SANIERUNG UND DENKMALSCHUTZ

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SANIERUNG UND DENKMALSCHUTZ
SANCO
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SANIERUNG UND DENKMALSCHUTZ
Nach den Vorgaben der Ausschreibung kommt SANCO Multifunktionsglas ins Spiel
Der U-Wert beträgt 1,1 W/m2K und in
Kombination mit dem Rahmen 1,5.
Dies bedeutet eine erhebliche Verbesserung gegenüber der Einfachverglasung (U-Wert 3,5 W/m2K).
Die Bewohner an der Apollolaan 193-197 in Amsterdam können wieder ohne verkehrsbedingte Lärmbelästigung komfortabel in ihren Häusern wohnen. Die Häuser waren entsprechend dem Mehrjahresplan Lärmsanierung (MJPG) der Stadt
Amsterdam an der Reihe, um im Hinblick auf die Schalldämmung saniert zu
werden; die Wohnungen aus den 1920er Jahren erfüllten die heutigen Standards
der Wärme- und Schallisolierung nicht mehr. Bei der Lärmsanierung mussten
außerdem die denkmalschützerischen Vorgaben der Commissie voor Welstand
en Monumenten eingehalten werden, was eine große Herausforderung darstellte.
Um die Lärmbelastung an der Fassade auf einen akzeptablen Lärmpegel im
Wohnraum von 38 dB zu reduzieren, mussten in Bezug auf die nicht isolierten
Fensterrahmen und die Einfachverglasung der Fenster Maßnahmen ergriffen werden. Im Hinblick auf eine bessere Lärmisolierung sollten schallgedämmte Doppelverglasungen verwendet, aber gleichzeitig die Sprossen und schlanken Fensterprofile mit 25 Millimeter beibehalten werden. Als Lösung bot sich das schlanke
Janisol Arte-System, das von Smits, Gemert maßgerecht angepasst wurde.
Die schalldämmende SANCO Multifunktions Doppelverglasung verringert die Lärmbelastung um 30 dB
Die Häuser an der Apollolaan in Amsterdam passen vom Aussehen in das historische Stadtbild der Hauptstadt. 1920 entwarf Architekt F.A. Warners in dieser Straße Wohnhäuser im Stil der Amsterdamer Schule, die durch die Verwendung von
Backsteinen und die auffälligen Fassaden und Sprossenfenster gekennzeichnet
sind. Ursprünglich bestanden die Fensterrahmen dieser Gebäude aus nicht isolierten Stahlprofilen mit sechs einfach verglasten Fensterscheiben mit Sprossen.
Der Wohnkomfort entsprach allerdings nicht mehr den neuesten Standards in
Bezug auf Wärme- und Schallisolierung. Um diese Standards zu erfüllen, wurden
die Gebäude saniert. Das Äußere muss allerdings wegen des Denkmalcharakters erhalten bleiben. Peter Bakker, Senior Prozessleiter Verkehrslärm der Stadt
Amsterdam, Wohnen: „An der Fassade wurde eine Lärmbelastung von 68 dB
gemessen. Dieser Wert darf an der Wohnraumseite nur noch 38 dB betragen.
Das bedeutet eine Schalldämmung von 30 dB. Der Schlüssel, um dies zu erreichen, waren Änderungen an den Fenstern und Fensterrahmen. Es schien nämlich
schwierig, eine Lösung für Fensterrahmen aus Stahlprofilen mit Doppelfalzdichtungen zu finden und dabei gleichzeitig so nahe wie möglich am ursprünglichen
Entwurf zu bleiben.“
Das Einsetzen einer Zweifachverglasung in die alten Rahmen war keine Option:
Lärm und Kälte würden immer noch über die Falze in den Rahmen in den Wohnraum gelangen. Die Verwendung eines Vorsatzfensters an der Innenseite wäre
eine andere schalldämmende Maßnahme gewesen. Das wäre für die Bewohner
jedoch lästig: Beim Lüften hätten sie zuerst das Vorsatzfenster öffnen und danach das ursprüngliche Stahlfenster nach innen öffnen müssen. In Absprache mit
der Eigentümergemeinschaft und der Stadt Amsterdam als Auftraggeber wurde
beschlossen, neue Fensterrahmen einsetzen zu lassen.
Eine weitere Herausforderung stellt
die Optik dar. Kees Fivie, Geschäftsführer von Smits, Gemert: „Ausgegangen sind wir vom Janisol Arte-System.
Danach haben wir Änderungen vorgenommen, um optisch so nahe wie
möglich am ursprünglichen Charakter
der Gebäude zu bleiben. Von alters
her hatten die Fenster 20 Millimeter
breite Sprossen mit sechs Scheiben.
Die Sprossenbreite hätte sich jedoch
auf 40 Millimeter verdoppelt, wenn
wir das Janisol-System unverändert
verwendet hätten. Wir haben nun Wiener Sprossen mit einer Breite von 20
Millimeter an der Innen- und Außenseite verwendet. Das sieht genauso aus wie mit den ursprünglichen Sprossen, mit
denen das Fenster in sechs Scheiben aufgeteilt war.“
Lärmschutz, Wärmedämmung, Fassadenoptik
Das Ziel der Sanierung wurde erreicht. Der authentische Charakter des Gebäudes
wurde erhalten. Auf den ersten Blick scheint sich nichts verändert zu haben. Mit
dem positiven Unterschied für die Eigentümergemeinschaft, dass es im Haus
ruhiger und wärmer ist.
Ort:
Amsterdam
Kategorie:
Wohngebäude, Baujahr 1920
Isolierglas:
SANCO Multifunktions Isolierglas
Wärmedämmung – Ug-Wert 1,1, W/m²K
Schalldämmung – Reduktion von 68 dB auf 38 dB
Sprossen – Wiener Sprossen (20 mm breit) auf
Außen- und Innenseite
Unterstützt:
durch den Mehrjahresplan (MJPG) der Stadt
Amsterdam für Lärmsanierung
Stahlprofile: 25 mm breit, mit Kältebrückenunterbrechung
zur Wärmedämmung
Ausführung:
Breijer Contractonderhoud, Rotterdam
Renovation/Fenster:
Smits Isolatieglas B.V., Gemert
(Isolierglas und Profile)
www.sa nco. de
TA WERBEAGENTUR 06/2015
Amsterdam. Sanierung eines Wohngebäudes aus dem Anfang des
20. Jahrhunderts bei Erhaltung der Fassadencharakteristik