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Ausgabe 05/08 Liebe Leserinnen und Leser, wir sind zurück aus dem Urlaub, der Sommer ist nun vorbei und wir blicken wieder voller Freude Richtung Motor Show Essen. Die 41. Auflage der Tuning Messe in der Ruhrpotmetropole wird wieder die Weichen in Sachen Trends 2009 stellen. Zudem möchten die Organisatoren mit einem überarbeiteten Konzept die Messe aufpeppen und dem Ausstellerschwund der letzten Jahre entgegenwirken. Natürlich hat das TUNING-INSIDE-Team wieder einige spannende Themen recherchiert und sicherlich so manche News parat. Erfreulich ist auch die Entwicklung des Leserkreises, dieser wächst stetig und immer mehr Firmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nehmen den kostenlosen Newsletter in Anspruch. Jetzt wünsche ich Ihnen aber viel Spaß beim Lesen. Ihr Andreas K. Bauer Recaro ließ die Grüne Hölle beben Zum zweiten Mal waren die RecaroDays am Nürburgring zu Gast. Nach der Wasserschlacht 2007 war in diesem Jahr das Wetter zwar trocken, doch nicht der Jahreszeit entsprechend. Doch 35.000 Fans aus zahlreichen Ländern Europas konnten die teils kühlen Temperaturen nicht schrecken. Mehr als 70 Aussteller in den Boxen und dem Fahrerlager boten Informationen rund ums Thema Tuning. Hinzu wurde jede Menge Programm geboten wie ¼ Meile-Rennen, Fahren auf der legendären Nordschleife, Drift- und Renntaxifahrten, freies Fahren sowie der begehrte Show-and-Shine Wettbewerb. Fester Programmpunkt ist auch die Boxendachparty mit der Wahl zum „Recaro Days Girl“. Stützpunkthändler für Advanti Räder gesucht Mattig meldet Insolvenz an Auf der Automechanika präsentierte der Raubacher Reifengroßhändler Reifen Gundlach die exklusive Rädermarke Advanti Racing. Zusammen mit dem asiatischen Hersteller YHI, welcher auch die Formel 1 Rennställe Torro Rosso und Red Bull ausstattet, präsentierte Gundlach im Rahmen der Messe die neue Kollektion. Zudem werden noch Stützpunkthändler für die Marke Advanti Racing gesucht, welche die Räder auf dem Markt vertreiben. Am 19. August 2008 meldet die Mattig GmbH & Co. KG beim Insolvenzgericht Passau die vorläufige Insolvenz unter dem Aktenzeichen IN 313/08 an. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Markus Stoppelkamp aus Passau eingesetzt. Der Insolvenzverwalter führt im Moment die Geschäfte der Mattig GmbH & Co. KG weiter. Rechtsanwalt Stoppelkamp ist unter der Telefonnummer 0851-96623330 zu erreichen. Internetbetrüger gestellt Konkurseröffnung vom Special Car Center Wels Ein 28-Jähriger aus Wehrda ist jetzt von der Kripo aufgrund des Verdachts des Internetbetrugs festgenommen worden. Über seine Firma „PEK Reifen und Autoteile“ orderte er Ware und bezahlte diese per Lastschrift. Nach der Lieferung ließ er jedoch die Lastschriften stornieren. Mittlerweile ermittelte die Kripo Marburg 17 Geschädigte und bezifferte den Schaden auf ca. 20.000,- Euro. Wie die österreichischen Nachrichten in ihrer Onlineausgabe meldete, hat am 18.09.2008 das Special Car Center Wels/Österreich beim Landgericht Wels den Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens gestellt. Betroffen sind hiervon 11 Mitarbeiter und 113 Gläubiger. Zum Massenverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Johann Leitner aus Linz bestellt. News & Infos aus der Szene. autobild.de kooperiert mit motoso.de Autobild.de kooperiert mit dem OnlineMarktplatz für Fahrzeuge, Fahrzeugteile, Tuning, Zubehör und Services motoso.de. Der Betreiber des Portals, die Motoso.de GmbH & Co KG, gehört zur "markt.gruppe", dem Anzeigennetzwerk der Verlagsgruppen Georg von Holtzbrinck, Dr. Ippen und der WAZ-Mediengruppe. Zum gleichen Zeitpunkt übernimmt Axel Springer Media Impact die Vermarktung von motoso.de. Jan Ulrich als Werbebotschafter Terra-S, Marktführer im Bereich Reifendichtmittel und Pannenset im Automobil und Fahrradsektor, wirbt mit dem ehemaligen Tour de France Sieger. Frank Essig bei Eberspächer angekommen Seit 01.September 2008 ist Frank Christian Essig beim schwäbischen Automobilzulieferer J. Eberspächer GmbH & Co.KG als Director Marketing and Advertising Vehicle Heaters tätig. Die Eberspächer GmbH & Co.KG gehört zu den vier größten Anbietern im Bereich Abgastechnik. Im Segment Stand- und Fahrzeugheizungen gehört die Eberspächer GmbH & Co.KG zu den führenden Unternehmen im Weltmarkt. Rund 5.500 Mitarbeiter in 19 Ländern arbeiten in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den großen Automobilherstellern der Welt. Yokohama Schweiz sucht wieder eine Markenbotschafterin Am Samstag, den 18. Oktober 2008 lädt Yokohama im Musikpark A1 Dietikon/ZH wieder zur „Miss Yokohama“ Wahl ein. Für die Nachfolge der amtierenden Miss Nicole Sauter, sucht der Reifenhersteller Frauen die Benzin im Blut haben und den Führerschein besitzen. Sie müssen Lust haben, für ein Jahr im Rampenlicht zu stehen und als Markenbotschafterin für den Reifenhersteller Messen und Events zu besuchen. Die Siegerin erhält neben lukrativen Preisen für das Amtsjahr kostenlos ein Auto, damit Sie ihre Termine und Einladungen an verschiedenen Events wahrnehmen kann. Die Gewinnerin erhält zudem ein Fotoshooting mit einem professionellen Fotografen sowie eigene Autogrammkarten. Hella und Gutmann gründen Joint Venture für Diagnosesysteme Der Automobilzulieferer Hella KGaA Hueck & Co., Lippstadt, und der Spezialist für Diagnosesysteme Gutmann Messtechnik GmbH, Ihringen, gründeten ein Joint Venture für Fahrzeug-Diagnosesysteme. Ziel des Gemeinschaftsunternehmens Hella Gutmann Solutions ist die Bereitstellung von werkstattgerechten technischen Problemlösungen bei der Diagnose von Fahrzeugen. Der Zusammenschluss bündelt die Kompetenzen der Gutmann Messtechnik GmbH im Bereich der Kfz-Diagnoseund Servicegeräte mit den Aktivitäten der Hella KGaA Hueck & Co. auf dem Gebiet der Bereitstellung technischer Daten für den Kfz-Service auf dem freien Teilemarkt. Hella und Gutmann sind jeweils zu 50 Prozent an dem gemeinsamen Unternehmen Hella Gutmann Solutions beteiligt. Mit der Gründung streben die Gesellschafter eine starke Marktposition in Europa an. Der operative Start des neuen Gemeinschaftsunternehmens mit Sitz in Ihringen ist noch für das Jahr 2008 geplant. Die Neugründung wurde auch Ende September von den Kartellbehörden genehmigt. Das Projekt Limo – 2. Teil Deutschlands außergewöhnlichstes Schulprojekt ist abgeschlossen (TUNING-INSIDE berichtete in der Ausgabe 02/08). Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10d der Realschule Naila haben unter der Leitung ihrer Lehrerin Marianne Kaiser und TUNERSHOP Geschäftsführer Ingo Knarr ein Konzept zum Ausbau einer amerikanischen Stretch Limousine erarbeitet. Mit Geschäftsführerwechsel bei Autec Wie auf der Automechanika bekannt wurde, übernahm zum 16.o9.2008 Dipl.-Ing. Bernhard Ellerböck die Geschäftsführung des Aluminiumradanbieters Autec GmbH & Co.KG in Schifferstadt übernehmen. Dipl.-Ing. Ellerböck tritt damit die direkte Nachfolge von Irmgard Barth an. der Unterstützung eines dafür ins Leben gerufenen Sponsorenpools konnte das Auto in mehr als 1000 Arbeitsstunden von der TUNERSHOP GmbH in Naila zu einem sieben Meter langen Showcar umgebaut werden. Bei dem Fahrzeug handelt es sich Neues Magazin für umweltbewusste Fahrer Einen Gesamtüberblick über Eco Pkws verspricht die Spezialausgabe des neuen Magazins "Ecomobil", das es zurzeit am Kiosk zu kaufen gibt. Die Redaktion von Herausgeber essential media GmbH informieren über Gas-, Hybrid- und Elektrofahrzeuge sowie über Diesel- und Benzin-Pkw mit einem CO2-Ausstoß von unter 130 g/km. Im Internet unter www. ecomobil-magazin.de wird das Thema umweltbewusste Fahrzeuge nachhaltig und ausführlich behandelt. um einen Cadillac Fleetwood mit einer Länge von 7 Metern. Vom LCD Fernseher mit DVD Player und SONY Playstation, über Computer mit Internetzugang bis hin zur Bierzapfanlage und Cocktailbar wurde bei der Stretchlimousine an nichts gespart. Die Schüler haben zudem die Farben für die Außenlackierung und den komplett neu gestalteten Innenraum ausgewählt. Das Projekt: LIMO wurde vom TV Sender VOX begleitet und wird im Rahmen der Sendung „Alles Auto“ ausgestrahlt. * lt. PS 01/08 >>> Deutschlands schönste Radkollektion* O·Z Deutschland GmbH · Aspachstraße 2 · 88400 Biberach · Telefon 07351/574-0 · Mail [email protected] · www.ozracing.com Schmidtke hauptamtlicher Geschäftsführer beim VDAT, neue Internetpräsenz Als neuer, hauptamtlicher Geschäftsführer des VDAT (Verband der Automobil Tuner) ist seit 01. September 2008 Harald Schmidtke (49) berufen. Er löst den bisherigen geschäftsführenden Vorstand Hans-Jörg Köninger ab, der sein Vorstandsmandat im größten europäischen Tuningverband weiter ausübt. Schmidtke ist in der Branche kein Unbekannter. Nach seiner Tätigkeit bei der Zakspeed GmbH war Schmidtke Bereichsleiter der erst kürzlich geschlossenen Tuningsparte der Zender GmbH. Schmidtke ist gelernter Industriekaufmann mit weiteren Abschlüssen als Industriefachwirt und Fachkaufmann Marketing (IHK). Mitte September ging zudem der neu gestaltete Internetauftritt des VDAT online, für welchen die Agentur ACA verantwortlich zeichnet. Eine übersichtliche Menüführung informiert Mitglieder und Interessierte über Geschehnisse und Aktivitäten des Verbandes und deren Mitglieder. IKmedia gewinnt AVD als neuen Kunden Anfang September übernahm die Agentur IKmedia die PR-Arbeit für den Automobilclub von Deutschland, AvD. IKmedia wird den Automobilclub bei der Erstellung seiner Mitgliederzeitschrift Motor und Reisen unterstützen. Sieger des Premio-Tuning-Car Award stehen fest Zum 3. Mal wählten die User der PremioTuning Site „www.premio-tuning.de“ sowie eine Fachjury das Premio-Tuning Car des Jahres. Rund 15.000 User beteiligten sich bei der Wahl, bei denen der Ford Focus von Alexander Breza von 25 Fahrzeugen auf den 1. Platz gewählt wurde. Gefolgt wurde der Ford Focus vom VW Beetle im RSI-Look, Nachfolge in der Recaro Marketingabteilung geklärt Mit Wirkung vom 01.09.2008 hat Romi Diana Doser die Leitung der Marketingabteilung der Recaro GmbH & Co. KG von Frank Christian Essig übernommen. Doser war als Produktmanagerin seit einigen Jahren bei Recaro tätig. Nach nahezu 10 Jahren als Geschäftsführer der Eventagentur EMSP GmbH in Stuttgart, gab Andreas Hornung am 07.09.2008 seinen sofortigen Rückzug als Geschäftsführer bekannt. EMSP war in der Vergangenheit unter anderem für die Organisation des Yokohama Tuning Festival auf dem Hockenheimring verantwortlich. Die Position als Geschäftsführer wird ab sofort von Dr. Vögele übernommen. Droht Ärger bei Räderhersteller BBS? Lumma Tuning & Design mit neuem Vertriebsleiter Seit 01.06.2008 ist Andreas Eschenlohr (48) neuer Vertriebsleiter beim schwäbischen Tuner Lumma Tuning & Design. Der gelernte Kaufmann war lange Jahre bei Rook-Racing in den USA und dort zuständig für den Einsatz der Fahrzeuge in der ALMS, FIA GT und den 24h Rennen. Als Eschenloher 2001 zurück nach Deutschland kam, übernahm er den Vertrieb beim BMW Veredler Kelleners Sport. Wechsel in der Geschäftsführung bei EMSP GmbH welcher Daniela Huber ihr Eigen nennt. Bernd Hufnagel kam mit seinem schwarzen VW Bus T5 auf den dritten Platz. Alle Fahrzeuge sind im Premio Tuning Kalender 2009 zu sehen sowie im Maxituner, welcher einen Bericht über die Sieger autos abdruckt. News & Infos aus der Szene. Der Felgenhersteller BBS schließt bis spätestens 2011 sein Stammhaus am Gründungsstandort Schiltach und wird im etwa 90 Kilometer entfernten Herbolzheim Produktion, Verwaltung, Entwicklung und Motorsportzentrum bündeln. Darüber ist die Belegschaft kürzlich informiert worden. Nachdem der belgische Eigentümer Punch International den insolventen Räderhersteller im Juni 2007 übernahm, sicherte dieser nach Angaben der IG Metall den Erhalt der Arbeitsplätze in Schiltach und Herbolzheim zu. Die Gewerkschaft kündigte Proteste an, jedoch sind die Voraussetzungen nicht gerade positiv. Punch International schloss nach der Übernahme mit den BBS Mitarbeitern neue Arbeitsverträge ab, so kann kein Mitarbeiter auf eine lange Betriebszugehörigkeit verweisen. 30 Jahre Rial, 30 Jahre Leichtmetallfelgen Auf der Automechanika Frankfurt feierte die RIAL Leichtmetallfelgen GmbH mit der Enthüllung einer Weltneuheit, dem Alurad TRENTA, sein 30-jähriges Jubiläum. Das heute zur Uniwheels gehörende Unternehmen wurde 1978 in Ladenburg gegründet und konzentriert sich auf Aluminiumräder für den Nachrüstmarkt sowie der Erstausrüstung. 1996 wurde parallel die Marke ALUTEC Leichtmetallfelgen GmbH, Bad Dürkheim, gegründet, mit der sich RIAL 1998 zusammenschloss. 2005 dann die Gründung der Uniwheels Gruppe, welche heute den Sitz im schweizerischen Hünenberg Kanton Zug hat und sich um den Vertrieb der Räder kümmert. Neben RIAL und ALUTEC gehören noch ATS, ANZIO und wheels24. com zur Uniwheels Gruppe. 2008 wird ein Umsatz in der Gruppe von 350 Mio Euro anvisiert und rund 7 Mio Räder für den Aftermarket und das OEM Geschäft produziert. Pirelli-Tuning-Award, die Schecks sind vergeben 40 Finalisten kämpften am 06.09.2008 in Crailsheim bei der Endrunde des PirelliTuning-Award um wertvolle Punkte. Neben einer Geschicklichkeitsprüfung, bei der mit Wissen und Geschick gepunktet werden konnte, verteilte am Nachmittag eine hochkarätige Jury beim Show and Shine Wettbewerb die wertvollen Punkte. Keine geringeren wie Vertreter der Firmen Irmscher, Novitec Rosso, Kunzmann, Streetec, Wolf sowie ein Vertreter des GTÜ begutachteten die Fahrzeuge. Bevor am Abend die beiden DSDS Gewinner Martin Kesici und Tobias Regner dem Publikum einheizten, durfte Miss Tuning Daniela Grimm die Geld- und Sachpreise verteilen. Der Österreicher Richard Sau- rer setzte sich mit seinem Audi A3 durch und nahm den Pokal sowie 2.000,- Euro mit. Gefolgt von Andre Kerstenski mit seinem VW Golf IV auf Platz zwei und Nadja Wöhr mit ihrem Fiat Grande Punto. Für Richard Saurer war es nach 2003 schon der zweite Sieg beim Pirelli Tuning Award. Nachgehakt Die TUNING-INSIDE Redaktion hat sich mit Sandra Stella Triebl (35), Chefredakteurin und Herausgeberin des ersten Auto- und Businessmagazins in der Schweiz für die Frau getroffen. Sandra Stella Triebl studierte an der Universität Zürich Publizistik, Biologie und Politik. Neben diversen Engagements als Moderatorin und Redakteurin sammelte sie Erfahrungen in diversen Agenturen im Bereich PR, Grafik und Event. 2005 gründete Triebl ihre eigene Agentur für Kommunikation. Als Verlags- und Redaktionsleiterin von „aboutFLEET“ richtete sie das Magazin neu aus, um im Februar 2008 mit „Ladys Drive“ durchzustarten. Der Antrieb von Triebl war ein rein publizistisches Interesse, denn es gibt in ganz Europa weder ein Automagazin für Frauen noch ein Businessmagazin, was erstaunlich ist. „Es gibt so viele spannende Geschichten von Menschen aus der Automobilindustrie zu erzählen, dass uns so schnell der Stoff nicht ausgehen wird“, so Sandra Stella Triebl beim Gespräch mit der Redaktion. TUNING-INSIDE hat der Ladys Drive Macherin einige Fragen gestellt. 1. Was war das schnellste Erlebnis in Ihrem Leben? Autofahrtechnisch meine Fahrt zusammen mit Rolf Maritz, einem der angesehendsten Ausbilder in der Schweiz, der auch die GSG 9 Truppen oder die Bodyguards der schwedischen Krone ausbildet...das war richtig schnell! 2. Welches Auto ist Ihr Traumauto? Eines, das mit Evian fahren kann – oder noch besser: mit unserem eigenen Abfall. 3. Welches Zubehör/Tuningteil wäre an diesem Fahrzeug absolut wichtig? Schön geschwungene Felgen – die sind doch wie der richtige Schuh zu einem schönen Kleid... 4. Ein Auto welches Sie mit Ihrer Kindheit/ Jugend verbindet? Der Simca meines Vaters und der knallrote Austin Healey meines Onkels. 5. Ein Getränk für das Sie alles geben würden? Kaffee 6. Mit welchem Essen kann Ihr Herz erobert werden? Mit thailändischer Küche oder dem TrüffelFlammkuchen des Schweizer Starkochs Reto Mathys. 7. Der Titel des Buches welches Sie gerade lesen? Das Glasperlenspiel. 8. Welches Magazin/Zeitung ist ein absolutes muss für Sie? Alles, was ich in die Finger kriegen kann...von der Autobild bis zur Weltwoche. 9. Welches Ziel haben Sie sich für die Zukunft gesteckt? Ich habe mir noch nie Ziele gesteckt. Die geben einem oft nur Scheuklappen und so bleibt einem die Chance verwehrt, auf dem Zahlreiche Plagiate auf der Automechanika beschlagnahmt Rund 30 Zollbeamte inspizierten zusammen mit Patentanwälten, welche laut Zollsprecherin Kirsten Jung neben einer juristischen auch eine technische Ausbildung hatten, am 17. September 2008 insgesamt 40 Messestände. 253 Plagiate von 53 verschiedenen Ausstellern wurden sichergestellt. Neben 3 Bremszylindern und 13 Bremsbelägen waren die Masse der illegal kopierten Teile Scheibenwischer sowie Ölund Luftfilter. Bereits im Vorfeld habe man 30 Sendungen bei der Zollabfertigung aufgehalten, so Jung. Die Frankfurter Zollbehörde vermutete, dass viele Aussteller auf andere Zollstellen ausgewichen seien, aus diesem Grund hatte sich die Behörde für einen Rundgang auf der Messe entschieden. Am Vortag waren Späher und Anwälte diverser Firmen auf der Messe um den Zöllnern gezielt Tipps, für die Kontrollen zu geben. Die zu erwartenden Strafen sind für die Produktpiraten angesichts des jährlich entstandenen Schadens lächerlich. Zwischen 5 und 10 Milliarden Euro wird der Schaden in der Autozulieferindustrie in Europa geschätzt. Bedenkt man, dass beim ersten Vergehen nur die Muster eingezogen werden und das Verfahren später in der Regel eingestellt wird, steht dies in keinem Verhältnis. Wiederholungstäter müssen beim zweiten Vergehen lediglich 1.500,- Euro und beim dritten Vergehen 5.000,- Euro Sicherheitsleistungen hinterlegen, zu Prozessen mit ausländischen Firmen kommt es eigentlich nie. Weg zum Ziel auch mal einen Umweg oder eine Abzweigung zu nehmen, die einen vielleicht ganz woanders hinführt. 10. Vier Wochen Bundeskanzlerin, was würden Sie verändern? Ich habe in der Schweiz einige Zeit für die Regierung gearbeitet. 4 Wochen sind schlicht zu kurz, um tatsächlich etwas zu bewegen oder etwas mit Nachhaltigkeit in den politischen Prozess zu bringen. Aber 4 Wochen würden genügen, die Menschen, die Behörden und Beamten mal zu fragen, welche Optimierungsprozesse sie vorschlagen würden. Diese Zeit nimmt sich heute nämlich leider niemand mehr. 11. Ihr letzter Urlaub? Weihnachten ist öfter....wenn man ein StartUp wie mit Ladies Drive hinlegt, muss der Urlaub warten. Unser Letzter ging nach Koh Tao/Thailand. Das war glaube ich 2004. 12. Was ist für Sie Luxus? Es klingt banal – aber Zeit und Musse zu haben, sich zurückzulehnen, etwas zu genießen ohne dass einem der nächste Termin im Nacken sitzt. Das ist wahrer Luxus 2.0. Danke für das interessante Gespräch und weiterhin viel Erfolg mit Ladys Drive. 110 Jahre Goodyear, eine Geschichte aus Leidenschaft Das Unternehmen Goodyear verdankt sein Bestehen der Kombination aus der Leidenschaft eines Mannes und einem glücklichen Zufall. Dieser Mann war Charles Goodyear, der eine Leidenschaft für Gummi hatte. Goodyear war der Meinung, dass Gummi in allen Lebensbereichen eine zentrale Rolle spielen könnte. Vergleichbar etwa mit der Bedeutung, die heute Kunststoff in unserem Leben einnimmt. Leider konnte das Material den Anforderungen nicht gerecht werden - es schmolz bei Wärmeeinwirkung und brach bei kälteren Temperaturen. Trotzdem war Goodyear davon überzeugt, dass Gummi ein überlebensfähiges Alltagsmaterial sein könnte und experimentierte unaufhörlich weiter. Clarissa, seine leidgeprüfte Ehefrau, bat ihn, den Versuchen ein Ende zu setzen und statt dessen lieber Geld zu verdienen. Als Clarissa im Jahr 1839 eines Tages früher als gewöhnlich nach Hause kam, brach Goodyear einen Versuch ab und versteckte eine Mischung aus Gummi und Schwefel im Ofen. Als er diese Mischung später untersuchte, stellte er fest, dass die entstandene Substanz äußerst haltbar und dennoch flexibel war - Goodyear hatte damit zufällig ein Verfahren entdeckt, das er "Vulkanisation" nannte. Da Goodyear kein geborener Geschäftsmann war, ließ er sich das Verfahren erst im Jahr 1844 patentieren. Zu diesem Zeitpunkt hatten andere dieses Verfahren allerdings schon für sich beansprucht. Nachdem Goodyear im Jahr 1852 ein Gerichtsverfahren gegen einen Rivalen gewonnen hatte, konnte er die Anwaltskosten in Höhe von 25.000,- US$ nicht bezahlen - eine für das gesamte Leben von Goodyear typische Episode. Leider konnte Charles Goodyear kein Kapital aus seiner Erfindung schlagen. Er starb im Jahr 1860 und hinterließ Schulden in Höhe von 200.000,- US$. Das dauerhafteste Denkmal, das Charles Goodyear je gesetzt wurde, ist jedoch der nach ihm benannte Reifenhersteller, der seinen Namen auf der ganzen Welt bekannt gemacht hat. Das Unternehmen wurde 38 Jahre nach dem Tod von Charles Goodyear gegründet und hat seinen Namen seither 110 Jahre lang lebendig gehalten. Die Goodyear Tire and Rubber Company hat klein angefangen. Frank Seiberling, Gründer von Goodyear, wurde 1859 als eines von neun Kindern geboren. Unternehmergeist lag den Seiberlings offenbar im Blut, denn Vater John war Erfinder und hatte mehr als 40 Patente angemeldet. Frank versuchte sich in mehreren Branchen und brachte es zu einem gewissen Wohlstand, verlor aber sein gesamtes Vermögen in den Jahren der Wirtschaftskrise, die dem Kurssturz an der Wall Street im Jahr 1893 folgte. 1898 ergab sich aus einem zufälligen Treffen mit einem Geschäftsfreund, dass Frank eine stillgelegte Strohplattenfabrik in Akron kaufte, und zwar für 13.500,- US$, einem Drittel des ursprünglich geforderten Kaufpreises. Das Geschäft wurde innerhalb weniger Minuten abgeschlossen, und Frank hatte keine Ahnung, was er eigentlich mit seiner neuen Errungenschaft anfangen sollte. Zuerst wollte er eine Papiermühle gründen, entschied sich dann aber doch für Kautschuk. Wahrscheinlich aufgrund des Umstandes, dass es in Akron bereits andere Kautschukfabriken gab. Zu dieser Zeit kamen die ersten Autos auf den Markt. Die Tatsache, dass Frank Seiberling die Entwicklung, die diese ersten, unfertigen Vehikel nehmen würden, sowie deren Auswirkungen auf die Kautschukindustrie vorausahnte, sagt viel über den Weitblick dieses Mannes. Sein Bruder Charles stieg in das neue Unternehmen ein. Am 29. August 1898 wurde die Goodyear Tire and Rubber Company gegründet. Der Charakter der Gebrüder Seiberling spiegelte sich darin wider, dass sie ihr Unternehmen nicht etwas nach sich selbst, sondern nach dem Pionier der Vulkanisationstechnik, Charles Goodyear, benannten. Die Seiberlings beschafften finanzielle Mittel für die Renovierung und den Umbau der Fabrik und nahmen schließlich am 21. November 1898 die Produktion auf. Zu den ersten Produkten gehörten Reifen für Kutschen und Fahrräder sowie verschiedene andere Gummierzeugnisse. Mit einer Belegschaft von 13 Mann und einem Startkapital von ein paar Tausend Dollar hatte sich die Goodyear Tire & Rubber Company aufgemacht, um zu einem der größten Reifenhersteller der Welt heranzuwachsen. Goodyears Präsenz in Europa nahm 1912 ihren Anfang mit dem ersten Büro des Unternehmens in London. Heute werden von Brüssel aus die Geschäfte innerhalb der Europäischen Union bzw. Osteuropas gesteuert. Derzeit ist Goodyear der zweitgrößte Reifenhersteller in Europa. Zu den europäischen Einrichtungen von Goodyear zählen zwei große, moderne Testgelände. Das Goodyear-Technikzentrum in Colmar-Berg, Luxemburg, ist der Sitz der Reifenforschungs- und -entwicklungsabteilung für Europa und Asien. Dort werden Reifen für fast jede Fahrzeugart entwickelt. Die Mannschaft aus Ingenieuren, Technikern und Wissenschaftlern liefert den Goodyear-Werken auf der ganzen Welt Reifenprofile und Spezifikationen für Produkte, die weltweit in über 180 Ländern verkauft werden. Im südfranzösischen Mireval verfügt Goodyear über ein 180 Hektar großes Testgelände, das ganzjährig zu nutzen ist. Neben Werken in Luxemburg verfügt Goodyear auch über Fertigungsstätten in Deutschland, Frankreich, England, Polen und Slowenien. Dort werden neben Reifen auch Kord für Stahlgürtelreifen, Gewebe, Antriebsriemen und Luftfederbälge produziert sowie Flugzeugreifen runderneuert. Exakt 110 Jahre später, produziert das in Akron, Ohio (USA), ansässige Unternehmen in über 60 Werken in 26 Ländern Reifen, Gummierzeugnisse und chemische Produkte. In fast allen Ländern weltweit unterhält Goodyear Vertriebsstrukturen und beschäftigt rund 70.000 Mitarbeiter – seit nunmehr 110 Jahren also eine Erfolgsgeschichte rund um den Reifen. Weltmarktführer Kärcher ist neuer Partner des Nürburgrings Ab sofort profitiert die Nürburgring GmbH von der Kompetenz und den Geräten von Kärcher, dem Weltmarktführer für Reinigungstechnik. Rund um die Rennstrecke wird sich das Unternehmen auf verschiedene Arten präsentieren. "Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung der Aufenthaltsqualität unserer Besucher - Sauberkeit steht dabei zusammen mit Service an erster Stelle. „Mit dem Weltmarktführer Kärcher haben wir einen sehr verlässlichen Kooperationspartner gewonnen, der neben vielfältigen Geräten auch ein enormes Know-how in der Reinigungstechnik besitzt“ so Dr. Walter Kafitz, Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH. Die Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH ist die deutsche Tochter der Alfred Kärcher GmbH & Co. KG. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Winnenden (Baden-Württemberg) ist Weltmarktführer für Reinigungstechnik. 2007 wurde mit 6.591 Mitarbeitern in 41 Ländern ein Umsatz von 1,38 Milliarden Euro erzielt. Die tollsten Filme, die schönsten Bilder, die krassesten Typen Seit August ist das Internetportal www. Autokino.TV online. Der Fotograf und Filmemacher Stephan Repke zeigt hier die coolsten Filme, Fotos und Texte seines umfangreichen Archivs. Redaktion VW Speed, Käfer Revue und Gute Fahrt in neuen Räumen Seit 20.09.2008 sind die Redaktionsräume der beiden Magazine in neue Räumlichkeiten verlegt worden. Da die neuen Räume quasi nur auf der anderen Straßenseite sind, ändert sich nur die Adresse. Somit lautet die korrekte Anschrift nun: Vision2page GmbH, Am Sandfeld 15a, 76149 Karlsruhe. Die Telefon- und Faxnummern bleiben dieselben. Automechanika mit Rekordbeteiligung Speedline is back Nach Ende der 20. Automechanika, internationale Leitmesse der Automobilwirtschaft, meldet die Messe Frankfurt Rekordbeteiligung. 4.680 Aussteller aus 80 Ländern stellten auf 305.000 Quadratmetern Fläche aus. Rund 166.000 Besucher aus 146 Nationen besuchten die Messestände. Demgegenüber standen rund 2.000 Journalisten aus mehr als 30 Nationen. Mittlerweile findet die Automechanika an 12 Standorten auf 3 Kontinenten der Welt statt und ist eine der besten Messen der Messe-Frankfurt-Exhibition GmbH. Mit 1.400 Mitarbeitern weltweit wickelte die Messe GmbH 112 Messen (davon 44 in Deutschland) ab und erwirtschaftete im Jahr 2007 424 Millionen Euro Umsatz. Die nächste Automechanika in Frankfurt findet vom 14. bis 19. September 2010 statt. Insidern und Motorsportfans wird der Name Speedline sicherlich ein Begriff sein. Hochwertige, leichte Motorsporträder und erstklassige Aluminiumräder im OMPBereich verließen die Produktionsstätte im italienischen Tabina. Doch die letzten Jahre ist es ruhig um die Marke geworden. Nachdem die Ronal AG im Mai 2007 bei der italienischen Felgenschmiede Speedline s.r.l. eingestiegen ist, hat sich die neue Muttergesellschaft entschlossen, kräftig zu investieren. Mit einem Investitionsvolumen von ca. 55 Mio Euro in den nächsten vier Jahren wird in Tabina in neueste Technologie investiert. Der Schwerpunkt der Investition liegt im Flow-Forming-Verfahren und einer Kapazitätserhöhung auf 1,8 Mio Aluräder. Strafbefehl gegen Rüdiger Höffken rechtskräftig Nachdem die Staatsanwaltschaft Siegen gegen Rüdiger Höffken, Geschäftsführer der RH Alurad Höffken GmbH, wegen Steuervergehen ermittelte (TUNING-INSIDE berichtete in der Ausgabe 01/06), flatterte nun Ende August der Strafbefehl ins Hause Höffken, welcher mittlerweile rechtskräftig geworden ist. Dr. Mark Seibel, Pressesprecher des Landgerichts Siegen, bestätigte bei einem Gespräch das Urteil. So verhängte das Amtsgericht Siegen eine Gefängnisstrafe von einem Jahr auf Bewährung, eine Geldbuße von 250.000,- Euro an eine öffentliche/gemeinnützige Einrichtung sowie die Begleichung des Steuerschadens beim Finanzamt Olpe in Höhe von knapp über 770.000,- Euro. News & Infos aus der Szene. Smoor übernimmt Zender Leichtmetallrad Da die Zender GmbH zum 30. Juni 2008 das Aftersalesgeschäft eingestellt hat, übernahm die Smoor Performance Wheels GmbH aus Nordhorn das verbliebene Alurad vom Typ Zender „Dynamic“. Die Aluräder werden von Smoor in gewohnter Qualität unter der Modellbezeichnung „Competition“ zu marktgerechten Preisen vertrieben. klärt auf: Einen Slogan als Marke schützen? Rechtsanwalt Christian Zierhut gibt in dieser Ausgabe des TUNING-INSIDE Tipps zum Thema EINEN Slogan als Marke schützen? Was ist überhaupt ein Slogan? Ein Slogan ist – ähnlich einem Markenzeichen – wichtiger Bestandteil der Unternehmensidentität. Der Slogan soll in verdichteter Form die Werte und Ansprüche einer Marke vermitteln: auf möglichst kürzeste Art und Weise. Kommunikativ gesehen sollte der Slogan in drei Grundanforderungen „arbeiten”: 1. PRÄGNANZ, 2. VERSTÄNDLICHKEIT, 3. AFFINITÄT ZUR MARKENPHILOSOPIE. Förderlich bezogen auf seine Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit ist ein Slogan als Nutzenformulierung; förderlich bezogen auf seine Schutzfähigkeit als Markenslogan, ist die Integration des Markennamens. Diese letztere Forderung ist aber aus kommunikativen Gründen nicht immer gewünscht. Nachdem sich ein Unternehmen für einen Slogan entschieden hat, sollte dieser auf Wirkung in der Zielgruppe getestet werden. Auch ist in der Entwicklungsphase der Test mehrerer Slogans sinnvoll. Slogans, die in die engere Auswahl kommen und benutzt werden sollen, sollten einer juristischen Prüfung unterzogen werden. Ein einmal platzierter Slogan sollte regelmäßig auf Wirkung in der Zielgruppe getestet werden. Sollten Sie einen Slogan erst noch entwickeln lassen wollen, empfehlen wir, sich mit einer Agentur in Verbindung zu setzen. Wir stellen gerne den Kontakt dazu her. Wie kann ein Slogan als Markenslogan geschützt werden? Wollen Sie einen Slogan exklusiv für sich reservieren, besteht die Möglichkeit, z.B. beim Deutschen Patent- und Markenamt oder beim Europäischen Markenamt die Eintragung des Slogans als Marke zu beantragen. Noch vor wenigen Jahren wurden Slogans aber nur dann als eintragungsfähig angesehen, wenn sie besonders originell waren. Gefordert wurde ein ”erheblicher fantasievoller Überschuss”. Meist wurden Slogans daher nur anerkannt, wenn in der Slogan-Formulierung auch der Unternehmensname oder eine andere eintragungsfähige Marke enthalten war. Je individueller der Slogan, umso leichter die Eintragung. Die Eintragungspraxis der Markenämter hat sich deutlich gewandelt, nachdem enttäuschte Sloganinhaber ihren Fall bis vor den Bundesgerichtshof und den EuGH gebracht hatten. Seit wenigen Jahren gilt nun der vom Bundesgerichtshof und EuGH bestätigte Grundsatz, dass an Slogans keine strengeren Anforderungen als an normale Marken zu stellen sind. Slogans müssen lediglich geeignet sein, die übliche Funktion einer Marke zu erfüllen; nämlich die Herkunft eines Produktes zu kennzeichnen. Sie müssen mit anderen Worten unterscheidungskräftig sein. Wann ist ein Slogan ausreichend unterscheidungskräftig? Oder anders gefragt: Wann ist ein Slogan wie eine Marke eintragungsfähig? Das Gegenteil ist leichter zu beschreiben: Slogans sind dann nicht unterscheidungskräftig, wenn der Slogan nur als übliche Wortfolge und nicht als Unterscheidungsmittel verstanden wird, insbesondere gebräuchliche Wortfolgen der deutschen Sprache, allgemeine Anpreisungen und Werbeaussagen allgemeiner Art. Auch wenn der Slogan nur als Werbung für bestimmte Merkmale der Ware oder Dienstleistung verstanden wird, spricht dies gegen die Eintragungsfähigkeit. Längere Wortfolgen sind ebenfalls nicht als ein Hinweis auf ein bestimmtes Unternehmen geeignet; sie werden in der Regel nur als gewöhnlicher Satz verstanden. Diese Regeln gelten genauso für englischsprachige Slogans. Gibt es eine „Formel” für einen eintragungsfähigen Slogan? Hier gilt der Grundsatz: Je kürzer, origineller und mehrdeutiger ein Slogan ist, desto wahrscheinlicher werden die Markenämter seiner Eintragung zustimmen. Der schmale Grad zwischen Zustimmung und Ablehnung. Zu beachten ist, dass Slogans stets nur für bestimmte Waren oder Dienstleistungen als Marke angemeldet werden können. Die Prüfung, ob ein Slogan unterscheidungskräftig ist, findet dabei für jede Ware oder Dienstleistung getrennt statt. Ein Slogan kann für bestimmte Produkte oder Dienstleistungen eintragungsfähig sein, für andere dagegen nicht. Beispiele aus der Praxis des Europäisches Markenamtes, EuGH und Bundespatentgericht: „Das Prinzip der Bequemlichkeit“ wies der EuGH darauf hin, dass das erforderliche Mindestmaß an Unterscheidungskraft unabhängig von der jeweiligen Markenkategorie zu beurteilen sei (EuGH Urt. v. 21.10.2004, Rs. C-64/02 P -Rechtsmittel gegen ein Urteil des GeI-, Rnr. 32, 36). Daher dürfe für Slogans kein Fantasieüberschuss verlangt werden, da ein solches Erfordernis für andere Arten von Marken nicht gelte. Andererseits könne bei Werbeslogans der Nachweis der Unterscheidungskraft schwieriger sein, da der Durchschnittsverbraucher aus banalen Slogans gewöhnlich nicht auf die Herkunft der Waren schließe (EuGH -Das Prinzip der Bequemlichkeit-, o. zit., Rnr. 35). Das Gericht 1. Instanz hatte entschieden, dass Slogans mit einem ohne Weiteres verständlichen Informationsgehalt und einfachem Aufbau keine Unterscheidungskraft besitzen, wenn sie im normalen geschäftlichen Verkehr von Konkurrenten verwendet werden oder verwendet werden könnten. Dies war der Fall beim Slogan “Looks like grass" … ”Feels like Grass“ … „Plays like grass”, der für Waren und Dienstleistungen wie „synthetische Rasenbeläge“ und das Verlegen dieser Belege angemeldet worden war (GeI Urt. v. 31.3.2004, Rs.T- 216/03, Rnr. 30-34), sowie beim Slogan „Mehr für Ihr Geld“ (GeI Urt. v. 30.6.2004, Rs.T-281/02, Rnr. 29-31) in Bezug auf Waren und Dienstleistungen in den Klassen 3, 29, 30 und 35. Es spielt keine Rolle, dass der Slogan „Mehr für ihr Geld“ einen Hinweis auf die Eigenschaften der fraglichen Waren oder Dienstleistungen aufweist, da dieses Zeichen lediglich als Werbeaussage in Bezug auf den Preis wahrgenommen wird. Um einen direkten Vergleich zur Marke zu ziehen, besitzt das Zeichen „BESTPARTNER“ ebenfalls keine Unterscheidungskraft für Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie die Datenverarbeitung über das Internet, da die einzelnen Begriffe, aus denen es besteht, beschreibend sind und die Kombination dieser Begriffe kein Wort ergibt, das in der Summe seiner Bestandteile eine „erkennbare Abweichung“ darstellt (GeI Urt. v. 8.7.2004, Rs.T-270/02). Der Slogan ”Test it” des Zigarettenherstellers WEST wurde für Streichhölzer als eintragungsfähig angesehen, da die Wortfolge nicht auf eine bedeutsame Eigenschaft der Streichhölzer selbst Bezug nimmt. Nicht unterscheidungskräftig ist nach Ansicht des Bundespatentgerichts ”Test it” allerdings für Zigaretten, da hier der Slogan lediglich als Aufforderung verstanden wird, Zigaretten als Genussmittel auszuprobieren. Anders gesagt: Für Zigaretten ist die Aufforderung zum ”testen” nahe liegend, für Streichhölzer dagegen unüblich, so dass für Streichhölzer der Slogan „Test it“ eingetragen werden kann. Anders der Slogan ”Come together”, der sowohl für Tabakwaren im Allgemeinen, als auch für Raucherartikel eingetragen wurde. Hier bleibt offen, wie die Aufforderung ”Come together“ zu verstehen ist: Soll man sich zum Rauchen mit anderen Rauchern treffen? Macht dann rauchen gemeinsam mit anderen mehr Spaß? Oder soll dazu angeregt werden, wieder einmal etwas mit anderen zusammen zu unternehmen? Der Slogan ist mehrdeutig und bedarf der Interpretation. Er wurde als schutzfähig erachtet. „Vertrauen ist gut, vergleichen ist besser“ für das Finanzwesen, „The human factor in law“ für Rechtsberatung, „Mann, ist der billig“ für Möbel und „Bauen wie die Schlauen“ für Baumaterialien. Fazit: Bei der Eintragung eines Markenslogans sind zwei Eigenschaften unablässig: Unterscheidungskraft und Ausdauer. Angesichts der schwierigen Abgrenzungen ist es nicht verwunderlich, dass die Markenämter und deren Rechtsmittelinstanzen (in Deutschland das Bundespatentgericht und der Bundesgerichtshof, für das europäische Markenamt die Beschwerdekammern, das Gericht 1. Instanz und der EuGH) die Eintragungsfähigkeit eines Slogans oft unterschiedlich beurteilen. Es kann sich also durchaus lohnen, gegen Entscheidungen der Markenämter mit Rechtsmitteln vorzugehen und sich durch höhere Instanzen die Eintragung des Slogans bestätigen zulassen. Der Verfasser Rechtsanwalt Christian Zierhut ist Vorstand der Zierhut Rechtsanwalt AG in München und vertritt Unternehmen der Tuningbranche im Kampf gegen Produktpiraterie und unlauteren Wettbewerb. Mehr Informationen zur Zierhut AG unter: www.anwalt.ag Impressum Indizien für die Eintragungsfähigkeit eines Slogans sind: •Kürze •Originalität und Prägnanz der Wortfolge •Mehrdeutigkeit •Interpretationsfähigkeit Andere bekannte Slogans, die als schutzfähig erachtet wurden, sind z.B. „Geiz ist geil“ für die Unterhaltungselektronik, „Schau’n mer mal“ für Telekommunikation, „Ich liebe es“ für Getränke und Verpflegungsspezialitäten und die Verpflegung von Gästen. Nicht eingetragen wurden Slogans wie Redaktionsanschrift Fotodesign Andreas K. Bauer Alemannenweg 1 72517 Sigmaringendorf Tel: 0 7571/68 6744 Fax: 0 7571/68 6747 Mail: [email protected] Ust-IdNr.: DE 209756190 Redaktion: Andreas K. Bauer (V.i.s.d.P) (Anschrift wie oben) Birgit Bauer Anzeigenleitung: Andreas K. 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