Ausgabe 02.2013 Sommer • Luft • Spaß Hier klicken, um PDF zu

Transcription

Ausgabe 02.2013 Sommer • Luft • Spaß Hier klicken, um PDF zu
Ausgabe 2/2013
Jahrgang 27
Verbands- und Fachzeitschrift
des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
Sommer · Luft · Spaß
Der Reiz am Spiel im Freien
Vorstellung von
Freilichtinszenierungen
Besuch bei den
Theatertagen am See
Die Lamathea-Preisträger
stehen fest
Puppenspielertreffen
in Herrenberg
Theaterlehrgänge für
Jugend und Senioren
„Die Räuber vom Mainhardter Wald“ – Foto: Kurt Hinz
2/2013
Präsident
Rolf Wenhardt
zu unserer aktuellen Ausgabe:
Liebe Theaterfreundinnen,
liebe Theaterfreunde,
das Jahr 2013 wird einen
ganz besonderen Platz in der
Geschichte des Landesverbandes einnehmen. Wegweisende
Entscheidungen wurden getroffen und einschneidende Strukturveränderungen umgesetzt.
Bei LAMATHEA, dem Landesamateurtheaterpreis Baden-Württemb erg, endete
Anfang April der Einsendeschluss und wir erhielten eine
phantastische Anzahl von 196
Bewerbungen. Auch hier nochmals DANKE an alle, die sich
beworben haben. Am 23. April
hat die Landesregierung Baden-Württemberg in ihrer Kabinettsitzung beschlossen, dass
der Landesamateurtheaterpreis
LAMATHEA ein Staatspreis wird.
Gleichzusetzen mit dem Kleinkunstpreis Baden-Württemberg.
Dies ist einmalig in der Bundesrepublik. Darüber können wir
uns freuen und stolz darauf sein.
Anfang Juni hat die Geschäftsstelle ihre neuen Räume
in Stuttgart-Bad Cannstatt in der
Brunnenstraße 5 bezogen und
last but not least die neue Leiterin der Geschäftsstelle Christine
Binder hat am 1. Juni ihre Arbeit
aufgenommen. Der Abschluss
der Umstrukturierung ist die
Neuwahl des Präsidiums beim
Verbandstag am 5. und 6. Okto­
ber in Sulz am Neckar. Neun
der 15 Präsidiumsmitglieder,
darunter auch ich, kandidieren
nicht mehr.
Ich bitte Sie alle, liebe Vorsitzende, Spielgruppenleiterinnen
und -leiter, kommen Sie sehr
zahlreich zu diesem wichtigen
Verbandstag. Ich würde mich
auch sehr freuen, wenn ich mich
von vielen möglichst persönlich
verabschieden könnte.
Vor diesem Termin liegt jedoch hoffentlich noch ein sehr
schöner, beständiger Sommer.
Damit die 50 Bühnen mit 77 Inszenierungen ideale Rahmenbedingungen für ihre Freilicht-aufführungen haben und ihre aufwändigen Produktionen durch
eine hohe Zuschauerresonanz
belohnt wird.
Schon traditionell widmen wir
der Sparte Freilichttheater die
zweite Ausgabe von Schau.Spiel
und wollen damit zugleich deren
Vielfältigkeit zeigen. Für einen
Gesamtüberblick über die Spielpläne nutzen Sie bitte unsere
Homepage amateurtheaterbw.de (Bereich Spielpläne).
LABW-Geschäftsstelle:
Brunnenstraße 5, 70372 Stuttgart-Bad Cannstatt
Telefon: 0711 46907915, Telefax: 0711 46907914
Redaktion:
Johanna Graupe (verantwortlich)
Albersbacher Straße 84, 77704 Oberkirch
Telefon: 07802 4131, Telefax: 07802 981319
E-Mail: [email protected]
Herstellung und Vertrieb:
Gerd Rieker Verlag, Neckartailfingen
4
7
12
4
6
7
8
9
11
12
15
17
Auflage: 2000
Schau.Spiel erscheint dreimal jährlich.
Die mit Namen und Initialen gekennzeichneten
Beiträge geben die Meinung des Verfassers,
aber nicht der Redaktion bzw. des Herausgebers
wieder. Es wird nur die allgemeine presse­rechtliche
Verantwortung über­nommen.
Der Nachdruck von Beiträgen ist nur nach
unserer Einwilligung und mit Quellen­angabe sowie
Übersendung eines Belegexemplares gestattet.
Die nächste Ausgabe erscheint im Nov. 2013
Redaktionsschluss: 15. September 2013
Die Arbeit des LABW wird gefördert vom
Ministerum für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Baden-Württemberg.
20
Titelbild:
„Die Räuber vom
Mainhardter Wald“.
Laienschauspiel
Mainhardter Wald.
18
20
22
3
Dies ist also mein letzter
Seite-3-Text. Ich verabschiede
mich hier von allen Vorsitzenden, Spielgruppenleiterinnen
und Spielgruppenleitern, die
nicht beim Verbandstag sein
können. Mit Freude habe ich
das Amt des Präsidenten bekleidet. In den vergangenen
neun Jahren war es mir und
meiner Frau vergönnt, viele
Veranstaltungen zu besuchen
und interessante, liebe Menschen kennen zu lernen. Dafür
bedanke ich mich auch im Namen meiner Frau herzlich. Allen
Vorsitzenden, Spielgruppenleiterinnen und Spielgruppenleitern wünsche ich persönlich alles Gute, viel Kraft und Energie,
ihren Vereinen und Gruppen
viel Erfolg und Freude bei der
Theaterarbeit.
Ihr/Euer
Rolf Wenhardt
Sommer · Luft · Spaß
Impressum
Herausgeber:
Landesverband Amateurtheater
Baden-Württemberg e.V. (LABW)
Präsident: Rolf Wenhardt
Liebenaustraße 3, 72666 Neckartailfingen
Telefon: 07127 21057,
E-Mail: [email protected]
Internet: www.amateurtheater-bw.de
Schau.Spiel
Was ist der Reiz am Spiel im Freien?
„Schwarz-Wald-Kirsch & Co. KG“
Spiel auf der grünen Wiese
Ein Krimi aus dem Mittelalter
Auf nach draußen – Neuland für Hirrlingen
Verabredung „An der Arche um Acht“
„Tolle Stimmung, viele Diskussionen –
jederzeit wieder!“
Die Spiel.Schau
Die Gewinner von LAMATHEA,
dem Landesamateurtheaterpreis
Baden-Württemberg stehen fest
Von Werwölfen, Klonen und Knutschflecken
Herrenberg im Puppenfieber
„LUSTig muss es nicht sein,
aber LUST soll es bereiten“
23 Die Jugend in der Verantwortung
25Service | Kontakte
26 Freude mit vollem Ernst umgesetzt
29Ehrungen
Schau.Spiel
Was ist der Reiz am Spiel im Freien? Umfrage unter Schauspielern
Sommer • Luft • Spaß
4
2/2013
Bernhard Hurm
Ingo Schneider
Theater Lindenhof Melchingen
Naturtheater Heidenheim
Freilichttheater in drei Stichworten:
Was fällt Ihnen ein?
Freilichttheater in drei Stichworten:
Was fällt Ihnen ein?
Theater unterm Himmels- und Sternenzelt – hochge-
Große familiäre Gemeinschaft – Einmalige Atmo-
stimmte, erwartungsfrohe Zuschauer – frische Luft!
sphäre auf und hinter der Bühne – Spielen bei Wind
Was macht das Spiel im Freien für Sie aus?
und Wetter
Das Spiel draußen in der Natur ist eine schöne Ab-
Was macht das Spiel im Freien für Sie aus?
wechslung. Die Fantasie und das Spiel beflügelnd
Du bist mit deinen Theaterkollegen sozusagen das
finde ich die interessanten, ganz unterschiedlichen
ganze Jahr im Wald unterwegs. Du bewegst dich in
Natur- oder Stadtspielorte. Die Offenheit oder Ge-
einer riesigen Kulisse. Du spürst die Nachtluft.
schlossenheit eines Spielortes, freie Natur oder Park
Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Theater im Innenraum und im Freien?
oder Innenhof oder Stadtkulisse, Enge oder Weite.
Mich interessiert, was in der Reibung mit dem jewei-
Du hast lange Wege auf der Bühne, daher musst
ligen Ort für eine Spielweise entsteht. Wie laut muss
du auch dementsprechend früher losgehen, wenn
ich sein? Wie „groß“ muss ich spielen?
du dein Stichwort hörst. Draußen wird größten Wert
Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Theater im Innenraum und im Freien?
gelegt auf große Gesten, laute Stimme, enorme
Drinnen, in den abgedunkelten Theaterräumen mit
Feine Mimik dagegen, wie zum Beispiel eine Augen-
körperliche Präsenz.
viel künstlichem Licht, sind vor allem die Zuschauer
bewegung, wird draußen vom Publikum oft nicht
meist etwas „geduckter“, sie kommen weniger leicht
wahrgenommen und ist im Innenraum besser einzu-
„aus sich heraus“.
setzen.
Im Freien sind sie offener, von Anfang an vergnüg-
Draußen geht es darum, die große Bühne mit Leben
licher gestimmt, voll freudiger Erwartung. Auch die
zu füllen. Dafür braucht man andere Mittel, als im
Spieler gehen das Spiel meist leichter an, „legen
Saal. Zum Beispiel große Menschenmengen, Fahr-
noch eine Schippe drauf“.
zeuge oder Tiere. Manchmal wird an verschiedenen
Wie kommen Sie mit den Wetterkapriolen
zurecht?
Spielorten nebeneinander gleichzeitig gespielt.
Ich finde es hochinteressant, wie ein Regenguss
Wie kommen Sie mit den Wetterkapriolen
zurecht?
während einer Freilichtaufführung die Spieler und
Die sommerliche Hitze bei den Nachmittagsauf-
die Zuschauer noch mehr zusammen rücken lässt.
führungen kann echt hart sein. Da kommt es schon
Wie sie zu einer verschworenen Gemeinschaft wer-
mal vor, dass du vor und während der Aufführung
den. Das sind schon großartige Theatermomente.
zwei Liter Flüssigkeit zu dir nehmen musst, um nicht
Bernhard Hurm, Schauspieler und Intendant – hat
du kaum, wenn du dich in deiner Rolle verausgaben
auszutrocknen. Die Kälte und Nässe dagegen spürst
als Schüler angefangen Theater zu spielen. Nach der
kannst. Unangenehm ist es freilich, wenn du nur ein
Gründung des Theaters Lindenhof, 1981, war er gut
leichtes Kostüm anhast oder länger herumstehen
zehn Jahre Amateurspieler. Seit Anfang der 90er ist die
sollst, zum Beispiel im Hintergrund als Statist.
Schauspielerei sein Beruf. Rund 35 Saalproduktionen
Oder es kann hart sein, sich bei Regen auf einen
und rund zehn Freilichtproduktionen hat er gespielt.
nassen Stuhl zu setzen. Aber wir lieben es!
Ingo Schneider, Schauspieler seit 1996. Schauspieler
bei drei Saalproduktionen, 14 Freilichtproduktionen,
Regiearbeit bei drei Freilichtstücken.
2/2013
Julia Coolens
Melanie Rainer
Naturtheater Reutlingen
Freilichtspiele Schwäbisch Hall
Freilichttheater in drei Stichworten:
Was fällt Ihnen ein?
Freilichttheater in drei Stichworten:
Was fällt Ihnen ein?
Mehr als ein Hobby! Leidenschaft und großes Enga-
Sommer, Luft, Spaß
gement!
Was macht das Spiel im Freien für Sie aus?
Was macht das Spiel im Freien für Sie aus?
Den Sommer draußen und nicht in einem Probesaal
Das Spiel im Freien ist eine große Leidenschaft und
zu verbringen. In die Abenddämmerung hineinzu-
ist wie eine Sucht. Das Gefühl unter freiem Himmel
spielen, die Herausforderung (Wetter, Lautstärke,
zu spielen ist unbeschreiblich, durch die Größe des
Sprache), die Möglichkeiten, die Umgebung, Ge-
Raums, den Wald und die Natur entsteht eine ganz
bäude, Natur mit ins Spiel einzubeziehen, die frische
spezielle Atmosphäre.
Luft, der weite Ausblick, die Atmosphäre und die
Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Theater im Innenraum und im Freien?
Umgebung.
Schau.Spiel
Bernhard Hurm
Der wichtigste Unterschied ist die Wetterabhängig-
Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Theater im Innenraum und im Freien?
keit. Auch der Raum und die Größe der Bühne ist ein
Die Konzentration ist eine andere (Ablenkung durch
weiterer großer Unterschied. Auf der Freilichtbühne
Bauarbeit, Hochzeit, etc.), die Akustik im Freien ist
gibt es große Kulissen mit verschiedenen Spielor-
wetterabhängig, die Freiheit, Weite und Luft.
ten, im Saal ist der Raum begrenzt, viele Spielorte
Wie kommen Sie mit den Wetterkapriolen
zurecht?
Sommertheater
Es gibt die passende Kleidung für jedes Wetter. Es ist
hof Melchingen).
können nur angedeutet werden und es muss mehr
umgebaut werden. Freilichtbühnen haben außerdem
viel mehr Zuschauerplätze, bei uns in Reutlingen
also möglich, im Regen zu probieren. Und wenn es
5
vom Theater Lindenhof
Melchingen
in „... wenn mit dem
Neckar herab“
(Hölderlin), Tübinger
(Foto: Theater Linden-
rund 1000.
zu sehr schüttet, wird es eng unter dem großen Son-
Ingo Schneider
Wie kommen Sie mit den Wetterkapriolen
zurecht?
nenschirm oder wir gehen in einen Proberaum und
vom Naturtheater
Da ich im Freilichttheater aufgewachsen bin, kenne
Feuerwehr und kühlt die Bühne und gegebenenfalls
ich es nicht anders. Bei uns wird im Januar bereits im
die Schauspieler ab. Das wird dann kurzzeitig zum
(Foto: Naturtheater
Freien geprobt und man wird mit den Jahren abge-
Wasserspass. Es ist eine weitere Herausforderung,
Heidenheim).
härtet. Während der Spielzeit ist es nicht so einfach,
die das Spielen und Probieren aber noch abwechs-
es gibt nur wenige perfekte laue Sommernächte, an-
lungsreicher macht.
wenn die Sonne zu sehr knallt, kommt auch mal die
sonsten muss man mit den verschiedenen Extremen
umgehen lernen. Aber sobald man auf der Bühne
Melanie Rainer, Schauspielerin und Musicaldarstelle-
steht, ist alles vergessen. Man merkt weder die Hitze
rin. Diplom an der UdK Berlin 2004. Rund 14 Freilicht-
noch die Kälte und den Regen, da setzt man sich
produktionen und zwölf Saalproduktionen
dann auch mit einem Lächeln auf ein klatschnasses
Sofa oder spielt eine Liebesszene in einem Bett, das
schon langsam davon schwimmt.
Julia Coolens, steht seit ihrem 3. Lebensjahr auf der
Freilichtbühne, also seit 28 Jahren. Zwei Saalproduktionen im Profibereich, etwa 45 Freilichtproduktionen
Heidenheim im Stück
„Das kalte Herz“
Julia Coolens
in „Dracula“
des Naturtheaters
Reutlingen
(Foto: Naturtheater
Reutlingen).
Melanie Rainer
in der Schwäbisch
Haller Produktion
„Summer of Love“
(Foto: Freilichtspiele
Schwäbisch Hall,
Jürgen Weller).
6
Schau.Spiel
2/2013
Burgbühne Oberkirch mit Uraufführung:
„Schwarz-Wald-Kirsch & Co. KG“
Komödie mit Regionalkolorit – Keine „Schwarz-Wald-Kitsch KG“
Der Gedanke, in diesem Sommer eine
waldes“, sondern das „Bodenständige, die
Stück arbeiten lässt“ – noch – nicht ein: Eine
regionale, spritzige und turbulente Ko-
Verlässlichkeit, eine derb-zynische Direkt-
„spritzige, kurzweilige Komödie mit Lokal­
mödie zu spielen, fand großen Anklang
heit, die aber ehrlich ist“ der Menschen dieser
kolorit“, ein Freilichterlebnis für Auge und
bei Spielern und Vorstandschaft. Autorin
Gegend in ihrem Stück zeichnen.
Ohr will sie realisieren, und das doch wieder
und Hausregisseurin Cornelia Bitsch stellt
Und bei aller Schwarzwaldliebe: Es ist
fest, dass die Gruppe die kürzere Probe-
keine Mundartkomödie. Dialekt wirkt au-
mit großem Ensemble, weil so viele „Lust darauf hatten“.
zeit – im Vergleich zu „Anatevka“ mit gu-
thentisch und fördert die Komik. Er wird im
„Die Kunst des Komischen ist Handwerk –
ter Laune und großer Lust ausgleicht und
Stück durchaus situativ eingesetzt, „wenn
und dann ist komisches Theater hohe Kunst“,
„saumäßigen Spaß hat an dem Genre, das
ein Mensch erregt, missverstanden, wütend,
deshalb sind jetzt jede Mengen Proben an-
jede Menge Situations­k omik und Slap-
nah mit dem anderen verbunden ist, weil er
gesagt: am 14.6. ist die Uraufführung.
stick bringt.“ Verständlich, denn Regisseu-
in solchen Situationen von seinen Ursprün-
rin Bitsch kennt ihre „Pappenheimer“ und
gen her reagiert“, d.h. wie Menschen reden,
Johanna Graupe
hatte bei der Konzeption „ihr“ Ensemble
hängt von ihren Erfahrungen und dem jewei-
Bild unten: Die Belegschaft der Konfiserie
durchaus im Visier.
ligen Kontext ab. In entsprechenden Situa-
Kirsch, der Jubiläumsfeierlichkeiten,
Die Komödie setzt sich aus den bewährten
tionen springen die Akteure vom Dialekt ins
­Erbschaftsprobleme und jede Menge
Komponenten zusammen: finanzielle Nöte
Hochdeutsche und umgekehrt. Komponist
Verwicklungsgeschichten in der turbulenten
des Chefs, Firmenjubiläen, Firmennachfolge-
Matthias Schulz unterstützt das Thema mu-
Komödie von Cornelia Bitsch ins Haus stehen.
regelungen – Tragödie in der Komödie – bis
sikalisch mit modernisierten traditionellen
hin zu emotionalen Verwechslungsgeschich-
Schwarzwaldrhythmen und -melodien.
Kleines Bild: Dr. Schwarz – mit Familie –
findet nicht ganz alltägliche Lösungen für die
ten. Probleme, für die Lösungen, allerdings
Für Bitsch ist ein selbst geschriebenes
nicht ganz alltägliche, gefunden werden.
Stück „wie ein Kind, das man schwer los-
Verwicklungsgeschichten in der Schwarz-
Bitsch will auf keinen Fall ein „schwülstig-
lässt“. Dieses Mal setzt „nach dem Schreiben
waldkomödie von C. Bitsch, mit Musik
schwärmerisches Außenbild des Schwarz-
der Abnabelungsprozess, der andere mit dem
von M. Schulz.
2/2013
Schau.Spiel
7
Spiel auf der grünen Wiese
Fotos: Kurt Hinz
Laienschauspiel Mainhardter Wald zeigt seit zehn Jahren
„Die Räuber vom Mainhardter Wald“
Großes Bild: Aufführung aus dem Jahr 2009, Das Fest / Die Verschwörung.
Kleines Bild: Die Geschädigten klagen an.
Es ist eine Erfolgsgeschichte besonderer
ten Bühnenauftritt und wachsen so in die
Landesverband Amateurtheater Baden-Würt-
Art, die in Ammertsweiler, einem Teil-
Gruppe hinein. „Schon zu unserem ersten
temberg. Auch ihn hat das Ensemble über-
ort von Mainhardt, seit zehn Jahren ge-
Treffen kamen fast 50 Menschen, die mitma-
zeugt: „Die geschickte Inszenierung und das
schrieben wird. 1986 erschien die Erzäh-
chen wollten“, erinnert sich Truckenmüller.
authentische Spiel, nicht zuletzt der Mundart
geschuldet, haben mir sehr gut gefallen. Ein-
lung „Die Räuber vom Mainhardter Wald“
Aus allen möglichen Vereinen der Umgebung
von Egil Pastor im Verlag Haller Tagblatt.
seien die Leute gekommen, um etwas ganz
fache, ausdrucksstarke Kulissen, inszenierte
Diese wiederum inspirierte den Autor
Neues auszuprobieren. Die meisten sind
Umbauten und musikalisch begleitete Orts-
und Regisseur Martin Herrmann zu dem
geblieben und verkörpern ein Stück ihrer
wechsel machten den Theaterbesuch für
gleichnamigen Theaterstück, das vom
eigenen Geschichte – das mag vielleicht das
mich zu einem großen Erlebnis“, berichtet er.
Laienschauspiel Mainhardter Wald ge-
wichtigste Mosaiksteinchen zum Erfolg sein.
Zudem sei das Stück durchaus in unsere
spielt wird – immer vor ausverkauften
Die Geschichte einer Räuberbande, die
Zeit übertragbar: „Es geht ums Leben, auch um
sich von 1750 über zwei Jahrzehnte in den
unser heutiges.“ Trotz des anhaltenden Erfolges
Rängen.
Dass die Räuber seit zehn Jahren die
Wäldern um Mainhardt halten konnte, ist die
wird in Mainhardt schon weit voraus geplant:
Zuschauer in Scharen anlocken, mag ver-
Geschichte von Armut und Ausbeutung. Wer
„In zwei bis drei Jahren soll es ein Nachfolge-
schiedene Gründe haben. Einer davon ist be-
sich damals den Räubern anschloss, musste
stück geben“, verrät Wolfgang Truckenmüller.
stimmt der Ort, an dem das Stück aufgeführt
wenigstens nicht mehr hungern. Was relativ
Für „Die Räuber – wie alles begann“ laufen
wird. In Sichtweite zum Gögelhof, laut Wolf-
harmlos begann, führte zu einem blutigen
die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Im
gang Truckenmüller, Gründungsmitglied und
Ende, bei dem wie so oft die Hauptschuldi-
Herbst beginnen die Proben und die Rollen
Vorsitzender des Laienschauspiels, einer der
gen davonkamen.
sind bereits besetzt, denn an Nachwuchs man-
schönsten Flecken des Mainhardter Walds,
Dieses besondere Theatererlebnis zieht
wird auf der grünen Wiese gespielt. Es gibt
pro Aufführung 350 Menschen in ihren Bann.
Schon seit 2010 gibt es parallel zu den
sieben Naturbühnen am Waldrand, darin ein-
Man ist ganz nah dran am Geschehen und
„Räubern“ auch ein Kinderstück. In diesem
gebettet die unterschiedlichen Spielorte.
an den Schauspielern, sympathisiert mit den
Jahr wird zum zweiten Mal „Hase und Igel“
gelt es dem Laienschauspiel nicht.
Ein weiterer Erfolgsbaustein sind die vie-
Räubern, leidet mit bei Folter- oder Hinrich-
unter der Regie von Harald Mebus gespielt
len Beteiligten vor und hinter den Kulissen,
tungsszenen. Einer der vielen Besucher des
und auch hier heißt es bei fast allen Termi-
sage und schreibe 65 Personen treten in dem
Stücks war Gerhart Kraner, Theatermacher
nen: „Ausverkauft!“
Stück auf. Kleinkinder erleben hier ihren ers-
aus Donzdorf und künstlerischer Leiter im
Rüdiger Erk
8
Schau.Spiel
2/2013
Ein Krimi
aus dem Mittelalter
„Die Tochter des Salzsieders“
im Naturtheater Steintäle
Holzdiebstahl und gefälschte Bücher, Bru-
lich viel“, schildert sie. „Ich kann mich weit-
derneid, Kindsentführung und Kinder-
gehend mir ihr identifizieren“. Die Hauptfigur
tausch, Morde und eine Hinrichtung durch
muss allerdings manchmal nachgeben: „Das
Ertränken in der Kocher – die Zutaten für
ist nicht so in meinem Sinn.“ Aber mittel-
„Die Tochter des Salzsieders“, das vom
alterliche Sitten und Gebräuche sind frauen-
Naturtheater Steintäle in diesem Som-
feindlich; die Frau gehört ins Haus, nicht in
mer aufgeführt wird, sind deftig, auch
die Politik, sie ist da, um Kinder zu gebären.
wenn vieles nur in Dialogen berichtet
Diese Denkweise wurde den Spielern von
wird. Unterschiede zu heutigen Unterhal-
Rieckmann erläutert, damit sie sich in das
tungskrimis zeigen sich in der Sprache:
Geschehen besser einfühlen können.
„Ich muss mich aufmachen, die Baderin zu
„Die Tochter des Salzsieders“ wurde von
verhaften!“, in Moralvorstellungen: „Das
Spielern und Regisseur gemeinsam ausge-
gehört sich nicht für eine Jungfrau aus
wählt; Rieckmann möchte anspruchsvolle
gutem Hause!“, in Glaubensvorstellungen:
Stücke inszenieren, die aber trotzdem die Er-
„Welch schwere Sünden muss ein Mensch
wartungen des Publikums nach Witz erfüllen.
begangen haben, dass er sich Ablassbriefe
Die Topologie der Bühne mit steil ansteigen-
in dieser Höhe kauft?“.
den Felsen und Wald wird in das Geschehen
Fotos: Fridingen – Naturtheater Steintäle
einbezogen, auch wenn es für die Spieler
Die Geschichte spielt im 15./16. Jahr-
sehr anstrengend ist. Außergewöhnlich an
hundert, im Mittelpunkt steht die 17-jährige
der Inszenierung sind die vielen – insge-
Anne Katharina Vogelmann, eine Tochter aus
samt 21 – kleinen Szenen, die die Handlung
wohlhabendem Hause der Stadt Schwäbisch
vorantreiben, die Spannung steigern und Re-
Hall. Neugierig, klug und für ihre Zeit recht
gie und Akteure fordern.
rebellisch, gerät sie in einen Strudel aus Gier,
Rieckmann führt ehrenamtlich Regie und
Betrug, Hass und Mord. Die Lebensumstände
es macht ihm großen Spaß. „Es ist faszinie-
jener Zeit werden detailliert dargestellt, seien
rend, in einem Stück 20 Rollen zu gestalten“,
es Foltermethoden, um Aussagen zu erzwin-
meint er. „Es ist spannend, die Vielfalt der
gen, drastische Strafen, oder Vorstellungen
Charaktere gedanklich durchzugehen, man
über persönliche Schuld. Die Auflösung am
kann sich ausleben, man kann böse oder nett
Ende ist überraschend und erschreckend:
sein.“ Aber er betont: „Die Spieler nehmen
„Der Mörder ist eine Frau“, erklärt Günther
zwar viel von mir an, aber jeder muss schließ-
Rieckmann, Regisseur seit 1980 im Natur-
lich seine eigene Art finden; Nachmachen ist
theater Steintäle. „Es geht um ein Erbe“. Mehr
nicht gut!“
Waltraut Kruse
will er natürlich nicht verraten. Buch und
Theaterstück stammen von Ulrike Schweikert.
40 Spieler und Spielerinnen proben derBild oben:
zeit für das Stück, davon werden immer 28
Naturtheater Steintäle, Fridingen,
Die Kulisse des
auf der Bühne agieren; kleinere Rollen wur-
http://www.steintaele.de.
Naturtheaters Steintäle.
den doppelt besetzt. „Bei den Massenszenen
Bild unten:
ger dabei ist“, versichert Rieckmann.
fällt es nicht so auf, ob einer mehr oder weniAlfred, (Franz Baum),
Philomena Hipp, 18 Jahre alt, spielt die
„Die Tochter des Salzsieders“,
Ahn & Simrock Verlag, Hamburg,
Premiere: 14. Juni um 20.30 Uhr.
Diener von Rudolf Senft,
Rolle der Anne Katharina. „Die Rolle passt
stellt die Hebamme Els
gut zu mir. Ich bin genau so selbstbewusst
Kinderstück „Rumpelstilzchen“,
(Beate Baum) zur Rede.
wie Anne Katharina und rede ebenfalls ziem-
Premiere: 29. Juni, um 15 Uhr
2/2013
Schau.Spiel
9
Auf nach draußen –
Neuland für Hirrlingen
Erste Freilichtaufführung
für die Theatergemeinschaft
Mit
einer
spannend-romantischen
striegebiet verlegt hat, haben wir unseren
schäftigt, die bei einer solch groß angelegten
Räuber­
g eschichte betritt die Theater­
lang gehegten Traum in die Tat umgesetzt
Produktion anfallen: Regie, Bühnenbild, Wirt-
gemeinschaft Hirrlingen Neuland: Nach
und spielen nun unter freiem Himmel in
schaftsbetrieb, Kostüme, Ausstattung, Maske,
34 Jahren spielt man erstmals unter
der besonderen Atmosphäre des Hirrlinger
Technik, Sicherheit usw.
freiem Himmel. „Das Wirtshaus im Spes-
Schlosshofes.“
sart“ von Wilhelm Hauff in der Theater-
Dass Freilichttheater schon allein wegen
Wenn man die Homepage des Vereines
des Wetters immer ein Risiko ist, wissen die
Hirrlinger natürlich; darüber hinaus wird es
fassung von Kurt Egreder wird ab 5. Juli
besucht, kann man schon mal kleine Ein­
die Besucher in den Schlosshof von Hirr-
drücke vom Spielort und den Vorarbeiten zur
insbesondere im ersten Freilichtjahr span-
lingen locken.
ersten Freilichtsaison bekommen. Videos zei-
nend für die Gruppe: Mit 40 Akteuren auf
Schon früh belegten die ersten Vorver-
gen, wie viel Holz für Kulissen und Aufbauten
der Bühne – das Ensemble wurde stark ver-
kaufszahlen, dass die Theaterleute mit ihrer
man aus dem Wald holen musste oder auch
größert – steigen die Anforderungen an die
Planung durchaus Erfolg haben könnten.
das hübsche Barockschloss, das die Kulisse
Regie.
Bislang hat der Verein historische Stücke
für die Räubergeschichte bildet.
Gerlinde und Kerstin Engelhardt sowie
und Lustspiele in der Eichenberghalle aufge-
Der abgeschlossene Hof bietet den idea-
Carola Riegger, allesamt erfahrene Spielerinnen, sind für die Spielleitung zuständig. Die
führt. Seit 2001 gibt es im Wechsel mit den
len Rahmen für eine Theateraufführung.
Theater­
s tücken das Kleinkunstprogramm
Neben dem Schloss, das auch das Rathaus
Kulissenbauer stehen ebenso vor einer gro-
„Schwäbisch g’schwätzt ond g’veschbred“ –
von Hirrlingen beherbergt, werden zusätzli-
ßen Aufgabe, wie die Bühnentechniker, gilt
Sketche, Musik und Gesang im Bürgerhaus.
che Spielorte gebaut, unter anderem natür-
es doch ein großes Areal zu beschallen und
Warum es die Gruppe ins Freie zieht, er-
lich ein Wirtshaus. Das bedeutet eine Menge
mit neuen akustischen Gegebenheiten klar-
klärt Pressesprecherin Sylvia Riegger: „Nach-
Arbeit vor, während und nach den Auffüh-
zukommen. Hinzu kommen die erweiterte
dem die Freiwillige Feuerwehr im Jahr 2012
rungen. Neben den 40 Akteuren sind wei-
Lichttechnik sowie die Ausstattung, die allein
ihr Gerätehaus vom Schlosshof in das Indu­
tere 150 Personen mit all den Arbeiten be-
schon wegen der vielen Kostüme eine echte
Herausforderung darstellt.
Zwar können die Theaterleute ihre Kulissen schon frühzeitig aufbauen, doch Proben
können sie erst kurz vor der Premiere am Originalspielort, damit der Rathausbetrieb nicht
gestört wird. Bis dahin finden die Proben in
der Eichenberghalle statt, was eine gute Planung und Gestaltung der Proben erfordert.
Dass die erste Freilichtsaison erfolgreich sein wird, daran zweifelt die Theatergemeinschaft nicht, und dann soll das Freilichttheater im Wechsel mit den Saalaufführungen ein fester Bestandteil des Theater­
Fotos: Theatergemeinschaft Hirrlingen
lebens in Hirrlingen werden.
Rüdiger Erk
Bild oben:
Räuberlager (vorne / von links): Robert
Beuter, Sabine Beuter, Barbara Kessler,
Manuela Lohmiller; (hinten / von links):
Melanie Kessler, Steffen Gall, Andreas Tellini.
Bild links:
Der Spielort, das Schloss von Hirrlingen.
Neuer Name - Bewährtes Programm:
NEUE HOMEPAGE mit „findigen“ Funktionen!
vormals Arnos Theaterladen
Stücke für die Theatersaison im Freien:
„GEIST IST GEIL“
Eine Komödie von Arno Boas über die menschliche Gier, Geister, Geld und Ganoven
„EIN
SOMMER VOLLER TRÄUME“
Hippiekomödie - Eine Reise in die wilden 60er
„HEIMATFRONT“
Ergreifendes Kriegsdrama
Über 160 Stücke für „drinnen und draußen“
Für alle Generationen
Unseren aktuellen Katalog
finden Sie zum Download auf
unserer Homepage!
Theaterverlag
Arno Boas
Finsterlohr 46 · 97993 Creglingen
Telefon 0 79 33 / 2 00 93 · Fax 0 79 33 / 2 00 94
[email protected]
www.theaterverlag-arno-boas.de
Verlag für Kindertheater
»Ich weiß das nie vor nachher.«
Michel aus Lönneberga von Astrid Lindgren feiert 2013 seinen 50. Geburtstag!
Erhältliche Stücktexte:
Michel in der Suppenschüssel, 13 Rollen
Winter in Lönneberga oder Wie Michel eine Heldentat vollbrachte, 7 Rollen
Neu fürs Amateur- und Freilichttheater:
Otfried Preußler: Der starke Wanja, 17 Rollen
Erich Kästner: Das fliegende Klassenzimmer, 18 Rollen
Edith Schreiber-Wicke: Als die Raben noch bunt waren, 15–30 Rollen
Wolf Durian: Kai aus der Kiste, 22– 50 Rollen
Mark Twain: Die Abenteuer von Huckleberry Finn, 23 Rollen
Besetzungshinweise und kostenloses
Ansichtsmaterial erhalten Sie hier:
Verlag für Kindertheater Weitendorf GmbH
Max-Brauer-Allee 34 • 22765 Hamburg
Tel. 040-607909 916
E-Mail: [email protected]
www.kindertheater.de
Kinder-Künste-Festival vom 12.–16. Juni 2013 in Stuttgart
zu Ehren von Otfried Preußler
Nähere Informationen: www.spielwiese-preussler.de
2/2013
Verabredung
„An der Arche
um Acht“
Die Sicht von den
Zuschauerplätzen
auf die Bühne und
die gesamte Kulisse
am Rathausplatz
Eberdingen.
Eberdinger Sommertheater –
vielseitig und bunt gemischt
Zwischen Jugendhaus und Kirche führt
bis zwölf angedacht ist.“ Aber mit Witz und
eine Treppe direkt auf den gepflasterten
Humor kann es auch Erwachsene begeis-
Rathausplatz. Mitten im Eberdinger Zent-
tern. Ein Drama für Kinder in zwei Akten, ein
rum befindet sich die Bühne des Freilicht-
Stück, das sich locker und beschwingt mit
theaters. Balustraden, Glockenläuten,
Glauben und Nichtglauben auseinander setzt,
Taubengurren, Treppen, Häuserfassaden,
ein Stück, das Fragen nach Gott stellt und
ein selbst geschreinerter Bühnenaufbau
die Bedeutung von Freundschaft beleuchtet.
– die Schauspieler können ihre Produk-
„Ein Kinderstück, das Spaß macht, aber nicht
tionen auf unterschiedlichen Ebenen ro-
oberflächlich bleibt“, sagt Stich.
mantisch und authentisch eingebettet in
Jessica Schmidt spielt die Rolle des ers-
die reale Kulisse des Ortes in Szene setzen.
ten Pinguins. „Er ist ein kleines bisschen so
wie ich“, die zweifache Mutter lacht. Pinguin
Nummer Drei wird von Roman Tröster ver-
das Eberdinger Sommertheater in einem
körpert. Der 18-Jährige Schüler freut sich: „In
Kurs an der Volkshochschule Ludwigsburg
meiner Rolle kann ich so richtig das kleine,
entstanden. Ina Wernstedt, heute Intendan-
alberne Kind in mir rauslassen.“ Auch seine
tin des Theaters, hat sich damals mit einer
drei Jahre ältere Schwester Ann-Michelle ist
Hand voll Gleichgesinnter zusammengetan.
„Und dann haben wir einfach unser eigenes
in der Produktion mit dabei und spielt die
schusselige Taube.
Theater erfunden“, erzählt ihre Mutter Vero-
Alle vier stehen diesen Sommer in drei
nika Wernstedt mit einem Lächeln auf den
weiteren Produktionen des Theaters auf der
Lippen. Sie ist erste Vorsitzende des mittler-
Bühne. Denn vor allem macht die vielseitige
weile etablierten Theaters, das auf über 30
und bunt gemischte Schauspieltruppe Erwach-
Mitglieder gewachsen ist.
senentheater. Sie proben parallel, „Emma“,
Diesen Sommer ist der Zuschauer unter
nach dem Roman von Jane Austen und die
anderem „An der Arche um Acht“, mit drei
Wiederaufnahme von Goethes „Faust I“, so
Pinguinen und einer Taube verabredet und
wie das von Ina Wernstedt selbstgeschrie-
„wer zu spät kommt, ertrinkt“. Das Eberdinger
bene Stück „Der Gefangene von Pembroke“.
Ensemble hat sich das vielgekrönte Kinder-
Das Wetter hat zugezogen, die Tempera-
stück von Ulrich Hub vorgenommen. „Es geht
tur abgekühlt. Meist probt die Gruppe dann in
um drei Pinguine, die auf der Arche Noah der
Ludwigsburg. Heute findet die Probe jedoch
Sintflut entkommen wollen. Einer von ihnen
im Gruppenraum des Jugendhauses direkt
reist als blinder Passagier – das fliegt am
am Rathausplatz statt. Sie schlüpfen in ihr
Ende auf“, fasst Josefine Nachfolger in zwei
imaginäres Gefieder und befinden sich auf
Sätzen den Inhalt zusammen. Die 15-Jährige
einmal im Eisschollenmeer auf der Suche
spielt den zweiten Pinguin und ist das jüngste
nach einer spannenden Abwechslung zum
Küken im Ensemble.
Alltag – und die soll früher kommen, als ih-
Nachdem letztes Jahr mit dem „Angstmän“
zum ersten Mal bewusst ein Kinderstück vom
nen lieb ist.
Aufführungstermine „An der Arche um
Ensemble inszeniert wurde, soll mit dem Kin-
Acht“: 13.07. und 27.07.2013 jeweils um
dertheater weitergemacht werden. „Die Pin-
15.00 Uhr, eventuell noch weitere Aufführ­
guine spielen ein Stück“, erzählt Regisseur
ungs­termine in Planung
Wolfgang Stich, „das vor allem für Kinder
Katharina Weiss
Foto: Veronika Wernstedt
Vor sieben Jahren ist die Grundidee für
Schau.Spiel
11
12
Schau.Spiel
2/2013
„Tolle Stimmung,
viele Diskussionen –
jederzeit wieder!“
Die Theatertage am See
aus Sicht eines Theater-Neulings
Stefanie Lehmann ist seit September 2012 Assistentin der Geschäftsstelle im
Landesverband und hat erstmals die Theatertage am See besucht.
Schau.Spiel fragte sie nach ihren Eindrücken.
Schau.Spiel: Frau Lehmann, waren die Theatertage am See das erste Festival in
Bild oben: Nachbesprechungen von Theaterstücken.
Bild mitte: Im Theatercafé.
Bild unten: Vorhang auf und ab in die Manege.
der Art, das Sie besucht haben?
Stefanie Lehmann: Ja. Bevor ich beim Landesverband angefangen habe,
hatte ich nicht viel mit Theater zu tun. Ein paar Theatervorstellungen besuchte
ich bis dahin natürlich schon mal.
Zirkus von 8 bis 80 Jahren.
Bild unten rechts:
Jugendtheater DIE SCHOTTE aus Erfurt
in Thüringen: W. Shakespeare
Romeo und Julia.
Schau.Spiel: Welche Erwartungen hatten Sie vorab an das Wochenende?
Stefanie Lehmann: Ich wollte viel Theater sehen und einen Eindruck von
den Menschen beim Amateurtheater erhalten. Auch wollte ich sehen, worauf
es ankommt bei den Stücken, wie diskutiert wird.
Schau.Spiel: Und wie haben Sie das Festival letztlich erlebt?
Stefanie Lehmann: Ich konnte insgesamt sieben Stücke sehen. Sie waren alle
ganz unterschiedlich, was die Form des Theaters und auch die Inhalte anging.
Dies war für mich als „Neuling“ teilweise anstrengend, aber auch total spannend.
Immerhin hatte ich mich vorab bewusst dazu entschieden, mir nicht viel über die
Stücke durchzulesen. Die Gespräche und Diskussionen nach den Stücken waren
für mich auch sehr interessant. Einfach zu sehen, wie unterschiedlich was wahrgenommen wird und auch, worauf die Spieler und Regisseure selbst Wert legen.
2/2013
Schau.Spiel
13
Schau.Spiel: Gab es außerhalb des offiziellen Programms Kontaktmöglichkeiten
zu Gruppen, Seminar- und Festivalteilnehmern?
Stefanie Lehmann: Ja. Dadurch, dass viele Besucher immer vor Ort waren,
gab es gute Möglichkeiten, sich zum Kaffee oder abends zum Bier zusammenzusetzen. Besonders durch die Diskussionen direkt nach den Vorstellungen oder
einfach so an der Theke kam man gut mit anderen ins Gespräch. Ich war neugierig, wer woher kommt und welchen Hintergrund hat – einfach interessant.
Außerdem fand ich es spannend, mit den Gruppen in Kontakt zu kommen, die
Fotos: Paul Silberberg, Oberteuringen
gespielt hatten und zu sehen, wie diese das Publikum wahrgenommen haben.
Schau.Spiel: Sie haben auch Workshops besucht. Wie war Ihr Eindruck?
Stefanie Lehmann: Die gingen ja von Stockkampf über Dramatisieren und
Klingenspiel bis zur Komik. Hier ist mir besonders aufgefallen, wie unterschiedlich die Workshops besetzt waren. Das fing bei Kindern und Jugendlichen
an und ging hin zu älteren Amateurschauspielern. Und die Stimmung in den
Workshops war super! Alle haben sich unterstützt, miteinander Spaß gehabt,
waren aber auch gleich wieder hoch konzentriert bei der Sache. Auch fand ich
toll, was nach zwei Tagen Workshop schon bei den kleinen Aufführungen am
Ende raus kam.
Schau.Spiel: Was war für Sie besonders beeindruckend?
Stefanie Lehmann: Die Vielfalt des Theaters und wie intensiv miteinander
­disku­tiert wurde.
Schau.Spiel: Und … wollen Sie wieder mal ein Festival besuchen?
Stefanie Lehmann: Ja, absolut!
Stefanie Lehmann hat nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau in Nürtingen
Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Non-Profit-Organisationen und
-Management studiert. Nach ersten beruflichen Erfahrungen bei der Bürgerstiftung Stuttgart und dem Verein „Netzwerke für Bildungspartner“ in Stuttgart
kam sie durch ihren Schwerpunkt zum Landesverband Amateurtheater BadenWürttemberg e.V.
In ihrer Freizeit ist Stefanie Lehmann politisch in verschiedenen Ehren­
ämtern aktiv, liest Krimis, interessiert sich für Filme, reist gerne und ist großer
­Fußballfan.
Bild oben: Schlafraum Turnhalle.
Bild mitte: Dance-Ability. Leitung: Bea Remark,
Bodman und Fabienne Rohre, Feldkirch Österreich.
Bild unten: Musik- und Tanztheater PRÓG Theatre,
Wadovice, Polen:
Eigenproduktion „93–120–93“.
Bild unten links:
Seniorentheater Tarka Szinpad, Budapest Ungarn:
Eigenproduktion Orpheum Anno.
Hintergrundbild:
Musik- und Tanztheater PRÓG Theatre, Wadovice,
Polen mit der Eigenproduktion „93–120–93“.
www.till-eulenspiegel-musical.de
Das lustige Musical-Abenteuer für Kinder
Marielle,
die kleine Meerjung frau
Kaiser Knöpfchen
Ein Musical
über Eitelkeit und
Ehrlichkeit …
… mit Spaß und Witz
… zeitgemäß,
spaßig und
unterhaltsam …
… eines der bezauberndsten Musicals
für Groß und Klein!
… und
wunderschönen Liedern!
Für Saalbühnen oder Schulen … mit großer und kleiner Besetzung!
Das
Dschungelbuch
V a m pir
Winnie
Wackelzahn
… ein tierisch cooles Musical mit neuen Liedern
www.winnie-wackelzahn.de
www.das-dschungelbuch-musical.de
DAS KINDERVAMPIRMUSICAL
… aktuelle und spritzige Neubearbeitung:
Der Renner unter den Theaterstücken!
… oft gelobt:
spannend, witzig und modern …
Mehr Infos: www.arrangement-verlag.de · www.kindermusicals.tv · Tel.: 05631/9370105 · Fax: 05631/9370106
Elfriede Wipplinger-Stürzer
Hochreit 14, 85617 Aßling
Tel. 08092 853716
Fax 08092 853717
E-Mail: wipplinger@mundart-verlag. de
www.mundart-verlag.de
Bekannte und neue
Komödien | Lustspiele
Schwänke | Boulevardstücke
Musikstücke | Volksstücke
Stücke für die Freilichtbühne
Kinder- und Jugendstücke
sowie eine große Auswahl an Einaktern und Sketches
für Ihre Familien-, Betriebs- oder Weihnachtsfeier
Fordern Sie unseren Gesamtkatalog an oder besuchen Sie uns auf unserer Homepage
unter www.Mundart-Verlag.de. Oder rufen Sie uns einfach an.
Wir beraten Sie und helfen Ihnen gerne, das für Ihre Bühne richtige Stück zu finden.
2/2013
Spiel.Schau
15
Spiel.Schau
Wir bitten die Theaterfreundinnen und Theaterfreunde der Innenraumbühnen, um Verständnis,
dass wir bei der Auswahl der Stücke ausschließlich Freilicht­produktionen berücksichtigt haben.
Naturtheater Heidenheim
Besetzung:
11 weiblich, 8 männlich
Kohlhiesels Töchter
Spielzeit: ca. 100 Min.
Lustspiel Jörg Doppelreiter und
Hanns Kräly
Verlag:
THOMAS SESSLER VERLAG GmbH
Freilichtbühne Mannheim
Gastwirt Kohlhiesel hat zwei
Töchter, die unterschiedlicher nicht
sein könnten: Liesel hat soeben
eine Hotellehre absolviert, Susi ist
Cabaret
Besetzung:
3 weiblich, 4 männlich,
plus Nebendarsteller
Musical von John Walker
Spielzeit: ca. 180 Min.
Verlag:
Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG
Im Berlin der 30er Jahre:
Cliff Bradshaw, ein junger
amerikanischer Schriftsteller,
will in Berlin einen Roman schreiben.
Volksschauspiele Ötigheim
Der Name der Rose
Schauspiel von Claus J. Frankl
nach dem Roman von Umberto Eco
Verlag:
Verlag der Autoren GmbH & Co. KG,
Frankfurt
Spielzeit: ca. 150 Min.
Naturtheater Renningen
Der Franziskaner William von
Baskerville reist in geheimnisvoller
Mission mit seinem Novizen Adson
von Melk in ein oberitalienisches
Benediktiner-Kloster. Dort starben
unter mysteriösen Umständen
innerhalb weniger Tage fünf
Klosterbrüder. Der scharfsinnige
William von Baskerville macht sich an
die Aufklärung der Morde, und dringt
dabei immer tiefer in die dunklen
Geheimnisse der Abtei ein.
Kalif Storch
Besetzung:
25 weiblich, 5 männlich,
plus viele kleine Mehrfachrollen
Kindertheater von Birgit Hein
Spielzeit: ca. 90 Min.
Verlag: Die Rechte liegen bei der
Autorin Birgit Hein,
[email protected]
„Mu…. Me… Metabo!“ Kalif Chasid
von Bagdad und sein Wesir Mansor
verneigen sich dreimal und versuchen,
das Zauberwort zu sprechen – aber
Naturtheater Reutlingen
Verlag: Die Aufführungsrechte
liegen bei den Autorinnen Katharina
Scholz und Susanne Heydenreich
[email protected]
In 80 Tagen um die Welt
Schauspiel nach dem Roman von
Jules Verne von Katharina Scholz
Theaterfassung für das Naturtheater
Reutlingen von Susanne Heydenreich
Spielzeit: ca. 150 Min.
Phileas Fogg, ein wohlhabender,
kultivierter und gut aussehender
Engländer wettet am 2. Oktober 1872
praktisch aus ihrem Gasthof nie
herausgekommen. Liesel ist kultiviert,
attraktiv und begehrenswert, Susi – ist
es nicht. Liesel kehrt zurück an den
väterlichen Gasthof, und ist sofort von
Verehrern umgeben. Doch so schnell
läuten die Hochzeitsglocken nicht:
Auf dem Sterbebett hat Mutter
Kohlhiesel das Versprechen erhalten,
Er kommt in der Pension von
Fräulein Schneider unter und lernt
den KIT KAT CLUB kennen, wo er
auf den Star der Show, die englische
Sängerin Sally Bowles trifft. Die
beiden werden ein Paar. Fräulein
Schneider verlobt sich mit Herrn
Schultz, dem Feinkosthändler. Bei der
Verlobungsfeier stellt sich heraus, dass
dieser Jude ist. Fräulein Schneider
Heidi
Kindertheater von Frank Landua und
Markus Kapp nach Johanna Spyri
Verlag:
die Aufführungsrechte liegen bei den
Autoren. Kontaktadressen:
über Volksschauspiele Heidenheim
Spielzeit: ca. 120 Min.
dass die liebreizende Liesel erst
heiraten darf, wenn die kratzbürstige
Susi unter der Haube ist. Und damit
nehmen die Verwicklungen ihren Lauf.
Termine und weitere Infos unter:
www.naturtheater.de
kann sich der vergifteten Atmosphäre
nicht entziehen und löst die Verlobung!
Daraufhin möchte Cliff Deutschland
verlassen, Sally träumt weiter von ihrer
großen Karriere. Die Zurückbleibenden
sehen einer ungewissen Zukunft
entgegen...
Termine und weitere Infos unter:
http://www.flbmannheim.de
Dete mit nach Frankfurt. Im Haushalt
der angesehenen Familie Sesemann
soll sie als Spielgefährtin der
gehbehinderten Klara eine schulische
Ausbildung bekommen. Doch Heidi
fühlt sich trotz der Freundschaft mit
Klara nicht wohl in der Großstadt.
Sie vermisst ihre geliebte Natur,
die Ziegen, die Schweizer Berge,
den Alm-Öhi und ihren Freund,
den Geißenpeter...
Waisenkind Heidi wächst bei ihrem
Großvater, dem Alm-Öhi, in einem
Dörfli in den Schweizer Bergen auf.
Von dort nimmt sie ihr Vormund Tante
Termine und weitere Infos unter:
www.volksschauspiele.de
es klappt nicht. Sie haben sich von
einem Zauberer ein Pulver andrehen
lassen, mit dem man sich in ein
Tier verwandelt und die Tiersprache
versteht. Das Zauberwort muss man
sich merken, um wieder Mensch zu
werden – Pech für die beiden. Chasid
und Mansor begegnen der Eule Lusa,
sie wurde ebenfalls verzaubert und ist
eine indische Prinzessin.
Wenn einer sie zur Frau nimmt, will
sie ihnen helfen. Chasid zögert – wer
weiß, ob aus der hässlichen Eule nach
der Rückverwandlung wirklich eine
junge, schöne Prinzessin wird …
in seinem Club in London, die Welt
innerhalb von achtzig Tagen umrunden
zu können. Zusammen mit seinem
neu engagierten Diener Passepartout
bricht er noch am selben Abend auf.
Doch aufgrund dieser überstürzten
Abreise gerät Fogg in den Verdacht,
der Bankräuber zu sein, der gerade
55.000 Pfund Sterling erbeutet hatte.
Mister Fix, ein übereifriger Inspektor,
heftet sich an die Fersen der beiden.
Es kommt zu zahlreichen Hindernissen,
wodurch die Reise um die Welt in
doppeltem Sinne zu einem Wettlauf
mit der Zeit wird...
Termine und weitere Infos unter:
www.naturtheater-renningen.de
Termine und weitere Infos unter:
www.naturtheater-reutlingen.de
Die Informationen über die Stücke sind entnommen aus der Homepage des LABW (www.amateurtheater-bw.de > Spielpläne)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Schnapsidee – Originalfassung
Erfolgskomödie in 3 Akten für 6 Personen (2 männlich mittleres Alter, 2 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger,
1 männlich jünger). Bühnenbild: Gaststube.
Schnapsidee – Fernsehfassung der Mäulesmühle
Erfolgskomödie in 3 Akten für 6 Personen (2 männlich mittleres Alter, 2 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger,
1 männlich jünger). Bühnenbild: Gaststube.
Der Vollstrecker
Komödie in 3 Akten für 6 Personen (2 männlich mittleres Alter, 2 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger,
1 männlich jünger). Bühnenbild: Herrschaftliches Wohnzimmer.
Zwischd zwischa Zwilling
Komödie in 5 Akten für 10 Personen (4 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich älter, 3 männlich
mittleres Alter, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer.
D fromma Helene
Erfolgskomödie in 5 Akten für 9 Personen (2 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger, 1 männlich älter,
2 männlich mittleres Alter, 2 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer.
Vrscholla en Kolumbia
turbulente Umzugs-Boulevard-Komödie in 3 Akten für 5 Personen die insgesamt 13 verschiedene Rollen spielen
(2 weiblich jünger, 1 weiblich oder männlich, Alter unerheblich, 2 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer.
So ein Schlawiner
Komödie in 3 Akten für 7 Personen (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter, 1 weiblich jünger, 1 männlich älter,
2 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer.
Dr Salomo em Baurakittl
Lustspiel in 9 Aufzügen über das legendäre Leben des schwäbischen Pfarrer-Originals Magister Johann
Friedrich Flattich für 11 Personen (3 weiblich, 8 männlich, Alter jeweils flexibel). Bühnenbild: Wohnzimmer.
Überraschung für Archibald
Kriminalkomödie in 5 Akten für 8 Personen (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger,
1 männlich älter, 2 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Büroraum.
Flecka auf dr weißa West
Krimikomödie in 5 Akten für 10 Personen (1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger, 2 männlich
mittleres Alter, 1 männlich älter, 2 männlich oder weiblich mittleres Alter, 1 männlich jünger). Bühnenbild: Büroraum.
Kuddlmuddl
Abendfüllendes Programm mit 22 Sketschen und Einaktern, auch als Einzelsketsche lieferbar!
Büro: Am Kapf 11
72581 Dettingen an der Erms
Telefon: 07123 87494
Telefax: 07123 87834
[email protected]
www.winfriedwagner.de
ALLE KOMÖDIEN UND SKETSCHE SIND IN SCHWÄBISCHER UND SCHRIFTDEUTSCHER SPRACHE ERHÄLTLICH!
Im Internet finden Sie unsere ausführlichen Stückebeschreibungen.
Gerne übersenden wir Ihnen unverbindlich für 4 Wochen Leseproben der für Sie interessanten Stücke.
Die Gewinner von
,
dem Landesamateurtheaterpreis
Baden-Württemberg stehen fest
Aus 196 eingereichten Theaterinszenierungen hatte die Jury, zusammengesetzt aus Mitgliedern
des künstlerischen Beirats des LABW und professionellen Theatermenschen, die Qual der Wahl.
In insgesamt sieben Kategorien hat eine Fachjury eine Vorauswahl getroffen. In der GesamtjurySitzung am 11. Mai 2013 wurden je Kategorie eine Theatergruppe als Preisträger und zwei nominierte Theatergruppen ausgewählt.
„Wir haben uns sehr über die zahlreichen Bewerbungen gefreut, und dass die Qualität der eingereichten
Produktionen durchweg sehr hoch war“, sagte der Präsident des Landesverbandes Amateurtheater, Rolf
Wenhardt. „Das hat uns in der Jury die Entscheidung nicht leichter gemacht. Ausschlaggebend war neben
der künstlerischen Qualität auch die Stückauswahl und die Art und Weise, wie sich die Gruppen den ausgewählten Stoff zu Eigen gemacht haben“, erklärte Wenhardt.
Die Preisträger kommen aus Gernsbach, Creglingen, Rastatt, Offenburg, Lörrach, Überlingen und Schwäbisch Gmünd. Sie alle geben mit ihren Theaterproduktionen ein eindrückliches Abbild über die große Bandbreite des baden-württembergischen Amateurtheaters. Der Landesamateurtheaterpreis LAMATHEA ist ein
offizieller Staatspreis des Landes Baden-Württemberg und will das vielfältige, ehrenamtliche, künstlerische
Engagement der Theaterschaffenden im Land honorieren.
Die Gewinner und Nominierten in den einzelnen Kategorien
Innenraumtheater – 48 Bewerbungen / Jury: Wolfgang Mettenberger,
Friedrich Schirmer, Marcus Joos
Gewinner: Tempus fugit (Lörrach) – „Der Revisor“
Nominiert: Theater LUNTE (Stuttgart) – „Prairie-Salon“
Nominiert: TOB Oberschwaben (Friedrichshafen) – „Hommage an Loriot“
Theater mit Kindern und Jugendlichen – 27 Bewerbungen / Jury: Tobias Ballnus, Gerhart Kraner
Gewinner: Jugendtheater Rastatt – „Romeo und Julia“
Nominiert: Junges Theater im Alten Wasserwerk (Lörrach) – „Die besseren Wälder“
Nominiert: Junges Theater Konstanz – „Für immer und ewig“
Freilichttheater – 36 Bewerbungen / Jury: Christoph Biermeier, Lars Söres-Helfert
Gewinner: Theater im Kurpark (Gernsbach) – „Der zerbrochene Krug“
Nominiert: Stettener Sommertheater – „Mitten im Dorf oder der Krämer als Eigenbrötler“
Nominiert: Theater unter der Dauseck – „Tacheleß! Erinnerung an ein Freudental“
Mundarttheater – 30 Bewerbungen / Jury: Iris Berghold, Stefan Hallmayer
Gewinner: Theaterverein Reinsbronner Bühnenzinnober (Creglingen) – „An einem Tag im März“
Nominiert: Amateurtheaterverein Pforzheim – „Nach Schwaben, Kinder!“
Nominiert: Theaterbrettle Plüderhausen – „Geld oder Leberwurscht“
Theater mit soziokulturellem Hintergrund – 17 Bewerbungen / Jury: Monika Hunze, Naemi Zoe Keuler
Gewinner: Theater im Gewölbe (Offenburg) – „Kauf dich glücklich!“
Nominiert: Forum der Kulturen (Stuttgart) – „Tatort Paprikastraße“
Nominiert: Frauentheater Purpur am LTT (Tübingen) – „Pompinien“
Puppentheater / Figurentheater – 7 Bewerbungen /
Jury: Martin Bachmann, Margrit Gysin, Manfred Weißer
Gewinner: Larifari Paukenschlag – klingendes Figurentheater Überlingen –
„Die chinesische Nachtigall“
Nominiert: Marionettenbühne Kassandra, Ulm – „Alba und das geschenkte Glück“
Nominiert: 7. Klasse der Freien Waldorfschule Ludwigsburg – „Die drei Männlein im Walde“
Auszeichnung über das Lebenswerk – 31 Bewerbungen /
Jury: Helmut Kuhn, Dr. Eckhart Seifert, Rolf Wenhardt
Gewinner: Ernst Kittel, Gmünder Bühne
Nominiert: Gustav Adolf Frank, THAG Theater Fellbach
Nominiert: Elfriede Sprengel, Naturbühne Steintäle
In Schau.Spiel 3/2013 werden wir ausführlich über die Preisträgergruppen und ihre Stücke berichten.
18
Schau.Spiel
2/2013
Von Werwölfen, Klonen
Zehn Jahre tjc (Theaterjugendclub
Ein Freitagnachmittag irgendwo in einer ehemaligen Möbelfabrik in Tübingen, in der
sich das Kinder- und Jugendtheater des Landestheaters Tübingen einquartiert hat. Auf
einem langen Holztisch sind unterschiedliche Flaschen aufgereiht, eine Gruppe junger
Leute hantiert mit den bunten Behältnissen: „Aufpassen, die Temperatur muss konstant
bleiben!“, „Hast du schon die Flüssigkeit zugesetzt? Ansonsten entstehen später nicht
genügend Klone.“ Nein, dies ist kein zwielichtiges Hinterhoflabor. Es ist eine der ersten
Improvisationen des tjc (Theaterjugendclub am LTT) zu seinem neuen Stück.
Foto + Hintergrundfoto: Frank Pieth
Vor zehn Jahren hat der Theaterpädagoge Tobias Ballnus die Spielgruppe am Kinder- und
Jugendtheater der Landesbühne ins Leben gerufen. Mit einer Vision vor Augen: „Theater sollten
Orte sozialer und künstlerischer Begegnungen sein“, findet er. „Jugendliche und Erwachsene,
Laien und professionelle Darsteller sollten die Möglichkeit haben, zusammen zu spielen.“ Der
Theaterjugendclub ist dementsprechend semi-professionell, weshalb bei der Erarbeitung von
Stücken der Schwerpunkt im künstlerischen Bereich liegt. „Aber ich knüpfe immer die künstlerischen Herausforderungen an eine pädagogische“, erklärt Tobias Ballnus. So vergibt er eine Rolle,
wenn er sie dem Darsteller einerseits zutraut, andererseits aber auch glaubt, der Jugendliche
Bild oben:
„Von Weicheiern und Werwölfen“.
Hintergrundbild:
„Knutschflecken“.
könne sich durch die Annäherung an seine Figur persönlich weiterentwickeln.
„Ich finde, dass Jugendarbeit essenziell ist und zu Theatern gehört. Man kann dadurch den
Jugendlichen den Zugang zum Haus erleichtern und es ist wichtig, dass sich das Theater immer
wieder Rücklauf holt, wie Jugendliche wirklich ticken.“
Den Beuys-Ausspruch „Jeder Mensch ist ein Künstler“ betrachtet der Theaterpädagoge als
Credo seiner Arbeit. Jungen Leuten im großen Rahmen eine Plattform zu verschaffen, ist ihm
ein Anliegen. So haben die Inszenierungen einen festen Platz im Spielplan des professionellen
Kinder- und Jugendtheaters und werden als Repertoirevorstellungen wiederholt aufgeführt. Wie
die Produktion „Knutschflecken“, die ganze 25 Mal gespielt wurde.
Die meisten der Stücke, die der tjc über die Jahre hinweg aufgeführt hat, sind Selbst­
entwicklungen. Die Themen setzt dabei Tobias Ballnus. Er wählt solche, „die mir über den Weg
laufen und die mit Jugendlichen zu tun haben. Themen, zu denen ich einen Bezug habe und
bei denen ich es wichtig finde, dass sich junge Menschen damit auseinander setzen.“ Diese
können formaler, inhaltlicher oder gruppendynamischer Natur sein.
Über die Jahre hinweg entstanden so die verschiedenartigsten Produktionen. Das Stück
„Die Angst in den Knochen“ beispielsweise war als Collage angelegt, die sich inhaltlich mit den
Sorgen und Ängsten der Heranwachsenden beschäftigte.
Bei „Ihr und wir“ dagegen spielten Hauptschüler und Gymnasiasten gemeinsam in einem
Projekt. Das legte den Fokus stark auf gruppendynamische Aspekte. Eine der Teilnehmerinnen,
Alice Feucht, erinnert sich: „Als ich das erste Mal zum Treffen mit den Hauptschülern gekommen
bin, dachte ich: Na toll, das kann ja noch lustig werden! Aber im Laufe der Spielzeit hat sich
das geändert: Jetzt ist mir wichtig, mit anderen Leuten zusammen auf der Bühne zu stehen, die
eine ganz andere Lebensauffassung haben. Ich nehme aus dem Projekt einfach die Neugier
mit, mal mit anderen Leuten zu arbeiten und sich nicht immer in seinem gewohnten Umfeld
zu bewegen.“
Einen wiederum ganz anderen Ansatz hatte „Von Weicheiern und Werwölfen“, bei dem sich
junge und erwachsene Männer im Alter von zehn bis dreiundsiebzig Jahren mit dem Dasein
2/2013
Schau.Spiel
19
und Knutschflecken
am LTT) in Tübingen
als Mann auseinander setzten. Schon zu Beginn des Projekts stand fest, dass die Kunstformen
Gedicht, Tanz, Gesang und eine Stockkampfchoreographie verwendet würden; das Stück wurde
dann passend zur äußeren Form gestrickt.
Doch nicht nur der jeweilige Schwerpunkt der Produktionen variiert, sondern auch die künstlerischen Mittel, die eingesetzt werden. „Oft hilft mir Musik, den Geist einer Inszenierung zu
finden“, meint Tobias Ballnus. In den meisten Fällen werden auch Choreographien verwendet,
„weil mein Theateransatz ein sehr körperbetonter ist.“
Im Laufe der Jahre nahmen Professionalität und Umfang der Inszenierungen immer mehr zu,
bis schließlich bei „Traumpaar“ LTT-Schauspieler und jugendliche Amateure zusammen spielten.
Foto: Patrick Pfeifferer
Danach wurde bewusst ein klarer Schnitt gemacht und mit „Ihr und wir“ ein pädagogischer
Schwerpunkt gesetzt. „Das ist alles sehr im Fluss“, beschreibt Tobias Ballnus die Entwicklung
des Clubs. Sehr oft bleiben auch Teilnehmer dem Spielprojekt nach einer Inszenierung treu und
erwarten dann eine inhaltliche und formale Weiterentwicklung.
Außerdem bringen die „Neuen“ ihre Interessen und Fähigkeiten ein, sodass stetiger Wandel herrscht. Diese Mischung von erfahrenen und weniger erfahrenen Teilnehmern hat viele
Vorteile: „Wenn man so im eigenen Saft schmort, finde ich das einerseits unproduktiv“, ist die
Meinung des tjc-Leiters. „Und andererseits ziehen diejenigen, die schon länger dabei sind, die
neuen mit und geben ihnen Sicherheit.“
Wenn der Theaterjugendclub diese Spielzeit sein zehnjähriges Jubiläum feiert, kann er
nicht nur auf viele spannende Projekte zurückblicken. Er hat auch einige Veränderungen im
Leben seiner ehemaligen und aktuellen Mitglieder ausgelöst. „Ich habe viel Selbstvertrauen
gewonnen und kann jetzt auch viel besser vor Leuten sprechen“, erzählt David Reiher, der 18
Jahre alt und schon seit mehreren Jahren dabei ist. Lavinia Schuster, 17 Jahre alt, pflichtet ihm
bei: „Und man lernt hier viele interessante Menschen kennen, mit denen man sich stundenlang
übers Theater unterhalten kann. Außerdem liebe ich es, auf der Bühne in eine andere Rolle
zu schlüpfen. Schön ist es auch, wenn wir mal zu Theaterfestivals fahren und uns damit Gruppen aus allen möglichen Ländern austauschen, slowakische, französische oder tschechische
Inszenierungen sehen.“ Zoran Stürmer, 16 Jahre alt, ergänzt: „Ich finde es immer interessant,
sich für die Entwicklung einer Figur in den Kopf anderer Menschen hineinzudenken. Das hilft
einem auch im wirklichen Leben.“
So trafen sich die momentan 16 Mitglieder der Gruppe jeden Freitag auf einer der Probebühnen des LTT und diskutierten, improvisierten und spielten Szenen. Dabei konnte man dann
auch in den Genuss geschäftiger Labor-Szenen kommen, denn das aktuelle Stück „Fehler im
System“ basiert auf Aldous Huxleys Roman „Schöne neue Welt“ und beschäftigt sich mit Zukunftsvisionen.
An manchem Nachmittag hasteten da also sadistische Laboraufseher in weißen Kitteln durch
den Raum, trichterten Wissenschaftler Kindern die Werte ihrer sterilen Welt ein oder lehnten
sich bunt gekleidete Individuen mit Gitarrenmusik gegen die angepasste, gleichförmige Gesellschaft auf.
Am 5. April 2013 hat die Premiere in der Werkstatt des Landestheaters Tübingen stattgefunden. In dieser Spielzeit wird „Fehler im System“ noch am 21.6. um 20 Uhr aufgeführt.
Lea Aupperle
Tobias Ballnus
20
Schau.Spiel
2/2013
Foto: Jürgen Radtke
Herrenberg
im Puppenfieber
1951 schrieb Beate Paulus in Perlicko-Perlacko, einem Fachblatt für Puppenspiel, die
erste Einladung zu einem Treffen der Puppenspieler in Esslingen. Über Ruit, Ravensburg und Friedrichshafen und 30 Jahre unter Bernhard Morgenstern gelangte der
­Puppenspieler-Treff schließlich nach Herrenberg.
Zum 5. Mal trafen sich am ersten Maiwochenende Puppenspieler und Interessierte in
Herrenberg zu sechs Seminaren und zehn Aufführungen mit der Lamathea-Austragung in
der Kategorie Puppenspiel. Die VHS Herrenberg platzte aus allen Nähten und es quirlte und
wuselte auf allen Stockwerken.
Vor allem die beiden Lamathea-Aufführungen mit Schülern der 7. Klasse Waldorfschule
Ludwigsburg („Drei Männlein im Walde“) und den Jugendlichen der Riebesam-Stiftung („Wer
is(s)t McBörger?“) sorgten für Betriebsamkeit auf den Gängen. Weitere fünf Bewerbungen
zum Lamathea standen an diesem Wochenende auf dem Programm: Das erste Stück der
Puppenbühne Tannenspitz „Die weiße Schlange“, die Marionettenbühne Kassandra aus Ulm
zeigte „Alba und das geschenkte Glück“. Auf jugendliche und erwachsene Zuschauer zielte
„Der kleine Prinz“ des Figurentheaters Ravensburg. „Salyas Töchter“, ein Schattenspiel mit
original javanischen Wayang Kulit Figuren brachte das Marionettentheater Wiesloch mit und
Linke Seite:
Dieter Wiedenmann und sein „Lindwurm“
aus dem Workshop „Inszenierungswege“.
Rechte Seite:
oben: Aus „szenisches Spiel mit
dem Tischtheater“.
Teilnehmerin Alexandra Kotschner.
rechts: Aus „Schattenkino“,
Experimente mit Körper und Objekten.
unten: Referentin Ellen Heese
die Gruppe Larifari Paukenschlag spielte „Die chinesische Nachtigall“. Gewinner des Wettbewerbs ist: Larifari Paukenschlag. Ausführliche Informationen zum Gewinner in der Rubrik
Puppenspiel folgen in der kommenden Ausgabe von Schau.Spiel.
Eingerahmt wurde dieses Programm durch die Vorstellungen „Macbeth für Anfänger“
(Thalias Kompagnons, Nürnberg), „Mein Vater“ (Figurentheater Margrit Gysin Liestal/CH) und
dem „Grüffelo-Kind“ (Figurentheater SepTeMBer, Mühlheim). Margrit Gysin und Martin Bachmann vom Figurentheater SepTeMBer, beides Profi-Puppenspieler, stellten zusammen mit
Manfred Weißer vom Amateurtheater „Die bunte Bühne“ die fachkundige und wohlwollende
Jury. Die fast 50 Teilnehmer hatten alle Hände voll zu tun, möglichst viele Vorstellungen und
alle Unterrichtsstunden unter einen Hut zu bringen.
Zum ersten Mal in Herrenberg dabei war die Regisseurin, Puppenspielerin und Dozentin
am Figurentheater-Kolleg Bochum Anne Swoboda (www.anne-swoboda.de) mit dem Arbeits-
(die Puppen in der Kommunikation
titel: Inszenierungwege: Konzept – Umsetzung – Regie. Sie gab den Teilnehmern aus pro-
mit demenzkranken Menschen)
fessioneller Sicht Methoden an die Hand, die dann gemeinsam praktisch erarbeitet wurden.
und Teilnehmerinnen.
Hier war auch die Gelegenheit, mit der Dozentin aktuelle Projekte zu bearbeiten und so die
eigene Probenarbeit voranzubringen.
Hintergrundbild:
Schaumstoffschnitzen.
Ebenfalls neu dabei war Ellen Heese (www.seminarhaus-heidelberg.de), Diplom-Sozialpädagogin, Schauspielerin und Puppenspielerin mit dem Workshop „Die Puppe als Partner
Teilnehmerin Christel Marschalek
in der Kommunikation mit demenzkranken Menschen“: die Puppe als eine Möglichkeit, mit
und ihre Klappmaulfigur.
demenzkranken Menschen in Kontakt zu treten und vergessene Gefühle und Erinnerungen
2/2013
Schau.Spiel
21
wieder wachzurufen und zu beleben. Die Rückmeldung einer Teilnehmerin: „Hier ist für mich
wirklich Neues passiert – und das mit Nachwirkung.“
Schaumstoffschnitzen – ja, das geht mit Bandsäge, elektrischem Messer, Schere und Skalpell und dem Puppenbauer Jürgen Maaßen (www.ambrella.de), er führte mit sicherer Hand
und gutem Auge die Schere und die Teilnehmer.
Das zweite Bauseminar leitete Sven Moussong (www.moussong.de): „Die einfache Tischfigur“ und baute mit seinen Teilnehmern ein funktionales Grundgerüst für eine offen geführte
Tischfigur, die stehen kann. Ein weiteres Ziel des Kurses war, mit haushaltsüblichen Werkzeugen zuhause weitere Figuren fertigen zu können.
Im „Schattenkino“ spielten und experimentierten die Teilnehmer unter der Leitung von
Gregor Schwank (www.figurentheater-freiburg.de) mit selbst gestalteten Pappfiguren, dem
eigenen Körper, Objekten, Perspektiven, Größen, Farben und Formen unter Einsatz von verschiedenen Lichtquellen.
An pädagogische Fachkräfte richtete sich der Kurs mit Bernhard Morgenstern (www.figurentheater-morgenstern.de) unter dem Titel „Szenisches Spiel mit Tischtheater“. Einfache Figuren
aus Draht, Stoff, Rundhölzern und Kugeln werden in Kulissen aus Naturmaterialien gespielt.
hard Morgenstern (www.figurentheater-morgenstern.de). Dort kann nach Lust und Laune
gewerkelt werden. Bernhard Morgenstern baut an zwei Wochenenden mit den Teilnehmern
Marionetten, ein weiteres Wochenende ist dem Schnitzen mit Jürgen Maaßen vorbehalten.
Durch die vielen Arbeitskreisjahre in Ravensburg und Friedrichshafen kommen viele
unserer Teilnehmer aus dem süddeutschen Raum, aus der Schweiz, dem Münchner Raum
und natürlich auch aus Augsburg. Nun im 5. Herrenberg-Jahr kommen zunehmend auch
Teilnehmer aus Herrenberg und einige Vorstellungen waren schnell ausverkauft. 2015 wird
unser Jubiläumsjahr, denn Beate Paulus zählte erst ab 1955. Dann aber, im Jahr 2015, wird
Herrenberg von den Puppenspielern eingenommen!
Vera Weisser
Fotos + Hinrergrundfoto: Manfred Weisser
Das Festival in Herrenberg ist der Jahreshöhepunkt beim Arbeitskreis Puppenspiel. Trotzdem geht es noch einmal weiter mit Baukursen in Meckenbeuren in der Werkstatt von Bern-
Schau.Spiel
2/2013
„LUSTig muss es nicht sein,
aber LUST soll es bereiten“
Workshop für die Theaterjugend in Bempflingen
Fast hätte der Workshop nicht stattgefunden: Denn Kurs-
sion gewonnen. Mit Improvisation war sie zwar schon vertraut,
leiter Jochen Wietershofer musste wegen Krankheit kurz-
war aber bislang immer mit dem Gedanken ins Spiel gegangen,
fristig absagen. Rob Doornbos sagte spontan zu, die Lei-
dass es lustig sein muss. „LUSTig muss es nicht sein, aber LUST
tung zu übernehmen.
soll es bereiten – besonders Lust auf mehr. Und das hat Rob
mit seinem Workshop durchaus geschafft“, berichtet sie. Und
„Es war ein großartiger Workshop und ein toller Erfolg, weil
das nicht nur dank seiner freundlichen und offenen Art, auch
die Teilnehmer dieses Mal von vielen unterschiedlichen Büh-
sein Elan und die Auswahl an Impro-Spielen haben ihrer Ansicht
nen kamen“, resümierte Landesjugendleiterin Alexandra Lau-
nach dazu beigetragen, dass ihr der Kurs gut in Erinnerung
renat. Den Grund sieht sie im aktuellen Flyer, der dieses Jahr
geblieben ist. „In meinem Verein spielen wir seither bei jedem
zum ersten Mal erstellt und per Post verschickt wurde. „Vielen
Theatertraining mindestens ein Spiel aus Robs Repertoire.“
der Teilnehmer war nicht bewusst, dass es Workshops in dieser
Der Workshop „Sexual Perversity“ mit Jochen Wietershofer
Form für Jugendliche und junge Erwachsene gibt.“ Durch die
wird im kommenden Jahr erneut ins Programm aufgenom-
positive Feedbackrunde und die tolle Resonanz nach dem Kurs
men und es wird einen Kurs für zwölf bis 15-Jährige mit Felix
sieht sich Alexandra Laurenat und ihr Team bestätigt, auf dem
Strasser geben. „Einige überregionale Kurse, wie etwa Maske,
richtigen Weg zu sein.
Auch Teilnehmerin Samira Delibajric war begeistert: „Gegen-
Foto: Samira Delibajric
22
haben wir bei der Fortbildungsbesprechung auch für Jugendliche ab 16 Jahren geöffnet“, gibt Laurenat einen Ausblick auf
stände umbenennen, wortlos kommunizieren, ein Gefühlschaos
anstehende Schulungen. Zwei weitere Fortbildungskurse der
durchleben, ein Schuhwettkampf – und vor allem ganz viel im-
Theaterjugend – auch ein Kurs mit Rob Doornbos – werden pa-
provisieren“, fasst sie die Eindrücke zusammen. Durch diesen
rallel zum Lamathea-Preisträger-Festival und Landesverbands-
Workshop habe für sie „Spielen“ im Theater eine neue Dimen-
tag 2013 in Sulz am Neckar stattfinden.
Johanna Graupe
2/2013
Schau.Spiel
Die Jugend in der Verantwortung
Foto: Theater Immenried
Theater Immenried e.V. hat seit einem Jahr
die Jugendabteilung „young stage“
Raoul Biltgens Krimi „Aloha“.
Kinder- und Jugendtheater macht der Immenrieder
halten. „Die Idee ist quasi mit der „young stage“ ein Pendant
Theaterverein schon seit 2005. Damals unter Regie von
zum Erwachsenentheater, der „classic stage“ zu haben“, sagt
Familienvater Christian Schmid stellten die Kids jährlich
Patscheider.
eine Produktion auf die Beine. Angefangen mit der Ge-
Gespielt wird auf dem Schulhof der Grundschule Immen-
spensterspukgeschichte „Wenn Hammerstein ruft“ von
ried, der sich in eine Freilichtbühne verwandelt, die Platz für
Roswitha Fröhlich, über das Jugenddrama „Endstation“
120 bis 150 Besucher bietet. Die Bühne direkt steht unter einer
von Sabrina Gabler oder Erich Kästners Kinderklassiker
Linde. Der Baum ist zum Markenzeichen der „young stage“
„Pünktchen und Anton“, begeistert die Jugend mit vielsei-
geworden. „Mittlerweile haben wir uns über die Ortsgrenzen
tigen und abwechslungsreichen Produktionen. Letzten
hinaus einen Namen gemacht“, berichtet Patscheider stolz. „Im
Sommer standen sie mit Raoul Biltgens Krimi „Aloha“ für
Umkreis von 30 bis 40 Kilometern kommt das Publikum an-
die 700-Einwohner-Gemeinde auf der Bühne.
Doch jetzt steht etwas Neues an in Immenried – denn die
gereist, bepackt mit Kissen und Decken, um sich von unseren
Stücken verzaubern zu lassen“, sagt er.
Jugendlichen übernehmen bei der kommenden Produktion
Die Regie in der aktuellen Produktion führt Jugendspiel-
zum ersten Mal selbst die Verantwortung. Los ging es damit,
leiter Claudius Hofgärtner. Seit Ende März probt der 21-jähri-
dass der Verein am 28. April letzten Jahres seine Jugendabtei-
­ge mit seiner zehnköpfigen Gruppe Astrid Lindgrens „Michel
lung gründete, die heute etwa 50 Mann stark ist. Damit macht
aus Lönneberga“. Dabei ist er kaum älter als die Schauspieler
die „young stage“ ein gutes Drittel des ganzen Vereins aus.
selbst. Die fünf Jungs und fünf Mädels sind zwischen zwölf und
Ihren Vorstand führen die Studentin Ramona Schmid (21) und
20 Jahren alt. Probenpläne schreiben, Terminvorgaben für aus-
ihr drei Jahre jüngerer Bruder Timo. Regie, Catering, Bühnen-
wendig gelernten Text geben und vor allem den Blick für die
bild, Werbung, Zeitmanagement – um alles kümmern sich die
funktionierenden Szenen und Momente haben – Hofgärtner
Kinder und Jugendlichen zwischen acht und 25 selbstständig.
führt seine Gruppe nach allen Regeln der Regie.
„Aber wir lassen natürlich keinen im Regen stehen“, sagt
„Die Jugendlichen sollen an ihren Aufgaben wachsen“, be-
Ralf Patscheider, erster Vorstand des Theatervereins. „Wo Hilfe
schreibt Patscheider die Idee der „young stage“. „Wir sind alle
benötig wird, ist immer jemand zur Unterstützung parat.“ So
mit Herz und Seele dabei, und es gibt nichts Schöneres, als
liegt es in der Verantwortung der Schüler, Studenten, Auszu-
durch Theater ein Erfolgserlebnis haben zu können – das
bildenden, Praktikanten oder frisch gebackenen Arbeitnehmer
Theater hier bei uns soll etwas sein, wo die Jugendlichen rich-
eigenständig die gesamte Theatermaschinerie am Laufen zu
tig stolz drauf sein können.“ Katharina Weiss
23
Wilhelm
Wilhelm Köhler
Köhler Verlag
Verlag
Volksstücke, Komödien,
Lustspiele, Schwänke und Boulevard
Verlag
und Vertrieb
VertriebDramatischer
Dramatischer
Werke
Verlag und
Werke
in Dialekt und Hochdeutsch
80805 München, Ungererstraße 35
80805
Telefon:München,
089 / 361 50Ungererstraße
26 und 089 / 36035
54 89-0
von erfolgreichen Bühnenautoren der
Telefax: 089
51 50
96 26
Telefon:
089/ 361
/ 361
[email protected]
Neuzeit: Kling, Landstorfer, Pfaus
und
089 / 360 54 89-0
www.wilhelm-koehler-verlag.de
u.v.m.
Telefax: 089 / 361 51 96
der beliebtesten Volksstückücke, Komödien, Lustspiele, Schwänke und Boulevard in Dialekt undsowie
Hochdeutsch
[email protected]
autoren:
on erfolgreichen Bühnenautoren der Neuzeit: Kling, Landstorfer, Pfaus
u.v.m.Maly, Neal/Ferner, Pohl,
sowie der beliebtesten Volksstückautoren:
Maly, Neal/Ferner,Schaurer, Vitus, Wallfried u.v.m.
www.wilhelm-koehler-verlag.de
Pohl, Schaurer, Vitus, Wallfried u.v.m.
DAS IST CHEFSACHE
Komödie von Woltering/Reinhardt
5m – 5w, 1 Dek.
Chef für einen Tag – hört sich erstmal super
an. Wenn dann aber die Schwiegereltern ihren
Antrittsbesuch machen, ein Hoteltester den Ferienhof begutachtet, die Verlobte glaubt betrogen zu werden und der eigentliche Chef ganz
eigene Probleme hat, hört der Spaß auf.
Vom Wünschen
und Fürchten
STEINREICH oder wunschlos glücklich?
Komödie von Wroblewski/Reinhardt
4m – 4w, 1 Dek.
Ein Wunschstein bringt das Leben von Friedhelm durcheinander, denn schnell ist so ein
Wunsch heraus und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Was wird jetzt mit seiner
neuerdings stummen Frau, der bärtigen Nachbarin, dem Geld im Schrank, dem Polizisten
in der Wohnung und der jungen Geliebten im
Schlafzimmer?
www.mahnke-verlag.de
[email protected]
Große Str.108
27283 Verden/Aller
Tel.: 04231-30110
Fax: 04231-301111
DAS GELD IN ONKEL GEORGES KOFFER
Komödie von Cook/Jorschik
5m – 3w, 1 Dek.
Onkel George verkündet der versammelten Familie kurz vor seinem Tod, dass sein Erbe ein
auf seinem Grundstück vergrabener Schatz ist.
Die Familie zögert nicht lange, nächtens machen sich alle heimlich daran, den Schatz zu
finden und kommen sich dabei mächtig in die
Quere.
RUHELOSE SCHATTEN
Mystery Thriller von Gillespie/Wakefield/Stahl
4m – 3w, 1 Dek.
Ein Privattheater soll wiedereröffnet werden
und zwar mit der Inszenierung des Thrillers
„Giftmord“, bei dessen Proben es vor vielen
Jahren in demselben Theater zu einem tragischen Todesfall kam. Der Geist des damals verunglückten Mädchens Eva erscheint während
der aktuellen Proben und bringt den Tod mit.
e
u
e
!
n
d
n
e
n
i
a
d
r
B omö
K
Wilfried Reinehr
Krawall im Zickenstall
4m, 5w, 1 Bild, 110 Min.
Lustspiel, Best. Nr. R336
Wilfried Reinehr
Ein Bett für drei
4m, 6w, 1 Bild, 110 Min.
Komödie, Best. Nr. R035
Jupp Holstein
Erich Koch
Ein Casanova auf Bewährung
Alles Bauerntheater
5m, 5w, 1 Bild, 120 Min.
turbul. Komödie, Best. Nr. R332
4m, 4w, 1 Bild, 120 Min.
Lustspiel, Best. Nr. R051
Klaus Ahmann
Wirbel um das Testament
4m, 8w, 1 Bild, 120 Min.
Lustspiel, Best. Nr. R337
Erich Koch
Bekehrung eines
Junggesellen
4m, 6w, 1 Bild, 110 Min.
Schwank, Best. Nr. R338
Herbert Hollitzer
Erich Koch
Kunigunde darf nicht sterben
Ein Doktor muss her
3m, 3w, 1 Bild, 110 Min.
Lustspiel, Best. Nr. R334
4m, 5w, 1 Bild, 120 Min.
Lustspiel, Best. Nr. R330
Erich Koch
Winnie Abel
Die englische Entführung
Chaos im Bestattungshaus
5m, 5w, 1 Bild, 120 Min.
Schwank, Best. Nr. R331
4m, 6w, 1 Bild, 120 Min.
Komödie, Best. Nr. R312
Wilfried-Reinehr-Verlag
Postfach 2261 • 64360 Mühltal
Tel. 06151 / 148081 • Fax 145413
[email protected] • www.reinehr.de
REiNEHR
VERLAG
Erich Koch
Der Frauentester
6m, 5w, 1 Bild, 110 Min.
Schwank, Best. Nr. R316
Unser Gesamtprogramm auf www.reinehr.de
Unseren Katalog erhalten Sie kostenlos!
Leseproben jederzeit für 4 Wochen zur Ansicht
2/2013
Schau.Spiel
25
Zum zweiten Mal werden vom Bund Deutscher Amateurthea-
Amateur­theaters wider. Auffällig war, dass viele Projekte poli-
ter (BDAT) im Rahmen der „amarena-Innovations­förderung“
tische Themen und Fragestellungen zum Inhalt hatten“, fasste
ausgewählte Projekte mit insgesamt 25.000 Euro gefördert.
Bildungs­referent Stephan Schnell die Bewerbungslage zusammen.
Die Entscheidung des Kuratoriums unter dem Vorsitz von
Weitere Informationen zur „amarena-Innovationsförderung“ ste-
Frank Grünert, Vizepräsident des BDAT, fiel auf die folgen-
hen unter www.bdat.info / www.amarena.bdat.info.
den Initiativen:
Service | Kontakte
Sieben Amateurtheaterprojekte
werden mit 25.000 Euro gefördert
Die Maßnahme wird gefördert vom Beauftragten der Bundes-
„schnell & schmutzig“, die bühne e.V. (Dresden/Sachsen)
regierung für Kultur und Medien (BKM).
„Prometheus, ein winterliches TheaterFeuer-Spektakel“, Griechische Gemeinde Castrop-Rauxel e.V. (Nordrhein-Westfalen)
„Das Grundgesetz – sehr sehr frei nach…“ , Türkisch-Deutsches
Theater Hildesheim (Niedersachsen)
„Ich bin ein amüsanter Clown für einen Nachmittag (Anne Frank,
Das amarena-Kuratorium v.li.n.re.:
Frank Grünert (Vorsitzender), Stephan Schnell, Christine Bossert,
Marcus Joos, Prof. Dr. Romi Domkowsky, Prof. Bernd Guhr,
Eva Bittner, Norbert Niclauss und Miriam Deforth.
August 1944)“, Studio-Bühne Essen e.V. (Nordrhein-Westfalen)
„Theater – Traktor: Mobiles Bauwagentheater für die Kindergärten im Odenwald“ , Trommer Sommer e.V. (Hessen)
„Kollaps 13“, TPZ / Theater am Markt (TAM) im
Stadtjugendring e.V. (Eisenach/Thüringen)
COCOON – Multisensorisches Figurentheater,
Foto: Rut Ferner
Cirque Obscure (Pforzheim/Baden-Württemberg)
„Die 56 Projektanträge, die beim BDAT eingegangen sind, spiegeln sowohl von ihrer Altersstruktur als auch von den Themen
und Theaterformen eine große Bandbreite und Vielfalt des
GEMA für
Amateurtheater
Bezirksdirektion Stuttgart
Jens Gaisser
Tel. 0711 22526761
Zuständigkeiten im Internet
www.gema.de
Ansprechpartner:
Lars Helfert
Spitalstraße 13
89555 Steinheim
Tel. 07329 9209088
Mobil-Tel. 0172 7306931
[email protected]
Versicherungen
Bund Deutscher
Amateurtheater
Heidenheim
Frau Bosch,
Tel. 07321 9469905
[email protected]
Landesverband
Amateurtheater
Baden-Württemberg e.V.
Präsident Rolf Wenhardt
Tel. 07127 21057
[email protected]
Steuertipps für
gem. Vereine
Vereinsrecht
& Urheberrecht
Finanzministerium
Baden-Württemberg
www.finanzministerium.
baden-wuerttemberg.de/
fm7/2347/vereine2006.pdf
Rechtsanwälte,
Hindennach, Leuze,
und Kollegen
Küferstraße 7
73728 Esslingen
Tel. 0711 1203274
Fax 0711 1203275
[email protected]
Zinger & Leicht Steuer­
beratungsgesellschaft mbH
Ansprechpartner
Rainer Zinger; Steuerberater
Benzstr. 1, 71672 Marbach
Tel. 07144 8474-0
Fax 07144 8474-70
[email protected]
Facebook-Beratung
Dr. Johannes Moskaliuk
Uhlandstraße 8
72666 Neckartailfingen
Tel. 07127 933521
[email protected]
Mundart-Sketche von Maria Störk
schwäbische Szenen, humorvoll und heiter.
Knitzig, hintersinnig, deftig – eben genauso wie im Leben –
Die Fundgrube für viele Anlässe. Wählen Sie aus und
bestellen Sie Leseproben, Rollensätze und Bücher.
Maria Störk
Beurener Straße 28 A, 89284 Pfaffenhofen a. d. Roth
Telefon: 0 73 02/43 30, Fax: 0 73 02/92 04 05
E-Mail: [email protected], Web: www.stoerkmaria.blogspot.com
Kostüme leihen
Naturtheater Heidenheim
Tel. 07321 925530
Öffnungszeiten:
Mo, Mi, Fr von 14 bis 18 Uhr
Naturtheater Reutlingen
Tel. 07121 25321
Öffnungszeiten:
Mi 14.30 bis 18 Uhr
26
Schau.Spiel
2/2013
Freude
mit vollem Ernst
umgesetzt
Treffen der Senioren­
theater in Holzgerlingen
Dem alten Seneca (1–65 n.Chr.), einem Philosophen der Lebenskunst, wird zugeschrieben: „Freude ist eine sehr ernste Angelegenheit“.
Aus diesem Grund lautete auch das Motto des Seniorentheatertreffens Baden-Württemberg, mit drei Fortbildungen des Arbeitskreises Senioren- und Generationstheater
am 6. und 7. April 2013 in Holzgerlingen „Ein ernster Versuch, witzig zu sein“.
Angeboten wurden dieses Mal die Fortbildung „Tanz“ mit der Referentin Lisa
­Thomas, „Improvisation“ mit der Referentin Uschi Famers und „Schauspiel“ mit dem
Referent Jochen Wietershofer.
Im Vorfeld zu dieser jährlich wiederkehrenden Veranstaltung war ich sehr gespannt,
ob die in 2013 erstmals vom Landesverband erhobenen Kursgebühren die Nachfrage
nach diesen Fortbildungen dämpfen würde. Meine Sorge war aber unberechtigt, denn
mit 40 Teilnehmern waren alle Kurse sehr gut gefüllt bis nahezu ausgebucht. Ob dies
den doch eher moderat ausgefallenen neuen Kursgebühren, oder den für Qualität
bürgenden Referenten geschuldet ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
Insgesamt waren es zehn Theatergruppen/Bühnen die zum diesjährigen Treffen
aus allen Himmelsrichtungen angereist waren. Einzelne aus Sinsheim und von der
Kleinkunstbühne Papageno in Heidenheim. Eine Dame vom Glasperlenspiel Asperg.
Je drei Spieler vom Seniorenspielclub der WLB in Esslingen und von der Gruppe Basta
aus Karlsruhe. Stark vertreten waren die Spielerinnen und Spieler von Nierosta aus
Leinfelden-Echterdingen, die in der Vorstellungsrunde einen kleinen Auszug aus ihrer
laufenden Produktion präsentiert haben, ebenso wie die Gruppe Basta aus Karlsruhe.
Vielzählig wie immer war das Frauentheater Purpur aus Tübingen und die 5te Jahreszeit aus Stuttgart präsent; ebenso das Tanztheater Zartbitter aus Ludwigsburg.
Eine besondere Rolle in der Vorstellungsrunde am Samstag hat Rita Maier von
­Fatales Seniorentheater aus Waldshut gespielt. Sie war in ein Clownskostüm geschlüpft und hat zunächst die beim Treffen anwesenden Mitspieler ihres Ensembles
spielerisch vorgestellt und anschließend den zuhause gebliebenen Rest der Gruppe,
für jeden war ein farbiges Band in ihrem mitgebrachten Regenschirm eingeflochten,
einzeln clownerisch gewürdigt.
2/2013
Schau.Spiel
27
Ebenfalls anwesend bei der Vorstellungsrunde am Samstag war auch der im Oktober 2013 ausscheidende Präsident unseres Landesverbandes Rolf Wenhardt und hat
nochmals erläutert, welche Veränderungen ab Herbst 2013 für den Landesverband
geplant sind und wer sich für welches Amt voraussichtlich zur Wahl stellen wird. In
diesem Zusammenhang hat Eva Balz erklärt, dass sie als Leiterin des AK Senioren- und
Generationentheater ab Oktober 2013 nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Sie bleibt
dem AK aber als beratendes Mitglied treu und würde sich sehr darüber freuen, wenn
sich aus unserer Runde jemand für diese Leitungsfunktion erwärmen könnte und sich
2013 zur Wahl stellt.
Bei der Abschlussbesprechung des Treffens am folgenden Sonntag hat sich ­Marianne
Seidel vom Frauentheater Purpur in Tübingen gemeldet, dass sie sich vorstellen könne,
in das seither von Eva Balz bekleidete Amt hinein zu wachsen.
Um auf jede der drei angebotenen Fortbildungen einzeln einzugehen, fehlt mir
in diesem Artikel sowohl der Platz wie auch noch mehr die eigene Erfahrung, weil ja
Humor und Komik sehr viel mit Gefühlen zu tun hat.
Deshalb beschränke ich mich darauf ein wenig von meinen Erfahrungen zu berichten, die ich selbst im Kurs „Tanz“ gemacht habe. Ende letzten Jahres habe ich für mich
beschlossen in 2013 ein Clownstück mit zwölf Sequenzen für die Bühne zu erarbeiten
und damit 2014 aufzutreten. Choreographie und Clown passen ja wie Topf und Deckel,
Humor und Komik sowieso. Bleibt noch der Tanz bei 120 kg Lebendgewicht und kein
Taktgefühl – naja?! Aber schon die ersten Übungen bei Lisa Thomas gaben mir das
gute Gefühl „Hier bist du richtig“.
Dass man einen Stuhl nicht nur zum Sitzen benutzen kann, war auch so eine
­Erfahrung. 1000 und eine Möglichkeit und 500 davon zum Brüllen. So bin ich mir
Erfahrungen – ich möchte es nicht missen.“
Burkhard Schrader
Fotos: Burkhard Schrader
heute völlig sicher, eine meiner Sequenzen wird heißen: „Der, der mit dem Stuhl tanzte“.
Da kann ich nur sagen: „Zwei Tage Seniorentheatertreffen und so viele nachhaltige
Th
Wir helfen weiter. Fragen Sie uns!
• Zentrale Beratungsstelle für kreative Aufgaben
in Schule, Sozialarbeit, Jugend- und
Erwachsenenbildung
• Auslieferung von Aufführungsmaterial
und Theater-Fachliteratur
inke
für
Amateure und Profis
chm
eaters
Bärte
Perücken
Kostü
me
• Betreuung eines umfangreichen Textarchivs
• Durchführung von Einführungs- und
Fortbildungskursen / Workshops / Werkstätten
• Unterhaltung eines umfangreichen
Commedia-dell´arte-Archivs
• Herausgeber eigener theaterpraktischer Literatur
nverleih
Schminkbüch
er
Perücke
Günstige Preise - keine Mindestabnahmen - schnelle Lieferung !
Fordern Sie unseren kostenlosen Prospekt “Die Maske” an, es lohnt sich !!!
Süddeutsche Haarveredlung
Fischbach + Miller GmbH + Co. KG
Poststraße 1
88471 Laupheim
Telefon: 07392/9773-0
Telefax: 07392/9773-50
Foto: Theaterjugen BW
69045 Heidelberg · Postfach 10 55 80
Rohrbacher Straße 50
Telefon 06221 27857 · Telefax 06221 600379
E-Mail: [email protected]
www.theaterberatung-bw.de
E-Mail: [email protected]
Internet: www.fischbach-miller.de
2/2013
Schau.Spiel
29
„Einen Glanzpunkt setzen“ wollte man mit dem Festakt zum 100-jährigen Jubiläum der Freilichtbühne Mannheim, Dramatischer Club Waldhof e.V., sagte die Vorsitzende Christa Krieger – und das gelang im Rittersaal
des Mannheimer Schlosses, im Beisein von Schirmherr Oberbürgermeister Peter Kurz und zahlreichen Ehrengästen. Der Festakt war ein gutes Zusammenwirken des Ensembles mit ehemaligen Akteuren, die sich
fortentwickelt haben, längst zu Stars ihres Bereichs geworden sind und sich nun daran erinnern, dass die
Freilichtbühne die Keimzelle ihrer Künstlerkarriere gewesen ist. Für den passenden Rahmen sorgten Thomas
Nauwartat und Claudia Bendig, die mit amüsanten Dialogen die 100 Jahre Revue passieren ließen.
Der Präsident des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg, Rolf Wenhardt, übergab nach
seinem Grußwort, in dem er auf die besondere Situation einer Amateurbühne in einer Großstadt und auf die
jahrelang gute Zusammenarbeit des LABW mit der Freilichtbühne Mannheim einging, die Jubiläumsurkunde
und ein Jubiläumsgeschenk an die Vorsitzende Christa Krieger.
Diese Veranstaltung war auch der richtige Rahmen, zwei hochverdiente Mitwirkende der Freilichtbühne
Mannheim, Ekkehard Gellert und Christa Krieger zu ehren. Ekkehard Gellert mit der Ehrenmedaille des LABW
für fünfzig Jahre ehrenamtliche Mitarbeit. Hinter diesen knappen Worten steht ein beispielhafter Einsatz. Ekkehard ist die gute Seele der Freilichtbühne Mannheim. Ihm ist keine Aufgabe zu viel und keine Arbeit zu gering.
„Christa Krieger hat über 50 Jahre, wo es nur ging, alles mit vollem Einsatz mitgemacht, mitgeholfen, mitgetragen, mitgeweint und mitgelacht – die Freilichtbühne ohne Christa Krieger und das Amateurtheater in
Baden-Württemberg ist unvorstellbar“, das sagte unter anderem Rolf Wenhardt in seiner Laudatio für die
zu Ehrende, die mit der höchsten Ehrung des LABW, mit der Ehrenmedaille in Gold ausgezeichnet wurde.
Quellennachweis: Copyright by [email protected]
25 Jahre Theaterfreunde Herdwangen
Seit einem viertel Jahrhundert wird in der Bundschuhhalle in Herdwangen von den Theaterfreunden Herdwangen heiteres, rustikales
Mundarttheater geboten. „Die Aufführungen der Theater­freunde Herdwangen gehören zu Ostern wie Ostereier und Osterhase“, sagte Bürgermeister Ralph Gerster nach der Jubiläumspremiere. Er ist stolz auf
die Gruppe, nicht nur, weil sie zwischenzeitlich ein fester Bestandteil
des dörflichen kulturellen Lebens ist, sondern weil der Bekanntheits-
grad der Gruppe auch weit über Herdwangen-Schönach hinausreicht.
Nach der Premiere des Stücks „s’Jubiläum“ übergab der Präsi­dent des
Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg, Rolf Wenhardt,
mit lobenden Worten sowohl Jubiläumsgeschenk als auch -­urkunde.
Er konnte auch 14 Ehrungen durchführen. Darunter die beiden Gründungsmitglieder Resel Kohler, die bis heute noch die Regie macht und
Georg Saum, Vorsitzender, genialer Bühnenbildbauer und Spieler.
25 Jahre Theatergruppe Emerkingen
„Ma sod halt it mehr schaffa miassa wia festa“, diesen originellen und
auch passenden Leitspruch hat sich die Theatergruppe Emerkingen für
ihr 25. Theaterjubiläum gegeben. Denn in diesem Jahr werden mehr
Aktivitäten als in den normalen Jahren geboten.
„Wenn noch 24 Gründungsmitglieder geehrt werden können, zeugt
dies von einem besonders guten ‚Betriebsklima‘ in der Gruppe und
davon, dass Teamgedanke und Teamgeist nicht nur Schlagworte sind,
sondern dass dies auch gelebt wird“, sagte der Präsident des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg, Rolf Wenhardt, bevor
er Urkunden und Nadeln an die zu Ehrenden übergab.
Ein sehr gelungener Auftakt für dieses Jubiläumsjahr war die stimmige, runde Aufführung des Volksstückes „Das schwäbische Paradies“
in Anwesenheit des Autors Manfred Eichhorn. Die Theater­g ruppe
Emerkingen setzte damit ihre, über Jahre erfolgreiche Konzeption fort,
­gutes Mundarttheater mit Niveau zu bieten. „Macht weiter so!“, empfahl ­ihnen Rolf Wenhardt, als er Urkunde und Jubiläumsgeschenk für
die Gruppe an die Vorsitzende Yvonne Kopp übergab.
25 Jahre Burgspielverein Freudenberg
Stücke mit zum Großteil historischem Hintergrund, von namhaften
Autoren auf die Gruppe und die beindruckende Burg Freudenberg
zugeschrieben, mit hohem Anspruch professionell produziert – das
zeichnete den Burgspielverein Freudenberg von Anfang an aus. Das
Bespielen der Burganlage im zweijährigen Rhythmus trägt sehr wesentlich zum Erhalt dieser wunderschönen Anlage bei. Der Festvortrag von
Professor Dominik Neuner, der bei neun Inszenierungen Regie führte,
war ein Glanzpunkt im stilvollen Festakt.
Eingebettet in diese schöne Veranstaltung konnte der Präsident
des LABW, Rolf Wenhardt, 17 Gründungsmitglieder für ihr ehrenamtliches Engagement ehren. Die Eröffnung der Fotoausstellung „25 Jahre
Burgschauspielverein e.V.“ war der zweite Höhepunkt des Abends. Bei
der Bildauswahl aus allen Produktionen hat das Ehepaar Kießling, die
beide von Anfang an fotografiert haben, sicher die Qual der Wahl
gehabt. Es ist ihnen jedoch gelungen, sehr interessante und aussagekräftige Fotos auszusuchen.
Ehrungen
100 Jahre Freilichtbühne Mannheim
30
Schau.Spiel
2/2013
Bei der Hauptversammlung der Festspiele Breisach wurde Karl-Heinz Wagner vom Präsidiumsmitglied des LABW, Christian Schulz, für 50 Jahre ununterbrochenes ehrenamtliches
Engagement mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet. Neben seinem Mitwirken im Erwachsenentheater und im Kinder- und Jugendstück hat er sich auch über viele Jahre hinweg um
die Pflege der Bühnenanlage verdient gemacht.
Unser Bild zeigt von links nach rechts: Christian Schulz (LABW), Karl-Heinz Wagner, Ingo
Feldmaier (Vorsitzender Festspiele Breisach), Karl-Anton Hanagarth (für 40 Jahre ehrenamtliches Engagement geehrt), Bürgermeister Oliver Rein.
Foto: Festspiele Breisach
Ehrungen
Ehrenmedaille für Karl-Heinz Wagner
Goldene Ehrenmedaille
des Landesverbandes
Freilichtbühne Mannheim
Dramatischer Club e.V.:
Christa Krieger
Ehrenmedaille des Landesverbandes
Freilichtbühne Mannheim
Dramatischer Club e.V.:
Ekkehard Gellert
Festspiele Breisach:
Karl-Heinz Wagner
Goldene Ehrennadel des
Bundes Deutscher Amateurtheater
Naturbühne Steintäle Fridingen e.V.:
Karl-Josef Hamma, Magnus Hipp
und Stefan Pintz
Festspiele Breisach:
Karl-Anton Hanagarth
Silberne Ehrennadel des Bundes
Deutscher Amateurtheater
Theaterleut e.V.:
Günther Wolf
Festspiele Breisach:
Herbert Graner, Ilona Graner, Angela Libal,
Marianne Meic
Theaterfreunde Herdwangen:
Resel Kohler und Georg Saum
Burgschauspielverein Freudenberg:
Ulrich Baron, Silvia Beil, Hartmut Beil,
Christine Bieber, Paul Eitel, Rita Eitel,
Franz Hofmann, Heinz Hofmann,
Maria Kern, Ulrike Kern,
Anneliese Kiessling, Wolfgang Kiessling,
Wolf-Dieter Luttner,Rudolf Maier,
Bernhard Malkmus, Friedrich Malkmus,
Dr. Gerda Pagel, Paul Pagel und
Simone Scheiber
Theatergruppe Emerkingen:
Ulrike Bartholomäus, Paul Burger, Stefan
Fiderer, Andrea Fiderer, geb. Bartholomäus, Franz Frankenhauser, Georg Frankenhauser, Hanne Frankenhauser, Margot
Frankenhauser, Karin Gretzinger geb. Egle,
Sabine Guter, geb. Götz, Klaus Hauler,
Ulrich Hauler, Angelika Hauler, geb. Grab,
Willi Keckeisen, Manfred Lang, Manfred
Neubrand, Siegfried Neubrand, Albert
Rieger, Andrea Rothenbacher, geb. Spott,
Roland Röller, Ilona Röller, geb. Frankenhauser, Peter Seifried, Hubert Walk
Goldene Ehrennadel
des Landesverbandes
Theaterverein Nußbaumer
Heimatbühne Die Backkörb e.V.:
Albrecht Hascher
Naturbühne Steintäle Fridingen e.V.:
Andrea Steidle und Birgit Trzaskowski
Freilichtbühne Mannheim
Dramatischer Club e.V.:
Günter Rützel
Filderbühne e.V.:
Roland Haas und Emmi Schafheutle
Theatergruppe Primisweiler:
Reinelde Huber
Silberne Ehrennadel
des Landesverbandes
Theatergruppe Füramoos e.V.:
Gertrud Schweizer und Hubert Schuler
Theaterleut e.V.:
Erika Gold
Theaterverein Nußbaumer
Heimatbühne Die Backkörb e.V.:
Christine Gaus, Fritz Kraus,
Walter Kraus, Paul Negele,
Edeltraud Reuter, Hermann Rössger
und Helga Wächter
Naturbühne Steintäle Fridingen e.V.:
Albrecht Binetsch
Laienspielbühne Mühlheim e.V.:
Michael Frick und Ursula Sorg
Theater Die Spur:
Nicole Bernhardt und
Michael Casper-Müller
Theaterfreunde Herdwangen:
Edwin Betzikofer und Hugo Kohler
Boggschdarg e.V.:
Hartmut Herold und Tatjana Prosinecki
Tingel-Tangel 88:
Edgar Ballschmidt, Günter Köpf,
Karl Schlegel und Michaela Schliefer
Filderbühne e.V.: Gabriela Müller,
Tobias Roth und Lothar Tiefenbach
Theaterkiste Burgberg:
Danny Haas und Heiko Müller
Theatergruppe
Ebersbach-Musbach e.V.:
Sabine Graf, Günter Rapp
und Thomas Zubler
Laienbühne Engelswies:
Irma Vogel-Mors
Bronzene Ehrennadel
des Landesverbandes
Theaterleut e.V.: Kim Jana Neumann
und Axel Neumann
Theaterverein
Gemmingen/Stebbach e.V.:
Ursula Bräuninger, Silke Fischer,
Daniela Gratzel, Marga Gratzel,
Rebecca Gratzel, Siegfried Gratzel,
Sandra Grässle, Sibylle Grässle,
Werner Grässle, Ingrid Gräßle,
Stephan Haass, Michael Keller,
Brigitte Koch, Irmgard Korn,
Helmut Kubasta, Ralf Roggendorf,
Christiane Rieger, Axel Schön,
Sabine Schön, Knut Steinbauer,
Rosemarie Weickum
Boggschdarg e.V.:
Tanja Spielvogel
und Rosemarie Grüninger
Theaterverein Nußbaumer
Heimatbühne Die Backkörb e.V.:
Bianca Golderer, Michaela Gröner,
Marina Kehrer, Daniela Kraus,
Wolfgang Müller, Ulrike Weißenrieder
und Christian Wächter
Laienspielbühne Mühlheim e.V.:
Monika Kambach
s´Dettahäuser Fleckatheater:
Jutta Kümmerle und Jürgen Ostertag
Theaterfreunde H erdwangen:
Helga Amann, Verena Baur,
Andreas Ehrmann, Horst Herrmann,
Dagmar Leberer, Stefan Saum,
Marion Schweizer, Michael Spranger,
Elisabeth Traber, Rita Zimmerer
Tingel-Tangel 88:
Gerhard Eisenmann, Margit Frey,
Anton Hörmann und Michael Wehner
Filderbühne e.V.:
Aline Reinhardt und Vanessa Reinhardt
Theaterfreunde Tannheim:
Arnulf Witzigmann, Roland Deger
und Viola Deger
Volkstheater Balingen:
Ingo Deufel
Die Ehrungen, die bis zum 27.04.2013
durchgeführt wurden, sind aufgeführt.
Herzlich willkommen
im Landes­verband:
Alles auf Anfang, Freiburg
ART-Tour, Bad Herrenalb
Besser Sie lachen,
Niederstetten-Oberstetten
Die Improleten, Freiburg
geschnittenamstück, Freiburg
Laterna Mystica, Knittlingen
Theater2Go, Stuttgart
Theaterfreunde Schwabhausen,
Boxberg-Kupprichhausen
Theatergruppe Rot an der Rot
Trichtinger Theaterspielgruppe e.V.
Wolfram Dosch
Planung + Beratung
Lichtregelanlagen
Scheinwerfer
Farbfilterfolien
Spezialeffekte
Verbrauchsmaterial
Zertifiziertes Service-Center
und Distributor für:
Ludwig-Frank-Straße 36
D-68199 Mannheim
Tel. 0621/ 81 12 099
Fax 0621/ 81 75 62
Theater- und Beleuchtungsmeister
Mundart ist die Sprache der Emotionen
LANDHAUS AM WILDBACH
Komödie von Hans-Helge Ott
Bairische Übertragung von Josef Wittmann
(2 D, 4 H / 1 Dek.)
DER MONDSURI
Schwank in bayerischer Mundart
von Christopher Luber und Silvia Menzel
(5 D, 5 H, 1 Kalb / 1 Dek.)
Wir reden wie wir sind: Dialekt, so krumm wie das wirkliche Leben. Josef Wittmann
hat die plattdeutsche Vorlage mit großem Ernst, angemessenem Humor und viel
Liebe zu den dank ihm echt bayerischen Figuren ins Voralpenland verpflanzt.
An dieser Edelvariante des „Volksstücks“ eröffnet er der Mundart auf der Bühne
eine neue Dimension: Ein Manifest der Volkskultur gegen die um sich greifende
Volkstümelei.
CHARLIES WEG
(Charlie Cox runs with Scissors)
Komödie von Michael McKeever
Niederdeutsche Bearbeitung von Werner Mahlendorf
(2 D, 3 H / 1 Dek.)
MAN MÜSSTE VERHEIRATET SEIN
(When we are Married)
Komödie in drei Akten von J. B. Priestley
Niederdeutsche Bearbeitung von Heidi Mahler und Manfred Hinrichs
(7 D, 8 H / 1 Dek.)
Drei gut situierte Paare, die vor 25 Jahren am selben Tag in derselben Kirche
vom selben Pfarrer getraut worden sind, kommen zusammen, um gemeinsam
Silberhochzeit zu feiern. Die Idylle wird von einer schockierenden Enthüllung
gestört: Der Pfarrer war seinerzeit gar nicht berechtigt, sie zu verheiraten, die
Ehen sind nichtig. Dieses peinliche Geheimnis gilt es jetzt unter der Decke zu
halten ...
ENDLICH ALLOI!
(Alone Together)
Komödie in zwei Akten von Lawrence Roman
Schwäbische Bearbeitung von Stefanie Stroebele
(2 D, 4 H / 1 Dek.)
HÄGELE & CO.
Komödie von Stefanie Stroebele
Schwäbische Bearbeitung von Stefanie Stroebele
(3 D, 3 H / 1. Dek.)
„Endlich allein!“, so frohlocken Helen und George Butler, ein Ehepaar im besten
Alter, angesichts der neuen Zweisamkeit, als die drei Söhne aus dem Haus
sind. Aber die erwachsenen Kinder lassen ihnen die wohlverdiente Ruhe nicht,
sondern kommen mit ihren Problemen zurück wie Bumerangs. Die erhoffte Idylle
verwandelt sich in ein Tollhaus, bis George endlich durchgreift.
Herzlich Willkommen im Hotel Mama – Eltern sind auch nur Menschen.
ALTWEIBERFRÜHLING
Komödie von Stefan Vögel
Nach dem Drehbuch des Films „Die Herbstzeitlosen“
von Sabine Pochhammer und Bettina Oberli
(5 D, 2 H, 2 NR / 1 Dek.)
SONDERAAGEBOT!
(A Foot in The Door)
Komödie von Richard Harris
Schweizerdeutsche Bearbeitung Andreas Fischer
(3 D, 3 H / 1 Dek.)
Witwe May Archer lebt allein mit ihrem Fernseher und lädt zu ihrer Unterhaltung
gerne Vertreter zum Tee ein. Dass sie niemals einen Vertrag unterschreibt, können
die Verkaufsprofis nicht ahnen. Eines Abends tauchen fünf Handelsvertreter
gleichzeitig auf. Verwechslungen und Chaos sind vorprogrammiert in diesem
aussichtslosen Konkurrenzkampf um den Vertragsabschluss.
Ganz normaler Wahnsinn, der entsteht, ohne dass Lügen, Täuschungen und
Seitensprünge nötig wären. Es reicht, ein paar Leute in einen Raum zu bringen und
zuzusehen, was daraus wird.
Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag GmbH
Deichstraße 9 • D-20459 Hamburg • Tel. (040) 300 66 780 • Fax (040) 300 66 789
E-Mail: [email protected] • Internet: www.ahnundsimrockverlag.de