Landesfinale teil. 16 Während Ihrer Zeit am LFG waren Sie Mitglied des Personalrats und bereits in jungen Jahren der Lehrplankommission im Fach Sport. Im Jahr 1979 gingen Sie jedoch mit Ihrer Familie für fünf Jahre an die deutsche Schule in Genua, wo Sie vielfach auch Aufgaben im Schulleitungsbereich übernommen haben. Im Jahr 1984 kamen Sie dann ans Moll. Seit 1986 sind Sie in der Oberstufenberatung tätig und seit 1989 haben Sie eine durch zusätzliche Kurse erworbene Befähigung, die es Ihnen erlaubt, dass Sie bis zum Abitur die italienische Sprache unterrichten dürfen. Über viele Jahre haben Sie die Italienisch-AG geleitet und Sie haben vor 7 Jahren auch den Kontakt zu unserer Partnerschule in Verona geknüpft. Ich habe Sie in dieser Zeit als sehr erfahrenen, verantwortungsbewussten und umsichtigen Kollegen kennengelernt, der unsere Schüler der Oberstufe aufmerksam und gut beraten zum Abitur geführt hat. Bemerkenswert bei schwierigen Entscheidungen hinsichtlich der Oberstufe fand ich immer die unterschiedlichen Optionen, die Sie mir sachlich vortrugen und auf die ich mich als Schulleiter immer verlassen konnte. Sie haben in Ihrer Zeit am Moll viele Englisch-LKs unterrichtet. Studienfahrten in die Toskana durchgeführt und Ihr großes sportliches Hobby Basketball jedes Jahr an der Schule angeboten. Ihre Hobbies sind: Sport, Gartenarbeit, Lesen – vor allem italienische Literatur. Sie gehen am Ende des Schuljahres in den vorgezogenen Ruhestand und werden aber an der Schule noch mit 7 Stunden tätig sein. Ich möchte Ihnen für den Teilruhestand ein Buch überreichen – ich hoffe, Sie haben es noch nicht. Es trägt den Titel „Im Gegenlicht“. Geschrieben hat es der langjährige FAZ-Herausgeber, Joachim Fest. Italienreisende wie Goethe beschrieben die Annäherung an das Land immer von Norden kommend. Joachim Fest beginnt vom Süden - von Sizilien - her. Es ist ein Buch, das in einer Mischung aus Reiseliteratur und Beobachtung des Alltages unserer Zeit ein bemerkenswertes Porträt des Landes darstellt. Viel Spaß bei der Lektüre. Walter Erb Lieber Herr Erb, ich habe hier Ihre Ruhestandsurkunde, die ich Ihnen anschließend überreichen werde. Aber Sie wollen ja gar nicht in den Ruhestand. Geistig und körperlich fit, denn jahrzehntelanges Handballtraining und intensives Radfahren – zuletzt in den Pfingstferien in Sizilien, haben Ihnen eine Kondition verliehen, so dass Sie nun „fit wie ein Turnschuh“ im neuen 17 Schuljahr mit 7 Stunden auf absehbare Zeit noch bei uns unterrichten werden. Ihr Abitur haben Sie im Jahr 1964 am Kant-Gymnasium in Karlsruhe abgelegt. Anschließend studierten Sie Germanistik und Sport in Heidelberg, Geschichte nur ein Semester. Sie hatten das große Glück in Heidelberg bei den damals großen Germanisten Henkel und Wapnewski studieren zu dürfen. Nach dem Referendariat am Gymnasium in Eberbach kamen Sie im Mai 1972 ans Moll. Damals gab es große Klassen mit weit über 33 Schülern. So waren Sie Klassenlehrer in einer Klasse mit 40 Jungen. Dies wäre heute unvorstellbar. Sie haben in Ihrer Freizeit – auch schon als Student – sehr viel Handball gespielt. Bis zum Alter von 26 Jahren sogar in der Oberliga und Sie leiten seit 1972 die Handball-AG der Schule und konnten mit der Schulmannschaft einen 2. Platz im Landesfinale erreichen. Sie sind äußerst belesen: Dies wird auch immer wieder aus Ihren Oberstufenkursen im Fach Deutsch berichtet. Ich erinnere mich gerne an manche Gespräche über Literatur mit Ihnen. Wir haben manche Gemeinsamkeiten: Das ist u.a. die Beschäftigung mit den Schriftstellern Ernst Jünger und Heinrich von Kleist sowie das Fahrradfahren. Sie sind darüber hinaus ein Produzent guter Laune, sowohl in den Klassen als auch im Lehrerzimmer. Bevor man Herrn Erb sieht, hört man sein ansteckendes Lachen. Sie erlauben, dass ich einen Satz aus einer Beurteilung von Herrn Umstätter aus dem Jahre 1973 zitiere: „Insgesamt eine junge Lehrerpersönlichkeit, die dank ihres unkomplizierten Wesens bei den Kollegen und als „pädagogisches Naturtalent“ bei den Schülern in gleicher Weise gut ankommt.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Lieber Herr Erb, ich möchte Ihnen ein ganz unpassendes Buch – zumindest was den Titel angeht - überreichen: Im Geschäftsleben, das kann manchmal auch auf den Schulbereich zutreffen, reduzieren sich Beziehungen in Krisensituationen oft auf die Bereiche: Loyalität und Verrat. Dies wusste auch schon Shakespeare und diese Thematik ist oft auch Gegenstand der Literatur. Der bekannte Schweizer Literaturwissenschaftler Peter von Matt hat ein Buch über die Intrige geschrieben. Es heißt „Theorie und Praxis der Hinterlist“. Man könnte vermuten, dass dies ein ganz bösartiges Buch ist. Es ist aber ein sehr kluges und amüsant geschriebenes Buch aus der Sicht des Literaturhistorikers, in dem er die europäische Literatur auf diesen Bereich hin untersucht. Viel Spaß bei der Lektüre. 18 Wolfgang Schmitt Herr Schmitt, es verbindet Sie etwas mit unserem früheren Bundeskanzler, Helmut Kohl, Sie haben wie er in Ludwigshafen am Max-Planck-Gymnasium Ihre Abiturprüfung abgelegt, aber erst im Jahr 1964. Sie hatten auch die Gelegenheit, mit Helmut Kohl – der damals als einer der jungen Wilden in der CDU galt – ein Gespräch im Jahr 1965 im Max-Planck-Gymnasium zu führen. Über den Inhalt des Gespräches verrate ich aber nichts. Sie begannen das Studium der Fächer Chemie, Physik und Mathematik im Jahr 1964 in Heidelberg. Ich finde es bemerkenswert, dass Sie Ihr Studium weitgehend selbst finanziert haben, indem Sie jeweils in den Semesterferien bei der Firma BASF gearbeitet haben und dort auch ihre handwerklichen und technischen Fähigkeiten ausleben durften. In unserem Gespräch bezeichneten Sie sich als „Technikfreak“. Sie hatten die Gelegenheit in der Frühzeit der Einführung von Computern bei technischen Prozessen den ersten Computer in der Firma BASF für die Steuerung der Ammoniakanlage im Jahr 1965/66 als zweiter Mann zu programmieren. Sie haben die Vorprüfung für Diplomphysik abgelegt und unterrichteten über eine Dauer von zweieinhalb Jahren bereits als Student im privaten Kurpfalz-Internat – heute in Bammental - in Gaiberg, jeweils 23 Stunden nachmittags. Nach dem Staatsexamen kamen Sie als Referendar ans Moll und unter die Fittiche von Herrn Kountz. Anschließend waren Sie für ein halbes Jahr am Lessing-Gymnasium und dann wieder am Moll. Sie haben neben Ihrer Tätigkeit als Fachabteilungsleiter für Naturwissenschaften und Mathematik seit Mitte der 80er Jahre auch vieles außerhalb bewegt. So waren Sie seit dem Jahr 1975 über eine Dauer von 30 Jahren als Regionalwettbewerbsleiter des Wettbewerbs „Jugend forscht“ tätig, und von 1996 bis 2001 waren Sie einer der Geschäftsführer der Jugendakademie Mannheim und haben diese doch erfolgreiche Initiative unseres Schulträgers mit aufgebaut. Bei uns im Haus waren Sie zusätzlich bislang als Sicherheitsbeauftragter und in der Druckerei tätig. Druckaufträge wurden von Ihnen stets prompt und zuverlässig ausgeführt. Auch die Organisation unseres neuen Moll-Ordners war bei Ihnen technisch und auch redaktionell immer in sehr zuverlässigen Händen. Sie waren in früheren Jahren musikalisch am Akkordeon aktiv. Eine Kostprobe durften wir kürzlich beim 19 Konzert der Profilklasse 13 erleben. Sie sind handwerklich ganz breit aufgestellt: Sie können schweißen, elektrische Leitungen verlegen und vermutlich komplett eine Wohnung renovieren: Sie reisen auch gerne: Städtetouren machen Sie mit Ihrer Frau besonders gerne, die Nordsee und diverse Reisen u.a. in die USA, die Türkei in den vergangenen Jahren kamen hinzu. Wir freuen uns, dass Sie künftig ab und zu bei uns vorbeischauen werden – vor allem im Druckraum und Frau Luttropp, die das Drucken künftig dankenswerterweise übernimmt, einige Anregungen geben können. Eine neue Druckmaschine haben wir bereits bestellt. Danken möchte ich Ihnen besonders, lieber Herr Schmitt, für Ihre stets konstruktive, sehr loyale und sehr sachliche Mitarbeit und für manche sinnvollen Impule in der Schulleitungsrunde. Sie werden jetzt im Ruhestand wieder mehr Zeit haben für Ihre Hobbies: musizieren, fotografieren, reisen und lesen. Besonders historische Romane lesen Sie sehr gerne. Für den Beginn des Ruhestandes möchte ich Ihnen ein Buch des Freiburger Historikers Norbert Ohler mit dem Titel „Reisen im Mittelalter“ überreichen. Lieber Herr Schmitt, ich wünsche Ihnen alles Gute sowie Gesundheit im Ruhestand. Gerhard Weber, OStD 20 Neu l l o m Am 21 Anne Hecker Ein Weibsbild, wohlgemut und keck, bricht auf zu erforschen des Lebens Zweck. Es wandert viel, es wandert weit und lernt dabei ganz unverdrossen des Bildungsmarkts Karrieresprossen. Auch den Wirtschaftsmarkt beäugt es heiter, fließen dort die Spesen reich und reicher. Doch immer wieder drängts zur Frage, was es mit Sinn und Sein denn auf sich habe. Ists der Mammon, den das Herz begehrt? Sind es Wissen und Stellung, die man verehrt? Bringen Liebe und Schönheit das wahre Glück? Ein Glaube? Gesundheit und langes Leben? Vergeblich scheint ihm all dies Streben, wenn es des einen Sinnes doch entbehrt: zu WERDEN, wonach sich die Seele verzehrt. „Nun – was will es werden?“ die Ungeduld fragt. „Als Mensch rund und erfahren!“ die Weisheit sagt. Will achtsam für sich und die Welt draußen sein, will mutig lieben, lernen, lachen (...) und darf dabei auch Fehler machen. Wird die Arbeit meist klar durchdenken und so manche Einsicht weiter schenken. Hierbei messe sich alles an der Latte, dass Verantwortung fürs Tun es selber hatte. Und hat dies Weibsbild nun gar Schüler, sollen diese auch ausstrecken ihre Fühler, zu erkunden die Welt und ihr Geschick, frei von Furcht, dass alles muss werden ein Sieg, mit ehrlichem Mut und offenem Herz, in dem Zuversicht wohnt, die lindert den Schmerz. In Tatkraft dir selbst verantwortlich sein und nicht zu erliegen jedem nur schönen Schein, das wünsche ich dir und deinem Streben. Hör auf deine Träume, pack an dein ______________! Anne Hecker 22 Ruth Kersting Wenn man mich vor zehn Jahren gefragt hätte, wo ich später einmal leben und arbeiten möchte, hätte ich kaum auf Mannheim getippt. Mittlerweile bin ich von den Vorzügen der Quadratestadt überzeugt, auch wenn bei mir manchmal noch Schwierigkeiten mit dem „Månnemer Singsang“ auftreten. Geboren im Münsterland, arbeitete ich nach dem Abitur einige Monate in israelischen Kibbuzim, bevor ich zum Deutsch- und Geschichtsstudium nach Trier zog. Die Jahre einschließlich der Promotion über interkulturelle Litera- brochen von einem achtmonatigen Austur habe ich dort verbracht, nur unter- flug als Assistant-Teacher an der Trinity 23 School in Carlisle/Großbritannien und, ab 2001, regelmäßigen Wochenendausflügen nach Mannheim zu meinem Mann, den ich in Trier kennengelernt habe und der in dieser Zeit in Heidelberg arbeitete. Nach der Ausbildung am Geschwister-Scholl-Gymnasium auf der Vogelstang nun am „Moll“ eine Stelle zu haben, ist für mich ein großes Glück. In der Freizeit lasse ich mir gerne gute Geschichten erzählen, sei es in Buch- oder Filmform. Entspannung und Ideen finde ich, wenn ich mich draußen bewege. Deshalb laufe ich gerne, fahre Rad und Faltboot, schwimme oder spiele Tennis. Auf die kommende Zusammenarbeit mit den Schülern und Kollegen am Moll bin ich gespannt und voller Vorfreude. Ruth Kersting Dr. Geboren in Heidelberg blieb ich dieser Stadt zunächst treu und studierte an der Universität Heidelberg die Fächer Latein, Geschichte und Klassische Archäologie. Dort machte ich mein 1. Staatsexamen in den Fächern Latein und Geschichte. Da in Heidelberg keine Möglichkeit bestand, in Archäologie das Staatsexamen abzulegen, wechselte ich an die Universität Mannheim, an der ich schließlich mein 1. Staatsexamen in Klassischer Archäologie ablegte. Meine Begeisterung für provinzialrömische Archäologie veranlasste mich, anschließend in Archäologie über das römische Militär zu promovieren. Nach Beendigung meiner Promotion 2002 begann ich das Referendariat, im ersten Ausbildungsjahr am Liselotte Gymnasium in Mannheim. Mein zweites Ausbildungsjahr führte mich ans Ursulinen-Gymnasium. Da mir das Unterrichten inzwischen großen Spaß machte, beschloss ich im Schuldienst zu bleiben. Da Fortuna mir bei meinem ersten Schulort nicht gewogen war, musste ich meine ach so lieb gewonnene zweite Heimat verlassen, denn ich erhielt meine erste Anstellung am humanistischen Gymnasium Hohenbaden in Baden-Baden, wo ich drei Jahre lang unterrichtete. Schließlich waren mir die Götter doch geneigt und ich freue mich nun am Moll-Gymnasium in Mannheim unterrichten zu dürfen. In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport (Florettfechten) und gehe wandern. 24 m usik l l o m m A 25 Kinderchor Der Komponist Georg Philipp Telemann hat in seiner Autobiographie aus der Sicht eines Musiktheoretikers und Musikpraktikers folgende Sentenz über die Bedeutung des Singens geprägt: „Singen ist das Fundament zur Musik in allen Dingen. Wer auf Instrumenten spielt, muss des Singens kundig sein; also präge man das Singen eifrig jungen Menschen ein.“ Telemann erhebt damit das Singen zur ureigensten Form musikalischer Betätigung und weist ihm fundamentale Bedeutung für die musikalische Bildung im Allgemeinen zu. Er fordert die Ausbildung im Singen vor allem in jungen Jahren. Ein durchaus aktueller Standpunkt, der heute angesichts einer gewissen „Singeabstinenz“ nicht nur auf bildungspolitischer Ebene diskutiert wird. Der notwendige Erhalt des „aktiven Singens“ in einer weitgehend konsumund medienorientierten Gesellschaft ist eine wesentliche kulturpolitische Problem- und Aufgabenstellung unserer Zeit. Wie sieht unter dieser Prämisse eigentlich die vokale Nachwuchsarbeit an unserer Schule aus? Als ich 1982 an das Moll-Gymnasium kam, erging vom damaligen Leiter des Fachbereiches, Herrn StD KarlPeter Heinrich, an mich die Aufgabe am noch jungen Musikprofilgymnasium einen Kinderchor aufzubauen. Mit ursprünglich knapp 50 Teilnehmern wuchs innerhalb von drei Jahren der Chor zeitweise auf über 100 Mitglieder an. Dies bedeute, dass ca. 30% 26 der Jahrgangsstufen 5-7 dem Ensemble angehörten. Dadurch wuchs in mir als Leiter, aber auch aufgrund der teils hohen sängerischen Qualität bei den Aufführungen und der Begeisterung der Kinder eine hohe Motivation, was wiederum natürlich auch die Schüler sofort spürten. Ende der 80-iger Jahre stand deshalb nicht zufällig in einer Abizeitung auf die Frage nach dem, was am Moll IN sei, die Anmerkung, einmal in seiner Schullaufbahn im Kinderchor gewesen zu sein. Nach der Pensionierung von Herrn Heinrich übernahm ich für 8 Jahre zusätzlich die Leitung des gemischten Chores, so dass sich zwangsweise mein Engagement verteilen musste. Als ich dann aber 2000 die Entscheidung für die Leitung eines Vokalensembles fällen musste, entschied ich mich selbstverständlich wieder für „meinen“ Kinderchor. Was bewog mich eigent- lich dazu, nach den äußerst erfolgreichen Aufführungen der Messe solennelle von Rossini mit dem gemischten Chor wieder in die „Niederungen“ der Kinderchorarbeit abzutauchen? Vergegenwärtigen wir uns noch einmal, warum ich das Bisherige eigentlich besprochen habe: Es ist nämlich eine wundervolle Aufgabe, Kinder dort abzuholen, wo sie eben gerade stehen, und sie von dort aus auf einen Weg der sängerischen Entwicklung zu führen. Das setzt aber voraus, dass man mitunter seinen eigenen musikalischen Standort verlässt und sich vorbehaltlos auf die Kinder einlässt, um sie zu motivieren. Das Singen mit Kindern stärker zu fördern ist deshalb für mich eine unverzichtbare Aufgabe. Und genau da ist meine Freude an dieser Arbeit begründet, diese Gratwanderung zwischen musikalischem Anspruch und Freude bzw. Motivation 27 bei den Proben und Auftritten. Wer in den letzten Jahren je im Musiklandheim in Altleiningen die Bereitschaft erlebt hat 5 – 6 Stunden am Tag zu proben und mit welchem Spaß die Kinder noch am letzten Tag fähig sind Leistung zu bringen, weiß, wovon ich spreche. Mit Einführung von G 8 erfolgte ein für uns positiver Einschnitt in die Kinderchorarbeit. Mussten sich zu Beginn eines Schuljahres der Chorleiter und die Schüler der 6. und 7. Klassen erst an die neuen Sextaner im Kinderchor gewöhnen, die wiederum, geprägt durch die bereits genannte „Singabstinenz“, zunächst teilweise Probleme hatten überhaupt die richtigen Töne zu treffen, geschweige denn mehrstimmig zu singen, so konnten wir jetzt, bedingt durch die uns zur Verfügung stehende Poolstunde, alle 5. Klassen zu einem Sextanerchor zusammenzufassen (je 2 Gruppen mit je einem Chorleiter). Im Sextanerchor soll zunächst die Freude am gemeinsamen Singen geweckt werden. Um die Schüler auf die Chorarbeit der höheren Klassen und das mehrstimmige Singen vorzubereiten, werden deshalb behutsam kindgerechte Einsingeübungen eingeführt und entsprechende Lieder gesungen. Den Abschluss bildet der freiwillige Erwerb des Singpasses, der sich wiederum positiv auf die mündliche Note in Musik auswirken kann, was in 99% der Fälle zutrifft. Werden die Beiträge der Fünftklässler beim Adventskonzert als erstem Auftritt oftmals ob der teilweise schiefen Töne milde belächelt, so können die aufmerksamen Zuhörer dann am Ende des Schuljahres einen riesigen Qualitätssprung in der Leistung dieses Ensembles feststellen. Davon profitiert letztendlich auch der eigentliche Kinderchor, der nun nur noch aus Sechst- und Siebtklässlern besteht. Parallel dazu können wir mit unserer ehemaligen Schülerin und diplomierten Gesangslehrerin Christiane Schmidt auf eine qualifizierte Kraft für die Stimmbildung zurückgreifen. Ihre angebotenen Stunden werden rege genutzt. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass der Kinderchor 6/7 in diesem Jahr mit seinen 90 Mitgliedern (d. h. 40 % der Jahrgangsstufen) durch sehr gute vokale Leistungen, sei es bei der Orffschen Weihnachtsgeschichte oder den Songs aus dem Musical „Die Kinder von Girouan“ auf sich aufmerksam machte. Ich möchte an dieser Stelle erst gar nicht auf die tollen sängerischen Einzelleistungen bei unseren Musicalaufführungen eingehen. Nur allzu frisch sind die positiven Erinnerungen an „Toms Traum“, „Die süße Lena“ oder „Ausgetickt!?“ Bleibt zu hoffen, und die Ansätze sind da, denken wir einmal an die denkwürdige Aufführungen des Kammerchores von „Dido and Aeneas“ unter der Leitung von Bernhard Klein oder die tollen Leistungen dieses Ensembles im vergangenen Schuljahr unter unserem Referendar Dieter Scheithe, dass auch der große gemischte Chor mit seinem neuen Leiter Frederik Diehl zu alter Stärke zurückfinden wird. Wünschenswert wäre hier einmal wieder eine Aufführung eines größeren Wer28 Sparkassen-Finanzgruppe Nicht länger warten – starten! ª Girokonto für junge Leute. Gehört heute einfach dazu: ªComfortkonto „START“. Kostenlos für Schüler, Auszubildende, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende bis zum Ende des 27. Lebensjahres. Zusätzlich verzinsen wir das Guthaben bis 18 Jahre mit 0,50 % p.a. Mehr dazu in Ihrer Filiale oder unter www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. kes mit Chor und Orchester, von denen das Moll in der Vergangenheit verwöhnt wurde. Ich erinnere mich nur zu gerne an Haydns Schöpfung in der Schlosskirche, an das Bachsche Weihnachtsoratorium in der Johanniskirche und nicht zu vergessen Mozarts Requiem in der Maria-HilfKirche. „Ein Kind, das singt, ist wie das sprudelnde Wasser einer Quelle oder wie eine aufblühende Blume beim Sonnenaufgang eines schönen Frühlingsmorgens. Es singt, weil die Freude in ihm wohnt, eine unaussprechliche Freu- de voller Lachen und voller Gesang.“ Die Begeisterung, die aus den Worten des Begründers der Pueri Cantores, der kirchlichen Kinder- und Jugendchöre, Fernand Maillet, spricht, soll dabei ansteckend wirken. Musizieren (also auch Singen) ist hochkomplexe Live-Aktion. Es nimmt anderen Bereichen in Schule und Leben nichts weg, sondern fördert ganzheitlich soziale, emotionale und intellektuelle Fähigkeiten. Jürgen Karl Die Arbeit mit großem Chor und Kammerchor Ein Wechsel der Chorleitung ist eine spannende Sache für alle Beteiligten. So war es an mir, die Arbeit von Bernhard Klein zu übernehmen bzw. weiterzuführen, d. h. die Leitung des großen Chors und des Kammerchors zu übernehmen. So galt es, einerseits den Kammerchor auf das langfristig geplante Kooperationsprojekt mit der Johannis-Kantorei Aufführung der Pe- tit Messe solennelle von Giachino ROSSINI weiter vorzubereiten – hier hatte Herr Klein bereits Vorarbeit geleistet . Andererseits waren im großen Chor die Beiträge für das Adventskonzert zu erarbeiten. Um es vorwegzunehmen: Von Anfang an machten uns die zeitlichen und im Falle des großen Chors auch noch die örtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen: Donnerstags ab 15.05 Uhr bis 17.30 Uhr ist ein wenig attraktives Probenzeitfenster und D 18 bietet für 70 bis 80 Choristen keine ordentliche Bestuhlungsmöglichkeit. Die Arbeit an der ROSSINI-Messe brach zunächst fast vollständig ein, so dass ich sehr schnell handeln musste und ein Krisengespräch anberaumte, 30 in dem klargestellt wurde, was es heißt, Partner in einem Kooperationsprojekt zu sein. Die Kammerchormitglieder wurden für die verbleibende Zeit der Vorbereitung von den Proben des großen Chors freigestellt und sollten dafür zusätzlich an den Proben der JohannisKantorei teilnehmen. Immerhin war der Kammerchor des Moll-Gymnasiums dann bei der Aufführung noch mit 15 Schülerinnen und Schülern vertreten. Zusammen mit unserem MusikReferendar Dieter Scheithe, der sich anbot, mich in der Chorarbeit zu unterstützen, entwickelte ich die Grundsätze der weiteren Chorarbeit: 1. Großer Chor und Kammerchor bilden grundsätzlich eine Einheit, d. h. nur wer im großen Chor mitwirkt, kann darüberhinaus auch im Kammerchor mitsingen. Das verhindert, dass eine „ZweiKlassen-Gesellschaft“ entsteht und stellt sicher, dass die erfahreneren und versierteren Sängerinnen und Sänger im großen Chor als Vorbilder nicht verloren gehen. 2. Die Probenzeit sollte 90 Minuten umfassen. Da mit Herrn Scheithe und mir zwei Chorleiter zur Verfügung standen, konnten wir im Rahmen des zur Verfügung stehenden Zeitfensters ein „überlappendes“ Probenmodell fahren: 15.05 Uhr bis 16.35 Uhr großer Chor; 16.05 Uhr bis 17.35 Uhr Kammerchor. Die Kammerchor-Mitglieder verließen nach einer Stunde den großen Chor, in dem dann meistens Stimmproben stattfanden, und probten als eigenes Ensemble mit Herrn Scheithe. Diese Konstruktion war höchst erfolgreich, wie sich bereits im Adventskonzert auf eindrucksvolle Weise herausstellte, empfanden doch viele gerade den Beitrag des Kammerchors als das künstlerische Highlight des Konzertes. Die Arbeit im zweiten Halbjahr war im Kammerchor auf der Woge des Adventskonzert-Erfolges so ergiebig, dass die Überlegung angestellt wurde, ein eigenes Chorkonzert zusätzlich zu den Sommerkonzerten zu planen. Trotz der Veranstaltungsdichte Ende Juni/ Anfang Juli wurde auch dieses Konzert eine eindrucksvolle Darstellung dessen, was trotz widriger Umstände und Rahmenbedingungen möglich ist im Bereich der Vokalensemble-Arbeit am Moll-Gymnasium. 31 Wolfram Sauer Musical „Ausgetickt?! - Die Stunde der Uhren“ Das kennt jeder: Es ist frühmorgens. Der Wecker klingelt, man dreht sich wieder um und will weiterschlafen, der Wecker klingelt noch einmal und wütend versetzt man ihm einen Schlag auf den Kopf. Kopf? Natürlich hat ein Wecker einen Kopf und ist auch sonst sehr lebendig- jedenfalls im Musical „Ausgetickt“, das die Musikklasse 6a/ d in diesem Schuljahr aufführte. Da ist zunächst der Aufziehwecker Bobby, den der tägliche Stress so nervt, dass er nur noch Fluchtgedanken hat. Auch sein Brüderchen, der Radiowecker Elvis, hat „die Schnauze voll“. Die beiden verlassen ihre Nachttische und machen sich auf den Weg in die Freiheit. So einfach ist das allerdings nicht, denn überall lauern die Truppen der Superuhr, die die Uhren überwacht und auf Trab hält. Sie sorgt dafür, dass jede Uhr, die nicht „richtig tickt“, im Uhrenknast landet. Für eine Weile kommen die beiden Flüchtlinge im Turm der Sonnenuhr unter. Als Gegenspielerin der hektischen Superuhr verkörpert sie Ruhe und Gelassenheit. Unter ihrem Einfluss bröckelt nach und nach die Front der Superuhr-Anhänger. „Liebe im Getriebe“ bewirkt zum Beispiel bei der roten Armbanduhr und der Taucheruhr, dass bald einige Schrauben zu locker sitzen. Da können auch Öli, das Ölkännchen, und Schrauber, der Schraubenzieher, nichts mehr ausrichten. Weitere Helfer der Sonnenuhr, vor allem die Spieluhr und nicht zuletzt die „Spionin“ Rita Rolex sorgen dafür, dass 32 die Superuhr schließlich ihre Macht verliert und die Uhren endlich mal Zeit für sich selbst haben. „Hurra, es ist soweit, wir haben keine Zeit, keine Zeit für die Zeit“ - so beginnt das Schlusslied. Viel Zeit, die man aber ganz im Sinne der Aussage des Musicals kaum gespürt hat, hat die Vorbereitung der Aufführungen gekostet. Gegen Ende des 5. Schuljahrs wurde mit einem ausführlichen Casting gestartet. Ab dem 6. Schuljahr begannen die wöchentlichen Proben unter der Regie von Herrn Weiler mit Unterstützung von Frau Vogel. Bei den Proben wurden ständig neue kleine Rollen kreiert, die später zum Teil die attraktivsten Auftritte hatten, zum Beispiel die Stechuhr und die besoffene Uhr, aber auch die Eieruhr und die Staubuhr. Frau Forche, die auch bereits bei vorausgegangenen Musikalproduktionen die Choreografie übernommen hatte, studierte parallel dazu die Tänze ein. Ebenfalls zum Musical-Team gehörte Frau Ohlinger, die zusammen mit den Eltern der mitwirkenden Schülerinnen und Schüler Kostüme nähte und Kulissen baute. Frau Peterka gestaltete Plakat, Einladung und Programmheft. In der Endphase kamen Christian Singe (Ton und Beleuchtung) sowie die bewährte Ehemaligen-Band mit Manuel Jandl (Keyboard), Tobias Nessel (Schlagzeug) und Patrick Pilarski (Bass) hinzu, unterstützt von Max Kühnau (Percussion). Mitte Juni konnten dann endlich die drei geplanten Aufführungen stattfinden, wobei nur die mittlere wegen des Spiels Deutschland-Kroatien nicht ganz „ausverkauft“ war. Vielleicht hätte mancher Fußballfan mehr Spaß am Musical gehabt als an diesem Spiel. 33 endlich. Es bleibt zu hoffen, dass sich Botschaft und Atmosphäre des Stückes auch ein bisschen auf die Mitwirkenden und das Publikum übertragen haben. Gerhard Meyer, Gerhard Weiler und die Klasse 6d Mit den drei Aufführungen war das Musical-Programm für alle Mitwirkenden aber noch nicht beendet. Die Uhren hielten sie weiter in ihrem Bann. Zwei Tage lang wurden im Studio von Tobias Nessel die Playbacks für die Hörspiel-CD aufgenommen, drei Tage lang unter professioneller Leitung des Toningenieurs Florian Hernschier aus Leipzig die Chorpartien, der Sologesang und die gesprochenen Szenen. Dabei gaben Frau Schmitt und Herr Scheithe den Sängerinnen und Sängern den letzten Schliff. Weil alle noch nicht genug hatten und den Spaß an diesem Musical bis zum Schluss auskosten wollten, wurde noch ein Kurzauftritt beim Sommerfest und eine weitere Gesamtaufführung mit schuleigener Band (Timo Herrmann, Keyboard, Anselm Hafner, Bass, Max Kühnau, Schlagzeug) nachgeschoben. Nicht immer nur „ticken und tacken“, nicht immer nur „funktionieren“, stattdessen einmal aus dem Alltag ausbrechen, singen und tanzen, Spaß haben, verrückt spielen - das schaffen die Uhren im Musical letzt34 Mitwirkende Bobby, der Aufziehwecker Elvis, der Radiowecker Die Superuhr Rita Rolex Öli, das Ölkännchen Schrauber, der Schraubenzieher Sonnenuhr Sanduhr Spieluhr Rote Armbanduhr Taucheruhr Kind Stoppuhren Besoffene Uhr Kuckucksuhr Baduhr Eieruhr Alte Schlossuhr Staubuhr Nachrichtensprecher Quarzuhr Stechuhr Zeitschaltuhr Schuluhr Zeitansage Taschenuhr Standuhr Küchenuhr Big Ben Weitere Uhren Christian Tenbaum Tim Dittrich Luca Siegmund Miriam Piecha Sebastian Braun Helena Link Selina Huber Lena Wagner David Peterka Christine Weber Fernando Thomann Prisca Zoz Melanie Ebersmann, Melina Epp Matthias Schulze Muriel Granzow Janik Hofmann Randell Bäuml Aliki Stegnos Kim Falk Anne Bierbaum, Marko Drvar Mara Gerber Moritz Tittlbach Stefanie Busch Luisa Konrad Melina Epp Marie-Sophie Wagner Jasmin Hau Jago Peters Alexandra Mücke Nicole Emmering, Heiner Fritz, Kristine Leitner, Felix Menges, Lukas Nahm, Lisa Reingruber, Lisa Symanzig Kostüme und Bühnenbild Plakat, Einladung, Programmheft Technik Band Erna Ohlinger, Eltern der Klasse 6a/d Sonja Peterka Christian Singe Manuel Jandl, Gerhard Meyer, Stimmbildung Choreographie Tobias Nessel, Patrick Pilarski Dieter Scheithe, Christiane Schmitt Margret Forche Regieassistenz Regie Vivian Vogel Gerhard Weiler Ein Blick hinter die Kulissen „21 Schüler, stimmt genau.“ sagte Herr Sommer, als sich die Klasse 6b am 15.07.08 auf den Weg ins Mannheimer Nationaltheater machte. Mit Herrn Sommer und Herrn Sauer fuhren wir nun also zum neuen Werkhaus. Dort angekommen, kam schon nach wenigen Minuten eine junge Frau auf uns zugestürmt, die uns hinter die Kulissen des Nationaltheaters führen wollte. Zuerst jedoch betraten wir einen der zwei Proberäume. „Die Schauspieler oder Sänger proben als erstes hier in diesem Raum. Das seht ihr an diesen Markierungen auf dem Boden. Diese zeigen, wo man zu stehen hat“, erklärte uns die Führerin. Tatsächlich waren auf dem Boden klei- ne Markierungen angebracht. So erfuhren wir mehr und mehr über das Nationaltheater sowie die Schauspieler und Sänger. Nachdem wir die lustigen, gruseligen und auch schönen Möbel und Gegenstände gesehen haben, freute sich schon die gesamte Klasse auf den Kostümfundus. Als wir in dem langen Gang ankamen, blieben unsere Münder offen stehen. Es war ein langer Flur, in mehrere Teile und Epochen eingeteilt. Links die Frauenkostüme und rechts die Männerkostüme. Es wirkte wie ein riesiger, begehbarer Kleiderschrank, der Traum eines jeden Mädchens. Da wir jetzt so manches erfahren hatten, durften wir nun end- 35 der mindestens lich in die große 100m hoch und mit Kiste voller Hüte lauter Technik ausgreifen: von Mängestattet war. nerschirmmützen Dahinter befand sich bis zu großen schinun die große Bühcken Frauenhüten. ne. Wir bekamen alAm Ende sahen wir les zu sehen, vom alle zum Schreien Orchestergraben bis aus, dabei entstand zu dem Platz des natürlich auch das Souffleurs. Unmenlustige Bild. gen an Sitz- und So verließen wir Logenplätzen befandas Werkhaus (die den sich dahinter. ehemalige LuisenAls wir schließlich schule) und liefen auch noch den Balhinüber zum Thealettsaal zu Gesicht ter. Da wir alle, zumindest fast alle, sehr brav gewesen bekamen, waren wir alle überwältigt. Und jeder kam sich an diesem Tag waren, wurde uns schließlich verraten, dass wir die große Bühne betreten durf- wohl wie ein kleiner Star vor. ten. Als erstes jedoch mussten wir in Anna Stöckl (6b) einen überdimensionalen hohen Saal, Förderung des instrumentalen Nachwuchses am Moll Die Blockflöte ist das Stamm-Klasseninstrument am Moll-Gymnasium, da die meisten Grundschulen unseres Einzugsbereiches, besonders diejenigen mit verstärktem Musikunterricht, bereits mit der Blockflöte als Klasseninstrument neben Orffschem Instrumentarium arbeiten. An immer mehr Grundschulen gibt es allerdings das Angebot von Instrumentalklassen ab dem dritten Schuljahr, meistens sind das bislang Bläserklassen: Eine erfreu- liche Entwicklung und doch eine Herausforderung gerade für uns als Gymnasium mit Musikprofil, gilt es doch, diese mitgebrachten musikalischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Eine weitere wichtige Säule unserer Instrumentalnachwuchsförderung ist die Instrumentenvorstellung im Herbst für alle Schüler der Klassen 5. Diese Veranstaltung ist eine Form von Musikunterricht, die zwar hohen organisatorischen Aufwand erfordert, aber 36 methodisch-didaktisch auf vielfältige Weise genau dem Geist der Bildungsreform insofern gerecht wird, als durch gemeinsam gemachte Erfahrung gelernt wird: Ausgewählte Orchesterinstrumente werden in Kooperation mit Musikschulen und Privatmusiklehrern von Mitschülern vorgestellt und danach können an verschiedenen Stationen Instrumente unter Anleitung von Mitschülern und Lehrkräften ausprobiert werden. Für Schüler, die bereits ein Instrument spielen, kann das eine be- stärkende Erfahrung sein. Manch einer könnte aber auch auf die Idee kommen, umzusatteln bzw. ein weiteres Instrument zu erlernen, um mit anderen Freude an der Musik zu haben. Hier gilt es in Zukunft ein besonderes Augenmerk auf die weniger frequentierten Instrumente zu legen: Streichinstrumente, hier besonders Bratsche und Kontrabass sowie die Doppelrohrblattinstrumente Oboe und ganz besonders Fagott. Die Möglichkeit, vom Moll-Gymnasium Instrumente kostengünstig auszuleihen und in den Räumen des MollGymnasiums Instrumentalunterricht zu bekommen erleichtert vielfach den Entschluss, den Weg freizugeben: Ein junger Mensch möchte (noch) ein Instrument erlernen. Dieses Angebot richtet sich ganz bewusst nicht nur an Schülerinnen und Schüler von Musikprofilklassen und wird auch von der Schulgemeinschaft insgesamt mitgetragen. Besonders zu erwähnen ist an dieser Stelle das großzügige Engagement des Vereins der Freunde und Förderer des Moll-Gymnasiums, der einen erheblichen Teil unseres Instrumentenparks finanziell unterstützt. Unser (Nachwuchs-)Orchester II ist zunächst ein Angebot, die in der Streicher- oder Bläserklasse an der Grundschule erworbenen Fähigkeiten an der weiterführenden Schule dann auch tatsächlich weiterzuentwickeln. Des Weiteren bietet unser Orchester II Anfängern beim Erlernen eines Orchesterinstrumentes sehr schnell die Möglichkeit, mit geringen technischen Anforderungen bereits wichtige Erfahrungen im Ensemble-Musizieren zu sammeln. Erfahrungsgemäß treffen damit im Orchester II Schüler mit ganz unterschiedlichen spieltechnischen Voraussetzungen aufeinander, so dass im Austausch von den Unerfahreneren mit den Erfahreneren auf vielen Ebenen voneinander gelernt, modern gesprochen also Sozialkompetenz erworben wird. In der „Spielzeit“ 2007/2008 bestand unser Orchester II aus rund 50 Schülerinnen und Schülern: 10 Violinen, 1 Bratsche, 8 Violoncelli, 10 Flöten, 2 Oboen, 10 Klarinetten, 5 Saxophone, 2 Trompeten, 2 Hörner, 1 38 Tenorhorn und 2 Posaunen. Auch die erweiterte Probenzeit (freitags ab 7.30 Uhr nach dem Motto „Früh aufstehen für Musik“) bewährte sich weiterhin bestens: Neben den Tutti-Proben fanden nach ausgeklügeltem Probenplan Registerproben statt, die von unserer Musik-Mentorin Esther König (Jgst. 12) mit betreut wurden. Bereits am 10. November 2007 hatte das Orchester II den ersten Auftritt bei der musikalischen Umrahmung des Festaktes 20 Jahre Club arte am Moll-Gymnasium. Mit der zusätzlichen Samstagsprobe im Vorfeld der Konzerte zum Advent und mit der besonders (zeit-)intensiven und effektiven Probenarbeit im sogenannten Musiklandheim in der Jugendherberge Altleiningen – hier waren unsere Musikmentorinnen Alena Quentin, Pia Tenbaum und Petra Kurz aus der 8d sowie die Musikmentoren Ansgar Deuschel und Tobias Bär aus der 9d eine große Hilfe - war so eine ordentliche Vorbereitung der anstehenden Auftritte möglich: So agierte in den Advents- und Sommerkonzerten das Orchester II sowohl als reines Instrumental-Ensemble als auch zusammen mit dem Chor der fünften Klassen in der Funktion als Begleit-„Instrument“. Auf diese Weise konnten die Choristen die Erfahrung machen, von einem Orchester begleitet zu werden und die Orchestermusiker mussten lernen, auf Chorsängerinnen und –sänger zu hören. Spannend war und ist immer wieder der Übergang zum nächsten Schuljahr, sollen doch möglichst viele Orchester II-Mitglieder nach Erlangung der nötigen Ensemble-Reife weiterziehen ins Orchester I, ins sinfonische Blasorchester oder in die Big-Band, um dort vor allem besetzungstypische Originalliteratur zu erarbeiten. Die zweite Herausforderung ist, den neuen Nachwuchs an Instrumentalisten zu rekrutieren. Schon bei der Anmeldung unserer neuen Fünftklässler werden deshalb die ans Gymnasium mitgebrachten Erfahrungen im Instrumentalspiel erfasst. Damit können wir zielgenau und sofort ein Angebot zum 39 gemeinsamen instrumentalen Musizieren im Orchester II machen. Erfreulich viele meldeten sich in den letzten Jahren automatisch, im Besonderen die Schüler aus den Musikprofilklassen. Nun kommt das Orchester II grundsätzlich aber für alle Unterstufenklassen in Frage, denn es gibt sicher viele Schülerinnen und Schüler, die nicht im Musikprofil sind und dennoch ein Orchesterinstrument erlernen. Gerade an einem Musikprofil-Gymnasium sollte Zielgruppe bei der Förderung des instrumentalen Nachwuchses nicht nur die Klasse mit verstärktem Musikunterricht sein, sondern alle Klassen. Denn der Beitrag, den das gemeinsame Musizieren für die Entwicklung junger Menschen leistet, ist für alle Schülerinnen und Schüler bekanntermaßen von grundlegender Bedeutung. Wolfram Sauer Einweihung der neuen Tafel in D18 Der 11.06.2008 wird dem Musikprofilkurs für immer als freudiger Tag in Erinnerung bleiben. Nach 2 1/2 Jahren des Wartens wurde die lang ersehnte Tafel endlich geliefert. Vielleicht ergab sich die lange Wartezeit aus den hohen Ansprüchen, die wir an unsere Tafel stellten. Sie sollte Notenlinien und eine weiße Projektionsfläche für Overhead-Folien aufweisen. Des Weiteren sollte sie magnetisch und leicht zu transportieren sein. Nach den Aufbauarbeiten war es endlich soweit. Wir empfingen unsere Gäste, den 2-stündigen Musikkurs sowie die gesamte Fachschaft Musik und unseren Direktor, Herrn Weber, mit Sekt und Buffet. Nach der musikalischen Eröffnung und der Festrede folgte die feierliche Enthüllung der Tafel, die anschließend mit einer Ode an die Tafel gefeiert wurde. Die Ode wurde eigens für diesen Anlass auf die Melo- die von „Mein kleiner grüner Kaktus“ gedichtet. „Die schöne neue Tafel, die ist jetzt endlich da, holari, holari, holaro! dem Kurs bleibt sie erhalten für mindestens ein Jahr, holari, holari, holaro! Und wenn ein Bösewicht im Unterricht nur spricht, dann muss er an die Tafel und weiß nichts, nichts, nichts. Die schöne neue Tafel ist heute endlich da, holari, holari, holaro!“ Die Feierlichkeiten endeten beim gemütlichen Beisammensein und wurden durch Jazz-Musik untermalt. Wir danken Herrn Sauer für die ungeheure Geduld, die er auch nach 100 Unterrichtswochen und einer europaweiten Ausschreibung der Tafel aufgebracht hat. 40 Esther König, Ruth Peeck und Annica Stähly (12) kuNst l l o m Am 41 42 43 44 sport l l o m Am 45 Sport am Moll-Gymnasium Sportfest 2008 Nach dem großen Erfolg im vergangenen Schuljahr wurde das Konzept des Sportfestes am Ende des Schuljahres übernommen und in einigen Punkten variiert: Für die Klassen 5-8 wurden die „Moll-Games“ durchgeführt, für die Klassen 9 - 11 SpieleTurniere und von Schülern und Lehrern geleitete Workshops. Die gesamte Jahrgangsstufe 12 war an der Organisation und Durchführung dieses Sportfestes beteiligt und konnte beim anschließenden Grillen gemeinsam mit den Sportlehrerinnen und Sportlehrern auf den sportlichen Höhepunkt 2008 zurückblicken. Moll-Games für die Klassen 5 bis 8 An acht verschiedenen Stationen traten jeweils 20 Schülerinnen und Schüler einer Klasse von jeder Klassenstufe gegeneinander an, um ganz unterschiedliche sportliche Aufgaben zu bewältigen. Einmal mussten sie 15 Minuten lang Kieselsteine transportieren, dann Kegel mit einem Handball umwerfen oder aus dem geraden Anlauf möglichst hoch über eine Hochsprunglatte springen, an anderen Stationen war Schnelligkeit und Kooperation gefragt, wenn über Bananenkisten gespurtet werden musste. Im sogenannten Risikospiel war Teamgeist und Geschicklichkeit gefragt, denn ohne das Zusammenspiel aller Teile einer Klasse konnte kein gutes Ergebnis erzielt werden. Viel Spaß machte den Schülerinnen und Schülern die Station „Putzkolonne“, in der ein nasser Schwamm auf unterschiedliche Arten zu transportieren und möglichst viel Wasser in einen Eimer auszuwringen war, ebenso wie das Weitwerfen von Fahrradreifen. Im Vordergrund dieser MollGames stand die Leistung der gesamten Klasse, weniger die herausragende Leistung eines Einzelnen, denn an jeder Station mussten 20 Teilnehmer jeder Klasse antreten, so dass jeder mindestens an fünf Stationen zum Einsatz kam, je nach Klassenstärke in einigen Klassen auch bis zu achtmal. Einen besonderen Preis verdienten die Mädchen der Klasse 8c, die infolge ihrer geringen Klassenstärke an allen Stationen gefordert waren und ihr Bestes gaben. In einer Jahrgangsstufenwertung wurde die Platzierung an jeder Station festgestellt und Punkte vergeben. Wenn eine Klasse vor Beginn des Wettkampfes an einer Station ihren Joker gesetzt hatte, konnte sie die erzielte Punktzahl verdoppeln. Das machte den gesamten Wettkampf bis zum Schluss sehr spannend. Und so sah das Endergebnis aus: Stufe 5 6 7 8 46 Sieger 5a 6b 7a 8a Punkte 670 785 735 780 Lediglich die Klasse 6b konnte ihren Erfolg vom letzten Jahr wiederholen und erzielte mit 785 Punkten das höchste Ergebnis aller Klassen! Spiele-Turniere und Workshops für die Klassen 9 bis 11 Alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 11 beteiligten sich und Schüler im Vorfeld einen Workshop aus, der sowohl von Lehrerinnen als auch von Schülerinnen und Schülern geleitet wurde. Auf diese Weise wurden die Klassen mit Sportarten konfrontiert, die im alltäglichen Sportunterricht kaum eine Rolle spielen. Andererseits bedeutete es für sowohl an einem Spiele-Turnier (Flagball, Streetball, Mädchen-StreetSoccer und Jungen-Fußball) und an einem Workshop, für den sie sich vorher gemeldet hatten. Von den zur Auswahl stehenden 15 Workshops wählten die Schülerinnen Workshop Karate Stockkampf Lacrosse Hockey Rope-Skipping Tennis Ringtennis Tischtennis Tanz (Hip Hop) Skateboard Israelische Tänze Beachvolleyball die Leiterinnen und Leiter der Workshops eine besondere Herausforderung, ihre Sportart den Klassenkameraden vorzustellen und schmackhaft zu machen, damit keine Langeweile aufkam und die Teilnehmer auch sportlich gefordert wurden. Die BandWorkshopleiter breite des AnKatja Ivanova, Yvonne Bäuml Fr. Luthringhausen-Gassert gebotes konnJohannes Pham, Tobias Kirschbaum te sich sehen Philip Renkait, Johannes Boll lassen: Vanessa Bürgy Nadine und Melanie Hambsch Die beiden Clemens Knittel, Katarina Schmitt, Dennis Harijan W o rkshops Umit Uguz, Kaibo Xie Maja Lizakowska „Stockkampf“ Alexander Metzger, Martin Hudy und „Lacrosse“ Fr. Münzing erfreuten sich Paul Beese 47 Auch die 12-er konnten sich noch sportlich betätigen, denn während und nach einem kleinen Grillfest, mit dem sich die Sportlehrerinnen und Sportlehrer bei den Helfern aus der Jahrgangsstufe 12 nach dem Aufräumen bedankten, hatten sie die Möglichkeit Beachvolleyball zu besonderer Beliebtheit und wurden von spielen, aber die meisten zogen es vor, jeweils über vierzig Interessenten sich von den Anstrengungen des Sportbesucht. festes plaudernd zu erholen. Grillfest zum Abschluss Alles in allem ein erneut gelungenes Sportfest der Fachschaft Sport. Dietmar Rall Sponsoren In diesem Schuljahr haben uns zum zweiten Mal Mannheimer Firmen finanziell unterstützt, die im Rahmen einer Sport-Sponsorenaktion von der Fa. GFS Europe gewonnen worden waren, so dass wir unsere Ausstattung mit Bällen, Toren, Markierungskegeln usw. ergänzen konnten. Wir bedanken uns bei den folgenden Mannheimer Firmen ganz herzlich: Galura GmbH, Bellenstr. 78 IT Dienstleistungen Sven Bodenmüller - Dienstleistungen rund um den Computer, Rheindammstr. 25 a Kalmit-Apotheke, Inh. Heidi Lauth, Donnersbergstr. 9 Musikverlag Volker Himmelhan, Eugen-Bolz-Str. Niederfeld Getränke Ördek, Feldbergstr. 37 Praxis Dr. Ralf Ritz, Facharzt für Innere Medizin und Sportmedizin, Bellenstr. 4 Schülerscout, kompetente Nachhilfe, Meerfeldstr. 24 48 Jugend trainiert für Olympia Basketball In den Wettkampfgruppen III und IV überstanden unsere Basketballer die Vorrunde recht souverän, unsere Jüngsten aus der 7. Jahrgangsstufe mussten ling, Florian Aichinger, Linus Pilch, Ivan Kujaser, Daniel Zotov, Cedric Brückner. Zum letzten Mal saß Herr Ervin Budavari als Coach auf der Bank, der ab kommendem Schuljahr teilweise in den Ruhestand tritt und seit vielen Jahren die Basketball-AG am MollGymnasium leitete und in jedes Jahr einige Basketballmannschaften erfolgreich auf den Turnieren von „Jugend trainiert für Olympia“ coachte und mit ihnen viele Erfolge erzielte. Fußball sich in der Zwischenrunde allerdings einigen stärkeren Mannschaften geschlagen geben. Die Wettkampfmannschaft III (Schüler der Klassen 7 bis 9) hingegen scheiterte erst im Regierungspräsidiums-Finale. Herausragender Spieler der Vor- und Zwischenrundenspiele war Dominic Boll (9a), an dem die gegnerischen Spieler fast verzweifelten. Es spielten in Wettkampf III: Dominic Boll, René Spirohn, Tim Höf- Zum ersten Mal seit ein paar Jahren nahmen wieder die Fußballer an den Turnieren von „Jugend trainiert für Olympia“ teil und waren unter der Betreuung von Herrn Dieter Schuster auf Anhieb sehr erfolgreich und kamen ins Regierungspräsidiums-Finale in Karlsbad, wo man knapp mit 1 : 2 unterlag. Auf dem Weg dorthin sicherte sich die Elf um Spielmacher Efkan Gürleyen zunächst souverän die Mannheimer Stadtmeisterschaft ohne einen Gegentreffer. Es spielten: Gerrit Schoch, Oguzhan Kürücü, Hanno Antoni, Maurice Hirsch, Patrick Piontek, Domenik Huber, Efkan Gürleyen, Tilmann Härtl, Denis Hau, Oguzhan Gönen, Christopher Hellmann, Daniel Zimmermann, Florian Aichinger, Lenard Linn. 49 Handball Tennis Sowohl unsere Handballer als auch unsere Handballerinnen im Wettkampf II kehrten mit ihrem Betreuer Herrn Walter Erb als Mannheimer Stadtmeister von den Stadtmeisterschaften zurück. Sie konnten sich in der Zwischenrunde leider nicht gegen die starken Mannschaften aus der Handballhochburg Schwetzingen durchsetzen. Unsere Jüngsten – die Wettkampfmannschaft IV Jungen – kämpften ebenfalls bis zum Umfallen, hatten aber letztlich gegen ihre körperlich überlegenen, älteren Gegner keine Chance. Nächstes Jahr wollen sie nicht nur wieder dabei sein, sondern auch eine Runde weiterkommen. Unsere Mädchenmannschaft mit Melanie und Nadine Hambsch, Marie Reichenbach, Leonie Koch und Ana Kölbl erreichte das Regierungspräsidiums-Finale und verpasste durch eine unglückliche Niederlage gegen das Gymnasium Östringen nur ganz knapp den Einzug ins Landesfinale. Das Team unter der gewohnt souveränen und kompetenten Betreuung von Herrn Joachim Hubig zeigte eine ganz hervorragende Leistung und scheiterte wohl eher an den Nerven als an dem sportlichen Können! Schwimmen Mit einer ganz jungen Mannschaft trat das Moll-Gymnasium in diesem Schuljahr zum ersten Mal beim Kreisentscheid Schwimmen in Heidelberg an und erreichte einen beachtlichen fünften Platz in der Mannschaftswertung. Neben den Einzeldisziplinen Rücken, Brust und Kraul wurden ebenfalls 2 Staffeln (4 x 50m Brust, 8 x 50m Freistil) geschwommen und daraus das Mannschaftsergebnis ermittelt. Für unsere Schule waren folgende Schülerinnen, die von Frau M. Edinger betreut wurden, am Start: Anneke Baumgärtner (5c), Kim Falk (6d), Leonie Hecher (5c), Denise Müller (6b), Lena Wagner (6d), Nathalie Würth (6c), Sina Wunderlich (7d), Lisa Zimmer (6b). Turnen Nach den großartigen Erfolgen in den letzten Jahren startete in diesem Schuljahr eine reine Mädchenmannschaft im Wettkampf I. Unsere Turnerinnen, betreut von Frau Birgit Brüstle-Bissinger und Niklas Ayasse aus der Klasse 8a, erreichten einen beachtenswerten dritten Platz im RegierungspräsidiumsFinale in Odenheim am 27.Februar 2008. Es turnten: Denise Symanzig (Kl. 5d), Kristine Leitner (Kl. 6d), Lisa Symanzig (Kl. 6d), Susanna Erhardt (Kl. 9c) und Eva Lentz (Kl. 10d). 50 Dietmar Rall Jugend trainiert – Handball Dass Handball als Wettkampfspiel am Moll-Gymnasium immer noch einen hohen Stellenwert hat, zeigen nicht nur die in diesem Jahr errungenen Erfolge, sondern auch die Tatsache, dass das Moll-Gymnasium mit sieben Wettkampfmannschaften nach dem Sportgymnasium Ludwig-Frank die meisten Wettkämpfe bestreiten konnte. Schwer war es in diesem Jahr erneut, die Wettkämpfe I zu beschicken, da viele gute Sportler, darunter auch Handballer, in der Oberstufe die Schule verlassen haben, um am Ludwig-FrankGymnasium in den Sportzug einzupas- sieren, wo ihre sportlichen Leistungen besser mit Punkten honoriert werden. Andere, am Moll Verbliebene, haben, vor allem in Klasse 13, den Blick auf das Abitur gerichtet, ein handballerischer Wettkampf, der notwendigerweise auch Unterrichtsversäumnis bedeutet, liegt nicht mehr in ihrem Interesse. Deshalb verzichteten wir dieses Jahr auf eine Mädchenmannschaft im WK I und ergänzten die wenigen verbliebenen Jungs derselben Wettkampfklasse durch den kompletten WK II, der so Spielpraxis für seinen eigenen Wettkampf bekommen sollte. 51 Dennoch gelang, punktgleich mit dem zweitplatzierten Kurpfalzgymnasium, ein achtbarer Erfolg, gegen das Siegerteam des LFG war nichts auszurichten. Dass diese Maßnahme jedoch goldrichtig war, zeigte der zwei Wochen später stattfindende WK II –Wettbewerb, denn die Jungen hatten sich eingespielt und triumphierten im Endspiel mit 11:10 gegen eine wesentlich stärker einzuschätzende LFG-Mannschaft. Mitentscheidend für den unerwarteten Sieg war die unglaubliche Disziplin der Spieler und ihr Wille, gegen die sich arrogant und überheblich präsentierenden Gegner zu obsiegen, was nicht nur die Spieler, sondern auch den Schreiber dieser Zeilen mit Genugtuung erfüllte. Dass die Mollaner an diesem Tag doppelt glücklich die RheinNeckar-Halle verließen, ist dem schönen Erfolg der Mädchenmannschaft der gleichen Altersklasse zu verdanken, die das LFG mit 13:9, die Geschwister-Scholl-Realschule mit 11:7 und das Lessinggymnasium mit 10:0 in die Schranken verweisen konnte. Der Wettkampf III der Jungen begann zunächst ebenfalls verheißungsvoll. Mit zwei Siegen über die Geschwister-Scholl-Realschule (13:3) und die IGMH (9:8) wurde man Gruppensieger, scheiterte aber im Halbfinale am späteren Stadtmeister BachGymnasium mit 10:6. Doch auch dieser 3.Platz ist ein zufriedenstellendes Ergebnis. Nicht ganz so gut erging es der Mädchenmannschaft, die, mit nur wenigen „gelernten“ Handballerinnen bestückt, nach drei zum Teil knappen Niederlagen den undankbaren 4.Platz belegte. Ganz heiß ging es bei den Kleinsten im WK IV her, wo sich nur das LFG und das Moll gemeldet hatten, beide Schulen aber mit zwei Mannschaften antraten. Das vermeintliche Endspiel zwischen Moll I und LFG I endete nach spannendem Kampf unentschieden 11:11, sodass ein Entscheidungsspiel notwendig wurde, das dann das LFG im Vorteil sah. Da aber die körperlich noch deutlich unterlegenen Moll-Buben alle im Verein spielen, kann man von dieser Mannschaft in den kommenden Jahren noch einiges erwarten. Ein Novum war, dass wir auch eine 2.Mannschaft stellten, die sich nur aus Spielern der 5b rekrutierte. Nur ein Spieler war im Handballverein, alle anderen hatten ihre Fähigkeiten im Sportunterricht oder der Handball AG erworben, und sie schlugen sich recht achtbar dem olympischen Gedanken folgend: Dabei sein ist wichtiger als Siegen. Eine Fortsetzung der Turniere gab es also nur für die Mannschaften des WK II, wo allerdings nach spannenden Kämpfen im Finale des Regierungsbezirks Nordbaden Endstation war. Wenn man jedoch weiß, dass dort komplette Vereinsmannschaften der Hochburgen Walldorf bei den Mädchen und Schwetzingen bei den Jungen aufliefen, so muss man nicht enttäuscht sein. Unsere Schüler haben das Moll-Gymnasium würdig vertreten und freuen sich bereits auf die Turniere im nächsten Jahr. 52 Jugend trainiert – Abschneiden des mannschaften und wird hoch kompeMoll-Gymnasiums im Kreis Mannheim tent die Arbeit fortführen. Mein besonderer Dank gilt den Handball spielenden Schülerinnen und Schülern unseres Jungen Mädchen Gymnasiums, die diesen Dank stellWK I 3.Platz vertretend für die vielen Jahrgänge, die WK II 1.Platz 1.Platz die Schule längst verlassen haben, in WK III 3.Platz 4.Platz Empfang nehmen mögen. Über all die WK IV 2.Platz Jahre hinweg haben die Handballer für Und noch einige Bemerkungen in ei- mich eine besondere Gruppe an unsegener Sache. Nach nun 36 Jahren am rer Schule gebildet. Sie waren immer Moll-Gymnasium und ebenso langer mit die zuverlässigsten und hilfsZeit als Leiter der Handball-AG und bereitesten Schüler, mit ihnen hatte Betreuer der Wettkampfmannschaften man selbst in der Pubertät am wenigsscheide ich nun aufgrund meiner Pen- ten Probleme, denn sie waren es, die sionierung aus und übergebe die Hand- Verantwortung übernahmen, sei es bei ball-AG an Marc Schauer, seines Zei- dem schwierigem Amt des Schiedschens aktiver Handballer bei der HSG richters oder der Organisation der Mannheim. Er hat schon einige Erfah- Handballturniere. Vielleicht würde rungen im Training von Handball- Herr Budavari Ähnliches von seinen Café Zeilfelder Friedrichstr. 6 68199 Mannheim Tel: (0621) 851 913 und Q 5, 23 68161 Mannheim Tel: (0621) 246 98 Gutschein für eine Tasse Kaffee, gültig bis Ende 2008 53 Basketballern sagen. Dann wäre das wieder einmal ein Beleg dafür, dass Schüler, wo man sie wirklich ernst nimmt, sie fördert und fordert, schneller zu dem werden, was wir als engagierte und verantwortungsbewusste Menschen bezeichnen, wie es uns als Erziehungsziel vor Augen schwebt. Vielleicht aber sind Handballer in besonderem Maße prädestiniert, denn in kaum einer anderen Spielsportart ist auch der gute Individualist so sehr auf seine Mannschaftskameraden angewiesen, wird von ihm soviel an Härte und Disziplin, aber auch Entscheidungs- freude, gepaart mit Kraft und Dynamik, gefordert, wie im Handball. Und wenn man einmal Einblick hat in die Tatsache, dass viele Menschen in hochrangigen Positionen früher einmal Handball gespielt haben, so wundert man sich angesichts dieser Erkenntnisse nicht. Ich möchte als letzte Bemerkung der Hoffnung Ausdruck geben, dass Handball an unserer Schule und im Schulsport überhaupt seinen Stellenwert behalten wird oder ihn vielleicht sogar noch steigern kann. Walter Erb Handball-Turnier 2008 In der vorletzten Woche des Schuljahres 2007/2008 fand unser traditionelles Moll-Handball-Turnier unter Leitung von Walter Erb statt. Walter Erb hat das Turnier vor über 35 Jahren ins Leben gerufen und es erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und bildet einen festen Platz im Sportkalender des Moll-Gymnasiums. Dieses Turnier bedeutet für alle Handballbegeisterten der sportliche Höhepunkt des Schuljahres. Die Organisation klappte in diesem Jahr – wie gewohnt – perfekt. Sie lag in den Händen von Handball spielenden Schülerinnen und Schülern, die – unter der Anleitung von Herrn Walter Erb – als Wettkampfhelfer, als Schiedsrich- ter und als Moderatoren das Turnier hervorragend vorbereitet und geleitet hatten. Zu sehen bekamen die Zuschauer sehr spannende Spiele auf unterschiedlichem Niveau, die durch großen körperlichen Einsatz und viele Emotionen geprägt waren. Es war das letzte offizielle Handball-Turnier für den Initiator Walter Erb, der am Ende des Schuljahres teilweise in den Ruhestand gehen wird. An dieser Stelle sei ein großes Dankeschön an Herrn Erb für seinen unermüdlichen Einsatz im Fachbereich Sport gerichtet. Dietmar Rall 54 Aktionstag – Sportprogramm Die Fachschaft Sport präsentierte sich auch in diesem Jahr wieder mit einem tollen Sportprogramm innerhalb des neu konzipierten Aktionstages. In einem über einstündigen Programm zeigten MollSchülerinnen und -Schüler in der proppenvollen Turnhalle ihr sportliches Können und beeindruckten das begeisterte Publikum wirkungsvoll. Nach dem Einzug der Bläser, die unter der Leitung von Herrn Sauer mit der Moll-Fanfare die Sportaktivitäten einleiteten, führte Moderator Werner Dais in der gewohnt humorvollen und souveränen Art durch das Programm. Zu Beginn demonstrierten Fünftklässler von Herrn Erb, was sie in der kurzen Zeit in seiner Handball-Schule gelernt hatten, es folgten die Mädchen aus der Turn-AA von Frau BrüstleBissinger mit ihren Partnerübungen am Boden. Dann zeigten die Jungen der 10b und 10d, die am Trampolin zum Teil recht spektakuläre Sprungvariationen sprangen. Beim anschließenden Gruppenturnen unter der Leitung von Frau Ruf glänzten die Schülerinnen der 9bc, bevor Tanz und Rope-Skipping die Aktionsfläche beherrschten. Schülerinnen der 10bd von Frau Edinger zeigten selbst erarbeitete Partner-Choreografien, die 12-er einen Jazztanz und die 13-er unter der Leitung von Frau Heß Musical-Dance Honey. Einer der Höhepunkte war die Rope-Skipping-Darbietung von Vanessa Bürgy und Suvi Bertram, die schneller Rope sprangen als so mancher Zuschauer schauen konnte. Als aktuelle deutsche Meisterin und Vierte bei den Europameisterschaften in der Mannschaft zelebrierten sie ein kleines Feuerwerk an Sprüngen mit Höchstschwierigkeiten. Mit einer gemeinsamen Body-Perkussion aller Teilnehmer und Zuschauer unter Anleitung von Herrn Karl und Herrn Sauer klang das kurzweilige Programm aus. 55 Dietmar Rall SMV und Sport Tischtennis-Turnier In der zweiten Februarwoche organisierten Christian Neuhof und Sebastian Knapp das diesjährige TischtennisUnterstufen-Turnier. Obwohl sich nur 20 Schüler gemeldet hatten, gab es viele spannende Spiele, die den Beteiligten viel Spaß machten! „Leider sinkt das Interesse an unseren Sport-Turnieren, wenn kein Unterricht ausfällt“, stellten die Organisatoren ein wenig enttäuscht angesichts der vergleichsweise geringen Resonanz fest. Nächstes Jahr wollen sie es aber noch einmal versuchen. Bleibt zu hoffen, dass sich die Einstellung der Schülerinnen und Schüler ändert, sonst drohen die Sport-Aktionen der SMV einzuschlafen. SMV renovierte erneut Sportumkleidekabinen! Auch in diesem Schuljahr hat das SMVTeam um Marc Eisen (Klasse 12) und Ana Godek (Klasse 11c) zwei Umkleideräume im Sportbereich hervorragend renoviert und die Wände sehr schön sportlich gestaltet! Und das alles auf eigene Kosten, die SMV hat nämlich auch die Farbe selbst bezahlt! Wir hoffen, dass die Schülerinnen und Schüler des Moll-Gymnasiums diese Arbeit der SMV auch anerkennen und die Wände lange in diesem schönen Zustand bleiben! Ein großes DANKESCHÖN an das Renovierungsteam der SMV, das so manche freie Zeit geopfert hat! Dietmar Rall 56 lerN eN l l o m Am 57 Qualitätsentwicklung im Mathematikunterricht Moll an ComeniusNetzwerk beteiligt Das Comenius-Netzwerk „Developing Quality in Mathematics Education II“, kurz DQME II, ist das Nachfolgeprojekt des gleichnamigen Projektes DQIME. Dieses von 2004 bis 2007 durchgeführte Projekt zielte auf die Qualitätsverbesserung des Mathematikunterrichts, insbesondere durch die Entwicklung von realitätsnahen Aufgaben. Hier war das Moll-Gymnasium von Anfang an dabei, das Abschlusstreffen wurde sogar im Herbst 2007 in Heidelberg durchgeführt und das MollGymnasium öffnete aus diesem Anlass seine Klassenzimmertüren und gewährte den Lehrerinnen und Lehrern aus den Projektschulen Einblick in die hiesige Praxis des Mathematikunterrichts. Aufgrund der erfolgreichen Entwicklung kulturübergreifender und realitätsnaher Unterrichtsmaterialien mit europäischem Kontext konnte dann das Folgeprojekt DQME II anlaufen. Es stellt das zweitgrößte von der europäischen Kommission im Jahr 2007 bewilligte und geförderte Projekt dar. Von ursprünglich vier europäi- schen Ländern wurde es auf folgende elf Länder erweitert: Dänemark, Deutschland, England, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, Slowakei und Ungarn. Zudem ist DQME II das erste Netzwerk aus dem Bereich „Mathematikunterricht“. Sein wesentliches Merkmal ist die Vernetzung von Theorie und Praxis. Diese Vernetzung wird durch die insgesamt 36 Partnerinstitutionen, die sich aus Universitäten, Lehrerfortbildungsinstitutionen und Schulen zusammensetzen, erreicht. Das Moll-Gymnasium ist eine von nur drei deutschen Schulen, die an diesem Projekt mitarbeiten dürfen. Silke Göttge, Christof Höger und Elfriede Wohlgemuth entwickeln gemeinsam mit den europäischen Partnern in dem auf drei Jahre angelegten Projekt Lernmaterialien und Lehrmethoden. Diese werden immer wieder getestet, weiterentwickelt und durch neueste Forschungsergebnisse ergänzt. Professoren, wiss. Mitarbeiter, Lehrer und Lehrerfortbildner beschäftigen sich in der Materialentwicklungsgruppe mit der Entwicklung, Erprobung und Modifizierung von realitätsnahen Aufgaben. Die Projektpartner entwickeln 58 Aufgaben, die zunächst im eigenen Land eingesetzt und getestet werden. Einen entscheidenden Beitrag leisten hier die Projektlehrer, die ihre Erfahrungen aus dem Unterricht in das Netzwerk mit einbringen und Modifikationen direkt vornehmen können. Im Anschluss an die Modifizierung wird ein neuer Testdurchlauf in einer anderen Schule und damit häufig auch in einem anderen Land gestartet. Aus diesem Grund erfolgt mindestens eine Übersetzung ins Englische. Auffälligstes Charakteristikum der so entstehenden Aufgaben ist zum einen ihre fächerübergreifende sowie aufgrund der internationalen Zusammenarbeit ihre kulturübergreifende Eigenschaft. In der Lehrerfortbildungsgruppe arbeiten überwiegend Lehrerfortbildner und Lehrer, die sich mit der Erarbeitung von Fortbildungsmodulen beschäftigen. Sie treffen eine Auswahl des Projektmaterials, das sie mit entsprechenden Lehrmethoden den Lehrern in den Fortbildungen vorstellen. Das Resultat intensiver Auseinandersetzungen ist ein gemeinsamer Aufgabenpool mit Anregungen zur konkreten Umsetzung, der dennoch eine individuelle Unterrichtsgestaltung jedes Einzelnen zulässt. Das Projektmaterial wird auf vielfältigen Wegen veröffentlicht. Anfangs wird es durch die Überprüfung der Aufgaben in den Partnerschulen herausgegeben. Eine für das DQME II Projekt eingerichtete Kommunikationsplattform im Internet dient zum Austausch der Materialien und den bei der Bearbeitung der Aufgaben gemachten Erfahrungen. Nach ausführlicher Überprüfung des Projektmaterials wird es auf der Homepage veröffentlicht. Die Homepage-Adresse des neuen Projekts www.dqme2.eu ist noch im Aufbau und wird vom Informatikkurs von Christof Höger konzipiert, eingerichtet und gepflegt. Um nur ein Beispiel für realitätsbezogene Aufgaben zu nennen, seien hier die „außergewöhnlichen Häuser“ erwähnt. Bei diesem Projekt wiederholen die Schülerinnen und Schüler zunächst ihre Kenntnisse über Dreiecke, Vierecke sowie die Flächen- und Raumberechnung. In einem fiktiven Architektenwettbewerb sollen sie anschließend zu vorgegebenen Bedingungen außergewöhnliche Wohnräume entwerfen, planen und als Modelle im Maßstab zwischen 1 : 50 und 1 : 100 wirklich bauen. Dabei wird neben den motorischen Fähigkeiten ganz nebenbei das räumliche Vorstellungsvermögen, die Teamfähigkeit und die Präsentationsfähigkeit gefördert. So kann Mathematik Freude machen. 59 Christof Höger, Céline Liedmann (TU Dortmund) Das Projekt „Mondlandefähre“ Im Physikprofilkurs erfuhren wir von dem Projekt Explore Science, einem Schülerwettbewerb, bei dem es darum geht kreative Konstruktionen zu bauen und damit eine wissenschaftliche Aufgabe zu bewältigen. Es fand sich schnell eine kleine Gruppe von Interessierten und Marcel Weber, Philipp Friedman, und ich (Jonathan Ebert) entschieden uns teilzunehmen. Wir vereinbarten mit Herrn Carsten Schmitz, der als Vater bereits beim letztjährigen Wettbewerb mit einer Gruppe teilnahm, regelmäßige Arbeitstreffen freitags in der 2. Stunde. Aus den vier zur Auswahl stehenden Aufgaben kam für uns nur eine in Frage: die Mondlandefähre. Die Aufgabe lautete wörtlich: “Entwerft und baut eine Landefähre, die möglichst sanft und zielgenau auf einem „Mond“ landet. Die mitgeführte „Expeditionsausrüstung” – ein rohes Ei – darf beim Landemanöver nicht beschädigt werden.” Keine einfache Sache. Wir überlegten uns die folgende Konstruktion: Das Ei wurde durch einen Styroporwürfel fest umgeben, wodurch es auch Testwürfe aus dem 3. Stock der Schule auf den Steinboden ohne Schwierigkeiten überstand. Die Aufgabe war nun, das verpackte Ei über eine Distanz von 10m und eine Höhe von 3m mechanisch auf ein 1m x 1m großes Ziel zu transportieren, wofür wir eine Abschussvorrichtung entwarfen. Sie war eine Mischung aus Katapult und Steinschleuder, bei der der Styroporwürfel mittels stark gespannter Fahrradschläuche abgeschossen wurde. Als die Bauphase abgeschlossen war, machten wir eine Reihe spaßiger Testversuche, bei denen wir die Flugeigenschaften unseres Würfels näher kennenlernten. Einige mechanische Probleme traten zwar auf, die wir aber bis zum Tag des Wettbewerbs noch alle lösen konnten. Am 10. Juni 2008 war dann der große Tag gekommen. Voller Erwartungen fuhren wir in den Luisenpark Mannheim, in dem der Wettbewerb stattfand. Es kamen außer uns noch etwa 200 andere Teilnehmer mit den unterschiedlichsten Konstruktionen. Es gab Katapulte, Druckluftkanonen und sogar einen programmierten Modelhubschrauber zu sehen. Auch die „Mondlandefähren“ waren sehr unterschiedlich. Einige waren groß, andere klein, einige speerförmig, andere weich oder hatten sogar einen kleinen Fallschirm. Jeder hatte drei Versuche, um seine Mondlandefähre genau zu landen. Mit unserer Konstruktion verfehlten wir das Ziel bei unseren drei Versuchen nur leicht und erreichten damit unter 112 gestartenden Teams den 21. Platz. Auf jeden Fall war die Teilnahme am Projekt Explore Science eine interessante Erfahrung, und für uns drei steht fest, dass wir nächstes Jahr auf jeden Fall wieder teilnehmen werden. 60 Jonathan Ebert (12) 4P[,ULYNPLPUKPLA\R\UM[ iÀÕvÃ>ÕÃL`Õ}ÊÊ°Ê 7ÀÊ LiÌÀiLiÊ Ê > iÊ iiÃÊ `iÀÊ ivwâiÌiÃÌiÊ -Ìi iÀ>vÌÜiÀiÊÊ ÕÀ«>ðÊÕÀV Ê`>ÃÊ*Àâ«Ê`iÀÊÀ>vÌ7BÀi««Õ}ÊLiÃ`iÀÃÊÕÜiÌÃV i`Ê Õ`ÊÜÀÌÃV >vÌV °ÊiLiÃÌÜi`}iÊiÀ}iÊ>ÕÃÊ`iÊÊqÊÃiÌÊØLiÀÊnxÊ> Ài°Ê />}ÊvØÀÊ/>}°Ê,Õ`ÊÕÊ`iÊ1 À° 7ÀÊÃÕV iÊÕ}iÊiÃV iÊvØÀÊ`iÊÕÃL`Õ}ÃLiÀÕvi\ iÌÀiÀÉÊvØÀÊiÌÀiLÃÌiV `ÕÃÌÀiiV >iÀÉ `ÕÃÌÀi>Õv>ÉvÀ>Õ iÊ iÀv}ÀiV Ê >L}iÃV ÃÃiiÊ ÕÃL`Õ}Ê Ê Ê Li`iÕÌiÌÊ iiÊ «Ì>iÊÊ LiÀÕyV iÊ>ÃÃÊÕ`ÊLiÌiÌÊ`>ÌÊLiÃÌiÊ*iÀëiÌÛiÊÕ`Ê >Vi°Ê>vØÀÊÃÌi iÊÜÀÊ ÌÊÕÃiÀiÀÊ}iÃ>ÌiÊiÀ}i° iÜiÀLÕ}iÊLÌÌiÊÌÊV ÌL`ÊÕ`ÊiÌâÌiÊ<iÕ}ÃÊ>\ ÀÃÃÀ>vÌÜiÀÊ> iÊÌi}iÃiÃV >vÌ LÌiÕ}Ê*iÀÃ>ʱÊ->LiÊ-V ÀiiÀ >À}ÕiÀÀiÃÌÀ>~iʣʱÊÈn£Ê> i `iÀÊ«iÀÊ>Ê>\ÊÃ>Li°ÃV ÀiiÀJ}°`i Tag der Mathematik der 7. Klassen 2008 ist das Jahr der Mathematik – eine gute Gelegenheit dieses nicht unbedingt bei allen Schülerinnen und Schülern beliebte Fach ins rechte Licht zu rücken. Natürlich haben einige Klas- sen wie jedes Jahr am Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ teilgenommen und sogar manchen Preis ergattert. Mehr Informationen dazu findet man im Internet unter: http://www.mathe-kaenguru.de. Die Mathematiklehrerinnen und lehrer der siebten Klassen, Frau BrüstleBißinger, Frau Wohlgemuth, Herr Höger und Herr Sperber, wollten jedoch noch mehr: ein schulinterner Wettbewerb der 7. Klassen sollte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen sollte nach Möglichkeit das eher trockene Thema „Rechenausdrücke mit Variablen“ motivierend vertieft werden, zum anderen sollten verschiedene Methoden eingesetzt und dabei die Reaktionen der vier Klassen verglichen werden. So wurden vier verschiedene Stationen entwickelt, die der Reihe nach von jeder Klasse bearbeitet wurden: Frau Brüstle-Bißinger ließ nach einer Einführung in die Erstellung von Mindmaps die netzartigen Zusammenhänge des Themas ansprechend visualisieren – diese Methode wird inzwischen auch im Mathematik-Unterricht gerne und Gewinn bringend eingesetzt. Frau Wohlgemuth stellte aus ihrem reichhaltigen Freiarbeitsfundus historisch interessante sowie durch Grafiken aufgelockerte Materialien bereit, die von den Schülerinnen und Schülern in einer Schulstunde bearbeitet wurden. Herr Sperber nutzte die Gelegenheit, mit Hilfe durchdachter Arbeitsblätter nicht nur die Fähigkeiten bei Termen, sondern auch das räumliche Vorstellungsvermögen auszubauen. Herr Höger hatte seine Station im Computerraum aufgebaut und dort mit Hilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms an die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler aus der Informationstechnischen Grundbildung (ITG) angeknüpft. Am 4. März war es dann soweit: Teilweise wurde in Zweier- oder sogar Dreierteams gearbeitet, pro Station wurden bis zu 25 Punkte vergeben, so dass man insgesamt 100 Punkte erreichen konnte. Maximal wurden 86,5 Punkte erreicht, die niedrigste erreichte Punktzahl lag noch deutlich über der Hälfte: 57,5. Solche Ergebnisse wären 62 auch bei Klassenarbeiten wünschenswert. Alle Schülerinnen und Schüler erhielten am Ende eine Urkunde über ihre persönlichen Ergebnisse und alle Klassen als Anerkennung für ihren begeisterten Einsatz Süßigkeiten. Fazit: Vier Stunden Mathematik am Stück haben gar nicht weh getan – im Gegenteil, durch die abwechslungsreichen Methoden und den Wettbewerbsgedanken waren die Schülerinnen und Schüler mit Feuereifer bei der Sache. Schade, dass nicht jedes Jahr ein „Jahr der Mathematik“ ist. Christof Höger Literarisches Leben am MollGymnasium Vorlesewettbewerb 2007/2008 sowie Anna Godek von der SMV). Daniel Uysal aus der 6c gewann Auch in diesem Schuljahr beteiligten den Schulentscheid vor Charlotte Somsich die sechsten Klassen am Vorlese- mer und Marcel Siegmund aus der 6b. wettbewerb innerhalb des Deutschunterrichts und stellten sich der kritischen Jury (den Deutschlehrern Michael Happes, Matthias Müller, Dietmar Rall und den Schülerinnen Larissa Schmid, Vorjahressiegerin, Die Klassensiegerinnen und Klassensieger im Einzelnen: 6a: Tobias Boll, Björn Westphal 6b: Charlotte Sommer, Marcel Siegmund 6c: Daniel Uysal, Helena Boll 6d: Marie-Sophie Wagner, Melina Epp Am Ende gab es Urkunden und interessante Buchpreise für alle. Dietmar Rall 63 Englischer Vorlesewettbewerb der 6. Klassen Mannheim, 04.07.2008. Puh! Schon ganz schön außer Atem. Da muss man sich durchdrängeln. Ah! Da vorn ist ja schon Zimmer 11. Tür auf und rein. Drinnen sind alle Teilnehmer, die 4 Englischlehrer der 6. Klassen und die Jury, die aus frisch gebackenen Abiturienten besteht. Oh Gott! Was für ein Trubel. Aber jetzt geht’s los. ”Hello and welcome to this year’s reading competition!”, werden wir begrüßt. Dann müssen sich die “Ersatzleser” hinsetzen, während sich 2 Schüler pro Klasse ein Los holen, das über die Reihenfolge beim Lesen entscheidet. Papierrolle aufrollen. Uuuuuund? Ich bin als Fünfte dran. So, und nun müssen alle vor die Tür. Der Erste wird hereingerufen. Alle sind gespannt und warten. Der Erste kommt raus, der Zweite geht rein usw. Und jetzt “Number 5“. Ich bin total aufgeregt. Herr Weiler bringt mich zum Tisch. Vor mir liegt das Blatt mit der Geschichte von Solomon Browne. Ich fange an zu lesen, bekomme langsam feuchte Hände. Geschafft! Jetzt muss ich nur noch den unbekannten Text lesen. Aber erstmal raus hier. Warten, warten, warten. Ahh, jetzt bin ich wieder dran. Uuups, jetzt bin ich doch tatsächlich fast gestolpert. So, und jetzt schön brav den Text lesen und dann bist du fertig. Endlich fertig. Wieder warten. Nun werden alle hereingeholt und es folgt die Siegerehrung: 1. Platz: Daniel Uysal (6c) 2. Platz: Melanie Ebersmann (6d) 3. Platz: Lena Emmes (6c) Congratulation ! Weitere Teilnehmer: Benjamin Davidson (6a), Christian Tenbaum (6a),Prisca Zoz (6a), Aleks Bozic (6b), Tobias Maier (6b), Moritz Schleyer (6b), Helena Boll (6c), Muriel Granzow (6d), Lena Wagner (6d) Die Sieger erhalten jeweils ein englisches Buch und eine riesige Dose Gummibärchen, aber auch die anderen Teilnehmer bekommen einen Trostpreis. 64 Prisca Zoz (6a) Vollkommen und vollkommenes Theater, dieses Leben „Soll ich, oder soll ich nicht?“ … Völlig hin und her gerissen saß ich vor dem Kurswahlbogen für die Klasse 12; ‚Seminarfach Theater’ stand dort. „Das kann ich bestimmt nicht. Dafür bin ich nicht gut genug … außerdem weiß ich gar nicht, was es genau sein soll.“ Warum ich das Kreuz trotzdem setzte, weiß ich nicht. Die Tatsache, dass ich es mir innerlich immer gewünscht hatte Theater zu spielen, mir bisher nur der Mut fehlte? Das tief verhüllte Ahnen, dass diese billigen Ausreden vor mir selbst eigentlich nur meine eigens fabrizierte Angst war? Mit dem Wissen: „Ich kann ja bis zwei Wochen nach Schulbeginn immer noch einen Rückzieher machen“, nahm ich den Sprung in dieses kalte Wasser in Kauf. Völlig kopflos ging ich am Donnerstag der ersten Schulwoche in der 5. Stunde zu D 09. Aus Sätzen, die unmittelbar vor dem Raum getauscht wurden, entnahm ich, dass ich nicht die Einzige war, die keine genauen Erwartungen an das Ganze anzusetzten wusste. Die Gruppe, aus zwölf Mädchen und einem einsamen Jungen zusammengesetzt, bemerkte schnell, dass auch Frau Luthringhausen und Herr Gassert, die den Kurs leiteten, vor allem durch die Vorstellung beflügelt waren, dass es einfach mal anders und besonders werden würde. Was genau, dafür waren wir alle gemeinsam und persönlich, dafür waren jede und jeder selbst verantwortlich. „…endlich dürfen unsere Schiffe wieder auslaufen, auf jede Gefahr hin auslaufen; jedes Wagnis des Erkennenden ist wieder erlaubt. Das Meer, unser Meer, liegt wieder offen da – vielleicht gab es noch niemals ein so offenes Meer …“ Das Zitat von Nietzsche sagte alles und prangte provozierend auf dem ersten Blatt, das uns für unsere neue Erfahrung mitgegeben wurde. Nach einigen planungstechnischen Dingen stiegen wir sofort in die Theaterpraxis ein, die uns fortan jeden Donnerstag, mal mehr, mal weniger beschäftigte. Das Thema mit dem sich unser Arbeiten zudem auch noch beschäftigen sollte, stand unter dem Überbegriff ‚Pygmalion’. Die Tatsache, dass keiner der teilnehmenden Zöglinge sich bereits näher damit auseinandergesetzt hatte, war ideal für die Aufgabe, die uns zum Ende des ersten Treffens gestellt wurde: Von 8 ausgelegten Bildern, die alle das Kreieren eines Menschen darstellten oder irgendwie etwas mit Statuen zu tun hatten, sollte eines gewählt und auf nächstes Mal ein Text dazu, völlig frei, geschrieben werden. Durch diese totale Freiheit war ein gewisser Hauch von Unsicherheit zu spüren, als wir bei unserem zweiten Treffen begannen unsere Werke zu den Bildern zu präsentieren. Eine große Bandbreite an Möglichkeiten war intensiv genutzt wor- 65 den. Krimis, (innere) Monologe, Thriller, Gedichte, Dialoge und Sience – Fiction - Geschichten waren entstanden. Je mehr wir voneinander hörten, desto sicherer wurde der Gedanke, dass wir auf einem höchst ungewöhnlichen, aber umso bewegenderen Weg waren. Zum Einstieg in Ovids ‚Grundgeschichte’ von ‚Pygmalion’, einem Bildhauer, der sich, enttäuscht von den Frauen, eine Traumfrau aus Stein schafft, eine Göttin dazu bringt diese zum Leben zu erwecken und sie schließlich zum Dasein als seine Lebensgefährtin zwingt, galt es eine Leerstelle des Textes zu füllen. Auch hierbei entstanden beeindruckende Kreationen. Es folgte zunächst das selbständige Lesen des Romans ‚Pygmalion’ von George Bernhard Shaw, in welchem der Sprachprofessor Higgins einem mittellosen Blumenmädchen das Sprechen beibringt, sie so zu einer feinen Dame formt und sie somit ganz ihrer eigentlichen Persönlichkeit und Identität beraubt. Neben vielen Grundelementen des Theaters begannen wir jetzt auch uns mit diesem englischen Dramatiker, dem Theater, der Gesellschaft zu seiner Zeit und der Umwandlung seines Romans zu dem Musical ‚My fair lady’ zu beschäftigen und darüber zu referieren. Musikalisch unterstützte uns fortan Herr Scheithe, der für Herrn Gassert nun als zweiter Lehrer mit eingestiegen war. Auch der Vergleich mit Ovid und psychologische Aspekte der Geschichte des Schaffens eines perfekten Menschen wurden erarbeitet, einige Leerstellen gefüllt und aufgeführt, zudem kreative Charakterisierungen vorgenommen und vorgestellt. Am 16. Dezember trafen wir uns sogar sonntags für sechs Stunden, um mit Jochen Wietershofer, einem Theaterfachmann, einige, uns schon bekannte und einige uns noch unbekannte Spielelemente zu erforschen und zu probieren. Zum Ende dieses Tages waren alle ein gutes Stück müder, aber der Erfahrungsreichtum, der mit dieser Anstrengung einherging, war der Mühe eindeutig wert, darin waren wir uns einig. Obgleich es viele, auf Ovids ‚Pygmalion’ beruhende Werke gibt, war das zweite Stück, das wir näher betrachteten, ‚Das Maß der Dinge’ von Neil LaBute, einem zeitgenössischen amerikanischen Dramatiker. Im Gegensatz zu Shaw und Ovid, werden nun die Rollen getauscht. Die Kunststudentin Evelyn, wickelt den 66 eher schüchternen und unauffälligen Adam um den Finger. Dieser Zuneigung verfallen, lässt er sich vollkommen verändern, um am Ende zu erfahren, dass er bloß als Objekt missbraucht wurde und nun als ‚Ergebnis’ ihres Kunstprojektes an der Uni präsentiert wird. Auch hiernach befassten wir uns sowohl mit dem Autor als auch mit dem Werk an sich, weiteren Theaterpraktiken und Interpretationen. Zum Ende des Halbjahres hin stieg für uns auch der Druck, sich individuell langsam genauer für ein Seminararbeitsthema zu entscheiden. Wieder fühlte sich diese völlige Freiheit zeitweise mehr überfordernd als befreiend an. Mit einem von Ideen und genauen und ungenauen Vorstellungen dröhnenden Kopf fuhren wir nach den Osterferien, vom 3. bis zum 5. April, in die Theaterakademie Rotenfels, wo wir die Möglichkeit hatten, uns intensiver mit unseren eigenen Arbeiten, aber auch mit der anstehenden Endpräsentation unseres Kurses in der Schule zu beschäftigen. Die drei Tage glühten vor Spaß, Kreativität und Intensität in unserem Tun, aber auch vor Anstrengung. Sie schweißten uns als familiäre Gruppe, die wir eindeutig mittlerweile waren, noch näher zusammen. Zum Schluss sollten alle das Thema ihrer Arbeit genau formuliert haben, aber weiterhin bestand die Möglichkeit in die eine oder andere Richtung tiefer zu gehen als geplant. Mit einem, alle Welten umspannenden Fächer an Arbeitsansätzen und auch einer Fülle an Szenen für die Abschlusspräsentation, starteten wir nach unserer Rückkehr das Schreiben unserer Seminararbeit (also bei einigen mehr theoretisch als wirklich praktischJ) und die Vorbereitung unserer einzelnen Präsentationen. Die Tatsache, dass dieses Ergebnis für viele von uns bereits das mündliche Abitur würde bedeuten können, schraubte unsere Erwartungen an uns selbst enorm nach oben. Die üblichen Kursstunden wurden jetzt für Proben genutzt und die Schlussaufführung genauer geplant. In der Woche nach den Pfingstferien war dann der Abgabetermin für die schriftlichen Arbeiten, da bereits in die Woche drauf die ersten Präsentationen gelegt waren. Sehr erfolgreich und rundum fesselnd ab- 67 solvierten wir die Prüfungen. Von Beschneidungsriten afrikanischer Kulturen, der ethischen Frage des Klonens, musikalischen Ausführungen der einzelnen Werke und des Lebens allgemein über Leerstellenfüllung, eigene Produktion eines Romans, dem Schönheitsideal in den Medien bis hin zu philosophischen Ansätzen des Perfektionsverständnisses von Künstlern, holten wir alles aus ‚Pygmalion’ heraus, was sich so finden ließ. In Anbetracht der Eindrücklichkeit vieler Einzelpräsentationen kürzten wir einige der ursprünglich geplanten Szenen für die Abschlusspräsentation am 30. Juni und füllten sie mit diesen auf. Um dieses Finale einmal komplett stehen zu haben, trafen wir uns am 22. Juni wieder einmal sonntags und bastelten sechs Stunden an der Planung und den Proben für unsere Krönung herum. Der uns erfüllende Stolz, hervorgerufen von der Gewissheit, dass wir etwas ganz Besonderes erlebt und gemacht hatten und auch der Erfüllung, die diese gemeinsame Arbeit einem jeden von uns gegeben hatte, führten uns emotional auf diesen Abend hin. Obgleich die Aufbauten und Stunden vorher Stress pur waren, schienen sie irgendwo begraben und später vergessen unter der Vorfreude, endlich aller Welt wenigstens ein Stückchen von dem zeigen zu können, was wir für und mit uns geschaffen hatten. Der Abend war in jeder Hinsicht perfekt und vollkommen. Menschen, bei denen man nie auch nur den Ansatz einer emotionalen Regung für möglich gehalten hätte, beglückwünschten uns für unsere Leistung und wir selbst waren uns mehr als sicher, dem Publikum gezeigt zu haben, was Pygmalion und unserem Eindruck nach vielen Menschen heutzutage leider fehlt: MENSCH SEIN! Was und wie viel jeder und jede von uns persönlich davongetragen hat, das liegt auch in jedem und jeder selbst. Dass wir alle ein Stück bewegt und vorangebracht wurden lässt sich nicht leugnen und auch nicht, dass dies nur positive Bewegungen waren. Ich kann einem jedem nur raten, sich ebenfalls einmal auf eine solche Reise mit anderen durch sich und zu sich selbst zu begeben. Worte, die das, was wir geformt haben, beschreiben, sind eigentlich unauffindbar und manchmal muss man nur eine noch so kleine Stimme in sich die Leitung übernehmen lassen, um letztendlich einen riesigen Schritt zu gehen. Was, wenn ich das Kreuz nicht gesetzt hätte? Egal, denn ich habe es getan. Und ich habe erkannt, dass die Richtigkeit in dem, was man tut, oft auch davon abhängt, ob man selbst zufrieden damit ist, denn: Dinge sind meist vollkommen, gerade weil sie nicht perfekt sind - Menschen auch! 68 Theresa Mentrup, Klasse 12 lebeN l l o m m A 69 Begegnung mit Autorinnen und Autoren Seit einigen Jahren besuchen regelmäßig Schriftstellerinnen und Schriftsteller unterschiedliche Klassen des MollGymnasiums. In der persönlichen Begegnung mit Autoren erhalten die Schülerinnen und Schüler einen anderen Einblick in die Literatur, sie können sich ein persönliches Bild machen von denjenigen, mit deren Literatur sie sich beschäftigen, oder sie bekommen durch die unmittelbare Begegnung mit Autoren einen anderen Zugang zu deren Texten. Die meist sehr lebhaften, interessanten und informativen Gespräche im Anschluss an eine Lesung vermitteln auch einen Blick auf die Ware „Buch“ und „Literatur“. In diesem Schuljahr besuchten uns wieder Salim Alafenisch, Dirk Nowakowski und Gabriele Beyerlein Der Märchenerzähler Salim Alafenisch Im Rahmen der Frederik-Woche besuchten Ende Oktober zwei Märchenund Geschichtenerzähler unsere vier sechsten Klassen. Ein besonderes Erlebnis bereitete Salim Alafenisch am 17. Oktober der 6a und 6d: Er erzählte heitere Geschichten und Märchen aus seinen bekannten Büchern ebenso wie nachdenklich stimmende jüngere Geschichten wie z. B. über den Versuch der Wüstenbewohner, den in der Wüste lebenden Tieren Esel, Ziegenbock und Kamel die Einhaltung der Ländergrenzen in der Wüste beizubringen. In dieser Parabel thematisiert Alafenisch das Problem des willkürlichen Grenzverlaufs in Palästina, ohne ein einziges Mal den Ort der Handlung überhaupt zu nennen. Und das auf eine witzige, amüsante Weise mit dem ihm eigenen hintergründigen Humor. Am Ende gab es „Lesezeichen“ der besonderen Art: Der Autor signierte „Lesezeichen“ und ergänzte die Buchzeiger mit dem in Arabisch geschriebenen Vornamen von jedem Schüler. Auf die Rückseite sollten die Schülerinnen und Schüler den Aphorismus „Wer liest, lebt zweimal ohne zweimal zu sterben“ schreiben. Stolz nahmen alle ihre „Lesezeichen“ als besonderes Andenken an diese Veranstaltung mit nach Hause. Über den Autor: Salim Alafenisch wurde 1948 als Sohn eines Wüstenschaichs in der Negev-Wüste geboren. Als Kind hütete er die Kamelherde seines Vaters, mit vierzehn Jahren lernte er Lesen und Schreiben. 1971 legte er in Nazareth das Abitur ab. Nach einem einjährigen Aufenthalt 70 in London am Princeton College studierte er Ethnologie, Soziologie und Psychologie in Heidelberg, wo er seit 1973 lebt. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. Seine Erzählungen richten sich an Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Der Geschichtenerzähler Dirk Nowakowski Am 22.10.2007 war Dirk Nowakowski in den Klassen 6b und 6c zu Gast und begeisterte die Schülerinnen und Schüler mit Geschichten, die nicht schriftlich veröffentlicht worden sind, sondern immer wieder neu, anders, aber immer spannend und interessant vorgetragen werden. Dirk Nowakowski erzählte den Sechstklässlern Märchen von Verzauberung und Erlösung, von Kampf und Frieden, „Märchen, in denen Wunder geschehen und vom Wandern durch die Welten - und zugleich doch von uns, von Heldinnen und Helden, von Gänsemägden und Schweinehirten, den Jüngsten und Schwächsten, von Allzumenschlichem, von Angst und Zuversicht, Liebe und Treue, Hass und Verrat, Tod und Geburt.“ Für Dirk Nowakowski „ist das Erzählen ein Gespräch, eine Unterhaltung und eine Reise mit den Zuhörern zu inneren Bildern, und so wahr wie diese Bilder sind, so wahr sind auch die Märchen, die ich erzähle.“ Der Autor arbeitet seit 1984 als Museumspädagoge, ist Mitglied der Europäischen Märchengesellschaft und dem Stuttgarter Märchenkreis, wo er noch heute als Erzähler und Seminarleiter tätig ist. Seit 1994 arbeitet er bei den Mannheimer Puppenspielen mit, gestaltet Puppen, Bühnenbilder usw. Daneben erzählt er regelmäßig im Kurpfälzischen Museum Heidelberg, in Altentagesstätten, Kindergärten, Schulen, Kranken- und Therapiehäusern, auf Straßenfesten und... überall, wo es Zuhörer gibt. Die meisten seiner Geschichten beruhen auf Mythen und Märchen fremder Völker. Und beim Erzählen wurde schnell deutlich, dass Nowakowski im Mannheimer Völkerkundemuseum gearbeitet hat, denn er erzählte sie spannend und informativ zugleich und immer mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Als er z. B. Märchen der Inuit (Eskimo) vorstellte, mischte er seinen Geschichten immer wieder Hintergrundinformationen bei, um zu erläutern, welche Rolle der Metamorphose für den Inuit zukommt und welche Bedeutung das Totem (Hilfsgeist) für sie hat. Sarah Sonntag und Charlotte Sommer aus der Klasse 6b schrieben folgenden Bericht über den Besuch von Dirk Nowakowski: „Am 22. Oktober 2007 besuchte der Märchenerzähler Dirk Nowakowski unsere beiden Klassen, die 6b und die 6c, in der dritten und vierten Stunde. Zunächst dachten wir: „Ein Märchenerzähler? Das wird bestimmt langweilig, wenn jemand nur vor uns sitzt und etwas aus einem Buch vorliest.“ Wir waren sehr erstaunt, als wir 71 sahen, dass Herr Nowakowski kein Buch dabei hatte. Überrascht, zugleich aber auch erwartungsvoll, setzten wir uns in die Stuhlreihen in Raum 11. Als der Märchenerzähler sich vorstellte, wurde uns klar, dass es sehr interessant werden würde. Nachdem wir die erste Geschichte gehört hatten, wussten wir schon, dass auch die anderen Geschichten schön sein würden, da Herr Nowakowski diese lebhaft, glaubwürdig und realistisch gestaltete. Besonders schön fanden wir die Gestik sowie das Verstellen der Stimme. Toll war auch, dass seine Geschichten aus verschiedenen Teilen der Erde stammten und somit nicht so eintönig waren. Eine seiner Geschichten haben wir zu unserer Lieblingsgeschichte gewählt, nämlich die Geschichte „Wie der Mann zu seinem Bart kam“. Und diese wollen wir hier erzählen: ‚Es waren einmal Magen, Herz und Bart. Diese lebten in einer WG. Sie teilten sich die Arbeit, um die WG zu organisieren. Doch eines Morgens war der Kühlschrank leer, obwohl das Herz am Abend zuvor erst eingekauft hatte. So war es auch an den folgenden Tagen. So beschloss das Herz, sich nachts auf die Lauer zu legen. Und es sah den Magen, wie er zum Kühlschrank schlich und sich mit allen Sachen vollstopfte. Das Herz war empört und holte den Bart. Zusammen beschlossen sie den Magen zur Rede zu stellen. Doch der Magen bemerkte sie und flüchtete die Treppe runter, durch die Wohnungstür, durch das Treppenhaus auf die Straße und den Gehsteig entlang. Doch da tauchte ein Mann vor dem Magen auf, der gerade gähnte. Der Magen überlegte nicht lange und sprang in den Mund des Mannes. 72 erste Band einer geplanten Trilogie von drei unabhängigen, lose miteinander verknüpften Romanen zur Kaiserzeit in Berlin entstand, die das Leben von Mädchen und Frauen verschiedener Schichten aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln erzählen sollen. Der zweite - im bürgerlichen Milieu spielende - Band ist im Entstehen, die Geschichte einer jungen Arbeiterin soll folgen.“ In dem sich anschließenden Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern gab die Autorin anschaulich und ehrlich einen Einblick in ihre Arbeit als Schriftstellerin und die Entstehung Begegnung mit der ihrer Bücher. Autorin Gabriele Die Schriftstellerin Gabriele Beyerlein, geboren 1949, schreibt ErzähBeyerlein lungen, erzählende Sachbücher und Den beiden Klassen 8a und 8d stellte Romane für Kinder, für Jugendliche Gabriele Beyerlein am 15. Oktober und für Erwachsene. Ihre Vorlieben 2008 den ersten Band der Kaiserreich- gelten der Verarbeitung historischer Trilogie „In Berlin vielleicht“ vor. Thema dieses Jugendbuches ist die Situation von jungen Frauen im deutschen Kaiserreich in Berlin. „Das Leben von Frauen im Deutschen Kaiserreich in all seiner Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit hat mich schon seit langem interessiert und die Recherchen für einen entsprechenden Stoffe in Jugendromanen und der fanRoman begleiteten mich über etliche tastischen Literatur. Seit 1987 ist sie Jahre. Im Laufe der Zeit hat das freie Schriftstellerin und lebt in DarmRomanprojekt mehrere Umgestal- stadt. tungen erlebt, bis in der Geschichte des Dietmar Rall Dienstmädchens Lene Schindacker der Er rutschte bis zum Bauchnabel und blieb dort stecken. Das Herz sprang hinterher und blieb auf halber Strecke stecken. Der Bart wollte ebenfalls hinterher, doch da schloss der Mann den Mund, und so klatschte der Bart unter die Nase und blieb hängen. Und von nun an, hatte der Mann einen Bart, und das ist bis heute so.‘ Es war ein großes Glück, dass da keine Frau lief. Wir hoffen, euch gefällt unsere Lieblingsgeschichte von Herrn Nowakowski genauso gut wie uns.“ 73 ROBOTIK-AG auf ERFOLGSKURS Eigentlich wollten wir ja ein paar gemeinsame Trips unternehmen – zuerst in den Schwarzwald, dann nach Finnland und schließlich nach Atlanta. Dafür bedurfte es zunächst eines Sieges bei dem diesjährigen FLL (First Lego League) Wettbewerb in Speyer, der von „hands-on-technology“ veranstaltet wird. Letzteres besteht aus Mitgliedern, die ein gemeinsames Ziel verfolgen: Kinder und Jugendliche für Wissenschaft und Technologie zu begeistern, Berührungsängste vor komplexer Technik zu nehmen und den Gedanken von Teamgeist zu vermitteln. Im Endspurt unserer Vorbereitungen trafen wir uns bis zu viermal wöchentlich, teilweise auch in den Herbstferien; unsere Robofreaks Christian und Andreas kamen sogar noch öfter. Am 01.11. spielte Frau Imhof guter Geist und versüßte uns unsere Arbeit mit sehr sehr vielen Halloweenleckereien.(Danke, liebe Kinder, dass ihr am 31.10 nicht zu häufig in einer bestimmten Feudenheimer Wohnung geklingelt habt!). Gedopt durch diese „Hirnnahrung“ kamen wir mit unserer Vorbereitung richtig gut voran. Eine Woche vor unserem Wettbewerb bemerkten wir, dass wir noch furchtbar viel zu tun hatten. Wie sollte das noch klappen?(Ihr könnt euch das so vorstellen wie in der Nacht vor einer Geschichtsarbeit!) Wir waren einfach noch zu schneckenmäßig: Statt der vorgeschriebenen 2 ½ Minuten benötigten wir 4 !! Als Herr Weber einen Tag vor dem Wettbewerb unsere Generalprobe besuchte, hatten wir uns allerdings schon wesentlich gesteigert, so dass er unser Motto: Nichts klapptkeiner weiß warum !– nicht mehr live miterleben musste. Herr Weber ließ sich aber nichts anmerken , lächelte uns sehr aufmunternd zu und versprach, uns am nächsten Tag die Daumen zu drücken. Da wir außerdem die Regel kennen, dass eine Generalprobe ja immer gründlich schiefgehen muss , damit im entscheidenen Augenblick alles super klappt, reisten wir am 17.11. hochmotiviert nach Speyer. Wir, das SAPotage Team (weil wir von SAP gesponsert werden), konkurrierten mit 15 anderen Gruppen, die sich zum Teil ähnlich witzige Namen wie Turborob, Galilego, the Power Breakers, Erfinderclub usw. ausgedacht hatten. Die Beurteilungskriterien waren: Robotgame, Robotdesign, Teamwork, Forschungsaufgabe sowie als Extrakategorie Durchhaltevermögen. Der Arbeitsauftrag für das Robotgame, das wir in den Wochen zuvor vorbereitet hatten, lautete: Designe, baue und programmiere einen Roboter, um verschiedene Aufgaben auf dem Spielfeld zu lösen. Pro Team durften zwei Personen am Wettkampftisch stehen. Na klar, dafür waren Andreas und Christian prädestiniert. Unsere Lösungsmethoden waren teilweise so tricksy und so knapp an den Regeln, dass wir unserem Namen, SAPotage, alle Ehre machten. Aber selbst die Schiedsrichter mussten 74 bestätigen, dass wir uns immer im legalen Bereich befanden. Wir anderen standen gespannt am Rand; Christopher und Daniel „beteten“ sogar sehr inbrünstig. Beim ersten Durchlauf kamen wir mit unserer Methode ohne Beanstandung durch und erhielten sehr viele Punkte. Der Juror beim zweiten Durchlauf mochte aber keine intelligenten und etwas trickreichen Jugendliche und gab uns wenige Punkte. Unser guter Geist und Coach Frau Imhof hatte ja bereits zu Hause, also im Moll, Bedenken in Bezug auf unsere Methode geäußert, weil sie voraussah, dass uns dies Sympathiepunkte kosten könnte. Also- was lernen wir nun daraus? Beherzige die Ratschläge deiner Lehrer – zwar nicht unbedingt immer, aber immer dann, wenn sie Recht haben. Nico als unser Pressesprecher gab nach jedem Durchlauf ein Interview und verteidigte brilliant unsere Sache. In der Kategorie Robotdesign konnten wir mit einem sehr stabil gebauten und präzise fahrenden Roboter sowie einer genialen Programmierung überzeugen: 2. Platz. Nach einem gemeinsamen Picknick ging es an die Teamaufgabe und da klappte es wie am Schnürchen. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Die erste baute mit einem Legosatz ein Gebilde, die zweite Gruppe baute anschließend nach Anweisung der ersten, die nun mit dem Rücken zu der zweiten stand, mit einem gleichen Legosatz dasselbe nach. Da wir alle etwas zur Problemlösung beitrugen, bewältigten wir diese Aufgabe sehr gut. Letztendlich erreichten wir hier aber keine Platzierung, weil insgesamt beim Wettbewerb ein anderes Team eine bessere „Frauenquote“ hatte. In 75 der Kategorie Durchhaltevermögen bei Schwierigkeiten konnten wir auch nicht so toll punkten. Warum? Weil wir einfach nicht genug Schwierigkeiten hatten. Noch mal richtig viel Spaß hatten wir bei der Präsentation unseres Forschungsauftrags, der unter der Überschrift „Energieverbrauch verbessern“, stand. Als Gebäude hatten wir den Viktoriaturm gewählt. Die Einbettung des Ganzen erfolgte nach einer Idee von Frau Imhof: ein von Daniel und Christopher getexteter Löwenzahnsketch .Ehrlich gesagt: Allein schon für den Anblick von Nico als Peter Lustig mit Latzhose und Nickelbrille hat sich unser Ausflug nach Speyer gelohnt. Einfach zum Totlachen! Christopher als Nachbar Paschulke bereitete uns allerdings einiges Kopfzerbrechen: Er war einfach nicht dick und rund zu kriegen, egal wo, wie viel und womit wir ihn ausstopften. Unser kleines Theaterstück zeigte manchen von uns bereits den zukünftigen Berufsweg auf: Nico: Ökofreak (oder aber politischer Sprecher, vgl. oben), Julia: die perfekte Chefsekretärin, Daniel: Manager, Andreas und Christian: Bosse eines großen Imperiums, ich: Putzfrau, die anderen: mal schauen, was die Zukunft so mit sich bringt. Vor der Siegerehrung picknickten wir dann wieder; besonders lecker: Frau Imhofs Salat. Am Schluss reichte es dann zwar nicht für Atlanta, aber für einen 4. Platz. Anschließend begleiteten wir alle Nico zu seinem Handballspiel und feuerten ihn und sein Team an. Unsere moralische Unterstützung war auch hilfreich, da er – ziemlich geschafft vom Robowettbewerb sports for the mind – bei sports for the body öfter Nasenbodenberührung hatte. Abends gab es dann bei Blubb Blubb ( Bemerkung nur für Insider) und Löwenzahnhalluzinationen beim Mongolen zusammen mit Frau Imhof noch einmal viel zu lachen. In weiser Voraussicht, dass wir gemeinsam sehr laut lachen können, hatte Frau Imhof ein Nebenzimmer reserviert. Montags stand dann – oh graus- Roboraumaufräumen auf dem Programm. Dort sah es nämlich so aus wie bei euch im Zimmer, wenn ihr drei Monate nicht aufgeräumt habt. Aber durch Frau Imhofs süße Verpflegung auch bei diesem Anlass brachten wir das flink über die Bühne. Ansonsten gönnten wir uns keine Verschnaufpause und begannen in der darauffolgenden Woche mit den Moll-AktionstagAktionsvorbereitungen: In einem Workshop die kleinen Mollaner Süßigkeiten mit Robotern einsammeln lassen bzw. zwei Roboter Fußball gegeneinander spielen lassen. Unser nächstes Projekt war dann ein weiterer Workshop für die Fünftklässler im Juni. Auch da hatten große und kleine Mollaner wieder viel Spaß miteinander. Ach übrigens: Da wir sehr kinderlieb sind, würden wir gerne noch welche in unsere Großfamilie aufnehmen. Adoptionswillige können sich als solche bei dem Oberhaupt Frau Imhof outen. Also, bis dann! 76 Nadine-Annelie Hambsch 9d, Christian Singe 11b Werbung Literatur-Café beim Aktionstag Beim diesjährigen Aktionstag im März 2008 präsentierten Schülerinnen und Schüler Ergebnisse aus dem Deutschunterricht im Literatur-Café, das von den Schülerinnen der Klasse 8c liebevoll bewirtschaftet wurde: So gab es ein vielfältiges literarisch-musikalisches Programm bei Tee und Kuchen. Frau Luthringhausen-Gassert übernahm die Gesamtmoderation und führ- hausen-Gassert stellten nicht nur ihre schriftlichen Arbeiten vor, sondern rezitierten und spielten eigene Texte über das Seminarkursthema „Pygmalioneffekt“. Gäste lesen die Literatur-Zeitung der 11b Parodien auf den Goethe‘schen „Erlkönig“ wurden von der 8b vorgetragen. Die Klasse 11a von Herrn Jor- te geistreich durch das Programm, während Herr Scheithe einzelne Schülerinnen und Schüler nicht nur am Klavier begleitete, sondern auch durch eigene musikalische Beiträge für eine angenehme Unterhaltung des Publikums sorgte. Mitglieder des Seminarkurses „Darstellendes Spiel“ von Frau Luthring- dan führte poetische Präsentationen vor, wodurch bekannte Gedichte vor bekanntem Hintergrund in eine neues, anderes Licht gerückt wurden und interessante Assoziationen zuließen. Die Visualisierung der Texte, der Text selbst und der Vortrag bildeten dabei eine Einheit, die eine manchmal sehr überraschende Wirkung bei den Zuhö- 78 rern und Zuschauern hervorrief. Schülerinnen und Schüler von Frau Thanbichler rezitierten satirische Texte von Tucholsky u. a., andere lasen eigene Texte, die nicht immer nach literarischen Vorbildern entstanden waren, vor. Lars Beglari gewährte den Zuhörern einen Eindruck in eine seiner noch nicht ganz vollendeten Fantasy-Geschichte Daniel Uysal aus der 6c, der diesjährige Sieger im Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen, las aus seinem Siegerbuch vor und stellte eindrucksvoll unter Beweis, weshalb er den Schulwettbewerb gewonnen hatte. Daneben konnten die Gäste des Literatur-Cafés in der Literaturzeitung der Klassen 11b und 11c schmökern, die sie mit ihren beiden Lehrerinnen, Frau Moritz und Frau Nortmeyer, im Laufe des Schuljahres erarbeitet hatten. Oder sie beteiligten sich am diesjährigen Literaturrätsel, das wie im letzten Jahr Frau Schmid gewinnen konnte. Im Literatur-Café zeigte sich, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur im Unterricht, sondern auch außerhalb der Schule recht erfolgreich mit Literatur beschäftigten und beachtliche Leistungen erzielen. 79 Dietmar Rall Englisches Theater am Moll Am 7.5.08 beehrte das White Horse Theatre das Moll-Gymnasium zum wiederholten Male mit seinem Besuch. Für die elften, zwölften und dreizehnten Klassen wurde das Stück Macbeth von William Shakespeare gegeben. Es war eine moderne Inszenierung, die den historischen Stoff in unsere heutige Zeit transportierte und an die Gesetzlosigkeit in vielen Staaten der Erde erinnern sollte. Anfangs muteten die Maschinenpistolen und modernen Kostüme etwas ungewohnt oder unerwartet an, man gewöhnte sich aber schnell daran, zumal am eigentlichen Text nicht viel verändert wurde. Zum Glück hatte unsere Klasse in den Wochen davor das Englisch Shakespeares mit Frau Luthringhausen genau unter die Lupe genommen, weshalb keiner mit schreckgeweiteten Augen und dem Gedanken „Oh my godness! Nicht nur Englisch, auch noch so altertümliches Gerede!“ in der Vorstellung sitzen musste. Aber auch sonst dürften wir keine Probleme damit gehabt haben, der Vorstellung, die bewusst schülerfreundlich gehalten und wirklich verständlich dargestellt war, zu folgen, vorausgesetzt, man interessierte sich für das Stück und sein Thema und schaltete nicht gleich zu Beginn ab, dann blieb man problemlos auch bei längeren Textpassagen am Ball. Dass dies größtenteils der Fall war, zeigte wohl auch die Ruhe im Zuschauerraum während der Vorstellung und der anschließende Applaus. Manche der „alten Hasen“ der Theater-AG bemängelten zwar, dass nicht so sehr auf schauspielerische Ausdruckskraft als vielmehr auf den Plot auflockernde Effekte, wie zum Beispiel den Einsatz von Schreckschusspistolen, gesetzt worden wäre, und es gab bestimmt auch andere, die sich nicht ganz mit der bewusst modernen Inszenierung des Stückes anfreunden konnten, aber nichtsdestotrotz war das Stück sowohl unterhaltsam als auch eine willkommende Abwechslung zum normalen Unterrichtsgeschehen. Besonders gefreut hat mich auch die Gelegenheit, mich als „höchstamtliche Vertreterin der Moll-Presse“ mit den Schauspielern nach Ende des Stückes noch etwas zu unterhalten. Ich habe viel erfahren, z.B. dass alle zwar aus ganz verschiedenen Gegenden Großbri- 80 tanniens kommen, aber immer Theater spielen wollten und auch schon in der Schule dieser Kunst gefrönt haben. Interessiert haben mich auch die praktischen Aspekte ihrer Arbeit, wie zum Beispiel, dass sie für die größte Company in Europa arbeiten und 1500 Euro im Monat verdienen, was ihnen zur Hälfte in deutschem und englischem Geld ausgezahlt wird. Allerdings erzählten mir die Schauspieler, wie hart es für sie manchmal ist, ein solches Nomadenleben zu führen und jede zweite Woche weiterreisen zu müssen, weshalb sich die meisten von ihnen auch freuten, im Sommer wieder nach Hause zurückkehren zu dürfen, da sie ihre Heimat und ihre Familien ja doch sehr vermisst hatten. Und so mussten auch wir, nach anderthalb Stunden in einer anderen Welt, wieder in unserem grauen Schulalltag ankommen, freuen uns aber schon auf einen weiteren Besuch des White Horse Theatre und der erneuten Gelegenheit, dem Alltag wenigstens ein Stück weit zu entfliehen. Nur eine Schulstunde später hatten sich grimmige Gewaltherrscher und Furcht erregende Hexen in freundliche Schäfer und Klamauk treibende Piraten verwandelt. Nun wurde für die Klassen 5 und 6 „The Tiger of the Seas“ gespielt. Mit vielen witzigen Ideen und sehr viel Publikumsbeteiligung machten die 4 Akteure die Geschichte vom Schäferburschen, der zum Piraten wurde um dann von seiner Liebsten mehr oder weniger freiwillig heimgeholt zu werden, zu einem Fremdsprachenerlebnis erster Güte für die jüngeren Schüler. Sie verstanden nicht nur die Handlung, sondern machten begeistert mit (- Herr Schuster und Tim Dittrich aus der 6a agierten , als wären sie schon immer Teil der Truppe gewesen ) und sie stellten am Ende den Schauspielern noch jede Menge Fragen . (von „ How old are you? über: Do you have a pet? bis hin zu: “ Do you eat Döner? ;-)) Nach dem Besuch dieser Theatervorstellung ganz in der Fremdsprache war jedem Schüler klar geworden, wie viel Englisch er doch schon kann - und das sorgte für frohe Gesichter! Antonia Neuberger 12 Karin Luthringhausen 81 Seminarkurs Darstellendes Spiel Kunstkörper Körperkunst künstliche Liebe Liebeskunst „Auf der Suche nach Pygmalion“ Abschlussperformance des Seminarkurses Darstellendes Spiel am Moll- Gymnasium Neun Monate intensiver Beschäftigung mit Pygmalion waren vergangen- die einzelnen Präsentationsprüfungen waren erfolgreich überstanden- so konnte Ende Juni das „Pygmalion-Projekt“ in einer öffentlichen Darbietung seinen Abschluss finden. Regiearbeiten der Schüler und Ensembleszenen zeigten ein breites Spektrum dessen, was ein gutes Dutzend Menschen auf der Entdeckungsreise um Pygmalion herum mitgebracht hatten. Der nachfolgende Bericht beschreibt diese Reise- er ist ausführlich gehalten, denn es war die erste Reise dieser Art- also der erste Seminarkurs Darstellendes Spiel- am Moll. Vorbereitung: Der Seminarkurs Darstellendes Spiel hatte sich seit September 07 intensiv mit dem Pygmalionmotiv in der Literatur und in den Wissenschaften beschäftigt. Basistexte waren Ovids Metamorphosen, G.B. Shaws „Pygmalion“ und Neil LaButes „ Das Maß der Dinge“. Im ersten Halbjahr wurden die 3 Texte und ihre Hintergründe im Kurs erarbeitet. Jeder Kursteilnehmer leistete dazu sowohl einen Beitrag zu den theoretischen Hintergrundinformationen als auch einen theaterpraktischen Beitrag. Theaterpraktische Methoden der Texterschließung und Beispiele zur Bearbeitung und Darstellung von wissenschaftlichen Texten wurden in den Kursstunden gemeinsam erarbeitet. Inhalte: Ein Mensch schafft sich einen anderen Menschen nach seinem Idealbild, nach seinen eigenen Vorstellungen – diese Idee lag den Texten zu Grunde. Sehr schnell ergaben sich daraus viele „fächerübergreifende“ Fragen an unterschiedliche Gebiete der Wissenschaft. Weshalb maßt sich ein Mensch an, einen anderen zu 82 manipulieren, bloß weil ihm das Vorhandene nicht ausreicht? Welche Sehnsucht steckt hinter dieser Handlungsweise? Die nach Perfektion, Vollkommenheit- oder eher Wahnsinn und Allmachtsphantasien- der Wille zu beherrschen? Wie weit sind Menschen bereit zu gehen, wenn sie in das Leben anderer eingreifen? Greift nicht auch die Gesellschaft in allen Teilen der Erde in das Leben anderer ein, indem uniforme (Schönheits)Ideale propagiert werden, für die sich Menschen selbst verstümmeln, verletzen oder für die sie von anderen „beschnitten“ werden, um Erwartungen zu erfüllen? So entstanden Fragen, die über das „sich ein Bildnis machen“ im Allgemeinen hinausgingen: nach Möglichkeiten und Grenzen der Gentechnologie, nach dem Ausmaß der Manipulation von Schönheitsidealen in den Medien, nach den Praktiken und Auswirkungen weiblicher Genitalverstümmelung und nach der Selbstherrlichkeit und dem Wahnsinn derer, die Menschen physisch oder psychisch gefangen halten. Die Seminararbeiten: Die psychologisch, motivationalen und gesellschaftlichen Aspekte des Mythos Pygmalion führten zu einer Vielzahl von Seminararbeiten, die sich sowohl wissenschaftlich als auch szenisch und musikalisch mit dem „Pygmalion in und unter uns“ auseinandersetzten. Darüber hinaus gab es viele Spuren des Pygmaliongedankens in anderen Werken der Literatur, zu musikalischen Werken und zur Bildenden Kunst – aus diesen Bereichen entstanden weitere Themen für Abschlussarbeiten. Ein Teil der Gruppe verschrieb sich ganz und gar dem Darstellenden Spiel: Sie legte Regiearbeiten vor, die eine eigene Interpretation der vorhandenen Stücke auf der Grundlage unterschiedlicher Theorien der Bühnenarbeit beschrieben: Sta- 83 nislawski, Brecht und postdramatische Theateransätze führten zu bühnenreifen Ergebnissen der Darstellung vorhandener oder selbst weiterentwickelter Szenen. Der Arbeitsaufwand: Neben der schriftlichen Seminararbeit, die auf rund 20 Seiten eine wissenschaftliche Ausarbeitung des Themas beinhaltete, hat jeder Teilnehmer des Seminarkurses eine 15-30-minütige Szene zur Visualisierung der Aussagen der Seminararbeit entwickelt , die die Grundlage des mündlichen Prüfungsgespräches war. Jeder Teilnehmer hat auch in den Szenen der anderen eine oder mehrere Rollen übernommen. Teilnehmer und Präsentationsthemen : Persönliches Fazit: Dieser Seminarkurs war en besonderes Erlebnis für mich als Lehrerin. Sich mit einer Gruppe von Schülern über einen langen Zeitraum hinweg in großer Ergebnisoffenheit gemeinsam einem Thema anzunähern, es von vielen Seiten zu beleuchten, Neues zu entdecken, Überraschungen zu erleben- das war spannend und für alle Seiten hochmotivierend. Gemeinsam die Verantwortung für die Arbeitsergebnisse zu tragen, zu sehen, wie Interesse und Identifikation mit einem Thema die Lust am Weiterforschen , Ausprobieren und am Ende auch die Lust an der Leistung gesteigert haben- das waren wunderbare Momente schulischer Arbeit und letzten Endes auch ein gelebter Beweis für die Alev Kiris Die innere Welt der Eliza Doolittle Text/ Regie/ Spiel + psychologische Begründung Antonia Neuberger ROMAN- Kurzroman inspiriert durch Pygmalionmotive Szene: Regieführung Christian Neuhof LaBute: Leerstelle: Adam am Tag danach Text/Regiearbeit-schauspielerische Darstellung Jennifer Warzecha LaBute: Leerstelle Wie weit darfst du (ein)gehen? Adam & Evelyn mit der Vergangenheit konfrontiert Regiearbeit Judith Neumann Das (Schönheits)Ideal der Frau in Afrika Recherche: Genitalverstümmelung/Tanz/ Text Katja Ivanova Komposition und Kurzfilm Des Menschen Sehnsucht nach Vollkommenheit Kerstin Fuhrmann Das moderne Menschenbild Schönheitsideale in Gesellschaft und Medien Szene/ Regieführung Petra Fastancz Regiearbeit: Adam& Jenny- Paarbeziehungen in LaBute Bearbeitung vorhandener/ neuer Text; Regie Ruth Peeck Das Maß der Dinge in musikalischen Bildern Eigenkomposition und Interpretation Thekla Südhof Klonen- Leben als Spielzeug der Wissenschaft Szene: Gott und der Wissenschaftler- Regie, Spiel Theresa Mentrup Rousseaus Pygmalion – Yves Klein Verbindung Bildende Kunst- Musik : Visualisierung Zita Kästle Suicide or Song- Traum und Lüge bei LaBute Szene: Adam 5 Jahre später; Text, Regie, Spiel 84 Wirksamkeit der Idee handlungsorientierter, schülerzentrierter Arbeitsformen. Die termingerecht eingereichten, auf hohem Niveau erstellten wissenschaftlichen Arbeiten bezeugten, dass dieTeilnehmer durchaus universitären Anforderungen gewachsen wären , auch wenn das Zeitmanagement bei einigen noch ein wenig gepflegt werden müsste. Fühlen und Denken, Recherchieren, Analysieren und Handeln haben in diesem Kurs deutlich ineinandergegriffen, und am Ende war bei allen Teilnehmern ein großer emotionaler und kognitiver Lernzuwachs wahrnehmbar –damit beschreibbar und bewertbar, ohne dass die Bewertung das Denken und Handeln davor, wie so oft im Unterricht, beeinflusst hätte. Schüler wie Lehrer haben viel gearbeitet für diesen Kurs- doch der Aufwand war es wert. Die Kursstunden waren geprägt von respektvollem, freudigem Miteinander, sie waren Inseln in der schulischen Hektik. In der Vorbereitung der Abschlusspräsentationen zeigte jeder Einzelne eine große Bereitschaft, sich engagiert und aktiv als Akteur für andere einzusetzen- Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Kompromissbereitschaft waren gefordert, schwierige Situationen wurden gemeistert. Die Abschlusspräsentationen haben mich und die anwesenden Prüfer in ihrer Intensität und Professionalität beeindruckt und berührt- die anschließenden Prüfungsgespräche zeigten tiefe Einsichten in die bearbeiteten Themen. Die abschließende Vorstellung vor einem großen Publikum war eine reife Teamleistung- und das , ohne jemals das Fazit der Gruppe aus den Augen zu verlieren: Was am Ende zählt, ist nicht das künstlich erschaffene Wunschgebilde, sondern das authentische MENSCH SEIN. Wie gesagt- ein ganz besonderes Erlebnis, dieser Kurs………. 85 Karin Luthringhausen Die Arbeit der SMV im Schuljahr 2007/2008 Wir, die neuen Schülersprecher Anna Godek, Jonas Braun und Marc Eisen, haben uns zusammen mit allen Mitgliedern des Schülerrats auch dieses Jahr wieder um einige Aktionen bemüht. Dabei wollten wir zum einen lieb gewonnene Traditionsveranstaltungen fortführen, aber auch durch weiteres Engagement das Schulleben verschönern. Das Adventscafé, das jährlich stattfindet, kam vor allem bei den jüngeren Schülern wieder gut an. Die Schüler feierten fröhlich und genossen die Atmosphäre. Leider sehen einige Schüler dieses Adventscafé inzwischen nicht mehr als Möglichkeit, miteinander zusammenzusitzen und Spaß zu haben, sondern vielmehr als eine gute Gelegenheit, dem Unterricht fernzubleiben. Dies ist vor allem für jene Schüler, denen eine ruhige, kommunikative Atmosphäre zusagt, sehr schade. Auch die Teilnahme der Schüler bei den Sportturnieren ließ eher zu wünschen zu übrig. Während die Sportturniere bei den Schülern in den letzten Jahren stets viel Zuspruch fanden, konnte dieses Jahr keines organisiert werden. Die Schüler waren nicht bereit, auch nachmittags noch in der Schule zu bleiben um an den Turnieren teilzunehmen. Man muss sich fragen, ob Sport nur Spaß bereitet, wenn dafür Unterricht entfällt. Daher hat die SMV sich dazu entschlossen, nächstes Jahr keine Sportturniere mehr zu planen und es im übernächsten Schuljahr nochmals zu versuchen. Im Frühjahr 2008 fanden wieder eine Putz- und eine Streichaktion statt. Dank der Hilfe vieler Freiwilliger konn- 86 te das Schulgelände am Ende des Aktionstages gründlich gereinigt werden. Wir hoffen, dass es auch im kommenden Schuljahr wieder zu einer Putzaktion kommen wird, da dies hilft, das Schulgelände sauber zu halten. Gestrichen wurde dieses Jahr die kleine Jungenumkleide. Auf Grund der guten Einnahmen durch das Adventscafe konnte diese doch recht teure Aktion finanziert werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Arbeit lange erhalten bleibt und nicht in kurzer Zeit durch Kritzeleien verunstaltet wird. Unter Leitung der Unterstufensprecher Christian Neuhof (12. Klasse) und Sebastian Knapp (13. Klasse) veranstaltete die SMV im Dezember ein Tischtennisturnier. Im Vergleich zu den Turnieren für Mittel- und Oberstufe konnte sich die SMV hier über rege Teilnahme erfreuen. Die „Unterstufler“ kämpften hart um den Finalsieg, denn die Preise waren sehr begehrt: Kinogutscheine und Unmengen an Süßigkeiten. Am 04.07.2008 wurde die inzwischen ebenfalls zur Tradition gewordene Lesenacht für die Sextaner durchgeführt. Über 70 Schüler nahmen an diesem Event teil. Höhepunkt war auch dieses Jahr die nächtliche „Gruseltour“ durch das unbeleuchtete Schulgebäude, welche einigen tatsächlich das Fürchten lehrte. Müde und dennoch erleichtert über den positiven Verlauf können die Unterstufensprecher ein positives Fazit ziehen. Im Laufe des Schuljahres wurde noch ein „Lehrerkartenspiel“ auf den Weg gebracht. Dabei baten wir insgesamt 32 Lehrerinnen und Lehrer, sich für eine Skatkarte fotografieren zu lassen. Die Bereitschaft, sich für ein Foto zur Verfügung zu stellen, war jedoch nicht immer gegeben, da die Lehrkräfte in Zeiten des Internets und „Spickmich“-Plattformen für solche Aktionen sensibilisiert sind. Trotzdem erklärten sich ausreichend viele Pädagogen bereit, sodass das Skatspiel voraussichtlich zu Beginn des Schuljahrs 2008/2009 verkauft werden kann. Anna Godek, Marc Eisen und Christian Neuhof 87 Der Pädagogische Stammtisch – eine Erfolgsstory Der Pädagogische Stammtisch des MollGymnasiums ist schon seit langem eine feste Einrichtung, die es in dieser Form an keiner anderen Schule Nordbadens gibt. Vor 15 Jahren entstand er aus der Idee, Eltern und Lehrern ein Forum zu bieten, um sich in einer lockeren Gesprächsrunde über aktuelle schulische wie auch schulpolitische Themen auszutauschen. Da die ersten Treffen in verschiedenen Lokalen stattfanden, ergab sich der Name „Pädagogischer Stammtisch“ ganz automatisch. Nach 2 Jahren wurde den Abenden jeweils ein thematischer Schwerpunkt gegeben, wobei die Bandbreite von Gewalt an der Schule bis zu den Gefahren, die mit dem Umgang des Internets verbunden sind, reicht. Mittlerweile gehört es zur guten Tradition, dass jedes Schuljahr 4 bis 5 solcher Veranstaltungen stattfinden. Die dazu nötigen Vorbereitungen werden von einem kleinen Team, das sich aus Eltern und Lehrern zusammensetzt, geleistet. Der Pädagogische Stammtisch im November 2007 war ein ganz besonderer: Es war der 75. Stammtisch in 15 Jahren. Traditionellerweise stand diese Veranstaltung unter dem Motto „Neu(es) am Moll“. Wie jedes Jahr wurden in einer Art Talkshow die neuen Kolleginnen – Frau Hecker, Frau Dr. Kersting und Frau - von Herrn Weiler der Schulöffentlichkeit vorgestellt. Anschließend präsentierte Herr Elsässer in unterhaltsamer Form das neue Unterrichtsfach NwT, das mehrere naturwissenschaftliche Fächer in sich vereint und seinen Schwerpunkt auf Projektarbeit legt. Am 29. Januar 2008 folgte der Pädagogische Stammtisch mit dem Thema „Verantwortung für mich und dich“. Die Referentin Frau Alscher von der Psychologischen Beratungsstelle in Rheinau konfrontierte die Anwesenden u.a. mit folgenden Fragen „Wie bringe ich meinem Kind bei, was verantwortungsbewusstes Handeln bedeutet?“ oder „Wie schaffe ich es, Kinder mit der Konsequenz ihres Verhaltens in Berührung kommen zu lassen und sie ihnen auch zuzumuten, auch wenn es schwer fällt?“. In der anschließenden Diskussion konnte Frau Alscher souverän zu auftretenden Fragen Stellung beziehen, wobei es ihr gelang, alle Diskussionsbeiträge auf das Thema der pädagogischen Verantwortung von Eltern und Lehrern zu lenken. So bot dieser Abend die Gelegenheit, Frau Alscher als kompetente Gesprächspartnerin zu erleben, an die man sich in Erziehungsfragen wenden kann. Einen sehr abwechslungsreichen und interessanten Abend konnten Eltern, Lehrer und Schüler am 21. April erleben. Den theoretischen Einstieg in das Thema „Seminarkurs? Vorbereitung für Studium und Beruf?“ gestalteten Herr Oertel und Frau Wollschläger. Sie legten den Schwerpunkt ihres Vortrages auf die Ziele und die methodische Vielfalt, die diese besondere Form eines Oberstufenkurses ausmachen. 88 Parallel dazu leitete Frau Luthringhausen den Seminarkurs mit dem Titel „Das Pygmalion-Motiv in der Literatur und der Kunst“, in dem sich Elemente aus Theater, Literatur und Kunst vereinen. Einen Ausschnitt aus der laufenden Arbeit präsentierten mehrere Schülerinnen im darstellenden Spiel. In der abschließenden Diskussion waren sich Kursleiter und –teilnehmer einig, dass eine Menge gearbeitet werden musste, sich dieser Einsatz aber mehr als gelohnt habe. Einen ganz anderen Schwerpunkt setzte der Pädagogische Stammtisch vom 4. Juni, über den der Mannheimer Morgen Folgendes berichtete: Pädagogen diskutieren „Mobbing – die kleine Gewalt das große Problem“: Unter diesem Motto diskutierte der Pädagogische Stammtisch des Moll-Gymnasiums. Die Leiterin der Jugendgerichtshilfe Mannheim [,Frau Jetter-Schröder,] führte die Runde in das Thema ein und wies auf die oftmals vermeintlich unbedeutenden Anfänge hin. Sie erklärte, wie die Pädagogen reagieren können, und legte besonderen Wert auf die Wiedergutmachung, die durch den Täter erfolgen müsse. Ein Rollenspiel ergänzte den Abend. Den Jahresabschluss bildete wie immer das Grillfest ohne Grillen. Jedes Jahr treffen sich am Montag der letzten Schulwoche Eltern und Kollegen zu einem gemütlichen Beisammensein mit einem legendären reichhaltigen Büfett. Zum Bedauern aller wurde Frau Layer „poetisch“ verabschiedet. Sie hatte seit vielen Jahren im Vorbereitungsteam des Pädagogischen Stammtischs mitgearbeitet und wurde nun für ihre Tätigkeit geehrt. Ihren Part wird in Zukunft Frau übernehmen, denn ohne ein gut funktionierendes Vorbereitungsteam wäre all dies nicht möglich. Ausführlichere Informationen und Bilder zum Pädagogischen Stammtisch finden sich auf der Homepage des MollGymnasiums. Gerhard Weiler, Barbara Zeller Eines Nachts in Altleiningen ... Da war zwar das Fußballspiel, aber das reichte nicht aus, um unsere Langeweile zu besiegen. Also war uns das Spiel Deutschland-Österreich, das dann am Ende 1:0 für Deutschland ausging, ziemlich egal. Wie wir von den Fans hörten, schoss Ballack erst in der zwei- ten Halbzeit die 1:0-Führung. Jetzt sind die Deutschen im Viertelfinale, müssen sich jedoch ziemlich anstrengen, um noch weiterzukommen, weil sie gegen Kroatien ja so schlecht gespielt haben. ... Natürlich haben wir uns über den 89 Sieg gefreut, aber noch mehr über den bevorstehenden Besuch bei den Mädchen, um mal so richtig zu chillen. Wir haben Musik gehört und uns den Bauch mit ungarischen Chips vollgeschlagen. Je langsamer die Musik – wir fingen mit Power-Metal an und hörten mit Blue Jazz auf -, desto langsamer bewegten sich auch die elektromagnetischen Impulse zwischen unseren Synapsen im Hirn oder kurz gesagt – desto müder wurden wir. So ziemlich jeder spielte noch mit seinem Handy rum, welche jedoch dann nach und nach den Aus-Knopf gedrückt bekamen. Viel zu faul, wieder runter in unser Zimmer zu laufen, blieben wir einfach auf dem Boden sitzen und fachsimpelten über die EM-Zukunft. So langsam wurde es dann schon ein bisschen unbequem auf dem Boden. Da entschlossen wir uns eben, zu den Mädchen auf die weichen Matratzen zu kriechen. Die Mädels hatten wohl nichts dagegen. Schließlich ging das Licht aus. Doch das blieb nicht lange so, denn ein paar Störenfriede von gegenüber kamen einfach rein, machten das Licht an und gingen wieder raus. Das wiederholte sich circa fünfmal, bis wir die anderen dann zum Glück mit etwas lauteren Vorwürfen zur Vernunft bringen konnten. Doch die Ruhe währte nicht lange. Saskia fing nämlich wieder mit „Deutschland wird Europameister!“ an. Wir mussten uns dieser Behauptung natürlich widersetzen ... Nach dieser Diskussion über Fußball konnten wir trotz Müdigkeit immer noch nicht schlafen. Es war trotz geöffnetem Fenster furchtbar heiß und die Schnaken ergötzten sich an unserem Blut und surrten uns lästig um die Ohren. Also war neuer Gesprächsstoff gesucht, aber trotz jämmerlicher Anlaufversuche fand sich kein Thema. Das Produkt waren dünne Kommentare von allen Seiten. Da hatten wir keine Lust mehr, packten unsere Handys wieder aus und verschickten SMS. Dann siegte die Müdigkeit und wir dösten ein, wachten aber wieder auf, als ein Vogel draußen anscheinend ein Problem hatte und keine Ruhe geben wollte. An Schlaf war nicht zu denken. Als der sich auch beruhigte, schliefen wir ein. Anscheinend bekam aber Mario aus unerklärlichen Gründen einen Lachkrampf und steckte uns an. Kaum hatten wir uns beruhigt, da klopfte es leise und Herr Karl trat ein. Zunächst war das Licht aus und er bemerkte Mario und mich nicht. Plötzlich ging jedoch das Licht an und ich dachte mir: „Sch...!“ Herr Karl hatte uns entdeckt. Jetzt war Schluss mit lustig. Zunächst mussten wir aus dem Zimmer kommen und uns im Treppenhaus im dritten Stock hinsetzen. Dann die Aufgabe: Sich innerhalb von zwei Minuten etwas zu schreiben zu besorgen ... So entstand tief in der Nacht vom 16. auf den 17. Juni dieser Aufsatz, der hier nur etwa zur Hälfte wiedergegeben wird, im Musiklandheim in Altleiningen. 90 Ansgar Deuschel, 8d reiseN l l o m Am 91 Exkursionen im Schuljahr 2007/ 2008 Datum Klasse 12.10.2007 12.10.2007 12.10.2007 15.10.2007 07.11.2007 14.11.2007 16.11.2007 19.11.2007 18.12.2007 19.12.2007 08.01.2008 14.01.2008 18.01.2008 22.01.2008 23.01.2008 9c 8a 12 CH 11b 13 Ch 12 Semk. 10d 12 Semk. 8a 6a 6a 5c 7a 9b 11b 12 u. 13 23.01.2008 Gk Ort Beschreibung Begleitpersonen Schwetzingen Schwetzingen Heidelberg Mannheim Offstein Mannheim Mannheim Mannheim Mannheim Karlsruhe Mannheim Mannheim Mannheim Mannheim Heidelberg Schloss Schloss Universität Amtsgericht Südzucker Daimler-Chrysler Hauptbahnhof John Deere LTA Landesmuseum Nationaltheater ENTER Nationaltheater ENTER-Projekt Nationaltheater ENTER-Projekt LTA Theaterbesuch Frankfurt 01.02.2008 10c Börse Wollschläger Jüd. Gemeindezentrum Ausstellung "Anne Frank" Ernst Jüd. Gemeindezentrum Ausstellung "Anne Frank" Thanbichler Jüd. Gemeindezentrum Ausstellung "Anne Frank" Wollschläger Xplore Krais Jüd. Gemeindezentrum Ausstellung "Anne Frank" Lurk-Neumeier, Happes Jüd. Gemeindezentrum Ausstellung "Anne Frank" Buchholz, Schuster 01.02.2008 12.02.2008 19.02.2008 22.02.2008 04.03.2008 10.03.2008 02.04.2008 11.04.2008 14.04.2008 15.04.2008 16.04.2008 Ausstellung "Das alte Ägypten..." Weiler, Hecker Reiss-Museum, Mumienausstellung Liebgott LTA Schmitt Schülerforum DKFZ Heidelberg Elsässer Schnawwl, Theaterbesuch Dr. Kersting Probezentr. Neckarau, "Holländer" Müller, Sauer Nationaltheater: ENTER-Projekt Dr. Gerig LTA von Beeren, Wagenblaß Xplore Hessenauer Xplore Hubig Xplore Knoell 24.01.2008 9a und 9c Mannheim 24.01.2008 9a und 9c Mannheim 28.01.2008 10d 31.01.2008 12 Ch 2 Mannheim BASF 01.02.2008 10a Mannheim Mannheim Speyer Historisches Museum der 6d Pfalz 13 Bio 2 Mannheim 7c Mannheim 13 Bio 1&2 Heidelberg 8d Mannheim 11a Mannheim 5d Mannheim 9a Mannheim 8a BASF 9b BASF 8b BASF 92 Wagenblaß, Richter Nortmeyer, Scheck Wilhelm von Beeren Wilhelm Oertel, Wollschläger Dr. Kersting Oertel, Wollschläger Hessenauer Happes Luthringhausen Rall Knoell Dr. Kersting Moritz 17.04.2008 25.04.2008 25.04.2008 25.04.2008 28.04.2008 30.04.2008 05.05.2008 05.05.2008 06.05.2008 06.05.2008 28.05.2008 29.05.2008 30.05.2008 03.06.2008 06.06.2008 10.06.2008 10.06.2008 11.06.2008 11.06.2008 13.06.2008 23.06.2008 9c BASF Xplore 13 NF Rel. Mannheim Diakonisches Werk 13 NF Rel. Mannheim Buddhistisches Zentrum 5a Mannheim Waldpark 8a Mannheim Verbraucherzentrale 8d Wissembourg 9d Rastatt Erinnerungsstätte 10d BASF Xplore 13 Ch BASF Xplore Praxislabor 10c BASF Xplore Mannheim-Linden 13 NF Ph. hof Matheschiff MS Wissenschaft 2008 11a Heidelberg Buddhistisches Zentrum 5b Heidelberg Zoo 7d Viernheim Grillhütte (mit Drogenbeauftragter) 12 Bio Heidelberg Krebsforschungszentrum 12 NF Ch. BASF Xplore 8c Mannheim Explore Science (Lusienpark) 9a Mannheim Luisenpark: explore Science 10b Mannheim Luisenpark: explore science 10a, 10b, 10c, 10d Natzweiler NS Gedenkstätte 11a Mannheim Nationaltheater, "4 Mio. Türen" 26.06.2008 7a, b, c, d Heidelberg Thoraxklinik 30.06.2008 8a 30.06.2008 9a 10b und 10 03.07.2008 d 09.07.2008 9c 11.07.2008 11a 15.07.2008 Ch 12 15.07.2008 6b Mannheim Gießen Kanuclub Neckarau Mathematikveranstaltung Mannheim Karlsruhe Mannheim Ludiwigshafen Mannheim Sportschützen Verein Rheinau ZKM Nationaltheater, "Tannhäuser" BASF: "Xplore Chemiepraxis" Nationaltheater 15.07.2008 7a, 7b, 7d Mannheim 16.07.2008 8b, 8c, 8d Trier Cineplexx Mannheim 17.07.2008 6b, 6c Synagoge Mannheim 93 Stich Lurk-Neumeier Münzing Krais, Hennze Wilhelm, Hessenauer Thanbichler Hecker, Jung Wilhelm Wilhelm Schauer Hessenauer Buchholz Roy, Limberger Vogel, Limberger Elsässer Knoell Göttge Imhof Briese Happes, Dr. Kersting, Bär, Nortmeyer Müller Liebgott, Krais, Limberger, Mayer Hessenauer, Wilhelm, Neidlinger Imhof, Edinger Edinger, Stockert Ernst Müller, Sauer, Briese Knoell Sauer, Sommer Limberger, Liebgott, Krais Richter, Zeller, Layer Lurk-Neumeier, Buchholz Schüler entdecken die Ökonomie (ein Vorwort muss sein) Schon seit mehreren Jahren hat das Moll-Gymnasium eine Kooperation mit dem Landesmuseum für Technik und Arbeit (LTA), und die verschiedenen Klassen besuchen das Mitmachlabor des Museums schon mit einer gewissen Regelmäßigkeit. Im Allgemeinen weiß man als Lehrer dann genau, was auf die Klasse, Schüler wie Lehrer, zukommt, denn die angebotenen Themen sind wohl erprobt. Sie alle aber wurden irgendwann einmal erdacht, erprobt und entwickelt. In dieser Phase ist alles, Zeitplanung, exakter Inhalt und Aufbau, im Fluss. Dann spielen die beteiligten Schüler die „Versuchskaninchen“ und geben durch ihre Reaktion und ihr Verhalten wesentliche Impulse für die endgültige Konzeption. Das ist ein wahrhaftig reizvoller Gedanke, und so wurde ich hellhörig, als mir die folgende Nachricht auf den Bildschirm flatterte: Was ist Wertschöpfung? Wie entstehen Einkommen? Wozu braucht man Geld? Was ist die Funktion von Preisen im Wirtschaftsprozess? Diese und ähnliche Fragen werden im Ökonomielabor des Landesmuseums für Technik und Arbeit auf spielerische Weise angegangen und beantwortet. Die Schüler produzieren zunächst in „Fabriken“ (Arbeitsgruppen) einzelne Güter, z.B. einfache Maschinen oder Roboter. In einem zweiten Schritt bewertet jeder Schüler diese Produkte mit Punkten, aus deren Summe, die gewissermaßen die gesellschaftlichen Präferenzen spiegeln, sich die individuellen Einkommen ergeben. Bei einer Bank erhalten die Schüler sodann eine entsprechende Summe Geldes, allerdings unter Abzug von Steuern. Das Geld kann schließlich beim Kaufmann für kleine Waren ausgegeben werden, die, zu unterschiedlichen Preisen angeboten, das Entscheidungsproblem des Konsumenten bei der Verausgabung seines Einkommens illustrieren. Das klingt echt spannend und so habe ich uns, also die Klasse 7c, für den 19.02.2008 11.00 Uhr angemeldet. Den Zeitbedarf hatten wir mit etwa 3 Stunden eingeschätzt, also das Ende auf etwa 14.00 Uhr taxiert; na ja, so ungefähr wenigstens. Die zeitliche Planung kam dann nicht ganz hin, unter anderem auch deshalb, weil wir um 11.00 Uhr noch nicht im LTA eingetroffen waren. Dabei hatten wir die Schule bereits um 10.00 Uhr verlassen und an der Straßenbahnhaltestelle am Goethe-Institut auch nicht lange warten müssen; da musste nur noch der Umstieg in die Linie 6 an der Haltestelle Kunsthalle klappen. Das war eigentlich alles abgesprochen, aber Schüler verplaudern sich gerne, und als das Gros der Schüler ausgestiegen war und die Türen der Bahn schon im Schließvorgang waren, schreckte mich ein Ausruf: „Da sitzen ja noch ein paar von uns!“ auf. Ich bekam gerade noch 94 einen Fuß auf die Trittplatte und habe so die Bahn am Weiterfahren gehindert. Nur durch energisches Klopfen an die Scheibe wurde den Klatschtanten bewusst, dass sie längst hätten aussteigen sollen, und sie mussten sich durch die vollbesetzte Bahn ihren Weg zur Tür erkämpfen. Auf dem gegenüberliegenden Gleis stand schon längst unsere Anschlussbahn der Linie 6. In der vorliegenden Situation hielt ich es aber nicht für angebracht, die Schüler darauf aufmerksam zu machen, um einen unkontrollierten Spurt über die Gleise (statt über den vorgesehenen Übergang) zu verhindern. In diesem Augenblick war ich sogar froh, dass die Schüler beim Besprechen des Umsteigens offenbar auch diese Information verpennt hatten. Ich habe es mir dann aber nicht nehmen lassen, die abfahrende Bahn gebührend zu verabschieden. Die nach 10 Minuten folgende Linie 6A, führte uns wegen der veränderten Fahrstrecke dann am LTA zu einem anderen Anmarschweg, der am Übergang über den Autobahnzubringer über eine Ampel mit deutlich längeren Stoppzeiten für die Fußgänger führt. Am Ende der Veranstaltung wurden dann einige Schüler sichtlich nervös, weil sie offenbar eine frühere Rückkehr eingeplant hatten. In einem Fall kann ich das sogar verstehen, denn bei unserer Rückkehr am Goethe-Institut wurde ein Schüler bereits sehnsüchtig von der Mutter erwartet, die ihren Sohn zu einem Folgetermin bringen musste. Also liebe Mutti: „mindestens 10 Minuten der Ver- spätungszeit gehen auf das Schülerkonto. Die Autorin des folgenden Berichtes, Charlotte Lehmann, war übrigens nicht unter den diskutierenden Straßenbahnfahrerinnen, sondern unter den lachenden „an die Scheibe Klopfern“. Sie wollte in ihrem Bericht aber nicht so sehr auf dieses Ereignis eingehen und hat damit indirekt mein Vorwort zu ihrem Bericht provoziert. Wolfgang Schmitt Besuch der Klasse 7c im LTA: Im Rahmen des Physikunterrichts ist die Klasse 7c in das LTA gefahren, um dort etwas über die Wirtschaft und den Bau von großen Maschinen zu erfahren. Um 10.00 Uhr zieht die Klasse 7c los, um das LTA (Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim) per Bahn zu besuchen. Während der Anfahrt interviewen die Schüler sich und Passanten. Außerdem darf ja kein Ausflug gemacht werden ohne die Straßenbahn zu verpassen, oder? Als dann die Klasse endlich lustig, aber mit einem total gestressten Herrn Schmitt im LTA ankommt, werden sie dort von Frau Dr. Neuhaus und Frau Buchheim in das Labor geführt und bekommen dort die Regeln für das darauf folgende, physikalisch-wirtschaftliche Spiel erklärt: Die Schüler teilen sich in fünf Grup- 95 pen auf und bekommen Fragebögen ausgeteilt, die sie in der Gruppe lösen müssen. Für jede richtige Antwort bekommt die so genannte Firma 10 €, für jede falsch beantwortete Frage -10 € und wenn die Antwort nicht angekreuzt worden ist, bekommt die Gruppe 0 €. Dann wird das Geld verfünffacht und als Spielgeld an jede Gruppe ausgeteilt. Die Aufgabe ist es nun, jedem in der Firma einen Kran zu bauen und diesen danach zu bewerten, dies sowohl in der Firma als auch untereinander. Das Geld wird für Bauteile des Krans verwendet und wenn man nicht mehr genug hat, muss man einen Kredit aufnehmen. Dadurch kann es passieren, dass man sehr tief in die Schulden rutscht. Deshalb werden, nachdem die Kräne zu Ende gebaut worden sind, Dienstleistungen verkauft. Diese sind unter anderem: 20 Kniebeugen, 8 Liegestützen oder auch Tanzen, Singen und auch ein Ballettstück aufführen. Nach diesem ereignisreichen Tag ist der Unterricht beendet und alle fahren mit der Straßenbahn nach Hause. Charlotte Lehmann, 7c Besuch der 8a in der BASF- Xplore! Bei unserem Besuch am 14.04 in der BASF hatten wir die Möglichkeit, einen Teil des großen Chemiekonzerns und das Jugendlabor „Xplore!“ näher kennen zu lernen. Nach einer ausführlichen Begrüßung und Einweisung wurde uns das Thema, das uns den ganzen Tag beschäftigen sollte, vorgestellt: Kaffee— von der Rohbohne bis zum Instantkaffee. Wir überlegten uns schon einmal theoretisch vorher einige Vorgehensweisen, wie wir dieses bestimmte Kaffeepulver herstellen konnten. Ob diese dann auch so und in der gedachten Reihenfolge durchführbar waren, mussten wir später im Labor noch austesten. Wir teilten uns in kleine Arbeitsgruppen auf (ca. 9 Personen in nochmals 3er-Gruppen unterteilt mit einem Betreuer) und gingen in das moderne Jugendlabor. Wir testeten, rösteten, zerkleinerten, wogen, filterten und destillierten. Selbst schwierigere Nachweise, wie z. B. den zur Bestimmung des Koffeingehaltes, konnten wir dank der guten Ausstattung durchführen. Aus unseren rohen Kaffeebohnen entstand schrittweise wirklich das gewünschte Pulver und dann der Instantkaffee. 96 Für jedes entstehende Problem musste selbst eine Lösung gefunden werden, dazu hatten wir alle Arbeitsmittel zur Verfügung. Als kleines „Brain-Storming“ zwischendurch fassten wir alle Erkenntnisse, Arbeitsschritte und die schon entstandenen Ergebnisse auf einem Plakat zusammen, was diese nochmals schön verbildlichte. Dabei war auffallend, dass wir nicht nur Arbeitsschritte und Methoden aus der Chemie benutzt hatten (wie beim Besuch in einem Chemiekonzern eher gedacht), sondern auch einiges aus der Physik angewandt hatten. Damit hatten wir ein sehr fächerübergreifendes Programm. Alles in allem war es ein sehr interessanter Tag im Labor, mit größtenteils praktischen Arbeiten, was eine willkommene Abwechslung zum normalen Schulalltag war. Besonders lobenswert ist das Xplore! –Labor zu erwähnen. Es ist groß, sauber, modern, perfekt eingerichtet und aufgeräumt. Wiebke Netscher, 8a Parisaustausch 2008 Paris: Alles begann am Mannheimer Hauptbahnhof am Dienstag, den 12. Februar 2008, wo sich die Klassen 8a und 8b mit den jeweiligen Französischlehrerinnen, Frau Reibert und Frau Layer, versammelten. Zum ersten Mal im „Austauschleben“ vom Moll sollte der ICE nur 3 Stunden bis nach Paris benötigen. Als wir dort kurz nach der Ankunft aus dem „Gare de l’Est“ traten, strahlte uns die Pariser Sonne schon herzlich entgegen. Madame Alhinac, die Lehrerin der Franzosen, holte uns am Bahnhof ab und marschierte direkt zum Montmartre, wo wir gleich die erste berühmte Sehenswürdigkeit zu sehen bekamen: die weiße Kathedrale Sacré-Coeur auf der Spitze der höchs- ten natürlichen Erhebung von Paris. Nachdem Frau Layer uns ein leckeres Picknick, das aus Croissants und Pains au Chocolat bestand, beschert hatte und wir im Viertel der Künstler ein wenig freie Zeit hatten, genossen viele ihre erste Fahrt mit der Métro zum Lycée/Collège Gabriel Fauré, wo wir unsere Austauschschüler auf dem Schulhof kennen lernten. Anschließend gab es ein weiteres kleines Essen in der Kantine der Schule. Danach ging es nach Hause zu den Austauschschülern. Am nächsten Morgen war Unterricht für die Franzosen angesagt; wir fuhren mit der Métro zum Eiffelturm. Wir stiegen dieses beeindruckende Bauwerk bis zum zweiten Stockwerk hinauf, um von dort aus die wunderba- 97 re Aussicht auf die französische Metropole zu genießen. Nach einer kleinen Mittagspause in der Kantine brachen wir zu unserem zweiten Ausflug nach Notre-Dame auf. Am Donnerstag fand für die Franzosen kein Unterricht statt; es ging mit der Métro zum Louvre. Dort bekamen wir die reservierte Führung nicht und konnten deshalb auf eigene Faust das riesige Museum erkunden. Schließlich wanderten wir durch den „Jardin des Tuileries“ bis zum „Place de la Concorde“, anschließend weiter auf den „Champs-Elysées“ bis zum Triumphbogen. Am Freitag setzten wir uns, während unsere Austauschschüler wieder ihren Pflichten nachgingen, in die Stadtbahn von Paris und stiegen nach einer halben Stunde am Bahnhof von Versailles aus. Bei unserer Führung mit Audioguides durch das Schloss des Sonnenkönigs fielen der Nebel und die Kälte nicht auf. Nachdem wir wieder in Paris angekommen waren, ging es vorerst wieder nach Hause, um sich dann abends zum gemeinsamen Pizzaessen (natürlich mit den Franzosen) wiederzutreffen. Samstag früh waren die Franzosen dann wieder vom Unterricht ausgenommen, um mit uns eine ausgiebige Busrundfahrt durch Paris zu machen, auf der uns Frau Layer ihr Wissen über die jeweiligen Sehenswürdigkeiten vermittelte. Der Rest des Wochenendes bestand für jeden aus Aktivitäten mit seiner Gastfamilie. Am Montag war dann auch einmal etwas Arbeit für uns Deutsche angesagt: Wir wurden in Zweier- bzw. Dreiergruppen aufgeteilt und gingen so mit den Franzosen durch den vierstündigen Vormittagsunterricht. Nachmittags war etwas Zeit zum Shoppen in unserem Stadtviertel, bevor wir uns in der Turnhalle der Schule trafen, um dort –mit den Franzosen- zwei Stunden mit Sport und Spiel zu verbringen. Abends auf der Abschiedsfeier wurde dann dem ein oder anderen bewusst, dass diese Woche doch eigentlich äußerst schnell vorübergegangen war. Dennoch wurde es ein fröhliches Fest mit lustiger Stimmung sowie guter Musik – schließlich sollte es ja im 98 April ein Wiedersehen geben. Mannheim: Am Montag, den 7. April 2008, fand für uns vorerst Unterricht nach Plan statt. Gegen 11 Uhr gingen dann die Vorbereitungen für den Empfang unserer Austauschschüler los. Das Niveau war relativ hoch gesetzt, da uns die Franzosen in Paris auch feierlich willkommen geheißen hatten. Am Bahnhof wurden sie von uns abgeholt. Als wir schließlich wieder in der Schule waren, hielt Herr Weber eine Willkommensrede für unsere Gäste und eröffnete damit das reichhaltige Buffet, das aus Kuchen, Minipizzas und anderen Leckereien bestand. Nach der Schule bekamen unsere Austauschschüler erst einmal ihr Zuhause für diese Woche gezeigt. Der Dienstag war für die Deutschen ein ganz normaler Schultag, die Franzosen dagegen unternahmen einen Ausflug ins Nationaltheater. Anschließend stand ein Spaziergang durch die Innenstadt auf dem Plan. Nach dem Mittagessen war die gesamte Gruppe zum Schwetzinger Schloss unterwegs, wo wir bei einer historischen Führung mitmachten. Unter anderem bekamen wir altertümlichen Tanzunterricht in den entsprechenden Kostümen. Der nächste Vormittag war für uns Deutsche (leider) wieder nichts Außergewöhnliches. Unsere Partnerschüler besuchten das Mannheimer Landesmuseum für Technik und Arbeit (LTA). Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Am Donnerstag fand Unterricht für die gesamte Gruppe statt. Dazu wurden die Franzosen in 2er-Gruppen in verschiedene Klassen aufgeteilt. Nachmittags trafen sich alle zu einem gemeinsamen Sportprogramm, das vom „deutsch-französischen Sportlehrerinnen-Team“ gemanagt wurde. Am nächsten Morgen traf sich wieder die gesamte Gruppe am Hauptbahnhof, um die Stadt Heidelberg zu besichtigen. Auf dem Programm standen der Philosophenweg und das Schloss. Leider fand dieser Ausflug bei sehr abwechslungsreichem Wetter statt, was aber zum Glück niemandem die gute Laune verdarb. In der Stadt bekamen wir anschließend auch noch genügend Zeit zur freien Verfügung. Für das Wochenende war Programm mit den Gastfamilien vorgesehen. Manche machten Ausflüge ins Umland, andere gingen in die Stadt oder besuchten den Luisenpark. Am Sonntag Nachmittag wurde gekegelt, anschließend fand das Abschiedsessen im „Los Flamencos“ statt. Insgesamt haben wir zwei sehr schöne Wochen genossen, in denen wir nette Leute kennengelernt, viel erlebt und auch ein bisschen gelernt haben. 99 Marco Jürgens und Jurek Beckmann, 8a Odysseus-ein griechischer Held in der Moderne Das Theaterstück „Die Odyssee für Jugendliche“ fand am 12.06.2008 im Schnawwl-Theater in der alten Feuerwache statt. Das Schauspiel war für Jugendliche ab 12 Jahren bestimmt und somit auch logischerweise vom Original des Homer abgewandelt. Es teilte sich in drei verschiedene Stücke auf: Die Taten des Odysseus vor der Pause, dann ein einstündiges Zwischenstück und nach der Mittagspause die Fortsetzung von der Odyssee. Alles wurde von insgesamt sechs Schauspielern dargestellt, vier Männern und zwei Frauen. Das sehr geschwollene Deutsch der Odyssee wurde, um es jugendgerechter zu machen, von sehr alltäglichen Phrasen unterbrochen, wie z.B.: „Klappe, du Arschloch!“ oder „SHIT!“. Das Stück war, im Gegensatz zum Original, eine sehr unterhaltsame Komödie, die einen, wider Erwarten, schnell zum Lachen brachte. Eine der besten Szenen überhaupt war wohl die, in der Odysseus an die Insel der Phäaken gespült wurde und die beiden Prinzessinnen, von zwei Männern gespielt, sich in ihn verknallten. Es war zum Schießen, wie die zwei Schauspieler sich in „Teenie-Mädels“ versetzten, was ihnen grandios gelang. Im Drehbuch gab es allerdings einige Änderungen in Bezug zum Original: Der Mann, der Penelope heiraten und Telemachos, Odysseus Sohn, töten wollte, wurde am Ende nicht ermordet und auch das übliche Gemetzel blieb aus. Außerdem verließ Odysseus seine Penelope NICHT, sondern blieb noch 35 Jahre bei ihr, bis diese schließlich von Hermes, dem Götterboten, gerufen wurde und aus dem Leben schied. Dies wäre schon alleine ein sehr lohnenswerter und unterhaltsamer Ausflug gewesen, aber wie schon am Anfang erwähnt, gab es in der Pause der Odyssee noch eine Zwischenvorstellung, die sich sehr stark von dem griechischen Mythos unterschied. Doch zuerst wurde das Publikum aufgeteilt. Wer zu Beginn ein rotes Band bekommen hatte, dem wurde das eine Schauspiel vorgeführt, jene, die grüne Bänder erhalten hatten, ein anderes. Während das Stück für die „Grünen“ über ein Familiendrama von Auswanderern spielte, ging das für die „Roten“, also auch für uns, über den Krieg von Bosnien-Herzegowina 1992. Die Schauspieler wechselten sich im Vorlesen von Briefen fiktiver Figuren, Berichten von Tatsachen und natürlich im Schauspielern ab. Es ging um einen 13-jährigen Jungen, der durch den Krieg unbeschreibliches Leid mitgemacht hatte. Er musste dabei sein, wie 100 seine kleine Schwester vor seinen eigenen Augen verblutete und wurde nach seiner Gefangennahme gezwungen, mit seinem Vater und 50 anderen Moslems durch ein Minenfeld zu laufen, in welchem er als Einziger überlebte, indem er sich tot stellte. Dies alles erfuhr man von den Briefen, die er seiner Tante und seinem Onkel, also den Schauspielern, schickte. Die beiden wollten nichts weiter, als den Jungen aus der Hölle zu befreien und schließplich gelang es, ihn nach Deutschland zu schicken, wo er einen Neuanfang starten konnte. Doch trotz der Chance auf einen Neubeginn ist der Junge nicht glücklich, weil er sich nach seiner Heimat zurücksehnt. Dieses Zwischenstück zeigte den krassen Kontrast der Odyssee zur harten Realität. Dennoch kann man es durchaus mit der Odyssee assoziieren, da beide von der Suche und verzweifelten Sehnsucht von einer Heimkehr erzählen, auch wenn diese auf den ersten Blick nicht möglich ist, da zu viele Gefahren drohen. Auf jeden Fall waren die Schauspieler genial, brachten sowohl die komische wie auch die traurige und brutale Seite des Lebens sehr überzeugend rüber und sie hatten eindeutig das Publikum in der Hand. Es war ein sehr empfehlenswertes Stück und super für einen Schulausflug und alle Jugendliche geeignet. Annika Fähnle u. Katja Schwarz, 8c Ausflug nach Trier Am 16.07.2008 besuchten wir, die Latein-Klassen der Klassenstufe 8 (b, c und d), zusammen mit Frau Zeller, Frau und Frau Layer die alte Römerstadt Trier. Nach einer zweistündigen Busfahrt kamen wir endlich nahe der Porta Nigra, einem aus der Römerzeit stammenden Stadttor, an. Wir erfuhren, dass der Name des 1900 Jahre alten Bauwerks übersetzt „Schwarzes Tor“ bedeutet. Dies kann man dem Bauwerk auch deutlich an der Mauerfarbe ansehen. Das nördliche Stadttor wurde im Mittelalter als Doppelkirche benutzt. Einer der beiden Stadttortürme ist deshalb höher als der andere, da er damals als Kirchturm verwendet wurde. Auch am Marktplatz, der in der Nähe des Trierer Doms liegt, sieht man, dass die Stadt nicht nur eine große Bedeutung bei den Römern hatte - als spätere Reichshauptstadt - sondern auch im Mittelalter und in der Barockzeit, denn die umliegenden reich verzierten hohen Gebäude sind im Fachwerkstil und im Barockstil gebaut. Als Nächstes besuchten wir den Dom. Im Inneren fiel uns auf, dass die Kirche im Laufe der Zeit erweitert 101 worden und von verschiedenen Künstlern in unterschiedlichen Stilen gestaltet ist. Dies erkennt man vor allem an den verschiedenfarbigen Außenwänden. Dadurch wirkte der Dom auf uns etwas „zusammengewürfelt“. Eine Attraktion des Doms ist der Heilige Rock, das Gewand Jesu, welches er vor seiner Kreuzigung getragen hatte. Danach hatten wir endlich die lang ersehnte Mittagspause für eine gute Stunde. Um 13.00 Uhr trafen wir uns wieder, um zur dritten Station, der Palastaula, zu gehen. Die Palastaula, häufig auch Basilika genannt, war die Empfangsund Repräsentationshalle des römischen Kaiserpalastes. Hier empfing der Kaiser seine Gäste und nahm manche wichtige Bitten der Bürger entgegen. Audienz erhielten nur vom Kaiser ausgewählte Bürger. Jene mussten sich auf dem Weg durch die lange Halle dreimal auf den durch Fußbodenheizung erwärmten Marmorboden niederwerfen, bevor sie beim Kaiser an- kamen. Wir fanden die heute evangelische Kirche ziemlich bieder und trist. Nun machten wir uns auf den Weg zu den Kaiserthermen. Dieser führt durch den ehemals kaiserlichen Park. Von den Thermen ist nicht mehr viel übrig, aber die unterirdischen Gänge sind noch gut erhalten und bieten sich für ein Versteckspiel an. Gekennzeichnet waren die Stellen, an denen sich früher z.B. das Caldarium (ähnlich wie Sauna) befand. Leider konnten die Bürger Triers größte und am besten ausgestattete Thermenanlage nicht mehr richtig genießen, weil die Franken kurze Zeit später die Herrschaft über die Stadt übernahmen und mit der Anlage nichts anzufangen wussten und sie schließlich als Festung benutzten. Die meisten Schüler waren schon dort ziemlich erschöpft von unserer Exkursion. Als letzte Station kamen wir nach einem kurzen Fußmarsch zum Amphitheater. Das ist ein Rundtheater ohne Dach mit einer ovalen Arena und mit in den Hang angelegten Stufen als Sitzreihen. Hier wurden Spiele, z.B. Tierhetzen, Gladiatorenkämpfe und Hinrichtungen veranstaltet und wichtige Ankündigungen ausgerufen. Leider kann man nur noch die Arenamauer von außen besichtigen, da das Amphithea- 102 ter nach dem Untergang des weströmischen Reiches Ende des 5. Jahrhunderts als Steinbruch benutzt wurde. Die aus Holz bestehenden Sitze sind über die Jahre verschwunden. Aber man kann unterirdisch „Backstage“ gehen und einen Rundgang unterhalb der Arena machen, um nachfühlen zu können, wie und wo z.B. die Gladiatoren vor ihrem Kampf untergebracht waren. Das Amphitheater, in dem mehr Zuschauer Platz hatten (20.000) als in der SAP-Arena Mannheim (16.300), enttäuschte manche von uns etwas, da wir es uns „spektakulärer“ vorgestellt hatten. Um 15.30 holte uns der Bus dort ab und wir fuhren müde und erschöpft nach einem langen Tag weitere zweieinhalb Stunden zurück nach Mannheim zum Moll-Gymnasium. Léonie Koch und Imke Frisch, 8c Austausch mit dem Collège Blaise Pascal in St. Flour Wie jedes zweite Jahr fand auch in diesem Schuljahr ein Schüleraustausch zwischen dem Moll-Gymnasium und seiner französischen Partnerschule, dem Collège Blaise Pascal in Saint Flour, statt. Insgesamt nahmen 31 deutsche und 31 französische Schüler an dem Austausch teil. Zuerst besuchten uns die französischen Schüler. Frau Bünz und Herr Liebgott hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, kümmerten sich um alles und organisierten die einzelnen Events. Es gab eine Stadtrallye durch Mannheim, eine Kostümführung im Schwetzinger Schloss und eine Besichtigung des Landesmuseums für Technik und Arbeit. Leider konnten wir an diesen Veranstaltungen nicht teilnehmen, weil wir zur selben Zeit Unterricht hatten. An einem Tag mussten uns jedoch auch die Franzosen durch den deutschen Schulalltag begleiten. Außerdem besuchten wir natürlich alle gemeinsam den Aktionstag und das abendliche Chorkonzert des Moll-Gymnasiums. Am Abend vor der Abreise gab es eine Abschiedsfeier, an der Anselm, Tobias, Max und Florian als Band auftraten und für viel Stimmung sorgten. Am 27. Mai fuhren wir zum Gegenbesuch nach Frankreich. Schon um 6:30 Uhr trafen wir uns auf dem Schulhof. Auf der Busfahrt hielt Johannes Schuler seine GFS über die Auvergne und Herr Liebgott versuchte uns zum Singen zu animieren. Gegen 18:00 Uhr kamen wir in Saint Flour an, unsere Gastfamilien erwarteten uns schon und es gab einen netten kleinen Empfang, bei dem der Direktor uns auf Deutsch 103 willkommen hieß. Am ersten Tag machten auch wir eine Rallye, um die Stadt kennen zu lernen. Das Essen nahmen wir in der Kantine ein. Über den Nährwert und den Geschmack schweigen wir lieber. Danach besuchten wir eine «fête foraine», deren Fahrgelegenheiten einigen Mitschülern leider etwas auf den Magen schlug... Am Donnerstag nahmen wir am Unterricht teil, wobei uns besonders die Theater-AG gefiel. Hier wurde die Verhandlung Rotkäppchens mit dem bösen Wolf geprobt, wobei die Rollen der Großmutter und des Rotkäppchens pikanterweise von Jungs gespielt wurden. Am darauffolgenden Tag konnten wir erst um 10:30 losfahren, da unser Bus aufgrund der sintflutartigen Niederschläge in der Wiese feststeckte und es einiger Zeit bedurfte, bis Branko, unser Busfahrer, den Bus mit Hilfe des Abschleppdienstes wieder flottbekam. Das Ziel war der Hochseilgarten in Le Lioran. Das Klettern und Hangeln machte allen Spaß, trotz des Regens. Da der Regen gar nicht mehr aufhören wollte, wurde das geplante Picknick kurzerhand in eine Hütte verlegt. Nach der Rückkehr besuchten wir noch einmal den Jahrmarkt. Das Wochenende verbrachten die Schüler zusammen mit ihren Gastfamilien, die unterschiedliche Aktivitäten unternahmen, wie Spaziergänge, Ausflüge, Besichtigungen, Kinobesuche und Ähnliches. Am Montag besuchten wir eine Käserei und erhielten eine gründliche Einführung in die Herstellung von Käse, den wir zum Schluss natürlich auch probieren durften. In der darauffolgenden Freizeit gingen die meisten Schüler in die Stadt, in der an diesem Tag ein ausgedehnter Markt stattfand. Am Abend gab es die obligatorische Abschlussfeier, bei der viel gegessen, getanzt und gelacht wurde. Die Rückfahrt verlief relativ ereignislos und wir waren früher als geplant wieder in Mannheim, wo uns unsere Eltern schon sehnlich erwarteten. Ich glaube ich spreche im Namen aller Teilnehmer, wenn ich mich ganz herzlich bei Frau Bünz und Herrn Liebgott für die schöne Zeit in Frankreich bedanke. 104 Helen Blase, 9b Virtuelle Welten – in Theorie und Praxis 1. Einführung Als virtuell gilt die Eigenschaft einer Sache, die nicht in der Form existiert, in der sie zu wirken scheint, aber in ihrem Wesen und ihrer Wirkung einer real existierenden Sache gleichartig ist. Computerspiele werden immer realer, sie wollen vorgeben, dass man sich in der wirklichen Welt befindet. Ein Drittel der deutschen Bevölkerung spielt regelmäßig Computerspiele, bei den jüngeren Altersgruppen zwei Drittel. Welche Auswirkungen können nun diese virtuellen Spiele auf das reale Leben haben? 2. Schemata und Rahmungskompetenzen ( nach Jürgen Fritz) Professor Dr. Jürgen Fritz, geb. 1944, ist Leiter des Forschungsschwerpunktes „Wirkung visueller Welten“ an der Fachhochschule Köln, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften. In einem Artikel, erschienen bei der Bundeszentrale für Politische Bildung (www.bpb.de), versucht J. Fritz eine Antwort zu geben auf die Frage, wann wir Gefühle, Gedanken und Handlungen aus dem Spiel in die Wirklichkeit übertragen. Wir befassen uns mit dem Teil des Artikels, der Schemata und Rahmungskompetenzen beschreibt: Beim Spiel werden Schemata verwendet, um einen Transfer (= Übertragung) von der realen Welt in die virtuelle Welt zu ermöglichen. Mit Hilfe dieser Schemata werden neue Eindrücke verstanden und bewältigt, wobei dieser Prozess auch unbewusst ablaufen kann. Lassen sich auftretende Probleme mit Routine allein nicht lösen, d.h. die zur Verfügung stehenden Schemata lassen sich nicht assimilieren (= angleichen), muss der Spieler überlegen, wie er weiter verfahren soll. Neue Entscheidungen werden erprobt, neue Schemata im Umgang mit diesen Problemen entstehen. Diese Entwicklung neuer Schemata kann auch erfolgen, wenn der Computer längst aus ist, es wird „im Kopf weitergespielt“. So findet ein Transfer zurück in die reale Welt statt. Natürlich sind nicht alle für die virtuelle Welt ausgebildeten Schemata in der realen Welt anwendbar, gewaltorientierte und menschenverachtende Inhalte sollten nicht übertragen werden, was auch in den meisten Fällen gelingt. Doch bei welchen Menschen gelingt das nicht? Dies wird im nächsten Abschnitt beschrieben. Im Umgang mit den verschiedenen Welten und den dort anzutreffenden Situationen haben die Menschen Rahmen entwickelt, aus denen sie die zur Verfügung stehenden Schemata auswählen. Rahmen dienen bei der Orientierung, welcher Welt die Reizeindrücke zuzuordnen sind und wie ein soziales Geschehen zu verstehen ist. Fehlt diese Rahmungskompetenz, übernimmt der Spieler Schemata ungeprüft in die reale Welt, er ist sich nicht (mehr) bewusst, dass für die wirkliche Welt 105 andere Schemata gelten und es kann z.B. zu gewalttätigen Übergriffen kommen. 3. Besuch des Medienmuseums in Karlsruhe Nachdem wir uns das Jahr über mit Frau Ernst und Herrn Scheithe im Deutschunterricht mit den Einflüssen von Medien und der virtuellen Welt auf unsere wirkliche Welt beschäftigt haben, unternahmen wir eine Exkursion in das ZKM (Zentrum für Kunst und Medientechnologie) in Karlsruhe. Das ZKM ist –nach eigenen Angaben- eine weltweit einzigartige Kulturinstitution, die auf die schnelle Entwicklung der Informationstechnologie und den Wandel der sozialen Strukturen reagiert. In seiner Arbeit vereint es Produktion, Forschung, Ausstellungen, Veranstaltungen, Vermittlungen und Dokumentation. Weiter verfügt es über vielfältige Möglichkeiten zur Entwick- lung von interdisziplinären Projekten und internationalen Kooperationen. Es setzt sich in Theorie und Praxis mit den neuen Medien auseinander, erprobt mit Eigenentwicklungen ihr Potential und stellt so mögliche Nutzungen exemplarisch vor. Außerdem bietet diese Institution ihren Besuchern großzügige Räume zur Teilnahme an Veranstaltungen und Führungen, man kann die öffentlichen Sammlungen und die Mediathek besuchen. Wir selbst nahmen an solch einer Führung teil. Dort hatten wir die Möglichkeit, durch verschiedene Angebote in die virtuelle Welt einzutreten. Diese Exkursion bot uns einen runden Abschluss des Themas „virtuelle Welten“. Tim Tillessen und Dennis Harijan, 9c Schüleraustausch mit Frankreich Die Schulpartnerschaften des MollGymnasiums mit Frankreich wurden auch in diesem Schuljahr sehr intensiv mit Leben erfüllt. Vom 12. bis 19. Dezember des letzten Jahres empfing die Klasse 11 b mit ihren Lehrern Frau Roy und Herrn Kresser ihre Partner des Lycée Gabriel Fauré aus Paris zum Besuch im vorweihnachtlichen Mannheim. In einem Projekt «Les couples politiques des rapports franco-allemands» wurde das Wirken von Stresemann-Briand, Adenauer-de Gaulle, Schmidt-Giscard d’Estaing, Kohl-Mitterrand und Schröder-Chirac für die besonderen Beziehungen beider Länder erarbeitet und präsentiert. Daneben standen eine Führung hinter die Kulissen des Nationaltheaters, die Kunsthalle, Heidelberg, das Schwetzinger Schloss, der Besuch des Weihnachtsmarktes und ein Spiel der Mannheimer Adler auf dem Programm. 106 Der Gegenbesuch in Paris Mitte Januar hatte die historische Rolle von Versailles und das Musée Rodin als Themenschwerpunkte. Eiffelturm, eine Stadtrundfahrt auf der Seine und Montmartre waren die übrigen obligatorischen Ausflugsziele in der französischen Hauptstadt. Mitte Februar fuhr die aus den Klassen 8 a und 8 b zusammengesetzte Gruppe unter Leitung von Frau Layer und Frau Reibert-Beres zu ihren «Corres» am Collège Gabriel Fauré. Wiederum standen die Klassiker der Seine-Metropole (Eiffelturm, Tour auf der Seine, Versailles und Montmartre) auf dem Besichtigungsplan. Anfang April waren die französischen Gäste aus Paris in Mannheim zu Besuch und erlebten neben einem Schul- und Sporttag eine Stadtrallye, das Landesmuseum für Technik, Schwetzingen und Heidelberg als Höhepunkte ihres Programms. Bereits in der ersten Märzwoche und damit passend zum Aktionstag am 08.03.2008 waren unsere Gäste des Collège Blaise Pascal aus St. Flour (Auvergne) unter schwierigen Witterungsbedingungen per Bus angereist. Ihre deutschen Partner aus den Klassen 9 b und 9 d unter Leitung von Frau Bünz und Herrn Liebgott absolvierten mit ihnen ein dem Paris-Austausch ähnliches Besichtigungs- und Erlebnisprogramm. Auf die Jugendlichen aus dem Zentralmassiv übt Mannheim natürlich einen wesentlich größeren Reiz aus als für die Großstädter aus Paris. Der Gegenbesuch in der Auvergne Ende Mai / Anfang Juni wurde - trotz des sehr ungünstigen Wetters - für unsere Mannheimer Stadtkinder ebenfalls zu einem prägenden Erlebnis. 107 Manfred Kresser Studienfahrt Genf / Taisé 2007 Am Sonntag, den 23. September 2007 ist es endlich soweit: Während große Teile der Republik noch in ihren Betten liegen, treffen wir uns an der Schule, um endlich die herbeigesehnte Studienfahrt anzutreten, denn Genf ist das diesjährige Ziel der Physik- und Religionsbegeisterten an der Schule. Nach einer stundenlangen Fahrt gibt es erst mal einen Zwischenstopp bei der Technorama in Winterthur. Dort gilt es für einen Teil der Gruppe Schokolade herzustellen oder Experimente mit einer Mikrowelle durchzuführen. Nach dieser praktisch-spaßigen Einführung wandern viele von uns wie verführt von den interessanten Experimenten in kleineren Gruppen im Mu- seum umher oder wie sich das Museum selbst nennt, im “Swiss science center“. Nachdem wir nun allmählich hungrig werden, treffen fast alle auf der schönen Wiese des Museums ein um Gegrilltes zu genießen. Vielen Dank dabei an diejenigen, die sich als Grillmeister bewährt haben. Weiter geht’s nach Genf, das wir noch in der Nacht erreichen. Der erste Tag war also klar durch den PhysikKurs geprägt, am folgenden Tag war Religion angesagt. So besuchen wir morgens einen griechisch-orthodoxen Gottesdienst und daraufhin den Ökumenischen Rat der Kirchen, welcher in einer sichtlich multikulturellen Umgebung beheimatet ist, wie zum Beispiel 108 das buddhistische Kulturzentrum beweist. Auch die Kapelle im ÖRK und die Führung von Jane Stranz erweisen sich für viele als interessant. Nach einem Vortrag über die Wasserprobleme auf der Welt und dem Beitrag des ÖRK diesen zu begegnen geht es weiter mit einem Stadtrundgang „auf den Spuren Calvins“ unter Führung der netten Bianca Dompieri, welche auf einige vielleicht komisch wirken kann, aber uns interessante und abgelegene Gassen und Höfe der Stadt zeigt. Der dritte Tag, der unter dem „physikalischen Stern“ steht, beinhaltet den Besuch des CERN, doch davor gilt es erst zu sehen, was die Überraschung im Programm beinhaltet. Wie sich herausstellt, besuchen wir eine Schokoladenfabrik im Umland, in welcher wir die Herstellung der Schokolade vorgeführt bekommen. Nachdem alle ihre Urkunden für ihre Teilnahme erhalten und in der Produktion genascht haben, brechen wir auf um den Teilchenbeschleuniger zu besuchen - für die Physik-Elite des Moll-Gymnasiums unzweifelhaft der Höhepunkt dieser Studienfahrt, werden hier doch bahnbrechende Entwicklungen gemacht. Zwar befindet sich der Beschleuniger in einer größeren Umbauphase, doch auch so sind die Eindrücke gewaltig. Am vierten Tag stehen die internationalen Organisationen auf der Tagesordnung, von denen es in Genf viele gibt. So besuchen wir die UNO und sind erstaunt von der Pracht des Völkerbundpalastes. Da gegenwärtig keine Sitzungen stattfinden, sehen wir auch sonst nicht zugängliche Sitzungsräume, die wie auch die Gänge und Flure voller Gaben der Mitgliedsländer sind und das ganze Gebäude daher eher einem Museum ähnelt. Als nächstes folgt ein Besuch bei der UNICEF, einer Unterorganisation der UNO, mit einen Vortrag über deren Wirken, u.a. einem Spot über Frauenhandel. Danach steht der Besuch des Museums des Internationalen Roten Kreuzes an, wo 109 wir Vieles über die Hintergründe dieser Organisation erfahren und dessen Historie näher gebracht bekommen. Der letzte Tag beginnt mit Kofferpacken und Zimmerreinigen. Nachdem wir aus unseren Zimmern ausgezogen sind, machen wir uns auf den Weg nach Taizé, einem ökumenischen Orden in Frankreich, das einen zunehmenden Besucherdrang verspürt. Hier nehmen wir an mehreren Gottesdiensten teil und besuchen diverse Gesprächsrunden zum Thema Glauben. Leider spielt das Wetter in Frankreich nicht ganz so mit wie in Genf, denn es regnet fast den ganzen Tag, während in Genf das Wetter der Jahreszeit entsprechend angenehm war. Die anschließende Rückfahrt im Bus gen Heimat verläuft ruhig, für einige mit außergewöhnlichen Positionen, bietet doch der Bus viel Platz für jeden. Abschließend kann man sagen, dass die Studienfahrt im wunderschönen Genf wirklich eine wertvolle Erfahrung war, die jedem auch wirklich viel Spaß bereitet hat. Dafür im Namen aller auch noch ein herzliches Dankeschön an unsere beiden Betreuer, Frau Münzing und Herrn Hessenauer, die sich engagiert darum gekümmert haben, dass wir um ein paar Erfahrungen reicher nach Mannheim zurückgekehrt sind. Ömer Percin und Henrik Schmutz, 13 110 Von Lamas und anderen Menschen... Ein Nachmittag im Buddhistischen Zentrum Mannheim am 25.April 2008 „Wenn man Kaktussamen pflanzt, darf man sich nicht wundern, wenn Kakteen dabei herauskommen. Wenn man Rosen ernten will, so muss man Rosensamen pflanzen.“ – Mit diesem Sinnbild führt uns Klaus, ein Anhänger des Diamantweg-Buddhismus, in die Karma Kagyü Linie des Buddhismus ein. Er und Christel, die schon 24 Jahre dem Buddhismus angehört, haben sich extra einen ganzen Nachmittag für den Religionsneigungskurs der Jahrgangsstufe 13 Zeit genommen. Ganz unscheinbar sieht dieses Gebäude aus, das sich neben der unübersehbaren Johannis-Kirche befindet und in dem sich die Buddhisten treffen, um gemeinsam zu meditieren und sich auszutauschen. Als wir das Zentrum betreten, das eher an eine gemütliche kleine Mietswohnung erinnert, fällt uns das Schild „Bitte Schuhe ausziehen“ ins Auge, dessen Aufforderung wir sofort nachkommen. Christel und Klaus – für uns überraschenderweise in Jeans und T-Shirt gekleidet – erwarten uns bereits und führen uns in einen Nebenraum, in dem wir auf Medi- tationskissen Platz nehmen können und an dessen Wänden sich uns zunächst fremde Fotografien, Bilder und Figuren befinden. Nachdem sich Christel und Klaus vorgestellt haben, lädt uns Klaus dazu ein, auf Zetteln unsere Fragen zum Buddhismus zu notieren. Daraufhin bringen uns die beiden den Buddhismus und ihren ganz persönlichen Glauben näher. Ein Kernpunkt der aus dem östlich-asiatischen Raum stammenden Religion, die eher einer Philosophie und Lebenseinstellung gleicht, ist das Streben danach, das „Beste für alle Wesen“ zu erreichen. Charakteristisch ist: Es gibt kein göttliches Gegenüber wie z.B. im Christentum, das man anbeten könnte, sondern vielmehr Lehrer, z.B. Lama Ole, der den Diamantweg-Buddhismus in den Westen gebracht hat, die man verehrt und die mit ihren Belehrungen helfen, jedem Wesen mit Respekt begegnen und ohne jeglichen Zorn gegenübertreten zu können. Außerdem haben die Buddhisten ein zyklisches Weltbild, nach dem man immer wieder geboren wird und zwar solange, bis man ins Nirwana eintritt, einem Zustand des vollkommenen Wissens. Wir haben erkannt, dass der Buddhismus eine sehr friedliche und ruhige Religion ist, deren Lebenseinstellung gut in andere Religionen zu inte- 111 grieren ist. Dies konnten wir am eigenen Leib spüren, als wir bei einer Lichtmeditation zur Ruhe finden und die Informationen sacken lassen konnten. Das Buddhistische Zentrum steht jedem, gleich welcher Konfession, offen und so kann jeder Interessierte auf www.buddhismus- mannheim.de nähere Informationen und Termine finden. Für uns war der Besuch eine wertvolle und lehrreiche Erfahrung, die uns neue Anregungen für unser eigenes Leben gegeben hat. 112 Melanie Pietschke und Katharina Uhrig, Klasse 13 r u t i b A 113 Abitur 2008 A. Unsere Abiturienten 2008 Appel, Berit; Benz, Miriam; Boll, Manuel; Bosle, Dominique; Brom, Daniel; Deuster, Nathalie; Dobrick, Josephine; Fieger, Philipp; Fritz, Marie-Theres; Fuhrmann, Simone; Geißler, Sanja; Glocker, Anne; Groß, Nathalie; Häffner, Nicola; Hafner, Hendrik; Hasslinger, Lotta; Henclova, Nikol; Hommes, Denise; Hürttlen, Susanne; Jäschke, Isabell; Jansen, Svenja; Kemmer, Lea; Kischka, Claudia; Knapp, Sebastian; König, Antonia; Lanzalaco, Ellen; Litrico, Viviana; Ludwig, Johannes; Mantel, Vanessa; Mayer, Eva Elena; Müller, Tobias; Nadolny, Jan; Özcetin, Ceylan; Opoczynski, Sandra Felicitas; Pak, Marat; Percin, Ömer; Perske, Marie-Louise; Pietschke, Melanie; Piradashvili, Keti; Pollock, Jessica; Pospesch, Nina; Rehberger, Jens; Rosemann, Janine; Schlenker, Sönke; Schmutz, Henrik; Schnell, Martina; Schoßig, Philipp; Schulze, Stefanie; Seidel, Alexander; Stekl, Anissa; Strähle, Annika; Tschada, Johanna; Uhrig, Katharina; Uzun, Deniz; Vercruysse, Marco; Würth, Matthias; Yilmaz, Nazli; Zobus, Stefanie; Zorn, Stefanie B. Die Arbeiten wurden an folgenden Tagen geschrieben: 03.04.2008 04.04.2008 07.04.2008 08.04.2008 09.04.2008 10.04.2008 Deutsch Mathematik Englisch Französisch Musik, Geschichte, Gemeinschaftskunde, Biologie, Chemie, Physik, Religion Latein 114 C. Prüfungsaufgaben In Deutsch konnte eines der folgenden Themen gewählt werden: 1. Interpretationsaufsatz zu Friedrich Schillers „Die Räuber“ und Franz Kafkas „Der Proceß“. 2. Gestaltende Interpretation zu Heinrich von Kleists „Michael Kohlhaas“. 3. Literarische Erörterung zu einem Zitat von Franz Kafka über die Lektüre moderner und klassischer Literatur. 4. Gedichtvergleich zwischen „Nach der Ankunft in Israel“ von Jenny Aloni und „Rückkehr“ von Hilde Domin. 5. Texterörterung zu Harald Martenstein: „Wertvoller als das eigene Wohlergehen - Wann ist ein Held ein Held?“. Mathematik: Neben einem Pflichtteil gab es je einen Aufgabenblock aus der Analysis und aus der analytischen Geometrie. Englisch: Die Textaufgabe bezog sich auf „A Pair of Jeans“ von Quaisra Shahraz. Und „Good Advice is Rarer than Rubies“ von Salman Rushdie. Im Composition-Teil sollten die Schüler zu einem von drei gestellten Themen, bspw. zu „Dead Men’s Path“ von Chinua Achebe und „A Meeting in the Dark“ von Ngugi wa Thiong’o, Stellung nehmen. Inhalt der Übersetzungsaufgabe war ein Zeitungsausschnitt aus „The Guardian“ vom 16.12.1995. Französisch: Als Textaufgabe war ein Text von Agathe Fourgnaud, „Le bonheur est à la plage“, zu bearbeiten. Die Übersetzungsaufgabe beinhaltete den Text „La jeunesse au coeur de l’Europe“. Biologie: Die Schüler konnten aus den folgenden Bereichen drei Aufgaben wählen: Cytologie und molekulare Biologie, Enzymatik, Erregungsleitung, Evolution und Genetik. Physik: Hier waren zwei Aufgaben zu den Bereichen Elektrizitätslehre, Magnetismus und Quantenphysik zu bearbeiten. Chemie: In diesem Fach mussten drei von vier gestellten Aufgaben bearbeitet werden, und zwar aus den Bereichen Gleichgewichtsreaktionen, Kohlenhydrate und Proteine, Aromaten und Kunststoffe sowie Elektrochemie. In Geschichte musste eine Aufgabe zu einem der folgenden Themenkomplexe bearbeitet werden: 1. Einfluss Bismarcks auf die politische Kultur des Kaiserreichs (Text von Volker Ullrich), dazu eine Rede Adolf Hitlers auf der Sitzung des Reichstags vom 30.01.1939 sowie eine Fotomontage von John Heartfield aus der deutschsprachigen Arbeiter-Illustrierten-Zeitung vom März 1934. 2. Ausschnitt eines Vortrags Karl Herolds vom 18.04.1970 über die Außen- und Deutschlandpolitik seit Beginn der sechziger Jahre. Dazu eine Karikatur von W. Hicks aus „Die Welt“ (1979) sowie ein rückblickender Text (1998) des ehemaligen DDR-Pfarrers Joachim Gauck über die Haltung der DDR-Bürger zu ihrem Staat. Gemeinschaftskunde: Die Schüler mussten einen der beiden Themenkomplexe „Verhältnis zwischen den alten und den neuen deutschen Bundesländern“ und 115 „Rolle der USA in den internationalen Beziehungen“ anhand unterschiedlicher Quellen bearbeiten. Evangelische Religion: Den Schülern wurde eine Aufgabe zum Thema „Gott“ (Textgrundlage: 1.) J.H:Claussen, Zurück zur Religion. Warum wir vom Christentum nicht loskommen. München, 2006. oder 2.) H.Weber / S. Jaramillo, Das blutende Herz - Religion der Straße. Frankfurt a.M. 2006) oder zum Thema „Gerechtigkeit“ (Textgrundlage: D. Sölle, Den Rhythmus des Lebens spüren. Inspirierter Alltag. Freiburg 2001) vorgelegt. Musik: Die Schüler hatten zwei Aufgaben über folgende Werke zu bearbeiten: 1. Antonio Vivaldi, Die vier Jahreszeiten, op. 8, Nr.1, „Der Frühling“ sowie Igor Strawinsky, Concerto in Es, 1. Satz. 2. Claude Debussy, Preludes, Band 1, “Voiles” sowie Robert Schumann, “Von fremden Ländern und Menschen”. Latein: Übersetzungsaufgabe „Caesar begnadigt M. Marcellus, einen seiner entschiedensten Gegner“. Interpretation: Rede Ciceros vor dem Senat über das Eingreifen Octavians gegen Antonius sowie Vergils Darstellung der zukünftigen Geschichte Roms auf dem Schild, das Aeneas von seiner Mutter im Kampf gegen Turnus erhält. D. Eröffnung Die Ergebnisse der schriftlichen Abiturprüfung wurden am 09.06.2008 bekannt gegeben. E. Die mündliche Prüfung wurde am 16.06.2008 durchgeführt. Leiter der mündlichen Prüfung: Herr OStD Gilbert, Bismarck-Gymnasium Karlsruhe. Fachausschutzvorsitzende: Religion, ev ........................................................ Frau PFV’ Laufs Religion, kt.......................................................... Herr Dipl. Th. Boemanns Ethik.................................................................... Herr StR Markowitsch Erdkunde............................................................. Herr StR Stutz Gemeinschaftskunde........................................... Frau StR’ Faß Geschichte........................................................... Frau StR’ Faß Herr StR Markowitsch Frau StA’ Gomm 116 Latein.................................................................. Biologie.............................................................. Musik.................................................................. Sport................................................................... Bildende Kunst................................................... Informatik........................................................... Herr Dr. Wedner-Pianzano Herr OStD Gilbert Herr OStR Köhler Herr OStR Crocoll Frau OStR’ Henning-Specht Herr OStR Finkenbein F. Entlassung der Abiturienten Die Verabschiedung der Abiturienten fand am 27. Juni, der Abiturientenball am 13. Juli 2008 statt. Abiturrede des Oberstufenberaters Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, liebe Eltern, Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren, zur heutigen offiziellen Verabschiedung unseres Abiturjahrgangs 2008 darf ich Sie in meiner Funktion als Oberstufenberater herzlich begrüßen und Ihnen einen angenehmen Abend wünschen. Vielleicht haben Sie sich beim Lesen des Programms gefragt, was sich hinter dem Namen „Heistej“ des ersten Programmpunkts verbirgt. Heistej, das sind neun Abiturientinnen und ein Abiturient. Das Wort setzt sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben der Gründungsmitglieder dieser Gruppe: Hendrik Hafner, Ellen Lanzalaco, Isabel Jäschke, Sandra Opoczynski, Natalie Deuster, Eva Mayer, Jessica Pollock. Später kamen noch 3 weitere Musikerinnen der Jgst.13 dazu, nämlich Berit Appel, Stefanie Zorn und Deniz Uzun. Hervorgegangen ist diese Gruppe aus einer von Frau Vogel betreuten Kammermusik-AG, die sich -wie es im Idealfall in der Schule geschieht- sehr bald selbständig machte und eigenständig übte und mittlerweile durch ihre Kleszmer-Musik bei Auftritten innerhalb und außerhalb der Schule großen Anklang gefunden hat. Wir werden sie heute Abend noch zweimal hören. Die Übersetzung des ersten Stücks lautet: „lebe fröhlich“, und heute Abend trifft das sicher auf alle Anwesenden zu. Das letzte Stück heißt: „Herzlichen Glückwunsch“, und auch das wird heute Abend noch oft zu hören sein. Wir verabschieden heute eine Jahrgangsstufe, die uns sehr viel Freude gemacht hat. Die Schülerinnen und Schüler haben hervorragende Leistungen erzielt: 117 Ein Gesamtdurchschnitt von 2,2 kann sich sehen lassen und liegt, wie es schon Tradition am Moll ist, deutlich über dem Landesdurchschnitt. Wir haben uns auch darüber gefreut, dass alle, die in Jgst. 13 angetreten sind, zum Abitur zugelassen wurden und dass alle schon vor der ersten mündlichen Prüfung aufgrund der im schriftlichen Abitur erzielten Leistungen das Abitur bestanden hatten. Außerdem haben sie den Oberstufenberaterinnen Frau Reibert und Frau Göttge, die Arbeit sehr leicht gemacht. Termine wurden grundsätzlich von allen eingehalten und geforderte Unterlagen rechtzeitig abgegeben. Das hatte natürlich auch etwas zu tun mit dem Engagement eurer Tutoren Frau Bünz, Frau Göttge und Herr Weiler. Da man euch noch vielfach loben könnte – der Abend würde vermutlich kaum ausreichen – möchte ich stellvertretend Herrn Erb zu Wort kommen lassen, der nun wahrlich nicht den Ruf hat, überschwänglich zu loben. Er meinte gestern, dass er in 36 Jahren, die er am Moll verbracht hat, noch nie eine Jahrgangsstufe erlebt hat, die so aufgeschlossen und engagiert, menschlich integer und dabei noch so leistungsstark gewesen sei wie diese. Ich glaube, dem ist nichts hinzuzufügen. Ich freue mich deshalb jetzt schon auf die letzte gemeinsame Veranstaltung (den Abi-Ball) und hoffe, dass viele von Ihnen der Einladung folgen werden. Er findet statt am Sonntag, dem 13.Juli, im Baumhain. Vor kurzem habe ich in der Süddeutschen Zeitung einen Artikel von Alex Rühle gelesen. Er benutzt darin das Bild vom „Schiff der Bildung, unterwegs in den endlosen Meeren des Wissens“. Auf diesem Schiff wart ihr nun neun Jahre unterwegs, aber nicht als Passagiere auf dem Oberdeck, die nur mitfahren und sich zurücklehnen konnten. Ihr musstet zum Teil kräftig mitrudern und unterwegs mussten Kompetenzen erworben werden, um das Schiff ans Ziel zu bringen. Es war also keine leichte Fahrt, doch der Weg schien klar zu sein, denn der Kapitän und die Offiziere waren kundig und erfahren und hatten schon so manche Mannschaft sicher ans Ziel gebracht. Zuversicht war angesagt. Plötzlich aber wurde während der Fahrt -weil wichtige Personen an Land meinten, einen schiefen Turm gesehen zu haben und darüber in Panik geraten waren- eine Kurskorrektur verordnet und es tauchten dadurch Klippen auf, die es bei der Berechnung des Kurses vor Fahrtantritt noch gar nicht gegeben hatte. Auch die Tatsache, dass manche Verordnungen rückwirkend eingeführt wurden, war nicht hilfreich und trug zur allgemeinen Verwirrung bei. Im Ausland beobachtete man diese Entwicklung mit Kopfschütteln oder amüsierte sich über den bildungspolitischen Hysteriestandort Deutschland. Das Bordpersonal schwitzte Blut und Wasser und fluchte heimlich. In das Schiff wurden jedoch immer mehr Ruderer gesetzt, sodass es schon dadurch zu sinken drohte. Die Arbeitszeit des gut ausgelasteten Bordpersonals wurde weiter 118 erhöht. Eine zusätzliche Belastung entstand dadurch, dass das Bordpersonal gezwungen wurde, seine Handlungen selbst zu evaluieren, während das die Verantwortlichen für die Schwierigkeiten nicht taten. Wenn man die Verantwortlichen für diesen Zickzack-Kurs nach ihren Motiven fragte, fielen keine Worte wie „an der Bildung sparen“, „Wiederwahl“ oder „Berlin“; sie sagten, dass man die Fahrt effektiver gestalten wolle und man habe keine Zeit zu verlieren um lange darüber nachzudenken oder gar zu prüfen, ob das Ganze überhaupt funktionieren könne. Dass das Schiff trotzdem sicher am Ziel angekommen ist, ist eurem Einsatz, eurer Zielstrebigkeit und Ausdauer sowie der Mithilfe des schulischen und häuslichen Umfeldes zu verdanken. Ich denke, alle Beteiligten können stolz darauf sein. In der letzten Unterrichtsstunde meines Kurses habe ich euch gebeten aufzuschreiben, welche Ereignisse aus eurer Schulzeit eurer Meinung nach lange in Erinnerung bleiben werden und worüber ihr bei einem Treffen in 10 Jahren reden werdet. Es hat mich nicht überrascht, dass es nicht mein wertvoller Unterricht war, der genannt wurde, sondern Ereignisse wie: der Austausch mit unserer Partnerschule in Verona (insbesondere der Kampf mit der fremden Sprache vor und während des Aufenthalts), der Fahrradausflug in Jgst.12 bei sintflutartigen Regenfällen, die Tatsache, dass ihr euch (manchmal schmerzhaft) die Sekundärtugend Pünktlichkeit angeeignet habt, die Tatsache, dass es dem Kurs gelungen ist, in den beiden letzten Jahren keine einzige Englisch-Klausur zu versäumen und dadurch eine Wette gegen den Lehrer zu gewinnen. D.h. es bleiben offensichtlich die Dinge in Erinnerung, die nicht leicht waren und die ihr trotzdem geschafft habt, und ich denke, dass es in den anderen Kursen ähnlich war. Ich wünsche euch, dass ihr die Aufgaben, die jetzt auf euch zukommen und die mit Sicherheit nicht leicht sein werden, mit dem gleichen Einsatz und Engagement angeht wie euren schulischen Weg. Ich habe keine Bedenken, dass dann auch das nächste Schiff sicher ans Ziel kommt. Ach ja: Darüber hinaus wünsche ich euch ein glückliches Familienleben mit vielen süßen Kindern, denn irgendjemand muss ja auch meine Pension bezahlen. Ich bin sicher, ihr werdet sie nicht am Frühlesen, Frührechnen, Frühpräsentieren oder Frühevaluieren verzweifeln lassen, da ihr ja aus eigener Erfahrung wisst, dass Gelassenheit, Zuwendung und Liebe wichtiger sind als alles andere. Ervin Budavari 119 Abiturrede des Schulleiters Guten Abend, meine sehr verehrten Damen und Herren. Herzlich willkommen im Moll-Gymnasium. Ich begrüße die Eltern und Angehörigen unseres Entlassjahrganges 2008. Ich begrüße meine Kolleginnen und Kollegen. Und zuletzt, in der Bedeutung des heutigen Abends aber natürlich zuerst, begrüße ich unsere Abiturientinnen und Abiturienten sehr herzlich. Ich freue mich mit Ihnen allen, dass wir heute in diesem festlichen Rahmen den Abiturjahrgang 2008 entlassen dürfen. Liebe Abiturienten, eine lange Schulzeit liegt hinter Ihnen, 13 Jahre insgesamt. Der heutige Tag schließt eine wichtige Phase Ihres Lebens ab und eröffnet Ihnen neue Möglichkeiten. Alles scheint zunächst möglich zu sein. Viele von Ihnen mögen schwanken zwischen einem längeren Auslandsaufenthalt, dem Beginn eines Studiums oder einer Berufsausbildung. Aber welcher Weg entspricht den eigenen Talenten? Welches Studium garantiert einen gut dotierten Arbeitsplatz? In welchem Beruf können Sie Ihre Kreativität, Ihr Engagement, Ihr Leistungsvermögen ausleben und an Ihre Grenzen gelangen? Wenn Sie für Technik und Naturwissenschaften Talent haben, dann sollten Sie ein entsprechendes Studium beginnen. Sie werden händeringend erwartet. Vermutlich werden viele von Ihnen niemals mehr das subjektive Gefühl haben, so viele Chancen und Freiheiten zu haben wie in ihrer jetzigen Lebensphase. Genießen Sie dies bewusst. In solchen Übergangsphasen scheint alles möglich zu sein – fast. Aber irgendwann muss man sich entscheiden. Erwachsenwerden ist ja nichts anderes als aus einer Reihe von Möglichkeiten Tatsachen gemacht zu haben, durch bestimmte, sorgfältig überlegte, aber immer mit der Hoffnung auf ein Gelingen verbundene Maßnahmen. Diese Entscheidungen bestimmen unsere Lebensbahn, und sie tun dies, solange wir leben. Oft spricht auch der Zufall eine wichtige Rolle – dies können wir nur im Nachhinein feststellen. Auch für den Zufall sollte man offen sein. Sie haben in Ihrem Leben bereits einige Übergänge durchgemacht: Den Übergang von der alleinigen Elternfürsorge in den Kindergarten, den in die Grundschule und schließlich ins Gymnasium. Und sie werden weitere erleben: den Eintritt in die berufliche Laufbahn, den Übergang in feste Partnerschaften oder in die Ehe, möglicherweise Trennungen und Neuanfänge. Was ist nun das Besondere am Übergang vom Gymnasium in das, was immer auch folgen mag? Sicherlich Ihre Ablösung von der Familie. Bisher hat sie die Familie getragen und geborgen und dafür sollten Sie auch dankbar sein. Sie konnten diese Situation auch genießen, denn was ist Familie nicht alles: 120 Verköstigungsbetrieb, Waschsalon, Reiseunternehmen und Psychotherapieeinrichtung – Hotel Mama oder Hotel Papa und manchmal auch zu Ihrem Missvergnügen gesetzgebende Macht. Noch ein anderer Aspekt ist an diesem Übergang von Interesse. Sie – unsere bisherigen Schüler, jetzt unsere ehemaligen Schüler, werden nun ihr Leben stärker selbst gestalten. Sie hören sich zwar die Empfehlungen Ihrer Eltern an. Sie beugen sich dem sanften Druck finanzieller Überlegungen und Möglichkeiten. Letztlich nimmt Ihnen aber niemand Ihre Entscheidungen ab und das ist doch etwas ganz Großartiges: Verantwortung für das eigene Leben übernehmen. Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, ich befand mich in diesem Jahr in einer gewissen Verlegenheit. Was sage ich denn zu Ihnen? Im letzten Jahr gaben mir die Abituraufgaben des Faches Deutsch einen wichtigen thematischen Hinweis. Doch in diesem Jahr wurde nur ein Text über Helden angeboten. Der Text war gut, sagte aber selbst schon alles aus. Einige Abiturientinnen fragten mich vor zwei Wochen, leicht zweifelnd: Halten Sie uns eine schöne Abiturrede? Da diese Frage charmant vorgetragen worden war, konnte ich dies nicht abschlagen. Vielleicht haben diese Abiturienten für viele von Ihnen gesprochen. Herr Budavari hat es soeben in seiner letzten Ansprache als Oberstufenberater schon angemerkt: Ihr wart eine im positiven Sinne unkomplizierte, pflegeleichte, verantwortungsbewusste, humorvolle und stilvolle Kursstufe, die wir sehr ungern abgeben. Dies ist nicht allein meine Meinung, sondern auch die vieler Kollegen. Ich gehe davon aus, dies war ja auch bei verschiedenen Gelegenheiten spürbar. Ihr seid auch eine glückliche Kursstufe gewesen. Und damit bin ich bei meinem Thema: Dem Glück. Ich hoffe, ihr habt mit dem Moll-Gymnasium, mit den Lehrern, mit den Begegnungen in der Schule, mit eurem Notenergebnis Glück gehabt. Glück, das nicht nur auf Zufall beruht, sondern Ergebnis eurer eigenen Arbeit, eures Engagements, eurer soliden Vorbereitung war. Das Thema Glück ist momentan äußerst populär: Es gibt eine unübersehbare Menge an Ratgeberliteratur zu diesem Thema. Menschen besuchen Seminare, um schöner, erfolgreicher und wohlhabender zu werden. Geld, Karriere, Gesundheit sind anscheinend in unserer Zeit der Stoff, aus dem das Glück geschmiedet wird. Doch Glücksforscher haben auch festgestellt, dass gläubige Menschen glücklicher seien als die, die keinen höheren Sinn in ihrem Leben sehen. Es gibt eine regelrechte Glückshysterie. Viele Menschen sind plötzlich ganz verrückt nach Glück, so dass sie befürchten, sie könnten sich unglücklich machen, nur weil sie glauben, ohne Glück nicht mehr leben zu können. Sogar den biochemischen Pegelstand des Glücks können Neurobiologen messen: Verantwortlich dafür ist die Menge an körpereigenen Endorphinen, also körpereigenen Drogen – wie sie sich etwa nach einer längeren intensiven körperlichen 121 Anstrengung bilden. Jeder Läufer weiß, wovon ich spreche. Verschiedene Glückshormone wie etwa Serotonin oder Dopamin werden in den Belohnungszentren des Gehirns ausgeschüttet. Davon leiten Glücksforscher ihre Behauptung ab: Glücklich sei, wessen Chemie im Gehirn stimme. In der Tat kann man sich sehr wohl fühlen aufgrund einer befriedigenden gelingenden Leistung und dann umso mehr, wenn dieser eine große Anstrengung vorausgegangen ist. Doch ständig glücklich zu sein, ist anstrengend und erscheint als der sicherste Weg unglücklich zu werden. Den permanenten Glücksrausch gibt es nur um den Preis vollkommener Erschöpfung. Wenn wir manchen Nachrichten in den Medien glauben dürfen, stellen wir fest: Bei anderen scheint das Leben ein einziges „High-light“ zu sein, insbesondere die Schönen, Reichen und Berühmten scheinen das permanente Wohlgefühl gepachtet zu haben, nur einem selbst scheint dies nicht zu gelingen. Dies sind jedoch fragwürdige Vorbilder, da glückliches Leben dort meist inszeniert wird. Im Dresdener Hygienemuseum wurde eine Ausstellung konzipiert, die das Glück zum Thema hat. In Heidelberg bietet eine Schule für die Oberstufe einen vierstündigen Kurs „Glück“ an. Eine Weinheimer Schule will dieses Fach im neuen Schuljahr ebenfalls anbieten, laut einer Zeitungsmeldung der letzten Woche. Ein Expertenteam von Schauspielern, Entspannungstherapeuten und Lehrern entwickelt mit den Schülern Wege zu einem glücklichen Leben, zu seelischem und körperlichem Wohlempfinden. Im Mittelpunkt steht die Förderung von Selbstsicherheit, von Eigenverantwortung und Leistungsbereitschaft. Denn die Aussage von Glücksforschern lautet: Viele Schüler sind in der Schule am unglücklichsten. Dies kann in der Erwartungshaltung von Eltern, Lehrern oder einem selbst begründet sein, vor allem wenn die Möglichkeiten der Umsetzung von Anspruch und Wirklichkeit nicht übereinstimmen, wie wir dies zuweilen beobachten können. Die Beschäftigung mit dem Thema Glück scheint also Konjunktur zu haben. Die Frage stellt sich, wann bieten wir ein solches Schulfach an? Soweit sind wir noch nicht. Das Streben nach Glück ist jedoch eine ganz elementare menschliche Regung. Das Glück ist die höchste aller Lebensdimensionen – so die antike Philosophie – denn es wird um seiner selbst willen gewollt und nicht als Mittel zu etwas anderem. Psychologen haben festgestellt, dass glückliche Menschen länger leben, höhere Einkommen haben, in angesehenen Berufen arbeiten und eher verheiratet sind als unglückliche. Aber sind sie glücklicher, weil sie ein höheres Einkommen haben oder verdienen sie mehr, weil sie glücklicher sind und ihre Arbeit motivierter und erfolgreicher tun? Es ist offenkundig, dass mit ihrem Leben zufriedene Menschen leichter einen Partner finden – ebenso, die Wechselwirkung, dass eine gute Partnerschaft oder berufliche 122 Erfolge die Zufriedenheit stärkt. Ist aber Unzufriedenheit oder Unglück immer etwas Negatives? Gehören unglückliche Tage und glückliche Tage nicht zu jedem erfüllten Leben, ja zum Sinn des Lebens überhaupt? Immerhin kann die schlechte Stimmung, in der sich jemand befindet, ein mächtiger Antrieb sein, diese Situation zu verändern. Für Goethe war nichts schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen und für den Philosophen Thomas Hobbes war das Ideal des in sich selbst ruhenden, das eigene Glück als Selbstzweck genießenden Lebens ein Schreckbild von Untätigkeit und Langeweile. Was könnte denn interessant an diesem Thema sein? Glücklich und erfüllt leben wollen alle Menschen. Diese Feststellung traf im 1. Jahrhundert nach Christus der römische Geschichtsschreiber Seneca, der darüber sogar ein Buch verfasst hat. In den späteren Jahrhunderten spielte die Frage nach dem Glück jedoch keine große Rolle, denn es ging den Menschen bis weit in die Neuzeit hinein im Wesentlichen um die Sicherung des Überlebens. Auch war das Glück nach den damaligen Vorstellungen der Kirche nur im Jenseits zu finden. Wie können wir Glück näher beschreiben? Es gibt dazu keine einheitliche und verbindliche Definition. Glück ist nur individuell erfahrbar. Momente des Glücks sind meist vorübergehend und flüchtig. Jeder versteht in der heutigen Zeit unter Glück etwas anderes. Dies mag ein gelungener Urlaub sein, ein gutes Ergebnis im Abitur, das Fahren eines schnellen Wagens, das Empfinden bei einem Sonnenuntergang, das Zusammensein mit vertrauten Menschen, ein intensives Gespräch, sich gesund und wohl fühlen oder oft für die jüngere Generation ganz zentral: Spaß haben. Diese Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen. Eine Bewertung sollten wir vermeiden, auch wenn wir Erwachsenen manches – vielleicht etwas abschätzig als oberflächliches Instantglück, als lärmende Eventveranstaltung einschätzen und für uns ablehnen: Denn Glück ist immer nur subjektiv erfahrbar. Das Streben nach Glück fand sogar Eingang in die Unabhängigkeitserklärung der USA von 1776 als „persuit of happiness“, meist falsch verstanden als Rechtsanspruch auf Glück. Die moderne Spaß- und Erlebnisgesellschaft wäre ohne dieses Streben nach Glück nicht denkbar. Das Problem dabei ist: Diese Art von Glück hält meist nicht lange vor Wenn wir jemandem Glück wünschen, ist damit immer eine Hoffnung verbunden. Wenn wir sagen, da hast du aber noch einmal Glück gehabt, dann drücken wir damit aus, dass uns der Zufall wohl gesonnen war. Zufälle zeichnen oft Linien in unser Leben, deren Sinn sich erst im Nachhinein offenbart. Dass ein verborgener Sinn, ein geheimer Zusammenhang in der Form des Zufalls mitspielt, lässt sich weder ausschließen noch bewahrheiten. Klarheit darüber zu haben, setzt die Position des vollkommenen Überblicks über das eigene Leben voraus. Aber die Konzentration unserer eigenen Kräfte darauf, dass etwas günstig für uns 123 verläuft, kann sicherlich hilfreich sein. Ebenso das Eingeständnis, das dies nicht immer der Fall sein kann. Wir sollten beherzt gute Gelegenheiten beim Schopf packen, wenn sie sich anbieten. So könnte man eine offensive Haltung im Umgang mit dem Zufall einnehmen, indem man das Glück einlädt, es kitzelt, ihm eine Chance gibt, in unser Leben zu treten. Der Philosoph Wilhelm Schmidt beschreibt dieses bewusste Öffnen für den Zufall als aktives Geschehen, indem er sagt, dass jeder „sich öffnen oder verschließen kann für den Zufall einer Begegnung, einer Erfahrung, einer Information. Im Innern seiner selbst wie im Äußern seiner Lebensführung kann er das Schmetterlingsnetz bereithalten, in dem ein Zufall sich verfangen kann, oder die Wand errichten, an der jeder Zufall abprallt“. Verbunden mit der Aufmerksamkeit und dem Gespür dafür, den günstigen Zufall zu erkennen und zu ergreifen. Ein englisches Sprichwort drückt dies so aus: „Luck is where opportunity meets preparation“. Dies bedeutet: Man kann sich auch auf das Glück vorbereiten und es einladen in unser Leben zu treten. Das Leben hält Höhen und Tiefen bereit. Auf jede Party folgt meist ein „Chill-out“. Wenn wir nur den Höhen unseres Lebens ein Existenzrecht zubilligen, dann erfahren wir nur einen Teil des ganzen Lebens. Denn Ängste, Traurigkeit und andere Anlässe für Tiefen lassen sich auf Dauer nicht verdrängen, schon gar nicht mithilfe von Medikamenten oder Drogen. Das größere Glück, das Glück der Fülle – wie es Wilhelm Schmidt nennt, umfasst auch die andere Seite, das Unangenehme, das Schmerzliche oder Negative. Niemand sucht dieses Andere, aber gänzlich auszuschließen ist es nicht. Im günstigsten Falle ist es zu mäßigen, aber grundsätzlich hat dieses Andere auch ein Existenzrecht. Abhängig ist dieses Glück der Fülle von der Haltung zum Leben, die wir einnehmen. Denn ist es nicht die Polarität, die Gegensätzlichkeit und Widersprüchlichkeit, die sich in allen Dingen und Erscheinungen zeigt, die das Leben lebenswert und interessant macht? Das moderne Welt- und Menschenbild geht davon aus, dass alles positiv sein muss. Aber muss es das wirklich sein? Würden wir nicht, wenn wir permanent zufrieden wären, die positiven Seiten des Lebens gar nicht mehr richtig schätzen? Denn immer wieder fordert das Leben seine Polarität ein, auch bei Versuchen zur Ausschaltung von Lebensrisiken. Die Frage bleibt, können wir einverstanden sein mit dem gesamten Leben? Wie gehen wir mit den negativen Seiten des Lebens und an uns um. Ein erfülltes und glückliches Leben ist dann gleichsam das Atmen zwischen den Polen des Positiven und Negativen. Liebe Abiturienten, ich wünsche Ihnen allen ein erfülltes und glückliches Leben. Alles Gute. Gerhard Weber, OStD 124 ABITURPREISE 2008 Für die beste Gesamtleistung – gestiftet vom Förderverein: 1,1 Katharina Uhrig 1,3 Keti Piradashvili 1,4 1,4 1,4 Sandra Geißler Lotta Hasslinger Sönke Schlenker 1,5 1,5 Henrik Schmutz Stefanie Zobus Preise von außerhalb: Scheffelpreis (Deutsch) Alfred-Maul-Gedächtnismedaille (Sport) Robert-Bosch-Stiftung „Apollinaire-Preis“ (Französisch) Gesellschaft Deutscher Chemiker (Chemie) BASF Preis (Chemie) DPG-Buchpreis (Physik) Stober-Stiftung (Musik) Franz-Schnabel-Medaille (Geschichte) Humanismus heute (Latein) Religionspreis ev. Landeskirche (Ev. Religion) Isabell Jäschke Anne Glocker Nathalie Groß SönkeSchlenker Keti Piradashvili SönkeSchlenker Gruppe Heistej Keti Piradashvili Katharina Uhrig Stephanie Zobus Preisbücher der Freunde und Förderer (sehr gute Leistungen in den Fächern): Mathematik Henrik Schmutz Englisch Ethik Musik Gemeinschaftskunde Biologie außergewöhnliches Engagement im Schulleben Annika Strähle Marat Pak Claudia Kischka Svenja Jansen Nikol Henclova Hendrik Hafner 125 Anerkennungsgaben: Ehrengabe für die beständige Teilnahme an den Musik AG´s: (Chor, Orchester, Jazz, Spielgruppe): Berit Appel, Miriam Benz, Nathalie Deuster, Marie-Theres Fritz, Sanja Geißler, Anne Glocker, Hendrik Hafnee, Susanne Hürttlen, Isabelle Jäschke, Svenja Jansen, Claudia Kischka, Ellen Lanzalaco, Eva Mayer, Sandra Opoczynski, Melanie Pietschke, Jessica Pollock, Janine Rosemann, Deniz Uzun, Stefanie Zorn Schulsanitätsdienst: Tobias Müller, Jens Rehberger Betreuungsschüler:Berit Appel, Natalie Deuster, Hendrik Haffner, Lea Kemmer, Eva Mayer, Sandra Opoczynski, Martina Schnell Silberabiturienten Jahrgang 1983 Adrian, Marcel; Armbruster, Gert; Baumann, Michael; Beck, Walter; Beez, Sylvia; Boll, Bernhard; Bönninger, Ralf; Bonte, Achim; Buchs, Hans-Christian; Bukowski, Isabell; Burger, Andreas; Caseley, Jutta; Claudel, Claudia; Curth, Ute; Dachsel, Thomas; Dauber, Roland; Dillinger, Katrin; Diringer, Michael; Donat, Peter; Franz-Lückehe, Sieghard; ; Gasche, Christoph; Gattinger, Heike; Greulich, Bernd-Michael; Gross, Konstantin; Grünewald, Ulrike; Haarmann, Oliver; Haberzettel, Claus; Hanke, Harald; Haun, George; Heffner, Karlheinz; Heinrich, Hans-Jürgen; Heitzer, Astrid; Heller, Beate; Hellriegel, Götz; Hess, Heike; Hillmann, Beate; Hügel, Sabine; Kappes, Klaus; Kauffelt, Isabell; Kaven, Michael; Kellerhals, Monika; Ketterle, Klaus; Keuper, Achim; Klamroth, Hans-Jürgen; Klein, Peter; Klinkenberg, Kerstin; Klug, Thomas; Knörr, Thomas; Kost, Michael; Krauth, Gerhard; Krieger, Klaus; Lach, Martina; Lang, Gabriele; Lange, Petra; Lickert, Carola; Lorentzen, Eva; Lösch, Walter; Ludwig, Markus; Mayer, Margarete; Merk, Mariette; Mey, Caroline; Neher-Haberstroh, Ursula; Nürnberger, Marion; Paluschzak, Claudia; Pfleger, Matthias; Pohlner, Bernhard; Riemann, Matthias; Sand, Irmgard; Schmidt, Gerhard; Schmidt, Thomas; Schmitt, Christina; Scheidereit, Thomas; Schreck, Jochen; Schwab, Matthias; Schwörer, Astrid; Söffge, Sabine; Späh, Felix; Stern, Uwe; Stroh, Jürgen; Tittlbach, Hans-Jörg; Ullrich, Hans-Peter; Voll-Kuß, Jürgen; Vollmer, Marie-Christin; Volz, Martin; Walla, Susanne; Weilbach, Stephanie; Wendt, Gunter; Will, Norbert; Wirth, Frank; Zieris, Peter 126 k i t s i t stA 127 Die Klassen im Schuljahr 2007/08 (+ = Klassensprecher, # = stellvertretender Klassensprecher, * = Kurssprecher) Klasse 5a, Frau Bär Ayasse, Tom; Becher, Ole; Ben Fadhel, Nadia Hafsia; Berlinghof, Markus; Dillinger, Jonas# Benedikt; Erbach, Anna; Ghebremichael, Helen; Glahn, Lucas; Gögel, Karim; Goldschmitt, Julian; Gürleyen, Enes; Incognito, Cynthia; Jung, Leona; Jürgens, Julius; Kern, Clara-Elisa; Krämer, Christian; Krauss, Lucy; Kusche, Tobias; Laubscher, Tim; Neuberger, Manuel; Neugebauer, Lea; Stern, Julian Vincent Van-Bin; Sulzbacher, Mario; Thomas, René; Unrath, Dennis; van Rickeln, Joshua; Viero, Luca; Weß, Celine+; Yüksel, Servet Klasse 5b, Frau Roy Bolenbach, Nicole; Brummet, Luis; Burow, Philip; Cik, Tanyel; Decker, Marlene Therese; Durian, Nils; Eldeniz, Can; Frenzel, Lennart#; Günther, Lukas; Hagmann, Alexander; Hanke, Pascal; Heidinger, Benjamin; Hinkelbein, Hagen Josep; Insan, Shrabon; Jehn, Daniel Alexander; Len’o, Daniel; Leonhardt, Lars; Lerch, Samuel; Nerz, Jana; Neubert, Sophie; Orth, Joshua+; Quentin, Timo; Röther, Karim; Skutnik, Mike; Theuer, Zoé; Veit, Elias; Vogt, Luzie; Yanik, Bedirhan; Yaraztürk, Zekeriya; Zimmer, Florian Klasse 5c, Herr Hubig Abraham, Elena Isabel; Bauer, Sandra; Baumgärtner, Anneke+; Beckmann, Meret; Bertsch, Sunny; Bodien, Ann-Sophie; Boguslavska, Darya; Günaydin, Sultan; Hack, Franz; Halici, Yasin; Hechler, Leonie; Helfer, Jessica; Hildenbrand, Nathalie; Impraim, Maurice; Jentsch, Lena; Joa, Tamara; Kaya, Melda-Eslem; Kling, Leon#; Kügler, Jessica; Marin Kourgierakis, Ana; Müller, Susanne; Podlesny, Philip; Powollik, Yannick; Ramolla, Maximilian; Roth, Lara; Röth, Chantal; Sayaloune, Jasmina-Khanthaly; Straka, Melissa; van der Linden, Jonas; Wiegert, Sonja; Yüksel, Esma Klasse 5d, Herr Sauer Becker, Léon Raffael; Benz, Elina; Delalic, Esma; Dülks, Julia; Eifer+, AnnaSophie; Gauglitz, Nathalie#; Genthner, Julia Céline; Harijan, Diana; Imsirevic, Emina; Karadag, Kevser; Kis-Schuller, Max Adalbert; Knapp, Caroline Anna Sandra; Kuwilsky, Maya Maria Johanna; Luy, Selina; Metz, Isabella Sophie Désirée; Mittag, Mareike-Tabea; Morsch, Viviane; Pflaumbaum, Mark; Pruggmayer, Linda; Quaas, Tabea Zoe; Rothe, Linus; Schibsdat, Fabian; Schleich, Tobias; Schnabel, Sophia; Simonis, Tabea Luise; Späh, Malina; 128 Symanzig, Denise; Tamfal, Veronika; von Gropper, Friedrike; Walther, Carolin; Welter, Denise; Wulff, Alina Klasse 6a, Herr Happes Bentz, Melinda; Berg, Sascha; Boll, Tobias; Davidson, Benjamin#; Dittrich, Tim; Droste, Lara; Dürr, Marcel; Emmering, Nicole; Eudenbach, Roman; Eurich, Andreas+; Grüb, Sebastian Fabian; Hoffärber, Aleksej; Kaynak, Ceren; Konrad, Luisa; Matskevych, Alexei; Meyer, Ramona; Ostfalk, Robin; Peters, Iago; Tenbaum, Christian; Thoma, Nikolai; Thomann, Diego Fernando; Thümmel, Carsten Samuel; Ulici, Georgea; Welter, Marvin; Westphal, Björn; Yalcinkaya, Dilara; Zoz, Prisca Klasse 6b, Herr Oertel Bozic, Aleksander; Duman, Ceren; Fischer, Ronja Stefanie; Geörg, Nicolas; Gräfe, Christian; Jankowski, Marcus; Katzenmeier, Annika; Leonhardt, Felix; Maier, Maximilian; Maier, Tobias; Mitsch, Angelika#; Schleyer, Moritz Till; Sen, Sinem; Siegmund, Marcel; Skenderovic, Denis; Sommer, Charlotte; Sonntag, Sarah; Stöckl, Anna Katharina; Werner, Philipp+; Zimmer, Lisa; Zivkovic, Marcel Klasse 6c, Frau Egler-Huck Adelmann, Leonie+; Aygün, Tolunay; Boll, Helena Nike; Boll, Katerina Sarah; Büllesbach, Sophia; Emmes, Lena; Fähnle, Luisa; Guerroui, Karima; Hamdi, Merve; Heinold, Lea; Koch, Joel; Langer, Kevin-Nicolai; Lauriola, Priscylla; Leonhard, Alexandra-Eva; Ludwig, Fabian; Markow, Mark Kevin; Mert, Meltem; Netscher, Nicole; Ritthaler, Miriam; Schenk, Jennifer; Uysal, Daniel; Werle, Yannick; Wolf, Sebastian#; Würth, Nathalie Klasse 6d, Herr Meyer Bäuml, Randell; Bierbaum, Anne Cathrine Sophie; Braun, Sebastian; Busch, Stefanie; Drvar, Marko+; Ebersmann, Melanie; Epp, Melina; Falk, Kim; Fritz, Heiner Leo; Gerber, Mara Katharina; Granzow, Muriel; Hau, Jasmin; Hoffmann, Janik; Huber, Selina; Leitner, Kristine; Link, Helena Maria; Menges, Felix; Mücke, Alexandra; Nahm, Lukas; Peterka, David; Piecha, Miriam; Reingruber, Lisa; Schulze, Matthias#; Siegmund, Luca; Stegnos, Aliki; Symanzig, Lisa; Tittlbach, Moritz; Wagner, Lena; Wagner, Marie-Sophie; Weber, Christine Klasse 7a, Frau Knoell Appel, Malte; Bast, Dominik; Buchfink, Stephan; Di Maria, Rita; Eisert, Florian Alexander Bernhard; Federle, Noa Hannah Maria; Gürleyen, Mertan; Hanauer, 129 Ann-Christin Patricia; Hermann, Kim Sarah; Jaeger, Anika+; Jost, Leonie Sina; Knauff, Marco Michael; Knjasev, Ivan; König, Marina Patricia#; Luu, Van Hao; Mäntele, Lara; Neuberger, Judith Maria Barbara; Parthiparajan, Krishna Raathai; Perelmann, Mark; Presinger, Antonia Josephine; Reich, Christian; Schleyer, Jennifer; Schneider, Thomas Benedict; Sirakit, Julia; Skutnik, Marcel; Sönmez, Sevinc; Usta, Selim; Weidner, Daniel Klasse 7b, Frau Wohlgemuth Bindariu, Christian Marco; Bittner, Simon Berti+; Diehl, Dominic; Felix, Nicole Virginia; Hofmann, Kristine; Jehle, Timo; Kabatnik, Sonja; Karakuyu, Fatos; Kühnle, Alexander; Lachmuth, Tobias; Metzger, Julian; Mildenberger, Annina; Quaas, Tibor Laurin; Röther, Felix Faruk; Scherer, Johannes; Schmid, Larissa Gabriella Gerda; Schneider, Tobias; Schuler, Philipp; Siegel, Dominic Volker Michael; Stöckl, Simon; Wallenwein, Max Felix Arthur#; Zotov, Daniel Klasse 7c, Herr Weiler Bentz, Daniela; Berger, Nina; Bluhm, Melina; Bohn, Nico; Borggrefe, Livia Charlotte; Colic, Lisa; Dillinger, Lea Sophie; Dogan, Melis; Glocker, Lukas; Graf von Plettenberg, Mariano Franz Josef Maria; Grünzinger, Timo+; Herner, Jennifer Julia; Ioannidis, Sinan; Kölbl, Max Christopher; Lehmann, Charlotte Luise; Mäntele, Luisa#; Maier, Anna-Maria; Marquart, Katja; Melzer, Jan Lukas Max Aljoscha; Mnich, Rebecca; Raband, Maren Chiara Mimi; Schneider, Vincent Thierry; Strobel, Sara Linda; Vogt, Maximilian Gordian Klasse 7d, Frau Vogel Baer, Franziska; Benn, Sandra; Brandl, Johanna; Brückner, Cedric; Burger, Tim; Eifer, Julia; Fleischer, Luisa Anna; Frey, Hannah; Gauglitz, Marvin; Haberling, Fabian; Heine, Sara; Henclova, Ariko; Henkel, Anna; Karl, Sophia+; Kaupp, Madlaina; Kayadibi, Tansu; Kopper, Kira; Kurrle, Mara; Kurz, Petra; Lechner, Florian; Manca, Laura; Quentin, Alena; Reinfelder, Marc; Riediger, Annika; Ripp, Katharina; Ritz, Christoph; Sander, Marcel; Sikinger, Eyk; Tenbaum, Pia; Torka, Florian#; Wolter, Marta; Wunderlich, Sina Klasse 8a, Herr Hessenauer Adiyaman, Aykut; Beckmann, Jurek; Benn, Saskia Gisela; Brux, Arthur; Brux, Benjamin; Engelen, Lars Daniel; Fohl, Freda Angelika; Halkiwicz, Dennis#; Hoffmann, Alexander+; Jürgens, Marco; Knapp, Marvin Harald; Lang, Jennifer; Leonhardt, Steven; Mattarocci, Pablo Ferdinando; Mayer, Pascal; Netscher, Wiebke Katrin; Özen, Mert; Owcorz, Corinna; Rocca, Michele; Ruppert, Ramona; Ruppert-Schröder, Carolina; Schwoll, Tanja; Ullrich, Emely 130 Klasse 8b, Frau Luttropp Azazi, Nida; Bähr, Simon; Beier, Maurice; Blankenhagen, Jannis; Braun, Laura; Freidel, Lucie Kristin+; Gobsa, Patrick; Hambrunner, Lisa; Henning, Iris; Hoffmann, Anouschka Anna Nina; Jung, Daniel Maximilian; Jung, Lukas Immanuel; Klekamp, Jana; Kneher, Kim#; Lentz, Jonas; Lessing, Tamara; Lukate, Jean-Philippe; Marino, Marilena; Mayfarth, Philip; Pilch, Linus; Piontek, Patrick; Schei, Damijan; Schmidt, Markus; Stäheli, Lara; Stegnos, Alexander; Tuszewski, Nadine; Walter, Tobias Patrick; Wrobel, Matthias Klasse 8c, Herr Erb Belo da Silva, Pollyana; Blaquiere, Charlene; Bluhm, Tamara; Breu, Linda Isabella Mathilde; Fähnle, Annika Lucia; Frisch, Imke; Göbel, Monica; Grimm, Nora; Grundmann, Anna Luise; Hügel, Louisa Shari; Kerner, Veronika#; Koch, Leonie Chantal Florine; Kölbl, Anna-Katharina Edith Maria; Link, Franziska Martha; Reichenbach, Marie Luisa; Schwarz, Katja; Stamm, Klara; Zuber, Daniela Heidrun Anna Klasse 8d, Herr Karl Angiolillo, Mario Andrea; Blum, Stefanie Julia; Braun, Franziska Anna; Caliskan, Miray; Deuschel, Ansgar Armin Walfram; Dittrich, Melina; Grauer, Franciska; Hsu, Denys Ruey-Bang Hermann; Kövilein, Dorothee#; Linn, Lenard Gerhard; Linn, Lukas Gerhard; Michalski, Karin; Müller, Marie-Therese; Paulmann, Vera; Prokopowicz, Bianca Nathalie; Ritz, Laetitia+; Rojas, Jair Amauri; Tenbaum, Felix Jakob; Vorndamme, Lars Walter; Wenzel, Nicolas Alexander; Winterkorn, Saskia Andrea; Wüsthoff, Stella; Zeller, Vivien Klasse 9a, Frau Edinger Ayasse, Niklas; Becker, Philip; Beese, Paul-Michael; Belica, Martin+; Boll, Dominic; Busch, Benedikt; Dockendorf, Sven; Endrich, Adrian; Göktan, Canan; Göktan, Fatima-Zehra; Gönen, Oguzhan; Guo, Stephanie Yuan; Härtl, Tilmann Richard; Hammer, Constantin Heinz; Hirsch, Maurice; Höfling, Tim Holger; Hundt, Alexander; Kaynak, Irem; Marek, Manuel; Percin, Aysegül; Salomon, Timm; Schick, Roman; Schütt, Juri-Daniel; Seifert, Lynn-Viktoria; Sezer, Tugba; Slota, Kathrin#; Spirohn, Rene; Wenz, Julia; Zümrüt, Merve Klasse 9b, Frau Bünz Aichinger, Florian+; Antoni, Hanno; Bierbaum, Sebastian Daniel; Blase, Helen; Dürr, Manuel; Fuladdjusch, Helena; Hammer, Marius Georg; Heinrich, Robin Alexander; Hürttlen, Verena; Jekel, Julian Marius; Kirschbaum, Tobias; Kischel, Karoline; Knapp, Isabell Ines; Kornalewski, Tim Benjamin; Krause, Maximilian; Kürücü, Oguzhan#; Kusche, Torsten; Mnich, Stephen; Moos131 bauer, Alexandra; Niebl-Eisenstein, Jonas; Oberthür, Lukas; Ostermaier, Laura; Pham, Johannes; Schaller, Lukas Gustav; Schüler, Clara Dorothea Christina; Schuler, Johannes Maximilian; Willis, Maria Klasse 9c, Frau Ernst Atici, Merve; Bertram, Suvi#; Berger, Nico; Deutsch, Rosalie; Eisen, Vanessa; Erhardt, Susanna+; Eschmann, Susanne; Fieger, Tim; Fuchs, Tamara; Glocker, Felix; Haberzettel, Eva Martina; Harijan, Dennis; Harijan, Marc; Heinsohn, Susanne; Hellmann, Benedikt; Huber, Carsten; Khabiar, Tina; Krahl, Viktor; Mühlhäuser, Melanie-Maria; Schmitt, Katharina; Schneider, Valentina; Schultz, Fabian Konstantin; Schulze, Tobias; Tillessen, Tim; von Plettenberg, Benedikt; Werle, Julia Antonia Charlotte; Wolf, Lisa; Yovdiy, Anna Nucovna Klasse 9d, Frau Hummel Bär, Tobias; Bechberger, Stephen; Bender, Stefanie+; Güngör, Aylin#; Hafner, Anselm; Hambsch, Melanie; Hambsch, Nadine; Heinze, Diana; Herrmann, Viola; Jerger, Sandro; Koch, Konstantin; Koch, Sebastian; Kuntze, Maike; Land, Katharina; Meier, Esther; Peters, Iara; Pohlner, Johannes; Puschmann, Nicolas; Schanzenbächer, Felix; Schmitt, Christian; Stähly, Niels; Werner, Simona Klasse 10a, Frau Layer Bachert, Christian; Boge, Xandra; Brux, Lukas#; Celik, Ibrahim-Ethem; Denman, Joshua; Denman, Vanessa; Ege, Esra; Federle, Simon Maria; Freidel, Pia+; Gruler, Felix; Gürleyen, Efkan; Hambrunner, Maximilian; Hau, Denis; Huber, Domenik Valentin; Luu, Van-Quy; Mayer, Laura; Meladinis, Dimostenis; Nagy, Monika; Neuberger, Jessica Genevra Mira; Rehberger, Ines; Schei, Xenia; Wachter, Simon; Wenz, Daniel; Wilczopolski, David; Zimmermann, Daniel Klasse 10b, Herr Rall Barasinski, Renèe; Birkholz, Jan Martin; Breu, Anna; Decker, Charlotte; Dhaouadi, Ines; Essert, Giulia; Groden, Moritz Maximilian Johannes; Jung, Moritz Jan Christoph; König, Fabian; Kühnle, Hannes; Meinhardt, Peter Fritz Christian; Müller, Jasmin; Neuberger, Torsten; Pandzic, Nadin; Schmitz, Lennart#; Schoch, Gerrit Arne+; Schwoll, Laura; Simonis, Christoph Gerhard; Späh, Falko; Syren, Pascal Benedikt Klasse 10c, Herr Schuster Atici, Furkan; Axt, Miriam; Bähr, Franziska; Baier, Svenja; Bartnik, Lara; Braun, Katharina Verena; Bürgy, Vanessa+; Erhardt, Boris; Frisch, Felix; Fritz, 132 Larissa#; Gordt, Christina; Gordt, Nicole; Hellmann, Christopher; Hilpert, Sarah; Hirsch, Johanna; Johanning, Sophie; Juszczak, Tanja Monika; Kahriman, Kerem-Cem; Klump, Annika; Lauriola, Vanessa; Marquart, Tobias; Oeser, Sabrina; Riediger, Saskia Celine; Schneider, Bianca Katharina; Veith, Sandra Klasse 10d, Frau Wollschläger Borggrefe, Antonia Irmtraud; Bott, Christopher#; Buzek, Karolin; Crawford, Kevin; Deichelbohrer, Mona; Ebert, Ludwig; Eder, Vanessa; Imhof, Carola; Jankowski, Ingo; Kövilein, Aline; Lentz, Eva Viktoria; Löb, Philipp; Müller, Marius; Niedworok, Yannick; Pietschke, Annika; Quinn, Phillip; Reidt, Sabrina-Nadja; Rzeszutek, Patrizia Lisa; Schramm, Alexander; Schwantzer, Jochen; Siefert, Carina; Singe, Felix Frederik; Skasik, Maximilian Jörg; Tilg, Hendrik; Torka, Miriam; Traxl, Sophie+; Urban, Kevin; Wacker, Matteo; Weiss, Daniel Alexander; Zabler, Cassandra; Zeilfelder, Alexander Marius Klasse 11a, Herr Müller Beglari, Lars; Bott, Philipp-Rene; Brenk, Manuel; Droste, Yannick; Esser, Laura; Godek, Anna Beata; Gruler, Alexander; Haas, Dimitri; Hauk, Bastian; Haumann, Hanne Elisabeth; Herm, Lisa Ute; Hsu, Dominic Ruey-Haw; Jonath, Juliane; Karlsen, Alexander Adam; Knapp, Benedikt Hadrian+; Leis, Franziska Ulrike; Lopion, Peter; Madden, Dominick; Metzger, Thomas; Mölleken, Sandra Nicole; Pannozzo, Antonio; Taetz, Florian; Uguz, Ümit#; Xie, Kaibo Klasse 11b, Herr von Beeren Adelmann, Ines; Atici, Halit Kaan; Bartnik, Kira; Baryagaber, Fnann; Baumgart, Katrin; Braun, Jonas+; Deutsch, Christina#; Glocker, Georg; Götz, Katharina; Günes, Emel; Keuerleber, Stefanie; Lehr, Maike; Neumann, Jennifer; Schuler, Christina Francisca; Schwarz, Nico Alexander; Selbitschka, Sina Nadine; Singe, Cai Christian; Siodlak, Abigail; Spagnolo, Nadine; Utzig, Alexander; Wettstein, Andreas; Wörner, Christian; Zobus, Simon Klasse 11c, Frau Dr. Gerig Alsen, Beatrice; Dzanic, Haris; Ewen, Chiara; Hafner, Marlene; Hoheisel, Sarah; Hudy, Martin; Jansen, Marit; Karl, Janis Alexander; Kühnau, Maximilian Leander; Lackus, Felix; Lizakowska, Maja; Menges, Martina Julia; Metzger, Alexander; Mikosch, Justine Miriam; Rende, Dilan; Schanzenbächer, Florian; Sohn, Sina+; Ulatowski, Maurycy; Voß, Saskia#; Wikert, Laura; Zorn, Anja 133 Klasse 12, Oberstufenberaterin Bäuml, Yvonne Joy; Bartscher, Guido*; Behrens, Charlotte; Böhm, Milena; Boll, Johannes*; Bratsch, Kerstin; Celik, Esra; Chachulski, Alexandra; Corbic, Damir; Czekala, Alina; Dhaouadi, Jessin; Dumke, Carina; Ebert, Jonathan; Eisen, Marc*; Fastancz, Petra; Fischer, Gerrit; Franz, Ena Dorothea; Friedman, Philipp; Fuhrmann, Kerstin; Gaberdiel, Tobias; Günaydin, Gamze; Gutfreund, Olga; Hammer, Claudia; Hellmann, Anna-Laura; Hennig, Anna Maria; Herrmann, Timo Tianhao; Hutt, Johanna Franziska*; Ivanova, Katja; Kästle, Zita; Kiris, Alev; Klekamp, Alisha; König, Esther; Liebrenz, Alexander; Mentrup, Theresa; Mert, Sevil; Neuberger, Antonia Isabel Mora; Neuberger, Julia; Neuhof, Christian*; Neumann, Judith; Oeser, Annika; Peeck, Ruth Katharina; Pintaric, Jasmina; Podlesny, David; Pohlmann, Anna-Lisa; Renkait, Philip; Riehl, Raphael; Scheidel, Julia Ines; Scheliga, Katrin; Schmitt, Stefan; Schmutz, Jacqueline; Seidel, Monika; Stähly, Annica; Stephan, Dennis; Südhof, Thekla Maria; Themann, Brigitta; Torka, Alice Marie; Totev, Boris; Urban, Vincent; Warzecha, Jennifer Yvonne; Weber, Marcel Klasse 13, Oberstufenberater Herr Budavari Appel, Berit; Benz, Miriam; Boll, Manuel; Bosle, Dominique; Brom, Daniel; Deuster, Nathalie; Dobrick, Josephine; Fieger, Philipp; Fritz, Marie-Theres; Fuhrmann, Simone; Geißler, Sanja; Glocker, Anne; Groß, Nathalie; Häffner, Nicola; Hafner, Hendrik*; Hasslinger, Lotta; Henclova, Nikol; Hommes, Denise; Hürttlen, Susanne; Jäschke, Isabell*; Jansen, Svenja; Kemmer, Lea; Kischka, Claudia; Knapp, Sebastian*; König, Antonia*; Lanzalaco, Ellen; Litrico, Viviana; Ludwig, Johannes; Mantel, Vanessa; Mayer, Eva Elena; Müller, Tobias; Nadolny, Jan; Özcetin, Ceylan; Opoczynski, Sandra Felicitas; Pak, Marat; Percin, Ömer; Perske, Marie-Louise; Pietschke, Melanie; Piradaschwili, Ketewan; Pollock, Jessica; Pospesch, Nina; Rehberger, Jens; Rosemann, Janine; Schlenker, Sönke; Schmutz, Henrik; Schnell, Martina; Schoßig, Philipp; Schulze, Stefanie; Seidel, Alexander; Stekl, Anissa; Strähle, Annika; Triebskorn, Luise; Tschada, Johanna; Uhrig, Katharina; Uzun, Deniz; Vercruysse, Marco; Würth, Matthias; Yilmaz, Nazli; Zobus, Stefanie; Zorn, Stefanie 134 Betreuungsschüler im Schuljahr 2007/2008 Klasse 5a: Lisa Herm (11a), Ümit Uguz (11a), Thekla Südhof (12), Lea Kemmer (13) Klasse 5b: Svenja Baier (10c), Annika Klump (10c), Natalie Deuster (13), Eva Mayer (13) Klasse 5c: Petra Fastancz(12), Alice Torka (12), Berit Appel (13), Hendrik Hafner (13), Martina Schnell (13) Klasse 5d: Anna Hellmann (12), Theresa Mentrup (12), Sevil Mert (12), Sandra Opoczynski (13) Klassenpreise im Schuljahr 2007/ 2008 Klasse 5a Ayasse, Tom Klasse 5b Decker, Marlene Therese Durian, Nils Hagmann, Alexander Lerch, Samuel Nerz, Jana Orth, Joshua Klasse 5c Baumgärtner, Anneke Hechler, Leonie Joa, Tamara Kling, Leon Müller, Susanne Podlesny, Philip Roth, Lara Klasse 5d Dülks, Julia Genthner, Julia Céline Knapp, Caroline Anna Sandra Späh, Malina Klasse 6b Geörg, Nicolas Schleyer, Moritz Till Siegmund, Marcel Sommer, Charlotte Klasse 6c Adelmann, Leonie Emmes, Lena Heinold, Lea Klasse 6d Bierbaum, Anne Cathrine Sophie Ebersmann, Melanie Epp, Melina Falk, Kim Link, Helena Maria 135 Mücke, Alexandra Stegnos, Aliki Wagner, Marie-Sophie Weber, Christine Klasse 7a Bast, Dominik Hermann, Kim Klasse 7b Felix, Nicole Hofmann, Kristine Schmid, Larissa Schuler, Philipp Klasse 7c Kurz, Petra Quentin, Alena Tenbaum, Pia Torka, Florian Klasse 8a Netscher, Wiebke Ruppert-Schröder, Carolina Klasse 8b Freidel, Lucie Lentz, Jonas Walter, Tobias Klasse 8c Fähnle, Annika Frisch, Imke Grimm, Nora Koch, Leonie Link, Franziska Reichenbach, Marie Schwarz, Katja Klasse 8d Prokopowicz, Bianca Tenbaum, Felix Wenzel, Nicolas Alexander Klasse 9a Ayasse, Niklas Guo, Stephanie Härtl, Tilmann Klasse 9b Hürttlen, Verena Pham, Johannes Schüler, Clara Schuler, Johannes Klasse 9c Deutsch, Rosalie Fuchs, Tamara Glocker, Felix Harijan, Dennis Harijan, Marc Schneider, Valentina Werle, Julia Wolf, Lisa Yovdiy, Anna Klasse 9d Hambsch, Melanie Hambsch, Nadine Herrmann, Viola Puschmann, Nicolas Klasse 10a Wilczopolski, David Klasse 10b Decker, Charlotte Klasse10c Baier, Svenja Bartnik, Lara Frisch, Felix 136 Klump, Annika Oeser, Sabrina Riediger, Saskia Klasse 11b Bartnik, Kira Keuerleber, Stefanie Schuler, Christina Singe, Cai-Christian Klasse 10d Deichelbohrer, Mona Lentz, Eva Klasse 11c Ulatowski, Maurycy Zorn, Anja Klasse 11a Haumann, Hanne Elisabeth Metzger, Thomas Erfolge unserer Schüler I. Musik Regionalwettbewerb “Jugend musiziert” Simonis, Tabea, 5d Henkel, Anna, 7d Karl, Sophia, 7d Wikert, Laura, 11c Cello Gesang Gesang Holzbläsertrio 1. Preis 2. Preis 2. Preis 1. Preis Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ Simonis, Tabea, Epp, Melina, 6d Kaupp, Madlaina, 7d Ulatowski, Maurycy, 11c Wikert, Laura, 11c Cello Klarinette Klarinette Klavier Klarinettenquartett 2. Preis 2. Preis 2. Preis 2. Preis 2. Preis Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ Deuschel, Ansgar, 8d Hennig, Anna, 12 Ivanova, Katja, 12 Peeck, Ruth Katharina, 12 Harfe Cello Klavier Gesang 2. Preis 3. Preis 3. Preis 3. Preis Weitere Wettbewerbe Simonis, Christoph, 10b Czekala, Alina, 12 Hennig, Anna, 12 Helmut-Vogel-Klavierwettbewerb Kiwanis-Wettbewerb Deutscher Orchesterwettbewerb 137 3. Platz Hauptpreis 1. Preis II. Sport Badenliga: Leonie Jost,7a Melanie Hambsch, 9d Fußball Tennis 3. Platz 4. Platz Badische Meisterschaften: Florian Zimmer, 5b Paddeln, Jugendwettstreit Kanu-Schüler-Spiele Maria Decker, 5b Rope Skipping Christian Tenbaum, 6a Judo Lisa Symanzig, 6d Kunstturnen Mark Perelmann, 7a Fechten, A-Jugend Fechten, B-Jugend Sina Wunderlich, 7d Schwimmen Katharina Schmitt, 9c Ringtennis Nadine-Annelie Hambsch, 9d Tennis Joshua Denman, 10a Basketball 1. Platz 4. Platz 1. Platz 3. Platz 1. Platz 2. Platz 1. Platz 2. Platz 3. Platz 1. Platz 1. Platz Rheinland-Pfalz-Meisterschaften: Valentina Schneider, 9c Tennis 2. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften: Annika Katzenmeier, 6b Niklas Ayasse, 9a Susanna Erhardt, 9c Eva Lentz, 10d Rope-Skipping Kunstturnen. Kunstturnen Kunstturnen 4. Platz 4. Platz 1. Platz 1. Platz Rope-Skipping Rope-Skipping 2. Platz 2. Platz Deutschland-Cup: Marlene Decker, 5b Vanessa Bürgy, 10c Deutsche Meisterschaften: Mark Perelmann, 7a Raphael Riehl, 12 Fechten, A-Jugend B-Jugend Einzel und Mannschaft Kart 138 1. Platz 1. Platz 1. Platz Elternvertreter im Schuljahr 2007 / 2008 5a 5b 5c 5d 6a 6b 6c 6d 7a 7b 7c 7d 8a 8b 8c 8d 9a 9b 9c 9d 10a 10b 10c 10d 11a 11b 11c 12 13 Herr Adnan Yüksel, Frau Elke Zimmer, Frau Andrea Hechler, Frau Martina Quaas, Frau Bettina Zoz, Frau Manuela Siegmund, Frau Sabine Netscher, Frau Dr. Anna-Maria Nahm, Frau Christel Jäger, Frau Andrea Miksch-Kühnle, Frau Stefanie Maier, Frau Astrid Burger, Frau Heike Jürgens, Frau Roswitha Bodenstein-Lukate, Frau Michaela Fähnle, Herr Michael Prokopowicz, Herr Dr. Daniel Ayasse, Frau Petra Aichinger, Frau Ulrike Heinsohn, Frau Andrea Hambsch, Frau Heike Freidel, Frau Susanne Jung, Frau Claudia Fritz, Frau Dr. Sieglinde Borggrefe, Frau Simone Beglari, Frau Edith Lieb-Singe, Frau Christine Kühnau, Frau Dumke, Frau Maria Kemmer, 139 Herr Holger Thomas Frau Christine Theuer Frau Heike Hack Frau Susanne Pflaumbaum Herr Ralf Eudenbach Herr Rainer Fischer Frau Michaela Fähnle Frau Stefanie Hoffmann Frau Camela Jost Frau Claudia Schmid Frau Suna Ioannidis-Aykan Herr Ralf Benn Frau Ursula Fohl Frau Anke Jung Frau Beate Höchemer Frau Heike Braun Herr Martin Preba Frau Stephanie Knapp Frau Gabriele Hellmann Frau Petra Keßler-Kuntze Herr Thomas Federle Frau Violetta Späh Herr Roman Juszczak Herr Roman Niedworok Frau Jutta Herm, Frau Ingrid Bott Frau Carola Bartnik Frau Beate Hoheisel Frau Stähly Frau Erika Rehberger Das Lehrerkollegium Weber, Gerhard, Oberstudiendirektor, Leiter der Schule Sipos, Dietmar, Studiendirektor, Stellvertreter Bär, Linda, L.i.A.; Beeren, Jürgen von, OStR; Briese, Inka, OStR’n; BrüstleBißinger, Birgit, OStR’n; Buchholz, Ursula, OStR’n; Budavari, Ervin, OStR; Bünz, Silke, OStR’n; Dais, Werner, OStR; Dietrich, Dieter, FOL; Edinger, Michaela, StR’n; Egler-Huck, Gabriele, OStR’n; Elsässer, Peter, OStR; Erb, Walter, OStR; Ernst, Gertrud, OStR’n; Gassert, Joachim, OStR; Dr. Gerig, Karin, StR’n; Göttge, Silke, OStR’n; Happes, Michael, StR; Hecker, Anne, StR’n; Hess, Maria, StR’n; Hessenauer, Gottfried, StR; Höger, Christof, StD; Hubig, Joachim, OStR; Hummel, Ursula; StR’n; Imhof, Elisabeth, StR’n; Karl, Jürgen, StD; Dr. Kersting, Ruth, StA’n; Knoell, Waltraut, OStR’n; Kresser, Manfred, StD; Laur, Annette, OStR’n; Layer, Marlies, StR’n; Liebgott, Anton, OStR; Lurk-Neumeier, Ute, Pfr’n; Luthringhausen-Gassert, Karin, OStR’n; Luttropp, Alexandra, StR’n; Meyer, Gerhard, StD; Meyer, Thomas, StR; Müller, Matthias, StR; Münzing, Friedrike, StR’n; Neidlinger, Rolf, OStR; Oertel, Ernst-Christian, OStR; Ohlinger, Erna, FOL’n; Rall, Dietmar, StD; Reibert-Beres, Nicole, StR’n; Danae, StR’n; Roth, Bernhard, OStR; Roy, Celine, StA’n; Sauer, Wolfram, StD; Schauer, Marc, StR; Scheck, Heide, OStR’n; Schmitt, Wolfgang-Adam, StD; Schuster, Dieter, StR; Schwarz, Petra, StR’n; Sperber, Dietmar, OStR; Stich, Christiane, OStR’n; Stieber, Dominik, StR; Thanbichler, Erika, OStR’n; Vogel, Vivian, StR’n; Wagenblaß, Ingeborg, OStR’n; Weiler, Gerhard, OStR; Wiegemann, Gustava, OStR’n; Wilhelm, Anita, OStR’n; Wohlgemuth, Elfriede, StR’n; Wollschläger, Daniela, StR’n; Zeller, Barbara, OStR’n. Referendare Erste Ausbildungsphase (zweijährig) Rödler, Thomas; Scheithe, Dieter Zweite Ausbildungsphase (zweijährig) Jung, Barbara; Nortmeyer, Nicola Eineinhalbjährige Ausbildung Jordan, Tobias; Krais, Annette; Limberger, Nicole; Moritz, Wiebke; Ruf, Susanne (Abschluss 2008) Birkhold, Bernadette; Schneider, Stephan; Sommer, Bernhard; Stockert, Susanne (vsl. Abschluss 2009) 140 Personalrat Thanbichler, Erika; Höger, Christof; Dr. Gerig, Karin ; Hessenauer, Gottfried ; Neidlinger, Rolf Frauenbeauftragte Ursula Buchholz Sekretariat Müller, Marlene; Crisand, Martina Hausmeister Döbel, Dieter; Rieker, Maja Organisationsplan MOLL-GYMNASIUM MANNHEIM Organisationsplan 2007 / 2008 VERWALTUNG Sekretariat: Hausmeister: Weber Sipos Döbel / Rieker FACHLEITER/FACHBEAUFTRAGTE Biologie Chemie Deutsch Englisch Erdkunde Ethik / Phil. Französisch Geschichte Gem.-kunde Informatik Kunst Latein Mathematik Musik Physik Religion Sport MITWIRKENDE GREMIEN SCHULLEITUNG Müller / Crisand Liebgott Hubig Rall Kresser Elsässer Gassert Kresser Egler-Huck Egler-Huck Höger Dietrich Zeller Schmitt Karl Hessenauer Lurk-Neumeier Rall Oberstufenberater: Budavari Göttge Reibert-Beres Verbindungslehrer: Roy Müller KLASSE und KLASSENLEHRER 5a 8c Bär / Kresser Erb / Heß 5b 8d Roy / Dais Karl / Thanbichler 5c 9a Hubig / Sipos Edinger / Imhof 5d 9b Sauer Dietrich Bünz / Stich 6a 9c Happes/Luthringhause Ernst / Wiegemann n 6b 9d Oertel / Elsässer Hummel / Hecker 6c Egler-Huck / Brüstle-Bißinger 6d 10a Meyer / Ohlinger Layer / Wagenblaß 7a 10b Knoell / Stieber Rall / Neidlinger 7b 10c Wohlgemuth / Höger Schuster / Schauer 7c 10d Weiler / Schmitt Wollschläger / Gassert 7d 11a Vogel / Sperber Müller / Briese 8a 11b Hessenauer / Wilhelm v. Beeren / Zeller 8b 11c Luttropp / Dr. Gerig / Roth 141 Elternbeirat: Personalrat: SMV: Hellmann Thanbichler Anna Godek BESONDERE AUFGABEN Stundenplan Sipos Lernmittel Oertel / Wohlgemuth Lehrerbibliothek Dr. Gerig Moll-Report Karl Sicherheit Schmitt W. AV-Berater Dais Betreuungsschüler Knoell Klassenbücher Weber Referendare Kresser Selbstevaluation Edinger / Ernst / Rall Praktikanten Hubig Statistik / LAV Sipos päd. Stammtisch Layer / Weiler / Zeller Netzwerkbetreuung/EDV Höger / Imhof Vertretungsplan Sipos Beratungslehrer Weiler Schülerbibliothek Buchholz Jahresbericht Bär / Müller / Meyer T. Verkehrserziehung Neidlinger Multimedia Elsässer Koordination NWT Elsässer Freunde/Förderer Wiegemann Training Mathematik Hubig / Müller Gleichstellungsbeauftr. Buchholz Drogenberatung Stich Druck Schmitt W. Streitschlichter Ernst / Happes Homepage/Webmaster Karl Arbeitsgemeinschaften im Schuljahr 2007/2008 Naturwissenschaften Biologie Kl. 5 OStR Elsässer Chemie-AG Robotik-AG ab 12.11.07 Mo 8. Std. Kl. 7 Mi 14:30 – 15:30 Uhr StR’n Imhof Mo 7./8. Std. OStR’n Knoell Sport Basketball Kl. 7-9 OStR Budavari Ballspiel-AG Fußball Do 8. Std. alle Klassen Do 9. Std. alle Klassen StR’n Reibert-Beres OStR Dais Di 8. Std. Handball/Jungen Volleyball/Mädchen Volleyball/Jungen alle Klassen alle Klassen Di 8. Std. alle Klassen Mi 8. Std. OStR Erb Do 8./9. Std. StR’n Layer OStR Liebgott Geräteturnen Mountainbike Alle Klassen Fr 8. Std. ab Kl.8 Fr/Sa nach Vereinb. OStR’n Brüstle-Bißinger StD Rall Musik Sextaner-Chor Spielgruppe StD Sauer Mo 1. Std. alle Klassen StR’n Vogel Fr 1. Std. StD Meyer Mo 1. Std. Großer Chor . StD Sauer Do ab 15:05Uhr anschl. Kammerchor Kinderchor Kl. 6 und 7 Big-Band StD Karl Mo 1. Std. StR’n Vogel Mi 9./.10.Std Orchester I StR’n Hummel Mo 0./1. Std. Jazz-Combo StD Meyer Orchester II StD Sauer Fr 7:30-8:45 Uhr Fr 1. Std. Bläser AG StR’n Vogel Mo 1. Std. Sonstige Kunst-AG FOL’n Ohlinger Video AG FOL Dietrich Mi 8./9. Std. Di / Do 8. Std. Italienisch Kl. 10 und 11 OStR Budavari Do 9. Std. Theatertechniken Chinesisch AG FOL’n Ohlinger Frau Herrmann Mi 8. Std. Di / Do ab 17 Uhr Begabten AG’s Im Rahmen der Jugendakademie Mannheim ab Kl. 10: „Lebensmittelchemie“ (Grundlagen): Was steckt in unseren Lebensmitteln? OStR’n Wilhelm vorauss. Do 15:30 – 17:00 Uhr Im Rahmen einer vom Oberschulamt Karlsruhe geförderten AG: Musik und PC (alle Klassen) StD Karl Di 9. / 10. Std. 142 Musikalische Aktivitäten 11.09.2007 21.10.2007 Der ehemalige Sextanerchor singt bei der Sextanerbegrüßung Mitwirkung des Kammerchores bei der Aufführung der Petit Messe solennelle von Giachino Rossini in der Johanniskirche 23.10.2007 10.11.2007 11.11.2007 Instrumentenvorstellung für die Sextaner Orchester I und II beim Jubiläum „Club arte“ Profilfach 12 bei der Aufführung des Requiems von Anton Dvorak in der Christuskirche 23.11.2007 24.11.2008 04.12.2007 06.12.2008 17./18.12.2007 19.12.2007 21.02.2008 25.-27.02.2008 04.03.2008 Jiddisch-Jüdischer Musikabend der Gruppe HEISTEJ (Profilfach 13) Klassenvorspiel Querflötenklasse Cornelia Welzel Benefizkonzert des Profilfaches 12 Klassenabend Gesangsklasse Christiane Schmidt Adventskonzerte musikalische Adventsfeier 9d „School of Rock“ mit der Popakademie Mannheim Probenphase für Orchester I in Altleiningen musikalisch-kulinarischer Empfang der französischen Austauschschüler durch den Klassenchor der 9d 06.03.2008 07.03.2008 09.04.2008 12.04.2008 11.06.2008 10.-12.06.2008 16.-18.06.2008 Orchesterkonzert Mitwirkung am Aktionstag (u. a. Big Band, 6a/d, 7d, AG MuPC) Besuch der Hauptprobe „Fliegender Holländer“ im Nationaltheater (11a) Besuch der Premiere „Fliegender Holländer“ im Nationaltheater (11a) Festakt zur Einweihung der neuen Tafel in D 18 (Profilfach 12) Musicalaufführungen „Ausgetickt“ mit den Klassen 6a/d Probenphase ür Orchester II, Kinderchor 6/7 und Musikförderklasse 5d in Altleiningen 23.06.2008 24.06.2008 25./26.06.2008 27.06.2008 28.06.2008 03.07.2008 13.07.2008 Verleihung Stober-Preis an die Gruppe HEISTEJ in Karlsruhe Abschiedskonzert Profilfach 13 Sommerkonzerte Abiturientenverabschiedung mit der Gruppe HEISTEJ (Profilfach 13) Besuch der Aufführung „Fliegender Holländer“ im Nationaltheater (8d) Chorkonzert Besuch der Wiederaufnahme „Tannhäuser“ mit der 11a und der 11b im Nationaltheater 14.07.2008 15.07.2008 11.07.2008 23.07.2008 Zusatzaufführung von „Ausgetickt“ mit der 6a/d Die Klasse 6b blickt hinter die Kulissen des Nationaltheaters Auftritte der 6d, 7d, 8d, 9d, der Bläser und der Jazz-Combo beim Sommerfest Schüler der 9d gestalten den Abschlussgottesdienst musikalisch 23.07.2008 Der Kammerchor singt bei der Schlusskonferenz 143 Vereinigung der Freunde des MollGymnasiums e.V. Mannheim Der Förderverein „Vereinigung der Freunde des Moll - Gymnasiums Mannheim e.V.“ wird als gemeinnütziger Verein von etwa 80 % aller Eltern unserer Schülerinnen und Schüler getragen. Sein Etat ergibt sich etwa zu zwei Dritteln aus den Beiträgen der Mitglieder; der Rest kommt über die Weihnachtsspende zusammen. Mit den Geldern wird das Zusammenleben in der Schulgemeinde bereichert; die Gelder kommen gemäß Satzung immer den Schülerinnen und Schülern der Schule zugute. Neben festen Ausgaben wie z.B. Übernahme der Druckkosten für den „MOLLREPORT“ und den Jahresbericht, Finanzierung aller Preisbücher für die Klassenbesten sowie finanzielle Unterstützung sozial schwächerer Schülerinnen oder Schüler bei Landheimaufenthalten oder Klassenfahrten werden noch Einzelprojekte gefördert und getragen. Um solche und viele andere - auch kleinere - Unterstützungsaktionen in den verschiedenen Fächern und AG’s rechtzeitig zu realisieren, erheben wir unseren Mitgliedsbeitrag von derzeit € 15.- zu Beginn eines jeden Schuljahres. Im Mitgliedsbeitrag ist ein Freiexemplar des Jahresberichts enthalten. Konto: Volksbank Rhein-Neckar eG, BLZ 670 900 00, Kto. 152 086 00 Der Vorstand 1. Vorsitzender: Herr Wolfgang Hutt, Geschäftsführer stellv. Vorsitzende: Herr Hans Frisch Kassenwart: Frau Gustava Wiegemann, Oberstudienrätin Schriftführer: Frau Anke Schmitt Beisitzer: Herr Gerhard Weber, Schulleiter Frau Simone Beglari, Vorsitzende des Elternbeirats Frau Ingrid Bott Herr Karl Gleisberg, Fachbereichsleiter bei der Stadt Mannheim Frau Iris Obermaier-Werle Kassenprüfer: Herr Carsten Schmitz 144 l e g e i p s e s s e r P 145 Mannheimer Morgen - 5. Dezember 2007 Studieren geht über Probieren Berufswahl: Minister Frankenberg startet Info-Kampagne am Moll-Gymnasium Schüler in Gymnasien sollen künftig besser auf die Studienwahl vorbereitet werden. Das hat Wissenschaftsminister Prof. Peter Frankenberg gestern im Moll-Gymnasium angekündigt. Bei seinem Besuch beließ er es nicht bei der Theorie, sondern beantwortete Fragen der Schüler selbst, außerdem hatte er drei junge Studienbotschafter dabei. Diese Studenten, die den Schülern aus der Praxis an den Hochschulen berichten sollen, spielen bei der neuen Info-Kampagne des Stuttgarter Ministeriums eine wichtige Rolle. Rund 70 solche Botschafter hat das Land schon engagiert, weitere 30 sollen folgen. Sie sollen künftig in jedes Gymnasium kommen, das Bedarf anmeldet. „Das Studienangebot ist viel individueller geworden, etwa durch den Bachelor und neue Studiengänge. Auch die Studienwahl ist damit schwieriger als früher“, sagte Frankenberg. Um die Quote der Studienabbrecher zu senken, sei darum Beratung immer wichtiger. Diese bot er den älteren Schülern des Moll-Gymnasiums gleich selbst. „Welche Auswahlkriterien sind für eine Bewerbung um ein Studium wichtig?“, „wie finanziert man am besten sein Studium?“, „warum gibt es Studiengebühren?“ - mit solchen Fragen wendeten sich die Schüler an den Minister. Zusammen mit Eva Strobel, Leiterin der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Arbeitsagentur, erklärte Frankenberg die Welt des Studiums. Die Studienbotschafter Christoph Peters, Sabine Fessler und Alexey Yusupov, alle in Mannheim oder Heidelberg eingeschrieben, berichteten von ihren Eindrücken im Studium. Mit seinem Besuch im Moll-Gymnasium stellte Frankenberg das Programm „Gscheit studiert“ vor. Darin sind verschiedene Angebote gebündelt - etwa das „Kursbuch zu Studium, Beruf und Ausbildung“, das Internetportal www.studieninfo-bw.de und eben die Studienbotschafter. Über 300 000 Euro gibt das Land dafür aus, die Arbeitsagentur beteiligt sich zudem an den Ausgaben. Das Moll-Gymnasium, darauf wies Schulleiter Gerhard Weber hin, bereitet die Schüler auch selbst auf Studienwahl und Berufseinstieg vor, etwa durch Kooperationen mit Firmen der Region. bro 146 Mannheimer Morgen - 14. März 2008 Von der Brennstoffzelle bis zu Tucholsky Neckarau: Traditioneller Aktionstag am Moll-Gymnasium / Alle Fächer und AGs präsentierten sich Es ist gute Tradition: Jeweils im März gibt das Moll-Gymnasium mit zahlreichen Aktivitäten Eltern, Schülern sowie jenen, die es mal waren oder noch werden wollen, einen Einblick in seine breite Leistungspalette. Alle Fächer und Arbeitsgemeinschaften präsentierten sich an diesem Tag, gaben ihr Bestes. Unmöglich, an dieser Stelle sämtliche Aktivitäten vorzustellen, einige wenige müssen stellvertretend genügen. Da ist natürlich zuallererst die Musik, ein über die Grenzen des Stadtteils hinaus bekanntes Markenzeichen dieser Schule, das in diesem Jahr auch den Rahmen der offiziellen Eröffnung durch Schulleiter Gerhard Weber bildete. Mit Aufführungen vom Jazz bis zum Musical zeigten Schüler und Lehrer, was sie in diesem Bereich können - auch in seiner modernsten Ausprägung: Im Computerraum wurde gezeigt, wie Songs am PC produziert werden können. Die Chemie präsentierte unter dem Motto „Hokuspokus, gleich knallt’s“ aus ganz einfachen Komponenten ganz spektakuläre Experimente, zeigte aber auch „Seriöses“ von der Brennstoffzelle bis zum Gas-Chromatographen. Die vor zwei Jahren gegründete Robotik-AG glänzte mit ihrer Innovation, nämlich wie man kleine Roboter bauen und so programmieren kann, dass sie verschiedene Arbeiten erledigen. Die Schüler, die sich für Geschichte entschieden, nahmen die Besucher ins Alte Ägypten mit, bei den Lateinern ging es, wie immer bei dieser Gelegenheit, alles andere als langweilig zu; denn, wie hieß es schon in einer Hollywood-Kömödie. „Toll trieben es die alten Römer“. Im Literatur-Café - bei Tee - rezitierten Jugendliche Satirisches von Tucholsky, aber auch eigene Werke, las der Sieger des Vorlese-Wettbewerbs aus seinem Lieblingsbuch, umrahmt von Klaviermusik. Der Fachbereich Kunst konnte ebenfalls aus dem Vollen schöpfen und hatte die schönsten Werke zu beeindruckenden Ausstellungen komponiert. Ebenfalls Kunst, wenn auch in einem ganz anderen Sinne, stellten die Aktivitäten in der Sporthalle dar, so die Trampolin-Show oder die Vorführungen im Rope Skipping (in der Schulzeit des Autors sagte man dazu noch Seilhüpfen), Musical Dance, Hip-Hop und Jazz-Dance, aber auch Turnen und Handball. Doch „Moll“ heißt auch und vor allem Gemeinschaft: Infos über den Schüleraustausch mit Italien, Frankreich und Polen gehörten daher ebenso dazu wie die Stände des SMV und der Streitschlichter, der Schülerzeitung und des Schulsanitätsdienstes, des Fördervereins und des Elternbeirates. Baguette-Restaurant, Salatbar und Crêpes-Stand bildeten den angenehmen Rahmen. Konstantin Groß 147 Mannheimer Morgen - 25. April 2008 Leben zwischen zwei Welten Neckarau: Ausstellung von Rina Böcher in der Galerie Club Arte im Moll-Gymnasium dreht sich um Thema Migration „Nicht so viel Persönliches über sie“ solle er bei der Eröffnung ihrer Ausstellung „Menschen und Landschaften“ in der Club Arte Galerie im Moll-Gymnasium sagen, hatte Rina Böcher den Galerieleiter Dieter Dietrich gebeten. Doch ihre Bilder verraten viel vom Leben der 1944 in Südafrika geborenen und heute in Worms lebenden und arbeitenden Künstlerin - über ihr Leben zwischen zwei Welten. Rina Böcher hat das Ende der Apartheid in Südafrika erlebt, das für sie die „Wende“ war. Obwohl sie schon als Kind die Ungerechtigkeit gespürt, die Angst und Übergriffe erlebt hat, findet das in ihren Bildern keine negative Ausprägung. Sie zeigen vielmehr die intensiven Beziehungen, die sie zu Schwarzen aufgebaut hat, die Liebe, Wärme und Geborgenheit, die sie bei ihrer geliebten Nanny Elsie gefunden hat. Elsie hat ihr eigenes Zuhause verlassen genauso wie Future, der Gardenboy, um in der Welt der Weißen zu arbeiten. Berührend ist Rina Böchers Blick in das Zimmer ihrer schwarzen Nanny, die im Bett liegt. In der ärmlichen, aber sauberen Stube hängen Bilder aus den Zeitschriften ihrer Mutter. Auf dem Tisch liegt ein Spitzendeckchen aus Papier. Elsie hat sich die Welt ihrer Arbeitgeberin in ihre eigene geholt. Rina Böcher instrumentalisiert in ihrer Bildsprache Menschen, die sie kennt und denen sie begegnet, als Vehikel für Phänomene wie Gewalt und Unterdrückung, Liebe und Zuwendung. Die Zeichnung vom Arbeitsplatz ihrer Künstlerfreundin Esther, deren schwarze Kunst sie bewundert, zeigt, wie das politische System durch menschliches Verhalten überwunden werden kann. „Ich bin du“ zeigt Denial, der Patensohn von Rina Böcher. Er ist wie das Blatt des Silberbaums auf die Welt gefallen. Wo er geboren ist, fällt er wie das Blatt des in Kapstadt wachsenden Baumes. Das ist der Anfang von Rina Böchers Geschichte. Sie zeigt Menschen an ihren jeweiligen Lebensorten, zum Beispiel Herrn Wedel in blauer Arbeitslatzhose oder die 17jährige Angelina in schwarzem Minikleid. Gezeigt werden auch die kleine Rina in Schuluniform und „Rina in Deutschland“. Das Leben der Künstlerin zwischen zwei Welten verdeutlichen auch die abstrakten Landschaftsbilder: Bilder vom heißen Südafrika in leuchtendem Rot und Gelb neben den kühlen Farben der Nordsee am Strand von Texel. Das Bild ihrer Tochter, die im fahrenden Zug gleichsam mit der südafrikanischen Landschaft verschmilzt, verdeutlicht Rina Böchers Liebe zur Heimat Südafrika, in der immer ein Stückchen ihrer Seele bleiben wird. Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung mit Liedern zu Texten von Mascha Kaléko, vorgetragen von ehemaligen Schülern des Moll-Gymnasiums, Marina Tamassy (Gesang) und Martin Lang (Piano). Sylvia Osthues 148 Mannheimer Morgen - 23. Juli 2008 Die „wackeren Zwölf“ haben beste Arbeit geleistet Neckarau: Schulfest am Moll-Gymnasium trotz Regens erfolgreich Bis zuletzt bangen und hoffen die Organisatoren. Aber dann werden sie doch noch voll vom Regen erwischt. Just zu Beginn des Schulfestes am MollGymnasium im Niederfeld geht ein kräftiger Schauer nieder, dem weitere folgen. Doch das ficht einen echten Mollaner nicht an. So oft es regnet, so oft auch werden Bänke und Tische wieder trocken gerubbelt. Große Schirme sorgen ohnehin an einigen Stellen für Schutz vor dem Nass. Und wofür hat man denn auch eine solch große Pausenhalle. Die Laune jedenfalls lassen sich Schüler und Lehrer, Eltern und Ehemalige nicht vermiesen. Immerhin gibt es kräftigen Grund zum Feiern: Alle 60 Abiturienten dieses Jahrgangs haben ihre Prüfung bestanden, der Notenschnitt liegt bei 2,2. Organisatoren sind elf Elternvertreter, die außerdem nicht nur für Kuchen und Salate sorgen, sondern auch für Auf- und Abbau. Unterstützt werden sie dabei von Werner Dais, der für das Lehrerkollegium Ansprechpartner ist. Gleich zu Beginn des Festes dankt Schulleiter Gerhard Weber denn auch diesen „wackeren Zwölf“ mit je einer Flasche Prosecco: „Immerhin darf ich mich dadurch auf die Rolle des Frühstücksdirektors zurückziehen.“ Im weiteren Verlauf des Festes gibt es alles, was ein gutes Schulfest ausmacht: Jede Menge Speis und Trank, für Fünft- und Sechstklässler eine Rallye durch das Schulhaus, viele Vorführungen und Präsentationen. Etwa vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), mit dem die Kooperation „Schulsanitätsdienst“ besteht. Daneben ein Bühnenprogramm, bei dem diese Schule mit Schwerpunkt Musik aus dem Vollen schöpfen kann. Hier braucht man keine teuren Bands anzuheuern, hier kann man auf zahlreiche eigene Formationen zurückgreifen. Sei es die Bläsergruppe und die Jazz-Combo, die Klassen 7/8 d mit Songs von Yvonne Catterfield oder die 9d mit „West Side Story“, schließlich die 6 a und d mit Ausschnitten aus dem Musical „Ausgetickt“, das wegen der überwältigenden Resonanz wenige Tage drauf ein zusätzliches Mal in Gänze aufgeführt wird. Und zum Kehraus spielt die Rockband „Nictate“. Konstantin Groß 149 Mannheimer Morgen - 25. August 2008 Allein unter Frauen Das Porträt: Ein junger Viernheimer gehört zu Deutschlands besten Nachwuchs-Harfenisten Der 14-jährige Ansgar Deuschel aus Viernheim gehört als Bundessieger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ zur musikalischen Nachwuchselite Deutschlands. Und als männlicher Harfenist zu den wenigen Ausnahmen an dem vermeintlichen FrauenInstrument. In sich gekehrt und mit leicht nach vorn geneigtem Kopf sitzt er an seiner Harfe. Eine Geste der Konzentration, die einen eindrucksvollen Gegensatz bildet zu der Leichtigkeit, mit der er seine Hände über die Saiten fliegen lässt. Der 14-Jährige beherrscht sein Instrument wie nur wenige Jugendliche in seinem Alter. „Ich mag romantische Stücke“, sagt er und interpretiert die Noten von Alphonse Hasselman (1845- 1912) mit einem tiefgreifenden Empfinden, das man dem temperamentvollen Jugendlichen mit dem Lockenkopf auf den ersten Blick nicht zutrauen mag. Und tatsächlich: Hat Ansgar einmal die Harfe aus der Hand gelegt, sind flotte Sprüche sein Metier, erzählt er von seinem großen Hobby Basketball und davon, wie er in seiner Band den E-Bass zupft. Klischees durchbrechen Ein ganz normaler Jugendlicher eben, der „sich auch schon mal mit anderen Jungen geprügelt hat“, wie er mit breitem Grinsen erzählt. Nur allzu gerne macht er deutlich, dass es ihm Freude bereitet, Klischees zu durchbrechen und Vorurteile auszuräumen. Wer musikalische Sensibilität an der Harfe zum Ausdruck bringt, muss kein Sensibelchen sein. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Ansgar sich mit diesem Anspruch auf eine lange Tradition berufen kann. Die Harfe in Männerhand - bei den alten Ägyptern war das eine Selbstverständlichkeit. Und in der Bibel ist König David quasi als Stammvater aller Harfespieler verbürgt. Noch im 18. Jahrhundert waren es vor allem Männer, die Harfenstücke zu Gehör brachten. Erst spät also wurde die Harfe zur Domäne der Frauen. Aber sie ist es bis heute geblieben. So verwundert es nicht, dass auch die Dozenten an der Sommerakademie in Detmold Frauen sind - und dass Ansgar Deuschel dort wieder einmal ein Exot unter Mädchen ist. Ansgars musikalische Laufbahn begann mit fünf Jahren an der Geige. Schon bald errang der Steppke Erfolge beim Wettbewerb „Jugend musiziert“. Und dennoch wechselte er auf die Harfe, als sein älterer Bruder den Unterricht vor vier Jahren mitten im Semester schmiss. „Es ist also eher Zufall, dass ich zu meinem Instrument kam“, so Ansgar. Einem Sieg auf Landesebene folgte in diesem Jahr der Erfolg im Bundeswettbewerb und die Einladung zur Sommerakademie der Musikhochschule Detmold. Dort erhält Ansgar Unterricht von zwei namhaften Dozentinnen. Eine davon ist Godelieve Schrama. Sie weiß um die Klischees, die es hinsichtlich der Harfe gibt. Denn die Zahlen sprechen für sich: Über 80 Prozent der Schüler sind Mädchen, schätzt sie. Andere Statistiken besagen, dass 90 Prozent aller Harfen in deutschen Orchestern mit Frauen besetzt sind. Dennoch glaubt Schrama, dass der junge Harfenist aus Viernheim als Berufsmusiker ebenso gute Zukunftschancen hat wie seine weiblichen Konkurrentinnen. „Es gibt große Orchester in Paris und München, in denen Männer die Harfe spielen. In der Musikwelt gibt es keine Vorurteile.“ Dass er die Musik zu seinem Beruf macht, steht für Ansgar außer Frage. Ob es allerdings eine Karriere als Berufsmusiker sein wird, weiß er noch nicht. „Eigentlich dachte ich: Lehrer für Musik und Latein“, sagt er und kommt ins Grübeln. Denn vor gut einer Woche hat er die Einladung für das Bundesjugendorchester erhalten. Als einer der Jüngsten. Beate Depping 150 Ferientermine und schulfreie Tage im Schuljahr 2008/2009 2008 Herbstferien: 27. Oktober 2008 - 31. Oktober 2008 Weihnachtsferien: 22. Dezember 2008 - 9. Januar 2009 2009 Fastnachtsferien: 23. Februar - 27. Februar 2009 Osterferien: 8. April - 17. April 2009 Brückentag: 21. Mai - 22. Mai 2009 Pfingstferien: 25. Mai - 6. Juni 2009 Sommerferien: 30. Juli - 11. September 2009 Bewegliche Ferientag sind eingearbeitet. Im Schuljahr 2008/2009 sind alle Samstage unterrichtsfrei. Unmittelbar vor oder nach den Ferien sollten keine Beurlaubungen ausgesprochen werden. 151 m Müller Matthias r, ä B a d on: Lin Redakti homas Meyer er T : t nheim hias Müll u o Lay Müller mas Meyer, Matt tr. 16, 68163 Man s ia h tt a o s M h : rg T e tz b r, a S Bä eld asiums asium, F t: Linda Lektora ber: Moll-Gymn des Moll-Gymn e e d Herausg igung der Freun sium.de in a und Vere http://moll-gymn heim n n t: a e n M r , k Inte r-Druc e ll ü M : Druck su Impres 152