kfz-versicherungen: wechselzeit, aber kein wechselfieber
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kfz-versicherungen: wechselzeit, aber kein wechselfieber
Pressemitteilung 17. November 2006 - psychonomics AG, Köln KFZ-VERSICHERUNGEN: WECHSELZEIT, ABER KEIN WECHSELFIEBER Köln, 17. November 2006. Die Kfz-Versicherungskunden werden auch in diesem Jahr mit hohem Werbeeinsatz zum Anbieterwechsel aufgefordert. Heißer Herbst im Kfz-Versicherungsgeschäft: "Stichtag 30.11.". Doch zu einem regelrechten "Wechselfieber" wird es wohl auch diesmal unter den Kfz-Versicherten in Deutschland nicht kommen. Bereits im Vorjahr konnte der "Kundenmonitor Assekuranz" des Kölner Marktforschungs- und Beratungsunternehmens psychonomics AG zeigen, dass zwar grundsätzlich knapp jeder zweite Kfz-Versicherte für einen Versicherungswechsel aufgrund günstiger Angebote offen ist, aber nur etwa sechs Prozent aller KfzKunden konkrete, d.h. aktive Wechselabsichten hegen. Obwohl die Wechselbereitschaft in der Kfz-Sparte deutlich höher ausgeprägt ist als in anderen Versicherungssparten – 48 Prozent der Versicherten haben in ihrem Versicherungsleben bereits ein- oder mehrmals ihre Kfz-Versicherung gewechselt, 22 Prozent sogar dreimal oder noch häufiger – halten die meisten Versicherten "ihren" Gesellschaften über längere Zeit die Treue: Lediglich 10 Prozent haben ihre jetzige KfzVersicherung in den letzten zwei Jahren (neu) abgeschlossen. Ebenfalls nicht bestätigen können Untersuchungen der psychonomics AG die Auffassung, dass der Kfz-Markt für die Assekuranz einen besonders lukrativen "Einstiegsmarkt" für das Cross-Selling anderer Versicherungsprodukte darstellt. Den Sparten "Hausrat" und "Haftpflicht" kommt in dieser Hinsicht eine höhere Bedeutung zu; hier ist die Wechselaffinität der Kunden - und damit die "Angriffsfläche" für die Versicherer allerdings geringer ausgeprägt. JEDE FÜNFTE KFZ-VERSICHERUNG WIRD "DIREKT" ABGESCHLOSSEN Im Hinblick auf die Abschlusswege von Kfz-Versicherungen gewinnen die Direktkanäle (telefonisch, online, schriftlich direkt) seit Jahren stetig an Bedeutung: Jeder fünfte Kfz-Versicherungsabschluss (20%) erfolgt mittlerweile jenseits von Vertreterbesuchen (33%) oder Geschäftsstellen (29%). Die Zahl der Online-Abschlüsse liegt bei steigender Tendenz derzeit bei rund sechs Prozent. Nach wie vor dominieren allerdings die "klassischen" Vertriebswege. Dem Abschluss von Kfz-Versicherungen unmittelbar beim Autokauf (durch Autohändler, Autohäuser etc.) kommt bisher mit 4 Prozent ebenfalls nur geringe Bedeutung zu. Fazit: Besonders preissensible und wechselfreudige Versicherte können den jährlichen Preiskampf der Kfz-Versicherer um neue Kunden gezielt nutzen. Christoph Müller, Studienleiter bei der psychonomics AG, sieht dabei aber auch Gefahren - sowohl für die Kunden wie auch die Kfz-Versicherungsbranche selbst: "Als Verbraucher sollte man vor allem eher das Preis-Leistungsverhältnis im Auge behalten als den reinen Preis; regelrechte "Billigangebote" gehen oft mit deutlichen Leistungs- oder Serviceeinbußen im Schadenfall einher." Er resümiert: "Die Kfz-Versicherungsbranche tut sich auf Dauer keinen Gefallen damit, jährlich ein neues Wechselfieber zu entfachen. Denn Kunden, die einmal ihre Kfz-Versicherung gewechselt haben, sind oft auch in Zukunft wechselfreudiger, lassen sich also nur schwer langfristig an die eigene Gesellschaft binden". Studienleitung: Christoph Müller – [email protected] - Tel.: +49 (0) 221 42061-328 Pressekontakt Ansgar Metz Leiter Unternehmenskommunikation psychonomics AG T: +49 (0)221 42061-326 E-Mail: [email protected]