PDF, 10132 KB

Transcription

PDF, 10132 KB
Heft 3 · 2014
Jahrgang 109
G 2523
seit 1888
Eifel-Literatur-Festival 2014
am 9. Sept. in Daun
seit 1888
Heft 3 · Juli/Aug./Sept. 2014
Jahrgang 109 · ISSN 0176-8255
für 28.000 Mitglieder in 157 Ortsgruppen
Impressum
Herausgeber und Verlag:
Eifelverein · Stürtzstraße 2–6
52349 Düren · Telefon 02421/13121
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Manfred Rippinger, Hauptgeschäftsführer
Anzeigenverwaltung:
Medien Marketing Meckenheim (MMM),
Sigrid Busse
Tel. 02225/8893-991 · Fax 8893-990
E-Mail: [email protected]
Satz und Layout:
Print Prepress GmbH & Co. KG
www.print-prepress.de
Druck:
DCM · Druck Center Meckenheim
www.druckcenter.de
Diese Publikation wurde gefördert mit
freundlicher Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland.
Die nächste Ausgabe DE 4/14 erscheint
im Nov. 2014
Redaktions- und Anzeigenschluss
für die Ausgabe Okt./Nov./Dez. 2014
ist der 1. Sept. 2014
Publikumsverkehr der
Hauptgeschäftsstelle
Mo.-Do.: 8.00 – 12.00 Uhr und
14.00 – 16.00 Uhr
Fr.:
8.00 – 12.00 Uhr
Telefon 02421 13121
Außerhalb der o.g. Uhrzeiten über
Anrufbeantworter erreichbar!
Titelbild:
Florian Illies liest am 9.9.2014 im
Dauner Forum aus seinem Bestseller.
DIE EIFEL 3/2014
Zeitschrift des Eifelvereins
Inhaltsverzeichnis
02
Das 11. Eifel-Literatur-Festival zu Gast in Daun…
…präsentiert in Kooperation mit dem Eifelverein
Florian Illies
07
11
14
23
32
39
Frühjahrstagung 2014 in Bad Bertrich
Gesundheitswandern und Offensive Wegearbeit im Fokus
45
Wandertipp V: Rund um das Radioteleskop Effelsberg
Eine astronomische Wanderung bis zum Rand des
Universums
53
55
62
63
65
69
71
Mit jungen Familien unterwegs
Qualitätsoffensive „Wegearbeit im Eifelverein“
Ortsgruppen und Hauptverein auf neuen Wegen
Wandertipp I: Der Moselsteig
Ein neuer Qualitätswanderweg stellt sich vor
Wandertipp II: Der Rheinsteig
Vorreiter der Prädikatswanderwege in Rheinland-Pfalz
Wandertipp III: Der Schluchtensteig
119 km durch den Naturpark Südschwarzwald
Wandertipp IV: Vulkaneifel-Pfade im Gerolsteiner Land
Felsenpfad und Keltenpfad versprechen atemberaubende
Ausblicke
Rund ums Wandern
Wanderwege
Naturschutz
Kulturpflege
Aus dem Vereinsleben/Hauptverein
Freud & Leid
1
Titelgeschichte zum …
„in ganz Europa gehen
die Lichter aus …“
August 1914 – vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg
JOSEF ZIERDEN
„Der letzte Sommer des alten Europa endet am 1. August 1914. Viele Deutsche bejubelten den Kriegsausbruch, die meisten glaubten an einen schnellen Sieg.
Doch schon nach zwei Monaten waren etwa 3,5 Millionen Soldaten tot oder verwundet.“ So beginnt das Themenheft „Der Erste Weltkrieg“ der Zeitschriftenreihe
„Der Spiegel. Geschichte“. Ob Magazine oder Zeitungen, ob Sachbücher oder Romane, ob Comics oder
Jugendbücher: Selten ist ein historisches Ereignis so
medienpräsent gewesen wie im Jahre 2014, wie der
Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren. Regionale und überregionale Zeitungen und Zeitschriften
veröffentlichen Sonderausgaben oder erinnern über
Monate hinweg in allen Ressorts an den ersten modernen, weltweiten Krieg, an die „Urkatastrophe des
20. Jahrhunderts“. Das Attentat von Sarajevo auf den
österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand am 28. Juni 1914, die Julikrise und der Ausbruch des Krieges im August 1914, der Versailler
Vertrag 1919, die schwache Weimarer Republik
(1918–1933), Hitler, der Zweite Weltkrieg (1939–
1945): Die Ereignisse des Jahres 1914 haben die
Welt erschüttert und den Verlauf des 20. Jahrhunderts entscheidend geprägt. Und die Debatte über
die Kriegsschuld hält bis heute an.
Deutschlandweit großer Medienrummel
im Jubiläumsjahr 2014
Buchklassiker zum Thema werden neu aufgelegt, Romane wie Sachbücher: Erich Maria Remarques Anti-
Foto: Archiv Wolfgang
Schmid
2
DIE EIFEL 3/2014
… 11. Eifel-Literatur-Festival
kriegs-Klassiker „Im Westen nichts Neues“ (1929)
ebenso Ernst Glaesers Generationenbuch über die
Zeit des Ersten Weltkrieges „Jahrgang 1902. Roman“
(1928). Das bekannteste Buch der amerikanischen
Historikerin und Bestsellerautorin Barbara Tuchmann „August 1914“ (1962) ebenso wie Brigitte Hamanns Bildband zum Alltag des Krieges im Spiegel
atmosphärevoller Dokumente und Bilder. Zum historischen Mega-Thema des Jahres erscheinen zuhauf
neue Bücher und erobern die Bestsellerlisten, allen
voran das Buch des britischen Historikers Christopher Clark mit dem Titel: „Die Schlafwandler. Wie
Europa in den Ersten Weltkrieg zog“ (2013) oder
Herfried Münklers „Der große Krieg“ (2013). Der bekannte Historiker Guido Knopp zieht eine Bilanz in
Bildern zu einem Krieg, mit dem das 19. Jahrhundert
geendet habe und mit dem das 20. Jahrhundert erst
wirklich begonnen habe. In Bildern, die Geschichte
machten, sucht er eine neue Sicht auf den Ersten
Weltkrieg. Wobei er die Zeit von 1914 bis 1945 als
den „Dreißigjährigen Krieg des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet. Schließlich sei der Erste Weltkrieg „das
Schlangenei des Zweiten“ gewesen.
Auch die Konfrontation der jungen Künstler und
Schriftsteller mit den Schrecken des Ersten Weltkrieges wird aktuell eingehend dokumentiert und untersucht: in den Büchern „Europas Dichter und der
Erste Weltkrieg“ von Geert Buelens (2014) oder in
Dietrich Schubert Buch „Künstler im Trommelfeuer
des Krieges 1914–18“ (2013). Der preisgekrönte
französische Comic-Autor Jacques Tardi bannt die
Schrecken des Krieges in einen Comic, vor allem im
Band „Grabenkrieg“ (2013). Ein reich illustriertes
Jugendbuch wie Hermann Vinkes „Der Erste Weltkrieg“ vermittelt Basiswissen zu Ursprung, Verlauf
und Folgen des Krieges. Seine Schlussmahnung „Nie
wieder Krieg!“ wird gedruckt in einem Jahr, in dem
manche mit dem schwelenden Konflikt in der Ostukraine den Ausbruch eines Dritten Weltkriegs befürchten: 2014.
Geschichtsmagazine zeichnen in brillianten Essays und in opulenter Bildausstattung nach, wie
1914 zum „Schicksalsjahr des 20. Jahrhunderts“
wurde (Geo Epoche). Wie „Europa im Inferno versank“ („Spiegel“). Wie Soldaten die „Hölle an der
Front“, die Materialschlachten mit Giftgas, Panzern
und Trommelfeuer erlebten. („P.M.“) Oder wie auf
den Schlachtfeldern Europas der „erste industrielle
Krieg der Weltgeschichte“, ein „totaler Krieg“, den
„Weltenbrand“ der Jahre 1933 bis 1945 vorweggenommen hat („ZEIT“). Ausgebrochen in einem Jahr,
DIE EIFEL 3/2014
in dem man sich inmitten einer langanhaltenden
Foto: Archiv Wolfgang Schmid
Friedensepoche wähnte: 1914. Dazu laden zahlreiche Ausstellungen und Museen ein, Geschichte zu
erleben: in Berlin („1914–1918“), in Dresden („14 –
Menschen – Krieg“), Stuttgart („Fastnacht der
Hölle“) und Wuppertal („MenschenSchlachthaus“).
Auch die Freilicht-, Industrie- und Kunstmuseen des
Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) präsentieren
in 14 Ausstellungen die vielen Facetten der Epoche.
Die zentrale Publikumsausstellung findet in der Kokerei Zollverein Essen statt: „1914 – Mitten in Europa“. Zum Programm des LVR zählen auch über 30
Exkursionen und mehr als 100 weitere Aktionen zum
Rheinland ab 1914. Dem Rheinland fiel eine Schlüsselrolle zu, als der Erste Weltkrieg 1914 ausbrach.
Ballten sich doch hier die Industriereviere an Rhein
und Ruhr. War doch hier die Bevölkerungsdichte besonders hoch. Und floss doch hier der Rhein, das na3
11. Eifel-Literatur-Festival …
tionale Symbol der Deutschen als Grenzfluss zu
Frankreich.1
Der Erste Weltkrieg und die Eifel
Aktuelle Planungen
Samstagabend, 1. August, 18 Uhr: Die Mobilmachung
des Deutschen Reiches wird bekanntgegeben, auch
in der Eifel. Die war zwar nicht Kampfgebiet, aber als
Grenzraum doch Aufmarschgebiet nach Luxemburg,
Belgien und Frankreich. Über die Eisenbahnlinien
der Eifel rollten die Züge an die Westfront. Bald
schon wurden Kriegslazarette eingerichtet. Meldungen über gefallene Mitbürger dämpften die anfängliche patriotische Freude. Die zunehmende Lebensmittelknappheit und Lebensmittelteuerung, die
drückenden Lasten der Kriegsanleihen und die abnehmende Siegeszuversicht stärkten die Friedenssehnsucht.
1 Nähere Infos siehe unter „www.rheinland1914.lvr.de“.
Zur angegebenen Literatur: Geert Buelens: Europas
Dichter und Der Erste Weltkrieg. Berlin (Suhrkamp)
2014; Christopher Clark: Die Schlafwandler. Wie Europa
in den Ersten Weltkrieg zog. München (DVA), 4. Auflage
2013; Ernst Glaeser: Jahrgang 1902. Roman, Göttingen
(Wallstein) 2013; R. G. Grant: Der Erste Weltkrieg. Die
visuelle Geschichte. München (Dorling Kindersley)
2014; Annette Grossbongardt, Uwe Klussmann, Joachim
Mohr (Hg.): Der Erste Weltkrieg. Die Geschichte einer
Katastrophe, München (DVD) 2014 (= Spiegel Buchverlag); Brigitte Hamann: Der Erste Weltkrieg. Wahrheit
und Lüge in Bildern und Texten, München (Piper) Neuausgabe 2014, 1. Auflage 2004; Guido Knopp: Der Erste
Weltkrieg. Die Bilanz in Bildern. Hamburg (edel) 2013;
Gerd Krumeich: Der Erste Weltkrieg. Die 101 wichtigsten Fragen, München (C.H. Beck) 2014; Herfried Münkler: Der große Krieg. Die Welt 1914–1918. Berlin
(Rowohlt) 2013; Dietrich Schubert: Künstler im Trommelfeuer des Krieges 1914-18. Heidelberg (Wunderhorn) 2013; Tardi: Grabenkrieg. Comic, Zürich (Edition
Moderne), 2. Auflage 2013 (1. Auflage 2002); Barbara
Tuchman: August 1914, Frankfurt am Main (Fischer)
2013; Originalausgabe New York 1962; Hermann Vinke:
Der Erst Weltkrieg. Vom Attentat in Sarajevo bis zum
Friedensschluss von Versailles. Hildesheim (Gerstenberg), 2. Auflage 2014; Geo Epoche: 1914. Das Schicksalsjahr des 20. Jahrhunderts, 2014; P.M. History Special: Erster Weltkrieg. Die Hölle an der Front, 2014; Der
Erste Weltkrieg 1914–1918: Als Europa im Inferno versank, 2013 (= Der SPIEGEL. Geschichte); Der Erste Weltkrieg, 2014 (= Die ZEIT. Geschichte).
4
Foto: Archiv Wolfgang Schmid
Wie sich der Erste Weltkrieg in der Eifel auswirkte, zeigt etwa das Themenprogramm „1914–2014.
Hundert Jahre Großer Krieg“ verschiedener Dürener
Kulturinstitute von April bis November 2014. Zahlreich sind die Ausstellungen, Vorträge, Lesungen
und Aktionen. Da lesen Vorlesepaten aus Feldpostbriefen als Spiegel von Kriegsbegeisterung und zunehmender Ernüchterung. Da wird gekocht nach
Kriegsrezepten. Ein Vortrag widmet sich dem Thema
„Düren – Heimatfront im Ersten Weltkrieg“. In Ausstellungen im Stadtmuseum und im Stadtarchiv
Düren werden die Einsatzorte der Dürener an den
Fronten dokumentiert, die Reservelazarette, die örtliche Kriegspropaganda, der einzige Bombenangriff
auf die Stadt am 1. August 1918.
DIE EIFEL 3/2014
… am 9. September 2014 in Daun
Foto: Archiv Wolfgang Schmid
Ebenfalls in Düren thematisieren zwei Ausstellungen die Widersprüche und Fortschritte der Psychiatrie zu Beginn des Jahrhunderts. „Moderne.
Weltkrieg. Irrenhaus. 1900–1930“ heißt die DoppelAusstellung im Psychiatriegeschichtlichen Dokumentationszentrum und im Leopold-Hoesch-Museum
zu Düren.
Das Stadttheater Trier koordiniert im Herbst 2014
eine umfangreiche Projektreihe „100 Jahre Erster
Weltkrieg“ mit Inszenierungen, Sinfoniekonzerten
und Kunstausstellungen.
So wird landauf, landab in der Eifel und an ihren
Rändern an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor
100 Jahren erinnert werden. Eine gute Gelegenheit,
in einem vereinigten Europa, gerade im Grenzraum,
die freundschaftlichen Beziehungen zu festigen.
Dr. Josef Zierden, Wenzelbachstr. 90, 54595 Prüm
ruhige Südhanglage nähe Nationalpark Eifel
liegt an der Eifel-Höhen- u. Rur-Olef-Route
■ Kaffee-Sonnenterrasse
■ DZ mit Balkon oder Terrasse
■ Sauna und Ruheraum
■ bieten Gepäckservice und Lunchpakete
■
■
130114
Hotel – Pension Haus Berghof · Bauesfeld 16 · 53940 Hellenthal
Tel.: +49 02482/7154 · Fax: 606209 · Mobil: +49 0173/7400735
E-Mail: [email protected] · www.hotel-berghof-hellenthal.de
DIE EIFEL 3/2014
5
Kultur-Event am 9. September 2014 in Daun
Florian Illies live:
1913 – der sommer
des Jahrhunderts.
Eine Veranstaltung des Eifel-Literatur-Festivals, in
Zusammenarbeit mit dem Eifelverein e.V. (Hauptverein)
Foto: Marek Pozniak
Seit mehr als einem
Jahr steht das Buch
„1913 – Der Sommer
eines Jahrhunderts“
ganz oben auf der
Bestsellerliste. Mehr
als 400.000 Exemplare sind verkauft. In
seinem
aktuellen
Sachbuch-Bestseller
entfaltet Florian Illies
virtuos das Panorama eines unvergleichlichen
Jahres, in dem unsere Gegenwart beginnt.
„1913“ ist das atemlose Porträt eines einzigarten Jahres: des letzten Friedensjahres vor dem
Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Es ist ein Jahr,
in dem alles möglich scheint. Und doch wussten
Literatur, Kunst und Musik schon 1913, dass die
Menschheit ihre Unschuld verloren hatte. Der
Erste Weltkrieg führte die erkannten und gedachten Schrecken nur noch aus. Proust suchte
nach der verlorenen Zeit. In Essen wird der Prototyp des ersten Aldi-Supermarktes eröffnet. In
München verkauft ein österreichischer Postkartenmaler namens Adolf Hitler seine biederen
Stadtansichten. Nach dem Sommer des Jahrhunderts 1913 war nichts mehr, wie es war.
Mit seinem Bestseller „1913“ ist Florian Illies
Gast des Eifel-Literatur-Festivals am Dienstag,
9. September 2014, im Forum Daun. Einlass ist
um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Tickets und weitere Infos: „www.eifel-literatur-festival.de“.
SONDERANGEBOT:
Die Mitglieder der Ortsgruppen in den Landkreisen
Vulkaneifel und Bernkastel-Wittlich können die
Eintrittskarten für den 9.9.2014 zum Sonderpreis
von 5,-- € pro Person erwerben. Regulärer Preis im
VVK ist 20,-- €; an der Abendkasse 23,- Euro.
Verbindliche Vorabbestellung: Per Telefon (Buchhandlung Hildesheim, Prüm, 06551/2489) oder
per E-Mail an „[email protected]“.
Die Tickets werden an der Abendkasse hinterlegt.
Bitte möglichst Mitgliedsausweis mitbringen!
Repro: S. Fischer Verlag Frankfurt
6
DIE EIFEL 3/2014
Mitgliederversammlung
unsere frühjahrstagung
in Bad Bertrich
Gesundheitswandern und Offensive Wegearbeit im Fokus
HELGA GIESEN UND MANFRED RIPPINGER
Bad Bertrich. Die alljährliche Frühjahrstagung des
Eifelvereins fand am 3. Mai in Bad Bertrich statt, wo
nicht nur 1888 der Eifelverein ins Leben gerufen
wurde, sondern auch die dortige Ortsgruppe jetzt ihr
125-jähriges Jubiläum feiern konnte. Im Kurfürstlichen Schlösschen begrüßte die Hauptvorsitzende
Mathilde Weinandy 400 Mitglieder aus vielen der
fast 160 Ortsgruppen der rheinland-pfälzischen und
nordrhein-westfälischen Eifel, selbst aus dem fernen
Berlin waren einige Teilnehmer zur Mitgliederversammlung angereist.
sellschaftlichen Lebens in ihrer Region, würdigte die
Hauptvorsitzende das Engagement der zahlreichen
Mitglieder vor Ort. Ebenso galt ihr Dank dem Hauptgeschäftsführer Manfred Rippinger und seinem Team
sowie ihren Mitstreitern im Hauptvorstand für die
gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Unter
den besonders begrüßten Ehrengästen waren neben
dem Ehrenmitglied Ex-Schatzmeister Josef Hüttemann auch zahlreiche Vertreter aus dem politischen
Raum sowie Ute Dicks, die Geschäftsführerin des
Deutschen Wanderverbandes.
Die Ortsgruppen als „Herzen“ des Eifelvereins
seien mit ihrem vielfältigen Angebot in den unterschiedlichsten Bereichen oft auch der Motor des ge-
Die Ortsbürgermeisterin von Bad Bertrich, Beatrix Lauxen, hob in ihrem Grußwort die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Tourismus und Eifel-
Bad Bertrich. Blick in den Festsaal des Kurfürstlichen Schlösschens
DIE EIFEL 3/2014
Foto: Rolf Goergen
7
Frühjahrstagung 2014 …
Bad Bertrich. Ein plakatives
Bekenntnis zu Europa
Foto: Rolf Goergen
verein hervor, durch die Bad Bertrich als besondere
Wanderdestination etabliert werde. Das Mitglied des
Europarats, Dr. Werner Langen, hatte als Geschenk
für Beatrix Lauxen und auch für Mathilde Weinandy
als Stadtbürgermeisterin von Prüm eine Europafahne mitgebracht. Den Bogen zum grenzenlosen Europa schlug auch EVEA-Präsident Franz Bittner, der in
Wort und Bild an die Grüne Straße der Europäischen
Vereinigung für Eifel und Ardennen (EVEA) erinnerte, die seit 50 Jahren vom Norden Frankreichs über
Luxemburg und Belgien nach Deutschland führt.
Diese Grenzen überschreitende Verbindungsachse
im Norden der Großregion lasse den Eifel-ArdennenRaum als geographisch-historische Einheit bewusst
werden. Die Gemeinsamkeiten von Landschaft, Kultur und Lebensweise könnten im wahrsten Sinne des
Wortes erfahren werden und stärkten die Identität
mit diesem europäischen Raum. Die Straße sei Weg
zum Nachbarn und solle dazu beitragen, partnerschaftliche Aktivitäten über alle Grenzen hinweg zu
initiieren und umzusetzen.
Derzeit, so Bittner, laufen – auch mit Unterstützung des Eifelvereins – Aktivitäten zur Revitalisierung der Straße wie Ersatzbeschilderung, Herausgabe von Publikationen etc.
8
Auf der weiteren Tagesordnung standen nicht nur
die Vereinsregularien, wie Kassenbericht 2013 und
Haushaltsplan 2014, sondern auch Ehrungen für
verdiente Mitglieder und die Verleihung des
Wolf-von-Reis-Kulturpreises. Zu den von Hauptschatzmeisterin Anita Kruppert vorgelegten Zahlen
und Erläuterungen merkte Mathilde Weinandy vor
dem Hintergrund der 2012 erfolgten Beitragserhöhung an, dass hieraus der sehr sorgfältige Umgang
mit dem Geld der Mitglieder deutlich werde. Die Laudatio auf die drei Preisträger des Kulturpreises, die
Ortsgruppe Ulmen (1. Preis, dotiert mit 1.000 Euro)
sowie die Ortsgruppen Konzen und Roetgen (3. Preise, dotiert mit je 400 Euro) und eine kurze Präsentation der preiswürdigen Projekte nahm unser
Hauptkulturwart Prof. Wolfgang Schmid vor. Die ausgezeichneten Projekte werden in der nächsten Zeitschriftenausgabe vorgestellt.
Mit seiner höchsten Auszeichnung, der Goldenen
Verdienstnadel, würdigte der Hauptverein den besonderen Einsatz von vier Mitgliedern. Neben Ria
Borchardt (OG Kornelimünster), Carl Josef Roos (OG
Erftstadt) und Alois Sommer (OG Schleiden) gehörte
dazu auch das langjährige Mitglied im Hauptvorstand, Regina Scholl (OG Höfen). Mit der Silbernen
DIE EIFEL 3/2014
… in Bad Bertrich
Bad Bertrich. Die Vertreter
der Preisträger des
Kulturpreises
Foto: Rolf Goergen
Verdienstnadel wurde Heinrich Bertram (OG Blankenheim) geehrt, von der gastgebenden Ortsgruppe
erhielt Kurt Immik die Grüne Verdienstnadel. Sehr
wichtig für den Fortbestand eines Vereins ist im Zeichen des demografischen Wandels eine effektive Mitgliederwerbung. Die auf diesem Gebiet besonders
erfolgreichen Ortsgruppen wurden ebenfalls prämiert. Zum dritten Mal in Folge hatte die größte Ortsgruppe Rheinbach die Nase vorn, die um weitere 59
auf nunmehr 1.152 Mitglieder angewachsen ist. Zum
wiederholten Mal auf dem Treppchen ist auch die
Ortsgruppe Bonn vertreten, diesmal als Zweite mit
48 neuen Mitgliedern und die Ortsgruppe Bleialf
konnte 40 neue Wanderfreunde in ihren Reihen begrüßen. Bei der relativen Gewichtung, die auch die
Anstrengungen kleiner Ortsgruppen honoriert, legte
am meisten die Ortgruppe Kyllburg mit einem Plus
von 23 % zu, gefolgt von den Ortsgruppen Erkelenz
(+ 21 %) und Spangdahlem (+ 20 %).
Abschied zu nehmen galt es vom zweiten stellvertretenden Hauptvorsitzenden Heinz Onnertz, der
nach seinem Ausscheiden als Landrat des Landkreises Vulkaneifel auch sein Amt im Eifelverein für eine
Neuwahl freimachte. Als Kandidat war sein Nachfolger Heinz-Peter Thiel vorgeschlagen, der auch ein-
Bad Bertrich. Ausgezeichnet
mit Grün, Silber und Gold
Foto: Rolf Goergen
DIE EIFEL 3/2014
9
Frühjahrstagung in Bad Bertrich
stimmig gewählt wurde. Zwar sei es gute Tradition,
dass jeweils der Landrat des Kreises Vulkaneifel dem
Hauptvorstand angehöre, doch hätte sie es sich auch
anders vorstellen können, bedauerte Mathilde Weinandy die Entscheidung des langjährigen Weggefährten, auch wenn sie sicher sei, dass er sein Amt in
gute Hände abgebe. Ob Eifelsteig, Windkraft oder
Schulwandern, bei vielen Themen, die den Eifelverein in den letzten Jahren bewegten, sei seine Meinung sehr gefragt gewesen.
DWV-Geschäftsführerin Ute Dicks erinnerte daran,
dass der Deutsche Wanderverband 2013 mit dem
Deutschen Engagementpreis für sein herausragendes freiwilliges Engagement ausgezeichnet worden
war. Gewürdigt wurde insbesondere, dass „durch den
Einsatz der freiwilligen Wegezeichner der deutsche
Wandertourismus überhaupt erst möglich sei“ und
daran habe auch der Eifelverein einen großen Anteil.
Ausführlich stellte Ute Dicks die Themen Deutsches
Wanderabzeichen und Gesundheitswandern vor.
Um das Wegewesen ging es auch in einem engagierten Vortrag zum Thema „Qualitätsoffensive We-
gearbeit im Eifelverein“ des Hauptwegewarts Nord,
Wolfgang Müller, der u. a. neue Konzepte vorstellte,
wie angesichts der Überalterung der Wegewarte die
Arbeit künftig in den Bezirks- und Ortsgruppen weitergeführt werden kann. Was in NRW schon auf
einem guten Weg ist, wird in RLP von einigen Ortsgruppen noch skeptisch gesehen, wie die rege Diskussion zeigte. Hier werde man, so Müller, mit einer
großangelegten Info-Veranstaltung im Juli 2014 die
Offensive mit den RLP-Ortsgruppen noch einmal ausführlich vorstellen und besprechen.
Mit einem Dank an den Vorsitzenden der Ortsgruppe Bad Bertrich, Karl Josef Dillenburg, der mit
zahlreichen Helferinnen und Helfern nicht nur beste
Rahmenbedingungen für die dreistündige Mitgliederversammlung geschaffen, sondern auch ein inte­
ressantes Rahmenprogramm mit mehreren Wanderungen organisiert hatte, klang die erstmals in neuer
Form durchgeführte Frühjahrstagung aus.
Helga Giesen, Jennepeterstr. 30, 52159 Roetgen
Manfred Rippinger, Hauptgeschäftsstelle,
52349 Düren
Der Genuß des Wanderns…
Wandererherz was willst Du mehr!
Herrlich frische Luft und Sicht soweit das Auge
reicht. Der Hitze aus der Stadt entfliehen und
wandern an den sonnigen Südhängen des
Südschwarzwaldes.
Genießerpfade
Premiumwanderwege
Erfrischende Bergbäche
Imposante Wasserfälle
Die höchsten Gipfel
Traumhafte Aussichten
Kostenlos Bus/Bahn Freibäder, Bergbahnen,
Museen uvm.
www.wandern-schwarzwald.de
10
Infos:
Bergwelt Südschwarzwald
Kurhausstr. 18
79674 Todtnauberg
Tel. 07671/969690
DIE EIFEL 3/2014
Ortsgruppen und Hauptverein gemeinsam
Qualitätsoffensive
„Wegearbeit im Eifelverein“
An uns führt kein Weg vorbei
Manfred Rippinger
Düren. In der Eifel sind derzeit 2.000 km Qualitätswanderwege von touristischen Organisationen ausgewiesen. Ob Eifelsteig, AhrSteig, Traumpfade oder
jüngst Moselsteig, der auf 365 km alternierend auf
Eifel- und Hunsrückseite verläuft, allen gemeinsam
ist der Anspruch, mit Hilfe eines hochwertigen Wegeleitsystems unverlaufbar zu sein. Der Eifelverein hat
frühzeitig darauf reagiert und mittlerweile für über
1.600 km das Wegemanagement, d. h. die Verantwortung für die nachhaltige Pflege dieser touristisch
geprägten Wanderwege übernommen:
•
•
•
•
•
•
Eifelsteig (313 km)
Partnerwege in NRW u. Wittlich-Land (246 km)
Vulkaneifel-Pfade (296 km)
AhrSteig (84 km).
Römerkanal-Wanderweg (118 km)
Moselsteig (365 km) + Zuwege (201 km)
In einem 2. Schritt, der sogenannten Qualitäts­
offensive für die Wegearbeit im Eifelverein, sollen
nun auf Beschluss des Erweiterten Hauptvorstandes
vom Sept. 2013 vorrangig die Hauptwanderwege
(HWW), später auch örtliche Wanderwege, optimiert
werden, um eine Angleichung an die Qualitätsstandards zu erreichen. Das Ziel ist, dem Wanderer in der
Eifel ein auf hohem Niveau gleichwertiges Wegenetz
anzubieten ohne bedeutsame Qualitätsunterschiede.
Nur so kann man den heutigen modernen Ansprüchen der Wanderer gerecht werden und die Eifel in
die Lage versetzen mit anderen Wanderregionen auf
dem Markt erfolgreich zu konkurrieren.
Die Qualitätsoffensive „Wegearbeit“
umfasst folgende Bausteine:
1. Wegeoptimierung HWW
Die Wegeoptimierung soll kurzfristig durch die Einführung einer einheitlichen Markierung (Sichtmarkierung) und langfristig zusätzlich durch eine einheitliche Beschilderung auf den HWW erzielt werden.
DIE EIFEL 3/2014
2. Patenschaftssystem HWW
Darüber hinaus ist beabsichtigt, die Betreuung der
HWW durch die Einführung eines Patenschaftssystems – wie bei den o.g. Qualitätswanderwegen – auf
Dauer sicherzustellen. Kernpunkt ist die Bereitschaft
unserer Ortsgruppen, sich für die Pflege der zuständigen HWW-Teilstrecke verantwortlich zu fühlen.
Dies ist zwar bereits in vielen Regionen der Eifel der
Fall, aber noch nicht flächendeckend. Die Erfahrung
zeigt, dass es Ortsgruppen bzw. zuständige OG-Vorsitzende gibt, die entweder keine Kenntnis von der
Existenz der betreffenden HWW in ihrem Einzugsbereich haben oder sich schlichtweg – aus welchen
Gründen auch immer – nicht um die HWW kümmern.
Weiterhin war es bislang gängige Praxis, dass die
vom Hauptverein mit der Betreuung der HWW beauftragten Wegewarte nicht immer in Kontakt mit den
zuständigen Ortsgruppen standen bzw. teils keiner
Ortsgruppe angehörten. So gab es in der Vergangenheit Fälle, wo kein Nachfolger für einen ausgefallenen Wegewart gefunden werden konnte, weil darüber kein Verantwortlicher beim Eifelverein Bescheid
wusste mit der Folge, dass die eine oder andere
HWW-Teilstrecke zeitweise verwaist war.
Ebenfalls zum Überdenken der bisherigen Situation regte an, dass es derzeit relativ wenige Wegewarte gibt, die relativ viele Kilometer HWW betreuen.
Dies resultiert aus der Entwicklung, dass teilweise
für ausgeschiedene Wegewarte ob des bislang Fehlens eindeutiger Zuständigkeits-/Verantwortungsbereiche kein Ersatz gefunden werden konnte, sodass
die verbliebenen Wegewarte aus Liebe zu ihrem
­Ehrenamt die betreffenden „Fremdabschnitte“ mit
übernommen haben. Die Verfügbarkeit solcher
­außerordentlich engagierten Wegewarte wird in Zukunft leider rapide abnehmen mit entsprechenden
Konsequenzen für die Qualität unserer HWW.
Schließlich ist das jetzige Abrechnungsverfahren
auf den Prüfstand gestellt und für nicht mehr zeitgemäß befunden worden. Bislang tragen die HWW-We11
Offensive Wegearbeit
gewarte die angefallenen km und ggfs. den damit
verbundenen Zeitaufwand in ihre Formulare ein, um
in den Genuss der nach dem Landesreisekostengesetz zu zahlenden Fahrt-/bzw. Kleiderkosten zu kommen. Diese Abrechnungen werden vom Bezirks-/
Hauptwegewart überprüft, bei Bedarf korrigiert und
dann an die Hauptgeschäftsstelle in Düren versandt
mit der Anweisung um Auszahlung an die Wegewarte. Dieses Verfahren ist nicht nur bürokratisch, sondern für den einzelnen Wegewart auch wenig ergiebig. Denn im Durchschnitt erhält dieser noch nicht
einmal einen Euro pro km!
Dieses kritische Durchleuchten der bisherigen Praxis führte beim Hauptverein zu folgender Erkenntnis:
Würde man die in Jahrzehnten gewachsenen Rahmenbedingungen für die Umsetzung einer der wichtigsten Aufgaben des Eifelvereins, nämlich die Anlage und Unterhaltung eines Netzes von Hauptwanderwegen zur Erschließung der Eifel1, unverändert lassen, so bestünde die Gefahr, dass zukünftig der
Eifelverein insgesamt in seiner Außenwirkung als
Institution und kompetenter Ansprechpartner für
Wanderwege in der Eifel erheblich an Bedeutung
verliert. Die damit verbundenen Folgen für den Gesamtverein wären negativ.
Deshalb hat sich der Hauptverein zu diesem im
wahrsten Sinne des Wortes wegweisenden Schritt
bewogen und seinen Ortsgruppen den Vorschlag unterbreitet, die Verantwortung für die Pflege der HWW
zu übernehmen. Denn wer sonst sollte dies im Eifelverein erledigen?
Geplant ist, dass die Ortsgruppen in Zukunft vom
Hauptverein eine Finanzpauschale erhalten mit dem
Auftrag, die ordnungsgemäße Betreuung des betreffenden HWW-Abschnittes sicherzustellen. Hierzu
kann die Ortsgruppe Wegepaten einsetzen. Lassen
sich solche Personen nicht finden, so könnte z. B. die
Betreuung auch sichergestellt werden durch (vereinseigene) Wandergruppen, die mindestens einmal im
Jahr den betreffenden HWW ablaufen, flankiert mit
einer Kurzschulung der Betroffenen. Denkbar wäre
es, solche Veranstaltungen als Kontrollwanderungen
der eigenen HWW im Wanderplan zu deklarieren.
1 „Der Eifelverein wird seine Thätigkeiten richten … auf das
Zugänglichmachen landschaftlich schöner Punkte, auf die
Herstellung von Fuß- und Verbindungswegen…“ Aus:
Gründungssatzung 1888: Schubach, Konrad: Die Eifel
1888–1988, S. 188
12
OG Gerolstein. Typisch für den HWW 13 sind die zur
Markierung dienenden Lavabasaltsteine, die von unseren
Wegewarten gepflegt werden.
Der Hauptverein empfiehlt seinen Ortsgruppen,
bisherige HWW-Warte auch zukünftig als Wegepaten
einzusetzen (sog. „Artenschutzprogramm“). Diese
hoch verdienten Personen sollten Bestandsschutz besitzen und quasi von den Ortsgruppen „adoptiert“
werden. Es gebietet die Fairness, diese Personen finanziell nicht schlechter als vorher zu stellen. Im Einzelfall sind Lösungen mit dem Hauptverein zu finden.
Die Zuordnung der jeweiligen HWW-Teilstrecken
zu den Ortsgruppen hat bereits in Abstimmung mit
den Verantwortlichen, d. h. OG-Vorsitzenden und Wegewarten teilweise stattgefunden bzw. wird noch erfolgen.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der
Übergang von der personalisierten zur institutionalisierten Betreuung der HWW das Rückgrat des Eifelvereins auf Dauer sichert! Die damit verbundenen
Zusatzkosten werden vom Hauptverein finanziert;
der Etat für die Wegearbeit ist ab 2014 um 10.000 €
auf 25.000 € erhöht worden.
3. Engere Kooperation mit den Touristikern (OWW)
Bereits heute arbeiten Hauptverein und viele Ortsgruppen erfolgreich mit den Touristikern bzw. KomDIE EIFEL 3/2014
Offensive Wegearbeit
OG Mayen. Der HWW 13,
auch Vulkanweg genannt,
führt den Wanderer auf
163 km von Andernach
nach Gerolstein.
Fotos: Archiv Eifelverein
munen zusammen. Unsere engagierten Ortsgruppen
erbringen seit über 100 Jahren mit ihren vielfältigen
Angeboten einen unschätzbaren Mehrwert in den
Kommunen und tragen damit zu einer hohen Lebensqualität in den Dörfern und Städten der Eifel bei.
Andererseits können sich viele Aktivitäten des Eifelvereins zum Wohle der Region erst voll entfalten mit
der Unterstützung der öffentlichen Hand. Dieses
„Geben & Nehmen – Prinzip“, welches sich insbesondere im Bereich der Wegearbeit als sehr fruchtbar
erwiesen hat, sollte vor allem bei örtlichen Wanderwegen (OWW) intensiv angewendet werden.
So empfiehlt der Hauptverein, dass sich einerseits
die Ortsgruppen in Zukunft intensiver in neue örtliche Wanderwegeprojekte der Touristiker einbringen,
um auch hier bei den OWW mit ihrem Knowhow mehr
Qualität zu erzielen. Dazu müssen auch die Touristiker/Kommunen sensibilisiert werden. Deshalb wird
der Hauptverein auf die öffentliche Hand zugehen
mit dem Ziel, den Eifelverein von Anfang an, d. h.
bereits bei den Planungen kommunaler Wegeprojekte zu beteiligen. Es ist also noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten, sowohl vereinsintern als auch nach
außen. Alle Beteiligten sind durch unsere Qualitätsoffensive davon zu überzeugen, dass im Wandertourismus kein Weg am Eifelverein vorbei führt!
Mit Leben erfüllt werden soll Baustein 3 durch ein
einheitliches Auftreten des Eifelvereins gegenüber
DIE EIFEL 3/2014
den touristischen Organisationen in Bezug auf zu erbringende Dienstleistungen und zu fordernde Gegenleistungen bei Übernahme des Wegemanagements für
örtliche Wanderwege. Hierfür ist vorgesehen, dass die
Kommunen bei ihren Wegeprojekten zunächst Kontakt
mit dem Hauptverein aufnehmen, der dann nach Abstimmung mit den betreffenden Ortsgruppen in deren
Auftrag dafür verantwortlich ist, dass die einheitlichen Vertragsbedingungen des Eifelvereins bei den
Kommunen Anwendung finden bzw. eingehalten werden. Ein wesentlicher Bestandteil des Vertrages ist
die einheitliche Festlegung der von unseren Ortsgruppen zu leistenden Aufgaben sowie die Erstattung der
Auslagen an die Ortsgruppen.
Schlussbemerkungen
Die Qualitätsoffensive „Wegearbeit“ ist eine große
Herausforderung, die nur mit tatkräftiger Unterstützung unserer Ortsgruppen gelingen wird. Sie ist notwendig, um unseren Eifelverein für die Zukunft fit zu
machen. Je mehr wir uns mit diesem Thema befassen
und an deren Umsetzung arbeiten, umso stärker werden wir in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken
und Chancen wahrnehmen können, neue Mitstreiter
für unsere Ziele zu gewinnen.
Manfred Rippinger, Hauptgeschäftsstelle Eifelverein,
Stürtzstr. 2–6, 52349 Düren
13
Wandertipp I
für jeden tag einen
kilometer moselsteig
365 km durch 2.000 Jahre Kulturlandschaft
MANFRED RIPPINGER
Der Moselsteig mit
einer Länge von 365 km
ist am 12. April 2014
von der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Eveline Lemke
und dem französischen
Vizepräsidenten der Europäischen Wandervereinigung Armand Ducornet in Bernkastel-Kues
eröffnet worden. Der neue Qualitätswanderweg erschließt auf 24 Etappen eine der schönsten Kulturlandschaften Deutschlands zwischen dem deutschfranzösisch-luxemburgischen Grenzort Perl an der
Obermosel bis zur Mündung am Deutschen Eck in
Koblenz. Dank des hohen Erlebnispotenzials und des
hervorragenden Wegeleitsystems wurde die angestrebte Doppelzertifizierung des Moselsteigs Reali-
Symbolische Eröffnung des Moselsteigs
14
tät. Der Deutsche Wanderverband (DWV) als eine
von zwei offiziell anerkannten Organisationen in
Deutschland zur Vergabe von Wegeprädikaten verlieh das Zertifikat „Qualitätsweg Wanderbares
Deutschland“. Darüber hinaus erhielt der Moselsteig
das Zertifikat „Leading Quality Trail – Best of Europa“ von der Europäischen Wandervereinigung, der
neben dem DWV weitere 60 Wanderverbände und
Organisationen in Europa angehören. Für die nachhaltige Qualitätssicherung verantwortlich zeichnet
der Eifelverein e.V. (Hauptverein), der das Wegemanagement übernommen hat.
Vier Jahre lang dauerten die Vorbereitungen von
der ersten Projektkonzeption durch die Mosellandtouristik GmbH über die Förderantragstellung durch
die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich im Jahre
2010 und die Abstimmung in den beteiligten Kom-
Foto: Mosellandtouristik GmbH
DIE EIFEL 3/2014
Neuer Qualitätswanderweg
Bei Kröv
munen bis hin zur Erstmarkierung und Beschilderung durch das Planungsbüro Grontmij (Koblenz).
Ziel war und ist es, die Moselregion mit Hilfe eines
sog. Leuchtturmproduktes – wie es der Moselsteig
darstellt – stärker als bisher am Umsatzvolumen des
Segments „Wandertourismus“ zu beteiligen. Wissenschaftliche Untersuchungen belegten, dass hierfür
der vorhandene Moselhöhenweg nur in wenigen Abschnitten geeignet war. Also musste eine in weiten
Teilen neue Streckenführung gefunden werden, um
den Qualitätskriterien des DWV als anerkannte Zertifizierungsorganisation Rechnung zu tragen. Auch Eifelverein und Hunsrückverein als die wichtigsten
Wandervereine links und rechts der Mosel waren in
diesen Planungsprozess eingebunden. Herausgekommen ist einer der längsten und reizvollsten Fernwanderwege Deutschlands mit einem Investitionsvolumen von 680.000 €. Die Touristiker erhoffen sich
davon einen Wachstumsschub von 200.000 Wanderern pro Jahr mit einer entsprechenden Steigerung
der Wertschöpfung im Beherbergungs- und Gastronomiegewerbe.
Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Dominik Ketz
620 Bänke, 109 Rastplätze, 108 Aussichtspunkte
und 48 Hütten laden zum Verweilen und Genießen
der Landschaft ein. Die 24 Etappen (siehe Seite 17)
sind mal leicht, mal anspruchsvoll zu gehen. Sie führen durch Wald und Weinberge, direkt vorbei am
Moselufer, aber auch entlang aussichtsreicher Hangkanten. Zahlreiche Aussichtspunkte sorgen für grandiose Blicke. Startet man an der deutsch-französischen-luxemburgischen Grenze, so erwartet einen
zunächst eine offene, weite Landschaft mit sanften
Hügeln, von denen die Blicke bis in die Nachbarländer streifen. Weiter flussabwärts geht es nach Trier.
Hier ändert sich das Landschaftsbild. Der Flusslauf
beginnt zu mäandrieren, steil abfallende Weinberge
und malerische Orte wie Bernkastel-Kues oder Cochem begeistern und laden zur Rast ein. Schließlich
Wer sich auf den Moselsteig begibt, der darf sich
auf ein ungewöhnliches Erlebnis freuen. Schon die
charakteristischen Zahlen begeistern: 365 Kilometer
Natur, Kultur und Bewegung – für jeden Tag einen
Kilometer. 1.089 Wegweiser markieren den Weg,
DIE EIFEL 3/2014
15
UpWanderwoche
and Daun!
im Gesundland Vulkaneifel
Unser Angebot
vom 14. bis 21. September 2014
▪
4 Übernachtungen (Anreise Mittwoch) oder
7 Übernachtungen (Anreise Sonntag)
▪
inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet und
Abendessen im Rahmen der Verwöhnpension
▪
▪
Obst und Wasser bei Anreise im Zimmer
▪
▪
Präsentation der Wanderrouten
▪
Spa & Fitness Grafenwald sind frei nutzbar
(Hallenschwimmbad mit Saunalandschaft,
Fitnessstudio und Workoutkurse)
Mineralwassercocktail zur Begrüßung durch
die Hoteldirektion und die Wanderführer und
täglich 2 geführte Wanderungen zur Auswahl
(inkl. Transfers, Verpflegung & Wanderplan)
p.P. ab
359,– EUR
Wanderplan zum Download:
www.sporthotel-grafenwald.de/wanderplan.pdf
In unmittelbarer Nähe zu solch wunderschönen Wanderwegen wie dem legendären Eifelsteig oder dem Lieserpfad liegt das 4 Sterne
Sporthotel & Resort Grafenwald.
Lernen Sie die Urlaubsregion Vulkaneifel durch abwechslungsreiche und spannende Wanderungen
kennen und lassen Sie sich während Ihres Aufenthaltes durch uns verwöhnen. Hier entfliehen
Sie dem Alltag und gönnen sich ein paar Stunden
der Muße und Entspannung in der faszinierenden
Vulkaneifel. Tanken Sie Ruhe und Kraft bei ausgedehnten Wanderungen, erleben Sie Geselligkeit
beim Aprés-Wandern und genießen Sie Verwöhnmomente im Spa und in der Fitness Grafenwald
um Körper, Geist und Seele etwas Gutes zu tun.
Sie werden begeistert sein!
Spa
Fitness Beauty
Sporthotel & Resort Grafenwald . Im Grafenwald 1 . 54550 Daun
Buchung: +49 (0)6592 713 - 0 . [email protected]
Alle Preise verstehen sich inkl. der gesetzlichen Umsatzsteuer.
Auf Anfrage und nach Verfügbarkeit.
www.sporthotel-grafenwald.de
Moselsteig
Die 24 Etappen des Moselsteigs:
1. Perl – Palzem, Länge: 24 km
2. Palzem – Nittel, Länge: 16,5 km
3. Nittel – Konz, Länge: 22,5 km
4. Konz – Trier, Länge: 20,0 km
5. Trier – Schweich, Länge: 19,5 km
6. Schweich – Mehring, Länge 13,0 km
7. Mehring – Leiwen, Länge: 16,5 km
8. Leiwen – Neumagen-Dhron, Länge: 12,0 km
9. Neumagen-Dhron – Kesten/Osann-Monzel,
Länge: 14,5 km
10.Kesten/Osann-Monzel – Bernkastel-Kues,
Länge: 15,5 km
11. Bernkastel-Kues – Ürzig, Länge: 18,5 km
12.Ürzig – Traben-Trarbach, Länge: 15,0 km
13.Traben-Trarbach – Reil, Länge: 15,0 km
14.Reil – Zell (Mosel), Länge: 12,5 km
15.Zell (Mosel) – Neef, Länge: 20,0 km
16.Neef – Ediger-Eller, Länge: 11,0 km
17. Ediger-Eller – Beilstein, Länge: 18,0 km
18.Beilstein – Cochem, Länge: 14,0 km
19.Cochem – Treis-Karden, Länge: 23,5 km
20.Treis-Karden – Moselkern, Länge: 10 km
21.Moselkern – Löf, Länge: 13,0 km
22.Löf – Kobern-Gondorf, Länge: 14,5 km
23.Kobern-Gondorf – Winningen, Länge: 14,0 km
24.Winningen – Koblenz, Länge: 15,0 km
DIE EIFEL 3/2014
17
Neuer Qualitätswanderweg
dreizehn Rundwanderwege sind als „Seitensprünge“
bzw. im Bereich der Terrassenmosel als „Traumpfade“ gekennzeichnet:
Calmont Gipfelkreuz
Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Dominik Ketz
folgt die Terrassenmosel. Das Moseltal wird enger
und weist teilweise steile Flanken und terrassierte
Steillagen auf. Landschaftliche und kulturelle Höhepunkte wie Europas steilster Weinberg, der Bremmer
Calmont, oder die Burg Eltz liegen direkt am Weg.
Koblenz, das Deutsche Eck und die Moselmündung
markieren schließlich das andere Ende des Moselsteigs.
Die Gesamtstrecke von Moselsteig und Partnerwege
mit einer Länge von 567 km will markiert und betreut
sein, denn mit dem Zertifikat hat man dem Wanderer
ein Qualitätsversprechen gegeben, sich gut zurechtzufinden und die Orientierung nicht zu verlieren.
Hierzu ist ein leistungsstarkes und professionelles
Wegemanagement-Modell umgesetzt worden mit den
Partnern Eifelverein und Planungsbüro Grontmj.
Seitensprünge
Der Eifelverein hat es als seine traditionelle Verpflichtung angesehen, für das Wegemanagement des
Moselsteigs Verantwortung zu übernehmen. Denn er
hatte sich bereits zehn Jahre nach seiner Gründung
1888 auf den Weg gemacht, um das Satzungsziel „Zugänglichmachen landschaftlich schöner Punkte…und
die Herstellung von Fuß- und Verbindungswegen….“ in
die Tat umzusetzen. Unter dem damaligen Vorsitzenden Generalmajor Karl von Voigt wurde erstmalig ein
Wanderwegenetz mit einheitlicher Markierung in der
Eifel geschaffen. Als einer der ersten „Wanderlinien“
markierte man den Lieserpfad zwischen Wittlich und
Daun und baute ihn aus mit Brücken und Stegen. Später erweitert als Hauptwanderweg 3 des Eifelvereins
nach Norden bis Euskirchen und nach Süden bis nach
Lieser mit Mündung in die Mosel.
Wer vom Wandererlebnis auf dem Moselsteig noch
nicht genug hat, der kann sich auf einen der Partnerwege des Steigs begeben. Die ebenfalls zertifizierten
Seit der Jahrhundertwende entwickelten die
Wandervereine links und rechts der Mosel vielfältige Aktivitäten zur Förderung der Wirtschaftsstruktur
Wanderer, welche die Gesamtstrecke gehen, werden die Moselseite auf ihrem Weg insgesamt 13 Mal
wechseln und können auf ein breites Spektrum an
Übernachtungsmöglichkeiten und Gastronomie zurückgreifen. Eigens vom DWV als „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ zertifizierte Betriebe
haben sich auf die Bedürfnisse der Wanderer eingestellt und bieten spezialisierte Angebote an. Über
ein zusätzliches Netz aus Verbindungs- und Zuwegen
erreichen die Wanderer alle Moselorte mit einer
breiten Palette an Unterkünften und Einkehrmöglichkeiten.
18
1. Seitensprung „Mehringer Schweiz“ (13 km rund
um Mehring)
2. Seitensprung: „Zitronenkrämerkreuz“ (20 km
rund um Mehring, Pölich, Schleich und Ensch)
3. Seitensprung: Felsen. Fässer. Fachwerk (9 km
rund um Sankt Aldegund)
4. Seitensprung: Longuicher Sauerbrunnen (10 km
rund um Longuich)
5. Seitensprung: Borjer Ortsbachpädche (9 km
durchs Baybachtal)
6. Seitensprung: Briedeler Schweiz (9 km rundum
Briedel)
7. Traumpfad: Bergschluchtenpfad (19 km)
8. Traumpfad: Bleidenberger Ausblicke (13 km)
9. Traumpfad: Elzter Burgpanorama (13 km)
10. Traumpfad: Hatzenporter Laysteig (12 km)
11. Traumpfad: Koberner Burgpfad (17 km)
12. Traumpfad: Pyrmonter Felsensteig (12 km)
13. Traumpfad: Schwalbensteig (13 km)
DIE EIFEL 3/2014
Moselsteig
Burg Thurant, Alken
in ihren Vereinsgebieten, vor allem durch Anlegen,
Markieren und Betreuen von Wanderwegen. Der
Wanderverein „Mosel, Hochwald und Hunsrück“,
später als Hunsrückverein bezeichnet, begann 1910
mit der Ausweisung des Moselhöhenweges beiderseits der Mosel von Perl bis Koblenz auf einer Länge
von 240 km, markiert mit einem roten „M“. Erst im
Jahre 1972 erfolgte die Übertragung der linksseitigen Betreuung des Moselhöhenweges auf den Eifelverein, der seitdem eifelseitig mit einem weißen
„M“ auf schwarzem Grund markiert wird. Die rechte
Seite wird weiterhin vom Hunsrückverein betreut.
Der Moselhöhenweg, der in Teilbereichen identisch ist mit dem neuen Moselsteig, und die weiteren
12 Hauptwanderwege des Eifelvereins spannen gemeinsam mit den örtlichen Wanderwegen ein Netz
von 8.000 km durch die Eifel. Neu in den letzten
Jahren hinzugekommen sind weitere 1.000 km Qualitätswanderwege, für die der Eifelverein das Wegemanagement übernommen hat; Moselsteig noch
nicht eingerechnet. Die mittlerweile dreijährige Erfahrung des Eifelvereins im professionellen Wegemanagement für Eifelsteig, NRW-Partnerwege, Vulkaneifel-Pfade, AhrSteig und Römerkanal-Wanderweg
DIE EIFEL 3/2014
Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Dominik Ketz
sowie sein über 100-jähriger Einsatz im Bereich des
Wegewesens mit derzeit 75 Wegepaten und 170 Wegewarten sind beste Referenzen zur Übernahme des
Wegemanagements von Moselsteig und seiner Partnerwege.
Das Engagement des Eifelvereins beim neuen Moselsteig passt hervorragend in seine jüngst beschlossene Offensive zur Verbesserung der Qualität auf seinen Wanderwegen. Ziel ist es, die Hauptwanderwege
und örtl. Wege zu optimieren und schrittweise an die
Standards der Qualitätswanderwege anzupassen
(siehe Beitrag ab S. 11).
Das Netzwerk des Wegemanagements Moselsteig
setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
1. die Wegepaten vor Ort,
2. die Kommunen als „schnelle Einsatztruppe“,
3. das techn. Wegemanagement (Planungsbüro
Grontmi) als zentrale Koordinierungsstelle und
damit erster Anlaufpunkt für alle Partner
4. der Eifelverein als Dach und damit als „schützende Hand“ über dem Netzwerk im Einvernehmen
mit dem Hunsrückverein
19
Neuer Qualitätswanderweg
Weißlei, bei Piesport
Die Wegepaten gehen mindestens zweimal im Jahr
ihren Streckenabschnitt ab und überprüfen die Markierung, Beschilderung sowie den Wegezustand. Beschädigungen in der Markierung werden sofort beseitigt; alle übrigen Mängel werden registriert und
an das techn. Wegemanagement weitergeleitet. Alle
Arbeiten der Wegepaten sind von diesen zu protokollieren und werden vom techn. Wegemanagement
ausgewertet bzw. dokumentiert. Bei Bedarf bzw.
Schadensmeldungen durch Dritte (Wanderer etc.)
sind zusätzliche Begehungen erforderlich. Die Wegepaten eignen sich die erforderlichen Markierungsre-
Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Dominik Ketz
geln an und nehmen an Schulungen/Besprechungen
des techn. Wegemanagements teil.
Die Kommunen beziehen das erforderliche Material vom techn. Wegemanagement, beauftragen im
Bedarfsfall ihren Bauhof (sofern vorhanden) mit der
Behebung der betreffenden Schäden an der Beschilderung, im Wegezustand oder der Wegeinfrastruktur
und halten Kontakt zu ihren Wegepaten. Sie nehmen
bei der Auswahl der Wegepaten ein entscheidendes
Mitspracherecht wahr und finanzieren das komplette
Wegemanagement.
Wandern + Radfahren + Rebenkunst + Weingenuss
Gastlichkeit + Romantik + Baukunst + Geschichte
Wein-, Heimat- + Folklorefeste + Sport + Erlebnis
Tourist-Information „Mittelmosel-Kondelwald“
Rathaus
D-54536 Kröv/Mosel
Tel.: 0 65 41/706-111 · Fax: 0 65 41/706-101
E-Mail: [email protected]
Internet: www.Mittelmosel-Kondelwald.de
060313
20
DIE EIFEL 3/2014
Moselsteig
Kobern-Gondorf
Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Dominik Ketz
Reichsburg Cochem
Öffnungszeiten
Mitte März bis 01. November
Burgführungen: täglich 9 - 17 Uhr
Burgschänke: täglich 10 - 18 Uhr
Geänderte Öffnungszeiten vom
02. November bis Mitte März: siehe Webseite
rustikale Rittermahle
Freitags 19 und Samstags 18 Uhr
Voranmeldung erforderlich!
Reichsburg Cochem GmbH
Schloßstraße 36
Tel. + 49 (0) 2671 255
DIE EIFEL 3/2014
21
Moselsteig
Das Planungsbüro Grontmij, Koblenz, hat von Beginn an die Entwicklung des Moselsteigs begleitet
und verfügt über detaillierte Kenntnisse von nahezu
jedem Meter des neuen Prädikatswegs. Dank der
engen Kontakte mit allen Beteiligten wie Kommunen,
engagierten Ortskundigen und Wanderern, Naturschutzbehörden, Förstern, Straßenverwaltungen und
nicht zuletzt Mitgliedern der Wandervereine ist eine
ideale Plattform für die Übernahme des sog. Technischen Wegemanagements geschaffen worden.
Die Grontmij blickt bereits auf fünf Jahre erfolgreiches Wegemanagement für den Rheinsteig und
den RheinBurgenWeg zurück: In dieser Zeit wurden
beide Wege tlw. mehrfach nachzertifiziert. Der kontinuierliche Erhalt der Zertifikate ist ein Zeichen für
die Sicherung des Qualitätsversprechens an die
Wanderer, die dauerhaft einen unverlaufbaren Weg
auf höchstem Niveau erwarten dürfen. Die Aufgaben
des sog. technischen Wegemanagements umfassen:
• Betreuung des Wanderwegeleitsystems und der
Infrastruktur
• Planung und Durchführung temporärer und dauerhafter Wegeverlegungen
• Kommunikation mit den Beteiligten, u.a. den Wegepaten und den Kommunen.
Zur Betreuung des Wanderwegeleitsystems und der
Infrastruktur gehört es beispielsweise, dass sich
Grontmij nach einer entsprechenden Meldung durch
Wegepaten, Wanderer oder Kommunen um den Ersatz
von Schildern kümmert, die defekt sind. Dazu gehören
die Nachbestellung, die Prüfung der Schilder und die
Lieferung an die jeweilige Kommune, die diese in der
Regel selbst montieren wird. Sobald die Schilder wieder hängen erhalten auch diejenigen, die den Mangel
gemeldet hatten, eine entsprechende Rückmeldung.
Bei Wegeverlegungen, ob nur vo­
rübergehend oder
dauerhaft, sieht das Prozedere wie folgt aus: Das Planungsbüro sucht gemeinsam mit Wegepaten und Kommunen nach einer Alternativtrasse. Zeitnah wird die
neue Route ins Internet (auch Wandertourenplaner
unter www.moselsteig.de) eingestellt, damit Wande-
rer sich kurzfristig bzw. sogar unterwegs (via Smartphone) informieren können und so immer auf dem
richtigen Weg sind. Je nachdem, ob es sich um eine
kurzzeitige Umlegung handelt (z. B. infolge von eine
eintägigen Treibjagd) oder längere Verlegungen (z. B.
im Bereich der Baustelle des Hochmoselübergangs),
wird die Route auch vor Ort ummarkiert.
Das technische Wegemanagement hat stets einen
aktuellen Überblick über alle Stellen am Moselsteig,
an denen es Verbesserungsmöglichkeiten gibt.
Grontmij kommuniziert daher eng mit den Wegepaten und den Kommunen, gibt Rückmeldung an die
Wanderer und die Mosellandtouristik und stimmt
sich mit dem Eifelverein ab. Es soll und wird aber
nicht nur um die Behebung von Mängeln gehen, sondern gemeinsam sollte immer auch die Weiterentwicklung des Moselsteigs im Fokus stehen. Deshalb
darf auch der gegenseitige Erfahrungsaustausch
nicht zu kurz kommen, z. B. auf gemeinsamen Wanderungen der Wegepaten auf den verschiedenen Moselsteig-Etappen oder bei Fachtagungen.
Die Aufgaben des Eifelvereins umfassen die Auftragsvergabe der Leistungen des technischen Wegemanagements an das Planungsbüro Grontmij, die
Akquisition von Wegepaten, den Abschluss der Verträge mit den Wegepaten, die Abwicklung der Zahlungen an die Wegepaten, den Abruf der kommunalen Pauschalen sowie die Bewerbung des Moselsteigs
in seinen Publikationen.
Diese vier Bausteine bilden ein partnerschaftliches
und starkes Netzwerk, wobei die Mosellandtouristik
das übergreifende Verbindungselement darstellt. Hier
laufen alle Fäden im Hinblick auf die Vermarktung des
Moselsteigs zusammen. Gemeinsam mit Eifelverein,
Planungsbüro Grontmij und Kommunen ist ein Kooperationsmodell nach bewährtem Muster – vergleichbar
mit dem beim Eifelsteig – entstanden, welches über
die erwarteten Synergieeffekte im Moseltal einen touristischen Aufschwung begünstigen wird.
Manfred Rippinger, Hauptgeschäftsstelle, Düren
Wir heißen Sie herzlich willkommen im Kneipp- und Luftkurort Gemünd inmitten des Nationalparks Eifel!
im Nationalpark Eifel
110113
Das Kurparkhotel ist die erste Adresse für anspruchsvolle, aktive, „Erlebnis Natur“ suchende Gäste. Unser Hotel garni bietet Ihnen ein reichhaltiges Frühstücksbuffet: Bio, Regio und eigene Herstellung sowie unser frisches hausgemachtes „Bircher Müsli“. Unser heller Tagungsraum
ist geeignet für Seminare, Tagungen und Workshops. Ruhe und Entspannung finden Sie im Saunabereich im Souterrain unseres Hotels. Alle
Zimmer verfügen über Kabelfernsehen, Telefon, kostenlosen Internetzugang. Gemünd ist Etappenort zahlreicher Premiumwanderwege. Nutzen Sie unseren Shuttleservice! Bio? Öko? Logisch! Als zertifizierte Nationalpark Gastgeber und Partner der Marke
„Viabono“ erfüllen wir besondere Qualitätskriterien im Bereich des Natur- und Umweltschutzes!
Detlef Wurst · Parkallee 1 · 53937 Schleiden-Gemünd · Tel. 0 24 44/95 11-0 · Fax 95 11-33 · [email protected] · www.kurparkhotel-schleiden.de
22
DIE EIFEL 3/2014
Wandertipp II
der rheinsteig
Wandern am Romantischen Rhein
Das Rheintal ist keine der traditionellen Wanderregionen in Deutschland, sondern eher bekannt für sein
kulturelles Angebot, die vielen Burgen, den guten
Riesling und die Rheinromantik. Seit der Eröffnung
des Rheinsteigs können aber auch Wanderer dieses
Angebot nun auf attraktiven Wanderwegen per pedes
entdecken.
Die rechtsrheinische
Markierung
In den vergangenen Jahren hat sich in RheinlandPfalz ein Netz aus prädikatisierten Fernwanderwe-
Herrliche Aussichten auf asphaltfreien Wegen
DIE EIFEL 3/2014
gen entwickelt, das wiederum innerhalb der einzelnen Regionen durch prädikatisierte Kurztouren
ergänzt wird. Diese Entwicklung wurde durch den
Rheinsteig angestoßen, der im September 2005
nach dreijähriger Planung eröffnet wurde. Mittlerweile gilt er als einer der schönsten Wanderwege in
Deutschland und ist über die Grenzen hinaus bekannt.
Schmale Wege führen auf federndem Waldboden
durch schattige Bergtäler und stille Wälder des Siebengebirges, vorbei an schroffen Felspartien im Mittelrheintal und durch verwinkelte Weinberge im
Rheingau. Immer wieder erlauben die Kuppen spektakuläre Ausblicke auf das lebendige Rheintal und
auf die sanft gewellten Hügellandschaften der angrenzenden Mittelgebirge von Eifel, Taunus, Hunsrück und Westerwald. Dieser landschaftliche Abwechslungsreichtum, der durch das blaue Band des
Rheins verbunden wird, zeichnet den Weg aus.
Der Rheinsteig bietet die schönsten Zugänge zum
kulturellen Reichtum des Rheintals. Auf engem Raum
Foto: Dominik Ketz
23
Rheinsteig
Bei Sankt Goar
sind mitteleuropäische Kulturgeschichte, Rheinromantik und geschichtsträchtige Landschaften versammelt. Allein im Oberen Mittelrheintal zwischen
Bingen und Koblenz befinden sich 40 Burgen, Schlösser und Festungen. Diese Dichte ist weltweit einmalig und wird seit 2002 von der UNESCO als Welterbe
der Menschheit anerkannt. Auch der Limes bei Bendorf-Sayn und Bad Hönningen ist seit Juli 2005 Weltkulturerbe.
Aber damit nicht genug: Das Konrad-AdenauerHaus in Rhöndorf, das Willy-Brandt-Forum in Unkel,
die Sayner Hütte in Bendorf-Sayn, der Rittersturz in
Koblenz, die nie zerstörte Marksburg in Braubach,
der Königsstuhl in Rhens, die Pfalzgrafenstein mitten im Rhein bei Kaub, der Freistaat Flaschenhals,
das Niederwalddenkmal mit der Germania bei Rüdesheim und die Klöster im Rheingau sind nur einige
markante Stätten, welche die geschichtsträchtigen
Ereignisse im Rheintal widerspiegeln.
„Ein Märchen aus uralten Zeiten…“
Sagen und Legenden gibt es am Romantischen Rhein
zuhauf. Nicht nur über die weltbekannte Loreley und
24
Foto: GierFotoBonn
die Sieben Jungfrauen bei Oberwesel. Mit rund 50
Burgen, Schlössern und Altertümern gibt es schließlich eine außergewöhnlich große Burgendichte am
Rhein, und damit jede Menge Stoff, Geschichten zu
erzählen. Diese Geschichten werden jetzt im Rahmen
des Burgennetzwerkes zusammentragen.
Passend dazu gibt es zahlreiche Veranstaltungen
mit historischem Hintergrund, die regelmäßig im
Rheintal stattfinden. Der Zeit der Römer widmen sich
unterschiedliche Events in und um die RömerWelt in
Rheinbrohl am Startpunkt des Limes. Mittelalterlich
geht es hingegen bei vielen Veranstaltungen zu, beispielsweise beim Osterspektakel auf der Loreley,
den Historienspielen auf der Festung Ehrenbreitstein, den Pfingstspektakeln in Bad Hönningen und
Oberwesel oder dem Burgfest auf Burg Rheinfels in
St. Goar. Die Barockepoche wird auf Schloss Engers
in Neuwied zelebriert.
Rhein in Flammen – Das Original
Das Feuerwerksspektakel „Rhein in Flammen“ findet
jährlich entlang der schönsten Rheinabschnitte des
Romantischen Rheins statt. Bengalfeuer tauchen die
DIE EIFEL 3/2014
Der
Rheintal-Shop
Literatur
Wanderkarten
Bekleidung
Fan-Artikel
Gutscheine
Souvenirs
Besuchen Sie unseren Rheintal-Shop
und lassen Sie sich inspirieren!
www.rheintal-shop.de
Rheintal-Shop_Anz_145 x 215.indd 1
26.06.2014 10:36:54
Wandertipp II
Uferpromenaden und Sehenswürdigkeiten zwischen
Bingen/Rüdesheim und Bonn in ein zauberhaftes
Rot. Eine festlich illuminierte Schiffsflotte fährt, umrahmt von zauberhaften Feuerbildern am Himmel,
längs des Stroms. Ein romantisches und unvergessliches Erlebnis für Jung und Alt.
Auch an Land erwartet die Besucher an den Festwochenenden ein buntes Programm mit Musik und
kulinarischen Leckereien. Auf mehreren Bühnen sorgen Live-Bands und Straßenmusiker vielerorts schon
ab nachmittags für Unterhaltung und gute Stimmung.
Termine
2014
2015
Bonn/Siebengebirge:
Bingen/Rüdesheim:
09.08.2014 Spay/Braubach – Koblenz
13.09.2014 Oberwesel
20.09.2014 St. Goar/St. Goarshausen
02.05.2015
04.07.2015
10.08.2015
12.09.2015
19.09.2015
Jede Veranstaltung hat eine ganz besondere, eigene Charakteristik mit Beleuchtungsflotten, „brennenden“ Burgen und fantastischen Prachtfeuerwerken, die in den nächtlichen Himmel schießen.
Feuerzauber über dem Rhein
26
Begleitet vom Donnergrollen der Böller, deren Echo
sich in den Berghängen bricht und die das ganze Tal
erzittern lassen. Ein beeindruckender Abschluss für
eine Wanderung!
Einzigartiger Naturraum
Das Mittelrheintal gehört zu den wärmsten Gebieten
Deutschlands mit nur wenig Regen. Wärme und Niederschlagsmenge bestimmen Flora und Fauna am
Mittelrhein. Die Apfelblüte beginnt circa zwei bis
drei Wochen früher als in den Höhenlagen der angrenzenden Mittelgebirge. Einen besonderen Einfluss auf das Klima besitzt auch die Topografie des
Rheintals: Die starke Neigung der Landschaft und
viele südlich exponierte Hänge mit hoher Sonneneinstrahlung wirken wie ein Wärmespeicher. Das dunkle
Schiefergestein intensiviert diesen Effekt noch. Das
Wasser des Rheins wirkt zusätzlich ausgleichend
und erwärmend. Die regulierende Wirkung ist gerade
in Herbst, Winter und Frühjahr spürbar. Weiße
Schneelandschaften sind am Mittelrhein nie von langer Dauer und treten in machen Jahren gar nicht in
Erscheinung. Auch Fröste fallen hier viel geringer
aus als in den nahen Höhenlagen. Die Gegend ist
Foto: Romantischer Rhein Tourismus GmbH
DIE EIFEL 3/2014
Rheinsteig
Blick auf Kaub
Foto: Dominik Ketz
daher ideal für Weinbau, aber auch Kirschen, Pfirsiche, Aprikosen, Feigen und Kiwis gedeihen sehr gut.
durch Menschen. Neben Weinbau bestand eine wirtschaftliche Beweidung und Rodung der Wälder.
Bevorzugtes Klima, geeignete Böden und sonnige
Hanglagen begründen den Erfolg der Rheinweine –
vornehmlich wird hier Riesling angebaut. Die Ursprünge des Weinanbaus und die mühsam errichteten Terrassen gehen auf die Römerzeit zurück. Der
Rheinsteig erschließt zwei traditionsreiche Weinanbaugebiete: Mittelrhein und Rheingau. Hier können
die Wanderer gleich mehrfach genießen: Tagsüber in
den Gasthöfen und Straußwirtschaften, abends in
den Restaurants und den wanderfreundlichen Beherbergungsbetrieben.
Rund ein Drittel aller in Deutschland nachgewiesenen Tier- und Pflanzenarten haben sich hier angesiedelt. Viele Arten stammen ursprünglich aus dem
Mittelmeergebiet oder aus den Steppen Südosteuropas und sind während wärmerer Perioden nach der
letzten Eiszeit über südlich, südwestlich und südöstlich verlaufende Flusstäler eingewandert. Rauer werdendes Klima ließ sie nur in den warmen Gebieten
des Mittelrheintals überleben. Viele Arten erreichen
hier und an der Mosel ihre Nord- oder Nordwestgrenze ihres Vorkommens. Zur spezifischen Fauna gehören
unter anderem die Smaragdeidechse, die Rotflüglige
Ödlandschrecke, Segelfalter und die Gottesanbeterin.
Bemerkenswerte Pflanzen stellen beispielsweise der
Felsen-Ahorn, der Milzfarn, die Astlose Graslilie und
verschiedene Feder-Gräser dar. Und nur hier findet
sich die Bopparder Schleifenblume.
Bis auf die Felsbereiche sind alle Biotope eine
durch Menschen beeinflusste Kulturlandschaft. An
den Südhängen finden sich bis heute Bezirke einstiger Eichenwälder, an den übrigen Hängen buchenreiche Wälder, wie auch Linde und Ulme. Die Felsen und
ihre Umgebung bieten Lebensraum für Wärme liebende Trockenwälder, Trockengebüsche und kleine Trockenrasen. Gesteinshalden sind Heimat einer artenreichen Ansammlung von Pflanzen und Tieren. Seit
der Römerzeit, aber besonders seit etwa 800 nach
Christus, erfährt die Region eine stärkere Besiedlung
DIE EIFEL 3/2014
Eine weitere Einzigartigkeit bietet der weltgrößte
Kaltwasser-Geysir in Andernach, der seine Fontäne
bis zu 60 m in die Höhe schießt. Seine Entstehung
und Funktion wird in einem eigenen Erlebniszentrum
präsentiert.
27
Rheinsteig
Die 17 Rundtouren im Überblick
28
DIE EIFEL 3/2014
Wandertipp II
Wandern auf sagenhaften Wegen
Der Premiumwanderweg Rheinsteig verläuft auf
320 km zwischen Bonn und Wiesbaden auf der rechten
Rheinseite. Das linksrheinische Pendant, der 200 km
lange als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland des
Deutschen Wanderverbandes zertifizierte RheinBurgenWeg führt von Bingen bis Remagen/Rolandseck.
Der Wegeverlauf beider Wege versucht immer in der
Nähe der Hangkante zum Rheintal zu bleiben. Deshalb
Die linksrheinische
­Markierung
werden die Seitentäler, die in den Rhein münden, gequert. Dieses stete Auf und Ab ist zwar konditionell
recht anspruchsvoll, wird aber bei jeder erklommenen
Anhöhe durch einen fantastischen Ausblick belohnt.
Traditionsreiches
Als Geheimtipps gelten u. a. die Klettersteige
Oelsbergsteig bei Oberwesel und der MittelrheinKlettersteig bei Boppard, die beide am RheinBurgenWeg gelegen bzw. in die Wegeführung integriert
sind. Am Rheinsteig bei St. Goarshausen lockt zudem
der „Rabenacksteig“. Diese Klettersteige unterstreichen die teilweise alpine Wegeführung.
Der große Vorteil im Rheintal ist, dass in fast
jedem Ort ein Bahnhof bzw. Bahnhaltepunkt vorhanden ist. Die Wege zwischen den Bahnhöfen und dem
Hauptweg sind als sogenannte Zuwege markiert.
Dies ermöglicht es die Fernwanderwege auch in einzelnen Etappen zu erwandern. Die ausführliche Wegweisung gibt regelmäßig Informationen über die
Entfernungen zum nächsten oder übernächsten
Bahnhof, sodass der Wanderer je nach Kondition,
Wetter oder Tagesform individuell entscheiden kann,
wie weit er noch wandern möchte.
Wer trotz dieser hervorragenden Verkehrsanbindung Rundwanderwege bevorzugt, wird auch fündig.
An den beiden Fernwanderwegen gibt es mehrere
Premium-Rundwege. Hierzu zählen die bereits be-
Idyllisches
WAnderhotel & Restaurant
Familiäres 3-Sterne Hotel direkt am Rheinsteig und nah der Riesling-Route
21 modern ausgestattete Gästezimmer (Sat-TV /Flat, W-Lan) mit Halbpension buchbar
Faire Preise und saisonale Pauschalangebote speziell für Wanderer
Herzhafte Rheingauer Spezialitäten aus unserer regionalen Frischküche
Gemütliches Restaurant und Sonnenterrasse inmitten des Waldes
Kleine Gerichte und Vesper, wöchentlich wechselnde Extrakarte
Hotel & Restaurant Neugebauer 65366 Geisenheim - Johannisberg
An der Landstraße L3272 zwischen Johannisberg und Stephanshausen
Telefon 06722 - 96050 [email protected] www.hotel-neugebauer.de
DIE EIFEL 3/2014
29
Wandertipp II
Partie bei Leiselfeld
Foto: Dominik Ketz
stehenden „Traumpfade“. Der „Rheingoldbogen“ bei
Brey und die „Wolfsdelle“ bei Rhens sind erlebnisreiche Ergänzungen am RheinBurgenWeg. Der „Saynsteig“ bei Bendorf-Sayn und der „Waldschluchtenweg“ bei Vallendar bereichern den Rheinsteig. In
diesem Jahr kommen neue Rundwege hinzu.
17 Premium-Rundwege im Rheintal
Puren Wandergenuss versprechen Wege, die durch
dichten Wald und steile Weinberge, über Hochplateaus und weite Wiesen führen, und spektakuläre
Ausblicke ins Rheintal präsentieren – aber auch eine
Erkundung des Hinterlandes ermöglichen. Egal ob
Halbtages- oder Tagestour, sportlich anspruchsvoll
oder entspanntes Genusswandern – mit einer Weg-
länge zwischen 5 und 20 km gibt es für jeden Wanderer die ideale Strecke; perfekt markiert und gut erreichbar mit ÖPNV oder dem Auto.
Mit einem neuen Flyer erhalten die Gäste nun alle
erforderlichen Informationen, um direkt loszuwandern. Ein kleiner Kartenausschnitt informiert über
den Wegeverlauf, eine kurze Beschreibung informiert über die Besonderheiten am Wegesrand und
ein Höhenprofil informiert über die zu erwartenden
Anstiege.
Der Flyer ist in den betreffenden Tourist-Informationen erhältlich. Die Informationen zu den Wegeverläufen und ausführliche Beschreibungen können
auch im Internet heruntergeladen werden: http://
www.romantischer-rhein.de/rundwege
75. Bopparder Weinfest
Freitag, 26.09.14
Cover Band „Take Five“
Samstag, 27.09.14
„Sugar-beat“
und großes Feuerwerk
Sonntag, 28.09.14
Familiensonntag
Montag, 29.09.14
„Bopparder Abend“
Freitag, 03.10.14
„Online - Rock & Pop“
Samstag, 04.10.14
„Online - Disco & Soul“
und großes Feuerwerk
Sonntag, 05.10.14
Große Weinprobe und
Familiensonntag
An allen Tagen Tanz und gute
Stimmung mit den Musikvereinen
der Stadt - Eintritt frei!
am Rhein
auf der Höhe
Weitere Informationen: www.boppard-tourismus.de
30
DIE EIFEL 3/2014
Rheinsteig
Die Rundtouren von Norden nach Süden:
1. Remagen: Apollinaris-Schleife: 12,7 km
2. Bad Breisig: Breisiger Ländchen: 17 km
3. Neuwied: Fürstenweg: 13,5 km (ab Sommer/
Herbst)
4. Sayn: Traumpfad Saynsteig: 15,3 km
5. Vallendar: Traumpfad Waldschluchtenweg:
11,5 km
6. Mülheim-Kärlich: Streuobstwiesenweg:
9 km
7. Rhens: Traumpfad Wolfsdelle: 10,4 km
8. Brey: Traumpfad Rheingoldbogen: 12,6 km
9. Boppard: Mittelrhein-Klettersteig: 5,1 km
10.Boppard: Traumschleife Elfenlay: 10,4 km
11. Boppard: Traumschleife Fünfseenblick:
10,4 km
12. Hirzenach: Traumschleife Rheingold:
10,5 km
13.St. Goarshausen: Loreley-Extratour: 15 km
14.Bacharach: Stahlberg-Schleife: 13 km
15.Oberdiebach: Schellengang: 10 km
(ab Sommer)
16.Bingen: Baumgeister-Tour: 16 km
17. Weiler bei Bingen: Rhein-Nahe-Schleife:
20 km
€ 42,90
inkl. 19% MwSt. und
Versand innerhalb Deutschland.
Aufpreis € 3,00 für silber-metallic mit UV-Schutz Faktor 50+
Weitere Informationen:
Romantischer Rhein Tourismus GmbH,
Loreley Besucherzentrum,
56346 St. Goarshausen,
Tel. +49 (0) 6771 – 95 93 80,
E-Mail: [email protected];
Homepage: www.rheinsteig.de;
E-Mail: [email protected];
Homepage: www.rheinburgenweg.com
€ 44,90
inkl. 19% MwSt. und
Versand innerhalb Deutschland.
Aufpreis € 3,00 für silber-metallic mit UV-Schutz Faktor 50+
DIE EIFEL 3/2014
31
Wandertipp III
der schluchtensteig schwarzwald
119 spannende Kilometer in sechs Etappen
Wasser rauscht, Gischt
stäubt durch eine nass
glänzende Klamm, zieht
an grün bemoosten
Felswänden lange, in
der Sonne glitzernde
Fäden und springt munter von Stufe zu Stufe
talwärts. Wutachflühen, Wutachschlucht, Schleifenbachfälle, Haslachschlucht, Windbergwasserfall,
Hohwehraschlucht und Wehraschlucht sind Ziele für
all jene, die es ans Wasser zieht, die gerne durch
unergründliche Tobel steigen, dramatische Tallandschaften lieben, tosende Wasserfälle bestaunen wollen und sich für eine Woche aus dem Alltag ausklinken möchten. Zwischendurch gibt es immer wieder
grandiose Aussichtspunkte mit weiten Panoramen
über den Südschwarzwald, zum fernen Alpenbogen
oder mit faszinierenden Tiefblicken. Kühe stehen auf
kargen Hochweiden, irgendwo zirpt es am Wegesrand in den Blumenwiesen und gemütliche Gasthöfe
in uralten Schwarzwaldhäusern warten auf hungrige
Schluchtensteigwanderer.
Die Sauschwänzlebahn
32
Echtes Naturerlebnis bietet der anspruchsvolle
Qualitätsfernwanderweg Schluchtensteig, der auf
119 km quer durch den Naturpark Südschwarzwald
verläuft. Nach nur vier Jahren ist der Schluchtensteig
2011 bereits zum schönsten Weitwanderweg gekürt
worden. Bereits zum dritten Mal seit 2008 hat der
Schluchtensteig das Gütesiegel „Wanderweg Wanderbares Deutschland“ erhalten. Seit 2012 gehört
der Steig außerdem zu den 15 Top Trails of Germany.
Etappe 1: Stühlingen – Blumberg (19 km, 5,5 h)
Stühlingen, direkt an der Schweizer Grenze, bildet
den Startpunkt der 119 km langen Wandertour. Von
dort aus geht es direkt am Ufer der Wutach entlang
bis nach Weizen, wo der Talbahnhof der berühmten
„Sauschwänzlebahn“ liegt. Das Pfeifen der Dampflok
bekommt man während dieser Etappe nach Blumberg noch das ein oder andere Mal zu hören. Auf bequemen Waldwegen führt der Weg weiter bis zur Museumsbahnhaltestelle Lausheim-Blumegg. Dort
empfiehlt sich ein kurzer Abstecher zur Museums-
Foto: Schwarzwald Tourismus GmbH
DIE EIFEL 3/2014
Schluchtensteig
Der Wutachaustritt
Foto: Schwarzwald
Tourismus GmbH
mühle Weiler (3 Mühlräder, 7 Mahl- und Stampfwerke), bevor es weiter, ein Stück an der Bahnlinie entlang, in den unteren Teil der Wutachschlucht, in die
Wutachflühen, geht. Die Wutachflühen, das sind steil
aufragende Felstürme, gigantische Farne, bemooste
Steine und knorrige Wurzeln, passiert man auf teils
etwas ausgesetzten schmalen Pfaden. Weiter verläuft der Weg bergauf und mit etwas Glück sieht man
auch den Museumsdampfzug, der sich in weiten Kehren bergwärts windet. Bald säumen schattenspendende Bäume den Aufstieg bis zum Aussichtspunkt
Buchberg (876 m), wo als Belohnung ein Panoramablick auf die zurückliegenden Flühen, die Gemeinde
Wutach und die Etappen der nächsten beiden Wandertage in der Wutachschlucht wartet.
Etappe 2: BlumbergSchattenmühle (20 km, 6 h)
Ein steiler Pfad und eine 8 m lange Treppenleiter
führen hinunter in die kleine Schlucht des Schleifenbachs, der in drei Kaskaden 20 m in die Tiefe
stürzt. Durch lichten Laubwald und offene Tallandschaft geht es weiter an Achdorf und Aselfingen
vorbei zur Wutachschlucht, die beim Sägewerk
Wutachmühle beginnt. Wer Zeit und Glück hat, kann
Biber bei ihrer Arbeit beobachten. Ab hier ändert
sich die Landschaft abrupt. Das Tal schnürt sich eng
zusammen und die steilen Wald- und Felsflanken
rücken aneinander, weit oben blitzt die Sonne durch
das dichte Blätterdach. Der Wutachaustritt wird
passiert, wo das knapp drei Kilometer flussaufwärts
versickernde Wasser eindrucksvoll aus dem Berg
sprudelt.
DIE EIFEL 3/2014
Der Pfad führt weiter über Wurzelwerk an der
Wutach entlang und die Vegetation wird stets urwaldartiger. Bald tauchen links Felswände auf, die
mithilfe eines Drahtseilgeländers gesichert sind. Der
Pfad führt nur knapp über dem Wasserspiegel entlang der Felsen weiter. Der Rastplatz an der Schurhammerhütte oder später auch eine Kiesbank am
Amselfelsen laden zum Verweilen ein. Jetzt steigt der
Pfad hoch in die Felsen über dem Wildfluss, am Tanneggerwasserfall und dem ehemaligen Kurbad Bad
Boll vorbei zum Etappenziel an der Schattenmühle.
Von April bis Oktober fährt hier an den Wochenenden und an den Feiertagen der Wutachschlucht-Wanderbus, mit dem man zu den Übernachtungsorten
Löffingen und Bonndorf oder zum Wanderparkplatz
an der Wutachmühle (Etappe 1) gelangen kann.
(Fahrplan auf www.schluchtensteig.de)
Tipp:
Wer die Wutachschlucht intensiv erforschen
möchte, kann mit dem Wutachranger Martin
Schwenninger auf Rangertour gehen. Egal ob
Feuersalamander, Wasseramsel, verlassene
Burgruinen und Mühlen oder eine erfrischende
Dusche unter einem der moosbewachsenen
Wasserfälle entlang am Wegesrand, mit ihm gibt
es immer etwas zu entdecken. „Die Wutachschlucht mit ihren spektakulären Seitenschluchten, naturbelassenen Pfaden und engen Schluchten, das ist mein Revier!“ erfreut sich Martin
Schwenniger. Kontakt: Martin Schwenninger,
Brunnaderner Weg 34, 79848 Bonndorf, Tel.:
07703-919412
33
Wandertipp III
Die Lotenbachklamm
Foto: Schwarzwald Tourismus GmbH
Etappe 3: Schattenmühle –
Fischbach (18 km, 6 h)
Gleich am Beginn lohnt sich ein kurzer Abstecher in
die nahe Lotenbachklamm. Der Klammeingang ist
nur wenige Meter von der Schattenmühle entfernt,
ein paar Schritte später sieht man schon den ersten
Wasserfall. Wurzelstufen und Leitern führen höher
und bieten nach jeder Biegung eine neue Wasserfallstufe. Der Schluchtensteig zieht von der Schattenmühle steil den Waldhang empor, dann ein ganzes
Stück angenehm horizontal über dem Talgrund und
leicht ansteigend zum nördlichen Talrand der
Wutach. Hier, inmitten wogender Kornfelder hat man
etwas Zeit zum Durchatmen und kann den Blick
schweifen lassen ehe es wieder zurück zur Schlucht
geht. Bald sieht man die wenigen Reste des Räuberschlössle auf einem 80 Meter hohen Felsen direkt
über einem der wildesten und eindrucksvollsten
Schluchtabschnitte stehen. Zeit für einen Tiefblick
und eine erste kurze Rast! Im Steilhang des Bergwaldes schlängelt sich der Schluchtensteig um Felsen
und flechtenbewachsene Fichten vorbei am kleinen
Flusskraftwerk Stallegg, dem ältesten seiner Art in
DOM-HOTEL*** – ST. BLASIEN
am Qualitätswanderweg Schluchtensteig
Infos und Angebote unter:
www.dom-hotel-st-blasien.de
34
idealer Ausgangspunkt für Wanderungen
im Naturpark Südschwarzwald
Etappenziel am Fernwanderweg Schluchtensteig
attraktive Wander-Pauschalarrangements
3 Tage/Übernachtungen mit HP ab 195,– €
5 Tage/Übernachtungen mit HP ab 320,– €
Herzlich willkommen bei Familie Brodmann
D-79837 St. Blasien · Tel. 0049-7672/92469-0
140314
–
–
–
–
DIE EIFEL 3/2014
Schluchtensteig
Der Windbergwasserfall
Foto: Schwarzwald
Tourismus GmbH
Etappe 4: Schluchsee-Fischbach – St. Blasien
(20 km, 5,5 h)
Wenige Kilometer vom Etappenstart in Oberfischbach entfernt, taucht die felsige Kuppe des Bild-
steins (1.134 m), wieder mit herrlichen Aussichten, aus den Tannen- und Fichtenwäldern empor.
Im Zickzack geht es zum Schluchsee hinunter an
den größten Schwarzwaldsee, der am hinteren
Ende umwandert wird. Glück für alle, die jetzt Badezeug dabei haben! Mäßig aber stetig bergauf
geht es weiter zum höchsten Punkt der Gesamtroute, die beim Krummenkreuz (1.148 m) mit einem
kleinen Rastplatz mit Brunnen auf einer großen
Waldlichtung erreicht wird. Farne, Moose und Heidelbeersträucher säumen den Weg nach Muchenland. Hier stehen ein paar uralte Schwarzwaldhöfe, deren Dächer weit herunter gezogen sind, um
dem hier erbarmungslosen Winter zu trotzen. Hinter dem kleinen Bergdorf Althütte folgt der steile
Abstieg ins Albtal. Wenn der Windbergwasserfall
Herzlich willkommen im idyllischen Südschwarzwald!
• Restaurant mit regionaler und internationaler Küche
• ideal für Wanderer, Radfahrer, Naturliebhaber, Genießer und Busgruppen
Alle Infos auf unserer Homepage www.hotel-gasthof-kranz.de
Hotel-Gasthof „Kranz“
Kardinal-Bea-Str. 13
78176 Blumberg – Riedböhringen
Tel.: 07702/2520, Fax: 9105
www.hotel-gasthof-kranz.de
[email protected]
DIE EIFEL 3/2014
Angebot für Sie
„SchwarzwaldWanderwoche“
6 Übernachtungen
mit Frühstück,
Begrüßungsaperit
if und
4-Gang-Abendmen
ü.
Wanderkarte sowi
Wanderverpflegung e
täglich
249,00 €/Person
im DZ
EZ-Zuschlag 60,0
0€
Anreise dienstags
130314
Baden. Weiter bis zur Haslachschlucht geht es mal
direkt am Wasser, mal weit oberhalb am Hang entlang. Ein hoher Steg führt ein letztes Mal über die
Wutach, dann wendet sich der Weg der Haslachklamm zu, klettert über den imposanten Rechenfelsen zum Hölllochfelsen und erreicht bald darauf
Lenzkirch. Durch das romantisch-stille Schwendetal
ist es vom traditionsreichen Luftkurort nicht mehr
weit ins Etappenziel nach Oberfischbach.
35
Wandertipp III
Blick auf Ibach
Foto: Schwarzwald
Tourismus GmbH
am Eingang der gleichnamigen kleinen Bannwaldschlucht zu hören ist, beginnt das Finale dieser
Etappe.
Über kleine Brücken und Blockwerk steigt man am
Windbergbächle abwärts, erreicht den Ortsrand von
St. Blasien und hat den ersten Blick auf den riesigen Dom St. Blasius inmitten der Wälder und Berge.
Der Wandertag durch stille Wälder endet grandios
inmitten der herrlichen Parkanlagen zwischen dem
Ufer der Alb und dem Dom.
Etappe 5: St. Blasien – Todtmoos
Im Kurpark von St. Blasien, vorbei an barocken Fassaden des ehemaligen Klosters, startet die Etappe
über den Hotzenwald nach Todtmoos. Schon nach
wenigen Minuten beginnt der Aufstieg zum 1.039
Meter hohen Lehenkopf. Nach dem Lusthausfelsen
hat man noch ein letztes Mal einen wunderbaren
Blick auf den Dom und die Kurstadt. Die Hälfte des
Anstiegs ist geschafft. Vom hölzernen Aussichtsturm
auf dem Lehenkopf wird man mit weitreichenden
Ausblicken zum Feldberg und nach Süden bis zu den
Alpen belohnt. Weiche Waldpfade leiten vom Turm
hinüber zu den ersten Weidfeldern auf dem Dachsberg. Ab hier taucht der Weg in die typische offene
Landschaft des Hotzenwaldes ein. Weite Bergwiesen, die mit Heidekraut und Kräutern durchsetzt sind
und immer wieder Panoramaaussichten bis in die
Schweizer Alpen. Einzelne Höfe stehen am Weg über
Rüttewies und Horbach zum idyllischen Klosterweiher. Ein kurzer Anstieg leitet den Weg hinauf auf die
Hochfläche zum Kreuzfelsen und hinüber nach Ibach,
das ebenso verstreut wie verträumt in der weiten
Landschaft liegt. Nach dem Ibacher Kreuz ändert
sich das Landschaftsbild wieder. Steil zickzackt der
Schluchtensteig in die Hohwehraschlucht. Was sich
so dramatisch anhört, entpuppt sich als kleine Waldschlucht, die kaum Platz für Weg und Wehra lässt.
Diese hüpft hier putzmunter über kleine Kaskaden
und Absätze hinab direkt bis vor die Tore des historischen Wallfahrts- und Kurorts Todtmoos.
Gasthof Landhotel „Zum Ochsen“ Inh. Familie Faißt
Rathausplatz 12 · 79843-Löffingen · www.landhotel-ochsen.de
E-Mail:[email protected] · Tel. 0 76 54.327 · Fax 0 76 54.9 22 45 31
36
120314
Unser Landhotel zum Ochsen bietet Ihnen in einem im rustikalen Schwarzwälder-Stil eingerichteten
Restaurant eine regionale und traditionelle Küche – zum Teil mit Gerichten wie Sie unserer Großmütter noch
kannten. Auch Saisonelle und aus der Region stammende Zutaten werden vom Chef des Hauses in seiner Küche
verarbeitet. Unser Haus ist ein idealerAusgangspunkt für Wanderungen des Schluchtensteigs
und der Wutachschlucht und ist Schluchtensteig Gastgeberbetrieb.
DIE EIFEL 3/2014
Schluchtensteig
Todtmoos Schwarzwanbach
Foto: Fredlmeier
Etappe 6: Todtmoos – Wehr
Fazit
Die letzte Etappe von Todtmoos durch die Wehraschlucht beginnt zunächst sanft und lieblich. Hinter
dem Weiler Schwarzenbach führt der Schluchtensteig dann durch einen abwechslungsreichen Mischwald hinab zur Zumkellersäge. Am Gegenhang sieht
man weit oben die Höfe von Wehrhalden bei Herrischried. Im Talgrund angelangt rücken die Talflanken dichter zusammen und werden steiler und felsiger. Bis zu 200 Meter hoch bauen sich die felsigen
Bannwaldhänge über dem in der Tiefe schäumenden
Fluss auf. Ein schmaler Pfad führt am Hirschfelsen
und Pfeiferskopf vorbei. Tief unten sieht man die
aus den Felsen gehauene Straße in der Schlucht. Mit
etwas Glück kann man Gämse in den Steilwänden
beobachten. Beim Rastplatz an der Mettlerhütte hat
man noch ein letztes Mal die Gelegenheit die Aussicht zu den Schweizer Alpen zu genießen. Allmählich verliert der Weg an Höhe, bis die Staumauer des
Wehra-Stausees überquert wird. Dann folgt lockeres
Auslaufen am Fluss entlang zur Zielstation im
Schlosspark mit dem Alten und Neuen Schloss der
Herren von Schönau, dem Zentrum der Weber- und
Textilstadt Wehr.
Beste Wanderzeit ist von Mai bis Oktober. Dann sind
die Etappenorte auch am Wochenende mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen und man kann
einzelne Tagestouren in Angriff nehmen. Der
Schluchtensteig ist ein idealer Weg, um sommerlicher Hitze zu entfliehen. Die Schluchtpartien sind
angenehm kühl und schattig und bieten immer wieder romantische Wasserfälle und Bachläufe an, die
zu einer Abkühlung einladen.
DIE EIFEL 3/2014
Den Schluchtensteig kann man in 5 oder 6
Wanderetappen mit 6 oder 7 Übernachtungen mit
GASTHOF
Zur Burg
110314
Unser familiengeführte Gasthof liegt
an der Strecke des
Schluchtensteigs.
Von unserem Hause aus
können Sie verschiedene Abschnitte erwandern, zur
Hilfe steht der kostenlose Wanderbus durch Konus.
79879 Wutach-Ewattingen · Telefon 0 77 09-279
[email protected] · www.gasthof-burg.de
37
Schluchtensteig
SCHLUCHTENSTEIG KOMPAKT
Lage: Naturpark Südschwarzwald
Länge: 119 km
Start: Stühlingen (459 m)
Ziel: Wehr (366 m)
Höhenmeter: 3.090 m Aufstieg, 3.220 m Abstieg
Etappen: 6 Etappen mit jeweils ca. 20 km Länge
Wegmarkierung: Durchgehend markiert
mit Raute-Wegzeichen
Strecke: Von Stühlingen über Blumberg nach
Lenzkirch und zum Schluchsee, St. Blasien, Dachsberg und Ibach, Todtmoos, Wehr. In unmittelbarer
Nähe zur Route liegen außerdem die Projektgemeinden Wutach, Bonndorf, Löffingen, Bräunlingen, Hüfingen, Häusern, Bernau und Herrischried.
Schluchten: Wutachflühen, Schleifenbachschlucht,
Wutachschlucht, Haslachklamm, Windbergschlucht, Hohwehraschlucht, Wehraschlucht.
Wander-Pauschale ohne Gepäck ab 421 Euro
Information: Schluchtensteig-Prospekt,
Wanderkarte, Tourenführer,
Webseite www.schluchtensteig.de
Nahverkehr: Schluchtensteig Wanderbus,
Wutachschluchtwanderbus, Transferfahrplan
Wehr – Stühlingen, KONUS
Beste Wanderzeit: Mai bis Oktober
Zertifikat: Qualitätsweg Wanderbares
Deutschland seit 2008
Frühstück, Gepäcktransfer und Wanderkarte ab
412,– € buchen. Wegen der teilweise schmalen Steige sind gutes Schuhwerk, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig. Weitere Informationen unter
„www.schluchtensteig.de“
38
Info- und Buchungsstelle
Schwarzwald Tourismus GmbH, Schwenningerstraße 3,
78048 Villingen-Schwenningen,
Tel. +49 (0)7721 846410, Fax +49 (0)7721 846411,
E-Mail: [email protected]
DIE EIFEL 3/2014
Wandertipp IV
Vulkaneifel-pfade im gerolsteiner Land
Pure Wanderlust auf dem Felsen- und Keltenpfad
Gerolstein. Die beiden Vulkaneifel-Pfade rund um
die quirlige Brunnenstadt Gerolstein starten und
enden an der Tourist-Information Gerolstein. Die lückenlose, sehr gute Beschilderung ermöglicht ein
spontanes und individuelles Touren durch eine der
spektakulärsten Landschaften der Vulkaneifel, gerne
als Halbtages-, in Kombination beider Rundkurse
auch als Tagestour, je nach Kondition und Befinden
sowohl für Genusswanderer als auch für Familienabenteurer hervorragend geeignet.
Der Gerolsteiner Felsenpfad
Dieser ca. 10 km lange Rundkurs trägt seinen Namen
zu Recht. Die eindrucksvollen Felswände von Munterley und Hustley sind markante Wahrzeichen der
Stadt und versprechen bereits am Startpunkt der
Wanderung einen schweißtreibenden Anstieg zum
fahnenbeflaggten Aussichtspunkt. Von der TouristInformation geht es zunächst entlang der Brunnenstraße zur kleinen Eselsbrücke, einem Fußgängerüberweg über die Gleise der Bahnstrecke Köln-Trier.
Im Kasselburger Weg verlässt der Rundkurs die
Stadt. In engen Serpentinen schlängelt sich der Pfad
durch ein idyllisches Waldstück bis hinauf auf den
Kletterfelsen Hustley. Oben angekommen öffnet sich
der Blick auf die weite und etwas schroffe Landschaft.
Bald wird die keltisch-römische Kultstätte Juddekirchhof erreicht, ein ehemaliger Weihetempel zu
Ehren der Göttin Caiva, datiert aus dem Jahr 124 n.
Chr. und gestiftet vom Römer Marcus Victorius Polentinus als Dank für eine siegreiche Schlacht. Immer
weiter entlang des Felsplateaus geht es bis zur imposanten Kulisse der Kasselburg. Schwindelfreien Wanderern sei hier der Aufstieg über die 158 Stufen auf
den Bergfried der Burg empfohlen, die Aussicht ist
fantastisch und atemberaubend. Der Adler- und
Wolfspark auf dem Burggelände fasziniert mit spektakulären Freiflugvorführungen von Milanen, Geiern
und wendigen Eulen und die hautnahe Begegnung
mit den misstrauischen Wölfen bleibt lange in Erinnerung. Gelegenheit zur Stärkung gibt es im parkeigenen SB-Restaurant Adlerhorst oder im Forsthaus
Kasselburg mit eigener Lichtspiel-Wasserorgel.
Unser Tipp: In Verbindung mit einem Besuch im
Park – aktuelle Infos zu Öffnungszeiten und Preisen
gibt’s im Netz unter „www.adler-wolfspark.de“ –
empfiehlt es sich die Wanderung auf dem Felsenpfad
als Tagestour zu planen. Mit Beginn der Wanderung
Gerolstein. Felsmassiv
Munterley
Foto: TW Gerolsteiner Land
GmbH
DIE EIFEL 3/2014
39
Vulkaneifel-Pfade
Gerolstein. Geoacker mit
Geodrom
Foto: TW Gerolsteiner
Land GmbH
an der Tourist-Information um 9.30 Uhr gelingt es,
sowohl die Freiflugvorführung um 11 Uhr als auch
die Fütterung der Timberwölfe um 11.45 Uhr mitzuerleben.
Vom Parkplatz geht es bergauf, bis der Pfad sich
rechter Hand in die Büsche schlägt. Umgeben von
alten Baumriesen in einer herrlichen Waldatmosphäre kommt man zur Ruhe, lässt die Gedanken
EifelsteigWander-Wochenende
Das außergewöhnliche Wandererlebnis in der Ferienregion
Gerolsteiner Land – natürlich gut!
Vom 26. – 28. September 2014.
Erlebnisführungen, Halb- und Ganztagestouren von familienfreundlich
über spektakulär bis Eifel kulinarisch!
Tourist-Information Gerolsteiner Land GmbH
Brunnenstr. 10 · 54568 Gerolstein · Tel.: 0 65 91 / 94 99 10
www.gerolsteiner-land.de
40
DIE EIFEL 3/2014
Gerolsteiner Felsenpfad
Ab dem Gerolsteiner Brunnen führt der Felsenpfad weiter zum Vulkankrater Papenkaule. Die Papenkaule ist ca. 20 m tief und hat einen Durchmesser
von 80 – 100 m – sichtbare Spur einer feurigen Vergangenheit und eindrucksvoller Zeuge eines gewaltigen Vulkanausbruchs. Weiter geht es durch ein mystisch anmutendes Waldstück, hier finden sich mit
etwas Fantasie, speziell beim Wandern mit Kindern,
viele märchenhafte Figuren in Wurzeln und Steinen.
Schaurig und ein bisschen gruselig ist die Erkundung
der Buchenlochhöhle. Über eine Leiter gelangt man
ins Innere der Karsthöhle, die durch die kalklösende
Kraft des fossilen Regen- und Grundwassers entstanden ist und in der letzten Eiszeit u. a. Höhlenbären
und Neandertalern Schutz bot.
Gerolstein. Unterhalb der Munterely
Foto: TW Gerolsteiner Land GmbH
schweifen und spürt die Verbundenheit mit der
Natur. Über sich windende Naturstufen und eine
Treppe gelangt man zum speziell für Kinder geschaffenen Geoacker mit Geodrom. Hier kann nach
Herzenslust mit dem Hammer geklopft und nach
Fossilien und Mineralien gesucht werden. Etwa 15
Minuten später erreicht man zu Fuß das Werkstor
zum Besucherzentrum der Gerolsteiner Brunnen
GmbH & Co. KG. Die kurzweilige, kostenfreie Führung dauert ca. 1 Stunde, inklusive Verkostung
sämtlicher Gerolsteiner Produkte.
Ab der Höhle führt der Felsenpfad durch den Wald
über Wiesen mit wilden Orchideen und idyllischen,
kleinen, teils wassergefüllten Kratern, die ihre Entstehung dem so gar nicht idyllischen, gewaltigen
Bombardement Gerolsteins im Zweiten Weltkrieg
verdanken. Heute sind diese Bombenkrater wundersame Bio- und Geotope, in denen sich unzählige
Kaulquappen tummeln und Frösche genüsslich quaken, kurzum ideale Orte, die Seele baumeln und Gedanken schweifen zu lassen.
Ein Stück weiter erreicht der Pfad das Munterley
Plateau mit einem einzigartigen Fernblick über die
Stadt und das weitläufige Kylltal und schlängelt sich
bald in Serpentinen durch den Wald bergab Richtung
Gerolstein. In der Straße „Unter den Dolomiten“
endet der Ausflug in die entrückte Abgeschiedenheit
der Natur und die Zivilisation hat uns wieder. Über
Treppen und vorbei an liebevoll arrangierten Vorgärten geht es bis zur Hochbrücke. Hier ist Zeit und Gelegenheit für eine kühle Erfrischung in Form echter
italienischer Eissorten, bevor der Ausflug nach Über-
Ihre Urlaubsadresse in der Kyllburger Waldeifel
160214
Verbringen Sie Ihren Urlaub in unserem familiär geführten
Haus, direkt am Waldrand gelegen finden Sie ein ideales
Wandergebiet, der Kyllradweg führt direkt am Haus vorbei.
Bahnstation Kyllburg, Abholung möglich. Übernachtung mit
Frühstück sowie Halb- und Vollpension möglich,
zusätzliche Sonderprogramme.
DIE EIFEL 3/2014
Hotel Haus Wehrbüsch, Wilseckerstraße 16, 54655 Kyllburg
Tel. 06563 2666 www.kyllburger-waldeifel.de, E-Mail: [email protected]
41
Gerolsteiner Keltenpfad
Gerolstein. Panoramablick Aussichtspunkt Dietzenley.
queren der Hochbrücke und mit der Rückkehr zum
Ausgangspunkt der Wanderung an der Tourist-Information endet.
Der Gerolsteiner Keltenpfad
Der ca. 7 km lange Keltenpfad startet laut Beschilderung eigentlich ab der Löwenburgruine. Die Zuwegung führt für Wanderer und Tagesgäste jedoch logischer und „userfreundlicher“ mittels deutlicher
Markierung bereits ab der Tourist-Information über
ein Teilstück des Eifelsteigs.
Der Kleinere der beiden Vulkaneifel-Pfade rund
um Gerolstein ist trotz weniger Kilometer nicht
minder spektakulär, bietet er doch atemberaubende Ausblicke, berichtet über legendäre Glücksmomente und bezeugt in markanter Art und Weise die
Anwesenheit der Kelten in der Eifel. Exakt 92 Steinstufen führen aus der Altstadt durch den ehemaligen Burg- und Rosengarten zur Ruine der Löwenburg. Die Burg, die erstmals 1115 urkundlich
erwähnt wurde, wird auch als Burg Gerhardstein
bezeichnet und gilt als Namenspatron für Gerolstein. Der herrliche Blick auf die Gerolsteiner Dolomiten, die Brunnenstadt und das Kylltal entschädi42
Foto: TW Gerolsteiner Land GmbH
gen für die doch eher spärlichen Überreste der
einst stattlichen Festung.
Von hier geht es weiter in Richtung Heiligenstein.
Der folgende Anstieg ist je nach persönlichem Befinden eine Mischung zwischen moderat anstrengend
bis schweißtreibend. Der Ausblick vom Heiligenstein
ist dafür in jedem Fall beeindruckend und der Gipfel
bietet einen schönen Logenplatz für stille Stunden.
Der Keltenpfad führt weiter Richtung Dietzenley
durch herrlichen Wald und erreicht nach zwei weiteren Kilometern die Dietzenley, die mit knapp 618 m
die mächtigste Erhebung im Gerolsteiner Land ist.
Hier kann man noch heute stumme, steinerne Zeitzeugen sehen: einen imposanten Ringwall, den die
Kelten auf diesem strategischen Berg zu ihrem
Schutz aufschütteten, in das grüne Herz der Eifel und
die Basaltkuppe der Dietzenley, die zu der ersten
heißen Phase der Vulkanausbrüche in der Vulkaneifel zählt. Von der Spitze des rund 8 m hohen Aussichtsturms genießen schwindelfreie Wanderer
einen wunderschönen, weiten Blick über die Eifel.
Über schmale Pfade und breite Forstwege geht es
hinunter zur legendenumwobenen Büschkapelle, die
eine wohlige und beruhigende Wirkung auf ihre Besucher ausübt. Weiter geht der Pfad vorbei am GraDIE EIFEL 3/2014
sehen-erleben-verstehen
In und um eine Burgruine aus dem 12. Jahrhundert befindet sich der Adler und
Wolfspark Kasselburg. Mit großen naturnahen Gehege und geräumigen Volieren.
Das größte Wolfsrudel Westeuropas ist dort in einem 10 ha großen Gelände untergebracht.
Viele Sonderaktionen und Veranstaltungen (Ritterspiele, Falknertage, Wolfsnächte,
Herbstmarkt) werden übers Jahr angeboten. Wölfe, Adler, Falken, Nachtgreifvögel,
Wildschweine und Schafe sowie Ziegen fanden hier vor ca. 40 Jahren ein neues
Zuhause.
Neben der Restauration befindet sich auch ein großer Abenteuerspielplatz für
unsere großen und kleinen Gäste.
Flugvorführungen täglich außer montags (Feiertage ausgenommen)
11.00 Uhr und 15.00 Uhr
Wolfsfütterung: 11.45 und 15.45 Uhr
montags beginnt die Wolfsfütterung bereits um 15.00 Uhr!!!
Adler und
Wolfspark
Kasselburg
54570 Pelm
Tel.: (0 65 91) 42 13
Fax: (0 65 91) 98 08 19
[email protected]
www.adler-wolfspark.de
100314
Geöffnet vom 01.03. bis 31.10. tägl. 10.00 bis 18.00 Uhr.
Gerolsteiner Keltenpfad
fenkreuz: Der Sage nach hatte das gräfliche Paar auf
der Heimfahrt nach Gerolstein die Kutsche im Stadtwald verlassen, da die Gräfin eine unheimliche Vorahnung beschlich. Als das Gefährt nach kurzer Zeit
tatsächlich von Wegelagerern überfallen und beschossen wurde, ließ der Graf 1680 zum Dank jenes
Grafenkreuz errichten. Ab dem Grafenkreuz ist es
dann nicht mehr weit zur Löwenburg und zurück zur
Tourist-Information in die Stadt.
05039
Gerolstein. Die Büschkapelle
Foto: TW Gerolsteiner
Land GmbH
Bistro · Cafè Landlust
TW Gerolsteiner Land GmbH,
Brunnenstr. 10, 54568 Gerolstein
Erleben Sie das etwas andere
Flammkuchen, frische Salate, Kuchen wie bei Muttern...
Schöne Geschenke, Deko & mehr...
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
Klosterstraße 3 · 53945 Blankenheim · Tel. 0 24 49/9 17 91 90 · mittwochs Ruhetag
www.landlust-blankenheim.de
**** Hotel, Restaurant, Wellness & Spa
in Molitors Mühle
54533 Eisenschmitt, Ortsteil Eichelhütte
In traumhafter, absolut ruhiger Einzellage an 5 Seeweihern, Mischwäldern
und ursprünglicher Natur, abschalten und neue Energie tanken!
Neue Wellness-Oase (ca. 1.200 qm) mit
einzigartiger finnischer Pfahlsauna im
Seeweiher, Dampfbad, Bio-Sauna,
Massagen, ayurvedische Behandlungen.
Mitten im Wander- und Bikeparadies!
Nähe Kloster Himmerod, lt. Südwestfunk
einer der 20 besten Landgasthöfe in
Rheinland-Pfalz.
44
Luasutf r
Natu
D-54533 EISENSCHMITT · Ortsteil Eichelhütte
- Vulkaneifel Telefon 0 65 67 / 9 66-0
E-Mail: [email protected]
www.molitor.com
DIE EIFEL 3/2014
Wandertipp V
Von der Erde bis zum rand
des universums
Drei astronomische Wanderwege am Radioteleskop Effelsberg
NORBERT JUNKES
Bad Münstereifel. Das Wandern erlebt eine Renaissance. Dabei sind es neben den großen Wanderwegen eine ganze Reihe von kleineren Touren, die als
Erlebnis- und Informationswanderwege einen zusätzlichen Reiz entfalten. Drei Wanderwege in unmittelbarer Umgebung des 100-m-Radioteleskops Effelsberg sind dem Thema „Astronomie“ gewidmet
und verdeutlichen in unterschiedlichen Maßstäben
die schier unvorstellbaren Entfernungen im Universum. Diese Wanderwege werden im folgenden Artikel beschrieben, und es wird eine Halbtageswanderung vorstellt, die alle drei astronomischen
Wanderwege am Radioteleskop einschließt.
Es gibt eine ganze Reihe von astronomischen Planetenwegen in Deutschland. Meist im Maßstab von
1:1 Milliarde angelegt, bieten sie die Möglichkeit,
die Dimensionen unseres Sonnensystems vom Zentralstern, unserer Sonne, bis zum äußeren Planeten
Neptun nicht unbedingt zu erfahren, wohl aber zu
erlaufen. Bei vielen Planetenwegen findet man nach
wie vor den Zwergplaneten Pluto als äußere Begrenzung; sie wurden angelegt, bevor Pluto im Jahr 2006
bei der Tagung der Internationalen Astronomischen
Union in Prag zum Zwergplaneten „abgestuft“ wurde.
Ein Planetenweg in kleinerem Maßstab (1:7,7 Milliarden) findet sich auch in unmittelbarer Nähe des
Radioteleskops Effelsberg, das mit einem Durchmesser von 100 Metern nach wie vor das größte voll bewegliche Radioteleskop Europas und eines der (beiden) größten weltweit darstellt. Das Teleskop liegt
ziemlich versteckt im Tal des kleinen Effelsberger
Baches in der Nähe von Bad Münstereifel-Effelsberg,
gut 40 km südwestlich von Bonn. Darüber hinaus
präsentiert der Standort Effelsberg etwas ganz
neues, zumindest in Deutschland einmaliges: zwei
weitere Wanderwege, den Milchstraßenweg (Maßstab 1:100 Billiarden) und den Galaxienweg (Maßstab 1:50 Trilliarden), die in jeweils viel kleinerem
Maßstab die Entfernungen im Universum verdeutlichen und, zusammen mit dem Planetenweg, die komplette kosmische Entfernungsskala von unserer
Nachbarschaft im Sonnensystem bis zu den fernsten
Galaxien abdecken. Der Milchstraßenweg und der
Galaxienweg umfassen 18 bzw. 14 Informationsta-
Effelsberg. Abb. 1: Besucherpavillon am Radio-Observatorium Effelsberg mit dem
100-m-Radioteleskop
Foto: MPIfR/Norbert Junkes
DIE EIFEL 3/2014
45
Wandertipp V
Effelsberg. Abb. 2: Luftbild des Radio-Observatoriums Effelsberg mit dem 100-m-Radioteleskop, dem Kontrollgebäude mit Steuerraum, der LOFAR-Station Effelsberg und dem Besucherpavillon
Foto: . MPIfR/Peter Sondermann, VisKom/City-Luftbilder
feln über Strecken von 4 km und 2,6 km Länge, entsprechend 40.000 Lichtjahren in der Milchstraße
bzw. fast 14 Milliarden Lichtjahren Entfernung im
Universum.
Vom Meckenheimer Kreuz, dem Schnittpunkt der
Autobahnen A61 aus Richtung Köln bzw. Koblenz und
A565 aus Richtung Bonn, erreicht man den Ort Effelsberg nach ca. 25 km über die Kalenborner Höhe, die
Ortsumgehung Altenahr und die Abzweigung zum
Sahrbachtal in Kreuzberg/Ahr. Der letzte Abschnitt
hinter Binzenbach führt über eine Reihe von Serpentinen bis nach Effelsberg. Die Max-Planck-Straße leitet zum Besucherparkplatz des Radioteleskops, der
etwas außerhalb der beiden Ortschaften Effelsberg
und Lethert liegt. Beide sind Ortsteile der Gemeinde
Bad Münstereifel. Von dort aus führt der Planetenweg im Maßstab 1:7,7 Milliarden mit insgesamt zehn
Stationen auf knapp 800 Metern Länge vom Zwergplaneten Pluto am Besucherparkplatz bis zur abschließenden Informationstafel „Sonne“ direkt
neben dem Besucherpavillon des Radio-Observatoriums.
46
Der Besucherpavillon steht als etwas futuristisch
anmutendes Gebäude in direkter Sichtweite des
100-m-Teleskop (Abb. 1). Er fasst bis zu 80 Besucher
und ist bei den Informationsvorträgen für Besuchergruppen während der Monate April bis Oktober recht
gut gefüllt. Die Vorträge vermitteln Informationen
über das Universum, über Entfernungen im Kosmos
und die Forschung vor Ort mit dem Radioteleskop.
Die Umgebung
Ein aktuelles Luftbild vom September 2012 gibt
einen schönen Überblick über das Radio-Observatorium Effelsberg (Abb. 2). Das Foto zeigt als Blickfang
den Reflektor („Schüssel“) des 100-m-Radioteleskops. Das Teleskop kann auf einem Schienenkranz
von 64 m Durchmesser um mehr als eine volle Umdrehung im Azimut bewegt werden (fast 480 Grad),
dazu kann der Spiegel um bis zu 83 Grad gekippt
werden und erreicht so jeden Punkt am Himmel über
dem Horizont. Aus dem Luftbild kann man die Tallage des Teleskops bereits erahnen. Sie spielte eine
DIE EIFEL 3/2014
Radioteleskop Effelsberg
wichtige Rolle bei der Standortwahl für das Teleskop; die Tallage schützt vor Störstrahlung („Elektrosmog“, oder in englischer Sprache „Radio Frequency
Interference“, RFI). Das Effelsberger Bachtal ist nach
Süden hin geöffnet und ermöglicht so Beobachtungen von nur sieben Grad über dem Horizont (Elevation) in dieser Richtung. Damit wird z. B. das Galaktische Zentrum (-29 Grad Deklination) zugänglich für
Beobachtungen mit dem 100-m-Teleskop.
Das 100-m-Teleskop ist nicht das einzige Radioteleskop am Standort Effelsberg. Das Luftbild zeigt ein
weiteres Teleskop, nämlich die Effelsberg-Station
des internationalen LOFAR-Projekts für Radiobeobachtungen bei niedrigen Frequenzen im Meter-Wellenlängenbereich. Was auf den ersten Blick aussieht
wie eine Solaranlage im unteren rechten Bildfeld,
stellt in Wirklichkeit ein modernes Radioteleskop
dar, Teil einer europäischen Teleskopanlage mit Einzelstationen in bisher fünf Ländern (Niederlande,
Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Schweden), die über schnelle Datenleitungen direkt miteinander in Verbindung stehen.
Links vom 100- m-Teleskop ist das Kontrollgebäude des Radio-Observatoriums Effelsberg zu sehen,
mit dem Steuerraum, von dem aus die Messungen
mit dem Teleskop gesteuert und überwacht werden.
Insgesamt gibt es 40 Mitarbeiter vor Ort, die für die
mechanische und elektrische Betreuung des 100-mTeleskops verantwortlich sind sowie für die Wartung
der Empfangsanlagen. Die Operateure für das 100-mTeleskop sind im Dreischichtbetrieb rund um die Uhr
im Einsatz; sie sind auch für die Sicherheit des Radioteleskops zuständig (z. B. bei extremen Wettersituationen – Sturm, Gewitter, Schneefall etc.). Im linken unteren Teil des Luftbilds, am Rand der Wiese,
ist der Besucherpavillon zu sehen, der nur ca. 200 m
vom Radioteleskop selbst entfernt ist. Von dort aus
kann man als Besucher jederzeit über einen steilen
Fußpfad von 150 m Länge bis zum Aussichtplateau
gelangen, das sich auf einem etwas erhöhten Standort in unmittelbarer Nähe des 100- m-Teleskops befindet. Ein Fußpfad durch den Wald führt weiter bis
direkt vor den Zaun, der das LOFAR-Areal in Effelsberg umschließt.
Im Bereich um das Radio-Observatorium Effelsberg, der auf dem Luftbild dargestellt ist, kommen
alle drei astronomischen Wanderwege zusammen.
Der Planetenweg erstreckt sich vom Parkplatz (außerhalb des Bildes) bis zum Besucherpavillon. Er
läuft entlang der Zufahrtsstraße, die vom unteren
DIE EIFEL 3/2014
Bildrand aus in Richtung Pavillon führt; die Informationstafeln zu den Planeten des inneren Sonnensystems ab Jupiter befinden sich innerhalb des Bildausschnitts. Der Planetenweg endet mit Tafel und Modell
der Sonne (als Betonkugel von knapp 40 cm Durchmesser) auf dem Vorplatz des Besucherpavillons.
150 Meter weiter, am rechten Rand des Aussichtsplateaus direkt vor dem Radioteleskop befindet sich die
Abschlusstafel des Milchstraßenwegs, die das Galaktische Zentrum darstellt. Der Milchstraßenweg führt
über eine Gesamtlänge von 4 km; er beginnt im Ortsteil Burgsahr der Gemeinde Kirchsahr und führt
durch Binzenbach (einen weiteren Ortsteil von Kirchsahr) durch das Effelsberger Bachtal bis zum Radioteleskop. Die beiden letzten Stationen (Sternentstehungsgebiet W43 und Galaktisches Zentrum) liegen
innerhalb des auf dem Luftbild dargestellten Bereichs. Der Weg kommt von rechts unten ins Bild,
läuft von dort bis rechts neben das 100-m-Teleskop
(auf der vom Kontrollzentrum abgewandten Seite außerhalb des Institutsgeländes). Er führt zunächst in
einem spitzen Winkel wieder zurück, umrundet das
LOFAR-Feld und endet schließlich am Aussichtsplateau direkt vor dem Radioteleskop.
Der dritte astronomische Wanderweg, der Galaxienweg, startet mitten im Wald auf der von Besucherpavillon und Kontrollgebäude abgewandten
Seite des Radioteleskops. Direkt am Start befinden
sich die ersten drei Stationen (Milchstraße, Andromeda-Galaxie und Starburst-Galaxie M 82) in direkter Nachbarschaft, dazu eine großformatige Informationstafel mit allen 14 Stationen des Galaxienwegs und seinem kompletten Verlauf im Luftbild
(Abb. 3). Der Galaxienweg führt zunächst entlang
des Effelsberg-Bachs nach Norden (im Luftbild
durch die Talfurche oberhalb des Kontrollgebäudes
nach links oben und dort aus dem Bildbereich hinaus). Nach ca. 1 km biegt er nach rechts ab, geht aus
dem Tal heraus steil nach oben bis auf die Anhöhe,
die teils im Wald, teils über freies Feld bis zur Martinshütte führt. Die „Grillhütte am Rand des Universums“ stellt die Abschlussstation des Galaxienwegs
nach 2,6 km oder knapp 14 Milliarden Lichtjahren
dar. Bei den kosmologischen Distanzen des Galaxienwegs spielt das angenommene Weltmodell eine
nicht zu vernachlässigende Rolle. Die beobachteten
Rotverschiebungen der Objekte des Galaxienwegs
wurden in „Lichtlaufzeitentfernungen“ umskaliert.
Die letzte Station, Galaxie J1148+5251, deren beobachtetes Signal nach knapp 13 Milliarden Jahren
Lichtlaufzeit die Erde erreicht, entsprechend einer
Entfernung von 12,85 Milliarden Lichtjahren. Der
47
Wandertipp V
Effelsberg. Abb. 3: Informationstafel zum Galaxienweg mit dem kompletten Verlauf als Luftbild und dem Text zu den 14
Stationen des Wanderwegs.
Foto: Freundeskreis Sahrbachtal/Andreas Schmickler
Galaxienweg führt folglich auch zurück in der Zeit,
bis zu den Anfängen in der Geschichte unseres Universums.
Die drei astronomischen Wanderwege am RadioObservatorium Effelsberg sind durch Teleskopsymbole in unterschiedlichen Farben markiert. Der Galaxienweg ist durch ein blaues Teleskop auf weißem
Grund gekennzeichnet, der Milchstraßenweg durch
ein rotes Teleskop und der Planetenweg durch ein
grünes Teleskop (Beispiel siehe Abb. 4).
Dabei stellt der Planetenweg den abschließenden
Teil eines längeren Wanderwegs dar. Der Radioteleskopweg führt über eine Gesamtlänge von 13 km vom
Effelsberg. Abb. 4: Farbige
Wegmarkierungen der drei
astronomischen Wanderwege
am Radio-Observatorium
Effelsberg
Foto: MPIfR/Freundeskreis
Sahrbachtal
48
Ortszentrum von Bad Münstereifel aus über die Jugendherberge Rodert bis nach Effelsberg und zum
Besucherpavillon am Radioteleskop. Die letzten
knapp 800 m des Radioteleskopwegs sind als Planetenweg mit insgesamt 10 Stationen (Sonne, 8 Planeten und Zwergplanet Pluto) angelegt. Der Radioteleskopweg wurde zusammen mit der Ortsgruppe Bad
Münstereifel des Eifelvereins erstellt. Er ist mit dem
grünen Teleskopzeichen in der Wanderkarte Nr. 7
(Bad Münstereifel) eingetragen.
Zwei der Wanderwege (Milchstraßenweg und Galaxienweg) wurden in Zusammenarbeit mit dem
Freundeskreis Sahrbachtal konzipiert. Sie sind, wie
auch der Planetenweg, in der fotografischen Wanderkarte „Wanderparadies Sahrbachtal“ enthalten. Die
Karte zeigt auf einer fotografischen Luftbildaufnahme des Sahrbachtals zwischen Effelsberg und Kreuzberg/Ahr den Verlauf der Wanderwege in diesem Bereich. Abb. 5 gibt einen Ausschnitt dieser Wanderkarte wieder, auf dem alle drei astronomischen
Wanderwege in ihrem kompletten Verlauf dargestellt
sind. Dabei ist entsprechend zu den Farbmarkierungen der Hinweisschilder der Planetenweg in Grün
dargestellt, der Milchstraßenweg in Rot und der GaDIE EIFEL 3/2014
Radioteleskop Effelsberg
Effelsberg. Abb. 5: Ausschnitt der Luftbildkarte „Wanderparadies Sahrbachtal“ mit dem Verlauf der astronomischen
Wanderwege am Radioteleskop Effelsberg
Foto: Freundeskreis Sahrbachtal
laxienweg in Blau. Der Galaxienweg verläuft nahezu
komplett auf der Wegstrecke des wesentlich längeren Sahrbacher Höhenwegs, der nach 14 km die Ortschaft Kreuzberg/Ahr bzw. nach knapp 6 km in nordwestlicher Richtung den Ort Kirchsahr erreicht.
Beide Wege sind in der neuesten Auflage (2013) der
Wanderkarte Nr. 9 (Ahrtal) aufgeführt.
Eine Wanderung
In diesem Abschnitt wird eine Wanderung beschrieben, die alle drei astronomischen Wanderwege am
Radioteleskop Effelsberg miteinander verbindet. Sie
beginnt und endet auch am Besucherparkplatz des
Radio-Observatoriums und lässt sich bei entsprechendem Wandertempo gut als Halbtagestour (in ca.
4 Stunden reiner Wanderzeit) realisieren.
Der erste Teil der Strecke führt entlang der Tafeln
des Planetenwegs zum Pavillon. Die erste Station mit
DIE EIFEL 3/2014
der Tafel zum Zwergplaneten Pluto steht noch auf
dem Parkplatz selbst, etwas links vom Beginn des
Fußpfads Richtung Imbiss. Die Abstände der Tafeln
zu den Planeten des äußeren Sonnensystems sind
noch recht groß, aber schon bei der Station „Jupiter“
ist der Besucherpavillon weiter vorn auf dem Weg zu
erkennen. Dort findet man die inneren Planeten von
Mars bis Merkur und auch die Sonne selbst dicht
nebeneinander; im Maßstab des Planetenwegs
schrumpft die Entfernung Erde-Sonne von 150 Millionen km auf nur noch knapp 20 m zusammen. Entlang
des recht steilen Fußpfads zum Aussichtsplateau direkt vor dem Radioteleskop führt ein Geländer, das
zur Unterstützung und auch zur Sicherheit recht nützlich sein kann. Abb. 6 zeigt einen kleinen Teil des
Besucherpavillons ganz links mit dem 100-m-Radioteleskop im Hintergrund. Ein gelbes Warnschild am
Beginn des Geländers mahnt zur Vorsicht bei widrigen Wetterbedingungen. Ganz rechts auf dem Bild ist
die Abschlusstafel des Planetenwegs zu sehen, mit
dem Modell der Sonne als gelbe Betonkugel.
49
Wandertipp V
Effelsberg. Abb. 6: Vorplatz
des Besucherpavillons mit
der Zielstation „Sonne“ des
Planetenwegs (rechts) und
dem Start des steilen Fußpfads zum Aussichtsplateau
direkt vor dem 100-m-Radioteleskop.
Foto: MPIfR/Norbert Junkes
Das Aussichtsplateau ermöglicht aus kurzer Entfernung einen phantastischen Blick auf das Radioteleskop Effelsberg. Zwei Bänke laden zum Sitzen ein,
vielleicht auch zum Abwarten, bis sich das Teleskop
wieder weiterbewegt. Bei maximaler Fahrgeschwindigkeit dauert eine komplette Umdrehung um 360
Grad weniger als 15 Minuten, dazu kann der Reflektor des Teleskops in weniger als 5 Minuten um fast
90 Grad gekippt werden. Auf der rechten Seite des
Aussichtsplateaus steht eine weitere Informationstafel, die Abschlusstafel „Zentrum der Milchstraße“
des Milchstraßenwegs (Abb. 7).
Über den Fußpfad, der links von der Tafel in den
Wald und ganz hinunter ins Tal führt, gelangt man zu
einer Weggabelung. Nach links ist es nur ein kurzer
Stichweg, der bis zum hinteren Eingang des RadioObservatoriums führt und auf der rechten Seite hinter
einem Zaun aus kürzester Entfernung die Einzelantennen (Dipole) des niederfrequenten Teils der LOFARStation Effelsberg zeigt. Spätestens hier soll auch
nochmals darauf hingewiesen werden, Handys und
andere elektronische Geräte aus (oder zumindest in
Flugmodus) zu schalten. Mit den Radioteleskopen am
Standort Effelsberg werden extrem schwache Radiosignale aus den Tiefen des Universums aufgenommen
und die um vieles stärkere irdische Strahlung („Elektrosmog“) kann sich dabei fatal als Störung auswirken.
Der Milchstraßenweg führt an der Gabelung nach
rechts weiter, zunächst Richtung Süden am Gelände
des Radio-Observatoriums vorbei bis zu einer größeren Informationstafel über das Radio-Observatorium
50
und seine Teleskope. Dort biegt der Weg nach links
ab, quer zum Tal auf die andere Seite, über den Effelsberger Bach und nach einer weiteren Linkskehre
am Bach entlang wieder nach Norden. Mit dem Bach
wird auch eine Landesgrenze überschritten. Während das Radioteleskop Effelsberg noch gerade so in
Nordrhein-Westfalen liegt, gehört der Bereich jenseits des Baches unmittelbar außerhalb des Teleskopgeländes bereits zu Rheinland-Pfalz. Der Weg
führt mit leichter Steigung bis zu einer Abzweigung
im Wald, wo der Milchstraßenweg (mit rotem Teleskop markiert) nach rechts abbiegt und auf der linken
Seite der Galaxienweg (blaue Teleskopmarkierung)
beginnt. Eine große Informationstafel (Abb. 3) und
die ersten drei Stationen markieren hier den Start
dieses Wanderwegs. Die Route führt entlang des
Bachs wiederum sehr dicht am 100-m-Radioteleskop
entlang nach Norden, ehe sie nach einem knappen
Kilometer nach rechts abzweigt und durch den Wald
steil nach oben aus dem Tal heraus führt. Hier zeigen
die Stationen des Galaxienwegs bereits Quasare in
Entfernungen von einigen Milliarden Lichtjahren.
Insgesamt 14 Stationen des Galaxienwegs führen
bis zur Martinshütte, die als Abschluss den „Rand des
Universums“ (bzw. den Urknall als Beginn der Zeit)
markiert. An der Martinshütte verlässt der Pfad nun
die Astronomie für einige Zeit; von dort aus führt der
„Martinssteig“ über eine landschaftlich wunderschöne
Strecke entlang eines Höhenrückens bis hinunter nach
Binzenbach. Kurz vor dem Ort, gerade noch im Wald,
gibt es eine Abzweigung in ganz spitzem Winkel nach
rechts, die wieder zurück auf den Milchstraßenweg
DIE EIFEL 3/2014
Radioteleskop Effelsberg
Effelsberg. Abb. 7: Besucher
am Aussichtplateau vor der
Informationstafel „Galaktisches Zentrum“ (Zielstation
des Milchstraßenwegs)
Foto: MPIfR/Norbert Junkes
Der weitere Verlauf des Milchstraßenwegs führt
ins Innere unserer Galaxis, über die Stationen Antares, Hantelnebel M 27, Adlernebel M 16 und Kugelsternhaufen M 22. Zwischen der Station Supernova
1604 (Keplers Supernova) und Sternentstehungsregion W 43 erreicht der Wanderweg die Abzweigung
zum Startpunkt des Galaxienwegs. Von dort aus geht
es wieder zurück, erst zum Aussichtsplateau, weiter
zum Besucherpavillon und zum Parkplatz, an dem
schließlich die gesamte Tour endet. Der Planetenweg
wird dabei zweimal durchlaufen, zu Beginn von
außen nach innen und zum Abschluss wieder in die
Außenbereiche mit dem endgültigen Ziel beim
Zwergplaneten Pluto.
Literaturangaben und Internet-Links
Junkes, N: Drei Schritte zum Rand des Universums, 2011,
Astronomie und Raumfahrt im Unterricht (Heft
3-4/2011), S. 44-49.
Freundeskreis Sahrbachtal (Hrsg.), Wanderparadies Sahrbachtal, 2011, Wanderkarte mit Luftbild und eingezeichneten Wanderwegen (Neuauflage März 2013) .
www3.mpifr-bonn.mpg.de/public/vortraege.html
www3.mpifr-bonn.mpg.de/public/walks.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Planetenweg
http://www.mpifr-bonn.mpg.de/effelsberg
Dr. Norbert Junkes, Max-Planck-Institut für
Radioastronomie, Auf dem Hügel 69, 53121 Bonn
Wir gratulieren!
060314
führt. Oder man geht den Weg weiter bis zur Straße, an
der sich die Station „S147“ des Milchstraßenwegs befindet und von dort zurück Richtung Teleskop. S147 ist
ein ausgedehnter Supernova-Überrest an der Grenze
der beiden Sternbilder Auriga und Gemini in ca. 3000
Lichtjahren Entfernung von der Erde. Damit ist klar,
wie weit die Station „Erde“ noch entfernt ist, im Maßstab 1:100 Billiarden des Milchstraßenwegs sind das
gerade mal 300 m (10.000 Lichtjahre pro Kilometer).
Nach 300 Metern entlang der weiteren Stationen Orion-Nebel, Beteigeuze und Plejaden ist die Erde erreicht, mit den Nachbarn Alpha Centauri in 43 cm und
Sirius in 90 cm Entfernung. Und auch Wega liegt nur
2,60 m (26 Lichtjahre) von der Erde entfernt.
125 Jahre Eifelverein Ortsgruppe Altenahr
Weinort Altenahr e.V. · Altenburger Str. 1a · 53505 Altenahr · Tel.: 02643 8448 · www.altenahr-ahr.de
E-Mail: [email protected] · www.facebook.com/Touristinformation.Altenahr
DIE EIFEL 3/2014
51
Lust auf Entdeckertouren
im Werratal?
Premium-Rundwanderwege und der
Werra-Burgen-Steig X5H
52
Auf besten Premium-Rundwanderwegen um
Eschwege, Meinhard und Wanfried herum ist man
im Werratal der Natur auf der Spur! Und Ausblicke
über Ausblicke von Aussichtstürmen aber auch
von eindrucksvollen Aussichtskanzeln im Gelände
belohnen den Wanderer für seine Aufstiege.
dere Fauna und Flora begeistern jeden Wanderer am „Grünen Band“.
Über Muschelkalkriegel zu Felsvorsprüngen, zu
schönen Rastplätzen und durch lichten Laubwald mit einer Herbstfärbung wie im „Indian
Summer“ ist der Wandergenuss perfekt. Der
Wasserfall im Elfengrund, die „Schöne Aussicht“, der Wolfstisch, der Heldrastein, die Blaue
Kuppe oder die Mainzer Köpfe mit der Stasiröhre sind grandiose Landmarken. Und die beson-
Wanderpauschalen, Tourentipps und Kartenmaterial oder eine Beratung zu Ihrem Wanderaufenthalt im Werratal erhalten Sie gern von
der Tourist-Information Eschwege – Meinhard –
Wanfried, Hospitalplatz 16 – 37269 Eschwege,
Tel.: 05651/331985, Fax: 05651/50291,
E-Mail: [email protected],
www.werratal-tourismus.de
Der Werra-Burgen-Steig Hessen X5H ist zum
Wandern ohne Gepäck ein idealer Neuling unter
den Steigen!
DIE EIFEL 3/2014
Mit jungen Familien unterwegs
OG Altenahr. Schickes Outfit
für unsere Jüngsten
Foto: Heidi & Klaus Kaspari
X mit JungEn famiLiEn
untErWEgs
T-Shirts für Wanderfalken
OG Altenahr. In diesem Jahr nahmen wieder über
90 Personen im Alter von 5 Monaten bis 80 Jahren an
der traditionellen Osterwanderung teil. Dank der
Hütte Eifelblick fanden alle Anwesenden vor dem
schlechten Wetter Schutz. Nach der Suche der Nester,
die der Osterhase für jedes Kind sorgfältig versteckt
hatte, wurden zehn eifrige Wanderfalken geehrt. Für
zehn Wanderungen erhielten Ryan Barz, Oscar
Carnott sowie Niklas und Amelie Linnarz je eine gelbe
Urkunde und ein Präsent überreicht. Des Weiteren
wurden an Marvin Schäfer, Michael Mönch und Nico
Kaspari je eine rote Urkunde mit Präsent überreicht.
Für die Teilnahme an bisher 40 Aktivitäten der Ortsgruppe erhielten Franziska, Jule und Klara Reuter je
eine blaue Urkunde und einen Gutschein. Für alle
Anwesenden hatte das Vorbereitungsteam reichlich
Getränke und Ostereier aufgetischt.
Das eigentliche Highlight stellte die Überreichung
der lang ersehnten, eigenen T-Shirts an die Wanderfalken dar. Im Vorfeld äußerten verschiedene Kinder
immer wieder den Wunsch nach solchen Shirts. Der
Vorstand griff diese Anregung gerne auf und gab die
Oberteile für die Kinder in Auftrag. Stolz nahmen die
Kinder die T-Shirts entgegen. In leuchtendem Grün
und mit dem Logo des Wanderfalkenstempels ziehen
die Jungen und Mädchen in Zukunft zu ihren Abenteuern im Eifelverein los.
Sandra Reuter
64 km Natur- und Wandererlebnis
Der Bergweg startet und endet in der Kernstadt Medebach.
Ein Transfer sorgt dafür, dass Ihr Gepäck am nächsten Etappenziel
für Sie bereit steht. Für Ihr leibliches Wohl wird jeden Morgen mit
einem leckeren Lunchpaket gesorgt.
Pauschal-Arrangement
2-3 Übernachtungen mit Frühstück in einem Gasthof oder einer Pension,
Lunchpaket, Gepäcktransfer, Wanderkarte und ausführlicher Wanderführer,
Gästeabgabe, Sauerland Card
99,- €
ab
DIE EIFEL 3/2014
Touristik-Gesellschaft Medebach mbH
Marktplatz 1, 59964 Medebach, Tel 02982-92186-10
[email protected], www.medebacher-bergweg.de
53
Mit jungen Familien unterwegs
70 Personen auf den Weg. Ausgehend von dem Problem, dass Wegmarkierungen entweder häufiger
erneuert werden müssen oder vorsätzlich zerstört
werden, kam die Idee auf, Pilgerwege durch Fledermausnistkästen mit der entsprechenden Wegmarkierung zu kennzeichnen.
Der engagierte Naturfreund Karl-Heinz Jung, der
mit den Lehrerinnen der Grundschule Alftal Kontakt
aufgenommen hatte, hat als Vision vor Augen, den
Jakobsweg quer durch Europa mit solchen Nistkästen
auszustatten. Eifrig wurde in der Schule gewerkelt.
Mit Unterstützung von Vätern und Großvätern entstanden 60 Nistkästen. Ein Teil wurde auf dem
Jakobsweg zwischen Wispelt und Bausendorf aufgehängt.
Ulrike George
Im Dunkeln ist gut munkeln
OG Bausendorf. Auf dem Jakobsweg unterwegs zu den Fledermäusen
Foto: OG Bausendorf
Fledermausnistkästen auf dem Jakobsweg
OG Bausendorf. Am 15.März 2014 war halb Bausendorf auf den Beinen, um Fledermausnistkästen aufzuhängen. In einer konzertierten Aktion von NABU,
der Grundschule Bausendorf, der Feuerwehr, dem
Pfarrgemeinderat und dem Eifelverein machten sich
Fam. Gillessen
Naturpark Nordeifel
Durchgehend warme Küche!
Wanderer & Busreisen willkommen! Individuelle
Gästebetreuung! (13 DZ/Du/WC) Am hohen Venn!
52156 Monschau-Konzen · Trierer Straße 23 Busparkplatz
am Haus
Telefon 0 24 72/37 74 · Telefax 0 24 72/47 73
www.jaegersruh-eifel.de · [email protected]
08026
OG Langerwehe. Am 14. März 2014 hatten wir unsere erste Ranger-Abendwanderung mit 30 Kindern
und 22 Erwachsenen. Wir wanderten mit der Rangerin Agie im Vichter Wald. Die Wanderführerin wollte
uns den Wald in Dunkelheit einmal nahe bringen. Die
Kinder staunten, was man so alles im abendlichen
Wald machen kann. Durch den Vollmond und die funkelnden Sterne war es auch nicht richtig finster.
Nach einer kurzen Rast waren alle wieder fit und
so kam zum Schluss noch ein besonderes Highlight:
Die Wanderführerin ließ Kinder und Erwachsene im
Abstand von 30 Sekunden einen dunklen Waldweg
entlanggehen, der nur mit ein paar Laternen beleuchtet war. Dies war eine beeindruckende ErfahFür Kapitalanleger und Eifel-Liebhaber!
994 qm Baugrundstück in Lissendorf
Preis: VB
Das Baugrundstück hat leichtes Gefälle mit einem schönen Talblick und liegt ruhig und dennoch
zentral am südlichen Burgberg von Lissendorf. In dieser Baulücke kann noch ein Einfamilienhaus
mit Garage errichtet werden. Lissendorf liegt zwischen Stadtkyll und Hillesheim, an der Bahnstrecke
Köln-Trier. Die idyllischen Wälder der Vulkaneifel laden zu umfangreichen Ausflügen und
Spaziergängen ein. Diese reizvolle Landschaft begeistert im Sommer wie im Winter.
Interessiert? Tel.: 02131 / 601893 oder E-Mail: [email protected]
(GXDUG%UDPPHUW]0D[%UDPPHUW]
54
DIE EIFEL 3/2014
Mit jungen Familien unterwegs
OG Langerwehe. Vor dem Aufbruch
Foto: F.J. Frings
rung. Nach 2 ½ Stunden waren wir dann wieder alle
wohlbehalten an unseren Autos und die Heimfahrt
konnte beginnen.
Franz Josef Frings
Slacklining in Nideggen
Doch was bedeutet Slacklining überhaupt? Slacklining ist eine Trendsportart ähnlich dem Seiltanzen,
bei der man auf einem Schlauchband oder Gurtband
balanciert, das in unserem Fall zwischen zwei Bäumen gespannt wurde. Dieses Band wird Slackline genannt. Die Anforderungen des Slackens sind Balance, Konzentration und Koordination. Der Wettergott
war ebenfalls auf unserer Seite und so konnten die
Kinder zwischen 6 und 12 Jahre sich im Freien optimal in diesen Fähigkeiten versuchen. Es hat allen
viel Spaß gemacht und vielleicht kann man so eine
Aktion wiederholen. Ein ganz besonderer Dank geht
OG Nideggen. Hier sind Geschicklichkeit und Gleichgewichtssinn gefragt.
Foto: OG Nideggen
an Bettina Jurowsky und Kira Assenmacher, welche
die ganze Aktion geplant und durchgeführt haben.
Anneliese Ramm
X rund ums WandErn
Freunde für immer
Ayl/Saarburg. 2007 – ja genau sieben Jahre sind es
her, da machten sich 39 Wanderfreunde des Eifelvereins mit dem Wandertagswimpel des Deutschen
Entdecken Sie die schönsten Wanderwege von der Eifel bis zur Mosel
Allein, zu zweit oder als Gruppe.
Erholung und schlemmen im komfortablen Hotel in außergewöhnlich schöner Lage.
Angebote auf www.waldhotel-kurfuerst.de
DIE EIFEL 3/2014
060213
OG Nideggen. Dass der Eifelverein nicht nur Wanderungen anbieten kann, zeigte am 26. April 2014 unsere Jugendabteilung. 12 Teilnehmer trafen sich in
der Nähe der Jugendherberge zum Slacklining.
55
Rund ums Wandern
Saarburg. Die Brücke hält…
Foto: Stefan Oerder
Wanderverbandes von Prüm aus auf den Weg nach
Saarlouis.
Die größte Gruppe, die jemals den Wandertagswimpel getragen hat, wuchs zusammen und wurde
ein Herz und eine Seele.
Das Versprechen, sich jedes Jahr zu treffen, ist bis
heute eingehalten worden.
und Berta Thiel hatte alles bestens vorbereitet. Ein
feines Quartier mit vorzüglichem Essen und gutem
Wein im Hotel Linden, die Wanderungen zur Serriger
Klause und nach Saarburg, auch das Wetter, die entsprechende Pausen und das Unterhaltungsprogramm
stimmten bis aufs I-Tüpfelchen. Danke an dieses
Quartett für die perfekte Organisation. Klar, dass bei
diesem Bündnis schon wieder Planung für Treffen in
Köln und an der Mosel in den nächsten Jahren laufen.
Frisch auf – ihr Wimpelfreunde!
Willi Hermes
Im April 2014 trafen sich wieder einmal 34 Wanderfreunde dieser „sagenhaften“ Gruppe in Ayl an
Im Frankenland
der schönen Saar, wirklich „formidable“, wie unser
Wanderfreund Edi Schmitz immer sagt. Ein VorausOG Andernach. So lebendig wie die Landschaft im
und diverse
Team mit Annegret und Stefan Oerder, Hans
Günter
Oberen
Maintal
im Frankenland ist, so ist auch das
Lebensmittel
aus der Region
im Angebot hat.
Öffnungszeiten
des Klosterladens im Internet.
Lebensmitt
des Kloster
getragen
und diverse
Lebensmittel aus der Region im Angebot hat. Öffnungszeiten
des Klosterladens im Internet.
56
DIE EIFEL 3/2014
getragen
Rund ums Wandern
OG Andernach. Frankenfloßfahrt auf dem Main
Foto: OG Andernach
Am Samstagvormittag wanderte die Gruppe zum
Benediktinerkloster Banz, welches vor 1069 zunächst eine Burg war. Im Zweiten Weltkrieg als Lazarett genutzt ist hier seit 1964 ein Caritas-Altenheim eingerichtet. Seit 1979 ist im Kloster die
Hanns-Seidel-Stiftung als Bildungszentrum im
Dienst. Am Nachmittag ging es zur urigen Frankenfloßfahrt mit Akkordeonspieler und einer Blasmusikkapelle an Bord auf dem Main. Nach dem Frühstück fuhr die Gruppe nach Hause, wobei eine
Besichtigung in der alten Kaiser- und Bischofsstadt
nicht fehlen durfte. Auf der Heimfahrt ernteten alle
Beteiligten wie die Fotografen Jürgen Engel und
Ludwig Gaa, der Busfahrer Thomas (Tom) Geben-
(c ) Deutscher
nd
Wand erver ba
090114
Angebot, diese Region aktiv zu erleben. In diesem
„Gottesgarten“ wanderten 32 Wanderfreunde des Eifelvereins Andernach vom 30.4. bis 4.5.2014 und fanden einen positiven Ausgleich zum hektisch gewordenen Alltag. Nach der Ankunft in Bad Staffelstein OT
Schwabthal ging es schon am ersten Tag zu einer
halbtägigen Rundwanderung vom Hotel aus. Nach
dem Abendessen war Tanz in den Mai in der hoteleigenen Tanztenne angesagt. Bei der 1. Mai-Wanderung
ging es zu einer ganztägigen Rundwanderung vom
Hotel zum Dornig mit Einkehr im Naturfreundehaus.
Am nächsten Tage wanderte die Gruppe vom Hotel zur
Wallfahrtskirche und Basilika „Vierzehnheiligen“, gelegen auf einem Berg bei Bad Staffelstein.
Hotel | Restaurant | Café | Bäckerei | Konditorei
• komfortable Zimmer für 1 bis 4 Personen mit Dusche/WC,
TV und Telefon
• große Sonnenterrasse & beheizter Pavillon
• regionale Küche der Südeifel & Forellen aus eigenen Gewässern
• hauseigene Bäckerei & Konditorei
• von Mai bis Oktober jeden Samstag Grillabend
• wald- & wasserreiche Umgebung mit vielen Freizeitmöglichkeiten
DIE EIFEL 3/2014
Mühlenstraße 4
54636 Biersdorf am See
Tel. 0 65 69 / 96 77-0
Fax 0 65 69 / 96 77-77
[email protected]
www.theismuehle.de
www.facebook.com/
TheisMuehle
57
Rund ums Wandern
OG Bedburg. Fernsichten
ohne Ende
Foto: OG Bedburg
roth sowie die Wanderführer Heidi Allscher, Ute
Jarms, Gabriel Riehl und Erna Stößel viel Anerkennung und Applaus von der Wandergruppe.
Gabriel Riehl
Im Erzgebirge
080114
OG Bedburg. Die Bedburger Eifelfreunde wanderte
eine Woche durch das Erzgebirge. Standquartier war
das Hotel „Neustädter Hof“ (sehr empfehlenswert) in
Schwarzenberg, auch Perle des Erzgebirges genannt.
Von hier aus wurde gewandert und zu kulturellen
Ausflügen gestartet. So besuchten wir die Altstadt
von Schwarzenberg (Hauptstadt des Erzgebirgkrei-
Im Hotel-Restaurant
Pfeffermühle in Uedel-
hoven erwarten Sie gemütliche Räumlichkeiten
und gepflegte und modern eingerichtete Zimmer. Mit der vielfältigen
Auswahl an Köstlichkeiten ist auch für das leibliche Wohl bestens
gesorgt. Der beschauliche Eifelort liegt, umgeben
von einer prächtigen Wald- und Bergkulisse, zwischen Ahrgebirge und Vulkaneifel. Von hier lassen
sich die unterschiedlichsten Ausflugsziele, wie die
Ahrquelle oder der Nürburgring, schnell und einfach erreichen.
Wir freuen uns auf Sie!
Hotel-Restaurant Pfeffermühle · Ralf Bonzelet · Üxheimer Straße 3
53945 Blankenheim-Uedelhoven · Telefon 0 26 97/14 44
www.hotelpfeffermuehle.de
58
ses Annaberg) mit Besichtigung der größten spätgotischen Hallenkirche in Sachsen, die St. Annenkirche. Wir wanderten zum „Pöhlberg“ (Hausberg der
Stadt) und weiter ins Sehmatal zum Schaubergwerk
„Markus Röhling“, ein lohnenswertes Ziel zur Bergbaugeschichte.
Weiter erkundeten wir die Stadt Schneeberg, eine
alte Bergstadt mit historischem Flair und sehenswerter Hallenkirche St. Wolfgang (einzigartiger Altar
von Dürer), sowie die Stadt Eibenstock mit Besuch
einer Kunststickerei. Natürlich durfte die Eroberung
des Fichtelbergs (1.215 m) mit wundervollen Fernsichten und anschl. Rundgang durch Oberwiesental
nicht fehlen. Ein weiteres Highlight war die Fahrt mit
der Erzgebirgsbahn zur Bäderstadt Karlsbad/Tschechien. Eine Stadt, die durch prunkvolle Gebäude,
Denkmäler und Parks geprägt ist. Mit einem prall
gefüllten Rucksack schöner Erinnerungen bedankte
man sich beim Organisator Walter Lönnendunk für
eine tolle Woche.
Walter Lönnendunk
Auf der Rabenlay
OG Frechen. In diesem Jahr erwanderten 23 Mitglieder des Eifelvereins Frechen vom 24. – 27.4. den
Hunsrück. Die Organisationen und die Führungen der
Wanderungen übernahm Vorsitzender Eckhard Krause. Wie immer wurden Fahrgemeinschaften gebildet
DIE EIFEL 3/2014
Rund ums Wandern
OG Frechen. Auch der Hunsrück hat seine Reize.
und man traf sich am Ziel vor dem Hotel Klinkner in
Emmelshausen zur 1. Wanderung. Von dort führte uns
der Weg in das Obere Baybachtal. Waldpfade und
Wege mit weiten Ausblicken in den schönen Hunsrück charakterisierten die 9 km lange Wanderung.
Der 2. Tag brachte den Höhepunkt des Wochenendes. Wir erwanderten einen Teil der „Traumschleife
Hunsrück“, die Rabenlay. Vom Wanderparkplatz in
Gondershausen führt ein Zuweg zur Traumschleife.
An den Aussichtspunkten erläutern Hinweistafeln
die Punkte, die man in der Ferne sehen kann. Entlang
von Streuobstwiesen, Rapsfeldern und Waldwegen
erreichten wir bald das Baybachtal. Auf einem
schmalen, romantischen Steg, immer entlang des
Baybaches, ging es zum Rastplatz unterhalb der Rabenlay. Nach einer ausgiebigen Rast, gestärkt durch
Rucksackverpflegung, wanderten wir hoch zum Felsen, welcher der Traumschleife den Namen gab. Die
Anstrengungen wurden durch unbeschreiblich schöne Aussichten belohnt. Auf der anderen Talseite
führte der Weg vorbei an der „Erzgrube Petrus“ nach
15 Km zurück zum Wanderparkplatz.
Am 3. Tag wanderten wir von Emmelshausen in das
Tal des Lieserfeldbaches und des Preisbaches, vorbei
an der Baumhöllermühle und dem Schönecker Stahlbrunnen bis zum Beginn der Ehrbachklamm. Hier teilte sich die Wandergruppe. Einige Wanderer(innen)
DIE EIFEL 3/2014
Foto: OG Frechen
wählten den direkten Weg zur Hierer Mühle. Die Anderen wagten den beschwerlichen, steilen Aufstieg, es
musste sogar ein Klettersteig überwunden werden,
zum Schloss Schöneck. Ein bequemer Nebenweg führte uns zurück ins Tal. Damit endeten unsere HunsrückWandertage.
Eckhard Krause
Ausrüstung.
Ausrüstung. Bekleidung.
Bekleidung. Schuhe.
Schuhe.
Kleine
Kleine Fluchten
Fluchten
Margaretengäßchen
Margaretengäßchen 4
4
54290
54290 Trier
Trier
Telefon
Telefon 0651
0651 // 99
99 40
40 190
190
[email protected]
[email protected]
www.kleinefluchtenoutdoor.de
www.kleinefluchtenoutdoor.de
Mo
Mo bis
bis Fr
Fr 10
10 bis
bis 19
19 Uhr
Uhr
Sa
Sa 10
10 bis
bis 16
16 Uhr
Uhr
59
Rund ums Wandern
OG Köln. Wunderbares
Mallorca
Foto: OG Köln
Auf Mallorca zur Karnevalszeit
OG Köln. Das dritte Mal sind wir nun schon da gewesen und immer wieder sind wir überrascht von der
Faszination dieser Baleareninsel. Diesmal haben wir
uns, das waren 23 Wanderinnen und Wanderer aus
dem Eifelverein Köln und Berlin, in dem schön gelegenen Hafenstädtchen Port de Soller im Tal der Orangen
niedergelassen. Der ideale Ausgangspunkt für unsere
Wanderexkursionen in die nahen Berge der Serra Tramontana. Das von Erika und Lothar Hirsch in Zusam-
menarbeit mit Jaume (Mallorquiner) ausgearbeitete
Programm war sehr vielversprechend und sicher auch
für die meisten von uns eine gewisse Herausforderung. Denn auf Mallorca gibt es keine leichten Wanderungen. Es wurden zwei Gruppen gebildet, die sich an
vorher mittels Karte besprochenen Punkten wieder
trafen, (Fincas, Cafés, Klöster), sodass in den meisten
Fällen eine gemeinsame Einkehr möglich war.
Landschaftlich und kulturell interessante Wanderungen standen auf dem Programm, so eine Küsten-
Wandern auf der Insel Rügen
„Am Meer“
Pension garni
Strandstraße 40
18586 Ostseebad Baabe
Tel.: 03 83 03/13 30
Fax: 03 83 03/13349
www.am-meer-ruegen.de
Wandern Sie durch das Biosphärenreservat Südost-Rügen auf Deutschlands größter Insel und
natürlich unbedingt zu den berühmten Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund.
Unsere Pension liegt 1 Minute vom Strand des Ostseebades Baabe entfernt. Wir sind Start und Ziel
des Rundwanderweges Südost-Rügen. Es stehen 12 Doppelzimmer und zwei Appartements zur
Verfügung.
Bitte fordern Sie unseren Hausprospekt an.
150213
60
DIE EIFEL 3/2014
Rund ums Wandern
OG Mayen. In der Böhmischen Schweiz
Foto: OG Mayen
wanderung vom Künstlerdorf Deia‘ nach Port de Soller, nach Formalutx, dem schönsten Dorf Mallorcas,
auf den Gipfel des L‘Ofre und durch die Schlucht von
Biniaraix, eine atemberaubende Wanderung zur Cala
Tuent sowie auf den herrlichen Aussichtsberg Puig
de Alaro. Einen kulturellen Höhepunkt bildete auch
der Besuch der Wirkungsstätte des Malers und Bildhauers Miro. Ein Stadtbummel durch Palma mit Besuch der Kathedrale rundete den Tag ab. Gerne sind
wir nicht nach Hause gefahren, dazu war es zu schön.
Mallorca, wir kommen wieder!
Erika und Lothar Hirsch
Kulturerlebnis Dresden
OG Mayen. Nachdem 37 Aktive des Eifelvereins
Mayen am 7.9.2013 schon früh gestartet waren,
konnte schon nachmittags ein erster Spaziergang
durch Dresden auf die kommenden Tage einstimmen. Der Sonntag stand ganz im Zeichen des barocken Dresden. Bei strahlendem Sonnenschein wurden Semperoper, Brühlsche Terrasse, Schloss,
Fürstenzug, Frauenkirche und das neue Grüne Gewölbe bestaunt. Die sachkundige Führung ließ mit
vielen Anekdoten die Zeit Augusts des Starken
(1670 – 1733) lebendig werden. Das Alternativpro-
Herzlich willkommen
im Historischen Kurhaus
● HEINO-Café
● Oertels Restaurant im Kurhaus
● Glockenstube
● Kurhaus Hotel
● Wellness- und Gesundheitsbereich
● Hochzeit in stilvollem Ambiente
DIE EIFEL 3/2014
Historisches Kurhaus
Nöthener Straße 10
53902 Bad Münstereifel
Tel.: 02253 5440770 und 02253 8425
Fax: 02253 54407734
[email protected]
www.kurhaus-badmuenstereifel.de
61
Wanderwege
OG Marmagen. Alles wieder
tipptopp
Fotomontage: OG Marmagen
gramm zur ausgefallenen fünfstündigen Wanderung
in der Sächsischen Schweiz wegen schlechten Wetters führte die Gruppe nach Bautzen, ein im Barockund Renaissance-Stil sehr schön restauriertes Städtchen und an den Lichterhainer Wasserfall in Bad
Schandau.
bergab, schließlich gemütlich entlang der Elbe zum
Bus zurück. Bei der Rückreise am Samstag gab es
noch Gelegenheit zu einer kurzen Erkundung der Innenstadt von Weimar.
Monika Reis
Am Dienstag war das Ziel die sehr steil an den
Elbhängen gelegene Stadt Meißen, die von der Albrechtsburg überragt wird. Am Mittwoch ging es über
Weinböhla zur Moritzburg. Nach einer Wanderung
durch den Wald, einem kurzen Aufenthalt am Fasanenschlösschen, das seinen Namen von den Tapeten
aus Fasanen- und anderen Federn erhalten hat,
wurde das traditionelle Hengstgestüt und das Jagdschloss Moritzburg besichtigt.
X WandErWEgE
Das nächste Ziel war die berühmte Bastei über
dem Kurort Rathen, eine der schönsten Aussichtskanzeln Europas mit spektakulären Blicken in das
Elbsandsteingebirge. Der Bus brachte die Gruppe anschließend zum zweiten Ziel des Tages, das direkt
am Elbufer gelegene Schloss Pillnitz mit seinem
wunderschönen Park. Die Gelegenheit wurde genutzt, um mit dem Schiff elbabwärts nach Dresden
zurückzukommen. Der Anblick der barocken Silhouette von Dresden im Abendlicht war atemberaubend.
Die letzte, fünfstündige Wanderung führte die Gruppe am Freitag nach Tschechien in die Böhmische
Schweiz. Von Hrensko aus ging es über alte Schmugglerpfade steil bergan, über gesicherte Treppensteige
62
Neu ausgeschildert
OG Marmagen. Der Eifelverein Marmagen hat Ende
2013 – Anfang 2014 ihre sechs örtlichen Wanderwege
komplett mit neuen Wegeschilder versehen. Ebenfalls
wurden an markanten Punkten Erläuterungstafeln aufgestellt, die z. B. die Geschichte der Burg in Marmagen
beschreibt. Im Bereich der Eifelhöhenklinik am Galgenberg wurde die marode Rundbank erneuert.
Hier ein Dankeschön an Erwin Huppertz für das
Herstellen und Aufstellen der Rundbank und an die
Gemeinde Nettersheim, die uns dafür das Holz zu
Verfügung gestellt hat, an Hermann Schmitz und
Walter Kastenholz für das Aufstellen der Erläuterungstafeln und Anbringen von Wegeschildern, an
Karl Milz für die Texte und an Maria Zalfen für die
Grafik der Erläuterungstafeln, sowie an Kurt Schröder und Paul Müller, die ebenfalls beim Anbringen
der Wegeschilder mitgeholfen haben.
Kajo Schmidt
DIE EIFEL 3/2014
Natur-/Landschaftsschutz
X naturschutz
Die Hohe Acht, ein Gedicht
Die Hohe Acht ist – ohne Zweifel –
der höchste Berg der schönen Eifel.
Seit dort Kaiser Wilhelms Turm erbaut,
wurde ehrfürchtig hinauf geschaut.
Nun wird geplant im Energie-Spar-Wahn,
ein Windpark auf dem ehemaligen Vulkan.
Was nutzen die Euros, die man uns verspricht?
Eine Fata Morgana von Lobby und Banken – mehr ist
es nicht!
Ich sage es jetzt neunmalklug,
haben wir am Nürburgring nicht schon Beton genug?
Verantwortung hat niemand übernommen,
hätt‘ man auf Skeptiker gehört,
wär‘s nicht so weit gekommen.
Unwetter und Orkane in Anbetracht,
verwandeln den Berg bald in die „Kahle Acht“.
Rotorblätter Schatten werfen mit Gesäuse,
schlecht für Menschen, Flora, Fauna, Fledermäuse.
Wenn dann alles wüst und leer,
hilft kein Insolvenzverwalter mehr.
Wanderer, Radler oder die im Winter sporten,
fühlen sich nicht wohl an solchen Orten.
Sind diese WEA‘s mal aufgestellt,
verändert sich die Eifelwelt.
Für jeweils 200 Meter hohe Windanlagen,
Kahlschläge, extra breite Zufahrtstrassen,
30 Meter breite Fundamente,
befällt Dich da kein Unbehagen?
Franz Weber, Eifelverein Adenau
Die Berge der Vulkaneifel, wie lange noch ?
OG Dahlem. Die Vulkaneifel ist mit ihrer reizvollen
Landschaft bei Einheimischen und zunehmend auch
bei Gästen sehr beliebt, sodass der Tourismus zum
entscheidenden Wirtschaftsfaktor dieser Region geworden ist. Die Vulkankegel und die Maare mit ihren
Seen oder in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien der Verlandung sind bestaunenswerte Attraktionen, ebenso die geologischen Aufschlüsse, die
durch den Abbau von Lavasand und Basalt entstanden sind und nun einen Einblick in die Entstehungsgeschichte der Vulkankegel bieten. Auch die natürliche Neubesiedelung der stillgelegten Steinbrüche
durch Fauna und Flora, die seltenen Tieren und
Pflanzen Überlebenschancen bietet, hat touristische
Anziehungskraft.
Wie lange wird das noch so bleiben?
Hohe Acht, Kaiser-Wilhelm-Turm
Zeichnung: Wolfgang Pantenburg
DIE EIFEL 3/2014
Immer mehr Berge werden abgebaut; mit den gigantischen Maschinen, die dabei eingesetzt werden, erfolgt im rasanten Tempo ein Ressourcen-Verbrauch
sowohl von Lavasand und Basalt als auch von ganzen
Bergen und Landschaften. Folgende Berge sind gänzlich oder zum Teil verschwunden:
• Steffelnkopf bei Steffeln
• Wartgesberg bei Strohn
• Radersberg bei Brück
• Goldberg bei Ormont
• Bolsdorf 1 bei Hillesheim
63
Natur-/Landschaftsschutz
Feuerberg bei Hohenfels, 2014
• Eselsberg bei Dockweiler 1 und 2
• Kyller Höhe 1 und 2 bei Hillesheim
• Feuerberg bei Hohenfels
• Fuchskopf bei Daun
• Goßberg bei Walsdorf
• Hangelsberg bei Hinterweiler
• Baarley bei Pelm
• Löhley bei Üdersdorf
• Römerberg bei Betteldorf
• Ruderbüsch bei Oberbettingen
• Scharteberg bei Kirchweiler
• Wöllersberg bei Lissingen
und es werden mehr …
Die damit verbundene Lärmbelästigung der Anwohner durch Lkw-Verkehr und hausbeschädigende
Sprengungen sowie die Veränderung des Kleinklimas
haben abschreckende Wirkungen. Sind die so entstandenen und entstehenden Gruben die Attraktionen, mit denen man Touristen anlockt? Ist die bizarre Mondlandschaft einer gruseligen Grubeneifel der
Tourismusmagnet der Zukunft?
Noch mehr Gruben als Anschauungsobjekte der
Erdgeschichte sind nicht nötig. Schließlich ödet eine
64
Foto: D. Langens IG Eifelvulkane
Überzahl auch den gutwillig Interessierten an. Vielleicht wird ja sogar eine in einer Bergruine neu
aufgebaute Erhebung aus Beton- und Bauschutt, Altbaustoffen, Aushub, Straßenkehricht ... in fünf Jahrzehnten eine sehenswerte Attraktion? (s. Zukunftsprojekt bei Strohn)
Vielleicht dient dann ein solcher als „Renaturierungsmaßnahme“ geschaffener Kunstberg mit seinen
negativen Folgen (z. B. schädigende Sickerwässer)
innerhalb eines Landschaftsschutz-/Naturschutzgebietes als beredtes Musterbeispiel für die mögliche
Unzulänglichkeit von sogenannten Renaturierungsmaßnahmen des Menschen? Abgebaute Vulkanberge
wachsen nicht nach. Sie werden auch nicht durch
Attrappen ersetzt.
Vielleicht sind ja die Gruben als Zeugnisse ehemaliger Berge Lehrstücke für die Zerstörung von Ressourcen sauberen Trinkwassers in der Eifel, die sich
Touristen gerne vor Augen führen lassen? Wie lange
noch werden die ortsansässigen Sprudelwerke Eifeler Mineralwasser abfüllen können? Ob der Tourismus sich von der bloßen Erinnerung an eine einstmals intakte Vulkaneifel beflügeln lassen wird?
DIE EIFEL 3/2014
Kulturpflege
Nideggen. Die Tagungsteilnehmer auf Exkursion
Mit all den Fragen dieses Artikels möchten wir die
Probleme beleuchten, die sich gegenwärtig in unserer Eifel mehr und mehr summieren. Sie sind aus der
Sicht der Menschen dargestellt, die an einer schönen, noch weitgehend gesunden und interessanten
Landschaft Freude haben und weiterhin Freude
haben wollen. Auf ihr beruht der lebenswichtige
Wirtschaftsfaktor Tourismus.
Gisela Kannenberg,
IG Eifelvulkane, mit Unterstützung der OG Dahlem
X kuLturpfLEgE
Jüdisches Leben in der Eifel
Nideggen. Die Jahrestagung der Kulturwarte des Eifelvereins fand vom 21. bis 23. März 2014 in der Jugendherberge in Nideggen statt. Am Freitagnachmittag begrüßten uns die Bürgermeisterin, Margit Göckemeyer,
die Vorsitzende der OG Nideggen, Anneliese Ramm,
sowie Franz-Josef Brandenburg, der Kulturwart der Bezirksgruppe Düren-Jülich, der die Tagung vor Ort orgaDIE EIFEL 3/2014
Foto: privat
nisiert hatte. Anschließend gab es eine informative
Stadtführung durch die Altstadt, die Pfarrkirche St.
Johannes Baptist und die imposanten Überreste der
von den Grafen von Jülich errichteten Burg. Nach dem
Abendessen referierte F.-J. Brandenburg über die Geschichte der Stadt Nideggen im Nationalpark Eifel.
Die Reihe der Vorträge am Samstagvormittag eröffnete Monika Grübel mit einem weitgespannten Überblick über jüdisches Leben im Rheinland von der Antike bis in die Neuzeit. Ludger Dowe informierte uns
über jüdisches Leben im Altkreis Düren und F.-J. Brandenburg sprach über Nideggen unter dem Hakenkreuz. Nach der obligatorischen Gulaschsuppe führte
uns die nachmittägliche Exkursion nach Wollersheim,
wo wir die Erinnerungsstele und das Gedenkbuch in
der Pfarrkirche Hl. Geist ansahen, und nach Embken,
wo wir den jüdischen Friedhof, das Mahnmal sowie
das Kriegerehrenmal besichtigten. Im Anschluss besuchten die Unentwegten noch das Burgenmuseum
im Bergfried in Nideggen. Mit einer Probe von 2013er
Weinen von der Mosel klang der Tag aus.
Am Sonntag fand die Geschäftssitzung über die Kulturarbeit im Eifelverein statt. Besprochen wurden
65
Kulturpflege
Nideggen. Franz-Josef Brandenburg (2.v.r.) erhält den
Rheinlandtaler.
Foto: privat
die Jubiläumsbücher und der Kulturpreis, bevor wir
Erfahrungen aus den Ortsgruppen austauschten. Den
Abschluss bildete ein Vortrag des Hauptkulturwarts
über Eifeler Brauchtum zwischen Medienrummel und
Justiz. Die Brauchtumspflege ist eine satzungsgemäße Aufgabe des Eifelvereins. Dennoch stellt sich in
einigen Fällen wie bei dem Hahneköppen in Bell und
anderen Orten die Frage, wie sich moralische und
rechtliche Standards verschoben und zu welchen
Veränderungen die moderne mediale Vermarktung
geführt hat.
Die Herbsttagung der Kulturwarte wird am 4. Oktober 2014 in Koblenz stattfinden. Nach einem Stadt-
Das Ausflugsziel
für Wanderer
im Herzen der Vulkaneifel
rundgang werden wir das neue Forum Mittelrhein
und das Forum Confluentes mit dem neuen Mittelrheinmuseum besuchen. Anschließend besteht die
Möglichkeit zu einer Fahrt mit der viel diskutierten
Seilbahn über den Rhein, in deren Geschichte auch
der Eifelverein eine wichtige Rolle gespielt hat.
Wolfgang Schmid, Hauptkulturwart
Rheinlandtaler für Franz-Josef Brandenburg
Abenden. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR)
verleiht den Rheinlandtaler seit 1976 an Persönlichkeiten, die sich um die Förderung und Pflege der
Unsere Sonnenterrasse direkt am
Wasser, die frischen Forellen aus
dem Mühlbach und Kuchen aus der
eigenen Konditorei begeistern unsere
Gäste jeden Tag auf´s Neue!
Wandergruppen des Eifelvereins
bieten wir tolle Pauschalangebote an!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Hotel - Café - Restaurant Heidsmühle
54531 Manderscheid, Tel.: 06572-747, www.heidsmuehle.de
66
DIE EIFEL 3/2014
Kulturpflege
rheinischen Kulturlandschaft besonders verdient gemacht hat.
Am 18.3.2014 wurde nun Franz-Josef Brandenburg
aus Nideggen-Abenden, Kulturwart der BG Düren-Jülich und langjähriger Vorsitzender der aufgelösten
OG Abenden, mit dem Rheinlandtaler ausgezeichnet.
Der Eifelverein gratuliert Franz-Josef Brandenburg zu
dieser seltenen Auszeichnung und wünscht ihm weiterhin frohes Schaffen zum Wohle seiner Heimat.
Aus der Versenkung aufgetaucht
OG Blankenheim. Im Katalog eines Amsterdamer
Auktionshauses sind sie zuletzt 1932 aufgezeichnet
gewesen, seitdem waren sie verschollen: die vor
genau 380 Jahren gemalten Portrait-Bilder des Grafen Johann Arnold von Blankenheim – Manderscheid
(1606 – 1644, reg. seit 1614) und der Gräfin Antonia
Elisabeth von Manderscheid – Gerolstein (1607
-1638). Nun tauchten sie bei einer Auktion in München wieder auf. Ein Wissenschaftler erkannte ihren
Herkunftsort an dem eingezeichneten Wappen und
nahm Verbindung mit Blankenheim auf. So konnte
der „Förderverein des Eifel-Museums“ diese für die
Geschichte von Burg und Grafschaft bedeutenden
Bildtafeln ersteigern.
Aber mit dem Erwerb der Tafeln allein war es
nicht getan: Transport, Konservierung und angemessene Restaurierung kosteten und kosten noch „manchen Euro“. Darum bat man um Hilfe. Und so ließ sich
auch die OG Blankenheim nicht lange bitten und gab
einen gehörigen Zuschuss. „Natur und Kultur“, das
sind seit je her unsere Aufgaben. Darum freut es uns
sehr, dass wir uns nicht nur als reinen „Wanderclub“,
18. Mai 2014
01. Juni 2014
03. Juni 2014
05. Juni 2014
07. Juni 2014
OG Blankenheim. Aus dem Amsterdamer Auktionskatalog
1932: Graf Johann Arnold von Blankenheim-Manderscheid
Repro: OG Blankenheim
sondern auch als kulturell höchst aufgeschlossener
Verein darstellen und beweisen konnten.
Peter Baales
Internationaler Museumstag mit kostenlosen Führungen im
Vulkanhaus und 6. Markt am Vulkan
Die wilden Pflanzen im Vulkan – Sommerwandertage
Märchenhaft – und doch ganz Gegenwart
Dem Klima auf der Spur
Eine Bomben-Tour zu den geologischen Highlights
Öffnungszeiten: April - Okt.: Di. - So. 10 - 17 Uhr, Nov. - März: Di. - So. 13 - 17 Uhr
Hauptstr. 38 · D - 54558 Strohn · Tel. (+49) 06573 / 953721
www.vulkanhaus-strohn.de
DIE EIFEL 3/2014
67
Kulturpflege
OG Hillesheim. „Ganoven
vor Gericht“ (Spielleute zu
Hillesheim)
Foto: OG Hillesheim
Seit 15 Jahren „gespielte Geschichtsstunden“
OG Hillesheim. Die „Spielleute zu Hillesheim“, zugehörig zur gleichnamigen Ortsgruppe, sind seit
dem Jahre 1999 für ihre Eifeler Bühnendichtungen
nach historischer Recherche bekannt. Um die Authentizität näher an das Geschehen zu bringen, versucht die Gruppe möglichst in freiem Gelände oder
an Denkmal geschützten Stellen aufzutreten. Durchschnittlich 750 Zuschauer erleben jährlich die Aufführungen.
Der anhaltende Publikumsrenner „Wie die Kartoffel in die Eifel kam“ wird am 13. September 2014 bei
den Kronenburger Kunst- und Kulturtagen aufgeführt.
Sie zeigen die Vorurteile, die den Einzug der Kartoffel
begleiteten. Mit bisher über 80 Aufführungen der heiter aufbereiteten und selbst verfassten Theaterstücke
(Einakter) lassen bei Bedarf bis zu 20 Spieler die Zuschauer in eine bewegte Vergangenheit blicken.
Mehr unter „www.spielleute-hillesheim.de“
Felicitas Schulz
online buchbar
68
Vita Balance-Hotel & Restaurant Hertling
Hotel - kein Ruhetag,
Am Mühlenberg 1 · 56588 Waldbreitbach · Tel. 0 26 38 / 9 33 00
Fax 0 26 38 / 93 30-180 · www.vitabalance-hotel.de · [email protected]
Restaurant Montag Ruhetag!
DIE EIFEL 3/2014
Aus dem Vereinsleben
OG Brachelen. Blick in den
gut besuchten Festsaal
Foto: OG Brachelen
X aus dEm VErEinsLEBEn
Grünen Verdienstnadeln an zwei Wanderführer seinen feierlichen Abschluss.
Axel Krys
50 Jahre Eifelverein
Dort fand das Jubiläum mit offizieller Gratulation
an den Vorsitzenden Ulrich Randerath und Würdigung seiner Leistungen sowie den Verleihungen von
X aus dEm hauptVErEin
Fortbildung der BANU-Wanderführer
Winnerath. Der Hauptwanderwart des Eifelvereins,
Siegfried Verdonk aus Winnerath, hatte die zertifizierten Wander-, Natur- und Landschaftsführer des
Deutschen Wanderverbandes und der BANU (Bundesarbeitskreis Natur und Umwelt) zur Fortbildung
„Am Bach“ nach Adenau eingeladen. Als Exkursionsleiter und Referenten konnte er vom BUND Winfried
Sander aus Leimbach und den Vorsitzenden der
Kreisgruppe Ahrweiler, Reinhard van Ooyen, gewinnen. Beide sind mit der Struktur von Fließgewässern,
hier am Beispiel des Adenauer Baches, bestens ver-
Hereinspaziert in Ihr zu Hause auf Zeit
direkt am Westerwaldsteig
120214
OG Brachelen. Vor 50 Jahren wurde einer der bekanntesten Wandervereine im Stadtgebiet von Hückelhoven von Bürgern in Brachelen gegründet. Am
27. April nun feierte der Eifelverein Brachelen in der
Gaststätte „Kaisersaal“ in Brachelen sein fünfzigjähriges Jubiläum. Die am Jubiläumstag anwesenden
60 Vereinsmitglieder wurden bei den zwei Wanderungen und einer Fahrradtour – allesamt zu den
„Blauen Blumen“ sprich: Hasenglöckchen – von den
150 erschienenen Gästen munter begleitet, bevor es
zur gemeinsamen Stärkung mit Suppe, Kaffee und
Kuchen zurück zum Kaisersaal ging.
Pauschale „Wandern auf dem WW-Steig“
3 ÜF mit Kartoffel-Menü, HP,
Lunchpaket, Sauna im DZ p. P. 195,– €
Inspirieren und informieren Sie sich unter
www.zur-post-rossbach.de
Wiedtalstraße 55 · 53547 Roßbach-Wied
Telefon 02638-280
genussvoll . natürlich . individuell . stimmungsvoll
DIE EIFEL 3/2014
69
Aus dem Hauptverein
Winnerath. Bodenprobenentnahme am Adenauer Bach
Foto: privat
traut. Der Untersuchungsbereich erstreckte sich vom
„Quellbereich“ des Adenauer Baches im Gewerbegebiet „Im Bröhl“ bis zur Abzweigung des Wassers aus
dem Adenauer Bach in die ehemalige Mühle kurz vor
Leimbach. Nach der Begrüßung und den einleitenden
Worten wurden die Teilnehmer in fünf Gruppen mit
jeweils sechs Personen eingeteilt. Jede Gruppe hatte
die Aufgabe, die Gewässerstruktur und das Gewässerumfeld nach einem vorgegeben Raster zu
untersuchen. Zu den einzelnen Parametern gehörten: Nutzung der Aue, Gewässerrandstreifen, Gewässerverlauf, Uferbewuchs, Uferstruktur, Gewässerquerschnitt, Strömungsbild, Tiefenvarianz, Gewässersohle,
Durchgängigkeit.
Zudem wurde eine interessante Untersuchung
mittels eines Pürckhauerbodenbohrers (Bodenprobennehmer) durchgeführt (siehe Foto). Der Hohlmeißelbohrer dient dazu, Bodenproben aus dem oberflächennahen Grund bis zu einem Meter Tiefe zu
entnehmen, mit dem sich z. B. die einzelnen Bodenschichten, die Farbe, Korngröße, Zusammensetzung,
Feuchtigkeit (Oxidationshorizont) ergründen lassen.
Außerdem informierten die Referenten die Teilnehmer über das Schöpfrecht an fließenden Gewässern,
das Zugangsrecht, über die Gewässerunterhaltpflicht
sowie über biogene, chemische und mechanische
Verwitterung. Für den Adenauer Bach ist das Gesamtergebnis der Untersuchung zur Gewässerstrukturgüte in weiten Teilen, vor allem im oberen und
mittleren Abschnitt, unbefriedigend bis schlecht
ausgefallen, nur im unteren Abschnitt nach Leimbachsbrück war sie gut bis mäßig.
70
Für die fast 30 Teilnehmer war erstaunlich, wie
schnell und tatsächlich weitgehend in den Ergebnissen übereinstimmend die verschiedenen Gruppen mit
dem Auswertungsraster zur Bestimmung der Gewässerstruktur umgehen konnten. Für Verdonk steht fest:
„Die nahezu sechsstündige Exkursion war ergebnisreich
und ist übertragbar für die Teilnehmer bei ihren eigenen
Führungen, ein Ziel der Fortbildungen des Eifelvereins!“
Siegfried Verdonk, Hauptwanderwart
Neue Wanderkarte Zülpich
Zülpich. Pünktlich mit Beginn der Landesgartenschau Zülpich ist die neue Wanderkarte „Zülpicher
Börde“ erschienen. Im Format 70 x 100 cm werden
auf der Vorderseite im Maßstab 1:25.000 die vorhandenen Fuß- und Radwege in der Zülpicher Börde
sowie die vier komplett neuen attraktiven Rundwanderwege im Stadtgebiet vorgestellt. Erstmals in
einer Karte überhaupt ist der Verlauf der Agrippastraße im Erlebnisraum Römerstraße eingetragen.
Gut für die Orientierung sind auch die vergrößerten
Skizzen der historischen Innenstadt sowie das Gelände des Seeparks.
Dank der Verwendung der amtlichen Topografie
als Kartengrundlage findet der Nutzer eine Vielzahl
an Einzelinformationen, die ihm die Orientierung im
Gelände erleichtert. Auf der Kartenrückseite stellt
sich die Zülpicher Börde u. a. als Natur- und Kulturraum vor. Die vier neuen Rundwanderwege in Wort
und Bild machen Appetit auf mehr.
DIE EIFEL 3/2014
Freud & Leid
Zülpich. Die neue WK Zülpicher Börde wird vorgestellt.
Foto: Stadtverwaltung
Zülpich
Die Wanderkarte „Zülpicher Börde“ kostet für Mitglieder 8,00 € und kann im örtlichen Buchhandel,
im Rathaus der Stadt Zülpich sowie über die Hauptgeschäftsstelle des Eifelvereins bezogen werde.
Manfred Rippinger
X gLückWunsch
Ernst Johnen, 75 Jahre
OG Kornelimünster. Zum 75. Geburtstag, den Ernst
Johnen am 27. Juli 2014 mit seiner Familie gefeiert
hat, wünschen wir ihm Gesundheit, alles Gute und
viel Glück. Ernst Johnen ist seit 33 Jahren Mitglied im
Heimat- und Eifelverein Kornelimünster, seit 1983
Wanderführer, seit 1994 Wanderwart und Vorstandsmitglied. Für die BG Aachen war er viele Jahre stellv.
Wanderwart.
Bis heute hat Ernst Johnen 1.250 Wanderungen für
die OG Kornelimünster geführt oder begleitet, eine
stolze Leistung. Er bietet mit seinen Wanderführern
seit 20 Jahren ein über die Ortsgrenzen hinaus anerkanntes, umfangreiches Jahresprogramm mit über 70
Wanderungen an. Er organisiert und begleitet Wanderwochen, auch für Senioren, Busreisen, Besichtigungen
und zeigt heimatbezogene Filme aus seinem umfangreichen Archiv. Alle Veranstaltungen werden von ihm
mit dem Fotoapparat bzw. der Videokamera dokumenDIE EIFEL 3/2014
tiert. Für seinen unermüdlichen Einsatz wurde Ernst
Johnen 1997 mit der Grünen und 2005 mit der Silbernen Verdienstnadel des Eifelvereins geehrt.
Wir wünschen ihm noch viel Freude an seinen Ehrenämtern und noch viele schöne Wanderungen mit
seinen Freunden des Eifelvereins. Da es Ernst zurzeit
gesundheitlich nicht so gut geht, wünschen wir ihm
gute Genesung und hoffen, dass er bald wieder läuft
u. läuft u. läuft.
Für die OG Kornelimünster: Gertrud Buller
X im stiLLEn gEdEnkEn
Leo Gehrt
†
OG Blankenheim. Nach langer Krankheit verstarb am
23. April, im 80. Lebensjahr, unser Vorstandsmitglied Leo Gehrt. Im kulturellen Leben unseres Ortes
hatte er seit Jahrzehnten einen festen Platz, war er
71
Im stillen Gedenken
doch seit Bestehen der Realschule als engagierter
und pflichtbewusster Lehrer dort bekannt und geachtet. Und so war es für ihn selbstverständlich, sich
auch bei uns aktiv einzubringen, als er nach seinem
Ruhestand dafür mehr Zeit bekam.
Krankheit starb er im Alter von 57 Jahren am 16. März
2014. Sein Tod kam für uns dennoch überraschend,
hatte er doch bis in die letzten Tage hinein, Arbeiten
am Wanderwegenetz ausgeführt. Wir werden Peter
Sons ein ehrendes Andenken bewahren.
Wir verdanken ihm manches kritische Wort und
vielerlei Anregungen. Auch nach seinem Wegzug
nach Köln war er stets pünktlich zur Stelle, wenn er
gerufen wurde. Die Grüne Verdienstnadel brachte
die Anerkennung und Dankbarkeit von uns allen treffend zum Ausdruck. Er wird bei uns und in unserer
Erinnerung stets lebendig bleiben.
Für die OG Müllenborn: Erwin Schaefer
Für die OG Blankenheim: Peter Baales
Günther Jentges
Peter Sons
†
OG Müllenborn. Als Peter Sons im Jahre 2007 zum
Vorsitzenden der Ortsgruppe gewählt wurde, schien
die Kontinuität des Vorstandes auf längere Zeit gesichert. Doch schon ein Jahr später zeigten sich erste
Anzeichen einer ernsthaften Erkrankung. Es folgten
Krankenhausaufenthalte und Therapien. Dies und das
Wissen um die Krankheit schwächten sein Engagement
nicht. Tatkraft und Einsatzwillen hatte er, seit er 2001
in den Vorstand gewählt worden war, bereits bewiesen. Als Beisitzer, Jugendwart und zweiter Vorsitzender trug er Projekte mit oder stieß neue an. Traditionelle Veranstaltungen, wie z. B. das Eifelvereinsfest,
wurden unter seiner Regie mit neuen Ideen weitergeführt. Selbst mit anpacken, nicht nur beim Planen
dabei sein, war sein Motiv. Am liebsten betätigte er
sich draußen, ob bei Vorbereitungen von Außenveranstaltungen oder bei Arbeiten an den Wanderwegen.
Zudem versah er noch das Amt des Ortsvorstehers,
das er im Sommer 2013 krankheitsbedingt aufgeben
musste. Im November sah er sich dann gezwungen,
auch den Vorsitz der Ortsgruppe niederzulegen. Für
seine Arbeit im Eifelverein wurde er am 15. Dez. 2013
mit der Grünen Verdienstnadel des Eifelvereins ausgezeichnet. Nach jahrelangem Kampf gegen die
72
†
OG Hellenthal. Der Eifelverein Hellenthal trauert um
sein langjähriges Mitglied Günther Jentges, der am
4. Februar 2014 im Alter von 86 Jahren verstarb.
Günther Jentges trat 1947 dem Eifelverein bei. All
die Jahre nahm er aktiv an Wanderungen und Veranstaltungen teil, besonders an den nach dem Zweiten
Weltkrieg stattfindenden Grenzlandtreffen. Trotz Behinderung beteiligte er sich noch im letzten Jahr an
zahlreichen Stammtischrunden. 2007 wurde ihm
zum 60-jährigen Jubiläum die Ehrennadel verliehen.
Die OG Hellenthal hat einen treuen Wegbegleiter
verloren. Günther Jentges wird uns stets in guter Erinnerung bleiben.
Für die OG Hellenthal: Klaus Heidecke
Lieselotte Schiele
†
OG Viersen. Die Mitglieder des Eifelvereins Viersen
trauern um Lotte Schiele, die am 3.5.2014 im Alter
von 86 Jahren verstorben ist. Frau Schiele war seit
1988 Mitglied in unserer Ortsgruppe und hat im
Laufe ihrer langjährigen Mitgliedschaft viele Jahre
im Vorstand als Schriftführerin mitgearbeitet.
Für ihre Verdienste um die Ortsgruppe Viersen wurde
Lotte Schiele am 12.12.1999 die Grüne Verdienstnadel verliehen. Die Mitglieder der Ortsgruppe Viersen
werden Frau Schiele stets in dankbarer Erinnerung
behalten.
Für die OG Viersen: Rudolf Jantzen
DIE EIFEL 3/2014
Im stillen Gedenken
vieler unvergessen bleiben und kann jedem als Vorbild dienen, der Aufgaben im Eifelverein und in der
Gesellschaft übernimmt. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit des Abschieds seiner
Familie, ganz besonders seiner Ehefrau Elisabeth,
seinen Kindern und Enkelkindern.
Für die OG Vossenack: Bruno Linzenich
Heinz Fazius
†
OG Vossenack. Der Eifelverein Vossenack trauert um
seinen Ehrenvorsitzenden Heinz Fazius. Er verstarb
plötzlich am 11. April 2014 im Alter von 72 Jahren während seiner geliebten Gartenarbeit. Sein Tod macht
uns alle sehr betroffen. Mit ihm verliert die Ortsgruppe eine ihrer profiliertesten Persönlichkeiten.
Heinz Fazius hat das Erscheinungsbild des Eifelvereins Vossenack nach innen und außen maßgeblich mitgeprägt. Im Jahre 1970 trat er mit seiner Familie dem
Eifelverein bei und bereits 1987 wählten ihn die Vossenacker Wanderfreunde zu ihrem 1. Vorsitzenden. Als
Rektor der Gemeinschafts-Grundschule Vossenack
wirkte er über die Schule hinaus durch seine familienfreundliche Vereinsarbeit zum Wohle seiner Wahlheimat. Wandernd erschloss er mit vielen Familien und
Freunden die Eifel. In den 17 Jahren seines Vorsitzes
wurden die Vereinsaktivitäten zukunftsorientiert ausgebaut mit dem Ergebnis, dass sich die Mitgliederzahl
um fast 70 % auf 420 Eifelvereinler erhöhte. Besonders Familien mit Kindern, regelmäßige Seniorenwanderungen und die jährliche sog. Altenfahrt für Vossenacker Bürger über 70 Jahre waren ihm eine
Herzensangelegenheit. Neue Aktivitäten wie u. a.
„Väter zelten mit ihren Kindern“, die Einrichtung des
„Historischen Wanderweges“ oder die Erschließung
des „Geologischen Sattels im Kalltal“ wurden unter
seiner Mitarbeit durch die Ortsgruppe umgesetzt.
In Anerkennung seiner großen Verdienste um den
Eifelverein wurden ihm 1993 die Grüne Verdienstnadel, in 1998 die Silberne Verdienstnadel und in
2008 die höchste Auszeichnung des Eifelvereins, die
Goldene Verdienstnadel, verliehen. 2005 ernannten
ihn die Vereinsmitglieder zu ihrem Ehrenvorsitzenden. Gern hat er sich in die Vorbereitungen zur
100-Jahrfeier der Ortsgruppe im Jahre 2008, als Mitautor der Vereinschronik und der Erstellung einer
Jubiläumsausstellung eingebracht.
Wir im Eifelverein sind stolz darauf, dass Heinz
Fazius einer von uns war. Er wird in der Erinnerung
DIE EIFEL 3/2014
Robert Raths
†
OG Wershofen. Der Eifelverein Wershofen trauert um
sein langjähriges Mitglied Robert Raths, der im Alter
von 87 Jahren nach schwerer Krankheit, aber letztlich doch unerwartet am 8. April seine letzte Wanderung angetreten hat.
Seit 1975 war Robert Mitglied der Ortsgruppe. Mit
Robert hat der Eifelverein einen guten Eifelfreund
verloren, der immer wieder mit besten Kräften dazu
beigetragen hat die Belange und Ziele des Eifelvereins zu vertreten. Sein handwerkliches Können stellte er stets in den Dienst der Allgemeinheit. Beim Erstellen von Brücken über Bäche oder der Fertigung
von Ruhebänken war er immer mit Rat und Tat zur
Stelle. Bei unseren Wanderungen und geselligen Zusammenkünften sorgte er mit seiner Ziehharmonika
für gute Stimmung und beste Laune.
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Für die OG Werhofen: Rosel Retzmann
Hinweis in eigener Sache
Aus Platzgründen erscheinen die neuen,
treuen und ausgezeichneten Mitglieder
erst in der Ausgabe 4/2014, ebenso das
Verlagsverzeichnis.
73
Bezirksgruppen
Ihre Fachzeitschrift als
Printausgabe und als
Kiosk-APP auf dem Tablet
Finalist in der Kategorie
Geschäftsberichte des Jahres 2013
im bundesweiten Wettbewerb „PrintStars Award“
Wir bilden die Schnittstelle zu Ihrer Redaktion und bieten die
Gesamtherstellung Ihrer Drucksachen – inklusive Postversand.
Unsere Kunden bestätigen es uns: Wir stellen zahlreiche
Fachzeitschriften, Kataloge, Broschüren und Bücher her.
X XBezirksgruppen
Jubiläumsempfang
BG Ahrweiler. Dass das Wandern nicht nur des Müllers Lust ist, beweisen die 2.300 Mitglieder in den 17
Ortsgruppen des Bezirks Ahrweiler. Im Zuge der
125-Jahrfeier des Hauptvereins im letzten Jahr und
weiterer Jubiläumsfeiern von Ortsgruppen im BG
Ahrweiler im laufenden Jahr, lud kürzlich der BGVorsitzende LR Dr. Jürgen Pföhler „seine“ Ortsgruppen in die Kreisverwaltung Ahrweiler ein.
86 Vereinsvertreter sowie die Hauptvorsitzende
Mathilde Weinandy waren der Einladung gefolgt. In
ihren Ansprachen lobten beide das Engagement
der Ehrenamtler für die Betreuung der Wanderwege, für das Wandern, den Naturschutz und die Kulturpflege. Dafür wurden auch einige Mitglieder mit
der Silbernen und Grünen Verdienstnadel ausgezeichnet. Zur Erinnerung an den Jubiläumsempfang
erhielt jeder OG-Vorsitzende eine Schiefertafel mit
dem Emblem und dem 125-jährigen Schriftzug des
Eifelvereins.
X XNeues auf dem
Büchermarkt
Und das ganz Besondere für DCM-Druckkunden:
Bei uns gedruckte Fachzeitschriften können automatisch als
Kiosk-APP für iPAD und alle anderen Tablets bereitgestellt
werden.
Darüber hinaus erstellen wir für Sie eBooks und eMagazines
und organisieren deren Veröffentlichung.
Nutzen Sie unser Know-how, um Ihre Zielgruppe auch
elektronisch zusätzlich zur gedruckten Ausgabe zu erreichen.
Produktionsstandorte:
Bonn · Berlin · Potsdam
DCM Druck Center Meckenheim GmbH
Werner-von-Siemens-Straße 13
53340 Meckenheim
Telefon (02225) 88 93-550
[email protected]
www.druckcenter.de
74
Festschriften zum 125-jährigen Jubiläum
OG Bonn. Der mitgliederstarken und traditionsreichen Ortsgruppe Bonn ist nicht nur zu einem runden
Jubiläum, sondern auch zu einer gelungenen Festschrift zu gratulieren. Gerhard Drobig hat viel Arbeit
in den ansprechend gestalteten Band gesteckt, dessen Layout mit den Grüntönen des Vereinslogos
spielt, das auf dem Deckblatt über dem Siebengebirge schwebt. Beim Blättern durch die historischen
Beiträge stößt man auf das Titelblatt einer eigenen
Mitgliederzeitschrift, den Eifelfreund, der nach dem
Krieg erschien, aber auch auf eine frühere Festschrift
vor 1948. Erfreulich breiten Raum nimmt die Gegenwart ein, etwa wird der Eifelverein als soziale Einrichtung dargestellt und die Bedeutung der Wanderführerausbildung hervorgehoben. Der Wandel bei
den Wanderwegen wird ebenfalls in den Blick genommen. Wanderberichte lassen das rege Vereinsleben erkennen, und ein Bericht über Gesundheitswandern als Wandern der Zukunft zeigt, dass man in
DIE EIFEL 3/2014
Bezirksgruppen
BG Ahrweiler. Es gab einen Grund zum Feiern!
Foto: KV Ahrweiler
Bonn die Zeichen der Zeit erkannt hat. Ein Interview
mit dem Vorsitzenden Franz-Josef Gypkens befasst
sich mit der Frage der Zukunft des Wanderns und
nicht zuletzt auch des Eifelvereins. Er kommt zu
einem optimistischen Ergebnis, was für die nächsten
125 Jahre Mut macht.
OG Wittlich. Die Festschrift der Ortsgruppe Wittlich
ist vor allem ein Werk von Willi Waxweiler. Er recherchierte die Gründungsgeschichte, räumte aber auch
der Gegenwart gebührenden Raum ein. Natürlich
musste dem angeblich schönsten Wanderweg der
Eifel, dem Lieserpfad, ein eigenes Kapitel gewidmet
werden, ebenso der Kindergartenhütte und dem
Thema Radfahren. Historische Berichte und eine
Wanderkarte von 1958 wechseln sich mit Beiträgen
zu Wandertouren der Gegenwart ab.
Eine ansprechende Festschrift ist nicht nur ein
Medium der Standortbestimmung und der Selbstdarstellung einer Ortsgruppe, sondern auch eine willkommene Gelegenheit, den Eifelverein den Mitbürgern, der Politik und der Presse gegenüber zu
präsentieren. Nicht zuletzt sei beiden Ortsgruppen
dafür gedankt, dass sie ein Exemplar der Festschrift
an die vereinseigene Eifelbibliothek in Mayen abgegeben haben.
Wolfgang Schmid, Hauptkulturwart
130213
Pensions-Pauschal-
Besitzer: Familie Porschen
Hörscheider Str. 8 · 54552 Darscheid
Tel.: 0 65 92/96 77-0 · Fax: 96 77-17
B
Si itte
e
Pr un ford
os se er
an pek ren n
t
Arrangement
(ab einem Aufenthalt von mind. 5 Tagen)
Halbpension in einem Zimmer
mit Dusche und WC
ab 39,50 €
Ü/F in einem Zimmer
mit Dusche und WC
ab 32,00 €
• Top-Wandergebiet
• regional gehobene Küche
• sehr ruhig gelegenes Hotel
0110212
3-Sterne-Komforthotel-Restaurant
gelegen im Dreiländereck
Deutschland – Belgien –
Luxemburg
Familie Dhur · Zur alten Mühle · Stupbach 7 · 54617 Lützkampen · Telefon 0 65 59/2 23 Telefax 0 65 59/12 66
E-Mail: [email protected] · Internet: www.zuraltenmuehle.com
DIE EIFEL 3/2014
75
Let’s go
Gastgeber
Nationalpark
Eifel
Jeder Schritt hält fit
Heinz-Paul Kommer · Monschauer Str. 55
52385 Nideggen-Schmidt · Tel. 0 24 74/311
05019
www.seeblick-eifel.de · [email protected]
Unser modern und komfortabel eingerichtetes Haus bietet Ihnen:
• Panoramablick über Nationalpark und Rurtalsperre
• hausgemachte Kuchen und Torten
• Küche bietet regionale und Eifeler Spezialitäten
• komfortable Hotelzimmer teilweise mit Balkon
Ihr freundliches Zuhause am Nationalpark in Schmidt
Wander-Fitness-Pass
020114
Mach doch mit!
Im Weiherhölzchen 7-9
56727 Mayen-Kürrenberg
Telefon: 0 26 51/30 81
Fax: 0 26 51/52 33
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.hotel-wasserspiel.de
Dienstag: Restaurant-Ruhetag
Wandern am Gardasee
In herrl. Panoramalage inmitten eines Olivenhains liegt die familieng. Pension Casa
Bianca unter deut.- ital. Leitung am Fuße des Monte Baldo, optim. Ausgangspunkt zu
einem der schönsten Wandergebiete am Gardasee. Zimmer mit DU/WC/Tel./Safe/
Balk./Seebl.,Hauseigene Taverne mit SAT-TV, privat.Parkplatz, Auch Fewo zu verm.
Pension Albergo CASA BIANCA**, 37018 Malcesine-Italien, Tel/Fax:
0039/045/7400601
Weitere Informationen unter www.casa-bianca.com oder [email protected]
Aktiv Natur erleben
im Herzen des Naturparks Frankenwald
Nordhalben - Steinwiesen - Wallenfels
300214
Übernachtung mit Frühstücksbuf f et ab 35 € !!!
Deutsches
Wanderabzeichen
Hol dir
die Nadel!
Wie und wo bekomme
ich was?
Unsere Ortsgruppen erhalten
auf Bestellung vom Hauptverein
Pässe und Abzeichen, die an
die Mitglieder ausgehändigt
werden. Im Fitness-Pass sind die
geforderten Leistungen für den
Erhalt des Wanderabzeichens
nachzuweisen.
Dieses Dokument wird mittlerweile von zahlreichen Krankenkassen anerkannt und die Wanderleistung in deren Bonus-Programme aufgenommen.
Eine MitgliederWerbeaktion des
Deutschen Wanderverbandes
Wanderkarten
WANDERKARTEN
Tourismusverband Oberes Rodachtal
im Naturpark Frankenwald
Kronacher Straße 75
96349 Steinwiesen
Tel + Fax 09262 1538
[email protected]
www.oberes-rodachtal.de
über die Eifel
unter www.eifelverein.de
oder Telefon: 02421/13121
✂
050114
02048
Inh. Luzia Bringmann
Nähmaschinenverkauf und Reparatur aller
Fabrikate, Ersatzteile und Zubehör.
Edle
Obstbrände
seit mehr als
100 Jahren
Hofbrennerei
Walter und Gertud
Becker
Hauptstraße 24
54636 Niederweiler
Telefon 0 65 69/8 34
Telefax 0 65 69/96 26 45
www.HofbrennereiBecker.de
• Flaggen aller Nationen
• Stoffe aller Art
• Nadeln aller Art
• Fanartikel Fußball + Formel 1
• Kommunions-Markt
52372 KREUZAU, Mühlengasse 7
Fon: 0 24 22/68 17
Fax: 0 24 22/50 02 56
17011
✂
EIFEL: gemütl. Bauernkate
Kontakt:
[email protected]
Willkommen in einer der aufregendsten Regionen Deutschlands! 030114
Fahrradtouren
NEU Mit dem E-Bike in die
E-Bike-Touren
Weinberge des Ahrtal
Wandertouren
Fahrrad- und E-Bike-Verleih AhrSteig Touren inkl. Transfers,
Pension mit Radgarage
ohne Gepäck, kein Standortwechsel
Weitere Informationen unter: www.ahreifeltouren.de Tel. 02643/9018 94
AHR
EIFEL
TOUREN
NÄHE BAD-BERTRICH
Anzeigen:
Telefon: 02225/8893991
Telefax: 02225/8893990
E-Mail: info@medien-
marketing.com
Wunder der Natur in der
Vulkanlandschaft erleben.
Zentral gelegen
zwischen den Vulkanmaaren und der Weinlandschaft der Mosel.
Pension
54538 Hontheim-Wispelt
Tel.: 0 26 74/3 95
www.pension-hausanja.de
Viele Möglichkeiten für einen
unvergesslichen Urlaub oder
schöne Erhohlungstage.
040112
Bruchstein, zentr. Kachelofen;
5 Zi., kl. Garten u. Sitzpl., aus
Altersgründen zu verkaufen.
Zentraler Ausgangspunkt für
Wanderungen in der Eifel,
Ardennen und Hohes Venn,
ca. 15 km bis Nürburgring,
Blankenheim u. Hillesheim.
210314
%% superior
Hotel-Restaurant
Ihr Urlaubsziel
in der Vulkaneifel
mit Gästehaus
Sehr ruhige Lage am Waldrand mit herrlichem Talblick – hier können Sie sofort loswandern
(direkt am Eifelsteig und Lieserpfad). Nähe zum Kurpark (10 Min.) und den 3 Vulkanmaaren
(15 Min.). Alle Zimmer mit DU/WC/Flachbild-TV, Safe, Fön, teils Balkon, Lift (Gästehaus).
Brötchen oder Brote für die Wanderung kostenlos zum selbermachen. Kaffee-Sonnenterrasse.
Bitte Hausprospekt mit weiteren Pauschal-Angeboten (Juli/Aug./Sept./Okt.) anfordern!
.-Do.)
eek-Angebot (So
Ganzjähriges Midw
P./DZ
p.
€
6,–
nü-Wahl ab 17
4 x ÜF mit HP Me
n
ifel Herbst-Bonbo
Goldenes Vulkane
.)
.10
–19
(21.9.
€ p.P./DZ
nü-Wahl ab 278,–
7 x ÜF mit HP Me
Inh. Hans-Josef Bauer · Lieserstraße 20 · 54550 Daun-Gemünden · Tel.: 0 65 92/28 91 · Fax: 0 65 92/14 14
E-Mail: [email protected] · www.hotel-berghof-daun.de
Ihr idealer Ausgangspunkt, im Quellort der Ahr,
für Wanderungen auf dem Eifelsteig, Ahrsteig, Brotpfad, Tiergartentunnelwanderweg
und v. a. Wanderwegen im Naturpark Nordeifel.
HOTEL KÖLNER HOF
AHRSTRASSE 22 · 53945 BLANKENHEIM
TELEFON 0 24 49/9 19 60 · FAX 0 24 49/10 61
[email protected] · www.hotel-koelner-hof.de
Région Mullerthal
Petite Suisse Luxembourgeoise
MULLERTHAL TRAIL
SEASON OPENING
Tourismusverband Region Müllerthal – Kleine Luxemburger Schweiz
Tel.: (+352) 72 04 57 - [email protected]
www.mullerthal.lu – www.mullerthal-trail.lu
020213
3. - 4. Mai 2014
in Berdorf:
geführte Wanderungen,
Kinderanimationen und
regionale Spezialitäten
Foto: thomas-bichler.de
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des
ländlichen Raums: Hier investiert
Europa in die ländlichen Gebiete.
Felsenkeller
Brauhaus & Museum
Idealer Rastplatz und direkt am Eifelsteig gelegen
St. Vither Straße 2–8 · 52156 Monschau
Telefon 0049 2472 3018 oder 0049 160 97069709
www.brauerei-musem.de · [email protected]
040214
• Brauereimuseum + Schieferfelsenkeller
• Hausbrauerei für Felsquell Pils + Zwickelbier
• durchgehend warme Küche, Buffet auf Wunsch
• urige Räume, überdachter Biergarten, große Terrasse
• Parkplätze am Hause
Kulinarische Weihnachten in der Eifel
Landhotel am Wenzelbach
Familie Arens
54595 Prüm/Eifel
Telefon 06551/953 80
www.wenzelbach.de
„Schmecken, wo man is(s)t.“ Ist das Motto der Gruppe „EIFEL Kulinarisch“
und das hat einen Grund! Wir als besonders engagierter Familienbetrieb
haben uns neben hoher Servicequalität auch noch ein weiteres verantwortungsvolles Ziel gesetzt: Mindestens 50 % der angebotenen Speisen und Getränke kommen direkt aus der Region. So schließt sich ein Kreislauf: Frische
Ware, kurzer Transport, positive Umweltbilanz, hohes Qualitätsniveau, „man
kennt sich“ – Landwirte, Handwerker, Händler und Gastronomen arbeiten
Hand in Hand. Der Gast soll schmecken, was „EIFEL“ bedeutet: Kulinarische
Gaumenfreuden direkt aus der Region – Qualität ist unsere Natur!
Cafè Ahrblick
140214
220314
Wir sind Regionalmarke Eifel zertifiziert
Familie Keul Hubertusstraße 5 · 53945 Ahrdorf
Tel.: 02697/1537 · www.cafe-ahrblick.com
Öffnungszeiten Mai-Oktober: Mi – Fr 12.00 – 19.00 Uhr
Sa – So 9.00 – 19.00 Uhr
Ab 10 Personen nach Absprache
Wir möchten Ihnen unser Cafè als mögliche Zwischenstation oder auch als Anlaufstation für
Wanderungen und Rad- oder Motorradtouren empfehlen. Neben unserem Cafè mit ca. 50 Sitzplätzen bietet unser Wintergarten weitere 20 Sitzplätze, um es sich gemütlich zu machen. Bei
schönem Wetter haben sie von unserer Gartenterrasse einen herrlichen Blick auf das malerische
Ahrtal. Neben Kuchen und Torten aus eigener Herstellung hält unser Cafè auch verschiedene
Kaffeespezialitäten, Eis, Waffeln, kleine und große Gerichte. An Sonn- und Feiertagen halten
wir ab 9.00 Uhr ein großes Frühstücksbufett für sie bereit. Wir freuen uns über Ihren Besuch.
050112
Im Herzen der Eifel, an der Quelle der Ahr
IHR EIFEL – Gastgeber zentral am neuen Eifelsteig, der
Burgenroute, am Tiergartentunnel, sowie am Ahrtal- und
Erftradweg und der Eifelhöhenroute. Zimmer mit DU/WC, TV,
z.T. Minibar, Balkon. Hallenbad und Sauna.
Entdecken Sie EIFEL-Spezialtitäten mit Produkten aus unserer
Region für Leib und Seele. Wanderer und Radfahrer
herzlich willkommen!
★★★
Nonnenbacher Weg 2–6, D-53945 Blankenheim/Eifel, Tel. 0 24 49/95 50-0, Fax 95 50-50, [email protected], www.hotel-schlossblick.de
Klassenfahrt in Sicht? Studientag zu gestalten? Wandertag geplant?
Klassenfahrt in Sicht? Studientag zu gestalten? Wandertag geplant?
Arduinna
Erlebnistouren
Arduinna Erlebnistouren
Klassenfahrten – Eifelabenteuer – Outdoortrainings –
Aus- und Fortbildungen
Klassenfahrten
– Eifelabenteuer – Outdoortrainings
– Aus- und Fortbildungen
www.arduinna.de
www.arduinna.de
Burgstr. 20, D-54576
Hillesheim, Fon+49(0)6593-998327,
Fax +49(0)6593-998329, [email protected]
Burgstr.
20, D-54576
Hillesheim, Fon+49(0)6593-998327,
Fax +49(0)6593-998329, [email protected]
Bäckerei-Cafe „Die Ähre“
Arduinna_90x30.indd 1
Bahnhofstraße 29
53947 Nettersheim
Tel.: 02486-203384
www.baeckerei-heinen.de
11.01.11 15:31
Mo-Fr 6:00-18:00 Uhr
Sa 6:00-16:00 Uhr
So 8:00-18:00 Uhr
Genuss mit Laib und Seele!
Bäckerei-Café Heinen
Wir bieten eine große Auswahl leckerer Kuchen und herzhafter
Snacks, täglich Frühstücksangebote und jeden 1. Sonntag im
Monat Frühstücksbuffet.
Außerdem in der kalten Jahreszeit das Eifeler Leibgericht, den
Döppekooche.
Unser Bäckerei-Café „Die Ähre“ bietet 35 Sitzplätze innen und
20 Plätze draußen. Das Café ist zertifzierter EIFEL Gastgeber
und liegt zentral zwischen Naturzentrum und Bahnhof.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
4 Tage Wandern
durch die Grüne Hölle
Im Preis enthalten sind:
-
3 Tage wohnen in Komfortzimmern
Getränke aus der Minibar
3 x Frühstücksbuffet
3 x 3-Gang Wahlmenü
- 3 x Lunch-Paket
Preise 2010/2011
- Nutzung Sauna- und Fitness-Bereich
pro Person im Doppelzimmer
- geführte Wanderungen durch einen
zertifizierten Wanderführer auf Anfrage Hauptsaison (01.04. – 01.11.) 199,00 Euro
3 – 4 Std. für 150 Euro
Nebensaison (02.11. – 31.03.) 180,00 Euro
Hotel-Restaurant Landhaus Sonnenhof
Zufahrt über die Hirzensteinstraße · Sonnenberg 10 · 53518 Adenau · Tel.: 0 26 91 / 9 22 70 · www.sonnenhof-nuerburgring.de
• Gepflegt speisen
Gasthof am
Kloster Himmerod
410214
**Superior
070113
54568 Gerolstein-Michelbach
Tel.: 0 65 91/98 29 60
Fax: 0 65 91/98 29 62 00
[email protected]
www.hotel-huschens.de
• Stilvoll und preiswert übernachten
direkt am Eifelsteig gelegen
Graf · Zils
• Auf der Sonnenterrasse hausgemachte
Kuchen genießen
Abteistr. 1 · 54534 Großlittgen · Tel 06575 44 80
www.gasthof-graf-zils.de · [email protected]
„Waldhotel“
Acht,
Wandern an der Hohen
el.
Eif
r
de
rg
Be
n
dem höchste
✓ Gastlich
010314
✓ Natürlich
✓ Familienfreundlich
RTB Anz Minigruppenticket 145x50_Layout 1 02.12.13 17:00 Seite 1
Familie Marhöfer · 53520 Jammelshofen · Telefon (02691) 2031 · Fax (02691) 7630 · E-Mail: [email protected]
www.rurtalbahn.de
GRÜPPCHENBILDUNG
www.grün-gedruckt.de
Mit dem
-Minigruppen-Ticket sind bis zu 5 Personen
unterwegs. Einfach einsteigen und losfahren.
Kölner Landstr. 271
52351 Düren
Tel.: 02421 2769300
[email protected]
Service-Center
Kaiserplatz 10
52349 Düren
Tel.: 02421 390111
… willkommen zu Hause!
Wandern auf dem Goldsteig mit 660 km Deutschlands
längster Qualitätswanderweg
Infos zum Routenverlauf mit
Höhenprofil, Gastgebern und GPSDaten zum Download im
Tourenplaner unter
goldsteig-wandern.de/
tourenplaner
•
•
•
•
•
Bayerischer Wald
Oberpfälzer Wald
Ein Nationalpark
Fünf Naturparke
65 Goldsteig-Ge(h)nuss-Partner
Tourismusverband Ostbayern e.V.
Im Gewerbepark D 04
93059 Regensburg
Tel. 0941 58539-0
[email protected]
Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft
und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des
ländlichen Raums (ELER)
www.goldsteig-wandern.de
Urlaub an der Mosel
Pension 32 Betten
mit WC + Du + TV
Wa n d e r p a r a d i e s
5 Tage Veldenz mit vielen Extras, buchbar von Montag bis Freitag,
2 x HP + 2 ÜF, Weinprobe u. Grillen in hist. Mühle im Wald, 1 Fl. Wein, feiern
in antiker Festhalle, u.v.m.
Jan.–Aug. u. Nov. 175,– €; Sept.–Okt. 185,– €
Wochenendprogramm buchbar von Freitag bis Sonntag,
2 x HP, Weinprobe/Grillen wie oben u.v.m. Jan.–Aug. u. Nov. 119,– €; Sept.–Okt. 129,– €
••••
Ferienwohnungen
Für Ihre Gesundheit!
Schommers
Unser Nachbar ist die neue
130313
Pension „Auf der Olk“ mit „R ÖPERTSMÜHLE “
54472 Veldenz bei Bernkastel · Tel.: 0 65 34/84 31 · Fax: 0 65 34/1 83 63
www.kruft-veldenz.de · E-Mail: [email protected]
050113
Wir freuen uns auf Ihren Besuch Familie Kurt und Ilse Kruft-Staack
Fewo Romantika mit Balkon und
Waldblick am Üssbach.
Die Vitalquelle in
Bad Bertrich
Herzlich willkommen!
anzeige eifelverein .indd 5
10.03.2014 09:00:37
weitere Fewo in Lutzerath
www.ferienwohnungen-schommers.de · Tel. 0 26 77.7 66
Hotel-Restaurant
mit familiärer Atmosphäre,
lobenswerter Küche, eigene
Konditorei, Fremdenzimmer
teils mit Dusche und WC –
Liegewiese
020311
Ziegler
Dorfstraße 24 · 52152 Simmerath-Rurberg · Telefon: 0 24 73/23 10
Fax: 0 24 73/92 75 55 · [email protected] · www.HotelZiegler.de
54669 Bollendorf, Sauerstaden 20
www. hotel-hauer.de / [email protected]
54669 Bollendorf, Sauerstaden 20
Wanderaufenthalt
in der Südeifel mit unserem
www. hotel-hauer.de
/ [email protected]
„Bonbon“
0130212
LUST AUF „EIFEL-PUR“ ??
Hof Eulendorf
Das Idyll in der Kyllburger Waldeifel
54533 Gransdorf/Bahn Kyllburg
Tel.: 0 65 67/3 52 · Fax: 9 30 44
Hotel Hotel ResRteasutaruaranntt
Großzügige Aufenthaltsräume mit Kamin,
geschützte Innenhof-Anlage, Liegewiese,
ideales Wandergebiet (auch Führungen),
auch veget. Kost möglich, Gruppenpauschale, Transfer von Haus zu Haus.
Familienfeiern, Spar-Angebote und weitere
Arrangements . Hausprospekt
E-Mail: [email protected]
www.hof-eulendorf.de
Wanderaufenthalt
der16. Südeifel
gültig vom 22. Juniin
bis zum
November 2014 mit unserem
unsere Leistungen:
„Bonbon“
5 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet
von Sonntag bis Freitag
gültig vom 22.
bis184,50
zum€ pro
16.Person
November
2014ohne Balkon
zumJuni
Preis von
im Doppelzimmer
und 198,00 € pro Person im Doppelzimmer mit Balkon,
unsere Leistungen:
zuzüglich der ortsüblichen Kurtaxe.
Halbpension zubuchbar.
5 Übernachtungen
mit Frühstücksbuffet
Dieses Angebot gilt nicht an Wochenenden.
von SonntagInforamtionen
bis Freitag
zu weiteren Angeboten unter: www.hotel-hauer.de
zum Preis von 184,50 € pro Person im Doppelzimmer ohne Balkon
und 198,00 € pro Person im Doppelzimmer mit Balkon,
zuzüglich der ortsüblichen Kurtaxe.
Halbpension zubuchbar.
Dieses Angebot gilt nicht an Wochenenden.
Inforamtionen zu weiteren Angeboten unter: www.hotel-hauer.de
Kapitalanlage: Immobilien in Berlin
Ihre Antwort auf Niedrigzinsen!
3
3
3
>3,5% Rendite
Monatliche
All-inclusivenach Abzug Konzept (Verwaltung, Ausschüttung
aller Kosten
von Beginn an
Vermietung etc.)
✓ Dauerpflege
✓ Tagespflege
✓ Kurzzeitpflege
www.casanis.de
100213
Unser Seniorenhaus liegt auf den Höhen Neuerburgs mit einer schönen Aussicht,
großem Außengelände, u. a. mit Nutz-/Kräutergarten, Teich in naturbelassener
Umgebung sowie Kleintiergehege. Abwechslungsreiche Veranstaltungen und
Ausflüge. Wir unterstützen und fördern Ihre Eigenständigkeit für den Alltag.
Plascheider Weg 27 · 54673 Neuerburg
Telefon 06564/9 67 00 · Fax 967030 · E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner: Herr Martin Wehse
0 65 56 / 901 91 31