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Sengabay, Malawi, Anfang Dezember 2014
Thea Ploeg, Kurzzeitmissionarin der EBM aus Holland, sitzt vor der armseligen
Hütte eines jungen Mannes. 22
Jahre alt ist er. HIV-positiv. Und er
hat Krebs. Thea Ploeg arbeitet für
die Baptist Clinic der BACOMA
(Baptist Convention of Malawi) in
Sengabay am Malawi-See. Sie hat
2014 ein “home-based-care”
Programm der Klinik gestartet.
Das ist wie ein Hauspflegedienst.
Patienten werden nach der
Behandlung im Krankenhaus zu
Hause besucht und beraten.
Thea bespricht mit dem jungen Mann, dass er zu einer weiteren Chemotherapie
nach Salima muss, da die Baptist Clinic diese Therapie nicht anbietet. Sie
bespricht mit ihm, wie er dahin kommt. Sie ruft Nachbarn des alleinstehenden
jungen Mannes zusammen und organisiert, dass er in der kommenden Woche
nach Salima gefahren wird.
Von da fährt Thea in ein anderes
Dorf zu einer erblindeten Mutter
von zwei Töchtern. Sie bespricht
mit der Frau an welchen Tagen sie
welche Medikamente zu nehmen
hat. Angesichts des völlig kaputten
Dachs ihrer armseligen Hütte
bespricht sie mit den Nachbarn,
dass das Dach in den nächsten
Tagen erneuert werden muss,
bevor die Regenzeit beginnt.
Es geht ein Dorf weiter. Zum
“home-based-care” Programm
gehört auch Dorfentwicklung. Eine
Gruppe von Frauen wartet schon
auf Thea. Stolz zeigen sie ihr
einen neuen Hühnerstall, den sie
auf Anregung von Thea selbst
gebaut haben. Die Frauen des
Dorfes haben sich zusammen
getan, um eine kleine
Hühnerzucht aufzubauen. Damit
versorgen die Frauen zum einen
ihre Familien und sie haben eine Möglichkeit, eigenes Einkommen zu
generieren.
Thea Ploeg ist Pastorin, ausgebildete Krankenschwester mit einer
Zusatzausbildung für Hauspflegedienste. Sie wird 2015 wieder in die
Niederlande zurückkehren.
Sie sagt: “Ich werde die Menschen hier vermissen. Selten
habe ich in meinem Leben so stark das Gefühl gehabt, dass
mein Dienst so viel Veränderung und Verbesserung bei
Menschen bewirkt.” Thea hat eine junge Malawische
Krankenschwester angelernt, die vorher eine
Zusatzausbildung für “home-based-care” in Uganda gemacht
hat. Sie heißt Memory und wird die Arbeit von Thea
weiterführen.
Die vielen Menschen, die Thea im Laufe ihres Dienstes
besucht hat machen deutlich, wie Mission Veränderung
bewirkt. Dank unserer verlässlichen Partner, wie der BACOMA und einer
Missionarin wie Thea und dank der Spenden aus Deutschland für die Arbeit
der EBM in Afrika, wird Menschen geholfen. Sie hören nicht nur die
befreiende Nachricht von Jesus Christus. Sie erleben sie auch durch
medizinische Behandlung und Heilung.
EBM INTERNATIONAL unterstützt das „home-based-care“ Programm mit
6.000 Euro im Jahr.