Newsletter 7 / 2010 - AphorismA
Transcription
Newsletter 7 / 2010 - AphorismA
Newsletter 7 / 2010 Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, nach einer kurzen Sommerpause erhalten Sie heute wieder den AphorismA Newsletter mit einem interessanten und unterhaltsamen Angebot an Neuerscheinungen sowie herausragenden antiquarischen Büchern. Womöglich sind Sie ja schon einmal nach Jerusalem gereist und nahe der Zitadelle der Jerusalemer Altstadt an einem der ältesten und berühmtesten Hotels der Stadt - wie auch des Landes - vorbeispaziert. In unserer Neuerscheinung stellen wir Ihnen das East New Imperial Hotel und dessen bewegende historische sowie aktuelle Geschichte vor. Aus unserem antiquarischen Angebot möchten wir Sie in diesem Monat mit zahlreichen Werken des im Jahre 2003 verstorbenen Schriftstellers und Journalisten Heinz Knobloch bekannt machen, die Sie in unserem Antiquariat Spezial unter einer eigenen Rubrik finden. Knobloch gehörte 1953 zu den Gründungsredakteuren der Zeitschrift „Wochenpost“, deren Feuilleton er bis 1991 betreute. Insbesondere die Rubrik „Mit beiden Augen“ dürfte vielen Lesern der „Wochenpost“ noch in guter Erinnerung sein, denn sie erschien fast zwanzig Jahre lang und war eine unerschöpfliche Quelle journalistischer und literarischer Kleinodien. Beachten Sie auch die während ihres Palästina Aufenthaltes im Jahr 2004 entstandene Klappkarte der britischen Künstlerin Paula Cox, die wir Ihnen in unserem „Hinweis des Monats“ am Ende des Newsletters näher vorstellen. Viel Spaß beim Lesen und Stöbern wünscht Ihnen, Ihr AphorismA Team Hinweis: Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie in der Vergangenheit der Zusendung unseres Newsletters zugestimmt haben. Sie können den Newsletter jederzeit abbestellen, indem Sie das entsprechende Formular auf der Website der AphorismA Verlagsbuchhandlung ausfüllen oder eine formlose E-Mail an [email protected] senden. Übersicht Aktuelle Neuerscheinung: Ruben Schenzle: The East New Imperial Hotel Aus dem Antiquariat: Heinz Knobloch Hinweis des Monats: Klappkarte von Paula Cox Aktuelle Neuerscheinung Ruben Schenzle The East New Imperial Hotel A Hotel’s History: A Story from Jerusalem (in Englisch erschienen) AphorismA Verlag Berlin 2010 36 Seiten ISBN 978-3-86575-533-9 Reihe Kleine Texte 33 5,00 EUR Der Kampf um Einfluß und Vorherrschaft in Jerusalem wird seit jeher nicht allein mit politischen Mitteln geführt. Vielmehr spielen Immobiliengeschäfte eine gewichtige Rolle, mittels derer Siedlergruppen ihren Fuß in arabische Nachbarschaften setzen und so israelische Präsenz im palästinensischen Ostteil der Stadt verankern. Wer das meiste Land besitzt, kann letztendlich die Grenzen des Staates bestimmen, und als drittgrößtem Landbesitzer im Nahen Osten kommt der griechisch-orthodoxen Kirche hierbei eine machtvolle Position zu, an der Israelis und Palästinenser nicht vorbei kommen. Im Jahr 2005 entbrannte um das in der Altstadt gelegene East New Imperial Hotel eben dieser Konflikt, bei dem es neben den Besitzansprüchen vor allem um die Kontrolle über die Altstadt Jerusalems geht. Der große Konflikt um Israel / Palästina spielt sich hier im kleinen ab, und wie verzweigt die Interessen der einzelnen Akteure sind - von den Siedlern, über die verschiedenen Regierungen, aber auch unter den Bischöfen des griechisch-orthodoxen Patriarchats -, zeigt Ruben Schenzle am Beispiel der Geschichte des East New Imperial Hotel. mehr Zurück zur Übersicht Aus dem Antiquariat Heinz Knobloch Der gebürtige Dresdner Heinz Knobloch (*1926) kam 1935 mit seinen Eltern nach Berlin und war seither bekennender Wahlberliner. Knobloch wurde vor allem durch seine Feuilletons bekannt, die über zwanzig Jahre hinweg wöchentlich in der „Wochenpost“ unter der Kolumnenrubrik „Mit beiden Augen“ erschienen. Daß die „Wochenpost“ zum erfolgreichsten Blatt der DDR wurde, daran hatte Heinz Knobloch, vom ersten Tag dabei, maßgeblichen Anteil. Eine Auswahl dieser mehr als eintausend Feuilletons erschien in Sammelbänden wie Stadtmitte umsteigen oder Mißtraut den Grünanlagen. Auch als Autor einfühlsamer Biographien machte sich Knobloch einen Namen, so über den Philosophen Moses Mendelssohn (Herr Moses in Berlin, 1979), über Mathilde Jacob, die Sekretärin Rosa Luxemburgs (Meine liebste Mathilde, 1985), und den Reviervorsteher Wilhelm Krützfeld, der 1938 die Zerstörung der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße verhinderte (Der beherzte Reviervorsteher, 1990). Insgesamt umfaßt das Gesamtwerk Heinz Knoblochs fünfzig Bücher, sein letztes war Das Lächeln der Wochenpost, ein autobiographisches Werk mit Erinnerungen an seine Arbeit bei der Zeitung, gewürzt mit Anekdoten aus dem manchmal unfreiwillig komischen DDR-Alltag. 1995 erhielt Heinz Knobloch den Moses-Mendelssohn-Preis für Toleranz. Er starb am 24. Juli 2003 in Berlin Pankow, wo er seit 1957 mit seiner Frau Helga lebte. mehr Zurück zur Übersicht Hinweis des Monats Paula Cox Täglich Brot in Bethlehem AphorismA Verlag Berlin 2010 Klappkarte C6-Doppel Edition: Palästinensische Frauen I 0,80 EUR, Staffelpreise auf Anfrage Im Frühjahr 2004 erhielt die britische Künstlerin Paula Cox durch das British Arts Council die Möglichkeit, eine Zeitlang in Palästina zu leben und zu arbeiten. Seit 1988 engagiert sich Paula Cox in Zusammenarbeit mit Amnesty International als Künstlerin für die Verwirklichung der Menschenrechte. In ihren zahlreichen in Palästina entstandenen Arbeiten, darunter Bleistift-Skizzen, Linolschnitte, Radierungen, Tuschezeichnungen und Siebdrucke, gibt die Künstlerin einfühlsam Einblick in die reiche palästinensische Kultur, die mittlerweile weitgehend zerstört ist. Den größten Teil ihres Aufenthalts lebte Paula Cox bei palästinensischen Familien in Städten, Dörfern und Flüchtlingslagern. Ihr Hauptanliegen war es, das Leben sowie die Traditionen palästinensischer Frauen künstlerisch zu zelebrieren und zu reflektieren. Sie selbst sagt über diese Zeit: „Durch dieses Projekt wird mir ein sensibler Einblick in die reiche, aber zerstörte palästinensische Kultur gewährt, wobei ich versuche, das tägliche Leben der palästinensischen Frauen zu dokumentieren, deren grundlegende Menschenrechte durch das Leben unter der israelischen Besatzung oftmals völlig ausgehöhlt sind. Mein Anliegen ist, eine außerordentliche und bewegende Dokumentation palästinensischer Kultur zu schaffen. Ich nutze mein künstlerisches Schaffen - die Bildende Kunst sowie die Photographie -, um die Welt zu ermutigen, einem Volk und einer Nation Beachtung und Verständnis entgegenzubringen, das hinter einer elf Meter hohen Mauer vor den Augen der Welt verborgen ist.“ mehr Zurück zur Übersicht Impressum AphorismA Verlagsbuchhandlung und Vertrieb GmbH Blücherstraße 56 - D-10961 Berlin-Kreuzberg Telephon: +49 (0) 30 68 05 32 99 - Telefax : +49 (0) 30 68 80 92 37 Website: http://www.aphorisma.de - E-Mail: [email protected] Geschäftsführer: Carl-Lucas Newerla M.A. und Rainer Zimmer-Winkel M.A. Sitz der Gesellschaft ist Berlin, zuständiges Amtsgericht Charlottenburg Handelsregisternummer: HRB 91632 - Ust-ID Nr.: DE 234518048 Bankverbindung: Postbank Berlin - BLZ: 100 100 10 - Konto: 8 120 100 BIC: PBNKDEFF - IBAN: DE 61100 1001 0000 8120100 Copyright © 2006-2010 AphorismA Verlagsbuchhandlung