Mitteilungsblatt 1 - 2008
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Mitteilungsblatt 1 - 2008
u1.qxp 20.02.2008 9:26 Uhr Seite 1 Mitteilungsblatt Kreisgruppe Donauwörth e. V. im Landesjagdverband Bayern e. V. Jagd, Hege und Naturschutz Bild: Erich Marek Eine Schwarzwildexplosion steht uns in’s Haus. Lasst uns Jäger mit Informationsaustausch und effektiven Jagden ganz eng zusammenrücken … www.jagdverband-donauwoerth.de 5. Jahrgang, Nr. 1 / März 2008 FIRMA Stengel Grußwort Liebe Jägerinnen und Jäger, liebe Freunde der Jagd und unserer Natur, der Schwerpunkt unserer Arbeit im abgelaufenen Jagdjahr war unter vielem anderen die im großen Rahmen angelaufene Aktion zur Vermeidung von Wildunfällen. 31 Reviere wurden mit den blauen Wildwarnreflektoren ausgestattet, 9 Reviere haben sich bereits neu gemeldet. Allen Revierinhabern ein herzlicher Waidmannsdank für ihre Initiative. Bedanken möchte ich mich ganz besonders auch bei Herrn Rudolf Schusser für seine unermüdliche Arbeit, bei allen Verantwortlichen der Verkehrswacht, allen voran Herrn RA E. Herrmann für die moralische und auch finanzielle Unterstützung, Herrn PHK Magnus Kastenhofer, Polizeiinspektion Donauwörth, Herrn Kaltner, LRA Donau-Ries, den Bauhöfen der Straßenmeistereien Monheim und Donauwörth. Allen ein herzlicher Waidmannsdank und die Hoffnung, dass wir die Zukunft mit dem gleichen Elan und der vertrauensvollen Zusammenarbeit bewältigen. Die große jagdliche Herausforderung, der Anstieg unserer Schwarzwildpopulation und damit manche zwar regional unterschiedlich hohe Wildschäden, darunter meist sehr viele Wiesenschäden, wird in den meisten Revieren mit viel Fleiß und Sachkenntnis auf Einzel- oder wo möglich und effektiver auf Drückjagden, begegnet. Sehr erfreulich ist, dass durch einen hohen Frischlings- und Überläuferabschuss weitgehend eine überaus notwendige Sozialstruktur erhalten bleibt und der Tierschutzgedanke im Vordergrund stand, des weiterem gilt in Bezug auf Wildschäden nach wie vor die Aussage: „Wer viel Geld hat, schießt die große Sau“ Große Verantwortung und Fleiß kommt den Revierinhabern zu, die in ihren Revieren gute bzw. große Einstände haben. Eine nachdrückliche Bejagung, außer in den schadensträchtigen Sommermonaten, wird sicherlich ganz besonders dort notwendig sein. Nach dem nun wiederum lauen Winter ist ein weiterer Anstieg der Bestände zu erwarten, der verstärkte Anbau nachwachsender Rohstoffe, insbesondere Mais, wird die Bejagung weiter erschweren. Grüne Jagden werden nicht ausbleiben –aber hier die große Bitte - größte Sicherheitsmaßnahmen und kein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz - und denkt bitte auch an die Absicherung, wo notwendig, des Straßenverkehrs. Für die großen Aufgaben, die vor uns liegen, wünsche ich in jedem Fall viel Erfolg, gute Zusammenarbeit aller Jäger und darf Ihnen versichern, dass Ihnen die gesamte Vorstandschaft, die Hegegemeinschaftsleiter und Obleute jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Mit viel Waidmannsheil Ihr Waldemar Kalchgruber Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 1 Die Kreisgruppe informiert Einladung zur öffentlichen Hegeschau und Jahreshauptversammlung für das Jagdjahr 2007/2008 am 19.04.2008 im Tanzhaus In Abstimmung mit der Unteren Jagdbehörde richten wir die öffentliche Hegeschau für unseren Zuständigkeitsbereich aus. www.jagdverband-donauwoerth.de C Aufgrund der Satzung müssen Anträge zur Tagesordnung schriftlich bis spätestens eine Woche vor Versammlungstermin beim 1. Vorsitzenden eingereicht werden. Bitte zeigen Sie durch zahlreiches Erscheinen Ihr Interesse an unserer Vereinsarbeit und Ihrer Kreisgruppe. Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil gez. Waldemar Kalchgruber 1. Vorsitzender Alle Mitglieder und Freunde der BJV-Kreisgruppe Donauwörth e.V. laden wir hierzu herzlich ein. Hegeschau 13.30 Uhr • Anlieferung und Aufbau der Trophäen • Aufnahme und Begutachtung durch Jagdberater 14.30 Uhr • Referat der Unteren Jagdbehörde/Jagdberater 15.00 Uhr Jahreshauptversammlung Tagesordnung: 1. Begrüßung und Grußworte 2. Gedenken an verstorbene Mitglieder 3. Ehrungen 4. Tätigkeitsbericht der Vorstandschaft 5. Bericht der Kassenprüfer 6. Entlastung der Vorstandschaft 7. Berichte Obmänner 8. Wünsche und Anträge Ende gegen ca. 17.30 Uhr 2 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de EINLADUNG Vorgesehene Ehrungen bei der Jahreshauptversammlung am 19.04.2008 Die Vorstandschaft bittet nachfolgende Damen und Herren um die Teilnahme an der Jahreshauptversammlung, um die Ehrungen persönlich in Empfang zu nehmen und um auch durch ein gemeinsames Gruppenfoto die Presse informieren zu können. Mitglieder mit 25 Jahren Zugehörigkeit Harald Braun Johanna Durner Albert Frey Walter Neumann Hubertusstr. 18 Postfach 1113 Bauernhansenschwaige Zaungasse 10 Monheim Donauwörth Tapfheim Monheim Mitglieder mit 40 Jahren Zugehörigkeit Waldemar Einmeier Johann Faber Richard Fischer Adolf Gerstenhoefer Lothar Glas Reiner Herbrand Josef Schimmer Alois Schmid Nikolaus von Websky Franckensteinstr. 1 Am Moosanger 3 Steinweg 1 Kloster-Reichenau-Ring 11 Regilostr. 11 Dr. Löffelladstr. 83 Feldweg 9 Frankenring 4 Corvinusstr. 5 München Niederschönenfeld Harburg Tapfheim Marxheim Donauwörth Asbach-Bäumenheim Donauwörth Donauwörth Mitglieder mit 50 Jahren Zugehörigkeit Johann Burlefinger Helmut Engler Heinz Gundel Siegfried Hoser Hauptstr. 107 Bgm.-Rusch-Str. 3 Postweg 5 Wunderlestr. 5 Buchdorf Donauwörth Rain Monheim Mitgliederstand Von 157 Kreisgruppen in Bayern liegen wir mit 510 Mitgliedern (Stand 13.01.2008) an 15. Stelle in Bayern. Die Bitte an alle Revierinhaber: Eure Mitjäger sollten alle Mitglieder im Landesjagdverband sein, allein schon deshalb, dass sie ebenfalls in den Besitz aller Informationen des LJV sowie der Kreisgruppe gelangen. W.K. Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 3 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Tätigkeitsbericht - Jahresrückblick April 2007 bis März 2008 April 2007 Oktober 2007 Vorstandssitzung Impftermin Jagdhunde Tierwelt im Auwald Brauchbarkeitsprüfung Fischer Altisheim Einweihung 100 Jahre SCL Aschheim Hegeschau Oberstdorf Vorstandssitzung Mai 2007 Gewehre anschießen in Donauwörth Schwäbische Meisterschaft in Amerdingen Natura DON Lernort Natur in Nordheim Beginn Br.Prfg.-Vorbereitung Vorstandssitzung Juni 2007 VSwPr. Mertingen DJT Arbeitsgruppe Mittelschwaben Lernort Natur Rögling FFH – Vortrag Mertingen Jägerflohmarkt Bittenbrunn Wochenende mit Prof. Dr. Vocke 80 – Jahre Jagdpacht Familie Proeller Wildwarnreflektoren Termin Revierinhaber Juli 2007 LRA H. Scholz Besichtigung Rögling Symposium Wildland Neuburg Exkursion Fichtelberg „Rebhuhn“ Bayerische Meisterschaft in Amerdingen Fischereinladung Gremheim Vorstandsitzung Lernort Natur Rain Grillfest JGHV. Dettenhardt Wildwarnreflektoren Termin Revierinhaber August 2007 Sitzung Verkehrswacht Lernort Natur Bäumenheim Lernort Natur Oberndorf Grillfest DJT-Arb.Gr. Mittelschwaben Wildwarnreflektoren Termin Revierinhaber Hochzeit Andreas und Verena Ferber Infoabend Jungjäger Wildwarnreflektoren Termin Revierinhaber September 2007 Jägerflohmarkt Bäldleschwaige Wildwarnreflektoren Termine Revierinhaber Langenbruck Jungjägerausbildung/Prüfung Kreisgruppenschießen Pressetermin Werbung Jagdhornbläser Bezirkstagung Krumbach Brauchbarkeitsprüfung Exkursion AG Mertinger Ried – Lauterbacher Ruten Seminar Kundige Person Wildwarnreflektoren Termin Revierinhaber 4 November 2007 Infofahrt Maierhöfen H. Immekus „Richtige Fütterung verhindert Verbiss“ Rundfunkreportage: Auf Schwarzwildjagd mit Oliver Christa Hubertusfeier in Oberndorf Urkundenübergabe Brauchbarkeitsprüfung Nordendorf Jagdgenossenschaftsversammlung in Wemding mit Vortrag Jägermesse Bäldleschwaige Dezember 2007 Große Waldweihnacht in Rögling Weihnachtsfeier Jagdgebrauchshundeverein Nordschwaben Vorstandssitzung Januar 2008 Kormoranbejagung Jahresempfang BJV Messe Augsburg, Jagdhunderassenvorstellung Februar 2008 Kormoranbejagung Fuchswochen HG Rain/Marxheim 10.02. Streckenlegung Gasth. Raab Vorbereitungsgespräch H.Lasch,H.Scheurer,Fr.Frank für Fragen zum Waffenrecht Jagdgebrauchshundeverein Filmvorführung Schulung Verkehrswarnschilder bei Treibjagden Messe Salzburg Fuchswochen HG Mertingen 24.02. Streckenlegung „zum Zoll“ Genderkingen HG – Versammlung Mertingen Wildkochkurs VHS Ludwig-Auer-Schule Manuskript Mitteilungsblatt März 2008 HG – Versammlung Donauwörth HG – Versammlung Wemding HG – Versammlung Marxheim/Rain HG – Versammlung Monheim Waffenrechtseminar Eisbrunn mit H.Scheuerer,H.Lasch,Fr.Frank Jagdgebrauchshundeverein Jahreshauptversammlung Bezirksversammlung in Unterwittelsbach Wildwarnreflektoren Termin Revierinhaber Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Jahresausblick 2008 JANUAR MAI 11.01. 20 Uhr Vereinsabend Jagdgebrauchshundeverein Unterricht: Interne Richterbesprechung für Vereinsmitglieder. Beginn Vorbereitungslehrgang Brauchbarkeitsprüfung 24.01. - 27.01. „Jagd und Fischerei“, Messe Augsburg 26.01. - 10.02. Fuchswochen HG Marxheim / Rain Strecke legen Gasthaus Jägerwirt Schweinspoint mit gemütlichem Ausklang am 10.02. um 14 Uhr FEBRUAR 04.05. ab 9:30 Uhr Jäger- und Fischerflohmarkt auf der Bäldleschwaige mit Laserschießkino 09.05. 20 Uhr Vereinsabend Jagdgebrauchshundeverein Vortrag: „Einsatz von Stöberhunden bei Drückjagden“ Referent: Herr Karl Walch, Redakteur „Jagdgebrauchshund“ 17.05. Groß Gold Schießen Amerdingen 08.02. 20 Uhr Vereinsabend Jagdgebrauchshundeverein Filmvorführungen: „Wildbretgewinnung und Verwertung“ „Jagdunfälle mit Waffen – Untersuchungen und Verhütung“ Referent: Herr Werner Lippert 24.05. Bezirksmeisterschaft Schwaben, Amerdingen 09.02. - 24.02. Fuchswochen HG Mertingen Strecke legen Gasthaus zum Zoll Genderkingen am 24.02. um 15 Uhr mit anschließender Hegegemeinschaftsversammlung 13.06. 20 Uhr Vereinsabend Jagdgebrauchshundeverein 24.02. 15:00 Uhr Hegegemeinschaftsversammlung Mertingen Gaststätte "Zum Zoll" in Genderkingen JUNI 13.06. Schwarzwild H. Happ in Blindheim 15.06. 08 Uhr Verbandschweiß-Prüfung Mertinger Forst JULI 28.02. 18:30 Uhr Kochkurs für Wildbret Ludwig Auer Schule Donauwörth, Anmeldung bei VHS 11.07. 14:30 Uhr Ausflug Jagdgebrauchshundeverein nach Neuburg an der Donau Stadtführung / Besichtigung Führer: Herr Otto Heinrich, mit anschließender Einkehr MÄRZ 18. – 19.07 Bayerische Landesmeisterschaft, Amerdingen 06.03. 19:00 Uhr Hegegemeinschaftsversammlung Donauwörth Waldgaststätte Eisbrunn AUGUST 07.03. 19:00 Uhr Hegegemeinschaftsversammlung Wemding Landhotel Weißer Hahn 08.03. 15:00 Uhr Waffenforum in Eisbrunn 08.03. 19:00 Uhr Hegegemeinschaftsversammlung Marxheim / Rain Gasthaus Raab 14.03. 20 Uhr Jahreshauptversammlung Jagdgebrauchshundeverein 02.08. Kaderschießen, Amerdingen 30.08. Regierungsbezirksschießen, Amerdingen SEPTEMBER 06.09. 12 Uhr Kreisgruppenschießen 12.09. 20 Uhr Vereinsabend Jagdgebrauchshundeverein Kreisgruppenschießen 15.03. 19:00 Uhr Hegegemeinschaftsversammlung Monheim Gasthaus Leinfelder Flotzheim HZP 29.03. 09:00 Uhr Bezirkstagung Sissi-Schloß Unterwittelsbach 10.10. 20 Uhr Vereinsabend Jagdgebrauchshundeverein April NOVEMBER Beginn Jungjägerkurs 14.11. 20 Uhr Vereinsabend Jagdgebrauchshundeverein 04.04. – 06.04. Landesjägertag Bamberg 11.04. 20 Uhr Vereinsabend Jagdgebrauchshundeverein ab 19 Uhr Impftermin Gewehre anschießen (Termine über Presse) 19.04. 13:30 Uhr siehe Einladung Hegeschau und Jahreshauptversammlung Tanzhaus Donauwörth Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 OKTOBER DEZEMBER 12.12. 19:30 Uhr Weihnachtsfeier Jagdgebrauchshundeverein in Wörnitzstein Alle Termine die erst im Laufe des Jahres aktuell werden, erfahren sie über unsere Homepage und über die Presse. 5 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Hubertusmesse und -feier 2007 Vielen Dank allen Aktiven, allen Gästen und Teilnehmern, die auch die Hubertusmesse und -feier wieder wie so oft zu etwas besonderem machen. Allen ein herzlicher Waidmannsdank. Aus den nachfolgenden Bildern ersehen Sie auszugsweise den feierlichen wie auch den gemütlichen Rahmen und, soweit möglich, die Teilnehmer. Die gesamten Bilder, wie so vieles mehr unter www.jagdverband-donauwoerth.de Festrede Meine sehr verehrte Damen und Herren, liebe Jägerinnen und Jäger, mir ist zwar bewusst, dass der Prophet im eigenen Lande nichts oder nur sehr wenig gilt, aber da ich eine unverdrossene Natur habe und ein bekanntlich sparsamer Mensch bin, setz ich mich über manche Vorurteile hinweg und halte in diesem Jahr wieder selbst die Festansprache am heutigen Abend. Wie alljährlich begehen wir auch heute wieder unseren Hubertustag. Dieser Festtag macht uns bewusst, wie erfüllend es ist, Hand in Hand mit der Natur zu wirken. An Hubertus kehrt Ruhe und Besinnung ein. Der Klang der Hörner lässt uns noch deutlicher als sonst spüren, was es bedeutet, als Jäger Verantwortung für einen Teil unserer Schöpfung zu tragen. Jeder von uns ist ein Teil eines großen Ganzen, sowohl Teil der Natur als auch Teil der Jägerschaft die an St. Hubertus innehält und mit Hörnerklang ihren Erntedank verkündet. Wir begehen mit unseren Hubertusmessen einen Brauch, der schon in der christlichen Tradition unserer Vorfahren tief verankert war. Dass er uns nicht verloren gegangen ist, sondern dass die Kirchen zu Hubertus voll sind mit Jägern und der Natur nahe stehenden Menschen, das kann uns stolz machen. An Hubertus spüren wir, wie sehr die Jagd in der Gesellschaft anerkannt und verankert ist. Hieran können und werden auch die ewigen Nörgler in Sachen Jagd nichts ändern. Aber können wir deshalb die Hände in den Schoß legen und glauben, der Hl. Hubertus und der liebe Gott werden es schon richten? Ich glaube nein, meine Damen und Herren und erlauben sie mir deshalb bitte noch, einmalig Bezug auf mein Vorwort im letzten Mitteilungsblatt und darüber hinaus noch einige Schwerpunkte ansprechen und erläutern zu können. Die Kernaussage unserer Standortbestimmung ist: „Jagd muss der Natur dienen“ Hieraus ergeben sich zahlreiche Grundsätze der jagdlichen Ethik und Anforderungen an eine waidgerechte Jagdausübung. (Underberg) 6 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Die Grundsätze der jagdlichen Ethik beruhen nämlich • auf der Verbundenheit mit und der Verantwortung für die Natur • auf der Achtung vor menschlichen und kulturellen Werten • auf der Freude an geistigen und körperlichen Anforderungen wie an jagdlichen Zielen und Zusammenhängen • auf dem Einsatz für die Erhaltung und Nutzung frei lebender Tiere, ihrer Lebensräume und ihrer Verflechtungen. Ich darf gerade bei diesem Punkt etwas kritisch hinterfragen: Was tun wir für die Erhaltung und Nutzung unserer frei lebenden Tiere, ihrer Lebensräume und ihrer Verflechtungen, wenn wir einmal ausnahmsweise unser Rehwild außer Acht lassen. Was tun wir für unsere Hasen, für das Rebhuhn und den Fasan, wie groß ist unsere Anstrengung für den Artenschutz auch nichtjagdbarer Kreaturen, wie groß sind unsere Anstrengungen und Aufwendungen für den Erhalt der Lebensräume ( von Verbesserung möchte ich noch gar nicht sprechen ). In der Jagdausübung muss deshalb berücksichtigt werden, dass • alle Tiere und Pflanzen Bestandteile der Schöpfung sind und den Menschen anvertraut wurden; als Jäger begegnen wir ihnen mit Respekt, denn Jagd ist Verantwortung. • die Jagd mit der Geschichte des Menschen eng verbunden ist; daher ist es wichtig, Traditionen zu pflegen, vorausgesetzt sie werden regelmäßig neu bewertet und bergen die Möglichkeit der Entwicklung. • die Motivation für das Jagen in der Freude an einer Aufgabe und im Streben nach einem Ergebnis liegt; ohne Motivation ist Jagen nur Betätigung • jagdliches Verhalten Fairness und Selbstbeherrschung voraussetzt; die Verantwortung gegenüber Natur und Gesellschaft erfordert Disziplin. • Mensch, Tier und Pflanze Partner in einem gemeinsamen Umfeld sind; daher ist es wichtig, die Zusammenhänge innerhalb des Öko-Systems zu kennen und diese Kenntnis gewissenhaft zu vertiefen, damit der Jäger nichts tut, was die subtilen Vernetzungen gefährdet • Vielfalt und Vielgestaltigkeit der Natur zu erhalten und zu stützen sind; Jagen muss zuerst der Natur dienen • Eingriffe in die Tier- und Pflanzenwelt oder auch deren Unterlassungen den Bestand keinesfalls gefährden dürfen; die Nutzung muss nachhaltig sein • dass jagdliche Eingriffe im Sinn von Regulierung, Nutzung und Ernte zu geschehen haben; die Jagdbeute muss auch verwertet werden • Tiere unbedingt von vermeidbaren Leiden zu verschonen sind; die Jagd muss tiergerecht erfolgen • jägerische Betätigung ein hohes Maß an Können und Wissen, Information und Fortbildung erfordert; nur wer sein Handwerk versteht, wird ein verantwortungsbewusster Jäger sein Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 7 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de • Jagen Kontakte und Begegnungen mit anderen Menschen und deren Vorstellungen mit sich bringt; ihnen mit Aufgeschlossenheit zu begegnen ist die Pflicht eines Jägers, denn Gedankenaustausch und Zusammenarbeit können der Jagd nur förderlich sein • Jagen eine ständige Begründung des Tuns, die Auseinandersetzung mit anderen Meinungen und Verständnis für andere Denkweisen erfordert; bei der Begegnung mit Dritten kann aber auch der Jäger seine Aufgaben darlegen und über ihre Bedeutung aufklären. Was erwartet man nun von jedem Jäger und welche Vorraussetzung muss er mitbringen um all die hohen aufgeführten Erwartungen erfüllen zu können. Man erwartet, dass er • Wissen um die Natur und ihre Zusammenhänge erwirbt und sich weiterbildet; dies geschieht durch die Auseinandersetzung mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen und durch Fachgespräche mit anderen Jägern und anderen Naturnutzern • bei der Jagdausübung auf die vorgefundenen Gegebenheiten und die unterschiedlichen Anforderungen in der Natur Rücksicht nimmt; dies geschieht durch sorgfältiges Beobachten und Ansprechen, regulierende Eingriffe, die Schmerz und Stress vermeiden, durch bestanderhaltende Nutzung aller jagdbaren Tiere, jagdliche Einrichtungen, die ihrer Umwelt angepasst sind sowie durch ein langfristiges Verständnis ausgerichtetes Handeln innerhalb der Gesellschaft • sein handwerkliches Können ständig erweitert; dies geschieht durch sichere Handhabung der Waffe und Geräte, die Überprüfung der Schießfertigkeit, durch gebrauchsfähige und situationsgerechte Ausrüstung, das Halten eines brauchbaren Jagdhundes und eine ordnungsgemäße Wildverwertung unter Berücksichtigung aller hygienischen Anforderungen • seinen Mitjägern so begegnet, wie er dies für sich selbst erwartet; das bedeutet auch die Anerkennung der Fähigkeiten anderer Jäger, die Wahrung der Interessensphäre anderer in Grenzbereichen und ein Entgegenkommen bei grenzübergreifenden Maßnahmen • die Interessen der Nutzer von Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft bei der Jagdausübung mit einbezieht; dies geschieht durch Offenheit und Freundlichkeit, Rücksicht auf die Ansprüche Dritter und den Hinweis auf die unterschiedliche Interessenlage • sich mit Andersdenkenden sachlich auseinandersetzt und Verbündete sucht; dies geschieht durch qualifizierte Öffentlichkeitsarbeit, eine engagierte, aufgeschlossene Diskussion und durch das Hinterfragen von Gewohnheiten • seiner jagdlichen Passion mit Gelassenheit begegnet; dies geschieht durch die zeitgemäße Umsetzung der Tradition, die Achtung vor dem Kulturgut und durch nachvollziehbares Verhalten im öffentlichen Auftreten. Menschen zu bewusstem Handeln zu bewegen, das sich diesen Ansprüchen stellt, ist unser ausdrückliches Bestreben. Sie sehen, meine Damen und Herren, wie groß die Anforderungen, wie groß die Verantwortung an unsere Jagd und im besonderen an uns Jäger gestellt wird. Abschließend und als Gesamtbetrachtung darf ich nochmals wie eingangs auf unseren heiligen Hubertus aber auch auf den heiligen Eustachius zurückkommen und unseren Prof. Dr. Jürgen Vocke zitieren. 8 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Der Glaube an den heiligen Hubertus – wie auch an den heiligen Eustachius – wurzelt in der Überzeugung, dass uns die Natur von Gott nur auf Zeit anvertraut wurde. Es ist unser Auftrag, sie in ihrer Gesamtheit für die kommenden Generationen zu bewahren. Dies umfasst auch unsere Wildtiere als Gottes Geschöpfe. Mit der Bejagung des Schalenwildes leisten wir zwar unstreitig einen wichtigen Beitrag zur Schaffung und dauerhaften Sicherung standortgerechter, gesunder Wälder. Beachten wir aber auch, dass im Schöpfungsplan alle Bestandteile der Natur gleichwertig sind. Er stellt nicht etwa den Baum über das Wild oder das Wild über die Fluren. Im Sinne von Hubertus oder Eustachius handeln heißt also die Natur in ihrer Gesamtheit schützen. Wir Jäger engagieren uns nicht nur für das Wild, sondern auch für dessen Lebensräume. So versuchen wir stets, unsere menschlichen Interessen – wie die der Waldbesitzer, der Grundeigentümer oder anderer wie z.B. den Fischern – mit den Bedürfnissen des Wildes in Einklang zu bringen. Zugleich fordern wir aber auch eine gewisse Ethik gegenüber unserem Wild ein. Für den nahenden Winter braucht es Ruhe und muss nicht nur in Notzeiten artgerecht gefüttert werden dürfen. Wildtiere in unserer Überflussgesellschaft verhungern zu lassen, wäre sicher nicht im Sinne von Eustachius oder Hubertus. Wir Menschen sind nicht perfekt – das waren auch unsere Jagdheiligen nicht. Doch beide sind leuchtende Beispiele dafür, dass wir dazu beitragen können, Gottes wunderbare Schöpfung zu bewahren. Lassen Sie uns in diesem Sinne weiterhin ans Werk gehen! Die Erde, unser Land, ist nicht unser Eigentum, sie ist unser Auftrag an die Zukunft. Der Herrgott wird’s richten – wir könnten ihm dabei helfen. Oberndorf, den 11.11.2007 W. Kalchgruber Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 9 Die Kreisgruppe informiert 10 www.jagdverband-donauwoerth.de Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 www.jagdverband-donauwoerth.de 11 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Ehrungen mit der bayerischen Verdienstnadel Porträt eines Schützen und Jägers, Werner Streck. Begonnen hat alles 1974 am Tontaubenstand in Mertingen als er eine Einladung zur Enten- und Fasanenjagd bekam, aber dazu fehlte der Jagdschein, den er dann aus diesem Grund forsch anging und 1976 erhielt er das lang ersehnte Papier. Über seinen langjährigen Schießausbilder, Freund und späteren Jagdherrn Hubert Krieger kam er dann zum „jagdlichen Schießen“. Intensives Training, Wiederladen um Kosten zu sparen und eine Handvoll Begeisterter mit Erich Haas, Hubert Krieger und Adolf Witka – so starteten sie unter „Schwaben II“ mit viel Elan zu ihrer ersten „Bayerischen Meisterschaft“ und erreichten auf Anhieb 1982 Platz 3. 1984 kam er bereits in die „Schwäbische Mannschaft“ und bald darauf in den „Bayernkader“ und von schwäbischen, bayerischen und deutschen Erfolgen können wir uns nachstehend überzeugen. Neben vielen hervorragenden Platzierungen waren nachstehende Meisterehren von besonderer Bedeutung: 1 Bayer. Mannschaftsmeister 1 Pl. Deutsche Meisterschaft Mannschaft Deutscher Mannschaft Vizemeister Altersklasse 2004 Schwäbischer Meister Altersklasse 2005 Schwäbischer Meister Altersklasse Aber noch wichtiger war für mich die Beherrschung des wichtigsten Handwerkzeuges unserer Jagd, sagt er. Daher sein Appell: Öfter auf den Schießstand gehen. Vielleicht findet sich wieder eine Handvoll Begeisterter zusammen, was für unsere Kreisgruppe sicherlich großartig wäre.“ Ausbildungsleiter Werner Lippert Als ich vor bald 6 Jahren zum Kreisvorsitzenden gewählt wurde musste ich als erstes Altlasten aufarbeiten. Eine der schwersten Altlasten war die Neustrukturierung der Jungjägerausbildung bei der ich jedoch von der Vorstandschaft vor allem aber von allen Ausbildern ohne Ausnahme die volle Unterstützung und Rückendeckung hatte und die auch seitdem tatkräftig zusammenarbeiten und ich darf auch heute dafür meinen herzlichsten Waidmannsdank aussprechen. Das schwerste Los fiel natürlich dem neuen Ausbildungsleiter zu. Er wurde auf diesem Posten von mir in’s kalte Wasser geworfen und nach ein paar Stramplern bewegte er sich ruhig und zielstrebig in diesem Ausbildungsleitermetier. Vertrauensvolle loyale Zusammenarbeit, Zuverlässigkeit, aber vor allem der fürsorgliche Umgang mit seinen Schützlingen zeichnen ihn aus. HG-Leiter Hans Schmid Als nächstes kommen wir zu einem HG-Leiter, der den Begriff Hege in seinem eigenen Revier vorbildlich umsetzt, der Biotope schafft für unser Niederwild aber auch für die nichtjagdbaren Lebewesen Unterschlupf bietet. Eine ganz besondere Freude bereitet ihm der Umgang mit unseren Jüngsten und er leistet hier hervorragende Öffentlichkeitsarbeit. Ganz liebevoll fand ich eine Reihe von Briefen, gerichtet „An den Herrn Jäger“ von der letzten geführten Schulklasse. In seiner Hegegemeinschaft bemüht er sich redlich, den Gedanken „gemeinsam hegen“ umzusetzen, was wir alle wissen, nicht ganz einfach ist. Dass er dies in der Zukunft weiterhin hartnäckig umsetzt, das soll dir lieber Hans Schmid mit dieser Ehrung einmal den Dank zum Ausdruck bringen aber auch weiterhin Ansporn sein. 12 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de „Zum Jäger Schlagen“ Gelöbnis Ich gelobe mit offenem Herzen und besten Willen in die Reihen der waidgerechten Jäger einzutreten, die überlieferten geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze der Waidgerechtigkeit zu achten und die Gebote des Natur- und Tierschutzes zu befolgen und das jagdliche Brauchtum allzeit in Ehren zu halten. Ich will als Jäger vor allem Heger und Pfleger sein und die Vorbilder überlieferter Jägertreue zur Richtschnur unseres waidmännischen Jägerlebens machen. Jäger- und Fischerflohmarkt auf der Bäldleschwaige Sonntag 04.Mai 2008 ab 9:30 Uhr Verkaufsinteressenten bitte melden bei Karl-Phillip Sautter 0 90 70 / 2 17 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 13 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Jagd so beliebt wie noch nie 349.500 Bundesbürger besitzen den Jagdschein Genau 349.503 Bundesbürger - so viele wie nie zuvor - waren 2007 im Besitz eines Jagdscheins. Das sind über 12 Prozent mehr als kurz nach der Wiedervereinigung Deutschlands. "Die Jagd erfreut sich quer durch alle Bevölkerungsschichten immer größerer Beliebtheit", sagte Jochen Borchert, Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbandes (DJV), anlässlich der Eröffnung der Messe Jagd und Hund in Dortmund. Besonders erfreulich sei, dass immer mehr Frauen die staatliche Jägerprüfung, das so genannte Grüne Abitur, machten. "Vor 15 Jahren war eine Frau unter 100 Grünröcken, heute sind es bereits zehn", betonte Borchert vor Journalisten auf Europas führender Ausstellung für Jagd und Angelfischerei. Das intensive Naturerlebnis als Ausgleich zum hektischen Alltag, angewandter Naturschutz und gesundes Wildbret sind nach DJV-Angaben die meist genannten Motive, den Jagdschein zu lösen. Eine anspruchsvolle Hürde muss zuvor jedoch mit der staatlichen Jägerprüfung genommen werden. Je nach Bundesland fallen bis zu einem Viertel der Bewerber im ersten Anlauf durch. Die Prüfung umfasst so unterschiedliche Bereiche wie Waffenhandhabung und Naturschutz, Wildbrethygiene und Waldbau oder Wildbiologie und Jagdrecht. Kreisjägerschaften bieten bundesweit mehrmonatige Vorbereitungskurse mit mindestens 120 Stunden in Theorie und Praxis an. Zum Vergleich: Für den Pkw-Führerschein sind 28 Stunden Theorie und 12 Stunden Fahrpraxis vorgeschrieben. Dass Jagd mehr als ein privates Vergnügen ist, verdeutlichen allein die jährlichen Ausgaben für Naturschutzmaßnahmen: Rund 98 Millionen Euro gibt die Jägerschaft jährlich für das Anlegen von Hecken, Teichen oder Rückzugsflächen für Wildtiere aus. Mit weiteren unentgeltlichen Leistungen - etwa dem Bergen von verunfalltem Wild - schonen die Jäger das Portemonnaie des Steuerzahlers. Der DJV ist ein eingetragener Naturschutzverband und vertritt auf Bundesebene rund 300.000 Jäger. Das entspricht 82 Prozent der Jägerschaft. Als Dachverband bündelt der DJV die Interessen von den 16 Landesjagdverbänden auf Bundesebene. 14 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Messe „Jagd & Fischerei“ in Augsburg Ein recht erfreuliches „erste Mal“, die Messe in Augsburg. So richtig gemütlich, mit allen „Notwendigkeiten“ des täglichen Jägerbedarfs und informativem Rahmenprogramm. Mit der Hoffnung dass diese Messe zur festen Einrichtung wird! Für die Kreisgruppe Donauwörth war ganz besonders erfreulich, dass ein großer Teil der Jagdhunderassen und ihre Führer aus unserer Region täglich vor Ort präsent waren. Ein herzlicher Waidmannsdank. W.K. Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 15 Die Kreisgruppe informiert 16 www.jagdverband-donauwoerth.de Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Jagdhunde www.jagdverband-donauwoerth.de Jagdgebrauchshundeverein Nordschwaben e.V. Mit Arbeitsgruppe DK Sitz: Donauwörth Liebe Jägerinnen und Jäger, wir möchten Sie gerne über das Prüfungs- und Vereinsgeschehen im 2. Halbjahr 2007 informieren. Am 30. 9. fanden die ausgeschriebene Herbstzuchtprüfung (HZP) und Solms in den Revieren Pfaffenhofen und Lauterbach statt. Suchenlokal war wiederum die Brauereigasstätte Pfaffenhofen (Fam. Straub). Als Suchenleiter stellte sich unser Schatzmeister Hans Zysk zur Verfügung. Es herrschten gute Prüfungsbedingungen; es stand nicht mehr zu viel Mais, Zwischenfruchtäcker boten Deckung und auch noch Rübenäcker. Das Wildvorkommen war gut, beim Federwild wurden neben Fasanen sogar noch Rebhühner gefunden. Die Hunde wurden in 2 Richtergruppen eingeteilt. Gemeldet waren 10 Hunde, geprüft wurden insgesamt 8 Hunde, von denen leider nur 3 mit folgenden Ergebnissen bestanden haben: HZP Rasse Führer Punkte „Eyko vom Buchwald“ „Hägar von der Ostalb“ DL DD Rausch Anton Zirnig Joachim 183 182 GS Dirsch Gabriele I Preis Solms „Black Devil`s Darienne“ Vorgenannten Führern herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung! Bei 4 Hunden reichten die Leistungen am Wasser nicht aus; 1 Hund schnitt das Kaninchen an und musste ebenfalls ausscheiden. Der Spruch, “am Wasser scheiden sich die Geister“, hat sich leider wieder einmal bestätigt. Ganz besonderen Dank den Revierinhabern Josef Straub und den Gebrüdern Proeller sowie den Revierführern Wilhelm Ganzenmüller und Hans Sailer! Nach einem bekannt guten Essen im Suchenlokal Straub klang der Prüfungstag noch gemütlich aus. Am 13. und 14. 10. fand eine Verbandsgebrauchsprüfung (VGP) statt. Die Waldfächer wurden im Bereich „Osang“ des Bayer. Staatsforstbetriebes, Dienststelle Wörnitzstein, die Feld- und Wasserfächer im Revier Tapfheim geprüft. An dieser Stelle aufrichtigen Dank an die Revierinhaber, Herrn Förster Arnnold Schindele und Herrn Werner Lippert. Als Suchenlokal stand uns die idyllisch gelegene „Waldgaststätte Dettenhardt“ zur Verfügung. Gemeldet und angetreten sind 4 Hunde, die in einer Richtergruppe durch H. Werner Lippert, H. Eberhardt Luick und Hans Zysk als Richterobmann und Suchenleiter bewertet wurden. Am 1. Prüfungstag wurden sämtl. Waldfächer geprüft. Bei herrlichem Herbstwetter hatten die Hunde ideale Bedingungen im Wald, der noch räumige Althölzer aufwies und allen Hunden gleichmäßige Chancen gab. Dies einerseits und gute Vorbereitung andererseits führten bei den Waldfächern wie z. B. Schweißfährte, Fuchs- und Haarwildschleppen zu sehr guten bzw. guten Ergebnissen. Zum Schluss wurden noch Federwildschleppe und Verlorensuchen eines Stückes Federwild im Feld geprüft. Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 17 Jagdhunde www.jagdverband-donauwoerth.de Der 2. Prüfungstag begann im Feld. Mit Rübenäckern und Zwischenfrucht war noch gute Deckung vorhanden. Bei gutem Hasenbesatz und Fasanvorkommen gab es für die Hunde mehrmals Gelegenheit, das Vorstehen bzw. den Gehorsam am Haar- und Flugwild zu prüfen. Alle Hunde zeigten hier durchwegs sehr gute Leistungen. Gegen Mittag wurden die Wasserfächer geprüft. 3 Hunde zeigten hier sehr gute Leistungen, 1 Hund erwies sich leider als nicht schussfest und konnte somit die VGP nicht bestehen (er hatte aufgrund seiner bis dahin sehr guten bzw. guten Leistungen bereits eine hohe Punktzahl erreicht). Die „Meisterprüfung“ bestanden haben mit folgendem Ergebnis: Rasse Führer Preis Punkte TF: „Jara vom Ulrichsquell“ „Greta vom Düsterntal“ Gr Friedenberger Xaver Weim. Franke Uwe II. II. 306 276 ÜF: „Wasko vom Stadtgraben“ DD II. 295 Redl Roland Suchenleiter Hans Zysk beglückwünschte die Hundeführer nicht nur zur bestandenen Meisterprüfung, sondern wünschte noch viel Freude mit ihren firmen Hunden beim jagdlichen Einsatz. 18 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Jagdhunde www.jagdverband-donauwoerth.de Als Höhepunkt des Vereinsjahres hat sich die letzten Jahre die alljährliche Weihnachtsfeier gezeigt. Im Vereinslokal Gasthaus Braun, Wörnitzstein, haben sich über 60 Vereinsmitglieder, Angehörige bzw. Mitwirkende am 14.12. eingefunden. Weihnachtliche Tischgestecke, brennende Kerzen am Tisch, ein geschmückter Weihnachtsbaum und gute Plätzchen gaben den äußeren Rahmen. Insbesondere die Mitwirkenden wie Hubert Bayer mit dem Akkordeon, Frau Gisela Engler, die 3 besinnliche bzw. lustige Geschichten in Mundart vorlas und nicht zuletzt der stark vertretene Jägerchor Donau-Ries unter Leitung von Dietmar Mayr schufen mit ihren Beiträgen eine besinnliche, fröhliche und, als später gemeinsam gesungen wurde, eine lustige und gelöste Stimmung. Herzhaftes Lachen kam auf, als Herr Manfred Herreiner mit seinem Partner Herr Bauer das Stück „Auf der Brautschau“ sangen bzw. mit viel Gestik und Mimik vortrugen. Der Abend war für mich als Vorsitzenden auch Anlaß, Dank zu sagen an die Mitglieder, die Vorstandschaft, den Revierinhabern und den Helfern bei den Prüfungen. Der JGV Nordschwaben hat sich gefreut, dass wiederum der 1. Vorsitzende der BJV-Kreisgruppe, Herr. Waldemar Kalchgruber als auch der Hegeringleiter für Donauwörth, Herr Hans Stengel, jeweils mit Gattin, unter den Anwesenden waren. Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 19 Jagdhunde 20 www.jagdverband-donauwoerth.de Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Jagdhunde www.jagdverband-donauwoerth.de Ausblick für 2008 Am 14.03 ist die Jahreshauptversammlung mit Rechenschaftsbericht und Aktivitäten für 2008. Insbesonders möchten wir auf den Impftermin für Hunde hinweisen, der am 11.04. ab 19.00 Uhr beim Gasthaus Braun in Wörnitzstein stattfindet. Auch Nichtmitglieder sind hier mit ihren Hunden herzlich willkommen. Einen besonderen Hinweis gebe ich auf den Vortrag am Freitag, 9.5., wo ab 20.00 Uhr im Vereinslokal Braun Herr Karl Walch, Redakteur „Jagdgebrauchshund“, über den „Einsatz von Stöberhunden bei Drückjagden“ referiert. Es würde uns freuen, wenn sich die Jägerschaft zahlreich für dieses aktuelle Thema interessieren würde. Der Eintritt ist selbstverständlich frei. Xaver Friedenberger Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 21 Jagdhunde www.jagdverband-donauwoerth.de Veranstaltungskalender *** 2 0 0 8 *** Monatlicher Vereinsabend, in der Regel jeden 2. Freitag des Monats, im Vereinslokal: „ Gasthaus BRAUN “, Graf-Hartmann-Str. 4, 86609 Wörnitzstein. Tel.: 0906 / 5641 11. Januar 20.00 Uhr Monatlicher Vereinsabend Unterricht:Interne Richterbesrechung für Vereinsmitglieder. Referent: Herr Hans Zysk 08. Februar 20.00 Uhr Monatlicher Vereinsabend Filmvorführungen: „Wildbretgewinnung und Verwertung“ „Jagdunfälle mit Waffen - Untersuchungen und Verhütung“ Referent: Herr Werner Lippert 14. März 20.00 Uhr JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2008 11. April ab 20.00 Uhr 19.00 Uhr Monatlicher Vereinsabend „ Jahresimpftermin für Hunde “ Anschließend: „Akuelles vom Tierarzt mit anschließender Diskussion“ 22 09. Mai 20.00 Uhr Monatlicher Vereinsabend Vortrag: „Einsatz von Stöberhunden bei Drückjagden“ Referent: Herr Karl Walch, Redakteur „Jagdgebrauchshund“ 13. Juni 20.00 Uhr Monatlicher Vereinsabend 11. Juli 14.30 Uhr Stadt Neuburg a.d. Donau Stadtführung / Besichtigung Führer: Herr Otto Heinrich, mit anschließender Einkehr *** August *** 12. September 20.00 Uhr Monatlicher Vereinsabend 10. Oktober 20.00 Uhr Monatlicher Vereinsabend 14. November 20.00 Uhr Monatlicher Vereinsabend 12. Dezember 19.30 Uhr Vorweihnachtlicher Vereinsabend S O M M E R P A U S E *** Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Jagdhunde www.jagdverband-donauwoerth.de P r ü f u n g s t e r m i n e 2008 Sehr geehrtes Mitglied Die Prüfungsprogramme für die entsprechenden Verbandsprüfungen werden nur an die teilnehmenden Hundeführer, Verbandsrichter und das Funktionspersonal versandt. Interessierte Mitglieder erhalten jederzeit entsprechende telefonische Auskunft durch die Vorstandschaft. 18. März Nennschluss zur Bringtreue-Prüfung (Btr) - Prüfung beschränkt auf 8 Hunde, Nenngeld: Mitglieder: 25.00 EURO, Nichtmitglieder:35.00 EURO, - Abhaltung der Prüfung: Bei mindestens 3 Nennungen. 29. März Bringtreue-Prüfung (Btr) 15. April Nennschluss zur Verbands-Jugend-Prüfung (VJP) / DERBY - Prüfung beschränkt auf 8 Hunde, Nenngeld: Mitglieder: 60.00 EURO, Nichtmitglieder: 80.00 EURO, 01. Mai Verbands-Jugend-Prüfung (VJP) / DERBY, 08. Juni Nennschluss zur Verbands Schweiß-Prüfung (VSwP) 20 und 40 Std.-Fährte - Kopie über Laut-Nachweis ist der Anmeldung zwingend beizulegen, sonst keine Zulassung !!! - Prüfung beschränkt auf 6 Hunde, Nenngeld: Mitglieder: 90.00 EURO, Nichtmitglieder: 110.00 EURO, - Alter: Hund muss am Prüfungstage mind. 24 Monate alt sein, - Fährten werden mit Rehwildschweiß getupft, 22. Juni Verbands-Schweiß-Prüfung (VSwP) 20 / 40 Std.-Fährte 14. September Nennschluss zur Verbands-Herbst-Zucht-Prüfung (HZP) / SOLMS / AZP - Prüfung beschränkt auf 8 Hunde, Nenngeld: Mitglieder: 80.00EURO, Nichtmitglieder: 100.00 EURO, 28. September Verbands-Herbst-Zucht-Prüfung (HZP) / SOLMS / AZP, 28. September Nennschluss zur Verbands-Gebrauchs-Prüfung (VGP) Tag- und Übernachtfährte Nennschluss zur Verbands-Prüfung nach dem Schuss (VPS) Übernachtfährte - Prüfung beschränkt auf 4 Hunde insgesamt, - Mindestteilnahme: 3 Hunde, - Nenngeld - VGP: Mitglieder: 90.00 EURO, Nichtmitglieder: 110.00 EURO, - Nenngeld - VPS: Mitglieder: 80.00 EURO, Nichtmitglieder: 100.00 EURO, - Totverweiser / Totverbeller: 10.00 EURO --- wird bei Bestehen zurückerstattet - Fährte: Rehwildschweiß, getupft, Stöbern: im Wald, 11./12. Oktober Verbands-Gebrauchs-Prüfung (VGP) TF/ÜF, Verbands-Prüfung nach dem Schuss (VPS) ÜF. Möglichkeit zur Ablegung der Bringtreueprüfung, nur für teilnehmende VGP/VPS-Hunde. Zusätzlich: Nennformular / Nenngeld - siehe Ausschreibung Bringtreueprüfung. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-..-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Alle Prüfungsnennungen sind mit Formblatt 1 ( Version 2006-2 ) bzw. Deutsch Kurzhaar an den Schatzmeister (in Ausnahmefällen an den 1.Vorsitzenden) bei Einzahlung des Nenngeldes auf das Vereinskonto. Nennungen ohne gleichzeitiger Einzahlung sind ungültig. (Anschriften / Bankverbindung - siehe Fußleiste). ***** Nennformulare sind mit Schreibmaschine /PC auszufüllen. ***** Für alle vorgenannten Prüfungen gelten die „Allgemeinen Prüfungsbedingungen“ ( siehe Anlage bzw. Veröffentlichung im „Jagdgebrauchshund“, Ausgabe 12/2006 ) ***** Für Nachmeldungen ist eine Bearbeitungsgebühr von: 10.00 EURO zu entrichten. ***** ============================================================================================ Um die Vorbereitungslehrgänge für: VJP, HZP, VGP / VPS, entsprechend planen und durchführen zu können, geben Interessenten mindestens 8-10 Wochen vor jeder Prüfung „ LAUT “. Anmeldungen zu den Vorbereitungslehrgängen an den Ausbildungsleiter: oder: Lippert Werner, Am Schorenweg 6, 86660 Tapfheim, Tel.: 09070 / 1396 Friedenberger Xaver, Dillinger Str. 28, 86660 Donaumünster, Tel.: 09070 / 303 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 23 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Fördert Getreidefütterung den Verbiss? Der heutige Beitrag ist erst der Einstieg in die Problematik der falschen Fütterung und wird in weiteren Schriften bzw. Vorträgen in unserer Kreisgruppe 2008 vertieft. Zum Einstieg (und zum Nachdenken) ein paar Fakten: • Rehwild deckt seinen Nahrungsbedarf von Oktober bis April zu 75 % - 80 % aus seiner natürlichen Umwelt. Die restlichen 20 % - 25% sollten wildgerecht und in richtiger Zusammensetzung ergänzt werden. • Fütterungsfehler führen direkt zu Verbissschäden. Bei Getreidefütterung im Fütterungsautomat mit Mais, Hafer, Erbse, Gerste usw. kommt es zu einem Überschuss an Phosphor und einem Mangel an Kalzium (T1) wobei der Kalziummangel sofort durch Verbiss ausgeglichen wird. In Versuchsrevieren ist nachgewiesen, dass bei reiner Heu- und Getreidefütterung um bis zu 300 % (!!) mehr Verbissgehölz aufgenommen worden ist als mit Äsungsergänzungsfutter. • Rehe verdauen das Getreide nur zu etwa 30 %, speziell bearbeitetes Ergänzungsfutter hingegen bis zu 75 %. • Mit richtigem Äsungsergänzungsfutter können also Wildbretgewichte um ca. 30 % - 40 % erhöht werden. Verbissschäden wesentlich reduziert werden, Eiweiß – Stärke - Verhältnis Ein dem Rehwild gerechtes Wildfutter soll ein entsprechendes Eiweiß – Stärke – Verhältnis von ca. 1:4 bis 1:5 aufweisen (nach Stubbe 1:6 bis 1:8). AFS – Futter (Alleinfutter für Schalenwild von Waldburg-Zeil) Hier handelt es sich um eine Silage mit Silomais Rotklee, Wiesenheu, Stroh, Karotten, Apfeltrester und Biertreber. (Näheres unter www.AFS-Zeil.de) Nur aus den paar vorgenannten Punkten ersehen sie, wie komplex die Betrachtung Rehwildfütterung ist. Bei meinen Vorgesprächen mit Herrn Immekus, Herr Dr. Bauer und dem Forst Waldburg-Zeil wurde ich bei meiner Annahme bestätigt, dass mit vorgenannten Herren ein Kreisgruppeneigenes Ernährungsforum zu veranstalten ist, das spätestens im September dieses Jahres zu terminieren ist. W.K. 24 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Infofahrt zu Herrn Immekus Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 25 Aus den Hegegemeinschaften www.jagdverband-donauwoerth.de Verabschiedung von Georg Schmid Den Donauwörther Jagdhornbläsern war es eine große Ehre, die Veranstaltung zur Verabschiedung von Innenstaatssekretär Georg Schmid zu umrahmen. Im Rahmen eines Festaktes im Eurocopter-Werk in Donauwörth hielt stellv. Landrat Franz Oppel die Laudatio. Nach Ansprachen von Herrn Schätzl (Vorsitzender der Blaulichtrunde) und Eurocopter-Direktor Friedrich Hormel trat die Hauptperson ans Rednerpult. Georg Schmid verabschiedete sich von den Blaulichtorganisationen wie z. B. den Führungskräften der Feuerwehr im Landkreis, den Leitern aller Polizeiinspektionen im Landkreis, den Vertretern des Rettungsdienstes vom Roten Kreuz und den Johannnitern, der Wasserwacht und THW, sowie der Bundeswehr und den Vertretern des Landratsamtes. Auch wir Jäger bedankten uns bei Herrn Georg Schmid für sein Wirken, das er uns in seiner Funktion im Innenministerium entgegen gebracht hat. Herr Georg Schmid versprach uns, dass er auch in seiner neuen Funktion die Belange der Jäger vertreten wird. Er war der Meinung, dass er jetzt sogar auch in anderen Angelegenheiten in den Ministerien Einblick haben wird. H.S. Exkursion der Arbeitsgemeinschaft Mertinger Ried – Lauterbacher Ruten am 09.09.2007 Die Satzung des eingetragenen Vereins können bei Herrn Albert Reiner in Mertingen angefordert werden. 26 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de “100 Jahre Deutsch - Langhaar” Ein besonderes Jubiläum und eine besondere Veranstaltung zum 100-jährigen - und das alles zu Ehren einer unserer ältesten Jagdhunderassen. Mit dabei neben Zuchtwart Rudolf Bauer auch einige Langhaarführer aus der Kreisgruppe. Auf Schwarzwildjagd mit Oliver Christa vom Bayerischen Rundfunk Immer wieder greift der Reporter des Bayerischen Rundfunks, Oliver Christa, Themen aus unserer Natur und hier auch immer wieder aus unserer Jagd auf, wie in der vorliegenden Reportage es sich um die Problematik mit den Schäden und der nicht leichten Schwarzwildbejagung geht. Hautnah am Geschehen und mittendrin in der Dickung Oliver Christa. (Im Revier von Georg Lang) Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 W.K. 27 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de LANDRATSAMT DONAU-RIES PFLEGSTRASSE 2 86609 DONAUWÖRTH TELEFON (0906) 74-0 LANDRATSAMT DONAU-RIES - 86607 DONAUWÖRTH Herrn Öffnungszeiten: W. Kalchgruber Montag - Freitag 7.30 bis 12.30 Uhr Donnerstag 14.00 bis 17.00 Uhr Um Wartezeiten zu vermeiden wird um Terminvereinbarung gebeten Bearbeiter: Zimmernummer: Durchwahl: Telefax: E-mail: Gertrud Volk Haus C 056 (09 06) 74-325... (09 06) 74-323-... [email protected] Donauwörth,25.02.2008 Vollzug der Verordnung (EG) Nr. 882/2004; Untersuchungsgebühren für Wildschweine Gesch.-Nr. (Bitte bei Antwort angeben): 301-562-1 Sehr geehrter Herr Kalchgruber, bezugnehmend auf das mit Ihnen am 23.1.2008 geführte Telefongespräch wird folgendes mitgeteilt: „Durch das Gesetz zur Änderung des Gesundheitsdienst- und Verbraucherschutzgesetzes wurde die Fleischhygieneüberwachung ab 1.1.2008 verstaatlicht. Die Fleischhygienegebühren werden daher ab dem 1. Januar 2008 nicht mehr auf der Grundlage kommunaler Satzungen, sondern nach dem Kostenverzeichnis erhoben. Zum 1.1.2008 sind somit die kostenrechtlichen Vorgaben der Verordnung Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 über amtliche Kontrollen zur Überprüfung der Einhaltung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts sowie der Bestimmungen über Tiergesundheit und Tierschutz umzusetzen. Neben den Gebühren werden künftig keine weiteren Auslagen mehr erhoben.“ Für die Trichinenuntersuchung bei Wildschweinen werden ab 1.1.2008 7,50 € eingehoben. Diese Gebühr beinhaltet somit auch die Wegstreckengebühren. Mit freundlichen Grüßen G. Volk Konten der Kreiskasse: Sparkasse Donauwörth Raiba-Voba Donauwörth eG Sparkasse Nördlingen Raiba-Voba Ries eG 28 Kto. 190 003 400 Kto. 3 070 000 Kto. 101 220 Kto. 2 410 702 BLZ 722 501 60 BLZ 722 901 00 BLZ 722 500 00 BLZ 720 693 29 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Strahlenbelastung / Testverfahren Die bisherigen Auswertungen aller Bq-Proben der letzten Jahre liegen deutlich unter dem Grenzbereich von 600 Bq. Einige wenige Proben im Grenzbereich unserer Kreisgruppe beim Schwarzwild ergaben einen Wert über 600 Bq. Bei Rehwild kann die Belastung auf Grund der vorliegenden Ergebnisse als vollkommen unbedeutend gewertet werden. Über 90% aller Ergebnisse lieferte das Forstamt Kaisheim, die bereits seit 1986 beproben. Dies sollte für uns alle äußerst beruhigend sein, da dies auch in den nächsten Jahren wie im bisherigen Umfang weiterhin durchgeführt wird. Allein hieraus ist eine repräsentative Aussage über einen Großteil des Altlandkreises möglich. Somit befindet sich die Kreisgruppe Donauwörth weiter „auf einer Insel der Seeligen“, denn nur wenige Kilometer außerhalb unseres Donau-Ries-Kreises (Richtung Aichach und ins fränkische) werden bereits zum Teil sehr hohe Werte festgestellt. Um dennoch unserer Produktverantwortung gerecht zu werden und abzusichern, sollten wir in jedem Fall stichpunktartig weitere Kontrolluntersuchungen durchführen lassen, ganz besonders an den bekannten Landkreisgrenzen. Hr. FD Bernauer vom Forstamt Kaisheim hat uns freundlicherweise angeboten, Beprobungen in einem begrenzten Umfang zu einem Unkostenbeitrag von 13,- EURO durchzuführen. Die Proben sind mit einem Gewicht von 0,5 Kg Wildbret aus dem Muskelbereich (Gulaschgröße) ungefroren abzugeben. Die Terminabsprache ist mit Frau Schnitzler, T.: 09099 / 96980, Forstamt Kaisheim vorzunehmen. Sollte es nun vorkommen, dass tatsächlich ein höherer Belastungswert als 600Bq registriert wird, ist die Probe (nunmehr mind. 10 Std. gefroren) einer vom Bayrischen Umweltministerium bestätigten Untersuchungsstelle zuzuleiten. Diese sind in unserem Bereich: Schleißheim, Kulmbach oder Amberg Anschrift Amberg: BJV - Radiocäsium Messstation, Schlachthof Amberg, Schlachthausstraße 55, 92224 Amberg Telefon Dr. Baumer: 09621 / 81625 Wird der überhöhte Wert bestätigt, erhalten Sie von Amberg gleichzeitig die erforderlichen Antragsformulare (auch von BJV - Geschäftsstelle oder vom Vorstand der Kreisgruppe erhältlich) um eine Entschädigung zu beantragen. Zur Zeit beträgt diese für einen Frischling: 100,-EURO pauschal, ab einem Überläufer: 200,- EURO pauschal. Voraussetzung hierfür ist allerdings: • Vorlage einer Bestätigung der Entsorgungsstelle • Ausgefüllter Antrag • Messergebnis von bestätigter Prüfstelle Ich hoffe allerdings, dass wir dieses Antragsformular nie oder nur selten brauchen werden und dass unsere Wildbretkunden wieder vollstes Vertrauen in uns setzen. Für die weitere Schwarzwildbejagung wünschen wir weiterhin viel Freude und Erfolg. W.K. Gelesen im Internet, eingestellt von Jagdgegnern: „Sogar Frischlinge müssen bereits für Nachwuchs sorgen, um das Schwarzwild in unserem Land zu erhalten“ (!!) Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 29 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Aufbruchessen Eine gute Idee von Werner Sailer - in jedem Fall nachahmenswert • Gutes preiswertes Essen • Grund für ein nettes Treffen • Gute Stimmung – und natürlich viel „jagen“ Waidmannsdank W.K. Traditionelle Treib- und Drückjagd in Mertingen Wiederrum eine bunte Strecke, wie auf dem Bild ersichtlich, ein bestens organisierter und harmonischer Jagdtag und wie man hier sieht ist man vor Schwarzwildüberraschungen nicht mehr sicher. W.K. Ausgleichsflächen Ausgleichflächen des Straßenbauamtes können in Absprache mit dem Revierinhaber zum Vorteil unserer Kreaturen “sinnvoll” gepflegt werden, so die Aussage der zuständigen Beamtin, Frau Kuhn, bei einer Ortsbesichtigung in Flotzheim bei Andreas Ferber. W.K. 30 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Anodazumal… …die Jagdhütte auf der Lech-Westseite des Rainer Stadtwaldes, erbaut von Adolf Grueber 1948, steht heute noch und wird dieses Jahr zum 60igsten Jubiläum nach Renovierungsarbeiten mit einem „Jägerfrühschoppen“ feierlich eingeweiht. W.K. Wichtiger Hinweis - das nächste Vegetationsgutachten kommt bestimmt Bleibt bitte mit Euren Jagdgenossen, dem Forstbeamten vor Ort, im Gespräch, organisiert mit den Betreffenden einen Waldbegang, um auch Zwischenergebnisse bereits im Vorfeld zu diskutieren. Nur dort können Ergebnisse erkannt und diskutiert und wenn notwendig, gelöst werden. W.K. Für Sie gelesen Auf Grund eines Leserbriefes, dass doch in den Stadtwäldern rund um Wertingen auch Rücksicht auf´s Wild genommen wird, kam postwendend ein Kommentar des Grünen-Stadtrates Ludwig Klingler (veröffentlicht in der Wertinger Zeitung vom 14.11.07 als „Stadtratsplitter“): Klingler meinte, es seien zu viele Tiere im Wald und man möge nach Herzenslust wandern und joggen, um den Stress zu erhöhen und um dadurch die Fruchtbarkeitsrate der Tiere zu senken.“(!!) Herr Christoph Kunad hat in einem Lesebrief in sachlichem Ton geantwortet: woher er dabei die Nerven hatte, dabei so sachlich zu bleiben, bleibt mir für immer ein Rätsel. W.K. Zum Nachdenken Die ideologisch wohlhabende Gesellschaft ist kälter gegenüber der frei lebenden Tierwelt, bei eigenen Haustieren dagegen geradezu hysterisch sensibel. Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 31 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Interessantes aus dem Schwarzbuch 2007 Bitte ganz lesen! Problembär ,,Bruno“ und die Steuerzahler Groß war im letzten Jahr die Aufregung um den Braunbären ,,JJ1“ vom Volksmund ,,Bruno“ genannt. Das Tier war zunächst in Bayern ,,herzlich willkommen“, missbrauchte jedoch bekanntlich zunehmend die im Freistaat gewährte Gastfreundschaft. Trotz des Einsatzes eines finnischen Spezialisten-Teams, das den Auftrag hatte ,,JJ1“ aufzuspüren, konnte der schlaue Bär bekanntlich nicht lebend gefangen werden. Die entsprechenden, wochenlangen Bemühungen und Betäubungsversuche waren zwar vergeblich, aber nicht umsonst zu haben. Der Einsatz der finnischen Spezialisten kostete rund 32.500 Euro. Die mit Bruno gemachten Erfahrungen und sicher auch der Imageschaden des verantwortlichen Ministers lösten danach einigen Aktionismus im Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz aus. Beispielsweise wurde die Steuerungsgruppe ,,Wildtier-Management/Große Beutegreifer“ eingerichtet. Umgehend wurde der ManagementPlan ,,Braunbären in Bayern – Stufe 1“ mit dem Ziel erarbeitet ,,in unserer heutigen Kulturlandschaft ein konfliktfreies Miteinander von Mensch und Bär“ zu ermöglichen. Sollte künftig ein Bär auftauchen, gibt es laut Management-Plan abgestufte Bewertungsanweisungen. Beispielsweise sei es ungefährlich, wenn sich der Bär bei Sichtung nur aufrichte. Als kritisch sei einzustufen, wenn der Bär dem Menschen in Sichtweite folge. Als ,,sehr gefährlich“ bewertet es der Management-Plan, wenn der Bär einen Menschen getötet oder schwer verletzt habe. Die mit Bruno gemachten Erfahrungen sorgten auch für neue Arbeitsplätze im Ministerium. Es wurden zwei neue Stellen für sogenannte ,,Bärenbeauftragte“ geschaffen. Gut bezahlt durch die Einstufung im höheren Dienst wurden die Fachbeamten bei der Nationalparkverwaltung Berchtesgaden und beim Landesamt für Umwelt angestellt. Als Spezialisten des Natur- und Artenschutzes umfasst das Aufgabenfeld der ,,Bärenbeauftragten“ vor allem Tätigkeiten im Wildtier-Management. Aufgaben der ,,Bärenbeauftragten“ sind jedoch in konkreten Problemfällen auch das intensive Monitorring eines zuwandernden Bärens, die Information und Beratung vor Ort, die Schadensbegutachtung sowie die Integration in die österreichische Bären-Eingreif-Truppe. Dabei stellt sich für den Bund der Steuerzahler die Frage, ob die Schaffung weiterer Stellen im höheren Dienst zwingend notwendig war, nach dem vor Ort bestens geschultes und kompetentes Personal in den Bereichen der Bayerischen Staatsforsten und unter den Bayerischen Berufsjägern vorhanden gewesen wäre. ,,JJ1“ bleibt immerhin posthum das Verdienst die Schaffung eines modernen ,,Bären-Managements“ in Bayern, initiiert zu haben. Mit dem Verhaltenskodex, wie künftig Mensch und Bär den Umgang miteinander lernen können, hat er uns einen letzten ,,Bärendienst“ erwiesen. 32 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Landesjagdverband Bayern e.V. beteiligt sich an den Untersuchungen zur Blauzungenkrankheit Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine Viruserkrankung die Wiederkäuer betrifft. Der Virus befällt vor allem Rinder, Schafe und Ziegen. Die Seuche ist anzeigepflichtig, jedoch auf den Menschen nicht übertragbar. Besonders betroffen sind bisher die südlichen Regionen Europas. Eine Übertragung auf Wild konnte bisher nicht festgestellt werden. Trotzdem wurde der Landesjagdverband Bayern e.V. vom Tiergesundheitsdienst Grub (TGD) gebeten, sich an den Probenentnahmen zu beteiligen. Dieser Bitte wird der Landesjagdverband gerne entsprechen und über die Landesjagdschule in Wunsiedel sowie das dortige Lehr- und Forschungsrevier die entsprechenden Proben entnehmen. Mit Hilfe dieser Untersuchungen können weiterführende Erkenntnisse über diese bislang relativ unerforschte Krankheit erlangt werden. Aus diesem Grund bitten wir die Kreisgruppen und Jägervereine des Landesjagdverbandes Bayern e.V. ebenfalls an der Probenentnahme mitzuwirken. Zusätzliche Kosten entstehen Ihnen nicht. Amtlich festgestellte Tollwutfälle bei Tieren in der Bundesrepublik Deutschland (ab 1991 einschl. Beitrittsgebiet) Jahr Fuchs % Rehe % sonst. Wild % insges. Wild % Gesamt Wild- und Haustiere 2007 0 0 0 0 1 100 1 100 1 2005 39 66 2 3 17 29 58 98 59 1994 1.033 76 43 3 56 4 1.132 83 1359 1985 4.955 74 350 5 388 6 5.693 84 6.745 Wildunfallbestätigungen Für Wildunfallbestätigungen und für meist nächtliche Fahrten mit Wildkörperbeseitigung wird von den Versicherungsträgern eine Gebühr für den Revierinhaber akzeptiert. In der letzten Vorstandschaftssitzung wurde deshalb beschlossen, als Empfehlung für den oben genannten Aufwand 15 € vom Unfallverursacher zu verlangen. Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 33 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Wussten Sie schon, dass… … der Waschbär zunehmend Bayern erobert? So hat sich die Zahl der erlegten Waschbären gegenüber dem Vorjahr von 317 auf 625 nahezu verdoppelt. Im Hauptverbreitungsgebiet Hessen beträgt die aktuelle Strecke 7.853 Stück. Der Waschbär ist ein Vertreter der Kleinbären und stammt ursprünglich aus Nordamerika. Auf offizielle Anweisung des damaligen Preußischen Landesjagdamtes wurde 1934 zur “Bereicherung der heimischen Tierwelt” das erste Waschbärpärchen ausgesetzt. Mitte des letzten Jahrhunderts gelangten weitere Tiere aus Pelztierfarmen in die Freiheit. Insbesondere in den letzten 30 Jahren hat sich der Waschbär ausgehend von Hessen und Brandenburg in alle Bundesländer rasch ausgebreitet. Der Waschbär ist ein überwiegend nachtaktiver Allesfresser, der bevorzugt Insekten, Mäuse, Vogeleier, Fische, Krebse, Schnecken, Amphibien, Beeren und Früchte frisst. Er ist kein schneller Jäger, aber ein geduldiger Sammler. Ausgesprochen hilfreich ist ihm dabei sein hervorragender Tastsinn. Die Vorderbranten benutzt er häufig als Hände. Waschbären sind sehr anpassungsfähig und neigen wie keine andere Wildart zur Verstädterung. Sie können auch erhebliche Schäden an Obstkulturen und Gebäuden verursachen. Bisher gibt es jedoch keinen Nachweis eines ernsthaften Einflusses des Waschbären auf die Bestände der heimischen Tierarten. Die Bejagung erfolgt überwiegend mit der Kastenfalle oder durch Ansitz an der Kirrung. … fast alle bayerischen Wälder PEFC zertifiziert sind? Die deutsche Forstwirtschaft dokumentiert mit PEFC ihre nachhaltige Waldbewirtschaftung durch ein weltweit anerkanntes Zertifikat. PEFC steht für Paneuropäische Forstzertifizierung (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes). Das Ökosystem Wald ist ein Wirkungsgeflecht, in dem jeder Eingriff mehr als eine Folge hat. Ebenso vielfältig sind deshalb auch die Aufgaben von PEFC. Ziel ist die Dokumentation und Verbesserung nachhaltiger Waldbewirtschaftung mit Standards, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte berücksichtigen. Gleichzeitig ist PEFC ein wirksames Marketinginstrument für das Image der Forstwirtschaft und ihrer Marktpartner - gerade in Zeiten, in denen der nachwachsende Rohstoff Holz im Zentrum steigender Nachfrage steht. PEFC ist eine gemeinnützige, regierungsunabhängige Organisation und bietet ein Logo für nachhaltige Waldbewirtschaftung und die nach der Ernte daraus hergestellten Holzprodukte. Inzwischen sind über drei Viertel der bayerischen Waldfläche nach PEFC ausgezeichnet. … die Jagd Einfluss auf die Vergabe des Zertifikats an die Waldbesitzer hat? Die PEFC-Standards verlangen in Punkt 4 die “Bewahrung, Erhaltung und angemessene Verbesserung der biologischen Vielfalt in unseren Wäldern. Mischbestände mit standortsgerechten Baumarten sollen erhalten bzw. ausgebaut werden. Ein hinreichender Anteil von Baumarten der natürlichen Waldgesellschaften ist anzustreben. Die Naturverjüngung hat Vorrang gegenüber Saat und Pflanzung.” Punkt 4.11 erläutert dazu, dass “angepasste Wildbestände die Grundvoraussetzung für naturnahe Wildbestände sind:” Im Rahmen seiner Möglichkeiten muss der einzelne Waldbesitzer auf angepasste Wildbestände hinwirken, zum Beispiel indem er in der Versammlung der Jagdgenossenschaft für einen erforderlichen Schalenwildabschuss oder eine entsprechende Ausgestaltung des Jagdpachtvertrages eintritt. Führen überhöhte Wildbestände zum Beispiel zu einer Artenverarmung der Wälder, so verstößt dies gegen die Leitlinien von PEFC. Bleibt der Waldbesitzer untätig, so hat er mit Sanktionen zu rechnen, bis hin zum Verlust des Zertifikats. … der Jagdausübungsberechtigte keinen Anspruch auf einen bestimmten Wildbestand hat? Nach Ansicht des OLG Düsseldorf (Urteil vom 14.12.2006) ist auch die Bezugnahme im Jagdpachtvertrag auf die Abschussregelung keine Zusicherung eines bestimmten Wildbestandes. Ein Mangel im Pachtvertrag käme nach Ansicht des Gerichts allenfalls in Betracht, sofern die Jagdgenossenschaft dem anpachtenden Jäger einen bestimmten Bestand nebst Bejagbarkeit zugesichert hätte. Im entschiedenen Fall wurde in der Ausschreibung auf den dreijährigen Abschussplan die zurückliegende Jagdjahre mit einem festgesetzten Abschuss einer bestimmten Stückzahl Rehwild Bezug genommen. Das Gericht sah darin nicht eine Zusicherung einer bestimmten Eigenschaft mit allen Folgen ihres 34 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Fehlens. Unabhängig davon wäre im konkreten Fall die Zusicherung eines bestimmten Rehwildbestandes bereits an § 1 Abs. 1 des Pachtvertrages gescheitert. Wird dort ausdrücklich klargestellt (wie auch im Muster des BBV-Jagdpachtvertrages), dass eine Haftung für die Ergiebigkeit der Jagd nicht in Betracht kommt, fehlt jeder Anhalt für die konkludente - Zusicherung eines bestimmten Rehwildbestandes. … es zahlreiche Wildseuchen gibt? Eine abschließende gesetzliche Definition des Begriffs der Wildseuche gibt es nicht. Letztlich kommt als Wildseuche jede übertragbare Wildkrankheit in Betracht, die auf natürlichem Wege eine seuchenhafte Verbreitung annimmt. Somit zählen zu den Wildseuchen: Tollwut, Milzbrand, Wild- und Rinderseuche, Maul- und Klauenseuche, Schweinepest, Geflügelcholera, Hühnerpest, Kreuzlähme des Rotwildes sowie andere Wildkrankheiten, sofern diese seuchenartigen Umfang angenommen haben. Der Schutz des Wildes vor Wildseuchen ist eine der zentralen Aufgaben des Jagdschutzes. Beim Auftreten einer Wildseuche, auch wenn nur vereinzelt oder bei Verdacht, hat der Revierinhaber die gesetzliche Pflicht, diese unverzüglich der unteren Jagdbehörde anzuzeigen. Die Jagdbehörde erlässt im Einvernehmen mit dem Amtstierarzt Anweisungen zur Bekämpfung. Korrekterweise unterrichtet der Revierinhaber auch die Gemeindeverwaltung, den Jagdvorsteher des Gemeinschaftsjagdreviers bzw. den Eigentümer des Eigenjagdreviers, die Reviernachbarn und den Vorsitzenden der Hegegemeinschaft. Die gravierendste Wildseuche war in der Vergangenheit die Tollwut (Wildtollwut), die durch Auslegen von Impfködern stark zurückgedrängt werden konnte. Träger der Tollwut sich hauptsächlich Fuchs, Dachs, Marder, Marderhund und der Hund. Bei Auftreten der Krankheit ist zusätzlich die Tollwut-Verordnung zu beachten. … ein Überjagen von Jagdhunden in den Bereich angrenzender Reviere im Wege der Unterlassungsklage gerichtlich abgewehrt werden kann? Das Amtsgericht Bückeburg (Urteil vom 11.01.2000) argumentiert, dass aus § 823 i. V. m. § 1004 BGB sich ein derartiger Unterlassungsanspruch ergeben kann, wenn das Jagdrecht des Jagdausübungsberechtigten des Nachbarreviers verletzt worden ist, ohne dass diese Verletzung hinzunehmen gewesen wäre. Revierinhaber müssen das Betreten fremder Jäger und das Mitsichführen derer Jagdhunde nur unter besonderen, sehr eng auszulegenden, Voraussetzungen hinnehmen. Schusswaffen dürfen beispielsweise lediglich entladen und in einem Zustand mitgeführt werden, der ein sofortiges Laden nicht zulässt. Hieraus lässt sich unschwer ableiten, dass jegliche Abweichung von diesen Verhaltensvorschriften, welche das Jagdrecht selber aufstellt, zu einer nicht hinzunehmenden Störung des Jagdrechts der jeweiligen Revierinhaber führt. Dagegen lässt sich auch nicht damit argumentieren, dass im Falle von Bewegungsjagden es in Einzelfällen vorkommen mag, dass ein Hund - die ihm nicht bekannte und sichtbare - Grenze des Reviers überschreitet und damit “überjagt”. Derartiges ist zwar nie vollständig auszuschließen und mag, wenn das Überjagen lediglich einige Meter und unter Aufsicht des jeweiligen Hundeführers, der korrigierend einzugreifen in der Lage und bereit ist, geschieht, hinzunehmen sein. Wenn jedoch, wie im entschiedenen Fall, Hunde nachweislich völlig ohne Aufsicht sind und dementsprechend durch Hundeführer nicht gehindert werden, die Grenze des Reviers zu überschreiten und in das Nachbarrevier vorzudringen, liegt ein nicht hinnehmbares Verhalten vor, das gerichtlich auch für die Zukunft untersagt werden kann. Diese Meinung vertritt jetzt auch das Amtsgericht Bad Hersfeld in seinem Urteil vom 02.05.2006. Da es keine rechtlichen Vorgaben, wie zum Beispiel Mindestabstände zu Nachbarrevieren bei der Durchführung von Bewegungsjagden, gibt, und ab wann konkret ein überjagender Hund das Jagdausübungsrecht des Reviernachbarn verletzt, liegt die Beurteilung des Überjagens weiterhin im Ermessen der Gerichte. Im Sinne eines guten nachbarschaftlichen Verhältnisses sollten Bewegungsjagden deshalb am besten gemeinsam durchgeführt und im Vorfeld besprochen werden. Gerade beim Schwarzwild sind revierübergreifende Bewegungsjagden eine wichtige Jagdmethode zur Regulierung der Bestände. Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 35 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de …Futtererbsen sind keine Gartenerbsen Landgericht Trier entscheidet auf Wildschadenersatz Futtererbsen sind keine Gartenerbsen. Mit dieser Erkenntnis gestand das Landgericht Trier im August diesen Jahres einem Landwirt Wildschadenersatz für Futtererbsen zu. Gemäß § 32 Bundesjagdgesetz muss Wildschaden, der an Garten- oder hochwertigen Handelsgewächsen entsteht, nicht ersetzt werden, wenn die Herstellung von üblichen Schutzvorrichtungen unterblieben ist. Über die Einstufung von Futtererbsen als einzäunungspflichtiges Gartengewächs oder nicht einzäunungspflichtiges Feldgewächs wurde in der Vergangenheit heftig diskutiert, wobei verschiedene Landgerichte zu verschiedenen Auslegungen kamen. Diese Unsicherheit für die beteiligten Landwirte und wildschadensersatzpflichtigen Jagdgenossenschaften bzw. Jagdpächter dürfte nun durch das Urteil des Landgerichtes Trier beigelegt sein. 36 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Bayernweites Treffen Jungjägerausbildungsleiter und Kreisvorsitzende Kundige Person Eine dritte und vorläufig letztmalige Schulung zur „Kundigen Person“ wurde am 20.09. in der Waldgaststätte Eisbrunn durch die KG mit Herrn Dr. Kellner durchgeführt. Werden über den momentanen Sachstand hinaus durch die EU noch weitere Auflagen angeordnet, so werden wir diese bei Versammlungen, über unsere Homepage bzw. Mitteilungsblatt an unsere Mitglieder bekannt geben. In der Kreisgruppe sind bis dato ca. 300 Jäger geschult. W.K. Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 37 Aus den Hegegemeinschaften www.jagdverband-donauwoerth.de Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft für Jagdgenossenschaften im Landkreis Donau-Ries. Zahlreiche Vertreter der Jagdvorstandschaften, Kreisgruppenvorsitzende und Hegegemeinschaftsleiter konnte der Vorsitzende Johann Regele im vollen Saal des Gasthauses „Zur Wallfahrt“ in Wemding willkommen heißen. In ihren Grußworten betonten die Gäste MdL Helmut Guckert ebenso wie Landrat Stefan Rößle die Notwendigkeit des guten Zusammenwirkens Jagdgenosse und Jäger um die vielseitigen Aufgaben gemeinsam zu lösen. Um einige Probleme aufzuzeigen, stellte Helmut Jaumann, Schwarzwildberater für Schwaben die Schwarzwildbejagung aus der Sicht der Jägerschaft dar und wie kann die Zusammenarbeit mit der Jagdgenossenschaft dabei intensiviert werden. Ein weiteres Referat, Biogasanlagen und Silomais, bestritt LD Karl-Heinz Epple vom ALF Mindelheim, in dem er auch die Auswirkungen auf die Jagd aufzeigte. Im letzten Vortrag zog Waldemar Kalchgruber, Vorsitzender der KG Donauwörth, ein Fazit der 5 Vorträge vom Landesjägertag im Amberg unter dem Schwerpunkt: „Strukturwandel in der Landwirtschaft und ihre Auswirkungen auf das Niederwild“. Anschließend trug er den von den Abgeordneten Helmut Brunner, Prof. Dr. Jürgen Vocke und Otto Zeitler CSU, gestellten Antrag vom 27.09.2007 an den Landtag vor: „Ausbau der Förderung von agrarökologisch wertvollen Strukturen zum Erhalt der Biodiversität im Sinne der Deklaration von Rio“. Eine rege Diskussion rundete den informativen Abend ab. W.K. 38 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Aus den Hegegemeinschaften www.jagdverband-donauwoerth.de „Lernort Natur“ Mit Hans Schmid und der Grundschule Holzheim Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 39 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Bayerisches Staatsministerium des Innern Bayerisches Staatsministerium des Innern • 80524 München Regierungen Die Kreisgruppe Donauwörth wird ein eigenes Seminar veranstalten an denen alle Revierinhaber teilnehmen sollten. Präsidien der Bayer. Landespolizei nachrichtlich Bayer. Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten Referat R 4 Landesjagdverband Bayern e. V. Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Unser Zeichen Bearbeiter IC4-3612.392-17 Kra Herr Kralik Telefon / - Fax Zimmer 089/2192-2689 / -12272 434 Vollzug der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO); Verkehrssicherheit bei Treib- und Drückjagden; Anordnung von Verkehrzeichen und deren Aufstellung Zum IMS vom 16.08.2004, Az. IC4-3612.392-17 Kra und zu den AH-StVO, Teil Zusatzzeichen zu amtlichen Verkehrszeichen (hier: Zusatzzeichen Treibjagd) Sehr geehrte Damen und Herren, die Jagdausübungsberechtigten sind zur Gefahrenabwehr von Wildunfällen im Straßenverkehr dann verpflichtet, wenn sie etwa als Veranstalter oder Organisator einer Jagd, die Wahrscheinlichkeit von Wildwechsel über eine verkehrsreiche Straße und den sich daraus ergebenden Gefahren für den Straßenverkehr erhöhen (vgl. BGH, VersR 1976, Seite 593). Gefahrenquellen bei Treib- und Drückjagden, bei denen öffentliche Straßen berührt sein können, können u. a. sein - flüchtiges Wild freilaufende Hunde sowie Jagdteilnehmer zu Fuß im Jagdgebiet. Im Einvernehmen mit dem Bayer. Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten wird dazu Folgendes bestimmt: Telefon: 089 2192-01 Telefax: 089 2192-12225 40 E-Mail: [email protected] Internet: www.innenministerium.bayern.de Odeonsplatz 3 80539 München U3, U4, U5, U6, Bus 100 (Odeonspl.) Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de 1. Anordnung von Verkehrszeichen durch die Straßenverkehrsbehörde im sog. vereinfachten Verfahren Sicherungsmaßnahmen an Straßen bei Treib- und Drückjagden dienen dem Schutz der Verkehrteilnehmer und dem Wild sowie der Jagdteilnehmer. Zuständig für die Anordnung der im Einzelfall erforderlichen Verkehrsregelung ist die Straßenverkehrsbehörde. Auf Antrag der Jagdausübungsberechtigten soll von der Straßenverkehrsbehörde zur Anordnung der Verkehrsregelung bei stets wiederkehrenden Jagden oder bei örtlich und/oder verkehrlich gleichgelagerten Fällen mit stets gleichartigen Sicherungsmaßnahmen ein vereinfachtes Verfahren nach dem Vorbild von Teil A Nr. 1.3.1 Abs. 10 der „Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen, Ausgabe 1995 (RSA 1995)“ festgelegt werden. Davon ausgenommen sind solche Jagden, deren Sicherungsmaßnahmen wesentliche Eingriffe in die Verkehrsbedeutung der Straße oder den Verkehrsablauf zur Folge haben. Dies bedeutet, dass die Straßenverkehrsbehörde im Benehmen insbesondere mit dem Jagdausübungsberechtigten im Vorfeld von Treib- und Drückjagden allgemein • den sachlichen und räumlichen Geltungsbereich, • die anzuwendenden Verkehrszeichenpläne, • die jeweils vor Beginn der Treib- und Drückjagd einzuschaltenden Behörden (Straßenverkehrsbehörde und z. B. Straßenbaubehörde, Polizei) und • den Verantwortlichen für die Umsetzung der Anordnung festlegt. Damit ist auch die Zusage der Straßenverkehrsbehörde verbunden, dass künftig in diesen Fällen die Prüfung und Anordnung der erforderlichen Verkehrsregelung zur Sicherung einer bestimmten Treib- und Drückjagd innerhalb eines bestimmten Zeitraumes, in der Regel innerhalb von drei Arbeitstagen, erfolgt. Auf die Vorgabe von Regel-Verkehrszeichenplänen wird derzeit im Interesse einer flexiblen und den örtlichen und verkehrlichen Gegebenheiten angepassten Festlegung verzichtet. Insofern ist in besonderem Maße auch die Eigenverantwortung der Straßenverkehrsbehörden bei den Gemeinden und Landratsämtern gefordert. Der Verantwortliche, dies kann der Jagdausübungsberechtigte oder eine andere Person sein, muss über die zur Verkehrssicherung notwendigen Fachkenntnisse verfügen. Diese kann nachgewiesen werden entweder allgemein für alle RSA-Sicherungen durch eine Schulung nach dem „Merkblatt über Rahmenbedingungen für erforderliche Fachkenntnisse zur Verkehrssicherung von Arbeitsstellen an Straßen (MVAS 1999)“ (AllMBl 1999 S. 902) oder beschränkt auf Treib- und Drückjagden durch eine durch uns anerkannte Schulung des Landesjagdverbands in Bayern e. V.. Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 41 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Die Anerkennung gilt als erteilt für eine Schulung durch qualifiziertes Personal mit einer Schulungsdauer von mindestens acht Stunden und den Schulungsschwerpunkten hinsichtlich rechtlicher Grundlagen (drei Stunden: Straßenrecht, Straßenverkehrsrecht, Zivilrecht, Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht), der RSA (drei Stunden: Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen und sonstige Technische Regelwerke sowie Schilderqualität und Schilderaufstellung) und der Eigensicherung im Verkehr (zwei Stunden: Theorie und Praxis). Die jagdliche Praxis sollte bei der Schulung Berücksichtigung finden. Jedem Teilnehmer ist vom Landesjagdverband Bayern e. V. nach erfolgreicher Teilnahme eine Teilnahmebestätigung zu erteilen. Eine Kopie hiervon ist dem Landratsamt zu übersenden, in dessen Landkreis der Teilnehmer seinen Wohnsitz hat. Davon unberührt kann bei Gefahr im Verzug zur Aufrechterhaltung der Sicherheit oder Ordnung des Straßenverkehrs die Polizei an Stelle der an sich zuständigen Straßenverkehrsbehörde tätig werden und vorläufige Maßnahmen treffen; sie bestimmt dann die Mittel zur Sicherung und Lenkung des Verkehr (vgl. § 44 Abs. 2 Satz 2 StVO). Vollzug der Anordnung durch den Jagdausübungsberechtigten Die von der Straßenverkehrsbehörde angeordnete Verkehrsregelung ist vom Jagdaus-übungsberechtigten zu befolgen und von dem in der Anordnung benannten Verantwortlichen umsetzen (vgl. § 45 Abs. 6 StVO). 2. Es empfiehlt sich, dass mit Blick auf die durch das vereinfachte Verfahren (siehe Nr. 1.) sich ergebenden vergleichsweise kurzen Vorlaufzeiten die im Regelfall notwendigen Verkehrzeichen und Verkehrseinrichtungen von den Jagdverantwortlichen vorgehalten oder kurzfristig auf andere Weise beschafft werden. Durch die festgelegten Verkehrszeichenpläne (siehe wiederum Nr. 1) besteht jedenfalls nach Art der Verkehrszeichen Planungssicherheit. Die Anzahl der Verkehrszeichen hängt dagegen maßgeblich auch vom räumlichen Umgriff der Treib- und Drückjagd und der dort betroffenen Straßen ab. Die Regierungen werden gebeten, die unteren und örtlichen Straßenverkehrsbehörden zu unterrichten. Die Regierungen werden weiter gebeten, uns nach Ablauf von zwei Jahren (10.12.2009) von den Erfahrungen zu berichten. Mit freundlichen Grüßen Gez. Els Ministerialrätin 42 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Schießwesen www.jagdverband-donauwoerth.de Donauwörther Kreisgruppenschießen in Amerdingen am 08.09.2007 Eine erfreulich hohe Beteiligung, gute Schiessergebnisse, für jeden Teilnehmer Verlosung eines Sachpreises, vom Waffenöl über Wildfutter bis hin zu Jagdeinladungen, Drückjagd auf Reh-, Rotwild und Gams in Garmisch, und als Höhepunkt der 1. Preis, ein Mauser - Repetierer, gestiftet von Erich Haas. Die glücklichen Gewinner: Wander-Pokal Roland Reitsam Mauser – Repetierer Max Kapfer Allen Teilnehmern, allen Spendern von Sachpreisen, ganz besonders Erich Haas mit seinen vielen Helfern für die Vorbereitung und Durchführung ein herzlicher Waidmannsdank. W. K. Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 43 Schießwesen 44 www.jagdverband-donauwoerth.de Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Kreisgruppenvergleichsschießen am 23.09.2007 Von 16 Mannschaften belegte die KG Donauwörth den 5. Platz. Den Teilnehmern für ihre erfolgreiche Platzierung ein herzlicher Waidmannsdank. W.K. Mithilfe der Jäger bei Wildvogelmonitorring ist gefragt! Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), die Klinik für Vögel und das Bayerische Landesamt für Umwelt (LFU) führen im Auftrag des Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (StMUGV) eine Beprobung von Wildvögeln im Rahmen eines Monitorrings durch. Die Ausbreitung des hoch pathogenen Geflügelpestvirus H5N1 asiatischer Herkunft bei erkrankten Wildvögeln erfordert unbedingt die Fortführung des Influenza-Monitorring-Programmes. Bei einem Entenfall bei Manfred Müller und Anton Leinfelder konnte die Beprobung vor Ort durchgeführt werden. Für die Mithilfe herzlichen Dank. W.K. Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 45 Die Kreisgruppe informiert www.jagdverband-donauwoerth.de Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz StMUGV - Postfach 81 01 40 - 81901 München per E-Mail Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten Postfach 220012 80535 München Ihre Nachricht 16.11.2007 R 4-JF 231-48 Unser Zeichen 44f-G8802.3-2007/76-2 Telefon +49 89 9214-3187 Dr. Michael Mayer [email protected] München Verordnung zur Durchführung von Vorschriften des gemeinschaftlichen Lebensmittelhygienrechts; nachrichtlich Definition "Erlegen von Wild"; Fallwild und Unfallwild Regierungen Sehr geehrte Damen und Herren, zu Ihrem Schreiben bezüglich erlegen von Wild und dem Verhältnis von Unfallwild und Fallwild nehmen wir wie folgt Stellung: Die Tierische Lebensmittel-Hygieneverordnung definiert in § 2 Nr. 2 „Erlegen“ als „Töten von Groß- und Kleinwild nach jagdrechtlichen Vorschriften“. Dazu zählen alle Tötungsmethoden, die jagdrechtlich zulässig sind, also insbesondere auch der Fangschuss aber auch das Töten verletzten Wildes z. B. durch geeignete und jagdrechtlich zulässige Anwendung von Stichwaffen. Erlegen ist nicht ausschließlich auf die Anwendung von Schusswaffen beschränkt, sofern das Jagdrecht andere Tötungsmethoden zulässt. Bei durch Unfall verletztem, noch lebenden Wild, das durch den Jäger aufgefunden wird, kann der Jäger vor dem Fangschuss das Verhalten noch beurteilen. Es liegen jedoch, bedingt durch die Unfallfolgen, auffällige Merkmale bzw. Verhaltensstörungen vor. Insofern ist eine Anmeldung zur Fleischuntersuchung nach § 4 Abs. 2 Nr. 1 Tierische Lebensmittel-Hygieneverordnung erforderlich bzw. die kundige Person muss auf der Bescheinigung, die das Wild zum zugelassenen Wildbearbeitungsbetrieb begleitet entsprechende Angaben machen und die Eingeweide mit Ausnahme des Magens und der Därme sowie den Kopf (ausgenommen Hauer, Geweih und Hörner) beifügen. Bei entsprechendem Untersuchungsergebnis kann das Fleisch tauglich beurteilt und in Verkehr gebracht werden. Durch Unfall getötetes Wild ist nicht erlegt im Sinne der Tierischen Lebensmittel-Hygieneverordnung. Dieses Wild darf nach § 22 Abs. 1 Nr. 2 Tierische Lebensmittel-Hygieneverordnung nicht in Verkehr gebracht werden. Die Verwendung von Wild als Lebensmittel im eigenen Haushalt unterliegt weder den Vorschriften der Verordnungen 852/2004 und 853/2004 noch der Verordnung zur Durchführung von Vorschriften des gemeinschaftlichen Lebensmittelhygienerechts. Hier sind weiterhin die Vorschriften der FleischhygieneVerordnung und des Fleischhygienegesetzes anzuwenden. Dies gilt insbesondere auch für die Vorschriften zur Verwendung von Wild, das durch Unfall getötet wurde, im Haushalt des Jägers. Hinweis: Die Anwendbarkeit des Fleischhygienegesetzes ergibt sich aus § 1 Abs. 1. Nr. 4, Gesetz über den Übergang auf das neue Lebensmittel- und Futtermittelrecht. Mit freundlichen Grüßen Dr. Mayer Veterinäroberrat 46 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Jagdhunde www.jagdverband-donauwoerth.de Brauchbarkeitsprüfung Brauchbarkeitsprüfung 16.09.2007 und 03.10.2007 und die Übergabe der Urkunden an einem kleinen Festabend. Teilnehmer Zorro vom Innviertel Tasso vom Dunklen Schlag Betty von der Waldfee Zira von dem Lingeshüwel Dirk vom Raderhof Gismo vom Falkenfeld Die Richter: DK DW DW LR BrBr DK Rainer Walkmann Gabriele Holzer Thomas Roßmann Armin Frhr. von Gaisberg Arnold Schindele Robert Oberfrank Josef Steidle Lorenz Büchele Karl Muff Waldemar Kalchgruber W.K. Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 47 Jagdhunde www.jagdverband-donauwoerth.de „Zum Jäger und zum Jagen gehört der Hund, zum freudvollen Jagen die Liebe zum Hund“. 48 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Jagdhunde www.jagdverband-donauwoerth.de Neuer Züchter in der Kreisgruppe Ludwig Dürr ist seit 2004 begeisterter Besitzer und Führer der Deutschen Wachtelhündin „Jenny vom Hahnenkamm“. Zum deutschen Wachtelhund kam er auf einer Saujagd, bei der sich die Treiber vergeblich abmühten, die Sauen aus dem Trieb zu jagen. Erst als ein Wachtelhund geschnallt wurde, kamen die Sauen einzeln vor die Schützen und so konnte ein Großteil erlegt werden. 2006 erfolgte durch eine Zuchtrechtsvereinbarung ein Wurf mit dem Züchter seiner „Jenny“ unter Zwinger „vom Hahnenkamm“. Es war ein wunderschöner Wurf mit acht Welpen. Seit 2007 ist für ihn der Zwingername „vom Heimerwald“ eingetragen. Im Februar 2008 wurde Jenny wieder vom Orkan v. der Wacht belegt. (Wiederholungswurf) Bei Interesse und weitere Informationen unter Tel. 09091/1284 oder e-Mail [email protected]. Besuch ist bei ihm jederzeit gerne gesehen. Dürr Ludwig, Kalkofenstr. 39, 86681 Fünfstetten. Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 49 Aus den Hegegemeinschaften www.jagdverband-donauwoerth.de Große Waldweihnacht in Rögling mit Kindergarten und der ganzen Dorfgemeinschaft, Veranstalter Karl Beck, Jagdpächter W.K. 50 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Aus den Hegegemeinschaften www.jagdverband-donauwoerth.de „Vom Ei bis zum Jagdfalken“ Erste gelungene Wanderfalkenzucht im Donau-Ries von unserem Falknerobmann Peter Sieber, alle Bilder in unserer Homepage Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 51 letzte Seite www.jagdverband-donauwoerth.de Gemütlicher Jagdhüttenabend Neuer Jungjäger – Kurs ab April!!! Wo immer und jederzeit möglich, sollten gemütliche Hüttenabende gepflegt und in unserem (oft hektischen) Jägeralltag wieder Einkehr finden. W.K. Unser Bild entstand beim Jagdfreund Karl Stegmüller. Wilderei oder alter Drahtzaun??? Von seinen Leiden erlösen konnte Josef Deininger ein Reh, das entweder in einer gestellten Schlinge oder einem Drahtzaun sich verfangen, aber zumindest selbst wieder befreien konnte. Die schlimmen Verletzungen ersehen sie aus dem Bild. Bitte überprüft eure Reviere nach etwaigen gestellten Schlingen, bzw. alten Drahtzäunen. Macht auch den zuständigen Forstbeamten auf überständige Zäune aufmerksam!!! W.K. Impressum Hege-Jagd-Naturschutz Mitteilungsblatt der Kreisgruppe Donauwörth e.V. Herausgeber: Kreisgruppe Donauwörth e.V. im Landesjagdverband Bayern e.V. Erster Vorsitzender Waldemar Kalchgruber Forsthaus 1, 86698 Oberndorf Tel: 09090/90735, Fax: 09090/90738 e-Mail: [email protected] Erscheinungsweise: 2 x pro Jahr Redaktion: Waldemar und Stephan Kalchgruber, Cedric Sieg Angelika und Sebastian Färber, Tel: 0906/6536 Ludwig Konle, Tel: 09070/379 Satz und Druck: Ludwig Auer, Donauwörth Mit Namen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Meldungen und Nachrichten nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr. 52 Kreisgruppe Donauwörth e.V. · 5.Jahrgang/Nr. 1 · 03/08 Oefele 008 2 16. MaÈrz er n e f f o s f u Verka tsonntag Mark eoÈffnet 17 Uhr g s i b 1 1 n vo So finden Sie uns ganz einfach: Unser Top-Geschenk fuÈr Ihren Einkauf! Als DankeschoÈn fuÈr Ihren Einkauf am Marktsonntag (Mindestwert 50,± Euro) erhalten Sie eine Fleecedecke. Unsere È ffnungszeiten O Mo., Di., Do. und Fr. 9 bis 12 Uhr u. 13 bis 18 Uhr Mi. und Sa. 9 bis 12 Uhr Oefele Details: Mollig-warme Fleecedecke fuÈr den Ansitz. Ideal auch als Gewehrauflage oder Sitzkissen. Durch praktischen RV kann die Decke zum Ansitzsack umfunktioniert werden. DeckengroÈûe: 195 x 150 cm. Leicht zusammenrollbar in der passenden Fleecetasche (39 x 19 cm). Schulstraûe 15 ´ 86647 Lauterbach ´ Tel. (0 82 74) 2 78 ´ Fax (0 82 74) 10 87 Internet: www.oefele.de ´ E-Mail: [email protected] Firma Richter Firma Richter