- Heftarchiv - Internet World Business

Transcription

- Heftarchiv - Internet World Business
Zahlungsausfälle
vermeiden
Frische per
Mausklick
Wie Dienstleister für den
Kauf auf Rechnung arbeiten S.28
Herausforderung
Lebensmittelversand
WERBEUMSÄTZE
ECO-STUDIE
Paid Content boomt
Kontinuierlich steigen werden in den
nächsten Jahren die Umsätze aus Paid
Content, prognostiziert der InternetBranchenverband Eco. Der Löwenanteil
von rund 80 Prozent an den Umsätzen
Paid-Content-Umsätze in
Deutschland
9,08
Angaben in
Mrd. Euro
5,94
2013
7,83
6,80
2014
2015
S.22
43205
„Kunden sind
heute kritischer“
Nicht immer
wertvoll
Ulrich Schober, Schober
S.14
Information Group
Was Gütesiegel im Netz
wirklich bringen
S.23
Ein guter Jahrgang
Google bekommt am meisten
Fast 30 US-Dollar Werbeumsatz pro User
verzeichnete Google nach Erkenntnissen
des Beratungsunternehmens Enders Analysis im 3. Quartal 2013. Davon kann
man bei anderen Netzwerken nur träumen: Linkedin erzielte 8,79 Dollar, Facebook 6,12 Dollar, Youtube 4,36 Dollar
und Twitter 2,66 Dollar. Haupttreiber der
riesigen Google- Umsätze ist das Geschäft
mit Adwords-Textanzeigen. fk
www.internetworld.de
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
Experten aus der Online-Branche über die Highlights 2013 und die Trends 2014
R
eal-Time Advertising
spaltete 2013 die
Geister: Gefragt, welche Buzzwords genervt
haben, kam mehrfach
wie aus der Pistole
geschossen die Antwort:
„RTA“. Dabei ist die Existenzberechtigung des automatisierten Echtzeithandels von
Anzeigenplätzen unbestritten –
in der Kritik steht eher das
Bullshit-Bingo um kryptische
Begriffe wie „Programmatic
Buying“, „RTB“ oder eben „RTA“.
Davon abgesehen überwiegen die zuversichtlichen Statements: Die Branche ist sichtbar
froh, dass die Online-Geschäfte
nach verhaltenem Start doch
besser liefen als zunächst vermutet. 2014, so viel scheint
sicher, wird der aktuelle Megatrend „Social, Mobile, Local“
auch weiterhin die Gespräche
Was war 2013, was
kommt 2014?
Antworten liefert
die Digitalbranche
„Was waren für Sie die Highlights 2013,
welche Themen standen im Fokus?“
„Was hat 2013 genervt, was wurde Ihrer
Meinung nach überbewertet?“
„Was werden die Trends 2014, was erwarten
Sie im neuen Jahr?“
der Branche bestimmen, erfolgreiche Realisierungen werden
folgen. Doch die Vorstellungen
der Experten sind präziser. So
erwartet SEO-Spezialist Marcus Tandler, dass die neue
Google-Sprachsuche, die ganze
Sätze versteht, das Suchverhalten
der Nutzer ändern wird. StröerDigital-Chef Martin Hubert
rechnet mit einer Konsolidierung auf dem Vermarktermarkt
und
eBay-Deutschlandchef
sStephan Zoll sieht Logistik als
ein ganz wichtiges Thema für
das noch junge Jahr.
Weitere Statements und Einschätzungen lesen Sie online
auf www.internetworld.de und
in dieser Ausgabe auf den Seiten
■
4 bis 9. fk/sg
2016
Neue Politikstiftung
Quelle: Eco / Arthur D. Little, 2013
© INTERNET WORLD Business 1/14
entfällt dabei auf Glücks- und Geschicklichkeitsspiele. Den mageren Rest teilen
sich Musik, E-Publishing, TV/Video und
E-Learning-Angebote. fk
MARKETING CLOUD
Oracle schluckt Responsys
Für rund 1,5 Milliarden US-Dollar will der
Datenbankkonzern Oracle den kalifornischen Marketing-Software-Spezialisten
Responsys übernehmen. Das 1998
gegründete Unternehmen hat sich auf
Cloud Services für das B2C-Online-Marketing spezialisiert und erwirtschaftet
damit rund 200 Millionen US-Dollar
Umsatz im Jahr. Mit der Responsys-Übernahme, die von den Kartellbehörden
noch abgesegnet werden muss, folgt der
IT-Konzern Oracle einem Trend: Auch IBM,
Microsoft, SAP, Adobe und Teradata setzen auf Marketing-Cloud-Lösungen. fk
I
nternet-Wirtschaft
trifft Politik: Ralph
Dommermuth,
Gründer und CEO
der United Internet
AG in Montabaur,
hat gemeinsam mit
Ex-Außenminister
Guido Westerwelle
(FDP) eine politische
Stiftung gegründet. Stehen sich politisch nahe: Ralph DommerDie
Westerwelle muth (l.) und Guido Westerwelle
Foundation
soll
ihren Sitz in Berlin haben und Rolle Dommermuths bislang
sich nach eigenen Angaben nicht bekannt. Der 50-jährige
„international für Demokratie, Unternehmer steht den Liberalen
Rechtsstaatlichkeit,
soziale politisch nahe und hat WesterMarktwirtschaft,
Toleranz, welle während dessen Amtszeit
wirtschaftliche und politische auch schon auf einer AuslandsTeilhabe“ einsetzen. Während reise begleitet. 2005 soll DomWesterwelle ehrenamtlich für mermuth der FDP 48.000 Euro
■
die Stiftung tätig sein soll, ist die gespendet haben. fk
Tolino bedrängt Kindle
D
er Tolino Shine nimmt
Fahrt auf. Der E-BookReader, den die Buchgroßhändler Weltbild, Thalia, Hugendubel und Club Bertelsmann in
Zusammenarbeit mit der Telekom als Antwort auf Amazons
Kindle entwickelt haben, er-
reichte laut GfK-Zahlen im 3.
Quartal 2013 einen Marktanteil
von 37 Prozent – und holt damit
den Marktführer Kindle fast
ein. Der Marktanteil des Amazon-Lesegeräts sank in Deutschland vom 2. auf das 3. Quartal
■
von 48 auf 43 Prozent. fk
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Foto: Fotolia / Thorsten Schmitt
AUSGABE 1/14 7. JANUAR 2014
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Online-Werbung I E-Commerce I Technik
€ 4,50 | Fr. 9,00
2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
INTERNET WORLD KONGRESS
TENGELMANN
Gute Geschäfte
Tengelmann baut sein Beteiligungsportfolio aus: Um künftig auch nachhaltige und
soziale Geschäftsideen zu fördern, hat der
Handelskonzern mit Sitz in Mülheim nun
die Gesellschaft Social Ventures (TSV) gegründet. Erste Start-ups, die Tengelmann
fördert, sind Coffee Circle und Kiddify. Der
Online-Kaffeeladen vertreibt ökologisch
nachhaltig angebaute Bohnen, die Bauern
zu fairen Preisen abgekauft werden. Kiddify wiederum ist eine E-Learning-Plattform, auf der Kinder Kindern die Welt und
ihre Geheimnisse per Video erklären. vs
ARTNET. COM
Kunstvolle Nachrichten
Online-Kunsthändler Artnet setzt auf eigene
Inhalte: Der Händler, der Bilder, Skulpturen
und andere Objekte auch versteigert, führt
ab Februar einen Rund-um-Nachrichtendienst ein. Korrespondenten aus den USA,
Europa und Asien sollen von aktuellen
Trends, Ausstellungen und Künstlern
berichten. Außerdem sollen Kunstliebhaber bei Artnet auch Daten zur Preisentwicklung von Kunst und Marktentwicklungen finden. vs
ELANCE/ODESK
Größe durch Fusion
Die beiden US-Unternehmen Elance und
Odesk fusionieren und bündeln so ihre
Ressourcen. Beide Unternehmen vermitteln freie Mitarbeiter und Fachkräfte wie
Webdesigner, Vertriebsspezialisten oder
Programmierer. Gemeinsam betreuen
Elance und Odesk acht Millionen Selbstständige und Kleinunternehmen in 180
Ländern. Das Transaktionsvolumen der
fusionierten Dienste wird auf rund 750
Millionen US-Dollar geschätzt. vs
1/14
Wirtschaft im Umbruch
Marken-Erlebnis
Shopping zum Erlebnis machen: Emotionalisierung und die gezielte Kundenansprache
über alle Kanäle gehören zu den Schwerpunkten des Internet World Kongresses am
25. und 26. Februar 2014. Durch ShopGestaltung oder mit Kundeninformationen
können Webshop-Betreiber Gefühle und
Ideen bei ihren Kunden wecken, nachhaltigen Eindruck hinterlassen und erfolgreich
verkaufen. Experten erklären während des
Ko
Kongresses,
wie Emotionnalisierung in der Praxis
fu
funktioniert.
U
Unter dem Motto „Die
Zukunft des E-Commerce“ widmet sich
der Internet World
Kongress außerdem
den wichtigen Themen Multichannel,
Mobile Commerce,
Customer Experience Management sowie
Big Data. Besucher können von den Erfahrungen der Referenten von Butlers, FC
Bayern, e-Sixt, Stylebop und Holition lernen und sich inspirieren lassen. Leser der
INTERNET WORLD Business sichern sich
mit dem Code IW14iwb Sonderpreise für
die Teilnahme. Informationen rund um die
Internet World 2014, das Konferenzprogramm mit allen Referenten und die Online-Regristrierung finden Sie hier:
www.internetworld-messe.de
7. Januar 2014
Laut KPMG steht die Wirtschaft vor einem Strukturwandel, Branchengrenzen lösen sich auf
C
omputerhersteller Apple wandelte
sich zum Musikvertrieb; Autoproduzenten verkaufen neuerdings auch
Mobilitätsservices; aus Büroausstattern werden Software-Anbieter:
Internet und Vernetzung stellen
herkömmliche Geschäftsmodelle radikal infrage, wie – das
versucht die KPMG-Studie
„Survival of the Smartest“
(http://bit.ly/1dROBrf) zu beschreiben. Dafür wurden 350
Manager und 1.000 Kunden
befragt. „Wir stehen vor einem
Strukturwandel“, fasst Robert
Gutsche, Vorstand der Beratung,
zusammen. „In vielen Branchen
verschwinden Eintrittsbarrieren,
neue Konkurrenzen entstehen, das
verstärkt den Wettbewerbsdruck.“
Etwa jede dritte Fach- und Führungskraft sieht sich mit großen Veränderungen
konfrontiert, vor allem die Telekommunikationsgesellschaften und Medienunternehmen fühlen sich betroffen. Der Veränderungsdruck wird getrieben von besser
informierten und selbstbewusster agieren-
Aufbruch und neue
Aussichten: Wie verändern sich Wirtschaft
und Geschäftsmodelle?
o:
Fot
60 %
Energie/Versorger
Persönliche Beratung
44 %
Ware anfassen können
44 %
Große Auswahl
50 %
Sofortige Verfügbarkeit
34 %
Handel
28 %
Spontan kaufen können
Transport/Logistik
28 %
Lieferung nach Hause
Banken/Versicherungen
20 %
Auto
20 %
ll y
/O
Worauf wollen Sie beim Kauf nicht verzichten?
34 %
Telekommunikation/Medien
IT/Elektronik
olia
den Kunden, aber auch von neuen Konkurrenten. Branchengrenzen heben sich
auch deshalb auf, weil Firmen, die in gesättigten Märkten agieren, Chancen für
Verändert sich Ihr Geschäftsmodell bis 2020? *
Gesamt
F ot
Wachstum suchen. So bringen IT-Dienstleister mit Apps und Beratungsplattformen Unternehmen im Gesundheitssektor in Bedrängnis. Mobile Payment beschäftigt die Handels-, die
Finanz-, die Technologie- und die
Telekommunikationsbranche.
Dennoch, so die KPMG-Erfahrung, sieht sich der Handel
nur bedingt gefährdet, obwohl
viele andere Bereiche diesen als
künftiges
Betätigungsfeld
sehen. „Wer die Konkurrenz
von morgen erkennen will,
muss die Situation in anderen
Branchen verstehen und dortige
Firmenstrategien erahnen“, so
Gutsche. Die Gewinner der Digitalisierung werden die Firmen sein, die
Veränderungen mit innovativen Lösungen kontern. Neben dem Blick über den
Tellerrand empfiehlt KPMG die konsequente Digitalisierung der Prozesse, um so
neue Angebote zu entwickeln. Neue Allianzen und die Finanzierung von Gründern
und Start-ups könnten ebenfalls helfen, fit■
ter zu werden für die Zukunft. vs
Image des Händlers
Basis:
n = 350 befragte
Führungskräfte
34 Prozent der Befragten aus allen Branchen meinen, dass die Digitalisierung ihre
Geschäftsmodelle fundamental bis stark verändern wird
66 %
53 %
60 %
42 %
43 %
30 %
41 %
30 %
34 %
29 %
33 %
29 %
Erlebnis beim Kaufen 5 15 %
60+
19–29 Jahre
Basis:
n = 211 im Alter von 19–29 Jahre;
293 im Alter 60+
Käuferwünsche ändern sich: Auf persönliche Beratung legen 66 Prozent der
Älteren Wert, unter den Jüngeren brauchen sie nur noch 44 Prozent
© INTERNET WORLD Business 1/14
Quelle: KPMG
* Antwortmöglichkeit auf einer Skala von 1 (gar nicht) bis 5 (fundamental). Hier berücksichtigt: die besten Werte (4 und 5)
INTERNET WORLD Business 1/2014
TRENDS & STRATEGIEN
Eine Branche blickt voraus
Internet-Kenner, Unternehmer und Gründer wagen
4
eine Prognose für 2014
Ausgewählt informativ
Der direkte Draht zur Marke
Guter Mix bringt Geld
Community Management schafft Kundenbindung
und kann das Image nachhaltig stärken
18
Händler, die auf beliebte Bezahlsysteme setzen,
30
bringen damit ihren Umsatz auf Touren
E-COMMERCE
Web-Handel feiert das Fest
Abmahnwelle
Myradioday lässt Nutzer auswählen, was sie hören
10
und worüber sie sich informieren wollen
Der deutsche E-Commerce freut sich über ein gutes
20
Weihnachtsgeschäft ohne Zustellprobleme
MARKETING & WERBUNG
Blocker für Native Ads
Essen aus dem Web
Werbung oder Information? Die Adblock-Community diskutiert, ob sie Native Advertising akzeptieren
12
oder bannen soll?
Facebooks Reichweitentrick
Unternehmensmeldungen erreichen immer
weniger Fans – wenn die Firmen nicht bezahlen 13
MEINUNG
Gerichte erleichtern den Missbrauch von
Abmahnungen, meint Anwalt Claus Volke
42
RUBRIKEN
Komplexe Kühllogistik, skeptische Kunden: E-Food22
Anbieter tun sich hierzulande noch schwer
Topkampagne: Puma Dance Dictionary
15
Nicht immer wertvoll
Rechtstipp: Die Unterlassungserklärung
21
Zwei aktuelle Studien analysieren Shop-Zertifikate,
die aber nur begrenzt Orientierung bieten
23
Techniktipp: In-App Conversion steigern
26
Dienstleisterverzeichnis
32
Menschen & Karriere
36
Stellenmarkt
36
Termine
37
Impressum
40
Gehört / Feedback
42
Raus aus der Adress-Schublade
TOOLS & TECHNIK
Nur Fliegen ist schneller
Schober will vom Adresshändler zum integrierten
Marketing-Dienstleister werden
14
Die Lufthansa-Tochter Time Matters plant Same Day
Delivery für Online-Händler
26
Serie Social Media Monitoring, Teil 2
Raus aus dem Risiko
Vier Spezialisten erklären, mit welchen Werkzeugen
16
sie in der Praxis arbeiten
Deutsche bestellen am liebsten auf Rechnung. Wie
Händler die Risiken begrenzen
28
AKTUELL
3
Mobilität statt Autos verkaufen
Der Daimler-Konzern beteiligt sich am Limousinen-Service Blacklane aus Berlin
D
er Stuttgarter Daimler-Konnzern bietet nicht mehr nur
Autos, sondern zunehmend
auch Mobilität an. Dafür
investiert er in Start-ups.
Zehn Millionen Euro steckte
das Unternehmen vor Kurzem in den Limousinen-Service Blacklane. Das Start-up
kooperiert mit Chauffeuren
und macht deren Einsatz online
verfügbar. Der Dienstleister wurde
urde 2012
gegründet, beschäftigt 70 Mitarbeiter
beiter und ist
in 45 Ländern und 130 Städten
n aktiv. Jetzt wird
der Asien-Markt anvisiert. Und
d Blacklane bietet
mehr als nur Chauffeure: Die Fahrer
ahrer transportieren außerdem Warenpakete und
d heikle Produkte.
Konkurrent Uber experimentiert bereits mit entsprechenden Services.
Blacklane ist nicht die erste Beteiligung der
Stuttgarter: Diese sind am App-Dienst My Taxi
beteiligt, der ebenfalls schon Ausflüge in die Mikrologistik vor Ort erprobt, und an der CarsharingFirma Car2Go, die in Großstädten insbesondere
Mercedes: Daimler
setzt auch auf
Web-Dienste
mit Smart unterwegs ist. Im Logistikbereich finanziert Daimler das Wachstum von Tiramizoo, der
Vermittlungsplattform für Kurierfahrten. Und der
Autohersteller hat auch Moovel entwickelt, eine
App, die Nutzern die schnellste und günstigste
Verbindung von A nach B aufzeigt: Mit Autos
■
allein ist kein Staat mehr zu machen. vs
Gründerzentrum in Hamburg
Spielespezialist Innogames vermietet an Gründer und Start-ups
D
rungen möchten wir an aktive Neu-Entrepreneure
weitergeben.“
Gründer und Start-ups finden in Hamburg Arbeitsplätze oder Büros für monatlich 250 Euro
oder neun Euro pro Quadratmeter. Außerdem
bietet Innogames ein Netzwerk von Mentoren
und Beratern an, die beim Aufbau von
Geschäftsideen und bei der Suche nach
Kapital unterstützen. „Der Innohub ist
kein weiteres Geschäftsmodell von
Innogames“, so Zillmer weiter. „Ziel ist
es, Gründer aus verschiedenen Branchen zu unterstützen.“
Vergleichbare Initiativen haben
Kommunen, Universitäten oder Konzerne gestartet: In Köln bietet der
Startplatz neben Büros Mentoren, in
Berlin das Innovations- und Gründerzentrum und in München sind hier die
Der Standort von Innogames wird zum Gründerzentrum: Ab
■
beiden Hochschulen aktiv. vs
März finden hier Start-ups und Gründer Büros und Unterstützung
er Hamburger Online-Spieleentwickler Innogames macht es Kommunen und Universitäten nach und eröffnet im März 2014 ein Gründerzentrum in Hamburg. „Als Gründer kennen wir
Chancen und Fallstricke einer Gründung“, erklärt
Innogames-Chef Michael Zillmer. „Diese Erfah-
Mehr Apps suchen –
und finden
D
ie App Stores der Mobilplattformen werben
nur für die 25 beliebtesten Apps. Folglich
konzentrieren sich 92 Prozent der Downloads auf
gerade mal fünf Prozent der Apps. Diesen Missstand zu beseitigen, ist Ziel der App-Suche Xyo.net:
Sie nutzt zur Suche soziale Daten aus Communitys sowie anonyme Profile, die durch individuelle
App Downloads entstehen. So empfiehlt sie Nutzern weitere Apps. Der erste Prototyp von Xyo
entstand 2010 in Berlin, bisher finanzierte das
Gründerteam um Zoe Adamovicz seine 20 Mitarbeiter mit Forschung zu Apps sowie zur Werbevermarktung. Jetzt startet Xyo.net durch: Für
mehr Reichweite sucht das Start-up Plattformen,
die Xyo integrieren, und verstärkt die Werbung.
■
Es gilt, die Vielfalt der Apps zu beweisen. vs
Auf Einladung
kaufen
A
n Mitglieder verkaufen: Shopping-Clubs werben mit Exklusivität, ohne exklusiv zu sein.
Nur mit millionenfacher Reichweite gelang Venteprivée, Brands4friends oder Buyvip die Profitabilität. Der jüngste Club Dymant.com bekennt sich
zu echter Exklusivität: Mitglied im Kaufzirkel des
Pariser Start-ups kann nur werden, wer von anderen Teilnehmern dazu eingeladen wird. Außerdem bietet Dymant ausschließlich limitierte und
nummerierte Objekte an – etwa Schmuck, Lederwaren, Kleinmöbel oder Mode aus Manufakturen. „So kann sich jeder sicher sein, dass ein Objekt nicht auch bei einem Freund auftaucht“, sagt
Geschäftsführer David Klingbeil. Über erste
Nutzerzahlen und Produkte schweigt er sich aus.
■
Der elitäre Club soll exklusiv bleiben. vs
4
Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
7. Januar 2014
1/14
BETRACHTUNGEN ZUM JAHRESWECHSEL
Eine Branche blickt nach vorn
„Was waren für Sie die Highlights 2013,
Daniel Neuhaus,
Geschäftsführer Xplosion
Interactive GmbH
„Als großen Meilenstein im RealTime Advertising bewerte ich den
Start der Facebook Exchange am
Jahresende 2012. So wurden in
diesem Jahr wenige ausgewählte
Partner an die Plattform angebunden. Sie profitieren von der enormen Reichweite des Netzwerks.
Spannend bleibt, wie sich Retargeting auf anderen sozialen Plattformen durchsetzt. Auch Twitter und
Foursquare haben 2013 entsprechende Tests gestartet.“
t war die
Highligh
wi, die inz
Dmexco bale Plattglo
schen als r. 1 gilt
form N
Immer
m
kale Hä ehr londler en
tdecken
‚Online
‘
Thomas Duhr, stellvertretender Geschäftsleiter
Interactive bei IP Deutschland
Emanuel Stehle, CEO von
Groupon Central Europe
„Ein Highlight im Online-Handel
2013 war, dass immer mehr
lokale Händler und Dienstleister
‚Online‘ für sich entdeckt haben.
Dies zeigt sich daran, dass der
lokale Handel sowohl das Web als
auch Mobile zunehmend als Marketing- und Absatzkanäle nutzt, um
gezielt auf Stamm- und Neukunden zuzugehen. In diesem Bereich
etablierten sich einige wenige
Online-Marktplätze, die sowohl
von den Kunden als auch den
lokalen Unternehmen als immer
vertrauenswürdiger wahrgenommen werden.“
Spannend bleibt,
wie sich Retargeting
auf sozialen Plattformen durchsetzt
Der digitale Werbemarkt hat sich 2013
deutlich solider entw
ickelt als prognostizie
rt
Marianne Stroehmann, Geschäftsführerin Interactive Media
„Der digitale Werbemarkt hat sich 2013
in Deutschland deutlich solider entwickelt als prognostiziert – auch aufgrund
der stabilen gesamtwirtschaftlichen
Situation. Wachstum wurde dabei auch
durch neue Kunden aus dem digitalen
Sektor getrieben. Die Highlights des
Jahres waren aber Multiscreen und
Real-Time Advertising.“
„Highlight war die Dmexco, die inzwischen als globale Plattform Nr. 1 gilt. Aus Mediasicht haben wir als Highlight den
Bewegtbild-Boom, gerade mit dem Fokus auf Qualitätsangeboten, denn Werbungtreibende wollen eben nicht nur reine
Kontakte, sondern auch Umfeld – und das mit hoher Qualität. 2013 ist Mobile zwar gewachsen und wird auch weiterhin zulegen, wir werden uns aber die Frage stellen müssen,
was Mobile eigentlich ist beziehungsweise ob wir den digitalen Werbemarkt nicht beginnen müssen anders zu verstehen
und zu beschreiben. Unbefriedigend war der Begriffswirrwarr zu Beginn des Jahres rund um RTB, RTA, Programmatic
Buying und Data Driven Advertising. Hier ist weiterhin
noch viel Aufklärungsarbeit erforderlich. Auch die kontinuierliche Kritik an ‚angeblich‘ nicht vorhandenen Leistungswerten und die andauernde Fokussierung auf das Thema
Viewability waren nicht unbedingt hilfreich – gerade vor
dem Hintergrund von Phänomenen wie zum Beispiel Adblockern. Hier arbeiten alle Beteiligten intensiv an Lösungen
und Modellen.“
Dariusch Hosseini, Managing
Director bei Exponential
Interactive Deutschland
„Highlights waren sicherlich die Börsengänge
von Online-Unternehmen: Rocket Fuel, Criteo
und Twitter haben zusammen 2,13 Milliarden
US-Dollar eingesammelt. Ein deutliches Signal
der Anleger für den Glauben an eine digitale
Zukunft. Daneben haben sich 2013 CrossScreen-Kampagnen und digitales TV etabliert.
Viele Kunden zeigen Innovationsfreude, davon
konnten auch wir profitieren – eine erfreuliche
Entwicklung für beide Seiten.“
Im vergangen
en
Jahr hat sich d
igitales TV etablie
rt
1/14
TRENDS & STRATEGIEN
7. Januar 2014
Internet World BUSINESS
5
Und wieder ist ein Jahr vorüber: 2013 stand die Digitalbranche ganz im Zeichen von Smartphone und Tablet,
automatisiertem Echtzeithandel und Big Data. Welche Highlights es im vergangenen Jahr sonst noch gab und welche
Themen 2014 wichtig werden, hat INTERNET WORLD Business E-Commerce- und Online-Marketing-Experten gefragt
welche Themen standen im Fokus?“
Dorothea von Wichert-Nick,
CEO Affilinet
Das Netz ist
insgesamt weiblicher
geworden
„Neben all den ‚Hype-Themen‘ wie Social,
RTB und Mobile hat mich vor allem die massiv zunehmende Professionalisierung und
Reife im Online Marketing am meisten beeindruckt. Im vergangenen Jahr haben sich viele
unserer Kunden vom ‚Sales Fighter‘ zum
‚Optimierer‘ entwickelt. Ihr Ziel: Klasse statt
Masse. Das heißt, sie wollen mit dem richtigen Mix die richtigen Zielgruppen möglichst
effizient erreichen. Das erfordert eine integrierte Betrachtungsweise quer über alle Kanäle –
das heißt über die komplette Customer Journey statt Optimierung innerhalb der internen
Bereichsgrenzen zwischen Display und Performance.“
Prohmende
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D
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fessionali eting hat
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Online M indruckt
e
mich be
Jörg Simon, Leiter Neue Medien HSE 24
„Highlights sind definitiv das rasante Wachstum der
mobilen Zugriffe und Bestellungen – besonders beim
Einkaufen über das Tablet. So hat sich auch die Rolle des
Second Screen beim Einkaufen verändert. Wir haben einen
Wechsel erlebt vom reinen Bestellmedium ‚Online‘ zum
‚digitalen Erlebnis-Shopping‘. Das Netz ist insgesamt
weiblicher geworden mit großflächigem Content, Produktinszenierungen, Berater- und Mitmach-Tools. Dazu
gehört auch, dass Services gewünscht und genutzt werden, die das Speichern und Verarbeiten von persönlichen Daten (trotz NSA) nach sich ziehen.“
Rasmus Giese, CEO
United Internet Media
„Mich hat gefreut, dass der Gesamtmarkt nach einem schwierigen Jahresstart wieder wächst. Treiber sind nach
wie vor auf Branding ausgelegte großformatige Display-Kampagnen. Mobile
hat in 2013 reichweiten- und nutzungsmäßig noch einmal zugelegt. Multiscreen ist längst Mediennutzungsrealität und Werbekunden und Agenturen
haben begonnen, bei der digitalen
Zielgruppenansprache und Mediaplanung umzudenken.“
Nico Winkelhaus, Bereichsleiter Digital bei
Weka Media Publishing GmbH
„Die wichtigste Entwicklung war definitiv Mobile. Zu
Recht ist es in Unternehmen kein Nischenthema
mehr – Mobile-Kompetenzen werden peu à peu in
deutschen Unternehmen breit aufgebaut. Mobile Advertising ist ebenfalls eine der wichtigsten Entwicklungen in 2013 gewesen. Da war insbesondere spannend zu beobachten, wie gut Facebook den Job der
Mobile-Monetarisierung hinkriegt.“
Mobile
wa
wichtig r die
ste Entwicklun
g 2013
Multisc
reen is
Medien t
nutzun
gsrealit
ät
Die Diskussion
um Big Data geht
uns alle an
Harold Rubrech, Leiter
Marketing und Multichannel bei Intersport
„Zwei große und sicherlich richtungsweisende Themen waren die
Einführung selektiver Vertriebsrichtlinien großer und kleiner Sportmarken sowie die Auflösung der Preisbindung für Amazon-Händler. An
beiden sieht man sehr deutlich, wie
stark der Online-Markt in Bewegung ist. Gleichzeitig geht uns alle
die aktuelle Diskussion um Big Data
an. Hier muss sich die gesamte
Handelslandschaft ein schlüssiges
Konzept überlegen, wie auf Augenhöhe mit dem Kunden kommuniziert werden kann.“
6
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
7. Januar 2014
1/14
„Was hat 2013 genervt, was wurde
Big Data
wurde aufgebauscht
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ussion u ise
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D
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e
D
irkungsw
Thema W Advertising
ne
von Onli erholt
ist üb
Markus Frank, Director
Advertising & Online Microsoft
„Wenn es eine Sache in unserer Branche gibt, die
überholt ist, dann die Diskussionen um das Thema
Wirkungsweise von Online Advertising. Die Wirkung
von Online-Werbung infrage zu stellen, dürfte doch
längst kein Thema mehr sein, das zeigen zahlreiche
Studien sehr eindrucksvoll. Das Medium ‚Online‘ ist
schon lange kein ‚Nischenprodukt‘ im Markt mehr.
Im Gegenteil – der Shift der Mediennutzung in Richtung Online hält an, Online und Mobile werden im
Media-Mix weiter an Bedeutung gewinnen.“
Jens Scheidemann,
Geschäftsführer Batch Media
Thomas Port, Geschäftsführer
Digital Sevenone Media
„Genervt hat 2013, dass RTB plötzlich RTA
wurde und alle so taten, als hätte es RTB nie
gegeben. Es fand ein heimlicher Austausch
von Buzzwords statt, den keiner wirklich beanstandet hat. Auch die aufgebauschte Big-DataDiskussion war nicht zielführend, ohne dass
die Mehrzahl wusste, was damit eigentlich
genau gemeint ist.“
„Genervt hat, dass wichtige Branchenthemen wie die Diskussion um Adblock Plus nur die Haltbarkeitsdauer eines
Sommerlochfüllers hatten. Die Entrüstung war groß,
aber kurz. Den Usern vorzugaukeln, sie von ‚nerviger‘
Werbung zu verschonen, um dann gleichzeitig über eine
‚freiwillige finanzielle Unterstützung‘ an eben dieser Werbung mitverdienen zu wollen – das ist hochgradig
unseriös.“
Markus Stautner, GF Brainagency Media
„Nervend war die rasante Verbreitung von Hypes im OnlineWerbemarkt und deren undifferenzierte Betrachtungsweise.
Beispiel Real-Time Advertising: Standardwerbemittel müssen
in Zukunft automatisiert und zielgruppengenau ausgesteuert
werden. Das dient der Effizienz von Werbung und somit dem
Werbekunden. Allerdings ist RTA nicht das Maß aller Dinge
und nicht jeder Anbieter hält, was er verspricht. Hier braucht
es Transparenz und Aufklärung.“
Die Diskussion um
Adblock Plus
kam zu kurz
hat
Genervt e
ch
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aufdrin
bung
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RTA ist n und nicht
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A
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jede n spricht
er
was er v
Matthias Riedle, Geschäftsführer
Explido GmbH & Co. KG
„Aufdringliche Banner-Werbung, die vollkommen an der
Zielgruppe oder am redaktionellen Umfeld vorbei geschaltet wurde, ärgert die User und schadet damit letztendlich
vor allem einem: dem Advertiser.“
1/14
TRENDS & STRATEGIEN
7. Januar 2014
Internet World BUSINESS
Ihrer Meinung nach überbewertet?“
Matthias Wahl, Geschäftsführer OMS
Michael Weber,
Vorstandssprecher Buch.de
Internetstores AG
„2013 wurden in fast schon skandalös hohem Umfang –
mehr noch als zuvor – gleich zwei Themen dauerpenetriert,
deren Präsenz in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Relevanz
standen und stehen: das nicht wirklich benötigte Real-Time
Advertising beziehungsweise Automatic Buying sowie die
immer wieder bemühte und deutlich überstrapazierte Diskussion um den Wirkungsnachweis von Online-Werbung.
Denn gerade auch in 2013 wurden viele relevante Belege für
die Werbewirkung erbracht – für einzelne Kanäle, aber auch
übergreifend. Auch wenn die immer wieder in Erscheinung
getretene Einzelkämpfermentalität einiger Marktteilnehmer in
einem ohnehin schon fragmentierten Markt genervt hat!“
Die Einze
lkämpfermentalitä
t
Marktteil einiger
nehmer h
at
genervt
„Genervt hat mich, dass es immer noch keine validen Zahlen
zum E-Commerce in Deutschland gibt, sondern sich widersprechende Einschätzungen
von verschiedenen Stellen
(etwa Statistisches Bundesamt
versus BVH), außerdem die
SEPA-Umstellung. Themen mit
Dauernervpotenzial: nicht
messbare Marketingkonzepte
und Prozesse, die am Kunden
vorbei optimiert sind.“
Es gibt im
m
keine vali er noch
den Zahle
n
zum E-Co
mmerce
in
Deutschla
nd
Tim Wiengarten, Geschäftsführer,
Rabbit Mobile GmbH
„Überbewertet wurde definitiv Google Glass. Google hat das
zwar recht gut angestellt, was den medialen Hype und die eigene
Darstellung als kreatives Unternehmen betrifft, aber was für den
Konsumenten herauskam, war bisher ziemlich ernüchternd. Die
Brille lässt den Träger bemitleidenswert nerdig aussehen und für
den durch die Brille Betrachteten sorgt sie nur für Unsicherheiten. Ein Gespräch mit einem Glass-Träger erzeugt immer das
Gefühl von ‚Der weiß jetzt mehr über mich als ich über ihn‘. So
etwas ist keine gute Grundlage für ein vertrauensvolles Gespräch
auf Augenhöhe. Auch die Smartwatches – Samsung hat ja gerade
seine Galaxy Gear als Verkaufserfolg bezeichnet – halte ich derzeit für maßlos überschätzt. Wer will denn auf der Uhr erfahren,
dass er E-Mails erhalten hat? Das mag für einige Menschen nett
sein, aber das große Argument fehlt dann doch.“
Ingo Heinrich, Geschäftsführer
Stylefruits GmbH
„Nervig war der Hype um Luftnummern wie
Fab.com, die wenig Substanz haben und inzwischen auch nur noch eine geringe Anzahl
von Besuchern aufweisen. Überbewertet war
2013 das Thema Multichannel-Handel, da es
vor allem von Händlern propagiert wurde, die
Online nicht richtig beherrschen.“
Überbewe
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wurde Go t
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Glass
Christian Wegner, Vorstand Digital &
Adjacent Pro Sieben Sat1
Nervig war der
Hype um Luftnummern wie
Fab.com
„Geärgert hat mich, dass die amerikanische Aufsichtsbehörde FTC nach monatelanger Prüfung
zu dem Ergebnis gelangt ist, dass Google seine
dominante Marktposition als Suchmaschine
bedenkenlos zur Bevorzugung eigener Inhalte
einsetzen darf – selbst dann, wenn dadurch der
Wettbewerb mit dem gesamten ‚Rest‘ der Digitalwirtschaft behindert wird. Es bleibt zu hoffen,
dass das ähnlich gelagerte Untersuchungsverfahren der Europäischen Kommission zu dem
einzig richtigen Ergebnis kommt: Search muss in
einem fairen Wettbewerbsumfeld stattfinden
können und darf nicht zur Promotion eigener
Dienste missbraucht werden.“
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Search darf nicht zu
Promotion eigener
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Dienste missbrauch
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7
8
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
7. Januar 2014
1/14
„Was werden die Trends 2014,
Ein zentra
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2014 wird hema
der Bereich Vers
and und
Lieferung
sein
Stephan Zoll,
Vice President eBay Germany
„Die Anforderungen der Verbraucher an
das Einkaufen per Desktop, Laptop, Smartphones und Tablets steigen weiter. In
2014 wird es für die Händler noch wichtiger werden, den Konsumenten einerseits
das zu bieten, was sie vom Online-Einkaufen erwarten – zum Beispiel niedrige Versandkosten und schnelle Lieferung –, das
Einkaufserlebnis aber andererseits auch inspirierend und begeisternd zu gestalten.
Ich bin überzeugt, dass 2014 der Bereich
Versand und Lieferung ein zentrales
Thema sein wird. Same Day Delivery wird
weiter an Traktion gewinnen und schnelle
Lieferung wird zu einem noch größeren
Wettbewerbsvorteil werden.“
Martin Hubert, Geschäftsführer
der Ströer Digital Group
„Die Konsolidierung des Online-Vermarkter-Geschäfts wird sich in 2014 fortsetzen. Kleinere Nischenanbieter werden
es schwer haben, sich weiter auf dem
Markt zu behaupten. Nur Vermarkter,
die mit einem hochwertigen und reichweitenstarken Portfolio, effizienten Vertriebsstrukturen und modernster Technologie digitale Vermarktungskonzepte
vernetzen können, werden sich durchsetzen. Der Schlüssel wird sein, den User
an allen digitalen Touchpoints erreichen
zu können – im Internet, auf dem Smartphone und Digital-out-of-Home.“
Die Mensc
hen
sind nicht
mehr
nur Leser
Toon Bouten, CEO der Tomorrow Focus AG
„Das Internet wird zunehmend sozialer, aber vor allem auch interaktiver.
Das ist für mich ein klarer Trend, der sich in den kommenden Jahren noch
verstärken wird. Die Menschen sind nicht mehr nur Leser, vielmehr möchten sie selbst Inhalte erstellen und zur öffentlichen Diskussion beitragen.
Außerdem werden Social-Media-Plattformen wie Facebook mehr und
mehr zu wichtigen Traffic-Kanälen für Online-Angebote und haben das
Potenzial, die Dominanz der Suchmaschinen in diesem Bereich einzuschränken.
Umso wichtiger wird es für Internet Player 2014 werden, Social Media
stärker in die eigenen Online-Angebote zu integrieren und EngagementPlattformen anzubieten, bei denen die Internet-Nutzer partizipieren
können. Das zeigt für mich auch die große Resonanz auf den Start der
deutschsprachigen Huffington Post sowie die steigende Relevanz von
Bewertungsplattformen.“
Werbewirkungsnachweise werden noch
stärker im Zentrum de
s
Interesses stehen
Ralf Baumann, Vice President
T-Online.de & Audience Products
Voice Search
wird 2014 salonfähig werden
Marcus Tandler, Geschäftsführer Onpage.org
„2014 wird Voice Search meiner Meinung nach endlich salonfähig werden. Google hat mit
dem Hummingbird Update die wichtige Grundlage geschaffen, Conversational Search besser zu erfassen und relevantere Ergebnisse zu präsentieren, die idealerweise einer manuellen
Suche in nichts nachstehen.“
„Ganz klar: Werbewirkungsnachweise werden
in 2014 noch stärker im Zentrum des Interesses stehen. Die transparente Messbarkeit von
Online-Werbung wird im kommenden Jahr
gegenüber dem TV noch einmal einen deutlichen Schub bekommen. Ein weiterer Trend,
die Technologievermarktung, muss und wird
ihren Platz finden. Stichwort ‚Mobile Shift‘:
Eine Herausforderung wird sein, kreative und
praktikable Multiscreen-Werbung zum Standard werden zu lassen.
Das Geschäft mit der Online-Video-Werbung
wird weiter stark zunehmen. Für Publisher wird
es relevant sein, Strategien zwischen Umfeldvermarktung und Performance deutlicher
herauszuarbeiten: In Verbindung mit hochwertigem redaktionellem Content kann OnlineWerbung mit der Webseite optimal zusammenwirken. Werbebotschaften müssen sich
großflächig platzieren lassen, was zu einer
verbesserten Visibility, einer höheren Retention
sowie Click-Through-Rates führt.“
Die Konsolidierung wird sich
fortsetzen
1/14
TRENDS & STRATEGIEN
7. Januar 2014
Internet World BUSINESS
was erwarten Sie im neuen Jahr?“
Christian Griesbach, General Manager
Digital Marketing bei Axel Springer Media Impact
„Markttrends aus den letzten Jahren werden zunehmend Realität –
wie beispielsweise die Bezahlmodelle für die digitale Mediennutzung oder automatisierter Handel von Werbeflächen (RTA). Neue
Trends wie Content Marketing und Native Advertising eröffnen
sowohl auf Kunden- als auch auf Publisher-Seite neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Darüber hinaus wird der Shift bei der
Nutzung von digitalen Medien hin zu mobilen Endgeräten zu
weiter ansteigenden Budgetanteilen bei den Werbeausgaben in
diesen Kanälen führen. Parallel wird der zunehmend automatisierte
und damit effizientere Ein- und Verkauf von Standardkampagnen
die Zusammenarbeit von Vermarktern und Kunden weiter vereinfachen. Die einsetzende Konsolidierung bei den Digital-Vermarktern wird sich weiter fortsetzen, denn immer mehr Angebote werden bei immer weniger Vermarktern gebündelt.“
Bezahlmo
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Ein großes
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Marketing t
sein
Heiko Genzlinger, Geschäftsführer Yahoo
Deutschland und Vice President Sales
„Ein großes Thema in 2014 wird ganz klar Content Marketing
sein – ein Oberbegriff, unter dem Native Advertising, Branded
Entertainment und Social Media weiter zusammenwachsen
und neue Kombinationsmöglichkeiten hervorbringen. Das vermeintlich neueste Thema sind hier Native Ads, wo wir enormes
Wachstumspotenzial sehen, nicht ausschließlich, aber besonders auch für klassische Suchmaschinenkunden. Hier geht es
darum, die klassischen Textanzeigen um Bilder und Videos zu
ergänzen, die in Sachen Emotionalität und Relevanz einen großen Schub bringen, und – viel entscheidender – diese direkt in
das redaktionelle Umfeld zu integrieren. Wir bei Yahoo sehen
Native Ads klar als Werbeform der Zukunft, denn hier geht es
um hoch relevante Werbung, die sich nahtlos in das Online-Erlebnis der Nutzer einfügt, und dadurch einen klaren Mehrwert
bietet – und das über alle Endgeräte hinweg. Hier freuen wir
uns auch schon auf neue Produkte, die Content, Nutzerinteresse,
das Nutzungsumfeld und die Intention des Kunden zu optimalen Use Cases vereinen – in 2014 und darüber hinaus.“
Klaus Cholewa, E-Commerce Manager Ikea
„Der Online-Handel wird sich weiter wandeln: Die Kunden erwarten zunehmend, dass die Händler ein nahtloses Einkaufserlebnis
zwischen dem stationären und dem Online-Handel zur Verfügung stellen. Egal wo und wann der Kunde einkauft oder retourniert, er erwartet von den Einzelhändlern die gleiche Ansprache
und den gleichen Service.“
Das klassis
ch
Last-Click-W e
insModell wir
d
weichen
Beate Kuckertz, Verlegerin und
Gründerin von Dotbooks, München
„Das E-Book als preiswerte und leicht zu
konsumierende Lektüre wird zunehmend das
Taschenbuch ablösen; das Hardcover als die
edlere Ausgabeform, die man sich ins Regal
stellen kann, wird sicher Zuwächse erfahren.
Selfpublishing wird sich neben den Verlagen
als neuer Markt langsam etablieren, der aber
ganz anders funktioniert als das klassische
Verlagsgeschäft. Wichtig für die Verlage ist
es, die Qualität der Inhalte und ihrer Vermarktung nicht aus den Augen zu verlieren.“
Alexander Gösswein, Managing
Director DACH, Criteo:
Das E-B
oo
zunehm k wird
end
Taschen das
buch
ablösen
„‚Nächstes Jahr ist das Jahr, in dem Mobile den
Durchbruch schafft‘ – seit bestimmt fünf Jahren
lese ich diesen Satz in beinahe jedem Jahresausblick
der Digitalbranche. Und doch glaube ich, werden
wir 2014 tatsächlich einen Riesenschritt bei Mobile
erleben. Aus zwei einfachen Gründen, erstens: Das
Einkaufsverhalten der Konsumenten unterliegt aktuell einem sehr starken Wandel, bereits 10 Prozent aller Einkäufe tätigen diese inzwischen über
Smartphone und Tablet – Tendenz stark steigend.
Und zweitens verfügen Marketer nun auch endlich
über die Möglichkeiten, ihre mobilen Zielgruppen
genauso effektiv anzusprechen, wie sie es vom
Desktop her gewohnt sind. Zudem wird das
Thema Attribution die Online-Szene im kommenden Jahr mehr und mehr beschäftigen. Das klassische Last-Click-Wins-Modell weicht zunehmend
einer ausdifferenzierten Betrachtung aller eingesetzten Online-Werbekanäle und ihres Zusammenspiels. Einige Marken haben dieses Jahr bereits
erfolgreich getestet und konnten signifikante
Mehrwerte bei ihren Werbeausgaben erzielen.
Und es werden in Kürze etliche folgen.“
9
10
Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
7. Januar 2014
Ausgewählt informativ
Eine gute Idee für
einen (mobilen)
Service, eine praktische Technik oder der
Web-basierte Helfer im Internet-Alltag:
Hier stellt INTERNET WORLD Business regelmäßig junge Unternehmen und ihre Angebote für E-Commerce und Online Marketing vor. Alle Beiträge dieser Serie finden Sie
online im Heftarchiv auf www.internetworld.de
unter dem Webcode 0802024.
Myradioday definiert Radio neu: Aus Massenmedium wird personalisierter Hörfunk
R
und 28 Millionen Deutsche hören
laut Media-Analyse Radio 2013 II
zumindest gelegentlich Radio übers Internet. Geboten wird hier Musik plus einem
Mix aus Nachrichten über Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport. Bei Myradioday indes können Hörer wählen, über
was sie informiert werden wollen. „Wir
machen kein Streaming, sondern ein Informationsradio, das Nachrichten individualisiert verbreitet“, stellt Mitgründer
Thomas Becker klar. „Wir wollen dem
personalisierten Radio zum Durchbruch
verhelfen.“ Dafür hat der Radiomann,
■
Die Auxmedia GmbH existiert seit
Dezember 2012. Ihr Angebot Myradioday startet im Herbst 2013
■
Die Jenaer vermarkten Radionachrichten an Zuhörer und Werbung
■
Mitarbeiter: 20 freie Redakteure
■
Finanzierung: Seven Ventures, Gründer
■
Im Web: www.myradioday.de
will, bezahlt sechs Euro im
Monat. Noch nennt Becker
keine Zahlen, aber Myradioday
wird bevorzugt mobil genutzt.
Verkauf und Werbevermarktung sind eine Erlösquelle. Doch
eigens zusammengestellte News
sind auch für Unternehmen
Noack, Reichenbach, Becker (v. li.): Funkprofis entern das Internet
interessant: Flug- oder Kreuzfahrtgesellschaften könnten Passagiere, Firmen ihre
Mitarbeiter und Kunden informieren.
Auch Ampya, der Musikstream von Pro
Sieben Sat1, will dafür mehr Angebote
entwickeln. „Es gibt viele Möglichkeiten
der Vermarktung“, so Becker. Noch arbeiten die Gründer aber am Programm und
am Aufbau eines Reporternetzwerks. vs ■
Spielen mit dem Web
Mit interaktiven Bausteinen will Kinematics Kinder für Technik und Internet begeistern
D
avon träumen Kleine und Große:
Ohne Kabel und komplizierte Anleitungen Roboter zu bauen. Kinematics
liefert dazu jetzt die Bausteine. „Kinder
ab sechs kapieren sofort, wie das funktioniert, und bauen drauflos“, beobachtet
Mitgründer Christian Guder. Weil mit
den bunten Kunststoffsteinen auch Tiere
zusammengesetzt werden können, begeistert die Technik sogar die Mädchen.
Neben Steinen mit eingebauten Sensoren, die auf Licht oder Töne reagieren,
sorgen solche mit Motoren für Bewegung. Die rote Steuereinheit, das Powerbrain, enthält den Ein- und Ausschalter,
■
Nach rund vier Jahren Entwicklung und
Teamfindung wird Kinematics im September 2013 gegründet
■
Das Start-up verkauft Robotikbaukästen
für Kinder und Erwachsene
■
Mitarbeiter: Gründerteam
■
Kapital: Erste VC-Finanzierung läuft
■
Im Web: www.kinematicblocks.com
Alles, was
Recht ist
D
Myradioday: Die individualisierte Nachrichtenauswahl zum Hören
der Sendungen für den Mitteldeutschen
Rundfunk zusammenstellt, mit den Kollegen Susann Reichenbach und Johannes-Michael Noack Auxmedia gegründet
und Myradioday erfunden. Am Start-up
ist die Beratung Ignity beteiligt, die die
Technik aufbaut. „Wir sind nicht die Ersten, die Radio personalisieren, aber die
Ersten, die das schaffen“, glaubt Becker.
Datenbanken sortieren Nachrichten
und Beiträge und machen sie individuell
abrufbar. Seit Kurzem sendet Mayradioday. Die News sind nach der Registrierung online und per App kostenlos zu
hören. Wer werbefreie Informationen
1/14
einen aufladbaren Akku
sowie ein Bluetooth-Element. Damit lassen sich
Roboter und Tiere per
App und online steuern.
„Wir bieten Baukästen für
verschiedene Altersgruppen und in verschiedenen
Größen“, erklärt Guder. Bürger, Guder, Oschütz (v. li.): Spielend Technik entdecken
Sie sollen ab 2014 in den
Handel kommen. Zurzeit sucht das Team funding-Plattform Kickstarter anbieten,
Kapital, um Kinematics in Serie zu pro- „um zu prüfen, ob Leute bereit sind, 100
duzieren, Mitarbeiter einzustellen und bis 200 Euro für einen Robotikbaukasten
Werbung zu starten. Ab Februar will zu bezahlen“, sagt Guder. „HardwareKinematics Baukästen über die Crowd- Projekte sind zurzeit sehr begehrt.“
Vier Jahre Entwicklung stecken
in Kinematics: Designer Leonhard
Oschütz erfand den Baukasten
2009 im Studium. Mithilfe von Stipendien und Gründerförderungen
fand sich das Team, und es wurden
inzwischen mehrfach ausgezeichnete Prototypen gebaut. Oschütz
optimiert jetzt das Produkt, Guder
kümmert sich ums Technische,
Matthias Krüger um die Vermarktung. „Wir kriegen schon Mails
und Anrufe, wo man Kinematics
kaufen kann“, erzählt Guder. Ein
Kinematics: Roboter bauen und mit dem Smartphone gutes Vorzeichen für die anstehen■
den Pläne. vs
steuern – Bausteine für Kleine und Große
ie Suche nach einem Anwalt will
Jurato.de vereinfachen: Verbraucher
beschreiben hier ihre Rechtsprobleme,
Fachanwälte können nach diesen Angaben die Streitfälle einschätzen und den
Preis nennen, zu dem sie die Vertretung
übernehmen wollen. „Mandanten bezahlen nichts für die Vermittlung, Anwälte eine Vermittlungsgebühr“, erläutert Mitgründer Philipp von Bülow. Die
soll zwischen 30 und 50 Euro liegen, zurzeit ist der Service für alle kostenlos. „Die
Idee ist, mit Jurato eine Marke rund ums
Jurato: Den Anwalt für alle Fälle finden sowie
Musterverträge und Rechtsschutzpolicen
Recht aufzubauen“, so von Bülow. Auf
der Plattform können Verbraucher daher
auch Rechtsschutzpolicen vergleichen sowie Musterverträge finden. In diesen Fällen profitieren die Gründer durch Affiliate-Provision und Umsatzbeteiligung.
„Wer Rechtsfragen hat, konnte bisher
nur in Online-Adressbüchern nachschauen“, sagt von Bülow und beschreibt
damit den Bedarf für Jurato. Der ist auch
in Zahlen zu fassen. Pro Jahr kommen
über zwei Millionen Zivilklagen vor Gericht, in mehr als acht Millionen Fällen
einigen sich die Gegner außergerichtlich.
164.000 Anwälte und 45.000 Kanzleien
suchen in Deutschland ständig Mandanten und setzen im Jahr rund 12 Milliarden Euro um. Einen Teil davon will sich
■
Jurato sichern. vs
■
Jurato wird im September 2013 gegründet und startet im Dezember online
■
Die Plattform vermittelt Anwälten
Mandanten und profitiert durch AffiliateProgramme von Versicherungen
■
Finanzierung: Seven Ventures, Gründer
■
Im Web: www.jurato.de
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12
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Kennziffern für Marketers
FAKTENKONTOR
Senioren nutzen Facebook
Die sozialen Netzwerke setzen sich auch
bei der älteren Generation zunehmend
durch. Wie der aktuelle Social-Media-Atlas
der Beratungsgesellschaft Faktenkontor
zeigt, legte die Nutzung bei den über
60-Jährigen in diesem Jahr deutlich zu. 54
Prozent dieser Altersgruppe, die ohnehin
das Internet nutzen, bewegen sich inzwischen auf sozialen Plattformen wie Face-
1/14
Blocker für Native Ads?
MYTHINGS
Mythings, Plattform für Programmatic
Advertising, will die Planung für ihre Werbekunden transparenter gestalten und
ihnen die Möglichkeit einer individuelleren
Kampagnengestaltung einräumen. Künftig
sollen die Marketingverantwortlichen
genau erkennen können, wie die Performance ihrer Kampagne auf den eingesetzten Webseiten war. Ergänzt wird das
Angebot durch eine Kampagnenauslieferung, die die Möglichkeit einer individuellen Skalierung sowie maßgeschneiderte
Banner zulässt. hvr
7. Januar 2014
Die Adblock-Community diskutiert, ob sie Native Advertising dulden oder bannen soll
I
m Web wird derzeit heftig darüber
debattiert, ob Native Ads von Werbeblockern geschluckt werden sollten oder
nicht. Angestoßen wurde die Diskussion
von Adblock Plus, dem hierzulande meistgenutzten Tool zur Unterdrückung von
Online-Werbung. Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Frage, ob Native Ads in
die Whitelist der akzeptablen Werbeformen aufgenommen werden sollten. In
diesem Falle würde die Software NativeWerbung nicht blockieren.
Konsequenzen für die Gattung
Unter akzeptablen Werbeformen versteht
die Community beispielsweise statische
Werbung oder Banner, die den Inhalt nicht
überlagert. Der Ausgang der Diskussion
könnte durchaus Konsequenzen für die
noch recht junge Gattung des Native
Advertising (s. auch INTERNET WORLD
Edi simolupta quid quodips aecearum simi, comnis voles calit cam deniendiae
Weg mit der Werbung: In einem Video erklärt Adblock Plus, wie einfach die Software wirkt
Business 24, Seite 14) haben. Denn die
Werbeform nimmt für sich in Anspruch,
nicht zu nerven, sondern dem User interessante Inhalte zu bieten. Aus diesem
Grund passt sie sich optisch dem redaktionellen Umfeld an und arbeitet
auch sonst mit journalistisch
aufbereiteten Inhalten und
verzichtet auf plumpe Werbebotschaften. Würde der Adblocker die Werbeform künftig unterdrücken, wäre dies ein
fatales Signal: Es würde diese
Bemühungen konterkarieren.
Hauptkritikpunkt an den
Native Ads ist allerdings die
Tatsache, dass sie nicht durchgehend als Werbung gekennzeichnet sind. Dies aber ist
Eher dafür: Die User haben Sympathien für Native Ads
eine zentrale Forderung. Tendenziell zeichnet sich trotzdem ab, dass Native Ads nicht
der Bannstrahl der Community treffen
soll. Einige Diskussionsteilnehmer sind
der Auffassung, dass sie durchaus eine
Form von informativem Inhalt sein könnten und sie daher auf der Whitelist freigeschaltet werden sollten. Bei Adblock Plus
rechnet man damit, dass sich die Community im Laufe des Januar zu einer Entscheidung durchringen wird. Welche Macht
Adblocker bereits haben, zeigt sich nicht
nur an den hohen Download-Zahlen –
Adblock plus wurde inzwischen über 200
Millionen Mal heruntergeladen. Regelmäßig appellieren die großen Newsportale an
die User, ihre Seiten auch künftig für Werbung zuzulassen, denn sie bildet die wirtschaftliche Grundlage der Publisher. hvr ■
Silver Surfer bewegen sich zunehmend
selbstsicher im Social Web
Millionen für Videos
Alles auf Astra
book; weitere elf Prozent planen, in Zukunft dort aktiv zu werden. Der stärkste
Zuwachs findet sich unter den 40- bis
49-Jährigen. 71 Prozent von ihnen sind
mittlerweile mit sozialen Netzwerken vertraut – im Vergleich zum Vorjahr ein
Sprung von neun Prozent. hvr
Facebook testet Werbe-Videos im Newsfeed
MEDIA GROUP ONE
Effektivere Youtube-Kanäle
Mit einer neuen Unit namens „MultiChannel Networks“ möchte die Media
Group One künftig Youtube-Channel
managen und vermarkten. Man wolle
Geschäftspartner bei der Optimierung
ihrer Youtube-Kanäle unterstützen, die
Video-Reichweite pushen und Vermarktungserlöse steigern, sagt Daniel Gey, verantwortlich für die neue Unit. Die Vermarktung erfolgt innerhalb des PublisherNetzwerks von Media Group One. hvr
Anzeige
D
as neue Angebot von Facebook, im Newsfeed auch
Werbe-Videos zu zeigen, wird in
der Community skeptisch aufgenommen. Dies belegen zahlreiche Kommentare. In der Branche
wird deshalb darüber spekuliert,
ob Facebook die Zahl der Video
Ads pro User und Tag auf drei
beschränken wird.
Wie in INTERNET WORLD
Business 26/2013 berichtet, testet
Facebook derzeit mit einer klei- Neue Werbeform: Blogs wie Tech Crunch zeigen, wie
nen Schar von Nutzern die Wir- die neuen Werbe-Videos auf Facebook funktionieren
kung von Werbe-Videos im
Newsfeed. Die Videos starten, wenn sie bedeckt, wann das Experimentierstadium
auf dem Screen erscheinen – allerdings endet und der großflächige Einsatz geplant
ohne Sound. Scrollt der User darüber hin- ist. Im September hatte Facebook erstmals
weg, stoppen sie wieder. Nur wenn das Videos im Newsfeed getestet: Die neue
Video per Fingertipp gestartet wird, läuft Form konnten Privatpersonen, Musiker
auch der Ton und es nimmt die vollstän- und Bands nutzen. Da daraufhin die Likes,
dige Größe des Screens ein. Nachdem es Shares und Kommentare um rund zehn
ganz abgespielt ist, erscheinen Thumb- Prozent anstiegen, sollen von diesem
nails von zwei weiteren Videos desselben wachsenden Engagement jetzt auch WerWerbekunden. Mit dem Test will Face- bekunden profitieren.
book die Möglichkeiten für seine WerbeZudem soll die Werbeform die Umsätze
kunden erweitern und verstärkt Bewegt- ankurbeln. Die Zeitschrift „Ad Age“ spebild auf seiner Plattform integrieren. Bis- kuliert, dass Facebook für die Ausspielung
lang läuft die Kommunikation auf dem eines 15-sekündigen Videos zwischen
Netzwerk eher statisch – mit Texten und einer und 2,4 Millionen Dollar am Tag ver■
Fotos. Wie immer hält sich Facebook langen könnte. hvr
D
ie Hamburger Bier-Kultmarke Astra
bereichert die Diskussion zum Adblocker mit einer neuen Variante. User
können ab sofort nervige Web-Werbung
durch Astra-Ads ersetzen. Dazu muss der
Astra-Banner-Blocker auf der Website des
Unternehmehmens heruntergeladen werden, der fortan alle Banner im Netz gegen
Astra-Banner austauscht. Bislang gibt es
■
20 verschiedene Motive. hvr
Die Seiten der „Zeit“: Mit Astra-Werbung
(oben) und ohne – so wie sie zuvor aussah
1/14
7. Januar 2014
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Facebooks Reichweitentrick
Unternehmensmeldungen erreichen immer weniger Fans – wenn die Firmen nicht dafür bezahlen
E
ine „grundsätzliche Fehlkonstruktion,
die unter ihrer eigenen Last zusammenbrechen wird“, das ist Facebook für
Jay Yarow, Redakteur des US-Wirtschaftsblogs „Business Insider“. Yarow verweist
auf einen Webfehler im Social Network,
den Nutzer und Unternehmen immer
stärker zu spüren bekommen: Die Menge
der geteilten Inhalte steigt exponenziell an.
Die Folge: Immer mehr Nachrichten erreichen ihre Empfänger nicht – sei es, weil
diese von der Masse an Material schlicht
erschlagen werden, oder sei es, weil Facebook das Posting gar nicht anzeigt.
Bereits 2008 hatte Facebook-Gründer
Mark Zuckerberg prognostiziert, dass die
Menge der geteilten Inhalte im Network
sich von Jahr zu Jahr verdoppeln werde –
eine Annahme, die sich bis heute bewahrheitet hat. Unternehmen müssen unterdessen feststellen, dass Content, den sie
auf ihren Fanpages posten, immer weniger
Nutzer erreicht – die organische Reichweite
geht zurück. Facebook geht mit dem Phänomen ganz offen um und empfiehlt als
Alternative Promoted Posts, also bezahlte
Werbung. Auf ihren Firmenseiten können
Marketer bei jedem Post abrufen, wie viele
Nutzer sie schätzungsweise erreichen
könnten, wenn sie eine bestimmte Summe
Geld einsetzen. Im oben
abgebildeten Beispiel steigt
die Reichweite fast genau
Top-100-Markenseiten auf Facebook
linear zum dafür geforderDurchschnittliche Fans
Bezahlte Reichweite
ten Betrag an. In einer StaOrganische Reichweite
15,5 Mio.
tistik, die Facebook im
Angaben in erreichten
Oktober 2012 veröffentFacebook-Nutzern
10 Mio.
10 Mio.
lichte, zeigt sich, dass Top100-Marken-Sites
ihre
2,9 Mio.
2,9 Mio.
Reichweite mit Promoted
0 Mio.
Posts mehr als verdoppeln
Ohne bezahlte Reichweite
Mit bezahlter Reichweite
konnten.
Doch auch bei der orgaOhne Bezahlung erreicht jedes Posting einer Top-100-Marke mit
nischen Reichweite gibt es
knapp 3 Mio. Fans 10 Mio. User. Mit Bezahlung sind es 25 Millionen
Optimierungspotenzial: So
© INTERNET WORLD Business 1/14 Quelle: Facebook/Comscore; Stand: Oktober 2012
erreichen interaktive In-
Marken in Schwierigkeiten
Wieso sich manche Brands im Google-Ranking überraschend schwertun
E
s war kein Geringerer als Google-Ver- Hövener. „Anscheinend reicht es also
waltungsratschef Eric Schmidt, der be- nicht einfach aus, eine Marke zu sein, um
reits 2008 Marken eine besondere Bedeu- sich in jedem Fall positiv in den Suchtung zugesprochen hatte: „Brands are the ergebnissen zu entwickeln.“ Ein Markensolution, not the problem.“ Seitdem gilt es artikler dürfe sich nicht auf die Strahlwirals Gesetz, dass Websites von Markenartiklern auf der Suchergebnisseite immer vorn stehen, wenn nach
ihnen gesucht wird. Dies, so fand
die SEO-Agentur Bloofusion heraus, trifft bei vielen Marken auch
zu – bei manchen jedoch nicht. Bei
einer Untersuchung von 145 Markenseiten von Alpina bis Zippo
zeigte sich, dass die Sichtbarkeitswerte in letzter Zeit im Schnitt um
33,5 Prozent zugenommen hatten.
Allerdings: Fast 40 Prozent aller un- Eine Marke strahlt bei Google nicht von allein
tersuchten Marken-Websites mussten in den vergangenen Monaten eine Ver- kung seiner Marke allein verlassen, sondern
schlechterung im Google Ranking hin- müssen das volle Potenzial der Onpagenehmen. „Brands sind also in Bezug auf Optimierung nutzen, also die AbstimSEO nicht unbedingt ein Selbstläufer“, mung von Texten und Seitenstruktur auf
■
kommentiert Bloofusion-Chef Markus die gewünschten Suchbegriffe. fk
Klare Ansage: Für
20 Dollar kann man
4.600 Fans mehr erreichen
halte, die zum Klicken und Teilen animieren, mehr Nutzer als einfache, platte News.
Ein Blick in die Facebook-Nutzerstatistik
verrät dem Administrator der Firmenseite
zudem, wann seine Fans bevorzugt online
sind – deshalb empfiehlt es sich, für die
Zielgruppe relevante Inhalte vor allem zu
diesen Zeiten zu posten, in der Hoffnung,
dass sie es in den Newsfeed möglichst vieler Fans schaffen. Die Internet-Agentur
Testroom rät in einem Blog-Beitrag zudem
dazu, Meldungen durchaus wiederzuverwenden und mehrmals am Tag zu senden.
Dies würde die Chance erhöhen, auch die
Fans zu erreichen, die das Posting im ersten Durchlauf verpasst haben. Allerdings,
so warnen die Hamburger Experten, sei
immer auch der eherne Grundsatz für
Werbung auf Facebook zu beachten: Nerve
■
deine Fans nicht. fk
Ein Drittel im
Netz ist doppelt
N
ach Erkenntnissen von Google sind
rund ein Drittel aller Inhalte im Internet kopiert, abgeschrieben, mehrfach verwertet. Diese Zahl gab Matt Cutts, Herrscher über den Google-Ranking-Algorithmus, bekannt – und räumte bei der Gelegenheit mit einem Irrglauben auf: Duplicate
Content, also Inhalt, der sich mehrfach im
Netz oder gar auf der eigenen Website befindet, führt keineswegs automatisch zur
Abwertung der Seite im Google Ranking.
Google achte aber sehr genau darauf, ob
eine Website automatisiert in großem
Umfang Content aggregiert, um so eine
inhaltliche Fülle vorzugaukeln.
Unter SEO-Experten gilt das CuttsStatement jedoch nicht als Garant dafür,
dass Duplicate Content keine Probleme
bereiten kann. Wenn der Google-Crawler
auf zu viele gleiche Fundstellen trifft, kann
er Schwierigkeiten dabei haben, die Struktur der Website korrekt zu erfassen. Die
Folge: Die Seite wird schlechter bewertet
als andere, besser strukturierte Seiten. fk ■
13
14
Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
7. Januar 2014
1/14
INTERVIEW
„Raus aus der Adress-Schublade“
CEO Ulrich Schober will Europas führenden Adresshändler zu einem integrierten Marketingdienstleister umbauen
D
er Vater schrieb Wirtschaftsgeschichte.
1947 gründete Klaus Schober mit
seinem Bruder Erwin in Stuttgart einen
Adressverlag und betrat in den 1950erJahren mit Adressdatenbanken Marketing-Neuland. Der Name Schober wurde
zum Synonym für den – zum Teil umstrittenen – Handel mit Kunden- und Adressdaten. Aus dem kleinen Verlag wurde ein
internationales Firmenkonstrukt mit heute
250 Mitarbeitern und einem geschätzten
Jahresumsatz von rund 142 Millionen
Euro. Im März 2013 verstarb Firmengründer Klaus Schober; bereits 2012 hatte er
seinen Sohn Ulrich zum Nachfolger
gemacht. Der heute 44-Jährige hatte 2003
das elterliche Unternehmen verlassen, um
Erfahrungen in anderen E-CommerceUnternehmen zu sammeln. Seit 2011 ist er
wieder an Bord und will die Schober Information Group komplett umbauen.
In der allgemeinen Wahrnehmung ist Schober
ein Adresshändler …
Ulrich Schober: Es ist schon recht schwierig,
aus dieser Adress-Schublade herauszukommen. Wir arbeiten seit Jahren intensiv
daran, den Transformationsprozess vom
Adress- und Daten-Provider hin zum
intelligenten Marketing-Lösungsanbieter
zu vollziehen. Mein Vater, der das Unternehmen vor 66 Jahren gemeinsam mit seinem Bruder gegründet hat, hat da schon
einen interessanten Entwicklungsprozess
vollzogen, den ich seit meinem Wiedereintritt in die Gruppe zügig fortführe.
Wie sah dieser Entwicklungsprozess aus?
Schober: Es ist allgemein recht wenig
bekannt, dass wir in vielen anderen Bereichen tätig sind. In den letzten Jahren sind
zahlreiche Beteiligungen hinzugekommen, zum Beispiel in den Bereichen IPTV und Video Streaming. Wir sind betei-
Investitionen als Kapitalanlage
zu tätigen.
Und nach welchen Gesichtspunkten wählen Sie Ihre Beteiligungen aus?
Schober: Ziel des Transformationsprozesses ist es, das bestehende Produktportfolio auszubauen und zu optimieren.
Auf Adressen und Daten basierend wollen wir uns neue
Zielgruppen erschließen und
unsere Geschäftsfelder erweitern. Das geht einher mit
einer Produktdiversifikation:
Es geht darum, Cloud-basierte
Marketinglösungen zu entwickeln, die ganz stark IT- und
datengetrieben sind. Wir
suchen nach Beteiligungen
im IT- und E-Commerce-
Ulrich Schober
Der 44-Jährige ist seit 2012 CEO
der Schober Information Group in
Ditzingen bei Stuttgart
ligt an der Personensuchmaschine Yasni,
die im HR-Bereich gern genutzt wird, um
sich über Bewerber zu informieren.
Wie spielt da die neu gegründete Beteiligungsgesellschaft Schober Ventures hinein?
Schober: Wir haben viele Unternehmen im
Portfolio. Über die Schober Ventures
ziehen wir dort eine gewisse Struktur ein.
Wir überlegen auch, uns von der einen
oder anderen Beteiligung zu trennen.
Grundsätzlich soll die Schober Ventures
aber die Gruppe dabei unterstützen, ihre
Aktivitäten auszuweiten – aber auch,
Vom Adressverlag zum
Informationskonzern
Die Schober Information Group in Ditzingen
bei Stuttgart hat weltweit rund 250 Mitarbeiter und einen geschätzten Jahresumsatz von
142 Millionen Euro. Nach eigener Darstellung
ist sie „Europas führender Provider von Adressen, Daten und Database-Systemen“. Der
Datenbestand im Haus umfasst rund 50 Millionen Privat- und 45 Millionen Firmenadressen
in Deutschland, die Schober mit Millionen von
weiteren Geo- und Soziodaten veredeln und
spezifizieren kann.
Firmengründer Klaus Schober revolutionierte
in den 1950er-Jahren den Handel mit Kundenadressen und gilt als einer der Wegbereiter des
modernen Direktmarketings in Deutschland.
20 Jahre später reagierte er auf die zunehmende
Werbeverdrossenheit der Konsumenten und
initiierte die „Robinson-Liste“. Dennoch stand
das Unternehmen immer wieder wegen seines
Umgangs mit personenbezogenen Daten in
der Kritik. Lange Zeit galt Schober als Inbegriff
der Datenkrake.
Die Schober Information Group hat Tochtergesellschaften in Europa und in Südostasien.
Zur Schober Holding gehören außerdem Infas
Geodaten, Styligo Fashionmarketing, Hai Quality Services, Supercomm Data Marketing, der
Live-Web-TV-Anbieter Zattoo, die Schober
Marketing Group und das Schweizer Medienund Marketingforschungsunternehmen Niku
Media. Mit der Otto-Tochter Eos (Finanzdienstleistungen und Forderungsmanagement) besteht eine strategische Partnerschaft. Im Oktober 2013 gründete Ulrich Schober die Beteiligungsgesellschaft Schober Ventures, die die
Firmenbeteiligungen des Konzerns verwalten
und Partnerschaften mit anderen Unternehmen vorantreiben soll. Die Schober Holding
International ist eine eigentümergeführte
GmbH mit Büros in Stuttgart, Berlin, Bonn,
London, Zürich und Singapur.
■
www.schober.de
Bereich, und natürlich wollen wir uns
auch Know-how für die Entwicklung neuer
Technologien sichern. Der klassische
Adressverkauf, der in den vergangenen
Jahrzehnten unser Geschäft geprägt hat,
wird in den Hintergrund treten.
gehostet werden, welche Sicherungen und
Zertifikate es gibt. Das Interesse an diesen
Fragen hat deutlich zugenommen. Zu dem
Thema ist auch eine Menge Unwissenheit
und Halbwissen im Markt. Wir merken
schon, dass wir da zunehmend Aufklärungsbedarf haben, dem wir auch nachkommen wollen.
Wie definieren Sie Ihr Kerngeschäft?
Schober: Im Grunde sind wir in drei Geschäftsfeldern aktiv. Der erste Bereich
heißt Data: Dort geht es darum, unseren
Kunden Adressen und Daten für Marktbearbeitung im B2B- und B2C-Segment zur
Verfügung zu stellen. Im B2C-Bereich
haben wir ein sehr wichtiges strategisches
Joint Venture mit der Unternehmung Eos,
die zum Otto-Konzern gehört.
Das Geschäftsfeld Nummer zwei ist alles
rund um Data Services. Da geht es um den
Aufbau kundenspezifischer Datenbanken,
die Pflege und Anreicherung von Kundendaten, im Grunde alles, was unter das
Stichwort „Datenhygiene“ fällt. Dabei geht
es vor allem um die Veredelung der Daten
unserer Kunden, wobei wir dort auf eingeführte Tools und Standards setzen.
Geschäftsfeld Nummer drei läuft bei uns
intern unter dem Stichwort „Technology“:
Wir sind dabei, eine integrierte Suite von
Marketing Tools zu entwickeln. Diese
Tools wollen wir auch lizenzieren und als
Cloud-basierte Lösung anbieten.
In diesem Bereich ist Schober ja nicht allein
auf dem Markt. Wie sehen Sie sich im Vergleich mit Wettbewerbern wie etwa Adobe
oder Teradata eCircle?
Schober: Wir sehen uns da nicht im direkten Wettbewerb, weil wir nur in Teilbereichen den Anspruch haben, eigene
Software zu entwickeln. Wir glauben aber
daran, dass wir die Klaviatur auf bereits
bestehenden Tools besonders gut spielen
Vor zwei Jahren kündigten Sie den Ausstieg
aus dem Listbroking an. Geht man heute
auf Ihre Website, werben Sie mit der Business Target Base, einer Datenbank mit 4,5
Millionen Firmenadressen. Wie passt das
zusammen?
Schober: Listbroking ist nach
unserem Verständnis der Han„Der klassische Adressverkauf,
del mit fremden Kundenlisten.
der
lange unser Geschäft geprägt hat,
Da sind wir als einer der ersten
wird
in den Hintergrund treten“
Anbieter konsequent ausgestiegen, inklusive der Liquidierung unseres Tochterunternehmens Trebbau & Koop zum Jahresende können. Bei uns liegt der Schwerpunkt
2011. Das ist ein sehr margenschwaches sicherlich darauf, bereits bestehende
Geschäft, das auch weiterhin rückläufig Kundendatenbanken zu monetarisieren,
ist. Die Business Target Base ist unsere um dort Up- und Cross-Selling-Potenziale
hauseigene Datenbank, für die wir jedes zu heben.
Jahr größere Investitionen tätigen. Das
sind unsere ureigenen Daten, die wir auf- Was glauben Sie, wo Ihr Unternehmen in
zwei Jahren stehen wird?
bauen, generieren und pflegen.
Schober: Zwei Jahre? Wenn ich zurückblicke,
Beim Umgang mit Kundendaten liegt die wie lange es bislang gedauert hat, würde
Verbindung zur Diskussion um Daten- ich sagen, dass der Transformationsproschutz und die Ausspähung des Internets zess und Imagewandel, den wir vorhaben,
durch Geheimdienste nahe. Haben Sie in zehn Jahren abgeschlossen sein wird. In
schon Auswirkungen der aktuellen NSA- zwei Jahren sind wir bestimmt in der Form
Debatte auf Ihre Arbeit feststellen können?
etwas weiter, dass wir am Markt eine
gewisse Bekanntheit und ein bestimmtes
Schober: Die Kunden sind sicherlich kritischer geworden, das hat sich bereits vor Volumen an datengetriebenen Marke■
dem NSA-Skandal abgezeichnet. Es wird tinglösungen vorweisen können.
immer wieder gefragt, wo die Daten
INTERVIEW: FRANK KEMPER
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MARKETING & WERBUNG
7. Januar 2014
Internet World BUSINESS
15
Mit einem ganz
besonderen interaktiven Projekt wirbt
Puma für seine Duftreihe „Sync“. Im Video
zeigen 25 Profitänzer, wie
schön Body Language aussehen kann.
Vorgestellt von:
David Eicher,
Geschäftsführer der
Agentur Webguerillas,
München
■ http://webguerillas.com
Bewegte Wörter
250.000 User erreichen. Die Kampagne
spiegelt den Namen der neuen Duftkollektion „Sync“ in der Mechanik der Umsetzung gekonnt wider.
Denn wenn auch das
oder „Komm zu mir nach
nutzbare Vokabular auf
Hause und lass uns Pizza essen“
insgesamt circa 10.000
sind bereits fertig choreoVarianten begrenzt ist,
grafiert. Nutzer können sie
wird die Brand so in jeüber die zentrale Kampagnendem Moment aufgegriffen
Website abrufen. Neue Sätze
und einprägsam gespielt.
wie „Freitage bringen mich
Aufgrund der knappen
zum Tanzen“ oder „Was liest du
syntaktischen Struktur
im Moment?“ können darüber
der Sätze sind die entstehinaus mithilfe von Textbauhenden Nachrichten kurz
steinen vom User selbst erstellt
und animieren den User
werden.
Wenn aus Wörtern coole Moves werden: Das Puma Dance Dictionary
zum Teilen; eine KamEine derart originelle Idee
trifft den Nerv der Community: Der erzielten jeweils mehrere Tausend Views. pagne, die einfach Spaß macht.
Die zeitgemäße Aufbereitung durch
Full-Length-Trailer über 2:45 Minuten Selbst das Musikvideo zu „First Time“
wurde mehr als 180.000 Mal auf You- der Band Dre Skull feat. Megan James & Körpersprachler hat den richtigen
tube angeklickt. Auch die Tutorials zu Popcaan, das als Soundtrack im Werbe- Modus gefunden, um das Image perfekt
■
den Moves für die einzelnen Begriffe clip genutzt wird, konnte bisher fast strahlen zu lassen.
Das Puma Dance Dictionary übersetzt Nachrichten in Bewegungen
D
ie Werbeagentur Grey hat für die
Duftserie Puma Fragrances „Sync“
insgesamt 25 professionelle FreestyleTänzer und -Tänzerinnen Wörter und
Phrasen visualisieren lassen. Das Ziel des
„Dance Dictionary“ ist es, ganze Sätze
tänzerisch zu synchronisieren. Einige
Beispiele wie „Ich mag Frauen mit Herz“
Steckbrief
■
Auftraggeber: Puma Fragrance
■
Kampagne: Puma Dance Dictionary
■
Agentur: Grey
■
URL: www.pumadancedictionary.com
■
Start: Sommer 2013
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Airberlin
Neue Lead-Agentur, verantwortlich für die Kreation und
Strategie von Topbonus, der Marke des Vielfliegerprogramms von Airberlin
Plantage Berlin
Lieferheld
Neue Werbekampagne für die Essen-Bestellplattform
unter dem Motto „Dein Hunger. Unsere Mission“, mit
TV- und Youtube-Spots
180 Amsterdam
Badischer Wein
Gewinn des Kommunikationsetats für „Badischer Wein“,
damit ist die Agentur künftig für den Markenauftritt des
Weinbaugebiets Deutschlands zuständig
Scholz & Friends
Nestlé
Neuer SEA-Partner für den deutschen Markt; Entwicklung von Kampagnen im Bereich Suchmaschinenwerbung
Ad Agents
Becks
Verantwortung des Digitaletats mit Betreuung der
digitalen Kanäle sowie Markenkampagnen
Sinner Schrader
Porsche
Verteidigung des globalen Media-Etats des
Sportwagenherstellers
PHD
Dr. Oetker
Kreation der mobilen Anwendung „Pizza Wizzard“,
eine Spiele-App für Dr. Oetker Ristorante
BBDO Proximity
S.Oliver
Another Slang
Laola1
Vermarktung der Bewegtbild-, Online- sowie MobileSportangebote des internationalen Sport-TV-Anbieters
Interactive Media
Entwicklung der aktuellen Kampagne „Who is Sir
Oliver?“, mit Online Spot und Guerilla-Aktionen
Produktion des Jahresberichts als Online-Anwendung für
die Siemens AG, mit verschiedenen digitalen und
interaktiven Elementen
Siemens
Conrad Caine,
HW Design
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Werbung fürs Tablet
Top-Werbespender im November ist Google
I
m November brachte Google eine
neue Version seines 7-Zoll-Tablets
Nexus auf den Markt. Um das neue Gerät
im Web zu promoten, investierte der
Konzern fast 600.000 Euro (brutto). Damit
führt Google mit klarem Vorsprung die
Liste der Top-Ten-Newcomer in den
Online-Werbecharts im November an.
Auf Position zwei liegt Bild Digital.
Der Axel-Springer-Ableger bewarb sein
mobiles Zeitschriftenangebot iKiosk im
Netz mit rund 390.000 Euro. Platz drei
belegt der Film „Getaway“. Die Film-
Das Nexus 7 Tablet
wurde im November
heftig beworben
gesellschaft
Wild
Bunch schaltete dafür Internet-Anzeigen im Wert von
350.000 Euro. Das
Schlusslicht der Top
Ten bildet Mondelez
mit Spendings für Jacobs in Höhe von
■
90.000 Euro. sg
Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im November 2013
Die teuerste Kampagne im November stammt von Google
Produkt
Firma
Nov. 2013
Mio. Euro
Google Nexus 7 Tablet
Google Germany, Hamburg
0,59
iKiosk Mobile
Bild Digital, Berlin
0,39
Getaway (Dt.)
Wild Bunch Germany, München
0,35
Last Vegas (Dt.)
Universal Pictures Int. Germany, FFM
0,31
Need for Speed Rivals Spiele Range
Electronic Arts, Köln
0,19
Die Eiskönigin Online-Spiele
Walt Disney Company Germany, Münch.
0,12
Sony Bravia 4K Ultra HD TV
Sony Dt., Berlin
0,11
Nokia Lumia 1520 Smartphone
Nokia, Ratingen
0,11
Golden Toast American Sandwich
Lieken, Düsseldorf
0,09
Jacobs Momente Kaffee Range
Mondelez Dt. Services, Bremen
0,09
© INTERNET WORLD Business 1/14
Zeitraum: 01.11.2013 – 30.11.2013
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2013
16
Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
7. Januar 2014
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SERIE SOCIAL MEDIA MONITORING (TEIL 2)
Meinungsradar im Web
Vier Social-Media-Verantwortliche berichten aus der Praxis, welche Tools sie für
Social Media Monitoring und die Analyse einsetzen und welche Ziele sie damit verfolgen
F
Social Media Monitoring
Der Markt für Social Media Monitoring
Tools ist geprägt von einer unübersichtlichen Anbieterlandschaft. In dieser Serie
erklären wir, wie Unternehmen trotz der
Intransparenz das passende Tool finden
können und wie namhafte Unternehmen
Social Media Monitoring zum Vorteil
ihres Unternehmens einsetzen.
■ Folge
■ Folge
2: Social Media Monitoring in
der Praxis
Wert der von der Krankenkasse verwendeten Software Searchmetrics. Er beschreibt die Häufigkeit der Verlinkungen
zu Content in Social Media und umgekehrt, die in Suchmaschinen auffindbar
sind. Als Analyse-Tool kommen zudem
Social Bench der gleichnamigen Hamburger Firma sowie die jeweiligen AnalyseTools der einzelnen Plattformen zum Einsatz. Das Monitoring erfolgt gleich mit
mehreren Werkzeugen, erläutert Bruno
Kollhorst, Leiter Social Media bei der
erläutert Kollhorst die Wahl der Werkzeuge. „Wir setzen zwar auch kleinere Lösungen ein und greifen auf die Insights der
Plattformen zu, aber um sich mit Wettbewerbern zu vergleichen oder um ein vernünftiges Monitoring mit Sentiment zu
betreiben, ist es erforderlich, professionelle und kostenpflichtige Software einzusetzen.“ Sentiment drückt die Tonalität der Meinungsäußerungen („positiv“,
„negativ“, „neutral“) aus. Erhoben wird
zudem, auf welchen Aspekt sich die Kommentare beziehen – zum
Beispiel auf den Krankenkassenbeitrag, auf die Leistungen oder auf den Service. Um die Reputation zu
überprüfen, beobachtet die
Krankenkasse
auch
regelmäßig die Wirkung
von Kampagnen.
Das Social Media Monitoring diene zum einen der
Krisenprävention, damit
das Unternehmen rechtzeitig reagieren könne, zum
„Zuhören, was auf den
Kanälen läuft, sollte jeder“
Case 1: Techniker Krankenkasse
„Alle 4 Sek. wird ein Mensch mit #Demenz diagnostiziert. Was das bedeutet
und was man als Angehöriger tun kann:
http://www.tk.de/tk/31962“, so lautet ein
typischer Twitter Post der Techniker Krankenkasse. Die Techniker Krankenkasse
(TK) ist mit 8,7 Millionen Versicherten
eine der größten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland. Im Social Web
sunterhält sie einen Facebook-, einen
Twitter- und einen Google+ Auftritt.
Für Social Media Analytics erhebt das
Unternehmen neben den üblichen Kennzahlen zu Fans und Followern auch Interaktionsraten, Leads, Backlinks und Social
Visibility. Letzteres ist ein fest definierter
1: Ein hart umkämpfter Markt
Ausgabe 26/2013
Foto: Fotolia / Kurhan
ür viele Unternehmen gehört
eine Präsenz auf Facebook
oder Twitter schon längst zum
guten Ton. Sie bemühen sich,
Fans und Follower mit Aktionen
bei Laune zu halten und immer
wieder den Dialog mit den Menschen im Web in Gang zu setzen.
Gleichzeitig beobachten die Firmen das soziale Web mit Monitoring-Werkzeugen, um zu erfahren, was über ihre Produkte
oder Marken geschrieben wird.
Oft wird hierbei allerdings
nicht zwischen Analytics und
Monitoring unterschieden, sondern alles, was gemessen wird, in
einen Topf geworfen (siehe auch
Teil 1 der Serie in INTERNET
WORLD Business 26/13, Seite
32).
Experten
beobachten
zudem, dass die Unternehmen
zwar die Werkzeuge für das Monitoring
von Social Media angeschafft haben, diese
aber häufig nicht genutzt werden, weil sie
zu komplex sind. Es fehlt die Zeit und auch
die Motivation, sich die notwendigen
Kenntnisse anzueignen.
Doch es gibt auch Gegenbeispiele.
INTERNET WORLD Business stellt in
diesem Teil der Serie Unternehmen vor,
die sich erfolgreich im Social Web präsentieren. Die Social-Media-Verantwortlichen der Techniker Krankenkasse, von
Telefónica Germany, Travian Games sowie
von BSH Bosch und Siemens Hausgeräte
beschreiben, wie sie die Analyse und das
Monitoring ihrer Aktivitäten rund um das
Social Web aufgesetzt haben. Alle hier aufgeführten Unternehmen verwenden kostenpflichtige, professionelle Tools. Wie
bereits in der vorangegangenen Folge
beschrieben, gibt es eine große Zahl von
Werkzeugen für das Beobachten von
Meinungen und Äußerungen im Web:
kostenlose ebenso wie kostenpflichtige.
Die Social-Media-Verantwortlichen sind
sich jedoch einig, dass Unternehmen, die
es mit dem Monitoring ernst meinen,
nicht um ein professionelles Tool für Analyse-, Monitoring- und Reporting-Zwecke
herumkommen.
BRUNO KOLLHORST
Die Techniker Krankenkasse
ist auch auf Twitter und auf
Google+ vertreten
Techniker Krankenkasse – mit Brandwatch, einem Tool des gleichnamigen
Unternehmens aus Stuttgart, „und für die
tägliche Recherche auch mit Google
Alerts“, so Kollhorst.
Um den „Buzz“ (das „Gesprächsaufkommen) auf den eigenen Kanälen zu
erheben und um mit den Nutzern zu interagieren, setzt die TK auf das Tool Media
Injection. „Kostenlose Tools sind ab einem
bestimmten Umfang des Engagements in
ihrer Funktion nicht mehr ausreichend“,
Leiter Social Media,
Techniker Krankenkasse
anderen werden dadurch „Strömungen“
bei den Kunden aufgespürt, berichtet der
Leiter Social Media. Das könne die Kanalstrategie beeinflussen. Beispiel: Das
Monitoring meldete häufig und über einen
längeren Zeitraum hinweg Interaktionen
auf der Bewertungsplattform Qype (heute
Yelp). „Wir haben dann die Häufigkeit und
das Sentiment analysiert und entschieden,
auf dieser Plattform erreichbar zu sein,
sprich Profile zu betreiben“, beschreibt
Kollhorst die Konsequenzen, die aus den
Ausgabe 1/2014
Alle veröffentlichten Folgen können Sie
unter www.internetworld.de/webcode
herunterladen: Webcode 1326032
regelmäßigen
Monitoring-Aktivitäten,
gezogen wurden.
„Genauso wichtig wie das Erheben von
Zahlen sind die Reaktionen auf die gewonnenen Erkenntnisse, also die Anpassung von Content-, Kanal- oder SocialMedia-Strategie“, ergänzt Kollhorst. Das
Monitoring stellt für ihn grundsätzlich das
Minimum an Beteiligung in den Social
Media dar. „Jedes Unternehmen sollte
dabei für sich selbst definieren, in welcher
Tiefe und Professionalität dies notwendig
ist. Zuhören, was auf den Kanälen läuft,
sollte aber jeder“, rät Kollhorst.
Case 2: Telefónica Germany
Anhand der Erkenntnisse aus den SocialMedia-Analysen und aus dem Monitoring
jeden Tag aufs Neue das eigene Engagement vorantreiben, so lautet die Empfehlung von Eva Balashazy, verantwortliche
Social Media Managerin bei Telefónica
Germany (O2). Der Netzbetreiber mit Sitz
in München ist derzeit unter den Marken
„O2 Deutschland“ beziehungsweise „O2
Business“ auf Twitter, auf Facebook und
auf Xing vertreten. Ein wichtiges Ziel der
Social-Media-Aktivitäten ist, den Besucherstrom auf das eigene Portal für Geschäftskunden zu lenken und den Abverkauf zu fördern. „Das funktioniert aber nur,
wenn wir die Bedürfnisse der Geschäftskunden kennen und sie das vorfinden, was
sie suchen“, unterstreicht Balashazy. Ein
weiteres Ziel ist, mit dem Kundensupport
über soziale Netzwerke die allgemeine
Kundenhotline zu entlasten.
Um diesen Social Support durchführen
zu können und die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen, führt der Netzbetreiber
Analysen und vor allem Monitorings
durch. Wie bereits im ersten Teil der Serie
ausgeführt umfasst Social Media Analytics
auch bei Telefónica Germany die quantitative Erhebung der Unternehmensaktivitäten im Social Web sowie das Feedback auf
diese. Social Media Monitoring hingegen
fängt die Äußerungen ein, die nicht auf
1/14
7. Januar 2014
Einsatzbereiche für Social
Media Monitoring
Social Media Monitoring ist nicht nur für die
PR- und Marketingabteilung nützlich, auch
wenn diese Units meist die ersten im Unternehmen sind, die sich damit auseinandersetzen. Weitere mögliche Einsatzzwecke sind
auch:
■ Marktforschung: Kunden können zu
Produkten oder zum Unternehmensimage
befragt werden.
■ Reputationsmanagement: Wie wird das
Unternehmen wahrgenommen?
■ Krisenprävention: Falls sich Kunden
negativ äußern, kann ein Monitorin das
frühzeitig erfassen, sodass das Unternehmen darauf reagieren kann.
■ Beobachtung des Arbeitgeberimages
■ Produktentwicklung: Welche Features
eines Produkts brauchen die Kunden?
■ Kundenservice: Kommunikation mit Kunden rund um den Vertrieb von Produkten.
■ Wettbewerbsbeobachtung
■ Kampagnen-Monitoring
den Unternehmenspräsenzen stattfinden,
sich aber trotzdem auf das Unternehmen,
eines seiner Produkte oder im weiteren
Sinn auch auf die Branche beziehen. Balashazy veranschaulicht das an einem Beispiel: „Twittert jemand über O2 Business,
erwähnt uns aber nicht per @-Zeichen,
registrieren wir dies trotzdem.“ Wie viele
andere Unternehmen betrachtet Telefónica
Germany das Monitoring auch als Frühwarnsystem für mögliche PR-Krisen. Eine
MARKETING & WERBUNG
leistungsfähig genug sind, um mit der großen Zahl von Fans, Followern und Aktivitäten in Social Media mitzuhalten. Dafür
brauche es professionelle Tools.
Bei der Auswahl der Instrumente war
Balashazy wichtig, dass bei der qualitativen Analyse auch die Tonalität erfasst
werden kann. Sie nennt weitere wichtige
Kriterien: den Umfang der Analysemöglichkeiten, die Intelligenz des Tools, eine
Alerting-Funktion (Warnfunktion), die
Erweiterbarkeit und die Anbindung an
andere Tools sowie die Menge möglicher
Themen und Quellen.
Case 3: Travian Games
Die Erhebung der Tonalität, die erwähnte
Sortierung nach unterschiedlichem „Sentiment“, ist auch für Travian Games Alltag. Zwar setzt der Spiele-Entwickler für
das Social Media Monitoring auf das Tool
Talkwalker, dennoch schauen die Mitarbeiter die individuellen Postings noch
einmal an. „Das bedeutet, dass nahezu
jeder Beitrag im Einzelnen betrachtet
und, wenn nötig, manuell kategorisiert
wird, um ein valides Resultat zu erhalten“,
berichtet Sascha Tams, Customer Service
Team Manager bei Travian Games.
Das Unternehmen mit Sitz in München
entwickelt, betreibt und vermarktet Browser-basierte Online Games, darunter „Travian“, „Rail Nation“ und „Goalunited“.
„Für uns ist das Monitoring besonders bei
kritischen Äußerungen wichtig. Wir
schauen uns den ,Share of Voice‘ an, also
wie häufig das entsprechende Thema auftritt, und entscheiden, inwiefern wir reagieren müssen oder können“, sagt Tams. Monitoring
und Analyse von Social Media dienen auch dazu, den
Erfolg der Content-Strategie
zu beobachten und zu messen, zum Beispiel anhand der
Weiterverbreitung von BlogArtikeln oder Facebook
Posts.
Welchen konkreten Nutzen Travian Games aus dem
Monitoring zieht, beschreibt
Tams anhand dieses Bei-
„Ein Gefühl dafür bekommen, wo
die Gespräche stattfinden“
SASCHA TAMS
Travian kommuniziert
mit Spielern über Facebook
weitere Funktion ist, Trendthemen rechtzeitig zu erkennen. „Beim Monitoring
interessiert uns vor allem die Qualität der
Beiträge, die uns gelten, welche Tonalität
sie besitzen und welche (Konzern-)Themen gerade und in Zukunft angesagt sind“,
zählt Balashazy auf.
Für die Analyse verwendet die Social
Media Managerin ein speziell angefertigtes Dashboard, das auf einen Blick die
aktuelle Situation auf allen Social-MediaKanälen widerspiegelt. Für das Social
Media Monitoring arbeitet Telefónica
Germany mit einem externen Dienstleister zusammen. Aus dem Monitoring entstehen Reports und Empfehlungen. Diese
Vorgehensweise habe sich bewährt, kommentiert Balashazy. Ähnlich wie Kollhorst
von der Techniker Krankenkasse weist sie
darauf hin, dass kostenlose Tools nicht
Customer Service Team Manager,
Travian Games
spiels: Eine Schadsoftware wurde in Verbindung mit dem Produkt „Travian“ genannt. Mithilfe des Monitoring Tools
Talkwalker wurden alle Quellen und Autoren identifiziert und der Spieleanbieter
konnte darauf reagieren: „Wir haben einen
erklärenden Artikel für unser Social Network geschrieben. Dieser Artikel enthält
unter anderem auch Quellen und Möglichkeiten, um sich solcher Schadsoftware
zu entledigen und sich davor zu schützen“,
beschreibt Tams die getroffenen Gegenmaßnahmen von Travian.
Sein Tipp für Social Media lautet: „Eine
Analyse, sowohl im Vorfeld als auch fortdauernd, sollte gemacht werden, um ein
Gefühl dafür zu bekommen, wo die Gespräche im Social Web überhaupt stattfinden und wo sich mein Unternehmen dementsprechend überhaupt aufhalten soll.
Internet World BUSINESS
17
Wichtig ist auch, auf das Gesprochene, also die Inhalte,
zu hören.“
Ein Aspekt, der in Zusammenhang mit Social-MediaAnalyse und Monitoring immer wieder diskutiert wird,
ist die Erhebung von Key-Performance-Indikatoren (KPI)
beziehungsweise Kennzahlen. Anna-Maria Zahn, Bereichsleiterin beim Nürnberger Beratungsunternehmen
„Beim Monitoring interessiert uns,
welche Themen aktuell angesagt sind“
EVA BALASHAZY
Social Media Managerin,
Telefónica Germany
Forschungsweb, weist darauf hin, dass es
sich dabei um unterschiedliche Dinge
handelt. Bloße Kennzahlen wie die Menge
der Follower oder Fans sind etwas anderes
als Key-Performance-Indikatoren. Die
Zahl der Facebook Fans oder Follower auf
Twitter ist für sich genommen noch kein
Erfolgsfaktor. Erst wenn Unternehmen
mit ihrer Präsenz auf Social-Media-Plattformen Ziele verbinden, dienen die Kennzahlen der Feststellung, ob die Ziele erreicht wurden oder nicht.
Die richtigen Leistungskennziffern
Solche Ziele können beispielsweise die
Steigerung der Bekanntheit oder eine bessere Kommunikation mit Kunden sein.
Viele Unternehmen tun sich schwer damit,
aus den Kennzahlen Key-PerformanceIndikatoren abzuleiten. Zahn stellt fest,
dass es in der Monitoring-Praxis viele
Kennzahlen, aber wenige KPIs gibt.
Key-Performance-Indikatoren sollten
über die reine Anzahl von Fans, Followern
und Co. hinausgehen und idealerweise
Unternehmensziele bedienen, empfiehlt
auch Kollhorst. Bei der Techniker Krankenkasse sind zum Beispiel die Antwortzeit und die Antwortrate auf Facebook
Key-Performance-Indikatoren.
Experten betonen immer wieder, dass
die Definition dieser Indikatoren am Anfang aller Social-Media-Aktivitäten stehen
sollte. Diese Zielerreichungs-Indikatoren
sind nicht zuletzt eine Voraussetzung für
die Ermittlung des Return on Investment
(ROI) der Social-Media-Aktivitäten. Anhand der Indikatoren wird betrachtet, was
durch die Kommunikation im Social Web
erreicht wurde. Um den ROI zu errechnen, werden die konkreten Ausgaben berechnet, die für diesen Effekt anfielen.
Case 4: BSH Bosch und Siemens
Jan Warp, Senior Social Media Consultant
bei BSH Bosch und Siemens Hausgeräte in
München, teilt die Ansicht, dass reine
Kommunikationskennzahlen nur wenig
Rückschluss auf den Wertbeitrag von
Social Media zum Unternehmenserfolg
zulassen. „Unserer Ansicht nach ist es aber
unverzichtbar, dass Social Media – wie alle
anderen Marketingaktivitäten – konkret
und messbar zum Unternehmenserfolg
beiträgt“, betont er. Das Social Media
Competence Center des Unternehmens
hat ein Reporting entwickelt, das den
Wertbeitrag von Social Media aufzeigt
und auch für die Kollegen außerhalb der
O2 spricht über
Social Media auch
Geschäftskunden an
Marketingabteilung relevant ist. Deshalb
konzentriert sich BSH bei den SocialMedia-Monitoring-Aktivitäten auf die
Consumer Reviews. Analysiert wird die
Zahl der Kundenbewertungen und das
durchschnittliche Rating. Warp begründet
diesen Fokus: „Consumer Reviews wirken
sich nachweislich maßgeblich auf die
Kaufentscheidung der Konsumenten in
unserer Branche aus und sind für das Unternehmen von strategischer Bedeutung.“
Wie Bosch und Siemens Hausgeräte
Kundenbewertungen als Indikator einsetzt, erklärt Warp während des Kongresses zur Internet World Messe im Februar
2014 in München. Eva Balashazy von Telefónica spricht ebenfalls auf dem Kongress. Eine allgemeingültige Formel für die
Festlegung der KPIs gibt es allerdings
nicht, betont Jan Warp: „Diese Frage lässt
■
sich nicht allgemein beantworten.“ is
Tipps für Social Media Monitoring im Unternehmensalltag
Das Beratungsunternehmen Forschungsweb
aus Nürnberg hat einige Tipps parat, wie die
Tool-Auswahl und die Integration von Social
Media Monitoring in Unternehmen ein Erfolg
wird:
■ Erkundigen Sie sich in allen Abteilungen,
ob bereits ein Monitoring Tool eingesetzt
wird, und tauschen Sie sich über die Erfahrungen damit aus.
■ Greifen Sie auf vorhandene Tools zurück
und nutzen Sie neue Tools nur, wenn die
bestehenden Ihre Anforderungen nicht
adäquat abbilden.
■ Recherchieren Sie, wie Erfolgsmessung bisher in Ihrem Unternehmen durchgeführt
wird, und lehnen Sie Ihr Social-MediaMonitoring-System daran an. Das bezieht
sich auf die Ziele, die Definitionen der Key
Performance Indicators und auf die verantwortlichen Mitarbeiter.
■ Definieren Sie konkret, am besten für jede
Abteilung, wie das Social Media Monitoring den Erfolg des Unternehmens unterstützen soll.
■ Nutzen Sie Social-Media-Monitoring-Kennzahlen, die diese Ziele am besten abbilden.
■ Stellen Sie allen Abteilungen die Potenziale
des Monitorings vor, um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen.
■ Die Kosten der Messung dürfen niemals
den Erkenntnisgewinn der Messung übersteigen. Stellen Sie den Nutzwert der Informationen sicher.
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Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
7. Januar 2014
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COMMUNITY MANAGEMENT
Der direkte Draht zur Marke
Community Management schafft Kundenbindung und kann das Image nachhaltig stärken
S
oziale Netzwerke ermöglichen
das Gespräch zwischen Kunden
und Unternehmen, fördern den
Meinungsaustausch, unterhalten
und informieren. Das bringt viele
Vorteile, macht aber angreifbar.
Denn ob ein Produkt oder eine
bestimmte Handlung eines Unternehmens gut oder schlecht ist,
entscheiden die User in kürzester
Zeit – und verbreiten ihr Urteil
blitzschnell in den Communitys.
Wohl dem, der nicht nur für kritische Fälle ein funktionierendes
Community Management hat.
erfährt auf diese Weise, welche
neuen Smartphone-Modelle sich
die Kunden wünschen.
Schnell und fair reagieren
Schon heute spielt der Community
Manager eine zentrale Rolle für die
Unternehmen. Denn durch den
Medienwandel funktioniert Kundenbindung nicht mehr ausschließlich über den Preis oder die Marke,
sondern basiert vorwiegend auf
schnellem Service und offenem
Dialog auf Augenhöhe. Der Community Manager ist das Sprachrohr
zum Kunden und das Bindeglied
zwischen Marketing- und PR-Abteilung.
Daher sollte er in bestehende Prozesse
integriert sein und seine Funktion auch im
Unternehmen selbst verstanden werden.
Eine falsche Wahrnehmung seiner Rolle –
„der wird dafür bezahlt, dass er den ganzen
Tag auf Facebook surft“ – baut Neid auf
und wird seinem Stellenwert nicht gerecht.
Monatlicher Redaktionsplan
Unverzichtbares Tool für den Community
Manager und alle Beteiligten ist der monatliche Redaktionsplan, der einen detaillierten Überblick über alle Social-Media-Aktivitäten wie Gewinnspiele, Umfragen oder
saisonale Postings gibt und die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit erleichtert. Er ist für alle Beteiligten verpflichtend und zeigt die Verantwortlichkeiten:
Wer liefert wann welche Informationen
und wer erstellt die Inhalte?
Bei aller sorgfältigen und langfristigen
Themenplanung sollte das Community
Management stets schnell auf spontane
Reaktionen oder auf tagesaktuelle Ereig-
Erfolgserlebnis durch weißen Rauch für Katholiken
und die Biermarke Früh Kölsch gleichermaßen
Foto: Fotolia / Reimer - Pixelvario
Sprachrohr zum Kunden
Solche Erkenntnisse sowie Kritik
lassen sich mit monatlichen Reportings und Monitoring analysieren und bewerten. Daher sollten
Unternehmen zusätzlich zum Community Manager stets auch Monitoring Tools einsetzen (siehe Ausgabe
26/2013, Seite 32). Zudem müssen
die Zuständigkeiten definiert sein,
damit der Community Manager die
Kritik richtig bewerten kann und
weiß, wann er die Unternehmenskommunikation oder die Geschäftsführung einbeziehen muss.
Im besten Fall gibt er Erkenntnisse sowie Lob und Tadel an die
zuständige Abteilung weiter, die sie
umsetzt. Diese leitet die Veränderungen wieder an den Community
Manager zurück, damit er die Fans
über die „Konsequenzen“ informieren kann. Bei komplexen Sachverhalten empfiehlt es sich, einen direkten Kontakt per E-Mail oder Telefon mit
dem zuständigen Ansprechpartner anzubieten. Unternehmen, die schnell, neutral
und dialogorientiert auf Kritik reagieren,
können damit ihr Image stärken.
Community Management ist kein Hexenwerk. Unternehmen und Marken, die eine
Community aufbauen wollen, brauchen
jedoch Ausdauer und eine gute, langfristige Planung, die sie immer wieder anhand
der definierten Ziele überprüfen sollten.
Das Resultat ist ein nachhaltiger Austausch mit den Fans einer Marke, von dem
■
jedes Unternehmen profitiert.
nisse eingehen. Der User erwartet Gespräche statt Marketingbotschaften. Ein gutes
Beispiel ist der Bierbrauer Früh Kölsch,
der durch eine Kombination aus Produktwerbung und der Papstwahl im März 2013
eine große Viralität auf Facebook erreichte:
„Weißer Schaum steigt auf “ kommunizierte die Brauerei auf ihrer FacebookMarkenseite. Das Bild wurde über 3.500
Mal geteilt, über 2.600 Personen likten es.
Auch die niederländische Großbrauerei
Heineken schickte anlässlich der PontifexWahl per Facebook und Twitter ein Bild
um die Welt. „Habemus Heineken“, so die
Botschaft; gekrönt von kühlem, weißem
Rauch, wurde unzählige Male unter
Freunden geteilt und weitergeleitet
Qualität statt Quantität im Dialog
Allerdings nützt es wenig, wenn die Zahl der
Fans dank einmaliger Aktionen wie einem
iPhone-Gewinnspiel kurzfristig anwächst,
die Community jedoch langfristig nicht
den Dialog mit der Marke sucht. Das Ziel
einer Unternehmens- oder Marken-Fanpage sollte es sein, eine nachhaltige, organisch gewachsene
Community aufzubauen. Bespielt ein Unternehmen seine Zielgruppe mit relevantem und abwechslungsreichem Content,
erhöht sich die Sichtbarkeit der FacebookSeite im Newsfeed. Die Anerkennung sowie
die richtigen Fans kommen automatisch.
Bedürfnisse der Fans beachten
Eine entscheidende Rolle für eine langfristige Bindung spielen die unterschiedlichen
Bedürfnisse der Fans. Wer etwa Facebook
Fan eines Mobilfunkanbieters ist, möchte
schnell in Kontakt mit dem Anbieter treten, um Fragen zu Produkten, zum Bestellprozess oder zu technischen Störungen zu
stellen – und das auch am Abend und am
Wochenende. Die Mobilfunkmarke McSim,
die sich mit ihrem Angebot an eine junge
Zielgruppe und Studenten richtet, geht
mit gutem Beispiel voran: Die Community
Manager reagieren – gemäß einer Messung des Anbieters Fanpage Karma –
durchschnittlich innerhalb von 3,3 Stunden auf Servicefragen. Zudem bezieht
McSim seine Facebook Community in die
Planung der monatlichen
Produktaktionen ein und
Service per Facebook: McSim reagiert innerhalb kurzer Zeit auf Fan-Anfragen
MARCEL SCHLER
Der Autor: Marcel Schler
ist Etat Director Digital
bei der Frankfurter
Kommunikationsagentur
Huth + Wenzel.
■ www.huth-wenzel.de
Monitoring per Tool: Fanpage Karma schlüsselt den
Erfolg des Community Managements auf
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E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
WELTBILD
Tolino Shine per Express
Vor Weihnachten hat Weltbild noch einmal
tief in die Marketingkasse gegriffen, um
den Absatz des hauseigenen E-Readers
Tolino Shine zu steigern. Das Unternehmen
garantierte allen Tolino-Käufern, deren
Online-Bestellung am 23.12. bis 20 Uhr
einging, pünktliche Lieferung bis zur
Bescherung – per kostenlosem OvernightExpress. Ein echtes Verkaufsargument im
Weihnachtsendspurt: Für eine Lieferung
des Kindle Paperwhite per Evening Express
mussten Amazon-Kunden 13 Euro Aufpreis bezahlen. Pro Bestellung dürfte Weltbild rund 20 Euro draufgelegt haben. il
DOUGLAS
Bester Multichannel-Händler
Douglas ist laut einer Analyse des E-Commerce-Beraters Elmar P. Wach Deutschlands bester Multichannel-Konzern. Das
Sortiment sei zwischen den Kanälen abgestimmt, die Werbekampagnen seien kanalübergreifend konzipiert, im Online
Kanalübergreifend: Douglas wirbt in
den Filialen auch für den Online Shop
Shop und in den Filialen gebe es Werbung
zu den anderen Kanälen. Die Parfümerie
bietet zudem Multichannel-Services wie
Click & Collect, Find-In Store oder OfflineRückgabe von Online-Bestellungen an. Auf
den Plätzen zwei und drei folgen Cyberport und Sport Scheck. dz
MACY‘S
Fulfillment-Zentrum geplant
Eigentlich ist die US-Shopping-Kette
Macy‘s ein Paradebeispiel für In-Store
Picking: Die Bestellungen aus dem Online
Shop werden größtenteils direkt aus den
rund 500 Filialen abgewickelt. Anscheinend
reicht das In-Store Picking aber nicht mehr
aus, um des Online-Ansturms Herr zu werden: Nächstes Jahr will Macy‘s ein eigenes
Fulfillment-Zentrum für das E-CommerceGeschäft in Tulsa bauen. Kostenpunkt: 170
Millionen US-Dollar. il
PROJECT A
Shop für Küchenzubehör
Der Springer-Inkubator Project A hat nach
mehreren eher technisch orientierten Projekten wieder in einen klassischen Online
Shop investiert. Migusta bietet „hochwertige Küchengeräte“, sortiert nach Themenwelten wie aktuell „Suppenzeit“ oder „Winterzeit“. Alle Aktionen sind wie bei Tchibo
zeitlich begrenzt. Der Shop ist konsequent
auf Tablet-Nutzung optimiert. il
Anzeige
7. Januar 2014
1/14
Web-Handel feiert das Fest
Der deutsche E-Commerce freut sich über ein gutes Weihnachtsgeschäft ohne Zustellprobleme
W
eihnachten 2013 ist Geschichte, Zeit
für eine erste Bilanz: Der deutsche
Einzelhandel zeigt sich zufrieden mit den
Geschäften; nach dem vierten Adventswochenende meldete der Handelsverband
Deutschland (HDE) bereits, dass die Umsatzprognose von 80,6 Milliarden Euro
und damit das anvisierte Umsatzplus von
1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr wohl
erreicht wurde. 8,5 Milliarden davon entfallen auf den Online-Handel, der damit
im Weihnachtsgeschäft 2013 15 Prozent
mehr verdient hat als im Vorjahr.
Die Großen der Branche sind mit Jubelmeldungen am Start: Schon am zweiten
Weihnachtsfeiertag ließ die Otto-Gruppe
vernehmen, man habe ein glänzendes
Weihnachtsgeschäft hingelegt. Zweistellige Umsatzzuwächse verzeichnete der
Versender. Die Spielzeug-Tochter Mytoys
nahm in Spitzenzeiten mehr als 50.000 Traditionalist: Noch erledigt der Weihnachtsmann den Großteil seiner Besorgungen offline
Aufträge am Tag entgegen. ShoppingClub Limango baute sein Weihnachts- licher Nebeneffekt der Bestellwut für auch an den eher konservativen Verspregeschäft deutlich aus und bearbeitete im Amazon: Offenbar wollten viele Kunden chungen der Versender liegen mag. AmaNovember und Dezember rund 350.000 sicherstellen, dass die Päckchen pünktlich zon garantierte eine pünktliche Lieferung
Aufträge. Beim internationalen Geschäft unterm Baum landen. Über eine Million bis zum Fest für alle Bestellungen, die bis
konnte vor allem Bonprix, das derzeit in Kunden traten Amazon Prime bei, um zum 20.12. um 20 Uhr eingingen. Haus27 Ländern aktiv ist, die Erwartungen von der verkürzten Lieferzeit des Kunden- und-Hof-Zusteller DHL sicherte sogar zu,
deutlich überprogramms zu jedes Paket pünktlich zum Fest auszulietreffen.
fern, dass am 23. Dezember bis Mittag aufprofitieren.
Mehr als posiDass
Santa gegeben wurde. Ein zeitlicher Puffer als
tiv fällt das erste
Claus dennoch in Tribut an die streikenden Verdi-MitglieFazit von Amaeinigen Fällen zu der? Der Otto-Versand und die diversen
Geschätzter Gesamtumsatz des deutschen OnlineHandels im Weihnachtsgeschäft 2013 – ein Plus
zon zum Weihspät zur US-ame- Töchter der Gruppe gingen ebenfalls mit
von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr
nachtsgeschäft
rikanischen Be- zurückhaltenden Versprechen ins Renaus: 2013 stelle
scherung
am nen: Pakete mit einer angekündigten Liefür den weltweiferzeit von zwei bis drei Werktagen waren
Weihnachtsmorten Versender einen Rekord dar. Allein am gen kam, lag nicht an der Logistik-Leis- oft schon am nächsten Tag vor Ort. Ähnverkaufsstärksten Tag, dem Cyber Mon- tung von Amazon, sondern an überfor- lich agierten auch Babywalz und Tchibo;
day, den Amazon auch in Deutschland mit derten Logistik-Dienstleistern und Win- so wurden keine Käufererwartungen
großem Getöse beging, wurden 36,8 Mil- terstürmen zur Unzeit. In Deutschland geweckt, die am Ende vielleicht hätten ent■
lionen Produkte weltweit verkauft. Erfreu- blieben solche Enttäuschungen aus – was täuscht werden müssen. il
8,5 Milliarden Euro
Ende der Bestpreisklausel
Kartellamt: HRS darf Hotels nicht mehr zum günstigsten Preis zwingen
D
as Buchungsportal HRS muss die so- werden als über HRS. Aufgrund der Entgenannte „Bestpreisklausel“ dauer- scheidung des Bundeskartellamts ist mit
haft aus seinen Verträgen entfernen. Das dieser Praxis Schluss – zumindest bei
hat das Bundeskartellamt entschieden. HRS. Auf anderen Buchungsportalen ist
Schon vor einem Jahr leitete die Behörde die Bestpreisklausel weiterhin Vertragsbedie Untersuchung aufgrund der AGB- standteil. Das Kartellamt hat bereits ähnliKlausel ein, mit der das Web-Portal ange- che Verfahren gegen Booking und Expedia
schlossene Hotels dazu verpflichtet, HRS- eingeleitet. HRS teilte mit, man respektiere
Kunden immer den günstigsten Tarif die Entscheidung und werde die Verträge
■
anzubieten. „Bestpreisklauseln bei Bu- entsprechend ändern. il
chungsportalen im Internet sind nur
auf den ersten Blick vorteilhaft für
den Verbraucher“, so Kartellamtspräsident Andreas Mundt. „Sie behindern den Wettbewerb zwischen
den Buchungsportalen und erschweren neuen Anbietern den Markteintritt.“ Neben dem günstigsten Zimmerpreis mussten Hoteliers HRSKunden auch höchstmögliche Zimmerverfügbarkeit und die günstigsten Stornierungskonditionen garantieren; auch an der Rezeption durfte Schluss mit Bevorzugung: HRS darf seine Hoteliers
kein günstigerer Preis angeboten nicht mehr zum günstigsten Preis zwingen
Yatego schluckt
Gimahhot
D
ie virtuelle Shopping-Meile Yatego hat
den Hamburger Marktplatz Gimahhot
übernommen. Gimahhot und sein Ableger
Parfumdeal sollen bestehen bleiben, Gründer Henning Fredersdorf bleibt an Bord,
Mitgründer Jürgen Lankat verlässt das Unternehmen. Finanzielle Details verrieten
die Unternehmen nicht. Als Grund für die
Übernahme nannte Yatego-Geschäftsführer Stephan Peltzer die viel zitierten Synergieeffekte bei den Marktplätzen. Wie genau
diese in der Praxis aussehen sollen, ist
jedoch nicht klar: Um Gimahhot war es in
den vergangenen Jahren sehr still geworden; die letzte Finanzspritze erhielt das
Start-up im Sommer 2009, seit 2003
bediente der Marktplatz rund 600.000 Kunden. Yatego dagegen gehört zu den führenden deutschen E-Commerce-Plattformen
und hat sich gerade mit einem umfassenden Relaunch neu erfunden. Mehr als der
Marktplatz selbst dürfte Yatego vor allem
die Bafin-Lizenz interessiert haben, die
■
Gimahhot seit Jahren besitzt. il
Foto: Fotolia / RTimages
20
1/14
7. Januar 2014
E-COMMERCE
Jenseits der Schuldfrage
Internet World BUSINESS
21
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Wer eine Unterlassungserklärung abgibt, sagt nicht, dass er etwas falsch gemacht hat
W
dass dies ohne Anerkennung
einer Rechtspflicht geschieht.
Im konkreten Fall, so der
BGH, lag zudem gar kein
Wettbewerbsverstoß vor, da
das bloße Werben mit der Tätigkeit „medizinische Fußpflege“ nicht gleichzusetzen
ist mit der verbotenen Führung der Berufsbezeichnung
„medizinische Fußpflegerin“.
Um ein Anerkenntnis anzunehmen, so die weitere Begründung, müsste die Abgemahnte ausdrücklich zu erkennen geben, dass sie den
Vorwurf anerkennt und sich
folglich verpflichtet, die Kosten zu übernehmen. Die AbBei wettbewerbsrechtlichen Abmahnungen entscheidet die Reaktion
gabe der Unterlassungserklädes Abgemahnten darüber, wie teuer das Ganze für ihn wird
rung hat, wie das Gericht klarhen hatte. Sie sah darin einen Wettbe- stellt, jedoch nur die Funktion, den Streit
werbsverstoß, da nach den gesetzlichen zwischen den Parteien beizulegen und
Erklärung ist kein Anerkenntnis
Bestimmungen, die Bezeichnung „Podo- die Wiederholungsgefahr zu beseitigen.
Bislang war allerdings unklar, ob dieses login/medizinische Fußpflegerin“ nur Das Motiv für die Abgabe einer solchen
Vorgehen auch als Schuldanerkenntnis derjenige führen darf, der die entspre- Erklärung kann unterschiedlicher Natur
chende Ausbildung und staat- sein. Denkbar ist, dass der Anspruch für
berechtigt gehalten wird, denkbar ist
liche Prüfung absolviert hat.
aber auch, dass lediglich hohe ProzessOhne
Kostenübernahme
Christian Solmecke
■
kosten vermieden werden sollen.
RA CHRISTIAN SOLMECKE
Die Abgemahnte reagierte
Partner der Kölner Kanzlei
darauf mit der Abgabe einer
Wilde Beuger Solmecke und
strafbewehrten
UnterlasSpezialist für Internet-Recht
Das müssen Sie beachten:
sungserklärung. Die Anwalts■ www.wbs-law.de
kosten der Abmahnerin
■ Sie sind nur dann verpflichtet, die Anwaltswollte sie jedoch nicht überkosten für eine Abmahnung zu übernehmen,
nehmen. Diese klagte daraufwenn das abgemahnte Verhalten tatsächlich
zu werten ist. Hier hat der Bundesge- hin diese Kosten ein, denn sie sah in der
ein Rechtsverstoß war.
richtshof nun ein Machtwort gesprochen Abgabe der strafbewehrten Unterlas■ Eine strafbewehrte Unterlassungserklärung
und diese Frage verneint. Hintergrund sungserklärung ein Anerkenntnis des
sichert nur zu, dass Sie ein bestimmtes Verwar folgender Fall: Die Betreiberin meh- Wettbewerbsverstoßes, das sie von den
halten in Zukunft unterlassen werden. Sie
rerer Praxen für Kosmetik und Podologie, Kosten freistellt.
erklären damit nicht, dass Sie zuvor rechtsDas Gericht betonte, dass die Abgabe
in denen auch medizinische Fußpflege
widrig gehandelt haben.
angeboten wird, hatte die Betreiberin einer strafbewehrten Unterlassungs■ Eine solche Erklärung ist in manchen Fällen
einer Praxis für reine Fußpflege abge- erklärung gerade kein Anerkenntnis
ein probates Mittel, um einen langwierigen
mahnt, weil diese ihren Namen mit dem darstellt. Dies gilt auch, wenn bei der UnRechtsstreit zu vermeiden.
Zusatz „medizinische Fußpflege“ verse- terlassungserklärung der Hinweis fehlt,
Foto: Fotolia / Bluedesign
ettbewerbsrechtliche
Abmahnungen gehören im Online-Handel zum
Alltag. Oft sind es Kleinigkeiten die vom Konkurrenten
gerügt werden. Häufig ist unklar, ob die Abmahnung juristisch überhaupt berechtigt ist.
Um langwierige Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden,
ist es manchmal ratsam, in
solchen Fällen ohne Anerkennung einer Rechtspflicht
eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abzugeben,
die Übernahme von etwaigen
Kosten allerdings zu verweigern. Mit einer solchen Erklärung verspricht der Abgemahnte, dass er ein gewisses
Verhalten zukünftig unterlassen wird.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
■ www.legalershop.de
BGH: Pflichtangaben bei
Google-Adwords-Werbung
Der Bundesgerichtshof hat entschieden,
dass gesetzliche Pflichtangaben bei
Google Adwords nicht in der Anzeige
selbst aufgeführt werden müssen. Die
Pflichtangaben können über einen klar
erkennbaren, sprechenden Hinweis-Link
eingefügt werden (Urteil vom 06.06.2013,
Az.: I ZR 2/12).
Ein Arzneimittelhersteller hatte diese
Anforderungen nicht erfüllt. In einer
Anzeige hatte er von der Überschrift „Bei
entzündeten Atemwegen“ auf eine Internet-Seite mit den Pflichtangaben „Zu Risiken und Nebenwirkungen…“ verlinkt, die
zweite Anzeige enthielt zwar im Text
„www. .de/Pflichttext_hier“, jedoch ohne
Verlinkung. Die Karlsruher Richter stuften
beide Anzeigen als wettbewerbswidrig
ein. Bei der ersten Anzeige fehle der Hinweis „Pflichtangaben“, bei der zweiten
Anzeige fehle die Verlinkung unter der
Angabe der Internet-Adresse selbst. Es sei
aber generell unproblematisch, wenn der
Verbraucher auf der Landing Page zu den
Pflichtangaben scrollen müsse. Bei Webseiten mit viel Text könnte auch eine
Sprungmarke („Anker-Tag“) integriert
werden.
Fazit: Das Urteil des BGH betrifft zwar
Werbeanzeigen für Arzneimittel, die Entscheidungsgrundsätze dürften sich aber
auf Hinweispflichten zu anderweitigen
gesetzlichen Pflichtangaben übertragen
lassen.
Crossmedial
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Kerstin Berthmann ▪ 0 89 / 7 41 17 - 327 ▪ [email protected]
22
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
7. Januar 2014
1/14
ONLINE-LEBENSMITTELHANDEL
Frische per Mausklick
Komplexe Kühllogistik und skeptische Kunden: Diese Barrieren müssen deutsche E-Food-Anbieter überwinden
W
ährend Online in
Großbritannien (Tesco,
Sainsbury’s, Ocado), Frankreich (Auchan, Carrefour)
und der Schweiz (Le
Shop/Migros) schon
eine kleine Handvoll
Prozent am Lebensmitteleinzelhandel
für sich beansprucht, haben sich
in Deutschland bereits Otto,
Amazon, aber auch Start-ups wie
Froodies und Supermarkt.de die
Zähne an E-Food ausgebissen.
Doch das soll nicht so bleiben.
Immerhin geht es um 160 Milliarden Euro Lebensmittel-Jahresumsatz, der sich zu 99 Prozent in
stationärer Hand befindet. Demografische Entwicklungen und Änderungen des Lebensstils sowie die
explodierende
Smartphone-Nutzung dürften dieses gigantische
Marktpotenzial bald online anzapfbar machen – für Anbieter mit eigener
Logistik oder Spezialisten mit Convenience- oder Frischeangeboten. Aber auch
Edeka, Rewe, Real und Kaiser’s Tengelmann rüsten sich. Händische Kommissionierung jenseits der Palette, passende
Warenwirtschaft und nationale In-TimeLieferung mit Kühlkette folgen allerdings
im E-Commerce anderen Gesetzen als das
Pure Play auf der Fläche.
Herkulesaufgabe Logistik
Entsprechende Logistikstrukturen existieren jedoch erst in Ansätzen. Die Deutsche
Post DHL in Bonn testet gerade einen
abendlichen Zustelldienst in vier Ballungszentren (20 Städte bis Ende 2014),
berichtet Jens Drubel, kommissarischer
Sprecher des Bundesverbands Lebensmit-
Von der Frische im
Online-Supermarkt
ist die E-Food-Branche
noch weit entfernt
Nicht ohne meine Kunden
tel-Onlinehandel (BVLO), Vorsitzender des E-Food-Arbeitskreises im Versandhandelsverband BVH und Chef des
zu rund 80 Prozent Post-eigenen OnlineLebensmittelhändlers Allyouneed.com.
Der Lieferdienst der Post in den Metropolen, den Allyouneed intensiv nutzt, stellt
verplombte Mehrwegfrischeboxen in
vorab festgelegten Abendzeitfenstern zu.
Der Bote öffnet die Kühlbox im Beisein
Elektronik, Salat und Eier aus einer Hand
Seit Dezember 2013 erhalten „Amazon Prime
Fresh“-Mitglieder in Los Angeles für eine Jahresgebühr von 299 US-Dollar eine kostenlose
„Wein-Gartruthahn-und-Co.“-Lieferung sowie
eine Food-Frühlieferung für Warenkörbe ab 35
Dollar – unter dem Label „Amazon Fresh“.
Experten rechnen damit, dass Amazon vom
Cross-Selling profitieren und vom Kuchen der
großen US-Lebensmittelhändler naschen wird.
Das Motto: Elektronikartikel, Salat und Eier –
geliefert in einem Aufwasch – binden Kunden.
Kühllaster bringen die Frischwaren zum Kunden, sind aber keine flächendeckende Lösung
Allyouneed-Chef Drubel. „Einwegverpackungen erzeugen wesentlich mehr Müll
und Kundenunmut als die klassische
Supermarkttüte“, argumentiert er. Allerdings sind Kurierlösungen ohne Styropordrumherum, bundesweit geliefert mit
Kühlfahrzeugen, laut Lieferello-Manager
Junge kaum realistisch. Kühl-„Packstationen“ sowie die Anlieferung an Tankstellen, Kiosks und Tabak-Shops mit
Kühlung seien indes interessante Optionen. „Einen Zalando für den Lebensmitteleinzelhandel gibt es noch nicht – selbst
wenn man den Frischebereich ausklammert“, betont Till Overhoff, Marketingleiter E-Commerce bei Lieferello. Bis dahin
könnten indes Windel-, Champagnerkisten- oder Hundefutter-Abos en vogue
sein. „Das Thema ,schwer und sperrig‘
macht Online-Supermarktkäufe
gerade für Kunden aus
ländlichen Gebieten
interessant, weil sie
sich so benzinfressende Shopping-Center-Anfahrten sparen können“,
hofft Allyouneed-Chef Drubel.
Und das obwohl die E-Food-Margen nicht in
den Himmel wachsen. „Wenn wir wollen, dass
ein Kunde täglich einen Grund hat, mit uns in
Interaktion zu treten, müssen wir Nahrungsmittel im Angebot haben und nicht nur Bücher
und Schuhe“, ließ Amazon-Deutschlandchef
Ralf Kleber im November verlautbaren, denn:
Seine Unit hegt ebenfalls Frischeambitionen.
Allerdings gestalte sich die Logistik wegen der
einzuhaltenden Kühlkette als „kompliziert“
und verlange passende Strukturen.
Amazon-Einwegverpackungen für
Frischwaren: Täglich kühl geliefert
Die übrigen Argumente, um Kunden von
E-Food zu überzeugen, lauten „Convenience zu vertretbaren Kosten“ (was nur
über Skaleneffekte gelinge dürfte) und
„Frische trotzt Paket“: „,Versandäpfel‘
sind frischer und weniger verkeimt als
Früchte, die tagelang in ausgeleuchteten
Selbstbedienungskörben gelegen haben“,
betont Overhoff. Werden also in Kürze
E-Shop-Kunden in TV-Spots vor Frischeglück über Salatköpfe schreien, um E-Food
zu pushen? Werden Expresskäufe, Empfehlungen und Erinnerungsfunktionen
des Kunden, übergibt die
Innenverpackung und nimmt bis
zu acht Kilo Kühlmittel, welches eine
48-Stunden-Passivkühlung sicherstellt,
nebst Box wieder mit.
Allerdings: „Derzeit ermöglicht es kein
Logistiker in Deutschland, Frischeprodukte mit einem hohen Qualitätsanspruch flächendeckend zum Kunden zu
bringen“, beschreibt Benjamin Junge,
technischer Leiter E-Commerce bei Lieferello, den Status quo. Darum klammert die OnlineLebensmittel-Tochter der
Supermarktkette Citti
den Frischebereich vorerst aus ihrem stattlichen
E-Food-Sortiment von
80.000 Artikeln aus –
„bis es eine flächendeckende
Kühllösung
passend zu unserem
Qualitätsanspruch geben
wird“, betont Junge.
Wer heute schon gekühlte und TK-Produkte
auch aufs Land liefert,
muss sich mangels flächendeckender
Bran- 80.000 Produkte, aber keine Frischwaren: Der Lebensmittelchenlösung mit selbst Versender Lieferello ist nicht der Einzige, der die Kühlkette scheut
angeschafften und damit
margensenkenden Einwegverpackungen, E-Shops beflügeln, Einkaufslisten-Apps
backsteinschweren Passivkühlungen und wie Pilze aus dem Boden schießen und
dem Gefahrgut Trockeneis für TK-Ware „eingegroovte“ Kunden in zwei Minuten
auseinandersetzen. Daher nutzt mancher ihren Wocheneinkauf von der BushaltestelHändler Kühlbox-Retouremechanismen – le aus erledigen? Es könnte klappen: wenn
Pfandsysteme wie bei Mytime.de oder Zu- die Logistiker E-Food hoch hängen, wenn
bringer in Richtung Recycling-Kreisläufe Online-Supermärkte nutzerfreundlich dawie bei Allyouneed. „Verpackung braucht herkommen und wenn alle eine gemeinsaeine Branchenlösung, unabhängig vom me Kommunikationsstrategie verfolgen. ■
Händler und Logistiker“, fordert deshalb
KRISTINA SCHREIBER
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E-COMMERCE
7. Januar 2014
Internet World BUSINESS
23
GÜTESIEGEL FÜR ONLINE SHOPS
Nicht immer wertvoll
Zwei Studien analysieren Shop-Zertifikate: Verbraucher kennen die wenigsten. Hinweise zu den Prüfverfahren fehlen
D
as gibt zu denken: Jeder
zweite
Verbraucher
weiß, was Gütesiegel sind,
jeder dritte kennt sogar
eine oder mehrere Plaketten, die für Sicherheit,
rechtliche Regeltreue oder
Nachhaltigkeit im E-Commerce stehen. Aber nur 37
Prozent achten beim Kauf
bewusst darauf und richten
ihre Shop-Wahl danach. So
weit die Zahlen des European Consumers Centres
Network (ECC) in seinem
Trust Marks Report 2013.
Dabei kann es die Händler durchaus mehrere Tausend Euro pro Jahr kosten, wenn sie einen
oder – wie viele das tun – sogar mehrere
der Marker im Shop platzieren. Die Frage
liegt nahe: Lohnen sich der zeitliche Aufwand und die Ausgaben für die Zertifizierung überhaupt?
Gütesiegel im Test
Diese Studien beschäftigen sich mit Siegeln:
Zertifikate (s. Tabelle). Siegel wie auch
Kundenbewertungen, so ein Ergebnis dieser Studie, helfen, Vertrauen aufzubauen:
Jeder zweite Verbraucher hält die Plaketten
für vertrauenswürdig, etwas mehr, 55 Prozent, vertrauen zudem Kundenurteilen.
Vor einer Zertifizierung sollten sich
Sortiment und Zielgruppe beachten Händler jedoch fragen, welche Kunden sie
Zwei Studien erforschen den Wert von mit welchen Waren bedienen: „Die NotGütesiegeln. Die Ergebnisse ergänzen sich wendigkeit einer Siegel-Implementierung
trotz unterschiedlicher Ansätze: Das ECC steigt mit dem Anteil funktional gekaufter
vergleicht die Kriterien von 54 internatio- Produkte“, erklärt Elaboratum-Berater
Philipp Spreer. Wo Mode,
Bücher und Schmuck ver„Kundenbewertungen
kauft werden, also Waren,
die Verbraucher nicht
bekommen einen höheren
unbedingt benötigen, hilft
Vertrauenswert als Gütesiegel“
die Plakette nur bedingt,
die Käufer achten hier
PHILIPP SPREER
eher auf Kundenurteile.
Berater, Elaboratum München
In Heimwerker- oder
Elektronik-Shops, wo genalen Kennzeichen aus Verbrauchersicht. zielt ein Bedarf gedeckt wird, sind Zertifikate
„Verbraucher wissen zu wenig über Güte- unverzichtbar. Angesichts dieser Beobachsiegel und die Kriterien, für die sie stehen“, tung liegt es nahe, dass sich Männer – sie
moniert das ECC. Aber es kommt auch zu kaufen häufiger Werkzeug und Elektronik
dem Schluss: „Vielen Verbrauchern sind online als Frauen – eher an Gütesiegeln im
Gütesiegel wichtig, die Mehrheit der Be- Shop orientieren, wenn es um Seriosität
fragten vertrauen einem Händler mit oder Qualität des Anbieters geht. Auch ältere und weniger erfahrene Online-Käufer
Kennzeichnung eher.“
Die Münchner Beratung Elaboratum lassen sich von den Plaketten bei der Shopwiederum befragte Zertifizierer und Kun- Auswahl und beim Kauf leiten.
Dennoch halten insgesamt mehr Käufer
den, um den Nutzen der Zeichen für Händler herauszufiltern. Sie empfiehlt neun Bewertungen für ein Qualitätskennzei-
Bekanntheit schafft Vertrauen: Die praktischsten Siegel
Siegel
Kosten*
Nutzen je
100 €**
chen, trotz der negativen Schlagzeilen
über gekaufte und gefälschte Urteile. Vor
allem Frauen und junge, Internet-affine
Zielgruppen richten sich danach, was andere Kunden zu Shop oder Produkt online
schreiben. Allerdings: „Eine geringe
Anzahl, also weniger als 50 Bewertungen,
wird als leicht manipulierbar und damit
nicht belastbar eingeschätzt“, sagt Spreer
und fasst zusammen: „Zertifizierungen
und Kundenbewertungen sprechen verschiedene Zielgruppen an. Shop-Betreiber
mit junger Zielgruppe benötigen eher
Kundenbewertungen.“
Die meisten Siegel sind unbekannt
Die Vertrauenswürdigkeit der Gütesiegel
wird im Wesentlichen von deren Bekanntheit getragen. Beide Studien stellen fest,
dass nur wenige Verbraucher die gängigen
Siegel kennen. Auf die Frage, warum sie
nicht auf die Zertifikate achten, antworteten 65 Prozent der vom ECC befragten
Verbraucher, dass sie nicht wissen, wie die
aussehen. 53 Prozent meinten, sie kennen
die Kriterien nicht, nach denen sie vergeben werden. „Die Qualität solcher Zertifizierungen ist doch vollkommen unzureichend“, schrieben Online-Käufer auch in
die Fragebögen von Elaboratum, und:
„Wenn jemand betrügen will, wird er auch
den Zertifizierer betrügen.“ Eine Forderung an die Zertifizierer, intensiver zu prüfen und die Kriterien öffentlich zu machen.
Bilden Siegel Vertrauen?
Vertrauen
Bekanntheit
Trusted Shops
48,70 %
56,82 %
588 €
4,71 *****
Geprüfter Webshop
18,83 %
21,07 %
119 €
3,33 ****
Eigentlich nicht
Das Internetsiegel
18,31 %
16,58 %
180 €
1,69 ****
14,0 %
Shopauskunft
11,74 %
8,98 %
99 €
1,06 ***
Safer Shopping
62,35 %
71,68 %
4.500 €
0,99 ***
Unentschlossen
Bonicert
20,38 %
19 %
468 €
0,83 ***
31,6 %
EHI / BVH
19,00 %
13,64 %
750 €
0,35 **
Internet Private Standard/Datenschutz
17,79 %
9,84 %
500 €
0,35 **
Ekomi
16,58 %
14,85 %
1.200 €
0,21 **
© INTERNET WORLD Business 1/14
* Pro Jahr, mindestens, ** Indexwert abgeleitet von folgender Rechnung: Vertrauen x Bekanntheit / Kosten
Bewertung
Quelle: Elaboratum, München
Nein, gar nicht
■
Das European Consumers Centres Network fragt im Trust Marks Report 2013,
inwieweit Gütesiegel vertrauenswürdig
sind. Die Studie vergleicht europäische Siegel aus Verbrauchersicht und steht online
zum Download: http://bit.ly/18uBAWS
■
Die Münchner Beratung Elaboratum bietet
für 149 Euro das Whitepaper Gütesiegel in
deutschen Online Shops an. Befragt wurden Zertifizierer und 580 Kunden, um aus
14 Siegeln (s. u.) die für den Handel nützlichsten herauszufiltern: www.elaboratum.de
Nur auf den Seiten der Zertifizierer sind
die Informationen zu den Prüfverfahren
zu finden: Viel zu unübersichtlich und zu
wenige Hinweise, wie das ECC findet. Am
besten sollten die Kriterien mehrsprachig
beschrieben werden, weil immer mehr
Shops international verkaufen.
Im deutschen E-Commerce sind vor
allem die Siegel von Dekra und vom Technischen Überwachungsverein (TÜV) bekannt, und zwar weniger aufgrund ihrer
Forderungen an Online Shops und deren
Gestaltung, sondern weil Otto Normalverbraucher die Institute auch vom Auto und
anderen Gebrauchsgegenständen kennt.
Daneben hat Trusted Shops ausreichend
Bekanntheit und Verbrauchervertrauen
aufgebaut. Die restlichen neun deutschen
Siegel sind indes nur wenigen bekannt.
Das gilt insbesondere für das Zeichen, das
der Bundesverband des deutschen Versandhandels (BVH) mit dem EHI Handelsinstitut seit 1999 anbietet: Nicht einmal jeder siebte Kunde kennt die Plakette,
obwohl jeder zweite der 100 größten deutschen Shops diese zeigt und bis zu 2.800
Euro im Jahr für die Prüfung bezahlt.
Kosten, auf die Mode-, Buch- und
Schmuckhändler verzichten können.
Amazon, Asos und Ikea verkaufen auch
ohne Gütesiegel prächtig: Weil sie viel in
die Bekanntheit ihrer Marke und damit
indirekt auch in deren Vertrauenswürdig■
keit investiert haben. vs
Wie vertrauenswürdig sind
Kundenurteile?
Ja, absolut
4,3 %
9,9 %
Unseriös
Sehr vertrauenswürdig
2,4%
4,0 %
Eher unseriös
15,5 %
Durchaus
40,2 %
Unentschlossen
25,9 %
Durchaus
vertrauenswürdig
52,2 %
Basis:
n = 579 Befragte
Basis:
n = 579 Befragte
Rund 50 Prozent der Verbraucher halten Siegel für
vertrauenswürdig, mehr als 15 Prozent nicht
Vier Prozent halten Kundenurteile für sehr vertrauenswürdig, mehr als 2 Prozent für unseriös
© INTERNET WORLD Business 1/14
© INTERNET WORLD Business 1/14
Quelle: Elaboratum
Quelle: Elaboratum
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26
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Download-Raten von Apps
über Facebook steigern
Das Werbemittel „Mobile App Ads for Installs“ von Facebook ist zwar nicht neu,
aber noch immer ein Geheimtipp, den bisher nur die Games-Branche für sich entdeckt hat. Mit diesen Ads können mobile
Nutzer dazu aufgefordert werden, die beworbene App direkt auf ihr mobiles Gerät
herunterzuladen. Vier Tipps, wie man die
Download-Raten von Apps über Facebook
spürbar steigert:
App mittels Videos bewerben
Facebook ermöglicht auch das Bewerben
der App innerhalb der Mobile App Ads for
Installs mit Videos. Mit einem Video lässt
sich die beworbene App sehr greifbar darstellen, was die Conversion – in diesem Fall
den Download der App – spürbar ansteigen
lässt. Erste Tests zeigen, dass kurze Videos
von maximal zehn Sekunden Länge die besten Ergebnisse erzielt. .
Nach Endgeräten aussteuern
Achten Sie auf das unterschiedliche Nutzungsverhalten je nach Betriebssystem und
Gerät. So zeigt die Erfahrung, dass iOS-Nutzer wesentlich besser konvertieren als beispielsweise Nutzer mit einem Android-Gerät. Testen Sie außerdem, ob Smartphoneoder Tablet-User besser konvertieren. Mit
Hilfe der daraus entstehenden Erkenntnisse
können Sie die Aussteuerung optimieren.
Gezielte Ausspielung
Facebook bietet auch bei den Mobile App
Ads for Installs verschiedene Targeting-Optionen. So können etwa gezielt Nutzer angesprochen werden, deren Gerät gerade einen
WiFi-Zugang hat, so dass der Download unproblematisch ist. Weiterhin kann Facebook
prüfen, ob ein Nutzer die beworbene App
bereits installiert hat. Dann kann auf die
Aussteuerung verzichtet oder das Engagement dieses Nutzers angeregt werden.
Engagement und Conversions anregen
Besonders beliebte Apps haben viele Nutzer
bereits auf ihrem Gerät installiert. Für diese
Fälle können Sie die „Mobile App Ads for
Engagement and Conversion“ nutzen. Bei
Aktivierung dieser Anzeigen gelangt der
User direkt in die App. Er kann dort sogar
auf eine spezielle Seite geführt werden, auf
der das in der Anzeige abgebildete Produkt
oder exklusive Rabatte angeboten werden.
1/14
Nur Fliegen ist schneller
Techniktipp
Ben Moehlenhoff
Head of Social
Media, Eprofessional
■ www.eprofessio
nal.de
7. Januar 2014
Die Lufthansa-Tochter Time Matters bietet Same Day Delivery bald auch für Web-Handel an
D
er Münchner Same-Day-DeliveryAnbieter Tiramizoo bekommt Konkurrenz: Time Matters, ein Tochterunternehmen der Lufthansa Cargo, hat unlängst
mit der taggleichen Lieferung in sieben
deutschen Großstädten begonnen. Endverbraucher können in Berlin, Leipzig,
Hamburg, Frankfurt, Wiesbaden, Mainz
und München Waren an andere Konsumenten schicken. Die Lieferung kostet
fünf Euro, abgeholt wird die Ware binnen
30 Minuten nach der Buchung, die Zustellung erfolgt spätestens 60 Minuten nach
der Abholung der Ware. Bezahlt wird per
Kreditkarte, bei Fragen hilft der Kundenservice 24 Stunden am Tag, sieben Tage die
Woche weiter. Die Buchung erfolgt über
eine App. Je nach Art der Lieferung können die Kunden vom Fahrrad- und Motorradkurier bis hin zum Van alles buchen.
Bald auch für Online Shops
Für Industriekunden bietet Time Matters
diesen Service schon länger an. Jetzt plant
das Unternehmen, die taggleiche Lieferung künftig auch auf den Online-Handel
auszudehnen. „Schon bald soll die 60-Minuten-Zustellung auch als Versandoption
bei diversen Online Shops verfügbar sein“,
kündigt Franz-Joseph Miller, Geschäfts-
Ob per Auto, Van
oder Fahrrad: Der
Kurier bringt’s schnell
kaufserlebnis schaffen, was
führer von Time Matters, an.
wiederum der Kundenbin„Im Moment sind wir dabei,
dung diene, verspricht das
Händler für unser Konzept zu
Unternehmen. Nach einer
begeistern. Das Interesse ist
Testphase will Time Matters
sehr groß“, so Miller. Der
Franz-Joseph Miller,
weitere Städte anschließen.
Vorteil für den Web-Händler:
Geschäftsführer von
Hinter dem Service steht
Der Online Shopper wird
Time Matters
eine Plattform, über die rund
während des gesamten Lieferprozesses über den Status seiner Bestel- 600 Kurier- und Transportpartner verlung informiert und bekommt die bestell- netzt sind. Weitere Kurierunternehmen
ten Produkte unmittelbar geliefert. Damit können auch künftig als Kooperationskönne der Händler ein völlig neues Ein- partner an die Plattform andocken. cf ■
Kasse für Multichannel
Kassensystem erlaubt stationärem Handel Zugriff auf Daten aus dem Shop
D
as Stuttgarter Systemhaus SPH hat ein
neues Kassensystem für die stationären Läden von Multichannel-Händlern
entwickelt. Der Clou: Die Lösung namens
SPH Direct-POS ermöglicht den Zugriff
auf sämtliche Daten aus der Warenwirtschaft und den Kundenhistorien aus dem
Versandhandelsgeschäft. „Wir bieten Versandhändlern die Möglichkeit, Daten aus
Kunden- und Verkaufskontakten am Point
of Sale (POS) vollständig und in Echtzeit
in den Datenbestand aus dem Katalogoder Webshop-Geschäft zu integrieren
oder umgekehrt am POS auf bestehende
Kundendaten aus dem Versandgeschäft
zurückzugreifen“, verspricht Peter Hartmann, Vorstandsvorsitzender der SPH
AG. Auf diese Weise soll die Lücke zwischen den Verkaufskanälen der Multichannel-Händler geschlossen werden.
Daneben umfasst das System alle gängigen Kassenfunktionalitäten wie etwa die
Schichteröffnung, die Abdeckung verschiedener Zahlarten, das Ausgeben von
Unterstüzung
am Packtisch
M
Rabatten sowie den Druck von Zwischenund Tagesabschlussberichten.
Die Lösung basiert auf Microsoft Dynamics AX for Retail und wird laut SPH derzeit bei einigen Multichannel-Händlern
aus dem Modebereich installiert, darunter
bei dem Schuh-Händler Bär, dem SportShop Planet Sports sowie dem Designer■
mode-Händler Stylebop. cf
it seinem Produkt „Pack2Light“ hat
das junge Saarbrücker Unternehmen
Ixtech eine Lösung für die Prozesssteuerung am Packtisch vorgelegt. Der Händler
kann dafür seinen Packprozess individuell
vorgeben, Ixtech programmiert diesen
und implementiert ihn auf dem dazugehörigen Server. Über einen Touchscreen am
Packtisch bekommt der Verpacker dann
Informationen angezeigt, welche Beileger
hineingelegt oder wie ein Paket verpackt
werden soll. So kann das System beispielsweise auf Neukunden hinweisen, die einen
Katalog bekommen sollen, oder auf einen
Versand ins Ausland, für den eine Zollbescheinigung mitgeschickt wird. Pack2Light lässt sich an Shop-, Versand-,
Enterprise-Resource-Planning- und Customer-Relationship-Management-Systeme
anbinden. Für die Lösung fallen eine
monatliche Basisgebühr von 99 Euro und
von 35 Euro je Packtisch an. Dazu kommen einmalig 2.450 Euro je Tisch sowie
die Kosten für die Programmierung. cf ■
ETRACKER
EXPERCASH
MICROTECH
Analyse von TV-Spot-Wirkung
Schnittstelle für Mobile Wallet
Shop mit Warenwirtschaft koppeln
Etracker bietet als Dienstleistung die Analyse des
Einflusses von TV-Spots auf die Website an. Dabei
können Faktoren wie Sender, Motiv, Tageszeit,
Position im Werbeblock und Ähnliches berücksichtigt werden. Auch äußere Faktoren wie Wetter oder Events können einfließen. Entsprechendes ist für Display-Anzeigen möglich. cf
Der Payment Service Provider Expercash hat eine
Schnittstelle für Masterpass, die neue Mobile
Wallet von Mastercard, eingerichtet. Händler
können ihren Kunden damit die digitale Geldbörse als Zahlart anbieten. Außerdem verfügt
Expercash jetzt über neue Schnittstellen zu mehr
als 30 nicht so verbreiteten Shop-Systemen. cf
Für kleinere und mittlere Shops hat der Software-Hersteller Microtech zwei Warenwirtschaftslösungen im Angebot: Büro+ und ERP
Complete. Beide Systeme lassen sich mit zahlreichen Shop-Systemen verknüpfen und decken
neben der Warenwirtschaft die Lagerhaltung,
die Bestellverwaltung und den Versand ab. cf
Auf dem Kassendisplay erscheinen neben
den Standards auch relevante Kundendaten
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Wahre Größe
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Mit seinen Maßen gehört er wohl zu den Kleinsten – dennoch ist der LES ein vollwertiger Server mit 24/7 getesteten Bauteilen. Er eignet sich bestens für Anwendungs- und
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28
SPECIAL: PAYMENT
Internet World BUSINESS
7. Januar 2014
1/14
KAUF AUF RECHNUNG
Raus aus dem Risiko
Nach wie vor kaufen die Deutschen am liebsten per Rechnung ein. Um mögliche Verluste durch Zahlungsausfälle zu
verhindern, können Shop-Betreiber Dienstleister mit ins Boot holen. Dabei gilt es, einige Knackpunkte zu beachten
S
Foto: Fotolia / Thorsten Schmitt
ie gilt als sicher, ist allen sympathisch
und nach wie vor der Deutschen liebste
Bezahlart im Online Shop: die Rechnung.
Doch für den Shop-Betreiber ist sie ein
zweischneidiges Schwert: Er kann damit
zwar seinen Kunden entgegenkommen,
trägt aber das Risiko von Zahlungsausfällen. Bei knapp einem Drittel der OnlineHändler fallen beim Rechnungskauf mehr
als drei Prozent der Zahlungen aus, bei
knapp der Hälfte sind es zwischen einem
und drei Prozent, wie eine Befragung von
Ibi Research ergeben hat. Um bei der
Kundschaft punkten zu können, entscheiden sich dennoch viele Händler, das
Risiko einzugehen.
Erst inhouse, dann outgesourct
Im Sommer 2010 hat der Online-Marktplatz Hitmeister den Kauf auf Rechnung in
sein Payment-Portfolio aufgenommen.
Seitdem hat sich der Rechnungskauf zu
„einer sehr wichtigen Zahlart“ entwickelt,
weiß Matthias Schumacher, Leiter Kundenservice und Operations bei Hitmeister.
Damals hat das Shop-Portal die Abwicklung selbst in die Hand genommen und
hat ein eigenes System zur Bonitätsbewertung der Kunden aufgebaut. „Wir haben
aber schnell gemerkt, dass es ein aufwendiger Prozess ist, der zudem fortlaufend
optimiert werden muss – und das zählt
nicht unbedingt zu unseren Kernkompetenzen“, räumt Schumacher ein. Deswegen
Die Rechnung auf dem Silbertablett zu servieren, kann für Shop-Betreiber sehr lohnend sein
gespielt: „Klarna hat uns sehr gute Anfangskonditionen eingeräumt“, ist allerdings alles, was Schumacher verraten will.
Als Hitmeister den Rechnungskauf noch
in Eigenregie angeboten hat, lagen die
Kosten inklusive Inkasso bei drei bis vier
Prozent vom Rechnungswert.
So wie Hitmeister haben sich immer
mehr Händler dafür entschieden, das
Risiko an einen Dienstleister abzugeben.
Zahlreiche Anbieter haben sich darauf
spezialisiert (siehe Tabelle). Dennoch
muss sich jeder Shop-Betreiber im Klaren
darüber sein, dass sich damit einiges in der
hat sich Hitmeister entschlossen, den Kauf
auf Rechnung an einen Dienstleister abzugeben und hat im Herbst 2011 Klarna mit
der Abwicklung betraut. „Klarna verfügt
natürlich über eine bessere Datengrundlage
als wir und kann daher die Bonität besser
bewerten“, begründet Schumacher den
Schritt. „Dadurch ist die Quote der für den
Rechnungskauf akzeptierten Kunden besser. Sie liegt jetzt bei 70 bis 75 Prozent.“
Zudem sei es durch die optimierte Bonitätsprüfung möglich geworden, größere
Warenkörbe durchzuwinken. Zu guter
Letzt haben auch die Kosten eine Rolle
Kundenbeziehung ändert. Ein wichtiger
Punkt ist, dass der Shop-Betreiber in aller
Regel keinerlei Zugriff mehr auf die Daten
zum Zahlverhalten seiner Kunden hat. Er
weiß nicht, welche Kunden immer pünktlich bezahlen und welche nicht, weiß
nicht, welche Produktgruppen häufig
Zahlungsausfälle nach sich ziehen und
welche selten. „Das sind natürlich Daten,
die Klarna nicht gerne weitergibt“, räumt
Schumacher ein. Ihn stört dies aber nicht:
Hitmeister habe zuvor auch die eigenen
Daten nicht ausgewertet. „Für uns ist letztlich entscheidend, dass wir unser Geld
bekommen“, resümiert er.
Kundenservice muss stimmen
Ein anderer Punkt ist der Kundenkontakt.
Wird einem Kunden der Kauf auf Rechnung aufgrund der Bonitätsprüfung verwehrt, muss der Kundenservice des
Dienstleisters in der Lage sein, dies dem
Kunden zu erklären, und zwar möglichst
elegant. „Wir selbst kennen die Gründe,
warum ein Kunde abgelehnt wurde, ja gar
nicht“, erklärt Schumacher, „deswegen
müssen wir ihn an Klarna verweisen.“ Mit
dem Service dort ist er aber sehr zufrieden:
Die Zusammenarbeit laufe sehr gut, negative Rückmeldungen von Kunden erhalte
Hitmeister nicht.
Dieser Punkt ist auch Jörg Arndt, Geschäftsführer des Wohnaccessoires-Shop
Butlers, sehr wichtig: „Professionelle Kun-
Anbieter von gesichertem Rechnungskauf im Überblick
Unternehmen
Web-Adresse
Produkt
Zielgruppe
Anzahl Händler
Grundgebühr
Transaktionsgebühr
Disagio
Auszahlungsfrequenz
Rechnungssteller
Arvato
Infoscore
Trust-n-pay.de
Trust‘n Pay
Händler mit erwartetem
Rechnungskaufvolumen von
mehr als einer Mio. Euro/Jahr
k. A.
◯
◯
Agio, errechnet aus angekauften
Rechnungskaufforderungen
des Vormonats; i. d. R. zwischen
1,5 und 4,9 %
Ein-/zweimal wöchentlich, banktäglich
Händler
Billpay
Billpay.de
Rechnungskauf
Alle Online-Händler
k. A.
9,99 Euro/Monat
k. A.
k. A.
Wöchentlich
Billpay
Billsafe
Paypal.de/
billsafe
Billsafe Rechnungskauf
Alle Online-Händler
k. A..
◯
3,99 % plus
0,99 Euro (Rabatte
möglich)
k. A.
Wöchentlich
Händler
Domnowski
Inkasso
Payprotect.de
Pay Protect
Mittlere Händler, Großkunden
k. A..
◯
Risikomanagementgebühr je Anfrage:
0,95 Euro
ca. 3 % (individuelle Kalkulation
ab 500.000 Euro Jahresumsatz)
Monatlich
Händler
Klarna
Klarna.de
Rechnungskauf
Alle Online-Händler
>15.000 in
sieben europ.
Ländern
Vertragsabhängig, i. d. R.
29 Euro/Monat
Vertragsabhängig
◯
Vertragsabhängig
Klarna
Payever
Payever.de
Rechnungskauf
Alle Online-Händler
ca. 500
◯
◯
3,6 %
Sofort/täglich
Payever
Paymorrow
Paymorrow.de
Rechnungskauf
Händler mit mehr als
30 Rechnungen/Monat
> 1.000
◯
i. d. R. zwischen
i. d. R. zwischen 1,9 und 3,09 %
0,59 und 0,99 Euro;
nur für akzeptierte
Bestellungen
Wöchentlich; bei mehr
als 5.000 Rechnungen im
Monat täglich
Händler
Payolution
Payolution.com
Kauf auf
Rechnung
Mittlere/große Händler,
B-to-B-Handel
> 500 in
DACH-Region
◯
Vertragsabhängig
i.d. R. < 3,5 %
Wöchentlich
Händler
Ratepay
Ratepay.com
RatepayRechnung
Mittlere und große Händler
> 200
◯
Verhandlunsgbasis
i. d. R. zwischen 2 und 4 %
Monatlich, wöchentlich
oder täglich
Je nach Wunsch
Händler selbst
oder Ratepay
Universum
Group
Universumgroup.de
Flexi Pay
Alle Online-Händler,
Versandhandel
k. A.
◯
◯
i. d. R. zwischen 1,5 und 3,5 %
Zahlungen gehen direkt
auf das Händlerkonto, im
Garantiefall Auszahlung
monatlich
Händler (bleibt
Forderungsinhaber)
© INTERNET WORLD Business 1/14
●
Ja
◯ Nein
1/14
SPECIAL: PAYMENT
7. Januar 2014
Internet World BUSINESS
gilt: Je betrugsanfälliger das
denkommunikation ist für uns
Produktsortiment – besonders
die Grundlage für eine langfristige
gefährdet ist etwa Elektronik –
und strategisch sinnvolle Partnerdesto geringer ist die Akzeptanzschaft.“ Butlers hat sich für die Otquote und desto höher sind die
to-Tochter Ratepay entschieden.
Gebühren. Deswegen zieren sich
Durch die enge Zusammenarbeit
viele Anbieter auch, feste Preise
könne Ratepay sich individuell
und Quoten zu nennen, sondern
an die Butlers-Prozesse anpassen
geben lediglich eine Preis-Range
und so kundenfreundlich reagievor. Entsprechend tut sich hier
ren. Ebenfalls wichtig für den
für Shop-Betreiber VerhandKundenkontakt: die Rechnung
lungsspielraum auf, der bares
selbst. Einige Dienstleister treten
Geld wert sein kann. Zudem behier gar nicht in Erscheinung, die
steht immer die Möglichkeit, nach
Rechnung trägt Logo und Handeiner gewissen Zeit nochmals
schrift des Händlers. Bei anderen
nachzuverhandeln. Allerdings
tritt der Dienstleister als Rechbehalten sich auch einige Anbienungssteller auf, die Rechnungster das Recht vor, die Gebühren
summe wird auf sein Konto über- Zahlpause: Im Dezember testete Hitmeister den neuen Service
bei Bedarf erneut anzupassen.
wiesen. Das kann zur Verwirrung
für den Kunden führen, wenn er die Rech- Ansonsten unterscheiden sich die Dienst- Daher gilt es hier genau nachzufragen und
nung und den Einkauf nicht mehr prob- leister am Markt vor allem bei der Akzep- zu prüfen, was zur eigenen Strategie passt.
Ebenso verhält es sich mit der Berechlemlos zuordnen kann. Arndt betont daher: tanzquote und den Gebühren. Diese set„Ausschlaggebend für uns ist, dass Ratepay zen sich oftmals aus einer festen Transak- nung im Retourenfall. Einige Anbieter ziedie Kunden in unserem Namen betreut und tionsaktionsgebühr und einem variablen hen den Wert von retournierter Ware von
auf eigenes Branding komplett verzichtet.“ Disagio, also einem bestimmten Prozent- der Rechnungssumme ab, für die das
Für andere ist wichtiger, die Abwicklung satz der Rechnungssumme, zusammen. Disagio berechnet wird, und behalten
ganz aus der Hand zu geben; sie weisen die Beides, Preis und Akzeptanzquote, hängt lediglich eine Stornogebühr ein. Andere
Kunden gleich im Check-out auf den in erster Linie vom Sortiment und der tun dies nur für stornierte Bestellungen,
Kundenstruktur des Shops ab. Generell die noch nicht in den Versand gegangen
Dienstleister hin.
sind. Darüber hinaus fällt teilweise eine
einmalige Einrichtungsgebühr an. Auch
B2B hat spezielle Anforderungen
Mindestvertragslaufzeiten können als Kriterium für die Dienstleisterwahl gelten.
Zahlungen zwischen Unternehmen folgen
größere Geldbeträge als im EndkundengeDarüber hinaus lohnt auch ein Blick auf
anderen Gesetzmäßigkeiten als die von Endverschäft. Auf solche B2B-Zahlungen hat sich der
zusätzliche Angebote, wie etwa einen Rabrauchern an Unternehmen. Im B2B-Bereich
Zahlungsdienstleister Traxpay spezialisiert. Er
tenkauf oder eine Offline-Verknüpfung.
fallen die Kaufentscheidungen oft in Gruppen,
tritt als Mittler zwischen den Unternehmen
Ratepay beispielsweise bietet Butlers seit
deren Mitglieder stammen oft aus verschiedeauf, der die Gelder entsprechend den AnweiKurzem an, über eine iPad-Anwendung
nen Fachbereichen. Derjenige, der das Produkt
sungen der Käufer und Verkäufer empfängt,
auch in den stationären Butlers-Filialen per
auswählt, hat nicht zwingend die Freigabeverwahrt und auszahlt. Auf diese Weise werden
Rechnung zu bezahlen. Hitmeister offeriert
berechtigung für den Kauf. Zudem zahlen
das Betrugsrisiko und Zahlungsverzögerungen
auch den Ratenkauf von Klarna und testete
Unternehmen nicht immer den gleichen Preis,
umgangen. Traxpay ermöglicht zudem die
im Dezember deren Angebot einer Zahlsondern erhalten Sonderkonditionen. Für die
Übertragung umfangreicher Daten, die direkt
pause. Kunden können damit die Zahlung
Zahlung ist eine Rechnung nötig, die sie entin die ERP- und Buchaltungssysteme übernomder Weihnachtsgeschenke bis in den März
sprechend den vereinbarten Zahlungsbedinmen werden können. Auch der Workflow der
2014 verschieben – ohne Risiko für sich
Genehmigungsinstanzen wird abgebildet.
gungen begleichen. Zudem fließen erheblich
■
oder den Händler. cf
Partner für Bonitätsprüfung
Prozentsatz der akzeptierten Rechnungskäufer
Referenzen
Ratenkauf
Anzahl Händler
Zinssatz
Partner
Infoscore, eigener Datenbestand, bei Bedarf weitere
Auskunfteien
Vereinbarte Mindestannahmequoten zwischen
65 und 85 %
Kfzteile24.de, Tom-tailor.de
Obi.de, Mister-spex.de
●
k. A.
1,7 bis 4,9 % p. a.
BFS Finance
Schufa, Bürgel, Deltavista,
eigene Datenbestände
80 bis 90 %
Home24.de, Jades24.com,
Street-one.com, Cecil.de,
Frontline.de
●
> 3.500
Je nach Modell,
z. B. Null-%Finanzierung
Net-M Privatbank
Schufa, Bürgel
k. A.
ATU, Medion,
Cortexpower, Bergzeit
◯
◯
◯
◯
Schufa, Bürgel, Creditreform
Boniversum, Infoscore
ca. 75 bis 95 %
Christ.de, Dress24.com,
Orsay.de, Mawaju.de
◯
◯
◯
◯
Schufa, Bürgel,Creditreform
Boniversum, Infoscore,
Deltavista
k. A.
Asos.de, Planet-sports.de,
Baby-walz.de, Fahrrad.de
●
k. A.
14,95 % p. a.
◯
Schufa, Bürgel, Creditreform
Boniversum, Infoscore
50 bis 80 %
Technikdirekt.de
●
ca. 500
9,99 % p. a.
Credit Europe
Bank, Fidor
Schufa, Bürgel, Creditreform
Boniversum, Infoscore
> 80 %
Heldenlounge.de,
Japanwelt.de
●
> 500
9,47 % p. a.
Commerz Finanz
Alle in DACH-Region verfügbaren Auskunfteien
75 bis 85 %
k. A., da White-LabelLösung
●
> 100 in DachRegion
0 % bis 16 % p. a. Net-M Privatbank
möglich
Schufa, Bürgel, Infoscore,
Creditreform Boniversum,
EOS Information Service
bis max. 98 %
Germanwings.de,
Blume2000.de, Butlers.de,
Reno.de
●
> 150
0 % bis 13,7 %
p. a. möglich
Wirecard
k. A., da White-LabelLösung
●
Wird individuell
vom Händler bestimmt, bleibt Forderungsinhaber
◯
Schufa
80 bis 90 %
(verschiedene Modelle)
k. A.
Quelle: Unternehmensangaben
29
Interview
Sebastian
Siemiatkowsi
CEO und Mitgründer
von Klarna
■ www.klarna.de
Gerrit Seidel
Vorstandsvorsitzender der Sofort AG
■ www.sofort.de
„Gegengewicht zu amerikanischen Unternehmen aufbauen“
Mitte Dezember 2013 hat der Rechnungskaufanbieter Klarna den Konkurrenten Sofort AG von Reimann
Investors übernommen. INTERNET
WORLD Business hat mit Sebastian
Siemiatkowski, Geschäftsführer von
Klarna, und Gerrit Seidel, Vorstandsvorsitzender der Sofort AG, gesprochen.
Warum hat Klarna die Sofort AG
übernommen?
Sebastian Siemiatkowski: Wir betrachten
das weniger als Übernahme, sondern
als das Bündeln von Kräften. Wir führen zwei erfolgreiche Payment-Methoden zusammen, die sich sehr gut ergänzen. Aus unserer Sicht ist es sinnvoll,
einen unabhängigen europäischen
Anbieter als Gegengewicht zu amerikanischen Unternehmen aufzubauen.
Gerrit Seidel: Mit Klarna können wir
unsere Internationalisierung vorantreiben, wir werden noch europäischer als
bislang. Und Klarna kennt sich mit
Marketing gegenüber Endkunden aus.
Das sind für uns wichtige Argumente.
Hat Klarna die Sofort AG komplett
gekauft?
Siemiatkowski: Ja, wir haben 100 Prozent
von Reimann Investors übernommen.
Seidel: Reimann Investors wird sich seinerseits wieder an Klarna beteiligen.
Beide Unternehmen sollen operativ
selbstständig bleiben. Warum?
Siemiatkowski: Wir glauben, dass
Händler mit unabhängigen Playern
zusammenarbeiten wollen. Und wir
verfügen über zwei bekannte Marken, die gut eingeführt sind.
Was ändert sich für die Händler?
Siemiatkowski: Für sie ändert sich erst
einmal nichts. Aber wir können
künftig gemeinsam paneuropäische
Lösungen anbieten, die dem Trend
der Händler zur Internationalisierung
entgegenkommen. Deshalb sind die
Reaktionen der Händler positiv. Außerdem konzentrieren wir uns darauf,
unsere Lösungen weiterzuentwickeln,
gerade im Bereich Mobile Payment.
Was passiert mit der „Rechnung by Sofort“? Wird es das Produkt wieder geben?
Seidel: Wir sagen uns „Schuster, bleib
bei deinen Leisten“, beim Kerngeschäft.
Wir haben das Produkt eingestellt und
werden es nicht wiederbeleben.
30
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
7. Januar 2014
1/14
PAYMENT-STUDIE
Foto: Fotolia / Knipserin
Guter Mix bringt Geld
Wer bei Bezahlverfahren auf Kundenwünsche eingeht, kann mit mehr Umsatz rechnen
D
ie gute Mischung macht’s: Im Schnitt
5,5 verschiedene Bezahlverfahren
bieten deutsche Shop-Betreiber an. Und
die meisten sind mit ihrem Mix offenbar
zufrieden. Viele haben ihr Portfolio in den
vergangenen zwei bis drei Jahren nicht
mehr verändert und haben auch nicht vor,
dies in absehbarer Zukunft zu tun. Zu diesen Ergebnissen kommt das ECC Köln in
seiner neuen Studie „Payment im E-Commerce“, in der das Forschungsinstitut erstmals die bislang getrennten Befragungen
von Verbrauchern und Händlern zusammengeführt hat.
Unterschied zu Nachbarn
Im Vergleich zu den deutschsprachigen
Nachbarn sind die Händler hierzulande
mit ihrem Angebot an Bezahlmethoden
breiter aufgestellt. In Österreich stellen die
Händler im Schnitt 4,4 Verfahren zur Auswahl, in der Schweiz sind es vier. Am
häufigsten können deutsche Shopper per
Vorkasse und Paypal bezahlen, es folgen
Sofortüberweisung und der Rechnungskauf. In Österreich und der Schweiz dominiert dagegen die Kreditkarte: Sie ist das
meistangebotene Bezahlverfahren. Die
Plätze zwei und drei belegen jeweils die
Rechnung und die Vorkasse. Damit klaffen in Deutschland Kundenwunsch und
Händlerwirklichkeit stärker auseinander
als in den beiden Nachbarstaaten. Hierzu-
lande würden die meisten Online Shopper
nach wie vor am liebsten per Rechnung
zahlen, was aber von vielen Händlern
nicht angeboten wird. In Österreich und
der Schweiz dagegen wünschen sich die
Käufer Zahlungen per Kreditkarte und per
Rechnung und damit eben die Zahlarten,
die am häufigsten angeboten werden.
Wunsch und Wirklichkeit
dern verkaufen wollen, tun also gut daran,
eine Zahlung per Kreditkarte anzubieten.
Auch die beiden landesspezifischen Bezahlverfahren Postfinance und das Überweisungsverfahren EPS in Österreich sind empfehlenswert;
EPS steht dort an sechster Stelle der Nutzungshäufigkeit.
Wie wichtig die passenden Bezahlverfahren sind, zeigt sich an
den Kaufabbrüchen: Knapp 15 Prozent der
Kaufwilligen brechen ihren Einkauf nach
Einschätzung der Händler noch im Checkout ab – also nachdem sie sich für ein Produkt entschieden und es in den Warenkorb
gelegt haben. Warum also nicht mehr
Zahlarten anbieten? Gegen einen weiteren
Ausbau des Portfolios sprechen für die
meisten Händler hohe Kosten; vor allem
bei der Kreditkarte und bei Paypal ist dies
der Hauptgrund. Gegen die Einführung
der Rechnung und der Lastschrift spricht
Dementsprechend unterscheiden sich
Kundenwunsch und die tatsächliche Nutzung der verschiedenen Bezahlmethoden.
Am häufigsten setzen die deutschen
Online Shopper Paypal ein, im Schnitt
nutzten sie die Bezahlart für 28,2 Prozent
der in den vergangenen zwölf Monaten
getätigten Zahlungen. Dahinter folgen die
Rechnung (25 Prozent) und die Kreditkarte (20,6 Prozent). In Österreich steht
die Kreditkarte mit 37,5 Prozent an der
Spitze, dahinter liegen die Rechnung (24,9
Prozent) und Paypal (20,5 Prozent). In der
Schweiz kommt die
Rechnung mit 37,3 Prozent auf Platz eins, Rang
Zahlverfahren per Smartphone
zwei geht an die Kreditkarte (36,6 Prozent),
41,3 %
Rang drei an das E-Pay27,6 %
Paypal
ment der Schweizer Post,
11,1 %
Postfinance E-Finance.
25,8 %
Deutsche Händler, die in
15,3 %
Lastschrift
den beiden Nachbarlän2,0 %
Bezahlverfahren nach Gütern
Materielle Güter
Digitale Güter
Dienstleister
50,0
Angaben in Prozent
32,9
26,6
25,1
22,2 %
Kreditkarte
Vorkasse
28,6
7,6 %
5,1 %
5,1 %
20,4
Sofortüberweisung
13,6
12,1
6,4
Steuerung der Zahlart
Fashion & Accessoires
Consumer Electronics
3,6 %
3,0 %
13,3 %
30,8 %
29,2 %
31,1 %
26,7 %
24,3 %
26,4 %
Aufgeld/
Rabatte
Gutschein/
Gratisprodukte
44,9 %
49,5 %
Deutschland
Österreich
Schweiz
Wohnen & Einrichten
Sport & Freizeit
Voreinstellungen
24,9 %
21,4 %
33,3 %
Rechnung
besonders die mangelnde Zahlungssicherheit, 70 Prozent der Händler führen dies
als Argument gegen die Rechnung ins
Feld. Dabei kann sich ein solcher Schritt
durchaus lohnen. Bei knapp 57 Prozent der
Händler hat der Umsatz nach der Einführung der Rechnung zugelegt, und zwar im
Schnitt um rund 18 Prozent. Bei drei Viertel der Händler machte sich die Einführung
von Paypal am Umsatz bemerkbar; der Zu■
wachs lag hier bei rund 23 Prozent. cf
Differenzierte
Lieferkosten
23,3 %
37,7 %
13,1 %
4,2 %
14,8 %
3,5 %
9,3 %
6,9 %
14,0 %
Keine Steuerung
26,2 %
21,3 %
44,9 %
48,6 %
47,7 %
Welches Zahlverfahren haben Sie beim Einkauf über Ihr
Smartphone schon genutzt?
Wie versuchen Sie, die Kunden bei der Wahl der Zahlart zu
beeinflussen?
Was haben Sie zuletzt online gekauft und wie haben Sie bezahlt?
Basis: 98<= n <= 225; Quelle: ECC „Payment im E-Commerce“
Basis: 61 <= n <= 107; Quelle: ECC „Payment im E-Commerce“
© INTERNET WORLD Business 1/14
© INTERNET WORLD Business 1/14
© INTERNET WORLD Business 1/14
Rechnung
Paypal
Kreditkarte
Basis: 140 <= n <= 1.306; Quelle: ECC „Payment im E-Commerce“
Gewünschte und angebotene Bezahlverfahren
Nutzerwunsch
Rechnung 79,1 %
Paypal
Fashion &
Accessoires
Händlerangebot
57,6 %
62,4 %
Lastschrift
Angebot an Zahlarten nach Branche
79,2 %
48,1 %
Kreditkarte
40,7 %
35,3%
Sofortüberweisung
Barzahlung bei Abholung
Vorkasse
Nachnahme
49,7 %
19,5 %
15,7 %
64,4 %
54,7 %
12,3 %
9,1 %
87,7 %
47,7 %
Welche Zahlverfahren verwenden Sie am liebsten? Welche Zahlverfahren bieten
Sie an?
© INTERNET WORLD Business 1/14
Basis: 878<= n <= 971; Quelle: ECC „Payment im E-Commerce“
Wohnen &
Einrichten
Consumer
Electronics
Bücher &
Medien
Sport &
Freizeit
Heimwerken Durch& Garten
schnitt
Vorkasse
89,7 %
97,2 %
95,1 %
65,6 %
96,5 %
95,7 %
90,0 %
Paypal
83,2 %
95,8 %
73,8 %
68,8 %
86,0 %
87,2 %
82,5 %
Sofortüberweisung
58,9 %
63,9 %
59,0 %
50,0 %
55,8 %
74,5 %
60,4 %
Barzahlung bei Abholung
50,5 %
59,7 %
57,4 %
53,1 %
61,6 %
70,2 %
58,8 %
Nachnahme
52,3 %
52,8 %
65,6 %
37,5 %
51,2 %
70,2 %
54,9 %
Rechnung
50,5 %
59,7 %
65,5 %
40,6 %
55,8 %
55,3 %
54,6 %
Kreditkarte
56,1 %
54,2 %
70,5 %
34,4 %
38,4 %
46,8 %
50,1 %
Lastschrift
37,4 %
34,7 %
36,1 %
37,5 %
30,2 %
38,3 %
35,7 %
Finanz-/Ratenkauf
22,4 %
26,4 %
24,6 %
3,1 %
9,3 %
27,7 %
18,9 %
Amazon Payments
19,0 %
16,9 %
21,7 %
31,3 %
8,3 %
12,8 %
18,3 %
Giropay
15,8 %
19,7 %
19,0 %
12,9 %
13,4 %
10,6 %
15,2 %
Clickandbuy
10,3 %
13,9 %
6,6 %
6,3 %
4,7 %
10,6 %
8,7 %
7,5 %
4,2 %
11,5 %
6,3 %
3,5 %
2,1 %
5,9 %
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
7. Januar 2014
1/14
TOP-PERSONALIEN 2013
Bäumchen-wechsle-dich-Spiele
Heute hier, morgen dort: Das Personalkarussell in der digitalen Branche drehte sich auch 2013 wieder kräftig. Die
prominentesten Wechsel und Neubesetzungen hat INTERNET WORLD Business hier nochmals zusammengefasst
Philipp Justus
Google, Hamburg
Philipp Justus ist seit Juni
2013 als Managing Director
Sales and Operations von
Google in Deutschland, Österreich und in der Schweiz
(DACH) tätig. Er löste Alastair Bruce ab, der seit Anfang 2013 interimistisch
die Leitung innehatte. Der 43-jährige Justus, der
2006 vom World Economic Forum zum „Young
Global Leader“ gewählt wurde, führte von März
2010 bis Februar 2013 als CEO die Geschäfte des
Performance-Networks Zanox. Zuvor war er zehn
Jahre für eBay tätig, erst fürs Deutschland-, später für das Europageschäft und ab 2006 für den
weltweiten Marktplatz zuständig. 2008 wurde
Justus Senior Vice President Global Markets bei
der eBay-Tochter Paypal.
■ www.google.com
Matthias Ehrlich
United Internet Media,
Montabaur
Zum April 2013 hat Matthias
Ehrlich, bisheriger Vorstand
der United Internet Media
AG, das operative Geschäft
abgegeben und wechselte in
den Aufsichtsrat des Unternehmens. Als Advisor of
the Board der United Internet AG ist er nun auch
für die Konzernholding tätig. Im gleichen Zug
hat Ehrlich zudem die Geschäftsführung von United Internet Dialog, United Internet Media Austria
sowie der 1&1 Mail&Media GmbH abgetreten.
■ www.united-internet-media.de
Emanuel Stehle /
Jens Hutzschenreuter
Groupon Germany, Berlin
Nach nur einem Jahr als Geschäftsführer hat Jens Hutzschenreuter Ende Juli 2013
Groupon Deutschland verE. Stehle
lassen. Als Nachfolger Hutzschenreuters, der seit 2010 bei dem Gutscheinportal aktiv war, hat Emanuel Stehle das Ruder
übernommen. Der Mitgründer von Mycitydeal
war bisher in Nordamerika und Europa für Groupon tätig und verantwortet nun als International
Vice President Central Europe neben Deutschland auch Österreich und die Schweiz.
■ www.groupon.de
Vivian Schiller
Angela Ahrendts
Twitter, San Francisco (USA)
Apple, Cupertino (Kalifornien, USA)
Seit 1. Januar 2014 ist Vivian
Schiller Head of News bei
Twitter in San Francisco. In der
neu geschaffenen Position soll
sie Partnerschaften mit Medienunternehmen vorantreiben und News-Content auf Twitter bringen. Zuletzt war Schiller, die zuvor beim Radiosender NPR
sowie als Senior Vice President und General Manager für den Web-Auftritt der New York Times gearbeitet hat, Chief Digital Officer bei NBC News.
■ www.twitter.com
Die langjährige Chefin des britischen Luxuskonzerns Burberry
hat beim iPhone-Hersteller Apple angeheuert: Angela Ahrendts
übernahm beim US-Konzern die neu geschaffene Position des
Senior Vice Presidents und ist nun für die Einzelhandels- sowie
Web-Geschäfte zuständig. Damit hat sich Apple die bestbezahlte
Managerin der 100 größten börsennotierten Firmen in Großbritannien als Verstärkung geholt. Die 53-Jährige tritt bei Burberry Mitte 2014 ab – nach acht Jahren an der Spitze.
■ www.apple.com
Martin Hubert /
Matthias Pantke
Heinz Raufer
Ströer Digital, Köln
Zum 30. September schied
Heinz Raufer, Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender der Hotel.de AG,
aus dem weltweiten HotelReservierungsservice aus.
Das Nürnberger Unternehmen, zu dem unter anderem HRS und Tiscover gehören, wird heute von
einem Führungstrio geleitet: Raufers bisherigen
Vorstandskollegen Ralf Ahamer, Ralf Priemer und
Mathias Warns.
■ www.hotel.de
Michael Frank /
Manfred Klaus
Hotel.de, Nürnberg
Seit 1. Januar 2014 komplettiert Matthias Pantke, bisher
Geschäftsführer bei der Ströer-Tochter Adscale, die FühM. Hubert
rung der Ströer Digital Group
GmbH. Zusammen mit Martin Hubert, der außerdem
Geschäftsführer der Ströer
Digital Media GmbH bleibt,
und Christian Schmalzl, dem
COO Ströer Media AG, bildet
er die neue Spitze der Digital
M. Pantke
Gruppe. Hubert ist für das
Premiumgeschäft mit Publishern, die mobile Vermarktung sowie die Vereinheitlichung der Technik verantwortlich. Pantke kümmert sich um das
technologische Plattform-Business, die Bewegtbildvermarktung und Produktinnovationen. Hubert kam im Juni 2013 von der Agentur Eprofessional, bei der der 51-Jährige seit 2009 Geschäftsführer war. Der 40-jährige Pantke ist bereits seit
2008 bei Adscale beschäftigt.
■ www.stroeerdigitalgroup.de
Peter Zimmermann
Unister, Leipzig
Unister hat seine Führung
neu aufgestellt: Nach der Berufung von Andreas Prokop
zum COO im Februar 2013
haben die Leipziger ab September Peter Zimmermann
als Vorsitzenden der Geschäftsführung verpflichtet. Der 37-Jährige war zuvor Staatssekretär und
Regierungssprecher des Freistaats Thüringen.
■ www.unister.de
Plan Net, München
Seit 1999 war Michael Frank
Geschäftsführer der Digitalagentur Plan Net, München.
Nun verließ er die Tochter
M. Frank
der Serviceplan Gruppe nach
rund 15 Jahren zum Jahresende 2013, um neue Herausforderungen anzugehen.
Seinen Posten als Sprecher
der Geschäftsführung übergab der 46-Jährige schon im
September 2013 an Manfred M. Klaus
Klaus. Dieser leitete Plan Net
seit 2006 gemeinsam mit Frank, nachdem er zuvor unter anderem bei Focus Digital sowie Overture Deutschland gearbeitet hatte.
■ www.plan-net.com
Ewen Sturgeon /
Michael Karg
Digitas LBi, London / Paris
Nach der weltweiten Fusion
der Agenturen Digitas und
LBi im Februar 2013 stellte
die Agenturmutter Publicis
E. Sturgeon
die internationale Leitung im
Juni neu auf: Der bisherige
CEO von LBi International
Ewen Sturgeon agiert nun als
CEO des Digitas-LBi-Netzwerks. Zudem stieg Michael
Karg, ehemaliger COO und
President EMEA von Digitas
M. Karg
und Razorfish, zum CEO von
Razorfish International auf. Er arbeitet von Paris
aus und berichtet an Bob Lord, Global CEO von
Razorfish. Dieser ist für beide Marken der Digital
Technologies Division innerhalb der Publicis
Groupe zuständig. Während Karg seit 2010 als
COO bei Razorfish Digitas tätig war, wechselte
Sturgeon bereits im Januar 2008 zu LBi.
■ www.publicisgroupe.com
Ralph Piater
Shopping.com, Dreilinden
Bei der eBay-Tochter Shopping.com führt Ralph Piater
die deutsche Niederlassung
und er soll den Ausbau des
E-Commerce-Netzwerks vorantreiben. Zuvor war Piater
bei Paypal, einer weiteren eBay-Tochter, als Bereichsleiter für die Key Accounts zuständig. Der
40-Jährige, der bei Scout24 und Lycos Direktorenposten innehatte, folgte auf Guido Syré. Dieser
leitete als General Manager International das internationale Geschäft von Shopping.com, ehe er als
Chief Operating Officer zur eBay-Tochter Brands4friends wechselte.
■ www.shopping.com
▶
[email protected]
■
Affiliate Tactixx
Spannende Vorträge und intensive Diskussionsrunden erwarten die Teilnehmer dieser
Veranstaltung für Partnerprogramm-Interessierte. Begleitet wird das Konferenzprogramm
von Speed Networking, „Ask the experts“ und
Vorträgen in der Affiliate Tactixx Area mit
Speakers’ Corner.
Termin: München, 25. und 26. Februar 2014
Kosten: Ab 249 Euro zzgl. MwSt.
Info: www.affiliate-tactixx.de
■
Internet World
Auf der führenden E-Commerce-Messe in
Deutschland präsentieren sich 300 Aussteller
in zwei Messehallen auf 11.000 Quadratmetern. Parallel zur Messe findet an beiden Tagen ein hochkarätig besetzter Kongress zu
den Top-Trends im E-Commerce statt.
Termin: München, 25. und 26. Februar 2014
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Info: www.internetworld-messe.de
■
Online Marketing Forum
Bereits zum zwölften Mal richtet sich die Konferenz für Trends im Online Marketing, die von
INTERNET WORLD Business präsentiert wird,
insbesondere an Marketing-Verantwortliche
und Webshop-Betreiber.
Termine: Düsseldorf, 26. März; Frankfurt, 27.
März; Hamburg, 1. April; München, 3. April
Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249
Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: OMF14iwb)
Info: www.onlinemarketingforum.de
■
ecommerce conference
Trends und Erfolgstipps für den Webshop stehen im Fokus der Veranstaltung, die sich an
E-Commerce-Leiter, Web-Händler und Online
Marketing Manager richtet. Themen: Mobile
Commerce und Cross-Channel Commerce.
Termine: Hamburg, 13. Mai 2014; Frankfurt,
20. Mai 2014 und München, 22. Mai 2014
Kosten: Für unsere Leser 189 Euro statt 249
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Stephan Zoll /
Martin Tschopp
Ebay, Dreilinden
Rubicon Project, Los Angeles (Kalifornien, USA) / Hamburg
Mit neuen Aufgaben wurden
Martin Tschopp und Stephan
Zoll bei eBay betraut. Zoll, der
bislang Geschäftsführer von
S. Zoll
Brands4friends und auch für
die eBay-Plattformen Tradera
(Schweden) und Gitti Gidiyor
(Türkei) zuständig war, kam
zurück zu eBay Deutschland.
Dort übernahm er von Martin Tschopp die Position des
Vice President eBay Germany M. Tschopp
und verantwortet heute das
deutschlandweite Geschäft des Internet-Marktplatzes. Zoll, der weiterhin für Tradera und Gitti
Gidiyor zuständig ist, berichtet an Tschopp, der
seinerseits Vice President eBay Marketplaces Germany wurde. In dieser Funktion verantwortet er
alle Geschäftsfelder von eBay im Bereich Marketplaces in Deutschland. Dazu gehören eBay, eBay
Kleinanzeigen, der Fahrzeugmarkt Mobile.de und
der Shopping Club Brands4friends. Tschopp übernahm die Position allerdings nur interimsweise,
bevor er einige Monate später mit seiner Familie
in die USA zurückgekehrt ist.
■ www.ebayinc.com
Nach Stationen bei Interactive Media, eBay, Axel Springer und
Tomorrow Focus wechselte Frank Bachér im November 2013 zu
Rubicon Project, Betreiber einer Real-Time Trading Platform für
digitale Werbung. Als Managing Director für Nordeuropa übernahm er die Leitung des Geschäfts in der DACH-Region und in
Nordeuropa. Bachér, der vom Standort Hamburg aus arbeitet,
berichtet direkt an Jay Stevens, General Manager International,
und soll die Beziehungen zu Publisher-Partnern stärken.
■ www.rubiconproject.com
Andrew Buckman
Terry von Bibra
Tradedoubler, London (GB)
Karstadt, Essen
Seit Januar 2013 ist Andrew
Buckman bei Tradedoubler
als Chief Operating Officer
für das internationale Team
von Regional Directors des
Performance-Marketing-Spezialisten verantwortlich. Er hat auch die Leitung
des internationalen Corporate Client Teams und
des Kundendiensts übernommen. Zuvor war
Buckman, der an CEO Rob Wilson berichtet, Vice
President Sales bei Klarna.
■ www.tradedoubler.com
Die Information war der PRAbteilung von Karstadt lediglich einen Halbsatz in einer
umfangreichen Pressemitteilung wert: Terry von Bibra,
langjähriger DeutschlandGeschäftsführer sowie Top-Manager von Yahoo,
wechselte in die Führungsriege von Karstadt als
Leiter E-Commerce. Von Bibra war seit 2005 bei
Yahoo als Deutschland-Chef auch für Österreich
und die Schweiz verantwortlich gewesen, seit
2009 hatte er zusätzlich als Vice President Advertising Marketplaces den Ausbau der Response-,
Display-, Mobile-, Direct- sowie Suchmaschinenwerbung in Europa geleitet.
■ www.karstadt.de
Stephan Boos
Tradedoubler, München
Yahoo, London / München
Der Internet-Konzern Yahoo
hat Dawn Airey zum neuen
Senior Vice President für Europa, den Nahen Osten und
Afrika ernannt. Sie berichtet
an COO Henrique de Castro
und folgte auf Christophe Parcot, der den Posten
interimsweise innehatte und zum 1. November
2013 eine neue Position bei Yahoo übernommen
hat. Zuvor war Airey President eines Bereichs bei
der RTL Group, davor CEO des TV-Senders Five.
■ www.yahoo.com
Zum September 2013 wechselte Stephan Boos zu Tradedoubler und verstärkt nun
das Management-Team des
Performance-Marketing-Spezialisten. Als Regional Director DACH verantwortet Boos, der vom PaymentAnbieter Klarna kam, die Standorte Deutschland,
Österreich und Schweiz. Der bisherige Director
Sales Operations von Klarna arbeitet vom Standort München aus und berichtet an Andrew Buckman (siehe Meldung oben)
■ www.tradedoubler.com
Josef Schultheis
Harald R. Fortmann
Weltbild, Augsburg
Dwight Cribb Personalberatung, Hamburg
In Zusammenarbeit mit den
bisherigen Geschäftsführern
Carel Halff und Martin Beer
soll Josef Schultheis als dritter
Geschäftsführer die Restrukturierung des kriselnden Weltbild-Konzern vorantreiben. Der Chief Restructuring Officer soll dabei vor allem den Umbau von
Weltbild zu einem auf den digitalen Handel fokussierten Verlags- und Buchhandelsunternehmen
forcieren. In den vergangenen Jahren war Schultheis unter anderem als Geschäftsführer Finanzen
bei der Karstadt Warenhaus GmbH tätig und von
August 2011 an als Vorstandsmitglied der Praktiker AG für deren Restrukturierungsaufgaben zuständig. Im Juli 2013 musste die Baumarktkette
mit Sitz in Hamburg indes Insolvenz anmelden.
■ www.weltbild.de
Damian Trepner
Specific Media, München
Zum Mai 2013 hat Damian
Trepner die Geschäftsführung bei der Specific Media
Germany GmbH, München,
übernommen. Er verantwortet die strategische Ausrichtung und das Wachstum des Digitalmedia-Dienstleisters. Unterstützt wird er dabei von Commercial Director Jürgen Lorenz, der bereits seit 2012
den Vertrieb der Münchner verantwortet. Trepner kam 2009 als Business Development Manager zu Specific Media, zuletzt war er als Director
of Media & Operations tätig.
■ www.specificmedia.de
Als neuer Director Executive
Search wechselte Harald R.
Fortmann, zuletzt Geschäftsführer von Pixelpark Performance, zur Dwight Cribb
Personalberatung GmbH in Hamburg. Von dort
aus soll der 42-Jährige vor allem das Beratungsgeschäft mit Konzernen sowie mittelständischen
Unternehmen vorantreiben. Zuvor war Fortmann,
der seit 2005 auch als Vizepräsident des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) tätig ist, bei
24/7 Real Media Deutschland sowie AOL Advertising beschäftigt.
■ www.cribb.de
Dirk Kraus /
Dirk Freytag
Yoc, Berlin
Dirk Freytag, CEO von Yoc,
legte sein Amt im Oktober
2013 mit sofortiger Wirkung
nieder. Die alleinige Führung
D. Kraus
des Mobile-Vermarkters hat
Dirk Kraus übernommen. Der
Yoc-Gründer kehrte Anfang
September zurück, nachdem
er rund ein Jahr zuvor überraschend ausgeschieden war.
Kraus sollte Freytag bei der
Reorganisation des Berliner
D. Freytag
Unternehmens unterstützen.
Der CEO hat sich jedoch entschlossen, sein Amt
aus gesundheitlichen Gründen abzugeben.
■ http://group.yoc.com
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Thomas Joosten
Frank Bachér
Dawn Airey
7. Januar 2014
Zanox, Berlin
Thomas Joosten trat am 1.
Februar 2013 als Vorstand
und CEO von Zanox an. Er
löste Philipp Justus ab, der
das Performance-MarketingUnternehmen drei Jahre leitete (siehe S. 36). Joosten ist Gründer und CEO
des holländischen Affiliate-Marketing-Netzwerks
M4N, das Zanox 2011 übernommen und mit
seiner eigenen niederländischen Dependance
verschmolzen hat. Joosten will nun die Ausweitung der Zanox-Dienstleistungen vorantreiben.
■ www.zanox.com
Oliver von Wersch
Bundesverband Digitale
Wirtschaft, Düsseldorf
Der Online-Vermarkterkreis
(OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat
Oliver von Wersch zum stellvertretenden Vorsitzenden
ernannt. Der Geschäftsführer der G+J Electronic
Media Sales GmbH folgt auf seinen Kollegen Arne Wolter, der die ehrenamtliche Gremienarbeit
im OVK auf eigenen Wunsch niedergelegt hat. In
seiner neuen Rolle wird sich von Wersch vor allem
bei den Themen Mobile Advertising und Mobile
Technology einbringen.
■ www.bvdw.org
Carmen Windhaber
Karim H. Attia
Xing, Hamburg / Wien (A)
Interactive Advertising
Bureau Europe, Brüssel (BE)
Das Business Network Xing
hat Carmen Windhaber zur
neuen Country Managerin
für Österreich ernannt. Die
42-Jährige soll vor allem die
Weiterentwicklung des Portals und den Ausbau des regionalen Teams vorantreiben. Davor war Windhaber als Sales Director für Österreich und die Schweiz bei Viking Direct tätig und dort für den Vertrieb und den Aufbau von zwei Key-Account-Teams zuständig. Bei
Xing folgte sie auf Robert Beer, der bereits seit
2010 für das Unternehmen tätig war und sich in
Zukunft auf den Schweizer Markt und den Aufbau eines Sales-Teams vor Ort konzentrieren soll.
■ www.xing.com
Das neu gegründete Brand
Advertising Committee BAC,
eine Initiative des Interactive
Advertising Bureau (IAB) Europe, hat Karim H. Attia zum
Vorsitzenden ernannt. Der CEO des TargetingSpezialisten Nugg Ad arbeitet mit dem BAC-Team
seit Mai 2013 am Aufbau einheitlicher BrandingStandards für die Werbung. Im Fokus steht derzeit ein Rahmenwerk mit einheitlichen Regeln in
den Bereichen Werbeformate, KPIs und Metriken
sowie Zielgruppen zur Durchführung von Werbekampagnen.
■ www.iabeurope.eu
Martin Jensen
Harald Kratel
Tui.com, Berlin
BVDW, Düsseldorf
Neben CEO Dirk Tietz führt
Martin Jensen inzwischen die
Geschäfte von Tui.com in
Berlin. Der 40-Jährige arbeitete bislang bei Tui Nordic
(Skandinavien), wo er sich
um die Entwicklung neuer Produkte kümmerte.
Außerdem war Jensen Vorsitzender der Geschäftsführung bei dem Kreuzfahrtspezialisten Wonder
Cruises, einer Gesellschaft von Tui Nordic. Er folgte
auf Kerstin Hartmann, die das Unternehmen nach
sechs Jahren als Geschäftsführerin verlässt.
■ www.tui.com
Beim Bundesverband Digitale
Wirtschaft (BVDW) leitet seit
September Harald Kratel als
Geschäftsführer gemeinsam
mit Tanja Feller die Geschäfte.
Der 53-Jährige bleibt zudem
weiterhin Geschäftsführer der Mlv Werbeagentur.
Zu Kratels Karrierestationen gehören Bertelsmann, Gruner + Jahr EMS, Sky, AOL Europe und
Parship. Zudem ist er Mitbegründer der Agof.
■ www.bvdw.org
Alfonso Rodés
Havas Media, Hamburg
Christof Wittig
Die internationale HavasGruppe hat 2013 eine neue
Struktur erhalten: Neben der
Havas Creative Group (Havas
Worldwide / Arnold Worldwide) fasst die neue Havas Media Group nun die Agenturen Havas Media
(MPG und Media Contacts) und Arena Media zusammen. CEO dieser neuen Havas Media Group
ist Alfonso Rodés, Deputy CEO von Havas. Die
Struktur bündelt alle Media- und Digitalbereiche,
um den Zugriff auf die Spezial-Units der HavasHolding zu erleichtern.
■ www.havasmedia.com
Madvertise, Berlin
Bei der Berliner Madvertise
Mobile Advertising GmbH
folgte Christof Wittig als CEO
auf Carsten Frien, der in den
Beirat des Berliner Unternehmens wechselte. In den vergangenen zehn Jahren arbeitete Wittig im Silicon
Valley, zuletzt als Managing Director bei Kii Capital in San Francisco, einem Venture Fund, der in
Mobile Apps investiert. Madvertise hat neben
dem Hauptsitz in Berlin Standorte in Großbritannien, Spanien, Italien und der Türkei.
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MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Stefan Winners /
Paul-Bernhard Kallen
Hulu, New York City (USA)
Tomorrow Focus, München
Facebook, Menlo Park, Kalifornien (USA)
Mit Wirkung zur ordentlichen Hauptversammlung
am 12. Juni 2013 legte PaulBernhard Kallen sein Amt als P.-B. Kallen
Aufsichtsratsvorsitzender der
Tomorrow Focus AG nieder. Er war seit 2001 in
dem Gremium tätig, seit Juli 2004 als Vorsitzender. Zum Nachfolger Kallens wurde der frühere
Vorstandsvorsitzende der Tomorrow Focus AG
Stefan Winners gewählt.
■ www.tomorrow-focus.de
Der erste Chief Marketing Officer in der Firmengeschichte des
sozialen Netzwerks Facebook heißt Gary Briggs. Der ehemalige
Google-Mitarbeiter, der zuletzt für das Marketing von Motorola
zuständig war, verantwortet das gesamte Marketing von Facebook, darunter die Content-Strategie und die Markenwerbung.
Briggs, der zuvor auch für eBay tätig war, ersetzt Vice President
of Product Management Eric Antonow und berichtet direkt an
Chris Cox, Vice President Product bei Facebook.
■ www.facebook.com
Leshop.ch / Migros,
Ecublens / Zürich (CH)
Ende September 2013 gab
CEO und Mitgründer ChrisC. Wanner
tian Wanner seinen Posten
beim Online-Lebensmittelhändler Leshop, einer Mehrheitsbeteiligung des MigrosGenossenschaftsbunds aus
der Schweiz, ab. Wanner, der
den Anbieter Leshop vor 16
Jahren zusammen mit drei
D. Locher
Partnern gegründet hatte, ist
weiterhin im Verwaltungsrat aktiv. Zudem will
sich der 43-Jährige neuen Projekten widmen. Als
Nachfolger agiert seit Oktober 2013 Dominique
Locher, der vom bisherigen Marketing- und Verkausfdirektor zum neuen CEO befördert wurde.
Ihm zur Seite steht der neue COO Sacha Herrmann, der nun zusätzlich zu seinen Aufgaben als
Personalleiter und Finanzdirektor die Bereiche IT
und Logistik verantwortet.
■ www.leshop.ch
Tobias Teuber
Klarna, Köln
Beim Online-Zahlunganbieter
Klarna arbeitet Tobias Teuber
seit September 2013 als Leiter
Continental Europe. Neben
seiner Position als Executive
Vice President Continental
Europe hat der 33-Jährige zudem den Posten des
Deutschland-Chefs bei dem schwedischen Unternehmen Klarna übernommen. Bisher war Teuber
in führenden Positionen bei Groupon tätig, zuletzt als International Vice President Asia-Pacific.
■ www.klarna.de
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Mike Hopkins
Gary Briggs
Christian Wanner /
Dominique Locher /
Sacha Herrmann
7. Januar 2014
Tobias Schiwek
Tobias Oswald
Digital Arts Network / TBWA,
Düsseldorf
Condé Nast, München
Als neuer Managing Director
des Digital Arts Network in
Deutschland ist Tobias Schiwek standortübergreifend für
die Digitalprojekte des Agenturnetzwerks TBWA in Düsseldorf, München, Hamburg und Berlin zuständig. Bislang war Schiwek,
der im Oktober 2012 zu TBWA kam, Geschäftsführer von E-Graphics und innerhalb der TBWA
Deutschland Gruppe für die digitale Produktion
zuständig. Nun leitet er die Bereiche Digital Planning, Scoping, Creating und Produktion.
■ www.digitalartsnetwork.com
Yves Salgier /
Jörg Hennebach
Der US-Streaming-Anbieter
Hulu.com hat seinen CEOPosten neu besetzt: Mike
Hopkins, bislang President
Distribution von Fox Networks, löste den bisher kommissarisch an der Spitze stehenden Andy Forssell
ab. Mit der Neubesetzung sollen Hulu vor allem
Pay-TV-Erfahrungen von Hopkins zugute kommen. In seiner bisherigen Position war er unter
anderem für Marketing, Sales sowie die Distributionsstrategie von Fox zuständig. Hulu möchte
Vorzugspartner von Pay-TV-Anbietern werden.
■ www.hulu.com
Nach rund dreieinhalb Jahren
verließ Tobias Oswald, bisher
Digitalchef von Condé Nast
Deutschland, das Münchner
Medienunternehmen, weil er
sich beruflich neu orientieren
will. Oswald kam im März 2010 als Geschäftsführer des inzwischen integrierten Schwesterunternehmens Condé Nast Digital GmbH zu dem
Konzern. Zuvor hatte er als Geschäftsführer von
Sevenone Intermedia die Bereiche Online, Mobile, Games, Teletext sowie Customer Relationship Management der Pro Sieben Sat1 Group
verantwortet. Frühere Stationen Oswalds waren
Kirch New Media und GWP Media-Marketing.
■ www.condenast.de
Nelly Kennedy
Condé Nast, München
Zum September übernahm
Nelly Kennedy als Director
Digital die Leitung des Digitalbereichs bei Condé Nast
Deutschland. Die 43-Jährige
kam vom Sportartikelhersteller Adidas, bei dem sie als Global Vice President
Digital & Relationship Marketing fürs weltweite
digitale Marketing verantwortlich war. Kennedy,
die nun unter anderem für die Digitalangebote
der Marken Vogue, Glamour, Myself und GQ zuständig ist, folgte auf Tobias Oswald (vgl. links).
■ www.condenast.de
Etracker, Hamburg
Arno Schäfer
John Liu
Das operative Geschäft verantworten seit 1. April 2013
Yves Salgier und Jörg Hennebach bei Etracker. Salgier, bis- Y. Salgier
her Prokurist und Director IT,
ist für die Bereiche ProduktManagement und Entwicklung, IT-Betrieb, Consulting
und Support zuständig. Neben dem 44-Jährigen, der
seit 2008 bei Etracker arbeitet, verantwortet Hennebach J. Hennebach
die Bereiche Vertrieb, Marketing, Personal, Legal sowie Finanzen. Der 38-Jährige war bisher als Prokurist und Abteilungsleiter
fürs Corporate Investment Management bei Warburg-Henderson tätig sowie als Geschäftsführer
für verschiedene Beteiligungsgesellschaften. Mitgründer Christian Bennefeld, bisher Geschäftsführer von Etracker, bleibt Gesellschafter und für die
Strategie der Geschäftsentwicklung zuständig.
■ www.etracker.com
Click District, Amsterdam (NL)
Google Inc., Mountain View
(Kalifornien, USA)
Zum neuen CEO des niederländischen Audience-MediaAnbieters Click District ist der
bisherige Deutschland-Chef
Arno Schäfer berufen worden.
Der 42-Jährige, der zudem
Mitglied des Vorstands war, arbeitet weiterhin vom
Hamburger Büro aus, obwohl der Stammsitz des
Unternehmens in Amsterdam liegt. Schäfer folgte auf Gründer Marco Kloots, der als CEO zur
hauseigenen Demand-Side-Platform-Lösung
Plattform161 wechselte. Frühere Stationen Schäfers, an den künftig die Geschäftsleitungen aller
Click-District-Standorte in Deutschland, Schweden, Spanien, Russland und den Niederlanden
berichten, waren unter anderem Mediacom und
Performance Media. Außerdem war er bei Digital
Response als Geschäftsführer tätig, ehe der Hamburger Performance-Marketing-Dienstleister Anfang 2013 von Click District aufgekauft wurde.
■ www.clickdistrict.com
Der bisherige CEO Google
China John Liu, der die Geschäfte des Suchmaschinenkonzerns knapp sechs Jahre
lang in China geleitet hatte,
verließ das Unternehmen auf eigenen Wunsch.
Er will sich neuen beruflichen Herausforderungen
stellen, nachdem er in den vergangenen Jahren
maßgeblich für die Entwicklung Googles in der
Volksrepublik verantwortlich war. Nachfolger ist
Scott Beaumont, der bisherige Director Partnerships für Europa, den Nahen Osten und Afrika.
■ www.google.com
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
■ [email protected]
Impressum
Leitung Online-Redaktion:
Tanja Gabler (tga),
[email protected]
Redaktion:
Till Dziallas (tdz),
[email protected]
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Chefredakteur:
Dr. Günter Götz (gg),
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Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Christiane Fröhlich (cf),
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Susanne Gillner (sg),
[email protected]
Vera Günther (vg),
[email protected]
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Helmut van Rinsum (hvr), Kristina Schreiber
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18
vom 01.10.2013
Der Bezugszeitraum für Abonnenten
beträgt jeweils ein Jahr.
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17-111,
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Der Bezugspreis im Abonnement beträgt
53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr,
in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr.
Das Abonnement verlängert sich automatisch
um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor
Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt
wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines
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Chefin vom Dienst:
Vera Günther (vg),
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Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Manuela Keller, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
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INTERNET WORLD Business ist die
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MEINUNG
Internet World BUSINESS
7. Januar 2014
1/14
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Verpasste
Chance
Noch mehr Abmahnungen?
Sie war als „InternetMinisterin“ in einem
Kabinett Steinbrück vorgesehen, doch seit der
Bundestagswahl im September 2013 ist Gesche
Joost wieder aus den
Schlagzeilen verschwunden. Und mit der Profes- Frank Kemper,
Stv. Chefredakteur
sorin aus Berlin offenbar
auch die Idee, die Belange der digitalen Wirtschaft, der digitalen Kommunikation und der vernetzten Gesellschaft im
21. Jahrhundert in einem zentralen Ressort zu
bündeln. Wichtig genug wäre das Thema, schließlich stemmt die Internet-Industrie heute nicht
nur ein Viertel des Wirtschaftswachstums der
Republik, ihr Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt
ist auch höher als etwa das der Landwirtschaft –
für die es ein eigenes Ministerium gibt. Das Konzept, mit dem die Große Koalition die digitalen
Herausforderungen der Zukunft bewältigen will,
kann die Internet-Wirtschaft nicht erfreuen: Auf
den ersten Blick ist Alexander Dobrindt (CSU)
der neue Mann fürs Netz, das Ressort des neuen
Verkehrsministers wird um den Bereich „Digitales“
erweitert. Doch dies gilt nur für Infrastrukturthemen wie den Breitbandausbau – und wohl auch
für die Netzneutralität. Die Umsetzung der Digitalen Agenda der EU liegt dagegen beim Wirtschaftsministerium unter Sigmar Gabriel (SPD).
Die Themen Datenschutz und Verbraucherschutz
werden – immerhin – zusammengefasst im neuen
Justizministerium, welches den Verbraucherschutz
vom Landwirtschaftsministerium übernimmt.
Auch das Innenministerium (E-Governance,
Security) und die Kulturstaatssekretärin Monika
Grütters (CDU) werden bei Netz-Themen
Akzente setzen wollen, sodass am Ende das
halbe Kabinett für die Internet-Wirtschaft zuständig ist – und niemand so richtig. Ob Deutschland damit eine Internet-Politik aus einem Guss
bekommt, darf getrost bezweifelt werden.
Ein Urteil des Bundesgerichtshofs regt die Fantasie von Anwalt Volke an
E
igentlich handelte es sich um eine ganz
normale Wettbewerbssache bei dem
Urteil mit dem Aktenzeichen I ZR 209/11,
das der Bundesgerichtshof am 20. März
2013 sprach. Der Stein des Anstoßes: Das
Callcenter eines Anbieters für DSL-Produkte hatte potenzielle Kunden ohne
vorliegendes Einverständnis angerufen –
das aber ist laut UWG verboten. Dies ist
zunächst einmal wenig spektakulär. Interessant an dem Urteil ist jedoch ein
Nebenaspekt, der sich aus der
Begründung ergibt: In Fällen
wie dem oben beschriebenen
können jetzt auch Mitbewerber und Verbände gegen Verstöße eines Dritten vorgehen.
Wer darf klagen?
Im Wettbewerbsrecht gibt es
Normen, die es dem Betroffenen ermöglichen, gegen den
Verursacher der Rechtsverletzung selbst vorzugehen. Bekomme ich
unaufgefordert Werbeanrufe, kann ich
mich in verschiedenen Formen gegen
diese Störung zur Wehr setzen. Der BGH
hat jedoch etwas anderes entschieden:
Nicht nur die angerufene Person soll diese
Verletzung verfolgen können, sondern
auch Dritte, also Mitbewerber oder Verbände. Dies ist ein ungemein wichtiger
Unterschied. Wichtiger als es viele vielleicht wahrhaben wollen.
Denn es lassen sich ohne viel Mühe Beispiele finden, bei denen nicht nur der Verletzte selbst betroffen ist, sondern auch die
Wettbewerber des Betroffenen: Ein Unternehmer nutzt beispielsweise Fotos eines
Rechteinhabers ohne dessen Berechti-
[email protected]
Schwarzer Freitag
In Ausgabe 25/2013 (Seite 20) berichteten
wir vom „Black Friday“, dem umsatzstärksten Tag im US-Einzelhandel. Er brachte
nicht nur Umsatzrekorde, sondern vor
allem in Deutschland auch einigen Shops
heftige Performance-Probleme. Dazu Kommentare unserer Leser:
Es ist zumindest richtig, dass viele Webshops
auch so schon mit normalen Besuchszahlen und
Bot-Zugriffen zu langsam sind. Leider wissen
viele Händler scheinbar nicht, dass es auch ein
Ranking-Faktor für Google ist und Besucher
vom Kauf abhalten kann.
ANDREAS WELLENSIEK
Mactrade.de war absolut lächerlich. Etwa den
halben Tag gar nicht mehr erreichbar.
TONY MEANTANA
„Unterirdische Mobil-Webseiten“
In einer Befragung des Preisvergleichs-
gung. Verletzt wird dadurch eigentlich nur
der Urheber der Bilder, er kann daher natürlich auch jederzeit gegen den Nutzer
seiner Fotos vorgehen. Kann das aber auch
ein Mitbewerber des Verursachers?
Wenn also jemand weiß, dass ein Mitbewerber seine Produkte nur deshalb so
günstig anbieten kann, weil er, im Gegensatz zu anderen rechtstreu agierenden
Mitbewerbern, keine Lizenzgebühren an
den Inhaber eines Patents oder an den
Fotos eine Auseinandersetzung mit dem
vielleicht wirtschaftlich zu groß und
mächtig erscheinenden Rechtsbrecher
scheut, hat dessen Mitbewerber, obwohl er
von diesem Vorgehen weiß, selbst keine
Chance, dies zu unterbinden. Dies ärgert
diese Wettbewerber natürlich mächtig
und der Umstand, dass sie womöglich
selbst für die Nutzung der gleichen Bilder
hohe Gebühren an den klagefaulen Urheber zahlen, macht die Sache für sie nur
noch nerviger.
Die Stunde der Nicht-Betroffenen
Claus Volke
ist Rechtsanwalt, Fachanwalt
für gewerblichen Rechtsschutz
und für IT-Recht
■
www.volke2-0.de
Urheber von Fotos zahlt: Kann dann dieses
Unternehmen neben dem Patentinhaber
oder dem Urheber auch gegen den Lizenzpreller vorgehen?
Das war bislang nicht eindeutig geregelt.
Bisher galt: Der Inhaber des Rechts ist der,
dessen Recht eindeutig verletzt wurde,
Und nur der kann gegen den Verletzer
vorgehen. Andere – zum Beispiel Wettbewerber – durften dies in vielen Fällen
jedoch nicht, auch wenn klar war, dass der
Täter durch diesen Rechtsbruch einen klaren (Wettbewerbs-)Vorteil hat. Das führte
immer wieder zu einigen Aggressionen
bei Unternehmen.
Bleiben wir bei unserem Beispiel: Wenn
der Urheber eines unberechtigt genutzten
Das BGH-Urteil sagt nunmehr, dass nun
endlich die Stunde der eigentlich nicht
unmittelbar Beteiligten geschlagen hat.
Und durch was? Natürlich durch das Allheilmittel der wettbewerbsrechtlichen
Abmahnung. Damit ergibt sich aber schon
das nächste Problem: Wenn eine Kenntnis
von der Wettbewerbsverletzung eines
anderen ausreicht, um dann gegen den
Verletzter selbst vorgehen zu können, ist es
hier doch gar nicht mehr so weit, bis folgender Anzeigentext in irgendeiner Zeitung erscheinen könnte:
Wenn Sie von einem unserer Mitbewerber
werbend angerufen werden, ohne diesem
vorher eine Einwilligung dazu erteilt zu
haben, kommen Sie zu uns. Wir regeln das
für Sie! Zudem erhält jeder Kunde, der uns
eine solche Information gibt, einen Gutschein
in Höhe von 50 Euro bei seinem nächsten
Einkauf bei uns. Wir behandeln Sie als unseren Kunden natürlich immer rechtsfehlerfrei.
Versprochen!
Sicher ist dies alles hier maßlos übertrieben dargestellt und so doch gar nicht recht■
lich möglich – oder?
Gehört
anbieters Become Europe bezweifelt die
Mehrzahl der Händler, dass über den mobilen Kanal große Umsätze erwirtschaftet
werden können. Dazu Kommentare:
Sollen sie das weiter glauben, dann sind wir
bald die Shops los, die unterirdische MobilWebseiten anbieten.
CHRISTIAN HANKE
In drei Jahren wird Mobile führend sein.
TAMER CELEN
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an
■ [email protected]
Haben Sie sich beruflich verändert? Dann
schicken Sie uns doch eine Nachricht an
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■ [email protected]
„Und, Bam! Schon ist es bei Ihnen zu Hause.“
Vente-priveé-Gründer JACQUES-ANTOINE GRANJON erklärt in
einem Youtube-Video, wie er am Ende des 21. Jahrhunderts Pakete ausliefern
will: innerhalb von Sekunden – per Teleportation
„International würden wir die Erhaltung eines offenen und freien
Internets sowie die zukunftsfähige Gestaltung des europäischen
Datenschutzes ganz oben auf die politische Agenda setzen.“
Eco-Verbandsvize OLIVER SÜME formuliert Prioritäswünsche für die Netzpolitik
„Wir brauchen hochleistungsfähiges Internet
auch in Ostdeutschland.“
Die neue Staatssekretärin im Finanzministerium IRIS GLEICKE (SPD)
will als Ost-Beauftragte der Bundesregierung Schwerpunkte setzen
„Als ich die ersten Berichte rund um die Enthüllungen von Edward
Snowden las, dachte ich mir: Jetzt gehörst du der Katz.“
Der 57-jährige österreichische Industrielle WOLFGANG PINEGGER entwickelt mit GL Brain
eine Facebook-Alternative – die ohne persönliche Daten auskommen soll
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