3 - SBV

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SBV-BOTE
Mieterinformation
Liebe Mitglieder,
liebe Mieterinnen und Mieter!
Der SBV bewegt sich. Das können Sie ruhig wörtlich nehmen, denn wenn am 28. August
zum zweiten Mal in Flensburg der Startschuss zum Minority Marathon fällt, ist auch wieder ein Team unserer Genossenschaft dabei.
Wieviel Bewegung in uns steckt, zeigt auch der Geschäftsbericht 2004 (S.12 ff.). Anfang
Juni habe ich ihn der Vertreterversammlung offiziell vorgestellt. In unserer Geschäftsstelle
liegen für Sie weitere Exemplare bereit. In Kürze: Wir hatten ein wirklich erfolgreiches
Geschäftsjahr. Der Bericht weist einen Bilanzgewinn von rund 147.500 EUR aus, und bei
einer Verzinsung von vier Prozent p.a. ist Ihr Geld mit jedem Genossenschaftsanteil, den
Sie besitzen, gut angelegt.
Die Marschroute für die Zukunft steht fest: Der Bestand wird umfangreich nach Niedrigenergiestandard modernisiert, neue
Wohnangebote für Senioren entstehen in den Servicehäusern Sandbeg und Fruerlund. Mit dem Programm „Grüne Insel in der
Stadt“ (S. 4, 5) sorgen wir bis ins Jahr 2009 für ein blühendes Wohnumfeld. Zentrum unseres sozialen Lebens bleibt das
wochentäglich geöffnete Lesecafé (S.8) und die Begegnungsstätte Gambrinus auf der Basis der SBV-Stiftung Helmut Schumann
(S. 18 ff.).
Wir waren immer und sind weiterhin im Dialog mit unseren Mietern und Mitgliedern. Nutzen Sie Ihre Gestaltungsmöglichkeiten,
sprechen Sie uns an und sorgen Sie aktiv dafür, dass Ihre Wohnwünsche in unserer Genossenschaft wahr werden.
Und nun: Viel Spaß beim Lesen!
Ihr
Raimund Dankowski
I N H A L T
VORWORT/ INHALT /IMPRESSUM . . . . . . . . . . . .Seite
WIR
Fruerlund 2009: Die Grüne Insel . . . . . . . . . . .Seite
WOHNEN UND LEBEN
Kubi im Hesttoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite
Pflanzenpflege hoch im Beet . . . . . . . . . . . . . .Seite
Schmökern & Schnacken im Büchercafé . . . . . .Seite
Unifitness und Computerkurse für Senioren . . .Seite
Science & Spiele: Geburtstag der Phänomenta .Seite
Gewinner Preisausschreiben . . . . . . . . . . . . . .Seite
Jugendzentrum Alsterbogen . . . . . . . . . . . . . .Seite
GESCHÄFTLICHES
Geschäftsbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 12 - 14
Vertreterversammlung. . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 14/15
PERSÖNLICHES
Sicherheitsberater Bernd Friedemann . . . . . . .Seite
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Spaß mit Hausmeister Fröhlich . . . . . . . . . . . .Seite
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SBV-STIFTUNG HELMUT SCHUMANN
Gutes Leben im Dorf in der Stadt . . . . . . . . . .Seite 18-20
Spektakulum beim TSB . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite
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Rekordversuch: Unsere Bilder der Stadt. . . . . .Seite
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Ohne Worte: Enthüllungen in Fruerlund. . . . . . .Seite
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BESONDERE GEBURTSTAGE/SCHLUSSNOTIZEN . . .Seite 24/25
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I M P R E S S U M
Der SBV-Bote ist das Mietermagazin des Selbsthilfe-Bauvereins Flensburg. Er erscheint dreimal jährlich in einer Auflage von 4.000 Stück.
Herausgeber: Selbsthilfe-Bauverein eG · Mürwiker Str. 26 · 24943 Flensburg · Tel. 0461/315 60-0 · Fax 315 60-38 · www.sbv-flensburg.de
Redaktion: Medienbüro MACHT WORT · Asmussen · Tel. 0461/160 57-00 · www.macht-wort.de Titelfoto: bob: Konzert chocolate com laranja
Layout & Druck: Medienbüro MACHT WORT · Asmussen ·Clasen-Druck · Heinrichstraße 12-14 · Tel. 0461/141469 · Fax 1414610
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SBV-BOTE
Mieterinformation
W I R
FRUERLUND 2009:
DIE GRÜNE INSEL
IN DER STADT
Bis zum Jahr 2009 wird alles anders. Das gilt zumindest für das äußere Erscheinungsbild des Stadtteils.
Fruerlund soll zur „Grünen Insel in der Stadt“ werden, verspricht SBV-Vorstand Raimund Dankowski.
Blühende Ranken an Häuserfassaden, Hecken, Beete, Obstwiesen und Wasserspiele werden angelegt,
und schon im September beginnt das SBV-Außenteam mit der Arbeit.
Fruerlund ist grün. In kaum einem
anderen Stadtteil gibt es mehr Rasenflächen, stehen mehr Bäume
und Sträucher. „Aber”, sagt
Raimund Dankowski, und so
wie der SBV-VorstandsvorAufsichtsratssitzende das „aber“ sagt,
vorsitzender
Klaus
ahnt der Zuhörer bereits,
Hartwig sammlt erste
dass einfaches Grün nicht
Eindrücke der komlänger ausreicht. „Aber
menden Pracht.
wir werden mehr Highlights setzen.“ Blühende
Glanzlichter sollen es sein,
die Mietern und Besuchern
schon auf den ersten Blick signalisieren: „Willkommen in Fruerlund, willkommen beim SBV.“
Gartenplanerin Ingrid Anhut-Martin und
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SBV-Außenteam-Chef Torsten von Guionneau sind dafür verantwortlich,
dass der hohe Anspruch Wirklichkeit wird. Ihre gemeinsame
Planung reicht bis ins Jahr
2009. Stück für Stück werden Themenbeete, Hecken, Fassadenpflanzen,
parkartige Anlagen und
sogar Obstwiesen das
Stadtbild lebendiger und
bunter machen. Kinder
können sich schon auf Holzspielgeräte, ihre Eltern auf
bequeme
Bänke
freuen.
Bereits im kommenden September beginnen die Arbeiten in der
Travestraße (Nrn.41-45 und 20-24).
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SBV-BOTE
Foto: bob
Mieterinformation
Mauern werden mit Rankpflanzen verkleidet und
Mieter und Mitglieder pflanzen gemeinsam mit den
Verantwortlichen Krokus- und Narzissenzwiebeln. So
wächst bereits im Frühling ein dichter, bunter
Blumenteppich.
Im Jahr darauf stehen dann Eider- und Mürwiker
Straße auf dem Programm, 2007 wird unter anderem der SBV-Stein in der Travestraße umgestaltet
und in 2008 heißt das große Thema „Wasser und
Licht“.
Neu angelegte Hauseingänge, Fassaden und Wegpflasterungen erhalten schließlich 2009 den letzten
Schliff. Die Planer sind flexibel, denn geht es nach
Ingrid Anhut-Martin und Torsten von Guionneau, entsteht das neue Gesicht des Stadtteils in enger
Abstimmung mit den Wünschen der Anwohner. Sie
sollen schließlich auf ihrer „Grünen Insel“ in der
Stadt leben.
Sie haben Fragen und Anregungen?
Rufen Sie an: 315 60-0
Gartenplanerin Ingrid Anhut-Martin
Küchen aus Arlewatt!
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SBV-BOTE
Mieterinformation
W O H N E N
U N D
L E B E N
objektive Betrachter. Einig sind sich alle: „KubiWohnen macht Spaß.“ Das wissen insbesondere die
neuen Kubi-Eigentümer in Flensburg Engelsby. Für
knapp 110.000 EUR konnten sie Eigentümer des 86
bis 120 Quadratmetenr großen, zweistöckigen
Hauses werden – Grundstück, Anschlussgebühren,
Stellplätze, Terrasse und separater Geräteraum
inklusive.
Jetzt tritt Kubi seinen Siegeszug auch in Fruerlund
an. In zwei Bauabschnitten entstehen im Hesttoft
zunächst acht, dann zehn weitere Kubi Häuser. Der
Baubeginn ist für September/Oktober 2005 geplant.
Im Mai 2006 beziehen dann die ersten SBV-KubiFans ihre neuen, eigenen vier Wände.
EIN HAUS MACHT
KARRIERE: KUBI
IM HESTTOFT
Kubi hat Erfolg. Geplant im Winter 2003, vorgestellt während der Flensburger Bauinfo-Tage (B.I.F.)
2004, beinahe ausverkauft 2004. Fast unheimlich
liest sich diese Bilanz, bedenkt man, dass sie nur ein
Reihenhaus beschreibt.
Aber Kubi ist eben nicht nur irgendein Reihenhaus.
„Lifestylehaus“ nennen es seine geistigen Eltern,
Bauunternehmer Hermann Höft, Architekt Axel
Waltje und Sönke Petersen von der Höft & Olsen
GmbH. „Geradlinig, hell und großzügig“, nennen es
Info: Tel. 0461/940 38 50, Sönke Petersen
PFLANZENPFLEGE HOCH IM BEET
von ihrem Rollstuhl aus die Blumen pflegen – weiße,
blaue, rosafarbene. Schnittlauch und Petersilie setzen grüne Akzente. Susanne Wolgast knipst mit den
Fingern ein paar verwelkte Blüten ab und deutet auf
die rosa Blüten: „Das sind Erdbeeren, Walderdbeeren, die schmecken gut, sind aber ziemlich klein.“
Fünf Stück konnte sie in diesem Jahr ernten.
Bevor erzählt wird, wie Susanne Wolgast zu
ihrem Hochbeet kam, erst einmal, ganz kurz: Was
ist denn ein Hochbeet? Für die Klärung dieser Frage
richtet sich der Blick auf die Travestraße. Vor der
Hausnummer 45, rechts, liegt ein Beet, von schmalen Betonsäulen eingefasst und etwa einen halben
Meter über dem Rasen. So kann Susanne Wolgast
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SBV-BOTE
Mieterinformation
Höft
www.kubi-haus.de
Nur kurz zweifelte Susanne Wolgast, und schon
während der SBV-Besprechung Ende des Winters,
als es um die Neugestaltung der Gärten ging, fragte sie nach, ob ein neues Hochbeet „drin“ sei.
Kurze Zeit später kamen die Gärtner. Sie bauten ein
neues Beet, und sie bauten es stabil. Nach unten ist
Nummer zwo mit Platten abgedichtet, Mäuse und
Maulwürfe haben keine Chance. Die schmalen
Betonsäulen sorgen für eine sichere Form und
Platten aus Stein umsäumen es, damit Susanne
Wolgast von jeder Seite aus an das Beet herankommt.
„Wenn es geht, fahre ich jeden Morgen raus; die
Blumen vertreiben trübe Gedanken“, sagt sie. Auf
den kleinen rosa Blüten der Erdbeeren sucht gerade
ein geflügeltes Insekt Nektar und bestäubt ganz
nebenbei mit Chance auch die Blüte. Dann kann
Susanne Wolgast noch eine kleine Erdbeere ernten.
Früher hat sie Gartenarbeit nicht so interessiert.
Dann aber sah sie bei einer Freundin, die ebenfalls
auf einen Rollstuhl angewiesen war, ein Hochbeet. So
etwas wollte Susanne Wolgast auch haben. Das war
in Bremen und ist mittlerweile 20 Jahre her. So liegen die Ursprünge des Beetes Nummer eins an der
Förde in der Hansestadt an der Weser.
Ihr Mann baute es, Nachbarn halfen und Susanne
Wolgast pflanzte Lavendel. Der wurde groß und
größer, bis das Wurzelwerk die Holzumrandung langsam nach außen drückte. Dann war da noch die
Wühlmaus, die von unten kam und das Beet als
Wohnung nutzte. Aber es hielt – bis Anfang des
Jahres. Die Sanierung der Häuser schritt fort und
erreichte das Hochbeet, da musste es weichen.
Foto/Text: bob
Wenn es geht, kümmert
sich Susanne Wollgast
jeden Tag um ihr
Hochbeet.
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SBV-BOTE
Mieterinformation
SCHMÖKERN &
SCHNACKEN IM
BÜCHERCAFÉ
Seit April ist das Büchercafé im Gambrinus werktags zwischen 9.30 und 12.30 Uhr geöffnet. Kirsten
Trems und Holger Döring, die das Café betreuen, sind zufrieden mit dem Betrieb: Die ersten Stammleser
haben sich eingestelllt, der Strom an Bücherspenden scheint nicht zu versiegen – sogar über eine
Edgar-Wallace-Gesamtausgabe verfügt die kleine Bibliothek inzwischen –, und ein neues Angbot können
die engagierten Ehrenamtler ihren Besuchern auch schon machen. Ab sofort stehen Hörbücher auf CDs
und Kassetten zur Ausleihe bereit.
Zeitschriften sehe ich mehrere
„Käffchen?” Ja. Gern. Es ist
Tageszeitungen, zwischen Sach10.30 Uhr, trotzdem bin ich
Dank vieler
büchern, Schnulzen und Krimis
noch nicht ganz wach. Ein
Bücherspenden gut zu
entdecke ich sogar echte
wenig Koffein könnte für
tun: Holger Döring ist
ein Ansprechpartner im
Literatur – Klassiker, Literaten,
Schwung sorgen, denke ich
Büchercafé.
Poeten. Demnächst seien auch
und bin Holger Döring dankbar,
Hörbücher dabei, sagt Döring,
als er eine volle Tasse auf den
der sich riesig über die BücherTisch stellt, einen Teller mit
spenden freut, die den BücheKeksen gleich dazu.
reibetrieb ermöglichen.
Lust zu reden habe ich keine.
Jedes neue Stück bedeutet
Wieder bin ich Döring dankbar,
allerdings Arbeit, denn wie es sich
denn er lässt mich mit meinem
gehört, wird der gesamten Bestand genau erfasst.
Stapel Zeitschriften in Ruhe. Ich verbringe die nächDie Ausleihe wird dagegen eher lässig gehandhabt:
ste Stunde ungestört in prominenter Gesellschaft,
Während wir sprechen, bemerke ich im Hintergrund
lerne, dass Steffi zu „ihrem André und den beiden
„Donna Leon – in Sachen Seniora Brunetti“. Prima.
süßen Kindern“ gehört, nicht auf den Tennisplatz –
Dieses Buch wollte ich schon immer lesen. Und ich
Comeback ausgeschlossen. Schade. Prinz Albert hat
darf es auch ohne weitere Formalien mitnehmen.
seinen unehelichen Sohn anerkannt. Schon besser.
Nur eine Bitte hat Holger Döring. „Bringen Sie’s wieDie kaffeebraune, schöne Mutter posiert dankbar
der zurück.“ Klar, mach ich. Und außerdem vielleicht
und in Vorfreude auf kommendes Geld exklusiv vor
ein paar von den Schmökern, die bei mir zuhause ein
noch exklusiverer Kulisse. „Bisschen dicke Lippen hat
unverdient unbeachtetes Dasein fristen.
sie“, denke ich gehässig. „Vielleicht eine entgleiste
„Noch einen Kaffee?“ fragt Holger Döring dann. Nein,
Schönheits-OP?“
vielen Dank. Ich hinke meinem Tagespensum bereits
So werde ich langsam wach, und nicht nur ich.
hoffnungslos hinterher. Es wird wirklich Zeit
Weitere Gäste haben es sich in den Café-Sesseln
„Kommen Sie wieder“, werde ich freundlich verabgemütlich gemacht. Sie klönen und lachen leise.
schiedet. „Alle vier Wochen, am Freitag, ist
„Acht Stammleser haben wir inzwischen“, sagt
Frühstück mit dem Vorstand. Dann gibt es auch
Holger Döring auf meine Frage, ob die Bibliothek
belegte Brötchen.“
denn angenommen werde. Er weist auf die Regale,
in denen der Platz ausgegangen ist. „Wir haben
schon eine große Auswahl.“ Stimmt. Neben einer
Frühstück mit dem Vorstand:
Sammlung aktueller bunter und politischer
Freitag, 16. September, ab 10 Uhr.
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SBV-BOTE
Senior-Sportler der ersten Stunde:
Norbert Andresen ist von Anfang an
dabei und er ist begeistert vom neuen
Angebot der Uni.
Foto/Text: bob
Mieterinformation
UNIFITNESS: ZU ALT IST MAN NIE
„Das Training, das wir hier für die Menschen über
fünfzig anbieten, bringt positive Veränderungen in
ihren Alltag”, ist sich Ohldag sicher. Die Bewegung
entlastet das Herz-Kreislauf-System, das Immunsystem wird gestärkt und die Stoffwechselaktivität
angeregt. Mit der zunehmenden Muskelkraft verändert sich die gesamte Körperhaltung, Sturz- und
Verletzungsgefahr nehmen ab. Sogar mit Stress
lasse sich besser umgehen. „Man wird ruhiger und
gelassener.”
35 Euro kostet ein Hochschulsportausweis im
Monat, 170 Euro im halben Jahr. Mit diesem
Ausweis kann der Inhaber alle Angebote im
Hochschulsport nutzen,neben dem Fitness-Club z. B.
auch Yoga oder Thai-Chi.
„50+“ findet Mo, Mi und Fr statt, jeweils von 8.30
bis 10 Uhr. Info: Tel. 805 27 11 (Thorsten Ohldag)
Mit der SBV-Service-Card erhalten Sie den
Halbjahrs-Ausweis für nur 120 EUR.
Anmeldung bei H. Sörensen, Tel 315 60 36.
Hochschulsport an der Universität ist nicht nur
etwas für junge Leute. Seit zwei Monaten gibt es
dort im „Cybex Fitness Club“ den Kurs 50+, Fitness
für Menschen, die älter als 50 Jahre sind. „Die
Universität ist ein Teil von Flensburg, das Hochschulsport-Zentrum ist für alle Menschen da“, sagt dessen Leiter, Dr. Thorsten Ohldag, und ergänzt: „Wir
wollen generationsübergreifend arbeiten, jeder soll
unser Angebot nutzen – nicht nur Studenten und
Universitätsmitarbeiter, jeder ist willkommen.“
Nun macht es im Sport einen Unterschied, ob man
zwanzig oder fünfzig ist. Die Zeit fordert ihren Tribut.
Knochen, Gelenke nutzen sich über die Jahre ab.
Deshalb bietet das Sportzentrum auch ein auf das
Alter abgestimmtes Programm an. „Man trainiert
schon etwas anders“, erläutert der Sportwissenschaftler. Sehnen und Bänder müssten langsamer
als bei jungen Menschen an die vermehrte Arbeit gewöhnt werden. Im Vordergrund stehe Spaß und
Gesundheit, nicht der Aufbau wahrer Muskelpakete.
COMPUTERKURSE: FÜR SENIOREN
Wenn es um den richtigen Umgang mit Computern geht, kann man viele Worte machen – oder die Kurse
von Christian Adler im Servicehaus Sandberg besuchen. Er unterrichtet regelmäßig donnerstags und freitags.
Auf dem Programm stehen Anfänger- und Aufbaukurse sowie Fotogestaltung, Bildbearbeitung und der Umgang
mit dem Tabellenkalkulationsprogramm Exel.
Auskunft und Anmeldung bei Christian Adler unter 04642 92 01 53 oder 0461 144 15 10 (AWO)
SBV-Mitglieder erhalten auf Anfänger- und Aufbaukurse einen Preisnachlass von 5 EUR.
Aktuelle Informationen im Hauskanal und Internet www.sbv-flensburg.de!
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SBV-BOTE
Mieterinformation
SCIENCE & SPIELE:
DIE PHÄNOMENTA
FEIERT GEBURTSTAG
Seit zehn Jahren gibt es die Flensburger Phänomenta. Aus dem Flensburger Kulturleben ist sie nicht
wegzudenken. Und als wir sie in der vergangenen Ausgabe vorstellten, war den meisten Lesern auch
ohne Namensnennung klar, wo „150 Experimente die Natur begreifbar machen“. Sie beantworteten
unsere Rätselfrage richtig. Aber nicht nur die Gewinner können sich freuen. Jeder, der die Phänomenta
am Geburtstagwochenende (3./4. September) besucht, darf gespannt sein. Besonders Kinder, die selbst
Geburtstag haben....
Über zwanzig Jahre ist es her, dass Professor
Lutz Fiesser die Idee hatte, eine Physik-Ausstellung
in Flensburg zu etablieren. Sein Plan stieß – wenn er
überhaupt beachtet wurde – auf nachsichtiges
Lächeln, im besten Fall. Üblicherweise schüttelten
Gesprächspartner des begeisterungsfähigen
Wissenschaftlers nur zweifelnd ihre Köpfe.
Über 80.000 Menschen
kamen in die Phänomenta
Heue schütteln wir über diese Zweifler unsere Köpfe,
denn die Phänomenta ist zu einem Zugpferd für die
Stadt geworden. Über 80.000 Menschen zog sie
allein im vergangenen Jahr an.
Am ersten September-Wochenende feiert Deutschlands nördlichstes Science-Center nun seinen zehnten Geburtstag; mit zwei Tagen der offenen Tür, an
denen jeder in den Genuss der 150 Experimente der
Dauerausstellung kommen kann – zu Eintrittspreisen
wie vor zehn Jahren. Wer möchte, kann sogar seine
alten Sparstrümpfe leeren und mit guter, alter DMark bezahlen.
Nun wäre die Geburtstagsfeier ja kein richtiges Fest,
wenn es nicht jede Menge Unterhaltung und natürlich Geschenke gäbe. Deshalb bringen gleich zwei
Zauberer magisches Flair in die Veranstaltung,
„Magic Man“ Heinz Gruber und sein Kollege „Frank
de Mago“. Daneben ist – für Kenner der Flensburger
Kleinkunst-Szene ein Begriff – Knut Keller als Gaukler
dabei. Es werden Luftballons gewürgt und verknotet,
es wird gebastelt, experimentiert und gespielt.
Eine Mitternachtsparty
für alle Geburtstagskinder
Und nun zu dem Geschenk: Das ist für alle
Geburtstagskinder bestimmt, die an diesem
Wochenende auch zehn Jahre alt werden. Ihnen richtet die Phänomenta eine nächtliche GeburtstagsParty aus. Jeder darf vier Gäste mitbringen, und
dann geht’s Sonnabend um 18 Uhr mit einem
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SBV-BOTE
Mieterinformation
Wir haben gefragt –
Sie haben gewonnen:
Wir wollten wissen, welchen Namen das
Ausstellungshaus trägt, in dem 150 Experimente
zu begreifen sind.
Die Antwort war – richtig – „PHÄNOMENTA“
Phänomenta/ Schellhaus
Die Gewinner der zehn Freikarten (je ein
Erwachsener und in Jugendlicher) sind:
gemeinsamen Abendessen los: Experimente, Spiele
und eine Führung durchs düstere Gemäuer des
Ausstellungsgebäudes sind geplant. Wenn da mal
zur Geisterstunde keine unheimlichen Phänomene
auftreten....
1. Jan Bordolo, Mittelstraße
2. Maic Danielsen, Fruerlundlücke
3. Peter Lass, Eiderstraße
4. Ralf Jensen, Toosbüystraße
5. Gerald Maroske, Brixstraße
Herzlichen
Glückwunsch!
Die Freikarten liegen an der Kasse der
Phänomenta für Sie bereit.
Anmeldung zur Geburtstagsparty direkt bei der
Phänomenta, Norderstr. 157-163
oder übers Internet unter:
www.phaenomenta.com/flensburg/
Stichwort: Geburtstagsparty
HAUS DER OFFENEN TÜR:
DAS JUGENDZENTRUM AM ALSTERBOGEN
Kickern, Billard, Fußball, Volleyball oder
Basketball spielen, im Internet surfen, basteln,
malen quatschen – und all das kostenlos? Klar, im
„Haus der offenen Tür“, dem Jugendzentrum am
Alsterbogen ist das selbstverständlich.
Zwischen sechs und 18 Jahren alt sind die Kinder
und Jugendlichen, die sich hier täglich treffen,und
sogar sonntags ist etwas los.
Geleitet wird der Treff von Anne, Hartmut und
Christian (meistens ist außerdem ein Praktikant
dabei). An der Finanzierung dieser Betreuung ist
auch der Selbsthilfe-Bauverein beteiligt.
Ihr möchtet mehr wissen? Zum Beispiel, wie die
gemeinsame Reise nach Korsika war oder das
Sommerfest, oder wann die nächste Veranstaltung
geplant ist? Dann kommt doch einfach vorbei im:
Jugendzentrum am Alsterbogen
Fruerlundhof 1a
oder ruft an: Tel. 3 52 74
Im Internet findet Ihr den aktuellen
Veranstaltungskalender:
www.jugendzentrum-alsterbogen.de
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SBV-BOTE
Mieterinformation
G E S C H Ä F T L I C H E S
GESCHÄFTSBERICHT
2004
Anfang Juni stellte SBV-Vorstand Raimund Dankowski den aktuellen Geschäftsbericht vor. Aufsichtsrat
und Vertreterversammlung waren sich einig: Die Verantwortlichen der Genossenschaft haben viele neue
Projekte angestoßen. Nun kommt es darauf an, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen.
Rückblickend war das Jahr 2004 ein voller Erfolg. Lesen Sie hier den Geschäftsbericht in Auszügen.
„Soziales Miteinander, neue Wohnkonzepte und
die Modernisierung bestehender Wohnungen
bestimmten unsere Arbeit im vergangenen Jahr:
Kontinuierlich haben wir den Bestand saniert, renoviert und den Bedürfnissen unserer Mitglieder angepasst. Dabei wurden die Bewohner konsequent in die
Planung mit einbezogen. Sie setzten ihre individuellen Wohn-Wünsche um: Besonders Küchen, Bad und
Balkone bekamen ihre persönliche Note, in einigen
Fällen wurden sogar Grundriss und Außenräume verändert.
Daneben haben wir die begleitenden Dienste ständig
überprüft und der Nachfrage angepasst. Als
Klammer für das soziale Engagement der Genossenschaft hat sich unsere SBV-Stiftung Helmut
Schumann etabliert.
Intern geht die Qualitätsoffensive im Produkt einher
mit einer strukturellen Anpassung der Organisation
des SBV.
Die Zukunft beginnt heute.
Die grüne Insel in der Stadt
Getreu diesem Slogan wird die Genossenschaft künftig für den optimalen Einklang von Wohnen und
Lebensfreude im eigenen Umfeld durch ansprechende Grün- und Außenanlagen sorgen. Die Mitglieder
und Mieter des SBV sollen sich mit ihrem
Wohnumfeld – mit Häusern und Grünanlagen – identifizieren können, gern dort wohnen und stolz auf ihre
Gärten sein: Spielplätze mit Pfiff, Themengärten,
Obstwiesen, Heckenbänder aus Rhododendren und
Rosen, Fassadenbegrünung, Wasserspiele oder
Frühjahrsblüher gehören dazu. Unser ausdrücklicher
Wunsch ist es, dass unsere Mitglieder – die
Mieterinnen und Mieter der Häuser – an der
Gestaltung aktiv mitwirken. Die Planungen sind weitestgehend abgeschlossen, mit der Umsetzung wird
in den nächsten Wochen begonnen.
Energieeinsparung
Mit der Preisverleihung für energiebewusstes Bauen
in der Travestraße 1-3 hat es begonnen, mit den
Modernisierungsmaßnahmen in der Travestraße 4145 und der Eiderstraße 52-58 haben wir den Trend
fortgesetzt, nachhaltig wesentliche Energieeinsparungen zu erzielen und unsere Gebäude für die
Zukunft fit zu machen.
2004 wurden wiederum rund 550.000 Euro investiert, 2005 werden es rd. 750.000 Euro sein. In
den kommenden Jahren setzen wir diese Serie in der
Mürwiker Strasse fort. Eigene Untersuchungen
ergaben, dass der Energieverbrauch in den seit
1995 sanierten Häusern um bis zu 50% zurück
gegangen ist. Angesichts ständig steigender
Rohstoffpreise und der CO2-Belastung der
Atmosphäre ist dies ein weiteres Argument für den
Weg, den der SBV eingeschlagen hat.
Multimediangebot
Seit gut einem Jahr ist die Genossenschaft mit
ihrem eigenen Kabelnetz auf dem neuesten Stand
der Technik. Unabhängig und innovativ. Das
Multimediapaket, das wir anbieten, umfasst den
Hauskanal des SBV, der in Wort und Bild über das
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SBV-BOTE
Mieterinformation
Leben in der Genossenschaft informiert, daneben
das ganze Angebot des digitalen Fernsehens sowie
schnelle Internetnutzung zu günstigen Preisen und
demnächst die Möglichkeit der Telefonie innerhalb
des SBV und in ganz Deutschland.
Im Bereich der kombinierten Wohnbetreuung älterer
Menschen wird zurzeit der Einsatz von Bildtelefonen
getestet.
Servicehaus Sandberg
Das Servicehaus Sandberg wird nach den Worten
des früheren Innenministers Klaus Buß ein
Vorzeigeobjekt werden. Mit der Fertigstellung im
August 2005 gibt es in Flensburg eine komplett
neue Dienstleistungspalette im Bereich des selbstbestimmten Wohnens im Alter. Zusammen mit dem
FAB und der AWO setzen wir so einen weiteren
Meilenstein wohnungswirtschaftlicher Tätigkeit.
Über drei Mio. Euro beträgt der Investitionsanteil
der Genossenschaft, finanziert mit einem erheblichen Einsatz von Eigenmitteln. Wir sind „alt genug,
um selbstbestimmt zu wohnen“. Die 75 Wohnungen
sind vermietet, und es gibt eine lange Liste von weiteren Bewerbern.
Flensburg Marathon
Ein sportliches Großereignis war der erste
MMarathon in Flensburg: Eine Herausforderung an
Menschen, die fit sind. Menschen, die sich bewegen
und ein Ziel erreichen wollen. Natürlich waren unsere Mitglieder, Mieter und Mitarbeiter mit am Start.
Denn nur wer sich und die Dinge bewegt, verändert
etwas. Das trifft auch auf den SBV zu. Er ist fit und
beweglich. Die ständige Weiterentwicklung des
Angebotes unserer Dienstleistungen nach dem
Motto „Wohnen und Leben.“ zeigt dies eindrucksvoll.
Es geht nicht nur um die Wohnung, es geht um
unser Lebensgefühl.
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SBV-BOTE
Mieterinformation
Diskussionen: Für Gesprächsstoff sorgte das Modell zur Bebauung des alten PH-Geländes, auf dem neben Wohnnraum
auch ein Ärztehaus und ein Einkaufszentrum entsteht.
Ehrung: Klaus Hartwig erhielt für sein 25jähriges ehrenamtliches Engagement die silberne Ehrennadel des VNW.
Außerdem ausgezeichnet: Britta Zemke und Dieter Hinz
Ausblick
Die Zukunft wird nicht uns gestalten, sondern wir
gestalten aktiv und konsequent unsere Zukunft. Mit
dem Ankauf einer Seniorenwohnanlage in Husby, der
Bebauung des ehemaligen „PH-Geländes“ mit dem
Servicehaus Fruerlund, unserer Initiative zur
Entwicklung neuer Wohnformen und den Planungsgesprächen über die Weiterentwicklung unseres
Bestandes aus der Gründungszeit im Rahmen eines
Stadtentwicklungskonzeptes für Flensburg, ist über
das wohnungswirtschaftliche Tagesgeschäft hinaus
für hinreichende Bewegung im und mit dem SBV
gesorgt.
VORHANG AUF FÜR
NEUE VERTRETER
Den vollständigen Geschäftsbericht erhalten Sie in
unserer Geschäftsstelle in der Mürwiker Str. 26
Zum letzten Mal hat die Vertreterversammlung
der Genossenschaft in ihrer aktuellen Zusammensetzung getagt. Jetzt wurden die Karten neu
gemischt, die Mitglieder des Selbsthilfe-Bauvereins
haben die Vertreter ihrer Interessen neu gewählt.
Welche Aufgaben hat ein Vertreter, und welche
Voraussetzungen muss er erfüllen?
Hört man Wolf-Dieter Sauer zu, erhält man Antworten auf diese Fragen. Nach 30 aktiven Jahren in
der Genossenschaft, weiß der 65-Jährige, wovon er
spricht: Das Interesse an einem reibungslosen
Miteinander in der Genossenschaft stehe im Vordergrund. „Jeder muss seine Rechten und Pflichten ken-
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Ergebnisse der Vertreterwahl 2005
bei Meike Claus, Tel. 315 60 – 33
Aktuelles im Hauskanal!
nen“, sagt er. Als Vertreter ist er dafür verantwortlich. Gibt es Probleme, ist er der erste
Ansprechpartner für alle Beteiligten. Er hört sie an.
Dann macht er sich daran, den Streit zu schlichten.
In den meisten Fällen sind so die Schwierigkeiten
schnell aus der Welt, und oft ist der Zusammenhalt
zwischen den Nachbarn danach enger als vorher.
Das ist die eine Sache. Aber auch, wenn es darum
geht, Differenzen zwischen Mietern/Mitgliedern und
der SBV-Führung zu bewältigen, ist der Vertreter
gefragt.
Jedes Mitglied einer Genossensschaft ist ja auch ein
bisschen ihr Eigentümer, und so hat es das Recht,
das Leben in der Gemeinschaft aktiv mit zu gestalten. Ohne kritische Auseinandersetzungen ist das
nicht möglich. Der demokratisch gewählte
Repräsentant wird in diesen Fällen zum Sprachrohr
der Kritik gegenüber dem Vorstand.
Einmal jährlichen treffen sich alle Vertreter zur
Hauptversammlung. Die Geschäftsführung legt
Rechenschaft über ihre Tätigkeit im vergangenen
Jahr ab. Problemfälle werden diskutiert und
Lösungen gefunden, die alle mit tragen können.
Damit stehen die Voraussetzungen fest, die die künftiger Vertreter haben müssen: Sie können auf
Menschen zugehen, verschiedene Interessen objektiv betrachten und den kleinsten gemeinsamen
Nenner finden.
Es braucht also Zeit und Geduld, dieses Ehrenamt
angemessen auszufüllen. Wir wünschen allen frisch
gewählten Vertrern viel Glück und Erfolg bei dieser
verantwortungsvollen Arbeit!
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P E R S Ö N L I C H E S
Jeder möchte sich sicher fühlen, sei es in den eigenen
vier Wänden oder auf der Straße; beim Einkaufen oder
beim Spazierengehen. Und dieses Bedürfnis steigert
sich, wenn man älter wird. In Fruerlund ist Bernd
Friedemann Sicherheitsberater für Senioren.
Wir lesen es immer wieder: Rentner werden
Opfer von Straftaten. Und auch im Fernsehen laufen
solche Berichte. „Die älteren Mitbürger verängstigt
das“, sagt Bernd Friedemann. „Sie trauen sich nicht
mehr aus dem Haus.“ Und so geht ein Stück
Lebensqualität verloren. Das soll nicht sein. Deshalb
ist der ehrenamtliche Sicherheistberater angetreten, Ängste zu nehmen, über mögliche Gefahren aufzuklären und das richtige Maß an Sicherheit zu finden. Denn, so erzählt er, statistisch gesehen, seien
Rentner lange nicht so oft Opfer eines Verbrechens,
wie man aufgrund der Berichterstattung vermuten
könnte.
Friedemann gibt Tipps, wie die Wohnung sicherer
wird, klärt über Trickbetrügereien auf, und hört sich
um, was im Stadtteil so passiert. Dabei steht er
nicht in Konkurrenz zur Polizei. „Ich habe weder
deren Befugnisse, noch übernehme ich ihre
Aufgaben.“ Neun Kollegen hat der 62-Jährige mittlerweile in Flensburg. Alle arbeiten eng mit den
Ordnungshütern zusammen.
Sicherheitsberater für Senioren gibt es auch in anderen Städten. In Flensburg hat sich aus dem kriminalpräventiven Rat – bestehend unter anderem aus
Mitgliedern der Stadtverwaltung und der Polizei –
der kriminalpräventive Verein Flensburg gebildet.
Vereinsmitglied Friedemann besuchte im vergangenen Jahr eine Woche lang ein Ausbildungsseminar,
um sich das nötige Wissen anzueignen. Zugute kam
ihm, dass er sich im Berufsleben um die sozialen
Belange von Soldaten gekümmert hat – als Beamter
in der Bundeswehrverwaltung. Sein Betätigungsfeld
sei vielfältig, berichtet er, das Thema Sicherheit
Sicherheit
für Senioren :
Berater Bernd
Friedemann ist unter
Tel. 0461 32018
zu erreichen.
Foto/Text: bob
SICHER WOHNEN
UND LEBEN
nicht allein auf die eigene Haustür beschränkt.
Nebenbei: Lindemann kennt einen einfachen Weg,
sich vor Überfällen oder Betrügereien an der
Haustür zu schützen: „Bei mir kommt abends keiner
rein, der sich nicht angemeldet hat!“ So kriegen
Unbekannte wirklich keinen Fuß in die Tür.
Sicherheit zählt aber auch im Straßenverkehr.
Friedemann spricht die Vereinsamung im Alter an.
Wer nicht mehr auf die Straße gehe, verliere den
Bezug zur Umwelt, sagt er. Deshalb bieten die
Berater auch Gespräche zum richtigen Verhalten im
Straßenverkehr an – für Fußgänger, Radfahrer, Busbenutzer und Autofahrer. Sie sprechen mit EinzelPersonen, Hausgemeinschaften, Gruppen und
Nachbarn. Und wenn sich die zehn Berater untereinander treffen, dann reden sie über die Ereignisse,
die sich in den verschiedenen Stadtteilen zugetragen
haben. So bleiben sie auf dem Laufenden.
Während Bernd Friedemann im heimischen
Wohnzimmer von seiner ehrenamtlichen Arbeit
erzählt, klingelt das Telefon. Eine weibliche Stimme
vom Band verkündet, was für einen sensationellen
Preis er gerade gewonnen habe. „Man glaubt gar
nicht“, sagt Friedemann stirnrunzelnd, „wie viele
Menschen darauf reinfallen.“ Wer die Nummer anrufe, die die Stimme vom Band so brühwarm empfiehlt, kassiere wahrscheinlich eine extrem hohe
Telefonrechnung, vermutet der Sicherheitsexperte.
„Die Menschen, gerade Senioren, sind oft so gutgläubig.“ Gewinnbringend sind die Preise oder
Geschäfte, die am Telefon versprochen werden,
sicherlich nicht. Davor zu warnen, das gehört auch
zu den Aufgaben des Sicherheitsberaters.
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Spass mit Hausmeister Fröhlich!
Hausmeister Fröhlich ist für jedes Genossenschafts-Mitglied da – in ganz SchleswigHolstein. Sie möchten Spaß, Haushaltstipps, Rezepte oder Informationen zum genossenschaftlichen Wohnen haben? Bitte sehr: Im Internet werden Ihre Wünsche wahr, unter
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Haushaltstipp
Rezepte
Staub schockt nicht!
Die Kraft der Wurzel!
Mindestens einmal pro Woche lade ich einige Damen
zu einer gemütlichen Nachmittagsrunde ein. Dann
koche ich Kaffee, backe Kuchen und vor allem mache
ich noch ein bisschen gründlicher sauber als sonst.
Zu einem einladenden Wohngefühl gehören einfach
glänzende Möbel. Dazu rühre ich je 1 TL Essig und
Glyzerin in 1 l Wasser und wische mit einem weichen
Lappen meine Möbel ab. Das hält den Staub mehrere Tage fern.
Ein sensibler Mensch achtet auf seinen Magen.
Deshalb trinke ich Tee. Erfrischend und schonend
anregend soll er sein. Darum: frischen Ingwer zerreiben (1 TL je Becher), Zitrone auspressen, einen
Löffel Honig dazu, kochendes Wasser darauf, zehn
Minuten ziehen lassen – dann sollen Sie mal sehen,
wie gut es Ihrem Hausmeister Fröhlich geht.
Spiel mit Hausmeister Fröhlich auf
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Einfach der Beste!
Sommer in der Stadt – kann es etwas Schöneres
geben, als mit einem Glas Mai Tai in der Hand auf
dem Balkon zu sitzen und vom vergangenen Urlaub
zu träumen? Mai Tai kommt aus dem Tahitianischen
und heißt schlicht „Der Beste“. Eine simple Variante
geht so: 2 cl Rum (unbedingt hochprozentig), 2 cl
Cointreau, 3 cl gesüßten Zitronensaft und 4 cl
Ananassaft in einen mit klein geschlagenem Eis
gefüllten Cocktailshaker geben. Kräftig schütteln und
in einen Tumbler gießen. Mit einem Stück Ananas
und einem Minzezweig garnieren!
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S B V - S T I F T U N G
H E L M U T
S C H U M A N N
STIFTUNGSARBEIT FÜR GUTES
LEBEN IM „DORF IN DER STADT“
Helmut Schumann ist aus dem SBV, aus Fruerlund und Flensburg nicht wegzudenken. Als
Vorstandsvorsitzender gestaltete er lange Jahre das Leben der Genossenschaft. Heute prägt die SBVStifung Helmut Schumann das soziale Miteinander des SBV. Mit Gerhard Nowc, Redakteur des
Flensburger Tageblattes, hat der ehemalige Vorstandsvorsitzende gesprochen – über „sein Dorf in der
Stadt“, über Vergangenheit und Gegenwart.
Fruerlund? Mit Fruerlund hat sogar manch alt
eingesessener Flensburger seine Schwierigkeiten.
„Wo liegt Fruerlund?“ Rechts von der Mürwiker
Straße. Also, Mürwik? Eben nicht. Nördlich der
Nordstraße. Also, Engelsby? Nein, auch nicht.
Fruerlund ist ein eigener Stadtteil, der von der
Bismarckbrücke bis zum Tunnel der Ziegeleistraße
reicht und von der Mürwiker Straße bis zum Alten
Engelsbyer Weg. Mit eigenen Einkaufsmöglichkeiten,
einer intakten, aktiven Kirchengemeinde, Hauptverkehrsstraßen, die das Viertel einfassen, aber
nicht durchschneiden – ein lebendiges Dorf in der
Stadt. Nach Fruerlund kommt man, wenn denn die
Bauerei an der Osttangente endlich ihr glückliches
Ende findet, am schönsten von der Nordstraße über
Alt-Fruerlundhof (dem früheren Bohlberg). Dieser
Zugang führt am alten Fruerlundhof mit seiner
gewaltigen, unter Schutz stehenden Eibe vorbei.
Idylle pur – wer hat schon
so eine romantische Ansicht zu bieten?
Schräg vor dem Wohnhaus von Hof Iwersen liegt der
Ententeich, der die Szenerie in Dorf-Idylle pur verwandelt. Welches angeliter Dorf hat schon eine so
romantische Ansicht zu bieten wie Fruerlundhof?
Und dieser komische Name? Stammt aus dem
Plattdeutschen. In „Fruer“- steckt „Fru“ = Frau. Das
kommt aus der Formulierung „Unserer lieben Frau“
und die bezieht sich auf St. Marien; „lund“ ist das
dänische Wort für Wald, Gehölz. Das ganze benennt
einen kleinen Wald, an dem die Kirchengemeinde St.
Marien einst das Recht zur Bewirtschaftung hatte.
Zum Stadtteil gemacht haben allerdings die
Flüchtlinge Fruerlund. Hier, nördlich der Bismarckbrücke, in der Gegend, die kilometerweit nur von
Feldern und Wiesen geprägt war, fand die von
Flüchtlingen gegründete Baugenossenschaft „Selbsthilfe-Bauverein“ ihr Land, auf dem sie ihr Ziel verwirklichen konnte: Häuser bauen, um den in
Baracken oder zugewiesenen Wohnungen lebenden
Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf zu geben.
Durch den Flüchtlingsstrom aus dem deutschen
Osten war die Zahl der Flensburger Einwohner nach
dem Zweiten Weltkrieg von 62 000 auf mehr als
120 000 gewachsen. Der Mangel an Wohnraum
war, wie das Fehlen von Arbeitsplätzen, gewaltig.
Einer von ihnen – Willi Sander – nahm das Schicksal
in die Hand: Er gründete den Bauverein und damit
begann die Gestaltung Fruerlunds. In seine
Fußstapfen trat Helmut Schumann, dessen Mutter
ebenfalls samt Familie durch das Kriegsgeschehen
nach Flensburg vertrieben wurde. Jahrzehntelang
gestalteten Sander und Schumann als SBV-Chef’s
den Stadtteil wie auch als Sozialdemokraten in
führenden Positionen das Geschehen in der Stadt.
Schumann lebt heute als Ruheständler mit seiner
Frau in einem Reihenhaus in Fruerlund.
Kennengelernt hat Helmut Schumann Fruerlund und
Mürwik 1949. Seine Familie lebte in einer Baracke
des Lagers Weiche am alten Ochsenweg, danach im
Lager Westerallee. Mit dem Zug oder Bus fuhr er
nach Flensburg, mit der Straßenbahn – Linie 3 – weiter bis zur Marineschule. In deren Nähe, in
Wehrmachtsbaracken, war eine Firma angesiedelt,
die Strümpfe und gehäkelte Tischdecken produzierte.
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Foto: bob
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EIN HÖHEPUNKT IM STIFTUNGSLEBEN:
CHOCOLATE COM LARANJA
sorgte für heiße Rythmen und Gedrängel
im Holmhof. Die SBV-Stifung Helmut Schumann
präsentierte das Konzert während der Hofkultur.
Diese mussten gesäumt werden und Frau Schumann
erhielt jede Woche 50 bis 100 Paare, um die Arbeit
zu erledigen – ein kleines Einkommen für die Familie.
Sohn Helmut lieferte die fertigen Strümpfe ab und
kassierte das Geld dafür. Etliche Wochen absolvierter er diese Fahrten, und hat dadurch die Mürwiker
Straße eindrucksvoll in Erinnerung. Die Leere am
rechten Straßenrand war nur unterbrochen von einzelnen Bauten: Gegenüber der heutigen Einfahrt zum
Wasserturm lag die Villa von Lehrer Otto
Brückmann, einzelne Häuser standen auf dem
Blasberg.
Ganze Busladungen Patienten kamen aus
Dänemark zu Heilpraktiker Hesse
Einige markante Villen prägten die Westseite der
Mürwiker Straße/Finisberg: in Höhe der heutigen
Förde-Klinik stand die des Heilpraktikers Hesse und
seiner Frau, deren Patienten in Busladungen sogar
aus Dänemark kamen, um sich behandeln zu lassen.
Endstation der Straßenbahnlinie war an der
Kelmstraße, die sich durch den guten Ausbauzustand von den anderen Straßen abhob.
Fruerlund war damals nichts als Felder, durch die
etwa in Höhe Fichtestraße ein Feldweg nach
Engelsby führte. Fruerlund, Fruerlundholz und
Fruerlundhof gehörten zu drei Höfen: Iwersen (heute
noch Fruerlundhof), Mangelsen (Engelsby-Dorf) und
Callsen (südlich der Nordstraße, nicht erhalten). Der
Bauverein kaufte die ersten Wiesen auf, ebenso wie
die Einzelgrundstücke längs der Mürwiker Straße.
Helmut Schumann erinnert sich: Angefangen hat die
Bautätigkeit des Bauvereins mit den Häusern
Mühlenholz 25 bis 35. Der erste Bau war 1951 fertig. Das Deutsche Rote Kreuz kaufte für seine
Schwesternschaft „Elsa Brandström“ das erste
Grundstück jenseits der Bismarckbrücke. Der Bau
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LESUNG IM GAMBRINUS:
STATDSCHREIBERIN
TATJANA KRUSE
Foto: bob
ließ die Herzen der vielen Flensburger
Krimifreunde höher schlagen, die auf Einladung
der SBV-Stiftung in die Begegnungsstätte kamen.
der Fruerlundschule in den 50er Jahren sei ideal für
das Siedlungsgebiet gewesen. Schumann bewarb
sich zum 1. April 1954 um eine Ausbildungsstelle
beim Selbsthilfe-Bauverein. Da hatte der Verein
bereits ein Jahr zuvor mit der Bebauung der
Mürwiker Straße begonnen. Auf der Ostseite entstanden Sozialwohnungen, gegenüber Häuser im
freifinanzierten Wohnungsbau. Die Investoren erhielten für ihre Aufwendungen Steuervergünstigungen.
Davon machten Firmen wie die Feldmühle Gebrauch.
Die Wohnungen wurden gehobeneren Angestellten
und Beamten zur Verfügung gestellt.
dort einziehen. Aber die Warteliste war gewaltig. Es
trugen sich vor allem Familien ein, die wegen der
Höhe ihres Einkommens kein Anrecht mehr auf eine
Sozialwohnung hatten, aber auch nicht selbst bauen
konnten. Bernd Kuchenbecker, Deutschlands Handballer Nr. 1 im Jahr 1955, gehörte zu den Mietern.
Helmut Schumann, seine Mutter und seine
Geschwister zogen 1955 in eine ErdgeschossWohnung im Haus Mürwiker Straße Nr. 36 – eine
neue Heimat.
Fortsetzung im SBV-Boten 108
Welche Erwartungen und Erinnerungen haben Sie an
das Leben in unserer Genossenschaft?
Deutschlands Handballer Nummer eins
gehörte zu den ersten SBV-Mietern
Schreiben Sie an den
Die Miete in den Häusern Mürwiker Straße 43 bis
55 von 1, 43 Mark war aus damaliger Sicht
„Wahnsinn“. Die Befürchtung: Kein Mensch würde
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Selbsthilfe-Bauverein
Redaktion SBV-Bote
Mürwiker Str. 26
24943 Flensburrg
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SCHÖNE AUSSICHT:
SPEKTAKULUM
BEIM TSB
Der Turn- und Sportbund Flensburg (TSB) hat
Geburtstag. Seit 140 Jahren sind hier schon tausende Mitglieder fit gemacht worden. Und auch der
internationale Rhönrad-Verband hat etwas zu feiern:
sein 10jähriges Jubiläum.
Das schönste Geschenk machen sich die Jubilare
selbst: Am 11.und 12. November 2005 präsentieren sie ein Spektakulum der Superlative in der
Flensburger Fördehalle. „Power, Faszination, Temperament und Unterhaltung mit internationalem Flair“,
versprechen sie. Unterhaltung für die ganze Familie
ist garantiert – und das zu günstigen Eintrittspreisen. Möglich wird das mit Hilfe vieler Sponsoren;
auch der SBV-Stiftung Helmut Schumann.
Der Flensburger Achus Emeis, Weltmeister im
Rhönradturnen, ist für die Choreografie der Show
verantwortlich. Er wird Jugendliche aus ganz Europa
mit internationalen Sport-Stars in Szene setzen.
Musiker, Künstler und Artisten aus neun Nationen
treten in der Flensburger Fördehalle auf. Außerdem
erwartet die Zuschauer ein Hallenfußballturnier –
natürlich sind auch dänische Nachbarvereine dabei –
und die Darstellung des Flensburger Sports durch
Mitglieder des Sportverbandes Flensburg und des
TSB mit einer Leistungsshow im Vorprogramm.
SCHREIBEN UND GEWINNEN SIE!
Der SBV-Bote verlost 10 x 2 Eintrittskarten für das
Spektakulum am 11. und 12. November. Preisfrage: Wer
feiert 2005 seinen 140sten Geburtstag? Antworten per
Postkarte an das Medienbüro Macht Wort, Angelburger
Straße 20. 24937 Flensburg. Einsendeschluss: 15. Oktober
Außerdem erhalten Sie über den SBV vergünstigte Karten!
www.spektakulum.com
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REKORDVERDÄCHTIG:
UNSERE BILDER DER STADT
Das Flenburger Tummelum 2005 hatte etwas besonderes zu bieten. In einer gemeinsamen Aktion mit
dem Flensburger Tageblatt und Tummelum-Veranstalter Michael Reinhardt war der SBV mit einem
Guinessbuch-Rekordversuch dabei: Aus vielen Einzelbildern der Stadt sollte das größte Städtebild überhaupt entstehen – nicht nur Gebäude und Ansichten, auch Menschen und Tiere wurden abgebildet. Ein
Porträt zeigte die 101 Jahre alte Karla Lührs. Wir erzählen ihre Geschichte:
Der 22. Juli 2005 war für Karla Lührs ein besonderer Tag: Es war ihr 101. Geburtstag. Viele
Gratulanten kamen in die Schulze-Delitzsch-Straße,
um die alte Dame hochleben zu lassen. „Beinahe
unangenehm sei ihr das gewesen“, sagt sie. Und
Tochter Erika verrät, dass die beiden vor einem Jahr
zum 100sten Geburtstag sogar Reißaus genommen
hätten. „Der ganze Wirbel um ihre Person – das ist
nichts für meine Mutter.“ Doch in diesem Jahr sollte
gefeiert werden und die Tochter, die schon vor
Jahren nach Kanada auswanderte, kam extra ein
paar Tage früher. Gemeinsam wollten die beiden
Frauen Geburtstagskuchen backen. Und dann das:
Am Tag vor dem Fest ging der Backofen kaputt. „Da
passierte überhaupt nichts mehr“, berichten sie.
Sie riefen Hausmeister Willi Becker zur Hillfe. Der
staunte nicht schlecht, hatte er Karla Lührs doch
schon bei einer technischen Panne kennen gelernt.
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Mieterinformation
Beide waren im selben Aufzug stecken geblieben. Im
Februar 2005 war das, als Becker der neuen
Mieterin die Wohnung übergeben wollte. „Wir standen eng an eng mit mehreren Personen – sogar ein
Hund war dabei“, erinnert sich der Hausmeister.
Schlechte Laune sei trotzdem nicht aufgekommen.
Karla Lührs sorgte dafür. Mit dem Hinweis auf ihr
Geburtsjahr 1904 machte sie klar, warum der Fahrstuhl seinen Dienst verweigerte: „Wir haben zwar
nicht die Höchstlast, aber bestimmt das Höchstalter
überschritten“, war sie sich mit Willi Becker einig.
Über 400 Jahre Gesamtalter in einem Aufzug – kein
Wunder, dass es nicht weiter ging.
Die Jubilarin blieb sich treu. Auch die BackofenPanne zum 101. Geburtstag brachte sie nicht aus
der Ruhe. Erst wurde repariert, dann doch noch
gebacken und am nächsten Tag Geburtstag gefeiert.
Willi Becker war beeindruckt. Sein Bild der Stadt:
Karla Lührs an ihrem 101. Geburtstag.
Ist der Rekordversuch geglückt?
Die Antwort finden Sie im Internet:
www.recordholders.org
ENTHÜLLUNGEN IN FRUERLUND
Seit Anfang Juni stehen die Objekte, die Studenten der Fachschule für Technik und Gestaltung entworfen haben, in Fruerlund. Hier eine kurze Bildergeschichte zur feierlichen Enthüllung – ohne Worte.
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B E S O N D E R E
..im Oktober
20.
20.
70 Jahre
26.
Helga Roose
75 Jahre
13.
Alfred
Andersen
17.
Dagmar
Oestreich
18.
Hannelore
Brandenburg
31.
Wilhelm
Drees
22.
G E B U R T S T A G E
Margarete
Dorow
Ellen
Repenning
Gerda Dall
17.
Elisabeth
Hagensee
80 Jahre
06.
Annemarie
Lohmann
11.
Carsten-Adolf
Petersen
90 Jahre
23.
Elisabeth
Hansen
85 Jahre
29.
Otto Jütten
95 Jahre
12.
Else Edinger
90 Jahre
06.
Marie-Luise
Andresen
...im November
80 Jahre
06.
Peter Ullrich
16.
Magdalena
Michna
16.
August
Rottmann
29.
Marianne
Jahnke
30.
Klara
Schuberack
85 Jahre
18.
Elly Kiene
28.
70 Jahre
08.
Edeltraut
Kubotz
20.
Dora
Lauschke
28.
Otto Schmidt
75 Jahre
02.
Carl-Heinrich
Gruhn
11.
Erich Hensel
Leokadia
Jakusch
...im Dezember
70 Jahre
07.
Ursula
Tamminen
11.
Marianne
Asmussen
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16.
25.
26.
Adolf Weiner
Emilie Bock
Willi Döbler
75 Jahre
26.
Karl-Richard
Butt
80 Jahre
20.
Lili Meng
85 Jahre
10.
Alma
Scheunemann
23.
Annemarie
Selmer
30.
Elfriede
Rieffler
90 Jahre
04.
Wilhelm
Böhme
31.
Herbert
Nitsch
Selma Schenck wird
am 15. Dezember
102 Jahre
Wir gratulieren!
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S C H L U S S N O T I Z E N
Hausmeister Fröhlich im Radio!
Von September bis Oktober jeden
Sonnabend um 11.10 Uhr und Sonntag
um 11.10 Uhr auf R.SH
MM: Marathon in Flensburg
Am Sonntag, 28. August, fällt um 9 Uhr an der
Hafenspitze der Startschuss für den zweiten
European Minority Marathon. Auch dieses Mal ist
der SBV dabei. Nachmeldungen sind über die
Genossenschaft noch ohne die übliche Nachgebühr
von 40 EUR möglich!
Informationen bei H. Sörensen, Tel. 315 60 36
oder schauen Sie in den Hauskanal.
Modernisierung: weiter geht`s
Die Häuser Eiderstraße 52 bis 58 sind nach
Niedrigenergiestandard fertig renoviert. Weiter
geht’s nach Plan. Auskunft bei Peter Gunnesson
unter Tel. 315 60 31.
In der nächste Ausgabe....
.... veröffentlichen wir gerne auch Ihre Beiträge.
Schreiben Sie uns: Medienbüro Macht Wort,
Angelburger Str. 20, 24937 Flensburg.
Heinz Thorz und Anton Rieck beim Fest im Altvaterweg. Die
Haben Sie alles im Griff?
Unsere Experten beraten Sie gern in allen Fragen rund um Ihre Absicherung.
Partner der Flensburger Sparkasse ist die
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12.08.2005
10:22 Uhr
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Umschlag 0305.qxp
11.08.2005
15:02 Uhr
Seite 5
3CHÚN WENN NICHT NUR UNSERE
+UNDEN ZUFRIEDEN SIND
5MWELTSCHUTZ GEHÚRT BEI UNS ZUR &IRMENPHILOSOPHIE
$ESHALB INVESTIEREN WIR STËNDIG IN NEUE
UMWELTSCHONENDE 4ECHNOLOGIEN &àR UNS ALLE
WWWSTADTWERKEmENSBURGDE s 4EL Umschlag 0305.qxp
11.08.2005
15:02 Uhr
Seite 2
Damit es kein Traum bleibt:
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von 8.30 bis 18.00 Uhr und samstags von 9.30 bis 13.30 Uhr im Finanzmarkt am Holm,
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