C.St.V. Salia Babenberg

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C.St.V. Salia Babenberg
Verbindungsadresse:
C.St.V. Salia Babenberg
Volksgartenstraße 5/2/5
1010 Wien
Tel.: 01/523 61 38
www.salia-babenberg.org
SPRINT
C.St.V. Salia - Babenberg Wien
in der VCS
w w w. s a l i a - b a b e n b e r g . o r g
Inhaltsverzeichnis
Seite 1
Inhalt
Seite 2
Willkommen im Sommersemester
Seite 3, 4, 5
AC - Frauenhaus:
Ein Ort, wo sicher kein Mann hinkommt
Seite 6
Heartwarmingparty
Seite 7
Ein Füchslein stellt sich vor
Seite 8, 9, 10
Seite 11
Weinverkostung
Seite 12
Dank an alle Spender
Seite 12, 13, 14
Zum Wesen der Zeit
Seite 1
Zum Wesen der Zeit
ja aber Weg durch Zeit ist, müsste
der Weg der durch Uhren gemessen
wird in eine räumliche Entfernung
übersetzt werden. Welche ist dann
aber die „Zeit”, die das zurücklegen
des Weges in Anspruch nimmt?
2) es bis heute nicht möglich
das
Vergehen
der
Zeit
zu
operationalisieren
Uhren messen ja nicht wirklich das
Vergehen der Zeit, sondern übersetzen
quasi zeitliche Distanz in räumliche.
Diese Dauer ist aber nicht mit dem
Jetzt gleich zu setzten, da das Jetzt
ja immer Jetzt ist. Die Zeit die die
Bewegung des Jetzt entlang einer
Achse t in Anspruch nimmt, ist
eine Dauer, die aber, da es keinen
Referenzpunkt außerhalb des Jetzt
gibt, nicht gemessen werden kann.
Wir haben lediglich einen intuitiven,
auf Erinnerung beruhenden Sinn für
die Dauer, die wir im Jetzt „da” sind.
3) Die Annahme eines objektiven
„Jetzt” der Relativitätstheorie
widersprechen
würde
Die Relativitätstheorie baut darauf auf,
dass es gleichzeitig eine absolute und
auch endliche Maximalgeschwindigkeit
gibt - die Lichtgeschwindigkeit. Mit
der absoluten Lichtgeschwindigkeit ist
gemeint, dass sich das Licht von allen
Standpunkten aus und unabhängig
von der Geschwindigkeit, mit der
sich der Standpunkt relativ zu einem
andern Standpunkt bewegt, gleich
schnell ausbreitet. Die sonst mögliche
Addition der Geschwindigkeit ist außer
Kraft gesetzt. Diese ausgeschlossene
Additionsmöglichkeit
verlangt
aber
einen Ausgleich. Dieser wird durch
die Relativierung von räumlicher und
zeitlicher Distanz hergestellt. Diese
Relativierung wiederum bedeutet, dass
Entfernungen, dir durch die Uhren
gemessen werden, abhängig von der
Geschwindigkeit werden, mit der sich
ihr Standort relativ zum Referenzpunkt
bewegt. Die Abstände werden umso
kürzer, je schneller die relative Bewegung
ist. Die universelle Zeit zerfällt so in
verschiedene Eigenzeiten, die vom
Standpunkt der Messung abhängen.
Wenn man diese Eigenzeiten mit dem
Jetzt koppelt, zerfällt das Universum
in Zeitscheiben. Im Fall, dass nur die
gegenwärtige Zeitscheibe wirklich ist,
wird es so viele Wirklichkeiten geben, wie
es möglich ist verschiede Standpunkte in
der Raumzeit anzunehmen. Wenn es
also keine vom Standort unabhängige
Gegenwart gibt, gibt auch keinen vom
Standort unabhängigen Unterschied
zwischen Zukunft und Vergangenheit.
Eine erschöpfende Abhandlung über das
Wesen der Zeit würde die Dimensionen
dieses Artikels sprengen. Die Zeit wird
uns also auch zukünftig noch zu denken
geben und für uns als auf der Welle
des Jetzt durch die Zeit gleitende,
bleiben nur noch die Worte mit der das
„pepetuum mobile” von Johann Strauß
endet – und so weiter, und so weiter
Seite 14
Michael Pillei
v/o Snare
Zum Wesen der Zeit
Zeit dadurch wahr, dass sie
Ereignisse aus subjektiver Sicht
in der Zukunft befinden, dann
Gegenwärtig sind und schließlich
als vergangen erlebt werden.
Für uns als lebende Wesen ist aber
immer nur das Jetzt von Bedeutung.
Für uns existiert in gewisser Weise
nur der aktuelle, in der Gegenwart
auftauchende Zustand der Welt.
Nur diesen Zustand können wir
wahrnehmen, nur in diesen Zustand
können wir handelnd eingreifen.
Vergangenheit
und
Zukunft
existieren für uns, als bewusst
erlebende Wesen, nur in gegenwärtig
vorstellendem
Bewusstsein.
Die
Physik
beschreibt
aber
meist einen Zeitbegriff der als
Parameterzeit beschrieben wird.
Diese
unterscheidet
Zustände
innerhalb
eines
Systems
mittels
einer
Datumsangabe.
Die Unterscheidung von Zuständen
nach Datum betrifft nicht ihre
Position relativ zu einem
Jetzt
(einer Gegenart), sondern lediglich
ihre Position in der chronologischen
Gesamtordnung
der
Zustände.
Die Parameterzeit ist homogen und
ohne Unterschiede in der Aktualität
oder Präsenz der Zeitstellen. Alle
Zeitpunkte (Datumsangaben) sind
qualitativ gleich und nur lediglich
der Position nach verschieden.
Daher gibt es (und braucht es) hier
auch kein Jetzt. Sie ist die Achse,
in der Zustände der Welt wie in
einer weiteren Achse geordnet
Seite 13
sind. Die Physik kennt dies als
Blockuniversum, ein Universum
das die Welt als Gesamtheit der
Zustände, wie sie nach Abzug all
der Unterschiede vorzustellen ist,
die von der Differenz zwischen
Gegenwärtig-,
Vergangenund
Zukünftigsein
herrühren.
Die Naturwissenschaften haben
es bis heute nicht geschafft ein
physikalisches Gegenstück zu diesem
subjektiven Eindruck des Werdens
und
Vergehens
auszumachen.
Dies ist vor allem deshalb der Fall da
1) Es bis heute nicht gelungen
ist,
die
Erfahrungen,
die wir mit der Zeit
machen,
schlüssig
in
Gedanken
zu
fassen.
Wir verstehen unter dem vergehen
der Zeit einen Ort (das Jetzt), der in
sich in ständiger Bewegung relativ
zur chronologischen Ordnung der
Weltzustände befindet. Um diese
Relativbewegung
beschreiben
zu können, müsste man erst das
Jetzt als Ort dauernder Präsenz
objektivieren
und
analytisch
von den Weltzuständen trennen,
die ja nur vorübergehend in
der Gegenwart auftauchen. Wir
müssten dann den Begriff der
Geschwindigkeit
bestimmen
mit der das Jetzt wandert,
denn wie sagt schon die Physik
– Ohne Geschwindigkeit keine
Bewegung. Da Geschwindigkeit
Willkommen im Sommersemester
Liebe
Bundesschwestern,
liebe Kartellschwestern,
Farben- und
Kartellbrüder und
Freunde der C.St.V.
Salia - Babenberg!
Mit
neuem Schwung
und
vielen
Ideen
stürzen wir uns mit
Euch
in den Sommer!
Wir haben uns bemüht ein sowohl anspruchvolles als auch
unterhaltsamens
Programm
für
dieses
Sommersemester zusammen zu stellen.
Höhepunkt
des
Semesters
ist zweiflos unser 22. Stiftungsfest im Juni zu dem wir
euch recht herzlich einladen.
Darüber
hinaus
möchten
wir Euch auf weitere Highlights während des Semesters aufmerksam machen:
Besonders freuen wir uns, dass
wir Frau Dr. Sabine M. Fischer
von Synfony Consulting für unseren ersten AC - Kommunikations- und Präsentationstechniken
gewinnen
konnten.
Auch der zweite AC wird
durch eine erfolgreiche Frau
gestaltet; Frau Michaela Cirka von „Rat auf Draht“ stellt
die Organisation des Kindernottelefons des ORF‘s vor.
Nicht nur informative, sondern
auch
unterhaltsame Abende
sind für das Sommersemester
geplant. Bei Bowling, Activity
& Co, sowie dem gemütlichen Beisammensein am Budenmontag kann man einen
anstrengenden Arbeitstag hervorragend ausklingen lassen.
Wir freuen uns auf Euer Kommen, denn nur mit Euch kann
das Semester ein Erfolg werden!
Margot Burtscher v/o Capriccio
Christiane Frank v/o Puella
Seite 2
AC – Frauenhaus: Ein Ort, wo sicher kein Mann hinkommt
Für unseren ersten Allgemeinen
Convent des Wintersemesters
luden wir Mag. Martina Hans,
vielen unter ihrem Vulgo Sunny
bekannt, ein. Sie ist Klinische
Psychologin und arbeitet zurzeit
in einem der vier Frauenhäuser
Wiens.
Vor 30 Jahren wurde die Idee eine
Notfallseinrichtung für Frauen
und deren Kinder, die Gewalt in
der Familie erfahren, in Form
von Notschlafstellen provisorisch
verwirklicht. Kurz darauf, genau
5 Jahre danach, wurde das erste
Frauenhaus Österreichs in Wien
eröffnet. Mittlerweile ist die
Zahl der Häuser auf vier in ganz
Wien gestiegen, was auf die
traurige Tatsache schließen lässt,
dass der Bedarf an geschützten
Einrichtungen für die Schwachen
in den Familien immer weiter
steigt. In Zahlen ist jede fünfte
Frau von Gewalt in ihrer Familie
betroffen.
Ratsuchende Frauen können über
Telefon bei den Frauenhäusern
„erste Hilfe“ bekommen und bei
Polizei, Beratungsstellen, Ärzten
und in Krankenhäusern liegen
die Adressen der Einrichtungen
auf. Leider kann man trotz
insgesamt 160 Betten in Wien das
Platzproblem nicht leugnen und
dadurch müssen die Frauen immer
wieder Wartezeiten in Kauf nehmen,
bevor sie in ein Haus aufgenommen
werden können.
Ein Haus beschäftigt 12 Mitarbeiter,
die auf drei Bereiche aufgeteilt
sind,
dem
Frauen-,
Kinderund
Organisationsbereich.
Der
Frauenbereich wird hauptsächlich
von Abgängern der Sozialakademien
betreut, die sich den Aufgaben der
Wohnungsweitervermittlung,
der
rechtlichen
und
psychosozialen
Situation der Frauen widmen.
Den Kinderbereich teilen sich
drei Berufsgruppen: Psychologen,
Pädagogen und Kindergärtnerinnen.
Der Organisationsbereich wird pro
Haus von zwei Personen geführt, die
sich um den Einkauf und die gesamte
Führung des Hauses kümmern.
Erwähnenswert ist weiters die
Tatsache, dass ausschließlich Frauen
in den Häusern beschäftigt sind, was
durch die allgemeine Ablehnung der
beherbergten Frauen gegenüber
Männern zu erklären ist. Frauen
und auch die Kinder sind durch
ihre schlimmen Erlebnisse meist
traumatisiert. Der Einwand, dass
für Kinder Bezugspersonen beider
Geschlechter wichtig sind um eine
gute Entwicklung zu gewährleisten,
kann somit nicht berücksichtigt
werden.
Seite 3
Spenden
Wir möchten uns recht herzlich bei allen
Spendern bedanken
Dipl. Ing Emmerich Schraml
Dkfm. Dr. Jakob Stemmer
Wuppinger Bruno
Linzatti Helene
Dr. Werner Zagernitz
Werner Szüsz
Dr. Werner Hinterauer
Dipl. - Ing. Erich Tiefenthaler
Dkfm. Hammer Hans
Hinterbauer
Dkfm. Wernfried Kunkel
Otepka Rudolf
Dipl. - Ing. Dr. Bruno Grösel
Günther Gruber
Prim. Dr. Walter Dorner
Lang Barbara
Müller
Dr. Hermann Gfrerer
Dr. Norbert Straubinger
sowie den Anonymen Spendern
Zum Wesen der Zeit
Zeitlos, Uhrzeit, Zeitraum… die Zeit
ist ein Begriff der in unserem Leben
allgegenwärtig ist. Unsere Termine
sind an der Zeit orientiert die Uhr
am Handgelenk oder am Handy zeigt
die Zeit und irgendwie bekommen wir
immer wieder die Gewissheit, dass
wir der Zeit nicht wirklich entkommen
können. Oft ist es auch so, dass uns
die Zeit sehr schnell vorkommt,
dann gibt es wieder Momente an
denen die Zeit nicht enden will.
Was ist aber Zeit eigentlich? Wenn
wir die Physik fragen bekommen
wir dabei zwar Antworten, doch
so hundertprozentig befriedigend
ist das nicht. Einstein sagt, dass
Raum und Zeit mit einander in
Verbindung stehen aber sonst?
Als Menschen nehmen wir ja
Seite 12
Weinverkostung
An einem kalten Donnerstagabend
im November veranstalteten wir
gemeinsam mit der Veritas Baden
eine Weinverkostung auf deren
Bude in Baden. Degustiert wurden
acht hervorragende Weine des
Weingutes Waldmayer aus Baden.
Frau Mayer, die Chefin des Weingutes,
machte uns zuerst mit dem Vorgang
und den Regeln einer Weinverkostung
vertraut
und
wir versuchten
uns dann als
Weinverkoster.
Begonnen wird
immer mit der
Betrachtung
des
Weines.
Die Farbe des Weines erkennt man
am besten, indem man das Glas vor
einen weißen Hintergrund hält und sie
gibt Hinweise auf die Sorte und den
Jahrgang. Des weiteren schwenkt man
den Wein, um die Wände des Glases zu
benetzen; ist der Wein dickflüssig oder
sehr zuckerhaltig, dann „zieht“ er sich
bei Zurückfließen an der Glaswand.
Der erste Geruchseindruck ist der
wichtigste. Riecht der Wein nach
frischen Trauben, oder hat er bei
der Lagerung ein komplexes Bukett
entwickelt.
Um
die
Duftstoffe
bestmöglichst hervortreten zu lassen,
schwenkt man das Glas wiederum zuerst
und schnuppert dann konzentriert. Die
Verengung des Glases hilft dabei –
sie hält die Duftstoffe konzentriert
beieinander. Ob nun der Wein ein
fruchtiges, blumiges, nach Botritis,
Honig, Rosine, Waldbeer, Petrolium,
Muskat,… riecht
liegt meist am
Betrachter
und an was
einen der Duft
flüchtig unter
vielen Anderen
erinnert.
Und
nun
erst wird ein
ordentlicher
Schluck
des
Weines probiert. Im Mund werden die
verschiedenen Geschmacksfacetten
an
verschiedenen
Stellen
wahrgenommen. Die Zungenspitze
erkennt Süße, Säure und Salzgehalt
werden von Geschmacksknospen
seitlich an der Zunge und bitterer
Geschmack auf dem weichen
Zungenrücken
wahrgenommen.
Läuft einem dabei das Wasser
im
Mund
zusammen,
sind
Säure und Süße ausgeglichen.
Abschliessend nochmals vielen Dank
an Frau Mayer für den netten Abend,
an dem wir neben dem genießen
des
hervorragenden
Weinses,
unser Wissen aufbessern konnten.
Seite 11
Margot Burtscher
v/o Capriccio
AC – Frauenhaus: Ein Ort, wo sicher kein Mann hinkommt
Die
durchschnittliche
Aufenthaltsdauer der Frauen in
den Einrichtungen beträgt bei
Notfallsituationen ungefähr 14
Tage, danach gehen sie wieder
zu ihren Männern zurück. Frauen
hingegen, die die örtliche Trennung
brauchen, um ihr weiteres Leben
allein in den Griff zu bekommen,
sind durchschnittlich drei bis vier
Monate im Frauenhaus beherbergt.
In dieser Zeit können die weiteren
Schritte, wie das Einreichen der
Scheidung, die Frage nach der
Obsorge der Kinder, die Suche
nach einem neuen Job und die
Lösung des Wohnungsproblems
erledigt werden. Die maximale
mögliche Aufenthaltsdauer von
Seiten des Frauenhauses beträgt
ein Jahr. Unterbringungskosten
müssen nur Frauen entrichten,
die die finanziellen Möglichkeiten
haben und auch dabei handelt es
sich mehr um einen symbolischen
Beitrag.
als „autonome österreichische
Frauenhäuser“ (AÖF) organisiert,
die sich untereinander so weit
möglich
bei
Notfällen
mit
„Finanzspritzen“
unterstützen.
Weiters gibt es Sozialhilfefonds
im Verein, die eine finanzielle
Soforthilfe für Frauen ermöglichen
und auch Gelder für adäquate
Interventionsformen für Kinder,
z.B. Therapie, bereitstellen.
Einige interessante Statistiken:
• Alter der Hilfe suchenden
Frauen:
76%
der
Frauen sind bis zu 40 Jahre
Die
allgemeine
Finanzierung
der
Frauenhäuser
ist
meist
„Ländersache“, doch auch hier
gibt es Unterschiede. Wien zum
Beispiel, stellt ein fixes Budget
für die Häuser bereit, hingegen
müssen sich die Frauenhäuser in
Tirol allein über Spenden erhalten.
Intern sind die Frauenhäuser
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alt, wobei sich diese große
Gruppe in drei kleinere
Einheiten unterteilen lässt.
7% davon sind 20 Jahre und
jünger, 35% zwischen 21 und
30 Jahren und 34% bilden die
Gruppe von 31-jährigen bis
40-jährigen Frauen.
Die Zahl der über 40jährigen ist in den Jahren
AC – Frauenhaus: Ein Ort, wo sicher kein Mann hinkommt
•
•
1999 – 2003 von 14% auf
24% gestiegen.
Familienstand
der
Bewohnerinnen:
Die größte Zahl, 64% der
Frauen, die in einem
Frauenhaus unterkamen,
lebte vor der Aufnahme
in aufrechter Ehe. 18% der
Frauen sind ledig und 16%
schon geschieden.
Täter:
Abgesehen
von
den
64%
der
Bewohnerinnen,
die
von ihren Ehemännern
misshandelt
wurden,
gaben
27%
an,
von
ihrem
Lebensgefährten
geflüchtet zu sein. 5%
der Täter waren ExEhemänner und auch von
den Eltern misshandelte
Frauen (3%), findet man
unter den im Frauenhaus
Aufgenommenen.
Allgemein: Je höher die
Ausbildung der Männer
ist, desto subtiler und
Seite 5
•
gefährlicher ist die von
ihnen ausgeübte Gewalt.
Das heißt, dass die Gewalt
von
Männern
unterer
Schichten weniger genau
geplant ist, meist einfach
und brutal ausgeübt wird.
Nationalität und Status:
Prinzipiell
kann
man
eine leichte Tendenz zu
einer höheren Zahl an
österreichischen
Frauen
in
den
Frauenhäusern
feststellen.
Dies
lässt
sich
dadurch
erklären,
dass diese Frauen hier ihr
soziales „Auffangnetz“ wie
die Familie im weiteren
Sinn oder den Freundeskreis
haben, im Gegensatz zu
ausländischen
Frauen.
Weiters kann man sagen,
dass eher die Frauen der
unteren Schicht beherbergt
werden, da Frauen die eine
Ausbildung haben leichter
finanziell unabhängig sind
als Frauen ohne Bildung.
Christiane Frank
v/o Puella
Netzwerk bzw. Mentoringplattform –
Das Potential der C.St.V. Salia-Babenberg
Leuten,
ob
FreundInnen
(Farbenschwestern
und
Farbenbrüder), Bekannte oder
KollegInnen,
ermöglichen
es, jederzeit kompetenten
Rat einzuholen. Es ist also
sehr wichtig, dass frau sich
klar wird, wie wichtig ein
großes
Beziehungsgeflecht
und
weit
verzweigte
Informationskanäle,
also
Netzwerke,
sind.
Viele
Probleme
können
ohne
zeitaufwendige
und
langwierige Umwege gelöst
werden, wenn frau sich
frühzeitig
mit
anderen
austauscht und von ihren
Erfahrungen
profitiert.
profitieren lassen will. Eine Art
von Mentoring stellt unser System
der Leibdame dar, demzufolge sich
eine Dame einer oder mehrerer
Füchsinnen annimmt und sie an
ihren
Erfahrungen
teilnehmen
lässt,
in
Lebensfragen
berät
und (im optimalen Fall) in ihrer
persönlichen Entwicklung fördert.
Wir sehen also, dass die Struktur
der Studentinnenverbindung SaliaBabenberg deutliche Elemente der
populären (neuen) Phänomene von
Netzwerk und Mentoring beinhaltet.
Sie bietet den idealen Rahmen
für gegenseitige Unterstützung
und Förderung von Frauen in ihrer
persönlichen
und
beruflichen
Entwicklung und kann einerseits
als Ausgangsbasis für ein weit
verzweigtes Karrierenetzwerk und
andererseits
als
Lernplattform
für
späteres
Mentoring
im
Beruf
gesehen
werden.
In Zukunft wird es unsere
Aufgabe sein, dieses großartige
Potential noch weiter auszubauen
und unsere Möglichkeiten der
gegenseitigen
Stärkung
und
Unterstützung
zu
optimieren.
Neben
dem
Netzwerk,
ist
das
Mentoring
ein
wirkungsvolles
Instrument
in der Personalentwicklung.
Sein Erfolg ist abhängig
vom positiven Verlauf einer
zwischenmenschlichen
Beziehung, nämlich zwischen
„Juniorpartnerin“,
der
Mentee, die vorankommen will,
und der „Seniorpartnerin“,
der
Mentorin,
die
sich
beruflich
schon
etabliert Mit
hat und andere von ihren
Erfahrungen, ihren Kontakten
und
ihrem
Insiderwissen
Seite 10
schwesterlichem
Gruß
Petra Röska v/o Dori
Netzwerk bzw. Mentoringplattform –
Das Potential der C.St.V. Salia-Babenberg
Datums und etablieren sich in
den
Personalentwicklungsabt
eilungen der österreichischen
Unternehmen erst nach und
nach. Mentoring kommt aus den
Vereinigten Staaten und wird dort
seit etwa 25 Jahren als Modell der
Wissensvermittlung erfahrener
Führungskräfte an talentierte
Nachwuchskräfte
–
Mentees
(ein neues Phänomen braucht
ein neues Wort!) – erfolgreich
praktiziert. Der Begriff „Mentor“
stammt ursprünglich aus der
griechischen
Mythologie:
Odysseus beauftragte seinen
Freund Mentor, sich während
seiner Abwesenheit um seinen
Sohn Telemachos zu kümmern
und ihn zu erziehen. Ist von
Frauen die Rede, dann wird
dieses Gespann als Mentorin
und ihre Mentee bezeichnet.
Wie
bereits
erwähnt,
ist
ein zuverlässiger Kreis von
KollegInnen und FreundInnen,
der
im
Laufe
der
Zeit
aufgebaut wird (informelles
Netzwerk), unverzichtbar für
die
erfolgreiche persönliche
und
berufliche
Entwicklung
einer Frau. Aber auch eine
StudentInnenverbindung, so wie
wir es sind, kann ein solches
Netzwerk darstellen. In einem
formellen Netzwerk, wie einer
Studentinnenverbindung, besteht
die Möglichkeit sich in Belangen
wie dem Studium, in persönlichen
Dingen und später auch in
beruflichen
Angelegenheiten
weiterzuhelfen.
Über
diese
Kontakte hinaus kann frau
wiederum andere Leute kennen
lernen, die Hilfe anbieten. Auf
diese Weise kann ein großes
Beziehungsgeflecht
–
ein
Netzwerk – aufgebaut werden,
das für die berufliche und
persönliche Weiterentwicklung
eine
ganz
entscheidende
Rolle spielt. Ein zentraler
Faktor für das berufliche und
persönliche Fortkommen sind
Verbindungen
zu
anderen
Menschen. Ihr Erfahrungsschatz
ist ein wichtiger Baustein,
der einem hilft, die richtigen
Entscheidungen
zu
treffen.
Vernetzungen mit verschiedenen
Seite 9
Heartwarmingparty
Am Montag dem 29. November fand die herzerwärmende Party auf der
zur Skihüttenbar umdekorierten Babenberg
- Bude statt. Dank meiner
lieben Bundesschwester
Dori, die uns mit Most
und
Hochprozentigem
Draußen ist es bitterkalt, nass und winaus ihrer Heimatgegend
dig - wer möchte an so einem Tag nicht
, dem Mostviertel, ausgerne Körper und Seele wärmen? Mit
Glühmost, Jagertee, heißem Gulasch
und mitreißenden Rhythmen wird der
Winteranfang gleich viel erträglicher.
Die Idee, eine Heart warming Party zu
veranstalten, wurde von Bundesschwester Mag. Petra Röska v/o Dori und mir aber
schon viel früher geboren. Wir wollten
für unsere Gäste nicht nur einen netten
Abend gestalten, sondern auch den Stand
der Fuchsenkassa etwas aufbessern.
reichend versorgte und
dank unseren gemeinschaftlichen Kochkünsten
(Get-hot-special-Gulasch)
wurden die anwesenden
Salierinnen und Babenberger bestens versorgt.
Neuauflage
geplant!
Christiane Frank v/o Puella
Seite 6
Fuchsenvorstellung
Zu solch einem vulgo kann man
wohl nur per „Unfall“ kommen! Ein Verhörer der lieben
Orangeade, gefolgt von einem
(typisch Salia), „ Jöh, schon
wieder was zu essen!“, war es
in meinem Fall. Und schon hatte ich meinen Coleurnamen!
Ich zeichne also weder perfekte
Kreise mit freier Hand a la Giotto
di Bondone, noch betreibe ich
Forschungen an der GiottoSonde. Ich ähnle lediglich ein
wenig dem kleinen Gebäckskugerl, das so
gut zu Kaffee schmeckt:
Nicht nur unter meinen Schwestern,
sondern auch in der Verbindung bin ich die
„Kleinste“.
Nussig, weil diese Früchte sowohl
aus einer harten Schale, als auch aus
einem köstlichen Kern bestehen, der so
verführerisch gut in allen Kuchen und
Keksen lockt. Und die kleinen grauen
Zellen werden von ihrem Samen auch noch
ordentlich gestärkt.
Na ja, rund kommt bestimmt auch
noch.
Zum ersten Mal kam ich Anfang des WS03
durch einen Tipp meiner Schwester,
der Reblaus, auf die Bude, um mit der
Fuxia auf die gnadenlose Jagd nach dem
laufenden rohen Fisch, der zitternd auf
seinem Reispolsterl seine Runden läuft,
zu gehen.
Obwohl ich dem Verbindungsleben
zunächst eher skeptisch gegenüber stand,
haben mein Magen und ich sich an diesem
Abend so wohl gefühlt, dass es mich
seither immer öfter auf die Bude zieht.
(Ich suche den geheimen Magneten im
Seite 7
Barraum noch immer.) Ein
Semester später habe ich
dann unterschrieben, und
die Tara, die mich so nett
mit Sushi gefüttert hat, zu
meiner Leibdame gewählt.
Zwei Tage später wurde ich
flux rezipiert.
Mittlerweile habe ich mich
recht gut in die Verbindung
eingelebt, bin nun schon
zum zweiten Mal in Serie
Würstelkönigin, und gebe
nicht nur bei den Käsekrainern meinen
Senf dazu.
Als „Spätlese“ und viertes Mädel kam
ich am 30. August 1984 in Mautern zur
Welt, und wuchs in Österreichs größter
Weinstadt, in Langenlois auf. Nach
der Matura am
Piaristengymnasium
in Krems habe ich den Kellermäusen
und
Rebläusen
auf
Wiedersehen
gesagt, um in Wien Internationale
Betriebswirtschaftslehre zu studieren.
Ich kam jedoch bald darauf, dass ich
mit diesem Studium nicht glücklich
werden würde, und kehrte deswegen
nach einem Semester der Wirtschaft
den Rücken, um im SS04 mit dem
Lehramtsstudium UF Mathematik und
UF Psychologie und Philosophie zu
beginnen. Da das Studium jetzt so viel
Spaß macht, werde ich dieses Semester
auch noch das UF Informatik und
Informationsmanagement anfangen.
Wie es aussieht werde ich also noch
etliche G’spritzten mit euch auf der
Bude trinken.
Judith Wolf
v/o Giotto
Netzwerk bzw. Mentoringplattform –
Das Potential der C.St.V. Salia-Babenberg
Das Sommersemester 2005 der
Salia–Babenberg steht ganz im
Zeichen von Frauennetzwerken
und
Mentoring.
Weil
ich
meine
Dissertation
über
Frauennetzwerke
(in
Japan
– aber meiner Erfahrung nach ist
„Frausein“ grenzenlos) schreibe,
wurde ich gebeten einige Zeilen
zu diesem Thema zu verfassen.
Frauen
fördern
Frauen.
Netzwerke und Mentorinnen.
Ein Leitfaden für den Weg nach
oben. – so lautet der Titel eines
Buches
der
amerikanischen
Autorin Lily M. SegermanPeck, einer Soziologin und
Publizistin, die seit 30 Jahren
als
Karriereberaterin
tätig
ist und sich vor allem in der
beruflichen Förderung für Frauen
engagiert. Schon allein der
Titel dieses Werkes beschreibt
vortrefflich, worauf es bei der
Karriereentwicklung von Frauen
ankommt. „Nun, was hat aber
Karriereentwicklung mit einer
Studentinnenverbindung
zu
tun?“, wird sich so manche(r) von
Ihnen jetzt fragen. „Allerhand“,
wie mir scheint. Abgesehen von
Segerman-Peck weisen auch
zahlreiche weitere AutorInnen,
die sich mit Frauenförderung
und Frauenkarrieren beschäftigt
haben, darauf hin, dass es
sehr wichtig für Frauen ist,
so bald als möglich ein Netz
aufzubauen, am besten schon
während
der
Studienzeit.
Frauennetzwerke
und
Mentoring-Programme sind im
Moment ein relativ populäres
Phänomen
in
Österreich.
Von
Mentoringprogrammen
für
wissenschaftliche
Mitarbeiterinnen
an
der
Universität Wien bis hin zu
formellen Karrierenetzwerken
wie „Women’s Career Network“
gibt es eine breite Palette an
Organisationen, die sich der
Frauenförderung verschrieben
haben. Die meisten der heute
bestehenden Netzwerke, die
sich als Informations- und
Kontaktforen für berufstätige
Frauen
verstehen,
wurden
seit
Mitte
der
achtziger
Jahre gegründet. Mentoring
Programme sind noch neueren
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