AUSLANDSSEMESTER AN DER UNIVERSIDAD MAYOR IN

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AUSLANDSSEMESTER AN DER UNIVERSIDAD MAYOR IN
AUSLANDSSEMESTER AN DER UNIVERSIDAD MAYOR
IN SANTIAGO DE CHILE/CHILE im Wintersemester 2008/2009
Ein Bericht von Angelika Glahn und Christoph Judick
Kurzinformation zu Santiago de Chile:
Santiago de Chile ist die Hauptstadt Chiles und befindet sich in der Región Metropolitana
(Hauptstadtregion) im Zentrum des Landes. Sie liegt in einem Talkessel, umgeben von den Anden
und ist mit ca. fünf Millionen Einwohnern die größte und bevölkerungsreichste Stadt Chiles. In
Santiago befinden sich die wichtigsten politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Einrichtungen
Chiles.
Allgemeine Informationen Universidad Mayor:
www.umayor.cl
Die Universidad Mayor ist eine private Universität, mit ca. 15000 Studenten und hat damit fast
genauso viele Studenten wie die Fachhochschule Köln. Sie hat zwei Standorte, einen in Santiago
und einen in Temuco (ca. 700 km südlich von Santiago).
In Santiago gibt es sechs Campi, die sich in verschiedenen Stadtteilen befinden. Wir haben am
Campus Manuel Montt, am Campus Huechuraba und im Estadio Mayor studiert. Der Campus
Manuel Montt ist zentral im Stadtteil Providencia und mit Bus oder U-Bahn (Metro) sehr gut zu
erreichen. Nach Huechuraba hingegen, das weit im Norden der Stadt liegt, sind die Fahrtzeiten
länger (ich habe aus Providencia, je nach Verkehrsaufkommen, eine bis zwei Stunden gebraucht).
Es gibt, von der U-Bahnstation „Escuela Militar“, einen Bus der Uni, der ausschließlich Studenten
der Universidad Mayor zur Verfügung gestellt wird und regelmäßig zum Campus fährt. Da sehr
viele Studenten mit diesem Bus fahren, ist er meist total überfüllt und man muss gelegentlich auf
den nächsten Bus warten, besonders zu den ersten beiden Stunden um 8:30 Uhr und um 10 Uhr. Es
ist daher ratsam, etwas früher loszugehen.
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Erfahrungsbericht Universidad Mayor
von Angelika Glahn und Christoph Judick
WS 2008/09
Die Universidad Mayor verfügt über eine sehr gute Ausstattung. An fast jedem Campus gibt es
Computerräume
mit
Internetzugang,
aber
auch
WLAN,
Bibliotheken,
Druck-
und
Kopiermöglichkeiten, Mensen und Patios (Innenhöfe mit Sitzmöglichkeiten). Außerdem kann man,
dank des großen Sportangebotes, auch seine Freizeit vielfältig gestalten (Tischtennis, Tischfußball,
etc.).
Vorbereitung und Formalitäten:
Aufmerksam auf Chile wurden wir durch die Informationsveranstaltung von Frau Hennecke und
Frau Schall. Nachdem wir das interne Auswahlverfahren des ITMK durchlaufen hatten, mussten wir
die
Anmeldeformulare
ausfüllen
und
die
Unterlagen
(Nachweis
einer
Auslandskrankenversicherung, Elternbürgschaft usw.) einreichen, die von der Universidad Mayor
verlangt wurden. Im April bekamen wir dann die
Bestätigung der UMayor, dass wir unser
Auslandssemester dort absolvieren können.
Kurz darauf wurden wir vom „International Office“ der UMayor kontaktiert. Der Direktor des
„International Office“, Herr René Lara und seine Mitarbeiter haben uns sehr viele Informationen
über Chile, die Universität, Wohnmöglichkeiten, Freizeitmöglichkeiten usw. geschickt. Wir wurden
von Ihnen von Anfang an sehr gut betreut, auf unser Semester vorbereitet und währenddessen
begleitet. Auf Fragen wurde uns immer schnell geantwortet und bei Problemen geholfen.
Die Lehrveranstaltungen konnten wir aus den verschiedenen Fakultäten frei wählen (vgl.
Informationen zur Universidad Mayor auf der Internetseite des ITMK). Man darf höchstens acht
Veranstaltungen aus einer oder mehreren Fakultäten belegen.
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Erfahrungsbericht Universidad Mayor
von Angelika Glahn und Christoph Judick
WS 2008/09
Obwohl wir uns schon in Deutschland für die Kurse entscheiden mussten, war es möglich, in
Santiago die Auswahl nochmals abzuändern. Die einzelnen Lehrveranstaltungen eines jeden
Studiengangs, mit kurzer Kursbeschreibung (Malla Curricular), findet man auf den Internetseiten
der Fakultäten der UMayor.
Sobald man die offizielle Annahmebestätigung aus Chile hat, sollte man sich um das Visum
kümmern, da es unter Umständen etwas länger dauern kann (vier bis sechs Wochen). Das Visum ist
Vorort sehr praktisch, da man nur mit dem Visum einen chilenischen Personalausweis bekommt,
ohne
den
man
viele
Vorteile
nicht
hat,
z.B.
Studentenkarte für
den
öffentlichen
Personennahverkehr.
Um das Visum zu beantragen, braucht man eine Elternbürgschaft oder einen Nachweis über die
Finanzierung des Aufenthaltes in Chile, ein ärztliches Attest, die Annahmebestätigung der Uni,
polizeiliches Führungszeugnis, eine Kopie vom Pass und vier Passfotos.
Um sich das Auslandssemester zu finanzieren, ist es ratsam, frühzeitig einen Antrag beim BAföGAmt zu stellen, auch wenn man noch nicht alle Unterlagen vorliegen hat. Für Chile ist das Amt in
Bremen zuständig. Außerdem kann man sich für ein Stipendium oder einen Fahrtkostenzuschlag
beim DAAD bewerben.
Hilfreiche Links:
www.bildung.bremen.de
[email protected]
http://www.daad.de/de/index.html
Angebot des International Office der Universidad Mayor:
Wie schon erwähnt wird man von Herrn Lara und seinen Mitarbeitern sehr gut betreut. So bieten
sie zum Beispiel an drei Tagen vor Semesterbeginn einen kostenlosen Abholdienst vom Flughafen
an. Anfang August gab es für alle Austauschstudenten zwei Einführungstage, wobei wir die ersten
Kontakte zu den anderen Studenten aus aller Welt knüpfen konnten. Neben den Informationen
zum Studium erhielten wir auch einige über das Leben der Chilenen, ihre Bräuche und Sitten sowie
ihre Politik und Geschichte. Des Weiteren gab es Reden der Direktoren, musikalische Darbietungen
und wir selbst konnten uns sogar beim traditionellen Tanz unterschiedlicher Regionen des Landes
üben.
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Auch während des Semesters gab es viele Angebote vom „International Office“ für die
Austauschstudenten, wie z.B. eine Stadtführung durch Santiago, eine Tagestour nach Valparaíso
oder einen Kochkurs speziell für chilenische Spezialitäten.
Universitätsalltag:
Jeder Student bekommt einen Tutor zugewiesen – ein Betreuer, der einem bei allen Fragen rund
ums Studium zur Verfügung steht. Nach den Einführungstagen trafen wir uns mit unseren Tutoren,
um noch mal die genaue Kursauswahl zu besprechen. Obwohl man jeder Zeit persönlich zu den
Professoren gehen kann, wenn man mal ein Problem hat, stehen der Tutor und das „International
Office“ immer zur Hilfe bereit.
Wir haben uns für Kurse an unterschiedlichen Fakultäten entschieden (Educación Física, Pedagogía
en Inglés und Communicación Organizacional). Dies hat den Vorteil, dass man viele verschiedene
Leute kennen lernt und einen Einblick in verschiedene Fachbereiche bekommt. Ein Nachteil kann
sein, dass man lange Fahrtzeiten in Kauf nehmen muss. Rückblickend können wir beide die
Fakultät Educación sehr empfehlen, da die Professoren wirklich nett und hilfsbereit und auch die
Studenten sehr offen sind und uns gut aufgenommen haben.
Das chilenische Universitätssystem ist ähnlich aufgebaut wie bei uns in Köln an der FH. Allerdings
war die Teilnehmerzahl in den Lehrveranstaltungen geringer und es wird noch mehr praktische
Mitarbeit gefordert. Durch die kleineren Gruppen lernt man schnell seine chilenischen
Kommilitonen kennen und ist gleich voll und ganz in den Unterricht integriert. Außerdem hat man
dadurch auch einen persönlicheren Kontakt zu den Professoren. Generell ist das Verhältnis
zwischen den Studenten und Professoren viel persönlicher als bei uns in Deutschland.
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Die Prüfungen an der UMayor sind hingegen anders organisiert als an der FH Köln. Es gibt nicht nur
eine Prüfung am Ende des Semesters, sondern mehrere kleine Prüfungen, Referate oder
Hausarbeiten während des Semesters. Erreicht man dabei schon eine bestimmte Note, wird man
von der Endprüfung befreit und kann die freie Zeit zum Reisen nutzen. Daher lohnt es sich
durchaus, während des Semesters etwas mehr Zeit für die jeweiligen Kurse zu investieren.
Von der UMayor wird ein kostenpflichtiger Sprachkurs für Ausländer angeboten, der sehr nützlich
ist und bei dem man viel lernt. Er wird in zwei Varianten angeboten: 1. vor Beginn des
(chilenischen) Semesters (Juli) 100 Stunden und 2. während des Semesters 40 Stunden (zwei mal
90 Minuten pro Woche). Wir haben uns beide für die zweite Variante entschieden, da wir im Juli
noch unsere Prüfungen in Köln zu absolvieren hatten. Vor Beginn des Kurses macht man einen
Einstufungstest, daraufhin werden die Studenten in verschiedene Niveaus eingestuft. Im Unterricht
lernten wir viel über das chilenische Spanisch und die Dozentin, Margot Charles, erklärte immer
alles sehr ausführlich und war bemüht, auf Wünsche, Vorschläge und Fragen einzugehen.
Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, nochmal die gesamte Grammatik aufzufrischen.
Unterkunft:
In Santiago gibt es nicht so große Studentenwohnheime wie bei uns in Deutschland. Die meisten
Chilenen wohnen auch während des Studiums noch bei ihrer Familie, da eine eigene Unterkunft
meist zu teuer ist. Wir haben in einem Wohnheim mit Platz für ca. 30 Studenten gewohnt. Es
befindet sich sehr zentral, im Stadtteil Providencia und
es gibt eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr mit den Bussen der Linien 103/104
und den Metrostationen „Los Leones“ oder „Manuel Montt“. Im Vorfeld waren wir uns nicht sicher,
ob wir in eine Wohnung/WG oder in ein Studentenwohnheim ziehen sollten, können aber jetzt
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sagen, dass das Wohnheim (Casa Suecia) die richtige Entscheidung war. Mit über acht
verschiedenen Nationalitäten im Haus lernt man sehr viel über andere Kulturen und kommt vor
allem sehr schnell mit der spanischen Sprache in Kontakt. Im Wohnheim hatten wir beide unser
eigenes Zimmer, es war jedoch auch möglich ein Doppelzimmer zu beziehen. Mit zwei Küchen,
zwei Aufenthaltsräumen, Terrasse, mehreren Badezimmern, zwei Waschmaschinen und
Internetverbindung hat man eigentlich alles, was man benötigt.
Die Miete (alles inklusive) in einem Wohnheim, beläuft sich auf ca. 200 Euro und ist damit, in der
Regel etwas geringer als in einer Wohngemeinschaft mit ca. drei bis vier Bewohnern. Sollte man bei
seiner Ankunft noch keine Unterkunft haben, kann man auch noch problemlos vor Ort suchen. Es
gibt diverse Hostals, z.B. im Barrio Brasil oder in Bellavista, zu moderaten Preisen, in denen man
einige Nächte übernachten kann. Es ist allerdings auch möglich, alles von Deutschland aus über
das Internet in die Wege zu leiten.
Hilfreiche Links zur Wohnungssuche:
www.livinginchile.cl
www.contactchile.cl
Transport:
Unser erstes Transportmittel in Santiago war TransVip, ein Transferunternehmen am Flughafen, das
einen gegen eine geringe Gebühr (ca. 5500 Pesos) direkt vor die Tür fährt. Es funktioniert ähnlich
wie ein Sammeltaxi und nimmt immer mehrere Leute mit, die in die gleiche Gegend fahren.
Deshalb ist es auch günstiger als ein Taxi.
In Santiago selbst gibt es ein komplexes Bussystem. Anfangs ist es noch ein bisschen verwirrend,
da es sehr viele verschiedene Buslinien gibt. Es gibt keine Fahrpläne, man stellt sich einfach an die
Haltestelle und wartet. Die Busse fahren aber in der Regel häufig, so dass man tagsüber selten
länger als zehn Minuten wartet. Nachts fahren Busse und Bahnen seltener bzw. gar nicht, daher ist
es einfacher und sicherer, ein Taxi zu nehmen. Wichtig zu wissen ist, dass die Busse nicht
zwangsläufig anhalten, wenn jemand wartet. Man muss den Arm heben, um zu signalisieren, dass
man mitfahren möchte. Empfehlenswert ist es auch, sich zu merken wo man wieder aussteigen
will, da es keine Ansagen im Bus gibt. Bei der ersten Fahrt stellt man sich am besten nah an die Tür,
da man sonst aus den permanent überfüllten Bussen nicht schnell genug heraus kommt.
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Santiago verfügt ebenfalls über ein sehr überschaubares Metronetz, man hat schnell raus, welche
der fünf Linien wohin fahren. Genauso wie die Busse, sind die U-Bahnen meist sehr voll und stickig
und das erste Mal U-Bahn fahren kann zu einem lustigen Erlebnis werden. Die Chilenen stehen
nicht gerne, zumindest nicht in Bus und Bahn, daher stürmen sie hinein, um einen Sitzplatz zu
ergattern. Möchte man aus einer vollen Bahn aussteigen, sollte man schon eine Station vorher in
Richtung Tür gehen, ähnlich wie beim Busfahren.
Vor der ersten Fahrt muss man sich eine „Tarjeta BIP“ kaufen, eine Plastikkarte, die man mit Geld
auflädt und bei jeder Fahrt vor einen Entwerter hält. Die Karte bekommt man an jeder
Metrostation, sie kostet ca. 1000 Pesos.
Aufladen kann man sie auch an jeder Metrostation oder in gekennzeichneten Supermärkten oder
Kiosken. Eine Fahrt kostet 300 Pesos, damit kann man 1 ½ Stunden in beliebig vielen Bussen und
ein Mal mit der U-Bahn fahren. Für Studenten gibt es eine besondere Studentenkarte, die wir vom
„International Office“ bekamen, es dauerte allerdings ca. zwei Monate.
Hilfreiche Links:
www.transantiagoinforma.cl
www.transvip.cl
Reisen:
Chile ist ein unglaublich faszinierendes Land, dass sich bestens zum reisen eignet. Die üblichste
und günstigste Art in Chile zu reisen, ist mit dem Bus. Die Busfahrten nehmen meistens viel Zeit in
Anspruch, dafür sieht man viel vom Land. Außerdem sind die Busse gut ausgestattet und modern.
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Bucht man früh genug, kann man auch günstige Flüge bekommen, bei LAN Chile kann man das ein
oder andere "Schnäppchen" finden.
Von Santiago aus sind Tages- oder Wochenendausflüge in die nähere Umgebung möglich,
genauso wie längere Reisen in den Norden oder Süden Chiles.
Aber auch andere Länder wie z.B. Argentinien, Bolivien, Peru oder Brasilien sind leicht zu erreichen.
Im zweiten Halbjahr gibt es in Chile viele Feiertage. Diese Zeit haben wir immer genutzt um zu
reisen. Hostals sind in der Regel sehr günstig (ab 3000 Pesos pro Person und Nacht) und die
sonstigen Kosten für Lebensmittel und Transport sind auch nicht sehr hoch. Dies ermöglicht, viel
vom Land zu sehen, ohne dabei viel Geld ausgeben zu müssen.
Hilfreiche Links:
www.turbus.cl
www.lanchile.cl
Freizeitangebot und Nachtleben:
Neben den vielen Möglichkeiten, das Land zu erkunden, bietet Santiago selbst eine Vielzahl
interessanter Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten.
Wer gerne Sport treibt, kann an der UMayor einen der zahlreichen Sportkurse belegen. Diese sind
kostenfrei und es ist für jeden Geschmack etwas dabei. So gibt es z.B. besondere Angebote, bei
denen man an Wettkämpfen teilnehmen kann. Es besteht auch die Möglichkeit, sich in einem
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Fitnessstudio anzumelden oder in einem der zahlreichen Parks joggen zu gehen, Fußball zu spielen
etc.
Santiago hat ein vielfältiges Kulturangebot. Es gibt viele Museen, Kinos, Theater, Konzerte oder
Sportveranstaltungen, sowie Märkte und Kirchen. Wir wurden regelmäßig von Herrn Lara über die
verschiedenen Veranstaltungen, per E-Mail informiert.
Santiagos Nachtleben ist ebenfalls sehr vielfältig. Die Chilenen feiern sehr gerne und viel, daher
gibt es von Privatpartys bis hin zu "Afteroffice-Partys" alles. Natürlich gibt es auch Clubs und Bars
wie in Deutschland. Ein Unterschied ist allerdings, dass viel und sehr gerne Reggeaton gehört wird
(eine typisch lateinamerikanische Musikrichtung). Wenn man ein bisschen ausprobiert, findet man
das Richtige für den eigenen Geschmack. Auf gar keinen Fall kommt man darum herum, auf einen
„Miercoles Po“ zu gehen, eine Party, die jeden Mittwoch für die ausländischen Studenten
organisiert wird und auf der man immer bekannte Gesichter trifft.
Noch ein persönlicher Tipp:
Das A und O in Chile heißt Geduld! Es beginnt mit der Sprache. Du kommst an und denkst: „Mein
Gott, ich verstehe nichts!!“ Der Gedanke geht auch nicht nach zwei Tagen weg, da in Chile wirklich
ein anderes Spanisch gesprochen wird. Aber es wird besser, du darfst nur nicht die Geduld
verlieren.
Im Supermarkt, im Bus oder der Metro, in der Uni, beim Warten auf Freunde, einfach überall muss
man warten und sich auf etwas Neues gefasst machen. Die Hauptsache ist, aufgeschlossen zu
bleiben und Neues anzunehmen. Außerdem ist es immer wieder lustig und interessant zu sehen,
wie Dinge funktionieren und vor allem, dass sie überhaupt funktionieren.
Saludos: Angie und Chris
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