Zurück aus Haiti
Transcription
Zurück aus Haiti
Das junge Magazin des Grenz-Echos Zurück aus Haiti Eindrücke der Eupener Fotografin Alice Smeets Karneval Unterwegs mit den Promi Bröör Paintball Auf dem Weg zum Breitensport? Neue Studiengänge Von Asienwissenschaften bis zur Friedensforschung Dabei Partys und Konzerte /generation Februar/März 2010 · Ausgabe 5 Beilage zum Grenz-Echo vom 04.02.2010 2 Sonderveröffentlichung Schnupperwochen - eine Aktion zur Nachwuchsförderung in Handwerk und Dienstleistungsgewerbe Aufruf an alle Jugendlichen ab 15! Du weißt noch nicht, was du nach der Schule machen möchtest? Es gibt einen Beruf, der dich interessiert, aber du bist nicht sicher, ob er wirklich zu dir passt? Dann nutze die Schnupperwochen und finde es einfach heraus! In den Osterferien, vom 06. bis zum 16. April 2010, organisiert das IAWM zum siebzehnten Mal die Schnupperwochen. Du kannst in über 270 hiesige Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe hineinschnuppern. Mach dir ein konkretes Bild von Deinem Traumberuf und den vielen Möglichkeiten in Handwerk, Industrie und Handel! Dann mach dein Hobby zum Beruf und werde vielleicht mal dein eigener Chef! Denn gut ausgebildete Fachleute aus dem mittelständischen Handwerk & Handel sind sehr gefragt und verdienen gutes Geld! Das gilt natürlich auch für Mädchen, die ebenso in technisch-handwerklichen Berufen willkommen sind! Wie laufen die Schnupperwochen ab? Das IAWM – zuständig für Lehrlings- und Meisterausbildung in der DG – organisiert die Schnupperwochen. Unter www.iawm.be findest du eine Liste von Betrieben, die sich an den Schnupperwochen beteiligen. Ruf doch einfach bei einem teilnehmenden Betrieb deiner Wahl an oder stell Dich dort spontan vor! Hast du noch Fragen? Dann wende dich telefonisch oder per Mail an das IAWM: IAWM Tel. 087/30 68 80 Vervierser Str. 4a · B-4700 Eupen E-Mail: [email protected] · www.iawm.be Oder nimm Kontakt mit dem Lehrlingssekretariat auf: EUPEN Tel. 087/74 48 05 e-Mail [email protected] ST.VITH Tel. 080/44 87 65 e-Mail [email protected] 3 Landa lebt! „Unser Ziel ist Mallorca“ Unterwegs mit den „Promi Bröör“ ..............................S.4 „Warum wird man mit 27 Jahren Karnevalsprinz?“ Im Gespräch mit Prinz Michael III. ..............................S.6 Vom Wohnwagen zum 14-Meter-Gefährt Wie aus einer Schnapsidee heraus eine Karnevalsgruppe entstand .......................S.7 Von der Tischtennisplatte im Freibad zu den Paralympics Heimat Ben Desipineux will 2012 Olympia-Luft schnuppern ...S.9 Landa lebt! Was die Eupener Fotografin Alice Smeets auf Haiti erlebte........................................S. 10 „Kein Platz für Waffenfetischisten“ Paintball soll auch in Ostbelgien Breitensport werden.................................................S. 14 Von den „Alten“ lernen Interview mit Marcus R. Bosch, Generalmusikdirektor der Stadt Aachen ..................S. 16 Journalist für einen Tag Gemeinsame Aktion von BRF und Grenz-Echo.........S.17 Studiengänge mit Zukunft Von Asienwissenschaften bis Weinbau......................S. 18 Klimawandel: Was kann ich tun? Leben Eine To-do-Liste für den Alltag...................................S.20 Erst Gericht, dann “Tatort“? Am 6. Januar traf GEneration Alice Smeets. Ein Jahr zuvor hatte die junge Eupener Fotografin den Unicef-Preis gewonnen. Ihr prämiertes Bild zeigte das Mädchen Landa, das in einem Elendsviertel der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince durch den Morast watet. Die Aufnahme ging um die Welt. GEneration wollte in Erfahrung bringen, wie dieser renommierte Preis das Leben der 22-jährigen Künstlerin verändert hat, und wusste, dass sie wenige Tage später wieder in Richtung Haiti aufbrechen würde, um in ihrem zweiten Zuhause nach ihren Hilfsprojekten zu schauen und die Arbeit an ihrem Buch fortzusetzen. Fünf Tage nach dem Erdbeben reiste sie mit einer amerikanischen Hilfsorganisation in den Karibikstaat. „Der Gestank der Leichen dort war schrecklich. Immer noch liegen viele Leichen in den Straßen. Mir wird schlecht, wenn ich daran zurückdenke“, schilderte sie im Internet ihre ersten Eindrücke. Seit dem 25. Januar ist Alice Smeets wieder in Ostbelgien. Und sie brachte eine gute Neuigkeit mit: Landa lebt! Des Weiteren beschäftigen wir uns mit Paintball, das immer mehr zum Breitensport wird, haben den ostbelgischen Schauspieler Raphael Grosch besucht, sind neuen Studienmöglichkeiten auf den Grund gegangen und haben auch das Thema Karneval nicht ausgeblendet. Im Gegenteil: GEneration begleitete einen Tag lang die “Promi Bröör”, unterhielt sich mit dem jungen Eupener Prinzen und porträtiert mit den Thekenklebern eine junge Karnevalsgruppe. Der Eupener Raphael Grosch arbeitet seit vier Jahren in der Filmbranche ..........................S. 24 Kultur-Check Kultur CD, Film, Games und Buch ......................................S. 26 Eine angenehme Lektüre wünscht das Team von GEneration Dabei Terminkalender.........................................................S .33 Anregungen: [email protected] SARLETTE SPORT WEYWERTZ Die Sportabteilung von: Gewindefahrwerke mit Zulassung Auto Sarlette Individuelles Tuning für alle Fahrzeugmarken Mühlenstraße 27 A • 4750 Weywertz • Tel. 080/447 640 • www.auto-sarlette.be Sarlette 11.02.10.indd 1 eur Offizieller Mont ren ltü ge für LSD - Flü & rwerke! KW-Gewindefah 2/02/10 11:05 4 Unterwegs mit dem Kelmiser Erfolgsduo „Promi Bröör“ „Unser Ziel ist Mallorca“ Im Karneval unterwegs mit den “Promi Bröör” - das ist schweißtreibend. Es ist aber auch abwechslungsreich, und stimmungsmäßig ist man dabei immer auf der Überholspur. GEneration-Autorin Elli Brandt heftete sich an die Fersen des Kelmiser Duos. Die Fotos lieferte Fabian Erler. Als “1. FC Rapid Promi” sind Mirko und Yannick Braem in dieser Session unterwegs. Vier Auswärtsspiele und ein Heimspiel stehen an dem Sonntag, als ich sie begleite, auf dem Plan. Beim Einlauf, okay: Einmarsch, denn es ist kein Stadion, sondern eine Kneipe in Vaals und Frauen feiern den Hötjensball, geselle ich mich dazu. „Tolle Jungs“, finden die Damen. „Da ist Schwung drin.“ Und mächtig Power, finde ich. Dabei haben die beiden schon zwei Damensitzungen im holländischen Nachbarland hinter sich. Von Vaals geht es im Eiltempo zur Kinderprinzenproklamation in Eupen. „Ab zum nächsten krakevollen Saal“, sagt Yannick. Im Auto läuft Karnevalsmusik. „So bleiben wir in Stimmung“, bemerkt Mirko. Im Capitol, wie auch in allen anderen Sälen, nichts von einem starmäßigen Empfang. Zwei Koffer und einen Kleidersack schleppen die Promis selbst. Selbst die Umkleide suchen, aus der mitgebrachten Flasche Wasser trinken. Die Kostüme sind schon so geplant, dass ein Jogginganzug darüber passt, vor und nach dem Auftritt. Kleine Änderung im Programm, ihr Auftritt verzögert sich. Schon im Fußballerkostüm stehen die Promi Bröör mitten unter den Gästen. Keine Spur von Lampenfieber. Kaum Aufgebot an Fans. „Es gibt schon Fans, die ein Autogramm wollen, und auch solche, die uns was schenken“, verrät Yannick. „Ganz viele Küsschen, schon mal ein Plüschtier und sogar Handtücher.“ An dem Sonntag gibt es für Mirko ganz viele Küsschen von Sohn Calvin. Wer von seinem Promi-Papa an so einem Tag auf den Arm genommen werden möchte, der muss sich schon in das Karnevalstreiben stürzen. Die obligatorische Umarmung der Bröör vor dem Auftritt, einmal rechts, einmal links. Dann strahlend und selbstbewusst auf die Bühne. „Was wir singen werden, ist nicht so festgelegt. Wir fangen auf jeden Fall mit „Schalalalala“ an“, verrät Yannick. Auch im Capitol hört vor allem Yannick nie auf zu hüpfen, schießt zwischendurch Tore. „Schweißtreibender als eine Halbzeit beim Fußball ist so ein Auftritt allemal“, sagt der Hobbyfußballer. Nach dem Auftritt im Capitol meldet sich allmählich der Hunger. 5 „Darum ist es immer gut, kräftig zu frühstücken“, meint Mirko. „Bei fünf Auftritten an einem Tag hat man zwischendurch keine Zeit zu essen. In diesem Jahr werden wir zum ersten Mal sogar einen Tag mit sieben Auftritten haben.“ Ein Blick auf die Uhr zeigt, dass die Ulk-Sitzung in Kelmis schon angefangen hat. Doch vorher müssen noch die Trikots in die Waschmaschine. „Wir haben nur vier Garnituren“, verrät Yannick. Also erstmal nach Hergenrath, zu Mirko nach Hause. Während Was wäre der absolute Albtraum? Wir stehen da, singen, springen, werden immer lauter, immer wilder – aber außer uns bewegt sich kein Mensch. Ein anderer Albtraum: Wir werden mit faulen Eiern und Tomaten beschmissen. schön, dass wir auch auf Kölsch singen. Lohnt sich der Job, könnte daraus mal eine Profikarriere werden? Es lohnt sich, solange man Spaß daran hat. Wenn man davon leben müsste, wäre es nicht so einfach. Dann wäre der Druck ziemlich groß. Was sind die richtig schönen Träume? Wir würden gerne mal in Mallorca auftreten. Eigentlich ist das weniger ein Traum, eher ein Ziel. Passt in jede Lücke ABS · 4 Airbags · 15’’ Felgen Zentralverriegelung mit Fernbedienung Elektrische Fensterheber Fabia Hatchback CD-Radio mit USB-Port Rock 1.2 HTP(2): Den Skoda Fabia Hatchback Rabatt: Go 1.2 HTP(2) gibt’s bereits ab Neuer Preis: - Recyclingprämie oder neuer Preis (1) 7.490€ 12.595€ -1.945€ 10.650€ 9.650€ Ratenkauf für Privatkunden ab 99€/Monat Aachener Straße 324 · 4701 EUPEN-KETTENIS Tel. 087/59 06 06 · [email protected] sich die Trikots in der Waschmaschine drehen, haben Mirko und Yannick Zeit für eine Dusche und für ein Gespräch mit GEneration. Welche Auftritte sind euch die Liebsten? Das Beste ist die Damensitzung im Capitol. Aufgeheizte Stimmung. 800 Frauen, die alle unsere Lieder kennen. Alle sind sehr locker, frei, gut drauf. Schön sind auch immer die Auftritte beim eigenen Volk, bei der KKG Ulk. Auch wenn wir da besonders nervös sind, denn da sind die Erwartungen die höchsten. Was mögt ihr gar nicht? Noch mehr und noch mehr Zugaben. Nach der dritten Zugabe muss es gut sein. Sonst holt man nur noch Lieder raus, die nicht so gut sind wie die vorherigen. Was wir auch nicht mögen ist, wenn Jungs, die einen im Tee haben, an unseren Kostümen reißen oder versuchen, uns die Mütze abzuziehen. Oder Mädchen, die mitten im Lied mit dem Lippenstift auf uns losgehen, um uns anzumalen. Es hat auch schon mal jemand mit einem Bierglas nach uns geworfen. Wir haben aufgehört zu spielen, den Auftritt abgebrochen. unter Berücksichtigung der Recyclingprämie - Preis ohne Prämie 8490 Euro - (2)Durschnittlicher Verbrauch zwischen 4,1 und 7,5 l/100 km - CO2-Ausstoß zwischen 109 und 180 g/km Abgebildetes Modell erhältlich zum Preis von 14.780€ (1) Welche Ziele habt ihr außerdem? Eigentlich haben wir schon sehr viele Ziele erreicht. Es kann ruhig so weitergehen, bis es nicht mehr geht, bis wir merken, dass wir nicht mehr gut ankommen. Zurzeit wird unser Einzugsgebiet immer größer. Sogar die, die noch nicht mal Deutsch reden, in der Wallonie, laden uns immer öfter ein. In Aachen sind wir noch nie aufgetreten. Wir waren aber in Ratingen und in Köln, und die Kölner haben gemeint, sie fänden es 6 Eupens Narrenherrscher Prinz Michael III. (Hezel) Warum wird man mit 27 Jahren Karnevalsprinz? von Mario Vondegracht Seit Anfang Januar regiert Prinz Michael III. die Eupener Narren. Mit bürgerlichem Namen heißt er Michael Hezel, ist 27 Jahre alt und von Beruf Schreiner. Die Hobbys des neuen Prinzen der Stadt Eupen sind der Karneval und das Feiern mit Freunden. Seit Kindesbeinen ist er im Eupener Karneval aktiv: von 1982 bis 2000 Mitglied beim Stammtisch »Die Gallier« und seit 2006 beim Berger Block. Außerdem ist er Gründungsmitglied und derzeitiger Präsident des TSK Dicken Säck Gelb-Lila. Was hat Sie angetrieben, Eupens neuer Narrenherrscher zu werden? Wenn man Karnevalsprinz werden will, sollte man das aus voller Überzeugung machen. Man sollte also ein absoluter Karnevalist sein, sonst geht das gar nicht. Auch weil man weiß, dass das Prinzendasein viel Geld kostet, muss man schon selber etwas jeck im Kopf sein und außerdem bereit sein, viel Zeit zu opfern. Was mich trotz dieser Barrieren angetrieben hat, ist der Karneval selber. Dahinter steht der unglaubliche Spaß mit den Leuten, und dass es die Leute gemeinsam mit mir gut haben. Auch das ganze Drumherum mit dem Verein, und alles, was dazu gehört, ist ein unbegreiflich schönes Gefühl. Was mich besonders angetrieben hat, ist mein ganz persönliches Anliegen: Brücken zwischen den uniformierten Karnevalsvereinen und dem Straßenkarneval zu schlagen. Wie sieht so ein Wochenende als Prinz aus? Ein Wochenende geht über drei Tage. Ein Tag sieht eigentlich so aus: Wenn uns unser Chauffeur abholt, müssen wir schon fertig angezogen sein. Wir werden anschließend zu meiner Mutter gebracht, bei der quasi unsere Basisstation ist. Dort liegt unser Material, d. h. unser Wurfmaterial, die Flyer, die Orden, die Fanschals usw. Dann haben wir noch einmal eine Stunde Zeit, in der wir den vorigen Tag besprechen. Außerdem bereiten wir uns in dieser Zeit auf den kommenden Tag vor. Danach fahren wir zum Treffpunkt mit dem Verein. Das ist meistens in verschiedenen Kneipen in der Gegend. Von da aus gehen wir gemeinsam zu dem sind wir als ganzer Verein am Start. Das variiert von Termin zu Termin, da wir auch ein paar Privathaushalte in unserer Session besuchen. So geht das dann Freitag, Samstag und Sonntag. Während der Karnevalstage sieht das natürlich anders aus. Während wir mittwochs die Schulen und Kindergärten besuchen und am Donnerstag nur einen Termin haben, sind die restlichen Tage bis zur Schlüsselrückgabe am Dienstagabend prall gefüllt. Worauf freuen Sie sich in dieser Session besonders? Der Höhepunkt ist natürlich der Rosenmontagszug. Die Proklamation war schon unglaublich, einfach Wahnsinn. Der dortige Einmarsch wird mir besonders in Erinnerung bleiben. Auch wenn der Rosenmontagszug der Höhepunkt im Prinzenjahr ist, freut man sich eigentlich auf alle Termine, da jeder einzelne Auftritt besonders ist. Man genießt in den fünf Wochen jeden Augenblick, den man als Prinz haben kann. Ort, wo wir den Tag beginnen. Teilweise haben wir an einem Tag einen Bus, teilweise treffen wir uns vor Ort. Oft ist es so, dass wir nur als Prinzengruppe eingeladen sind, manchmal Foto: Helmut Thönnissen 7 Aus einer Schnapsidee heraus entstand die Karnevalsgruppe „De Thekenkleber” Vom Wohnwagen zum 14-Meter-Gefährt Was macht einen Karnevalszug eigentlich aus? Natürlich: große Wagen mit schönen Motiven, der Prinz, der mit Klümpchen um sich schmeißt,… Aber das ist nicht alles. GEneration besuchte „De Thekenkleber“, eine junge Karnevalsgruppe aus Eupen, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Café Jägerhof in der Vorkarnevalszeit. Der Autor dieser Zeilen ist schon eine Weile vor den Gästen da und bereitet noch einige Fragen vor. „Wann habt ihr euch gegründet?“, „Wie viele Mitglieder zählt ihr?“, „Was ist euer diesjähriges Thema?“. GEneration will einmal hinter die Kulissen einer Karnevalsgruppe schauen. Da dieses Magazin Jugendliche ansprechen möchte, handelt es sich bei dieser Karnevalsgruppe um eine recht junge Vereinigung: „De Thekenkleber“. Wir haben uns mit ihrem Präsidenten, Mario Kohnen, sowie Lukas Klumpe, einem äußerst aktiven Mitglied des Vereins, verabredet. Nach einem Bierchen schießen die beiden los. Der Karnevalsverein wurde in der Session 2005/2006 gegründet. „Das war eine Schnapsidee“, so Mario Kohnen in unserem Gespräch. Erst im Dezember 2005 habe man sich an irgendeinem Abend dazu entschlossen und ein paar Freunde angerufen. Die meisten waren von der Idee begeistert, und so nahm das Projekt „Karnevalszug“ konkrete Formen an – „auch wenn wir eigentlich schon recht spät dran waren“. Ein alter Wohnwagen wurde ausgeschlachtet und binnen eines Monats war ein (kleiner) Karnevalswagen fertiggebaut. 34 „Thekenkleber“, verkleidet als Hawaiianer, feierten den Straßenkarneval gemeinsam, und das machte Lust auf mehr. Im zweiten Vereinsjahr kamen zehn neue Mitglieder hinzu, und diesmal war das Diskofieber ausgebrochen. In der Session 2007/2008 fand die erste größere Party statt, um sich ein kleines finanzielles Polster zu erarbeiten. Mit „Fluch der Karibik“ wurde damals ein perfektes Thema gewählt und die Kostüme konnten sich sehen lassen. 57 Mitglieder gingen als Captain Jack Sparrow – im Schlepptau die Black Pearl – durch die Straßen von Eupen und Raeren. Die letzte Karnevalssession (2008/09) wird in den Vereinsannalen ein großes Kapitel einnehmen. „Es war zwar ein stressiges, aber auch ein wunderschönes Jahr“, berichtet Kohnen. „Wieso?“, wollen wir wissen. Der „Thekenkleber“ Fabrice Melique war nämlich im Rahmen einer aufregenden Prinzensuche zum neuen Karnevalsprinzen der Weserstadt auserkoren worden. „Im Dezember wurde es uns dann in einer unvergesslichen Nacht mitgeteilt“, so Kohnen und Klumpe rückblickend. Unter einem fadenscheinigen Vorwand rief man den ganzen Verein zusammen und bestellte ihn zur AS, „wo der offene Kanal eine Reportage über den Verein drehen wolle“. 50 Mann folgten dem Aufruf und erhielten die frohe Nachricht, dass Fabrice Eupens Prinz 2009 sein werde. Darauf folgte mit der Prinzenproklamation ein erstes Highlight. In den folgenden Wochen waren im Durchschnitt immer 24 Leute mit dem Prinzen unterwegs. Im Rosenmontagszug waren es insgesamt 68 „Antjes aus Holland“, die „ihrem“ Prinzen auf dem Balkon des Ratshauses zuwinkten. Doch das war noch nicht alles. In diesem Jahr übertrifft der Verein die Wagenbaudimensionen der letzten Jahre. In der Wagenbauerhalle nimmt der diesjährige Karnevalswagen – ein 14-Meter-Gefährt - inzwischen Formen an. Beim Thema Oktoberfest lassen sich die Eupener nicht lumpen. Die Wagenbauer-Crew hat eine Theke hinter den Wagen montiert, an der man während des Zuges auf Barhockern Platz nehmen kann – eine „jecke Idee“. Einziger Wermutstropfen: In diesem Jahr von Mario Vondegracht (Text) und Christine Bongartz (Foto) sind 25 Mitglieder inaktiv, d. h., dass sie nicht im Zug mitgehen. Im nächsten Jahr sollen neue Mitglieder aufgenommen werden. Die Maxime bleibt jedoch, dass sich in der Gruppe jeder wohlfühlen muss und es keine Grüppchenbildungen gibt. „Wir haben richtig viele echte Karnevalisten im Verein“, unterstreicht Kohnen, „das ist unser Glück“. „Und woher kommt der Name ‚De Thekenkleber’?“, wollen wir zum Schluss wissen. „Das ist damals in einer gemütlichen Runde aus mehreren Vorschlägen ausgewählt worden“, erzählt uns der Präsident. Mit einem verrückten Namen ist die Gruppe um Kohnen und Klumpe nicht alleine. Weitere junge Karnevalsgruppen in Eupen tragen Namen wie „De leggeren Drommedöre“, „Rapid Ejesupd“ oder „TSK Dicken Säck-Gelb-Lila“. Letztgenannte stellt übrigens 2010 den Eupener Prinz. Die TSK’ler, so weiß Kohnen, können sich in jedem Fall auf ein unvergessliches Karnevalsjahr freuen. Er spricht aus Erfahrung. 8 Kristen Stewart redet Kelmiser Platt Na ja, einfach esue Pizza eate eß eben neet mije. De wichtechste Lektiuen, die ech in de letzte Tied jelijt han, es: hau dech op jenge Vaal langer als twintech Minütte op eng Plaatsch op. Denn da hant dech alle Paparazzi, Twitter- en FacebookFans jeort. Kristen Stewart ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Seit 2008 spielt die 19-jährige Kalifornierin Bella in der kultigen Verfilmung der Buchreihe "Twilight". Auflösung: Seite 39 …Karriere? In meinen Augen ist „Karriere machen“ einer von zahlreichen, wichtigen Aspekten im Leben eines Menschen, da man es in der heutigen Zeit ohne festes oder mit niedrigem Einkommen viel schwerer hat. Für mich persönlich stellt Karriere das ständige Weiterentwickeln in meiner beruflichen Laufbahn dar. Ich finde es wichtig, Ziele zu haben und nach einigen Jahren neue Verantwortung zu bekommen, an neuen Aufgaben zu wachsen und natürlich etwas mehr Geld zu verdienen. Persönlich will ich gerne Karriere machen, wie viele andere wahrscheinlich auch, jedoch nur bis zu dem Punkt, an dem ich auch noch neben meinem Beruf mein Leben leben kann. Immerhin brauche ich ja auch Zeit, um das verdiente Geld auszugeben… Marcus Rausch ist 19 Jahre alt. Er studiert an der Lütticher Hochschule (HEC) Wirtschaftswissenschaften. Ich denke, man kann nicht genau sagen, wann der schönste Tag ist. Für mich reichen schon Kleinigkeiten, um den Tag perfekt zu machen. Weihnachten und Silvester gehören für mich zu den schönsten Tagen im Jahr, weil ich da Zeit mit meiner Familie verbringen kann, die ich sonst nicht so oft sehe. Für mich ist immer dann ein schöner Tag, wenn ich Zeit habe, um mich auszuruhen oder etwas mit Freunden zu unternehmen. Im letzten Jahr waren aber die schönsten Tage der Urlaub in Italien mit meinen Freunden. Lynn Hage aus Eupen, 14, die im Januar ein Schülerpraktikum in der GE-Redaktion absolvierte. 9 Ben Despineux will 2012 Olympia-Luft schnuppern Von der Tischtennisplatte im Freibad zu den Paralympics in London von Heinz Gensterblum Bis zu seinem 14. Lebensjahr spielte Ben Despineux Fußball, doch wurde ihm der Mannschaftssport auf Grund des direkten Kontakts mit dem Gegner zu gefährlich. Der Eupener wandte sich dem Tischtennissport zu und ist nun, zehn Jahre später, die Nummer 16 in der Welt der Behindertensportler. 1986 wurde Ben Despineux in Indien mit Phokomelie geboren. Dies ist die Bezeichnung für eine Fehlbildung der Gliedmaßen des Fötus, die sich in verkürzten oder fehlenden langen Röhrenknochen niederschlägt. Bei ihm sind das verkürzte Arme, was im Tischtennis ein großes Handicap ist. „Es behindert den Aufschlag. Außerdem ist meine Reichweite deutlich geringer, und ich kann durch das Handgelenk keine Rotation in den Ball bekommen, da Gott mich praktisch ohne Handgelenke geschaffen hat“, schildert der 23Jährige, der seit seinem elften Lebensmonat in Ostbelgien lebt, die sich aus der Behinderung ergebenden Nachteile für den Sport. Dank einer hervorragenden Beinarbeit und großer Kraftanstrengung weiß er sich aber in diesem Duell Mann gegen Mann zu wehren. An der Tischtennisplatte des Wetzlarbades entdeckte er seine Liebe für den Tischtennissport. „Wenn schon, denn schon“, dachte er sich, und meldete sich beim TTC Eupen an. Nach einem Jahr in der Meisterschaft für Nachwuchsspieler stieg er in den Interklubbetrieb ein und von der Kategorie der Nichtklassierten binnen drei Meisterschaften zum D6-Spieler auf. Nun nahm der Verband der Behindertensportler mit ihm Kontakt auf und förderte ihn durch zusätzliche Trainingseinheiten in Brüssel. Der direkte Lohn seiner Mühen: der Sprung in die CKlasse. Dieser gehört er auch heute als C0Spieler noch an. Für den TTC Eupen, den er zwischenzeitlich zwei Jahre in Richtung Welkenraedt verlassen hatte, spielt er in der 2. Provinzklasse. „B6 ist sicherlich möglich, B4 denke ich eher nicht“, sieht Ben Despineux sich selbst fast am Ziel – zumindest in der „normalen“ Tischtenniswelt. Sein Steckenpferd ist aber ohnehin der Behindertensport. Dort gehört er der stark besetzten Kategorie 7 an, in der Sportler zu finden sind, die entweder Einschränkungen an beiden Armen oder an beiden Beinen haben. Der Weltbeste in dieser Kategorie ist der Deutsche Jochen Wollmert, der von Geburt an eine Versteifung der Hand- und Fußgelenke hat und der für Despineux bislang noch immer eine Nummer zu groß war. Während die Asiaten den Spitzensport dominieren, sind die Europäer im Behindertensport führend. Hinter Ben Despineux liegt ein durchwachsenes Jahr, das er durch einen fulminanten Schlussspurt aber mehr als nur retten konnte. Bis zur Europameisterschaft waren seine Leistungen nur mäßig gewesen, doch landete er bei den abschließenden Turnieren in Ita- önnissen Foto: Helmut Th lien, Argentinien und Brasilien sechsmal auf dem Podium: je dreimal im Einzel und je dreimal im Teamwettbewerb. Diese Medaillenflut bescherte ihm viele Punkte für die Weltrangliste, in der er sich von Platz 34 auf 16 verbessern konnte. So gut war er noch nie klassiert. Aber auch für ihn gilt: ohne Fleiß kein Preis. Viermal die Woche trainiert Ben Despineux, hinzu kommt am Wochenende der Meisterschaftseinsatz und häufig am Sonntag eine Turnierteilnahme. „Die Turniere sind insofern wichtig, da der Stressfaktor durch den K.o.-Modus sehr hoch und der Lernerfolg daher sehr groß ist.“ Seine internationalen Starts sind natürlich mit hohen Kosten verbunden. Einen Teil davon trägt die Deutschsprachige Gemeinschaft, einen Teil das Paralympische Komitee. Den Rest versucht der Eupener über Sponsoren zu bestreiten, was nicht leicht fällt. „Das Problem ist, dass der Behindertensport in Belgien nicht dieselbe Lobby genießt wie in anderen Ländern. In England oder Deutschland haben es die Sportler wesentlich einfacher.“ Doch Despineux lässt nichts unversucht, wie auch am Tischtennistisch, wo er gerne mentale Spielchen treibt und sich emotional auslebt. Sein großes Ziel 2010 ist die WM-Teilnahme im Oktober in Korea. Hierfür muss er sich aber über die Weltranglistenturniere qualifizieren. 16 gibt es davon an der Zahl, das erste steht nun in Italien an. „Die sechs besten Turnierstarts werden gewertet, sodass man schon acht bestreiten sollte, da man nicht immer wie auf Wolke sieben spielt und man auch Pech mit der Auslosung haben kann.“ 18 Spieler werden in Korea zugelassen, dabei hat der Gastgeber zwei Wildcards, sodass Despineux sich in den Top 16 der Weltrangliste festsetzen muss, wenn er dabei sein will. 2010 ist dennoch für ihn eher ein Übergangsjahr, denn das Fernziel sind die Paralympics 2012 in London. „Das ist ein Traum“, gibt Despineux zu, den er Anfang 2009, als es schlechter für ihn lief, schon fast begraben hatte. Nun lodert aber wieder das Feuer in ihm, wenn nur die finanziellen Sorgen nicht werden. „Um eine Saison problemlos über die Runden zu bekommen, benötige ich rund 12 000 Euro.“ Nach seinem Abitur am Könglichen Athenäum in Eupen belegt er derzeit einen Studiengang bei der Volkshochschule, doch sein Hauptaugenmerk gilt dem Sport. Daher kommt er ohne die Hilfe von Sponsoren nicht aus, wenn er den Traum von London 2012 verwirklichen will. 10 Landa lebt! Wie der Unicef-Preis die Karriere der Eupener Fotografin Alice Smeets beflügelte und was sie nach dem Erdbeben auf Haiti erlebte von Heinz Gensterblum (Text) und Alice Smeets (Fotos) 11 12 Mit dieser Aufnahme gewann Alice Smeets im vergangenen Jahr den Unicef-Fotowettbewerb. in Mädchen watet in einem Elendsviertel der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince durch den Morast. Zwei Schweine wühlen im Müll. In den Pfützen spiegelt sich der Himmel der Karibik. Trotz der Armut demonstriert Landa mit ihrem weißen Kleid und weißen Schleifchen in den Haaren Würde. Diese Aufnahme, die im vergangenen Jahr um die Welt ging, machte die Eupener Fotografin Alice Smeets zur jüngsten Gewinnerin des Unicef-Fotowettbewerbs. Die mediale Aufmerksamkeit war enorm. Selbst der Hauptausgabe der ARDTagesschau war sie eine Meldung wert. Journalisten aus Südamerika und China baten um Interviews, in den deutschen Medien war sie von „Bild der Frau“ bis zum „Spiegel“ präsent. Ein Jahr ist seitdem vergangen. Das Thema “Haiti” hat Alice Smeets immer noch in ihrem Fokus, mehr denn je. Doch nicht nur sie. Denn seit dem Erdbeben am 12. Januar, das über 200 000 Todesopfer forderte, hat die Weltöffentlichkeit den Staat und seine Armut wieder entdeckt. Die 22-Jährige befand sich gerade auf einem Zwischenstopp in New York, als das Erdbeben der Stärke 7 zuschlug. Fünf Tage benötigte sie, um einen Flug nach Port-au-Prince zu erwischen. An Bord einer Maschine einer amerikanischen Hilfsorganisation gelang ihr die Einreise. „Der Gestank der Leichen dort war schrecklich. Mir wird schlecht, wenn ich daran zurückdenke“, schilderte sie ihre ersten Eindrücke. Telefonisch hatte sie schon vom Überleben Landas E erfahren und machte sich auf die Suche nach ihr. Sie fand sie wohlbehalten im Kreise ihrer Familie. Alice Smeets war ursprünglich nach Haiti aufgebrochen, um ihre Hilfsprojekte zu betreuen und weitere Fotos zu machen. Diese sollen Ende 2010 in einen Bildband münden, der voraussichtlich bei einem renommierten Londoner Verlag erscheint. „Das Buch wird viele Facetten von Haiti zeigen und hoffentlich mit den ersten friedlichen Präsidentschaftswahlen abschließen“, hatte die Ostbelgierin vor der Abreise gesagt. Doch es kam anders als sie dachte: Viele Häuser lagen in Schutt und Asche. Sie schlief nachts nur wenige Stunden auf dem Boden eines Raumes, der von der UN für Journalisten vorgesehen war. Für internationale Magazine, Unicef und das Kindermissionswerk hielt sie die Katastrophe fest. Ein schlechtes Gewissen, die Leute in ihrem Elend zu fotografieren, hat sie nicht: „Ich habe mich seit Jahren für die Menschen dort interessiert. Ich bin ja kein Fotoreporter, der von Krisengebiet zu Krisengebiet reist, um Geld zu machen.“ Viel hatte sich nach ihrem Siegerbild, das von der Jury aus 1450 Fotos ausgewählt wurde, getan. Inzwischen öffnen sich Redaktionstüren, die ihr vorher verschlossen blieben. Mit der prämierten, 2007 entstandenen Fotostrecke aus Haiti war sie zunächst erfolglos vorstellig geworden. „Die Antwort war überall die gleiche: ‚Haiti interessiert zurzeit niemanden’“, blickte die Fotografin auf die teils frustrierende Zeit vor dem Unicef-Preis zurück: „Dabei wusste ich, dass die Fotos gut waren.“ Davon konnten sich im Herbst 2009 auch die Besucher des Aachener Ludwig Fo- 13 rums überzeugen, dessen Direktorin ihr die Möglichkeit zu einer Einzelausstellung gab. Sie kehrte im Laufe des Jahres 2009 wieder nach Haiti zurück. Die „New York Times“ beauftragte sie mit einer Fotoreportage und schickte sie nach Gonaive, um Bilder von der Stadt zu machen, die sechs Monate zuvor von einem Wirbelsturm heimgesucht worden war. „Ich spüre, dass ich nun vielen Bildredaktionen ein Begriff bin und sie meine Arbeit respektieren“, freut sie sich über die Anerkennung. Für GEO war sie in Indien unterwegs, für das Kindermissionswerk in Südafrika. Die „Fondation de la Vocation“ würdigte ihre Projekte mit 10 000 Euro. Ihre Leidenschaft hat sie inzwischen zum Beruf gemacht, doch sieht sie sich noch lange nicht am Ziel. „Mit dem Geld, das ich verdiene, kann ich die Reisen finanzieren, doch reich bin ich sicherlich nicht“, sagt die Fotografin, die in Eupen auch Einzel- und Familienporträts schießt und Hochzeiten fotografisch begleitet. Sie weiß aber, dass sie Ostbelgien eines Tages verlassen möchte, weil sie mehr von der Welt sehen will. New York könnte ihre Wahlheimat werden. „In dieser Stadt habe ich nach fünf Minuten gespürt, dass ich dort gerne leben würde.“ Die hohen Lebenshaltungskosten lassen dieses Thema aber noch nicht aktuell werden. Auch Afrika ist für sie vorstellbar. Vorerst will sie aber in Haiti am Ball bleiben. Dass das Erdbeben eine Chance für das Land ist, glaubt sie nicht: „In zwei Monaten haben die Leute Haiti doch wieder vergessen. Und ich weiß nicht, ob die Hilfe ankommt und ob die richtigen Schwerpunkte bei der Wiederaufbauarbeit gesetzt werden.“ Alice Smeets will im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit anpacken. Schon in diesem Monat will sie für mehrere Wochen zurückkehren und u. a. der Familie von Landa zu einem neuen Marktstand verhelfen. Dieser wurde bei dem Erdbeben zerstört; genauso wie das Motorradtaxi ihres Übersetzers, der ihr immer behilflich ist. Gleichzeitig plant sie ein Waisenhaus zu unterstützen. Es gibt viel zu tun auf Haiti. Die Homepage der Fotografin: www.alicesmeets.com Marktstände und Patenschaften 2007 lernte Alice Smeets Haiti auf einer ersten Reportagereise kennen. „Ich wusste nicht viel über das Land und seine extreme Armut. Mich interessierte, wie die einst reiche Kolonie so verarmen konnte.“ Sie entschloss sich zu helfen, sammelte Spenden und reichte diese Gelder Familien als Startkapital zur Schaffung von Marktständen weiter. Bei ihrem Aufenthalt 2009 in dem karibischen Inselstaat lernte sie dank der Hilfe ihres Übersetzers auch Landa kennen, das heute zwölfjährige Mädchen, das das Unicef-Gewinnerbild ziert. Für sie und neun weitere Kinder suchte die Eupenerin in der Heimat Paten, die die Kinder mit 25 Euro monatlich unterstützen, damit sie eine Schulbildung erhalten. „Die Hilfsprojekte sollen momentan noch keinen größeren Umfang bekommen, damit ich sie weiter persönlich betreuen kann. In absehbarer Zeit möchte ich aber eine richtige Hilfsorganisation gründen.“ Wer die Hilfsarbeit von Alice Smeets unterstützen möchte, kann dies durch eine Spende auf das Konto 741-0035840-06 gerne tun. „Ich will tiefgründige Bilder schießen“ Alice Smeets’ Weg in die Fotografie war nach dem Abitur an der Pater-Damian-Schule in Eupen nicht unbedingt typisch. Nach einem Jahr brach sie ihr Fotografie-Studium an der Lütticher Hochschule St. Luc ab. Bei einem Seminar in New Jersey in den USA lernte sie den britischen Fotojournalisten Philip Jones Griffiths kennen, dem sie anschließend als persönliche Assistentin zwei Monate über die Schulter schauen durfte. Von 1966 bis 1971 war er als Fotoreporter in Vietnam. Aus dieser Zeit stammen seine bewegenden Antikriegsaufnahmen, die in den Vereinigten Staaten zu einem Meinungsumschwung gegen den Krieg beitrugen. „Er hat mir vor allem gezeigt, dass man ein Thema eng begleiten muss, wenn man nicht nur an der Oberfläche bleiben will. Ich will tiefgründige Bilder schießen“, so Smeets. Deshalb beschränkt sie sich heute vor allem auf die Bearbeitung von drei Themenbereichen: Seit 2007 ist einer die Armut in Haiti, wo sie dem Elend ein Gesicht geben will, seit zwei Jahren beschäftigt sie sich mit Hexen in Europa und in Amerika, und schon seit Studientagen fertigt sie spontane Porträts in öffentlichen Verkehrsmitteln an. Den Studienabbruch hat sie nie bereut: „Die Lehrer waren keine Fotojournalisten, sondern Theoretiker.“ Ihr Mentor starb 2008 im Alter von 72 Jahren. 14 Paintball soll auch in Ostbelgien Breitensport werden “Kein Platz für Waffenfetischisten” von Björn Marx Im beschaulichen Deidenberg befindet sich die belgische Hochburg einer der momentan populärsten Trendsportarten, dem Paintball. GEneration wurde neugierig und stürzte sich in die belgische Meisterschaft der Variante „Speedball“. Luftdruck prüfen, Reservoir füllen und den Markierer aktivieren. Maske runter und rauf auf das bunt eingefärbte Spielfeld. Regelkonform an die Basewand anlehnen und die Markierer-Schutzhülle entfernen, bevor der Countdown zum Spielstart unbarmherzig läuft. Von links erteilt mir Mike die letzten Instruktionen, rechts bereitet sich Christophe darauf vor, dem gegnerischen Team auf seiner Flanke keine Chance zu lassen. Er wird es in wenigen Sekunden sein, der im „Capture-theflag“-Modus die gegenüberliegende Zielwand berührt und mich in meinem ersten Match zum Sieg führt. Vorher atme ich allerdings tief durch und hechte hinter das nächstgelegene Hindernis – schnell in Deckung gehen, bevor mir die Paintballs nur so um die Ohren fliegen. Augenblicke später: nur kurz die Defensive vernachlässigt und – Peng! – prallt mir die gegnerische Markierung auf den Oberarm: Ich bin raus. Nach rund zehn Sekunden offenen Spiels lege ich die Hand regelgerecht auf den Kopf und laufe zum Ausgangspunkt zurück, während meine erfahrenen Mitstreiter den Sieg einfahren. Der Begriff „Regel“ ist in diesem Rückblick auf meine kurze Paintball-Vergangenheit nicht umsonst bereits zwei Mal gefallen, denn diese Sportart versucht sich von ihrer kriegerischen Reputation zu lösen, indem der gewissenhaften Einhaltung aller Vorschriften oberste Priorität eingeräumt wird: Die Maske darf auf dem SupAirfield – wie die Schauplätze aufgrund der aufblasbaren Hindernisse genannt werden – nicht abgenommen werden; das Gewehr, Paintball in Belgien Paintball wurde Anfang der 1980er Jahre in Amerika entwickelt und fand zehn Jahre später seinen Weg nach Europa. In Belgien existiert mit der „Belgian Paintball League“ seit einigen Jahren eine strukturierte Meisterschaft. Es gibt verschiedene Spielarten (Speedball, XBall oder Szenario), in denen verschiedene Spielvarianten zum Tragen kommen (Capture the flag, Last man standing oder President). Die Anzahl Spieler pro Mannschaft wird in die Modi M-3, M-5 oder M-7 unterteilt. Die belgische Meisterschaft wird vom im Deidenberg beheimateten XXX-Sports Großhandel organisiert, dem außerdem das Spielareal „Paintzone“ angegliedert ist. Verschiedene ostbelgische Teams sind in der Paintzone zu Hause, so die „East Belgium Warriors“ oder die „Undertakers“. Wichtigste Mannschaft im Stall der Deidenberger sind derzeit „Breakout Spa“, die an der Europameisterschaft „Millenium Series“ teilnehmen. Weitere Informationen: www.paintzone.be www.belgian-paintball-league.be 15 von den Paintballern „Markierer“ genannt, wird erst auf dem Spielfeld eingeschaltet, und eine der Spielermenge entsprechende Anzahl Schiedsrichter achtet auf die Einhaltung der Bestimmungen. „Paintball definiert sich über Taktik, Fitness und Teamgeist“, so Patrick Heinen, Organisator der belgischen Paintball Meisterschaft und Inhaber des Paintball-Großhandels XXXSports in Deidenberg. „Konfliktverliebte Waffenfetischisten sind hier fehl am Platz, denn Aggression steht dem taktisch orientierten Spielablauf im Weg“, bricht er eine Lanze für seinen Sport, ist sich aber selbstverständlich der Tatsache bewusst, dass seine Passion nicht überall auf Verständnis stößt. Hauptgrund für diese Skepsis dürfte die Spielvariante „Scenario“ sein, die ironischerweise Amateure an diesen Sport heranführen soll. Denn sind die Markierer, mit denen sich die Spieler auf fortgeschrittenem oder gar professionellem Niveau eindecken, von sportlichem Design geprägt, charakterisieren sich Ausrüstung & Aufbau der „Scenario“-Variante durch eine möglichst wirklichkeitstreue Gestaltung. „Doch ‚Scenario’ hat mit der sportlichen Version des Paintballs nichts zu tun“, betont Patrick Heinen: „Vielmehr ist es mit einem Abenteuer-Trip zu vergleichen, der von Unternehmen, Gesellschaften und Vereinen als Wochenendaktivität wahrgenommen wird.“ Wer dabei die Vorzüge des Paintballs für sich entdeckt, kann sich während so genannter Rookie-Weekends von erfahrenen Spielern an Regeln und Vorgehensweise der Sportvariante heranführen lassen. Der namensgebende englische Begriff „Paint“ spiegelt sich im gesamten IndoorAreal wider: bunte Markierer, bunte Schutzkleidung und vor allem – bunte Farbe. „Die Farbe Rot wird im ernsthaft betriebenen Paintballsport niemals verwendet, um die Assoziation mit Blut zu vermeiden“, so der Eifeler. Durch solche Maßnahmen fördern die Paintballer stetig die Akzeptanz ihres Lieblingssports, der auch in Europa den Kinderschuhen längst entwachsen ist und seit geraumer Zeit einen festen Sendeplatz beim TV-Sender Eurosport hat. „Das Interesse in der Bevölkerung ist groß“, so Patrick Heinen. „Die Leute empfinden uns nicht als gewaltverherrlichend, sondern werden zunehmend empfänglich für den Kick, den Paintball ihnen verspricht.“ Dabei geht das wachsende Interesse mit dem Abbau lange herrschender Vorurteile einher – eine Entwicklung, zu der auch die in Ostbelgien spielenden Teams beitragen und so dem Ziel, Paintball als Breitensport zu etablieren, langsam, aber sicher näher kommen. 16 Von den Alten lernen Was ist dran, am Klassik-Kick? Marcus R. Bosch hat als Generalmusikdirektor der Stadt Aachen die Besucherzahlen seit 2002 verdreifacht. Den 40-jährigen Dirigenten freut besonders, dass vor allem auch die Zahl der jungen Besucher bei Konzerten und Opern stetig steigt. Seine These lautet: Jeder kann von der Schönheit klassischer Musik berührt werden. Wer sich darauf einlässt, verliert schnell alle Vorurteile. Zu Beginn direkt ein Griff in die Klischee-Kiste: Waren Sie als Jugendlicher mit Klassik-Leidenschaft auf dem Schulhof ein Außenseiter? Ich war kein Außenseiter und ich denke auch nicht, dass klassikinteressierte Jugendliche in der heutigen Zeit Außenseiter sind. In meiner Klasse haben alle ein Instrument gespielt, bis auf einen. In unserem Ort gab es eine große Musikschule, auf der aus meinem Freundeskreis fast jeder unterrichtet wurde. Ich bin ohnehin mit viel Musik aufgewachsen, mit klassischer Musik, aber auch mit Volksmusik. Inwiefern profitieren junge Menschen von klassischer Musik? Klassische Musik erhöht zum Beispiel die soziale Kompetenz. Musizieren, das bedeutet auf andere zu hören, sich einzufügen, aber auch Gefühle wahrzunehmen. Klassische Musik erreicht Schichten in unserem Körper wie keine andere Musik. Ich meine das jetzt nicht im Sinne von „besser“ oder „schlechter“. Bestimmte Emotionen weckt nur ein Brahms oder ein Mozart. Und weil Klassik in der Regel unplugged ist, kommt bei Jugendlichen auch das Gefühl des Könnens hinzu. Das ist enorm wichtig. Ich sehe das immer bei Lehrern, die selber ein Instrument spielen. Die stellen für die Kinder ein Faszinosum dar, das Bewunderung und Erstaunen auslöst. Und über die staunenden Augen und Ohren erreicht es irgendwann das Herz. Kann davon jeder berührt werden? Oder gibt´s ein Klassikgen? Nein. Jeder ist dafür offen. Man hat früher gedacht, Kinder sind leichter ansprechbar über Musicals. Aber ich halte das für totalen Humbug. Kinder sind zum Beispiel im Vergleich mit Erwachsenen viel offener für Neue Musik. Kinder werden durch ihre Umgebung beeinflusst und gebildet. Wenn die Eltern Klassik hören, werden das auch die Kinder mögen. Es ist dann eher die Frage, ob das etwas mit Zwang zu tun hat oder ob das Kind selber entscheiden kann. Denn das ist überaus wichtig. Anders herum gefragt: Was fehlt, wenn der Zugang zu klassischer Musik nicht da ist? Zum Beispiel die Pluralität in der Wahrnehmung. Meine eigene Tochter ist ein gutes Beispiel. Sie hat auch über die Klassik die Wahrnehmung dafür entwickelt, bei welcher Band oder bei welchem Popsong Qualität dahinter steckt. Das erkennt sie. Interview: Lutz Bernhardt Wie stelle ich sozusagen den Erstkontakt her, wenn ich bislang mit Klassik nichts zu tun hatte? Der beste Weg ist immer, wenn man sich von jemandem, den man mag, verführen lässt. Ich nenne das immer Handreichung. Ich habe meine Sportskameraden oder andere Freunde damals mitgenommen, und sie brauchten keine Angst zu haben, für irgendwelche Fragen schief angeguckt zu werden. So funktioniert das meistens. Und dann entdeckt man schnell: Bin ich ein Mozart-Typ? Oder eher Schostakowitsch? Eine Schostakowitsch-Sinfonie bietet für manchen einen viel einfacheren Zugang, weil es sehr viel moderner ist oder unsere Welt abbildet, als jetzt ein Mozart. Wer in der Pubertät ist und noch keine Berührung hatte mit Klassik, ist meistens voll geladen mit Vorurteilen. Da hilft am ehesten, wenn ein Junge ein Mädel mag und die sagt: „Komm’ mal mit, mir zuliebe!“ Dann ist schon eine Schranke weg. Also die Mädels müssen ran. Oder umgekehrt. Das funktioniert auch. Sie haben die Gefühlswelt angesprochen. Können Sie sich an Ihren ersten Klassik-Kick erinnern? Der erste große Moment war so eine Aufführung von „Peter und der Wolf“ von Prokofjew. Und dann hatte ich so ein Opernerlebnis: In München habe ich “Die Zauberflöte” gehört, das hat mich wirklich total fasziniert. Gibt es diese besonderen Momente für Sie heute auch noch? Ja! Vor kurzem noch, als wir Mahler aufgeführt haben. Da passiert es schon mal, dass die so schön spielen, dass mir dann die Tränen kommen. In solchen Momenten weiß ich: Darum machst du das Ganze! Wirklich pures Glücksgefühl. Eine Form von Schönheit, die einem so nahe geht. Foto: Krentz Photography 17 Gemeinsame Aktion von BRF und Grenz-Echo startet am 1. März Journalist für einen Tag In der ersten März-Woche ist es wieder so weit: Jugendliche aus der DG schlüpfen in einen der schönsten und abwechslungsreichsten Jobs der Welt: in den des Journalisten. Ob als Radio- oder Zeitungsreporter, als Fotograf oder Kameramann gehen sie im Rahmen von Journalist für einen Tag (J1T) auf Nachrichtenjagd. Organisiert wird die Aktion wie im vergangenen Jahr wieder gemeinsam vom Grenz-Echo und dem Belgischen Rundfunk (BRF). Insgesamt fünf Sekundarschulen entsenden interessierte Schüler aus den letzten beiden Jahren. Mit dabei sind das Königliche Athenäum Eupen, das César-Franck-Athenäum Kelmis, die Pater-DamianSchule Eupen, das Königliche Athenäum St.Vith und die Bischöfliche Schule St.Vith. Dabei kann jeder Jugendliche seiner Kreativität freien Lauf lassen und sich das Medium aussuchen, das am besten zu seiner Persönlichkeit passt. Die Quasselstrippe versucht sich als Ra- diomoderatorin, der IT-Freak kümmert sich um die Updates auf der Internetseite (www.j1t.be), die heimliche Schriftstellerin schreibt die Zeitungskolumne und der Technik-Begeisterte schneidet im Fernsehstudio den TV-Beitrag zusammen. Begleitet werden sie von Berufsjournalisten und Fachkräften. Am Abend werden TV- und Radiobeiträge gesendet, die Zeitung erscheint am nächsten Tag. Jana Renardy, im fünften Jahr in der PDS, wird sich wahrscheinlich für die geschriebene Presse entscheiden: „Ich schreibe sehr gerne und bin auch im Redaktionsteam unserer Schülerzeitung ‚Aspekte’. Da kümmere ich mich meistens um den satirischen Teil. Wir sind gespannt, was bei Journalist für einen Tag so alles auf uns zukommen wird. Wir werden uns wohl darauf einstellen müssen, schneller zu arbeiten, da wir nur einen Tag Zeit haben. Bei der Schülerzeitung liegen ja immer drei Monate zwischen zwei Ausgaben.“ Dass die Zeit knapp ist, weiß auch Olivier Weber vom Grenz-Echo, der sich bei der Aktion um das Layout der Zeitungsseiten kümmert. „Vier Seiten innerhalb eines Tages zu füllen ist schon eine Menge Arbeit. Wir sind letztes Jahr auch einige Male ziemlich ins Schwitzen geraten. Wichtig ist, dass sich die Jugendlichen im Vorfeld schon Gedan- von Cynthia Lemaire ken machen und Texte und Interviews vorbereiten. Kommen die Klassen mit leeren Händen bei uns an, dann wird es ein stressiger Tag!“ Den besten "Eintags-Journalisten" winken interessante Preise. Die Abschlussfeier, bei der alle Mitwirkenden auf die Woche anstoßen, steigt am Freitag, dem 12. März, im Café des Camping Hertogenwald in Eupen. Beim anschließenden Indie Rock Abend von Chudoscnik Sunergia darf dann weitergefeiert werden. Auf der Internetseite www.j1t.be findet ihr Beiträge aus dem vergangenen Jahr und Infos zur diesjährigen Aktion. NEU Entdecke die neuen Frühjahrskollektionen! Kirchstraße 3 4700 EUPEN Tel. 087/74 49 28 [email protected] Öffnungszeiten: Di.-Fr.: 10.00-18.30 Uhr Sa.: 10.00-18.00 Uhr Jeden 1. Sonntag im Monat 14.00-18.00 Uhr 18 Von Asienwissenschaften über Friedensforschung bis Weinbau Studiengänge mit Zukunft von Chiara Janssen Die Suche nach dem geeigneten Studiengang bereitet häufig ungeahnte Qualen. Was passt zu mir? Was kann ich? Wie kann ich Karriere machen? Oder: Welche Studiengänge geben mir eine gute Grundlage für einen sicheren Job? Asienwissenschaften: Da der asiatische Kulturraum immer schneller zum wichtigsten Wirtschafts- und Handelspartner heranwächst, ist eine erfolgreiche und kulturübergreifende Kommunikation und Zusammenarbeit vorteilhaft für viele Unternehmen. Es werden also vermehrt Leute gesucht, die die Kommunikation zwischen Ländern und Kontinenten mit ihren Sprach- und Kulturkenntnissen verbessern können. Und genau dazu will dieser Studiengang ausbilden. Die Studenten müssen sich eine ostasiatische Gegenwartssprache (meist Japanisch oder Chinesisch) aneignen und können Veranstaltungen besuchen, die regionalspezifisches Wissen vermitteln oder Einblicke in Wirtschaftswissenschaft, Geographie oder Sozialwissenschaften bieten. Wo: Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn. Auch interessant: Islamwissenschaften Bionik: Der Name verrät schon den Inhalt: Eine Zusammensetzung aus Biologie und Technik. Bionik ist ein relativ junger Studiengang und beschäftigt sich mit dem Entschlüsseln und technischen Nachahmen von Erfindungen der Natur. Als Vater der Bionik wird häufig Leonardo Da Vinci genannt. Er analysierte beispielsweise den Vogelflug und versuchte, dieses Wissen auf Flugmaschinen zu übertragen. Der Lotuseffekt ist ein bekannter Forschungsbereich der Bionik: Die geringe Benetzbarkeit einer Oberfläche und die Fähigkeit zur Selbstreinigung, wie sie bei der Lotuspflanze beobachtet werden kann (Wasser perlt in Tropfen ab und nimmt dabei alle Schmutzpartikel auf der Oberfläche mit), wird seit Mitte der 1990er Jahre auf biomimetisch-technische Produkte (z. B. Schwimmanzug, Segel oder sich selbst reinigende Gläser) übertragen. Wo: Hochschule Bremen. Auch interessant: Mechatronik, Entwicklung intelligenter Maschinen und Systeme Friedensforschung: In der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Frieden werden Bereiche angesprochen, die eine globale Bedeutung haben: Menschenrechte, fairer Handel, Sicherheitspolitik, Ökologie und Umweltschutz. Am Anfang dieses Studiengangs steht die Analyse von Ursachen, Beteiligten und dem Verlauf von Konflikten. Nur wenn klar ist, was zur Eskalation geführt hat, können Strategien zur Problemlösung und Vermeidung erarbeitet werden. Außenpolitik verschiedener Länder und Fragen der Ethik in internationalen Beziehungen werden außerdem Gegenstand von Analysen. Friedensforschung kann man nur in Form eines Masterstudiengangs belegen, wenn man zum Beispiel einen Bachelor in Sozialwissenschaften oder Politikwissenschaften hat. Nicht nur in internationalen Organisationen und der Politikberatung, sondern auch im Bereich der alltäglichen Konflikte ist das Wissen der Friedensforschung gefragt. Wo: Justus-Liebig Universität Gießen. Auch interessant: Internationale Beziehungen Kognitionswissenschaften: Dieses Fach beschäftigt sich mit der Erforschung des Erlernens kognitiver Fähigkeiten. Kognitionswissenschaftler versuchen der Wahrnehmung, dem Denken, Lernen, der Motorik und Sprache auf die Spur zu kommen. Das sind hochkomplexe Bereiche, die immer wieder neue Rätsel aufgeben und viele Bereiche der Humanwissenschaft vereinen: Psychologie, Neurowissenschaft, Informatik, Linguistik und Philosophie. Tätig werden kann man in der Forschung, in Verlagen, im Gesundheitswesen oder in der IT-Branche. Wo: Universität Osnabrück. Auch interessant: Komparatistik, vergleichende Literaturwissenschaft. Regenerative Energiesysteme: Energiegewinnung ist ein komplexes Aufgabenfeld und überhaupt hochbrisant. Es werden laufend alternative Energien gesucht, denn elektrische Energie wird immer noch vor allem aus fossilen (Kohle, Erdöl und -gas) und nuklearen (Kernkraft) Quellen gewonnen. Nur etwa drei Prozent des Bedarfs erfolgt aus erneuerbaren Energieträgern wie Wasserkraft, Windenergie, Sonnenenergie und Erdwärme. Diese sind im Vergleich zu den bisher benutzten Ressourcen unbegrenzt auf der Erde vorhanden und haben keinen negativen Einfluss auf die Umwelt. Die Weiterentwicklung und der vermehrte Einsatz dieser Energieversorgung ist eine der großen Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Um eine Klimakatastrophe zu verhindern, muss eine Energiewende herbeigeführt werden, und 19 Berufs-Check Mahlzeit mit… einem Förster die braucht noch mehr schlaue Köpfe, die technisch begabt sind und sich mit dem zukunftweisenden Aspekt beschäftigen möchten. Wo: Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Auch interessant: Interfacedesign, Interaktion zwischen Mensch und Maschine Weinbau: Ein Winzer pflegt und kultiviert die Weinrebe. Auch die Aufgaben nach der Weinlese wie Herstellung und Vermarktung des Weines gehören zum Berufsbild des Winzers. Man muss aber nicht unbedingt Winzer werden und eine eigene Weinzucht gründen. Im Studiengang Weinbau oder/und Önologie werden allgemeines Wissen und Wissen über Wirtschaft und Handel, Studien der Weinrebe und ihres Umfeldes und chemische Prozesse der Weinbereitung vermittelt. Vorkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht zwingend; ein reges Interesse für Wein im Allgemeinen sollte natürlich vorhanden sein. Wo: Hochschule RheinMain Wiesbaden. Auch interessant: Medienwirtschaft www.studieren.de (nicht nur hilfreich, wenn man in Deutschland studieren will) www.ranking.zeit.de (Ranking der Hochschulen in Deutschland) Eignungstest: www.borakel.de www.explorix.de www.was-studiere-ich.de Berge von Akten, ein PC und noch mehr Papier. Lediglich die Geweihe an der Wand und die grüne Uniform verraten: hier arbeitet Förster Ralph Thomassen. Also ein Bürojob? Stimmt nicht, sagt der Förster. „Mindestens 60 Prozent der Zeit verbringe ich im Wald.“ Was er im Wald macht, dem haftet sogar noch ein wenig Heimatfilmromantik an: „Spaziergänge durch das Revier, denn ein Förster muss immer einen Überblick darüber haben, was im Revier passiert“, sagt Ralph Thomassen. Außerdem lebt er am Wald, hat einen deutschen Wachtelhund und einen Rauhaardackel. „Ecco und Krack“, stellt er die beiden vor. Und obwohl der Förster auch eine Waffe hat, ist nichts mit Jagen, zumindest nicht im eigenen Revier. „Wir kontrollieren nur, ob die Jagdgesetze eingehalten werden“, erklärt Ralph Thomassen. Die Dienstwaffe gehöre zum Job als Hilfsbeamter der Staatsanwaltschaft im Wald und als Polizist in Sachen Naturschutz. „Wenn jemand im Wald Hecken ausreißt oder Tümpel mit Müll zuschüttet, dann darf ich ihn verhaften.“ Und auf noch übleres Volk im Wald muss sich der Förster gefasst machen. „Illegale Einwanderer, aggressive Wilderer, Kriminelle, die sich im Wald verstecken wollen“, zählt Ralph Thomassen auf. Fügt hinzu: „Ein Förster in Ostbelgien hat damit jedoch weniger zu tun als ein Förster in einem Ballungsgebiet.“ Als grünen Sheriff sieht sich Ralph Thomassen, als Waldbewirtschafter, Ressourcenmanager, und auch noch als För- von Elli Brandt ster vom alten Schlag. „Der Beruf Förster befindet sich stark im Wandel“, sagt er. In der Zentralverwaltung in Namur sei eine Umstrukturierung im Gang. Wer jetzt eine Stelle als Förster in unserer Gegend sucht, der muss sich in eine sehr lange Warteschlange einreihen. Ich bin seit 24 Jahren dabei, bin jetzt 46 Jahre alt, und nach mir wurden nur zwei eingestellt.“ Das Zukunftskonzept: größere Reviere, und für die Mehrarbeit werden Spezialisten eingestellt, die für alle Reviere Aufgaben übernehmen. „Der grüne Beruf hat Zukunft“, meint Ralph Thomassen. „Aber Wald, Umwelt und Natur werden komplexer. Also sind Spezialisten gefragt, und das Graduat einer Forstschule ist eine gute Grundlage.“ Als Berater bei Bauprojekten, bei der Kartographie von Grünzonen, im Holzhandel und in der Umweltpädagogik sieht er gute Chancen. „Man kann auch in die Forschung gehen, sich um die Aufforstung in der Dritten Welt kümmern oder einen Privatwald betreuen.“ Eine robuste Gesundheit müsse ein Förster haben, „denn er ist bei Wind und Wetter zu Fuß unterwegs, Ein bisschen Langsamkeit ist nicht verkehrt, denn Aktivismus im Wald hat noch nie was gebracht. Eine gute Tiefkühltruhe muss er sich kaufen, denn manche Forsthäuser liegen mitten im Wald. Und er sollte sich eine recht selbstständige Frau aussuchen, die keine Probleme mit dem Alleinsein hat.“ 20 Klimawandel: Was kann ich tun? Eine To-do-Liste für den Alltag Zugegeben: Das Thema Klimawandel strapaziert die Nerven. Man weiß spätestens seit dem letzten Klimagipfel nicht mehr, wem man noch trauen kann. Seriös wirkende Wissenschaftler behaupten, die veröffentlichten Daten über Erderwärmung und Folgenspekulation seien manipuliert. Man munkelt, dass die Zurückhaltung bestimmter Informationen über die Auswirkungen des Klimawandels von Großkonzernen gesponsert wird, die ihre Wirtschaft in Gefahr sehen. Auf dem Klimagipfel wird geredet und geredet und kaum etwas bewegt. Eins ist aber sicher: Es wird Veränderungen geben, die die Natur, Menschen, Pflanzen und Tiere negativ beeinflussen werden. Wie negativ, das entscheiden wir: Indem wir weitermachen wie bisher - oder mal zur Tat schreiten. Und das ist so einfach: Öffentliche Verkehrsmittel benutzen oder Fahrrad fahren, zu Fuß gehen und Fahrgemeinschaften bilden Logisch, oder? Der erste Schritt zum Klimaschutz ist das Verringern des Kohlendioxid (CO2)-Ausstoßes. Züge belasten das Klima viermal weniger als ein Auto, und wenn viele Menschen nur ein Fahrzeug benutzen, ist das folglich besser, als wenn jeder mit seinen Auto fährt. Geräte abschalten Der Stand-by-Modus elektronischer Geräte verbraucht unnötig Strom. Deshalb besser den Stecker ziehen und den Laptop ganz herunterfahren, auch wenn man sich eigentlich gerade zu faul dazu fühlt. Flugreisen meiden Nach Malle fliegen ist okay, aber überlegt euch zweimal, ob ihr nach Paris unbedingt das Flugzeug nehmen müsst. Das verbraucht nämlich viel, viel mehr als ein Auto oder ein Zug und ist damit das gefährlichste Transportmittel für das Klima. Zimmertemperatur drosseln 30 Grad, man rennt im Bikini durchs Haus und draußen schneit’s. Wozu um alles in der Welt gibt es Pullover und Socken? Übrigens, nachts die Heizung volle Pulle aufgedreht zu lassen beschert schlechte Träume und Augenränder. Richtig Lüften will auch gelernt sein: Kurz die Fenster voll aufreißen und wieder zumachen ist effektiver, als sie den ganzen Tag lang halb offen stehen zu lassen, wodurch der Raum vollständig auskühlt und sich neu aufwärmen muss. Wäsche trocknen Ja, Wäsche aufhängen ist nicht der schönste Zeitvertreib. Spart aber enorm, wenn man auf den Trockner verzichtet und von Chiara Janssen schont empfindliche Textilfasern. Mit lustigen bunten Wäscheklammern wird das Ganze vielleicht sogar doch noch spaßig. Ausgiebig Duschen 300 Euro pro Jahr sparen? Sparbrause an den Duschkopf montieren! Energiesparlampen nutzen Bald gibt es nur noch Energiesparlampen. Viel Spaß damit. Sie sind wirklich sehr sparsam. Wäsche nicht heiß waschen Ist sowieso unpraktisch, vor allem bei Wolle, die ja bekanntlich gerne schrumpft. ✃ Groovt himmlisch! Nur Jetzt: 3 Jahre GRATIS-WARTUNG für deinen Hyundai* *Gegen Vorlage dieses Coupons garantiert Hyundai Johnen allen Käufern zwischen 18 und 25 Jahren 3 Jahre (oder 60 000 km) Gratis-Wartung beim Kauf eines neuen Hyundai i10, i20 oder i30. Noch keine 18? Einfach bei Hyundai Johnen Coupon einreichen und registrieren lassen. Wenn du dann das gesetzlich vorgeschriebene Alter erreicht hast, sorgt Hyundai Johnen 3 Jahre (oder 60 000km) für den kostenlosen Unterhalt deines neuen Wagens. Angebot gültig bis zum 31. März 2010 . Also, 40 Grad sind meistens ausreichend, wer das Vorwaschen auslässt, spart noch mehr. Weniger Fleisch essen Okay, das ist eine heikle Behauptung, aber sehr wahr. Erstens: Es wird immer mehr Fleisch gegessen, so viel, dass ganze Regenwaldflächen neuen Rinderweiden und Anbauflächen für Futtermittel (Getreide) Platz machen müssen. Zur Erinnerung: Bäume wandeln CO2 um und verringern so die Schädigung durch CO2! Zweitens: Die Tiere selbst erzeugen naturgemäß große Mengen an umwelt- schädlichem Methan und CO2. Drittens: Unser Essen frisst den Hungernden das Getreide weg, zum Anbau des Getreides wird wertvolles Wasser verbraucht. Und man braucht ungefähr 16 Kilogramm Getreide, um ein Kilogramm Fleisch zu erzeugen. Viertens: Vegetarier sind, wenn sie sich richtig ernähren, erwiesenermaßen gesünder als Fleischesser. Übrigens ist es logischerweise auch sehr effektiv, wenn man den Konsum von Milchprodukten einschränkt. Häuserbau anpassen Falls ein Hauskauf in Sicht ist, sollte unbedingt die Wärmedämmung überprüft werden. Eine optimale Dämmung spart 50% Heizkosten und Energieverbrauch. Eine Solaranlage auf dem Häuserdach speichert Sonnenenergie und versorgt alle stromfressenden Geräte, ohne irgendwas zu gefährden. Längerfristig lohnt sich das auch finanziell. Beim Einkaufen nachdenken Regionale Produkte und Bioprodukte kaufen macht Sinn, das hat längst nicht mehr mit Birkenstocksandalen zu tun. Erstens wird dann weder Geld noch Energie für den Transport von sonst woher verschwendet, zweitens hilft das den ansässigen Bauern und drittens brauchen wir so die Ressourcen, die hier in unserem Land zu finden sind und lassen den anderen die ihren. Auch überflüssige Verpackungen (Ein paar Plätzchen: Plastikhülle, Alufolie, Isolierpapier, Plastikbehälter, jedes einzelne Plätzchen in Plastikpackung – also wirklich) sind Gift für die Umwelt und das Klima. Je mehr verbrannt werden muss, desto mehr Kohlendioxid wird produziert. Tipp für die Lagerung: Kühl- und Gefriergeräte sind die Stromfresser im Haushalt. Wer beim Neukauf ein Gerät der Klasse A++ wählt, kann viel CO2 und Geld sparen. Eine kleine Gefriertruhe reicht meistens völlig. Brav Auto fahren Eine anständige Fahrweise trägt zur Senkung des CO2-Ausstoßes bei und spart bis zu 120 Liter Benzin und sagenhafte 115 Euro im Jahr, zum Beispiel, wenn man an Verkehrsampeln, die auf Rot stehen, den Motor ausstellt. Das lohnt sich schon bei sieben Sekunden Wartezeit. Früh runterschalten, das Auto wenn’s geht rollen lassen und nicht permanent aufs Gas drücken wie ein Bekloppter. Ist alles nur eine Frage der Übung. Ach ja, beim Autokauf natürlich auf den niedrigen Spritverbrauch achten. ✃ Rockt höllisch! Drive your way Nur Jetzt! GRATIS-TOMTOM abstauben* *Wenn du einer der drei schnellsten Hyundai-Fans bist, bekommst du bei Einreichen dieses Coupons bis zum 31. März 2010 nicht nur 3 Jahre (oder 60 000 km) kostenlose Wartung deines Hyundai i10, i20 oder i30, sondern obendrein noch eines von drei TOMTOM-Navigationsgeräten. JOHNEN AUTOMOBILE Vervierser Str. 101 • 4700 EUPEN 087/59.66.66 • www.johnen-hyundai.com 22 GEt-act geht in die zweite Runde GEt-act ist das Musikvideoportal des Grenz-Echos, das dir und deiner Musik ein Forum bieten möchte. Auf www.grenzecho.net/getact kannst du ein Video deiner Band hoch laden und in den Wettbewerb zu anderen Bands treten. Zu gewinnen gibt es einen Auftritt beim Eupen Musik Marathon. GEt-act wurde im Frühjahr 2009 zum ersten Mal vom Grenz-Echo in Kooperation mit Chudosnik Sunergia, allseits bekannte Kulturorganisation und Veranstalter des Eupen Musik Marathons (EMM), durchgeführt. Bereits im ersten Durchlauf konnte unser Videoportal auf die Unterstützung bekannter ostbelgischer Rock- & Popacts setzen: Peter Steivver stellten eine Liveversion von „Tanz mit mir“ zur Verfügung, 14 Weeks präsentierten einen TV-Beitrag zum Halbfinaleinzug des „Concours Circuit“ und die Senkrechtstarter Pandora waren mit den Bühnenversionen von „mash up“ und „do it good“ vertreten. Am Ende jedoch stand ein bis dato eher unbekannter Act auf dem Siegertreppchen: Fred Straet und seine Band steuerten eine Unplugged-Version von „We lived, we loved“ bei und konnten so User und Veranstalter gleichermaßen von ihren Fähigkeiten überzeugen. Der Lohn: Opener beim Eupen Musik Marathon 2009! Dieser Rückblick auf den vergangen Contest soll eigentlich nur eines verdeutlichen: Beim GEt-act stehst du mit deiner Musik im Vordergrund! Ob Rock, Metal, Pop oder HipHop ob Live-Mitschnitt, Musikvideo oder Proberaumaufnahme – bei uns ist alles erlaubt, was deine Szene belebt! Das Drei–Punkte-Programm: • Du nimmst eine handelsübliche Digitalkamera zur Hand und bannst deine Musik auf Video. • Du surfst auf www.grenzecho.net/getact und registrierst dich. • Du kannst dein Video hochladen (15 MB sollten dabei nicht überschritten werden). Sobald das Video online ist, können Fans und Freunde für deine Musik stimmen*. Wer am 1. Mai die Nase vorn hat, wird von Grenz-Echo und Chudosnik Sunergia zum Sieger gekürt und darf den EMM eröffnen. Natürlich wird der GEt-act von der Musikredaktion des Grenz-Echos begleitet. Regelmäßig ziehen wir Zwischenbilanz und werden die teilnehmenden Bands vorstellen. Wer also nicht nur Freunde begeistern, sondern auch neue Fans und Veranstalter auf sich aufmerksam machen will, für den ist der GEt-act das heiße Eisen im Frühling 2010. *Pro Video kann täglich eine Bewertung abgegeben werden. 23 Aachener Straße 5, 4700 Eupen Tel. 087/74 49 03 Place Verte 102, 4900 Spa Tel. 087/77 66 87 www.michaeldurnholz.com Tamawa Love Book Die Schmucklinie für die schönsten Erinnerungen – auf die durch Goldringe verbundenen Titanscheiben können besondere Namen, Ereignisse und Zeitpunkte eingraviert werden. So halten wir die schönsten Momente in unserem Leben für die Ewigkeit fest. Diese Serie kann auf jeden Träger individuell zugeschnitten werden. Das Love Book ist erhältlich ab 220 €. So einzigar wa ermöglicht tig wie du selbst – Tamazu gestalten un es dir, deinen Schmuck se lbst schmack anzu d deinem individuellen G epassen. Ob Ri ng, Ohrring, U Collier – dies e Schmucklin ie macht bunt hr oder Kombinatione e und frische n aus bis zu ac ht Farbstilen lich. Die Farb mögkugeln und lassen sich bestehen aus Aramith au oder einem C f einer Ringschiene ollier beliebig gegeneinander austausc he mer den pass n – so trägst du imenden Schmuc k zu deinem Stil. D ie mawa“ ist erhä Kollektion „Taltlich ab 50 €. Deine GEneration – jetzt online im Pageflip! Zugänglicher als jemals zuvor - surfe einfach auf www.grenzecho.net/generation und erlebe dein junges Magazin im neuen Style! Die gedruckte Version ist ab sofort online 1:1 einsehbar – wann und wo du möchtest! Blättere bequem durch die aktuelle Ausgabe und lass’ dir die neuesten Infos nicht entgehen. Heimat, Kultur, Leben, Agenda – alle Neuigkeiten auf einen Blick. Natürlich kannst du dir online auch alle bisher erschienenen Ausgaben anschauen und die darin enthaltenen Themen für dich entdecken. GEneration Pageflip – ab jetzt auf www.grenzecho.net! 24 Raphael Grosch arbeitet seit vier Jahren in der Filmbranche Erst Gericht, dann “Tatort”? Ein Star auf der Leinwand wollen viele werden – oder zumindest himmelt (fast) jeder einen an. Der Weg zum professionellen Schauspieler ist jedoch hart und langwierig. Davon kann Raphael Grosch ein Lied singen. Der Eupener hat den Durchbruch zum Fernsehdarsteller geschafft. von Martin Klever „Es ist wahnsinnig schwierig, eine gute Rolle zu ergattern. Das Reservoir an Schauspielern ist riesig und der Markt ist hart umkämpft“, weiß der 31-Jährige aus eigener Erfahrung. Wichtig sei eine durchdachte Karriereplanung – inklusive der richtigen Beziehungen. Daher gelte es, stets am Ball zu bleiben und bei den Filmmachern mit einem guten Demo-Tape zu punkten. „Denn Castings gibt es für die guten Rollen kaum noch. Stattdessen stellt das Demo-Band, gespickt mit Szenen aus bisherigen Engagements, die Eintrittskarte in die Welt des Films und des Fernsehens dar“, verrät Grosch. Seine persönliche Arbeitsvita liest sich mittlerweile recht gut. Nach mehreren Gastspielen bei Theaterhäusern in Nord- rhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gelang es dem Eupener im vergangenen Jahr, eine Rolle in der RTL-Soap „Alles was zählt“ an Land zu ziehen. Als Christian Friesinger spielte er in der TV-Serie den Sunnyboy, der seine alte Liebe zurück gewinnen will. „Das war ein interessanter Einstieg ins Fernsehgeschäft. Allerdings würde ich mich freuen, wenn ich in Zukunft in TV-Spielfilmen mitwirken könnte.“ Ein Gastspiel in einer Rosamunde-Pilcher-Episode oder einer „Tatort“-Folge wären demnach ganz nach seinem Geschmack. „Schließlich wünscht sich jeder Schauspieler, dass die Soap ein mögliches Sprungbrett zur Fernseh-Primetime und zum Kino ist.“ Begonnen hat Raphael Grosch seine Laufbahn an der Theaterakademie Köln. Dort lebt der 31-Jährige bis heute. „Denn hier ist man hautnah am Geschehen dran. Hier ergeben sich die Aufträge.“ Von den mehreren hundert Bewerbern, die im Jahr 2002 ins Rennen gingen, konnte er sich einen der 15 Plätze an der staatlich anerkannten Schauspielschule sichern. „Bereits im Vorfeld wird heftig aussortiert und die Aufnahmekriterien sind schon sehr hart“, so Grosch. Zudem ist der Lehrgang an der privaten Einrichtung mit Teilnahmegebühren zwischen 300 und 400 Euro nicht gerade billig. Geld, über das man erst einmal verfügen muss. Der Eupener Schauspieler hat sich während seines Studiums mit diversen Nebentätigkeiten über Wasser gehalten. Unter anderem wirkte er bei Gerichtsshows mit. „Auch wenn die Geschichten oft haarsträubend sind, so lernt man dort doch den richtigen Umgang mit der Kamera“, blickt er zurück. Gerade diese technischen Finessen müssten auch die Schauspieler zunehmend beherrschen. Damit am Ende nicht nur der Text, sondern ebenfalls der Bewegungsbalauf am Drehort authentisch rüberkommen. „Das ist am Ende die Kunst“, glaubt der 31-Jährige. Derzeit hat der Eupener zwar noch keine neue Filmrolle in Aussicht, den Fokus richtet er dennoch klar auf die Fernsehbranche. „Generell muss man aber mehrgleisig fahren.“ So können neben Theaterrollen auch Vertonungen für Werbespots oder Hörspiele Geld in die eigene Kasse spülen. Manchmal habe er richtig viel zu tun, manchmal sei aber auch eher Ebbe angesagt. „In meinen vier Jahren als Schauspieler habe ich allerdings noch nie einen kompletten Leerlauf gehabt“, verrät er. Bei den richtigen Angeboten lässt es sich für ihn ganz gut leben, aber weit planen kann er nicht konkret. „In solch einem schnelllebigen Geschäft wie der TV-Branche kann man nur in Halbjahresschritten denken. Sicherheitsdenken gibt es nicht.“ 26 Paintball n o i t Ac alin en r d A Fun m² 0 0 0.0 oor 5 m² Outd 0 0 0 1. oor Ind b a n o h sc 15€ Deidenberg 9 B-4770 Amel +32(0)80 - 643 560 +32(0)473 - 984 950 www.paintzone.be Ostbelgische Kulturvereinigung „Meakusma“ veröffentlicht abseits des Mainstreams Madteo und der „Sinister Minister“ Die ostbelgische Kulturvereinigung Meakusma startet eine neue Reihe von Veröffentlichungen der besonderen Art. Abseits des Mainstreams präsentieren die Ostbelgier verschiedene Künstler, die ihre Entwürfe von Musik, die weit entfernt vom allwöchentlichen Veröffentlichungsbrei liegen, auf CD und 10inch Vinyl. Den Anfang dieser Serie, die man als Fortführung der rüts-Reihe von Meakusma (mit drei Plattenreleases und einer DVD, EU-gefördert) ansehen kann, darf Madteo machen, der mit seinen beiden ersten Werken schon für einige Überraschung bei eingeweihten Hörern gesorgt hat. Der aus Padua stammende Künstler, der mittlerweile seit vielen Jahren in New York lebt, begibt sich in seinen Tracks meist auf unerhörte Pfade. Dabei lassen sich die geläufigen Schubladen nur schwerlich auf Madteos Musik anwenden. Als Koordinaten können noch am ehesten Hip Hop, House und abstrakte Electronica dienen. Die Hip Hop Momente werden durch den MC Sensational, der früher Mitglied der bekannten Jungle Brothers war, verstärkt, der gleich auf zwei Tracks seine markanten Raps hinterlässt (Großartig: „Do what you do“). Die Platte heißt „Sinister Minister“, wobei man nicht weiß, ob damit der Song von „Béla Fleck and the Flecktones“, der professionelle Wrestling-Manager James Mitchell (der von Mario Vondegracht „The Sinister Minister“ genannt wird) oder das Pferd gemeint ist, das die Blue Grass Stakes 2006 gewonnen hat. So undurchsichtig dieser Punkt ist, so kontrastreich ist die Musik auf „Sinister Ministers“. Sie ist einerseits von warmen, dumpfen und tiefen Bässen, andererseits von digitalen und gehauchten Flächen geprägt. Seine Stücke sind dabei immer in Bewegung. Einzelne Elemente werden betont oder für kurze Zeit herausgenommen, gefiltert oder auf andere Weise gesteigert. So steuern viele seiner Tracks langsam auf einen fiktiven Höhepunkt hin, der nie wirklich erreicht wird, bevor sie wieder zerfallen. Das De-Bug Magazin, ein renommiertes Blatt in der elektronischen Szene, bezeichnet Madteos Tunes auf „Sinister Minister“ als „groovende Tracks, die sich wenig um den Dancefloor, dafür aber viel mehr um den inneren Groove kümmert und sich immer wieder auf ihre Slowmowelten konzentriert, die manchmal eine Tiefe erreichen, bei der man sich fragt, ob die zerbrochene Magie wirklich alles noch zusammenhalten kann“. Eine weitere Konstante sind die Sprach-Samples, die Madteo auf vielen Tracks verwendet. Durch die kreative Bearbeitung (er loopt, zerhackt und nutzt weitere Effekte) werden sie zu musikalischen Inhalten und zu Rhythmen der Tracks. Diese Samples sind allerdings nicht willkürlich gewählt. Vielmehr offenbaren sie die Inspirationsquellen Madteos. Im Track „Made Off“ beispielsweise lässt er den Milliardenbetrüger „Bernie“ Madoff zu Wort kommen, der sich im Interview blamiert, indem er erklärt, dass es gar nicht möglich sei, an der Börse zu betrügen. Die Gesellschaftskritik in Madteos Musik wird aber nicht auf die Spitze getrieben. Die Aussage der Stücke wird nie als Konzept der Musik vorangestellt, sondern dient vielmehr als Referenz, die Rückschlüsse auf das Gefühlsleben des Künstlers gibt. Wir schließen mit den Zeilen des besagten De-Bug Magazins: „Fünf Tracks für all die, die nach Vinyl suchen, das ihnen auch in Jahren noch Fragen aufwirft, ohne dabei gewollt sperrig sein zu wollen. Sehr deep.“ www.meakusma.org, dort unter „Shop“ kann man die CD oder Vinyl für sieben Euro kaufen 27 Hallo Kosmo „Kazablanka“ Vorbei sind die Zeiten, in denen „Hallo Kosmo“ als reines Soloprojekt von Daniel Offermann fungierte. Zwar hält der Ketteniser nach wie vor die Zügel in der Hand, doch hat er sich mittlerweile drei weitere Mitstreiter mit ins Boot geholt. „Kazablanka“ heißt das neue Werk von „Hallo Kosmo“. Gesungen wird fortan in Englisch – wohl auch, um sich nicht allein auf den deutschsprachigen Markt zu begrenzen. Als Appetizer sorgte bereits der Song „Rockpolizei“ im Internet für Furore – und legte die Latte für das folgende Album hoch. Vielleicht gar ein wenig zu hoch, wenn man sich die gesamte Platte anhört. Über interessante Ansätze mit abwechslungsreichen Instrumentierungen verfügt „Kazablanka“ allemal. Songs wie das Liebeslied „Every Line“ oder das fetzige „Wrong“ machen Lust auf mehr. Allerdings haben sich auch einige Lieder auf das Album geschlichen, die selbst beim mehrfachen Durchlauf nicht haften bleiben. Ob es für den großen Wurf reicht, müssen die Konsumenten entscheiden. (mcfly) Pandora „Melancholic Freedom” Als Kurt Cobain am 5. April 1994 das Zeitliche segnete, bedeutet dies keinesfalls den Niedergang des Grunge. Dieser kam später und vollzog sich schleichend. Wohl auch, weil nach der gefühlten tausendsten Rotation von „Smells like Teen Spirit“ auf MTV der Geist verloren gegangen schien. Tot ist das Genre jedoch bis heute nicht, wie die ostbelgische Band Pandora nun eindrucksvoll beweist. Auf ihrem Debütalbum „Melancholic Freedom“ präsentiert sich das Trio dreckig, roh und unverbraucht. Musikalisch vereint die Band all jene Elemente, die Bands wie Nirvana und Mudhoney in ihren Anfangsjahren ausgezeichnet haben, in den Texten nimmt Sängerin Annika Kreusch kein Blatt vor den Mund. Auf überflüssigen Schnickschnack wurde bei der Produktion verzichtet. Stattdessen wird kräftig nach vorne gerockt. Mal kraftvoll röhrend, mal etwas rückhaltender – aber immer mit jeder Menge Hingabe. Und mit der Single „Breed my Dye“ gibt es sogar einen Ohrwurm obendrauf. (mcfly) DG-Schüler im Dancefever 20 Teams treten am Mittwoch, 10. März, im Eupener Sportzentrum am Stockberger Weg zum Schulwettbewerb „Dancefever Zeigt, was ihr drauf habt!“ an. Schüler der fünften und sechsten Grundschuljahre und aus dem Sekundarbereich zeigen an diesem Nachmittag ihre Choreographien, die sie zusammen mit einer Lehrperson ihrer Schule erarbeitet haben. Bisher haben sich 13 Gruppen aus ostbelgischen Grundschulen und neun Tanzteams aus den Sekundarschulen eingeschrieben. Zwischen 13.30 und 16.30 Uhr werden sie ihre Choreographien dem Publikum und einer Jury präsentieren. Den besten Tänzern winken interessante Preise wie ein Fun-Day in Worriken, ein Tanzworkshop unter professioneller Leitung oder ein Tageseintritt ins Injoy Lontzen. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Weitere Informationen und Videos von den Proben unter www.dgdancefever.wg.vu. Ab ins „Bandcamp“ Bist du musikalisch? Spielst du ein Rock-Instrument? Hast du Lust, neue Musiker kennen zu lernen? Interessiert es dich, unter Anleitung erfahrener Dozenten weitere Tricks und Kniffe auf deinem Instrument zu erlernen? Möchtest du erfahren, wie sich die Zusammenarbeit innerhalb deiner eigenen Band womöglich noch optimieren lässt? Dann bist du im „Bandcamp“ genau richtig. Vom 17. bis 22. August organisiert die VoG „ARTist“ im Kulturund Begegnungszentrum Burg Reuland das neuartige Musikprojekt. Dieser Workshop richtet sich an alle Jugendliche ab 13 Jahren sowie an Erwachsene, die sich im Bereich der Rock- und Popmusik weiterbilden möchten. Weitere Informationen und Anmeldekriterien unter www.bandcamp.be 28 Tocotronic Schall & Wahn Universal man sich „Schall & Wahn“ kann Beim ersten Hören von Soundtrack r stellen, dass das jetzt de sich musihat noch nicht so richtig vor i be Da l. sol chste Jahr sein ktionierrfe pe für mindestens das nä s zow rt, und Dirk von Lowt leicht. ch kli kalisch wenig verände wir ht nic st äch es einem zun Antir de e te Kunstsprache macht hm früher sind, mit Ausna Die griffigen Slogans von es nicht selbst“, jetzt viel subtiler. ach Heimwerker-Hymne „M eren Sie, zu dieser Zwittermelodie“ illi osz tte „Bi wie n Bei Zeile will. Dabei haben was er uns damit sagen fragt man sich schon, bst gegeben: Es ist Jahren die Antwort sel Tocotronic schon vor luss der Berlin-Trisch Ab n Wahn bildet de egal, aber. Schall und en und von Moses sind dort aufgenomm logie, alle drei Platten en sie uns dabei hab n rhi worden. Imme erk hinterlasSchneider produziert pitulation“ ein Meisterw mit der letzten Platte „Ka ht noch immer das „White Album“ ie ste sen und vor der Trilog on nervös werMan kann also jetzt sch t. sel eis gem in Ste Schall & Wahn wie in ist ge lan so ten Platte und k aus den, wegen der nächs usi großartiges Stück Popm natürlich trotzdem ein Deutschland. (rm) Hot Chip One Life Stand Parlophone/EMI Kinder, wie die Zeit vergeht! „Made In The Dark“, das dritte Hot Chip-Album, liegt auch schon wieder zwei Jahre zurück und war es nicht eines der wichtigsten Alben des Jahres? Bester Konsens-Dance-Electropop – erinnert sei nur an „Ready For The Floor“ – der das große Potential der fünf britischen Nerds zeigte, deren musikalische Einflussliste ellenlang und von erlesenstem Geschmack (Kraftwerk, Brian Eno, Will Oldham, Al Green, John Cage, Faust und Sun Ra... to name a few) ist. Jetzt ist es Februar 2010 und das neue Hot Chip hat wieder alle Argumente auf seiner Seite, zu den besten Alben des ersten Jahres im 10er Jahrzehnt erwählt zu werden. Der Dance-Einfluss ist zugunsten einer flauschigen akustischen Wohnzimmertapete etwas zurückgegangen. Aber auch hier werden wieder Tracks – wie das zart federnde „I Feel Better“ – geschraubt, die jede Disco in eine Kathedrale zu verwandeln vermögen. Hot Chip unterstreichen souverän die vor Längerem getroffene Aussage ihres Labels, dass sie mit ihrem seelenvollen wie experimentellen Sound im Geiste Brian Wilson, mit der Hingabe von Public Enemy und der Feinheit der Neptunes musizieren. Genau so ist es! (rm) Get Well Soon Vampire Weekend Contra XL/Beggars/Indigo Afrobeat trifft Indiepop: So ungefähr konnte man das Debüt der New Yorker beschreiben. Dabei flirtete die Gruppe eher nur locker mit afrikanischen Einflüssen und hielt sich überdies in Sachen Stilmischungen zurück. Auf „Contra“ geht das Quartett nun mehrere Schritte weiter. Neben gelungenen Referenzen an Paul Simons „Graceland“ und umwerfenden, Welt umarmenden Popsongs wie „Horchata“ überraschen die New Yorker nun mit Busladungen voll ansteckender Rhythmen, ausgefallener Instrumente wie das kongolesische Daumenklavier sowie euphorischer Sprünge von westafrikanischer Highlife Music zu Ska, Dancehall, brasilianischem Baile-Funk, Westcoast-Pop, Punk und Barock-Pop. (vst) Vexations City slang/Universal Konstantin Gropper era nem Pseudonym Get We rbeitete sich bereits 2008 unter seill Soon einen untadeli gen Ruf als hervorragender Komponist und Arrangeur, der vol lkommen angstfrei mit Opulenz und wuchtigen Gefühlen um geht, und deshalb großes Ohrenkin o macht. Der aus dem oberschw timusikalist studierte an äbischen Biberach stammende Mulder Mannheimer Pop-A kademie, doch von seiner akademisch en Ausbildung als Pop-M usiker hält er heute nicht mehr viel. Gropper lebt Pop, er hat ihn verinnerlicht und che Berührungsängste hat sämtlizu Xylophon, zu Marim ba, Chor und zu großem Orchester vol lkommen abgelegt. So schwelgt er sich durch 14 wunderbare Songs, so beiläufig un d trotzdem äußerst präsent, dass man sich seiner Kunst nur schwe r entziehen kann. Und wer sich da nn noch in seinen Liede rn auf Seneca und Werner Herzog be zieht, kann eh nicht me hr viel falsch machen. (abra) 29 Film-Check: Regisseur Detlev Buck nimmt das Publikum mit auf eine Reise »Same Same But Different« Blitzlicht, Roter Teppich und jede Menge Applaus für eine außergewöhnliche Liebesgeschichte: Der neue Film „Same Same But Different“ von Detlev Buck wurde bei seiner Premiere gefeiert. In dem Melodram verliebt sich der junge Backpacker Ben (David Kross) auf einer Asien-Reise in die Prostituierte Sreykeo (Apinya Sakuljaroensuk) und hält auch dann noch zu ihr, als sich herausstellt, dass sie HIV-positiv ist. Die ungewöhnliche Liebesgeschichte beruht auf einer wahren Story, die Benjamin Prüfer 2007 in seinem autobiografischen Roman »Wohin du auch gehst« festgehalten hat. »Ich sehe nicht mein Leben an mir vorbeirauschen«, sagte Prüfer. Der Film sei das Werk Bucks und weniger die Verfilmung seines Lebens. Mit seinem ersten richtigen Liebesfilm hat sich Buck einen langen Traum erfüllt. „Same Same But Different“ nimmt das Publikum mit auf eine Reise«, sagte der 47Jährige. »Und der Zuschauer nimmt im Anschluss etwas mit nach Hause« Es sei ein sinnlicher Film mit extrem viel Liebe drin. Nachwuchsstar Kross (»Der Vorleser«) hatte Buck 2006 für sein vielfach preisgekröntes Jugenddrama »Knallhart« entdeckt. »Es hat mich sehr gefreut, wieder mit Buck zu drehen, weil ich ihn sehr schätze«, sagte der 19-Jährige am Rande des Roten Tep- pichs. Kross verkörpert überzeugend den zwischen Liebe und Zukunftsangst hin und her gerissenen Ben. Ein junger Mann, der arglos durch Asien reist bis er in einer zugedröhnten Partynacht im pulsierenden Phnom Penh der jungen Sreykeo begegnet. Nach der ersten gemeinsamen Nacht erfährt er, dass sie sich mit Prostitution über Wasser hält. Ben verliebt sich dennoch in das fremde Mädchen, wohnt zeitweilig bei ihrer Familie im Armenviertel. Zurück in Deutschland erfährt er per »skype«, dass Sreykeo HIV-positiv ist und muss sich entscheiden, ob er eine kaum zu überblickende Verantwortung übernehmen will oder ob ihm sein eigenes Leben, das in Deutschland geordnet ablaufen könnte, wichtiger ist. Bucks erster außerhalb Deutschlands gedrehter Film war- tet mit teils malerisch schönen, teils erschreckenden Bildern aus Asien auf. Die Dreharbeiten seien eine besondere Erfahrung gewesen, sagte Buck. »Der Film ist auch eine Liebeserklärung an Kambodscha.« Das Melodram wurde bereits beim Filmfestival in Locarno mit dem Variety Piazza Grande Award geehrt. (dpa) Film-Check: Rollentausch mit Sophie Marceau Auf der anderen Seite des Bettes Frauen werden schnell hysterisch und kaufen ständig Klamotten; Männer dagegen geben sich im Job als Alleskönner und stehen doch verloren vor einer Waschmaschine: Klischees über die Unterschiede zwischen den Geschlechtern boten schon häufig Stoff für Komödien. Immer wieder arbeiten sich Regisseure an den vermeintlichen Eigenheiten und Seltsamkeiten von Frauen und Männern ab. Nun setzt auch die Französin Pascale Pouzadoux auf dieses Sub-Genre. In »Auf der anderen Seite des Bettes« lässt sie die stets reizende Sophie Marceau und den durch den Kinoerfolg »Willkommen bei den Sch'tis« bekannten Dany Boon einen Rollentausch starten. Die Hausfrau und Mutter übernimmt für ein Jahr die Aufgaben ihres Mannes in einer Baugerätefirma, er dagegen hütet von nun an Haus und Kinder. Über banale Alltags- beobachten kommt der eher oberflächliche Film dabei allerdings kaum hinaus. “Auf der anderen Seite des Bettes“ plät- schert leider nur seicht dahin, ohne wirklich einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. (dpa) 30 Game-Check: Sexy Hexi beim Kampf zwischen Gut und Böse Bayonetta Dass die japanischen Entwickler von Platinum Games wissen, wie man fulminante Action in Videospielen inszeniert, haben sie in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Episoden der Devil May Cry-Reihe und weiteren Erfolgsspielen bewiesen. Für SEGA entwickelte das noch recht junge Team nun Bayonetta, ein weiteres stark japanisch geprägtes Action-Feuerwerk. In Bayonetta schlüpft der Spieler in die Rolle der gleichnamigen Hexe, die unter Amnesie leidet und ihr Wissen über ihre Herkunft langsam, aber sicher rekonstruieren will. Warzen und fliegende Besen darf man aber nicht erwarten, Bayonetta könnte eher bei einer Miss-Wahl auftreten. Von der ersten Sekunde an haut das Spiel einen aus den Socken, was vor allem an den wuchtigen Zwischensequenzen liegt, mit denen nicht sparsam umgegangen wird. Diese präsentieren sich, wie man es auch schon von Devil May Cry kennt, meist höchst albern, grotesk und komplett überladen, was auf der anderen Seite einen ganz besonderen Charme aufkommen lässt. Viel Style und nichts dahinter, das werden nicht wenige Spieler nach der ersten halben Stunde Spielzeit gedacht haben. Doch progressiv enthüllt sich das hoch komplexe Kampfsystem des Actionspiels, bei dem unkoordinierte Knöpfchendrücker nach kürzester Zeit schon dem „Game Over“-Bildschirm begegnen. Bayonetta ist bis auf die Zähne bewaffnet und selbst ihr schwarzer Anzug, der ausschließlich aus ihren Haaren (!) be- von Gregory Wintgens steht, ist ein wahrlich tödliches Werkzeug. Dementsprechend knallhart geht es dann auch auf dem Bildschirm zur Sache, wenn Bayonetta ihre Gegner im wahrsten Sinne des Wortes auseinander nimmt und dabei kein Auge trocken lässt. Lange Combos führen zu wahnsinnig gut aussehenden Aktionen, die bei den oftmals den kompletten Bildschirm ausfüllenden Gegnern auch dringend nötig sind. Da der Schwierigkeitsgrad auf seiner Standardeinstellung nicht von schlechten Eltern ist, muss man sich mit dem Kampfsystem auseinandersetzen und Bayonettas Möglichkeiten bestmöglich nutzen. Wichtig sind dabei auch eher defensive Manöver wie das Ausweichen oder das Nutzen der so genannten Hexenzeit, die an den „Bullet Time“ aus Matrix erinnert und dem Spieler einen erheblichen Zeitvorteil gegenüber den Gegnern verschafft. Erfolgreiche Gefechte werden durch Heiligenscheine belohnt, die zum Verbessern der Waffen und zum Erlernen neuer Techniken und Fähigkeiten genutzt werden. Die Story ist ebenso abgefahren wie die Zwischensequenzen, und es fällt dem Spieler nicht leicht, ihr zu folgen. Letztlich geht es bei Bayonetta aber um das klassischste aller Videospielthemen, nämlich den Kampf zwischen Gut und Böse. Bayonetta sorgt für extrem viel Spielspaß, erzeugt eine sehr dichte Atmosphäre und fordert selbst die härtesten Profis durch sein durchdachtes Gameplay. Wer Devil May Cry gemocht hat, wird auch keine Schwierigkeiten haben, mit Bayonetta warm zu werden. Für Neulinge auf dem Gebiet der bizarren, japanischen ActionSpielewelt macht es Sinn, vor dem Kauf die Demo-Version anzuspielen, die sich von Xbox LIVE und dem PlayStation Network kostenlos herunterladen lässt. Welchen Geräten kann es Konkurrenz machen? Apples iPad Trotz des Hypes um das iPad: Apple ist mit seinem neuen Gerät nicht der einzige Anbieter der flachen und handlichen Tablet-Computer. Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas präsentierten Anfang Januar etliche Hersteller äußerlich ähnliche »digitale Schiefertafeln«, die sich ebenfalls über einen berührungsempfindlichen Bildschirm steuern lassen. Microsoft und Hewlett-Packard etwa wollen in diesem Jahr einen Rechner mit dem Betriebssystem Windows 7 auf den Markt bringen - die erste Präsentation enttäuschte die Erwartungen der Experten allerdings. Lenovo plant ein Notebook, dessen Bildschirm sich abnehmen und separat als Tablet-PC nutzen lässt. Auch Dell, LG Electronics und Motorola kündigten handliche »Surfbretter« für Couch oder Bahnabteil an, die Computer und Kino, Buch und Internet vereinen sollen. Doch auf dem großen Feld zwischen Smartphone und Notebook tummeln sich auch andere Geräte, denen die Tablet- Computer Konkurrenz machen. Die Allzweck-Werkzeuge könnten etwa Lesegeräte für elektronische Bücher überflüssig machen. Kindle und Co. sind zwar extra fürs Lesen entworfen worden und dank elektronischer Tinte angenehm für die Augen, können aber eben nur eines: Texte anzeigen. Eine ganze Reihe Hersteller rüstet seine Geräte daher auf - es gibt mittlerweile auch E-Reader mit bunten und berührungsempfindlichen Bildschirmen. Die Tablet-Computer könnten auch im Revier der Netbooks wildern. Diese populären Klein-Notebooks haben abgespeckte Hardware, punkten aber mit guter Internetanbindung, geringem Gewicht und niedrigen Preisen. Das iPad und Co. sind sogar noch handlicher und dank UMTSAnbindung ebenso schnell im Netz. Allerdings können Netbook-Nutzer Zusatzgeräte wie USB-Sticks und DVD-Laufwerke anschließen - das ist zumindest in der ersten Version des iPad nicht möglich. Auch eine Tastatur müssen Apple-Fans extra kaufen. 31 Game-Check: Legend of Zelda für Erwachsene Darksiders So einige Videospiele haben den Spieler in den vergangenen Jahren in ein postapokalyptisches Ödland versetzt, doch nur wenige ließen ihn aktiv am Weltuntergang teilhaben. In Darksiders beginnt das Spiel mit dem jüngsten Tag und versetzt den Menschen am Controller damit von der ersten Sekunde an in die richtige Stimmung. Stark beeinflusst von erfolgreichen Spielereihen wie God of War und The Legend of Zelda bietet Darksiders eine große, erkundbare Spielwelt mit ansprechendem Kampfsystem und cleveren Rätseln. Obwohl die Story nicht selten recht ausgetreten wirkt und die komplexe Steuerung nicht immer so gut funktioniert wie man es erwarten darf, ist Darksiders ein durchaus spaßiges und optisch beeindruckendes Abenteuer, das viele alte Videospielideen wieder frisch wirken lässt. In Darksiders übernimmt der Spieler die Rolle von „Krieg“, einem der vier apokalyptischen Reiter und folgt einer simplen Aufgabe. Ihr sollt dafür sorgen, dass sich die ewig bekriegenden Mächte von Gut und Böse fair gegenüberstehen. von Gregory Wintgens Außerdem hat man bei der Einstellung zum apokalyptischen Reiter unterschrieben, dass man am jüngsten Tag auf die Erde gesandt wird und dort alles bestrafen soll, was noch herum läuft. Durch einen extrem unglücklichen Zufall wird Krieg jedoch zu früh auf die Erde geschickt, wodurch eine nicht mehr aufzuhaltende Kette von unseligen Ereignissen in Gang gesetzt wird. An deren Ende steht die komplette Auslöschung der menschlichen Rasse und der Sieg der dunklen Armee. Mit anderen Worten: Es ist so einiges schief gelaufen und nun liegt es an Krieg, eine ordentliche Portion Rache zu servieren. Krieg wird als Schuldiger für das Ungleichgewicht zwischen Gut und Böse abgestempelt und muss auf die Erde zurückkehren, um Antworten zu finden, warum es so weit kommen konnte – oder bei der Suche nach diesen Antworten zu scheitern. Nach einer äußerst fulminanten ersten Spielstunde flacht die Story leider stetig ab und wird mit und mit immer absurder. Kaum ein Charakter, der den Spieler auf seinem Weg begegnet, bedient sich nicht klassi- scher Stereotype und Klischees. Doch auch unter diesen Kritikpunkten bleibt Darksiders höchst spaßig, wenn man als Krieg durch eine zerstörte Welt stapft und den Legionen der Dunkelheit zeigt, wo der Hammer hängt. In wahren Schlachten gegen enorme Gegnermengen macht der Spieler mit seinen weit reichenden Schwertern kurzen Prozess und sorgt im entscheidenden Moment mit nur einem Knopfdruck für die Absolution. Sekundärwaffen helfen bei bestimmten Gegnertypen und auch magische Sprüche gehören zu Kriegs Repertoire. „Legend of Zelda für Erwachsene“ - so könnte man Darksiders wohl am trefflichsten beschreiben. Das Spiel bedient sich, was Gameplay-Ideen und Mechanismen angeht, schamlos bei anderen Größen der letzten 20 Jahre. Das ist zwar nicht sonderlich innovativ, doch durch die schnellen und spaßigen Schlachten kümmert dies den Spieler schon bald nicht mehr. Was bleibt, ist Genuss und ein selten besser umgesetztes Machtgefühl. 32 Helene Hegemanns Romandebüt »Axolotl Roadkill« Sie ist erst 17 von Caroline Bock Sie ist erst 17, das Etikett »neues Wunderkind« wird unvermeidbar sein. Helene Hegemann hat mit ihrem Debüt als Filmregisseurin (»Torpedo«) 2009 beim Festival in Saarbrücken einen der Max-Ophüls-Preise gewonnen. Schon mit 15 schrieb die Berlinerin ein Theaterstück. Jetzt hat sie ihr erstes Buch veröffentlicht. Es heißt »Axolotl Roadkill« und wird sehr gehypt. Im Buchhandel wird es eine vergleichbare Leserschaft ansprechen wie die Bücher von Christian Kracht (»Faserland«) oder Charlotte Roche (»Feuchtgebiete«). Die Literaturkritik kann das Werk als Parforce-Ritt durch ein Teenagerleben im Berlin der nuller Jahre feiern. »Ich bin wild aufgewachsen und ich will wild bleiben«, sagt die Erzählerin. Mit Helene Hegemanns eigenem Leben - sie wurde in Freiburg geboren und ist die Tochter des ehemaligen VolksbühnenChefdramaturgen Carl Hegemann - sollte man das Buch aber nicht verwechseln. Im Zusammenhang mit dem Film »Torpedo« hast du gesagt, dass das Drehbuch aus dir »herausgebrochen« ist? Hegemann: »Ja, schrecklich, oder? Das wird grundsätzlich falsch aufgefasst, weil mir unterstellt wird, es wäre intuitiv aus dem jungen Nebel meines Bewusstseins herausgebrochen oder so. Es ist schon alles technisch durchdacht und nicht einfach zufällig entsprungen. Die Grundlagen erarbeitet man sich schon, das ist nicht so einfach.« Wie ist das Buch entstanden? Hegemann: »Ich habe 30 Seiten geschrieben, weil ich Lust dazu hatte, etwas zu schreiben, was nichts mit dem Drehbuch zutun hatte. Das hat der Ullstein Verlag gekauft, dann entstand der Roman. Aber dieser erste Teil ist jetzt nicht mehr drin.« Du wirst wissen, was du jetzt immer gefragt wirst: Was. .. Hegemann: »...hat das Ganze mit mir zutun? Wie fand mein Vater sein Porträt? Das ist eine übergriffige, anstrengende Frage, es hat wirklich nichts mit mir persönlich zutun. Diese Figur hat dieselben Grundvoraussetzungen wie ich, ich verhandele Themen, die mich beschäftigen. Aber ich befreie mich eher von dem Skript meines eigenen Lebens. Man kommt an einen anderen Punkt, wenn man sich selbst außen vorlässt. Die Figur ist natürlich ein 16-jähriges Mädchen, weil ich nicht in der Lage bin, über einen 35-Jährigen zu schreiben. Das Buch hat nichts mit meinem Vater, mir oder konkret mit meinen Freunden zutun. Dafür sind wir alle auch zu langweilig.« Kann man sagen, dass du das Milieu kennst, über das du schreibst? Hegemann: »Es ist ja fast ein Milieu, das es im Moment gar nicht gibt. Das Buch bildet eine Gesellschaft ab, die versucht, sich von allen Konventionen zu befreien. Ich würde nicht sagen, ich werde in einem solchen Umfeld groß. Aber natürlich kenne ich Leute, die Drogen nehmen oder ausbrechen. Ich bin auch ein Mensch, der zwar nicht aus irgendeinem System ausbricht, aber auf den bestimmte Standards der Gesellschaft nicht zutreffen, und der sich etwas Neues ausdenken muss. Um diesen Prozess geht es. Es ist kein Buch, in dem es in erster Linie ums Feiern geht oder um Berliner Clubs.« Das Buch zeigt, dass es Teenager gibt, die nicht auf Fernsehsendungen mit Heidi Klum stehen oder den gängigen Vorstellungen von Jugendlichen entsprechen. Hegemann: »Teenager sind einfach alles andere als fremdgesteuert. In Romanen und Filmen wird ihnen aber grundsätzlich ihre Entscheidungsfähigkeit und Eigenständigkeit aberkannt - sie sind immer passiv, ihnen geschehen Dinge, auf die sie keinen Einfluss haben und so weiter. Mifti ist das Gegenmodell dazu.« Wie alt fühlst du dich? Hegemann: »Die Frage kriege ich in jedem Interview gestellt. Ich fühle mich wie 17. Ich bin 17! Jugend ist auch was Überschätztes, ich verstehe gar nicht, warum das immer so glorifiziert wird.« Gehst du noch zur Schule? Hegemann: »Nein, ich habe meinen Realschulabschluss gemacht. Mit dem Abitur werde ich aber noch warten, weil ich keine Zeit dazu habe.« Kannst du dir vorstellen, dass das Buch verfilmt wird? Hegemann: »Ja, total. Natürlich nicht von mir. Und im Moment kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sich jemand dazu bereiterklärt. Aber ich fänd' es großartig.« Wie fändest du das Buch als Schullektüre? Hegemann: »Das wäre nicht intelligent von Lehrern, es lesen zu lassen. Das wäre falsch angebrachter Punkrock.« Helene Hegemann: Axolotl Roadkill Ullstein Verlag, Berlin 204 Seiten, 14,95 Euro ISBN 978-3-550-08792-9 33 Freitag, 5. Februar Eupen Karnevalsparty der KG Gout te Vout 20.00 Uhr, Ambassador Hotel Bosten Samstag, 6. Februar Bütgenbach Kappensitzung der KG Rot-Weiß Bütgenbach 20.00 Uhr, Tennishalle Worriken Deidenberg Kappensitzung der KG Degdeberjer Tünnesse 20.00 Uhr, Festhalle „Zum Tünnes“ Hergenrath Prunksitzung des KG 1927 Hergenrath 20.00 Uhr, Saal „Im Winkel“ VVK 10 € St. Vith Abiturienten-Ball der BS Mit Wallstreet und Spot Light New Generation 20.00 Uhr, Kultur- Konferenzund Messezentrum Triangel, Vorverkauf 4 €, Abendkasse 6 € Sonntag, 7. Februar Eupen Kabarett „ Jetzt schlägt’s 13“ 19.00 Uhr, Jünglingshaus Donnerstag, 11. Februar Aachen „Altweiber Ball“ Von Clubmusik bis Schrammel-Punk landet alles auf den Plattentellern, was Spaß macht. Stil und Etikette spielen dabei keine Rolle. Mit Dr. Porn, DerMaik, Mr. Tom und Herr Teoman. ab 15.00 Uhr in der Bar, ab 20.00 im Saal, Jakobshof Büllingen Möhnenumzug 11.00 Uhr, Festzug durch das Dorf Eupen Altweiberzug & Altweiberball 09.30 Uhr, nach dem gemeinsamen Frühstück im Ambassador Hotel (Reservierung unter 087/74 08 00) ziehen die Alten Weiber durch die Eupener Innenstadt. Treffpunkt Abgang: im Schilsweg. Im Anschluss findet ab 18.00 Uhr im Ambassador Hotel Bosten der Altweiberball statt Infos: Altweiberkomitee Eupen, Tel.: 087/55 34 50 Eupen 2. KLJ-Karnevalsparty 17.00 Uhr, im Kolpinghaus Kelmis Altweiberball 17.00 Uhr, im Saal der Patronage Raeren Karnevalsparty 17.00 Uhr, im Bergscheider Hof Freitag, 12. Februar Hauset Kostümball der “Jules” 20.00 Uhr, Mehrzweckhalle Weywertz Kappensitzung der Dorfgemeinschaft 20.00 Uhr, Café Hermann Sonntag, 14. Februar Aachen Bad taste party 22.00 Uhr, Apollo Deidenberg Karnevalsumzug Großer Karnevalsumzug durch das Dorf, anschließend Ball im Dorfsaal 14.00 Uhr, Saal „Zum Tünnes“ Deidenberg Karnevalsparty Karnevals- & Stimmungsmusik mit DJ-Team Spot Light New Generation, 14.00 Uhr, Café Take Five Eupen Karnevalsparty Saal, Ambassador Hotel Bosten Maldingen Karnevalsumzug und Ball 15.00 Uhr Mürringen Prinzenball 21.00 Uhr, Saal Jaspesch Raeren Party mit D&A Animation 18.00 Uhr, Sporthalle Burg-Reuland Rosenmontagszug 14.00 Uhr Bütgenbach Karnevalsumzug durch das Dorf 14.00 Uhr, anschließend Karnevalsparty in der Tennishalle/Worriken. Kelmis Rosenmontagszug, ab 13 Uhr Eupen Rosenmontagszug 12.30, Treffpunkt Gospertstraße, anschließend buntes Karnevalstreiben in den Sälen der Stadt Kelmis Prinzenball 20.00 Uhr, im Saal der Patronage Oudler Rosenmontagszug 14.00 Uhr Dienstag, 16. Februar Eupen Schlüsselrückgabe des Prinzen und Ausklang des Karnevals 21.00 Uhr, Ambassador Hotel Bosten Manderfeld 15. Kappensitzung der KG Treeschland 20.00 Uhr, Sporthalle Raeren Party mit D&A Animation 20.00 Uhr, Sporthalle Samstag, 13. Februar Montag, 22. Februar Esch-Alzette Konzert: Tokio Hotel Einlass 18.00 Uhr, Beginn 20.00 Uhr, Rockhal Vorverkauf 35 € + Gebühr Dürler Preiskostümball 21.00 Uhr, Saal Dürlandia Eupen Samstag, 6. Februar Rodt 23. internationales Schlittenhunderennen 10.00 Uhr, Skihütte „Auf dem Tommberg“ Schlüsselübergabe & buntes Karnevalstreiben 20.30 Uhr, Karneval in den Sälen der Stadt Eupen Party der AS Eupen 20.00 Uhr, Am Kehrweg Kelmis Karnevalistischer Ball 20.00 Uhr, im Saal der Patronage Lontzen Karnevalsparty 20.30 Uhr, Hubertushalle Raeren Kostümball der Kgl. KG L11 22.30 Uhr, Bergscheider Hof Raeren Karnevalsparty 18.00 Uhr Bergscheider Hof, nach dem Festzug St. Vith Karnevalsumzug Umzug durch die Straßen der Stadt, anschließend Stimmung und Unterhaltung mit Atlantis. 14.30 Uhr, Kultur-, Konferenz- und Messezentrum Triangel Montag, 15. Februar Büllingen Rosenmontagszug Umzug durch das Dorfzentrum, anschließend Ball der Kgl. KG Rot-Weiß Büllingen 14.30 Uhr, Sporthalle Grüfflingen Karnevalsumzug mit anschließendem Ball 15.00 Uhr Kelmis Kinderprinzenund Kostümball 15.00 Uhr, Saal der Patronage Kettenis Karnevalsparty, nach dem Karnevalszug Café Zum Tal Manderfeld Karnevalsumzug Karnevalsumzug durch das Dorf, anschließend Ball 14.00 Uhr, Sporthalle Manderfeld 34 Raeren Ultimative Karnevalsparty „Kölle goes Raeren” 18.00 Uhr, Bergscheider Hof St. Vith Abschlussparty Karneval 2010 21.00 Uhr, Kultur-, Konferenzund Messezentrum Triangel Freitag, 19. Februar Aachen Konzert: Like a Stuntman Die Band bietet einen gelungenen Stilmix aus Krautrock, Elektro und Indie – auch nachzuhören auf ihrem Album „Original Bedouin Culture“ (Bureau B). 20.00 Uhr, Raststätte Samstag, 20. Februar Verviers Konzert: 14 Weeks & Pan!c Tv 20h, Spirit of 66, Place du Martyr 16 AK 7 € Sonntag, 21. Februar Raeren Winter Indoor-Trödelmarkt 10.00 – 17.00 Uhr, Bergscheider Hof Samstag, 27. Februar Aachen Party „3 Jahre Save the Robots“ Franki Juncaj, besser bekannt als DJ 3000 aus dem legendären Detroiter Underground Resistance Assault Team, wird an diesem Abend hinter den Plattentellern stehen. Mit seinem eigenen Label Motech Records steht er für einen Hybridsound aus Techno, Elektro, und Ethnoeinflüssen des Balkan. Im Café wird David Langer (u.a. Tresor) aus Berlin für die entsprechende Beschallung sorgen. ab 23.00 Uhr, Parkside Montag, 1. März Aachen Dirk Bleyer – „Südafrika – von Kapstadt zum Krügerpark“ Freitag, 12. März 2010 Eupen Konzert: Live Scene – Indie Fresse Chudosnik Suneriga präsentiert Independentrock mit Miyagi, Audiofeel und Pan!c Tv. Einlass 20.00 Uhr, Beginn 20.30 Uhr, Camping Hertogenwald, Oestraße 78, 4700 Eupen. Tickets: 8 € Miyagi sind mit ihrer Mischung aus Hardcore & Punk, aus Jazz & Pop sowie Anleihen aus dem Singer/Songwriter-Bereich eine der derzeit angesagtesten deutschen Indiebands. Die tourfreudigen Münsteraner stellen ihr aktuelles Album „Hydraulic Son“, erschienen auf Richard Mohlmann Records, bei „Indie Fresse“ zum ersten Mal in Belgien live vor. Unterstützung gibt’s seitens der Niederländer „Audiofeel“, die Indierock mit Diskobeats mischen sowie dem belgischen Trio „Pan!c TV“, die diesen beschaulichen Abend mit rockigem Indie-Noise komplettieren werden. Gute Musik und viel Bewegung zum Indie-Tarif, vorbeischauen lohnt sich also! (im Rahmen von „Grenzgang“) 19.00 Uhr, Cineplex im Kapuziner Karree Mit Spot Light New Generation und DJ Hyde-C 21.00 Uhr, Kultur-, Konferenzund Messezentrum Triangel Samstag, 6. März Deidenberg Abiturienten-Ball des KA St. Vith 21.00 Uhr, Festhalle „Zum Tünnes“ Sonntag, 14. März Eupen 15. Bike Day Mountanbike-Ausfahrt des RSK Eupen und des Kmile 08.00 Uhr, Sporthalle Schoenefeld 237 Eupen Scenario Theatertage Capitol Eine ganze Woche lang bietet das Scenario Festival Fans von Theater, Musik- und Tanzstücken die Chance, viele verschiedene Stücke live zu erleben. Weitgereiste Künstler aus Belgien oder der Schweiz zeigen vor Publikum ihr Talent. Erstmals wird das Stück „Love is strange“ vom „Trotz Ensemble“ aus Eupen aufgeführt. Mittwoch, 10. März Aachen Konzert: Botanica 20.00 Uhr im Musikbunker Die Rockband Botanica verarbeitet Einflüsse von Nick Cave und Bob Dylan. Für die Promotion ihres sechsten Albums „Who you are“ machen die New Yorker im Musikbunker halt. Samstag, 13. März 2010 St. Vith Abiturienten-Ball der MG Impressum Verantwortlicher Herausgeber: Grenz-Echo AG, Marktplatz 8, 4700 Eupen, Telefon: 087-59 13 00, Fax: 087-74 38 20 Internet: http://www.grenzecho.net/generation, E-Mail: [email protected] Es ist Konzert, musikalische Performance und untheatralisches Theaterstück in einem. Im Mittelpunkt stehen fünf Personen, konfrontiert mit ihren Träumen, Visionen und Fantasien, die ihre innersten Gedanken zu einem vielschichtigen Gruppenbild zusammenfügen. Für die Kleinen ist das bekannte Stück „Das hässliche Entlein“ von Andersen einen Besuch wert. Das „Scenario“ – Festival sollte man sich also auf keinen Fall entgehen lassen. Samstag, 20. März Deidenberg Eumavia-Ball Ball der ostbelgischen Studentenorganisation in Neu-Löwen, mit Live-Musik. 21.00 Uhr, Café Take Five Samstag, 27. März 2010 Deidenberg Paludia-Ball Koordination: Sylvie Jousten Druck: Grenz-Echo AG Redaktion: Lutz Bernhardt, Heinz Gensterblum; Elli Brandt, Petra Förster, Chiara Janssen, Martin Klever, Cynthia Lemaire, Björn Marx, Mario Vondegracht, Gregory Wintgens Verteilung: Als kostenlose Beilage zum Grenz-Echo sowie zur Mitnahme an ausgesuchten Auslagestellen. Werbung: Björn Marx und Olivier Verdin Layout: Patrick Bettendorff Auflage:15.000 Exemplare © Alle Rechte vorbehalten Die Beiträge in diesem Magazin unterliegen dem Autorenrecht. Die Verwertung, Vervielfältigung und Speicherung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, sind nicht gestattet. 35 Donnerstag, 11. März Esch/Alzette Konzert: HIM Einlass 20.00 Uhr, Beginn 20.00 Uhr, Rockhal Vorverkauf 30 € + Gebühr GARAGE DREUW s.a. Hochstraße 30 | 4730 RAEREN Tel. 087/85 10 78 | 087/86 65 30 Fax 087/85 27 31 [email protected] www.dreuw.be Ball der ostbelgischen Studentenorganisation in Lüttich. 21.00 Uhr, Café Take Five Esch/Alzette Konzert: Airbourne Einlass 20.00 Uhr, Beginn 20.30 Uhr, Rockhal Vorverkauf 25 € + Gebühr Sonntag, 28. März Rocherath Walloniemeisterschaft in Acro (FfG) 13.00 Uhr, Turnhalle Montag, 5. April Büllingen Ostersportturnier: Darts, Mannschaftskegel, Duathlon & große Verlosung 10.00 Uhr, Café Stay In Samstag, 3. April Eupen 32. Internationaler Osterlauf des LAC Eupen 13.00 Uhr, Start: Am Stadion, Judenstraße Montag, 12. April Eupen Tennislager: Tennis für Alle 13.00 – 17.00 Uhr, im KTC, Hütte 85 Sonntag, 4. April Deidenberg Osterrock Cheap Turtle (Deep Purple-Cover) und Sir Butcher & the Barbecue Freaks, 21.00 Uhr, Café Take Five Mittwoch, 14. April Aachen Shuttle Party Es wird wieder geshuttlet! Für nur fünf Euro gibt’s ein Ticket, mit dem man den ganzen Abend Eintritt zu allen teilneh- menden Kneipen und Discos bekommt und das gleichzeitig als Fahrschein für die Shuttle-Busse gilt. Dabei hat jede Location ein besondere Motto. Musik läuft von Rock bis Pop, von House bis HipHop von R’n’B bis Funk. In einigen Locations, so auch im MuBu und im Guinness House, gibt’s Bands Ab 20.00 Uhr, diverse Locations Dienstag, 30. März 2010 Luxemburg Konzert: Blood Red Shoes 20.00 Uhr, Den Atelier VVK 20 € Sonntag, 28. März Luxemburg Konzert: Phoenix 20.00 Uhr, Den Atelier Vorverkauf 26 € Wir sind ganz sicher für Sie da! Versicherungen Optimale Finanzierungskonzepte! Immobilien Finanzierungen Mit Wissen und Weitsicht neue Wege gehen! Geldanlagen - Vermögen Alle Termine auch auf www.grenzecho.net /agenda Tel: +32 87 85 80 80 36 Was machen an den jecken Tagen? Wo kann man in Ostbelgien an den jecken Tagen feiern? Nachfolgend eine Auswahl aus dem riesigen Angebot zwischen Kelmis und Dürler. 11. Februar 2010 • Eupen: 2. KLJ-Karnevalsparty im Kolpinghaus, ab 17 Uhr • Eupen: Karnevalsparty im Saal Bosten, ab 18 Uhr • Raeren: Karnevalsparty im Bergscheider Hof, ab 17 Uhr • Kelmis: Altweiberball im Saal der Patronage, ab 17 Uhr • St.Vith: Möhnenball im Foyer des Triangel, ab 20 Uhr 12. Februar 2010 • Raeren: Party in der Raerener Sporthalle mit D&A Animation, ab 20 Uhr • Hauset: Kostümball der „Jules“ in der Mehrzweckhalle, ab 20 Uhr 13. Februar 2010 • Eupen: Party der AS Eupen, ab 20 Uhr • Eupen: Schlüsselübergabe an den Prinzen von Eupen und buntes Karnevalstreiben im Saal Bosten, ab 20.30 Uhr • Dürler: Preiskostümball im Saal Dürlandia, ab 21 Uhr • Kelmis: Karnevalistischer Ball im Saal der Patronage, ab 20 Uhr • Lontzen: Karnevalsparty in der Hubertushalle Lontzen, ab 20.30 Uhr • Raeren: Kostümball der Kgl. KG L11 im Bergscheider Hof, ab 22.30 Uhr 14. Februar 2010 • Raeren: Party in der Raerener Sporthalle mit D&A Animation, ab 18 Uhr • Raeren: Party im Bergscheider Hof, nach dem Zug, ab 18 Uhr • Eupen: Karnevalsparty im Saal Bosten, nach dem Kinderzug • Deidenberg: Karnevalsparty in der Festhalle Zum Tünnes, ab 14 Uhr • Mürringen: Großer Prinzenball im Saal Jaspesch, ab 21 Uhr • St.Vith: Karnevalsparty im Triangel mit Atlantis, ab 16 Uhr 15. Februar 2010 • Eupen: Rosenmontagsparty im Saal Bosten, nach dem Zug • Bütgenbach: Karnevalsparty im Anschluss an den Karnevalszug, in der Tennishalle Worriken, ab 16 Uhr • Kelmis: Prinzenball im Saal der Patronage, ab 20 Uhr 16. Februar 2010 • Raeren: Die ultimative Karnevalsparty „Kölle goes Raeren“ im Bergscheider Hof, ab 18 Uhr • Kettenis: Nach dem Karnevalszug Party im Café „Zum Tal“, ab 18 Uhr • Eupen: Schlüsselrückgabe des Prinzen und Ausklang des Karnevals im Ambassador Hotel Bosten, ab 21 Uhr • St.Vith: Karnevalsfrühstück (10.30 Uhr) für alle Jecken im Foyer des Triangel, abends Abschlussparty (21 Uhr) mit Ausblasen der Kerze unter Anwesenheit der Tollitäten aus der Gemeinde St.Vith 37 An den Karnev alstage n Kosten l Sonder ose busse Anlä schaft T sslich der Kar n EC Lüt tich-Ver evalstage wir ten, d viers d rei kos die Nahverk eh tenlose Der ers Nachtfa rsgesellte Dien bach hrten a s t wird Ba nbieDonne elen – Welken die Verbindu rstag, d raedt – n g „ E u en 11. cherste zum Fr Eupen“ in de pen – Memllen. eitag, d r en 12. Nacht vom Der zw F ebruar siRaeren eite Dienst w ird die / Walho R r u n – Kelm nde „E fünf Nä upen chten is“ u Diensta zwischen D nd zurück in – onners den g, den ta 16. Feb ruar fa g, den 11. un hren. d Der dr Verbind itte Dienst w ir berg in ung zwischen d dann für e in zum D der Nacht vom Kelmis und B e ienstag leyM o nt , den 1 6. Febr ag, den 15. Für Info u a r sorge rmatio Fahrplä n. nen b n nisch u e und Fahrstr ezüglich der ecken: nter 04 telefo/361.94 pot Eu .44 pen wie au unter 04/36 oder im Def der 1.97 www.in Internetseite .50 sofotec.b e. Perscheids Abgründe cho. jeden Tag im Grenz-E Tipp: Haut auf Karnevals-Schminke vorbereiten Vor den närrischen Tagen sollten die Jecken ihre Haut auf Feierstress und dicke Schminke vorbereiten. »Karneval bedeutet viel Stress für die Haut. Bevor die Feierlichkeiten losgehen, sollte neben der Wahl des Kostüms daher auch die 'Pflegemaske' bedacht werden«, raten Schönheitsexperten. Zur Partyvorbereitung sollte ein Feuchtigkeitsprodukt mit Vitaminen verwendet werden. Auch nach dem Feiern braucht die Haut viel Feuchtigkeit. Zusätzliche Pflege bringen Produkte, die die Haut beruhigen - etwa eine reichhaltige Crememaske oder eine abschwellende Augenmaske. Beim Karnevals-Make-up sind Farben und Kreativität keine Grenzen ge- setzt. Wichtig sei aber, das Produkt auf die eigene Hautbeschaffenheit abzustimmen, sagen Experten. Bei trockener Haut sind etwas reichhaltigere Produkte zu verwenden, bei eher fettiger Haut sollte die Pflege unter der Schminke nur Feuchtigkeit spenden. 38 Testauswertung 0 bis 14 Punkte: Entweder interessiert dich der Klamotten-Kult deiner Umgebung nicht oder du traust dich nicht, mitzumachen. Was du trägst, ist normal bis langweilig. Bis du Trends für dich entdeckst, sind sie fast schon wieder out. Und wenn du dir neue Klamotten kaufst, dann garantiert nichts Hippes oder Ausgefallenes. Auffallen tust du nicht. Jedenfalls nicht wegen deines Outfits. Aber das willst du ja auch gar nicht ... oder? 15 bis 32 Punkte: Ein Fashion-Victim bist du sicher nicht. Du stehst auf Mode, aber du hast deinen eigenen Stil. Du siehst dir zwar die neuesten Trends an, pickst aber nur heraus, was zu dir und dem Inhalt deines Kleiderschranks passt. Natürlich willst du, dass man dir hinterhersieht, aber Auffallen um jeden Preis ist nicht dein Ding! Und dass du in deiner Klamottenwahl mal mutiger, mal schüchterner bist, hat mit deiner jeweiligen Tagesform zu tun. 33 bis 48 Punkte: Du bist ein echtes Fashion-Victim – jemand, der jeden Trend mitmachen muss. Du bist immer die erste in deiner Clique, die die neusten Trendklamotten besitzt. Dein ganzes Geld geht dafür drauf, hip angezogen zu sein, und dein Schrank ist voll von Sachen, die du nicht mehr trägst, weil sie uncool geworden sind. Andererseits finden es die meisten deiner Freunde auch ziemlich uncool, dass du nichts als Fashion im Kopf hast... Psycho-Test: Bist du ein Fashion-Victim? Stehst du auf Mode oder lassen die meisten Trends dich kalt? Finde heraus, wie wichtig Klamotten dir wirklich sind ... 1) Die neuen Mode-Trends dieses Winters findest du einfach ... a. ... grottenschlecht. b. ... rattenscharf. c. ... ganz okay. 2) Deine Freundin hat sich ein tolles Outfit gekauft. Du bist natürlich sofort neidisch ... a. ... und ziehst los, um dir dasselbe Outfit zu kaufen. b. ... dass sie es immer wieder schafft, sich so perfekt zu stylen. c. ... weil es ihr so gut steht, zu dir aber überhaupt nicht passen würde. 3) Die Party des Jahres steht an. Was ziehst du an? a. Du gehst dir etwas Neues kaufen. b. Dein Lieblings-Party-Outfit. c. Irgendetwas von deinen Klamotten, die du aber völlig neu kombinierst. 4) Du willst mit deinen Leuten um die Häuser ziehen, aber als du am Abend deinen Schrank durchforstest, stellst du fest, dass deine Sachen dich total anöden. Was jetzt? a. Du ziehst irgendwas an. Ist doch im Endeffekt egal. b. Du kriegst eine Krise und bleibst zu Hause. c. Du leihst dir irgendwas von einer Freundin. 5) Wie viele Paar Schuhe für die Saison stehen in deinem Schrank? a. Ein bis zwei. b. Drei bis fünf. c. O Gott, da müsste ich erst mal zählen. 6) Wofür gibst du dein Geld aus? a. Disco, Kino etc. b. Klamotten. c. Comics, Zeitschriften, Bücher. Du ermittelst deine Ergebnis, indem du die die Punkte deiner Antworten zusammenzählst. a b c 1 0 8 4 2 8 4 0 3 8 8 4 4 0 8 4 5 0 4 8 6 4 8 0 39 Julia Cormann aus Eupen, 17 “Wirklich arm ist nur, wer nie geträumt hat” „Träume sind für mich etwas ganz besonderes, vor allem, weil ich mich des Öfteren sogar noch an sie erinnere. Manchmal sind es nur ganz absurde oder witzige Träume, manchmal auch Albträume. Es kommt aber auch vor, dass ich Dinge träume, die mir total real erscheinen oder die später durch ein Déjà-vu aus meinem Unterbewusstsein zurückkehren. Ich kenne da ein Zitat, das mir persönlich sehr gefällt. Es ist von Marie Freifrau v. Ebner-Eschenbach und geht folgendermaßen: Träume für die Zukunft sollte man meiner Meinung nach immer verfolgen und sich nicht von anderen reinreden lassen. Die einen haben kleinere Träume, wie z. B. seinen Lieblingskünstler einmal "live" zu erleben, die anderen größere: Einmal ein erfolgreicher Anwalt zu werden zum Beispiel. Jeder von uns sollte doch träumen - oder? Trotzdem wissen viele keine Antwort auf die Frage: "Was sind deine Träume?" Die 17-jährige Julia Cormann aus Eupen macht derzeit ihr Abitur am Königlichen Athenäum Eupen. Ihre Hobbys sind Pfadfinder bei der Einheit Sankt Franziskus sowie Theater spielen. Sie treibt außerdem gerne Sport und trifft sich in ihrer Freizeit und am Wochenende mit ihren Freunden. „Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind. Wirklich arm ist nur, wer nie geträumt hat.“ Eupenerin beim Miss-Belgien-Finale in Knokke unter den Top 10 Alice nicht im Wunderland Nun hat es Alice Piana schwarz auf weiß: Die Eupenerin, die in der Dezember-Ausgabe von GEneration vorgestellt wurde und das Titelbild zierte, gehört zu den zehn schönsten Frauen Belgiens. Beim Finale im Casinosaal von Knokke reichte es am 10. Januar für die 23-Jährige aber nicht zum Einzug in ihr persönliches Wunderland, denn die Siegerkrone ging an Cilou Annys aus Brügge. »Jetzt fällt der ganze Druck von mir ab und ich kann die letzten Stunden dieses Abenteuers noch mal so richtig genießen“, sagte die Eupenerin unmittelbar nach dem Aus und brach zu neuen Ufern auf. Übersetzung von Seite 8 „Na ja, einfach mal so Pizza essen ist eben nicht mehr. Die wichtigste Lektion, die ich in der letzten Zeit gelernt habe, ist: Halte dich auf keinen Fall länger als 20 Minuten an einem Ort auf. Denn dann haben dich alle Paparazzi, Twitter-und FacebookFans geortet.“ X X X X X X X X X X X X X X X x x 4x Optischer Zoom Integrierter SAT-HD-Tuner 7,9 cm flach TV-TIPP . 10,1 Mio Pixel Olympia live im ZDF ab 12. Februar in HD DMC-FS 42 EG-K Digitale Fotokamera 10,1 Mio. Pixel, 4x optischer Zoom, 2,5"/6,35 cm TFT-LCD-Monitor, Programmautomatik, Gesichtserkennung, Intelligent Scene Selector, Intelligent ISO Control, SD Card-Einschub (SDHC-kompatibel), QuickTime Motion JPEG-Format, USB-2.0 Schnittstelle. Art.Nr: 1283583 LE 40 B 579 Stereo Full HD LCD-TV 102 cm / 40" LCD-Bildschirm, Auflösung 1920x1080p, High Contrast, Hyperband- und DVB-T/S/C-Tuner mit EPG-Funktion, integrierter SAT-HD-Tuner, 1080 24p Real Movie, SRS TruSurround HD Sound, TOP-Videotext mit 1000 Seitenspeicher, 4x HDMI-Eingang, Scartanschluss, USB-Eingang, PC-Eingang, Game Mode, Energieverbrauch Betrieb/Standby 130W / <0,3W (lt.Hersteller), inkl. Tischfuß und Fernbedienung. Art.Nr: 1244717 7 Beheizungsarten Integrierte iSight Kamera Arbeitsspeicher 4096 MB 24 "D is pl ay m Topferg kennun c 61 Gültig bis 03.02.2010. Irrtümer, Druck- und Satzfehler vorbehalten. Keine eine ne M Mitnahmega nahm h ranti ntie. So Sofern fer ni nicht htt vorh v rhande nden n, gle g ich besstelle elllen. ell e n Alle Preise sind Abholpreise. ollpr p isse SRS TruSurround HD Sound cm Gesichtserkennung 2 10 High t Contras 640 GB e tt Festpla Induktions-Kochfeld HBD 1065 M (HBN230250E+PIE645Q14E+HEZ) Elektro Einbau-Herdset Einbau-Backofenset bestehend aus Backofen HBN230250E: 7 Beheizungsarten (Umluft, Ober- und Unterhitze, Unterhitze, Umluftgrill, Vario-Großflächengrill, Vario-Kleinflächengrill -abklappbar-, Auftauen), Granit-Email. Induktions-Glaskeramik-Kochfeld PIE645Q14E: 4 Induktions-Kochzonen mit Topferkennung, PowerBoost-Funktion,17 Leistungsstufen, TopControl-Digitalanzeige mit Restwärmeanzeige, Sicherheitsabschaltung, Kindersicherung, umlaufender Rahmen, genormte Einbaumaße, inkl. Backauszug. Art.Nr: 1281329 Ohne Dekoration. iMac All-in-One-PC 61 cm / 24" TFT-Bildschirm, Intel Core 2 Duo 2,93GHz, Arbeitsspeicher 4096 MB, Festplatte 640 GB NVIDIA GeForce GT 130, 256 MB Grafikchip, DVD-Brenner (unterstützte Medientypen DVD+R/+R DL/-R/-R DL/+RW/-RW), Wireless LAN (802.11n), Bluetooth 2.1, 6x USB und 1x Firewire Schnittstelle, mini DVI-Ausgang, 10/100/1000BASE-T-Ethernet, integrierte iSight Kamera, Betriebssystem Apple Mac OS 10.5.6 (Windows möglich über Boot Camp). RESTPOSTEN. Art.Nr: 1241096 AACHEN HERZOGENRATH HÜCKELHOVEN Franzstr. 6 Tel.: 0241/5680-0 Voccartstr. 66 Tel.: 02406/9520 Am Landabsatz 5 • Hückelhoven-Center Tel.: 02433/9040 Keine Mitnahmegarantie. Alles Abholpreise. Celeron, Celeron Inside, Centrino, Centrino no In IInside, Core Inside, Intel, Intel Logo, ogo, go,, Int g IIntel n Atom, m Inte I tel Atom IIn Ins nside, de, Int ntel Core Co e, Intel el Insi I side de, e,, In nte Inside Logo, Intel Viiv, In ntel IIntel ell vvP vPro, P Itanium, Itanium um Inside n de, Pe Pentium, ium, um Pe Pen ent ntium um m In nsid , nside Viiv Inside, vPro Inside, Xeon, und Xeon Inside sind Marken der Intel Corporation ration attio tio ti on in i den USA und an anderen er n Lände L dern.. Weiter Weite e In Informatio m ion nen en n üb ber das Rating für Intel Prozessoren roz ssor so so erhalten Sie unter er www. ww intel.de/r ntel.de/ ankin anking. kin kin ki i g g. EK_1