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Sommersemester 2011 Band I, 32. Auflage staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler Das Karriere-Handbuch Themenschwerpunkte in diesem Band: >> Gehälter >> Bewerbung >> Weiterbildung Band I Specials: >> Networking >> Telekommunikation >> Banking Unsere Partner staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Ihre Begabung ist die beste Voraussetzung für eine viel versprechende KARRIERE machen Sie in einem Unternehmen, das Talente wachsen lässt. Mit gezielten Programmen für Berufseinsteiger und spannenden Aufgaben in Service und Vertrieb, im Marketing oder in der Software-Entwicklung bietet Ihnen DATEV alles, was Sie für einen guten Start benötigen. Informieren Sie sich im Internet über Jobs und Karrierechancen in einem Unternehmen mit Zukunft. www.datev.de/karriere Editorial Das weiß man doch, oder? Es soll Leute geben, die halten Karriere-Handbücher und Bewerbungsratgeber für weitgehend überflüssig. Mancher Wirtschaftsabsolvent, gar mit einer Eins Komma irgendwas auf dem Zeugnis, einem Semester in England und einem Praktikum in Brasilien, rümpft da vielleicht ein wenig die Nase: Man weiß doch, bitte schön, wie man sich bewirbt! Selbst mancher Personalchef, der am liebsten sowieso nur Einserkandidaten einstellt, am besten mit Auslandssemester und Auslandspraktikum – auch hier eine gewisse Skepsis gegenüber Bewerbungsratgebern und Handbüchern. Der fragende Blick: Sind die denn überhaupt noch notwendig? Szenenwechsel: Der Absolvent sitzt live im Bewerbungsgespräch – und schwitzt. Er wird einfache Dinge gefragt, zum Beispiel, ob er die Ergebnisse und Methoden seiner Abschlussarbeit kurz darstellen kann. Er schwitzt, verhaspelt sich, sein Denkapparat funktioniert augenblicklich etwa so gut wie der überlastete Arbeitsspeicher eines PCs. Alles läuft laaaangsam. Später wird der Bewerber gefragt, ob er selbst noch Fragen an das Unternehmen hat. Puh, da- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler ran hat er jetzt gar nicht mehr gedacht. Und Fragen hat er auch keine vorbereitet. Erneuter Szenenwechsel: Ein Wirtschaftsstudent sitzt kurz vor Abschluss seines Studiums in seinem Studierzimmerchen und blättert ein Karriere-Handbuch durch. Dort findet er TraineeStellen und aktuelle Jobs für Absolventen. In Unternehmensprofilen und auf der zugehörigen Webseite steht, wen die Firmen konkret suchen und welche Soft Skills besonders wichtig sind. Außerdem steht dort fast immer ein Kontakt, an den die Bewerbung gerichtet werden kann. Und eine Telefonnummer für Nachfragen. Der Wirtschaftsstudent liest auch die Kapitel, die zeigen, worauf es bei Vorstellungsgespräch und Assessment Center ankommt. Mit dieser Vorbereitung sind Jobinterviews das kleinere Problem. Nun geht es nur noch darum, dem Unternehmen zu erläutern, warum man der passende Kandidat für die interessante Stelle ist. Selbst wenn auf dem Zeugnis eine Zwei Komma irgendwas steht. Thomas Friedenberger, verantwortlicher Redakteur, [email protected] staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 3 Inhalt Inhalt Der Frühstart ..............................................................................................................................10 Studium und Karriereorientierung ........................................................................................................10 Praktika ..................................................................................................................................................12 Auslandserfahrungen ............................................................................................................................13 Examensarbeit ........................................................................................................................................14 Special: Networking ..............................................................................................................18 Die Bewerbung ..........................................................................................................................22 Die Jobsuche ..........................................................................................................................................22 Das Anschreiben ....................................................................................................................................27 Der Lebenslauf ........................................................................................................................................29 Das Qualifikationsprofil..........................................................................................................................30 Referenzen und Empfehlungsschreiben ..............................................................................................30 Internationale/englischsprachige Bewerbung......................................................................................32 Die Online-Bewerbung ............................................................................................................................34 Bewerbung 2.0........................................................................................................................................36 Das Vorstellungsgespräch ....................................................................................................................38 Das Assessment Center ........................................................................................................................42 Der Arbeitsvertrag ..................................................................................................................................43 Das Arbeitszeugnis – Zeugnissprache ................................................................................................47 Trendence Absolventenbarometer – Top-Arbeitgeber für Wirtschaftswissenschaftler......................50 Die Soft Skills..............................................................................................................................52 Was sind Soft Skills? ..............................................................................................................................52 Analytische und konzeptionelle Fähigkeiten........................................................................................53 Durchsetzungsvermögen ......................................................................................................................53 Interkulturelle Kompetenz ....................................................................................................................54 Kommunikationsfähigkeit......................................................................................................................54 Kreativität ..............................................................................................................................................55 Motivationsvermögen und Führungskompetenz ................................................................................55 Teamfähigkeit ........................................................................................................................................56 Unternehmerisches Denken und Handeln ............................................................................................58 Experteninterview: Hard und Soft Skills ................................................................................................59 Special: Telekommunikation/IT ..................................................................................60 Das Einstiegsgehalt ............................................................................................................64 Was Einsteiger verdienen ......................................................................................................................64 Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen ....................................................................................68 4 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Inhalt Faktoren, die das Gehalt beeinflussen..................................................................................................70 Gehaltsstudien richtig interpretieren ....................................................................................................74 Der Einstieg ..................................................................................................................................75 Direkteinstieg/Training on the Job ........................................................................................................75 Einstieg als Trainee ................................................................................................................................76 Die ersten 100 Tage im Job ....................................................................................................................79 Experteninterview: Einstieg als Trainee ................................................................................................80 Special: Banking ......................................................................................................................82 Karriere bei Familienunternehmen & Co. ........................................................88 Jobmotor Familienunternehmen ..........................................................................................................88 Attraktive Arbeitgeber ............................................................................................................................89 Hidden Champions ..................................................................................................................................90 Jobeinstieg und Perspektiven................................................................................................................92 Experteninterview: Eintieg bei Familienunternehmen..........................................................................93 Studenteninitiativen im Porträt ................................................................................94 Kontakt- und Netzadressen, Impressum ........................................................98 Education: Das Buch im Buch ..................................................................................100 Nach dem Bachelor: Job oder Master ..................................................................................................100 Der Master ............................................................................................................................................101 Die passende Hochschule ....................................................................................................................102 Studieren im Ausland............................................................................................................................103 Sprachkurse ..........................................................................................................................................105 Promotion..............................................................................................................................................106 Das MBA-Studium..................................................................................................................................107 Weiterführendes Studium ....................................................................................................................110 Firmeninterne Weiterbildung................................................................................................................110 Management-Programme ....................................................................................................................112 Expertentipps von Hochschulen und Career Service Centern............................................................114 Hochschulen im Profil Detaillierte Informationen über führende Aus- und Weiterbildungsinstitutionen ............................115 Arbeitgeber im Profil Detaillierte Informationen über führende Arbeitgeber ......................................................................131 Jobfinder 2011......................................................................................................................................142 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 5 Inserenten- und Autorenverzeichnis Inserentenverzeichnis Accenture 51 ALDI SÜD 21, 37 Bahlsen 132 Bayerische Landesbank (BayernLB) 83 Bundesverband deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb) 63 COLGATE-PALMOLIVE GmbH 25 DATEV eG U2 Deloitte 133, U3 Deutsche Bank AG 134 Deutsche Bundesbank 87 Deutsche Postbank AG 85, 135 Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. 130 EBS Business School 116 Fachhochschule Mainz 49 Fakultät für Betriebswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) FERRERO MSC GmbH & Co. KG 45 Goethe-Universität Frankfurt am Main; Fachbereich Wirtschaftswissenschaften 121 Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH 33 hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG 71 HARIBO GmbH & Co. KG 132 Hochschule Pforzheim 119 Hochschule Reutlingen 129 HPP Harnischfeger, Pietsch & Partner Strategie- und Marketingberatung GmbH 136 HSBC Trinkaus & Burkhardt AG 136 IQB Career Services AG 130 Kaufland 67, 137 KfW IPEX-Bank GmbH 57, 138 konaktiva Darmstadt GbR 8 konaktiva Dortmund GbR 41 Lidl 31, 140–141 MLP Finanzdienstleistungen AG 6 127 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 137 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Inserenten- und Autorenverzeichnis MTP – Marketing zwischen Theorie und Praxis e.V. 123 Munich Business School 116–117 Munich Re 139 Oliver Wyman 11 PricewaterhouseCoopers (PwC) 15 R+V Versicherung AG 71 Schaeffler Gruppe 139 Siemens AG 17 Simplicitiy GmbH 77 Universität Bayreuth 120 Universität Hohenheim 122 Universität zu Köln 124 Universität Mannheim 125 Universität Passau 128 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster 126 Autorenverzeichnis Dr. Stephan Huxold ................................Graduate School Rhein-Neckar............................................................114 Prof. Dr. Stefan Nieland ...........................Fachhochschule der Wirtschaft Paderborn ......................................114 Prof. Dr. Rolf Tilmes..................................EBS Business School in Oestrich-Winkel ..........................................114 Unsere Interviewpartner: Dr. Andreas Lutz.......................................Joachim Rumohr & Dr. Andreas Lutz GbR ..........................................20 Roland Pietsch.......................................HPP Harnischfeger Pietsch & Partner Strategie- und Marketingberatung GmbH............................................59 Silke Schöttler........................................Telefónica o2 Germany GmbH & Co. OHG (im Text) ..........................60 Axel Scholz .............................................HARIBO GmbH & Co. KG ..........................................................................93 Nils Teichmann ......................................Kaufland ..................................................................................................80 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 7 Wir kümmern uns um die Rahmenbedingung für deinen Start ins Berufsleben! Studenten treffen Unternehmen — auf einer der größten Unternehmenskontaktmessen Deutschlands! 08. — 10. Mai 2012 10. — 12. Mai 2011 Kongresszentrum Darmstadt www.konaktiva.de staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Noch mehr im Netz Auf staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler gibt es viele weitere Infos zum Ein- und Aufstieg. Zudem können Sie gezielt in der Unternehmensdatenbank Jobs suchen – und finden. Jobs Finden Sie Jobs und lernen Sie Ihren Wunscharbeitgeber kennen. staufenbiel.de/ wirtschaftswissenschaftler Top-Arbeitgeber Alles, was Wirtschaftswissenschaftler wissen müssen, um Karriere zu machen. stellen sich vor. Staufenbiel Career Club Jede Menge Vorteile für Ihre Karriere: • Bewerbungs-Checks • Assessment Center Trainings • e-Ausbildung Soft Skills Karriere-Specials Karriere-Wissen direkt in Ihr E-Postfach. Facebook Karriere-News und Trends von staufenbiel.de auch auf Facebook. NEU Per QR-Code direkt auf Ihr Smartphone staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 9 Der Frühstart Der Frühstart >> Studium und Karriereorientierung Wie effizient ein Bewerber seine Studienzeit genutzt hat, interessiert Personalchefs ganz besonders. Wie lange hat er studiert? Hat der Bewerber Auslandserfahrung gesammelt? Verfügt er über praktische Erfahrungen? Antworten auf diese Fragen fallen häufig ebenso stark ins Gewicht wie die Abschlussnote. Ein guter Abschluss und entsprechende Studienschwerpunkte sind wichtige Voraussetzungen für den Einstieg. Fachliches Wissen allein reicht heute aber nicht mehr aus. Der Joballtag besteht oft aus Projektarbeit und fast immer ist das gelungene Zusammenspiel mit den unterschiedlichsten Menschen der entscheidende Erfolgsfaktor. Personalverantwortliche setzen deshalb auf Soft Skills, die Bewerber durch Auslandsaufenthalt, Studienortwechsel und Projektarbeiten häufig bereits gelernt haben. Für Absolventen, die während des Studiums Kontakt zu Unternehmen aufbauen möchten, bieten sich zuallererst Praktika an. Das belegen auch die Ergebnisse der jährlichen Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland: Branchenübergreifende Praxiserfahrung spielt bei den Wirtschaftswissenschaftlern eine wichtige Rolle. Die meisten Unternehmen erwarten von Bewerbern, dass sie Praktika absolviert haben. Ebenfalls von elementarer Bedeutung sind Englischkenntnisse. Die Unternehmen nennen regelmäßig Englischkenntnisse als gewünschte Zusatzqualifikation ebenso wie die generelle Auslandserfahrung. Praktika und Englischkenntnisse sind somit kaum noch echte Zusatzqualifikationen, sondern 10 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 werden heute von den meisten Arbeitgebern als wichtige Grundvoraussetzung betrachtet. Gewünschte Zusatzqualifikationen >>>>>>>>>> „Welche Zusatzqualifikationen erwartet Ihr Unternehmen von Wirtschaftsabsolventen?“ Praktika Englischkenntnisse Betriebswirtschaftliches Verständnis Außeruniversitäre Erfahrung Betriebswirtschaftliche Kenntnisse Auslandsaufenthalte/-erfahrung Berufserfahrung Berufsausbildung Sonstige Sprachkenntnisse Spanischkenntnisse Französischkenntnisse Postgraduales Studium 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 % Mehrfachnennungen möglich staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 Qualität der Hochschule Im Laufe des Studiums sollte man sich rechtzeitig über seine Berufsziele klar werden und sein Profil darauf ausrichten. Zur erfolgreichen Planung gehört nicht nur, seine Studienziele zügig zu verfolgen. Wichtig ist auch, sich mit Profilen von Lehrstühlen und Hochschulen auseinanderzusetzen und zeitig zu überlegen, ob es besser ist, etwa nach dem Bachelor-Abschluss, einen Wechsel der Hochschule in Betracht zu ziehen. Die Einstiegschancen hängen heute nicht mehr so stark davon ab, ob man an einer Fachhochschule oder Universität studiert hat. Allerdings kann beim Einstieg der Ruf der Hoch- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Personal growth Get there faster. Start here. Wo werden Sie in fünf Jahren sein? Planen Sie, den Vorstand eines internationalen Großunternehmens bei der Entwicklung seiner Expansionsstrategie zu unterstützen? Haben Sie an einer der renommiertesten Hochschulen studiert und wollen als Beraterin oder Berater von Beginn an außergewöhnlich international tätig sein? Oder sind Sie schon auf dem Weg zu einem Chefposten und möchten Ihre Erfahrung in Projekten bei Kunden in ganz unterschiedlichen Branchen einsetzen? Was immer Sie erreichen wollen, mit Oliver Wyman kommen Sie schnell und besser an Ihr Ziel. Bei uns arbeiten Sie für internationale Kunden an großen Herausforderungen. Unser Arbeitsstil stellt messbare Veränderungen sicher. Exzellente Leistung – für unsere Kunden und für unsere Mitarbeiter – hat uns zu der Topmanagementberatung gemacht, die weltweit am schnellsten wächst. Kommen Sie zu uns, wenn Sie mit uns wachsen möchten! Kontakt Natalie Bojdo, Telefon +49 89 939 49 409 www.oliverwyman.com/de Der Frühstart schule wichtig sein. In der Wirtschaft werden heute kaum noch große Unterschiede zwischen Uni- und FH-Absolventen gemacht – Aufstiegsmöglichkeiten und Gehälter haben sich mit der Zeit immer mehr angeglichen. FH-Absolventen haben dabei den Vorteil des direkteren Praxisbezugs, Universitätsabsolventen bringen eine höhere wissenschaftliche Fachkompetenz mit. Private Hochschulen sind oft teurer als staatliche, dafür sind dort auch häufig die Studienzeiten kürzer und Seminargruppen kleiner. Ein Examen einer Privatuniversität bringt unter Umständen auch gute internationale Jobaussichten, denn viele Privathochschulen werden direkt von Unternehmen unterstützt. nee-Programmen wird ohnehin eine Altershöchstgrenze gesetzt. Promovierte Wirtschaftswissenschaftler sollten die Hochschule spätestens mit 32 Jahren verlassen, wenn sie eine Karriere in der Wirtschaft anstreben. Personalchefs beachten aber durchaus auch die persönliche Situation des Bewerbers. >> Praktika Praktika bieten eine perfekte Gelegenheit, um seine eigenen Stärken und Schwächen, aber auch seine allgemeinen Interessen, herauszufinden. Zudem lernt man während des Studiums die berufliche Realität und die Herausforderungen des Joballtags Wechsel des Studienorts kennen. Empfehlenswert ist, schon frühzeitig im Ein Wechsel ist dann lohnenswert, wenn die persönlichen Interessen und Zielsetzungen nicht mit dem Studienangebot der eigenen Hochschule übereinstimmen. Dabei sollte man darauf achten, dass die bisher erbrachten Leistungen und Punkte an der neuen Hochschule anerkannt werden. Ratsam ist es, nach dem Bachelor zu wechseln, falls man direkt einen Master anschließen möchte. Das Credit-Point-System (ECTS) hat hier zu einer Vereinfachung geführt, besonders wenn es um Anerkennung internationaler Studienleistungen geht. Wenn alle Studiengänge auf Bachelor und Master umgestellt sind, wird die Anerkennung bisheriger Leistungen weiter vereinfacht werden. Studium ein Praktikum zu absolvieren, um so viel Zielstrebigkeit im Studium Motivation und Zielstrebigkeit sind Fähigkeiten, die von Unternehmen hoch geschätzt werden. Absolventen verbessern also ihre Einstellungschancen, wenn sie zum Beispiel die Regelstudienzeit einhalten und gleichzeitig Aktivitäten vorweisen können wie Auslandsaufenthalte, Praktika oder die Mitarbeit in einer Studenteninitiative. Das ideale Alter für den Berufseinstieg liegt zwischen 25 und 28 Jahren – bei Bachelor-Absolventen bei 23 bis 25 Jahren. Bei vielen Trai- 12 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 praxisnahe Erfahrung wie möglich zu sammeln. Die Wahl der Praktika sollte – wie Studienschwerpunkte und Fächerkombination – einen roten Faden erkennen lassen. Um einen guten Einblick in die verschiedenen Unternehmensabläufe zu gewinnen, sollte das Praktikum zwei bis drei Monate dauern. Konkrete Projekte, eigenverantwortliches Arbeiten und Teamgeist sind Aspekte, die man im Praktikum gut erlernen und trainieren kann. Wichtig ist auch, sich in einem aussagekräftigen Zeugnis die Inhalte seiner Arbeit und die konkreten Leistungen bescheinigen zu lassen. Praktika: Angebote für Studenten >>>>>>>>>>>> Viele Unternehmen bieten auf ihren Web-Seiten Infos zu Praktika an. In der Unternehmensdatenbank unter staufenbiel.de sowie in den Unternehmensprofilen und Stellenanzeigen in diesem Karriere-Handbuch finden sich viele Hinweise auf Unternehmen, die Praktika anbieten. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Zunächst sollte man sich einen Überblick über offene Praktikastellen verschaffen. Um besonderes Interesse zu signalisieren, empfiehlt sich bei staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Der Frühstart der Bewerbung immer die Adressierung an einen konkreten Ansprechpartner. Die Ergebnisse der jährlichen Studien Staufenbiel JobTrends Deutschland zeigen, dass fast alle größeren Unternehmen Praktika anbieten. So können Studenten wichtige Kontakte knüpfen und ein eigenes Netzwerk aufbauen, denn regelmäßig werden Kandidaten für eine Festanstellung aus dem Kreis der ehemaligen Praktikanten rekrutiert. In Bereichen wie Investmentbanking, in der Wirtschaftsprüfung oder Steuerberatung, im Consulting und der Automobilbranche geschieht dies besonders häufig. Wer mehrere Praktika machen kann, sollte dies in verschiedenen Unternehmen tun. Damit können Wirtschaftsstudenten unterschiedliche Praxiserfahrungen sammeln und letztlich auch frühzeitig feststellen, ob die Branche oder der Tätigkeitsbereich auch im Joballtag interessant ist. Diese erste Berufserfahrung ist und bleibt ein wichtiger Pluspunkt in der Bewerbung. Generation Praktikum >>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Nach der „Generation Golf“ war die „Generation Praktikum“ seit der Wirtschaftskrise in aller Munde. Immer öfter werden auch Absolventen (zunächst) als Praktikanten eingestellt. Wie viele Praktika wo Sinn machen, hängt natürlich im besonderen Maße auch von den eigenen Plänen für die Zukunft ab. Ein fachlich interessantes und hochwertiges Praktikum kann bei einem Wunscharbeitgeber Türen öffnen. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< >> Auslandserfahrungen Vor allem interkulturelle Kompetenz und die Fähigkeit, in internationalen Dimensionen denken und arbeiten zu können, ist für global tätige Unternehmen wichtig. Daher werden Sprachkenntnisse, Mobilität und Flexibilität immer wichtiger. Dies zeigen auch die Ergebnisse der Studien Staufenbiel JobTrends Deutschland über die Jahre hinweg. Die überwiegende Mehr- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler heit der Unternehmen schätzt die Fähigkeit, die englische Sprache zu beherrschen, als sehr wichtig sein. Mehr als die Hälfte der Firmen findet Auslandserfahrungen bei Bewerbern wünschenswert. Möglichkeiten, sein Englisch aufzufrischen, bieten sich zum Beispiel in Summer Schools an europäischen oder amerikanischen Universitäten. Zwischen sechs und acht Wochen lang absolvieren hier Studenten aus aller Herren Länder gemeinsam sprach- und fachbezogene Kurse. Das Auslandsstudium Ein Auslandssemester oder Auslandsstudium wird fast immer sehr positiv gewertet. Verbesserte Sprachkenntnisse, ein erweiterter Erfahrungshorizont und meist auch das Erlernen von interkultureller Kompetenz führen in der Bewerbungsphase oft zu Pluspunkten. Strategisch ist ein englischsprachiges Land oder ein Land der Zukunftsmärkte in Osteuropa und Asien sicher empfehlenswert. Viele Hochschulen in Deutschland bieten Kooperationen mit internationalen Universitäten. In solchen Fällen ist es leicht, von der eigenen Hochschule für ein Semester an die Partner-Universität zu wechseln. Wer den Aufenthalt selbst organisiert, kann wählen, wann, wie lange und wohin er geht. Diese Planung und Organisation fördert wichtige Skills wie Eigeninitiative, Organisations- und Improvisationsvermögen. Wer eine Studien- oder Examensarbeit im Ausland schreiben oder dort Prüfungen ablegen will, muss vorab klären, ob diese von der Heimat-Hochschule anerkannt werden. Die Umstellung auf das Bachelor-Master-System wird die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts vereinfachen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst informiert unter daad.de/ausland über Adressen und Fördermöglichkeiten für ein Auslandsstudium und für Auslandspraktika. Infos auf europäischer Ebene gibt es auch unter ec.europa.eu/eures. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 13 Der Frühstart Stipendien: Nicht nur für den Lebenslauf gut >>>> Viele Institutionen haben eine Stiftung zur Förderung von Studienaufenthalten im Ausland. Gute Studienleistungen sind hier fast immer Voraussetzung für die Teilnahme. Unter anderem sind über folgende Programme Stipendien oder Informationen erhältlich: • die Fulbright-Kommission: fulbright.de • das British Council: britishcouncil.de • die Alexander von Humboldt-Stiftung: humboldt-foundation.de • der Deutsche Akademische Austauschdienst: daad.de/stipendien • die Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH: inwent.org • die Gerda-Henkel-Stiftung: gerda-henkel-stiftung.de. Als Bewerber für einen Einstiegsjob sollte man den Nachweis eines Stipendiums selbstverständlich seinen Unterlagen beifügen – denn das beweist Engagement und Begabung. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< In Europa wird das Auslandsstudium zudem von dem EU-finanzierten Erasmus-Programm unterstützt. Erasmus-Studenten müssen an der ausländischen Hochschule keine Studiengebühren zahlen und werden mit Mobilitätszuschüssen unterstützt. Zudem werden die Studieninhalte so aufeinander abgestimmt, dass die Anerkennung der im Ausland erbrachten Leistungen gewährleistet ist. Informationen darüber, welche Studiengänge an welcher Hochschule gefördert werden, gibt es bei den Akademischen Auslandsämtern und Internationalen Büros der Hochschulen. Die intensivste Form der Hochschul-Kooperationen bilden integrierte oder europäische Studiengänge. Dabei arbeiten Universitäten aus zwei oder mehr Ländern zusammen und bieten bi- oder multinationale Ausbildungen an, bei denen mindestens ein Auslandsaufenthalt obligatorisch ist. Das Auslandspraktikum An vielen Hochschulen ist auch ein Praktikum im Ausland vorgesehen. Mit dem Auslandspraktikum kann man nicht nur den eigenen Horizont 14 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 erweitern, sondern auch bei der Bewerbung punkten. Gerade beim Auslandspraktikum sind gute Sprachkenntnisse – auch bei Fachbegriffen – wichtig und werden zum Teil vorausgesetzt. Oft kann ein Auslandsaufenthalt auch mit einer praxisbezogenen Examensarbeit verknüpft werden. Praktika im Ausland ermöglichen Einblicke in die internationale Business-Welt. Sie helfen, während des Studiums ein internationales Netzwerk aufzubauen. Um eine Praktikantenstelle im Ausland zu bekommen, kann man selbstständig suchen, etwa im Internet oder in internationalen Zeitungen. Oft lohnt sich auch eine Anfrage bei deutschen Firmen mit ausländischen Tochterunternehmen. Diese Suche kann zwar zeitaufwendig sein, beeindruckt aber viele Personalchefs. Denn die intensive Suche und das Engagement dafür zeigen ein hohes Maß an Eigeninitiative. Studenten der Wirtschaftswissenschaften können sich an AIESEC oder eine andere internationale Studentenorganisation wenden. Die Initiativen helfen Studenten bei der Beschaffung von Auslandspraktika und betreuen sie auch vor Ort. Nähere Infos gibt es bei den Initiativen oder den Akademischen Auslandsämtern. Bei der Frage nach dem Zielort sollten neben persönlichen Interessen und vorhandenen Sprachkenntnissen auch die Entwicklungen der internationalen Arbeitsmärkte in die Überlegungen mit einfließen. So sind Praktikastellen in den USA, Frankreich oder Australien oft begehrt und entsprechend schwer zu bekommen. Aber auch Regionen wie Osteuropa und Asien sind durchaus interessant und können bei der Bewerbung einen Vorteil bieten. >> Examensarbeit Den Königsweg zum ersten Job gibt es nicht, doch ein oft unterschätzter Weg dorthin kann die Examensarbeit sein. Ausschlaggebend für Unternehmen sind dabei die Thematik, der Praxisbezug und die Abschlussnote. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Der Frühstart Gerade in Konzernen bekommen die Personalverantwortlichen täglich eine Vielzahl von Bewerbungen. Da ist es verständlich, dass die Vorauswahl auf die Kandidaten mit den besten Noten fällt. Wer mit einer „Drei“ abschließt, kann sich auf eher durchschnittliche Chancen einstellen – es sei denn, er hat anderweitige Qualifikationen erworben oder hat sich während des Studiums durch besondere Aktivitäten von seinen Mitbewerbern abgehoben. Fachbezogene Nebentätigkeiten, sehr gute Computer- und besondere Sprachkenntnisse bringen Pluspunkte. Wenn es um die Besetzung von Spezialistenpositionen geht, werten Spitzennoten in Einzelfächern ein sonst eher durchschnittliches Examensergebnis auf. Die Abschlussnote ist trotz ihrer Bedeutung nicht das einzige Kriterium. Erfahrene Personalleiter wissen, dass die Note je nach Hochschule und Fach differenziert zu betrachten ist. Wer zwar formal kein Spitzenergebnis vorweisen kann, aber trotzdem zu den besten zehn Prozent des Abschlussjahrgangs gehört, sollte in seiner Bewerbung darauf hinweisen. Eine gute Abschlussarbeit, die praxisbezogen ist oder ein empirisch hohes Niveau aufweist, kann in der Bewerbung ein Pluspunkt sein. Wer seine Examensarbeit, die in direktem Zusammenhang mit der angestrebten Position steht, mit einer guten Note abgeschlossen hat, sollte dies in der Bewerbung in geeigneter Weise auch kenntlich machen. Examensarbeit im Unternehmen Viele Unternehmen bieten Studenten an, ihre Abschlussarbeit als Projekt in der Firma zu erarbeiten. Neben einer individuellen Betreuung können Wirtschaftsstudenten aktiv daran arbeiten, sich mit Nachdruck für die erste Anstellung zu qualifizieren. Wer für seine Arbeit in einem Unternehmen recherchieren will, sollte frühzeitig nachfragen. Auch Professoren vermitteln oft Kontakte zu Unternehmen. 16 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Über eine Abschlussarbeit lassen sich wertvolle Kontakte herstellen – schließlich beschäftigt sich der Examenskandidat ausführlich mit einem Thema, das für das Unternehmen wichtig ist. Bei den Recherchen verbringt er einige Zeit im Unternehmen und lernt so interne Arbeitsabläufe kennen. Diese enge Kooperation macht die Abschlussarbeit und die Ergebnisse für das Unternehmen besonders interessant. Gleichzeitig sammelt der Absolvent intensive Praxiserfahrungen und baut ein eigenes Netzwerk auf. Es lohnt sich, hier ausreichend Zeit zu investieren und zu überlegen, welches Thema für eine praxisorientierte Abschlussarbeit infrage kommen kann. Nun muss recherchiert werden, welche Unternehmen an diesem Thema Interesse haben können. Das Thema sollte gut durchdacht sein und in einem zwei- bis dreiseitigen Konzept präsentiert werden können. Nur so kann man den Ansprechpartner von der eigenen Idee überzeugen. Ist das Interesse eines Unternehmens geweckt, wird es in der Regel nicht schwer sein, auch einen Professor von der Relevanz des Themas zu überzeugen. Angebote für Studenten >>>>>>>>>>>>>>>>>>>> „Welche Möglichkeiten für Studenten, Praxiserfahrungen zu sammeln, bieten Unternehmen mit Bedarf an Wirtschaftswissenschaftlern?“ Praktika Betreuung von Diplomarbeiten Tätigkeit als Werkstudent Firmenbesichtigungen Talent Pools Hochschultage Betreuung von Dissertationen Seminare Firmenstipendien 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 % Mehrfachnennungen möglich staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Have you got what it takes? That’s an important question. You’ll know the answer in 24 months. At Siemens, well-qualified business and finance graduates have available to them a wide range of management opportunities that only a truly global corporation can offer. An exclusive leadership program helps to pave the way: The Finance Excellence Program. Each year, Siemens gives 20 specially selected candidates the chance to participate in a special 24-month program during which they are expected to meet a variety of business-related challenges, to grow both personally and professionally and to prepare themselves optimally for a successful management career – all whilst under the watchful eyes of Siemens CFOs. www.siemens.com/finance-excellence Answers. Special: Networking Networking l Specia >> Kick für die Karriere Erste Anknüpfungspunkte Was sind die wichtigsten Dinge, um seiner Karriere vom Start weg den richtigen Kick zu geben? Wissen, Können und ein gut funktionierendes Netzwerk aus Kontakten, sagen Experten. „Es kommt weniger darauf an, was du kannst, sondern wen du kennst“, lautet eine ungeschriebene Regel. Natürlich nehmen fachliches Wissen und praktische Erfahrungen auf dem Weg zum Traumjob auch weiterhin einen hohen Stellenwert ein. Doch ein breit gefächertes Netz von Kontakten ist wichtiger denn je und kann für den Einstieg und die Karriere der entscheidende Schub sein. „Eine Absolventenbefragung des Abschlussjahrgangs 2005 zeigte, dass vier von zehn Hochschulabsolventen ihren ersten Job über persönliche Beziehungen finden“, sagt Kolja Briedis, Referent beim Hannoveraner Hochschulinformationssystem HIS. Es gibt für Wirtschaftsstudenten viele Möglichkeiten, sich ein Netzwerk aufzubauen. Jeder Studienschwerpunkt, jedes Praktikum und jede Karrieremesse bieten Anknüpfungspunkte. Wichtig ist in allen Fällen, rechtzeitig mit dem Aufbau des persönlichen Netzwerks zu beginnen. Langfristig gepflegte Kontakte zahlen sich aus. Netzwerke aufbauen Studenten können gut Beziehungen knüpfen – etwa durch intensiven Kontakt zu Dozenten, zu Betreuern von Praktika und zu anderen Studenten, auch über Fachgrenzen hinweg. Je mehr Menschen wissen, was man kann und was man später machen möchte, desto besser. Aber wie 18 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 und wo baut man ein Netzwerk auf? Neben Business-Plattformen im Netz bieten Hochschul- und Fachmessen, Firmenpräsentationen und natürlich Praktika gute Gelegenheiten. Bei speziellen Rekrutierungsveranstaltungen werden Bewerber auf ihre Qualifikation und Eignung geprüft, bevor sie Arbeitgebern vorgestellt werden. Hier kommt es auf exzellente akademische Leistungen, Auslandserfahrung und erste Berufserfahrung an. Die Rekrutierungsworkshops bestehen meist aus Unternehmensund Bewerberpräsentationen, der Bearbeitung von Fallstudien und aus Bewerbungsgesprächen für Trainee-Programme und Einstiegsjobs. Große Unternehmen setzen bei der Suche nach Führungskräften auch auf eigene RecruitmentEvents. Wegen der strikten Vorauswahl stehen die Chancen gut, nach einer solchen Veranstaltung ein Praktikumsangebot oder den ersten Arbeitsvertrag in der Tasche zu haben. Da immer mehr Unternehmen Fachmessen auch als Plattform zur Personalwerbung nutzen, bieten sich – spätestens zum Ende des Studiums – Besuche von Messen an. Personalmanager geben hier vor Ort Auskunft über Einstellungsbedarf, Anforderungen und Jobprofile. Wer schon vor der Messe überlegt, welche Firmen er kennenlernen möchte, kann sich vorab gründlich über das Unternehmen informieren und einen Gesprächstermin vereinbaren. Detaillierte Informationen über ein Unternehmen liefern auch Firmenpräsentationen. Sie bieten einen ersten Eindruck von der Arbeitsorganisation und der Unternehmenskultur. Über Termine wie Firmenpräsentationen und -besichtigungen sowie Workshops informieren die Un- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Special: Networking ternehmen auf ihren Internetseiten. Interessante Termine für Wirtschaftsstudenten und -absolventen stehen auch auf staufenbiel.de/kalender. Studentische Initiativen Gerade studentische Initiativen bieten sich für das Knüpfen und Pflegen von Kontakten an, die manchmal sogar ein ganzes (Berufs-)Leben lang halten. Für Wirtschaftsstudenten interessant sind etwa Aiesec und der Berufsverband bdvb (Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte). Aiesec ist in gut 100 Ländern vertreten und damit nach eigenen Angaben die größte internationale Studentenorganisation. In Deutschland ist Aiesec an rund 50 Universitäten und Fachhochschulen zu finden. Der Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte (bdvb) vertritt seit über 100 Jahren die Interessen der Wirtschaftswissenschaftler in Deutschland. Seinen Mitgliedern steht er in Studium, Beruf, Weiterbildung und bei der Karriere zur Seite. Als unabhängiger Verband der Wirtschaftsakademiker unterstützt er „die interdisziplinäre Diskussion und bildet ein Forum für den Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis“, so der bdvb. Darüber hinaus gibt es an vielen Hochschulen gut funktionierende Ehemaligen-Netzwerke, durch die Studenten von den Erfahrungen und Kontakten im Job stehender Absolventen profitieren können. Eine weitere ideale Möglichkeit für Wirtschaftsstudenten, sich selbst und die eigene Arbeitsweise zu üben und zu präsentieren, bieten studentische Unternehmensberatungen, die an vielen Hochschulen zu finden sind. Hier bearbeiten Studenten in interdisziplinär zusammengesetzten Teams konkrete Praxisprojekte für Unternehmen und Organisationen, wodurch oft langfristige Kontakte zu Arbeitgebern – auch in der Region – entstehen. Einen Überblick bieten der Bundesverband Deutscher Studentischer Unternehmensberatungen und das Junior Consultant Network, kurz: JCNetwork. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Social Networking Auch im Internet lautet die Devise „Social Networking“: Business-Netzwerke werden immer beliebter. Der Benutzer stellt dort sein eigenes Profil mit beruflichen und privaten Infos ein, kann sich mit anderen Usern austauschen oder über Jobangebote und Jobsuche informieren. Auch von Personalvermittlern und Headhuntern werden diese Plattformen regelmäßig genutzt. Auf fachspezifischen Internetforen kann man sich ebenfalls zu Fragen des Studiums, der Berufsplanung und des Joballtags austauschen. Doch auch wenn die Internetplattformen ein nützliches Instrument zum Informationsaustausch und zum ersten Kennenlernen sind – das anonyme Networking kann den persönlichen Kontakt nicht ersetzen. Ein Gespräch kann mehr bringen als viele, viele Klicks. Netzwerken im Netz >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Karriere-Termine: staufenbiel.de/kalender; Verband der Alumni-Organisationen im deutschsprachigen Raum e.V.: alumni-clubs.net; Aiesec: aiesec.de; Bundesverband Deutscher Studentischer Unternehmensberatungen e.V.: bdsu.de; Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.: bdvb.de; Junior Consultant Network (JCNetwork) e.V.: jcnetwork.de und Bundesverband der Börsenvereine an deutschen Hochschulen (BVH) e.V.: bvh.org <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 19 Special: Networking Interview Dr. Andreas Lutz ist Autor des „Praxisbuch Networking“. Er veranstaltet in Deutschland, Österreich und der Schweiz Seminare zur Nutzung der Business-Plattform Xing. Herr Lutz, was ist Networking? Grundsätzlich kann man es so definieren: Networking ist, wenn man Fürsprecher gewinnt, die einen kennen und aus innerer Überzeugung weiterempfehlen. Es geht dabei darum, sein eigenes Netzwerk aufund auszubauen, denn der einzelne Absolvent trifft ja immer nur eine begrenzte Anzahl etwa an potenziellen Arbeitgebern. Wenn ein ganzes Netzwerk von Fürsprechern bei der Suche mithilft, steigen die Chancen auf einen guten Arbeitsplatz erheblich. Oft findet man so auch einen Mentor, also jemanden, den man bei schwierigen beruflichen Fragen und Entscheidungen vertrauensvoll um Rat fragen kann. Wie funktioniert Networking? Beim Networking suche ich aktiv Situationen, in denen ich andere kennenlernen und ihnen nützlich sein kann. Gemeinsame Interessen und Themen sind dabei der Ausgangspunkt. Bei einem ersten Gespräch etwa geht es darum, in kurzer Zeit Themen zu finden, zu denen beide etwas sagen können. Wann und wie sollte ich mit Networking beginnen? Bekanntlich kann man nie früh genug beginnen. Ich meine, Studenten sollten spätestens ein bis zwei Jahre vor Ende ihres Studiums mit dem Aufbau eines beruflichen und persönlichen Netzwerks beginnen, denn der Aufbau eines Netzwerks kostet Zeit. Man kann aber auch schon früher vom Networking profitieren, etwa indem man mit anderen cleveren Studenten eine Lerngruppe bildet oder Informationen über Praktika austauscht – oder einfach auch mal zusammen Spaß hat. Wie finde ich die passenden Netzwerke für mich? Die sollte jeder selbst aktiv etwa mittels Internet suchen und Bekannte nach Empfehlungen fragen. Im privaten Bereich kann man über Sport und andere Engagements interessante Menschen kennenlernen. Im beruflichen Bereich finden Studenten erste Netzwerke an der Hochschule selbst, häufig in Verbindung mit Vortragsveranstaltungen. Im Laufe des Studiums sollte man Ausschau nach weiteren beruflichen Netzwerken halten. Auch über Studienstiftungen und Stipendienorganisationen lässt sich gut netzwerken. 20 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Welche ungeschriebenen Regeln gibt es fürs Networking? Eine lautet sicher: Immer zuerst fragen, wie ich anderen nützlich sein kann. Wenn ich es umgekehrt mache, also immer nur frage, wer mir bei der Erreichung meiner Ziele helfen kann, werde ich kein gut funktionierendes Netzwerk aufbauen können. Netzwerke basieren auf Geben und Nehmen – und das Geben steht am Anfang. Welche Bedeutung spielt Web 2.0 fürs Networking? Business-Netzwerke wie Xing oder LinkedIn spielen für die Kontaktaufnahme und -pflege im beruflichen Bereich eine immer größere Rolle. Sie sollten sich hier ein aussagekräftiges Profil mit seriösem Foto einrichten. Bleiben Sie dabei authentisch und geben Sie nicht vor, jemand zu sein, der Sie nicht sind. Welche Fehler machen Absolventen beim Networking – und wie können sie diese vermeiden? Der größte Fehler ist, sich selbst oder andere unter Druck zu setzen. Wer sich zu sehr verkaufen will, löst beim anderen eine Art Fluchtreflex aus. Für ein erstes Gespräch mit einem Angestellten bietet sich zum Beispiel die Frage an, ob dem Gesprächspartner der Job Spaß macht – und warum. Ein weiterer Anknüpfungspunkt kann die Frage nach den positiven und den negativen Aspekten des Jobs sein und schließlich, ob das Unternehmen grundsätzlich auch Praktika anbietet. Das alles zeigt das eigene Interesse an der Arbeitswelt im Allgemeinen und an dem Unternehmen im Besonderen. Beim Netzwerken müssen Sie auch schon einmal Berührungsängste überwinden. Wie lauten Ihre zentralen Tipps fürs Networking? Zuerst sollte sich jeder überlegen, wie er für andere hilfreich sein kann: Haben Sie während des Studiums oder durch die Abschlussarbeit spezielles Knowhow aufgebaut? Können Sie besonders gut zuhören oder für andere Kontakte knüpfen? Der zweite Punkt lautet: Wenn Sie jemanden um Hilfe bitten, dann fragen Sie immer so, dass der andere auch nein sagen kann. Wenn Sie diese Regel beherzigen, können Sie fast um jeden Gefallen bitten. Und drittens: Seien Sie offen dafür, unterschiedliche Menschen kennenzulernen – und zwar ohne gleich eine Bewertung vorzunehmen, wer welchen Rang in einer Hierarchie hat und Ihnen vielleicht am nützlichsten sein könnte. Das führt zu nichts. Und glauben Sie mir: Alles, was Sie anderen Gutes tun, werden Sie auch wieder zurückerhalten, wenn auch nicht zwingend von derselben Person! staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Die Bewerbung Die Bewerbung >> Die Jobsuche Eine Bewerbung braucht Zeit. Vom Zeitpunkt der Anzeigenschaltung bis zur Vertragsunterzeichnung und Einstellung können durchaus einige Monate vergehen. Nachwuchskräfte sollten daher rechtzeitig vor Studienabschluss ihre Bewerbungen verschicken. Die ersten Vorstellungsgespräche finden meist drei bis sechs Wochen nach Erscheinen der Anzeige statt – je nachdem, wie viele Bewerbungen eingegangen sind. Wer innerhalb dieses Zeitraums keine Antwort bekommen hat, sollte bei der Personalabteilung nachfragen. Bewerber, die nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden oder nach dem Gespräch eine Absage erhalten, sind natürlich enttäuscht. Vor allem wenn es häufiger passiert, ist es ratsam, zum Telefon zu greifen und in einem Gespräch mit dem Personalverantwortlichen zu klären, woran es gelegen hat. Wer im Falle einer Absage nach einem Vorstellungsgespräch beim Unternehmen nachhaken möchte, sollte dies unmittelbar nach Erhalt der Absage tun. Dann ist man dem Personalverantwortlichen noch im Gedächtnis und die Chancen sind größer, eine individuelle Antwort zu erhalten. Hat man eine Absage aufgrund der Bewerbungsunterlagen erhalten, ist ein Gespräch schwieriger: Schon allein aus Zeitgründen wird ein Personalentscheider nicht jede Absage individuell erläutern können. Bei der Jobsuche sollte man sich nicht auf ein Medium beschränken. Sowohl Zeitungen, Zeitschriften und Karriere-Handbücher als auch das Internet und das eigene Netzwerk sind wertvolle Quellen. Die Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 hat bei Unternehmen aller 22 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Größen und aus allen Branchen nachgefragt, wie sie die verschiedenen Bewerbungswege einschätzen. Stellensuche und Bewerbung über das Internet gehören heute zum Standard. In den letzten Jahren wanderten Teile der Stellenanzeigen zu Jobbörsen und Stellenmärkten im Netz. Auch die eigenen Internetauftritte nutzen die Unternehmen zur Rekrutierung von Nachwuchskräften. Fast alle größeren und viele mittelständische Unternehmen verfügen über eigene Karriereseiten. Sie umwerben Studenten und Absolventen dort häufig mit speziellen redaktionellen Angeboten. Akzeptierte Bewerbungswege >>>>>>>>>>>>>> Welche Bewerbungswege akzeptiert Ihr Unternehmen? Vollständige Bewerbungsunterlagen Anschreiben/Lebenslauf per Mail Anschreiben/Lebenslauf per Post Online-Bewerbungsformular Kurzbewerbung 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 % Mehrfachnennungen möglich staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 Wer seine Bewerbung per E-Mail verschickt, ist als Wirtschaftswissenschaftler auf dem richtigen Weg. Wie aus der Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland hervorgeht, bevorzugen drei Viertel der Unternehmen diesen Bewerbungsweg. Die klassische Bewerbung per Post akzeptieren knapp zwei Drittel der Arbeitgeber. Rund die Hälfte der befragten Unternehmen gab an, die Bewerbung per Online-Bewerbungsformular zu bevorzugen. Der Vorteil dieser Art der Bewerbung liegt für Personalverantwortliche darin, alle relevanten Infos übersichtlich nach den eige- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Die Bewerbung nen Vorstellungen filtern und vergleichen zu können. Die Studie zeigt außerdem, dass die Unternehmen vollständige Bewerbungsunterlagen einer Kurzbewerbung deutlich vorziehen. Stellensuche in Printmedien Neben Karriere-Handbüchern und -Ratgebern lohnt sich für Wirtschaftswissenschaftler auch ein Blick in Fachzeitschriften, die Veröffentlichungen der Fachverbände und die Wochenendausgaben der überregionalen Tageszeitungen. Auch in Vorlesungsverzeichnissen und an den Schwarzen Brettern der Fachbereiche an den Hochschulen werden offene Stellen angeboten. Wichtige überregionale Tageszeitungen sind unter anderem die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ), die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) und die „Financial Times Deutschland“ (FTD) sowie die Freitagsausgabe des „Handelsblatts“. Stellenanzeigen richtig analysieren >>>>>>>>>> • Passt die Position zu meinen fachlichen Qualifikationen oder bin ich unter- oder überqualifiziert? • Welche Kenntnisse und Fähigkeiten werden ausdrücklich verlangt? Welche sind erwünscht, aber kein Muss? • Welche Infos bekomme ich über das Unternehmen? Kann ich mir vorstellen, bei dieser Firma zu arbeiten? • Welcher Einsatzort ist angegeben? Möchte ich dort leben und arbeiten? • Ist in der Anzeige ein konkreter Ansprechpartner genannt? • Ist telefonischer Kontakt vor der eigentlichen Bewerbung sinnvoll? • Habe ich alle formalen Hinweise beachtet (z.B. Angaben zum Eintrittstermin oder Gehaltsvorstellung)? • Wird nur eine Kurzbewerbung oder die klassische Bewerbung verlangt? <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>> Mit der Checkliste zur Analyse von Stellenanzeigen lassen sich interessante Arbeitgeber und Positionen schneller identifizieren. Zu finden unter staufenbiel.de/ wirtschaftswissenschaftler. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Initiativ bewerben Initiativbewerbungen und Eigeninserate vermitteln dem künftigen Arbeitgeber hohe Motivation und ein besonderes Engagement. Unternehmen beurteilen Initiativbewerbungen grundsätzlich positiv, da sie zeigen, dass der Bewerber sich für das Unternehmen interessiert und nicht jeden beliebigen Job annehmen möchte. Vor allem bei kleineren und mittleren Unternehmen haben Initiativbewerber gute Chancen. Denn sie erhalten oftmals weniger Bewerbungen als Konzerne. So hält sich auch die Konkurrenz in Grenzen. Indem Bewerber vorab telefonisch klären, ob überhaupt Einstellungsbedarf besteht, vermeiden sie unnötige Absagen. Auch nach dem richtigen Ansprechpartner (und der korrekten Schreibweise des Namens) sollten Bewerber sich vor dem Abschicken der Unterlagen erkundigen. Bei vielen Personalverantwortlichen kommt die telefonische Kontaktaufnahme gut an. Denn der Bewerber zeigt Engagement und erscheint motiviert, ist zielstrebig und kommunikativ. Vor dem Telefonat sollten sich Bewerber darüber im Klaren sein, dass sie nicht erst mit den Bewerbungsunterlagen, sondern schon jetzt eine Visitenkarte abgeben. Einstieg über Personaldienstleister Neben den klassischen Personalberatern haben sich verschiedene große und kleine Personaldienstleistungsunternehmen etabliert. Die Spezialzeitarbeit macht rund zehn Prozent aller Zeitarbeitskräfte aus. Spezialzeitarbeit ist sowohl im gewerblich-industriellen als auch im Dienstleistungssektor anzutreffen. Im Dienstleistungssektor sind Zeitarbeitskräfte im Bereich von Management-, Finanz-, Informations- und Kommunikationsdienstleistungen sowie im Gesundheitswesen zu finden. Häufig werden Spezialzeitarbeitnehmer vom Einsatzbetrieb in Festanstellung übernommen. Aber auch, wenn es nicht zur sofortigen Übernahme kommt, kann sich für Absolventen der Einsatz als Zeitarbeitnehmer in Zeiten des wirtschaftlichen Umbruchs lohnen. Immerhin staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 23 Die Bewerbung können sie hier beweisen, dass sie mobil und flexibel sind und konstruktiv mit Veränderungen umgehen können. Im Vorfeld sollte man die Personaldienstleister vergleichen und die vertraglichen Regelungen gründlich studieren. Networking Für einen erfolgreichen Jobeinstieg werden Netzwerke und Kontaktpflege immer wichtiger. Bereits während des Studiums sollte man Networking betreiben. Der gute Draht zu Professoren, zu Betreuern von Praktika und zu anderen Studierenden kann sich später als wertvoll erweisen. Je mehr Menschen wissen, was man will und was man kann, desto besser. Laut einer Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zum gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot wird neues Personal am häufigsten über eigene Mitarbeiter und persönliche Kontakte gesucht. Das IAB kommt zum Ergebnis, dass rund ein Drittel aller Einstellungen auf diesem Weg zustande kommt. Doch wie und wo baut man ein Netzwerk auf? Neben Business-Plattformen im Netz hat man gute Chancen, persönliche Kontakte zu knüpfen bei: • Hochschulmessen • Recruitment-Veranstaltungen • Fachmessen • Firmenpräsentationen • Praxisorientierten Abschlussarbeiten • Praktika. Karrieremessen: Termine auf einen Blick >>>>>> Die wichtigsten Termine von Hochschulmessen und Recruitment-Veranstaltungen stehen im Internet unter staufenbiel.de/kalender. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Tätigkeitsfelder, Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten, Praktika und praxisorientierte Abschlussarbeiten – mit dem Ziel, die besten Nachwuchskräfte ins eigene Unternehmen zu holen. Absolventen oder Studenten, die kurz vor dem Abschluss stehen, sollten Hochschulmessen auch dazu nutzen, sich einen Überblick über den aktuellen Arbeitsmarkt zu verschaffen. Die frei zugänglichen Messen sind oft sehr voll, daher laden viele Veranstalter parallel oder im Anschluss zu Workshops und Einzelgesprächen ein. Wer daran interessiert ist, sollte einen Termin vereinbaren und sich gut vorbereiten, denn hier wird das erste Mal überprüft, ob man ins Unternehmen passt. Organisiert werden Hochschulmessen und Absolventenkongresse von Studenteninitiativen und professionellen Anbietern. Recruitment-Veranstaltungen Im Unterschied zu Hochschulmessen werden Bewerber bei Recruitment-Veranstaltungen vor dem Zusammentreffen mit Arbeitgebern auf ihre Qualifikation und Eignung geprüft. Hier kommt es unter anderem auf Studiennoten, Auslandserfahrung und erste Berufserfahrung an. Manche Recruitment-Messen dauern nur einen Abend, andere haben Workshop-Charakter und gehen über mehrere Tage. Die Rekrutierungs-Workshops bestehen meist aus Unternehmens- und Bewerberpräsentationen, der Bearbeitung von Fallstudien und aus Bewerbungsgesprächen für konkrete Stellenangebote. Viele Unternehmen setzen auch auf eigene Rekrutierungsveranstaltungen. Wegen der strengen Vorauswahl stehen die Chancen gut, nach der Veranstaltung einen Arbeitsvertrag in der Tasche zu haben. Hochschulmessen Fachmessen Auf Hochschulmessen können sich Studenten, Absolventen und Personalmanager direkt kennenlernen. Die Unternehmen stellen sich als Arbeitgeber vor und informieren über Anforderungsprofile, Besuche von Ausstellungen und Fachmessen bieten sich für die Jobsuche ebenfalls an, da immer mehr Unternehmen Fachmessen auch als Plattform zur Personalwerbung nutzen. Broschüren 24 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler “More than just toothpaste“ Unsere Kernmarken Colgate, Palmolive und Ajax gehören in über 200 Ländern der Erde zu den erfolgreichsten. Mit über 15,564 Mrd. US $ Umsatz ist ColgatePalmolive einer der weltweit größten Konsumgüterhersteller. Um unsere seit 1806 andauernde Erfolgsgeschichte auch in Zukunft konsequent fortzusetzen, suchen wir zur Verstärkung unseres Teams am Standort Hamburg MitarbeiterInnen als Praktikanten, Berufseinsteiger und Professionals What’s behind the smile? Werden Sie Teil der Colgate-Welt und • arbeiten Sie in einem Umfeld, das geprägt ist von Wertschätzung und Dynamik. • übernehmen Sie verantwortungsvolle Aufgaben und bringen Sie Ihre Ideen ein. • entfalten Sie Ihre Talente – wir fördern Sie fachlich und persönlich, denn Ihr Potenzial ist unser Erfolgsfaktor. • ergreifen Sie die Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven, die wir Ihnen bieten. • bauen Sie mit Engagement und Weitsicht unsere Spitzenposition weiter aus. • erleben Sie hautnah internationalen Teamgeist. Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann bewerben Sie sich online unter www.colgate.de und werden Sie Teil unseres Teams. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Becoming the best place to work. www.colgate.de Die Bewerbung und PC-Terminals informieren an den Ständen über Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Oft sind Mitarbeiter der Personalabteilung vor Ort und geben Auskunft über Einstellungsbedarf und Anforderungsprofile. Häufig können Nachwuchskräfte ausführliche Gespräche führen. Vor dem Gespräch auf der Messe sollte man sich über interessante Unternehmen informieren, bevor man einen Gesprächstermin vereinbart. Allerdings können Absolventen jederzeit auch spontan auf Ansprechpartner zugehen, wenn sie erst auf der Messe auf das Unternehmen aufmerksam werden. Jobsuchende sollten genug Exemplare ihrer Bewerbungsunterlagen mit zur Messe nehmen, um sie dem Gesprächspartner, falls gewünscht, sofort überlassen zu können. Der hier geknüpfte persönliche Kontakt kann die Chancen einer Bewerbung entscheidend erhöhen. Unternehmenspräsentationen Wer sich genau über ein Unternehmen informieren will, sollte den Geschäftsbericht anfordern oder an Betriebsbesichtigungen und Firmenpräsentationen teilnehmen. Vor Ort kann man sich einen ersten Eindruck von der Arbeitsorganisation, dem Betriebsklima und der Unternehmenskultur verschaffen. Da bei Firmenpräsentationen oft Mitarbeiter der Personalabteilung anwesend sind, lassen sich hier sehr gut erste persönliche Kontakte knüpfen. Über Termine der Firmenpräsentationen und -besichtigungen informieren Unternehmen häufig auf ihren Karriereseiten im Netz. achten und kennenlernen. Doch nicht nur er kann testen, ob die Nachwuchskraft zum Unternehmen passt. Der Praktikant kann anschließend viel besser beurteilen, ob dieses Unternehmen tatsächlich sein Wunscharbeitgeber ist. Job-Infos im Internet Für Absolventen gehören Stellensuche und Bewerbung über das Netz zum Standard. Die Vorteile sind offensichtlich: Infos sind jederzeit abrufbar und meist aktuell und umfassend. Neben branchen- und unternehmensbezogenen Informationen gibt es immer mehr Webseiten, die der Karriereplanung gewidmet sind. Jobs auf staufenbiel.de >>>>>>>>>>>>>>>>>> Das Staufenbiel-Karriereportal bietet eine Fülle aktueller Informationen zu Bewerbungsfragen sowie zur Studien- und Berufsplanung. Außerdem steht Bewerbern unter staufenbiel.de/unternehmen eine Unternehmensdatenbank zur Verfügung – mit zahlreichen Kontaktmöglichkeiten zu Arbeitgebern, die aktuell Wirtschaftswissenschaftler suchen. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Jobbörsen Online-Jobbörsen liefern Absolventen individuell zusammengestellte Informationen und ordnen die Jobangebote von Unternehmen nach einem Schlagwortsystem. Viele Stellenbörsen verfügen über eine Rubrik für Hochschulabsolventen und Nachwuchskräfte oder ein entsprechendes Selektionskriterium. Die Mehrheit der Jobbörsen veröffentlicht auch Angebote, die ausschließlich über das Internet ausgeschrieben werden. Praktika und praxisnahe Abschlussarbeiten Praktika, Tätigkeiten als Werkstudent oder freier Mitarbeiter erhöhen die Einstellungschancen von Wirtschaftsabsolventen. Sie kennen das Unternehmen bereits und Studenten, die ihre praxisnahe Abschlussarbeit im Unternehmen schreiben, erhalten auf diese Weise ebenfalls einen Einblick. Auch der Arbeitgeber kann so potenzielle Nachwuchskräfte über einen längeren Zeitraum beob- 26 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Karriereseiten der Unternehmen Aktuelle Stellenangebote, praxisbezogene Examensarbeiten, Einstiegsprogramme, Praktika und allgemeine Firmenangaben – Informationen darüber findet der Bewerber häufig direkt auf den Webseiten der Unternehmen. Zum Teil sind auch Interviews oder Erfahrungsberichte von Nachwuchskräften zu lesen oder es werden staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Die Bewerbung Planspiele angeboten. Viele mittelständische und fast alle größeren Unternehmen verfügen inzwischen auch über eigene Jobbörsen. Häufig können Interessenten dort direkt einen Bewerber-Fragebogen ausfüllen und abschicken. • Foto (siehe „Gleichbehandlungsgesetz und Bewerbung“) • Abitur-/Arbeits-/Lehr-/Praktikantenzeugnisse • Abschlusszeugnis oder Notenspiegel • Zertifikate über Zusatzqualifikationen (etwa Sprach- oder Computerkenntnisse). Gleichbehandlungsgesetz und Bewerbung >>>>>> Durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) aus dem Jahr 2006 dürfen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Religion, Behinderung oder Rasse bei der Beurteilung einer Bewerbung keine Rolle mehr spielen. So ist auch im „Europäischen Lebenslauf“ der EU kein Foto in der Bewerbung mehr vorgesehen. Doch ein neues Gesetz braucht seine Zeit. Man weiß noch nicht, ob sich eine anonymisierte Bewerbung in Deutschland und Europa durchsetzen wird. Um auf der sicheren Seite zu sein, kann man sich vorab beim Unternehmen informieren, welche Variante bevorzugt wird. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Anonyme Bewerbung >>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Was in den USA zur Bewerbungspraxis wie selbstverständlich dazu gehört, wird in Deutschland in einem Projekt der Antidiskriminierungsstelle getestet. Durch die anonyme Bewerbung sollen Unternehmen Bewerber künftig ausschließlich nach Qualifikation und Leistung beurteilen und auswählen. Alter, Herkunft, Geschlecht, Religion sollen bei der Entscheidung für oder gegen einen Bewerber keine Rolle mehr spielen. An dem Projekt beteiligen sich etwa die Deutsche Post, die Deutsche Telekom und Procter & Gamble. Ob die anonyme Bewerbung zum Standard avanciert, bleibt abzuwarten. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Start der Bewerbungsphase Je früher, desto besser. Etwa ein halbes Jahr vor Studienabschluss sollte der Startschuss für das Versenden der Unterlagen fallen. Die schriftliche Bewerbung ist von zentraler Bedeutung, um das Interesse eines Arbeitgebers zu wecken. In kurzer, prägnanter Form muss das Unternehmen davon überzeugt werden, dass der Kandidat zur offenen Stelle und zum Unternehmen passt – und zwar besser als Mitbewerber. Nimmt ein Personalchef die Unterlagen eines Bewerbers in die Hand, erwartet er, dass relevante Informationen schnell erkennbar und vollständig dargestellt werden. Anschreiben und Lebenslauf müssen bei jeder Bewerbung individuell gestaltet sein. Bewerber, die inhaltlich Bezüge zum Unternehmen und zur jeweiligen Aufgabe herstellen, signalisieren ernsthaftes Interesse und eine gute Vorbereitung. Selbstverständlich sollen die Bewerbungsunterlagen vollständig sein. Zu einer vollständigen Bewerbung gehören: • Individuelles Anschreiben (eine Seite) • Tabellarischer Lebenslauf (ein bis zwei Seiten) staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>> Alle Wege zum Job genutzt? Mit der Checkliste unter staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler wird keiner vergessen. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< >> Das Anschreiben Für Anschreiben (und Lebenslauf) ist es wichtig, ein selbstbewusstes Bild der eigenen Qualitäten und Kompetenzen zu vermitteln. Oft neigen Bewerber dazu, ihr Licht unter den Scheffel zu stellen. Die goldene Mitte sollte hier das Ziel sein, jedoch ohne zu dick aufzutragen oder gar falsche Angaben zu machen. Sie engagieren sich ehrenamtlich? Verschweigen Sie das nicht in Ihrer Bewerbung. Auf das Deckblatt einer Bewerbung fällt der erste Blick. Es ist ebenso wichtig für einen gelungenen Gesamteindruck wie alle anderen Teile der Bewerbung. Es sollte nicht überladen sein, sondern neben der Überschrift und den Kontaktdaten staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 27 Die Bewerbung lediglich das Foto beinhalten. Das Foto kann der Bewerber dann im Lebenslauf weglassen. Ein übersichtliches Layout erleichtert dem Leser den Zugriff auf alle wichtigen Informationen. Ratgeber Bewerbung >>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Tipps zum perfekten Bewerbungsfoto sind zu finden unter staufenbiel.de/ratgeber-service/bewerbung/ bewerbungsfoto. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< ist es, sein Gegenüber auf dem Platz einer DINA4-Seite zu überzeugen. Ist der Adressat namentlich bekannt, sollte die Anrede im Adressfeld und in der Briefanrede natürlich persönlich erfolgen. Zu beachten sind dabei Titel und natürlich die richtige Schreibweise des Namens. Ist kein Ansprechpartner bekannt, kann der Bewerber dies mit einem Anruf beim Unternehmen schnell klären. Einleitung Die ersten Sätze des Anschreibens entscheiden bereits darüber, ob der Leser sich die weiteren Unterlagen genauer ansieht. Deshalb ist hier besondere Sorgfalt geboten. Viele Bewerber machen trotzdem den Fehler, den Lebenslauf mit anderen Worten wiederzugeben. Der Bewerber muss im Anschreiben Profil zeigen, sodass der Leser eine Vorstellung von der Persönlichkeit des Bewerbers bekommt. Und es gilt, den Personalverantwortlichen davon zu überzeugen, dass man besser ist als die Mitbewerber und genau die Fähigkeiten hat, die das Unternehmen sucht. Dies vermittelt ein Bewerber, indem er versucht, die Welt mit den Augen des Adressaten zu sehen. Für welche Firmenphilosophie ein Unternehmen steht, zeigt häufig ein genauer Blick auf die Homepage des Unternehmens. Für den Personalchef sind folgende Fragen von zentraler Bedeutung: • Warum interessiert sich der Bewerber für die Stelle? • Passt er zum Unternehmen? • Bringt er wichtige Qualifikationen mit, die über das Anforderungsprofil für die Stelle hinausgehen? • Bringt er dem Unternehmen einen Zusatznutzen? Persönliche Anrede Ein gelungenes Anschreiben muss ansprechend und formal richtig aufgebaut sein, also dem Standard eines Geschäftsbriefs entsprechen. Ziel 28 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Das Anschreiben sollte mit einer knappen und sachlichen Einleitung beginnen. Gegebenenfalls kann man sich auf das Stellenangebot oder auf das Gespräch beziehen, das zur Bewerbung geführt hat. Wichtig ist es, einen interessanten Einstieg zu finden und nicht mit einer Floskel zu beginnen. Denn die ersten Zeilen des Schreibens entscheiden darüber, ob der Empfänger interessiert weiter liest oder den Rest nur noch überfliegt. Die Sätze sollten deswegen nicht zu lang oder kompliziert sein. Der Hauptteil Der Bewerber muss das Anschreiben exakt formulieren und seine Fähigkeiten auf den Punkt bringen. Das Unternehmen will aktuell eine Stelle besetzen. Deswegen sind die aktuellen Fähigkeiten des Bewerbers interessant – und zwar die Fähigkeiten, die in der Stellenanzeige gefordert werden. Das, was in der Anzeige als erstes genannt wird, ist auch für das Unternehmen am wichtigsten. Kann der Bewerber hier eine spezielle Qualifikation ins Spiel bringen, sollte er konkret auf diese Anforderung eingehen. Das gilt nicht nur für fachbezogene Fähigkeiten. Auch die in der Anzeige angesprochenen Soft Skills sollten im Anschreiben zur Sprache kommen. Für viele Unternehmen ist die Persönlichkeit eines Bewerbers ein entscheidender Aspekt. Auch hier wieder Profil zeigen und die Soft Skills konkret mit Beispielen belegen. Bei welchen Projekten hat man sie wie eingesetzt? staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Die Bewerbung Eine direkte Verbindung der fachlichen Anforderungen mit den vorhandenen Soft Skills wäre optimal. Einstiegsgehälter und Gehaltstest >>>>>>>>>> Oft werden Bewerber schon im Inserat gebeten, ihre Gehaltsvorstellungen anzugeben. Einen Anhaltspunkt, welcher Betrag realistisch ist, gibt die jeweils aktuelle Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland. Weitere Infos und Tipps für Gehaltsverhandlungen unter staufenbiel.de/jobtrends und staufenbiel.de/ gehaelter. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Schlussteil Ein freundlicher Abschluss verbunden mit dem Wunsch, mehr innerhalb eines Vorstellungsgespräches zu berichten, rundet das Bild eines gelungenen Anschreibens ab. Das Anschreiben wird mit vollständigem Vor- und Zunamen unterschrieben. Als Anlage werden die weiteren Bestandteile der Bewerbung genannt, die aus Platzgründen auch nebeneinander aufgeführt werden können. Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>> Beim Anschreiben alles richtig gemacht? Mit der Checkliste im Karriereportal unter staufenbiel.de/ wirtschaftswissenschaftler ist dies schnell zu prüfen. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< >> Der Lebenslauf Der rote Faden muss auch im Lebenslauf erkennbar sein. Das Wichtigste: Der Lebenslauf sollte exakt auf die jeweilige Position ausgerichtet sein. Eine Standard-Version für verschiedene Bewerbungen fällt dem geübten Leser sofort auf und führt meist zu einer Absage. Die erste Frage, die sich Absolventen beim Verfassen des Lebenslaufs stellen müssen, lautet: Was erwartet der Leser im Lebenslauf? Die Antwort: alle relevanten Informationen über Le- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler bens-, Studien- und Berufsweg. Alle Angaben sollten möglichst einen Bezug zur angestrebten Position haben. Hierzu gehören vor allem einschlägige Qualifikationen und Erfahrungen. Manchmal kann es sinnvoll sein, bestimmte Qualifikationen, die nicht zur Position passen, nicht ausdrücklich aufzuführen. Das darf aber selbstverständlich nicht dazu führen, die Unwahrheit zu sagen. Hier zahlt es sich aus, wenn man aus einem großen Vorrat an Kenntnissen und Praxiserfahrungen schöpfen kann. Dann ist es auch möglich, einen passgenauen Lebenslauf für die jeweilige Bewerbung zu entwerfen. Die einzelnen Zeitabschnitte sind lückenlos aufzuführen, möglichst mit Monatsangaben (06/09 bis 01/10). Neben den inhaltlichen Gesichtspunkten ist ein übersichtliches Design wichtig, denn das nimmt der Leser als Erstes wahr. Keine falschen Angaben Ein großes Risiko: eventuelle Lücken im Lebenslauf mit unrichtigen Angaben aufzufüllen. Falsche Angaben oder gar gefälschte Dokumente über vermeintliche Qualifikationen können Konsequenzen haben und zur Kündigung führen. Wer zum Beispiel statt Monatsangaben lediglich Jahreszahlen aufzählt, steht schnell im Verdacht, Lücken verschweigen zu wollen. Bewerber sollen aber durchaus Kompetenzen betonen, die dem Profil der Stelle entsprechen. Nur sollte der Kandidat auf entsprechende Fragen vorbereitet sein. Wer im Lebenslauf angibt: „Englisch verhandlungssicher“, muss damit rechnen, sein Bewerbungsgespräch eventuell auf Englisch zu führen. Der Lebenslauf ist das zentrale Dokument der Bewerbung. Er stellt die Grundlage für das Vorstellungsgespräch dar. Der Bewerber kann an dieser Stelle beeinflussen, welche Inhalte später im Gespräch eventuell erörtert werden. Das ist ein Trumpf, den man ausspielen kann, indem man bestimmte Aspekte so interessant im Lebenslauf darstellt, dass der Personalchef einfach nachfragen muss. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 29 Die Bewerbung Hat man Anschreiben und Lebenslauf fertiggestellt, müssen die weiteren Unterlagen chronologisch geordnet und eventuell nach der Gliederung des Lebenslaufs getrennt werden. Die aktuellsten Unterlagen liegen obenauf. Bei Absolventen ist das Abschlusszeugnis selbstverständlich das zentrale Dokument. Ist es zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht ausgestellt, muss der letzte Zwischenabschluss belegt werden. Um dem Leser einen Überblick über die aktuellen Leistungen zu geben, kann der Bewerber etwa einen Notenspiegel beilegen. Ans Ende des Lebenslaufs gehört die Unterschrift mit Vor- und Zuname, Ort und Datum stehen dabei vor der Unterschrift. Bei Lebensläufen, die per Mail im Anhang verschickt werden, darf die Unterschrift natürlich auch nicht fehlen. lenswert, wenn es den Lebenslauf sinnvoll ergänzt. Die Kernaussagen sollten allerdings im Lebenslauf stehen. Bei spezifischen technischen Qualifikationen oder besonders weitreichenden Kenntnissen, die im Lebenslauf nicht deutlich genug zur Sprache kommen können, macht ein drittes Blatt Sinn. Ebenso, wenn es in der Bewerbung in erster Linie um persönliche Stärken geht, die im Lebenslauf untergehen. Wer zum Beispiel schon in mehreren Projekten mitgearbeitet hat, kann an dieser Stelle eine Projektübersicht anfügen. Dies kann in Form einer Aufstellung geschehen, in der man zuerst das Projekt nennt, dann die eigene Rolle darin und schließlich die eingesetzten Kenntnisse und den Zeitraum. Interessante Fragen für ein Drittes Blatt >>>>>> Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>> Unter den Checklisten auf staufenbiel.de/ wirtschaftswissenschaftler kann ein europäisches Lebenslauf-Muster heruntergeladen werden. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< • Welche relevanten Abschlüsse habe ich für die Position? • Was zeichnet mich fachlich besonders aus? • Was zeichnet mich persönlich besonders aus? • Bei welchen namhaften Unternehmen habe ich welche Praktika absolviert? • Wie umfangreich ist meine interkulturelle Erfahrung? <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< >> Das Qualifikationsprofil Der Lebenslauf bietet manchmal durch seine relativ starre Form nicht genügend Raum, das persönliche Qualifikationsprofil adäquat zu präsentieren. Er verläuft streng chronologisch oder umgekehrt chronologisch und ist in Deutschland nach wie vor der Standard, auf den Unternehmen nicht verzichten wollen. Es kann sinnvoll sein, die Bewerbungsunterlagen um ein Qualifikationsprofil zu ergänzen. Dies stellt, in Anlehnung an das amerikanische Resümee, besondere Vorzüge, bisherige Erfolge und berufliche Ziele stärker in den Vordergrund. Es kommt vor allem für Bewerber in Frage, die schon über Berufserfahrung verfügen. Dieses sogenannte Dritte Blatt sollte eine Seite nicht überschreiten und ist dann empfeh- 30 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 >> Referenzen und Empfehlungsschreiben Referenzen und Empfehlungsschreiben können Türen öffnen, die sonst verschlossen blieben. Anders als im angloamerikanischen Raum nutzen sie hierzulande nur wenige Bewerber. Sie werden nicht wie Zeugnisse von den Personalabteilungen, sondern von einzelnen Personen ausgestellt. Wichtig ist, dass es neutrale Personen sind, die sich über den Bewerber äußern. Eine solche Meinung zählt wegen eines beruflichen oder sozialen Status und eben auch dank einer offensichtlichen Neutralität. Wirtschaftsabsolventen sollten gut überlegen, wer sie aus der praktischen Arbeit oder aus der Universität kennt und weiterempfehlen kann. In- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Alles außer gewöhnlich. en r Information h e m – l id L i e l.de Ihr Einstieg b arriere-bei-lid w r unte ww.k Planen. Entscheiden. Agieren. Handel bedeutet weit mehr als nur Verkaufen. Bei Lidl sorgen unterschiedlichste Bereiche für ein abwechslungsreiches Berufsleben. Von Vertrieb, Beschaffung, IT über Verwaltung, Logistik und Einkauf bis hin zu Immobilien – die Tätigkeiten bei Lidl sind ebenso vielseitig wie die Mitarbeiter. Einstiegsmöglichkeiten in allen Bereichen bieten wir Ihnen an unserem Hauptsitz in Neckarsulm und in den Verwaltungen unserer europaweiten Landesgesellschaften. Bei Interesse an einer Tätigkeit im Vertrieb haben Sie deutschlandweit die Möglichkeit, als Trainee in einer unserer Regionalgesellschaften einzusteigen. Weitere Informationen finden Sie unter www.karriere-bei-lidl.de. EINSTIEG BEI LIDL Lidl lohnt sich. Die Bewerbung frage kommen Vorgesetzte aus Praktika, Semesterjobs oder Ehrenämtern, genauso wie Professoren und Hochschuldozenten. Gleichrangige Kollegen oder Mitglieder aus dem Sportverein sind natürlich keine geeignete Option. Mit dem Sammeln von Referenzschreiben kann nicht früh genug begonnen werden. Wer sich während des gesamten Studiums Referenzschreiben hat ausstellen lassen, kann nach dem Studium aus vielen Schreiben gezielt auswählen und sich so entscheidende Vorteile bei der Bewerbung sichern. Ein Empfehlungsschreiben muss keinen formalen Kriterien genügen. Es enthält auch keine verschlüsselten Formulierungen wie ein Zeugnis. Der Referenzgeber bürgt mit seinem Namen für die andere Person. Ein Briefkopf mit Namen, Kontaktadresse und persönlichem Rang ist deswegen notwendig. Es sollte deutlich werden, in welchem Zusammenhang der Referenzgeber den Bewerber kennengelernt hat. Der Fürsprecher äußert sich zu persönlichen Qualitäten, zur Arbeitsweise, zum Verhalten bei der Einzelarbeit und in der Gruppe – und das möglichst individuell und in der Ich-Form. Am Ende eines Empfehlungsschreibens sollte eine Gesamtwürdigung stehen. Folgende Fragen können in einem Empfehlungsschreiben im Mittelpunkt stehen: • Wann und wo hat man miteinander gearbeitet? • In welchem Verhältnis stehen Referenzgeber und Bewerber miteinander? • Welche Aufgaben hat der Bewerber konkret erfüllt? • Welche fachlichen und persönlichen Stärken wurden deutlich? • Zu welchen Zielen hat der Bewerber beigetragen? In der Bewerbungsmappe ordnet man Referenzen und Empfehlungsschreiben hinter dem Bachelor- oder Master-Zeugnis ein. Falls ein Referenzgeber kein spezielles Schreiben ausstellen möchte, aber gerne bereit ist, per E-Mail oder 32 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 telefonisch Auskunft zu geben, sollte man die EMail-Adresse oder Telefonnummer angeben. Zu viele Personen oder Schreiben sollten nicht ausgewählt werden – sonst entsteht leicht der Eindruck, der Bewerber hätte Fürsprache nötig. Wichtig ist, dass sich der Referenzgeber im Falle einer Nachfrage wirklich wohlwollend und positiv äußert. Im Zweifel ist keine Referenz besser als eine zurückhaltende. Nicht vergessen! >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Wer die E-Mail-Adresse oder die Telefonnummer von Referenzgebern in der Bewerbung aufführt, darf nicht vergessen, sie vorab darüber zu informieren. Aus Datenschutzgründen wird der Angerufene sonst normalerweise keine Auskunft geben, und eine wertvolle Empfehlung geht unter Umständen verloren. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< >> Internationale/englischsprachige Bewerbung Andere Länder, andere Sitten – das gilt auch für die Bewerbung. Bevor man sich für einen Job im Ausland bewirbt, sollte man sich genau erkundigen, wie dort eine ideale Bewerbungsmappe aussieht. So besteht die englischsprachige Bewerbungsmappe nur aus zwei Teilen, dem Anschreiben (britisch: covering letter, amerikanisch: cover letter) und dem Lebenslauf (britisch: CV, amerikanisch: resume). Namen und Kontakt der Referenzgeber werden schon im CV erwähnt, Zeugnisse auf Anfrage nachgereicht. In englischsprachigen Bewerbungen geht es viel weniger um die Person als um die jobrelevanten Erfahrungen. Deswegen sind persönliche Angaben, wie sie in deutschsprachigen Bewerbungen üblich sind, nicht von Belang. Keine Angst vor der Fremdsprache: Gerade im englischsprachigen Raum sind einfache, knappe Formulierungen gefragt. Auch der Umfang ist im Vergleich zu einer Bewerbung in Deutschland knapp. Eine Seite für das Anschreiben und zwei staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler VON 0 AUF 200 – KARRIERE MIT VOLLGAS Was haben eine berufliche Laufbahn und ein Autorennen gemeinsam? Wahrscheinlich mehr als Sie denken. Zu Beginn gilt es bei aller Motivation festen Halt zu bekommen, um durchstarten zu können. Den entscheidenden Vorsprung holen Sie sich durch die Weiterentwicklung in der Box. Und am Ende zählt, wer Runde um Runde besser wird. Steigen Sie ein bei Goodyear Dunlop, einem Teil des weltweit führenden Reifenkonzerns Goodyear Tire & Rubber Company. In Deutschland können Sie an den Standorten Fulda, Fürstenwalde, Hanau, Köln, Philippsburg, Riesa und Wittlich Gas geben. Woher Sie auch kommen, welchen Studienabschluss Sie mitbringen und wohin Sie wollen – Goodyear Dunlop macht Ihren Karriere-Weg zum Ziel. Studierende, die noch an der Startlinie stehen, bekommen mit einem Praktikum oder einer bei uns verfassten Abschlussarbeit das „Go!“ für ihre Karriere. Nach dem Hochschulabschluss kann gleich die nächste Kurve kommen: Unser europäisches Traineeprogramm, bietet Ihnen die Chance, Fahrt aufzunehmen und zu beschleunigen. Oder Sie nutzen unsere vielseitigen Startplätze für Direkteinsteiger und wechseln dann mit uns auf die Überholspur. In jedem Fall gilt: Von Null auf Karriere in Bestzeit! Kupplung treten, Gang rein – und los geht’s auf www.goodyear-dunlop.de Die Bewerbung Seiten für den Lebenslauf genügen. In Großbritannien werden Bewerber meist über private Agenturen rekrutiert. Am besten wendet man sich vor Ort direkt an einen Vermittler. Anders als bei deutschsprachigen Bewerbungen legen angloamerikanische Personalchefs viel Wert auf die deutliche Hervorhebung (etwa durch Fettdruck oder Unterstreichung) von Übereinstimmungen zwischen der angestrebten Stelle und dem eigenen Ausbildungsweg im Lebenslauf. Hier werden die aktuellsten Daten an erster Stelle genannt. Falsche Bescheidenheit kann dabei ein K.-o.-Kriterium sein. Außerdem ist es in den USA und in Großbritannien schon länger Standard, dass kein Bewerbungsfoto beigefügt wird. Auch Angaben zum Geburtsort stoßen auf Unverständnis und werden im schlechtesten Fall als Fehler gewertet. liegt es in der Pflicht des Bewerbers, sich anschließend in einem Thank-you-letter etwa für die gute Gesprächsatmosphäre zu bedanken. In Frankreich kommt es häufig vor allem auf Allgemeinbildung und Charakter des Bewerbers an. Zusätzlich man sich hier auf andere Auswahlmethoden einstellen. Zusätzlich zu Interviews und Assessment Centern kommen noch Tests hinzu: vor allem Persönlichkeits-, Intelligenz- und Leistungstests. Darüber hinaus werden auch biografische Fragebögen eingesetzt, um sich ein besseres Bild über den Bewerber machen zu können. Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>> Unter den Checklisten auf staufenbiel.de/ wirtschaftswissenschaftler kann ein englisches Lebenslauf-Muster heruntergeladen werden. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Internationale Bewerbung: Wichtig zu wissen >>>> • Die Bewerbung wird weder gebunden, noch braucht sie eine Mappe • Angaben zu den Eltern und zum Familienstand gehören nicht in den Lebenslauf • Das Geburtsdatum und die Nationalität werden nicht genannt; in Großbritannien sind diese Angaben freiwillig • Hochschul- und Arbeitszeugnisse bleiben draußen • Auch ein Foto wird nicht benötigt • Gehaltsvorstellungen werden nur von Job Agencies verlangt. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Mit Thank-you-letter Der wichtigste Unterschied zwischen deutschen und englischen Bewerbungen ist das aktive Verhalten des Bewerbers. Der Bewerber muss sich immer wieder ins Gedächtnis der Personalverantwortlichen bringen. Während des gesamten Bewerbungsprozesses erkundigt er sich auf bestimmte, aber höfliche Art nach dem Stand der Dinge. Zurückhaltendes Warten auf eine Einladung oder eine Absage wird meist als Desinteresse gewertet. Hat man es zum Vorstellungsgespräch geschafft, 34 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 >> Die Online-Bewerbung Die Beliebtheit der Online-Bewerbung steigt: Nach Expertenschätzungen gehen bei großen und mittleren Unternehmen inzwischen rund 40 Prozent aller Bewerbungen auf elektronischem Wege ein. Ob ein Unternehmen auf Bewerbungsformen via E-Mail oder Online-Bewerbungsformular eingestellt ist, lässt sich durch einen Blick auf die Webseite klären. Sollte weder eine E-Mail-Funktion noch ein Online-Bewerbungsformular explizit für das Versenden von Bewerbungen vorgesehen sein, empfiehlt es sich, höchstens den ersten Kontakt per Internet aufzunehmen. Bei weiter bestehendem Interesse kann man anschließend die klassische Bewerbung auf dem Postweg zusenden. Kurzbewerbung >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Manche Unternehmen wünschen statt einer vollständigen Online-Bewerbung zunächst nur eine Kurzbewerbung. Diese sollte aus dem Anschreiben, dem Lebens- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Die Bewerbung lauf, dem Bewerbungsfoto und maximal einer weiteren Anlage bestehen, etwa dem Abschlusszeugnis. Bevor man ein Unternehmen mit vollständigen Unterlagen ungefragt überhäuft, lieber vorher nachfragen. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Anschreiben per E-Mail Laut der Umfragen aus Staufenbiel JobTrends Deutschland ist die Bewerbung per E-Mail bei Unternehmen mit am beliebtesten. Hier ist eine fehlerfreie Sprache selbstverständlich genauso entscheidend wie bei der klassischen Bewerbung. Und auch ein gut formuliertes Anschreiben darf nicht fehlen. Man sollte online dieselben Regeln befolgen wie beim Anschreiben der Papier-Bewerbung. Immer wieder kommt es vor, dass Bewerbungen per E-Mail nicht an einen konkreten Ansprechpartner, sondern an Sammeladressen (wie [email protected]) gesendet werden. Diese EMails landen an einer zentralen Stelle, die sie entsprechend weiterleiten muss. Wichtig ist eine aussagekräftige Betreffzeile, aus der hervorgeht, dass es sich um eine Bewerbung handelt. Die eigene E-Mail-Adresse sollte einen seriösen Eindruck machen. Beim Format der Anhänge eignen sich Word- und PDF-Dateien. Die Dateien im Anhang müssen genauso geordnet werden wie in der klassischen Bewerbungsmappe. Eine Online-Bewerbung sollte nicht größer als zwei Megabyte sein. Hilfreich kann es außerdem sein, sich die Bewerbung erst einmal selbst zuzuschicken. Es kann durchaus passieren, dass der Text in der E-Mail beim Adressaten anders formatiert ankommt, Zeilenumbrüche nicht mehr stimmen oder Sonderzeichen in Hülle und Fülle die Lesbarkeit des Textes behindern. Online-Formulare Manche Unternehmen bieten auf ihren Karriereseiten Bewerbungsformulare an. Interessierte sollten sie auf jeden Fall nutzen, da hierauf die Prozesse im Unternehmen ausgerichtet sind. Für staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler das Ausfüllen der Formblätter sollte man ausreichend Zeit einplanen, denn selbstverständlich muss das Online-Formular genauso gründlich und gewissenhaft bearbeitet werden wie die klassische Papierbewerbung. Häufig stellen diese aber nur begrenzten Raum zur Verfügung, sodass sich der Bewerber seine Formulierungen umso gründlicher überlegen muss. Wartezeit optimal nutzen >>>>>>>>>>>>>>>>>> Vom Absenden der Unterlagen bis zur Einladung zum Vorstellungsgespräch können mehrere Wochen vergehen. Diese Zeit kann sinnvoll genutzt werden: Je mehr Informationen sich der Bewerber über einen möglichen Arbeitgeber beschafft, desto glaubwürdiger ist sein Interesse. Die Unternehmensprofile und Stellenanzeigen in diesem Karriere-Handbuch sowie auf staufenbiel.de/unternehmen sind wichtige Quellen für Bewerber. Außerdem sollten Bewerber einen Blick auf die Unternehmenswebseite werfen und die Berichterstattung in Tages- und Wochenzeitungen sowie Fachzeitschriften verfolgen. Weitere Quellen sind Geschäftsberichte, Firmen- und Produktbroschüren. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Bewerber-Datenbanken und eigene Homepage Eine weitere Möglichkeit der Online-Bewerbung ist der Eintrag in eine Bewerber-Datenbank. Hiermit erreicht man eine Vielzahl von Arbeitgebern. Denn Personal suchende Unternehmen oder – je nach Geschäftsmodell – Datenbankanbieter vergleichen regelmäßig die gespeicherten persönlichen Profile mit den vorliegenden Anforderungsprofilen von zu besetzenden Stellen. Werden übereinstimmende Profile gefunden, nimmt der Anbieter oder das rekrutierende Unternehmen Kontakt zu den Kandidaten auf. Viele Bewerber entscheiden sich für das Anlegen einer eigenen Homepage. Diese ist jedoch nur als Ergänzung zu einer Kurzbewerbung zu empfehlen. Vor allem bei Bewerbungen für Kreativ- und IT-Jobs kann dies ein ergänzendes Feature darstellen, wenn in den Unternehmen die Sichtung multimedialer Unterlagen durch die Personalabteilung zum Repertoire gehört. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 35 Die Bewerbung >> Bewerbung 2.0 Die Bedeutung der Business- und Social MediaNetzwerke steigt kontinuierlich. Wie aus der Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 hervorgeht, nutzen immer mehr Unternehmen sie für Stellenausschreibungen und zur Selbstpräsentation. Neue Jobs und soziale Medien >>>>>>>>>>>>>> Warum nutzt Ihr Unternehmen soziale Medien? Als Employer-Branding-Maßnahme Für Stellenausschreibungen Zur Bewerberüberprüfung Sonstiges Wir nutzen diese Instrumente nicht 0 10 20 30 40 50 Online Reputation Management 60 70 % Mehrfachnennungen möglich staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 Eine gelungene Selbstpräsentation und der Aufbau von geschäftlichen Kontakten und Netzwerken können Türen zu attraktiven Jobs öffnen. Unternehmen und Personaler, mit denen man über Netzwerke Kontakt aufgenommen hat, erwarten eine seriöse Darstellung des Bewerbers. Daher ist es wichtig, das eigene OnlineProfil gezielt mit entsprechenden Daten zu füllen und so eine positive Online-Reputation zu erreichen. Auf die Erstellung des Profils sollten Absolventen so viel Sorgfalt verwenden wie beim Anschreiben in der Bewerbung. Beide werden oft als erstes von Personalverantwortlichen wahrgenommen und für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Per Web zum Job War das Netz früher noch stärker auf Recherche und das Versenden von Mails ausgelegt, wandelt sich seine Rolle durch das Social Web: Immer mehr geht es nun auch darum, eigene Inhalte online zu stellen und Netzwerke aufzu- 36 bauen. Die Bedeutung von Business-Netzwerken wie Xing und Linkedin steigt stetig, ebenso wie die der sozialen Netzwerke, etwa Facebook und Twitter. Hier hat der Absolvent die Möglichkeit, sich selbst Arbeitgebern zu präsentieren, berufliche Kontakte zu knüpfen oder sich in Foren für Wirtschaftswissenschaftler über relevante Themen zu informieren. Gezieltes Online Reputation Management ist unerlässlich, um den bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Wer von lange zurückliegenden, feuchtfröhlichen Feiern Fotos von sich selbst online findet, weiß: Das Internet vergisst nichts. Und auch Personaler nutzen das Web dazu, Informationen über Bewerber und Absolventen zu recherchieren. Daher sollte man genau darauf achten, welche Inhalte man über sich preisgibt. Online Reputation Management ist gefragt: Wer sich selbst googelt, kann eine Bestandsaufnahme davon machen, was im Netz aktuell über ihn zu finden ist. Sollte sich dazwischen die ein oder andere Peinlichkeit verstecken, gibt es Möglichkeiten, diese Inhalte zu entfernen. Dies funktioniert etwa, indem man den Betreiber oder Urheber der Webseite selbst bittet, den Eintrag zu entfernen. Auch ein beauftragter Dienstleister kann sich um die Löschung negativer Inhalte kümmern. So lässt sich der eigene Ruf im Netz gezielt verbessern. Digitale Visitenkarte In Business-Netzwerken können sich Absolventen interessanten Arbeitgebern empfehlen. Ein seriöses Profil und ein mit Sorgfalt erstellter Lebenslauf ergeben die virtuelle Visitenkarte. Auf sie kann außerdem verweisen, wer auf Recruiting-Veranstaltungen und Hochschulmessen Kontakte zu Arbeitgebern knüpfen möchte. Der nächste Schritt, um das Bewerber-Profil im Netz zu schärfen, kann die Aktivität in staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Die Bewerbung Gruppen, Blogs und Foren für Wirtschaftswissenschaftler sein. Hier bietet sich nicht nur die Möglichkeit, weitere Kontakte zu knüpfen, sondern sich auch über die für die Branche interessanten Themen zu informieren und auszutauschen. Auch die aktive, sachliche Beteiligung an Diskussionen kann die Aufmerksamkeit von Personalern wecken. Soziale Netzwerke >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Die sozialen Netzwerke wie Facebook oder Twitter sind geeignete Plattformen für Marketing in eigener Sache. Zwar handelt es sich hierbei um private Netzwerke, doch für das Berufsleben interessante und hilfreiche Kontakte lassen sich auch hier knüpfen. Hier gilt, ebenso wie in Business-Netzwerken und generell im Web: Gut abwägen, welche Informationen und Inhalte man online stellt und wer darauf Zugriff hat. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< >> Das Vorstellungsgespräch Die erste Hürde ist geschafft. In der Regel ist der Personalverantwortliche bereits von der fachlichen Qualifikation des Bewerbers überzeugt, im Einstellungsinterview geht es nun um das gegenseitige Kennenlernen. Das Bewerbungsinterview ist als Informationsaustausch zu verstehen. Es sollte daher als echter Dialog geführt werden. Es geht um eine wichtige Entscheidung, die mit einigen Risiken verbunden ist, und das gilt sowohl für das Unternehmen als auch für den Bewerber. Eine realitätsnahe Selbstdarstellung beider Seiten ist für eine erfolgreiche Zusammenarbeit unentbehrlich. Der Personalentscheider versucht durch die Aussagen und das Verhalten des Bewerbers herauszufinden, ob dieser fachlich und persönlich in das Unternehmen passt. Der Bewerber wiederum erhält weitere Sachinformationen über die zu besetzende Position und Einblick in die Unternehmenskultur. Ganz konkret erlebt er den vorherrschenden Umgangston, die Räumlichkeiten, die Kleider- 38 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 ordnung und so weiter. Jedes Vorstellungsgespräch hat einen individuellen Charakter und wird von verschiedensten Faktoren beeinflusst. Welches Outfit ist angemessen? >>>>>>>>>>>> Überlegungen über das richtige (Business-)Outfit gehören auch zu einer guten Vorbereitung. Hier gilt: Die Kleidung muss insgesamt einen sehr gepflegten Eindruck machen und man muss sich gleichzeitig darin wohl fühlen. Die Wahl hängt selbstverständlich auch davon ab, bei welchem Unternehmen ein Kandidat sich vorstellt und für welche Stelle er sich bewirbt. Einen guten Anhaltspunkt bieten diejenigen, die bereits in einer vergleichbaren Position arbeiten. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Das Erläutern des eigenen Lebenslaufs ist ein Standard im Bewerbungsgespräch. Dieser sollte flüssig wiedergegeben werden können und mit den Angaben in der Bewerbungsmappe übereinstimmen. Es ist sinnvoll eine Kurz- und eine Langfassung (maximal 20 Minuten) zum Beispiel mit Hilfe eines Diktiergerätes oder vor Freunden einzuüben. Außerdem sind im Vorstellungsgespräch Fragen üblich, die das Unternehmen, seine Märkte und Produkte betreffen. Wer im Gespräch sein Interesse an Auslandseinsätzen betont, sollte über die internationalen Aktivitäten des Unternehmens Bescheid wissen. Was sagt die Körpersprache? >>>>>>>>>>>>>> Im Vorstellungsgespräch gilt es, nicht nur verbal zu überzeugen. Personalverantwortliche achten auf die Körpersprache. Denn die Art, wie man steht, sitzt und geht, ist die ureigenste Visitenkarte. Sitzt der Bewerber aufrecht und schaut seinem Gesprächspartner in die Augen, so wirkt er selbstbewusst und angenehm. Am besten beobachtet man ganz bewusst, wie man in bestimmten Situationen reagiert. So werden eigene „Macken“ eher offensichtlich – und man kann lernen, damit umzugehen. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Die Bewerbung Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>> Was verrät Ihre Körpersprache? Das Lexikon der Körpersprache gibt Antworten hierauf. Es steht bei den Checklisten im Internet auf staufenbiel.de/ wirtschaftswissenschaftler. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Neben den Informationen zum Unternehmen gehört zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch auch, dass der Bewerber sich Gedanken über die ausgeschriebene Stelle macht und eine präzise Vorstellung von der Position entwickelt. Ein erneuter Blick auf die verschickten Unterlagen ist dabei sinnvoll. Auch die eigenen Zielvorstellungen sollte man sich nochmals vergegenwärtigen. Während des Interviews sollte man darauf achten, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig zu reden – beides ist für den Gesprächspartner anstrengend und nicht überzeugend. Floskeln sind tabu. Es gibt allerdings keine Muster- oder Standardvorstellungsgespräche. Manchmal werden standardisierte Interviewleitfäden verwendet, die meisten Gespräche entwickeln sich jedoch frei nach einem vorbereiteten Fragenkatalog. Der Lebenslauf des Bewerbers bietet oft die Grundlage des Dialogs. Man sollte die dort aufgeführten Informationen nicht allzu ausführlich wiederholen, denn man kann davon ausgehen, dass der Gesprächspartner die Fakten kennt. Weitere Themen sind: • Bisheriger Werdegang (Schule, Studium, Praktika) • Gründe für die Berufswahl • Motive für die Bewerbung • Fachliche Schwerpunkte • Aktivitäten im außeruniversitären Bereich • Praktische Tätigkeiten • Einstellung zu Erfolg, Leistung, Arbeit • Mobilität • Stärken/Schwächen • Zukunftspläne, Interesse an Weiterbildung • Gehaltsvorstellungen. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Im Gespräch sollte der Bewerber auf Fragen zum bisherigen Werdegang und den damit verbundenen Entscheidungen vorbereitet sein. Ebenso die Frage, welche Ziele er sich für die Zukunft vorgenommen hat, darf ihn nicht überraschen. Den Personalchef interessiert auch, was der Gesprächspartner von der Position erwartet und was er damit verbindet. Oft wird der Interessent aufgefordert, das Thema seiner Abschlussarbeit und die Aufgaben der absolvierten Praktika oder sein Engagement im außeruniversitären Bereich zu erläutern. Gerade in international agierenden Unternehmen wird oft ein Teil des Vorstellungsgesprächs auf Englisch geführt. Außerdem testen Personaler im Vorstellungsgespräch die Kritikfähigkeit und Stressbelastungen eines Bewerbers. Dafür wenden sie auch sogenannte Stressfragen an. Beispiele hierfür sind: • Was spricht gegen Sie als Bewerber? • Woher kommen die Lücken in Ihrem Lebenslauf? • Was sind ihre Schwächen? • Wie lange sind Sie schon auf Jobsuche? • Wieso sollten wir gerade Sie einstellen? Es gibt noch mehr unangenehme Fragen, aber sie haben alle eins gemeinsam: Der Kandidat soll ein wenig aus dem Konzept gebracht werden. Doch auch darauf kann er sich vorbereiten. Am besten trainiert man zu Hause ein paar passende Antworten. Denn umso besser die Vorbereitung, desto geringer der Stresspegel. Insgesamt versucht der Arbeitgeber durch das Gespräch, die Teamorientierung, Kontaktfähigkeit und Einsatzbereitschaft des Bewerbers besser einschätzen zu können. Auch über Qualitäten wie den sprachlichen Ausdruck sowie das Konzentrations- und Differenzierungsvermögen gibt das Interview Aufschluss. Für den Bewerber ist es wichtig, einen möglichst genauen Eindruck vom Unternehmen und den künftigen Aufgaben zu gewinnen. Wer im Gespräch durch seine Fragen Interesse vermittelt, sammelt Pluspunkte. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 39 Die Bewerbung Mögliche Fragen des Bewerbers >>>>>>>>>>>> • Wie ist die Abteilung organisiert, in der die Stelle angesiedelt ist? • Wie sieht das künftige Aufgabengebiet konkret aus? • Welche Verantwortung und welche Entscheidungsbefugnisse sind damit verbunden? • Wie ist die künftige Position in die Führungsstruktur des Unternehmens eingebunden? • Wie sehen die Arbeitsbedingungen und die Anforderungen des Arbeitsplatzes aus? • Wie ist es im Unternehmen um die Personalentwicklung bestellt? <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Häufig müssen Bewerber zwei Gespräche führen: eines mit der Personal- und eines mit der Fachabteilung. Bei der Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 gaben von den befragten Unternehmen gut 80 Prozent an, Bewerbergespräche mit der Fach- und der Personalabteilung zu führen. Oft finden beide Gespräche am gleichen Tag statt. Beim Interview in der Personalabteilung geht es in erster Linie um die persönliche Qualifikation. Hier werden auch Themen wie Arbeitsvertrag, Gehalt und Einstiegsposition behandelt. In der Fachabteilung wird das Gespräch meist vom späteren Vorgesetzten geführt. Ihn interessieren vor allem die fachliche und auch die persönliche Qualifikation. Deshalb sollte der Bewerber auf Detailfragen, etwa zu ihrer Abschlussarbeit, gut vorbereitet sein. Mehrstündige Gespräche sind keine Seltenheit. Werden zusätzlich bestimmte Testverfahren oder ein Assessment Center eingesetzt, kann der Kandidat mit ein bis zwei Tagen rechnen. Bei der Anreise zum Vorstellungsgespräch sollte reichlich Zeit eingeplant werden, denn Unpünktlichkeit bringt Minuspunkte. Selbstverständlich darf auch der Bewerber erwarten, dass sein Gesprächspartner pünktlich erscheint. Die Art und Weise, wie ein Unternehmen die Kandidaten empfängt und mit ihnen umgeht (auch bei der Erstattung der Reisekos- 40 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 ten), sagt viel über die Arbeitsatmosphäre in der Firma aus. Auch die Art der Anreise sollte man nicht dem Zufall überlassen. Kommt man etwa mit dem Taxi, obwohl es eine problemlose Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt, signalisiert das unter Umständen mangelndes Kostenbewusstsein. Arten des Auswahlverfahrens >>>>>>>>>>>>>> Welche Auswahlverfahren nutzt Ihr Unternehmen? Bewerbergespräch mit Fach- und Personalabteilung Telefoninterview Strukturiertes Interview Gruppenauswahlverfahren (AC) Bewerbergespräch nur mit der Fachabteilung Fallstudien Bewerbertag/Workshop Persönlichkeitstests Sonstige 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 % Mehrfachnennungen möglich staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 Jobangebote für Wirtschaftsabsolventen >>>>>> Das Karriere-Handbuch Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 enthält zahlreiche interessante Stellenangebote und Trainee-Stellen für Absolventen von renommierten Unternehmen. Wir empfehlen, zunächst telefonisch Kontakt mit interessanten Arbeitgebern aufzunehmen. Beziehen Sie sich bei Ihrer Bewerbung immer auf die Anzeigen und Unternehmensprofile in Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler. Viel Erfolg bei Ihrer Bewerbung! <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>> Mit der Checkliste zum Vorstellungsgespräch unter staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler geht man gut vorbereitet zum Termin. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Praktika Diplomarbeiten Doktorarbeiten Direkteinstieg Vorträge Einzelgespräche Podiumsdiskussionen Bewerbungsmappen-Checks ... und vieles mehr Für alle, die hoch hinaus wollen konaktiva Dortmund Die Unternehmenskontaktmesse Alles für Studenten, Absolventen & Young Professionals 8. bis 10. November 2011 Halle 3B in der Messe Westfalenhallen Dortmund Weitere Informationen unter www.konaktiva-dortmund.de Die Bewerbung >> Das Assessment Center Assessment Center (AC) sind bei den Unternehmen nach wie vor ein beliebtes Auswahlinstrument. Von Assessment Centern hat wohl jeder schon einmal gehört. Spätestens jedoch wenn man die Einladung dazu in den Händen hält, drängt sich die Frage auf: Was genau ist eigentlich ein Assessment Center? Es handelt sich um eine Kombination verschiedener Verhaltens- und Arbeitsproben und unterscheidet sich von herkömmlichen Testverfahren und Vorstellungsgesprächen in einigen zentralen Punkten. • Gruppenarbeit: Es werden häufig Aufgaben in Gruppen von sechs bis zwölf Teilnehmern bearbeitet. • Beobachtung: Drei bis sechs Beobachter schätzen die Leistungen der Teilnehmer ein. • Übungen: Die Übungen sind meist praxisnah und entsprechen den Anforderungen der jeweiligen Stelle. • Problemlösungsfähigkeit: Von den Teilnehmern werden konkrete Problemlösungen verlangt. Es zählt, was man tut, und nicht, was man tun würde, wenn... • Verhalten: Die Beobachter registrieren Verhaltenshäufigkeiten. Wer sich passiv verhält, kann im AC nicht punkten. • Information: Den Auftakt bilden oft Firmenpräsentationen und Informationen über Anfangs- und Zielpositionen sowie die speziellen Einarbeitungsmaßnahmen. Auch Führungs- und Konfliktfähigkeit sowie der Umgang mit Stresssituationen werden getestet. Der Auswahlprozess durch ein Assessment Center hat nicht nur für das Unternehmen Vorteile. Auch der Bewerber kann profitieren. Der Vorteil für ihn ist, dass seine Einstellung nicht allein vom Vorstellungsgespräch abhängt. Er hat die Chance, sich in verschiedenen Situationen zu präsentieren und kann einen direkten Vergleich zu Mitbewerbern ziehen. Im Assessment Center prüfen Unternehmen ihre Bewerber etwa auf Arbeitsökonomie, Kreativität und Durchsetzungsfähigkeit. Um herauszufinden, welche Skills die Bewerber mitbringen, werden unterschiedliche Übungen angewendet, die jeweils 15 bis 90 Minuten dauern. Wichtige Merkmale werden oft mehrmals beurteilt, sodass eine schwächere Teilleistung in anderen Übungen relativiert werden kann. Am Ende jedes Assessment Centers bewerten alle Beobachter gemeinsam die einzelnen Kandidaten. Bei Fallstudien etwa geht es um Originalität, Kreativität und analytisches Denken. Präsentationen dienen dazu, herauszufinden, wie sich Bewerber ausdrücken und ob sie in der Lage sind, Themen systematisch darzustellen. Um fachliche Qualifikationen zu überprüfen, stehen Planspiele und Präsentationen oft in engem Zusammenhang mit der zu vergebenden Position. Deshalb ist es durchaus üblich, dass auch Vertreter der Fachabteilungen als Beobachter anwesend sind. Vorbereitung auf das Assessment Center Die Durchführung eines Assessment Centers hilft den Unternehmen, die Bewerber besser miteinander zu vergleichen. Ziel ist es, die Kandidaten in Situationen zu beobachten, die den Anforderungen der künftigen Aufgabe so nahe wie möglich sind. Selbstverständlich steht auch das bessere Kennenlernen im Vordergrund, um entscheiden zu können, ob der Bewerber ins Team passt. 42 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Assessment Center unterscheiden sich je nach Unternehmen und Stelle. Deswegen gibt es auch keine Standard-Vorbereitung. Bewerber sollten jedoch nicht unvorbereitet an einem Assessment Center teilnehmen. Wenn man einige Tipps befolgt, kann man dem AC mit Selbstvertrauen entgegensehen. Manchmal sind die Ergebnisse des ersten Assessment Centers für einzelne Kandidaten staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Die Bewerbung nicht die besten. Dies kann unterschiedliche Gründe haben. Bewerber werden von der ungewohnten Aufgabenstruktur und Zielsetzung der einzelnen Übungstypen überrascht. In Kombination mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Nervosität sind sie dann nicht mehr in der Lage, klare Gedanken zu fassen und sich natürlich zu geben. Beim zweiten Assessment Center sind viele Bewerber deutlich gelassener. In den meisten Fällen ist es so, dass das Ergebnis zwischen der ersten und zweiten Teilnahme an einem AC am stärksten variiert. Danach verändern sich die Resultate nur noch marginal – vorausgesetzt, es erfolgte kein spezielles Training in den Bereichen, in denen der Kandidat Schwächen gezeigt hat. Unternehmen sind daran interessiert, eine möglichst faire und transparente Beurteilung der Kandidaten zu erreichen. Aus diesem Grund wird versucht, den Teilnehmern die erste Nervosität und Unsicherheit zu nehmen. Und durch die Tatsache, dass man mit der Einladung zu einem AC bereits zu den Top-Bewerbern zählt, kann man sich den Aufgaben voller Selbstvertrauen stellen. Einsatz kommen, hängt außerdem davon ab, ob ein Gruppenauswahlverfahren oder ein EinzelAssessment durchgeführt wird. Nachwuchskräfte können aber tendenziell eher mit einem Gruppenauswahlverfahren rechnen. Will man sich auf ein Assessment Center vorbereiten, ist es hilfreich, verschiedene Übungen in einer interdisziplinären Gruppe durchzuspielen. Wenn etwa bei einem Probevortrag der Übung „Persönliche Vorstellung“ Schwachstellen auftreten, ist ein Rhetorikkurs empfehlenswert. Tipps zum AC auf staufenbiel.de >>>>>>>>>>>> Das Staufenbiel-Karriereportal staufenbiel.de bietet eine Fülle aktueller Informationen zu Fragen der Bewerbung. Unter anderem finden Studierende und Absolventen unter staufenbiel.de/bewerbung Infos zu Online-Assessment-Verfahren und konkrete Beispielaufgaben eines Assessment Centers mit Lösungen. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>> Mit der Checkliste zum Assessment Center unter staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler lässt sich das AC gut vorbereiten. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< AC: Vorab telefonisch informieren >>>>>>>>>>>> Wenn die Einladung zum Assessment Center keine Informationen über Ablauf, Übungen und Zielsetzungen enthält, lohnt es sich, in der Personalabteilung nachzufragen. Viele Firmen verschicken Merkblätter oder geben telefonisch Auskunft. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Wie sieht die optimale Vorbereitung auf ein Assessment Center aus? Neben der Vorbereitung auf Übungen und Zielsetzungen ist es wichtig, die zu besetzende Stelle zu analysieren, denn oft stellen Unternehmen die einzelnen Aufgaben im Hinblick auf die zu besetzende Position und das damit verbundene Anforderungsprofil zusammen. Neben der Kenntnis über die Position kann möglichst viel Wissen über die Firmenstruktur Pluspunkte einbringen. Welche Übungen zum staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler >> Der Arbeitsvertrag Grundsätzlich gibt es drei Varianten des Arbeitsvertrags: den Anstellungsvertrag auf Probe, den unbefristeten oder befristeten Arbeitsvertrag jeweils mit der Möglichkeit einer Probezeit. Die Mindestanforderungen für alle Vereinbarungen ergeben sich aus EU-Verordnungen und nationalen Gesetzen. Das Gehaltsgefüge ist meist in Tarifverträgen festgehalten. Manteltarifverträge regeln Arbeitszeit, Urlaub oder Sonderleistungen. Alles, was davon zu Ungunsten der Arbeitnehmerseite abweicht, ist ungültig. So beträgt in Deutschland der Anspruch auf Urlaub mindestens 24 Tage im Jahr (bezogen auf die Sechs-Tage-Woche). Dasselbe gilt für Be- staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 43 Die Bewerbung Der Anstellungsvertrag auf Probe gilt bis zum Ende der vereinbarten Erprobungszeit. Anschließend muss ein neuer – meist unbefristeter – Arbeitsvertrag geschlossen werden. In den ersten vier Jahren nach Unternehmensgründung ist sogar eine sachgrundlose Befristung von bis zu vier Jahren zulässig. Die Möglichkeit der Befristung wird von immer mehr Unternehmen wahrgenommen. Das gilt für alle Branchen und Hierarchie-Ebenen. Die Arbeitgeber können sich so flexibler den Bedingungen des Markts anpassen. Außerdem sind sie daran interessiert, das neue Personal über einen längeren Zeitraum zu beobachten und sich ohne Komplikationen von ihm trennen zu können, falls die Erwartungen nicht erfüllt werden. Was viele nicht wissen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Was viele nicht wissen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Auch ohne Probezeit kann die Arbeitgeberseite in den ersten sechs Monaten der Beschäftigung kündigen, da das Kündigungsschutzgesetz noch nicht anwendbar ist. Die Kündigung muss aber fristgerecht und in jedem Fall schriftlich erfolgen. Ein Betriebsrat ist in jedem Fall anzuhören, auch bei einer Kündigung in der Probezeit. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Sieht der Vertrag während der Befristung nicht ausdrücklich eine Kündigungsmöglichkeit vor, kann der Vertrag während der Befristung nur einvernehmlich oder aus wichtigem Grund beendet werden. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< schäftigte nach deutschem Recht. Hierzu zählen auch Personen, die zwar einen Vertrag nach deutschem Recht haben, jedoch ins Ausland entsendet werden. Für die Arbeitnehmerseite günstigere Vereinbarungen mit der Arbeitgeberseite haben Vorrang. Der Anstellungsvertrag auf Probe Unbefristeter Arbeitsvertrag mit Probezeit Ein unbefristeter Arbeitsvertrag enthält meist eine Probezeit von drei oder sechs Monaten. In dieser Zeit können beide Seiten ohne Angabe von Gründen kündigen. Meist liegt der Grund für Kündigungen in der Probezeit nicht an der fachlichen Qualifikation, sondern daran, dass man nicht zusammenpasst. Befristete Arbeitsverträge sind entweder zeitoder sachgrundbefristet. Die zeitlich befristete Variante wird auf einen Endtermin abgeschlossen und endet ohne gesonderte Kündigung. Bei der Zweckbefristung ist die Dauer der Anstellung nicht kalendermäßig bestimmt, sondern hängt vom Einrittsdatum eines bestimmten Ereignisses ab – zum Beispiel Rückkehr eines langfristig erkrankten Mitarbeiters. Hier kann die Befristung auch durchaus länger als zwei Jahre betragen, auch die Zahl der Verlängerungen ist nicht begrenzt. Was viele nicht wissen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Bei einer Kündigung in der Probezeit und gleichzeitiger Krankheit muss die Arbeitgeberseite ausnahmsweise die Kündigungsgründe angeben – sonst wird vermutet, dass die Kündigung nur wegen der Krankheit erfolgt. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Befristeter Arbeitsvertrag Neue Stellen können laut Teilzeit- und Befristungsgesetz bis zu zwei Jahre befristet und innerhalb dieser Zeit dreimal verlängert werden. 44 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Inhalte des Arbeitsvertrags Im Arbeitsvertrag einigen sich die Vertragsparteien über gegenseitige Rechte und Pflichten. Grundsätzlich kann alles im Arbeitsvertrag festgehalten werden, was sich auf das künftige Arbeitsverhältnis bezieht. Folgende Angaben werden definitiv im Arbeitsvertrag festgehalten, wobei ein Verweis auf einen Tarifvertrag zulässig ist: • Name und Anschrift der Vertragspartner • Art der Tätigkeit und Aufgabengebiet • Arbeitsort staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Ferrero Career Day Sales Dein Einstieg als Trainee. Ergreife deine Chance und erlebe die faszinierende Welt von Ferrero – auf dem exklusiven Ferrero Career Day in Frankfurt am Main. Unser Angebot: Auf unserem Recruiting Event am 9. Juni 2011 steht einen ganzen Tag lang deine Karriere im Vertrieb im Mittelpunkt. In Case Studies aus der realen Geschäftswelt und Diskussionen mit unseren Top-Managern kannst du uns von deinem Verkaufstalent und Argumentationsgeschick überzeugen – im Gegenzug bieten wir dir detaillierte Einblicke in die Welt der Markenartikel und die Herausforderungen des Vertriebs. Überzeug uns: Deine Begeisterung bringt dir am Ende des Tages die Chance auf einen Einstieg als Trainee und Nachwuchsführungskraft. Sichere dir deine Teilnahme: Du studierst Wirtschaftswissenschaften und stehst kurz vor deinem Abschluss? Eigeninitiative und Erfolgswillen zeichnen dich aus? Strategisches Denken und die Fähigkeit, Dinge anzupacken, sind deine Stärken? Dann bewirb dich bis zum 20. Mai 2011 online auf www.ferrero-careerday.de. Wir freuen uns darauf, dich kennen zu lernen. www.ferrero.de/karriere Die Bewerbung • Eintrittstermin • Bei befristeten Verträgen: Vorhersehbare Dauer des Arbeitsverhältnisses • Probezeit • Zusammensetzung und Höhe des Gehalts und Fälligkeit • Arbeitszeit • Urlaubsregelung • Kündigungsfristen • Nebenleistungen und Nebentätigkeiten. Der Eintrittstermin Name und Anschrift der Vertragspartner Das Gehalt Die Namen und Anschriften der Vertragsparteien müssen eindeutig genannt werden. Sonst kann es bei möglichen Auseinandersetzungen zu Schwierigkeiten kommen. Gerade bei Großunternehmen kommt es auf die genaue Firmierung an. Die vollständige Anschrift der Vertragspartner und der Arbeitsort sollten ebenfalls angegeben werden. Der Arbeitsvertrag legt außerdem die Höhe der Bezüge und den Auszahlungsmodus fest. Vereinbarungen zu Gehalt, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie zu vermögenswirksamen Leistungen (VL) werden meist in Tarifverträgen geregelt. Leistungen, die nicht tarifvertraglich geregelt sind (etwa Aktienoptionen bei einem Start-up), müssen explizit aufgeführt werden. Falls die Vertragspartner nicht tariflich gebunden sind, kann die Gültigkeit des Tarifvertrags vereinbart werden. In Wirtschaftszweigen ohne Tarifverträge sind individuelle Regelungen im Vertrag festzulegen. Gibt es keine gesonderte Vereinbarung, beträgt die Gehaltsfortzahlung im Krankheitsfall sechs Wochen (gesetzliche Regelung). Bei außertariflicher Einstufung ist es üblich, ein Jahreseinkommen im Arbeitsvertrag festzuschreiben: „Frau/Herr A erhält ein Jahresgehalt von 48 000 Euro, das in zwölf gleichen Teilbeträgen in Höhe von 4 000 Euro am Ende des jeweiligen Monats ausgezahlt wird.“ Oft wird nach der Probezeit ein höheres Gehalt in Aussicht gestellt – diese Vereinbarung und auch der Erhöhungsbetrag sollten vermerkt sein. Art der Tätigkeit und Aufgabengebiet Die Beschreibung der Tätigkeit und des Aufgabengebiets ist ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitsvertrags. Auch die Tätigkeitsbezeichnung, die Stellung in der betrieblichen Hierarchie sowie Regelungen zu Handlungsvollmacht und Prokura sollten im Vertrag aufgeführt sein. Je enger die Tätigkeit beschrieben wird, desto weniger Spielraum hat ein Unternehmen, den Beschäftigten auch andere Aufgaben zu übertragen. Häufig sind Formulierungen wie „Wir behalten uns vor, Ihnen auch im Rahmen Ihrer Vorbildung und Kenntnisse eine andere Tätigkeit zu übertragen und das Aufgabengebiet und die Unterstellung aus organisatorischen Gründen zu ändern“ im Vertrag festgehalten. Eine solche Aufgabenänderung oder Versetzung bedarf der Mitbestimmung des Betriebsrats, sofern es sich nicht um leitende Angestellte handelt. Vielfach wird die Standardformulierung eingeschränkt durch den Zusatz: „Sollte mit der Änderung ein Wohnortwechsel verbunden sein, bedarf die Versetzung Ihrer Zustimmung.“ 46 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Auch der Eintrittstermin mit konkretem Datum wird festgehalten. Oft kann ein Eintrittstermin zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch nicht eindeutig festgelegt werden – wenn etwa die Abschlussprüfung noch nicht abgelegt ist. Hier heißt es oft: „Als Eintrittstermin wurde der 1.4. oder früher vereinbart“ bzw. „Eintrittstermin ist der 1.4., spätestens jedoch am 1.7. nimmt Herr/Frau X seine/ihre Tätigkeit auf“. Was viele nicht wissen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Nehmen Beschäftigte auswärtige Termine wahr, ist nur die übliche Arbeitszeit zu vergüten. Dementsprechend sollten klare Regelungen zu Dienstreisen aufgenommen werden. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Die Bewerbung Die Arbeitszeit Die wöchentliche Arbeitszeit richtet sich in der Regel nach tarifvertraglichen Bestimmungen oder der Festschreibung im individuellen Vertrag. Man sollte darauf achten, dass auch Regelungen für Überstunden und deren Vergütung festgehalten werden. Außertariflich entlohnte Arbeitnehmer werden für Überstunden in der Regel nicht oder nur eingeschränkt extra bezahlt. Es muss jedoch aus dem Vertrag erkennbar sein, wie viele Überstunden maximal mit dem Gehalt abgedeckt sind. Was viele nicht wissen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Oft übernimmt der Arbeitgeber Kosten der Weiterbildung. Klauseln, mit denen er einen Teil der Kosten zurückverlangen kann, wenn der Arbeitnehmer ausscheidet, sind nur wirksam, wenn sie eindeutig und angemessen sind. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Die Urlaubsregelung Der Urlaubsanspruch ist meist tarifvertraglich geregelt. Die Urlaubstage sollten in Arbeitstagen (nicht Werktagen) angegeben werden. Je nach Alter und Tarifbereich oder Branchenzugehörigkeit sind 27 bis 30 Arbeitstage im Jahr üblich. Falls es keine tarifliche Regelung gibt, sollte das Thema Urlaub im Vertrag behandelt werden. Kündigungsfristen, Nebenleistungen und Nebentätigkeiten Sind die Kündigungsfristen nicht im Arbeitsvertrag geregelt, gelten (falls für das Arbeitsverhältnis kein Tarifvertrag besteht) gesetzliche Fristen. Die gesetzliche Kündigungsfrist beträgt in den ersten zwei Jahren vier Wochen zur Mitte oder zum Ende eines Kalendermonats. Mit längerer Betriebszugehörigkeit verlängert sich auch die Kündigungsfrist für die Arbeitgeberseite. Üblich ist, dass die Verlängerung der Kündigungsfrist vertraglich auch für die Arbeitnehmerseite festgelegt wird. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Versicherungsschutz, Firmenwagen, Prämien, Vermögensbildung oder die betriebliche Altersversorgung sind Beispiele für Nebenleistungen des Arbeitgebers. Die Höhe der Betriebsrente ist meist gehaltsabhängig und stellt einen wichtigen Baustein der Alterssicherung dar. Es ist durchaus üblich, dass sich der neue Arbeitgeber an etwaigen Umzugskosten beteiligt. Reisekosten werden meist nach firmeninternen ReisekostenRichtlinien erstattet. Nebentätigkeiten muss das Unternehmen genehmigen. Das gilt auch für Veröffentlichungen und Vorträge. Die Arbeitgeberseite kann die Zustimmung allerdings nur verweigern, wenn durch die Nebentätigkeit die Arbeitsleistung beeinträchtigt oder das Arbeitszeitgesetz verletzt wird. Was viele nicht wissen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Die Verpflichtung, sich vor oder während des Arbeitsverhältnisses untersuchen zu lassen, darf nur soweit gehen, wie es für die spezielle Position erforderlich ist. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Webflimmern auf staufenbiel.de >>>>>>>>>>>> Was wichtig ist im Bewerbungsprozess, zeigen unsere Videopodcasts. Die kurzen Filme sind das Ergebnis einer Projektarbeit mit Studenten der Hochschule Fresenius in Köln. Die Vodcasts kann man anschauen unter staufenbiel.de/vodcasts. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< >> Das Arbeitszeugnis – Zeugnissprache Jeder Arbeitnehmer hat Anspruch auf ein Zeugnis. Es soll wahrheitsgemäß und wohlwollend sein. Soweit das Gesetz. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass manches Zeugnis ein Stolperstein für die weitere Karriere sein kann. Denn es hat sich eine Art Zeugnissprache entwickelt, die hinter einem vermeintlichen Lob Kritik versteckt. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 47 Die Bewerbung Minimum ist das sogenannte einfache Zeugnis. Es enthält die persönlichen Angaben, Anstellungsort und Funktion sowie die genaue Darstellung des Arbeitsgebiets, der Aufgaben und der Entwicklung innerhalb des Unternehmens. Will man sich jedoch in der Bewerbungsphase gegen die Konkurrenten durchsetzen, ist das qualifizierte Zeugnis aussagekräftiger und verschafft eventuell die entscheidenden Pluspunkte. Das qualifizierte Zeugnis bewertet Arbeitsleistung und Arbeitsweise, Fachwissen und Engagement, Loyalität und je nach Position auch die Führungsqualitäten. Selbstverständlich sollte es sauber, ordentlich und auf Geschäftspapier geschrieben sein. Praktikanten-Zeugnis >>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Auch Praktikanten haben Anspruch auf ein Zeugnis. Hier gilt ebenfalls: Ein qualifiziertes Zeugnis mit Bewertung der Arbeitsleistung hinterlässt bei der späteren Bewerbung einen besseren Eindruck als eine einfache Praktikumsbescheinigung. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Fehlt im Zeugnis eine wichtige Angabe, wird die Lücke im Zweifel gegen den Arbeitnehmer ausgelegt. Keine Aussagen über die Arbeitsweise bedeuten etwa, dass man so ungenügende Leistungen lieber gar nicht erst erwähnt. Wichtig ist außerdem der korrekte Aufbau des Zeugnisses. In die Einleitung gehören: Name, Vorname, akademischer Grad sowie eventuelle betriebliche Titel, die die Position des Mitarbeiters benennen. Eine kurze Beschreibung des Unternehmens kann ebenfalls sinnvoll sein. wortungsbereichs. Je größer der Verantwortungsbereich gewesen ist, desto umfangreicher sollte dieser erwähnt sein. Nicht zu vergessen sind Angaben über die Dauer von einzelnen Tätigkeiten, denn sie zeigen, wie schnell jemand innerhalb des Unternehmens aufgestiegen ist. Die Beurteilung der Leistung enthält im Einzelnen das Fachwissen, die Arbeitsweise und die Arbeitserfolge. Dieser Teil des Zeugnisses ist das Herzstück – hier entscheidet der Arbeitgeber, welche Tätigkeiten er wie erwähnt. Wahrheit und Wohlwollen kommen hier besonders zum Tragen. Der Satz: „Er war stets bemüht, unseren Anforderungen gerecht zu werden“ gehört allerdings zu den Klischees und wird in Akademiker-Zeugnissen kaum zu finden sein. Viele Handbücher geben Auskunft über die angeblichen Geheim-Codes, mit denen sich Personalverantwortliche untereinander verständigen. Fakt ist jedoch, dass gerade kleinere Unternehmen oft nicht wissen, wie ein korrektes Arbeitszeugnis aussieht. Dieses Unwissen kann sich dann unter Umständen als Fallgrube für den Bewerber entpuppen. Gutes Beispiel: „Seine Leistungen waren stets zu unserer vollsten Zufriedenheit.“ In der Praxis bedeutet diese Formulierung eine glatte Eins. Rein grammatikalisch lässt sich „voll“ allerdings nicht steigern, weswegen mancher Personalverantwortliche auf den Superlativ verzichtet. Damit erweist er dem Beurteilten einen Bärendienst, denn hinter „volle Zufriedenheit“ verbirgt sich lediglich eine Zwei. Keine Lücken Aufgabenbeschreibung Der Leser muss sich ein exaktes Bild machen können, welche genauen Tätigkeiten der Bewerber während seiner Anstellung ausgeübt hat. Hat er bereits Führungsaufgaben übernommen, müssen auch diese detailliert dargestellt sein. Hierher gehören etwa die hierarchische Einstufung und die genaue Beschreibung des Verant- 48 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Wichtig ist außerdem, dass Selbstverständlichkeiten nicht überbetont, Aussagen eingeschränkt oder ganz weggelassen werden. Im Zweifel heißt das: Hier hat es Unstimmigkeiten mit dem Arbeitgeber gegeben. Werden zum Beispiel Nebentätigkeiten überbetont oder vorangestellt, verbirgt sich dahinter, dass der Mitarbeiter mit den wichtigeren Hauptaufgaben überfordert war. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Die Bewerbung Warum ein Arbeitsverhältnis gekündigt wurde, muss nur im Zeugnis stehen, wenn der Arbeitnehmer dies ausdrücklich möchte. Kündigt er selbst, hat er Anspruch darauf, dass das auch erwähnt wird. Die Formulierung: „… wir trennen uns in gegenseitigem Einvernehmen“, zeigt jedoch, dass es Schwierigkeiten mit dem Arbeitgeber gab. Ein tatsächliches Einvernehmen lag erst vor, wenn es heißt: „im besten gegenseitigen Einvernehmen“. Wie gut ein Zeugnis tatsächlich ist, zeigt sich aber erst im Zusammenhang mit der Schlussformulierung. Die Gesamtbewertung sinkt entscheidend, wenn der Arbeitgeber zum Beispiel kein Bedauern über den Weggang formuliert. Eine wohlwollende, positive Schlussformulierung ist etwa: „Wir bedauern sein Ausscheiden, danken für die geleistete Arbeit und wünschen ihm alles Gute für die berufliche Zukunft.“ Die Schlussformulierung zusammen mit den Einzelbeurteilungen ergibt erst das Gesamtbild. Beide müssen stimmig und ohne Widersprüche sein. Ansonsten können einzelne Aussagen den Gesamteindruck relativieren oder sogar ins Gegenteil verkehren. Weitere Infos>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Weitere Informationen zum Arbeitsrecht und speziell zum Arbeitszeugnis finden Sie in der Rubrik „Ratgeber & Service“ im Bereich Arbeitsrecht auf staufenbiel.de. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Bachelor– und Masterstudiengänge BWL · Wirtschaftsrecht · Wirtschaftsinformatik in Vollzeit oder ausbildungs- und berufsintegrierend Innovativ: Von der BWL zum Entrepreneurship · Unternehmerisches Handeln als Kernkompetenz zukünftiger Führungskräfte · Neue Ansätze praxisintegrierten Studierens – mit 400 namhaften Kooperationsunternehmen · Ij_f[dZ_[dceZ[bb[I7FJ;HF'&#P[hj_Óp_[hkd] International: Integriertes Auslandsstudium an 50 Partnerhochschulen · Gastdozenten aus aller Welt · englischsprachige Lehb[ikd][dWbiFÔ_Y^jÖ?dj[hdWj_edWb8ki_d[iic_jØ:ekXb[:[]h[[iÇWk\8WY^[beh#kdZ en Tür CWij[h[X[d[ÖIkcc[hIY^eebi_dKI7"9^_dWkdZAeh[WÖ7d[haWddj[iP[djhkc der offen 011 g a T \hIfhWY^j[ijiJE;<B"JE;?9ÖLehb[ikd][d_dFebd_iY^"Hkii_iY^"Jha_iY^Ö 21. 5. 2 Samstag, C_j]b_[ZZ[i9?:: Uhr 13:00 10:00 – Individuell: 8[jh[kkd]ZkhY^C[djeh[dÖJ[WcWhX[_jÖ<WbbijkZ_[dÖI[c_dWhX[jh[k[hWkiZ[hFhWn_iÖf[hidb_Y^[i<[[ZXWYa FACHHOCHSCHULE MAINZ UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES · FACHBEREICH WIRTSCHAFT · SCHOOL OF BUSINESS Lucy-Hillebrand-Str. 2 · 55128 Mainz · [email protected] · http://wirtschaft.fh-mainz.de Die Bewerbung Das Deutsche Absolventenbarometer Business Top-Arbeitgeber für Wirtschaftswissenschaftler % # Rang Arbeitgeber 9,7 % 27 BASF SE 2,7 % BMW Group 8,5 % 27 Unilever 2,7 % 3 Deutsche Lufthansa AG 7,5 % 29 ALDI SÜD 2,6 % 4 Porsche AG 7,0 % 29 TUI AG (World of TUI) 2,6 % 5 Deutsche Bank AG 6,3 % 31 Deloitte 2,5 % 6 adidas AG 6,1 % 31 Deutsche Bundesbank 2,5 % 6 Auswärtiges Amt 6,1 % 31 E.ON 2,5 % 8 PricewaterhouseCoopers 5,8 % 34 HUGO BOSS AG 2,3 % 9 KPMG 5,4 % 34 Sparkassen-Finanzgruppe 2,3 % 9 Volkswagen AG 5,4 % 36 Bayer 2,2 % 11 Ernst & Young AG WPG StBG 5,1 % 36 Fraport AG 2,2 % 12 McKinsey & Company 4,9 % 36 IBM Deutschland 2,2 % 12 Siemens AG 4,9 % 39 Bertelsmann AG 2,1 % 14 Bosch Gruppe 4,7 % 39 Ferrero Deutschland GmbH 2,1 % 15 Coca-Cola 4,5 % 39 Henkel 2,1 % 15 Daimler AG 4,5 % 42 Commerzbank AG 2,0 % 17 Google 4,4 % 42 Dr. Oetker 2,0 % 18 IKEA Deutschland 4,2 % 42 METRO Group 2,0 % 19 L’Oréal Deutschland 4,1 % 45 EADS 1,9 % 20 BCG The Boston Consulting Group 4,0 % 45 Goldman, Sachs & Co. oHG 1,9 % 21 Procter & Gamble (inkl. Wella, Gillette, Braun) 3,6 % 45 ZDF 1,9 % 22 ProSiebenSat.1 Media AG 3,4 % 48 Allianz Gruppe 1,8 % 23 Beiersdorf AG (z.B. NIVEA, Eucerin, Labello) 3,0 % 48 Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf 1,8 % 23 SAP 3,0 % 48 Roland Berger Strategy Consultants 1,8 % 25 European Central Bank/EZB 2,9 % 48 Tchibo GmbH 1,8 % 26 Nestlé Deutschland AG 2,8 % Rang Arbeitgeber 1 AUDI AG 2 % © trendence Institut GmbH, Das Deutsche Absolventenbarometer 2010 Business Edition, Von Oktober 2009 bis März 2010 befragte das Berliner trendence Institut deutschlandweit an 102 Hochschulen examensnahe Studenten der Wirtschaftswissenschaften nach ihren Top-Arbeitgebern. 11 075 Antworten konnten für diese Umfrage ausgewertet werden. Weitere Top-Arbeitgeber für Wirtschaftswissenschaftler finden Sie unter staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler 50 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Entscheiden Sie sich für eine Karriere bei Accenture, wo vielfältige Chancen und Herausforderungen auf Sie warten und Sie wirklich etwas bewegen können – Tag für Tag. Wo Sie die Möglichkeit haben, Ihr Potenzial zu entfalten und sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln, Seite an Seite mit talentierten Kollegen. Wo Sie unseren einzigartigen Erfahrungsschatz nutzen können, um unsere globalen Kunden auf ihrem Weg zu High Performance zu unterstützen. Trifft das Ihre Vorstellung von einem ganz normalen Arbeitstag? Dann sind Sie bei Accenture richtig. entdecke-accenture.de © 2011 Accenture. All rights reserved. Von wo Sie auch starten, entscheidend ist der Weg zum Ziel. Ein ganz normaler Arbeitstag für High Performer. Die Soft Skills Die Soft Skills >> Was sind Soft Skills? Im Job spielen soziale Kompetenzen eine herausgehobene Rolle. Von den teils hohen Anforderungen in Stellenanzeigen sollten sich Bewerber aber nicht abschrecken lassen. Denn viele Soft Skills hat man schon während des Studiums oder in Praktika erworben. Doch wie sagt man einem potenziellen Arbeitgeber, dass man Schlüsselqualifikationen für die Stelle schon mitbringt? Soziale Kompetenz zu erwerben ist nicht so kompliziert, wie zunächst manche vielleicht vermuten. Denn jeder Absolvent erwirbt während seines Studiums und in Praktika verschiedene Soft Skills – ist sich aber dessen oft nicht bewusst. So hat man durch Referate seine Präsentationsfähigkeit trainiert und als aktiver Zuhörer in Seminaren die Fähigkeit zu konstruktiver Diskussion erworben. Auch wenn Soft Skills in der globalisierten Wirtschaftswelt eine immer größere Bedeutung gewinnen, sollte man aber nicht vergessen: Grundlage für die Karriere bleibt die fachliche Kompetenz. Wer bei einer studentischen Unternehmensberatung mitarbeitet, lernt den Berateralltag – mit Zuhören, Argumentieren und Präsentieren – kennen und kann gleichzeitig bei der Bewerbung punkten. Wer im Studium eine Webfirma gründet, kann sein unternehmerisches Denken und Handeln leicht unter Beweis stellen. Wer die Webfirma im Team gründet, kann in der Bewerbung damit gleich auch seine Kommunikationsund Teamfähigkeit perfekt darlegen. Bewerber mit kaufmännischer Ausbildung, qualifizierten Praktika oder fachspezifischen Jobs während des Studiums haben den Vorteil, sich zentrale Soft Skills schon angeeignet zu haben. Im Ausland absolvierte Praktika fallen dabei besonders ins Gewicht. Auslandsaufenthalte dienen 52 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 nicht nur der Verbesserung der Sprachkenntnisse, sondern helfen auch, sich weitere wichtige Skills anzueignen. Auch außeruniversitäres Engagement bringt bei der Bewerbung besondere Pluspunkte, wenn dabei Fähigkeiten erworben wurden, die man im späteren Job konkret umsetzen kann. Gefragte Soft Skills (Top 10) >>>>>>>>>>>>>>>> Auf welche personenbezogenen Einstellungskriterien achtet Ihr Unternehmen bei Wirtschaftswissenschaftlern am meisten? Analytische und konzeptionelle Fähigkeiten Eigeninitiative Kommunikationsfähigkeit Belastbarkeit Teamfähigkeit Leistungsbereitschaft Unternehmerisches Denken und Handeln (fachliche) Flexibilität Persönlichkeitsbild/Auftreten Begeisterungsfähigkeit 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 % Mehrfachnennungen möglich staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 Trainings: Career Service Center helfen >>>>>>>> Um im Studium wichtige Soft Skills zu stärken, sollte man sich regelmäßig den Veranstaltungskalender des Career Service Centers an der Hochschule ansehen. Die Career Center bieten Seminare, Trainings und Vorträge an, um Studenten und Absolventen auf den Einstieg ins Arbeitsleben vorzubereiten. Aktuelle Infos gibt es auf den Webseiten des Career Service Center und an den Schwarzen Brettern. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Die Soft Skills >> Analytische und konzeptionelle Fähigkeiten Gerade in Branchen wie Consulting oder Banking sind besondere analytische und konzeptionelle Fähigkeiten gefragt. Im Umgang mit Unternehmenszahlen und strategischen Fragen sollten auch Einsteiger die Fähigkeit besitzen, Sachverhalte zu durchleuchten, sie richtig zu strukturieren und Strategien zur Problemlösung mit zu entwickeln. Komplexe Zusammenhänge sollen zügig durchschaut und entwirrt werden können. Wie im Studium erwerben? Als Student und Absolvent beschäftigt man sich mit Statistik, Finanzwissenschaft oder Mikroökonomie. Hier ist es wichtig, dass die eigene Denkweise klar strukturiert ist. Hausarbeiten und die Abschlussarbeit eignen sich gut, um seine analytischen und systematischen Fähigkeiten zu trainieren. Dasselbe gilt für die Vorbereitung von Präsentationen, die später im Job häufig auch eine große Rolle spielen. zu arbeiten. Das eigene Wissen kann dann schnell und nutzbringend im Unternehmen eingebracht werden. Man sollte sich gerade in der Startphase um Projekte bemühen, in denen Analyse und Konzeptarbeit im Vordergrund stehen. So lernt man schnell diese Fähigkeiten auszubauen. >> Durchsetzungsvermögen Besonders wichtig sind Überzeugungskraft und Durchsetzungsstärke in Bereichen wie Einkauf oder Vertrieb. In erster Linie ist die Ausstrahlung des Verhandelnden entscheidend, die durch Faktoren wie äußere Erscheinung, Rhetorik, Stimme und Körpersprache beeinflusst wird – Faktoren, die von Einsteigern oft unterschätzt werden. Laut wissenschaftlicher Studien beruht die Ausstrahlung des Menschen nur zu sieben Prozent auf dem Inhalt der Kommunikation. Dagegen entfallen 38 Prozent auf den Klang der Stimme und 55 Prozent auf die Körpersprache. Wie im Studium erwerben? Wie in der Bewerbung darstellen? Examens- und Doktorarbeiten sowie Praktikaaufgaben sind häufig mit viel Analysearbeit verbunden: „Änderungen in der Rechnungslegung von Kreditinstituten durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz“ oder „Analyse des Autobankensektors in Deutschland“ sind mögliche Themen. In der schriftlichen Bewerbung kann man auf seine Arbeit hinweisen, um geforderte analytische Fähigkeiten darzustellen. Fast immer wird man im Vorstellungsgespräch auf die Examensarbeit konkret angesprochen. Hier ist es wichtig, die eigene Arbeit in gebotener Kürze mit den wichtigsten Ergebnissen und Forschungsmethoden darstellen zu können. Wie im Job anwenden und ausbauen? Schon in der Probezeit merkt man schnell, ob man in der Lage ist, analytisch und systematisch staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Durchsetzungsvermögen kann an der Hochschule und in vielen alltäglichen Situationen trainiert werden. Überall, wo verschiedene Meinungen aufeinandertreffen und man zu einem Ergebnis kommen muss, ist auch Überzeugungskraft gefragt. Ziel ist es, die eigenen Interessen und begründeten Standpunkte auch gegen mögliche Widerstände anderer Gruppenmitglieder zu behaupten. Wie in der Bewerbung darstellen? Um schon im Anschreiben zu überzeugen, sollte man auf alle Formulierungen verzichten, die Unsicherheit zeigen könnten – etwa auf den Konjunktiv. Weitere Möglichkeiten, überzeugend aufzutreten hat man im Vorstellungsgespräch. Hier ist die Körperhaltung besonders wichtig. Weicht man dem Blick des Interviewers aus, signalisiert man Unsicherheit. Das Gleiche gilt, wenn die eigene Stimme nicht fest und klar wirkt. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 53 Die Soft Skills Wie im Job anwenden und ausbauen? Generell gilt: Überall, wo Meetings stattfinden (und sie finden oft statt), ist Überzeugungskraft und Durchsetzungsstärke gefragt. Wichtig ist Überzeugungsstärke bei Nachwuchskräften, die schnell eine Führungsposition anstreben. Mittels Motivieren und Delegieren muss eine Führungskraft etwa in der Lage sein, Mitarbeiter von der Notwendigkeit einer Aufgabe zu überzeugen. >> Interkulturelle Kompetenz Die weiter zunehmende Internationalisierung erfordert, dass Nachwuchskräfte oft in Projektgruppen mit Teilnehmern aus anderen Nationen zusammenarbeiten. Hier ist interkulturelle Kompetenz gefragt. Dazu zählen nicht nur gute Sprachkenntnisse und das Wissen über verschiedene Kulturkreise. Auch unterschiedliche Unternehmenskulturen können unter den Begriff fallen. Wichtige Eigenschaften von neuen Mitarbeitern sind Integrationsbereitschaft, soziale Sensibilität und Rücksicht. Stefano nicht als „Sprachreise“ dargestellt werden, wenn sie keine war. Wie im Job anwenden und ausbauen? Viele Unternehmen bieten die Möglichkeit, für einige Zeit im Ausland zu arbeiten. Bewirbt man sich für einen Auslandseinsatz, sollte man sich nicht allein auf seine Sprachkenntnisse verlassen. Sicherheit bringt, wenn man sich mit einem Kurs und mit Literatur auf das entsprechende Land und seine Besonderheiten vorbereitet. Je nach Aufgabenschwerpunkt sind spezielle Seminare zu Themen wie „Internationale Projektarbeit“ empfehlenswert. >> Kommunikationsfähigkeit Mit Menschen offen zu sprechen und Ideen auszutauschen, ist eine Fähigkeit, die wichtig für den Erfolg im Job ist. Zur kommunikativen Kompetenz zählt auch, abweichende Positionen eines Gesprächspartners zu erkennen und sie in eine sachgerechte Lösung zu integrieren. Wie im Studium erwerben? Wie im Studium erwerben? Innerhalb eines anderen Kulturkreises sollten Verhaltensregeln eingehalten werden, die sich dort sozial bewährt haben. Außerdem müssen andere Denk- und Verhaltensweisen toleriert und verstanden werden. Um diese Fähigkeiten zu erlangen, ist natürlich das Auslandsstudium oder ein Praktikum im Ausland sehr empfehlenswert. Häufig können im Studium Aufgaben in Gruppenarbeit gelöst werden. Hierbei kann es darum gehen, eine gemeinsame Lösung für eine Problemstellung zu finden oder ein Referat vorzubereiten. Selbstorganisation und Disziplin jedes Einzelnen sind hierbei genauso wichtig wie Kommunikations- und Konfliktfähigkeit. Eine gute Möglichkeit, rhetorische Fähigkeiten zu trainieren, bietet die Teilnahme an studentischen Diskussionsforen. Mehrere Redner argumentieren hierbei die Pro- und Contra-Seite eines (brisanten) Themas. Die Debatten erfolgen nach festen Regeln und mit klarer Zeitbegrenzung. Hier wird schnell deutlich, dass Rhetorik nichts anderes als Redekunst ist. Wie in der Bewerbung darstellen? Hat man im Ausland studiert oder ein internationales Praktikum absolviert, sollte man dies in den Bewerbungsunterlagen darstellen und mit den entsprechenden Dokumenten belegen. Bereits im Anschreiben kann man diese Erfahrungen kurz beschreiben. Im Lebenslauf kann das Gelernte dann konkret genannt werden. Allerdings sollte die letzte Reise nach Porto Santo 54 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Die Soft Skills Wie in der Bewerbung darstellen? Hat man an interdisziplinären Projekten gearbeitet, kann dies in der Bewerbung besonders erwähnt werden. Hierbei ist es empfehlenswert, Verben wie betreuen, koordinieren, leiten oder präsentieren zu verwenden. Auch die Teilnahme an einem Rhetorikseminar an der Universität sollte im Lebenslauf aufgeführt sein. Personalchefs achten im Bewerbungsgespräch darauf, ob man den ersten Kontakt aktiv mitgestaltet. Außerdem sollte man Blickkontakt mit dem Interviewer halten und Sprachfloskeln vermeiden. Wie im Job anwenden und ausbauen? Kommunikationsfähigkeit kann im Job weiter ausgebaut werden, indem man von sich aus Sachverhalte präsentiert, etwa in Gesprächen mit Kollegen. Bekommt man vom Arbeitgeber eine Kommunikationsschulung angeboten, sollte man diese Gelegenheit wahrnehmen. Häufig gilt es, andere Menschen für eigene Ideen und Konzepte zu gewinnen. Dies gelingt am besten durch Kommunikationsfähigkeit – gepaart mit souveränem und authentischem Auftreten. >> Kreativität Wer kreativ ist, besticht durch Einfallsreichtum. Der Begriff Kreativität fasst verschiedene Eigenschaften zusammen: etwa Innovationsfähigkeit, Problemlösungsvermögen und Flexibilität. Es reicht aber nicht, viele Ideen zu haben. Wichtig ist, ob die Ideen auch für den Markt relevant sind. Nicht nur in einer Werbeagentur und im Web-Business ist ein hohes Maß an Kreativität gefragt, sondern auch in der Konsumgüter- und Touristikbranche oder im Projektmanagement. Wie im Studium erwerben? Im Studium hat man viele Möglichkeiten, kreativ zu arbeiten. Man kann Themen setzen und in Referaten eigene Ideen und Schlussfolgerungen staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler einfließen lassen. Von Absolventen wird erwartet, dass sie Innovationen und neuen Methoden aufgeschlossen gegenüberstehen. Eine typische Kreativitätstechnik ist das Brainstorming, das man sehr gut im Studium üben kann. Aber auch Mind Mapping kann man in verschiedenen Kontexten gut üben. Wie in der Bewerbung darstellen? Da nicht alle Menschen gleichermaßen kreativ sind, können sie dies mit Hilfe von Kreativitätstechniken in Seminaren erlernen. Hier lernt man verschiedene Methoden kennen wie Brainstorming oder Mindmapping, die später im Job zum Einsatz kommen können. Am Ende des Seminars sollte man sich die Teilnahme bescheinigen lassen und diese den Bewerbungsunterlagen beifügen – besonders wichtig, wenn Kreativität oder Innovationsfähigkeit in der Stellenausschreibung explizit gefordert wird. Wie im Job anwenden und ausbauen? Auch wenn sich Arbeitgeber von Nachwuchskräften viel frischen Wind erhoffen, sollte man beim Brainstorming oder in Diskussionsrunden nicht einfach drauflosreden. Besser informiert man sich vorab über Produkte und Prozesse, um nicht die eigene Fachkompetenz in Frage zu stellen. Schnell kann ein neuer Vorschlag als Kritik verstanden werden. Hier sollten Einsteiger diplomatisch vorgehen. >> Motivationsfähigkeit und Führungskompetenz Nachwuchskräfte sollten darauf vorbereitet sein, schnell in Projekten als Verantwortliche eingesetzt zu werden. Hier sind Führungskompetenz und Motivationsfähigkeit gefragt. Vor allem in beratenden Berufen müssen Nachwuchskräfte schnell Fachkompetenz erlernen und bereit sein, die Führung zu übernehmen. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 55 Die Soft Skills Der erste Schritt zur erfolgreichen Motivation ist die wohlwollend-kritische Wahrnehmung der eigenen Person. Denn nur, wenn man seine eigenen Stärken kennt, kann man sie auch zielorientiert einsetzen und vermitteln. Dafür ist es hilfreich, regelmäßig um Feedback zu bitten. Wie im Studium erwerben? Im Studium gibt es viele Möglichkeiten, Führungskompetenz und Motivationsfähigkeit zu entwickeln. Gerade (Selbst-)Motivation ist im Studium enorm wichtig. Denn auch bei verlockenden Freizeitangeboten muss man sich immer wieder disziplinieren – etwa wenn man Referate vorbereitet oder für Prüfungen lernt. Außerdem muss man immer wieder „Motivationslöcher“ überwinden, indem man sich auch kleinere Erfolgserlebnisse bewusst macht. Man nimmt sich etwa vor, verschiedene Aufgaben bis zu einem bestimmten Termin zu erledigen und belohnt sich dann mit einem guten südtoskanischen Essen. Führungskompetenz kann man immer dort erwerben, wo in Gruppen gearbeitet wird, zum Beispiel bei einer studentischen Unternehmensberatung. Wie in der Bewerbung darstellen? Raum für die Darstellung von erster Führungskompetenz und Motivationsfähigkeit bietet vor allem der Lebenslauf. Hat man zum Beispiel eine Jugendmannschaft im Fußball betreut, sollte man dies erwähnen. Da man als Absolvent seine Fähigkeiten als Führungskraft in einem Unternehmen in der Regel noch nicht unter Beweis stellen konnte, sollte man im Lebenslauf auch auf zusätzliches Engagement in und außerhalb der Hochschule hinweisen, das auf Führungspotenzial schließen lässt. Auch Seminarbescheinigungen können der Bewerbung beigefügt werden. Wird man zum Assessment Center eingeladen, bietet sich hier die Möglichkeit, seine Führungsstärke unter Beweis zu stellen. Allerdings gilt dafür ebenso wie 56 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 für das Bewerbungsgespräch: Authentisch bleiben kommt am besten an! Wie im Job anwenden und ausbauen? Wenn man den Einstieg geschafft hat, gibt es vielfältige Gelegenheiten, seine Soft Skills zu präsentieren und weiter auszubauen. Häufig werden in Unternehmen für Führungsaufgaben Nachwuchsmanager bevorzugt, die das Unternehmen und die Kunden gut kennen. Engagierten Nachwuchskräften werden auch nach dem Trainee-Programm vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten. Wird man im Job schnell mit Führungsaufgaben betraut, sollte man darauf achten, vom ersten Tag an respektvoll mit Kollegen umzugehen. >> Teamfähigkeit In vielen Stellenausschreibungen wird Teamfähigkeit vom Bewerber gefordert. Sie ist immer gefragt, wenn Menschen unter Zeit- und Kostendruck effektiv zusammenarbeiten müssen. Ist eine Gruppe in der Lage, die gesetzten Ziele gemeinsam zu erreichen oder zu übertreffen, war die Teamarbeit erfolgreich. Größe, Entwicklung und Zusammensetzung sind Faktoren, die über die Leistung einer Gruppe entscheiden können. Das wichtigste Kriterium sind Sozialkompetenzen der Teammitglieder und des Teamleiters. Wie im Studium erwerben? Teamfähigkeit kann man im Studium natürlich bei allen Gruppenarbeiten gut trainieren. Denn wie im richtigen Berufsleben kommt es auch hier darauf an, gemeinsam mit anderen ein Ziel zu verfolgen und dieses zu erreichen. Man kann sich auch in Lerngruppen auf Prüfungen vorbereiten. Eine andere Möglichkeit bietet der Sport. Gerade in Team-Sportarten kommt es darauf an, den eigenen sportlichen Ehrgeiz mit den Zielen des Teams zu vereinen. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Gemeinsam mit unseren Kunden erschließen wir die Welt – seien Sie dabei. KfW IPEX-Bank – unser Name spricht für sich: Wir sind ein Unternehmen der KfW Bankengruppe und der kompetente Finanzierungspartner, wenn es um internationale Investitions- und Exportprojekte geht – mit nahezu 60 Jahren Erfahrung. Die KfW IPEX-Bank unterstützt die deutsche und europäische Wirtschaft dabei, gewonnene Marktpositionen zu sichern und weltweit neue Märkte zu erschließen. Die optimale Kreditversorgung unserer Kunden – international ausgerichtete, große und mittelständische Unternehmen – steht für uns an erster Stelle. Wir stellen als Kernprodukt mittel- und langfristige Kredite für Investitionen und Exporte in den unterschiedlichsten Branchen bereit. Dazu entwickeln wir innovative Kombinationen einzelner Finanzierungsprodukte. Kompetente Expertenteams, erfahrene Branchenkenner, kurze Abstimmungswege – die KfW IPEX-Bank ist der verlässliche Partner für maßgeschneiderte Finanzierungslösungen. Trainees (m/w) Internationale Projekt- und Exportfinanzierung Geben Sie Ihrer Zukunft den starken Auftakt – mit einem unserer 15-monatigen Trainee-Programme in der internationalen Projektund Exportfinanzierung. On the Job und off the Job machen wir Sie fit für eine anspruchsvolle Position in folgenden Bereichen: Vertragsmanagement Umfassende laufende Betreuung von Bestandsengagements sowie Vertragsmanagement komplexer Kreditstrukturen – Schwerpunkte Ihrer künftigen Position als JuniorVertragsmanager/in. Kreditanalyse Bonitäts- und Branchenanalysen, Cashflow-Ratings, laufendes Risikomonitoring und Portfoliobetrachtungen – hier erlernen Sie das Rüstzeug auf eine Position als Junior-Analyst/in. Credit Operations Richtige Abbildung aller Kreditverträge, insbesondere der Zahlungsströme, in den Systemen der Bank – wichtige Aufgaben als Junior-Forderungsmanager/in. Bei allen Trainee-Programmen führen Sie weitere Stationen in angrenzende Bereiche. So erhalten Sie tiefe Einblicke in den gesamten Kreditentscheidungsprozess und sind bestens vorbe- reitet für eine aussichtsreiche Karriere in der KfW IPEX-Bank. Entwicklungsperspektiven gibt es genug. Es kommt darauf an, was Sie daraus machen. Wir fördern Sie dabei. Das bringen Sie mit: ein abgeschlossenes wirtschaftsorientiertes Studium mit Schwerpunkt Banken oder Finanzierung. Aber auch in der Praxis müssen Sie fit sein. Mit einer Berufsausbildung und/oder mit Praktika in einer Bank bzw. in banknahen Branchen sind Sie dafür bestens ausgerüstet. Sie besitzen Auslandserfahrung und sprechen verhandlungssicheres Englisch. Sie suchen das eigenverantwortliche Handeln – und bekommen auch Gelegenheit dazu. Als kommunikativer und engagierter Teamplayer werden Sie viel Neues lernen und schnell Verantwortung übernehmen. Das passt? Dann möchten wir Sie gerne kennenlernen. Bitte bewerben Sie sich mit Angabe Ihres „Wunschprogramms“. KfW IPEX-Bank GmbH Personalbetreuung: Frau Anne-Kathrin Semfke Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt [email protected], Telefon 069 7431 - 9844 Die Soft Skills Wie in der Bewerbung darstellen? Wie im Studium erwerben? Wer seine Examensarbeit in Teamarbeit geschrieben hat, sollte ein Hinweis darauf geben. Auch wenn man sich neben dem Studium in einem Verein engagiert hat und dort als Teamleiter tätig war, ist dies besonders erwähnenswert. Teamfähigkeit hat einen hohen Stellenwert. Gerade deswegen sollten die Stationen im Lebenslauf, die Teamarbeit dokumentieren, nicht vernachlässigt werden. Im Vorstellungsgespräch wird das Thema Teamarbeit häufig direkt angesprochen. Soll der Bewerber etwa bestimmte Tätigkeiten und Projekte beschreiben, kann er seine Teamfähigkeit hier gut darstellen. Diese Zusatzqualifikation kann man an der Hochschule oft nur wenig erlernen. Doch es gibt auch Unternehmensgründungen und Spin-offs an Hochschulen, zum Beispiel von Professoren. Wer hier mitarbeitet oder während des Studiums selbst ein Unternehmen gründet, etwa eine Web-2.0-Firma, kann entsprechende Fähigkeiten kennenlernen und weiterentwickeln. Wie im Job anwenden und ausbauen? Schon in den ersten Tagen im Job müssen Nachwuchskräfte ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen, da häufig in Projektteams gearbeitet wird. Dabei ist es wichtig, mit den Kollegen offen zu kommunizieren, um an wichtige Informationen zu gelangen. Hier sind grundlegende Angaben zum Projekt genauso wichtig wie Informationen zum sozialen und „machtpolitischen“ Umfeld im Unternehmen. Auch bei der Lösung von Problemen ist Teamgeist gefragt. Hier gilt es, konstruktiv zu diskutieren und immer sachlich zu argumentieren. Wie in der Bewerbung darstellen? Hat man sich im Studium in einer wirtschaftsnahen Studenteninitiative engagiert, kann man damit durchaus unternehmerisches Denken belegen, etwa durch die Organisation einer Firmenkontaktmesse oder der Veranstaltung eines Kongresses. Neben den „unternehmerischen“ Erfahrungen bieten sich hier Gelegenheiten, mit Firmenvertretern Fragen zum unternehmerischen Handeln zu erörtern. Auch auf Fachmessen bieten sich Möglichkeiten, mit Unternehmen in Kontakt zu treten und im Dialog zu erfahren, worauf es im Job und bei einer erfolgreichen Unternehmensführung ankommt. Wer bereits an einer Unternehmensgründung beteiligt war, sollte dies selbstverständlich in der Bewerbung entsprechend dokumentieren. Wie im Job anwenden und ausbauen? >> Unternehmerisches Denken und Handeln In vielen Stellenangeboten wird unternehmerisches Denken und Handeln gefordert. Dies gilt vor allem für innovationsgetriebene Unternehmen mit flachen Hierarchien. Je weniger unterschiedliche Führungsebenen es in einem Unternehmen gibt, desto stärker wird auch jeder Einzelne gefordert. Jeder Mitarbeiter muss durch neue Ideen und Prozesse an der Weiterentwicklung des Unternehmens arbeiten, damit es wettbewerbsfähig bleibt. 58 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Für eine Führungskraft bedeutet unternehmerisches Denken, Tätigkeiten nach dem Firmeninteresse so effektiv wie möglich zu organisieren. Um den Erfolg des Unternehmens zu garantieren, ist es wichtig, sich mit dem Unternehmen und dessen Produkten und Dienstleistungen zu identifizieren. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Experteninterview: Soft Skills Experteninterview: „Ausdauer zahlt sich aus“ Roland Pietsch, Jahrgang 1962, ist Geschäftsführender Gesellschafter bei der HPP Harnischfeger, Pietsch & Partner Strategie- und Marketingberatung GmbH. Der Diplom-Kaufmann hat in Münster studiert Wie können Wirtschaftswissenschaftler rechtzeitig im Studium den Grundstein für ihre Karriere legen? Erfolgsfaktoren für die Karriere sind in erster Linie Persönlichkeit, Fachkompetenz und natürlich auch eine große Portion Glück. Fachkompetenz heißt für uns: Praxisbezug und Studieninhalte, und dabei besonders die Vertiefungsfächer. Der Praxisbezug sollte an der Universität über Fallstudien, Studienarbeiten mit Praxisorientierung und der Mitarbeit in einer Studenteninitiative erfolgen. Außerhalb der Hochschule sind es Praktika mit Jobrelevanz, etwa in Unternehmensberatungen oder Konzernen. Bereiche wie Business Development, Produktmanagement oder Zentralvertrieb oder in einem mittelständischen Unternehmen im General Management Support sind dabei besonders interessant. Persönlichkeit zeigt ein Bewerber vor allem in Form von Interessenbreite und Self-Management. Außeruniversitäres Engagement, kulturelle Offenheit, Spaß und professionelle Neugier sind wichtige Faktoren. Aber auch Zeitmanagement und Pragmatismus gehören dazu. Letztlich spielt bei allen Fähigkeiten das Glück die wesentliche Rolle – und zwar das Glück des Tüchtigen. Warum sollten Wirtschaftswissenschaftler frühzeitig Praktika absolvieren? Praktika sind extrem wichtig, um aus der Vielzahl von Optionen den Beruf zu wählen, der den eigenen Fähigkeiten und Neigungen am besten entspricht. Für uns zeigt sich durch Praktika, inwieweit Bewerber verschiedene Branchen und Einsatzbereiche ausprobiert haben – und ob daraus eine Präferenz abgeleitet wurde oder nicht. Praktika sind der optimale Weg, persönliche Erfahrungen über die echten Anforderungen in verschiedenen Bran- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler chen und Funktionen zu sammeln. Und damit kann man gar nicht früh genug beginnen! Wie wichtig ist die Einhaltung der Regelstudienzeit? Und wie schafft man das heute? Die Studiendauer ist ein wichtiger Indikator für die Leistungsfähigkeit der Bewerber. Sie muss allerdings im Gesamtkontext aller universitären und außeruniversitären Engagements bewertet werden. Optimal ist ein Studium in einer akzeptablen Dauer mit guten Ergebnissen und zusätzlicher Zeit für Praxis- und Auslandserfahrungen. Das zeigt, dass ein Absolvent strukturieren und priorisieren kann, gleichzeitig Dinge aber auch zum Abschluss bringt und dabei das Wesentliche nicht aus den Augen verliert. Daher mein Tipp: am Anfang Ziele setzen, universitäre und private Aktivitäten priorisieren, Zeitfenster, also Tage und Wochen, strukturieren und zwischendurch immer wieder die Frage stellen: Liege ich im Plan oder läuft etwas aus dem Ruder? Das soll aber nicht heißen, das ganze Leben in eine Art Projektplan zu gießen! Wie und wo kann man im Studium zentrale Soft Skills erwerben? Teamfähigkeit halten nicht nur wir für extrem wichtig. Im Team zu arbeiten kann man in Studenteninitiativen, Lerngruppen oder Praktika lernen. Für uns als Berater sind studentische Unternehmensberatungen sehr interessant. Dort, wie auch in unseren Praktika, werden verschiedene Skills intensiv geschult. Dazu gehören Problemstrukturierung, Analysesystematiken, Präsentationstechniken und der Umgang mit Kundenanforderungen. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 59 Special: Telekommunikation/IT Telekommunikation/IT l Specia >> Mobile Karriere Die Stimmung in der Branche Telekommunikation/IT, kurz ITK, ist so gut wie seit Jahren nicht mehr, berichtet der Hightech-Verband Bitkom. Nach einer Umfrage erzielten im dritten Quartal 2010 knapp 80 Prozent der TK- und IT-Unternehmen ein Umsatzplus. Der Branchenindex klettert von 48 auf 67 Punkte und erreicht den höchsten Wert seit 2001. „Im Telekommunikations- und IT-Bereich zieht die Nachfrage kräftig an“, sagt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. „Die positive Geschäftsentwicklung zeigt sich in allen Marktsegmenten.“ Laut Bitkom-Barometer steigt die Nachfrage am stärksten bei Software-Anbietern und ITDienstleistungen wie IT-Consulting oder Outsourcing-Services. 83 Prozent der Unternehmen verzeichneten hier ein Umsatzplus. Positiv läuft auch das Geschäft bei den Hardware-Herstellern. Trotz hartem Preiswettbewerb steigerten hier 70 Prozent der Hersteller ihre Umsätze. Bei den Produzenten von Kommunikationstechnik sind es sogar 78 Prozent. „Der HardwareMarkt boomt dank neuer Geräte wie Smartphones und Tablet-PCs“, sagte Scheer. Zahlreiche Unternehmen wie Software-Häuser und IT-Dienstleister stocken wegen positiver Geschäftsentwicklung ihre Belegschaften auf und auch bei den Hardware-Herstellern wollen mehr Unternehmen die Zahl der Mitarbeiter erhöhen als verringern. Zweitgrößter Arbeitgeber Die IT- und Telekommunikationsbranche ist mit rund 846 000 Mitarbeitern nach dem Maschi- 60 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 nen- und Anlagenbau der zweitgrößte Arbeitgeber in der deutschen Industrie. „Unser junger Wirtschaftszweig hat in kürzester Zeit eine herausragende Bedeutung gewonnen – auch im Arbeitsmarkt“, so Bitkom-Präsident Scheer. In den kommenden Jahren müssten die wichtigsten Infrastrukturen durch IT intelligent gemacht werden: Verkehrssysteme, Energienetze, Behördennetze und das Gesundheits- und Bildungssystem. „Der Bedarf an Spezialisten, die diesen Wandel gestalten, ist enorm.“ Milliardenwachstum: ITK-Markt in Deutschland >> Marktvolumen in Mrd. Euro 2008 2009 2010 2011* Summe ITK+CE 146,8 139,7 141,6 144,5 Digitale CE 12,6 12,3 12,7 12,5 Summe ITK 134,1 127,4 128,9 132,0 63,8 Telekommunikation (TK) 66,0 63,7 63,6 TK-Endgeräte 4,9 4,4 4,6 5,0 TK-Infrastruktur 5,8 5,5 5,5 5,6 Telekommunikationsdienste 56,4 53,9 53,5 53,2 Informationstechnik (IT) 68,1 63,7 65,4 68,2 IT-Hardware 20,1 17,8 18,7 19,4 Software 15,0 14,3 14,6 15,2 IT-Services 33,0 31,6 32,1 33,5 Quelle: Bitkom, Stand: Oktober 2010 (* Prognose) <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Die meisten Mitarbeiter (knapp 600 000) sind im Bereich Informationstechnik tätig. In der Telekommunikation arbeiten 236 000 Menschen, im Sektor „Digitale Unterhaltungselektronik“ über 11 000 Mitarbeiter. „Neue Mitarbeiter werden vor allem in den Bereichen Software und IT-Services gesucht“, erläuterte Scheer. Es gibt rund 20 000 offene Stellen in der Branche. Jedes dritte ITK-Unternehmen gibt an, dass der Fachkräftemangel seine Geschäftstätigkeit staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Special: Telekommunikation/IT bremst. Laut einer Studie der EU-Kommission liegt die Nachfrage nach IT-Experten in Deutschland in den kommenden Jahren kontinuierlich über dem Angebot. Europäischer Hightech-Markt Im europäischen Hightech-Markt ist die Trendwende greifbar. Das berichtet das Marktforschungsinstitut EITO. Danach war 2010 der Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik in der EU nur noch leicht um 0,6 Prozent auf 704 Milliarden Euro zurückgegangen. Im Gesamtjahr 2011 soll der Markt wieder um 1,3 Prozent auf 713 Milliarden Euro steigen. „Die europäische ITK-Industrie war später und weniger stark von der Wirtschaftskrise betroffen“, sagt Scheer. „Das bedeutet auch: Sie kommt später und mit weniger starken Wachstumsraten aus ihr heraus.“ Die Bereiche Telekommunikation und Informationstechnik schrieben 2010 wieder eine schwarze Null. EITO sagt für die Informationstechnik 2011 ein Plus von 3,5 Prozent voraus, für die Telekommunikation einen Zuwachs von 1,4 Prozent. Unterwegs mit Internet Ein Trend, von dem die Branche profitiert: das Internet für unterwegs. Jeder fünfte Nutzer geht mit mobilen Computern wie Laptops oder Netbooks online, jeder zehnte mit Mobiltelefon, so eine Umfrage von Bitkom. „Das mobile Web ist Wachstumsmotor für die Telekommunikations- und Internetbranche“, sagt Verbandspräsident Scheer. Gründe für den mobilen Internetboom sind die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Netbooks, sinkende Tarife und bessere mobile Breitbandverfügbarkeit. Nach BitkomSchätzungen wurden 2010 in Deutschland mehr als 20 Millionen mobile Internet-Endgeräte verkauft: 9,7 Millionen mobile Computer, 8,2 Millionen Smartphones und mehr als zwei Millio- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler nen E-Book-Reader und internetfähige Spielkonsolen. „Die Grenze zwischen Smartphones und Notebooks verwischt zusehends, etwa durch Geräte wie E-Book-Reader und TabletPCs“, so Scheer. Der Umsatz mit mobilen Datendiensten stieg um acht Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Schon jetzt liegt er höher als die Erlöse von SMS und MMS zusammen. Jedes dritte ein Smartphone Die Zahl verkaufter Smartphones soll laut Bitkom 2011 in Deutschland erstmals die Marke von zehn Millionen Geräten überschreiten. Damit wird jedes dritte neue Mobiltelefon ein Smartphone sein. Der Verkauf von Mobilfunkgeräten wird 2011 voraussichtlich um sechs Prozent auf 28,4 Millionen Stück steigen. Aus dem Mobile-Consumer-Briefing-Report geht hervor, dass mehr als jeder vierte Nutzer eines Mobiltelefons schon einmal eine App heruntergeladen hat. Acht Prozent der User haben zehn oder mehr Apps auf ihr Mobiltelefon geladen. Befragt wurden im Herbst 2010 jeweils 1 000 erwachsene Mobiltelefonnutzer in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden. Von den heruntergeladenen Apps waren in Deutschland 82 Prozent kostenlos, davon rund ein Viertel werbefinanziert. Bei den Nutzern stehen Apps im Fokus, die unterhalten, unterwegs einen hohen Nutzen bieten oder aktuelle Informationen und Nachrichten liefern. Bezahlen mit dem Mobiltelefon Insgesamt 43 Prozent der Mobilfunkbesitzer können sich vorstellen, ihr Mobiltelefon zum Bezahlen einzusetzen. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es 75 Prozent, so Bitkom. „Viele Menschen wollen komfortabel per Mobiltelefon bezahlen. Allerdings gibt es in der Praxis noch zu wenig Möglichkeiten“, sagt Bitkom-Präsident Scheer. In vielen Ländern, wie etwa in Japan, gehört die Bezahlung per Mobiltelefon längst zum staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 61 Special: Telekommunikation/IT Alltag. Am stärksten gewünscht wird der Einsatz des Mobiltelefons zum Bezahlen von Fahrscheinen bei Bus und Bahn sowie für Parktickets per Handy. Trends Die wichtigsten Trends im ITK-Bereich ermittelt Bitkom einmal jährlich durch eine branchenweite Firmenbefragung. Die wichtigsten Entwicklungen: Virtualisierung und Cloud Computing. Fast die Hälfte der Unternehmen setzt auf das „Rechnen in der Wolke“. Dabei stellen Anbieter verschiedene IT-Leistungen zu Verfügung, auf die Firmen extern etwa auf Software, Programmierumgebungen oder Speicherplatz zugreifen können. Ein ebenso wichtiger ist die IT-Sicherheit – die sichere Verwaltung und Speicherung von Daten aller Art. Viele Firmen haben zudem das mobile Internet als Trend erkannt. Über Smartphones können User überall bequem im Netz surfen. Und jedes fünfte Unternehmen erwartet, dass die Bedeutung sozialer Medien wie Netzwerke, Foren, Wikis oder Blogs noch zunimmt. Sie sind auch für Firmen ideal, um (neue) Kontakte zu knüpfen, Termine zu vereinbaren oder Informationen auszutauschen. ITK-Nachwuchskräfte sind gefragt Hervorragend ausgebildete ITK-Kräfte sind weiterhin begehrt. „Das Studienfach kann je nach Jobprofil sehr unterschiedlich sein. Im technischen Umfeld sind Studiengänge wie Informatik, Nachrichtentechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen von Vorteil, im kaufmännischen Bereich eher Abschlüsse mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund. Hinzu kommen weitere Kriterien, die bei der Besetzung der Positionen eine wichtige Rolle spielen: Offenheit für neue Themen, Dienstleistungsorientierung sowie unternehmerisches und teamorientiertes Denken und Handeln. Aber natürlich auch Aspekte wie selbstständige Arbeitsweise, gute Englischkennt- 62 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 nisse und ein Verständnis von Mobilfunkprozessen und Funktionsweisen. Besonders wichtig ist, dass die Persönlichkeit eines Bewerbers zu Unternehmen und Anforderungsprofil passt“, sagt Silke Schöttler, HR Consultant bei der Telefónica o2 Germany. Einstieg und Aufstieg Da die Branche sich als dynamisch und kreativ versteht, sind Initiativ-Bewerber gern gesehen – vor allem, wenn sie eine starke Persönlichkeit und Computerwissen mitbringen. Gefragt ist häufig eine Kombination aus Kundenorientierung, betriebswirtschaftlichem Wissen und IT-Know-how. Quereinsteiger mit IT-Zusatzqualifikation sind in der Branche außerdem anzutreffen. Viele größere Unternehmen bieten TraineeProgramme für Nachwuchsführungskräfte an. Die Programme gibt es als klassische Variante mit Stationen in allen Geschäftsbereichen. Daneben gibt es auch solche, die gezielt international ausgerichtet sind. Englisch ist Pflicht und Kenntnisse in weiteren Sprachen sind angesichts internationaler Märkte und multinationaler Teams wünschenswert. Ohnehin müssen sich deutsche Absolventen auf Konkurrenz aus anderen Ländern einstellen. Die Fähigkeit, in internationalen Teams erfolgreich zu arbeiten und hohe Kommunikationsund Konfliktlösungskompetenz sind gefragt. Die Bereitschaft zum Standortwechsel sollte ausgeprägt sein. Wer im Ausland studiert und/oder Auslandspraktika absolviert hat, erhöht seine Chancen bei der Bewerbung. Wegen der Dynamik der Branche und den schnellen Veränderungen am Markt ist Flexibilität bei Nachwuchs-Managern besonders wichtig. Gern gesehen sind Bewerber, die im Studium ein WebUnternehmen gegründet oder dort gearbeitet haben. Denn sie kennen die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen neuer Techniken und neuer Kommunikationsformen im Web 2.0. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Ökonomisch ist, die entscheidenden Kontakte haben. selbst zu Nichts ist spannender als der Erfolg: Beziehungen mit echten Perspektiven für die Karriere entstehen dann, wenn Theorie und Praxis zusammenkommen. Der bdvb bietet die beste Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und Spezialisten der eigenen Fachrichtung kennen zu lernen. Herzlich willkommen im bdvb – dem größten Verband für Ökonomen in Studium und Beruf. Ich freue mich auf neue Gesichter. www.bdvb.de bdvb Prof. Dr. Cornelia Scott, Professorin für International Management and Finance, Hochschule Anhalt, Bernburg, Präsidentin des bdvb sowie Vorsitzende der Fachgruppe Internationale Wirtschaft bdvb Das Netzwerk der Ökonomen Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. Florastraße 29 • 40217 Düsseldorf • Tel. 0211 - 37 10 22 Das Einstiegsgehalt Das Einstiegsgehalt >> Was Einsteiger verdienen Wenn das Bewerbungsgespräch gut gelaufen ist, geht es eigentlich nur noch um eins: das Einstiegsgehalt. Damit ein Bewerber hier souverän auftreten kann, sollte er sich vorab überlegen, was er verdienen möchte und in der gewünschten Position verdienen kann. Grundsätzlich ist es gut, einen Verhandlungsspielraum zuzulassen, ohne sich jedoch unter Wert zu verkaufen. Um Gehälter richtig einzuschätzen, betrachtet man das gesamte Vergütungspaket, inklusive Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder Prämien. Hinzu kommen vermögenswirksame Leistungen oder eine betriebliche Altersversorgung. Arbeitgeber bieten Mitarbeitern auch Firmenwagen, Mobiltelefon oder Zusatzversicherungen an. Auch die Gehaltsentwicklung sollte mit einbezogen werden. Großunternehmen haben oft ein Gehaltssystem, das auf Stellenbeschreibungen basiert. Es sieht oft auch für Führungskräfte eine automatische Erhöhung vor. Im Mittelstand muss häufig mit dem Chef selbst verhandelt werden. Trainees verdienen im Schnitt etwas weniger als Direkteinsteiger. Das Gehalt gilt dabei oft für das gesamte Programm und wird lediglich nach tariflichen Vereinbarungen erhöht. Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>> Weitere Infos und Checklisten zum Thema Gehalt finden Sie unter staufenbiel.de/gehalt. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Konkrete Gehaltszahlen Ein erfolgreich absolviertes Studium, in dem das Wort „Wirtschaft“ steckt, macht sich bezahlt. Nach einer Auswertung der Vergütungsbera- 64 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 tung Personalmarkt können Wirtschaftsingenieure dabei die höchsten Gehälter unter Wirtschaftsabsolventen erzielen: Das durchschnittliche Jahreseinkommen lag demnach bei 41 725 Euro (Einsteiger bis zwei Jahre Berufserfahrung). Verfügen Wirtschaftsingenieure über zwei bis fünf Jahre Berufserfahrung, bekommen sie rund 50 000 Euro Jahresgehalt. An zweiter Stelle der Gehaltskala stehen laut Studie die Wirtschaftsinformatiker. Sie steigen mit nur etwas geringerem Gehalt ein. Personalmarkt ermittelte hier ein Jahresgehalt von gut 41 000 Euro für Einsteiger mit bis zu zwei Jahren Berufserfahrung. Young Professionals, die Wirtschaftsinformatik studiert haben und über zwei bis fünf Jahre Berufserfahrung verfügen, bekamen im Jahr 46 800 Euro überwiesen. Betriebswirte stiegen mit einem Jahreseinkommen von rund 37 300 Euro ein. Verfügen sie über eine Berufserfahrung von zwei bis fünf Jahren, konnten Betriebswirte nach der Analyse 44 500 Euro Gehalt erzielen. Mit mehr als fünf Jahren Berufserfahrung erreichen Betriebswirte gut 71 000 Euro im Jahr. Allerdings sind die Spannen der Einstiegsgehälter teilweise sehr groß. Sie reichen bei Wirtschaftsingenieuren (Absolventen mit bis zu zwei Jahren Berufserfahrung) in der Auswertung von 36 818 Euro (1. Quartilswert) bis 46 898 Euro (3. Quartilswert) – summa summarum also rund 10 000 Euro im Jahr mehr oder weniger. Das mag auch daran liegen, dass in der Auswertung einerseits FH- und Universitätsabsolventen und andererseits Bachelor- und Master-Absolventen erfasst sind, wobei Absolventen mit Universitäts- und Master-Abschluss tendenziell höher bezahlt werden. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Das Einstiegsgehalt Einstiegsgehälter Wirtschaftswissenschaftler >>>> (Jahresgehälter, Angaben in Euro p.a.) Q1 Median Q3 Wirtschaftsinformatik < 2 Jahre Berufserfahrung 36 898 41 163 45 089 2-5 Jahre Berufserfahrung 41 052 46 804 55 426 > 5 Jahre Berufserfahrung 53 373 68 742 84 165 Nach Fachrichtung: Spanne der Einstiegsgehälter von Absolventen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Wirtschaftsingenieure < 2 Jahre Berufserfahrung 36 818 41 725 46 898 2-5 Jahre Berufserfahrung 42 213 49 758 60 482 > 5 Jahre Berufserfahrung 58 574 76 683 98 900 (Jahresbruttogehälter in Euro) Q1 Uni/TH/Master Wirtschaftswissenschaftler 37 000 Naturwissenschaftler 38 000 Informatiker 38 000 Mathematiker 35 000 Ingenieure 39 000 Juristen 35 000 Betriebswirte/BWL < 2 Jahre Berufserfahrung 31 780 37 324 42 783 2-5 Jahre Berufserfahrung 37 077 44 564 54 290 > 5 Jahre Berufserfahrung 53 962 71 302 95 236 FH/Bachelor Betriebswirte Informatiker Ingenieure (Q3 = 25 Prozent der Gehälter liegen über diesem Wert; Medianwert = 50 Prozent der Werte liegen unterhalb dieses Wertes und 50 Prozent der Werte darüber; Q1 = 25 Prozent der Gehälter liegen unter diesem Wert) Quelle: Personalmarkt Services GmbH 2010 Median Q3 42000 43 000 42 000 40 000 44 000 42 000 46 000 45 000 44 000 43 000 48 000 46 000 34 000 38 000 41 000 35 000 39 000 40 000 36 000 41 000 42 000 Q3 = 25 Prozent der Gehälter liegen über diesem Wert; Medianwert = 50 Prozent der Werte liegen unterhalb dieses Wertes, 50 Prozent der Werte darüber; Q1 = 25 Prozent der Gehälter liegen unter diesem Wert Quelle: Kienbaum Management Consultants 2010 <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Dass die Art des Abschlusses und die Art der Hochschule, an der man ihn erworben hat, eine Rolle beim Gehalt spielen, zeigt eine Auswertung von Kienbaum. Die Personalberater unterscheiden darin zwischen High Potentials und anderen Absolventen. Demnach verdiente ein „normaler“ Universitätsabsolvent 2010 zwischen 37 500 und 45 000 Euro Jahresgehalt (FH-Absolventen zwischen 35 000 und 40 000 Euro). High Potentials werden als „die besten Absolventen eines Jahrgangs“ definiert. In dieser Gruppe werden häufig Wirtschaftswissenschaftler nachgefragt. Unternehmen erwarten von High Potentials – ob mit oder ohne Promotion oder MBA-Abschluss – überdurchschnittliche Leistungen. Als wichtige persönliche Eigenschaften von High Potentials gelten Eigenmotivation, Lernbereitschaft und analytische Fähigkeiten. Auch Staufenbiel Institut führt im Rahmen einer jährlichen Arbeitsmarkt-Studie eine bundesweite Firmenbefragung durch – die Einstiegsgehälter sind dabei eine zentrale Frage. Neben Formulierungen wie „je nach Qualifikation“ oder „nach Vereinbarung“ werden von den Unternehmen konkrete Bandbreiten der Einstiegsgehälter angegeben. An der Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 beteiligten sich über 300 meist große Unternehmen aus ganz Deutschland. Die meisten der befragten Unternehmen zahlen Wirtschaftswissenschaftlern Startgehälter zwischen 38 000 und 41 000 Euro im Jahr (31 Prozent). Mehr als die Hälfte der befragten Un- Einstiegsgehälter nach Abschluss >>>>>>>>>>>> (Durchschnittliche Jahresgehälter in Euro) Absolventen FH/Bachelor 35 000–40 000 Absolventen Uni/TH/Master 37 500–45 000 High Potential 45 000–50 000 High Potential mit MBA 50 000–60 000 High Potential mit Promotion 50 000–65 000 Quelle: Kienbaum Management Consultants 2010 <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Wer aber als High Potential eingeschätzt wurde, konnte laut Kienbaum zwischen 45 000 und 50 000 Euro Jahresgehalt beim Einstieg erzielen. High Potentials mit MBA-Abschluss kamen auf 50 000 bis 60 000 Euro, High Potentials mit Promotion auf 50 000 bis 65 000 Euro. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 65 Das Einstiegsgehalt ternehmen gab an, Einstiegsgehälter zwischen 38 000 und 47 000 Euro zu zahlen. Höhere Einstiegsgehälter zwischen 44 000 und 50 000 Euro konnten Wirtschaftsabsolventen von knapp einem Fünftel der Unternehmen erwarten. Vier Prozent der Firmen zahlen Wirtschaftsabsolventen Jahresgehälter über 53 000 Euro. Einstiegsgehälter für Wirtschaftsabsolventen >> <32 000 Euro 32 000–34 999 Euro 35 000–37 999 Euro 38 000–40 999 Euro 41 000–43 999 Euro 44 000–46 999 Euro 47 000–49 999 Euro 50 000–52 999 Euro 53 000–55 999 Euro 56 000–58 999 Euro >59 000 Euro 0 10 20 30 40 % Jahresgehälter in Euro, Mehrfachnennungen möglich staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 Einstiegsgehälter sind den Gesetzen der Marktwirtschaft unterworfen. Üblicherweise werden die Gehälter verhandelt (sofern nicht durch Tarif festgelegt) und richten sich nach Angebot und Nachfrage. Das Jahr 2009 war geprägt von der Finanz- und Wirtschaftskrise. So lag der Erhebungszeitraum der Gehaltsstudie 2010 von Alma Mater in einer Phase der Unsicherheit und schlechten Prognosen. Inzwischen hat sich die wirtschaftliche Stimmung merklich aufgehellt, „was sich auch an den Ergebnissen zeigt“, sagt die Studie. Dafür wurden Angaben von über 900 Unternehmen ausgewertet. In der Auswertung nach Einsatzbereichen wurden neben dem Durchschnittswert auch die Quartilswerte 1 und 3 ermittelt. Der Abstand dazwischen gibt die durchschnittliche Spannweite an, in der sich die Einstiegsgehälter bewegen. Sie reicht in der Auswertung von Alma Ma- 66 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 ter von 31 740 Euro als Einstiegsgehalt für Trainees im ersten Quartil bis zu 45 000 Euro Jahresgehalt für den Einsatzbereich Forschung und Entwicklung im dritten Quartil. Die Auswertung zeigt, dass die Gehälter im Vorjahresvergleich kaum einer Veränderung unterlagen. Die weitgehende Stagnation bei den Einstiegsgehältern kommt nicht überraschend. Im Erhebungszeitraum wurden die Beschäftigungsverhältnisse mittels Kurzarbeit stabil gehalten, die in vielen Betrieben wieder ausgelaufen ist. Zudem ist eine steigende Nachfrage nach Absolventen festzustellen, nachdem zuvor oft Berufserfahrene gesucht wurden. Insgesamt liegen die Gehälter aller Einsatzbereiche auf hohem Niveau. Die ehemals „magische Grenze“ (Alma Mater) mit einem Einstiegsgehalt von 40 000 Euro wird in der 2010er Gehaltsstudie in allen Einsatzbereichen klar übertroffen. Beim Blick auf die Funktion Trainee-Programm fällt auf, dass sie im ersten Quartil mit rund 16,5 Prozent die höchste Abweichung vom durchschnittlichen Einstiegsgehalt aufweist. Trotzdem gelte, dass sich die Vergütung für Trainees generell an der Bezahlung für Direkteinsteiger orientiert. Die Besonderheit am Trainee-Programm gegenüber dem Direkteinstieg ist, dass die Entlohnung geringer ist, obwohl viele Unternehmen diese Ausbildung für Nachwuchskräfte mittlerweile als zukunftsweisend ansehen. „Wer ein Trainee-Programm absolviert hat, besitzt in der Regel hervorragende berufliche Perspektiven“, so die Einschätzung der Experten. Unterschiedliche Abschlüsse „Die Umstellung auf Bachelor und Master ist weitgehend realisiert. Die ersten ‚neuen’ Absolventen haben die Hochschulen verlassen und den Einstieg in den Beruf schon hinter sich“, schreiben die Autoren der Studie und fragen: „Doch wie werden Bachelor- und Master-Absolventen vergütet?“ Die Antwort: Dies hängt staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler weil ich bei Kaufland wirklich Karriere mache! Trainee (w/m) Wir bieten Ihnen ein 15-monatiges Traineeprogramm, das Sie umfassend auf die Übernahme einer attraktiven Fach- oder Führungsposition vorbereitet. Entsprechend Ihren Interessen und Fähigkeiten können Sie in den folgenden Bereichen einsteigen: • Filialleitung • Beschaffung • Wettbewerbskontrolle/ Haushaltswerbung • Zentraleinkauf/Category Management/Supply Chain Management • Category Management/ • Immobilien Supply Chain Manage- • Personal ment Fleisch Bei uns erwarten Sie gute Zukunftsperspektiven mit hoher Eigenverantwortlichkeit und interessanten Arbeitsinhalten. Und natürlich ein kollegiales Team sowie ein modernes Arbeitsumfeld. Kaufland ist ein attraktives Filialunternehmen im Lebensmittelhandel. Lernen Sie uns als dynamischen und engagierten Arbeitgeber kennen. Absolventen bieten wir einen idealen Berufsstart mit abwechslungsreichen Tätigkeiten und hervorragenden Karrierechancen. Sie passen zu uns, wenn Sie ein wirtschaftswissenschaftliches, technisches oder medien-/verlagsspezifisches Hochschulstudium in Kürze abschließen werden. Mit Einsatzfreude starten Sie bei uns durch. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Weitere Infos finden Sie auf unserer Internetseite. www.kaufland.de Das Einstiegsgehalt nicht zuletzt auch davon ab, welche Reputation traditionelle Abschlüsse wie das Diplom genießen. Dabei ist die Wertigkeit des Diploms vom künftigen Arbeitgeber und der Branche ebenso wie von Noten und Studienrichtung des Bewerbers abhängig. Bachelor, Master, Diplom >>>>>>>>>>>>>>>>>> Einstiegsgehälter nach Abschluss und Unternehmensgröße <10 Bachelor 10–99 Master >> Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen Diplom 100–999 Mitarbeiterzahl mit 100 bis über 5 000 Mitarbeitern das Diplom überholt hat. Diplomierte Absolventen haben in kleineren Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern beim Gehalt aber (noch) die Nase vorn. Das Nachsehen hat der Bachelor, der in der Alma-Mater-Studie bei allen Unternehmensgrößen hinter den anderen Abschlüssen bei der Vergütung rangiert. Ein Grund dafür: die vergleichsweise kurze Studiendauer. „Zwar ist der Bachelor als berufsqualifizierender Abschluss angelegt, jedoch zeigt sich in der Realität, dass er als alleiniger Abschluss Einsteigern finanziell zum Nachteil geraten kann“, so die Gehaltsspezialisten. 1 000–5 000 Gehälter in der Industrie >5 000 30 000 35 000 40 000 45 000 Quelle: Alma-Mater-Gehaltsstudie 2010 <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass der Master bei der Vergütung in großen Unternehmen Jedes Jahr erhebt die Industriegewerkschaft Metall die Einstiegsgehälter von großen Unternehmen in den Branchen Automobil, Elektro, IT, Maschinenbau, Stahl und Telekommunikation. Die Umfrage „Einstiegsgehälter für Absolventen 2010“ wurde bei 47 Konzernen durchgeführt. Sie basiert auf den gezahlten Einstellungsgehältern für über 1 000 Absolventen von Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien. Einstiegsgehälter nach Einsatzbereich >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> (Jahresgehälter in Euro, alle Abschlüsse) Max. Einkauf Marketing Vertrieb F&E IT Fertigung Finanzwesen Personalwesen Trainee-Programm 55 000 60 000 70 000 67 000 67 100 59 000 70 000 67 000 60 000 Min. 1. Quartil Median 3. Quartil 23 400 12 000 12 000 18 000 18 000 18 000 18 000 18 000 10 500 37 500 35 000 36 000 38 000 36 000 38 000 37 100 35 000 31 740 40 000 39 000 40 000 41 500 40 000 40 000 40 000 39 000 38 000 44 000 42 266 44 000 45 000 43 000 44 000 44 000 42 000 42 000 (3. Quartil = 25 Prozent der Gehälter liegen über diesem Wert; Median = 50 Prozent der Werte liegen unterhalb dieses Wertes, 50 Prozent der Werte darüber; 1. Quartil = 25 Prozent der Gehälter liegen unter diesem Wert) Quelle: Alma-Mater-Gehaltsstudie 2010 <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< 68 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Das Einstiegsgehalt Danach bezahlt die Mehrzahl der Industriefirmen Universitätsabsolventen mit Diplom- und Master-Abschluss tendenziell höhere Einstiegsgehälter. Häufig hängt das Gehalt aber nicht nur von Abschluss oder Note ab. Eine große Rolle spielen selbstverständlich das Verhandlungsgeschick des Bewerbers und die Frage, wie dringend ein Unternehmen Nachwuchskräfte für einen bestimmten Bereich sucht. Demnach verdiente ein BWL- oder VWLAbsolvent mit Universitäts- und Master-Abschluss pro Jahr durchschnittlich 48 579 Euro. Die Spanne der gezahlten Einstiegsgehälter in den Industriebranchen Automobil, Elektro, IT, Maschinenbau, Stahl und Telekommunikation reichte für Betriebs- und Volkswirte (Universitäts-/Master-Abschluss) von 45 300 bis 52 170 Euro. Für FH-Absolventen (BWL/VWL mit Bachelor-Abschluss) reichte die Spanne der gezahlten Gehälter beim Einstieg von 39 397 bis 47 800 Euro. Der Medianwert liegt hier bei 45 207 Euro. Absolventen können oft dann höhere Einstiegsgehälter erzielen, wenn sie über gewünschte Zusatzqualifikationen verfügen. Einstiegsgehälter für Wirtschaftsabsolventen >>>> (Typische Einstiegsgehälter für Absolventen in Konzernen der Automobil-, Elektro-, IT-, Maschinenbau-, Stahl- und Telekommunikationsbranche; Jahresgehälter in Euro) Q1 Median Q3 BWL/VWL – Uni/Master 45 300 48 579 52 170 BWL/VWL – FH 39 397 45 207 47 800 BWL/VWL – BA/Bachelor 42 800 45 000 47 179 Q1 Unteres Dezil: Zehn Prozent der erfassten Einstiegsgehälter liegen darunter; Median: Dieser Wert liegt genau in der Mitte. 50 Prozent der erfassten Einstiegsgehälter liegen darüber, 50 Prozent der erfassten Einstiegsgehälter liegen darunter; Q3 Oberes Dezil: 90 Prozent der erfassten Einstiegsgehälter liegen darunter Quelle: IG Metall-Gehaltsstudie 2010 <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Einen Aufschlag wert Auch in der 2010er Studie von Alma Mater wurden die Zusammenhänge zwischen Einstiegsgehältern und Einstiegsbranche erhoben. Wie im staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Vorjahr zu beobachten, schnitten die Branchen Medien, sonstige Dienstleistungen, Zeitarbeit, öffentlicher Dienst und Bau schwach ab. Die erneut hervorragende Platzierung der Versorger, der Banken oder der Chemie- und Pharmabranche an der oberen Gehaltsskala kann man darauf zurückführen, dass diese meist Großunternehmen sind. Hinzu kommt, dass für diese Branchen oft spezialisierte Bewerber rekrutiert werden. „Die damit verbundene passgenaue Eignung der Kandidaten ermöglicht vielleicht erst den Gehaltsaufschlag“, so die Studie. Die Fahrzeugbranche war relativ stark von der Wirtschaftskrise getroffen, was auch an den Einstiegsgehältern zu spüren war. Insgesamt ergab sich hier ein Minus von rund 2 000 Euro brutto im Jahr. Dennoch weist die Abweichung vom Durchschnittsgehalt (39 339 Euro/Jahr) für die Fahrzeugbranche ein leichtes Plus auf. Klare Gewinner sind die Versorger, die Banken und Finanzdienstleister, die Elektrotechnik sowie die Chemie- und Pharmabranche. Bezahlung im Trainee-Programm Aus der Firmenbefragung ist klar zu erkennen, dass die verschiedenen Branchen den TraineeProgrammen einen unterschiedlich hohen Wert beimessen. Einerseits nähern sich die Trainee-Gehälter in den Branchen Elektrotechnik, Chemie und Pharma, Fahrzeughersteller, Konsum und Versorgung dem durchschnittlichen Einstiegsgehalt an oder übertreffen es sogar. Andererseits wird die Funktion Trainee in der Medienbranche, dem öffentlichen Dienst oder den „sonstigen Dienstleistungen“ spürbar geringer entlohnt. Ein Grund dafür: Besonders in Konzernen werden Trainee-Programme häufig zur Einführung in komplexe Aufgabenstellungen herangezogen, um Absolventen auf Führungspositionen vorzubereiten. Daher genießen Trainees hier einen hohen Stellenwert. In anderen Unternehmen dürften Einstiegsprogramme – ähnlich wie Praktika – mitunter mehr als eine Art verlängerte Aus- staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 69 Das Einstiegsgehalt bildung angesehen werden, mit denen Quereinsteiger und Bewerber, denen spezifische Kenntnisse fehlen, fit für den Jobstart gemacht werden. „So unterliegt die Bedeutung eines Trainee-Programms immer der Art und Weise, wie das Unternehmen diesen Begriff interpretiert und infolgedessen das Programm gestaltet – und vergütet“, lautet das Fazit der Alma-Mater-Studie. Einstiegsgehälter nach Branchen >>>>>>>>>>>> (Jahresgehälter in Euro) Versorger Bank Elektrotechnik Chemie Maschinenbau Fahrzeug Konsum WP/StB Logistik EDV Bau Handel Öffentlicher Dienst Beratung Zeitarbeit Sonstige Dienstleistungen Medien 30 000 40 000 Persönlichkeit und Qualifikation 50 000 Quelle: Alma-Mater-Gehaltsstudie 2010 <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< >> Faktoren, die das Gehalt beeinflussen Verschiedene Faktoren haben Einfluss auf die Höhe des Gehalts. Es gibt unterschiedliche Faktoren, die bei der Gehaltsverhandlung wichtig sind: • Ertragssituation: Vor allem im Topmanagement hängt der Verdienst oft direkt von der Ertragslage ab. 70 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 • Unternehmensgröße: Konzerne zahlen tendenziell etwas mehr als mittelständische Unternehmen. • Konjunktur: In Boomzeiten ziehen meist auch die Gehälter an, während in wirtschaftlich schlechteren Zeiten die Gehaltssteigerungen gering sind. • Qualifikation der Gesamtbelegschaft: Hoch technologisierte Unternehmen zahlen tendenziell höhere Gehälter. • Standort: Im Westen wird im Schnitt (immer noch) mehr gezahlt als im Osten, in Großstädten mehr als auf dem Land. Allerdings sind in der Stadt die Lebenshaltungskosten höher. Die Persönlichkeit und das individuelle Qualifikationsprofil spielen selbstverständlich eine große Rolle, wenn es um das Einstiegsgehalt geht. Über den individuellen Marktwert können verschiedene Faktoren entscheiden. • Ausbildung: Je besser die eigene Ausbildung, desto besser die Chancen, eingestellt zu werden und in Führungsebenen mit höherem Einkommen aufzusteigen. • Studienrichtung: Die spezielle Studienrichtung ist dann von Bedeutung, wenn etwa die Wahl spezieller Fächer mit der ausgeschriebenen Stelle direkt übereinstimmt. • Examensarbeit: Eine wissenschaftliche Arbeit, die in direkter Beziehung zur Position steht, kann Gehaltsvorteile bringen. • Promotion: Ein Doktortitel, besonders in Verbindung mit einem praxisnahen Thema, kann einen Gehaltsaufschlag bringen. Es gibt jedoch große branchenspezifische Unterschiede. • MBA: Bei speziellen Berufszielen kann ein Aufbaustudium von Nutzen sein. Ein MBAAbschluss an einer renommierten Business School kann sich bezahlt machen. Die Aufschläge sind mit denen für promovierte Akademiker vergleichbar. • Persönlichkeit: Bei vergleichbaren Studienabschlüssen bringen Teamgeist, Kommunikati- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler CLEVER VERWIRKLICHEN Die R+V Versicherung ist mit über 7 Millionen Kunden und rund 11 Milliarden Euro Beitragseinnahmen eine der größten deutschen Versicherungsgruppen. Sie bietet als genossenschaftlicher Versicherer im FinanzVerbund mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken Privat- und Firmenkunden maßgeschneiderte, innovative Versicherungslösungen aller Art. Wirtschaftswissenschaftler (m/w) Rechtswissenschaftler (m/w) (Wirtschafts-) Mathematiker (m/w) (Wirtschafts-) Informatiker (m/w) Sie möchten Dinge bewegen, Freiräume für Ihre Ideen haben und um die Ecke denken? Stellen Sie sich bei R+V dieser Herausforderung in einem der folgenden Einstiegswege: Die wichtigsten Informationen über die R+V Versicherung und Ihre Karrieremöglichkeiten finden Sie unter www.jobs.ruv.de. 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Unternehmensgröße und Gehalt Eine interessante Frage ist das Zusammenwirken von Gehalt und Unternehmensgröße. Das Ergebnis der Alma-Mater-Studie: Mit zunehmender Unternehmensgröße steigt das durchschnittliche Einstiegsgehalt. Absolventen, die bei einem Konzern mit über 5 000 Mitarbeitern einsteigen, können ein Gehalt erzielen, das bis zu 6,44 Prozent über dem Durchschnitt liegt. Einstiegsgehälter nach Unternehmensgröße >>>> (Jahresgehälter in Euro, Unternehmen nach Mitarbeiterzahl) <10 10–99 100–999 1 000–5 000 >5 000 0 10 000 nung ihren Marktwert in Anspruch nehmen, um die besten Nachwuchskräfte zu rekrutieren. Allerdings bieten sich in mittelständischen Firmen für Einsteiger viele Möglichkeiten, von Beginn an Verantwortung zu übernehmen. Die Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen ist oft intensiver und die Arbeitsabläufe kürzer. Diese Übersichtlichkeit und das damit verbundene Entwicklungspotenzial ist es, was Absolventen durchaus in ihre Kriterien für den optimalen Berufseinstieg mit einbeziehen sollten. Regionale Unterschiede beim Gehalt Wie in den Jahren zuvor ist bei der regionalen Auswertung in der Gehaltsstudie von Alma Mater ein West-Ost-Gefälle festzustellen. Dieses West-Ost-Gefälle scheint ein steter Begleiter vieler Studien zu sein, die Einkommensverhältnisse untersuchen. Spannend ist, ob sich dies in den kommenden Jahren fortsetzt. Durchschnittliche Einstiegsgehälter nach Region nach PLZ-Gebieten >>>>>>>>>>>>>> 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 37 000 20 000 30 000 40 000 50 000 38 000 39 000 40 000 41 000 Quelle: Alma-Mater-Gehaltsstudie 2010 <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Quelle: Alma-Mater-Gehaltsstudie 2010 <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Der nach wie vor relativ starke Gehaltsabstand zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen auf der einen und Konzernen auf der anderen Seite lässt folgenden Schluss zu: Größere Unternehmen können bei der Personalpla- 72 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Im Frühjahr 2010 wurde gemeldet, dass sich Fachkräfte durch das eher negative Image der neuen Bundesländer hinsichtlich der Verdienstmöglichkeiten vorwiegend in anderen Regionen bewerben. Hinzu kommt eine stark alternde Bevölkerungsstruktur. Diese Faktoren könnten staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Jobs vor Deiner Haustür: 9. Juni 2011, Kultur- & Kongresszentrum Liederhalle, Stuttgart 30. Juni 2011, Handelskammer Hamburg 6. Juli 2011, Axel-Springer-Passage und Ullstein-Halle, Berlin >>> Alle Infos unter absolventenkongress.de/regio Das Einstiegsgehalt hinsichtlich der Gehälter auf Dauer einen positiven Einfluss haben. Der Grund: Um besser gegen den sich abzeichnenden Fachkräftemangel gerüstet zu sein, könnten ostdeutsche Unternehmen versuchen, gut ausgebildete Mitarbeiter aus anderen Regionen anzuwerben. Spitzenreiter bei den Gehältern ist der Postleitzahlenbereich 4, gefolgt vom PLZ-Gebiet 3. Im Gegensatz dazu konnte der Postleitzahlenbereich 2 mit dem Stadtstaat Hamburg nicht an den positiven Trend des Vorjahres anknüpfen. Bei den Bundesländern herrscht wie im Vorjahr eine klare Führung durch die Länder NRW und Niedersachsen, gefolgt von Hessen, BadenWürttemberg und Rheinland-Pfalz. Einzig Baden-Württemberg ist leicht zurückgefallen. Verglichen mit den Vorjahren hat sich an der Situation der PLZ-Gebiete 0 und 1 nichts geändert. Sie belegen weiterhin die hinteren Plätze – mit klarem Abstand zu westdeutschen Regionen. Podcast: Gehaltsverhandlung >>>>>>>>>>>>>> Sie wollen konkret wissen, welche Tipps Personalexperten zum Thema Gehalt geben und wie ein Gehaltsgespräch verlaufen kann? Dann hören Sie ganz schnell den Podcast unter staufenbiel.de/gehalt an. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< >> Gehaltsstudien richtig interpretieren Gehaltsstudien geben oft Bandbreiten an. Und das ist auch gut so. Erstens, weil das ein korrekteres Bild vermittelt als nur eine Zahl. So sind Besonderheiten nach unten und oben (die soll es geben) beim Einstiegsgehalt besser zu erfassen. Zweitens: Bewerber können ebenfalls Bandbreiten beim gewünschten Einstiegsgehalt angeben. So eröffnen sie dem Gesprächspartner einen Verhandlungsspielraum, den man mit guten Argumenten für sich nutzen sollte. 74 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Würde man nur eine einzige, konkrete Zahl angeben, und wäre diese für das Gehaltsgefüge im Unternehmen entweder deutlich zu hoch oder zu niedrig, bräuchte man wiederum sehr gute Argumente, um diese zu begründen. So würde man sich möglicherweise schnell aus dem Bewerbungsprozess herauskicken. Allein schon deshalb können Bewerber eine Bandbreite beim (gewünschten) Einstiegsgehalt angeben. Profil und angestrebte Position Je mehr Studien und Unternehmensangaben man heranziehen kann, desto besser. Vergleicht man einige Gehaltsauswertungen, ergibt sich meist ein Überblick. Denn bei allen (methodischen und sonstigen) Abweichungen und bei unterschiedlicher Datengrundlage (etwa für verschiedene Branchen) ergibt sich irgendwann ein Näherungswert, den man durchaus auf die eigene Person und Bewerbung beziehen kann. Dann käme vielleicht auch ein Personalchef zu dem Schluss, dass vor ihm eher ein High Potential mit überdurchschnittlichen Leistungen und Engagement sitzt. Wer aktuelle Gehaltsstudien kennt und zitieren kann, zeigt, dass er sich mit den gezahlten Einstiegsgehältern auseinandergesetzt hat und diese in seine Forderungen und Wünsche mit einfließen lässt. Und warum sollte man einem Personalchef den Informationsvorsprung beim Gehalt überlassen? Personalverantwortliche kennen relevante Gehaltsstudien – und selbstverständlich auch die im Unternehmen gezahlten Gehälter. Schließlich können so Aussagen wie „Ein solches Gehalt ist in unserer Branche aber völlig untypisch…“ auf guter Datengrundlage beurteilt werden. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Der Einstieg Der Einstieg >> Direkteinstieg/ Training on the Job Ein Direkteinstieg ist der richtige Weg für die Absolventen, die nach der Hochschule schnell Verantwortung im Job übernehmen wollen. Er ist gekennzeichnet durch eine feste Position in einem bestimmten Team. Die Aufgaben werden zu Beginn klar definiert, sodass die Nachwuchskraft direkt vom ersten Tag an Verantwortung übernimmt – das erfordert selbstständiges Arbeiten von Beginn an. Der Direkteinstieg ist auch für diejenigen geeignet, die sich schnell Expertenwissen für eine bestimmte Funktion aneignen möchten. Manche Absolventen fragen sich: „Was, wenn ich merke, dass mir der Einsatzbereich oder die Aufgabe nicht liegt?“. Dies sollte man im Unternehmen in geeigneter Weise durchaus ansprechen. In der Regel findet sich eine gute Lösung für beide Seiten. Denn schließlich hat jedes Unternehmen Interesse daran, Mitarbeiter in der für sie passenden Position einzusetzen, um die bestmögliche Arbeitsleistung zu erzielen. Vorteile des Direkteinstiegs sind: • Sofortige Festeinstellung • Sofortige Integration in die Abteilung • Häufig höheres Einstiegsgehalt. Nachteile können sein: • Teils sehr kurze Orientierungsphase • Zunächst kein Überblick über das Gesamtunternehmen • Eventuell Praxisschock. Aufgaben für Einsteiger sind die Mitarbeit bei der Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen oder die Betreuung einzelner Teilprojekte und nach und nach auch ganzer Projekte. Auch in mittelständischen Unternehmen werden die Aufgaben für Nachwuchskräfte immer komplexer. Kunden, Lieferanten und Unternehmen sind eng miteinander vernetzt. Zudem erschließen immer mehr Mittelständler Auslandsmärkte oder bauen eigene internationale Standorte auf und aus. Hier ist auch internationale Erfahrung gefragt. Da flache Hierarchien und offene Organisationsstrukturen charakteristisch für den Mittelstand sind, übernehmen Nachwuchsmanager oft schon früh Verantwortung für Projekte, Produkte und Personal. Wegen der Einbindung in sämtliche Unternehmensabläufe sind häufig Generalisten mit Querschnittswissen und entscheidungsfreudige Macher mit strategischen Kompetenzen gefragt. Wer sich darin bewährt, kann schon in nach wenigen Jahren ins Topmanagement aufsteigen. Einstiegswege für Wirtschaftsabsolventen >>>> Welche Einstiegsformen bietet Ihr Unternehmen für Wirtschaftswissenschaftler? Direkteinstieg Einarbeitungs-/Trainee-Programme Training on the Job Assistentenposition 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 % Mehrfachnennungen möglich staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 Direkteinstieg im Mittelstand Vor allem bei Familienunternehmen ist der Direkteinstieg die häufigere Einstiegsform. Typische staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 75 Der Einstieg >> Einstieg als Trainee Absolventen, die nach einem breit gefächerten Studium ihre spezifischen Stärken noch nicht so genau kennen und sich erst später für einen bestimmten Einsatzbereich entscheiden wollen, können mit einem Trainee-Programm den angemessenen Einstieg finden. Der Trainee kann dabei seine Fähigkeiten und Interessenschwerpunkte genauer bestimmen und das Unternehmen mit seinen vielen Facetten kennenlernen. Ein Trainee-Programm gilt dann als attraktiv, • wenn es eine gezielte Betreuung während der Ausbildungszeit gibt, • wenn Mitsprachemöglichkeiten bei Einsatzort und Erststelle eingeräumt werden, • wenn das Programm in das Personalentwicklungssystem integriert ist, • und damit auch die Gewährleistung zur Weiterentwicklung im Unternehmen gegeben ist, • und wenn die Möglichkeit besteht, als Trainee in einer (ausländischen) Tochtergesellschaft arbeiten zu können. Wie aber kann man in Erfahrung bringen, ob ein Trainee-Programm qualitativ hochwertig ist? Der Trainee sollte sich über den Programmaufbau, der Abbrecher- und Übernahmequote von ehemaligen Trainees sowie deren Verweildauer in der Firma informieren. Interessant ist auch der Anteil der Führungskräftejobs, die von ehemaligen Trainees des Unternehmens besetzt sind – und ob diese als Mentoren zur Verfügung stehen. Viele Unternehmen haben die Einarbeitungszeit für Trainees nicht weiter verkürzt. Das ergab die Studie „Trainee-Programme für Absolventen der Wirtschaftswissenschaften in Deutschland“ der Universität Bern, die in Kooperation mit Staufenbiel Institut durchgeführt wurde. Die durchschnittliche Dauer der Programme für Wirtschaftswissenschaftler liegt bei 17 Monaten. Bei den Lerninhalten stehen laut Studie vor allem unternehmensspezifische Ele- 76 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 mente im Vordergrund, in der Regel sind damit Produkttrainings gemeint. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen führen ihr Ausbildungsprogramm ressortübergreifend durch. Nur gut acht Prozent schulen ihre Trainees in einem einzigen Unternehmensbereich. Und dieser Wert ist deutlich gesunken: In der Vorgängerstudie 2001 betrug er noch gut 17 Prozent. Die meisten Trainees werden also ressortübergreifend ausgebildet – und sollten auch darauf hinarbeiten, falls dies nicht ohnehin vorgesehen ist. Die Art der Projekte in den Trainee-Programmen für Absolventen der Wirtschaftswissenschaften ist dabei sehr vielfältig: Sie reichen von Marketing- über Reorganisations- und Beratungsprojekten bis hin zu personalwirtschaftlichen und IT-Projekten. Trainee-Programme: Vor- und Nachteile >>>>>>>> Vorteile des Trainee-Programms: • Umfassender Einblick ins Unternehmen und seine Struktur • Investition des Unternehmens in persönliche und fachliche Qualifikation • Kein „Praxisschock“ durch intensive Lernphase Nachteile: • Spätere Integration in eine Abteilung • Mehr Assistententätigkeiten als beim Direkteinstieg • Häufig geringeres Einstiegsgehalt. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Die Studie zeigt auch Gründe auf, die zu Problemen in Trainee-Programmen führen können. Den höchsten Wert verzeichnet hier die „zeitliche Überlastung des Fachvorgesetzten“. Werden allerdings die Prozentwerte von sehr wichtig und wichtig betrachtet, dann sind laut der Wissenschaftler der Universität Bern „die falsche Erwartungshaltung der Trainees“ und „die aufgabenbezogene Attraktivität der Abteilungen“ die Hauptgründe für auftretende Probleme. Die falsche Erwartungshaltung von Trainees kann vielfältige Ausprägungen haben – sie kann sich dabei nicht nur auf Ausbildungsinhalte, sondern staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Hiermit handeln Sie sich nur eins ein: Ihren Traumjob. >>> Mehr Infos unter staufenbiel.de/handel Der Einstieg auch auf die weiteren Karriereschritte im Unternehmen beziehen. Die Bedeutung von Trainee-Programmen für Absolventen wächst. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass über 60 Prozent der Unternehmen die künftige Bedeutung von Trainee-Programmen als zunehmend und knapp 40 Prozent als gleichbleibend einstufen. Die Wichtigkeit von TraineeProgrammen nimmt damit (weiter) zu: 1998 glaubten nur 51,5 Prozent, 2001 nur 48,5 Prozent an eine steigende Bedeutung. Das Trainee-Programm ist neben dem Direkteinstieg die häufigste Einstiegsform bei Großunternehmen. Das zeigt die Studie Staufenbiel Job Trends Deutschland, bei der große und mittelständische Unternehmen aus allen Branchen regelmäßig befragt werden. Auch bei vielen mittelständischen Unternehmen werden Nachwuchskräfte als Trainee eingearbeitet. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen bietet Wirtschaftsabsolventen den Einstieg als Trainee an. Wichtig für Bewerber sind dabei folgende Fragen: • Was sind meine persönlichen Ziele? In welcher Branche möchte ich ein Trainee-Programm absolvieren? • Welche Unternehmen sind innerhalb dieser Branche besonders interessant für mich? • Gibt es die Möglichkeit, während des Programms auch im Ausland zu lernen und zu arbeiten? • Wer ist der richtige Ansprechpartner für die Bewerbung? Welche Form der Bewerbung ist erwünscht? Auch Trainees sollten beim Einstieg wissen, was sie wollen. Denn viele Programme sind funktionsspezifisch: Gesucht wird zum Beispiel ein „Trainee Investmentbanking“ oder ein „Trainee Controlling“. Eine eingebaute Karriere-Garantie bietet das Trainee-Programm aber nicht. Auch darüber sollten sich Bewerber bewusst sein: Wenn es später um die Besetzung von Top-Positionen 78 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 geht, entscheiden Vorgesetzte selbstverständlich nach der aktuellen Performance. Die geforderten Charaktereigenschaften der künftigen Führungskräfte sind unternehmerisches Denken, Kreativität, Eigenständigkeit sowie Team- und Kommunikationsfähigkeit – kurz gesagt: Persönlichkeit entscheidet. Von einem Trainee wird viel Aktivität und Eigeninitiative verlangt. Zu den Anforderungen an Trainee-Kandidaten gehören zudem ansehnliche Noten auf dem Abschlusszeugnis und eine angemessene Studiendauer. Internationale Trainee-Programme Die internationale Ausbildung von Absolventen wird in Zeiten der Globalisierung immer wichtiger. Daher hat die Integration von Auslandsaufenthalten in die Programme an Bedeutung zugenommen. Dies bestätigt auch die Studie „Trainee-Programme für Absolventen der Wirtschaftswissenschaften in Deutschland“ der Universität Bern in Zusammenarbeit mit Staufenbiel Institut. In der Vorgängerstudie aus dem Jahre 2001 waren bei knapp 44 Prozent der Firmen Auslandsaufenthalte Bestandteil des Trainee-Programms. Dieser Wert ist 2008 auf rund 65 Prozent gestiegen. Durchschnittlich dauert ein Aufenthalt 13,5 Wochen. Im Schnitt senden die Unternehmen sieben von zehn Trainees ins Ausland. Der wichtigste Grund dafür: die Erhöhung der interkulturellen Kompetenz. Die Möglichkeit zum Aufbau von internationalen Netzwerken wurde von rund drei Viertel der Firmen als wichtig befunden. Sieben von zehn Unternehmen hoffen, durch den integrierten Auslandsaufenthalt im Programm die internationale Qualifikation ihrer Mitarbeiter insgesamt zu stärken. Die Verbesserung von Sprachkenntnissen der Trainees wurde von 42 Prozent der Firmen als Grund für Auslandsaufenthalte genannt. Länder im EU-Raum haben als Ziel dabei an Attraktivität gewonnen. 2001 sandten 40 Prozent ihre Trainees in EU-Länder, dieser staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Der Einstieg Wert ist 2008 auf knapp 50 Prozent gestiegen. Auch in Nordamerika und Asien sind Trainees öfter im Einsatz als in der Vorgängerbefragung. Die internationalen Trainee-Programme werden von den Unternehmen meist mit dem Trainee gemeinsam erarbeitet und auf die individuellen Fähigkeiten und Interessen zugeschnitten. Nach einem Einarbeitungsprogramm lernt der Trainee „on the Job" und „off the Job" verschiedene Standorte und Fachbereiche des Unternehmens kennen. In internationalen Programmen sind die Projekte, an denen Trainees mitarbeiten, häufig nicht auf einen Standort beschränkt. Aufgaben, die an in- und ausländischen Standorten absolviert werden müssen, schulen das globale Denken und Handeln der Einsteiger. Die Bewerbungsunterlagen werden in der Regel auf bestimmte Fragen hin geprüft: Welche beruflichen Ziele hat der Bewerber? Passt die Qualifikation zum gewünschten Trainee-Programm? Hat der Bewerber ein Auslandssemester oder Auslandsstudium absolviert und verfügt er über Fremdsprachenkenntnisse? Bewerber, die nach diesen Kriterien in Frage kommen, werden zum Gespräch mit der Personal- und Fachabteilung eingeladen. Im Anschluss erhalten Bewerber meist ein qualifiziertes Feedback, das oft wichtige Tipps gibt und so für die persönliche Entwicklung hilfreich ist – unabhängig davon, ob man am Ende einen Trainee-Vertrag in der Tasche hat oder nicht. >> Die ersten 100 Tage im Job Der Arbeitsvertrag ist unterschrieben, die ersten 100 Tage im neuen Job stehen bevor. 100 Tage, die eine Probezeit bedeuten – für beide Seiten, denn nach diesen drei Monaten wird fast überall erste Bilanz gezogen. Um den oft erwähnten Praxisschock zu vermeiden, sollte man schon vor Arbeitsbeginn aktiv staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler werden. Gute Vorbereitung ist alles. Der Einstieg ins neue Unternehmen fällt leichter, wenn man sich im Vorfeld gründlich über möglichst viele Fakten informiert. Die vielen Seiten der FirmenHomepage sind hier die erste Informationsquelle. Wurde im Vorstellungsgespräch nicht alles besprochen, sollte der Trainee sich nicht scheuen, auch vor dem eigentlichen Arbeitsbeginn den Vorgesetzten zu kontaktieren und letzte Fragen zu klären. Vorgesetzte schätzen es durchaus, wenn sich der neue Mitarbeiter schon vor dem ersten Tag mit dem künftigen Arbeitsgebiet beschäftigt und Kontakt zu „seinem“ Bereich sucht. Mit dem Start stürzt eine große Flut von Informationen auf den neuen Mitarbeiter ein. In dieser Phase sind die in Studium und Praktika erlernten Arbeitstechniken eine gute Grundlage, Sachverhalte zu strukturieren und sich einen Überblick zu verschaffen. Jetzt kommt es darauf an, möglichst schnell Informationen über Abläufe und Zuständigkeiten zu gewinnen und unternehmensspezifisches Wissen zu erwerben. Die Analyse von Organigrammen und das Nachvollziehen von erfolgreichen Projekten sind hierbei hilfreich. Schwieriger erweist sich in der Praxis manchmal die persönliche Integration in die neue Arbeitsumgebung. Das neue Umfeld besitzt eigene Maßstäbe und Normen. Der Trainee muss bereit sein, sich diesen neuen Anforderungen zu stellen. Die Theorie aus dem Studium ist nicht gleich Praxis im Unternehmen: Oft werden Aufgaben und Probleme anders gelöst, als der Absolvent es sich vorstellte. Erfahrungsgemäß lebt sich ein neuer Mitarbeiter aber schnell ein, wenn er offen auf Kollegen zugeht. Er sollte Fragen stellen, ohne dabei die bisherige Vorgehensweise gleich zu kritisieren und sich bemühen, aus der Praxis hinzuzulernen. Das Kunststück ist, die Balance zu finden zwischen Anpassung an die Rahmenbedingungen im Unternehmen und dem Durchsetzen eigener Ideen. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 79 Experteninterview: Einstieg als Trainee Experteninterview: „Wissen in der Praxis anwenden“ Nils Teichmann, Jahrgang 1981, ist Personalreferent bei Kaufland. Der Diplom-Kaufmann hat Betriebswirtschaftslehre an der Universität Eichstätt-Ingolstadt studiert. Welche Vorteile hat der Einstieg als Trainee, welche Nachteile kann er haben? Zu den Vorteilen von Trainee-Programmen gehört die Möglichkeit, berufliche und private Netzwerke zu bilden ebenso wie die Chance, Einblicke in verschiedene Bereiche zu erhalten. Nachteilig sind aus meiner Sicht – im Vergleich zum Direkteinstieg – die relativ kurzen Verweilzeiten in den einzelnen Bereichen. Dadurch können Trainees nur bedingt eigene und dauerhafte Tätigkeiten übernehmen. Und woran kann ein Bewerber ein qualitativ hochwertiges Trainee-Programm erkennen? Zunächst bieten die Internetseiten der Unternehmen die Möglichkeit, sich umfangreich zu informieren. Wichtige Indikatoren können hier unterstützende Maßnahmen wie Mentoren- und Patenprogramme oder externe Schulungen sein. Zudem ist es sinnvoll, sich vorher oder im ersten Gespräch über die Vertragsmodalitäten während und nach dem Trainee-Programm zu erkundigen. Die Vertragsart, befristet oder unbefristet, die Länge der Probezeit und die Übernahmequote nach dem Programm sind wichtige Faktoren. Woran sollte ein Trainee besonders arbeiten, damit das Programm ein Erfolg wird? Das bereits Erlernte ist sicher ein wichtiger und guter Grundstock für die künftige Tätigkeit. Dennoch geht es nicht nur darum, sein theoretisches Wissen in der Praxis anzuwenden, sondern auch „die PS auf die Straße zu bringen“. So ist es also am Anfang besser, erst einmal die praktischen Aufgaben anzugehen, statt nach einer Möglichkeit zu suchen, den kompletten Prozess zu verändern. 80 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Welche Karriereperspektiven haben Trainees? Um den Einstieg für Bewerber attraktiv zu gestalten, werben viele Trainee-Programme häufig mit recht steilen Karrierepfaden. Grundsätzlich spiegeln sie das Karrierepotenzial wider. Diesem Potenzial gilt es gerecht zu werden und sich entsprechend entwickeln zu können und auch zu wollen. Gerade Letzteres ist wichtig, da es aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Trainee-Programme dem Bewerber überlassen bleibt, ob er ein Programm mit einem – häufig mit großen privaten Entbehrungen verbunden – schnellen Aufstieg anstrebt oder sich vielleicht etwas mehr Zeit lassen möchte, um etwa schneller private Netzwerke zu knüpfen oder am neuen Arbeitsort Fuß zu fassen. Welche persönlichen Tipps können Sie Wirtschaftsabsolventen und Trainees geben? Werden Sie sich im Vorfeld darüber klar, was Sie wollen, indem Sie zum Beispiel bereits gewonnene praktische Erfahrungen mit Freunden, Kommilitonen oder der Familie besprechen. Bewerben Sie sich dann gezielt auf eine Trainee-Stelle, die Ihren beruflichen und privaten Wünschen entspricht. Das erhöht auch die Chancen im Bewerbungsverfahren, da Sie überzeugender darlegen können, warum Sie sich für genau diese Stelle bewerben. Manches, was Sie auf der Hochschule gelernt haben, ist nicht mehr relevant und anderes müssen Sie schnell hinzulernen. Dies gilt nicht nur für Faktenwissen, sondern auch für den wesentlich schwerer zu erlernenden Teil der Soft Skills. Hierbei ist es gerade am Anfang wichtig, bescheiden aufzutreten. Überheblichkeit verbaut Ihnen viele Möglichkeiten, berufliche Netzwerke zu knüpfen und persönlichen Anschluss zu finden. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Erfolg ist kein Geheimnis! Der Weg dahin auch nicht. • professionelle Bewerbungs-Checks • individuelle Karriereberatungen • ganztägige Assessment Center Trainings • branchenspezifische Publikationen • u.v.m... >>> Jetzt kostenlos anmelden unter staufenbiel.de/careerclub Special: Banking Banking l Specia >> Geld & Karriere Rund die Hälfte der Jobangebote von Banken und Finanzdienstleistern wird für Akademiker ausgeschrieben. Der Trend der zunehmenden Akademisierung hält an. Und noch eins ist in der Kreditwirtschaft sicher: Die Branche verändert sich weiter. Die Wiederentdeckung der Kunden und die zunehmende Bedeutung von vernetzten Wertschöpfungsstrukturen – das sind zwei zentrale Trends, wie die Studie „Bank & Zukunft 2010“ vom Fraunhofer Institut IAO ergeben hat. Die Wiederentdeckung des Kunden durch die Banken und die große Bedeutung von vernetzten Wertschöpfungsstrukturen „zeigen sich sowohl in einer zunehmenden Nutzung von sozialen Netzwerken auf Kundenseite als auch in einer wachsenden Einbindung externer Partner in die Kooperationsprozesse auf Seiten der Banken“, so die Bankenstudie. Die Aufgabe für die Kreditinstitute: verstärkt Innovationen in vernetzten Strukturen entwickeln. Nur so können in Zukunft Kundenbedürfnisse schnell und effizient abdeckt werden. Die Einschätzung durch die befragten 400 Bankmanager zeigt, dass die Mehrzahl der Institute davon ausgeht, die Finanzkrise gut überstanden zu haben. So geben mehr als die Hälfte der Banken an, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Umsetzung der Strategie Der Fokus der Banken richtet sich wieder verstärkt auf den Kunden, nachdem der Schwerpunkt in den vergangenen Jahren tendenziell auf der Verbesserung bestehender Strukturen in den 82 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Kreditinstituten lag. Mit höchster Priorität verfolgen die Banken daher eine Intensivierung des Kundenmanagements. Drei Viertel der Bankmanager sehen darin eine Antwort auf den intensiven Wettbewerb. Zudem forcieren die Banken Maßnahmen zur Erfüllung regulatorischer Vorgaben (50 Prozent) und die Umsetzung eines Strategieprozesses zur eindeutigen Marktpositionierung (43 Prozent). Denn die strategische Positionierung der Banken war über viele Jahre hinweg primär von leistungsorientierten Differenzierungsansätzen geprägt. Daher steht für viele Geldhäuser die Rückgewinnung des Kundenvertrauens im Mittelpunkt ihrer Vertriebsaktivitäten (Zustimmung: 95 Prozent). Das versuchen sie mit gezielter Neuausrichtung und einer stärkeren Kundenorientierung. Dabei sehen sie besonders ihre Mitarbeiter als Schlüssel zum Erfolg (97 Prozent). Sie müssen heute über umfassendes Verständnis für Kundenbedürfnisse und Kundenverhalten verfügen. Kundenfokussierte Bank Die Studie zeigt auch, dass trotz langjähriger Diskussion über Bankenindustrialisierung und deren Möglichkeiten hier noch große Potenziale vorhanden sind. Dies hängt sowohl mit dem großen Umsetzungsaufwand wie auch mit einer vermuteten fehlenden Akzeptanz der Mitarbeiter gegenüber der Industrialisierung von Bankprozessen zusammen. Bei den internen Organisationsstrukturen der Banken haben nach wie vor die Steigerung der Effizienz in den Leistungsprozessen (92 Prozent) und einer Erhöhung des Automatisierungsgrads von Standardprozessen Priorität. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Das Traineeprogramm der BayernLB Learning by Banking Die BayernLB ist ein starker und verlässlicher Finanzpartner – verwurzelt in Bayern, geprägt durch enge Kundenbeziehungen und ausgezeichnet durch individuelle Finanzlösungen für unsere Kunden sowie deren nationale und internationale Marktaktivitäten. Sie haben einen überdurchschnittlichen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften oder Jura und bringen erste Praxiserfahrung im Finanzwesen mit? Sie sind engagiert und haben Spaß an der Dienstleistung? Dann haben Sie beste Voraussetzungen für die Aufnahme in unser Traineeprogramm. 15 Monate lang arbeiten Sie in einer international tätigen Großbank. In einem maßgeschneiderten Programm werden Sie dabei intensiv und individuell von uns gefördert – nach Ihren Fähigkeiten und nach Ihren Neigungen. Ihr Gewinn: Professionalität und eine faszinierende Berufsperspektive in der Welt der Wirtschaft. Interessiert? Dann richten Sie Ihre Bewerbung an: Bayerische Landesbank (BayernLB) Corporate Center Bereich Personal Personalentwicklung, 1630 Nachwuchsentwicklung 80277 München Telefon 089 2171-21675 [email protected] . www.bayernlb.de Special: Banking Die Bankmitarbeiter sollen dadurch in die Lage versetzt werden, sich verstärkt auf die Kunden und deren Bedürfnisse zu konzentrieren bei gleichzeitiger Entlastung von Verwaltungs- und Routinearbeiten, um so das Konzept der kundenfokussierten Bank weiter voranzutreiben. Die Sicherstellung einer hohen Performance stellt dabei für viele Manager eine der größten Herausforderungen dar. Modernes Banking mend orts- und zeitunabhängig durchgeführt wird. Darüber hinaus manifestiert sich der Trend zur Auslagerung von Back-Office- und Kreditprozessen. Über die Hälfte der Bankführungskräfte geht davon aus, dass Berater auch dadurch mehr Zeit für die Kundenbetreuung haben werden. Die Banken erkennen zunehmend die Notwendigkeit zur Innovation. So bewerten in der Studie 38 Prozent (Vorjahr: 16 Prozent) „die Verankerung eines Innovationsmanagers auf der ersten Führungsebene als sehr bedeutsam“. Neun von zehn Bankmanagern beurteilen die erwarteten Entwicklungen in der Branche und den Geschäftsmodellen als Bestandteil eines kontinuierlichen Veränderungsprozesses. 40 Prozent der Banken sehen sich heute „gut“ und fünf Prozent „sehr gut“ für die Bewältigung künftiger Herausforderungen gerüstet. Mit dem Thema Bankenindustrialisierung verbunden sind auch die Gestaltung und das Management von Wertschöpfungsnetzwerken. Hierdurch würden sich zahlreiche Möglichkeiten für neue, kundenbedarfsgerechte Produkte und Leistungen ergeben. Die Ergebnisse zeigen aber, dass in den Banken bislang nur geringe Voraussetzungen zur Umsetzung von Wertschöpfungskooperationen geschaffen wurden. Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien bildet dabei die Grundlage, um modernes Banking zu betreiben. In diesem Bereich misst der Großteil der Befragten der Gewährleistung von Sicherheit im IT-Betrieb die größte Bedeutung zu (92 Prozent). An zweiter Stelle werden Maßnahmen zur Kostenreduktion der Bank-IT genannt. Nach Meinung der befragten Bankmanager muss dabei das Hauptaugenmerk auf die Datenintegration gelegt werden, um die Intensivierung des Kundenmanagements umsetzen zu können. Rund die Hälfte der Institute planen (weitere) Investitionen in den Vertriebskanal Internet, gefolgt von Investitionen zur Optimierung im Bereich Multikanalintegration. Die Ergebnisse der jährlichen Umfrage verdeutlichen, dass viele Banken nach den turbulenten Zeiten wieder optimistischer sind. Dazu setzen sie auf aktives Kundenmanagement und eine Intensivierung des Kundendialogs. Der Einsatz neuer Technologien, besonders im Bereich Social Media, spielt hierbei eine herausgehobene Rolle. Neue Social-Software-Lösungen bieten viele Möglichkeiten, mit denen Banken ihre Kunden auf andere Art kennenlernen und betreuen können. Hierzu bedarf es neuer Konzepte und Lösungen – und neuer Mitarbeiter, die mit neuen Ideen aus ihrem (Fach-)Studium in der Bankenwelt starten wollen. Notwendigkeit zur Innovation Die Bankkunden 3.0 Für den Bankenmarkt bis zum Jahr 2020 sind rund zwei Drittel der befragten Manager der Überzeugung, dass sich innovative Formen der Finanzberatung am Markt etablieren werden. Sie gehen davon aus, dass die Beratungstätigkeit durch den Einsatz zeitgemäßer Technologien, etwa durch Web- oder Videokonferenzen, zuneh- Millionen Online-Surfer nutzen das Internet vermehrt als Kommunikations- und Einkaufsplattform für sich und haben damit in der vernetzten Welt die Entwicklung neuer Shoppingkonzepte gefördert. Auf die neuen Anforderungen ihrer Online-Kunden sind viele Finanzdienstleister – noch – unzureichend eingestellt. 84 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 In der Bankenwelt starten staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler www.postbank.de/karriere Ihr Praktikum = Ihr Mehrwert Erleben Sie Banking live. Mit 14 Millionen Privatkunden sind wir einer der größten Finanzdienstleister Deutschlands. Mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich für unseren Erfolg: mit Professionalität und Überzeugung. Wir suchen Sie: hoch motiviert, leistungsbereit und offen für positiven Wandel. Wenn Sie künftig Ihre Qualifikation in unser Unternehmen einbringen wollen, möchten wir Sie gerne kennenlernen. Überzeugen Sie uns durch Ihre aussagefähige Onlinebewerbung unter www.postbank.de/karriere. Wir freuen uns auf Sie. Special: Banking Erfahrene Internet-Nutzer ziehen vor einer Entscheidung in Sachen Geld und Anlage vor allem die Einschätzungen anderer Surfer zu Rate, die ihre Erfahrungen auf Review-Websites veröffentlichen oder in Communities mit anderen Nutzern austauschen. Das haben Wissenschaftler des E-Finance-Lab, ein Forschungsinstitut der Universität Frankfurt und TU Darmstadt, dokumentiert. Um ihre Marktstellung bei Intensiv-Surfern und neuen Zielgruppen auszubauen, müssen sich Finanzdienstleister bei ihrem Online-Auftritt und den dort verfügbaren Informationen und Kommunikationsforen gleichermaßen auf Digital Natives und Silver Surfer einstellen. Sonst werden Social Communities im Netz und Kreditmarktplätze ohne Beteiligung einer Bank zu Wettbewerbern mit immer größeren Marktanteilen. Frauen und Führungskräfte Die Zahl der Mitarbeiter im privaten Bankgewerbe ist fast gleich geblieben. Anfang 2010 arbeiteten rund 190 000 Menschen im privaten Banksektor (inklusive Bausparkassen). Damit ist die Beschäftigung in dieser Bankengruppe trotz der Branchenkonjunktur, die nun wieder angezogen hat, weitgehend stabil geblieben. In der gesamten Kreditbranche (inklusive Bundesbank, Landesbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken) ging die Zahl der Mitarbeiter allerdings auf 663 000 zurück (Vorjahr: 675 000 Mitarbeiter), so die Statistik des Arbeitgeberverbands des privaten Bankgewerbes (AGV Banken). Der Anteil von Frauen in Führungspositionen im privaten Bankgewerbe entwickelt sich positiv. Er ist auf inzwischen rund 28 Prozent gestiegen. Bis zum Jahr 2000 lag diese Quote noch bei unter 20 Prozent. Auch die Teilzeitquote unter Bank-Führungskräften hat einen neuen Höchststand erreicht. Mittlerweile arbeitet jede zehnte Führungskraft in Teilzeit. 86 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Skills für Banker Banken und Finanzdienstleister, die Jobs für Akademiker anbieten, konzentrieren sich vorwiegend auf Absolventen mit wirtschaftswissenschaftlichem Background. Das bestätigen die langjährigen Analysen von Experten der Arbeitsagentur. Wenn Stellenanzeigen Aussagen zum gewünschten Studienschwerpunkt enthalten, steht das Fach Finanzierung im Vordergrund. Weitere von den Kreditunternehmen bevorzugte Schwerpunkte sind Bankbetriebslehre, Controlling und Rechnungswesen. In Stellenanzeigen für Einsteiger äußern Arbeitgeber der Bankbranche regelmäßig den Wunsch, Bewerber sollten mit einer überdurchschnittlichen Note abgeschlossen und zügig studiert haben. Dass sich künftige Banker mit Internet und gängiger Office-Software auskennen, ist für Arbeitgeber der Branche selbstverständlich. International tätige Banken schätzen besonders Bewerber mit Auslandserfahrung. Viele Finanzdienstleister suchen bevorzugt Absolventen mit erster (branchenbezogener) Berufserfahrung. Die Arbeitsmarktexperten empfehlen späteren Bankfachleuten, rechtzeitig im Studium mit der Vorbereitung auf das Jobleben zu beginnen. Wer schon weiß, in welchen Fachgebieten er einmal starten möchte, kann Wahlfächer, Praktika und Studentenjobs sowie das Thema für seine Abschlussarbeit zielgerichtet auswählen. Wichtig ist, planvoll vorzugehen, einen Nachweis aller Engagements für die Bewerbungsmappe festzuhalten und bei jeder Station Kontakte zu knüpfen, die sich auch bei der Jobsuche nutzen lassen. Mehr Infos >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Weitere Informationen über die Branche und ein Themen-Dossier zum „Investmentbanking“ finden Sie im Internet unter staufenbiel.de/banking. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Die andere Perspektive. Die Deutsche Bundesbank ist eine der größten Zentralbanken weltweit. Gemeinsam mit unseren europäischen Partnern gestalten wir die europäische Geldpolitik und engagieren uns für stabile Finanz- und Zahlungssysteme. Weitere Kernaufgaben sind die Bankenaufsicht und die Bargeldversorgung. In einem stark international ausgerichteten Umfeld werden unsere Aufgaben immer komplexer und anspruchsvoller. Hierfür suchen wir regelmäßig engagierte und motivierte Nachwuchskräfte, die ihr Wissen und ihre Ideen einbringen, und bieten folgende Einstiegsmöglichkeiten an: I DIREKTEINSTIEG für Absolventinnen und Absolventen geeigneter Fachrichtungen vor allem Wirtschaftswissenschaften, Mathematik und Informatik I TRAINEE-PROGRAMM 12-monatiges praxisorientiertes Einstiegsprogramm für Absolventinnen und Absolventen wirtschaftswissenschaftlich ausgerichteter Master-Studiengänge I BUNDESBANK-REFERENDARIAT 21-monatige generalistische Ausbildung für Master-Absolventinnen und -Absolventen der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (Beamtenlaufbahn im höheren Bankdienst) I PRAKTIKA FÜR STUDIERENDE I STUDIENABSCHLUSSARBEITEN Nähere Informationen über Einstiegsmöglichkeiten und Perspektiven bei der Deutschen Bundesbank finden Sie unter www.bundesbank.de/personal Karriere bei Familienunternehmen & Co. Karriere bei Familienunternehmen & Co. >> Jobmotor Familienunternehmen Familienunternehmen spielen für Erhalt und Schaffung von Arbeitsplätzen eine große Rolle. Laut einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und des Instituts für Mittelstandsforschung (ifm) Mannheim erwirtschaften sie rund 40 Prozent der Gesamtumsätze aller Unternehmen und beschäftigen etwa zwei Drittel aller Arbeitnehmer in Deutschland. Aber was sind Familienunternehmen überhaupt? Unternehmen werden als Familienunternehmen klassifiziert, bei denen bis zu zwei Personen oder ihre Familienangehörigen mindestens 50 Prozent der Anteile des Unternehmens halten und bei denen diese Personen der Geschäftsführung angehören. Je nach Definition können das Firmen sein, die sich vollständig in Familienbesitz befinden, oder – weiter gefasst – alle inhabergeführten Unternehmen oder auch Gesellschaften, in der eine Familie der größte Anteilseigner ist. Mehr als 95 Prozent der deutschen Unternehmen befinden sich im Familienbesitz. Familienunternehmen sind zwar meist Teil des Mittelstands, verfügen aber über spezifische Merkmale. Zu mittelständischen Unternehmen werden laut Institut für Mittelstandsforschung alle Betriebe mit zehn bis 500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro gezählt. Natürlich gibt es aber auch große Familienunternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten und mehr als 50 Millionen Euro Umsatz. 88 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Zwar sind nur 0,1 Prozent aller Unternehmen in Deutschland große Familienunternehmen, aber sie erwirtschaften knapp 18 Prozent der Gesamtumsätze aller Unternehmen und beschäftigen 14 Prozent aller Arbeitnehmer in Deutschland. Aldi, Otto oder Bertelsmann sind prominente Beispiele. „Die große Bedeutung der Familienunternehmen liegt darin, dass die Familienmitglieder in der Regel gleichzeitig Unternehmer und Eigentümer sind. Die Finanzund Wirtschaftskrise hat gezeigt, wie wichtig es ist, unmittelbare Verantwortung für ein Unternehmen zu haben“, beschreibt Johann Eekhoff, Präsident des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn, die Situation. Das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und das Institut für Mittelstandsforschung in Mannheim haben eine Studie zur Bedeutung der Familienunternehmen in Deutschland veröffentlicht. Danach haben sich die Beschäftigungszahlen großer Familienunternehmen um 2,2 Prozent erhöht, während im gleichen Zeitraum Dax-Unternehmen die Zahl der Arbeitsplätze um etwa 2,6 Prozent verringert haben. First Choice für Absolventen Eine auf Langfristigkeit und Wachstum ausgerichtete Personalpolitik hat bei Familienunternehmen oft Priorität. Sie bauen ihre Mannschaft von Führungskräften häufig unabhängig von zyklischen Veränderungen der Wirtschaftslage auf. Mit Blick auf die Zukunft sehen viele Familienunternehmer steigenden Mitarbeiterbedarf. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Karriere bei Familienunternehmen & Co. „Für die meisten Absolventen und Young Professionals sind Familienunternehmen nicht mehr ‚Second Best‘, weil es in Großkonzernen nicht geklappt hat, sondern ‚First Choice‘“, ist Stefan Heidbreder überzeugt. Er ist Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen, die jährlich den Karrieretag Familienunternehmen durchführt. „Viele Familienunternehmen profitieren von Vorzügen wie etwa flacheren Hierarchien.“ Auch auf dem Karrieretag Familienunternehmen sind regelmäßig Eigentümer anwesend, die sich um den Führungsnachwuchs bemühen. Familienunternehmen online >>>>>>>>>>>>>> Infos über Familienunternehmen gibt es bei der „Stiftung für Familienunternehmen in Deutschland und Europa“ unter familienunternehmen.de. Über mittelständische Unternehmen informieren die Institute für Mittelstandsforschung in Bonn ifm-bonn.org, in Mannheim ifm.uni-mannheim.de und in Lüneburg perso.uni-lueneburg.de. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< >> Attraktive Arbeitgeber Talente von außen Jung und wachstumsstark Erstaunlich ist: Bei der Hälfte aller börsennotierten Unternehmen in Deutschland (ausgenommen Finanzunternehmen) handelt es sich eigentlich um Familienunternehmen. Diese repräsentieren etwa ein Drittel der Marktkapitalisierung, sind relativ jung, wachstumsstark und in fast allen Branchen vertreten. Entgegen der verbreiteten Ansicht stellen sie einen bedeutenden Faktor am Kapitalmarkt dar. Das sind die zentralen Aussagen einer Studie der Stiftung Familienunternehmen, die vom Center for Entrepreneurial and Financial Studies an der TU München erstellt wurde. Die Analyse zeigt, dass Familienunternehmen die Jobmotoren in Deutschland sind – obwohl sie bezogen auf ihre Bilanz- und Umsatzsumme kleiner sind als Nicht-Familienunternehmen und auch weniger Mitarbeiter beschäftigen. So sind durchschnittlich 6 100 Mitarbeiter in einem Familienunternehmen beschäftigt, während Nicht-Familienunternehmen durchschnittlich rund 15 600 Mitarbeiter haben. Trotzdem haben Familienunternehmen eine stärkere Wachstumsrate bei den Beschäftigten als Nicht-Familienunternehmen. Ihre Mitarbeiterzahl wuchs um durchschnittlich 27 Prozent, während die der Nicht-Familienunternehmen um sechs Prozent im Mittel wuchs, so die Studie des Center for Entrepreneurial and Financial Studies. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Auch Familienunternehmen müssen sich bewegen. Denn die Komplexität internationaler, unternehmerischer Aktivitäten in der globalisierten Welt zwingt sie zu mehr Professionalisierung und Delegation. Das hohe Wachstum im Mittelstand erfordert grundsätzlich eine Erweiterung der Führung. Aus den eigenen Reihen kann dies nicht mehr ausreichend getragen werden, sagt eine Studie des Beratungs- und Prüfunternehmens Deloitte – Titel der Studie: „Talente für den Mittelstand“. Der Führungsnachwuchs von morgen kommt nicht nur aus der Eigentümerfamilie, sondern zunehmend auch von außen, genauer gesagt von der Hochschule. „Und selbst wenn familieninterner Nachwuchs in das Unternehmen gehen will, ist es häufig ein empfehlenswerter Weg für die Unternehmen, Ergänzung durch Talente außerhalb der Familie zu suchen“, so die Berater. Ruf des Unternehmens „Kulturell-führungsbezogene Kriterien“ stehen bei der Entscheidung für einen Arbeitsplatz an erster Stelle, heißt es in der Deloitte-Studie. „Abwechslungsreiche Teamarbeit“ und ein „guter Ruf des Unternehmens“ sind dabei essenzielle Eigenschaften. Wichtig sind den Absolventen außerdem „internationale Einsatzmöglichkeiten“, eine „ausgeprägte Innovationskultur“ und ein „partizipativer Führungsstil“. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 89 Karriere bei Familienunternehmen & Co. Abwechslungsreiche Teamarbeit und internationale Einsatzmöglichkeiten gehören heute zu Selbstverständlichkeiten vieler Familien- und mittelständischer Unternehmen. Eine große Zahl hat sich in der jeweiligen Branche einen Ruf als Marktführer geschaffen. Das versuchen diese Unternehmen auch gezielt zu kommunizieren. Denn wie die Studie zeigt, ist es für Absolventen wichtig, „für ein renommiertes Unternehmen zu arbeiten.“ Die Untersuchungen haben gezeigt, dass für Führungskräfte von morgen spannende Arbeitsinhalte und eine konkurrenzfähige und faire Entlohnung bedeutend sind. Führungsnachwuchskräfte möchten sich geschätzt fühlen, und mittelständische Unternehmen können ihnen dies aktiv sowohl in kultureller als auch in materieller Hinsicht vermitteln. Mittelständische Arbeitgeber finden >>>>>>>>>> Bei der Suche nach Familienunternehmen und mittelständischen Arbeitgebern können helfen: • Karriere-Handbücher für Absolventen • Job- und Karriereportale im Netz • Regionale Tageszeitungen • Hoppenstedt-Hochschuldatenbank • Industrie- und Handelskammern • Branchen- und Berufsverbände • Institute für Mittelstandsforschung • Hochschul- und Fachmessen • Fachzeitschriften. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Charme der Provinz Das Kriterium, dass sich der potenzielle Arbeitsplatz in der Nähe eines Ballungsgebietes oder einer größeren Stadt befindet, wird von Absolventen bei der Jobwahl durchaus berücksichtigt. Mehr als die Hälfte der Befragten weisen dem Standort eine „wichtige“ oder „eher wichtige“ Rolle zu. Für lediglich 22 Prozent ist der Standort „eher unwichtig“ oder „unwichtig“. Aus der Untersuchung des Bewerberverhaltens wird aber auch deutlich, dass Aspekte des unmittel- 90 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 baren und unternehmensspezifischen Arbeitsumfelds, wie Arbeitsbedingungen, Bezahlung, Attraktivität der Aufgaben oder ein partizipativer Führungsstil, wichtiger als die Standortfrage eingeschätzt werden. Stimmen also Führungsstil, Aufgaben und Gehalt, bekommt auch die Provinz ihren Charme. >> Hidden Champions Die Hidden Champions, die heimlichen Gewinner, findet man in den unterschiedlichsten Branchen, so Professor Hermann Simon, Autor des Wirtschaftsbestsellers „Hidden Champions“. Unter Hidden Champions versteht man mittelständische Unternehmen, die in ihrem Segment eine führende Marktposition einnehmen, aber dennoch relativ unbekannt sind. Sehr oft sind diese heimlichen Gewinner auch Familienunternehmen. Deutsche Weltmarktführer kommen häufig aus der Provinz. Sie stellen Gelatine, Zeiger für Armbanduhren oder Rollen für Krankenhausbetten her und sind in ihrer Nische unter den drei Größten der Welt – oft sogar Nummer eins. Durch ihre internationalen Aktivitäten bieten diese Familienunternehmen und Mittelständler abwechslungsreiche Arbeitsinhalte, die regelmäßig in kleinen Teams mit zwei bis drei Mitarbeitern frühzeitig zu verantwortungsvollen Aufgaben führen. Flache Hierarchien bieten Talenten vielerlei Möglichkeiten, sich zu entwickeln und Erfahrung zu sammeln. Es gibt mehr als tausend solcher „Champions“ in Deutschland. Nur wenige kennen ihre Namen. Ihr Ziel ist es, in ihrem Markt die Nummer eins zu sein und zu bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, definieren Hidden Champions ihre Märkte enger als andere Unternehmen, beziehen spezielle Kundenbedürfnisse und technologische Innovationen von Beginn an sehr stark ein und arbeiten mehr in der Tiefe als in der Breite. Das bedeutet: mehrere Varianten des gleichen Pro- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Karriere bei Familienunternehmen & Co. dukts oder die umfassende Problemlösung auf einem eng definierten Markt. Etablierte Unternehmen mit langer Tradition sind genauso zu finden wie junge Firmen. Obwohl die Unternehmen unterschiedlich sind, haben sie doch eine wichtige Gemeinsamkeit: Neben ihrer führenden Position in Nischenmärkten zeichnen sie sich durch eine langfristige Wachstumsorientierung aus. Erfolgsfaktoren von Hidden Champions >>>>>>>> Woran erkennt man Hidden Champions – außer daran, dass sie oft nicht auf Seite eins in den Wirtschaftsmedien stehen? • Hidden Champions streben nach Marktführerschaft. Ein typisches Ziel lautet „Marktführer – sonst nichts“. • Hidden Champions haben eng definierte Märkte. Sie entwickeln einzigartige Produkte, die sich ihre eigenen Nischen schaffen. Für sie gilt: groß in kleinen Märkten. • Hidden Champions kombinieren die enge Spezialisierung mit der globalen Vermarktung. Sie sind von Anfang an auf internationale Expansion ausgerichtet. • Für Hidden Champions ist Kundennähe der Drehund Angelpunkt der Marktführerstrategie. • Innovation ist eines der Fundamente für Marktführerschaft. Dabei sind sie sowohl markt- als auch technologiegetrieben. Viele „stille Stars“ haben als Pioniere ein völlig neues Produkt eingeführt. • Heimliche Weltmarktführer bieten sich mit Konkurrenten einen intensiven, aber leistungssteigernden Wettbewerb. Wie Hochleistungssportler treiben sie sich gegenseitig zu Spitzenleistungen an. • Hidden Champions schützen ihre Kernkompetenzen und lagern Leistungen nur selektiv aus. Dadurch werden hoch qualifizierte Mitarbeiter an Bord gehalten. • Hidden Champions sind team- und leistungsorientiert. Sie brauchen dynamische Mitarbeiter mit Macherqualitäten. Quelle: Prof. Hermann Simon: Hidden Champions <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Hohe Qualität der Produkte Viele Hidden Champions haben Produkte neu eingeführt oder neue Märkte geschaffen. Hier- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler bei beschränken sie sich auf ihre Kernkompetenzen und setzen auf Innovationen bei Produkten und Prozessen. Oft bilden Innovationen das Fundament ihres Erfolgs. Durch kontinuierlich neue Ideen bleiben sie an der Spitze. Wichtig für Hidden Champions ist die hohe Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen. Auch eine hohe Forschungs- und Entwicklungstiefe sowie der Schutz ihres Know-hows hat große Bedeutung. Oft stellen sie Maschinen und Software für die Produktion selbst her, um so eine Basis für ihre einzigartige Kompetenz zu schaffen. Die wichtigsten Zielmärkte Um die Nischengefahr zu umgehen, weiten die heimlichen Gewinner den Markt räumlich aus. Von Anfang an sind Hidden Champions darauf aus, ihre Produkte auch international zu vermarkten. In den wichtigsten Zielmärkten sind die Unternehmen mit eigenen Tochtergesellschaften präsent und delegieren die Beziehung zum Kunden nicht an Dritte. Deutsche Hidden Champions haben laut dem früheren Wirtschaftsprofessor Simon die meisten Auslandsniederlassungen in den USA, Frankreich und Großbritannien. Der tragende Erfolgsfaktor für den klaren Vorsprung gegenüber der Konkurrenz sind engagierte Mitarbeiter, die sich täglich weltweit herausfordernden Aufgaben stellen. Begeisterungsfähigkeit Die Identifikation mit dem Arbeitgeber ist bei Hidden Champions typischerweise höher als bei Konzernen. Dies spiegelt sich auch in der vergleichsweise geringen Mitarbeiterfluktuation wider. Sowohl die Firmen als auch die Mitarbeiter fühlen sich gegenseitig verpflichtet. Gründe dafür liegen einerseits in der oft besonderen Unternehmenskultur, die die Mitarbeiter nach einem strengen Auswahlprozess schnell annehmen. Andererseits stehen oft beeindruckende Personen an der Spitze dieser Firmen. Sie dienen als Vorbilder, motivieren und begeistern. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 91 Karriere bei Familienunternehmen & Co. In der Regel sind die Unternehmen in Familienbesitz und werden oft lange von den Gründern geführt. Diese zeichnen sich durch Zielstrebigkeit, Risikobereitschaft, Ausdauer und vor allem Begeisterungsfähigkeit aus. Wer also gleich zu Beginn seiner Karriere etwas bewegen will, Eigeninitiative und einen unternehmerischen Geist mitbringt, findet bei mittelständischen Unternehmen interessante Positionen. Selbst wenn bei Konzernen die Zahl der Stellen stagniert, ergeben sich oft Chancen für engagierte Absolventen in Familienbetrieben. Diese Einstiegsmöglichkeiten sollte man nicht ungenutzt lassen – besonders in Zeiten von wirtschaftlichen Umbrüchen. >> Jobeinstieg und Perspektiven Für Absolventen ist der Einstieg bei mittelständisch geprägten Unternehmen häufig leichter als bei manchem Konzern. Das liegt auch daran, dass hier das Verhältnis von Angebot und Nachfrage für Führungskräfte oft günstiger ist als bei Großunternehmen. Systematische Trainee-Programme finden sich hier allerdings immer noch seltener als bei Konzernen. Üblich ist eher der Direkteinstieg und Learning by Doing. Der Einstieg im Mittelstand bedeutet meist kurze Einarbeitungsphasen und ein breites Aufgabenfeld. Bewerber müssen nicht so spezialisiert sein wie in Großunternehmen. Die Vorteile: Nachwuchskräfte übernehmen früh Verantwortung, sie sind nah an strategischen Entscheidungen und erleben eine Leistungskultur, die mit Familiarität gekoppelt ist. Im Unternehmen verläuft der Aufstieg wegen flacher Hierarchien häufig rascher als bei Großunternehmen, denn es gibt weniger Wettbewerb um die Top-Positionen. International tätige Unternehmen, besonders die Hidden Champions, schicken ihren Nachwuchs meist schon nach kurzer Zeit zum ersten Einsatz ins Ausland, um neue Märkte zu 92 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 erschließen – gute Chancen für Einsteiger, die erste Auslandserfahrungen bereits mitbringen. Jobs für Akademiker Für Absolventen bieten sich vielfältige Karrierechancen, die für manchen Bewerber durchaus attraktiver sein können als bei Konzernen. „Schon zu meiner Examenszeit gingen viele Top-Absolventen zu den ‚Superstars’“, so Professor Hermann Simon. „Die meisten von ihnen haben eher bescheidene Karrieren gemacht. Warum? Weil es dort zu viele gute Leute gibt. Wer aber bei dem damals noch unbekannten Softwareunternehmen SAP begann, konnte hier auf Dauer karrieremäßig und finanziell ganz anders abschneiden.“ Expandierende mittelständische Unternehmen bieten viele Perspektiven für ambitionierte Absolventen. Ein Nachteil kann sein, dass man für seine Weiterbildung selbst sorgen muss. Wer sich trotzdem weiterqualifiziert, dem wird auch ein späterer Einstieg bei einem Konzern gelingen. Ein Wechsel vom Klein- zum Großunternehmen – und umgekehrt – ist heute keine Seltenheit. Beim Wettbewerb mit Konzernen um die TopAbsolventen haben viele Familienunternehmen – oft auch mittelständische Weltmarktführer aus Deutschland – ein Problem: Oftmals verfügen sie noch über kein umfassendes Hochschul- und Personalmarketing. Deshalb sind sie selbst bei engagierten Absolventen oft weniger präsent. Da in den vergangenen Jahren mittelständische Betriebe für einen Zuwachs an Arbeitsplätzen gesorgt haben, sollten Bewerber nicht nur die Big Player ins Auge fassen. Ein großer Teil der Stellenangebote für Akademiker stammt regelmäßig aus mittleren und kleinen Unternehmen. Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>> Welche Anforderungen stellen mittelständische Arbeitgeber an Absolventen? Man kann sich darüber schnell einen ersten Überblick schaffen – mit der Checkliste unter staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Experteninterview: Karriere bei Familienunternehmen & Co. Experteninterview: „Keine Ellbogenmentalität“ Axel Scholz, Jahrgang 1963, ist Leiter Personal bei der HARIBO GmbH & Co. KG. Der Diplom-Kaufmann hat Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der Universität der Bundeswehr in Hamburg studiert. Wie und wo können Bewerber sich über Familienunternehmen informieren? Gibt es Besonderheiten in der Karriere bei Familienunternehmen? Allgemeine Infos erhalten Bewerber über Karriere-Zeitschriften oder Handbücher, wie Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch Informationen zum Mittelstand. Diese finden Bewerber zum Beispiel auf den Internetseiten der Institute für Mittelstandsforschung. Wer sich über ein bestimmtes Unternehmen genauer informieren möchte, besucht natürlich die Firmen-Homepage. Die starre Verfolgung eigener Ziele und eine Ellbogenmentalität sind bei Familienunternehmen fehl am Platze. Wer in einem Familienunternehmen Karriere machen will, schafft dies mit hohem Engagement und einer starken Identifikation mit dem Unternehmen und dem eigenen Arbeitsbereich. Einzelkämpfer, nur mit ihren persönlichen Zielen vor Augen, werden es in einem Familienbetrieb sehr schwer haben. Was ist das Besondere am Einstieg bei einem Familienunternehmen? Welche persönlichen Tipps geben Sie Wirtschaftsabsolventen zu Einstieg und Karriere bei Familienunternehmen? Der Einstieg in ein Familienunternehmen, gerade bei einem Mittelständler, verläuft auf eine persönliche Art und Weise. Das familiäre Betriebsklima erleichtert den Einstieg und man hat die Möglichkeit, sich in kurzer Zeit ein eigenes Netzwerk aufzubauen. Typisch für Familienunternehmen ist auch die schnelle Übernahme von Verantwortung für einen breiten Aufgabenbereich. In Konzernen sind Einsteiger oftmals nur für einen kleinen Teilbereich verantwortlich. Bei einem Familienunternehmen ist ein Mitarbeiter zum Beispiel im Produktmanagement für Produkte oder gar ein komplettes Segment verantwortlich – und das von der Produktentwicklung bis hin zur Einführung. Was kommt im Vorstellungsgespräch bei Familienunternehmen besonders häufig zur Sprache? Zunächst müssen sich Bewerber überlegen, ob sie der Typ für ein Familienunternehmen sind. Nicht für jeden Absolventen sind die familiären Strukturen dieser Unternehmensform das passende Arbeitsumfeld. Wenn sie den Einstieg in ein Familienunternehmen geschafft haben, sollten Absolventen sich ein interdisziplinäres Netzwerk aufbauen. Dann gilt: Arbeiten Sie mit Ihrem Team zusammen an den Unternehmenszielen. Zeigen Sie Begeisterungsfähigkeit und Leidenschaft für Ihre Aufgaben, beweisen Sie Engagement und Leistungsbereitschaft und seien Sie Ihrem Arbeitgeber gegenüber loyal. Damit schaffen Sie optimale Voraussetzungen für eine Karriere in einem Familienunternehmen. Wir betonen in Vorstellungsgesprächen immer wieder, dass flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege unser Familienunternehmen prägen. Das bedeutet, dass wir schnell auf Veränderungen des Markts reagieren können. Für die Mitarbeiter wiederum heißt das, besonders flexibel zu sein. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 93 Studenteninitiativen im Porträt Studenteninitiativen im Porträt AEGEE Die „Association des Etats Généraux des Etudiants de l'Europe“ (AEGEE) setzt sich für ein „offenes, mobiles und geeintes Europa“ ein und möchte die europäische Integration vorantreiben. Zu diesem Zweck organisiert die 1985 in Paris gegründete interdisziplinäre Initiative Sprachkurse, Rundreisen und Seminare zu politischen Themen. AEGEE ist in 40 Ländern und mit über 250 lokalen Gruppen in Europa aktiv. Durch den europäischen Austausch bieten sich dem Managernachwuchs so Chancen auf interkulturelle Erfahrungen und internationale Kontakte. Das „Summer-University-Project“ beinhaltet einen zweiwöchigen Sprach- und/oder Kulturkurs sowie Rundreisen. Viele AEGEE-Gruppen betreuen vor Ort auch die Erasmus-Studenten und organisieren für sie Events und Ausflüge. AEGEE will so Studenten Einblicke in das zusammenwachsende Europa bieten. Zu diesem Zweck dient auch „Agora“: Zur Hauptversammlung kommen zwischen 600 und 1 000 Mitglieder aus ganz Europa, um über die künftigen Tätigkeiten der Initiative zu diskutieren. vertreten – allein in Deutschland an rund 50 Hochschulen. Jährlich 5 500 Auslandserfahrungen und mehr als 7 500 „Führungsaufgaben“ offeriert die Initiative. Dies eröffnet die Möglichkeit, während des Studiums ein weltumspannendes Netzwerk zu anderen Studenten, Young Professionals, Unternehmen und Organisationen zu knüpfen. Ein ganzheitlicher Ansatz mit Bereichen wie „Leadership Development“, „Internationale Praktika“ oder „Lernen in einem globalen Umfeld“ ist das Ziel der Initiative. Das internationale Praktikumsprogramm soll die Persönlichkeitsentwicklung durch interkulturelle Erfahrungen verstärken. Die Auslandspraktika werden durch Projekte und Veranstaltungen ergänzt, die Aiesec mit Unternehmen und Partnern gestaltet. Dazu zählen interkulturelle Trainings, Workshops aus den Bereichen Management und Leadership sowie überregionale Praktikantentreffen oder internationale Konferenzen. In der Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen in internationalen „Learning Networks“ und lokalen Projekten sieht Aiesec die Basis für verantwortungsbewusstes Handeln in einer globalisierten Welt. AIESEC Die größte internationale Studentenorganisation hat es sich seit ihrer Gründung 1948 in Stockholm zur Aufgabe gemacht, junge Führungspersönlichkeiten auszubilden. Mit weltweit gut 800 Lokalkomitees ist Aiesec („Association Internationale des Etudiants en Sciences Economiques et Commerciales“) in über 100 Ländern 94 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 BDSU Der „Bundesverband Deutscher Studentischer Unternehmensberatungen“ (BDSU) fördert das Konzept der studentischen Unternehmensberatung an Hochschulen. Die Koordination, der Erfahrungsaustausch und die Kooperationen auf internationaler Ebene zählen zu den zentralen staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Studenteninitiativen im Porträt Anliegen. Der 1992 in Bonn gegründete Verein versteht sich dabei als „Qualitätssiegel“. Das Qualitätsmanagement und dessen verpflichtende Standards für alle Mitgliedsorganisationen sollen diesen Anspruch garantieren. Der Verband unterstützt die Neugründung studentischer Beratungen mit dem Ziel, Studenten praktische Erfahrungen in Beratungsprojekten zu ermöglichen. Durch Kooperationen mit Unternehmen und Verbänden kann das Netzwerk Projektausschreibungen und Workshops anbieten. Die Zusammenarbeit im AlumniNetzwerk garantiert einen generationsübergreifenden Wissensaustausch. Darüber hinaus setzt sich der BDSU als Sprachrohr der studentischen Berater in Deutschland für die Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements in einer Studentenorganisation ein. Derzeit gehören etwa 30 studentische Beratungen mit über 2 000 Mitgliedern dem Bundesverband an. BVH Der „Bundesverband der Börsenvereine an deutschen Hochschulen“ (BVH) arbeitet als Dachverband für die mehr als 45 studentischen Börsenvereine. Der in Mannheim ansässige BVH zählt mit über 4 000 Mitgliedern zu den großen Studenteninitiativen in Deutschland. Der 1992 gegründete Verband dient als Koordinationsstelle für den Informationsaustausch zwischen den lokalen Börsenvereinen und als Ansprechpartner für Unternehmen. Zu den Tätigkeiten zählen bundesweite Veranstaltungen wie der „Aktionstag Börse Deutschland“ oder eine jährliche Mitgliederversammlung mit Symposien. Das Angebot besteht aus Expertenvorträgen, Seminaren und Workshops mit Partnern aus der Finanzwelt. Auch Exkursionen zu Aktiengesellschaften, Börsenbesuche und der Börsenführerschein schulen das Interesse für börsenspezifische Zusammenhänge und Kapitalmarktinstrumente. Die Vermittlung von Praktika im Wertpapierbereich und die Erarbeitung staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler von Studien sind weitere Aktivitäten. Auch die Teilnahme an Börsenspielen und das Führen von Musterdepots ermöglichen die Vereine ihren studentischen Mitgliedern. ESTIEM Die 1990 gegründete Organisation „European Students of Industrial Engineering and Management“ (Estiem) richtet sich an Studenten und Absolventen des Wirtschaftsingenieurwesens, die eine Management-Karriere anstreben. Über 45 000 Studenten aus 25 Ländern sind in rund 60 Member Groups der Initiative vertreten. Ihr Ziel ist es, an der Schnittstelle von Management und (Wirtschafts-)Ingenieurwissenschaft die Zusammenarbeit von Studenten untereinander zu fördern und ein Netzwerk zwischen Studenten und Unternehmen zu schaffen. In Deutschland arbeitet Estiem mit Hochschulgruppen des VWI Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure zusammen. Am gemeinsam organisierten europaweiten Fallstudien-Wettbewerb Times (Tournament in Management and Engineering Skills) nehmen die besten Studenten teil. Bei dem Turnier bearbeiten sie in kleinen Teams eine Fallstudie. Die Ergebnisse präsentieren sie in englischer Sprache. Die erste Runde findet an 20 Hochschulen in Europa statt. In der zweiten Runde konkurrieren die Siegerteams in sechs europäischen Metropolen um den Einzug ins Finale des renommierten Wettstreits. Ein weiteres Projekt ist die „Estiem Summer Academy“: Hier treffen sich die Mitglieder der Initiative in den Semesterferien für ein bis zwei Wochen und arbeiten unter der Leitung von Experten an verschiedenen Studien und Gruppenarbeiten. Der Umgang mit Kommilitonen aus vielen Ländern fördert Interkulturalität und Kommunikationsstärke. Beim Council Meeting treffen sich zweimal im Jahr zwei Vertreter pro Hochschulteam, um Aktivitäten zu besprechen und interne Vorgänge staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 95 Studenteninitiativen im Porträt zu verbessern. Die intensiven Diskussionen in Arbeitsgruppen gelten als gute Vorbereitung für spätere Team- und Projektarbeit. JCNetwork Das „Junior Consultant Network“ (JCNetwork) in Karlsruhe ist, ähnlich wie der BDSU, ein Dachverband für studentische Unternehmensberatungen und versteht sich als dynamisches Netzwerk ohne Hierarchien. Deutschlandweit gehören 23 studentische Unternehmensberatungen mit mehr als 1 200 Studenten verschiedener Fachrichtungen der Initiative an. JCNetwork setzt auf Vielfalt und gegenseitige Unterstützung. Durch Wissenstransfer, Weiterbildung und Erfahrungsaustausch will die Organisation die Mitgliedsinitiativen fördern. Unternehmen können Beratungsleistungen der Vereine nutzen und Möglichkeiten zum Recruiting wahrnehmen. Für Mitgliedsorganisationen bietet das Netzwerk Schulungsprogramme, Fachvorträge und Workshops. Die Teilnehmer können durch die Weiterbildungsangebote die Anerkennung zum „Certified Junior Consultant“ erreichen. Zentraler Bestandteil der Verbandstätigkeit sind die „JCNetwork Days“. Hier erwarten Teilnehmer Vorträge, Workshops und Case Studies von Unternehmen – und die Auszeichnung das „Projekt des Jahres“. In dem Wettbewerb präsentieren die Mitgliedsvereine ihre besten Projekte. Jedes Projekt erhält ein Feedback zu Vorgehen, Ergebnis und Präsentation. Studenten lernen dabei den Berateralltag intensiv kennen. Konaktiva Darmstadt „Studenten treffen Unternehmen“, so das Motto der studentisch organisierten Unternehmenskontaktmesse „Konaktiva“. Hier können Absolventen Fragen rund um Bewerbung und Jobeinstieg mit den Unternehmen klären und interessante Kontakte knüpfen. Im „Konaktiva“-Team engagieren sich Studenten ehrenamtlich und eigenverantwortlich 96 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 im Bereich Technik und Wirtschaft. Dabei steht neben der Verwirklichung eigener Ideen und der Kontaktpflege zu Unternehmen auch die Teamarbeit im Vordergrund. Neben der Möglichkeit, Unternehmen auf der Messe anzusprechen, gibt es auch ein Rahmenprogramm, in dem Unternehmensvertreter ihre Firma vorstellen. Wer sich für ein konkretes Unternehmen interessiert, hat die Chance, eine Patenschaft zu übernehmen. So können Studenten die Messebetreuung für die Firma gestalten und kommen in engen Kontakt mit Personalentscheidern. Beim „Konaktiva Kontest“ haben Studenten die Chance, Unternehmen zu befragen. In einer offenen Gesprächsrunde können Interessierte viel über Abläufe und Gegebenheiten einer Firma erfahren. Hinzu kommen Vorträge rund um Jobeinstieg und Bewerbung. Zweimal im Jahr organisiert die „Konaktiva“ ein Warm-up, das Teilnehmer durch Vorträge und Workshops auf den Bewerbungsprozess vorbereitet. Konaktiva Dortmund „Konaktiva Dortmund“ ist eine der größten Unternehmenskontaktmessen im Rhein-Ruhr-Gebiet. Während die Messe in Darmstadt eher technisch ausgerichtet ist, gibt es in Dortmund auch einen starken wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt – selbst wenn die Dortmunder Hochschule seit einigen Jahren eine „Technische Universität“ ist. Wie in Darmstadt können sich Studenten zweimal jährlich mit einer Vortrags- und Workshop-Reihe auf Bewerbung und Jobeinstieg vorbereiten. Ein Team von gut 30 Studenten gestaltet die Messe in den Westfalenhallen Dortmund. Dazu gehören neben der Organisation von Gesprächsterminen, Finanzen, EDV und Marketing auch die Betreuung von Ausstellern und Besuchern. Das ist eine gute Möglichkeit, intensive Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen, die für den Einstieg wichtig sein können. Jährlich nehmen rund 200 Aussteller an der „Konaktiva Dortmund“ staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Studenteninitiativen im Porträt teil, die von mehreren tausend Studenten und Absolventen besucht wird. MARKET TEAM Als „Verein zur Förderung der Berufsausbildung“ engagiert sich Market Team seit der Gründung 1984 für das Ziel, Studenten aller Fachbereiche Einblicke in das Wirtschaftsleben zu ermöglichen. Mit rund 1 000 Mitgliedern in 20 Städten verfolgt die Initiative einen fachübergreifenden Ansatz. Sie bietet Studenten zusammen mit Förderunternehmen Praktika in verschiedenen Wirtschaftsbereichen an. Wesentliches Merkmal der Aktivitäten des studentischen Vereins ist die Projektarbeit. Dazu zählen Vorträge mit Praktikern, Fallstudien zu aktuellen Themen, Workshops, Exkursionen oder Symposien und Praxisforen. Inhalte sind Themen, die nach Ansicht des Vereins an der Hochschule oft zu kurz kommen. Bei der Organisation von Projekten sollen die Mitglieder eigenverantwortliches Denken, Team- und Kommunikationsfähigkeit trainieren sowie neue, interdisziplinäre Wissensgebiete erschließen und Kontakte zu Unternehmen knüpfen. Regelmäßige deutschlandweite Treffen von Studenten aller Fachrichtungen sorgen dafür, dass der interdisziplinäre Ansatz aktiv umgesetzt wird. Market Team ist eine der sechs größten Studenteninitiativen Deutschlands, die sich in der Kölner Runde zusammengeschlossen haben. MTP MTP steht für „Marketing zwischen Theorie und Praxis“. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, die Marketing-Ausbildung an den Hochschulen durch praxisnahe Elemente zu bereichern. Die 1981 in Saarbrücken gegründete Organisation zählt über 1 500 Mitglieder und 900 Alumni. Durch „eigenverantwortliches, engagiertes, kreatives und praxisbezogenes Arbeiten“ haben Studenten die Möglichkeit, ihre Soft Skills zu verbes- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler sern. Eine ihrer Stärken sieht die Initiative im Aufbau eines nationalen Netzwerks aus Studenten, Alumni, Unternehmen und Professoren. Das Veranstaltungsangebot umfasst Workshops, Vorträge zum Thema Marketing oder den Fachkongress „Marketing Horizonte“. Für Unternehmen bietet MTP in Beratungsprojekten Dienstleistungen wie Marktforschung oder die Entwicklung und Implementierung kompletter Marketing-Konzepte. Schulungen sollen es Mitgliedern möglich machen, bereits zu einem frühen Zeitpunkt im Studium methodisches und inhaltliches Know-how zu entwickeln. MTP ist – wie AIESEC, BDSU oder Market Team – Mitglied der Kölner Runde. OFW Das Organisationsforum Wirtschaftskongress (OFW) ist eine von Studenten geführte, gemeinnützige Organisation, die seit ihrer Gründung „Brücken zwischen der universitären Theorie und der wirtschaftlichen Praxis schlägt“. Sie veranstaltet seit 1987 den „World Business Dialogue“, den mit mittlerweile über 1 000 Teilnehmern größten von Studenten organisierten Kongress weltweit – neben Bill Clinton haben hier auch Roland Berger, Michael Bloomberg und Josef Ackermann gesprochen. Im Kongress steht der generationsübergreifende Dialog zwischen Referenten, Unternehmern und Studenten im Mittelpunkt. Organisiert wird der Kongress von rund 35 ehrenamtlich tätigen Studenten. Neben dem Kongress organisiert das OFW verschiedenste Projekte, die den Dialog zwischen Wissenschaft, Ausbildung und Wirtschaft weiter fördern sollen. Eins davon ist die 1992 gegründete studentische Unternehmensberatung OSCAR (OFW Student Consulting and Research GmbH). Die meisten OFW-Mitglieder studieren BWL und andere Wirtschaftsstudiengänge. Das Forum ist nach eigenen Angaben aber „auch für andere Studienrichtungen interessant“. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 97 Kontakt- und Netzadressen Kontakt- und Netzadressen Career Service Center Universität Augsburg Career Service Universitätsstraße 2 86159 Augsburg 0821/598-35 77 www.uni-augsburg.de/einrichtungen/ career-service Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) Berlin Career Service Treskowallee 8 10313 Berlin 030/50 19-29 36 www.htw-berlin.de/Service/Career_Service.html Freie Universität Berlin Career Service Thielallee 38 14195 Berlin 030/838 55 244 www.fu-berlin.de/sites/career Humboldt-Universität Berlin Career Center Ziegelstraße 13c 10117 Berlin 030/2093-11 97 www.careercenter.hu-berlin.de TU Berlin Career Service Hardenbergstraße 36a 10623 Berlin 030/314-25131 www.career.tu-berlin.de Universität Bochum Career Service & Alumni Universitätsstraße 150 44801 Bochum 0234/32-23 866 www.ruhr-uni-bochum.de/careerservice Hochschule Darmstadt Career Center Haardtring 100 64295 Darmstadt 06151/16 80-34 oder -21 www.h-da.de/karriere-weiterbildung/ career-center 98 International School of Management Dortmund (ISM) Otto-Hahn-Straße 19 44227 Dortmund 0231/97 51 39-30 www.ism.de/de2/ism_services_cc_beratung.php Universität Duisburg-Essen Career Service Campus Duisburg: Geibelstraße 41 47057 Duisburg 0203/379-36 54 Campus Essen: Universitätsstraße 2 45141 Essen 0201/183-32 85 www.uni-due.de/abz/career.php TU Dresden Career Service Würzburger Straße 35 01187 Dresden 0351/463-42 401 tu-dresden.de/studium/career Frankfurt School of Finance & Management Career Centre Sonnemannstraße 9-11 60314 Frankfurt am Main 069/15 40 08-158 www.frankfurt-school.de/content/de/ career_center.html Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Deutsch-Polnisches Career Center Große Scharrnstraße 59 15230 Frankfurt (Oder) 0335/55 34-24 60 www.euv-frankfurt-o.de/de/struktur/zse/ drittmittel/career_center/index.html Universität Hamburg Career Service WiSo-Fakultät Von-Melle-Park 9 20146 Hamburg 040/42838-2790 www.wiso.uni-hamburg.de/einrichtungen/ career-service Universität Hohenheim Career Center Kirchnerstraße 5 70599 Stuttgart staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 0711/459-22 066 www.uni-hohenheim.de/career.html Fachhochschule Köln Career-Service Betzdorfer Straße 2 50679 Köln 0221/82 75-21 21 www.verwaltung.fh-koeln.de/organisation/ dezernatesg/dezernat3/sg34/service/ career-service Universität Köln WiSo-Career-Service Pohligstraße 1 50969 Köln 0221/470-7479 http://www.wiso-career.uni-koeln.de Universität Mannheim Career Service L 9, 7 68161 Mannheim 0621/181–1056 www.career.uni-mannheim.de Universität München Career Counselling Ludwigstraße 28 80539 München 089/21 80-56 17 www.ccc.bwl.uni-muenchen.de/index.html TU München Alumni & Career Gabelsbergerstraße 39 80333 München 089/289-22 132 portal.mytum.de/service/career_service Universität Münster Career Service Leonardo-Campus 11 48149 Münster 0251/83-300 42 www.uni-muenster.de/CareerService Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes Career Service Goebenstraße 40 66117 Saarbrücken 0681/58 67-137 www.htw-saarland.de/service/career staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Kontakt- und Netzadressen WHU – Otto Beisheim School of Management Career Service Burgplatz 2 56179 Vallendar 0261/65 09-570 www.whu.edu/cms/ index.php?id=373&MP=1-2797 Bundesverband der Börsenvereine an deutschen Hochschulen e.V. (BVH) Schloss 68131 Mannheim www.bvh.org Deutsches Komitee der AIESEC e.V. Kasernenstraße 26 53111 Bonn 0228/289 80-0 www.aiesec.de ESTIEM – European Students of Industrial Engineering and Management Paviljoen B 0.06 PO Box 513 5600 MB Eindhoven Niederlande +31 6 2306 7049 www.estiem.org Bundesverband Deutscher Studentischer Unternehmensberatungen e.V. (BDSU) Zitelmannstraße 22 53113 Bonn 0228/40 97-255 www.bdsu.de Junior Consultant Network e.V. (JCNetwork) Waldhornstraße 27 76131 Karlsruhe 0700/52 63 89 675 www.jcnetwork.de Studenteninitiativen Konaktiva TU Dortmund Vogelpothsweg 87 44221 Dortmund 0231/9700 520 TU Darmstadt Karolinenplatz 5 64289 Darmstadt 06151/16-47 39 oder -55 67 www.konaktiva.de MARKET TEAM – Verein zur Förderung der Berufsausbildung e. V. Poststelle Universität Mannheim L1 1, 68161 Mannheim 0177/247 66 17 www.market-team.org/national MTP - Marketing zwischen Theorie und Praxis e.V. Krögerstraße 5, 60313 Frankfurt 069/373 015 35 www.mtp.org Impressum Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Gehälter • Bewerbung • Weiterbildung; 32. Auflage, Band I Autor: Thomas Friedenberger Redaktionsleitung: Stefanie Zimmermann Redaktion: Eva Flick, Susann Kobs, Heinz Peter Krieger, Ina Oberhoff Online-Redaktion: Kirsten Gregus, Maurice Hein Lektorat: Ulrike Kösterke Anzeigenmarketing: Bert Alkema, Christina Elsner, Nadine Eppmann, Isabelle Fütterer, Christiane Fuchs, Anne Moog, Nina Otto vor dem gentschen Felde, Thorsten Volpers Sales Director: Holger Fäßler Telefon: 0221/91 26 63 33 E-Mail: [email protected] Client Support: Maria Gorki, Natascha Wiedenfeld Marketing/Öffentlichkeitsarbeit: Karen Herold, Melanie Perrone Grafik: Yvonne Bäumgen, Simon Pietsch (Coverbild: © istockphoto/James Thew/ linagPV; Die Rechte für die Coverbilder der Spezialausgaben liegen bei der entsprechenden Universität/Organisation; Universität zu Köln: Hai Linh Le) Leitung Grafik & Produktion: Simon Pietsch Druck: Stürtz, Würzburg ISBN: 978-3-922132-01-1 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Herausgegeben von: Staufenbiel Institut GmbH, Postfach 10 35 43, 50475 Köln Telefon: 0221/91 26 63-0, Telefax: 0221/91 26 63-9, E-Mail: [email protected] Internet: www.staufenbiel.de Die Staufenbiel Institut GmbH ist Teil der Group GTI. Copyright © 2011 by Staufenbiel Institut GmbH Herausgeberin: Birgit Giesen Für die Richtigkeit der Angaben können Autor, Redaktion und Verlag trotz sorgfältiger Recherche keine Gewähr übernehmen. Eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Namentlich gekennzeichnete Gastbeiträge geben die Meinung des Autors wieder und müssen nicht die Meinung der Redaktion und des Verlags widerspiegeln. Redaktionsschluss: Januar 2011 Hinweis bzgl. des Allg. Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) Redaktion und Verlag sind stets bemüht, sowohl redaktionelle Beiträge als auch Anzeigen daraufhin zu prüfen, dass Formulierungen nicht gegen geltendes Recht, insbesondere gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verstoßen. Sollte im Einzelfall eine Formulierung von der Rechtsprechung als diskriminierend bewertet werden, weisen wir bereits jetzt darauf hin, dass wir uns von jeder Art der Diskriminierung distanzieren und dies jedenfalls nicht die Ansicht der Redaktion darstellt. Soweit in redaktionellen Beiträgen und in Beiträgen von Kunden ausschließlich oder überwiegend die maskuline Form ver wendet wird, erfolgt dies lediglich aus Gründen der Lesbarkeit und stellt in keinem Fall eine Wertung gegenüber weiblichen Personen dar. Entsprechend ist mit dem Gebrauch des Begriffs „Young Professionals“ keine Diskriminierung hinsichtlich des Alters intendiert, sondern es soll lediglich die Gruppe der Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger angesprochen werden. Sofern Sie sich durch Inhalte dieser Publikation benachteiligt fühlen, bitten wir Sie, sich mit unserer Beauftragten für Gleichbehandlung, Frau Nadine Eppmann, [email protected], in Verbindung zu setzen. Nachdruck von Beiträgen unter Quellenangabe nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Bestellung: Erhältlich in Fachbuchhandlungen oder über den Verlag bzw. unter www.staufenbiel.de/bookshop. Preis: Euro 15,00 (bei Versand zzgl. Porto und Versandkosten). Lieferung ins Ausland nur gegen Vorkasse. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 99 Education Education >> Nach dem Bachelor: Job oder Master In sechs bis sieben Semestern vermittelt das Bachelor-Studium die nötigen Fachkenntnisse, um in die Jobwelt einzusteigen. Mit dem BA-Abschluss haben Wirtschaftswissenschaftler ihren ersten berufsqualifizierenden Abschluss. Dabei wird vor allem Wert auf fundierte Grundlagen, fachliche Qualifikation und Praxisnähe gelegt – wie beim FH-Studium auch. Der Vorteil: Die Absolventen sind jung und haben durch Praktika schon erste Berufserfahrung gesammelt. Wer in einem Bachelor-Studiengang eingeschrieben ist, hat danach zwei Möglichkeiten. Entweder steigt er nach dem ersten Abschluss direkt in den Job ein oder schließt ein Master-Studium an. Diejenigen BA-Absolventen, die einen (sehr) guten Abschluss erreichen und entsprechende Soft Skills mitbringen, haben gute Chancen, eine Stelle zu finden. Allerdings ist das Einstiegsgehalt nach einer dreibis dreieinhalbjährigen Bachelor-Ausbildung meist niedriger als nach einer fünfjährigen Ausbildung mit Diplom- oder Master-Abschluss. Mehr Bachelor- und Master-Studiengänge Im Sommersemester 2010 waren 81 Prozent des deutschen Studienangebots Bachelor- oder Master-Studiengänge, berichtete die Hochschulrektorenkonferenz. Der Anteil der eingeschriebenen Studenten hat sich in diesen Studiengängen von 2007 bis 2009 mehr als verdoppelt. Das gestraffte Bachelor-Studium führt allerdings vielerorts zu mehr Leistungsdruck. Denn hier sind statt der früher üblichen vier bis fünf nur noch drei Jahre bis zum ersten Abschluss vorgesehen. Experten fordern daher immer lau- 100 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 ter eine Entrümpelung des Lehrplans. Wer ein Bachelor-Studium im Visier hat, sollte also über ein gutes Zeit- und Organisationsmanagement verfügen und sich am besten vor Aufnahme des Studiums an der Hochschule beraten lassen. Akzeptanz der neuen Abschlüsse Die Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 zeigt, dass sich vor allem der Master in den Unternehmen etabliert und mit dem Diplom (Universität) von den meisten Unternehmen mit Bedarf an Wirtschaftswissenschaftlern als Abschlussart gewünscht/akzeptiert ist. Die Akzeptanz des Bachelor-Abschlusses liegt mittlerweile bei über 80 Prozent. Auch der MBA bei Wirtschaftswissenschaftlern ist anerkannt: Acht von zehn Unternehmen mit Bedarf an Wirtschaftswissenschaftlern akzeptiert bei einer Bewerbung diesen Abschluss. Einstellungskriterien nach Art des Abschlusses >> „Welche Abschlüsse akzeptiert Ihr Unternehmen bei Wirtschaftswissenschaftlern?“ Diplom (Universität) Master Diplom (FH) Bachelor MBA Promotion 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 % Mehrfachnennungen möglich staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 Studenten und Absolventen sollten sich möglichst früh darüber klar werden, wie und wo sie sich ihren Berufseinstieg vorstellen und bei welchen Unternehmen sie mit welchem Abschluss staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Education punkten können. Es spricht nichts dagegen, sich bei interessanten Unternehmen zu erkundigen, ob eine Präferenz für eine bestimmte Abschlussart vorliegt. Denn der Master ist auch branchenabhängig. Erfahrungsgemäß haben Absolventen der Wirtschaftswissenschaften besonders in den Branchen Consulting, Dienstleistung und bei Banken mit dem Master gute Einstiegsmöglichkeiten. >> Der Master Die Bedeutung des Master-Abschlusses wächst weiter. Mehrere Wege führen hier zum Ziel: Möglich ist ein konsekutiver Abschluss, bei dem BA und MA aufeinander abgestimmt sind. Der Master vertieft dann inhaltlich das BachelorStudium. Anders sieht es beim nicht-konsekutiven Master aus. Hier geht es um eine andere Studienrichtung als beim Bachelor. Weiterbildende Master-Studiengänge setzen meist Berufserfahrung voraus und ermöglichen nach einiger Zeit im Job eine Spezialisierung auf einen bestimmten Schwerpunkt. Ein besonderer Master-Abschluss ist der Master of Business Administration. Im Unterschied zu anderen Master-Abschlüssen wird der MBA normalerweise erst nach einigen Jahren Berufserfahrung erworben. Das kostenpflichtige MBA-Studium ist international geprägt und vermittelt in erster Linie fundierte ManagementKenntnisse. Master und Management Ob man den Master an den Bachelor direkt anschließen sollte oder nicht, hängt in erster Linie von persönlichen Karrierezielen ab. Fakt ist: Nicht automatisch bekleiden Master-Absolventen eine höher dotierte Stelle als ihre Kollegen mit Bachelor-Abschluss. Allerdings wird für viele Management-Positionen ein Master-Abschluss vorausgesetzt. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Viele Unternehmen bewerten das Diplom von der Universität höher als einen FH-Abschluss, doch beim Bachelor- und auch beim MasterAbschluss spielt es häufig keine Rolle, ob er an der Fachhochschule oder Universität erworben wurde. Die Kultusminister haben entschieden, dass die Abschlüsse von beiden Institutionen gleichwertig sind. Das heißt auch, dass es möglich ist, den Bachelor an der Fachhochschule und den Master an der Universität zu absolvieren – wenn man die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt. Es gibt allerdings längst nicht so viele Master- wie Bachelor-Studiengänge. Das hat dazu geführt, dass die Universitäten ihre Zugangsvoraussetzungen hoch ansetzen. Bachelor-Absolventen von der Fachhochschule müssen oft zusätzliche Seminare besuchen, um von der Universität angenommen zu werden. Der Wechsel von der FH an die Universität ist bei neueren Studiengängen erleichtert worden. Web-Tipps zum Master >>>>>>>>>>>>>>>>>>>> mba-master.de bildungsserver.de hochschulkompass.de hrk-bologna.de studienwahl.de wege-ins-studium.de <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Bewerbung Wer einen Master machen will, muss sich dafür neu bewerben. Viele Master-Studiengänge sind zulassungsbeschränkt. Die Zulassungsverfahren unterscheiden sich jedoch von Hochschule zu Hochschule. In der Regel wird der Nachweis über den ersten akademischen Abschluss verlangt sowie ein Lebenslauf und Zeugnisse über die Berufstätigkeit. Hinzu kommen oft das Gutachten eines Professors, eine persönliche Stellungnahme oder ein Essay über ein studienrelevantes Thema. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 101 Education Manche Hochschulen fordern zusätzlich einen Leistungstest von Bewerbern. Auch Auswahlgespräche, in denen es um die persönliche und fachliche Kompetenz geht, sind keine Seltenheit. Häufig gibt es Bewerbungsfristen, die man nicht verpassen darf. Aktuelle Infos geben die Internetseiten der Hochschulen und die Seite mba-master.de. Ablauf Ein Master-Studiengang kann eher forschungsoder eher anwendungsorientiert orientiert sein. Generell gilt: Fachhochschulen sind praxisorientierter als Universitäten, bei denen die Lehre oft von den Forschungsschwerpunkten geprägt ist. Einschließlich der Master-Arbeit dauert ein MA-Studiengang meist drei bis vier Semester. Er ist aufgeteilt in verschiedene Module, die ein abgegrenztes Themengebiet behandeln und maximal zwei Semester umfassen. Die Studenten müssen die Fachmodule vielfach in einer bestimmten Reihenfolge belegen, um innerhalb der Regelstudienzeit zu studieren. Genauso wie die Bachelors sammeln MasterStudenten Credit Points oder ECTS-Punkte. Die Punkte werden gutgeschrieben für die Teilnahme an Vorlesungen und Seminaren sowie für Übungen und Klausuren. Die Anerkennung im Ausland erbrachter Leistungen ist für Bachelorund Master-Studenten einfacher geworden, da die Vergabe der Punkte mittlerweile in Europa üblich ist. Master berufsbegleitend >>>>>>>>>>>>>>>>>> Wer den Master neben seinem regulären Job absolvieren möchte, kann berufsbegleitend studieren. Mit Hilfe von Studienbriefen stehen Selbstlernen, Präsenzveranstaltungen am Wochenende und/oder Blockseminare auf dem Studienprogramm. Ein ELearning-Studium ist ebenfalls möglich. Berufsbegleitende Studiengänge haben im Gegensatz zu den üblichen Studiengebühren an Fachhochschulen und Universitäten oft höhere Gebühren. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< 102 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Finanzierung An einer staatlichen Hochschule müssen neben allgemeinen Studiengebühren keine zusätzlichen Gebühren für ein Master-Studium einkalkuliert werden. Nicht-konsekutive Master-Studiengänge können allerdings als Zweitstudium eingestuft werden und sind unter Umständen mit weiteren Gebühren belegt. Damit müssen auch Studenten rechnen, die mit einem anderen Abschluss als dem Bachelor ein Master-Studium beginnen oder die bereits zwei Bachelor-Abschlüsse erworben haben. Master-Studenten können Bafög beziehen, wenn das Master-Studium auf einem BachelorAbschluss aufbaut. Hier gilt allerdings genauso: Hat der Bafög-Bewerber bereits einen anderen Studiengang absolviert, gilt das Master-Studium als Zweitstudium und wird dann in der Regel nicht mehr gefördert. >> Die passende Hochschule In der Bologna-Erklärung haben sich die europäischen Bildungsminister auf das zweistufige Hochschulsystem mit vergleichbaren Abschlüssen und einem einheitlichen Leistungspunktesystem geeinigt. Das Leistungspunktesystem ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System) ist hilfreich, wenn man für eine begrenzte Zeit an eine ausländische Hochschule wechseln möchte. Innerhalb Deutschlands ist ein Hochschulwechsel oft erst nach dem Bachelor-Abschluss empfehlenswert. Doch wer die Wahl hat, hat die Qual: Die Auswahl der richtigen Hochschule ist mit der größeren Mobilität ebenfalls schwieriger geworden. Gerade beim Master-Studium müssen BA-Absolventen mit internationaler Konkurrenz um die Studienplätze rechnen. Je besser der Ruf der Universität, umso härter die Konkurrenz. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Education Doch woran kann man die Qualität der Hochschule und ihrer Studiengänge festmachen? Hierzulande gibt es die Stiftung zur Akkreditierung von Studiengängen in Deutschland (kurz: Akkreditierungsrat), die zur Entwicklung der Qualität von Studium und Lehre beiträgt und an der Umsetzung im europäischen Hochschulraum mitwirkt. Außerdem gibt es internationale Akkreditierungsinstitutionen wie die European Association for Quality Assurance in Higher Education (ENQA). Wer ein Master-Studium im Blick hat, sollte immer darauf achten, dass der Studiengang aktuell akkreditiert ist. Dies verspricht ein gewisses Qualitätsniveau und international geltende (Mindest-)Standards. terfragt und weiterentwickelt. Die Studieninhalte spielen bei der Auswahl der Hochschule natürlich auch eine wichtige Rolle. Zulassungsvoraussetzungen Die meisten Hochschulen haben neben der Voraussetzung, dass man einen berufsqualifizierenden Abschluss hat, noch andere Zulassungsbestimmungen. So sind dem Antrag das Abschlusszeugnis des ersten berufsqualifizierenden Studiums und ein Lebenslauf beizulegen. Meistens möchten die Universitäten auch in einer schriftlichen Erklärung erfahren, wie der Bewerber zum Master-Studium steht. Dabei interessiert vor allem die persönliche Eignung und die eigene Zielsetzung. Im Überblick: akkreditierte Studiengänge >>>>>> Die Stiftung zur Akkreditierung von Studiengängen in Deutschland gibt unter akkreditierungsrat.de in ihrer Datenbank einen Überblick über alle deutschen akkreditierten Studiengänge nach Hochschultyp, Bundesland, Studienfach und -ort. Auch auf der Seite mba-master.de können akkreditierte Studiengänge in der Datenbank schnell gefunden werden. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Kriterien bei der Hochschulauswahl Ein zentrales Kriterium für die Auswahl einer Hochschule ist ihr Renommee. Dieses hängt zum Beispiel von der Zahl der (renommierten) Dozenten im Verhältnis zur Zahl der Studenten ab und von der Einrichtung der Institute und Bibliotheken. Sie sollten modern sein und über genügend Arbeitsplätze verfügen. Ein weiterer Punkt ist das Alumni-Netzwerk. Was ist aus den Absolventen geworden und gibt es ein Feedback zur Hochschule? Das Master-Studium sollte fachliches und fachübergreifendes Wissen vermitteln. Studenten sollten lernen, wie man komplexere Probleme, Aufgabenstellungen und Lösungen in Wirtschaft und Wissenschaft formuliert, kritisch hin- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler >> Studieren im Ausland Verhandlungssicheres Englisch, interkulturelle Kompetenz und Flexibilität – Anforderungen, die in Stellenanzeigen oft gestellt werden. Dies alles kann bei einem Auslandsstudium gut erworben und vertieft werden. Ein Studienaufenthalt jenseits der deutschen Grenzen trainiert die Kommunikationsfähigkeit und belegt Organisationsvermögen und Einsatzbereitschaft. Innerhalb eines Master-Programms lassen sich Auslandspläne am besten in die Tat umsetzen. Etwa ein Drittel aller Master-Studenten verbringt mittlerweile einen Teil ihres Studiums nicht in Deutschland. Und bei immer mehr MAStudiengängen ist ein Auslandssemester fester Bestandteil. Teilweise sogar mit der Möglichkeit eines binationalen Abschlusses oder eines Zusatzzertifikats. Auch Auslandspraktika sind in diesen Programmen vielfach üblich. Wer freiwillig und zusätzlich eine Zeit im Ausland verbringt, verlängert auf diese Weise häufig sein Studium – eine Verlängerung, die bei einer späteren Bewerbung eventuell erklärt werden muss. Da aber immer mehr Unternehmen staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 103 Education Wert auf internationale Erfahrung ihrer Mitarbeiter legen, ist eine (etwas) längere Studienzeit häufig weniger das Problem als mangelnde internationale Erfahrung. Bestehende Programme und Partnerschaften der eigenen Hochschule erleichtern die Organisation eines Auslandsaufenthalts, etwa über das Austauschprogramm Erasmus. Hierbei handelt es sich um ein Angebot, das der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) organisiert. Allerdings sind Bachelor- und Master-Studiengänge meist so straff organisiert, dass eine Auslandsstation frühzeitig geplant werden muss. Akademischer Austauschdienst >>>>>>>>>>>> Jedes Jahr erscheint der Stipendienführer des DAAD. Zu empfehlen ist außerdem eine individuelle Beratung. Nähere Informationen unter daad.de. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Finanzierung Wie teuer ein Auslandssemester wird, hängt natürlich vom Gastland ab. Studenten, die es Richtung Osteuropa zieht, können mit 300 bis 400 Euro monatlichen Aufwendungen rechnen. Unter italienischer Sonne studiert es sich schon kostspieliger, wobei Metropolen wie Florenz oder Siena nochmals deutlich teurer sind. ERASMUS Die von Studenten am meisten genutzte Kooperation ist das Erasmus-Programm. In den vergangenen 20 Jahren haben über 2 000 000 Deutsche an einem europäischen Austauschprogramm von Erasmus teilgenommen. Und von Jahr zu Jahr werden es mehr. Deutschland liegt auf Platz eins bei der Entsendung von Studenten, noch vor Spanien und Frankreich. Neben den Ländern der Europäischen Union fördert das Austauschprogramm auch den Aufenthalt in Island, Liechtenstein, Norwegen und der Türkei. Erasmus-Teilnehmer genießen einige Vorteile: • Studienleistungen werden in Deutschland grundsätzlich anerkannt • Keine Studiengebühren an der ausländischen Universität • Gewährung einer Studienbeihilfe • Unterstützung bei der Suche nach Unterkünften, Sprachkursen und Versicherungen • Hilfe bei Fragen zum Visum. Infos zu BAföG und Stipendien >>>>>>>>>>>>>> Viele Institutionen haben eine Stiftung zur Förderung von Studienaufenthalten im Ausland. Gute Studienleistungen sind fast immer Voraussetzung für die Teilnahme. Unter anderem bieten folgende Programme Infos und Stipendien an: • die Fulbright-Kommission: fulbright.de • das British Council Germany: britishcouncil.de • die Alexander-von-Humboldt-Foundation: humboldt-foundation.de • der Deutsche Akademische Austauschdienst: daad.de/stipendien • die Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH: inwent.org • die Gerda-Henkel-Stiftung: gerda-henkel-stiftung.de Als Bewerber für einen Einstiegsjob sollte man in jedem Fall den Nachweis eines Stipendiums den Unterlagen beifügen, denn die erhalten nur außerordentlich engagierte und überdurchschnittlich begabte Studenten. Nähere Auskünfte zur finanziellen Unterstützung geben auch die Seiten bafoeg.bmbf.de und bildungskredit.de. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Wer außerhalb Europas studieren möchte, kann in vielen Fällen ebenfalls auf die Hilfe des DAAD zurückgreifen. Der DAAD bietet noch andere individuelle Förderungsmöglichkeiten für das Ausland, von Stipendien bis hin zu Sonderprogrammen für bestimmte Zielgruppen. 104 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Eine Möglichkeit, das eigene Budget zu entlasten, ist das Auslands-Bafög. Dieses wird unabhängig (!) vom Inlands-Bafög gewährt. Die höheren Förderungssätze im Ausland können deswegen dazu führen, dass Studenten, die in staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Education Deutschland ihr Studium selbst finanzieren müssen, für ihren Auslandsaufenthalt staatliche Unterstützung erhalten. Die Unterstützung wird als Zuschuss gewährt und muss daher auch nicht zurückgezahlt werden. Das AuslandsBafög muss sechs Monate vorher beantragt werden. Außerdem können Bewerber einen Antrag auf Bildungskredit für Auslandsaufenthalte beim Bundesverwaltungsamt in Köln stellen. Krankenversicherung Vor allem, wenn das Auslandssemester außerhalb Europas absolviert wird, stellt sich die Frage nach der Krankenversicherung. Je nach Reiseland sind bestimmte medizinische Vorbereitungen notwendig. Auch wichtige Impfungen sollten ein Thema sein. Auskünfte erteilen tropenmedizinische Institute und Ärzte. Merkblätter sind auch beim Auswärtigen Amt erhältlich. Allgemeine Auslandskrankenversicherungen gelten meist nur 90 Tage. Eine zusätzliche Versicherung ist normalerweise nötig, ein Gespräch mit der Krankenkasse deswegen immer ratsam. Internationale Dokumente Internationale Dokumente sind zwar nicht überall vorgeschrieben, oft sind sie dennoch hilfreich. Wer Auto fahren will, sollte sich einen internationalen Führerschein ausstellen lassen. Beantragt werden kann er bei der Führerscheinstelle unter Vorlage des Führerscheins und eines Passbildes. Wer einen internationalen Studienausweis besitzt, kann mit Vergünstigungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln, Eintrittskarten oder Unterkünften rechnen. Im Falle eines Falles >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Um für alle Fälle gerüstet zu sein, ist es nützlich, Ersatz-Passbilder und Kopien von allen wichtigen Dokumenten mit ins Ausland zu nehmen. Die Duplikate immer getrennt von den Original-Dokumenten aufbewahren. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler >> Sprachkurse Verhandlungssicheres Englisch ist für engagierte Absolventen heute selbstverständlich. Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind empfehlenswert, vor allem Sprachen aus dem osteuropäischen oder asiatischen Raum. Wer ein MBA-Studium aufnehmen will, muss einen Nachweis guter Englischkenntnisse erbringen – durch den ToeflSprachtest. Wer im Job auf Sprachkenntnisse angewiesen ist, kommt bei den Intensivkursen der privaten Sprachschulen oft zu besseren Ergebnissen als etwa bei den eher allgemeinen Kursen der Volkshochschulen. Auch Sprachreisen sind gut geeignet, um eine fremde Sprache (besser) kennenzulernen. Für Studenten sind zudem die Sommersprachkurse an ausländischen Hochschulen eine sehr gute und meist preiswerte Alternative. Sprachschulen Spezielle Programme für verschiedene Branchen und Berufsgruppen und die Vorbereitung auf Standard-Sprachtests wie Toefl bieten die führenden privaten Sprachschulen in Deutschland an. Meist können Teilnehmer zwischen Einzelunterricht, Schulung in einer kleinen Gruppe oder einem größeren Gruppenkurs wählen. Je kleiner der Kurs, desto mehr muss der Einzelne bezahlen. Gerade für Studenten erscheinen die Gebühren der Privatschulen relativ hoch. Aber die Investition kann sich durchaus lohnen, denn die Erfolge sind oft beachtlich. Zahlreiche private Sprachschulen bieten Intensivkurse auch im Ausland an. Angesichts der Vielzahl der Programme ist es schwierig geworden, eine Auswahl zu treffen. In Großbritannien haben sich renommierte Institute in Berufsverbänden zusammengeschlossen. Auch in Deutschland gibt es einen Fachverband. Sommersprachkurse an ausländischen Hochschulen Überall in Europa werden Sommersprachkurse an staatlichen Hochschulen angeboten. Es gibt staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 105 Education aber kaum spezielle Angebote für individuelle Bedürfnisse – dafür ist der Unterricht meist recht preiswert. Manche Hochschulen haben kombinierte Sprach- und Fachkurse im Programm (Summer Universities), bei denen auch für Unterkunft und Verpflegung gesorgt ist. Der Deutsche Akademische Austauschdienst informiert über verschiedene Angebote unter daad.de. >> Promotion Rund 25 000 Ex-Studenten machen pro Jahr ihren Doktor. Ob der Titel für Wirtschaftswissenschaftler sinnvoll ist, hängt von der persönlichen Situation und den beruflichen Zielen ab. Die meisten Doktoranden sind zwar Naturwissenschaftler, doch auch bei Wirtschaftsakademikern werden jährlich rund 1 000 neue Doktoren gezählt. Die Wirtschaft schätzt nach Erkenntnissen des Doktoranden-Netzwerks „Thesis“ an promovierten Bewerbern vor allem die analytischen Fähigkeiten, das Fachwissen und die Karriereorientierung. Als Nachteil gelten höhere Personalkosten und das höhere Eintrittsalter. Ob der Doktortitel den Jobeinstieg erleichtert oder eher erschwert, hängt von der zu besetzenden Stelle und der Personalpolitik der Unternehmen ab. Besonders gefragt ist der Doktortitel in der Consultingbranche, bei Investmentbanken und spezialisierten Finanzdienstleistern. Auch für Juristen ist der Doktortitel in Wirtschaftskanzleien oft der nächste Karriereschritt. Eine Garantie für beruflichen Erfolg bietet der „Dr.“ auf der Visitenkarte aber nicht. Hinderlich kann die Promotion etwa bei der Bewerbung für Trainee-Stellen sein. Doch es gibt durchaus Bereiche, für die Nachwuchskräfte mit Promotion bevorzugt werden. Dazu zählen: • Unternehmensberatungen, Steuerberatungen, Wirtschaftsprüfer • Research-Abteilungen von Banken und Investmentgesellschaften 106 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 • Medienmanagement, Lobbyisten- und PRPositionen • Lehrtätigkeiten in Hochschulen und Weiterbildung • Volkswirtschaftliche Abteilungen • Marktforschungsinstitute • Ministerien, Behörden und Verbände. Viele der Topmanager mit wirtschaftswissenschaftlichem Abschluss in deutschen Großunternehmen haben promoviert, und auch ein Großteil der Spitzenbeamten in Ministerien und Verwaltungen. Dies zeigt, dass der Doktortitel Führungskräfte oft schneller in Top-Positionen bringt – allerdings nur dann, wenn auch andere Kriterien stimmen. In den Unternehmen ist der Anteil der Promovierten umso größer, je größer das Unternehmen ist. Außerdem gilt: Je höher der Akademikeranteil und je technologieorientierter die Branche ist, desto mehr Doktoren arbeiten dort. Die Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sollen die Rahmenbedingungen einer Promotion spürbar verbessern. In rund 300 Kollegs erforschen bis zu jeweils 25 Studenten die verschiedenen Aspekte einer bestimmten Problemstellung. Ergänzend zum individuellen Dissertationsablauf werden Lehrveranstaltungen und Kolloquien angeboten. Durch die intensive Betreuung von mehreren Professoren für ein Kolleg wird die Promotionsdauer meist deutlich verkürzt: Die Kollegiaten erhalten ihren Doktor oft noch vor dem 30. Geburtstag. Über die Zulassungsvoraussetzungen kann man sich beim jeweiligen Kolleg der Hochschule informieren. Oft wird eine Altersgrenze von 28 Jahren gesetzt. Außerdem muss das Interesse an einem bestimmten Studienschwerpunkt nachgewiesen werden – etwa durch ein Exposé. Graduiertenkollegs und Stipendien>>>>>>>>>>>> Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) informiert unter dfg.de über Graduiertenkollegs und über Stipendien. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Education Auch FH-Absolventen können heute grundsätzlich „ihren Doktor machen“. Meist müssen die Bewerber dafür einen hervorragenden Studienabschluss vorweisen und ein spezielles Prüfungsverfahren durchlaufen. Was das Gehalt betrifft, so lohnt sich eine Promotion zwar oft, aber nicht immer. Promovierte Akademiker verdienen im Schnitt zwar mehr als ihre nicht-promovierten Kollegen auf der gleichen Hierarchie-Ebene. Meist bezahlen die Unternehmen aber nicht für den Titel, sondern für zusätzliche Qualifikationen, die der Doktor mitbringt. Tarifliche Regelungen, wie etwa in der chemischen Industrie, sind die Ausnahme. Wer einen Promovierten einstellt und ihn auch besser bezahlt, verspricht sich einen konkreten Nutzen. Consultingunternehmen gewähren etwa durchaus einen Doktor-Aufschlag, weil sie den Titel teils als akquisitionsfördernd ansehen. Im Laufe der Karriere nimmt die Bedeutung des Doktortitels bei der Gehaltsfestlegung allerdings ab – die erreichte Projekt- oder Budgetverantwortung zählt dann immer stärker. Austausch im Netz>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Weitere Infos rund um die Promotion sowie die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Promovenden gibt es beim Doktoranden-Netzwerk „Thesis“ unter thesis.de und unter doktorandenforum.de. Unter promovierenden-initiative.de haben sich Stipendiaten verschiedener Graduiertenförderer zusammengetan, um sich über die Promotion und die Jobchancen auszutauschen. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< >> Das MBA-Studium Der Master of Business Administration (MBA) ist kein „Zusatz“ für den Lebenslauf. Er schult Kompetenzen, die die Karriereperspektiven entscheidend fördern können. Der MBA-Abschluss garantiert nicht automatisch einen deutlichen staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Anstieg des Gehalts, freie Auswahl bei Jobangeboten oder den ungebremsten Aufstieg auf der Karriereleiter. Er vermittelt aber die nötigen Voraussetzungen für Management- und Führungsaufgaben, weitreichendes Fachwissen, interkulturelle Kompetenz und die Fähigkeit, unterschiedliche betriebswirtschaftliche Probleme zu lösen. Die wichtigste Frage, die sich Interessenten stellen – nämlich, ob sich das MBA-Studium lohnt – lässt sich daher oft mit Ja beantworten. Das Studium kann je nach individuellen Voraussetzungen und Zielen die passende Weiterbildung sein, gerade wenn durch die Spezialisierung auf bestimmte Gebiete eine Zusatzqualifikation erreicht wird. Hauptsächlich eignen sich die Programme für Akademiker mit erstem Abschluss, die sich auf das General Management vorbereiten wollen. Der richtige Zeitpunkt Die MBA-Programme leben neben der klassischen Wissensvermittlung vom Erfahrungsaustausch der Teilnehmer untereinander. Daher ist es oft sinnvoll, ein MBA-Studium erst nach einigen Jahren Berufserfahrung aufzunehmen, zumal dies bei vielen Schulen zur Zugangsvoraussetzung gehört. Bei Programmen, deren Teilnehmer eine breitere Altersspanne abdecken, besteht die Chance auf einen wertvollen gegenseitigen Austausch zwischen erfahrenen und jüngeren Teilnehmern. Laut der Studie Staufenbiel MBATrends 2010/11 sind die MBA-Studenten in den USA und Europa durchschnittlich gut 33 Jahre alt, in den Vollzeitprogrammen liegt der Wert bei knapp 30 Jahren. Rund fünf Jahre Berufserfahrung bringen die Teilnehmer mit. Ein MBA-Studium lohnt sich – unter Berücksichtigung des finanziellen Aspekts – besonders nach drei bis fünf Jahren Berufserfahrung. Die Gründe: • Das Gehalt, auf das man im Falle eines Vollzeitprogramms verzichtet, ist meist noch nicht so hoch wie in späteren Jahren. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 107 Education • Die Berufstätigkeit dauert noch lange genug, um die Kosten des Studiums aufzufangen. • Das Alter der MBA-Absolventen ist für Arbeitgeber dann besonders interessant. Neue Karrierechancen Ein MBA-Abschluss eröffnet zwei Möglichkeiten: Als „Career Enhancer“ kann der MBA für die Übernahme weitreichender Management-Funktionen qualifizieren, als „Career Changer“ den Wechsel in eine andere Branche oder einen neuen Einsatzbereich ermöglichen. Für Berufserfahrene kann ein MBA also sinnvoll sein, wenn sie ihre bisherige Position im Unternehmen ausbauen möchten. Dann bietet sich entweder ein Teilzeitoder Fernstudienprogramm mit Unterstützung des Arbeitgebers an oder ein Firmen- oder Konsortialprogramm. MBA-Interessenten, die sich beruflich neu orientieren wollen und ihr Ziel bereits definiert haben, sollten ein kurzes Vollzeitprogramm an einer Business School planen, die über gute Kontakte zu den angestrebten Wirtschaftssektoren verfügt. Sind die eigenen Ziele noch weniger konkret, bietet sich eher ein längeres Programm an einer Business School mit Kontakten zu möglichst unterschiedlichen Branchen an. Ein längeres Programm empfiehlt sich in diesem Fall, denn es lässt mehr Zeit, um sich etwa im Rahmen der Wahlpflichtfächer über seine Präferenzen klar zu werden. Nachwuchsmanager, die beruflich sehr mobil sein müssen oder ihre Karriere ungern unterbrechen möchten, können ein Fernstudien-Programm in Betracht ziehen. Nutzen des MBA-Studiums MBA-Absolventen mit erster Berufserfahrung haben gute Jobchancen. Vor allem Nachwuchspositionen wie die des Vorstandsassistenten werden oft mit der Zusatzqualifikation MBA ausgeschrieben. MBA-Absolventen werden überdurchschnittlich von Beratungsunternehmen, von Finanzdienstleistern sowie bei amerikanischen und multinationalen Unternehmen eingestellt. 108 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Der MBA-Titel ist aber keine „Karrieregarantie“. Gerade in Deutschland tut man sich mit der Wertschätzung der MBA-Ausbildung noch (immer) ein wenig schwer. Hier kommt es den Unternehmen bei der Einstellung oft auf die generelle Fachkompetenz und das durch die Wahlfächer gewonnene Spezialwissen an. Auch die vorherige Berufserfahrung und das Persönlichkeitsprofil spielen eine wichtige Rolle. Viele Unternehmen sind bislang nicht bereit, MBA-Absolventen beim Einstieg ins Unternehmen höher einzustufen. Ein betriebs- oder volkswirtschaftliches Studium an einer deutschen Universität überschneidet sich in einigen Punkten mit der MBA-Ausbildung. Für Wirtschaftswissenschaftler ist es deshalb bei der Auswahl des Programms entscheidend, durch eine Spezialisierung wichtige Zusatzqualifikationen zu erwerben. Auch spezialisierte MBA-Angebote in den Bereichen Finance, Taxation, Accounting oder Public Sector können sinnvoll sein. Wirtschaftswissenschaftler sollten bei längeren Programmen vorab klären, ob sich die Studiendauer durch den Nachweis grundlegender Kenntnisse in bestimmten Fächern verkürzen lässt. Wer seinen MBA im Ausland macht, kann seine Sprachkenntnisse deutlich verbessern und internationale Erfahrungen sammeln. Die Qual der Wahl Wer ein MBA-Studium absolvieren möchte, sollte zunächst eine Selbstanalyse durchführen und sich fragen, weshalb er den Abschluss anstrebt. Ein persönlicher Aktionsplan ist dabei ein erster, wichtiger Schritt. Bei der Entscheidung, ob ein MBA-Programm in der gegenwärtigen Job- und Lebenssituation sinnvoll ist, sollte man verschiedene Punkte berücksichtigen. Wer dann zum Schluss gekommen ist, dass das MBA-Studium das Richtige für ihn ist, muss sich durch den MBA-Dschungel kämpfen: In den vergangenen zehn Jahren offerierten Schulen weltweit mehr als 3 700 neue Management- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Education Programme, rund die Hälfte davon allein von europäischen Schulen. Auch in Deutschland boomt das Angebot an MBA-Programmen: Laut der Staufenbiel MBATrends 2010/11 gibt es inzwischen mehr als 260 Programme. Im Gegensatz zu international gängigen Angeboten, bei denen die MBA-Programme einen Schwerpunkt auf die General-Management-Ausbildung legen, finden sich bei den Programmen in Deutschland vielfach verschiedene thematische Schwerpunkte wie Finanzmanagement, Health Care Management oder Entrepreneurship. Welche Schule für die eigenen Ansprüche die richtige ist, ist nicht so leicht herauszufinden, denn die „beste“ Business School gibt es nicht. Welche Institution am besten geeignet ist, hängt vom individuellen Umfeld und von der eigenen Persönlichkeit ab, etwa ob man in kleinen Kursen besser lernt oder sich auch in größeren Runden wohlfühlt. Insgesamt sollten Bewerber den Aufwand für das Auswahlverfahren mit seinen Tests, Referenzen, Essays, Interviews und vielen Detailfragen in den Bewerbungsformularen nicht unterschätzen. Zu den wichtigsten Grundsätzen zählt, dass man sich so früh wie möglich bewerben sollte. Auch wenn die Frist für die oft im Herbst startenden Programme meist mit April oder Mai angegeben wird, sollte man die Bewerbung möglichst schon vor dem Jahreswechsel einreichen. Viele Schulen haben ein rollierendes Zulassungsverfahren nach dem Motto „first come, first served“. Daher kann es passieren, dass nicht selten schon vor der offiziellen Deadline alle Plätze vergeben sind und der späte Bewerber nur noch auf Absagen bereits zugelassener Studenten hoffen kann. Hinzu kommt, dass für internationale Bewerber und für Bewerber um ein Stipendium vielfach frühere Termine gelten. Finanzierung Mehr Infos zum MBA >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Detaillierte Tipps und Informationen zum MBA-Studium gibt es im Internet unter mba-master.de und in der jeweils aktuellen Ausgabe des jährlichen Handbuchs Staufenbiel Das MBA-Studium. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Bewerbung Die Bewerbung an einer Business School sollten Studenten genauso ernst nehmen wie die Bewerbung um einen Job. Je besser man sich vorbereitet und je intensiver man sich mit den Anforderungen und dem Angebot der Business School auseinandersetzt, desto höher sind die Chancen, einen der teilweise raren Studienplätze zu erhalten. An den meisten Business Schools gliedert sich das Bewerbungsverfahren in zwei Phasen: Zunächst sind die schriftlichen Auswahlunterlagen einzureichen. Kandidaten, die diese Auswahl mit Erfolg bestanden haben, werden meist zum Interview eingeladen, bei dem vor allem die persönliche Eignung des Bewerbers im Vordergrund steht. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Der MBA ist eine Investition in die eigene Zukunft – doch diese muss natürlich erst einmal finanziert werden. Die Studiengebühren (tuition) und die Kosten für die Unterbringung sind die größten Posten auf dem MBA-Finanzplan. Auch das Unterrichtsmaterial verursacht nicht unerhebliche Ausgaben. Hinzu kommen persönliche Ausgaben wie Lebenshaltungskosten und Kosten für eventuelle Heimfahrten. Die meisten Programme selbst kosten zwischen 25 000 und 50 000 Euro. Es gibt aber auch günstigere. Bei den US-Programmen fällt die Einschätzung nicht leicht, da viele Schulen keine Angaben zur gesamten Programmgebühr machen, sondern nur jährliche Kosten angeben. In Deutschland müssen angehende MBAStudenten bei den günstigeren Programmen mit Kosten von einigen Tausend Euro rechnen. Durchaus üblich sind Kosten zwischen 10 000 und 30 000 Euro. Aus der Höhe der Gebühren lassen sich allerdings nicht automatisch Aussagen über die Qualität der Ausbildung ableiten. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 109 Education Wie aus der Studie Staufenbiel MBATrends 2010/11 hervorgeht, finanzieren Teilnehmer in Europa und Deutschland das Studium häufig durch eigene Ersparnisse und die Unterstützung des Arbeitsgebers. Unter bestimmten Bedingungen lassen sich die Kosten für den MBA steuerlich absetzen, etwa im Rahmen der Fortbildungskosten. Ob die Voraussetzungen dafür gegeben sind, lohnt sich herauszufinden – schließlich lässt sich auf diese Weise die Finanzierung leichter realisieren. >> Weiterführendes Studium Wer klare Berufsziele hat und auf bestimmte Positionen – etwa in der Versicherungs- und Kreditwirtschaft oder der Beratungsbranche – hinarbeitet, kann etwa durch ein zusätzliches Studium in Wirtschaftsrecht wertvolle Zusatzqualifikationen erwerben. Nicht selten fürchten Personalchefs hier allerdings eine Überqualifizierung des Bewerbers, die mittelfristig auch zu Unzufriedenheit im Joballtag führen kann. Manche Personalchefs machen die Erfahrung, dass es Bewerbern mit Zweitstudium eher schwerfällt, ihre eigenen beruflichen Stärken und Zielvorstellungen einzuschätzen. Ein ingenieurwissenschaftliches Zweitstudium für Wirtschaftswissenschaftler ist meist nicht empfehlenswert – alleine schon wegen der starken Konkurrenz von Wirtschaftsingenieuren und technischen Absolventen mit wirtschaftswissenschaftlichem Aufbaustudium. Modelle und Inhalte der Fortbildungsangebote variieren ebenso wie Kosten und Abschlüsse: Außer Vollzeitstudiengängen gibt es immer mehr Teilzeitprogramme und berufsbegleitende Formen, die als Abendstudium, am Wochenende oder als Fernstudium mit Präsenzblöcken absolviert werden können. Für längere Programme vergeben Hochschulen in der Regel Abschlussgrade wie Diplom-Wirtschaftsingenieur oder Master of Science. Für kürzere Programme 110 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 (Dauer bis ein Jahr) gibt es in der Regel ein Abschlusszertifikat. Manche Studiengänge verlangen als Zulassungsvoraussetzung erste Berufserfahrung. Unabhängig davon lohnt sich bei Aufbaustudiengängen (Master) auch der Blick über die Landesgrenzen. Beispiele für weiterführende (Master-)Studiengänge sind: • Recht für Wirtschaftswissenschaftler • Wirtschaftsinformatik • Accounting/Finance (Master of...) • Gesundheitsmanagement • Arbeitswissenschaften/Arbeitspsychologie • Technologiemanagement. Fernstudium Ein Fernstudium ist vor allem dann interessant, wenn man zeitlich und räumlich unabhängig bleiben will – oder wegen des Jobs muss. Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass ein hohes Maß an Eigeninitiative und Durchhaltevermögen gefordert ist. Über das umfangreiche Angebot an Fernlehrgängen informiert etwa der Fachverband für Fernlernen und Lernmedien e.V. Auch das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) bieten Infos über Fernlehrgänge. Unter zfh.de kann man eine Ratgeberbroschüre herunterladen, die detaillierte Infos zu Fernstudienangeboten enthält. E-Learning Weiterbilden geht auch ohne Papier und Bleistift: durch E-Learning. Beim klassischen ELearning wird der Lernprozess durch digitale Medien unterstützt. Eine erweiterte Form ist das Blended Learning, das die heute verfügbaren Möglichkeiten der Vernetzung über Inter- oder Intranet in Verbindung mit klassischen Lernmethoden wie Präsenzveranstaltungen verbindet. Zu den Vorteilen zählen: Lernort, -zeit und -geschwindigkeit können beim E-Learning frei gewählt werden, Fahrtzeiten entfallen und die optimale Zusammensetzung von Lehrpersonal und staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Education Studentenschaft scheitert nicht an geografischen Hindernissen. Die Nachteile: Ebenso wie der normale Fernunterricht stellt das Lernen über digitale Medien hohe Ansprüche an Selbstdisziplin, Eigenverantwortung und das Durchhaltevermögen der Teilnehmer. Für viele sind Fernstudium oder E-Learning oft die einzige Möglichkeit, eine Weiterbildung zu absolvieren. Regionale Gebundenheit oder unregelmäßige Arbeitszeiten erschweren etwa den Besuch von Präsenzveranstaltungen. Doch mit Unterstützung des Arbeitgebers lassen sich hier oft gute Regelungen finden. >> Firmeninterne Weiterbildung Personalentwicklungsangebote für Wirtschaftswissenschaftler >>>>>>>>>>>>>>>> „Welche Weiterbildungsmaßnahmen bietet Ihr Unternehmen an?“ Fachtraining Persönlichkeitstraining Sprachkurse DV-Schulungen Produktschulungen Individuelles Coaching Auslandseinsatz Job Rotation Förderkreise Sonstige 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 % Mehrfachnennungen möglich staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 Auch wegen des sich abzeichnenden Fachkräftemangels investieren langfristig denkende Personalchefs vermehrt in interne Weiterbildungsangebote. Und sie gewichten die Eigeninitiative der Arbeitnehmer beim Wissenserwerb immer stärker, wie aus der TNS-Infratest-Studie „Weiterbildungstrends in Deutschland“ hervorgeht. Für knapp 80 Prozent der Personalverantwortlichen spielt das Engagement zur Weiterbildung sowohl beim Ein- und Aufstieg in ein Unternehmen eine Rolle. Acht von zehn Personalchefs achten darauf, wenn es um Joberhalt und Arbeitsplatzsicherung geht. Die Angebotspalette reicht von klassischen Seminaren bis zum ELearning. Nicht allein der Nachwuchs muss den neuesten Stand der Forschung kennen, auch ältere Mitarbeiter müssen ihr Wissen kontinuierlich auffrischen. Dies gilt vor allem bei innovativen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. Weiterbildung bedeutet Wettbewerbserfolg. Diese Gleichung ist mittlerweile Standard in der Personalentwicklung vieler Unternehmen. Qualifizierte Mitarbeiter bedeuten in der konkurrenzstarken Wirtschaft den relevanten Wissensvorsprung und stärken die Wettbewerbsposition. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Zielgenaue Angebote Ein Großteil der Weiterbildungen findet während der Arbeitszeit oder auf betriebliche Anordnung statt. Als probates Instrument hierfür gilt die firmeninterne Weiterbildung. Sie ergänzt fachübergreifend und effizient das Wissen aus dem Studium. Der Vorteil firmeninterner Weiterbildung liegt in der Zielgenauigkeit der Angebote. Sie richten sich hundertprozentig an den Erfordernissen und Herausforderungen des Unternehmens und der Arbeitsprozesse aus. Es gibt unterschiedliche Schulungsarten: Inhouse-Schulungen etwa fokussieren ein bestimmtes Unternehmen. Es handelt sich dabei um Programme, die die Anforderungen eines einzigen Unternehmens im Lehrplan umsetzen. Das Programmangebot des Corporate Trainings dagegen bietet Schulungen für mehrere Unternehmen eines bestimmten Sektors an. Diese Lehrformen werden meist von externen Branchenexperten geleitet. Bei der betrieblichen Weiterbildung dominieren vor allem arbeitsplatznahe und selbst gesteuerte Lernformen. Zu den praxisnahen Formen gehören das Training on the Job am eigenen oder staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 111 Education am fremden Arbeitsplatz und Job Rotation, bei der die Teilnehmer auch andere Bereiche innerhalb des Unternehmens kennenlernen. Dabei ist das Training on the Job die häufigste Form der betriebsinternen Weiterbildung. Malik Management Zentrum St. Gallen Mittlerweile gibt es viele Programme zur Weiterbildung für Manager und Nachwuchskräfte. Hier werden einige renommierte ManagementProgramme kurz vorgestellt, die teilweise schon seit Jahrzehnten zu den etablierten Anbietern zählen. Viele Anbieter versenden auf Anfrage Broschüren oder bieten diese zum Download an. Das Management Zentrum bietet Seminare und Master-Programme zu Themen wie General Management, Persönlichkeitsentwicklung, Führungsverhalten sowie Marketing und Controlling an. Jede Veranstaltung ist in sich geschlossen; die Referenten sind praxiserfahren. Wissenschaftliche Grundlage sind das St. Gallener Management-Modell und die systemorientierte Management-Lehre. Das „Malik Junior Management Program“ richtet sich an Nachwuchskräfte fürs Management. Seit Mitte der 80erJahre wird das Zentrum als Aktiengesellschaft unter Leitung von Prof. Fredmund Malik geführt, der sich auch als Autor von ManagementBüchern einen Namen gemacht hat. USW Netzwerk, Schloss Gracht, Erftstadt ZWW der Universität Augsburg Das USW (Universitätsseminar der Wirtschaft) zählt zu den anerkannten Weiterbildungseinrichtungen für Führungskräfte im deutschsprachigen Raum. Seit 2004 ist das USW Teil der ESMT (European School of Management and Technology). Im Rahmen des USW-Netzwerks werden hier weiterhin Management-Seminare angeboten. Für Absolventen und Young Professionals können das Programm „Management für jüngere Führungskräfte“ (MjF) und das „General Management Seminar“ (GMS) interessant sein. Das Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer (ZWW) der Universität Augsburg bietet ein breites Spektrum an Programmen an. Das Management-Seminar-Programm richtet sich an Führungskräfte aus Wirtschaft und Verwaltung. Man kann sowohl Schwerpunkte als auch einzelne Kurse daraus belegen, etwa Projektmanagement oder Leadership. Voraussetzung zur Teilnahme sind ein abgeschlossenes Studium und erste Berufserfahrung. Außerdem werden MBA-Programme angeboten. >> Management-Programme ESMT – European School of Management and Technology, Berlin Die Berliner ESMT will eine der ersten Adressen für die Weiterbildung des Führungsnachwuchses in Deutschland und Europa werden. Sie bietet neben Management-Seminaren auch ein MBAProgramm an. Die USW-Kurse in Schloss Gracht bei Köln sind fester Bestandteil der Management-Schule in Berlin. Zu den Gründungsunternehmen zählen neben Allianz und Deutsche Bank auch KPMG, McKinsey, Siemens oder die Boston Consulting Group. 112 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Postgraduierten-Programm des Instituts für Weltwirtschaft, Kiel Das Institut für Weltwirtschaft bietet seit 1984 das Postgraduierten-Programm „Advanced Studies Program in International Economic Policy“ an. Bewerben können sich Wirtschaftswissenschaftler mit sehr guten Englischkenntnissen, die eine leitende Position im internationalen Bereich anstreben. Es steht eine begrenzte Anzahl von Stipendien zur Verfügung. Das Programm ist offen für bis zu 25 Teilnehmer. Es findet jährlich statt und dauert zehn Monate. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Education Das Europa-Kolleg, Brügge und Natolin Das Europa-Kolleg (College of Europe) in Brügge wurde 1949 gegründet und ist einer der ältesten Anbieter für postuniversitäre Weiterbildung in Europa. Das Kolleg hat sich eine praxisorientierte Ausbildung von Nachwuchskräften in europäischen Institutionen, Unternehmen und nationalen Verwaltungen, Kanzleien und Verbänden mit europäischem Bezug zum Ziel gesetzt. Studenten, die einen Teil der Kosten des postgradualen Studiengangs selbst tragen, können mit Halbstipendien unterstützt werden. EHI – Europäisches Hochschulinstitut, Florenz Das Europäische Hochschulinstitut in Florenz in der Toskana, einer der schönsten Regionen dieser Welt, wurde 1976 von der EU gegründet. Es ermöglicht Wirtschafts-, Sozial- und Politikwissenschaftlern eine Promotion. Die Dissertation sollte einen Bezug zur europäischen Integration haben. Der Erwerb des Doktorgrads ist für Graduierte nach dreijährigem Forschungsaufenthalt möglich. Gute Kenntnisse zweier EUSprachen sind neben einem Hochschulabschluss Voraussetzung für die Teilnahme. Weiterbildungsangebote im Netz >>>>>>>>>>>> Unter iwwb.de („InfoWeb Weiterbildung“) wird eine Meta-Suchmaschine angeboten, die die wichtigsten Weiterbildungsdatenbanken miteinander verknüpft. Auch die Europäische Kommission hat ein Lernangebotsportal im Netz: ec.europa.eu/ploteus bietet Infos über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Europa. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< IMP – International Management Program, München Die Gesellschaft zur Förderung der Weiterbildung (gfw) bietet das „International Management Program“ (IMP) an. Das Programm ist nach Angaben des Anbieters auch für Berufsanfänger geeig- staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler net, weil es Sprachkenntnisse, Auslandsstudium und Arbeiten im Ausland vereint. Die Kurse beinhalten Module wie International Business und Business Communication. Anschließend besuchen die Teilnehmer MBA-Kurse an einer ausländischen Universität. Am Ende müssen sie ein Unternehmensprojekt in Asien oder USA absolvieren und einen Projektbericht schreiben. Management für Nachwuchs-Führungskräfte, Die Akademie An der Akademie für Führungskräfte gibt es ein breites Angebot an Seminaren und Schulungen. Für Young Professionals, die in Führungspositionen wechseln wollen, ist der „Intensivworkshop für Nachwuchs-Führungskräfte“ eine Option. Die Teilnehmer lernen, sich auf die neue Rolle vorzubereiten, Fehler in der Anfangszeit zu vermeiden und einen eigenen Führungsstil zu entwickeln. Auch das Seminar „Management für Nachwuchs-Führungskräfte“ bietet sich für Einsteiger an. Hier werden Inhalte wie Marketing, HR- und Projektmanagement vertieft. Kontaktstudium Business Communication, Lake Constance Business School Das Kontaktstudium „Master of Business Communication“ ist ein berufsbegleitendes Programm, das auf die Bedürfnisse von Führungskräften zugeschnitten ist. Es fördert die Weiterentwicklung der Management-Kompetenz. Unter dem Stichwort Soft Skills werden die Teilnehmer in einem Prozess begleitet, der ihre Fähigkeiten und Methoden zu erfolgreicher Kommunikation in Gruppen, Organisationen und Netzwerken ausbauen soll. An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Worauf sollte man bei Weiterbildungsangeboten achten? Weitere Infos unter staufenbiel.de/ wirtschaftswissenschaftler/weiterkommen. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 113 Education Expertentipps Der richtige Zeitpunkt für ein Master-Studium Für Studenten, die zunächst in den Beruf einsteigen wollen, bieten sich vor allem berufsbegleitende MasterStudiengänge an, weil sie Job und Hochschul-Weiterbildung ideal kombinieren. Durch das offene System von Bachelor und Master können sich schließlich auch Berufstätige jederzeit noch für einen Master entscheiden. Will man in der Praxis richtig Gas geben und Karriere machen, besteht die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt einen Weiterbildungs-Master zu absolvieren, etwa einen MBA. In bestimmten Berufen, etwa bei Ingenieuren oder Ärzten, stellt sich – je nach Aufgabe – häufig erst im Job heraus, dass betriebswirtschaftliche Kenntnisse fehlen. In solchen Fällen empfiehlt sich ein berufsbegleitendes MBA-Programm in General Management. Bei Studenten, die eine akademische Karriere, vielleicht sogar mit Promotion anstreben, ist es sinnvoll, den Master direkt nach dem Bachelor als Vollzeitstudium anzuschließen. Im Normalfall sollten diese Überlegungen während des Bachelor-Studiums angestellt werden. Als Konsequenz empfehle ich, die Entscheidung zum Master so früh wie möglich zu treffen. Prof. Dr. Stefan Nieland, Jahrgang 1962, ist Leiter der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Paderborn. Auswahl eines weiterführenden Studiums/Masters Bei der Auswahl des richtigen Master-Programms sollten zunächst die persönlichen Talente und Neigungen im Vordergrund stehen. Daneben ist die Employability ein entscheidender Faktor. Wer zum Beispiel eine Karriere in der Automobilindustrie anstrebt, dem bietet ein Master in Automotive Management beste Berufsaussichten. Mein Tipp: Studieren Sie zielgerichtet mit klarer Spezialisierung! Wichtig für die spätere Laufbahn ist die optimale Vernetzung von Theorie und Praxis. Daher sollten bei der Wahl der Hochschule neben Rankings auch Größe und Ausstattung der Fakultät, ihr internationales Netzwerk und die Kontakte in die Zielindustrie eine Rolle spielen. Die Vermittlung von Management- und Führungsqualitäten sollte beim Hochschul-Check ebenfalls ein wichtiger Faktor sein: Ethik, Werte, Nachhaltigkeit und Sozialkompetenz gehören dazu. Und lassen Sie sich nicht von Studiengebühren abschrecken. Betrachten Sie den Mehrwert und fragen Sie nach Stipendien und anderen Finanzierungsmöglichkeiten! Prof. Dr. Rolf Tilmes ist Dean der EBS Business School in Oestrich-Winkel, Head of Department des Departments of Finance, Accounting & Real Estate und Inhaber des Stiftungslehrstuhls für Private Finance and Wealth Management. Finanzierung eines berufsbegleitenden Masters Die Aufnahme eines berufsbegleitenden Studiums ist eine Investition in die Karriere. Daher sollten Sie alle Finanzierungsmöglichkeiten eingehend prüfen und sich kompetent beraten lassen. Planen Sie für die Finanzierungsplanung und -entscheidung ausreichend Zeit ein. Klären Sie mit dem Weiterbildungsanbieter, ob Ratenzahlungen möglich sind. Hat Ihr Weiterbildungsanbieter mit Kreditinstituten eine Vereinbarung zur Darlehensfinanzierung getroffen? Leben Sie in einem Bundesland, in dem Sie Bildungsurlaub beantragen können? Gibt es passende Stipendienprogramme für Sie? Besprechen Sie vor allem mit dem Arbeitgeber eine (teilweise) Kostenübernahme und bereiten Sie sich 114 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 ausführlich auf das Gespräch vor. Klären Sie mit dem Finanzamt, wie Ihre Fortbildung abzugsfähig ist. Im Internet finden Sie zahlreiche Tipps und Links. Daneben empfehle ich, Kontakt mit Studenten und Alumni aufzunehmen. Sie können aus erster Hand über die Möglichkeiten und Erfahrungen berichten. Dr. Stephan Huxold ist Geschäftsführer der Graduate School Rhein-Neckar. Er hat an der Universität Köln Betriebswirtschaftslehre (Diplom) studiert und dort auch promoviert (Dr. rer. pol.). staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler ANZEIGENTEIL Hochschulen im Profil Hochschulen im Profil Partnerhochschulen Studiengänge Standorte Zertifizierungen Alles Wichtige auf einen Blick Zahlen und Fakten Das Angebot Lernen Sie Ihre Wunschhochschule kennen. Kontaktdaten für Bewerbung und weitere Infos Beziehen Sie sich auf Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler bei Ihren Anfragen und Bewerbungen! Weitere Infos, Profile und Kursangebote auch unter mba-master.de PROFILE EBS Business School ..............................116 Fakultät für Betriebswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) ..................................................127 Goethe-Universität Frankfurt am Main; Fachbereich Wirtschaftswissenschaften ..................................121 Hochschule Pforzheim ..........................119 Hochschule Reutlingen ..........................129 Munich Business School................116–117 Universität Bayreuth..............................120 Universität Hohenheim ..........................122 Universität zu Köln ................................124 Universität Mannheim............................125 Universität Passau ................................128 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster ....................126 EBS Business School HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN Die EBS Universität für Wirtschaft und Recht i. Gr. in Wiesbaden mit ihren Fakultäten EBS Law School und EBS Business School ist Deutschlands erste reine Wirtschaftsuniversität. Die EBS verfügt über hervorragende Kontakte zu mehr als 200 Unternehmen. Als international agierende Business School kooperiert sie mit rund 200 Partneruniversitäten weltweit. Die EBS Business School bildet seit 1971 künftige Führungspersönlichkeiten mit internationaler Perspektive aus. Als eine der renommiertesten BWL-Fakultäten des Landes steht sie für wissenschaftliche Exzellenz in Forschung und Lehre, Innovation und Unternehmergeist. Die EBS legt großen Wert auf Persönlichkeitsentwicklung, soziale Verantwortung, Nachhaltigkeit und werteorientiertes Handeln. Die Expansion von der Business School zur Universität für Wirtschaft und Recht i. Gr. ist der wichtigste Meilenstein seit Gründung der EBS. Mit ihr wird unsere Vision Wirklichkeit, die EBS Universität i. Gr. mit ihrer Wirtschafts- und Rechtsfakultät als eine der modernsten und innovativsten Universitäten zu etablieren und als erste deutsche Wirtschaftsuniversität auch in der internationalen Top-Liga mitzuspielen. WICHTIG ZU WISSEN Studiengang und Studienform: Master in Automotive Management Master in Finance Master in Management Master in Marketing Master in Real Estate Master in Supply Chain Management Studiendauer: 18 Monate Abschluss: Master of Science KONTAKT EBS Business School Daniel Kagel Tel: 0611-7102 1574 E-Mail: [email protected] www.ebs.edu Munich Business School (MBS) HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN Master Sports Business and Communication Sowohl in den Sportorganisationen als auch in Unternehmen, Medien und Agenturen wächst der Bedarf an Führungskräften, die als Basis für die vielfältigen wirtschaftlichen Betätigungsfelder im Umfeld des Sports über eine fundierte betriebswirtschaftliche Ausbildung verfügen. Die Munich Business School startet daher zum Wintersemester 2011/12 den neuen und einzigartigen Master-Studiengang Sports Business and Communication. Experten aus Wissenschaft und Praxis vermitteln in vier Semestern Grundlagen und Anwendungen zu den drei Eckpfeilern des Studiums: International Business, Medien & Kommunikation und Sport. Deutschlandweites Unikat Die ersten beiden Semester finden als Vollzeitstudium an der Munich Business School statt und beinhalten Vorlesungen, Seminare und Projekte. Schwerpunkte des gesamten Studiengangs bilden dabei die Module Sports 116 Business und Sports Communication. Die Studenten erwarten Veranstaltungen im Bereich internationales Sportmanagement, Eventmanagement, Sportsponsoring oder auch Public Relations. Grundsatz des Lehrprogramms ist die bewusste Orientierung an den internationalen Arbeitsabläufen und -inhalten in Unternehmen. Der Standort München und die engen Kontakte der Hochschule zur Wirtschaft und zum Sports Business bieten dafür ideale Voraussetzungen. Praxispartner des innovativen Masterprogramms sind u.a. das Audi Institut für Sportkommunikation und die adidas AG. Internationales Netzwerk Das dritte Semester umfasst einen Auslandsaufenthalt an einer internationalen Partnerhochschule der Munich Business School (z.B. in Asien oder den USA) sowie ein Praktikum. Zum Abschluss des Studiengangs wird von den Master-Studenten im vierten Semester eine praxisorientierte Abschlussarbeit angefertigt. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 WICHTIG ZU WISSEN Studiengang und Studienform: Master Sports Business and Communication, Vollzeitstudium Studiengebühren: EUR 5.250 pro Semester Studienstart: September (Wintersemester) Studiendauer: 4 Semester, 20 Monate Unterrichtssprache: 70% GE, 30% ENG KONTAKT Munich Business School Herr Christoph Klein Studienberatung Master Tel.: +49 (0)89 54 76 78 - 287 [email protected] www.munich-business-school.de staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Munich Business School (MBS) HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN Master International Business Führungskräfte müssen heute mehr denn je globale Zusammenhänge verstehen und komplexe Entscheidungen treffen. Der Master-Studiengang International Business an der Munich Business School (MBS) ist ein wirtschaftswissenschaftliches Aufbaustudium, das sich dieser Herausforderung stellt. Es richtet sich an Absolventen von Bachelor-Studiengängen, die eine Führungsposition in internationalen Firmen anstreben. Der FIBAA-akkreditierte Studiengang dauert 20 bis 24 Monate, beinhaltet ein Auslandssemester und -praktikum sowie die Option auf einen Doppelabschluss und kann auf Deutsch oder Englisch studiert werden. Die MBS hat sich seit 1991 als führende Hochschule im Bereich der ManagementAusbildung in Deutschland etabliert, wie konstante Spitzenpositionen in Hochschulrankings belegen. Dabei hat sie vor allem auf zwei Gebieten neue Maßstäbe in der deutschen Hochschullandschaft gesetzt: Die internationale Orientierung und die Praxisnähe des Studiums sind Markenzeichen der Ausbildung an der Hochschule. Doppelabschluss - zwei auf einen Streich Die Kooperation mit renommierten Hochschulen in den USA, Australien und Frankreich eröffnet MBS-Studenten die Möglichkeit, innerhalb von zwei Jahren zwei separate Master-Abschlüsse zu erwerben. So können MBS-Studenten beispielsweise einen zusätzlichen Master in International Business, Marketing oder Finance von einer dieser Hochschulen erwerben. Studieren mit dem globalen Blick Wer heute Betriebswirtschaft studiert, um künftig Verantwortung in der Wirtschaft zu übernehmen, kann nur mit internationaler Erfahrung wirklich erfolgreich agieren. An der MBS sind daher Auslandssemester und -praktika verbindlicher Teil des Studiums, optional kann das gesamte Programm auf Englisch absolviert werden. Die Studierenden lernen so, sich sicher auf internationalem Parkett zu bewegen und erfahren nicht nur konkret, was Globalisierung bedeutet – sie erwerben auch das Rüstzeug, um sie erfolgreich zu gestalten. Zusatzqualifikation gefällig? Neben der Internationalität steht der Praxisbezug im Mittelpunkt. Daher werden neben den essentiellen Grundlagen der BWL auch betriebswirtschaftliche Schwerpunkte angeboten, die mit entsprechenden Kursen vertiefte Kenntnisse in den jeweiligen Themenfeldern vermitteln. Denn bei den meisten Studenten konkretisieren sich im Laufe des Studiums individuelle Stärken und Interessen, die sie mit der Schwerpunktwahl vertiefen können. Hier entscheiden sich MBSStudenten für zwei der folgenden Business Concentrations: • International Marketing Management • International Financial Management • Innovation and Entrepreneurship • Accounting and Corporate Taxation • Luxury Management • International Family Firms WICHTIG ZU WISSEN Studiengang und Studienform: Master International Business Vollzeitstudium Single Degree/Dual Degree German Track/English Track 2 aus 6 Business Concentrations Auslandssemester und -praktikum Zulassungsvoraussetzungen: erstes wirtschaftswissenschaftliches Hochschulstudium oder Studium mit mind. 50 % BWL-Anteil (NC 2,5), TOEFL, GMAT empfohlen, erfolgreiches persönliches Interview Bewerbungsfrist: 4 Bewerbungsrunden mit Deadline 15.01., 15.03., 15.05., 15.07.2011 Studienbeginn: September (Wintersemester) Studiendauer: 4 Semester: 20 Monate bzw. 24 Monate für Dual Degree Abschluss: Master of Arts International Business, ggf. Dual Degree Abschluss Studiengebühren: EUR 5.250 pro Semester Akkreditierung: Studiengang: FIBAA Hochschule: Staatliche Anerkennung Unterrichtssprache: German Track (70 % GE, 30 % ENG) English Track (100 % ENG) KONTAKT Munich Business School Elsenheimerstr. 61 D-80687 München Frau Michaela Krieger Studienberatung Master Tel.: +49 (0)89 54 76 78 - 227 [email protected] www.munich-business-school.de staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 117 Wir bringen Sie zum Master. Der Online-Kompass für Ihren Aufstieg: Die MBA- & Master-Kursdatenbank Das Standardwerk: Staufenbiel Das MBA-Studium >>> Mehr Infos unter mba-master.de Hochschule Pforzheim HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN Master-Studiengänge Gemeinsames Merkmal der Master-Studiengänge ist ein hohes Maß an Praxisorientierung, verbunden mit der notwendigen wissenschaftlichen Fundierung. Neben einem anwendungsorientierten Wissen wird insbesondere die soziale Kompetenz der Studierenden gefördert. Ein weiterer Schwerpunkt ist, die Aspekte der Internationalisierung fachspezifisch aufzugreifen und zu vertiefen. Renommierte Unternehmen unterstützen einzelne Studiengänge durch Dozenten, durch die Vergabe von Projektarbeiten oder sogar durch die Übernahme von einzelnen Ausbildungsmodulen, denn unsere Absolventen sind in der freien Wirtschaft sehr begehrt. Unser attraktives Angebot an Master-Programmen eröffnet ambitionierten Bewerbern die Möglichkeit sich weiter zu qualifizieren. Wir bieten sowohl konsekutive (inhaltlich auf die Bachelorprogramme aufbauende) Master-Studiengänge als auch weiterbildende MBA Programme an. Die betriebswirtschaftlichen Master-Studiengänge an der Hochschule Pforzheim liegen im deutschlandweiten Vergleich in der Spitzengruppe – so das Ergebnis der ersten Pilotstudie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Master of Arts in Creative Communication & Brand Management Der Master-Studiengang für Designer und Marketer! Durch seine einzigartige Kombination von Marketing-Kommunikation und Designaspekten bildet das Studium die Schnittstelle zwischen Kreation und Management . Service Marketing Spezialisierung im Marketing und Management bezogen auf die Spezifika des Dienstleistungssektors. Ziel des sehr praxisorientierten Studienganges ist es, qualifizierte Nachwuchsführungskräfte insbesondere für den wachsenden Dienstleistungsbereich auszubilden. Controlling, Finance & Accounting Ziel dieses Studiengangs ist die Ausbildung hochqualifizierter Fach- und Führungskräfte im Bereich Rechnungs- und Finanzwesen, wobei die drei wissenschaftlichen Disziplinen Controlling, Finance und Accounting vernetzt werden. Fokussiert werden Aufgabenfelder mit internationaler Orientierung (Internationale Rechnungslegung, Konzerncontrolling, Due Diligence, Mergers & Acquisitions). Auditing & Taxation Dieser Studiengang wurde nach den Anforderungen des § 8a der Wirtschaftsprüferordnung (WPO) konzipiert. Er vermittelt sowohl das Fachwissen als auch die erforderlichen Schlüsselqualifikationen für das Berufsprofil von Wirtschaftsprüfern. Master of Science in Information Systems Die enge Verbindung zwischen Wirtschaft, Technologie und Management stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar, welches sowohl für Studienbewerber als auch Industrie und Verwaltung von größtem Interesse ist. MBA in International Management Das englischsprachige Programm bietet eine generalistische, konsequent international ausgerichtete Managementausbildung mit Vertiefungsrichtungen in nachhaltigem Wirtschaften, europäischer Integration und Innovationsmanagement. Human Resources, Management & Consulting International ausgerichtete Qualifikation im Bereich des strategischen Personalmanagements und Consulting. Dieser Studiengang kann berufsbegleitend absolviert werden. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler WICHTIG ZU WISSEN Studiengang und Studienform: Unsere konsekutiven Masterprogramme sind als Vollzeitstudiengänge konzipiert. Der MBA Human Resources kann berufsbegleitend absolviert werden. Zulassungsvoraussetzungen: Informationen über die spezifischen Zulassungsvoraussetzungen erhalten Sie auf der Homepage des jeweiligen Master-Studiengangs unter www.hs-pforzheim.de/master Bewerbungsfrist: Bewerbungsschluss für das WS 2011/2012 ist der 15.Juni 2011! Studienbeginn: Wintersemester 2011/2012 Studiendauer: 3 oder 4 Semester Abschluss: Master of Arts (M.A.) Master of Science (M.Sc.) MBA Studiengebühren: 500,– Euro Studiengebühren pro Semester zgl. 95,– Euro Verwaltungskosten Akkreditierung: AQAS Unterrichtssprache: Deutsch und teilweise Englisch KONTAKT HOCHSCHULE PFORZHEIM Fakultät für Wirtschaft und Recht Tiefenbronner Straße 65 D-75175 Pforzheim, Germany Koordinatorin: Julia Schulz Tel: (0)7231-28 6524 E-Mail: [email protected] www.hs-pforzheim.de/master staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 119 Universität Bayreuth HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN Die Universität Bayreuth ist eine junge, familiäre Campusuniversität. Genau das ist auch eine der größten Stärken. Verhältnismäßig kleine, überschaubare Studiengänge ermöglichen einen direkten Kontakt zwischen Hochschullehrern und Studenten. Dazu kommt ein hohes Renommee, besonders auch in den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen, wie man an den zahlreichen vorderen Platzierungen in aktuellen Hochschulrankings sehen kann. Das Studium in Bayreuth stellt die fundierte Ausbildung in allen Grundlagen der BWL in den Vordergrund, da moderne Führungskräfte sich durch ein breites Spektrum an Fähigkeiten und Fertigkeiten auszeichnen. Den „Ökonomen Bayreuther Prägung“ ist es wichtiger, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und kritisch zu hinterfragen, als sich in Details zu verlieren. Das Studienangebot Die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Bayreuth zeichnet sich unter anderem durch ihren interdisziplinären Ansatz aus. Hieraus lässt sich das vielfältige Angebot von Studiengängen ableiten, das sich von rein juristischen Studiengängen über Kombinationen der Disziplinen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften bis hin zu rein wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen erstreckt. Darüber hinaus vervollständigen Studiengänge über die Fakultätsgrenzen hinaus die Studienmöglichkeiten. Praxisbezug und internationale Ausrichtung Die beste Ausbildung nutzt jedoch wenig, wenn man die Theorie in der Praxis nicht umzusetzen weiß. Genau aus diesem Grund ist ein Pflichtpraktikum in den meisten Studiengängen der RW-Fakultät fester Bestandteil des Studiums. Bei der Suche nach geeigneten Praktikumsgebern ist der gute Kontakt der Universität zur Wirtschaft hilfreich. So werden die Studenten bspw. durch den Praktikanten Service der Fakultät und einer hochschuleigenen Firmenkontaktmesse unterstützt. 120 WICHTIG ZU WISSEN Neben dem Praxisbezug kommt jedoch auch internationaler Erfahrung eine immer größere Bedeutung zu. Aus diesem Grund ist die internationale Ausrichtung an der Universität Bayreuth schon mit Beginn des Studiums Programm. Die Sprachausbildung ist fest in das Studium integriert. Studenten können im Sprachenzentrum 23 verschiedene Sprachen lernen, die ausschließlich von Muttersprachlern unterrichtet werden. Gute theoretische Sprachkenntnisse sind aber nur ein Baustein für eine Karriere in der internationalen Wirtschaft – ein weiterer ist die praktische Auslandserfahrung. Um ihren Studenten die größtmögliche Unterstützung beim Weg in eine fremde Kultur anbieten zu können, unterhält die Universität zahlreiche Kontakte zu renommierten ausländischen Universitäten und nimmt aktiv an Austauschprogrammen teil. Art der Hochschule: Universität Standort/e: Bayreuth: Universitätscampus/ Geschwister-Scholl-Platz Thurnau: Forschungsinstitut für Musiktheater Kulmbach: Forschungsstelle für Nahrungsmittelqualität Gründungsjahr: 1975 Anzahl der Studierenden: Im WS 2010/11 erstmalig mehr als 10.000 Partnerhochschulen: ca. 420 unter anderem in den USA, China, Japan, Lateinamerika, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien KONTAKT Universität Bayreuth Zentrale Studienberatung 95440 Bayreuth Tel.: 0921/55-5249 oder -5245 Nähere Informationen zu den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen erhalten Sie auf www.rw.uni-bayreuth.de oder unter BWL-Hotline: 0921-55-4444 www.uni-bayreuth.de Abschlüsse u.a. Bachelor, Master, Promotion staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Goethe Universität Frankfurt zählt mit über 50 Professuren und 4000 Studierenden zu den größten und modernsten Ausbildungsstätten des Faches in Deutschland. In den Rankings der Zeit (CHE), des Handelsblatts oder der Wirtschaftswoche erreichen sowohl BWL wie VWL Spitzenplätze. International belegt der Fachbereich als einzige deutsche Wirtschaftshochschule einen Platz unter den TOP 100 im Shanghai Ranking. Die Frankfurter Wirtschaftswissenschaftler pflegen zahlreiche Kontakte zu Unternehmen verschiedenster Branchen. Zu den Förderern des Fachbereichs zählen nicht nur die großen nationalen wie internationalen Banken und Finanzdienstleister, sondern auch Unternehmen wie T-Mobile, die Fraport AG oder Procter & Gamble u. a. Mit der Eröffnung des «House of Finance», einem einzigartigen Forschungszentrum im Bereich Finanzen, werden die traditionell bestehenden Interaktionen der wissenschaftlichen Forschung mit der Finanzwirtschaft Frankfurts gebündelt. Dort hat auch die Goethe Business School als Zentrum für die Management Ausbildung ihren Sitz. Die GBS bietet neben einem Full-Time MBA-Studium einen Executive Master in Finance & Accounting an. Die Ausbildung von Doktoranden erfolgt unter dem Dach der neu gegründeten Graduate School of Economics, Finance, and Management, einer Kooperation mit der Gutenberg-Universität Mainz und der TU Darmstadt. Außerdem werden am Fachbereich Wiwi zwei Bachelor- und fünf Masterprogramme angeboten. Eine Besonderheit des Frankfurter “Bachelor in Wirtschaftswissenschaften” ist, dass er sowohl Inhalte von BWL wie VWL umfasst. Damit bietet er eine breite wirtschaftswissenschaftliche Grundlage als akademische Erstausbildung und die entscheidende Basis für eine Fortführung des Studiums in verschiedenen Masterprogrammen. Die besten jedes Jahrgangs werden als Mitglieder der sogenannten Dean’s List ausgezeichnet und mit konkreten Angeboten belohnt: Sie erhalten Einladungen namhafter Unternehmen des Wirtschaftsstandortes Frankfurt zu Seminaren, Firmenevents und Workshops, spezielle Praktikaangebote und vieles mehr. Außerdem bietet die Veranstaltung „Bachelor meets Business“, die von Studierenden selbst organisiert wird, die Möglichkeit des Kennenlernens von und des Austauschs mit Vertretern der Wirtschaft. Schon vor dem Studium bieten wir besondere Services an, wie die GoWiWi-Veranstaltungen oder die Einführungstage der E! Woche. Des Weiteren gibt es das SSIX Info Center inklusive dem Auslandsbüro, das bei allen Fragen rund um das Studium oder bei Auslandsaufenthalten mit Rat und Tat zur Seite steht. Seit zwei Jahren befinden sich alle Gebäude und Einrichtungen des Fachbereichs im Zentrum Frankfurts auf dem Campus Westend, der als einer der schönsten Universitätsstandorte Europas gilt. Ein Wirtschaftsstudium in Frankfurt garantiert somit eine moderne, hochwertige, internationale und praxisnahe Ausbildung. Abschlüsse: Bachelor (B.Sc.); Master (M.Sc.); MBA; Executive MBA; Executive MFA; Ph.D.; Dr.rer.pol. Studienangebot: Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften; Bachelor of Science in Wirtschaftspädagogik; Master of Science in Quantitative Economics; Master of Science in Wirtschaftspädagogik; Master of Science in International Economics and Economic Policy; Master of Science in Management; Master of Science in Money and Finance; Goethe Full-Time MBA; Executive Master of Finance and Accounting; Ph.D.-Programm in Finance; Ph.D.-Programm in Economics; Ph.D.-Programm in Law and Economics of Money and Finance; Anzahl der Studenten pro Semester: Bachelorprogramme: ca. 300 Erstsemester im Sommer, 450 im Winter; Masterprogramme: ca. 50 pro Jahr und Programm staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler WICHTIG ZU WISSEN Art der Hochschule: Stiftungsuniversität Standort/e: Frankfurt am Main Gründungsjahr: Universität 1914; Fachbereich Wirtschaft geht auf die 1901 gegründete Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften zurück Anzahl der Studierenden: ca. 4.000 Partnerhochschulen: 60, darunter Tilburg University, Copenhagen Business School, Université Paris Dauphine, Università di Firenze, Wirtschaftsuniversität Wien, Universität St.Gallen, Fudan University Shanghai, University of Sidney, University of Kyoto, University of Pennsylvania (Wharton School), University of Massachusetts, Dathmouth (Charlton College of Business) Zertifizierungen: Akkreditierung durch AACSB und ZEvA. KONTAKT Goethe-Universität Frankfurt Fachbereich Wirtschaftswissenschaften SSIX Info Center Tel.: 069/798 7749 E-Mail: [email protected] www.wiwi.uni-frankfurt.de staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 121 Universität Hohenheim HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN INNOVATIV INTERNATIONAL NACHHALTIG Auf Spitzenplätzen in Hochschulrankings überzeugt Hohenheim mit forschungsbasierter Lehre und einem einzigartigen Profil im Kontext Naturwissenschaften, Agrarwissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die Universität ist die Schönste im Land, bietet ein Studium mit Schloss und Park, persönliche Atmosphäre und weltweite Vernetzung. KLEINOD CAMPUS Der Kleinod der deutschen Universitätslandschaft liegt im Süden Stuttgarts und wurde 2009 zur schönsten Campusuniversität des Landes gekürt. Sein Wahrzeichen, ein Barockschloss, ist umgeben von historischen Parkanlagen und botanischen Gärten. Darin prägt moderne Architektur den Campus, der, nur wenige Minuten von Flughafen und Autobahn entfernt, gut mit Bus und UBahn zu erreichen ist. BWL zur Spitzengruppe der deutschen BWLUniversitäten. VERNETZT UND OFFEN Forschungszentren vernetzen Wissenschaft, renommierte Forschungsstellen, Versuchsstationen und Landesanstalten unterstützen den starken Forschungs- und Wissenschaftstransfer nach außen. Die Universität genießt hohes Ansehen in nationalen und regionalen sowie internationalen Universitätsnetzwerken wie dem Higher Education and Research in Management of European Universities (HERMES). BERUFSPERSPEKTIVEN Bei Deutschlands Personalchefs zählen laut Ranking der Wirtschaftswoche und Junge Karriere Wirtschaftswissenschaftler der Universität Hohenheim zu den begehrtesten Absolventen der Republik. LERNEN UND LEBEN Studierende aus rund hundert Nationen schätzen die persönliche Atmosphäre und gute Betreuung, die sich mit hoher Qualität in der Lehre verbindet. Sie genießen den Campus der kurzen Wege und W-Lan im historischen Park, moderne Hörsäle und Wissenschaftszentren, hervorragend ausgestattete Bibliotheken mit langen Öffnungszeiten, ein modernes Sprachenzentrum und gute EDV-Ausstattung. Sport- und Kulturangebote, große und kleine Feste bereichern das Universitätsleben. WICHTIG ZU WISSEN Art der Hochschule: Universität Standort/e: Stuttgart Hohenheim Gründungsjahr: 1818 Anzahl der Studenten: 8157 Partnerhochschulen: rund 100 Partnerhochschulen weltweit Zertifizierungen: Audit Familiengerechte Hochschule; Schönster Campus des Landes 2009 KONTAKT CareerCenter Hohenheim Kirchnerstraße 5 70593 Stuttgart Tel.: 0711/459-22066 E-Mail: [email protected] Homepage: www.career.unihohenheim.de www.uni-hohenheim.de LEHRE UND FORSCHUNG In den Fakultäten Naturwissenschaft, Agrarwissenschaft sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften besticht das vielfältige Fächerspektrum mit attraktiven Studienangeboten. Innovativ und international arbeitet Hohenheims Forschung an der kontinuierlichen Verbesserung menschlicher Lebensqualitäten in den Bereichen Gesundheit und Ernährung, nachhaltige Landwirtschaft, Wirtschaft, Innovations- und Dienstleistungsmanagement sowie Kommunikation. Die Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gilt laut FOCUS als Kaderschmiede für Wirtschaftswissenschaften. Das aktuelle CHE-Forschungsranking zählt die Hohenheimer Wirtschaftswissenschaften im Fach 122 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler ICH MTP30! MTP! MTP! MTP30! MTP! MTP! MTP! MTP30! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP30! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MT MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP30! M MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP30! MTP! M MTP! MTP! MTP! MTP! MTP30! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP30! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP30! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP30! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP 30 JAHRE MTP – 30 JAHRE MASSEN BEWEGEN! Seit 1981 bewegt der MTP – Marketing zwischen Theorie und Praxis e.V. aktiv Massen. Durch Vorträge, Workshops und Kongresse zu aktuellen Marketingthemen an 17 Hochschulstandorten in Deutschland. Marketing leben. www.mtp.org Massen bewegen. Für Ihren Karrierestart unbezahlbar. Für Sie kostenlos. >>> Mehr Infos unter staufenbiel.de/branchen Universität zu Köln HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN Vielseitige Studienmöglichkeiten Mit 44 Bachelor- und 70 Masterstudiengängen bietet die Universität zu Köln ihren Studierenden eine umfangreiche Auswahl an Studienfächern. Unsere Studierenden profitieren von zahlreichen Spezialisierungsund Kombinationsmöglichkeiten sowie der Möglichkeit der Anreicherung um eine internationale Ausrichtung. Qualitätszentren der Lehre unterstützen den hohen Qualitätsanspruch und begleiten kontinuierliche Verbesserungen. Exzellente Forschung Renommierte Forschungsinstitute an der Universität zu Köln, drei in Köln beheimatete Großforschungseinrichtungen sowie vier Max-Planck-Institute machen Köln zu einem prädestinierten Forschungsstandort. Unsere Studierenden erhalten Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und interessante Perspektiven im Berufsfeld der Wissenschaft. Perspektive fur Studium und Beruf Das 2008 eingerichtete Professional Center bietet mit den Career Services der Fakultäten berufs- und laufbahnbezogene Orientierungsmöglichkeiten. Die Studierenden können sich durch Kurse zur Kompe- tenzentwicklung und Horizonterweiterung im Studium Integrale optimal auf das Berufsleben vorbereiten und über verschiedenste Angebote direkt mit der Unternehmens- und Arbeitswelt in Kontakt treten. Abschlusse: Master (70), Bachelor (44), Staatsexamen fur Lehrämter (73), Staatsexamen fur Jura und Medizin (3), Diplom (auslaufend), Magister (auslaufend) Studienangebot: 187 Studiengänge (ohne auslaufende Diplom- und Magisterstudiengänge); Informationen zu den Studiengängen finden Sie im Internet unter www.uni-koeln.de/zsb. Voraussetzungen: Allgemeine Hochschulreife oder vergleichbarer Abschluss Studiendauer: Bachelor: 6 Semester, Master: 4 Semester, Lehramt: 7 bis 9 Semester Kosten: pro Semester 500 Euro Studienbeitrag plus Sozialbeitrag von ca. 214,11 Euro WICHTIG ZU WISSEN Art der Hochschule: Staatliche Hochschule Standort/e: Köln Gründungsjahr: 1388 Anzahl der Studierenden: Ca. 42.200 (inklusive Promotionsstudierende) Partnerhochschulen: Aristoteles Universität, Thessaloniki Duquesne University, Pittsburgh, PA Gorkij Literaturnyj Hochschule, Moskau Hitotsubashi-Universität, Tokio Istanbul Üniversitesi, Istanbul Keio-Universität, Tokio Pennsylvania State University, State College, PA Sun Yat-sen University, Guangzhou Staats-Universität Wolgograd, Wolgograd Universidade Federal do Ceará, Fortaleza Universität St. Kliment Ohridski, Sofia Université d’Auvergne, Clermont-Ferrand Université Blaise Pascal, Clermont-Ferrand University of Californa, Berkeley, CA Univerzita Karlova, Prag Uniwersytet Wroclawski, Breslau Uniwersytet Jagiellon’ski w Krakowie, Krakau KONTAKT Zentrale Studienberatung Tel.: 0221/470-3606 oder 0221/470-3789 E-Mail: [email protected] www.uni-koeln.de 124 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Universität Mannheim HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN Klares Profil mit renommierten Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Die Universität Mannheim ist eine der führenden Hochschulen in Deutschland und Europa. Markenzeichen ist ihr klares Profil. Es wird geprägt von renommierten Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und deren Vernetzung mit leistungsstarken Geisteswissenschaften, Rechtswissenschaft, Mathematik und Informatik. Die hohe Qualität von Forschung und Lehre wird regelmäßig bestätigt, beispielsweise durch Rankings, Auszeichnungen oder die Teilnahme an der bundesweiten Exzellenzinitiative. Die Universität ist zum größten Teil im Mannheimer Schloss im Herzen der Innenstadt untergebracht. Zum Herbstsemester 2011 bietet die Universität Mannheim 16 Masterstudiengänge an. In den Sozialwissenschaften sind dies der M.A. Political Science, der M.A. Soziologie und der M.A. Psychologie. Die Fakultät BWL bietet den Mannheim Master of Management und den Master Wirtschaftspädagogik an. Der Master Wirtschaftsinformatik und der Master Wirtschaftsmathematikkönnen an der Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik studiert werden. Eine Brücke zwischen Wirtschafts- und Geisteswissenschaften schlägt der Master-Studiengang „Kultur und Wirtschaft“, mit den Kernfächern Anglistik/Amerikanistik, Germanistik, Geschichte, Französistik, Hispanistik, Italianistik und Philosophie. An der Philosophischen Fakultät kann zudem der Master of Arts in Kultur im Prozess der Moderne, Sprache und Kommunikation, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Intercultural German Studies und Geschichte studiert werden. Die Abteilung Jura bietet den Master of Laws an und sie führt zusammen mit der University of Adelade (Australien) den Master of Comparative Law durch. Die Fakultät VWL bietet den Master in Economics an. Taxation“, mehrtägige Managementkurse zu ausgewählten Themenfeldern sowie maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote für Unternehmen. Zum Lehrprogramm: Abschlüsse: Bachelor, Master, MBA, Staatsexamen Studienangebot: 14 Bachelor-Studiengänge, 16 Master-Programme, 10 Lehramtsstudiengänge, 3 MBA Voraussetzungen: Allgemeine Hochschulreife, Englisch-Sprachtest für die Bachelorstudiengänge BWL und Wirtschaftsinformatik, Nachweis über die Absolvierung eines „Graduate Management Admission Test“ für den Mannheim Master in Management. Alle Studienfächer an der Universität Mannheim, sowohl für das erste als auch für höhere Fachsemester, sind bewerbungspflichtig. Die Online-Bewerbung für grundständige Studiengänge ist für das Herbstsemester während der Bewerbungsfrist vom 15.05. bis zum 15.07 geschaltet. Für die MasterProgramme gelten gesonderte Fristen. Austauschprogramme: Die Universität Mannheim pflegt Kontakte mit mehr als 450 wissenschaftlichen Einrichtungen in aller Welt. Sie unterhält eine Vielzahl von Austauschprogrammen und bietet mehrere internationale Studiengänge und Doppeldiplome an. Die Semesterzeiten orientieren sich am international vorherrschenden Rhythmus mit Vorlesungen von September bis Dezember und Februar bis Juni. Studiendauer: Bachelor: 6 Semester; Master: 4 Semester; Staatsexamen Lehramt: 9 Semester Kosten: für Studiengänge der Universität Mannheim 500 Euro Studiengebühren pro Semester, 40 Euro Verwaltungskosten und 59 Euro Studentenwerksbeitrag; für die Programme der Mannheim Business School gGmbH gelten gesonderte Kosten. WICHTIG ZU WISSEN Art der Hochschule: Staatliche Hochschule Standort/e: Mannheim Gründungsjahr: 1907 Anzahl der Studenten: ca. 10.000 Partnerhochschulen: u.a. Essec Business School; University of Warwick; University of Wales, Swansea; Johns Hopkins University, Baltimore; University of Waterloo, Ontario; Queen’s University, Kingston; Helsinki School of Economics; Copenhagen Business School; Wirtschaftsuniversität «Luigi Bocconi», Mailand; Universität für Wirtschaft und FinanzÖkonomie, St. Petersburg; Chinese University of Hongkong; University of Adelaide Zertifizierungen: „Triple Crown“ (Fakultät BWL): durch AACSB, EQUIS und AMBA. KONTAKT Universität Mannheim Studienbüros L1, 1 68161 Mannheim Tel.: 0621/181-2222 [email protected] www.uni-mannheim.de Für die berufliche Weiterbildung bietet die Mannheim Business School gGmbh, das organisatorische Dach für ManagementWeiterbildung an der Uni Mannheim, drei internationale, komplett englischsprachige MBA-Programme. Darüber hinaus umfasst das Programmangebot einen berufsbegleitenden „Mannheim Master of Accounting & staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 125 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN Mit 4.600 Studenten (Stand November 2010), rund 280 wissenschaftlichen Mitarbeitern und 44 Professoren ist die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster einer der größten wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereiche in Deutschland. Die Integration der Fächer Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik innerhalb einer Fakultät, die enge Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Verwaltung und eine fundierte praxisorientierte Ausbildung sind die besonderen Merkmale der Fakultät. Diese bietet im Vergleich zu Fachbereichen anderer Universitäten ein besonders breit angelegtes Studienangebot und eine sehr generalistische Ausbildung in kurzer Studienzeit. Im Bereich der Lehre reicht das Spektrum von allgemein wirtschaftswissenschaftlich orientierten Bachelorstudiengängen über ein differenziertes Angebot unterschiedlicher Masterstudiengänge bis hin zu spezifischen Angeboten im Bereich der interdisziplinären Wirtschaftsforschung. Alle Studiengänge bieten Gelegenheit zur Wahrnehmung von Auslandssemestern und -praktika. Hoher Wert wird in der Lehre auf die Vermittlung von integrierten und praxisorientierten Managementkenntnissen gelegt. Auch die Vermittlung von Soft Skills genießt in Münsters Lehrplänen hohe Priorität. Ergänzend zur praxisnahen Arbeit in der universitären Lehre wurde ein Career Development Center (CDC) gegründet. Die Studierenden werden bei der 126 studienbegleitenden Vorbereitung auf einen erfolgreichen Berufseinstieg durch eine Vielzahl von Angeboten unterstützt. Das International Relations Center (IRC) der Fakultät koordiniert Kooperationen mit ausländischen Partnerhochschulen. Unsere Studierenden erhalten hierdurch die Möglichkeit, Auslandssemester bei Partneruniversitäten zu absolvieren. Abschlüsse: Bachelor, Master, Promotion, verschiedene Postgraduierten-Abschlüsse Studienangebot: Bachelor- und Masterstudiengänge in Business Administration, Economics und Information Systems sowie Bachelorprogramme in Ökonomik, Politik & Wirtschaft und Economics & Law, Promotionsstudiengang, Executive Programmes für im Beruf stehende Praktiker (z. B. MBA, LL.M.) Anzahl der Studierenden pro Semester: SoSe: 215 Studierende WiSe: 1.217 Studierende Voraussetzungen: Allgemeine Hochschulreife oder vergleichbarer Abschluss staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 WICHTIG ZU WISSEN Art der Hochschule: Universität Standort/e: Münster Gründungsjahr: Universität: 1780, Fakultät: 1902 Anzahl der Studenten: Universität: 37.200 Studierende, Fakultät: 4.600 Studierende Partnerhochschulen: 80 Partneruniversitäten auf fünf Kontinenten Zertifizierungen: ZEvA, AQAS, AACSB KONTAKT Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Dekanat Universitätsstraße 14–16 48143 Münster Tel.: 0251/83-22910 Fax: 0251/83-28399 E-Mail: [email protected] www.wiwi.uni-muenster.de staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Fakultät für Betriebswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN Renommierte Fakultät an einer EliteUniversität Dass die LMU in Deutschland und Europa zu den absoluten Spitzenuniversitäten gehört, beweisen zahlreiche Top-Positionen in diversen Rankings. Mehr als 44.000 Studierende profitieren bei ihrer Lehre und Forschung von den günstigen Rahmenbedingungen, die zum einen durch die traditionsreiche LMU selber gegeben sind, zum anderen aber auch in ihrer außergewöhnlichen Lage begründet ist: im Herzen von München, einer der zukunftsträchtigsten und beliebtesten Regionen Deutschlands mit ausgezeichneten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, den kulturellen Angeboten und der fantastischen landschaftlichen Lage mit ihrer Nähe zu den Alpen und den Seen. Die Fakultät für Betriebswirtschaft, die ebenfalls regelmäßig Top-Positionen in den Rankings erhält, ermöglicht den Studierenden eine klar strukturierte Ausbildung, bei der sowohl auf die theoretischen, forschungsorientierten Kenntnisse großen Wert gelegt wird, als auch eine praxisorientierte Ausbildung forciert wird. Unsere Fakultät umfasst zur Zeit 20 Professuren mit ca. 120 wissenschaftlichen Mitarbeitern, 8 Honorarprofessoren und einer Vielzahl von Lehrbeauftragten, Gastwissenschaftlern, wissenschaftlichen Kräften und nichtwissenschaftlichen Mitarbeitern. Die 20 Professuren bilden die fünf Kompetenzfelder der Fakultät – Rechnungswesen, Finanzierung, Marketing & Strategie, Innovation & Information und Führen & Lernen. Internationalität, interdisziplinäre Kooperationen, Innovation und Unternehmergeist kombiniert mit der notwendigen Projekterfahrung in Kleingruppen und Praxisbezug gehören sowohl im Bachelor als auch bei den Masterprogrammen zum Studium. Die Internationalität zeigt sich übrigens nicht nur in den mehr als 30 inner – und außereuropäischen Partneruniversitäten, sondern auch darin, dass mehr als 17% der Studierenden aus dem Ausland kommen. Nicht nur deshalb bietet die Fakultät einen Teil der Ausbildung innerhalb des Bachelor und des im WS 08/09 neu eingeführten Master of Science bilingual in Englisch an. Der European Master in Management, der zusammen mit der EM Lyon und der Aston Business School durchgeführt wird, ist ein komplett englischsprachiger Studiengang. Abschlüsse: BWL-Bachelor (B.Sc.), BWL-Master (M.Sc.), European Master in Management, Executive Master of Insurance, Master of Business Research (MBR), Promotion (Dr.oec.publ.), Wirtschafts- und Sozialpädagogik (B.Sc.) Studienangebot Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften, Bachelor in Wirtschafts- und Sozialpädagogik, Master of Science in Wirtschaftswissenschaften, Master of Business Research, European Master in Management, Executive Master of Insurance WICHTIG ZU WISSEN Standort/e: München Gründungsjahr: 1974 Anzahl der Studenten: ca. 4.000 Art der Hochschule: Staatliche Hochschule Partnerhochschulen: Über 35 inner- und außereuropäische Partneruniversitäten u.a.: University of Birmingham (UK), FCEE, Lissabon (Portugal), Erasmus Universiteit Rotterdam (Netherlands), Universytet Warszawski (Warschau, Polen), Turun Kauppakorkeakoulu (Turku, Finland), Högskolan I Halmstad (Sweden), Lunds Universitet (Sweden), University of Tromso (Norway), Aarhus School of Business (Denmark), EM Lyon (France), Paris Graduate School of Management (France), Université Pantheon-Assas (Paris II, France), Université de Lausanne (Suisse), Katholieke Universiteit Leuven (Belgium), Università degli Studi di Bologna (Italy), Università degli Studi di Firenze (Italy), Universidad Autónoma de Madrid (Spain), Universidad de Granada (Spain) Non-EU-Partner Universities Moscow State Institute of International Relations (MGIMO-University) (Russia), Singapore Management University, Texas Tech University (USA), Florida State University (USA), Universidad Tecnica Federico Santa Maria (USM), Valparaiso (Chile), The University of Sydney (Australia), Osaka City University, Graduate School of Business (Japan), Colorado State University-Pueblo (USA) KONTAKT Ludwig-Maximilians-Universität Fakultät für Betriebswirtschaft Ludwigstraße 28 80539 München Tel. 089 2180 2228 E-Mail: [email protected] www.bwl.lmu.de staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 127 Universität Passau HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN Die Universität Passau ist eine junge Universität mit modernster Infrastruktur, auf einem grünen Campus am Ufer des Inns und in unmittelbarer Nähe zur malerischen Altstadt Passaus gelegen. Durch ihre konsequent internationale, leistungs- und praxisorientierte Ausrichtung genießt sie überregional einen exzellenten Ruf in Lehre und Forschung. Das spiegelt sich auch in Zahlen wider: Etwa zwei Drittel der Studierenden kommen von außerhalb Niederbayerns oder aus dem Ausland. Sie haben sich ganz gezielt für die Universität Passau aufgrund ihres unverwechselbaren Profils entschieden. Internationale Ausrichtung Etwa ein Drittel der Passauer Studierenden verbringt mindestens ein Semester im Ausland. Damit liegt die Universität Passau deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Kein Wunder: Das Sprachen- und Studienaustauschangebot ist in Passau so umfangreich wie an kaum einer anderen Universität. Zu über 190 Hochschulen in der ganzen Welt bestehen partnerschaftliche Beziehungen. In Passau können Studierende unter dreizehn Sprachen wählen. Für Juristen, Wirtschafts- und Kulturwissenschaftler besteht die Möglichkeit einer fachspezifischen Fremdsprachenausbildung. Das Studienangebot Das Studienangebot der Universität Passau umfasst neben Bachelor- und weiterführenden Master-Studiengängen auch die mit Staatsprüfung abschließenden Studiengänge für das Lehramt sowie Rechtswissenschaften. Für Absolventinnen und Absolventen eines ersten Hochschulstudiums stehen rund 20 attraktive Masterprogramme, teilweise mit internationalen Doppelabschlüssen, zur Wahl. Im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich bietet die Universität Passau die Masterstudiengänge Business Administration und International Economics and Business an. Darüber hinaus gibt es mehrere interdisziplinäre Masterprogramme mit wirtschaftswissenschaftlichem Anteil, so zum Beispiel der Masterstudiengang International Cultural and Business Studies/ Kulturwirtschaft. Praxisorientierung Ein weiterer Schwerpunkt liegt in einem engen Praxisbezug. Ein Netzwerk von guten Kontakten wird im ManagementConvent gepflegt, in dem sich Vertreter von Wirtschaft und Hochschule regelmäßig treffen. Der Career Service vermittelt Praktikastellen im In- und Ausland und gibt Hilfestellung beim Berufseinstieg, veranstaltet Workshops und eine eigene Firmenkontaktmesse. Im Zentrum für Schlüsselqualifikationen können sich Studierende über ihr Fachstudium hinaus auf dem Arbeitsmarkt gefragte Soft Skills wie Führungs- und Kommunikationskompetenz aneignen. 128 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 WICHTIG ZU WISSEN Art der Hochschule: Universität Standort/e: Passau Gründungsjahr: 1978 Anzahl der Studenten: 9.200 Partnerhochschulen: Über 190 Partnerhochschulen weltweit Besondere Angebote • Zahlreiche Studienprogramme mit Doppelabschluss • Fachspezifische Fremdsprachenausbildung • Zentrum für Schlüsselqualifikationen • Graduiertenzentrum • Career Service KONTAKT Zentrale Studienberatung Innstraße 41 D-94032 Passau Tel. +49-(0)851/509-1150, -1151, -1152, -1153 E-Mail: [email protected] www.uni-passau.de/ studienangebot.html staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Hochschule Reutlingen ESB Business School HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN Die ESB Business School weist 40 Jahre Erfahrung in der Vermittlung von anwendungsorientiertem Wissen in internationaler Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsingenieurwesen auf. Die staatliche Business School der Hochschule Reutlingen zählt zu den renommiertesten betriebswirtschaftlichen Ausbildungsstätten Deutschlands. Regelmäßige Spitzenplätze in zahlreichen Hochschulrankings sowie die enge, praxisorientierte Zusammenarbeit mit Unternehmen und Partnerhochschulen sichern den Absolventen einen optimalen Einstieg in eine internationale Managementkarriere. Attraktive Doppelabschlüsse, integrierte Auslands- und Praxissemester, Career Center, Gastvorträge, Workshops, Case Studies, Planspiele, Seminare und Abschlussarbeiten in Kooperation mit Unternehmen, eigene Firmenkontaktmessen, Professoren mit Managementerfahrung, ein Research-Institut, Seminare in Soft Skills wie Rhetorik, Präsentationstechniken, Ethik oder interkultureller Kompetenz, Kurse in Wirtschaftsfremdsprachen, Lehrveranstaltungen in Englisch, Gastvorträge sowie engagierte Studierende und eines der größten AlumniNetzwerke Deutschlands garantieren die herausragende Qualität des Studiums. Studienangebot: Undergraduate: BSc International Business, BSc International Management, BSc Produktionsmanagement, BSc International Logistics Management Postgraduate: MA European Management Studies, MA International Accounting and Taxation, MA International Business Development, MSc International Management, MSc Logistics Management, MSc Production Management, MBA International Management (Full- und Part-Time) Anzahl der Studenten pro Semester: Je nach Studienprogramm zwischen 15 bis 45 Studenten pro Semester oder Jahr Voraussetzungen: Bachelor: mindestens Fachhochschulreife, Auswahlverfahren, gute Fremdsprachenkenntnisse BSc International Management: Abitur und Aufnahmeprüfung, gute Fremdsprachenkenntnisse Master: Erststudium, Auswahlverfahren, Berufserfahrung für MSc International Management und MBA International Management, sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse Abschlüsse: Bachelor of Science (BSc), Master of Arts (MA), Master of Science (MSc), Master of Business Administration (MBA) staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler WICHTIG ZU WISSEN Standort/e: Reutlingen Gründungsjahr: der Fakultät: 1971 Anzahl der Studenten: 2.250 aus 58 verschiedenen Nationalitäten Partnerhochschulen: Über 100 Partnerhochschulen weltweit Zertifizierungen: EVALAG, FIBAA KONTAKT Hochschule Reutlingen ESB Business School Alteburgstraße 150 72762 Reutlingen Studienberatung ESB Business School Veronika Bothor Tel.: 07121/271-3069 E-Mail: esb-studienberatung@ reutlingen-university.de www.esb-reutlingen.de staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 129 Teile Deine Leidenschaft für das Personalmanagement mit uns! Vernetzen, informieren, erfolgreich sein: Knüpfe im Young Professional Network der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e. V. Kontakte, entwickle Deine Kompetenzen im Personalmanagement und fördere Deine Karriere. Für Berufsanfänger, Nachwuchskräfte und interessierte Studierende. Registriere Dich jetzt unter www.dgfp.de/ypn Die Jobmessen für Deine Karriere. Auf den Jobmessen der IQB direkt mit Unternehmen und Entscheidern sprechen. Persönlich alle wichtigen Infos zu Jobs und Praktika sichern. Jobmessen statt Bewerbungsmarathon. Unsere Events für Deine Karriere: meet@fh-frankfurt meet@ostfalia meet@fh-aachen 10. Mai 2011 Fachhochschule Frankfurt 11. Mai 2011 Ostfalia [Campus Wolfenbüttel] 19. Mai 2011 FH Aachen www.fh-frankfurt.de/meet www.ostfalia.de/meet www.fh-aachen.de/meet meet@uni-trier meet@uni-kassel meet@uni-frankfurt 26. Mai 2011 Universität Trier 31. Mai 2011 Universität Kassel 7. Juni 2011 Universität Frankfurt www.meet.uni-trier.de www.uni-kassel.de/meet www.uni-frankfurt.de/meet Jetzt informieren unter: www.iqb.de · Info-Telefon: 069 / 79 40 95-55 ANZEIGENTEIL Arbeitgeber im Profil Arbeitgeber im Profil Startgehalt Fachrichtungen StandorteEinsatzgebiete Alles Wichtige auf einen Blick Zahlen und Fakten Das Angebot Lernen Sie Ihren Wunscharbeitgeber kennen. PROFILE Bahlsen ..................................................132 Deloitte ....................................................133 Deutsche Bank AG ..................................134 Deutsche Postbank AG ..........................135 HARIBO GmbH & Co. KG ..........................132 HPP Harnischfeger, Pietsch & Partner Strategie- und Marketingberatung GmbH ..................................................136 HSBC Trinkaus & Burkhardt AG ..............136 Kaufland..................................................137 Kontaktdaten für Ihre Bewerbung Bewerben Sie sich und beziehen Sie sich auf Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler in Ihren Bewerbungen! KfW IPEX-Bank GmbH ............................138 Lidl ..................................................140–141 MLP Finanzdienstleistungen AG ............137 Munich Re................................................139 Schaeffler Gruppe ..................................139 Die Übersicht – Wer passt am besten zu mir? Die Jobfinder-Tabelle auf den Seiten 142 bis 145 bietet Ihnen alle Arbeitgeber aus dieser Ausgabe im Schnellvergleich. Weitere Karriere-Infos, Profile und Jobangebote auch unter staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Bahlsen DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN Mit unseren starken Marken Bahlsen und Leibniz bieten wir ein vielfältiges Sortiment, das den Geschmack der Zeit trifft. Das hat uns zum Markführer in Deutschland und europaweit zu einem der führenden Anbieter von Süßgebäck gemacht. Rund 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit erwirtschafteten im Jahr 2009 einen Umsatz von ca. 506 Millionen Euro, von dem 50% auf den deutschen Markt entfielen. In Deutschland arbeiten knapp 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Hauptund Verwaltungssitz der Bahlsen Gruppe befindet sich in Hannover. An vier europäischen Standorten produziert Bahlsen seine Markenartikel und exportiert diese in mehr als 80 Länder weltweit. Programm werden (Fach-) Hochschulabsolventen gezielt auf die zukünftige Tätigkeit vorbereitet und übernehmen vom ersten Tag an Verantwortung im operativen Geschäft. Von Bewerberinnen und Bewerbern erwarten wir neben einem überdurchschnittlichen Abschluss im jeweiligen Studienfach auch Erfahrung aus mehrmonatigen Praktika in den relevanten Unternehmensbereichen sowie gute Englischkenntnisse, einen routinierten Umgang mit den MS-Office-Programmen und Teamfähigkeit. Wir bieten Wirtschaftswissenschaftlern und Ingenieuren ein auf den Bewerber zugeschnittenes individuelles Einstiegsprogramm in verschiedenen Bereichen, wie z.B. Marketing, Vertrieb, Logistik, Produktion, Materialwirtschaft oder Personal/Controlling. In einem 24-monatigen Training-on-the-job- WIR SUCHEN UND BIETEN Bedarf Wirtschaftswissenschaftler: Hochschulabsolventen ca. 8–10 Praktikanten ca. 10–15 Fachrichtungen: BWL, VWL, Wirtschaftsingenieurwesen BEWERBUNGEN Bahlsen GmbH & Co. KG HR Hannover Podbielskistr. 11, 30163 Hannover 0511/960-0 Bewerbung online über: www.bahlsen.jobs Absolventen, Young Professionals Frau Pecht, Herr Hartmann, Frau Müller Praktikanten, Abschlussarbeiten Frau Lattrich, Frau Lange Weitere Informationen auf den Seiten 142 bis 143 HARIBO GmbH & Co. KG DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN Als führender Hersteller von Fruchtgummiund Lakritz-Markenartikeln ist HARIBO national und international bekannt und außerordentlich beliebt. Neben fünf Produktionsstätten in Deutschland gehören weitere 10 Produktionsbetriebe in Europa sowie Vertriebsniederlassungen in fast jedem europäischen Land und den USA sowie Australien zur HARIBO-Gruppe. Auch die renommierte Marke MAOAM zählt zur HARIBO Unternehmensgruppe. Weltweit beschäftigt HARIBO ca. 6.000 Mitarbeiter, in Deutschland arbeiten rund 3.000 HARIBOianer. Berufsstart mit einer Kultmarke Unser internationales Trainee-Programm ist eine attraktive Möglichkeit für Ihren erfolgreichen Berufseinstieg. In den folgenden Bereichen können Sie bei uns den Grund- stein für Ihre Karriere legen: Finanzen/ Controlling, Finanzen/Steuern, Sales/ Marketing, Logistik, Einkauf, Produktion/ Technik, Lebensmitteltechnologie oder Informationstechnologie. Der modulare Aufbau der Trainee-Programme gewährleistet, dass Sie nicht nur alle Bereiche Ihres künftigen Einsatzgebietes kennen lernen, sondern auch Einblicke in relevante angrenzende Fachbereiche erhalten. Auslandsaufenthalte in unseren europäischen Gesellschaften runden die Trainee-Ausbildung ab. Sie haben Ihr Studium erfolgreich abgeschlossen, bereits einschlägige praktische Erfahrungen im angestrebten Bereich gesammelt und verfügen über eine ausgeprägte Einsatz- und Leistungsbereitschaft? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! WIR SUCHEN UND BIETEN Fachrichtungen: BWL, Steuern/Prüfungswesen, Logistik/Supply Chain Management, Einkauf/Beschaffung, Verfahrenstechnik, Lebensmitteltechnologie, Maschinenbau, Elektrotechnik BEWERBUNGEN HARIBO GmbH & Co. KG Hans-Riegel-Straße 1 53129 Bonn Ansprechpartnerin Trainee-Programm, Praktika, Abschlussarbeiten Stephanie Laufenberg Weitere Informationen zu unseren Einstiegsmöglichkeiten finden Sie auf: www.haribo.com Weitere Informationen auf den Seiten 142 bis 143 132 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Deloitte DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN Deloitte – Zahlen und Fakten Als größte Prüfungs- und Beratungsgesellschaft weltweit bietet Deloitte ein einzigartiges Kompetenzspektrum und vereinigt als Full Service Firm die vier Bereiche Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance unter einem Dach. Im Geschäftsjahr 2009/2010 erzielte Deloitte Deutschland einen Umsatz von 577 Mio. Euro. Weltweit wurde durch den internationalen Verbund Deloitte Touche Tohmatsu Limited ein Erlös von 26,6 Mrd. US $ erreicht. Internationalität wird bei uns großgeschrieben. Das zeigt schon unsere Präsenz rund um den Globus. Als eine der „Big Four“ der Prüfungs- und Beratungsgesellschaften sind wir in über 150 Ländern vertreten, in denen insgesamt rund 170.000 Mitarbeiter erstklassige Lösungen für unsere Mandanten entwickeln. Förderung und Weiterentwicklung Mit flexiblen Arbeitszeit- und Vergütungsmodellen, maßgeschneiderten positionsund bereichsbezogenen Fortbildungsprogrammen, langfristigen Karriereperspektiven und internationalen Einsätzen in unserem globalen Verbund gewährleisten wir eine individuelle Förderung unserer Mitarbeiter. Die internen und externen Weiterbildungsangebote umfassen nationale und internationale Trainings, Workshops und Seminare zur Unterstützung Ihrer fachlichen als auch persönlichen Entwicklung. Ergänzend dazu ermöglichen E-Learning-Plattformen Ihnen, sich jederzeit und überall fortzubilden. Wenn Sie mehr über uns und Ihre Karrieremöglichkeiten bei Deloitte wissen möchten, besuchen Sie uns doch einfach auf unserer Website unter www.deloitte.com/careers. Einstieg bei Deloitte Für einen Einstieg bei Deloitte sind Sie bestens gerüstet, wenn Sie Ihr Studium der Wirtschaftswissenschaften, der Wirtschaftsinformatik oder -mathematik, des Wirtschaftsingenieurwesens oder der Rechtswissenschaften mit überdurchschnittlichem Erfolg absolviert haben. Für die Bereiche Wirtschaftsprüfung und Corporate Finance erwarten wir mindestens einen Schwerpunkt in den Themengebieten Wirtschaftsprüfung, Revision, Accounting, Finanzierung, Unternehmensbewertung oder Controlling. Für einen Einstieg in die Steuerberatung setzen wir eine Fokussierung auf das Steuerrecht voraus. In der Funktion Consulting bieten wir auch Natur- und Geisteswissenschaftlern einen attraktiven Einstieg ins Berufsleben. Branche: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting, Corporate Finance Geschäftsfelder/Arbeitsgebiete: siehe Branche Umsatz/Bilanzsumme: 577 Mio. Euro in Deutschland Bedarf Wirtschaftswissenschaftler: Hochschulabsolventen ca. 500 Young Professionals ca. 150 Praktikanten ca. 650 pro Jahr Fachrichtungen: Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsingenieurwesen, Rechtswissenschaften, Naturwissenschaften (Physik, Chemie) Einsatzgebiete: Ihr Einsatz erfolgt in einem interdisziplinär aufgestellten Team. Einstiegsmöglichkeiten: Direkteinstieg mit Training-on-the-Job, Praktikum, Werkstudententätigkeit, Studien-/Abschlussarbeit Startgehalt: qualifikationsabhängig Mitarbeiter in Deutschland: 4.600 Mitarbeiter weltweit: 170.000 Standorte Deutschland: 17 Standorte weltweit: in über 150 Ländern vertreten BEWERBUNGEN Unsere Vision lautet: „To be the Standard of Excellence“ – die Marke Deloitte soll weltweit als erste Klasse anerkannt werden. Daran arbeiten wir gemeinsam mit 170.000 Mitarbeitern unseres internationalen Netz werkes – immer mit dem Ziel vor Augen, unseren Kunden zu nachhaltigem Erfolg zu verhelfen. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler WIR SUCHEN UND BIETEN Ansprechpartner: Deloitte Recruiting Team Tel.: +49(0)211-8772 4111 E-Mail: [email protected] www.deloitte.com/careers Form der Bewerbung: Online Weitere Informationen auf der dritten Umschlagseite und den Seiten 142 bis 143 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 133 Deutsche Bank DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN Die Deutsche Bank ist eine weltweit führende Investmentbank mit einem starken und erfolgreichen Privatkundengeschäft sowie sich gegenseitig verstärkenden Geschäftsfeldern. Führend in Deutschland und Europa, wächst die Bank verstärkt in Nordamerika, Asien und anderen Wachstumsmärkten. Mit mehr als 100.000 Mitarbeitern in 74 Ländern bietet die Deutsche Bank weltweit einen umfassenden Service. Ziel der Bank ist es, der global führende Anbieter von Finanzlösungen für anspruchsvolle Kunden zu sein und damit nachhaltig Mehrwert für Aktionäre und Mitarbeiter zu schaffen. Unser Erfolg hat branchenweit Anerkennung gefunden. Im Rahmen der Awards for Excellence 2010 des Fachmagazins Euromoney wurde die Deutsche Bank zur „Best Global Investment Bank” gekürt und erhielt zudem 16 weitere Auszeichnungen, darunter als „Best Global Risk Management House” und „Best Global Credit Derivatives House”. Darüber hinaus belegte die Deutsche Bank im Trendence Absolventenbarometer 2010 Platz 5 und im Universum Graduate Survey 2010 den 8. Rang, wo sie in der Kategorie „Banking & Finance“ als Top Arbeitgeber mit dem 1. Platz prämiert wurde. Internship Program (SIP) 2011 Ihre Chance auf eine Karriere im Finanzbereich! In den Sommermonaten können Sie neben wertvollen Einblicken und Training on the Job im Geschäftsbereich Ihrer Wahl von einem außergewöhnlichen Rahmenprogramm profitieren! Und das Wichtigste: Wenn Sie das SIP erfolgreich abschließen, haben Sie die besten Chancen, im Jahr darauf Ihre Karriere bei der Deutschen Bank als Trainee zu starten. Voraussetzung ist, dass Sie Ihr Studium 2012 mit dem Bachelor, Master oder Diplom abschließen. Aber auch dann, wenn Sie die Zeit zwischen Ihrem Bachelor-Abschluss und dem einjährigen Master im Sinne Ihrer Karriere nutzen möchten, ist das SIP eine attraktive Option. Als Absolvent starten Sie in einem Traineeprogramm mit umfassenden Orientierungsveranstaltungen. Je nach Bereich steigen Sie danach direkt ein oder rotieren durch die Teams und lernen verschiedene Themen kennen, bevor Sie sich auf ein Fachgebiet spezialisieren. Informieren und bewerben Sie sich unter: db.com/careers Studenten und Absolventen (m/w) aller Fachrichtungen, bevorzugt mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt, in Diplom-, Bachelor- oder Masterstudiengängen besitzen in allen Geschäftsbereichen ausgezeichnete Chancen. Mit einem Vordiplom bzw. als Student nach dem ersten Bachelor-Jahr (Immatrikulation vorausgesetzt) können Sie in einem Geschäftsbereich Ihrer Wahl (Dauer: mind. 8 Wochen, max. 6 Monate) als Praktikant wertvolle Erfahrungen sammeln. Wenn Sie sich im Banking wohlfühlen und in Ihrem Fachgebiet bereits erste Erfahrungen sammeln konnten, ist das Summer Leistung aus Leidenschaft ist das, was uns antreibt. Viel mehr als nur ein Slogan, sondern die Art, wie wir handeln. 134 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 WIR SUCHEN UND BIETEN Branche: Finanzdienstleistung Geschäftsfelder/Arbeitsgebiete: Asset Management; Corporate und Investment Bank, Finance; Group Strategy & Planning; Group Technology & Operations; Human Resources; Inhouse Consulting; Legal, Risk & Capital; Private & Business Clients; Private Wealth Management; Regional Management Umsatz/Bilanzsumme: 1.906 Mrd. Euro (31.12.2010) Bedarf Wirtschaftswissenschaftler: Hochschulabsolventen ca. 200 Praktikanten ca. 800 Fachrichtungen: Wirtschaftswissenschaften, (Wirtschafts-) Mathematik, (Wirtschafts-)Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Physik, Jura, Geistes- und Sozialwissenschaften mit Finanzaffinität Einsatzgebiete: Alle Geschäfts- und Infrastrukturbereiche der Bank, Technology & Operations, Stabsabteilungen Einstiegsmöglichkeiten: Guter bis sehr guter Abschluss, bankrelevante Praktika, verhandlungssicheres Englisch, Auslandserfahrung Startgehalt: nach Vereinbarung zwischen EUR 48.000 und EUR 68.000 im Jahr Mitarbeiter in Deutschland: ca. 50.000 BEWERBUNGEN Career Hotline 0800 333 1115, kostenfrei, Montag bis Freitag, 8.00 bis 18.00 Uhr db.com/careers Weitere Informationen auf den Seiten 142 bis 143 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Deutsche Postbank AG DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN Deutsche Postbank AG im Überblick Die Postbank Gruppe ist mit über 14 Millionen aktiven Kunden, rund 20.000 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von 215 Milliarden Euro einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands. Als Multikanalbank ist die Postbank für ihre Kunden bequem erreichbar, in der Filiale, online oder per Telefon. Sie verfügt über das dichteste Filialnetz einer Bank in Deutschland. Ihren Schwerpunkt hat die Postbank im Retailgeschäft mit Privatkunden. Ihnen bietet sie einfache, preiswerte Produkte für den alltäglichen Bedarf. In ihren eigenen 1.100 Filialen bietet sie neben umfangreichen Finanzdienstleistungen auch Postdienstleistungen sowie qualifizierte Beratung an. Hinzu kommen 4.500 Partnerfilialen der Deutschen Post, in denen ausgewählte Finanzdienstleistungen der Postbank erhältlich sind, sowie über 900 Beratungscenter der Postbank Finanzberatung. Im Online- und Telefonbanking nimmt die Postbank eine Spitzenposition in Deutschland ein. 3,4 Millionen Girokonten und rund 550.000 Depots führen die Kunden der Postbank inzwischen online. 3,9 Millionen nutzen die Möglichkeiten des Telefonbanking. Tendenz: weiter steigend. Karriere bei der Postbank Rund 100 Praktikumsplätze bietet die Postbank jedes Jahr an, wobei die Studierenden in den unterschiedlichsten Abteilungen mitarbeiten können. „Wir bieten Studierenden verschiedenster Fachrichtungen VollzeitPraktika zwischen drei und sechs Monaten in allen Konzernbereichen an. Neben den typischen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen sind auch Finanzmathema- tiker, Wirtschaftsinformatiker sowie Studierende, die sich besonders für die Bankenbranche interessieren, gefragt“ erklärt Vera Strack, die das Personalmarketing bei der Postbank gestaltet. Die monatliche Vergütung beträgt 750 Euro. Die Anzahl unserer Berufseinsteiger richtet sich nach dem aktuellen Bedarf. Insbesondere Young Professional, die bereits erste Erfahrungen in den Themen Risikocontrolling und Kreditsanierung durch Ihr Studium sowie Praktika etc. nachweisen können, haben derzeit im Bankensektor gute Chancen. So können Sie Ihr theoretisches Wissen und/oder Ihre Erfahrungen ohne Verzögerung im Tagesgeschäft anwenden und sind von Anfang an eigenverantwortlich in die anspruchsvolle und herausfordernde Projektarbeit eingebunden. Für unseren Vertrieb suchen wir zudem Mitarbeiter, die sowohl Interesse an Finanzdienstleistungen, Kommunikationsstärke und Beratungstalent mitbringen. Unsere Unternehmenskultur Gute Ergebnisse können wir nur erzielen, wenn wir uns laufend weiterentwickeln und akzeptieren, dass einzelne Prozesse oder Strukturen nicht deshalb sinnvoll sind, nur weil sie historisch gewachsen sind. Deshalb leben wir bei der Postbank eine Kultur, in der wir permanent gute Ideen suchen und schnell umsetzen. Dazu gehört auch die Verantwortung des Einzelnen, Bestehendes in Frage zu stellen, aktiv Themen voranzutreiben sowie gemeinsam mit Kollegen am bestmöglichen Ergebnis zu arbeiten. WIR SUCHEN UND BIETEN Branche: Finanzdienstleistung Geschäftsfelder/Arbeitsgebiete: Retailbanking Firmenkundengeschäft Transaction Banking Umsatz/Bilanzsumme: 215 Mrd. Euro Bedarf Wirtschaftswissenschaftler: Hochschulabsolventen nach Bedarf, Young Professionals nach Bedarf, Praktikanten ca. 100 Fachrichtungen: Wirtschaftswissenschaften Betriebswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsinformatik Rechtswissenschaften Geisteswissenschaften Wirtschaftsmathematik Einsatzgebiete: Alle Bereiche der Bank: vom klassischen Banking bis zu Querschnittsbereichen Einstiegsmöglichkeiten: Praktika, Direkteinstieg Startgehalt: 38.000 bis 45.000 Mitarbeiter in Deutschland: 20.000 Standorte Deutschland: Zentrale in Bonn und regionale Standorte BEWERBUNGEN Bewerberkontakt: Vera Strack [email protected] www.postbank.de/karriere Form der Bewerbung: OnlineBewerbungen auf konkret ausgeschriebene Stellen über unser Online-Bewerbungsformular. Von Bewerbungen per E-Mail oder Post bitten wir abzusehen. Weitere Informationen auf den Seiten 85 und 142 bis 143 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 135 HPP Harnischfeger, Pietsch & Partner DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN Strategien für Markterfolg HPP ist ein erfolgreiches inhabergeführtes Strategie- und Marketingberatungsunternehmen mit industriellem Erfahrungshintergrund aus der langjährigen Zugehörigkeit zu den internationalen Großkonzernen Daimler AG und der vormaligen Hoechst AG. Der ganzheitliche HPP-Beratungsansatz basiert auf einer integrierten, prozess- und marktorientierten Analyse des Unternehmens und seiner Umwelt sowie auf der darauf aufbauenden Strategie- und Marketing-Konzeptentwicklung. Strategien werden nicht nur entwickelt, sondern auch in Marketingkonzepten operationalisiert, die dann gemeinsam mit dem Klienten umgesetzt werden. Hierbei treten HPP-Berater nicht nur als Moderatoren von Arbeitsgruppen auf, sondern generieren Mehrwert für ihre Kunden. Beratungsfelder In der Beratungstätigkeit konzentriert sich HPP bewusst auf die Beratungsfelder Strategie und Marketing. Hier setzt HPP einen Beratungsansatz ein, der auf einer umfas- senden prozess- und marktorientierten Analyse des Unternehmens und seiner Umwelt basiert und darauf aufbauend Strategie- und Marketing- Konzepte entwickelt. Zu den HPPKunden zählen nationale und internationale Großunternehmen sowie größere Mittelstandsunternehmen der Branchen Automobilindustrie, Telekommunikation/Medien, Chemie sowie Maschinen- und Anlagenbau. Mitarbeiter Vor allem unsere Mitarbeiter sind durch ihre Arbeit im In- und Ausland aktiv an der hohen Beratungsqualität mitbeteiligt. Ihr Kompetenzprofil beinhaltet einen wirtschaftswissenschaftlichen Hochschulabschluss mit inhaltlicher Vertiefung im Marketing. Außerdem bauen wir auf Persönlichkeiten, die mit Motivation und Engagement zur nachhaltigen Kundenbindung beitragen. Unsere Mitarbeiter zeichnen sich hierbei durch emotionales Engagement, Eigeninitiative und Unternehmergeist aus. WIR SUCHEN UND BIETEN Branche: Unternehmensberatung Bedarf Wirtschaftswissenschaftler: Hochschulabsolventen 2-5 Young Professionals 2-5 Praktikanten 15-25 Fachrichtungen: Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieure BEWERBUNGEN HPP Harnischfeger, Pietsch & Partner Strategie- und Marketingberatung GmbH Frau Jutta Müsse Goldsteinstraße 114 60528 Frankfurt am Main E-Mail: [email protected] www.hpp-consulting.de Weitere Informationen auf den Seiten 142 bis 143 HSBC Trinkaus & Burkhardt AG DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN Das Beste beider Welten Es ist diese einzigartige Kombination, die HSBC Trinkaus einen ganz besonderen Status in der deutschen Bankenlandschaft verleiht: Kontinuität, Nähe und die überlegene Betreuungsqualität einer Privatbank einerseits, Bilanzkraft und globale Reichweite durch die Zugehörigkeit zur HSBC-Gruppe andererseits. Auf der Grundlage kurzer Entscheidungswege und mit einem Höchstmaß an Flexibilität, Kreativität und Kompetenz werden wir unserem Motto „Für einige wenige tun wir alles“ jeden Tag aufs Neue gerecht. Ob vermögender Privatkunde, Firmenkunde oder institutioneller Kunde – wir stellen uns auf individuelle Wünsche ein. Außerordentlich motiviert, engagiert und qualifiziert sorgen unsere Mitarbeiter/innen dafür, dass wir den hohen Erwartungen unserer Kunden gerecht werden, indem wir sie übertreffen. Unser Ziel ist es daher, die Besten für unser Haus zu begeistern. 136 Ihre Perspektiven Als anspruchsvoller Arbeitgeber erwarten wir nicht nur außergewöhnliche Leistungen, sondern bieten auch herausragende Chancen. Dabei arbeiten Sie selbstständig an anspruchsvollen Projekten und nehmen gezielt an Fortbildungsmaßnahmen teil. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Ideen in einem sehr dynamischen Umfeld umzusetzen und bereits frühzeitig internationale Luft zu schnuppern. Ob als Praktikant, Trainee oder Direkteinsteiger, bei uns erwartet Sie ein interessanter, abwechslungsreicher Arbeitsplatz, den Sie aktiv mitgestalten können. Ausführliche Informationen bezüglich aktueller Vakanzen finden Sie auf unserer Homepage www.hsbctrinkaus.de. WIR SUCHEN UND BIETEN Branche: Banken/Finanzdienstleistung Geschäftsfelder/Arbeitsgebiete: Privatkunden, Firmenkunden, Institutionelle Kunden, Handel BEWERBUNGEN HSBC Trinkaus & Burkhardt AG Jördis Schneegaß Königsallee 21/23 40212 Düsseldorf 0211/910-1767 Form der Bewerbung: Bitte bewerben Sie sich online unter www.hsbctrinkaus.de/karriere Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! „Wir sind internationaler als jede deutsche Bank und deutscher als jede internationale Bank“. staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Weitere Informationen auf den Seiten 142 bis 143 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Kaufland DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN Über uns Die Kaufland-Gruppe zählt zu den führenden Lebensmittel-Handelsunternehmen in Deutschland. Wir sind im In- und Ausland mit über 1.000 Filialen vertreten. Unsere SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte firmieren unter „Kaufland“ und „Handelshof“. Ausgefeilte Systeme und kurze Entscheidungswege sichern unseren Erfolg. Wir handeln Die Einstiegsmöglichkeiten bei Kaufland sind äußerst vielseitig: Vom Vertrieb über Logistik, Einkauf, alle Zentralbereiche, Immobilienverwaltung bis hin zu unseren eigenen Fleischbetrieben und vielen weiteren Bereichen. Sie profitieren Sind Sie leistungsorientiert, führungsstark, mobil und teamfähig? Haben Sie bereits praktische Erfahrung und Ihr Studium zügig abgeschlossen? Dann bieten wir Ihnen die Möglichkeit für eine Karriere im Handel. Sie werden von Anfang an intensiv eingearbeitet und bekommen sehr schnell die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen. Durch Fach-, Führungs- und Persönlichkeitstrainings bereiten wir Sie auf Ihre zukünftigen Aufgaben vor. Wir bieten Ihnen interessante Aufgaben und vielfältige Herausforderungen – jeden Tag aufs Neue. WIR SUCHEN UND BIETEN Fachrichtungen: Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen, IT BEWERBUNGEN Kaufland Bewerbermanagement Rosa Leicht Rötelstraße 35, 74172 Neckarsulm [email protected] www.kaufland.de Form der Bewerbung: Online Bewerbung mit vollständigen Bewerbungsunterlagen unter www.kaufland.de, Rubrik Jobs&Karriere Auswahl: Telefoninterview, Vorstellungsgespräch Weitere Informationen auf den Seiten 67 und 144 bis 145 MLP Finanzdienstleistungen AG DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN Finanzberatung der nächsten Generation MLP ist das führende unabhängige Beratungshaus in Deutschland. Unterstützt durch ein umfangreiches Research berät der Konzern Privat- und Firmenkunden sowie institutionelle Investoren ganzheitlich in sämtlichen wirtschaftlichen und finanziellen Fragestellungen. Kernpunkt des Beratungsansatzes ist die Unabhängigkeit von Versicherungen, Banken und Investmentgesellschaften. Insgesamt verwaltet die MLP-Gruppe ein Vermögen von mehr als 19,3 Mrd. Euro und betreut mehr als 771.000 Privat- und 4.000 Firmenkunden. Der unabhängige Finanz- und Vermögensberater besitzt eine Vollbanklizenz und ist seit 1988 an der Börse notiert. Absolventen und Young Professionals beraten Sie als Finanzberater und zugleich als Karrierecoach. Im Mittelpunkt der Beratung stehen die finanziellen Ziele Ihres Kunden. Dabei bewegen Sie sich in einem sehr attraktiven und anspruchsvollen Umfeld. Ein Markt für Profis Ihre Fachkompetenz erhalten Sie an der MLP Corporate University, die zu den besten Unternehmensakademien in Europa gehört. Hier haben Sie unter anderem auch die Option, einen MBA-Abschluss zu erwerben, bei dem das Unternehmen mit führenden europäischen Business-Schools kooperiert. MLP sucht überzeugende Persönlichkeiten aller Fachrichtungen. Vom Karrierecoach zum Finanzberater Bei MLP starten Sie als Hochschulabsolvent beruflich durch – mit Top-Verdienstmöglichkeiten und einem einzigartigen Existenzgründungspaket für Ihren Erfolg als “Unternehmer im Unternehmen”. Studierende, staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler WIR SUCHEN UND BIETEN Branche: Finanzdienstleistungen Geschäftsfelder/Arbeitsgebiete: Individuelle Finanzlösungen aus den Bereichen Bank und Versicherung Fachrichtungen: Absolventen aller Fachrichtungen mit Persönlichkeit BEWERBUNGEN MLP Finanzdienstleistungen AG Ralf Kreienkamp Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Tel.: 06222/308-8410 E-Mail: [email protected] www.mlp-berater.de www.40jahremlp.de Weitere Informationen auf den Seiten 144 bis 145 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 137 KfW IPEX-Bank GmbH DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN Das Unternehmen Seit nahezu sechzig Jahren unterstützt die KfW IPEX-Bank deutsche und europäische Unternehmen dabei, erfolgreich zu exportieren. Unser Spezialgebiet ist die internationale Projekt- und Exportfinanzierung. Im Fokus unserer Arbeit stehen die Bereitstellung von mittel- und langfristigen Finanzierungen zur Unterstützung der Exportwirtschaft, die Verwirklichung von Umwelt- und Klimaschutzprojekten, die Finanzierung von Infrastrukturprojekten sowie die Sicherung der Rohstoffversorgung der Industrie. Die KfW IPEX-Bank wird als rechtlich selbständiges Konzernunternehmen geführt und trägt maßgeblich zum Förderauftrag der KfW Bankengruppe bei. Sie hat 535 Mitarbeiter (Stand 31. Dezember 2010) und ist in den wichtigsten Wirtschafts- und Finanzzentren der Welt vertreten. Was wir bieten Kompetente und lösungsorientierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital. Sie sind es, die mit ihrer Leistungsbereitschaft und Leistungsstärke den gemeinsamen Erfolg sicherstellen. Das ist nur in einem Arbeitsumfeld möglich, das Leistung erkennt und anerkennt. Wir bieten unseren Mitarbeitern ein breites Spektrum an Weiterbildungsmaßnahmen, eine marktgerechte Vergütung und eine Vielzahl von Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Einstiegsmöglichkeiten Praktikum Als Studentin bzw. Student bringen Sie sich aktiv ein und erleben hautnah, was es heißt, in einem internationalen Umfeld zu arbeiten. Dabei bekommen Sie auch Einblicke in die Struktur und das Selbstverständnis der KfW IPEX-Bank. Betreut werden Sie von einem Tutor, der Ihnen bei allen Fragen hilfreich zur Seite steht. Bei der KfW IPEX-Bank gibt es kein “standardisiertes” Praktikantenprogramm. Uns ist wichtig, hinsichtlich Ihrer Wünsche und unseres Bedarfs flexibel zu bleiben. Unsere Praktika dauern in der Regel zwischen 2 und 6 Monate. Trainee-Programm Bei uns finden Sie Trainee-Programme, die sich an Ihren persönlichen Kenntnissen und Fähigkeiten orientieren. Während Ihres 15monatigen Programms lernen Sie die KfW IPEX-Bank in verschiedenen Bereichen kennen, erwerben bank- und produktspezifisches Wissen und haben die Möglichkeit, Netzwerke zu knüpfen. Für Ihr Trainee-Programm können sie zwischen drei unterschiedlichen Schwerpunkten wählen: Vertragsmanagement, Analyse oder Credit Operations. Wenn Sie noch mehr über die Karrieremöglichkeiten bei uns erfahren möchten, besuchen Sie doch einfach unsere Webseite unter: http://www.kfw-ipex-bank.de WIR SUCHEN UND BIETEN Branche: Bank Geschäftsfelder/Arbeitsgebiete: Projekt- und Exportfinanzierung in den Sektoren Grundstoffindustrie, Verarbeitendes Gewerbe, Handel und Gesundheit, Energie und Umwelt, Schifffahrt, Luftfahrt/Schienenverkehr, Transport und soziale Infrastruktur Bedarf Wirtschaftswissenschaftler: Hochschulabsolventen 2011: 20 Praktikanten ganzjährig Fachrichtungen: Wirtschaftswissenschaftliches Studium oder ein anderes Hochschulstudium mit erkennbarer Wirtschaftsorientierung Einsatzgebiete: Vertragsmanagement, Analyse, Credit Operations Einstiegsmöglichkeiten: Trainee-Programm, Praktikum Startgehalt: ca. 50.000,- EUR Mitarbeiter weltweit: ca. 535 Standorte Deutschland: Frankfurt Standorte weltweit: Niederlassung in London und Repräsentanzen in New York, Moskau, Istanbul, Johannesburg, Abu Dhabi, Mumbai, Bangkok und Sao Paulo BEWERBUNGEN KfW IPEX-Bank GmbH Bewerberservice Palmengartenstr. 5-9 60325 Frankfurt Tel.: 069-7431 3817 Email: [email protected] www.kfw-ipex-bank.de Form der Bewerbung: Bevorzugt per Email Weitere Informationen auf den Seiten 57 und 144 bis 145 138 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Munich Re DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN Das Wirkungsfeld von Munich Re ist weitläufig und faszinierend: Wir rückversichern weltweit die Risiken von Naturkatastrophen, Großbauprojekten, Haftpflichtfällen, Personenschäden sowie unzähligen weiteren Gefahrenpotenzialen. Kalkulierbar werden diese Risiken nur mit einem Netzwerk hochqualifizierter Mitarbeiter, die gerne jeden Tag Lösungen entwickeln, Gefahren antizipieren und unsere Kunden, die Erstversicherer, kompetent beraten – und das weltweit. dafür unseren Kunden nicht nur traditionelle Rückversicherung, sondern finden auch Lösungen für bisher nicht versicherbare Risiken. Infos zu Tätigkeiten und Einstiegsmöglichkeiten bei Munich Re finden Sie unter www.munichre.com/karriere WIR SUCHEN UND BIETEN Branche: Rückversicherung Bedarf Wirtschaftswissenschaftler: Hochschulabsolventen ca. 20 Praktikanten ca. 160 Fachrichtungen: (Wirtschafts-) Mathematik, Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen, Jura BEWERBUNGEN Als führender Rückversicherer arbeiten wir mit über 5000 Kunden in 160 Ländern und sind mit über 50 Außenstellen rund um den Globus vertreten. Globalisierung ist für uns kein Entwicklungstrend, sondern Tradition. www.munichre.com/karriere Form der Bewerbung: Online-Bewerbungsformular Interdisziplinäre Teams analysieren bei Munich Re permanent technische, gesellschaftliche und rechtliche Entwicklungen. Wir setzen uns schon heute mit Fragen auseinander, die morgen die gesamte Gesellschaft beschäftigen werden. So können wir Risiken der Zukunft antizipieren – und bieten Weitere Informationen auf den Seiten 144 bis 145 Schaeffler Gruppe (INA, LuK, FAG) DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN Die Schaeffler Gruppe mit ihren Produktmarken INA, LuK und FAG ist ein weltweit führender Wälzlagerhersteller sowie ein renommierter Zulieferer der Automobilindustrie. Unsere Unternehmensgruppe mit Sitz im fränkischen Herzogenaurach erwirtschaftete im Jahr 2010 einen Umsatz von über 9 Mrd. Euro. Mit mehr als 67.000 Mitarbeitern weltweit sind wir eines der größten deutschen und europäischen Industrieunternehmen in Familienbesitz. Soziale Verantwortung und langfristiges Denken prägen die Schaeffler Gruppe. In unserem Unternehmenskodex bekennen wir uns zur Einhaltung hoher sozialer und ethischer Standards. tungsbewusstsein unserer Mitarbeiter/ innen sind Garant für unseren Wettbewerbsvorsprung. Ständige Weiterbildung prägt unsere Personalentwicklung. Intern bieten sich vielfältige Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung und Karrieregestaltung. Gemeinsam bewegen wir die Welt! Informieren Sie sich! Unsere aktuellen Stellenangebote und die Möglichkeit sich zu bewerben finden Sie unter www.schaeffler.de/career. „Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter/innen“ – Dieses Motto wird in unserem Unternehmen konsequent gelebt. Als Familienunternehmen vereinen wir eine langfristige strategische Ausrichtung mit modernsten Managementmethoden und attraktiven Arbeitsplätzen. Kreativität, Schnelligkeit und hohes persönliches Leisstaufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler WIR SUCHEN UND BIETEN Geschäftsfelder/Arbeitsgebiete: Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Informatik, Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau, Physik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften Umsatz/Bilanzsumme: mehr als 9 Mrd. Euro (2010) Bedarf Wirtschaftswissenschaftler: Hochschulabsolventen nach Bedarf Young Professionals nach Bedarf Praktikanten mehr als 400 in 2011 BEWERBUNGEN www.schaeffler.de/career Form der Bewerbung: online Weitere Informationen auf den Seiten 144 bis 145 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 139 Lidl DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN Lidl lohnt sich! Lidl heißt: gute Qualität zum günstigen Preis. Allein in Deutschland überzeugen wir damit Woche für Woche mehrere Millionen zufriedene Kunden. Um das leisten zu können, muss man kostengünstig und innovativ arbeiten – und immer etwas schneller und flexibler als andere sein. Das war von Beginn an unsere Stärke und ist die Basis unseres internationalen Erfolgs. In Europa zu Hause Mit rund 9.000 Filialen in 25 Ländern und über 50.000 Mitarbeitern allein in Deutschland betreiben wir heute eines der größten Netze an Lebensmittel-Discountmärkten in Europa. Damit gehört Lidl zu den führenden Unternehmen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Bestens aufgestellt in die Zukunft Lidl ist weit mehr, als Sie glauben. Die Lidl Stiftung & Co. KG (Lidl International) mit Sitz in Neckarsulm im Großraum Heilbronn bündelt Kompetenzen und steht den Landesgesellschaften unterstützend zur Seite. Hier werden die europaweiten Abläufe weiterentwickelt, Prozesse und Standards optimiert und umgesetzt. 140 Eine effizient abgestimmte Organisation Dabei bildet jede der Landesgesellschaften eine eigenverantwortliche Einheit, der die Regionalgesellschaften mit ihren LidlFilialen unterstehen. Allein in Deutschland haben wir 36 Regionalgesellschaften, welche insgesamt rund 3.200 Lidl-Filialen betreuen, die unter dem gemeinsamen Dach der Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG in Neckarsulm erfolgreich operieren. Herausforderung Handel Handel bedeutet weit mehr als nur verkaufen. Unser Sortiment beinhaltet rund 1.600 Qualitätseigenmarken- und Markenartikel, für deren Versand europaweit mehr als 130 Logistikzentren sorgen. Dabei finden nur Produkte, die unseren hohen Qualitätsanforderungen entsprechen, auch ihren Weg in die Regale von Lidl. Der beste Beweis: zahlreiche Testund Qualitätssiegel, die wir regelmäßig durch unabhängige Prüfinstitute verliehen bekommen. Lidl geht voran. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst. Unser Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung, die neben dem Unternehmenserfolg auch unsere Lebensgrundlage staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 sichert. Unter dem Motto „Auf dem Weg nach morgen“ haben wir 2006 als erster Discounter mit der Eigenmarke „Fairglobe“ Fair-Trade-Produkte ins Sortiment genommen. Außerdem bieten wir mit „Biotrend“ eine eigene Bioprodukte-Reihe an und verkaufen Fisch mit dem Siegel des „Marine Stewardship Council“ aus bestanderhaltendem Fang. Und nicht nur das: Auch das ressourcenschonende Bauen gehört zu unserem Zukunftsprogramm. So haben wir für unsere neuen Filialen ein technisches Gesamtkonzept entwickelt, das Strategien wie Wärmerückgewinnung, Solarenergie, den Einsatz klimaneutraler natürlicher Kältemittel sowie den Verzicht auf fossile Brennstoffe miteinander verbindet. Dies spart pro Filiale jährlich etwa 55 Tonnen Kohlendioxid. Karriere bei Lidl Erfolg wird von Menschen gemacht. Besonders in einem so vielseitigen Handelsunternehmen wie Lidl. Kommunikationsfähigkeit, frische Ideen vereint mit Engagement und Sachverstand schaffen die Voraussetzungen für Ihren Einstieg bei Lidl. Von Vertrieb, Beschaffung, IT und Verwaltung über Logistik, Einkauf bis hin zu staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler WIR SUCHEN UND BIETEN Immobilien – die Tätigkeiten bei Lidl sind ebenso vielseitig wie die Menschen, die bei uns arbeiten. Unsere Verantwortung – Ihre Perspektiven Unsere Mitarbeiter sind uns wichtig. Für sie übernehmen wir Verantwortung. Eine hohe Mitarbeiterorientierung und eine individuelle Personalentwicklung eröffnen Ihnen beste Chancen für Ihren weiteren Weg. Und: Wir tun unser Bestes, um auf allen Ebenen für eine positive Unternehmenskultur und die Umsetzung unserer Werte zu sorgen. In unserer täglichen Arbeit bestimmen Respekt und Fairness unser Handeln. Denn für unseren Erfolg sind maßgeblich die Menschen verantwortlich, die für uns arbeiten: Sie sind es, die uns voranbringen. Lernen Sie uns kennen: Wir freuen uns auf Sie! Unser gutes Arbeitsklima wissen auch unsere Mitarbeiter zu schätzen: Eine in Deutschland durchgeführte Befragung unter allen Mitarbeitern bewertet die Verbundenheit mit dem Unternehmen im Durchschnitt mit 1,7. Ein unschlagbares Angebot Wir erwarten viel von unseren Mitarbeitern – Teamgeist, Leistung, Flexibilität und Motivation. Dafür bieten wir Ihnen eine herausfordernde Aufgabe in einem dynamischen, internationalen Handelsunternehmen, die Ihnen genügend Raum für Entfaltung lässt, sowie ein überdurchschnittlich hohes Gehalt. Bei Lidl arbeiten Sie in einem hoch motivierten, engagierten Team. Hier können Sie Ihr Wissen aktiv unter Beweis stellen – und von Beginn an Verantwortung in der Praxis übernehmen. Kommen Sie zu uns Wir suchen Berufserfahrene und Absolventen der Studiengänge Wirtschaftsinformatik, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaft, Logistik und Bauingenieurwesen. Beginnen Sie Ihre Karriere bei Lidl Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, in einer unserer bundesweiten Regionalgesellschaften als „Trainee (w/m) zum Verkaufsleiter“ einzusteigen. Alternativ können Sie in der Verwaltung in Neckarsulm direkt in den Beruf starten oder als „Trainee (w/m) International“ in einem der Bereiche Einkauf, Logistik, Vertrieb, Verwaltung, IT/Consulting, Beschaffung, Immobilien/Expansion oder Personal anfangen. Auch der Direkteinstieg im Ausland ist möglich. Anklicken – bewerben – vorstellen! Alle aktuellen Stellenangebote von Lidl sowie Tipps & Tricks für Ihre Bewerbung gibt es unter: www.karriere-bei-lidl.de. Oder Sie schicken uns einfach eine Initiativbewerbung. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Branche: Einzelhandel Fachrichtungen: BWL, (Wirtschafts-)Informatik, Logistik, Wirtschafts- und Bauingenieurwesen Einsatzgebiete: Vertrieb, Beschaffung, IT, Verwaltung, Logistik, Einkauf, Immobilien, Bau Einstiegsmöglichkeiten: Trainee (w/m) zum Verkaufsleiter Trainee (w/m) International Direkteinstieg in den Bereichen Logistik, Einkauf, Bau und Verwaltung Direkteinstieg in unseren IT-Abteilungen als (Junior-)Consultant oder Entwickler Standorte Deutschland: Hauptsitz in Neckarsulm sowie bundesweit in einer der 36 Regionalgesellschaften Standorte europaweit: In 25 Ländern BEWERBUNGEN LIDL INTERNATIONAL Lidl Stiftung & Co. KG Personal Stiftung Stiftsbergstraße 1 74167 Neckarsulm LIDL DEUTSCHLAND Lidl Personaldienstleistung GmbH & Co.KG Rötelstraße 30 74172 Neckarsulm www.karriere-bei-lidl.de Weitere Informationen auf den Seiten 31 und 144 bis 145 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 141 Jobfinder Accenture 51 132 • Bayerische Landesbank 25 • COLGATE-PALMOLIVE GmbH U2 • DATEV eG U3 133 • Deloitte 134 • Deutsche Bank 87 85 135 Einkauf/Beschaffung Logistik/Materialwirtschaft Verkauf/Vertrieb Marketing/Produktmanagement Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit Volkswirtschaftliche Abteilung 211.000 • • • • • karriere.aldi-sued.de >30.700 k.A. Bahlsen 83 Einsatzfelder für Wirt entdecke-accenture.de 5.400 • ALDI SÜD 21/37 Mitarbeiter weltweit staufenbiel.de Unternehmensname und Karriere-Infos Arbeitgeber im Profil Anzeige Unternehmen und Website in Deutschland Jobfinder 2011 www.bahlsen.jobs 2.144 2.691 www.bayernlb.de/karriere rd. 6.000 rd. 10.800 www.colgate.de 130 www.datev.de/karriere 5.843 www.deloitte.com/careers 4.600 • • • • • • • 34.000 • • • • k.A. • • • • • 170.000 • db.com/careers ca. 50.000 >100.000 • • • • • Deutsche Bundesbank www.bundesbank.de 10.000 k.A. • • • Deutsche Postbank AG www.postbank.de/karriere 20.000 k.A. • • • • 45 FERRERO MSC GmbH & Co. KG 33 Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH www.ferrero.de/karriere 3.600 20.000 • • • rd. 7.300 ca. 72.000 • • • • • • www.goodyear-dunlop.com/gd_de/karriere hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG 71 700 k.A. • • • • • • www.hagebau.com/karriere 132 HARIBO GmbH & Co. KG 136 HPP Harnischfeger, Pietsch & Partner 136 142 • HSBC Trinkaus & Burkhardt AG staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 www.haribo.com ca. 3.000 ca. 6.000 • • • • www.hpp-consulting.de 40 www.hsbctrinkaus.de/karriere ca. 2.400 40 • • • ca. 300.000 • • staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler • Jobfinder Betriebswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsingenieure Wirtschaftsinformatik Wirtschaftsmathematik Mathematik Wirtschaftspädagogik Wirtschaftsrecht Rechtswissenschaften Sozialwissenschaften Geisteswissenschaften Sonstige Startgehalt (in Euro pro Jahr) Startgehalt (in Euro pro Jahr) Praktikanten Gesuchte Fachrichtungen Young Professionals Bedarf Wirtschaftswissenschaftler 2011 Betriebswirtschaftliche Abteilung Informationstechnik/IT Unternehmensplanung Projektmanagement Interne Revision Markt- und Meinungsforschung (Inhouse) Consulting Personalwesen Finanzwesen Rechnungswesen Organisation Controlling Sonstige Hochschulabsolventen schaftswissenschaftler • • • • k.A. rd. 300 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • ca. 8–10 k.A. ca. 10–15 • • • 30 a.A. 80 • • 4 8 • • • k.A. 150 • • • • • • • • • ca. 650 • • • • • • • 800 • • • • • • • • • • • • 45.000–68.000 • • • • • • 50–60 k.A. ca. 100 • • • • • • • • • • ca. 100 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 3 • • • • • • • 100 • • ca. 500 ca. 150 • • • • • • • je nach Position k.A. • • • • • • • • • • • • 70–100 k.A. • • • • • • • rd. 1.000 • 200 n.B. k.A. n.B. 15–20 k.A. • abh. vom Tätigkeitsbereich ca. 39.000–42.000 • • • • • je nach Qualifikation • 40.000–45.000 nach Vereinbarung qualifikationsabhängig • • 20–30 • • • 40.000–44.000 38.000–45.000 • • 43.000–45.000 • • • • • • • • • • • • • 40–60 40–60 15–30 • • • • • • • • • • • • 37.000–42.000 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 5 • • n.B. 10 20 • • n.B. n.B. • • • 2–5 2–5 15–25 • • • • • k.A. staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler k.A. k.A. • • • 32.000–40.000 • k.A. 40.000–50.000 • • • • • • • branchenüblich staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 143 Jobfinder staufenbiel.de Unternehmensname und Karriere-Infos 137 • Kaufland 57 138 31 140f. • Lidl • MLP Finanzdienstleistungen AG 139 • Munich Re 11 Oliver Wyman 15 PricewaterhouseCoopers (PwC) www.kfw-ipex-bank.de k.A. 139 www.mlp-berater.de 3.960 ca. 535 13.000 www.oliverwyman.com/de k.A. 3.000 www.jobs.ruv.de 12.500 • • • ca. 162.000 12.850 www.schaeffler.de/career ca. 28.000 >67.000 www.siemens.com; www.siemens.de • • • k.A. www.munichre.com/karriere 3.500 www.pwc-career.de ca. 8.700 • Schaeffler Gruppe (INA, LuK, FAG) • Siemens AG 119.000 • • • • www.karriere-bei-lidl.de >50.000 k.A • R+V Versicherung 71 17 www.kaufland.de 76.000 KfW IPEX-Bank GmbH 137 Einsatzfelder für Wirt Einkauf/Beschaffung Logistik/Materialwirtschaft Verkauf/Vertrieb Marketing/Produktmanagement Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit Volkswirtschaftliche Abteilung Arbeitgeber im Profil 67 Mitarbeiter weltweit Anzeige Unternehmen und Website in Deutschland Jobfinder 2011 rd. 132.000 rd. 430.000 • • • • • • • • • • Information ist ein Rohstoff. 144 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Jobfinder Gesuchte Fachrichtungen ca. 20 ca. 20 • • • • • • • • • • • • • • • ca. 40–50 • 20 • • • • k.A. n.B. >100 >100 k.A. Startgehalt (in Euro pro Jahr) Betriebswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Wirtschaftsingenieure Wirtschaftsinformatik Wirtschaftsmathematik Mathematik Wirtschaftspädagogik Wirtschaftsrecht Rechtswissenschaften Sozialwissenschaften Geisteswissenschaften Sonstige Startgehalt (in Euro pro Jahr) • • Praktikanten Young Professionals Bedarf Wirtschaftswissenschaftler 2011 Betriebswirtschaftliche Abteilung Informationstechnik/IT Unternehmensplanung Projektmanagement Interne Revision Markt- und Meinungsforschung (Inhouse) Consulting Personalwesen Finanzwesen Rechnungswesen Organisation Controlling Sonstige Hochschulabsolventen schaftswissenschaftler • • • • • ca. 40.000–48.000 • • • • • • • • ca. 50.000 • • k.A. fortlaufender Bedarf • • • • • • • • • • • • k.A. • • • • • • • • ca. 20 k.A. • ca. 100 variabel • • • • • • • • • • • • • • • • • • 30 • • • • • • • • • • • 1.200 500 • • • • • • • • • • • 47.000–51.000 ca. 60 • • • • • • • • • • • • k.A. 600 • • • • • • • • 30 50 • • • n.B. n.B. >400 • • • n.B. n.B. n.B. • • • • • • ca. 160 • • • • • • • • • • • • • • • • k.A. • bis 43.000 positionsabhängig • positionsabhängig Hier ist Ihre Bohrinsel. >>> Infos unter staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 145 Karrierewissen in zwei Bänden Jedes Jahr zwei Bände Es gibt Dinge in dieser Welt, die gehören einfach als Paar zusammen wie Adam und Eva im Paradies oder wie Soll und Haben in der Bilanz: Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler Band I und Band II, die jedes Jahr vollständig neu überarbeitet als Karriere-Handbuch für Absolventen erscheinen. >> Band I Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler Band I (erscheint immer zum Sommersemester) widmet sich den Themen Einstiegsgehälter, Bewerbung und Weiterbildung: • Der Frühstart • Die Bewerbung • Die Soft Skills • Das Einstiegsgehalt • Der Einstieg • Karriere bei Familienunternehmen & Co. • Studenteninitiativen im Porträt • Education/Weiterbildung. >> Band II Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler Band II (erscheint immer zum Wintersemester) enthält aktuelle Informationen zu Arbeitsmarkt, Einstiegsbranchen und Einsatzbereiche: • Der aktuelle Stellenmarkt • Karriereplanung & Management • Einstieg & Aufstieg • Karriere bei Familienunternehmen & Co. • Die wichtigsten Branchen • Einsatzbereiche im Unternehmen • Education/Weiterbildung. Fragen Sie auf Hochschulmessen und dem Absolventenkongress nach beiden Bänden von Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler. Fragen Sie im Career Service Center nach Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler. Bestellen Sie auf staufenbiel.de im Bookshop beide Bände – und Sie sind bestens informiert über Jobs, Gehälter, Bewerbung und die vielen Kleinigkeiten drumherum. 146 staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler Sie lieben komplexe Aufgaben? Und knacken die härteste Nuss? Dann sind Sie bei uns richtig: Denn wir suchen Kollegen mit Biss. Sie stehen noch mitten im Studium, befinden sich kurz vor dem Abschluss oder verfügen schon über erste Berufserfahrung? Sie haben bereits viel gelernt und hart an Ihrer Entwicklung gearbeitet? Wenn Sie Herausforderungen suchen und Verantwortung in engagierten Teams übernehmen möchten, dann freuen wir uns, gemeinsam mit Ihnen in unseren Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance die beste Lösung für jede noch so anspruchsvolle Aufgabe zu finden. Es ist Ihre Zukunft. Wie weit wollen Sie kommen? Entdecken Sie mehr Möglichkeiten unter www.deloitte.com/careers Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns. © 2011 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 Gehälter >> Bewerbung >> Weiterbildung Was sieht eine erfolgreiche Bewerbung aus? Wie stelle ich meine Soft Skills im Vorstellungsgespräch angemessen dar? Und welchen Betrag soll ich im Gespräch nennen, wenn es um das Einstiegsgehalt geht? All diese Fragen und noch viele mehr beantwortet die Sommersemester-Ausgabe von Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler (Band I). Neue Specials greifen aktuelle Trends auf. In dieser Ausgabe gibt es Specials zu den Themen Networking, Banking und Telekommunikation/IT. Im Kapitel Bewerbung finden Sie übersichtlich alle zentralen Punkte von der Jobsuche bis zum Arbeitsvertrag. Damit Sie sicher sein können, dass Sie nichts vergessen haben, finden Sie zusätzlich zum Handbuch im Internet weitere Infos und Checklisten unter staufenbiel.de/ wirtschaftswissenschaftler. Unser „Buch im Buch“ Education behandelt das gesamte Thema Aus- und Weiterbildung, angefangen von der Wahl der Hochschule, Bachelor/Master über die Promotion bis hin zur Frage, ob ein MBA den entscheidenden Kick für die Karriere bedeutet. Der zweite Band – Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011/12 – erscheint im Wintersemester. Er beschreibt die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt und die besten Einsteigerbranchen für Wirtschaftsabsolventen. Beide KarriereHandbücher ergänzen sich optimal und enthalten zahlreiche Stellenangebote von renommierten Unternehmen, auf die sich Absolventen direkt bewerben können. Die Unternehmensprofile am Ende des Buchs informieren auf einen Blick über alle wichtigen Daten und Fakten zum Jobstart. Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler: seit über drei Jahrzehnten der unverzichtbare Ratgeber für eine erfolgreiche Karriere – und immer aktuell. „Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler bietet Absolventen eine optimale Orientierungshilfe für Berufseinstieg und Karriereplanung.“ Moritz Gamon, KAUFHOF WARENHAUS AG Personalmanagement „Alles Wissenswerte für angehende Manager.“ Die Welt „Ökonomisch ist, sich mit Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler intensiv auf einen erfolgreichen Jobeinstieg vorzubereiten.“ Dieter Schädiger, Geschäftsführender Vizepräsident des bdvb ISBN 978-3-922132-01-1 EUR 15,00 staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler