Bericht

Transcription

Bericht
 Bericht über die
44. Internationale PhysikOlympiade
vom 07. bis 15. Juli 2013 in Kopenhagen, Dänemark
und den nationalen Auswahlwettbewerb in Deutschland
Dr. Stefan Petersen
Auswahlwettbewerb zur Internationalen PhysikOlympiade
IPN · Leibniz-Institut für die Pädagogik der
Naturwissenschaften und Mathematik
an der Universität Kiel
Olshausenstraße 62 · 24118 Kiel · Germany
Tel.: +49 (0)431-880-5120
Fax: +49 (0)431-880-3148
[email protected]
www.ipho.info
Bericht zur 44. Internationalen PhysikOlympiade in Kopenhagen, Dänemark 2013
Inhalt
1. Die Internationalen PhysikOlympiaden
3
2. Die Auswahl des deutschen Teams
4
Allgemeines zum Auswahlverfahren in Deutschland
4
Der Auswahlwettbewerb zur 44. IPhO 2013
5
3. Die 44. Internationale PhysikOlympiade
13
Ablauf
13
Klausurthemen und Ergebnisse
14
4. Ereignisse im Zusammenhang mit der IPhO
19
5. Anlagen
23
Veranstaltungsprogramm der 44. IPhO
24
Liste der Preisträger der 44. IPhO
25
2
Die Internationalen PhysikOlympiaden
1. Die Internationalen PhysikOlympiaden
Bei der Internationalen PhysikOlympiade – kurz IPhO – messen Schülerinnen und Schüler aus
aller Welt bei physikalischen Aufgaben ihre Leistungen miteinander. Jedes teilnehmende Land
entsendet ein Team aus bis zu fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die einzeln antreten. Der
Wettbewerb hat zum Ziel, die Fähigkeiten besonders interessierter junger Menschen im Fach
Physik zu fördern und zur Anknüpfung persönlicher Kontakte zwischen angehenden Naturwissenschaftlern verschiedener Länder beizutragen. Darüber hinaus sollen die internationalen
Beziehungen auf dem Gebiet der Schulphysik durch die IPhO gefördert und ein Vergleich
unterschiedlicher Aspekte von Schule in den einzelnen Staaten ermöglicht werden.
Die Internationale PhysikOlympiade findet seit 1967 mit Unterbrechungen in den Jahren 1973,
1978 und 1980 in jährlichem Turnus statt. Hierbei wird der Wettbewerb in der Regel jedes Mal
in einem anderen Land ausgetragen. Ursprünglich waren an der IPhO fast ausschließlich die
sozialistischen Staaten Osteuropas beteiligt. Inzwischen nehmen aber Nationen aus der ganzen
Welt daran teil. Die Bundesrepublik Deutschland entsendet seit 1974 Schülerteams zu der
Internationalen PhysikOlympiade, die Deutsche Demokratische Republik tat dies bereits seit der
3. IPhO 1969. Eine Übersicht über die Teilnehmerländer ist auf der offiziellen Webseite des
Wettbewerbes unter http://ipho.phy.ntnu.edu.tw zu finden.
Aufgrund der Größe des Wettbewerbs und den damit verbundenen Anforderungen bei der
Organisation einer PhysikOlympiade stehen die Austragungsorte der Olympiade lange im
Voraus fest; momentan bis 2025. Die Austragungsorte der nächsten Jahre sind:
45. IPhO 2014
46. IPhO 2015
47. IPhO 2016
Astana, Kasachstan
Mumbai, Indien
Schweiz & Liechtenstein
13.-21.07.2014
05.-12.07.2015
im Juli 2016
Abb.1: Übersicht über die Austragungsländer der IPhO 1995-2014.
3
http://ipho2014.kz
http://www.ipho2015.in
Bericht zur 44. Internationalen PhysikOlympiade in Kopenhagen, Dänemark 2013
2. Die Auswahl des deutschen Teams
Allgemeines zum Auswahlverfahren in Deutschland
Jeder an der IPhO teilnehmende Staat entsendet ein Team, das aus bis zu fünf Schülerinnen und
Schülern und in der Regel aus zwei Betreuern besteht. Die Olympioniken müssen eine
allgemeinbildende Schule besuchen oder in dem Jahr des Wettbewerbes die Schule beendet
und zum Zeitpunkt der IPhO noch kein Studium aufgenommen haben. Darüber hinaus dürfen
sie am 30.06. des Austragungsjahres das 20. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Die Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer geschieht in den meisten Staaten durch
nationale Auswahlwettbewerbe, die gezielt auf die Internationale PhysikOlympiade vorbereiten.
In der Regel handelt es sich dabei um mehrstufige Verfahren, wobei dem eigentlichen
nationalen Wettbewerb schulinterne und regionale Qualifikationsstufen vorausgehen können.
Auch das in der Bundesrepublik seit der IPhO 1981 praktizierte Auswahlverfahren ist in dieser
Weise aufgebaut. Der Auswahlwettbewerb wird durch das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) mitfinanziert und von der Ständigen Konferenz der Kultusminister der
Länder (KMK) unterstützt. Er gehört zu den in einem Verwaltungsabkommen über das
Zusammenwirken von Bund und Ländern aufgeführten gesamtstaatlich zu fördernden
Wettbewerben und dient dabei insbesondere auch der Feststellung der Leistungsfähigkeit des
deutschen Bildungswesens im internationalen Vergleich. Koordiniert und durchgeführt wird die
Auswahl der deutschen Schülerteams vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) an der Universität Kiel.
Der Auswahlwettbewerb gliedert sich in vier Runden, von denen die ersten beiden im Sommer
und Herbst des Vorjahres der Olympiade in Hausarbeit bearbeitet werden. Zur zweiten Runde
werden neben den erfolgreichen Kandidaten der ersten Runde auch Sieger des Mittelstufenphysikwettbewerbs der MNU, der Physik-Landesolympiaden in Brandenburg, Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen und des Wettbewerbs „Jugend forscht" im Bereich Physik auf
Landesebene zugelassen. Die etwa 50 Besten der zweiten Runde werden am Anfang des
Austragungsjahres zu einem einwöchigen Seminar, der dritten Runde oder Bundesrunde,
eingeladen. Neben experimentellen und theoretischen Klausuren wird dort das Lösen
physikalischer Aufgaben in Gruppenarbeit trainiert. Darüber hinaus bleibt viel Zeit für einen
intensiven Austausch mit Gleichgesinnten und interessante Einblicke in die wissenschaftliche
Arbeit von Naturwissenschaftlern. Im Frühjahr, direkt nach Ostern, folgt für die etwa 15
Erfolgreichsten mit der Finalrunde die vierte und letzte Auswahl. Die fünf Besten der Finalrunde
qualifizieren sich für das Olympiateam und reisen nach weiteren, vertieften Trainingseinheiten
im Sommer zum internationalen Wettbewerb, wo sie mit Jugendlichen aus aller Welt um
olympisches Gold, Silber und Bronze kämpfen.
Neben der Teilnahme an dem internationalen Wettbewerb winken für Teilnehmerinnen und
Teilnehmer der deutschen PhysikOlympiade viele weitere Preise, wie eine Sprachreise, Forschungspraktika sowie Sach- und Geldpreise. Mit der vierten Runde durchlaufen die Teammitglieder zugleich das Auswahlverfahren für die Studienstiftung des deutschen Volkes, und sie
werden seit vielen Jahren mit dem Schülerpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e.V.
ausgezeichnet. Darüber hinaus haben junge Talente der Bundesrunde die Möglichkeit, sich für
die Teilnahme an der European Union Science Olympiad (EUSO), einem naturwissenschaftlichen
Teamwettbewerb für Jugendliche im Alter von 15-17 Jahren, zu qualifizieren.
4
Die Auswahl des deutschen Teams
Der Auswahlwettbewerb zur 44. IPhO 2013
Im Folgenden ist die Organisation und Beteiligung für den deutschen Auswahlwettbewerb zur
44. Internationalen PhysikOlympiade dargestellt.
Organisationsmodell des Auswahlwettbewerbs zur 44. IPhO 2013
- Verteilung der Aufgaben
April - Aug. 2012
1. Runde
Teilnehmende anderer
Physikwettbewerbe
Preisträger
Preisträger
können ebenfalls
teilnehmen
an allgemeinbildende
Schulen
- Lösen in Hausarbeit
- Korrektur durch
Fachlehrkräfte
- Aufgaben für qualifizierte
Schülerinnen und Schüler
Sep. - Okt. 2012
- Lösen in Hausarbeit
- Korrektur durch Landes-
2. Runde
beauftragte (Erstkorrektur)
und am IPN (Zweitkorr.)
Preisträger (51)
- 1-wöchiges Seminar am
DESY in Hamburg
27. Jan. 02. Feb. 2013
- Lösen von theor. und exp.
3. Runde
(Bundesrunde)
Problemen in Klausuren
- Seminare zur Vertiefung
physikalischer Kenntnisse
Preisträger (16)
- 1-wöchige Auswahlrunde,
Forschungszentrum Jülich
02.-07. April 2013
- Lösen von theor. und exp.
4. Runde
(Finalrunde)
Problemen in Klausuren
- Seminare zur Vertiefung
physikalischer Kenntnisse
Nationalteam (5)
- 5-tägiges Seminar am
13.-17. Juni 2013
03.-05. Juli 2013
Experimentalpraktikum
Werner-Heisenberg-Gymn.
in Heide
- Experimente, Vertiefung
der Kenntnisse über Messmethoden und -geräte
- Abschließendes Training
mit dem dänischen Team
am IPN in Kiel
Abschlusstraining
- Internationaler
07.-15. Juli 2013
Wettbewerb in
Kopenhagen, Dänemark
- Je eine fünfstündige exp.
und theor. Klausur
44. IPhO 2013
5
Bericht zur 44. Internationalen PhysikOlympiade in Kopenhagen, Dänemark 2013
Beteiligung am Auswahlverfahren zur 44. IPhO 2013 nach Bundesländern
1. Runde
Anmelteilgen. sonst.
dungen
2. Runde
3. Runde
4. Rd.
Team
weiter teilgen. weiter teilgen. weiter teilgen.
Baden-Württemberg
71
48
3
36
24
6
6
2
2
2
Bayern
37
21
1
17
12
6
6
3
3
1
Berlin
8
5
-
4
0
-
-
-
-
-
17
10
2
10
5
4
4
1
1
-
Bremen
3
1
-
0
-
-
-
-
-
-
Hamburg
3
2
-
2
0
-
-
-
-
-
87
45
-
26
14
4
4
0
-
-
0
0
-
-
-
-
-
-
-
-
Niedersachsen
40
30
1
25
8
3
3
0
-
-
NRW - Arnsberg
10
7
-
6
5
2
2
0
-
-
NRW - Detmold
30
18
2
11
1
1
1
0
-
-
NRW - Düsseldorf
19
10
-
7
4
3
3
2
2
1
NRW - Köln
25
16
-
11
8
3
2
0
-
-
NRW - Münster
3
3
-
2
1
0
-
-
-
-
Rheinland-Pfalz
23
13
-
7
6
2
2
0
-
-
Saarland
8
6
-
2
1
1
1
0
-
-
Sachsen
41
36
-
27
15
6
6
4
4
-
Sachsen-Anhalt
40
18
7
16
7
3
3
2
2
1
9
9
-
4
1
1
1
0
-
-
45
38
4
29
14
7
7
2
2
-
7
5
-
2
2
0
-
-
-
-
526
(118)
341
(69)
20
(3)
244
(37)
128
(12)
52
(6)
51
(6)
16
(2)
16
(2)
5
(0)
Brandenburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Schleswig-Holstein
Thüringen
Auslandsschulen
In der obigen Tabelle sind unter „sonst.“ Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgeführt, die sich
durch die Teilnahme an anderen Wettbewerben für die zweite Auswahlrunde qualifiziert haben.
In der letzten Zeile ist in der Klammer jeweils die Anzahl der Teilnehmerinnen aufgeführt.
6
Die Auswahl des deutschen Teams
Ablauf des Auswahlwettbewerbs zur 44. IPhO 2013
1. Auswahlrunde
Nachdem auch die letzten verschollenen Arbeiten aufgefunden
wurden, konnte die Auswertung der 1. Runde im
Auswahlwettbewerb zur 44. Internationalen PhysikOlympiade
Ende September 2012 beendet werden.
In diesem Jahr haben sich 526 Schülerinnen (22%) und Schüler
(78%) über das Anmeldeportal für die 1. Runde im Auswahlwettbewerb zur Internationalen PhysikOlympiade registriert.
Von diesen haben 341 (20% w, 80% m) tatsächlich Bearbeitungen zu der 1. Runde eingereicht. Damit ist die Zahl der
Teilnehmenden an dem Wettbewerb verglichen mit der
Rekordbeteiligung von 515 Jugendlichen im letzten Jahr deutlich
gesunken und liegt etwa auf dem Niveau der Jahre 2008 und
2009.
Abb. 2: Aufgabenblatt der
1. Runde zur 44. IPhO 2013.
Für dieses Abfallen in den Teilnehmerzahlen gibt es sicher
mehrere Gründe. Festhalten lässt sich, dass die Zahl der
Anmeldungen zu dem Wettbewerb mit einem Rückgang von
etwa 13% nur moderat gesunken ist, während die Zahl der tatsächlich Teilnehmenden um fast
ein Drittel eingebrochen ist. Es ist in diesem Jahr also nicht gelungen, die potentiell stark
interessierten Schülerinnen und Schüler im gleichen Maße wie im letzten Jahr auch zur Abgabe
ihrer Bearbeitungen zu bewegen. Um mehr über Gründe für eine Nichtabgabe oder eine
Nichtbearbeitung zu erfahren, wurde eine Umfrage unter den angemeldeten Schülerinnen und
Schülern sowie den betreuenden Lehrkräften durchgeführt. Auffallend war dabei, dass eine der
Aufgaben, bei der es um Untersuchungen an Seifenblasen ging, insbesondere von Lehrkräften
als besonders schwer eingeschätzt worden war - vielleicht ein Grund für die geringeren
Teilnehmendenzahlen.
Für die 2. Runde konnten sich
von den Teilnehmenden in
diesem
Jahr
37
(15%)
Schülerinnen und 207 Schüler
(85%)
qualifizieren.
Dabei
haben 23 Teilnehmende die 2.
Runde aufgrund der erfolgreichen Teilnahme an einer
Landesolympiade, dem Bundeswettbewerb Physik für die
Sekundarstufe I der MNU, dem
IYPT bzw. der IJSO oder als
Landessieger
bei
Jugend
Forscht erreicht (3 von diesen
haben parallel auch Arbeiten
für die 1. Runde eingereicht).
Abb. 3: Punkteverteilung (Punktzahl über Rang) bei der 1.
Runde zur 44. IPhO 2013. Zu erreichen waren maximal 50
Punkte plus 10 Punkte für die Junioraufgabe.
7
Bericht zur 44. Internationalen PhysikOlympiade in Kopenhagen, Dänemark 2013
Für alle Teilnehmenden der ersten Runde wurden Urkunden oder Bestätigungen über die
Teilnahme an die Landesbeauftragten des Wettbewerbs verschickt, die diese, meist über die
Schule, an die Kandidaten weiterleiten.
2. Auswahlrunde
Die Aufgaben der 2. Runde wurden bereits Ende August 2012 auf der Webseite des
Wettbewerbs veröffentlicht. Teilnehmende Schülerinnen und Schüler sollten ihre Bearbeitung
der Aufgaben bis zum 30. Oktober 2012 unkorrigiert an die zuständigen Landesbeauftragten
schicken.
Insgesamt haben von 244 qualifizierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern 12 Schülerinnen und
116 Schüler Bearbeitungen zu den vier gestellten Aufgaben eingereicht. Diese sind zunächst
von den zuständigen Landesbeauftragten und anschließend noch einmal am IPN bewertet
worden.
Im Schnitt wurden in
diesem Jahr etwa 47 von
100 möglichen Punkten
erreicht. Die Grenze für
die Qualifikation zur
dritten Runde lag bei 55
Punkten. Die Punkteverteilung zeigt auch in
diesem Jahr eine große
Vielfalt der Qualität der
Bearbeitungen, die von
der Abgabe einzelner
Aufgaben bis hin zu
weitestgehend korrekten
Abb. 4: Punkteverteilung bei der 2. Runde zur 44. IPhO 2013. Zu
Lösungen reichten. Bei
erreichen waren maximal 100 Punkte.
jeder der vier Aufgaben
gab es Bearbeitungen, die mit voller Punktzahl bewertet wurden. Insbesondere im
experimentellen Teil gab es interessante Lösungsansätze, die aber nicht immer ausschließlich
mit dem erlaubten Material durchgeführt wurden. Insgesamt erlaubten die Aufgaben eine gute
Differenzierung zwischen den Teilnehmenden der Auswahlrunde.
Die durchschnittlich in den einzelnen Aufgaben erreichten prozentualen Punktzahlen sind in der
folgenden Tabelle dargestellt.
Aufgabe
a)
b)
c)
Summe
1 - Black-Boxen
39%
31%
35%
37%
2 - Rotierende Flüssigkeiten
58%
51%
43%
51%
3 - Schrotturm
61%
47%
30%
45%
4 - Wackelpuddingphysik
52%
63%
44%
50%
Interessierte können sich die knackigen Aufgaben der 1. und 2. Auswahlrunde mit
entsprechenden Musterlösungen auf der IPhO-Webseite in der Rubrik „aufgaben“ ansehen.
8
Die Auswahl des deutschen Teams
3. Auswahlrunde - Volle Energie während der PhysikOlympiade bei DESY in Hamburg
Vom 27. Januar bis zum 2. Februar war das
Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY
Gastgeber
der
Bundesrunde
im
Auswahlwettbewerb für die Internationale
PhysikOlympiade 2013. 51 Schülerinnen
und
Schüler
aus
insgesamt
12
Bundesländern konnten in der Woche ihr
Können
bei
theoretischen
und
experimentellen Aufgaben unter Beweis
stellen und ein Stück näher an eines der
begehrten Tickets für das Nationalteam
kommen.
Die Bundesrunde des Wettbewerbes
wurde erstmalig in Kooperation mit dem
Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY)
in Hamburg ausgerichtet. Die Aufgaben
und Experimente wurden von einem Team
aus Wissenschaftlern des DESY, der
Wettbewerbsleitung
am
IPN
sowie
ehemaligen Teilnehmerinnen und Teil- Abb. 5: Konzentriertes Experimentieren bei der
nehmern
erstellt
und
haben
die PhysikOlympiade.
Olympioniken vor einige Herausforderungen gestellt. Die Tonerzeugung in einem Glas, dunkle
Materie, eine Induktionsschleuder und Untersuchungen an einer Getränkedose waren nur
einige der Themen, mit denen sich die Teilnehmenden auseinandergesetzt haben. Mit Aufgaben
aus Gebieten der Teilchenphysik war auch die Nähe zum DESY nicht zu leugnen.
Neben den Klausuren erwarteten die Kandidaten Seminare, eine spannende Exkursion zu
Lufthansa-Technik sowie eine Stadtrallye in Hamburg und nicht zuletzt vielfältige Kontakte zu
Wissenschaftlern und Arbeitsgruppen des Forschungszentrums. Ebenso wichtig aber waren das
Treffen mit Gleichgesinnten und der rege Austausch untereinander.
Bei der feierlichen Preisverleihung wurden die Sieger vom Direktorium des DESY, vertreten
durch Prof. Dr. Joachim Mnich, und von Frau Cora Uhlemann aus dem Bundesvorstand der
jungen Deutschen Physikalischen Gesellschaft (jDPG) für ihre herausragenden physikalischen
Leistungen geehrt.
Diese 16 besten deutschen Nachwuchsphysiker in der Bundesrunde waren:
Platz 1 – Lucas Rettenmeier, Hariolf-Gymnasium (Ellwangen)
Platz 2 – Michael Sonner, Landesgym. für Hochbegabte (Schwäbisch Gmünd)
Platz 3 – Anne Sauermann, Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium (Dresden)
Platz 4 – David Schmidt, Stiftsgymnasium Xanten
Platz 5 – Vincent Stimper, Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium (Chemnitz)
Platz 6 – Vincent Grande, Wilhelm-Ostwald-Schule (Leipzig)
Platz 7 – Oliver Zier, Luisenburg-Gymnasium (Wunsiedel)
Platz 8 – Lars Dehlwes, Ohm-Gymnasium (Erlangen)
Platz 9 – Sascha Lill, Gymnasium "Werner von Siemens" (Magdeburg)
Platz 10 – David Stein, Goethegymnasium (Weißenfels)
9
Bericht zur 44. Internationalen PhysikOlympiade in Kopenhagen, Dänemark 2013
Platz 11 – Maximilian Keitel, Wilhelm-Ostwald-Schule (Leipzig)
Platz 12 – Markus Pawellek, Goetheschule (Ilmenau)
Platz 12 – Louis Pigard, Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium (Frankfurt)
Platz 14 – Leonie Plaga, B.M.V. Schule (Essen)
Platz 15 – Armin Tänzer, Carl-Zeiss-Gymnasium (Jena)
Platz 16 – Michael Reinhart, Alexander-von-Humboldt-Gym. (Schweinfurt)
Abb. 6: Teilnehmende und Betreuer der Bundesrunde im Auswahlwettbewerb zur Internationalen
PhysikOlympiade bei DESY nach der Preisverleihung.
Die 16 wurden zur direkt nach Ostern stattfindenden Finalrunde an das Forschungszentrum
Jülich eingeladen, um dort die fünf Mitglieder des Nationalteams zu ermitteln. Vier besonders
junge Schüler erhielten für ihre Leistungen außerdem eine Einladung zum Auswahlseminar für
die diesjährige Europäische ScienceOlympiade. Für sie winkte in diesem gesamtnaturwissenschaftlichen Teamwettbewerb ein Ticket nach Luxemburg. Die vier sind: Vincent
Grande aus Leipzig, Maximilian Keitel ebenfalls aus Leipzig, Michael Sonner aus Schwäbisch
Gmünd und Armin Tänzer aus Jena.
Darüber hinaus bekamen zwei Kandidaten durch ein zweiwöchiges Forschungspraktikum bei
DESY die Möglichkeit, die in der Woche gewonnenen Eindrücke weiter zu vertiefen. Dieser
Sonderpreis ging an: Jan Lüdtke (Gymnasium Paul-von-Denis-Schulzentrum, Schifferstadt) und
Jonatan-Andreas Burmeister (Albert-Schweitzer-Gymnasium, Erfurt).
Aber auch den Teilnehmenden, die keinen der Hauptpreise in dieser Runde erreicht haben,
gebührt Anerkennung für ihre bemerkenswerten Leistungen – haben sie doch unter etwa 350
Teilnehmenden einen Platz in der Bundesrunde erreicht. Dies sehen auch die DPG, der
Spektrum der Wissenschaft Verlag und die Firma Casio so und belohnen die Schülerinnen und
Schüler mit einem Jahresabonnement einer naturwissenschaftlichen Zeitschrift sowie einem
Taschenrechner.
10
Die Auswahl des deutschen Teams
4. Auswahlrunde - Rechnen, Messen, Modellieren – Rauchende Köpfe am Forschungszentrum Jülich beim Deutschlandfinale der PhysikOlympiade
Vom 02. bis zum 07. April sind
16 Schülerinnen und Schüler aus
dem gesamten Bundesgebiet am
Forschungszentrum Jülich (FZJ)
zusammengekommen, um unter
ihnen in theoretischen und
experimentellen Klausuren das
deutsche Nationalteam für die
Internationale PhysikOlympiade
2013 zu finden.
Im Schülerlabor JuLab des
Forschungszentrums Jülich (FZJ)
ging es mit voller Konzentration
zur Sache. Die Finalrunde des
Abb. 7: Teilnehmerin beim Experimentieren in der Finalrunde
Auswahlwettbewerbs zur IPhO
zur IPhO 2013. © Limbach, FZJ
verlangte von den Jugendlichen
einiges ab. An vier Vormittagen wurden unterschiedlichste Fragestellungen quer durch alle
Gebiete der Schulphysik bearbeitet. In den von den Physikbegeisterten zu lösenden Aufgaben
gab es mit lichtverstärkenden Fasern, Babys auf Seerosenblättern, springenden Flummis und
vielen anderen Themen einiges zu entdecken.
Ein Rundgang über das Forschungszentrum, Vorträge und der Besuch einer FZJ-Arbeitsgruppe
zu bildgebenden Verfahren in der Medizin ermöglichten darüber hinaus vielfältige Einblicke in
die Arbeiten der Forschungseinrichtung und persönliche Kontakte zu Wissenschaftlern. Eine
Besichtigung des Tagebaus Hammbach rundete schließlich das Programm ab.
Die Aufgaben für den Wettbewerb wurden von einem Team aus ehemaligen
Wettbewerbsteilnehmern, Wissenschaftlern des FZJ und der Wettbewerbsleitung vom LeibnizInstitut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel entwickelt und von
ehemaligen Teilnehmern der PhysikOlympiade korrigiert. Auch wenn sich für die Schülerinnen
und Schüler in dieser knappen Woche fast alles um die Physik drehte, blieb für die Jugendlichen
reichlich Gelegenheit für Diskussionen abseits der Physik und den Austausch untereinander.
Schließlich kommt man nicht oft in einer solchen Gruppe zusammen.
Bei der abschließenden Preisverleihung am 07. April wurden die fünf Sieger gekürt, die
Deutschland im Juli bei der Internationalen PhysikOlympiade in Kopenhagen, Dänemark
vertreten werden. Prof. Dr. Sebastian M. Schmidt, Mitglied des FZJ-Vorstandes, hob die
besondere Leistung aller Kandidaten hervor, die sich unter mehr als 350 Schülerinnen und
Schülern aus ganz Deutschland in drei vorangehenden Auswahlrunden für dieses Finale
qualifiziert haben. Die Bestplatzierten und damit die Teammitglieder für den internationalen
Wettbewerb sind:
Platz 1 Michael Sonner, Landesgymn. für Hochbegabte, Schwäbisch Gmünd (B-W),
Platz 2 Sascha Lill, Gymnasium "Werner von Siemens", Magdeburg (Sachsen-Anhalt),
Platz 3 David Schmidt, Stiftsgymnasium Xanten (Nordrhein-Westfalen),
Platz 4 Lars Dehlwes, Ohm-Gymnasium, Erlangen (Bayern) und
Platz 5 Lucas Rettenmeier, Hariolf-Gymnasium, Ellwangen (Baden-Württemberg).
11
Bericht zur 44. Internationalen PhysikOlympiade in Kopenhagen, Dänemark 2013
Zwei weitere Teilnehmer der
Auswahlrunde bekamen darüber
hinaus die Gelegenheit, das FZJ
noch etwas genauer kennenzulernen. Leonie Plaga (B.M.V.
Schule, Essen) und Vincent
Stimper
(Karl-Schmidt-RottluffGymnasium, Chemnitz) erhielten
als besondere Anerkennung ihrer
Leistung eine Einladung zu einem
zweiwöchigen Praktikum in der
Forschungseinrichtung.
Die vierte Auswahlrunde wurde
erneut von einem Vertreter der
Studienstiftung des Deutschen
Volkes begleitet, der sowohl die
Eignung
der
schließlich
ermittelten Teammitglieder für Abb. 8: Die Sieger der Finalrunde zur IPhO 2013 im FZJ.
die Studienstiftung feststellen als © Limbach, FZJ
auch nach weiteren Kandidaten, die für die Studienstiftung interessant sein könnten, Ausschau
halten sollte. In diesem Jahr konnte Herr Dr. Andreas Lochmann von der Philipps-Universität
Marburg, der bei der 30. IPhO 1999 in Padua, Italien teilgenommen hatte und dort eine
Silbermedaille erringen konnte, für diese Aufgabe gewonnen werden. Neben seiner
Gutachtertätigkeit konnte er den interessierten Teilnehmern auch ein wenig von seinem
Forschungsfeld berichten.
Weitere Vorbereitung auf den internationalen Wettbewerb
Die Mitglieder des deutschen Teams haben vom 13. bis zum 17. Juni 2013 einige Tage am
Werner-Heisenberg-Gymnasium in Heide verbracht und sich dort unter der Leitung von Stefan
Burzin, dem Schleswig-Holsteinischen Landesbeauftragten der IPhO, und seinen Kollegen ganz
der experimentellen Physik gewidmet. Schwerpunkte des unter der Anleitung von erfahrenen
Heider Lehrern durchgeführten Seminars waren der Umgang mit Mess- und Experimentiergeräten sowie das Einüben experimenteller Standardverfahren.
Abb. 9: Abschließendes IPhO-Training mit dem dänischen
Nationalteam am IPN in Kiel.
12
Seit ihrer Auswahl wurden die
Kandidaten darüber hinaus von
ehemaligen
Wettbewerbsteilnehmern mit Klausuren aus
den letzten Jahren und weiteren
Übungsblättern
auch
in
theoretischer Hinsicht trainiert.
Zielsetzung dieses Angebotes ist
es, den Teilnehmenden auch in
der Zeit nach den Auswahlrunden
Hilfestellungen für das eigenständige Üben von Aufgaben zu
geben. Gerade das Studieren
älterer IPhO-Aufgaben und das
Üben des richtigen Umganges mit
Die 44. Internationale PhysikOlympiade
der Bearbeitungszeit wird in anderen Ländern deutlich intensiver betrieben als in Deutschland
und eine gute Kenntnis alter Aufgaben kann in einer Klausursituation äußerst hilfreich sein.
Abschließend fand vom 03. bis zum 05. Juli 2013 noch ein gemeinsames Training zusammen
mit dem dänischen Nationalteam am IPN in Kiel statt. Dabei standen die Physik ebenso im
Mittelpunkt wie der Kontakt zu den dänischen Schülerinnen und Schülern.
Derart gut vorbereitet konnte die Reise nach Kopenhagen am 07. Juli 2013 starten.
3. Die 44. Internationale PhysikOlympiade
Ablauf
Mit Schülerteams aus insgesamt 82 teilnehmenden Ländern fand die 44. Internationale
PhysikOlympiade vom 07. bis zum 15. Juli 2013 in Kopenhagen, der Hauptstadt Dänemarks,
statt. Delegationen der folgenden Staaten waren dabei:
Armenien, Australien, Aserbaidschan, Bangladesch, Belgien, Bolivien, Bosnien-Herzegowina,
Brasilien, Bulgarien, China, Dänemark, Deutschland, Ecuador, El Salvador, Estland, Finnland,
Frankreich, Georgien, Griechenland, Großbritannien, Hongkong, Indien, Indonesien, Iran,
Island, Israel, Italien, Japan, Kanada, Kasachstan, Kirgisistan, Kolumbien, Kroatien, Kuba,
Kuwait, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Macao, Malaysia, Mazedonien, Mexiko, Moldawien,
Mongolei, Montenegro, Nepal, Niederlande, Nigeria, Norwegen, Österreich, Pakistan, Polen,
Portugal, Puerto Rico, Rumänien, Russland, Saudi-Arabien, Schweden, Schweiz, Serbien,
Singapur, Slowakei, Slowenien, Spanien, Sri Lanka, Südafrika, Südkorea, Suriname, Syrien,
Tadschikistan, Taiwan, Thailand, Türkei, Tschechien, Turkmenistan, Ukraine, Ungarn, USA,
Vietnam, Weißrussland und Zypern.
Darüber hinaus nahm Peru mit Beobachtern an der IPhO teil.
Damit waren auch bei der PhysikOlympiade 2013 Delegationen aus (nahezu) allen Kontinenten
vertreten, und insgesamt 374 Olympioniken sind bei dem Wettbewerb angetreten. Der Anteil
weiblicher Teilnehmender war mit 17 Teilnehmerinnen (5%) auch in diesem Jahr leider sehr
gering.
Das deutsche Team bestand aus Lars Dehlwes vom Ohm-Gymnasium, Erlangen (Bayern), Sascha
Lill vom Gymnasium "Werner von Siemens", Magdeburg (Sachsen-Anhalt), Lucas Rettenmeier
vom
Hariolf-Gymnasium,
Ellwangen
(Baden-Württemberg),
David
Schmidt
vom
Stiftsgymnasium Xanten (Nordrhein-Westfalen) und Michael Sonner vom Landesgymnasium für
Hochbegabte, Schwäbisch Gmünd (Baden-Württemberg) sowie den Betreuern Dr. Stefan
Petersen, Jochen Kröger (beide vom IPN Kiel) und Axel Boeltzig (TU Dresden).
Mit bestem Wetter sowie einer herzlichen Begrüßung wurden die Delegationen in Kopenhagen
empfangen und konnten sich in einer feierlichen Eröffnungszeremonie auf den Wettbewerb
einstimmen. Während der IPhO waren die Schülerinnen und Schüler im Zentrum Kopenhagens
untergebracht. Die Betreuer bezogen ein Hotel etwas außerhalb der Stadt in der Nähe der
Technischen Universität Dänemark (DTU) in Lyngby. An der DTU fanden auch die Diskussion,
Übersetzung und Bewertung der Aufgaben statt.
Neben den eigentlichen Klausuren gab es für alle Beteiligten ein abwechslungsreiches
Rahmenprogramm in und um Kopenhagen zu erleben. Eine besondere Ehre war dabei nach
13
Bericht zur 44. Internationalen PhysikOlympiade in Kopenhagen, Dänemark 2013
Aussagen der Gastgeber die Einladung zu einem Pfannkuchenessen in das Kopenhagener
Rathaus.
Klausurthemen und Ergebnisse
Der eigentliche Wettbewerb bei der IPhO besteht aus zwei je fünfstündigen Klausuren, einer
theoretischen und einer experimentellen. Die Aufgaben der IPhO 2013 wurden von langer
Hand von Wissenschaftlern des Niels-Bohr-Institutes sowie der Technischen Universität
Dänemark entwickelt und erprobt. Zusätzlich gab es eine Vielzahl von Helfern, die als
Klausuraufsicht und Korrektoren gearbeitet haben.
Bei der Besprechung im international board, das aus den Delegationsleitern aller Nationen sowie
Vertretern der Aufgabenentwickler zusammengesetzt ist und in dem die Aufgaben in der
englischen Originalfassung diskutiert werden, gab es bei den Aufgaben nur mäßigen
Veränderungsbedarf. Am Ende der Diskussionen lag eine endgültige, von allen akzeptierte
Version vor, die von den Delegationsleitern in die jeweilige Landessprache übersetzt wurde.
Theoretische Klausur
Die fünfstündige theoretische Klausur bestand aus drei voneinander unabhängig zu
bearbeitenden größeren Aufgaben, die entsprechend ihres Aufwandes etwas unterschiedlich
gewertet wurden. Folgende Themen wurden behandelt:
1. Maribo-Meteorit (9 Pkt.)
2. Plasmonische Dampferzeugung (12 Pkt.)
3. Die grönländische Eisschicht (9 Pkt.)
Mit Untersuchungen zum Höhenprofil und des dynamischen Verhaltens der grönländischen
Eisschicht, einer Modellbetrachtung zur Dampferzeugung durch Plasmonen und einer Aufgabe
zu dem in Dänemark gefundenen Maribo-Meteoriten standen in diesem Jahr ausgesprochen
interessante und authentische Themen im Zentrum des theoretischen Wettbewerbsteils. Alle
drei Aufgaben bestanden dabei aus mehreren zusammenhängenden Teilproblemen, deren
Bearbeitung in der gegebenen Zeit eine große Herausforderung darstellte. Dennoch gab es auch
in diesem Jahr Teilnehmende, die alle Aufgaben nahezu fehlerfrei lösten. Eine enorme Leistung.
Experimentelle Klausur
In der ebenfalls fünfstündigen experimentellen Klausur waren von den Teilnehmenden zwei
voneinander unabhängige Experimente zu bearbeiten. Thema des ersten Experimentes war die
Untersuchung der Lichtausbreitung in Medien mit Hilfe eines Laserentfernungsmessers
(insgesamt 8 Punkte). In dem zweiten Experiment waren verschiedene Aspekte von Solarzellen
Gegenstand der Aufgaben (insgesamt 12 Punkte).
Das erste Experiment war damit nah an Experimenten, die die deutschen Teilnehmenden schon
einmal im Rahmen des nationalen Auswahlwettbewerbes durchgeführt hatten und fiel daher für
diese auch entsprechend gut aus; sie erreichten durchschnittlich mehr als 80% der maximal
möglichen Punktzahl in diesem Experiment. In dem zweiten Experiment wurden prozentual
deutlich weniger Punkte erreicht; für das deutsche Team im Schnitt 42% der Maximalpunktzahl.
14
Die 44. Internationale PhysikOlympiade
Korrektur, Moderation und Ergebnisse der 44. IPhO
Nach den Prüfungen wurden die Klausuren von einem großen Korrektorenteam sowie von den
jeweiligen Landesbetreuern korrigiert und bewertet. Gelegentlich gibt es dabei, zum Beispiel
aufgrund von unterschiedlichen Auslegungen des Bewertungsmaßstabes oder Sprachschwierigkeiten, Abweichungen zwischen der Bewertung des Korrektorenteams und der
Landesbetreuer. Für solche Fälle ist zur abschließenden Festlegung der Bewertung eine
Moderation vorgesehen, bei der sich die beiden Betreuer des betroffenen Schülers mit ebenfalls
zwei der Korrektoren der entsprechenden Aufgabe zusammensetzen und in einem festen
Zeitrahmen über eine angemessene Bepunktung des strittigen Falles diskutieren. Da die
Punktegrenzen zum Erreichen der Medaillen bereits nach der ersten Korrektur festgelegt
werden, ist die Moderation oft Schauplatz hitziger Kämpfe um bessere Medaillenränge.
Die mindestens zu erreichenden Punktzahlen für die einzelnen Medaillenränge wurden vor der
Moderation festgelegt auf:
Gold
Silber
Bronze
Anerkennung
38,6
29,5
21,5
18,7
Punkte
Punkte
Punkte
Punkte (honorable mention)
(2012: 31,0; 2011: 41,10; 2010: 38,10)
(2012: 23,9; 2011: 34,05; 2010: 30,95)
(2012: 17,2; 2011: 24,62, 2010: 22,35)
(2012: 12,4; 2011: 18,00; 2010: 16,75)
Damit lagen die Punktegrenzen nach den sehr schweren Klausuren aus dem letzten Jahr wieder
etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Da es durch die Moderation zu einigen verbesserten Medaillenrängen gekommen ist, wurden aber auch in diesem Jahr mehr Medaillen ausgegeben als
theoretisch aufgrund der Festlegung der Punktgrenzen zu erwarten waren. Statt 30
Goldmedaillen (8% der Teilnehmenden) wurden schließlich 41 Goldmedaillen vergeben (11%).
Darüber hinaus wurden 64 Silber- (17%) und 101 Bronzemedaillen (27%) sowie 64 Anerkennungspreise (17%) verliehen. Diese Zahlen entsprechen gut den von den Statuten
vorgesehenen Anteilen von 17%, 25% sowie 17% der Teilnehmenden. Damit haben von den
374 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern insgesamt 270 (72%) einen Preis erhalten.
In diesem Jahr gab es bei der Moderation auch bei einigen der deutschen Kandidaten wieder
kleineren Diskussionsbedarf, da die Betreuer an einigen Stellen mehr Punkte gegeben hätten als
die Korrektoren des Gastgeberlandes. Die Differenzen konnten aber ausgeräumt werden, so
dass am Ende eine für beide Seiten
befriedigende Lösung erreicht wurde.
Abb. 10: Das deutsche Schülerteam der 44. IPhO in
Kopenhagen. V.l.n.r.: David Schmidt (Bronze), Lars
Dehlwes (Silber), Lucas Rettenmeier (Silber), Sascha Lill
(Silber) und Michael Sonner (Bronze) mit dem
Schülerguide Bo (liegend).
Mit einer Platzierung im besten Drittel
der Teilnehmenden konnte jeder der
fünf deutschen Olympioniken schließlich eine Medaille mit nach Hause
nehmen. Je eine Silbermedaille ging an
Sascha Lill (Platz 80), Lucas Rettenmeier (Platz 96) und Lars Dehlwes
(Platz 100). Michael Sonner (Platz 115)
und David Schmidt (Platz 118)
erhielten eine Bronzemedaille.
In dem inoffiziellen Nationenranking
nach Punkten belegt Deutschland
damit den 22. Platz. Auch wenn damit
für das nächste Jahr Luft nach oben
bleibt, konnten die Schüler zufrieden
15
Bericht zur 44. Internationalen PhysikOlympiade in Kopenhagen, Dänemark 2013
nach Hause zurückkehren. Im Einzelnen erreichten die deutschen Schüler die folgenden
Ergebnisse:
Theoretische Klausur
Experimentelle
Klausur
1
2
8 P.
12 P.
Gesamt
-punkte
Medaille
Rang
1
9 P.
2
12 P.
3
9 P.
Lars Dehlwes
3,2
10,2
5,6
7,6
2,9
29,5
Silber
100
Sascha Lill
6,5
5,4
6,8
7,5
5,5
31,7
Silber
80
Lucas Rettenmeier
4,8
6,0
6,6
6,9
5,6
29,9
Silber
96
David Schmidt
5,6
5,6
7,0
4,9
4,5
27,6
Bronze
118
Michael Sonner
5,6
3,6
6,0
6,2
6,5
27,9
Bronze
115
von
374 Tln.
50 P.
Bestes Land wurde mit fünf Goldmedaillen in diesem Jahr erneut China mit durchschnittlich
etwa 42 von maximal 50 möglichen Punkten pro Schüler. Im Nationenranking nach Punkten
folgten in diesem Jahr auf den Plätzen zwei bis fünf Singapur, Südkorea, die USA und Russland.
Der Preis für den besten Teilnehmenden ging in diesem Jahr, wie bereits 2012, an Attila Szabó
aus Ungarn, der mit 47,0 Punkten erneut ein herausragendes Ergebnis erreichte. Er erhielt auch
den Preis für die beste Bearbeitung der theoretischen Klausur und, zusammen mit Katerina
Marinova Naydenova aus Bulgarien, einen Sonderpreis der European Physical Society. Der Preis
für die beste experimentelle Klausur wurde an Calvin Lin Huang aus den USA vergeben.
Zwei weitere Sonderpreise wurden von der Association of Asia Pacific Physical Societies für
besondere Erfolge verliehen an Tran Thi Thu Huong aus Vietnam und Zhang Chengkai aus
China.
Auch wenn keiner der deutschen Teilnehmer einen der Sonderpreise gewinnen konnte, geben
die Platzierungen der Olympioniken in diesem und den vergangenen Jahren Anlass zur
Zufriedenheit. Deutschland
erreicht im Gesamtranking
in der Regel einen Platz
unter den besten 25% aller
teilnehmenden Nationen.
Die nebenstehende Abbildung
illustriert
die
Entwicklung der Zahl der an
dem internationalen Wettbewerb
teilnehmenden
Länder (rote Balken) und
die
jeweilige
deutsche
Platzierung (blauer Pfeil). Je
höher der Pfeil an dem
Abb. 11: Entwicklung der Zahl der Teilnehmerländer und Balken ist, desto besser ist
Platzierung der deutschen IPhO-Teams.
die deutsche Platzierung.
16
Die 44. Internationale PhysikOlympiade
44. IPhO - Medaillenspiegel
Die folgende Liste gibt die Anzahl der Gold-, Silber- und Bronzemedaillen sowie der
Anerkennungsurkunden (HM) für jedes Land geordnet nach der Gesamtpunktzahl wieder. Die
Punkte beziehen sich auf die Summe der Punkte aller Schülerinnen und Schüler eines Landes.
Da die Punkte der Teilnehmenden, die keinen Preis gewonnen haben, nicht veröffentlicht
werden und einige Länder mit kleineren Delegationen antreten, ist diese Angabe nur für die
Länder vergleichbar, bei denen fünf Teilnehmende einen Preis gewonnen haben. Die anderen
werden ohne Punktangabe aufgeführt. Zu beachten ist ferner, dass auch die unteren
angegebenen Ränge durch Länder, bei denen nicht alle Teilnehmenden einen Preis gewinnen
konnten, verschoben werden können.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
Land
China
Singapore
Korea, Republic of
USA
Russia
Taiwan
India
Thailand
Romania
Iran
Hungary
France
Vietnam
Israel
Hong Kong
Japan
Estonia
Kazakhstan
Bulgaria
Belarus
Poland
Germany
United Kingdom
Serbia
Lithuania
Turkey
Ukraine
Australia
Brazil
Italy
Canada
Austria
Macao
Netherlands
Armenia
Azerbaijan
Gold
5
4
5
3
4
3
1
3
2
3
2
0
2
1
0
0
0
0
1
0
1
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Silber
0
1
0
2
1
2
4
2
3
1
2
5
1
3
3
2
3
4
1
3
2
3
3
1
0
2
1
1
1
0
1
1
1
0
0
0
Bronze
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
2
1
2
3
2
1
3
2
1
2
2
4
3
3
4
4
4
5
2
1
2
3
4
0
17
HM
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
1
0
0
0
0
0
2
3
2
2
1
0
Punkte
212,0
205,8
198,6
197,1
195,0
186,4
186,4
185,4
181,1
180,2
178,9
168,5
165,1
162,4
160,1
158,5
152,5
152,2
151,6
147,8
147,5
146,4
143,3
138,5
137,4
133,7
132,6
127,6
120,1
117,0
115,8
113,9
112,5
110,6
k.A.
k.A.
Rang
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
Bericht zur 44. Internationalen PhysikOlympiade in Kopenhagen, Dänemark 2013
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
Bangladesh
Belgium
Bolivia
Bosnia and Herzegovina
Colombia
Croatia
Cuba
Cyprus
Czech Republic
Denmark
Ecuador
El Salvador
Finland
Georgia
Greece
Iceland
Indonesia
Kuwait
Kyrgyzstan
Latvia
Liechtenstein
Macedonia
Malaysia
Mexico
Moldova
Mongolia
Montenegro
Nepal
Nigeria
Norway
Pakistan
Portugal
Puerto Rico
Saudi Arabia
Slovakia
Slovenia
South Africa
Spain
Sri Lanka
Suriname
Sweden
Switzerland
Syria
Tajikistan
Turkmenistan
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
2
0
1
0
2
0
1
2
1
0
0
1
1
1
0
4
0
0
2
1
0
1
2
0
1
1
0
0
0
0
1
0
2
4
2
0
0
1
0
0
2
1
0
1
1
1
0
3
2
1
0
0
1
2
0
1
4
3
0
2
0
0
1
2
0
0
1
3
0
2
0
2
1
0
0
0
1
2
0
1
0
4
0
0
3
3
1
1
2
41
64
101
64
18
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
Ereignisse im Zusammenhang mit der IPhO
4. Ereignisse im Zusammenhang mit der IPhO
In diesem Kapitel werden weitere Ereignisse aus dem Umfeld der IPhO und den
ScienceOlympiaden am IPN dargestellt, die in dem übrigen Text keinen passenden Platz
gefunden haben, aber dennoch nicht unerwähnt bleiben sollen.
Diskussionen im international board
Neben der Besprechung der Aufgaben wird in den Sitzungen des international board der IPhO
auch über zukünftige Entwicklungen und besondere Ereignisse in dem Wettbewerb beraten.
In diesem Jahr wurde über die nun vollzogene Einrichtung der Stiftung „Foundation of
International Physics Olympiad“ berichtet. Die Stiftung soll dem ansonsten ehrenamtlich
agierenden internationalen Wettbewerb eine rechtsfähige Organisation zur Seite stellen, die
dabei helfen kann, Gelder für die PhysikOlympiade zu akquirieren und damit z.B. Ländern eine
Teilnahme zu ermöglichen, denen diese aus finanziellen Gründen sonst nicht möglich wäre.
Dies konnte in diesem Jahr bereits für die kubanische Delegation realisiert werden. Prof.
Yohanes Surya (Indonesien) wurde zunächst zum Kassenwart der Stiftung ernannt, bis dieser
Posten bei der IPhO 2015 regulär durch Wahlen besetzt werden kann.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die bestehende Regelung zu den im Wettbewerb erlaubten
Taschenrechnern. Nachdem im letzten Jahr ein Komitee bestimmt wurde, dass einen Vorschlag
zur Änderung der Regularien der IPhO erarbeiten sollte, wurde der erarbeitete Vorschlag in
diesem Jahr diskutiert und verabschiedet. Demnach wird der vierte Absatz in Artikel 5 der
Statuten der IPhO geändert zu: „Contestants may bring into the examination drawing instruments
and approved calculators. No other aids may be brought into the examination.“ Außerdem
wurden zu diesem Artikel Regularien verabschiedet, die festlegen, was ein erlaubter
Taschenrechner ist: „A calculator shall be an approved calculator if it is not a graphical calculator,
its display has no more than three lines, and if its user memory is completely cleared immediately
prior to each examination. The host country may provide calculators to students which are
approved calculators. If the country chooses to do this then the team leaders of the countries
attending IPhO must be advised of the exact model at least two months in advance of the
competition. Students who bring their own approved calculators shall be permitted to use them.“
Auch wenn diese Änderung eher technisch anmutet, ist sie doch für die praktische Vorbereitung
der Teilnehmenden eine enorme Erleichterung, da die bisherige Regelung nur noch wenige
Taschenrechnermodelle erlaubte.
Darüber hinaus gab es einen Vorschlag, die Regularien in Hinblick auf die bisher freiwillige
Teilnahmegebühr zu überarbeiten und diese als obligatorische Zahlung festzulegen. Der
akzeptierte Vorschlag für eine neue Formulierung lautet: „The host country may ask the
delegations for a contribution to the obligatory costs. Delegations with economic difficulties may
ask waving this fee by sending a motivated appeal to the Secretariat of the IPhO.“
Neben den Statuten ist der Syllabus, der die fachlichen Inhalte des Wettbewerbes festlegt, eine
wichtige Grundlage der IPhO. In den kommenden Jahren soll auch dieser überarbeitet werden,
um der aktuellen Entwicklung bei den gestellten Aufgaben Rechnung zu tragen. Dazu wurde ein
Komitee beauftragt, das bis zum kommenden Jahr einen Vorschlag erarbeiten soll. Dieses
besteht aus: Dr. Lasse Franti (Finnland), Dr. Jaan Kalda (Estland), Dr. Andrzej Kotlicki (Kanada),
Helmuth Mayr (Österreich), Dr. Stefan Petersen (Deutschland) und Dr. Matthew Vernon
(Australien).
19
Bericht zur 44. Internationalen PhysikOlympiade in Kopenhagen, Dänemark 2013
Während der Sitzungen wurden auch die Wahlen des Präsidenten der IPhO abgehalten. Da es
nur einen Kandidaten für diesen Posten gab, wurde der erneut kandidierende amtierende
Präsident Hans Jordens (Niederlande) für weitere fünf Jahre (2013-2018) zum Präsidenten
ernannt. Im kommenden Jahr wird dann der Wettbewerbssekretär der IPhO gewählt.
Schließlich haben auch in diesem Jahr wieder Länder ihre Bereitschaft zur Ausrichtung der IPhO
erklärt, so dass die Durchführung des Wettbewerbes auch in den kommenden Jahren gut
gesichert ist. Die vorgesehenen zukünftigen Austragungsländer sind:
IPhO
Jahr
Ort
Land
45.
46.
47.
48.
49.
50.
51.
52.
53.
54.
55.
56.
57.
58.
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021
2022
2023
2024
2025
2026
2027
Astana
Mumbai
Noch nicht
Noch nicht
Noch nicht
Noch nicht
Noch nicht
Noch nicht
Noch nicht
Noch nicht
Noch nicht
Noch nicht
Kasachstan*
Indien
Schweiz & Liechtenstein
Moldawien
Portugal
Israel
Litauen
Indonesien
Japan
Iran
Frankreich
Kolumbien
fix
fix
fix
fix
fix
fix
fix
fix
fix
fix
Noch nicht fix
Südkorea
*Die für 2014 geplante Ausrichtung in Slowenien musste aus finanziellen Gründen im Februar
2013 abgesagt werden. Kasachstan wird daher kurzfristig einspringen.
Auch wenn sich an dieser Liste erfahrungsgemäß noch einige Änderungen ergeben, stehen den
Teilnehmenden in den kommenden Jahren damit einige sehr interessante Reiseziele bevor.
Schülerpreis der DPG
Eine große Ehre wurde den Mitgliedern
des deutschen IPhO-Teams der 44.
Internationalen PhysikOlympiade in
Kopenhagen, Dänemark Ende 2013
zuteil. Sie wurden von der Präsidentin
der
Deutschen
Physikalischen
Gesellschaft e.V., Frau Prof. Dr. Johanna
Stachel, darüber informiert, dass sie auf
der DPG-Frühjahrstagung 2014 in Berlin
mit dem Schülerinnen- und Schülerpreis
2013 der DPG ausgezeichnet werden
sollen.
Abb. 12: Verleihung des Schülerinnen- und SchülerDiese seit vielen Jahren an die IPhOpreises der DPG an das deutsche IPhO-Team 2013.
Teammitglieder
verliehene
AusQuelle: DPG / Tobias Kleinod
zeichnung ist ein ganz besonderer Preis
für die Olympioniken und eine wunderbare Anerkennung der Leistung aller Teilnehmenden des
Auswahlwettbewerbs. Der mit je 500 Euro dotierte Preis wird im Rahmen eines Festaktes mit
anschließendem Preisträgeressen an die fünf Teammitglieder übergeben.
20
Ereignisse im Zusammenhang mit der IPhO
Treffen der IPhO-Landesbeauftragten
Vom 22. bis zum 24. Februar 2013 hat
in Jena das siebte Bundestreffen der
Landesbeauftragten der IPhO stattgefunden. Ziel dieses Treffens war zum
einen die Diskussion der Aufgaben für
die erste Runde zur 45. IPhO 2014 und
zum anderen der Austausch der Landesbeauftragten sowohl untereinander als
auch mit der Wettbewerbsleitung in
Kiel.
Auf diesem auch zur Koordination und
konzeptionellen Planung des WettAbb. 13: IPhO-Landesbeauftragte bei dem Treffen bewerbes
sehr
wichtigen
Treffen
2013 in Jena.
konnten viele Fragen zum Ablauf des
Wettbewerbes und zur zukünftigen Ausrichtung erörtert werden.
Kooperationen im Auswahlwettbewerb
Die Kooperation des Wettbewerbes sowohl mit Forschungseinrichtungen als auch mit
ehemaligen Teilnehmenden wurde im Auswahlverfahren zur 44. IPhO mit der Ausrichtung der
dritten und vierten Runde fortgeführt. Insbesondere durch die Zusammenarbeit mit
Wissenschaftlern verschiedener Fachdisziplinen und durch Aufgabenideen ehemaliger IPhOTeilnehmer konnten die Aufgaben interessant und abwechslungsreich gestaltet werden. Für die
teilnehmenden Jugendlichen sind außerdem die große Wissenschaftsnähe bei der Ausrichtung
der Auswahlrunden an Forschungseinrichtungen und die Preisverleihung direkt am Ende der
Auswahlrunde von großer Relevanz.
Die dritte und vierte Runde des Wettbewerbes werden im kommenden Jahr erneut an
Forschungseinrichtungen durchgeführt; die Bundesrunde (dritte Runde) am DLR in Göttingen
und die Finalrunde (vierte Runde) bei DESY in Hamburg.
Vorbereitungsseminar von Orpheus
Die Organisationsgruppe Physik für europäische Schüler und Studenten (Orpheus) e.V., die sich
hauptsächlich aus ehemaligen Teilnehmern des IPhO-Auswahlverfahrens zusammensetzt, hat im
Oktober 2012 in Dresden erneut ein Seminar für Teilnehmer des deutschen Auswahlverfahrens
zur Internationalen PhysikOlympiade durchgeführt, bei dem diese die Gelegenheit hatten, mit
Gleichgesinnten zu experimentieren, Aufgaben zu lösen oder über Physik zu diskutieren. Der
Termin des Seminars ist so gelegt, dass es in den Bearbeitungszeitraum der zweiten Runde fällt.
Es ist erfreulich zu beobachten, dass der Zulauf zu dem Seminar in den letzten Jahren enorm
angestiegen ist. Obwohl das Seminar kein Bestandteil des offiziellen Auswahlverfahrens
darstellt, liefert es für Interessierte dennoch einen großen Beitrag zur Vorbereitung auf die
dritte Runde im Wettbewerb.
Nähere Informationen zu Orpheus und dem Seminar sind unter www.orpheus-verein.de zu
finden.
21
Bericht zur 44. Internationalen PhysikOlympiade in Kopenhagen, Dänemark 2013
Vernetzung der ScienceOlympiaden am IPN
Das IPN organisiert neben dem Auswahlwettbewerb zur Internationalen PhysikOlympiade noch
fünf weitere naturwissenschaftliche Schülerwettbewerbe, die unter dem gemeinsamen Namen
ScienceOlymiaden firmieren. Inhaltlich und organisatorisch sind die ScienceOlympiaden eng
miteinander verzahnt.
So rekrutieren sich die Teilnehmer der Europäischen ScienceOlympiade (EUSO) aus den
Auswahlwettbewerben zur Internationalen Biologie-, Chemie- und PhysikOlympiade, die
gleichzeitig auch die ersten Auswahlstufen zur EUSO darstellen. Aus jedem der drei
Wettbewerbe wurden nach der dritten Runde die vier besten Talente, die nach dem
01.01.1996 geboren worden sind, zu einem Auswahlseminar für die EUSO 2013 an die
Universität Potsdam eingeladen, wo sie um einen Platz im Nationalteam gerungen haben.
Erstmalig wurden zu diesem Auswahlseminar auch drei Mitglieder des deutschen Nationalteams
der Internationalen JuniorScienceOlympiade (IJSO) 2012 eingeladen.
Die EUSO selbst fand in diesem Jahr in
Luxemburg statt. Dort sind über 130
Schülerinnen und Schüler aus 22
Ländern der Europäischen Union vom
17. bis zum 24. März 2013 zur 11.
Europäischen
ScienceOlympiade
(EUSO) zusammengekommen, um ihr
Können
bei
experimentellen
Teamaufgaben unter Beweis zu stellen.
Die beiden deutschen Teams konnten
sich mit einigem Abstand zu den
restlichen Teams sowohl den ersten als
auch
den
zweiten
Platz
der
Gesamtwertung sichern. Ein überragendes Ergebnis, das mit der EUSOWandertrophäe belohnt wurde.
Weitere Informationen über die EUSO
sind unter http://wettbewerbe.ipn.unikiel.de/euso/ oder der internationalen
EUSO Seite www.euso.ie zu finden.
Abb. 14: Die deutsche Delegation der EUSO 2013
nach der Preisverleihung.
Es zeigte sich auch im vergangenen Jahr, dass die enge Vernetzung der Olympiaden am IPN zu
einer langfristigen Förderung junger Talente führt. Viele der Teilnehmenden an der EUSO oder
der IJSO treten später als erfolgreiche Kandidaten für die „Facholympiaden“, also der Biologie-,
Chemie- oder PhysikOlympiade, aber auch bei anderen Wettbewerben an.
22
Anlagen
Danksagung
Die Durchführung des Auswahlwettbewerbs zur Internationalen PhysikOlympiade wäre ohne
die Unterstützung der Mittelgeber sowie zahlreicher Helfer und Sponsoren nicht denkbar.
Daher gilt ein besonderer Dank für das große Engagement bei dem IPhO-Auswahlwettbewerb
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
den betreuenden Lehrkräften, die Schülerinnen und Schüler motivieren, an dem
Wettbewerb teilzunehmen und sie durch die Auswahlrunden begleiten,
den Landesbeauftragten des Wettbewerbes, die einen großen Teil der Organisationsund Korrekturarbeit in den ersten beiden Runden übernehmen und den Wettbewerb in
den einzelnen Bundesländern vertreten,
der KMK, die die Arbeit der Landesbeauftragten unterstützt und die Verteilung der
Aufgaben in den Ländern über die Landesverteiler der Kultusministerien ermöglicht,
dem BMBF als Mittelgeber des Wettbewerbes, das darüber hinaus die Preisträger des
Wettbewerbes einmal im Jahr zu einem Tag der Talente nach Berlin einlädt,
den ehemaligen Teilnehmenden und studentischen Hilfskräften, die die Korrektur und
Betreuung während der Auswahlrunden übernehmen,
den Wissenschaftlern und Mitarbeitern des DESY in Hamburg und des
Forschungszentrums Jülich für die erfolgreiche Kooperationsarbeit in den dritten und
vierten Runden,
der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e.V. für die Unterstützung des Wettbewerbes
durch zahlreiche Preise, die Teilnahme an der Preisverleihung der dritten Runde und die
Vergabe des DPG-Schülerpreises an die Teammitglieder,
der Firma Casio, dem Spektrum der Wissenschaft Verlag und Steinfels Sprachreisen für
die Vergabe von Preisen an die Teilnehmenden,
den Kollegen des dänischen IPhO-Auswahlwettbewerbes und nicht zuletzt
dem IPN in Kiel für die vielfältige Unterstützung des Auswahlwettbewerbs.
5. Anlagen
Als Anlage sind beigefügt:
Das Veranstaltungsprogramm der 44. IPhO
Eine Liste der Preisträger der 44. IPhO
23
Bericht zur 44. Internationalen PhysikOlympiade in Kopenhagen, Dänemark 2013
Programm der 44. Internationalen PhysikOlympiade 2013
Programme for Students
Date
Students
Sunday 7 July
Arrival and registration
Monday 8 July
Tuesday 9 July
Wednesday 10 July
Thursday 11 July
Friday 12 July
Saturday 13 July
Sunday 14 July
Monday 15 July
Official opening ceremony, Excursion to Dyrehaven [fun and games] Dinner at
Bakken.
Theoretical examination. Tour at Niels Bohr Institute (NBI) and HCØ (including
entertainment lectures)
Free time in Copenhagen, Excursion to Tivoli (Sciencetalents) - making
experiments at the amusements
Experimental examination. Tour around DTU (Technical University of Denmark) Science show, history of technology, eco-car, Center for Electron Nanoscopy,
radio dead room. Midtermparty at DTU (S-Huset) with live band ("Dødspop
patruljen")
Excursion to Experimentarium, Copenhagen City Hall and Tivoli Friday Rock
(artist: Marie Key and Fallulah)
Excursion to Roskilde Viking Museum, Roskilde Cathedral and Lejre Museum.
Pizza in "Kongens Have".
Free time in Copenhagen, Canal tour, Official closing ceremony, Closing party at
DTU (S-Huset)
Departure
Programme for Leaders and Observers
Date
Leaders and Observers
Sunday 7 July
Arrival and registration
Monday 8 July
Official opening ceremony, discussion and translation of theoretical problems
Tuesday 9 July
Tour at Niels Bohr Institute (NBI), walk in Copenhagen, Canal Tour, Visit at
Carlsberg
Wednesday 10 July
Discussion and translation of experimental problems
Thursday 11 July
Excursion to Louisiana and Kronborg, Midterm party at DTU (S-Huset)
Friday 12 July
Excursion to Copenhagen City Hall, free time in Copenhagen
Saturday 13 July
Moderation
Sunday 14 July
International Board Meeting, Official closing ceremony, Closing party at DTU (SHuset)
Monday 15 July
Departure
24
Anlagen
Preisträger der 44. Internationalen PhysikOlympiade 2013
In diesem Jahr wurden die Ergebnisse der Teilnehmenden nicht nach einzelnen Aufgaben
aufgeschlüsselt veröffentlicht. Daher wird nur die erreichte Gesamtpunktzahl (von insgesamt 50
maximal möglichen Punkten) für die Teilnehmenden berichtet, die einen Preis erhalten haben.
Rank
1
2
3
4
5
5
7
8
9
10
11
12
13
14
15
15
17
18
18
20
21
22
22
24
25
26
26
28
29
29
31
31
31
31
35
36
37
37
39
39
39
42
43
44
45
45
47
48
49
50
Country
Hungary
China
China
Singapore
Taiwan
USA
Russia
USA
China
Vietnam
Singapore
Poland
Singapore
Iran
Lithuania
Thailand
Singapore
Bulgaria
Korea, Republic
Korea, Republic
Vietnam
China
Thailand
USA
Thailand
China
Korea, Republic
Taiwan
Korea, Republic
Russia
Hungary
Iran
Iran
Korea, Republic
Romania
India
Israel
Taiwan
Romania
Russia
Russia
Singapore
Hungary
Romania
India
India
India
India
Romania
Bulgaria
of
of
of
of
of
Name
Attila Szabó
Zhang Chengkai
Zhang Zhengxing
Sean Seet Xiang En
Wen-Yu Chang
Kevin Zhou
Daniil Kalinov
Calvin Lin Huang
Yu Yue
Bui Quang Tu
Daniel Mark Keat Kay
Jakub Supeł
Lim Jeck
Amir Zare
Daumantas Kavolis
Bhurint Siripanthong
Tan Wei Liang Byorn
Katerina Marinova Naydenova
Changhyon Lee
Jaewon Kim
Ngo Phi Long
Wang Sizhen
Peerasak Sae-Ung
Jeffrey Yan
Kittipatr Poopong
Jiang Jiaqi
Donghoi Kim
Yu-Kai Lo
Jaeha Lee
Ivan Maslov
Kovács Áron Dániel
Mohamadreza Lotfinamin
Koosha Rezaiezadeh
Sangsu Jeong
Dan-Cristian Andronic
Prafulla Susil Dhariwal
Dan Karliner
Zong-You Luo
Cristian-Alexandru Frunza
Maksim Velikanov
Ilya Fradkin
Ashwin Venkidachalam
Juhász Péter
Tudor Ciobanu
Shouvanik Chakrabarti
Abhijit Lavania
Yash Gupta
Abhishek Anand
Sebastian Florin Dumitru
Yordan Stefanov Yordanov
25
Total Score
47,0
45,3
44,2
43,7
43,6
43,6
43,4
43,2
43,1
42,5
41,7
41,6
41,2
41,1
41,0
41,0
40,7
40,6
40,6
40,5
40,1
40,0
40,0
39,8
39,7
39,4
39,4
39,3
39,1
39,1
39,0
39,0
39,0
39,0
38,9
38,8
38,7
38,7
38,6
38,6
38,6
38,5
38,0
37,6
37,0
37,0
36,9
36,7
36,5
36,4
Award
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Gold
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Bericht zur 44. Internationalen PhysikOlympiade in Kopenhagen, Dänemark 2013
Rank
50
50
53
54
55
55
57
58
59
59
61
61
63
63
65
66
67
67
69
70
71
71
73
74
75
76
77
78
79
80
80
80
83
84
84
86
87
87
89
90
91
92
92
92
95
96
96
96
96
100
100
100
100
100
100
106
107
Country
France
Israel
Estonia
Hong Kong
Japan
USA
Japan
Iran
Russia
Taiwan
Hong Kong
Thailand
Hong Kong
Vietnam
Austria
France
Estonia
USA
France
Belarus
Australia
Poland
Belarus
Estonia
Moldova
France
Israel
Turkey
Kazakhstan
Germany
Kazakhstan
Serbia
Kazakhstan
Macao
Poland
United Kingdom
Czech Republic
France
Hungary
Brazil
Ukraine
Canada
Turkey
United Kingdom
United Kingdom
Germany
Kazakhstan
Moldova
Turkmenistan
Belarus
Germany
Israel
Romania
Taiwan
Thailand
Japan
Indonesia
Name
Jean Douçot
Ofer Moshe Kopelevitch
Andres Põldaru
Man Siu Hang
Yuichi Enoki
Samuel Zbarsky
Tasuku Omori
Nader Mostaan
Mikhail Kurenkov
Ching-Chung Hsueh
Shing Ming Tony
Sorawich
Wathanapenpaiboon
Tam
Pok Man
My Duy Hoang Long
Oliver Edtmair
Sébastien Chevaleyre
Kristo Ment
Jeffrey Cai
Matthieu De Rochemonteix
Aliaksandr Hancharuk
Dmitry Brizhinev
Adam Krasuski
Ivan Mitskovets
Kaur Aare Saar
Cristian Zanoci
Anatole Gosset
Guy Segall
Atinc Cagan Sengul
Mussa Rajamov
Sascha Lill
Aidar Zhetessov
Milan Krstajić
Amir Bralin
Chon Man Sou
Jakub Mrożek
Matei Filip Mandache
Lubomír Grund
Cédric Viry
Jenei Márk
Fabio Kenji Arai
Volodymyr Biloshytskyi
Henry Wu
Fatih Serdar Saglam
Yuting Li
Daniel Yeelun Hu
Lucas Rettenmeier
Nurislam Tursynbek
Nicoleta Colibaba
Nazar Ilamanov
Maksim Litskevich
Lars Dehlwes
Gil Ad Kishony
Denis Turcu
Chuan-I Yen
Kann Ruaytae
Hidenobu Ema
I Made Gita Narendra Kumara
26
Total Score
36,4
36,4
36,3
36,2
36,1
36,1
35,9
35,6
35,3
35,3
35,2
35,2
35,0
35,0
34,9
34,7
34,4
34,4
34,3
33,5
32,9
32,9
32,8
32,5
32,4
32,3
32,2
32,1
31,9
31,7
31,7
31,7
31,6
31,1
31,1
31,0
30,8
30,8
30,2
30,1
30,0
29,9
29,9
29,9
29,8
29,7
29,7
29,7
29,7
29,5
29,5
29,5
29,5
29,5
29,5
29,4
29,3
Award
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Silver
Bronze
Bronze
Anlagen
Rank
108
109
110
111
112
112
114
115
116
116
118
118
118
118
122
123
123
125
125
127
128
128
128
131
131
131
131
135
135
135
138
139
140
141
142
143
144
145
146
146
148
149
150
151
151
151
154
155
156
156
158
158
158
161
161
161
161
Country
Bulgaria
Japan
Serbia
Serbia
Australia
Serbia
Japan
Germany
Lithuania
Montenegro
Belarus
Bosnia and Herzegovina
Germany
Slovakia
Estonia
Croatia
Kazakhstan
Hong Kong
Indonesia
United Kingdom
Hong Kong
Italy
Lithuania
Canada
Indonesia
Ukraine
Ukraine
Turkey
Turkmenistan
Ukraine
Czech Republic
Latvia
United Kingdom
Israel
Iran
Indonesia
Liechtenstein
Vietnam
Brazil
Moldova
Netherlands
Hungary
Slovakia
Austria
Belarus
Netherlands
Macao
Slovenia
Armenia
Greece
Italy
Malaysia
Poland
Bulgaria
Czech Republic
Turkey
Ukraine
Name
Kaloyan Georgiev Metodiev
Kenji Ueda
Ivan Tanasijević
Uroš Ristivojević
Liam Hayes
Luka Bojović
Hiromitsu Sawaoka
Michael Sonner
Gintautas Kamuntavičius
Petar Tadic
Aliaksei Duduk
Nudžeim Selimović
David Schmidt
Patrik Turzák
Kristjan Kongas
Antonio Bjelčić
Dinmukhammed Nurbek
Wong Yiu Man
Paulus Anthony Halim
Elango Madhivanan
Lum Kai Chun
Federico Belliardo
Vilda Kornelija Markevičiūtė
Bailey Gu
Mikael Harseno Subianto
Oleksii Lubynets
Igor Sholom
Ekin Akyurek
Dovran Amanov
Artem Oliinyk
Miroslav Hanzelka
Māris Seržāns
George Thomas Fortune
Jacoby Shoham Joshoa
Amirparsa Zivari
Joshua Christian Nathanael
Lukas Lang
Le Duy Anh
Fernando Frota Junior
Ilie Popanu
Arthur Christianen
Papp Roland
Tomáš Gonda
Christian Schuster
Akvukh Jeims Aye
Tim Baanen
Chon Lok Lei
Žiga Krajnik
Gevorg Martirosyan
Stavros Efthymiou
Leonardo Fiore
Yeoh Chin Vern
Kacper Oreszczuk
Kaloyan Ognyanov Darmonev
Jiří Guth
Huseyin Anil Gunduz
Taras Antoshchuk
27
Total Score
29,1
29,0
28,7
28,3
28,2
28,2
28,1
27,9
27,7
27,7
27,6
27,6
27,6
27,6
27,4
27,3
27,3
27,0
27,0
26,9
26,7
26,7
26,7
26,4
26,4
26,4
26,4
26,1
26,1
26,1
25,9
25,8
25,7
25,6
25,5
25,4
25,3
25,2
25,1
25,1
24,9
24,7
24,5
24,4
24,4
24,4
24,3
24,1
24,0
24,0
23,8
23,8
23,8
23,7
23,7
23,7
23,7
Award
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bericht zur 44. Internationalen PhysikOlympiade in Kopenhagen, Dänemark 2013
Rank
165
166
166
168
169
169
171
172
172
174
175
176
176
178
179
179
179
182
182
182
185
185
185
185
185
190
190
192
192
192
192
192
197
197
197
197
197
202
202
202
202
202
207
207
209
210
211
212
212
214
215
215
215
218
219
219
221
Country
Syria
Denmark
Netherlands
Slovakia
Latvia
Mongolia
Croatia
Armenia
Italy
Canada
Switzerland
Australia
Finland
Vietnam
Italy
Mexico
Slovakia
Armenia
Australia
Australia
Estonia
Lithuania
Mexico
Sri Lanka
Turkey
Bulgaria
Georgia
Armenia
Belgium
Brazil
Brazil
Slovenia
Italy
Portugal
Saudi Arabia
Saudi Arabia
Serbia
Belgium
Brazil
Cyprus
Macao
Switzerland
Georgia
Mexico
Latvia
Nepal
Austria
Moldova
Tajikistan
Lithuania
Canada
Mexico
Netherlands
Georgia
Denmark
Saudi Arabia
Turkmenistan
Name
Osama Yaghi
Frederik Ravn Klausen
Freddie Hendriks
Ján Ondráš
Sergejs Blakunovs
Duinkharjav Budmonde
Samuel Bosch
Arsen Vasilyan
Michele Fava
Hao Zhe Sheng
Alain Rossier
Jack Spilecki
Tomi Mäkinen
Tran Thi Thu Huong
Roberto Albesiano
Jose Alberto De La Paz
Espinosa
Jakub Kvorka
Vardges Mambreyan
Simon Swan
Eric Huang
Joonas Kalda
Vilius Čepaitis
Eduardo Israel Acosta
ReynosoMudiyanselage Kosala
Herath
Sananthana
Bilal
Cark Herath
Ivan Krasimirov Poryazov
Sandru Maludze
Aleksandr Petrosyan
Nick Van Den Broeck
Guilherme Renato Martins
UnzerLuciano De Morais Neto
Jose
Michel Adamič
Luigi Pagano
Tomás Martins De Oliveira De
Albuquerque
Reis
Mohammad Alhejji
Ali Alhulaymi
Ilija Burić
Gaëtan Cassiers
Matheus Carius Castro
Andreas Stavrou
Ka Kit Kong
William Borgeaud
Giorgi Tskhadadze
Jorge Torres Ramos
Rūdolfs Treilis
Pradeep Niroula
Florian Kanitschar
Dinu Purice
Adhamzhon Shukurov
Justinas Rumbutis
Shun Da Suo
Siddhartha Emmanuel Morales
Guzman
Jozef Barnabas Houben
Sergi Chalauri
Markus Emil Jacobsen
Ibrahim Alnami
Omargeldi Atanov
28
Total Score
23,6
23,2
23,2
23,1
23,0
23,0
22,9
22,8
22,8
22,7
22,6
22,5
22,5
22,3
22,1
22,1
22,1
22,0
22,0
22,0
21,9
21,9
21,9
21,9
21,9
21,8
21,8
21,7
21,7
21,7
21,7
21,7
21,6
21,6
21,6
21,6
21,6
21,5
21,5
21,5
21,5
21,5
21,3
21,3
21,0
20,9
20,4
20,3
20,3
20,1
19,8
19,8
19,8
19,5
19,4
19,4
19,3
Award
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
Bronze
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
Anlagen
Rank
222
223
224
225
225
227
227
229
229
229
229
233
233
235
235
235
235
235
240
240
240
243
243
243
243
247
248
249
249
249
249
253
253
255
255
255
258
258
260
260
260
260
264
264
266
266
268
268
268
Country
Switzerland
Mexico
Sweden
Croatia
Slovenia
Kyrgyzstan
Netherlands
Macao
Mongolia
Nigeria
Turkmenistan
Colombia
Poland
Bosnia and Herzegovina
Denmark
Mongolia
Spain
Syria
Finland
Finland
Switzerland
Nepal
Spain
Sweden
Sweden
Spain
Latvia
Armenia
Finland
Finland
Macao
Czech Republic
Iceland
Austria
Belgium
El Salvador
Iceland
Spain
Austria
Canada
Georgia
Puerto Rico
Bosnia and Herzegovina
Switzerland
Bosnia and Herzegovina
Colombia
Bangladesh
Malaysia
Saudi Arabia
Name
Sven Pfeiffer
Leonel Medina Varela
Emil Ejbyfeldt
Matej Vilić
Bine Brank
Salizhan Kylychbekov
Matthijs Niels Albert Vernooij
Chi Chong Lam
Zorigoo Garid
Ayomide Andrae Bamidele
Dovrangeldi Jumageldiyev
Daniel Eduardo Fajardo
FajardoKaczmarek
Kamil
Slavko Ivanović
Michael Blom Hermansen
Bat-Erdene Bat-Amgalan
Marc Santigosa I Pinilla
Ghadeer Shaaban
Timo Takala
Einari Junter
Rafael Winkler
Niranjan Bhujel
Raul Gonzalez Molina
Andréas Sundström
Henrik Gingsjö
Francisco Javier Gonzalez
Rodriguez
Luka
Ivanovskis
Razmik Hovhannisyan
Heikki Oskari Timonen
Joonas Latukka
Pui Un Tang
Jakub Rösler
Pétur Rafn Bryde
Florian Riedl
Engelen Wouter
Alejandra María Fuentes
Núñez
Snorri Tómasson
Pablo Gomez Perez
Moritz Theissing
Jiaxi (Jannis) Mei
Mikkeil Gobejishvili
Logan Brendan Abel
Suad Krilašević
Quentin Wenger
Enes Kriještorac
Jorge Alberto Garcia Perez
Kinjol Barua
Poh Wai Chang
Abdulmohsen Alowayed
29
Total Score
19,2
18,9
18,8
18,6
18,6
18,3
18,3
18,2
18,2
18,2
18,2
18,1
18,1
18,0
18,0
18,0
18,0
18,0
17,8
17,8
17,8
17,7
17,7
17,7
17,7
17,6
17,5
17,4
17,4
17,4
17,4
17,3
17,3
17,2
17,2
17,2
17,1
17,1
17,0
17,0
17,0
17,0
16,9
16,9
16,8
16,8
16,7
16,7
16,7
Award
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM
HM

Documents pareils