Specials - Staufenbiel.de

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Specials - Staufenbiel.de
Sommersemester 2011
Band I, 32. Auflage
staufenbiel
Wirtschaftswissenschaftler
Das Karriere-Handbuch
Themenschwerpunkte
in diesem Band:
>> Gehälter
>> Bewerbung
>> Weiterbildung
Band I
Specials:
>> Networking
>> Telekommunikation >> Banking
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Editorial
Das weiß man doch,
oder?
Es soll Leute geben, die
halten Karriere-Handbücher und Bewerbungsratgeber
für
weitgehend überflüssig. Mancher Wirtschaftsabsolvent, gar
mit einer Eins Komma
irgendwas auf dem
Zeugnis, einem Semester in England und einem Praktikum in Brasilien, rümpft da vielleicht ein wenig die Nase:
Man weiß doch, bitte schön, wie man sich bewirbt! Selbst mancher Personalchef, der am
liebsten sowieso nur Einserkandidaten einstellt,
am besten mit Auslandssemester und Auslandspraktikum – auch hier eine gewisse Skepsis gegenüber Bewerbungsratgebern und Handbüchern. Der fragende Blick: Sind die denn überhaupt noch notwendig?
Szenenwechsel: Der Absolvent sitzt live im
Bewerbungsgespräch – und schwitzt. Er wird
einfache Dinge gefragt, zum Beispiel, ob er die
Ergebnisse und Methoden seiner Abschlussarbeit kurz darstellen kann. Er schwitzt, verhaspelt sich, sein Denkapparat funktioniert augenblicklich etwa so gut wie der überlastete Arbeitsspeicher eines PCs. Alles läuft laaaangsam.
Später wird der Bewerber gefragt, ob er selbst
noch Fragen an das Unternehmen hat. Puh, da-
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ran hat er jetzt gar nicht mehr gedacht. Und Fragen hat er auch keine vorbereitet.
Erneuter Szenenwechsel: Ein Wirtschaftsstudent sitzt kurz vor Abschluss seines Studiums in
seinem Studierzimmerchen und blättert ein Karriere-Handbuch durch. Dort findet er TraineeStellen und aktuelle Jobs für Absolventen. In
Unternehmensprofilen und auf der zugehörigen
Webseite steht, wen die Firmen konkret suchen
und welche Soft Skills besonders wichtig sind.
Außerdem steht dort fast immer ein Kontakt, an
den die Bewerbung gerichtet werden kann. Und
eine Telefonnummer für Nachfragen. Der Wirtschaftsstudent liest auch die Kapitel, die zeigen,
worauf es bei Vorstellungsgespräch und Assessment Center ankommt. Mit dieser Vorbereitung
sind Jobinterviews das kleinere Problem. Nun
geht es nur noch darum, dem Unternehmen zu
erläutern, warum man der passende Kandidat
für die interessante Stelle ist. Selbst wenn auf
dem Zeugnis eine Zwei Komma irgendwas
steht.
Thomas Friedenberger,
verantwortlicher Redakteur,
[email protected]
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
3
Inhalt
Inhalt
Der Frühstart ..............................................................................................................................10
Studium und Karriereorientierung ........................................................................................................10
Praktika ..................................................................................................................................................12
Auslandserfahrungen ............................................................................................................................13
Examensarbeit ........................................................................................................................................14
Special: Networking ..............................................................................................................18
Die Bewerbung ..........................................................................................................................22
Die Jobsuche ..........................................................................................................................................22
Das Anschreiben ....................................................................................................................................27
Der Lebenslauf ........................................................................................................................................29
Das Qualifikationsprofil..........................................................................................................................30
Referenzen und Empfehlungsschreiben ..............................................................................................30
Internationale/englischsprachige Bewerbung......................................................................................32
Die Online-Bewerbung ............................................................................................................................34
Bewerbung 2.0........................................................................................................................................36
Das Vorstellungsgespräch ....................................................................................................................38
Das Assessment Center ........................................................................................................................42
Der Arbeitsvertrag ..................................................................................................................................43
Das Arbeitszeugnis – Zeugnissprache ................................................................................................47
Trendence Absolventenbarometer – Top-Arbeitgeber für Wirtschaftswissenschaftler......................50
Die Soft Skills..............................................................................................................................52
Was sind Soft Skills? ..............................................................................................................................52
Analytische und konzeptionelle Fähigkeiten........................................................................................53
Durchsetzungsvermögen ......................................................................................................................53
Interkulturelle Kompetenz ....................................................................................................................54
Kommunikationsfähigkeit......................................................................................................................54
Kreativität ..............................................................................................................................................55
Motivationsvermögen und Führungskompetenz ................................................................................55
Teamfähigkeit ........................................................................................................................................56
Unternehmerisches Denken und Handeln ............................................................................................58
Experteninterview: Hard und Soft Skills ................................................................................................59
Special: Telekommunikation/IT ..................................................................................60
Das Einstiegsgehalt ............................................................................................................64
Was Einsteiger verdienen ......................................................................................................................64
Einstiegsgehälter in verschiedenen Branchen ....................................................................................68
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staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
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Inhalt
Faktoren, die das Gehalt beeinflussen..................................................................................................70
Gehaltsstudien richtig interpretieren ....................................................................................................74
Der Einstieg ..................................................................................................................................75
Direkteinstieg/Training on the Job ........................................................................................................75
Einstieg als Trainee ................................................................................................................................76
Die ersten 100 Tage im Job ....................................................................................................................79
Experteninterview: Einstieg als Trainee ................................................................................................80
Special: Banking ......................................................................................................................82
Karriere bei Familienunternehmen & Co. ........................................................88
Jobmotor Familienunternehmen ..........................................................................................................88
Attraktive Arbeitgeber ............................................................................................................................89
Hidden Champions ..................................................................................................................................90
Jobeinstieg und Perspektiven................................................................................................................92
Experteninterview: Eintieg bei Familienunternehmen..........................................................................93
Studenteninitiativen im Porträt ................................................................................94
Kontakt- und Netzadressen, Impressum ........................................................98
Education: Das Buch im Buch ..................................................................................100
Nach dem Bachelor: Job oder Master ..................................................................................................100
Der Master ............................................................................................................................................101
Die passende Hochschule ....................................................................................................................102
Studieren im Ausland............................................................................................................................103
Sprachkurse ..........................................................................................................................................105
Promotion..............................................................................................................................................106
Das MBA-Studium..................................................................................................................................107
Weiterführendes Studium ....................................................................................................................110
Firmeninterne Weiterbildung................................................................................................................110
Management-Programme ....................................................................................................................112
Expertentipps von Hochschulen und Career Service Centern............................................................114
Hochschulen im Profil
Detaillierte Informationen über führende Aus- und Weiterbildungsinstitutionen ............................115
Arbeitgeber im Profil
Detaillierte Informationen über führende Arbeitgeber ......................................................................131
Jobfinder 2011......................................................................................................................................142
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staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
5
Inserenten- und Autorenverzeichnis
Inserentenverzeichnis
Accenture
51
ALDI SÜD
21, 37
Bahlsen
132
Bayerische Landesbank (BayernLB)
83
Bundesverband deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb)
63
COLGATE-PALMOLIVE GmbH
25
DATEV eG
U2
Deloitte
133, U3
Deutsche Bank AG
134
Deutsche Bundesbank
87
Deutsche Postbank AG
85, 135
Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V.
130
EBS Business School
116
Fachhochschule Mainz
49
Fakultät für Betriebswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU)
FERRERO MSC GmbH & Co. KG
45
Goethe-Universität Frankfurt am Main; Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
121
Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH
33
hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG
71
HARIBO GmbH & Co. KG
132
Hochschule Pforzheim
119
Hochschule Reutlingen
129
HPP Harnischfeger, Pietsch & Partner Strategie- und Marketingberatung GmbH
136
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
136
IQB Career Services AG
130
Kaufland
67, 137
KfW IPEX-Bank GmbH
57, 138
konaktiva Darmstadt GbR
8
konaktiva Dortmund GbR
41
Lidl
31, 140–141
MLP Finanzdienstleistungen AG
6
127
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
137
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Inserenten- und Autorenverzeichnis
MTP – Marketing zwischen Theorie und Praxis e.V.
123
Munich Business School
116–117
Munich Re
139
Oliver Wyman
11
PricewaterhouseCoopers (PwC)
15
R+V Versicherung AG
71
Schaeffler Gruppe
139
Siemens AG
17
Simplicitiy GmbH
77
Universität Bayreuth
120
Universität Hohenheim
122
Universität zu Köln
124
Universität Mannheim
125
Universität Passau
128
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster
126
Autorenverzeichnis
Dr. Stephan Huxold ................................Graduate School Rhein-Neckar............................................................114
Prof. Dr. Stefan Nieland ...........................Fachhochschule der Wirtschaft Paderborn ......................................114
Prof. Dr. Rolf Tilmes..................................EBS Business School in Oestrich-Winkel ..........................................114
Unsere Interviewpartner:
Dr. Andreas Lutz.......................................Joachim Rumohr & Dr. Andreas Lutz GbR ..........................................20
Roland Pietsch.......................................HPP Harnischfeger Pietsch & Partner
Strategie- und Marketingberatung GmbH............................................59
Silke Schöttler........................................Telefónica o2 Germany GmbH & Co. OHG (im Text) ..........................60
Axel Scholz .............................................HARIBO GmbH & Co. KG ..........................................................................93
Nils Teichmann ......................................Kaufland ..................................................................................................80
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staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
7
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staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
9
Der Frühstart
Der Frühstart
>> Studium und
Karriereorientierung
Wie effizient ein Bewerber seine Studienzeit genutzt hat, interessiert Personalchefs ganz besonders. Wie lange hat er studiert? Hat der Bewerber
Auslandserfahrung gesammelt? Verfügt er über
praktische Erfahrungen? Antworten auf diese
Fragen fallen häufig ebenso stark ins Gewicht
wie die Abschlussnote.
Ein guter Abschluss und entsprechende Studienschwerpunkte sind wichtige Voraussetzungen für den Einstieg. Fachliches Wissen allein
reicht heute aber nicht mehr aus. Der Joballtag
besteht oft aus Projektarbeit und fast immer ist
das gelungene Zusammenspiel mit den unterschiedlichsten Menschen der entscheidende Erfolgsfaktor. Personalverantwortliche setzen deshalb auf Soft Skills, die Bewerber durch Auslandsaufenthalt, Studienortwechsel und Projektarbeiten häufig bereits gelernt haben.
Für Absolventen, die während des Studiums
Kontakt zu Unternehmen aufbauen möchten,
bieten sich zuallererst Praktika an. Das belegen
auch die Ergebnisse der jährlichen Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland: Branchenübergreifende Praxiserfahrung spielt bei den Wirtschaftswissenschaftlern eine wichtige Rolle. Die
meisten Unternehmen erwarten von Bewerbern,
dass sie Praktika absolviert haben. Ebenfalls von
elementarer Bedeutung sind Englischkenntnisse.
Die Unternehmen nennen regelmäßig Englischkenntnisse als gewünschte Zusatzqualifikation
ebenso wie die generelle Auslandserfahrung.
Praktika und Englischkenntnisse sind somit
kaum noch echte Zusatzqualifikationen, sondern
10
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
werden heute von den meisten Arbeitgebern als
wichtige Grundvoraussetzung betrachtet.
Gewünschte Zusatzqualifikationen >>>>>>>>>>
„Welche Zusatzqualifikationen erwartet Ihr Unternehmen von Wirtschaftsabsolventen?“
Praktika
Englischkenntnisse
Betriebswirtschaftliches Verständnis
Außeruniversitäre Erfahrung
Betriebswirtschaftliche Kenntnisse
Auslandsaufenthalte/-erfahrung
Berufserfahrung
Berufsausbildung
Sonstige Sprachkenntnisse
Spanischkenntnisse
Französischkenntnisse
Postgraduales Studium
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90 100 %
Mehrfachnennungen möglich
staufenbiel JobTrends Deutschland 2011
Qualität der Hochschule
Im Laufe des Studiums sollte man sich rechtzeitig über seine Berufsziele klar werden und sein
Profil darauf ausrichten. Zur erfolgreichen Planung gehört nicht nur, seine Studienziele zügig
zu verfolgen. Wichtig ist auch, sich mit Profilen
von Lehrstühlen und Hochschulen auseinanderzusetzen und zeitig zu überlegen, ob es besser
ist, etwa nach dem Bachelor-Abschluss, einen
Wechsel der Hochschule in Betracht zu ziehen.
Die Einstiegschancen hängen heute nicht
mehr so stark davon ab, ob man an einer Fachhochschule oder Universität studiert hat. Allerdings kann beim Einstieg der Ruf der Hoch-
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Der Frühstart
schule wichtig sein. In der Wirtschaft werden
heute kaum noch große Unterschiede zwischen
Uni- und FH-Absolventen gemacht – Aufstiegsmöglichkeiten und Gehälter haben sich mit der
Zeit immer mehr angeglichen. FH-Absolventen
haben dabei den Vorteil des direkteren Praxisbezugs, Universitätsabsolventen bringen eine
höhere wissenschaftliche Fachkompetenz mit.
Private Hochschulen sind oft teurer als staatliche, dafür sind dort auch häufig die Studienzeiten kürzer und Seminargruppen kleiner. Ein Examen einer Privatuniversität bringt unter Umständen auch gute internationale Jobaussichten, denn
viele Privathochschulen werden direkt von Unternehmen unterstützt.
nee-Programmen wird ohnehin eine Altershöchstgrenze gesetzt. Promovierte Wirtschaftswissenschaftler sollten die Hochschule spätestens mit 32 Jahren verlassen, wenn sie eine Karriere in der Wirtschaft anstreben.
Personalchefs beachten aber durchaus auch
die persönliche Situation des Bewerbers.
>> Praktika
Praktika bieten eine perfekte Gelegenheit, um seine eigenen Stärken und Schwächen, aber auch seine allgemeinen Interessen, herauszufinden. Zudem
lernt man während des Studiums die berufliche
Realität und die Herausforderungen des Joballtags
Wechsel des Studienorts
kennen. Empfehlenswert ist, schon frühzeitig im
Ein Wechsel ist dann lohnenswert, wenn die persönlichen Interessen und Zielsetzungen nicht mit
dem Studienangebot der eigenen Hochschule übereinstimmen. Dabei sollte man darauf achten, dass
die bisher erbrachten Leistungen und Punkte an
der neuen Hochschule anerkannt werden. Ratsam
ist es, nach dem Bachelor zu wechseln, falls man
direkt einen Master anschließen möchte. Das Credit-Point-System (ECTS) hat hier zu einer Vereinfachung geführt, besonders wenn es um Anerkennung internationaler Studienleistungen geht.
Wenn alle Studiengänge auf Bachelor und Master
umgestellt sind, wird die Anerkennung bisheriger
Leistungen weiter vereinfacht werden.
Studium ein Praktikum zu absolvieren, um so viel
Zielstrebigkeit im Studium
Motivation und Zielstrebigkeit sind Fähigkeiten,
die von Unternehmen hoch geschätzt werden. Absolventen verbessern also ihre Einstellungschancen, wenn sie zum Beispiel die Regelstudienzeit
einhalten und gleichzeitig Aktivitäten vorweisen
können wie Auslandsaufenthalte, Praktika oder
die Mitarbeit in einer Studenteninitiative.
Das ideale Alter für den Berufseinstieg liegt
zwischen 25 und 28 Jahren – bei Bachelor-Absolventen bei 23 bis 25 Jahren. Bei vielen Trai-
12
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
praxisnahe Erfahrung wie möglich zu sammeln.
Die Wahl der Praktika sollte – wie Studienschwerpunkte und Fächerkombination – einen roten Faden erkennen lassen.
Um einen guten Einblick in die verschiedenen Unternehmensabläufe zu gewinnen, sollte
das Praktikum zwei bis drei Monate dauern.
Konkrete Projekte, eigenverantwortliches Arbeiten und Teamgeist sind Aspekte, die man im
Praktikum gut erlernen und trainieren kann.
Wichtig ist auch, sich in einem aussagekräftigen
Zeugnis die Inhalte seiner Arbeit und die konkreten Leistungen bescheinigen zu lassen.
Praktika: Angebote für Studenten >>>>>>>>>>>>
Viele Unternehmen bieten auf ihren Web-Seiten Infos
zu Praktika an. In der Unternehmensdatenbank unter
staufenbiel.de sowie in den Unternehmensprofilen
und Stellenanzeigen in diesem Karriere-Handbuch
finden sich viele Hinweise auf Unternehmen, die Praktika anbieten.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Zunächst sollte man sich einen Überblick über
offene Praktikastellen verschaffen. Um besonderes Interesse zu signalisieren, empfiehlt sich bei
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Der Frühstart
der Bewerbung immer die Adressierung an einen
konkreten Ansprechpartner. Die Ergebnisse der
jährlichen Studien Staufenbiel JobTrends
Deutschland zeigen, dass fast alle größeren Unternehmen Praktika anbieten. So können Studenten wichtige Kontakte knüpfen und ein eigenes Netzwerk aufbauen, denn regelmäßig werden Kandidaten für eine Festanstellung aus dem
Kreis der ehemaligen Praktikanten rekrutiert. In
Bereichen wie Investmentbanking, in der Wirtschaftsprüfung oder Steuerberatung, im Consulting und der Automobilbranche geschieht dies
besonders häufig.
Wer mehrere Praktika machen kann, sollte
dies in verschiedenen Unternehmen tun. Damit
können Wirtschaftsstudenten unterschiedliche
Praxiserfahrungen sammeln und letztlich auch
frühzeitig feststellen, ob die Branche oder der
Tätigkeitsbereich auch im Joballtag interessant
ist. Diese erste Berufserfahrung ist und bleibt ein
wichtiger Pluspunkt in der Bewerbung.
Generation Praktikum >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Nach der „Generation Golf“ war die „Generation Praktikum“ seit der Wirtschaftskrise in aller Munde. Immer
öfter werden auch Absolventen (zunächst) als Praktikanten eingestellt. Wie viele Praktika wo Sinn machen, hängt natürlich im besonderen Maße auch von
den eigenen Plänen für die Zukunft ab. Ein fachlich interessantes und hochwertiges Praktikum kann bei einem Wunscharbeitgeber Türen öffnen.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
>> Auslandserfahrungen
Vor allem interkulturelle Kompetenz und die
Fähigkeit, in internationalen Dimensionen denken und arbeiten zu können, ist für global tätige Unternehmen wichtig. Daher werden Sprachkenntnisse, Mobilität und Flexibilität immer
wichtiger. Dies zeigen auch die Ergebnisse der
Studien Staufenbiel JobTrends Deutschland
über die Jahre hinweg. Die überwiegende Mehr-
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heit der Unternehmen schätzt die Fähigkeit, die
englische Sprache zu beherrschen, als sehr
wichtig sein. Mehr als die Hälfte der Firmen
findet Auslandserfahrungen bei Bewerbern
wünschenswert.
Möglichkeiten, sein Englisch aufzufrischen,
bieten sich zum Beispiel in Summer Schools an
europäischen oder amerikanischen Universitäten. Zwischen sechs und acht Wochen lang absolvieren hier Studenten aus aller Herren Länder
gemeinsam sprach- und fachbezogene Kurse.
Das Auslandsstudium
Ein Auslandssemester oder Auslandsstudium
wird fast immer sehr positiv gewertet. Verbesserte Sprachkenntnisse, ein erweiterter Erfahrungshorizont und meist auch das Erlernen von
interkultureller Kompetenz führen in der Bewerbungsphase oft zu Pluspunkten. Strategisch ist
ein englischsprachiges Land oder ein Land der
Zukunftsmärkte in Osteuropa und Asien sicher
empfehlenswert. Viele Hochschulen in Deutschland bieten Kooperationen mit internationalen
Universitäten. In solchen Fällen ist es leicht, von
der eigenen Hochschule für ein Semester an die
Partner-Universität zu wechseln.
Wer den Aufenthalt selbst organisiert, kann
wählen, wann, wie lange und wohin er geht.
Diese Planung und Organisation fördert wichtige Skills wie Eigeninitiative, Organisations- und
Improvisationsvermögen.
Wer eine Studien- oder Examensarbeit im
Ausland schreiben oder dort Prüfungen ablegen
will, muss vorab klären, ob diese von der Heimat-Hochschule anerkannt werden. Die Umstellung auf das Bachelor-Master-System wird
die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts vereinfachen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst informiert unter daad.de/ausland
über Adressen und Fördermöglichkeiten für ein
Auslandsstudium und für Auslandspraktika. Infos auf europäischer Ebene gibt es auch unter
ec.europa.eu/eures.
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
13
Der Frühstart
Stipendien: Nicht nur für den Lebenslauf gut >>>>
Viele Institutionen haben eine Stiftung zur Förderung
von Studienaufenthalten im Ausland. Gute Studienleistungen sind hier fast immer Voraussetzung für die
Teilnahme. Unter anderem sind über folgende Programme Stipendien oder Informationen erhältlich:
• die Fulbright-Kommission: fulbright.de
• das British Council: britishcouncil.de
• die Alexander von Humboldt-Stiftung:
humboldt-foundation.de
• der Deutsche Akademische Austauschdienst:
daad.de/stipendien
• die Internationale Weiterbildung und Entwicklung
gGmbH: inwent.org
• die Gerda-Henkel-Stiftung:
gerda-henkel-stiftung.de.
Als Bewerber für einen Einstiegsjob sollte man den
Nachweis eines Stipendiums selbstverständlich seinen Unterlagen beifügen – denn das beweist Engagement und Begabung.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
In Europa wird das Auslandsstudium zudem von
dem EU-finanzierten Erasmus-Programm unterstützt. Erasmus-Studenten müssen an der ausländischen Hochschule keine Studiengebühren zahlen und werden mit Mobilitätszuschüssen unterstützt. Zudem werden die Studieninhalte so aufeinander abgestimmt, dass die Anerkennung der im
Ausland erbrachten Leistungen gewährleistet ist.
Informationen darüber, welche Studiengänge an
welcher Hochschule gefördert werden, gibt es bei
den Akademischen Auslandsämtern und Internationalen Büros der Hochschulen.
Die intensivste Form der Hochschul-Kooperationen bilden integrierte oder europäische Studiengänge. Dabei arbeiten Universitäten aus zwei
oder mehr Ländern zusammen und bieten bi- oder
multinationale Ausbildungen an, bei denen mindestens ein Auslandsaufenthalt obligatorisch ist.
Das Auslandspraktikum
An vielen Hochschulen ist auch ein Praktikum im
Ausland vorgesehen. Mit dem Auslandspraktikum kann man nicht nur den eigenen Horizont
14
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
erweitern, sondern auch bei der Bewerbung punkten. Gerade beim Auslandspraktikum sind gute
Sprachkenntnisse – auch bei Fachbegriffen –
wichtig und werden zum Teil vorausgesetzt. Oft
kann ein Auslandsaufenthalt auch mit einer praxisbezogenen Examensarbeit verknüpft werden.
Praktika im Ausland ermöglichen Einblicke
in die internationale Business-Welt. Sie helfen,
während des Studiums ein internationales Netzwerk aufzubauen. Um eine Praktikantenstelle im
Ausland zu bekommen, kann man selbstständig
suchen, etwa im Internet oder in internationalen
Zeitungen. Oft lohnt sich auch eine Anfrage bei
deutschen Firmen mit ausländischen Tochterunternehmen. Diese Suche kann zwar zeitaufwendig sein, beeindruckt aber viele Personalchefs.
Denn die intensive Suche und das Engagement
dafür zeigen ein hohes Maß an Eigeninitiative.
Studenten der Wirtschaftswissenschaften können sich an AIESEC oder eine andere internationale Studentenorganisation wenden. Die Initiativen helfen Studenten bei der Beschaffung von
Auslandspraktika und betreuen sie auch vor Ort.
Nähere Infos gibt es bei den Initiativen oder den
Akademischen Auslandsämtern. Bei der Frage
nach dem Zielort sollten neben persönlichen Interessen und vorhandenen Sprachkenntnissen auch
die Entwicklungen der internationalen Arbeitsmärkte in die Überlegungen mit einfließen. So
sind Praktikastellen in den USA, Frankreich oder
Australien oft begehrt und entsprechend schwer
zu bekommen. Aber auch Regionen wie Osteuropa und Asien sind durchaus interessant und können bei der Bewerbung einen Vorteil bieten.
>> Examensarbeit
Den Königsweg zum ersten Job gibt es nicht,
doch ein oft unterschätzter Weg dorthin kann
die Examensarbeit sein. Ausschlaggebend für
Unternehmen sind dabei die Thematik, der Praxisbezug und die Abschlussnote.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Der Frühstart
Gerade in Konzernen bekommen die Personalverantwortlichen täglich eine Vielzahl von Bewerbungen. Da ist es verständlich, dass die Vorauswahl auf die Kandidaten mit den besten Noten fällt. Wer mit einer „Drei“ abschließt, kann
sich auf eher durchschnittliche Chancen einstellen – es sei denn, er hat anderweitige Qualifikationen erworben oder hat sich während des Studiums durch besondere Aktivitäten von seinen
Mitbewerbern abgehoben.
Fachbezogene Nebentätigkeiten, sehr gute
Computer- und besondere Sprachkenntnisse
bringen Pluspunkte. Wenn es um die Besetzung
von Spezialistenpositionen geht, werten Spitzennoten in Einzelfächern ein sonst eher durchschnittliches Examensergebnis auf.
Die Abschlussnote ist trotz ihrer Bedeutung
nicht das einzige Kriterium. Erfahrene Personalleiter wissen, dass die Note je nach Hochschule
und Fach differenziert zu betrachten ist. Wer
zwar formal kein Spitzenergebnis vorweisen
kann, aber trotzdem zu den besten zehn Prozent
des Abschlussjahrgangs gehört, sollte in seiner
Bewerbung darauf hinweisen.
Eine gute Abschlussarbeit, die praxisbezogen ist oder ein empirisch hohes Niveau aufweist, kann in der Bewerbung ein Pluspunkt
sein. Wer seine Examensarbeit, die in direktem
Zusammenhang mit der angestrebten Position
steht, mit einer guten Note abgeschlossen hat,
sollte dies in der Bewerbung in geeigneter Weise
auch kenntlich machen.
Examensarbeit im Unternehmen
Viele Unternehmen bieten Studenten an, ihre
Abschlussarbeit als Projekt in der Firma zu erarbeiten. Neben einer individuellen Betreuung
können Wirtschaftsstudenten aktiv daran arbeiten, sich mit Nachdruck für die erste Anstellung
zu qualifizieren. Wer für seine Arbeit in einem
Unternehmen recherchieren will, sollte frühzeitig nachfragen. Auch Professoren vermitteln oft
Kontakte zu Unternehmen.
16
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Über eine Abschlussarbeit lassen sich wertvolle
Kontakte herstellen – schließlich beschäftigt sich
der Examenskandidat ausführlich mit einem
Thema, das für das Unternehmen wichtig ist.
Bei den Recherchen verbringt er einige Zeit im
Unternehmen und lernt so interne Arbeitsabläufe kennen. Diese enge Kooperation macht die
Abschlussarbeit und die Ergebnisse für das Unternehmen besonders interessant. Gleichzeitig
sammelt der Absolvent intensive Praxiserfahrungen und baut ein eigenes Netzwerk auf.
Es lohnt sich, hier ausreichend Zeit zu investieren und zu überlegen, welches Thema für
eine praxisorientierte Abschlussarbeit infrage
kommen kann. Nun muss recherchiert werden,
welche Unternehmen an diesem Thema Interesse haben können. Das Thema sollte gut durchdacht sein und in einem zwei- bis dreiseitigen
Konzept präsentiert werden können. Nur so
kann man den Ansprechpartner von der eigenen
Idee überzeugen. Ist das Interesse eines Unternehmens geweckt, wird es in der Regel nicht
schwer sein, auch einen Professor von der Relevanz des Themas zu überzeugen.
Angebote für Studenten >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
„Welche Möglichkeiten für Studenten, Praxiserfahrungen zu sammeln, bieten Unternehmen mit Bedarf an
Wirtschaftswissenschaftlern?“
Praktika
Betreuung von Diplomarbeiten
Tätigkeit als Werkstudent
Firmenbesichtigungen
Talent Pools
Hochschultage
Betreuung von Dissertationen
Seminare
Firmenstipendien
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90 100 %
Mehrfachnennungen möglich
staufenbiel JobTrends Deutschland 2011
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The Finance Excellence Program. Each year, Siemens gives 20 specially selected candidates the chance to participate
in a special 24-month program during which they are expected to meet a variety of business-related challenges, to
grow both personally and professionally and to prepare themselves optimally for a successful management career –
all whilst under the watchful eyes of Siemens CFOs. www.siemens.com/finance-excellence
Answers.
Special: Networking
Networking
l
Specia
>> Kick für die Karriere
Erste Anknüpfungspunkte
Was sind die wichtigsten Dinge, um seiner Karriere vom Start weg den richtigen Kick zu geben?
Wissen, Können und ein gut funktionierendes
Netzwerk aus Kontakten, sagen Experten. „Es
kommt weniger darauf an, was du kannst, sondern wen du kennst“, lautet eine ungeschriebene Regel. Natürlich nehmen fachliches Wissen
und praktische Erfahrungen auf dem Weg zum
Traumjob auch weiterhin einen hohen Stellenwert ein. Doch ein breit gefächertes Netz von
Kontakten ist wichtiger denn je und kann für
den Einstieg und die Karriere der entscheidende
Schub sein. „Eine Absolventenbefragung des
Abschlussjahrgangs 2005 zeigte, dass vier von
zehn Hochschulabsolventen ihren ersten Job
über persönliche Beziehungen finden“, sagt Kolja Briedis, Referent beim Hannoveraner Hochschulinformationssystem HIS.
Es gibt für Wirtschaftsstudenten viele Möglichkeiten, sich ein Netzwerk aufzubauen. Jeder
Studienschwerpunkt, jedes Praktikum und jede
Karrieremesse bieten Anknüpfungspunkte. Wichtig ist in allen Fällen, rechtzeitig mit dem Aufbau
des persönlichen Netzwerks zu beginnen. Langfristig gepflegte Kontakte zahlen sich aus.
Netzwerke aufbauen
Studenten können gut Beziehungen knüpfen –
etwa durch intensiven Kontakt zu Dozenten, zu
Betreuern von Praktika und zu anderen Studenten, auch über Fachgrenzen hinweg. Je mehr
Menschen wissen, was man kann und was man
später machen möchte, desto besser. Aber wie
18
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
und wo baut man ein Netzwerk auf? Neben
Business-Plattformen im Netz bieten Hochschul- und Fachmessen, Firmenpräsentationen
und natürlich Praktika gute Gelegenheiten.
Bei speziellen Rekrutierungsveranstaltungen
werden Bewerber auf ihre Qualifikation und
Eignung geprüft, bevor sie Arbeitgebern vorgestellt werden. Hier kommt es auf exzellente akademische Leistungen, Auslandserfahrung und
erste Berufserfahrung an. Die Rekrutierungsworkshops bestehen meist aus Unternehmensund Bewerberpräsentationen, der Bearbeitung
von Fallstudien und aus Bewerbungsgesprächen
für Trainee-Programme und Einstiegsjobs. Große Unternehmen setzen bei der Suche nach Führungskräften auch auf eigene RecruitmentEvents. Wegen der strikten Vorauswahl stehen
die Chancen gut, nach einer solchen Veranstaltung ein Praktikumsangebot oder den ersten Arbeitsvertrag in der Tasche zu haben.
Da immer mehr Unternehmen Fachmessen
auch als Plattform zur Personalwerbung nutzen,
bieten sich – spätestens zum Ende des Studiums
– Besuche von Messen an. Personalmanager geben hier vor Ort Auskunft über Einstellungsbedarf, Anforderungen und Jobprofile. Wer schon
vor der Messe überlegt, welche Firmen er kennenlernen möchte, kann sich vorab gründlich
über das Unternehmen informieren und einen
Gesprächstermin vereinbaren.
Detaillierte Informationen über ein Unternehmen liefern auch Firmenpräsentationen. Sie
bieten einen ersten Eindruck von der Arbeitsorganisation und der Unternehmenskultur. Über
Termine wie Firmenpräsentationen und -besichtigungen sowie Workshops informieren die Un-
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Special: Networking
ternehmen auf ihren Internetseiten. Interessante
Termine für Wirtschaftsstudenten und -absolventen stehen auch auf staufenbiel.de/kalender.
Studentische Initiativen
Gerade studentische Initiativen bieten sich für
das Knüpfen und Pflegen von Kontakten an, die
manchmal sogar ein ganzes (Berufs-)Leben lang
halten. Für Wirtschaftsstudenten interessant
sind etwa Aiesec und der Berufsverband bdvb
(Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte). Aiesec ist in gut 100 Ländern vertreten
und damit nach eigenen Angaben die größte internationale Studentenorganisation. In Deutschland ist Aiesec an rund 50 Universitäten und
Fachhochschulen zu finden.
Der Bundesverband Deutscher Volks- und
Betriebswirte (bdvb) vertritt seit über 100 Jahren die Interessen der Wirtschaftswissenschaftler in Deutschland. Seinen Mitgliedern steht er
in Studium, Beruf, Weiterbildung und bei der
Karriere zur Seite. Als unabhängiger Verband
der Wirtschaftsakademiker unterstützt er „die
interdisziplinäre Diskussion und bildet ein Forum für den Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis“, so der bdvb. Darüber hinaus gibt es an vielen Hochschulen gut funktionierende Ehemaligen-Netzwerke, durch die Studenten von den Erfahrungen und Kontakten im
Job stehender Absolventen profitieren können.
Eine weitere ideale Möglichkeit für Wirtschaftsstudenten, sich selbst und die eigene Arbeitsweise zu üben und zu präsentieren, bieten
studentische Unternehmensberatungen, die an
vielen Hochschulen zu finden sind. Hier bearbeiten Studenten in interdisziplinär zusammengesetzten Teams konkrete Praxisprojekte für
Unternehmen und Organisationen, wodurch oft
langfristige Kontakte zu Arbeitgebern – auch in
der Region – entstehen. Einen Überblick bieten
der Bundesverband Deutscher Studentischer
Unternehmensberatungen und das Junior Consultant Network, kurz: JCNetwork.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Social Networking
Auch im Internet lautet die Devise „Social Networking“: Business-Netzwerke werden immer
beliebter. Der Benutzer stellt dort sein eigenes
Profil mit beruflichen und privaten Infos ein,
kann sich mit anderen Usern austauschen oder
über Jobangebote und Jobsuche informieren.
Auch von Personalvermittlern und Headhuntern werden diese Plattformen regelmäßig genutzt. Auf fachspezifischen Internetforen kann
man sich ebenfalls zu Fragen des Studiums, der
Berufsplanung und des Joballtags austauschen.
Doch auch wenn die Internetplattformen ein
nützliches Instrument zum Informationsaustausch und zum ersten Kennenlernen sind – das
anonyme Networking kann den persönlichen
Kontakt nicht ersetzen. Ein Gespräch kann
mehr bringen als viele, viele Klicks.
Netzwerken im Netz >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Karriere-Termine: staufenbiel.de/kalender; Verband
der Alumni-Organisationen im deutschsprachigen
Raum e.V.: alumni-clubs.net; Aiesec: aiesec.de; Bundesverband Deutscher Studentischer Unternehmensberatungen e.V.: bdsu.de; Bundesverband Deutscher
Volks- und Betriebswirte e.V.: bdvb.de; Junior Consultant Network (JCNetwork) e.V.: jcnetwork.de und
Bundesverband der Börsenvereine an deutschen
Hochschulen (BVH) e.V.: bvh.org
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
19
Special: Networking
Interview
Dr. Andreas Lutz ist Autor des
„Praxisbuch Networking“. Er
veranstaltet in Deutschland,
Österreich und der Schweiz
Seminare zur Nutzung der
Business-Plattform Xing.
Herr Lutz, was ist Networking?
Grundsätzlich kann man es so definieren: Networking ist, wenn man Fürsprecher gewinnt, die einen
kennen und aus innerer Überzeugung weiterempfehlen. Es geht dabei darum, sein eigenes Netzwerk aufund auszubauen, denn der einzelne Absolvent trifft ja
immer nur eine begrenzte Anzahl etwa an potenziellen Arbeitgebern. Wenn ein ganzes Netzwerk von Fürsprechern bei der Suche mithilft, steigen die Chancen
auf einen guten Arbeitsplatz erheblich. Oft findet man
so auch einen Mentor, also jemanden, den man bei
schwierigen beruflichen Fragen und Entscheidungen
vertrauensvoll um Rat fragen kann.
Wie funktioniert Networking?
Beim Networking suche ich aktiv Situationen, in denen ich andere kennenlernen und ihnen nützlich sein
kann. Gemeinsame Interessen und Themen sind dabei der Ausgangspunkt. Bei einem ersten Gespräch
etwa geht es darum, in kurzer Zeit Themen zu finden,
zu denen beide etwas sagen können.
Wann und wie sollte ich mit Networking beginnen?
Bekanntlich kann man nie früh genug beginnen. Ich
meine, Studenten sollten spätestens ein bis zwei Jahre vor Ende ihres Studiums mit dem Aufbau eines beruflichen und persönlichen Netzwerks beginnen,
denn der Aufbau eines Netzwerks kostet Zeit. Man
kann aber auch schon früher vom Networking profitieren, etwa indem man mit anderen cleveren Studenten eine Lerngruppe bildet oder Informationen
über Praktika austauscht – oder einfach auch mal zusammen Spaß hat.
Wie finde ich die passenden Netzwerke für mich?
Die sollte jeder selbst aktiv etwa mittels Internet suchen und Bekannte nach Empfehlungen fragen. Im
privaten Bereich kann man über Sport und andere Engagements interessante Menschen kennenlernen. Im
beruflichen Bereich finden Studenten erste Netzwerke an der Hochschule selbst, häufig in Verbindung mit
Vortragsveranstaltungen. Im Laufe des Studiums sollte man Ausschau nach weiteren beruflichen Netzwerken halten. Auch über Studienstiftungen und Stipendienorganisationen lässt sich gut netzwerken.
20
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Welche ungeschriebenen Regeln gibt es fürs
Networking?
Eine lautet sicher: Immer zuerst fragen, wie ich anderen nützlich sein kann. Wenn ich es umgekehrt mache, also immer nur frage, wer mir bei der Erreichung
meiner Ziele helfen kann, werde ich kein gut funktionierendes Netzwerk aufbauen können. Netzwerke
basieren auf Geben und Nehmen – und das Geben
steht am Anfang.
Welche Bedeutung spielt Web 2.0 fürs Networking?
Business-Netzwerke wie Xing oder LinkedIn spielen
für die Kontaktaufnahme und -pflege im beruflichen
Bereich eine immer größere Rolle. Sie sollten sich hier
ein aussagekräftiges Profil mit seriösem Foto einrichten. Bleiben Sie dabei authentisch und geben Sie
nicht vor, jemand zu sein, der Sie nicht sind.
Welche Fehler machen Absolventen beim Networking – und wie können sie diese vermeiden?
Der größte Fehler ist, sich selbst oder andere unter
Druck zu setzen. Wer sich zu sehr verkaufen will, löst
beim anderen eine Art Fluchtreflex aus. Für ein erstes
Gespräch mit einem Angestellten bietet sich zum Beispiel die Frage an, ob dem Gesprächspartner der Job
Spaß macht – und warum. Ein weiterer Anknüpfungspunkt kann die Frage nach den positiven und den negativen Aspekten des Jobs sein und schließlich, ob
das Unternehmen grundsätzlich auch Praktika anbietet. Das alles zeigt das eigene Interesse an der Arbeitswelt im Allgemeinen und an dem Unternehmen
im Besonderen. Beim Netzwerken müssen Sie auch
schon einmal Berührungsängste überwinden.
Wie lauten Ihre zentralen Tipps fürs Networking?
Zuerst sollte sich jeder überlegen, wie er für andere
hilfreich sein kann: Haben Sie während des Studiums
oder durch die Abschlussarbeit spezielles Knowhow aufgebaut? Können Sie besonders gut zuhören
oder für andere Kontakte knüpfen? Der zweite Punkt
lautet: Wenn Sie jemanden um Hilfe bitten, dann fragen Sie immer so, dass der andere auch nein sagen
kann. Wenn Sie diese Regel beherzigen, können Sie
fast um jeden Gefallen bitten. Und drittens: Seien Sie
offen dafür, unterschiedliche Menschen kennenzulernen – und zwar ohne gleich eine Bewertung vorzunehmen, wer welchen Rang in einer Hierarchie hat und
Ihnen vielleicht am nützlichsten sein könnte. Das
führt zu nichts. Und glauben Sie mir: Alles, was Sie anderen Gutes tun, werden Sie auch wieder zurückerhalten, wenn auch nicht zwingend von derselben Person!
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Die Bewerbung
Die Bewerbung
>> Die Jobsuche
Eine Bewerbung braucht Zeit. Vom Zeitpunkt
der Anzeigenschaltung bis zur Vertragsunterzeichnung und Einstellung können durchaus einige Monate vergehen. Nachwuchskräfte sollten daher rechtzeitig vor Studienabschluss ihre
Bewerbungen verschicken.
Die ersten Vorstellungsgespräche finden
meist drei bis sechs Wochen nach Erscheinen der
Anzeige statt – je nachdem, wie viele Bewerbungen eingegangen sind. Wer innerhalb dieses
Zeitraums keine Antwort bekommen hat, sollte
bei der Personalabteilung nachfragen.
Bewerber, die nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden oder nach dem Gespräch eine Absage erhalten, sind natürlich enttäuscht. Vor allem wenn es häufiger passiert, ist
es ratsam, zum Telefon zu greifen und in einem
Gespräch mit dem Personalverantwortlichen zu
klären, woran es gelegen hat. Wer im Falle einer
Absage nach einem Vorstellungsgespräch beim
Unternehmen nachhaken möchte, sollte dies unmittelbar nach Erhalt der Absage tun. Dann ist
man dem Personalverantwortlichen noch im Gedächtnis und die Chancen sind größer, eine individuelle Antwort zu erhalten. Hat man eine Absage aufgrund der Bewerbungsunterlagen erhalten, ist ein Gespräch schwieriger: Schon allein
aus Zeitgründen wird ein Personalentscheider
nicht jede Absage individuell erläutern können.
Bei der Jobsuche sollte man sich nicht auf ein
Medium beschränken. Sowohl Zeitungen, Zeitschriften und Karriere-Handbücher als auch das
Internet und das eigene Netzwerk sind wertvolle
Quellen. Die Studie Staufenbiel JobTrends
Deutschland 2011 hat bei Unternehmen aller
22
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Größen und aus allen Branchen nachgefragt, wie
sie die verschiedenen Bewerbungswege einschätzen. Stellensuche und Bewerbung über das Internet gehören heute zum Standard. In den letzten
Jahren wanderten Teile der Stellenanzeigen zu
Jobbörsen und Stellenmärkten im Netz. Auch die
eigenen Internetauftritte nutzen die Unternehmen
zur Rekrutierung von Nachwuchskräften. Fast alle größeren und viele mittelständische Unternehmen verfügen über eigene Karriereseiten. Sie umwerben Studenten und Absolventen dort häufig
mit speziellen redaktionellen Angeboten.
Akzeptierte Bewerbungswege >>>>>>>>>>>>>>
Welche Bewerbungswege akzeptiert Ihr Unternehmen?
Vollständige Bewerbungsunterlagen
Anschreiben/Lebenslauf per Mail
Anschreiben/Lebenslauf per Post
Online-Bewerbungsformular
Kurzbewerbung
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90 100 %
Mehrfachnennungen möglich
staufenbiel JobTrends Deutschland 2011
Wer seine Bewerbung per E-Mail verschickt, ist
als Wirtschaftswissenschaftler auf dem richtigen
Weg. Wie aus der Studie Staufenbiel JobTrends
Deutschland hervorgeht, bevorzugen drei Viertel der Unternehmen diesen Bewerbungsweg.
Die klassische Bewerbung per Post akzeptieren
knapp zwei Drittel der Arbeitgeber. Rund die
Hälfte der befragten Unternehmen gab an, die
Bewerbung per Online-Bewerbungsformular zu
bevorzugen. Der Vorteil dieser Art der Bewerbung liegt für Personalverantwortliche darin, alle relevanten Infos übersichtlich nach den eige-
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Die Bewerbung
nen Vorstellungen filtern und vergleichen zu
können. Die Studie zeigt außerdem, dass die Unternehmen vollständige Bewerbungsunterlagen
einer Kurzbewerbung deutlich vorziehen.
Stellensuche in Printmedien
Neben Karriere-Handbüchern und -Ratgebern
lohnt sich für Wirtschaftswissenschaftler auch
ein Blick in Fachzeitschriften, die Veröffentlichungen der Fachverbände und die Wochenendausgaben der überregionalen Tageszeitungen.
Auch in Vorlesungsverzeichnissen und an den
Schwarzen Brettern der Fachbereiche an den
Hochschulen werden offene Stellen angeboten.
Wichtige überregionale Tageszeitungen sind
unter anderem die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ), die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ)
und die „Financial Times Deutschland“ (FTD)
sowie die Freitagsausgabe des „Handelsblatts“.
Stellenanzeigen richtig analysieren >>>>>>>>>>
• Passt die Position zu meinen fachlichen Qualifikationen oder bin ich unter- oder überqualifiziert?
• Welche Kenntnisse und Fähigkeiten werden ausdrücklich verlangt? Welche sind erwünscht, aber kein Muss?
• Welche Infos bekomme ich über das Unternehmen?
Kann ich mir vorstellen, bei dieser Firma zu arbeiten?
• Welcher Einsatzort ist angegeben? Möchte ich dort
leben und arbeiten?
• Ist in der Anzeige ein konkreter Ansprechpartner
genannt?
• Ist telefonischer Kontakt vor der eigentlichen Bewerbung sinnvoll?
• Habe ich alle formalen Hinweise beachtet (z.B. Angaben zum Eintrittstermin oder Gehaltsvorstellung)?
• Wird nur eine Kurzbewerbung oder die klassische
Bewerbung verlangt?
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Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>>
Mit der Checkliste zur Analyse von Stellenanzeigen
lassen sich interessante Arbeitgeber und Positionen
schneller identifizieren. Zu finden unter staufenbiel.de/
wirtschaftswissenschaftler.
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staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Initiativ bewerben
Initiativbewerbungen und Eigeninserate vermitteln dem künftigen Arbeitgeber hohe Motivation
und ein besonderes Engagement. Unternehmen
beurteilen Initiativbewerbungen grundsätzlich
positiv, da sie zeigen, dass der Bewerber sich für
das Unternehmen interessiert und nicht jeden beliebigen Job annehmen möchte. Vor allem bei
kleineren und mittleren Unternehmen haben Initiativbewerber gute Chancen. Denn sie erhalten
oftmals weniger Bewerbungen als Konzerne. So
hält sich auch die Konkurrenz in Grenzen.
Indem Bewerber vorab telefonisch klären, ob
überhaupt Einstellungsbedarf besteht, vermeiden
sie unnötige Absagen. Auch nach dem richtigen
Ansprechpartner (und der korrekten Schreibweise
des Namens) sollten Bewerber sich vor dem Abschicken der Unterlagen erkundigen. Bei vielen
Personalverantwortlichen kommt die telefonische
Kontaktaufnahme gut an. Denn der Bewerber
zeigt Engagement und erscheint motiviert, ist zielstrebig und kommunikativ. Vor dem Telefonat
sollten sich Bewerber darüber im Klaren sein, dass
sie nicht erst mit den Bewerbungsunterlagen, sondern schon jetzt eine Visitenkarte abgeben.
Einstieg über Personaldienstleister
Neben den klassischen Personalberatern haben
sich verschiedene große und kleine Personaldienstleistungsunternehmen etabliert. Die Spezialzeitarbeit macht rund zehn Prozent aller Zeitarbeitskräfte aus. Spezialzeitarbeit ist sowohl im gewerblich-industriellen als auch im Dienstleistungssektor
anzutreffen. Im Dienstleistungssektor sind Zeitarbeitskräfte im Bereich von Management-, Finanz-,
Informations- und Kommunikationsdienstleistungen sowie im Gesundheitswesen zu finden.
Häufig werden Spezialzeitarbeitnehmer vom Einsatzbetrieb in Festanstellung übernommen.
Aber auch, wenn es nicht zur sofortigen
Übernahme kommt, kann sich für Absolventen
der Einsatz als Zeitarbeitnehmer in Zeiten des
wirtschaftlichen Umbruchs lohnen. Immerhin
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
23
Die Bewerbung
können sie hier beweisen, dass sie mobil und flexibel sind und konstruktiv mit Veränderungen
umgehen können. Im Vorfeld sollte man die Personaldienstleister vergleichen und die vertraglichen Regelungen gründlich studieren.
Networking
Für einen erfolgreichen Jobeinstieg werden Netzwerke und Kontaktpflege immer wichtiger. Bereits während des Studiums sollte man Networking betreiben. Der gute Draht zu Professoren,
zu Betreuern von Praktika und zu anderen Studierenden kann sich später als wertvoll erweisen.
Je mehr Menschen wissen, was man will und
was man kann, desto besser. Laut einer Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung (IAB) zum gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot wird neues Personal am
häufigsten über eigene Mitarbeiter und persönliche Kontakte gesucht. Das IAB kommt zum Ergebnis, dass rund ein Drittel aller Einstellungen
auf diesem Weg zustande kommt. Doch wie und
wo baut man ein Netzwerk auf? Neben Business-Plattformen im Netz hat man gute Chancen, persönliche Kontakte zu knüpfen bei:
• Hochschulmessen
• Recruitment-Veranstaltungen
• Fachmessen
• Firmenpräsentationen
• Praxisorientierten Abschlussarbeiten
• Praktika.
Karrieremessen: Termine auf einen Blick >>>>>>
Die wichtigsten Termine von Hochschulmessen und
Recruitment-Veranstaltungen stehen im Internet unter staufenbiel.de/kalender.
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Tätigkeitsfelder, Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten, Praktika und praxisorientierte Abschlussarbeiten – mit dem Ziel, die besten Nachwuchskräfte ins eigene Unternehmen zu holen.
Absolventen oder Studenten, die kurz vor
dem Abschluss stehen, sollten Hochschulmessen
auch dazu nutzen, sich einen Überblick über den
aktuellen Arbeitsmarkt zu verschaffen. Die frei
zugänglichen Messen sind oft sehr voll, daher laden viele Veranstalter parallel oder im Anschluss
zu Workshops und Einzelgesprächen ein. Wer
daran interessiert ist, sollte einen Termin vereinbaren und sich gut vorbereiten, denn hier wird
das erste Mal überprüft, ob man ins Unternehmen passt. Organisiert werden Hochschulmessen und Absolventenkongresse von Studenteninitiativen und professionellen Anbietern.
Recruitment-Veranstaltungen
Im Unterschied zu Hochschulmessen werden
Bewerber bei Recruitment-Veranstaltungen vor
dem Zusammentreffen mit Arbeitgebern auf ihre Qualifikation und Eignung geprüft. Hier
kommt es unter anderem auf Studiennoten,
Auslandserfahrung und erste Berufserfahrung
an. Manche Recruitment-Messen dauern nur einen Abend, andere haben Workshop-Charakter
und gehen über mehrere Tage. Die Rekrutierungs-Workshops bestehen meist aus Unternehmens- und Bewerberpräsentationen, der Bearbeitung von Fallstudien und aus Bewerbungsgesprächen für konkrete Stellenangebote.
Viele Unternehmen setzen auch auf eigene
Rekrutierungsveranstaltungen. Wegen der strengen Vorauswahl stehen die Chancen gut, nach
der Veranstaltung einen Arbeitsvertrag in der
Tasche zu haben.
Hochschulmessen
Fachmessen
Auf Hochschulmessen können sich Studenten, Absolventen und Personalmanager direkt kennenlernen. Die Unternehmen stellen sich als Arbeitgeber
vor und informieren über Anforderungsprofile,
Besuche von Ausstellungen und Fachmessen bieten sich für die Jobsuche ebenfalls an, da immer
mehr Unternehmen Fachmessen auch als Plattform zur Personalwerbung nutzen. Broschüren
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staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
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Die Bewerbung
und PC-Terminals informieren an den Ständen
über Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
Oft sind Mitarbeiter der Personalabteilung vor
Ort und geben Auskunft über Einstellungsbedarf und Anforderungsprofile.
Häufig können Nachwuchskräfte ausführliche Gespräche führen. Vor dem Gespräch auf
der Messe sollte man sich über interessante Unternehmen informieren, bevor man einen Gesprächstermin vereinbart. Allerdings können
Absolventen jederzeit auch spontan auf Ansprechpartner zugehen, wenn sie erst auf der
Messe auf das Unternehmen aufmerksam werden. Jobsuchende sollten genug Exemplare ihrer
Bewerbungsunterlagen mit zur Messe nehmen,
um sie dem Gesprächspartner, falls gewünscht,
sofort überlassen zu können. Der hier geknüpfte persönliche Kontakt kann die Chancen einer
Bewerbung entscheidend erhöhen.
Unternehmenspräsentationen
Wer sich genau über ein Unternehmen informieren will, sollte den Geschäftsbericht anfordern
oder an Betriebsbesichtigungen und Firmenpräsentationen teilnehmen. Vor Ort kann man sich
einen ersten Eindruck von der Arbeitsorganisation, dem Betriebsklima und der Unternehmenskultur verschaffen. Da bei Firmenpräsentationen oft
Mitarbeiter der Personalabteilung anwesend sind,
lassen sich hier sehr gut erste persönliche Kontakte knüpfen. Über Termine der Firmenpräsentationen und -besichtigungen informieren Unternehmen häufig auf ihren Karriereseiten im Netz.
achten und kennenlernen. Doch nicht nur er
kann testen, ob die Nachwuchskraft zum Unternehmen passt. Der Praktikant kann anschließend
viel besser beurteilen, ob dieses Unternehmen tatsächlich sein Wunscharbeitgeber ist.
Job-Infos im Internet
Für Absolventen gehören Stellensuche und Bewerbung über das Netz zum Standard. Die Vorteile sind offensichtlich: Infos sind jederzeit abrufbar und meist aktuell und umfassend. Neben
branchen- und unternehmensbezogenen Informationen gibt es immer mehr Webseiten, die der
Karriereplanung gewidmet sind.
Jobs auf staufenbiel.de
>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Das Staufenbiel-Karriereportal bietet eine Fülle aktueller Informationen zu Bewerbungsfragen sowie zur
Studien- und Berufsplanung. Außerdem steht Bewerbern unter staufenbiel.de/unternehmen eine Unternehmensdatenbank zur Verfügung – mit zahlreichen
Kontaktmöglichkeiten zu Arbeitgebern, die aktuell
Wirtschaftswissenschaftler suchen.
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Jobbörsen
Online-Jobbörsen liefern Absolventen individuell
zusammengestellte Informationen und ordnen
die Jobangebote von Unternehmen nach einem
Schlagwortsystem. Viele Stellenbörsen verfügen
über eine Rubrik für Hochschulabsolventen und
Nachwuchskräfte oder ein entsprechendes Selektionskriterium. Die Mehrheit der Jobbörsen veröffentlicht auch Angebote, die ausschließlich
über das Internet ausgeschrieben werden.
Praktika und praxisnahe Abschlussarbeiten
Praktika, Tätigkeiten als Werkstudent oder freier
Mitarbeiter erhöhen die Einstellungschancen
von Wirtschaftsabsolventen. Sie kennen das Unternehmen bereits und Studenten, die ihre praxisnahe Abschlussarbeit im Unternehmen schreiben,
erhalten auf diese Weise ebenfalls einen Einblick.
Auch der Arbeitgeber kann so potenzielle Nachwuchskräfte über einen längeren Zeitraum beob-
26
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Karriereseiten der Unternehmen
Aktuelle Stellenangebote, praxisbezogene Examensarbeiten, Einstiegsprogramme, Praktika
und allgemeine Firmenangaben – Informationen
darüber findet der Bewerber häufig direkt auf
den Webseiten der Unternehmen. Zum Teil sind
auch Interviews oder Erfahrungsberichte von
Nachwuchskräften zu lesen oder es werden
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Die Bewerbung
Planspiele angeboten. Viele mittelständische
und fast alle größeren Unternehmen verfügen
inzwischen auch über eigene Jobbörsen. Häufig
können Interessenten dort direkt einen Bewerber-Fragebogen ausfüllen und abschicken.
• Foto (siehe „Gleichbehandlungsgesetz und Bewerbung“)
• Abitur-/Arbeits-/Lehr-/Praktikantenzeugnisse
• Abschlusszeugnis oder Notenspiegel
• Zertifikate über Zusatzqualifikationen (etwa
Sprach- oder Computerkenntnisse).
Gleichbehandlungsgesetz und Bewerbung >>>>>>
Durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
aus dem Jahr 2006 dürfen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Religion, Behinderung oder Rasse bei der Beurteilung einer Bewerbung keine Rolle mehr spielen. So
ist auch im „Europäischen Lebenslauf“ der EU kein Foto in der Bewerbung mehr vorgesehen. Doch ein neues
Gesetz braucht seine Zeit. Man weiß noch nicht, ob sich
eine anonymisierte Bewerbung in Deutschland und
Europa durchsetzen wird. Um auf der sicheren Seite zu
sein, kann man sich vorab beim Unternehmen informieren, welche Variante bevorzugt wird.
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Anonyme Bewerbung
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Was in den USA zur Bewerbungspraxis wie selbstverständlich dazu gehört, wird in Deutschland in einem
Projekt der Antidiskriminierungsstelle getestet.
Durch die anonyme Bewerbung sollen Unternehmen
Bewerber künftig ausschließlich nach Qualifikation
und Leistung beurteilen und auswählen. Alter, Herkunft, Geschlecht, Religion sollen bei der Entscheidung für oder gegen einen Bewerber keine Rolle mehr
spielen. An dem Projekt beteiligen sich etwa die Deutsche Post, die Deutsche Telekom und Procter & Gamble. Ob die anonyme Bewerbung zum Standard avanciert, bleibt abzuwarten.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Start der Bewerbungsphase
Je früher, desto besser. Etwa ein halbes Jahr vor
Studienabschluss sollte der Startschuss für das
Versenden der Unterlagen fallen. Die schriftliche
Bewerbung ist von zentraler Bedeutung, um das
Interesse eines Arbeitgebers zu wecken. In kurzer, prägnanter Form muss das Unternehmen
davon überzeugt werden, dass der Kandidat zur
offenen Stelle und zum Unternehmen passt –
und zwar besser als Mitbewerber.
Nimmt ein Personalchef die Unterlagen eines Bewerbers in die Hand, erwartet er, dass relevante Informationen schnell erkennbar und
vollständig dargestellt werden. Anschreiben und
Lebenslauf müssen bei jeder Bewerbung individuell gestaltet sein. Bewerber, die inhaltlich
Bezüge zum Unternehmen und zur jeweiligen
Aufgabe herstellen, signalisieren ernsthaftes Interesse und eine gute Vorbereitung. Selbstverständlich sollen die Bewerbungsunterlagen vollständig sein. Zu einer vollständigen Bewerbung
gehören:
• Individuelles Anschreiben (eine Seite)
• Tabellarischer Lebenslauf (ein bis zwei Seiten)
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>>
Alle Wege zum Job genutzt? Mit der Checkliste unter
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler wird keiner vergessen.
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>> Das Anschreiben
Für Anschreiben (und Lebenslauf) ist es wichtig,
ein selbstbewusstes Bild der eigenen Qualitäten
und Kompetenzen zu vermitteln. Oft neigen Bewerber dazu, ihr Licht unter den Scheffel zu stellen. Die goldene Mitte sollte hier das Ziel sein,
jedoch ohne zu dick aufzutragen oder gar falsche Angaben zu machen. Sie engagieren sich
ehrenamtlich? Verschweigen Sie das nicht in Ihrer Bewerbung.
Auf das Deckblatt einer Bewerbung fällt der
erste Blick. Es ist ebenso wichtig für einen gelungenen Gesamteindruck wie alle anderen Teile der
Bewerbung. Es sollte nicht überladen sein, sondern neben der Überschrift und den Kontaktdaten
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
27
Die Bewerbung
lediglich das Foto beinhalten. Das Foto kann der
Bewerber dann im Lebenslauf weglassen. Ein
übersichtliches Layout erleichtert dem Leser den
Zugriff auf alle wichtigen Informationen.
Ratgeber Bewerbung
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Tipps zum perfekten Bewerbungsfoto sind zu finden
unter staufenbiel.de/ratgeber-service/bewerbung/
bewerbungsfoto.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
ist es, sein Gegenüber auf dem Platz einer DINA4-Seite zu überzeugen. Ist der Adressat namentlich bekannt, sollte die Anrede im Adressfeld und in der Briefanrede natürlich persönlich
erfolgen. Zu beachten sind dabei Titel und natürlich die richtige Schreibweise des Namens. Ist
kein Ansprechpartner bekannt, kann der Bewerber dies mit einem Anruf beim Unternehmen
schnell klären.
Einleitung
Die ersten Sätze des Anschreibens entscheiden
bereits darüber, ob der Leser sich die weiteren
Unterlagen genauer ansieht. Deshalb ist hier besondere Sorgfalt geboten. Viele Bewerber machen trotzdem den Fehler, den Lebenslauf mit
anderen Worten wiederzugeben.
Der Bewerber muss im Anschreiben Profil
zeigen, sodass der Leser eine Vorstellung von der
Persönlichkeit des Bewerbers bekommt. Und es
gilt, den Personalverantwortlichen davon zu
überzeugen, dass man besser ist als die Mitbewerber und genau die Fähigkeiten hat, die das
Unternehmen sucht. Dies vermittelt ein Bewerber, indem er versucht, die Welt mit den Augen
des Adressaten zu sehen. Für welche Firmenphilosophie ein Unternehmen steht, zeigt häufig ein
genauer Blick auf die Homepage des Unternehmens. Für den Personalchef sind folgende Fragen
von zentraler Bedeutung:
• Warum interessiert sich der Bewerber für die
Stelle?
• Passt er zum Unternehmen?
• Bringt er wichtige Qualifikationen mit, die
über das Anforderungsprofil für die Stelle
hinausgehen?
• Bringt er dem Unternehmen einen Zusatznutzen?
Persönliche Anrede
Ein gelungenes Anschreiben muss ansprechend
und formal richtig aufgebaut sein, also dem
Standard eines Geschäftsbriefs entsprechen. Ziel
28
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Das Anschreiben sollte mit einer knappen und
sachlichen Einleitung beginnen. Gegebenenfalls
kann man sich auf das Stellenangebot oder auf
das Gespräch beziehen, das zur Bewerbung geführt hat. Wichtig ist es, einen interessanten Einstieg zu finden und nicht mit einer Floskel zu beginnen. Denn die ersten Zeilen des Schreibens
entscheiden darüber, ob der Empfänger interessiert weiter liest oder den Rest nur noch überfliegt. Die Sätze sollten deswegen nicht zu lang
oder kompliziert sein.
Der Hauptteil
Der Bewerber muss das Anschreiben exakt formulieren und seine Fähigkeiten auf den Punkt
bringen. Das Unternehmen will aktuell eine Stelle besetzen. Deswegen sind die aktuellen Fähigkeiten des Bewerbers interessant – und zwar die
Fähigkeiten, die in der Stellenanzeige gefordert
werden. Das, was in der Anzeige als erstes genannt wird, ist auch für das Unternehmen am
wichtigsten. Kann der Bewerber hier eine spezielle Qualifikation ins Spiel bringen, sollte er konkret auf diese Anforderung eingehen.
Das gilt nicht nur für fachbezogene Fähigkeiten. Auch die in der Anzeige angesprochenen
Soft Skills sollten im Anschreiben zur Sprache
kommen. Für viele Unternehmen ist die Persönlichkeit eines Bewerbers ein entscheidender
Aspekt. Auch hier wieder Profil zeigen und die
Soft Skills konkret mit Beispielen belegen. Bei
welchen Projekten hat man sie wie eingesetzt?
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Die Bewerbung
Eine direkte Verbindung der fachlichen Anforderungen mit den vorhandenen Soft Skills wäre
optimal.
Einstiegsgehälter und Gehaltstest
>>>>>>>>>>
Oft werden Bewerber schon im Inserat gebeten, ihre
Gehaltsvorstellungen anzugeben. Einen Anhaltspunkt, welcher Betrag realistisch ist, gibt die jeweils
aktuelle Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland.
Weitere Infos und Tipps für Gehaltsverhandlungen
unter staufenbiel.de/jobtrends und staufenbiel.de/
gehaelter.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Schlussteil
Ein freundlicher Abschluss verbunden mit dem
Wunsch, mehr innerhalb eines Vorstellungsgespräches zu berichten, rundet das Bild eines gelungenen Anschreibens ab. Das Anschreiben wird
mit vollständigem Vor- und Zunamen unterschrieben. Als Anlage werden die weiteren Bestandteile
der Bewerbung genannt, die aus Platzgründen
auch nebeneinander aufgeführt werden können.
Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>>
Beim Anschreiben alles richtig gemacht? Mit der
Checkliste im Karriereportal unter staufenbiel.de/
wirtschaftswissenschaftler ist dies schnell zu prüfen.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
>> Der Lebenslauf
Der rote Faden muss auch im Lebenslauf erkennbar sein. Das Wichtigste: Der Lebenslauf
sollte exakt auf die jeweilige Position ausgerichtet sein. Eine Standard-Version für verschiedene
Bewerbungen fällt dem geübten Leser sofort auf
und führt meist zu einer Absage.
Die erste Frage, die sich Absolventen beim
Verfassen des Lebenslaufs stellen müssen, lautet:
Was erwartet der Leser im Lebenslauf? Die Antwort: alle relevanten Informationen über Le-
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
bens-, Studien- und Berufsweg. Alle Angaben
sollten möglichst einen Bezug zur angestrebten
Position haben. Hierzu gehören vor allem einschlägige Qualifikationen und Erfahrungen.
Manchmal kann es sinnvoll sein, bestimmte
Qualifikationen, die nicht zur Position passen,
nicht ausdrücklich aufzuführen. Das darf aber
selbstverständlich nicht dazu führen, die Unwahrheit zu sagen. Hier zahlt es sich aus, wenn
man aus einem großen Vorrat an Kenntnissen
und Praxiserfahrungen schöpfen kann. Dann ist
es auch möglich, einen passgenauen Lebenslauf
für die jeweilige Bewerbung zu entwerfen. Die
einzelnen Zeitabschnitte sind lückenlos aufzuführen, möglichst mit Monatsangaben (06/09
bis 01/10). Neben den inhaltlichen Gesichtspunkten ist ein übersichtliches Design wichtig,
denn das nimmt der Leser als Erstes wahr.
Keine falschen Angaben
Ein großes Risiko: eventuelle Lücken im Lebenslauf mit unrichtigen Angaben aufzufüllen. Falsche
Angaben oder gar gefälschte Dokumente über
vermeintliche Qualifikationen können Konsequenzen haben und zur Kündigung führen. Wer
zum Beispiel statt Monatsangaben lediglich Jahreszahlen aufzählt, steht schnell im Verdacht, Lücken verschweigen zu wollen. Bewerber sollen
aber durchaus Kompetenzen betonen, die dem
Profil der Stelle entsprechen. Nur sollte der Kandidat auf entsprechende Fragen vorbereitet sein.
Wer im Lebenslauf angibt: „Englisch verhandlungssicher“, muss damit rechnen, sein Bewerbungsgespräch eventuell auf Englisch zu führen.
Der Lebenslauf ist das zentrale Dokument
der Bewerbung. Er stellt die Grundlage für das
Vorstellungsgespräch dar. Der Bewerber kann
an dieser Stelle beeinflussen, welche Inhalte später im Gespräch eventuell erörtert werden. Das
ist ein Trumpf, den man ausspielen kann, indem
man bestimmte Aspekte so interessant im Lebenslauf darstellt, dass der Personalchef einfach
nachfragen muss.
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
29
Die Bewerbung
Hat man Anschreiben und Lebenslauf fertiggestellt, müssen die weiteren Unterlagen chronologisch geordnet und eventuell nach der Gliederung des Lebenslaufs getrennt werden. Die aktuellsten Unterlagen liegen obenauf. Bei Absolventen ist das Abschlusszeugnis selbstverständlich
das zentrale Dokument. Ist es zum Zeitpunkt
der Bewerbung noch nicht ausgestellt, muss der
letzte Zwischenabschluss belegt werden. Um
dem Leser einen Überblick über die aktuellen
Leistungen zu geben, kann der Bewerber etwa
einen Notenspiegel beilegen.
Ans Ende des Lebenslaufs gehört die Unterschrift mit Vor- und Zuname, Ort und Datum
stehen dabei vor der Unterschrift. Bei Lebensläufen, die per Mail im Anhang verschickt werden,
darf die Unterschrift natürlich auch nicht fehlen.
lenswert, wenn es den Lebenslauf sinnvoll ergänzt. Die Kernaussagen sollten allerdings im
Lebenslauf stehen.
Bei spezifischen technischen Qualifikationen
oder besonders weitreichenden Kenntnissen, die
im Lebenslauf nicht deutlich genug zur Sprache
kommen können, macht ein drittes Blatt Sinn.
Ebenso, wenn es in der Bewerbung in erster Linie um persönliche Stärken geht, die im Lebenslauf untergehen. Wer zum Beispiel schon in
mehreren Projekten mitgearbeitet hat, kann an
dieser Stelle eine Projektübersicht anfügen. Dies
kann in Form einer Aufstellung geschehen, in
der man zuerst das Projekt nennt, dann die eigene Rolle darin und schließlich die eingesetzten
Kenntnisse und den Zeitraum.
Interessante Fragen für ein Drittes Blatt >>>>>>
Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>>
Unter den Checklisten auf staufenbiel.de/
wirtschaftswissenschaftler kann ein europäisches
Lebenslauf-Muster heruntergeladen werden.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
• Welche relevanten Abschlüsse habe ich für die Position?
• Was zeichnet mich fachlich besonders aus?
• Was zeichnet mich persönlich besonders aus?
• Bei welchen namhaften Unternehmen habe ich
welche Praktika absolviert?
• Wie umfangreich ist meine interkulturelle Erfahrung?
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
>> Das Qualifikationsprofil
Der Lebenslauf bietet manchmal durch seine relativ starre Form nicht genügend Raum, das persönliche Qualifikationsprofil adäquat zu präsentieren. Er verläuft streng chronologisch oder
umgekehrt chronologisch und ist in Deutschland nach wie vor der Standard, auf den Unternehmen nicht verzichten wollen.
Es kann sinnvoll sein, die Bewerbungsunterlagen um ein Qualifikationsprofil zu ergänzen.
Dies stellt, in Anlehnung an das amerikanische
Resümee, besondere Vorzüge, bisherige Erfolge
und berufliche Ziele stärker in den Vordergrund. Es kommt vor allem für Bewerber in Frage, die schon über Berufserfahrung verfügen.
Dieses sogenannte Dritte Blatt sollte eine
Seite nicht überschreiten und ist dann empfeh-
30
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
>> Referenzen und
Empfehlungsschreiben
Referenzen und Empfehlungsschreiben können
Türen öffnen, die sonst verschlossen blieben.
Anders als im angloamerikanischen Raum nutzen sie hierzulande nur wenige Bewerber. Sie
werden nicht wie Zeugnisse von den Personalabteilungen, sondern von einzelnen Personen
ausgestellt. Wichtig ist, dass es neutrale Personen sind, die sich über den Bewerber äußern.
Eine solche Meinung zählt wegen eines beruflichen oder sozialen Status und eben auch dank
einer offensichtlichen Neutralität.
Wirtschaftsabsolventen sollten gut überlegen,
wer sie aus der praktischen Arbeit oder aus der
Universität kennt und weiterempfehlen kann. In-
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Alles außer gewöhnlich.
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Die Bewerbung
frage kommen Vorgesetzte aus Praktika, Semesterjobs oder Ehrenämtern, genauso wie Professoren und Hochschuldozenten. Gleichrangige Kollegen oder Mitglieder aus dem Sportverein sind
natürlich keine geeignete Option.
Mit dem Sammeln von Referenzschreiben
kann nicht früh genug begonnen werden. Wer
sich während des gesamten Studiums Referenzschreiben hat ausstellen lassen, kann nach dem
Studium aus vielen Schreiben gezielt auswählen
und sich so entscheidende Vorteile bei der Bewerbung sichern.
Ein Empfehlungsschreiben muss keinen formalen Kriterien genügen. Es enthält auch keine
verschlüsselten Formulierungen wie ein Zeugnis. Der Referenzgeber bürgt mit seinem Namen
für die andere Person. Ein Briefkopf mit Namen,
Kontaktadresse und persönlichem Rang ist deswegen notwendig.
Es sollte deutlich werden, in welchem Zusammenhang der Referenzgeber den Bewerber
kennengelernt hat. Der Fürsprecher äußert sich
zu persönlichen Qualitäten, zur Arbeitsweise,
zum Verhalten bei der Einzelarbeit und in der
Gruppe – und das möglichst individuell und in
der Ich-Form. Am Ende eines Empfehlungsschreibens sollte eine Gesamtwürdigung stehen.
Folgende Fragen können in einem Empfehlungsschreiben im Mittelpunkt stehen:
• Wann und wo hat man miteinander gearbeitet?
• In welchem Verhältnis stehen Referenzgeber
und Bewerber miteinander?
• Welche Aufgaben hat der Bewerber konkret
erfüllt?
• Welche fachlichen und persönlichen Stärken
wurden deutlich?
• Zu welchen Zielen hat der Bewerber beigetragen?
In der Bewerbungsmappe ordnet man Referenzen und Empfehlungsschreiben hinter dem Bachelor- oder Master-Zeugnis ein. Falls ein Referenzgeber kein spezielles Schreiben ausstellen
möchte, aber gerne bereit ist, per E-Mail oder
32
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
telefonisch Auskunft zu geben, sollte man die EMail-Adresse oder Telefonnummer angeben. Zu
viele Personen oder Schreiben sollten nicht ausgewählt werden – sonst entsteht leicht der Eindruck, der Bewerber hätte Fürsprache nötig.
Wichtig ist, dass sich der Referenzgeber im Falle einer Nachfrage wirklich wohlwollend und
positiv äußert. Im Zweifel ist keine Referenz
besser als eine zurückhaltende.
Nicht vergessen! >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Wer die E-Mail-Adresse oder die Telefonnummer von
Referenzgebern in der Bewerbung aufführt, darf nicht
vergessen, sie vorab darüber zu informieren. Aus Datenschutzgründen wird der Angerufene sonst normalerweise keine Auskunft geben, und eine wertvolle
Empfehlung geht unter Umständen verloren.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
>> Internationale/englischsprachige Bewerbung
Andere Länder, andere Sitten – das gilt auch für
die Bewerbung. Bevor man sich für einen Job im
Ausland bewirbt, sollte man sich genau erkundigen, wie dort eine ideale Bewerbungsmappe
aussieht. So besteht die englischsprachige Bewerbungsmappe nur aus zwei Teilen, dem Anschreiben (britisch: covering letter, amerikanisch: cover letter) und dem Lebenslauf (britisch: CV, amerikanisch: resume). Namen und
Kontakt der Referenzgeber werden schon im
CV erwähnt, Zeugnisse auf Anfrage nachgereicht. In englischsprachigen Bewerbungen geht
es viel weniger um die Person als um die jobrelevanten Erfahrungen. Deswegen sind persönliche Angaben, wie sie in deutschsprachigen Bewerbungen üblich sind, nicht von Belang.
Keine Angst vor der Fremdsprache: Gerade
im englischsprachigen Raum sind einfache, knappe Formulierungen gefragt. Auch der Umfang ist
im Vergleich zu einer Bewerbung in Deutschland
knapp. Eine Seite für das Anschreiben und zwei
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
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Was haben eine berufliche Laufbahn und ein Autorennen gemeinsam? Wahrscheinlich
mehr als Sie denken. Zu Beginn gilt es bei aller Motivation festen Halt zu bekommen,
um durchstarten zu können. Den entscheidenden Vorsprung holen Sie sich durch die
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wollen – Goodyear Dunlop macht Ihren Karriere-Weg zum Ziel. Studierende, die noch
an der Startlinie stehen, bekommen mit einem Praktikum oder einer bei uns verfassten
Abschlussarbeit das „Go!“ für ihre Karriere. Nach dem Hochschulabschluss kann
gleich die nächste Kurve kommen: Unser europäisches Traineeprogramm, bietet
Ihnen die Chance, Fahrt aufzunehmen und zu beschleunigen. Oder Sie nutzen unsere
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Die Bewerbung
Seiten für den Lebenslauf genügen. In Großbritannien werden Bewerber meist über private
Agenturen rekrutiert. Am besten wendet man
sich vor Ort direkt an einen Vermittler.
Anders als bei deutschsprachigen Bewerbungen legen angloamerikanische Personalchefs viel
Wert auf die deutliche Hervorhebung (etwa
durch Fettdruck oder Unterstreichung) von
Übereinstimmungen zwischen der angestrebten
Stelle und dem eigenen Ausbildungsweg im
Lebenslauf. Hier werden die aktuellsten Daten
an erster Stelle genannt. Falsche Bescheidenheit
kann dabei ein K.-o.-Kriterium sein. Außerdem
ist es in den USA und in Großbritannien schon
länger Standard, dass kein Bewerbungsfoto beigefügt wird. Auch Angaben zum Geburtsort
stoßen auf Unverständnis und werden im
schlechtesten Fall als Fehler gewertet.
liegt es in der Pflicht des Bewerbers, sich anschließend in einem Thank-you-letter etwa für die gute
Gesprächsatmosphäre zu bedanken.
In Frankreich kommt es häufig vor allem auf
Allgemeinbildung und Charakter des Bewerbers
an. Zusätzlich man sich hier auf andere Auswahlmethoden einstellen. Zusätzlich zu Interviews und Assessment Centern kommen noch
Tests hinzu: vor allem Persönlichkeits-, Intelligenz- und Leistungstests. Darüber hinaus werden auch biografische Fragebögen eingesetzt,
um sich ein besseres Bild über den Bewerber machen zu können.
Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>>
Unter den Checklisten auf staufenbiel.de/
wirtschaftswissenschaftler kann ein englisches
Lebenslauf-Muster heruntergeladen werden.
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Internationale Bewerbung: Wichtig zu wissen >>>>
• Die Bewerbung wird weder gebunden, noch braucht
sie eine Mappe
• Angaben zu den Eltern und zum Familienstand gehören nicht in den Lebenslauf
• Das Geburtsdatum und die Nationalität werden
nicht genannt; in Großbritannien sind diese Angaben freiwillig
• Hochschul- und Arbeitszeugnisse bleiben draußen
• Auch ein Foto wird nicht benötigt
• Gehaltsvorstellungen werden nur von Job Agencies
verlangt.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Mit Thank-you-letter
Der wichtigste Unterschied zwischen deutschen
und englischen Bewerbungen ist das aktive Verhalten des Bewerbers. Der Bewerber muss sich immer wieder ins Gedächtnis der Personalverantwortlichen bringen. Während des gesamten Bewerbungsprozesses erkundigt er sich auf bestimmte, aber höfliche Art nach dem Stand der Dinge.
Zurückhaltendes Warten auf eine Einladung oder
eine Absage wird meist als Desinteresse gewertet.
Hat man es zum Vorstellungsgespräch geschafft,
34
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
>> Die Online-Bewerbung
Die Beliebtheit der Online-Bewerbung steigt:
Nach Expertenschätzungen gehen bei großen
und mittleren Unternehmen inzwischen rund 40
Prozent aller Bewerbungen auf elektronischem
Wege ein. Ob ein Unternehmen auf Bewerbungsformen via E-Mail oder Online-Bewerbungsformular eingestellt ist, lässt sich durch einen Blick auf die Webseite klären. Sollte weder
eine E-Mail-Funktion noch ein Online-Bewerbungsformular explizit für das Versenden von
Bewerbungen vorgesehen sein, empfiehlt es sich,
höchstens den ersten Kontakt per Internet aufzunehmen. Bei weiter bestehendem Interesse
kann man anschließend die klassische Bewerbung auf dem Postweg zusenden.
Kurzbewerbung
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Manche Unternehmen wünschen statt einer vollständigen Online-Bewerbung zunächst nur eine Kurzbewerbung. Diese sollte aus dem Anschreiben, dem Lebens-
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Die Bewerbung
lauf, dem Bewerbungsfoto und maximal einer weiteren
Anlage bestehen, etwa dem Abschlusszeugnis. Bevor
man ein Unternehmen mit vollständigen Unterlagen ungefragt überhäuft, lieber vorher nachfragen.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Anschreiben per E-Mail
Laut der Umfragen aus Staufenbiel JobTrends
Deutschland ist die Bewerbung per E-Mail bei
Unternehmen mit am beliebtesten. Hier ist eine
fehlerfreie Sprache selbstverständlich genauso
entscheidend wie bei der klassischen Bewerbung. Und auch ein gut formuliertes Anschreiben darf nicht fehlen. Man sollte online dieselben Regeln befolgen wie beim Anschreiben der
Papier-Bewerbung.
Immer wieder kommt es vor, dass Bewerbungen per E-Mail nicht an einen konkreten
Ansprechpartner, sondern an Sammeladressen
(wie [email protected]) gesendet werden. Diese EMails landen an einer zentralen Stelle, die sie
entsprechend weiterleiten muss. Wichtig ist eine
aussagekräftige Betreffzeile, aus der hervorgeht,
dass es sich um eine Bewerbung handelt. Die
eigene E-Mail-Adresse sollte einen seriösen Eindruck machen.
Beim Format der Anhänge eignen sich
Word- und PDF-Dateien. Die Dateien im Anhang müssen genauso geordnet werden wie in
der klassischen Bewerbungsmappe. Eine Online-Bewerbung sollte nicht größer als zwei Megabyte sein. Hilfreich kann es außerdem sein,
sich die Bewerbung erst einmal selbst zuzuschicken. Es kann durchaus passieren, dass der Text
in der E-Mail beim Adressaten anders formatiert ankommt, Zeilenumbrüche nicht mehr
stimmen oder Sonderzeichen in Hülle und Fülle
die Lesbarkeit des Textes behindern.
Online-Formulare
Manche Unternehmen bieten auf ihren Karriereseiten Bewerbungsformulare an. Interessierte
sollten sie auf jeden Fall nutzen, da hierauf die
Prozesse im Unternehmen ausgerichtet sind. Für
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
das Ausfüllen der Formblätter sollte man ausreichend Zeit einplanen, denn selbstverständlich
muss das Online-Formular genauso gründlich
und gewissenhaft bearbeitet werden wie die
klassische Papierbewerbung. Häufig stellen diese aber nur begrenzten Raum zur Verfügung, sodass sich der Bewerber seine Formulierungen
umso gründlicher überlegen muss.
Wartezeit optimal nutzen >>>>>>>>>>>>>>>>>>
Vom Absenden der Unterlagen bis zur Einladung zum
Vorstellungsgespräch können mehrere Wochen vergehen. Diese Zeit kann sinnvoll genutzt werden: Je
mehr Informationen sich der Bewerber über einen
möglichen Arbeitgeber beschafft, desto glaubwürdiger ist sein Interesse. Die Unternehmensprofile und
Stellenanzeigen in diesem Karriere-Handbuch sowie
auf staufenbiel.de/unternehmen sind wichtige Quellen für Bewerber. Außerdem sollten Bewerber einen
Blick auf die Unternehmenswebseite werfen und die
Berichterstattung in Tages- und Wochenzeitungen sowie Fachzeitschriften verfolgen. Weitere Quellen sind
Geschäftsberichte, Firmen- und Produktbroschüren.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Bewerber-Datenbanken und eigene Homepage
Eine weitere Möglichkeit der Online-Bewerbung
ist der Eintrag in eine Bewerber-Datenbank.
Hiermit erreicht man eine Vielzahl von Arbeitgebern. Denn Personal suchende Unternehmen
oder – je nach Geschäftsmodell – Datenbankanbieter vergleichen regelmäßig die gespeicherten
persönlichen Profile mit den vorliegenden Anforderungsprofilen von zu besetzenden Stellen. Werden übereinstimmende Profile gefunden, nimmt
der Anbieter oder das rekrutierende Unternehmen Kontakt zu den Kandidaten auf.
Viele Bewerber entscheiden sich für das Anlegen einer eigenen Homepage. Diese ist jedoch
nur als Ergänzung zu einer Kurzbewerbung zu
empfehlen. Vor allem bei Bewerbungen für
Kreativ- und IT-Jobs kann dies ein ergänzendes
Feature darstellen, wenn in den Unternehmen
die Sichtung multimedialer Unterlagen durch
die Personalabteilung zum Repertoire gehört.
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
35
Die Bewerbung
>> Bewerbung 2.0
Die Bedeutung der Business- und Social MediaNetzwerke steigt kontinuierlich. Wie aus der
Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland 2011
hervorgeht, nutzen immer mehr Unternehmen
sie für Stellenausschreibungen und zur Selbstpräsentation.
Neue Jobs und soziale Medien >>>>>>>>>>>>>>
Warum nutzt Ihr Unternehmen soziale Medien?
Als Employer-Branding-Maßnahme
Für Stellenausschreibungen
Zur Bewerberüberprüfung
Sonstiges
Wir nutzen diese Instrumente nicht
0
10
20
30
40
50
Online Reputation Management
60
70 %
Mehrfachnennungen möglich
staufenbiel JobTrends Deutschland 2011
Eine gelungene Selbstpräsentation und der Aufbau von geschäftlichen Kontakten und Netzwerken können Türen zu attraktiven Jobs öffnen. Unternehmen und Personaler, mit denen
man über Netzwerke Kontakt aufgenommen
hat, erwarten eine seriöse Darstellung des Bewerbers. Daher ist es wichtig, das eigene OnlineProfil gezielt mit entsprechenden Daten zu füllen und so eine positive Online-Reputation zu
erreichen. Auf die Erstellung des Profils sollten
Absolventen so viel Sorgfalt verwenden wie
beim Anschreiben in der Bewerbung. Beide werden oft als erstes von Personalverantwortlichen
wahrgenommen und für den ersten Eindruck
gibt es keine zweite Chance.
Per Web zum Job
War das Netz früher noch stärker auf Recherche
und das Versenden von Mails ausgelegt, wandelt sich seine Rolle durch das Social Web:
Immer mehr geht es nun auch darum, eigene Inhalte online zu stellen und Netzwerke aufzu-
36
bauen. Die Bedeutung von Business-Netzwerken wie Xing und Linkedin steigt stetig, ebenso
wie die der sozialen Netzwerke, etwa Facebook
und Twitter.
Hier hat der Absolvent die Möglichkeit, sich
selbst Arbeitgebern zu präsentieren, berufliche
Kontakte zu knüpfen oder sich in Foren für
Wirtschaftswissenschaftler über relevante Themen zu informieren. Gezieltes Online Reputation Management ist unerlässlich, um den bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen.
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Wer von lange zurückliegenden, feuchtfröhlichen Feiern Fotos von sich selbst online findet,
weiß: Das Internet vergisst nichts. Und auch Personaler nutzen das Web dazu, Informationen
über Bewerber und Absolventen zu recherchieren. Daher sollte man genau darauf achten, welche Inhalte man über sich preisgibt.
Online Reputation Management ist gefragt:
Wer sich selbst googelt, kann eine Bestandsaufnahme davon machen, was im Netz aktuell über
ihn zu finden ist. Sollte sich dazwischen die ein
oder andere Peinlichkeit verstecken, gibt es
Möglichkeiten, diese Inhalte zu entfernen. Dies
funktioniert etwa, indem man den Betreiber
oder Urheber der Webseite selbst bittet, den Eintrag zu entfernen. Auch ein beauftragter Dienstleister kann sich um die Löschung negativer Inhalte kümmern. So lässt sich der eigene Ruf im
Netz gezielt verbessern.
Digitale Visitenkarte
In Business-Netzwerken können sich Absolventen interessanten Arbeitgebern empfehlen. Ein
seriöses Profil und ein mit Sorgfalt erstellter Lebenslauf ergeben die virtuelle Visitenkarte. Auf
sie kann außerdem verweisen, wer auf Recruiting-Veranstaltungen und Hochschulmessen
Kontakte zu Arbeitgebern knüpfen möchte.
Der nächste Schritt, um das Bewerber-Profil
im Netz zu schärfen, kann die Aktivität in
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Die Bewerbung
Gruppen, Blogs und Foren für Wirtschaftswissenschaftler sein. Hier bietet sich nicht nur die
Möglichkeit, weitere Kontakte zu knüpfen, sondern sich auch über die für die Branche interessanten Themen zu informieren und auszutauschen. Auch die aktive, sachliche Beteiligung an
Diskussionen kann die Aufmerksamkeit von
Personalern wecken.
Soziale Netzwerke
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Die sozialen Netzwerke wie Facebook oder Twitter sind
geeignete Plattformen für Marketing in eigener Sache.
Zwar handelt es sich hierbei um private Netzwerke,
doch für das Berufsleben interessante und hilfreiche
Kontakte lassen sich auch hier knüpfen. Hier gilt,
ebenso wie in Business-Netzwerken und generell im
Web: Gut abwägen, welche Informationen und Inhalte
man online stellt und wer darauf Zugriff hat.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
>> Das Vorstellungsgespräch
Die erste Hürde ist geschafft. In der Regel ist der
Personalverantwortliche bereits von der fachlichen Qualifikation des Bewerbers überzeugt, im
Einstellungsinterview geht es nun um das gegenseitige Kennenlernen. Das Bewerbungsinterview
ist als Informationsaustausch zu verstehen. Es
sollte daher als echter Dialog geführt werden. Es
geht um eine wichtige Entscheidung, die mit einigen Risiken verbunden ist, und das gilt sowohl für
das Unternehmen als auch für den Bewerber. Eine
realitätsnahe Selbstdarstellung beider Seiten ist für
eine erfolgreiche Zusammenarbeit unentbehrlich.
Der Personalentscheider versucht durch die
Aussagen und das Verhalten des Bewerbers herauszufinden, ob dieser fachlich und persönlich
in das Unternehmen passt. Der Bewerber wiederum erhält weitere Sachinformationen über
die zu besetzende Position und Einblick in die
Unternehmenskultur.
Ganz konkret erlebt er den vorherrschenden
Umgangston, die Räumlichkeiten, die Kleider-
38
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
ordnung und so weiter. Jedes Vorstellungsgespräch hat einen individuellen Charakter und
wird von verschiedensten Faktoren beeinflusst.
Welches Outfit ist angemessen? >>>>>>>>>>>>
Überlegungen über das richtige (Business-)Outfit gehören auch zu einer guten Vorbereitung. Hier gilt: Die
Kleidung muss insgesamt einen sehr gepflegten Eindruck machen und man muss sich gleichzeitig darin
wohl fühlen. Die Wahl hängt selbstverständlich auch
davon ab, bei welchem Unternehmen ein Kandidat
sich vorstellt und für welche Stelle er sich bewirbt. Einen guten Anhaltspunkt bieten diejenigen, die bereits
in einer vergleichbaren Position arbeiten.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Das Erläutern des eigenen Lebenslaufs ist ein
Standard im Bewerbungsgespräch. Dieser sollte
flüssig wiedergegeben werden können und mit
den Angaben in der Bewerbungsmappe übereinstimmen. Es ist sinnvoll eine Kurz- und eine
Langfassung (maximal 20 Minuten) zum Beispiel mit Hilfe eines Diktiergerätes oder vor
Freunden einzuüben. Außerdem sind im Vorstellungsgespräch Fragen üblich, die das Unternehmen, seine Märkte und Produkte betreffen.
Wer im Gespräch sein Interesse an Auslandseinsätzen betont, sollte über die internationalen
Aktivitäten des Unternehmens Bescheid wissen.
Was sagt die Körpersprache?
>>>>>>>>>>>>>>
Im Vorstellungsgespräch gilt es, nicht nur verbal zu
überzeugen. Personalverantwortliche achten auf die
Körpersprache. Denn die Art, wie man steht, sitzt und
geht, ist die ureigenste Visitenkarte. Sitzt der Bewerber aufrecht und schaut seinem Gesprächspartner in
die Augen, so wirkt er selbstbewusst und angenehm.
Am besten beobachtet man ganz bewusst, wie man
in bestimmten Situationen reagiert. So werden eigene
„Macken“ eher offensichtlich – und man kann lernen,
damit umzugehen.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Die Bewerbung
Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>>
Was verrät Ihre Körpersprache? Das Lexikon der
Körpersprache gibt Antworten hierauf. Es steht bei
den Checklisten im Internet auf staufenbiel.de/
wirtschaftswissenschaftler.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Neben den Informationen zum Unternehmen
gehört zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch auch, dass der Bewerber sich Gedanken
über die ausgeschriebene Stelle macht und eine
präzise Vorstellung von der Position entwickelt.
Ein erneuter Blick auf die verschickten Unterlagen ist dabei sinnvoll. Auch die eigenen Zielvorstellungen sollte man sich nochmals vergegenwärtigen.
Während des Interviews sollte man darauf
achten, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig
zu reden – beides ist für den Gesprächspartner
anstrengend und nicht überzeugend. Floskeln
sind tabu. Es gibt allerdings keine Muster- oder
Standardvorstellungsgespräche. Manchmal werden standardisierte Interviewleitfäden verwendet, die meisten Gespräche entwickeln sich jedoch frei nach einem vorbereiteten Fragenkatalog. Der Lebenslauf des Bewerbers bietet oft die
Grundlage des Dialogs. Man sollte die dort aufgeführten Informationen nicht allzu ausführlich
wiederholen, denn man kann davon ausgehen,
dass der Gesprächspartner die Fakten kennt.
Weitere Themen sind:
• Bisheriger Werdegang
(Schule, Studium, Praktika)
• Gründe für die Berufswahl
• Motive für die Bewerbung
• Fachliche Schwerpunkte
• Aktivitäten im außeruniversitären Bereich
• Praktische Tätigkeiten
• Einstellung zu Erfolg, Leistung, Arbeit
• Mobilität
• Stärken/Schwächen
• Zukunftspläne, Interesse an Weiterbildung
• Gehaltsvorstellungen.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Im Gespräch sollte der Bewerber auf Fragen
zum bisherigen Werdegang und den damit verbundenen Entscheidungen vorbereitet sein.
Ebenso die Frage, welche Ziele er sich für die
Zukunft vorgenommen hat, darf ihn nicht überraschen. Den Personalchef interessiert auch, was
der Gesprächspartner von der Position erwartet
und was er damit verbindet. Oft wird der Interessent aufgefordert, das Thema seiner Abschlussarbeit und die Aufgaben der absolvierten
Praktika oder sein Engagement im außeruniversitären Bereich zu erläutern.
Gerade in international agierenden Unternehmen wird oft ein Teil des Vorstellungsgesprächs auf Englisch geführt. Außerdem testen
Personaler im Vorstellungsgespräch die Kritikfähigkeit und Stressbelastungen eines Bewerbers.
Dafür wenden sie auch sogenannte Stressfragen
an. Beispiele hierfür sind:
• Was spricht gegen Sie als Bewerber?
• Woher kommen die Lücken in Ihrem Lebenslauf?
• Was sind ihre Schwächen?
• Wie lange sind Sie schon auf Jobsuche?
• Wieso sollten wir gerade Sie einstellen?
Es gibt noch mehr unangenehme Fragen, aber
sie haben alle eins gemeinsam: Der Kandidat
soll ein wenig aus dem Konzept gebracht werden. Doch auch darauf kann er sich vorbereiten.
Am besten trainiert man zu Hause ein paar passende Antworten. Denn umso besser die Vorbereitung, desto geringer der Stresspegel. Insgesamt versucht der Arbeitgeber durch das Gespräch, die Teamorientierung, Kontaktfähigkeit
und Einsatzbereitschaft des Bewerbers besser
einschätzen zu können. Auch über Qualitäten
wie den sprachlichen Ausdruck sowie das Konzentrations- und Differenzierungsvermögen gibt
das Interview Aufschluss. Für den Bewerber ist
es wichtig, einen möglichst genauen Eindruck
vom Unternehmen und den künftigen Aufgaben
zu gewinnen. Wer im Gespräch durch seine Fragen Interesse vermittelt, sammelt Pluspunkte.
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
39
Die Bewerbung
Mögliche Fragen des Bewerbers
>>>>>>>>>>>>
• Wie ist die Abteilung organisiert, in der die Stelle angesiedelt ist?
• Wie sieht das künftige Aufgabengebiet konkret
aus?
• Welche Verantwortung und welche Entscheidungsbefugnisse sind damit verbunden?
• Wie ist die künftige Position in die Führungsstruktur des Unternehmens eingebunden?
• Wie sehen die Arbeitsbedingungen und die Anforderungen des Arbeitsplatzes aus?
• Wie ist es im Unternehmen um die Personalentwicklung bestellt?
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Häufig müssen Bewerber zwei Gespräche führen: eines mit der Personal- und eines mit der
Fachabteilung. Bei der Studie Staufenbiel
JobTrends Deutschland 2011 gaben von den befragten Unternehmen gut 80 Prozent an, Bewerbergespräche mit der Fach- und der Personalabteilung zu führen. Oft finden beide Gespräche
am gleichen Tag statt.
Beim Interview in der Personalabteilung
geht es in erster Linie um die persönliche Qualifikation. Hier werden auch Themen wie Arbeitsvertrag, Gehalt und Einstiegsposition behandelt. In der Fachabteilung wird das Gespräch meist vom späteren Vorgesetzten geführt.
Ihn interessieren vor allem die fachliche und
auch die persönliche Qualifikation. Deshalb
sollte der Bewerber auf Detailfragen, etwa zu
ihrer Abschlussarbeit, gut vorbereitet sein.
Mehrstündige Gespräche sind keine Seltenheit. Werden zusätzlich bestimmte Testverfahren oder ein Assessment Center eingesetzt, kann
der Kandidat mit ein bis zwei Tagen rechnen.
Bei der Anreise zum Vorstellungsgespräch sollte
reichlich Zeit eingeplant werden, denn Unpünktlichkeit bringt Minuspunkte.
Selbstverständlich darf auch der Bewerber
erwarten, dass sein Gesprächspartner pünktlich
erscheint. Die Art und Weise, wie ein Unternehmen die Kandidaten empfängt und mit ihnen
umgeht (auch bei der Erstattung der Reisekos-
40
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
ten), sagt viel über die Arbeitsatmosphäre in der
Firma aus.
Auch die Art der Anreise sollte man nicht
dem Zufall überlassen. Kommt man etwa mit
dem Taxi, obwohl es eine problemlose Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt, signalisiert das unter Umständen mangelndes Kostenbewusstsein.
Arten des Auswahlverfahrens
>>>>>>>>>>>>>>
Welche Auswahlverfahren nutzt Ihr Unternehmen?
Bewerbergespräch mit Fach- und Personalabteilung
Telefoninterview
Strukturiertes Interview
Gruppenauswahlverfahren (AC)
Bewerbergespräch nur mit der Fachabteilung
Fallstudien
Bewerbertag/Workshop
Persönlichkeitstests
Sonstige
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90 100 %
Mehrfachnennungen möglich
staufenbiel JobTrends Deutschland 2011
Jobangebote für Wirtschaftsabsolventen >>>>>>
Das Karriere-Handbuch Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011 enthält zahlreiche interessante Stellenangebote und Trainee-Stellen für Absolventen von renommierten Unternehmen. Wir empfehlen, zunächst telefonisch Kontakt mit interessanten Arbeitgebern aufzunehmen. Beziehen Sie sich bei Ihrer Bewerbung immer auf die
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Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>>
Mit der Checkliste zum Vorstellungsgespräch
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geht man gut vorbereitet zum Termin.
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Die Bewerbung
>> Das Assessment Center
Assessment Center (AC) sind bei den Unternehmen nach wie vor ein beliebtes Auswahlinstrument. Von Assessment Centern hat wohl jeder
schon einmal gehört. Spätestens jedoch wenn
man die Einladung dazu in den Händen hält,
drängt sich die Frage auf: Was genau ist eigentlich ein Assessment Center?
Es handelt sich um eine Kombination verschiedener Verhaltens- und Arbeitsproben und
unterscheidet sich von herkömmlichen Testverfahren und Vorstellungsgesprächen in einigen
zentralen Punkten.
• Gruppenarbeit: Es werden häufig Aufgaben in
Gruppen von sechs bis zwölf Teilnehmern bearbeitet.
• Beobachtung: Drei bis sechs Beobachter schätzen die Leistungen der Teilnehmer ein.
• Übungen: Die Übungen sind meist praxisnah
und entsprechen den Anforderungen der jeweiligen Stelle.
• Problemlösungsfähigkeit: Von den Teilnehmern werden konkrete Problemlösungen verlangt. Es zählt, was man tut, und nicht, was
man tun würde, wenn...
• Verhalten: Die Beobachter registrieren Verhaltenshäufigkeiten. Wer sich passiv verhält,
kann im AC nicht punkten.
• Information: Den Auftakt bilden oft Firmenpräsentationen und Informationen über Anfangs- und Zielpositionen sowie die speziellen
Einarbeitungsmaßnahmen.
Auch Führungs- und Konfliktfähigkeit sowie der
Umgang mit Stresssituationen werden getestet.
Der Auswahlprozess durch ein Assessment
Center hat nicht nur für das Unternehmen Vorteile. Auch der Bewerber kann profitieren. Der
Vorteil für ihn ist, dass seine Einstellung nicht
allein vom Vorstellungsgespräch abhängt. Er hat
die Chance, sich in verschiedenen Situationen zu
präsentieren und kann einen direkten Vergleich
zu Mitbewerbern ziehen.
Im Assessment Center prüfen Unternehmen
ihre Bewerber etwa auf Arbeitsökonomie, Kreativität und Durchsetzungsfähigkeit. Um herauszufinden, welche Skills die Bewerber mitbringen, werden unterschiedliche Übungen angewendet, die jeweils 15 bis 90 Minuten dauern.
Wichtige Merkmale werden oft mehrmals beurteilt, sodass eine schwächere Teilleistung in anderen Übungen relativiert werden kann.
Am Ende jedes Assessment Centers bewerten alle Beobachter gemeinsam die einzelnen
Kandidaten. Bei Fallstudien etwa geht es um
Originalität, Kreativität und analytisches Denken. Präsentationen dienen dazu, herauszufinden, wie sich Bewerber ausdrücken und ob sie in
der Lage sind, Themen systematisch darzustellen. Um fachliche Qualifikationen zu überprüfen, stehen Planspiele und Präsentationen oft in
engem Zusammenhang mit der zu vergebenden
Position. Deshalb ist es durchaus üblich, dass
auch Vertreter der Fachabteilungen als Beobachter anwesend sind.
Vorbereitung auf das Assessment Center
Die Durchführung eines Assessment Centers
hilft den Unternehmen, die Bewerber besser miteinander zu vergleichen. Ziel ist es, die Kandidaten in Situationen zu beobachten, die den Anforderungen der künftigen Aufgabe so nahe wie
möglich sind.
Selbstverständlich steht auch das bessere
Kennenlernen im Vordergrund, um entscheiden
zu können, ob der Bewerber ins Team passt.
42
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Assessment Center unterscheiden sich je nach
Unternehmen und Stelle. Deswegen gibt es auch
keine Standard-Vorbereitung. Bewerber sollten
jedoch nicht unvorbereitet an einem Assessment
Center teilnehmen. Wenn man einige Tipps befolgt, kann man dem AC mit Selbstvertrauen
entgegensehen.
Manchmal sind die Ergebnisse des ersten
Assessment Centers für einzelne Kandidaten
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Die Bewerbung
nicht die besten. Dies kann unterschiedliche
Gründe haben. Bewerber werden von der ungewohnten Aufgabenstruktur und Zielsetzung der
einzelnen Übungstypen überrascht. In Kombination mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Nervosität sind sie dann nicht mehr in der
Lage, klare Gedanken zu fassen und sich natürlich zu geben. Beim zweiten Assessment Center
sind viele Bewerber deutlich gelassener. In den
meisten Fällen ist es so, dass das Ergebnis zwischen der ersten und zweiten Teilnahme an einem AC am stärksten variiert. Danach verändern sich die Resultate nur noch marginal – vorausgesetzt, es erfolgte kein spezielles Training
in den Bereichen, in denen der Kandidat Schwächen gezeigt hat.
Unternehmen sind daran interessiert, eine
möglichst faire und transparente Beurteilung
der Kandidaten zu erreichen. Aus diesem Grund
wird versucht, den Teilnehmern die erste Nervosität und Unsicherheit zu nehmen. Und durch
die Tatsache, dass man mit der Einladung zu einem AC bereits zu den Top-Bewerbern zählt,
kann man sich den Aufgaben voller Selbstvertrauen stellen.
Einsatz kommen, hängt außerdem davon ab, ob
ein Gruppenauswahlverfahren oder ein EinzelAssessment durchgeführt wird. Nachwuchskräfte können aber tendenziell eher mit einem Gruppenauswahlverfahren rechnen. Will man sich
auf ein Assessment Center vorbereiten, ist es
hilfreich, verschiedene Übungen in einer interdisziplinären Gruppe durchzuspielen. Wenn etwa bei einem Probevortrag der Übung „Persönliche Vorstellung“ Schwachstellen auftreten, ist
ein Rhetorikkurs empfehlenswert.
Tipps zum AC auf staufenbiel.de
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Das Staufenbiel-Karriereportal staufenbiel.de bietet
eine Fülle aktueller Informationen zu Fragen der Bewerbung. Unter anderem finden Studierende und Absolventen unter staufenbiel.de/bewerbung Infos zu
Online-Assessment-Verfahren und konkrete Beispielaufgaben eines Assessment Centers mit Lösungen.
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Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>>
Mit der Checkliste zum Assessment Center unter
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler lässt
sich das AC gut vorbereiten.
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AC: Vorab telefonisch informieren >>>>>>>>>>>>
Wenn die Einladung zum Assessment Center keine
Informationen über Ablauf, Übungen und Zielsetzungen enthält, lohnt es sich, in der Personalabteilung
nachzufragen. Viele Firmen verschicken Merkblätter
oder geben telefonisch Auskunft.
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Wie sieht die optimale Vorbereitung auf ein Assessment Center aus? Neben der Vorbereitung auf
Übungen und Zielsetzungen ist es wichtig, die zu
besetzende Stelle zu analysieren, denn oft stellen
Unternehmen die einzelnen Aufgaben im Hinblick auf die zu besetzende Position und das damit verbundene Anforderungsprofil zusammen.
Neben der Kenntnis über die Position kann
möglichst viel Wissen über die Firmenstruktur
Pluspunkte einbringen. Welche Übungen zum
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
>> Der Arbeitsvertrag
Grundsätzlich gibt es drei Varianten des Arbeitsvertrags: den Anstellungsvertrag auf Probe,
den unbefristeten oder befristeten Arbeitsvertrag jeweils mit der Möglichkeit einer Probezeit.
Die Mindestanforderungen für alle Vereinbarungen ergeben sich aus EU-Verordnungen und
nationalen Gesetzen. Das Gehaltsgefüge ist
meist in Tarifverträgen festgehalten. Manteltarifverträge regeln Arbeitszeit, Urlaub oder Sonderleistungen. Alles, was davon zu Ungunsten
der Arbeitnehmerseite abweicht, ist ungültig.
So beträgt in Deutschland der Anspruch auf Urlaub mindestens 24 Tage im Jahr (bezogen auf
die Sechs-Tage-Woche). Dasselbe gilt für Be-
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
43
Die Bewerbung
Der Anstellungsvertrag auf Probe gilt bis zum
Ende der vereinbarten Erprobungszeit. Anschließend muss ein neuer – meist unbefristeter
– Arbeitsvertrag geschlossen werden.
In den ersten vier Jahren nach Unternehmensgründung ist sogar eine sachgrundlose Befristung von bis zu vier Jahren zulässig. Die Möglichkeit der Befristung wird von immer mehr
Unternehmen wahrgenommen. Das gilt für alle
Branchen und Hierarchie-Ebenen. Die Arbeitgeber können sich so flexibler den Bedingungen
des Markts anpassen. Außerdem sind sie daran
interessiert, das neue Personal über einen längeren Zeitraum zu beobachten und sich ohne
Komplikationen von ihm trennen zu können,
falls die Erwartungen nicht erfüllt werden.
Was viele nicht wissen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Was viele nicht wissen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Auch ohne Probezeit kann die Arbeitgeberseite in den
ersten sechs Monaten der Beschäftigung kündigen,
da das Kündigungsschutzgesetz noch nicht anwendbar ist. Die Kündigung muss aber fristgerecht und in
jedem Fall schriftlich erfolgen. Ein Betriebsrat ist in
jedem Fall anzuhören, auch bei einer Kündigung in
der Probezeit.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Sieht der Vertrag während der Befristung nicht ausdrücklich eine Kündigungsmöglichkeit vor, kann der
Vertrag während der Befristung nur einvernehmlich
oder aus wichtigem Grund beendet werden.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
schäftigte nach deutschem Recht. Hierzu zählen
auch Personen, die zwar einen Vertrag nach
deutschem Recht haben, jedoch ins Ausland entsendet werden. Für die Arbeitnehmerseite günstigere Vereinbarungen mit der Arbeitgeberseite
haben Vorrang.
Der Anstellungsvertrag auf Probe
Unbefristeter Arbeitsvertrag mit Probezeit
Ein unbefristeter Arbeitsvertrag enthält meist eine Probezeit von drei oder sechs Monaten. In
dieser Zeit können beide Seiten ohne Angabe
von Gründen kündigen. Meist liegt der Grund
für Kündigungen in der Probezeit nicht an der
fachlichen Qualifikation, sondern daran, dass
man nicht zusammenpasst.
Befristete Arbeitsverträge sind entweder zeitoder sachgrundbefristet. Die zeitlich befristete
Variante wird auf einen Endtermin abgeschlossen und endet ohne gesonderte Kündigung. Bei
der Zweckbefristung ist die Dauer der Anstellung nicht kalendermäßig bestimmt, sondern
hängt vom Einrittsdatum eines bestimmten Ereignisses ab – zum Beispiel Rückkehr eines langfristig erkrankten Mitarbeiters. Hier kann die
Befristung auch durchaus länger als zwei Jahre
betragen, auch die Zahl der Verlängerungen ist
nicht begrenzt.
Was viele nicht wissen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Bei einer Kündigung in der Probezeit und gleichzeitiger Krankheit muss die Arbeitgeberseite ausnahmsweise die Kündigungsgründe angeben – sonst wird
vermutet, dass die Kündigung nur wegen der Krankheit erfolgt.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Befristeter Arbeitsvertrag
Neue Stellen können laut Teilzeit- und Befristungsgesetz bis zu zwei Jahre befristet und innerhalb dieser Zeit dreimal verlängert werden.
44
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Inhalte des Arbeitsvertrags
Im Arbeitsvertrag einigen sich die Vertragsparteien über gegenseitige Rechte und Pflichten. Grundsätzlich kann alles im Arbeitsvertrag festgehalten
werden, was sich auf das künftige Arbeitsverhältnis bezieht. Folgende Angaben werden definitiv
im Arbeitsvertrag festgehalten, wobei ein Verweis
auf einen Tarifvertrag zulässig ist:
• Name und Anschrift der Vertragspartner
• Art der Tätigkeit und Aufgabengebiet
• Arbeitsort
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
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Die Bewerbung
• Eintrittstermin
• Bei befristeten Verträgen: Vorhersehbare Dauer des Arbeitsverhältnisses
• Probezeit
• Zusammensetzung und Höhe des Gehalts und
Fälligkeit
• Arbeitszeit
• Urlaubsregelung
• Kündigungsfristen
• Nebenleistungen und Nebentätigkeiten.
Der Eintrittstermin
Name und Anschrift der Vertragspartner
Das Gehalt
Die Namen und Anschriften der Vertragsparteien
müssen eindeutig genannt werden. Sonst kann es
bei möglichen Auseinandersetzungen zu Schwierigkeiten kommen. Gerade bei Großunternehmen
kommt es auf die genaue Firmierung an. Die vollständige Anschrift der Vertragspartner und der
Arbeitsort sollten ebenfalls angegeben werden.
Der Arbeitsvertrag legt außerdem die Höhe der
Bezüge und den Auszahlungsmodus fest. Vereinbarungen zu Gehalt, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie zu vermögenswirksamen Leistungen
(VL) werden meist in Tarifverträgen geregelt.
Leistungen, die nicht tarifvertraglich geregelt sind
(etwa Aktienoptionen bei einem Start-up), müssen explizit aufgeführt werden.
Falls die Vertragspartner nicht tariflich gebunden sind, kann die Gültigkeit des Tarifvertrags vereinbart werden. In Wirtschaftszweigen
ohne Tarifverträge sind individuelle Regelungen
im Vertrag festzulegen. Gibt es keine gesonderte
Vereinbarung, beträgt die Gehaltsfortzahlung
im Krankheitsfall sechs Wochen (gesetzliche Regelung). Bei außertariflicher Einstufung ist es
üblich, ein Jahreseinkommen im Arbeitsvertrag
festzuschreiben: „Frau/Herr A erhält ein Jahresgehalt von 48 000 Euro, das in zwölf gleichen
Teilbeträgen in Höhe von 4 000 Euro am Ende
des jeweiligen Monats ausgezahlt wird.“ Oft
wird nach der Probezeit ein höheres Gehalt in
Aussicht gestellt – diese Vereinbarung und auch
der Erhöhungsbetrag sollten vermerkt sein.
Art der Tätigkeit und Aufgabengebiet
Die Beschreibung der Tätigkeit und des Aufgabengebiets ist ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitsvertrags. Auch die Tätigkeitsbezeichnung,
die Stellung in der betrieblichen Hierarchie sowie
Regelungen zu Handlungsvollmacht und Prokura sollten im Vertrag aufgeführt sein. Je enger die
Tätigkeit beschrieben wird, desto weniger Spielraum hat ein Unternehmen, den Beschäftigten
auch andere Aufgaben zu übertragen.
Häufig sind Formulierungen wie „Wir behalten uns vor, Ihnen auch im Rahmen Ihrer
Vorbildung und Kenntnisse eine andere Tätigkeit zu übertragen und das Aufgabengebiet und
die Unterstellung aus organisatorischen Gründen zu ändern“ im Vertrag festgehalten. Eine
solche Aufgabenänderung oder Versetzung bedarf der Mitbestimmung des Betriebsrats, sofern
es sich nicht um leitende Angestellte handelt.
Vielfach wird die Standardformulierung eingeschränkt durch den Zusatz: „Sollte mit der Änderung ein Wohnortwechsel verbunden sein, bedarf die Versetzung Ihrer Zustimmung.“
46
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Auch der Eintrittstermin mit konkretem Datum
wird festgehalten. Oft kann ein Eintrittstermin
zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch
nicht eindeutig festgelegt werden – wenn etwa
die Abschlussprüfung noch nicht abgelegt ist.
Hier heißt es oft: „Als Eintrittstermin wurde der
1.4. oder früher vereinbart“ bzw. „Eintrittstermin ist der 1.4., spätestens jedoch am 1.7.
nimmt Herr/Frau X seine/ihre Tätigkeit auf“.
Was viele nicht wissen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Nehmen Beschäftigte auswärtige Termine wahr, ist
nur die übliche Arbeitszeit zu vergüten. Dementsprechend sollten klare Regelungen zu Dienstreisen aufgenommen werden.
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staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Die Bewerbung
Die Arbeitszeit
Die wöchentliche Arbeitszeit richtet sich in der
Regel nach tarifvertraglichen Bestimmungen
oder der Festschreibung im individuellen Vertrag. Man sollte darauf achten, dass auch Regelungen für Überstunden und deren Vergütung
festgehalten werden. Außertariflich entlohnte
Arbeitnehmer werden für Überstunden in der
Regel nicht oder nur eingeschränkt extra bezahlt. Es muss jedoch aus dem Vertrag erkennbar sein, wie viele Überstunden maximal mit
dem Gehalt abgedeckt sind.
Was viele nicht wissen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Oft übernimmt der Arbeitgeber Kosten der Weiterbildung. Klauseln, mit denen er einen Teil der Kosten zurückverlangen kann, wenn der Arbeitnehmer ausscheidet, sind nur wirksam, wenn sie eindeutig und
angemessen sind.
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Die Urlaubsregelung
Der Urlaubsanspruch ist meist tarifvertraglich
geregelt. Die Urlaubstage sollten in Arbeitstagen
(nicht Werktagen) angegeben werden. Je nach
Alter und Tarifbereich oder Branchenzugehörigkeit sind 27 bis 30 Arbeitstage im Jahr üblich.
Falls es keine tarifliche Regelung gibt, sollte das
Thema Urlaub im Vertrag behandelt werden.
Kündigungsfristen, Nebenleistungen
und Nebentätigkeiten
Sind die Kündigungsfristen nicht im Arbeitsvertrag geregelt, gelten (falls für das Arbeitsverhältnis kein Tarifvertrag besteht) gesetzliche
Fristen. Die gesetzliche Kündigungsfrist beträgt
in den ersten zwei Jahren vier Wochen zur Mitte oder zum Ende eines Kalendermonats. Mit
längerer Betriebszugehörigkeit verlängert sich
auch die Kündigungsfrist für die Arbeitgeberseite. Üblich ist, dass die Verlängerung der Kündigungsfrist vertraglich auch für die Arbeitnehmerseite festgelegt wird.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Versicherungsschutz, Firmenwagen, Prämien,
Vermögensbildung oder die betriebliche Altersversorgung sind Beispiele für Nebenleistungen
des Arbeitgebers. Die Höhe der Betriebsrente ist
meist gehaltsabhängig und stellt einen wichtigen
Baustein der Alterssicherung dar. Es ist durchaus üblich, dass sich der neue Arbeitgeber an etwaigen Umzugskosten beteiligt. Reisekosten
werden meist nach firmeninternen ReisekostenRichtlinien erstattet.
Nebentätigkeiten muss das Unternehmen genehmigen. Das gilt auch für Veröffentlichungen
und Vorträge. Die Arbeitgeberseite kann die Zustimmung allerdings nur verweigern, wenn durch
die Nebentätigkeit die Arbeitsleistung beeinträchtigt oder das Arbeitszeitgesetz verletzt wird.
Was viele nicht wissen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Die Verpflichtung, sich vor oder während des Arbeitsverhältnisses untersuchen zu lassen, darf nur soweit gehen, wie es für die spezielle Position erforderlich ist.
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Webflimmern auf staufenbiel.de
>>>>>>>>>>>>
Was wichtig ist im Bewerbungsprozess, zeigen unsere Videopodcasts. Die kurzen Filme sind das Ergebnis
einer Projektarbeit mit Studenten der Hochschule Fresenius in Köln. Die Vodcasts kann man anschauen
unter staufenbiel.de/vodcasts.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
>> Das Arbeitszeugnis –
Zeugnissprache
Jeder Arbeitnehmer hat Anspruch auf ein Zeugnis. Es soll wahrheitsgemäß und wohlwollend
sein. Soweit das Gesetz. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass manches Zeugnis ein Stolperstein für die weitere Karriere sein kann. Denn es
hat sich eine Art Zeugnissprache entwickelt, die
hinter einem vermeintlichen Lob Kritik versteckt.
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
47
Die Bewerbung
Minimum ist das sogenannte einfache Zeugnis.
Es enthält die persönlichen Angaben, Anstellungsort und Funktion sowie die genaue Darstellung des Arbeitsgebiets, der Aufgaben und
der Entwicklung innerhalb des Unternehmens.
Will man sich jedoch in der Bewerbungsphase
gegen die Konkurrenten durchsetzen, ist das
qualifizierte Zeugnis aussagekräftiger und verschafft eventuell die entscheidenden Pluspunkte.
Das qualifizierte Zeugnis bewertet Arbeitsleistung und Arbeitsweise, Fachwissen und Engagement, Loyalität und je nach Position auch die
Führungsqualitäten. Selbstverständlich sollte es
sauber, ordentlich und auf Geschäftspapier geschrieben sein.
Praktikanten-Zeugnis >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Auch Praktikanten haben Anspruch auf ein Zeugnis.
Hier gilt ebenfalls: Ein qualifiziertes Zeugnis mit Bewertung der Arbeitsleistung hinterlässt bei der späteren Bewerbung einen besseren Eindruck als eine einfache Praktikumsbescheinigung.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Fehlt im Zeugnis eine wichtige Angabe, wird die
Lücke im Zweifel gegen den Arbeitnehmer ausgelegt. Keine Aussagen über die Arbeitsweise
bedeuten etwa, dass man so ungenügende Leistungen lieber gar nicht erst erwähnt.
Wichtig ist außerdem der korrekte Aufbau
des Zeugnisses. In die Einleitung gehören: Name, Vorname, akademischer Grad sowie eventuelle betriebliche Titel, die die Position des Mitarbeiters benennen. Eine kurze Beschreibung
des Unternehmens kann ebenfalls sinnvoll sein.
wortungsbereichs. Je größer der Verantwortungsbereich gewesen ist, desto umfangreicher
sollte dieser erwähnt sein. Nicht zu vergessen
sind Angaben über die Dauer von einzelnen Tätigkeiten, denn sie zeigen, wie schnell jemand innerhalb des Unternehmens aufgestiegen ist.
Die Beurteilung der Leistung enthält im Einzelnen das Fachwissen, die Arbeitsweise und die
Arbeitserfolge. Dieser Teil des Zeugnisses ist das
Herzstück – hier entscheidet der Arbeitgeber,
welche Tätigkeiten er wie erwähnt. Wahrheit
und Wohlwollen kommen hier besonders zum
Tragen.
Der Satz: „Er war stets bemüht, unseren Anforderungen gerecht zu werden“ gehört
allerdings zu den Klischees und wird in Akademiker-Zeugnissen kaum zu finden sein. Viele
Handbücher geben Auskunft über die angeblichen Geheim-Codes, mit denen sich Personalverantwortliche untereinander verständigen.
Fakt ist jedoch, dass gerade kleinere Unternehmen oft nicht wissen, wie ein korrektes Arbeitszeugnis aussieht. Dieses Unwissen kann sich
dann unter Umständen als Fallgrube für den Bewerber entpuppen. Gutes Beispiel: „Seine Leistungen waren stets zu unserer vollsten Zufriedenheit.“ In der Praxis bedeutet diese Formulierung eine glatte Eins. Rein grammatikalisch lässt
sich „voll“ allerdings nicht steigern, weswegen
mancher Personalverantwortliche auf den Superlativ verzichtet. Damit erweist er dem Beurteilten
einen Bärendienst, denn hinter „volle Zufriedenheit“ verbirgt sich lediglich eine Zwei.
Keine Lücken
Aufgabenbeschreibung
Der Leser muss sich ein exaktes Bild machen
können, welche genauen Tätigkeiten der Bewerber während seiner Anstellung ausgeübt hat.
Hat er bereits Führungsaufgaben übernommen,
müssen auch diese detailliert dargestellt sein.
Hierher gehören etwa die hierarchische Einstufung und die genaue Beschreibung des Verant-
48
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Wichtig ist außerdem, dass Selbstverständlichkeiten nicht überbetont, Aussagen eingeschränkt
oder ganz weggelassen werden. Im Zweifel heißt
das: Hier hat es Unstimmigkeiten mit dem Arbeitgeber gegeben. Werden zum Beispiel Nebentätigkeiten überbetont oder vorangestellt, verbirgt sich dahinter, dass der Mitarbeiter mit den
wichtigeren Hauptaufgaben überfordert war.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Die Bewerbung
Warum ein Arbeitsverhältnis gekündigt wurde,
muss nur im Zeugnis stehen, wenn der Arbeitnehmer dies ausdrücklich möchte. Kündigt er
selbst, hat er Anspruch darauf, dass das auch erwähnt wird. Die Formulierung: „… wir trennen
uns in gegenseitigem Einvernehmen“, zeigt jedoch, dass es Schwierigkeiten mit dem Arbeitgeber gab. Ein tatsächliches Einvernehmen lag erst
vor, wenn es heißt: „im besten gegenseitigen
Einvernehmen“.
Wie gut ein Zeugnis tatsächlich ist, zeigt sich
aber erst im Zusammenhang mit der Schlussformulierung. Die Gesamtbewertung sinkt entscheidend, wenn der Arbeitgeber zum Beispiel
kein Bedauern über den Weggang formuliert. Eine wohlwollende, positive Schlussformulierung
ist etwa: „Wir bedauern sein Ausscheiden, danken für die geleistete Arbeit und wünschen ihm
alles Gute für die berufliche Zukunft.“
Die Schlussformulierung zusammen mit den
Einzelbeurteilungen ergibt erst das Gesamtbild.
Beide müssen stimmig und ohne Widersprüche
sein. Ansonsten können einzelne Aussagen den
Gesamteindruck relativieren oder sogar ins Gegenteil verkehren.
Weitere Infos>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Weitere Informationen zum Arbeitsrecht und speziell
zum Arbeitszeugnis finden Sie in der Rubrik „Ratgeber
& Service“ im Bereich Arbeitsrecht auf staufenbiel.de.
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21. 5. 2
Samstag,
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Die Bewerbung
Das Deutsche Absolventenbarometer Business
Top-Arbeitgeber für Wirtschaftswissenschaftler
%
#
Rang
Arbeitgeber
9,7 %
27
BASF SE
2,7 %
BMW Group
8,5 %
27
Unilever
2,7 %
3
Deutsche Lufthansa AG
7,5 %
29
ALDI SÜD
2,6 %
4
Porsche AG
7,0 %
29
TUI AG (World of TUI)
2,6 %
5
Deutsche Bank AG
6,3 %
31
Deloitte
2,5 %
6
adidas AG
6,1 %
31
Deutsche Bundesbank
2,5 %
6
Auswärtiges Amt
6,1 %
31
E.ON
2,5 %
8
PricewaterhouseCoopers
5,8 %
34
HUGO BOSS AG
2,3 %
9
KPMG
5,4 %
34
Sparkassen-Finanzgruppe
2,3 %
9
Volkswagen AG
5,4 %
36
Bayer
2,2 %
11
Ernst & Young AG WPG StBG
5,1 %
36
Fraport AG
2,2 %
12
McKinsey & Company
4,9 %
36
IBM Deutschland
2,2 %
12
Siemens AG
4,9 %
39
Bertelsmann AG
2,1 %
14
Bosch Gruppe
4,7 %
39
Ferrero Deutschland GmbH
2,1 %
15
Coca-Cola
4,5 %
39
Henkel
2,1 %
15
Daimler AG
4,5 %
42
Commerzbank AG
2,0 %
17
Google
4,4 %
42
Dr. Oetker
2,0 %
18
IKEA Deutschland
4,2 %
42
METRO Group
2,0 %
19
L’Oréal Deutschland
4,1 %
45
EADS
1,9 %
20
BCG The Boston Consulting Group
4,0 %
45
Goldman, Sachs & Co. oHG
1,9 %
21
Procter & Gamble (inkl. Wella, Gillette, Braun) 3,6 %
45
ZDF
1,9 %
22
ProSiebenSat.1 Media AG
3,4 %
48
Allianz Gruppe
1,8 %
23
Beiersdorf AG (z.B. NIVEA, Eucerin, Labello)
3,0 %
48
Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf
1,8 %
23
SAP
3,0 %
48
Roland Berger Strategy Consultants
1,8 %
25
European Central Bank/EZB
2,9 %
48
Tchibo GmbH
1,8 %
26
Nestlé Deutschland AG
2,8 %
Rang
Arbeitgeber
1
AUDI AG
2
%
© trendence Institut GmbH, Das Deutsche Absolventenbarometer 2010 Business Edition,
Von Oktober 2009 bis März 2010 befragte das Berliner trendence Institut deutschlandweit an 102
Hochschulen examensnahe Studenten der Wirtschaftswissenschaften nach ihren Top-Arbeitgebern.
11 075 Antworten konnten für diese Umfrage ausgewertet werden.
Weitere Top-Arbeitgeber für
Wirtschaftswissenschaftler finden Sie unter
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
50
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
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Die Soft Skills
Die Soft Skills
>> Was sind Soft Skills?
Im Job spielen soziale Kompetenzen eine herausgehobene Rolle. Von den teils hohen Anforderungen in Stellenanzeigen sollten sich Bewerber
aber nicht abschrecken lassen. Denn viele Soft
Skills hat man schon während des Studiums oder
in Praktika erworben. Doch wie sagt man einem
potenziellen Arbeitgeber, dass man Schlüsselqualifikationen für die Stelle schon mitbringt?
Soziale Kompetenz zu erwerben ist nicht so
kompliziert, wie zunächst manche vielleicht vermuten. Denn jeder Absolvent erwirbt während seines Studiums und in Praktika verschiedene Soft
Skills – ist sich aber dessen oft nicht bewusst. So
hat man durch Referate seine Präsentationsfähigkeit trainiert und als aktiver Zuhörer in Seminaren
die Fähigkeit zu konstruktiver Diskussion erworben. Auch wenn Soft Skills in der globalisierten
Wirtschaftswelt eine immer größere Bedeutung gewinnen, sollte man aber nicht vergessen: Grundlage für die Karriere bleibt die fachliche Kompetenz.
Wer bei einer studentischen Unternehmensberatung mitarbeitet, lernt den Berateralltag –
mit Zuhören, Argumentieren und Präsentieren –
kennen und kann gleichzeitig bei der Bewerbung
punkten. Wer im Studium eine Webfirma gründet, kann sein unternehmerisches Denken und
Handeln leicht unter Beweis stellen. Wer die
Webfirma im Team gründet, kann in der Bewerbung damit gleich auch seine Kommunikationsund Teamfähigkeit perfekt darlegen.
Bewerber mit kaufmännischer Ausbildung,
qualifizierten Praktika oder fachspezifischen Jobs
während des Studiums haben den Vorteil, sich
zentrale Soft Skills schon angeeignet zu haben. Im
Ausland absolvierte Praktika fallen dabei besonders ins Gewicht. Auslandsaufenthalte dienen
52
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
nicht nur der Verbesserung der Sprachkenntnisse,
sondern helfen auch, sich weitere wichtige Skills
anzueignen. Auch außeruniversitäres Engagement
bringt bei der Bewerbung besondere Pluspunkte,
wenn dabei Fähigkeiten erworben wurden, die
man im späteren Job konkret umsetzen kann.
Gefragte Soft Skills (Top 10) >>>>>>>>>>>>>>>>
Auf welche personenbezogenen Einstellungskriterien
achtet Ihr Unternehmen bei Wirtschaftswissenschaftlern am meisten?
Analytische und konzeptionelle Fähigkeiten
Eigeninitiative
Kommunikationsfähigkeit
Belastbarkeit
Teamfähigkeit
Leistungsbereitschaft
Unternehmerisches Denken und Handeln
(fachliche) Flexibilität
Persönlichkeitsbild/Auftreten
Begeisterungsfähigkeit
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90 100 %
Mehrfachnennungen möglich
staufenbiel JobTrends Deutschland 2011
Trainings: Career Service Center helfen >>>>>>>>
Um im Studium wichtige Soft Skills zu stärken, sollte
man sich regelmäßig den Veranstaltungskalender
des Career Service Centers an der Hochschule ansehen. Die Career Center bieten Seminare, Trainings und
Vorträge an, um Studenten und Absolventen auf den
Einstieg ins Arbeitsleben vorzubereiten. Aktuelle Infos gibt es auf den Webseiten des Career Service Center und an den Schwarzen Brettern.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Die Soft Skills
>> Analytische und
konzeptionelle Fähigkeiten
Gerade in Branchen wie Consulting oder Banking sind besondere analytische und konzeptionelle Fähigkeiten gefragt. Im Umgang mit Unternehmenszahlen und strategischen Fragen sollten
auch Einsteiger die Fähigkeit besitzen, Sachverhalte zu durchleuchten, sie richtig zu strukturieren und Strategien zur Problemlösung mit zu entwickeln. Komplexe Zusammenhänge sollen zügig durchschaut und entwirrt werden können.
Wie im Studium erwerben?
Als Student und Absolvent beschäftigt man
sich mit Statistik, Finanzwissenschaft oder
Mikroökonomie. Hier ist es wichtig, dass die
eigene Denkweise klar strukturiert ist. Hausarbeiten und die Abschlussarbeit eignen sich
gut, um seine analytischen und systematischen
Fähigkeiten zu trainieren. Dasselbe gilt für die
Vorbereitung von Präsentationen, die später
im Job häufig auch eine große Rolle spielen.
zu arbeiten. Das eigene Wissen kann dann schnell
und nutzbringend im Unternehmen eingebracht
werden. Man sollte sich gerade in der Startphase
um Projekte bemühen, in denen Analyse und
Konzeptarbeit im Vordergrund stehen. So lernt
man schnell diese Fähigkeiten auszubauen.
>> Durchsetzungsvermögen
Besonders wichtig sind Überzeugungskraft und
Durchsetzungsstärke in Bereichen wie Einkauf
oder Vertrieb. In erster Linie ist die Ausstrahlung des Verhandelnden entscheidend, die durch
Faktoren wie äußere Erscheinung, Rhetorik,
Stimme und Körpersprache beeinflusst wird –
Faktoren, die von Einsteigern oft unterschätzt
werden. Laut wissenschaftlicher Studien beruht
die Ausstrahlung des Menschen nur zu sieben
Prozent auf dem Inhalt der Kommunikation.
Dagegen entfallen 38 Prozent auf den Klang der
Stimme und 55 Prozent auf die Körpersprache.
Wie im Studium erwerben?
Wie in der Bewerbung darstellen?
Examens- und Doktorarbeiten sowie Praktikaaufgaben sind häufig mit viel Analysearbeit verbunden: „Änderungen in der Rechnungslegung von
Kreditinstituten durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz“ oder „Analyse des Autobankensektors in Deutschland“ sind mögliche Themen.
In der schriftlichen Bewerbung kann man
auf seine Arbeit hinweisen, um geforderte analytische Fähigkeiten darzustellen. Fast immer
wird man im Vorstellungsgespräch auf die Examensarbeit konkret angesprochen. Hier ist es
wichtig, die eigene Arbeit in gebotener Kürze
mit den wichtigsten Ergebnissen und Forschungsmethoden darstellen zu können.
Wie im Job anwenden und ausbauen?
Schon in der Probezeit merkt man schnell, ob
man in der Lage ist, analytisch und systematisch
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Durchsetzungsvermögen kann an der Hochschule
und in vielen alltäglichen Situationen trainiert werden. Überall, wo verschiedene Meinungen aufeinandertreffen und man zu einem Ergebnis kommen muss, ist auch Überzeugungskraft gefragt.
Ziel ist es, die eigenen Interessen und begründeten
Standpunkte auch gegen mögliche Widerstände
anderer Gruppenmitglieder zu behaupten.
Wie in der Bewerbung darstellen?
Um schon im Anschreiben zu überzeugen, sollte
man auf alle Formulierungen verzichten, die Unsicherheit zeigen könnten – etwa auf den Konjunktiv. Weitere Möglichkeiten, überzeugend aufzutreten hat man im Vorstellungsgespräch. Hier
ist die Körperhaltung besonders wichtig. Weicht
man dem Blick des Interviewers aus, signalisiert
man Unsicherheit. Das Gleiche gilt, wenn die
eigene Stimme nicht fest und klar wirkt.
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
53
Die Soft Skills
Wie im Job anwenden und ausbauen?
Generell gilt: Überall, wo Meetings stattfinden
(und sie finden oft statt), ist Überzeugungskraft
und Durchsetzungsstärke gefragt. Wichtig ist
Überzeugungsstärke bei Nachwuchskräften, die
schnell eine Führungsposition anstreben. Mittels
Motivieren und Delegieren muss eine Führungskraft etwa in der Lage sein, Mitarbeiter von der
Notwendigkeit einer Aufgabe zu überzeugen.
>> Interkulturelle Kompetenz
Die weiter zunehmende Internationalisierung erfordert, dass Nachwuchskräfte oft in Projektgruppen mit Teilnehmern aus anderen Nationen
zusammenarbeiten. Hier ist interkulturelle
Kompetenz gefragt. Dazu zählen nicht nur gute
Sprachkenntnisse und das Wissen über verschiedene Kulturkreise. Auch unterschiedliche Unternehmenskulturen können unter den Begriff fallen. Wichtige Eigenschaften von neuen Mitarbeitern sind Integrationsbereitschaft, soziale
Sensibilität und Rücksicht.
Stefano nicht als „Sprachreise“ dargestellt werden, wenn sie keine war.
Wie im Job anwenden und ausbauen?
Viele Unternehmen bieten die Möglichkeit, für
einige Zeit im Ausland zu arbeiten. Bewirbt man
sich für einen Auslandseinsatz, sollte man sich
nicht allein auf seine Sprachkenntnisse verlassen. Sicherheit bringt, wenn man sich mit einem
Kurs und mit Literatur auf das entsprechende
Land und seine Besonderheiten vorbereitet. Je
nach Aufgabenschwerpunkt sind spezielle Seminare zu Themen wie „Internationale Projektarbeit“ empfehlenswert.
>> Kommunikationsfähigkeit
Mit Menschen offen zu sprechen und Ideen auszutauschen, ist eine Fähigkeit, die wichtig für
den Erfolg im Job ist. Zur kommunikativen
Kompetenz zählt auch, abweichende Positionen
eines Gesprächspartners zu erkennen und sie in
eine sachgerechte Lösung zu integrieren.
Wie im Studium erwerben?
Wie im Studium erwerben?
Innerhalb eines anderen Kulturkreises sollten
Verhaltensregeln eingehalten werden, die sich
dort sozial bewährt haben. Außerdem müssen
andere Denk- und Verhaltensweisen toleriert und
verstanden werden. Um diese Fähigkeiten zu erlangen, ist natürlich das Auslandsstudium oder
ein Praktikum im Ausland sehr empfehlenswert.
Häufig können im Studium Aufgaben in Gruppenarbeit gelöst werden. Hierbei kann es darum
gehen, eine gemeinsame Lösung für eine Problemstellung zu finden oder ein Referat vorzubereiten. Selbstorganisation und Disziplin jedes
Einzelnen sind hierbei genauso wichtig wie
Kommunikations- und Konfliktfähigkeit.
Eine gute Möglichkeit, rhetorische Fähigkeiten zu trainieren, bietet die Teilnahme an studentischen Diskussionsforen. Mehrere Redner
argumentieren hierbei die Pro- und Contra-Seite
eines (brisanten) Themas. Die Debatten erfolgen
nach festen Regeln und mit klarer Zeitbegrenzung. Hier wird schnell deutlich, dass Rhetorik
nichts anderes als Redekunst ist.
Wie in der Bewerbung darstellen?
Hat man im Ausland studiert oder ein internationales Praktikum absolviert, sollte man dies in
den Bewerbungsunterlagen darstellen und mit
den entsprechenden Dokumenten belegen. Bereits im Anschreiben kann man diese Erfahrungen kurz beschreiben. Im Lebenslauf kann das
Gelernte dann konkret genannt werden. Allerdings sollte die letzte Reise nach Porto Santo
54
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Die Soft Skills
Wie in der Bewerbung darstellen?
Hat man an interdisziplinären Projekten gearbeitet, kann dies in der Bewerbung besonders erwähnt werden. Hierbei ist es empfehlenswert,
Verben wie betreuen, koordinieren, leiten oder
präsentieren zu verwenden. Auch die Teilnahme
an einem Rhetorikseminar an der Universität
sollte im Lebenslauf aufgeführt sein. Personalchefs achten im Bewerbungsgespräch darauf, ob
man den ersten Kontakt aktiv mitgestaltet. Außerdem sollte man Blickkontakt mit dem Interviewer halten und Sprachfloskeln vermeiden.
Wie im Job anwenden und ausbauen?
Kommunikationsfähigkeit kann im Job weiter
ausgebaut werden, indem man von sich aus
Sachverhalte präsentiert, etwa in Gesprächen
mit Kollegen. Bekommt man vom Arbeitgeber
eine Kommunikationsschulung angeboten, sollte man diese Gelegenheit wahrnehmen. Häufig
gilt es, andere Menschen für eigene Ideen und
Konzepte zu gewinnen. Dies gelingt am besten
durch Kommunikationsfähigkeit – gepaart mit
souveränem und authentischem Auftreten.
>> Kreativität
Wer kreativ ist, besticht durch Einfallsreichtum.
Der Begriff Kreativität fasst verschiedene Eigenschaften zusammen: etwa Innovationsfähigkeit,
Problemlösungsvermögen und Flexibilität. Es
reicht aber nicht, viele Ideen zu haben. Wichtig
ist, ob die Ideen auch für den Markt relevant
sind. Nicht nur in einer Werbeagentur und im
Web-Business ist ein hohes Maß an Kreativität
gefragt, sondern auch in der Konsumgüter- und
Touristikbranche oder im Projektmanagement.
Wie im Studium erwerben?
Im Studium hat man viele Möglichkeiten, kreativ zu arbeiten. Man kann Themen setzen und in
Referaten eigene Ideen und Schlussfolgerungen
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
einfließen lassen. Von Absolventen wird erwartet, dass sie Innovationen und neuen Methoden
aufgeschlossen gegenüberstehen. Eine typische
Kreativitätstechnik ist das Brainstorming, das
man sehr gut im Studium üben kann. Aber auch
Mind Mapping kann man in verschiedenen
Kontexten gut üben.
Wie in der Bewerbung darstellen?
Da nicht alle Menschen gleichermaßen kreativ
sind, können sie dies mit Hilfe von Kreativitätstechniken in Seminaren erlernen. Hier lernt man
verschiedene Methoden kennen wie Brainstorming oder Mindmapping, die später im Job zum
Einsatz kommen können. Am Ende des Seminars sollte man sich die Teilnahme bescheinigen
lassen und diese den Bewerbungsunterlagen beifügen – besonders wichtig, wenn Kreativität
oder Innovationsfähigkeit in der Stellenausschreibung explizit gefordert wird.
Wie im Job anwenden und ausbauen?
Auch wenn sich Arbeitgeber von Nachwuchskräften viel frischen Wind erhoffen, sollte man
beim Brainstorming oder in Diskussionsrunden
nicht einfach drauflosreden. Besser informiert
man sich vorab über Produkte und Prozesse, um
nicht die eigene Fachkompetenz in Frage zu stellen. Schnell kann ein neuer Vorschlag als Kritik
verstanden werden. Hier sollten Einsteiger diplomatisch vorgehen.
>> Motivationsfähigkeit und
Führungskompetenz
Nachwuchskräfte sollten darauf vorbereitet
sein, schnell in Projekten als Verantwortliche
eingesetzt zu werden. Hier sind Führungskompetenz und Motivationsfähigkeit gefragt. Vor allem in beratenden Berufen müssen Nachwuchskräfte schnell Fachkompetenz erlernen und bereit sein, die Führung zu übernehmen.
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
55
Die Soft Skills
Der erste Schritt zur erfolgreichen Motivation
ist die wohlwollend-kritische Wahrnehmung der
eigenen Person. Denn nur, wenn man seine eigenen Stärken kennt, kann man sie auch zielorientiert einsetzen und vermitteln. Dafür ist es hilfreich, regelmäßig um Feedback zu bitten.
Wie im Studium erwerben?
Im Studium gibt es viele Möglichkeiten, Führungskompetenz und Motivationsfähigkeit zu
entwickeln. Gerade (Selbst-)Motivation ist im
Studium enorm wichtig. Denn auch bei verlockenden Freizeitangeboten muss man sich immer wieder disziplinieren – etwa wenn man Referate vorbereitet oder für Prüfungen lernt.
Außerdem muss man immer wieder „Motivationslöcher“ überwinden, indem man sich
auch kleinere Erfolgserlebnisse bewusst macht.
Man nimmt sich etwa vor, verschiedene Aufgaben bis zu einem bestimmten Termin zu erledigen und belohnt sich dann mit einem guten südtoskanischen Essen. Führungskompetenz kann
man immer dort erwerben, wo in Gruppen gearbeitet wird, zum Beispiel bei einer studentischen Unternehmensberatung.
Wie in der Bewerbung darstellen?
Raum für die Darstellung von erster Führungskompetenz und Motivationsfähigkeit bietet vor
allem der Lebenslauf. Hat man zum Beispiel eine Jugendmannschaft im Fußball betreut, sollte
man dies erwähnen.
Da man als Absolvent seine Fähigkeiten als
Führungskraft in einem Unternehmen in der Regel noch nicht unter Beweis stellen konnte, sollte man im Lebenslauf auch auf zusätzliches Engagement in und außerhalb der Hochschule hinweisen, das auf Führungspotenzial schließen
lässt. Auch Seminarbescheinigungen können der
Bewerbung beigefügt werden. Wird man zum
Assessment Center eingeladen, bietet sich hier
die Möglichkeit, seine Führungsstärke unter Beweis zu stellen. Allerdings gilt dafür ebenso wie
56
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
für das Bewerbungsgespräch: Authentisch bleiben kommt am besten an!
Wie im Job anwenden und ausbauen?
Wenn man den Einstieg geschafft hat, gibt es
vielfältige Gelegenheiten, seine Soft Skills zu
präsentieren und weiter auszubauen. Häufig
werden in Unternehmen für Führungsaufgaben
Nachwuchsmanager bevorzugt, die das Unternehmen und die Kunden gut kennen. Engagierten Nachwuchskräften werden auch nach dem
Trainee-Programm vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten. Wird man im Job
schnell mit Führungsaufgaben betraut, sollte
man darauf achten, vom ersten Tag an respektvoll mit Kollegen umzugehen.
>> Teamfähigkeit
In vielen Stellenausschreibungen wird Teamfähigkeit vom Bewerber gefordert. Sie ist immer
gefragt, wenn Menschen unter Zeit- und Kostendruck effektiv zusammenarbeiten müssen. Ist
eine Gruppe in der Lage, die gesetzten Ziele gemeinsam zu erreichen oder zu übertreffen, war
die Teamarbeit erfolgreich. Größe, Entwicklung
und Zusammensetzung sind Faktoren, die über
die Leistung einer Gruppe entscheiden können.
Das wichtigste Kriterium sind Sozialkompetenzen der Teammitglieder und des Teamleiters.
Wie im Studium erwerben?
Teamfähigkeit kann man im Studium natürlich
bei allen Gruppenarbeiten gut trainieren. Denn
wie im richtigen Berufsleben kommt es auch
hier darauf an, gemeinsam mit anderen ein Ziel
zu verfolgen und dieses zu erreichen. Man kann
sich auch in Lerngruppen auf Prüfungen vorbereiten. Eine andere Möglichkeit bietet der Sport.
Gerade in Team-Sportarten kommt es darauf
an, den eigenen sportlichen Ehrgeiz mit den Zielen des Teams zu vereinen.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
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Die Soft Skills
Wie in der Bewerbung darstellen?
Wie im Studium erwerben?
Wer seine Examensarbeit in Teamarbeit geschrieben hat, sollte ein Hinweis darauf geben.
Auch wenn man sich neben dem Studium in einem Verein engagiert hat und dort als Teamleiter tätig war, ist dies besonders erwähnenswert.
Teamfähigkeit hat einen hohen Stellenwert. Gerade deswegen sollten die Stationen im Lebenslauf, die Teamarbeit dokumentieren, nicht vernachlässigt werden. Im Vorstellungsgespräch
wird das Thema Teamarbeit häufig direkt angesprochen. Soll der Bewerber etwa bestimmte Tätigkeiten und Projekte beschreiben, kann er seine Teamfähigkeit hier gut darstellen.
Diese Zusatzqualifikation kann man an der
Hochschule oft nur wenig erlernen. Doch es gibt
auch Unternehmensgründungen und Spin-offs
an Hochschulen, zum Beispiel von Professoren.
Wer hier mitarbeitet oder während des Studiums selbst ein Unternehmen gründet, etwa eine
Web-2.0-Firma, kann entsprechende Fähigkeiten kennenlernen und weiterentwickeln.
Wie im Job anwenden und ausbauen?
Schon in den ersten Tagen im Job müssen Nachwuchskräfte ihre Teamfähigkeit unter Beweis
stellen, da häufig in Projektteams gearbeitet
wird. Dabei ist es wichtig, mit den Kollegen offen zu kommunizieren, um an wichtige Informationen zu gelangen.
Hier sind grundlegende Angaben zum Projekt
genauso wichtig wie Informationen zum sozialen
und „machtpolitischen“ Umfeld im Unternehmen. Auch bei der Lösung von Problemen ist
Teamgeist gefragt. Hier gilt es, konstruktiv zu diskutieren und immer sachlich zu argumentieren.
Wie in der Bewerbung darstellen?
Hat man sich im Studium in einer wirtschaftsnahen Studenteninitiative engagiert, kann man
damit durchaus unternehmerisches Denken belegen, etwa durch die Organisation einer Firmenkontaktmesse oder der Veranstaltung eines
Kongresses. Neben den „unternehmerischen“
Erfahrungen bieten sich hier Gelegenheiten, mit
Firmenvertretern Fragen zum unternehmerischen Handeln zu erörtern. Auch auf Fachmessen bieten sich Möglichkeiten, mit Unternehmen
in Kontakt zu treten und im Dialog zu erfahren,
worauf es im Job und bei einer erfolgreichen
Unternehmensführung ankommt. Wer bereits
an einer Unternehmensgründung beteiligt war,
sollte dies selbstverständlich in der Bewerbung
entsprechend dokumentieren.
Wie im Job anwenden und ausbauen?
>> Unternehmerisches
Denken und Handeln
In vielen Stellenangeboten wird unternehmerisches Denken und Handeln gefordert. Dies gilt
vor allem für innovationsgetriebene Unternehmen mit flachen Hierarchien. Je weniger unterschiedliche Führungsebenen es in einem Unternehmen gibt, desto stärker wird auch jeder Einzelne gefordert. Jeder Mitarbeiter muss durch
neue Ideen und Prozesse an der Weiterentwicklung des Unternehmens arbeiten, damit es wettbewerbsfähig bleibt.
58
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Für eine Führungskraft bedeutet unternehmerisches Denken, Tätigkeiten nach dem Firmeninteresse so effektiv wie möglich zu organisieren.
Um den Erfolg des Unternehmens zu garantieren, ist es wichtig, sich mit dem Unternehmen
und dessen Produkten und Dienstleistungen zu
identifizieren.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Experteninterview: Soft Skills
Experteninterview:
„Ausdauer zahlt sich aus“
Roland Pietsch, Jahrgang 1962, ist Geschäftsführender Gesellschafter bei der
HPP Harnischfeger, Pietsch & Partner Strategie- und Marketingberatung GmbH.
Der Diplom-Kaufmann hat in Münster studiert
Wie können Wirtschaftswissenschaftler rechtzeitig im
Studium den Grundstein für ihre Karriere legen?
Erfolgsfaktoren für die Karriere sind in erster Linie Persönlichkeit, Fachkompetenz und natürlich auch eine große Portion Glück. Fachkompetenz heißt für uns: Praxisbezug und Studieninhalte, und dabei besonders die Vertiefungsfächer. Der Praxisbezug sollte an der Universität
über Fallstudien, Studienarbeiten mit Praxisorientierung
und der Mitarbeit in einer Studenteninitiative erfolgen.
Außerhalb der Hochschule sind es Praktika mit Jobrelevanz, etwa in Unternehmensberatungen oder Konzernen. Bereiche wie Business Development, Produktmanagement oder Zentralvertrieb oder in einem mittelständischen Unternehmen im General Management Support
sind dabei besonders interessant.
Persönlichkeit zeigt ein Bewerber vor allem in Form von
Interessenbreite und Self-Management. Außeruniversitäres Engagement, kulturelle Offenheit, Spaß und professionelle Neugier sind wichtige Faktoren. Aber auch Zeitmanagement und Pragmatismus gehören dazu. Letztlich
spielt bei allen Fähigkeiten das Glück die wesentliche Rolle – und zwar das Glück des Tüchtigen.
Warum sollten Wirtschaftswissenschaftler frühzeitig
Praktika absolvieren?
Praktika sind extrem wichtig, um aus der Vielzahl von Optionen den Beruf zu wählen, der den eigenen Fähigkeiten
und Neigungen am besten entspricht. Für uns zeigt sich
durch Praktika, inwieweit Bewerber verschiedene Branchen und Einsatzbereiche ausprobiert haben – und ob
daraus eine Präferenz abgeleitet wurde oder nicht. Praktika sind der optimale Weg, persönliche Erfahrungen
über die echten Anforderungen in verschiedenen Bran-
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
chen und Funktionen zu sammeln. Und damit kann man
gar nicht früh genug beginnen!
Wie wichtig ist die Einhaltung der Regelstudienzeit? Und
wie schafft man das heute?
Die Studiendauer ist ein wichtiger Indikator für die Leistungsfähigkeit der Bewerber. Sie muss allerdings im Gesamtkontext aller universitären und außeruniversitären
Engagements bewertet werden. Optimal ist ein Studium
in einer akzeptablen Dauer mit guten Ergebnissen und
zusätzlicher Zeit für Praxis- und Auslandserfahrungen.
Das zeigt, dass ein Absolvent strukturieren und priorisieren kann, gleichzeitig Dinge aber auch zum Abschluss
bringt und dabei das Wesentliche nicht aus den Augen
verliert. Daher mein Tipp: am Anfang Ziele setzen, universitäre und private Aktivitäten priorisieren, Zeitfenster, also Tage und Wochen, strukturieren und zwischendurch
immer wieder die Frage stellen: Liege ich im Plan oder
läuft etwas aus dem Ruder? Das soll aber nicht heißen,
das ganze Leben in eine Art Projektplan zu gießen!
Wie und wo kann man im Studium zentrale Soft Skills erwerben?
Teamfähigkeit halten nicht nur wir für extrem wichtig. Im
Team zu arbeiten kann man in Studenteninitiativen, Lerngruppen oder Praktika lernen. Für uns als Berater sind studentische Unternehmensberatungen sehr interessant.
Dort, wie auch in unseren Praktika, werden verschiedene
Skills intensiv geschult. Dazu gehören Problemstrukturierung, Analysesystematiken, Präsentationstechniken und
der Umgang mit Kundenanforderungen.
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
59
Special: Telekommunikation/IT
Telekommunikation/IT
l
Specia
>> Mobile Karriere
Die Stimmung in der Branche Telekommunikation/IT, kurz ITK, ist so gut wie seit Jahren nicht
mehr, berichtet der Hightech-Verband Bitkom.
Nach einer Umfrage erzielten im dritten Quartal
2010 knapp 80 Prozent der TK- und IT-Unternehmen ein Umsatzplus. Der Branchenindex
klettert von 48 auf 67 Punkte und erreicht den
höchsten Wert seit 2001. „Im Telekommunikations- und IT-Bereich zieht die Nachfrage kräftig an“, sagt Bitkom-Präsident August-Wilhelm
Scheer. „Die positive Geschäftsentwicklung
zeigt sich in allen Marktsegmenten.“
Laut Bitkom-Barometer steigt die Nachfrage
am stärksten bei Software-Anbietern und ITDienstleistungen wie IT-Consulting oder Outsourcing-Services. 83 Prozent der Unternehmen
verzeichneten hier ein Umsatzplus. Positiv läuft
auch das Geschäft bei den Hardware-Herstellern. Trotz hartem Preiswettbewerb steigerten
hier 70 Prozent der Hersteller ihre Umsätze. Bei
den Produzenten von Kommunikationstechnik
sind es sogar 78 Prozent. „Der HardwareMarkt boomt dank neuer Geräte wie Smartphones und Tablet-PCs“, sagte Scheer.
Zahlreiche Unternehmen wie Software-Häuser und IT-Dienstleister stocken wegen positiver
Geschäftsentwicklung ihre Belegschaften auf
und auch bei den Hardware-Herstellern wollen
mehr Unternehmen die Zahl der Mitarbeiter erhöhen als verringern.
Zweitgrößter Arbeitgeber
Die IT- und Telekommunikationsbranche ist mit
rund 846 000 Mitarbeitern nach dem Maschi-
60
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
nen- und Anlagenbau der zweitgrößte Arbeitgeber in der deutschen Industrie. „Unser junger
Wirtschaftszweig hat in kürzester Zeit eine herausragende Bedeutung gewonnen – auch im Arbeitsmarkt“, so Bitkom-Präsident Scheer. In den
kommenden Jahren müssten die wichtigsten Infrastrukturen durch IT intelligent gemacht werden: Verkehrssysteme, Energienetze, Behördennetze und das Gesundheits- und Bildungssystem. „Der Bedarf an Spezialisten, die diesen
Wandel gestalten, ist enorm.“
Milliardenwachstum: ITK-Markt in Deutschland >>
Marktvolumen in Mrd. Euro
2008
2009
2010
2011*
Summe ITK+CE
146,8
139,7
141,6
144,5
Digitale CE
12,6
12,3
12,7
12,5
Summe ITK
134,1
127,4
128,9
132,0
63,8
Telekommunikation (TK)
66,0
63,7
63,6
TK-Endgeräte
4,9
4,4
4,6
5,0
TK-Infrastruktur
5,8
5,5
5,5
5,6
Telekommunikationsdienste
56,4
53,9
53,5
53,2
Informationstechnik (IT)
68,1
63,7
65,4
68,2
IT-Hardware
20,1
17,8
18,7
19,4
Software
15,0
14,3
14,6
15,2
IT-Services
33,0
31,6
32,1
33,5
Quelle: Bitkom, Stand: Oktober 2010 (* Prognose)
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Die meisten Mitarbeiter (knapp 600 000) sind im
Bereich Informationstechnik tätig. In der Telekommunikation arbeiten 236 000 Menschen, im
Sektor „Digitale Unterhaltungselektronik“ über
11 000 Mitarbeiter. „Neue Mitarbeiter werden
vor allem in den Bereichen Software und IT-Services gesucht“, erläuterte Scheer.
Es gibt rund 20 000 offene Stellen in der Branche. Jedes dritte ITK-Unternehmen gibt an, dass
der Fachkräftemangel seine Geschäftstätigkeit
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Special: Telekommunikation/IT
bremst. Laut einer Studie der EU-Kommission
liegt die Nachfrage nach IT-Experten in
Deutschland in den kommenden Jahren kontinuierlich über dem Angebot.
Europäischer Hightech-Markt
Im europäischen Hightech-Markt ist die Trendwende greifbar. Das berichtet das Marktforschungsinstitut EITO. Danach war 2010 der
Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik in der EU nur noch leicht
um 0,6 Prozent auf 704 Milliarden Euro zurückgegangen. Im Gesamtjahr 2011 soll der
Markt wieder um 1,3 Prozent auf 713 Milliarden Euro steigen. „Die europäische ITK-Industrie war später und weniger stark von der Wirtschaftskrise betroffen“, sagt Scheer. „Das bedeutet auch: Sie kommt später und mit weniger
starken Wachstumsraten aus ihr heraus.“
Die Bereiche Telekommunikation und Informationstechnik schrieben 2010 wieder eine
schwarze Null. EITO sagt für die Informationstechnik 2011 ein Plus von 3,5 Prozent voraus,
für die Telekommunikation einen Zuwachs von
1,4 Prozent.
Unterwegs mit Internet
Ein Trend, von dem die Branche profitiert: das Internet für unterwegs. Jeder fünfte Nutzer geht mit
mobilen Computern wie Laptops oder Netbooks
online, jeder zehnte mit Mobiltelefon, so eine Umfrage von Bitkom. „Das mobile Web ist Wachstumsmotor für die Telekommunikations- und Internetbranche“, sagt Verbandspräsident Scheer.
Gründe für den mobilen Internetboom sind
die zunehmende Verbreitung von Smartphones
und Netbooks, sinkende Tarife und bessere mobile Breitbandverfügbarkeit. Nach BitkomSchätzungen wurden 2010 in Deutschland mehr
als 20 Millionen mobile Internet-Endgeräte verkauft: 9,7 Millionen mobile Computer, 8,2 Millionen Smartphones und mehr als zwei Millio-
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
nen E-Book-Reader und internetfähige Spielkonsolen. „Die Grenze zwischen Smartphones
und Notebooks verwischt zusehends, etwa
durch Geräte wie E-Book-Reader und TabletPCs“, so Scheer. Der Umsatz mit mobilen Datendiensten stieg um acht Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Schon jetzt liegt er höher als die Erlöse von SMS und MMS zusammen.
Jedes dritte ein Smartphone
Die Zahl verkaufter Smartphones soll laut Bitkom 2011 in Deutschland erstmals die Marke
von zehn Millionen Geräten überschreiten. Damit wird jedes dritte neue Mobiltelefon ein
Smartphone sein. Der Verkauf von Mobilfunkgeräten wird 2011 voraussichtlich um sechs
Prozent auf 28,4 Millionen Stück steigen.
Aus dem Mobile-Consumer-Briefing-Report geht hervor, dass mehr als jeder vierte
Nutzer eines Mobiltelefons schon einmal eine
App heruntergeladen hat. Acht Prozent der
User haben zehn oder mehr Apps auf ihr Mobiltelefon geladen. Befragt wurden im Herbst
2010 jeweils 1 000 erwachsene Mobiltelefonnutzer in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden. Von den heruntergeladenen Apps waren in Deutschland 82
Prozent kostenlos, davon rund ein Viertel werbefinanziert. Bei den Nutzern stehen Apps im
Fokus, die unterhalten, unterwegs einen hohen
Nutzen bieten oder aktuelle Informationen und
Nachrichten liefern.
Bezahlen mit dem Mobiltelefon
Insgesamt 43 Prozent der Mobilfunkbesitzer
können sich vorstellen, ihr Mobiltelefon zum
Bezahlen einzusetzen. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es 75 Prozent, so Bitkom. „Viele Menschen wollen komfortabel per Mobiltelefon bezahlen. Allerdings gibt es in der Praxis noch zu
wenig Möglichkeiten“, sagt Bitkom-Präsident
Scheer. In vielen Ländern, wie etwa in Japan, gehört die Bezahlung per Mobiltelefon längst zum
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
61
Special: Telekommunikation/IT
Alltag. Am stärksten gewünscht wird der Einsatz des Mobiltelefons zum Bezahlen von Fahrscheinen bei Bus und Bahn sowie für Parktickets
per Handy.
Trends
Die wichtigsten Trends im ITK-Bereich ermittelt
Bitkom einmal jährlich durch eine branchenweite Firmenbefragung. Die wichtigsten Entwicklungen: Virtualisierung und Cloud
Computing. Fast die Hälfte der Unternehmen
setzt auf das „Rechnen in der Wolke“. Dabei
stellen Anbieter verschiedene IT-Leistungen zu
Verfügung, auf die Firmen extern etwa auf Software, Programmierumgebungen oder Speicherplatz zugreifen können.
Ein ebenso wichtiger ist die IT-Sicherheit –
die sichere Verwaltung und Speicherung von
Daten aller Art. Viele Firmen haben zudem das
mobile Internet als Trend erkannt. Über
Smartphones können User überall bequem im
Netz surfen. Und jedes fünfte Unternehmen erwartet, dass die Bedeutung sozialer Medien wie
Netzwerke, Foren, Wikis oder Blogs noch zunimmt. Sie sind auch für Firmen ideal, um
(neue) Kontakte zu knüpfen, Termine zu vereinbaren oder Informationen auszutauschen.
ITK-Nachwuchskräfte sind gefragt
Hervorragend ausgebildete ITK-Kräfte sind
weiterhin begehrt. „Das Studienfach kann je
nach Jobprofil sehr unterschiedlich sein. Im
technischen Umfeld sind Studiengänge wie Informatik, Nachrichtentechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen von Vorteil, im kaufmännischen
Bereich eher Abschlüsse mit betriebswirtschaftlichem Hintergrund. Hinzu kommen weitere
Kriterien, die bei der Besetzung der Positionen
eine wichtige Rolle spielen: Offenheit für neue
Themen, Dienstleistungsorientierung sowie unternehmerisches und teamorientiertes Denken
und Handeln. Aber natürlich auch Aspekte wie
selbstständige Arbeitsweise, gute Englischkennt-
62
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
nisse und ein Verständnis von Mobilfunkprozessen und Funktionsweisen. Besonders wichtig ist,
dass die Persönlichkeit eines Bewerbers zu Unternehmen und Anforderungsprofil passt“, sagt
Silke Schöttler, HR Consultant bei der Telefónica o2 Germany.
Einstieg und Aufstieg
Da die Branche sich als dynamisch und kreativ
versteht, sind Initiativ-Bewerber gern gesehen –
vor allem, wenn sie eine starke Persönlichkeit und
Computerwissen mitbringen. Gefragt ist häufig
eine Kombination aus Kundenorientierung, betriebswirtschaftlichem Wissen und IT-Know-how.
Quereinsteiger mit IT-Zusatzqualifikation sind in
der Branche außerdem anzutreffen.
Viele größere Unternehmen bieten TraineeProgramme für Nachwuchsführungskräfte an.
Die Programme gibt es als klassische Variante
mit Stationen in allen Geschäftsbereichen. Daneben gibt es auch solche, die gezielt international ausgerichtet sind. Englisch ist Pflicht und
Kenntnisse in weiteren Sprachen sind angesichts
internationaler Märkte und multinationaler
Teams wünschenswert.
Ohnehin müssen sich deutsche Absolventen
auf Konkurrenz aus anderen Ländern einstellen.
Die Fähigkeit, in internationalen Teams erfolgreich zu arbeiten und hohe Kommunikationsund Konfliktlösungskompetenz sind gefragt.
Die Bereitschaft zum Standortwechsel sollte
ausgeprägt sein. Wer im Ausland studiert
und/oder Auslandspraktika absolviert hat, erhöht seine Chancen bei der Bewerbung. Wegen
der Dynamik der Branche und den schnellen
Veränderungen am Markt ist Flexibilität bei
Nachwuchs-Managern besonders wichtig. Gern
gesehen sind Bewerber, die im Studium ein WebUnternehmen gegründet oder dort gearbeitet
haben. Denn sie kennen die Möglichkeiten, aber
auch die Grenzen neuer Techniken und neuer
Kommunikationsformen im Web 2.0.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Ökonomisch
ist,
die entscheidenden
Kontakte
haben.
selbst zu
Nichts ist spannender als der Erfolg: Beziehungen mit echten Perspektiven
für die Karriere entstehen dann, wenn Theorie und Praxis zusammenkommen. Der bdvb bietet die beste Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten
auszutauschen und Spezialisten der eigenen Fachrichtung kennen zu
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Ökonomen in Studium und Beruf. Ich freue mich auf neue Gesichter.
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bdvb
Prof. Dr. Cornelia Scott, Professorin für International Management and
Finance, Hochschule Anhalt, Bernburg, Präsidentin des bdvb sowie
Vorsitzende der Fachgruppe Internationale Wirtschaft
bdvb
Das Netzwerk der Ökonomen
Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V.
Florastraße 29 • 40217 Düsseldorf • Tel. 0211 - 37 10 22
Das Einstiegsgehalt
Das Einstiegsgehalt
>> Was Einsteiger verdienen
Wenn das Bewerbungsgespräch gut gelaufen ist,
geht es eigentlich nur noch um eins: das Einstiegsgehalt. Damit ein Bewerber hier souverän
auftreten kann, sollte er sich vorab überlegen,
was er verdienen möchte und in der gewünschten Position verdienen kann. Grundsätzlich ist
es gut, einen Verhandlungsspielraum zuzulassen, ohne sich jedoch unter Wert zu verkaufen.
Um Gehälter richtig einzuschätzen, betrachtet man das gesamte Vergütungspaket, inklusive
Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder Prämien.
Hinzu kommen vermögenswirksame Leistungen
oder eine betriebliche Altersversorgung. Arbeitgeber bieten Mitarbeitern auch Firmenwagen,
Mobiltelefon oder Zusatzversicherungen an.
Auch die Gehaltsentwicklung sollte mit einbezogen werden. Großunternehmen haben oft
ein Gehaltssystem, das auf Stellenbeschreibungen basiert. Es sieht oft auch für Führungskräfte
eine automatische Erhöhung vor. Im Mittelstand
muss häufig mit dem Chef selbst verhandelt werden. Trainees verdienen im Schnitt etwas weniger als Direkteinsteiger. Das Gehalt gilt dabei oft
für das gesamte Programm und wird lediglich
nach tariflichen Vereinbarungen erhöht.
Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>>
Weitere Infos und Checklisten zum Thema Gehalt finden Sie unter staufenbiel.de/gehalt.
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Konkrete Gehaltszahlen
Ein erfolgreich absolviertes Studium, in dem das
Wort „Wirtschaft“ steckt, macht sich bezahlt.
Nach einer Auswertung der Vergütungsbera-
64
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
tung Personalmarkt können Wirtschaftsingenieure dabei die höchsten Gehälter unter Wirtschaftsabsolventen erzielen: Das durchschnittliche Jahreseinkommen lag demnach bei 41 725
Euro (Einsteiger bis zwei Jahre Berufserfahrung). Verfügen Wirtschaftsingenieure über
zwei bis fünf Jahre Berufserfahrung, bekommen
sie rund 50 000 Euro Jahresgehalt.
An zweiter Stelle der Gehaltskala stehen laut
Studie die Wirtschaftsinformatiker. Sie steigen
mit nur etwas geringerem Gehalt ein. Personalmarkt ermittelte hier ein Jahresgehalt von gut
41 000 Euro für Einsteiger mit bis zu zwei Jahren Berufserfahrung. Young Professionals, die
Wirtschaftsinformatik studiert haben und über
zwei bis fünf Jahre Berufserfahrung verfügen,
bekamen im Jahr 46 800 Euro überwiesen.
Betriebswirte stiegen mit einem Jahreseinkommen von rund 37 300 Euro ein. Verfügen sie
über eine Berufserfahrung von zwei bis fünf Jahren, konnten Betriebswirte nach der Analyse 44
500 Euro Gehalt erzielen. Mit mehr als fünf
Jahren Berufserfahrung erreichen Betriebswirte
gut 71 000 Euro im Jahr.
Allerdings sind die Spannen der Einstiegsgehälter teilweise sehr groß. Sie reichen bei Wirtschaftsingenieuren (Absolventen mit bis zu zwei
Jahren Berufserfahrung) in der Auswertung von
36 818 Euro (1. Quartilswert) bis 46 898 Euro
(3. Quartilswert) – summa summarum also
rund 10 000 Euro im Jahr mehr oder weniger.
Das mag auch daran liegen, dass in der Auswertung einerseits FH- und Universitätsabsolventen
und andererseits Bachelor- und Master-Absolventen erfasst sind, wobei Absolventen mit Universitäts- und Master-Abschluss tendenziell höher bezahlt werden.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Das Einstiegsgehalt
Einstiegsgehälter Wirtschaftswissenschaftler >>>>
(Jahresgehälter, Angaben in Euro p.a.)
Q1 Median
Q3
Wirtschaftsinformatik
< 2 Jahre Berufserfahrung 36 898 41 163 45 089
2-5 Jahre Berufserfahrung 41 052 46 804 55 426
> 5 Jahre Berufserfahrung 53 373 68 742 84 165
Nach Fachrichtung: Spanne der Einstiegsgehälter
von Absolventen >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Wirtschaftsingenieure
< 2 Jahre Berufserfahrung 36 818 41 725 46 898
2-5 Jahre Berufserfahrung 42 213 49 758 60 482
> 5 Jahre Berufserfahrung 58 574 76 683 98 900
(Jahresbruttogehälter in Euro)
Q1
Uni/TH/Master
Wirtschaftswissenschaftler 37 000
Naturwissenschaftler
38 000
Informatiker
38 000
Mathematiker
35 000
Ingenieure
39 000
Juristen
35 000
Betriebswirte/BWL
< 2 Jahre Berufserfahrung 31 780 37 324 42 783
2-5 Jahre Berufserfahrung 37 077 44 564 54 290
> 5 Jahre Berufserfahrung 53 962 71 302 95 236
FH/Bachelor
Betriebswirte
Informatiker
Ingenieure
(Q3 = 25 Prozent der Gehälter liegen über diesem Wert; Medianwert = 50 Prozent der Werte liegen unterhalb dieses Wertes und 50 Prozent der Werte darüber; Q1 = 25 Prozent der Gehälter liegen unter diesem Wert)
Quelle: Personalmarkt Services GmbH 2010
Median
Q3
42000
43 000
42 000
40 000
44 000
42 000
46 000
45 000
44 000
43 000
48 000
46 000
34 000 38 000 41 000
35 000 39 000 40 000
36 000 41 000 42 000
Q3 = 25 Prozent der Gehälter liegen über diesem Wert; Medianwert = 50 Prozent
der Werte liegen unterhalb dieses Wertes, 50 Prozent der Werte darüber; Q1 = 25
Prozent der Gehälter liegen unter diesem Wert
Quelle: Kienbaum Management Consultants 2010
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Dass die Art des Abschlusses und die Art der
Hochschule, an der man ihn erworben hat, eine
Rolle beim Gehalt spielen, zeigt eine Auswertung
von Kienbaum. Die Personalberater unterscheiden darin zwischen High Potentials und anderen
Absolventen. Demnach verdiente ein „normaler“ Universitätsabsolvent 2010 zwischen 37 500
und 45 000 Euro Jahresgehalt (FH-Absolventen
zwischen 35 000 und 40 000 Euro).
High Potentials werden als „die besten Absolventen eines Jahrgangs“ definiert. In dieser
Gruppe werden häufig Wirtschaftswissenschaftler nachgefragt. Unternehmen erwarten
von High Potentials – ob mit oder ohne Promotion oder MBA-Abschluss – überdurchschnittliche Leistungen. Als wichtige persönliche Eigenschaften von High Potentials gelten
Eigenmotivation, Lernbereitschaft und analytische Fähigkeiten.
Auch Staufenbiel Institut führt im Rahmen
einer jährlichen Arbeitsmarkt-Studie eine bundesweite Firmenbefragung durch – die Einstiegsgehälter sind dabei eine zentrale Frage.
Neben Formulierungen wie „je nach Qualifikation“ oder „nach Vereinbarung“ werden von
den Unternehmen konkrete Bandbreiten der
Einstiegsgehälter angegeben. An der Studie
Staufenbiel JobTrends Deutschland 2011 beteiligten sich über 300 meist große Unternehmen
aus ganz Deutschland.
Die meisten der befragten Unternehmen zahlen Wirtschaftswissenschaftlern Startgehälter
zwischen 38 000 und 41 000 Euro im Jahr (31
Prozent). Mehr als die Hälfte der befragten Un-
Einstiegsgehälter nach Abschluss >>>>>>>>>>>>
(Durchschnittliche Jahresgehälter in Euro)
Absolventen FH/Bachelor
35 000–40 000
Absolventen Uni/TH/Master
37 500–45 000
High Potential
45 000–50 000
High Potential mit MBA
50 000–60 000
High Potential mit Promotion
50 000–65 000
Quelle: Kienbaum Management Consultants 2010
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Wer aber als High Potential eingeschätzt wurde,
konnte laut Kienbaum zwischen 45 000 und 50
000 Euro Jahresgehalt beim Einstieg erzielen.
High Potentials mit MBA-Abschluss kamen auf
50 000 bis 60 000 Euro, High Potentials mit
Promotion auf 50 000 bis 65 000 Euro.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
65
Das Einstiegsgehalt
ternehmen gab an, Einstiegsgehälter zwischen
38 000 und 47 000 Euro zu zahlen. Höhere Einstiegsgehälter zwischen 44 000 und 50 000 Euro
konnten Wirtschaftsabsolventen von knapp einem Fünftel der Unternehmen erwarten. Vier
Prozent der Firmen zahlen Wirtschaftsabsolventen Jahresgehälter über 53 000 Euro.
Einstiegsgehälter für Wirtschaftsabsolventen >>
<32 000 Euro
32 000–34 999 Euro
35 000–37 999 Euro
38 000–40 999 Euro
41 000–43 999 Euro
44 000–46 999 Euro
47 000–49 999 Euro
50 000–52 999 Euro
53 000–55 999 Euro
56 000–58 999 Euro
>59 000 Euro
0
10
20
30
40 %
Jahresgehälter in Euro, Mehrfachnennungen möglich
staufenbiel JobTrends Deutschland 2011
Einstiegsgehälter sind den Gesetzen der Marktwirtschaft unterworfen. Üblicherweise werden
die Gehälter verhandelt (sofern nicht durch Tarif festgelegt) und richten sich nach Angebot
und Nachfrage. Das Jahr 2009 war geprägt von
der Finanz- und Wirtschaftskrise. So lag der Erhebungszeitraum der Gehaltsstudie 2010 von
Alma Mater in einer Phase der Unsicherheit und
schlechten Prognosen. Inzwischen hat sich die
wirtschaftliche Stimmung merklich aufgehellt,
„was sich auch an den Ergebnissen zeigt“, sagt
die Studie. Dafür wurden Angaben von über
900 Unternehmen ausgewertet.
In der Auswertung nach Einsatzbereichen
wurden neben dem Durchschnittswert auch die
Quartilswerte 1 und 3 ermittelt. Der Abstand
dazwischen gibt die durchschnittliche Spannweite an, in der sich die Einstiegsgehälter bewegen. Sie reicht in der Auswertung von Alma Ma-
66
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
ter von 31 740 Euro als Einstiegsgehalt für Trainees im ersten Quartil bis zu 45 000 Euro Jahresgehalt für den Einsatzbereich Forschung und
Entwicklung im dritten Quartil.
Die Auswertung zeigt, dass die Gehälter im
Vorjahresvergleich kaum einer Veränderung unterlagen. Die weitgehende Stagnation bei den
Einstiegsgehältern kommt nicht überraschend.
Im Erhebungszeitraum wurden die Beschäftigungsverhältnisse mittels Kurzarbeit stabil gehalten, die in vielen Betrieben wieder ausgelaufen ist. Zudem ist eine steigende Nachfrage nach
Absolventen festzustellen, nachdem zuvor oft
Berufserfahrene gesucht wurden.
Insgesamt liegen die Gehälter aller Einsatzbereiche auf hohem Niveau. Die ehemals „magische
Grenze“ (Alma Mater) mit einem Einstiegsgehalt
von 40 000 Euro wird in der 2010er Gehaltsstudie in allen Einsatzbereichen klar übertroffen.
Beim Blick auf die Funktion Trainee-Programm fällt auf, dass sie im ersten Quartil mit
rund 16,5 Prozent die höchste Abweichung vom
durchschnittlichen Einstiegsgehalt aufweist.
Trotzdem gelte, dass sich die Vergütung für
Trainees generell an der Bezahlung für Direkteinsteiger orientiert.
Die Besonderheit am Trainee-Programm gegenüber dem Direkteinstieg ist, dass die Entlohnung geringer ist, obwohl viele Unternehmen
diese Ausbildung für Nachwuchskräfte mittlerweile als zukunftsweisend ansehen. „Wer ein
Trainee-Programm absolviert hat, besitzt in der
Regel hervorragende berufliche Perspektiven“,
so die Einschätzung der Experten.
Unterschiedliche Abschlüsse
„Die Umstellung auf Bachelor und Master ist
weitgehend realisiert. Die ersten ‚neuen’ Absolventen haben die Hochschulen verlassen und
den Einstieg in den Beruf schon hinter sich“,
schreiben die Autoren der Studie und fragen:
„Doch wie werden Bachelor- und Master-Absolventen vergütet?“ Die Antwort: Dies hängt
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Das Einstiegsgehalt
nicht zuletzt auch davon ab, welche Reputation
traditionelle Abschlüsse wie das Diplom genießen. Dabei ist die Wertigkeit des Diploms vom
künftigen Arbeitgeber und der Branche ebenso
wie von Noten und Studienrichtung des Bewerbers abhängig.
Bachelor, Master, Diplom >>>>>>>>>>>>>>>>>>
Einstiegsgehälter nach Abschluss und Unternehmensgröße
<10
Bachelor
10–99
Master
>> Einstiegsgehälter in
verschiedenen Branchen
Diplom
100–999
Mitarbeiterzahl
mit 100 bis über 5 000 Mitarbeitern das Diplom
überholt hat. Diplomierte Absolventen haben in
kleineren Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern beim Gehalt aber (noch) die Nase vorn.
Das Nachsehen hat der Bachelor, der in der
Alma-Mater-Studie bei allen Unternehmensgrößen hinter den anderen Abschlüssen bei der Vergütung rangiert. Ein Grund dafür: die vergleichsweise kurze Studiendauer. „Zwar ist der Bachelor
als berufsqualifizierender Abschluss angelegt, jedoch zeigt sich in der Realität, dass er als alleiniger Abschluss Einsteigern finanziell zum Nachteil
geraten kann“, so die Gehaltsspezialisten.
1 000–5 000
Gehälter in der Industrie
>5 000
30 000
35 000
40 000
45 000
Quelle: Alma-Mater-Gehaltsstudie 2010
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass der
Master bei der Vergütung in großen Unternehmen
Jedes Jahr erhebt die Industriegewerkschaft Metall die Einstiegsgehälter von großen Unternehmen in den Branchen Automobil, Elektro, IT,
Maschinenbau, Stahl und Telekommunikation.
Die Umfrage „Einstiegsgehälter für Absolventen
2010“ wurde bei 47 Konzernen durchgeführt.
Sie basiert auf den gezahlten Einstellungsgehältern für über 1 000 Absolventen von Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien.
Einstiegsgehälter nach Einsatzbereich >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
(Jahresgehälter in Euro, alle Abschlüsse)
Max.
Einkauf
Marketing
Vertrieb
F&E
IT
Fertigung
Finanzwesen
Personalwesen
Trainee-Programm
55 000
60 000
70 000
67 000
67 100
59 000
70 000
67 000
60 000
Min.
1. Quartil
Median
3. Quartil
23 400
12 000
12 000
18 000
18 000
18 000
18 000
18 000
10 500
37 500
35 000
36 000
38 000
36 000
38 000
37 100
35 000
31 740
40 000
39 000
40 000
41 500
40 000
40 000
40 000
39 000
38 000
44 000
42 266
44 000
45 000
43 000
44 000
44 000
42 000
42 000
(3. Quartil = 25 Prozent der Gehälter liegen über diesem Wert; Median = 50 Prozent der Werte liegen unterhalb dieses Wertes, 50 Prozent der Werte darüber; 1. Quartil = 25 Prozent der Gehälter liegen unter diesem Wert)
Quelle: Alma-Mater-Gehaltsstudie 2010
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68
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Das Einstiegsgehalt
Danach bezahlt die Mehrzahl der Industriefirmen Universitätsabsolventen mit Diplom- und
Master-Abschluss tendenziell höhere Einstiegsgehälter. Häufig hängt das Gehalt aber nicht nur
von Abschluss oder Note ab. Eine große Rolle
spielen selbstverständlich das Verhandlungsgeschick des Bewerbers und die Frage, wie dringend ein Unternehmen Nachwuchskräfte für einen bestimmten Bereich sucht.
Demnach verdiente ein BWL- oder VWLAbsolvent mit Universitäts- und Master-Abschluss pro Jahr durchschnittlich 48 579 Euro.
Die Spanne der gezahlten Einstiegsgehälter in
den Industriebranchen Automobil, Elektro, IT,
Maschinenbau, Stahl und Telekommunikation
reichte für Betriebs- und Volkswirte (Universitäts-/Master-Abschluss) von 45 300 bis 52 170
Euro. Für FH-Absolventen (BWL/VWL mit Bachelor-Abschluss) reichte die Spanne der gezahlten Gehälter beim Einstieg von 39 397 bis
47 800 Euro. Der Medianwert liegt hier bei 45
207 Euro. Absolventen können oft dann höhere
Einstiegsgehälter erzielen, wenn sie über gewünschte Zusatzqualifikationen verfügen.
Einstiegsgehälter für Wirtschaftsabsolventen >>>>
(Typische Einstiegsgehälter für Absolventen in Konzernen der Automobil-, Elektro-, IT-, Maschinenbau-,
Stahl- und Telekommunikationsbranche; Jahresgehälter in Euro)
Q1 Median
Q3
BWL/VWL – Uni/Master
45 300 48 579 52 170
BWL/VWL – FH
39 397 45 207 47 800
BWL/VWL – BA/Bachelor 42 800 45 000 47 179
Q1 Unteres Dezil: Zehn Prozent der erfassten Einstiegsgehälter liegen darunter;
Median: Dieser Wert liegt genau in der Mitte. 50 Prozent der erfassten Einstiegsgehälter liegen darüber, 50 Prozent der erfassten Einstiegsgehälter liegen darunter; Q3 Oberes Dezil: 90 Prozent der erfassten Einstiegsgehälter liegen darunter
Quelle: IG Metall-Gehaltsstudie 2010
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Einen Aufschlag wert
Auch in der 2010er Studie von Alma Mater wurden die Zusammenhänge zwischen Einstiegsgehältern und Einstiegsbranche erhoben. Wie im
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Vorjahr zu beobachten, schnitten die Branchen
Medien, sonstige Dienstleistungen, Zeitarbeit, öffentlicher Dienst und Bau schwach ab.
Die erneut hervorragende Platzierung der
Versorger, der Banken oder der Chemie- und
Pharmabranche an der oberen Gehaltsskala
kann man darauf zurückführen, dass diese meist
Großunternehmen sind. Hinzu kommt, dass für
diese Branchen oft spezialisierte Bewerber rekrutiert werden. „Die damit verbundene passgenaue Eignung der Kandidaten ermöglicht vielleicht erst den Gehaltsaufschlag“, so die Studie.
Die Fahrzeugbranche war relativ stark von
der Wirtschaftskrise getroffen, was auch an den
Einstiegsgehältern zu spüren war. Insgesamt ergab sich hier ein Minus von rund 2 000 Euro
brutto im Jahr. Dennoch weist die Abweichung
vom Durchschnittsgehalt (39 339 Euro/Jahr) für
die Fahrzeugbranche ein leichtes Plus auf. Klare
Gewinner sind die Versorger, die Banken und Finanzdienstleister, die Elektrotechnik sowie die
Chemie- und Pharmabranche.
Bezahlung im Trainee-Programm
Aus der Firmenbefragung ist klar zu erkennen,
dass die verschiedenen Branchen den TraineeProgrammen einen unterschiedlich hohen Wert
beimessen. Einerseits nähern sich die Trainee-Gehälter in den Branchen Elektrotechnik, Chemie
und Pharma, Fahrzeughersteller, Konsum und
Versorgung dem durchschnittlichen Einstiegsgehalt an oder übertreffen es sogar. Andererseits
wird die Funktion Trainee in der Medienbranche,
dem öffentlichen Dienst oder den „sonstigen
Dienstleistungen“ spürbar geringer entlohnt.
Ein Grund dafür: Besonders in Konzernen
werden Trainee-Programme häufig zur Einführung in komplexe Aufgabenstellungen herangezogen, um Absolventen auf Führungspositionen
vorzubereiten. Daher genießen Trainees hier einen hohen Stellenwert. In anderen Unternehmen
dürften Einstiegsprogramme – ähnlich wie Praktika – mitunter mehr als eine Art verlängerte Aus-
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
69
Das Einstiegsgehalt
bildung angesehen werden, mit denen Quereinsteiger und Bewerber, denen spezifische Kenntnisse fehlen, fit für den Jobstart gemacht werden.
„So unterliegt die Bedeutung eines Trainee-Programms immer der Art und Weise, wie das Unternehmen diesen Begriff interpretiert und infolgedessen das Programm gestaltet – und vergütet“,
lautet das Fazit der Alma-Mater-Studie.
Einstiegsgehälter nach Branchen >>>>>>>>>>>>
(Jahresgehälter in Euro)
Versorger
Bank
Elektrotechnik
Chemie
Maschinenbau
Fahrzeug
Konsum
WP/StB
Logistik
EDV
Bau
Handel
Öffentlicher Dienst
Beratung
Zeitarbeit
Sonstige Dienstleistungen
Medien
30 000
40 000
Persönlichkeit und Qualifikation
50 000
Quelle: Alma-Mater-Gehaltsstudie 2010
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
>> Faktoren, die das Gehalt
beeinflussen
Verschiedene Faktoren haben Einfluss auf die
Höhe des Gehalts. Es gibt unterschiedliche Faktoren, die bei der Gehaltsverhandlung wichtig
sind:
• Ertragssituation: Vor allem im Topmanagement hängt der Verdienst oft direkt von der
Ertragslage ab.
70
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
• Unternehmensgröße: Konzerne zahlen tendenziell
etwas mehr als mittelständische Unternehmen.
• Konjunktur: In Boomzeiten ziehen meist auch
die Gehälter an, während in wirtschaftlich
schlechteren Zeiten die Gehaltssteigerungen
gering sind.
• Qualifikation der Gesamtbelegschaft: Hoch
technologisierte Unternehmen zahlen tendenziell höhere Gehälter.
• Standort: Im Westen wird im Schnitt (immer
noch) mehr gezahlt als im Osten, in Großstädten mehr als auf dem Land. Allerdings sind in
der Stadt die Lebenshaltungskosten höher.
Die Persönlichkeit und das individuelle Qualifikationsprofil spielen selbstverständlich eine große Rolle, wenn es um das Einstiegsgehalt geht.
Über den individuellen Marktwert können verschiedene Faktoren entscheiden.
• Ausbildung: Je besser die eigene Ausbildung,
desto besser die Chancen, eingestellt zu werden und in Führungsebenen mit höherem Einkommen aufzusteigen.
• Studienrichtung: Die spezielle Studienrichtung
ist dann von Bedeutung, wenn etwa die Wahl
spezieller Fächer mit der ausgeschriebenen
Stelle direkt übereinstimmt.
• Examensarbeit: Eine wissenschaftliche Arbeit,
die in direkter Beziehung zur Position steht,
kann Gehaltsvorteile bringen.
• Promotion: Ein Doktortitel, besonders in Verbindung mit einem praxisnahen Thema, kann
einen Gehaltsaufschlag bringen. Es gibt jedoch
große branchenspezifische Unterschiede.
• MBA: Bei speziellen Berufszielen kann ein
Aufbaustudium von Nutzen sein. Ein MBAAbschluss an einer renommierten Business
School kann sich bezahlt machen. Die Aufschläge sind mit denen für promovierte Akademiker vergleichbar.
• Persönlichkeit: Bei vergleichbaren Studienabschlüssen bringen Teamgeist, Kommunikati-
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
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Das Einstiegsgehalt
onsfähigkeit, Engagement und sicheres Auftreten oft die ausschlaggebenden Pluspunkte.
Die Höhe des Einstiegsgehalts hängt selbstverständlich auch stark vom Verhandlungsgeschick ab.
• Berufspraxis/Praktika: Praktische Erfahrung
vor oder während des Studiums wird generell
hoch bewertet und teils entsprechend
honoriert.
• Auslandserfahrung: Ein Studiensemester oder
ein Praktikum im Ausland setzen viele Unternehmen heute eher als selbstverständlich voraus und es erhöht insgesamt die Einstellungschancen. Zu höheren Einstiegsgehältern führt
Auslandserfahrung meist aber nicht.
Unternehmensgröße und Gehalt
Eine interessante Frage ist das Zusammenwirken von Gehalt und Unternehmensgröße. Das
Ergebnis der Alma-Mater-Studie: Mit zunehmender Unternehmensgröße steigt das durchschnittliche Einstiegsgehalt. Absolventen, die
bei einem Konzern mit über 5 000 Mitarbeitern
einsteigen, können ein Gehalt erzielen, das bis
zu 6,44 Prozent über dem Durchschnitt liegt.
Einstiegsgehälter nach Unternehmensgröße >>>>
(Jahresgehälter in Euro, Unternehmen
nach Mitarbeiterzahl)
<10
10–99
100–999
1 000–5 000
>5 000
0
10 000
nung ihren Marktwert in Anspruch nehmen, um
die besten Nachwuchskräfte zu rekrutieren.
Allerdings bieten sich in mittelständischen
Firmen für Einsteiger viele Möglichkeiten, von
Beginn an Verantwortung zu übernehmen. Die
Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen ist
oft intensiver und die Arbeitsabläufe kürzer.
Diese Übersichtlichkeit und das damit verbundene Entwicklungspotenzial ist es, was Absolventen durchaus in ihre Kriterien für den optimalen Berufseinstieg mit einbeziehen sollten.
Regionale Unterschiede beim Gehalt
Wie in den Jahren zuvor ist bei der regionalen
Auswertung in der Gehaltsstudie von Alma Mater ein West-Ost-Gefälle festzustellen. Dieses
West-Ost-Gefälle scheint ein steter Begleiter vieler Studien zu sein, die Einkommensverhältnisse
untersuchen. Spannend ist, ob sich dies in den
kommenden Jahren fortsetzt.
Durchschnittliche Einstiegsgehälter
nach Region nach PLZ-Gebieten >>>>>>>>>>>>>>
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
37 000
20 000
30 000
40 000
50 000
38 000
39 000
40 000
41 000
Quelle: Alma-Mater-Gehaltsstudie 2010
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Quelle: Alma-Mater-Gehaltsstudie 2010
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Der nach wie vor relativ starke Gehaltsabstand
zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen auf der einen und Konzernen auf der
anderen Seite lässt folgenden Schluss zu: Größere Unternehmen können bei der Personalpla-
72
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Im Frühjahr 2010 wurde gemeldet, dass sich
Fachkräfte durch das eher negative Image der
neuen Bundesländer hinsichtlich der Verdienstmöglichkeiten vorwiegend in anderen Regionen
bewerben. Hinzu kommt eine stark alternde Bevölkerungsstruktur. Diese Faktoren könnten
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
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30. Juni 2011, Handelskammer Hamburg
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Das Einstiegsgehalt
hinsichtlich der Gehälter auf Dauer einen positiven Einfluss haben. Der Grund: Um besser gegen den sich abzeichnenden Fachkräftemangel
gerüstet zu sein, könnten ostdeutsche Unternehmen versuchen, gut ausgebildete Mitarbeiter aus
anderen Regionen anzuwerben.
Spitzenreiter bei den Gehältern ist der Postleitzahlenbereich 4, gefolgt vom PLZ-Gebiet 3.
Im Gegensatz dazu konnte der Postleitzahlenbereich 2 mit dem Stadtstaat Hamburg nicht an
den positiven Trend des Vorjahres anknüpfen.
Bei den Bundesländern herrscht wie im Vorjahr eine klare Führung durch die Länder NRW
und Niedersachsen, gefolgt von Hessen, BadenWürttemberg und Rheinland-Pfalz. Einzig Baden-Württemberg ist leicht zurückgefallen. Verglichen mit den Vorjahren hat sich an der Situation der PLZ-Gebiete 0 und 1 nichts geändert.
Sie belegen weiterhin die hinteren Plätze – mit
klarem Abstand zu westdeutschen Regionen.
Podcast: Gehaltsverhandlung >>>>>>>>>>>>>>
Sie wollen konkret wissen, welche
Tipps Personalexperten zum Thema Gehalt geben und wie ein Gehaltsgespräch verlaufen kann? Dann hören Sie ganz schnell
den Podcast unter staufenbiel.de/gehalt an.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
>> Gehaltsstudien
richtig interpretieren
Gehaltsstudien geben oft Bandbreiten an. Und
das ist auch gut so. Erstens, weil das ein korrekteres Bild vermittelt als nur eine Zahl. So sind
Besonderheiten nach unten und oben (die soll es
geben) beim Einstiegsgehalt besser zu erfassen.
Zweitens: Bewerber können ebenfalls Bandbreiten beim gewünschten Einstiegsgehalt angeben.
So eröffnen sie dem Gesprächspartner einen
Verhandlungsspielraum, den man mit guten Argumenten für sich nutzen sollte.
74
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Würde man nur eine einzige, konkrete Zahl angeben, und wäre diese für das Gehaltsgefüge im
Unternehmen entweder deutlich zu hoch oder
zu niedrig, bräuchte man wiederum sehr gute
Argumente, um diese zu begründen. So würde
man sich möglicherweise schnell aus dem Bewerbungsprozess herauskicken. Allein schon
deshalb können Bewerber eine Bandbreite beim
(gewünschten) Einstiegsgehalt angeben.
Profil und angestrebte Position
Je mehr Studien und Unternehmensangaben
man heranziehen kann, desto besser. Vergleicht
man einige Gehaltsauswertungen, ergibt sich
meist ein Überblick. Denn bei allen (methodischen und sonstigen) Abweichungen und bei unterschiedlicher Datengrundlage (etwa für verschiedene Branchen) ergibt sich irgendwann ein
Näherungswert, den man durchaus auf die eigene Person und Bewerbung beziehen kann.
Dann käme vielleicht auch ein Personalchef
zu dem Schluss, dass vor ihm eher ein High Potential mit überdurchschnittlichen Leistungen
und Engagement sitzt. Wer aktuelle Gehaltsstudien kennt und zitieren kann, zeigt, dass er sich
mit den gezahlten Einstiegsgehältern auseinandergesetzt hat und diese in seine Forderungen
und Wünsche mit einfließen lässt. Und warum
sollte man einem Personalchef den Informationsvorsprung beim Gehalt überlassen? Personalverantwortliche kennen relevante Gehaltsstudien – und selbstverständlich auch die im Unternehmen gezahlten Gehälter. Schließlich können so Aussagen wie „Ein solches Gehalt ist in
unserer Branche aber völlig untypisch…“ auf
guter Datengrundlage beurteilt werden.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Der Einstieg
Der Einstieg
>> Direkteinstieg/
Training on the Job
Ein Direkteinstieg ist der richtige Weg für die Absolventen, die nach der Hochschule schnell Verantwortung im Job übernehmen wollen. Er ist gekennzeichnet durch eine feste Position in einem
bestimmten Team. Die Aufgaben werden zu Beginn klar definiert, sodass die Nachwuchskraft direkt vom ersten Tag an Verantwortung übernimmt – das erfordert selbstständiges Arbeiten
von Beginn an. Der Direkteinstieg ist auch für diejenigen geeignet, die sich schnell Expertenwissen
für eine bestimmte Funktion aneignen möchten.
Manche Absolventen fragen sich: „Was,
wenn ich merke, dass mir der Einsatzbereich
oder die Aufgabe nicht liegt?“. Dies sollte man
im Unternehmen in geeigneter Weise durchaus
ansprechen. In der Regel findet sich eine gute
Lösung für beide Seiten. Denn schließlich hat jedes Unternehmen Interesse daran, Mitarbeiter
in der für sie passenden Position einzusetzen,
um die bestmögliche Arbeitsleistung zu erzielen.
Vorteile des Direkteinstiegs sind:
• Sofortige Festeinstellung
• Sofortige Integration in die Abteilung
• Häufig höheres Einstiegsgehalt.
Nachteile können sein:
• Teils sehr kurze Orientierungsphase
• Zunächst kein Überblick über das Gesamtunternehmen
• Eventuell Praxisschock.
Aufgaben für Einsteiger sind die Mitarbeit bei
der Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen oder die Betreuung einzelner Teilprojekte
und nach und nach auch ganzer Projekte.
Auch in mittelständischen Unternehmen
werden die Aufgaben für Nachwuchskräfte immer komplexer. Kunden, Lieferanten und Unternehmen sind eng miteinander vernetzt. Zudem
erschließen immer mehr Mittelständler Auslandsmärkte oder bauen eigene internationale
Standorte auf und aus. Hier ist auch internationale Erfahrung gefragt.
Da flache Hierarchien und offene Organisationsstrukturen charakteristisch für den Mittelstand sind, übernehmen Nachwuchsmanager
oft schon früh Verantwortung für Projekte, Produkte und Personal. Wegen der Einbindung in
sämtliche Unternehmensabläufe sind häufig Generalisten mit Querschnittswissen und entscheidungsfreudige Macher mit strategischen Kompetenzen gefragt. Wer sich darin bewährt, kann
schon in nach wenigen Jahren ins Topmanagement aufsteigen.
Einstiegswege für Wirtschaftsabsolventen
>>>>
Welche Einstiegsformen bietet Ihr Unternehmen für
Wirtschaftswissenschaftler?
Direkteinstieg
Einarbeitungs-/Trainee-Programme
Training on the Job
Assistentenposition
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90 100 %
Mehrfachnennungen möglich
staufenbiel JobTrends Deutschland 2011
Direkteinstieg im Mittelstand
Vor allem bei Familienunternehmen ist der Direkteinstieg die häufigere Einstiegsform. Typische
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
75
Der Einstieg
>> Einstieg als Trainee
Absolventen, die nach einem breit gefächerten
Studium ihre spezifischen Stärken noch nicht so
genau kennen und sich erst später für einen bestimmten Einsatzbereich entscheiden wollen,
können mit einem Trainee-Programm den angemessenen Einstieg finden. Der Trainee kann dabei seine Fähigkeiten und Interessenschwerpunkte genauer bestimmen und das Unternehmen mit seinen vielen Facetten kennenlernen.
Ein Trainee-Programm gilt dann als attraktiv,
• wenn es eine gezielte Betreuung während der
Ausbildungszeit gibt,
• wenn Mitsprachemöglichkeiten bei Einsatzort
und Erststelle eingeräumt werden,
• wenn das Programm in das Personalentwicklungssystem integriert ist,
• und damit auch die Gewährleistung zur Weiterentwicklung im Unternehmen gegeben ist,
• und wenn die Möglichkeit besteht, als Trainee
in einer (ausländischen) Tochtergesellschaft
arbeiten zu können.
Wie aber kann man in Erfahrung bringen, ob ein
Trainee-Programm qualitativ hochwertig ist? Der
Trainee sollte sich über den Programmaufbau,
der Abbrecher- und Übernahmequote von ehemaligen Trainees sowie deren Verweildauer in
der Firma informieren. Interessant ist auch der
Anteil der Führungskräftejobs, die von ehemaligen Trainees des Unternehmens besetzt sind –
und ob diese als Mentoren zur Verfügung stehen.
Viele Unternehmen haben die Einarbeitungszeit für Trainees nicht weiter verkürzt. Das ergab die Studie „Trainee-Programme für Absolventen der Wirtschaftswissenschaften in
Deutschland“ der Universität Bern, die in Kooperation mit Staufenbiel Institut durchgeführt
wurde. Die durchschnittliche Dauer der Programme für Wirtschaftswissenschaftler liegt bei
17 Monaten. Bei den Lerninhalten stehen laut
Studie vor allem unternehmensspezifische Ele-
76
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
mente im Vordergrund, in der Regel sind damit
Produkttrainings gemeint. Mehr als die Hälfte
der befragten Unternehmen führen ihr Ausbildungsprogramm ressortübergreifend durch.
Nur gut acht Prozent schulen ihre Trainees in einem einzigen Unternehmensbereich. Und dieser
Wert ist deutlich gesunken: In der Vorgängerstudie 2001 betrug er noch gut 17 Prozent. Die
meisten Trainees werden also ressortübergreifend ausgebildet – und sollten auch darauf hinarbeiten, falls dies nicht ohnehin vorgesehen ist.
Die Art der Projekte in den Trainee-Programmen für Absolventen der Wirtschaftswissenschaften ist dabei sehr vielfältig: Sie reichen
von Marketing- über Reorganisations- und Beratungsprojekten bis hin zu personalwirtschaftlichen und IT-Projekten.
Trainee-Programme: Vor- und Nachteile >>>>>>>>
Vorteile des Trainee-Programms:
• Umfassender Einblick ins Unternehmen und seine
Struktur
• Investition des Unternehmens in persönliche und
fachliche Qualifikation
• Kein „Praxisschock“ durch intensive Lernphase
Nachteile:
• Spätere Integration in eine Abteilung
• Mehr Assistententätigkeiten als beim Direkteinstieg
• Häufig geringeres Einstiegsgehalt.
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Die Studie zeigt auch Gründe auf, die zu Problemen in Trainee-Programmen führen können.
Den höchsten Wert verzeichnet hier die „zeitliche Überlastung des Fachvorgesetzten“. Werden
allerdings die Prozentwerte von sehr wichtig
und wichtig betrachtet, dann sind laut der Wissenschaftler der Universität Bern „die falsche Erwartungshaltung der Trainees“ und „die aufgabenbezogene Attraktivität der Abteilungen“ die
Hauptgründe für auftretende Probleme. Die falsche Erwartungshaltung von Trainees kann vielfältige Ausprägungen haben – sie kann sich dabei nicht nur auf Ausbildungsinhalte, sondern
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Der Einstieg
auch auf die weiteren Karriereschritte im Unternehmen beziehen.
Die Bedeutung von Trainee-Programmen für
Absolventen wächst. Das zeigt sich zum Beispiel
daran, dass über 60 Prozent der Unternehmen
die künftige Bedeutung von Trainee-Programmen
als zunehmend und knapp 40 Prozent als gleichbleibend einstufen. Die Wichtigkeit von TraineeProgrammen nimmt damit (weiter) zu: 1998
glaubten nur 51,5 Prozent, 2001 nur 48,5 Prozent an eine steigende Bedeutung.
Das Trainee-Programm ist neben dem Direkteinstieg die häufigste Einstiegsform bei Großunternehmen. Das zeigt die Studie Staufenbiel Job
Trends Deutschland, bei der große und mittelständische Unternehmen aus allen Branchen regelmäßig befragt werden. Auch bei vielen mittelständischen Unternehmen werden Nachwuchskräfte als Trainee eingearbeitet. Mehr als die
Hälfte der befragten Unternehmen bietet Wirtschaftsabsolventen den Einstieg als Trainee an.
Wichtig für Bewerber sind dabei folgende Fragen:
• Was sind meine persönlichen Ziele? In welcher
Branche möchte ich ein Trainee-Programm
absolvieren?
• Welche Unternehmen sind innerhalb dieser
Branche besonders interessant für mich?
• Gibt es die Möglichkeit, während des Programms auch im Ausland zu lernen und zu arbeiten?
• Wer ist der richtige Ansprechpartner für die
Bewerbung? Welche Form der Bewerbung ist
erwünscht?
Auch Trainees sollten beim Einstieg wissen, was
sie wollen. Denn viele Programme sind funktionsspezifisch: Gesucht wird zum Beispiel ein
„Trainee Investmentbanking“ oder ein „Trainee Controlling“.
Eine eingebaute Karriere-Garantie bietet das
Trainee-Programm aber nicht. Auch darüber
sollten sich Bewerber bewusst sein: Wenn es
später um die Besetzung von Top-Positionen
78
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
geht, entscheiden Vorgesetzte selbstverständlich
nach der aktuellen Performance.
Die geforderten Charaktereigenschaften der
künftigen Führungskräfte sind unternehmerisches Denken, Kreativität, Eigenständigkeit sowie Team- und Kommunikationsfähigkeit –
kurz gesagt: Persönlichkeit entscheidet. Von einem Trainee wird viel Aktivität und Eigeninitiative verlangt. Zu den Anforderungen an Trainee-Kandidaten gehören zudem ansehnliche
Noten auf dem Abschlusszeugnis und eine angemessene Studiendauer.
Internationale Trainee-Programme
Die internationale Ausbildung von Absolventen
wird in Zeiten der Globalisierung immer wichtiger. Daher hat die Integration von Auslandsaufenthalten in die Programme an Bedeutung zugenommen. Dies bestätigt auch die Studie „Trainee-Programme für Absolventen der Wirtschaftswissenschaften in Deutschland“ der
Universität Bern in Zusammenarbeit mit Staufenbiel Institut. In der Vorgängerstudie aus dem
Jahre 2001 waren bei knapp 44 Prozent der Firmen Auslandsaufenthalte Bestandteil des Trainee-Programms. Dieser Wert ist 2008 auf rund
65 Prozent gestiegen. Durchschnittlich dauert
ein Aufenthalt 13,5 Wochen. Im Schnitt senden
die Unternehmen sieben von zehn Trainees ins
Ausland. Der wichtigste Grund dafür: die Erhöhung der interkulturellen Kompetenz.
Die Möglichkeit zum Aufbau von internationalen Netzwerken wurde von rund drei Viertel der Firmen als wichtig befunden. Sieben von
zehn Unternehmen hoffen, durch den integrierten Auslandsaufenthalt im Programm die internationale Qualifikation ihrer Mitarbeiter insgesamt zu stärken. Die Verbesserung von Sprachkenntnissen der Trainees wurde von 42 Prozent
der Firmen als Grund für Auslandsaufenthalte
genannt. Länder im EU-Raum haben als Ziel
dabei an Attraktivität gewonnen. 2001 sandten
40 Prozent ihre Trainees in EU-Länder, dieser
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Der Einstieg
Wert ist 2008 auf knapp 50 Prozent gestiegen.
Auch in Nordamerika und Asien sind Trainees
öfter im Einsatz als in der Vorgängerbefragung.
Die internationalen Trainee-Programme
werden von den Unternehmen meist mit dem
Trainee gemeinsam erarbeitet und auf die individuellen Fähigkeiten und Interessen zugeschnitten. Nach einem Einarbeitungsprogramm lernt
der Trainee „on the Job" und „off the Job" verschiedene Standorte und Fachbereiche des Unternehmens kennen.
In internationalen Programmen sind die Projekte, an denen Trainees mitarbeiten, häufig
nicht auf einen Standort beschränkt. Aufgaben,
die an in- und ausländischen Standorten absolviert werden müssen, schulen das globale Denken und Handeln der Einsteiger.
Die Bewerbungsunterlagen werden in der
Regel auf bestimmte Fragen hin geprüft: Welche
beruflichen Ziele hat der Bewerber? Passt die
Qualifikation zum gewünschten Trainee-Programm? Hat der Bewerber ein Auslandssemester oder Auslandsstudium absolviert und verfügt er über Fremdsprachenkenntnisse?
Bewerber, die nach diesen Kriterien in Frage
kommen, werden zum Gespräch mit der Personal- und Fachabteilung eingeladen. Im Anschluss erhalten Bewerber meist ein qualifiziertes Feedback, das oft wichtige Tipps gibt und so
für die persönliche Entwicklung hilfreich ist –
unabhängig davon, ob man am Ende einen Trainee-Vertrag in der Tasche hat oder nicht.
>> Die ersten 100 Tage im Job
Der Arbeitsvertrag ist unterschrieben, die ersten
100 Tage im neuen Job stehen bevor. 100 Tage,
die eine Probezeit bedeuten – für beide Seiten,
denn nach diesen drei Monaten wird fast überall erste Bilanz gezogen.
Um den oft erwähnten Praxisschock zu vermeiden, sollte man schon vor Arbeitsbeginn aktiv
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
werden. Gute Vorbereitung ist alles. Der Einstieg
ins neue Unternehmen fällt leichter, wenn man
sich im Vorfeld gründlich über möglichst viele
Fakten informiert. Die vielen Seiten der FirmenHomepage sind hier die erste Informationsquelle.
Wurde im Vorstellungsgespräch nicht alles
besprochen, sollte der Trainee sich nicht scheuen,
auch vor dem eigentlichen Arbeitsbeginn den
Vorgesetzten zu kontaktieren und letzte Fragen
zu klären. Vorgesetzte schätzen es durchaus,
wenn sich der neue Mitarbeiter schon vor dem
ersten Tag mit dem künftigen Arbeitsgebiet beschäftigt und Kontakt zu „seinem“ Bereich sucht.
Mit dem Start stürzt eine große Flut von Informationen auf den neuen Mitarbeiter ein. In
dieser Phase sind die in Studium und Praktika
erlernten Arbeitstechniken eine gute Grundlage,
Sachverhalte zu strukturieren und sich einen
Überblick zu verschaffen. Jetzt kommt es darauf
an, möglichst schnell Informationen über Abläufe und Zuständigkeiten zu gewinnen und unternehmensspezifisches Wissen zu erwerben. Die
Analyse von Organigrammen und das Nachvollziehen von erfolgreichen Projekten sind hierbei hilfreich.
Schwieriger erweist sich in der Praxis
manchmal die persönliche Integration in die
neue Arbeitsumgebung. Das neue Umfeld besitzt eigene Maßstäbe und Normen. Der Trainee
muss bereit sein, sich diesen neuen Anforderungen zu stellen. Die Theorie aus dem Studium ist
nicht gleich Praxis im Unternehmen: Oft werden
Aufgaben und Probleme anders gelöst, als der
Absolvent es sich vorstellte.
Erfahrungsgemäß lebt sich ein neuer Mitarbeiter aber schnell ein, wenn er offen auf Kollegen zugeht. Er sollte Fragen stellen, ohne dabei
die bisherige Vorgehensweise gleich zu kritisieren und sich bemühen, aus der Praxis hinzuzulernen. Das Kunststück ist, die Balance zu finden zwischen Anpassung an die Rahmenbedingungen im Unternehmen und dem Durchsetzen
eigener Ideen.
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
79
Experteninterview: Einstieg als Trainee
Experteninterview:
„Wissen in der Praxis anwenden“
Nils Teichmann, Jahrgang 1981, ist Personalreferent bei Kaufland. Der Diplom-Kaufmann hat Betriebswirtschaftslehre an der Universität Eichstätt-Ingolstadt studiert.
Welche Vorteile hat der Einstieg als Trainee, welche
Nachteile kann er haben?
Zu den Vorteilen von Trainee-Programmen gehört die
Möglichkeit, berufliche und private Netzwerke zu bilden
ebenso wie die Chance, Einblicke in verschiedene Bereiche zu erhalten. Nachteilig sind aus meiner Sicht – im
Vergleich zum Direkteinstieg – die relativ kurzen Verweilzeiten in den einzelnen Bereichen. Dadurch können Trainees nur bedingt eigene und dauerhafte Tätigkeiten
übernehmen.
Und woran kann ein Bewerber ein qualitativ hochwertiges Trainee-Programm erkennen?
Zunächst bieten die Internetseiten der Unternehmen die
Möglichkeit, sich umfangreich zu informieren. Wichtige
Indikatoren können hier unterstützende Maßnahmen
wie Mentoren- und Patenprogramme oder externe Schulungen sein. Zudem ist es sinnvoll, sich vorher oder im
ersten Gespräch über die Vertragsmodalitäten während
und nach dem Trainee-Programm zu erkundigen. Die Vertragsart, befristet oder unbefristet, die Länge der Probezeit und die Übernahmequote nach dem Programm sind
wichtige Faktoren.
Woran sollte ein Trainee besonders arbeiten, damit das
Programm ein Erfolg wird?
Das bereits Erlernte ist sicher ein wichtiger und guter
Grundstock für die künftige Tätigkeit. Dennoch geht es
nicht nur darum, sein theoretisches Wissen in der Praxis
anzuwenden, sondern auch „die PS auf die Straße zu bringen“. So ist es also am Anfang besser, erst einmal die praktischen Aufgaben anzugehen, statt nach einer Möglichkeit
zu suchen, den kompletten Prozess zu verändern.
80
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Welche Karriereperspektiven haben Trainees?
Um den Einstieg für Bewerber attraktiv zu gestalten, werben viele Trainee-Programme häufig mit recht steilen Karrierepfaden. Grundsätzlich spiegeln sie das Karrierepotenzial wider. Diesem Potenzial gilt es gerecht zu werden und
sich entsprechend entwickeln zu können und auch zu wollen. Gerade Letzteres ist wichtig, da es aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Trainee-Programme dem Bewerber
überlassen bleibt, ob er ein Programm mit einem – häufig
mit großen privaten Entbehrungen verbunden – schnellen
Aufstieg anstrebt oder sich vielleicht etwas mehr Zeit lassen möchte, um etwa schneller private Netzwerke zu
knüpfen oder am neuen Arbeitsort Fuß zu fassen.
Welche persönlichen Tipps können Sie Wirtschaftsabsolventen und Trainees geben?
Werden Sie sich im Vorfeld darüber klar, was Sie wollen,
indem Sie zum Beispiel bereits gewonnene praktische Erfahrungen mit Freunden, Kommilitonen oder der Familie
besprechen. Bewerben Sie sich dann gezielt auf eine Trainee-Stelle, die Ihren beruflichen und privaten Wünschen
entspricht. Das erhöht auch die Chancen im Bewerbungsverfahren, da Sie überzeugender darlegen können,
warum Sie sich für genau diese Stelle bewerben. Manches, was Sie auf der Hochschule gelernt haben, ist nicht
mehr relevant und anderes müssen Sie schnell hinzulernen. Dies gilt nicht nur für Faktenwissen, sondern auch
für den wesentlich schwerer zu erlernenden Teil der Soft
Skills. Hierbei ist es gerade am Anfang wichtig, bescheiden aufzutreten. Überheblichkeit verbaut Ihnen viele
Möglichkeiten, berufliche Netzwerke zu knüpfen und persönlichen Anschluss zu finden.
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Special: Banking
Banking
l
Specia
>> Geld & Karriere
Rund die Hälfte der Jobangebote von Banken
und Finanzdienstleistern wird für Akademiker
ausgeschrieben. Der Trend der zunehmenden
Akademisierung hält an. Und noch eins ist in
der Kreditwirtschaft sicher: Die Branche verändert sich weiter.
Die Wiederentdeckung der Kunden und die
zunehmende Bedeutung von vernetzten Wertschöpfungsstrukturen – das sind zwei zentrale
Trends, wie die Studie „Bank & Zukunft 2010“
vom Fraunhofer Institut IAO ergeben hat.
Die Wiederentdeckung des Kunden durch
die Banken und die große Bedeutung von vernetzten Wertschöpfungsstrukturen „zeigen sich
sowohl in einer zunehmenden Nutzung von sozialen Netzwerken auf Kundenseite als auch in
einer wachsenden Einbindung externer Partner
in die Kooperationsprozesse auf Seiten der Banken“, so die Bankenstudie. Die Aufgabe für die
Kreditinstitute: verstärkt Innovationen in vernetzten Strukturen entwickeln. Nur so können
in Zukunft Kundenbedürfnisse schnell und effizient abdeckt werden.
Die Einschätzung durch die befragten 400
Bankmanager zeigt, dass die Mehrzahl der Institute davon ausgeht, die Finanzkrise gut überstanden zu haben. So geben mehr als die Hälfte der
Banken an, gestärkt aus der Krise hervorzugehen.
Umsetzung der Strategie
Der Fokus der Banken richtet sich wieder verstärkt auf den Kunden, nachdem der Schwerpunkt in den vergangenen Jahren tendenziell auf
der Verbesserung bestehender Strukturen in den
82
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Kreditinstituten lag. Mit höchster Priorität verfolgen die Banken daher eine Intensivierung des
Kundenmanagements. Drei Viertel der Bankmanager sehen darin eine Antwort auf den intensiven Wettbewerb. Zudem forcieren die Banken
Maßnahmen zur Erfüllung regulatorischer Vorgaben (50 Prozent) und die Umsetzung eines
Strategieprozesses zur eindeutigen Marktpositionierung (43 Prozent).
Denn die strategische Positionierung der Banken war über viele Jahre hinweg primär von leistungsorientierten Differenzierungsansätzen geprägt. Daher steht für viele Geldhäuser die Rückgewinnung des Kundenvertrauens im Mittelpunkt
ihrer Vertriebsaktivitäten (Zustimmung: 95 Prozent). Das versuchen sie mit gezielter Neuausrichtung und einer stärkeren Kundenorientierung.
Dabei sehen sie besonders ihre Mitarbeiter als
Schlüssel zum Erfolg (97 Prozent). Sie müssen
heute über umfassendes Verständnis für Kundenbedürfnisse und Kundenverhalten verfügen.
Kundenfokussierte Bank
Die Studie zeigt auch, dass trotz langjähriger
Diskussion über Bankenindustrialisierung und
deren Möglichkeiten hier noch große Potenziale
vorhanden sind. Dies hängt sowohl mit dem
großen Umsetzungsaufwand wie auch mit einer
vermuteten fehlenden Akzeptanz der Mitarbeiter gegenüber der Industrialisierung von Bankprozessen zusammen. Bei den internen Organisationsstrukturen der Banken haben nach wie
vor die Steigerung der Effizienz in den Leistungsprozessen (92 Prozent) und einer Erhöhung des Automatisierungsgrads von Standardprozessen Priorität.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Das Traineeprogramm der BayernLB
Learning by Banking
Die BayernLB ist ein starker und verlässlicher Finanzpartner – verwurzelt in Bayern, geprägt
durch enge Kundenbeziehungen und ausgezeichnet durch individuelle Finanzlösungen für
unsere Kunden sowie deren nationale und internationale Marktaktivitäten.
Sie haben einen überdurchschnittlichen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften oder Jura
und bringen erste Praxiserfahrung im Finanzwesen mit? Sie sind engagiert und haben Spaß
an der Dienstleistung? Dann haben Sie beste Voraussetzungen für die Aufnahme in unser
Traineeprogramm. 15 Monate lang arbeiten Sie in einer international tätigen Großbank.
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gefördert – nach Ihren Fähigkeiten und nach Ihren Neigungen. Ihr Gewinn: Professionalität
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Personalentwicklung, 1630
Nachwuchsentwicklung
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[email protected] . www.bayernlb.de
Special: Banking
Die Bankmitarbeiter sollen dadurch in die Lage
versetzt werden, sich verstärkt auf die Kunden und
deren Bedürfnisse zu konzentrieren bei gleichzeitiger Entlastung von Verwaltungs- und Routinearbeiten, um so das Konzept der kundenfokussierten
Bank weiter voranzutreiben. Die Sicherstellung einer hohen Performance stellt dabei für viele Manager eine der größten Herausforderungen dar.
Modernes Banking
mend orts- und zeitunabhängig durchgeführt
wird. Darüber hinaus manifestiert sich der Trend
zur Auslagerung von Back-Office- und Kreditprozessen. Über die Hälfte der Bankführungskräfte
geht davon aus, dass Berater auch dadurch mehr
Zeit für die Kundenbetreuung haben werden.
Die Banken erkennen zunehmend die Notwendigkeit zur Innovation. So bewerten in der
Studie 38 Prozent (Vorjahr: 16 Prozent) „die
Verankerung eines Innovationsmanagers auf der
ersten Führungsebene als sehr bedeutsam“.
Neun von zehn Bankmanagern beurteilen die erwarteten Entwicklungen in der Branche und den
Geschäftsmodellen als Bestandteil eines kontinuierlichen Veränderungsprozesses. 40 Prozent
der Banken sehen sich heute „gut“ und fünf
Prozent „sehr gut“ für die Bewältigung künftiger Herausforderungen gerüstet.
Mit dem Thema Bankenindustrialisierung verbunden sind auch die Gestaltung und das Management von Wertschöpfungsnetzwerken.
Hierdurch würden sich zahlreiche Möglichkeiten für neue, kundenbedarfsgerechte Produkte
und Leistungen ergeben. Die Ergebnisse zeigen
aber, dass in den Banken bislang nur geringe Voraussetzungen zur Umsetzung von Wertschöpfungskooperationen geschaffen wurden.
Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien bildet dabei die Grundlage,
um modernes Banking zu betreiben. In diesem Bereich misst der Großteil der Befragten der Gewährleistung von Sicherheit im IT-Betrieb die
größte Bedeutung zu (92 Prozent). An zweiter
Stelle werden Maßnahmen zur Kostenreduktion
der Bank-IT genannt. Nach Meinung der befragten Bankmanager muss dabei das Hauptaugenmerk auf die Datenintegration gelegt werden, um
die Intensivierung des Kundenmanagements umsetzen zu können. Rund die Hälfte der Institute
planen (weitere) Investitionen in den Vertriebskanal Internet, gefolgt von Investitionen zur Optimierung im Bereich Multikanalintegration.
Die Ergebnisse der jährlichen Umfrage verdeutlichen, dass viele Banken nach den turbulenten
Zeiten wieder optimistischer sind. Dazu setzen
sie auf aktives Kundenmanagement und eine Intensivierung des Kundendialogs. Der Einsatz
neuer Technologien, besonders im Bereich Social Media, spielt hierbei eine herausgehobene
Rolle. Neue Social-Software-Lösungen bieten
viele Möglichkeiten, mit denen Banken ihre
Kunden auf andere Art kennenlernen und betreuen können. Hierzu bedarf es neuer Konzepte und Lösungen – und neuer Mitarbeiter, die
mit neuen Ideen aus ihrem (Fach-)Studium in
der Bankenwelt starten wollen.
Notwendigkeit zur Innovation
Die Bankkunden 3.0
Für den Bankenmarkt bis zum Jahr 2020 sind
rund zwei Drittel der befragten Manager der
Überzeugung, dass sich innovative Formen der Finanzberatung am Markt etablieren werden. Sie
gehen davon aus, dass die Beratungstätigkeit
durch den Einsatz zeitgemäßer Technologien, etwa durch Web- oder Videokonferenzen, zuneh-
Millionen Online-Surfer nutzen das Internet vermehrt als Kommunikations- und Einkaufsplattform für sich und haben damit in der vernetzten
Welt die Entwicklung neuer Shoppingkonzepte
gefördert. Auf die neuen Anforderungen ihrer
Online-Kunden sind viele Finanzdienstleister –
noch – unzureichend eingestellt.
84
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
In der Bankenwelt starten
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Special: Banking
Erfahrene Internet-Nutzer ziehen vor einer Entscheidung in Sachen Geld und Anlage vor allem
die Einschätzungen anderer Surfer zu Rate, die
ihre Erfahrungen auf Review-Websites veröffentlichen oder in Communities mit anderen
Nutzern austauschen. Das haben Wissenschaftler des E-Finance-Lab, ein Forschungsinstitut
der Universität Frankfurt und TU Darmstadt,
dokumentiert.
Um ihre Marktstellung bei Intensiv-Surfern
und neuen Zielgruppen auszubauen, müssen
sich Finanzdienstleister bei ihrem Online-Auftritt und den dort verfügbaren Informationen
und Kommunikationsforen gleichermaßen auf
Digital Natives und Silver Surfer einstellen.
Sonst werden Social Communities im Netz und
Kreditmarktplätze ohne Beteiligung einer Bank
zu Wettbewerbern mit immer größeren
Marktanteilen.
Frauen und Führungskräfte
Die Zahl der Mitarbeiter im privaten Bankgewerbe ist fast gleich geblieben. Anfang 2010 arbeiteten rund 190 000 Menschen im privaten
Banksektor (inklusive Bausparkassen). Damit
ist die Beschäftigung in dieser Bankengruppe
trotz der Branchenkonjunktur, die nun wieder
angezogen hat, weitgehend stabil geblieben. In
der gesamten Kreditbranche (inklusive Bundesbank, Landesbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken) ging die Zahl der Mitarbeiter
allerdings auf 663 000 zurück (Vorjahr: 675 000
Mitarbeiter), so die Statistik des Arbeitgeberverbands des privaten Bankgewerbes (AGV
Banken).
Der Anteil von Frauen in Führungspositionen im privaten Bankgewerbe entwickelt sich
positiv. Er ist auf inzwischen rund 28 Prozent
gestiegen. Bis zum Jahr 2000 lag diese Quote
noch bei unter 20 Prozent. Auch die Teilzeitquote unter Bank-Führungskräften hat einen
neuen Höchststand erreicht. Mittlerweile arbeitet jede zehnte Führungskraft in Teilzeit.
86
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Skills für Banker
Banken und Finanzdienstleister, die Jobs für
Akademiker anbieten, konzentrieren sich vorwiegend auf Absolventen mit wirtschaftswissenschaftlichem Background. Das bestätigen die
langjährigen Analysen von Experten der Arbeitsagentur. Wenn Stellenanzeigen Aussagen
zum gewünschten Studienschwerpunkt enthalten, steht das Fach Finanzierung im Vordergrund. Weitere von den Kreditunternehmen bevorzugte Schwerpunkte sind Bankbetriebslehre,
Controlling und Rechnungswesen. In Stellenanzeigen für Einsteiger äußern Arbeitgeber der
Bankbranche regelmäßig den Wunsch, Bewerber sollten mit einer überdurchschnittlichen Note abgeschlossen und zügig studiert haben.
Dass sich künftige Banker mit Internet und
gängiger Office-Software auskennen, ist für Arbeitgeber der Branche selbstverständlich. International tätige Banken schätzen besonders Bewerber mit Auslandserfahrung. Viele Finanzdienstleister suchen bevorzugt Absolventen mit
erster (branchenbezogener) Berufserfahrung.
Die Arbeitsmarktexperten empfehlen späteren Bankfachleuten, rechtzeitig im Studium mit
der Vorbereitung auf das Jobleben zu beginnen.
Wer schon weiß, in welchen Fachgebieten er einmal starten möchte, kann Wahlfächer, Praktika
und Studentenjobs sowie das Thema für seine
Abschlussarbeit zielgerichtet auswählen. Wichtig
ist, planvoll vorzugehen, einen Nachweis aller
Engagements für die Bewerbungsmappe festzuhalten und bei jeder Station Kontakte zu knüpfen, die sich auch bei der Jobsuche nutzen lassen.
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staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Die andere Perspektive.
Die Deutsche Bundesbank ist eine der größten Zentralbanken weltweit. Gemeinsam mit unseren
europäischen Partnern gestalten wir die europäische Geldpolitik und engagieren uns für stabile
Finanz- und Zahlungssysteme. Weitere Kernaufgaben sind die Bankenaufsicht und die Bargeldversorgung.
In einem stark international ausgerichteten Umfeld werden unsere Aufgaben immer komplexer und
anspruchsvoller.
Hierfür suchen wir regelmäßig engagierte und motivierte Nachwuchskräfte, die ihr Wissen und ihre Ideen
einbringen, und bieten folgende Einstiegsmöglichkeiten an:
I DIREKTEINSTIEG
für Absolventinnen und Absolventen geeigneter Fachrichtungen
vor allem Wirtschaftswissenschaften, Mathematik
und Informatik
I TRAINEE-PROGRAMM
12-monatiges praxisorientiertes Einstiegsprogramm für
Absolventinnen und Absolventen wirtschaftswissenschaftlich
ausgerichteter Master-Studiengänge
I BUNDESBANK-REFERENDARIAT
21-monatige generalistische Ausbildung für Master-Absolventinnen
und -Absolventen der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
(Beamtenlaufbahn im höheren Bankdienst)
I PRAKTIKA FÜR STUDIERENDE
I STUDIENABSCHLUSSARBEITEN
Nähere Informationen über Einstiegsmöglichkeiten und Perspektiven bei der
Deutschen Bundesbank finden Sie unter www.bundesbank.de/personal
Karriere bei Familienunternehmen & Co.
Karriere bei Familienunternehmen & Co.
>> Jobmotor
Familienunternehmen
Familienunternehmen spielen für Erhalt und
Schaffung von Arbeitsplätzen eine große Rolle.
Laut einer Studie des Zentrums für Europäische
Wirtschaftsforschung (ZEW) und des Instituts
für Mittelstandsforschung (ifm) Mannheim erwirtschaften sie rund 40 Prozent der Gesamtumsätze aller Unternehmen und beschäftigen etwa
zwei Drittel aller Arbeitnehmer in Deutschland.
Aber was sind Familienunternehmen überhaupt?
Unternehmen werden als Familienunternehmen klassifiziert, bei denen bis zu zwei Personen
oder ihre Familienangehörigen mindestens 50
Prozent der Anteile des Unternehmens halten
und bei denen diese Personen der Geschäftsführung angehören. Je nach Definition können das
Firmen sein, die sich vollständig in Familienbesitz befinden, oder – weiter gefasst – alle inhabergeführten Unternehmen oder auch Gesellschaften, in der eine Familie der größte Anteilseigner ist. Mehr als 95 Prozent der deutschen
Unternehmen befinden sich im Familienbesitz.
Familienunternehmen sind zwar meist Teil
des Mittelstands, verfügen aber über spezifische
Merkmale. Zu mittelständischen Unternehmen
werden laut Institut für Mittelstandsforschung
alle Betriebe mit zehn bis 500 Mitarbeitern und
einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen
Euro gezählt. Natürlich gibt es aber auch große
Familienunternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten und mehr als 50 Millionen Euro
Umsatz.
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staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Zwar sind nur 0,1 Prozent aller Unternehmen in
Deutschland große Familienunternehmen, aber
sie erwirtschaften knapp 18 Prozent der Gesamtumsätze aller Unternehmen und beschäftigen 14 Prozent aller Arbeitnehmer in Deutschland. Aldi, Otto oder Bertelsmann sind prominente Beispiele. „Die große Bedeutung der Familienunternehmen liegt darin, dass die
Familienmitglieder in der Regel gleichzeitig Unternehmer und Eigentümer sind. Die Finanzund Wirtschaftskrise hat gezeigt, wie wichtig es
ist, unmittelbare Verantwortung für ein Unternehmen zu haben“, beschreibt Johann Eekhoff,
Präsident des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn, die Situation.
Das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und das Institut für Mittelstandsforschung in Mannheim haben eine Studie zur Bedeutung der Familienunternehmen in
Deutschland veröffentlicht. Danach haben sich
die Beschäftigungszahlen großer Familienunternehmen um 2,2 Prozent erhöht, während im
gleichen Zeitraum Dax-Unternehmen die Zahl
der Arbeitsplätze um etwa 2,6 Prozent verringert haben.
First Choice für Absolventen
Eine auf Langfristigkeit und Wachstum ausgerichtete Personalpolitik hat bei Familienunternehmen oft Priorität. Sie bauen ihre Mannschaft
von Führungskräften häufig unabhängig von zyklischen Veränderungen der Wirtschaftslage auf.
Mit Blick auf die Zukunft sehen viele Familienunternehmer steigenden Mitarbeiterbedarf.
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Karriere bei Familienunternehmen & Co.
„Für die meisten Absolventen und Young Professionals sind Familienunternehmen nicht mehr
‚Second Best‘, weil es in Großkonzernen nicht
geklappt hat, sondern ‚First Choice‘“, ist Stefan
Heidbreder überzeugt. Er ist Geschäftsführer
der Stiftung Familienunternehmen, die jährlich
den Karrieretag Familienunternehmen durchführt. „Viele Familienunternehmen profitieren
von Vorzügen wie etwa flacheren Hierarchien.“
Auch auf dem Karrieretag Familienunternehmen sind regelmäßig Eigentümer anwesend, die
sich um den Führungsnachwuchs bemühen.
Familienunternehmen online
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Infos über Familienunternehmen gibt es bei der „Stiftung für Familienunternehmen in Deutschland und
Europa“ unter familienunternehmen.de. Über mittelständische Unternehmen informieren die Institute
für Mittelstandsforschung in Bonn ifm-bonn.org, in
Mannheim ifm.uni-mannheim.de und in Lüneburg
perso.uni-lueneburg.de.
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>> Attraktive Arbeitgeber
Talente von außen
Jung und wachstumsstark
Erstaunlich ist: Bei der Hälfte aller börsennotierten Unternehmen in Deutschland (ausgenommen Finanzunternehmen) handelt es sich eigentlich um Familienunternehmen. Diese repräsentieren etwa ein Drittel der Marktkapitalisierung, sind relativ jung, wachstumsstark und in
fast allen Branchen vertreten. Entgegen der verbreiteten Ansicht stellen sie einen bedeutenden
Faktor am Kapitalmarkt dar. Das sind die zentralen Aussagen einer Studie der Stiftung Familienunternehmen, die vom Center for Entrepreneurial and Financial Studies an der TU München erstellt wurde.
Die Analyse zeigt, dass Familienunternehmen die Jobmotoren in Deutschland sind – obwohl sie bezogen auf ihre Bilanz- und Umsatzsumme kleiner sind als Nicht-Familienunternehmen und auch weniger Mitarbeiter beschäftigen.
So sind durchschnittlich 6 100 Mitarbeiter in einem Familienunternehmen beschäftigt, während
Nicht-Familienunternehmen durchschnittlich
rund 15 600 Mitarbeiter haben. Trotzdem haben
Familienunternehmen eine stärkere Wachstumsrate bei den Beschäftigten als Nicht-Familienunternehmen. Ihre Mitarbeiterzahl wuchs um
durchschnittlich 27 Prozent, während die der
Nicht-Familienunternehmen um sechs Prozent
im Mittel wuchs, so die Studie des Center for Entrepreneurial and Financial Studies.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Auch Familienunternehmen müssen sich bewegen.
Denn die Komplexität internationaler, unternehmerischer Aktivitäten in der globalisierten Welt
zwingt sie zu mehr Professionalisierung und Delegation. Das hohe Wachstum im Mittelstand erfordert grundsätzlich eine Erweiterung der Führung.
Aus den eigenen Reihen kann dies nicht mehr ausreichend getragen werden, sagt eine Studie des Beratungs- und Prüfunternehmens Deloitte – Titel
der Studie: „Talente für den Mittelstand“.
Der Führungsnachwuchs von morgen
kommt nicht nur aus der Eigentümerfamilie,
sondern zunehmend auch von außen, genauer
gesagt von der Hochschule. „Und selbst wenn
familieninterner Nachwuchs in das Unternehmen gehen will, ist es häufig ein empfehlenswerter Weg für die Unternehmen, Ergänzung durch
Talente außerhalb der Familie zu suchen“, so
die Berater.
Ruf des Unternehmens
„Kulturell-führungsbezogene Kriterien“ stehen
bei der Entscheidung für einen Arbeitsplatz an
erster Stelle, heißt es in der Deloitte-Studie.
„Abwechslungsreiche Teamarbeit“ und ein „guter Ruf des Unternehmens“ sind dabei essenzielle Eigenschaften. Wichtig sind den Absolventen
außerdem „internationale Einsatzmöglichkeiten“, eine „ausgeprägte Innovationskultur“ und
ein „partizipativer Führungsstil“.
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Karriere bei Familienunternehmen & Co.
Abwechslungsreiche Teamarbeit und internationale Einsatzmöglichkeiten gehören heute zu
Selbstverständlichkeiten vieler Familien- und
mittelständischer Unternehmen. Eine große
Zahl hat sich in der jeweiligen Branche einen
Ruf als Marktführer geschaffen. Das versuchen
diese Unternehmen auch gezielt zu kommunizieren. Denn wie die Studie zeigt, ist es für Absolventen wichtig, „für ein renommiertes Unternehmen zu arbeiten.“
Die Untersuchungen haben gezeigt, dass für
Führungskräfte von morgen spannende Arbeitsinhalte und eine konkurrenzfähige und faire
Entlohnung bedeutend sind. Führungsnachwuchskräfte möchten sich geschätzt fühlen, und
mittelständische Unternehmen können ihnen
dies aktiv sowohl in kultureller als auch in materieller Hinsicht vermitteln.
Mittelständische Arbeitgeber finden >>>>>>>>>>
Bei der Suche nach Familienunternehmen und mittelständischen Arbeitgebern können helfen:
• Karriere-Handbücher für Absolventen
• Job- und Karriereportale im Netz
• Regionale Tageszeitungen
• Hoppenstedt-Hochschuldatenbank
• Industrie- und Handelskammern
• Branchen- und Berufsverbände
• Institute für Mittelstandsforschung
• Hochschul- und Fachmessen
• Fachzeitschriften.
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Charme der Provinz
Das Kriterium, dass sich der potenzielle Arbeitsplatz in der Nähe eines Ballungsgebietes oder einer größeren Stadt befindet, wird von Absolventen bei der Jobwahl durchaus berücksichtigt.
Mehr als die Hälfte der Befragten weisen dem
Standort eine „wichtige“ oder „eher wichtige“
Rolle zu. Für lediglich 22 Prozent ist der Standort „eher unwichtig“ oder „unwichtig“. Aus der
Untersuchung des Bewerberverhaltens wird
aber auch deutlich, dass Aspekte des unmittel-
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staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
baren und unternehmensspezifischen Arbeitsumfelds, wie Arbeitsbedingungen, Bezahlung,
Attraktivität der Aufgaben oder ein partizipativer Führungsstil, wichtiger als die Standortfrage
eingeschätzt werden. Stimmen also Führungsstil, Aufgaben und Gehalt, bekommt auch die
Provinz ihren Charme.
>> Hidden Champions
Die Hidden Champions, die heimlichen Gewinner, findet man in den unterschiedlichsten Branchen, so Professor Hermann Simon, Autor des
Wirtschaftsbestsellers „Hidden Champions“. Unter Hidden Champions versteht man mittelständische Unternehmen, die in ihrem Segment eine führende Marktposition einnehmen, aber dennoch
relativ unbekannt sind. Sehr oft sind diese heimlichen Gewinner auch Familienunternehmen.
Deutsche Weltmarktführer kommen häufig
aus der Provinz. Sie stellen Gelatine, Zeiger für
Armbanduhren oder Rollen für Krankenhausbetten her und sind in ihrer Nische unter den
drei Größten der Welt – oft sogar Nummer eins.
Durch ihre internationalen Aktivitäten bieten
diese Familienunternehmen und Mittelständler
abwechslungsreiche Arbeitsinhalte, die regelmäßig in kleinen Teams mit zwei bis drei Mitarbeitern frühzeitig zu verantwortungsvollen Aufgaben führen. Flache Hierarchien bieten Talenten
vielerlei Möglichkeiten, sich zu entwickeln und
Erfahrung zu sammeln. Es gibt mehr als tausend
solcher „Champions“ in Deutschland. Nur wenige kennen ihre Namen.
Ihr Ziel ist es, in ihrem Markt die Nummer
eins zu sein und zu bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, definieren Hidden Champions ihre
Märkte enger als andere Unternehmen, beziehen
spezielle Kundenbedürfnisse und technologische
Innovationen von Beginn an sehr stark ein und
arbeiten mehr in der Tiefe als in der Breite. Das
bedeutet: mehrere Varianten des gleichen Pro-
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Karriere bei Familienunternehmen & Co.
dukts oder die umfassende Problemlösung auf
einem eng definierten Markt.
Etablierte Unternehmen mit langer Tradition sind genauso zu finden wie junge Firmen.
Obwohl die Unternehmen unterschiedlich sind,
haben sie doch eine wichtige Gemeinsamkeit:
Neben ihrer führenden Position in Nischenmärkten zeichnen sie sich durch eine langfristige
Wachstumsorientierung aus.
Erfolgsfaktoren von Hidden Champions >>>>>>>>
Woran erkennt man Hidden Champions – außer daran, dass sie oft nicht auf Seite eins in den Wirtschaftsmedien stehen?
• Hidden Champions streben nach Marktführerschaft. Ein typisches Ziel lautet „Marktführer –
sonst nichts“.
• Hidden Champions haben eng definierte Märkte. Sie
entwickeln einzigartige Produkte, die sich ihre eigenen Nischen schaffen. Für sie gilt: groß in kleinen
Märkten.
• Hidden Champions kombinieren die enge Spezialisierung mit der globalen Vermarktung. Sie sind von
Anfang an auf internationale Expansion ausgerichtet.
• Für Hidden Champions ist Kundennähe der Drehund Angelpunkt der Marktführerstrategie.
• Innovation ist eines der Fundamente für Marktführerschaft. Dabei sind sie sowohl markt- als auch
technologiegetrieben. Viele „stille Stars“ haben als
Pioniere ein völlig neues Produkt eingeführt.
• Heimliche Weltmarktführer bieten sich mit Konkurrenten einen intensiven, aber leistungssteigernden
Wettbewerb. Wie Hochleistungssportler treiben sie
sich gegenseitig zu Spitzenleistungen an.
• Hidden Champions schützen ihre Kernkompetenzen und lagern Leistungen nur selektiv aus. Dadurch werden hoch qualifizierte Mitarbeiter an Bord
gehalten.
• Hidden Champions sind team- und leistungsorientiert. Sie brauchen dynamische Mitarbeiter mit Macherqualitäten.
Quelle: Prof. Hermann Simon: Hidden Champions
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Hohe Qualität der Produkte
Viele Hidden Champions haben Produkte neu
eingeführt oder neue Märkte geschaffen. Hier-
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bei beschränken sie sich auf ihre Kernkompetenzen und setzen auf Innovationen bei Produkten und Prozessen. Oft bilden Innovationen das
Fundament ihres Erfolgs. Durch kontinuierlich
neue Ideen bleiben sie an der Spitze. Wichtig für
Hidden Champions ist die hohe Qualität ihrer
Produkte und Dienstleistungen. Auch eine hohe
Forschungs- und Entwicklungstiefe sowie der
Schutz ihres Know-hows hat große Bedeutung.
Oft stellen sie Maschinen und Software für die
Produktion selbst her, um so eine Basis für ihre
einzigartige Kompetenz zu schaffen.
Die wichtigsten Zielmärkte
Um die Nischengefahr zu umgehen, weiten die
heimlichen Gewinner den Markt räumlich aus.
Von Anfang an sind Hidden Champions darauf
aus, ihre Produkte auch international zu vermarkten. In den wichtigsten Zielmärkten sind
die Unternehmen mit eigenen Tochtergesellschaften präsent und delegieren die Beziehung
zum Kunden nicht an Dritte. Deutsche Hidden
Champions haben laut dem früheren Wirtschaftsprofessor Simon die meisten Auslandsniederlassungen in den USA, Frankreich und
Großbritannien. Der tragende Erfolgsfaktor für
den klaren Vorsprung gegenüber der Konkurrenz sind engagierte Mitarbeiter, die sich täglich
weltweit herausfordernden Aufgaben stellen.
Begeisterungsfähigkeit
Die Identifikation mit dem Arbeitgeber ist bei
Hidden Champions typischerweise höher als bei
Konzernen. Dies spiegelt sich auch in der vergleichsweise geringen Mitarbeiterfluktuation
wider. Sowohl die Firmen als auch die Mitarbeiter fühlen sich gegenseitig verpflichtet. Gründe
dafür liegen einerseits in der oft besonderen Unternehmenskultur, die die Mitarbeiter nach einem strengen Auswahlprozess schnell annehmen. Andererseits stehen oft beeindruckende
Personen an der Spitze dieser Firmen. Sie dienen
als Vorbilder, motivieren und begeistern.
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Karriere bei Familienunternehmen & Co.
In der Regel sind die Unternehmen in Familienbesitz und werden oft lange von den Gründern
geführt. Diese zeichnen sich durch Zielstrebigkeit, Risikobereitschaft, Ausdauer und vor allem Begeisterungsfähigkeit aus.
Wer also gleich zu Beginn seiner Karriere etwas bewegen will, Eigeninitiative und einen unternehmerischen Geist mitbringt, findet bei mittelständischen Unternehmen interessante Positionen. Selbst wenn bei Konzernen die Zahl der
Stellen stagniert, ergeben sich oft Chancen für
engagierte Absolventen in Familienbetrieben.
Diese Einstiegsmöglichkeiten sollte man nicht
ungenutzt lassen – besonders in Zeiten von wirtschaftlichen Umbrüchen.
>> Jobeinstieg und Perspektiven
Für Absolventen ist der Einstieg bei mittelständisch geprägten Unternehmen häufig leichter als
bei manchem Konzern. Das liegt auch daran,
dass hier das Verhältnis von Angebot und Nachfrage für Führungskräfte oft günstiger ist als bei
Großunternehmen. Systematische Trainee-Programme finden sich hier allerdings immer noch
seltener als bei Konzernen. Üblich ist eher der
Direkteinstieg und Learning by Doing.
Der Einstieg im Mittelstand bedeutet meist
kurze Einarbeitungsphasen und ein breites Aufgabenfeld. Bewerber müssen nicht so spezialisiert
sein wie in Großunternehmen. Die Vorteile:
Nachwuchskräfte übernehmen früh Verantwortung, sie sind nah an strategischen Entscheidungen und erleben eine Leistungskultur, die mit Familiarität gekoppelt ist. Im Unternehmen verläuft
der Aufstieg wegen flacher Hierarchien häufig
rascher als bei Großunternehmen, denn es gibt
weniger Wettbewerb um die Top-Positionen.
International tätige Unternehmen, besonders die Hidden Champions, schicken ihren
Nachwuchs meist schon nach kurzer Zeit zum
ersten Einsatz ins Ausland, um neue Märkte zu
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erschließen – gute Chancen für Einsteiger, die
erste Auslandserfahrungen bereits mitbringen.
Jobs für Akademiker
Für Absolventen bieten sich vielfältige Karrierechancen, die für manchen Bewerber durchaus attraktiver sein können als bei Konzernen. „Schon
zu meiner Examenszeit gingen viele Top-Absolventen zu den ‚Superstars’“, so Professor Hermann Simon. „Die meisten von ihnen haben eher
bescheidene Karrieren gemacht. Warum? Weil es
dort zu viele gute Leute gibt. Wer aber bei dem
damals noch unbekannten Softwareunternehmen
SAP begann, konnte hier auf Dauer karrieremäßig und finanziell ganz anders abschneiden.“
Expandierende mittelständische Unternehmen
bieten viele Perspektiven für ambitionierte Absolventen. Ein Nachteil kann sein, dass man für seine Weiterbildung selbst sorgen muss. Wer sich
trotzdem weiterqualifiziert, dem wird auch ein
späterer Einstieg bei einem Konzern gelingen. Ein
Wechsel vom Klein- zum Großunternehmen –
und umgekehrt – ist heute keine Seltenheit.
Beim Wettbewerb mit Konzernen um die TopAbsolventen haben viele Familienunternehmen –
oft auch mittelständische Weltmarktführer aus
Deutschland – ein Problem: Oftmals verfügen sie
noch über kein umfassendes Hochschul- und Personalmarketing. Deshalb sind sie selbst bei engagierten Absolventen oft weniger präsent.
Da in den vergangenen Jahren mittelständische Betriebe für einen Zuwachs an Arbeitsplätzen gesorgt haben, sollten Bewerber nicht nur die
Big Player ins Auge fassen. Ein großer Teil der
Stellenangebote für Akademiker stammt regelmäßig aus mittleren und kleinen Unternehmen.
Web-Check: An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>>
Welche Anforderungen stellen mittelständische Arbeitgeber an Absolventen? Man kann sich darüber schnell
einen ersten Überblick schaffen – mit der Checkliste unter staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler.
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Experteninterview: Karriere bei Familienunternehmen & Co.
Experteninterview:
„Keine Ellbogenmentalität“
Axel Scholz, Jahrgang 1963, ist Leiter Personal bei der HARIBO GmbH & Co. KG.
Der Diplom-Kaufmann hat Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der
Universität der Bundeswehr in Hamburg studiert.
Wie und wo können Bewerber sich über Familienunternehmen informieren?
Gibt es Besonderheiten in der Karriere bei Familienunternehmen?
Allgemeine Infos erhalten Bewerber über Karriere-Zeitschriften oder Handbücher, wie Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch Informationen zum Mittelstand. Diese finden
Bewerber zum Beispiel auf den Internetseiten der Institute für Mittelstandsforschung. Wer sich über ein bestimmtes Unternehmen genauer informieren möchte, besucht
natürlich die Firmen-Homepage.
Die starre Verfolgung eigener Ziele und eine Ellbogenmentalität sind bei Familienunternehmen fehl am Platze.
Wer in einem Familienunternehmen Karriere machen will,
schafft dies mit hohem Engagement und einer starken
Identifikation mit dem Unternehmen und dem eigenen Arbeitsbereich. Einzelkämpfer, nur mit ihren persönlichen
Zielen vor Augen, werden es in einem Familienbetrieb
sehr schwer haben.
Was ist das Besondere am Einstieg bei einem Familienunternehmen?
Welche persönlichen Tipps geben Sie Wirtschaftsabsolventen zu Einstieg und Karriere bei Familienunternehmen?
Der Einstieg in ein Familienunternehmen, gerade bei einem Mittelständler, verläuft auf eine persönliche Art und
Weise. Das familiäre Betriebsklima erleichtert den Einstieg
und man hat die Möglichkeit, sich in kurzer Zeit ein eigenes
Netzwerk aufzubauen. Typisch für Familienunternehmen
ist auch die schnelle Übernahme von Verantwortung für einen breiten Aufgabenbereich. In Konzernen sind Einsteiger
oftmals nur für einen kleinen Teilbereich verantwortlich.
Bei einem Familienunternehmen ist ein Mitarbeiter zum
Beispiel im Produktmanagement für Produkte oder gar ein
komplettes Segment verantwortlich – und das von der Produktentwicklung bis hin zur Einführung.
Was kommt im Vorstellungsgespräch bei Familienunternehmen besonders häufig zur Sprache?
Zunächst müssen sich Bewerber überlegen, ob sie der
Typ für ein Familienunternehmen sind. Nicht für jeden
Absolventen sind die familiären Strukturen dieser Unternehmensform das passende Arbeitsumfeld. Wenn sie
den Einstieg in ein Familienunternehmen geschafft haben, sollten Absolventen sich ein interdisziplinäres Netzwerk aufbauen. Dann gilt: Arbeiten Sie mit Ihrem Team
zusammen an den Unternehmenszielen. Zeigen Sie Begeisterungsfähigkeit und Leidenschaft für Ihre Aufgaben, beweisen Sie Engagement und Leistungsbereitschaft und seien Sie Ihrem Arbeitgeber gegenüber loyal.
Damit schaffen Sie optimale Voraussetzungen für eine
Karriere in einem Familienunternehmen.
Wir betonen in Vorstellungsgesprächen immer wieder,
dass flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege
unser Familienunternehmen prägen. Das bedeutet, dass
wir schnell auf Veränderungen des Markts reagieren können. Für die Mitarbeiter wiederum heißt das, besonders
flexibel zu sein.
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staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
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Studenteninitiativen im Porträt
Studenteninitiativen
im Porträt
AEGEE
Die „Association des Etats Généraux des Etudiants de l'Europe“ (AEGEE) setzt sich für ein
„offenes, mobiles und geeintes Europa“ ein und
möchte die europäische Integration vorantreiben. Zu diesem Zweck organisiert die 1985 in
Paris gegründete interdisziplinäre Initiative
Sprachkurse, Rundreisen und Seminare zu politischen Themen.
AEGEE ist in 40 Ländern und mit über 250
lokalen Gruppen in Europa aktiv. Durch den europäischen Austausch bieten sich dem Managernachwuchs so Chancen auf interkulturelle Erfahrungen und internationale Kontakte.
Das „Summer-University-Project“ beinhaltet einen zweiwöchigen Sprach- und/oder Kulturkurs sowie Rundreisen. Viele AEGEE-Gruppen betreuen vor Ort auch die Erasmus-Studenten und organisieren für sie Events und Ausflüge. AEGEE will so Studenten Einblicke in das
zusammenwachsende Europa bieten. Zu diesem
Zweck dient auch „Agora“: Zur Hauptversammlung kommen zwischen 600 und 1 000
Mitglieder aus ganz Europa, um über die künftigen Tätigkeiten der Initiative zu diskutieren.
vertreten – allein in Deutschland an rund 50
Hochschulen.
Jährlich 5 500 Auslandserfahrungen und
mehr als 7 500 „Führungsaufgaben“ offeriert die
Initiative. Dies eröffnet die Möglichkeit, während
des Studiums ein weltumspannendes Netzwerk
zu anderen Studenten, Young Professionals, Unternehmen und Organisationen zu knüpfen.
Ein ganzheitlicher Ansatz mit Bereichen wie
„Leadership Development“, „Internationale
Praktika“ oder „Lernen in einem globalen Umfeld“ ist das Ziel der Initiative. Das internationale Praktikumsprogramm soll die Persönlichkeitsentwicklung durch interkulturelle Erfahrungen verstärken. Die Auslandspraktika werden durch Projekte und Veranstaltungen
ergänzt, die Aiesec mit Unternehmen und
Partnern gestaltet. Dazu zählen interkulturelle
Trainings, Workshops aus den Bereichen Management und Leadership sowie überregionale
Praktikantentreffen oder internationale Konferenzen. In der Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen in internationalen
„Learning Networks“ und lokalen Projekten
sieht Aiesec die Basis für verantwortungsbewusstes Handeln in einer globalisierten Welt.
AIESEC
Die größte internationale Studentenorganisation
hat es sich seit ihrer Gründung 1948 in Stockholm zur Aufgabe gemacht, junge Führungspersönlichkeiten auszubilden. Mit weltweit gut 800
Lokalkomitees ist Aiesec („Association Internationale des Etudiants en Sciences Economiques et Commerciales“) in über 100 Ländern
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staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
BDSU
Der „Bundesverband Deutscher Studentischer
Unternehmensberatungen“ (BDSU) fördert das
Konzept der studentischen Unternehmensberatung an Hochschulen. Die Koordination, der Erfahrungsaustausch und die Kooperationen auf
internationaler Ebene zählen zu den zentralen
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Studenteninitiativen im Porträt
Anliegen. Der 1992 in Bonn gegründete Verein
versteht sich dabei als „Qualitätssiegel“. Das
Qualitätsmanagement und dessen verpflichtende Standards für alle Mitgliedsorganisationen
sollen diesen Anspruch garantieren.
Der Verband unterstützt die Neugründung
studentischer Beratungen mit dem Ziel, Studenten praktische Erfahrungen in Beratungsprojekten zu ermöglichen. Durch Kooperationen mit
Unternehmen und Verbänden kann das Netzwerk Projektausschreibungen und Workshops
anbieten. Die Zusammenarbeit im AlumniNetzwerk garantiert einen generationsübergreifenden Wissensaustausch. Darüber hinaus setzt
sich der BDSU als Sprachrohr der studentischen
Berater in Deutschland für die Anerkennung des
ehrenamtlichen Engagements in einer Studentenorganisation ein. Derzeit gehören etwa 30
studentische Beratungen mit über 2 000 Mitgliedern dem Bundesverband an.
BVH
Der „Bundesverband der Börsenvereine an deutschen Hochschulen“ (BVH) arbeitet als Dachverband für die mehr als 45 studentischen Börsenvereine. Der in Mannheim ansässige BVH
zählt mit über 4 000 Mitgliedern zu den großen
Studenteninitiativen in Deutschland. Der 1992
gegründete Verband dient als Koordinationsstelle für den Informationsaustausch zwischen den
lokalen Börsenvereinen und als Ansprechpartner für Unternehmen. Zu den Tätigkeiten zählen bundesweite Veranstaltungen wie der „Aktionstag Börse Deutschland“ oder eine jährliche
Mitgliederversammlung mit Symposien.
Das Angebot besteht aus Expertenvorträgen, Seminaren und Workshops mit Partnern
aus der Finanzwelt. Auch Exkursionen zu Aktiengesellschaften, Börsenbesuche und der Börsenführerschein schulen das Interesse für börsenspezifische Zusammenhänge und Kapitalmarktinstrumente. Die Vermittlung von Praktika im Wertpapierbereich und die Erarbeitung
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von Studien sind weitere Aktivitäten. Auch die
Teilnahme an Börsenspielen und das Führen von
Musterdepots ermöglichen die Vereine ihren
studentischen Mitgliedern.
ESTIEM
Die 1990 gegründete Organisation „European
Students of Industrial Engineering and Management“ (Estiem) richtet sich an Studenten und
Absolventen des Wirtschaftsingenieurwesens,
die eine Management-Karriere anstreben. Über
45 000 Studenten aus 25 Ländern sind in rund
60 Member Groups der Initiative vertreten.
Ihr Ziel ist es, an der Schnittstelle von Management und (Wirtschafts-)Ingenieurwissenschaft die Zusammenarbeit von Studenten untereinander zu fördern und ein Netzwerk zwischen Studenten und Unternehmen zu schaffen.
In Deutschland arbeitet Estiem mit Hochschulgruppen des VWI Verband Deutscher
Wirtschaftsingenieure zusammen.
Am gemeinsam organisierten europaweiten
Fallstudien-Wettbewerb Times (Tournament in
Management and Engineering Skills) nehmen
die besten Studenten teil. Bei dem Turnier bearbeiten sie in kleinen Teams eine Fallstudie. Die
Ergebnisse präsentieren sie in englischer Sprache. Die erste Runde findet an 20 Hochschulen
in Europa statt. In der zweiten Runde konkurrieren die Siegerteams in sechs europäischen
Metropolen um den Einzug ins Finale des renommierten Wettstreits.
Ein weiteres Projekt ist die „Estiem Summer
Academy“: Hier treffen sich die Mitglieder der
Initiative in den Semesterferien für ein bis zwei
Wochen und arbeiten unter der Leitung von
Experten an verschiedenen Studien und
Gruppenarbeiten. Der Umgang mit Kommilitonen aus vielen Ländern fördert Interkulturalität
und Kommunikationsstärke.
Beim Council Meeting treffen sich zweimal
im Jahr zwei Vertreter pro Hochschulteam, um
Aktivitäten zu besprechen und interne Vorgänge
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
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Studenteninitiativen im Porträt
zu verbessern. Die intensiven Diskussionen in
Arbeitsgruppen gelten als gute Vorbereitung für
spätere Team- und Projektarbeit.
JCNetwork
Das „Junior Consultant Network“ (JCNetwork) in Karlsruhe ist, ähnlich wie der BDSU,
ein Dachverband für studentische Unternehmensberatungen und versteht sich als dynamisches Netzwerk ohne Hierarchien. Deutschlandweit gehören 23 studentische Unternehmensberatungen mit mehr als 1 200 Studenten verschiedener Fachrichtungen der Initiative an.
JCNetwork setzt auf Vielfalt und gegenseitige
Unterstützung. Durch Wissenstransfer, Weiterbildung und Erfahrungsaustausch will die Organisation die Mitgliedsinitiativen fördern.
Unternehmen können Beratungsleistungen der
Vereine nutzen und Möglichkeiten zum Recruiting
wahrnehmen. Für Mitgliedsorganisationen bietet
das Netzwerk Schulungsprogramme, Fachvorträge und Workshops. Die Teilnehmer können durch
die Weiterbildungsangebote die Anerkennung zum
„Certified Junior Consultant“ erreichen.
Zentraler Bestandteil der Verbandstätigkeit
sind die „JCNetwork Days“. Hier erwarten
Teilnehmer Vorträge, Workshops und Case Studies von Unternehmen – und die Auszeichnung
das „Projekt des Jahres“. In dem Wettbewerb
präsentieren die Mitgliedsvereine ihre besten
Projekte. Jedes Projekt erhält ein Feedback zu
Vorgehen, Ergebnis und Präsentation. Studenten
lernen dabei den Berateralltag intensiv kennen.
Konaktiva Darmstadt
„Studenten treffen Unternehmen“, so das Motto der studentisch organisierten Unternehmenskontaktmesse „Konaktiva“. Hier können Absolventen Fragen rund um Bewerbung und Jobeinstieg mit den Unternehmen klären und
interessante Kontakte knüpfen.
Im „Konaktiva“-Team engagieren sich Studenten ehrenamtlich und eigenverantwortlich
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staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
im Bereich Technik und Wirtschaft. Dabei steht
neben der Verwirklichung eigener Ideen und der
Kontaktpflege zu Unternehmen auch die Teamarbeit im Vordergrund.
Neben der Möglichkeit, Unternehmen auf der
Messe anzusprechen, gibt es auch ein Rahmenprogramm, in dem Unternehmensvertreter ihre
Firma vorstellen. Wer sich für ein konkretes Unternehmen interessiert, hat die Chance, eine Patenschaft zu übernehmen. So können Studenten die
Messebetreuung für die Firma gestalten und kommen in engen Kontakt mit Personalentscheidern.
Beim „Konaktiva Kontest“ haben Studenten
die Chance, Unternehmen zu befragen. In einer
offenen Gesprächsrunde können Interessierte
viel über Abläufe und Gegebenheiten einer Firma erfahren. Hinzu kommen Vorträge rund um
Jobeinstieg und Bewerbung. Zweimal im Jahr
organisiert die „Konaktiva“ ein Warm-up, das
Teilnehmer durch Vorträge und Workshops auf
den Bewerbungsprozess vorbereitet.
Konaktiva Dortmund
„Konaktiva Dortmund“ ist eine der größten Unternehmenskontaktmessen im Rhein-Ruhr-Gebiet. Während die Messe in Darmstadt eher
technisch ausgerichtet ist, gibt es in Dortmund
auch einen starken wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt – selbst wenn die Dortmunder Hochschule seit einigen Jahren eine „Technische Universität“ ist. Wie in Darmstadt können sich Studenten zweimal jährlich mit einer
Vortrags- und Workshop-Reihe auf Bewerbung
und Jobeinstieg vorbereiten.
Ein Team von gut 30 Studenten gestaltet die
Messe in den Westfalenhallen Dortmund. Dazu
gehören neben der Organisation von Gesprächsterminen, Finanzen, EDV und Marketing auch
die Betreuung von Ausstellern und Besuchern.
Das ist eine gute Möglichkeit, intensive Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen, die für den Einstieg wichtig sein können. Jährlich nehmen rund
200 Aussteller an der „Konaktiva Dortmund“
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Studenteninitiativen im Porträt
teil, die von mehreren tausend Studenten und
Absolventen besucht wird.
MARKET TEAM
Als „Verein zur Förderung der Berufsausbildung“ engagiert sich Market Team seit der
Gründung 1984 für das Ziel, Studenten aller
Fachbereiche Einblicke in das Wirtschaftsleben
zu ermöglichen. Mit rund 1 000 Mitgliedern in
20 Städten verfolgt die Initiative einen fachübergreifenden Ansatz. Sie bietet Studenten zusammen mit Förderunternehmen Praktika in
verschiedenen Wirtschaftsbereichen an.
Wesentliches Merkmal der Aktivitäten des
studentischen Vereins ist die Projektarbeit. Dazu
zählen Vorträge mit Praktikern, Fallstudien zu
aktuellen Themen, Workshops, Exkursionen
oder Symposien und Praxisforen. Inhalte sind
Themen, die nach Ansicht des Vereins an der
Hochschule oft zu kurz kommen.
Bei der Organisation von Projekten sollen
die Mitglieder eigenverantwortliches Denken,
Team- und Kommunikationsfähigkeit trainieren sowie neue, interdisziplinäre Wissensgebiete erschließen und Kontakte zu Unternehmen
knüpfen. Regelmäßige deutschlandweite Treffen von Studenten aller Fachrichtungen sorgen
dafür, dass der interdisziplinäre Ansatz aktiv
umgesetzt wird. Market Team ist eine der sechs
größten Studenteninitiativen Deutschlands, die
sich in der Kölner Runde zusammengeschlossen
haben.
MTP
MTP steht für „Marketing zwischen Theorie und
Praxis“. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt,
die Marketing-Ausbildung an den Hochschulen
durch praxisnahe Elemente zu bereichern. Die
1981 in Saarbrücken gegründete Organisation
zählt über 1 500 Mitglieder und 900 Alumni.
Durch „eigenverantwortliches, engagiertes, kreatives und praxisbezogenes Arbeiten“ haben Studenten die Möglichkeit, ihre Soft Skills zu verbes-
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sern. Eine ihrer Stärken sieht die Initiative im Aufbau eines nationalen Netzwerks aus Studenten,
Alumni, Unternehmen und Professoren.
Das Veranstaltungsangebot umfasst Workshops, Vorträge zum Thema Marketing oder
den Fachkongress „Marketing Horizonte“. Für
Unternehmen bietet MTP in Beratungsprojekten
Dienstleistungen wie Marktforschung oder die
Entwicklung und Implementierung kompletter
Marketing-Konzepte. Schulungen sollen es Mitgliedern möglich machen, bereits zu einem frühen Zeitpunkt im Studium methodisches und inhaltliches Know-how zu entwickeln. MTP ist –
wie AIESEC, BDSU oder Market Team – Mitglied der Kölner Runde.
OFW
Das Organisationsforum Wirtschaftskongress
(OFW) ist eine von Studenten geführte, gemeinnützige Organisation, die seit ihrer Gründung
„Brücken zwischen der universitären Theorie
und der wirtschaftlichen Praxis schlägt“. Sie
veranstaltet seit 1987 den „World Business Dialogue“, den mit mittlerweile über 1 000 Teilnehmern größten von Studenten organisierten
Kongress weltweit – neben Bill Clinton haben
hier auch Roland Berger, Michael Bloomberg
und Josef Ackermann gesprochen. Im Kongress
steht der generationsübergreifende Dialog zwischen Referenten, Unternehmern und Studenten im Mittelpunkt. Organisiert wird der Kongress von rund 35 ehrenamtlich tätigen Studenten. Neben dem Kongress organisiert das OFW
verschiedenste Projekte, die den Dialog zwischen Wissenschaft, Ausbildung und Wirtschaft
weiter fördern sollen. Eins davon ist die 1992
gegründete studentische Unternehmensberatung OSCAR (OFW Student Consulting and
Research GmbH). Die meisten OFW-Mitglieder
studieren BWL und andere Wirtschaftsstudiengänge. Das Forum ist nach eigenen Angaben
aber „auch für andere Studienrichtungen interessant“.
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Kontakt- und Netzadressen
Kontakt- und
Netzadressen
Career Service Center
Universität Augsburg
Career Service
Universitätsstraße 2
86159 Augsburg
0821/598-35 77
www.uni-augsburg.de/einrichtungen/
career-service
Fachhochschule für Technik und
Wirtschaft (FHTW) Berlin
Career Service
Treskowallee 8
10313 Berlin
030/50 19-29 36
www.htw-berlin.de/Service/Career_Service.html
Freie Universität Berlin
Career Service
Thielallee 38
14195 Berlin
030/838 55 244
www.fu-berlin.de/sites/career
Humboldt-Universität Berlin
Career Center
Ziegelstraße 13c
10117 Berlin
030/2093-11 97
www.careercenter.hu-berlin.de
TU Berlin
Career Service
Hardenbergstraße 36a
10623 Berlin
030/314-25131
www.career.tu-berlin.de
Universität Bochum
Career Service & Alumni
Universitätsstraße 150
44801 Bochum
0234/32-23 866
www.ruhr-uni-bochum.de/careerservice
Hochschule Darmstadt
Career Center
Haardtring 100
64295 Darmstadt
06151/16 80-34 oder -21
www.h-da.de/karriere-weiterbildung/
career-center
98
International School of Management
Dortmund (ISM)
Otto-Hahn-Straße 19
44227 Dortmund
0231/97 51 39-30
www.ism.de/de2/ism_services_cc_beratung.php
Universität Duisburg-Essen
Career Service
Campus Duisburg:
Geibelstraße 41
47057 Duisburg
0203/379-36 54
Campus Essen:
Universitätsstraße 2
45141 Essen
0201/183-32 85
www.uni-due.de/abz/career.php
TU Dresden
Career Service
Würzburger Straße 35
01187 Dresden
0351/463-42 401
tu-dresden.de/studium/career
Frankfurt School of Finance &
Management
Career Centre
Sonnemannstraße 9-11
60314 Frankfurt am Main
069/15 40 08-158
www.frankfurt-school.de/content/de/
career_center.html
Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Deutsch-Polnisches Career Center
Große Scharrnstraße 59
15230 Frankfurt (Oder)
0335/55 34-24 60
www.euv-frankfurt-o.de/de/struktur/zse/
drittmittel/career_center/index.html
Universität Hamburg
Career Service WiSo-Fakultät
Von-Melle-Park 9
20146 Hamburg
040/42838-2790
www.wiso.uni-hamburg.de/einrichtungen/
career-service
Universität Hohenheim
Career Center
Kirchnerstraße 5
70599 Stuttgart
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
0711/459-22 066
www.uni-hohenheim.de/career.html
Fachhochschule Köln
Career-Service
Betzdorfer Straße 2
50679 Köln
0221/82 75-21 21
www.verwaltung.fh-koeln.de/organisation/
dezernatesg/dezernat3/sg34/service/
career-service
Universität Köln
WiSo-Career-Service
Pohligstraße 1
50969 Köln
0221/470-7479
http://www.wiso-career.uni-koeln.de
Universität Mannheim
Career Service
L 9, 7
68161 Mannheim
0621/181–1056
www.career.uni-mannheim.de
Universität München
Career Counselling
Ludwigstraße 28
80539 München
089/21 80-56 17
www.ccc.bwl.uni-muenchen.de/index.html
TU München
Alumni & Career
Gabelsbergerstraße 39
80333 München
089/289-22 132
portal.mytum.de/service/career_service
Universität Münster
Career Service
Leonardo-Campus 11
48149 Münster
0251/83-300 42
www.uni-muenster.de/CareerService
Hochschule für Technik und Wirtschaft
des Saarlandes
Career Service
Goebenstraße 40
66117 Saarbrücken
0681/58 67-137
www.htw-saarland.de/service/career
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Kontakt- und Netzadressen
WHU – Otto Beisheim School of
Management
Career Service
Burgplatz 2
56179 Vallendar
0261/65 09-570
www.whu.edu/cms/
index.php?id=373&MP=1-2797
Bundesverband der Börsenvereine an
deutschen Hochschulen e.V. (BVH)
Schloss
68131 Mannheim
www.bvh.org
Deutsches Komitee der AIESEC e.V.
Kasernenstraße 26
53111 Bonn
0228/289 80-0
www.aiesec.de
ESTIEM – European Students of
Industrial Engineering and Management
Paviljoen B 0.06
PO Box 513
5600 MB Eindhoven
Niederlande
+31 6 2306 7049
www.estiem.org
Bundesverband Deutscher Studentischer
Unternehmensberatungen e.V. (BDSU)
Zitelmannstraße 22
53113 Bonn
0228/40 97-255
www.bdsu.de
Junior Consultant Network e.V.
(JCNetwork)
Waldhornstraße 27
76131 Karlsruhe
0700/52 63 89 675
www.jcnetwork.de
Studenteninitiativen
Konaktiva
TU Dortmund
Vogelpothsweg 87
44221 Dortmund
0231/9700 520
TU Darmstadt
Karolinenplatz 5
64289 Darmstadt
06151/16-47 39 oder -55 67
www.konaktiva.de
MARKET TEAM – Verein zur
Förderung der Berufsausbildung e. V.
Poststelle Universität Mannheim
L1 1, 68161 Mannheim
0177/247 66 17
www.market-team.org/national
MTP - Marketing zwischen Theorie und
Praxis e.V.
Krögerstraße 5, 60313 Frankfurt
069/373 015 35
www.mtp.org
Impressum
Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler
2011 Gehälter • Bewerbung •
Weiterbildung; 32. Auflage, Band I
Autor: Thomas Friedenberger
Redaktionsleitung: Stefanie Zimmermann
Redaktion: Eva Flick, Susann Kobs,
Heinz Peter Krieger, Ina Oberhoff
Online-Redaktion: Kirsten Gregus,
Maurice Hein
Lektorat: Ulrike Kösterke
Anzeigenmarketing: Bert Alkema, Christina Elsner, Nadine Eppmann, Isabelle
Fütterer, Christiane Fuchs, Anne Moog,
Nina Otto vor dem gentschen Felde,
Thorsten Volpers
Sales Director: Holger Fäßler
Telefon: 0221/91 26 63 33
E-Mail: [email protected]
Client Support: Maria Gorki,
Natascha Wiedenfeld
Marketing/Öffentlichkeitsarbeit:
Karen Herold, Melanie Perrone
Grafik: Yvonne Bäumgen, Simon Pietsch
(Coverbild: © istockphoto/James Thew/
linagPV; Die Rechte für die Coverbilder
der Spezialausgaben liegen bei der entsprechenden Universität/Organisation;
Universität zu Köln: Hai Linh Le)
Leitung Grafik & Produktion:
Simon Pietsch
Druck: Stürtz, Würzburg
ISBN: 978-3-922132-01-1
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Herausgegeben von:
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Postfach 10 35 43, 50475 Köln
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Die Staufenbiel Institut GmbH ist Teil der
Group GTI. Copyright © 2011 by
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Herausgeberin: Birgit Giesen
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Autor, Redaktion und Verlag trotz sorgfältiger Recherche keine Gewähr übernehmen.
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Redaktionsschluss: Januar 2011
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werden, weisen wir bereits jetzt darauf hin,
dass wir uns von jeder Art der Diskriminierung distanzieren und dies jedenfalls nicht
die Ansicht der Redaktion darstellt.
Soweit in redaktionellen Beiträgen und
in Beiträgen von Kunden ausschließlich
oder überwiegend die maskuline Form
ver wendet wird, erfolgt dies lediglich
aus Gründen der Lesbarkeit und stellt in
keinem Fall eine Wertung gegenüber
weiblichen Personen dar. Entsprechend
ist mit dem Gebrauch des Begriffs
„Young Professionals“ keine Diskriminierung hinsichtlich des Alters intendiert,
sondern es soll lediglich die Gruppe der
Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger angesprochen werden.
Sofern Sie sich durch Inhalte dieser Publikation benachteiligt fühlen, bitten wir
Sie, sich mit unserer Beauftragten für
Gleichbehandlung, Frau Nadine Eppmann, [email protected],
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staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
99
Education
Education
>> Nach dem Bachelor:
Job oder Master
In sechs bis sieben Semestern vermittelt das Bachelor-Studium die nötigen Fachkenntnisse, um
in die Jobwelt einzusteigen. Mit dem BA-Abschluss haben Wirtschaftswissenschaftler ihren
ersten berufsqualifizierenden Abschluss. Dabei
wird vor allem Wert auf fundierte Grundlagen,
fachliche Qualifikation und Praxisnähe gelegt –
wie beim FH-Studium auch.
Der Vorteil: Die Absolventen sind jung und
haben durch Praktika schon erste Berufserfahrung gesammelt. Wer in einem Bachelor-Studiengang eingeschrieben ist, hat danach zwei
Möglichkeiten. Entweder steigt er nach dem ersten Abschluss direkt in den Job ein oder schließt
ein Master-Studium an. Diejenigen BA-Absolventen, die einen (sehr) guten Abschluss erreichen und entsprechende Soft Skills mitbringen,
haben gute Chancen, eine Stelle zu finden. Allerdings ist das Einstiegsgehalt nach einer dreibis dreieinhalbjährigen Bachelor-Ausbildung
meist niedriger als nach einer fünfjährigen Ausbildung mit Diplom- oder Master-Abschluss.
Mehr Bachelor- und Master-Studiengänge
Im Sommersemester 2010 waren 81 Prozent des
deutschen Studienangebots Bachelor- oder Master-Studiengänge, berichtete die Hochschulrektorenkonferenz. Der Anteil der eingeschriebenen Studenten hat sich in diesen Studiengängen
von 2007 bis 2009 mehr als verdoppelt.
Das gestraffte Bachelor-Studium führt allerdings vielerorts zu mehr Leistungsdruck. Denn
hier sind statt der früher üblichen vier bis fünf
nur noch drei Jahre bis zum ersten Abschluss
vorgesehen. Experten fordern daher immer lau-
100
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
ter eine Entrümpelung des Lehrplans. Wer ein
Bachelor-Studium im Visier hat, sollte also über
ein gutes Zeit- und Organisationsmanagement
verfügen und sich am besten vor Aufnahme des
Studiums an der Hochschule beraten lassen.
Akzeptanz der neuen Abschlüsse
Die Studie Staufenbiel JobTrends Deutschland
2011 zeigt, dass sich vor allem der Master in
den Unternehmen etabliert und mit dem Diplom
(Universität) von den meisten Unternehmen mit
Bedarf an Wirtschaftswissenschaftlern als Abschlussart gewünscht/akzeptiert ist. Die Akzeptanz des Bachelor-Abschlusses liegt mittlerweile
bei über 80 Prozent. Auch der MBA bei Wirtschaftswissenschaftlern ist anerkannt: Acht von
zehn Unternehmen mit Bedarf an Wirtschaftswissenschaftlern akzeptiert bei einer Bewerbung
diesen Abschluss.
Einstellungskriterien nach Art des Abschlusses >>
„Welche Abschlüsse akzeptiert Ihr Unternehmen bei
Wirtschaftswissenschaftlern?“
Diplom (Universität)
Master
Diplom (FH)
Bachelor
MBA
Promotion
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90 100 %
Mehrfachnennungen möglich
staufenbiel JobTrends Deutschland 2011
Studenten und Absolventen sollten sich möglichst früh darüber klar werden, wie und wo sie
sich ihren Berufseinstieg vorstellen und bei welchen Unternehmen sie mit welchem Abschluss
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Education
punkten können. Es spricht nichts dagegen, sich
bei interessanten Unternehmen zu erkundigen,
ob eine Präferenz für eine bestimmte Abschlussart vorliegt. Denn der Master ist auch branchenabhängig. Erfahrungsgemäß haben Absolventen der Wirtschaftswissenschaften besonders
in den Branchen Consulting, Dienstleistung und
bei Banken mit dem Master gute Einstiegsmöglichkeiten.
>> Der Master
Die Bedeutung des Master-Abschlusses wächst
weiter. Mehrere Wege führen hier zum Ziel:
Möglich ist ein konsekutiver Abschluss, bei dem
BA und MA aufeinander abgestimmt sind. Der
Master vertieft dann inhaltlich das BachelorStudium. Anders sieht es beim nicht-konsekutiven Master aus. Hier geht es um eine andere
Studienrichtung als beim Bachelor. Weiterbildende Master-Studiengänge setzen meist Berufserfahrung voraus und ermöglichen nach einiger
Zeit im Job eine Spezialisierung auf einen bestimmten Schwerpunkt.
Ein besonderer Master-Abschluss ist der
Master of Business Administration. Im Unterschied zu anderen Master-Abschlüssen wird der
MBA normalerweise erst nach einigen Jahren
Berufserfahrung erworben. Das kostenpflichtige
MBA-Studium ist international geprägt und vermittelt in erster Linie fundierte ManagementKenntnisse.
Master und Management
Ob man den Master an den Bachelor direkt anschließen sollte oder nicht, hängt in erster Linie
von persönlichen Karrierezielen ab. Fakt ist:
Nicht automatisch bekleiden Master-Absolventen eine höher dotierte Stelle als ihre Kollegen
mit Bachelor-Abschluss. Allerdings wird für viele Management-Positionen ein Master-Abschluss vorausgesetzt.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Viele Unternehmen bewerten das Diplom von
der Universität höher als einen FH-Abschluss,
doch beim Bachelor- und auch beim MasterAbschluss spielt es häufig keine Rolle, ob er an
der Fachhochschule oder Universität erworben
wurde. Die Kultusminister haben entschieden,
dass die Abschlüsse von beiden Institutionen
gleichwertig sind. Das heißt auch, dass es möglich ist, den Bachelor an der Fachhochschule
und den Master an der Universität zu absolvieren – wenn man die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt.
Es gibt allerdings längst nicht so viele Master- wie Bachelor-Studiengänge. Das hat dazu
geführt, dass die Universitäten ihre Zugangsvoraussetzungen hoch ansetzen. Bachelor-Absolventen von der Fachhochschule müssen oft zusätzliche Seminare besuchen, um von der Universität angenommen zu werden. Der Wechsel
von der FH an die Universität ist bei neueren
Studiengängen erleichtert worden.
Web-Tipps zum Master >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
mba-master.de
bildungsserver.de
hochschulkompass.de
hrk-bologna.de
studienwahl.de
wege-ins-studium.de
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Bewerbung
Wer einen Master machen will, muss sich dafür
neu bewerben. Viele Master-Studiengänge sind
zulassungsbeschränkt. Die Zulassungsverfahren
unterscheiden sich jedoch von Hochschule zu
Hochschule. In der Regel wird der Nachweis
über den ersten akademischen Abschluss verlangt sowie ein Lebenslauf und Zeugnisse über
die Berufstätigkeit. Hinzu kommen oft das Gutachten eines Professors, eine persönliche Stellungnahme oder ein Essay über ein studienrelevantes Thema.
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
101
Education
Manche Hochschulen fordern zusätzlich einen
Leistungstest von Bewerbern. Auch Auswahlgespräche, in denen es um die persönliche und
fachliche Kompetenz geht, sind keine Seltenheit.
Häufig gibt es Bewerbungsfristen, die man nicht
verpassen darf. Aktuelle Infos geben die Internetseiten der Hochschulen und die Seite
mba-master.de.
Ablauf
Ein Master-Studiengang kann eher forschungsoder eher anwendungsorientiert orientiert sein.
Generell gilt: Fachhochschulen sind praxisorientierter als Universitäten, bei denen die Lehre oft
von den Forschungsschwerpunkten geprägt ist.
Einschließlich der Master-Arbeit dauert ein
MA-Studiengang meist drei bis vier Semester. Er
ist aufgeteilt in verschiedene Module, die ein abgegrenztes Themengebiet behandeln und maximal zwei Semester umfassen. Die Studenten
müssen die Fachmodule vielfach in einer bestimmten Reihenfolge belegen, um innerhalb
der Regelstudienzeit zu studieren.
Genauso wie die Bachelors sammeln MasterStudenten Credit Points oder ECTS-Punkte. Die
Punkte werden gutgeschrieben für die Teilnahme an Vorlesungen und Seminaren sowie für
Übungen und Klausuren. Die Anerkennung im
Ausland erbrachter Leistungen ist für Bachelorund Master-Studenten einfacher geworden, da
die Vergabe der Punkte mittlerweile in Europa
üblich ist.
Master berufsbegleitend >>>>>>>>>>>>>>>>>>
Wer den Master neben seinem regulären Job absolvieren möchte, kann berufsbegleitend studieren. Mit
Hilfe von Studienbriefen stehen Selbstlernen, Präsenzveranstaltungen am Wochenende und/oder
Blockseminare auf dem Studienprogramm. Ein ELearning-Studium ist ebenfalls möglich. Berufsbegleitende Studiengänge haben im Gegensatz zu den
üblichen Studiengebühren an Fachhochschulen und
Universitäten oft höhere Gebühren.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
102
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Finanzierung
An einer staatlichen Hochschule müssen neben
allgemeinen Studiengebühren keine zusätzlichen
Gebühren für ein Master-Studium einkalkuliert
werden. Nicht-konsekutive Master-Studiengänge können allerdings als Zweitstudium eingestuft werden und sind unter Umständen mit weiteren Gebühren belegt. Damit müssen auch Studenten rechnen, die mit einem anderen Abschluss als dem Bachelor ein Master-Studium
beginnen oder die bereits zwei Bachelor-Abschlüsse erworben haben.
Master-Studenten können Bafög beziehen,
wenn das Master-Studium auf einem BachelorAbschluss aufbaut. Hier gilt allerdings genauso:
Hat der Bafög-Bewerber bereits einen anderen
Studiengang absolviert, gilt das Master-Studium
als Zweitstudium und wird dann in der Regel
nicht mehr gefördert.
>> Die passende
Hochschule
In der Bologna-Erklärung haben sich die europäischen Bildungsminister auf das zweistufige
Hochschulsystem mit vergleichbaren Abschlüssen und einem einheitlichen Leistungspunktesystem geeinigt. Das Leistungspunktesystem
ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System) ist hilfreich, wenn man für eine
begrenzte Zeit an eine ausländische Hochschule
wechseln möchte. Innerhalb Deutschlands ist
ein Hochschulwechsel oft erst nach dem Bachelor-Abschluss empfehlenswert.
Doch wer die Wahl hat, hat die Qual:
Die Auswahl der richtigen Hochschule ist mit
der größeren Mobilität ebenfalls schwieriger geworden. Gerade beim Master-Studium müssen
BA-Absolventen mit internationaler Konkurrenz um die Studienplätze rechnen. Je besser
der Ruf der Universität, umso härter die Konkurrenz.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Education
Doch woran kann man die Qualität der Hochschule und ihrer Studiengänge festmachen?
Hierzulande gibt es die Stiftung zur Akkreditierung von Studiengängen in Deutschland
(kurz: Akkreditierungsrat), die zur Entwicklung
der Qualität von Studium und Lehre beiträgt
und an der Umsetzung im europäischen Hochschulraum mitwirkt. Außerdem gibt es internationale Akkreditierungsinstitutionen wie die European Association for Quality Assurance in
Higher Education (ENQA).
Wer ein Master-Studium im Blick hat, sollte
immer darauf achten, dass der Studiengang aktuell akkreditiert ist. Dies verspricht ein gewisses Qualitätsniveau und international geltende
(Mindest-)Standards.
terfragt und weiterentwickelt. Die Studieninhalte spielen bei der Auswahl der Hochschule natürlich auch eine wichtige Rolle.
Zulassungsvoraussetzungen
Die meisten Hochschulen haben neben der Voraussetzung, dass man einen berufsqualifizierenden Abschluss hat, noch andere Zulassungsbestimmungen. So sind dem Antrag das Abschlusszeugnis des ersten berufsqualifizierenden
Studiums und ein Lebenslauf beizulegen. Meistens möchten die Universitäten auch in einer
schriftlichen Erklärung erfahren, wie der Bewerber zum Master-Studium steht. Dabei interessiert vor allem die persönliche Eignung und die
eigene Zielsetzung.
Im Überblick: akkreditierte Studiengänge >>>>>>
Die Stiftung zur Akkreditierung von Studiengängen in
Deutschland gibt unter akkreditierungsrat.de in ihrer
Datenbank einen Überblick über alle deutschen akkreditierten Studiengänge nach Hochschultyp, Bundesland, Studienfach und -ort. Auch auf der Seite
mba-master.de können akkreditierte Studiengänge
in der Datenbank schnell gefunden werden.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Kriterien bei der Hochschulauswahl
Ein zentrales Kriterium für die Auswahl einer
Hochschule ist ihr Renommee. Dieses hängt
zum Beispiel von der Zahl der (renommierten)
Dozenten im Verhältnis zur Zahl der Studenten
ab und von der Einrichtung der Institute und Bibliotheken. Sie sollten modern sein und über genügend Arbeitsplätze verfügen. Ein weiterer
Punkt ist das Alumni-Netzwerk. Was ist aus den
Absolventen geworden und gibt es ein Feedback
zur Hochschule?
Das Master-Studium sollte fachliches und
fachübergreifendes Wissen vermitteln. Studenten sollten lernen, wie man komplexere Probleme, Aufgabenstellungen und Lösungen in Wirtschaft und Wissenschaft formuliert, kritisch hin-
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
>> Studieren im Ausland
Verhandlungssicheres Englisch, interkulturelle
Kompetenz und Flexibilität – Anforderungen,
die in Stellenanzeigen oft gestellt werden. Dies
alles kann bei einem Auslandsstudium gut erworben und vertieft werden. Ein Studienaufenthalt jenseits der deutschen Grenzen trainiert die
Kommunikationsfähigkeit und belegt Organisationsvermögen und Einsatzbereitschaft.
Innerhalb eines Master-Programms lassen
sich Auslandspläne am besten in die Tat umsetzen. Etwa ein Drittel aller Master-Studenten verbringt mittlerweile einen Teil ihres Studiums
nicht in Deutschland. Und bei immer mehr MAStudiengängen ist ein Auslandssemester fester
Bestandteil. Teilweise sogar mit der Möglichkeit
eines binationalen Abschlusses oder eines Zusatzzertifikats. Auch Auslandspraktika sind in
diesen Programmen vielfach üblich.
Wer freiwillig und zusätzlich eine Zeit im
Ausland verbringt, verlängert auf diese Weise
häufig sein Studium – eine Verlängerung, die bei
einer späteren Bewerbung eventuell erklärt werden muss. Da aber immer mehr Unternehmen
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
103
Education
Wert auf internationale Erfahrung ihrer Mitarbeiter legen, ist eine (etwas) längere Studienzeit
häufig weniger das Problem als mangelnde internationale Erfahrung.
Bestehende Programme und Partnerschaften
der eigenen Hochschule erleichtern die Organisation eines Auslandsaufenthalts, etwa über das
Austauschprogramm Erasmus. Hierbei handelt
es sich um ein Angebot, das der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) organisiert.
Allerdings sind Bachelor- und Master-Studiengänge meist so straff organisiert, dass eine Auslandsstation frühzeitig geplant werden muss.
Akademischer Austauschdienst
>>>>>>>>>>>>
Jedes Jahr erscheint der Stipendienführer des DAAD.
Zu empfehlen ist außerdem eine individuelle Beratung. Nähere Informationen unter daad.de.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Finanzierung
Wie teuer ein Auslandssemester wird, hängt natürlich vom Gastland ab. Studenten, die es Richtung Osteuropa zieht, können mit 300 bis 400
Euro monatlichen Aufwendungen rechnen. Unter italienischer Sonne studiert es sich schon
kostspieliger, wobei Metropolen wie Florenz
oder Siena nochmals deutlich teurer sind.
ERASMUS
Die von Studenten am meisten genutzte Kooperation ist das Erasmus-Programm. In den vergangenen 20 Jahren haben über 2 000 000 Deutsche an einem europäischen Austauschprogramm von Erasmus teilgenommen. Und von
Jahr zu Jahr werden es mehr. Deutschland liegt
auf Platz eins bei der Entsendung von Studenten, noch vor Spanien und Frankreich.
Neben den Ländern der Europäischen Union
fördert das Austauschprogramm auch den Aufenthalt in Island, Liechtenstein, Norwegen und
der Türkei. Erasmus-Teilnehmer genießen einige
Vorteile:
• Studienleistungen werden in Deutschland
grundsätzlich anerkannt
• Keine Studiengebühren an der ausländischen
Universität
• Gewährung einer Studienbeihilfe
• Unterstützung bei der Suche nach Unterkünften, Sprachkursen und Versicherungen
• Hilfe bei Fragen zum Visum.
Infos zu BAföG und Stipendien >>>>>>>>>>>>>>
Viele Institutionen haben eine Stiftung zur Förderung
von Studienaufenthalten im Ausland. Gute Studienleistungen sind fast immer Voraussetzung für die Teilnahme. Unter anderem bieten folgende Programme
Infos und Stipendien an:
• die Fulbright-Kommission: fulbright.de
• das British Council Germany: britishcouncil.de
• die Alexander-von-Humboldt-Foundation:
humboldt-foundation.de
• der Deutsche Akademische Austauschdienst:
daad.de/stipendien
• die Internationale Weiterbildung und Entwicklung
gGmbH: inwent.org
• die Gerda-Henkel-Stiftung:
gerda-henkel-stiftung.de
Als Bewerber für einen Einstiegsjob sollte man in jedem Fall den Nachweis eines Stipendiums den Unterlagen beifügen, denn die erhalten nur außerordentlich
engagierte und überdurchschnittlich begabte Studenten. Nähere Auskünfte zur finanziellen Unterstützung
geben auch die Seiten bafoeg.bmbf.de und bildungskredit.de.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Wer außerhalb Europas studieren möchte, kann
in vielen Fällen ebenfalls auf die Hilfe des
DAAD zurückgreifen. Der DAAD bietet noch
andere individuelle Förderungsmöglichkeiten
für das Ausland, von Stipendien bis hin zu Sonderprogrammen für bestimmte Zielgruppen.
104
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Eine Möglichkeit, das eigene Budget zu entlasten, ist das Auslands-Bafög. Dieses wird unabhängig (!) vom Inlands-Bafög gewährt. Die höheren Förderungssätze im Ausland können deswegen dazu führen, dass Studenten, die in
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Education
Deutschland ihr Studium selbst finanzieren
müssen, für ihren Auslandsaufenthalt staatliche
Unterstützung erhalten. Die Unterstützung wird
als Zuschuss gewährt und muss daher auch
nicht zurückgezahlt werden. Das AuslandsBafög muss sechs Monate vorher beantragt werden. Außerdem können Bewerber einen Antrag
auf Bildungskredit für Auslandsaufenthalte
beim Bundesverwaltungsamt in Köln stellen.
Krankenversicherung
Vor allem, wenn das Auslandssemester außerhalb Europas absolviert wird, stellt sich die Frage nach der Krankenversicherung. Je nach Reiseland sind bestimmte medizinische Vorbereitungen notwendig. Auch wichtige Impfungen
sollten ein Thema sein. Auskünfte erteilen tropenmedizinische Institute und Ärzte. Merkblätter sind auch beim Auswärtigen Amt erhältlich.
Allgemeine Auslandskrankenversicherungen
gelten meist nur 90 Tage. Eine zusätzliche Versicherung ist normalerweise nötig, ein Gespräch
mit der Krankenkasse deswegen immer ratsam.
Internationale Dokumente
Internationale Dokumente sind zwar nicht überall vorgeschrieben, oft sind sie dennoch hilfreich. Wer Auto fahren will, sollte sich einen internationalen Führerschein ausstellen lassen. Beantragt werden kann er bei der Führerscheinstelle unter Vorlage des Führerscheins und eines
Passbildes. Wer einen internationalen Studienausweis besitzt, kann mit Vergünstigungen bei
öffentlichen Verkehrsmitteln, Eintrittskarten
oder Unterkünften rechnen.
Im Falle eines Falles >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Um für alle Fälle gerüstet zu sein, ist es nützlich, Ersatz-Passbilder und Kopien von allen wichtigen Dokumenten mit ins Ausland zu nehmen. Die Duplikate immer getrennt von den Original-Dokumenten aufbewahren.
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
>> Sprachkurse
Verhandlungssicheres Englisch ist für engagierte
Absolventen heute selbstverständlich. Weitere
Fremdsprachenkenntnisse sind empfehlenswert,
vor allem Sprachen aus dem osteuropäischen
oder asiatischen Raum. Wer ein MBA-Studium
aufnehmen will, muss einen Nachweis guter Englischkenntnisse erbringen – durch den ToeflSprachtest. Wer im Job auf Sprachkenntnisse angewiesen ist, kommt bei den Intensivkursen der
privaten Sprachschulen oft zu besseren Ergebnissen als etwa bei den eher allgemeinen Kursen der
Volkshochschulen. Auch Sprachreisen sind gut
geeignet, um eine fremde Sprache (besser) kennenzulernen. Für Studenten sind zudem die Sommersprachkurse an ausländischen Hochschulen
eine sehr gute und meist preiswerte Alternative.
Sprachschulen
Spezielle Programme für verschiedene Branchen
und Berufsgruppen und die Vorbereitung auf
Standard-Sprachtests wie Toefl bieten die führenden privaten Sprachschulen in Deutschland an.
Meist können Teilnehmer zwischen Einzelunterricht, Schulung in einer kleinen Gruppe oder einem größeren Gruppenkurs wählen. Je kleiner
der Kurs, desto mehr muss der Einzelne bezahlen.
Gerade für Studenten erscheinen die Gebühren der Privatschulen relativ hoch. Aber die Investition kann sich durchaus lohnen, denn die Erfolge sind oft beachtlich. Zahlreiche private Sprachschulen bieten Intensivkurse auch im Ausland an.
Angesichts der Vielzahl der Programme ist es
schwierig geworden, eine Auswahl zu treffen. In
Großbritannien haben sich renommierte Institute
in Berufsverbänden zusammengeschlossen. Auch
in Deutschland gibt es einen Fachverband.
Sommersprachkurse an
ausländischen Hochschulen
Überall in Europa werden Sommersprachkurse
an staatlichen Hochschulen angeboten. Es gibt
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
105
Education
aber kaum spezielle Angebote für individuelle
Bedürfnisse – dafür ist der Unterricht meist recht
preiswert. Manche Hochschulen haben kombinierte Sprach- und Fachkurse im Programm
(Summer Universities), bei denen auch für Unterkunft und Verpflegung gesorgt ist. Der Deutsche Akademische Austauschdienst informiert
über verschiedene Angebote unter daad.de.
>> Promotion
Rund 25 000 Ex-Studenten machen pro Jahr ihren Doktor. Ob der Titel für Wirtschaftswissenschaftler sinnvoll ist, hängt von der persönlichen
Situation und den beruflichen Zielen ab.
Die meisten Doktoranden sind zwar Naturwissenschaftler, doch auch bei Wirtschaftsakademikern werden jährlich rund 1 000 neue Doktoren
gezählt. Die Wirtschaft schätzt nach Erkenntnissen des Doktoranden-Netzwerks „Thesis“ an
promovierten Bewerbern vor allem die analytischen Fähigkeiten, das Fachwissen und die Karriereorientierung. Als Nachteil gelten höhere
Personalkosten und das höhere Eintrittsalter.
Ob der Doktortitel den Jobeinstieg erleichtert oder eher erschwert, hängt von der zu besetzenden Stelle und der Personalpolitik der Unternehmen ab. Besonders gefragt ist der Doktortitel in der Consultingbranche, bei Investmentbanken und spezialisierten Finanzdienstleistern.
Auch für Juristen ist der Doktortitel in Wirtschaftskanzleien oft der nächste Karriereschritt.
Eine Garantie für beruflichen Erfolg bietet
der „Dr.“ auf der Visitenkarte aber nicht. Hinderlich kann die Promotion etwa bei der Bewerbung für Trainee-Stellen sein. Doch es gibt
durchaus Bereiche, für die Nachwuchskräfte mit
Promotion bevorzugt werden. Dazu zählen:
• Unternehmensberatungen, Steuerberatungen,
Wirtschaftsprüfer
• Research-Abteilungen von Banken und Investmentgesellschaften
106
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
• Medienmanagement, Lobbyisten- und PRPositionen
• Lehrtätigkeiten in Hochschulen und Weiterbildung
• Volkswirtschaftliche Abteilungen
• Marktforschungsinstitute
• Ministerien, Behörden und Verbände.
Viele der Topmanager mit wirtschaftswissenschaftlichem Abschluss in deutschen Großunternehmen haben promoviert, und auch ein Großteil
der Spitzenbeamten in Ministerien und Verwaltungen. Dies zeigt, dass der Doktortitel Führungskräfte oft schneller in Top-Positionen bringt – allerdings nur dann, wenn auch andere Kriterien
stimmen. In den Unternehmen ist der Anteil der
Promovierten umso größer, je größer das Unternehmen ist. Außerdem gilt: Je höher der Akademikeranteil und je technologieorientierter die
Branche ist, desto mehr Doktoren arbeiten dort.
Die Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sollen die Rahmenbedingungen einer Promotion spürbar verbessern. In rund 300 Kollegs erforschen bis zu jeweils 25 Studenten die verschiedenen Aspekte einer bestimmten Problemstellung. Ergänzend
zum individuellen Dissertationsablauf werden
Lehrveranstaltungen und Kolloquien angeboten.
Durch die intensive Betreuung von mehreren
Professoren für ein Kolleg wird die Promotionsdauer meist deutlich verkürzt: Die Kollegiaten
erhalten ihren Doktor oft noch vor dem 30. Geburtstag. Über die Zulassungsvoraussetzungen
kann man sich beim jeweiligen Kolleg der Hochschule informieren. Oft wird eine Altersgrenze
von 28 Jahren gesetzt. Außerdem muss das Interesse an einem bestimmten Studienschwerpunkt
nachgewiesen werden – etwa durch ein Exposé.
Graduiertenkollegs und Stipendien>>>>>>>>>>>>
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) informiert unter dfg.de über Graduiertenkollegs und über
Stipendien.
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staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Education
Auch FH-Absolventen können heute grundsätzlich „ihren Doktor machen“. Meist müssen die
Bewerber dafür einen hervorragenden Studienabschluss vorweisen und ein spezielles Prüfungsverfahren durchlaufen.
Was das Gehalt betrifft, so lohnt sich eine Promotion zwar oft, aber nicht immer. Promovierte
Akademiker verdienen im Schnitt zwar mehr als
ihre nicht-promovierten Kollegen auf der gleichen
Hierarchie-Ebene. Meist bezahlen die Unternehmen aber nicht für den Titel, sondern für zusätzliche Qualifikationen, die der Doktor mitbringt.
Tarifliche Regelungen, wie etwa in der chemischen Industrie, sind die Ausnahme.
Wer einen Promovierten einstellt und ihn
auch besser bezahlt, verspricht sich einen konkreten Nutzen. Consultingunternehmen gewähren etwa durchaus einen Doktor-Aufschlag, weil
sie den Titel teils als akquisitionsfördernd ansehen. Im Laufe der Karriere nimmt die Bedeutung des Doktortitels bei der Gehaltsfestlegung
allerdings ab – die erreichte Projekt- oder Budgetverantwortung zählt dann immer stärker.
Austausch im Netz>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Weitere Infos rund um die Promotion sowie die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Promovenden
gibt es beim Doktoranden-Netzwerk „Thesis“ unter
thesis.de und unter doktorandenforum.de. Unter promovierenden-initiative.de haben sich Stipendiaten
verschiedener Graduiertenförderer zusammengetan,
um sich über die Promotion und die Jobchancen auszutauschen.
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>> Das MBA-Studium
Der Master of Business Administration (MBA)
ist kein „Zusatz“ für den Lebenslauf. Er schult
Kompetenzen, die die Karriereperspektiven entscheidend fördern können. Der MBA-Abschluss
garantiert nicht automatisch einen deutlichen
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Anstieg des Gehalts, freie Auswahl bei Jobangeboten oder den ungebremsten Aufstieg auf der
Karriereleiter. Er vermittelt aber die nötigen Voraussetzungen für Management- und Führungsaufgaben, weitreichendes Fachwissen, interkulturelle Kompetenz und die Fähigkeit, unterschiedliche betriebswirtschaftliche Probleme zu lösen.
Die wichtigste Frage, die sich Interessenten
stellen – nämlich, ob sich das MBA-Studium
lohnt – lässt sich daher oft mit Ja beantworten.
Das Studium kann je nach individuellen Voraussetzungen und Zielen die passende Weiterbildung sein, gerade wenn durch die Spezialisierung auf bestimmte Gebiete eine Zusatzqualifikation erreicht wird. Hauptsächlich eignen sich
die Programme für Akademiker mit erstem Abschluss, die sich auf das General Management
vorbereiten wollen.
Der richtige Zeitpunkt
Die MBA-Programme leben neben der klassischen Wissensvermittlung vom Erfahrungsaustausch der Teilnehmer untereinander. Daher ist
es oft sinnvoll, ein MBA-Studium erst nach einigen Jahren Berufserfahrung aufzunehmen, zumal dies bei vielen Schulen zur Zugangsvoraussetzung gehört. Bei Programmen, deren Teilnehmer eine breitere Altersspanne abdecken, besteht
die Chance auf einen wertvollen gegenseitigen
Austausch zwischen erfahrenen und jüngeren
Teilnehmern. Laut der Studie Staufenbiel MBATrends 2010/11 sind die MBA-Studenten in den
USA und Europa durchschnittlich gut 33 Jahre
alt, in den Vollzeitprogrammen liegt der Wert bei
knapp 30 Jahren. Rund fünf Jahre Berufserfahrung bringen die Teilnehmer mit.
Ein MBA-Studium lohnt sich – unter Berücksichtigung des finanziellen Aspekts – besonders nach drei bis fünf Jahren Berufserfahrung.
Die Gründe:
• Das Gehalt, auf das man im Falle eines Vollzeitprogramms verzichtet, ist meist noch nicht
so hoch wie in späteren Jahren.
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
107
Education
• Die Berufstätigkeit dauert noch lange genug,
um die Kosten des Studiums aufzufangen.
• Das Alter der MBA-Absolventen ist für Arbeitgeber dann besonders interessant.
Neue Karrierechancen
Ein MBA-Abschluss eröffnet zwei Möglichkeiten:
Als „Career Enhancer“ kann der MBA für die
Übernahme weitreichender Management-Funktionen qualifizieren, als „Career Changer“ den
Wechsel in eine andere Branche oder einen neuen
Einsatzbereich ermöglichen. Für Berufserfahrene
kann ein MBA also sinnvoll sein, wenn sie ihre
bisherige Position im Unternehmen ausbauen
möchten. Dann bietet sich entweder ein Teilzeitoder Fernstudienprogramm mit Unterstützung
des Arbeitgebers an oder ein Firmen- oder Konsortialprogramm. MBA-Interessenten, die sich
beruflich neu orientieren wollen und ihr Ziel bereits definiert haben, sollten ein kurzes Vollzeitprogramm an einer Business School planen, die
über gute Kontakte zu den angestrebten Wirtschaftssektoren verfügt. Sind die eigenen Ziele
noch weniger konkret, bietet sich eher ein längeres Programm an einer Business School mit Kontakten zu möglichst unterschiedlichen Branchen
an. Ein längeres Programm empfiehlt sich in diesem Fall, denn es lässt mehr Zeit, um sich etwa im
Rahmen der Wahlpflichtfächer über seine Präferenzen klar zu werden. Nachwuchsmanager, die
beruflich sehr mobil sein müssen oder ihre Karriere ungern unterbrechen möchten, können ein
Fernstudien-Programm in Betracht ziehen.
Nutzen des MBA-Studiums
MBA-Absolventen mit erster Berufserfahrung
haben gute Jobchancen. Vor allem Nachwuchspositionen wie die des Vorstandsassistenten werden oft mit der Zusatzqualifikation MBA ausgeschrieben. MBA-Absolventen werden überdurchschnittlich von Beratungsunternehmen, von Finanzdienstleistern sowie bei amerikanischen und
multinationalen Unternehmen eingestellt.
108
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Der MBA-Titel ist aber keine „Karrieregarantie“.
Gerade in Deutschland tut man sich mit der
Wertschätzung der MBA-Ausbildung noch (immer) ein wenig schwer. Hier kommt es den Unternehmen bei der Einstellung oft auf die generelle Fachkompetenz und das durch die Wahlfächer
gewonnene Spezialwissen an. Auch die vorherige
Berufserfahrung und das Persönlichkeitsprofil
spielen eine wichtige Rolle. Viele Unternehmen
sind bislang nicht bereit, MBA-Absolventen beim
Einstieg ins Unternehmen höher einzustufen.
Ein betriebs- oder volkswirtschaftliches Studium an einer deutschen Universität überschneidet sich in einigen Punkten mit der MBA-Ausbildung. Für Wirtschaftswissenschaftler ist es
deshalb bei der Auswahl des Programms entscheidend, durch eine Spezialisierung wichtige
Zusatzqualifikationen zu erwerben.
Auch spezialisierte MBA-Angebote in den
Bereichen Finance, Taxation, Accounting oder
Public Sector können sinnvoll sein. Wirtschaftswissenschaftler sollten bei längeren Programmen vorab klären, ob sich die Studiendauer
durch den Nachweis grundlegender Kenntnisse
in bestimmten Fächern verkürzen lässt. Wer seinen MBA im Ausland macht, kann seine
Sprachkenntnisse deutlich verbessern und internationale Erfahrungen sammeln.
Die Qual der Wahl
Wer ein MBA-Studium absolvieren möchte, sollte zunächst eine Selbstanalyse durchführen und
sich fragen, weshalb er den Abschluss anstrebt.
Ein persönlicher Aktionsplan ist dabei ein erster,
wichtiger Schritt. Bei der Entscheidung, ob ein
MBA-Programm in der gegenwärtigen Job- und
Lebenssituation sinnvoll ist, sollte man verschiedene Punkte berücksichtigen.
Wer dann zum Schluss gekommen ist, dass
das MBA-Studium das Richtige für ihn ist, muss
sich durch den MBA-Dschungel kämpfen: In
den vergangenen zehn Jahren offerierten Schulen weltweit mehr als 3 700 neue Management-
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Education
Programme, rund die Hälfte davon allein von
europäischen Schulen. Auch in Deutschland
boomt das Angebot an MBA-Programmen:
Laut der Staufenbiel MBATrends 2010/11 gibt
es inzwischen mehr als 260 Programme. Im Gegensatz zu international gängigen Angeboten,
bei denen die MBA-Programme einen Schwerpunkt auf die General-Management-Ausbildung
legen, finden sich bei den Programmen in
Deutschland vielfach verschiedene thematische
Schwerpunkte wie Finanzmanagement, Health
Care Management oder Entrepreneurship. Welche Schule für die eigenen Ansprüche die richtige ist, ist nicht so leicht herauszufinden, denn
die „beste“ Business School gibt es nicht. Welche Institution am besten geeignet ist, hängt
vom individuellen Umfeld und von der eigenen
Persönlichkeit ab, etwa ob man in kleinen Kursen besser lernt oder sich auch in größeren Runden wohlfühlt.
Insgesamt sollten Bewerber den Aufwand für das
Auswahlverfahren mit seinen Tests, Referenzen,
Essays, Interviews und vielen Detailfragen in den
Bewerbungsformularen nicht unterschätzen.
Zu den wichtigsten Grundsätzen zählt, dass
man sich so früh wie möglich bewerben sollte.
Auch wenn die Frist für die oft im Herbst startenden Programme meist mit April oder Mai angegeben wird, sollte man die Bewerbung möglichst schon vor dem Jahreswechsel einreichen.
Viele Schulen haben ein rollierendes Zulassungsverfahren nach dem Motto „first come,
first served“. Daher kann es passieren, dass
nicht selten schon vor der offiziellen Deadline
alle Plätze vergeben sind und der späte Bewerber nur noch auf Absagen bereits zugelassener
Studenten hoffen kann. Hinzu kommt, dass für
internationale Bewerber und für Bewerber um
ein Stipendium vielfach frühere Termine gelten.
Finanzierung
Mehr Infos zum MBA >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Detaillierte Tipps und Informationen zum MBA-Studium gibt es im Internet unter mba-master.de und in
der jeweils aktuellen Ausgabe des jährlichen Handbuchs Staufenbiel Das MBA-Studium.
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Bewerbung
Die Bewerbung an einer Business School sollten
Studenten genauso ernst nehmen wie die Bewerbung um einen Job. Je besser man sich vorbereitet
und je intensiver man sich mit den Anforderungen
und dem Angebot der Business School auseinandersetzt, desto höher sind die Chancen, einen der
teilweise raren Studienplätze zu erhalten.
An den meisten Business Schools gliedert sich
das Bewerbungsverfahren in zwei Phasen: Zunächst sind die schriftlichen Auswahlunterlagen
einzureichen. Kandidaten, die diese Auswahl mit
Erfolg bestanden haben, werden meist zum Interview eingeladen, bei dem vor allem die persönliche Eignung des Bewerbers im Vordergrund steht.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Der MBA ist eine Investition in die eigene Zukunft – doch diese muss natürlich erst einmal finanziert werden. Die Studiengebühren (tuition)
und die Kosten für die Unterbringung sind die
größten Posten auf dem MBA-Finanzplan. Auch
das Unterrichtsmaterial verursacht nicht unerhebliche Ausgaben. Hinzu kommen persönliche
Ausgaben wie Lebenshaltungskosten und Kosten für eventuelle Heimfahrten.
Die meisten Programme selbst kosten zwischen 25 000 und 50 000 Euro. Es gibt aber
auch günstigere. Bei den US-Programmen fällt
die Einschätzung nicht leicht, da viele Schulen
keine Angaben zur gesamten Programmgebühr
machen, sondern nur jährliche Kosten angeben.
In Deutschland müssen angehende MBAStudenten bei den günstigeren Programmen mit
Kosten von einigen Tausend Euro rechnen.
Durchaus üblich sind Kosten zwischen 10 000
und 30 000 Euro. Aus der Höhe der Gebühren
lassen sich allerdings nicht automatisch Aussagen über die Qualität der Ausbildung ableiten.
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
109
Education
Wie aus der Studie Staufenbiel MBATrends
2010/11 hervorgeht, finanzieren Teilnehmer in
Europa und Deutschland das Studium häufig
durch eigene Ersparnisse und die Unterstützung
des Arbeitsgebers. Unter bestimmten Bedingungen
lassen sich die Kosten für den MBA steuerlich absetzen, etwa im Rahmen der Fortbildungskosten.
Ob die Voraussetzungen dafür gegeben sind, lohnt
sich herauszufinden – schließlich lässt sich auf diese Weise die Finanzierung leichter realisieren.
>> Weiterführendes Studium
Wer klare Berufsziele hat und auf bestimmte Positionen – etwa in der Versicherungs- und Kreditwirtschaft oder der Beratungsbranche – hinarbeitet, kann etwa durch ein zusätzliches Studium in Wirtschaftsrecht wertvolle Zusatzqualifikationen erwerben. Nicht selten fürchten
Personalchefs hier allerdings eine Überqualifizierung des Bewerbers, die mittelfristig auch zu
Unzufriedenheit im Joballtag führen kann.
Manche Personalchefs machen die Erfahrung, dass es Bewerbern mit Zweitstudium eher
schwerfällt, ihre eigenen beruflichen Stärken
und Zielvorstellungen einzuschätzen. Ein ingenieurwissenschaftliches Zweitstudium für Wirtschaftswissenschaftler ist meist nicht empfehlenswert – alleine schon wegen der starken Konkurrenz von Wirtschaftsingenieuren und
technischen Absolventen mit wirtschaftswissenschaftlichem Aufbaustudium.
Modelle und Inhalte der Fortbildungsangebote
variieren ebenso wie Kosten und Abschlüsse:
Außer Vollzeitstudiengängen gibt es immer
mehr Teilzeitprogramme und berufsbegleitende
Formen, die als Abendstudium, am Wochenende oder als Fernstudium mit Präsenzblöcken absolviert werden können. Für längere Programme
vergeben Hochschulen in der Regel Abschlussgrade wie Diplom-Wirtschaftsingenieur oder
Master of Science. Für kürzere Programme
110
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
(Dauer bis ein Jahr) gibt es in der Regel ein Abschlusszertifikat. Manche Studiengänge verlangen als Zulassungsvoraussetzung erste Berufserfahrung. Unabhängig davon lohnt sich bei Aufbaustudiengängen (Master) auch der Blick über
die Landesgrenzen. Beispiele für weiterführende
(Master-)Studiengänge sind:
• Recht für Wirtschaftswissenschaftler
• Wirtschaftsinformatik
• Accounting/Finance (Master of...)
• Gesundheitsmanagement
• Arbeitswissenschaften/Arbeitspsychologie
• Technologiemanagement.
Fernstudium
Ein Fernstudium ist vor allem dann interessant,
wenn man zeitlich und räumlich unabhängig
bleiben will – oder wegen des Jobs muss. Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein,
dass ein hohes Maß an Eigeninitiative und
Durchhaltevermögen gefordert ist. Über das
umfangreiche Angebot an Fernlehrgängen informiert etwa der Fachverband für Fernlernen und
Lernmedien e.V. Auch das Bundesinstitut für
Berufsbildung (BIBB) und die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) bieten Infos
über Fernlehrgänge. Unter zfh.de kann man eine Ratgeberbroschüre herunterladen, die detaillierte Infos zu Fernstudienangeboten enthält.
E-Learning
Weiterbilden geht auch ohne Papier und Bleistift: durch E-Learning. Beim klassischen ELearning wird der Lernprozess durch digitale
Medien unterstützt. Eine erweiterte Form ist das
Blended Learning, das die heute verfügbaren
Möglichkeiten der Vernetzung über Inter- oder
Intranet in Verbindung mit klassischen Lernmethoden wie Präsenzveranstaltungen verbindet.
Zu den Vorteilen zählen: Lernort, -zeit und -geschwindigkeit können beim E-Learning frei gewählt werden, Fahrtzeiten entfallen und die optimale Zusammensetzung von Lehrpersonal und
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Education
Studentenschaft scheitert nicht an geografischen
Hindernissen.
Die Nachteile: Ebenso wie der normale
Fernunterricht stellt das Lernen über digitale
Medien hohe Ansprüche an Selbstdisziplin, Eigenverantwortung und das Durchhaltevermögen
der Teilnehmer. Für viele sind Fernstudium oder
E-Learning oft die einzige Möglichkeit, eine Weiterbildung zu absolvieren. Regionale Gebundenheit oder unregelmäßige Arbeitszeiten erschweren etwa den Besuch von Präsenzveranstaltungen. Doch mit Unterstützung des Arbeitgebers
lassen sich hier oft gute Regelungen finden.
>> Firmeninterne Weiterbildung
Personalentwicklungsangebote für
Wirtschaftswissenschaftler >>>>>>>>>>>>>>>>
„Welche Weiterbildungsmaßnahmen
bietet Ihr Unternehmen an?“
Fachtraining
Persönlichkeitstraining
Sprachkurse
DV-Schulungen
Produktschulungen
Individuelles Coaching
Auslandseinsatz
Job Rotation
Förderkreise
Sonstige
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90 100 %
Mehrfachnennungen möglich
staufenbiel JobTrends Deutschland 2011
Auch wegen des sich abzeichnenden Fachkräftemangels investieren langfristig denkende Personalchefs vermehrt in interne Weiterbildungsangebote. Und sie gewichten die Eigeninitiative
der Arbeitnehmer beim Wissenserwerb immer
stärker, wie aus der TNS-Infratest-Studie „Weiterbildungstrends in Deutschland“ hervorgeht.
Für knapp 80 Prozent der Personalverantwortlichen spielt das Engagement zur Weiterbildung
sowohl beim Ein- und Aufstieg in ein Unternehmen eine Rolle. Acht von zehn Personalchefs achten darauf, wenn es um Joberhalt und
Arbeitsplatzsicherung geht. Die Angebotspalette reicht von klassischen Seminaren bis zum ELearning. Nicht allein der Nachwuchs muss
den neuesten Stand der Forschung kennen,
auch ältere Mitarbeiter müssen ihr Wissen kontinuierlich auffrischen. Dies gilt vor allem bei
innovativen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. Weiterbildung bedeutet Wettbewerbserfolg. Diese Gleichung ist mittlerweile
Standard in der Personalentwicklung vieler Unternehmen. Qualifizierte Mitarbeiter bedeuten
in der konkurrenzstarken Wirtschaft den relevanten Wissensvorsprung und stärken die Wettbewerbsposition.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Zielgenaue Angebote
Ein Großteil der Weiterbildungen findet während der Arbeitszeit oder auf betriebliche Anordnung statt. Als probates Instrument hierfür
gilt die firmeninterne Weiterbildung. Sie ergänzt
fachübergreifend und effizient das Wissen aus
dem Studium. Der Vorteil firmeninterner Weiterbildung liegt in der Zielgenauigkeit der Angebote. Sie richten sich hundertprozentig an den
Erfordernissen und Herausforderungen des Unternehmens und der Arbeitsprozesse aus.
Es gibt unterschiedliche Schulungsarten: Inhouse-Schulungen etwa fokussieren ein bestimmtes Unternehmen. Es handelt sich dabei
um Programme, die die Anforderungen eines
einzigen Unternehmens im Lehrplan umsetzen.
Das Programmangebot des Corporate Trainings
dagegen bietet Schulungen für mehrere Unternehmen eines bestimmten Sektors an. Diese
Lehrformen werden meist von externen Branchenexperten geleitet.
Bei der betrieblichen Weiterbildung dominieren vor allem arbeitsplatznahe und selbst gesteuerte Lernformen. Zu den praxisnahen Formen
gehören das Training on the Job am eigenen oder
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
111
Education
am fremden Arbeitsplatz und Job Rotation, bei
der die Teilnehmer auch andere Bereiche innerhalb des Unternehmens kennenlernen. Dabei ist
das Training on the Job die häufigste Form der
betriebsinternen Weiterbildung.
Malik Management Zentrum St. Gallen
Mittlerweile gibt es viele Programme zur Weiterbildung für Manager und Nachwuchskräfte.
Hier werden einige renommierte ManagementProgramme kurz vorgestellt, die teilweise schon
seit Jahrzehnten zu den etablierten Anbietern
zählen. Viele Anbieter versenden auf Anfrage
Broschüren oder bieten diese zum Download an.
Das Management Zentrum bietet Seminare und
Master-Programme zu Themen wie General
Management, Persönlichkeitsentwicklung, Führungsverhalten sowie Marketing und Controlling an. Jede Veranstaltung ist in sich geschlossen; die Referenten sind praxiserfahren. Wissenschaftliche Grundlage sind das St. Gallener Management-Modell und die systemorientierte
Management-Lehre. Das „Malik Junior Management Program“ richtet sich an Nachwuchskräfte fürs Management. Seit Mitte der 80erJahre wird das Zentrum als Aktiengesellschaft
unter Leitung von Prof. Fredmund Malik geführt, der sich auch als Autor von ManagementBüchern einen Namen gemacht hat.
USW Netzwerk, Schloss Gracht, Erftstadt
ZWW der Universität Augsburg
Das USW (Universitätsseminar der Wirtschaft)
zählt zu den anerkannten Weiterbildungseinrichtungen für Führungskräfte im deutschsprachigen Raum. Seit 2004 ist das USW Teil der
ESMT (European School of Management and
Technology). Im Rahmen des USW-Netzwerks
werden hier weiterhin Management-Seminare
angeboten. Für Absolventen und Young Professionals können das Programm „Management
für jüngere Führungskräfte“ (MjF) und das
„General Management Seminar“ (GMS) interessant sein.
Das Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer (ZWW) der Universität Augsburg bietet
ein breites Spektrum an Programmen an. Das
Management-Seminar-Programm richtet sich an
Führungskräfte aus Wirtschaft und Verwaltung.
Man kann sowohl Schwerpunkte als auch einzelne Kurse daraus belegen, etwa Projektmanagement oder Leadership. Voraussetzung zur
Teilnahme sind ein abgeschlossenes Studium
und erste Berufserfahrung. Außerdem werden
MBA-Programme angeboten.
>> Management-Programme
ESMT – European School of Management and
Technology, Berlin
Die Berliner ESMT will eine der ersten Adressen
für die Weiterbildung des Führungsnachwuchses
in Deutschland und Europa werden. Sie bietet
neben Management-Seminaren auch ein MBAProgramm an. Die USW-Kurse in Schloss
Gracht bei Köln sind fester Bestandteil der Management-Schule in Berlin. Zu den Gründungsunternehmen zählen neben Allianz und Deutsche Bank auch KPMG, McKinsey, Siemens
oder die Boston Consulting Group.
112
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Postgraduierten-Programm des Instituts für Weltwirtschaft, Kiel
Das Institut für Weltwirtschaft bietet seit 1984
das Postgraduierten-Programm „Advanced Studies Program in International Economic Policy“
an. Bewerben können sich Wirtschaftswissenschaftler mit sehr guten Englischkenntnissen,
die eine leitende Position im internationalen Bereich anstreben. Es steht eine begrenzte Anzahl
von Stipendien zur Verfügung. Das Programm
ist offen für bis zu 25 Teilnehmer. Es findet jährlich statt und dauert zehn Monate.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Education
Das Europa-Kolleg, Brügge und Natolin
Das Europa-Kolleg (College of Europe) in
Brügge wurde 1949 gegründet und ist einer der
ältesten Anbieter für postuniversitäre Weiterbildung in Europa. Das Kolleg hat sich eine
praxisorientierte Ausbildung von Nachwuchskräften in europäischen Institutionen, Unternehmen und nationalen Verwaltungen, Kanzleien und Verbänden mit europäischem Bezug
zum Ziel gesetzt. Studenten, die einen Teil der
Kosten des postgradualen Studiengangs selbst
tragen, können mit Halbstipendien unterstützt
werden.
EHI – Europäisches Hochschulinstitut, Florenz
Das Europäische Hochschulinstitut in Florenz
in der Toskana, einer der schönsten Regionen
dieser Welt, wurde 1976 von der EU gegründet.
Es ermöglicht Wirtschafts-, Sozial- und Politikwissenschaftlern eine Promotion. Die Dissertation sollte einen Bezug zur europäischen Integration haben. Der Erwerb des Doktorgrads ist für
Graduierte nach dreijährigem Forschungsaufenthalt möglich. Gute Kenntnisse zweier EUSprachen sind neben einem Hochschulabschluss
Voraussetzung für die Teilnahme.
Weiterbildungsangebote im Netz >>>>>>>>>>>>
Unter iwwb.de („InfoWeb Weiterbildung“) wird eine
Meta-Suchmaschine angeboten, die die wichtigsten
Weiterbildungsdatenbanken miteinander verknüpft.
Auch die Europäische Kommission hat ein Lernangebotsportal im Netz: ec.europa.eu/ploteus bietet Infos
über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in
Europa.
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IMP – International Management Program,
München
Die Gesellschaft zur Förderung der Weiterbildung
(gfw) bietet das „International Management Program“ (IMP) an. Das Programm ist nach Angaben des Anbieters auch für Berufsanfänger geeig-
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
net, weil es Sprachkenntnisse, Auslandsstudium
und Arbeiten im Ausland vereint. Die Kurse beinhalten Module wie International Business und
Business Communication. Anschließend besuchen die Teilnehmer MBA-Kurse an einer ausländischen Universität. Am Ende müssen sie ein Unternehmensprojekt in Asien oder USA absolvieren
und einen Projektbericht schreiben.
Management für Nachwuchs-Führungskräfte, Die
Akademie
An der Akademie für Führungskräfte gibt es ein
breites Angebot an Seminaren und Schulungen.
Für Young Professionals, die in Führungspositionen wechseln wollen, ist der „Intensivworkshop für Nachwuchs-Führungskräfte“ eine Option. Die Teilnehmer lernen, sich auf die neue
Rolle vorzubereiten, Fehler in der Anfangszeit
zu vermeiden und einen eigenen Führungsstil zu
entwickeln. Auch das Seminar „Management
für Nachwuchs-Führungskräfte“ bietet sich für
Einsteiger an. Hier werden Inhalte wie Marketing, HR- und Projektmanagement vertieft.
Kontaktstudium Business Communication, Lake
Constance Business School
Das Kontaktstudium „Master of Business Communication“ ist ein berufsbegleitendes Programm, das auf die Bedürfnisse von Führungskräften zugeschnitten ist. Es fördert die Weiterentwicklung der Management-Kompetenz. Unter dem Stichwort Soft Skills werden die
Teilnehmer in einem Prozess begleitet, der ihre
Fähigkeiten und Methoden zu erfolgreicher
Kommunikation in Gruppen, Organisationen
und Netzwerken ausbauen soll.
An alles gedacht? >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Worauf sollte man bei Weiterbildungsangeboten achten? Weitere Infos unter staufenbiel.de/
wirtschaftswissenschaftler/weiterkommen.
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staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
113
Education
Expertentipps
Der richtige Zeitpunkt für ein Master-Studium
Für Studenten, die zunächst in den Beruf einsteigen
wollen, bieten sich vor allem berufsbegleitende MasterStudiengänge an, weil sie Job und Hochschul-Weiterbildung ideal kombinieren. Durch das offene System von
Bachelor und Master können sich schließlich auch Berufstätige jederzeit noch für einen Master entscheiden.
Will man in der Praxis richtig Gas geben und Karriere
machen, besteht die Möglichkeit, zu einem späteren
Zeitpunkt einen Weiterbildungs-Master zu absolvieren,
etwa einen MBA. In bestimmten Berufen, etwa bei Ingenieuren oder Ärzten, stellt sich – je nach Aufgabe –
häufig erst im Job heraus, dass betriebswirtschaftliche Kenntnisse fehlen. In solchen Fällen empfiehlt
sich ein berufsbegleitendes MBA-Programm in General
Management.
Bei Studenten, die eine akademische Karriere, vielleicht
sogar mit Promotion anstreben, ist es sinnvoll, den Master
direkt nach dem Bachelor als Vollzeitstudium anzuschließen. Im Normalfall sollten diese Überlegungen während
des Bachelor-Studiums angestellt
werden. Als Konsequenz empfehle
ich, die Entscheidung zum Master so
früh wie möglich zu treffen.
Prof. Dr. Stefan Nieland, Jahrgang 1962, ist
Leiter der Fachhochschule der Wirtschaft
(FHDW) in Paderborn.
Auswahl eines weiterführenden Studiums/Masters
Bei der Auswahl des richtigen Master-Programms sollten zunächst die persönlichen Talente und Neigungen
im Vordergrund stehen. Daneben ist die Employability
ein entscheidender Faktor. Wer zum Beispiel eine Karriere in der Automobilindustrie anstrebt, dem bietet ein
Master in Automotive Management beste Berufsaussichten. Mein Tipp: Studieren Sie zielgerichtet mit klarer
Spezialisierung!
Wichtig für die spätere Laufbahn ist die optimale Vernetzung von Theorie und Praxis. Daher sollten bei der
Wahl der Hochschule neben Rankings auch Größe und
Ausstattung der Fakultät, ihr internationales Netzwerk
und die Kontakte in die Zielindustrie eine Rolle spielen.
Die Vermittlung von Management- und Führungsqualitäten sollte beim Hochschul-Check ebenfalls ein wichtiger Faktor sein: Ethik, Werte, Nachhaltigkeit und Sozialkompetenz gehören dazu. Und lassen Sie sich nicht von
Studiengebühren abschrecken. Betrachten Sie den
Mehrwert und fragen Sie nach Stipendien und anderen
Finanzierungsmöglichkeiten!
Prof. Dr. Rolf Tilmes ist Dean der EBS Business
School in Oestrich-Winkel, Head of Department des Departments of Finance, Accounting & Real Estate und Inhaber des Stiftungslehrstuhls für Private Finance and Wealth
Management.
Finanzierung eines berufsbegleitenden Masters
Die Aufnahme eines berufsbegleitenden Studiums ist
eine Investition in die Karriere. Daher sollten Sie alle Finanzierungsmöglichkeiten eingehend prüfen und sich
kompetent beraten lassen. Planen Sie für die Finanzierungsplanung und -entscheidung ausreichend Zeit ein.
Klären Sie mit dem Weiterbildungsanbieter, ob Ratenzahlungen möglich sind. Hat Ihr Weiterbildungsanbieter mit Kreditinstituten eine Vereinbarung zur Darlehensfinanzierung getroffen? Leben Sie in einem Bundesland, in dem Sie Bildungsurlaub beantragen können? Gibt es passende Stipendienprogramme für Sie?
Besprechen Sie vor allem mit dem Arbeitgeber eine
(teilweise) Kostenübernahme und bereiten Sie sich
114
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
ausführlich auf das Gespräch vor. Klären Sie mit dem
Finanzamt, wie Ihre Fortbildung abzugsfähig ist. Im Internet finden Sie zahlreiche Tipps und Links. Daneben
empfehle ich, Kontakt mit Studenten und Alumni aufzunehmen. Sie können aus erster Hand über die Möglichkeiten und Erfahrungen berichten.
Dr. Stephan Huxold ist Geschäftsführer der
Graduate School Rhein-Neckar.
Er hat an der Universität Köln Betriebswirtschaftslehre (Diplom) studiert und dort auch
promoviert (Dr. rer. pol.).
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
ANZEIGENTEIL
Hochschulen im Profil
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Lernen Sie Ihre Wunschhochschule kennen.
Kontaktdaten für Bewerbung und weitere Infos
Beziehen Sie sich auf Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler
bei Ihren Anfragen und Bewerbungen!
Weitere Infos, Profile und Kursangebote auch unter
mba-master.de
PROFILE
EBS Business School ..............................116
Fakultät für Betriebswirtschaft an der
Ludwig-Maximilians-Universität
(LMU) ..................................................127
Goethe-Universität Frankfurt am Main;
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften ..................................121
Hochschule Pforzheim ..........................119
Hochschule Reutlingen ..........................129
Munich Business School................116–117
Universität Bayreuth..............................120
Universität Hohenheim ..........................122
Universität zu Köln ................................124
Universität Mannheim............................125
Universität Passau ................................128
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
der Universität Münster ....................126
EBS Business School
HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN
Die EBS Universität für Wirtschaft und Recht
i. Gr. in Wiesbaden mit ihren Fakultäten EBS
Law School und EBS Business School ist
Deutschlands erste reine Wirtschaftsuniversität.
Die EBS verfügt über hervorragende Kontakte zu mehr als 200 Unternehmen. Als
international agierende Business School
kooperiert sie mit rund 200 Partneruniversitäten weltweit.
Die EBS Business School bildet seit 1971
künftige Führungspersönlichkeiten mit internationaler Perspektive aus. Als eine der
renommiertesten BWL-Fakultäten des Landes steht sie für wissenschaftliche Exzellenz
in Forschung und Lehre, Innovation und
Unternehmergeist. Die EBS legt großen Wert
auf Persönlichkeitsentwicklung, soziale Verantwortung, Nachhaltigkeit und werteorientiertes Handeln.
Die Expansion von der Business School zur
Universität für Wirtschaft und Recht i. Gr. ist
der wichtigste Meilenstein seit Gründung
der EBS. Mit ihr wird unsere Vision Wirklichkeit, die EBS Universität i. Gr. mit ihrer Wirtschafts- und Rechtsfakultät als eine der
modernsten und innovativsten Universitäten
zu etablieren und als erste deutsche Wirtschaftsuniversität auch in der internationalen Top-Liga mitzuspielen.
WICHTIG ZU WISSEN
Studiengang und Studienform:
Master in Automotive Management
Master in Finance
Master in Management
Master in Marketing
Master in Real Estate
Master in Supply Chain Management
Studiendauer:
18 Monate
Abschluss:
Master of Science
KONTAKT
EBS Business School
Daniel Kagel
Tel: 0611-7102 1574
E-Mail: [email protected]
www.ebs.edu
Munich Business School (MBS)
HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN
Master Sports Business and
Communication
Sowohl in den Sportorganisationen als auch
in Unternehmen, Medien und Agenturen
wächst der Bedarf an Führungskräften, die
als Basis für die vielfältigen wirtschaftlichen
Betätigungsfelder im Umfeld des Sports
über eine fundierte betriebswirtschaftliche
Ausbildung verfügen. Die Munich Business
School startet daher zum Wintersemester
2011/12 den neuen und einzigartigen Master-Studiengang Sports Business and Communication. Experten aus Wissenschaft
und Praxis vermitteln in vier Semestern
Grundlagen und Anwendungen zu den drei
Eckpfeilern des Studiums: International
Business, Medien & Kommunikation und
Sport.
Deutschlandweites Unikat
Die ersten beiden Semester finden als Vollzeitstudium an der Munich Business School
statt und beinhalten Vorlesungen, Seminare
und Projekte. Schwerpunkte des gesamten
Studiengangs bilden dabei die Module Sports
116
Business und Sports Communication. Die
Studenten erwarten Veranstaltungen im
Bereich internationales Sportmanagement,
Eventmanagement, Sportsponsoring oder
auch Public Relations. Grundsatz des Lehrprogramms ist die bewusste Orientierung
an den internationalen Arbeitsabläufen
und -inhalten in Unternehmen. Der Standort
München und die engen Kontakte der Hochschule zur Wirtschaft und zum Sports
Business bieten dafür ideale Voraussetzungen. Praxispartner des innovativen Masterprogramms sind u.a. das Audi Institut für
Sportkommunikation und die adidas AG.
Internationales Netzwerk
Das dritte Semester umfasst einen Auslandsaufenthalt an einer internationalen Partnerhochschule der Munich Business School
(z.B. in Asien oder den USA) sowie ein Praktikum. Zum Abschluss des Studiengangs
wird von den Master-Studenten im vierten
Semester eine praxisorientierte Abschlussarbeit angefertigt.
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
WICHTIG ZU WISSEN
Studiengang und Studienform:
Master Sports Business and
Communication, Vollzeitstudium
Studiengebühren:
EUR 5.250 pro Semester
Studienstart:
September (Wintersemester)
Studiendauer:
4 Semester, 20 Monate
Unterrichtssprache:
70% GE, 30% ENG
KONTAKT
Munich Business School
Herr Christoph Klein
Studienberatung Master
Tel.: +49 (0)89 54 76 78 - 287
[email protected]
www.munich-business-school.de
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Munich Business School (MBS)
HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN
Master International Business
Führungskräfte müssen heute mehr denn
je globale Zusammenhänge verstehen und
komplexe Entscheidungen treffen. Der Master-Studiengang International Business an
der Munich Business School (MBS) ist ein
wirtschaftswissenschaftliches Aufbaustudium, das sich dieser Herausforderung stellt.
Es richtet sich an Absolventen von Bachelor-Studiengängen, die eine Führungsposition in internationalen Firmen anstreben.
Der FIBAA-akkreditierte Studiengang dauert
20 bis 24 Monate, beinhaltet ein Auslandssemester und -praktikum sowie die Option
auf einen Doppelabschluss und kann auf
Deutsch oder Englisch studiert werden.
Die MBS hat sich seit 1991 als führende
Hochschule im Bereich der ManagementAusbildung in Deutschland etabliert, wie
konstante Spitzenpositionen in Hochschulrankings belegen. Dabei hat sie vor allem
auf zwei Gebieten neue Maßstäbe in der
deutschen Hochschullandschaft gesetzt:
Die internationale Orientierung und die Praxisnähe des Studiums sind Markenzeichen
der Ausbildung an der Hochschule.
Doppelabschluss - zwei auf einen Streich
Die Kooperation mit renommierten Hochschulen in den USA, Australien und Frankreich eröffnet MBS-Studenten die Möglichkeit, innerhalb von zwei Jahren zwei
separate Master-Abschlüsse zu erwerben.
So können MBS-Studenten beispielsweise
einen zusätzlichen Master in International
Business, Marketing oder Finance von einer
dieser Hochschulen erwerben.
Studieren mit dem globalen Blick
Wer heute Betriebswirtschaft studiert, um
künftig Verantwortung in der Wirtschaft zu
übernehmen, kann nur mit internationaler
Erfahrung wirklich erfolgreich agieren. An
der MBS sind daher Auslandssemester und
-praktika verbindlicher Teil des Studiums,
optional kann das gesamte Programm auf
Englisch absolviert werden. Die Studierenden
lernen so, sich sicher auf internationalem
Parkett zu bewegen und erfahren nicht nur
konkret, was Globalisierung bedeutet – sie
erwerben auch das Rüstzeug, um sie erfolgreich zu gestalten.
Zusatzqualifikation gefällig?
Neben der Internationalität steht der Praxisbezug im Mittelpunkt. Daher werden
neben den essentiellen Grundlagen der BWL
auch betriebswirtschaftliche Schwerpunkte
angeboten, die mit entsprechenden Kursen
vertiefte Kenntnisse in den jeweiligen Themenfeldern vermitteln. Denn bei den meisten
Studenten konkretisieren sich im Laufe des
Studiums individuelle Stärken und Interessen, die sie mit der Schwerpunktwahl vertiefen können. Hier entscheiden sich MBSStudenten für zwei der folgenden Business
Concentrations:
• International Marketing Management
• International Financial Management
• Innovation and Entrepreneurship
• Accounting and Corporate Taxation
• Luxury Management
• International Family Firms
WICHTIG ZU WISSEN
Studiengang und Studienform:
Master International Business
Vollzeitstudium
Single Degree/Dual Degree
German Track/English Track
2 aus 6 Business Concentrations
Auslandssemester und -praktikum
Zulassungsvoraussetzungen:
erstes wirtschaftswissenschaftliches
Hochschulstudium oder Studium mit
mind. 50 % BWL-Anteil (NC 2,5), TOEFL,
GMAT empfohlen, erfolgreiches
persönliches Interview
Bewerbungsfrist:
4 Bewerbungsrunden mit Deadline
15.01., 15.03., 15.05., 15.07.2011
Studienbeginn:
September (Wintersemester)
Studiendauer:
4 Semester: 20 Monate bzw. 24 Monate
für Dual Degree
Abschluss:
Master of Arts International Business,
ggf. Dual Degree Abschluss
Studiengebühren:
EUR 5.250 pro Semester
Akkreditierung:
Studiengang: FIBAA
Hochschule: Staatliche Anerkennung
Unterrichtssprache:
German Track (70 % GE, 30 % ENG)
English Track (100 % ENG)
KONTAKT
Munich Business School
Elsenheimerstr. 61
D-80687 München
Frau Michaela Krieger
Studienberatung Master
Tel.: +49 (0)89 54 76 78 - 227
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staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
117
Wir bringen Sie
zum Master.
Der Online-Kompass für Ihren Aufstieg:
Die MBA- & Master-Kursdatenbank
Das Standardwerk:
Staufenbiel Das MBA-Studium
>>> Mehr Infos unter mba-master.de
Hochschule Pforzheim
HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN
Master-Studiengänge
Gemeinsames Merkmal der Master-Studiengänge ist ein hohes Maß an Praxisorientierung, verbunden mit der notwendigen wissenschaftlichen Fundierung.
Neben einem anwendungsorientierten
Wissen wird insbesondere die soziale
Kompetenz der Studierenden gefördert.
Ein weiterer Schwerpunkt ist, die Aspekte
der Internationalisierung fachspezifisch
aufzugreifen und zu vertiefen. Renommierte Unternehmen unterstützen einzelne Studiengänge durch Dozenten,
durch die Vergabe von Projektarbeiten
oder sogar durch die Übernahme von einzelnen Ausbildungsmodulen, denn unsere
Absolventen sind in der freien Wirtschaft
sehr begehrt. Unser attraktives Angebot
an Master-Programmen eröffnet ambitionierten Bewerbern die Möglichkeit sich
weiter zu qualifizieren. Wir bieten sowohl
konsekutive (inhaltlich auf die Bachelorprogramme aufbauende) Master-Studiengänge als auch weiterbildende MBA Programme an.
Die betriebswirtschaftlichen Master-Studiengänge an der Hochschule Pforzheim
liegen im deutschlandweiten Vergleich in
der Spitzengruppe – so das Ergebnis der
ersten Pilotstudie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE).
Master of Arts in
Creative Communication &
Brand Management
Der Master-Studiengang für Designer und
Marketer! Durch seine einzigartige Kombination von Marketing-Kommunikation und
Designaspekten bildet das Studium die
Schnittstelle zwischen Kreation und
Management .
Service Marketing
Spezialisierung im Marketing und Management bezogen auf die Spezifika des Dienstleistungssektors. Ziel des sehr praxisorientierten Studienganges ist es, qualifizierte
Nachwuchsführungskräfte insbesondere
für den wachsenden Dienstleistungsbereich auszubilden.
Controlling, Finance & Accounting
Ziel dieses Studiengangs ist die Ausbildung hochqualifizierter Fach- und Führungskräfte im Bereich Rechnungs- und
Finanzwesen, wobei die drei wissenschaftlichen Disziplinen Controlling,
Finance und Accounting vernetzt werden.
Fokussiert werden Aufgabenfelder mit
internationaler Orientierung (Internationale Rechnungslegung, Konzerncontrolling, Due Diligence, Mergers & Acquisitions).
Auditing & Taxation
Dieser Studiengang wurde nach den Anforderungen des § 8a der Wirtschaftsprüferordnung (WPO) konzipiert. Er vermittelt
sowohl das Fachwissen als auch die erforderlichen Schlüsselqualifikationen für das
Berufsprofil von Wirtschaftsprüfern.
Master of Science in
Information Systems
Die enge Verbindung zwischen Wirtschaft,
Technologie und Management stellt ein
Alleinstellungsmerkmal dar, welches
sowohl für Studienbewerber als auch
Industrie und Verwaltung von größtem
Interesse ist.
MBA in
International Management
Das englischsprachige Programm bietet
eine generalistische, konsequent international ausgerichtete Managementausbildung mit Vertiefungsrichtungen in nachhaltigem
Wirtschaften,
europäischer
Integration und Innovationsmanagement.
Human Resources,
Management & Consulting
International ausgerichtete Qualifikation im
Bereich des strategischen Personalmanagements und Consulting. Dieser Studiengang kann berufsbegleitend absolviert
werden.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
WICHTIG ZU WISSEN
Studiengang und Studienform:
Unsere konsekutiven Masterprogramme
sind als Vollzeitstudiengänge konzipiert. Der MBA Human Resources kann
berufsbegleitend absolviert werden.
Zulassungsvoraussetzungen:
Informationen über die spezifischen
Zulassungsvoraussetzungen erhalten
Sie auf der Homepage des jeweiligen
Master-Studiengangs unter
www.hs-pforzheim.de/master
Bewerbungsfrist:
Bewerbungsschluss für das WS
2011/2012 ist der 15.Juni 2011!
Studienbeginn:
Wintersemester 2011/2012
Studiendauer:
3 oder 4 Semester
Abschluss:
Master of Arts (M.A.)
Master of Science (M.Sc.)
MBA
Studiengebühren:
500,– Euro Studiengebühren pro
Semester zgl. 95,– Euro Verwaltungskosten
Akkreditierung:
AQAS
Unterrichtssprache:
Deutsch und teilweise Englisch
KONTAKT
HOCHSCHULE PFORZHEIM
Fakultät für Wirtschaft und Recht
Tiefenbronner Straße 65
D-75175 Pforzheim, Germany
Koordinatorin: Julia Schulz
Tel: (0)7231-28 6524
E-Mail: [email protected]
www.hs-pforzheim.de/master
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
119
Universität Bayreuth
HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN
Die Universität Bayreuth ist eine junge,
familiäre Campusuniversität. Genau das
ist auch eine der größten Stärken. Verhältnismäßig kleine, überschaubare Studiengänge ermöglichen einen direkten Kontakt zwischen Hochschullehrern und
Studenten. Dazu kommt ein hohes
Renommee, besonders auch in den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen, wie man an den zahlreichen vorderen Platzierungen in aktuellen
Hochschulrankings sehen kann.
Das Studium in Bayreuth stellt die fundierte Ausbildung in allen Grundlagen der
BWL in den Vordergrund, da moderne Führungskräfte sich durch ein breites Spektrum an Fähigkeiten und Fertigkeiten
auszeichnen. Den „Ökonomen Bayreuther
Prägung“ ist es wichtiger, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und kritisch zu hinterfragen, als sich
in Details zu verlieren.
Das Studienangebot
Die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Bayreuth
zeichnet sich unter anderem durch ihren
interdisziplinären Ansatz aus. Hieraus
lässt sich das vielfältige Angebot von Studiengängen ableiten, das sich von rein
juristischen Studiengängen über Kombinationen der Disziplinen der Rechts- und
Wirtschaftswissenschaften bis hin zu
rein wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen erstreckt. Darüber hinaus
vervollständigen Studiengänge über die
Fakultätsgrenzen hinaus die Studienmöglichkeiten.
Praxisbezug und
internationale Ausrichtung
Die beste Ausbildung nutzt jedoch wenig,
wenn man die Theorie in der Praxis nicht
umzusetzen weiß. Genau aus diesem
Grund ist ein Pflichtpraktikum in den
meisten Studiengängen der RW-Fakultät
fester Bestandteil des Studiums. Bei der
Suche nach geeigneten Praktikumsgebern ist der gute Kontakt der Universität
zur Wirtschaft hilfreich. So werden
die Studenten bspw. durch den Praktikanten Service der Fakultät und einer
hochschuleigenen Firmenkontaktmesse
unterstützt.
120
WICHTIG ZU WISSEN
Neben dem Praxisbezug kommt jedoch
auch internationaler Erfahrung eine
immer größere Bedeutung zu. Aus diesem
Grund ist die internationale Ausrichtung
an der Universität Bayreuth schon mit
Beginn des Studiums Programm. Die
Sprachausbildung ist fest in das Studium
integriert. Studenten können im Sprachenzentrum 23 verschiedene Sprachen lernen, die ausschließlich von Muttersprachlern unterrichtet werden.
Gute theoretische Sprachkenntnisse sind
aber nur ein Baustein für eine Karriere in
der internationalen Wirtschaft – ein weiterer ist die praktische Auslandserfahrung.
Um ihren Studenten die größtmögliche
Unterstützung beim Weg in eine fremde
Kultur anbieten zu können, unterhält die
Universität zahlreiche Kontakte zu renommierten ausländischen Universitäten und
nimmt aktiv an Austauschprogrammen teil.
Art der Hochschule:
Universität
Standort/e:
Bayreuth: Universitätscampus/
Geschwister-Scholl-Platz
Thurnau: Forschungsinstitut
für Musiktheater
Kulmbach: Forschungsstelle
für Nahrungsmittelqualität
Gründungsjahr:
1975
Anzahl der Studierenden:
Im WS 2010/11 erstmalig mehr
als 10.000
Partnerhochschulen:
ca. 420 unter anderem in den USA,
China, Japan, Lateinamerika,
Großbritannien, Frankreich, Italien und
Spanien
KONTAKT
Universität Bayreuth
Zentrale Studienberatung
95440 Bayreuth
Tel.: 0921/55-5249 oder -5245
Nähere Informationen zu den
wirtschaftswissenschaftlichen
Studiengängen erhalten Sie auf
www.rw.uni-bayreuth.de oder
unter BWL-Hotline: 0921-55-4444
www.uni-bayreuth.de
Abschlüsse
u.a. Bachelor, Master, Promotion
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
der Goethe-Universität Frankfurt am Main
HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN
Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
der Goethe Universität Frankfurt zählt mit
über 50 Professuren und 4000 Studierenden
zu den größten und modernsten Ausbildungsstätten des Faches in Deutschland.
In den Rankings der Zeit (CHE), des Handelsblatts oder der Wirtschaftswoche erreichen sowohl BWL wie VWL Spitzenplätze.
International belegt der Fachbereich als einzige deutsche Wirtschaftshochschule einen
Platz unter den TOP 100 im Shanghai Ranking.
Die Frankfurter Wirtschaftswissenschaftler
pflegen zahlreiche Kontakte zu Unternehmen verschiedenster Branchen. Zu den Förderern des Fachbereichs zählen nicht nur
die großen nationalen wie internationalen
Banken und Finanzdienstleister, sondern
auch Unternehmen wie T-Mobile, die Fraport
AG oder Procter & Gamble u. a.
Mit der Eröffnung des «House of Finance»,
einem einzigartigen Forschungszentrum im
Bereich Finanzen, werden die traditionell
bestehenden Interaktionen der wissenschaftlichen Forschung mit der Finanzwirtschaft Frankfurts gebündelt. Dort hat auch
die Goethe Business School als Zentrum für
die Management Ausbildung ihren Sitz. Die
GBS bietet neben einem Full-Time MBA-Studium einen Executive Master in Finance &
Accounting an. Die Ausbildung von Doktoranden erfolgt unter dem Dach der neu
gegründeten Graduate School of Economics,
Finance, and Management, einer Kooperation mit der Gutenberg-Universität Mainz
und der TU Darmstadt.
Außerdem werden am Fachbereich Wiwi zwei
Bachelor- und fünf Masterprogramme angeboten. Eine Besonderheit des Frankfurter
“Bachelor in Wirtschaftswissenschaften”
ist, dass er sowohl Inhalte von BWL wie VWL
umfasst. Damit bietet er eine breite wirtschaftswissenschaftliche Grundlage als
akademische Erstausbildung und die entscheidende Basis für eine Fortführung des
Studiums in verschiedenen Masterprogrammen. Die besten jedes Jahrgangs werden
als Mitglieder der sogenannten Dean’s List
ausgezeichnet und mit konkreten Angeboten
belohnt: Sie erhalten Einladungen namhafter
Unternehmen des Wirtschaftsstandortes
Frankfurt zu Seminaren, Firmenevents und
Workshops, spezielle Praktikaangebote und
vieles mehr. Außerdem bietet die Veranstaltung „Bachelor meets Business“, die von
Studierenden selbst organisiert wird, die
Möglichkeit des Kennenlernens von und des
Austauschs mit Vertretern der Wirtschaft.
Schon vor dem Studium bieten wir besondere
Services an, wie die GoWiWi-Veranstaltungen
oder die Einführungstage der E! Woche. Des
Weiteren gibt es das SSIX Info Center inklusive dem Auslandsbüro, das bei allen Fragen
rund um das Studium oder bei Auslandsaufenthalten mit Rat und Tat zur Seite steht.
Seit zwei Jahren befinden sich alle Gebäude
und Einrichtungen des Fachbereichs im Zentrum Frankfurts auf dem Campus Westend,
der als einer der schönsten Universitätsstandorte Europas gilt. Ein Wirtschaftsstudium in Frankfurt garantiert somit eine
moderne, hochwertige, internationale und
praxisnahe Ausbildung.
Abschlüsse:
Bachelor (B.Sc.); Master (M.Sc.); MBA; Executive MBA; Executive MFA; Ph.D.; Dr.rer.pol.
Studienangebot:
Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften; Bachelor of Science in Wirtschaftspädagogik; Master of Science in Quantitative
Economics; Master of Science in Wirtschaftspädagogik; Master of Science in International
Economics and Economic Policy; Master of
Science in Management; Master of Science
in Money and Finance; Goethe Full-Time MBA;
Executive Master of Finance and Accounting;
Ph.D.-Programm in Finance; Ph.D.-Programm
in Economics; Ph.D.-Programm in Law and
Economics of Money and Finance;
Anzahl der Studenten pro Semester:
Bachelorprogramme: ca. 300 Erstsemester
im Sommer, 450 im Winter; Masterprogramme: ca. 50 pro Jahr und Programm
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
WICHTIG ZU WISSEN
Art der Hochschule:
Stiftungsuniversität
Standort/e:
Frankfurt am Main
Gründungsjahr:
Universität 1914; Fachbereich
Wirtschaft geht auf die 1901
gegründete Akademie für Sozial- und
Handelswissenschaften zurück
Anzahl der Studierenden:
ca. 4.000
Partnerhochschulen:
60, darunter Tilburg University,
Copenhagen Business School,
Université Paris Dauphine,
Università di Firenze,
Wirtschaftsuniversität Wien,
Universität St.Gallen,
Fudan University Shanghai,
University of Sidney,
University of Kyoto,
University of Pennsylvania
(Wharton School),
University of Massachusetts,
Dathmouth (Charlton College of Business)
Zertifizierungen:
Akkreditierung durch AACSB und ZEvA.
KONTAKT
Goethe-Universität Frankfurt
Fachbereich
Wirtschaftswissenschaften
SSIX Info Center
Tel.: 069/798 7749
E-Mail:
[email protected]
www.wiwi.uni-frankfurt.de
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
121
Universität Hohenheim
HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN
INNOVATIV INTERNATIONAL NACHHALTIG
Auf Spitzenplätzen in Hochschulrankings
überzeugt Hohenheim mit forschungsbasierter Lehre und einem einzigartigen
Profil im Kontext Naturwissenschaften,
Agrarwissenschaften, Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften. Die Universität ist
die Schönste im Land, bietet ein Studium
mit Schloss und Park, persönliche Atmosphäre und weltweite Vernetzung.
KLEINOD CAMPUS
Der Kleinod der deutschen Universitätslandschaft liegt im Süden Stuttgarts und wurde
2009 zur schönsten Campusuniversität des
Landes gekürt. Sein Wahrzeichen, ein
Barockschloss, ist umgeben von historischen Parkanlagen und botanischen Gärten.
Darin prägt moderne Architektur den Campus, der, nur wenige Minuten von Flughafen
und Autobahn entfernt, gut mit Bus und UBahn zu erreichen ist.
BWL zur Spitzengruppe der deutschen BWLUniversitäten.
VERNETZT UND OFFEN
Forschungszentren vernetzen Wissenschaft,
renommierte Forschungsstellen, Versuchsstationen und Landesanstalten unterstützen
den starken Forschungs- und Wissenschaftstransfer nach außen. Die Universität
genießt hohes Ansehen in nationalen und
regionalen sowie internationalen Universitätsnetzwerken wie dem Higher Education
and Research in Management of European
Universities (HERMES).
BERUFSPERSPEKTIVEN
Bei Deutschlands Personalchefs zählen laut
Ranking der Wirtschaftswoche und Junge
Karriere Wirtschaftswissenschaftler der Universität Hohenheim zu den begehrtesten
Absolventen der Republik.
LERNEN UND LEBEN
Studierende aus rund hundert Nationen
schätzen die persönliche Atmosphäre und
gute Betreuung, die sich mit hoher Qualität
in der Lehre verbindet. Sie genießen den
Campus der kurzen Wege und W-Lan im historischen Park, moderne Hörsäle und
Wissenschaftszentren, hervorragend ausgestattete Bibliotheken mit langen Öffnungszeiten, ein modernes Sprachenzentrum und
gute EDV-Ausstattung. Sport- und Kulturangebote, große und kleine Feste bereichern
das Universitätsleben.
WICHTIG ZU WISSEN
Art der Hochschule:
Universität
Standort/e:
Stuttgart Hohenheim
Gründungsjahr:
1818
Anzahl der Studenten:
8157
Partnerhochschulen:
rund 100 Partnerhochschulen weltweit
Zertifizierungen:
Audit Familiengerechte Hochschule;
Schönster Campus des Landes 2009
KONTAKT
CareerCenter Hohenheim
Kirchnerstraße 5
70593 Stuttgart
Tel.: 0711/459-22066
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.career.unihohenheim.de
www.uni-hohenheim.de
LEHRE UND FORSCHUNG
In den Fakultäten Naturwissenschaft, Agrarwissenschaft sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften besticht das vielfältige
Fächerspektrum mit attraktiven Studienangeboten. Innovativ und international arbeitet
Hohenheims Forschung an der kontinuierlichen Verbesserung menschlicher Lebensqualitäten in den Bereichen Gesundheit und
Ernährung, nachhaltige Landwirtschaft,
Wirtschaft, Innovations- und Dienstleistungsmanagement sowie Kommunikation.
Die Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gilt laut FOCUS als Kaderschmiede
für Wirtschaftswissenschaften. Das aktuelle
CHE-Forschungsranking zählt die Hohenheimer Wirtschaftswissenschaften im Fach
122
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
ICH
MTP30! MTP!
MTP! MTP30! MTP! MTP! MTP!
MTP30! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP!
MTP30! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP!
MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP!
MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MT
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MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP! MTP30! M
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MTP! MTP! MTP! MTP! MTP30! MTP! MTP!
MTP! MTP! MTP! MTP30! MTP! MTP! MTP!
MTP! MTP30! MTP! MTP! MTP! MTP!
MTP30! MTP! MTP! MTP! MTP!
MTP
30 JAHRE MTP – 30 JAHRE MASSEN BEWEGEN!
Seit 1981 bewegt der MTP – Marketing zwischen Theorie und Praxis e.V. aktiv Massen.
Durch Vorträge, Workshops und Kongresse zu aktuellen Marketingthemen
an 17 Hochschulstandorten in Deutschland.
Marketing leben.
www.mtp.org
Massen bewegen.
Für Ihren
Karrierestart
unbezahlbar.
Für Sie kostenlos.
>>> Mehr Infos unter staufenbiel.de/branchen
Universität zu Köln
HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN
Vielseitige Studienmöglichkeiten
Mit 44 Bachelor- und 70 Masterstudiengängen bietet die Universität zu Köln ihren
Studierenden eine umfangreiche Auswahl
an Studienfächern. Unsere Studierenden
profitieren von zahlreichen Spezialisierungsund Kombinationsmöglichkeiten sowie der
Möglichkeit der Anreicherung um eine internationale Ausrichtung. Qualitätszentren der
Lehre unterstützen den hohen Qualitätsanspruch und begleiten kontinuierliche
Verbesserungen.
Exzellente Forschung
Renommierte Forschungsinstitute an der
Universität zu Köln, drei in Köln beheimatete Großforschungseinrichtungen sowie
vier Max-Planck-Institute machen Köln zu
einem prädestinierten Forschungsstandort.
Unsere Studierenden erhalten Einblicke in
aktuelle Forschungsprojekte und interessante Perspektiven im Berufsfeld der
Wissenschaft.
Perspektive fur Studium und Beruf
Das 2008 eingerichtete Professional
Center bietet mit den Career Services der
Fakultäten berufs- und laufbahnbezogene
Orientierungsmöglichkeiten. Die Studierenden können sich durch Kurse zur Kompe-
tenzentwicklung und Horizonterweiterung
im Studium Integrale optimal auf das Berufsleben vorbereiten und über verschiedenste
Angebote direkt mit der Unternehmens- und
Arbeitswelt in Kontakt treten.
Abschlusse:
Master (70), Bachelor (44), Staatsexamen
fur Lehrämter (73), Staatsexamen fur Jura
und Medizin (3), Diplom (auslaufend),
Magister (auslaufend)
Studienangebot:
187 Studiengänge (ohne auslaufende
Diplom- und Magisterstudiengänge); Informationen zu den Studiengängen finden Sie
im Internet unter www.uni-koeln.de/zsb.
Voraussetzungen:
Allgemeine Hochschulreife oder vergleichbarer Abschluss
Studiendauer:
Bachelor: 6 Semester, Master: 4 Semester,
Lehramt: 7 bis 9 Semester
Kosten:
pro Semester 500 Euro Studienbeitrag plus
Sozialbeitrag von ca. 214,11 Euro
WICHTIG ZU WISSEN
Art der Hochschule:
Staatliche Hochschule
Standort/e:
Köln
Gründungsjahr:
1388
Anzahl der Studierenden:
Ca. 42.200 (inklusive
Promotionsstudierende)
Partnerhochschulen:
Aristoteles Universität, Thessaloniki
Duquesne University, Pittsburgh, PA
Gorkij Literaturnyj Hochschule, Moskau
Hitotsubashi-Universität, Tokio
Istanbul Üniversitesi, Istanbul
Keio-Universität, Tokio
Pennsylvania State University,
State College, PA
Sun Yat-sen University, Guangzhou
Staats-Universität Wolgograd, Wolgograd
Universidade Federal do Ceará, Fortaleza
Universität St. Kliment Ohridski, Sofia
Université d’Auvergne, Clermont-Ferrand
Université Blaise Pascal, Clermont-Ferrand
University of Californa, Berkeley, CA
Univerzita Karlova, Prag
Uniwersytet Wroclawski, Breslau
Uniwersytet Jagiellon’ski w Krakowie,
Krakau
KONTAKT
Zentrale Studienberatung
Tel.: 0221/470-3606
oder 0221/470-3789
E-Mail: [email protected]
www.uni-koeln.de
124
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Universität Mannheim
HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN
Klares Profil mit renommierten
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Die Universität Mannheim ist eine der führenden Hochschulen in Deutschland und
Europa. Markenzeichen ist ihr klares Profil.
Es wird geprägt von renommierten Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und
deren Vernetzung mit leistungsstarken Geisteswissenschaften, Rechtswissenschaft,
Mathematik und Informatik. Die hohe Qualität von Forschung und Lehre wird regelmäßig bestätigt, beispielsweise durch Rankings, Auszeichnungen oder die Teilnahme
an der bundesweiten Exzellenzinitiative. Die
Universität ist zum größten Teil im Mannheimer Schloss im Herzen der Innenstadt
untergebracht.
Zum Herbstsemester 2011 bietet die Universität Mannheim 16 Masterstudiengänge
an. In den Sozialwissenschaften sind dies
der M.A. Political Science, der M.A. Soziologie
und der M.A. Psychologie. Die Fakultät BWL
bietet den Mannheim Master of Management
und den Master Wirtschaftspädagogik an.
Der Master Wirtschaftsinformatik und der
Master Wirtschaftsmathematikkönnen an der
Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik studiert werden. Eine
Brücke zwischen Wirtschafts- und Geisteswissenschaften schlägt der Master-Studiengang „Kultur und Wirtschaft“, mit den Kernfächern
Anglistik/Amerikanistik,
Germanistik, Geschichte, Französistik, Hispanistik, Italianistik und Philosophie. An der
Philosophischen Fakultät kann zudem der
Master of Arts in Kultur im Prozess der
Moderne, Sprache und Kommunikation,
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Intercultural German Studies und
Geschichte studiert werden. Die Abteilung
Jura bietet den Master of Laws an und sie
führt zusammen mit der University of Adelade (Australien) den Master of Comparative
Law durch. Die Fakultät VWL bietet den Master in Economics an.
Taxation“, mehrtägige Managementkurse
zu ausgewählten Themenfeldern sowie maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote für
Unternehmen.
Zum Lehrprogramm:
Abschlüsse: Bachelor, Master, MBA, Staatsexamen
Studienangebot: 14 Bachelor-Studiengänge,
16 Master-Programme, 10 Lehramtsstudiengänge, 3 MBA
Voraussetzungen: Allgemeine Hochschulreife, Englisch-Sprachtest für die Bachelorstudiengänge BWL und Wirtschaftsinformatik, Nachweis über die Absolvierung eines
„Graduate Management Admission Test“ für
den Mannheim Master in Management. Alle
Studienfächer an der Universität Mannheim,
sowohl für das erste als auch für höhere
Fachsemester, sind bewerbungspflichtig.
Die Online-Bewerbung für grundständige
Studiengänge ist für das Herbstsemester
während der Bewerbungsfrist vom 15.05.
bis zum 15.07 geschaltet. Für die MasterProgramme gelten gesonderte Fristen.
Austauschprogramme: Die Universität
Mannheim pflegt Kontakte mit mehr als 450
wissenschaftlichen Einrichtungen in aller
Welt. Sie unterhält eine Vielzahl von Austauschprogrammen und bietet mehrere
internationale Studiengänge und Doppeldiplome an. Die Semesterzeiten orientieren
sich am international vorherrschenden
Rhythmus mit Vorlesungen von September
bis Dezember und Februar bis Juni.
Studiendauer: Bachelor: 6 Semester;
Master: 4 Semester; Staatsexamen Lehramt:
9 Semester
Kosten: für Studiengänge der Universität
Mannheim 500 Euro Studiengebühren pro
Semester, 40 Euro Verwaltungskosten und
59 Euro Studentenwerksbeitrag; für die Programme der Mannheim Business School
gGmbH gelten gesonderte Kosten.
WICHTIG ZU WISSEN
Art der Hochschule:
Staatliche Hochschule
Standort/e:
Mannheim
Gründungsjahr:
1907
Anzahl der Studenten:
ca. 10.000
Partnerhochschulen:
u.a. Essec Business School;
University of Warwick;
University of Wales, Swansea;
Johns Hopkins University, Baltimore;
University of Waterloo, Ontario;
Queen’s University, Kingston;
Helsinki School of Economics;
Copenhagen Business School;
Wirtschaftsuniversität
«Luigi Bocconi», Mailand;
Universität für Wirtschaft und FinanzÖkonomie, St. Petersburg;
Chinese University of Hongkong;
University of Adelaide
Zertifizierungen:
„Triple Crown“ (Fakultät BWL):
durch AACSB, EQUIS und AMBA.
KONTAKT
Universität Mannheim
Studienbüros
L1, 1
68161 Mannheim
Tel.: 0621/181-2222
[email protected]
www.uni-mannheim.de
Für die berufliche Weiterbildung bietet die
Mannheim Business School gGmbh, das
organisatorische Dach für ManagementWeiterbildung an der Uni Mannheim, drei
internationale, komplett englischsprachige
MBA-Programme. Darüber hinaus umfasst
das Programmangebot einen berufsbegleitenden „Mannheim Master of Accounting &
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
125
Wirtschaftswissenschaftliche
Fakultät der Universität Münster
HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN
Mit 4.600 Studenten (Stand November
2010), rund 280 wissenschaftlichen Mitarbeitern und 44 Professoren ist die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster einer der größten
wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereiche
in Deutschland. Die Integration der Fächer
Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik innerhalb
einer Fakultät, die enge Zusammenarbeit
mit Entscheidungsträgern in Wirtschaft und
Verwaltung und eine fundierte praxisorientierte Ausbildung sind die besonderen Merkmale der Fakultät. Diese bietet im Vergleich
zu Fachbereichen anderer Universitäten ein
besonders breit angelegtes Studienangebot
und eine sehr generalistische Ausbildung
in kurzer Studienzeit. Im Bereich der Lehre
reicht das Spektrum von allgemein wirtschaftswissenschaftlich orientierten Bachelorstudiengängen über ein differenziertes
Angebot unterschiedlicher Masterstudiengänge bis hin zu spezifischen Angeboten
im Bereich der interdisziplinären Wirtschaftsforschung. Alle Studiengänge bieten Gelegenheit zur Wahrnehmung von Auslandssemestern und -praktika. Hoher Wert wird
in der Lehre auf die Vermittlung von integrierten und praxisorientierten Managementkenntnissen gelegt. Auch die Vermittlung von Soft Skills genießt in Münsters
Lehrplänen hohe Priorität. Ergänzend zur
praxisnahen Arbeit in der universitären Lehre
wurde ein Career Development Center (CDC)
gegründet. Die Studierenden werden bei der
126
studienbegleitenden Vorbereitung auf einen
erfolgreichen Berufseinstieg durch eine Vielzahl von Angeboten unterstützt. Das International Relations Center (IRC) der Fakultät
koordiniert Kooperationen mit ausländischen Partnerhochschulen. Unsere Studierenden erhalten hierdurch die Möglichkeit,
Auslandssemester bei Partneruniversitäten
zu absolvieren.
Abschlüsse:
Bachelor, Master, Promotion, verschiedene
Postgraduierten-Abschlüsse
Studienangebot:
Bachelor- und Masterstudiengänge in Business Administration, Economics und Information Systems sowie Bachelorprogramme
in Ökonomik, Politik & Wirtschaft und
Economics & Law, Promotionsstudiengang,
Executive Programmes für im Beruf
stehende Praktiker (z. B. MBA, LL.M.)
Anzahl der Studierenden pro Semester:
SoSe: 215 Studierende
WiSe: 1.217 Studierende
Voraussetzungen:
Allgemeine Hochschulreife oder vergleichbarer Abschluss
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
WICHTIG ZU WISSEN
Art der Hochschule:
Universität
Standort/e:
Münster
Gründungsjahr:
Universität: 1780, Fakultät: 1902
Anzahl der Studenten:
Universität: 37.200 Studierende,
Fakultät: 4.600 Studierende
Partnerhochschulen:
80 Partneruniversitäten auf fünf
Kontinenten
Zertifizierungen:
ZEvA, AQAS, AACSB
KONTAKT
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Dekanat
Universitätsstraße 14–16
48143 Münster
Tel.: 0251/83-22910
Fax: 0251/83-28399
E-Mail: [email protected]
www.wiwi.uni-muenster.de
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Fakultät für Betriebswirtschaft an der
Ludwig-Maximilians-Universität (LMU)
HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN
Renommierte Fakultät an einer EliteUniversität
Dass die LMU in Deutschland und Europa
zu den absoluten Spitzenuniversitäten
gehört, beweisen zahlreiche Top-Positionen in diversen Rankings. Mehr als
44.000 Studierende profitieren bei ihrer
Lehre und Forschung von den günstigen
Rahmenbedingungen, die zum einen
durch die traditionsreiche LMU selber
gegeben sind, zum anderen aber auch in
ihrer außergewöhnlichen Lage begründet
ist: im Herzen von München, einer der
zukunftsträchtigsten und beliebtesten
Regionen Deutschlands mit ausgezeichneten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, den kulturellen Angeboten und der
fantastischen landschaftlichen Lage mit
ihrer Nähe zu den Alpen und den Seen.
Die Fakultät für Betriebswirtschaft, die
ebenfalls regelmäßig Top-Positionen in
den Rankings erhält, ermöglicht den Studierenden eine klar strukturierte Ausbildung, bei der sowohl auf die theoretischen, forschungsorientierten Kenntnisse großen Wert gelegt wird, als auch
eine praxisorientierte Ausbildung forciert
wird. Unsere Fakultät umfasst zur Zeit 20
Professuren mit ca. 120 wissenschaftlichen Mitarbeitern, 8 Honorarprofessoren
und einer Vielzahl von Lehrbeauftragten,
Gastwissenschaftlern, wissenschaftlichen Kräften und nichtwissenschaftlichen Mitarbeitern. Die 20 Professuren bilden die fünf Kompetenzfelder der
Fakultät – Rechnungswesen, Finanzierung, Marketing & Strategie, Innovation &
Information und Führen & Lernen.
Internationalität, interdisziplinäre Kooperationen, Innovation und Unternehmergeist kombiniert mit der notwendigen Projekterfahrung in Kleingruppen und Praxisbezug gehören sowohl im Bachelor als
auch bei den Masterprogrammen zum Studium. Die Internationalität zeigt sich übrigens nicht nur in den mehr als 30 inner –
und außereuropäischen Partneruniversitäten, sondern auch darin, dass mehr als
17% der Studierenden aus dem Ausland
kommen. Nicht nur deshalb bietet die
Fakultät einen Teil der Ausbildung innerhalb des Bachelor und des im WS 08/09
neu eingeführten Master of Science bilingual in Englisch an. Der European Master
in Management, der zusammen mit der
EM Lyon und der Aston Business School
durchgeführt wird, ist ein komplett englischsprachiger Studiengang.
Abschlüsse:
BWL-Bachelor (B.Sc.), BWL-Master (M.Sc.),
European Master in Management, Executive Master of Insurance, Master of Business Research (MBR), Promotion
(Dr.oec.publ.), Wirtschafts- und Sozialpädagogik (B.Sc.)
Studienangebot
Bachelor of Science in Wirtschaftswissenschaften, Bachelor in Wirtschafts- und
Sozialpädagogik, Master of Science in Wirtschaftswissenschaften, Master of Business Research, European Master in
Management, Executive Master of Insurance
WICHTIG ZU WISSEN
Standort/e: München
Gründungsjahr: 1974
Anzahl der Studenten: ca. 4.000
Art der Hochschule:
Staatliche Hochschule
Partnerhochschulen:
Über 35 inner- und außereuropäische
Partneruniversitäten u.a.:
University of Birmingham (UK), FCEE,
Lissabon (Portugal), Erasmus Universiteit Rotterdam (Netherlands), Universytet Warszawski (Warschau, Polen), Turun
Kauppakorkeakoulu (Turku, Finland),
Högskolan I Halmstad (Sweden), Lunds
Universitet (Sweden), University of
Tromso (Norway), Aarhus School of
Business (Denmark), EM Lyon (France),
Paris Graduate School of Management
(France), Université Pantheon-Assas
(Paris II, France), Université de Lausanne
(Suisse), Katholieke Universiteit Leuven
(Belgium), Università degli Studi di
Bologna (Italy), Università degli Studi di
Firenze (Italy), Universidad Autónoma de
Madrid (Spain), Universidad de Granada
(Spain)
Non-EU-Partner Universities
Moscow State Institute of International
Relations (MGIMO-University) (Russia),
Singapore Management University,
Texas Tech University (USA),
Florida State University (USA), Universidad Tecnica Federico Santa Maria (USM),
Valparaiso (Chile), The University of Sydney (Australia), Osaka City University,
Graduate School of Business (Japan),
Colorado State University-Pueblo (USA)
KONTAKT
Ludwig-Maximilians-Universität
Fakultät für Betriebswirtschaft
Ludwigstraße 28
80539 München
Tel. 089 2180 2228
E-Mail: [email protected]
www.bwl.lmu.de
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
127
Universität Passau
HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN
Die Universität Passau ist eine junge Universität mit modernster Infrastruktur, auf
einem grünen Campus am Ufer des Inns und
in unmittelbarer Nähe zur malerischen Altstadt Passaus gelegen. Durch ihre konsequent internationale, leistungs- und praxisorientierte Ausrichtung genießt sie
überregional einen exzellenten Ruf in Lehre
und Forschung. Das spiegelt sich auch in
Zahlen wider: Etwa zwei Drittel der Studierenden kommen von außerhalb Niederbayerns oder aus dem Ausland. Sie haben sich
ganz gezielt für die Universität Passau aufgrund ihres unverwechselbaren Profils entschieden.
Internationale Ausrichtung
Etwa ein Drittel der Passauer Studierenden
verbringt mindestens ein Semester im Ausland. Damit liegt die Universität Passau deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Kein
Wunder: Das Sprachen- und Studienaustauschangebot ist in Passau so umfangreich
wie an kaum einer anderen Universität. Zu
über 190 Hochschulen in der ganzen Welt
bestehen partnerschaftliche Beziehungen.
In Passau können Studierende unter dreizehn Sprachen wählen. Für Juristen, Wirtschafts- und Kulturwissenschaftler besteht
die Möglichkeit einer fachspezifischen
Fremdsprachenausbildung.
Das Studienangebot
Das Studienangebot der Universität Passau
umfasst neben Bachelor- und weiterführenden Master-Studiengängen auch die mit
Staatsprüfung abschließenden Studiengänge
für das Lehramt sowie Rechtswissenschaften. Für Absolventinnen und Absolventen
eines ersten Hochschulstudiums stehen
rund 20 attraktive Masterprogramme, teilweise mit internationalen Doppelabschlüssen, zur Wahl. Im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich bietet die Universität Passau
die Masterstudiengänge Business Administration und International Economics and
Business an. Darüber hinaus gibt es mehrere
interdisziplinäre Masterprogramme mit wirtschaftswissenschaftlichem Anteil, so zum
Beispiel der Masterstudiengang International
Cultural and Business Studies/
Kulturwirtschaft.
Praxisorientierung
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in einem
engen Praxisbezug. Ein Netzwerk von guten
Kontakten wird im ManagementConvent
gepflegt, in dem sich Vertreter von Wirtschaft
und Hochschule regelmäßig treffen. Der
Career Service vermittelt Praktikastellen im
In- und Ausland und gibt Hilfestellung beim
Berufseinstieg, veranstaltet Workshops und
eine eigene Firmenkontaktmesse. Im Zentrum für Schlüsselqualifikationen können
sich Studierende über ihr Fachstudium hinaus auf dem Arbeitsmarkt gefragte Soft Skills
wie Führungs- und Kommunikationskompetenz aneignen.
128
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
WICHTIG ZU WISSEN
Art der Hochschule:
Universität
Standort/e:
Passau
Gründungsjahr:
1978
Anzahl der Studenten:
9.200
Partnerhochschulen:
Über 190 Partnerhochschulen weltweit
Besondere Angebote
• Zahlreiche Studienprogramme mit
Doppelabschluss
• Fachspezifische
Fremdsprachenausbildung
• Zentrum für Schlüsselqualifikationen
• Graduiertenzentrum
• Career Service
KONTAKT
Zentrale Studienberatung
Innstraße 41
D-94032 Passau
Tel. +49-(0)851/509-1150,
-1151, -1152, -1153
E-Mail:
[email protected]
www.uni-passau.de/
studienangebot.html
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Hochschule Reutlingen
ESB Business School
HOCHSCHULE IN FAKTEN UND ZAHLEN
Die ESB Business School weist 40 Jahre
Erfahrung in der Vermittlung von anwendungsorientiertem Wissen in internationaler
Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsingenieurwesen auf. Die staatliche Business
School der Hochschule Reutlingen zählt zu
den renommiertesten betriebswirtschaftlichen Ausbildungsstätten Deutschlands.
Regelmäßige Spitzenplätze in zahlreichen
Hochschulrankings sowie die enge, praxisorientierte Zusammenarbeit mit Unternehmen und Partnerhochschulen sichern den
Absolventen einen optimalen Einstieg in
eine internationale Managementkarriere.
Attraktive Doppelabschlüsse, integrierte
Auslands- und Praxissemester, Career Center,
Gastvorträge, Workshops, Case Studies,
Planspiele, Seminare und Abschlussarbeiten
in Kooperation mit Unternehmen, eigene Firmenkontaktmessen, Professoren mit Managementerfahrung, ein Research-Institut,
Seminare in Soft Skills wie Rhetorik,
Präsentationstechniken, Ethik oder interkultureller Kompetenz, Kurse in Wirtschaftsfremdsprachen, Lehrveranstaltungen in
Englisch, Gastvorträge sowie engagierte
Studierende und eines der größten AlumniNetzwerke Deutschlands garantieren die
herausragende Qualität des Studiums.
Studienangebot:
Undergraduate: BSc International Business,
BSc International Management, BSc Produktionsmanagement, BSc International Logistics Management
Postgraduate: MA European Management
Studies, MA International Accounting and
Taxation, MA International Business Development, MSc International Management,
MSc Logistics Management, MSc Production
Management, MBA International Management (Full- und Part-Time)
Anzahl der Studenten pro Semester:
Je nach Studienprogramm zwischen 15 bis
45 Studenten pro Semester oder Jahr
Voraussetzungen:
Bachelor: mindestens Fachhochschulreife,
Auswahlverfahren, gute Fremdsprachenkenntnisse
BSc International Management: Abitur und
Aufnahmeprüfung, gute Fremdsprachenkenntnisse
Master: Erststudium, Auswahlverfahren,
Berufserfahrung für MSc International Management und MBA International Management,
sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse
Abschlüsse:
Bachelor of Science (BSc), Master of Arts
(MA), Master of Science (MSc), Master of
Business Administration (MBA)
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
WICHTIG ZU WISSEN
Standort/e:
Reutlingen
Gründungsjahr:
der Fakultät: 1971
Anzahl der Studenten:
2.250 aus 58 verschiedenen
Nationalitäten
Partnerhochschulen:
Über 100 Partnerhochschulen weltweit
Zertifizierungen:
EVALAG, FIBAA
KONTAKT
Hochschule Reutlingen
ESB Business School
Alteburgstraße 150
72762 Reutlingen
Studienberatung
ESB Business School
Veronika Bothor
Tel.: 07121/271-3069
E-Mail:
esb-studienberatung@
reutlingen-university.de
www.esb-reutlingen.de
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
129
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meet@ostfalia
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10. Mai 2011
Fachhochschule Frankfurt
11. Mai 2011
Ostfalia [Campus Wolfenbüttel]
19. Mai 2011
FH Aachen
www.fh-frankfurt.de/meet
www.ostfalia.de/meet
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meet@uni-trier
meet@uni-kassel
meet@uni-frankfurt
26. Mai 2011
Universität Trier
31. Mai 2011
Universität Kassel
7. Juni 2011
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Arbeitgeber
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Startgehalt
Fachrichtungen
StandorteEinsatzgebiete
Alles Wichtige auf einen Blick
Zahlen und Fakten
Das Angebot
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PROFILE
Bahlsen ..................................................132
Deloitte ....................................................133
Deutsche Bank AG ..................................134
Deutsche Postbank AG ..........................135
HARIBO GmbH & Co. KG ..........................132
HPP Harnischfeger, Pietsch & Partner
Strategie- und Marketingberatung
GmbH ..................................................136
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG ..............136
Kaufland..................................................137
Kontaktdaten für Ihre Bewerbung
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KfW IPEX-Bank GmbH ............................138
Lidl ..................................................140–141
MLP Finanzdienstleistungen AG ............137
Munich Re................................................139
Schaeffler Gruppe ..................................139
Die Übersicht – Wer passt am besten zu mir?
Die Jobfinder-Tabelle auf den Seiten 142 bis 145 bietet Ihnen
alle Arbeitgeber aus dieser Ausgabe im Schnellvergleich.
Weitere Karriere-Infos, Profile und Jobangebote auch unter
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Bahlsen
DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN
Mit unseren starken Marken Bahlsen und
Leibniz bieten wir ein vielfältiges Sortiment,
das den Geschmack der Zeit trifft. Das hat
uns zum Markführer in Deutschland und
europaweit zu einem der führenden Anbieter
von Süßgebäck gemacht.
Rund 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
weltweit erwirtschafteten im Jahr 2009
einen Umsatz von ca. 506 Millionen Euro,
von dem 50% auf den deutschen Markt entfielen. In Deutschland arbeiten knapp 2.200
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Hauptund Verwaltungssitz der Bahlsen Gruppe
befindet sich in Hannover. An vier europäischen Standorten produziert Bahlsen seine
Markenartikel und exportiert diese in mehr
als 80 Länder weltweit.
Programm werden (Fach-) Hochschulabsolventen gezielt auf die zukünftige Tätigkeit
vorbereitet und übernehmen vom ersten
Tag an Verantwortung im operativen
Geschäft.
Von Bewerberinnen und Bewerbern erwarten
wir neben einem überdurchschnittlichen
Abschluss im jeweiligen Studienfach auch
Erfahrung aus mehrmonatigen Praktika in
den relevanten Unternehmensbereichen
sowie gute Englischkenntnisse, einen routinierten Umgang mit den MS-Office-Programmen und Teamfähigkeit.
Wir bieten Wirtschaftswissenschaftlern und
Ingenieuren ein auf den Bewerber zugeschnittenes individuelles Einstiegsprogramm in verschiedenen Bereichen, wie z.B.
Marketing, Vertrieb, Logistik, Produktion,
Materialwirtschaft oder Personal/Controlling.
In einem 24-monatigen Training-on-the-job-
WIR SUCHEN UND BIETEN
Bedarf Wirtschaftswissenschaftler:
Hochschulabsolventen ca. 8–10
Praktikanten ca. 10–15
Fachrichtungen: BWL, VWL,
Wirtschaftsingenieurwesen
BEWERBUNGEN
Bahlsen GmbH & Co. KG
HR Hannover
Podbielskistr. 11, 30163 Hannover
0511/960-0
Bewerbung online über:
www.bahlsen.jobs
Absolventen, Young Professionals
Frau Pecht, Herr Hartmann, Frau Müller
Praktikanten, Abschlussarbeiten
Frau Lattrich, Frau Lange
Weitere Informationen
auf den Seiten 142 bis 143
HARIBO GmbH & Co. KG
DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN
Als führender Hersteller von Fruchtgummiund Lakritz-Markenartikeln ist HARIBO national und international bekannt und außerordentlich beliebt. Neben fünf Produktionsstätten in Deutschland gehören weitere 10
Produktionsbetriebe in Europa sowie Vertriebsniederlassungen in fast jedem europäischen Land und den USA sowie Australien
zur HARIBO-Gruppe. Auch die renommierte
Marke MAOAM zählt zur HARIBO Unternehmensgruppe. Weltweit beschäftigt HARIBO
ca. 6.000 Mitarbeiter, in Deutschland arbeiten rund 3.000 HARIBOianer.
Berufsstart mit einer Kultmarke
Unser internationales Trainee-Programm ist
eine attraktive Möglichkeit für Ihren erfolgreichen Berufseinstieg. In den folgenden
Bereichen können Sie bei uns den Grund-
stein für Ihre Karriere legen: Finanzen/
Controlling, Finanzen/Steuern, Sales/
Marketing, Logistik, Einkauf, Produktion/
Technik, Lebensmitteltechnologie oder Informationstechnologie. Der modulare Aufbau
der Trainee-Programme gewährleistet, dass
Sie nicht nur alle Bereiche Ihres künftigen
Einsatzgebietes kennen lernen, sondern
auch Einblicke in relevante angrenzende
Fachbereiche erhalten. Auslandsaufenthalte
in unseren europäischen Gesellschaften
runden die Trainee-Ausbildung ab.
Sie haben Ihr Studium erfolgreich abgeschlossen, bereits einschlägige praktische
Erfahrungen im angestrebten Bereich
gesammelt und verfügen über eine ausgeprägte Einsatz- und Leistungsbereitschaft?
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
WIR SUCHEN UND BIETEN
Fachrichtungen: BWL, Steuern/Prüfungswesen, Logistik/Supply Chain
Management, Einkauf/Beschaffung,
Verfahrenstechnik, Lebensmitteltechnologie, Maschinenbau, Elektrotechnik
BEWERBUNGEN
HARIBO GmbH & Co. KG
Hans-Riegel-Straße 1
53129 Bonn
Ansprechpartnerin Trainee-Programm,
Praktika, Abschlussarbeiten
Stephanie Laufenberg
Weitere Informationen zu unseren
Einstiegsmöglichkeiten finden Sie auf:
www.haribo.com
Weitere Informationen
auf den Seiten 142 bis 143
132
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Deloitte
DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN
Deloitte – Zahlen und Fakten
Als größte Prüfungs- und Beratungsgesellschaft weltweit bietet Deloitte ein einzigartiges Kompetenzspektrum und vereinigt als
Full Service Firm die vier Bereiche Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting
und Corporate Finance unter einem Dach.
Im Geschäftsjahr 2009/2010 erzielte Deloitte
Deutschland einen Umsatz von 577 Mio.
Euro. Weltweit wurde durch den internationalen Verbund Deloitte Touche Tohmatsu
Limited ein Erlös von 26,6 Mrd. US $ erreicht.
Internationalität wird bei uns großgeschrieben. Das zeigt schon unsere Präsenz rund
um den Globus. Als eine der „Big Four“ der
Prüfungs- und Beratungsgesellschaften sind
wir in über 150 Ländern vertreten, in denen
insgesamt rund 170.000 Mitarbeiter erstklassige Lösungen für unsere Mandanten
entwickeln.
Förderung und Weiterentwicklung
Mit flexiblen Arbeitszeit- und Vergütungsmodellen, maßgeschneiderten positionsund bereichsbezogenen Fortbildungsprogrammen, langfristigen Karriereperspektiven
und internationalen Einsätzen in unserem
globalen Verbund gewährleisten wir eine
individuelle Förderung unserer Mitarbeiter.
Die internen und externen Weiterbildungsangebote umfassen nationale und internationale Trainings, Workshops und Seminare
zur Unterstützung Ihrer fachlichen als auch
persönlichen Entwicklung. Ergänzend dazu
ermöglichen E-Learning-Plattformen Ihnen,
sich jederzeit und überall fortzubilden.
Wenn Sie mehr über uns und Ihre Karrieremöglichkeiten bei Deloitte wissen möchten,
besuchen Sie uns doch einfach auf unserer
Website unter
www.deloitte.com/careers.
Einstieg bei Deloitte
Für einen Einstieg bei Deloitte sind Sie
bestens gerüstet, wenn Sie Ihr Studium der
Wirtschaftswissenschaften, der Wirtschaftsinformatik oder -mathematik, des Wirtschaftsingenieurwesens oder der Rechtswissenschaften mit überdurchschnittlichem
Erfolg absolviert haben. Für die Bereiche
Wirtschaftsprüfung und Corporate Finance
erwarten wir mindestens einen Schwerpunkt
in den Themengebieten Wirtschaftsprüfung,
Revision, Accounting, Finanzierung, Unternehmensbewertung oder Controlling. Für
einen Einstieg in die Steuerberatung setzen
wir eine Fokussierung auf das Steuerrecht
voraus. In der Funktion Consulting bieten
wir auch Natur- und Geisteswissenschaftlern
einen attraktiven Einstieg ins Berufsleben.
Branche: Wirtschaftsprüfung,
Steuerberatung, Consulting, Corporate
Finance
Geschäftsfelder/Arbeitsgebiete: siehe
Branche
Umsatz/Bilanzsumme: 577 Mio. Euro
in Deutschland
Bedarf Wirtschaftswissenschaftler:
Hochschulabsolventen ca. 500
Young Professionals ca. 150
Praktikanten ca. 650 pro Jahr
Fachrichtungen:
Wirtschaftswissenschaften,
Wirtschaftsinformatik,
Wirtschaftsmathematik,
Wirtschaftsingenieurwesen,
Rechtswissenschaften,
Naturwissenschaften (Physik, Chemie)
Einsatzgebiete:
Ihr Einsatz erfolgt in einem interdisziplinär aufgestellten Team.
Einstiegsmöglichkeiten:
Direkteinstieg mit Training-on-the-Job,
Praktikum, Werkstudententätigkeit,
Studien-/Abschlussarbeit
Startgehalt: qualifikationsabhängig
Mitarbeiter in Deutschland: 4.600
Mitarbeiter weltweit: 170.000
Standorte Deutschland: 17
Standorte weltweit:
in über 150 Ländern vertreten
BEWERBUNGEN
Unsere Vision lautet: „To be the Standard of Excellence“ –
die Marke Deloitte soll weltweit als erste Klasse
anerkannt werden. Daran arbeiten wir gemeinsam mit
170.000 Mitarbeitern unseres internationalen Netz werkes – immer mit dem Ziel vor Augen, unseren Kunden
zu nachhaltigem Erfolg zu verhelfen.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
WIR SUCHEN UND BIETEN
Ansprechpartner:
Deloitte Recruiting Team
Tel.: +49(0)211-8772 4111
E-Mail: [email protected]
www.deloitte.com/careers
Form der Bewerbung: Online
Weitere Informationen
auf der dritten Umschlagseite
und den Seiten 142 bis 143
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
133
Deutsche Bank
DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN
Die Deutsche Bank ist eine weltweit führende
Investmentbank mit einem starken und
erfolgreichen Privatkundengeschäft sowie
sich gegenseitig verstärkenden Geschäftsfeldern. Führend in Deutschland und Europa,
wächst die Bank verstärkt in Nordamerika,
Asien und anderen Wachstumsmärkten. Mit
mehr als 100.000 Mitarbeitern in 74 Ländern
bietet die Deutsche Bank weltweit einen
umfassenden Service. Ziel der Bank ist es,
der global führende Anbieter von Finanzlösungen für anspruchsvolle Kunden zu sein
und damit nachhaltig Mehrwert für Aktionäre
und Mitarbeiter zu schaffen. Unser Erfolg hat
branchenweit Anerkennung gefunden. Im
Rahmen der Awards for Excellence 2010 des
Fachmagazins Euromoney wurde die Deutsche Bank zur „Best Global Investment Bank”
gekürt und erhielt zudem 16 weitere Auszeichnungen, darunter als „Best Global Risk
Management House” und „Best Global Credit
Derivatives House”. Darüber hinaus belegte
die Deutsche Bank im Trendence Absolventenbarometer 2010 Platz 5 und im Universum Graduate Survey 2010 den 8. Rang, wo
sie in der Kategorie „Banking & Finance“ als
Top Arbeitgeber mit dem 1. Platz prämiert
wurde.
Internship Program (SIP) 2011 Ihre Chance
auf eine Karriere im Finanzbereich! In den
Sommermonaten können Sie neben wertvollen Einblicken und Training on the Job im
Geschäftsbereich Ihrer Wahl von einem
außergewöhnlichen Rahmenprogramm profitieren! Und das Wichtigste: Wenn Sie das
SIP erfolgreich abschließen, haben Sie die
besten Chancen, im Jahr darauf Ihre Karriere
bei der Deutschen Bank als Trainee zu starten. Voraussetzung ist, dass Sie Ihr Studium
2012 mit dem Bachelor, Master oder Diplom
abschließen. Aber auch dann, wenn Sie die
Zeit zwischen Ihrem Bachelor-Abschluss
und dem einjährigen Master im Sinne Ihrer
Karriere nutzen möchten, ist das SIP eine
attraktive Option.
Als Absolvent starten Sie in einem Traineeprogramm mit umfassenden Orientierungsveranstaltungen. Je nach Bereich steigen
Sie danach direkt ein oder rotieren durch
die Teams und lernen verschiedene Themen
kennen, bevor Sie sich auf ein Fachgebiet
spezialisieren.
Informieren und bewerben Sie sich unter:
db.com/careers
Studenten und Absolventen (m/w) aller Fachrichtungen, bevorzugt mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt, in Diplom-,
Bachelor- oder Masterstudiengängen besitzen in allen Geschäftsbereichen ausgezeichnete Chancen.
Mit einem Vordiplom bzw. als Student nach
dem ersten Bachelor-Jahr (Immatrikulation
vorausgesetzt) können Sie in einem
Geschäftsbereich Ihrer Wahl (Dauer: mind.
8 Wochen, max. 6 Monate) als Praktikant
wertvolle Erfahrungen sammeln.
Wenn Sie sich im Banking wohlfühlen und
in Ihrem Fachgebiet bereits erste Erfahrungen sammeln konnten, ist das Summer
Leistung aus Leidenschaft ist das, was uns
antreibt. Viel mehr als nur ein Slogan,
sondern die Art, wie wir handeln.
134
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
WIR SUCHEN UND BIETEN
Branche: Finanzdienstleistung
Geschäftsfelder/Arbeitsgebiete:
Asset Management; Corporate und
Investment Bank, Finance; Group
Strategy & Planning; Group Technology
& Operations; Human Resources;
Inhouse Consulting; Legal, Risk &
Capital; Private & Business Clients;
Private Wealth Management; Regional
Management
Umsatz/Bilanzsumme:
1.906 Mrd. Euro (31.12.2010)
Bedarf Wirtschaftswissenschaftler:
Hochschulabsolventen ca. 200
Praktikanten ca. 800
Fachrichtungen:
Wirtschaftswissenschaften,
(Wirtschafts-) Mathematik,
(Wirtschafts-)Informatik,
Wirtschaftsingenieurwesen, Physik,
Jura, Geistes- und Sozialwissenschaften mit Finanzaffinität
Einsatzgebiete:
Alle Geschäfts- und Infrastrukturbereiche der Bank, Technology & Operations,
Stabsabteilungen
Einstiegsmöglichkeiten:
Guter bis sehr guter Abschluss,
bankrelevante Praktika, verhandlungssicheres Englisch, Auslandserfahrung
Startgehalt:
nach Vereinbarung zwischen EUR
48.000 und EUR 68.000 im Jahr
Mitarbeiter in Deutschland: ca. 50.000
BEWERBUNGEN
Career Hotline 0800 333 1115,
kostenfrei, Montag bis Freitag,
8.00 bis 18.00 Uhr
db.com/careers
Weitere Informationen
auf den Seiten 142 bis 143
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Deutsche Postbank AG
DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN
Deutsche Postbank AG im Überblick
Die Postbank Gruppe ist mit über 14 Millionen
aktiven Kunden, rund 20.000 Beschäftigten
und einer Bilanzsumme von 215 Milliarden
Euro einer der großen Finanzdienstleister
Deutschlands. Als Multikanalbank ist die
Postbank für ihre Kunden bequem erreichbar, in der Filiale, online oder per Telefon. Sie
verfügt über das dichteste Filialnetz einer
Bank in Deutschland. Ihren Schwerpunkt
hat die Postbank im Retailgeschäft mit Privatkunden. Ihnen bietet sie einfache, preiswerte Produkte für den alltäglichen Bedarf.
In ihren eigenen 1.100 Filialen bietet sie
neben umfangreichen Finanzdienstleistungen auch Postdienstleistungen sowie qualifizierte Beratung an. Hinzu kommen 4.500
Partnerfilialen der Deutschen Post, in denen
ausgewählte Finanzdienstleistungen der
Postbank erhältlich sind, sowie über 900
Beratungscenter der Postbank Finanzberatung. Im Online- und Telefonbanking nimmt
die Postbank eine Spitzenposition in
Deutschland ein. 3,4 Millionen Girokonten
und rund 550.000 Depots führen die Kunden
der Postbank inzwischen online. 3,9 Millionen nutzen die Möglichkeiten des Telefonbanking. Tendenz: weiter steigend.
Karriere bei der Postbank
Rund 100 Praktikumsplätze bietet die Postbank jedes Jahr an, wobei die Studierenden
in den unterschiedlichsten Abteilungen mitarbeiten können. „Wir bieten Studierenden
verschiedenster Fachrichtungen VollzeitPraktika zwischen drei und sechs Monaten
in allen Konzernbereichen an. Neben den
typischen wirtschaftswissenschaftlichen
Studiengängen sind auch Finanzmathema-
tiker, Wirtschaftsinformatiker sowie Studierende, die sich besonders für die Bankenbranche interessieren, gefragt“ erklärt Vera
Strack, die das Personalmarketing bei der
Postbank gestaltet. Die monatliche Vergütung beträgt 750 Euro.
Die Anzahl unserer Berufseinsteiger richtet
sich nach dem aktuellen Bedarf. Insbesondere Young Professional, die bereits erste
Erfahrungen in den Themen Risikocontrolling
und Kreditsanierung durch Ihr Studium
sowie Praktika etc. nachweisen können,
haben derzeit im Bankensektor gute Chancen. So können Sie Ihr theoretisches Wissen
und/oder Ihre Erfahrungen ohne Verzögerung im Tagesgeschäft anwenden und sind
von Anfang an eigenverantwortlich in die
anspruchsvolle und herausfordernde Projektarbeit eingebunden.
Für unseren Vertrieb suchen wir zudem Mitarbeiter, die sowohl Interesse an Finanzdienstleistungen, Kommunikationsstärke
und Beratungstalent mitbringen.
Unsere Unternehmenskultur
Gute Ergebnisse können wir nur erzielen,
wenn wir uns laufend weiterentwickeln und
akzeptieren, dass einzelne Prozesse oder
Strukturen nicht deshalb sinnvoll sind, nur
weil sie historisch gewachsen sind. Deshalb
leben wir bei der Postbank eine Kultur, in
der wir permanent gute Ideen suchen und
schnell umsetzen. Dazu gehört auch die
Verantwortung des Einzelnen, Bestehendes
in Frage zu stellen, aktiv Themen voranzutreiben sowie gemeinsam mit Kollegen am
bestmöglichen Ergebnis zu arbeiten.
WIR SUCHEN UND BIETEN
Branche: Finanzdienstleistung
Geschäftsfelder/Arbeitsgebiete:
Retailbanking
Firmenkundengeschäft
Transaction Banking
Umsatz/Bilanzsumme: 215 Mrd. Euro
Bedarf Wirtschaftswissenschaftler:
Hochschulabsolventen nach Bedarf,
Young Professionals nach Bedarf,
Praktikanten ca. 100
Fachrichtungen:
Wirtschaftswissenschaften
Betriebswirtschaftslehre
Volkswirtschaftslehre
Wirtschaftsinformatik
Rechtswissenschaften
Geisteswissenschaften
Wirtschaftsmathematik
Einsatzgebiete:
Alle Bereiche der Bank: vom klassischen
Banking bis zu Querschnittsbereichen
Einstiegsmöglichkeiten:
Praktika, Direkteinstieg
Startgehalt: 38.000 bis 45.000
Mitarbeiter in Deutschland: 20.000
Standorte Deutschland: Zentrale in
Bonn und regionale Standorte
BEWERBUNGEN
Bewerberkontakt:
Vera Strack
[email protected]
www.postbank.de/karriere
Form der Bewerbung: OnlineBewerbungen auf konkret
ausgeschriebene Stellen über unser
Online-Bewerbungsformular. Von
Bewerbungen per E-Mail oder Post
bitten wir abzusehen.
Weitere Informationen
auf den Seiten 85
und 142 bis 143
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
135
HPP Harnischfeger, Pietsch & Partner
DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN
Strategien für Markterfolg
HPP ist ein erfolgreiches inhabergeführtes
Strategie- und Marketingberatungsunternehmen mit industriellem Erfahrungshintergrund aus der langjährigen Zugehörigkeit
zu den internationalen Großkonzernen
Daimler AG und der vormaligen Hoechst AG.
Der ganzheitliche HPP-Beratungsansatz
basiert auf einer integrierten, prozess- und
marktorientierten Analyse des Unternehmens und seiner Umwelt sowie auf der
darauf aufbauenden Strategie- und Marketing-Konzeptentwicklung. Strategien werden
nicht nur entwickelt, sondern auch in Marketingkonzepten operationalisiert, die dann
gemeinsam mit dem Klienten umgesetzt
werden. Hierbei treten HPP-Berater nicht nur
als Moderatoren von Arbeitsgruppen auf, sondern generieren Mehrwert für ihre Kunden.
Beratungsfelder
In der Beratungstätigkeit konzentriert sich
HPP bewusst auf die Beratungsfelder
Strategie und Marketing. Hier setzt HPP einen
Beratungsansatz ein, der auf einer umfas-
senden prozess- und marktorientierten Analyse des Unternehmens und seiner Umwelt
basiert und darauf aufbauend Strategie- und
Marketing- Konzepte entwickelt. Zu den HPPKunden zählen nationale und internationale
Großunternehmen sowie größere Mittelstandsunternehmen der Branchen Automobilindustrie, Telekommunikation/Medien,
Chemie sowie Maschinen- und Anlagenbau.
Mitarbeiter
Vor allem unsere Mitarbeiter sind durch ihre
Arbeit im In- und Ausland aktiv an der hohen
Beratungsqualität mitbeteiligt. Ihr Kompetenzprofil beinhaltet einen wirtschaftswissenschaftlichen Hochschulabschluss mit
inhaltlicher Vertiefung im Marketing. Außerdem bauen wir auf Persönlichkeiten, die mit
Motivation und Engagement zur nachhaltigen Kundenbindung beitragen. Unsere
Mitarbeiter zeichnen sich hierbei durch emotionales Engagement, Eigeninitiative und
Unternehmergeist aus.
WIR SUCHEN UND BIETEN
Branche: Unternehmensberatung
Bedarf Wirtschaftswissenschaftler:
Hochschulabsolventen 2-5
Young Professionals 2-5
Praktikanten 15-25
Fachrichtungen: Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieure
BEWERBUNGEN
HPP Harnischfeger, Pietsch & Partner
Strategie- und Marketingberatung GmbH
Frau Jutta Müsse
Goldsteinstraße 114
60528 Frankfurt am Main
E-Mail: [email protected]
www.hpp-consulting.de
Weitere Informationen
auf den Seiten 142 bis 143
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN
Das Beste beider Welten
Es ist diese einzigartige Kombination, die
HSBC Trinkaus einen ganz besonderen Status
in der deutschen Bankenlandschaft verleiht:
Kontinuität, Nähe und die überlegene
Betreuungsqualität einer Privatbank einerseits, Bilanzkraft und globale Reichweite
durch die Zugehörigkeit zur HSBC-Gruppe
andererseits. Auf der Grundlage kurzer Entscheidungswege und mit einem Höchstmaß
an Flexibilität, Kreativität und Kompetenz
werden wir unserem Motto „Für einige
wenige tun wir alles“ jeden Tag aufs Neue
gerecht. Ob vermögender Privatkunde, Firmenkunde oder institutioneller Kunde – wir
stellen uns auf individuelle Wünsche ein.
Außerordentlich motiviert, engagiert und
qualifiziert sorgen unsere Mitarbeiter/innen
dafür, dass wir den hohen Erwartungen
unserer Kunden gerecht werden, indem wir
sie übertreffen. Unser Ziel ist es daher, die
Besten für unser Haus zu begeistern.
136
Ihre Perspektiven
Als anspruchsvoller Arbeitgeber erwarten
wir nicht nur außergewöhnliche Leistungen,
sondern bieten auch herausragende Chancen. Dabei arbeiten Sie selbstständig an
anspruchsvollen Projekten und nehmen
gezielt an Fortbildungsmaßnahmen teil. Sie
haben die Möglichkeit, Ihre Ideen in einem
sehr dynamischen Umfeld umzusetzen und
bereits frühzeitig internationale Luft zu
schnuppern. Ob als Praktikant, Trainee oder
Direkteinsteiger, bei uns erwartet Sie ein
interessanter, abwechslungsreicher Arbeitsplatz, den Sie aktiv mitgestalten können.
Ausführliche Informationen bezüglich aktueller Vakanzen finden Sie auf unserer Homepage www.hsbctrinkaus.de.
WIR SUCHEN UND BIETEN
Branche:
Banken/Finanzdienstleistung
Geschäftsfelder/Arbeitsgebiete:
Privatkunden, Firmenkunden,
Institutionelle Kunden, Handel
BEWERBUNGEN
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Jördis Schneegaß
Königsallee 21/23
40212 Düsseldorf
0211/910-1767
Form der Bewerbung:
Bitte bewerben Sie sich online unter
www.hsbctrinkaus.de/karriere
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
„Wir sind internationaler als jede
deutsche Bank und deutscher
als jede internationale Bank“.
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Weitere Informationen
auf den Seiten 142 bis 143
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Kaufland
DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN
Über uns
Die Kaufland-Gruppe zählt zu den führenden
Lebensmittel-Handelsunternehmen in
Deutschland. Wir sind im In- und Ausland
mit über 1.000 Filialen vertreten. Unsere
SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte
firmieren unter „Kaufland“ und „Handelshof“.
Ausgefeilte Systeme und kurze Entscheidungswege sichern unseren Erfolg.
Wir handeln
Die Einstiegsmöglichkeiten bei Kaufland
sind äußerst vielseitig: Vom Vertrieb über
Logistik, Einkauf, alle Zentralbereiche, Immobilienverwaltung bis hin zu unseren eigenen
Fleischbetrieben und vielen weiteren Bereichen.
Sie profitieren
Sind Sie leistungsorientiert, führungsstark,
mobil und teamfähig?
Haben Sie bereits praktische Erfahrung und
Ihr Studium zügig abgeschlossen?
Dann bieten wir Ihnen die Möglichkeit für
eine Karriere im Handel. Sie werden von
Anfang an intensiv eingearbeitet und bekommen sehr schnell die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen.
Durch Fach-, Führungs- und Persönlichkeitstrainings bereiten wir Sie auf Ihre zukünftigen Aufgaben vor.
Wir bieten Ihnen interessante Aufgaben und
vielfältige Herausforderungen – jeden Tag
aufs Neue.
WIR SUCHEN UND BIETEN
Fachrichtungen:
Wirtschaftswissenschaften,
Wirtschaftsingenieurwesen, IT
BEWERBUNGEN
Kaufland Bewerbermanagement
Rosa Leicht
Rötelstraße 35, 74172 Neckarsulm
[email protected]
www.kaufland.de
Form der Bewerbung: Online
Bewerbung mit vollständigen
Bewerbungsunterlagen unter
www.kaufland.de,
Rubrik Jobs&Karriere
Auswahl: Telefoninterview,
Vorstellungsgespräch
Weitere Informationen
auf den Seiten 67
und 144 bis 145
MLP Finanzdienstleistungen AG
DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN
Finanzberatung der nächsten
Generation
MLP ist das führende unabhängige Beratungshaus in Deutschland. Unterstützt
durch ein umfangreiches Research berät
der Konzern Privat- und Firmenkunden sowie
institutionelle Investoren ganzheitlich in
sämtlichen wirtschaftlichen und finanziellen
Fragestellungen. Kernpunkt des Beratungsansatzes ist die Unabhängigkeit von Versicherungen, Banken und Investmentgesellschaften. Insgesamt verwaltet die
MLP-Gruppe ein Vermögen von mehr als 19,3
Mrd. Euro und betreut mehr als 771.000 Privat- und 4.000 Firmenkunden. Der unabhängige Finanz- und Vermögensberater
besitzt eine Vollbanklizenz und ist seit 1988
an der Börse notiert.
Absolventen und Young Professionals beraten Sie als Finanzberater und zugleich als
Karrierecoach. Im Mittelpunkt der Beratung
stehen die finanziellen Ziele Ihres Kunden.
Dabei bewegen Sie sich in einem sehr attraktiven und anspruchsvollen Umfeld.
Ein Markt für Profis
Ihre Fachkompetenz erhalten Sie an der MLP
Corporate University, die zu den besten
Unternehmensakademien in Europa gehört.
Hier haben Sie unter anderem auch die
Option, einen MBA-Abschluss zu erwerben,
bei dem das Unternehmen mit führenden
europäischen Business-Schools kooperiert.
MLP sucht überzeugende Persönlichkeiten
aller Fachrichtungen.
Vom Karrierecoach zum Finanzberater
Bei MLP starten Sie als Hochschulabsolvent
beruflich durch – mit Top-Verdienstmöglichkeiten und einem einzigartigen Existenzgründungspaket für Ihren Erfolg als “Unternehmer im Unternehmen”. Studierende,
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
WIR SUCHEN UND BIETEN
Branche: Finanzdienstleistungen
Geschäftsfelder/Arbeitsgebiete:
Individuelle Finanzlösungen aus den
Bereichen Bank und Versicherung
Fachrichtungen: Absolventen aller
Fachrichtungen mit Persönlichkeit
BEWERBUNGEN
MLP Finanzdienstleistungen AG
Ralf Kreienkamp
Alte Heerstraße 40
69168 Wiesloch
Tel.: 06222/308-8410
E-Mail: [email protected]
www.mlp-berater.de
www.40jahremlp.de
Weitere Informationen
auf den Seiten 144 bis 145
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
137
KfW IPEX-Bank GmbH
DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN
Das Unternehmen
Seit nahezu sechzig Jahren unterstützt die
KfW IPEX-Bank deutsche und europäische
Unternehmen dabei, erfolgreich zu exportieren. Unser Spezialgebiet ist die internationale Projekt- und Exportfinanzierung. Im
Fokus unserer Arbeit stehen die Bereitstellung von mittel- und langfristigen Finanzierungen zur Unterstützung der Exportwirtschaft, die Verwirklichung von Umwelt- und
Klimaschutzprojekten, die Finanzierung von
Infrastrukturprojekten sowie die Sicherung
der Rohstoffversorgung der Industrie.
Die KfW IPEX-Bank wird als rechtlich selbständiges Konzernunternehmen geführt
und trägt maßgeblich zum Förderauftrag
der KfW Bankengruppe bei. Sie hat 535 Mitarbeiter (Stand 31. Dezember 2010) und ist
in den wichtigsten Wirtschafts- und Finanzzentren der Welt vertreten.
Was wir bieten
Kompetente und lösungsorientierte Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital. Sie
sind es, die mit ihrer Leistungsbereitschaft
und Leistungsstärke den gemeinsamen
Erfolg sicherstellen. Das ist nur in einem
Arbeitsumfeld möglich, das Leistung erkennt
und anerkennt. Wir bieten unseren Mitarbeitern ein breites Spektrum an Weiterbildungsmaßnahmen, eine marktgerechte Vergütung und eine Vielzahl von Möglichkeiten
der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Einstiegsmöglichkeiten
Praktikum
Als Studentin bzw. Student bringen Sie sich
aktiv ein und erleben hautnah, was es heißt,
in einem internationalen Umfeld zu arbeiten.
Dabei bekommen Sie auch Einblicke in die
Struktur und das Selbstverständnis der KfW
IPEX-Bank. Betreut werden Sie von einem
Tutor, der Ihnen bei allen Fragen hilfreich zur
Seite steht. Bei der KfW IPEX-Bank gibt es
kein “standardisiertes” Praktikantenprogramm. Uns ist wichtig, hinsichtlich Ihrer
Wünsche und unseres Bedarfs flexibel zu
bleiben. Unsere Praktika dauern in der Regel
zwischen 2 und 6 Monate.
Trainee-Programm
Bei uns finden Sie Trainee-Programme, die
sich an Ihren persönlichen Kenntnissen und
Fähigkeiten orientieren. Während Ihres 15monatigen Programms lernen Sie die KfW
IPEX-Bank in verschiedenen Bereichen kennen, erwerben bank- und produktspezifisches Wissen und haben die Möglichkeit,
Netzwerke zu knüpfen. Für Ihr Trainee-Programm können sie zwischen drei unterschiedlichen Schwerpunkten wählen: Vertragsmanagement, Analyse oder Credit
Operations.
Wenn Sie noch mehr über die Karrieremöglichkeiten bei uns erfahren möchten, besuchen Sie doch einfach unsere Webseite unter:
http://www.kfw-ipex-bank.de
WIR SUCHEN UND BIETEN
Branche: Bank
Geschäftsfelder/Arbeitsgebiete:
Projekt- und Exportfinanzierung in den
Sektoren Grundstoffindustrie,
Verarbeitendes Gewerbe, Handel und
Gesundheit, Energie und Umwelt,
Schifffahrt, Luftfahrt/Schienenverkehr,
Transport und soziale Infrastruktur
Bedarf Wirtschaftswissenschaftler:
Hochschulabsolventen 2011: 20
Praktikanten ganzjährig
Fachrichtungen:
Wirtschaftswissenschaftliches
Studium oder ein anderes Hochschulstudium mit erkennbarer Wirtschaftsorientierung
Einsatzgebiete: Vertragsmanagement,
Analyse, Credit Operations
Einstiegsmöglichkeiten:
Trainee-Programm, Praktikum
Startgehalt: ca. 50.000,- EUR
Mitarbeiter weltweit: ca. 535
Standorte Deutschland: Frankfurt
Standorte weltweit: Niederlassung in
London und Repräsentanzen in New
York, Moskau, Istanbul, Johannesburg,
Abu Dhabi, Mumbai, Bangkok und Sao
Paulo
BEWERBUNGEN
KfW IPEX-Bank GmbH
Bewerberservice
Palmengartenstr. 5-9
60325 Frankfurt
Tel.: 069-7431 3817
Email: [email protected]
www.kfw-ipex-bank.de
Form der Bewerbung:
Bevorzugt per Email
Weitere Informationen
auf den Seiten 57
und 144 bis 145
138
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Munich Re
DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN
Das Wirkungsfeld von Munich Re ist weitläufig und faszinierend: Wir rückversichern
weltweit die Risiken von Naturkatastrophen,
Großbauprojekten, Haftpflichtfällen, Personenschäden sowie unzähligen weiteren
Gefahrenpotenzialen.
Kalkulierbar werden diese Risiken nur mit
einem Netzwerk hochqualifizierter Mitarbeiter, die gerne jeden Tag Lösungen entwickeln, Gefahren antizipieren und unsere
Kunden, die Erstversicherer, kompetent
beraten – und das weltweit.
dafür unseren Kunden nicht nur traditionelle
Rückversicherung, sondern finden auch
Lösungen für bisher nicht versicherbare
Risiken.
Infos zu Tätigkeiten und Einstiegsmöglichkeiten bei Munich Re finden Sie unter
www.munichre.com/karriere
WIR SUCHEN UND BIETEN
Branche: Rückversicherung
Bedarf Wirtschaftswissenschaftler:
Hochschulabsolventen ca. 20
Praktikanten ca. 160
Fachrichtungen: (Wirtschafts-)
Mathematik, Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen, Jura
BEWERBUNGEN
Als führender Rückversicherer arbeiten wir
mit über 5000 Kunden in 160 Ländern und
sind mit über 50 Außenstellen rund um den
Globus vertreten. Globalisierung ist für uns
kein Entwicklungstrend, sondern Tradition.
www.munichre.com/karriere
Form der Bewerbung:
Online-Bewerbungsformular
Interdisziplinäre Teams analysieren bei
Munich Re permanent technische, gesellschaftliche und rechtliche Entwicklungen.
Wir setzen uns schon heute mit Fragen auseinander, die morgen die gesamte Gesellschaft beschäftigen werden. So können wir
Risiken der Zukunft antizipieren – und bieten
Weitere Informationen
auf den Seiten 144 bis 145
Schaeffler Gruppe (INA, LuK, FAG)
DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN
Die Schaeffler Gruppe mit ihren Produktmarken INA, LuK und FAG ist ein weltweit führender Wälzlagerhersteller sowie ein renommierter Zulieferer der Automobilindustrie.
Unsere Unternehmensgruppe mit Sitz im
fränkischen Herzogenaurach erwirtschaftete im Jahr 2010 einen Umsatz von über 9
Mrd. Euro. Mit mehr als 67.000 Mitarbeitern
weltweit sind wir eines der größten deutschen und europäischen Industrieunternehmen in Familienbesitz.
Soziale Verantwortung und langfristiges
Denken prägen die Schaeffler Gruppe. In
unserem Unternehmenskodex bekennen
wir uns zur Einhaltung hoher sozialer und
ethischer Standards.
tungsbewusstsein unserer Mitarbeiter/
innen sind Garant für unseren Wettbewerbsvorsprung.
Ständige Weiterbildung prägt unsere Personalentwicklung. Intern bieten sich vielfältige
Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung und Karrieregestaltung.
Gemeinsam bewegen wir die Welt! Informieren Sie sich! Unsere aktuellen Stellenangebote und die Möglichkeit sich zu bewerben
finden Sie unter www.schaeffler.de/career.
„Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine
Mitarbeiter/innen“ – Dieses Motto wird in
unserem Unternehmen konsequent gelebt.
Als Familienunternehmen vereinen wir eine
langfristige strategische Ausrichtung mit
modernsten Managementmethoden und
attraktiven Arbeitsplätzen. Kreativität,
Schnelligkeit und hohes persönliches Leisstaufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
WIR SUCHEN UND BIETEN
Geschäftsfelder/Arbeitsgebiete:
Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik,
Informatik, Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau, Physik,
Wirtschaftsingenieurwesen,
Wirtschaftswissenschaften
Umsatz/Bilanzsumme:
mehr als 9 Mrd. Euro (2010)
Bedarf Wirtschaftswissenschaftler:
Hochschulabsolventen nach Bedarf
Young Professionals nach Bedarf
Praktikanten mehr als 400 in 2011
BEWERBUNGEN
www.schaeffler.de/career
Form der Bewerbung: online
Weitere Informationen
auf den Seiten 144 bis 145
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
139
Lidl
DAS UNTERNEHMEN IN FAKTEN UND ZAHLEN
Lidl lohnt sich!
Lidl heißt: gute Qualität zum günstigen
Preis. Allein in Deutschland überzeugen wir
damit Woche für Woche mehrere Millionen
zufriedene Kunden. Um das leisten zu können, muss man kostengünstig und innovativ arbeiten – und immer etwas schneller
und flexibler als andere sein. Das war von
Beginn an unsere Stärke und ist die Basis
unseres internationalen Erfolgs.
In Europa zu Hause
Mit rund 9.000 Filialen in 25 Ländern und
über 50.000 Mitarbeitern allein in
Deutschland betreiben wir heute eines der
größten Netze an Lebensmittel-Discountmärkten in Europa. Damit gehört Lidl zu
den führenden Unternehmen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel.
Bestens aufgestellt in die Zukunft
Lidl ist weit mehr, als Sie glauben. Die Lidl
Stiftung & Co. KG (Lidl International) mit
Sitz in Neckarsulm im Großraum Heilbronn
bündelt Kompetenzen und steht den Landesgesellschaften unterstützend zur
Seite. Hier werden die europaweiten
Abläufe weiterentwickelt, Prozesse und
Standards optimiert und umgesetzt.
140
Eine effizient abgestimmte Organisation
Dabei bildet jede der Landesgesellschaften eine eigenverantwortliche Einheit, der
die Regionalgesellschaften mit ihren LidlFilialen unterstehen. Allein in Deutschland
haben wir 36 Regionalgesellschaften, welche insgesamt rund 3.200 Lidl-Filialen
betreuen, die unter dem gemeinsamen
Dach der Lidl Dienstleistung GmbH & Co.
KG in Neckarsulm erfolgreich operieren.
Herausforderung Handel
Handel bedeutet weit mehr als nur verkaufen. Unser Sortiment beinhaltet rund
1.600 Qualitätseigenmarken- und Markenartikel, für deren Versand europaweit
mehr als 130 Logistikzentren sorgen.
Dabei finden nur Produkte, die unseren
hohen Qualitätsanforderungen entsprechen, auch ihren Weg in die Regale von
Lidl. Der beste Beweis: zahlreiche Testund Qualitätssiegel, die wir regelmäßig
durch unabhängige Prüfinstitute verliehen
bekommen.
Lidl geht voran.
Wir sind uns unserer Verantwortung
bewusst. Unser Ziel ist eine nachhaltige
Entwicklung, die neben dem Unternehmenserfolg auch unsere Lebensgrundlage
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
sichert. Unter dem Motto „Auf dem Weg
nach morgen“ haben wir 2006 als erster
Discounter mit der Eigenmarke „Fairglobe“
Fair-Trade-Produkte ins Sortiment genommen. Außerdem bieten wir mit „Biotrend“
eine eigene Bioprodukte-Reihe an und verkaufen Fisch mit dem Siegel des „Marine
Stewardship Council“ aus bestanderhaltendem Fang.
Und nicht nur das: Auch das ressourcenschonende Bauen gehört zu unserem
Zukunftsprogramm. So haben wir für
unsere neuen Filialen ein technisches
Gesamtkonzept entwickelt, das Strategien
wie Wärmerückgewinnung, Solarenergie,
den Einsatz klimaneutraler natürlicher
Kältemittel sowie den Verzicht auf fossile
Brennstoffe miteinander verbindet. Dies
spart pro Filiale jährlich etwa 55 Tonnen
Kohlendioxid.
Karriere bei Lidl
Erfolg wird von Menschen gemacht.
Besonders in einem so vielseitigen Handelsunternehmen wie Lidl. Kommunikationsfähigkeit, frische Ideen vereint mit
Engagement und Sachverstand schaffen
die Voraussetzungen für Ihren Einstieg bei
Lidl. Von Vertrieb, Beschaffung, IT und Verwaltung über Logistik, Einkauf bis hin zu
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
WIR SUCHEN UND BIETEN
Immobilien – die Tätigkeiten bei Lidl sind
ebenso vielseitig wie die Menschen, die
bei uns arbeiten.
Unsere Verantwortung –
Ihre Perspektiven
Unsere Mitarbeiter sind uns wichtig. Für
sie übernehmen wir Verantwortung. Eine
hohe Mitarbeiterorientierung und eine
individuelle Personalentwicklung eröffnen
Ihnen beste Chancen für Ihren weiteren
Weg. Und: Wir tun unser Bestes, um auf
allen Ebenen für eine positive Unternehmenskultur und die Umsetzung unserer
Werte zu sorgen. In unserer täglichen
Arbeit bestimmen Respekt und Fairness
unser Handeln. Denn für unseren Erfolg
sind maßgeblich die Menschen verantwortlich, die für uns arbeiten: Sie sind es,
die uns voranbringen. Lernen Sie uns kennen: Wir freuen uns auf Sie!
Unser gutes Arbeitsklima wissen auch
unsere Mitarbeiter zu schätzen: Eine in
Deutschland durchgeführte Befragung
unter allen Mitarbeitern bewertet die Verbundenheit mit dem Unternehmen im
Durchschnitt mit 1,7.
Ein unschlagbares Angebot
Wir erwarten viel von unseren Mitarbeitern – Teamgeist, Leistung, Flexibilität
und Motivation. Dafür bieten wir Ihnen
eine herausfordernde Aufgabe in einem
dynamischen, internationalen Handelsunternehmen, die Ihnen genügend Raum
für Entfaltung lässt, sowie ein überdurchschnittlich hohes Gehalt. Bei Lidl arbeiten
Sie in einem hoch motivierten, engagierten Team. Hier können Sie Ihr Wissen aktiv
unter Beweis stellen – und von Beginn an
Verantwortung in der Praxis übernehmen.
Kommen Sie zu uns
Wir suchen Berufserfahrene und Absolventen der Studiengänge Wirtschaftsinformatik, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaft, Logistik und
Bauingenieurwesen.
Beginnen Sie Ihre Karriere bei Lidl
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, in einer
unserer bundesweiten Regionalgesellschaften als „Trainee (w/m) zum Verkaufsleiter“ einzusteigen.
Alternativ können Sie in der Verwaltung in
Neckarsulm direkt in den Beruf starten
oder als „Trainee (w/m) International“ in
einem der Bereiche Einkauf, Logistik,
Vertrieb, Verwaltung, IT/Consulting,
Beschaffung, Immobilien/Expansion oder
Personal anfangen. Auch der Direkteinstieg im Ausland ist möglich.
Anklicken – bewerben – vorstellen! Alle aktuellen
Stellenangebote von Lidl sowie Tipps & Tricks für Ihre
Bewerbung gibt es unter: www.karriere-bei-lidl.de.
Oder Sie schicken uns einfach eine Initiativbewerbung.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Branche: Einzelhandel
Fachrichtungen:
BWL, (Wirtschafts-)Informatik, Logistik,
Wirtschafts- und Bauingenieurwesen
Einsatzgebiete:
Vertrieb, Beschaffung, IT, Verwaltung,
Logistik, Einkauf, Immobilien, Bau
Einstiegsmöglichkeiten:
Trainee (w/m) zum Verkaufsleiter
Trainee (w/m) International
Direkteinstieg in den Bereichen
Logistik, Einkauf, Bau und Verwaltung
Direkteinstieg in unseren IT-Abteilungen
als (Junior-)Consultant oder Entwickler
Standorte Deutschland:
Hauptsitz in Neckarsulm sowie
bundesweit in einer der 36
Regionalgesellschaften
Standorte europaweit: In 25 Ländern
BEWERBUNGEN
LIDL INTERNATIONAL
Lidl Stiftung & Co. KG
Personal Stiftung
Stiftsbergstraße 1
74167 Neckarsulm
LIDL DEUTSCHLAND
Lidl Personaldienstleistung
GmbH & Co.KG
Rötelstraße 30
74172 Neckarsulm
www.karriere-bei-lidl.de
Weitere Informationen
auf den Seiten 31
und 144 bis 145
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
141
Jobfinder
Accenture
51
132
• Bayerische Landesbank
25
• COLGATE-PALMOLIVE GmbH
U2
• DATEV eG
U3
133
• Deloitte
134
• Deutsche Bank
87
85
135
Einkauf/Beschaffung
Logistik/Materialwirtschaft
Verkauf/Vertrieb
Marketing/Produktmanagement
Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit
Volkswirtschaftliche Abteilung
211.000 • • • • •
karriere.aldi-sued.de >30.700 k.A.
Bahlsen
83
Einsatzfelder für Wirt
entdecke-accenture.de 5.400
• ALDI SÜD
21/37
Mitarbeiter
weltweit
staufenbiel.de
Unternehmensname und
Karriere-Infos
Arbeitgeber im Profil
Anzeige
Unternehmen und Website
in Deutschland
Jobfinder 2011
www.bahlsen.jobs 2.144
2.691
www.bayernlb.de/karriere rd. 6.000 rd. 10.800
www.colgate.de 130
www.datev.de/karriere 5.843
www.deloitte.com/careers 4.600
•
•
• • •
•
•
34.000
• • • •
k.A.
• • • • •
170.000
•
db.com/careers ca. 50.000 >100.000
• • • •
• Deutsche Bundesbank
www.bundesbank.de 10.000
k.A.
• •
• Deutsche Postbank AG
www.postbank.de/karriere 20.000
k.A.
• • • •
45
FERRERO MSC GmbH & Co. KG
33
Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH
www.ferrero.de/karriere 3.600
20.000
• • •
rd. 7.300 ca. 72.000 • • • • • •
www.goodyear-dunlop.com/gd_de/karriere
hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG
71
700
k.A.
• • • • • •
www.hagebau.com/karriere
132
HARIBO GmbH & Co. KG
136
HPP Harnischfeger, Pietsch & Partner
136
142
• HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
www.haribo.com ca. 3.000 ca. 6.000 • • • •
www.hpp-consulting.de 40
www.hsbctrinkaus.de/karriere ca. 2.400
40
• • •
ca. 300.000
• •
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
•
Jobfinder
Betriebswirtschaftslehre
Volkswirtschaftslehre
Wirtschaftsingenieure
Wirtschaftsinformatik
Wirtschaftsmathematik
Mathematik
Wirtschaftspädagogik
Wirtschaftsrecht
Rechtswissenschaften
Sozialwissenschaften
Geisteswissenschaften
Sonstige
Startgehalt (in Euro pro Jahr)
Startgehalt
(in Euro pro Jahr)
Praktikanten
Gesuchte Fachrichtungen
Young Professionals
Bedarf
Wirtschaftswissenschaftler
2011
Betriebswirtschaftliche Abteilung
Informationstechnik/IT
Unternehmensplanung
Projektmanagement
Interne Revision
Markt- und Meinungsforschung
(Inhouse) Consulting
Personalwesen
Finanzwesen
Rechnungswesen
Organisation
Controlling
Sonstige
Hochschulabsolventen
schaftswissenschaftler
• • • •
k.A.
rd. 300
•
• • • • • • •
•
•
• • • • •
•
• • • • • •
ca. 8–10 k.A.
ca. 10–15
• • •
30
a.A.
80
• •
4
8
• • •
k.A.
150
• • • • •
• • • •
ca. 650
• • • • •
• •
800
• • • • • • • • • • • • 45.000–68.000
• • • • • • 50–60 k.A.
ca. 100
• •
• • •
• • • • •
ca. 100
• •
• • • • • • • •
•
•
• • • • • •
•
• • • • •
• • •
• • 3
• •
• • • •
•
100
• • ca. 500 ca. 150
• • • • • •
•
je nach Position
k.A.
• • • • • • •
•
• • • •
70–100 k.A.
• • •
• • • •
rd. 1.000
•
200
n.B.
k.A.
n.B.
15–20 k.A.
•
abh. vom Tätigkeitsbereich
ca. 39.000–42.000
• • •
•
• je nach Qualifikation
• 40.000–45.000
nach Vereinbarung
qualifikationsabhängig
• •
20–30 • • •
40.000–44.000
38.000–45.000
• • 43.000–45.000
• • • • • • • • • • • • • 40–60 40–60 15–30 • • • • • • • • • • • • 37.000–42.000
•
• • • • • • • • •
•
•
• •
• •
• •
• •
•
• •
5
• • n.B.
10
20
•
•
n.B.
n.B.
•
•
•
2–5 2–5 15–25 • • • •
•
k.A.
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
k.A.
k.A.
• •
• 32.000–40.000
• k.A.
40.000–50.000
• • • • • •
•
branchenüblich
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
143
Jobfinder
staufenbiel.de
Unternehmensname und
Karriere-Infos
137
• Kaufland
57
138
31
140f. • Lidl
• MLP Finanzdienstleistungen AG
139
• Munich Re
11
Oliver Wyman
15
PricewaterhouseCoopers (PwC)
www.kfw-ipex-bank.de k.A.
139
www.mlp-berater.de 3.960
ca. 535
13.000
www.oliverwyman.com/de k.A.
3.000
www.jobs.ruv.de 12.500
•
• •
ca. 162.000
12.850
www.schaeffler.de/career ca. 28.000 >67.000
www.siemens.com; www.siemens.de
• • •
k.A.
www.munichre.com/karriere 3.500
www.pwc-career.de ca. 8.700
• Schaeffler Gruppe (INA, LuK, FAG)
• Siemens AG
119.000 • • • •
www.karriere-bei-lidl.de >50.000 k.A
• R+V Versicherung
71
17
www.kaufland.de 76.000
KfW IPEX-Bank GmbH
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Einsatzfelder für Wirt
Einkauf/Beschaffung
Logistik/Materialwirtschaft
Verkauf/Vertrieb
Marketing/Produktmanagement
Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit
Volkswirtschaftliche Abteilung
Arbeitgeber im Profil
67
Mitarbeiter
weltweit
Anzeige
Unternehmen und Website
in Deutschland
Jobfinder 2011
rd. 132.000 rd. 430.000
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Information ist ein Rohstoff.
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staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Jobfinder
Gesuchte Fachrichtungen
ca. 20 ca. 20 •
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ca. 40–50
• 20
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k.A.
n.B.
>100 >100 k.A.
Startgehalt
(in Euro pro Jahr)
Betriebswirtschaftslehre
Volkswirtschaftslehre
Wirtschaftsingenieure
Wirtschaftsinformatik
Wirtschaftsmathematik
Mathematik
Wirtschaftspädagogik
Wirtschaftsrecht
Rechtswissenschaften
Sozialwissenschaften
Geisteswissenschaften
Sonstige
Startgehalt (in Euro pro Jahr)
• •
Praktikanten
Young Professionals
Bedarf
Wirtschaftswissenschaftler
2011
Betriebswirtschaftliche Abteilung
Informationstechnik/IT
Unternehmensplanung
Projektmanagement
Interne Revision
Markt- und Meinungsforschung
(Inhouse) Consulting
Personalwesen
Finanzwesen
Rechnungswesen
Organisation
Controlling
Sonstige
Hochschulabsolventen
schaftswissenschaftler
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ca. 40.000–48.000
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ca. 50.000
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k.A.
fortlaufender Bedarf • • • • • • • • • • • • k.A.
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• • • • • • ca. 20 k.A.
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ca. 100 variabel
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• • • • • • • 30
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• • 1.200 500
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• 47.000–51.000
ca. 60 • • • • • • • • • • • • k.A.
600
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30
50
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n.B.
n.B.
>400 •
• • n.B.
n.B.
n.B.
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ca. 160
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positionsabhängig
• positionsabhängig
Hier ist Ihre Bohrinsel.
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staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
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Jedes Jahr zwei Bände
Es gibt Dinge in dieser Welt, die gehören einfach als Paar zusammen wie Adam und Eva im Paradies
oder wie Soll und Haben in der Bilanz: Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler Band I und Band II, die
jedes Jahr vollständig neu überarbeitet als Karriere-Handbuch für Absolventen erscheinen.
>> Band I
Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler Band I
(erscheint immer zum Sommersemester) widmet
sich den Themen Einstiegsgehälter, Bewerbung
und Weiterbildung:
• Der Frühstart
• Die Bewerbung
• Die Soft Skills
• Das Einstiegsgehalt
• Der Einstieg
• Karriere bei Familienunternehmen & Co.
• Studenteninitiativen im Porträt
• Education/Weiterbildung.
>> Band II
Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler Band II
(erscheint immer zum Wintersemester) enthält
aktuelle Informationen zu Arbeitsmarkt, Einstiegsbranchen und Einsatzbereiche:
• Der aktuelle Stellenmarkt
• Karriereplanung & Management
• Einstieg & Aufstieg
• Karriere bei Familienunternehmen & Co.
• Die wichtigsten Branchen
• Einsatzbereiche im Unternehmen
• Education/Weiterbildung.
Fragen Sie auf Hochschulmessen und dem Absolventenkongress nach beiden Bänden von Staufenbiel
Wirtschaftswissenschaftler. Fragen Sie im Career Service Center nach Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler. Bestellen Sie auf staufenbiel.de im Bookshop beide Bände – und Sie sind bestens informiert
über Jobs, Gehälter, Bewerbung und die vielen Kleinigkeiten drumherum.
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staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler
Sie lieben komplexe
Aufgaben?
Und knacken die
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Dann sind Sie bei uns richtig: Denn wir suchen Kollegen mit Biss.
Sie stehen noch mitten im Studium, befinden sich kurz vor dem Abschluss
oder verfügen schon über erste Berufserfahrung? Sie haben bereits viel
gelernt und hart an Ihrer Entwicklung gearbeitet? Wenn Sie Herausforderungen suchen und Verantwortung in engagierten Teams übernehmen
möchten, dann freuen wir uns, gemeinsam mit Ihnen in unseren Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
die beste Lösung für jede noch so anspruchsvolle Aufgabe zu finden.
Es ist Ihre Zukunft. Wie weit wollen Sie kommen?
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Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „private company limited by guarantee“
(Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte
Beschreibung der rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.
© 2011 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler 2011
Gehälter >> Bewerbung >> Weiterbildung
Was sieht eine erfolgreiche Bewerbung aus? Wie stelle ich
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Und welchen Betrag soll ich im Gespräch nennen, wenn es
um das Einstiegsgehalt geht? All diese Fragen und noch
viele mehr beantwortet die Sommersemester-Ausgabe von
Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler (Band I).
Neue Specials greifen aktuelle Trends auf. In dieser Ausgabe gibt es Specials zu den Themen Networking, Banking und
Telekommunikation/IT. Im Kapitel Bewerbung finden Sie übersichtlich alle zentralen Punkte von der Jobsuche bis zum
Arbeitsvertrag. Damit Sie sicher sein können, dass Sie nichts
vergessen haben, finden Sie zusätzlich zum Handbuch im Internet weitere Infos und Checklisten unter staufenbiel.de/
wirtschaftswissenschaftler. Unser „Buch im Buch“ Education
behandelt das gesamte Thema Aus- und Weiterbildung, angefangen von der Wahl der Hochschule, Bachelor/Master über
die Promotion bis hin zur Frage, ob ein MBA den entscheidenden Kick für die Karriere bedeutet.
Der zweite Band – Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler
2011/12 – erscheint im Wintersemester. Er beschreibt die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt und die besten Einsteigerbranchen für Wirtschaftsabsolventen. Beide KarriereHandbücher ergänzen sich optimal und enthalten zahlreiche
Stellenangebote von renommierten Unternehmen, auf die
sich Absolventen direkt bewerben können. Die Unternehmensprofile am Ende des Buchs informieren auf einen Blick
über alle wichtigen Daten und Fakten zum Jobstart.
Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler: seit über drei Jahrzehnten der unverzichtbare Ratgeber für eine erfolgreiche
Karriere – und immer aktuell.
„Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler bietet Absolventen eine
optimale Orientierungshilfe für
Berufseinstieg und Karriereplanung.“
Moritz Gamon, KAUFHOF WARENHAUS AG
Personalmanagement
„Alles Wissenswerte für
angehende Manager.“
Die Welt
„Ökonomisch ist, sich mit
Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler intensiv auf einen
erfolgreichen Jobeinstieg
vorzubereiten.“
Dieter Schädiger, Geschäftsführender
Vizepräsident des bdvb
ISBN 978-3-922132-01-1 EUR 15,00
staufenbiel.de/wirtschaftswissenschaftler