Infobrief 2010 - Stiftung Kinderherzen
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Infobrief 2010 - Stiftung Kinderherzen
Gegen den Strom - Einsatz im Bergdorf von Olaf und Manuela Brellenthin Eng Mawi mit Ihren Schulkindern Pi Ye und Eng Mawi , zwei junge Menschen aus unserem Kinderheim in Burma haben ganz und gar das unübliche getan. Die meisten jungen Leute ziehen aus den Bergdörfern weg, um in den Städten oder im benachbarten Thailand Arbeit, Ausbildung und etwas mehr Wohlstand zu finden.. Nicht so diese Beiden. Eng Mawi lebte bereits im Haus der Pastorenfamilie bevor wir im Januar 2005 das Kinderheim offiziell mit 30 Kindern eröffnet haben. In der Großfamilie aufgewachsen und die Hauptschule abgeschlossen, hatte sie sich an einer weiterführenden Schule angemeldet. Ihre Bewerbung wurde allerdings abgelehnt. Dies bewegte Eng Mawi dazu nochmal zu prüfen, ob Gott nicht einen anderen Plan für sie hatte. Nach einigen Tagen stand es dann für sie fest: Sie wollte Kindern, die in Bergdörfern leben und keine Chancen und Möglichkeiten haben, Lesen und Schreiben beibringen. So zog sie in ein Bergdorf und wird dort von den Eltern der Kinder, die sie unterrichtet, mit Reis und Gemüse versorgt. Wenn es einmal ein Festtag ist, ist auch ein Ei oder etwas Fleisch dabei. Für Pi Ye war es schon klar, daß er den Segen und die Hilfe, die er selbst in unserem Kinderheim empfangen hat an andere Kinder weitergeben wollte. Auch er ist nach abgeschlossener Schulausbildung in ein Dorf gezogen und arbeitet dort als Eng Mawi beim unterrichten Ihrer Schulklasse Lehrer. Durch die Hingabe dieser jungen Menschen ist vielen Kindern und deren Familien geholfen. Die Kinder können so ihren Eltern aus der Bibel vorlesen und Dokumente des täglichen Lebens übersetzen. Pi Ye mit seinen Schulkindern Projekt Real Stars: 3 x Schule 3 x Ferien! In Kenia besteht ein Schuljahr aus 3 x 3 Monaten Schule, jeweils unterbrochen von 1 Monat Ferien. Eine Aufgabe von "Real-Stars" unter der Leitung von Rose Muiu besteht darin, Kinder und Jugendliche darin zu ermutigen eine Schule zu besuchen, sie zu begleiten und Rose Muiu zu betreuen. Wichtig ist hier der persönliche Kontakt zu den Lehrern und Schulleitern. Grundlegend ist dabei auch die materielle Hilfe in Form von Heften, Büchern, Stiften und sonstigen benötigten Lehrmitteln, bis hin zur Unterstützung und Finanzierung des geforderten Schulgeldes. Das alles ist am Ende eines jeden Ferienmonats eine große Herausforderung. Aber es lohnt sich! Rose Muiu, selbst ausgebildete Sozialarbeiterin sagt: " Eine gute Ausbildung ist die Voraussetzung für eine Zukunft in einer stetig moderner werdenden Situation, wie wir sie gerade in den schnell wachsenden Großstädten der Schwellenund Entwicklungsländer vorfinden. Wir ermutigen die Kinder und raten ihnen fleißig und strebsam zu sein. Das wird andere anstecken und herausfordern." Die Mitarbeiter von "Real Stars" besuchen ihre Schützlinge immer wieder auch in ihrem familiären Umfeld. So besuchten Natalie und Joan unter anderem auch Elizabeth Onyango. Elizabeth lebt in Kibera, einem riesigen Slumgebiet am Rande von Nairobi zusammen mit ihrem Vater, der Stiefmutter und vier weiteren Geschwistern. Ihr "Haus" ist eigentlich nur eine sehr primitive Hütte Elizabeth Onyango mit einem Raum. Im einzigen, schmalen Bett schlafen die Eltern, die fünf Kinder auf dem Fußboden. Als Natalie und Joan Elizabeth besuchten, waren die Eltern unterwegs um sich "Kibarua" eine Gelegenheitsarbeit zu suchen. Auf diese Weise leben viele Menschen in den Slums von einem Tag bis zum anderen. Selbstverständlich, dass dabei nichts für die Ausbildung der Kinder übrigbleibt. Durch die Hilfe von "Real-Stars" konnte Charles Kyalo die Schule abschließen. Mitte September fuhren Rose und Diana mit ihm zur DIGUNA Polytechnik nach Tinderet, wo Charles jetzt Dank einiger Unterstützer aus Kenia, eine Ausbildung als Elektriker macht. Eine ganz neue Erfahrung für ihn. Die DIGUNA Polytech nik ist bekannt für eine gute Charles Kyalo bei seiner Ausbildung Ausbildung und deshalb eine große Chance für Charles und seine beruflich Zukunft. Das sind nur zwei Beispiele aus dem stetig wachsenden Tätigkeitsfeld von "RealStars". Wenn Sie ein Teil dieser großartigen Arbeit von Rose Muiu werden möchten, können Sie diese Arbeit durch eine Spende oder durch die Übernahme einer Patenschaft für ein Kind oder Jugendlichen übernehmen. Sprechen Sie uns an. Patenschaften in Aktion von Olaf und Manuela Brellenthin mußten genommen werden, bis beide endlich mit einem Boot über die Grenze nach Thailand kommen konnten. Wir nahmen Cha Pu und seinen kleinen Cha Pi mit nach Chiang Mai und konsultierten die Ärzte. Die zunächst veranschlagten Kosten reichten aber dann für Cha Pi bei seiner Krankenhaus-Entlassung Die fünf neuen Kinder im Haus Betanien Im April und Mai dieses Jahres kamen fünf neue Kinder zu uns ins Haus Betanien. Unter ihnen sind zwei Schwestern, Nii und Dii. Beide sind sehr unterentwickelt. Nii, fast neun Jahre alt ist so groß wie eine Vier- bis Fünfjährige. Im Juli fing Nii an zu husten und dabei Blut auszuspucken. Unsere große Sorge war, dass es TB sein könnte, was sich aber nach einigen Wochen Isolation zu Hause und im Krankenhaus nicht bestätigte. Immer noch kommt und geht das Fieber und die Ärzte sind sich fast sicher, dass es sich um eine verschleppte Lungen-entzündung handelt. Der behandelnde Arzt hat unsere kleine Nii an eine Universitätsklinik überwiesen, wo sie jetzt weiter behandelt wird. Dii und ihre Schwester Nii Eine Familie aus Deutschland hat spontan für Nii und Dii eine Patenschaft für den normalen, täglichen Bedarf übernommen. Die Arztkosten sind mal wieder eine Herausforderung an unser Vertrauen. Bis auf drei Kinder haben alle Kinder im Haus Betanien eine Patenschaft. In unserem Kinderheim im Nachbarland sieht es diesbezüglich allerdings anders aus. Nur die Hälfte der über 100 Kinder sind dort durch eine Patenschaft unterstützt. Ein Grund dafür ist, daß die Verhältnisse in dem Land keinen direkten Kontakt zwischen Paten und dem Kind zulassen. Dennoch gibt es 2 mal jährlich einen Bericht und ein aktuelles Foto. die zwei notwendigen Operationen bei weitem nicht aus. Hätten wir angefangen, wenn wir das vorher gewußt hätten? Hätten wir die Herausforderung angenommen? Durch Gottes Hilfe und durch die Unterstützung von Freunden aus Deutschland konnte Cha Pi dann schließlich im Laufe des Jahres als so weit geheilt entlassen werden, daß er normale Lebensaussichten hat. Mittlerweile lebt Cha Pi wieder mit seinen Eltern in seinem Heimatdorf. Das Geld hat sogar gereicht, um seinem Vater auch noch einen Ochsen für die Feldarbeit zu kaufen. Durch das christliche Zeugnis haben schon viele Dorfbewohner, die vorher Animisten waren, zum Glauben an Jesus Christus gefunden. Kinder aus dem Kinderheimin Laos/Burma Immer wieder werden wir gefragt, was eigentlich aus Cha Pi geworden ist, für den wir im vergangenen Jahr eine Hilfsaktion gestartet hatten. Zur Erinnerung: Im Herbst 2009 machte uns unser Freund Pastor "J" auf diese Familie aufmerksam. Sie leben in einem sehr entlegenen Dorf in Laos, zwei Tagesreisen entfernt von der Grenze zu Thailand. Cha Pu, der Vater war Opiumund Alkoholabhängig bis er zu Gott fand, der ihn völlig davon befreite. Sein Sohn, Cha Pi, war 2006 mit Cha Pi nach seiner Operation einer schweren körperlichen Behinderung geboren und hatte nur eine sehr begrenzte Lebenserwartung. Lange Wege und viele Hürden bei Behörden Die Bewohner von Cha Pi’s Heimatdorf Wir sind als Heimleiter dankbar für unsere Zusammenarbeit mit der "Stiftung Kinderherzen". Die in Deutschland eingehenden Spenden und Patenschaftsbeiträge kommen hier immer regelmäßig und ohne Abzüge von Verwaltungskosten an. Charity MueniDas “verzollte”Patenkind Was mögen unsere Nachbarn gedacht haben? Wir waren uns auf jeden Fall keiner Schuld bewusst als eines Tages Frank Schwarzkopf und mehrere seiner Kollegen von der Zollfahndung bei uns vor der Tür standen. Charity Mueni Inspektor Schwarzkopf hatte von der Stiftung Kinderherzen erfahren und wollte sich und seine Kollegen bei uns vorstellen. Bei den Zöllnern bestand nämlich das Anliegen, sich der Ausländerproblematik einmal auf einen ganz anderen Weg zu nähern. Daher wollten sie die Möglichkeit wahrnehmen, über die Stiftung Kinderherzen ein Kind in einem 3. Welt-Land zu unterstützen. Foto: Frank Schwarzkopf Kollegen vom Hauptzollamt Köln Zusammen entschieden sie sich, eine Patenschaft für die kleine "Charity" zu übernehmen. "Charity" kam 2001 zur Welt. Ihre Mutter, selbst ein ausgestoßener Teenager hatte zwei mal versucht ihre kleine Tochter zu töten, bevor sie über die Polizei zu "MullyChildrens-Familiy" kam. Dort fanden die beiden Zuwendung. Jetzt hat die junge Mutter mit ihrer kleinen Charity die Chance für eine gute Zukunft. So kam es dazu, daß die kleine Charity im wahrsten Sinne des Wortes verzollt wurde. Wir finden: Eine tolle Initiative der Ordnungshüter! Liebe Kinderherzen-Freunde! Ich freue mich, daß ich Ihnen die neueste Ausgabe unserer aktuellen Kinderherzen-Informationen in die Hand geben kann. Wie Sie sehen ist unserer Schwerpunkt in diesem Jahr Thailand. Olaf und Manuela Brellenthin geben uns einen guten Einblick in ihre Arbeit nicht nur im Haus Betanien, ihrem Kinderheim in Chiang Mai/Thailand selbst, sondern über die Grenzen nach Norden hinaus in Projekte und Länder, die weitestgehend als geschlossen gelten und über die man nicht so ohne Weiteres in aller Offenheit berichten kann. Die Menschen dort - insbesondere die Christen - brauchen dringend unsere Unterstützung. Olaf hat gute, persönliche Kontakte nach Burma (Myanmar) und Laos und wir möchten seine Bemühungen und seinen Einsatz von Herzen unterstützen. Wenn Sie in diesem Jahr vielleicht über eine Sonderspende nachdenken, dann wäre hier ein Projekt, das wir Ihnen ganz besonders ans Herz legen möchten. Überhaupt ist uns wichtig, die Projekte, die wir als Stiftung und mit Ihrer Hilfe unterstützen persönlich zu kennen. Wir können Ihnen versichern, daß alle Mittel dort ankommen, wofür sie gegeben werden. Auch im vergangenen Jahr haben Freunde, Anlässe wie Geburtstage, Hochzeiten usw. dazu benutzt, an Stelle von Geschenken, um Spenden für unsere Aufgaben als Stiftung Kinderherzen zu bitten. Das sind gute Gelegenheiten in einer Zeit, in der doch jeder von uns alles hat. Letztlich teilen wir selbst doch oft nur unseren Überfluß. Sie können auch selbst zum Stifter werden, wenn Sie einen Betrag anlegen möchten, damit die hieraus entstehenden Zinserträge auf Dauer ein Projekt unterstützen. Sprechen Sie mich an, wenn Sie hierzu Fragen haben. Wenn Sie die Möglichkeit haben uns als Stiftung Kinderherzen in Ihrem Umfeld bekannt zu machen, so senden wir Ihnen gern weitere Exemplare dieser aktuellen Information zu. Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung! Herzlichst Ihr Carl-Martin Plettenberg Ein paar Änderungen, auf die wir hinweisen möchten: Die Stiftung Kinderherzen hat ihr Büro und damit auch den Sitz der Stiftung verlegt. Unsere neue Adresse und Telefon-Nr. finden Sie gleich nebenan im Impressum. An der Bankverbindung hat sich nichts verändert. Dank der Hilfe eines guten Freundes haben wir eine neue Webseite. Schauen Sie doch einmal vorbei unter: www.kinderherzen.org In diesem Sinne: Danke Christian! Hilfe, die ankommt ... ohne Umwege oder dunkle Kanäle Als Stiftung Kinderherzen unterstützen wir Projekte, die wir persönlich kennen und zu denen wir im direkten Kontakt stehen. Deshalb ist unsere Hilfe unmittelbar und effektiv. Darum sagen wir im Namen vieler Kinder: DANKE für Ihre Unterstützung! Impressum Anschrift: Stiftung Kinderherzen Strückerberger Straße 52 58256 Ennepetal Germany Telefon: 0049-(0)2333 833 435 E-Mail: [email protected] Internet: www.kinderherzen.org Bankverbindung: Stadtsparkasse Schwelm BLZ 454 515 55 - Konto: 19000 IBAN: DE 32454515550000019000 Vorstand: Carl Martin Plettenberg Beiträge/Fotos dieser Ausgabe: C.M.Plettenberg . Olaf Brellenthin Rose Muiu Satz u. Layout: Babette Pfeiffer Copyright: Stiftung Kinderherzen 2010