- GrenzEcho
Transcription
- GrenzEcho
k o s te n lo s Das junge Magazin des Grenz-Echos 25 und Schütze Warum junge Ostbelgier einem Schützenverein beitreten Atomkraft? Nein, danke! Was Schüler der Pater-Damian-Schule von Atomenergie halten Festivalguide Der Sommer lockt viele Stars auf die Bühne /generation Juni 2011 · Ausgabe 13 Beilage zum Grenz-Echo vom 01.06.2011 jetzt auf Facebook! 3 Intro Liebe treue Leser, Atomkraft? Nein, danke! Heimat An der Pater-Damian-Schule soll die Angst durch Information und Meinung bekämpft werden....... S. 4 Einer für alle, alle für einen Was junge Ostbelgier dazu bringt, sich im Schützenverein zu engagieren ..................S. 6 Das Aachen von morgen Die RWTH Aachen wächst und wächst dank millonschwerer Investitionen ....................S. 12 „Ich halte das aus ...“ Leben Im Gespräch mit einer Prostituierten .................S. 14 Line Lerho will noch viele Geschichten erzählen Beruf Theater: 28-jährige Eupenerin arbeitet für das Agora-Theater .............................S. 16 Alles eine Frage des Stylings!? Die Aufklärung! Die Preisträger von Journalist für einen Tag und der beste vorbereitete Beitrag ..............S. 18 Weg von Mama Tipps und Tricks zur ersten eigenen Bude ......................................................S. 20 Kleine Gesten, große Bühnen Kultur Clueso tritt am 26. Juni zum ersten Mal live in Ostbelgien auf.................................... S. 22 Highway und Randexistenzen „The Stagedicks“ gewannen den diesjährigen GEt-Act-Wettbewerb .............................................S. 26 Die Festivals beginnen Im Sommer stehen viele Stars auf der Bühne .............................................S. 28 Kultur-Check CD, Film, Buch, Apps und Game ........................S. 30 hiermit möchten wir uns zunächst einmal bei euch allen bedanken. In einer von uns durchgeführten Umfrage hat der Großteil der Befragten (über 90 Prozent) angegeben, dass ihr unser Heft vom Layout und vom Inhalt her „gut“ bis „sehr gut“ findet. Dieses Ergebnis freut die Redaktion sehr und ermutigt uns, weiter zu machen! Außerdem möchten wir Danke sagen angesichts eurer wertvollen Tipps (wie eine eigene Webseite), die wir natürlich so schnell wie möglich beherzigen wollen. Wir werden euch ebenso verstärkt über die sozialen Netzwerke ansprechen! Also Augen auf und kräftig kommentieren und „liken“! ;-) Und nun ein paar Sätze zur vorliegenden Ausgabe. In unserem letzten Intro sprachen wir von der unglaublichen Katastrophe, die kürzlich Japan heimgesucht hat. Wir haben Schüler der Pater-DamianSchule Eupen deshalb für das vorliegende Heft gebeten, mit ihrer Meinung zur Atomkraft die Seiten 4 und 5 zu füllen. Ihr dürft gespannt sein. Doch das war noch nicht alles. Auf den Seiten 18 und 19 erscheint eine Gewinner-Reportage des Journalist-für-einen-Tag-Projekts. Aber aufgepasst! Auch wir haben etwas gearbeitet. Ihr findet in der 13. Generation-Ausgabe u. a. ein Interview mit dem sympathischen Clueso, der Ende Juni im Rahmen des Musik Marathons auf dem Eupener Werthplatz stehen wird, wichtige Infos für die erste Bude und ein außergewöhnliches Gespräch mit einer Prostituierten. Ihr seht, GEneration steht nicht still – genauso wenig wie ihr. Und nun viel Spaß beim Lesen! Mario Vondegracht P.S.: In der letzten Ausgabe verloste GEneration zwei Fahrsicherheitstrainings vom Jugendtreff Inside Eynatten als Dank für eure Teilnahme an der Umfrage. Die Gewinner sind Dominic Brandt aus Kettenis und Rachel Dodemont aus Eupen. Herzlichen Glückwunsch! 4 Schülerseiten Angst durch Information und Meinung bekämpfen Atomkraft? Nein, danke! Von Tim Fatzaun und Dennis Weser (Klasse 25 PDS Eupen) Die Medien waren in den letzten zwei Monaten voll davon: Fukushima, Atomkatastrophe, Verstrahlung, Angst usw. Aber wie geht man damit um? Wo fängt man an? Was passiert momentan in der Welt? Panik oder übertriebene Angst können durch Information abgebaut werden. Aber was kommt danach? Natürlich: unsere Meinung! Aus der Schule kennt man das Buch von Gudrun Pausewang „Die Wolke“. Man beschäftigt sich mit der Geschichte, dass sich in Deutschland ein Reaktorunglück ereignet und begleitet die Jugendliche Jana-Berta auf ihrem schweren Weg durch das verstrahlte Deutschland. Das Ganze ist schon sehr interessant und macht auf die Probleme aufmerksam, die ein solcher Super-Gau mit sich bringt: Tod, Krankheiten, Chaos, … Aber ist das auch real? Natürlich spricht man dann bei der Buchlektüre auch über Tschernobyl. Die Lehrer versuchen immer wieder aus ihren eigenen Erfahrungen mit der Katastrophe von vor 25 Jahren zu berichten. Aber wenn man ehrlich ist, ist das schon sehr lange her. Da waren wir noch gar nicht geboren. Aber jetzt, durch Fukushima, ist das alles zum Greifen nah. Es ist auch für uns real. Und schon stellt sich die Frage, ob das für uns auch gefährlich ist. Was ist mit Tihange bei Lüttich? Da steht auch so ein Ding! Ist das sicher? Sicher ist leider nur, dass ein Atomkraftwerk nicht sicher ist. Aber können wir mit unserer Meinung etwas ausrichten? Sind wir die Einzigen, die Angst haben? Wir machten ein Experiment in der Schule: Wir stellten auf dem Schulflur eine Stellwand auf, auf die jeder Schüler seine Gedanken und Ängste schreiben konnte. Motto: Atomkraft? Nein, danke! Nach zwei Tagen war sie voll, denn fast 200 Schüler trugen sich dort ein. Mehr als 300 Schüler hatten sich mit Unterschriften, Gedanken und Gedichten daran beteiligt. Ohne, dass wir sie dazu überreden mussten. Einfach so! Schülerseiten fen zu halten. und Ohren of n ge asse Au d un s wir in der Kl zu sagen nicht allein. Al sind. ine Meinung so se , en as eb w et ch si so hsen hlten ingt al ch nicht erwac ren Schüler fü t allein! Es br Wir sind nich ! Und die ande s stärker. Auch wenn wir no ig ht ic w t is ng gen. Unsere Meinu , fühlten wir un hen. ch viele eintru uns, dass ber sprachen ic at, auf dem si e ak gt Pl sa m nd ne ei eu nochmals darü nkt, können wir viel erre f Fr de stand auch au aftwerken haben und ein ie Wolke“ Wenn jeder so oel: Was kommt zuerst???“ r Atomkr an das Buch „D MKRAFT? t vo t hr fä gs D ei An er rb e si vo od Fabrik tel ATO „Tihange sogar, dass die oder an einer ite mit dem Ti ler schrieben aftwerk sieht dete sogar eine Internetse wir gar nicht kennen und kr Manche Schü om At n ei er e ün n di gr en e, s w ch un al el n M w erad vo er jedes n; sogar Ein Klassenkam r Leute dort ei denken muss. Jeden Tag tragen sich meh nd. !!!. ite gestoßen si NEIN DANKE t.weebly.com g auf diese Se lautet: www.antiatomkraf lli fä zu ht ic le ite viel hlt!!! resse dieser Se de Stimme zä Die Internetad t euch ein. Je ag tr d un ite Se geht auf diese omputer und Also an die C Unser Fazit: 5 6 Foto: David Hagemann Was junge Ostbelgier dazu bringt, sich im Schützenverein zu engagieren Einer für alle, alle für einen Von Martin Klever Wilde Trinkgelage bei Volksfesten, im schicken schwarzen Anzug im Gleichschritt durch die Gegend marschieren und dabei stolz die zahllosen Auszeichnungen an die Brust gesteckt: Schützenvereine haben mit vielen Klischees zu kämpfen – auch in Ostbelgien. Immer weniger junge Menschen können sich für diese Sportart begeistern. „Leider ist dem so, denn dieses Hobby bietet viele Facetten“, sagt Andreas Braun. Der 25-Jährige muss es wissen. Trotz seines jungen Alters ist er seit mehr als einem Jahrzehnt aktiver Sportschütze, mittlerweile fungiert er sogar als Präsident des Eupener Schützenvereins Sankt Josef. Dass ihm und seinen Kollegen oftmals mit Skepsis begegnet wird, stört ihn nicht. „Die meisten Leute haben immer nur die traditionellen Umzüge vor Augen, auf einem Schießstand sind sie aber meist noch nie gewesen“, ist der gelernte Schreiner überzeugt. Dabei sei das Sportschießen ein Hobby wie jedes andere. „Ehrgeiz und Siegeswille sind Eigenschaften, die man auch im Schützenverein an den Tag legen muss. Darin unterscheiden wir uns nicht von anderen Sportarten. Man will ja schließlich bei Klubmeisterschaften als Bester abschneiden.“ Dass man nach dem Wettkampf im Vereinslokal ein Bier zusammen trinkt, schließe die gehegten Ambitionen nicht aus: „Das ist ja auch bei Amateurfußballern gang und gäbe.“ Andreas Braun ist durch seine Eltern – selber Mitglieder der Sankt Josef-Schützen - zum Sportschießen gekommen. „Auch heute ist es noch so, dass Jugendliche in erster Linie durch Familie und Bekannte zu uns finden“, weiß er. Späteinsteiger gebe es hingegen nur wenige. „Das liegt vor allem daran, dass man laut aktuellem Waffengesetz erst mit 16 Jahren schießen darf.“ In diesem Alter haben viele junge Menschen schon längst ihre Interessen ausgelotet und wechseln nicht mehr so schnell ihr Freizeitprogramm. „Meist stehen dann schon Fußball oder Pfadfinder an erster Stelle.“ Gerade weil Schützen vornehmlich am Samstagnachmittag im Einsatz sind, kollidiert dies mit den klassischen Wochenendterminen. Und nicht zuletzt Amokläufe in aller Welt rücken die Passion für das Schießen in ein schlechtes Licht. „Oftmals haben es Eltern nicht gerne, wenn ihre Kinder mit Waffen hantieren“, gesteht der Eupener. Dabei könne auch im Schützenverein nicht jeder nach 7 große Zusammenhalt innerhalb des SchütBelieben zum Schuss ansetzen. Neben zenvereins den Reiz des Engagements aus. einem Führungszeugnis ist eine von der „Hier packen alle mit an. Ehrenamtliche DG ausgestellte Sportschützenlizenz Tätigkeiten gehören bei uns zum Alltag, notwendig. anders wäre das Ganze gar nicht auf die „In meinen Augen hinkt der Vergleich mit Beine zu stellen. Wir sind eine potentiellen Attentätern ohnehin – alleine verschworene Gemeinschaft, ganz nach aus physikalischer Sicht. Mit einem 15 Kilogramm schweren Kugelgewehr läuft keiner einfach so durch die Innenstadt“, ist der passionierte Biathlet überzeugt. Im Vergleich zu vielen anderen Hobbys sei das Schießen keine übermäßig teure Angelegenheit. „Man muss sich nicht unbedingt ein eigenes Gewehr zulegen, um mitzumachen. Stattdessen kann man sich auch eins leihen“, so Andreas Braun. Zwischen 2200 und 2600 Euro kostet ein Kleinkaliber, ab 1100 Euro ist ein Luftgewehr im Neuzustand zu haben. Foto: Ralf Schaus „Viele kaufen sich aber auch eine gebrauchte dem Motto: Einer für alle, alle für einen.“ Waffe. Dann liegt der Preis deutlich darunVor allem die Instandhaltung der Schießter.“ 38 Mitglieder zählen derzeit die Sankt stände auf Schönefeld und auf der OchseJosef-Schützen, denen Andreas Braun vornalm sowie das Füllen von Munitionspasteht. Das Durchschnittsalter beträgt etwa tronen und das Erstellen von geeigneten 45. „Dennoch haben wir auch eine ganze Zielen („Büllchen und Sterne“) nehmen Reihe von jungen Leuten, die in unserem viele Stunden unentgeltlicher Arbeit in Verein aktiv sind. Die Mischung aus Alt Anspruch. und Jung stimmt einfach“, zeigt er sich Als Präsident ist es der folkloristische zufrieden. Dabei mache vor allem der Aspekt des Schützentums, der ihn in erster Linie beansprucht. „Zum Schießen komme ich eigentlich nur noch selten. Meist sind es repräsentative Aufgaben und Planungen, die mich beschäftigen“, so Andreas Braun, der mit 18 Jahren der jüngste Schützenkönig in der Geschichte seines Vereins gewesen ist. So war es Ende Mai das Jubelfest zum 150-jährigen Bestehen der Sankt Josef-Schützen, das seine volle Aufmerksamkeit bedurfte. „Sechs Tage voller Veranstaltungen, an denen 28 Schützenvereine teilnehmen. Das ist schon nicht ohne“, gesteht er. Aber auch das Klischee des allwöchentlichen Feierns weiß der 25-Jährige abschließend zu entkräften: „Große Feste gibt es bei uns Schützen eigentlich nur drei: Da ist das Dreiländerfest, das Europaschützentreffen und das Königsschießen.“ Weitere Informationen zur Jugendarbeit in seinem Schützenverein erteilt Andreas Braun Interessierten gerne persönlich unter: Tel. 0494/71 85 64 oder per E-Mail: [email protected] Foto: David Hagemann 8 Die KBC verlost 20 x 2 Marathon Tickets 26. JUNI 2011 kbc.be/eupenmusik kurz notiert Snoop Dogg plant eigene Supermarktkette Der kalifornische Rapper Snoop Dogg (bürgerlich: Calvin Cordozar Broadus) scheint auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern jenseits der Musikbranche zu sein. Wie die englische Boulevardzeitung „The Sun“ im Internet meldet, hat der 39-jährige Kalifornier angeblich vor, zukünftig Lebensmittel zu verkaufen. Er sagte in London, wo er der Presse sein gerade veröffentlichtes aktuelles Album „Doggumentary“ vorstellt: „Ich möchte eine neue Supermarktkette aus der Taufe heben. Ich werde sie 'Snoopermarkets' nennen.“ Snoop Dogg ist seit annähernd 14 Jahren verheiratet und lebt mit seiner Familie, zwei Söhnen und einer Tochter, in Long Beach. Perscheids Abgründe o jeden Tag im Grenz-Ech Lady Gaga ist „mächtigste Berühmtheit“ der Welt Popstar Lady Gaga (25) ist laut „Forbes“ die einflussreichste Prominente aus dem Unterhaltungsgeschäft. Das US-Wirtschaftsmagazin gab seine neue „Celebrity 100“Liste bekannt. Die amerikanische Talkmasterin Oprah Winfrey (57) rutschte auf den zweiten Platz ab, gefolgt von Teenie-Star Justin Bieber auf Rang drei. Der kanadische Sänger schaffte es mit 17 Jahren zum ersten Mal auf die seit 1999 erstellte Liste. Das Magazin erstellt sein Ranking nach dem Einkommen der Stars und nach ihrer Popularität in den Medien. Dazu zählen Auftritte im Fernsehen, Magazin-Titelbilder und Internet-Präsenz. Talkmasterin Winfrey verdiente von Mai 2010 bis Mai 2011 mit 290 Millionen Dollar das meiste Geld, doch Lady Gaga machte bei einem Verdienst von „nur“ 90 Millionen Dollar weitaus mehr Schlagzeilen und Wirbel im Internet. Unter die „Top Ten“ schafften es unter anderem auch die Musiker und Bands Elton John, U2, Taylor Swift und Bon Jovi. Golf-Profi Tiger Woods kam trotz seiner persönlichen Skandale und beruflichen Rückschläge bei einem Einkommen von 75 Millionen Dollar auf Platz 6. Hollywoodstar Angelina Jolie (Rang 11) ist mächtiger als ihr Partner Brad Pitt (Rang 45) und dessen Ex-Frau Jennifer Aniston (Rang 21). Den größten Sprung nach oben machte Leonardo DiCaprio. Dank seiner Hitfilme „Inception“ und „Shutter Island“ katapultierte er von Rang 71 im vorigen Jahr auf den 15. Platz hoch. 9 Die Ausbildung von der Lehre bis zum Bachelor Karriere mit Lehre der Lehrlingsleitfaden Was erwarten Ausbildungsbetriebe? Bin ich zur Lehre in der Deutschsprachigen Gemeinschaft zugelassen? Welche Berufe kann ich erlernen? Dies sind nur einige Fragen, die der neue Lehrlingsleitfaden der DG unter dem Titel aufgreift. Der neue Lehrlingsleitfaden des Instituts für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen (IAWM) möchte Antworten auf alle Fragen der dualen Berufsausbildung geben. Von der Berufs- und Ausbildungswahl über die Lehre mit ihren vielfältigen Karrieremöglichkeiten in Handwerk, Handel oder Dienstleistungsgewerbe bis zu Meisterausbildung, Unternehmensgründung oder weiterführenden Studien bietet er als Nachschlagewerk zahlreiche interessante Hinweise. Im neuen Lehrlingsleitfaden finden Jugendliche, Eltern, Lehrlinge und Unternehmen nützliche Tipps und Erklärungen zur dualen Berufsausbildung. Berufs- und Ausbildungsberatern und allen, die sich für Qualifikation und Fachkräftesicherung einsetzen, kann der Leitfaden helfen, jungen Menschen konkret Auskunft über die Perspektiven und Anforderungen in Ausbildung und Beruf zu geben. Gerne wird kostenfrei ein Exemplar des Lehrlingsleitfadens zur Verfügung gestellt. Entsprechende Anfragen nimmt Martina Radermacher, Direktionsassistentin, Tel. 087/306 880, E-Mail [email protected], entgegen. Auf www.iawm.be gibt es den Lehrlingsleitfaden auch als Download. Alles rund um die Lehre! HOL DIR DEN LEHRLINGSLEITFADEN!* Penélope Cruz singt und rappt gern Von der Lehre bis zum Bachelor Die spanische Schauspielerin Penélope Cruz erzählt für gewöhnlich nicht viel aus ihrem Privatleben, hat jetzt aber doch ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert. Wie die britische „Sun“ auf ihrer Website berichtet, lebt die 37-Jährige regelmäßig ihre musikalische Ader aus, wenn sie zu Hause ist. Sie scheint eine leidenschaftliche Karaoke-Sängerin zu sein. Sie verriet: „Ich gehöre zu jenen Menschen, die so etwas tun, wenn sie allein sind. Es ist mir nicht peinlich, das zuzugeben. Ich rappe gern, aber ich kenne nur einen Song - von Enimen: ‘Two trailer park girls go round the outside, round the outside’.“ Cruz, die Ende Januar in Los Angeles Mutter eines Sohnes wurde, ist seit Sommer vergangenen Jahres mit ihrem Kollegen und Landsmann Javier Bardem (42) verheiratet. Zusammen mit Johnny Depp (47) spielt sie im vierten „Fluch der Karibik“-Abenteuer „Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten“. Impressum Verantwortlicher Herausgeber: Grenz-Echo AG, Marktplatz 8, 4700 Eupen, Telefon: 087-59 13 00, Fax: 087-74 38 20 Internet: www.grenzecho.net/generation, E-Mail: [email protected] * Den Lehrlingsleitfaden erhältst du kostenlos beim IAWM in Eupen, in den Lehrlingssekretariaten Eupen und St.Vith, in den ZAWM Eupen und St.Vith, in deiner Schule, im Jugendbüro in Eupen und im JIZ – Jugendinformationszentrum in St.Vith Institut für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Vervierser Str. 4A · 4700 EUPEN Tel.: +32/87 30 68 80 · E-Mail: [email protected] · www.iawm.be Koordination: Sylvie Jousten Druck: Grenz-Echo AG Redaktion: Lutz Bernhardt, Heinz Gensterblum; Petra Förster, Martin Klever, Nathanael Ullmann, Mario Vondegracht Verteilung: Als kostenlose Beilage zum Grenz-Echo sowie zur Mitnahme an ausgesuchten Auslagestellen. Titelfoto: David Hagemann Die Beiträge in diesem Magazin unterliegen dem Autorenrecht. Die Verwertung, Vervielfältigung und Speicherung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, sind nicht gestattet. Werbung: Nicole Enders, Olivier Verdin Layout: Carolin Schulzen Auflage:150 Exemplare © Alle Rechte vorbehalten 10 Der Vermittlungsdienst im Rahmen des Jugendschutzes Damit eine Tat nicht das Leben ruiniert Daniel*, 16, hatte zu viel getrunken, er schlug einen Schulkameraden zusammen. Ein Gerichtsverfahren drohte. Seine Lehrstelle konnte er jetzt wohl vergessen. Mit Hilfe des Vermittlungsdienstes fand er einen Ausweg. Wir sprachen mit M. Hamel (rechts), Sozialassistent im Vermittlungsdienst im Rahmen des Jugendschutzes, über seine Arbeit. Sie sind Sozialassistent im Vermittlungsdienst im Rahmen des Jugendschutzes. Was macht der Dienst? Der Dienst wird nur bei bestimmten Fällen aktiv. Nämlich, wenn Staatsanwaltschaft oder Jugendrichter dem Täter durch die Vermittlung die Möglichkeit geben, seine Tat selbst wieder gut zu machen. Da ist alles offen: Täter und Opfer bestimmen selbst, wann die Tat wieder gut gemacht ist. Das kann im Fall von Daniel die Übernahme von Kosten für eine Krankenhausbehandlung sein, die von der Krankenkasse nicht übernommen werden. Manchmal reicht es einem Opfer auch, dass der Täter einsieht, was er Schlimmes getan hat und er sich einfach aufrichtig entschuldigt. Und was ist Ihre Rolle dabei? Ich ergreife keine Partei für Täter oder Opfer, sondern helfe beiden Parteien, sich auf eine Form der Wiedergutmachung zu einigen. Ich mache keine Vorschläge, sondern sorge dafür, dass keiner von beiden benachteiligt wird. Im besten Fall kann ein Streit, der zu der Straftat führte, im Vermittlungsgespräch endgültig aus der Welt geschafft werden. Notfalls können die Parteien Regeln dafür aufstellen, wie sie in Zukunft solchen Streit vermeiden. Das ist besonders bei Jugendlichen wichtig, die sich regelmäßig wieder begegnen (Schule, Jugendtreff, Lehrstelle, …). Die Zusammenarbeit mit dem Vermittlungsdienst ist ja freiwillig. Was ist der Vorteil für die Betroffenen? Für den Täter ist der Vorteil, dass er dem Opfer gegenüber verantwortlich handeln kann. Also dass er selbstständig und in eigener Verantwortung, wie ein Erwachsener seine Tat wiedergutmachen kann. Das heißt, er bestimmt aktiv mit. Außerdem bleibt ihm ein Gerichtsverfahren mit allen Strafen, die der Richter ihm auferlegt, erspart. Für die Opfer ist der Vorteil, dass auch sie aktiv mitbestimmen können, was der Täter unternehmen muss, damit die Straftat wieder gut gemacht ist. Damit befreien sie sich aus der Opferrolle und können den Respekt des Täters einfordern. Die Opfer sind bei einer Vermittlung nicht dem kompletten Beweisverfahren vor Gericht ausgesetzt. Die Erfolgsquote spricht für sich: Wenn wir mit beiden Parteien starten, erreichen wir in 66 Prozent der Fälle eine Wiedergutmachung. *Name und Geschichte sind ein frei erfundenes Beispiel für typische Fälle des Vermittlungsdienstes. Weitere Informationen unter: www.dglive.be/desktopdefault.aspx/tabid288/540_read-36349/ 11 EEuropa – mehr als nur der Unterschied! &&RPHQLXVLQGLYLGXHOOH6FKOHUPRELOLW W Eine neue Initiative des Programms lebenslanges Lernen der Europäischen Kommission für Schüler ab 15 Jahre (Antragsfrist voraussichtlich Dezember 2011) Infos: Agentur für Europäische Bildungsprogramme VoG Postfach 72 - B-4700 Eupen Tel: +32 (0)87 596 384 Fax: +32 (0)87 556 474 E-Mail: [email protected] Internet: www.aebp.be Die Comenius individuelle Schülermobilität Und Tschüss Schüler lernen in Europa Die Comenius individuelle Schülermobilität ist eine neue Initiative der Europäischen Kommission im Programm für „Lebenslanges Lernen“. Sie ermöglicht den Schülern ab 15 Jahren, drei bis zehn Monate lang ihr Studium in einer Gastschule und einer Gastfamilie in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zu verbringen. Ziel dieser Aktion ist es, den Schülern europäische Lernerfahrungen anzubieten, ihr Verständnis für die Diversität unterschiedlicher europäischer Kulturen und Sprachen zu entwickeln und ihnen dabei zu helfen, Kompetenzen zu erwerben, die für ihre persönliche Entwicklung nötig sind. Diese Aktion stellt zudem eine wichtige internationale pädagogische Erfahrung für die Lehrkräfte dar, die an der Organisation und der Durchführung der Mobilität beteiligt sind. Zudem zielt die Aktion darauf ab, eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen den teilnehmenden Schulen aufzubauen, sie dazu zu befähigen, den Unterricht wertzuschätzen, der an der Partnerschule im Ausland erfolgt und die europäische Dimension in der Schulbildung zu stärken. Schülermobilität wird zwischen Schulen organisiert, die in derselben Comenius Partnerschaft zusammenarbeiten. Mobilität kann nur zwischen Schulen stattfinden, die zurzeit an einer Comenius Schulpartnerschaft teilnehmen oder an einer solchen Partnerschaft teilgenommen haben. Im Schuljahr 2011/12 nimmt nur eine begrenzte Anzahl von Ländern an dieser Maßnahme teil. Hier erteilt die Schuldirektion die entsprechende Auskunft. Zu einem gegenseitigen Austausch von Schülern unter Schulen/Gastfamilien wird ermutigt, dieser ist aber nicht zwingend erforderlich. Auch Sekundar-Schülern in der Deutschsprachigen Gemeinschaft steht diese Maßnahme offen. Die Agentur für europäische Bildungsprogramme VoG als Nationale Agentur betreut diese Aktion. Dortselbst erhalten Schulen, Schüler und Eltern weitere Informationen (www.aebp.be). Die Antragsfrist läuft voraussichtlich am 1. Dezember 2011 aus. Ansprechpartner: Edgar Hungs – Tel. 087/596384 – e-mail: [email protected] Im Eynattener Jugendtreff Inside Sommeratelier der besonderen Art Angeregt durch einen Projektaufruf des Elia-Fonds in der König-Baudouin-Stiftung veranstaltet der Eynattener Jugendtreff Inside Anfang Juli ein Sommeratelier für Jugendliche mit und ohne Behinderung. Die Veranstaltung vom 4. bis 8. Juli versteht sich als Freizeitangebot sowie als Möglichkeit der Begegnung und des Sichnäher-Kommens von Behinderten und Nichtbehinderten. In verschiedenen Workshops sollen 15 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren unterschiedliche Erfahrungen sammeln und vor allem sich begegnen. Zu den Angeboten gehört beispielsweise ein Musikworkshop, Kreativ-Workshop, Video- und Internet-Workshop. Der Jugendtreff Inside sieht sein erstes Sommeratelier mit einem breiten und interessanten Angebot denn auch als Versuch, dass Jugendliche in den verschiedenen Ateliers miteinander Spaß haben, indem sie gemeinsam musizieren, kreativ werden, Theater spielen, sich im Klettern versuchen und gemeinsam essen. Der Kurs findet jeden Tag von 10 bis 17 Uhr statt. Anmeldung bis zum 15. Juni. Weitere Informationen entweder telefonisch 087/851256 oder per Mail [email protected]. Der Kostenbeitrag beträgt 40 Euro. Die Veranstaltung findet im Eynattener Jugendtreff Inside und in dessen Umfeld statt. 12 Die RWTH wächst und wächst dank millionenschwerer Investitionen Das Aachen von morgen Von Sebastian Dreher Die RWTH Aachen wächst und wächst. Millionenschwere Investitionen, gewaltige Neubauten und eine Unzahl von Renovierungsarbeiten halten das Dezernat Facility Management in Atem. Ein Teil der geplanten 19 Forschungscluster, in denen Partner aus der Industrie eng mit den Hochschulinstituten zusammenarbeiten sollen, sind in der Planung. Der Versuch einer Bestandsaufnahme mittels einer Baustellen-Rundfahrt. Der RWTH-Bus bietet gerade ausreichend Platz für alle Pressevertreter und freie Journalisten, die an der Campus-Rundfahrt teilnehmen möchten. Jeder will aus erster Hand erfahren – und vor allem mit eigenen Augen sehen – , auf welchem Stand die Baumaßnahmen der beispiellosen Prestigeprojekte sind. Doch bevor die Großbaustellen der neu erschlossenen Gebiete in Melaten und am Westbahnhof besichtigt werden können, geht es vom Hauptgebäude zum nahe gelegenen Maschinenbau-Sammelbau an der Eilfschornsteinstraße, neben dem eine beachtenswerte Baugrube gähnt. „Der Neubau des Technikums Maschinenwesen ist der erste Bauabschnitt zur Sanierung des Instituts für Wärme- und Stoffübertragung“, weiß Wolfgang Kutscher, Abteilungsleiter Baumanagement der RWTH. „Nach der Sanierung des Sammelbaus haben wir unsere größte Fakultät in unmittelbarer Nähe des Hauptgebäudes verankert.“ Natürlich seien die Campus-Erweiterungsgebiete in Melaten und am Westbahnhof die Leuchtturmprojekte. Doch es gäbe auch noch eine Vielzahl sonstiger Maßnahmen, die mit Hilfe des Landes und auf Kosten der Hochschule realisiert werden. Bis 2015 sollen 540 Millionen Euro in die unzähligen Bauprojekte der RWTH Aachen investiert werden. Doch nicht die gesamte Summe wird in Neubauten investiert. Ein beträchtlicher Teil davon wird in die Renovierung der bestehenden Gebäude gesteckt. Insbesondere die mehr als 20 unter Denkmal stehenden Häuser schlucken Kapital und sind aufwändig zu sanieren. „Da geht viel Kleingeld für neue Fußböden und Kabel drauf“, sagt Kutscher. Außerdem müssten alle Arbeiten eng mit der Bezirksregierung Köln abgestimmt werden. Beispiele für diese Art von Gebäuden sind die Philosophische Fakultät und das Audimax. 13 Die neue Innenstadt Unweit des Audimax, an der rückwärtigen Seite der Verfahrenstechnik, stand bis vor kurzem die technische Betriebsstätte des Baudezernats. Auf der jetztigen Brachfläche soll das neue Hörsaalzentrum Classenstraße entstehen, eine Lernzentrale mit mehr als 4200 Plätzen. In unterschiedlich großen Hörsälen, die bis zu 1000 Studierende fassen sollen, werden auch naturwissenschaftliche Experimente möglich sein. „Wir rechnen ab dem Wintersemester 2012/13 mit rund 3000 zusätzlichen Studenten aus den Doppelabiturjahrgängen“, erklärt Gabriele Golubowitsch, Leiterin des RWTH-Dezernats für Facility-Management. „Dafür brauchen wir mehr Platz.“ Die Finanzierung dieser und vieler anderer Bauten erfolgt über das Hochschulmodernisierungsprogramm (HmoP). Das Land Nordrhein-Westfalen investiert bis 2015 alleine in Aachen 206 Millionen Euro. Weitere Projekte werden über Mietliste finanziert, wie etwa der Erweiterungsneubau des Rechenzentrums auf der Hörn oder der Neubau des CMP (Zentrum für mobile Antriebe) in Melaten. Nach zeitweiliger Unterbringung der Forscher in einem funktionalen Modulbau soll das E.ONInstitut auf dem Gelände um die Mathieustraße noch in diesem Jahr sein Haupt-gebäude erhalten. „Diese ganz ‘normale‘ bauliche Entwicklung der RWTH hat noch nichts mit den Aktivitäten in den ClusterArealen auf Melaten und West zu tun, die über andere Investitionsmodelle realisiert werden“, erklärt die Dezernatsleiterin Flaniermeile mit Ausblick Die prominentesten Grundstücke liegen zweifellos längs des geplanten Campus- Restaurants, Cafes, oder Geschäftsräume haben“, sagt Golubowitsch. „Die Menschen können ja nicht nur arbeiten, sie brauchen auch Angebote an sonstigen infrastrukturellen Einrichtungen. Ohne Belebung würde der ganze Campus nicht angenommen werden.“ Als familienfreundliche Hochschule realisiert die RWTH derzeit den Neubau einer Kindertagesstätte in der Melatener Straße – gegenüber dem RWTH-Gästehaus. Auf dem Gebiet des ehemaligen botanischen Gartens entstehen 40 neue Betreuungsplätze, je zur Hälfte für Kinder unter drei und Kinder von drei bis sechs Jahren. Gut angebunden Boulevards mit Blick auf das Klinikum – auch Campus-Balkon genannt. Die gesamte stadteinwärts gelegene Seite wird als Parkanlage mit angelegten Wasserläufen konzipiert. Hier können RWTH-Mitarbeiter in der Mittagspause relaxen und für die zweite Tageshälfte Kraft tanken. Hotelund Weiterbildungseinrichtungen werden das Bild prägen. „Die am Campus-Boulevard entstehenden Gebäude werden im Erdgeschoss Platz für In der Vorstellung der Verantwortlichen wachsen alle RWTH-Areale zukünftig zu einem großen Mega-Campus zusammen – vom Hauptgebäude zum Westbahnhof, über die Hörn und rauf zum Campus-Boulevard. Zur Überbrückung der nicht unerheblichen Entfernungen müssten in den nächsten Jahren allerdings noch die Linien der ASEAG genutzt werden, so Golubowitsch, die Finanzierung der diskutierten Campus-Bahn sei derzeit noch nicht sichergestellt. Doch ob mit Bahn oder ohne: Sollten wirklich einmal alle Bauvorhaben realisiert und alle 19 neuen Cluster installiert worden sein, böte sich ein völlig anderes Bild des „Uni-Viertels“ – das längst ein Uni-Stadtteil geworden ist. 14 Im Gespräch mit einer Prostituierten „Ich halte das aus ...“ Von Lutz Bernhardt Als Karl Lagerfeld gefragt wurde, warum er eigentlich Mode macht, hat er geantwortet: „Ich habe nie etwas anderes gemacht. Fragen Sie eine Nutte, warum sie anschaffen geht. Weil es sich so ergeben hat, aufgrund bestimmter Umstände.“ Gute Idee, haben wir uns gedacht, und eine Prostituierte gefragt, wie sich so was ergibt. Anna, Hure, das darf man sagen? Nein, Prostituierte. Nutte? Nein. Mädchen? Ja, Mädchen ist charmant. Oder Damen, ja die Damen. Deinen Arbeitsplatz, wie nennst du den? Mein Arbeitszimmer. Bordell? Oder Puff? Puff. Das ist so. Wie sieht dein Arbeitsalltag aus? Ich fange morgens an und habe abends Feierabend, von acht bis acht. Ob ich verdient habe oder nicht. Ich komme morgens, ziehe mich um, also meine Arbeitskleidung an, ich sitze im Fenster, ich esse mein Frühstück und ich warte. Ich gehe nicht gerne raus in die Stadt während meiner Arbeitszeit. Dann kannst du Kunden verlieren. Also ich sitze dort und warte. Und habe oft Langeweile. Ich lese Zeitung, mache Rätsel, unterhalte mich ein bisschen mit anderen Mädchen, spiele auf meinem iPad (lacht). Machst du eine Mittagspause? Nein, ich arbeite durch. Wenn ich essen will, bestelle ich schnell was oder mache mir etwas warm. Von zuhause bringe ich mir auch oft Salat mit oder Suppen. Wann guckst du zum ersten Mal auf die Uhr? So gegen vier, fünf Uhr, dann denke ich, wann ist endlich Feierabend? Aber wenn ich viel zu tun habe, geht der Tag schnell rum. Dann bist du lustig und gut drauf. Aber wenn du stundenlang sitzt und wartest, das ist sehr langweilig. Ich muss was tun. Sonst tut mir der Hintern weh, der Stuhl ist nicht sehr bequem. Was trägst du bei der Arbeit? Ich bin ein bisschen älter jetzt. Ich sitze also nicht mehr im Bikini im Fenster, das kann ich nicht mehr. Deshalb trage ich Negliges oder kurze Röcke mit Oberteil. Solche Sachen, meistens in schwarz. Wieso schwarz? Du kriegst nicht viel in anderen Farben. Schwarz macht die Männer geil, glaube ich. Im Sommer trage ich allerdings auch oft helle Sachen. Dann sitze ich auch draußen auf dem Hocker. Denn dann kannst du dich mit den Männern schneller unterhalten. Du arbeitest von acht bis acht. Und freitags ist dein kurzer Tag ... Ja, Freitag nur bis zwei. Und selten auch mal am Samstagmorgen. Was machst du am Wochenende? Ich gehe drei Mal ins Fitnessstudio. Freitags mache ich meinen Wocheneinkauf, Lebensmittel und so. Dann meine Hausarbeit, putzen, waschen, ich wasche auch meine Sachen von hier zuhause. Ich wohne in der Stadt, also gehe ich auch viel spazieren. 15 Ist privater Sex anders als beruflicher? Ich habe keinen Freund im Moment. Ich bin seit einem Jahr alleine. Wenn du Sex mit deinem Freund hast, dann ist das mit Liebe. Weißt du? Ich mag keine Küsse hier. Es ist hier weniger zärtlich. Manche Kunden sind zärtlich, aber zuhause passiert es mit Herz. Hier ist es mein Beruf. Wollen die Kunden immer Sex? Nein. Ich habe einen Kunden, der küsst meinen Fuß, meine Beine. Ich habe einen, der mag meine Haare. Es ist nicht immer Sex. Manchmal nur Handmassage. Was kannst du am besten? Französisch. Ja, ich bin bekannt bei meinen Kunden. Ich mache das allerdings nicht ohne Schutz. Die Leute sagen, ich mache das sehr schön, weich, zärtlich, nicht bababa, schnell fertig und weg. Gibt es Leute, die abstruse Sachen verlangen? Ja, mit der Zeit habe ich das einfach akzeptiert. Manche mögen einfach Beine, Haare und so weiter. Ich habe einen, der sitzt auf meinen Knien und ich muss ihm Kinderlieder vorsingen. Gibt es hier so eine Art Puff-Idylle oder Romantik? Hier gibt es keine Romantik. Ich gehe aber auch nicht durch die Straße. Sehr selten. Vor allem abends gar nicht. Hier hat sich viel verändert. Was hat sich verändert? Es ist schwer, Geld zu verdienen. Die Frauen machen es zu billig und ohne Schutz. Und die Männer fragen für mehr. Früher hat selten einer gefragt: Küsst du mich? Machst du anal? Ich mache das nicht, aber viele tun das, und dann für das gleiche Geld. Wie sind deine Preise? Ich sag: 30. Das ist eine normale Nummer, 20 Minuten. Früher konnte man bei 30 Euro noch sagen, entweder französisch oder richtig. Heute musst du zum Teil beides machen. Wird auch am Fenster gehandelt? Ja. Aber ich bin nicht mehr zu Kompromissen bereit. Wann ist dein Service ein guter Service? Wenn die Männer zufrieden sind. Manche geben mir automatisch 50 Euro und sagen: Machs dir gemütlich. Wenn sie nicht zufrieden sind, musst du 20 wieder zurückgeben. (lacht) Sie wollen, dass man sich Zeit nimmt, schön langsam. Kannst du dir die Kunden aussuchen? Ja. Wenn ich einen Kunden nicht will, dann gucke ich weg oder sage einfach nein. Diese Freiheit nehme ich mir. Du bist selbstständig und hast keinen Zuhälter? Ja, ich arbeite allein. Wie bist du in den Beruf gekommen? Durch meinen Exfreund. Er hatte Berührung mit der Szene und sah diese Arbeit als völlig normal. Und über ihn habe ich viele Leute kennen gelernt, die im Puff gearbeitet haben. Und dann brauchte ich einmal sehr viel Geld und bin schließlich geblieben. Wofür brauchtest du Geld? Wir hatten ein Restaurant in Spanien eröffnet. Das lief nicht rund und wir sind in die Pleite gegangen. Aber man entscheidet sich doch nicht einfach dafür, in den Puff zu gehen. Das war nicht einfach. Das erste Mal war sehr strange. Aber ich bin eine ... ich kann das aushalten und dann ... durchgehen. Wenn ich das muss, dann mache ich es. War das für dich nicht eine Frage der Moral? Natürlich. Manchmal ist es das immer noch. Ich sitze hier und frage mich, warum tue ich das? Bist du blöd? Aber ... ich halte das aus. So ist mein Charakter. Warum bist du dabei geblieben? Ganz einfach. Wenn ich aufhöre, was sollte ich dann machen. Wo gehe ich dann hin? Ich bin nicht die Jüngste. Für mich eine normale Arbeit zu finden, ist mittlerweile sehr schwer. Ich denke schon, in ein, zwei Jahren bin ich weg ... Aber das denkst du immer wieder ... Ja. (lacht) Aus was für einer Familie kommst du? Aus einer ganz normalen. Mein Vater war LKW-Fahrer. Meine Mutter hat früher mal in einer Fabrik gearbeitet. Aber danach jahrelang nicht. Meine Familie hat keine Ahnung von meinem Beruf. Sie denken, ich arbeite in einer Kneipe. Wurdest du streng erzogen? Nein. Wir, meine zwei Brüder und ich, waren gute Kinder. Wir haben uns benommen. Es war eine liebevolle Erziehung, würde ich sagen. Keiner aus deiner Familie weiß, wie du dein Geld verdienst? Keiner. Sie wären geschockt. Ist das nicht manchmal für dich ein Bedürfnis, zu sagen, was du tust? Ja. Was machst du dann? Ich lüge ein bisschen. Du machst das seit 15 Jahren. Hast du noch nie jemandem die Wahrheit gesagt? Nein. Macht es dich nicht einsam, wenn du mit niemandem über deine Arbeit sprechen kannst? Ja. Das macht mich einsam. Aber egal mit wem man letztlich spricht, keiner würde das verstehen, es gibt so viele Vorurteile: Die Frauen nehmen alle Drogen, es ist Gewalt im Spiel, alle haben einen Zuhälter und so weiter. Bei mir ist das aber anders: Ich komme morgens und gehe abends. Das ist meine Arbeit. Keiner befiehlt mir irgendwas. Kannst du deine Arbeit mit Respekt vor dir selbst machen? Schwere Frage. Hast du manchmal Probleme damit, dich im Spiegel zu betrachten? Nein. (lacht) Doch, aber das liegt daran, dass ich langsam alt werde. Nein, ich kann in den Spiegel gucken. Aber – wie gesagt – ich frage mich schon ab und zu: Was machst du hier? Möchtest du etwas zum Schluss sagen? Wir sind normale Menschen. Das möchte ich sagen. 16 Beruf Theater: Line Lerho (28) aus Eupen arbeitet für das Agora-Theater „Ich will noch viele Geschichten erzählen“ Von Petra Förster Eigentlich hatte Line Lerho nach ihrem Studium als Erzieherin einen Job gefunden. Jugendliche, die in Schwierigkeiten geraten waren und keinen richtigen Weg im Leben fanden, begleitete sie im Rahmen des Projektes „Vent Debout“ auf einmonatige Wanderschaft. Als man ihr eine Vertragsverlängerung anbot, merkte sie, dass sie eigentlich auch noch andere Pläne in ihrem Leben hatte. Heute arbeitet die junge Eupenerin für das AgoraTheater in St.Vith und erzählt auf der Bühne Geschichten. Als Line Lerho nach dem Abitur von einem sechsmonatigen Aufenthalt aus Guatemala zurückkehrte, wo sie mit Kindern und Jugendlichen des Neurologischen Instituts Guatemalas in Theater- und Bewegungsateliers gearbeitet hatte, lag vor ihr eine lange Liste von Theaterschulen, an denen sie sich hätte bewerben können. Auf der Bühne stehen und im Rahmen eines Vorsprechens Text herunterrasseln, das war aber so gar nicht das, was sie sich vorstellte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Line Lerho bereits in der Theaterklasse der Pater-Damian-Schule gespielt, an der Musikakademie Deklamations- und Schauspielunterricht genommen und bei Irene K. getanzt. Bei Chudoscnik Sunergia engagierte sie sich in der Organisation des Straßentheaterfestivals „HAASte Töne ?!“. „Dafür schlägt mein Herz immer noch. Vor allen Dingen an Bewegungstheater war und bin ich immer noch sehr interessiert“, sagt sie. Zunächst einmal entschloss sie sich aber zu einem Studium als Erzieherin in Lüttich. „Das Theater habe ich erst mal ein bisschen auf Seite geschoben“, erzählt sie. So ganz auf Seite allerdings nicht, denn kurze Zeit später schon hatte sie Kontakt zum Lütticher Universitätstheater und spielte in der deutsch- sprachigen Inszenierung „Momo“ mit. Noch ein bisschen später richtete sie mit Studienkollegen eine wöchentliche Runde ein, in der szenische Improvisationen und schlussendlich ein Theaterstück entwickelt wurden. „Daraus habe ich gelernt, dass man was Tolles auf die Beine stellen kann, wenn viele zusammen mit viel Lust und Motivation am selben Strang ziehen“, lacht sie. Aus dem Erzieher-Studium hat sie außerdem einen gewissen Blick auf die Gesellschaft, ihre Offenheit für andere und eine bestimmte Form des Miteinanders mitgenommen. Deshalb tut es ihr auch nicht leid, dass sie erst einmal diesen Weg eingeschlagen hat. „Ich bin nicht auf einer Autobahn, mein Weg ist nicht gerade. Es gibt immer wieder Umwege, die Foto: David Hagemann 17 mich neugierig machen und auf denen ich Dingen begegne, an die ich gar nicht gedacht habe“, sagt sie und hört sich dabei fast so an wie „Der König ohne Reich“, den sie nun mit dem Agora-Theater spielt, und der sich auch auf eine Reise mit vielen unerwarteten Begegnungen begibt. Mit dem Diplom als Erzieherin in der Tasche startete Line Lerho also bei „Vent Debout“ – und merkte schnell, dass sie den Jugendlichen nahe legte, ihren Weg zu gehen und an sich zu glauben und selbst gar nicht das machte, was sie eigentlich wollte. „Durch meine Arbeit konnte ich meine Theater-Aktivitäten nicht weiter ausbauen“, blickt sie zurück. Also schlug sie den ihr angebotenen Vertrag aus und machte sich wieder auf den Weg. Immer mehr formte sich durch Workshops und Menschen, denen sie dort begegnete, eine Vorstellung von dem, wo sie eigentlich hinwollte. Und so hörte sich schließlich von der internationalen Theaterschule Lassaad in Brüssel, die nach den Prinzipien des Franzosen Jacques Lecoq arbeitet und einen Schwerpunkt auf den körperlichen Ausdruck legt. Das war es – und obwohl Line Lerho keinen blassen Schimmer hatte, wie sie die teure Ausbildung auf der Privatschule finanzieren sollte, meldete sie sich an - „das wird schon irgendwie“. „Die Ausbildung war eine physische Herausforderung. Das Schwerste aber war für mich, dass wir in kleinen Gruppen Woche für Woche etwas erarbeiten mussten. Dabei habe ich auch am meisten gelernt, über mich und meinen Blick auf Theater.“ Die internationale Theaterschule Lassaad, die 1983 in Brüssel durch Lassaâd Saïdi gegründet wurde, vermittelt ihren Schülern verschiedene Stile wie Pantomime, Stummfilm, Melodrama, Tragödie, Commedia dell'Arte, Clownerei usw., was Line Lerho heute sehr zugute kommt. Trotzdem stand sie nach der zweijährigen Ausbildung erst mal vor einem großen Fragezeichen. Was jetzt, wohin jetzt? Ein Jahr zuvor hatte sie sich mit Marcel Cremer, im Dezember 2009 verstorbener künstlerischer Leiter des Agora-Theaters, getroffen, aber eine Zusammenarbeit war nicht zustande gekommen, auch wenn Cremer sich interessiert gezeigt hatte. Nun schrieb sie sich für einen Workshop im Jura mit dem Regisseur ein und landete auf der Warteliste. „Fünf Tage vor Beginn des Workshops brach sich jemand ein Bein und ich konnte mit“, lacht sie – ein glücklicher Zufall. Die Arbeit mit der Methode des Autobiographischen Theaters war genau das Richtige für Line Lerho – fand Marcel Cremer auch, nur hatte er keine passende Rolle für die junge Eupenerin. „Er sagte mir, dass er einen Ersatz für ‚Das Pferd aus Blau’ suchte, aber ich sei zu groß für die Rolle“, kann Line Lerho heute lachen. Damals ärgerte sie sich schwarz. Trotzdem kam wenig später der Anruf: Die Proben zu „Der König ohne Reich“, seit gut einem Jahr nun im AgoraRepertoire, sollten gerade beginnen und Foto: Christian Charlier Marcel Cremer hatte entschieden, das Ensemble kurzerhand zu erweitern. Seitdem ist Line Lerho dabei. Zwei Tage nach Marcel Cremers Beerdigung hat sie ihren Vertrag bei Agora unterschrieben, halbtags. „Das war für mich ein ganz starkes Zeichen, dass ich an das Ensemble glaube und daran, dass wir weitermachen.“ In Zukunft hätte sie Lust, „mal was mit Marionetten zu probieren und noch mal mehr zu tanzen“. Ob bei Agora oder in einem anderen Rahmen, das muss sich noch finden. Erst einmal fühlt sie sich in dem Ensemble sehr wohl und zu Hause. Vielleicht kann sie ihre beiden Berufe auch eines Tages verbinden. „Aber jetzt noch nicht, ich brauche noch mehr Erfahrung. Außerdem liegt mir Unterwegssein im Moment ganz gut.“ 18 100 Schüler beteiligten sich im März an der Aktion Journalist für einen Tag von Grenz-Echo und BRF. Eine Jury wählte den Beitrag „Alles eine Frage des Stylings !? Die Aufklärung“ von Charlotte Gehlen und Carina Mackels (Pater-Damian-Schule) zum besten (vorbereiteten) Beitrag. Diesen will GEneration seinen Lesern nicht vorenthalten. Preisträger 2011 Aktueller Artikel BIB: Laura Scholzen, Alexander Mertens (Interview mit einer Japanerin) Vorbereiteter Artikel Layout KAE: Jenny Ortmann und Ariane Schmetz Zeichnung RSI:Laura Remy, Linda Zwartbol Originellster Artikel KAE: Lisa Havenith, Stephanie Knauf, Alicia Radermacher (Tierquälerei) RSI: Francis Rauw (Spaß auf zwei Rädern) Foto Beste Zeitung RSI: Nancy Visé (Spaß auf zwei Rädern) KAE: Sarah Reuter, Sophie Vroomen, Hélène Maron, Saskia Müller, Simone Franssen, Natalie Bauer, Kevin Hensgens, Rachel Dodémont, KAE: Sarah Reuter, Kevin Hensgens Internetseite PDS: Charlotte Gehlen, Carina Mackels Artikel (Alles eine Frage des Stylings) BS: Ricarda Mettlen (Fukushima - Wir Zauberlehrlinge) Chefredaktion Lanou Leyens, Angelina Chantraine, Jenny Ortmann, Ariane Schmetz und Lisa Kirschvink TV-Beitrag Radio Live-Beitrag KAE: Torben Backes, Michel Leubner (Killerspiele) Radio gebauter Beitrag BS: Laurena Meyer und Rebecca Bastin (Auslandsaufenthalte) Der Gewinnerbeitrag: Was versteht man heutzutage unter Stil/Styling? Alles eine Frage des Stylings!? Die Aufklärung! Von Charlotte Gehlen und Carina Mackels Machen Kleider wirklich Leute? Beeinflusst das Outfit die Meinung über Menschen und/oder kann man uns danach beurteilen? Reflektiert unser Stil unser Ich? Styling spielt heutzutage eine wichtige Rolle. Fast jeder Mensch achtet auf sein Aussehen, darauf, wie er sich gibt, um den ersten Eindruck positiv zu beeinflussen. In einer Umfrage ging es darum, wie die Jugend von heute sich anzieht und worauf sie achtet. Stil haben heißt, für jeden Anlass passend gekleidet zu sein und darauf zu achten, dass es gepflegt und bequem rüberkommt. Wer sich in seiner Kleidung nicht wohl fühlt, gibt dieses Gefühl auch nach außen weiter. Ein Mensch, der kein Selbstbewusstsein hat, verrät dies durch seine Körperhaltung. Ein schönes elegantes Kleid sieht zum Beispiel viel besser an einer Frau aus, die eine wahnsinnige Ausstrahlung hat und sich in ihrem Körper wohl fühlt, als an einer Frau, die sich in sich zurückzieht und die ganze Zeit an sich herumzupft, weil sie nicht zufrieden mit sich ist. Genauso wichtig ist das Gepflegtsein, denn die Frage des Stylings ist eigentlich eine Frage des Geschmacks. Jeder kann also auf unterschiedliche Art und Weise stilvoll sein, solang er gepflegt ist und sich mit dem, was er trägt, identifiziert. In unserer Umfrage wollten wir auch wissen, ob die Jugend etwas mit ihrem Styling ausdrücken will. Für die meisten war klar, dass sie zeigen wollen, dass sie sich wohl fühlen, dass man mit sich im Einklang ist und dass man sich den Umständen entsprechen kleiden kann. Für alle war klar, dass man auch etwas von seiner Persönlichkeit zeigen kann. Ein strenger, seriöser und zielstrebiger Mann wird wohl kaum in Jogginghosen herumlaufen, sondern in Hemd und Krawatte. Es liegt auf der Hand, dass alle Leute anhand ihrer Kleidung beurteilt werden. Dies geschieht oft im Unterbewusstsein. Wenn wir uns umsehen, merken wir, dass sich in unserem Freundeskreis alle auf irgendeine Weise ähneln. Auf jeder Schule gibt es Gruppen. Hierbei zählt jedoch auch der Charakter, der den Stil, sowie Umfeld und Freunde beeinflusst. Bewundernswert ist, wie selbstbewusst Leute durch andere Kleidung werden können und wie viel die Kleidung über Personen verraten kann. Hier sind zum Beispiel Zitate von einzelnen Gruppenanhängern. 19 Die SCHICKERIA (schicken) Der DURCHSCHNITT „Wir legen viel Wert auf unser Aussehen und leben nach der Mode; deshalb darf das Shoppen nicht zu kurz kommen. Wenn wir zu Hause sind, kleiden wir uns bequem, aber außerhalb gilt Schönheit vor Bequemlichkeit. Dass wir beurteilt werden, ist uns klar. Die Leute denken, dass wir eingebildet und arrogant sind, aber das ist nicht schlimm, weil wir mit uns zufrieden sind und nicht mit den anderen tauschen würden. Eigentlich ist es lustig. Wir würden uns gerne noch schicker anziehen. Zum Beispiel jeden Tag High Heels tragen oder ausgefallenere Sachen, aber in unserem kleinen Städtchen wird man sofort schräg angeguckt.“ „Ich bin gepflegt und wähle meine Klamotten nach meinen Stimmungen aus. Sie sind nicht besonders auffällig, aber auffallen will ich auch nicht unbedingt.“ Die FREIZÜGIGEN „Das, was den Jungen gefällt, gefällt mir auch. Ich finde es schrecklich, Mädchen zu sehen, die sich anziehen wie meine Oma. Solang man jung ist, soll man zeigen, was man hat. Mir ist klar, dass viele mich als Schlampe bezeichnen, aber das ist mir egal, weil die meisten nur eifersüchtig sind. Ich habe meine Freunde, die hinter mir stehen, das ist alles, was zählt.“ Die ROCKER „Wir wollen unser Ego aufpeppen, uns von den ‘Normalos’ abheben und einfach anders sein. Unsere Musik spielt natürlich auch eine Rolle. Mit unserem Styling wollen wir unsere Interessen vertreten. Uns gefällt es angeguckt zu werden, auch wenn wir manchmal schocken. ‘Too drunk to fuck’, das ist unsere Einstellung, und das sieht man uns auch an. Viele machen sich über uns lustig, aber wir stehen zu unserer Musik und bleiben uns treu.“ Die CHILLER „Ich will nicht wie ein Streber rüberkommen. Mit meinen Klamotten drücke ich meine Persönlichkeit aus. Ich genieße das Leben, wir haben später noch genug Zeit zum Arbeiten. An meinen lockeren und weiten Sachen sieht man, dass ich nichts auf die Meinung der anderen gebe. Außerdem ist es bequem und das ist doch das Wichtigste.“ Die EMOS „Ich bin zwar melancholisch, das gebe ich zu, aber Tränen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern von Gefühlen. Meine Klamotten drücken meinen Hang zum Drama aus; natürlich möchte ich auch ein wenig auffallen. Aber es ist blöde, weil man oft dumm angeschaut wird. Da stehe ich drüber: Das macht mich aus und ich stehe zu mir.“ 20 Tipps und Tricks zur ersten eigenen Bude Weg von Mama Von Nathanael Ullmann Das Studium oder die Ausbildung ist beendet, der erste Job ist gefunden und langsam wird es Zeit, das so vertraute „Hotel Mama“ zu verlassen. Dass dieser Sprung ins eigene Leben nicht nur Freiheiten, sondern auch manchmal jede Menge Stress mit sich bringt, das ist wohl jedem klar. Damit der Schritt zur ersten Wohnung nicht vom Wunschtraum zum Albtraum wird, gibt euch GEneration ein paar Tipps zur Wohnungs- und Möbelsuche. Erste eigene Wohnung? Einfach Haus mieten, Möbel kaufen und losleben! Wenn das so einfach wäre... Zugegeben, so simpel scheint es auf den ersten Blick auch. Wer eine Wohnung dringend braucht, der sollte sie auch schnell finden: In der Lokalzeitung, beim Immobilienmakler oder im Internet findet sich immer ein Angebot. Wer aber unüberlegt auf das nächstbeste Angebot eingeht, bei dem sind die Probleme schon vorprogrammiert. Einfacher hat es sicher der, der anfangs schon genau weiß, was seine Wohnung haben sollte (Größe, Preis, Lage,Balkon,...). Derjenige, der sich vorab schon Gedanken über seine Traumbude macht, der kann logischerweise gezielter suchen. Wenn dann der große Moment gekommen ist und die erste potenzielle Wohnung besichtigt wird, dann sollte man sich nicht vom Schein blenden lassen, sondern auf Details achten, was nicht immer problemlos funktioniert, da viele Wohnung noch möbliert sind. „Es ist wichtig, auf bestimm- te Dinge zu achten: Wie ist das Mauerwerk, gibt es feuchte Stellen, wie ist isoliert, ist das Dach dicht, sind die Fenster einfach oder doppelt verglast, wie wird geheizt, ...“, erklärte Françoise Demonty, Verbraucherberaterin bei der Verbraucherschutzzentrale. Natürlich sei es nicht einfach, alle Fehler eines Hauses zu sehen, deshalb solle man durchaus auch mal ausprobieren. „Man kann ja mal die Klospülung betätigen oder die Fenster öffnen.“ Ein Gespräch mit dem Vormieter sei auch oft mehr als nur sinnvoll. Für energiebewusste Leute gilt: Ab Juni muss jeder Vermieter ein Energiezertifikat über die Wohnung vorweisen können, in dem der Energieverbrauch der Räumlichkeiten genau erklärt wird. So entstehen keine bösen Überraschungen bei der ersten Rechnung über die Heizungskosten. Ist die Traumbleibe endlich gefunden, wird es langsam ernst. In jedem Fall gilt: Ein schriftlicher Mietvertrag ist Pflicht. Jede Vereinbarung zwischen Mieter und Vermieter muss schriftlich festgehalten werden, damit im Streitfall keine 21 Probleme entstehen. Auch ein „Ortsbefund“, in dem alle Mängel des Mietobjekts festgehalten werden, ist Pflicht. Je detaillierter so ein Befund ist, desto weniger Streitfälle gibt es beim Auszug. Ist beispielsweise vermerkt, dass eine Fliese gerissen ist, kann dies beim Auszug nicht dem Mieter zur Last gelegt werden. Im Mietvertrag sind vor allem die Nebenkosten wichtig. Abgesehen vom Immobilienvorabzug, der vom Vermieter zu zahlen ist, kann im Vertrag festgelegt werden, wer welche Nebenkosten übernimmt. Wichtig ist auch, sich zu informieren, wie Strom, Heizung und Wasser sowie die gemeinsamen Nebenkosten zwischen den Mietern verteilt werden. Hat der Mieter eigene Zähler für Strom und Gas, muss er einen Energieanbieter wählen und einen Vertrag unterschreiben. Handelt es sich beim Mietvertrag um einen Kurzzeitmietvertrag (bis zu drei Jahren Laufzeit), ist eine vorzeitige Kündigung gesetzlich nicht vorgesehen. Ein vorzeitiger Auszug ist nur mit Einverständnis des Vermieters möglich. Bei längerer Laufzeit (einem Neun-Jahres-Mietvertrag), kann dem Mieter zwar jederzeit unter Einhaltung einer dreimonatigen Frist gekündigt werden, jedoch sind in den ersten drei Jahren Entschädigungszahlungen an den Vermieter möglich. Der Papierkram ist abgeschlossen, die Wohnung ist gemietet – und dann? Wichtig ist natürlich, die Strom- und Gas- und Telefongesellschaft zu informieren. Auch der Fernseher muss angemeldet werden. Und dann fehlen natürlich noch die Möbel. Hier gelüstet es wohl viele, mit Papas Geldbeutel eine Shopping-Tour durch Ikea zu veranstalten, aber ob das so sinnvoll ist, sei in den Raum gestellt. Oft ist das Budget bei der ersten Wohnung noch relativ gering, und wer blind drauf los kauft, bei dem klopft bald der Pleitegeier. Im Grunde sollte man erst einmal schauen, welche Möbel man noch von den Eltern, Freunden und Verwandten ergattern kann. Manchmal ist es auch der Vormieter, der gewisse Dinge los werden will. Die fehlenden Möbel kann man anschließend immer noch nach Herzenslust kaufen. Bei Ikea gibt es beispielsweise auch eine „Startbox“ mit einer Grundausstattung an Tellern, Gläsern und Besteck. Die ist qualitativ natürlich nicht hochwertig, für den Anfang sollte es aber durchaus reichen. Wer Angst hat, er könnte etwas vergessen, für den gibt es im Internet (beispielsweise auf www.erstewohnung24.de, eine Seite, die wirklich wunderbare Infos hergibt) zahlreiche Listen mit Gegenständen, die man im eigenen Haushalt braucht. Neben Töpfen und Pfannen sind das natürlich Putzmittel, Badeteppich und jede Menge anderer Kleinkram. Auch wenn der Schritt von zu Hause weg nicht immer nur einfach ist, so ist er sicher eine wertvolle und interessante Erfahrung, die niemand bereuen wird. Nur eine Sache braucht es dann doch noch: ein Kuscheltier – denn jeder kommt einmal an den Punkt, wo er sich doch noch einmal wünscht, dass Mama ihm die Socken wäscht. 22 Am 26. Juni wird Clueso zum ersten Mal live in Ostbelgien zu sehen sein Kleine Gesten, große Bühnen Clueso alias Thomas Hübner hat sich nach Inspektor Clouseau aus den Pink-Panther-Filmen benannt. Der Sänger aus Erfurt war mit Herbert Grönemeyer auf Stadiontournee, belegte den zweiten Platz bei Stefan Raabs Bundesvision Song Contest und wurde für sein letztes Album mit Platin ausgezeichnet. Beim Eupen Musik Marathon wird er am 26. Juni erstmals live in Ostbelgien zu sehen sein. Olaf Neumann quetschte den 29-Jährigen über sein neues Werk „An und für sich“ aus und erfuhr, dass ein Hauptschulabschluss keine Hürde für eine Karriere ist. Ihr neuer Longplayer, „An und für sich“, enthält 17 groovige Songs im Spannungsfeld von Pop, Rock, Elektronik und Hip-Hop. Ein kreativer Rausch? Norden, in Andalusien und in der Nähe von Stuttgart. Suchen Sie gezielt nach Gegensätzen? Clueso: Ja, schon. Ich kann sofort meine Zelte abbrechen, wenn ich spüre, dass ich woanders bessere Inspirationen kriege, um dem Ganzen eine eigene Note zu geben. Es ist Clueso: Das ist es bei mir immer. Dieses Album war wie eine Flucht, wobei ich überhaupt nicht weiß, wovor ich weggerannt bin. Am Ende hatte ich 30 Skizzen; auf 17 konnte ich nicht verzichten. Manche Songs, wie z. B. „Stern“, sind Momentaufnahmen, die ich unverändert gelassen habe. Andere Stücke haben sich im Laufe der Zeit entwickelt. Es war ein langer Prozess, bei dem die Songs mehrfach von Gastmusikern eingespielt wurden. Auf dem fertigen Album ist aber größtenteils meine Band zu hören. Aufgenommen wurde in einem Studio-Flachbau im Erfurter In Ihrer Musik gibt es ein Nebeneinander von Kraft und Verletzlichkeit. Fällt es Ihnen leicht, sich über die Musik zu öffnen? Clueso: Ja, sehr. Wobei ich aber keine autobiographischen Songs schreibe. Ich versuche immer, interessante Geschichten zu erzählen. Deshalb habe ich an die Band einen Brief geschrieben mit dem Satz: „Der Song ist Chef“. Er entscheidet selbst, wann er kommt. Meine Aufgabe ist es, vorher Ideen zu sammeln und meine Hausaufgaben zu machen. Ich lese zum Beispiel viele Gedichte und bin neugierig, was dabei herauskommt. Musiker hören anders Musik. Manchmal geht dabei eine Tür auf. In der Single „Zu schnell vorbei“ geht es um verpasste Gelegenheiten und neue Chancen. Ein autobiographischer Song? Viele der Songs sind auf der Akustikgitarre entstanden, zu Hause im Studio, unterwegs im Hotel oder hinter der Bühne. Können Sie immer und überall kreativ sein? Clueso: Im Gegensatz zum letzten Album, bei dem ich mich nach Görlitz zurückgezogen hatte, habe ich diesmal vieles unterwegs geschrieben. Die ersten sechs Monate in meiner Homebase in Erfurt waren noch spielerisch, die letzten anderthalb Jahre habe ich hingegen voll konzentriert gearbeitet. Die Akustikgitarre ist für mich die schnellste Möglichkeit, Songs zu schreiben mit den Akkorden, die ich beherrsche. Ich kann keine Noten und bastele mir da immer was zurecht. ein bisschen ungenießbar. Ich war an meine Grenzen gestoßen, indem ich von den Musikern gefordert hatte, dass auch sie Dinge tun, die sie zuvor noch nicht getan hatten. Das wird dann schnell persönlich und geht ran an die Spielweise der Leute. Mir ging es darum, gemeinsam etwas Neues zu schaffen, um uns alle zu begeistern. Ich habe immer noch das Gefühl, dass ich Musik vor allem für mich selbst und die Kollegen mache. nicht mehr so wie früher, als ich versuchte, mir etwas unmittelbar von der Seele zu schreiben. Heute will ich verschiedene Themen zulassen. Manchmal packe ich in drei Sätzen drei Stimmungen von drei verschiedenen Tagen zusammen. Wie entwickelt sich Ihre Arbeit im Studio? Werden Sie wütender oder milder? Clueso: In der Mitte in Spanien war ich Clueso: Ja. Er ist sehr nachdenklich geworden und handelt davon, dass positive Dinge zu schnell vorbei sein können. Ich möchte den Weg mehr genießen und nicht nur das Ziel abfeiern. Ich möchte mir Freiräume schaffen, um wieder spontan zu sein. Das ist gar nicht so leicht, weil wir inzwischen ein großes Team sind. Wer wirklich loslässt, wird am Ende vielleicht das Gefühl haben, es war zu schnell vorbei. Diese Ambivalenz finde ich spannend. Am Anfang hatte ich Bedenken, weil „Zu schnell vorbei“ ähnlich klingt wie „So sehr dabei“, aber die Aussage ist eine ganz andere. „Die Straßen sind leer“ kommt mit elektronischen Beats und psychedelischem Einschlag daher. Haben Sie sich hier von den 80er Jahren beeinflussen lassen? Clueso: In der Entstehungsphase des Albums hatte ich bestimmte Vorbilder, aber sie sind mit der Zeit verschwunden. Am Ende habe ich an gar nichts mehr 23 gedacht. Diesen Song schrieb ich zusammen mit Baris Aladag auf dessen Computer. Die Band hatte dazu wundervolle Ideen und versuchte immer, Wärme hineinzubringen, aber ich habe darum gekämpft, dass der Song kühl bleibt, weil die Straßen ja leer sind. Zum Text ließ ich mich von den Montagsdemos in der DDR inspirieren. Früher hat man viel mehr riskiert, wenn man auf die Straße gegangen ist. Heute kann man viel gefahrloser demonstrieren. Man kann auch nicht mehr plakativ gegen eine bestimmte Sache sein. „Wutbürger“ ist das Wort des Jahres. Spiegelt sich in Ihren Songs Wut wider? Clueso: Natürlich. Wut über Dinge, Wut über mich selbst. Wut kann der Musik eine schöne Farbe geben, wenn man sie zulässt. Ich bin kein politischer Songschreiber, aber ich möchte mit meinen Songs auch sagen, was mich nervt. Und wenn es nur die Tatsache ist, dass mich Politik nicht interessiert, obwohl ich ein neugieriger Mensch bin. Was nervt Sie gegenwärtig? Clueso: Ich halte immer Ausschau nach Älteren, die cool sind. Mein Opa ist zum Beispiel so einer. Aber in der Politik finde ich die nicht. Dort gibt es niemanden, dessen Geschichte ich erfahren möchte. Die Politiker diskutieren in einer Sprache, die das Volk gar nicht spricht. Ich persönlich fühle mich übergangen. Auch finde ich das Schulsystem ernsthaft krank. Was läuft schief beim deutschen Schulsystem? Clueso: Die Lehrer sind völlig überfordert. Bei meinen Reisen mit dem GoetheInstitut habe ich selbst die Rolle des Lehrers eingenommen. Ein Problem ist zum Beispiel, dass die Schulklassen zu voll sind. Viele Lehrer haben Angst, etwas Neues auszuprobieren, denn dann kriegen sie eins auf den Deckel. So wie es ist, läuft alles völlig am Leben vorbei. Legen Sie mal ein Schulbuch auf den Tisch und daneben das iPad. Für was wird sich ein junger Mensch wohl mehr interessieren? Vielleicht gibt es ja Mittel und Wege, beides miteinander zu verbinden, so dass der Unterricht cool wird. Man muss den Schulstoff kreativ gestalten. Sie sind das beste Beispiel, dass man auch mit einem Hauptschulabschluss Karriere machen kann. Clueso: Ich habe keinen qualifizierten Hauptschulabschluss. Ich musste gucken, welche kreativen Berufe es für mich gibt. Ich habe dann eine Lehre als Friseur gemacht. Irgendwann entschied ich mich für die Musik, weil ich sowieso den ganzen Tag mit den Gedanken dort war. Meine Erfahrung ist nicht auf jeden übertragbar. Es gibt zwei Arten von Menschen: die einen brauchen die Referenz auf dem Papier, den anderen kann man sie von den Augen ablesen. Wenn man das den Schülern beibringt, dann kommen sie viel weiter. Der Trend zum Liedgut, das scheinbar niemandem wehtun und auch niemanden stören soll, ist ungebrochen. Muss Kunst auch den Mut haben, anzuecken? Clueso: Darüber mach ich mir gar keinen Kopf. Es hat immer Leute gegeben, die das, was ich mache, cool fanden. An die denke ich beim Schreiben aber gar nicht, sondern eher an Musiker, die ich selbst bewundere. Inzwischen höre ich sogar von Jazzern, dass sie meine Sachen geil finden. Auf Ihrem Album ist der preisgekrönte Jazz-Saxofonist Antonio Lucaciu zu hören. Außerdem spielen Sie regelmäßig Auftritte mit dem Bernewitz Trio, einer Jazzformation um Ihren Gitarristen Christoph Bernewitz. Clueso: Mit dem Trio gehen wir sehr spontan vor. Manchmal kommen Gastmusiker dazu, wie der Trompeter Paul Brody. Es ist für mich eine Spielwiese, weil immer etwas anderes herauskommt, als man denkt. Es gibt keine Show, die Musiker verschmelzen mit ihren Instrumenten. Im Gegensatz zur Clueso-Band, die sehr introvertiert und nachdenklich ist. Mit dem Jazz-Trio plane ich jetzt eine Tour und eine Platte. Mehr zum Programm des diesjährigen Musik Marathons: www.sunergia.be 24 Heimstudioproduktionen sind erschwinglich und konkurrenzfähig geworden Meakusma fördert neue Wege der Musikproduktion Die Zeiten, in denen professionelle Produktionstechnik ausschließlich der reicheren Oberschicht vorbehalten war, sind nun endgültig vorbei. Heimstudioproduktionen sind erschwinglich und konkurrenzfähig geworden. Jedoch benötigt man Zeit, Inspiration und vor allem die nötigen Grundkenntnisse bei der Komposition auf dem Rechner, um ein qualitativ hochwertiges elektronisches Musikstück zu produzieren. Diese Erkenntnis erhielten die Teilnehmer des meakusma-Workshops in digitaler Musikproduktion, der noch bis Juni im Eynattener Jugendheim stattfindet. Elektronische Musik ist seit einigen Jahren die Musik schlechthin für den Großteil der hiesigen Jugendlichen. Die meakusmaVerantwortlichen, die sich seit Anfang der neunziger Jahre (!) mit elektronischer Musik befassen und ein eigenes, immer erfolgreicheres Musiklabel führen, haben diesen „Trend“ schon früh erkannt. Dementsprechend war die Resonanz für den Workshop sehr hoch. In Zusammenarbeit mit dem Jugendtreff Inside Eynatten, mit freundlicher Unterstützung der Deutschsprachigen Gemeinschaft und der Cera Stiftung, boten sie den Workshop seit Oktober letzten Jahres zweimal monatlich an einem Sonntagnachmittag an. Der Kurs begann mit der theoretischen Wissensvermittlung und führte über die Anwendung dieses Wissens in spielerischkreativer Praxis bis hin zu ersten Songfetzen – natürlich stets begleitet von einem Referenten und seinem Assistenten. Und es ist nicht irgendwer, der den WorkshopTeilnehmern etwas beibrachte. Der Referent Pascal Demez studierte elektroakustische Musik am Konservatorium in Lüttich sowie an der IFAPME in Namur. Seit 2002 hat er mit seinen verschiedenen Musikprojekten wie Kadah Vresky und Herrmutt Lobby auf verschiedenen bekannten Labels veröffentlicht und Künstler wie die ehemaligen Björk-Produzenten Funkstörung und Funckarma geremixt. Neben diversen Jazz-Projekten war Demez außerdem im Rahmen des europäischen Projektes „Etnica Hip Hop“ künstlerischer Leiter sowie Verantwortlicher für die Aufnahmen, Mastering und die Präsentation in Frankreich, Italien und Belgien. Seit einigen Jahren bastelt er erfolgreich seine eigenen „Module“, die zu Interviews mit Musiktechnik-Magazinen aus Japan führten oder auf die Titelseite der MaxMsp-Webseite. Einige Beispiele dieser Module findet man auf youtube =>Suchwort „Herrmutt Lobby“. Von Mario Vondegracht Kevin Nyssen aus Kelmis ist einer der Teilnehmer des Workshops. Er hat einen umfangreichen klassischen InstrumentenBackground und wohnt zurzeit in Lüttich, da er dort Chemie studiert. Auf den Workshop aufmerksam geworden ist Kevin durch einen Freund, der im Jugendtreff X-Dream in Eupen arbeitet. „Mir hat der Workshop viel gebracht“, so Nyssen im Gespräch mit GEneration. „Im Internet kursieren zwar Tausende von Tutorial-Videos, aber es ist um einiges interessanter, jemanden zu haben, der einem über die Schulter schaut und Verbesserungstipps gibt, gerade was kreative Fragen angeht“, so der 20-jährige Kelmiser. Und weiter schwärmt er: „Was die technischen Aspekte betrifft und die kompletten Möglichkeiten des Programms, das wir benutzen (Ableton Live, Anm. d. R.), haben wir einen extrem umfassenden und tiefen Einblick erhalten, der jedem die Möglichkeit gibt, seine eigenen Ideen zu verwirklichen.“ Und in die gleiche Kerbe schlägt das ostbelgische meakusma-Kollektiv: „Wichtig ist uns neben der Wissensvermittlung vor allem der kreative Austausch zwischen den Teilnehmern und der Anstoß zur Entwicklung eines persönlichen Stils“, so einer der Verantwortlichen. Abseits vom klassischen Techno ist Kevin Nyssen für jeden musikalischen Stil offen. So kommt ihm die kreative Offenheit des Workshops entgegen. Auf die Frage, wie es jetzt für ihn weitergehe, antwortete der Kelmiser: „Ich habe einfach nur Spaß am Musik machen, Ambitionen habe ich keine. Der Workshop hat mich weit genug gebracht, dass ich mich durch eigenes Experimentieren selber weiterbilden kann. Ob die Welt irgendwann mal etwas davon zu hören kriegt, wird sich zeigen. Und es geht weiter... Das Projekt war ein voller Erfolg und somit haben die Verantwortlichen von meakusma mit ihren Partnern eine Übereinkunft gefunden, damit das Projekt weitergeführt werden kann. Ab September 2011 können erneut bis zu zehn Personen in den „Einsteigerworkshop“ zur digitalen Musikproduktion eintauchen. Interessierte mit wenigen Vorkenntnissen sollten sich nicht von Begriffen wie MIDI-Anwendung, VST-Technologie oder Routing verunsichern lassen. Die Veranstalter versichern, dass jeder hier etwas lernen kann und keiner im Laufe des Workshops vergessen wird. Zusätzlich werden ab September Fortgeschrittenen-Workshops mit den Schwerpunkten Mastering/Mischen/MaxMsp/MidiController angeboten. Die entsprechenden Arbeitsutensilien werden natürlich zur Verfügung gestellt. Wer mehr Infos erhalten möchte, soll einfach eine Mail an [email protected] schreiben oder auf der Webseite www.meakusma.org vorbeischauen. 25 Rock/Pop und Jazz vom 8. bis zum 12. August in Eupen Profi-Musiker geben bei Bandworkshop viele Tipps Lust in einer richtigen Band zu spielen? Deine eigenen Songs zu komponieren? Oder einfach deine Spieltechnik am Instrument etwas aufzubessern? Dann bist du hier genau richtig! In der Woche vom 8. bis zum 12. August 2011 organisiert Chudoscnik Sunergia zusammen mit dem Jugendtreff „Inside“ einen Bandworkshop in der PDS-Sekundarschule Eupen. Vormittags bieten Profi-Musiker aus unterschiedlichen Musikrichtungen Instrumentalunterricht in kleinen Gruppen an. Zusätzlich geben sie kurze, abwechslungsreiche Workshops in Harmonielehre, Rhythmik, Songwriting,… Das spannende bei dieser Art von Bandworkshop ist, dass unter der Anleitung eines Musikers nachmittags in Bands geprobt wird. Das Coaching von bestehenden Bands ist übrigens auch möglich! Gesang: Iris Romen, ehemalige Sängerin von Senõr Torpedo, neben ihrer Vorliebe für Jazz auch für Latin, Swing, Pop, Rock,… zu haben! Gitarre: Skoob, Entertainer, Projekt Inside, spielt neben eigenen Songs unzählige Hits aus den 50er, 60er und 70er Jahren Bass: Daniel Offermann, Bassist der international erfolgreichen Rockband Girls in Hawaii, Bandleader des ExperimentalpopProjekts Hallo Kosmo Saxofon und andere Blasinstrumente: Luc Marly, Musiklehrer und Saxophonist bei der East Belgian Swing Band Streichinstrumente: Nina Leonards begeistert sich insbesondere für ungarischen Musik in Budapest und Transsilvanien, beim Eupen Musik Marathon tritt sie mit Duo Topolino auf Von Montag, den 8. August bis Freitag, den 12. August 2011, jeweils von 9 bis 16 Uhr in der PDS-Sekundarschule, Kaperberg 2-4 in 4700 Eupen, im Rahmen der Sommerwerkstatt. Kursgebühren 150 € für Erwachsene / 100 € für Kinder, Schüler, Studenten und Erwerbslose. Tasteninstrumente: Christian Klinkenberg, neben seinem Master in Jazz-Komposition machte er zahlreiche Erfahrungen in Bands wie CKO, Zenith, Mélanges… Schlagzeug und Perkussion: Stephan Klinkenberg, spezialisierte sich in JazzDrums, ist Perkussionist und Schlagzeuger in verschiedenen Rock-, Jazz- und Funkgruppen. Ein Abschlusskonzert findet am Freitag, den 12. August um 16 Uhr statt. meldungen: n A d n u s fo In 59 46 20 ter +32 (0)87 Telfonisch un scnik Sunergia VoG, do Per Post: Chu 19, 4700 Eupen tz la gp er Rotenb @sunergia.be eformular fo in l: ai Per E-M meld direkt das An gia.be Oder einfach n en: www.su er enten sind online ausfüll m ru an den Inst Vorkenntnisse g. Voraussetzun 26 „The Stagedicks“ gewannen den diesjährigen GEt-Act Highway und Randexistenzen Von Nathanael Ullmann Jeansjacke, lockiges Haar, Cowboystiefel – eben ein vollkommener Individualist, so präsentiert sich Dick Boss (Stephan Barth), der Frontsänger von „The Stagedicks“. Wie ein kleiner Rocker im Erwachsenenalter wirkt er, etwas skurril, aber trotz allem irgendwie „cool“. Und nun haben die vier von „The Stagedicks“ beim diesjährigen GEt-Act auch noch einen Auftritt beim Musik Marathon gewonnen. „The Stagedicks“, das sind Dick Boss als Sänger, Dick Solo (Tim Dienstknecht) an der Gitarre, Dick Daddy (Alfred Niessen) am Bass und Dick Jagger (Christian Schumacher) am Schlagzeug. Sie alle haben ihren Job, vom Automechaniker bis zum Lehrer, und wollen in ihrer Freizeit einfach gute Musik machen. Dafür haben sie auch alle ihre Vorerfahrung: „Ich war früher in der Band ‚Paradox’, aber damit war dann 1995 Schluss“, erzählte Dick Boss. Und Dick Jagger war früher in der Band „Pandora“. Alle Bandmitglieder kannten sich noch aus früheren Zeiten, und so war es nicht schwer, eine Band zu gründen. Anfangs war auch Malte Büscher noch mit von der Partie, seit dessen Ausstieg muss Dick Boss die zweite Gitarre übernehmen. Ihren Musikstil wollen die vier großen Jungs nicht so genau definieren. Am ehesten ist es wohl noch KlassikRock und Rock’n’Roll, ganz wie in den alten Zeiten mit ein bisschen Punk. Die großen Vorbilder sind die „Rolling Stones“, „Papa Roach“ und „Bullet for my Valentine“. Allerdings schreiben die vier Rocker bevorzugt eigene Lieder, gerade mal drei Coverversionen haben sich bisher in ihr Repertoire eingeschlichen. Musikalische Ideen kommen von allen, die Texte liefert Dick Boss. Und die gehen über alles, was mit Rock’n’Roll zu tun hat. Mal ist es die freie Fahrbahn, über die man fährt, mal eine Beziehung, in der die Fehler des anderen gesucht werden, oder mal die ganz typischen Randexistenzen. Das kann auch ruhig mal etwas lauter sein, nur 27 Balladen sind noch nicht im Repertoire. Hauptsache ist, die Sache macht Freude. „Blödsinnstexte“ will Dick Boss aber nicht schaffen. Nach zwei bis drei Proben steht dann ein Lied. Mittlerweile hat die Band, die seit letztem Oktober besteht, rund ein Dutzend Lieder auf Lager, genug für eine gute Stunde Musik. auf Facebook und per Mail gemacht. Bis zum 1. Mai wurde gehofft, dann war es definitiv: „The Stagedicks“ spielen auf Eupens größtem Musikfestival. Auf dem Bisher haben die MusikTalente zwei Auftritte hinter sich: In der Pigalle und im Camping Hertogenwald. Und jetzt, nach einem Wettbewerb des Grenz-Echos, dürfen „The Stagedicks“ sich auch auf dem Eupener Musik Marathon präsentieren. „Die Idee, beim Wettbewerb teilzunehmen, hatte Dick Daddy“, erzählte Dick Boss, „wir mussten einfach nur ein Video von einem unserer Songs machen“. Gesagt, getan, und dann wurde mächtig Werbung Parkplatz „Auf ’m Hund“ tritt die Band im Juni dann auf, Nervosität ist aber nicht angesagt. Schließlich haben die vier Jungs bei ihren Auftritten bisher gute Resonanz bekommen. Wie es danach weitergeht, wissen „The Stagedicks“ noch nicht. Eine eigene CD ist noch nicht in Planung, wäre aber durchaus denkbar, sofern die Aufnahmequalität steigt. Bisher probt die Band noch in Dick Boss’ Garage, umgeben von einer toleranten Mutter und toleranten Nachbarn. Auch Kontakt zu einem Plattenlabel wäre traumhaft, aber „man muss sich keine falschen Hoffnungen machen“, bleibt der Frontsänger realistisch. Auf jeden Fall wollen die vier Männer so viele Auftritte wie möglich annehmen und sind, wenn es zeitlich passt, zu jeder Party bereit. „Wir treten auch für einige wenige auf, aber mit vielen Leuten macht es natürlich unglaublich viel mehr Spaß“, so Dick Boss, und lächelt sein extrem sympathisches, jung-gebliebenes Rocker-Lächeln. Mehr Infos zu der Band gibt es auf Facebook und auf ihrer MyspaceSeite. DEINE MUSIK - DEINE BAND - DEIN PORTAL Endstand 1 2 3 4 5 6 7 The Stagedicks - Beer Glass Claes's - Nothing Wrong ANNA1 - Out In The Green ANNA1 - Yellow Mama ANNA1 - Wrong Side naked noise - nice life Dark Lambency Inner Demon 8 9 10 11 12 13 Klanglos - Ballade Fishman’s friends - Lü Henk Jr. - Call the Police B.A.R.B. - Hotel California Contrust - Hymn of heart StowZee: Ostbelgien 28 Viele Stars kommen in den nächsten Wochen in die Region Lasst die Festivals beginnen! Von Mario Vondegracht Endlich ist es Juni. Endlich beginnt die Festivalsaison. GEneration hat sich erkundigt, was für hochkarätige Festivals in unserer Region welche Acts verpflichtet haben … und wie viel der ganze Spaß kosten soll. So könnt ihr euch u. a. von Wolfmother (Rock am Ring) über Sepultura (Mach1Festival) bis zu Eminem (Pukkelpop) oder Philipp Poisel (C/0-Pop-Festival) auch weniger bekannte Künstler wie King Charles (Les Ardentes) oder Greg Wilson (10daysoff) reinziehen. GEneration wünscht bereits vorab: Viel Spaß! Wann: 3. - 5. Juni Wo: Nürburgring (Eifel) Wann: 11. - 13. Juni Wo: Landgraaf (Megaland) Wann: 24. - 26. Juni 2011 Wo: Brüssel Bands: Kings of Leon, Interpol, Deadmau5, Wolfmother, Coldplay, Peter Doherty, The Kooks, System of a Down Eintritt: 170 € Vier-Tages-Ticket Infos: www.rock-am-ring.com Bands: Foo Fighters, Kings of Leon, Elbow, Beatsteaks, Thirty Seconds To Mars, Coldplay, Kaiser Chiefs, Wolfmother u.v.m. Eintritt: Nur noch 75 € Tagestickets erhältlich (für Samstags und Sonntags) Infos: www.pinkpop.nl Bands: Method Man & Redman, Yael Naim, Arsenal, IAM, Selah Sue, Patrice, Janelle Monàe Eintritt: 35 € Ein-Tages-Ticket // 76 € DreiTages-Ticket // 91 € Combi-Ticket ( Drei Tage mit Camping) Infos: www.couleurcafe.be Wann: 23. - 25. Juni Wo: Flugplatz Montabaur Wann: 22. - 26. Juni Wo: Köln Wann: 25. Juni Wo: Nieuw-Zuid Antwerpen Bands: Heaven Shall Burn, Black Label Society, Sepultura, Soilwork und viele mehr. Eintritt: 38 € Kombiticket Infos: www.mach1-festival.de Bands: Philipp Poisel, Paul Kalkbrenner, Wir Sind Helden, Apparat Band, Who Made Who, Austra, Beat!Beat!Beat! u.v.m. Eintritt: Tickets gibt es jeweils für die einzelnen Konzerte Infos: www.c-o-pop.de DJs: Coone, D-Block & S-Te-Fan, Korsakoff, REGI, Lasgo und viele viele mehr (80). Eintritt: 35 € Infos: www.summerfestival.be Wann: 26. Juni Wo: auf einer Waldlichtung nahe Roeser (Luxembourg ) Bands: Arctic Monkeys, Arcade Fire, Die Fantastischen Vier, The Wombats, Elbow, Jimmy Eat World, Volbeat, Bullet for my Valentine, Goose u.v.m. Eintritt: 68 € Infos: www.atelier.lu Wann: 24. - 26. Juni Wo: Dessel Bands: Scorpions, Judas Priest, Korn, Monster Magnet, Volbeat, Rob Zombie, Ozzy Osbourne, Slipknot u.v.m. Eintritt: 76 € Tagesticket // 146 € Kombiticket Infos: www.graspop.be Wann: 25. - 26. Juni Wo: Eupen Bands: Beatsteaks, Clueso & Band, The Van Jets, Triggerfinger, Absynthed Minded, etc. Eintritt: Kombi Ticket Samstag + Sonntag: 34 € Kasse 42 €; Samstag Ticket: 10 € / 12,50 € Basis Ticket Sonntag (ohne Mainstage Werthplatz): 12 € / Kasse 15 € Marathon Ticket Sonntag (alle Bühnen am Sonntag): 29 € / 36 € Infos: http: www.sunergia.be 29 Wann: 30. Juni - 3. Juli Wo: bei Löwen Wann: 2. Juli Wo: Bonn Rheinaue Wann: 1. - 3. Juli Wo: Fühlinger See - Köln Bands: The Chemical Brothers, Linkin Park, Anouk, The Hives, Hurts, Eels, Aloe Blacc, Arsenal, Kings of Leon, Arctic Monkeys, The National, The Subs, Jimmy Eat World, Coldplay, Portishead, Elbow, Underworld, Magnetic Man, Selah Sue, The Black Eyed Peas, Iron Maiden, Digitalism. Eintritt: 195 € Festivalticket // 76 € Tagesticket Infos: www.rockwerchter.be Bands: Dick Brave & The Backbeats, Razorlight, Blumentopf, Jupiter Jones, The Subways u.v.m. Eintritt: frei Infos: www.rheinkultur-festival.de Bands: Ben L’Oncle Soul, Culcha Candela, Jimmy Cliff, Joy Denalane, Patrice, Dub Inc., Madcon, Samy Deluxe, Ayo u.v.m. Eintritt: 92 € Festivalticket // 60 € Tagesticket (nur für Sonntags) Infos: www.summerjam.de Wann: 14. - 17. Juli Wo: Dour (nahe fr. Grenze) Bands: Aeroplane, Boys Noize, Cypress Hill, Edward Sharpe & The Magnetic Zeros, Ice Cube, Papa Roach, Joy Orbison, Public Enemy, Bonaparte, Shantel und viele viele mehr. Eintritt: 117 € Combi-Ticket (mit Camping) // 50 € Tageskarten Infos: www.dourfestival.be Wann: 7. - 10. Juli Wo: Lüttich Wann: 15. - 25. Juli Wo: Gent Bands: Richie Hawtin, Tocadisco, Carl Craig, Nicolas Jaar, Greg Wilson, Maxim Lany, Mumbai Science, Polydor, Simian Mobile Disco, Sebastian San u.v.m. Eintritt: 67,5 € für 10 Tage // Auch Tagestickets erhältlich Infos: www.10daysoff.be Bands: Kelis, Stromae, Wu-Tang-Clan, Mr. Oizo, Goose, The Subs, Snoop Dogg, Arno, Kate Nash, Cake, The Subways, Borgore, Junip, King Charles Eintritt: 105 € Vier-Tages-Pass // 45 € Tageskarten Infos: www.lesardentes.be Wann: 20. - 24. Juli Wo: Spa Bands: Yael Naim, ZAZ, Christophe Maè, Daan, Yelle, Cali, Villa, Miss Kittin, u.v.m. Eintritt: 45 € Francofou // 130 € Francopass (All Access) Infos: www.francofolies.be Wann: 5. - 7. August Wo: Kastellaun (Rheinland-Pfalz) Bands: Aka Aka feat. Thalstroem, Anthony Rother, Dave Clarke, Dominik Eulberg, Felix Kröcher, Format:B, Lützenkirchen, Fritz Kalkbrenner, Kollektiv Turmstrasse, Mason, Sander van Doorn, Tiefschwatz und viele mehr. Eintritt: 55 € Tagesticket // 74 € Festivalticket Infos: www.nature-one.de Wann: 18. - 20. August Wo: Hasselt Wann: 19. August Wo: Flugplatz Borkenberge Bands: Airship, Danko Jones, Deftones, Dropkick Murphys, Hot Water Music, Ignite, Jimmy Eat World, Jupiter Jones, Madsen Tickets: 102 € Infos: www.area4.de Bands: A-Trak, Benny Benassi, Bullet for my Valentine, Carte Blanche, Cassius, Eminem, Foo Fighters, Gesaffelstein, James Blake, Lykke Li, Matthew Dear, Paul Kalkbrenner, The Offspring, Rise Against, SebastiAn, The Streets, Trentemøller und viele mehr. Eintritt: 79 € Tagestickets // 155 € Combi-Tickets Infos: www.pukkelpop.be 30 Foo Fighters Britney Spears Wasting Light Femme Fatale RCA/Sony Mann, was waren alle heiß auf das neue Foo Fighters Album. Und: Ja, es ist das Beste seit mindestens „The Colour And The Shape“, wenn nicht noch besser. Denn hier agieren die Foos auf höchstem Spiel- und Songschreiberniveau, lassen es mit Anfang 40 noch einmal richtig krachen, feuern fette Rock-Riffs und hymnische Melodiebögen raus, dass man kaum aus dem Staunen rauskommt. Produziert hat Butch Vig, der - ganz Old School - auf Tape aufgenommen hat und vielleicht klingt diese Platte deshalb so herrlich warm, crunchy und vollfett wie ein frittiertes Snickers. Eine Hymne nach der nächsten brettert hier hernieder, einfach unwiderstehlich dieser Power-Pop, stadiongroß und doch voller Feinheiten! kk Daniel Haaksman Rambazamba ManRecordings/Alive Brasilien ist sehr weit, aber das Berliner Label ist in Sachen importiertem Baile-Funk ein wichtiger Produzent krachender Clubmusik, die weltweit gehört wird. Damit kommt der Labelchef ins Spiel. Daniel Haaksman nimmt den Titel seines Albums „Rambazamba“ als umgangssprachliche Variante aus „Caramba“ und den Worten „Rumba“ und „Samba“. Auf jeden Fall ist „Rambazamba“ ein ins Schwarze treffender Titel, für alle Sounds die der erfahrene Clubber Haaksman – seit den frühen 90ern z. B. schon mit Shantel musikalisch unterwegs – hier auffährt. Klassische brasilianische Elemente („Copabanana“, haha) werden im beschleunigten Mix mit Techno, Balkan, Polka, afrikanischen Roots und mehr auf eine rasante Achterbahnfahrt geschickt. Den Rückgriff auf George Kranz‘ Trommeltanz „Din Daa Daa“ aus den frühen 80ern hätte er sich aber sparen können.rm Zomba/Sony Music Das neue Britney Spears-Album ist eine funktionierende Leistungsschau angesagter Dancefloor-Sounds der Gegenwart, die eindrucksvoll bestätigen, dass der europäische Euro-Trash der 90er der angesagte heiße Scheiß in amerikanischen Pop- und R&BProduktionen des Jahres 2011 ist. Heraus sticht aus der Einheits-Vollbedienung ein Stück wie „How I Roll“, ein akustischer Wahnsinn aus verfremdeten Stimmen verkleidet als niedlicher Popsong. Auch Will I.Ams Gastbeitrag „Big Fat Bass“ hat einen eigenen Charakter, klingt aber vor allem natürlich nach Will I.Am. Doch Britney rappen zu lassen ist kein ganz schlauer Gedanke, denn hier geht’s ja um ein Britney Spears-Album. Das macht sich noch am ehesten bei „Criminal“ bemerkbar, der netten Popnummer zum Schluss, ein kleines Winkewinke in Richtung ihrer alten Fans. Ansonsten ist Britney hier nicht wirklich präsent und es ist eigentlich sehr sympathisch, dass sie erst gar nicht versucht, irgendeine Art von Input zu diesem Album zu liefern. Britney will keine Künstlerin sein. Sondern nur Britney, Bitch! kk Wild Beasts GrimSkunk Smother Skunkadelic Domino Records/GoodToGo Diese Stimme muss man mögen: Der operettenhafte Falsettgesang von Sänger Hayden Thorpe sorgt vom Start weg für eine gewisse Grundtheatralik bei den Wild Beasts. Nüchtern geht damit gar nicht. Die Musik der englischen Band: Piano- und synthiegesättigter Pop, melancholisch und bedingt tanzbar. Gitarren werden hier höchstens gezupft, alles perlt, klöppelt und schwebt, haucht und bebt. Auf Albumlänge entsteht so eine winterliche Märchenatmosphäre, die mich immer wieder an die fast vergessenen, aber musikalisch durchaus ähnlichen Blue Nile erinnert. Oder auch an Elbow mit mehr 80s-Bezug. Durchaus die Musik um derzeit das Herz einer jungen Dame zu gewinnen. kk M.I.G. Music Sieben Alben hat die Band GrimSkunk seit 1991 veröffentlicht und u. a. mit Suicidal Tendencies getourt. In ihrer Heimat Kanada gelten sie zu den Begründern einer alternativen Rockszene. „Skunkadelic“ ist kein reguläres Album, sondern eine DoppelCompilation als Best of ihrer bisherigen Werke. Nette Ideen mit Ska-, Reggae- und lateinamerikanischen Einflüssen mischen hier den vordergründig manchmal etwas dumpfen Metalrock bzw. Hardrock mit Jon Lord-Orgeleinschlag auf. Auffallend ist auch, dass die Band ausgesprochen vielsprachig versiert ist: Neben englisch und französisch singen diese global rocker ihre wütenden Polit-Botschaften („America Sucks“) auch mal in spanisch, griechisch und arabisch. kab 31 Musik Shazam Wer kennt das nicht: Man sitzt im Auto, hört einen genialen Song im Radio und hat aber die Ansage verpasst wie der Track heißt. Gleiches geschieht gerne mal im Club oder in einer Bar. „Nie wieder!“ haben sich die Macher von Shazam gedacht, einer App, die wirklich jeder auf seinem Smartphone haben sollte, der sich auch nur im geringsten als musikinteressiert beschreiben würde. Denn Shazam lässt euch wissen, wie der Song heißt, der gerade im Hintergrund läuft. Dafür startet ihr die App und drückt anschließend auf einen großen runden Button auf dem Touchscreen. Shazam greift dann aufs Mikrofon des Smartphones zu und hört somit für kurze Zeit genau das, was ihr auch gerade im Auto, im Club oder wo auch immer hört. Durch die Verbindung zum Internet sucht Shazam anschließend im Netz nach Interpreten und Songtitel und präsentiert euch diesen kurze Zeit später. Und das ist noch nicht alles: Shazam liefert euch, insofern vorhanden, auch gleich Kauflinks zum Song, YouTube Videos mit dem Clip oder einen Link zu den Songtexten. Hier bleibt kaum ein Wunsch offen! Shazam hat nur höchst selten mal Aussetzer und erkennt wirklich erstaunlich viel. Dabei ist Shazam in seiner Grundfassung kostenlos – allerdings können so auch nur fünf Lieder pro Monat „getaggt“ werden. Unbegrenzte Tags und exklusive Zusatzfunktionen gibt es mit „Shazam Encore“, das im Apple AppStore für 4,99 Euro zu haben ist. Shazam ist neben iOS auch für Android, Nokia, Blackberry und Windows Phone 7 erhältlich. (gw) SoundCloud Die Internet Erfolgsgeschichte SoundCloud ist mittlerweile auch auf den Smartphones angekommen. Bei SoundCloud handelt es sich um eine Webseite, auf der Musiker kostenlos ihre Werke hochladen und diese anschließend teilen können. Die Musik wird nicht nur hochgeladen, sondern kann auch direkt auf der Webseite ganz einfach angehört, kommentiert, favorisiert und weitergeleitet werden. Überschreitet man eine bestimmte Länge nicht, bleibt der Service kostenlos. Dass dieses Prinzip auf große positive Resonanz stößt, ist klar, und so gibt es nun auch die passende SoundCloud App für iOS und Android. Mit der SoundCloud App für iPhone und Android Geräte ist es möglich Musik direkt über das Gerät aufzunehmen und anschließend auf SoundCloud.com hochzuladen – Streuung über Facebook und Twitter inklusive. Zudem lässt sich sehr simpel auf den eigenen Account zugreifen, so dass unterwegs die Tracks gehört werden können, die man auf der Webseite vorher favorisiert hat – oder seine eigenen Songs, die vorher hochgeladen wurden. SoundCloud ist mittlerweile bei allen musikalischen Genres angekommen, so dass es massig Gutes für die Ohren gibt – und alles kostenlos. Eine echte Must Have App für Musikfans! (gw) 32 Der Fluch der Karibik Ewige Seeräuber, ewige Jugend: Die Piraten sind zurück Der „Fluch der Karibik“ ist seit dem ersten Film Kult. Nun kehrt Captain Jack Sparrow mit neuen Abenteuern zurück. Dieses Mal bekommt er es mit Zombies und bildhübschen Meerjungfrauen zu tun. Ein bildgewaltiges Abenteuer in 3D mit Johnny Depp und Penélope Cruz. Captain Jack Sparrow ist zurück! Und mit ihm zum vierten Mal der „Fluch der Karibik“. In „Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten“ schlüpft Johnny Depp erneut in die Rolle des Piraten mit Goldzähnen und wilden Zottelhaaren, der die Weltmeere unsicher macht und Feinde mit schrägem Witz und Unerschrockenheit schlägt. Und natürlich kämpft er nicht nur gegen Widersacher wie Barbossa oder den berüchtigten Blackbeard. Auch Zombies, Briten und wunderschöne, vampirähnliche Meerjungfrauen setzen ihm heftig zu, während er die Quelle der Jugend sucht. Ein spannend-rasantes Kinovergnügen in beeindruckenden 3D-Bildern, bei dem die Macher unter Produzent Jerry Bruckheimer an Spezialeffekten nicht gespart haben. Keira Kneightley aus den ersten drei Filmen ist nicht mehr dabei. Nun spielt Penélope Cruz als Anjelica einen wichtigen Frauenpart. Sparrow hat ihr das Herz gebrochen, und sie treibt ein undurchsichtiges Spiel mit ihm. Will sie ihm helfen, oder will sie dem skrupellosen Blackbeard (Ian McShane) beistehen und ihm Sparrow ans Messer liefern? Und dann ist da noch Barbossa (Geoffrey Rush), der am Ende des dritten Teils mit Sparrows Schiff Black Pearl davongesegelt war. Sein Ziel: Die Quelle der Jugend. Dumm nur, dass ausgerechnet Jack die Karte dazu hat. Auch Blackbeard hat von dem Jungbrunnen gehört. So beginnt ein spannender Wettlauf an den magischen Ort, bei dem jeder der Erste sein will. Rund 140 Minuten dauert das bombastische Werk von Regisseur Rob Marshall („Nine“), das an die Erfolge der Piraten-Trilogie anknüpfen soll, die bislang weltweit mehr als 2,7 Millionen Dollar eingespielt hat. Gedreht wurde auf Hawaii, in Los Angeles, in England und in der Karibik. Der Streifen lebt vor allem von den Effekten und natürlich von seiner Hauptfigur. Johnny Depp spielt seine Rolle gewohnt gut - mit Augenzwinkern und tänzelnd-lässigen Bewegungen. Sie sind längst das Markenzeichen des Captains geworden, abgeguckt von dem Rolling Stones-Gitarristen Keith Richards, der auch dieses Mal wieder einen Kurzauftritt hat als Jack Sparrows Vater. Die Geschichte beruht auf dem FantasyRoman „In fremderen Gezeiten“ von Tim Powers. Manches wirkt allerdings etwas zäh, so etwa die Ereignisse rund um die bildhübsche Meerjungfrau Syrena (Astrid Bergès-Frisbey). Die aufkeimende Liebe zwischen ihr und dem idealistischen Missionar Philip (Sam Claflin) ist zwar anrührend, lenkt aber auch von der Hauptgeschichte ab. Auch der Moment, in dem Sparrow über Tod und Leben von Blackbeard und Angelica entscheiden kann, ist wenig überraschend. Heftig diskutiert wurde im Internet auch der neue deutsche Synchronsprecher für Depp. Doch trotz einiger Längen bereitet der Film großes Vergnügen. Wer es bis zum Ende des langen Abspanns aushält, wird belohnt: Mit einer völlig unerwarteten und reizvollen Zugabe, die vielleicht schon ein Ausblick auf einen möglichen fünften Teil ist. Das dürfte nicht nur Johnny Depp freuen, für den Jack Sparrow schon so etwas wie ein Alter Ego geworden ist. Schon 2007, nach dem Start des dritten Teils, hatte er von einer Fortsetzung geträumt: „Ich bin mit Kapitän Jack noch nicht fertig, warum sollten wir also nicht eine vierte oder gar fünfte Folge versuchen?“ 33 Ein Buch über Neonazi-Frauen „Mädelsache!“ Sie sind Schöffin am Gericht, Erzieherin im Kindergarten oder backen den Kuchen fürs Straßenfest: Weibliche Neonazis sind auf den ersten Blick oft nicht zu erkennen. Zwei Experten erklären in einem Buch, welche Strategie sie damit verfolgen. Skinhead, Bomberjacke und Springerstiefel: Wer an Neonazis denkt, hat in der Regel ein ganz bestimmtes Bild im Kopf. Eine junge Frau mit langen Zöpfen oder einer Tasche des Kultlabels „Emily the Strange“ fällt dabei wohl niemandem ein. Und doch: In der Neonazi-Szene werden nicht nur zunehmend Frauen aktiv, sie verwenden auch ungewöhnliche Erkennungszeichen. In ihrem Buch „Mädelsache! Frauen in der Neonazi-Szene“ beschreiben Andrea Röpke und Andreas Speit einflussreiche weibliche Neonazis - von ihrer Rolle innerhalb einer Kameradschaft bis hin zu ihrem Aussehen. Schnell wird klar: Diese Frauen sind längst mehr als nur die Freundin eines Rechtsextremen. Die Autoren, zwei Journalisten, erweisen sich dabei als Kenner der Szene. Sie be- schreiben rechtsextreme Gruppierungen, sprechen mit Aussteigern, interviewen Experten und werten Medienberichte aus. Anhand von Fotos zeigen sie zudem, dass Frauen aus dem rechtsextremen Milieu für Außenstehende oft nur schwer zu erkennen sind. - Eine besondere Gefahr, wie aus den Recherchen der Autoren hervorgeht. Demnach werden weibliche Neonazis zunehmend in der Familienpolitik, am Gericht oder als Erzieherinnen in Kindergärten aktiv, um ihre Ziele zu verfolgen. „Frauen und Neonazis - unbewusst wird diese Verbindung in den Medien und in der Politik kaum gesehen“, schreiben Röpke und Speit. Oft würden sie sich in der Öffentlichkeit eher als treusorgende Mütter präsentieren und ihre politischen Verbindungen nicht erwähnen. Dabei sei allein in der Berliner NPD jedes fünfte Mitglied weiblich. Rechtsextreme Frauen würden sich nach außen hin als besonders selbstbewusst und intelligent präsentieren. Die Neonazi-Frauengruppe „Tor Berlin“ schmückte sich demnach bis zu ihrem Verbot mit der Comic-Figur „Emily the Strange“ - einem rebellischen Mädchen mit Zwille. Das Label könnte ebenso von jungen Frauen aus der linken Szene getragen werden. In anderen Gruppierungen finden die Autoren junge Mütter mit langen Zöpfen und weißen Kleidern, die dem Naturtrend folgen. Wieder andere haben ähnlich wie Skinheads einen glatt rasierten Hinterkopf, allerdings umrahmt von dünnen Haarsträhnen. Die Autoren beschreiben in ihrem Buch ebenso fanatische Alt-Nazistinnen, die den Holocaust leugnen, als auch junge Frauen, die sich auf Youtube mit Molotow-Cocktails präsentieren oder ihren Kindern T-Shirts mit rechtsextremen Aufdrucken anziehen. Eine Frage können Röpke und Speit trotz weitreichender Recherchen jedoch nicht beantworten: Was motiviert all diese Frauen? Was treibt sie an? Eine Aussteigerin spricht vom Reiz des Rebellischen und von Abenteuerlust. Doch reicht das wirklich, um Gewalt und Fremdenhass von jungen Mädchen und Müttern zu erklären? An einer Stelle wird dazu eine Expertin befragt, die die Lebensgeschichte rechtsextremer Frauen untersucht hat. Doch auch dies trägt zur Klärung nur wenig bei. Sie glaubt: Einen Ansatzpunkt, warum Frauen in die Szene einsteigen, gibt es nicht. Andrea Röpke und Andreas Speit: Mädelsache! - Frauen in der Neonazi-Szene, Ch. Links Verlag, Berlin, 240 Seiten, Euro 16,90, ISBN 978-3-86153-615-4 Auch auf Reisen gut versichert ! Wir erstatten die Kosten für dringende Pflege im Ausland. Bei gesundheitlichen Problemen steht dir zudem unsere Hilfszentrale Mediphone Assist zur Seite. www.freie.be 34 Grand Theft Auto, Bully, Red Dead Redemption und viele mehr – jede der letzten Veröffentlichungen aus dem Hause Rockstar Games war ein echter Kracher. Mit L.A. Noire steht nun ihr nächster Titel im Handel bereit und verspricht erneut Geschichte zu schreiben. Wir begeben uns ins Los Angeles der 50er Jahre und damit in ein Szenario, das in Videospielen bislang viel zu selten vorkam. Wie der Titel des Spiels schon vermuten lässt, ist L.A. Noire in der westamerikanischen Metropole Los Angeles angesiedelt und führt den Spieler in die goldene Zeit des Film Noir Genres. In der Rolle des LAPD Frischlings Detective Cole Phelps begeben wir uns in ein spannendes Abenteuer, das vor allem durch seine Handlung punkten kann. Zu Beginn des Spiels ist es unsere Aufgabe, als Verkehrspolizist unsere Sporen zu verdienen – auch im Los Angeles Police Department ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Dabei bleibt es natürlich nicht, denn progressiv mit der Spielzeit steigen wir in der Hierarchie der Kriminalistik auf, so dass Detective Phelps letztlich in der Mordkommission landet. Im Besprechungsraum des LAPD sitzt unser junger Detective nun und wartet auf Einzelheiten zu seinem ersten richtigen Mordfall. Viele Details werden uns nicht mit auf den Weg gegeben. Das Opfer, eine brutal zusammengeschlagene Frau, wurde in einer Seitenstraße aufgefunden. Zahlreiche am Tatort gefundene Kennzeichen weisen darauf hin, dass es sich beim Täter um einen gefürchteten Serienmörder handelt, der in Polizeikreisen als „Werwolf“ bezeichnet wird. Weitere Informationen müssen wir uns selber beschaffen, also geht es mit dem Streifenwagen zum Tatort, immer in Begleitung von unserem neuen Partner. Dank klassischer Fahrmechanik, die sehr an Grand Theft Auto erinnert, und entsprechender Minikarte am Bildschirmrand haben wir den Tatort schnell gefunden. Ein anwesender Kollege gibt uns in einem kurzen Gespräch noch ein paar Fakten mit auf den Weg, bevor wir uns auf die Suche nach Beweisstücken und deren anschließende Sicherstellung geben. Wir starten mit dem Unübersehbaren, nämlich der nackten, geprügelten und blutigen Leiche des Opfers. Unheilvolle Hintergrundmusik begleitet uns auf unserem Weg, bevor wir die eigentliche Untersuchung beginnen. Mit einem Button des Controllers wählen wir den Bereich des Körpers aus, den wir untersuchen wollen und können anschließend mit dem Analogstick nähere Details in Augenschein nehmen. Ein leichtes Vibrieren des Controllers signalisiert uns, dass wir uns auf der richtigen Fährte bewegen und sich ein Beweisstück oder ein Hinweis ganz in der Nähe befindet. Neben den Verletzungen, die schließlich zum Tod unseres Opfers geführt haben, finden wir in der Nähe der Leiche außerdem ein Feuerzeug, das uns durch eine Gravur zu einem Country Club in der gleichen Gegend führt. So wird die Geschichte weiter voran getrieben, bis wir den Täter schließlich einbuchten können. L.A. Noire verbindet tatsächlich sämtliche Aspekte der Detektivarbeit und schafft so einen Aktionsrahmen, der in der jüngeren Videospielgeschichte seinesgleichen sucht. Einweisung, Begehung des Tatorts, Auffinden von Beweismitteln, Ermittlungen und in deutlich geringerem Anteil auch Schießereien und Verfolgungsjagden – alles inklusive in L.A. Noire, das euch vor eine Hand voll unterschiedlicher Fälle stellt, dabei die große Grundhandlung aber nicht aus dem Auge verliert. Von Gregory Wintgens Technisch macht L.A. Noire vor allem durch die Gesichter der Figuren auf sich aufmerksam. Für dieses Feature haben die Entwickler eine ganz neue Technik benutzt, die Gesichtsanimationen so realistisch wie nie zuvor in einem Videospiel darstellt. Das sieht nicht nur einfach phänomenal aus, sondern ist auch von spielerischer Bedeutung. So könnt ihr in einem Verhör mit einem Verdächtigen wortwörtlich an seinem Gesicht erkennen, ob an dessen gerade getätigter Aussage eventuell etwas faul sein könnte. Während bei manchen Gesprächspartnern offensichtlich ist, dass sie uns etwas vorlügen, schaffen es andere Charaktere besser, die Emotionen zu verstecken. Durch unterschiedliche Antwortoptionen führt ihr das Verhör in die Richtung, die euch am cleversten erscheint. Durch Kleidung, Architetur, Ausdrucksweise der Personen und nicht zuletzt den großartigen Soundtrack schafft L.A. Noire es vorzüglich, den Spieler in diese spezifische Epoche zu versetzen und ihn voll in ein umfangreiches und spannendes Abenteuer einzubinden. Dabei gestaltet sich das eigentliche Gameplay stellenweise zu linear, doch hier geht es in erster Linie wirklich um Dialoge, Ermittlungen und natürlich die filmreife Geschichte. Wer schon immer mal einen Abstecher ins Los Angeles der 50er Jahre machen wollte und gleichzeitig bei Krimis schon nach zehn Minuten weiß, wer der Täter ist, sollte sich L.A. Noire nicht entgehen lassen. 35 Virtua Tennis 4 Was hat man SEGA nicht alles vorgeworfen in den vergangenen Jahren. Seit dem Tod der Dreamcast schien es mit klassischen Spielereihen bergab zu gehen. Das Firmenmaskottchen Sonic ist mittlerweile zur Spottfigur geworden und im Gegensatz zum einstigen Hauptkonkurrenten Mario keine Garantie mehr für hohe Verkaufszahlen. Mit dem vierten Teil der Virtua TennisReihe muss auch dieser ehemalige Genrekönig seine Krone abgeben. Angesichts der Tatsache, dass Virtua Tennis mehrere Jahre lang für das Nonplusultra in Sachen Tennisspiele stand, ist es umso enttäuschender, was aus Virtua Tennis 4 geworden ist. Der einstige Spielhallenklassiker, der später auch auf den Konsolen Erfolge feierte, kann sich mittlerweile nicht mehr gegen die starke Konkurrenz, die durch Top Spin 4 angeführt wird, durchsetzen. Die grafischen Spielereien sind nett, die neuen Minispiele machen Spaß – doch in seiner Basis erinnert Virtua Tennis 4 viel zu sehr an den allerersten Titel der Reihe, der mittlerweile immerhin zwölf Jahre zurück liegt. Die Gameplay-Mechanismen wirken extrem angestaubt für die heutigen Standards und mit der optionalen Kinect Steuerung wurde ein neues Feature ganz fürchterlich ins Spiel integriert – Microsofts Bewegungssteuerung überrascht durch falsch erkannte Bewegungen und sorgt so richtig für Frust in Kombination mit Virtua Tennis 4. Die klassische Steuerung mit dem Controller ist für alle Virtua Tennis-Neulinge sehr schnell erlernt. Drei Schläge können jeweils mit einem Button des Controllers ausgeführt werden: Top Spin, Lob und Slice. Mit dem linken Analogstick werden die Schläge in die gewünschte Richtung gelenkt. Abhängig von der Position des virtuellen Spielers zum Ball können auch noch besondere Schläge mit den Namen Drop und Power Shot über das Netz gehauen werden. Einsteigerfreundlich ist Virtua Tennis 4 also definitiv, doch niemand bleibt lange genug auf diesem Einsteigerlevel, um das Spiel letztlich über einen längeren Zeitraum zu genießen. Jeder gelungene Schlag sorgt dafür, dass sich eine Leiste am oberen Bildschirmrand langsam, aber sicher füllt. Ist die Leiste voll, kommt das einzig wirkliche neue Spielelement zum Vorschein, die Super Shots. Diese unterscheiden sich je nachdem welchen Spieler ihr steuert und sind beeindruckend in Szene gesetzt, zerstören aber jeglichen Spielfluss, der bis zu dem Von Gregory Wintgens Zeitpunkt ihrer Aktivierung aufgebaut wurde. Durch die Tatsache, dass sie nicht sonderlich stärker sind als die klassischen Power Shots, und somit nicht viel schwerer zu kontern sind, erscheinen sie nach kürzester Zeit sogar nahezu sinnlos. In Sachen Spielmodi bietet Virtua Tennis 4 einen klassischen Exhibition Modus, in dem ihr einfach drauf los spielen könnt. Wie gehabt sind bekannte Tennisgrößen mit dabei, u. a. Rafael Nadal, Andy Murray oder Maria Sharapova. Auch im Arcade Modus kann ohne große Bedenken Tennis gespielt werden, hier jedoch schon in kleineren Turnieren, die ihr der Reihe nach durchspielt. Nicht fehlen darf ein Online Multiplayer Modus, über den ihr gegen Spieler weltweit auf dem Platz antreten könnt. Dieser läuft erfreulicherweise sehr flüssig und könnte das Highlight darstellen, wenn eben das Gameplay des Spiels nicht so versaut wäre. Herzstück ist und bleibt auch im vierten Teil der Virtua Tennis Reihe der World Tour Modus, in dem ihr euren eigenen Spieler erstellt und mit ihm ganz langsam den Tennisolymp erklimmt. Vom Amateur zum AllStar – dazwischen liegen Turniere, öffentliche Events und sehr viele Minispiele, durch die ihr eure Fähigkeiten verbessert. Was vor zehn Jahren noch Nächte lang an die Konsole fesselte, kann anno 2011 nur noch diejenigen ansprechen, die Virtua Tennis noch nicht kennen oder wirklich eingefleischte Arcade Tennisfans sind. Virtua Tennis wollte nie knallharte Simulation sein und das haben die Fans auch viele Jahre lang geschätzt. Mittlerweile ist aber ohne jeden Zweifel der Punkt gekommen, an dem man das Spiel in eine andere Richtung lenken muss, denn das in Virtua Tennis 4 verwendete Grundgerüst leidet zwölf Jahre nach dem ersten Teil an Altersschwäche. So bleibt unter dem Strich ein aufwändig produziertes Pong – Tennisfans greifen in jedem Fall lieber zur derzeitigen Referenz Top Spin 4. 36 Kirmes in Ostbelgien Wie in jedem Jahr gehören auch in diesem Sommer die zahlreichen Kirmes-Partys zu den Wochenend-Highlights. GEneration präsentiert euch die größten, besten und schönsten Feste in der Eifel und im Eupener Land in chronologischer Reihenfolge: Astenet Mittwoch 1. Juni Im beheizten Festzelt Königsball mit der Coverband „Atlantis“ ab 21 Uhr Kettenis: Pfingstkirmes Freitag, 10. Juni Fußballplatz „Zum Tal“ 18 Uhr Kleinfeldturnier 20 Uhr Oldieabend Sonntag 12. Juni 2011 14 Uhr 21. Ketteniser Mehrkampf 20 Uhr Zeltparty Montag 13. Juni 2011 Im Nachmittag Jugendfußballspiele 16 Uhr: Original Froschtaler Musikanten (im Rahmen von Summer in the City) Veranstalter: RC Kettenis Vorverkaufskarten für Freitag und Sonntag 5 € (bei allen Vereinsmitgliedern erhältlich), Abendkasse 6 € Kostenloser Rückfahrdienst an beiden Party-Tagen Montag freier Eintritt Espeler 12. & 13. Juni Espeler / Saal Steinemann 21 Uhr Sonntag Kirmesball Montag Frühschoppen und Krugschlagen Veranstalter: Musikverein „Steinemann“ Espeler Tel.: 080-32 96 66 Eupen: Oberstadt 17. bis 23. Juni 2011 Freitag, 17. Juni Festzug vom Rathaus zur Klötzerbahn, anschließend Eröffnung der Kirmes und großes Feuerwerk Kirmes Night - Keine Sperrstunde! Eine weitere Auflage der Benefiz Kirmes Night findet Kirmesfreitag am 17. Juni im Kolpinghaus Eupen statt um 22 Uhr - 18. Juni um 6 Uhr Ein Programm vom Feinsten erwartet euch: Hallo Kosmo DJ Set, DJulius und Franky G Die Veranstaltung ist eine Benefizveranstaltung und findet zugunsten der JabezKidz VOG statt. www.jabezkidz.org JabezKidz ist eine Organisation, die sich für Kinder in den Armutsvierteln Jakartas (Indonesien) einsetzt. Samstag 18. Juni Dienstag, 23 Juni Großes Kirmestreiben am Josephine-Koch-Parkplatz, in der Gospertstraße und der Klötzerbahn, ab 16 Uhr Dienstag - Familientag mit reduzierten Preisen Dürler 18. & 19. Juni Dorfsaal Samstag Kirmesball Sonntag Kirmesball und Krugschlagen Veranstalter: Kgl. Musikverein „Dürlandia“ Dürler Tel.: 080/32 93 47 Aldringen 19. & 20. Juni Saal Couturier 21 Uhr Sonntag Kirmesball Montag Kirmesball und Krugschlagen Malmedy: Sankt-Peter-Kirmes 24. bis 28. Juni 2011 Infos: Walter Querinjean Tel.: 080 / 799 652 Mail: [email protected] Oudler 1. bis 4. Juli 2011 Dorfsaal 21 Uhr Freitag Kirmesdisco Samstag Kirmesball Montag Krugschlagen Veranstalter: Kgl. Musikverein „Cäcilia“ Oudler GoE Tel.: 0474/10 30 92 E-Mail: [email protected] Internet: www.mvoudler.be Ouren 2. bis 4. Juli 2011 Samstag Kirmesdisco Sonntag Fußball Montag Musikalischer Nachmittag Veranstalter: JGV Ouren Tel.: 080-32 94 25 Auel 15. bis 18. Juli Dorfsaal 21 Uhr Freitag Kirmesball Samstag Kirmesball Sonntag Musikalischer Frühschoppen Montag Krugschlagen Veranstalter: JGV Auel-Steffeshausen Tel.: 080/32 96 52 E-Mail: [email protected] Grüfflingen 22. bis 25. Juli Saal Unitas 21 Uhr Freitag Kirmesdisco Samstag, Sonntag und Montag Kirmesball Veranstalter: Kgl. JGV Unitas Grüfflingen Tel.: 080/329632 GSM: 0478/960925 E-Mail: [email protected] Internet: www.jgvunitas.be/ Walhorn 12. bis 16. August Freitag, 12. August 2011 21 Uhr Jugendparty mit DJ Frederic Ferior (Eintritt: 7 €) Stargast: DJ Picco Das CYS-Team bringt die Besucher sicher nach Hause! Samstag, 13. August 2011 18 Uhr Königsvogelschuss der Sankt Stephanus Schützengesellschaft 21 Uhr Schlagerparade mit Marc 21.30 Uhr Sound Mix Special Hiesige Sänger und Sängerinnen musizieren gemeinsam mit der eigens für diesen Abend zusammengestellten Big Band, verschönert von den Sound Mix Dancers der Gruppe Bewegung und Tanz. 23 Uhr Schlagerparade mit Marc Sonntag, 14. August 2011 09.30 Uhr Festzug der Ortsvereine 10 Uhr Festgottesdienst zur Kirchweih 11 Uhr Frühschoppen und Schinkenschiessen Mit Dany Huppermann auf der Schützenwiese. Schinkenschießen gibt es zur Gaudi der Gäste. 13 Uhr Radio Contact präsentiert: 1. Walhorner Oldtimertreffen Im Rahmenprogramm: Rasenmähertraktorenrennen Musikalische Unterstützung: Freeway 21 Uhr Rock im Zelt (Eintritt frei!) Liveband Zenith und DJ Tom Nütten Montag, 15. August 2011 20 Uhr Hüttenzauber (Eintritt: VVK 7,50 € - AK 10 €) Stimmungsparty mit DJ Patrice Stargäste: Yvie, Almklausi und Markus Becker Karten unter [email protected] Dienstag, 16. August 2011 14 Uhr Kinderanimationsnachmittag 18 Uhr Spiel ohne Grenzen Geschicklichkeitsspiele, bei denen sich verschiedene Dorfviertel messen. 21 Abschlussparty mit DJ Frederic Ferior (Eintritt frei!) Raeren 19. bis 23. August Büllingen 19. bis 22. August Festzelt im Dorfzentrum 20 Uhr Freitag: Kirmesbaumaufsetzen und anschließend Disco mit Spotlight Samstag: Kirmesdisco mit Spotlight Sonntag: Kirmeskonzert anschließend Ball Montag: Lancier sowie Gans-und Hahnenhauen, anschließend Ball Veranstalter: Kgl. Musikverein Harmonie Büllingen Tel.: 0479/59 53 36 E-Mail: [email protected] Eupen-Nispert 19. - 23. August In Nispert 20 Uhr 19.08: Kirmesparty 20.08: Ball im Festzelt 21.08: Frühschoppen im Festzelt ab 16 Uhr Volksfest auf der Schützenwiese 22.08: Königsball im Festzelt 23.08: Schinkenknochenbegräbnis Ball im Festzelt 37 Partys, Konzerte, Lesungen, Kirmes, u.v.m. Dabei sein! Eine Auswahl der Termine der nächsten Wochen! Rausgehen, feiern, Leute treffen. Diese und weitere Tipps auch auf www.grenzecho.net/agenda Mittwoch 1. Juni Maspelt Maiball Dorfsaal 21 Uhr Samstag, 4. Juni Eupen Mittwoch, 8. Juni 4. LOAF - Rock Aid Festival An der Talsperre 17.30 Uhr Vorverkauf: 12 Euro im INFOTREFF Eupen und JIZ St.Vith Abendkasse: 17 Euro Düsseldorf Samy Deluxe & Tsunami Band Live Rapper Samy Deluxe live mit Band nicht verpassen! zakk –Halle 20 Uhr 22,70 €, www.eventim.de Bütgenbach „Neue Deutsche Welle“-Party In der Sporthalle Worriken 20.30 - 23 Uhr Große NDW-Party mit den Orginallive-Bands Markus (Ich will Spaß, Kleine Taschenlampe), Geier Sturzflug (Pure Lust am Leben) und DJ Heinz Köln Yael Naim KulturKircheKöln, 20 Uhr Freitag, 10. Juni Esch-sur-Alzette, Luxemburg St.Vith Mach dich Tanzklar: 80er und 90er Charts Im Triangel 21 Uhr Ort: Café Trottinette Veranstalter: Autonome Gemeinderegie St. Vith, www.triangel.com) David Guetta - „One More Love“ Rockhal Price: 35,-€ + VVK-Gebühr Beginn: 22 Uhr Einlass: 21 Uhr Samstag, 11. Juni Sonntag, 5. Juni Esch-sur-Alzette, Luxemburg Korn 40,- € + VVK-Gebühr Beginn: 20.30 Uhr , Einlass: 20 Uhr www.rockhal.lu St.Vith „Modance“ mit Kenzo Kuma Im Triangel 21 Uhr Für die Ohren: Chill - House Minimal Für die Augen: by Formalounge Für den Mund: by Traiteur Niessen Eintritt: 10 € Dresscode: chic, fashion, crazy Ort: Kleiner Saal Dauer: 6 Stunden Veranstalter: Kenzo Kuma Dienstag, 14. Juni Köln Eels www.essig-fabrik.de Esch-Sur-Alzette, Luxemburg Bloody Beetroots Death Crew 77 25,- € + VVK-Gebühr Beginn: 21 Uhr Rockhal Mittwoch, 15. Juni Mönchengladbach Die Fantastischen Vier Warsteiner Hockey Park, 20 Uhr www.eventim.de Korn wird am 5. Juni in Esch-sur-Alzette erwartet. 38 Moby gastiert am 15. Juni in der Rockhal. Mittwoch, 15. Juni Esch-Sur-Alzette, Luxemburg Moby Rockhal Box 39 € + VVK-Gebühr Beginn: 20 Uhr Einlass: 19 Uhr Veranstalter: Atelier Donnerstag, 16. Juni Köln Sick of It All & First Blood Essigfabrik 19.30 Uhr www.essig-fabrik.de Krefeld Portugal. The Man Kulturfabrik um 20 Uhr www.kulturfabrik-krefeld.de www.coole-jobs.be Aachen Premiere Frau in Schwarz Das Da Theater Vorstellungen bis zum 31. Juli 2011 jeweils um 21 Uhr Das Das Da Theater ist nun seit Kein Job? Komm zu uns, wir helfen bei der Jobsuche! Service-Hotline: 087 74 34 75 1987 fester Bestandteil der freien Theaterlandschaft in Aachen. Als kleines Ensemble ohne feste Spielstätte geboren, ist es nun eins der größten Theater in Aachen. Bekannt ist das Theater aber auch durch die mittlerweile schon traditionellen Open-Air-Vorführungen auf der Burg Frankenberg - dieses Jahr mit dem Stück „Frau in Schwarz“. Hier sollte man sich allerdings früh bemühen, um noch eine Karte zu ergattern. www.dasda.de Freitag, 17. & 18. Juni Welkenraedt Fête de la musique de Welkenraedt 14 Weeks - www.14weeks.be/ www.myspace.com/14weeksmusic Big moustache bandits - www.myspace.com/bigmoustachebandits Adequate - www.adequate.be/ www.myspace.com/adequatemusic The Sinners www.myspace.com/thesinnersbelgium Cozzmoz - www.cozzmozz.com/ Freitag 17. Juni Kelmis MFK Göhlsoccer-Turnier Kunstrasenplatz der Union Kelmis Latinfever – Salsa Party Im KuKuK VoG, deutsches Zollhaus, Eupener Str. 420 21 Uhr Open End Salsa Party mit DJ Alois ab 21 Uhr (ohne vorangehenden Tanzkurs) Kosten: 2,50 Euro Samstag, 18. Juni Raeren Handball-Straßenturnier des HC Eynatten-Raeren Am Wochenende der Eupener Kirmes findet in Raeren mal wieder das allseits beliebte Handball- Hauset Hier sind die Jobs! THG-INT_GENERATION-190x37_Aug2010.indd 1 Straßenturnier statt. Jede Mannschaft, die sieben oder mehr Spieler zusammen bekommt, ist herzlich eingeladen. Vorkenntnisse sind nicht zwingend notwenig, in erster Linie „jeht et vör d'r pläzier“. Infos und Anmeldung bei Andreas Jerusalem. Esch-sur-Alzette Flogging Molly Support: Radio Havanna Rockhal, Eintritt: 26 €, ab 20.30 Uhr www.rockhal.lu Aachen 11. Aachener Lange Nacht der Museen Rund 4000 Kunst- & Kulturinteressierte besuchen seit zehn Jahren regelmäßig die Aachener Lange Nacht der Museen. Am 18. Juni öffnen die Kulturinstitutionen in Aachen wieder ihre Pforten zu später Stunde. Dieses Jahr hält das Programm PopArt, Renaissance-Malerei, ein 20. Jubiläum und allerorten Kulturveran- Keine Lust auf Studium? Der Arbeitsvermittler Marktplatz 2 4700 Eupen Tel.: 087 74 34 75 Fax: 087 55 22 64 Mittwochs auch in St.Vith: Hauptstraße 73 von 9.30 bis 12 Uhr Seit 1986 am Arbeitsmarkt in der DG aktiv, Tel.: 080 54 02 28 mehr als 6.000 vermittelte Stellen. Fax: 080 54 02 26 23.09.2010 10:04:19 Uhr 39 staltungen bereit. Ein Hauptaugenmerk gilt 2011 dem 20-jährigen Geburtstag des Ludwig Forum für Internationale Kunst. Die Ausstellung „Hyper Real“ - bis zum 13. Februar zu sehen im Museum für Moderne Kunst in Wien - gilt als beeindruckende Mammutschau des Fotorealismus sowie der Pop-Art der 60er und frühen 70er Jahre. Sie findet mit einem bunten Beiprogramm zur Langen Nacht ihren krönenden Abschluss. Die große „Joos van Cleve“-Ausstellung ist der diesjährige Schwerpunkt im Suermondt-Ludwig-Museum. Van Cleve war einer der bedeutendsten und zugleich rätselhaftesten Gestalten der Kunstgeschichte der Renaissance. Der niederländische Maler der flämischen Schule wurde auch der „Leonardo des Nordens“ genannt. Auch diese Ausstellung endet wenige Tage nach der Museumsnacht.Ein Kinderprogramm (Kunstrallye, Malwerkstatt etc.) am frühen Abend, Kurzfilme und Lesungen, ein Midnight-Special als interdisziplinäres Kunstspektakel sowie die obligatorische Abschlussparty runden die vielen Dutzend Veranstaltungen der Langen Nacht der Museen ab. Mittwoch, 22. Juni Köln Andreas Dorau Studio 672, www.stadtgarten.de Montag, 27. Juni Verviers Chickfight The Last Row www.spiritof66.be 20 Uhr Dienstag, 28.Juni Düsseldorf The Black Eyed Peas 19 Uhr Esprit Arena 83 €, www.eventim.de Janelle Monáe Tanzbrunnen, 20 Uhr www.koelnkongress.de Arctic Monkeys E-Werk, 19 Uhr www.e-werk-cologne.de Freitag, 24. Juni Köln Philipp Poisel & Freunde Tanzbrunnen www.koelnkongress.de Sonntag, 26. Juni 2011 Eindhoven House of Pain www.effenaar.nl um 20 Uhr Freitag, 1. Juli Eupen Beachparty im Wetzlarbad Am 1. Juli ist es wieder soweit die achte Auflage der Beach Party im Wetzlarbad Eupen findet statt. Schon ab 20 Uhr sind Kasse und Pool geöffnet! Das CYS Team wird vor Ort sein und für die sichere Heimfahrt sorgen. Die Veranstaltung ist eine Benefizveranstaltung und findet zugunsten der JabezKidz V.O.G. statt. jabezkidz.org/ JabezKidz ist eine Organisation, die sich für Kinder in den Armutsvierteln Jakartas (Indonesien) einsetzt. Auch David Guetta kommt ins Großherzogtum. 40 Die Beatsteaks sind inzwischen Stammgäste in Eupen. Samstag, 25. Juni & Sonntag, 26. Juni Eupen Eupen Musik Marathon 2011 Am Sonntag, den 26. Juni erwartet uns die Rockband Triggerfinger auf der Mainstage sowie Liedermacher Stoppok plus Worthy, das Ensemble Agimont und die fünf galizischen Sängerinnen von Ialma auf den anderen Bühnen. Die Emorocker Organic aus der Region werden ebenfalls beim Eupen Musik Marathon zu Gast sein. Die Topacts des Eupen Musik Marathons, Beatsteaks und Clueso & Band, gehören zurzeit zu den erfolgreichsten Bands Deutschlands Weitere Highlights sind die jamaikanischen Ska-Urväter The Skatalites, der belgische Chansonier Marka, das klassische Odysseia Ensemble, die Jazzmusiker Bojan Z Trio, das klassisch-komische Musiktheater mit den Blechharmonikern, The Koletztkis mit ihrem Elektro Sound aus Berlin, das regionale VokalProjekt Solaris, die Wüstenblueser Kel Assouf und die flämischen Glam Rocker The Van Jets. Auf ’m Hund beim Eupen Musik Marathon die Newcomer-Bühne in Zusammenarbeit mit dem Jugendtreff Inside Novotones - 21.30 Uhr / Power Pop, Punk, Retro Rock Die St.Vither Band Novotones, ehemalige Formation „Creep“, ist ein bekennender Verfechter des Power Pop mit starken Einflüssen aus Punk, Retro Rock und Surfer Rock. Bands wie Foo Fighters, My Chemical Romance, Sum41 und Blink182 haben ihre musikalische Orientierung in den vergangenen Jahren deutlich geprägt. Selbst bezeichnen Novotones ihre Musik mittlerweile als „Meroticapop“, was soviel heißt wie „Melodic Retro and Power Poprock“. Mal sexy, mal kalt, mal brachial, mal feinfühlig,…doch immer voller Melodie und voller Kontraste, erzeugen Novotones eine gesunde Mischung aus vielen musikalischen Einflüssen, die dazu auffordert, sich fallen zu lassen und in ihre Welt einzutauchen. Nach unzähligen Live-Auftritten in der Wallonie, in Flandern, Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden widmet die Band sich in diesem Jahr ihrem ersten Studioprojekt. Ihre CD „Ladys night“ wird demnächst im Handel erhältlich sein. http://vi.be/novotones Jodymoon 20 Uhr / Pop Die Maastrichter Singer-Songwriter Jodymoon sorgen in Begleitung von zwei Streichern für ein außergewöhnliches Hörerlebnis bestehend aus ausdrucksstarken Melodien und sehr persönlichen Texten. Durch berührende Stimmeinlagen und die Unterstützung der Streichinstrumente schaffen Jodymoon bei ihren Live-Auftritten eine einmalige Mischung aus Singer-Songwriter, Pop, Klassik und einen Anklang von Roots… Neben der Komposition von Christian Klinkenberg im Rahmen von Maastricht Via 2018 präsentieren Jodymoon auf dem Eupen Musik Marathon autobiographische Lieder aus ihrem Album „Who are you now“, das sie unter dem Einfluss des New Yorker Musikers Bryce Goggin und dem bekannten Streichquartett Matangi aufgenommen haben. www.jodymoon.com Im Rahmen von Maastricht Via 2018. Monday Morning 18.45 Uhr / Pop, Folk, Akustik Ihre erste musikalische Begegnung machten Julien und Charlotte auf einer Studienreise 2007. Aus kleinen Musikabenden unter Freunden entstand schließlich das akustische PopFolk-Duo namens Monday Morning, das seither den Wunsch hegt musikalisch gemeinsam weiterzureisen… Die beiden Musiker Julien und Charlotte sind Songwriter, Komponisten und Interpreten zugleich und haben unterdessen ein ordentliches Repertoire aus Cover und Eigeninterpretationen entwickelt. Mit einem hohen Maß an akustischem Feingefühl überzeugt das junge Duo auch bei seinen Live-Auftritten mit einem äußerst abwechslungsreichen Programm aus Pop- und Folk-Songs. Pale Grey 17.30 Uhr / Elektropop Eine Gitarre, ein Bass, ein Laptop und ein Schlagzeug. Die nötigen Zutaten für ein melodisches SoundExperiment namens Pale Grey! Alles begann mit Gilles und Maxime, die in den hintersten Ecken einer Scheune im Hohen Venn auf die Idee kamen ein neues Universum aus Elektropop gemixt mit diversen anderen Musikrichtungen zu kreieren… Spätestens nach dem Erscheinen ihrer ersten Demo 2007 ist das Duo nicht mehr zu bremsen. Seither spielen Pale Grey überall in Belgien, von der „Ferme de biéreau“ bis hin zum „Botanique“ in Brüssel und manchmal machen sie einen Abstecher nach Luxemburg. Außerdem sind sie Mitglied des Lütticher Kollektivs „JauneOrange“ (mit Girls in hawaii, Hollywood porn stars, The Experimental tropics blues band, etc.). Da sich unterdessen ein Pianist und ein Schlagzeuger hinzugesellt haben, machen sich Pale Grey nun zu viert auf den Weg mit ganz neuen Titeln aus Rock, Pop, New Order und Elektro, welche die ständige Entwicklung ihres Univer- sums widerspiegeln. Noch vor ihrem Auftritt beim Eupen Musik Marathon wird außerdem ihre erste EP „Put Some Colors“ auf dem Label JauneOrange erscheinen. www.myspace.com/palegreymusic The Stagedicks 16:15 / Rock, Punk, Rock’n Roll / www.myspace.com/thestagedicks GEt-Act-Gewinner 2011 / www.grenzecho.net/getact Die treibende Rhythm Section in Gestalt von Dick Jagger und Dick Daddy, die filigrane Saitenarbeit von Dick Solo und das kraftvolle raue Shouting von Dick Boss formen einen unverwechselbaren Stilmix aus klassischem Rock’n’Roll und rotziger Punk-Attitude. Die Ende des Jahres 2010 gegründeten Stagedicks (u.a. ehemalige Mitglieder von Paradogs und Pandora) aus Ostbelgien lassen euch bei ihren Live-Gigs ordentlich schwitzen, pogen, tanzen und die Kehlen befeuchten. „Can you dick it?“ The Slapping Masters Of The Tapping Drumsolos -15 Uhr / Crossover-Funk The Slapping Masters Of The Tapping Drumsolos - das sind vier junge, engagierte Musiker aus Eupen. Seit ihrer Gründung im März 2010 durch Bassist Phil und Drummer Dave erzeugt die Band eine interessante Mischung aus Crossover und Funk. Gitarrist Flo rundet die ganze Sache mit einigen Jazz-Experimental Einflüssen ab und bildet so die perfekte Basis, um Katrins Gesang zu unterstützen. Ein einmaliges Hörerlebnis für alle, die eine ganz neue Musik erleben möchten, denn durch Jams und kleinen Veränderungen im Ablauf der Stücke gleicht kein Auftritt dem anderen! www.myspace.com/slappingmasters 41 Samstag, 2. Juli Walhorn Tsk Soccercup (Sa) & Petanque Turnier (So) um 9 Uhr - 3. Juli um 10 Uhr Der legendäre TSK Soccercup (Samstag) und das TSK Petanque Turnier (Sonntag) sorgen wieder für einen aufregenden und mehr oder minder sportlichen Start in den Sommer! Anmelden bei: [email protected] oder [email protected] www.tskdsgl.net Dienstag, 5. Juli Köln Ice Cube www.essig-fabrik.de 20 Uhr Snoop Dogg www.palladium-koeln.de/ 20 Uhr TV on the Radio www.livemusichall.de/ 20 Uhr Freitag, 8. Juli Köln CAKE www.essig-fabrik.de 20 Uhr Samstag, 9. Juli Aachen Premiere Momo Das Da Theater Weitere Vorstellungen am 10.07. / 16.07. & 17.07.2011 jeweils um 16 Uhr im Theater an der Liebigstraße Theaterprojekt von Menschen mit und ohne Behinderung nach Michael Ende für die Bühne bearbeitet von Vita Huber In einer Phantasiewelt, die sehr an das Heute erinnert, ist die Gesellschaft der grauen Herren am Werk. Sie versuchen, alle Menschen dazu zu bringen, Zeit zu sparen. In Wahrheit werden die Menschen um ihre Zeit betrogen. Während sie versuchen, Zeit für später zu sparen, vergessen sie, im Jetzt zu leben. Denn Zeit kann man nicht sparen wie z. B. Geld. Je mehr man versucht, Zeit zu sparen, desto kürzer werden die Tage und Wochen. Als die Welt schon fast den grauen Herren gehört, beschließt der weise Meister Hora (der geheimnisvolle Verwalter der Zeit) zu handeln. Er hält die Zeit an, wodurch die ganze Welt zum Stillstand kommt, und schickt seine Schildkröte Kassiopeia mit dem kleinen, strubbligen Mädchen Momo, das eine Stundenblume für eine Stunde Zeit in die Hand bekommt, in den Kampf gegen die übermächtig erscheinenden grauen Herren. Fast jedes Kind kennt die Geschichte von Momo, für die Autor Michael Ende 1974 den Deutschen Jugendbuchpreis erhielt. www.dasda.de Burg-Reuland Burgfest / Festzelt 08. + 9. + 10. Juli 2011, 21 Uhr Veranstalter: Kgl. Musikverein „Burgecho“ Reuland-Lascheid E-Mail: [email protected] Internet: www.mvburgecho.com Dienstag, 12. Juli Esch-sur-Alzette Kettcar Support: beat!beat!beat! Rockhal, Eintritt: 22 €, ab 20.30 Uhr www.rockhal.lu Die Foo Fighters treten am 23. August in Köln auf. Fr., 15. & Sa., 16. Juli Grüfflingen Openair-Party Saal Unitas 21 Uhr Veranstalter: Kgl. JGV Unitas Grüfflingen E-Mail: [email protected] Internet: www.jgvunitas.be/ Dienstag, 19. Juli Köln Bad Religion 20 Uhr E-Werk 26 €, www.eventim.de Freitag, 22. Juli Eindhoven Customs www.effenaar.nl 21 Uhr Maldingen Station One 21 Uhr Donnerstag, 28. Juli Düsseldorf Shantel & Bucovina Club Orkestar Eklektische Mix-Beats aus Brasilien und Nordafrika, Brass-Madness, Roma-Balladen und Tänze vom Balkan! zakk – Halle, 21 Uhr 19,40 € die Karte, www.eventim.de Dienstag, 2. August Oberhausen Gogol Bordello Mit Vollkaracho pfeffern die GypsyPunks Zigeunerliedgut mit Ska, Punk, Metal, Flamenco und Reggae in einen Pott. Turbinenhalle 20 Uhr Tickets: 29,90 € - www.eventim.de Donnerstag, 4. August Dortmund As I Lay Dying FZW Ab 20 Uhr Tickets: 26 € Infos: www.eventim.de Trier Helge Schneider: Buxe Voll! Open-Air Amphitheater 20 Uhr Infos: www.eventim.de Freitag, 5. August Eupen „Players-Party“ des KTC Eupen Veranstalter:KTC - Kgl. Tennis Club Eupen VoG 22 Uhr E-Mail: [email protected] Internet: www.tennisclubeupen.be Samstag, 6. August Bonn Kaya Yanar: All inclusive! Typische Nationen-Klischees messerscharf seziert - im neuen Programm von Kaya Yanar gibt's Ethno-Comedy „all inclusive“! Kunst-und Ausstellungshalle 19 Uhr www.eventim.de Köln Empire Of The Sun Die australischen Gipfelstürmer des Pop-Elektro-Rock live in Deutschland. Palladium 21.30 Uhr www.eventim.de 42 Samstag, 20. August St.Vith Abschlusskonzert des Bandcamps 2011 mer zu insgesamt sieben Bands zusammengestellt. Vom 15. bis zum 21. August organisiert die VoG Das Kursprogramm umfasst dabei vor allem prak„ARTist“ im Kultur- und Begegnungszentrum Burg tische Aktivitäten wie Bandproben, InstrumentalReuland das Musikprojekt: „Bandcamp“. kurse oder Bodypercussion. Weitere Informationen: Das daraus resultierende Ergebnis wird am SamsZwischen Dienstag, den 15. und Sonntag, den 21. tag, dem 20. August ab 20.30 Uhr in Form eines August geht der wohl umfassendste Band-Worksgroßen Abschlusskonzertes im großen Saal des hop der Euregio in die zweite Runde. Dieser richSt.Vither Kultur-, Konferenz- und Messezentrums tet sich an Jugendliche ab 13 Jahren sowie an ErTriangel zu hören sein. Für Sound und Licht sorgt wachsene, die sich im Bereich der Rock- und Popdas Team der Firma Musirent, die mit einem musik weiterbilden möchten. Sowohl Anfänger als Großaufgebot an Technik zur Stelle sein wird. Im auch fortgeschrittene Musiker sind herzlich willTriangel großer Saal 20.30 Uhr kommen. Weitere Infos unter www.bandcamp.be oder Innerhalb der Projektwoche werden die [email protected] Dienstag, 9. August Saarbrücken Hot Water Music Die Post-Hardcore-Band aus Gainesville, Florida, ist wieder unterwegs. Garage 20 Uhr Tickets: 20,65 € www.eventim.de Freitag, 12. August Eupen Abschlusskonzert Bandworkshop um 16 Uhr PDS – Kaperberg – Eupen www.sunergia.be Samstag, 13. August Düsseldorf Rise Against Die Melodic-Hardcore-Heroen Rise Against kommen wieder nach Deutschland Mitsubishi Electric Halle 20 Uhr Tickets: 33,15 € www.eventim.de Montag, 15. August Eupen Pigallefest am Werthplatz Köln The Avett Brothers Gebäude 9 21 Uhr Tickets: 24,70€ www.eventim.de Mittwoch, 17. August Köln Wiz Khalifa Wiz Khalifa ist der Held der Neo-HipHop-Szene der USA. Gloria-Theater Ab 20 Uhr Tickets: 27,50 € www.eventim.de Freitag, 19. August Bonn Zaz Das Rolling Stone Magazine bezeichnete sie als „Piaf des Blues“! Kunst-und Ausstellungshalle ab 19 Uhr Tickets: 36,40 € www.eventim.de Burg Nideggen Philipp Poisel Der erfolgreiche Songschreiber kommt mit seinem aktuellen Album „Bis nach Toulouse“ erneut auf Tournee Festspiele ab 20 Uhr Tickets: 28,90 € Infos: www.eventim.de Eupen Weltmusik Fest 2011 Ein Fest der Kulturen mit Livemusik aus der ganzen Welt Chudoscnik Sunergia lädt am Vorabend von HAASte Töne?! im Eupener Temsepark bei freiem Eintritt zu einem stimmungsvollen Abend mit Weltmusik ein. Nach dem großen Erfolg bei seiner Premiere im August 2010 wird es auch dieses Jahr wieder solch einen Abend voller Musik aus aller Herren Länder mit kulinarischen und exotischen Köstlichkeiten und einem bunten Rahmenprogramm geben. Tanzen, mitmachen und sich kennenlernen ist das Motto, wenn sich die Eupener „Ureinwohner“ mit den Neuankömmlingen in unserer Gegend treffen. Temsepark Unterstadt – Eintritt frei – ab 19 Uhr Samstag, 20. August Eupen HAASte Töne?! Internationales Straßentheaterfestival 20. – 21. August Akrobatik und Jonglage, Anmut und Trubel, laut und leise, trockener Humor und Lachtränen, wortlose Kommunikation und höchste Schauspielkunst: Die Vielfalt des beliebten Straßentheaterfestivals HAAste Töne?! ist grenzenlos. Jedes Jahr am vorletzten Augustwochenende verwandelt sich das Haasviertel in der Eupener Unterstadt in eine riesige Bühne unter freiem Himmel. Dabei sind die verschiedensten Auftritte immer wieder ein abenteuerliches Ereignis für die ganze Familie. Seit der Geburt 1995 hat sich aller- dings so einiges getan. Nicht nur das Programm ist zusehends gewachsen, sondern auch die Dauer und das Festivalgelände. Mittlerweile bietet HAAste Töne ?! zwei Tage Straßentheater vom Feinsten und genügend Spielraum für ein ständiges Abenteuer zwischen Künstler und Publikum. Dienstag, 23. August Köln Foo Fighters Lanxess-Arena ab 20 Uhr Infos: www.eventim.de Ruhr Beady Eye Britain's finest: Die Oasis-Nachfolger Beady Eye kommen nach Deutschland. Zeltfestival ab 20.30 Uhr Tickets: 35,25 € www.eventim.de Donnerstag, 25. August Mainz Element of Crime KUZ - Kulturzentrum ab 19.30 Uhr Infos: www.eventim.de Samstag, 27. August Bonn Element Of Crime Kunst-und Ausstellungshalle ab 19 Uhr www.eventim.de Deidenberg Sangria Party Im Saal „Zum Tünnes“ 20 Uhr Montag, 29. August Köln The Offspring E-Werk ab 20 Uhr Exklusive Show! Tickets: 39 € www.eventim.de Mittwoch, 31. August 2011 Düsseldorf Volker Pispers um 20 Uhr www.zakk.de 43 Frust - bestens im Griff? Immer wieder gibt’s mal Stress, und manches verläuft nicht wunschgemäß. Frust kommt auf. Wie gehst du damit um? Der Test verrät dir, wie du trotz Frust weiterkommst. 1. Endlich ein Date mit deinem Schatz. Zufällig trefft ihr dann seine Freunde. Statt alleine, zieht ihr kurz darauf gemeinsam mit ihnen durch die Straßen. Und du ... a) verabschiedest dich bald. So läuft das absolut nicht. b) machst mit, wenn die Freunde nett sind. c) erklärst, dass du später auch noch alleine mit ihm was machen willst. 2. Du entdeckst in einem Prospekt ein tolles Angebot. Als du in dem Geschäft ankommst, ist der Artikel schon ausverkauft. Du denkst: a) Gibt’s ja nicht. b) Die besorgen mir den sicher. c) Der Laden ist absolut indiskutabel. 3. Zum vereinbarten Treffpunkt kommt dein Freund nicht. Er meldet sich auch nicht auf deine SMS und Anrufe. Deine Reaktion? a) Total sauer unternimmst du spontan etwas anderes mit deinen Freunden. b) Du versuchst ihn weiterhin zu erreichen. Es gibt sicher einen guten Grund. c) Du wartest noch etwas und gehst dann durchaus enttäuscht nach Hause. 4. Zu Hause herrscht miese Stimmung. Alle sind gereizt und reagieren entsprechend. Wie verhältst du dich? a) Rückzug ins eigene Zimmer und laute Musik hören. b) Ein Treffen mit Freunden sorgt für gute Laune. c) Streit muss ausgetragen werden. Ein Mitmischen hilft vielleicht. 5. Kannst du spontan drei Begebenheiten nennen, die für dich nervig waren? a) Nein. Dafür ist etwas Zeit nötig. b) Klar, sogar deutlich mehr. c) Eine ja, aber drei? Nein. 6. Du hast dich super gestylt, doch jemand, den du toll findest, reagiert gar nicht. Was machst du? a) Sprichst ihn eben selbst an. b) Gar nichts. Wenn der so stur ist. c) Setzt dich noch mehr in Szene. 7. Dein Freund bekommt einen Job, den du auch haben wolltest. Du ... a) bist stinksauer und lässt ihn links liegen. b) fragst, ob er dir helfen kann, doch noch dort was zu bekommen. c) nimmst das gelassen hin. Ist eben so. Du ermittelst dein Ergebnis, indem du die Punktzahl deiner Antworten addierst. a b c 1 8 0 3 2 0 3 8 3 8 0 3 4 0 8 3 5 8 0 3 6 8 0 3 7 8 3 0 TESTAUSWERTUNG: 0 – 17 Punkte: Frust zieht dich total runter. Du magst nichts mehr unternehmen und willst nur noch alleine sein. Chillen in deinem Zimmer, Musik hören oder fernsehen: du hoffst, dass dich das gut ablenkt. Kurzfristig trifft das sicherlich sogar zu. Doch anschließend beschäftigt dich die Sache wieder. Sinnvoller wäre es, wenn du den Frust nicht wegschiebst, sondern gezielt gegen ihn angehst. Es hilft auch, ihn manchmal ganz stark und direkt herauszulassen. Brüllen, wenn es Streit gibt oder Dinge zu äußern, die dir missfallen: das sorgt für innere Ausgeglichenheit. 18 – 37 Punkte: Es gibt Situationen, in denen dich der Frust nicht belastet. Du bist zwar sauer oder genervt, kannst das aber recht locker beiseite schieben. Allerdings gilt das nicht, wenn es sich um Dinge im zwischenmenschlichen Bereich handelt. Ärger mit Freunden frustet dich total. Alles ist nur noch mies und am liebsten würdest du sofort den Kontakt abbrechen. Fehler siehst du in dem Moment nur bei den anderen, nicht bei dir selbst. Nimm dir die Zeit, um in Ruhe auch über dich und dein Verhalten nachzudenken. Das bringt dich weiter und baut deinen Frust ab. 38 – 56 Punkte: Auf Frust willst du dich absolut nicht einlassen. Sobald dich etwas ärgert, lässt du das sofort raus. Danach startest du etwas, was dir Freude bereitet. Du willst einfach Fun haben und genießen. Freundschaften verlaufen daher eher oberflächlich, Probleme werden ausgeblendet. So erreichst du im Miteinander nicht die Tiefe, die dich weiterbringen kann. Versuche einmal in kleinen Dingen Ausdauer zu beweisen. Leichter Frust, der aufkommen kann, baut sich auch wieder ab. Schritt für Schritt kommst du so weiter und bereicherst dein Leben. © Strothteicher/Distr. Bulls 24 mm Lass den Picasso in dir raus 46 mm Gestalten Sie die Jubiläumsbriefmarke zum 85. Geburtstag des Bitte senden Sie Ihren Entwurf in den oben angegebenen Maßen bis zum 12. September 2011 an das Grenz-Echo, z. Hd.: Sylvie Jousten, Marktplatz 8, 4700 Eupen. Viel Spaß!