Das Flachdach - die moderne Alternative zu Steildächern |

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Das Flachdach - die moderne Alternative zu Steildächern |
Das Flachdach - die moderne Alternative zu Steildächern
Es gibt viele unterschiedliche Dachformen für alle Gebäudetypen. Wer es
gern waagerecht hat, der entscheidet sich für ein Flachdach.
Wir zeigen Ihnen unter anderem, was für Vor- und Nachteile die Nutzung
eines Flachdaches bietet und was bei der Konstruktion in Bezug auf
Abdichtung, Entwässerung, Sanierung und Dämmung zu beachten ist.
Sie erfahren auch, welche Erweiterungen in Form von Solaranlage,
Terrasse und Dachbegrünung möglich sind.
Eine moderne Flachdach-Siedlung | © sanremo-domains / pixabay.com CC0
Was macht ein Flachdach aus? Wissenswertes und Grundlegendes
Als sogenanntes Flachdach bezeichnet man Dächer mit keiner oder geringen Dachneigung. In Deutschland liegt die Obergrenze für die
Dachneigung bei maximal 25 Grad (44 Prozent). Die flache Dachform kann bei allen Gebäudetypen Verwendung finden.
Die ursprünglich aus trockenen und warmen Siedlungsräumen stammende Dachform existiert bereits seit 3.000 vor Christus. In Deutschland
fand das Flachdach in den 1960er und 1970er Jahren überwiegend bei Bungalows und Gewerbegebäuden Verwendung. Seit einigen Jahren
kommen Flachdächer auch mehr und mehr bei Wohnhäusern vor.
Durch die sehr gute Wärmedämmung der innovativen Passivhäuser ist keine klassische Gebäudeheizung mehr notwendig. Die flache
Dachform eignet sich für Passivhäuser, welche vielfach die Dachfläche für Solarthermie nutzen.
Flachdachdämmung schon ab 25 € pro m²
Bei einem Flachdach mit 80 m² ergeben sich somit Kosten von 2.000 €
Preis bezieht sich auf eine Flachdach-Einblasdämmung
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Warum ein Flachdach? Vor- und Nachteile im Überblick
Wie jede andere Dachform bietet auch das Flachdach einige Vor- und Nachteile. Da es ursprünglich und hauptsächlich in warmen
Klimazonen eingesetzt wurde, hat es in feuchten und wechselnden Witterungseinflüssen ausgesetzten Regionen wie Deutschland einige
Nachteile.
Nachteile
Vorteile
Häufig entstehen Alterungs- und Feuchtigkeitsschäden durch
Regen und Schimmel
Der Grundriss des Hauses ist (auch in Hinblick auf spätere
Erweiterungen) frei gestaltbar
Die Wartungsintensivität ist sehr hoch; regelmäßige, oft
aufwändige und teure Renovierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen sind notwendig
Die Dachhaut selbst besitzt ein geringes Eigengewicht, das
Flachdach ist somit um einiges leichter als ein geneigtes Dach
In Gebieten mit hohen Schneefallmengen muss das Dach für
entsprechende Maximallasten auch wirklich tragfähig sein
Innenliegende Räume können bestmöglich belichtet werden (z. B.
durch Lichtkuppeln), da die Lichtquellen direkt ins Flachdach
einbauen werden können
Notwendige Abdichtungsmaterialien (z. B. Bitumen
Kunststoffe) sind nicht besonders umweltverträglich
Die Nutzungsmöglichkeit ist erweitert durch begrünte Flächen
(Dachterrassen, Dachgärten)
oder
Die äußere Gestaltungsmöglichkeit ist eingeschränkt, da die
tragende Konstruktion aus einer massiven Stahlbetonplatte mit
entsprechenden Profilblechen besteht
Sowohl Solarthermie- als auch Photovoltaikanlagen
aufgestellt werden und sind leicht zugänglich
können
Kosten
Die Preise und Kosten zur Errichtung, Dämmung, Eindeckung und zum Dachausbau variieren beim Flachdach je nach Material und Anbieter.
Der wichtigste Einflussfaktor bei den Kosten liegt in der Ausführung der Abdeckung. Je nach Abdichtung und Dicke der Wärmedämmung
fallen Kosten von 40 bis 120 Euro pro Quadratmeter an. Wie bei anderen Dächern muss zudem der Zustand nach einiger Zeit kontrolliert
werden. Hier fallen zusätzliche Kosten für Kontroll- und eventuelle Sanierungsmaßnahmen an.
Wichtige Aspekte rund ums Flachdach
Wie bereits zuvor erwähnt, müssen einige Aspekte bei der Konstruktion von Flachdächern zwingend berücksichtigt werden. Zu nennen sind
hier die Dacheindeckung, die Abdichtung und die Entwässerung sowie die Sanierung und Dämmung.
Zudem gibt es verschiedene Möglichkeiten das Flachdach über die Funktion als Schutz vor Witterung hinaus zu nutzen, beispielsweise als
Terrasse, Dachgarten oder für die Gewinnung von Solarenergie. Auch bei einer späteren Sanierung gibt es einiges zu beachten.
Die Dacheindeckung
Es
gibt
verschiedene Möglichkeiten zur Dacheindeckung mit traditionellen
Materialien wie beispielsweise Schiefer, als auch mit modernen Werkstoffen wie
Metall, Folie oder Kunststoffen.
Auch wenn Bitumen (also Dachpappe) als Universallösung gilt, da es kalt und heiß
verklebt werden kann, wird die Dacheindeckung mit Verschweißen der BitumenNähte (also heißes Verkleben) bevorzugt, da das Dach sehr dicht eingedeckt werden
kann.
Alternativ sind eine kalte Dacheindeckung oder sogar eine Kombination von beidem
möglich.
Der Preis für die Flachdach-Eindeckung hängt von der Art der Dacheindeckung und
der Werkstoffauswahl ab. Die reinen Materialkosten fangen bei 5 Euro pro
Quadratmeter für Kunstschiefer an und gehen über 22 Euro pro Quadratmeter für Bitumen bis hin zu 90 Euro pro Quadratmeter für
Kupfer.
Schiefer-Dacheindeckung | © Hans / pixabay.com CC0
Die Flachdachabdichtung
Obwohl stehendes Wasser ohnehin vermieden werden soll, muss trotzdem eine gründliche Flachdachabdichtung erfolgen. Während die
Dacheindeckung beim Steildach den Schutz vor eindringendem Wasser übernimmt, so schützt die wasserdichte Dachabdichtung das
Flachdach. Die Materialien variieren von Bitumen-Schweißbahnen bis zu Dichtungs- und Kunststoffdachbahnen oder Metallen zur
Abdichtung.
Entwässerung
Es ist notwendig, dass Flachdächer an mehreren Stellen entwässert werden. Sowohl die Freigefälleentwässerung, als auch die planmäßig
vollgefüllten Rohrleitungen arbeiten mittels Schwerkraftentwässerung und entsprechen nach DIN EN 12056-3 und VDI-Richtlinie 3806 den
Anforderungen an die Flachdachentwässerung.
Sanierung
Die regelmäßige Kontrolle und Instandhaltung eines Flachdaches ist zwingend erforderlich. Die vollständige Sanierung ist oft aber
wirtschaftlicher, als die anhaltende Instandsetzung von Einzelschäden. In den meisten Fällen lässt sich die Dämmung auf die vorhandene
Konstruktion des Daches problemlos aufsetzen.
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Dämmung
Wärmedämmung ist beim Flachdach nicht nur günstig und relativ leicht anzubringen, sondern schützt die Räume auch im Sommer vor
Überhitzung und hält sie im Winter warm. Zur Vermeidung von Wärmebrücken empfiehlt sich die lückenlose Dämmung der Außenwand in
die Dachdämmung.
Zudem ist eine exakte Verarbeitung unentbehrlich, da sonst tropfendes Kondenswasser und folglich Schimmel entstehen. Die Kosten für die
Dämmung belaufen sich auf etwa 40 bis 100 Euro pro Quadratmeter.
Mehr über die Dämmung für's Flachdach erfahren Sie hier.
Fenster
Wer ein Flachdach besitzt und nicht auf natürliches Sonnenlicht verzichten möchte, der muss in vielen Fällen zu sogenannten
Flachdachfenstern greifen. Diese sind speziell auf die Anforderungen zugeschnitten und gewährleisten auch bei Regen, Hagel und Schnee
eine vollkommene Dichtigkeit. Gewölbte Fenster, die als Lichtkuppel bezeichnet werden, können ebenfalls zum Einsatz kommen.
Die Solaranlage
Auf dem Flachdach lassen sich sowohl Solarthermie-
als auch Photovoltaikanlagen anbringen. Auch wenn für die Montage von
Solarkollektoren auf Flachdächern die zusätzliche Anbringung und Sicherung einer Gerüstkonstruktion auf dem Dach erforderlich ist, so sind
im Gegensatz zu Schrägdächern eine exakte Ausrichtung nach Süden und ein optimaler Neigungswinkel möglich. Vor der Installation einer
Solaranlage ist in jedem Fall zu überprüfen, ob das Flachdach für die zusätzliche Last durch eine Solaranlage geeignet ist.
Die Terrasse
Das Flachdach ist optimal zur Nutzung als Terrasse geeignet, wenn seine Abdichtung
gesichert ist.
Statische Voraussetzungen wie die gewichtsmäßige Belastung durch eine
Dachterrasse und die Gewährleistung von korrekt verwendeten Baumaterialien sind
essentiell. Es ist zudem notwendig, dass Dach so beschichtet ist, dass Wasser nicht
in den Deckenboden eindringen kann.
Zudem kann stehendes Wasser beträchtliche Schäden verursachen.
Eine Dachterrasse | © Rlzwankhewa / pixabay.com CC0
Abhilfe schafft jedoch beispielsweise die Kombination von Terrasse und
Dachbegrünung zu einem Dachgarten, welcher für eine einzigartige Atmosphäre
sorgt und durch den die Terrasse zu einem Ort des Wohlfühlens und der
Entspannung wird.
Die Dachbegrünung
Neben ästhetischen Gründen leistet die Dachbegrünung eines Flachdaches einen wertvollen Beitrag zum ökologischen Bauen. Man kann
nicht nur der verstärkten Versiegelung entgegenwirken, sondern man profitiert auch von bautechnischen Vorteilen: die Lebensdauer der
darunter liegenden Dacheindeckung wird erhöht, die Dachbegrünung wirkt als Schutz vor Witterungseinflüssen (extreme Temperaturen,
Windsog) sowie als Schall- und Wärmeschutz.
Zu beachten ist jedoch der Schichtenaufbau des Flachdaches, welcher an den Grünaufbau angepasst werden muss: weitere
Funktionsschichten sind - zusätzlich zu den bei einem Flachdach üblichen Schichtenaufbau - für die Begrünung notwendig, im Gegenzug ist
die Wartung der Dachbegrünung unkompliziert.
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Geschrieben von:
Philipp Kloth
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