studentenwohnheim „alfred delp“ - Joseph

STUDENTENWOHNHEIM
„ALFRED DELP“
EMIL-WARBURG-WEG 19/21 . 95447 BAYREUTH
215 Apartments samt Gemeinschaftsräume fit für die Zukunft
Das Studentenwohnheim direkt am Universitätscampus
sollte nach gut 25-jährigem Betrieb insbesondere sicherheitstechnisch und energetisch verbessert werden.
Es gilt, beispielsweise durch ein neues Beleuchtungsund Schließsystem sowie eine zusätzliche Fluchttreppe
für den Brandfall verschärfte Kriterien zu erfüllen. Ein
Blockheizkraftwerk im Keller und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach helfen, die Umwelt zu schonen.
Ebenso wurden die Fenster ausgewechselt, damit künftig keine Wärme mehr entweicht. Der Dachboden wurde
neu gedämmt; zwischen Mauerwerk und Klinkerfassade
war bereits eine Isolierung vorhanden.
In den 215 Apartments selbst macht sich die aufwändige
Modernisierung mit einem Investitionsvolumen von rund
4 Mio. € vor allem durch neugeflieste Nasszellen, neue
Rohrleitungen und Sanitärobjekte sowie „aufgemöbelte“
Küchen bemerkbar.
Joseph-Stiftung
Kundenzentrum Bayreuth
Schellingstraße 21/23
95447 Bayreuth
www.joseph-stiftung.de/
mieten/studentenapartments
Ansprechpartner:
Gerald Deinzer
Telefon 0921 5070899-0
gerald.deinzer@
joseph-stiftung.de
Fahrräder können vor dem Gebäude abgestellt werden, Rollstühle
kommen über die neue Rampe direkt ins neu gestaltete Foyer.
Das Haus verfügt nach wie vor – wie bei seiner Eröffnung zum Wintersemester 1984/85 – über 223 Wohnheimplätze. Sie befinden sich in 207 Einzel- und acht
Doppelapartments. Im Schnitt haben sie rund 15 m².
Die sechs behindertengerechten Apartments im Erdgeschoss sind doppelt so groß. Speziell für Rollstuhlfahrer
wurde eigens eine Rampe angelegt.
Foto links unten: einer der beiden neuen, zusätzlichen Rettungswege;
und rechts: Photovoltaikanlage zur ökologischen Stromgewinnung.
Lernen und entspannen – alles zu seiner Zeit.
Auch die Gemeinschaftseinrichtungen bekamen ein
neues Gesicht. Durch Glasabtrennungen wurden drei
neue Studierzimmer geschaffen; insgesamt stehen sieben zur Verfügung. Ferner gibt es jetzt auch einen Fitnessraum. Erhalten blieben Tischtennisraum und Studentenkneipe mit einem weiteren Ausgang in den lauschigen Innenhof.
Die Bauarbeiten dauerten fast genau ein Jahr. Sie konnten abgeschlossen werden, bevor in Bayern der doppelte Abiturjahrgang (letztmals G9 und erstmals G8) an die
Hochschulen strömt. Die Entscheidung, die Modernisierung gerade jetzt anzugehen, stellte sich nachträglich als
umso mehr gerechtfertigt heraus, weil sich die Wohnraumnot durch die Abschaffung der Wehrpflicht nochmals verschärft. (Stand: Juni 2011)
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Alfred Delp (* 15.9.1907, g 2.2.1945) war Mitglied des
sogenannten Kreisauer Kreises um Helmuth James Graf
von Moltke. Zwar war er nicht beteiligt am 20. Juli 1944
am Attentat auf Adolf Hitler, doch wurde er danach verhaftet und gefoltert. Die Gestapo bot dem Jesuiten „Freilassung gegen Ordensaustritt“ an. Er aber legte stattdessen am 8. Dezember 1944 in der Haftanstalt BerlinTegel noch die letzten feierlichen Gelübde („ewige Profess“) ab und wurde am 11. Januar 1945 vor dem Volksgerichtshof unter Vorsitz von Roland Freisler wegen
Hoch- und Landesverrats zum Tod durch den Strang
verurteilt. Die Hinrichtung erfolgte im Gefängnis BerlinPlötzensee.
Alfred Delp hatte als Kind in einer gemischt konfessionellen Ehe eine außergewöhnliche Prägung erfahren. Er
war katholisch getauft, aber evangelisch erzogen worden. Nachdem er konfirmiert worden war, erhielt er noch
die Zulassung zur Kommunion und wurde gefirmt. In die
„Gesellschaft Jesu“ trat er 1926 ein. Unter anderem war
er tätig als Erzieher und Lehrer am Kolleg St. Blasien im
Schwarzwald. 1937 empfing er die Priesterweihe und
wirkte zuletzt als Seelsorger in München-Bogenhausen.
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Ruhiger Innenhof
Uneingeschränktes Bekenntnis für den christlichen Glauben