Good NEWS

Transcription

Good NEWS
Good NEWS
Neues aus Kultur, Wissenschaft & Forschung
Hunde als Krebsspezialisten
Dass Hunde einen außergewöhnlich guten Geruchssinn haben,
ist bekannt. Die treuen Vierbeiner stehen ja schon lange im
Dienst von Zoll und Polizei und erschnüffeln Rauschgift. Hunde
können sogar wahrnehmen, wann ihr Herrchen einen epileptischen Anfall bekommt und warnen ihn dann rechtzeitig, bevor
der Krampf beginnt. In den USA, Australien und England sind
die Anfallsignalhunde (englisch: seizure-alert dogs) schon seit
über 20 Jahren im Einsatz. Auch bei der Suche nach verschütteten Erdbeben-Opfern leisten Hunde schon lange nützliche
Dienste.
Neu ist der Einsatz als Krebsspezialist.
Hunde sind in der Lage, gewisse Tumorarten sehr früh und sicher zu
identifizieren. Den Chinesen war
schon vor 3000 Jahren bekannt,
dass Hunde mit ihren extrem empfindlichen Nasen Krankheiten beim
Menschen erriechen können.
Einem amerikanisch-polnischen
Forscherteam ist es gelungen, fünf
Hunden innerhalb von 3 Wochen
den Unterschied zwischen dem
Geruch gesunder und krebskranker Probanden beizubringen. Wissenschaftler der Pine Street Foundation in Marin County California
haben sich auf die Erkennung von Lungenkrebs spezialisiert.
Von den Testpersonen wurden Atemproben genommen und in
Plastikbeuteln aufbewahrt.
83 der 169 Testpersonen waren kerngesund, bei 55 war kürzlich nach Biopsien Lungen- und bei weiteren 31 Brustkrebs diagnostiziert worden. Die Atemproben wurden nummeriert, geöffnet und den Hunden präsentiert. Diese waren so trainiert, sich
hinzusetzen, wenn sie Krebs erschnüffelt haben. Mit Hilfe von
Gegenproben wurde untersucht, ob sich die Ergebnisse
wiederholen ließen. Die Hunde mussten insgesamt mehrere
hundert Male schnüffeln. Menschen mit Lungenkrebs wurden
von den Hunden in 99% der Fälle erkannt, solche mit Brustkrebs zu 88%. Bei der Erkennung von Brustkrebs übertreffen
die Hunde damit sogar die Genauigkeit von Mammographien!
Je rascher ein Krebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen für den Patienten. Lungen- und Brustkrebs gehören zu den häufigsten Karzinomarten der Industrienationen.
Bildgebende Verfahren wie die Computertomographie arbeiten
immer differenzierter. Dennoch sind Forscher stets auf der Suche nach alternativen Früherkennungsverfahren.
Je rascher ein Krebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen für den Patienten. Lungen- und Brustkrebs gehören zu den häufigsten Karzinomarten der Industrienationen.
Bildgebende Verfahren wie die Computertomographie arbeiten
immer differenzierter. Dennoch sind Forscher stets auf der Suche nach alternativen Früherkennungsverfahren.
Tumore enthalten Benzol sowie winzige Spuren alkalischer Derivate, die in gesundem Gewebe nicht vorkommen. Alle Versuche, diese Substanzen mit künstlichen Geruchsdetektoren zuverlässig aufzuspüren, scheiterten. Die gelehrigen Vierbeiner
arbeiten zuverlässiger und erheblich preiswerter. Außerdem genießen sie bei den Patienten hohe Akzeptanz. Mit ihrer extrem empfindlichen Nase können sie ein einziges Duftmolekül in einer Billion anderer ausfindig machen.
Außerdem besitzen sie die seltene Fähigkeit, auch komplexe Duftmischungen erkennen und von
anderen unterscheiden zu
können. Das Riechepithel
des Menschen umfasst 5
qcm, das des Hundes
150 qcm; auf diese Fläche kommen beim Menschen 5 Mio. Riechzellen, beim Schäferhund
ca. 220 Mio. Hunde riechen stoßweise, damit das Riechepithel nicht
ermüdet.
Was genau die Hunde wahrnehmen, ist jedoch Spekulation.
Nicht ausgeschlossen ist auch, dass die Tiere auf Verhaltensänderungen des kranken Menschen reagieren.
Auch wenn der Einsatz der vierbeinigen „Krebsspezialisten“ in
Krankenhäusern v.a. aus hygienischen Gesichtspunkten problematisch ist, ist die Tatsache hochinteressant, dass Tumore
schon in einem extremen Frühstadium durch Geruchsmoleküle
identifizierbar sind. Nun arbeiten die Forscher an der Entwicklung „künstlicher Nasen“, die den routinemäßigen Einsatz im
Krankenhausalltag antreten könnten. Diese derzeitige Entwicklung ist sicherlich hoch spannend und wird noch viele neue Erkenntnisse bringen.
Quelle: www.medizin.de
A b e n t e u e r
P h i l o s o p h i e
2 / 2 0 0 7
GoodNEWS
Schoko macht
Hirn fit
Liebhaber von Süßigkeiten können
sich auf neue Studien berufen, die Naschereien ungeahnte Qualitäten zuschreiben: Demnach hat ein
spezieller Kakao-Typ positive Auswirkungen auf die Gehirnfunktionen des Menschen. Flavanol, ein Inhaltsstoff von Kakao, erhöht die Durchblutung des Gehirns. Dies zeigten Studien, die
auf dem jährlichen Kongress der Amerikanischen Gesellschaft
für wissenschaftlichen Fortschritt in San Francisco im Februar
präsentiert wurden. Eine Studie an jungen Frauen habe ergeben, dass an Flavanol reiche Schokolade die geistigen Fähigkeiten in Belastungssituationen erhöhe, sagte Ian Macdonald
von der Universität Nottingham.
Der Genuss der Schokolade habe zwar nicht ihre Leistung gesteigert, allerdings sei für einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden eine bessere Durchblutung festgestellt worden. Davon
könnten vor allem Ältere und erkrankte Menschen, wie Schlaganfall-Patienten, profitieren, sagte Macdonald. Eine Studie in
den USA mit Menschen über 50 Jahren war zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Allerdings seien langfristige klinische
Studien notwendig, um die Ergebnisse zu bestätigen, sagte der
Harvard-Mediziner Dr. Norman Hollenberg.
Quelle: www.n-tv.de
Irrfahrt - Thailänderin fand 25
Jahre lang nicht nach Hause
Weil sie in einen falschen Bus stieg, hat eine Thailänderin 25
Jahre lang fernab ihrer Familie gelebt - jetzt ist die 76-jährige
Jaeyaena Beurageng aus der südthailändischen Provinz Narathiwat endlich in ihre Heimat zurückgekehrt.
Die Muslimin war 1982 zu einer ihrer regelmäßigen Einkaufsfahrten ins benachbarte Malaysia gefahren.
Dort stieg sie in den falschen Bus, der sie nicht zurück zu ihrem Mann und ihren sieben Kindern brachte, sondern ins rund 1200
Kilometer nördlich davon
gelegene Bangkok.
Dort stieg sie wieder in einen falschen Bus und landete im noch einmal 700 KiGlücklich, wieder zuhause zu sein:
lometer weiter nördlich geJaeyaena Beuraheng, 08. Februar 2007
A b e n t e u e r
P h i l o s o p h i e
2 / 2 0 0 7
legenen Chiang Mai. Weil sie aber nur den im muslimischen
Süden des Landes üblichen Yawi-Dialekt sprach und kein Wort
Thai, konnte sie niemanden um Hilfe bitten und blieb, wo sie
war. Jaeyaenas Familie wurde mitgeteilt, dass sie wahrscheinlich bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sei.
Nach der Irrfahrt lebte Jaeyaena fünf Jahre lang in Chiang Mai
als Bettlerin auf der Straße und schließlich 20 Jahre lang in einem Obdachlosenwohnheim in der Provinz Phitsanulok.
Die Wende brachte der Besuch von drei Studenten aus ihrer
Heimatprovinz, die im Rahmen einer Untersuchung über Obdachlose in Jaeyaenas Wohnheim kamen. Als die Frau ein altes
Lied auf Yawi sang, fragten die Studenten sie nach ihrer Geschichte und verständigten schließlich ihre Familie. Die schickte
gleich zwei Familienmitglieder, um die Totgeglaubte abzuholen.
„Sie erinnerte sich an alle Namen ihrer Kinder“, erzählte ein Mitarbeiter des Wohnheims. Auch habe sie den Sohn, der sie abholte, erkannt. Endlich zurück in ihrem Dorf, bereiteten rund
500 Menschen Jaeyaena einen jubelnden Empfang. Ihre Kinder
und Enkelkinder wollten gar nicht mehr aufhören, sie zu küssen
und zu umarmen. Jaeyaena freute sich, dass sie sich nun endlich wieder mit anderen Menschen unterhalten konnte: „Nach
all den Jahren spreche ich immer noch kein Thai.“
Quelle: www.faz.net
Locken der Liebe
Im Januar 2006 wurde bei Shelley Michaels Brustkrebs diagnostiziert. Die darauffolgenden Monate
waren nicht leicht für die kleine Familie, doch ihr
Ehemann und ihre Tochter unterstützten sie wo sie
konnten.
Am 14. November feierte ihre junge Tochter Haley
ihren neunten Geburtstag. An diesem Tag beschloss das kleine
Geburtstagskind, dass es anderen Menschen helfen wolle.
Doch weil es sich bisher nichts ansparen konnte, besaß es
nichts an materiellen Gütern, das es hätte verschenken können.
Da kam ihr eine Idee: Aus Solidarität zu ihrer Mutter, die zu dieser Zeit aufgrund der Bestrahlungstherapie ganz kurze Haare
hatte, schnitt sie alle ihre langen goldenen Locken ab, verpackte sie in ein Kuvert und schickte sie an „Locks of Love“, eine Organisation, die finanziell benachteiligten Kindern hilft, die z.B.
nach einer Krebstherapie ihre Haare verloren haben. „Jetzt haben meine Mama und ich gleich lange Haare und ich helfe anderen Kindern, die überhaupt keine Haare mehre haben“,
strahlt die kleine Haley. Ein schönes Beispiel dafür, dass es
nicht darauf ankommt, wie viel man hat, wenn man anderen
Menschen etwas schenken möchte, denn jeder von uns besitzt
etwas, das dem anderen Freude und Hilfe sein kann!
7

Documents pareils