PH Neu-06.07 - Movienet Film
Transcription
PH Neu-06.07 - Movienet Film
WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT Ein Film von Marcus Hausham Rosenmüller Eine Produktion von Roxy Film in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk Im Verleih von Movienet Film KINOSTART: 17.08.2006 www.wer-frueher-stirbt-ist-laenger-tot.de Presseinformation Verleih: Movienet Film Rosenheimerstr. 52 81669 München tel +49-89-48 95 30 51 fax +49-89-48 95 30 56 [email protected] Pressebetreuung: ana radica ! Presse Organisation Herzog-Wilhelm-Str. 27 80331 München tel +49-89-23 66 120 fax +49-89-23 66 12 20 [email protected] WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT Pressenotiz Zum Inhalt Interview mit Marcus H. Rosenmüller O Fortuna – Liberalitas Bavarica Die Besetzung Markus Krojer Fritz Karl Jule Ronstedt Jürgen Tonkel Saskia Vester Franz Xaver Brückner Johann Schuler Sepp Schauer Heinz-Josef Braun Tim Seyfi SEBASTIAN LORENZ VERONIKA DORSTREITER ALFRED DORSTREITER FRAU KRAMER FRANZ SEPP GRAUDINGER PROSKE GUMBERGER IRMENGARD Der Stab Regie Drehbuch Kamera Szenenbild Kostüm Schnitt Musik Casting Maske Ton Marcus Hausham Rosenmüller Marcus H. Rosenmüller, Christian Lerch Stefan Biebl Michael Köning Steffi Bruhn Anja Pohl, Susanne Hartmann Gerd Baumann Nessie Nesslauer Georg Korpas, Michaela Häusler, Sandra Lipps Frank Hoyer Redaktion BR Dr. Cornelia Ackers, Bettina Reitz Produzenten Annie Brunner, Andreas Richter, Ursula Woerner Gefördert durch FilmFernsehFonds Bayern, Filmförderungsanstalt (FFA) und Kuratorium Junger Deutscher Film. 105 Minuten, Cinemascope, 35 mm, Dolby SRD Pressematerial (Fotos etc.) finden Sie zum Download auf www.movienetfilm.de 2 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT Pressenotiz Nur in Bayern wird der Tod so charmant humorvoll mit dem Leben und der Liebe verbunden. WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT ist eine erfrischende, humorvolle Sommerkomödie mit Tiefgang und Herz. Regisseur Marcus H. Rosenmüller mischt in seinem fulminanten Debüt unterschiedliche Genres: Fiktion, Surrealismus und Realität. Die filmischen Elemente gehen nebeneinander einher und fügen sich zu einem wunderbaren Ganzen, gespickt mit Witz, Charme, einer großen Portion Frechheit und wahrem Sinn für die wichtigen kleinen Dinge des Lebens. Unterstützt von einem harmonischen SchauspielEnsemble ist eine lustvolle Komödie entstanden, die den Sommer rocken lässt. 3 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT Zum Inhalt In dem kleinen Dorf Germringen lebt der „Kandlerwirt“ Lorenz (Fritz Karl) mit seinen beiden jungen Söhnen Franz (Franz Xaver Brückner) und Sebastian (Markus Krojer). Den Gasthof betreibt er seit dem Tod seiner Frau nun schon jahrelang allein, und so mehren sich die Stimmen, dass es langsam an der Zeit wäre für eine neue Frau im Haus. Als der 11 – jährige Sebastian zufällig erfährt, dass seine Mutter bei seiner Geburt gestorben ist, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen. Sebastian, der ein für sein Alter beeindruckendes Sündenregister vorzuweisen hat, fühlt sich fortan auch schuldig am Tod seiner Mutter. Da er, wie er meint, nach seinem Tode auf jeden Fall im Fegefeuer landen wird, setzt er alles daran, entweder unsterblich zu werden, oder sich von seinen Sünden reinzuwaschen. Die Stammtischler (Hans Schuler, Sepp Schauer, Heinz-Josef Braun, Tim Seyfi) in der Wirtschaft seines Vaters stehen ihm dabei mit freundschaftlichem Rat zur Seite. Sebastians Übereifer führt jedoch nicht zum gewünschten Erfolg: ein gesprengter Hase, ein unsittlicher Antrag an seine Lehrerin Veronika (Jule Ronstedt), eine beinahe zu Tode gebrachte Greisin aus der Nachbarschaft – das alles verbessert die Situation nicht gerade. Erst der Radiomoderator Alfred (Jürgen Tonkel) bringt Sebastian auf die zündende Idee: unsterblich machen kann ihn die Musik! Und auch von seiner Mutter meint Sebastian ein Zeichen erhalten zu haben: um seine Sünden abzuarbeiten, muss er für seinen Vater eine neue Frau finden. Das findet auch der Stammtisch: „Eine mit G’schick, Grips und einem g’scheitn Arsch!“. Diese Attribute scheint die allein stehende Nachbarin Frau Kramer (Saskia Vester) zu erfüllen, die Sebastian fortan allerliebst und wohlerzogen becirct und auf die Nöte seines Vaters hinweist. Lorenz allerdings reagiert eher genervt auf die bald einsetzenden Besuche der redseligen Frau Kramer - was Sebastian nämlich nicht weiß: auf unerklärliche, fast magische Weise fühlen sich Lorenz und Veronika zueinander hingezogen! Sebastian arbeitet also an seiner Karriere als Rockmusiker und für Lorenz zeichnet sich ein neues Glück ab, alles könnte so wunderbar sein - gäbe es nicht noch ein letztes Hindernis: Veronika ist verheiratet, und zwar mit Alfred. Doch Sebastian, der seinen Irrtum erkannt hat, wird auch dieses kleine Problem noch in Angriff nehmen: ein weiteres Zeichen am Grab seiner Mutter macht ihm klar: Alfred muss sterben.... 4 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT Gespräch mit Marcus H. Rosenmüller In Ihrem Film geht es um Liebe, Tod und Humor. Wie kommt man darauf, das zu kombinieren? Im Film geht es ja auch um Musik, besonders die Kraft von Musik spüren zu lassen, dass es mehr gibt: etwas Unsterbliches. Und Liebe und Tod sind natürlich die Themen der Musik. Wie und wann entstand die Idee zum Film? Bei einem Ausflug zum Wendelsteinsender (BR) mit Michael Bleier, dem Bassisten unserer Band. Der kam auf die Idee, den Sender zu überfallen und unsere Lieder einzuspeisen, um doch noch (als Rockmusiker) Weltstars zu werden. Haben Sie selbst Erlebtes eingearbeitet? Freilich...aber nur im Ansatz, dann kommt die Überspitzung und die Fantasie hinzu. Ich war aber (oder bin ich’s noch?) mit Sicherheit auch ein Bursche der gerne zur Übertreibung neigte und Erlebtes mit Fantasie vermischte und als erlebtes Abenteuer wiedergab (also gern vor den Anderen protzte...). Was ist für Sie das Besondere am Film und besteht nicht die Gefahr als „bayerische Komödie“ abgetan zu werden? Für mich ist das Besondere die Mischung der Genres. Das Fantastische, Surrealistische gemischt mit einem traditionellen Volkstheaterhumor – ich mag guten Komödienstadl genauso wie Valentin oder Luis Bunuel. In "Wer früher stirbt ist länger tot" fügen sich filmische Elemente aus Fiktion (z.B. das "Fegefeuer"), surreale Bilder und Szenen (wie die "Nudel im Bluttopf" oder der "Wolpertinger-Tanz") und Realität zu einer stimmigen Story. Wieso dieser Mix? Na, aus Spaß an der Freude! Haben die Bayern einen besonderen Humor? Ich denke schon – und einen besonderen Glauben, nämlich den katholischen, der im Grunde auch sehr lustig und morbide ist. Hatten Sie beim Drehbuchschreiben bereits die im Film auftretenden Schauspieler vor Augen, oder war das ein „Casting-Glücksgriff“? Ein paar schon, wie meinen Stammtisch und den Radiomoderator Jürgen Tonkel. Die Kinder, insbesondere Markus Krojer, der war ein Glücksgriff, der mit viel Arbeit seitens der Casterin Nessie Nesslauer zu tun hatte. Da hab ich beim Schreiben den Markus vor Augen gehabt, blöderweise den Markus aber noch nicht gehabt! Was hat beim Drehen besonders viel Spaß gebracht? Na Ja, es gab sehr viele Reaktion seitens des Teams: wie schön und lustig sie die Geschichte fanden, und das motiviert natürlich dementsprechend. Man hat so bei jedem die Lust gespürt, diesen Film machen zu wollen! Der Filmtitel ist ja sehr markant, wie kamen Sie darauf? Den kredenzte mir mein lieber Co-Autor Christian Lerch. War es immer klar, dass "Wer früher stirbt ist länger tot" ein Kinofilm wird? Ja, weil ich immer noch nicht weiß, weshalb ein Film nicht im Kino laufen sollte... Warum sollte man den Film unbedingt sehen? Ja unbedingt wegen dieser einen Szene, der ganz Bestimmten, dieser Einen da, Sie wissen schon, aber die verraten wir jetzt nicht! 5 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT O Fortuna – Liberalitas Bavarica Die bayerische Kultur spiegelt sich im täglichen Leben, in Trachten und Festen, eben im gelebten Brauchtum wieder. Gibt es aber eine bayerische Geschichte, welche die Uhren anders gehen lässt? In Bayern haben sich durch die Jahrhunderte Eigenheiten und besondere Selbstverständnisse entwickelt. Seit Wegfall der Königskrone ist eine Volkssouveränität der Meinung, Bayern zu regieren. Aber, frei nach Achternbusch, sind sowieso eigentlich 80 % der Bayern Anarchisten, sie wissen es nur nicht. Der Grundsatz von „Leben und Leben lassen“, eben die sprichwörtliche Redensart Liberalitas Bavarica, deren Beschwörung zum Standardrepertoire bayerischer Rhetorik gehört, und der aufgeschlossene Umgang der Menschen miteinander, sind wichtige Wurzeln für die bayerische Lebensart. Allerdings gilt trotzdem: „Mia san mia“ und „Bayern zuerst“! Die Landwirtschaft hat Bayern mit seiner Kulturlandschaft, aber auch mit Traditionen, Sitten und Gebräuchen entscheidend geprägt. Trotz starker Veränderungen gingen die Bezüge zum Althergebrachten nie verloren, das Moderne wird hier behutsam mit dem von Brauchtum und Glauben geprägten Lebensrhythmus verknüpft. Jenseits krachlederner Klischees gilt Bayern ja als das Land der Lebensqualität und der Lebenskunst - seine Landschaften machen es zum Magneten des Tourismus, die überall lebendige und allgegenwärtige Tradition prägt die Kultur seiner Bürger. Man war schon immer eine Drehscheibe der Handelsströme in den Mittelmeerraum und nach SüdostEuropa. Die Alpen mit Deutschlands (Zug-)Spitze bildeten nämlich nie eine "hohe Grenze". Bayern ist somit ja eigentlich weniger engstirnig, denn weltoffen. Stets öffnete sich Bayern den Einflüssen der mediterranen Kultur, was heutzutage weiterhin an der typisch bayrischen Ruhe und Gelassenheit deutlich erkennbar ist. Kaum ein anderes deutsches Bundesland besitzt auch eine Musikkultur, die für sich beanspruchen kann, so eng mit der Tradition des Landes verbunden zu sein. Was für die Volksmusik gemeinhin selbstverständlich ist, trifft in Bayern in großem Maß auch für andere Sparten der Musik zu: Carl Orff erfand das Bairische Welttheater, er ist als Schöpfer der »Carmina burana« Mittler zwischen bayerischer Tradition und Moderne und schlägt mit seiner gleichermaßen bodenständigen wie elementaren Musiksprache die Brücke zur Antike. Werner Egk artikuliert jenen modernen Ausdruck altbayerischer Volksmusik, der den Tanz des Zwiefachen zum natürlichen Element seiner Musik werden lässt und seinen aus den Märchen entlehnten Figuren der »Zaubergeige« durch das Volkslied Opernstimmen gibt. Wilfried Hiller bedient sich in Teilen seiner modernen Musik eines unverwechselbar bayerischen Tonfalls. Seine bairische Mär »Der Goggolori« wurde mit über einhundert Aufführungen die erfolgreichste moderne Oper nach 1945. Die Summe solch unterschiedlicher Musik hat aber eines gemeinsam: Als ein Spiegel des bayrischen Lebens kann sie die Wirklichkeit hörbar abbilden. "Der Staat schützt die natürlichen Grundlagen und die kulturelle Überlieferung" heißt es in der Bayerischen Verfassung, die sich auch zum Kulturstaat und den damit verbundenen Aufgaben bekennt. Damit sind Bewahren und Zukunftsperspektiven der Kultur gleichermaßen Auftrag, den sich das öffentliche Leben dieses Landes zum zentralen Anliegen macht. 6 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT Der Katholizismus spielt innerhalb des traditionell bayrischen Denkens eine außergewöhnliche Rolle, ist aber im ältesten Staat Europas, keine Selbstverständlichkeit, sondern umhegt, erkämpft und sorgsam bewahrt. Der katholische Glaube folgt hier einem eigenen Schema und drängt in eine bedeutungsschwere Position für Kirche, Gesellschaft und Staat. Dadurch schließen eigenwilliges Verhalten, politisches Denken und Handeln, aber auch Wallfahrten, Beten und Feiern einander nicht aus, sondern ein. Diese einzigartige Kombination zeigt sich dem Normaldeutschen natürlich besonders schön an unserer „Allerheiligen“ christlich-sozialen Union. Die Reinigung der Sünden durch das Fegefeuer bleibt als Albtraum in der bayrischen Glaubenswahrnehmung allerdings deutlich vorhanden. Der Bayer bemüht sich nun nicht etwa jegliches Sündigen zu vermeiden, sondern versucht natürlich stets mit allerlei List und Tücke dem quälenden Inferno zu entwischen. Da ist es gar praktisch, dass man durch das „Beichten“ der sündenbefleckten Weste schon im Diesseits einen kleinen Vorwaschgang angedeihen lassen kann. Katholisch sein bedeutet in Bayern allerdings nicht, rückständig zu sein. Das lehrt uns zum Beispiel der berühmt-katholische Männerverein aus Tuntenhausen(!): Lieber eher alles genau prüfen und das „Gute“ wahren - das liegt dem Bayern näher. Auf besondere Weise gestaltet hier die Glaubenskraft das Leben und das Bild unseres Landes. Und daraus entsteht in Bayern ein außergewöhnliches Zusammengehörigkeitsgefühl: Man lebt, man liebt – man streitet, man leidet – man politisiert, man feiert – und vor allem, man isst und trinkt miteinander. In der Kirche und am Stammtisch sind eben alle Menschen gleich, nur nicht die Anderen! 7 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT Die Besetzung MARKUS KROJER als Sebastian Der elfjährige Sebastian ist ein wilder Lausbub und hat bereits ein gehöriges Sündenregister vorzuweisen. Als ihm bewusst wird, dass seine Mutter bei seiner Geburt gestorben ist, versucht er vergebens, seine Weste rein zu waschen, um nicht ins Fegefeuer zu kommen. Da bleibt ihm nach reiflicher Überlegung nur eines – er muss unsterblich werden. Markus Krojer, Jahrgang 1994, besucht die 6. Klasse des Gymnasiums Mainburg. In seiner Freizeit spielt er Fußball und Tennis, außerdem Schlagzeug und E-Gitarre, die er sich selbst beibringt. Seit Herbst 2003 ist Markus Krojer Mitglied im Theaterverein Mainburg, wo er bereits zur 50Jahrfeier der Stadt in einer Musical-Hauptrolle zu sehen war. Seit fünf Jahren musiziert Markus Krojer außerdem zusammen mit seinem Bruder und hat auch kleinere Auftritte. WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT ist die erste Kinorolle von Markus Krojer. Im Frühjahr 2006 stand er außerdem für eine weitere Hauptrolle in dem Fernsehfilm „Rettet die Weihnachtsgans“ an der Seite von Christian Tramitz, August Schmölzer, Katharina MüllerElmau uva. vor der Kamera. FRITZ KARL als Lorenz Lorenz ist der wortkarge „Kandlerwirt“ und seit dem Tod seiner Frau allein erziehender Vater von Sebastian und Franz. Ohne Frau fällt es allerdings nicht immer leicht, sich um die Wirtschaft und die Söhne gleichzeitig zu kümmern. Hinter der harten Schale steckt jedoch ein sehr weicher und romantischer Kern, wie Veronika Dorstreiter bald feststellen wird. Fritz Karl, Jahrgang 1967, stammt aus Gmunden am Traunsee im Salzkammergut. Er war Mitglied der Wiener Sängerknaben, seine Schauspielausbildung absolvierte er am MaxReinhardt-Seminar in Wien. Nach einigen Engagements bei freien Theatergruppen, ging Fritz Karl 1992 ans Theater in der Josefstadt, Wien. Für die Rolle des jungen Straftäters Mario in "Höhenangst" (Regie: Houchang Allahyaris) wurde Fritz Karl 1995 mit dem MaxOphüls-Preis als "Bester Nachwuchsdarsteller" ausgezeichnet. Auswahl Kino: 2006 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT 2002 „Jennerwein“ 2000 „Julias Geist“ Regie: Marcus H. Rosenmüller Hans-Günther Bücking Bettina Wilhelm Auswahl TV: 2006 “Harte Fakten” “Windscheid geg. Windscheid” 2005 „Auf immer und ewig...“ „Rosa Roth“ “Kronprinz Rudolph” Martin Enlen Zoltan Spirandelli Markus Imboden Carlo Rola Robert Dornhelm 8 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT 2004 2003 2001 2000 1999 „Papa und Mama“ „Kuckuckskind“ “Flucht und Vertreibung” „Der weiße Afrikaner“ „Alpenglühen“ "Entscheidung im Eis – eine Frau jagt den Mörder" "Sophie" „Die Verhaftung des Johann Nepomuk Nestroy“ Dieter Wedel Martin Enlen Kai Wessel Martin Enlen Hajo Gies Jörg Grünler Matthias Tiefenbacher Dieter Berner JULE RONSTEDT als Veronika Dorstreiter Veronika ist Sebastians Lehrerin und mit dem Radio DJ Alfred verheiratet. Leider kriselt ihr Eheglück mit Alfred, darüber hinaus bereitet ihr auch Sebastian in der Schule einige Sorgen. Bei dem Versuch, mit Lorenz ein klärendes Gespräch über Erziehungsfragen zu führen, kommt unfreiwillige Magie ins Spiel. Jule Ronstedt, Jahrgang 1971, stammt aus München. Von 1990 bis 1993 erhielt sie ihre Ausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule. Am Theater konnte man Jule Ronstedt von 1996-2000 an den Münchner Kammerspielen, unter Intendant Dieter Dorn, sehen, sowie 2003 als Gast am Berliner Ensemble (Intendant: Claus Peymann). Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin, ist Jule Ronstedt auch erfolgreich als Theaterregisseurin in München tätig. Zu Ihren Inszenierungen zählen u.a. 1998 „Grabesdramen von drei Damen“ am Theater Viel Lärm um Nichts und 1999 „Andere Baustelle“ an den Kammerspielen. Bei beiden Stücken zeichnete sich Jule Ronstedt sowohl als Regisseurin, als auch als Autorin verantwortlich. 2002 folgte „Das Orchester“ am Metropol-Theater und in diesem Jahr „FlussPferde“ am Theater der Jugend, Schauburg.1997 wurde Jule Ronstedt für „Bandagistenglück“ als beste Nachwuchsdarstellerin mit dem Max Ophüls Preis ausgezeichnet. Auswahl Kino: 2006 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT 2002 „Großglocknerliebe“ 1998 „Kismet“ 1996 „Bandagistenglück“ Auswahl TV: 2005 „Der Bulle von Tölz – Mord im Kloster“ „Soko Köln - Patchwork“ 2004 „Polizeiruf 110 – Die Maß ist voll“ „Liebe Amelie“ 2003 „Der Bulle von Tölz“ „Soko Kitzbühel“ „Der Dicke“ „Rosenheim Cops“ 2002 „Café Meineid“ 2001 „Café Meineid“ 2000 „Wenn Männer Frauen trauen“ „Geier am Reisrand“ „Hinterlassenschaften“ 1994-1996 „Aus heiterem Himmel“ Regie: Marcus H. Rosenmüller Joe Duebell Andreas Thiel Maria Teresa Camoglio Wolfgang F. Henschel Axel Barth Klaus Krämer Maris Pfeiffer Wolfgang F. Henschel Michael Zens Franziska Meyer-Price Special / W. Engelhardt Franz Xaver Bogner Franz Xaver Bogner Curt M. Faudon Paul Harather Steffi Kammermeier 9 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT JÜRGEN TONKEL als Alfred Dorstreiter Alfred, Veronikas Mann, ist Radio DJ und Musikfanatiker. Die glücklichsten Tage seiner Ehe mit Veronika sind Vergangenheit, doch Alfred hat ja immer noch seine Musik. Bei einem Schulklassenbesuch im Sender macht Alfred Sebastian klar, dass man als Musiker Unsterblichkeit erreichen kann. Jürgen Tonkel, Jahrgang 1962, lebt in München. Er absolvierte seine private Schauspielausbildung von 1984 bis 1988. Seitdem steht Jürgen Tonkel auf diversen Münchner Theaterbühnen, wie der des Prinzregententheaters, des Metropol Theaters oder des Volkstheaters. Im Herbst kann man ihn erneut in „Männerhort“ zusammen mit seinen Kollegen Christoph Maria Herbst, Bastian Pastewka und Michael Kessler am Theater am Kurfürstendamm Berlin spielen sehen. WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT ist nach „Hotel Deepa“ die zweite Zusammenarbeit von Jürgen Tonkel und Marcus H. Rosenmüller. Auswahl Kino: 2006 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT 2005 „Good Kill“ 2004 „The Clan“ 2003 „Sommersturm“ „Der Untergang“ 2002 „Fickende Fische“ 2001 „Feindliche Übernahme – Althan.com“ 2000 „Hotel Deepa“ 1998 „Zum Sterben schön“ 1995 „Und keiner weint mir nach“ Regie: Marcus H. Rosenmüller Uwe Greiner Christian de Sica Marco Kreuzpaintner Oliver Hirschbiegel Almut Getto Carl Schenkel Marcus H. Rosenmüller Friedemann Fromm Joseph Vilsmair Auswahl TV: 2005 „Helen, Fred & Ted“ „Rose“ „Bela Block – Barmherzige Brüder“ 2004 „Der Staatsanwalt – Henkersmahlzeit“ Seit 2003 „K3 – Kripo Hamburg“ 2002 „Traumfrau mit Verspätung" 2000 „Brennendes Schweigen" Sherry Horman Alain Gsponer Hans Steinbichler Peter W. Brinkmann Friedemann Fromm Hans Erich Viet Friedemann Fromm SASKIA VESTER als Frau Kramer Frau Kramer ist die allein erziehende Mutter von Sebastians Freundin Evi. Sebastian ist der Meinung, dass sie die Richtige für seinen Vater wäre, doch leider ist Lorenz nicht halb so verliebt in Frau Kramer, wie diese nach Sebastians Überzeugungsarbeit meint. Saskia Vester, Jahrgang 1959, lebt in München. Ihre Schauspielausbildung erhielt sie an der Neuen Münchner Schauspielschule. Nach einigen Theaterengagements, hat Saskia Vester sich seit den 80er Jahren mit einer Vielzahl an Kino- und Fernsehproduktionen einen Namen als extrem wandelbare und äußerst beliebte Schauspielerin gemacht. 10 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT Auswahl Kino: 2006 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT 2004 „Grenzverkehr“ 2003 „Männer wie wir“ Stefan Betz Sherry Hormann 2000 1998 1997 1996 1994 Buket Akalus Volker Einrauch Nico Hofmann Tom Tykwer Philipp Weinges „Anam“ „Gangster“ „Solo für Klarinette“ „Winterschläfer“ „Japaner sind die besseren Liebhaber“ Auswahl TV: 2006 „Dauerdienst“ (Serie) 2005 „Heirate meine Frau“ 2004 „Das Gespenst von Canterville“ „K 3 – Kripo Hamburg“ 2003 „Im Zweifel für die Liebe“ 2002 „Geht nicht, gibt’s nicht“ 2001 „Westentaschenvenus“ „Mein Vater und andere Betrüger“ 2000 „Ich beiß zurück“ 1999 „Sex und andere Kleinigkeiten“ 1998 „Tatort -Kinder der Gewalt“ 1997 „Zum Sterben schön“ 1996 „Der Fahrradfahrer“ 1995 „Ausweglos“ Regie: Marcus H. Rosenmüller Mathias Glasner,Lars Kraume Hajo Gies Isabel Kleefeld Friedemann Fromm Johannes Fabrick Renè Heisig Kirsten Peters Christian von Castelberg Claudia Garde Jan Ruzicka Ben Verbong Friedemann Fromm Hilde Bechert Sigi Rothemund FRANZ XAVER BRÜCKNER als Franz Franz hat mit seinem jüngeren Bruder Sebastian die alters- und geschlechtsüblichen Streitereien. Als seine Hasen bei einem durch Sebastian verursachten Unfall sterben, schiebt er Sebastian gleich auch noch die Schuld am Tod der Mutter in die Schuhe. Franz Xaver Brückner, Jahrgang 1987, besuchte bis zum Ende des Schuljahres das Gymnasium und beginnt nun eine Lehre als Elektro-Techniker. Er spielt Trompete und Flügelhorn. Seit fast sieben Jahren ist Franz Xaver Brückner Mitglied der Theatergruppe „Riederinger Hirtabuam“, für deren Krippenspiel er bereits Auftritte u.a. in München, Salzburg und Berchtesgaden hatte. Darüberhinaus macht Franz Xaver Brückner seit vier Jahren die Spielansagen beim Salzburger „Jedermann“ in der Inszenierung von Christian Stückl. WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT ist die erste Kinorolle von Franz Xaver Brückner. 11 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT Die Stammtischler JOHANN SCHULER als Sepp Graudinger Der Graudinger Sepp ist Bierfahrer, Stammtischbruder, Mitglied und Autor der Germringer Volkstheatergruppe. Mit seiner trockenen Art versucht er, Sebastian mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Leider nicht immer mit gutem Ratschlag. Johann Schuler wurde 1958 in München geboren. Von 1986 bis 1992 war er Mitglied des Ensembles der Iberlbühne, München, von 1992 bis 2002 stand Johann Schuler als Ensemblemitglied auf der Bühne des Münchner Volkstheaters und ist auch weiterhin GastSchauspieler, u.a. in „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ . Auswahl Kino: 2006 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT 1990 „Rama Dama“ „Keep on Running“ 1988 „Herbstmilch“ 1986 „Die Chinesen kommen“ Auswahl TV: 2005 2004 2003/04/05 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1995 1994 seit 1993 „Der Judas von Tirol“ „Zeit der Fische“ „München 7“ „Der Bulle von Tölz - Der freie Fall“ „Tatort - Und dahinter liegt New York“ „Sophie – Sissi’s kleine Schwester“ „Hinterlassenschaften“ „Fast ein Gentlemen“ „Der Bulle von Tölz - Walpurgisnacht“ „Café Meineid“ „Lychees weißblau“ „Mali“ „Hölleisengretl“ „Komödienstadel“ Regie: Marcus H. Rosenmüller Joseph Vilsmaier Holm Dressler Joseph Vilsmaier Manfred Stelzer Werner Asam Steffi Kammermeier Franz Xaver Bogner Wolfgang F. Henschel Friedemann Fromm Matthias Tiefenbacher Steffi Kammermeier Karola Hattop Walter Bannert Franz Xaver Bogner Erich Neureuther R. Wolfhardt Jo Baier SEPP SCHAUER als Proske Proske ist ebenfalls Stammtischler und Teil der Theatergruppe, die im „Kandlerwirt“ das Stück „Die gestohlene Glückssau“ probt. Proskes besonnenes Gemüt wirkt immer wieder beruhigend auf Sebastian. Sepp Schauer, Jahrgang 1949, hat nach seiner Schauspielausbildung jahrelange Theatererfahrung als festes Ensemblemitglied an der Iberl Bühne in München gesammelt und war auch auf Bühnen wie dem Theater Rechts der Isar zu sehen. Er hat in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler ist Sepp Schauer erfolgreich mit seinen Lesungen als Sepp Sturm in „Stürmische Geschichten“ und „Münchner Sturmwarnung“ von Corinna Binzer. 12 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT Auswahl Kino: 2006 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT 2002 „Die Scheinheiligen“ 1989 „Abrahams Gold“ Regie: Marcus H. Rosenmüller Thomas Kronthaler J. Graser Auswahl TV: 2006 „Das Weihnachtsekel“ 2005 „Sturm der Liebe“ „Weißblaue Wintergeschichten“ 2004 „Der Bulle von Tölz“ „München 7“ 2003 „Amerikaner mit Zuckerguss“ 2001 „Katz & Hund“ 2000 „Die Hochzeit auf dem Lande“ 1999 „Der Leberkasbaron“ 1998 „Cafe Meineid“ 1997 „Tatort- Der Teufel“ 1995 „Kriminaltango“ 1991 „Löwengrube“ Joseph Vilsmaier Diverse K. Wichniarz U. Witte Franz Xaver Bogner Steffi Kammermaier Dieter Berner Gloria Behrens Tobias Siebert Franz Xaver Bogner Thomas Freundner Holger Barthel/Peter Fratzscher Oliver Storz/Rainer Wolffhardt HEINZ-JOSEF BRAUN als Gumberger Der Gumberger ist Teil Drei des Stammtischs und spielt eine aufbrausende Rolle im Theaterstück. Sein offener und schonungsloser Realismus wirkt ziemlich nachdrücklich auf Sebastian. Heinz-Josef Braun, Jahrgang 1957, stand nach seiner Schauspielausbildung an verschiedenen Theatern in München wie z. B. Theater rechts der Isar oder Volkstheater München auf der Bühne. Von 1982 bis 1999 war Heinz-Josef Braun Bassist der Musikgruppe „Haindling“ und hat parallel zu seinen Arbeiten für Film, Fernsehen und Theater verschiedene Soloprogramme wie „Heinz bleibt Heinz“, „3000 Heinz“ das Theater-Solo „Tagebuch eines Wahnsinnigen“ (nach Gogol) und zuletzt “Heinz und die Frauen” entwickelt, mit denen er erfolgreich in Deutschland gastierte. Auswahl Kino: 2006 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT 1997 „Krambambuli“ 1996 „Easy Day“ 1990 „Wildfeuer“ Xaver Schwarzenberger Hans Horn Jo Baier Auswahl TV: 2004 2002 2001 2000 1998 1996 1995 Manuel Siebenmann Oliver Storz Xaver Schwarzenberger Heinrich Breloer Udo Wachtveitl Dominique Graf Rainer Wolffhardt „Tatort – Tödliche E-mail“ „Im Schatten der Macht“ „1809 – Andreas Hofer“ „Die Manns – Ein Jahrhundertroman“ „Silberdisteln“ „Dr. Knock“ „Mali“ Regie: Marcus H. Rosenmüller 13 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT TIM SEYFI als Irmengard Einer der Stammtischler hat ja nun die Rolle der Frau im Theaterstück zu übernehmen. Also muss der Jüngste als Irmengard ran. Irmengard hat darüber hinaus auch ein jugendliches Verständnis für Sebastians Eskapaden. Tim Seyfi, Jahrgang 1971, lebt seit 1974 in München und betrachtet bayrisch als seine zweite Muttersprache. Bevor er sich für die Schauspielerei entscheidet, studiert Tim Seyfi Fremdsprachen und lässt sich zum Simultandolmetscher für die Sprachen Englisch und Französisch ausbilden. Während eines Studienaufenthaltes in Paris und Marseille tritt Tim Seyfi einer Theatertruppe bei und beschließt, nach Abschluss des Studiums das Hobby zum Beruf zu machen. Er studiert an der renommierten Schauspielschule „Cours Florent“ in Paris. Zurück in München brilliert er auf einer Kleinkunstbühne in Fassbinders Stück „Katzelmacher“, wo ihn Regisseur Hans Christian Müller 1995 entdeckt und ihn für die Hauptrolle seines Fernsehspiels „Willkommen in Kronstadt“ besetzt. Neben seiner Arbeit für Kino (u.a. „Gegen die Wand“, Regie: Fatih Akin) und Fernsehen (u.a. „Ein Sommertraum“, Regie: Rolf Silber), konnte der Schauspieler auch in ambitionierten Kurzfilmen (u.a. „Magic Bus“, Regie: Emir Kusturica) sein Können immer wieder unter Beweis stellen: Für seine Rolle in „The Cookie Thief“ von Korinna Sehringer erhielt er 2001 den „Best Actor Award“ auf dem Filmfestival in Badalona in Spanien. Mit seiner Improvisations-Theatertruppe „Fast Food“ ist Tim Seyfi als Kulturbotschafter im Auftrag des Goethe-Instituts weltweit im Einsatz. Auswahl Kino: 2006 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT Fay Grim 2004 Meine Frau, meine Freunde und Ich 2003 Gegen die Wand Basta – Rotwein oder tot sein 2002 „Alltag“ 2001 „In Search Of An Impotent Man“ 2000 „Emil und die Detektive“ 1999 The Cookie Thief 1997 Magic Bus Regie: Marcus H. Rosenmüller Hal Hartley Detlef Bothe Fatih Akin Pepe Danquart Neco Celik John Henderson Franziska Buch Korinna Sehringer Emir Kusturica Auswahl TV: 2006 Ein Fall für den Fuchs Das total verrückte Wunderauto 2005 Abschnitt 40 „Tatort – Tod auf der Walz“ 2004 Tatort – Ein Glücksgefühl „Zeit der Wünsche“ 2003 „SWR-Tatort – Abgezockt“ 2002 Drei Frauen, ein Plan und die ganz große Kohle 2001 „Ein Sommertraum“ 2000 „Du oder Keine“ 1999 „Polizeiruf 110 – Verzeih mir“ Sigi Rothemund Michael Karen Kilian Riethoff Martin Enlen Filipos Tsitos Rolf Schübel Christoph Stark Reinhard Schwabenitzky Rolf Silber Marco Serafini Hartmut Griesmayr 14 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT Der Stab MARCUS HAUSHAM ROSENMÜLLER Regie und Co-Autor Marcus H. Rosenmüller wurde 1973 in Tegernsee geboren. Nach seinem Abitur begann er ein Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film, München, Abteilung Film/Fernsehspiel, das er 2003 erfolgreich abgeschlossen hat. Bereits während seiner Studienzeit machte Marcus H. Rosenmüller mit seinen Filmen “Hotel Deepa“ (2001), gedreht in Indien, “Kümmel und Korn” (2000) und “Nur Schreiner machen Frauen glücklich” (1998) auf sich aufmerksam. Marcus H. Rosenmüllers Filme waren auf diversen Festivals wie z. B. SehSuechte Potsdam und dem Studentenfilmfest München zu sehen und haben mehrere Prädikate und Publikumspreise erhalten. Außerdem drehte Marcus H. Rosenmüller für den Bayerischen Rundfunk mehrere Folgen der Dokumentar-Reihe „Irgendwo in Bayern“: „Den Frieden in der Hand“ (2003 Co-Regie zusammen mit Joseph Vilsmaier), „Almrauschen – Leben und Lieder auf der Alm“ (2004), „Drachen und andere Originale“ (2004). 2003 entstand außerdem in Zusammenarbeit mit Arte und dem BR der Kurzfilm „C’est la vie“ (2003), der u.a. beim Max Ophüls Preis in Saarbrücken und beim Fantastisk Filmfestival Lund, Schweden, gezeigt wurde. „C’est la vie“ ist Teil der Talentrolle Kurzfilm zum 40-jährigen Jubiläum des Kuratoriums junger deutscher Film. „C’est la vie“ und „Kümmel & Korn“ erhielten jeweils das Prädikat „besonders wertvoll“ der Filmbewertungsstelle Wiesbaden. WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT ist der erste Kinofilm von Marcus H. Rosenmüller, seine zweite Kinoproduktion „Schwere Jungs“ ist bereits abgedreht. In Vorbereitung befinden sich neue Projekte für Film und Fernsehen, in den unterschiedlichsten Genres wie Komödie und Horrorfilm und alles was dazwischen liegt! 15 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT CHRISTIAN LERCH Co-Autor Christian Lerch wurde 1966 in Wasserburg / Inn geboren. Nach seinem Abitur erhielt er eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz. Es folgten Theaterengagements am Staatstheater Braunschweig, Stadttheater Heilbronn, dem Münchner Volkstheater und den Münchner Kammerspielen, sowie am Bayerischen Staatsschauspiel, aktuell dort in „Servus Kabul“ und „Tänzerinnen + Drücker – TV Massaker“, beide unter der Regie von Franz Xaver Kroetz. Im Fernsehen konnte man Christian Lerch in zahlreichen Rollen in Serien wie „Café Meineid“ (Regie: Franz Xaver Bogner), „Der Bulle von Tölz“ (Regie: Jörg Grünler), „Soko 5113“ (Regie: Zbynek Cerven), „Rosenheim-Cops“ (Regie: Ulli Möller) und „München 7“ (Regie: Franz Xaver Bogner) sehen. Zu Christian Lerchs Kinorollen zählen u.a. 1996 „Ab nach Tibet!“ (Regie: Herbert Achternbusch), 1997 „Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit“ (Regie: Marc Rothemund), „Obsession“ (Regie: Peter Sehr), „Picasso in München (Regie: Herbert Achternbusch), 2000 „Kurze Begegnung“ (Regie: Britta Sauer), 2001 „Der Atemkünstler“ (Regie: Marco Kreuzpaintner) und 2002 „Großglocknerliebe“ (Regie: Joe Duebell). Christian Lerch ist außerdem Autor und Regisseur des Kurzfilms „Bulldog“ (1997), der auf dem Göteborg Filmfestival zu sehen war. Von 1999 bis 2002 arbeitete er als Drehbuchautor für die Fernsehserie „Café Meineid“. Nach der Zusammenarbeit mit Marcus H. Rosenmüller bei WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT, sind weitere gemeinsame Drehbuch-Projekte in Planung. 16 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT STEFAN BIEBL Kameramann Stefan Biebl begann 1989 seine Karriere als Material- und Kameraassistent. Außerdem arbeitet er bei zahlreichen renommierten Produktionen als Steadycam-Operator und hat bereits eine Vielzahl von Werbespots und Musikclips gedreht. Seit 1997 ist er u.a. bei folgenden Filmen als Kameramann tätig gewesen: 1997 „Die wilde Leni“ (Regie: Gerhard Hross), „Zuschauer“ (Regie: Reza Masahi), „Unsere Lieben“ (Regie: Ariane Homayounfar), 1998 „Drachenträume“ (Regie: Ariane Homayounfar), „MS Murder“ (Regie: Christine Wiegand), „Fahrerflucht“ (Regie: Saskia Jell), „Nur Schreiner machen Frauen glücklich“ (Regie: Marcus H. Rosenmüller), 1999 „Insomnia“ (Regie: Gerhard Hross), 2000 „Kümmel & Korn“ (Regie: Marcus H. Rosenmüller), „Unter Wasser“ (Regie: Gerhard Hross), 2001 „Sommergeschäfte“ (Regie: Stefan Betz), 2002 „Beyond the Limits“ (Regie: Olaf Ittenbach), 2003 „C’est la vie“ (Regie: Marcus H. Rosenmüller), 2004 „Poison“ (Regie: Olaf Ittenbach) und 2004 „Gefühl ist alles“ (Regie: Reinhard Schwabenitzky). WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT ist die vierte Zusammenarbeit von Stefan Biebl mit Marcus H. Rosenmüller. GERD BAUMANN Musik Gerd Baumann, Jahrgang 1967, lebt in München. Neben seiner Ausbildung u.a. am Münchner Gitarreninstitut, an der Groove School of Music, Los Angeles, sowie der U.C.L.A. (University of Los Angeles) hat Gerd Baumann schon sehr früh an einer Vielzahl eigener Projekte gearbeitet. Von 1989-1991 war er musikalischer Leiter am Münchner Studiotheater, 1994 wurde sein erstes Streichquartett „Quartettsatz“ im Gasteig München und 1997 die erste eigene Oper „NYX“ auf der 5. Münchener Biennale uraufgeführt. Als Arrangeur und Produzent arbeitet er im Jahr 2000 an der Vertonung des Kinderbuches „Es lebte ein Kind auf den Bäumen“ von Jutta Richter und Konstantin Wecker, zudem komponierte und interpretierte Gerd Baumann zahlreiche Theatermusiken, u.a. „Ein Blick von der Brücke“ und „Die Weber“ an der Schauburg, München (Regie: Gil Mehmert), „Kleiner Mann, was nun?“ (Regie: Gil Mehmert) und „Lulu“ (Regie: Christian Stückl) am Münchner Volkstheater. Seit 1997 ist Gerd Baumann der Produzent von Konstantin Wecker (es entstanden u.a. die CD´s: „Brecht“, 1998 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet, „Liebeslieder“, „Vaterland“, „Am Flussufer“). Baumann spielt als Gitarrist und Trompeter mit der Formation ENDERSROOM, sowie mit Jens Fischer-Rodrian als Gitarren-Duo PARADOZ. Für die Musik zu dem Kinofilm „Aus der Tiefe des Raumes“ (Regie: Gil Mehmert) wurde Gerd Baumann für den Deutschen Filmpreis 2005 nominiert, außerdem komponierte er die Musik zu „Buenos Aires Story“, einem Dokumentarfilm von German Kral, „Silberdisteln“ von Udo Wachtveitl und den Roxy Film Produktionen „Der Mustervater“ (2003 / Regie: Dagmar Hirtz) und „Zivile Jungs“ (2005 / Regie: Matthias Lehmann). 2006 entstand die Filmmusik zu dem Kinofilm „ADRIFT“ (Regie: Hans Horn) 17 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT ROXY FILM Produktion Die Roxy Film wurde in den fünfziger Jahren von Luggi Waldleitner in München gegründet. Nach seinem Tod 1998 ruhte sie fast drei Jahre. 2001 gründeten die heutigen Gesellschafter Dr. Andreas Richter, Annie Brunner und Ursula Woerner die Firma neu. Die drei Produzenten arbeiten in allen Bereichen der Filmproduktion von der Entwicklung bis zur Realisierung. Dr. Andreas Richter, Jahrgang 1965, promovierter Diplomkaufmann mit fächerübergreifendem Abschluss in Soziologie und Psychologie. Ab 1995 Assistent der Geschäftsleitung der Kirchgruppe bei Jan Mojto, 1997 – 2002 dort Leitung deutschsprachige Koproduktionen (z.B. „Der Tunnel“, „Gebrüder Sass“, „Das Jesus – Video“ ). Seit Juni 1998 Geschäftsführer der Janusgruppe, seit 2003 geschäftsführender Gesellschafter. Seit 2000 Geschäftsführer der Roxy Film. Seit 2003 geschäftsführender Gesellschafter. Annie Brunner, Jahrgang 1969, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften. Es folgten Bühnenbild- und Dramaturgieerfahrungen an verschiedenen Theatern, zwischen 1994 und 1997 selbständige Szenenbildnerin für Film und Fernsehen. Zwischen 1997 und 2001 im Bereich Deutsche Produktion der KirchMedia gemeinsam mit Andreas Richter für alle o.g. Projekte inhaltlich verantwortlich. Seit 2001 ist Annie Brunner Geschäftsführerin der Roxy Film, seit 2003 geschäftsführende Gesellschafterin. Ursula Woerner, Jahrgang 1970. studierte Germanistik, Medienwissenschaft und Psychologie. Zwischen 1996 und 2000 Tätigkeiten im Bereich der internationalen Koproduktionen der KirchMedia. Im Jahr 2000 Head of Development der unabhängigen Münchner Produktionsfirma Hofmann und Voges. Seit 2001 ist Ursula Woerner Geschäftsführerin der Roxy Film, seit 2003 geschäftsführende Gesellschafterin. Bisher hat Roxy Film sich auf Fernsehprojekte konzentriert. In den letzten Jahren wurden insgesamt sechs TV-Filme realisiert. Darunter die viel beachtete Neuverfilmung von „Das Gespenst von Canterville“ (2005 / Regie: Isabel Kleefeld / Sat.1) mit Klaus J. Behrendt, Saskia Vester und Armin Rhode. Für „Das Gespenst von Canterville“ erhielt die Roxyfilm eine Nominierung zum Deutschen Fernsehpreis 2005 und Isabel Kleefeld den Bayerischen Fernsehpreis 2005 für Regie. Aktuell in Planung befindliche Projekte sind die ZDF-Komödie „Tango Tango“ unter der Regie von Thomas Kronthaler (Drehbeginn Sommer 2006), außerdem eine Neuverfilmung des Klassikers „Don Quichote“ (Drehbeginn: Herbst 2006) für Sat1, sowie 2007 die Fortsetzung der erfolgreichen Sat.1-Familienkomödie „Der Mustervater“ mit Walter Sittler, Claudia Michelsen u.v.a. Mit WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT realisierte die Roxy Film ihren ersten Kinofilm. 18