- FFF Bayern

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- FFF Bayern
ILM
NEWS
Medienmagazin
BAYERN Das
des FFF Bayern
# 3
Juni
2015
Flott: Wie man ein Drehbuch in 23 Tagen schreibt
Fulminant: Dreharbeiten von »The Trapp Family –
A Life of Music« in Österreich und Bayern
Flächendeckend: Sommerfestivals in München,
Oberaudorf und im Fünf Seen Land
HEIKE MAKATSCH
BAYERISCHER
FILMPREIS 2014
BESTE NACHWUCHSDARSTELLERIN
JASNA FRITZI BAUER
YOUNG AUDIENCE
AWARD
GIJÓN IFF 2014
ABOUT
EMDER
DREHBUCHPREIS
2013
DAS LEBEN
STECKT VOLLER
ÜBERRASCHUNGEN
A GIRL
„Ein Film der bösen,
der schlagfertigen,
der morbiden Dialoge.“
DIE WELT
www.AboutAGirl-derFilm.de
/AboutAGirl
AB 6. AUGUST IM KINO
EDITORIAL
3
Neue Richtlinien für
die Bayerische Film- und
Fernsehförderung
F
ast 20 Jahre lang blieben die Förderrichtlinien des FFF
für die Bayerische Film- und Fernsehförderung nahezu
unverändert. Anfang des neuen Jahrtausends wurden sie
einmal auf Eurobeträge umgestellt, im Nachwuchsbereich gab
es Anpassungen und Aufstockungen, die Gamesförderung
und der Sondertopf für Internationale Koproduktionen kamen
hinzu, wurden aber außerhalb der Richtlinien gesondert
geregelt. Im Übrigen blieb die Struktur des Förderregulariums
seit Gründung des FFF Bayern, die sich in der Praxis bestens
bewährt hat, weitestgehend erhalten. Dies schon wegen der
Brüsseler Wettbewerbshüter. Nachdem für die geltenden
Richtlinien das aufwendige Notifizierungsverfahren der EU
durchlaufen und die Notifizierung erlangt wurde, bestand in
Bayern wenig Bereitschaft, ohne zwingende Gründe sich ein
weiteres Mal einem solchen bürokratischen Hürdenlauf
auszusetzen.
Aber seit dem letzten Jahr gibt es für die Kultur- und damit
auch für die Filmförderung neue europäische Regularien,
die den nationalen und regionalen Filmförderinstitutionen
in Europa das Leben erleichtern. Die Verabschiedung der
Kinomitteilung der EU und die daraufhin erlassene allgemeine
Gruppenfreistellungsverordnung der Kommission, die auch
den Filmbereich regelt, machen es einerseits notwendig, die
Richtlinien an dieses neue europäische Recht anzupassen.
Andererseits schaffen diese Regelungen aber auch die notwendige
Rechtssicherheit, um unter Nutzung der in den europäischen
Verträgen enthaltenen „exception culturelle“ eine sinnvolle
Förderung des Films in Europa betreiben zu können. Dies
veranlasste den FFF-Aufsichtsrat, das bisherige Regelwerk der
Richtlinien auf den Prüfstand zu stellen, und das nicht nur
hinsichtlich seiner Vereinbarkeit mit dem neuen EU-Recht,
sondern auch in Bezug auf einen inhaltlichen Anpassungsund Fortentwicklungsbedarf.
Das nun verabschiedete Regelwerk wird all diesen Anforderungen gerecht. Es entwickelt die Richtlinien dort weiter, wo
es sinnvoll erscheint, und schafft die erforderliche Verknüpfung zu den einschlägigen europäischen Rechtsvorschriften.
Da sich im Übrigen die Regeln grundsätzlich über zwei
Jahrzehnte hinweg als sachgerecht und praxistauglich erwiesen
haben, konnte sich dabei die inhaltliche Änderung auf wenige,
gleichwohl nicht unwichtige Akzente beschränken:
So wird im Bereich der Drehbuchförderung die Antragsberechtigung, die bisher ausschließlich bei Autorinnen und Autoren
lag, auf Produzenten und Produzentinnen erweitert für Stoffe,
die sie selbst entwickelt oder deren Verfilmungsrechte sie von
Dritten erworben haben. Damit kann künftig ein Auseinanderfallen von Förderempfängern und Rechteinhabern verhindert
werden. Gleichzeitig wurde die Höchstfördersumme bei der
Drehbuchförderung einheitlich von bisher 20.000 auf 30.000
Euro erhöht, wobei künftig nicht mehr unterschieden wird,
ob es sich um einen oder um mehrere Autoren handelt.
Neu eingeführt wurde außerdem eine gesonderte TreatmentFörderung für dokumentarische Kinofilme.
Bei der Projektentwicklungsförderung werden die bisher schon
bestehenden, aber wenig genutzten Möglichkeiten, mehrere
Projekte gleichzeitig einzureichen, nun ausdrücklich in den
Richtlinien verankert. Hierbei können nun auch transmediale
und innovative digitale Erzählformen berücksichtigt werden,
wobei die Höchstfördersumme für ein solches Slate-Funding
von 100.000 Euro auf 150.000 Euro erhöht wurde.
In der Produktionsförderung für Kino- und für Fernsehfilme
gab es ebenfalls eine deutliche Anhebung der Höchstfördersummen. Für die Herstellung von Kinofilmen beträgt sie nun
2.000.000 Euro, für die Herstellung von Fernsehfilmen 600.000
Euro. Auch wenn in der Praxis der Produktionsförderung
diese Höchstfördersummen nur in besonders gelagerten Fällen
tatsächlich auch zugesprochen werden, erweitert dies doch
den Spielraum der Produzenten nicht unerheblich. Bei der
Förderung von Nachwuchsprojekten wurde eine zusätzliche
Möglichkeit geschaffen, Animationsprojekte zu unterstützen,
und dafür der Förderrahmen für „Andere Nachwuchsprojekte“
von 150.000 auf 250.000 Euro pro Jahr erhöht.
Für den gesonderten Fördertopf für Internationale Koproduktionen, der ja ein Bestandteil der Produktionsförderung des
FFF mit besonderer Zielrichtung ist, wird das beschleunigte
Verfahren für die Entscheidung durch einen eigenen Unterausschuss nun auch in den Richtlinien verankert. Gleichzeitig
wird in den dazu ergänzend erlassenen Leitlinien auch die
Möglichkeit der Förderung besonders VFX-lastiger Produktionen verstärkt.
Bei der Gamesförderung bleibt es wie bisher bei einem gesonderten Regelwerk, das jetzt nicht mehr Richtlinien, sondern
Leitlinien heißt. Der Grundsatz, dass qualitätvolle Medienapplikationen mit interaktiven Inhalten (einschließlich
pädagogisch oder kulturell wertvoller digitaler Spiele oder
anderer kreativer interaktiver Produkte) gefördert werden
kann, ist jetzt aber bereits in den Förderrichtlinien des FFF
enthalten.
Insgesamt wird sich für die Antragsteller beim FFF – Autoren,
Produzenten, Gamesentwickler, Verleiher und Kinobetriebe –
durch die neuen Richtlinien nichts zu ihrem Nachteil ändern.
Dagegen schaffen flexiblere Reglungen bei der Stoff- und
Projektentwicklungsförderung, verbunden mit neuen Höchstfördersummen – auch und gerade im Produktionsbereich –
zusätzliche Handlungsspielräume für die Akteure.
Prof. Dr. Klaus Schaefer
Inhalt
ILM
NEWS
Das Medienmagazin
BAYERN des
FFF Bayern
#3
Juni
2015
Flott: Wie man ein Drehbuch in 23 Tagen schreibt
Fulminant: Dreharbeiten von »The Trapp Family –
A Life of Music« in Österreich und Bayern
Flächendeckend: Sommerfestivals von München,
Oberaudorf und im Fünf Seen Land
Luis Trenker –
Der schmale Grat
der Wahrheit
Zum ersten Mal beleuchtet ein Film fiktional die
Ambivalenz Luis Trenkers.
Wolfgang Murnberger hat
den Fernsehfilm, der auf
dem Filmfest München
Premiere feiert, nach einem
Buch von Peter Probst
in München, Südtirol und
Venedig inszeniert (Produktion: Roxy Film / EPO Film
mit BR / ORF).
Foto: BR/Roxy Film/
Christian Hartmann
STANDORT
PRODUKTION
20
Grenzen überschreiten
6
Aus der Medienszene
12
Die Liebe in Zeiten der
Einsamkeit
Die Flucht in rettende Länder, in andere
Genres, in Selbstreflexion und in den Humor
durchzieht das Festivalprogramm des 33.
Filmfest München (25. Juni – 4. Juli 2015).
Cartoon / Werner Herzog in der Bavaria /
Pressekonferenz »Udo Honig« / Europamedaille
an Michaela Kezele / Fitz und Schweighöfer in
der Bavaria / Elyas M'Barek in Sendling
7
Neue Förderung für Studierende
im Bereich Animationsfilm
7
Neues bilaterales Förderpramm
für deutsch-französische Serien
8
Die Kraft des ersten Wurfs
Genau 23 Tage haben die Teilnehmer im
»Club 23« Zeit, aus einer Stoffidee ein fertiges
Skript zu machen. Florian Puchert und Robert
Krause helfen ihnen dabei. Die Profis setzen
in ihrem Workshop auf eine effektive Theorieund Praxis-Verzahnung. Unser Autor
Bernhard Blöchl hat die Premiere in Haar bei
München besucht.
10
Drei bayerische Games
mit Computerspielpreis 2015
ausgezeichnet
Im April wurde in Berlin der
Deutsche Computerspielpreis 2015 verliehen.
Drei Preise gingen an bayerische Games,
eines davon hat der FFF Bayern gefördert.
11
The missing tool
Ausgerechnet Christian Petzold hat
einen Münchner Polizeiruf geschrieben
und inszeniert. Es geht um Klischees,
Liebe und die Wärme durch Leidenschaft.
13
Kinostart
»About a Girl«
14
Patchwork-Drama statt Kitsch
»The Sound of Music« gilt als einer der erfolgreichsten Kassenschlager aller Zeiten.
Die bayerisch-österreichische Produktion
»The Trapp Family – A Life of Music« erzählt
die Geschichte der Sängerfamilie aus der
Innenansicht. Die internationale Crew um
Vanessa Redgrave drehte im Mai und Juni in
Oberösterreich und im Berchtesgadener
Land. Unsere Autorin Irmgengard Gnau
berichtet vom Set.
Viele Wahrheiten
»Luis Trenker – Der schmale Grat
der Wahrheit« läuft in der Reihe
Neue Deutsche Fernsehfilme. Ein Interview
mit den Produzenten.
Falsche Geständnisse
In seinem Abschlussfilm begibt sich Alexander
Costea in Räume eines Außenseiters.
»Die Maßnahme« läuft in der Reihe Neues
Deutsches Kino.
26
Gäste aus Kanada beim FFF
Business Lunch in Cannes
Im Rahmen des 68. Festival de Cannes
(13. – 24. Mai 2015) fand der FFF Business
Lunch statt. Als internationale Gäste begrüßte
der FFF in diesem Jahr Produzenten und
hochrangige Förderkollegen aus Kanada.
VERANSTALTUNGEN
27
FFF Empfang DOK.forum
17
Blauer Panther für Tannbach
Im Rahmen des 30. DOK.fest München
eröffnete der FFF Bayern das DOK.forum mit
einem Empfang im Vorhoelzer Forum. Der FFF
Förderpreis Dokumentarfilm ging an Ralf
Bücheler für »Mission Control Texas«.
Im Mai hat Ministerpräsident Horst Seehofer
den 26. Bayerischen Fernsehpreis verliehen.
18
Aufrüttelnde Filme im
Fünf Seen Land
Ein Film über Flüchtlinge wird das
9. Fünf Seen Filmfestival (29. Juli – 9. August
2015) eröffnen. In diesem Jahr möchte das
Festival ganz besonders den Austausch der
Kulturen fördern.
Produzent Florian Reimann (»Bergblut«) hat
ein Programm entwickelt, das auf einen
Schlag die Arbeit von Filmproduktionen
revolutionieren könnte. Es heißt Yamdu und
möchte Filmcrews bei der Organisation ihrer
Projekte unter die Arme greifen und
dabei helfen, Fehler und doppelte Arbeit zu
vermeiden. Als Partner konnte Reimann
auch ARRI gewinnen. Ein Interview zum Start
des Programms.
Bei den Musikfilmtagen Oberaudorf (8. – 12.
Juli 2015) laufen 16 aktuelle Filme über Musik.
Die Kraft des ersten Wurfs // S. 8
Patchwork-Drama statt Kitsch // S. 14
19
Menschen und ihre Musik
28
Termine
INFO
29
Creative Europe Desk München
Save the Date: Charaktertypen in
Serien / Ergebnisse Verleihförderung /
Neuer Leiter bei Exekutivagentur /
Neue Richtlinien
30
Produktionsspiegel
Die Maßnahme // S. 24
Robert & Horst, München
Green Studio
95 Prozent fürs Klima. Wir heizen mit
Geothermie und verwenden Strom aus
Wasserkraft. So haben wir in den letzten
zwei Jahren die Emission von Treibhausgasen um mehr als 95 Prozent reduziert.
Seit 2013 bieten wir Ihnen in der Bavaria
Filmstadt „klimaneutrale“ Produktionsbedingungen.
Bavaria Film GmbH, Bavariafilmplatz 7, D-82031 München /Geiselgasteig, www.bavaria-film.de
STANDORT
01
02
03
04
05
06
Aus der Medienszene
01
03
Beim „Cartoon Business – New emerging
Business models in Animation“ trafen sich im
März in München Yolanda Alonso (Director of
Cartoon Masters & Connection), Daniel Curio,
der Filmreferent des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und
Technologie, sowie FFF-Gamesreferentin Michaela
Haberlander. In diesem Jahr drehte sich im
Seminar alles um neue Finanzierungswege,
YouTube, Netflix, Licensing und Merchandising.
Was macht Satire? Auch darum ging es bei der
Pressekonferenz zu Udo Honig – Kein schlechter
Mensch Ende April auf dem Bavaria-Gelände.
Regisseur Uwe Janson und SAT.1-Redakteur
Jochen Ketschau erklärten, warum das Genre der
Satire für diesen Stoff die adäquate Darstellungsform ist, Produzent Joachim Kosack (UFA Fiction) nannte den Film eine „differenzierte Satire“.
Die Schauspieler Uwe Ochsenknecht, Heiner
Lauterbach und Wolfgang Fierek erzählten, welche
Rolle die reale Geschichte für ihre Darstellung
spielt und was sie mit dem Fußball verbinden.
Anja Metzger sprach über die Bedeutung
des Films für den Produktionsstandort Bayern.
02
In der Bavaria drehte im Mai Werner Herzog
Salt and Fire mit Gael Garcia Bernal,
Veronica Ferres und Volker Zack. Am Set traf
Nikolaus Prediger außerdem Produzentin
Nina Maag (Construction Film) und Redakteur
Daniel Blum (ZDF).
Die Europamedaille wird seit 1990 an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Förderung
des Europagedankens in Bayern und um Bayern
in Europa in vielfältiger Weise verdient gemacht
haben. Von 1990 bis 2014 haben insgesamt 277
Personen die Auszeichnung erhalten.
05
Medienministerin Ilse Aigner besuchte im Mai
das Set von Der geilste Tag in der Bavaria und traf
dort Regisseur, Autor und Hauptdarsteller Florian
David Fitz und Produzent und Hauptdarsteller
Matthias Schweighöfer.
06
04
Im Mai händigte Bayerns Europaministerin
Dr. Beate Merk im Münchner Prinz-Carl-Palais
die „Medaille für besondere Verdienste um Bayern
in einem Vereinten Europa“ an die Regisseurin
Michaela Kezele (Milan, Die Brücke am Ibar) aus.
Aus Thailand zurückgekehrt, drehte Produzentin Lena Schömann Fack Ju Göhte 2 mit Elyas
M'Barek in der Hauptrolle in Sendling weiter.
Im Mai besuchte Medienministerin Ilse Aigner
gemeinsam mit Gabriele Pfennigsdorf und
Nikolaus Prediger das Set.
FFF startet Förderung für
Studierende im Bereich
Animationsfilm
Top 15
Deutsche Kinofilme 2015
Z
u Beginn des Jahres verkündete Wirtschafts- und Medienministerin Ilse
Aigner die Mittelerhöhung für die bayerische Filmförderung in Höhe von
insgesamt 1 Mio. Euro. 100.000 Euro dieser Mittel sind nun dafür vorgesehen,
gezielt Animationsprojekte junger Filmemacher zu fördern. Filmstudenten
einschlägiger bayerischer Hochschulen können künftig für ihre Abschlussfilme
Förderanträge stellen, sofern sie in einem dafür spezialisierten Studienfach
Animation studieren. Die Summe der Nachwuchsförderung erhöht sich
damit auf 1,7 Mio. Euro.
Angesiedelt wird die neue Animationsförderung beim FFF Bayern im Bereich
„Nachwuchsförderung – Anderer Nachwuchs“, in dem seit Beginn der FFF
Nachwuchsförderung immer schon talentierte Seiteneinsteiger mit professioneller Branchenerfahrung – aber ohne Ausbildung an einer Filmhochschule – Förderanträge stellen konnten, und zwar für Real- oder Animationsfilme. „Durch die Bereitstellung eines neuen Etats fördern wir nun gezielt
junge Talente im Bereich Animation“, sagt Prof. Dr. Klaus Schaefer, Geschäftsführer des FFF Bayern. „Die Öffnung zu den bayerischen Hochschulen, an
denen Animation gelehrt und gelernt wird, ermöglicht uns, den Animationsstandort Bayern im Nachwuchsbereich zu stärken und die jungen Filmemacher mit der etablierten Animationsbranche Bayerns zu vernetzen.“
Eingereicht werden kann ab sofort über das Online-Portal. Es gelten die
auf der Website des FFF bekannt gegeben regulären Einreichfristen und
Fördersitzungen für 2015.
Startschuss für
gemeinsame Entwicklung
fiktionaler TV-Serien
E
in neues bilaterales Förderprogramm haben einige Förderer in Cannes
beschlossen. Im Rahmen des 68. Festival du Film wurde am Plage du
Gray d’Albion die deutsch-französische Vereinbarung für die gemeinsame
Entwicklung fiktionaler Fernsehserien unterzeichnet. Ziel des Fonds ist die
Entwicklung fiktionaler TV-Serien, die in deutsch-französischer Koproduktion entstehen.
Partner sind auf deutscher Seite der FilmFernsehFonds Bayern, die Film- und
Medienstiftung NRW, das Medienboard Berlin-Brandenburg und die MFG
Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg. Auf französischer Seite
unterstützt das Centre national du cinéma (CNC) den Fonds, der mit einer
Gesamtsumme von 200.000 Euro ausgestattet ist. Die maximale Förderhöhe
liegt bei 50.000 Euro pro Projekt. Die erste Ausschreibung des neuen Förderprogramms soll im Sommer 2015 stattfinden. Nach der Einreichfrist, die bis
Herbst 2015 geplant ist, sollen die Entscheidungen noch in diesem Jahr fallen.
Der Vertrag wurde in Cannes von Prof. Dr. Klaus Schaefer (Geschäftsführer FilmFernsehFonds Bayern), Petra Müller (Geschäftsführerin Film- und
Medienstiftung NRW), Prof. Kirsten Niehuus (Geschäftsführerin Medienboard Berlin-Brandenburg), Prof. Carl Bergengruen (Geschäftsführer MFG
Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg) und Frédérique Bredin
(Präsidentin Centre national du cinéma) unterzeichnet.
6.197.392
1 HONIG IM KOPF 1
Warner Bros. // Kinostart: 25.12.2014
1.663.489
2TRAUMFRAUEN
Warner Bros. // Kinostart 19.02.2015
1.626.618
3 DER NANNY
Warner Bros. // Kinostart 26.03.2015
1.085.175
4 FRAU MÜLLER MUSS WEG *
Constantin // Kinostart 15.01.2015
1.043.020
5 BIBI UND TINA – VOLL VERHEXT 2 DCM // Kinostart: 25.12.2014
1.018.718
6 FÜNF FREUNDE 4
Constantin // Kinostart 29.01.2015
821.068
7 OSTWIND 2
Constantin // Kinostart 14.05.2015
262.116
8 HALBE BRÜDER
UPI // Kinostart: 09.04.2015
250.039
9ABSCHUSSFAHRT
Constantin // Kinostart 21.05.2015
184.346
10GESPENSTERJÄGER
Warner // Kinostart 02.04.2015
161.723
11 DAS EWIGE LEBEN
Majestic // Kinostart 18.03.2015
141.403
12 ELSER NFP/Tobis Film // Kinostart 09.04.2015
85.014
13 ALS WIR TRÄUMTEN
Pandora // Kinostart 26.02.2015
63.328
14 DIE ABHANDENE WELT Concorde // Kinostart 07.05.2015
38.552
Besucherzahlen
TUAT’S
15 HUBERT VON GOISERN – BRENNA
SCHON LANG
Movienet // Kinostart 23.04.2015
Quelle: VdF (Stand: 07.06.2015). Alle blau
markierten Filme wurden vom FFF Bayern gefördert.
* nur FFF-Verleihförderung, 1 Besucher seit Kinostart:
6.875.746, ² Besucher seit Kinostart: 1.264.868
STANDORT
Genau 23 Tage haben die Teilnehmer im »Club 23« Zeit,
ert und
aus einer Stoffidee ein fertiges Drehbuch zu machen. Florian Puch
shop auf eine
Robert Krause helfen ihnen dabei. Die Profis setzen in ihrem Work
iere
effektive Theorie- und Praxis-Verzahnung. Ein Besuch bei der Prem
in Haar bei München.
TEXT Bernhard Blöchl
raußen zwitschern die Vögel, drinnen klacken die Tastaturen. Ein
Sommeridyll für Autoren. Hin und wieder schauen die Teilnehmer
von ihren Laptops auf, blicken aus den Fenstern der Jugendstilvilla, als
stünde im Himmel über Haar die finale Dialogzeile geschrieben, nach der sie
suchen. Benjamin Gutsche braucht keine Inspiration mehr, er ist bereits fertig.
Auf der Flip-Chart des Seminarraums steht die Zahl 125 hinter seinem
Namen. 125 Drehbuchseiten hat der junge Filmemacher in den vergangenen
drei Wochen verfasst. Jetzt stellt er sich der letzten Feedbackrunde. Während
einige Kollegen an ihrem Schluss feilen, liest der Berliner die Logline und
das erste Bild seiner Science-Fiction-Komödie vor. Er hat dafür fünf Minuten,
die Zeit ist begrenzt. Um 17 Uhr ist Feierabend, jeder soll an die Reihe
kommen. „Noch etwas vage“, kommentiert Florian Puchert, einer der zwei
Dozenten, und macht Vorschläge zur Verbesserung. Dann diskutieren die
zwölf Teilnehmer Gutsches Zeitreise-Story, bevor der Nächste an die Reihe
kommt. Irgendwann ruft eine Autorin euphorisch dazwischen. Sie spricht
aus, was hier und heute alle als letztes Wort in ihrem Manuskript stehen
haben werden: „Ende!“
Es ist der 23. Tag des Drehbuch-Workshops „Club 23“, der zum ersten Mal in
Haar bei München stattfindet. Der letzte Tag, das Ende. Alle Autoren verlassen
den Ort, das Kleine Theater, mit einer fertigen Drehbuchfassung ihres Stoffes.
Eines Stoffes, den sie vor wenigen Wochen erst entwickelt oder völlig neu
überarbeitet haben. Nahezu täglich haben sie neben oder auf der Bühne, im
Garten oder im Seminarraum sechs Seiten in ihre Computer gehackt. Ein
hohes Tempo, ganz bewusst. „Wir sagen: Schreiben, schreiben, schreiben, erst
mal egal, ob du ein schlechtes Gefühl hast“. Puchert schwört auf „die Kraft des
ersten Wurfs“. Der 33 Jahre alte Dramaturg, Autor und Regisseur ist sich
sicher: „Es kommen am Ende noch genug Phasen der Überarbeitung und des
Überdenkens.“ Zusammen mit seinem Kollegen Robert Krause, 45 Jahre alt
und erfahrener Filmemacher, hat er eine Methode entwickelt, die Theorie und
Praxis zusammenbringt und zu konkreten Ergebnissen in nur 23 Tagen führt:
„Von der Grundidee über eine dreizeilige Logline, dann auf bis zu drei Seiten
den Stoff ausführlicher skizzieren, schließlich ausschreiben“ – so fasst Krause
die Aufgabenstellung des Kurses zusammen, der auch 2016 auf dem freien
Markt angeboten werden soll und sich an Autoren, Regisseure und Produzenten mit Erfahrung in szenischem Schreiben richtet. „Die finale Drehbuchversion muss noch keine drehreife Fassung sein, das wäre zu viel verlangt,
aber es ist schon mal eine Fassung“, sagt Robert Krause. „Daran scheitern ja
viele Stoffe: Dass die Autoren ein halbes Jahr lang nur Treatments entwickeln.
Wenn sie Glück haben, kommen sie über die Treatment-Phase hinaus und
schreiben eine erste Fassung. Vielleicht.“ Sybille Tafel kennt das Problem, zu
viel Zeit mit einem Stoff zu verbringen. Die Regisseurin aus München hat im
„Club 23“ einen Katastrophenfilm mit Jugendlichen ausgearbeitet. „Eigentlich
ist es eine Skilagergeschichte, die in einer Katastrophe mündet“, präzisiert sie.
„Ein Stoff, mit dem ich mich schon sehr lange herumschlage.“ Das schnelle
Voranschreiben des Workshops sei genau das Richtige für sie gewesen, „mich
hier einmal durchzubeißen sozusagen.“ Mit dem Ergebnis: „Ich habe jetzt eine
schlüssige Geschichte. Jetzt habe ich den Kern gefunden.“
Auf der Flip-Chart steht 110 hinter ihrem Namen. Sybille Tafel ist an der
Reihe. Feedbackrunde. Sie habe den ersten Akt überarbeitet, sagt sie, habe
„etwas ausprobiert“. Vicky und die anderen Protagonisten stellt sie in einer
Szene vor, die in und vor einem Kleinstadtkino spielt. Teenager lärmen,
spucken Popcorn, flirten miteinander. Vicky spürt ein Zittern. Sie ist
Epileptikerin, was keiner weiß. „Die Situation im Kino ist gut, weil wir das
alle kennen“, sagt Robert Krause, und auch Florian Puchert ist zufrieden,
wenngleich beide Dozenten kritische Nachfragen haben, wovon alle im Raum
profitieren. „Das Vorlesen kostet echt Überwindung“, sagt die Teilnehmerin
hinterher. „Aber durch die Reaktion von Robert und Flo kannst du überprüfen, ob du die Theorie gut umgesetzt hast.“ Die Theorie und die Praxis nicht
separat zu behandeln, ist eine Besonderheit des Workshops. „Wir betrachten
die Lehre und das Schreiben nicht einzeln“, betont Florian Puchert. „Das
eigentliche Problem beim Schreiben: Man beschäftigt sich mit einer Theorie,
und dann schreibt man. Und dann wird man für die Theorie wieder blind.“
Deshalb gibt es im „Club 23“ jeden Morgen Wissensvermittlung vor der
Praxis. „Wir treffen uns um neun Uhr, dann machen wir etwa eineinhalb
Stunden Theorie“, sagt Robert Krause. „Und zwar immer genau zu dem
Punkt, wo man gerade ist im Buch oder in der Entwicklung.“ Alle Autoren
haben dann in etwa zur selben Zeit mit denselben Hürden in der Dramaturgie zu kämpfen. „Dann schreiben die Teilnehmer bis 13 oder 15 Uhr, und
während dieser Zeit stehen wir als Dramaturgen zur Verfügung“, fährt er fort.
„Das ist ganz essentiell: Dass wir permanent wie eine Feuerwehr zur
Verfügung stehen, falls es mal brennt.“
Das 23-tägige Seminar ist in zwei Blöcke gegliedert: „Der erste Block sind
drei Tage Story Development, in denen die Geschichte in einzelnen Steps
9
entwickelt wird“, erklärt Krause. Diese Phase ist besonders theorielastig. „Im
Idealfall sind am dritten Tag zwischen 15 und 40 Steps fertig, die ganz grob
den Stoff beschreiben.“ Danach gibt es eine Pause von drei Wochen. „Damit
man das ein bisschen sacken lassen kann“, sagt Florian Puchert. Im zweiten
Block, den restlichen 20 Tagen, wird dann täglich gepaukt, geschrieben,
vorgelesen, diskutiert. „Diese nine-to-five-Tage sind wirklich harte Arbeit“,
sagt Krause. „Bei uns läuft die Eieruhr, die Zeitregie ist streng.“ Benjamin
Gutsche hat das Konzept des Kurses überzeugt. „Das Tolle ist, du kriegst hier
jeden Tag die passenden Werkzeuge in die Hand gedrückt, bevor du weiterschreibst“, sagt er nach der Feedbackrunde. Das sei anders als bei „Workshops, die in einer Theoriewolke stattfinden“. Auch seine Kollegin Sybille Tafel
ist voll des Lobes: „Beim Schreiben verliert man sich ja normalerweise in
einer eigenen Welt, und dadurch, dass man durch die tägliche Theorie immer
wieder zurückgerufen wird, wird man im Grunde mit der Theorie durch das
Buch gepeitscht.“ Der Austausch unter den zwölf Teilnehmern sei ebenfalls
vorteilhaft. „Ich dachte mir anfangs: Schwurbel, mein Kopf, wo bin ich?“, sagt
Tafel. Aber dadurch, dass jeder jeden Stoff kenne, sei das Vorlesen ein Spiegel
für den eigenen Text. „Weil wir ja immer in derselben Phase des Buches
stecken, zum Beispiel beim Midpoint, sieht man permanent: Die haben das
also so gelöst.“
Die Diskussion in der Feedbackrunde ist lebhaft und sehr kollegial. Die
Teilnehmer, darunter Quereinsteiger, Drehbuchautoren und Regisseure,
geben sich Tipps, tauschen sich aus. Sie kennen sich inzwischen, wissen über
alle Bücher Bescheid. Da überlegen alle gemeinsam, ob die Logline des
Kollegen zu kompliziert ist, da lachen alle herzhaft, wenn eine Autorin eine
Comedy-Szene über Frauen im Dating-Dschungel vorliest. „Das ist es, was
wir versuchen herzustellen: eine Art Writers‘ Room“, sagt Florian Puchert.
„Die Energie, die dabei entsteht, dass Autoren zur selben Zeit am selben Ort
schreiben und sich ähnlichen Problemen stellen, ist ganz wunderbar.“ Writer‘s
House Gbr heißt denn auch die Firma, die Puchert, Krause und Katharina
Schwarz gegründet haben. Schwarz betreibt die Agentur PageMagnet, eine
Agentur für Drehbuchautoren und Regisseure, und hat sich von der Idee der
beiden Dozenten überzeugen lassen – nicht nur als Geschäftspartnerin,
sondern auch als Test-Teilnehmerin. „Der Flo und der Robert, die sind so
positiv. Sie heizen die Kreativität der Leute an, das finde ich super“, sagt sie
über das Seminar. „Viele Autoren aus meiner Agentur arbeiten auch im Team
und sind dadurch viel effizienter und schneller“, erklärt sie. „Die Stoffe sind
viel mehr durchdacht. Ich bin mir sehr sicher, dass aus so einer Runde etwas
verfilmt wird.“ Hoffnung auf eine Verfilmung der hier entwickelten Bücher
machen die Workshop-Leiter nicht. „Uns geht es darum, den Stoff vorwärts
zu bringen, so gut wir können“, sagt Florian Puchert. „Wir versuchen,
möglichst keine geschmäcklerischen Sachen reinzubringen, sondern lediglich
dramaturgisch zu helfen.“ Sein Kollege Robert Krause ergänzt: „Wir wollen
den Ideenfluss am Laufen halten.“ Bei ihren Kursen an der Hochschule für
Fernsehen und Film (HFF München) seien indes „zwei, drei Stoffe unterwegs,
die sie gerade zu finanzieren versuchen“.
An der HFF fing alles an. Dort, wo Krause, ein Quereinsteiger und DiplomInformatiker, 1998 seinen Abschluss machte. Für den Lehrstuhl Creative
Writing bieten er und Puchert, die seit mehreren Jahren mit Dramaturgieund Kreativmethoden experimentieren, seit 2013 Kurse an: zunächst ein
Fünf-Tage-Treatment-Seminar, später den großen Workshop, der nun auf
dem freien Markt angekommen ist. Doris Dörrie, die Leiterin des Lehrstuhls, habe die beiden nach dem Fünf-Tage-Kurs ermutigt, es mal mit
einem ganzen Drehbuch-Kurs zu versuchen. „Wir hatten dafür nur 23 Tage,
als wir den ersten Club machten“, erklärt Robert Krause. Daraus ist der
„Club 23“ gewachsen.
Die Feedback-Runde ist vorbei, die Flip-Chart ist voller Seitenzahlen. An
diesem Abend wird gefeiert. Alle haben ihr Ziel erreicht und ihr Buch
vollendet. Der nächste offene Workshop ist für 2016 geplant. Angesprochen
sind „Kreative und erfahrene oder junge Autoren, die eine Zusammenarbeit
mit anderen Autoren als Bereicherung sehen“, wie die Veranstalter es
formulieren. Voraussetzung ist eine Filmidee. „Alternativ kann auch eine
fertige Drehbuchfassung im Club 23 überarbeitet werden.“
STANDORT
Drei bayerische Games
mit Computerspielpreis 2015
ausgezeichnet
Im April wurde in Berlin der Deutsche Computerspielpreis 2015
verliehen. Drei Preise gingen an bayerische Games, eines davon hat
der FFF Bayern gefördert.
TEXT Olga Havenetidis
Nach der Preisverleihung trafen sich
alle Gäste aus Bayern mit Alexander
Dobrindt, Bundesminister für Verkehr
und digitale Infrastruktur zum
Photo-Call. Es werden von Jahr zu
Jahr mehr!
E
r gehört zu den wichtigsten
Preisen für Games: Der Deutsche Computerspielpreis ist eine
Initiative der deutschen Politik und
Wirtschaft. Getragen wird er von
den Branchenverbänden BIU e.V.
und GAME e.V. gemeinsam mit
dem Bundesminister für Verkehr
und digitale Infrastruktur Alexander Dobrindt.
In 14 Kategorien werden jährlich
herausragende deutsche Spieleproduktionen ausgezeichnet. Unter den
Preisträgern waren in diesem Jahr
drei bayerische Gamesfirmen: Mimimi Productions wurde für The Last
Tinker – City of Colors in der Kategorie Bestes Gamedesign ausgezeichnet. Der FFF Bayern hat die
Entwicklung des Prototypen des 3D
Action Adventure im Rahmen der
Gamesförderung mit 80.000 Euro
unterstützt. In der Kategorie Bestes
Serious Game gewann die Münchner Firma Reality Twist mit Utopolis.
Der Münchner Spieleentwickler
TheCodingMonkeys ging in der
Kategorie Bestes Mobiles Spiel mit
Rules! als Sieger hervor.
Das Planegger Unternehmer Koch
Media ist bei zwei weiteren
gekrönten Games beteiligt: Beim
als bestem deutschen Spiel und
außerdem für die beste Inszenierung ausgezeichneten Spiel Lords of
the Fallen (Deck13, CI Games S.A.)
ist Koch Media für den Vertrieb
verantwortlich, das ebenfalls zweifach prämierte beste internationale
Spiel This War of Mine hat Koch
Media gemeinsam mit dem polnischen Entwickler 11bit Studios
produziert.
STANDORT
Produzent
Florian Reimann
W
ie bist du auf die Idee gekommen, so ein
Programm zu erfinden?
Florian Reimann: Schon während der Produktion
zu Bergblut ergaben sich oft Fragen, wie man sich
doppelte Arbeit spart, Daten-Wirrwarr vermeidet
und die Kommunikation im Team verbessern
kann. Sowohl in der Vor- als auch in der Nachbereitung war ich es irgendwann leid, mich mit
Excel-Listen, Photo-Chaos auf der Dropbox oder
Dateinamen wie „Version_Final_Final_Final“ zu
beschäftigen. Gleichzeitig aber decken bestehende
Software-Lösungen immer nur einen kleinen Teilbereich ab und sind zudem oft kompliziert zu bedienen. Die Idee wurde dann durch den Kontakt
zu Entwicklern der LMU, Peter Berchtold und
Stefan Kammler, weiter optimiert und angereichert und bis zur heutigen Marktreife getrieben.
Gibt es international schon etwas Vergleichbares?
Es ploppen immer wieder cloud-basierte Einzellösungen für die Filmbranche auf. Aber unser Funktionsumfang und unser intuitives Bedienungskonzept geben uns ein Alleinstellungsmerkmal.
Wie bist du vorgegangen, als du wusstest,
dass du dieses Produkt auf den Markt bringen
möchtest? Du warst ja bisher Filmproduzent
und Verleiher, hast dich also auf neues Terrain
gewagt.
Das wichtigste war, Finanzierungen für dieses
Unterfangen und die entsprechenden Partner zu
finden. Hier spielte auch der Münchner Medienanwalt Dr. Robert Straßer eine entscheidende
Rolle. Wir haben uns von Anfang an durch
Auftragsarbeiten im Bereich „Bewegtbild + IT“
selbst finanziert und uns so unsere Freiheit erhalten. Nicht ganz einfach, da es in der Informatik
bekanntermaßen kein „low budget“ gibt, egal ob
Start-Up oder etabliertes Software-Unternehmen.
Aber heute – drei Jahre später – sind wir froh,
diesen Kampf ausgestanden zu haben.
Mit welchen Argumenten hast du ARRI überzeugt?
Mit ARRI Webgate hat ARRI bereits einen mächtigen Online-Service, der jedoch erst ganz am
Ende in der Post-Production ansetzt. Da Yamdu
schon Mehrwerte im Development und in der
Pre-Production bietet, ergänzen sich die beiden
Produkte perfekt und schaffen Synergien für den
User – und damit auch für ARRI-Kunden.
Wo lernt man, Yamdu zu benutzen?
Zunächst mal ist es wichtig, dass wir bei Yamdu
bei einer Einarbeitungszeit eher von Minuten als
von Stunden oder Tagen sprechen. Es ist wirklich
ganz simpel. Man kann auf yamdu.com ohne
Registrierung eine Demoversion „durchspielen“
oder natürlich gleich kostenlos eigene Projekte
11
The
missing
tool
Produzent Florian Reimann (»Bergblut«) hat ein Programm
entwickelt, das auf einen Schlag die Arbeit von Filmproduktionen
revolutionieren könnte. Es heißt Yamdu und möchte Filmcrews
bei der Organisation ihrer Projekte unter die Arme greifen und dabei
helfen, Fehler und doppelte Arbeit zu vermeiden. Als Partner konnte
Reimann auch ARRI gewinnen.
INTERVIEW Olga Havenetidis
anlegen, denn der Yamdu Free Tarif ist und bleibt
gratis. Zudem gibt es Tutorials auf YouTube in
Deutsch und Englisch. Außerdem präsentieren
wir Yamdu gerne persönlich und bieten natürlich
Kunden auch Schulungen an, die für die Mitarbeiter möglichst wenig zeitintensiv sind.
Das Besorgniserregende an der digitalen Arbeitswelt ist ja, dass man immer Angst hat, die Daten
gehen verloren. Kann das passieren?
Durch die Cloud und die damit verbundene georedundante Replikation der Daten ist es ausgeschlossen, dass die Yamdu-Datenbanken einmal
ausfallen. Selbst wenn ein ganzes Rechenzentrum
ausfiele, würden es unsere Nutzer nicht merken,
weil unsere Datenbanken gleichzeitig an mehreren
Orten gespeichert werden. Die Wahrscheinlichkeit,
dass Akten bei einem Feuer- oder Wasserschaden
lokal verloren gehen oder die lokale Festplatte
ihren Geist aufgibt, ist um ein Vielfaches höher.
Auch besorgniserregend ist die Gefahr, dass die
Daten gehackt werden können. Kann denn das
passieren?
Man kann diese Gefahr – wie man bei Sony
gesehen hat – nicht grundsätzlich ausschließen.
Infos zu Yamdu
Jedoch braucht es dazu extrem viel (an Motivation, Ressourcen und kriminellem Verstand).
Unsere Systeme sind EU-zertifizierte Server
mit höchstmöglichen Sicherheitsvorkehrungen.
Ebenso geht natürlich ARRI höchst sensibel mit
diesem Thema um. Auch hier sei angemerkt, dass
die Sicherheitsvorkehrungen in lokalen Systemen
oder gar bei haptischen Ordnern durch Crewmitglieder in der Theorie schneller umgangen
werden können, als in einem cloud-basiertenSystem, welches Prozesse rückverfolgbar macht
und Zugriffe aktiv verhindert oder gewährt.
Macht dir das Erfinden und Vermarkten eines
solchen Produktes mehr Spaß als das kreative
Produzieren eines Films?
Ich würde sagen, es ist faszinierend, wie viele
Überschneidungen es gibt. Eine Software zu
entwickeln ist nicht minder kreativ, da man sich
ständig User-Stories überlegen muss, also wie
würde sich der User jetzt gerne verhalten, usw. .
In einiger Zeit werde ich den Fokus auch sicher
wieder mehr in Richtung Produktion verschieben.
Dennoch muss ich gestehen, dass in den heutigen Zeiten die IT-Branche nicht das Schlechteste
„zweite Standbein“ ist.
Die kostenlose Version heißt Yamdu Free. Sie ist für fünf User konzipiert und verfügt über 500 MB
Web-Storage. Danach kommen Yamdu Starter und Yamdu Advanced mit bereits unbegrenzten
Nutzern und jeweils 5 GB für 39,00 Euro oder 100 GB für 99,00 Euro pro Monat und pro Projekt.
Bei diesen Paketen lässt sich auch jederzeit Zusatz-Speicher hinzufügen. Für mittlere
und größere Unternehmen bietet Yamdu Studio für 499,00 Euro zudem mit 750 GB Storage eine
beliebige Anzahl an Projekten an. Alle Pakete sind monatlich kündbar, es gibt keine Abo-Fallen.
Eine Buchung kann online per kostenloser Registrierung auf yamdu.com stattfinden.
Florian Reimann kann kontaktiert werden, wenn erst einmal eine Vorführung gewünscht ist,
am besten über [email protected]. Alle weiteren Informationen: yamdu.com
PRODUKTION
Matthias Brandt, Christian Petzold und Justus von Dohnányi während der Dreharbeiten am Set in München.
M
Die Liebe
in Zeiten der
Einsamkeit
Ausgerechnet Christian Petzold hat einen
Münchner Polizeiruf geschrieben und inszeniert.
Es geht um Klischees, Liebe
und die Wärme durch Leidenschaft.
TEXT Olga Havenetidis
Polizeiruf 110: Kreise
Sonntag, 28. Juni 2015, 20.15 Uhr
im Ersten
ädchen, die durch Berlin-Mitte geistern. Eine Frau, die Fahrrad
fährt. Ein Mann, der an einer Kreuzung aussteigt. Jenseits von
aller Erzählung bleiben diese Bilder im Auge des Betrachters,
lange Zeit später. Gespenster, Barbara, Die innere Sicherheit – in jedem Bild
ist die ganze Geschichte enthalten. Mit dieser strengen Erzählästhetik wird
Christian Petzold der so genannten Berliner Schule zugerechnet. Sein 13.
Film ist nun also eine Produktion für das Bayerische Fernsehen, gedreht
in München: Polizeiruf 110 – Kreise. Übrigens das erste Mal, dass er hier
gedreht hat.
Besonders erstaunlich ist das nicht. Schon immer haben die BR-Redakteure
des Tatorts und des Polizeirufs experimentiert und auch schonmal mit Sehgewohnheiten gebrochen. Man denke nur an Der oide Depp (2008, Drehbuch: Alexander Adolph, Regie: Michael Gutmann), der revolutionärerweise
einen beachtlichen Anteil an Schwarz-Weiß-Szenen enthielt. Oder Klick
gemacht (2009, Drehbuch: Christian Jeltsch, Regie: Stephan Wagner), in dem
einer der Protagonisten den ganzen Film über auf einer vermeintlichen Mine
steht. Oder Er sollte tot (2006, Drehbuch: Rolf Basedow, Regie: Dominik
Graf), ein Kammerspiel. Oder Denn sie wissen nicht, was sie tun (Drehbuch:
Christian Jeltsch, Regie: Hans Steinbichler), der nicht am Sonntag in der
Primetime ausgestrahlt werden durfte, sondern am Freitag um 22 Uhr.
Außerdem hat Christian Petzold schon oft mit dem BR zusammengearbeitet.
Der BR war Koproduzent bei Gespenster (2005), Jerichow (2009), Dreileben –
Etwas Besseres als der Tod (2011) und Phoenix (2014). Bettina Reitz, heute
Fernsehdirektorin des BR, war schon in den Jahren 1998 (als ZDF-Redakteurin), 2001 und 2003 (als Produzentin) an Petzolds Filmen beteiligt. Aber in
München zu drehen, das war etwas Neues. Obwohl Petzolds Geschichten
nicht gebunden wirken an den Ort, an dem sie spielen, sind sie es doch. Es
ist aber mehr eine Stimmung, die er transportieren möchte. Die Atmosphäre
des Ortes. „Es gibt eine Einsamkeit in München, die eine andere ist, als die
in Berlin“, sagt Petzold. „So eine Satellitenstadt-Olympiadorf-Hochhauseinsamkeit.“ Diese hat er nicht abgelichtet. „Aber sie ist die Grundlage für ein
Gefühl.“ Einsam ist auch der Kommissar. Mehr noch. „Ein Kommissar ist
der einsamste Mensch der Welt. Er nimmt an den Leidenschaften und
Abgründen der anderen teil. Er wärmt sich vielleicht daran. Aber er kann
nicht Teil davon sein“, sagt Petzold.
Allein ermittelt Kriminalhauptkommissar Hanns von Meuffels (Matthias
Brandt) nicht; in diesem Fall arbeitet er mit seiner Hamburger Kollegin
13
Constanze Herrmann (Barbara Auer) zusammen.
Es geht eben auch um Liebe in Zeiten der Einsamkeit. Und was sie mit Barhockern zu tun hat.
Mit denen handelte nämlich das Mordopfer, eine
Frau, die auf Gaststättenmöbel spezialisiert war,
verhasst war, bankrott war, verwitwet war,
unglücklich verheiratet war, geschieden war. Ihr
Ex-Ehemann Peter-Michael Breuer (Justus von
Dohnányi) hat eine Modell-Eisenbahn. Und so
gerät das Gespräch zwischen ihm und dem Kommissar zu einer Philosophie der Verbindungen.
Denn der Verdächtige hat die Gleise ungewöhnlich angeordnet: nicht im Kreis. Absichtlich.
Immer fahre ein Zug durch dieselbe Welt, nichts
ändere sich. In dieser Welt würden nur Klischees
abgebildet. „Methaphorisch: Es geht um Menschen, die ihre Kreise verlassen“, sagt Petzold.
So wie er selbst. Mit dem Polizeiruf begibt er
sich auf neues Terrain. Zuvor hat er den Kinofilm Phoenix inszeniert. Da stand er unter „Originalitätsdruck“, wie bei jedem Kinofilm. Anders
beim Polizeiruf, da sei er „begrenzt“ gewesen:
feste Slotzeit, Primetime im Ersten um 20:15 Uhr.
Eine bestimmte finanzielle Ausstattung, für ihn
geringer als bisher. Eine gewisse, kurze Zeit, den
Film zu machen. „Ich bin ein Anhänger der
Begrenzungen. Wenn Menschen begrenzt sind,
werden sie kreativ.“ Und so war die Erschaffung
und Inszenierung des Polizeirufs ein „unfassbar
konzentrierter Spaß“. Das lag auch an der Produktionsfirma – Claussen+Wöbke+Putz –, die er
„fantastisch“ fand.
Gefragt hatte ihn vor eineinhalb Jahren Redakteurin Cornelia Ackers auf der Berlinale, ob er bereit
wäre für einen Münchner Polizeiruf. Dann bearbeitete ihn noch seine Frau, ein Fan der Reihe,
besonders der von Dominik Graf inszenierten
Folgen mit Matthias Brandt. 48 Stunden später
sagte Christian Petzold zu. Das Genre des Krimis
war ihm vertraut – er schreibt manchmal für sich
»Methaphorisch:
Es geht um
Menschen, die ihre
Kreise verlassen«
selber Kriminalromane. Sein Vorbild ist Georges
Simenon, dessen Plot immer ganz klein ist, die
Abgründe jedoch unfassbar tief. Übrigens auch ein
Merkmal, das der Erzählweise der Berliner Schule
attestiert wird: wie große Themen aufs Individuelle
heruntergebrochen werden.
Das Individuelle, angesiedelt hat es Petzold also in
diesem Film in München. Es geht um eine kleine
Fabrik, eine Familiengenealogie, eine Villa – das
Grünwald der 70er Jahre hat er da vor Augen. Es
gebe einen Reichtum, der Stil haben wolle, Grandezza, aber er habe ihn nicht. In diesem Zwiespalt
entstünden manchmal Verbrechen.
Gearbeitet hat Petzold mit dem Mann, der nahezu
alle seine Filme fotografiert hat und der Frau, die
alle seine Filme geschnitten hat: Kameramm Hans
Fromm und Cutterin Bettina Böhler, die auch für
den Schnitt von Angela Schanelecs Nachmittag
verantwortlich war – einem Paradebeispiel der
Berliner Schule. Sieht München nun in diesem
Polizeiruf aus wie Berlin? Die formale Strenge
herrscht jedenfalls auch hier. In einer relativ langen
Szene diskutieren die beiden Kommissare im
Auto, ob sie sich im Wald verfahren haben. Die
Verhörszenen gleichen einem antastenden Kennenlernen, so behutsam und still. Überhaupt findet die
Stille zwischen den Wörtern hier ihren Platz. Als
sei in dieser Leerstelle die Liebe in Zeiten der
Einsamkeit zuhause. Gedanken werden sichtbar.
Nein, weder sind Sehenswürdigkeiten zu sehen,
noch Dialekte zu hören. Welche Rolle spielt also
München in diesem Münchner Polizeiruf? Die
Stabilität des Kreises, die den Ausbruch aus dem
selben so deutlich macht. Das Schlimme an
Klischees, sagt der Kommissar in dieser Folge, sei,
dass sie ja so oft stimmten.
Ein Mann, eine Frau, zwei Kommissare, die im
Auto durch ein Waldgebiet fahren. Diese Bilder
werden noch lange im Auge des Betrachters
bleiben.
KINOSTART
About a Girl
DRAMA / KOMÖDIE
Produktion: Imbissfilm // Koproduktion: die
film gmbh, Senator Film Produktion // Produzent: Martin Rehbock // Redaktion: Birgit
Metz, Dr. Claudia Gladziejewski, Tobias
Schultze (BR) // Förderung: FFF Bayern, FFA,
DFFF // Drehbuch: Mark Monheim, Martin
Rehbock // Regie: Mark Monheim // Verleih:
NFP (Tobis)
Charleen ist fünfzehn, hört nur Musik von Leuten, die tot sind und macht ein
Berufspraktikum beim Bestatter. Manchmal fragt sie sich, warum alles so kompliziert sein muss, mit den Idioten aus ihrer Klasse, ihrer verkorksten Familie,
dem ganzen bescheuerten Leben?
Dass sich diese unangenehme Phase „Erwachsen-Werden“ nennt, weiß Charleen selber – aber will sie das eigentlich, erwachsen werden? Aus Trotz und
einer melodramatischen Laune heraus, beschließt sie, ihrem Leben ein Ende
zu setzen. Doch als sie mit eingeschaltetem Fön in der Badewanne steht, klingelt ihr Handy. Und weil sie einfach rangehen muss, beugt sie sich zu weit vor
... und landet schließlich im Krankenhaus statt im Jenseits.
KINOSTART: 06.08.2015
Lesen Sie ein Interview
mit Mark Monheim
auf unserem Blog:
blog.fff-bayern.de
PRODUKTION
B
Regisseur Ben Verbong (l.)
während der Dreharbeiten
in Salzburg.
eim Hören dieses Titels hat manch einer wohl gleich das Bild von Julie
Andrews vor Augen und eine süße Melodie im Ohr – der Musicalfilm
The Sound of Music aus dem Jahr 1965 gilt vielen als Sinnbild des
mit Zuckerguss überzogenen Heimatstreifens. Seinen Kultcharakter hat
er sich vielleicht auch deswegen vor allem im Ausland erworben, während
die Geschichte an ihrem Spielort in Salzburg und in der deutschsprachigen
Nachbarschaft lange nicht diesen Status hatte. Doch was steckt hinter der
Geschichte der sangesbegabten Familie von Trapp, die Ende der Dreißigerjahre von Österreich nach Amerika auswanderte und dort als Familienchor
große Erfolge feierte?
Dieser Frage will eine bayerisch-österreichische Koproduktion nun auf
den Grund gehen. 50 Jahre nach der Premiere der Oscar-prämierten
Verfilmung von Regisseur Robert Wise, die bis heute eine der erfolgreichsten
Filmproduktionen der Welt ist, erzählt das Filmteam um Produzent Rikolt
von Gagern und Executive Producer Herbert G. Kloiber die Familiengeschichte der von Trapps hinter dem bonbonfarbenen Mythos um Liebe,
Flucht und Gesang. The Trapp Family – A Life of Music heißt das Projekt,
das vom FilmFernsehFonds Bayern, dem Filmstandort Austria (FISA) und
dem Land Salzburg gefördert wird. Die Anzahl der Oldtimer ebenso wie
der Dirndl-Trägerinnen dürfte deshalb in diesen Wochen rund um Bad
Reichenhall zunehmen. Die Kreisstadt und das Berchtesgadener Land sind
zwei der Drehorte des Films, neben München, Salzburg und dem oberösterreichischen Attergau. Insgesamt neun Drehtage sind in Bayern veranschlagt.
Im Reichenhaller Konzertsaal tritt die Familie um den ehemaligen Marineoffizier Georg von Trapp nach langer Überredung schließlich an, um ihre
Sangeskunst bei den Salzburger Festspielen zu präsentieren – natürlich in
traditioneller Tracht.
Trotz der historischen Kostüme versteht sich The Trapp Family als moderner
Film. Anders als die US-Produktion mit Julie Andrews und die früheren
deutschen Verfilmungen des Stoffs Die Trapp-Familie (1956) und Die TrappFamilie in Amerika (1958) stützen sich die Produzenten von The Trapp
Family nicht auf die Erzählungen von Maria, die als Hauslehrerin in die
kinderreiche Familie kommt und später den verwitweten Vater Georg von
Trapp heiratet. Die Drehbuchautoren Christoph Silber (Good Bye, Lenin)
und Tim Sullivan (Letters to Juliet) erzählen die Erlebnisse der Familie
stattdessen aus Sicht von Agathe, der ältesten Tochter der von Trapps – und
machen so aus dem Kultkitsch ein modernes Familiendrama.
Das Drehbuch basiert auf der Autobiografie der historischen Agathe (die in
der US-Verfilmung den Namen „Liesl“ trägt), in welcher die 2010 verstorbene
Trapp-Tochter und -Sängerin ihre „Memories before and after The Sound
of Music festgehalten hat. Agathe schildert ihren eigenen inneren Kampf
darum, ihren Platz im Leben und innerhalb der Familie zu finden. Das
Coming-of-age ist umso schwieriger für das junge Mädchen, als es schon in
jungen Jahren seine Mutter verliert. Agatha von Trapp, die Ehefrau von Georg
und Mutter der sieben von Trapp-Geschwister, stirbt 1922 an Scharlach.
Agathe, damals etwa neun Jahre alt, übernimmt daraufhin die Mutterrolle
für ihre Geschwister. Als nach einigen Jahren in der jungen Hauslehrerin Maria
plötzlich eine neue Frau bei den von Trapps auftaucht, ist Agathe alarmiert.
Maria scheint ihr ihre Rolle in der Familie streitig zu machen. Als sich auch
Georg von Trapp für Maria zu interessieren beginnt, befürchtet Agathe, nach
der Mutter auch noch den Vater zu verlieren. Ein Konfliktfeld, das in dieser
oder ähnlicher Konstellation vielen Patchworkfamilien bekannt sein dürfte.
Dieses Thema stellt Regisseur Ben Verbong in den Fokus des Films. Der
Niederländer hat Ende 2014 die Regie für das Projekt übernommen,
nachdem auch er zuerst seine Zweifel hatte ausräumen müssen. „Ich war
zunächst skeptisch, ob die Sound of Music-Geschichte das Publikum heute
interessiert“, gesteht Verbong. Doch das Drehbuch von Sullivan und Silber
überzeugte ihn schließlich. Trauer um den Verlust der Mutter und Familienkonflikte als eine neue Perspektive, um auf die berühmte Sängerfamilie von
Trapp zu schauen – „das sind Fragen, die heute noch relevant sind“.
Die jugendliche Agathe, gespielt von Eliza Bennett, muss ihre Beziehung zu
ihrem Vater ebenso wie zu Maria, die schließlich ihre Stiefmutter wird, erst
ausloten. Dabei hilft ihr ihre musikalische Begabung, die sie mit Unterstützung der berühmten Sängerin Lotte Lehmann, im Film dargestellt von der
PatchworkDrama statt
Kitsch
»The Sound of Music« gilt als einer der
erfolgreichsten Kassenschlager aller Zeiten.
Die bayerisch-österreichische Produktion
»The Trapp Family – A Life of Music«
erzählt die Geschichte der Sängerfamilie
aus der Innenansicht. Die internationale Crew
um Oscar-Gewinnerin Vanessa Redgrave
drehte im Mai und Juni in Oberösterreich
und im Berchtesgadener Land.
TEXT Irmengard Gnau
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Opernsängerin Annette Dasch, zur Blüte bringt. Die Musik bringt besonders
Agathe und Maria einander näher. Gemeinsam können die beiden Frauen
den hochdekorierten ehemaligen Marineoffizier Georg von Trapp schließlich
überzeugen, mit seiner Familie das sich dem Faschismus zuwendende Österreich zu verlassen. Jahrzehnte nach ihrer Emigration in die USA erzählt die
ergraute Agathe, gespielt von Vanessa Redgrave, ihrer jungen Nichte Kirsty,
die vor einer schwierigen Entscheidung steht, ihre Lebensgeschichte.
Für ihr ambitioniertes Projekt haben Verbong und die Produzenten einen
internationalen Cast zusammengetrommelt. In der Hauptrolle des Georg
von Trapp ist der Brite Matthew Macfadyen zu sehen. Der 40-Jährige ist bekannt aus Filmen wie Stolz und Vorurteil (Jane Austen’s Pride and Prejudice)
oder Sterben für Anfänger (Death at a Funeral), in seiner Heimat feiert er
zurzeit großen Erfolg mit der BBC-Serie Ripper Street. Die beiden starken
Frauen an seiner Seite spielen eine Britin und eine Deutsche: Sängerin und
Schauspielerin Yvonne Catterfeld, mit der Verbong schon 2011 bei Das
Mädchen auf dem Meeresgrund zusammengearbeitet hat, hat die Rolle der
Maria übernommen.
Als jugendliche Agathe gibt Eliza Hope Bennett ihre Dirndl-Premiere. Die
junge Britin feierte ihren Durchbruch als Schauspielerin 2008 in der Rolle
der Meggie Folchart in Tintenherz, dessen Titellied sie auch sang. Die Lebensgeschichte der Familie Trapp ist „eine Geschichte, die erzählt werden sollte“,
sagt die 23-Jährige. Bennett spielt Agathe auf ihrer Suche nach ihrem Platz
in der Familie und in ihrem nicht immer einfachen Verhältnis zu ihrem
Vater und Maria. Eine spannende Dreiecksbeziehung, die die Schauspieler
Bennett, Macfadyen und Catterfeld in teils kammerspielartig anmutenden
Dreierszenen zusammenführt. Der reifen Agathe leiht schließlich Vanessa
Redgrave ihr Gesicht. Die Oscar-Gewinnerin blickt in ihrer neuen amerikanischen Heimat auf ihre Lebensgeschichte zurück, erinnert sich an die
schweren Entscheidungen, die die Familie zu treffen hatte, ebenso wie die
schönen Momente des gemeinsamen Musizierens. Die Kulisse für dieses
Generationengespräch bilden die Bavaria-Filmstudios in München, wo auch
die Greenscreenaufnahmen entstehen.
Auch wenn die neue Adaption des Stoffs bewusst kein Musical ist, spielt
die Musik auch in The Trapp Family eine wichtige Rolle. Das gemeinsame
Yvonne Catterfeld als Maria von Trapp,
Matthew Macfadyen als Georg von Trapp und
Eliza Hope Bennett als Agathe von Trapp.
Singen von Volksliedern und klassischen Weisen gibt der Familie Zusammenhalt, in den stürmischen Zeiten des politischen Umbruchs in Europa
ebenso wie in der neuen, unbekannten Welt USA. Die Schauspieler singen
im Film selbst – eine besondere Herausforderung für den internationalen
Cast. Denn der Film wird zwar auf Englisch gedreht, die traditionellen Hausmusikstücke, etwa von Brahms oder Bach, sind originalgetreu in deutscher
Sprache verfasst. So darf Agathe-Darstellerin Eliza Bennett im Film auch ihre
Deutsch-Kenntnisse demonstrieren.
Tatkräftige Unterstützung erhalten die drei Hauptdarsteller in den Gesangsszenen von den übrigen Trapp-Kindern, die aus Mitgliedern des Salzburger
Festspielchors gecastet wurden. Außerdem ist die deutsche Sopranistin Annette Dasch in der Rolle der Sängerin Lotte Lehmann zu sehen und zu hören,
unter anderem in der Konzerthalle in Bad Reichenhall.
Die internationale Schauspielerriege ergänzen zwei beachtenswerte österreichische Darsteller: Cornelius Obonya, Neffe von Christiane Hörbiger
und seit 2013 der „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen neben Buhlschaft Brigitte Hobmeier, sowie der erst 20-jährige Newcomer Johannes
Nussbaum, der derzeit in der ORF-Serie Vorstadtweiber im Fernsehen
zu sehen ist. Obonya und Nussbaum treten als Konterparts auf, die den
zeitgeschichtlichen Hintergrund der Geschichte deutlich machen. Während
Georg von Trapps Chauffeur Konrad (Obonya) mit den erstarkenden
Faschisten sympathisiert, kämpft Agathes Jugendliebe Sigi (Nussbaum) für
linke Ideale.
Die Kamera bei der mit einem Budget von rund sechs Millionen Euro ausgestatteten Produktion führt Jan Fehse. Fehse und Regisseur Verbong sind
ein eingespieltes Team, sie haben schon bei Sams in Gefahr (2003), Es ist ein
Elch entsprungen (2005) und Herr Bello (2006) zusammengearbeitet. Für die
Produktion zeichnet Clasart Film- und Fernsehproduktion aus München
verantwortlich, in Zusammenarbeit mit dem ORF und Concorde Media
in Wien. Concorde Film übernimmt den Verleih in Deutschland, der Weltvertrieb liegt bei Tele München International. Die Postproduktion des Films
findet in München statt. Der Zeitplan des Projekts ist eng gestrickt: Bereits
am 12. November, pünktlich vor Weihnachten, soll The Trapp Family – A Life
of Music in den deutschen und österreichischen Kinos anlaufen.
VERANSTALTUNGEN
Blauer Panther für
»Tannbach«
17
Im Mai hat Ministerpräsident Horst Seehofer den
26. Bayerischen Fernsehpreis verliehen.
„Verbrechen Liebe“
„Der Sänger Christian Gerhaher“
„Fukushima – Nichts ist, wie es war“
Felicitas Woll –
„Die Ungehorsame“
„Nackt unter Wölfen“
D
„Tannbach –Schicksal eines Dorfes“
er Bayerische Fernsehpreis gilt mittlerweile als die
wichtigste Auszeichnung für TV-Werke. Die sorgfältig
ausgewählten Kategorien bewirken, dass die Prämierung
ein repräsentatives Bild des Fernsehschaffens ergibt. So
werden nicht nur Fiction-Stoffe mit dem Blauen Panther
ausgezeichnet, sondern auch journalistische Formate und
Unterhaltungs-Shows, die einen Großteil des Fernsehprogramms gestalten. Der mit 20.000 Euro dotierte Sonderpreis ging an die Produzenten Gabriela Sperl, Max
Wiedemann und Quirin Berg für Tannbach – Schicksal
eines Dorfes. Der FFF Bayern hat die Projektentwicklung
des Dreiteilers mit 35.000 Euro und die Produktion mit
800.000 Euro gefördert. Ausgestrahlt wurde Tannbach
Anfang des Jahres im ZDF und erreichte bis zum Ende
knapp 7 Mio. Zuschauer. „Dass diese in jedem Sinne große
Produktion tatsächlich ein Werk wird, das berührt und
bewegt und damit eine Geschichte erfahrbar macht, ist ein
großer Verdienst der Produzenten Gabriela Sperl, Quirin
Berg und Max Wiedemann“, hieß es in der Begründung der
Jury. „Sie verlieren im Fluss des Geschehens nie die
Menschen aus den Augen, von denen sie erzählen. Mit
einem packenden Drehbuch und einem großartigen
Schauspielerensemble unter der einfühlsamen Regie von
Alexander Dierbach schaffen sie in ihrem Dreiteiler
wahrhaft großes Fernsehen, von dem man mehr sehen
möchte.“ Die beiden Darsteller Henriette Confurius und
Jonas Nay waren auch als beste Darsteller für Tannbach
nominiert gewesen, ebenso wie Martina Gedeck für Ihre
Darstellung der Jugendrichterin im Fernsehfilm Das Ende
der Geduld, dessen Projektentwicklung der FFF Bayern
gefördert hat.
Matthias Brandt –
„Männertreu“
WEITERE
PREISE GINGEN
WEITERE
PREISEAN:
GINGEN AN:
Andrea Mocellin und Thomas
Muggenthaler als Autoren der
Dokumentation Verbrechen Liebe (BR)
Eckhart Querner als Autor der
Dokumentation Der Sänger Christian
Gerhaher (BR)
Angela Andersen und Dr. Claus
Kleber als Autoren der zweiteiligen
Dokumentation Hunger! Durst! (ZDF)
Felicitas Woll für ihre Darstellung in
Die Ungehorsame (Sat.1)
Philipp Kadelbach als bester
Regisseur in den Kategorien
„Fernsehfilme / Serien und Reihen“
für Nackt unter Wölfen (ARD/MDR)
Ferdinand von Schirach und André
Georgi für ihre Leistungen als
Buchautor und als Drehbuchautor
der Erzählung und des Films
Volksfest (ZDF)
Helene Fischer in Die Helene Fischer
Show 2014 (ZDF)
Mario Barth in Mario Barth deckt
auf (RTL TELEVISION)
Patrick Hörl als Regisseur und
Produzent der Dokumentation
Fukushima – Nichts ist, wie es war
(BR)
Matthias Brandt für seine
Darstellung in Männertreu (ARD/HR).
Der Ehrenpreis ging an Jörg
Armbruster für herausragende
Leistungen im deutschen
Fernsehschaffen.
Der Nachwuchsförderpreis ging
an Mala Emde für ihre Darstellung
der Anne Frank in Meine Tochter
Anne Frank.
Weitere Informationen zum
Bayerischen Fernsehpreis:
www.stmwi.bayern.de/service/
wettbewerbe/bayerischer-fernsehpreis
VERANSTALTUNGEN
Aufrüttelnde Filme
im Fünf Seen Land
Ein Film über Flüchtlinge wird das 9. Fünf Seen Filmfestival
(29. Juli bis 9. August 2015) eröffnen. In diesem Jahr möchte das Festival
ganz besonders den Austausch der Kulturen fördern.
D
as Fünf Seen Filmfestival hat sich mittlerweile zum drittgrößten Filmfestival in
Süddeutschland mit über 130 Filmen in über
250 Vorstellungen entwickelt. In die sieben
Festivalspielstätten, die sich rund um Starnberger
See, Ammersee, Pilsensee, Wörthsee und Weßlinger
See in einem Umkreis von 25 Kilometern verteilen,
kamen im vergangenen Jahr 17.000 Besucher.
„Horizonte-Filmpreis“ für soziales Engagement,
„Short-Plus Award“ und "Kurzfilmpreis“ für
Kurzfilme verschiedener Länge, „Publikumspreis“
und erstmals in der Kategorie „Perspektive junges
Kino“ vergeben. Hier werden die besten ersten
oder zweiten Filme von Regisseuren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz prämiert.
Der Gründer und Leiter des Festivals Matthias
Helwig betreibt nicht nur drei bekannte Programmkinos in der Region, die in den letzten 20
Jahren zweimal zum besten Kino in Deutschland
und auch in Bayern gekürt wurden, sondern
besucht die Festivals der Welt, um neue, bewegende und aufrüttelnde Filme zu entdecken und dem
Publikum zu präsentieren. Sie zu zeigen und mit
ihnen den Austausch der Kulturen und Ansichten
herzustellen, betrachtet das Festival als eine
seiner Aufgaben. Es sind viele Filme darunter,
die nur im Fünf Seen Land zu sehen sind.
»Eine der schönsten
Filmpartys der Welt«
Landkreis Starnberg ein, um den Dialog zwischen
ihnen und dem Publikum zu fördern. Dieser
Austausch der Kulturen und der Umgang mit
dem Anderen, mit dem Fremden, wird das große
Thema des Festivals sein. Neben dem Fest der
Toleranz am 4. August mit der Aufführung
des Schweizer OSCAR-Beitrags Der Kreis in
Anwesenheit von Marianne Sägebrecht zeigt sich
die deutsche Willkommenskultur auch in der
Weltpremiere Happy Welcome von Walter
Steffen, der vier „Clowns ohne Grenzen“ auf ihrer
Tournee durch deutsche Asylbewerberheime
begleitet und auf dem Fünf Seen Filmfestival am
7. August seine Uraufführung feiert.
„Wie wichtig der Austausch mit anderen Kulturen
ist, wird angesichts der momentanen Flüchtlingsströme nach Europa überdeutlich“, so das offizielle
Statement des Festivals. „Allein im Landkreis
Starnberg werden Ende dieses Jahres knapp 1.800
Asylbewerber leben.“ Das Fünf Seen Filmfestival
will in diesem Jahr bereits mit der Eröffnungsfeier
ein Zeichen für den Dialog zwischen den Kulturen
setzen. Der Eröffnungsfilm Schweizer Helden von
Peter Luisi beleuchtet auf amüsante Weise, wie
eine Schweizer Gesellschaftsdame Theaterstücke
mit Asylbewerbern einstudiert. Alle Beteiligten
stoßen dabei immer wieder auf emotionale
Grenzen und kommen sich dennoch näher. Zur
Eröffnung lädt das Festival Asylsuchende aus dem
Als „eine der schönsten Filmpartys der Welt“ gilt
nach Meinung der Wochenzeitung DIE ZEIT die
Dampferfahrt an einem der Sommerabende am
Starnberger See, die in diesem Jahr auf 400 Plätze
begrenzt und somit exklusiver ist als in den
Vorjahren. Auch kann man erstmals nummerierte Plätze auf dem Schiff reservieren. Tickets gibt
es ab Anfang Juli im freien Verkauf. Wie gewohnt
werden hier die drei besten Kurzfilme des
Festivals gezeigt und der Gewinner prämiert.
Erstmals wird es in diesem Jahr ein Filmgespräch
an Bord mit dem Festivalleiter und einem Special
Guest geben sowie die Live-Vertonung von
Chaplins Stummfilm The Tramp durch das Trio
„Tempo Nuevo“. Abfahrt ist am Mittwoch, 5.
August, 19.30 Uhr vom Dampfersteg Starnberg.
Dieses Jahr öffnet sich das Festival im Hauptwettbewerb erstmals für Filme aus der ganzen Welt,
so etwa aus Aserbaidschan, Russland, Indien
und der Türkei. Die internationalen Regisseure
werden ihre Filme persönlich vorstellen.
Die acht Preise werden in den Kategorien
„Internationaler Spielfilm – Fünf Seen Filmpreis“,
„Dokumentarfilmpreis“, „Drehbuchpreis“,
VERANSTALTUNGEN
19
Beethovens
Neunte in
Oberaudorf
Bei den Musikfilmtagen Oberaudorf
(8. bis 12. Juli 2015) kann das Publikum 16 aktuelle
Filme über Musik entdecken. Eine Fachtagung
informiert über »Drehen in der Region«.
S
Neben den 60 bis 80 nationalen und internationalen Filmemachern auf dem FSFF kommt als
Special Guest zu einer Werkschau seiner Filme
der österreichische Schauspieler, Regisseur
und Drehbuchautor Karl Markovics, bekannt
unter anderem aus den OSCAR-prämierten
Kinofilmen The Grand Budapest Hotel und Die
Fälscher.
Zum dritten Mal findet die Reihe ‚Fokus Drehbuch‘ statt. Das Thema in diesem Jahr sind
„Biopics“. In einem Werkstattgespräch zu Elser,
einem Drehbuchvergleich zu Hannah Arendt
und in einer Podiumsdiskussion in der Akademie für Politische Bildung Tutzing, wird dieses
Thema neben einer Werkschau berühmter
Biopics vertieft.
Neben den bereits bekannten Partnerländern
Québec und Taiwan gibt es dieses Jahr aufgrund
der zehnjährigen Partnerschaft der Gemeinden
Herrsching am Ammersee und Chatra auf
dem Fünf Seen Filmfestival ein neues Partnerland: Indien. Am 2. August werden die aktuellen
Werke mit Gästen aus Indien präsentiert.
In der Reihe ‚7 Räume 7 Künste‘ zeigt das FSFF
erneut Filme aus den Bereichen Tanz, Malerei,
Schauspielkunst, Belletristik, Musik, Bildhauerei
und Architektur, immer gepaart mit einer
jeweils passenden Veranstaltung.
eit 2008 begeistert das Festival die
Besucher mit einer Auswahl an
Filmen, die Musik als Thema oder
einen starken Musikkontext haben. Wer
den bayerisch geprägten Stil von Marcus H.
Rosenmüller liebt, wird von seinem neuen
Film Hubert von Goisern – Brenna tuat’s
schon lang beeindruckt sein. Der Dokumentarfilm gewann gerade bei den 29. Bozner
Filmtagen den Publikumspreis. Auf den
Musikfilmtagen Oberaudorf wird diese
Auszeichnung jetzt anlässlich der Open-AirVorstellung des Films am 11. Juli 2015 von
Vertretern des Südtiroler Festivals an Marcus
H. Rosenmüller übergeben. Die Bozner Filmtage sind wie auch das Kinofest
Lünen, das Internationale Filmfest Innsbruck, das DOK.fest München oder
die Hofer Filmtage Partnerfestivals der Musikfilmtage Oberaudorf.
Der Eröffnungsfilm der diesjährigen Musikfilmtage ist Following the 9th –
Auf den Spuren von Beethovens letzter Symphonie von Regisseur Kerry Candaele. Völlig taub komponierte Beethoven 1824 seine Neunte Symphonie.
Bis zum heutigen Tag ist Beethovens Neunte so etwas wie die internationale Hymne der Hoffnung. Der Film ist eine Collage über Politik und die
Kraft der Musik.
Love Supreme – Sechs Saiten und ein Brett, der Dokumentarfilm von Olaf
Neumann und Steffen König, erzählt von der innigen Liebe und Verbindung, die viele Gitarristen für ihre Instrumente, vor allem für die in
Deutschland hergestellte Duesenberg Gitarre, empfinden. Auf einer Reise
von Deutschland bis nach Nashville und Los Angeles erzählen Größen
der Musikszene, wie z. B. Mike Campbell, der Leadgitarrist von Tom Petty
& The Heartbreakers, oder Marius Müller-Westernhagen von ihrer Musik
und der Faszination für ihre Gitarren. In dieser dokumentarischen
Liebeserklärung kommen auch Rockstars wie Eric Clapton und Keith
Richards zu Wort.
Im Rahmen der Musikfilmtage wird es eine Tagung zum Thema „Drehen
in der Region“ in Kooperation mit der Tourist-Information Oberaudorf
und der FFF Filmcommission Bayern sowie der Filmkulisse Bayern und
Chiemsee-Alpenland geben. Impulsreferete von u. a. Andreas Richter
(Roxy Film), Marc O. Dreher (Produktionsleiter Bamberski, Lena Lorenz),
Carlos Loza (Location Scout Snowden) werden Einblicke in Dreharbeiten
zu verschiedenen Formaten in unterschiedlichen Regionen Bayerns ermöglichen. Eine Podiumsdiskussion am Nachmittag widmet sich dem Thema
„Drehen in der Region: teuer, provinziell und unerfahren“. Es diskutieren
u. a. Daniela Böhm (Serien im Ersten), Hannes Rechenbauer (Verband
Deutscher Seilbahnen und Christine Rothe (Constantin Film).
VERANSTALTUNGEN
GRENZEN
UBERSCHREITEN
Die Flucht in rettende Länder, in andere Genres, in
Selbstreflexion und in den Humor durchzieht das Festival­
programm des 33. Filmfest München (25. Juni bis
4. Juli 2015). Auf einem schmalen Grat der Wahrheit bewegt
sich Luis Trenker – die Roxy Film-Produktion über die
sogenannte Bergsteiger-Legende feiert in München Premiere.
TEXT Olga Havenetidis
21
S
eit nicht allzu langer Zeit erkennt die Website des Münchner Filmfests
die Grenzen des Geräts und passt sich an. Das nennt sich „Responsive
Webdesign“. Responsive handelt das Filmfest auch von einem der
beherrschenden Themen unserer Zeit: der Situation von und dem Umgang
mit Flüchtlingen. So dringlich klopft dieses Sujet an die Wahrnehmung, dass
es gar nicht anders ging, als bereits den Eröffnungsfilm dahingehend auszuwählen: Den Menschen so fern erzählt im Stil eines Westerns von einem französischen Lehrer, einem „pied-noir“, der im Jahr 1954 im algerischen Atlasgebirge Kinder unterrichtet. Eines Tages fordert ihn ein französischer Soldat
dazu auf, einen arabischen Bauern, der des Mordes angeklagt ist, zu einer
weit entfernten Polizeistation zu bringen. Während der Reise über die Berge
lernen die Männer einander kennen und der Lehrer erfährt, wie die andere
Perspektive auf die Geschehnisse im Land aussieht. „Der Film tritt mit
höchstem Anspruch an und erfüllt diesen“, sagt Festival-Leiterin Diana Iljine.
Inszeniert hat die Verfilmung der Kurzgeschichte von Albert Camus der
1968 geborene französische Regisseur David Oelhoffen, der gemeinsam mit
seinem Hauptdarsteller Viggo Mortensen den Film in München persönlich
vorstellen wird. Den Menschen so fern darf durchaus als zeitgenössische
Form des Westerns wahrgenommen werden, ebenso wie Slow West mit
Michael Fassbender, der ebenfalls im Programm läuft.
In Marokko spielt das Drama Much loved, das in Cannes in der Nebenreihe
„Directors Fortnight“ zu sehen war. Er handelt von Prostitution, und darf
nach aktuellem Stand in Marokko nicht gezeigt werden. Die zuständige
Behörde der Regierungspartei vertritt Zeitungsberichten in Deutschland
zufolge die Auffassung, der Film schade dem Ansehen des Landes und der
DEN MENSCHEN
SO FERN
LUIS TRENKER –
DER SCHMALE GRAT
DER WAHRHEIT
HEIL
22
Frauen. Ebenfalls aus Cannes mitgebracht haben die Programmer Amy,
den Dokumentarfilm über Amy Winhouse, Dope und das sechsstündige
cineastische Erlebnis Arabian Nights.
Neben Filmen aus der arabischen Welt, die in diesem Jahr zahlreich vertreten sind, gibt es auch viele kleinere Länder: Trinidad und Tobago (God
loves the fighter), Jordanien (Theeb), Kuba (La Obra del Siglo), Palästina
(The Wanted 18), Pakistan (Daughter), Vietnam (The Inseminator) Kosovo
und Mazedonien (Babai). Aus Kirgisistan kommen sogar zwei Filme: The
Move und Taxi & Telephone.
Auffällig erscheinen in diesem Jahr auch die ausgesprochen humorvollen
Filme. Mads Mikkelsen, ein Fan des Filmfests, präsentiert gemeinsam mit
Regisseur Anders Thomas Jensen die Deutschlandpremiere von Men and
chicken. Und nicht nur das: Alle sechs Darsteller kommen nach München.
Und nicht nur das: Alle sechs Darsteller bringen ihre kompletten Familien
mit. Ebenfalls lustig wird Broadway-Therapy von Peter Bogdanovich und
Listen up Philip von Alex Ross Perry.
Wer in den letzten Jahren die beiden Reihen Neue Deutsche Fernsehfilme
und Neues Deutsches Kino wahrgenommen hat, war anschließend ein Jahr
lang versorgt. Beinah alle Filme, die bei verschiedenen Festivals reüssierten
und / oder Preise gewannen, waren hier schon zu sehen gewesen. Umso spannender wird es jetzt von Jahr zu Jahr, wen das Orakel der Sonnenstraße
wohl dieses Mal ausgewählt hat. Zum Beispiel den Fernsehfilm Luis Trenker –
Der schmale Grat der Wahrheit (s. Interview Seite 23). Oder die beiden
BROADWAY THERAPY
Lesen Sie das Interview mit Ulrike
Frick über die Reihe Neue Deutsche
Fernsehfilme auf unserem Blog:
blog.fff-bayern.de
MEN AND CHICKEN
23
VIELE
WAHRHEITEN
»Luis Trenker – Der schmale Grat der Wahrheit«
(Roxy Film/EPO Film/BR/ORF) läuft
in der Reihe Neue Deutsche Fernsehfilme.
INTERVIEW Olga Havenetidis
L
uis Trenker – Der schmale Grat der
Wahrheit feiert Premiere auf dem Filmfest
München. Ihre Produktionsfirma war
schon mehrere Male mit Fernsehfilmen auf
diesem Festival vertreten, erst letztes Jahr mit
Monsoon Baby. Warum ist die Fernsehfilmreihe des Münchner Filmfests eine geeignete
Arena für Premieren?
Annie Brunner, Andreas Richter und
Ursula Woerner: Wir können uns für unsere
Premieren keine bessere Plattform vorstellen als
das Münchner Filmfest, das stets hohen
künstlerischen Anspruch mit einer angenehm
familiären Atmosphäre verbindet. Die qualitativ
hochwertige Fernsehfilmreihe bildet jedes Jahr
den Querschnitt der bemerkenswertesten
TV-Produktionen eines Jahrgangs – insofern
sind wir natürlich sehr froh und stolz, einen mit
so viel Herzblut gemachten Film wie Trenker
wieder in diesem Rahmen präsentieren zu
dürfen.
Wolfgang Murnberger hat das Drehbuch inszeniert. Er ist vor allem für österreichischen
schwarzen Humor bekannt. Warum haben Sie
sich für ihn entschieden?
Als große Fans seiner bisherigen Filme hatten
wir schon lange geplant, einen Film mit
Wolfgang Murnberger zu machen. Für Trenker
hielten wir ihn für die perfekte Regiebesetzung, weil er nicht nur ein unglaublich gutes
Gespür für Schauspieler besitzt, sondern mit
seinem besonderen Blick auch solchen Situationen einen sehr feinen Humor verleiht, wo man
es eigentlich nicht vermuten würde. So ist
Trenker, dessen zeitliche Verortung und
Thematik per se eher wenig komödiantisches
Potential bietet, zu einem hoffentlich sehr
unterhaltsamen Film geworden, bei dem man
auch lachen darf und soll.
Filme, die das Verhältnis von berühmten und
schillernden Persönlichkeiten zum National-
sozialismus spiegeln, werden häufig wegen
historischer Ungenauigkeit oder unkomplexer
Darstellung kritisiert. Wie haben Sie sich
dagegen abgesichert?
Unser Autor Peter Probst hat sich jahrelang
intensiv in die Materie eingearbeitet, d. h. nicht
nur die Biographien Trenkers und Riefenstahls,
sondern sämtliche relevante Literatur zum Thema
gelesen und die historischen Fakten recherchiert.
Darüber hinaus haben wir uns während der
Arbeit am Drehbuch u. a. mit einem Sohn Luis
Trenkers sowie dem Enkel des Regisseurs Arnold
Fanck über die angemessene Darstellung der
historischen Persönlichkeiten ausgetauscht. Da
wir aber keine Dokumentation, sondern einen
Spielfilm gedreht haben, können einige Details
der Handlung wie der Inhalt der persönlichen
Gespräche unserer Figuren natürlich nur eine
Annäherung an „die Wahrheit“ sein.
Bisher gibt es wohl keine filmische Fiktionalisierung von Luis Trenker und seinem Leben.
War das im Vorfeld für Ihre Produktion gut oder
schlecht, dass es keine anderen Filme gibt?
Wir haben es als Vorteil empfunden, uns dem
Thema und insbesondere der vielschichtigen
Figur Luis Trenkers relativ unbelastet und
unbefangen zu nähern. Während der Drehbuchphase gab es dann allerdings immer
wieder heiße Diskussionen darüber, ob wir
Trenker tatsächlich in seiner ganzen Ambivalenz, also auch als „Fähnchen im Wind“ und
geschäftstüchtiges Schlitzohr, zeigen sollen und
dürfen. Der Film ist der Versuch, Trenker
einerseits als den großen Filmemacher, der er
zweifelsohne war, zu würdigen, aber auch seine
menschlichen Schwächen und Konflikte nicht
zu beschönigen. Wir haben uns in diesem
Zusammenhang natürlich auch oft die Frage
gestellt, wie wir uns an seiner Stelle verhalten
hätten. Denn als Künstler hängt man immer
von der Gunst der Mächtigen ab – das geht uns
heutigen Produzenten ja nicht anders ...
Der Film spielt auf zwei Zeitebenen – der
Gerichtsverhandlung nach dem Krieg und der
Zeit im Nationalsozialismus. Das hat ja damit
zu tun, dass Sie sich auf die Geschichte der
angeblichen Tagebücher von Eva Braun konzentrieren. Wieso ist genau dieser Ausschnitt
aus dem Leben Trenkers am interessantesten
für einen Film?
Das hat zum einen damit zu tun, dass wir kein
reines Biopic machen wollten, da es uns zu
langweilig erschien, die Stationen in Trenkers
Leben einfach chronologisch „abzuarbeiten“.
Was uns an dem Stoff immer besonders
interessiert hat, war die Frage, wie jemand, der
in einem System wie dem Nationalsozialismus
eine Art „künstlerischer Überlebensstrategie“
gefunden hatte, sich nach Kriegsende praktisch
noch einmal komplett neu erfinden musste. Alle
Versuche Trenkers, nach dem Krieg als seriöser
Filmemacher noch einmal Fuß zu fassen, sind ja
auf tragische Weise gescheitert. Die Geschichte
mit den gefälschten Tagebüchern – von ihm
nachträglich als „Scherz“ bezeichnet – markiert
in dieser Hinsicht eben auch seinen persönlichen Tiefpunkt. Dort anzusetzen, schien uns ein
vielversprechender Ansatz, die Geschichte mit
modernen Mitteln zu erzählen.
Um auf den Filmtitel einzugehen – bewegt sich
der Film selbst auch auf dem schmalen Grat?
Oder entscheidet er sich für eine Wahrheit?
Ja das stimmt. Es ist ja auch ein fiktionaler Film
und da gibt es natürlich viele Wahrheiten. Wie
bereits erwähnt, haben wir uns so weit wie
möglich an die historischen Fakten gehalten und
uns der Wahrheit verpflichtet gefühlt. Da jedoch
keiner von uns bei den Gesprächen Trenkers mit
Leni Riefenstahl, seiner Frau oder Goebbels
dabei war, bleibt dieser Teil der Geschichte
natürlich Spekulation.
24
FALSCHE
GESTÄNDNISSE
In seinem Abschlussfilm »Die Maßnahme«
(schöne neue filme/BR) begibt sich Alexander
Costea in Räume eines Außenseiters.
TEXT Julia Wülker
W
as passiert mit einem Menschen, dem
die Gesellschaft das Vertrauen entzieht? Welchen Stellenwert hat Vertrauen in unseren Beziehungen? Wie bringt uns
Misstrauen dazu, einander feindlich gegenüber
zu stehen? Diesen Fragen geht Alexander Costea
in seinem Film „Die Maßnahme“ nach, der in
der Reihe Neues Deutsches Kino auf dem Filmfest München am 28. Juni 2015 Premiere feiert.
Das Drama handelt von einer ungewöhnlichen
Freundschaft zweier unterschiedlicher Männer –
dem einsamen, einfältigen Trinker Werner und
dem aufgeräumten, selbstbewussten, jungen Polizisten Roland. Dieser wird als verdeckter Ermittler
in die bayerische Provinz geschickt, um Werner
des Mordes zu überführen. Werner ist in seinem
Heimatdorf als Asozialer und Alkoholiker
bekannt und führt seit Jahren auf einem heruntergekommenen Bauernhof ein Leben als gesellschaftlicher Außenseiter. Sein mutmaßliches
Opfer war eine Kollegin aus der Recycling-Werkstatt, in der er arbeitet. Roland soll sich nun,
als Ex-Knacki getarnt, mit Werner anfreunden,
sein Vertrauen gewinnen und ihn zu einem
Geständnis überführen.
Inspiriert zum Film hat Alexander Costea eine
wahre Begebenheit. „Ich habe von dem Fall das
erste Mal in einem Radiobeitrag gehört. Da ging
es um falsche Geständnisse. Einer der Beiträge
ist um einen realen Mordfall gekreist, der sich in
Norddeutschland ereignet hat. Ein verdeckter
Ermittler wurde auf einen gesellschaftlichen
Außenseiter angesetzt, da man den Verdacht hatte,
er hätte jemanden umgebracht. Nur im Kern war
das eine Freundschaftsgeschichte. Die hat mich
aber gleich interessiert, da es so tragisch war“,
erzählt Costea. Die menschliche Kälte, mit der
die Ermittlung durchgeführt wird, die Grausamkeit und Ambivalenz, die dahinter stecken, weckten das Interesse des Regisseurs, daraus einen
Spielfilm zu machen. „Die Ermittlerarbeit klingt
auf den ersten Blick entsetzlich, aber gleichzeitig
ist es legitim, da es um eine Straftat geht. Das hat
mich gereizt“, berichtet Costea.
»ICH HABE VON DEM
FALL DAS ERSTE MAL IN EINEM
RADIOBEITRAG GEHÖRT.«
Im Film gewinnt Roland schnell das Vertrauen
von Werner und freundet sich mit ihm an. Die
beiden unternehmen viel gemeinsam, Werner
lässt Roland an seinem Leben teilhaben und
langsam kommt Roland Werners Geheimnis
näher. Doch je länger er ermittelt, desto prekärer
wird die Beziehung auf beiden Seiten. Als sich
Werner mehr und mehr öffnet und seinen wahren Charakter zeigt, entwickelt Roland echte
Gefühle für den Außenseiter und beginnt, an
dessen Schuld zu zweifeln. „Es ist eine ambivalente Situation. Man kann nicht sagen, wie
furchtbar das ist. Je intensiver die Beziehung ist,
umso härter ist es für die Beteiligten. Es gibt ja
auch Fälle, wo verdeckte Ermittler Liebesbeziehungen eingehen und auf diese Art gegen einzelne Personen ermittelt wird. Das finde ich dann
noch schlimmer“, erklärt Costea.
Die Methoden, die Roland im Film anwendet,
sind an realen Fällen abgeguckt. Genaue Informationen bekam Costea vom LKA, von Anwälten, gegen deren Mandanten ermittelt wurde und
von einem Betroffenen, gegen den auf diese
Weise vorgegangen wurde, der aber wieder auf
freiem Fuß lebt. In seiner Darstellung der
Geschichte legt der Regisseur großen Wert darauf,
die Figuren nicht einfach in Gut und Böse einzuteilen. Er verurteilt sie nicht. Der Fokus liegt
ganz auf der psychologisch und moralisch komplexen Situation, in der sich die beiden Männer
befinden und die hauptsächlich über Dialoge
verdeutlicht wird. Von ihrem Annäherungsprozess erzählt Costea mit präzise komponierten
Bildern und fast schon dokumentarischer
Authentizität. „Chaos und Ordnung waren die
Motive, nach denen wir gearbeitet haben. Wir
wollten einerseits eine Strenge erzeugen und
andererseits etwas Losgelöstes. Wenn Roland bei
Werner auf dem Hof ist oder sich in seine Welt
begibt, sind die Szenen lockerer, gelöster und
oft mit Handkamera gedreht. In den Szenen, in
denen der Zuschauer mit Roland alleine ist,
haben wir oft vom Stativ gedreht“, so Costea.
Auch die Szenen, in denen Roland der Polizei
von seinen Fortschritten ganz nüchtern berichtet,
sind ruhig erzählt. „Das ist eine Art der Erzählung, die mir sehr entspricht. Ich mag es, wenn
nach Möglichkeit so wenig wie nötig geschnitten
wird und man sich zurücknimmt“, sagt Costea.
Der Zuschauer wird auf diese Art unmittelbar in
die Geschichte hineingezogen und muss selbst
entscheiden, wie er mit der Schuldfrage umgeht,
ob das Verhalten von Roland legitim ist und wie
er sich selbst in Rolands Situation verhalten hätte.
Fragen, die einen noch lange nach dem Film
beschäftigen und einen Unterschied zu herkömmlichen Krimis ausmachen.
25
FFF-geförderten Nachwuchsfilme Outside the box von Philip Koch und Die
Maßnahme von Alexander Costea (s. Kasten links). Ebenfalls mit Spannung
erwartet werden Dietrich Brüggemanns Heil und Axel Ranischs Alki Alki.
Über den Förderpreise Neues Deutsches Kino entscheiden 2015 Sebastian
Schipper, Johanna Wokalek und Peter Rommel. Die Preiträger des CineMeritAwards stehen bereits fest: Jean-Jacques Annaud, ein Autor so unterschiedlicher Filme wie Der Name der Rose, Der Bär, Der Liebhaber, Sieben Jahre in
Tibet, Duell – Enemy at the Gates und Rupert Everett, bekannt als Darsteller
in Filmen wie Robert Altmanns Prêt-à-Porter, Michael Radfords B. Monkey
und John Maddens Shakespeare in Love.
Lesen Sie das Interview
mit Christoph Gröner zur
Reihe Neue Deutsche
Kinofilme auf unserem Blog:
blog.fff-bayern.de
Lesen Sie das Interview
mit Philip Koch zu „Outside
the box“ auf unserem Blog:
blog.fff-bayern.de
Auffällig viele Filme beschäftigen sich mit dem Filmemachen selbst. So zum
Beispiel auch Actress, ein Dokumentarfilm über eine Schauspielerin der Serie
The Wire, die die Schauspielerei aufgegeben hat und jetzt bemerkt, wie sehr
sie ihr fehlt. Um das Filmemachen geht es auch im Filmmaker’s Live mit
Alexander Payne, dem die Retrospektive gewidmet ist. Die Hommage an Andy
Warhol wiederum präsentieren Katja Eichinger und Uli Lommel. Auch die
Serien haben wieder ihren Platz beim Münchner Filmfest. Jeweils die ersten
beiden Folgen von Weissensee (3. Staffel), Lerchenberg (2. Staffel), The Brink
(1. Staffel), Ballers (1. Staffel) und The Missing (1. Staffel) werden zu sehen
sein. Außerdem die erste Staffel von Togetherness nach dem Buch von Joanne
K. Rowling, deren Stoff damit zum ersten Mal für das Fernsehen realisiert
wurde. The Casual Vacancy wiederum ist die erste Serie, die von HBO und
BBC koproduziert wurde.
Das Filmfest selbst hat übrigens seine Grenzen neu gezogen: Es dauert ab
jetzt einen Tag länger und beginnt deshalb schon am Donnerstag.
OUTSIDE THE BOX
SLOW WEST
VERANSTALTUNGEN
Gastland Kanada beim
FFF Business Lunch in Cannes
Im Rahmen des 68. Festival de Cannes (13. bis 24. Mai 2015) fand der FFF Business Lunch statt.
Als internationale Gäste begrüßte der FFF in diesem Jahr Produzenten und hochrangige Förderkollegen
aus Kanada und setzte damit zugleich seine intensive Zusammenarbeit mit Québec fort.
TEXT Olga Havenetidis
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Mehr Bilder finden Sie auf
unserer Facebook-Seite im
Fotoalbum „FFF Business
Lunch in Cannes“
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und 60 Gäste begrüßte FFF Geschäftsführer Klaus Schaefer beim FFF
Business Lunch im Restaurant L‘Áffable in Cannes. Die Hälfte der Gäste
kam aus Kanada, darunter Carolle Brabant, Präsidentin von Telefilm
Canada, Karen Thorne-Stone, CEO der Ontario Media Development Corporation und Monique Simard, CEO der SODEC. Klaus Schaefer begrüßte
auch Alexander Thies, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutscher Produzenten, Peter Herrmann, Aufsichtsratsvorsitzender German Films, und Arno
Ortmair, Vorstand des Verbands Deutscher Filmproduzenten.
The Mortal Instruments basiert – gedreht wird in Toronto. „Bayern und
Kanada, besonders Bayern und Québec, blicken mittlerweile auf eine fünfzehnjährige Geschichte intensiven filmischen Austauschs zurück“, so FFFGeschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer. „Der Filmstandort Bayern ist in
den letzten Jahren im Bereich der internationalen Koproduktionen, des
virtuellen Drehs und Games gewachsen. Das gleiche gilt für Kanada. Bei
unserem Lunch konnten die Filmschaffenden sich hierüber updaten und
gemeinsame Projekte planen.“
Außerdem nahmen Produzenten aus verschiedenen kanadischen Provinzen
sowie hochrangige bayerische Produzenten teil. Unter anderem Wasiliki Bleser
(Starhaus Filmproduktion), deren FFF-geförderter Kinofilm The Girl King
in diesem Jahr in den US-Kinos startet. Die bayerisch-kanadisch-schwedischfinnische Koproduktion, u. a. mit Tryptich Media (Canada) und Galafilm
(Montréal) realisiert, wurde unter der Regie von Mika Kaurismäki mit Starbesetzung in Turku und Bayern gedreht. Ebenfalls teil nahm Michael
Coldewey, GF von Trixter, der einen weiteren Sitz seiner Firma im vergangenen
Herbst in Toronto gegründet hat und der ab 2006 bis 2010 die ersten beiden
Staffeln des FFF-geförderten TV-Formats Hexe Lilli als bayerisch-kanadische
Koproduktion mit Viva Vision (Montréal) realisiert hat.
Der FFF Business Lunch findet jährlich in Cannes statt, um die bayerischen
Produzenten bei ihrer internationalen Arbeit zu unterstützen. Dazu gibt es
jedes Jahr einen anderen Länderschwerpunkt. Nach Großbritannien, Skandinavien und den Benelux-Ländern lud der FFF in diesem Jahr Produzenten
und Förderer aus Kanada ein.
Constantin Film, beim FFF Business Lunch vertreten durch Martin Moszkowicz und Christine Rothe, hat den FFF-geförderten Kinofilm Love, Rosie –
Für immer vielleicht, den im vergangenen Jahr eine halbe Million Zuschauer
in den deutschen Kinos sahen, teilweise in Toronto gedreht. Die verschiedenen
Teile von Resident Evil wurden u. a. in Toronto, Brampton, Hamilton und
Winnipeg gedreht. Zur Zeit produziert Constantin Film für den US-Kabelsender ABC Family die Fantasyserie Shadowhunters, die auf den Bestsellern
1 Nikolaus Prediger (FFF Bayern), Thorsten Wegener (Studio 100) // 2 Carole Brabant (Telefilm Canada),
Klaus Schaefer, Gabriele Pfenningsdorf // 3 Die Produzenten Peter Herrmann (Desert Flower Filmproduktion) und Philip Schulz-Deyle (TNF Tele Norm Film) // 4 Elaine Dumont (SODEC), Klaus Schaefer,
Monique Simard (SODEC), Martin Moszkowicz // 5 Julia Sereny und Jennifer Kawaja (Sienna Films),
Wasiliki Bleser (Starhaus), Alfred Hürmer (Integral Film) // 6 Jan Kaiser (Bavaria Fernsehproduktion),
Marie-Claude Beauchamp (CarpeDiem Film & TV) // 7 Marc Gabizon (Wild Bunch) und Christian
Franckenstein (Bavaria Film) // 8 Karen Thorne-Stone (Ontario Media Development Corporation), Sheila
de la Varende (Telefilm Canada), Alexander Thies (NFP) // 9 Chantal Lafleur (Productions Avenida),
Nicolas Comeau (1976 Productions) // 10 Julia Sereny (Sienna Films), Michael Coldewey (Trixter) //
11 Tina Pehme (l.) und Kim Roberts (r.) (Sepia Films), Anja Metzger (FFF Bayern)
Lesen Sie das Interview mit
Wasiliki Bleser zu „The Girl
King“ auf unserem Blog:
blog.fff-bayern.de
Lesen Sie das Interview mit
Michael Coldewey über seine
VFX-Professur an der HFF
München auf unserem Blog:
blog.fff-bayern.de
VERANSTALTUNGEN
27
I
m Rahmen des 30. DOK.fest
München eröffnete der FFF
Bayern das DOK.forum mit
einem Empfang im Vorhoelzer
Forum. Die Liste der FFFgeförderten Filme, die im Festival
platziert waren, konnte sich
sehen lassen: Zehn Filme von
Andermatt, A Global Joy über
Die Gewählten bis Was heißt hier
Ende? Der Filmkritiker Michael
Althen waren zu sehen. Für den
17. FFF Förderpreis Dokumentarfilm waren neun bayerische
Nachwuchregisseure reihenübergreifend nominiert – ausgezeichnet
wurde Ralf Bücheler für Mission
Control Texas. Die Jubiläumsausgabe des DOK.fest hatte drei Tage
länger gedauert und mit 35.000
Zuschauern einen neuen Rekord
erreicht.
1
2
3
FFF
EMPFANG
DOK.FORUM
1 Thomas Frickel (AG DOK), Otmar Bernhard
(Bayerischer Landtag) // 2 Festivalleiter Daniel
Sponsel (l) mit Gästen beim FFF Empfang des
DOK.forum 2015 // 3 Regisseur Matti Bauer
(l.) // 4 Michael Welzel (ARRI), Xavier Chotard
(Alpenrepublik) // 5 Auf dem Dach der TU //
6 Der Gewinner des FFF Förderpreis Dokumentarfilm Ralf Bücheler (2.v.l.) mit Werner
Fuchs (l.; Zorro Filmverleih), Nicole Leykauf
(2.v.r.; Leykauf Film) und Julia Rappold (r.;
FFF, Referentin für Kinodokumentarfilm) //
7 Klaus Schaefer und Michaela Krützen (HFF
München) // 8 Sebastian Sorg (DOK.forum),
August Pflugfelder (BR)
4
5
Mehr Fotos auf unserer Facebook-Seite im
Fotoalbum „FFF Empfang DOK.forum 2015“
6
7
8
VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN
Die nächsten Termine
Weitere Termine finden Sie auf unseren
Facebook-Seiten!
12. – 14. Juni 2015
28. Juni 2015
2. Juli 2015 nur mit Einladung
23. Juli 2015 nur mit Einladung
Bayerischer Wald
filmtage.natur-vision.de
München
www.medien-club-muenchen.de
München
www.fff-bayern.de
Alpen
www.fff-bayern.de
16. Juni 2015
29. Juni 2015
2. Juli 2015
29. Juli – 9. August 2015
München
www.munich-movie-bowl.de
München
www.csu-filmkommission.de
18. – 24. Juni 2015
30. Juni 2015
NaturVision Filmtage
4. Munich Movie Bowl
Kurzfilmfestival Kaliber35
München
www.kaliber35.de
Kindermedienpreis
CSU Filmgespräch
Drehbuchwerkstatt München –
Tankred Dorst Preis
München
www.drehbuchwerkstatt.de
25. Juni – 4. Juli 2015
33. Filmfest München
30. Juni 2015
München
www.filmfest-muenchen.de
Panel »Charaktertypen in
modernen Serien«
26. Juni 2015
München
www.creative-europe-desk.de
filmtonart
München
www.filmtonart.de
1. Juli 2015
Book meets Film
München
www.boersenverein-bayern.de
FFF Empfang Filmfest München
14. Friedenspreis des
Deutschen Films – Die Brücke
München
bernhardwickigedaechtnisfonds.de/
friedenspreis-des-deutschen-films-diebruecke-2015
Gameswanderung
9. Fünf Seen Filmfestival
Fünf Seen Land
www.fsff.de
30. September 2015
Location Tour
3. Juli 2015
Östliches Oberfranken
www.film-commission-bayern.de
München
www.filmkulisse-bayern.de
19. Oktober 2015
VIP Tour Filmkulisse Bayerm
8. Juli 2015
8. Musikfilmtage Oberaudorf
Oberaudorf
www.musikfilmtage-oberaudorf.de
10. Juli 2015
Fachtagung
»Drehen in der Region«
Oberaudorf
www.musikfilmtage-oberaudorf.de
Münchner Forum der
Filmwirtschaft
München
www.fm-medien.de
20. – 25. Oktober 2015
49. Hofer Filmtage
Hof
www.hofer-filmtage.de
CREATIVE EUROPE DESK MÜNCHEN
29
Save the Date:
Charaktertypen
in Serien
Was haben Ned Stark (Game of Thrones),
Nicholas Brody (Homeland) und Birgitte
Nyborg (Borgen) gemeinsam? Erfolgreiche
Serien leben von komplexen, fesselnden
Figuren. Auf Einladung des Creative Europe
Desk München analysiert Laurie Hutzler
(USA), renommierte Drehbuchberaterin und
Erfinderin von dramaturgischen Methoden
und Konzepten wie „Character Map“ und
„Nine Character Types“, die Figuren einiger der
meist gesehenen Serien der letzten Jahre. Als
Spezialistin für Emotionen von Film- und
Fernsehhelden berät sie Autoren, Regisseure
und Produzenten auf der ganzen Welt, von Paul
Haggis beim James Bond – Ein Quantum Trost,
über Spielfilme und -serien der NBC, BBC und
Channel 4, bis zu TV-Projekten von Freemantle
Media, Grundy UFA oder RTL. Aus langjährigen Erfahrungen, auch als Dozentin für
Drehbuchentwicklung u. a. an der UCLA Film
School in Los Angeles, hat sie mit der „Emotional Toolbox®“ ein System zur Gestaltung von
komplexen Charakteren entwickelt. Laurie
Hutzler ist Referentin bei „Serial Eyes“ und
„European TV Drama Series Lab“, zwei von
Creative Europe geförderten europäischen
Weiterbildungsprogrammen für Serien. Die
englischsprachige Veranstaltung „Charaktertypen in modernen Serien – Figuren als
Erfolgsfaktor in Game of Thrones und anderen
seriellen Formaten“ findet im Rahmen des
Filmfests München am 30. Juni 2015 um 10
Uhr statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung
erforderlich. Weitere Informationen: https://
charaktertypen-in-modernen-serien.eventbrite.de
Ergebnisse
Verleihförderung
Vier bayerischen Verleihern wurde von
Creative Europe selektive Verleihförderung in
einer Gesamthöhe von über 390.000 Euro
zugesprochen: Polyband Medien für ein
norwegisches Piratenabenteuer für Kinder
Käpt’n Säbelzahn und der Schatz von Lama
Rama (150.000 Euro), Concorde Filmverleih
für Die Sprache des Herzens – Das Leben der
Marie Heurtin, den Gewinner des Variety
Piazza Grande Award in Locarno (99.600
Euro), Tiberius Film für die im Rahmen von
Directors‘ Fortnight in Cannes ausgezeichnete
Liebesgeschichte Liebe auf den ersten Schlag
(99.600 Euro), Alamode Filmdistribution für
Eden, einen Trip durch das pulsierende Paris
der 90er (45.700 Euro).
Neue Richtlinien
„Liebe auf den ersten Schlag“, ab 2. Juli 2015 im Kino
mit Verleihförderung von Creative Europe (Verleih:
Tiberius Film)
Neuer Leiter bei
Exekutivagentur
Im Herbst 2015 sollen die neuen Förderrichtlinien des dritten Programmjahres von Creative
Europe veröffentlicht werden. Produzenten
stehen für Projektentwicklung von Einzelprojekten zwei Einreichtermine zur Auswahl:
voraussichtlich November 2015 und April 2016.
Für Projektpakete mit 3 bis 5 Projekten (Slate
Funding) ist derzeit ein einziger Einreichtermin im Februar 2016 vorgesehen. Anträge
auf Produktionsförderung für TV Projekte
können voraussichtlich ab Ende September mit
Einreichterminen im Dezember 2015 und im
Mai 2016 eingereicht werden. Der Einreichtermin für Entwicklung von Videospielen
ist derzeit für März 2016 geplant. Verleiher
können Förderung für Herausbringungskosten
europäischer Kinofilme im Rahmen der „selektiven“ Verleihförderung an zwei Terminen
beantragen: voraussichtlich im Dezember 2015
und Juni 2016. Die „automatische“ Verleihförderung wird im April 2016 beantragt. Weltvertriebe werden ihre Anträge voraussichtlich
bis Juni 2016 einsenden können. Festivals
stehen zwei Einreichtermine zur Auswahl, im
Dezember 2015 und April 2016, abhängig vom
Starttermin des Festivals. Anbieter von Weiterbildungsmaßnahmen können ihre Anträge bis
Mai 2016 stellen. Promotionsmaßnahmen wie
Koproduktionsmärkte reichen voraussichtlich
im Januar 2016 ein. In den Bereichen „Internationale Ko-Produktionsfonds“ und „Audience
Development“ sind derzeit Einreichtermine
im Februar 2016 und März 2016 vorgesehen.
Abschließend werden im Frühjahr 2016 die
Richtlinien Online Distribution und Kinonetzwerke bekannt gegeben.
MEDIA EINREICHTERMINE
Seit Mitte Mai ist Harald Trettenbrein der
neue Leiter des Teilprogramms MEDIA in
der Brüsseler Exekutivagentur (EACEA), die
im Auftrag der Europäischen Kommission
die Förderrichtlinien, Förderaufrufe und die
Bewertung der Anträge für MEDIA
verwaltet. In dieser Position arbeitet er eng
mit der MEDIA-Unit des Creative Europe
Programms bei der Europäischen Kommission zusammen, die seit November letzten
Jahres von Lucia Recalde Langarica geleitet
wird. Zuvor leitete Trettenbrein die Unit
„Converging Media and Content“ in der
Generaldirektion CONNECT stellvertretend
und war dort u. a. an Projekten im Bereich
Medienkonvergenz und Social Media
beteiligt. Außerdem war er für die Revision
der Rechtsgrundlage für audiovisuelle Mediendienste verantwortlich, die zur Audiovisual Media Services Directive (AVMSD)
führte. In den 90er Jahren arbeitete er als
Jurist für den österreichischen Bundeskanzler und wirkte dort an der Gesetzgebung für
den privaten Rundfunk in Österreich mit.
Selektive Verleihförderung
(EACEA / 23 / 2014)
2. Juli 2015
Automatische Verleihförderung
(EAC / S28 / 2013)
Reinvestment: 31. Juli 2015
(EACEA / 27 / 2014)
Reinvestment: 2. August 2016
Weltvertriebe
(EACEA / 07 / 2015)
Reinvestment: 1. März 2017
(EAC / S21 / 2013)
Reinvestment: 1. März 2016
INFORMATION UND BERATUNG:
Creative Europe Desk München
Sonnenstraße 21, 80331 München
Tel.: 089-54460330
E-Mail: [email protected]
www.creative-europe-desk.de
PRODUKTION
Produktionsspiegel
Auswahl mit Stand vom 03.06.2015. Eine vollständige
Liste finden Sie unter www.film-commission-bayern.de
Der Blauer Reiter
Fernsehfilm
Förderung: FFF Bayern (Projektentwicklungsförderung)
Drehbuch: Christoph Silber
Status: Projektentwicklung
Crescendo
Drama
Der Alte »Die Puppenspieler«
90ger Special
TV-Reihe/Krimi
Produktion: Neue Münchner Fernsehproduktion GmbH & Co. KG
Produzentin: Susanne Porsche
Redaktion: ZDF – Jutta Kämmerer
Drehbuch: Arne Laser
Regie: Andreas Morell
Darsteller: Jan-Gregor Kremp, Michael Ande, Stephanie Stumph,
Ludwig Blochberger, Christina Rainer, u.v.a.
Drehorte: München und Umgebung
Status: in Vorbereitung
A Modern Man
Dokumentarfilm
Produktion: Kloos & Co., Danish Documentaries
Produzenten: Stefan Kloos, Sigrid Dyekjaer
Redaktion: Sonja Scheider (BR)
Regie: Eva Mulvad
Status: Dreh
Antonio im Wunderland
Kinofilm
Produktion: Bavaria Pictures GmbH, Fox International
Productions Germany
Produzent: Ronald Mühlfellner
Förderung: DeutschlandFilmstiftung NRW, MFG, FFF Bayern,
DFFF, FFA, Media (Entwicklungsförderung)
Drehbuch: Daniel Speck
Regie: Sven Unterwaldt
Darsteller: Christian Ulmen, Alessandro Bressanello,
Mina Tander
Drehorte: Deutschland (NRW) und NYC
Status: Dreh
Appetite
Komödie
Produktion: Film-Line Productions München,
Deal Productions Luxemburg, Eclypse Filmpartner Wien
Produzenten: Arno Ortmair, Alexandra Hoesdorff,
Désirée Nosbusch
Drehbuch: John Huddles
Regie: John Huddles
Drehorte: München, Luxemburg, Wien
Status: Projektentwicklung
Auf und davon (AT)
Fernsehfilm
Produktion: ndF: neue deutsche Filmgesellschaft mbH
Produzent: Jochen Zachay
Redaktion: Beate Bramstedt (ZDF)
Drehbuch: Susanne Beck, Thomas Eifler
Regie: Dennis Satin
Darsteller: Jutta Speidel, Gaby Dohm, Saskia Vester,
Peter Sattmann, Uwe Ochsenknecht u. a.
Drehort: Havanna und Umgebung (Kuba)
Status: Postproduktion
Backfire Effects
Kinofilm
Produktion: collina filmproduktion GmbH
Produzent: Ulrich Limmer
Drehbuch: Stefan Linn
Regie: Stefan Linn
Drehzeit: Herbst 2015
Status: Vorbereitung
Der Bankraub
Fernsehfilm
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzent: Doris Zander
Redaktion: Pit Rampelt (ZDF)
Drehbuch: Martin Rauhaus
Regie: Urs Egger
Darsteller: Hans Zischler, Bernadette Heerwagen,
Herbert Knaup, Justus von Dohnanyi, Franz Dinda u. a.
Drehorte: Berlin, New York
Status: Postproduktion
Begierde – Jäger in der Nacht
Fernsehfilm
Produktion: Zeitsprung Pictures München für WDR/ARD Degeto
Produzentin: Ariane Krampe
Drehbuch: Hannah Hollinger
Regie: Brigitte Maria Bertele
Darsteller: Meilka Foroutan, Anian Zollner, Frank Seppeler,
Rahul Chakraborty, Georges Claisse, Gudrun Ritter u. a.
Drehbeginn: 16.06.2015
Status: Vorbereitung
Der Bergdoktor (9. Staffel)
Fernsehserie (7x90 Min)
Produktion: ndF: neue deutsche Filmgesellschaft mbH
Produzenten: Claudia Sihler-Rosei, Matthias Walther
Redaktion: Dirk Rademacher (ZDF)
Drehbuch: Philipp Roth u. a.
Regie: Axel Barth
Darsteller: Hans Sigl, Heiko Ruprecht, Monika Baumgartner,
Ronja Forcher
Natalie O’Hara, Siegfried Rauch, Mark Keller, Nicole Beutler,
Ines Lutz, Rebecca Immanuel u. a.
Drehorte: Ellmau, Going, Söll (Tirol)
Status: Dreh
Das beste Stück vom Braten (AT)
Fernsehfilm/Komödie
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzenten: Gabriele Graf, Oliver Vogel
Redaktion: Mona Goos und Sascha Schwingel (ARD Degeto)
Drehbuch: Annette Simon, Guy Meredith (nach einer Idee von
Thomas Kirdorf)
Regie: Michael Rowitz
Darsteller: Fritz Karl, Herbert Knaup, Christina Hecke,
Lena Heese, Martin Brambach, Therese Hämer, Stipe Erceg u. a.
Drehort: Köln
Status: Postproduktion
Bist du Beatles oder Stones?
Dokumentarfilm
Produktion: MGS Filmproduktion mit RBB
Produzent: Wolfgang Ettlich
Regie: Wolfgang Ettlich
Status: Postproduktion
Produktion: CCC Filmkunst GmbH
Produzentin: Dr. Alice Brauner
Drehbuch: Stephen Glantz, Überarbeitung Marcus O. Rosenmüller
Regie: Marcus O. Rosenmüller
Status: in Vorbereitung
Dahoam is Dahoam (10. Staffel)
Fernsehserie
Produktion: Constantin Television mit Polyscreen Produktions­
gesellschaft für Film und Fernsehen/BR
Produzenten: Robin von der Leyen, Markus Schmidt-Märkl
Redaktion: Bettina Ricklefs, Daniela Boehm, Daniela Oefelein,
Veronika Gruber (BR)
Drehbuch: Martina Borger (Headautorin)
Regie: Gerald Grabowski, Micaela Zschieschow, Jochen Müller,
Peter Zimmermann, Thomas Pauli, Tanja Roitzheim,
Isabel Lemke, Hannes Spring, Didi Gassner
Drehort: Dachau, Bayern
Status: Dreh
Donauschwaben
Historisches Drama
Produktion: Film-Line Productions München,
Eclypse Filmpartner Wien
Produzenten: Arno Ortmair, Monika Raebel
Förderung: FFF Bayern, MEDIA
Drehbuch: Franz Xaver Bogner
Regie: Franz Xaver Bogner
Drehorte: Bayern, Baden-Württemberg, Wien
Status: Projektentwicklung
Dr. Klein (2. Staffel)
Fernsehserie
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzent: Oliver Vogel
Redaktion: Heike Hempel (ZDF)
Drehbuch: Stephan Wuschansky, Torsten Lenkeit
Regie: Gero Weinreuter u. a.
Darsteller: Christine Urspruch, Simon Licht, Clelia Sarto,
Nora Huetz, Karl Kranzkowski, Michael Klammer, Arnd Klawitter
Drehorte: Stuttgart und Umgebung
Status: Dreh
Dries Van Noten –
Fashion with a soul
Dokumentarfilm
Produktion: Reiner Holzemer Film, Offline, Aminata
Produzenten: Reiner Holzemer, Els Voorspoels, Aminata Sambe
Förderung: FFF Bayern
Redaktion: Sonja Scheider BR, Monika Lobkowicz BR/ARTE
Regie: Reiner Holzemer
Drehorte: Antwerpen, Paris
Status: Dreharbeiten
Ein Atem
Kinofilm/Drama
Produktion: Senator Film und CL Productions/View Master
Produzenten: Ulf Israel, Costas Labropoulos
Redaktion: Hubert von Spreti , BR Monika Lobkowicz BR/ARTE
Förderung: DFFF, Hessen Invest, Media (Slate), Filmstiftung NRW
Drehbuch: Christian Zübert
Regie: Christian Zübert
Darsteller: Jördis Triebel, Chara-Mata Giannatou,
Benjamin Sadler, Lucie & Marie Horlacher
Drehorte: Frankfurt, Köln, Athen
Status: Postproduktion
31
Ein letzter Tango
Kinodokumentarfilm
Produktion: German Kral Filmproduktion, Lailaps Pictures GmbH,
Monogatari Films SRL
Produzenten: Nils Dünker, German Kral
Förderung: FFF, FFA, DFFF, INCAA
Regie: German Kral
Status: Postproduktion
Ein Sommer in Masuren
Fernsehfilm
Produktion: Moviepool GmbH
Produzent: Bernadette Schugg
Redaktion: Rita Nasser (ZDF)
Regie: Karola Meeder
Drehort: Polen
Drehzeit: Mai/Juni 2015
Status: Dreh
Eine unerhörte Frau
Drama
Produktion: Lailaps Pictures GmbH
Produzent: Nils Dünker, ZDF
Förderung: FFF Bayern
Redaktion: Daniel Blum
Drehbuch: Angelika Schwarzhuber und Christian Lex
Regie: Hans Steinbichler
Drehort: Bayern
Status: Vorbereitung
Rumänien – 25 Jahre nach Ceausescu
Dokumentarfilm
Produktion: MGS Filmproduktion
Produzent: Wolfgang Ettlich
Regie: Wolfgang Ettlich/Mario Lehlbach
Drehzeit: September/Oktober 2015
Status: Vorbereitung
Ernten & Essen (AT)
Dokuserie
Produktion: megaherz film und fernsehen für SWR
Produzenten: Fidelis Mager, Franz Gernstl
Redaktion: Sabine Hader
Regie: Christian Cull
Status: Dreh
Esskultur und Kochkommerz (AT)
Dokumentationsreihe
Produktion: TANGRAM International GmbH
Produzentin: Dagmar Biller
Redaktion: Barbara Schmitz (WDR)
Regie: Katarina Schickling
Drehort: Deutschland
Status: Dreh
Der Fall Vieques (AT)
Dokumentarfilm
Produktion: Inselfilm / Ko-Auftragsproduktion mit
Globalscreen + BR
Produzent: Gregor Streiber
Redaktion: Sonja Scheider (BR)
Drehbuch: Max Mönch
Regie: Max Mönch
Drehorte: USA, Puerto Rico, Vieques
Status: Dreharbeiten
Faszination Wolkenkratzer
(3. Staffel)
Grüße aus Fukushima
(Fukushima mon amour)
Produktion: PARNASS FILM
Produzentin: Sabine Pollmeier
Redaktion: RB/ARTE, SBS Australia
Drehbuch: Sabine Pollmeier
Regie: Joachim Haupt
Drehorte: Singapur, London, Dubai, Mailand
Status: in Vorbereitung
Produktion: Olga Film in Koproduktion mit ZDF, Arte
Produzenten: Molly von Fürstenberg, Harald Kügler
Regie: Doris Dörrie
Drehbuch: Doris Dörrie
Darsteller: Rosalie Thomass
Status: Dreh
Dokumentarfilm-Reihe
Flight Director
Spielfilm
Produktion: Endurance Entertainment
Drehbuch: Peter Engelmann
Förderung: MINTiff
Status: Entwicklung
Frauen in die Kunst! Von Blauen
Reiterinnen, Musen und Guerilla
Girls
Dokumentarfilm
Redaktion: Hubert von Spreti BR, Monika Lobkowicz BR/ARTE
Förderung: Thali media, FFF Bayern
Drehbuch/Regie: Mariecke Schroeder
Drehorte: Deutschland, USA
Status: Dreh
Der gebrauchte Mann
Fernsehfilm
Produktion: Constantin Television mit ZDF
Produzentin: Kerstin Schmidbauer
Redaktion: Daniel Blum (ZDF)
Drehbuch: Nina Bohlmann
Regie: Lars Jessen
Drehort: Hamburg und Umgebung
Status: Postproduktion
Der geilste Tag
Kinofilm
Produktion: Pantaleon Films GmbH , Co-Produktion: Warner
Bros. Entertainment GmbH, Erfttal Film- & Fernsehproduktion
GmbH & Co. KG
Produzenten: Dan Maag, Matthias Schweighöfer,
Marco Beckmann
Förderung: FFF Bayern, FFA, DFFF, DTI (South Africa)
Drehbuch: Florian David Fitz
Regie: Florian David Fitz
Darsteller: Florian David Filtz, Matthias Schweighöfer,
Alexandra Maria Lara
Drehorte: Bayern, Südafrika
Status: Dreharbeiten
Glückskinder
Kinofilm
Produktion: h&v Entertainment
Produzentin: Eva Tonkel
Drehbuch: Mika Kallwass
Status: Projektentwicklung
Der Golem – Die Legende lebt
Drama
Produktion: CCC Filmkunst GmbH und MZ-Film GmbH
Produzenten: Dr. Alice Brauner, Michael Zechbauer
Drehbuch: Günter Schütter
Regie: Dominik Graf
Drehorte: Berlin-Brandenburg, Bayern, Israel
Status: in Vorbereitung
Kinofilm
Der große Max
Animierte TV-Serie
Produktion: Filmbüro Münchner Freiheit
Produzent: Ernst Geyer
Redaktion: Matthias Keller May und Karin Mühlhausen – BR
Drehbuch: Dieter Hanitzsch
Regie: Ernst Geyer
Status: Dreharbeiten
Hannas schlafende Hunde
Drama/Kino
Produktion: Enigma Film, Provinzfilm
Produzent: Fritjof Hohagen
Redaktion: Hubert von Spreti (BR)
Förderung: FFF Bayern
Drehbuch: Andreas Gruber; dramaturgische Mitarbeit
Maggie Peren
Regie: Andreas Gruber
Drehort: Bayern/Österreich
Status: Postproduktion
Harrys Insel (AT)
Fernsehfilm
Produktion: Zeitsprung Pictures München für ARD Degeto
Produzentin: Ariane Krampe
Drehbuch: Scarlett Kleint & Alfred Roesler-Kleint
Darsteller: Wolfgang Stumph u. a.
Status: Vorproduktion
Heiter bis tödlich –
Hubert & Staller (5. Staffel)
Fernsehserie
Produktion: Tele München Gruppe und Entertainment Factory
GmbH im Auftrag des MDR, BR und der ARD-Werbung für
Das Erste
Produzenten: Herbert G. Kloiber, Oliver Mielke
Drehbuch: Philip Kaetner, Oliver Mielke
Regie: Erik Haffner
Darsteller: Christian Tramitz, Helmfried von Lüttichau,
Michael Brandner, Annett Fleischer, Paul Sedlmeir,
Carin C. Tietze, Karin Thaler, Hannes Ringlstetter
Drehorte: Münsing, Wolfratshausen, Starnberger See
Status: Dreharbeiten
Herbe Mischung
TV Film/Culture Clash Komödie
Produktion: Wiedemann & Berg Television,
Black Sheep Film, Israel
Produzenten: Quirin Berg, Max Wiedemann,
Susanne Hildebrand, Saar Yogev
Redaktion: Hubert von Spreti BR, Christine Strobl DEGETO
Drehbuch: Annabel Wahba, Barry Thomson
Regie: Dror Zahavi
Darsteller: Peri Baumeister, Trystan Pütter, Doval’e Glickman,
Sandra Sadeh, Varda Ben Hur, Ron Shahar Drehort: Israel
Status: Postproduktion
32
Der Hodscha und die Piepenkötter
Kochgeschichten: Der Ochs (AT)
Produktion: Olga Film für WDR
Produzenten: Viola Jäger, Harald Kügler
Redaktion: Sofie Seitz, Anke Krause
Regie: Buket Alakus
Drehbuch: Gernot Griksch
Darsteller: Anna Stieblich, Hilmi Sözer, Fabian Busch
Drehzeit: 19.05. bis 19.06.2015
Drehort: Köln
Status: Dreh
Produktion: TANGRAM International GmbH
Produzent: Dagmar Biller
Redaktion: Johannes Pechtold (BR)
Regie: Matti Bauer
Drehort: Deutschland
Status: Postproduktion
Fernsehfilm
Ich bin dann mal offline
Dokumentation
König Laurin
Kinospielfilm
Produktion: Ariane Krampe Filmproduktion für ZDF
Produzentin: Ariane Krampe
Drehbuch: Martin Rauhaus
Status: Projektentwicklung
Produktion: Sparkling Pictures GmbH & Co. KG
Produzent: Felix von Poser
Redaktion: Dr. Claudia Gladziejewski, Cornelius Conrad
Drehbuch: Matthias Lang
Regie: Matthias Lang
Drehorte: Südtirol, Italien
Status: Dreh
Innere Sicherheit (AT)
Der König von Passau
Produktion: h&v Entertainment GmbH
Produzent: Rima Schmidt
Redaktion: Caroline von Senden, Katharina Dufner
Drehbuch: Stefanie Veith, Nils Willbrandt nach dem Roman
von Christa Bernuth
Regie: Franziska Meletzky
Status: Projektentwicklung
Produktion: Filmbüro Münchner Freiheit
Produzent: Ernst Geyer
Förderung: FFF Bayern
Drehbuch/Regie: Konstantin Ferstl
Drehorte: Passau und Umgebung
Status: Projektentwicklung
Fernsehfilm
TV-Film
Inga Lindström: Familienbande
Fernsehreihe
Kino-Spielfilm
Kommissarin Lucas: Der innere Zirkel
TV Reihe ZDF
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzent: Ronald Mühlfellner
Redaktion: Alexander S. Tung (ZDF)
Drehbuch: Stefanie Sycholt
Regie: John Delbridge
Drehorte: Schweden/Stockholm, Nyköping und Umgebung
Status: Vorbereitung
Produktion: Olga Film GmbH
Produzent: Harald Kügler
Redaktion: Wolfgang Feindt, ZDF
Drehbuch: Daniel Schwarz und Thomas Schwebel
Darsteller: Ulrike Kriener, Michael Roll, Lasse Myhr,
Anke Engelke, Tilo Prückner u. a. Drehorte: München, Regensburg und Umgebung
Status: Projektentwicklung
Inklusion/Lebenswege
Der Kriminalist
Produktion: MGS Filmproduktion/BISS e.V.
Produzent: Wolfgang Ettlich
Regie: Wolfgang Ettlich
Status: Dreh
Produktion: Monaco Film, ein Label der H & V Entertainment
GmbH
Produzenten: Claudia Schneider, Producerin: Kathrin Tabler
Redaktion: Jutta Kämmerer
Drehbuch: Astrid Paprotta, Frank Koopmann und Jeanet Pfitzer,
Christoph Busche und Lorenz Lau-Uhle
Regie: Filippos Tsitos
Darsteller: Christian Berkel, Janek Rieke, Anna Blomeier,
Antonia Holfelder, Nils Nelleßen u.v.m.
Drehort: Berlin und Umgebung
Status: Dreharbeiten
Langzeitdokumentation
Isch heißt
Kurzfilm
Produktion: Anna Ewelina
Produzentin: Anna Ewelina
Redaktion: Dr. Claudia Gladziejewski
Drehbuch: Stefan Najib
Regie: Christoph Lacmanski
Drehort: München
Status: in Entwicklung
Die Kinderklinik
Reportagereihe
Produktion: Tellvision Film- und Fernsehproduktion
Produzenten: Claudia Jünger, Nihat Bultan
Redaktion: Petra Renner, BR
Drehbuch: Andrea Pohlei
Regie: Andrea Pohlei
Drehort: München
Status: Dreharbeiten
Der kleine König Dezember
Kinofilm
Produktion: collina filmproduktion GmbH
Produzent: Ulrich Limmer
Drehbuch: Ulrich Limmer, Axel Hacke (nach Motiven
des gleichnamigen Buches von Axel Hacke)
Drehzeit: 2016
Status: Vorbereitung
Serie
Leben – Gebrauchsanleitung (AT)
Dokumentation
Produktion: megaherz film und fernsehen für SWR/BR
Produzenten: Fidelis Mager, Franz Gernstl
Redaktion: Eva Witte, Petra Felber
Regie: Jörg Adolph, Ralph Bücheler
Status: Dreh
Lecker aufs Land
Dokuserie
Produktion: megaherz film und fernsehen, Moviepool GmbH
für SWR
Produzenten: Fidelis Mager, Franz Gernstl, Bernadette Schugg,
Ernst Geyer
Redaktion: Stefanie von Ehrenstein
Regie: Stephanie Bürger, Oliver Lehmann
Status: Dreh
Die Leopoldina –
Nationale Akademie der
Wissenschaften
Dokumentation
Produktion: ABC Studios in Zusammenarbeit mit Tellux Film
Produzenten: Martin Choroba, Lilian Dammann
Redaktion: Martin Posselt (ARD-alpha)
Drehbuch: Jörg Richter
Regie: Jörg Richter
Status: Dreh
Little Yellow Boots (AT)
Dokumentarfilm
Produktion: Majade; Oy Millennium in Koproduktion mit
BR/BR-ARTE
Produzent: Heino Deckert
Redaktion: Sonja Scheider BR, Monika Lobkowicz BR/ARTE
Regie: John Webster
Status: Dreharbeiten
Lost and Found
Kurzfilm
Produktion: MHMK
Produzentin: Andrea Schmitt
Redaktion: Dr. Claudia Gladziejewski
Drehbuch: Claudia Seibl, Paul Thiem
Regie: Claudia Seibl
Drehorte: Estland und Tallinn
Status: in Produktion
Macho Man
Kinofilm
Produktion: Bavaria Pictures, ConradFilm und Erfttal Film
Produzenten: Marc Conrad, Jan S. Kaiser und Klaus Dohle
Förderung: Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen,
FFA, DFFF
Drehbuch: Moritz Netenjakob
Regie: Christoph Wahl
Darsteller: Christian Ulmen, Aylin Tezel, Axel Stein, Samuel Finzi,
Dar Salim, Nora Tschirner, Inez Bjørg David u. a.
Drehorte: Köln, Türkei
Status: Postproduktion
Männer ohne Vorhaut müssen
zusammenhalten
Kulturclash-Komödie
Produktion: CCC Filmkunst GmbH
Produzent: Dr. Alice Brauner
Drehbuch: Marc Terjung
Status: in Vorbereitung
Marthes Geheimnis
Historischer Zweiteiler
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH in Koproduktion
mit Lotus Film GmbH, Wilma Film s.r.o.
Produzent: Ronald Mühlfellner
Redaktion: Sascha Schwingel (ARD Degeto), Carolin Haasis
(ARD Degeto)
Förderung: Fernsehfonds Austria, FilmFernsehFonds Bayern,
Land Niederösterreich
Drehbuch: Stefan Holtz, Florian Iwersen
Regie: Roland Suso Richter
Darsteller: Ruby O. Fee, Steve Windolf, Franz Xaver Kroetz,
Susanne Wuest, Sabin Tambrea, Adrian Moore u.v.a.
Drehorte: Tschechien (Prag & Umgebung), Österreich
(Nieder­österreich)
Status: Postproduktion
33
Cape Town / Mat Joubert
Pimp my mountain
Schutzpatron. Ein Kluftingerkrimi
Produktion: all-in-production, Out of Africa Entertainment
(Serviceprod. Kapstadt)
Produzenten: Annette Reeker, Zeljko Karajica, Dan March,
Klaus Zimmermann
Drehbuch: Anna Tebbe
Regie: Peter Ladkani
Drehorte: Kapstadt & Umgebung, Südafrika
Stand: Postproduktion
Produktion: megaherz film und fernsehen für ZDF/Arte
Produzenten: Fidelis Mager, Franz Gernstl
Redaktion: Milka Pavlicevic
Regie: Louis Saul
Status: Dreh
Männertag
Animation, Spielfilm
Produktion: H&V Entertainment GmbH
Produzent: Alban Rehnitz
Redaktion: Dr. Stephanie Heckner (BR), Katja Kirchen (ARD
Degeto)
Drehbuch: Stefan Holtz, Florian Iwersen nach dem Roman von
Klüpfel & Kobr
Regie: Lars Montag
Darsteller: Herbert Knaup, Johannes Allmayer,
Jockel Tschiersch u.v.a.
Drehort: Allgäu
Status: Projektentwicklung
Fernseh-Dreiteiler/Mini-Serie
Kinofilm
Produktion: Chestnut Films GmbH & CO KG
Produzenten: Philip Voges, Ilja Haller
Förderung: FFF, MBB, Film- und Medienstiftung NRW, DFFF
Drehbuch: Philip Voges, Ilja Haller
Regie: Holger Haase
Darsteller: Tom Beck, Milan Peschel, Axel Stein, Oliver Wnuk,
Lavinia Wilson, Hannes Jaenicke, Carolin Kebekus, Chris Tall
Drehorte: Bayern, Berlin, NRW
Status: Dreh
Dokumentation
Prinzessin Emmy und ihre Pferde –
Der Kinofilm
Produktion: Studio 100 Media
Produzenten: Patrick Elmendorff, Thorsten Wegener
Drehbuch: Piet de Rycker
Regie: Piet de Rycker
Status: Vorproduktion
Das Programm (AT)
Event-Zweiteiler
Produktion: MGS Filmproduktion mit MDR und BR
Produzent: Wolfgang Ettlich
Regie: Wolfang Ettlich
Status: Postproduktion
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH, ConradFilm
Produzent: Marc Conrad
Redaktion: Carolin Haasis (ARD Degeto), Sascha Schwingel
(ARD Degeto)
Förderung: Cine Tirol Film Commission
Drehbuch: Holger Karsten Schmidt
Regie: Till Endemann
Darsteller: Nina Kunzendorf, Benjamin Sadler, Stephanie Japp,
Carlo Ljubek, Alwara Höfels und Paula Kalenberg
Drehorte: Hamburg, an der Nordsee und in Tirol
Status: Postproduktion
Münchner Neuland
Die Rosenheim-Cops (15. Staffel)
Produktion: Westermaier Medienproduktion
Drehbuch: Richard Westermaier
Regie: Richard Westermaier
Darsteller: Moses Wolff, Conny Glogger, Rudolf Waldemar Brem
Drehort: München
Status: Postproduktion
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzent: Alexander Ollig
Redaktion: Christof Königstein (ZDF)
Drehbuch: Claudia Leins, Gerhard Ammelburger,
Anette Schönberger, Oke Stielow, Hans Henner Hess
Regie: Jörg Schneider, Holger Barthel, Werner Siebert,
Walter Bannert
Darsteller: Joseph Hannesschläger, Igor Jeftić, Marisa Burger,
Dieter Fischer, Karin Thaler, Max Müller, Michael A. Grimm u. a.
Drehorte: München, Rosenheim und Umgebung
Status: Dreh
Meine Reise ...
25 Jahre nach dem Ende der DDR
Dokumentarfilm
Webfilm
Nebel im August
Kinofilm
Produktion: collina filmproduktion GmbH in Koproduktion mit
DOR FILM Wien Danny Krausz, Studiocanal Film GmbH, ARRI
Film & TV Services GmbH, B.A. Produktion GmbH, Ernst Eberlein
Produktion
Produzent: Ulrich Limmer
Redaktion: Caroline von Senden (ZDF)
Förderung: FFF, FFA, F&MS NRW, FFHSH, ÖFI, ORF, FISA,
FFW, Eurimages
Drehbuch: Holger Karsten Schmidt
Regie: Kai Wessel
Drehzeit: Frühjahr 2015
Status: Dreh
Fernsehserie
Sacha (AT)
Kinofilm
Produktion: Onda Entertainment, KrautPack Entertainment GmbH
Produzenten: Moritz Borman, Philip Schulz-Deyle
Drehbuch: Oliver Stone
Regie: Oliver Stone
Darsteller: Joseph Gordon-Levitt
Drehorte: München u. Umgebung, USA, Hawaii, Hongkong
Status: Postproduktion
Neulich die Reise mit Vater
Schreckliche beste Tage
Produktion: Filmallee, Strada Film, Mirage Film Studio KFT.,
Chimney Group, BER Film, Razor Film
Produzent: David Lindner Leporda
Förderung: CNC Rumänien, Eurimages, FFF Bayern, Nationaler
Ungarischer Film Fond, BKM, DFFF, FFA, Film i Väst, MEDIA
Redaktion: Hubert von Spreti (BR), Monika Lobkowicz (BR ARTE),
Natalie Lambsdorff (BR)
Drehbuch: Anca Miruna Lazarescu
Regie: Anca Miruna Lazarescu
Darsteller: Alex Margineanu, Razvan Enciu, Ovidiu Schumacher,
Susanne Bormann
Drehorte: Ungarn, Rumänien, Deutschland
Status: Postproduktion
Produktion: die film gmbh in Koproduktion mit a.pictures film &
tv.production.gmbh
Produzent: Uli Aselmann
Redaktion: Daniel Blum (ZDF), Olaf Grunert (arte)
Förderung: FFHSH, FFF Bayern, BBF, nordmedia, DFFF, FFA
Drehbuch: Petra K. Wagner
Regie: Johannes Fabrick
Drehorte: München, Hamburg, Schleswig-Holstein,
Nieder­sachsen, Dänemark, Norwegen
Drehzeit: August/September 2014
Status: Postproduktion
Spielfilm
Kinofilm
Spielfilm
Schweinskopf al dente
Kinofilm
Produktion: Constantin Film Produktion in Koproduktion mit
ARD Degeto, Bayerischer Rundfunk
Produzentin: Kerstin Schmidbauer
Koproduzenten: Dr. Stephanie Heckner (BR), Katja Kirchen
(ARD Degeto), Christine Strobl (ARD Degeto)
Drehbuch: Stefan Betz, Drehbuchmitarbeit: Ed Herzog,
Kerstin Schmidbauer
Regie: Ed Herzog
Drehort: Niederbayern, München und Umgebung, Gardasee
Status: In Vorbereitung
Sedwitz (AT)
TV-Serie
Produktion: Neue System Agentur GmbH
Produzent: Paul Harather
Redaktion: Elmar Jaeger (BR), Uwe Heilenz (MDR)
Drehbuch: Stefan Schwarz und Paul Harather
Regie: Paul Harather
Darsteller: Thorsten Merten, Stephan Zinner, Judith Richter,
Hannes Ringlstetter, Eva Mähl, Natalie Hünig u. a.
Drehorte: München und Umgebung
Status: Dreh
Seitenwechsel
Kinofilm
Produktion: H & V Entertainment
Produzent: André Zoch
Förderung: MBB, FFF, Filmstiftung NRW, DFFF, FFA, MEDIA
Drehbuch: Katharina Eyssen
Regie: Vivian Naefe
Darsteller: Wotan Wilke Möhring, Mina Tander, Ruby O. Fee,
Friederike Kempter, Jimi Blue Ochsenknecht, Axel Stein u.v.w.
Drehort: Berlin
Status: Postproduktion
Selbststeller (AT)
Beobachtender Dokumentarfilm
Produktion: Tellux Next GmbH
Produzenten: Philipp Schall, Johanna Teichmann,
Kevin Anweiler
Förderung: FFF Bayern
Redaktion: Lucia Haslauer
Drehbuch: Karin Becker & Silvia Voltan
Regie: Karin Becker
Drehort: Bayern
Status: Vorproduktion
Die Silvergirls reiten wieder
Kinofilm
Produktion: VIAFILM GmbH & Co. KG, Uschi Reich Film­
produktion
Produzenten: Benedikt Böllhoff, Max Frauenknecht, Uschi Reich
Förderung: FFF Bayern
Drehbuch: Rochus Hahn
Regie: Lisa Marie Reich
Drehorte: Bayern, Dänemark
Drehzeit: 2016
Status: Finanzierung
34
So isst Israel (AT)
Dokureihe
Produktion: megaherz film und fernsehen für SWR/Arte/BR
Produzent: Fidelis Mager
Redaktion: Bernd Seidl (SWR), Sarah Elena Schwerzmann (Arte),
Ulrich Gambke (BR)
Regie: Mica Stobwasser, Louis Saul
Status: Postproduktion
SOKO 5113 (38. Staffel)
Krimiserie
Produktion: UFA FICTION GmbH (Büro München)
Produzenten: Daniel van den Berg, Joachim Kosack
Redaktion: Dagmar Ungureit (ZDF)
Drehbuch: Hubert Eckert, Renate Kampmann,
Ralf Hertwig & Thomas Bahmann,
Peter Dommaschk, Enno Reese & Mike Viebrock,
Ralf Löhnhardt, Markus Hoffmann & Uwe Kossmann u. a.
Regie: Till Müller-Edenborn, Peter Baumann,
Christoph Dammast, Robert Pejo,
Marcel Gardelli, Jorgo Papavassiliou u. a.
Darsteller: Gerd Silberbauer, Michel Guillaume, Bianca Hein,
Joscha Kiefer u. a.
Drehort: München und Umgebung
Drehzeit: 25.03. bis 16.12.2015 (25 Folgen)
Solveig Karlsdottir (AT)
TV-Reihe (2 x 90 Min)
Produktion: ndF: neue deutsche Filmgesellschaft mbH
Produzentin: Sabina Arnold
Redaktion: Katja Kirchen
Drehbuch: Don Bohlinger, Nils-Morten Osburg
Regie: Till Endemann
Darsteller: Franka Potente, Hildegard Schmahl, Felix Klara u. a.
Drehort: Island
Status: Dreh
Stofferl Well’s Bayern
TV-Reihe
Produktion: Filmbüro Münchner Freiheit
Produzent: Ernst Geyer
Redaktion: Sonja Kochendörfer, BR
Drehbuch: Boris Tomschizcek, Christoph Well
Regie: Boris Tomschizcek
Darsteller: Christoph Well
Drehort: Lindau
Status: Dreh
Studienorientierung
Doku-Reihe
Produktion: ABC Studio in Zusammenarbeit mit Tellux Film
Produzenten: Martin Choroba, Lilian Dammann, Janina Walther
Redaktion: Martin Posselt (ARD-alpha)
Drehbuch: Eva Karl
Regie: Eva Karl
Status: Dreh
Sturm der Liebe
Telenovela
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzentin: Bea Schmidt
Redaktion: Matthias Körnich (WDR)
Drehbuch: Dr. Peter Süß (Chef-Autor)
Regie: Carsten Meyer-Grohbrügge, Jonas Stefan,
Schlotterbeck Dieter, Alexander Wiedl Alexander, Bärwald
Felix, Nowak Steffen
Darsteller: Galuba Dirk, Hagen Antje, Schauer Sepp, Seefried
Mona, Lätsch Joachim, Magdalena Steinlein, Kai Albrecht
Drehorte: Bavaria Film, Geiselgasteig und Umgebung
Status: Dreh
Tatort: Der hundertste Affe
(AT: Im Wasser der Tod)
Fernsehreihe/Krimi
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
Produzent: Ronald Mühlfellner
Redaktion: Anette Strelow (Radio Bremen)
Drehbuch: Christian Jeltsch
Regie: Florian Baxmeyer
Darsteller: Oliver Mommsen, Sabine Postel
Drehorte: Bremen und Umgebung
Status: Dreh
Tatort: Einmal wirklich sterben
Fernsehreihe/Krimi
Produktion: Tellux Film GmbH in Zusammenarbeit mit
ABC Studios
Produzenten: Martin Choroba, Johanna Teichmann
Redaktion: Stephanie Heckner (BR)
Drehbuch: Claus Cornelius Fischer, Dinah Marte Golch
Regie: Markus Imboden
Darsteller: Miroslav Nemec, Udo Wachtveitl, Lisa Wagner,
Ferdinand Hofer, Anna Drexler
Drehorte: München und Umgebung
Status: Postproduktion
Taunus-Krimis von Nele Neuhaus
Folge 6: Böser Wolf
Fernsehfilm-Zweiteiler (Reihe)
Produktion: all-in-production GmbH
Produzentin: Annette Reeker
Redaktion: Daniel Blum (ZDF)
Drehbuch: Anna Tebbe
Regie: Marcus O. Rosenmüller
Darsteller: Tim Bergmann, Felicitas Woll, Michael Schenk,
Kai Scheve
Drehorte: Frankfurt a. M., Taunus
Status: Dreh
The last verse
Kinofilm / Drama
Produktion: X Film Creative pool GmbH, Stefan Arndt,
This Blackbird, the Match Factory
Redaktion: Hubert von Spreti BR, Monika Lobkowicz BR/ARTE
Drehbuch: Tamer Nafar, Oren Movermann
Regie: Udi Aloni
Darsteller: Tamer Nafar, Samar Qupty, Salwa Nakkara,
Byan Anteer
Drehorte: Israel, Marokko
Status: Postproduktion
The Trapp Family – A Life of Music
Kinofilm
Produktion: Clasart Film- und Fernsehproduktion in Zusammenarbeit mit dem ORF
Produzenten: Herbert G. Kloiber, Rikolt von Gagern
Förderung: FFF Bayern, FISA, Filmförderung Salzburg
Drehbuch: Tim Sullivan, Christoph Silber
Regie: Ben Verbong
Drehorte: Salzburg, Ramsau, Schloß Kogl, Bad Reichenhall
Status: Dreh
Toni Erdmann (AT)
Drama, Komödie
Produktion: Komplizen Film in Koproduktion mit coop99
Produzenten: Janine Jackowski, Jonas Dornbach, Maren Ade
Förderung: Film- und Medienstiftung NRW, EURIMAGES, DFFF,
FFA, Medienboard Berlin-Brandenburg, BKM, Österreichisches
Filminstitut, Filmstandort Austria, Filmförderung Hamburg
Schleswig-Holstein, FFF Bayern, MEDIA
Redaktion: Ulrich Hermann (SWR), Andrea Hanke (WDR),
Georg Steinert (Arte)
Drehbuch: Maren Ade
Regie: Maren Ade
Darsteller: Peter Simonischek, Sandra Hüller
Drehorte: Bukarest/Rumänien, Aachen/Deutschland
Status: Postproduktion
Trautmann
Produktion: Lieblingsfilm GmbH
Produzent: Robert Marciniak
Drehbuch: Marcus H. Rosenmüller, Nick Schofield,
Robert Marciniak
Regie: Marcus H. Rosenmüller
Status: Vorproduktion
Die Überstellung
Kurzfilm
Produktion: Kaderfilm Produktion GbR
Produzentin: Nina Poschinski
Redaktion: Dr. Claudia Gladziejewski
Drehbuch: Evgenij Sosnitzky
Regie: Michael Grudsky
Drehorte: Kzi‘ot, Ramleh, Negev-Wüste, Israel
Status: in Produktion
Um Himmels Willen (15. Staffel)
Fernsehserie
Produktion: ndF: neue deutsche Filmgesellschaft mbH
Produzentin: Claudia Sihler-Rosei
Redaktion: Jana Brandt, Sven Döbler (beide MDR)
Drehbuch: Jürgen Werner
Regie: Helmut Metzger, Dennis Satin
Darsteller: Janina Hartwig, Fritz Wepper, Nina Hoger, Horst
Sachtleben, Emanuela von Frankenberg, Karin Gregorek u. a.
Drehorte: München, Landshut, Niederaichbach
Status: Dreh
Der unsichtbare Feind (AT)
Dokumentarfilm
Produktion: Veilleur de Nuit (Paris), zero one Film (Berlin),
Wrong Men (Brüssel)
Produzenten: Jean-Marc Giri, Thomas Kufus, Benoit Roland
Redaktion: Sonja Scheider, Hubert von Spreti (BR/BR-Arte)
Regie: Jonathan Littell
Drehorte: Uganda, Zentralafrikanische Republik, Kongo
Status: Dreh
Die Vampirschwestern 3
Kinofilm
Produktion: Claussen+Putz Filmproduktion, Deutsche Columbia
Pictures
Produzenten: Uli Putz, Jakob Claussen
Förderung: FFF, NRW, FFA, DFFF
Drehbuch: Ursula Gruber, Sigrun De Pascalis
Regie: Tim Trachte
Darsteller: Laura Roge, Marta Martin, Christiane Paul, Stipe
Erceg, Michael Kessler, Diana Amft
Drehzeit: Juni bis August 2015
Status: In Vorbereitung
Die vergessene Armee
Dokumentarfilm
Produktion: Sineast Filmproduktion, Molly Aida Film, Pimpa Film
(Israel), Filmimaa (Finnland), House of Reel (Dänemark)
Produzenten: Signe Astrup, Constanza Julia Bani, Rafael Katz
(Israel), Markku Tuurna (Finnland), Jesper Jack (Dänemark)
Redaktion: Dr. Claudia Gladziejewski
Förderung: BKM, BR, DR (Dänemark), Presales: VPRO (Holland),
UR (Schweden)
Drehbuch: Signe Astrup
Regie: Signe Astrup
Drehorte: Berlin, Brandenburg, Sachsen,
Mecklenburg-Vorpommern
Status: in Produktion
35
Viva Argentina (AT)
Wild Plants
Produktion: Zeitsprung Pictures München für ARD Degeto
Produzentin: Ariane Krampe
Drehbuch: Markus B. Altmeyer
Stand: Projektentwicklung
Produktion: Close Up Films, Leykauf Film
Produzenten: Joelle Bertossa, Nicole Leykauf
Redaktion: BR, Petra Felber und ARTE, Monika Lobkowicz
Förderung: FFF Bayern, DFFF, Schweizer Fernsehen,
Fondation Romande, Suissimage, Fonds National Contribution
à la Coproduction
Regie: Nicolas Humbert
Status: Postproduktion
Fernsehfilm
Vom Lieben und Sterben (AT)
Dokumentarfilm
Produktion: TANGRAM International GmbH in Koproduktion
mit BR und HFF
Produzentin: Dagmar Biller
Förderung: FFF Bayern
Redaktion: Christian Baudissin, Petra Felber (BR)
Regie: Katrin Nemec
Drehorte: Deutschland, Schweiz
Status: Postproduktion
Vor der Morgenröte
Kino-Dokumentarfilm
Willkommen in der
Patchwork-Hölle (AT)
Fernsehfilm
Produktion: Ariane Krampe Filmproduktion
Produzentin: Ariane Krampe
Drehbuch: Sophia Krapoth
Status: Vorproduktion
Kinofilm
Wir töten Stella
Produktion: X-Filme
Redaktion: Dr. Cornelia Ackers BR, Monika Lobkowicz BR/ARTE
Drehbuch: Maria Schrader, Jan Schomburg
Regie: Maria Schrader
Darsteller: Josef Hader, Barbara Sukowa, Aenne Schwarz,
Matthias Brandt, Charly Hübner
Drehorte: Deutschland, Österreich, La Reunion
Status: Dreh
Produktion: Film-Line Productions München, Epo Film Wien
Produzenten: Arno Ortmair, Dieter Pochlatko
Regie: Julian Pölsler
Darsteller: Martina Gedeck
Status: Projektentwicklung
Ware Freundschaft (AT)
Fernsehfilm
Produktion: akzente Film und Fernsehproduktion GmbH
Produzentin: Susanne Freyer
Redaktion: Nele Willaert
Drehbuch: Stefan Vögel
Regie: Maurus vom Scheidt
Darsteller: Hans Sigl, Sebastian Bezzel, Heiko Pinkowski,
Simon Schwarz u.a.
Drehort: München und Umgebung
Status: Postproduktion
Die Weihnachtsmänner
Fernsehfilm/Komödie
Produktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH, ConradFilm
Produzent: Marc Conrad
Redaktion: Mona Goss (ARD/Degeto)
Drehbuch: Kerstin Oesterlin, Jessica Schellack
Regie: Franziska Meyer Price
Drehorte: Bavaria Film, München und Umgebung
Status: Dreh
Zukunft der Energieversorgung (AT)
5-teilige Dokumentationsreihe
Produktion: Bilderfest GmbH
Produzenten: Dietmar Lyssy, Marcus Uhl
Redaktion: Daniel Schwenk (BR)
Drehbuch/Regie: Susanne Delonge
Drehzeit: 2015
Status: in Vorbereitung
Zwischen Fels und Meer –
Great Ocean Road (AT)
Dokumentarfilm-Reihe
Produktion: Parnass Film
Förderung: FFF Bayern
Redaktion: ZDF/ARTE, �eská televize, TV Slovenija et al.
Drehbuch: Sabine Pollmeier
Regie: Joachim Haupt
Drehort: Australien
Status: in Produktion
Wickie und die starken Männer –
Der Kinofilm
Animation, Spielfilm
Produktion: Studio 100 Media, Studio 100 Animation,
Studio 100 NV
Produzenten: Patrick Elmendorff, Thorsten Wegener,
Katell France
Förderung: Creative Europe MEDIA
Drehbuch: Sophie Decroisette, Frederic Engel-Lenoire,
Marcus Sauermann, Eric Cazes
Regie: Eric Cazes
Status: Projektentwicklung
Die wilden Kerle – Die Legende lebt
Kinospielfilm
Produktion: SamFilm GmbH
Produzenten: Ewa Karlström und Andreas Ulmke-Smeaton
Förderung: FFF Bayern, FFA, FFHSH, DFFF
Drehbuch: Joachim Masannek
Regie: Joachim Masannek
Drehort: Niederbayern
Status: Vorbereitung
Den vollständigen Produktionsspiegel, der laufend ergänzt
und aktualisiert wird, finden Sie online unter:
www.fff-bayern.de/film-commission/produktionsspiegel
IMPRESSUM
Film News Bayern – Nr. 3 | Juni 2015
Erscheinungsweise: 6x jährlich
Herausgeber: FilmFernsehFonds Bayern GmbH –
Presse und Information
Geschäftsführer: Prof. Dr. Klaus Schaefer
Adresse: Sonnenstr. 21, 80331 München
Tel.: 089-544 602-0; Fax: -60
Internet: www.fff-bayern.de
E-Mail: fi[email protected]
Redaktion: Dr. Olga Havenetidis (V.i.S.d.P.)
Autoren: Bernhard Blöchl (8/9), Irmengard Gnau
(14-16), Julia Wülker (24), Eva Szurogajlo (29)
Fotos: Jan Betke/TMG/Concorde Filmverleih (4,
14-16), Felix Pflieger (4,9), Bayerischer Rundfunk/
Roxy Film/Christian Hartmann (4,20,23), Cartoon
(6), Construction Film (6), Dr. Olga Havenetidis
(6), Bayerische Staatskanzlei (6), Pantaleon Films
GmbH (6), Constantin Film/Christoph Assmann (6),
Getty Images/Franziska Krug (10), Lena Stahl (11),
BR/Christian Schulz (12), NFP (Tobis) (13), BR/Sony
Classical International/Jim Rakete (17), MDR/
MDR/UFA FICTION (17), BR (17), BR/Patrick Hörl
(17), ZDF (17), Bayerisches Staatsministerium für
Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie
(17), Fünf Seen Filmfestival (18/19), Musikfilmtage
Oberaudorf (19), Filmfest München (21-25),
Kurt Krieger (26), Julia Krug (27), Micha Lang (27),
Tiberius Film (29), Creative Europe (29)
Anzeigen: Julia Wülker
Produktionsspiegel: Veronika Barthelmess
Konzept und Layout: Robert&Horst, die Agentur
für Design und Kommunikation, München
Druck: Gotteswinter und Aumaier GmbH, München
Das Magazin wurde klimaneutral gedruckt.
Redaktions- und Anzeigenschluss für die
Ausgabe 4 / 2015 ist der 29. Juli 2015.
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