KolpingI-Intern-2-2016_HP

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KolpingI-Intern-2-2016_HP
Ausgabe:
2 - 2016
2. gemeinsamer Josefstag
Kolping Preis fuer
Kolping Nittenau
Bischof Rudolf segnet
saniertes Kolping - Jugendwohnheim
DV R e g e n s b u r g
Eheseminar im Klettergarten
Nationalpräses Padre Pedro besuchte
Partnerdiözese Regensburg
AUF EIN WORT
Eine AfD mit deutschnationalen, autoritären Sehnsüchten,
die zur Not auch mit der Waffe flüchtende Menschen
zurückdrängen will. Homophobie, moralische Wiederaufrüstung und antiislamische Hetze, für die nicht selten
Kirche und speziell auch Papst Franziskus zur Hassfigur
wird. Wenn wir nicht überzeugend und tätig sind, und
werden, können die mahnenden Worte von Martin
Niemöller uns erinnern: „Als sie mich holten, war keiner
mehr da, um zu protestieren“.
„Auf unser tätiges Christentum kommt ´s an,
ob diese Welt zu christlicher Ordnung
zurückkehrt!“ (A. Kolping)
Es ist erschreckend, wie sehr ganze Länder in Europa nach
rechts gerückt sind. Als ich neulich im Burgenland war,
schlug mir eine sehr große Abneigung gegen flüchtende
Menschen entgegen.
Wir brauchen wieder eine echte politische Diskussionskultur, die auf Bildung beruht und nicht auf rechtem oder
linkem Populismus. Stärken wir unsere bürgerlichen
Parteien und unsere Abgeordneten mit Stimme, Wort und
Banner! Brennen wir aber auch in den menschenverachtenden Wunden unserer Zeit..... damit unsere Welt zu
christlicher Ordnung zurückkehrt!
Es ist kein Rand- und Protestphänomen mehr, was wir
erleben. Egoismus und Abgrenzung ist in Europa deutlich
spürbar geworden. Die Stimmung ist längst gekippt.
Die Bilder von traumatisierten und ertrunkenen Menschen
sind trotz der mahnenden Worte und Taten des Heiligen
Vaters zum stumpfen Alltag geworden. Und: „Wir können
nicht alle retten!“ ist zur allgemeinen Absage vor den Toren
Europas geworden, zur Ausrede, sich nicht mehr in Krisengebieten einzumischen und lieber mit autoritären Regimen
Geschäfte zu machen. Statt zu helfen, erfasst viele Bürger
eine dubiose Sehnsucht nach sogenannten „alten Werten“,
die im Nationalismus vieler europäischer Staaten aufgehen.
Nicht Freiheit, sondern alte Ordnung ist gefragt.
“Nirgendwo prägt sich das Christentum, die christliche
Überzeugung stärker aus, als in dem Verlangen nach Freiheit.”
(Konrad Adenauer, 1957)
Habt Dank für Euer großes Engagement!
Euer Präses !
Woher diese Angst vor dem Menschen?
In einem Schreiben der slowakischen Bischofskonferenz,
das die Bischöfe Ungarns übernommen haben, ist von
unserer offenen Kultur als einer „Kultur des Todes“ die
Rede. „Frühere Generationen hätten nicht gezögert für die
Heimat zu sterben.“ Und das aus sogenannten christlichen
Kreisen.
Stefan Wissel
Kolpinwerk zu Industrie 4.0
Kolping denkt die Arbeitswelt voraus
Der Kolping Nationalpräses Padre
Pedro da Silva von Brasilien besuchte
vom 7.-13. März den Kolping-Partnerdiözesanverband Regensburg mit
seinen Einrichtungen.
Bereits im letzten Jahr besuchte eine
Delegation aus Regensburg Brasilien,
um sich Kolping-Projekte in Sao Paulo
und im Bundesstaat Santa Catarina anzuschauen. Brasilien ist ein Partnerland
des Diözesanverbandes Regensburg
und wird bei verschiedenen Projekten
finanziell und auch durch tatkräftige Mithilfe von Workcamps unterstützt.
Am Abend informierte sich der Präses bei Zoigl und Kronfleisch
über die Arbeit der einzelnen Kolpingsfamilien im Bezirk Fichtelgau und am nächsten Tag besichtigte man den Vater Unser–
Weg in Marktredwitz, die Kappl und die Basilika in Waldsassen, bevor es wieder nach Regensburg ging, um sich mit den
Bezirksvorständen zu treffen und an der Diözesanversammlung
im Kolpinghaus teilzunehmen. Am Sonntag vor seiner Abreise
zelebrierte er noch zusammen mit den Kaplänen Eldivar (Bad
Kötzting und Claudio einen Gottesdienst in Regensburg-St.
Wolfgang für die Brasilianischer, die in Regensburg wohnen.
Abschließend wurde mit Padre Pedro noch einige Projekte
besprochen:Im Oktober ist der Besuch einer KolpingGruppe aus dem Bundesstaat Santa Catarina im Diözesanverband Regensburg geplant. Außerdem die Unterstützung
eines Behindertenprojektes, der Umbau des Nationalbüros
in Sao Paulo und auch ein Jugendworkcamp in Brasilien ist
im nächsten Jahr wieder geplant.
Auf Einladung des Diözesanverbandes hielt sich nun für eine
Woche der Nationalpräses von Kolping Brasilien - Padre Pedroin der Diözese Regensburg auf. Der Besuch von Veranstaltungen und Einrichtungen gaben Padre Pedro einen Einblick in die
Kolpingarbeit im Diözesanverband. Bereits am ersten Abend
nahm er an einer Veranstaltung der KF Sallern teil, bei der es
um die Flüchtlingsarbeit ging. Eine Besichtigung des Wallfahrtsortes Altötting gehörte auch zum Programm. Bei einem Besuch
des Bildungszentrums in Cham bekam er einen Einblick in die
vielfältige Arbeit des Kolping-Bildungswerks.
Das Kolpingbildungswerk Ostbayern arbeitet in der Diözese an
14 Standorten und bietet Hilfe und Unterstützung für Jugendliche und Erwachsene im Bereich der Jugendhilfe, der BerufsAus- und Weiterbildung in verschiedensten Berufszweigen.
Auch die Betreuung von unbegleiteten jungen Flüchtlingen ist
inzwischen eine große Aufgabe geworden.
Als nächstes stand die Besichtigung der Kolping–Familienstätte
Lambach im Lamer Winkel auf dem Programm. Im Ferienhaus
finden viele Familienerholungs- und Familienbildungsmaßnahmen statt. Ein Sozialfonds hilft Familien, die sich keinen Urlaub
leisten können, um auch mal ein paar Tage ausspannen zu
können. Auch viele Angebote vom Kolping-Erwachsenenbildungswerk werden in Lambach durchgeführt.
Der Besuch in der nödlichen Region des Bistums begann in
Mitterteich. Bei der Dekanatskonferenz der Priester, konnten
sie sich über die Kolpingarbeit in Brasilien informieren. Regina
König berichtete über die Arbeit der einzelnen Kolpingsfamilien,
die letztes Jahr, die in Brasilien besucht wurden.
Gruppenbild vor der Kolpingfigur im Kolpinghaus
Denn er ist mit Sensoren im Ackerboden und der Wetterstation verbunden – und natürlich meldet er auch der nächsten
Maschine, dass nun die Saat ausgebracht werden kann. In
diesem Szenario, das sich so immer weiter denken lässt, wird
der Bauer zum Wächter, er ist Herr seiner intelligent vernetzten Maschinen.
Diese Enwicklungen haben natürlich massive Auswirkungen
auf die Arbeit. Es wird daher auch von der Arbeitswelt 4.0
gesprochen.Beschäftigungsverhältnisse flexibilisieren sich,
Arbeitsmodelle digitalisieren und Anforderungen steigen.
Einige US-Studien propagierten bereits, dass in 20 Jahren
rund 50 Prozent der Erwerbstätigen durch Computer und
Maschinen ersetzt werden koennten.
Auch das Kolpingwerk Deutschland beteiligt sich an der
Diskussion um die Zukunft der Arbeitswelt. Unser Verband hat
seit den Zeiten des Seligen Adolph Kolping den Anspruch, die
Arbeitswelt aktiv mit zu gestalten. Darum hat der Bundesfachausschuss
„Arbeitswelt und Soziales“ das Thema zu einem Schwerpunkt für das laufende Jahr gemacht. Ein wichtiges Thema, das Menschen auf der ganzen Welt betreffen wird.
Die Arbeitswelt befindet sich erneut im Umbruch. Nach
Dampfmaschine, Fließband und Computer kündigt sich
eine neue Revolution an: Die „Industrie 4.0“. Diese Beobachtung macht der Bundesvorstand des Kolpingwerkes
Deutschland und veröffentlicht eine Arbeitshilfe zu dem
Themenfeld. Das Referat „Arbeitswelt und Soziales“ stellt
vier ausgewählte Studien vor, die sich der Frage nach den
Auswirkungen der so genannten „vierten industriellen
Revolution“ auf die Arbeitswelt stellen.
Hinter dem Begriff „Industrie 4.0“ – der sich als Überschrift
etabliert hat – verbirgt sich die Digitalisierung und Vernetzung
wirtschaftlicher Produktionsketten. Gegenstände werden intelligent, Maschinen sprechen miteinander und Daten liegen in
Wolken. Es wird vom „Internet der Dinge“ gesprochen.
Beispiel: Vereinzelt pflügen schon heute führerlose Traktoren
die Äcker Deutschlands. Via GPS lenkt und bedient ein Computer die Landwirtschaftsmaschine. Dabei weiß er nicht nur,
wo gepflügt werden muss, sondern er weiß auch, wann der
beste Zeitpunkt ist.
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Die Tagung stand weiter im Zeichen der Information und den
Rechenschaftsberichten über die vielfältigen Aktivitäten des
Diözesanverbandes. Im Mittelpunkt stand dabei der mutgebende Kolpingtag in Köln vom 18. bis 20. September 2015.
Erleichtert konnte Präses Wissel den Abschluss der Sanierung
des Jugendwohnheimes im Kolpinghaus mit Kosten in Höhe
von 3,8 Millionen Euro verkünden. Dieses Haus, so der Diözesanpräses, ist Tradition und ein Aushängeschild des Kolpingwerkes, denn in ihm finden 110 Jugendliche, darunter derzeit 15
unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, eine Heimat auf Zeit.
Der kommissarische Diözesanvorsitzende Josef Sander konnte
auch Domkapitular Thomas Pinzer, Bundesvorstandsmitglied
Wolfgang Simon, die Landesvorsitzende Dorothea Schömig,
den Diözesan-Ehrenpräses Prälat Robert Hüttner und Diözesan-Ehrenvorsitzenden Ernst Beier sowie den Nationalpräses
des Kolpingwerkes Brasilien Padre Pedro da Silva begrüßen.
Padre Pedro berichtete über seinen 9000 Mitglieder zählenden Verband, der in 19 Bundesstaaten in 247 Kolpingsfamilien
organisiert ist. Die Arbeit des Verbandes wird vom Eintreten für
soziale Gerechtigkeit, von der beruflichen Ausbildung und der
integralen Förderung des Menschen bestimmt. Viele Projekte
wurden ermöglicht durch die Förderung aus Regensburg. Padre
Pedro bedankte sich für die jahrzehntelange Partnerschaft.
In Anbetracht von 250.000 Toten in Syrien, davon 40.000
Kindern und die Hilfe im armen Land Libanon, wo mittlerweile mehr syrische als libanesische Kinder zur Schule gehen,
muss dieser reiche Kontinent Europa, der sich als christlicher
Kontinent definiert, auch helfen. Es dürfte keine Politik geben,
wo Grenzen zugemacht und abgeschottet werden. Europa ist
gefordert und muss helfen.
Weltweit sind 60 Millionen Menschen auf der Flucht, deswegen kann es nicht sinnvoll sein, einfach unkontrolliert jeden
reinzulassen. „Wir müssen einen Mittelweg zwischen
diesen beiden Extremen finden. Europa muss schauen
wer reinkommt, aber auch Hilfsbereitschaft signalisieren!“
Wir kommen nicht umhin großherzige Kontingente anzubieten,
die dann aber auch in Europa solidarisch mitgetragen werden
müssen. Es gehe nicht an, dass der Landkreis Regensburg
mehr Flüchtlinge aufnimmt, wie die gesamte tschechische
Republik. Europa muss zudem mehr Geld in die Hand nehmen,
um Zukunft in den Regionen für Flüchtlinge zu schaffen. Er
stehe zu Angela Merkel und Jean-Claude Junker, die für eine
europäische Lösung in der Flüchtlingsfrage kämpfen. „Wir stehen in Europa in den nächsten Wochen vor einer großen
Bewährungsprobe“, so Weber.
Zur Zukunft der EU sagte Weber: „Ich hoffe, dass dieses Europa nie vergisst, wo es herkommt, sich als christlich geprägter
Kontinent begreift und sich auch in unserer säkularen Welt
behaupten kann!“
Kolping-Diözesanversammlung 2016
Manfred Weber referierte über Europa
Diözesanversammlung vom Tod des Vorsitzenden
Heinz Süss überschattet – Josef Sander führt
kommissarisch den Diözesanverband
Der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europaparlament,
Manfred Weber, referierte über das Thema „Das christliche
Europa im Kontext der aktuellen Flüchtlingspolitik.“ Die
Diözesanversammlung stand unter dem Eindruck des erst
sechs Tage vorher verstorbenen Diözesanvorsitzenden
Heinz Süss. An dessen Einsatz für das Kolpingwerk in der
Diözese Regensburg erinnerte Diözesanpräses Stefan Wissel zu eingeblendeten Bildern. Die Delegierten gedachten
dem Verstorbenen im Gebet.
Die kommissarische Leitung des Diözesanverbandes wird
bis zur regulären Neuwahl im März 2017 der bisherige
stellvertretende Vorsitzende Josef Sander aus Abensberg
übernehmen.
Manfred Weber, begann seine Ausführungen mit der Feststellung, dass Europa für viele Bürger scheinbar weit weg ist, aber
die politischen Entscheidungen in Brüssel sind in unserem Alltag sehr wohl nah und spürbar. Als Beispiele hierfür nannte er
die Finanz-Rettungsschirme, die Griechenlandkrise und aktuell
die Flüchtlingspolitk.
Die Europäische Union mit ihren 28 Mitgliedsstaaten, so
Weber, sei auch auf sozialer Ebene sehr präsent. So regelt die
EU komplett den Bereich Arbeitssschutz und Arbeitssicherheit.
Darüber hinaus fließen Mittel aus dem europäischen Sozialfonds sowie Mittel zur Wirtschaftsförderung in Maßnahmen
aus unserer Region. Weber sieht in Anbetracht von 50 Prozent
arbeitslosen Jugendlichen in Spanien und einigen weiteren
Südländern akuten Handlungsbedarf. Durch entsprechende
Fördermaßnahmen konnten hier bereits Verbesserungen erreicht werden. In Bezug auf die Rettungsschirme und auf Hilfen
für die finanzschwachen Staaten muss Solidarität mit Subsidarität gekoppelt werden, damit die Hilfsmaßnahmen auch wirken
können.
Auch bei den Freihandelsabkommen TTP und CETA muss sich
Europa bewegen, um wirtschaftlich zusammen mit der USA als
größte Handelsregion der Welt stark zu bleiben. Für ihn komme
aber eine Privatisierung der Wasserversorgung oder Hormonfleisch auf deutschen Tellern nicht in Frage, so Weber.
Bild: ein „Europa-Geschenk-Korb“ für Manfred Weber
v.l. Stefan Wissel, Manfred Weber, Sepp Sander
Bild oben:
Ehrengäste v.l. Landesvorsitzende Doro Schömig, Bundesvorstand
Wolfgang Simon, Ehrenvorsitzender Ernst Beier, Ehrenpräses
Robert Hüttner und Domkapitular Tom Pinzer
unten: der Adolph-Kolping-Preis 2016 ging an die KF Nittenau
für ihr Projekt Kleiderkammer, v.l.: Präses Adolf Schöls, Regina
Pöschl, Otto Eichinger und Vorsitzender Werner Weindler nahmen
den Preis freudig entgegen
Bild: der DV Regensburg unterstützte im letzten Jahr das KolpingAusbildungszentrum in Marabá, dort werden 250 Jugendliche in
verschiedenen Berufen ausgebildet. Absolventen erhalten in der
Regel schnell eine Anstellung
Domkapitular Thomas Pinzer dankte dem Kolpingwerk für
seinen Einsatz im ehrenamtlichen Bereich und im Flüchtlingsbereich. Bischof Rudolf hat durch seine Teilnahme an der
Beerdigung von Heinz Süss gezeigt, wie wichtig ihm die Arbeit
der Verbände und das von ihnen ausgehende ehrenamtliche
Engagement sind.
Weitere Rechenschaftsberichte trugen Diözesanjugendleiterin Stefanie Plötz von der KF Frontenhausen für die
Kolpingjugend, Diözesanpräses Stefan Wissel und Hausleiter Klaus Butz für das Familienferienhaus Lambach und
Christine Jäger für das Kolping-Bildungswerk vor.
Bild: in der Kleiderkammer der KF Nittenau ist immer was los, die
Öffnungszeiten sind jeweils Mittwoch- und Freitag-Nachmittag
v. l. Gabi und Werner Weindler mit Helferinnen an der Ausgabe
Adolph-Kolping-Preis - Wer Mut zeigt, ...........
Der Adolph-Kolping-Preis wurde in diesem Jahr an die Kolpingsfamilie Nittenau für das Einrichten und Betreiben einer
Kleiderkammer verliehen. Vorsitzender Werner Weindler
nahm den Preis im Namen der KF entgegen und spendete
die Prämie sofort wieder für das Jugendwohnen.
Seit drei Jahren wird das Projekt nun bereits betrieben in den
Räumen eines ehemaligen Kaufhauses der Schwiegereltern des
Vorsitzenden. Gesammelt werden alle Arten von gut erhaltenen
Kleidungsstücken. Interessenten können die Sachen gegen eine
Spende mitnehmen. Aus den Spendenerlösen wurden bereits
weitere Sozialprojekte unterstützt. Ein ehrenamtlicher Helferkreis
kümmert sich um die Lagerung und Ausgabe der Textilien. Die
Interessenten kommen aus Nah und Fern. Auch in benachbarten
Orten sind mittlerweile solche Kleiderkammern entstanden, nach
dem Vorbild der KF Nittenau. Kolping hatte also recht:
„Wer Mut zeigt, macht Mut!“
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Segnung des renovierten Jugendwohnheims
Kolping und KAB feierten 2. gemeinsamen Josefstag
Altes und Neues lebendig gemacht!
„Ihr seid das Salz der Erde“ „Den Himmel offen halten!“
Vor dem Dom standen am Vorabend des Josefsfestes die
Bannerabordnungen von Kolping und KAB – ein Anblick,
der viele Passanten verwunderte. „Was ist da heute im
Dom?“ Einen Tag vor dem Hochfest des Heiligen Josef
feierte Bischof Rudolf mit den Mitgliedern der Katholischen
Arbeitnehmerbewegung (KAB) und des Kolpingwerkes
eine Pontifikalvesper. Der Heilige Josef ist der Patron der
Arbeiter und für die beiden Sozialverbände von zentraler
Bedeutung. Und diesen Josefitag - früher ein Feiertag in
Bayern - wollen die beiden Sozialverbände wieder mehr ins
Bewusstsein bringen.
Es war noch kalt im Dom, trotz frühlingshafter Temperaturen
draußen. Dennoch kamen zahlreiche Mitglieder, um mit Bischof
Rudolf den Gottesdienst zu feiern. Der Bischof gratulierte zuerst
allen „Josefs“ schon vorab zum Namenstag und sprach seine
Freude darüber aus, dass als zentrales Thema für den Gottesdiensteine das Matthäusevangelium ausgewählt wurde: „Ihr
seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.“ Jesus, so
der Bischof, sage damit, dass wir nicht für uns selbst da seien,
sondern für andere. Bischof Rudolf sprach in diesem Fall Martin
Luther Recht zu: „Wenn das Salz seinen Geschmack verliert,
womit soll man dann salzen? Salz ist nicht zu ersetzen.“ So
seien auch die Christen nicht zu ersetzen.
Aber worin sind sie nicht zu ersetzen? „Was ist der Dienst, den
man uns nicht abnehmen kann?“ Bischof Voderholzer führte
verschiedene Beispiele auf: Schulen, Krankenhäuser, caritative
Bereiche: überall dort seien Christen aktiv – aber nicht unersetzbar. Ebenso Kultur und Musik: Es würde schon etwas fehlen. Als
Christen sollen wir Zeugnis für Christus ablegen und den Blick
für den Himmel offen halten: „Unser Leben hat ein Ziel, es gibt
Trost für uns Menschen, Gott geht mit uns den Weg!“
Bischof Voderholzer gab zum Abschluss in der Vesper schon
einen Ausblick auf das Thema des weiteren Abends: Die katholische Soziallehre. Die sieben Prinzipien der katholischen Soziallehre wurden dann beim anschließenden Festakt im Kolpinghaus vorgestellt. Zur Einstimmung und zwischen den Vorträgen
gab es Musik von der Band „Musica e Vita“ unter der Leitung
von Jürgen Zach. Kolpingpräses Stefan Wissel und Präses
Thomas Schmid begrüßten die Anwesenden. Zusammen wurde
ein Gebet für den kürzlich verstorbenen Kolping-Diözesanvorsitzenden Heinz Süss gesprochen.
Bischof Rudolf richtete auch hier noch einmal ein Grußwort an
alle, bevor die Veranstalter ins Programm eingestiegen. Aus
Anlass des Jubiläums „125 Jahre Katholische Soziallehre“
standen die sieben Grundprinzipien der katholischen Soziallehre
im Mittelpunkt des Abends. Deren Bedeutung fasste Bischof
Rudolf zusammen: „ Es sind tragfähige Fundamente unseres
Zusammenlebens. Ich freue mich sehr, dass wir heute durch die
Reihen der Enzykliken geführt werden.“
Mit Texten, Bildern und beispielhaften Aktionen wurden dann
die Grundprinzipien der Kath. Sozallehre Personalität, Solidarität, Subsidiarität, soziale Gerechtigkeit, Option für die Armen,
Nachhaltigkeit und Gemeinwohl erklärt und umgesetzt. Für
Kolping stellten Ludwig Rechenmacher und Ludwig Haindl drei
Prinzipien vor. Besonders beeindruckend war der Bericht einer
syrischen Familie, die in Furth im Wald aufgenommen wurde
und dort begleitet wird:
„In unserer geliebten Heimat nahm man uns Eigentum,
Würde und Sicherheit, mit schwerem Herzen verließen wir
mit 3 Kleinkindern Syrien. Unsere Angst vor der Flucht war
nicht so groß wie die Angst vor Krieg. In Libyen hatten wir
keine Rechte und keine Achtung. Wir flohen weiter nach
Italien und kamen schließlich nach Deutschland. Hier wurden wir wieder zu Menschen, man nahm uns bei der Hand
und begleitete uns in ein neues Leben. Danke an die Familie
hier, die uns hier geholfen hat!“
Bild oben Bannerzug zum Dom
unten Pontifikalvesper mit Bischof Rudolf
Bild oben Bischof Rudolf nahm auch am Festabend zum
Josefstag im Kolpinghaus teil
unten die Band Musika e Vita begleitete den Abend musikalisch
Bild oben
eine syrische Familie bedankte sich fuer die gute Aufnahme und
Belgleitung in Furth i Wald
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Nachdem das Kolping-Jugendwohnheim in Regensburg
von März - November 2015 renoviert wurde, fand nun am
Samstag, 9. April 2016 die Segnung des sanierten Gebäudes durch Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer statt.
Zahlreiche Ehrengäste und auch viele Kopingmitglieder hatten
sich an dem Samstag-Vormittag auf der Terrasse des Kolpinghauses versammelt. Darunter auch viele Vertreter von
Kolpingsfamilien und Bezirken, die für das Jugednwohnheim
gespendet hatten.
In Anlehnung an die Tageslesung erinnerte Bischof Rudolf an
den seligen Kolping, auch er wollte zu seiner Zeit „Licht für die
Welt“ und „Salz der Erde“ sein und der Gesellschaft dienen,
indem er sich der Nöte der Zeit annahm und sich um junge
Handwerker kümmerte. Seit 150 Jahren stellt sich Kolping in
dieser Tradition den Herausforderungen der Zeit. Bis heute
bietet das Kolping-Jugendwohnheim in Regensburg eine
„Heimat auf Zeit“ für junge Menschen in Ausbildung, heute
auch für minderjährige Flüchtlinge. Der Bischof dankte für den
Verantwortlichen für den Einsatz und den Mut, den Umbau anzugehen. Er schloss in sein Gebet und seinen Segen für das
Sanierte Haus auch den verstorbenen Diözesanvorsitzenden
Heinz Süss mit ein. Der Orchesterverein Steinweg umrahmte
die Segnung musikalisch. Der Bischof segnete anschließend
auch die Zimmer, bevor sich die Festversammlung im großen
Saal des Kolpinghauses einfand.
Grußworte sprachen hier Handwerkskammerpräsident Dr.
Georg Haber: „Kolping und Handwerkskammer sind bis heute
eng verbunden. Kolpings Gedanken begleiten mich auch bei
meiner Arbeit als HWK-Präsident. Junge Menschen brauchen eine Familie, wenn sie fern der Heimat ein Ausbildung
machen!“ Der Regensburger OB Joachim Wolbergs lobte
den Umbau: „Auch wenn ich selber evangelisch bin, ich weiß
um den Beitrag der Katholischen Kirche für das Wohl der
Stadt!“ Finanzvorstand Andreas Gnad dankte nochmals allen
Zuschussgebern - Arbeitsagentur, Freistaat Bayern, Bischöfl.
Finanzkammer und natürlich auch allen Spendern. Architekt
Michael Naumann schilderte sein Anliegen beim Umbau: „Es
galt Altes wieder lebendig zu machen, natürlich gings auch um
den Brandschutz, um energetische Sanierung, um eine klare
Formensprache, neue Farben, es galt dabei aber den Charakter des Haus zu erhalten!“
Diözesanpräses Stefan Wissel bedankte sich nochmals bei
allen, die zum Gelingen der Sanierung beigetragen haben,
insbesondere auch bei allen Spendern aus den Kolpingsfamilien und Bezirken. Bisher kamen dabei über 180.000,- Euro
zusammen, die natürlich helfen, die Kredite zu bedienen. Der
Präses zitierte dabei den Gesellenvater: „Nur mutig vorwärts,
Gott wird helfen!“ Mit der Sanierung will das Kolpingwerk Regensburg heilsam in die Gesellschaft hineinwirken. Auch das
Jugendwohnen leistet dabei seinen Anteil.
Bild: Bischof Rudolf mit Präses Wissel, Verantwortlichen,
Pädagogen und Bewohnern des Kolping-Jugendwohnheims
Ein Leben für Kolping und die Kirche
Nachruf für Heinz Süss +
Beeindruckendes Requiem für Heinz Süss
Am Sonntag, 6. März verstarb völlig überraschend unser
langjähriger Diözesanvorsitzender Heinz Süss in Schwandorf im Alter von 75 Jahren.
Heinz war 11 Jahre (2005-2016) Diözesanvorsitzender des
Kolpingwerkes im Bistum Regensburg. Er hinterlässt Frau
Gertraud und Sohn Norbert mit Familie. Sein Leben gehörte
der Familie, noch im letzten Jahr konnte er mit seiner Frau
Gertraud die Goldene Hochzeit feiern. Seine Liebe gehörte
aber auch der Kirche und Kolping. Von frühester Jugend
an war der Heinz eifriger Ministrant auf dem Kreuzberg in
Schwandorf, später dann Jugendgruppenleiter, schon in jungen Jahre wurde er Senior (Vorsitzender) der Kolpingsfamilie
und später dann des Bezirksverbandes Schwandorf. Heinz
Süss organisierte, hatte Ideen, auf ihn konnte man immer
zählen, auf ihn konnte man sich verlassen. Im Keller hatte er
ein eigenes „Kolping-Büro“ eingerichtet, in dem er unermüdlich
organisierte und Kontakte hielt.
Im März 2005 wurde er zum Diözesanvorsitzenden gewählt
und blieb es bis zu seinem unerwarteten Tode am 6. März
2016. Bis zuletzt plante er noch am Jahresprogramm, er hatte
noch viel vor. Noch in der Woche vor seinem Tod organisierte
und leitete er die „Kolping-Tage der Treue“ in Lambach mit
über 60 Teilnehmern. Der Titel dieser Tage war fast sein Vermächtnis: „Tage der Treue“, er war ein Leben lang der Kirche
und Kolping treu.
Sein liebstes Kolping-Zitat war: „Frohe Herzen öffnen sich
leicht und verstehen einander!“ Gemäß diesem Wort liebte
Heinz Süss die Gemeinschaft inmitten Gleichgesinnter. Er
organisierte zahlreiche Veranstaltungen und Reisen für die
Mitglieder im Diözesanverband. Darunter z.B. die „EuropaFahrten für Vorstände“, Seniorenaufenthalte, die Gesundheitstage und die Tage der Treue in Lambach, Schiffstouren auf der
Donau, Adventsfahrten und vieles mehr. „Der diözesane Tag
der Ehejubilare bleibt mit seinem Namen verbunden!“ (Bischof
Rudolf). Regelmäßig rief er zu Vorstandssitzungen, unzählige
Male war er bei den Kolpingsfamilien vor Ort präsent. Auch in
den diözesanen Gremien wirkte er stets mit, so im Pastoralrat
und im Diözesankomitee der Katholiken.
Der Heinz war ein Organisator, er war gern unter Menschen.
Oft kam er mit Gertraud auf einen Kaffee ins Büro, um die
Lage zu besprechen, um Rückblick und Ausblick zu halten,
oder auch nur auf ein kurzweiliges Gespräch. Heinz führte
Menschen zusammen, er war geprägt von seinen Heimatpfarrern, von „seinen“ Kolping-Präsides und natürlich vom Vorbild
des Gesellenvaters. Der Präses war ihm immer Autorität. Die
Kirche, die Frohe Botschaft des Evangeliums, die Ideale Kolpings waren ihm Wegweiser im Leben.
Seine große Liebe galt auch dem Ferienhaus Lambach, für
dessen Unterstützung und Belegung er bis zuletzt unermüdlich
warb. Hausleiter Klaus Butz hat er persönlich bei einem Vorsitzenden-Treffen angeworben. Auch das Kolping-Bildungswerk
lag ihm sehr am Herzen.
Er ist unerwartet und plötzlich von uns gegangen. Aber er
durfte noch im letzten und in diesem Jahr die „ Ernte“ seines
Lebens einfahren: die Goldene Hochzeit mit Gertraud im Juli
2015, die Europafahrt ins Burgenland, den Kolpingtag in Köln
im September, die Adventsfahrt auf der Donau, die Verleihung
des Bundesverdienstkreuzes am Bande und im Januar 2016
seinen 75. Geburtstag.
Selbst im Ruhestand organisierte und lebte er für die Kirche
und für Kolping. Nach dem Ende seiner Amtszeit nächstes
Jahr wollte er mit Gertraud noch viel reisen und unternehmen.
Es kam nun anders. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet.
Ein Kolping-Wort passt gut zu ihm:
„Solange ich gekonnt, habe ich gearbeitet, wird’s
Feierabend früher als gedacht, nun, in Gottes Namen!“
L. Haindl
Bild: Goldene Hochzeit mit Frau Gertraud Ende Juli 2015
Das Begräbnis für den verstorbenen Diözesanvorsitzenden Heinz Süss war eine großartige Würdigung seines
ehrenamtlichen Engagements. Zugleich war es ein beeindruckender Tag für das Kolpingwerk in der Diözese.
Fast 60 Banner und viele Mitglieder aus der gesamten Diözese und darüberhinaus gaben dem Verstorbenen die letzte
Ehre. Eine ganz besondere Beachtung fand die Anwesenheit
von Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer, der das Treffen
der Freisinger Bischofskonferenz verlies und nach Schwandorf
eilte. Der Bischof würdigte damit den Einsatz des Verstorbenen für Kirche und Verband ganz persönlich. Er zollte damit
auch dem gesamte Kolpingwerk und den Verbänden Dank
und Anerkennung. Mit dem Diözesanbischof konzelebrierten
13 weitere Priester beim Requiem in der Herz-Jesu-Kirche
in Schwandorf, darunter auch Kolping-Bundespräses Josef
Holtkotte, Landespräses Christoph Huber, Nationalpräses
Padre Pedro da Silva aus Brasilien, Diözesanpräses Stefan
Wissel, Ehrenpräses Harald Scharf und Stadtpfarrer Dekan
Hans Amann.
Bundesvorsitzende Barbara Breher, der stellv. Diözesanvorsitzende Sepp Sander, Klaus Butz vom Ferienhaus Lambach,
Hans Lobinger von der KF Schwarzenfeld und 2. Bürgermeisterin Roidl hielten Gedenkansprachen nach dem Requiem.
Bischof Rudolf würdigte das Engagement von Heinz Süss
für Kirche und Kolpingwerk: „Er wandelte auf den Spuren
Kolpings. Sein Leben war das beispielhafte Laienapostolat eines Weltchristen. Seine Initiative für den diözesanen
Tag der Ehejubilare wird mit seinem Namen verbunden
bleiben!“
Dekan Hans Amann sprach für Kolping Schwandorf: „Heinz
Süss motivierte Menschen für die Kirche und für Kolping. Sein
Vorwort im letzten Vereinsheft war fast ein Schlusswort für
sein eigenes Leben. Ich bin mir sicher, er wohnt im Himmel
gleich neben Kolping!“ In seiner Predigt rief Diözesanpräses
Stefan Wissel ihm gleichsam zu: „Wir werden den Heinz im
Himmel wiedersehen!“
Zahlreiche Mitglieder, darunter viele Vorstandsmitglieder begleiteten die Beerdigung. Sie zeigten damit ihre Verbundenheit
und gaben dem Heinz die letzte Ehre.
Kolping International
Ecuador - Hilfe nach dem Erdbeben
Kontinuität im Diözesanvorstand
Bild oben: Tag der Ehejubilare mit Bischof Rudolf
unten Schiffsfahrt auf der Donau mit Diözesanpräses Wissel
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Der Diözesanvorstand traf sich am 16. April zur Vorstandssitzung. Die Arbeit in diesem Gremium geht mit
großer Geschlossenheit und Kontinuität weiter nach dem
plötzlichen Tod von Heinz Süss. Den Vorsitz des Gremiums übernahm kommissarisch der bisherige Stellvertreter
Josef Sander von der KF Abensberg.
Die Arbeitskreise (Arbeit und Soziales, Öffentlichkeitsarbeit,
Glaube und Kirche, Int. Partnerschaft sowie das BuB-Team)
haben ihre Aufgaben umschrieben und führen ihre Arbeit weiter. Ebenso werden alle geplanten Termine fortgeführt, bis auf
die Schiffstour. Sie soll aber in den nächsten Jahren wieder
durchgeführt werden.
Wie geplant findet der Tag der Ehejubilare am 5. Juni statt,
der diözesane Kolpingabend bei der Wolfgangswoche am 20.
Juni, die Europa-Fahrt für Vorstände vom 15.-17. Juli nach
Österreich, eine Fortbildung für Nikoläuse am 22. Oktober
in Regensburg oder der Orientierungstag für Präsides und
Vorsitzende am 12. Nov. im Kolpinghaus Regensburg. Die
Tagung der Bezirksleiter findet wie geplant vom 18.-20. Nov. in
Lambach statt. Auch die Adventfahrt wird fortgesetzt und zwar
am Samstag, 10. Dez. Sie geht voraussichtlich eintägig nach
Bamberg mit Stadtführung, Besuch des Adventsmarktes und
einem Gottesdienst mit Diözesanpräses Stefan Wissel.
Beschlossen wurde übrigens bei der Sitzung auch eine
eigene dreistufige Ehrenordnung mit eigenem Abzeichen
für die Kolpingjugend auf Diözesanebene.
Nach dem schweren Erdbeben in Ecuador stellte Kolping
International seinen Partnern vor Ort 40.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung. Seit 1989 besteht das Kolpingwerk in
Ecuador mit rund 1.500 Mitgliedern. Das bereitgestellte
Geld soll die betroffenen Kolpingsfamilien bei der akuten
Nothilfe und dem Wiederaufbau ihrer Häuser unterstützen.
Das Beben der Stärke 7,8, das am 17. April große Teile der
Küstenregion westlich von Quito stark verwüstete, hat mindestens 570 Todesopfer gefordert. Mehr als 7.000 Menschen
wurden verletzt, weite Teile der Bevölkerung wurden obdachlos
– darunter auch viele Menschen aus den Kolping-Projekten.
Jeanette Calvachi Noboa, die Geschäftsführerin von Kolping in
Ecuador, war gerade auf einer Kolping-Tagung in Portoviejo,
als das Erdbeben weite Teile der Stadt zerstörte: „Es war
erschreckend zu sehen, wie sich die Erde wie Wellen bewegte,
alles fiel um uns herum. Dazu kam die schreckliche Sorge, dass
ein Tsunami kommen könnte.“ Doch nicht nur in Portoviejo hat
das Erdbeben zahlreiche Häuser zerstört oder stark beschädigt. Kolping Ecuador hat bereits Hilfsgütersammlungen sowie
weitere Nothilfemaßnahmen für die Erdbebenopfer mehrerer
Kolpingsfamilien organisiert und will in naher Zukunft auch beim
Wiederaufbau helfen. Die gesamte internationale Kolpinggemeinschaft ist mit den Opfern und ihren Angehörigen im Gebet
verbunden. Den Aufbau begleiten wir solidarisch mit.
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500 Jahre Reinheitsgebot - Landesausstellung in Aldersbach
Die Bayern und das Weißbier
Bild:
die Teilnehmer-innen der
4. Lambacher
Gesundheitstage
„ Jeder Tag ist ein Geschenk – das positive Lebensgefühl stärken“ dieses Thema umzusetzen gelang dann Bildungsreferent
Sebastian Wurmdobler bei seinem Referat. Gespannt wartete
man dann auf die Ausführungen von Franz Xaver Treml aus
Arnbruck. Der „ Kräuterpapst „ aus dem Lamer Winkel bekannt
durch Funk und Fernsehen, verfügt über 30jährige Erfahrung in
seiner Raritäten–Gärtnerei in Arnbruck in der 3500 Gewächse
aus der ganzen Welt zu finden sind. „Geheimnisse aus dem
Kräutergarten „ stand über den Ausführungen Treml`s. Eifrig
besuchten die Kolpingschwestern und -brüder sowie die Teilnehmerinnen des KDFB die Morgengymnastik mit Therapeutin
Resi.
Zum Tagesausklang ging es immer in das beliebte Osser
–Stüberl zum Dämmerschoppen. Kurzfristig wurde auch
noch für die ganz sportlichen ein Training auf dem Schießstand der Osserschützen organisiert. Fazit: Interessante,
kurzweilige Tage die wieder einmal viel zu schnell vorüber
gegangen sind.
Bericht und Fotos: Hans Humpel
4. Lambacher Gesundheitstage
„Die Ziele sind gesteckt, der Weg ist geklärt. Nun könne es
losgehen mit dem Gesundheitsprojekt“, meinte der „ Dackel Waldi „ bei den ersten Lambacher Gesundheitstagen,
welche im November 2013 vom Kolping Diözesanverband
Regensburg unter dem Motto „ Fit bleiben mit Körper, Geist
und Seele“ gestartet und seither fortgesetzt wurden.
„ Körper und Seele in Einklang bringen“ wurde nun auch
wieder bei den 4. Lambacher Gesundheitstagen angeboten.
Die Referenten sorgten dafür, dass sich die Teilnehmer/
innen wirklich wohl fühlten und viele Anregungen mit nach
Hause nehmen konnten.
Vier Tage konnten sich 30 Teilnehmer/ innen aus der ganzen
Diözese, durch das Team des Ferienhauses verwöhnen lassen.
Sorgfältig ausgewählte Fach – Referenten boten echte Lebenshilfe an. Es galt wieder der Spruch: „ Wer sich für seine
Gesundheit keine Zeit nimmt, mus sich Zeit nehmen krank
zu sein!“ Es blieb in diesen Tagen auch ausreichend Zeit für
Begegnungen und Geselligkeit. Josef Sander, kommisarischer
Diözesanvorsitzender, hatte kurzfristig die Leitung der Gesundheitstage für den vor kurzem überraschend verstorbenen Diözesanvorsitzenden Heinz Süss übernommen. Der Heinz hatte
die Tage noch akribisch vorbereitet. In einem Wortgottesdienst
wurde seiner auch in den Fürbitten gedacht.
Unter dem Motto: „ Leben retten – oder den Tod verhindern „
stellte zunächst Norbert Winkler vom BRK Lam erste Hilfe für
den Alltag vor. Ausreichend Gesprächsstoff lieferten zwei Dokumentationen zu den Themen: „ Vorletzter Abschied – Umgang
mit der Demenzkrankheit „ und „ Eine große Deutsche – Hildegard von Bingen und die Macht der Frauen „.Bei genauerer
Reflektion passten auch diese Einheiten zu dem ausgewählten
Thema. Dr. med. Wolfgang Vogl aus Arrach ging dann auf die
themen: „Migräne – Schnupfen – Husten – Heiserkeit – grippale
Infekte und deren Folgen“, ein und hatte passende Vorschläge
zu deren Behandlung, und noch besser, auch Vorschläge zur
Vorbeugung derselben parat.
„Weg mit dem Winterspeck – Formen der Entspannung und
Ernährung „ hieß es beim Vortrag von Body–Coach Heike
Schiedermeier aus Waldmünchen. Mit der Referentin konnten sich die Teilnehmer nach deren Tipp`s zur Ernährung auf
Tiefenentspannung begeben. Bei manchem Teilnehmer soll die
Entspannung sogar zu einem kurzen Tiefschlaf geführt haben.
Bild oben:
Kräuter-Papst F.-X. Treml gibt sein Wissen über Kräuter weiter
unten:
auch Gymnastik gehörte zum Programm in Lambach
10
Das Weißbier ist eine beliebte Biersorte in Bayern. Es wurde erstmals 1548 – trotz des damals bestehenden Brauverbots – aus Gerste und Weizen gebraut. Kaum jemand
weiß, dass Bayern dieser Biersorte auch finanziell viel zu
verdanken hat.
Das Weißbier kam erstmals im 15. Jahrhundert von Böhmen
nach Bayern, wo die obergärige Brauweise schon im Mittelalter
bekannt war. Obwohl das Brauen von Weißbier bei Temperaturen von 15 bis 20 Grad und damit ganzjährig möglich war,
konnte es sich wegen des seit 1516 geltenden Reinheitsgebots
in Bayern nicht verbreiten, da als Zutaten ausschließlich Gerste,
Hopfen und Wasser zugelassen waren.
Nur zur Grenze nach Böhmen gab es einzelne Orte, wo Weißbier unter Verwendung von Weizen gebraut und ausgeschenkt
wurde, so z.B. in Cham in der Oberpfalz und in Niederbayern.
Hier waren es vor allem die Adelsfamilien der Degenberger
(1548) und der Schwarzenberger, die als Belohnung für treue
Dienste von den bayerischen Herzögen mit dem Weißbierprivileg ausgestattet wurden und damit Weißbier brauen und
vertreiben durften.
Mitte des 18. Jahrhunderts änderte sich der Geschmack der
Bayern, die anstatt des Weißbiers zunehmend Dunkles Bier bevorzugten. Nachdem die Staatseinnahmen aus dem Weißbierkonsum dramatisch zurückgegangen waren, beendete Kurfürst
Karl Theodor 1798 das Weißbier-Monopol und gewährte auch
dem Adel und den Klosterbrauereien gegen entsprechendes
Entgelt das sog. Weißbierregal. Damals bestanden noch Weiße
Brauhäuser in Cham, Grafenau, Kelheim, Regen, Traunstein,
Vilshofen und Weilheim. Kriege hatten die Staatskasse jedoch
leer gemacht und so wurden einige dieser Weißen Brauhäuser
verkauft oder verpachtet.In der Folgezeit wurde auch das Hof-
Mit dem Tode des letzten Degenbergers
fiel dieses Privileg1602 aufgrund eines
Erbschaftsvertrages an den bayerischen
Herzog und späteren Kurfürsten Maximilian I. (1573-1651) zurück. Der erkannte
das Einnahmenpotential der Weißen Brauhäuser in Bayern, zumal ihm sein Vater
Herzog Wilhelm V. viele Schulden hinterlies beim Amtsantritt. Millionen von Gulden
Schulden hatte dieser durch kostspielige
Bauten und teure Kunstankäufe angehäuft. 1603 sicherte Maximilian dem Staat ein Monopol auf das Brauen und den Bierverkauf. Dann baute er ein Netz von staatlichen Hofbräuhäusern
auf. In drei von ihnen wird bis heute noch Bier hergestellt: in
München, dem letzten staatlichen Hofbräuhaus, in Kelheim und
in Traunstein.(Damals konnte man nicht erahnen, dass z.B. das
Hofbräuhaus selbst nach 400 Jahren eine der berühmtesten
Wirtshaus-Adressen der Welt sein wird)
Bild: Der bayerische Herzog Wilhelm V. gab 1589 den Bau des
Hofbräuhauses zur Versorgung des Wittelsbacher Hofs in Auftrag.
Der Zweck des Baus war es, mit der Produktion von Braunbier
die Ausgaben des Hofes zu senken, da das Bier zuvor kostspielig
gekauft werden musste. Planer war der Braumeister des Benediktinerklosters Geisenfeld in der Hallertau, Haimeran Pongratz, der
das Hofbräuhaus am Alten Hof in München errichtete.
bräuhaus in München verpachtet, ab 1855 an den Braumeister
Georg Schneider. Nachdem die Weißbier-Produktion im Hofbräuhaus 1872 komplett eingestellt wurde, erwarb eben jener
Pächter das nicht mehr benötigte Weißbierregal und verlegte
es in die Brauerei in der Mäderbräustrasse, die er kurz zuvor
gekauft hatte. Die Brauerei florierte und schon 1904 entstand
ein Neubau, das bis heute bestehende Weiße Bräuhaus im Tal.
Weißbier saniert den Staatshaushalt
Das Geschäft mit dem Weißbier boomte jedoch dank des
Wittelsbacherschen Weißbier-Monopols fast 200 Jahre lang
und die bayerischen Herzöge machten ein riesiges Geschäft
mit ihren Weißen Brauhäusern. Interessant ist hierbei, dass
vor dem Bierboom in Bayern lieber Wein getrunken wurde. Um
den Bierabsatz anzukurbeln erhöhte Maximilian kurzerhand die
Steuern auf Wein, was dem Bier erspart blieb.
Außerdem durfte das normale Helle, damals Braunbier, im
Gegensatz zum obergärigen Weißbier, nur im Winter zwischen
den Feiertagen Michaeli (29. September) und Georgi (23. April)
gebraut werden. Zusätzlich verbot er die Einfuhr von Weißbier
aus aus Böhmen und schaltete somit unerwünschte Konurrenz
aus. Dort war das Weißbier schon früher bekannt und beliebt.
So sicherte das Weißbierbraurecht dem bayerischen Herrschergeschlecht einen großen Teil der Staatseinnahmen, zumal die
Wirtshäuser in ganz Bayern verpflichtet waren, das Wittelsbacher Weißbier auszuschenken. Bis zu 30% der gesamten
Staatseinnahmen wurden aus dem Weißbier-Konsum in Bayern
generiert. Das weiße Brauwesen wurde also neben dem Salz
zu jener Säule, auf der Bayern seine Finanzen und damit auch
seine Macht wieder aufpolierte. Als Maximilian starb, hinterließ
er 13 eigene und neun kommunale Brauereien mit Abgabepflicht. Das Münchner Hofbräuhaus unterstützt bis heute, wenn
auch in bescheidendem Maßstab, den bayerischen Haushalt.
Das Brauereigebäude wurde im Krieg zerstört, Georg
Schneider verlegte den Braubetrieb nach Kelheim in das
dortige Weiße Bräuhaus, das er König Max I. abkaufte.
Der Preis war jedoch der
Verlust des Schankrechts
auf dem Oktoberfest,
es steht bekanntlich nur
Münchner Brauereien zu.
Bild: das sog. „Weiße Brauhaus“
in Kelheim
Bayerische
Landesausstellung in
Aldersbach:
„Bier in Bayern“
29. April bis
30. Okt. 2016
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Berichte
Gruppenleitergrundlagenkurs
A
Die neue Diözesanjugendleitung stellt sich vor
Bestandteil des Gruppenleiterkurses. Die theoretischen Grundlagen, welche den angehenden bzw. bereits aktiven Gruppenleiter
vermittelt wurden, konnten direkt bei der Planung der gemeinsamen Andacht eingesetzt werden. Zum Abschluss lernten die
Teilnehmer am Sonntag verschiedene Methoden für die Reflexion kennen, die sie auch direkt ausprobieren konnten.
Auch Momente der Ent
spannung und Besinnung kamen am Gruppenleiterkurs
nicht
zu kurz. Bei verschiedenen Impulsen konnten die Teilnehmer zur
Ruhe kommen. Zahlreiche Gemeinschaftsund Bewegungsspiele,
bei denen der Schlüssel zum Erfolg vor allem in gutem Teamwork lag, lockerten die
thematischen Teile des Kurses auf. Im Freien wurde eine Einheit
mit Bewegungsspielen durchgeführt, bei denen die Teilnehmer
Geschick beweisen mussten. „Ich habe an diesem Wochenende
viele neue Spiele kennengelernt, die ich ohne großen Aufwand
jederzeit in den Gruppenstunden verwenden kann“, so ein begeisterter Teilnehmer. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto
und dem Mittagessen musste man sich am Sonntagmittag verabschieden. Alle waren sich einig, dass es ein rundum gelungenes
Wochenende war, bei dem die Balance zwischen Wissensvermittlung in der Theorie und der Umsetzung in praktischen Übungen und Spielen gepasst hat.
Am Wochenende vom 01. bis 03. April 2016 trafen sich insgesamt 34 Jugendliche und junge Erwachsene im Bildungshaus
Ensdorf zum Gruppenleitergrundlagenkurs A. Geleitet wurde
dieser von den Schulungsteamern Kerstin Esterbauer, Korbinian
Kroiss und Max Körner. Nach dem gegenseitigen vorstellen und
einigen Kennenlernspielen, dem Besprechen des Kursablaufs
und der Kursregeln konnte es richtig losgehen.
Über das Wochenende standen viele interessante und für die
Arbeit mit Gruppen notwendige Themen auf dem Programm.
Exemplarisch hierfür seien die Anforderungen an den „idealen
Gruppenleiter“, Jugendschutzbestimmungen und Aufsichtspflicht
genannt. Außerdem wurden spielerisch die verschiedenen Führungsstile erarbeitet.
Durch Rollenspiele lernten die Jugendlichen die gruppendynamischen Rollen kennen und stellten sich gegenseitig die verschiedenen Gruppenphasen vor. Gemeinsam wurde in Kleingruppen
ein Jahresprogramm erstellt und eine thematische Gruppenstunde ausgearbeitet. Auch die Gottesdienstgestaltung war ein
Für den Bericht: Max Körner
Diözesankonferenz
Personen
„Alles steht Kopf - wenn Männer zuhören und Frauen einparken könnten“
Wie bereits im vorangegangenen Artikel erwähnt, gab es bei der Diözesanleitung der Kolpingjugend im Diözesanverband Regensburg personelle
Veränderungen.
Nun dürfen wir unsere neue Diözesanleitung vorstellen (siehe Bild
rechts)
hintere Reihe von links: Maximilian Körner (KF Dingolfing),
Sebastian Irlbacher (KF Gosseltshausen), Marcus Kraus (KF Rötz)
vordere Reihe von links: Stefan Wissel (Diözesanpräses), Christina Eder
(KF Eggenfelden), Martin Hahn (KF Waldsassen), Anne Meyer (Jugendreferentin), Kerstin Dietzinger (KF Eggenfelden)
Marcus Kraus (KF Rötz)
Grias Eich midanand!
Ich bin da Marcus und derzeit frische 18 Jahre jung. Aufgewachsen bin ich in der schönen Oberpfalz in der
Kleinstadt Rötz. Dort bin ich ein stolzes Mitglied der KF Rötz und zusammen mit Lisa, Patricia, Pia, Luisa
und Tobi als Gruppenleiter unserer neu gegründeten Jugendgruppe „Kolping Tiger“ aktiv.
Wenn ich nicht gerade - bedingt durch mein Kunststofftechnik-Studium, das ich mittlerweile im 4. Semester
an der OTH in Amberg absolviere - in ‚hochinteressanten‘ Vorlesungen aufzufinden bin, ist es mehr als
wahrscheinlich, dass ich mich meinem größtem Hobby, der Musik, widme.
Das Klavierspielen und der Gesang sind zwei meiner größten Leidenschaften, und als ich mich vor guten
2 Jahren entschied, ein weiteres Instrument zu erlernen, fiel meine Wahl auf die Gitarre. Die neu erworbenen Kenntnisse brachte ich auch rasch in der Kolpingjugend mit ein, beispielsweise im Gruppenleiterkurs,
im Zeltlagerteam, am Hüttenwochende, jüngst auf der DiKo oder auch bei anderen Veranstaltungen.
Eher männeruntypisch stehe ich auch gerne in der Küche. Um dem Kantinenessen an der Hochschule zu entgehen, koche ich eigentlich auch immer frisch, außer wie wahrscheinlich fast jeder von uns abends mal eine Tiefkühlpizza, wenn es doch mal schnell
gehen soll. Auch Kuchen und Torten sind bei mir in der Küche oft aufzufinden.
Beispielsweise durch den vom DV angebotenen Tageskochkurs im letzten Jahr, lassen sich die beiden Hobbys „Kochen“ und „Kolping“ gut miteinander verknüpfen.
In unserer Gesellschaft gibt es viele Klischees für Männer und
Frauen. Dem männlichen Geschlecht wird unterstellt, dass sie
nie zuhören würden und dass Frauen nicht einparken könnten,
ist ebenfalls ein typisches Vorurteil.
Anlässlich unserer Diözeanjugendkonferenz (kurz DIKO) vom
22. – 24.04. im Haus der Begegnung in Ensdorf haben wir uns
mit den überholten Klischees beschäftigt. Im Laufe des Wochenendes wurden diese auf den Kopf gestellt. Wie immer kam der
Spaß hierbei nicht zu kurz. Auch bei vielen tollen Workshops
konnten die Teilnehmer viele Informationen zu Themen wie
Gleichberechtigung in der Arbeitswelt oder Klischees erfahren
oder beim Heimwerker- oder Tanzworkshop aktiv werden.
Eine sportliche Seite ist bei mir im Übrigen auch aufzufinden. Als Kämpfer in der Judo-Bayernliga, oder auch als Einzelkämpfer auf
Meisterschaften, kann ich meinen Energieüberschuss rasch wieder abbauen und das auch noch mit einem großen Spaßfaktor. Aber
auch kleine Inliner-(oder auch Motorrad-)Touren mit Freunden müssen schon mal drin sein.
Um die Kolpingjugend Regensburg noch besser unterstützen zu können, habe ich mich dafür entschieden, das Amt als DL anzutreten, und dafür möchte ich mich auch an dieser Stelle für euer Vertrauen in mich bedanken. Der Grund für diesen Entschluss ist vor
allem die Tatsache, dass die Zusammenarbeit mit allen, ja wirklich allen, die ich bisher durch Veranstaltungen der Kolpingjugend
kennen lernen durfte, immer riesigen Spaß gemacht hat und ich mich außerdem sehr darauf freue, durch das Amt als DL noch mehr
neue Freundschaften schließen zu können. Ich freue mich sehr auf viele schöne Momente mit euch allen.
Bei unserer Mottoparty „Verdrehte Welt“ am Samstagabend wurden unsere langjährigen Diözesanjugendleiter Stefanie Plötz
und Andreas Bielmeier nach 6 bzw. 3 Jahren emotional verabschiedet.
Treu Kolping!
Euer Marcus
Das Wochenende endete mit dem Konferenzteil und der erfolgreichen Wiederbesetzung der zur Wahl stehenden Ämter.
Als Ergebnis dieses erlebnisreichen Wochenendes lässt sich
feststellen:
Jede/r Frau bzw. Mann hat in verschiedensten Bereichen Stärken und Schwächen und muss mit seinen Fähigkeiten von unserer Gesellschaft/Gemeinschaft akzeptiert werden. (mh)
12
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Personen
aus den KFs und Bezirken
Christina Eder (KF Eggenfelden)
Bezirksjugend Kelheim
Ski- und Rodelfahrt nach Söll
Griaß eich, i bin de Christina!
Zuerst möchte ich mich für euer Vertrauen in mich bedanken. Ich freue mich auf die Aufgaben und Ereignisse, die die nächsten zwei Jahre für mich bereit halten.
Zu meiner Person: Ich bin 24 Jahre alt und komme ganz aus dem südlichsten Zipfel unseres Bistums aus
Eggenfelden in Niederbayern. Ich wohne aber berufsbedingt in München und arbeite dort in einer der
großen Unikliniken in der Anästhesie.
Meine Werdegang bei Kolping würde ich als sehr „klassisch“ bezeichnet. Vom Gruppenkind, zur Gruppenleiterin, darüber zu den Gruppenleiterkursen auf Diözesanebene und zur Diko. Nach einer einjährigen
Kolpingpause in Kanada, habe ich mich den AK‘s Diko und Spiritualität angeschlossen, welche mir sehr
viel Spaß gemacht haben. Außerdem bin ich Stammgast auf dem Hüttenwochenende in Ruhpolding.
In meiner Heimatkolpingfamilie wird das Theaterspielen groß geschrieben, in der ich auch Mitglied bin.
Der Kolpingtag in Köln hat mich sehr darin bestärkt mich weiterhin für Kolping zu engagieren.Bei Kolping gefällt mir vor allen Dingen
der Sinn für die Gemeinschaft.
Am 12.03.2016 machte sich die Kolpingjugend des Bezirksverbandes Kelheim auf den Weg nach Söll. Mit dabei waren die
Kolpingjugenden aus Siegenburg, Abensberg und Altmannstein.
Bereits zum zweiten Mal fand die Ski- und Rodelfahrt statt. 25
Teilnehmer im Alter zwischen 14 und 28 Jahren nahmen daran
teil. 14 Skifahrer und 11 Rodler verbrachten einen Tag in dem
Skigebiet.
Um 6 Uhr ging es an der Gillamooswiese in Abensberg los. Nach
der Ankunft in Söll und am Nachmittag gab es Leberkässemmeln
zur Stärkung, nachmittags gab es zudem noch leckere Krapfen.
Am Nachmittag wurde der Nebel leider so stark, dass sie Abfahrten immer schwieriger wurden. Doch die gute Laune ließen
sie die Jugendlichen nicht verderben, statt Abfahrt hieß es dann
„Aprés Ski“. Nach einem wunderschönen Tag in Söll kam die
Gruppe gegen 19.30 Uhr wieder in Abensberg an.
In meiner Freizeit habe ich neben Kolping vor allem ein Hobby: das Reisen. Dies tue ich so oft und lange wie möglich, denn die Welt
ist wie ein Buch und wer nie reist sieht nur eine Seite davon.
Wenn ich nicht reise, lese ich gerne und kümmere mich um mein Pferd, das allerdings bereits in Altersteilzeit ist.
„Der Mut wächst immer mit dem Herzen und das Herz mit jeder guten Tat.“ (Adolph Kolping)
kolpingjugend Frontenhausen
Tanz in den Mai - Gut besuchter Tanzkurs der Kolpingjugend
Vergangenen Samstag organisierte die Kolpingjugend Frontenhausen einen
Tanzkurs der von neun Pärchen gut angenommen wurde. Unter der Anleitung von einem Trainer der Tanzschule „dancepoint“ aus Dingolfing wurden
die Grundschritte für Discofox, Blues, Cha-Cha-Cha und weitere Standardtänze erlernt und vertieft. Für besonders experimentierfreudige wurden noch
passende Dreh- und Solofiguren geübt. Egal ob leidenschaftlicher Tänzer
oder Neueinsteiger, für jeden war an diesem Tag etwas dabei. Alle waren
sich später einig, dass der Kurs viel Spaß bereitete.
Treu Kolping!
Christina
Neuwahlen bei der bezirksjugenD donau
Jugendgruppen pflegte das Bezirksjugendteam engen Kontakt.
So wurde die Kolpingjugend Mallersdorf beim Adventskalenderbasteln besucht und auf der „Volksfesttour“ musste die jeweils
örtliche Kolpingjugend verschiedene Aufgaben rund um diese
bayrische Tradition lösen. Bei den Wahlen kam man überein,
die Anzahl der Bezirksjugendleiter bei fünf zu belassen. Einstimmig wurden dann Julia Rattei und Veronika Hadersbeck aus der
KF Pfaffenberg, Christoph Breu und Lisa Staudinger von der KF
Schwarzach, sowie Katharina Bittner von der KF Bogen gewählt.
Nach den Grußworten der Ehrengäste wurde Michael Bauer mit
einem Fotoalbum über seine achtjährige Tätigkeit verabschiedet. Das das diesjährige Zeltlager findet vom 23.-26. August
2016 statt. Alle Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 14
Jahren sind dazu herzlich eingeladen.
Verabschiedung für Michael Bauer
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Die Tänzer aus Frontenhausen
Termine
diözesanes Zeltlager
„Super Mario - Erlebe die Party des Jahres!“
Waaas? Schon wieder eine neue Mario-Version? NEIN!!! Dieses Spiel ist auf einem komplett neuen
Level!
Entdecke neue Welten, erlebe neue große Abenteuer und finde neue Freunde. Diese mutigen
Charaktere schrecken vor Nichts und Niemandem zurück. Grund genug, in die neuen Dimensionen
gemeinsam einzutauchen. Das Abenteuer beginnt: also ran ans Steuer und ab auf die Piste! Was dich
dort erwartet, wird legendär!
Alter:
10 - 15 Jahre
Zeit und Ort:
08. - 13. August 2016 in Parsberg
Kosten:
für Kolpingmitglieder 50,- Euro
für Nichtmitglieder 60,- Euro (Jedes weitere Kind einer Familie zahlt 10,- Euro weniger!)
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Bild Titelseite: © Roman Kolenko/fotolia.de; Stern: © Co-Design/fotolia.de
Bei der Versammlung der Kolpingjugend im Bezirk Donau hielt
Bezirkspräses Josef Ofenbeck den geistlichen Impuls. Danach
stellten die Verantwortlichen ihren Tätigkeitsbericht der vergangenen zwei Jahre vor. Höhepunkt ist immer das Sommerzeltlager
in der Nähe von Geiselhöring, das an einem Vorbereitungswochenende geplant wird. Zwischen 30 und 50 Kinder erleben dort
vier Tage Spiele, Wanderungen, Natur und Lagerfeuerromantik.
Ausflüge führten in
die Laser-Arena nach
Weiden sowie in den
Bayerischen Landtag.
Zufrieden war man mit
dem guten Besuch der
Gruppenleiterkurse.
Weitere
Aktivitäten
waren die Besichtigung des Klosters
Mallersdorf, eine ErBild: das neue Bezirksjugendteam: (o.v.l.) Katharina Bittner,
Julia Rattei, Veronika Hadersbeck, Christoph Breu,
lebniswanderungam
Lisa Staudinger.
Grandsberg mit waldunten die Ehrengäste: (v.l.) stv. Bezirksvorsitzender Herbert
Edenhofer, Bezirkspräses Josef Ofenbeck, BDKJ-Vorsitzender pädagogischen SpieDaniel Poiger, Diözesanleiterin Steffi Plötz, KJR-Vorsitzender
len und ein Treffen zur
Robert Dollmann.
Wiederbelebung der
Kolpingjugend Straubing.
Die Jugendlichen nahmen an der Diözesankonferenz, an der Bezirksadventsfeier in Mallersdorf, am Kolpingtag in Köln sowie an
der Aktion „Losgelöst – Wir FAIRändern Bayern“ teil. Auch zu den
Termine
Berichte & Bilder
Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.
Mutter-Kind-Wochenende
We will rock you!
Sommerkinderwerkwoche
Nimm Dir Zeit zum Lachen - das ist die Musik der Seele
„Dem Täter auf der Spur“
Du willst dem Geheimnis auf die Spur? Die Lupe zücken und dich genau umsehen? Gemeinsam im
Team die Leute verhören und dem Mörder Schritt für Schritt näher kommen? Mach dich bereit für eine
Woche voller Ermittlungen, Entdeckungen und erschreckender Erkenntnisse!
Alter:
8 bis 12 Jahre
Zeit und Ort:
04. - 09. September 2016 in Veitsbuch
Kosten:
für Kolpingmitglieder 40,- Euro / Nichtmitglieder 45,- Euro
(Jedes weitere Kind einer Familie zahlt 10,- Euro weniger!)
Bild: © kaipity - Fotolia.com; Fingerabdruck: chege - Fotolia.com
Blaulicht, Blutflecken und Betrüger. In Veitsbuch hat sich ein schrecklicher Mord ereignet, doch der
Täter ist noch nicht gefasst. Die Zeugen lügen und die Spuren sind verwirrend. Die Polizei der Kinderwerkwoche braucht deine Unterstützung!
Tageskurs
Die digitalen Medien erleichtern unser Leben immer mehr. Einen Film drehen kann heutzutage doch
jeder! Aber stimmt das wirklich?
Wir haben erfahrene Filmemacher eingeladen, um euch zu zeigen, wie ihr euren eigenen Film drehen
und bearbeiten könnt.
Neugierig geworden? Dann schnapp dir deine Kamera oder dein Smartphone, komm zu uns und dreh
dein eigenes Ding!
Zeit und Ort:
17. September 2016 in Regensburg
Kosten:
für Kolpingmitglieder 8,- Euro / Nichtmitglieder 10,- Euro
Bei einer Klangschalen-Meditation konnten die Mütter mal so richtig
entspannen und die Alltagssorgen für einen kurzen Moment vergessen.
Für die anschließende besinnliche Einheit war schon gesorgt.
Gleich nach dem Abendessen versammelten sich die
TeilnehmerInnen in der Hauskapelle zu einem Taizé-Gebet. Als
Beweis für die Vielfalt, welche die Mutter-Kind-Wochenenden
bieten, wurde die Taizé-Einheit von einer Disco-Party abgelöst:
für viele das absolute Highlight des Wochenendes. Auch hier ist
der Einsatz der Jugendlichen hervorzuheben, die sowohl für die
Musikauswahl als auch für die Raumgestaltung zuständig waren.
Ein Team kümmerte sich um die Bar und kredenzte den Gästen
leckere Cocktails. Und so wurde bis 22.00 Uhr gemeinsam
generationenübergreifend gerockt.... (Anm. d. Verfassers: Das
Haus steht immer noch).
Am Sonntag fand das Wochenende wie üblich seinen Abschluss
im Rahmen des Palmsonntagsgottesdienstes. Dieser wurde
traditionell musikalisch umrahmt von den hervorragenden
Spontanmusikern unter der Leitung von Monika. Ganz großes
Lob an die Leistung und die Bereitschaft der jungen Musiker, auf
die wir unheimlich stolz sind!
Bild: © Jag_cz - Fotolia.com
ab 15 Jahren
Zeit mit den Kindern zu verbringen und dabei nicht ständig an den
Haushalt, den Beruf, die Schularbeiten und sonst irgendwelche
lästige Pflichten denken zu müssen, das wäre schön!
Doch genau das war beim diesjährigen Mu.Ki-Wo weider
angesagt. Die Mu-Ki-Wo Teilnehmeri/innen konnten wieder
einmal eine unbeschwerte Zeit genießen und dabei die Musik
in all ihren verschiedenen Facetten kennenlernen. Manche
Mütter und Kindern waren durchaus überrascht, was alles an
musikalischen Fähigkeiten und Fertigkeiten in einem steckte.
Am Anfang des Wochenendes stand wie immer eine
Begrüßungsrunde mit gegenseitigem Kennenlernen - wegen
der hohen Teilnehmerzahl wurde die Bewegungseinheit in die
Turnhalle verlegt. Die Teilnehmer konnten sich im bewegten
Rahmen zwanglos kennenlernen und anschließend wurden
mit Plastik-Klangstäben Melodien getönt. Das gegenseitige
Kennenlernen fand an diesem Abend eine Fortsetzung im
Osserstüberl.
„Dreh dein eigenes Ding“
Alter:
Unter dem Motto „Musik“ im Allgemeinen und „We will
rock you“ im Besonderen stand das diesjährige MutterKind-Wochenende vom 18. bis 20. März 2016 im KolpingFerienhaus Lambach. Und es war wie immer ein Wochenende
der Superlative - nicht nur was die Teilnehmerzahlen
anbelangt: es waren dieses mal 80! Ganz vorne auf der
Bühne rockten in bewährter Manier Christa und Margot.
Alle Mütter sind sich einig: solange unsere Kinder noch mit uns
fahren wollen, werden wir wiederkommen
Hüttenwochenende
„Der Berg ruft!“
Alter:
ab 16 Jahren
Zeit und Ort:
14. - 16. Oktober 2016 in Ruhpolding
Kosten:
für Kolpingmitglieder 35,- Euro / Nichtmitglieder 40,- Euro
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Bild: © Kolpingjugend DV Regensburg
Und auch heuer fahren wir wieder in die Berge, um mit euch gemeinsam ein gemütliches, uriges und
mit Spaß vollgepacktes Wochenende auf einer alten Berghütte zu verbringen. Weitab von Verkehr
und Hektik werden wir wieder mit ca. 20 - 25 Teilnehmern ab 16 Jahren in Ruhpolding sein. Auch
heuer haben wir wieder ein gemütliches und dennoch abwechslungsreiches Programm für euch
geplant. Wanderungen (auch für Nicht-Bergsteiger!), eine Bergmesse, lustige Spieleabende und
nicht zu vergessen Ausspannen und lustiges Beisammensein.
Kurz gesagt: Wollt ihr Spaß, frische Luft, a aufregende Zeit und evtl. Schnee!
...dann fahrt mit uns auf‘s Hüttenwochenende 2016!
Am Abend war „Let‘s Dance“ in der Mu-Ki-Wo Disco angesagt. Coole Musik, exotisches Cocktails und Zeit zum Tanzen standen auf dem Programm.
Am nächsten Morgen starteten unsere Kids gleich mit voller
Kraft durch. Von den jugendlichen Gruppenleitern wurde eine
Hausrallye veranstaltet, bei der alle TeilnehmerInnen Feuer
und Flamme waren (Anm. d. Verfassers: Das Haus steht noch).
Während dessen wurden die Mütter von den Referentinnen
betreut und konnten an vier Stationen durch sinnliche
Klangerlebnisse Musik erleben und spüren und dabei zur Ruhe
kommen. Nach der Mittagspause ging es dann ans Eingemachte
.... die Herausforderung für die beiden linken Hände. Dieses
Jahr wurde gemeinsam von Müttern und Kindern eine Türharfe
gebastelt. Aber alle TeilnehmerInnen stellten sich tapfer der
Herausforderung, die der Umgang mit Laubsägebogen und
Bohrmaschine so mit sich bringt. Bei manchen wurde allerdings
durchaus das Frustbewältigungspotential ausgeschöpft. Doch
nichts desto trotz, die Ergebnisse des Bastelnachmittags konnten
sich durchaus sehen lassen.
Nicht nur musikalsiche Talaente waren beim Mu-Ki-Wo gefordert,
sondern auch handwerkliches Geschick.
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Berichte & Bilder
Berichte & Bilder
Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.
Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.
Ehevorbereitungsseminar
Kreativ-Wochenende
Natürlich kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Spätestens
beim Dämmerschoppen im Osserstüberl kam man in gemütlicher
Runde ins Gespräch und konnte sich so näher kennen lernen,
bzw. alte Freundschaften wieder auffrischen.
Wir haben uns mit den jungen Leuten nach oben gewagt.
Beim kreativen Fotowochenende wurde die Natur trotz Wind
und Regen gekonnt in Szene gesetzt.
Bei einer mit Musik hinterlegten Fotoshow erlebten die
Hobbyfotografen am Sonntagvormittag einen beeindruckenden
und sehr emotionalen Abschluss des Kreativ-Wochenendes.
Auch wenn das Wetter nicht so mitspielte wie geplant, waren alle
Fotografen total begeistert vom vierten Fotoseminar des KolpingErwachsenenbildungswerkes. Dies lag vor allem auch an der
besonderen Art und Weise, wie der Referent Georg Schraml
dieses Seminar inhaltlich gestaltete. Nicht das Technische und
die Theorie waren im Vordergrund, sondern die Haltung, die
einen guten Fotografen ausmacht, war der Schlüssel für diese
gelungene Veranstaltung.
Wir trauen uns - auf über 12
Metern Höhe
Von der Kunst des Fotografierens:
Naturaufnahmen & Lichtstimmungen
Brautleutetage vom 08. bis 10. April 2016 im KolpingFerienhaus Lambach. Das KEBW verbindet ein Ehevorbereitungsseminar mit einem Besuch in einem
Hochseilgarten.
Wie fängt man besondere Lichtstimmungen ein? Und
wie bringt man Menschen über die Natur zum Staunen?
Mit diesen Fragen beschäftigten sich 19 fotobegeisterte
Teilnehmer/innen beim vierten Kreativ-Wochenende vom 22.
bis 24. April 2016 im Kolping-Ferienhaus Lambach.
11 heiratswillige Paare wagten sich bei mildem Frühlingswetter
auf über 12 Metern Höhe, um gemeinsam die anstehenden
Höhen und Tiefen des Naturhochseilparks zu überwinden.
Der Schritt in die Ehe verlangt von dem zukünftigen Brautpaar
Vertrauen und Mut. Denn das Ja-Wort, dass sich junge Menschen
gegenseitig schenken, bedeutet auch gemeinsam die Hürden
und Hindernisse, die Höhen und Tiefen, die das Leben mit sich
bringt, zu meistern und sich gegenseitig Vertrauen zu schenken.
Dem Partner „blind zu vertrauen“ ist ein ehrbares Ziel, geht aber
auch relativ leicht über die Lippen und lässt sich hervorragend
im Hochseilgarten ausprobieren - ohne, dass etwas passiert. Der
Hochseilpark steckt zudem voller Übertragungsmöglichkeiten,
die für eine Paarbeziehung äußerst interessant und weiterführend
sein können.
Die Übungen im Hoscheilgarten bieten spannende Übertragungsmöglichkeiten für den Beziehungsalltag.
schnell zu einem Konflikt führen. Deswegen ist es wichtig, das
Paare viel miteinander reden, einander aufmerksam zu hören
und sich gegenseitig Sorgen und Ängste anvertrauen, aber auch
immer wieder lobende und wertschätzende Worte füreinander
finden. Bei der sogenannten Ermutigungsdusche durften die
Brautpaare hautnah nachspüren, wie wohltuend und aufbauend
ermutigende Worte sein können.
Nach dem Mittagessen war‘s dann endlich so weit: Die
Herausforderungen des Naturhochseilparks warteten schon
auf die jungen Leute. Von unten schaut noch alles ziemlich
locker aus, doch dann, als alle auf der über zehn Meter hohen
und schwankenden Plattform standen, wurde schnell klar: Jetzt
wird‘s ernst! Sofort machten sich die Brautleute daran, als Paar
die vielen Hürden und Hindernisse zu überwinden. Man spürte
gleich das gegenseitige Vertrauen, dass zwischen den Partnern
herrschte. „Du packst das schon!“ „Gleich hast du es geschafft!“
„Ich bin Stolz auf dich!“ waren die Sätze, mit denen sich die
Brautpaare gegenseitig Mut machten, um sich dann nach dem
Überwinden des Hindernisses mit einem Kuss zu belohnen.
„Am Anfang dachte ich mir, oh Gott, warum hast du dir das bloß
angetan. Aber jetzt bin ich doch ein kleines bisschen stolz auf
mich und vor allem auf uns!“ so brachte es eine Teilnehmerin auf
den Punkt, als sie wieder festen Boden unter den Füßen spürte,
und dabei ganz fest ihren Schatz umarmt.
Mit vielen Erlebnissen und Eindrücken ging‘s dann wieder
zurück ins Kolping-Ferienhaus, um dort die vielen wertvollen
Erfahrungen, die jede und jeder für sich gesammelt hat, im
Zusammenhang mit einer Ehe zu reflektieren. Inspiriert von
den Erlebnissen und Erfahrungen im Klettergarten bekamen
die Brautleute die Gelegenheit ihrem Schatz einen „Liebesbrief“
zu schreiben. Das Besondere dabei ist, dass der jeweilige
Partner bzw. die jeweilige Partnerin diesen Brief erst ein paar
Tage vor der kirchlichen Trauung lesen darf. Denn diese Briefe
werden vom Seminarleiter Sebastian Wurmdobler kurz vor der
kirchlichen Trauung per Post an die Brautpaare verschickt.
Nach der gemeinsamen Feier des Gottesdienstes am
Sonntagvormittag traf sich die Gruppe wieder im Bildungsraum.
Ganz gespannt warteten die Paare auf viele praktische
Anregungen zur Gestaltung ihres Trauungsgottesdienstes.
Mit vereinten Kräften und vielen mutmachenden Worten haben die Paare
die Hürden und Hindernisse im Naturhochsleipark überwunden.
Wir trauen uns kirchlich zu heiraten! - Warum eigentlich?
Diese Frage stand am Freitagabend im Kolping-Ferienhaus
Lambach auf dem Programm. Mit Hilfe der Geschichte von
den Emmausjüngern aus dem Lukas-Evangelium kamen die
künftigen Eheleute darüber ins Gespräch, welche Rolle Gott in
ihrer Beziehung spielt. Denn das Sakrament der Ehe, das sich
Braut und Bräutigam gegenseitig spenden, ist Ausdruck der Liebe
Gottes zu uns Menschen. Welche Bedeutung dieses Ja-Wort
hat, wurde dann mit einer meditativen Übung zum Trauspruch
sehr intensiv erlebt. Beim Dämmerschoppen im Osserstüberl
dominierte, wie sollte es auch anders sein, nur ein Thema: Wie
gestaltet ihr eure Trauung. So wurden bei einem gemütlichen
Gläschen einige Tipps und Anregungen ausgetauscht.
„Das Wochenende war genau so, wie wir es uns vorgestellt haben!“
so resümierte ein Pärchen. „Wir hatten Zeit zum Nachdenken
über Gott und unseren Glauben, es gab wertvolle Gespräche
und praktische Anregungen und vor allem der besondere Kick
im Hochseilgarten, war genau das, was wir gesucht haben!“
Brautleute wie Veranstalter waren absolut begeistert von diesem
wirklich tollen Wochenende und den vielen Erfahrungen, die
bestimmt sehr wertvoll für die gemeinsame Zukunft sein werden.
Kommunikation und Kooperation waren die großen Stichwörter,
die die Brautleute am Samstagvormittag beschäftigten. Dazu
bekam jedes Paar die Aufgabe 19 Nägel auf einen einzigen
Nagel zu stapeln. Im ersten Moment scheint diese Aufgabe
unmöglich. Doch mit viel Geduld, Ausdauer und kreativen Ideen
schafften es die Paare dann doch, die Aufgabe zu lösen. Was im
Spiel noch Spaß und Freude bereitete, kann in der Beziehung
18
Eines steht fest: Die Natur lädt uns immer wieder zum Staunen
ein und wir erleben dabei einen unbeschwerten Moment.
Staunen ist etwas, das den Alltag unterbricht. Es entschleunigt
für einen kurzen Augenblick unser oftmals hektisches Treiben.
Gerne möchte man diesen Moment für immer festhalten. Mit
unseren Kameras versuchen wir dann, diese stimmungsvolle
Atmosphäre einzufangen. Dabei erleben wir, dass diese Art der
Fotografie durchaus etwas Meditatives in sich birgt und großen
Spaß macht. Doch wir merken auch, dass das Ganze auch mit
ganz eigenen fototechnischen Herausforderungen verbunden
ist.
Unser Referent und Profi-Fotograf, Georg Schraml, hat die
Teilnehmer/innen bei diesem Aufbaukurs wieder ein Stück mehr
in die Kunst des Fotografierens eingeführt und sie bei praktischen
Übungen begleitet. In einem theoretischen Teil am Freitagabend
wurden zuerst einmal die Grundlagen der Langzeitbelichtung mit
Graufilter, die Kameraeinstellungen für Landschaftsaufnahmen
und Lichtstimmungen besprochen. Noch am selben Abend
ging es dann in die Ortschaft Lam, um dort die verschiedensten
Lichtstimmungen mit der Fotokamera einzufangen.
Nur mit der richtigen Kameraeinstellung und Ausrüstung konnten
besondere Lichtstimmungen eingefangen werden.
Mit einem Zitat von Robert Bresson wünsche ich unseren
Teilnehmern viel Spaß und Freude bei der Kunst des
Fotografierens:
„Mach sichtbar, was vielleicht ohne dich nie wahrgenommen
worden wäre.“
Der Arbersee ist ein besonderes Stück Natur und bot den
Hobby-Fotografen viele Gelegenheiten zum Fotografieren.
Nach dem Frühstück am Samstagvormittag machten sich
die Fotografen schwerbepackt auf in die Natur. Bei einer
erlebnisreichen Foto-Tour rund um den kleinen Arbersee bot
sich den Teilnehmer/innen eine Fülle von Motiven. Kurz wurden
nochmals wichtige Kameraeinstellungen besprochen, um dann
z.B. kleine Wasserfälle gekonnt in Szene zu setzen. Die Zeit
in der Natur wurde intensiv genutzt, das „fotografische“ Auge
zu schulen, um Dinge zu sehen, die andere übersehen. Dem
Referenten gelang es wieder, die Teilnehmer/innen auf lockere
und charmante Art und Weise in die Kunst des Fotografierens
einzuweihen.
Mit Naturfotos den Betrachter zum Staunen bringen! Diese Kunst zu
erlernen war ein Baustein des Kreativ-Wochenendes.
19
Termine & Veranstaltungen
Termine & Veranstaltungen
Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.
Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.
Urlaub für Körper, Geist und Seele
vom 10. bis 14. Oktober 2016
im Kolping-Ferienhaus Lambach
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Montag, 10. Oktober 2016
ab 14.00 Uhr Anreise
15.00 Uhr
Begrüßung
Hausführung
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
Ruhe und Stille genießen:
Qi Gong, Stretching und Entspannung
anschließend Osser-Stüberl
Dienstag, 11. Oktober 2016
ab 07.30 Uhr Frühstück
09.00 Uhr
Morgenspaziergang mit Atemübungen
und kneippen; Kräuterexkursion Kräuter sammeln und konservieren
12.00 Uhr
Mittagessen
14.30 Uhr
Kaffee und Kuchen
15.00 Uhr
Erlebnis-Ausflug
in die nähere Umgebung
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
Zeit zum Träumen:
Märchenabend für Erwachsene
anschließend Osser-Stüberl
Sonntag, 19. Juni 2016
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& Theater
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➤ Wor
an verschiedenen Orten
in Kallmünz
Beginn: 13.00 Uhr im Pfarrheim/Pfarrgarten,
Brunngasse 6, 93183 Kallmünz
Ende:
17.30 Uhr mit der Preisverleihung
Programm
Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB)
Diözesanverband Regensburg
Obermünsterplatz 7
93047 Regensburg
www.frauenbund-regensburg.de
Kolpingwerk
Diözesanverband Regensburg
Obermünsterplatz 7
93047 Regensburg
www.kolping-regensburg.de
KDFB Zweigverein Kallmünz
Kolpingsfamilie Kallmünz
Pfarrei Kallmünz
Tourismusverein Kallmünz
✗ Marktführung mit Schauspiel
✗ Wikingerschach & Leitergolf
✗ Theaterstück „Mannomann –
dieser Frauenbund“
✗ Bogenschießen
✗ Kolping Zaubershow
✗ Verbände-Quiz
mit attraktiven Preisen
✗ Gumboot Dance
✗ Infostände
✗ Line Dance
✗ Kaffee und Kuchen …
Die Verbände im Bistum kennenlernen – das ist bei diesem Fest im
malerisch gelegenen Kallmünz möglich.
Jung und Alt treffen sich.
Sind Sie dabei ?
20
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Mittwoch, 12. Oktober 2016
ab 07.30 Uhr Frühstück
09.00 Uhr
Fit und ent-spannt in den Tag
Lebensqualität für‘s Alter:
Körper und Geist fordern und fördern
12.00 Uhr
Mittagessen
Leitung & Referentin:
Brigitte Nagler,
LeA-Kursleiterin & Gesundheitspädagogin
Kosten pro Person:
271,- €
inkl. 4 Übernachtungen mit Vollpension, Kursgebühr,
Material, Kurtaxe
Zeit zur freien Verfügung!
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
Die Hausapotheke des Jin Shin Jyutsu
anschließend Osser-Stüberl
Veranstaltungsort:
Kolping-Ferienhaus Lambach
Lambach 1, 93462 Lam
Tel.: 09943/94070
Weitere Infos und Anfahrt unter:
www.ferienhaus-lambach.de
Donnerstag, 13. Oktober 2016
ab 07.30 Uhr Frühstück
09.00 Uhr
geführte Wanderung auf den Arber mit
Mittagessen im Arber-Schutzhaus
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
Die Seele baumeln lassen:
Ein musikalischer Tagesausklang
anschließend Osser-Stüberl
Veranstalter & Anmeldung:
Kolping-Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.
Obermünsterplatz 7, 93047 Regensburg
Tel.: 0941/597-2234
Fax: 0941/94584920
Email: [email protected]
Freitag, 14. Oktober 2016
ab 07.30 Uhr Frühstück
09.00 Uhr
Abschlussrunde & Reflexion
10.30 Uhr
Gottesdienst
12.00 Uhr
Mittagessen, Heimreise
www.kebw-regensburg.de
Programmänderungen möglich!
21
Amoris Laetitia: Sechs zentrale Punkte
Um sich in diesem umfangreichen Text orientieren zu können,
geben wir einen Überblick über die wichtigsten Punkte der Schrift.
Bolivien: Gesundheit für die Armen
Seit den 1980er Jahren arbeitet Kolping Bolivien für die Armen. Fast 4.000 Mitglieder hat der Verband in über hundert
Kolpingsfamilien des Landes. In diesen finden, wie in so
vielen Kolpingsfamilien in aller Welt, verschiedene Selbsthilfeaktivitäten statt, sowie Kultur- und Freizeitprojekte.
Manche soziale Herausforderungen sind jedoch so groß, dass
sie von den Kolpingsfamilien allein nicht allein bewältigt werden
können. Dazu gehört auch die unzureichende Gesundheitsversorgung im Land. Eine zentrale Aufgabe der Stiftung des
Verbandes ist es daher seit vielen Jahren, Gesundheitsdienstleistungen anzubieten. Dies geschieht bei Kolping jedoch nicht
wie in vielen anderen privaten Kliniken nur für jene, die genug
Geld haben, um sich eine gute Behandlung leisten zu können.
Kolping ist für alle da – in besonderer Weise aber für die Armen
und Schwachen. In den verschiedenen Kliniken und Medizinzentren wurden im Jahr 2015 über eine viertel Million Patienten
behandelt und beraten.Das geht aus dem aktuellen Bericht des
Verbandes hervor, der im Februar vorgestellt wurde.
Deutschland: Kolping unterstützt Allianz für Weltoffenheit
Die „Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und
Rechtsstaat – gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und
Gewalt“ wird von 22 katholischen Organisationen unterstützt.
Ziel ist es, angesichts der aktuellen Herausforderungen
demokratische Grundwerte und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu wahren. Hass und Intoleranz soll entschieden
entgegengetreten werden.
Durch die teils aggressiv ablehnende Haltung mancher Bürger zur
Integration von Schutzsuchenden sowie das Erstarken rechtspopulistischer Parteien entstehen Spannungen. Am 11. Februar
wurde das Bündnis in Berlin vorgestellt. Zu den Trägern gehören
neben der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen
Kirche auch die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände,
der Gewerkschaftsbund, der Zentralrat der Juden, der Deutsche
Kulturrat, der Koordinationsrat der Muslime, der Deutsche Naturschutzring, der Deutsche Olympische Sportbund und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege – und Kolping.
Die beteiligten Organisationen rufen dazu auf, „die Flüchtlingsund Einwanderungsdebatte sachlich und lösungsorientiert zu
führen“. Menschenfeindlichen Äußerungen und Handlungen soll
auf allen Ebenen der Gesellschaft konsequent entgegengetreten
werden. Die Allianz setzt sich für eine Flüchtlingspolitik ein, „die
im Einklang mit unseren humanitären Verpflichtungen steht“.
Zugleich wird betont, „dass wir unbedingt eine gemeinsame
europäische Lösung brauchen, um Fluchtursachen zu bekämpfen
und den Anliegen der vielen schutzsuchenden Menschen gerecht
zu werden“.
Vietnam: Repressionen – auch für den Vorsitzenden der
Deutschen Bischofskonferenz
Nachdem Generalsekretär Dr. Markus Demele im vergangenen Jahr Kolping in Vietnam besucht hatte, ergab sich die
Möglichkeit, dass der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Reinhard Kardinal Marx im Rahmen eines Besuches der Volksrepublik Vietnam auch mit Kolpingsfamilien
in der Diözese Vinh zusammentreffen sollte.
Während in den Planungen der Reise des Kardinals noch keine
Hindernisse auftraten, so wurde kurzfristig seitens der Regierung das Treffen mit dem Bischof in Vinh untersagt. Bischof
Paul Nguyen Thai Hop, gilt als einer der mutigsten Kritiker des
kommunistischen Regimes. Ein Austausch mit ihm sollte so
verhindert werden. Auch Kolpingmitglieder leiden immer wieder
unter Repressionen durch den Staat. Die rund 7.000 Mitglieder
des Verbandes in Vietnam sind dankbar für die Unterstützung
und Gemeinschaft im Gebet, damit sie weiter mutig ihre zahlreichen Aktivitäten im Land fortsetzen können.
Togo: Produktivität in der Landwirtschaft
Es ist ein drängendes Problem vieler Kleinbauern in Afrika. Ihre
Felder sind klein, und um die Ackerfläche optimal auszunutzen,
versprechen die großen Agrarkonzerne Wunder durch den Einsatz
ihres speziellen Saatgutes und dem dazugehörigen Kunstdünger.
Die Samen der Pflanzen lassen sich jedoch in der Regel nicht für eine
neue Aussaat im Folgejahr verwenden, so dass die Bauern jedes Jahr
aufs Neue die teuren Produkte der Großunternehmen kaufen müssten.
Gefördert durch die deutsche Bundesregierung geht man auch in Togo
einen anderen Weg. Durch den Einsatz von Kleinvieh wird ein natürlicher Dünger bereitgestellt, der sich durch ein einfaches Kompostierungsverfahren zu hoch wirksamem Bio-Dünger weiterentwickeln lässt.
Durch Schulungskurse von Kolping erlernen die Kleinbauern zudem,
die optimalen Anbaubedingungen kostengünstig zu gestalten und so die
Produktivität zu erhöhen. Das ist der Beginn einer Wachstumsspirale für
die Kleinbauern, von der die ganze Familie und insbesondere die Kinder
profitieren.
Indien – Peru: Voneinander lernen – Erfolge teilen
Gute Projekte und erfolgreiche Programme sollen in den
über 60 Kolpingverbänden auf allen Kontinenten bekannter
werden und so der internationalen Kolpingarbeit im Ganzen
helfen. In Indien sind Mikrofinanzsysteme bei Kolping eine
Erfolgsgeschichte. Tausende von Menschen profitieren von
den Kleinkrediten und den Aktivitäten in Spar- und Kreditgruppen.
Dieses Modell ist auch für Peru interessant. Daher machte sich
eine Delegation des Kolpingwerks Peru mit Geschäftsführerin
Charo Dueñas Anfang des Jahres auf den Weg, um von den indischen Freunden zu lernen, wie ein professionelles Finanzmanagement für Mikrokredite aufgebaut werden kann. Sie zeigten
sich nicht nur beeindruckt von der digitalen Infrastruktur, mit
der zu jeder Zeit von jedem Ort auf die Daten der Mitglieder zugegriffen werden kann, sondern hatten auch Gelegenheit in die
Kultur des Landes einzutauchen. Mit vielen neuen Informationen reiste die Delegation zurück nach Peru. Für das Internationale Kolpingwerk sind solche Süd-Süd-Lernkooperationen
wichtige Bausteine einer nachhaltigen und selbsttragenden
Entwicklung.
Ungarn: Flashmob für die Liebe
Mit einer ungewöhnlichen Aktion machte Kolping Ungarn auf die
Bedeutung der christlichen Ehe aufmerksam. In einem Supermarkt
veranstaltete Nationalpräses Ferenc Kövesi mit Kolpingsfamilien
aus Pecs einen Flashmob anlässlich des Valentinstags.
Ein Flashmob ist eine kreative Aktion, mit der Menschen an öffentlichen
Orten auf überraschende Weise auf bestimmte Themen aufmerksam
machen. In Absprache mit der Leitung des Supermarktes fingen zu
einer verabredeten Zeit zur Musik Paare in den Gängen zwischen den
Regalen an zu tanzen. Im Anschlussgaben sie über die Lautsprecheranlage ein Bekenntnis ab, wie dankbar sie sind, viele Jahre verheiratet
zu sein. Von frisch verliebten Paaren bis zu Jubelpaaren, die auf 50
Jahre Ehe zurückblicken konnten, waren verschiedene Kolpingehepaare dabei.
Ein Film auf der Facebookseite von KOLPING INTERNATIONAL zeigt,
mit welcher Freude und Überraschung die Besucher auf diese Aktion
reagierten. Das Thema Ehe und Familie ist angesichts sich auflösender
familiärer Bindungen für das Kolpingwerk in Ungarn besonders dringlich. Eine kreative Aktion, die Kolping bei vielen bekannt gemacht hat!
22
1. Nicht immer nur Rom: „Nicht alle doktrinellen, moralischen
oder pastoralen Diskussionen (müssen) durch ein lehramtliches
Eingreifen entschieden werden“ (AL 3). Gleich zu Beginn gibt der
Papst einen der Schlüssel für den Umgang mit der Wirklichkeit an:
Lösungen kommen nicht nur ‚von oben’. Dahinter steht die Idee der
Inkulturation, das heißt, vor Ort können Lösungen anders aussehen
als im Nachbarland oder in einem anderen Kulturkreis.
2. Realismus: Es sind „Urteile zu vermeiden, welche die Komplexität der verschiedenen Situationen nicht berücksichtigen“. Dem
Papst geht es um den Blick auf die Wirklichkeit, nicht auf das Ideal.
Ohne Aufmerksamkeit für die Realität kann man weder die Bedürfnisse der Gegenwart noch den Ruf des Heiligen Geistes verstehen,
heißt es im Text. Realismus helfe, „ein allzu abstraktes theologisches Ideal der Ehe (...), das fast künstlich konstruiert und weit von
der konkreten Situation und den tatsächlichen Möglichkeiten der
realen Familien entfernt ist“, zu vermeiden (AL 36). Idealismus führt
dazu, dass die Ehe nicht als das gesehen wird, was sie ist, nämlich
ein „dynamischer Weg der Entwicklung und Verwirklichung“ (AL 37).
Kolping-Stellungnahme zum Päpstlichen Schreiben
„Amoris laetitia“
Für eine Pastoral der Barmherzigkeit
Stärkung von Ehe und Familie
„Mut zur Liebe und Barmherzigkeit“
3. Das zentrale Kapitel – ist das Kapitel über die Liebe, wobei der
Papst das Wort „amor“ benutzt, nicht das der Nächstenliebe nähere
Wort „caritas“. Es geht um alle Aspekte der Liebe, von Verlässlichkeit und Hingabe über Leidenschaft und Erotik bis zum Wandel im
Alter und zum Tod. Sexualität zum Beispiel wird „als eine Teilhabe
an der Fülle des Lebens in seiner (Christi) Auferstehung erlebt“, es
herrscht ein positiver Grundton. Der Papst betont, dass „im Wesen
der ehelichen Liebe selbst die Öffnung auf die Endgültigkeit hin
vorhanden ist“ (AL 123), und zwar in der ganzen Weite der Ehe,
im „Miteinander von Wonnen und Mühen, von Spannungen und
Erholung, von Leiden und Befreiung, von Befriedigung und Streben,
von Missbehagen und Vergnügen“ (AL 126).
Der Bundesvorstand hat eine Erklärung zum nachsynodalen Schreiben von Papst Franziskus „Amoris laetitia –
Über die Liebe in der Familie“ verabschiedet.
„Der Bundesvorstand des Kolpingwerkes Deutschland
begrüßt das Schreiben „Amoris laetitia – Über die Liebe in
der Familie“ von Papst Franziskus als wichtiges Signal für
eine Stärkung von Ehe und Familie sowie als Ermutigung
an die Ortskirchen, geeignete Wege für eine Pastoral der
Barmherzigkeit zu finden.
Die inhaltlichen Positionen, die der Papst aufgreife, sowie die
Sprache machen deutlich, wie nahe er an der Lebenswirklichkeit der Menschen sei, erklärte der Bundesvorstand. In dem
nachsynodalen Schreiben greife der Papst die Ergebnisse der
Bischofssynoden 2014 und 2015 zum Thema Ehe und Familie
auf und äußere sich verbindlich zu den entsprechenden Fragen.
„Der Tenor dieses Schreibens ist: Niemand darf ausgeschlossen werden von der Barmherzigkeit Gottes.
Ermutigt wird dazu, mit einem differenzierten Blick die
Lebenssituationen der Menschen wahrzunehmen und
Gewissensentscheidung mit Respekt zu begegnen“,
bekräftigt der Bundesvorstand.
Papst Franziskus hatte in seiner Abschlussrede der Synode
2015 festgestellt, dass jedes allgemeine Prinzip in die jeweilige Kultur übertragen werden muss, wenn es eingehalten
und angewendet werden soll. „Dies wird in dem Schreiben
bekräftigt. Darin ist ein klarer Auftrag an die Ortskirchen
zu sehen, eigenständig und mutig und im Einklang mit
den Gläubigen nach Wegen zu suchen, wie Sexualität,
Partnerschaft, Ehe und Familie in Übereinstimmung mit
der Lehre der Kirche und im jeweiligen kulturellen Umfeld
gelebt werden können“, stellt der Bundesvorstand fest. Das
neu gewachsene Selbstverständnis der synodalen Verfasstheit
der katholischen Kirche sei ein weiteres wichtiges Ergebnis
für eine den Menschen zugewandte Zukunft der Kirche in der
Welt.
Das Kolpingwerk Deutschland werde auch weiterhin den
Weg der Ortskirchen – auf die Menschen hörend, sich
ihren Hoffnungen und Ängsten annehmend – tatkräftig
unterstützen und „damit Mut machen, Ehe und Familie in
der heutigen Welt zu leben“.
4. Eingliederung aller: „Es geht darum, alle einzugliedern; man
muss jedem Einzelnen helfen, seinen eigenen Weg zu finden, an
der kirchlichen Gemeinschaft teilzuhaben, damit er sich als Empfänger einer unverdienten, bedingungslosen und gegenleistungsfreien
Barmherzigkeit empfindet“. Pastoral ist nicht einfach die Umsetzung
von Regeln, sie muss vom Einzelnen in seiner jeweiligen Situation
ausgehen. Die Perspektive dazu ist alle – zu integrieren.
5. Das Gewissen: „Wir sind berufen, die Gewissen zu bilden,
nicht aber dazu, den Anspruch zu erheben, sie zu ersetzen“. Zu
einer Erwägung im Gewissen gehören der Blick auf die Lehren
Christi und auf die Tradition der Kirche, zu leichte und zu harte
Lösungen gleichermaßen sind Verrat an der konkreten Lebenssituation. Außerdem ist aber der Einzelne zu respektieren, im
Gewissen ist er allein mit Gott. Das erklärt auch, weshalb das
Dokument keine neuen Regeln vorgibt: „Wenn man die zahllosen Unterschiede der konkreten Situationen (…) berücksichtigt, kann man verstehen, dass man von der Synode oder von
diesem Schreiben keine neue, auf alle Fälle anzuwendende
generelle gesetzliche Regelung kanonischer Art erwarten durfte.
Es ist nur möglich, eine neue Ermutigung auszudrücken zu
einer verantwortungsvollen, persönlichen und pastoralen Unterscheidung der je spezifischen Fälle“ (AL 300).
6. „Die Debatten, wie sie in den Medien oder in Veröffentlichungen
und auch unter kirchlichen Amtsträgern geführt werden, reichen von
einem ungezügelten Verlangen, ohne ausreichende Reflexion oder
Begründung alles zu verändern, bis zu der Einstellung, alles durch
die Anwendung genereller Regelungen oder durch die Herleitung
übertriebener Schlussfolgerungen aus einigen theologischen
Überlegungen lösen zu wollen“ (AL 2). Dem Papst ist bewusst, was
für einen Begleitlärm die Synode hatte, innerkirchlich und medial.
Bereits in seinen beiden Abschlussreden hatte er das kritisiert, in
Amoris Laetitia benennt er diesen Umstand noch einmal deutlich.
Hinter der Kritik steckt auch die Aufforderung: nicht hektisch zu
lesen, nicht die Debatte zu überspitzen, sondern ruhig und betrachtend die einzelnen Themen und Teile des Textes durchzugehen.
„Unter allen menschlichen Verhältnissen
steht darum die Ehe und die Familie
nach Würde und Wichtigkeit oben an!“
A. Kolping
23
Costa Rica
Vielfalt in der Kolpingarbeit: Projekte, in denen Frauen
gemeinsam Deko-Artikel herstellen, um Garten und Haus
zu verschönern; Workshops für Jugendliche zur Prävention
sexueller Gewalt in Familien und Dörfern;
Die gemeinschaftliche Gestaltung einer Parkanlage, damit
alle Raum zur Erholung haben; Training zur Erstellung von
Bio-Kompost; Gitarrenunterricht für Kinder und Jugendliche.
So bunt ist die Arbeit bei Kolping in Costa Rica. Denn auch in
diesem zentralamerikanischen Land gilt: Kolping schafft Gemeinschaft, um gemeinsam mehr zu bewegen. So vielfältig das
Leben, so unterschiedlich sind eben auch die Angebote in den
Bereichen Familie, Arbeit, Freizeit und Jugend.
„Rio bewegt. Uns!“
Die Kampagne „Rio bewegt.
Uns“, die anlässlich der
Olympischen Spiele in Brasilien initiiert wurde, wurde
durch Erzbischof Dr. Stefan
Heße in Hamburg eröffnet.
Kinder, Jugendliche, Amateur- und Profisportler sind
die ersten Solidaritätskilometer für die Menschen in
der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro gelaufen.
Wenn dort bei den Olympischen Spielen vom 5. August an und
bei den Paralympischen Spielen vom 7. September an die
Medaillen verliehen werden, soll es auch außerhalb der Stadien Gewinner geben. Um dieses Ziel Wirklichkeit werden zu
lassen,
haben sich Sport-, Jugend- und Erwachsenenverbände, Träger der Bildungsarbeit und Akteure weltkirchlichen Handelns
in Deutschland sowie Partner in Brasilien zum Bündnis „Rio
bewegt.Uns.“ zusammengeschlossen.
In der anschließenden Podiumsdiskussion im Hamburger
Haus des Sports wurde lebhaft diskutiert, wie der Sport die
Startchancen für Kinder und Jugendliche gerade auch in den
Armenvierteln Rios sowie in den benachteiligten Weltgegenden fördern und für eine gerechtere Welt einstehen kann. „Der
olympische Frieden wird konkret, wenn alle Bewohner von
Rio de Janeiro an den Spielen teilhaben können, ohne dass
Bevölkerungsgruppen durch diskriminierende Sicherheitsmaßnahmen aufgrund ihrer Hautfarbe oder des Viertels, aus
dem sie stammen, ausgeschlossen werden“, betonte Stephan
Jentgens, einer der Sprecher des Aktionsbündnisses.
Damit Fairness bei Olympia sich nicht nur auf die Wettkämpfe
beschränkt, müsse die Bevölkerung während der Spiele auch
schon bei der Planung eingebunden werden. „Dazu muss die
Zivilbevölkerung darin bestärkt werden, ihre Rechte selbstbewusst einzufordern und ihre Zukunft eigenständig zu gestalten.
Um die Hoffnung darauf zu stärken, ermöglichen wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern in Rio de Janeiro gerade den
benachteiligten Kindern und Jugendlichen Chancen auf eine
umfassende Erziehung und Bildung.“
Auf die gesellschaftspolitische Bedeutung des Sports
ging der Sonderberater des UN-Generalsekretärs für
Sport im Dienst von Entwicklung Frieden, Wilfried Lemke,
in einer Videobotschaft ein: „Der Sport verbessert nicht
nur Gesundheit und Wohlbefinden, er vermittelt darüber
hinaus positive Werte, welche die persönliche, aber auch
die gesellschaftliche Entwicklung vorantreiben.“
Vietnam
Aufmerksamkeit für Mutter Erde – Laudato Si
Wie kann man die Kolpingmitglieder auf die Gedanken von
Papst Franziskus in seiner Enzyklika Laudato Si aufmerksam machen, fragte sich der Leiter des Nationalbüros von
Kolping in Vietnam Tam?
Als leidenschaftlicher Radfahrer machte er sich ökologisch
auf eine Rundreise durch das asiatische Land. Er startete im
Februar an der Notre Dame Kathedrale in Saigon und besuchte
in der Folge Kolpingsfamilien in den Provinzen Dong Nai, Ba
Ria, Binh Thuan, Ninh Thuan und Khanh Hoa. In den Diözesen
Ba Ria und Phan Thiet gibt es bisher noch keine Kolpingsfamilien. Durch die Berichte von Tam in den Gemeinden, die er
besuchte, könnte sich das bald ändern. Die 600 Kilometer lange
Fahrrad-Tour war ein lebendiges Zeichen der Verantwortung der
Menschen für die Schöpfung Gottes. Sie nachhaltig zu nutzen
ist ein Auftrag an alle Engagierten im Kolpingwerk – auch wenn
dies bisweilen Muskelkater bedeuten kann.
Benin
In zehn Jahren verzehnfacht
Im Jahr 2006 hatte das Kolpingwerk Benin noch 480
Mitglieder. 2016 sind es mehr als 4.900. Und das hat auch
einen guten Grund. Die Verantwortlichen bei Kolping in
Benin wissen um die Sorgen und Nöte der Menschen im
Land und machen konkrete Angebote, gemeinsam ihre
Lage zu verbessern. Ein wichtiger Bestandteil dieser Arbeit
ist die Kolping-Kreditgenossenschaft, in der Unternehmerinnen und Unternehmer Kleinkredite erhalten können, um
in Ideen zu investieren.
Zudem sind in fast 100 der 142 Kolpingsfamilien Projekte entstanden, die die Einkommenssituation direkt verbessern:
Sei es die gemeinsame Anschaffung von Ausstattungen zur
besseren landwirtschaftlichen Arbeit, der An- und Verkauf
von Lebensmitteln oder die gemeinschaftliche Arbeit auf dem
Feld. Alle diese Tätigkeiten verbessern das Leben und schaffen
Gemeinschaft und Perspektiven in der Tradition Kolpings.
„Verführerische Vielfalt Köstlichkeiten für jeden Anlass“
Kolping Intern
Nachrichten
Kolpingmitglied stellt
neues Kochbuch vor
Rosa Limbrunner, Mitglied der KF Straubing und
stellv. Vorsitzende im BV Donau, hat ihr zweites
Kochbuch herausgebracht unter dem Titel:
„Verführerische Vielfalt.“
Die ehemalige Fachlehrerin für Hauswirtschaft stellt darin bewährte Rezepte und
Menus vor, Köstlichkeiten für verschiedenste Anlässe und Gelegenheiten.
Mit ihrem zweiten Buch möchte sie ihre
Kenntnisse aus vielen Jahren Kocherfahrung an Interessierte weitergeben. Das
Buch ist aufwendig gestaltet mit vielen Rezepten und Farbfotos auf Hochglanzpapier.
Das Buch kann zum Preis von 22,- Euro
direkt beim Best-off-Verlag bestellt
werden unter Tel: 09404-961484
oder im shop: www.bestoffverlag.de
KF Waldsassen
Dr. Annemarie Schraml berichtete bei der Versammlung der
Kolpingsfamilie über ihren mittlerweile 17-jährigen medizinischen Einsatz bei den sog. „Feuerkindern“ in Tansania.
Dazu konnte Vorsitzender Werner Hahn viele Mitglieder
und interessierte Besucher im Katholischen Jugendheimes begrüßen und für die Ärmsten der Armen 1.500 Euro
überreichen.
Wie Dr. Schraml bei ihrem Vortrag sagte, sind aus dem im
Jahr 2000 als einmalig gedachten medizinischen Einsatz für
behinderte „Feuerkinder“ - Kinder, die in den einfachen Hütten,
in denen viele tansanische Familien auch heute noch leben,
an offene Feuerstellen geraten sind, zwischenzeitlich 17 Jahre
geworden. Mit Bildern zeigte die Referentin Kinder und Jugendliche die durch schweren Verbrennungen im Kleinkindalter
schwerstbehindert leben mussten und denen durch operative
Eingriffe geholfen werden konnte. Heute kann man heute in
ihre strahlende Augen schauen. Viele von ihnen konnten so die
Schule besuchen, studieren und einen Beruf erlernen. Dies war
und ist unser Ziel sagt Dr. Annemarie Schraml, die ihr Herz diesen Kindern verschrieben hat und bei ihren Einätzen von einem
Team großartig unterstützt wird.
Wie Annemarie Schraml aber auch erzählte, wird es immer
schwieriger von staatlicher Seite her eine Einreiseerlaubnis zu
bekommen, eine Wust von Formalitäten muss erledigt werden. Eine Aufenthaltserlaubnis kostete ursprünglich 200 Dollar
gekostet habe, heute 2000 Dollar. Das erweckt den Eindruck,
dass man die Hilfe gar nicht mehr so sehr wünscht, obwohl man
dadurch Sorge trägt, dass die Menschen eine Schule besuchen,
einen Beruf erlernen und ihr Land unterstützen können.
Trotz allem setzen wir unsere Arbeit fort, sagte Dr. Schraml
und freute sich über eine weitere Spende der KF Waldsassen von 1.500 Euro. Wie Vorsitzender Werner Hahn bei der
Überreichung des Schecks sagte, stammt das Geld aus
dem Erlös der Altkleidersammlung, die die Bevölkerung
immer wieder großzügig unterstütze.
KF Regensburg-Reinhausen
Bei der 103. Mitgliederversammlung blickte Vorsitzender
Alois Wagner auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Das
Programmangebot wurde wieder gut angenommen. Die
35 Veranstaltungen wurden von 894 Teilnehmern besucht.
Zusätzlich beteiligten sich die Reinhausener an Veranstaltungen der Pfarrei und an Terminen des Diözesan- bzw.
Bezirksverbandes. Mitglieder spendeten 900 €. Der Betrag
wurde je zur Hälfte dem „Jugendwohnen in Regensburg“
und der „Kinder-Aidshilfe Südafrika“ zugewendet.
Sorgen bereitet dem Vorsitzenden die Altersstruktur der Mitglieder. „Damit wir auch künftig aktiv tätig sein können, brauchen
wir dringend neue Mitglieder“, sagte Alois Wagner. Gesucht
werden auch junge Familien, die bereit sind, in der Kolpinggemeinschaft mitzuwirken. Die Teilnehmer wurden dazu zur
persönlichen Werbung aufgefordert.
Bei der Versammlung wurde Ingeborg Renter neu in die Reinhausener Kolpinggemeinschaft aufgenommen. Sie ist bereits
seit 1.4.1986 Mitglied der KF St. Erhard und hat sich jetzt auf
ihre Heimatpfarrei umschreiben lassen.
Mit einem Blick in den Vereinskalender für 2016 kündigte
Wagner diese Aktivitäten an: Altkleidersammlung, Pfarrfest,
Kulturfahrt nach Augsburg und das Weinfest. Beim Kolpinggedenktag am 26.11.2016 wird in einer internen Feier an das 105.
Gründungsjahr der KF Reinhausen erinnert.
Johann Würdinger trug einen positiven Kassenbericht vor, der
vom Sprecher der Kassenprüfer, Franz Bernreuther, als ordnungsgemäß bestätigt wurde.
Zur Integration der Flüchtlinge findet im Pfarrheim Reinhausen
Deutschunterricht statt. Als Koordinator zur Pfarrei ist Gemeindereferent Berthold Pirzer tätig. Pirzer, selbst Kolpingmitglied,
ist an den Vorsitzenden Alois Wagner wegen Übernahme der
Kosten für eine dringend notwendige Brille eines Kursteilnehmers herangetreten. Die neue Brille wurde von der Kolpingkasse bezahlt. Bei der Versammlung wurde dann spontan
beschlossen, dass für gleichartige Fälle ein Hilfsfonds über 500
€ eingerichtet wird. Fallbezogen entscheidet die Vorstandschaft
über weitere Hilfen.
Im Auftrag des verhinderten Präses, Stadtpfarrer Josef
Eichinger, dankte Gemeindereferent Berthold Pirzer der
Kolpingsfamilie für ihre gute Vereinsarbeit und für ihren
Einsatz in der Pfarrei. Mit dem „Kolpinglied“ wurde die
harmonische Versammlung beendet.
Deutschland - Tansania
Serbien
Medaille der Werte für Walter Mahr
Die Schauspielerin Eva Habermann und Walter Mahr vom
Kolpingwerk Hamburg wurden anlässlich der bundesweiten
Eröffnung der Kampagne „Rio bewegt.Uns.“ mit der Medaille der Werte für ihr außerordentliches soziales Engagement
in der Einen Welt ausgezeichnet.
Walter Mahr, der seit mehr als fünfzig Jahren dem Kolpingwerk
Deutschland angehört, hat die Entwicklungspartnerschaft des
Hamburger Kolpingverbands mit der Kolping Society of Tansania aufgebaut. „Die Projekte des Kolpingwerkes in Tansania
bringen der tansanischen Bevölkerung Hoffnung und sorgen
für Fairness“, so die Jury in ihrer Begründung. Darüber hinaus
engagiert sich Mahr bei der Integration von Flüchtlingen und
Asylbewerbern in seiner Heimatstadt Hamburg. Herzlichen
Glückwunsch an Kolpingbruder Walter.
Mit Netzwerken erfolgreich
Knapp 300 Mitglieder hat das Kolpingwerk Serbien in zehn
Kolpingsfamilien. Doch die Verantwortlichen in Novi Sad,
dem Sitz des Nationalbüros, wissen, dass sie gerade als
kleine Organisation nur im Netzwerk mit anderen Akteuren
der serbischen Zivilgesellschaft erfolgreich sein können.
Darum sind sie in den letzten Jahren Teil eines Netzwerkes von
Organisationen wie Caritas u.a. geworden, die sich im sozialen
Bereich engagieren. Für Kolping ist in Serbien besonders die
Pflegearbeit wichtig, da es keine umfassende staatliche Versorgung pflegebedürftiger Menschen gibt. Aber auch im Bereich
der Jugendarbeit, z.B. bei der Durchführung der Europäischen
Jugendwoche 2015, hat man sich eingebracht. Sogar auf
aktuelle Notsituationen konnte man mit der internationalen Unterstützung reagieren – einigen Familien, die vom neuerlichen
Hochwasser in diesem März betroffen waren, konnte rasch
geholfen werden.
„Unsere Zeit ist zu reich an Worten
und noch zu arm an den rechten Taten.
Schafft Taten christlicher Weisheit, und ihr
werdet Wunder der Gnade sehen und wirken!“
24
A. Kolping
25
KF Burglengenfeld
KF Schierling
Da der Vorsitzende der KF Harald Sippl beruflich auch OfficeSchulungen abhält, ließ er sich von Präses Helmut Brügel
im Januar nicht lange bitten, für die Mitglieder der KF einen
Excel-Kurs anzubieten.
Es fanden sich schnell genügend Interessenten. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme war ein Laptop mit Office, den man mit
ins Pfarrzentrum bringen könnte. Im Pfarrzentrum St. Josef wurde
kurzerhand ein EDV-Schulungsraum eingerichtet. In 15 Unterrichtsstunden, verteilt auf 5 Abende, konnten die Teilnehmer die Grundlagen des Programms erlernen. Auch für erfahrene Kursteilnehmer
wurden immer wieder ein paar Tipps und Tricks mit eingebaut.
Ein großer Vorteil dieser „Bildungsveranstaltung“ war die lockere
Athmosphäre, da alles Kolpingmitglieder waren. Auch gab es kein
festes Lernziel, das unbedingt zu erreichen war. Das Alter der Teilnehmer lag zwischen 45 und 75 Jahren.
Die interne Fortbildung hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht.
Das Ganze war übrigens kostenlos, aber alles andere als umsonst. Nach den 5 Abenden erhielt jede-r Teilnehmer-in ein Abschlusszeugnis. Möglich, dass ein Aufbaukurs angeboten wird.
Bild v. l.: Vorsitzender Herbert Eckl, Pater Augustin, Franz Donhauser, Michael Hochholdinger, 2. Vorsitzender Michael Koller
KF Amberg
Vortragsabend zu „Lautado Si“. Ende Februar hatte die Kolpingsfamilie zu einem Vortragsabend in den Saal des Pfarrheims St. Martin eingeladen. 2. Vorsitzender Michael Koller
konnte zahlreiche Gäste willkommen heißen.
Pfarrvikar von St. Martin Pater Dr. Augustin Anthony referierte über
die zweite Enzyklika von Papst Franziskus welche am 18. Juni
2015 veröffentlicht wurde. Sie beinhaltet als Themenbereiche den
Umwelt- und Klimaschutz und weist auf soziale Ungerechtigkeiten
und auf die Erschöpfung der natürlichen Ressourcen der Erde hin.
Der Selige Kolping hätte sich über die Enzyklika gefreut, so Pater
Augustin, denn sie ist ganz im Sinne des Sozialreformers. Es geht
darum, die Schöpfung zu bewahren aus „Sorge um das gemeinsame Haus“. An uns geht die Frage, welche Art von Welt wollen
wir unseren Kindern hinterlassen. Das Ernährungssystem ist in der
Krise, daher Kritik am ungebremsten Konsum und Wegwerfen von
Lebensmitteln. Beim Klimawandel spielt der Treibhauseffekt eine
große Rolle, wo ist die Verantwortung des Menschen bei der Produktion, werden Mülldeponien immer größer. Auch die ökologische
Umkehr wird angemahnt, der Mensch soll seinen eigenen Lebensstil verändern und nur soviel konsumieren wie nötig ist, so Augustin.
Mit Bildern und Filmen von Indien und Südamerika wurden
Beispiele gezeigt. In der Diskussion wurde festgestellt, dass
jeder etwas tun kann, um Veränderungen herbeizuführen. Ein
Umdenken in vielen Bereichen ist nötig. Die Enzyklika hat hier
den Finger in die Wunde gelegt. Zum Schluss dankte Koller
sehr herzlich Pater Augustin.
KF Ebnath
Vor fast 50 Jahren begann Kolping mit der Sammlung von
Altkleidern, Altpapier und Schuhen. Auch in Ebnath ist
diese Aktion zu einer festen Einrichtung geworden.
In all den Jahren konnte dadurch für soziale Zwecke gespendet
werden. Die Sammlungen finden bei jedem Wetter regelmäßig
statt. Der Bau der Familienferienstätte Lambach und der Aufbau des Kolpingwerkes in Brasilien wurden dadurch möglich.
Dort wurde Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Für Frauen wurden
z.B. Nähmaschinen angeschafft und Nähkurse abgehalten.
Weiterhin wurden mit den Spendengeldern Ausbildungsstätten
für Jugendliche errichtet. Die entstandenen Kolpingsfamilien
ließen sozial ausgegrenzten Menschen Gemeinschaft und Halt
erleben. Aber auch viele andere Projekte im In- und Ausland
konnten mit den Erlösen unterstütz werden. Nachdem der
Landkreis die Altpapiersammlung selber in die Hand genommen hat, beschränkt sich die Sammlung nun auf Altkleider und
Schuhe. Heute geht der Erlös u. a. in verschiedene soziale
Projekte des Kolpingwerkes, an Kinderbildungsstätten des
Ordens von Pfarrer Pater Anish George in Nordindien, an die
Kinderkrebshilfe, an die „Helfer vor Ort“, an die Koki-Familienhilfe oder den Kindergarten. Bei der letzten Sammlung wurde
wieder eine Menge an Altkleidern und Schuhen gesammelt.
Vorsitzender Hans Enders dankte der Firma Wartinger für
einen LKW, der Gemeinde für das Gemeindefahrzeug, den
Helfern der KF sowie allen Ebnathern. Nach getaner Arbeit
schmeckte die gemeinsame Brotzeit, und das Gefühl, etwas
Gutes getan zu haben. Die KF Ebnath wurde 1946 gegründet,
besteht also heuer 70 Jahre. Dieses Jubiläum soll mit zwei Veranstaltungen gefeiert werden. Am 12.Juni findet im Pfarrgarten
ein Familientag mit Gottesdienst, Mittagessen und Unterhaltungsprogramm statt. Am Samstag, den 5.November findet im
Pfarrgemeindehaus ein Ehrenabend mit vielen Ehrengästen
und ein Rückblick statt.
KF Schönsee
Mit einem Kolpingszitat eröffnete Vorstand Hans Herrmann die gut besuchte 69. Generalversammlung der KF. Er
begrüßte besonders Präses Stadtpfarrer Wolfgang Dietz,
Gemeindereferentin Antonia Meier, Bürgermeisterin Birgit
Höcherl und Bezirksvorsitzenden Willi Nesner. Mit einer
Gedenkminute wurde der verstorbenen Mitglieder gedacht,
besonders den Gründungsmitgliedern David Winter und
Walter Weniger sowie Diözesanvorsitzenden Heinz Süss.
Das geistliche Wort sprach Präses Wolfgang Dietz. Das Protokoll der Jahreshauptversammlung 2015 verlas Sabine Meindl,
Kassier Erwin Hunger seinen Kassenbericht vor. Nachdem die
Kassenprüfer Lore Süß und Betty Wirnshofer ihn eine hervorragende Kassenführung bescheinigten, wurde er entlastet. 151
Mitglieder hat die KF derzeit. Bei einem Bilderrückblick wurden
50 Termine gezeigt. Der Vorstaand bedankte er sich bei allen,
die zum Gelingen beigetragen haben. Alle geplanten Veranstaltungen konnten durchgeführt werden. Heuer steht das 70
jährige Bestehen der Schönseer KF im Mittelpunkt, das am 17
September gefeiert wird.
Bezirksvorsitzender Willi Nesner dankte für die Arbeit, vor allem
Marianne Hanamann. Mit Heinz Süss verstarb für ihn nicht nur
ein Vorsitzender, sondern auch ein guter Freund.
Unter der Leitung von Ludwig Höcherl und Antonia Meier
wurden die Neuwahlen durchgeführt. Außer für den nicht mehr
angetretenen Karl Heinz Petschler, den jetzt Josef Wirnshofer
ersetzt, änderte sich nichts in der Vorstandschaft. Einstimmig
wurden der 1. Vorsitzende Hans Herrmann, die Stellvertreterin
Birgit Höcherl, Kassier Erwin Hunger, die Schriftführerin Sabine
Meindl und die Kassenprüfer Betty Wirnshofer und Lore Süß
bestätigt. Die Beisitzer sind Christine Zach, Maria Spichtinger,
Lise Lehner, Mathias Friese und neu Josef Wirnshofer. Mit
einen „Treu Kolping“ bzw. „Kolping treu“ endete die harmonisch
verlaufene Versammlung.
Eine Abordnung der KF besuchte das Johannes-Hospiz in
Pentling. Dem Besuch ging eine Spende an den Hospizverein
voran, die die Kolpingsfamilie bereits im letzten Jahr Tätigte. Nun ergab sich die Möglichkeit die Gegebenheiten von
Ort kennen zu lernen. Über zwei Stunden lang begleitete die
Leiterin, Frau Sudler, die Besuchergruppe und gab Auskunft zu
jeder offenen Frage und gab Einblicke in die Arbeit im Hospiz.
Das erste stationäre Hospiz in der Oberpfalz für Erwachsene,
wurde 2014 eröffnet und wird vom Hospiz-Verein Regensburg und
den Johannitern getragen. Derzeit stehen 10 Gästeplätze zur Verfügung. Hierbei wird der Raum von Passau bis Neumarkt mit über
600 000 Einwohnern abgedeckt. Die zeigt sich unter anderem auch
daran, das seit Beginn der Betreuung das Hospiz voll belegt ist. Im
Hospiz arbeiten derzeit 13 Personen in der Pflege, 8 weitere in der
Hauswirtschaft und Verwaltung, sowie zahlreiche ehrenamtliche
Helfer. Im letzten Abschnitt des Lebensweges werden die schwerkranken Gäste begleitet. Hierbei werden sie, unabhängig ihrer
Konfession, fürsorglich, freundlich und zuvorkommend von ihren
Begleitern umsorgt.
Die Besucher waren sichtlich bewegt und beeindruckt vom
Hospiz in Pentling. Es ist gut zu wissen, dass es am Ende
eines schweren und steinigen Lebensweges zumindest ein
Juwel am Wegesrand liegt.
Bild: die neue Vorstandschaft der KF Schönsee
KF Regensburg-Steinweg
Jahresmitgliederversammlung 2016 - beindruckende Bilanz
90 Jahre KF Regensburg-Steinweg.
Nach der Messfeier in der Kapelle der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit,
zelebriert von Präses Nikolaus Grüner, eröffnete Vorsitzender Maximilian Steinkirchner die Mitgliederversammlung. Im
Rechenschaftsbericht 2015-16 betonte Steinkirchner vor den
anwesenden 50 Mitgliedern, dass vonseiten des Vorstands
immer versucht wird, ein weitgefächertes und für alle interessantes Programm anzubieten. Vielfältige Vorträge zu den
Themenkreisen Arbeit und Beruf, Ehe und Familie, Gesellschaft
und Politik oder kulturelle Veranstaltungen wechselten sich ab
mit Stammtischen, gemeinsamen Wanderungen oder Bergfest
sowie der 300-Jahr-Feier der Konsekration der Bergkirche Hl.
Dreifaltigkeit. Natürlich kam auch die geistliche Seite, die für
eine Kolpingsfamilie selbstverständlich ist, nicht zu kurz.
Die Teilnehmerzahl bei den 102 Veranstaltungen im Jahr 2015
mit ca. 2050 Besuchern erreichte das Vorjahresniveau und
zeugt von der Konstanz bei Angebot und Zuspruch. Ebenso
wurden Veranstaltungen des Bezirks- und des Diözesanverbands besucht.
Gegründet am 25. Februar 1926 kann die Kolpingsfamilie Steinweg in diesem Jahr ihr 90-jähriges Bestehen feiern. Diesem Ereignis wurde in der Mitgliederversammlung mit einem Rückblick
in Bildern gedacht.
Eduard Horn informierte über die geplanten großen Bildungsveranstaltungen der Kolpingsfamilie. So werden im April zum
30. Mal ein Bildungswochenende in Lambach und im Juli ein
Besuch der Luisenburg-Festspiele angeboten.
Mit dem Kolpinglied endete die Versammlung.
Bild unten
Bei der Siegerehrung zur Kegelmeisterschaft überreichte Vorstand Hans Herrmann (M.) Urkunden und Gutscheine an die
Bestplatzierten. Bei den Damen konnte Ulrike Korn ihren Titel
vor Marianne Hanamann und Christine Zach verteidigen. Bei
den Jugendlichen gewann David Herrmann vor Jonas Lehner
und Daniel Herrmann. Bei den Männern hieß der neue Meister
Mathias Friese, er konnte sich gegen Hans Herrmann und Karl
Heinz Petschler durchsetzen.
Bild v. l: Eduard Horn, Präses Nikolaus Grüner, Erika Hroß, Klaus
Mock, Irene Greipl, Vorsitzender Maximilian Steinkirchner, Renate
Zangl, Fritz Einert
Bild: Papier- und Kleidersammlung der KF Ebnath einst und jetzt
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KF Grafenwöhr
„Weißt du wo der Himmel ist?“ Zu diesem Thema referierte
Sebastian Wurmdobler vom KEBW beim Familienwochenende der KF Grafenwöhr. Malerei, Schnitzarbeiten, ein Quiz,
sowie ein Familienkreuzweg und ein Gottesdienst rundeten
das Programm ab.
Die 46 Teilnehmer nutzten die Fastenzeit, um sich bei einem
Familien-Bildungswochenende auf das Osterfest vorzubereiten. Mit dem Bus ging es in den Bayer. Wald; Ziel war erstmals
das Kolping-Ferienhaus Lambach. Der Abend klang nach einer
Einführung mit der „KOLPING-Kissenschlacht“ und einem Quiz
im „Osserstüberl“ aus.
Am Samstagvormittag zeigte Sebastian Wurmdobler den
Teilnehmern, dass es zwischen Himmel und Erde himmlische
Botschafter, z.B. die Schutzengel gibt. Der Bildungsreferent
wusste die Zuhörer zu begeistern. So gelang ihm ein Denkanstoß. Statt nach dem „wie ist das möglich?“ zu fragen, sollte
man eher nach einem „warum ist das möglich?“ fragen.
Nach einigen Übungen zum Thema „Vertrauen“ bedankte sich
Vorsitzender Andreas Greiner beim Referenten mit selbst hergestellten Präsenten. Nach der Mittagspause und gestärkt mit
Kaffee und Kuchen, teilte sich die Gruppe zum Basteln auf. Die
Männer fertigten unter Anleitung von Ludwig Brunner Birkenstämmchen die mit einer Tulpenblüte eine Dekoration in der
Osterzeit sind, durch das Auswechseln mit einer Flamme in der
Adventszeit aber auch als Kerze dienen kann. Die Frauen gestalteten mit Acrylfarben, Knöpfen und Glassteinen Keilrahmen.
Am Abend wurde noch ein Familienkreuzweg gebetet, bevor der
Vorsitzende zum geselligen Beisammensein ins „Osserstüberl“
einlud, wo bis spät in die Nacht Lieder angestimmt wurden.
Den Sonntag begann man mit einem Morgengebet. Den Vormittag gestaltete Diözesanpräses Wissel mit einem Kurzvortrag
und mit einem Gottesdienst in der Hauskapelle. Hierbei wurde
auch für den verstorbenen Diözesanvorsitzenden Heinz Süss
gebetet. Die Kinder trugen Fürbitten vor. Der Diözesanpräses
wusste bei der Gottesdienstgestaltung die Kinder und Erwachsenen zu begeistern.
Während der Zeit der Vorträge wurden von den Kindern unter
Anleitung der Betreuerinnen Carina, Sandra und Birgit Regenmacher und Holzblumen gebastelt, Tischtennis gespielt,
die Turnhalle getestet und mit dem restlichen Schnee eine
Schneeballschlacht gemacht. Besonders begeistern konnten
die Betreuer mit Zaubertricks und Jonglierkünsten.
Andreas Greiner bedankte sich am Ende bei allen, die zum
Gelingen des „himmlischen“ Wochenendes beigetragen
haben, natürlich auch bei Hausleiter Klaus Butz für Verpflegung und Service im Haus. Vor der Abfahrt wurden an
den Diözesanpräses die gesammelten Althandys (über 130
Stück) übergeben. Der Erlös kommt Kolping weltweit und
dem Kolping-Jugendwohnen in Regensburg zugute. Bei
der Rückfahrt im Bus war man sich einig, dass es nicht der
letzte Ausflug nach Lambach bleiben wird.
KF Schierling
Anfang März fuhr die KF wieder mit 140 Personen nach
Lambach zu einem Familienbildungs-Wochenende. Als
Referentin konnte man Marianne Moosburger zum Thema:
„Zeit zum Genießen – Die Entdeckung der Langsamkeit.
Über den rechten Umgang mit der Zeit“ gewinnen.
Am Abend erhielt jeder eine Karte mit ein kurzen Satz und der
Aufgabe, sich Gedanken dazu zu machen. Am nächsten Vormittag konnte man sich dann einzubringen. In der Zwischenzeit wurden die Kindergartenkinder von Johanna Gascher und
Laura Pautz betreut. Beim Basteln von bunten Schmetterlingen
waren die Jüngsten mit vollem Eifer dabei.
Für die kleinsten Kinder hatten Eva Maria Jungmayer und
Susanne Hopfersberger Stofftaschen zum Bemalen vorbereitet.
Die jungen Künstler ließen Ihrer Kreativität freien Lauf. Franz
Xaver Treintl von den Maltesern hatte für die Schulkinder von
10 bis 14 Jahren Verbandsmaterial eingepackt. Nach der Theorie ging es mit praktischen Übungen zum Thema Erste Hilfe
weiter. Dabei wurde die Beatmung eines Menschen an einer
Übungspuppe genauso geprobt, wie das richtige Anbringen von
Verbänden und Pflastern. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen planten unter der Leitung von Sebastian Feigl und Klaus
Wallner für die Vorbereitung der Priminz von Johannes Kindler .
Der Samstagnachmittag stand zur freien Verfügung. Alternativ
hatte Herr Treintl angeboten, den Umgang mit dem Defibrillator zu erlernen. Dieses Angebot nahm eine große Anzahl der
Anwesenden an.
Der Vorabendgottesdienst wurde von den Ministranten, den Kindern, der Lektorin und der Musikband mitgestaltet. Hausgeistlichen Xavier Albizuri freute sich über eine so große und aktive
Kolpingsgruppe.
Am Abend tobten sich erst die Kleinen, später die Größeren in
der Kinderdisco oder in der Turnhalle aus. Etwas ruhiger ging
es für die Erwachsenen im Osserstüberl zu, dort ließ jeder bei
Kartenrunden oder beim Austausch in Gesprächen den Abend
ausklingen. Hellwach waren dann am Sonntagvormittag alle,
die bei der Haus-Rallye mitmachten. Im ganzen Haus waren
Spielstationen aufgebaut, die die gemischten Gruppen finden
und mit Geschicklichkeit, Glück und Wissen absolvierten. Die
Besten drei Gruppen erhielten bei der anschließenden Siegerehrung kleine Preise.
Nach dem Mittagessen hieß es dann wieder Abschied
nehmen. Die Erinnerungen an die gemeinsamen Erlebnisse
und die Zeit in der Gruppe werden noch lange in Erinnerung bleiben.
Bild: die Grafenwöhrer in Lambach
KF Schönwald
Drei Schwerpunkte verfolgt die KF aktuell: Flüchtlingsarbeit, religiöse Themen und Gemeinschaft-Angebote, sagte
Vorstand Robert Frenzl auf der Generalversammlung.
Eine ganze Reihe von Mitglieder engagiert sich derzeit in
der Flüchtlingsarbeit. In Schönwald sind derzeit 57 Migranten untergebracht.
Kathrin Frenzl, Felix Birkner und Sven Simon berichteten von
der Jugendarbeit anhand einer Collage. Sie zeigte Bilder von
der Winterfreizeit, dem Kreuzweg, dem Fastenessen, dem
Besenbrennen, Weltkindertag und Waldweihnacht.
Stefanie Wondra erinnerte an 22 Veranstaltungen der KF im
vergangenen Jahr. Höhepunkte waren das Theaterspiel, das
Gemeinschaftswochenende in Windischeschenbach, das
Gartenfest, das Freiluft-Kino am Rathausplatz, der Kolpingtag
in Köln und der Vortrag von Pfarrer Jürgen Henkel zum Thema: „Kirche und soziale Gerechtigkeit“. Kassier Werner Eisert
berichtete von einem positiven Kassenstand.
Bei den Neuwahlen wurde folgende Vorstandschaft gewählt:
Robert Frenzl bleibt Vorsitzender, Stellvertreterin ist Stefanie
Wondra, Kassier Werner eisert, Schriftführer und Homepage
Markus Fischer und Alexander Frenzl. Als Beisitzer fungieren
Jörg Landgraf, Reinhard Frenzl, Gabi Birkner, Wolfang Theilmann, Egon Habiger, Jörg Wondra, Tanja Kärner, Hans-Peter
Goritzka, Leo Schönberner und Norbert Kärner.
Robert Frenzl bedankte sich bei den ausgeschiedenen
Vorstandsmitglieder Rita-Maria Frenzl, Norbert Siegl und
Jürgen Theilmann mit einem kleinen Geschenk.
Bild oben: Bezirkspräses Martin Nissl in Langquaid
BV Kelheim
Bezirkskreuzweg der Kolpingsfamilien.
Rund 140 Mitglieder der KF´s Abensberg, Altmannstein,
Kelheim, Kösching, Langquaid, Neustadt, Pförring, Rohr,
Riedenburg und Siegenburg, trafen sich am Palmsonntages zum traditionellen Bezirkskreuzweg in Langquaid.
Die Langquaider KF mit Vorsitzenden Alfons Pernpeintner
hatte einen Kreuzweg mit sieben Stationen auf einen ca. zwei
Kilometer langen Rundweg durch den Ort zusammengestellt,
bei denen der musikalische Gebetsruf „Öffne unsere Augen“ mit
Blasmusik begleitet wurde.
Bezirksvorsitzender Josef Sander zeigte sich erfreut, dass
so viele Kolpingmitglieder zu dieser Kreuzwegandacht nach
Langquaid gekommen waren.
In seiner Einführung, sagte Pfarrer Präses Wolfgang Schwarzfischer aus Langquaid, dass wir Menschen in unserem Leben
naturgemäß Kreuzwege nicht so gerne gehen und auf uns
nehmen. Unsere Kreuzwege sind aber leichter zu gehen, weil
Jesus Christus ihn für uns bereits vorausgegangen ist.
Nach der Eröffnungsstation zum Thema „Verraten“ ging es zur
zweiten Station „Gefangen“. Der dritte Halt erfolgte zum Thema
„Angeklagt“. Auch der Langquaider Bürgermeister und frühere
Kolpingvorsitzende Herbert Blascheck war dabei. Die vierte Station stand unter dem Titel „Mühselig und beladen“. Die weiteren
Stationen standen unter den Themen „Gekreuzigt“ bzw. „Betroffen“. Die siebte und letzte Station zum Thema „Vollbracht“
führte die Kolpinger in die Pfarrkirche St. Jakob. Nach den
Betrachtungen ergriff der Bezirkspräses, Pfarrer Martin Nissel
aus Siegenburg, das Wort und bedankte sich beim Langquaider
Präses Wolfgang Schwarzfischer, dem Langquaider Kolpingvorsitzenden Alfons Pernpeintner, den Kolpingbläsern, den
Vorbeterinnen, den für die Bewirtung zuständigen Mitgliedern
und bei den vielen Teilnehmern an dieser Kreuzwegandacht,
die an den Palmsonntagen zu einer liebgewordenen Tradition
beim Bezirksverband Kelheim geworden ist. Der Bezirkspräses
erinnerte, dass Kreuzigungen in Syrien und Irak auch heute
noch traurige Gewissheit sind.
Bild: die neue Vorstandschaft der KF Schönwald.
KF Schönwald
Kolpingjugend kochte für den guten Zweck: Einer mittlerweile schon mehrjährigen Tradition folgend, kochte die
Kolpingjugend Schönwald auch in diesem Jahr wieder ein
Fastenessen für die Gemeinde.
Nach einem schönen, kindgerecht gestalteten Familiengottesdienst konnten sich alle die leckere Karottensuppe und frisch
gebackenes Brot schmecken lassen.
Der Erlös aus dem Fastenessen und aus dem Verkauf von
Palmbuschen ergaben die stolze Summe von 255 €, welche
nun einem sozialen Projekt bei Misereor gespendet werden.
Bild: der Kolping-Bezirkskreuzweg 2016 führte durch Langquaid
„Das aber ist das Höchste und Beste, was ein Mensch
schaffen kann in dieser Welt,
Segen und Glück zu verbreiten!“ A. Kolping
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KF Waldershof
KF Alteglofsheim
Frühschicht in der Fastenzeit
Am Misereor-Wochenende hatte die Kolpingsfamilie Mitglieder
und Freunde um 6 Uhr in der früh eingeladen, um mit meditativen Texten und Gitarrenmusik innezuhalten und den Tag ganz
bewusst mit Gott zu beginnen.
Präses Bernd Philipp stellte die Betrachtung des Turiner Grabtuchs
in den Mittelpunkt dieser besinnlichen Stunde. In Anlehnung an eine
Begegnung des heiligen Pfarrer von Ars sollten wir uns alle bewusst
werden „Er (Jesus) schaut mich an und ich schaue ihn an“ und mit
dieser Gewissenheit unser Leben als Christen gestalten. Anschließend traf man sich zum gemeinsamen Frühstück.
Vorsitzender Andreas Kirchermeier konnte 48 Besucher zur
35. Mitgliederversammlung der KF Alteglofsheim begrüßen.
In einleitenden Worten stellte er am Namenstag des Patrons
des Kolpingwerkes – dem heiligen Josef – dessen Wesen und
Wirken dem des Gründervaters Adolph Kolping gegenüber.
Die KF ist mit 280 Mitgliedern die zweitstärkste im Bezirksverband Regensburg. Das Jahresprogramm weist zahlreiche
Fixpunkte aus wie die Altkleider- und Papiersammlungen, die
Mittwochswanderungen, den Wald- und Naturlehrpfad, die „Babygarage“ oder die Nikolausaktion. Daneben hat sie mit
kreativen Ideen die Mitglieder als auch andere Interessenten
angesprochen. Bei den Familienwochenenden in Lambach
nimmt sie bewusst Kontakt zu jüngeren Menschen auf, die
sonst nicht so leicht zu erreichen sind. Damit die Vorhaben nicht
an den Vorstellungen der Mitglieder vorbei geplant werden,
hatte Andreas Alzinger eine Befragung „Sag deine Meinung“
vorbereitet; die Wunschzettel dazu wurden rege genutzt.
Sowohl für die jährlichen Stadterkundungen, die bisher schon
zu 27, meist geschichtsträchtigen Orten, führten, als auch für
das Gestalten des Fronleichnamsaltars werden neue „Motoren“
gesucht. Die Teams dahinter stehen nach wie vor parat. Und
der Vorsitzende signalisierte, dass für 2017 ein Führungswechsel ansteht.
Auch finanziell steht die KF gut da. Kassier Andreas Alzinger
jun. konnte einen soliden Kassenstand vermelden. Und das,
obwohl im abgelaufenen Vereinsjahr und im ersten Quartal
2016 6.375 € für soziale und gemeinnützige Zwecke gespendet
wurden. So freute sich Organisatorin Lisa Schuhmann, dass
der Erlös von 2.062 € der Nikolausaktion an den „von uns sehr
geschätzten Missionar Konrad Fischer für seine Behindertenund Leprastation in Suwon/Südkorea gegeben werden konnte“.
Mit 500 € wurde die Bücherei gefördert. Über jeweils 1.000 €
konnten sich das Kolping-Jugendwohnheim in Regensburg
und das Ferienhaus Lambach freuen. Hier werden vorwiegend
Jugendliche aus anderen Regionen Deutschlands, aber auch
unbegleitete Flüchtlinge aus Krisengebieten betreut. Mit dem
Erlös der Pfarrfest-Tombola von 812 € konnte die Reinigung
und Auffrischung der Altäre in Alteglofsheim bezuschusst werden. Und schließlich gingen 1.000 € an den Waldkindergarten
Alteglofsheim, vertreten durch deren Leiterin Katrin Offen, als
Startkapital. Ehrenvorsitzender Sepp Meilinger regte an – unterstützt von Präses Pfarrer Matthias Kienberger – den „eigenen“
Kindergarten St. Laurentius nicht zu vergessen, der einen sehr
guten Ruf hat und gerade für die Alteglofsheimer Kinder unverzichtbar ist.
Dass die Kolpingsfamilie so sensibel für die sozialen Nöte
reagieren kann, ist auch den Altkleider- und Papiersammlungen zu verdanken, für die sich die Alteglofsheimer
schon jahrzehntelang engagieren.
KF Mantel
25 Jahre Osterbrunnen in Mantel
Seit 1992 verschönert die Kolpingfamilie Mantel in der Osterzeit
den Marktplatz mit ihrem Osterbrunnen. Über 950 bunt bemalte
echte Eier schmücken den mit Fichtenzweigen gebundenen
Brunnenaufsatz. Viele Kinder aus Mantel halfen mit die vielen
Eier zu bemalen. Alle Jahre am Donnertag vor dem Palmsonntag wird der geschmückte Brunnenaufsatz zum Marktplatz gebracht und auf den Brunnen gesetzt. Viele Kinder und Erwachsene und auch die Kommunionkinder mit Präses Armin Spießl
sind beim Aufstellen mit dabei. Alle Kinder und Erwachsenen
bekommen zum Schuss von der Kolpingfamilie ein gekochtes
Osterei.
KF Neustadt-Waldnaab
KF Waldershof
Bei der Generalversammlung wurde Norbert Schmidberger
erneut zum Vorsitzenden gewählt. Stellvertreterin bleibt
Gabi Gleißner, Kassenwart Rudi Kneidl. Neuer Schriftführer wurde Manuel Färber. Beisitzer bleiben Hans Eiszrich,
Johannes Greiner, Josef Gleißner jun., Walter Kunzendorf,
Wolfgang Pöllath, Martin Steger, Sabine Schmidberger und
Karl Wittmann. Neu gewählt wurden Maria Gleißner, Andreas Dirschedl und Anton Kissler junior. Als Kassenprüfer
fungieren Rudi Bäumler und Hans Stich.
„Ein volles Haus, vor allem an den Montagen, macht Mut und
ist für den Vorstand ein Signal, das Thema getroffen zu haben“,
freute sich Schmidberger. Er dankte allen, die ihn bei seiner
Arbeit in der Gemeinschaft mit 180 Mitgliedern unterstützten.
Schriftführer Hans Simmerl blickte auf die Veranstaltungen
zurück. Zu den 24 Vorträgen, Treffen und Ausflügen kamen 15
fest im Vereinsleben verankerte Veranstaltungen. Sie reichen
von der Altkleidersammlung, über Wanderungen bis zum
Preisschafkopf, dem gemeinsamen Hausgottesdienst und den
Nikolausdienst, den es seit 40 Jahren gibt.
Zu den Höhepunkten der Vorträge zählten Dr. Lothar Kiehls
Referate über Borreliose und alternative Schmerztherapien,
eine Führung durch Gregor Rosners Kutschensammlung, der
Besuch des Vulkanmuseums in Parkstein, die Organisation des
Kolping-Gedenktages oder der Besuch des Bestattungsinstituts
Schmid. Der Schriftführer und Ehrenvorsitzende wurde nach
38 Jahren Vorstandsarbeit mit einem Geschenk verabschiedet,
ebenso Dr. Johannes Ernst, der als Beisitzer ausschied.
Für die Gruppe Junge Familie erstattete Gabi Gleißner Bericht.
Sie berichtete von der Emmauswanderung, dem MinigolfTurnier und dem Schneemann-Basteln. Kassenverwalter Rudi
Kneidl gab einen positiven Kassenbericht. Die Revisoren Rudi
Bäumler und Hans Stich bescheinigten eine sorgfältige Kassenführung.
Stadtpfarrer Josef Häring sagte der KF ein herzliches Vergeltsgott für die Arbeit. Er dankte auch, dass sich die Mitglieder
um Asylbewerber kümmerten. „Es ist wichtig, dass die Kirche
Integrationsarbeit leistet“, schloss er. Bürgermeister Rupert
Troppmann war voll des Lobes. Für ihn ist Kolping nach wie
vor aktuell. Bei allen täglichen Herausforderungen darf man
das Lachen und den Humor nicht vergessen. Er schätze an der
Gemeinschaft, dass sie aus dem Glauben heraus weltoffen die
Gesellschaft gestalten würde.
Präses Pater Marek gehörten die Schlussgedanken. „Der
Mensch ist ein Gewohnheitstier. Man sollte jedoch nicht
alles als selbstverständlich hinnehmen“, mahnte er. Man
dürfe sich nicht ausruhen und vor allem nicht vergessen,
dass der Verein sein Hauptziel, unseren Glauben, immer
vor sich haben sollte.
25 Kinder trafen sich am Karfreitag auf Einladung der
Kolpingsfamilie zum Kinderkreuzweg. Während die „Großen“ der Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu beiwohnten
hatte sich Theresa Neumann mit Ihrem Team wieder einiges
einfallen lassen:
Mit Liedern und kindgerechten Texten wurde das Karfreitagsgeschehen den Kindern näher gebracht. Jedes Kind durfte auch
sein eigenes Kreuz basteln und mit der Inschrift „Ich bin immer
da“ die Gewissheit mit nach Hause nehmen, dass Gott sie
immer begleitet.
KF Marktredwitz
Die KF sagt Danke für die Unterstützung!
Vorsitzende Martin König war mit einer Delegation des
Diözesanverbandes Ende August 2015 in Brasilien, um sich
Kolpingprojekte anzusehen.
In Sao Paulo besuchte er
Josè Roberto, der liebevoll
als „Bell“ bekannt ist. Er
leidet unter einer schweren
Krankheit leidet, die „progressive Muskeldystrophie“
heißt und seine Beweglichkeit durch die Jahre immer
mehr einschränkt. Heute
ist Bell 42 Jahre alt und
viele Körperteile sind bereits
geschädigt. Bell ist komplett von seiner Mutter abhängig. Sie ist
74 Jahre alt und wegen ihres Alters und der Gesundheit hat sie
große Schwierigkeiten, ihrem Sohn in seinen Grundbedürfnissen zu helfen. Vier Personen müssen Jorgina jeden Tag helfen,
um Bell hoch zu heben, damit sie seine Körperpflege machen
kann. Bell lebt tagsüber in seiner „Karre“, die Freunde für ihn
angefertigt haben, um ihn überhaupt bewegen zu können.
Nachts schläft er auf dem Boden, da er nicht selbstständig, bzw.
von seiner Mutter in ein Bett gehoben werden kann.
Trotz aller Schwierigkeiten und Einschränkungen, engagiert
sich Bell sehr in der sozialen Arbeit. Er hat eine ehrenamtliche
Aufgabe als Fußballtrainer übernommen und betreut mehr als
50 Kinder im Alter zwischen 7 und 15 Jahren.
Im November startete die KF Marktredwitz für Bell eine Spendenaktion, um ihm eine Hebevorrichtung und ein Spezialbett zu
finanzieren.
Dank der großzügigen Hilfe und Unterstützung vieler Einzelpersonen sowie der Kolpingsfamilien Sallern, Waldsassen und mit Unterstützung des Diözesanverbandes war es
möglich 3500.- Euro Spendengelder zu sammeln, um Bell in
Sao Paulo zu helfen. Mit diesen Spendengeldern ist es nun
möglich, eine Hebevorrichtung und das Bett für Bell anzuschaffen. Sein Leben und das seiner Mutter wird dadurch
um einiges leichter werden. Die Kolpingsfamilie Marktredwitz bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung.
Bild: die neugewählte Vorstandschaft mit BGM Rupert Troppmann
(l.), Stadtpfarrer Häring (3.v.l.) und Präses P. Marek (r.)
KF Tännesberg
Die 42 Personen der Kolpingsfamilie Tännesberg beim
traditionellen Emmausgang am Ostermontag nach Pilchau
bildeten wahrhaft eine richtige Familie.
Von den jüngeren Teilnehmern wollte jeder den Kinderwagen
schieben. Kurzweilig war deshalb der Weg über den Louderbirl zum Zielort. Der Emmausgang bei der Kolpingsfamilie hat
schon eine lange Tradition. Nach dem 9.30 Uhr-Gottesdienst in
der Pfarrkirche machte sich eine größere Gruppe auf den Weg,
um sich Appetit für das Mittagessen beim Wirt in Pilchau zu
holen. Dort war man angemeldet. In der großen Runde hatte es
allen geschmeckt. Nach der Stärkung legte man den Weg nach
Tännesberg wieder zu Fuß zurück.
„Das Familienleben und sein Wohlbestand
ist wichtiger als alle Wissenschaft der
Gelehrten, als alle Kunst der großen Geister,
als alle Macht der Mächtigen!“
A. Kolping
30
„Anfangen, wirklich anfangen, das ist die
Hauptsache. Anderen Mut gemacht, selbst
tapfer voraufgegangen, und Gott wird helfen!“
A. Kolping
31
KF Geisenfeld
KF Tännesberg
Kolpingsfamilie ehrt langjährige Mitglieder – Unterstützung
sozialer Projekte. Bei der Jahreshauptversammlung der KF
Geisenfeld konnte der 1. Vorsitzende Udo Anders insgesamt
15 Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft von 65, 60, 40
und 25 Jahre ehren.
Die Versammlung begann mit einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche, der vom Kolpingchor musikalisch gestaltet wurde. Anschließend trafen sich 34 Mitglieder im Pfarrheim. In seiner Begrüßung
sprach Udo Anders den Dank an die Vorstandschaft, den Präses,
die freiwilligen Helfer sowie den Firmen aus, ohne die viele Veranstaltungen im zurückliegenden Jahr gar nicht möglich gewesen
wären. Besonders ging Udo Anders darauf ein, dass auch heute
im Wandel der Zeit der Gedanke von Adolf Kolping noch aktiv ist
und von der Kolpingsfamilie gelebt wird. Dies wurde im Vortrag
vom Diözesansekretär Herrn Ludwig Haindl bekräftigt. Durch die
vielfältigen Unterstützungen der Kolpingsfamilien, sowohl finanziell
als auch im persönlichen Engagement, konnten in Brasilien viele
Kolpings-Bildungszentren gegründet werden. Hier können Jugendliche von KFZ über Elektro und in anderen Berufen ausgebildet
werden. Dadurch wird ihnen eine wesentlich bessere Ausgangssituation für ein menschenwürdigeres Leben ermöglicht. Aber auch
viele weitere Projekte wie z.B. das Zisternen-Projekt in NordostBrasilien, der Bau von Kolpinghäusern, die Ausbildungskurse für
Frauen und vieles mehr werden durch Kolping gefördert.
Josef Schneider heißt der neue Vorsitzende. Thomas Bartmann wird seinen Nachfolger als Stellvertreter unterstützen.
Um die Finanzen wird sich Michael Bartmann kümmern, der
die Nachfolge von Wolfgang Spickenreither angetreten hat.
Für Veronika Winter und Teresia Wittmann wird sich Johannes
Winter, Stefan Seegerer, Luisa Völkl und Sophie Eckl um den
Nachwuchs annehmen.
„Mit einem lachenden und weinenden Auge“, blickte Bartmann zum
letzten Mal als Vorsitzender auf eine „schöne Zeit“ zurück: “ Viele
Aktionen konnten wir nur durchführen, weil alle zusammengehalten
haben.“ Der St. Jodok-Ritt sei ein großer Erfolg gewesen. Über 40
Helfer hätten das gestemmt. Mit Rainer und Norbert Dobmeier hat
die Fanfarengruppe zwei sehr tüchtige Leiter. „Viele junge Leute haben über das Fanfarenspielen den Weg zu Kolpin gefunden“, lobte
er die beiden. Alle Mitglieder bat Bartmann sollen Nachfolger Josef
Schneider tatkräftig zu unterstützen, wie er das erfahren durfte. Die
Protokollführung war bei Anna Zangl in besten Händen. Norbert
Dobmeier gab einen Überblick über die Finanzen. Präses Wilhelm
Bauer freute sich über die Kontinuität in der KF und bezeichnete
den Verein als missionarische Kirche. Besonders lobte er die
Fanfarengruppe, die beim Festzug zum Oktoberfest in München
wieder mitspielen wird. Wie Thomas Bartmann als Vorsitzender die
KF führte, hat Ehrenmitglied Erich Spickenreither beeindruckt Dafür dankte er ihm besonders, auch dafür, dass er sich als Stellvertreter zur Verfügung gestellt hat:“ Die Kolpingfamilie Tännesberg ist
weiterhin gut aufgestellt.“
Präses Wilhelm Bauer, Vorsitzender Josef Schneider und
Stellvertreter Thomas Bartmann ehrten für 25 Jahre Annegret
Wurzer-Wittmann und Kerstin Schönberger. Für 50 Jahre wurde Erich Spickenreither geehrt. Michael Schönberger wurde für
60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Ihrem Präses gratuliert die Kolpingfamilie zum 40-jährigen Priesterjubiläum mit einer Spende.
Bild v.l. stehend: Ludwig Haindl, Udo Anders, Stadtpfarrer Thomas Stummer und Präses Diakon Nikolaus Lackermair
vorne v. l. Ehrungen: Ursula Spratter (für 25 Jahre), Renate Rößler
(für 40 Jahre), Renate Heinrich (für 40 Jahre) und Hans Kölbl (für
65 Jahre).
KF Schnaittenbach
Bild oben: die neue Vorstandschaft der KF Tännesberg
unten: Ehrungen bei der KF
Generalversammlung, Ehrungen und Spenden bei der KF.
„Zwangsläufig“ kam es zu einem Neuanfang, nachdem zwei
Säulen nicht mehr antraten: Kassier Georg Meier und Vorsitzender Wolfgang Trummer. Die Vorstandschaft führte schon im
Vorfeld Gespräche, so dass die Mitglieder schnell eine schlagkräftige Truppe in den neuen Führungskreis wählen konnten.
Neuer 1. Vorsitzender ist Manfred Schlosser, neuer Kassier
Markus Nagler,
Volker Richter als Stellvertreter und Schriftführerin Brigitte Reiß
wurden bestätigt. Präses Pfarrer Josef Irlbacher dankte für die
jahrzehntelange Vorstandsarbeit besonders Hans Igl, Wolfgang
Trummer und nicht zuletzt Georg Meier. Der „Schorsch“ war 55 (!)
Jahre treu und zuverlässig als Kassier tätig. Eben das brachten
auch Ludwig Haindl vom Diözesanverband und Ursula Christau als
Bezirksvorsitzende zum Ausdruck. Die KF brachte ihren Dank mit
der Ehrenmitgliedschaft für den Schorsch zum Ausdruck, der DV
mit dem Ehrenteller!
Zahlreiche Mitglieder wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft
geehrt. Der „andere“ Georg Meier von der Theatergruppe übergab
an Pfarrer Irlbacher eine Spende über 1000,- € für die Kirchturmsanierung. Für ihre Tätigkeit als Jugendgruppenleiterinnen erhielten
Teresa und Eva Reindl als Dankeschön von der Jugendbeauftragten Gabi Grosch einen Blumenstrauß.
Hans Igl gab mit Bildern einen beeindruckenden Einblick, wie
mit Spenden der Kolpingfamilie in Tansania bei zwei Kirchbauten geholfen wurde. Am Ende musste auch in Schnaittenbach
niemand hungrig nach Hause gehen, es gab für alle den „obligatorischen“ Wurstsalat.
KF Pfaffenberg
KF Kümmersbruck
Die Kolpingsfamilie zählt mit ihrer über 65-jährigen Tradition zu den alteingesessenen Vereinen am Ort und erfreut
sich eines guten Zuspruchs und festen Zusammenhalts.
Dies spiegelte sich in der sehr gut besuchten Mitgliederversammlung wider.
Vorsitzender Robert Dollmann konnte dritten Bürgermeister Martin Kreutz sowie Ehrenvorsitzenden Josef Kreitmeier
begrüßen. Als externe Gäste hieß er Johann Dünzinger sowie
Referenten Bernhard Suttner willkommen.
Der Jahresrückblick zeugte von einem intakten und sehr aktiven
Vereinsleben innerhalb der einzelnen Gruppierungen. So organisierte die Kolpingjugend – neben Spontanunternehmungen
regelmäßige Gruppenstunden, den Kolpingball, eine Lesenacht
in der Grundschule und das Sonnwendfeuer. Ferner wurden
Altkleidersammlungen durchgeführt, Gottesdienste gestaltet
und ein Nikolausdienst gestellt. Die Jungen Familien erfreuen
sich eines großen Zuspruchs. U. a. erkundete man Regenburg, die Radltour führte nach Habelsbach, es gab ein Zeltlager mit Kanufahren und bei einer Familienwanderung wurde
der Falkenstein erklommen. Jüngste Unternehmungen waren
eine Winterwanderung und das Ostereiersuchen. Die Gruppe
Erwachsene beteiligt sich regelmäßig an den Vereinsunternehmungen und wahrt die Vertretung auf den überregionalen
Bezirksveranstaltungen.
Nach dem Kassenbericht von Ingrid Dünzinger und dem Testat
der Kassenführung durch Barbara Jungwirth und Hans Lohmeier wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet. In seinem
Grußwort bedankte sich Bürgermeister Martin Kreutz für das
Engagement der KF im örtlichen Vereinsleben und bestätigte
die finanzielle Unterstützung der Marktverwaltung beim geplanten Neubau des Kolpingheims. Die Sanierung der Lourdesgrotte
soll weitgehend in Eigenleistung erfolgen, wobei die Gemeinde
das Baumaterial zur Verfügung stellen wird. Hierzu bat er die
„Kolpinger“ um ihre tatkräftige Mithilfe.
Dann folgte der Vortrag „Die 10 Gebote – unter den Aspekten
des 21. Jahrhunderts“ von Bernhard Suttner. Er verstand es
anschaulich darzustellen, wie sich aus den 10 Geboten für
heute Regeln für einen verantwortungsvollen Umgang mit der
Schöpfung und ein respektvolles Miteinander ableiten lassen.
Als Verhaltensregel gab er die Formel mit, man sollte die Redensart „etwas in Gottes Namen machen“ vor sein Handeln
stellen und prüfen, ob es wirklich im Sinne Gottes sei. Dollmann
bedankte sich beim Referenten, bevor er zu den Ehrungen kam.
Hier wurden Christian Rasp für 25, Gerhard Rauch für 40
und Hans Trepesch für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Robert Dollmann sen. und Werner Wawra erhielten Urkunden
für 50-jährige Mitgliedschaft persoenlich. Auf reges Interesse stieß der geplante Neubau des Kolpingheims neben dem
Pfarrhof. Nach reger Diskussion stimmte die Versammlung
den Plänen der Vereinsführung einstimmig zu.
Die KF hat bei ihrer Generalversammlung die bisherige
Vorstandschaft bestätigt. Lediglich Kassenprüferin Rosemarie Ignatz die jahrelang zuverlässig die Arbeit des
Kassiers im Blick hatte, stellte sich nicht mehr zur Wahl.
Zu Beginn dankte Pfarrer Präses Wolfgang Bauer der Vorstandschaft und dem Verein für die Arbeit. Er zog Parallelen zwischen
dem „Jahr der Barmherzigkeit“ und der Vereinsarbeit. Auch in
einer Kolpingsfamilie werden Tugendenden der Barmherzigkeit
gelebt, wie Helfen, Unterstützen, Fördern oder Beistand in der
Gemeinschaft. Anschließend blickte Vorstand Wolfgang Gerl
auf die Aktivitäten seit der letzten Versammlung zurück. Mit der
Herbstwanderung, dem Nikolausdienst, dem Kolpinggedenktag, der Weihnachtsfeier, der Christbaumabholaktion und dem
Fahrradbasar sowie diversen Sitzungen und Versammlungen
hat er einen Überblick auf ein äußerst bewegtes Vereinsleben
gegeben. Die Neuwahl verlief dank der Wahlvorstände Gabriele
Strehl und Peter Sowade reibungslos. Nur bei den Kassenprüfern ergab sich eine Änderung. Neben Ingrid Blödt nimmt
künftig Andrea Leitl den Platz von Rosemarie Ignatz ein. Zum
Abschluss überreichte Pfarrer Wolfgang Bauer den Vorständen
einen guten Tropfen aus dem Pfarrhofweinkeller und wünschte
weiterhin ein gutes Miteinander und Gottes Segen.
Bild: v.l. Wolfgang Gerl (1. Vorstand), Präses Wolfgang Bauer,
Hans Hammer (Kassier), Christiane Purschke (2. Kassier), Verena
Stauber (2.Schriftführerin), Andrea Leitl und Ingrid Blödt (Kassenprüfung), Martin Meier (1.Schriftführer), Josef Schönberger (2.
Vorstand)
Kolping Kümmersbruck spendet für gute Zwecke
Die Kolpingleute fassen die Einnahmen aus den Aktivitäten des Vereinsjahres zusammen und spenden dann eine
größere Summe an ausgewählte Projekte.
Dabei stehen die Kriterien Nachhaltigkeit und „Hilfe zur Selbsthilfe“ im Vordergrund. So wurden in diesem Jahr Hilfsprojekte
des Kolpingwerkes in Brasilien unterstützt. Die Gelder stammen aus Aktionen wie Nikolausdienst, Christbaumabholaktion
oder Radlbasar und werden je nach Kassenlage aufgestockt.
In diesem Jahr wurden mit insgesamt 3.000,-€ Projekte bezuschusst, die unter anderem den Bau von Brunnenanlagen und
die Anschaffung von Toiletten ermöglichen. So wird mit einfachsten Hygienestandards der Ausbreitung von Krankheiten
vorgebeugt. Darüber hinaus werden mit dem Geld Kleinkredite ermöglicht. Beispielsweise wird der Kauf von Ziegen zur
Selbstversorgung ermöglicht, um Landwirtschaft aufzubauen.
Auch die Anschaffung von Materialien und Werkzeugen um
einen Handwerksbetrieb zu eröffnen wird so ermöglicht. Mit
Spendenschecks wurden nun diese Gelder im Anschluss an
die Jahreshauptversammlung symbolisch übergeben.
Bild v.l. Katrin Rattei, Robert Dollmann sen., Werner Wawra
Vorsitzender R. Dollmann
KF Tännesberg
Hüttenaufenthalte bleiben in guter Erinnerung. Außerdem schweißen sie eine Gemeinschaft zusammen. Die Organisation lag in
Händen von Josef Schneider. Zusammen machten Mitglieder der
Kolpingjugend im Fichtelgebirge diese Erfahrung. Alles machte
man gemeinsam, ob Kochen oder Saubermachen. Nicht zu kurz
kamen die geselligen Abende mit Spielen. Nach einer Schneewanderung wärmten sich alle in der Therme Obersees. Den Brunch am
Sonntag ließ sich jeder schmecken. Anschließend halfen alle beim
Reinigen der Unterkunft zusammen, ehe es gegen 12 Uhr mit vielen Gemeinschaftserlebnissen im Gepäck wieder nach Hause ging.
32
Bild v.l.:
2.Kassier Christiane
Purschke, Pfarrer
und Präses Wolfgang
Bauer, 1.Kassier Hans
Hammer, 2.Vorstand
Josef Schönberger,
Schrift-führer Martin
Meier, 1.Vorstand
Wolfgang Gerl
33
BV Schwandorf
KF Schönwald
Die Kolpingsfamilie hat alle derzeit in Schönwald wohnenden
Flüchtlinge zu einem Stadtrundgang eingeladen. Damit sollten
die aus Syrien, dem Iran und Irak stammenden Personen wichtige Einrichtungen kennenlernen.
Folgende Stationen wurden angelaufen: Katholische Kirche,
Katholischer Kindergarten, Ökumenischer Pflegedienst, Schule
mit Turnhalle, Kinderhort und Bücherei, Arztpraxen, Apotheke,
Rathaus, Sparkasse, Rathausplatz, Volksbank, TV-Halle, Evangelische Kirche, Gemeindehaus und Kindergarten, Porzellanbrunnen,
Feuerwehrhaus und Seniorenheim. Zum Abschluss wurden die
Teilnehmer im Katholischen Jugendheim mit Kaffee und Kuchen
bewirtet. Stellvertretend für alle bedankte sich Ahmad Omar für die
Einladung.
Zur Einweihung spendete der Kolping-Bezirk Schwandorf
2.500,- Euro für die Sanierung des Kolping-Jugendwohnheims in Regensburg
Bild v.l.: Hauspräses Stefan Wissel, stellv. Vorstand Karl Rauch,
Bezirksvorstand Willi Nesner und Andreas Gnad
Bild: die Gruppe am Rathausplatz, links die stellv. Vorsitzende
der Kolpingsfamilie, Stefanie Wondra mit Sohn Anton.
KF Amberg
Generalversammlung bei Kolpingsfamilie.
Die Generalversammlung begann mit dem Gedenken an die
verstorbenen Mitglieder.
Im Pfarrheim St. Martin bestätigten die Mitglieder Herbert Eckl
als 1.Vorsitzenden. Eckl erinnerte an die Veranstaltungen die
nicht nur religiösen Anspruch hatten sondern auch Kulturelles und Geselliges beinhalteten. Im vergangenen Vereinsjahr
organisierte Kolping zum Beispiel einen Emmausgang, eine
Mainandacht in Atzlricht, eine 4-Tages-Fahrt in das Salzkammergut, ein Fischessen, einen Vortrag über die die Enzyklika
„Laudato si“ von Papst Franziskus, eine Winterwanderung auf
dem Mariahilfberg mit Erklärung der tradionellen Krippe uvm.
Für dieses Jahr ist u. a. die Besichtigung des Klosters Mallersdorf sowie eine 5-Tages-Fahrt nach Mailand geplant die vom
01. – 05.06.2016 durchgeführt wird.
Bei den Neuwahlen gab es nur wenig Änderungen. Maria Weigl
legte ihr Amt als Beisitzerin nieder. Vorsitzender bleibt Herbert
Eckl, Stellvertreter ist Michael Koller. Als Kassier wurde Franz
Donhauser und als Schriftführer Michael Hochholdinger wieder
gewählt. Als Beisitzer fungieren Martin Strobl und Angelika Veit
gewählt. Die Kasse prüft Erich Donhauser und Florian Hochholdinger. Mit dem Singen des Kolpingsliedes endete der offizielle
Teil der Veranstaltung.
KF Regensburg Herz-Jesu
KF Mallersdorf
Bei der Mitgliederversammlung konnte die KF Regensburg
Herz Jesu mit der Familie Muschner gleich 10 Neumitglieder aufnehmen: dazu gehören die Eltern Thomas und
Verena sowie ihre 8 Kinder.
Die Großfamilie Muschner ist schon seit einiger Zeit auch
komplett bei der Regensburger Kolping-Faschingsgesellschaft
Lusticania aktiv. Dass eine zehnköpfige Familie geschlossen
bei der Lusticania aktiv ist, das hat es bisher so noch nicht
gegeben. Die Muschners sind vom Niederrhein an die Donau
gezogen und für Regensburg ein echter Zuwanderungsgewinn.
Die Mittelbayerische Zeitung hat ausführlich über die tanzfreudige Familie berichtet.
Vorsitzender Norbert Dollinger und Präses Pater Konrad
Schweiger begrüßten die neuen Mitglieder und brachten ihre
Freude zum Ausdruck, dass die Familie nach der Faschingsgesellschaft nun auch in die Kolpingsfamilie eingetreten ist. Neben
dem Begrüßungsschreiben, dem Mitgliedsausweisen und den
Anstecknadeln erhielt die Familie noch einige nützliche Sachen
für ihre Kinder.
Begonnen hatte der Abend in der Herz-Jesu-Kirche mit
dem Gottesdienst, den Präses Pater Schweiger zelebrierte.
Neuwahlen standen mit Ausnahme der Kassenrevisoren
nicht auf der Tagesordnung. Hier wurden Hans Schafbauer
und Reinhard Winklmeier wiedergewählt.
Zahlreich waren die Mallersdorfer Kolpinger der Einladung
der Vorstandschaft zur Mitgliederversammlung gefolgt.
Vorsitzender Dr. Thomas Beer konnte unter den Gästenbesonders Ehrenpräses Kurat Singer, Präses Pater Michael
Raj, Bürgermeister Karl Wellenhofer sowie Ehrenmitglied
Hans Neumaier begrüßen. Da aus Altersgründen Richard
Schwientek sein Amt als Vertreter der Altkolpinggruppe
und damit als Mitglied der Vorstandschaft zur Verfügung
stellte, stand dieses Amt zur Wahl.
Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Christian
Höflinger und Paul Runz, berichtete Andrea Hämmerl über
die Aktivitäten der beiden Kinder- und Jugendgruppen. Die
wöchentlichen Gruppenstunden werden gut angenommen.
Gemeinschaftsspiele, basteln oder kochen stand auf dem Programm der 7 bis 12jährigen, die sich „Kolpingkatzen“ nennen.
Ebenso die Jungkolpinggruppe, sie traf sich freitags zu gemeinsamen Unternehmungen, engagierten sich aber auch auf
Bezirksebene und brachte sich bei Veranstaltungen ein. Claudia
Hämmerl, Sofia Hemmersbach und Leni Beer besuchten einen
Gruppenleiterkurs und können so die Gruppenleiterarbeit von
Sofia Linseis, Elena Mally, Franzi Beer, Sandra Walter und Andrea Hämmerl unterstützen.
Nach dem Kassenbericht von Gudrun Mally und der Kassenprüfung durch Josef Neumaier wurde die Vorstandschaft entlastet.
Für Altkolping wurde Hans Unterpaintner einstimmig gewählt.
Vorgänger, Richard Schwientek, wurde mit großem Applaus für
seine jahrzehntelange Tätigkeit in der Vorstandschaft verabschiedet.
Verdiente Mitglieder wurden für 25jährige Treue geehrt. Vorsitzender Thomas Beer und Präses Pater Michael überreichten
Urkunden und ein Präsent an Martina Girschick, Jutta Schwarz,
Elisabeth Schwientek und Robert Kengels .
Bürgermeister Wellenhofer lobte die Gemeinschaft der Kolpingfamilie und dankte den Verantwortlichen. Präses Pater Michael
Raj zitierte beim geistlichen Wort Kolping: “Mutig vorwärts –
Gott wird für die Zukunft sorgen.“ Er forderte die KF auf, die
Stimme in der Gesellschaft zu erheben. Der Präses dankte im
Namen der Pfarrei für die gute Zusammenarbeit.
Zum Abschluss berichtete Thomas Beer bei einer Präsentation
über die Veranstaltungen des letzten Jahres, dessen Höhepunkt die Ausrichtung der Bezirksweihnachtfeier war. Beim
Kolpingtag in Köln stellte man die größte Teilnehmergruppe im
Diözesanverband. Auch der Tagesausflug zur Luisenburg war
ein voller Erfolg. Weitere Veranstaltungen waren die beiden
Altkleidersammlungen, der Kolping-Kreuzweg, eine Radtour mit
Maiandacht bei Familie Hurzlmeier in Eitting, das Maifest mit
Maibaumaufstellen, die Johannifeier, die Nikolausaktion, sowie
die Teilnahme an Veranstaltungen auf Bezirks- und Diözesanebene.
Bild: Neuaufnahmen bei der KF Regensburg Herz-Jesu
KF Amberg
Die Kolpingsfamilie veranstaltete eine Tagesfahrt zum Kloster
Mallersdorf. Vorsitzender Herbert Eckl konnte viele Mitglieder
und Interessierte begrüßen. 2. Vorsitzender Michael Koller gab
Hintergrund-informationen zur Geschichte des Klosters.
Im Jahre 1109 kamen Benediktinermönche aus Michelsberg nach
Mallersdorf. Während der Reformation gab es einen Rückgang, erst
1596 kehrten wieder Benediktinermönche von der Abtei Ebersberg
zurück. Eine Blütezeit erlebte die Abtei im 18. Jahrhundert. Die
Kirche bekam eine glanzvolle Ausstattung und die Mönche waren
als Lehrer und Professoren an Gymnasien und Universitäten tätig.
1803 erfolgte im Zuge der Säkularisation die Aufhebung. Die Mönche verließen den „Heiligen Berg“. Schätze des Klosters, darunter
6000 kostbare Bücher und Handschriften wurden in staatliche
Sammlungen übernommen, der Rest wurde zur Ausbesserung von
Landschaftswegen verwendet und zerstört.1805 errichtete der Staat
ein Amtsgericht, ein Rentamt und ein Gefängnis auf dem Klosterberg.
1869 kauften die „Armen Franziskanerinnen“ das Kloster und
siedelten nach Mallersdorf. 1855 wurde diese Schwesterngemeinschaft in Pirmasens durch Pfarrer Paul Josef Nardini (1821-1862)
gegründet. Die Mallersdorfer Schwestern leben nach der Regel
des heiligen Franziskus. Der Ordensgründer wurde 2006 von Papst
Benedikt selig gesprochen. Mallersdorf ist heute Sitz des Mutterhauses mit der Ordensleitung.
Auf dem Klosterberg angekommen folgte eine Führung durch die
Klosteranlage.Heute beherbergt das Kloster u.a. eine Mädchenrealschule, Krankenhaus, Kindergarten, Landwirtschaft, Metzgerei, Bäckerei, Exertitienhaus. Vor der Heimfahrt stärkten sich alle natürlich
noch bei einer Brotzeit in der Klostergaststätte.
Bild v.l: Herbert Eckl, Michael Koller, Pfarrvikar Dr. Augustin
Anthony, Präses F. X. Meiler, Michael Hochholdinger, Maria Weigl ,
Angelika Veit, Martin Strobl, Franz Donhauser
Bild: Die Amberger am Altar der Klosterkirche Mallersdorf
„Gutes tun, rechtschaffen Gutes tun,
kann der Mensch nur da am leichtesten und
reichlichsten, wo Gott, der Herr, als auf seinen
ihm zugehörigen Posten ihn hingestellt hat!“
A. Kolping
34
KF Plattling
„Die Nöte der Zeit werden euch lehren was zu tun ist“.
Dieses Zitat von Adolph Kolping gab Diözesanpräses Stefan Wissel den Mitgliedern der Kolpingsfamilie Plattling mit
auf den Weg.
Wissel begeisterte 25 Mitglieder der Kolpingsfamilie, darunter
auch Stadtpfarrer Josef K. Geismar und Ehrenmitglied Jürgen
Bredl, mit seinem Vortrag „Aktuelles aus dem Diözesanverband“. In diesem Rahmen überreichte das Leitungsteam eine
Spende über 500 €, die für die Sanierung des Jugendheims im
Kolpinghaus Regensburg verwendet wird.
Um die Nöte der Zeit anzupacken ist es laut Wissel wichtig,
dass sich Kolping kirchlich, politisch und sozial präsent zeigt.
So engagiert sich Kolping u. a. im Bereich der Familienarbeit,
beispielsweise mit den Mutter-Kind-, bzw. Vater-Kind-Wochenenden, Jugendwohnen und Kinderwerkwochen. Mit dem
Kolpingbildungswerk, wo schwache Schüler, Arbeitslose und
Flüchtlinge gefördert werden, engagiert sich Kolping stark im
Bereich der beruflichen Ausbildung. Im Kolpingjugendwohnheim
kann für etwa 100 Schüler bzw. Auszubildende eine Heimat
auf Zeit angeboten werden. Daneben wohnen aktuell auch 15
unbegleitete Flüchtlinge. Der Diözeanpräses gab auch konkrete
Tipps für die Arbeit in den Kolpingsfamilien. Es müsse die Not
wahrgenommen und die entsprechenden Daten zusammengetragen werden, um zu erkennen, wo Handlungsbedarf besteht.
Nach der Einschätzung der Ressourcen kann Hilfe angeboten
werden. Er betonte dabei auch die Wichtigkeit der Vernetzung
mit professionellen Diensten.
Zum Abschluss seines auch mit Charme und Witz berührenden Vortrags gab er den Zuhörern noch auf den Weg:
„Wir säen, wir machen die Welt ein kleines Stückchen
besser.“
Bild: Ehrung für 25jährige Vereinszugehörigkeit v.l. Präses
Pater Michael Raj, Robert Kengels, Martina Girschick, Elisabeth
Schwientek, Jutta Schwarz und Vorsitzender Thomas Beer
35
Kolpingwerk, Postfach 110228,
93015 Regensburg
PVSt, Deutsche Post AG,
Entgelt bezahlt, B 8014
Termine 2016 -
Kolpingwerk DV Regensburg
Bayernradltour (Anmeldung über Landesverband)
15.05. – 21.05.2016, Route: Augsburg - Würzburg
Tag der Ehejubilare in Regensburg (25, 40, 50 Jahre)
Termin: 5. Juni 2016, 10.00 h Ort: Gottesdienst im Dom,
gem. Mittagessen im Kolpinghaus, Workshops,
Wolfgangswoche - „Tag der Kolpingsfamilien“
Zeit: Montag, 20. Juni 2016, Ort: St. Emmeram, Regensburg
Europafahrt für Vorstände
Ziel: Voralberg-Montafon-Österreich, Zeit: 15 -17. Juli 2016
Bundesversammlung Kolpingwerk Deutschland
Zeit: 21.-23. Okt. 2016, Ort: Köln
Herausgeber:
Kolpingwerk DV Regensburg
Obermünsterplatz 7
93047 Regensburg
mail: [email protected]
www.kolping-regensburg.de
Fortbildung für die Nikolaus-Aktion
Zeit: Sa. 22. Okt. 2016, Ort: Kolpinghaus Regensburg
Orientierungstag für Vorstände, Präsides, Interessierte
Termin: 12. Nov 2016, Ort: Kolpinghaus Regensburg,
Redaktion/ Layout:
L. Haindl, S. Wurmdobler, A. Meyer
Tagung der Bezirksleiter
Zeit: 18.-20. Nov. 2016, Ort: Ferienhaus Lambach
Adventsfahrt nach Bamberg
Zeit: Samstag, 10. Dez. 2016, Ort: Bamberg
Inhalte Stadtführung, Mittagessen, Adventsmarkt,
Gottesdienst mit Diözesanpraeses Stefan Wissel,
max. 50 Plätze, (Anmeldung nach Ausschreibung)
Fortbildung für Interessierte:
Nikolaus-Schule
Programm:
Legenden über den Hl. Nikolaus kindgerecht erzählt.
Material-, Raum- und Zeitplanung.
Szenarien für den Nikolausauftritt
z. B. Altenheim, Jugend, Familie, uvm.
Ort: Kolpinghaus Regensburg,
Zeit: Samstag, 22. Okt. 2016, 9.00 h - 17.00 h
Anmeldung: Kolping-Diözesanbüro
Termine im Ferienhaus Lambach
„Entspannt bis Aktiv“ Urlaub für Körper, Geist und Seele
Leitung: Brigitte Nagler, LeA-Kursleiterin,
Sepp Sander, LeA-Kursleiter
Kosten: jeweils 271,- Euro/ p.P.
KF - Jubiläen 2016 - 17
150 Jahre KF Beratzhausen
Termin:
Fr. 1.Juli 2016: Ehrenabend,
So. 3. Juli 2016: Festgottesdienst, Festzug, Fruehschoppen
10. - 14. Oktober 2016
Seniorenwochen
125 Jahre KF Kemnath
3.- 4. Juni 2016: Open Air
10. Juli 2016, 8.00 h Festgottesdienst und Familientag
30. Mai - 6. Juni 2016 (343,- Euro)
12. - 19. Sept. 2016 (343,- Euro)
19. - 23. Sept. 2016 (196,- Euro)
120 Jahre KF Eslarn
Mutter-Kind-Wochen 2016
90 Jahre KF Moosbach
Zeit: Samstag, 26. Nov. 2016, 19.00 h Gottesdienst
20.00 h Gedenktag mit Feier des Jubiläums
Termin im Herbst
Zeit: 26. Juni 2016, 9.30 h Festgottesdienst
(für Mütter mit nichtschulpflichtigen Kindern)
26. - 30. Sept. 2016
150 Jahre KF Bruck:
Sa, 1. Juli 2017
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