Vom Businessman zum Carchauffeur und Maler

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Vom Businessman zum Carchauffeur und Maler
MAGAZIN
OBERSEE NACHRICHTEN Donnerstag, 11. Februar 2010
UNTER UNS
HOROSKOP
Ein bewegender Neumond kommt auf uns zu
11. bis 17. Februar
Astro-Thema der Woche:
Am Valentinstag (Montag) findet am Morgen ein interessanter Neumond statt. Vom
Neumond wird gesagt, dass er sich für eine
Neuorientierung eignet. Der kommende
bedeutet für die Schweiz eine grosse Herausforderung, vor allem bei Finanzen. Er
zeigt auch, dass die Regierung angeschlagen ist und es im Bundesrat vielleicht wegen einer Krankheit zu einem Rücktritt
kommt. Für Sie gilt es, die Zeit zu nutzen,
um festzustellen, wo Sie im Leben mehr
Freiheit benötigen. Von was werden Sie
bestimmt und wo können Sie bestimmen?
Es wird Zeit, sich Ängsten zu stellen. Was
Beatrice Marty
Dipl. Astrologin
Brunnenhöfli 18
8855 Wangen
Tel./Fax 055 460 36 01
[email protected]
www.free-live.ch
würden Sie ändern, wenn Sie keine hätten? Wie würden Sie leben? Denken Sie
dran: Man findet immer Ausreden, um
nichts ändern zu müssen. Viele leben einfach vor sich hin und eines Tages merken
sie, dass das Leben zu schnell vorbeiging
und sie doch noch so viel erleben wollten.
WIDDER
STIER
21. März bis
20. April
Die Planeten im Wassermann fordern Sie auf,
sich mehr auf Ihr persönliches Leben zu konzentrieren und sich nicht in fremde Angelegenheiten zu mischen. Mit Mars kommen Sie in
Fahrt und ziehen Projekte, die Sie sich vorgenommen haben, erfolgreich durch. In der Liebe
wird zu oft gestritten.
21. April bis
20. Mai
Beruflich müssen Sie Verantwortung übernehmen. Wenn Sie auf Ihr Gefühl hören, dann
spüren Sie genau, was richtig für Sie ist. Vertrauen Sie Ihrer Intuition und lassen Sie sich
nicht verunsichern. In der Liebe wird es still. Es
ist nun ideal für einen Rückzug und um sich
Gedanken über die Beziehung zu machen.
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ZWILLINGE
KREBS
21. Mai bis
21. Juni
Wenn Sie Unstimmigkeiten mit Ihrem Partner
haben, dann können Sie diese bereinigen. Das
Verdrängen oder Ignorieren von Problemen
wäre jetzt keine gute Lösung. Der Neumond
fordert Sie auf, aktiv zu sein. Möchten Sie eine
Weiterbildung machen, dann informieren Sie
sich. Ihr Geist braucht Nahrung.
22. Juni bis
22. Juli
Wenn Sie sich diese Woche etwas in den Kopf
gesetzt haben, dann verfolgen Sie dies mit zäher Hartnäckigkeit. Erfolgreich sind Sie aber
nur, wenn Sie sich nicht verzetteln. Venus entzündet das Liebesfeuer. Es wird viel geflirtet
und Liierte erleben den zweiten Frühling. Singles
könnten den Partner an einem Seminar finden.
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LÖWE
JUNGFRAU
23. Juli bis
23. August
Der Neumond findet gegenüber Ihrem Zeichen
statt. Sie fühlen sich schnell von Ihren Mitmenschen angegriffen und reagieren aggressiv.
Ideal, wenn Sie jetzt ein paar Tage ausspannen
könnten. In der Liebe können Sie einen Streit
bereinigen und einen Neuanfang wagen. Sie
müssen aber den ersten Schritt tun.
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24. August bis
23. September
Weiterhin ist es wichtig, dass Sie Prioritäten
setzen und sich nicht verzetteln. Lassen Sie
sich jetzt für eine Entscheidung Zeit und nicht
von aussen unter Druck setzen. In der Liebe
steht Venus harmonisch. Liierte verstehen und
lieben sich ohne grosse Worte. Bei Singles
könnte ein Traum in Erfüllung gehen.
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WAAGE
SKORPION
24. September bis
23. Oktober
Mit den vielen Planeten in den Luftzeichen verfügen Sie über geistige Beweglichkeit und besitzen ein gutes Gespür fürs richtige Wort. Im
Umgang mit Ihrem Partner und Mitmenschen
beweisen Sie viel Fingerspitzengefühl und
Toleranz. In Gesprächen können Sie mit Ihrem
Charme ein Vertrauensverhältnis aufbauen.
24. Oktober bis
22. November
Die meisten Planeten stehen disharmonisch zu
Ihrem Zeichen. Was vorher reibungslos ablief,
erfordert jetzt grössere Anstrengungen. Aufgepasst, dass Ihr Schreibtisch nicht im Chaos versinkt. Dafür steht in der Liebe das Freizeitvergnügen im Vordergrund. Sie geniessen die
Freizeit und sind weniger zuhause anzutreffen.
❤❤❤
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STEINBOCK
SCHÜTZE
23. November bis
21. Dezember
Sie fühlen sich mit den vielen Planeten im
Wassermann in Aufbruchstimmung. Handeln
Sie aber nicht unüberlegt und prüfen Sie, was
Sie verändern möchten. Wenn Sie in der Liebe
unglücklich sind, dann sind Sie schnell für ein
Abenteuer bereit. Doch Vorsicht: Heimlichkeiten werden jetzt schnell aufgedeckt.
22. Dezember bis
20. Januar
Venus schenkt Ihnen viel Liebesglück. Sie sind
mit Ihrem Partner sehr kommunikativ und können Unstimmigkeiten bereinigen. Singles sind
heftig am Flirten. An Kreativität mangelt es
ebenfalls nicht. Eine ideale Zeit, wenn Sie gerne an die Fasnacht gehen. Sie sind zurzeit auch
clever und geschäftstüchtig.
❤❤❤❤
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WASSERMANN
FISCHE
21. Januar bis
19. Februar
Mit dem Neumond in Ihrem Zeichen könnten
Sie einem Traum oder Ziel einige Schritte näher kommen. Saturn unterstützt Sie, wenn Sie
seriös und konsequent daran arbeiten. Hören
Sie in der Liebe nicht auf Ihren Kopf, sondern
auf Ihr Herz. Dann können Sie eine wichtige
Entscheidung treffen.
20. Februar bis
20. März
Von Sonne und Merkur fehlt die Energie. Es ist
für Sie jetzt schwierig, sich kommunikativ auszudrücken oder eine Entscheidung zu fällen.
Eine ideale Woche für kreative Arbeit. Venus in
Ihrem Zeichen meint es in der Liebe die nächsten 30 Tage sehr gut mit Ihnen. Gut möglich,
dass Singles in dieser Zeit einen Partner finden.
❤❤
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23
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Beruf:
♣ ♣ ♣ ♣ Super
♣ ♣ ♣ Gut
♣ ♣ Befriedigend
♣ Schwach
Liebe:
❤❤❤❤ Super
❤❤❤ Gut
❤❤ Befriedigend
❤ Schwach
Das ON-Porträt: Peter Leutwyler, Carchauffeur und Maler aus Siebnen
Vom Businessman zum
Carchauffeur und Maler
Peter Leutwyler (62) ist ein waschechter Zürcher, der vor über 30 Jahren in die
Obermarch gezügelt und zum waschechten Märchler geworden ist. Das zeigt
sich jetzt wieder in der Fasnacht, wenn
er mit den Dürrbach-Hexen Schübelbach von Klamauk zu Klamauk zieht.
Fasnacht gehört zu jenen Dingen, die er
heute wieder mit neuer Lebenslust geniesst. Dafür musste er zuerst «unten
durch», bevor er es wagte, sich beruflich
neu zu orientieren und zum klassischen
Aussteiger wurde.
Das war vor drei Jahren. Damals war
er noch ein gut verdienender BusinessConsultant bei einer internationalen
Firma in Zug und ständig auf Achse –
in der Schweiz, in Europa, bis nach
Australien und Neuseeland. Dann kam
der Kurzschluss. «Plötzlich hatte ich
genug von diesem atemlosen Business,
das geprägt war vom Druck nach immer
mehr, immer schneller», erzählt Leutwyler. Es gab nur noch Arbeiten,
Essen, Schlafen. Alles Private – seine
Familie, seine Freunde, sein Malatelier
– musste hintenanstehen. Leutwyler
lebte in einem Umfeld, in dem Geld und
Macht eine zentrale Rolle spielten,
menschliche Werte indes auf der Strecke blieben. Erstens wollte und konnte
er dieses Geschäftsgebaren nicht mehr
ertragen. Zweitens meldete sich der
Körper mit voller Wucht. Burnout! «Es
war höchste Zeit, über die Bücher zu
gehen und nach Alternativen zu suchen», sagt der heutige Carchauffeur
und Reiseleiter.
Wie kam er ausgerechnet auf diesen
Beruf? Leutwyler: «Reisen tat ich
schon immer gerne, sah auf Geschäftsreisen aber nicht viel mehr als Flughäfen. Für ein Sightseeing blieb nie
Zeit.» Über seinen Bruder Paul (48),
einen erfahrenen Carchauffeur, informierte er sich intensiv über Beruf und
Ausbildung, absolvierte in rekordverdächtigen drei Monaten die Lastwagenund Carprüfung und vertiefte das Gelernte sogleich in der Praxis. «An einem
Donnerstag bestand ich die Prüfung, am
Samstag darauf machte ich meine erste
Aussteiger Peter Leutwyler in seinem Malatelier in Siebnen.
Carrundreise nach Griechenland, mit
meinem Bruder als Beifahrer», erinnert
er sich und strahlt übers ganze Gesicht.
Im Juli 2006 liess sich der Allrounder
– Leutwyler ist gelernter Maschinenschlosser, bildete sich zum EDV-Spezialisten weiter, wurde Projektleiter
und Unternehmensberater – von einem
internationalen Reisecarunternehmen
in Zürich anstellen und führt seither
Reisegäste in Luxuscars durch ganz
Europa, bis hinauf in den hohen Norden. Dabei blieb es nicht nur beim
Chauffieren von Gästen, Leutwyler ist
auch zum engagierten Reiseleiter geworden. In seinem Haus in Siebnen hat
er ein ganzes Archiv mit Spickkarten
über Länder und ihre Sehenswürdigkeiten angelegt. Der Dank sind zufriedene,
wiederkehrende Gäste.
Hat er Ausstieg und kleinere Lohntüte nie bereut? Der Vater von zwei erwachsenen Söhnen schüttelt bestimmt
den Kopf. Eher habe er das Gefühl, inklusive Lohntüte jeden Tag seine Reiselust befriedigen zu können. Wobei seine Vorlieben Andalusien, Südengland
und die norwegischen Fjorde sind.
Foto: Verena Schoder
Keine Rede mehr von Flughafen-Hektik, mit 100 km/h auf seinem Car-Hochsitz verspüre er eher eine gewisse
Gemütlichkeit.
Auch sein Privatleben hat wieder an
Lebensqualität gewonnen. In seiner
Freizeit widmet sich der geschiedene
Single seiner grossen Passion, dem Malen von Pferden, seinem Lieblingstier,
von Porträts, Landschaften und abstrakter Kunst. Sein Atelier befindet
sich in einem Turmzimmer, auf das er
beim Bauen seines neuen Hauses ausdrücklich bestand. An Wänden präsentieren sich Bilder in verschiedensten
Maltechniken wie Aquarell, Öl, Acryl,
Kohle und sogar Airbrush. Zu Weihnachten beschenkt er Freunde seit Jahren mit einer selbst gemalten Karte,
jede ein Unikat. Die Adresse versieht er
mit schwungvoller Kalligraphenschrift
und bereichert das Ganze mit einer
persönlichen Weihnachtsgeschichte. Er
findet sogar wieder Zeit, Schülern in
seinem Turmatelier (www.atelier-bitzihof.ch) seine Malkunst zu vermitteln.
Verena Schoder
DAS TIER UND WIR
Hundekot-Aufnahme im Winter
Christine Krättli
Tierpsychologische
Beraterin V.I.E.T.A,
Tierheilpraxis
Tel. 055 282 31 24
[email protected]
Ich habe in den ON gelesen, dass Sie
der Meinung sind, der Hundekot
müsse im Spätherbst und im Winter
nicht aufgenommen werden. Darüber
bin ich entsetzt. Wenn ich mit dem
Hund spazieren gehe, nehme ich den
Kot auch im Spätherbst und im Winter auf. Es ist eine Schweinerei, wenn
man es nicht tut; denn der Kot von
Hunden ist fest und vergeht nicht einfach so. Zudem gibt es viele Wanderschäfer, die im Winter mit ihren Tieren durch das Unterland reisen.
Diese wären wohl auch froh, durch
kotfreie Wiesen zu wandern – oder ?
M. Meuli
Kotaufnahme ist für einen verantwortungsvollen Hundehalter Ehrensache.
Allerdings gibt es auch Ausnahmen.
Beispielsweise im Wald und bei Wan-
derungen, wenn weit und breit kein
Robidog-Kasten zu finden ist. Niemand
kann einen Hundehalter zwingen, die
Hinterlassenschaften seines vierbeinigen Freundes stundenlang herumzutragen. Zudem verlangt die Hundeverordnung von verschiedenen Kantonen, beispielsweise diejenige von St. Gallen,
keine Kotaufnahme-Pflicht ausserhalb
der Vegetationszeit. Das gilt vor allem
für Wiesen im Winter. Was die «Festigkeit» von Hundekot betrifft, übertreiben Sie. Auch Hundehäufchen bleiben
nicht ewig liegen, sondern zerfallen
nach einiger Zeit. Viel schlimmer als
Hundekot auf verschneiten Wiesen oder
in Wäldern sind die von übereifrigen
Hundehaltern verpackten Häufchen,
die am Wegrand liegen bleiben.
Ihr Hinweis auf die Wanderschäfer ist
ja recht nett. Doch haben Sie irgendwann einen Landwirt gesehen, der seinem Hofhund auf die Pfoten schaut und
den Kot einsammelt? Dasselbe wäre bei
Wanderschäfern – davon gibt es im
Kanton in aller Regel nicht allzu viele
– zu hinterfragen. Diese führen meistens zwei bis drei Hunde als Wächter
sowie Treiber mit.
Die Behauptung, Bauern- und Hütehunde würden andere Nahrung als unsere Familienhunde aufnehmen, lasse
ich nicht gelten. Davon wollten mich
schon einige Leute überzeugen. Es ist
wohl davon auszugehen, dass diese
Hunde sich nicht wie Schafe oder
Rinder von Gras ernähren.
Selbstverständlich gilt die Kotaufnahmepflicht auch im Winter in bewohnten
Gebieten, auf Sportanlagen und auf
Kinderspielplätzen.
Fragen Sie die
Expertin der ON
Haben Sie Fragen zu Ihren Haustieren? Christine Krättli, Tierschützerin
und Tierpsychologin aus Eschenbach,
berät Sie gerne rund um Tierhaltung
und Tierrecht.
Obersee Nachrichten, Redaktion
Hauptplatz 5, 8640 Rapperswil
Fax 055 220 81 91
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