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Die Kempener Burg Die Kempener Burg Thomasstraße 20, 47906 Kempen Kreisarchiv Viersen Telefon: 02152 / 14 99 22, Fax: 02152 / 14 99 14 [email protected] www.kreis-viersen.de Kreisvolkshochschule Telefon: 02152 / 14 99 34, Fax: 02152 / 14 99 11 [email protected] www.kreis-viersen-vhs.de Kulturraum Niederrhein e.V. Telefon: 02152 / 80 98 91 0, Fax: 02152 / 80 98 96 4 [email protected] www.kulturraum-niederrhein.de Prospekt des Kreises Viersen, Nr. 147 / 2011 Herausgeber: Redaktion: Druck: Auflage: Pressestelle Pressestelle Hausdruckerei 1.500 Ein Denkmal erzählt Die Kempener Burg Die Kempener Burg ist das Wahrzeichen der Stadt Kempen 1634 wurde das mittelalterliche Kastell mit seinen Schieß- und eines der herausragenden Denkmäler im Kreis Viersen. Sie liegt am nördlichen Rand der Altstadt und befindet sich im Besitz des Kreises Viersen. In dem gut 600 Jahre alten Gebäude ist gegenwärtig das Kreis- und Stadtarchiv untergebracht – das Gedächtnis des Kreises und seiner Gemeinden. Weitere Nutzer sind die Kreisvolkshochschule mit Geschäftsstelle und Vortragsraum sowie der Verein Kulturraum Niederrhein. scharten und kleinen Luken durch den Einbau großer Fenster zum wohnlichen Schloss umgestaltet. Zu erkennen ist noch die Einfassung der Zugbrücke, über die 1642 hessische Landsknechte nach der Eroberung der Stadt die Burg stürmten. Bis 1794 war die Landesburg Residenz der erzbischöflichen Beamten des Amtes Kempen. Während der Franzosenzeit kam sie in Privatbesitz. Die Burg ist aus rotem Backstein gebaut und zeigt architektonisch sowohl romanische als auch gotische Elemente. Das Gebäude ist von 1396 bis 1400 entstanden. Die drei Türme mit Zinnen sind ca. 30 Meter hoch und bieten einen herrlichen Blick über die Kempener Altstadt. Turmbesteigungen sind möglich, Kontakt über Telefon 02152/917271. Seit über 50 Jahren gibt ein Posaunenchor Heiligabend vom Ostturm ein Konzert. Am Kempener St. Martinstag am 10. November ist das spektakuläre Feuerwerk von den Burgtürmen eine besondere Attraktion. Das Gebäude war das steinerne Symbol für die Herrschaft seines Bauherrn, des Kölner Erzbischofs Friedrich von Saarwerden. Neben dem Kurkölnischen Wappen prangt heute noch das Wappen des Kölner Erzbischofs über dem Eingang.. In der Burg residierte als Stellvertreter des Landesherrn ein adeliger Amtmann, der im Frieden für Recht und Ordnung und für die Verteidigung des Kempener Landes im Krieg sorgte. 1851 brannte die Burg nieder und wurde von 1856 bis 1863 im neugotischen Stil wieder aufgebaut. Von 1863 bis 1925 diente sie als Schulgebäude für das Gymnasium Thomaeum. Davon kündet die Statue des Thomas von Kempen über dem Hauptportal. Der in Kempen geborene Augustinerchorherr Thomas (1380-1471), Verfasser der „Nachfolge Christi“, gilt als der größte Sohn der Stadt Kempen. Von 1929 bis 1984 diente die Burg als Sitz der Kreisverwaltung. Seit dem Umzug der Verwaltung nach Viersen ist das Kreis- und Stadtarchiv in der Burg zuhause.