Deu National Park in New South Wales (Australia)
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Deu National Park in New South Wales (Australia)
Deu National Park in New South Wales (Australia) Während meines ersten Kurzurlaubs seit ich nun in Australien bin, besuchten wir unter anderem den Deu National Park. Dieser Park ist zwar nicht sehr bekannt, bietet aber viel Abwechslung und einige interessante Höhepunkte. Die hügelige Landschaft wird von einer Vielzahl „Fire Trails“ durchschnitten. Einige davon sind befahrbar und erlauben dem Besucher ins Herz des Parks vorzudringen. Drei Schwerpunkte lohnen einen Besuch besonders: • Das in Nordsostteil des Parks gelegene Gebiet am Deu River • Im Nordwestteil das „Bighole“ • Im südlichen Zentrum des Parks liegt das wunderschöne Bendethera Valley Lage: Der National Park liegt ca. 75 Km SE von Canberra im Hinterland von Batemans Bay. Das Big Hole Von Braidwood aus führt die Strasse Richtung Captains Flat. 40 Km südlich von Braidwood erreicht man über eine kurze Stichstrasse die Berlang Camping Area. Wir verbrachten den Sylvester Abend dort. Es gab zwar kein Feuerwerk und auch keine Riesenparty. Wir genossen aber dafür um so mehr die Abgeschiedenheit der Gegend und die unzähligen Geräusche des australischen Bushs. Bevor die Sonne aber unterging, wollten wir noch eine Wanderung zum Big Hole unternehmen. Kurz nach verlassen des Camps überquert man den Shoalhaven River um dann stetig anzusteigen. Der Eukalyptus Wald spendete Anfangs spärlichen, aber doch wichtigen Schatten, da die Temperaturen weit über 30°C lagen und die Sonne nach wie vor gnadenlos brannte. Nach einer knappen Stunde steht man unversehens vor einem gewaltigen Loch. Über 30 m Durchmesser soll es haben und über 90 m fallen die senkrechten Wände ab. Auf dem Rückweg hörten wir etwas rascheln in den Büschen. Beim genaueren hinschauen entdeckten wir ein Echidna. Dieses igelähnliche Tier ist eines der vielen, fast schon skurrilen Bewohner Australiens. Auch wenn es ausschaut wie ein Igel, hat es mit diesem keine Verwandtschaft. Das eierlegende Beuteltier besitzt eine dünne Schnauze und eine lange, flexible Zunge mit welches es perfekt geeignet ist, Ameisen aus ihren tiefen Löchern zu fischen. Das Bendethera Valley Man erreicht es von der Ost- oder der Westseite des Parks über 4x4 Tracks. Wir haben den Zugang von Westen gewählt, da wir zuvor in der Berlang Camping Area übernachtet haben. Entlang der Krawarree Gravel Road nach Süden fahrend, gelangt man zur Abzeigung auf den Dampier Mountain Fire Trail. Die Piste ist Anfangs auch ohne 4x4 gut befahrbar, wird aber zunehmend ruppiger. Zudem folgt der Track meist einer Bergkette, welche unvermittelt und teils sehr steil ins nächste Tal hinunter führt. Ist der Weg trocken, kein Problem. In den Untersetzungen fahrend reicht die Motorbremse, einen Dieselmotor vorausgesetzt, gerade aus, die Geschwindigkeit zu halten. Über einige enge Spitzkehren erreicht man schlussendlich nach ca. 25 Km und einer guten Stunde seit dem Abzweig, den Eingang zum Bendethera Valley. Im ganzen Tal verstreut kann man sich einen der vielen herrlichen Camps aussuchen. Leider passte eine Übernachtung an diesem wunderschönen Ort nicht in unseren Fahrplan, so dass wir nach einer kurzen Besichtigungsfahrt das Tal wieder verliessen. Dabei gäbe es in der Gegend nebst den Überbleibseln der ersten Siedler in dieser Gegend vor allem auch noch eine Höhle zu erforschen. Auch sonst kann man hier einige gemütliche Tage geniessen. Nur sollte man selbstversorgend und gut ausgerüstet sein, der nächste Laden ist ein paar Fahrstunden entfernt. Nachdem der Deu River einige Male durchquert ist, erreicht man wieder den Weg auf welchem man gekommen ist. Kurz darauf zweigt man auf den Bendethera Fire Trail ab. Diesem folgend fährt man meist Richtung Osten der National Park Grenze entgegen. Ein paar Km später bietet sich die Gelegenheit, auf den Merricumbene Fire Trail abzubiegen um diesem folgend nach Norden bis zum Deu River Camping, an der Strasse Moruya-Braidwood, zu gelangen. Wir blieben auf dem eingeschlagenen Weg um, bereits ausserhalb des Natl. Parks beim Hanging Mountain Lookout Mittagsrast zu machen. Von hier aus kann man bereits die 25 Km entfernte Küste sehen. Wir wählten anstatt der Hauptpiste Richtung Moruya, eine nach Süden orientierte Variante, welche uns über verschiedene Forest Tracks nach Nerrigundah führte. Von diesem verschlafenen, mitten in den hügligen Wäldern gelegenen Dorf gelangten wir schlussendlich wieder in die Zivilisation. Bei Bodalla trafen wir auf die Küstenstrasse. Wenn man Lust und Zeit hat, könnte man noch Tagelang in den waldreichen Hügeln rumkurven. Ausserhalb der Nationalparks sind dann auch die meisten Fire Trails legal befahrbar und lassen das Herz jedes OffRoad Freaks höher schlagen. Ich habe den Vorteil, dass die Gegend in Reichweite eines Weekend Trip liegt. Aber eigentlich muss ich gar nicht so weit fahren. Selbst im Bereich einer Fahrstunde von Sydney findet man OffRoad und Camping Möglichkeiten im Busch zur Genüge Ueli Leardi, Sydney