Transferdruck
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Transferdruck
Transferdruck Arbeitskleidung bedrucken Arbeitskleidung wird bei der Arbeit von den Arbeitern getragen. Sie sorgt dafür die Angestellten erkennbar zu machen, sie zu schützen, hygienisch zu sein, und dazu sollten sie natürlich bequem sein. Besonders in den Arbeitsbereichen Handwerk, Gastronomie, im Gesundheitswesen und auch in der Dienstleistungsbranche ist spezielle Arbeitskleidung unumgänglich. Typisch für das Handwerk ist spezielle Schutzkleidung um die Handwerker vor Verletzungen zu schützen. Aus dem Gesundheitswesen kennt man weiße Arbeitskleidung. Rutschfeste weiße Schuhe, und spezielle Arzthosen und Shirts gehören für Menschen die im Gesundheitswesen Arbeiten dazu. Genauso sieht es in der Gastronomie aus. Der Koch trägt spezielle Kochkleidung und die gesamte Küchen Crew trägt Handschuhe und Haar und Kopfbedeckungen, die für Hygiene sorgen. Natürlich ist es auch möglich die Arbeitskleidung zu bedrucken. Das ist besonders gut um ein einheitliches Bild zu schaffen. Alle Mitarbeiter tragen so dieselbe bedruckte Kleidung und ein einheitliches Bild entsteht. Tragen zum Beispiel Handwerker Arbeitspullover mit dem Namen der Firma auf dem Rücken bedruckt, ist dies für jeden sichtbar und eine gute Werbung für die Firma. Auch in Arztpraxen macht es einen guten und professionellen Eindruck wenn das Praxis Team auf weißen Polo Shirts den Namen der Praxis gestickt hat. Die Arbeitskleidung mittels Transferdruck bedrucken zu lassen eignet sich so gut wie für jede Berufsgruppe. In Restaurants ist es auch sehr hübsch anzusehen wenn ein kleines Logo des Restaurants auf der Kleidung gedruckt ist. Die sonst eher langweilige aber doch sehr notwendige Arbeitskleidung kann mit dem Bedrucken etwas individueller gestaltet werden und gibt eine individuelle und persönliche Note. Transferdruckverfahren Das Transferdruckverfahren wurde speziell dazu entwickelt, um nicht nur Einzelstücke, sondern Massenwaren mit Logos, Fotos oder Schriftzügen zu bedrucken. Dieses Druckverfahren zahlt sich als besonders kostengünstig aus, obwohl die industrielle Fertigung sowohl durch eine hohe Qualität als auch durch Schnelligkeit punktet. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass das Material aus Polyester besteht bzw. mit einem Polyester-Lack beschichtet ist, da Polyester, wie auch die Haut, über Poren verfügt, die sich beim Erhitzen öffnen und erkaltet geschlossen bleiben. Mit dieser Basis, mit Farbstoffen, einer Spezialtinte, die eine besondere Rolle spielt, und Transferfolie bzw. -papier ist alles beisammen, um einen Transferdruck in Angriff zu nehmen. Was geschieht beim Übertragen? Als erster Arbeitsgang wird das Motiv seitenverkehrt auf eine Transferfolie oder ein Transferpapier gedruckt. Dazu genügt ein üblicher InkJet-Drucker, der über die Spezialtinte verfügt. Im zweiten Arbeitsgang gelangt die Folie oder das Papier in eine sogenannte Thermopresse. Hier wird die Spezialtinte erwärmt und unter Druck in einen gasförmigen Aggregatzustand versetzt, d. h., dabei wird die Verflüssigung übersprungen, die Poren des Polyesters öffnen sich und absorbieren das Gas, welches damit in die Beschichtung eindringt. Nachdem die Wärme und der Druck wieder abgeklungen sind, schließen sich die Poren und es wird ein realistisches Bild auf dem Trägermaterial wiedergegeben. Die Vorteile: Das Bedrucken von allerlei Materialien, wie Textilien, Holz, Glas, Aluminium und Edelstahl, Kunststoff und Keramik, aber auch durch die einfache Handhabung sowie die niedrigen Fertigungskosten. Außerdem ist eine weitere Schutzschicht nicht nötig, denn Polyester bleibt von Umwelteinflüssen oder UV-Strahlung unberührt. Der einzige wirkliche Nachteil, es kann nur angewandt werden, wenn die Materialien einen polymeren Überzug nachweisen können. Transferdruck Bei diesem Druckverfahren (auch Sublimationsdruck genannt) werden unter Zuhilfenahme von Farbstoffen, spezieller Tinte, Transferfolie und -papier, üblicherweise mit Polyester-Beschichtung oder Polyestergewebe, Schriftzüge oder Bilder eingedampft. Um Motive zu übertragen, wird zunächst einmal eine Folie seitenverkehrt mit einem üblichen InkJet-Drucker und Spezialtinte bedruckt. Eine sogenannte Transferpresse oder auch Thermopresse übernimmt danach die Übertragung der diversen Motive, wie Texte, Bilder oder Logos auf Textilien oder anderen Materialien. Dabei wird durch die erzeugte Wärme, die Folie auf das Material gepresst und somit die Tinte komplett eingedampft. Welchem Sinn und Zweck dient dies, was sind die Vorteile? In erster Linie wurde dieses Verfahren entwickelt, da es die Möglichkeit hat, Einzelstücke wie auch Massen aufgrund der Spezialtinte zu bedrucken. Es zahlt sich besonders bei einer industriellen Fertigungsweise aus, durch eine absolut hohe Qualität, durch Schnelligkeit und mit äußerst niedrigen Kosten. Außerdem bleiben die aufgedruckten Motive völlig unberührt von Umwelteinflüssen, wie z. B. UV-Strahlen. Dies zu verwirklichen, ist dem Polyester zu verdanken, der, wie die menschliche Haut, über Poren verfügt, die sich unter Hitze öffnen und im Kaltzustand geschlossen bleiben. D. h., während die Poren geöffnet sind, dringt die Tinte in gasförmigem Zustand ein und verbleibt beim Erkalten im Material. Zusätzlicher Schutz ist nicht mehr nötig, denn dieses Verfahren umfasst bereits eine Veredelung (Polyesterlack). Bedruckt werden können u. a. Textilien (Regenschirme, T-Shirts usw. auch bekannt unter dem Begriff T-Shirt Druck oder Textildruck), Keramik (Teller, Fliesen usw.), Holz (Schilder usw.), Glas (Vasen, Flaschen, Tassen), Metall wie Aluminium oder Edelstahl (Pokale, Schilder usw.) und Kunststoff (Anhänger, Handyobergehäuse usw.); im Grunde genommen alle die Materialien mit einer polymeren Beschichtung, d. h., alle die eine hervorragende Hitzebeständigkeit aufweisen. T-Shirt Druck mit Flockdruck In diesem Verfahren, wie der Name schon sagt, steckt das Wort Flocken, d. h., das Material, wo dieser Druck übertragen wird, verfügt über eine flauschige Oberfläche. Der Flockdruck gehört in die Kategorie Siebdruck, nur wird hierbei anstatt Farbe, ein sogenannter Dispersionskleber im Siebdruckverfahren auf das Material aufgestrichen. Darauf folgt die Verstreuung der Flockfasern, wobei unter dem Stoff eine Metallpalette mit einem Elektrostaten Kontakt hat, wie auch der Flockbehälter. Beide, Sieb und Metallpalette bauen ein elektrostatisches Feld auf, dabei schießen die Fasern direkt auf das Material und bleiben haften. Der so beflockte Stoff kommt danach zum Trocknen in einen speziellen Ofen. Ist der Trockenvorgang beendet, wird nun noch das Material von den überflüssigen Fasern befreit. Der Vor- und Nachteil für die Textilien! Die samtige Oberfläche fühlt sich flauschig an und glänzt durch eine hohe Farbintensität. Doch trotz der weichen, erhabenen Fläche, haften die Flockfasern sehr lange und sind sehr strapazierfähig. Der Flockdruck eignet sich höchstens bis zu dreifarbigen Motiven, hat jedoch ebenfalls keine Farbverläufe. Auch bleiben die Farben lange erhalten und verblassen nicht. Die Farben sind deckend und kräftig, sowohl auf hellem wie auch auf dunklem Stoff. Außerdem entstehen im Vorlauf keine Kosten für Sieb oder Film. Die maximale Stückzahl beim Flockdruck ist bei ca. hundert Stück begrenzt. Als nachteilig könnte eine über hundert gehende Stückzahl angesehen werden. Die für den Flockdruck benötigten Vorlagen können nur im Vektorformat verarbeitet werden, dabei werden nur Strichbilder jedoch keine einzelnen Bildpunkte gespeichert. Wie auch beim Flex Druck kann jede einzelne Farbe nur mit jeweils einem Druck- und Plottvorgang aufgetragen werden. T-Shirt Druck mit Flex Druck Bei diesem Textil-Druckverfahren werden die Konturen eines Motivs ausgeschnitten und mit konstanter Wärme und unter dem Druck einer Presse, auf dem Material fixiert. Das Hauptaugenmerk für den Flex Druck ist seine gummiartige, glatte und matte Oberfläche, wobei dies im Besonderen für Materialien geeignet ist, die ständig auf Feuchtigkeit treffen, oder auch wo lustige Sprüche oder einzelne Texte gefragt sind. Die speziellen Folien sind individuell und daher kann der Fantasie in der Gestaltung freien Lauf gelassen werden. Die Stärke der Folien beträgt ca. 50 µm, wobei diese mit einer Spezial-Transferpresse bei konstanter Hitzeeinwirkung und starkem Pressen mit dem Material verschmilzt. Was sind die Vorteile und was die Nachteile? Da keine vorherigen Kosten anfallen, eignet sich der Flex Druck besonders für kleine Stückzahlen. Die intensiven Farben, der qualitativ hochwertige Aufdruck mit seiner glatten Struktur verliert auch beim Waschen nicht sein Aussehen, denn der Aufdruck ist beständig und die Farbe verliert nicht an Ausdrucksstärke. Helle wie dunkle Materialien erfreuen sich der deckenden, leuchtenden Farbgebung. Doch können höchsten drei verschiedene Farben in einem Motiv verarbeitet werden. Außerdem werden keine Farbverläufe zugelassen. Die für den Flex Druck benötigten Vorlagen können nur im Vektorformat, d. h., es werden nur Strichbilder und keine einzelnen Bildpunkte gespeichert, definiert werden. Da nur einzelne Farben verarbeitet werden können, benötigen diese auch jeweils einen einzelnen Plott- und Druckvorgang, d. h., das Flexdruckverfahren ist ziemlich aufwendig. Für Massenware also total ungeeignet, denn der Arbeitsaufwand wäre viel zu groß und langwierig. Tatsächlich ist der Flex Druck ein optimales Druckverfahren bei kleinen, individuellen Mengen und bei wenig Text. Für große Mengen sind andere Druckverfahren besser geeignet. T-Shirt Druck mit Siebdruck Der Siebdruck ist ein Durchdruck-Verfahren. Dabei wird Farbe mit einer Rakel (Gummileiste) unter Anwendung von Druck durch ein Gewebe, das in einen Rahmen gespannt ist, wie durch ein Sieb gedrückt. Das Resultat sind gleichmäßig verteilte Farben. Mit einer Schablone im Sieb kann auf diese Weise auf dem Material ein Muster entstehen, jedoch auch durch das Verschließen mit Bemalung oder fototechnischer Belichtung. Dieser Siebdruck bietet jedem ein künstlerisches Arbeiten, wobei viele Materialien bedruckt werden können, doch eignet es sich am besten dafür Textilien und Papier. Vorteile und Definitionen: Mit dem Siebdruck lassen sich nicht nur kleine, sondern auch große Flächen bedrucken, was trotzdem schnell und kostengünstig bewerkstelligt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist die Einbindung der fototechnischen Übertragung. Ein Tisch mit Absauganlage ist besonders für die einfachen Siebdrucke geeignet, denn die Absauganlage verhilft zu einem gleichmäßigen Auftragen der Farben. Wer ein wenig Geschick beweist, könnte einen Vakuum-Absaugtisch selbst herrichten, indem ein Absaugkasten mit einigen Löchern, mit einem Staubsauger oder einer Pumpe verbunden wird, um die Luft abzusaugen. Dabei muss zwischen dem Sieb und dem Drucktisch ein Mindestabstand, dem sogenannten Absprung, von ca. 2 mm eingehalten werden. Die Siebe selbst sind im eigentlichen Sinne Rahmen, die entweder aus Holz oder Metall gefertigt werden und mit einem Kunststoff-Material bespannt sind. Dieses Gewebe gibt es in verschiedenen Feinheitsgraden, die jeweils vom bedruckenden Stoff abhängig sind. Damit Metallsiebe gekippt werden können, ist es notwendig, diese mit speziellen Halterungen am Tisch zu befestigen. Bei Holzsieben dagegen reicht es, sie mit einfachen Scharnieren zu halten. Kleine Siebe werden einfach mit Klebeband an einem Tisch fixiert. Transferdruck Folien Ohne die Folien zum Übertragen der Motive auf Textilien, Glas, Keramik, Holz, Kunststoff oder Metall wie Aluminium oder Edelstahl, die mit einer polymeren Beschichtung überzogen sind, ist ein Transferdruck nicht möglich. Dabei werden die Motive, sei es ein Logo, Schriftzüge oder Bilder, mit einem Tintenstrahl-Drucker und einer speziellen Tinte zunächst einmal seitenverkehrt auf eine Folie gedruckt. Ist dies geschehen, wird die Folie mit dem Aufdruck in eine Thermopresse gelegt, die durch Druck und Erhitzen das Abbild von der Folie sozusagen ablöst und auf das entsprechende Material überträgt. Die verschieden Folien-Arten für unterschiedliches Material! Je nachdem, wie Größe und Material beschaffen sind, gibt es die entsprechenden Folien. U. a. Folien zum Bedrucken von schwarzen bzw. dunklen Textilien, für weiße bzw. helle Textilien, für den Druck auf Keramik oder anderen festen Stoffen usw. Maßgebend ist jedoch die Spezialtinte, die besondere Eigenschaften hat. Durch Druck und Erwärmung geht diese Tinte in einen gasförmigen Aggregatzustand über und verbindet sich auf diese Weise mit dem Polyester, das, wie die Haut Poren hat, die sich durch Wärme öffnen und die Tinte aufnehmen. Dabei löst sich das Motiv auf der Folie vollständig ab und verbleibt auf dem Material. Für den Hausgebrauch sind ebenfalls Folien erhältlich, die bereits ein Motiv aufgedruckt haben, um damit z. B. T-Shirts oder anderes zu verzieren. Doch nicht jeder hat eine Thermopresse zur Verfügung, in diesem Fall kann auch ersatzweise ein Bügeleisen diese Aufgabe übernehmen. Das Prinzip ist dabei genau das Gleiche, nur fällt dabei das Bedrucken der Folie weg, d. h., der Arbeitsgang ist um einiges verkürzt Transferpresse Transferpressen, oder auch Thermopressen bezeichnet, werden mit verschiedenen Antriebsmöglichkeiten angeboten, wie hydraulisch, manuell, elektromagnetisch oder pneumatisch. Diese Pressen sind das wichtigste Gerät bei der Übertragung von Motiven auf Textilien, Texten, Logos, Fotos oder andere Materialien. Außerdem werden Thermopressen für die Fixierung eingesetzt. Dabei wird zwischen einer Schwenkpresse und einer Kniehebelpresse unterschieden. Die Funktionsweisen von Kniehebel – und Schwenkpresse Eine Schwenk- oder auch Swinger-Presse genannt, übt auf das Material den höchsten Druck aus. Dabei wird gleichzeitig die Heizplatte über die Bodenplatte geschwenkt, um so zu gewährleisten, dass ein konstanter Druck auf die gesamte Bodenfläche ausgeübt wird. Die Kniehebelpresse, die auch den Namen Klemm-Presse trägt, hat einen eindeutigen Nachteil, weil die Bauart verhindert, dass sehr hoher Druck erreicht wird. Dabei kann die Knebelpresse auf sehr engem Arbeitsfeld betätigt werden, d. h., sie öffnet und schließt sich wie das Maul eines großen Tieres. Dafür kann sich die Heizplatte bis 230 °C a ufheizen, was eine lange Haltbarkeit des Transferdruckes garantiert. Im Zusammenspiel eines Schneidplotters und einer Transferpresse können verschiedene Textilien oder auch Keramik bedruckt werden. Dafür wird eine, aus drei Schichten bestehende Flex Folie benötigt, wobei allerdings die Trägerfolie nicht vom Schneidplotter zugeschnitten wird, eine Flockfolie, die die Farbe enthält sowie der Deckschicht, einem speziellen Kleber. Vom Schneidplotter erst beschnitten, wird die übrige Folie danach weggenommen. Die Folie wird dann auf das Material und dann in die Presse gelegt. Die Hitze und der ausgeübte Druck werden in der Transferpresse Farbe und Kleber miteinander verbinden, d. h., die Komponenten werden fixiert. Die Folie kann danach einfach abgezogen werden und der Vorgang ist beendet Transferdruck auf helle Textilien Bei einem Transferdruck für helle Textilien wird außer den üblichen Farbstoffen und der Spezial-Tinte, eine für helle Textilien bestimmte Folie notwendig, um das Übertragen optimal zu bewerkstelligen. Dieses Druckverfahren erfordert entweder eine Polyester-Beschichtung auf dem Material oder einen Polyester-Stoff, um einen Schriftzug oder Fotos einzudampfen, da Polyester, wie auch die Haut, über Poren verfügt, die sich bei Erwärmung öffnen und im Normalzustand geschlossen sind. Motive für helle Textilien werden zunächst einmal auf die, für den hellen Stoff vorgesehene Folie, seitenverkehrt gedruckt. Dies kann ein normaler InkJet-Drucker mit der speziellen Tinte übernehmen. Die Vorzüge von polymeren Beschichtungen: Materialien, die mit einem polymeren Überzug versiegelt sind, haben den Vorteil einer absoluten Hitzebeständigkeit und zusätzlicher Schutz ist unnötig, da ein Transferdruck bereits die Veredelung umfasst. Außerdem zeugen, auch bei einer industriellen Fertigung, eine gute Qualität, das schnelle Arbeiten und die äußerst niedrigen Kosten, für besonders positive Eigenschaften. Hinzu kommt, dass dieser Transferdruck entwickelt wurde, weil aufgrund der Spezial-Tinte die Möglichkeit gegeben ist, Einzelstücke wie auch große Mengen zu bedrucken. Ist die Folie für helle Textilien bedruckt, kommt eine Thermopresse zum Einsatz, indem die Tinte auf der Folie sich erwärmt und sofort in einen gasförmigen Zustand übergeht. Durch die Hitzeentwicklung und dem Pressen dringt die Tinte in die geöffneten Poren ein und verbindet sich mit dem Material. Nachdem der Druck erkaltet ist, bleibt das gedruckte Motiv völlig unbehelligt von UV-Strahlung oder anderen Umwelteinflüssen, sodass es lange anhaftet und die Farben, auch durch Waschen, kaum verblassen. Wird dies Verfahren bei anderen Materialien, wie Glas, Keramik, Holz oder Aluminium angewendet, werden entsprechende Folien genommen. Transferdruck auf dunkle Textilien Grundsätzlich müssen Textilien aus Polyester bestehen oder zumindest eine polymere Beschichtung aufweisen, um im Transferdruckverfahren bedruckt zu werden. Polyester verfügt, wie die Haut, über Poren, die dafür prädestiniert sind, sich bei Hitzeeinwirkung zu öffnen und im Normalzustand geschlossen bleiben. Diese Eigenschaften werden gerade für den Transferdruck, unter Zuhilfenahme von Farben, einer besonderen Tinte und einer Spezial-Folie für dunkle Textilien, genutzt, um die verschiedensten Motive, wie Schriftzüge, Bilder, Fotos oder Logos in mehreren Arbeitsgängen zu übertragen. Was genau wird dabei getan? Als Erstes wird das Motiv, mithilfe eines InkJet-Druckers und der Spezial-Tinte, auf eine Folie für dunkle Textilien seitenverkehrt gedruckt. Danach wird diese Folie auf dem Material zusammen in eine Thermopresse gelegt. Hier wird als Nächstes die Spezial-Tinte von ihrem festen Aggregatzustand direkt in einen gasförmigen umgewandelt, um durch das Pressen in die geöffneten Poren einzudringen. Somit ist der Vorgang beendet. Ist das Material dann wieder abgekühlt, schließen sich die Poren und das Motiv ist fest auf dem Material verankert. Das speziell entwickelte Transferdruckverfahren kann einige Vorteile durch seine Eigenschaften vorweisen. So ist es möglich, nicht nur Einzelstücke, sondern auch große Mengen mit Schriftzügen, Logos oder Fotos zu bedrucken. Obwohl auch die industrielle Herstellung sich mit einer hohen Qualität und Schnelligkeit ausweist, ist sie dennoch sehr kostengünstig. Ein weiterer Vorzug ist seine Resistenz gegen Umwelteinflüsse, wie u. a. UV-Strahlen und seiner schon vorhandenen Schutzschicht, die durch den Polyester entstanden ist. Der einzige Nachteil, den es zu verzeichnen gibt, ist die Tatsache, dass Material, was keinen Polyester-Lack-Überzug nachweisen kann, für dieses Transferdruckverfahren nicht geeignet ist. Digitaler Transferdruck Der digitale Transferdruck, auch bekannt als Fotodruck, wird hauptsächlich für das Bedrucken von Textilien verwendet. Dieses Verfahren ist nicht nur kostengünstig, sondern auch die müheloseste und schnellste Form unifarbenen Textilien zu einem attraktiveren Aussehen zu verhelfen. Dabei werden die individuellen Motive vom Computer, die vorher eventuell eingescannt oder vorbereitet wurden, entweder von einer jpg-, tif-, bmp-, pdf- oder einer Coral Draw-Datei, mit einem Farblaser-Drucker oder einem Kopierer auf ein Spezialtransferpapier gedruckt. Unter großer Hitzeeinwirkung und starkem Druck wird das Motiv danach auf helle Textilien übertragen. Bei dunklen Textilien wird das Transferpapier entsprechend den Konturen des Motivs ausgeschnitten und erst dann übertragen. Vor- und Nachteile: Auf diese Art und Weise Textilien zu bedrucken, ermöglicht in kürzester Zeit eine hohe Stückzahl, z. B. T-Shirts, für Werbezwecke zu gestalten bzw. herzustellen. Dabei kann diese Arbeit jedoch mit einem äußerst schmalen Budget bewerkstelligt werden, denn es entstehen keine Kosten für zusätzliche Geräte oder Einrichtungen. Trotzdem erfüllt das aufgedruckte Motiv nach dem Aufdruck eine hohe, vollfarbige Fotoqualität, sogar mit Farbverläufen. Allerdings wird schon nach der ersten Wäsche die Freude daran etwas getrübt, denn je öfter dieses Teil aus der Waschmaschine kommt, um so blasser werden die Farben, bis diese letztendlich kaum noch zu erkennen sind. Vor- und Nachteile bringt auch der industrielle digitale Textildruck. Da keine Schablonen für die Motive mehr nötig sind, geht die Arbeit zügiger vonstatten. Außerdem fallen Wasch- und Fixierbäder weg, die vorher nötig waren, um Farbechtheit zu erhalten. Was natürlich Wasser und Energie einspart. Nachteilig und störend ist allerdings, das Sichtbarwerden, speziell bei Pastelltönen, der Bildpunkte. Transferdruck Haltbarkeit Da beim Transferdruck die Motive nicht direkt auf die zu veredelnden Materialien aufgetragen, sondern zuerst auf eine Transferfolie gedruckt und dann erst mit einer Thermotransferpresse aufgedampft werden, wird der Druck ziemlich unempfindlich gegen jegliche Umwelteinflüsse. Hilfreich dabei sind ein spezieller Kleber, die Hitzeentwicklung und der hoch ausgeübte Druck, was sich daher als sehr haltbar erweist. U. a. haben Textilhersteller diese Eigenschaft hinreichend getestet, z. B. indem viele Waschproben gemacht wurden oder die Lagerfähigkeit überprüft wurde. Der Grund für diese hervorragende Langlebigkeit sind die polymeren Beschichtungen bzw. das Polyestergewebe, was ganz besondere Eigenschaften hervorbringt. Vorzüge von Polyester! Das Hauptaugenmerk von Polyester, ist seine Beschaffenheit, die durch die Poren, die sich unter Erwärmung öffnen, eine ähnliche Funktionalität vorweist, wie die Haut. Dies hat den Vorteil, dass unter Hitzeeinwirkung Tinte in Gasform, von den geöffneten Poren aufgenommen wird und beim Abkühlen umschließt. Diese "Abkapselung" verursacht die lange Lebensdauer von Transferdrucken. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Material aus Glas, Holz, Keramik oder Metall besteht. Auch die Art des Transferdrucks kann daran nichts ändern, sei es nun ein Softtransfer für hellen, stark deckenden Plastisoltransfer für dunkle oder farbige Untergründe oder auch Fototransfers. Natürlich muss das Material selbst unempfindlich gegen eine Hitzeeinwirkung sein. Selbst die Einwirkung von UV-Strahlung kann dem Transferdruck nichts anhaben. Damit wird die Freude z. B. eines besonderen T-Shirts sehr lange anhalten, denn auch die Farben werden nicht so schnell verblassen, wie z. B. bei einem Flex Druck, wo eine gummiartige Folie aufgetragen wird und die drei verwendbaren Farben einzeln aufgedruckt werden müssen.