schicksal selbst in die hand genommen

Transcription

schicksal selbst in die hand genommen
Sieg
Rh
ein
WIRTSCHAFTSMAGAZIN
b2b im Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch & Bonn
4
Juli/August 2015
6. Jahrgang
ISSN-2190-9202 · 4,50 E
SIEGBURG
Michaelsberg im Wandel –
Grundstein gelegt
TROISDORF
Unternehmerfrühstück
bei Rautenberg Media
NIEDERKASSEL
Zeitreise mit tollen
Oldtimern
BAD HONNEF
Lemmerz-Halle soll
abgerissen werden
LOHMAR
Irmgard Wittmann hat
das „Vitamin P“
SANKT AUGUSTIN
„Menden Plus“ soll
frischen Wind bringen
HENNEF
BEST BKF –
Der Azubi-Wettbewerb
NEUNKIRCHEN SEELSCHEID
Spatenstich für
Neunkirchener Busbahnhof
EITORF
Klares Nein zu Güterverkehr im Siegtal
BONN
18. Wirtschaftsgespräche
+++ Spezial +++ Seite 45
VERKEHRSVEREIN SIEGBURG
SCHICKSAL SELBST IN DIE HAND GENOMMEN
SU• kontakt
•
Nr. 4 / 2015
INHALT • IMPRESSUM • EDITORIAL
3
PROFIL
TITELSTORY – Erfolgreich in Rhein und Sieg 4
„Siegburg erleben“ mit der Verkehrsverein
DAS GESPRÄCH – Stephan Eisel
Vorsitzender Bürger für Beethoven
6
REGIO
Straße des 21. Jahrhunderts
Aus für das Beethoven Festspielhaus
Von „alten Hasen” profitieren
Landrat Sebastian Schuster zieht Bilanz
Schwache Gründerszene
IHK: Preisverleihung Ludwig 2015
8
9
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16
LOKAL
SIEGBURG – Grundstein auf dem Berg
18
TROISDORF – Karodur auf Hannover Messe20
NIEDERKASSEL – Classic Car & Caravans21
BAD HONNEF – Endspurt für Bauarbeiten 22
LOHMAR – „Vitamin P“23
SANKT AUGUSTIN – Menden Plus
24
HENNEF – Deutsche Grillmeisterschaft25
NEUNKIRCHEN SEELSCHEID – Bau
des Busbahnhofs hat begonnen
26
WINDECK – Perspektiven für Dattenfeld27
BONN – 18. Bonner Wirtschaftsgespräche28
Bittersüße
Erfrischungen für
den Sommer
Der Sommer ist da – und die große Politik
nun im Urlaub. Doch ehe sich Bundestag und Bundesregierung rasch in seine
Sommerpause verabschieden, haben sie
den Unternehmern und Verbraucher im
Schatten großer politischer Themen noch
die eine oder andere Zitrone als bittersüße Sommererfrischung mitgegeben:
Verkäufer, vom Einzel- über Groß- bis zum
Versandhändler, sollen künftig zur Annahme und Entsorgung alter Elektrogeräte
verpflichtet werden.
Der Umwelt- und Ressourcenschutz ist das
Ziel, ein Chaos das Ergebnis: Denn Kunden
sollen nicht nur zunächst die Kantenlänge
des Altgerätes und die Verkaufsfläche
eines Händlers oder gar die Lagerfläche
eines Versandhändlers kennen, sondern
auch das komplizierte Regelwerk, wann
welcher Händler welches Gerät annehmen
muss. Und ob sich der kleine Drogeriemarkt um die Ecke, der auch ab und an
elektrische Zahnbürsten verkauft, über
einen alten Toaster oder den defekten
SERVICE
STEUERN RECHT FINANZEN
STEUERN – Aktuelles zu Steuern46
RECHT – Job-Sharing 4.048
FINANZEN – AG Mittelstand berichtet
50
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SU&BN
IMPRESSUM
BAUEN UND SANIEREN – Einbruchschutz30
WOHNEN – Kühler Kopf im Sommer
31
WOHNEN – Glas schafft Transparenz
32
BÜRO – Schreibtisch weckt Mitarbeiter
34
VERKEHR – Unfälle im Ausland
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AUTO – Toyota zeigt neues Avensis
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TOURISMUS – Schlösser an der Loire
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GOLF – Kranz Parkhotel Open
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GASTRONOMIE – Sommerweine
42
GESUNDHEIT – Krank im Urlaub44
Staubsauger freuen wird, ist fraglich.
Und es stellt kleine Geschäfte vor neue
Herausforderungen. Ohnehin trifft es
die „Kleinen“ zunehmend härter: Die
Finanzministerkonferenz will den Steuerbetrug im Einzelhandel sowie durch
neue technische Vorgaben Kassenmanipulationen verhindern – als Ergänzung
zur Ende 2016 kommenden Registrierkassenpflicht, wie sie in anderen
EU-Nachbarländern bereits eingeführt
und nun heftig diskutiert wird. Gerade kleine Geschäfte kommt die neue
Technisierung nicht nur teuer zu stehen
– es ist auch erneut ein Generalverdacht
gegenüber der breiten Basis jener solide
wirtschaftenden Geschäftsleute, die
unsere urbanen Zentren so lebens- und
liebenswert machen.
EDITORIAL
INHALT
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PROFIL
TITELSTORY
4
Verkehrsverein Siegburg wagt mit „Siegburg erleben“ einen Neustart
Das Schicksal selbst in die
Hand genommen
Von THOMAS HEINEMANN
Gemütliche Schaufensterbummel, mitreißende und unterhaltsame Feste, eine Innenstadt, in
der man sich wohlfühlt. All das
kommt nicht von ungefähr. In
Siegburg haben Unternehmer
und Bürger ihr Schicksal im
Verkehrsverein selbst in die Hand
genommen, um sich für eine
lebendige Innenstadt und eine
hohe Lebensqualität starkzumachen. Zuweilen stoßen sie
dabei auf Widerstände. Und auch
aktive Unterstützer für Veranstaltungen und Konzepte sind rar
gesät. Doch die Arbeit lohnt sich,
sagt Christoph-Konrad Machens,
Vorsitzender des Verkehrsvereins
Siegburg.
SU&BN
kontakt 4/15
S
eit Mitte Mai ist der Verkehrsverein
der wichtigste Motor der innerstädtischen und vom Unternehmergeist
getragenen Wirtschaftsförderung der Kreisstadt: In den vergangenen Jahren waren
zwei Werbegemeinschaften im Verkehrsverein aufgegangen. Im Mai hat sich auch
der Siegburger Stadtmarketing-Verein dem
Verkehrsverein angeschlossen, „um Kräfte
zu bündeln“, wie Rechtsanwalt ChristophKonrad Machens erklärt. Nun wagt der
Verkehrsverein mit der neuen Kampagne
„Siegburg erleben“ einen konzeptionellen
Neustart. Das Einkaufserlebnis solle noch
stärker in den Vordergrund treten, denn
dass Siegburg „einfach nur schön sei“, reiche
heute nicht mehr aus, Kunden auch langfristig zu binden, betont der Vorsitzende:
„Wir wollen und werden für eine lebendige
Innenstadt in unserer wichtigen Kreisstadt
kämpfen. Die Konkurrenz ist groß, nicht nur
durch den im Herbst eröffnenden HUMA
in Sankt Augustin. Auch Köln und Bonn haben gute Angebote. Und das Internet kennt
weder Ladenöffnungszeiten oder Parkplatzund Verkehrsprobleme noch Verkaufsverbote für den Sonntag.“ Gerade um den
vierten möglichen verkaufsoffenen Sonntag
waren immer wieder Diskussionen entbrannt. Die Politik lehnt den vierten Sonntag
ab. „Wir brauchen diesen vierten verkaufsoffenen Sonntag, weil wir an anderen Innenstädten sehen, wir sehr die Leute ihn nutzen.
Für viele Familien ist dies die einzige Möglichkeit, einmal gemeinsam und entspannt
einkaufen zu gehen, zu bummeln und sich
beim Einkaufen Zeit zu lassen“, betont der
Vorsitzende. Dabei gehe es ausdrücklich
PROFIL
5
nicht um monetäre Interessen der Geschäftsleute: „Wir versuchen
als Verkehrsverein, kontinuierlich die Attraktivität der Kreisstadt
durch vielfältige Weise zu erhöhen. Davon profitieren Bürger und
für die Gewerbetreibenden gleichermaßen.“ Erlebbar wird dies –
ganz dem neuen Motto – bei den diversen Großveranstaltungen,
die der Verkehrsverein im Jahreskalender ausrichtet und durch die
zehntausende Besucher in die Kreisstadt strömen. Das bald anstehende Siegburger Stadtfest am letzten August-Wochenende, das
Weinfest, der Red Rose Day, die Schlemmer Meile auf der Kaiserstraße, das Holzgassen-Fest im Juli, das Siegburger Bier-Fest am
Tag der Deutschen Einheit, der Siegburger Super Sale als Schlussverkauf und der kleine City Advents Markt haben ihre Strahlkraft in
der Region immer wieder unter Beweis gestellt. „Wir vertreten im
Verkehrsverein die Meinung, dass es unglaublich wichtig ist, viele
Menschen auch von außerhalb in die Kreisstadt zu holen und hier
zu begeistern,“ erklärt Christoph-Konrad Machens den Aufwand:
„und wir sind froh, dass uns Sponsoren aus der Banken- und Geschäftswelt dabei unterstützen.“ Im Gegenzug fördere man auch
die Wirtschaft auf ganzer Bandbreite.
Insgesamt drei hochwertige bis exklusive Modegeschäfte holte
der Verkehrsverein auf eigene Bemühungen nun in die Kaiserstraße, um Leerstände abzuwenden. Dabei sei der Verein selbst
auf Unterstützer angewiesen, betont der Vorsitzende: „Aktuell
haben wir knapp 250 Mitglieder. 500 wären gut, auch, weil wir
keine monetäre Unterstützung seitens der Stadt mehr erhalten
und auf Mitgliedsbeiträge angewiesen sind. Von den rund 280
Einzelhändlern in der Innenstadt sind gerade einmal 80 Mitglied,
gerade die großen Ketten tun sich damit noch schwer.. Dabei
sind wir offen für jeden - natürlich auch für Bürger, die ihre Innenstadt mit einem kleinen Obolus im Monat unterstützen und
mitgestalten wollen.“
SU&BN
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PROFIL
DAS GESPRÄCH
6
Stephan Eisel, Vorsitzender des Vereins Bürger für Beethoven, im Gespräch
„Wir machen weiter – auf die Bürger
kann sich der Ludwig verlassen“
D
Am 16. Juni um 10:45 Uhr verkündete die Deutsche Post DHL
Group in Bonn, die Planungen
zur Errichtung des Beethoven
Festspielhauses nicht weiter zu
verfolgen (siehe Bericht Seite 9).
Für die Einen war das Aus völlig
überraschend, für die Anderen
ein Ende mit Ansage. Einigkeit
herrschte aber darüber, dass das
Engagement der Bonner Bürger
und Unternehmer beispiellos war
und dass Bonns Identität „mehr
Beethoven“ vertragen könnte.
Stephan Eisel, Vorsitzender des
Vereins Bürger für Beethoven wagt
im Gespräch mit SU&BN kontakt
eine Einordnung.
SU&BN
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ie Ursache des Rückschlags auf
einem Weg zum Festspielhaus liegt
für Stephan Eisel auf der Hand: „Das
‚Aber’ bei Verwaltung und Kommunalpolitik
war leider viel größer als das ‚Ja’. Und das
hatte auch zur Konsequenz, dass – abgesehen von den bürgerschaftlichen Initiativen – die Bonner Bevölkerung von denen,
die in der Stadt Verantwortung tragen, also
vor allem vom Oberbürgermeister und seinem Kulturdezernenten, nicht in aller Deutlichkeit informiert worden sind, worum es
überhaupt geht. Nämlich darum, dass die
Stadt das Festspielhaus weder baut, noch
betreibt, sondern dass der Bau völlig privat
finanziert ist und dass der Bund sich erheblich an der Betriebsstiftung beteiligt.“
Aus Unkenntnis sei Unsicherheit geworden, nicht alle Bürger hätten hinter dem
Projekt gestanden, sagt Eisel und resümiert: „Das ist auch das, was der Post-Vor-
standsvorsitzende Frank Appel mit dem
‚mangelnden Schulterschluss’ in seiner
Absage formuliert hat.“ Doch warum hat
Beethoven in Bonn nie die Rolle für den
Tourismus und in der städtischen Identität
erhalten wie Mozart für Salzburg? „Das ist
ein Phänomen in Bonn – oder wie es im
Matthäus-Evangelium heißt: Der Prophet
gilt nichts in der eigenen Stadt“, sagt der
Vorsitzende von Bürger für Beethoven:
„Immerhin hat Beethoven genauso lang in
Bonn gelebt, wie Mozart in Salzburg, nämlich 22 Jahre. Aber vom Beethoven-Denkmal über die städtische Entscheidung vor
126 Jahren, das Geburtshaus abzureißen,
und das Ende des Beethovenfestes vor 22
Jahren bis jetzt zum Aus für das Festspielhaus muss man leider sagen: Beethoven
ist in der Bonner Kommunalpolitik nicht
gut aufgehoben. Es waren immer Bürger,
die etwas durchgesetzt haben.“ Als grundsätzliche Schelte auf die Politik will Eisel,
der selber von 2007 bis 2009 für die CDU
im Bundestag saß, dies aber nicht verstanden wissen: In der „großen Politik“ sei die
Unterstützung groß gewesen, auch, weil
man dort verstanden habe, dass Bonn sich
im Städtevergleich profilieren müsse.
Auch das Thema Konzertsaal bleibt auf der
Tagesordnung: „Es ist beschämend, dass
die Beethovenstadt keinen Konzertsaal
hat, in dem Musik angemessen aufgeführt
werden kann. Es hängt ja auch niemand
die August-Macke-Bilder in die Tiefgarage
im Stadthaus – so ähnlich ist das derzeit
mit der Mehrzweckhalle Beethovenhalle“,
betont der Vorsitzende des Vereins. Jetzt,
nach der verheerenden Schlappe für Bonn,
sei der Zuspruch der Bürger noch größer
geworden. Die Zahl der Mitglieder ist inzwischen auf fast 1.500 gestiegen. Das sei
Anerkennung und Auftrag zu gleich, sagt
Eisel: „Wir machen weiter – auf die Bürger
kann sich der Ludwig verlassen!“
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REGIO RHEINLAND
8
Vierter
GRÜNDERPREIS NRW
mit 20.000 Euro an
Preisgeldern ausgelobt
Noch bis zum 21. August können sich Gründer für den nunmehr
vierten GRÜNDERPREIS NRW
bewerben, der vom Landeswirtschaftsministerium und der NRW.
BANK ausgelobt wurde. Bewerben
können sich junge Unternehmerinnen und Unternehmer, die in den
Jahren 2010 bis 2013 in Nordrhein-Westfalen ein Unternehmen
gegründet oder als Nachfolger
übernommen haben. Auch Gründungen aus der Arbeitslosigkeit
und von Berufsrückkehrern – ob
Vollerwerbs- oder Nebenerwerbsgründungen – sind ausdrücklich
zur Teilnahme eingeladen. Voraussetzung ist, dass die Unternehmen
nicht mehr als 50 Beschäftigte haben und höchstens zehn Millionen
Euro im Jahr umsetzen. Insgesamt
20.000 Euro an Preisgeldern sind
ausgelobt. Details, Teilnahmebedingungen und Formalia sind im
Internet abrufbar unter
www.Gruenderpreis.NRW.de.
NRW soll Hotspot für
vernetztes und automatisiertes Fahren werden
Harry, fahr schon mal den Wagen
vor? Zukünftig könnte das Auto
selbst vorfahren und uns sicher
und komfortabel ans Ziel bringen.
Schon heute arbeitet in modernen
Fahrzeugen eine Vielzahl automatisierter Sicherheits- und Komfortsystemen – das selbstfahrende
Auto ist zum Greifen nah. Das Land
NRW will den Innovationsgeist von
Forschung und Wirtschaft in dieser
Richtung bündeln und unterstützen:
Verkehrsminister Michael Groschek,
Wirtschaftsminister Garrelt Duin
und Wissenschaftsministerin Svenja
Schulze haben hierfür eine übergreifende Arbeitsgruppe auf den
Weg gebracht. Diese soll Akteure
nicht nur an einen Tisch bringen,
sondern auch bei der Einrichtung
von Testumgebungen in NRW
unterstützen. Das Land NRW wolle
führender Standort im automatisierten und vernetzten Fahren werden,
teilten die Minister unisono mit.
SU&BN
kontakt 4/15
Foto: BASt
Winfried Pudenz, Straßen.NRW-Hauptgeschäftsführer; Stefan Strick, BASt-Präsident; Michael Groschek,
NRW-Verkehrsminister; Rainer Bomba, BMVI-Staatssekretär; Gerhard Rühmkorf, BMVI-Unterabteilungsleiter;
Dr. Hermann Tebroke, Landrat des RBK.
Am Autobahnkreuz Köln-Ost kommt
„die Straße des 21. Jahrhunderts“
Demonstrations-, Untersuchungsund Referenzareals der Bundesanstalt für Straßenwesen, kurz
duraBASt, heißt das neue Testgelände, das im Juni offiziellen Baubeginn
am Autobahnkreuz Köln-Ost feierte.
Dort werden die wachsenden
Belastungen für die Straßenverkehrsinfrastruktur simuliert.
E
s ist voll auf Deutschlands Straßen.
Und das spürt man nicht nur im Stau,
sondern auch beim Anblick der Fahrbahnen und Brückenbauwerken. Der stetig
steigende Personen- und Güterkraftverkehr
hinterlässt seine Spuren. Im neuen Testgelände duraBASt soll in Theorie und Praxis
erforscht werden, wie sich die Straßenverkehrsinfrastruktur an die wachsenden Anforderungen anpassen und optimieren lässt.
Gleichzeitig werden ständig höhere Anforderungen an einen ökologisch verträglichen
und ökonomischen, nachhaltigen Bau und
Betrieb von Verkehrswegen gestellt. Auch
die Ansprüche des technologischen Wandels sowie der klimatischen Veränderungen
müssen dabei berücksichtigt werden.
Für Rainer Bomba, Staatssekretär im Bun-
desverkehrsministerium, ist daher jeder Cent
in Forschung, die zur Verbesserung der Infrastruktur beiträgt, gut investiert: „Der Bundesanteil beim Projekt „duraBASt“ beträgt
6,8 Millionen Euro. Das ist eine wichtige
Investition in die technische Optimierung
des Straßenbaus und die Erprobung neuer
Methoden. Ziel des Bundesverkehrsministeriums ist es, durch kontinuierliche Erhaltung
und Verbesserung die Bundesfernstraßen als
Lebensadern unseres Landes zu stärken. Nur
mit einer leistungsfähigen Infrastruktur können wir Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze dauerhaft sichern.“
Die Herausforderungen seien groß, die Probleme bekannt und spürbar sowie Innovationsgeist gefragt, ergänzte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek: „Angesichts des
stetig zunehmenden Verkehrs auf unseren
Straßen und der damit einhergehenden Belastung unserer Infrastruktur benötigen wir neue
Ideen, um den Herausforderungen der Zukunft
zu begegnen. Stillstand bedeutet Rückschritt.
Die Forschung auf diesem neuen Testfeld ist
dringend nötig, um durch Innovationen im
Straßenbau die Zahl der Baustellen zu verringern und den Verkehr flüssiger zu machen.“
REGIO RHEINLAND
9
Aus für Festspielhaus: Post wirft hin
burtstag des Komponisten Ludwig van Beethoven im Jahr 2020 geschehen könne, sei ungewiss. Dennoch wolle die Bundesstadt den
runden Geburtstag gebührend feiern.
Kreisverwaltung zählt mehr
Frauen in Führungspositionen
E
xakt 1.462 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählt die Kreisverwaltung (Stand:
Dezember 2014). Rund zwei Drittel der
Beschäftigten sind Frauen, rund ein Drittel
Männer. Doch bei den Führungspositionen
kehrte sich dieses Verhältnis in der Vergangenheit um: So lag der Anteil der Frauen bei
Führungspositionen im Jahr 2001 noch bei 21
Prozent, weniger als einem Drittel. Dreizehn
Jahre später, 2014, bildet sich der Frauenanteil
auch in den Führungspositionen zunehmend
ab: mit 42 Prozent aller Führungskräfte sind
Führungspositionen nunmehr auch mit Frauen
besetzt, teilte der Rhein-Sieg-Kreis mit.
Bild: fotolia
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Bild: Aloys F. Dornbracht GmbH
D
as teilte das Unternehmen am 16. Juni
mit und beendete somit lang gehegte
Träume sowie bürgerschaftliches und
unternehmerisches Engagement für ein Beethoven Festspielhaus. „Die Langfristigkeit des
Projekts Beethoven Festspielhaus verlangt eine
deutliche Willensbekundung – heute und für
die kommenden Jahrzehnte. Wenn aber schon
zum Start kein eindeutiger Schulterschluss innerhalb der Stadt zu erkennen ist, dann hat das
Projekt keine Zukunft und ist auch für Sponsoren nicht hinreichend attraktiv“, sagte Frank
Appel, Vorstandsvorsitzender Deutsche Post
DHL Group, der zugleich den Bürgerinitiativen
zur Unterstützung des Projekts und den beteiligten Ämtern der Stadt Bonn seinen Dank und
Respekt aussprach. In Bonn und dem RheinSieg-Kreis löste die Nachricht überwiegend Bestürzung aus. Bonns Oberbürgermeister Jürgen
Nimptsch sprach von einer „vertanen Chance“ und zeigte sich
enttäuscht. Man werde prüfen,
ob die vom Bund angekündigten
39 Millionen Euro an Zuschüssen
für die Festspielhaus-Stiftung für
die Sanierung der Beethovenhalle
genutzt werden könnten. Deren
vollumfängliche Sanierung wird
mit rund 75 Millionen Euro kalkuliert. Ob dies bis zum 250. Ge-
Bild: JUNG.de
Ein kurzer Satz mit weitreichenden Folgen: „Die Deutsche Post DHL Group wird
die Planungen für die Errichtung eines
Festspielhauses nicht weiter verfolgen.“
Theisen & Lamberts GmbH & Co.KG
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SU&BN
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REGIO RHEINLAND
10
Wirtschaftsminister
Garrelt Duin: Bei 50.000
Mbit/s ist noch lange
nicht Schluss
Bis 2018 soll flächendeckend
das schnelle Breitbandinternet
mit bis zu 50.000 Megabits pro
Sekunde verfügbar sein. Rund
75 Prozent der NRW-Haushalte
verfügen bereits über die technischen Voraussetzungen hierfür.
„Das erklärte Regierungsziel war
ambitioniert, könnte aber zu kurz
gedacht sein”, warnte nun NRWWirtschaftsminister Garrelt Duin:
Als wahrscheinlich gelte, dass die
technischen und wirtschaftlichen
Entwicklungen schon bald die flächendeckende Verfügbarkeit von
100 Megabits pro Sekunde nötig
machen könnten. Diese lassen
sich zumindest bis heute selten
durch den nun eingeführten FTTCAusbaustandard, der Glasfaserleitungen bis zum Unterverteiler in
Wohngebieten oder Straßenzügen
führt, realisieren. Hierfür wären
FTTB-Leitungen, also Glasfaser bis
ins jeweilige Haus, nötig.
Gerade in Gewerbegebieten sei
dies angeraten.
NRW-Landwirte
diskutieren über
Zukunft der Tierhaltung
Fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Wertschöpfung in NRW
wird in der Tierhaltung erzeugt.
In dieser setzt sich in den vergangenen Jahren der Trend zu immer
größeren, konzentrierteren und
spezialisierteren Haltungsformen
durch, hat die Landwirtschaftskammer NRW festgestellt. Zugleich
steigen die Anforderungen des
Umwelt- , Natur- , Tier- und Verbraucherschutzes und nicht selten
stehen Landwirte im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit
und Ansprüchen der Gesellschaft.
Im Juni trafen sich nun Landwirte
aus ganz NRW, um gemeinsam
mit Vertretern der NRW-Landesregierung über die Zukunft der
Nutztierhaltung zu diskutieren. Ziel
der Zusammenarbeit ist es, mit
allen Interessierten Wege und Ansatzpunkte für eine nachhaltigere
Nutztierhaltung in NRW zu besprechen und weiterzuentwickeln.
SU&BN
kontakt 4/15
Ein Team fundierter und erfahrener
Experten gibt im Netzwerk
"Senioren beraten die Wirtschaft"
seine Erfahrungen an Unternehmer
aller Branchen weiter.
Von Erfahrungen und Fachwissen
der „alten Hasen“ profitieren
Manchmal ist guter Rat wichtig und
gar nicht teuer: Im Netzwerk „Senioren beraten die Wirtschaft“ lassen
gestandene, erfolgreiche Unternehmer, allesamt Experten ihres Fachs,
andere Unternehmer von ihrem
Erfahrungs- und Wissensschatz profitieren. Oft entsteht aus einer „ersten Anfrage“ eine vertrauensvolle,
begleitende Beratungsbeziehung.
H
erausforderungen können im Berufsleben zu kreativen, innovativen
Lösungen führen, aber auch zu
hartnäckigen Hürden oder gar zu Problemen werden. Die Erfahrung wird nahezu
jeder Unternehmer in seinem Berufsleben
machen. Um diese und viele andere Erfahrungen bereits reicher sind die Senior-Experten im Netzwerk „Senioren beraten die
Wirtschaft“. Von der südlichen Landesgrenze
bis ins Ruhrgebiet und Sauerland sind die ExSpitzen- und Führungskräfte unterwegs, um
ihre Erfahrungen an jüngere Unternehmen
weiterzugeben. Ja sicher, es koste viele Unternehmer Überwindung, Hilfe zuzulassen,
spricht Vertriebsstratege Paul Mutz aus der
Beratungserfahrung. „Dabei zeichnet es einen guten Unternehmer aus, einen guten Rat
einzuholen und besser werden zu wollen“,
ergänzt Werner Bitter, der seine Erfahrungen
als Unternehmensstratege, Projekt- und Qua-
litätsmanager teilt. Diskretion, Vertrauen und
Qualität sind die Maxime des Netzwerks, erklären die beratenden „Senioren“. Denn nicht
selten haben Unternehmer, die sich an das
Netzwerk wenden, ein Problem, zuweilen
auch ein gravierendes. „Und nicht immer ist
das vermeintliche Problem auch das tatsächliche Problem“, erklärt Josef Billen, der früher
in der innerbetriebliche Organisation, Sanierungen, Neustrukturierungen sowie Finanzund Liquiditätsberatungen tätig war: „Wenn
wir beraten, dann brauchen wir meist kein
detailliertes Wissen zur Branche selbst: Die
Prinzipien des Vertriebs, der Außendarstellung, der Nutzung von Ressourcen gleichen
sich. Wir profitieren dabei vom Erfahrungswissen, ein Unternehmen zu führen.“
Der Aufbau einer soliden Vertrauensbasis
und Offenheit ist daher zwischen Berater
und beraten werdendem das A und O. Fixiert wird dies in einer gemeinsamen Vereinbarung, die beiden Seiten Klarheit über die
Art der Beratung bietet sowie auch flexible
Möglichkeiten, die Beratung pausieren oder
auch vorzeitig auflösen zu lassen. Nicht nur
das ist ein großer Unterschied zu konventionellen Unternehmensberatungen, sondern
auch die Kostenseite: Die Berater arbeiten
nicht gegen Gebühr oder Honorar, sondern
gegen eine geringfügige Aufwandsentschädigung, bei Härtefällen sogar kostenlos.
Chancen der Berufsausbildung betonen
G
egen die pauschale Akademisierung der Jugend und für mehr Auszubildende mit guten Karrierechancen setzen sich die acht Wirtschaftsgremien der IHK Köln ein. „Besser dual – mit Ausbildung
zum Ziel“ lautete der Titel eines gemeinsamen Treffens, bei dem Unternehmer aus der Ausbildungspraxis und von Erfahrungen der Jugendlichen
berichteten. Dabei lohne es sich, aktiv in den Nachwuchs zu investieren,
gab IHK-Vizepräsidentin Dr. Sandra von Möller (Foto), Geschäftsführerin der
BÄ*RO GmbH & Co. KG, Leichlingen, den Gästen mit auf den Weg.
REGIO RHEINLAND
11
Ein Jahr im Amt:
Landrat Schuster zieht
eine erste Bilanz
Am 23. Juni war es genau ein
Jahr her, dass Sebastian Schuster
das erste Mal mit viel Elan die
Treppen im Siegburger Kreishaus
hochgegangen ist und seine
neue Wirkungsstätte als
Landrat betreten hat.
G
enau 365 Tage später zieht er eine
erste, kleine Bilanz. „Ich gehe jeden
Tag gerne meiner Arbeit als Landrat
nach. Die Vielschichtigkeit der Themen, die
es zu bearbeiten gilt, und die unterschiedlichen Menschen, mit denen ich tagtäglich
zusammentreffe, machen meinen Job nicht
nur interessant, sondern zu einer echten
Herausforderung“, so Landrat Schuster. Eine
dieser „Herausforderungen“ haben die Po-
Seit einem Jahr
im Amt: Landrat
Sebastian Schuster.
litik und er mit der Verabschiedung des
Kreishaushalts 2015/16 nun hinter sich gebracht. Keine leichte Aufgabe, ist die Finanzsituation von einer schwierigen strukturellen
Lage gekennzeichnet und zugleich die Entlastung der Kommunen das Ziel gewesen,
sagt Schuster: „Wir haben hier im Kreishaus
wirklich nahezu jeden Cent umgedreht; das
Ergebnis zeigt aber, dass es sich gelohnt
Foto: Rhein-Sieg-Kreis
hat, denn die im Eckdatenpapier zunächst
angekündigte Umlageerhöhung konnten
wir zurücknehmen.“ Ein weiterer wichtiger
Punkt ist für ihn die Stärkung des ländlichen
Raumes. Dazu gehört insbesondere eine flächendeckende Breitbandinfrastruktur für ein
schnelles Internet, aber auch Mobilität, Versorgungs- und Kultur-Angebote, aber auch
die Stärkung der sozialen Infrastruktur.
SU&BN
kontakt 4/15
REGIO RHEINLAND
12
NAMEN
Wolfgang Grießl, Präsident der IHK Bonn
Rhein-Sieg, fordert eine
bessere Vermarktung
der Stärken der Region
als Innovations- und
Wissenschaftsstandort.
Anderer Städte und
Regionen seien in
der Vermarktung deutlich besser aufgestellt,
wenngleich Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis
eine einzigartige Dichte an Zukunftslabors
habe. Ferner begrüßt der Präsident die Initiative regionaler Unternehmer, sich für den
Erhalt des Deutschen Museums in Bonn als
Showroom für Innovationen einzusetzen.
IHK-Geschäftsführer Dr. Hubertus Hille, IHK-Präsident Wolfgang Grießl, Jörg Rossen (Creditreform Bonn Domschke &
Rossen KG) und Dr. Benjamin Mohr (Creditreform Rating AG) stellten ihre Zahlen zur Wirtschaftsdynamik in Bonn vor.
Horst Krybus, Bürgermeister von Lohmar,
zieht nach einem Jahr
im Amt eine positive
Bilanz. Die Planung des
städtischen Haushalts
war dabei ebenso ein
wichtiger und kontinuierlicher Meilenstein
wie die Strategien, dem demographischen
Wandel auf vielfältige Weise zu begegnen.
Franz Huhn, Bürgermeister der Kreisstadt Siegburg, hat
zu viel verdient – und
souverän reagiert: Bei
der Bemessung seines Salärs hatte sich
die Stadt auf falsche,
zu hohe Einwohnerzahlen berufen, die durch den Zensus bereinigt werden mussten. Seit Bekanntwerden
des Malheurs und bis zur offiziellen Klärung
verzichtete Huhn auf rund 400 Euro brutto
monatlich und legte das bis dahin erhaltene
Mehrgehalt auf ein städtisches Verwahrkonto.
Dietlinde Schmickler ist als Kämmerin
der Stadt Troisdorf in
den Ruhestand verabschiedet worden.
Sie arbeitete 43 Jahre
lang im öffentlichen
Dienst, seit 2011 als
Kämmerin. Fachkundig und verlässlich kümmerte sie sich um den
„Stadtsäckel“, um ausgeglichene Einnahmen
und Ausgaben der Stadt, die ihr dafür zum
Abschied dankte.
SU&BN
kontakt 4/15
Creditreform und IHK analysierten Wirtschaftsdynamik
Schwache Gründerszene
und starkes Gastgewerbe
Erstmals haben die Creditreform
Bonn Domschke & Rossen KG und die
Industrie- und Handelskammer Bonn/
Rhein-Sieg (IHK) gemeinsam ihre Zahlen zur Wirtschaftsdynamik und -lage
der Region präsentiert.
A
nders als die IHK, die ihre Analysen auf umfassende Befragungen
von Unternehmen aufbaut, hat sich
die Creditreform ihres großen Fundus' an
wirtschafts- und zahlungsrelevanten Daten
bedient und eine Analyse auf Zahlenbasis
erstellt. Die bei den Umfragen erfassten
Zahlen und Stimmungen seien deutlich
besser als die Erwartungen der Unternehmer gewesen, resümierte IHK-Präsident
Wolfgang Grießl die Ergebnisse des Konjunkturbarometers. Die Sorge um Ausfuhrrückgänge seien abgebaut worden,
es seien keine neuen Risiken aufgetreten.
„Insgesamt sieht es gut aus, aber man
muss ganz genau hinschauen“, betonte
Grießl insbesondere die langsam aber kontinuierlich steigende Arbeitslosenquote in
Bonn im Vergleich zu sinkenden Zahlen im
gesamten Kammerbezirk. Wenn Unternehmen derzeit von Risiken sprächen, sei dies
meist die Sorge vor sinkender Inlandsnach-
frage, steigenden Arbeitskosten und dem
Fachkräftebedarf gewesen, ergänzte IHKGeschäftsführer Dr. Hubertus Hille.
Einen tiefen Blick in die Zahlen der Creditreform Wirtschaftsdatenbanken und öffentlicher Bilanzdaten hat die Creditreform
Bonn Domschke & Rossen KG gewagt.
„Genau diese Datenbasis macht die Analyse so einmalig“, erklärte Dr. Benjamin Mohr,
Chefvolkswirt der Creditreform Rating AG,
das Vorgehen. Insbesondere in der IT- und
der Gesundheitswirtschaft ist die Region
sehr solide und breit aufgestellt, haben die
Analysten ermittelt. Ein gutes Merkmal für
die Wirtschaftsdynamik ist auch das deutlich
verbesserte Zahlungsverhalten: Der Anteil
überfälliger Rechnungen sank, jedoch wird
auch heute noch fast jede vierte Rechnung
gar nicht oder deutlich zu spät beglichen.
Gute Nachrichten ermittelt die Creditreform beim Wachstum: Während dieses
bei vergleichbaren oder größeren Städten
zurückging, hat Bonn deutlich an Fahrt zugenommen und ist im Ranking auf Platz 3
gestiegen. Einen Wermutstropfen gab es
dennoch: Die Gründungsdynamik ist für
die Region statistisch gesehen noch deutlich zu schwach.
REGIO RHEINLAND
REGIO
13
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Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis
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G
ewerbeflächen sind im Rheinland rar, längst nicht nur für
produzierendes Gewerbe und die sprichwörtlichen „rauchenden Schornsteine“, die es heute kaum noch gibt. Für
Kommunen ist es heute eine wichtige und entscheidende Herausforderung, Gewerbeflächen in ausreichender Zahl und Größe für die Expansion, Existenzsicherung und Neuansiedlung von
Unternehmen vorzuhalten. Auf einen gemeinsamen Kurs haben
sich nun die entsprechenden politischen Planungsausschüsse des
Bonner Rates und des Kreistags geeinigt und eine gemeinsame
Gewerbeflächenpolitik auf den Weg gebracht. Diese war auch
notwendig, weil der derzeit fortgeschriebene Landesentwicklungsplan NRW und die darin verankerte Regionalplanung Bonn/
Rhein-Sieg sehr genaue Vorgaben für die Ausweisung und Nutzung von Gewerbeflächen haben. Kurzum: Kommunen müssen
die Bedarfe an Flächen und Nutzungsarten dezidiert nachweisen
können, um Gewerbe ansiedeln zu dürfen. Um die unterschiedlichen Angebote und Nachfragen besser und planungsrechtlich sicher in Deckung bringen zu können, sind interkommunale Gewerbegebiete eine Möglichkeit, die nun intensiv geprüft werden soll.
Nach Aus für LEADER-Region:
Impulse und Ideen nutzen
M
it großem Bedauern haben der Kreis und die angeschlossenen Kommunen die Mitteilung vernommen,
dass die Bewerbung als neue LEADER-Region „Vom
Bergischen zur Sieg“ keinen Erfolg hatte. Landesumweltminister
Johannes Remmel hat zugleich mitgeteilt, die ländliche Region
dennoch stärker unterstützen und Fördermittel akquirieren zu
wollen. Konkrete Zusagen machte er indes nicht. Wie berichtet,
hatten unterschiedlichste Akteure aus Gesellschaft, Wirtschaft,
Verwaltung und Politik Ideen und Impulse zur umfassenden Entwicklung und Standortstärkung, insbesondere des bergischen
Rhein-Sieg-Kreises und des oberen Siegtals, gemacht. Vorschläge, die man dennoch aufgreifen und nutzen sollte, betonte
Landrat Sebastian Schuster bei einem Vor-Ort-Besuch der Gewerbeschau des Vereins „Schaufenster Ruppichteroth“ Ende Juni.
SU&BN
kontakt 4/15
REGIO
FHDW NEWS
14
FHDW-Leiter in Bergisch Gladbach: Dr. Alexander Brändle
„Die Perspektive stimmt“
Die Wahl des passenden Studiengangs ist das Eine. Die Frage nach der
richtigen Hochschule – privat oder
staatlich – ist das Andere. Beides
gehört zusammen und bildet in Summe die Grundlage für einen erfolgreichen Karrierestart. Dr. Alexander
Brändle, Leiter des Standortes Bergisch Gladbach der Fachhochschule
der Wirtschaft (FHDW), reflektiert im
Interview die Grundzüge eines Studiums an einer privaten Hochschule.
Die Kardinalfrage gleich vorab: Welche Einrichtung ist für einen jungen
Menschen, der vor dem Studienbeginn
steht, die richtige Wahl – die private
oder staatliche Hochschule?
Dr. Brändle: Ich breche hier bewusst eine
Lanze für die private Fachhochschule, ohne
das Studium an einer staatlichen Universität
als Alternative kategorisch auszuschließen.
Meiner Erfahrung nach ist das konzeptionelle
Gerüst einer privaten Fachhochschule, zum
Beispiel im Bereich Wirtschaftswissenschaften, zeitgemäßer weil praxisorientierter.
Zwischen 2000 und 2015 hat sich die
Studierendenzahl an privaten Hochschulen auf insgesamt weit über
100.000 vervierfacht. Was macht den
Reiz der anerkannten deutschen Hochschulen in privater Trägerschaft aus?
SU&BN
kontakt 4/15
Dr. Brändle: Sie bieten ein zielgerichtetes und
zügiges Studium mit großer Praxisnähe, ausgeprägter Arbeitsmarktorientierung und sehr
guten Karriereaussichten. Die Perspektive
stimmt. Private Hochschulen haben den Anspruch, ihren Studierenden ein von der Praxis geprägtes Studienangebot zu bieten, die
Konzentration liegt auf Anwendungswissen
und der Vermittlung arbeitsmarktrelevanter
Kompetenzen. Institutionalisierte Auslandsaufenthalte während des Studiums sowie die
Nähe zu fördernden Unternehmen erhöhen
die Chance auf einen direkten Eintritt ins Berufsleben nach Studienende.
schulstudium mit einer Ausbildung in einem
anerkannten Ausbildungsberuf und führen
zum Abschluss im entsprechenden Ausbildungsberuf und zum Studienabschluss der
beteiligten Hochschule, im Regelfall dem
Bachelor. Der andere große Bereich – praxisintegrierende Studiengänge – setzen sich
aus Studienphasen und längeren Praxisphasen im Unternehmen zusammen und führen
allein zum Erwerb eines Hochschulabschlusses. Die Koordination erfolgt in Absprache
zwischen Unternehmen und Hochschule. Zudem gibt es berufsbegleitende Formen des
„Dualen Studiums“.
Das „Duale Studium“ wird in diesem Zusammenhang als ultima ratio bezeichnet. Was hat es mit diesem Studienformat auf sich?
Dr. Brändle: Charakteristisch für duale Studiengänge ist die inhaltliche Verknüpfung
von Theorie und Praxis. Das Studium setzt
sich aus Studienzeiten mit Vorlesungen und
Seminaren an der Hochschule und Praxiszeiten in diversen Abteilungen kooperierender Unternehmen zusammen. Diese
Konstellation bietet allen Beteiligten eine
Win-win-Situation.
Den Regelfall vor Augen: Auf dem Weg
zum Bachelor durchläuft der Studierende ein „Duales Studium“. Was kommt
ihm zu Gute?
Dr. Brändle: Insbesondere die Verbindung
von praktischer Tätigkeit und wissenschaftlichem Studium ermöglicht ein schnelleres
und verbessertes Verständnis beider Felder.
Relativ kleine, persönliche Studiengruppen
abseits überfüllter Hörsäle – ohnehin ein Alleinstellungsmerkmal der privaten Hochschulen – erlauben eine individuelle Betreuung
der Studierenden. Das motiviert alle Seiten
und verkürzt die tatsächliche Studiendauer
signifikant. Zuletzt bedeutet die Ausbildungsoder Praktikumsvergütung den Studierenden
finanzielle Sicherheit. Das kann im Einzelfall
sogar die Finanzierung der gesamten Studiengebühren bedeuten. Gerade jungen Menschen aus einkommensschwächeren Familien kann dies den Weg zum Bildungsaufstieg
ebnen. Übernahmequoten von teils über 80
Prozent nach Abschluss des Studiums sind
keine Seltenheit und sprechen ebenfalls für
hervorragende Aussichten der Absolventen
auf einen adäquaten Arbeitsplatz.
Profitiert nur das Unternehmen bei der
Personal-Beschaffung oder auch der
Studierende?
Dr. Brändle: Definitiv beide Seiten. Das Studienformat bietet den größten Mehrwert, da
es die Ausbildungsanforderungen des Unternehmens und die Ausbildungswünsche
der jungen Menschen am besten vereint.
Junge Menschen verwirklichen ihren Studienwunsch und erhalten zugleich eine betriebsnahe Vorbereitung auf das Berufsleben.
Unternehmen gewinnen qualifizierte Nachwuchskräfte und bereiten sie gezielt und in
verhältnismäßig kurzer Zeit auf verantwortungsvolle Tätigkeiten im Unternehmen vor.
„Duales Studium“ ist nicht gleich „Duales
Studium“ – wo liegen die Unterschiede?
Dr. Brändle: Ausbildungsintegrierende Studiengänge – rund die Hälfte aller dualen
Studienangebote – verbinden ein Hoch-
Warum stehen duale Studierende bei
Unternehmen – gerade auch kleinen
und mittelständischen Betrieben – so
hoch im Kurs?
Dr. Brändle: Weil den Studierenden beides
vermittelt wird: Eine wissenschaftliche Qualifikation und fundierte Praxiserfahrung, die
sich frühzeitig an den Erfordernissen des Un-
REGIO
15
ternehmens ausrichtet. Ferner lässt sich qualifizierter Nachwuchs
direkt ans Unternehmen binden und bereits während des Studiums
mit den betrieblichen Arbeitsabläufen vertraut machen. Duale Studiengänge sind daher für Unternehmen ein wichtiges Instrument
der frühzeitigen Fachkräftesicherung für anspruchsvolle Zielpositionen. Die gesammelten Erfahrungen haben zudem aufgezeigt,
dass sich dual Studierende durch ein sehr gutes Leistungsprofil,
ein hohes Maß an Belastbarkeit, Motivation und Selbstorganisation
auszeichnen.
Selbst die Hochschule partizipiert.
Dr. Brändle: Schon weil das Ergebnis zufrieden stellt: Hohe Erfolgsquoten, die weit gehende Einhaltung der Regelstudienzeit, eine
sehr geringe Studienabbruchquote und die hohe Beschäftigungsfähigkeit der Absolventen sprechen für das Konzept. Die Lehr- und
Lernqualität steigt mit zunehmendem Austausch im Dreiecksverhältnis von Hochschule-Studierendem-Unternehmen an, selbst in
der anwendungsorientierten Forschung und beim Wissens- und
Technologietransfer ergeben sich neue Möglichkeiten.
Sie sprechen die Einhaltung der Regelstudienzeit auch als Beispiel für ein gut und straff durchorganisiertes Studium an.
Dr. Brändle: Ablauf und Gestaltung der Studieninhalte stehen
fest und sind bis ins Detail aufeinander abgestimmt. Die oftmals
hemmende, unpersönliche Atmosphäre in großen Hochschuleinrichtungen ersetzen private Hochschulen außerdem durch Studiengruppen, die im Regelfall maximal so groß wie eine Schulklasse
sind. Und die Dozenten kennen ihre Studierenden.
Zumindest unterschwellig kursiert der Vorwurf, dass der
Abschluss an einer privaten Hochschule quasi garantiert
sei – aufgrund der Tatsache, dass Studierende als 'Kunden'
der privaten Hochschule das Studium aus eigener Tasche
finanzieren müssen.
Dr. Brändle: Drei Anmerkungen dazu: Zunächst ist der Eintritt in
eine private Hochschule im Regelfall nicht allein zeugnisabhängig
wie bei einer staatlichen Einrichtung. Im persönlichen Gespräch
respektive Auswahlverfahren wird die Eignung bereits vor Studienbeginn geprüft. Darüber hinaus träte bei einem Qualitätsverlust der
Lehre ein Glaubwürdigkeitsverlust auf, mit dem die Hochschule ihre
gesamte Existenz aufs Spiel setzte. Ein exzellentes akademisches
Niveau muss selbstverständlich sein. Natürlich sollte darauf geachtet werden, dass eine private Hochschule staatlich anerkannt, also
akkreditiert ist.
Welche Maßstäbe legt der Wissenschaftsrat bei der Akkreditierung privater Hochschulen an?
Dr. Brändle: Geprüft werden Leitbild, Governance, Organisation,
Studium/Lehre, Forschung, Finanzierung, Kooperationen und Qualitätssicherung. Dies geschieht in einem bewährten Verfahren, das
den Besonderheiten der jeweiligen Einrichtung Rechnung trägt.
FHDW – Fachhochschule der Wirtschaft
Hauptstraße 2, 51465 Bergisch Gladbach
Telefon 02202 9527-02, Fax 02202 9527-200
E-Mail: [email protected], www.fhdw.de
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REGIO
IHK
16
IHK Bonn/Rhein-Sieg und SC Lötters zeichnen beste Mittelständler aus
Ludwig 2015 geht an Tanzhaus
Bonn und WetterOnline
Überraschung bei der Preisverleihung des Ludwig 2015. Die Jury hat
den Preis für das beste mittelständische Unternehmen im Bezirk der
Industrie- und Handelskammer (IHK)
Bonn/Rhein-Sieg an zwei Bonner
Unternehmen vergeben.
A
usgezeichnet wurden in Siegburg
die Tanzhaus Bonn GmbH und WetterOnline Meteorologische Dienstleistungen GmbH. Die Veranstaltung wurde
von der IHK und der regionalen Servicestelle
der Oskar-Patzelt-Stiftung (OPS), SC Lötters
Bonn, ausgerichtet. „Beide Unternehmen – so
unterschiedlich sie auch sein mögen – lagen
aus der Sicht der Jury gleichauf und haben
gleichermaßen durch Leistung und Engagement überzeugt“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille bei der Feier in der
Rhein-Sieg-Halle Siegburg. Gefordert waren
herausragende Leistungen in den Bereichen
Gesamtentwicklung, Schaffung von Arbeitsund Ausbildungsplätzen, Modernisierung/
Innovation, Service/Kundennähe/Marketing
sowie regionales Engagement.
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WetterOnline ist seit 1996 erfolgreich am
Markt vertreten und bietet mehr als 60 Arbeitsplätze. Das Unternehmen demonstriere,
dass erfolgreiche Innovationen in Bonn möglich seien und dass lokale Mittelständler bundesweite Bedeutung erlangen könnten, so
die Jury. WetterOnline ist nach eigenen Angaben der größte Anbieter für Wetterinformationen in Deutschland, und das sowohl für die
Allgemeinheit als auch für Spezialisten. Auf
www.wetteronline.de greifen monatlich mehr
als sechs Millionen Besucher zu, das Angebot
gehört regelmäßig zu den Top 20 der meistbesuchten Internetportale Deutschlands.
Tanzhaus Bonn ist ein stetig wachsendes, mittelständisches Unternehmen, das die Tanzschulbranche mit einem innovativen Konzept
revolutioniert hat und in den letzten Jahren
zunehmend Arbeits- und Ausbildungsplätze
schaffen konnte. Die Jury: „Das Angebot des
Unternehmens lädt täglich zum Spaß haben
und Tanzen ein. Sein Service und das engagierte Team, die Begeisterung für Menschen
und das soziale Engagement haben die Jury
besonders beeindruckt.“ Die Umsätze des
Unternehmens konnten seit 2010 um fast
400 Prozent gesteigert werden. Gewinner
in den einzelnen Kategorien sind BaseCamp
Bonn in der Kategorie Marketing/Kreativität,
Privatbüro Plus aus Bonn in der Kategorie gesellschaftliche Relevanz, die GreenGate AG
aus Windeck in der Kategorie regionales Engagement sowie die cintellic GmbH aus Bonn
in der Kategorie Wachstum. Als Finalisten
wurden ausgezeichnet ASCEM Arndt Schäfer Chemie und Umwelt GmbH aus Windeck,
axxessio GmbH aus Bonn, CG ART STUDIO
aus Bonn, Hotel Collegium Leoninum Nova
Vita Residenz Bonn GmbH aus Bonn, Klassenzimmer aus Bonn, Murphy&Spitz Nachhaltige
Vermögensverwaltung AG aus Bonn, SimpleThings GmbH aus Bonn sowie synalis GmbH
& Co. KG aus Bonn.
Kontakt
Michael Pieck
Pressesprecher
Bonner Talweg 17
D-53113 Bonn
Tel.0228-2284-130
Fax0228-2284-124
www.ihk-bonn.de
[email protected]
REGIO
17
Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU
Starkes Votum für
MIT-Vorstand
Eindeutiger kann ein Votum nicht
ausfallen: Alle Anwesenden der
Mitgliederversammlung bestätigten
Norbert Nettekoven als Vorsitzenden
der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU (MIT) Rhein-Sieg.
A
uch die stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Stolze und Herbert
Montexier wurden wiedergewählt.
Norbert Pischel bleibt Schatzmeister. Wieder als Geschäftsführerin in den Vorstand
gewählt wurde Petra Kremer von der MIT
Niederkassel. Sie löst Birgit Seiferth ab. Beisitzer sind – wie bisher – Bodo Blaas, Martin
Böhm, Karl Kierdorf, Michael Kremer, Ingo
Hellwig und Stefan Lütke. Als neue Beisitzer
wurden Andrea Thiel und Andreas Wollweber gewählt. Vor den Wahlen richteten der
Europaabgeordnete Axel Voss, der stellvertretende Bürgermeister von Hennef Thomas
Foto: MIT Rhein-Sieg
Die MIT Rhein-Sieg: (von links) Stefan Lütke, Karl Kierdorf, Andreas Wollweber, Andrea Thiel, Norbert Nettekoven,
Petra Kremer, Michael Kremer, Volker Meertz, Ingo Hellwig, Bodo Blaas, Norbert Pischel und Herbert Montexier.
Wallau und der stellvertretende Vorsitzende
der CDU Rhein-Sieg Martin Schenkelberg
ein Grußwort an die Teilnehmer. Als wichtiges Ziel der zukünftigen Vorstandsarbeit
benannte Nettekoven die Gewinnung neuer
Mitglieder und die Aktivierung von Stadtund Gemeindeverbänden. „Wir werden uns
auch weiterhin dafür engagieren, den politischen Interessen des Mittelstandes und der
Wirtschaft im Rhein-Sieg-Kreis eine Stimme
zu geben. Diese Stimme hat umso mehr Gewicht, je größer die Anzahl der Mitglieder ist,
für die wir sprechen“, betonte Nettekoven
die Effizienz einer starken Gemeinschaft.
Powern ohne Powerpoint
P
Zu Gast bei „alpha“ im Bonner
Universitätsclub: Anne Weller
owern ohne Powerpoint, Flipchart
und Co. ist Anne Wellers Spezialität.
Ihre „Präsentations-Werkzeuge“ hat
sie stets ‚hautnah’ dabei: eine melodiöse
Stimme, körpersprachlich dosierte Gestik
und ihre eindrucksvolle Mimik. Die Stimm-,
Präsentations- und Kommunikationsexpertin
gab den Besuchern von alpha - das GründerForum! im Bonner Universitätsclub wichtige
Tipps, wie man wichtige Botschaften in freier
Nordfeld Bebauung: Grünes Licht im Rat
D
er Stadtrat in Bonn hat grünes Licht
für die Bebauung des sogenannten
Nordfeldes am Bonner Hauptbahnhof gegeben. Das unansehnliche Quartier
am Bonner Loch soll dem Siegerentwurf
„Urban Soul“ weichen. Entsprechende Verhandlungen zwischen Stadtverwaltung und
Investor können nun weitergeführt und in
einem Vertrag fixiert werden. Die Düsseldorfer developer Projektentwicklung GmbH
plant hier, Einzelhandel, Büros, Gastronomie
und Wohnungen in einem Gebäudeensemble zu vereinen. Die Stadt wird das entsprechende Gebäude an den Investor veräußern.
Ebenfalls beschlossen wurde die Weiterentwicklung des Viktoriakarrees, bei dem eine
Mall zum „Flanieren, Genießen und Shoppen“ durch die Signa developement an der
Ecke Stockengasse/Rathausgasse entstehen
soll. 15.000 Quadratmeter Nutzfläche sollen
hier unter anderem für einen Elektromarkt
und Textilgeschäfte entstehen.
Rede professionell transportiert. Eingeladen
hatte die Expertin alpha-Gastgeberin Gabriele vom Feld, die sich für den erfrischenden Vortrag bedankte.
Neues Quartier an
der Reuterbrücke
kann kommen
N
icht mehr viel zu sehen ist vom ehemaligen Autohaus-Komplex an der
Bonner Reuterbrücke. Nun hat die
Politik den Bebauungsplan für das neue
Wohnquartier auf den Weg gebracht: Insgesamt 220 Wohneinheiten mit je zwei bis fünf
Zimmern sollen in den drei bis sechs Etagen
hohen Gebäuden entstehen. Barrierefreie
Immobilien soll es dabei ebenso geben wie
energieeffiziente Gebäude und genügend
Freiflächen. Entwickelt wird das Quartier von
der Garbe Bonn GmbH & Co. KG. Geplant ist
unter anderem eine Tiefgarage sowie auch
ein Kindergarten mit zwei Gruppen.
SU&BN
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SIEGBURG
18
Michaelsberg im Wandel
Siegburg wieder an
der Spitze der ProKopf-Verschuldung
in NRW
Stolze 9.567 Euro an Schulden
würde jeder Siegburger ertragen müssen, würde die Stadt
ihre monetären Verpflichtungen
auf die Gesamtzahl ihrer Bürger
umlegen. Das ist nicht nur mehr
als drei Mal so viel wie etwa in
Sankt Augustin (2.689 Euro) oder
Troisdorf (3.124 Euro), wie das
statistische Landesamt errechnet
hat, sondern in ganz NordrheinWestfalen der Spitzenplatz am
traurigen Ende einer langen Tabelle. Damit liegt die schmucke
Kreisstadt noch vor Oberhausen,
das mit 8.908,14 Euro je Einwohner in der Kreide steht und zuletzt
die Tabelle angeführt hatte. Insgesamt hat die Stadt ein Defizit
von 379 Millionen Euro angehäuft. Dem gegenüber steht ein
städtisches Vermögen von rund
einer halben Milliarde Euro. Zudem ist die Stadt auf Sparkurs:
Die Schulden sollen sukzessive
weiter abgebaut werden.
Grundstein
für Neubau
ist gelegt
Bereits Ende Mai ist der
Grundstein für den Neubau des
Katholischen Sozialen Instituts
(KSI) auf dem Michaelsberg in
Siegburg gelegt worden.
W
ie berichtet, laufen derzeit
die Bauarbeiten für das Instituts- und Gästegebäude
auf Hochtouren. Zusätzlich zu den rund
10.000 Quadratmetern Nutzfläche des
Abteigebäudes werden derzeit 120
Gästezimmer sowie 20 Seminarräume
Bürger sammeln
Unterschriften für
Abwahl
R
und 4.000 der über 6.500
benötigten Unterschriften für
das Abwahlbegehren von Bürgermeister Franz Huhn hat das Bürgerforum Siegburg bis Ende Juni gesammelt. In weniger als einem Monat
könnte damit die Entscheidung fallen,
ob die Siegburger über die Zukunft
ihres Bürgermeisters an die Wahlurne
treten dürfen.
errichtet. Zukünftig soll ein Restaurant
für bis zu 250 Personen nicht nur den
Seminargästen und den rund 60 Mitarbeitern des Instituts offen stehen. Zur
Grundsteinlegung war eigens der neue
Kölner Generalvikar Dr. Dominik Meiering angereist und zollte den Plänen
und der „coolen Architektur“ Respekt. In
rund 18 Monaten soll der knapp 40 Mil-
lionen Euro teure Neubau fertiggestellt
sein. Der wird laut KSI längst erwartet:
Schon jetzt liegen erste Buchungen für
die ab 2017 in Siegburg stattfindenden
Seminar- und Bildungsangebote vor.
Das Institut widmet sich gesellschaftlichen und ethischen Fragen und Herausforderungen mit differenzierten und
kritischen Auseinandersetzungen.
Unternehmerinnen aus
Siegburg vernetzen sich
F
rischen Wind in die Siegburger
Unternehmerinnen und eine bessere Vernetzung derselben will Pia
Bruchmann bringen. Im Juni hatte sie
zum ersten Unternehmerinnentreffen in
Siegburg eingeladen. Die Friseurmeisterin stieß damit auf offene Ohren:
Bereits im sozialen Netzwerk Facebook
hatte sich aus Diskussionen heraus eine
Gruppe mit zunächst 13 Mitglieder
formiert, die sich besser kennenlernen
und besser vernetzen wollen. Beim
ersten Treffen im Juni wurden Ideen
und Wünsche gesammelt, wie eine
derartige Vernetzung aussehen könnte.
Dabei stand die persönliche Begegnung im Vordergrund und auch ein
Folgetreffen ist bereits in Planung. Wer
sich dem Netzwerk der Unternehmerinnen anschließen will, erhält weitere
Informationen bei Pia Bruchmann per
E-Mail: [email protected]
Frischer Wind an der Kaiserstraße
S
ehr lang, für manche sogar zu
lang, ist die Fußgängerzone
der Kaiserstraße in Siegburg.
Gerade an ihrem Ende taten sich
Einzelhändler mitunter schwer, Laufkundschaft zu generieren. Pläne,
einen zusätzlichen Teil der Kaiserstraße für Autofahrer zu öffnen, wurden
nicht weiter verfolgt. Und auch der
Stillstand auf dem Goldberg-Areal –
einem Filetgrundstück, dessen Bebauung mit einem Peek & CloppenburgNeubau wegen eines bestehenden
Mietvertrages eines Schuhgeschäfts
SU&BN
kontakt 4/15
auf sich warten lässt – hat wenig
zum Ambiente auf der Kaiserstraße
beigetragen. Dafür hat sich der Verkehrsverein für eine Aufwertung des
Shopping-Angebots stark gemacht:
Vor wenigen Wochen hat in der alten Deichmann-Filiale ein modernes
„G-Star“ Modegeschäft eröffnet. An
der Ecke des Kaiserstraße/Ringstraße,
im ehemaligen Modehaus Limbach,
will Anfang September ein ESPRITShop junge, hochwertige Mode nach
Siegburg bringen. Die Umbauarbeiten hierfür sind bereits angelaufen.
Bislang auf der Frankfurter Straße in
Hennef ist das Fachgeschäft für exklusive italienische Damenschuhe und Accessoires von Dorle Poischen gewesen,
das nach 17 Jahren in Hennef auf die
Siegburger Kaiserstraße 43 gezogen
ist. Am 18. Juli ab 10.30 Uhr wird das
Geschäft seine Eröffnung feiern.
NACHBARSCHAFT
19
Die zur Kölner Wisskirchen
GmbH gehörende Wisskirchen
Handling Service GmbH wird
zum 1. September die Frachtaktivitäten am Köln Bonner
Flughafen übernehmen und
Betreiber des Cologne Bonn
Cargo Centers CBCC werden.
E
in entsprechender Vertrag wurde Ende April unterzeichnet und
sieht vor, dass Wisskirchen die
Frachthalle pachtet und eine 30 Jahre
laufende Konzession für die Abfer-
tigung der Luftfracht am Köln Bonn
Airport erhält. „Die rund 40 Flughafen-Mitarbeiter, die im CBCC tätig
sind, behalten ihre Arbeitsplätze und
bleiben beim Flughafen angestellt.
Betriebsbedingte Kündigungen gibt
es nicht“, teilte der Flughafen in einer
Meldung mit. Mit dem Vertrag will
der Airport langfristiges Wachstum
Foto: Flughafen Köln Bonn
Wisskirchen
übernimmt
Frachtaktivität
am Köln Bonn
Airport
und Beschäftigung im Geschäftsfeld
General Cargo sichern. Wisskirchen ist
in der Luftfracht eine bekannte Größe: Mit rund 500 Beschäftigten fertigt der Unternehmensverbund rund
500.000 Tonnen Luftfracht jährlich
ab. Das Unternehmen verfügt über
25-jährige Erfahrung und seit dem
Jahr 2004 auch über eine Niederlas-
sung am Flughafen Köln/Bonn. Mit
seinen derzeit sechs Gesellschaften
ist der Wisskirchen-Unternehmensverbund im Luftfahrt- und Logistiksektor auch an den Flughäfen München und Frankfurt am Main tätig. In
Frankfurt wickelt das Unternehmen
rund ein Viertel des Frachtaufkommens ab.
SU&BN
kontakt 4/15
TROISDORF
20
Mehr als 100 Teilnehmer kamen
zum Unternehmerfrühstück
bei Rautenberg Media
Nicht nur bei Gratiszeitungen eine Größe
G
eschäftsführer Dr. FranzWilhelm Otten und sein Sohn
David Otten berichteten über
die Historie des Unternehmens, den
Stadt optimiert
Ampelanlagen für
den Nahverkehr
Noch schneller und pünktlicher
vorankommen sollen die Busse
des öffentlichen Personennahverkehrs in Troisdorf. Dazu werden
nun die Ampeln in der Innenstadt
umgerüstet. Spezielle Sensoren
kommunizieren mit den Bussen
und sorgen an Ampeln für eine
Vorrangsschaltung sowie auf
Anforderung für grünes Licht. Die
Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft
RSVG hat bereits 278 Linienbusse mit der entsprechenden
Sendetechnik bestücken lassen.
Reifenhäuser
unterstützt
US-Forscher
Reifenhäuser Reicofil unterstützt
das Nonwovens Institute (NWI)
der Universität North Carolina,
USA mit einer weiteren Kooperation: Nach der Installation einer
Meltblownanlage 2011 wird nun
eine neue Spinnvliesanlage aus
Troisdorf geliefert, die speziell
für die Versuchszwecke optimiert
wurde.
SU&BN
kontakt 4/15
gegenwertigen Stand mit derzeit
rund 200 verschiedenen Print-Titeln
sowie den Aufbau einer Internet- und
Videosparte. Letztere ist mit Imagefilmen schon heute tätig, etwa für
die Kosmetik-Marke Elisabeth Arden.
Ehe die Teilnehmer die Möglichkeit
zum Besuch der hauseigenen Druckerei
annahmen, hieß es Abschied zu nehmen: Das Unternehmerfrühstück war
die letzte offizielle Amtshandlung von
Wirtschaftsförderer Jürgen
Sturm, der seit Juni Leiter
der städtischen Marketinggesellschaft Neuss in der
Nähe seines Wohnortes
geworden ist (wir berichteten).
Großer Zuspruch auf
Hannover Messe
Ü
ber viele interessante Gespräche, neue Kontakte und
Ideen freut sich das Troisdorfer
Unternehmen Karodur seit dem Besuch
der Hannover Messe. Insbesondere die
ausgestellten Polypropylenplatten, die
Karodur ursprünglich als Bodenplatten
für Pkw-Anhänger konzipiert hatte,
sorgten für Nachfrage. „Ich habe Anfragen von einem Unternehmen, das
daraus Frachtcontainer für Flugzeuge
Auf der Hannover
Messe präsentierte
sich Karodur aus
Troisdorf mit seinen
Dienstleistungen und
Produkten.
Foto: Rainer Hardtke
machen will, auch Messebauer sind
interessiert und ein Hersteller von Spezialkühlschränken“, sagt Jörn Meyer.
Die Polypropylenplatten sind Teil seiner Bachelor-Abschlussarbeit, die der
Student der Fahrzeugtechnik gemein-
sam mit Karodur entwickelt hat. Zur
Karodur-Gruppe gehören neben der
Entwicklung und Herstellung von Verbundstoffen und Sandwichsystemen
auch das Wasserstrahlschneiden sowie
ein Anhängerzentrum am Junkersring.
Neue Bonuskarte und neuer Flinkster-Dienst
S
eit Mitte Mai halten die Kunden der Stadtwerke Troisdorf
die Neuauflage der nun seit 16
Jahren erhältlichen TroCard in ihren
Händen. „Wir haben in den vergangenen Monaten die alte ‚TroCard-Welt‘
überarbeitet und das Punktesammeln
noch schneller und bequemer gemacht“, so Angelika Zeissler, Projektleiterin TroCard bei den Stadtwerken
Troisdorf. „Unsere TroCard-Kunden
können bei den rund 70 TroCardHändlern ab sofort nicht nur wie
gewohnt ihre Karte nutzen, sondern
auch das eigene Smartphone, um
die begehrten Bonuspunkte zu sam-
Fotos: Stadtwerke Troisdorf
Mit großem Interesse haben
über hundert Troisdorfer Unternehmer die Möglichkeit des
Unternehmerfrühstücks bei
Rautenberg Media
wahrgenommen.
meln.“ Neu ist auch die kostenlose
TroCard-App für das Smartphone.
Unabhängig davon bieten die Stadtwerke nun in ihrem Servicecenter an,
die Kundenkarte für den CarsharingDienst Flinkster der Deutschen Bahn zu
beziehen. TroStrom Premium-Kunden
erhalten die 50 Euro Anmeldegebühr
von den Stadtwerken erstattet.
NIEDERKASSEL
21
10. Classic Cars and Caravans
begeisterte die Zuschauer
Zeitreise mit
tollen Oldtimern
Containerhafen
in Planung
Zum zehnten Mal fand am
Wochenende 13./14. Juni 2015 in
Niederkassel das Oldtimer-Event
Classic Cars and Caravans statt.
D
iese Veranstaltung ist mittlerweile zu einem Großereignis
in Niederkassel geworden. Die
Oldtimer-Freunde Niederkassel konnten an beiden Tagen über 500 Oldtimer-Besitzer mit bestens gepflegten
Fahrzeugen begrüßen. Gleichzeitig
wurde das Bühnenprogramm mit
mehreren Rock n‘ Roll-Bands, mit
den Räubern und mit Comedian Markus Maria Profittlich von tausenden
Zuschauern frenetisch gefeiert. Zwischen den Darbietungen wurden im-
mer wieder ausgewählte Oldtimer vor
die Bühne geholt, die dort von dem
Oldtimer-Spezialisten, Autor und früheren Macher der TV-Serie „7. Sinn“,
Alfred Noell, launig und liebevoll vorgestellt wurden.
Lärmmessgerät aufgezeichnet wurde, die Pokale für die Plätze 1 bis 3
vergeben. Eine mehr als gelungene
Veranstaltung, die im nächsten Jahr
fortgesetzt werden soll.
Zum Abschluss am Sonntag gab es
noch die Wahl zum schönsten Oldtimer der Schau. Drei von Fachleuten
ausgewählte Fahrzeuge standen vor
der Bühne zur Auswahl. Das Publikum
musste durch Beifall, der von einem
Der Chemie-Konzern Evonik plant
gemeinsam mit dem Duisburger
Hafen am Chemie-Park Niederkassel den Bau eines neuen Container-Terminals. Noch in diesem Jahr
soll hierfür ein Gemeinschaftsunternehmen aus der Taufe gehoben
werden. Mit dem Terminal soll
nicht nur die Logistik des Werks
verbessert werden, sondern die
Attraktivität des Standorts für die
Ansiedlung neuer Chemie-Unternehmen gesteigert werden. Das
Terminal soll trimodal sein, also
Schiff-, Lkw- und Bahnlogistiker
mit Containern be- und entladen.
Derzeit ist der Bedarf eines solchen Terminals im Kölner Süden
insgesamt hoch.
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KÖNIGSWINTER BAD HONNEF
22
Stadtrat in Königswinter macht Weg
für Neuentwicklungen frei
Vortrag, wie
Frauen zurück
in den Beruf
kommen
In Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt
Bad Honnef lädt die Kölner Wirtschaftsfachschule GmbH zu einer
kostenlosen Informationsveranstaltung zum Thema „Frauen zurück
ins Berufsleben“ ein, und zwar am
Montag, den 20. Juli 2015, von
9 – 12 Uhr in den Räumen der Kölner Wirtschaftsfachschule GmbH,
Drachenfelsstraße 4–7, 53604
Bad Honnef-Rhöndorf. Um telefonische oder schriftliche Anmeldung wird bei der Gleichstellungsbeauftragten Iris Schwarz unter
Telefon 02224/184-140 oder per
E-Mail: [email protected]
gebeten.
Bad Honnef
sucht Lagerhallen für
Sachspenden
Die Spendenbereitschaft der Bad
Honnefer Bürgerinnen und Bürger
für die Asylbewerbenden ist groß.
Für die gespendeten Gegenstände hat die Stadt Bad Honnef
allerdings keine geeignete Lagermöglichkeit mehr. Deshalb
sucht die Stadt Bad Honnef zum
nächstmöglichen Zeitpunkt eine
Lagerhalle (zur Miete) mit ebenerdiger Andienung und einer
Nutzfläche ab 150 qm. Die Halle
sollte beheizbar sein und sich auf
dem Gebiet der Stadt Bad Honnef befinden. Angebote können
an das Gebäudemanagement
der Stadt Bad Honnef gerichtet
werden, Heike Profitlich, Telefon
02224/184-202.
SU&BN
kontakt 4/15
Alte Lemmerz-Halle soll
abgerissen werden
Vermutlich noch in diesem Jahr
sollen die Abrissarbeiten der
alten Lemmerz-Werkshalle in
Königswinter beginnen. Kurz
vor der Sommerpause gab der
Stadtrat hierfür grünes Licht.
R
und 1,2 Millionen Euro an Abrisskosten stehen derzeit im
Raume, doch die Zeit drängt:
Noch bis Ende Januar 2016 würde
der Vorbesitzer der Halle, die Hayes
Lemmerz Immobilien-Gesellschaft, für
Beseitigung der Altlasten haften. Das
war beim Verkauf der Halle im Jahr
Zwischenbericht
zur Landesgartenschau
D
ie Stadt Bad Honnef hat einen
Zwischenbericht für ihre Pläne
einer Landesgartenschau vorgestellt. Demnach müssen insgesamt Investitionen von rund 20 Millionen Euro
eingeplant werden. Dank Zuschüssen
und Fördergeldern soll der Eigenanteil der
Stadt bei etwas über sechs Millionen Euro
liegen und sich aus ohnehin geplanten Infrastrukturmaßnahmen wie etwa für den
Straßenbau zusammensetzen.
2011 an die Stadt
so besiegelt worden.
Würden
Altlasen
erst später entsorgt,
träte eine Kostenteilung zwischen Käufer und Verkäufer in
Kraft. Nicht abgerissen und dafür von
Schadstoffen befreit werden soll das
ehemalige Verwaltungsgebäude des
Unternehmens. Medienberichten zufolge sei ein Konzept mit Flächen für
Gründer nicht ausgeschlossen. Derweil noch offen ist, was mit der bald
ehemaligen Hallenfläche geschehen
soll. In der rund 1.000 Quadratmeter großen Halle soll noch einmal
ein Kunstevent „Hallenkunst XXL“
stattfinden, ehe die Abrissarbeiten
beginnen.
Endspurt im Physikzentrum
D
ie Bauarbeiten für den neuen
Anbau der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in
Bad Honnef laufen auf Hochtouren
und biegen nun auf die Zielgerade
ein: Im November soll der moderne
Neubau eröffnet werden. Nach der
Modernisierung und Sanierung des
historischen Haupthauses waren zwar
Räume größer und moderner geworden, allerdings auch Raumkapazitäten
verloren gegangen. Diese fängt der
L-förmige Neubau auf. Das Gebäude
mit seinen 40 Gästezimmern wird über
eine Geothermie-Anlage günstig und
umweltschonend mit Wärme versorgt
und an heißen Sommertagen sogar
gekühlt.
rhenag: Edles Graffiti gegen wilde Sprayer
D
ie malerische Siebengebirgslandschaft, satte Weiden und
grasende Kühe – das gibt
es im Siebengebirge nun ganzjährig zu sehen. In Thomasberg sorgte
der Energieversorger rhenag, dessen
Konzerntochter Rhein-Sieg Netz gemeinsam mit der Stadt Königswinter
eine Gasübernahmestation betreibt,
für einen besonderen Augenschmaus.
Die beiden Graffiti-Künstler Stefan Vogt
und Simon Horn verzierten die Gasübernahmestation Herzeleid sowie drei
weitere große und kleine Stationen im
Siebengebirge mit tollen Motiven. Für
die rhenag ist die Kunst ein Gewinn, wer-
den doch derart professionell gestaltete
technische Gebäude in der Regel nicht
mehr von wilden Graffitis verunstaltet.
LOHMAR
23
Patin für Auszubildende ausgezeichnet
Der Start vom Schul- ins Berufsleben ist für manche Schüler
kein leichter. Glück hat, wer
fachkundige Eltern oder auch
einen Ausbildungspaten hat. Das
Projekt „Vitamin P – Patenschaften für Ausbildung“ bietet derartige Paten. Initiatorin Irmgard
Wittmann wurde hierfür nun
von der Stadt ausgezeichnet.
D
ie Ehrenamtlerin des Monats
Juni hatte das Projekt im April
2013 angestoßen und von
Foto: Stadt Lohmar
Irmgard Wittmann setzt
sich für „Vitamin P“ ein
Die Stadt Lohmar hat Irmgard
Wittmann für ihr Engagement für
Schüler ausgezeichnet.
der Stadt Lohmar gemeinsam mit der
Freiwilligen-Agentur der Diakonie an
Sieg und Rhein aufbauen lassen.
Als ehemalige Hauswirtschaftsmeisterin und Grundschullehrerin war
sie selber eine der ersten Patinnen.
Zudem setzt sie sich seit Jahren für
andere Kinder und Jugendliche ein,
gab etwa Nachhilfestunden und
Deutschkurse für ausländische Kinder. Im Projekt „Vitamin P“ lernte sie
einen heute 15-jährigen Schüler kennen, den sie auch nach dem Übergang zur Berufsschule weiter mit Rat
und Tat auf seinem Weg zum Beruf
begleitet.
Bürgerstiftung, Kreissparkasse und AOK halfen
D
er Vorplatz der Kindertagesstätte „Wanderraupen“ hatte
eine Aufwertung und Sanierung dringend verdient. Auf dem
Platz, der auf einem kleinen Waldstück
gelegen ist, treffen sich jeden Morgen die Kinder zur Begrüßung, aber
auch zum Basteln oder Frühstücken.
Die Waldspielgruppe, die Kleinkinder
ganzjährig im Freien betreut, konnte
die Renovierung des Vorplatzes nicht
alleine stemmen. Dankenswerterweise
griffen sowohl die Filiale Birk der Kreissparkasse Köln als auch, die aus Bürgern und Unternehmern bestehende
Bürgerstiftung Lohmar, den „Wander-
Foto: Bürgerstiftung Lohmar
raupen“ unter die Arme und spendeten jeweils 500 Euro. Als tolle Überraschung und passender Zufall zugleich
dürfte der Umstand gelten, dass die
Waldspielgruppe zugleich den Förder-
Nutzen Sie unsere
preis „Starke Kids“ der AOK Rheinland/
Hamburg gewann und ein Preisgeld in
Höhe von 2.500 Euro erhielt. Von dem
Geld konnten alle überfälligen Renovierungsarbeiten durchgeführt werden.
GL LEV
WIRTSCHAFTSMAGAZIN
Wirtschaftskombi
rechtsrheinisch
Peter Madel
folgt auf Dirk
Brügge
Peter Madel ist neuer Erster Beigeordneter der Stadt Lohmar.
Gemeinsam mit Bürgermeister
Horst Krybus und dem Technischen Beigeordneten Michael
Hildebrand bildet er den Verwaltungsvorstand. Sein Vorgänger
Dirk Brügge war im März zum
Kreisdirektor im Rhein-Kreis Neuss
gewählt worden.
Flugsicherung
plant Funkmast
Derzeit laufen Planungen der
Deutschen Flugsicherung, einen
rund 44 Meter hohen Funkmast
im Sülztal auf einer Bergkuppe
errichten zu lassen. Notwendig
ist der Turm, um die neuen EUVorgaben im Frequenzraster zu
erfüllen, die nicht mit der bisherigen Technik am Köln-Bonner
Tower dargestellt werden können. Der Turm soll eine klare
Sprechfunkverbindung zwischen
dem Tower und den Flugzeugen
in bis zu 24.500 Fuß (rund 7.500
Metern) Höhe aufbauen.
Wermelskirchen
Leichlingen
Burscheid
Leverkusen
Odenthal
Kürten
Sieg
Bergisch Gladbach
Rhei
n
Overath
b2b im Rheinisch-Bergischen Kreis & Leverkusen
WIRTSCHAFTSMAGAZIN
Rösrath
4
b2b im Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch & Bonn
4
Juli/Augsut 2015
13. Jahrgang
ISSN-2190-8680 · 4,50 E
Michaelsberg im Wandel –
Grundstein gelegt
Bensberger Schloßstadtfest
so groß wie nie
TROISDORF
RÖSRATH
Unternehmerfrühstück
bei Rautenberg Media
20 Jahre IG-Forsbach und
5 Jahre Forsbach XXL
OVERATH
Blanke Nerven im Handel
und genervte Autofahrer
KÜRTEN
Gold und Silber für
Schinken und Wurst
BURSCHEID
Nachwuchs-Führungskräfte
bei der Stadtverwaltung
ODENTHAL
Loch im Haushalt:
Weniger Gewerbesteuer
WERMELSKIRCHEN
Rad-Tourismus nimmt
Fahrt auf
NIEDERKASSEL
Gesamtauflage
32.000
Zeitreise mit tollen
Oldtimern
BAD HONNEF
Lemmerz-Halle soll
abgerissen werden
LOHMAR
Irmgard Wittmann hat
das „Vitamin P“
SANKT AUGUSTIN
„Menden Plus“ soll
frischen Wind bringen
HENNEF
BEST BKF –
Der Azubi-Wettbewerb
NEUNKIRCHEN SEELSCHEID
Spatenstich für
Neunkirchener Busbahnhof
LEICHLINGEN
Tipps gegen
Cyberkriminalität
EITORF
Klares Nein zu Güterverkehr im Siegtal
LEVERKUSEN
BONN
Seit 15 Jahren:
Vernetzte Unternehmerinnen
18. Wirtschaftsgespräche
+++ Infos +++ Seite 36 +++
ENERGIEWENDE IM TBG BRINGT KOSTENEINSPARUNGEN FÜR FIRMEN
TECHNOLOGIEPARK WIRD „GREEN PARK“
Ansprechpartner Redaktion:
Thomas Heinemann
[email protected]
GL VERLAG
Juli/August 2015
6. Jahrgang
ISSN-2190-9202 · 4,50 E
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+++ Spezial +++ Seite 45
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SU&BN
kontakt 4/15
SANKT AUGUSTIN
24
Neuer Gewerbeverein gegründet
„Menden Plus“ soll
frischen Wind bringen
Jahrelang war es ruhig geworden um die Unternehmer an
der Haupteinkaufsstraße von
Menden, der Burgstraße. Das
soll sich nun ändern. Nach nicht
einmal zehn Monaten Vorbereitung wurde Mitte Mai der
Gewerbeverein Menden Plus
aus der Taufe gehoben.
S
tadt und Wirtschaftsförderung
hatten im Rahmen der Ortskernentwicklung und der dazuge-
Aufwertung des
Hangelarer
Wochenmarkts
Zunächst initiiert und später in
Eigenregie übernommen hat der
Werbekreis Hangelar den derzeit
einzigen regelmäßigen Wochenmarkt der Stadt. Auf dem FranzJosef-Halm Platz an der Udetstraße ist jeden Donnerstag Markttag.
Das Konzept regionaler Qualitätsprodukte mit hohem Anspruch
des Werbekreises an die Aussteller habe sich bewährt, freute sich
der Werbekreisvorsitzende Peter
Schell. Anfang Juli präsentierte er
zudem die Fortsetzung des mobilen „Café Fründe“: Nachdem
die bisherige Betreiberin einen
Einzelhandel an der Kölnstraße
aufgebaut hatte, war es still um
den donnerstäglichen Dorfbrunnen geworden. Zuletzt hatte der
Werbekreis angeboten, einen
Betreiber eines mobilen Cafés mit
Ausstattung zu unterstützen. Nun
hat sich ein Café-Mobil gefunden,
das ab August jeden Donnerstag
Kaffespezialitäten zubereitet.
SU&BN
kontakt 4/15
hörigen Bürgerbeteiligung den Anstoß zur Gründung gegeben. Schnell
kristallisierte sich ein Kern aus interessierten Einzelhändlern, Gewerbetreibenden, Dienstleistern und Freiberuflern heraus. Gleich 14 Unternehmer
traten am Gründungsabend dem Verein bei, weitere folgten in den darauffolgenden Wochen. Bei der Erstellung
von Logo, Name und Internetseite
half die Kreativ- und Werbeagentur
„comunion“ aus Sankt Augustin mit.
Augenoptikmeister Frank Nieß ist
erster Vorsitzender des Vereins. Ihm
stehen als zweite Vorsitzende Claudia Siegmund, Geschäftsführerin der
Bäckerei Eich, Gerd Steinbach von der
Valentin-Apotheke als Kassierer und
der Zahnmediziner Cato Ferrier als
Schriftführer zur Seite. Der Verein hat
die Stärkung des Einzelhandels als Ziel
und will neben einer besseren Vernetzung der Unternehmer die Belebung
des Burgstraße bewirken. Auch soll
es gemeinsam koordinierte Veranstaltungen geben. Den Auftakt macht das
„Südafrika-Festival“ am 5. September.
Einsteinstraße ist
sehr gefragt
A
ls Auto- und Dienstleistungsmeile ist das Gewerbegebiet
rund um die Einsteinstraße sehr
gefragt. Und allmählich auch nahezu
voll belegt: An der Max-Planck-Straße
steht bereits der Rohbau für einen Betrieb für Schweißtechnik, der von der
Hangelarer Westerwaldstraße hierher umziehen soll, teilt die Stadt mit.
Daneben haben vor wenigen Tagen
die Vorbereitungen zum Bau eines
Karosserie- und Lackierzentrums für
einen Autohaus-Familienbetrieb mit
Fahrzeugen aus dem VW-Konzern be-
gonnen. Ein Betrieb für Autoaufbereitungen sowie ein neues Unternehmen
für Natursteinverarbeitung bauen derzeit ihre Neubauten an der FriedrichGauß-Straße.
Foto: Privat
Unternehmer kleidet VfR-Jugend neu ein
I
n den Vereinsfarben Blau und Weiß
und ganz neuen Trikots kann sich
die Jugend des VfR Hangelar präsentieren. Unternehmer Kurt Lammert, Inhaber der LVS Immobilien,
hat die gesamte Vereinsjugend mit
neuen Trikots ausgestattet. „Wenn
ich etwas anpacke, mache ich es
richtig. So war das schon immer. Für
mich war es eine Herzensangelegenheit, mich zu engagieren. Und wenn
man das rege Treiben hier auf dem
Platz beobachtet, war es die richtige
Entscheidung“, sagt der erfolgreiche
Sankt Augustiner Unternehmer, der
in seiner Jugend privat Fußball spielte
und als Eishockey-Profi Karriere gemacht hat.
HENNEF
25
Foto: Toll Collect
BEST BKF – Der Azubi-Wettbewerb
Tim Bastian bei
der Neugart KG
holt renommierten
Azubi-Preis
Eine effiziente, leistungsstarke
Logistik ist eine spannende
Herausforderung für die sich
wandelnde Wirtschaft. Gut
ausgebildete Berufskraftfahrer
sind hierfür nötig, doch davon
gibt es viel zu wenige.
B
est BKF heißt das Projekt der
Branchen-Initiative „Hallo, Zukunft!“ und der Toll Collect
GmbH, um junge Menschen für den Be-
ruf des qualifizierten Berufskraftfahrers
zu gewinnen. Denn nach Ermittlungen
der Experten werden davon in den
nächsten zehn Jahren rund 150.000 zu
wenig auf dem Arbeitsmarkt verfügbar
sein. Die Logistikbranche mit 60.000
Betrieben und rund 225 Milliarden
Umsatz in Deutschland bietet jungen
Menschen ohne Hochschulzugangs-
Stadt sucht
Sponsoren für
Bücherschränke
berechtigung (etwa Abitur) viele gute
Perspektiven. Genutzt hat diese Tim
Bastian, Auszubildender bei der Neugart KG in Hennef: Mit 294 von 300
möglichen Punkten schaffte er fast das
Idealergebnis des Wissenswettbewerbs
Best BKF. 3.000 Euro Siegerprämie erhielt der Berufsschüler und Azubi und
zudem Tickets für den Truck-Grand-Prix.
Am 25. und 26. Juli geht‘s um die Wurst
für das Meisterschaftswochenende
gibt es für 8 Euro auf der Internetseite
des Verbands und vor Ort.
Passend zum Event schickt die Stadt
Hennef in alter Tradition auch in diesem Jahr ihre Motto-Ente auf Reisen.
Ihre Bestimmung ist, mit ihren neuen
Besitzern in den Urlaub zu fahren und
dort auf Urlaubsfotos verewigt zu
werden. Die Fotos der Enten, die ab
sofort im Rathaus erhältlich sind, sollen an die Stadt gesendet werden, an
Foto: Stadt Hennef
I
m Jahr 2015 ist Hennef offizielle
Grillhauptstadt. Am 25. und 26.
Juli finden hier die 20. Deutschen
Grill- und Barbecue Meisterschaften
statt. Ausrichter ist die German Barbecue Association (www.GBAev.de).
Deren Präsident Andreas Huberti ist
in der Region für sein Fachgeschäft
„Grillforum Huberti“ in Eitorf bekannt.
Zur Weltmeisterschaft dürfen sich
Besucher auf ein kulinarisches Rahmenprogramm und spannende GrillMomente in Hennef freuen. Tickets
[email protected]. Anschließend
erscheinen die Bilder online unter:
www.hennef.de/ente
Hennefer Manufaktur
lässt Steine leuchten
S
timmungsvolles Licht für laue
Sommerabende im Haus und
Garten bekommt man nicht mit
dem Halogen-Scheinwerfer. Aber mit
leuchtenden Steinen. Die Hennefer
Leuchtenmanufaktur Epstein-Design
hat auch für diesen Sommer neue Modelle vorgestellt. Die speziell gearbeiteten Sandsteine leuchten von innen
heraus und werden in verschiedenen
Geometrien, als Kugel, Säule, Pyramide oder auch als Würfel angeboten. Da-
bei sorgen die handgefertigten Unikate
mit ihrer gelblichen bis bräunlichen Färbung und natürlicher Maserung für tolle
Lichteffekte und gemütliches Ambiente.
Kabelloser Akku-Betrieb, Dämmerungsschalter und Bewegungsmelder werden
ebenso angeboten wie nacht-leuchtende Pflanzkübel oder Sitzgruppen. Dabei
gibt das Hennefer Unternehmen zehn
Jahre Garantie auf UV-Beständigkeit
der leuchtenden Steine und drei Jahre
Herstellergarantie.
Im Jahr 2012 ist in Hennef der
erste offene Bücherschrank im
Zentrum aufgebaut worden (wir
berichteten). Dort können Bürger
„ausgelesene“ Bücher ablegen,
anderen Lesern eine Freude machen und sich selbst bedienen.
Das Konzept ging auf, der Bücherschrank wird rege genutzt. Nun
sucht die Stadt Sponsoren, die
auch in Hennef-Geistingen und
Uckerath einen Bücherschrank
mittragen würden. Denn das ist
für die Stadt ein teures Unterfangen: Der massive Schrank, wie er
am Rathaus zu finden ist, kostet
mit den bruchsicheren Schiebescheiben und freilufttauglichem
Aufbau rund 8.000 Euro.
Erste Sitzung
des Beirats für
Klimaschutz
Vor wenigen Wochen hat sich
der Beirat für das Hennefer Klimaschutzkonzept erstmals getroffen. Er besteht aus Vertretern
der Stadtverwaltung und der
Lokalpolitik, Vertretern der Kreissparkasse Köln und der Volksbank Bonn-Rhein-Sieg sowie
Vertretern von Versorgungsträgern wie RSAG und rhenag. Das
Projekt besteht aus verschiedenen
Bausteinen: Neben der Erstellung
einer Energie- und CO2-Bilanz, sowie der sektorspezifischen CO2Einsparpotenzialer, soll ein Maßnahmenkatalog ermittelt und
umgesetzt werden.
SU&BN
kontakt 4/15
MUCH NEUNKIRCHEN SEELSCHEID RUPPICHTEROTH
26
Spatenstich für
Neunkirchener Busbahnhof
D
ann wird er im Normalbetrieb
Stellflächen für vier Busse und
zwei Gelenkbusse bieten. Die
ÖPNV-Linien 577, 578, die Taxibuslinie 534, das Anrufsammeltaxi (AST)
583 und der Bürgerbus NeunkirchenSeelscheid werden den zentralen
Knotenpunkt künftig regelmäßig
anfahren. Zusätzlich wird dort auch
der Schülerspezialverkehr mit insge-
Fleischverarbeiter
Willms hat
angebaut
Der neue Gebäudeteil des Fleischverarbeiters Willms aus Ruppichteroth-Bröleck ist fertiggestellt.
Seit November wurde dadurch
der Verkehr auf der angrenzenden
Bundesstraße 478 beeinträchtigt.
Willms brauchte nach eigenen
Angaben neue Lagerflächen für
den Versand. Das Familienunternehmen, das seit fast 40 Jahren
hochwertige Fleisch-, Wurst- und
Schinkenwaren am Stammsitz
Ruppichteroth herstellt, konnte
seinen Umsatz in den vergangenen Jahren kontinuierlich steigern
und investierte in den heimischen
Standort. 2012 lag der Umsatz bei
rund 117,1 Millionen Euro, 2011 bei
114,5 Millionen Euro. Der Gewinn
erhöhte sich von 328.000 Euro
(2011) auf etwa 2,5 Millionen Euro
(2012). 2012 wurden rund 19.000
Tonnen Fleisch und Wurstwaren
produziert und abgesetzt.
SU&BN
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samt 12 Buslinien abgewickelt. Die
Gemeindeverwaltung rechnet von
Montag bis Freitag mit etwa 1500
Fahrgästen täglich.
Auf dem Gelände vor dem Gymnasium Antoniuskolleg, das früher ein
Park war, entstehen 14 überdachte
„Bike and Ride“ Stellplätze. „Der ZOB
soll ein Verknüpfungspunkt zwischen
Fahrradverkehr und Busverkehr sein,
denn er liegt in der Hauptachse des
Radverkehrskonzeptes des RheinSieg-Kreises“, heißt es von der Wirtschaftsförderung der Gemeinde. Vorbei sind die Zeiten von ausgehängten
Fahrplänen: Sie werden durch zwei
Anzeigetafeln ersetzt, die An- und Abfahrtszeiten direkt aus dem Betriebs-
Foto: Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid
Neunkirchen bekommt mit
dem „Antoniusplatz“ nicht
nur eine neue Bushaltestelle,
sondern gleich einen zentralen
Omnibusbahnhof. Bis Mitte
November soll der Knotenpunkt an der Hauptstraße
fertig sein.
Quelle: Ingenieurbüro Holzem und Hartmann
(v.l.) Dirk Schlömer,
Nicole Sander, Dr. Torsten
Bieber und Dr. Norbert
Reinkober
leitsystem der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft liefern. Die komplette
Baumaßnahme kostet 525.000 Euro,
von denen 178.000 Euro die Gemein-
de Neunkirchen-Seelscheid zahlt. Den
größten Teil übernimmt der Nahverkehr Rheinland mit Fördergeldern von
Bund und Land.
LTE ist keine Alternative für
schnelles Internet auf dem Land
D
er neue Mucher Wirtschaftsförderer Karsten Schäfer kennt
das Problem mit dem Breitbandausbau von seinem alten Arbeitgeber, der Gemeinde Windeck. Dort
schaffte man es allerdings durch die
eine Kooperation der Unternehmen
NetCologne und dem Energieversorger RWE, in kurzer Zeit Glasfaserkabel
zu verlegen und viele Haushalte mit
schnellem Internet zu versorgen. „Die
Kommune muss dabei der Vermittler
sein und die Initiative ergreifen“, sagt
Schäfer. Auch in der Berggemeinde
soll dieses Prinzip nun zum Erfolg
führen.
Mitarbeiter der Gemeindewerke Ruppichteroth
verlegen in einem Zug Wasserleitungen und
Leerrohre für Glasfaserkabel
Wichtigstes Instrument sei ein Netzbedarfsplan, den Verwaltung und
Politik nun erarbeiteten. Schäfers
Ziel ist, nicht nur potenzielle Kunden
auszuweisen, sondern auch die Informationen verschiedener Akteure
zusammenzutragen – weil wegen
der angespannten Haushaltslage
keine hohen finanziellen Investitionen möglich seien. Zum „kostenlosen Service“, wie Schäfer es nennt,
gehört beispielsweise, aufzubereiten, welche Leerrohre welches Anbieters bereits unter der Erde liegen
und sich für das Verlegen von Glasfaserkabeln eignen könnten. „Das
teuerste sind diese Baukosten, sie
schrecken die Kommunikationsunternehmen ab“, so Schäfer.
Funktechnik wie LTE ist für ihn keine
Alternative. Schäfer könne sich vorstellen, dass mehrere Gemeinden bei
dem Ausbau von Breitbandinternet
zusammenarbeiten, um das Einzugsgebiet und somit die Anzahl der möglichen Kabel-Kunden zu vergrößern.
Auch in Ruppichteroth beginnt man
seit der Privatisierung der Gemeindewerke im vergangenen Jahr damit,
bei Baumaßnahmen in Eigenregie
Leerrohre zu verlegen, die später vermietet werden können.
EITORF WINDECK
27
Oberes Siegtal kritisiert Ausbaupläne für zweigleisige Siegtalstrecke massiv
Klares Nein zu Güterverkehr im Siegtal
Straße „Am Eichelkamp“ kann ausgebaut werden
Zweigleisig und offen für mehr
Güterverkehr, so könnte die
Bahntrasse durch das Siegtal
auch zur Entlastung des Rheintals ausgebaut werden.
A
us allen Kommunen des Siegtals werden massive Kritik
und Sorgen vor existenziellen
Bedrohungen laut. Die „Korridorstudie
Mittelrhein“ des Bundesverkehrsministeriums sieht den Ausbau vor, um die
Zahl der Güterzüge von derzeit durchschnittlich 25 auf bis zu 244 Züge am
Tag erhöhen zu können. Im engen
oberen Siegtal wäre dies nicht nur
durch Bahnlärm eine kaum ertragbare
Zumutung, befürchten die Bürger:
Schon heute sind die Schranken an
den Bahnübergängen oft und lange
geschlossen – der Verkehr stockt. Zudem fürchten die Kommunen neben
dem Verfall von Grundstückspreisen
und weiterem Wegzug auch massive
Schäden für den gerade aufblühenden
Tourismus.
Dattenfeld wird touristisches Zentrum
B
ei der Dorfentwicklung von
Windeck-Dattenfeld überschreitet die Gemeinde Windeck
buchstäblich Grenzen. „Um Fördergelder zu erhalten, ist es wichtig, dass
wir den Projektraum größer fassen.
Die Verknüpfung mit Schladern, Altwindeck und den ‚Naturerlebnispark
Panarbora’ und die Betrachtung der
städtebaulichen Auswirkungen auf die
Innenstadt Waldbröls stellen nicht nur
eine gute Basis für die Entwicklung von
Dattenfeld dar, sondern damit steigen
auch die Chancen auf Fördergelder“,
erklärt die Beigeordnete Andrea Thiel.
Das Düsseldorfer Planungsbüro Hamerla/Gruß-Rinck/Wegmann + Partner
hat bereits mit der Planung begonnen.
Auch hat bereits ein Bürgerforum, zu
dem die Bürgervereine, die Bürgerinitiative „Wir für Dattenfeld“, das Seniorenbüro Windeck sowie touristisch
orientierte Betriebe eingeladen waren,
im April stattgefunden. Einig war man
sich, dass etwa die Neugestaltung der
Haupstraße zentrale Bedeutung hat.
Tourismus-Pavillon in Schladern sucht Team
D
er Freizeit- und Aktivtourismus im oberen Siegtal ist voll
im Gange. Das kann man an
sonnigen Wochenenden rund um den
Wasserfall in Schladern und das dortige Kultur-Zentrum hautnah erleben.
Dort, in unmittelbarer Nähe des Wasserfalls und in gemütlicher Gehweite
des Verkehrsknotenpunkts am Bahnhof, hat die Gemeinde Windeck einen
Tourismus-Pavillon errichten lassen.
Durch personelle Veränderungen im
Team, der Stabsstelle für Wirtschaftsförderung, sei allerdings das Personal
für den Pavillon knapp, erklärte Windecks Beigeordnete Andrea Thiel im
Tourismus- und Wirtschaftsausschuss
des Rates. Rund 600 Personalstunden
fehlten derzeit monatlich, die man
nicht anderweitig auffangen könne.
Das Tourismusbüro im Bahnhof sowie
den Pavillon am Wasserfall habe man
daher kurzfristig in den Öffnungszeiten einschränken müssen. An einer
Lösung werde gearbeitet.
Mit großer Mehrheit hat der Rat
der Gemeinde Eitorf den Ausbau
der für Gewerbe wichtigen Straße
„Am Eichelkamp“ beschlossen.
Zuletzt hatten Bürger und Politik
um die Kostenverteilung für den
Ausbau des 310 Meter langen
Abschnitts gerungen. Nun soll die
Fahrbahn zwischen sechs und 7,90
Meter breit ausgebaut werden. Ein
neuer Gehweg nördlich der Straße
sowie moderne LED-Straßenbeleuchtungen sind ebenfalls geplant.
Nun doch Platz für
drei Windräder in
Windeck?
Nachdem die Pläne für einen
Windpark auf dem Nutscheid aus
Gründen des Artenschutzes zurückgezogen werden mussten, ist
nun offenbar ein neuer Standort
gefunden worden. Auf der Höhe
„Ohmbach“ können insgesamt drei
Windräder installiert werden.
Anregungen der
Bürger werden
aufgegriffen
Die Anregungen der Bürgerschaft
zur Ortskernentwicklung von Eitorf (wir berichteten) aus der ersten Stadtkonferenz wurden in der
zweiten Stadtkonferenz im Juni
vertieft. Die Planer hatten aus den
Ideen und Kritiken Handlungsvorschläge entwickelt, die nun im Detail ausgearbeitet werden sollen.
SU&BN
kontakt 4/15
BONN
28
Victoria Appelbe
Bonner Wirtschaftsförderin
Creditreform Bonn Domschke&Rossen KG
Bonitätsauskunft, Inkasso, Direktmarketing
Porsche Zentrum Bonn
Neu- und Gebrauchtwagenzentrum
Confiserie Coppeneur et Compagnon
Haute Chocolatier et Confiserie privée
18. Bonner Wirtschaftsgespräche präsentierten Vielfalt und Qualität der Wirtschaft
Trotz Regen ein starkes Netzwerkevent
Nicht einmal Novemberwetter
im Juni konnte die rund 1.200
Teilnehmer der nunmehr 18.
Bonner Wirtschaftsgespräche
bremsen. Einen ganzen Abend
lang präsentierten sich ausgewählte Unternehmen beim
spannenden Netzwerkevent
vor der Bonner Oper.
irtschaftsförderin Victoria
Appelbe und Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch freuten sich, den Gästen aus
Wirtschaft, Wissenschaft, Politik,
Verwaltung und Gesellschaft die leistungsstarke Bonner Wirtschaft vorstellen zu dürfen. Nimptsch machte
darauf aufmerksam, dass trotz des
abgesagten Festspielhauses Bonn
auf sehr gutem Kurs sei: „So wurden
in den vergangenen Jahren durchschnittlich 2.500 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze jährlich
geschaffen, die Wirtschaft ist so
stark, dass wir das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Erwerbstätigem in
Nordrhein-Westfalen haben und wir
in der ,Börsenliga‘ mit Post und Telekom hinter München bundesweit
auf Platz zwei liegen.“ Die Bonner
Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe
bedankte sich bei den beteiligten
Partnern: „Die Bonner Wirtschaftsgespräche sind eine wichtige Veranstaltung für den Dialog über die
wirtschaftliche Entwicklung unserer
Stadt. Sie sind nur dank des großen
Engagements der zahlreichen Sponsoren in dieser Form möglich.“ Auch
in diesem Jahr boten die Sponsoren
kleine Überraschungen für die Gäste
an. Für kulinarische Genüsse sorgte
derweil der Lohmarer Erlebnisgastronom Christoph Kappes.
BMW Niederlassung Bonn
Neu- und Gebrauchtwagenzentrum
Meyer-Köring
Rechtsanwälte - Steuerberater
Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG
W
SU&BN
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Sparkasse KölnBonn
SWB Stadtwerke Bonn
Energie & Wasser
Synalis
IT-Systemhaus und IT-Architektur
FIRMENPRÄSENTATION
ROLF FENSTERBAU GMBH
29
Der größte Fensterhersteller
des Rheinlands kommt aus Hennef
Vom klassischen Einfamilienhaus bis zum Großobjekt
mit über 5.000 Fenstern: Die
Hennefer ROLF Fensterbau
GmbH ist mit ihren 100 Mitarbeitern der größte Produzent
hochwertiger Qualitätsfenster
und -türen im Raum Köln Bonn
Rhein-Sieg.
Ü
ber eine Million Fenstereinheiten hat der als Einmannunternehmen gestartete Fensterbauer in seiner 35-jährigen Geschichte
hergestellt, den überwiegenden Teil
davon in der beliebten weißen Kunststoffausführung. „Dass weiße Kunst-
stofffenster bei deutschen Kunden am
stärksten nachgefragt werden, liegt
vor allem daran, dass sie sich optisch
am besten in die meist hellen Häuserfassaden einfügen, pflegeleicht und
extrem langlebig sind“, erklärt Geschäftsführer Josef Rolf.
Nicht nur für Architekten
interessant: Holz- und Aluminiumfenster, die keine sind
Auch die „Glaubensfrage“, ob Holz-,
Aluminium- oder Kunststofffenster
die richtige Wahl für die eigenen
vier Wände sind, kann der Hennefer Fensterbauer entschärfen. Einige
Kunden möchten auf die hervorra-
genden Wärmedämmeigenschaften
und die Langlebigkeit pflegeleichter
Kunststofffenster nicht verzichten,
tendieren in Sachen Optik aber eher
zu Holz oder Aluminium.
„Ihnen bieten wir mit unseren aluminiumverschalten Kunststofffenstern und
seit Kurzem auch mit unseren selbst entwickelten, ultra-realistischen Holzlookfenstern einen idealen Kompromiss“,
so Rolf. Dabei waren Kunststofffenster
mit Holzfolierung bislang leicht zu
enttarnen, da die einzelnen Profilteile
in einem für Holzfenster untypischen
Winkel zusammenliefen. „Dieses Problem haben wir durch ein neues Pro-
duktionsverfahren gelöst und bieten
heute Kunststofffenster an, die optisch
von Holzfenstern kaum noch zu unterscheiden sind“, verspricht Rolf.
Mehr Sicherheitsfenster für
den Rhein-Sieg-Kreis
Als einziger Hersteller im Großraum
Bonn Rhein-Sieg stellt ROLF Fensterbau kriminalpolizeilich empfohlene
Sicherheitsfenster und -türen der
Widerstandsklasse 2 (RC) her. „Die
Nachfrage nach Produkten, die zusätzlichen Einbruchschutz bieten, ist
in den vergangenen Jahren aufgrund
steigender Einbruchzahlen spürbar
gestiegen“, unterstreicht Rolf.
e
Besuchen Sie unser
Ausstellung!
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Altbauobjekte
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SU&BN
kontakt 4/15
SERVICE
BAUEN & SANIEREN
Foto: Thorben Wengert/pixelio.de
30
Hausratversicherung:
Versicherungsschutz auf
Ein- oder Ausschluss von
Gartenmöbeln prüfen
Immer öfter werden Terrassen und
Balkone zum zweiten, grünen Wohnzimmer mit edlen und nicht selten auch
teuren Gartenmöbeln ausstaffiert. Wer
diese sowie teure Gartengeräte vor
Diebstahl schützen will, kann sie anketten oder ins geschützte Haus tragen. Da
dies unpraktisch ist, bleiben viele Geräte
außerhalb des Hauses stehen. Hier empfiehlt sich, einen gründlichen Blick in die
Bedingungen der eigenen Hausratversicherung zu werfen. Viele Policen decken
Gartenmöbel und Gartengeräte mit ab.
Bei manchen Verträgen müssen hierfür
Grundstücke oder Gärten allerdings
von einem Zaun umfriedet sein, bei
anderen Verträgen nicht. Auch Unwetterschäden an Gartenmöbeln können
bereits inkludiert sein, doch entbindet
dies nicht von eigenen Sorgfalts- und
Mitwirkungspflichten, Gartenmöbel bei
angekündigten Unwettern entsprechend zu sichern.
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kontakt 4/15
Kfw-Zuschuss von bis zu 1.500 Euro sichern
Rückenwind für Wohneigentümer
und Mieter beim Einbruchschutz
Erstmals seit vielen Jahren ist im
Jahr 2014 die Zahl der Wohnungseinbrüche in Nordrhein-Westfalen
auf 52.794 gesunken. Mehr als die
Hälfte der Einbrüche geschah tagsüber zwischen 6 und 21 Uhr, wenn
Anwohner auf der Arbeit sind. Dem
leichten Rückgang in der NRW-Statistik stehen starke Zuwachsraten in
anderen Bundesländern gegenüber.
Nun greift die Bundesregierung
Haus- und Wohnungseigentümer
sowie Mietern mit insgesamt 30
Millionen Euro zur Verbesserung des
Einbruchsschutzes unter die Arme.
I
nsbesondere der bauliche Einbruchschutz steht bei der Förderung, die über
die Kreditanstalt für Wiederaufbau (kfw)
beantragt werden kann, im Vordergrund.
Denn gerade der bauliche Einbruchschutz,
der das Eindringen von unliebsamen Gä-
sten deutlich erschwert oder gar verhindert, gilt als besonders effektiv. Wer künftig mehr als 500 Euro in sicherere Fenster
und Türen, zusätzliche Sicherungen wie
bessere Zargen oder Sperrriegel sowie in
bessere Schlösser oder Gitter vor Fenstern
investiert, kann die Förderung beantragen.
Diese soll bis zu 20 Prozent der Investitionen übernehmen. Dabei werden maximal
1.500 Euro der zum Einbruchschutz aufgebrachten Materialkosten übernommen.
Ungeachtet dessen können Wohneigentümer und Mieter weiterhin bis zu 1.200
Euro an Arbeitsleistungen für Handwerker
am Haus steuerlich geltend machen. Wichtig zu beachten ist, dass die Fördermittel
von 30 Millionen Euro auf je maximal 10
Millionen Euro für die Jahre 2015 bis 2017
aufgeteilt wurden. Ist der Etat des jeweiligen Jahres aufgebraucht, gibt es keine
Förderung. Anträge werden nach Datum
des Eingangs bearbeitet.
SERVICE
NETWORKING MAL ANDERS
31
Kulinarisches Netzwerken
der Extraklasse
E
inen Abend lang gemeinsam kochen,
erstklassig genießen und dabei entspannt netzwerken – das konnten die
Teilnehmer eines ganz besonderen Events,
zu dem das Kochatelier Bergisch Gladbach
und der GL Verlag Mitte Juni eingeladen
hatten. Kochatelier-Leiter, Koch und Konditormeister Oliver Koenings und Frank
Kuckelberg, Geschäftsführer des GL Verlags,
begrüßten 60 Freunde und Kunden des
Verlags im Obergeschoss von ALNO Küchen Reimers an der Tannenbergstraße 33.
Dort empfingen Wein-Großhändler und
-Experte Klaus Rüsing sowie der Bonner
Weinhändler Egbert Roggentin die Gäste
mit kühlen Erfrischungen und einer Auswahl erstklassiger Weine. In Gruppen und
unter fachkundiger Anleitung des Kochateliers wagten sich die Gäste an die Zubereitung der Speisen für den Abend: Mediterran gefüllter, ganzer Lachs aus dem
Ofen, saftig-zartes Roastbeef aus dem
Niedertemperaturofen, ein erfrischender
Fenchel-Orangen-Selleriesalat, mediterraner
Gemüse-Brot-Salat, Currywurst an hausgemachter, fruchtiger Soße sowie viele kleine
kulinarische Überraschungen wurden gemeinsam gekocht und genossen. Für die
professionelle Unterhaltung und ein tolles
Ambiente sorgte DJ Stephan Wolfs.
Bilder vom Abend finden Sie unter:
www.GLVerlag.de/Kuechenparty
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SERVICE
BÜRO
32
Fotos: Nissan
Automobiltechnik für das Büro
Nissans Schreibtisch weckt sogar
müde Mitarbeiter wieder auf
D
Komfort-Klimazone, bequeme
Sitze, alle wichtigen Bedienelemente in ergonomischer Reichweite: Moderne Mittel- und
Oberklassewagen verwöhnen
den Fahrer mit Sitz- und Fahrkomfort. So mancher Autofahrer
möchte da ungern aus- und in
den Büroalltag einsteigen. Der
Automobilhersteller Nissan hat
dieses Problem erkannt und eine
Serie von Hightech-Büromöbeln
entworfen.
SU&BN
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ie „Crossover-Schreibtisch“ genannte
Serie des Nissan European Technical
Centre bedient sich am CrossoverModel Nissan Qashqai. Und folgende Eigenschaften sind kein verspäteter Aprilscherz:
Der Around-View-Monitor bietet, sofern man das Symbol für
den Rückwärtsgang antippt,
eine 360-Grad-Liveansicht seines Schreibtischs und dessen
Umfeld. Die integrierte Bewegungserkennung, die sonst
beim Ausparken kleine Hindernisse und spielende Kinder registriert, erkennt Kollegen, die
sich im Umkreis von fünf Metern dem Schreibtisch nähern,
und meldet sie mit akustischen
und optischen Warnsignalen. Ein Müdigkeitswarner soll Produktivitätseinbußen,
Müdigkeit und Sekundenschlaf anhand von
Tastatur- und Mausnutzung erkennen und –
richtig – den Mitarbeiter rechtzeitig informieren und bei Bedarf wecken.
Alles nur ein netter Marketing-Gag?
Mitnichten:
Teil des Schreibtischs ist
der von den NASA-Raumfahrtingenieuren inspirierte
bandscheibenfreundliche
Autositz. Er bietet besondere Unterstützung für Becken, Lenden, Wirbelsäule
und Brust und soll für lange
„Bürofahrten“ besten Sitzkomfort bieten.
FIRMENPRÄSENTATION
HOSSFELD GMBH
33
Hossfeld GmbH ist auf die Verwertung von Industrieschrotten spezialisiert
Der Spezialist für Schrott,
Metalle und Recycling
Was zum „alten Eisen“ gehört,
ist heute kein überflüssiger
Schrott mehr, sondern wichtiger und gefragter Rohstoff.
Auf die Sortierung, Bearbeitung
und das Recycling des Altmetalls als Roh- und Wertstoff
hat sich die Engelskirchener
Hossfeld GmbH spezialisiert.
D
enn ob für das Baugewerbe, den Fahrzeugbau oder
die Hightech-Industrie: Die
Nachfrage nach Metallen ist groß.
Weil deren Gewinnung und Herstellung aufwendig und teuer ist, haben
Altmetalle an Bedeutung gewonnen. Doch diese müssen zunächst
fachmännisch sortiert und aufbereitet werden. Eine echte Größe in
der professionellen Verwertung von
Schrott und Metallen ist das Unternehmen Hossfeld. Im Jahr 1977
wurde das Unternehmen auf einem
1.500 Quadratmeter großen Grundstück im Gewerbegebiet „Im Auel“
gegründet – und stetig erweitert:
Mittlerweile recyceln 16 langjährige
Mitarbeiter auf rund 7.000 Quadratmetern alle Arten von Metallen und
Schrotten. „Täglich kommen zwischen 40 und 50 Anlieferer zu uns.
Zudem sind wir mit fünf Lastzügen
unterwegs und haben 360 eigene
Container im Wechselsystem bei
unseren Kunden im Bergischen Land
bis ins Ruhrgebiet hinein stehen“,
erklärt Oliver Hossfeld die Größenordnungen.
Nach der Sortierung werden Schrotte und
Metalle fachmännisch verarbeitet.
Insbesondere legierte und unlegierte
Industrieschrotte in Form von Festmaterialien und Spänen sowie Buntmetalle aller Art kauft das Unternehmen Hossfeld an. „Bei uns wird direkt
bei der Annahme sortiert, gewogen
und sortengerecht bezahlt“, betont
Hossfeld: „Damit bieten wir unseren
Kunden eine exakte und transparente Vergütung der Anlieferung.“
Dabei werden stets aktuelle Tagespreise für die mehr als 70 Schrottund Buntmetallsorten gezahlt. Nach der Sortierung
und Verarbeitung wie etwa
der Zerkleinerung oder
Entmantelung von Kabeln
werden Schrotte und Metallreste sowohl an Stahlwerke wie auch an den Export geliefert. Im Transport
und im Streckengeschäft
ist das Unternehmen Hossfeld mit eigenem Fuhrpark bundesweit im Einsatz.
Ein eigener Fuhrpark mit unter
anderem fünf Containerzügen kommt
für die Transporte des Schrotts und
der mehr als 360 Container
zum Einsatz.
Hossfeld GmbH
Im Auel 51 · 51766 Engelskirchen
Tel: 0 22 63 / 30 17
Fax: 0 22 63 / 30 18
E-Mail: [email protected]
Web: www.hossfeld.biz
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kontakt 4/15
SERVICE
WOHNEN
Fotos: Daikin
34
Eine gute Kaufberatung und richtige Wartung sind bei Klimaanlagen unerlässlich
Auch im Hochsommer immer einen
kühlen Kopf bewahren
Bei brütender Sommerhitze leidet
die Konzentrations- und Arbeitsfähigkeit erheblich. Autofahrer erfreuen sich daher ihrer Klimaanlage.
Derartige Geräte gibt es auch für
Wohnräume und Büros. Bei der Auswahl, dem Einbau und dem Betrieb
gibt es wichtige Dinge zu beachten.
Klimatechnik- und Lüftungs-Experte
André Forsbach, Inhaber und Geschäftsführer der Karl Heinz Tenner
GmbH Leverkusen, erklärt, worauf
es bei der Auswahl einer Klimaanlage ankommt.
K
limageräte arbeiten wie der heimische Kühlschrank mit Kompressoren: Ein Kältemittel wird komprimiert, dabei entsteht Wärme. Das
komprimierte Kältemittel wird in einem
Verdampfer expandiert, was Kälte erzeugt.
Diese Kälte wird über einen Ventilator an
die Raumluft abgegeben.
Die Wahl zwischen Split- oder
Monoblock-Gerät
Bei der „Entsorgung“ der im Kompressor
entstehenden Wärme haben sich zwei Prinzipien durchgesetzt: Sogenannte „Split-Geräte“ entkoppeln Wärme- und Kälteerzeugung. Die Wärmeseite wird außerhalb der zu
kühlenden Räume untergebracht und gibt
dort die erzeugte Wärme an die Außenluft
SU&BN
kontakt 4/15
ab. „Monoblock-Geräte“ vereinen, wie der
Name sagt, erzeugen beides in einem Gerät. Die Warmluft wird in einen Luftschlauch,
der etwa in ein offenes Fenster gehangen
wird, herausgepustet. Split-Geräte sind in
puncto Effizienz, Geräuschentwicklung und
Komfort den Monoblock-Geräten deutlich
überlegen, aber auch teurer in der Anschaffung. Jedoch müssen die Kühlleitungen
durch die Gebäudewand gelegt und, so
schreibt es das Gesetz zum Umweltschutz
vor, durch einen Fachmann angeschlossen
werden. Monoblock-Geräte sind dagegen
meist günstiger, im Haus mobil einsatzbar
und in wenigen Sekunden aufgestellt. Allerdings brauchen ihre Warmluftschläuche
meist ein offenes Fenster: Straßenlärm und
warme Außenluft dringen ein.
Nicht jedes Gerät für jeden Raum
geeignet
Bei der Auswahl eines Gerätes ist die Beratung bei einem Klimatechnik-Experten unerlässlich, rät André Forsbach: „Die örtlichen
Gegebenheiten, also etwa die Raumgröße,
Wärmequellen wie Computer, elektrische
Verbraucher, Fensterfronten nach Süden
und gering isolierte Dachflächen müssen
berücksichtigt werden, damit die Geräte leistungsstark genug sind sowie effizient und
geräuscharm arbeiten können.“ Auch muss
der Ort des Einbaus zum Lüftungs- und
Kühlkonzept des Raumes passen.
Energiebedarf einplanen
Klimaanlagen benötigen Strom, meist sogar reichlich. Den Strombedarf können Experten in etwa prognostizieren, sagt André
Forsbach und erklärt: „Meist werden die
Stromkosten die Anschaffungskosten bereits nach wenigen Jahren eingeholt haben. Wer seinen Kühlbedarf etwa durch die
Kombination mit Beschattungssystemen
optimiert, kann also bares Geld sparen.
Und wer seinen Kühlbedarf gut kennt, kann
seinen Energiebedarf günstig über selbsterzeugten Solarstrom decken, der gerade im
Sommer reichlich erzeugt werden kann.“
Wartung und Pflege sind unerlässlich
Wie bei Pkw-Klimageräten ist auch bei Klimaanlagen für Haus und Büro eine regelmäßige Wartung unerlässlich. Für einen
effizienten und dauerhaften Betrieb ist
ausreichend Kühlmittel nötig. Da bei der
Abkühlung der Luft meist Kondenswasser
entsteht, sind fachmännische Reinigungen
angeraten, damit die Klimaanlage nicht zur
gefährlichen Keimschleuder wird.
Sie haben Fragen an
unseren KlimatechnikExperten André Forsbach?
Telefon 0214/22857,
[email protected]
SERVICE
WOHNEN
35
Glas in Wohn- und Büroräumen schafft
Transparenz und Sichtschutz zugleich
Als Hightec-Werkstoff, der sich vielseitig und kreativ einsetzen lässt, ist
Glas im Hausbau und der Innenausstattung bekannt. Ob als Schau- oder
Sichtfenster, Spiegel, als lichtdurchlässiger Sichtschutz, Designelement
oder sogar als Möbelstück – in die
richtige Form gebracht, bietet Glas
zeitlos-elegante Mehrwerte für
Wohn- und Büroräume.
D
abei kommt es nicht nur auf den
sprichwörtlichen richtigen Schliff an,
sagt Glasexperte Dominicus Dedy.
In zweiter Generation führt er den 1957
vom Vater Karl-Alexander Dedy gegründeten Glaser-Fachbetrieb Dedy Glas- und
Spiegelwerkstätten GmbH. Schon bei der
Auswahl des Glases für den Wohn- und Bürobereich rät der Experte, ausnahmslos auf
Einscheibensicherheitglas zu setzen: „Das ist
speziell vorgespanntes Glas, dessen Scherben stumpf brechen. Sie können die Scherben in die Hand nehmen, fest zudrücken
und sie werden sich nicht verletzen.“ Nicht
nur in Haushalten mit Kindern sei dies unverzichtbar, sondern auch bei Glastüren in
Büros sowie in Bädern, wo individuell gefertigte Glaselemente und Glastüren sich
für Duschtassen und ebenerdige Duschen
etabliert haben. „Individuelle Glaselemente
und Glastüren sind nicht unbedingt teurer
als Türen aus dem Katalog, dafür stets auf
Maß, individuell und auch vergleichsweise schnell gefertigt. Ausschnitte für Erker,
Vorsprünge oder Stufen sind ebenso kein
Problem wie Gestaltungsvorgaben.“ Per
Sandstrahltechnik lässt sich nicht nur das
Glas millimetergenau und nach persönlichen
Vorgaben satinieren und damit Diskretion
und Sichtschutz schaffen, sondern auch
mit Motiven gestalten, spricht Dominicus
Dedy aus Erfahrung: „Unternehmenslogos,
Landschaften, Muster oder auch Gebäude
können wir sehr präzise und ansprechend
in alle Glasformen einarbeiten.“ Die Wege
der Kreativität und Individualität enden auch
nicht beim Mehrscheiben-Isolierglas, wie es
als Fenster, Glastür oder Schaufenster eingesetzt wird. Durchreichen, etwa für Gebläse,
Klimaanlagen oder auch Katzenklappen, lassen sich ebenso ansprechend wie thermisch
sinnvoll realisieren wie Verstärkungen zum
Schutz gegen Vandalismus und Einbrecher,
erklärt Glasexperte Dedy: „Wird die Scheibe
zerstört, zerbricht sie nicht. Es entsteht kein
Loch zum Durchgreifen oder Einsteigen. Für
Schaufensterauslagen ist das ebenso interessant wie für Terrassentüren.“
Stoß-, hitze- und „kochfest“ ist auch das
Glas, das in Küchen zum Einsatz kommt
und den früher üblichen Fliesenspiegel
oder Nischenwandplatten ersetzt. Das ist
oftmals nicht nur günstiger, sondern meist
auch pflegeleichter, sagt Dominicus Dedy:
„Auf dem Glas setzt sich nichts derart fest,
was man nicht mit einfachem Glasreiniger
entfernen könnte.“ Heute stehen alle RALund SIKKENS-Farben zur Auswahl. In Kombination mit LED-Technik lässt sich in den
Glaselementen eine angenehme, indirekte
und stilvolle Beleuchtung nach persönlichen
Farbwünschen integrieren.
Sie haben Fragen an
unseren Glas-Experten
Dominicus Dedy?
Telefon 02202/85123,
[email protected]
SU&BN
kontakt 4/15
SERVICE
AUTO
Fotos: BMW
36
Bei Mietwagenangeboten steckt der
Teufel oft im Detail
Viele Flugreisende greifen bei ihrem
Urlaub auf einen Mietwagen zurück. Die
Buchung sollte man vor Urlaubsantritt und
mit Blick auf die Details erledigen, rät der
ADAC: „Besonders wichtig ist es, auf einen
klar ausgewiesenen Gesamtmietpreis zu
achten. Eine Vollkasko- und Diebstahlversicherung ohne Selbstbeteiligung, eine
Haftpflichtversicherung von mindestens
einer Million Euro, ein Zusatzfahrer sowie
unbegrenzte Kilometer sollten im Tarif
eingeschlossen sein.“ Ferner wird die „Vollzu-Voll“-Regelung für den Tank des Fahrzeuges empfohlen. Bei Übernahme und
Rückgabe des Fahrzeugs sollte dieses auf
Schäden geprüft und diese schriftlich und
besser auch mit Fotos festgehalten werden.
TÜV Rheinland erinnert:
Tiere im Auto richtig sichern
Wer Hund oder Katze mit in den
Urlaub nimmt, muss diese im Fahrzeug
richtig sichern. Der sicherste Platz hierfür
ist eine Transportbox, sagt TÜV Rheinland- Kraftfahrtexperte Hans-Ulrich Sander
und betont: „Viele Tiere fühlen sich in der
Höhlenatmosphäre sogar pudelwohl.“
Ohne Sicherung droht bei einem Unfall
nicht nur dem Tier eine Gefahr: Ein etwa
20 Kilogramm schwerer Hund entwickelt
bei Tempo 50 eine Aufprallwucht von
über einer halben Tonne. „Haltegeschirre,
die am Gurtschloss oder mit Isofix-Haken
befestigt werden, sind nur zweite Wahl.“
Zwar halten sie das Tier zurück, doch
bieten sie nur begrenzten Schutz.
SU&BN
kontakt 4/15
BMW verpasst dem Erfolgsroadster Z4 eine Frischekur
Nicht nur „oben ohne“ ein
echter und sportlicher Fahrgenuss
Cabriolets haben dank hochwertiger Materialien und technischer
Innovationen längst den Ruf reiner „Sommerautos“ verloren. Doch die
Technik macht die „Oben-ohne-Autos“ oft schwerer.
W
er ehrlichen, sportlichen
und direkten Fahrspaß
wünscht, kommt im Hause BMW am Z4 nicht vorbei. Nun
haben die Bayern ihren Roadster aufgefrischt. Gleich in einer Vielzahl von
Modellreihen hat BMW die neueste
Motorengeneration Einzug halten
lassen. Auch wurde der Umfang der Serienausstattung erweitert. Profitiert hat davon auch
der Z4 Roadster: Er kann von Juli 2015 an in Verbindung mit dem M Sportpaket erstmals auch
in der Farbe Estorilblau metallic lackiert werden. Derzeit werden fünf Benziner zwischen 156
und 340 PS sowie Schalt- und Sport-Automatikgetriebe angeboten.
Toyota zeigt neuen Avensis
A
uf dem Genfer Autosalon im März gab Toyota einen ersten Ausblick, Ende Juni hat
der japanische Autobauer den neuen Avensis nun auch offiziell Premiere feiern lassen: Unter dem Motto „Family meets Business“ schickt Toyota das Erfolgsmodell als
komfortable Limousine und nicht minder eleganten „Touring Sports“ genannten Kombi auf
die Straße. Erneut zogen die Japaner in Sachen hochwertigem Design, hochmodernen Sicherheitssystemen und maximalem Nutzwert
alle Register: Bereits in der Grundausstattung
ist das neue „Toyota Safety Sense“ inklusive
Front-Kollisionswarner, Notbremsassistent
und autonomer Notbremsfunktion integriert.
Die umfangreiche Grundausstattung macht
den Avensis nicht nur für Familien, sondern
Foto: Toyota
auch als Business-Auto besonders attraktiv.
SERVICE
VERKEHR
Bei Unfällen im Ausland richtig reagieren,
dokumentieren und Ausdauer bewahren
Ein Unfall ist ohnehin schon sehr
unerfreulich und im Ausland erst
recht, da man unsicher ist, wie
man sich am besten verhält. Unser
Kfz- und Schadensexperte Sebastian
Dietz (Foto) vom Kfz-Sachverständigenbüro SVDS in Bergisch Gladbach
erklärt, worauf es ankommt, wenn
man bei einer Urlaubsfahrt im Ausland an einem Unfall beteiligt ist:
Wenn es kracht …
Wichtig ist grundsätzlich,
dass Sie bei einem Unfall
Fotos vom Unfallort, den
Fahrzeugendstellungen
und auch von den Detailbeschädigungen der
Fahrzeuge machen, bevor Sie die Straße räumen, um den fließenden
Verkehr nicht zu behindern. Bei einem Unfall im Ausland sollten Sie sich immer die
„grüne Karte“ des Verursachers vorlegen
lassen und abfotografieren oder die Versicherungsgesellschaft und die Versicherungsnummer abschreiben. Außerdem sollten Sie
immer den Ausweis und/oder Führerschein
des Unfallverursachers abfotografieren oder
abschreiben, damit es nicht zu unnötigen
Verzögerungen bei der Abwicklung des
Schadens kommt. Wichtig zu wissen: In Frankreich und Spanien sind Sie verpflichtet, zwei
Warndreiecke zur Absicherung sowie so viele
Warnwesten mitzuführen, wie ihr Fahrzeug
Sitzplätze bietet.
Ansprüche richtig geltend machen
Ratsam ist, mindestens zwei Exemplare des
„europäischen Unfallberichts“ als Ausdruck
im eigenen Fahrzeug mit sich zu führen und
diesen an der Unfallstelle gemeinsam mit
dem Verursacher auszufüllen und zu signieren. Bei Unfällen eines deutschen Verkehrsteilnehmers im Ausland gilt immer das
Recht des jeweiligen Landes, in dem sich
der Unfall ereignet. Grundsätzlich ist der
Geschädigte berechtigt, bei einem Unfall im
EU-Ausland seine Ansprüche in Deutschland gegenüber der ausländischen Versicherung geltend zu machen. Daher sollte
er den Unfall wenn möglich immer polizeilich aufnehmen lassen und unbedingt auch
einen Rechtsanwalt beauftragen.
Treffen sich zwei Deutsche in Italien …
Eine Ausnahme bei dieser Zuständigkeit gilt
bei Unfällen im Ausland, wenn die Unfallbeteiligten aus einem gemeinsamen Her-
kunftsland kommen, also die Fahrzeuge zum
Beispiel in Deutschland versichert sind. Somit
erfolgt die Regulierung der Schäden nicht
nach Landesrecht, sondern nach dem Recht
des Herkunftslandes. Auch hier gilt: Fotografieren, Dokumentieren, Versicherungsdaten
austauschen und idealerweise den Europäischen Unfallbericht ausfüllen. Die Abwicklung erfolgt dann später in Deutschland.
Bei Unfällen in Deutschland mit ausländischem Verursacher
Auch hier gilt: gründlich dokumentieren!
Zudem ist es gut, wenn Sie sich die „grüne Karte“ des Verursachers vorlegen lassen.
Bestenfalls sollten Sie immer die Polizei rufen, damit diese den Unfall aufnimmt und
dokumentiert.
Ausdauer bewahren, hartnäckig bleiben und Expertenrat einholen
Bei einem Schaden im Ausland mit ausländischem Verursacher oder auch einem Unfall in Deutschland mit ausländischem Verursacher kann es sein, dass die Regulierung
des Schadens sich sehr lange hinzieht. Hier
wird über die ursprüngliche Versicherungsgesellschaft der deutsche Regulierer ermittelt und angeschrieben.
Vorlage "europäischer Unfallbericht" zum
Download unter: www.kfz-svsd.de/downloadbereich
SU&BN
kontakt 4/15
37
SERVICE
TOURISMUS
38
Schlösser, Weine und Landschaften
locken an die Loire
In einem prachtvollen Schloss nächtigen oder speisen, malerische Landschaften als Wanderer oder mit dem
Rad erkunden oder auf den Spuren
des Heiligen St. Martin in Tours oder
der französischen Nationalheldin Johanna von Orleans wandeln – all das
kann man an Frankreichs größtem
Atlantikzustrom, der Loire.
W
er Burgen und Schlösser mag,
wird die Loire lieben: Mehr als
400 Schlossanlagen zählt man allein zwischen Orleans und dem Atlantik. Die
schönsten findet man im Flussabschnitt zwischen den geschichtsträchtigen, mit Prachtund Einkaufsstraßen sowie historischen Kulissen ausgestatteten Städten Orleans und
Tours – letztere als Heimat des Heiligen St.
Martin bekannt.
Chambord heißt das wohl bekannteste
Schloss. Hinter einem stadtgroßen Schlossforst und -park befindet sich das 156 Meter
breite Bauwerk, das 440 Zimmer und 400
Kamine zählt und von rund 18.000 Handwerkern für König Franz I. als Jagdschloss und
Vorläufer für Schloss Versailles erbaut wurde.
Nicht minder spektakulär ist Schloss Chenonceau, das Schloss und Brücke über den Cher,
SU&BN
kontakt 4/15
einem Nebenfluss der Loire, zugleich ist und
dessen Gemächer, Festsaal und Räume von
einer bewegten Geschichte erzählen.
Erkunden lassen sich die Schlösser wie auch
die weiten Landschaften mit ihren Obstplantagen und Weinbergen nicht nur auf gut
ausgebauten Panorama- und Fernstraßen
per Auto oder Motorrad, für deren Andrang
zu Ferienzeiten alle größeren Schlösser gewappnet sind.
Landschaften und Städte haben sich dem
sanften Radtourismus verschrieben. Hinter dem überall zu findenden Logo und
dem Motto „La Loire à vélo“ verbirgt sich
ein hervorragend und konsequent ausgebautes Radrouten-Netz: Wegweiser und
Kilometrierungen sind ebenso zahlreich
und lückenlos vorhanden wie Hinweise zu
Sightseeing-Highlights, Radservicestationen,
fahrradfreundlichen Herbergen und Nahversorgern. Umfangreiches Karten- und Informationsmaterial sowie Routenvorschläge
für Kinder, Familien oder Tourenfahrer werden auch als Download angeboten unter:
www.loire-radweg.org
Auch ohne Kartenmaterial kommt man mit
dem Fahrrad oder motorisiert voran, indem
man dem Fluss folgt. Dieser verfügt heute
kaum noch über Staustufen und hat seine Bedeutung für die Schifffahrt verloren.
Davon profitieren Mensch und Natur: Der
im Verlauf immer breiter und flacher werdende Fluss lädt zum Paddeln, Kajakwandern sowie an zahlreichen Stellen auch zum
Schwimmen ein und präsentiert sich mit
Sandbänken und natürlichen Ufern von seiner natürlichen, wilden Seite. Ausklingen lassen sich die Tage in den unzähligen kleinen
Restaurants mit überwiegend regionaler Küche, bei denen häufig der Loire-Wein angeboten wird. Der „Rosé de Loire“, der einst am
Ruf der Loire-Weine geschadet hat, ist dabei
nur kleiner Vertreter des Weinanbaugebiets
„Val de Loire“. Heute zählt die Region einen
hohen Anteil an ausgezeichneten Qualitätsweinen insbesondere mit frischen, leichten
und delikaten Weiß-, Dessert- und Schaumweinen.
FIRMENPRÄSENTATION
THEISEN GEBÄUDETECHNIK
39
Neuer Showroom bei Theisen – Technik für moderne Lebens(t)räume
Haustechnik, die begeistert,
zum Anfassen
Das Haus der Zukunft gibt es
schon heute: Licht, das sich automatisch ein- oder ausschaltet, wenn man Räume betritt
oder verlässt, gibt es ebenso
lange wie Sonnenschutzsysteme, die „mitdenken“ und
Räume vor zu viel Sonnenlicht
und Wärme schützen. Doch
neu ist, dass sich bisherige Einzellösungen leicht miteinander
vernetzen und individualisieren
lassen, erklärt Hans Theisen
das sogenannte „Smart Home“.
Wie das in der Praxis aussieht,
zeigt er in seinem neuen
Showroom am Sitz von Theisen
Gebäudetechnik an der Fuggerstraße 6 in Köln.
B
ewegungs- oder Fenstersensoren sowie Lichtschalter und
Steckdosen werden dank Vernetzung zu multifunktionalen Bausteinen für das automatisierte Haus.
Die digitale Steuerung von Rollläden,
Markisen und Sonnenschutzrollos
ist heute ebenso Standard wie die
Überwachung von Fenstern, Räumen
oder elektrischen Verbrauchern. Alles
nur technische Spielerei? „Mitnichten“, betont Hans Theisen: „Diese
Vernetzung ist nicht nur effizient,
weil sie zum Beispiel doppelte Bewegungs-, Wind- oder Lichtsensoren
für Beleuchtung, Sonnenschutz und
Alarmanlagen einspart.
Eine besondere Rolle kommt dem
Smart Home bei der Erfüllung der
neuen Energieeinsparverordnung EnEV
zu: Derart strenge Vorgaben sind nicht
allein mit Dämmungen oder neuen
Fenstern zu leisten.“ Vergessene Lampen und geöffnete Fenster bei eingeschalteter Heizung vermeiden Smart
Homes ebenso vollautomatisch, wie
sie beim Sonnenschutz „mitdenken“
und somit etwa den Energiebedarf
von Klimageräten reduzieren. Den
Einsparungen an Energie und Kosten
geht mit hohem Wohnkomfort einher,
erklärt der Experte: „In modernen Systemen zum Beispiel von Jung haben
Sie alle wichtigen Funktionen eines
Hauses im Blick und unter Kontrolle.
Rauch- und Bewegungsmelder lassen
sich mit der Alarmanlage kombinieren,
die Ihnen dann eine SMS oder eine EMail aufs Handy schickt. Einfahrende
Markisen bei Wind oder Regen sind
ebenso leicht zu programmieren wie
Schalter, die das gesamte Licht im
Haus ausschalten oder – als Notfallfunktion – auch einschalten.“
Wer ein Haus neu baut oder saniert,
sollte den Einbau eines sogenannten
„Bus-Systems“ für das Smart Home
prüfen und vorher im Showroom die
Funktionen ausprobieren, rät Hans
Theisen: „Nicht ganz so umfangreich in
den Funktionen, aber sehr leicht nachzurüsten, ist dagegen die eNet-Serie
von Jung, die als Modul im Baukastenprinzip nachgerüstet wird.“ Ideal
sei diese Lösung etwa für Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel: „Sie
können zum Beispiel Beleuchtungsprofile für Helligkeiten in bestimmten
Bereichen oder für Tageszeiten programmieren, die man dann mit einem
Tastendruck aktivieren kann. Das wird
bei unseren Kunden immer beliebter.“
Theisen Gebäudetechnik
GmbH & Co. KG
Fuggerstraße 6 • 51149 Köln
Telefon: 02203/18 18 4 - 0
Telefax: 02203/18 18 4 - 21
E-Mail: [email protected]
www.theisen-gt.de
SU&BN
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SERVICE
40
Kranz Parkhotel Open
Top-Golfturnier
für alle Sinne
E
inmal mehr haben die Kranz Parkhotel Open im Golfclub Rhein-Sieg in
Hennef ihre Oberklasse bewiesen:
Der Golfturnier-Experte Gero Bücher hatte
das Turnier organisiert, das vom Siegburger
Kranz Parkhotel und mit Unterstützung
der Sponsoring-Partnern Porsche Zentrum
Bonn, dem Energieversorger rhenag, der
Kreissparkasse Köln und dem Reiseveranstalter „berge und meer“ ausgerichtet wurde. Schon das Frühstücksbuffet wartete
mit kulinarischen Genüssen auf. Das hohe
Niveau setzte sich an den verschiedenen
Ständen auf der Runde fort. Exquisit war
nicht nur die Halfway-Verpflegung mit
frischen Nudeln, Rinderfilet und Jakobsmuscheln, sondern auch die Zusammensetzung der Flights.
Ehe sich die gewohnt hochkarätige Abendveranstaltung im Kranz Parkhotel mit Absacker in der Sunset Bar über den Dächern
der Stadt traf, wurde erfolgreich gegolft.
Elvira Blum und Jürgen Adolphs wurden
Brutto-Sieger. Die Plätze in den Netto-Wertungen verteilten sich wie folgt: Netto A
1. Stefan Bittger, 2. Achim Carl, 3. Andreas
Thamm; Netto B: 1. Frank Kombüchen,
2. Oliver Klein, 3. Inge Rillinger-Stange;
Netto C: Thomas Klein, Gerhard Gontermann, Pascal Malladi-Rao.
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GOLF
SERVICE
GOLF
41
AK16-NRW Meister mit ambitionierten
Zielen und guten Chancen
Gerade einmal 15 Jahre alt,
aber auf gutem Erfolgskurs im
Golfsport ist Nick Bachem aus
dem Rhein-Sieg-Kreis.
S
eit Ende 2012 spielt er für den Marienburger Golfclub in Köln, ist dort mit der
Clubmannschaft Tabellenführer in der
2. Bundesliga und plant, den direkten Aufstieg in die erste Liga zu schaffen. Dass er als
Einzelspieler Größe hat, hatte Nick Bachem
bereits 2013 als NRW-Meister in der AK14
bewiesen. Nach Verletzungspech im ersten
Halbjahr 2014 erhielt er vom Jungenbundestrainer eine Wildcard für die Deutschen Meisterschaften 2014 und wurde dort geteilter 4.
in der AK16. Nichts anderes als spannend
konnte daher nur die NRW-Meisterschaft
Mitte Juni im GC Mettmann werden: Denn
neben Nick Bachem hatte Herausforderer
David Li ebenfalls bereits in der AK16 auf
dem Podium gestanden. Es folgte ein packender Wettkampf auf Augenhöhe, der
nach einer Ehrenrunde erneut im Stechen
endete und im zweiten Extraloch entschieden wurde. Damit durfte sich Nick Bachem
erneut als NRW Meister der AK16 auf dem
begehrten Wanderpokal verewigen. Ein Pokal, der für den 15 jährigen Nachwuchsgolfer
Ehre und Ausblick zu gleich sein dürfte: Golfprofi Martin Kaymer, der am GC Mettmann
seine Karriere startete, steht ebenfalls bereits
auf dem Pokal.
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FIRMENPRÄSENTATION
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LANDHAUS SPATZENHOF
SpatzenhofSterneküche
als exklusives
Catering
Das Landhaus Spatzenhof in
Wermelskirchen bietet seine frische
und regionale Sterneküche als
exklusives Catering an.
I
Fotos: Ulrike Eichentopf/Silke Kammann
m liebevoll restaurierten Waisenhaus
Landhaus Spatzenhof in Wermelskirchen
legen Philipp und Tanja Wolter großen
Wert auf kreative, regionale und frische
Gerichte. Als Genussbotschafter von NRW
repräsentiert Philipp Wolter eine ganze Region auf kulinarischem Wege. „Im Spatzenhof haben wir sogar den Vorteil, dass wir
unsere Kräuter direkt aus dem eigenen Garten beziehen können – regionaler geht es
nicht“, freut sich der Spitzenkoch.
Die Köstlichkeiten aus der Spatzenhofküche
bringen Philipp Wolter und sein Team auch
an ausgefallene Orte in der Umgebung des
Landhaus Spatzenhof. Dabei spielt es keine
Rolle, ob ein mehrgängiges Menü auf der
Privatparty im nahegelegenen Schloss oder
kreatives Fingerfood in den Firmenräumlichkeiten gereicht werden soll.
Liebhaber der Spatzenhofküche können sich
natürlich auch in den Räumlichkeiten des
Landhaus-Restaurants kulinarisch verwöhnen lassen. Mit der hauseigenen Eventgastronomie Spatzenhof-Scheune ist das Landhaus außerdem eine wunderbare Location
für Feiern mit bis zu 120 Personen. Das stilvolle Speiszimmer „Clara von Krüger“ kann
für exklusive Veranstaltungen mit bis zu 40
Personen reserviert werden.
5 FRAGEN AN DEN WEIN-EXPERTEN
Thema heute: Sommerweine
Es ist die Zeit der Sommerweine.
Was macht einen guten Sommerwein aus?
Klaus Rüsing: Erstmal, es gibt keine feste
Begriffsbezeichnung für Sommerweine so
wie für Sekt oder so. Vielmehr werden damit
Weine bezeichnet, die bestimmte Kriterien
beinhalten. Diese Weine eignen sich besonders für den Genuss auf der Terrasse und in
der Sonne.
Welche Kriterien sollten Sommerweine
erfüllen?
Klaus Rüsing: In der Regel sind es leichte
Weine, also Weine mit etwas weniger Alkohol. Es sind oft junge, frische Weine mit
gutem Säuregerüst.
Klaus Rüsing
ist leidenschaftlicher Weinliebhaber
und erfahrener und langjähriger
Weingroßhändler aus Bergisch
Gladbach.
www.Ruesing-Weine.de
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Worauf sollte man achten oder was
sollte man wissen?
Klaus Rüsing: Sommerweine sind unkomplizierte, süffige Weine. Das besondere an
Sommerweinen ist die „kurze Schleife im
Gaumen” d. h. nach dem Schlucken ist der
Weingeschmack weg.
„Kurze Schleife” was bedeutet das auch?
Klaus Rüsing: Die leichten Weine eignen
sich oft zu Fischgerichten oder Salaten, weniger zu großen Speisen.
Und welchen Wein nehmen wir zum
Grillen?
Klaus Rüsing: Zu einem blutigen Steak trinke ich einen trockenen Rose oder noch besser einen argentinischen Malbec Reserva. Er
sollte kräftig, aber dennoch süffig sein.
WEIN-TIPP-KOMPAKT
Probieren Sie beim nächsten Sonnenschein
mal einen halbtrocken Wein aus, der ist süffiger.
Trinken Sie zu einem argentinischen Steak mal
einen argentinischen Malbec. Die Argentinier
wissen warum!
FIRMENPRÄSENTATION
GUT HUNGENBACH
Fotos: Gut Hungenbach
43
Genießen und Entspannen im historischen Kleinod und idyllischen Ambiente
Gut Hungenbach: Richtfest
noch in diesem Sommer
Ein idyllisches Kleinod mitten
im Grünen ist das Gut Hungenbach in Kürten. In den
Gebäuden aus dem 17. und
18. Jahrhundert rund um den
romantischen Innenhof lässt
sich wunderbar elegant und
vor toller Kulisse speisen,
tagen, feiern und nächtigen.
Dieses Ambiente inspiriert
und entspannt zugleich, sagt
Inhaber Marcel Vlach, der Gut
Hungenbach gemeinsam mit
Beautyexpertin Sandra Stier
zu einem Wohlfühlort für
Körper und Geist machen will.
S
chon heute stehen stilvoller Genuss und ganzheitliches Wohlbefinden auf Gut Hungenbach
an erster Stelle. Daran hat sich auch
nach dem Großbrand vor zwei Jahren, der einen Teil des historischen
Ensembles kurz nach dessen Wiedereröffnung als Restaurant versehrte,
nichts geändert. Seit dem 12. März
laufen die Arbeiten für den Wieder-
aufbau des Haupthauses auf Hochtouren. Baukräne drehen sich leise
und stetig. An Wochenenden hat der
Betrieb des Hotels, Restaurants und
Tagungshauses Vorrang. Noch in diesem Sommer soll ein großes Richtfest
gefeiert werden, sagt Marcel Vlach,
Verwalter und Geschäftsführer des Hotel und Restaurant Gut Hungenbach.
Zum Jahresende sollen die Arbeiten
am Gebäude aus dem Jahr 1756 abgeschlossen sein und damit das rund
20.000 Quadratmeter große historische Ensemble wieder in seiner vollen
Schönheit glänzen. Insgesamt 16
stilvolle und mit Liebe zum Detail eingerichtete Nostalgiezimmer zählt das
Hotel und Restaurant Gut Hungenbach
schon heute. Während der Renovierungsarbeiten im Haupthaus lädt das
nicht weniger charmante und ebenso
erstklassige Haus Varresbeck auf Gut
Hungenbach zum Besuch des Restaurants ein: Regionale Küche mit mitteleuropäischen Akzenten trifft hier auf
den Charme des Bergischen Landes.
Im gleichen Haus sind nicht nur die
modern ausgestatteten Seminarund Tagungsräume für zehn bis 80
Teilnehmer untergebracht, sondern
auch ein Teil des umfangreichen
Wellness-Angebotes: Wohltuende
Massagen und hochwertige Kosmetikbehandlungen mit Produkten von
DARPHIN, die man exklusiv vom Kooperationspartner AURA-Apotheke
in Bergisch Gladbach erhält, sind nur
zwei von zahlreichen Gesundheitsangeboten für Körper und Geist.
Letztere sind selbstverständlich ebenso wie die zahlreichen kulinarischen,
kulturellen und gesundheitsfördernden
Veranstaltungen auch für die NichtHotelgäste auf Gut Hungenbach zugänglich.
Hotel & Restaurant Gut Hungenbach e.K.
Hungenbach 12
51515 Kürten-Hungenbach
Tel: 02268/80151-0
E-Mail: [email protected]
www.guthungenbach.de
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SERVICE
GESUNDHEIT
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Krank im Auslandsurlaub: Richtiger Zusatzschutz ist wichtig und meist unkompliziert zu erwerben
Wenn Montezumas Rache
unter Palmen zuschlägt ...
Ob beim Schnorcheln auf den
Malediven, beim Bergwandern in
den Dolomiten, beim Rennradfahren auf Mallorca oder auch nur
beim Sonnenbaden an der Côte
d’Azur: Verletzungen und akute
Krankheiten wünscht man sich
insbesondere im Urlaub nie, doch
ausschließen oder abwenden lassen
sie sich nur selten. Insektenstiche,
Durchfallerkrankungen und Hauterkrankungen sind die häufigsten
Reiseerkrankungen. Wer dann auf
medizinische Hilfe angewiesen ist,
sollte vorbereitet sein, um keine
böse Überraschung zu erleben.
Z
umindest innerhalb Europas muss
kein Bürger fürchten, bei der Erstversorgung im Notfall zunächst eine volle
Geldbörse vorweisen zu müssen. Vereinfacht wird die Abrechnung innerhalb der 28
EU-Länder durch die sogenannte „Europäische Krankenversicherungskarte“. Sie ist zumeist auf den Rückseiten der gesetzlichen
Krankenversicherungskarten aufgedruckt.
Wer sie vorlegt, hat Anspruch auf die medizinisch notwendigen Leistungen des öffentlichen Gesundheitswesens, zu gleichen
Bedingungen und Kosten wie die versicherten Einwohner des jeweiligen Landes. Doch
ersetzt dieser Basisschutz ausdrücklich keine
Reiseversicherung, betont die EU-Kommission: Weder werden Kosten der privaten Gesundheitsvorsorge erstattet, noch im Urlaub
geplante medizinische Behandlungen oder
auch zusätzliche Kosten, wie etwa für den
medizinisch begleiteten Rücktransport ins
Heimatland. Auch können für Behandlungen
vor Ort Kosten entstehen, die im Heimatland
kostenlos oder über die gesetzliche Versicherung abgedeckt wären.
Außerhalb der EU, etwa in den USA, Kanada,
Japan oder auch den meisten afrikanischen
Staaten, müssen die Kosten für Arzt- und
Krankenhausbesuche in der Regel komplett
selbst getragen werden. Welche Kosten an
welchem Ort im Detail übernommen werden, ist sehr unterschiedlich und verrät nur
der detaillierte Blick in den Leistungskatalog
der eigenen Krankenversicherung.
Das gilt ausdrücklich auch für Kunden der
privaten Krankenversicherungen, deren Leistungsumfang noch stärker variieren kann:
Je nach Tarif und Versicherung gilt ein Basisschutz innerhalb Europas für einen oder
für drei Monate Auslandsaufenthalt, zuweilen sind aufkommende Zusatzkosten für
Behandlungen und auch der Rücktransport
abgesichert, selten sogar ein weltweiter Vollschutz inkludiert.
Komplikationen vermeiden
Idealerweise sollten Rechnungen auslän-
SU&BN
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discher Krankenbehandlungen der Versicherung in Deutsch oder Englisch sowie im
Original vorgelegt werden. Vor- und Zunamen des behandelten Versicherten müssen
ebenso angegeben sein wie eine genaue
Krankheits- und Behandlungsbeschreibung
durch den Arzt. Bei Rezepten dürfen neben
den verordneten Medikamenten auch Preisund Quittungsangaben nicht fehlen. Welche
Angaben im Detail von der Krankenkasse
gefordert werden, erfährt man bei seiner eigenen Krankenkasse auf Nachfrage.
Zusatzschutz nach Maß ist ratsam
Nahezu alle Krankenversicherungen, gesetzliche wie private, bieten oder vermitteln
zusätzliche, privat abzuschließende Auslandskrankenversicherungen. Insbesondere wer auf Urlauben die EU verlässt oder
längere Reisen plant, sollte einen Zusatzschutz prüfen. Dieser wird meist für die
jeweilige Reise oder auch als Langzeittarif
für ein ganzes Jahr angeboten. Je nach Versicherungen gibt es Einschränkungen beim
Höchstalter der Versicherten. Dabei lohnt
sich der Vergleich von Leistungsumfang
und Kosten – nicht immer ist die Zusatzversicherung der eigenen Krankenversicherung gleich die Beste.
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F
STEUERN
FINANZEN
RECHT
STEUERN
FINANZEN
Gesetzliche Neuerungen
und Aktuelles
Leistungsverbesserung
für Waisenrente
Job-Sharing 4.0
oft unterschätzt
Ferienjobs sind meist
steuerfrei
AG Mittelstand: Sorge um
Kapitalmarktorientierung
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SU&BN
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STEUERN
46
Aktuelles aus Rechtsprechung
und Verwaltung
Aufstockung des Investitionsabzugsbetrags in Folgejahren
In einem kürzlich ergangenen Urteil hat der
Bundesfinanzhof entgegen der Auffassung
der Finanzverwaltung entschieden, dass
der bereits in einem Vorjahr gebildete Investitionsabzugsbetrag nach § 7g Abs.
1 EStG für ein bestimmtes Wirtschaftsgut
auch im Folgejahr innerhalb der dreijährigen Investitionsfrist bis zum gesetzlichen
Höchstbetrag aufstockbar ist.
Der Bundesfinanzhof stützt sich in der
Urteilsbegründung auf die Entstehungsgeschichte des § 7g EStG in der aktuell
gültigen Fassung, nachdem sowohl der
Inhalt des Gesetzeswortlauts als auch der
Gesetzeszweck keinen Aufschluss über die
Fragestellung geben. Die Beurteilung entspricht ebenso der fast herrschenden Literaturauffassung.
Die Steuerpflichtigen haben daher erheblichen steuertaktischen Spielraum erhalten. Im beurteilten Streitfall ging es um eine
Photovoltaik-Anlage, für die im Jahre 2008
ein Investitionsabzugsbetrag von 110.000
Euro beansprucht wurde und für 2009 ein
weiterer von 90.000 Euro.
Bindungswirkung von Grundlagenbescheiden
Mit einem weiteren Urteil hat der Bundesfinanzhof seine neuere Rechtsprechung
bestätigt und entschieden, dass die Bindungswirkung der behördlichen Bescheinigung von Sanierungskosten
in Sanierungsgebieten und städtebaulichen Entwicklungsbereichen als
Grundlagenbescheid für die erhöhte
Abschreibung gem. § 7h Abs. 2 EStG
sich uneingeschränkt auf die in § 7h Abs.
1 EStG aufgeführten Tatbestandsmerkmale
erstreckt. Danach prüft allein die Gemeinde,
ob Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen im Sinne von § 177 BauGB
durchgeführt worden sind. Die Bindungswirkung besteht jedoch nicht in Bezug auf
die Höhe der begünstigten Herstellungskosten. (Anders ist dies zum Beispiel bei der
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Uwe Happ
Dipl.-Kfm., Steuerberater
und Partner in der
Schmitz+Partner
Steuerberatungsgesellschaft
Bescheinigung für Sanierungen bei Baudenkmälern gem. § 7i EStG, bei welchen
die festgestellte Höhe der Kosten durch die
Gemeinde bindend ist.)
Im Urteilsfall hatte der Kläger seine Eigentumswohnung mit Zubehör von der
Gemeinde erworben, die auch für die
Ausstellung der Bescheinigung zuständig
war. Die Durchführung der Sanierungsmaßnahmen oblag der Gemeinde, so dass Gegenstand des Erwerbs das sanierte Objekt
war. In diesem Fall hält der BFH wegen des
Interessenkonflikts eine besonders sorgfältige und widerspruchsfreie Bescheinigung
und die zusätzliche Prüfung der Höhe des
begünstigten Aufwands für geboten.
Doppelbelastung bei Vererbung von
Zinsansprüchen
Das Bundesverfassungsgericht hat eine
Verfassungsbeschwerde gegen die Doppelbelastung mit Erbschaft- und Einkommensteuer bei der Vererbung von Zinsansprüchen mangels Erfolgsaussichten nicht
zur Entscheidung angenommen.
Der Sachverhalt stellte sich wie folgt dar:
Der Steuerpflichtige war Alleinerbe seines
verstorbenen Bruders. Zum Nachlass gehörten auch bereits aufgelaufene, aber erst
im Folgejahr fällige Zinsansprüche. Hierfür
wurde bei dem Beschwerdeführer Einkommensteuer auf Kapitalerträge festgesetzt.
Die Erbschaftsteuer setzte das Finanzamt
ebenfalls unter Berücksichtigung dieser
Zinsansprüche fest. Die auf den Zinsansprüchen ruhende Belastung mit sogenannter
latenter Einkommensteuer wurde hierbei
nicht berücksichtigt. Das Begehren des Beschwerdeführers, die Erbschaftsteuer we-
gen dieser latenten Einkommensteuer herabzusetzen, blieb im Einspruchsverfahren
und vor den Finanzgerichten ohne Erfolg.
Die Ablehnung des Verfahrens begründet
das Bundsverfassungsgericht unter anderem
damit, dass Art. 3 Abs. 1 GG nicht verletzt
ist, wenn die Einkommensteuer, die im Jahr
nach dem Erbfall auf die bis zum Todeszeitpunkt entstandenen Zinsansprüche anfällt,
bei der Festsetzung der Erbschaftsteuer
nicht berücksichtigt wird. Denn jedenfalls bei
zum Nachlass gehörenden Zinsansprüchen
ist es wegen der Typisierungs- und Pauschalierungsbefugnis des Gesetzgebers
gerechtfertigt, eine später entstehende
Einkommensteuer bei der Berechnung der
Erbschaftsteuer unberücksichtigt zu lassen.
Wahlrecht auf Zuflussbesteuerung
Mit einer Grundsatzsentscheidnung hat der
Bundesfinanzhof das Wahlrecht auf Zuflussbesteuerung in den Fällen bestätigt, in denen
die Veräußerung einer Beteiligung im Sinne
von § 17 Abs. 1 EStG gegen wiederkehrende
Bezüge erfolgt. Entgegen der Verwaltungsauffassung richtet sich die Besteuerung der
wiederkehrenden Bezüge nach der jeweils
geltenden Rechtslage im Zuflussjahr, nicht
nach der Rechtslage im Veräußerungsjahr.
Deshalb erfolgt die Halb- bzw. Teileinkünftebesteuerung nach § 3 Nr. 40 Satz 1 Buchst.
c EStG auch dann, wenn im Jahr der Anteilsveräußerung das Halbeinkünfteverfahren
noch gar nicht eingeführt war.
Wird die Zuflussbesteuerung gewählt,
setzt dies das sonst grundsätzlich für die
Versteuerung nach § 17 EStG geltende Stichtagsprinzip außer Kraft. Offengelassen hat
der Bundesfinanzhof, ob die wiederkehrenden Bezüge in Zins- und Veräußerungsentgeltteile, wie von der Finanzverwaltung
vorgegeben, aufzuspalten sind.
Foto: Coloures-pic/fotolia.com
Von UWE HAPP
RECHT
Anrechnung eigenen Einkommens auf Waisenrente entfällt nun
Rente: Leistungsverbesserung für
Waisen ist in Kraft getreten
Im Februar hatte der Bundestag
die Leistungsverbesserungen für die
Waisenrente beschlossen, im März
hatte sie den Bundesrat passiert
und pünktlich zum 1. Juli ist sie in
Kraft getreten.
D
B
ei volljährigen Waisen entfällt zukünftig die Anrechnung des eigenen Einkommens auf die Waisenrente. Damit
können Waisenrenten unabhängig von den
Einkommensverhältnissen künftig immer
in voller Höhe gezahlt werden. Von den
Ende 2013 rund 180.400 an volljährige Waisen gezahlten Renten waren rund 16.500
aufgrund der Einkommensanrechnung gekürzt worden. Darüber hinaus ist der Kreis
volljähriger Waisen, der Anspruch auf eine
Hinterbliebenenrente aus der gesetzlichen
Rentenversicherung hat, ausgeweitet wor-
Kreditwirtschaft:
Vorteile der
Abgeltungssteuer
beibehalten
den. Neben dem freiwilligen sozialen oder
ökologischen Jahr sowie dem Bundesfreiwilligendienst werden zukünftig weitere
nationale und internationale Freiwilligendienste zu einem Anspruch auf Waisenrente führen. Damit erfolgt eine Angleichung
an das Kindergeldrecht. Die Zahlung der
Waisenrente erfolgt in der Regel längstens
bis zum 27. Lebensjahr.
ie Deutsche Kreditwirtschaft (DK)
plädiert vor dem Hintergrund
der jüngsten Überlegungen von
Bundesfinanzminister Schäuble zur Abgeltungsteuer dafür, die Vorteile der pauschalen Besteuerung von Kapitalerträgen
beizubehalten. Das vorherige System war
weder für die Bürger noch die Finanzverwaltung handhabbar. Im Gegenzug für die
Einführung eines einheitlichen Steuersatzes
wurden die Besteuerungsgrundlagen durch
Einbeziehung von Veräußerungsgewinnen
und Werbungskostenabzugsverbot ausgeweitet. Die Vorteile der Abgeltungssteuer
sollten nicht ohne Not in Frage gestellt werden, zumal der Koalitionsvertrag für diese
Legislaturperiode Steuererhöhungen ausschließt.
Bergisch Gladbach
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SU&BN kontakt 4/15
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RECHT
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Job-Sharing 4.0 – ein unterschätztes
Flexibilisierungsinstrument
Neuer Wein in alten Schläuchen …
Das „Job-Sharing“ ist bereits seit
Januar 2001 im Teilzeit- und
Befristungsgesetz geregelt. In
Europa existiert dieses Modell schon
seit den 80er Jahren und wird z. B.
in der Schweiz, Skandinavien oder
den Niederlanden intensiv genutzt.
Die deutschen Arbeitgeber nutzen es
sehr stiefmütterlich: Nur etwa 20%
bieten es an. Seit Anfang des Jahres
gewinnt es jedoch mehr und mehr
an Popularität.
Vertrauensarbeitszeit, Teilzeit oder Homeoffice sind beliebte Modelle der Arbeitszeitflexibilisierung. In Zeiten, in denen die
Vereinbarkeit von Familie und Beruf immer
mehr an Bedeutung gewinnt, vor allem in
höheren Positionen, müssen sich die Arbeitgeber diesem attraktiven Modell öffnen. So
können sie gute und insbesondere weibliche Kräfte binden.
Die Grundlagen:
Das Teilzeit- und Befristungsgesetz sieht
in § 13 vor, dass mehrere Arbeitnehmer sich
die Arbeitszeit an einem Arbeitsplatz teilen,
wenn Arbeitnehmer und Arbeitgeber einverstanden sind. Ist einer dieser Arbeitnehmer
an der Arbeitsleistung verhindert, sind die
anderen Arbeitnehmer zur Vertretung verpflichtet, wenn sie der Vertretung im Einzelfall
zugestimmt haben. Eine Pflicht zur Vertretung
besteht auch, wenn der Arbeitsvertrag bei
Vorliegen dringender betrieblicher Gründe
eine Vertretung vorsieht und diese im Einzelfall zumutbar ist. Scheidet einer der Arbeitnehmer aus, kann zwar der Arbeitgeber
den anderen Arbeitnehmer nicht aus diesem
Grund entlassen, er hat jedoch das Recht zur
Änderungskündigung aus diesem Anlass und
zur Kündigung des Arbeitsverhältnisses aus
anderen Gründen. Für die Arbeitsplatzteilung
ist ein spezieller Arbeitsvertrag notwendig.
Die Vorteile für Arbeitnehmer:
Im Gegensatz zur klassischen Teilzeitstelle
wird beim Jobsharing eine Stelle nicht anteiSU&BN
kontakt 4/15
Sören Riebenstahl
Fachanwalt für Arbeitsund Sozialrecht
Sozius der Kanzlei
Winter Rechtsanwälte
lig gesplittet und von zwei unabhängig voneinander arbeitenden Mitarbeitern ausgeführt, sondern es wird eine Position mit zwei
Personen besetzt, die zusammenarbeiten
und gemeinsam die Verantwortung tragen.
Sie können die Aufgaben und die Arbeitszeit selbstständig untereinander aufteilen
und an ihre Bedürfnisse flexibel anpassen
– sie sind nicht an den engen Rahmen von
klassischen Teilzeitstellen gebunden. Für die
Karriere ist das Modell interessanter und in
der Regel auch finanziell attraktiver, da sich
das Modell gerade für höhere und Führungspositionen eignet. So kann auch mit
verringerter Arbeitszeit die Karriereleiter erklommen werden.
Die Vorteile für Arbeitgeber:
Durch Jobsharing werden Stellen, komplexe
Aufgaben und Führungspositionen flexibel.
Arbeitgeber sollten sich auf die Lebensphasen und Bedürfnisse der Mitarbeiter
einlassen. Nur so können
gute Fachkräfte gewonnen
und langfristig gehalten werden. Durch die Verdopplung
der Mitarbeiter auf einem
Arbeitsplatz gewinnt das
Unternehmen mehr Kompetenz, mehr Blickwinkel
und damit in der Regel mehr
Kreativität und mehr Inspiration. Eine ausgeglichene Balance zwischen Privatleben
und Beruf ist Grundlage für
mehr Motivation und mehr
Produktivität. Es fallen zwar
geringfügig höhere Lohnkosten (ca. 10%) an,
aber diese können durch die vielen Vorteile
aufgewogen werden. Langfristig können
aber auch Kosten gespart werden. Dies zeigt
sich insbesondere bei langfristiger Arbeitsunfähigkeit eines Mitarbeiters. Beim Job-Sharing steht der Vertreter auch in diesem Fall
mit dem vollständigen Wissensstand zur Verfügung, ohne dass es zu einem Totalausfall
auf dieser Position kommt. In Urlaubszeiten
ist der Arbeitsplatz ebenso lückenlos besetzt.
Mitarbeiter, die sich eine Stelle teilen, sollten
harmonieren. So ergänzen sie sich in ihren
Stärken und potenzieren ihre Fähigkeiten.
Denn die Arbeitsplatzteilung und wechselseitige Vertretung setzten gute Absprachen
voraus. Außerdem sollten beide ähnliche
Ziele und Arbeitseinstellungen haben. Eine
gute Planung, Organisation und Kommunikation ist in jedem Fall notwendig. Eine Internetplattform zur Suche und Vermittlung
von Job-Sharern und Stellen existiert bereits:
www.tandemploy.com.
Praxis-Tipp:
Wenn Sie sich als Arbeitgeber für die Einführung des Job-Sharing interessieren, sollten
Sie sich vorab rechtlichen Rat bei einem
Fachanwalt suchen. So kann gewährleistet
werden, dass z. B. durch den Arbeitsvertrag
mögliche Konfliktfälle in den Bereichen Arbeitszeitverteilung, Urlaub oder Kündigung
vollständig geregelt sind.
STEUERN
Finanzministerium NRW informiert:
„Ferienjobs sind meist steuerfrei“
Wer Schüler und Studenten als
Saisonkräfte etwa in Gastronomie
oder Produktion im Rahmen eines
Ferienjobs einsetzt, sollte sich vorher
über die Steuer- und Sozialabgabenpflichten sowie die steuerrechtlichen
Rahmenbedingungen informieren.
Das ist weniger kompliziert als gedacht, teil das NRW-Finanzministerium Ende Juni in einer Mitteilung mit:
D
ie Sommerferien und Semesterferien sind für viele Schülerinnen, Schüler und Studierende die schönste
Zeit im Jahr. Urlaub, Erholung und Freunde
treffen stehen auf dem Programm. Viele
nutzen die freie Zeit aber auch dazu, ihr
Taschengeld aufzubessern. Das ist ganz
unkompliziert und sollte niemanden von
seinem Job abhalten. Denn die allermeisten
Ferienjobber zahlen letztlich überhaupt keine Steuern. Sie müssen ihrem Arbeitgeber
grundsätzlich ihre Steuer-Identifikationsnummer, ihr Geburtsdatum und die Information, ob es sich um das erste Beschäftigungsverhältnis handelt, mitteilen. Anhand
dieser Angaben kann der Arbeitgeber die
Lohnsteuerabzugsmerkmale, zum Beispiel
Steuerklasse und Religion, elektronisch abrufen. Eine Lohnsteuerkarte oder eine Papierbescheinigung des Finanzamts muss
aber bereits seit einigen Jahren nicht mehr
beim Arbeitgeber vorgelegt werden.
Behält der Arbeitgeber zu viel Lohnsteuer ein, können sich die Ferienjobber diese
nach Ablauf des Kalenderjahres mit einer
Einkommensteuererklärung beim Finanzamt
zurückholen. Bei einem Bruttoarbeitslohn
von bis zu 11.415 Euro im Jahr 2015 fällt zum
Beispiel in der Steuerklasse I, also für Ledige,
gar keine Lohnsteuer an.
Unabhängig davon hat der Arbeitgeber wie
bisher in bestimmten Fällen, zum Beispiel bei
450-Euro-Jobs, die Möglichkeit, die Lohnsteuer pauschal zu versteuern und diese für
den Ferienjobber zu übernehmen. Die unterschiedlichen Besteuerungsmöglichkeiten
sollten in einem Gespräch mit dem Arbeitgeber vorab geklärt werden.
Informationen erteilt das Finanzministerium
auch auf der Internetseite www.fm.nrw.de
sowie in der Broschüre „Steuertipps für
Schülerinnen, Schüler und Studierende“.
SU&BN
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49
FINANZEN
50
AG Mittelstand: „Stärkung der Kapitalmarktorientierung geht an der Wirklichkeit vorbei“
Mit Sorge sieht die AG Mittelstand
die Forderung der EU-Kommission
und der Europäischen Zentralbank
nach einer stärkeren Kapitalmarktorientierung der Unternehmensfinanzierung für alle kleinen und
mittleren Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, im Zuge der
geplanten Kapitalmarktunion.
Unternehmertum stärken – Wohlstand sichern:
Die AG Mittelstand hat Ende Juni ihren Jahresmittelstandsbericht 2015 vorgelegt.
Für eine mittelstandsgerechte Neuregelung der
Erbschaftssteuer und bessere Rahmenbedingungen für private Investitionen sprechen sich die
zehn Mitgliedsverbände der Arbeitsgemeinschaft
Mittelstand (AG Mittelstand) darin aus. Dazu
zählen die Fachkräftesicherung, eine rechtsformund finanzierungsneutrale Besteuerung, der
Abbau unnötiger Bürokratie und eine verlässliche
Energiepolitik. Zudem benötigt der Mittelstand
mehr Investitionen in die öffentliche Infrastruktur.
Das betrifft Verkehr und Bildung ebenso wie
leistungsfähige Internetverbindungen.
D
iese Forderung geht an der Wirklichkeit vorbei und wird der in
Deutschland und weiteren EU-Mitgliedsstaaten gut funktionierenden Bankfinanzierung des Mittelstands nicht gerecht.
Die Kapitalmarktunion sollte zu einer Mittelstandsoffensive weiterentwickelt werden.
Ein breites Spektrum an Finanzierungswegen steht dem deutschen Mittelstand bereits heute zur Verfügung. Der Zugang zu
den verschiedenen Instrumenten sollte allen
Unternehmen und Selbstständigen grundsätzlich offen stehen. Für die nach EU-Definition kleinsten und kleinen Unternehmen,
aber auch für einen Großteil der mittleren
Unternehmen wäre eine direkte Kapitalmarktfinanzierung zu aufwendig, zu teuer
und mit zu hohen Auflagen verbunden. Das
gilt besonders im Hinblick auf Mindestvolumina und Berichtspflichten. Die von der
Europäischen Kommission angestrebte Förderung der Kapitalmarktorientierung, etwa
durch Verringerung von Zugangsschranken
zum Kapitalmarkt oder Öffnung der Investorenbasis am Kapitalmarkt, läuft daher
weitgehend am Mittelstand als Zielgruppe
der geplanten Neuregelungen vorbei.
Deshalb sollte gewährleistet sein, dass Kreditinstitute auch in Zukunft über die erforderlichen Kreditvergabekapazitäten verfügen. Eine angemessene Kapitalausstattung
der Kreditinstitute ist hierfür genauso wichDie Partner in der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand
SU&BN
kontakt 4/15
Der gesamte Bericht ist unter
www.arbeitsgemeinschaft-mittelstand.de
abrufbar.
tig wie eine differenzierte und angepasste
Finanzmarktregulierung.
Insbesondere darf zum Einen die anstehende Überprüfung der Eigenmittelanforderungen für das Kreditrisiko von Forderungen gegenüber kleinen und mittleren
Unternehmen zu keiner Verschlechterung
der Finanzierungsbedingungen führen.
Gegebenenfalls müssen die einschlägigen
Regelungen innerhalb der EU länderspezifisch differenziert werden. Zum Anderen müssen die aktuellen Vorschläge des
Baseler Ausschusses zur Überarbeitung des
Kreditrisikostandardansatzes deutlich nachgebessert werden. Dort ist aktuell vorgesehen, die Eigenmittelanforderungen für Unternehmenskredite bei geringen absoluten
Umsatzzahlen signifikant zu erhöhen.
Dies würde kleine Unternehmen gegenüber
großen Unternehmen deutlich benachteiligen. Zudem sollte das Förderkreditgeschäft
von der Anrechnung auf die Leverage Ratio
befreit werden.
Die Passgenauigkeit von realwirtschaftlichen und finanzwirtschaftlichen Strukturen
ist ein wichtiger Erfolgsfaktor des deutschen
Mittelstands. So trifft der über das gesamte
Bundesgebiet verteilte Mittelstand auf ein
dezentrales Bankensystem, das ebenso in
den Regionen verwurzelt ist wie der Mittelstand selbst. Auch in der jüngsten Finanzkrise hat sich das deutsche 3-Säulenmodell
der Kreditwirtschaft mit der Betonung des
Hausbankprinzips als verlässlich erwiesen.
Hauptfinanzierungsinstrument des deutschen Mittelstands ist und bleibt der Bankkredit.