TAXI 43 in Arbeit.p65

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TAXI 43 in Arbeit.p65
Luke Gasser, Doro
Pesch, Marc
Storace: Anuk
Locomotive/
ds. Atmospärischer
Soundtrack zu einem
interessanten Film.
Marc und Doro, erkennbar, aber anders.
Beide erscheinen übrigens auch als Darstellende im Film. Die Songs vermitteln ein Flair von Weite, Sehnsucht und muten
„indianisch“ an, auch wenn die Geschichte eher im
europäischen Hochgebirge angesiedelt ist. Zwischendurch wird natürlich auch abgerockt, wie es sich
gehört.
Winterborn: Cold
Reality
Massacre/MV
ds. Überraschung des
Monats! Die finnischen
Newcomer überzeugen mit einem starken
Sänger und hervorragenden Instrumentalisten. Melodischer Powermetal traditioneller Machart, der sich auch Ausflüge in Progrock-Gefilde erlaubt, Produktion vom
Feinsten. Hut Ab!
Contradiction:
The Warchitect
Armageddon/MV
ds. Aggressiver geht’s
bei dieser deutschen
Combo zu und her.
Auch auf dem Nachfolger ihres Erfolgsalbums „The Voice Of
Hatred“ wird den
Thrash- und Speedgöttern gehuldigt, wobei auch
Midtempo-Stampfer und ein Motörhead-Cover ihren Platz finden. Ausgereifte Kompositionen, akkurat auf den Punkt gebracht: Ein feines Metalalbum.
Tenacious D:
The Pick Of Destiny
Epic/SonyBMG
ds. Wer diesen Soundtrack hört, kann sich
die Filmhandlung bereits bildlich vorstellen: Landei goes LA,
um berühmt zu werden. Devise: Nie aufgeben, will heissen, den religiösen Vater, böse Veranstalter und dämonische Plattenbosse austricksen
etc. All dies wird hier vom Komikerduo Jack Black/
Kyle Gass musikalisch mit beissendem Witz und
grossem technischen Können umgesetzt, produziert
von „Dust Brother“ John King. Featuring: Dave Grohl,
Dio, Meat Loaf - geil! Ich freu mich auf den Film!
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TAXI Nr. 43
Blackmore’s Night:
Winter Carols
AFM/MV
ds. Gefährlich schwankend wird hier auf dem
schmalen Grat zwischen Kitsch und Kunst
balanciert. Als altem
Hardrockfan waren mir
des ehemaligen Deep
Purple-Saitenhexers mittelalterliche Eskapaden von
Anfang an suspekt. Ich muss aber zugeben, dass
mich einige Tracks des neuen Werks in ihrer keltischen Folkigkeit doch anzusprechen vermochten:
Musik für gewisse Stimmungen eben - selber austesten.
Daloco:
Nicht schon wieder
Revolution
Point Music
ds. Als „deutsche
Marschmusik“ irgendwo zwischen „Die Ärzte“ und „zz-Top“ bezeichnet der Tonkünstler seinen Stil ironisch
selber. Ironisch und bissig sind denn auch seine
Songtexte, die in ein schräg-poppiges musikalisches
Umfeld mit vielen Gitarren gebettet werden. Interessante Veröffentlichung - reinhören lohnt sich.
Squealer A. D.:
Confrontation
Street
AFM/MV
ds. Knüppelhart geht’s
bei diesem deutschen
Quintett zur Sache.
US-Sänger Gus Chambers (Ex-Grip Inc.) ersetzt den 2005 tödlich
verunfallten Henner Allendörfer, Drummer Martin
Buchwalter gehört definitiv zum Line Up. Der Zusatz A.D. im Bandnamen soll diesen Neubeginn symbolisieren. Die vorliegende ist die bisher härteste
Scheibe der Band, laut der sie lediglich die alltägliche Aggression auf diesem Planeten widerspiegelt.
Dies gelingt den elf aufgenommenen Speed- und
Thrashgranaten denn auch vollumfänglich.
Freshlyground:
Nomvula
Freeground/SonyBMG
mn. In Südafrika zu
recht Superstars, hierzulande gilt es dieses
Septett noch zu entdecken. Wird wohl schnell
geschehen, da ihr Musikmix im Schmelztigel
von folkloristisch angehauchter Tradition, Funk und
Pop brodelt. Reinhören!
Seeed: Live
Downbeat/Warner
mn. Deutscher Dancehall der mich unweigerlich vom Hocker
reisst. Ein Konzert wär
mir zu wild, aber die
Lautstärke und den
Bass der Heimanlage
aufdrehen, diese CD
einlegen und ab geht die Party. Genial. Ich liebe
diese reggaelastige Band.
Nugenes:
Public Beta I
Disctrade
ds. Ein formal spannendes MultimediaExperiment aus Basel:
Das Album ist als
Werkschau auf den
Ebenen Audio, Video
und Grafik konzipiert.
Sechs eher durchschnittliche Popsongs werden in
verschiedenen Remixes vorgestellt. Vier davon sind
auch als Videos zu sehen. Als Mastermind fungiert
Bassist und Sänger Christian Plösser (Bo Katzman
Gang, Soulcats, Fischhohl), musikalisch unterstützt
von Gitarrist Felix Hohl und Vocalistin Krishna Das.
Für’s Visuelle zeichnen Amédé Flum, Sascha Merkofer
und Sebastian Geret verantwortlich. Innovativ!
Pretty Maids:
Wake Up To The
Real World
Frontiers/Disctrade
ds. Adult Oriented
Rock (AOR) der soliden Sorte liefern die
Dänen frei Haus. Grosse Überraschungen
bleiben aus, die elf
neuen Tracks führen das fort, was die Band seit ihrer Gründung 1982 auszeichnet: Starke Riffs und
Gesangsmelodien über trittfestem Rhythmus-Fundament.
Wetton/Downes:
Icon
Frontiers/Disctrade
ds. Die Meister des
Bombasts, beide seinerzeit bei Asia, haben
erneut zusammen gefunden. Dabei herausgekommen sind erwartungsgemäss orchestrale Keyboard-Orgien der eher erschlagenden
Art. Weniger meine Baustelle - aber für Klassik-RockFans gehört diese Scheibe unter den Baum!
De/Vision:
Best Of...
Drakkar/SonyBMG
ds. Ein Doppelalbum
voller Elektro-Pop made in Germany. Depeche Mode lassen grüssen, aber auch Chemical Brothers & Co. Das
Darmstädter Duo bindet zudem BigBeat-, TripHop- und sogar Trance-Elemente in den Mix ein. Die mehrheitlich melancholisch getunten Songs wirken halt auf Dauer etwas
bedrückend, aber das gehört wohl zum Genre....
Noumena:
Anatomy Of Life
Spinefarm/Spikefarm
ds. Der Zweitling dieser Finnischen DeathMetalband ist sehr
melodisch ausgefallen.
Gothic-Einflüsse finden
sich in manchen der
Songs, düsterer Gruntgesang wechselt sich mit cleanen Passagen ab, oft
erklingt eine Frauenstimme. Nordische Kompositionen von epischer Breite füllen den Raum: Einnehmende Kaminfeuermusik für Metalfreaks!
Boom Pam:
Boom Pam
Essay/RecRec
mn. Das ist eine kreuzfidele Mischung eines
israelischen Quartetts,
das Klezmer mit Balkangroove mischt und
vom Star DJ Shantel
remixed wird. Schnelle, wilde Surf-Klezmer-Balkan-Brass-Polka. Juhuiiii.
Laura Pausini:
Io Canto
Atlantic/Warner
mn. Diesmal beglückt
uns Signora Pausini
mit Coverversionen
von Baglione bis Zucchero. Mit dabei Sängerkollegen Juanes,
Johnny Hallyday und
Tiziano Ferro. Geniale Stimmen, geniale Interpretationen, perfekte CD.
Sandi Thom:
Smile... It Confuses
People
RCA/SonyBMG
mn. Ihr „I Wish I Was
a Punk Rocker“ geistert durch diverse
Charts und hebt sich
völlig vom EingängigPopulären ab und besticht durch eine raffiniert inszenierte PR. Zwischen
Folkpop, Balladen und R’n’B, aber leider etwas dünn.
Stimmlich zumindest könnte sie noch an Kraft zulegen und auch einige mehr Songs würden nicht schaden. Schätzungsweise keine Eintagsfliege.
Don Byron:
Do The Boomerang
Blue Note/EMI
mn. Der Klarinettist
Don Byron funkt und
jazzt auf dieser Einspielung gekonnt jedes Hinterteil vom
Sessel hoch. Diesmal
interpretiert er die Musik des vor zehn Jahren verstorbenen Tenorsaxophonisten Junior Walker (Hit 1965: Shotgun). David Gilmore an der Gitarre, Dean Bowman (Stimme), George Colligan (Orgel), Brad Jones (Bass),
Rodney Holmes (Schlagzeug), Chris Thomas King
(Gesang).
Jamiroquai:
High Times
Singles 1992-2006
Columbia/SonyBMG
ds. Fünfzehn Jahre im
Business, über 20 Millionen verkaufte Alben, irgend etwas
muss „die tanzende
Fellmütze“ richtig gemacht haben. Sein Mix aus Acid-Jazz, Funk und Disco
trifft den Nerv eines breiten Publikums. Dieses wird
sicherlich auch die vorliegende Singles-Compilation
zu goutieren wissen.
Step Up - Original
Soundtrack
Jive/SonyBMG
mn. Der mitreissende
Soundtrack zum perfekten Tanzfilm. Hit
reiht sich an Hit, zur
Freude jedes Teenagers.
The Rough Guide to
Latin-Arabia
COD/MV
mn. Mitreissende PopNummern mit Flamenco-Groove. Tanzbare
Hits (Amr Diab: Ya
nour el ein) vom ersten
bis zum letzten Song.
L’Âme Immortelle:
Auf Deinen
Schwingen
GUN/SonyBMG
mn. Das österreichische Elektro-Goth Duo
verzaubert mich einmal mehr mit ihrem
düstern-schwebenden
und mit einer soliden
Basis Rock unterlegten Sound. Gefühle, Streicher,
Schmelz, was braucht mein nach Sülze lechzendes
Herz mehr?
Hilarious:
Low Boogie
RecRec
mn. Andres Mock (Piano), Sebastian Schanzer (Gitarre), Lukas
Meier (Drums), Fabian
Schmidli (Bass), Valerie Maerten (Gesang)
Ueli Albrecht (Altsaxophon) und Philipp Labhart (Trompete) grooven zwischen Reggae, HipHop-Anleihen, Jazz, mit einer kleinen und nicht allzu wilden Portion Ska. Gesungen
wird auf Hochdeutsch.
Ischen Impossible:
The Mischen
DHF/RecRec
mn. Gelebte Multikulti/
Crossover innovativer
Frauen? Zwischen Hip
Hop, Soul, Dancehall
und Reggae - deutsch,
englisch, jugoslawisch
und russisch.
Cheb Mami:
Layali
Virgin/EMI
mn. Raï zwischen Moderne und Tradition,
diese Gratwanderung
beherrscht Cheb Mami
mit traumwandlerischer Sicherheit. Mit
dabei K-Maro, Elissa
und Kazem al-Saher, alle drei aus der libanesischen
Musikszene. Garanten für einschmeichelnde Stimmen und stimmige Melodien, dazu etwas Reggae,
Hip und Pop und aufpeitschend-lasziver arabischer
Rhythmus. Das ist Partymusik mit Niveau.
aller Oasis-Fans. Gefällt mir.
Oasis:
Stop The Clock
Big Brother/SonyBMG
mn. Eine interessante
Best of. Nämlich nicht
einfach Chartplazierungen, sondern die
definitiven Lieblingslieder der Gallagher-Brüder und sicherlich auch
Inserat
THE GROOVEMACHINE: LOST ADVENTURE:
LOOPING
BIOLOGY vs BIGOTRY
neu!
Stil: Dance
Stil: Psy/Goa neu!
LOST ADVENTURE:
DOWN POLIETTI LANE
Stil: Psy/Goa
LOST ADVENTURE:
LOST ADVENTURE:
REBORN IN OUTER SPACE DEEPER
Stil: Psy/Goa
Stil: Psy/Goa
LOST ADVENTURE:
THE NEXT LEVEL
Stil: Psy/Goa
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TAXI Nr. 43
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