"Niedersachsen" auf der Aller auf Grund gesetzt
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"Niedersachsen" auf der Aller auf Grund gesetzt
29. September 2012 - Weserbergland Nachrichten - Die "Niedersachsen" auf der Aller auf Grund gesetzt Geschrieben von: Lorenz Sonntag, den 30. September 2012 um 02:38 Uhr Er wollte nach Berlin schippern Trotz aller Warnungen: Die gute alte „Niedersachsen“ auf der Aller auf Grund gesetzt Nienburg/Hodenhagen (wbn). Wer nicht hören will, muss fühlen. Und so fühlte der neue Eigner des ehemaligen Fahrgastschiffes „Niedersachsen“ bald auf unangenehme Weise Boden unterm Kiel. Mit anderen Worten, er war auf der Aller auf Grund gelaufen. Er wollte mit dem Kahn von Celle nach Berlin schippern, was bei dem derzeitigen Wasserstand nicht möglich ist. Die Folge: Auf unkonventionelle Weise mit "landwirtschaftlichem Gerät" musste seine „Niedersachsen“ wieder befreit werden. Und ein gültiges Patent lag für Schiffsführer und Eigner auch nicht vor. Mehrfach war die ortsunkundige Besatzung vor der Tour auf der Aller Richtung Spree gewarnt worden. So trennt sich denn auf der Fahrt nach Berlin schon früh die Spree vom Weizen… Drei Stunden lang musste der Fluss für die Schiffahrt gesperrt werden. (Zum Bild: Unfreiwilliger Stopp auf der Reise an die Spree: Das ehemalige Fahrgastschiff "Niedersachsen". Foto: Polizei) Fortsetzung von Seite 1 1/2 29. September 2012 - Weserbergland Nachrichten - Die "Niedersachsen" auf der Aller auf Grund gesetzt Geschrieben von: Lorenz Sonntag, den 30. September 2012 um 02:38 Uhr Nachfolgend der Polizeibericht: Der zu geringe Wasserstand der Aller und die Missachtung der Warnung führte am Donnerstagmittag, 27.09.12, dazu, dass das ehemalige Fahrgastschiff "Niedersachsen" bei Hodenhagen auf Grund lief. Erst nach ein paar Stunden gelang es das Schiff mit landwirtschaftlichem Gerät wieder freizubekommen. Der neue Eigner hatte vor, das Schiff von Celle nach Berlin, mit einem Zwischenstopp in Verden, zu überführen. Der 52-Jährige beachtete jedoch nicht die derzeitigen geringen Wasserstände der Aller und trotz der Warnungen von Schifffahrtskundigen trat der Berliner die Fahrt an. In Höhe Hodenhagen musste er erfahren, dass ohne die erforderlichen Ortskenntnisse und Gegebenheiten der Aller diese nicht zu befahren ist. Das Fahrgastschiff lief auf Grund und konnte nur mit landwirtschaftlichem Gerät wieder freikommen werden. Die Schifffahrt musste für rund drei Stunden gesperrt werden. Die Ermittlungen der zuständigen Wasserschutzpolizei Nienburg ergaben, dass der Eigner und Schiffsführer aus Berlin zudem über kein gültiges Patent verfügt. 2/2