Was läuft schief? - Allgeier
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Was läuft schief? - Allgeier
54 A S T R O L O G I E U N D L I E B E Was läuft schief? Über Menschen, deren Beziehungen immer wieder scheitern V o n I G A B Y R E H M E T m Oktober 2012 berichtete das Hamburger Abendblatt über eine Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag des Partnerportals Friendscout 24. Gefragt wurde nach den Gründen, warum es so viele Singlehaushalte gibt. Ein Großteil der Befragten (28%) machten dafür die Anforderungen der Arbeitswelt verantwortlich. 27% meinten, sie wären lieber glücklich alleine, als eine mittelmäßige Beziehung zu führen. Dass Partnerschaft und Familiengründung an Wert verloren hätten, glaubten 25%. Und dass die Menschen insgesamt kompromissloser geworden seien, gaben 17% an. Als Gründe, warum Beziehungen scheitern, wurde Folgendes genannt: 1. Unterschied- lichkeit der Partner (18%), 2. Neue Liebe (8%), 3. Uneinigkeit in der Lebensplanung (5%). Schaut man sich eine solche Statistik an, fragt man sich, wo ist da der Mensch geblieben? Sind es wirklich diese meist äußeren Umstände, die Beziehungen zum Scheitern bringen? Was ist mit den inneren Gründen, den psychischen Faktoren? Ist es wirklich der stressige Job, der den Menschen ein Beziehungsleben unmöglich macht oder liegen die wahren Gründe ganz woanders? Nämlich vielleicht da, wo sich die wenigsten hinzuschauen trauen, weil es unangenehm ist und schmerzt? Wer mag sich schon an die eigene Nase fassen und die volle Verantwortung für sein Beziehungschaos übernehmen? Wer gesteht sich schon gerne ein, dass es vielleicht eigene Defizite sind, die einem erfüllten Beziehungsleben im Wege stehen? Doch wer immer wieder scheitert, immer wieder dieselben Fehler macht, immer wieder ähnliche Szenen mit unterschiedlichen Partnern erlebt, der stößt trotz aller Verdrängung irgendwann auf die Erkenntnis, dass dieses Desaster etwas mit ihm ganz persönlich zu tun hat. Vor allem Menschen, die etwas tiefer blicken, die sich nicht mit oberflächlichen Erklärungen zufrieden geben, erkennen bald, dass die Partnerschaft, die man lebt, auch ganz viel mit der eigenen Persönlichkeit zu tun hat. Und dass viele Schwierigkeiten, die auf dem Rücken der Bezie- A S T R O L O G I E Schon wieder – der nächste Mann, die nächste Frau, und doch hängt man in der gleichen Beziehungsproblematik fest. Wie kann es sein, dass trotz aller guten Absichten Beziehungen immer wieder vor dem Aus stehen? Wo sind die Ursachen zu finden? Sind es allein die Umstände unserer schnelllebigen, immer egoistischer werdenden Gesellschaft, die das Beziehungsleben so schwierig machen? Ein Blick in das eigene Innere kann Klarheit schaffen. hung ausgetragen werden, eigentlich Probleme sind, die in der eigenen Persönlichkeit liegen. Und hier kann die Astrologie weiterhelfen, sich selbst auf die Schliche zu kommen. Die Angst vor Nähe Menschen mit einer starken Betonung von Saturn im Horoskop oder Venus/ Saturn Aspekten tun sich oft schwer, in Liebesbeziehungen echte Nähe zuzulassen. Vielfach stecken schon Verletzungen aus der Kindheit dahinter, die besonders sensibel und empfindlich machen, wenn es um Liebesgefühle geht. Nach außen gibt man sich zwar oft als hart im Nehmen, doch im Inneren steckt ein zartes, empfindliches Pflänzchen, das Angst davor hat, dass jemand mit seinen breiten Füßen auf den Gefühlen herumtrampelt. Da fährt man lieber den eigenen Stachel aus, zeigt sich ablehnend, missbilligend und oft auch misstrauisch dem Partner gegenüber. Aus dem Gefühl heraus, nicht liebenswert zu sein, wertet man auch den Partner ab. Schließlich kann es mit dem ja nicht weit her sein, wenn der diese unzulängliche Person, die man selbst ist, mag. Manche treibt die Angst vor Ablehnung sogar so weit in die Isolation, dass sie ganz auf Liebesbeziehungen verzichten. Doch das ist sehr schade, denn gerade saturnbetonte Menschen haben die Fähigkeit, sich wirklich ernsthaft und tiefgehend auf etwas einzulassen. Hier findet man die ehrlichen, zuverlässigen und treuen Menschen, auf die man sich absolut verlassen kann. Die nicht gleich weglaufen, wenn es mal schwierig wird. Um diese tollen Fähigkeiten auch mir einem Partner leben zu können, ist es notwendig, sich die eigene Verletzlichkeit einzugestehen. Man muss den Mut entwickeln, sich dem Risiko schmerzhafter Gefühle auszusetzen. Denn die seelischen Schutzmauern einzureißen, um jemanden wirklich nahe zu sein, bedeutet, auf einen wichtigen Verteidigungsmechanismus zu verzichten. Einen Mechanismus, der oft Jahrzehnte gut funktioniert hat. Nur eine glückliche Beziehung kann man eben hinter Mauern nicht führen. Der Drang nach Unabhängigkeit Dies ist einer der größten Beziehungskiller. Im Horoskop findet sich diese Veranlagung bei starker Uranus-Betonung und Aspekten von Venus/Uranus. Dass wir diesem Phänomen jetzt so häufig begegnen, liegt auch an der immer stärker auf Individualismus ausgerichteten Gesellschaft des Wassermann-Zeitalters. Die Entwicklung von Individualität und Eigenständigkeit ist an und für sich ja auch richtig, nur wenn sie bis ins Extrem getrieben wird, kann sie großen Schaden anrichten. Das Problem bei Uranus ist seine Eigenwilligkeit, seine Unberechenbarkeit, sein steter Hunger U N D L I E B E nach dem Neuen, nie Dagewesenen. Beziehungen werde gerne und schnell eingegangen. Schließlich ist der Reiz des Neuen überwältigend. Doch bevor eine Partnerschaft in den Bereich von Vertrautheit und Sicherheit übergehen kann, wartet schon das nächste Abenteuer. Das, was eine wirklich jahrelang gewachsene Beziehung ausmacht, wird in ihrem Wert nicht erkannt und kann natürlich auch nicht erfahren werden. Die Verpflichtungen dem eigenen Ego gegenüber stehen an erster Stelle. Ein echtes Eingehen auf den Partner kann so natürlich nicht erfolgen. Und diese Mentalität des „Ich zuerst!“ wird natürlich von der vorherrschenden, gesellschaftlichen Strömung unterstützt. Wo früher gesellschaftliche Regeln und Normen für eine gewisse Konstanz im Beziehungsverhalten sorgten, zählt heute nur noch das eigene Gewissen. Und warum sollte man sich Beschränkungen auflegen, wenn alle anderen ja auch frei heraus leben? Einen echten Uranier wird man wohl nur damit reizen können, dass man ihm eine gänzlich neue Erfahrung in Aussicht stellt: die unnachahmliche Vertrautheit und Geborgenheit einer lange gewachsenen Beziehung. Falsche Ideale und überhöhte Erwartungen Was wäre die Liebe ohne Romantik? Für einen neptunbetonten Menschen oder einen Menschen mit Venus/Neptun Aspekt sicherlich nichts. Aber Romantik und Wolke sieben lassen sich auf die Dauer im Beziehungsalltag kaum leben. Doch das möchte der Romantiker nicht wahr haben. Er trägt in sich selbst ein hohes Ideal vom Partner und der Liebe und wird von einer nie enden wollenden Sehnsucht nach seinem Ideal getrieben. Doch wer vermag schon ein Idealbild zu verkörpern? Da kann nur der Schleier Neptuns helfen, der die angebetete Person mit all den erträumten Eigenschaften ausstattet und so ein Trugbild erschafft. Doch was passiert, wenn dieses Ideal dann im realen Leben ganz anders reagiert, als man sich das erträumt hat? Zunächst wird verdrängt, nicht wahr genommen. Und der Partner schreit und wedelt mit den Armen, hat letztlich aber kei- 55 56 A S T R O L O G I E U N D L I E B E Was wäre die Liebe ohne Romantik? Aber Romantik und Wolke sieben lassen sich auf die Dauer im Beziehungsalltag kaum leben. Doch das möchte der Romantiker nicht wahr haben. Die besten Tage für die Liebe im Dezember ne Chance, als die Person gesehen zu werden, die er eigentlich ist. Wird die Diskrepanz zwischen erträumtem und tatsächlichem Verhalten immer größer, wacht auch der Neptuniker allmählich auf – und ist enttäuscht! Da er aber meist nicht von seinen überhöhten Erwartungen lassen kann, richtet er seinen Blick auf den nächsten Traumprinzen oder die nächste Traumprinzessin, um das gleiche Stück nur in anderer Besetzung weiter spielen zu können. Oder, wenn die Enttäuschung zu groß ist, weicht er Beziehungen gänzlich aus und hängt lieber seinen rosaroten Träumen nach. Doch die Sehnsucht nach einer erfüllenden Liebe bleibt bestehen. Letztendlich kann der Lösungsweg nur darin liegen, den neptunischen Schleier zu zerreißen. Sich seiner Sehnsüchte und Ideale bewusst zu werden und zu akzeptieren, dass reale Menschen solchen Anforderungen selten entsprechen können. Und dass Ehen womöglich im Himmel geschlossen werden, aber auf Erden gelebt werden müssen. Eifersucht und Manipulation Beziehungskiller für Menschen mit Plutobetonung oder Venus/Pluto Aspekten sind alle Formen von Machtspielchen. Es sind oft sehr leidenschaftliche und gefühlsstarke Menschen, die sich in der Auseinandersetzung mit dem Partner selbst erfahren möchten. Hinter Eifersucht und Manipulationsversuchen stecken häufig eigene Verlustängste und Ohnmachtgefühle. Wer sich selbst innerlich für klein und machtlos hält, ist darauf angewiesen, andere von sich abhängig zu machen, zu unterdrücken, zu erniedrigen oder an sich zu binden, um vermeintliche Stärke zu demonstrieren. Ein seelisch gesunder Partner wird sich auf lange Sicht solch ein Verhalten nicht bieten lassen. Der Plutoniker treibt ihn mit seiner Form der Tyrannei in die Flucht. Das kann in diesem Fall eine Chance sein. Denn plutobetonte Menschen sind leichter dazu bereit, sich durch Erlebnisse und Erfahrungen wandeln zu lassen. Und die Bewusstwerdung über das eigene Verhalten, kann einen persönlichen Entwicklungsprozess in Gang setzen. Möglicherweise sollte aber zur Bearbeitung der Problemlage professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Denn ja nach Schwere der stattgefundenen Übergriffe kann die anstehende Arbeit, die vom Betroffenen geleistet werden muss, ganz erheblich sein. Einträchtig laufen Venus im Skorpion und Mars im Steinbock im Dezember. Die leidenschaftlichen Gefühle der Liebesgöttin harmonieren bestens mit den erdenden und ausdauernden Kräften von Mars. Gute Vorzeichen für ein überaus befriedigendes und erfüllendes Sexualleben. Ab dem 16. Dezember erreicht Venus dann den optimistischen Schützen und Mars ab dem 26. Dezember den flotten Wassermann. Das gibt mehr Leichtigkeit und Lebensfreude, aber mit Treue und Ehrlichkeit nimmt man es nicht mehr so genau. Liebesabenteuer und neue Eroberungen reizen, auch wenn diese gefühlsmäßig nicht immer unbedingt tief gehen müssen. Der Spaß am Flirten und sich auszuprobieren steht im Vordergrund. Verständnisvolle Partner dürfen da gerne mal ein Auge zudrücken, denn es ist nicht alles so ernst gemeint, wie es vielleicht aussieht. Zärtlichkeit und Geborgenheit lassen sich am Nachmittag des 1. Dezember erfahren. Eine gemütliche Kuschelstunde daheim lassen Herz und Seele auftanken. Die Bereitschaft, dem Partner etwas Gutes zu tun, ist am Abend des 6. Dezember besonders groß. Überlegen Sie einmal, womit Sie ihm eine besondere Freude machen könnten. Tiefgehende, leidenschaftliche Gefühle kennzeichnen die Mittagszeit am 11. Dezember. Hören Sie auf Ihr Herz und sagen Sie Ihrem Partner mal wieder, wie sehr er Sie bezaubert. Das Gefühl von trauter Gemeinsamkeit macht sich am Abend des 15. Dezember bemerkbar. Venus und Uranus treffen am 19. Dezember aufeinander und schaffen eine fröhliche, prickelnde Atmosphäre, die offen ist für neue, belebende Impulse. Sportliche Betätigung kann am Abend des 20. Dezember verbinden. Und gemeinsam Auszugehen bringt Liebende am Abend des 31. Dezember näher zusammen.