Stadtwerke ServiceMagazin 2015/2
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Stadtwerke ServiceMagazin 2015/2
ServiceMagazin www.stadtwerke-marburg.de AUSGABE 2/2015 Sonderseiten: Aufwind – Energie im der Winddie Vorteile erblick kraft im Üb Glasfaser: Ausbau geht weiter 3TM: Partymeile Marburg Ausbildung: Start in die Zukunft Reportage Salsa im TTZ AKTUELL02 EDITORIAL Liebe Kundinnen, liebe Kunden, ob Strom, Gas, Wasser, Wärme, Abwasser, Entsorgung oder Breitband-Internet und -Telefonie – als Multi-Sparten-Unternehmen mit regionaler Expansion sind die Stadtwerke Marburg eine feste Größe im Landkreis Marburg-Biedenkopf und darüber hinaus. Mit vielen Städten und Kommunen verbindet uns eine lange Partnerschaft, zum Beispiel beim Abwasserverband Marburg. Deutlich jünger ist die Energie Marburg Biedenkopf GmbH. Sie wurde gemeinsam mit den Kommunen Amöneburg, Cölbe, Fronhausen, Lahntal, Lohra, Münchhausen, Rauschenberg, Weimar (Lahn), Wetter und Wohratal sowie den Stadtwerken Marburg gegründet, um die Stromnetze in diesen Gemeinden zu rekommunalisieren und von der damaligen E.ON Mitte AG zurückzukaufen. Manchmal ist Zeit ein kluger Berater. Mittlerweile ist nämlich die alte E.ON Mitte AG auch rekommunalisiert und aus den zwei Welten INHALT von früher – „kommunale Familie“ versus „Aktienkonzern“ – standen sich 2015 wieder zwei Partner auf Augenhöhe gegenüber. Das war für alle Seiten der Startschuss, sich die Hand zu reichen. Wir freuen uns sehr, dass wir, die Stadtwerke Marburg und die Energie Marburg-Biedenkopf, jetzt gemeinsam mit der EAM und der EnergieNetz Mitte, mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Universitätsstadt Marburg eine kooperative Lösung zum Besitz und Betrieb der Stromnetze der in der Energie Marburg-Biedenkopf zusammengeschlossenen Landkreisgemeinden gefunden haben. Mehr dazu erfahren Sie auf Seite 12. Herzlich einladen möchte ich Sie an dieser Stelle zu unserem Sommer- und Familienfest am Sonntag, den 7. Juni auf den Nahverkehrsbetriebshof der Stadtwerke. Wir feiern ein kleines Jubiläum, 35 Jahre Nahverkehrsbetriebshof. Kommen Sie einfach vorbei, wir freuen uns auf Sie. Herzlichst, Ihr Rainer Kühne Geschäftsführer der Stadtwerke Marburg 04 Salsa Ein feuriger Tanz voller Leidenschaft und Lebensfreude. Gelebt wird er im TTZ von Claudia Bergelt und Francisco López. Bei Tanzpartys und VHS-Tanzkursen 06 Windkraft Unverzichtbarer Eckpfeiler der Energiewende 16 Sommerfest Die Stadtwerke feiern das 35-jährige Betriebshof-Jubiläum 17 Nahverkehr Neuer Buszug verstärkt die Linie 7 18 Special Olympics Ab dem 7. Juli zeigen die Sportler, was in ihnen steckt 20 Rätsel Attraktive Preise zu gewinnen IMPRESSUM Stadtwerke Marburg GmbH, Am Krekel 55, 35039 Marburg, Telefon (0 64 21) 2 05-0, Fax (0 64 21) 2 05-5 50, www.stadtwerke-marburg.de HERAUSGEBER Stadtwerke Marburg GmbH, Norbert Schüren CHEFREDAKTION Karin Brahms (verantw.) REDAKTION Pascal Barthel, Monika Mross, in Zusammenarbeit mit trurnit Dortmund/Frankfurt GmbH, Fotoreportage/Titelgeschichte: Jochen Günther VERLAG Frank Trurnit & Partner Verlag GmbH, www.trurnit.de LAYOUT/ SATZ Sabine Drösler, trurnit Publishers GmbH DRUCK hofmann infocom GmbH, Emmericher Straße 10, 90411 Nürnberg AKTUELL03 Türkçe danışmanlık Hangi elektrik tedarikçisinden cereyan alıyoruz? Bizim icin uygun olan tarifeyi kullanıyormuyuz? Evimizdeki hangi aletlerimiz cok enerji tüketiyor? Nasıl tasarruf edebiliriz? Haftada bir gün Pınar Kethüda danışma stantıyla birlikte Stadtallendorf da bulunan Altat-Market’de, bunlara benzer bir çok sorular yanıtlıyor. “Biz Stadtwerke Marburg olarak Türk vatandaşlarımıza elektirik konusunda bilgi vermeyi görev edindik.“ Görüşmelere genel olarak Stadtwerke’nın sunduklarını anlatarak başlıyor. “Bir çok kişi Stadtwerke Marburg‘dan elektrik alabileceğini bilmiyor”, diye anlatıyor Pınar Kethüda. “Ilgisi olan vatandaşlara elektrik tarifeleri hakkında bilgi veriyor ve şuan bulunduğu tarifenin fiyatıyla Stadtwerke’nın fiyatını karşılaştırıyorum. Ayrıca hangi aletlerin çok elektrik tüketiği hakkında bilgilendiriyo- Pınar Kethüda bilgi standıyla birlikte AltatMarket‘de rum. Ayriyeten “Förderprogramm“ diye isimlendirdiğimiz destek-broşürümüze dikkat cekiyor ve yeni bir enerji tasarruflu buzdolabı alımında nasıl destek olabileceğimizi anlatıyorum“, diyor Pinar Kethüda. Bunun dışında Stadtwerke’nın aktüel fiyatları iceren ve diğer ürünlerini tanı- tan el ilanları dağıtıyor Pınar hanım. Bir de: Her imzalanılan sözleşme icin yeni müşteriler 10 € değerindeki Altat alışverış ceki elde ediyor. Pınar hanımın hangi günlerde Altat-Market’te olduğunu bilmek isteyenler, oradaki asılı olan afişe bakması yeterlidir. Sizleri orada görmekten mutluluk duyar. Stadtwerke sofort erreichbar Das Ergebnis des mex-Hotline-Checks spricht für sich: In weniger als einer Minute hatten die Testanrufer des Hessischen Rundfunks eine Kundenberaterin der Stadtwerke Marburg an der Strippe. Klingt selbstverständlich? Ist es aber nicht. Dass es auch ganz anders geht, bewiesen sowohl ein großer Energieversorger aus Nordhessen als auch ein Unternehmen aus der Mainmetropole: Unrühmliche zwei Stunden dauerte es bei dem einen und ganze 43 Minuten bei dem anderen, bis der Hotline-Kunde aus der Servicewüste befreit wurde. Für die Stadtwerke Marburg war das positive Ergebnis zwar erfreulich, jedoch keine Überraschung. „Wir legen großen Wert darauf, für unsere Kunden sofort erreichbar zu sein und längere Wartezeiten konsequent zu vermeiden“, betont Holger Armbrüster, Vertriebsleiter der Stadtwerke Marburg. „Die Stadtwerke stehen für schnellen und persönlichen Service. Wir arbeiten stets daran, unsere Qualitätsstandards noch weiter zu verbessern“, fügt Holger Armbrüster hinzu. Den kompletten Beitrag gibt es unter hr-online. de > Fernsehen > Mex > Themen-Rückblick. Schneller Einsatz für die Kunden: Sabine Michel aus dem Kundenzentrum Wasserleitungen regelmäßig durchspülen Nach dem Urlaub bitte heiß spülen: Wer nach einer wohlverdienten Auszeit wieder nach Hause kommt, sollte unbedingt seine Wasserleitungen einmal gründlich durchspülen. Denn während jeder längeren Abwesenheit steht das Wasser einige Zeit in den Leitungen. Dadurch erhöht sich die Gefahr, dass sich Keime stark v ermehren und auf diese Weise mit der Zeit zum Gesundheitsrisiko werden. Beim Durchspülen der Leitungen sollte das Wasser einige Minuten lang laufen. Bei Abwesenheiten von mehr als vier Wochen empfiehlt der TÜV Nord sogar, den Wasser-Haupthahn komplett abzudrehen und die Leitungen nach der Rückkehr ebenfalls gründlich zu spülen. Eine andere Möglichkeit: einen Nachbarn bitten, während der Abwesenheit das Wasser regelmäßig an allen Hähnen laufen zu lassen. Übrigens: Auch in länger leerstehenden Appartements und Ferienhäusern sollte man diese Vorsichtsmaßnahmen beachten. PORTRÄT04 „Salsa macht glücklich“ Der Rhythmus der Musik steckt an und geht unter die Haut. Die aus der Hüfte kommenden Bewegungen sind beschwingt und locker. Daraus formt sich ein Tanz voller Leidenschaft und Lebensfreude. Ausdrücken lässt sich das mit nur einem Wort: Salsa. Das Technologie- und Tagungs„Beim Salsatanzen?, werden wir imzentrum (TTZ) der Stadtwerke mer gefragt“, lacht Claudia Bergelt, Marburg Immobilien GmbH und verrät: „Nein, nicht beim ersten auf dem ehemaligen GelänMal, aber dann ...“ de der Jägerkaserne am Salsa im Blut Rande des Südviertels ist „Ich war als ausgebildete Diplomder richtige Ort für VeranSoziologin zum Sprachstudium auf staltungen jeglicher Art. Kuba“, erinnert sich Claudia BerAuch Salsa-Partys von Claugelt. „Dort faszinierten mich schnell dia Bergelt und Francisco der Körperausdruck und die Be López (kurz Franco) für tanzbegeisterte Marbur„Salsa ist wunderbar geeignet, um Stress abzugerinnen und Marbauen und den Alltag vor der Tür zu lassen.“ burger gehören dazu. „Salsa macht wegungen der Menschen. Salsa glücklich“, der spanische Akzent tanzen haben die Kubaner im Blut. von Franco López lässt auf seine Ich ließ mich vom Salsa-Virus ansteWurzeln schließen. „Im doppelcken, besuchte Tanzseminare auf ten Sinn“, sagt der gebürtige Kuba und war total begeistert. Von Kubaner, während ein Lächeln Franco und von der Salsa!“ über sein Gesicht in Richtung In der neuen gemeinsamen Wahlvon Claudia Bergelt, seiner heimatstadt Marburg wollte das EheTanzpartnerin und Ehefrau, paar dann nicht auf das Salsahuscht. Lebensgefühl verzichten, durch den Vor gut 25 Jahren traf sich das Tanz einen Teil der Kultur hier leben Paar in Havanna auf Kuba. Spaß am Rhythmus und an schönen Bewegungen – darauf kommt es Claudia Bergelt und Franco López beim Salsa an. Im Technologie- und Tagungszentrum, kurz TTZ, finden jede Menge Veranstaltungen statt – darunter auch Salsa-Partys. PORTRÄT05 und sie auch an andere weitergeben. „Am Anfang haben wir für uns aus Spaß Salsa getanzt. Das haben die Leute gesehen und uns darauf angesprochen“, erzählt Claudia Bergelt. Und so wurde 1993 die Idee für VHS-Tanzkurse geboren und in die Tat umgesetzt. Das war der Ursprung der Marburger Salsa-Community. Die Szene ist kein Verein, sondern eine lockere Gemeinschaft aus Tanzfreunden lateinamerikanischer Rhythmen. So war und ist die Idee von Franco López und Claudia Bergelt. Den Alltag ausblenden: beim Salsatanzen ganz einfach Geschichte der Salsa Ein Teil der Salsa-Wurzeln liegt in Afrika. Der Tanz kam mit den Sklaven nach Kuba und vermischte sich in der Karibik mit der Kultur der Europäer. Die dreiseitige Gitarre – die Tres –, Bongotrommeln, Marracas und Claves, Klanghölzer und nicht zu vergessen die leere Rumflasche, die als Bass diente, waren in den musikalischen Ursprüngen die Instrumente, zu deren Rhythmus die Kubaner den Son – das ist die Urform der Salsa – in den 40er-Jahren zum beliebtesten Tanz machten. „Das war lange bevor mit dem ‚Buena Vista Social Club‘ die Klänge der Altmeister der kubanischen Musik aus den 40erund 50er-Jahren und die Begeisterung für lateinamerikanische Tänze zu uns transportiert wurden“, erklärt Claudia Bergelt. Raum für Improvisation Der Tanz ist feurig, mit seinen lockeren Hüftbewegungen temperamentvoll. Salsa lässt sich allein, zu zweit und zusammen mit 40, 50 oder mehr Menschen tanzen. Die Choreografie lässt viel Raum für Improvisation, Freiheit und Kreativität. „All diese Faktoren sind wunderbar dafür geeignet, Stress abzubauen und den Alltag vor der Tür zu lassen“, beschreibt Franco López die magische Anziehungskraft, die von der Salsa ausgeht. „Du willst, kannst und sollst Spaß haben. Das gilt auch für unsere Tanzkurse in der Volkshochschule Marburg und der Familienbildungsstätte, in denen es darum Auch in Marburg wollen Claudia Bergelt und Franco López ihre Liebe zur Salsa ausleben. Ein feuriger und temperamentvoller Tanz: Salsa. Die Choreografie lässt viel Raum für Improvisation. Bei den SalsaAbenden im TTZ geht es familiär und locker zu. geht, den Spaß an schönen Bewegungen und den Rhythmus lateinamerikanischer Tänze zu entdecken, nicht um übertriebenen Ehrgeiz und Perfektion. Häufig entwickelt sich so ganz von allein die Lust auf weitere Kurse“, erklärt Franco López seine Philosophie. „Auch für uns als Ehepaar ist das Tanzen ein Hobby neben dem beruflichen Alltag, der ganz und gar nichts mit Tanz zu tun hat, geblieben“, erzählt Claudia Bergelt. „Salsa ist unser Leben.“ Karibische Nächte So haben die beiden in den vergangen Jahren auch Salsa-Disco-Abende und karibische Nächte organi- siert. Und weitere stehen auf dem Plan, denn immer mehr Marburger sind begeistert vom kubanischen Tanzfeuer. i Kontakt Claudia Bergelt und Francisco López E-Mail: [email protected] Internet: www.salsa-marburg.de Salsa-Termine und -Tanzkurse im TTZ: • Samstag, 20. Juni, Salsa-Disco mit Tanzkurs sowie Zumba- und Tanzspecials ab 21 Uhr • Salsa-Anfänger- und -Fortgeschrittenenkurs bei der VHS Marburg • Salsa-Fitnesskurs bei der VHS Marburg REGION06 Energie im Aufwind Windkraft spielt beim Umstieg auf erneuerbare Energien eine Schlüsselrolle. Die Stadtwerke Marburg setzen bereits seit 2003 auf die effiziente Lösung zur eigenen Stromerzeugung. Schadstofffrei, mit extrem geringen Sicherheitsrisiken und einer kostenlosen und dauerhaft verfügbaren Energiequelle – so lauten die wichtigsten Vorteile der Windkraft. Windenergie hat sich zum unverzichtbaren Eckpfeiler der Energiewende entwickelt. Allein mit Wasserkraft, Sonnen- und Bioenergie wäre der Umstieg auf Erneuerbare nicht zu schaffen. Seit die Bundesregierung im Jahr 2011 – nach der Katastrophe von Fukushima – den Ausstieg aus der Atomenergie beschloss, nimmt der Ausbau der Windkraft stetig zu. Derzeit decken die über 23 000 installierten Windenergieanlagen an Land (onshore) und auf See (offshore) schon fast zehn Prozent des Strombedarfs in Deutschland. Im vergangenen Jahr kamen an Land 1766 Windräder mit einer Gesamtleistung von 4750 Megawatt dazu, davon knapp 215 in Hessen. Allerdings beinhaltet diese Rechnung auch leistungsstärkere Anlagen, die an bestehenden Standorten alte Windräder ersetzt haben. Die Region profitiert Auch in Marburg leistet die Windenergie bereits einen wesentlichen Beitrag zu Eigenstromerzeugung: Stabil rund drei Millionen Kilowattstunden Strom werden allein im Wind park der Stadtwerke im Marburger Stadtteil Wehrda Jahr für Jahr produziert. Bereits 2003 errichteten die Stadtwerke dort das erste Windrad. Der Windpark erzeugt ausreichend Energie, um über 1000 Durchschnittshaushalte in Marburg ein ganzes Jahr lang mit Strom zu versorgen. Windenergieanlagen haben in den vergangenen Jahren einen enormen Entwicklungssprung gemacht. So erzeugt ein Windrad der neuesten Generation bis zu 15-mal mehr Strom als Anlagen aus den 90er-Jahren. Vor allem die Ausbeute bei geringeren Windgeschwindigkeiten liegt heute deutlich höher. Der Strommix in Deutschland im Jahr 2014 Mit 160 Milliarden Kilowattstunden lieferten erneuerbare Energien mehr als ein Viertel der deutschen Bruttostromerzeugung. Zusammen hatten sie damit erstmals den größten Anteil im Vergleich zu den einzelnen anderen Energieträgern. Erdgas 58,3 Mrd. kWh 9,5% Steinkohle 109,0 Mrd. kWh 17,8% Kernenergie 97,1 Mrd. kWh 15,8% Braunkohle 155,8 Mrd. kWh 25,4% Quelle: AGEE-Stat, BDEW Stand: 3/2015 Sonstige 33,2 Mrd. kWh 5,4% gesamt 614,0 Mrd. kWh Erneuerbare Energien 160,6 Mrd. kWh 26,1% Wasserkraft 20,5 Mrd. kWh 3,3% Photovoltaik 34,9 Mrd. kWh 5,7% Biomasse 49,1 Mrd. kWh 8,0% Wind (Offshore) 1,3 Mrd. kWh 0,2% Wind (Onshore) 54,7 Mrd. kWh 8,9% Gerade für ländliche Regionen ist der Ausbau der Windenergie durch kommunale Unternehmen ein Gewinn: Steuereinnahmen und Einkommen bleiben in der Region, neue Arbeitsplätze entstehen. Allein in Hessen hängen mehr als 5200 Jobs direkt mit der Windenergie zusammen, und ständig kommen neue hinzu. „Die Energiewende bringt nicht nur Klimaschutz und Versorgungssicherheit, sie kurbelt auch den Arbeitsmarkt an und stärkt die Kaufkraft vor Ort. Doch dafür muss der Ausbau der erneuerbaren Energien unterstützt und darf nicht gebremst werden“, betont Norbert Schüren, Geschäftsführer der Stadtwerke Marburg. Alle Alternativen nutzen Gerne würden die Stadtwerke Marburg den Ausbau der Eigenstrom erzeugung auch in Marburg und der Region weiter vorantreiben. Dazu zählen neben dem Engagement in Wasserkraft, Fotovoltaik oder Biogasanlagen insbesondere Investiti onen in Windparks. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es allerdings einer umsichtigen Planung. Je mehr Strom die Stadtwerke mithilfe der erneuerbaren Energien – etwa Wind – erzeugen, desto weniger werden die endlichen Energieressourcen ausgebeutet und die Umwelt geschädigt. Dazu Norbert Schüren: „Zusätzlich sichern wir so Arbeitsplätze in der Region, da die Anlagen nicht nur gebaut, sondern auch betrieben und gewartet werden müssen.“ Unter anderem beteiligen sich die Stadtwerke am Windpark Hohenahr, der seit Ende 2012 in Betrieb ist. Das Besondere: Bei diesem Projekt sind Marburgerinnen und Marburger über eine als Bürgerbeteiligungsmodell aufgelegte Inhaberschuldverschreibung direkt am Ausbau der erneuerbaren Energien vor Ort beteiligt. REGION07 Unverzichtbar: Ohne Windkraft ist der Umstieg auf erneuerbare Energien nicht zu realisieren. Pro und Contra Oft genug werden in Deutschland geplante Windkraftanlagen von den Anwohnern abgelehnt. Auch die Stadtwerke Marburg verspüren im „Unsere Windkraftprojekte müssen Dialog mit den Bürgesellschaftlich akzeptiert, wirtgerinnen und Bürschaftlich sinnvoll und ökologisch gern verstärkt Wivertretbar sein.“ derstand gegen geplante WindkraftStadtwerke-Geschäftsführer Norbert Schüren anlagen. Von Lärm über Schattenschlag bis hin zu Umweltbedenken reicht die Kritik der direkt vom Bau betroffenen Anwohner. Die Stadtwerke nehmen diese Kritik stets sehr ernst. „Für den Ausbau der Windenergie sind für uns drei Punkte maßgeblich: Die Projekte müssen gesellschaftlich akzeptiert, wirtschaftlich sinnvoll und natürlich ökologisch vertretbar sein“, erläutert Norbert Schüren. Denn den Stadtwerken als kommunales und fest in der Region verankertes Unternehmen liegt viel daran, die Bürgerinnen und Bürger mit auf den Weg zu nehmen. „Sollten diese zentralen Aspekte für einen bestimmten Stand- ort nicht erfüllt sein, werden wir die Planungen dort nicht weiter verfolgen“, unterstreicht er. Mit Fakten gegen Bedenken Zugegeben: Windkraftanlagen sind ein Eingriff in den Lebensraum von Mensch und Tier. Doch die Einsicht, dass der Atomausstieg ohne Windkraft derzeit nicht zu realisieren ist, schafft Akzeptanz. Mit Windkraft kann heute mit geringstem ökologischen Aufwand eine hocheffiziente Energieerzeugung aufgebaut wer- den. Jede so erzeugte Kilowattstunde Strom vermeidet an anderer Stelle die Verfeuerung von Stein- und Braunkohle und entlastet die Luft von Staub und CO²-Emissionen. Letztendlich führt in den kommenden Jahren am Ausbau der Windenergie kein Weg vorbei. „Wir bleiben am Ball und prüfen alle Möglichkeiten“, erklärt Norbert Schüren. „Es gibt viele Optionen, auch für Beteiligungen, so wie schon 2013 praktiziert beim Gemeinschaftswindpark Hohenahr.“ WINDKRAFT – EINE SAUBERE SACHE Wind weht nicht immer und oft stehen Windenergieanlagen still. Insgesamt liegt der Anteil des aus Windenergieanlagen erzeugten Stroms heute bei fast 10 Prozent des deutschen Verbrauchs. Die installierte Leistung aller Wind energieanlagen aber macht schon fast 20 Prozent der insgesamt vorhandenen Kraftwerkskapazitäten aus. Dennoch sind Windkraftanlagen nicht nur gut für die Umwelt – die Inves titionen lohnen sich auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. So haben die Stadtwerke für das aus der Bürgerschaft finanzierte Engagement im Windpark Hohenahr im Jahr 2013 eine Kapitalrendite von über vier Prozent erhalten. Eine saubere Sache! 10. bis 12. Juli Marburg wird zur Partymeile Foto: Elke Brinkmann Als optischer Höhepunkt steht am Stadtfest-Freitag, 10. Juli, das Feuerwerk des Kasseler Phönixx Feuertheaters um 23 Uhr auf dem Programm. Und auf der Volksbankbühne präsentiert das S tudenten-Sinfonieorchester zum Feuerwerksspektakel einen Klassik-Ohrenschmaus. Foto: Straight Bourbon Ihr optisches Markenzeichen sind schwarzer Anzug, Hut und Sonnenbrille, ihr akustisches Rhythm‘n‘Blues und Soul der 60er- und 70er-Jahre. 25 Jahre Straight Bourbon heißt es am Samstag, 11. Juli, auf der Marktplatzbühne. Die zehn Musiker bieten mit der Filmmusik aus dem RoadMovie BluesBrothers und aus weiteren Filmen des Genres eine schweißtreibende Bühnenshow mit hohem Spaßfaktor für Band und Publikum. Foto: Jailbreaker Rasend virtuos bis himmlisch melancholisch, russisch prostend und Polka tanzend: Am Freitagabend wirbelt die Gießener Band Bakad Kapelye ab 22 Uhr (Marktplatz) mit Geige, Saxofon und Klarinette, Akkordeon und Bass die Welt der osteuropäischen Musik auf. Foto: G eorg Kro nenb erg Mehr als 1000 Musiker, Akrobaten, Tänzer und Sportler auf neun Bühnen: Vom 10. bis zum 12. Juli bietet Mittelhessens größtes Stadtfest „3 Tage Marburg“ wieder ein mannigfaltiges Programm. Das ServiceMagazin stellt einige ausgewählte Höhepunkte vor. Ausführliche Infos gibt es auf www.marbuch-verlag.de/3tm Mit ihrer AC/DC Tribute Show sind Jailbreaker am Samstag ab 22 Uhr Headliner auf der Volksbank-Freilichtbühne. Das Publikum darf sich auf eine Show mit Höchstgeschwindigkeit, voller Spezialeffekte und mit 100-prozentiger Authentizität freuen. 2015 3TM 3 TAGE MARBURG09 Rock, Pop, Jazz, Klassik, Weltmusik, Sport und jede Menge Spaß: Unser Stadtfest „3 Tage Marburg“ bietet 2015 wieder ein abwechslungsreiches Programm. Bei dieser Veranstaltung geben vom 10. bis 12. Juli über 1000 Musiker, Akrobaten, Tänzer und Sportler ihr Bestes. Für nahezu jeden Musik geschmack ist etwas dabei, es gibt ein spektakuläres Höhenfeuerwerk, ein großes Kinderprogramm, das größte Drachenbootrennen der Region und andere Sporthighlights. Viele Bands, Künstlergruppen und Solokünstler spielen bei dem vom Marburger Stadtmagazin EXPRESS veranstalteten Fest für Jung und Alt im Schlosspark, den Fachwerk gassen der Altstadt und am Lahnufer. Auf sieben Märkten bieten rund 300 Kunsthandwerker, Trödel- und Krammarkthändler sowie Gastrono men ihre Waren und kulinarischen Leckerbissen feil. Ich empfehle Ihnen, am Veranstaltungswochenende öffentliche Verkehrs mittel zu nutzen. Aber auch Parkhäuser und Stellplätze am Stadtrand stehen zur Verfügung. „3 Tage Marburg“ ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Ich lade Sie herzlich ein dabei zu sein! Ihr Egon Vaupel o : to Ge or g Kr o ne n b erg Der Schlosspark ist bei 3TM am Sonntag fest in Kinderhand. Dort zeigen Jongleure, Clowns und Artisten Tricks und Akrobatik. Iryna Chaplin verzaubert mit ihrer Seifenblasenshow, Sune Pedersen zeigt atemberaubende Artistik und Comedy und Magier Gerrit lädt in sein Kinder zauberland ein. Mit der Wanderausstellung „Mathematik zum Anfassen“ ist das Mathematikum mit von der Partie. Mit „Gewinn Dein neues Auto bei 3TM“ steht die Tombola als besondere Attraktion auf dem StadtfestProgramm. Am Sonntag, 12. Juli, wird der glückliche Gewinner um 17 Uhr im AprèsDrachenbootzelt ausgelost. Die Hauptpreise werden durch weitere Gewinne – gespendet von der M arburger Geschäftswelt – ergänzt. Von Ende Juni an können die Lose kostenlos in vielen Marburger G eschäften, aber auch noch während des Festes an allen 3TM-Infoständen erworben werden. Foto: Christoph Marquardt F Oberbürgermeister der Universitätsstadt Marburg Der PharmaservDrachenboot-Cup, die sportliche Attraktion bei 3TM, ist auch in diesem Jahr wieder das größte Drachenbootrennen in Mittel- und Nordhessen. Bei diesem Wettbewerb zählt nicht nur die Schnelligkeit, denn für die beste und kreativste Teamkostümierung winkt unter anderem der Ahrens-Kostüm-Pokal. Am Stadtfestsonntag kommt Echo-Jazz-Preisträger Joo Kraus mit seinem Tales in Tones Trio nach Marburg und spielt ab 19 Uhr das Abschlusskonzert in der Lutherischen Pfarr kirche. Der Trompeter konnte sich mit dem JazzAward-prämierten Hip-Jazz-Projekt Tab Two einen exzellenten Namen machen. Foto: Georg Kronenberg auch in diesem Jahr wird Marburg wieder für drei Tage zur Partymeile. Das größte Stadtfest Mittelhessens ge hört untrennbar zum Sommer und wird auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Gäste in unsere Stadt locken. berg Foto: Georg Kronen Liebe Leserinnen und Leser des ServiceMagazins, REGION10 Das Kulturspekta kel findet hinter altehrwürdigen Burgmauern statt. Ein buntes Programm Ein kleines Festival mit anspruchsvollen Angeboten – ab dem 10. Juni findet wieder das beliebte Amöneburger Kulturspektakel statt. Konzerte, Theater, Veranstaltungen speziell für Kinder – das Amönebur ger Kulturspektakel bietet ein viefäl tiges Programm. Seit 2008 findet das Open-Air-Festival in der Amöne burger Burgruine statt. Mittlerweile hat sich das Event als feste Größe in der Region etabliert. Und dank der Hilfe vieler Vereine, Gruppen und Einzelpersonen gelingt es den Orga nisatoren auch in diesem Jahr wie der, Neues zu präsentieren. „Time to Say Goodbye“ zum Besten gibt. Am 11. Juni steht mit dem Theaterabend „Und morgen bringe ich sie um“ eine Hommage an Loriot auf dem Programm. Der „Drama tische Verein Rauischholzhausen“ bringt einige Sketche des Humoris ten auf die Bühne, unter anderem „Das Frühstücksei“, „Der Wähler fragt“, und die „Heim-OP“. Anschlie ßend wird der Loriotfilm „Pappa an te portas“ im Open-Air-Kino gezeigt. Von Tenören bis Loriot Musik aus der Region Das Festival startet am Mittwoch, dem 10. Juni mit dem stimmgewal tigen Duo Tenöre4you, das in einer perfekten Mischung aus Pop und Klassik Welthits wie „You Raise Me Up“, „Volare“, „My Way“ oder Am Freitag, dem 12. Juni erhalten un bekannte Stimmen aus der Region die Chance, sich einem breiten Pub likum zu präsentieren. Gesangstalen te, die sich im Vorfeld bereits vor einer Jury bewährt haben, dürfen an diesem Abend live auf der Showbüh ne singen. Am Samstag rockt die Band Softeis den Amöneburger Zwin ger und präsentiert beliebte RockKlassiker von Deep Purple bis Queen. Der Sonntag beginnt mit einem aus gedehnten Frühstück. Begleitet wird der Open-Air-Brunch von den Klängen der Stable Sound Jazzband, deren musikalische Vorbilder von Louis Armstrong zu Chris Barber und Rod Mason reichen. Toni di Napoli und Pietro Pato bilden das stimm gewaltige Duo Tenöre4you. KinderKultursommer Mit „Die Olchis räumen auf“ bringt die Freie Bühne Neuwied am Mon tag, dem 15. Juni ein unterhaltsames, aber auch lehrreiches Kindermusical nach Amöneburg. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Mittelhessischer KinderKultursommer“ und geeignet für Kinder ab vier Jahren. Kinder musik zum Mitrocken verspricht die Pia-Nino-Band. Am Dienstag, dem 16. Juni laden die Künstler Kinder im Grundschulalter zum Klatschen, Tan zen, Springen und Mitsingen ein. Mehr Informationen im Internet unter: www.kulturspektakel-amoeneburg.de Sommerfestspiele: Amadeus in Amöneburg Skandale, Affären, Intrigen – Wolf gang Amadeus Mozart war der Rockstar des 18. Jahrhunderts. Sein Leben bietet ausreichend Stoff für Unterhaltung. n e Theaterautor Peter Shaffer rt a Freik ! n e hat daraus eines der er n in w zu ge folgreichsten Bühnenstü cke der vergangenen Jahrzehnte gemacht, das es bis nach Holly wood geschafft hat. Vom 16. Juli bis zum 2. August steht „Amadeus“ nun im Rahmen der Amöneburger Schlossfestspiele auf dem Programm. Von Peter Rade stock inszeniert, erzählt Hofkompo siteur und Kapellmeister Antonio Salieri dem Publikum von seiner Rol le im Leben des jungen Genies. Be reits zum dritten Mal finden die i Schlossfestspiele in diesem Jahr auf der Freilichtbühne vor der romanti schen Kulisse der Amöneburger Burgruine statt. Die Stadtwerke Marburg verlosen fünfmal zwei Freikarten für das Open-Air-Bühnenstück. Viel Glück! Wer die Karten gewinnen will, schickt einfach bis zum 15. Juni 2015 eine E-Mail an [email protected]. Weitere Infos gibt‘s im Internet unter www.schlossfestspiele-amoeneburg.de. REGION11 Konsequent nachhaltig Lange bevor die Ökowelle ins Rollen kam, begannen sieben Marburger Idealisten, gesundes Brot aus natürlichen Zutaten zu backen. Inzwischen verfügt das Unternehmen siebenkorn über sieben Filialen und setzt auf klimaneutrales Erdgas von den Stadtwerken Marburg. Richtig leckeres Brot aus allerbesten Zutaten – mit keinem geringeren An spruch startete die Bäckerei sieben korn vor 29 Jahren. Inzwischen hat sich das Unternehmen zum mittelstän dischen Betrieb gemausert. Sieben Filialen, Stände auf zahlreichen Wochenmärkten in ganz Hessen und 80 Bio-Supermärkte, die siebenkornProdukte verkaufen, belegen ein drucksvoll den Erfolg dieser ganz besonderen Bäckerei. Die Grundlage des kontinuierlichen Aufstiegs sind Sorgfalt, Liebe zum Detail und die Auswahl der Roh stoffe. Hier macht siebenkorn keine Kompromisse. „Das Beste ist gerade gut genug“, erklärt Geschäftsführer Meinhard Rediske. Tatsächlich verar beiten die leidenschaftlichen Bäcker ausschließlich Bio-Getreide von Land wirten aus dem Marburger Raum, das sie in der eigenen Mühle frisch mahlen lassen. Damit übertrifft sie benkorn in vielen Bereichen sogar die strengen Vorgaben von Demeter. Rundum nachhaltig Der Nachhaltigkeitsgedanke reicht im Unternehmen siebenkorn deutlich über die eigenen Produkte hinaus: Eine spezielle Wärmedämmung sorgt dafür, dass die Backstube ohne Hei zung auskommt. Und eine Fotovoltaik anlage auf ihrem Dach deckt rund ein Viertel des Strombedarfs. Seit Anfang 2015 geht auch das Ba cken an sich klimaneutral vonstatten. Denn siebenkorn nutzt klimaneutrales Erdgas von den Stadtwerken Mar burg für das Befeuern der Öfen. „Die Entscheidung, auf klimaneutrales Erd gas umzustellen, ist ein weiterer Bau stein in unserer Nachhaltigkeitsidee, die wir konsequent verfolgen“, bringt es Meinhard Rediske auf den Punkt. Und Holger Armbrüster, Vertriebslei ter der Stadtwerke Marburg, ergänzt: „Es freut mich wirklich sehr, mit sie benkorn einen so renommierten Be trieb als Kunden für Erdgas Klima gewinnen zu können.“ Prima fürs Klima Aber was genau verbirgt sich hinter dem Produkt Erdgas Klima? Fakt ist: Förderung, Verarbeitung, Transport und Verbrennung von Erdgas setzen die Klimagase Methan und vor allem Kohlendioxid frei. Beide Substanzen tragen zum Treibhauseffekt bei. Folg lich gilt es, diese Emissionen zu neut ralisieren. „Eben dies erreichen wir mit Emissionsminderungszertifikaten“, erklärt Holger Armbrüster. Das Prinzip dahinter lässt sich mit „lo kal handeln, global denken“ gut um schreiben: Kunden, die sich für Erd gas Klima entscheiden, zahlen einen Aufpreis von 0,24 Cent pro Kilowatt stunde (0,2 Cent netto). Diese Mehr einnahmen fließen in Projekte, die überall auf der Welt CO²-Emissionen einsparen. „Wir kaufen nur Zertifika te, die höchste Standards erfüllen“, versichert Holger Armbrüster. Das Entscheidende an diesem Umweg über die Zertifikate: Die mit dem Auf preis geförderten Projekte sparen an derswo mindestens die Menge CO² ein, die hierzulande entsteht. Für das Klima hat das den gleichen Effekt. Weil Klima keine Grenzen kennt, zählt nur die globale Bilanz. Und die stimmt bei Erdgas Klima. Wie üblich war siebenkorn auch bei der Entscheidung für Erdgas Klima konsequent. „Wir haben nicht allein unsere Backstube und den Laden in Marburg umgestellt, sondern alle Standorte“, erzählt Meinhard Redis ke. Das bedeutet: Die Stadtwerke Marburg liefern ihr klimaneutrales Erdgas also auch nach Gießen, Wetzlar und Siegen. i Gemeinsam mit Petra Ritter von Hoffmannshof, einem der Ge treidelieferanten von siebenkorn, prüft Meinhard Rediske die neue Ernte. Der Bezug von Erdgas Klima von den Stadt werken Marburg ist auch in Teilschritten von je 6000 Kilowattstunden möglich. Weitere Infos zum Produkt inklusive klarer Rechenbeispiele finden Sie im Internet unter www.stadtwerke-marburg.de > Erdgas > Klimaneutrales Erdgas Die Zukunft der Netze Nach der erfolgreichen Rekommunalisierung der EAM haben die Energie Marburg-Biedenkopf und die EnergieNetz Mitte nun eine partnerschaftliche Lösung zur gemeinsamen Neuausrichtung der Energieversorgung in der Region Marburg gefunden. Im Zuge des Wettbewerbs um Konzessionen hatten zehn Kommunen im Umfeld der Stadt Marburg ihre Stromkonzession an die von ihnen eigens gegründete Energie MarburgBiedenkopf GmbH & Co. KG (kurz: EMB, eine Beteiligungsgesellschaft der Stadtwerke) vergeben. Bezüglich der Übernahme der Stromnetze konnte jedoch bisher keine Einigung erreicht werden. Die Eckpunkte der nun erzielten und zeitnah umsetzbaren Kooperationslösung wurden den Vertretern der an der EMB beteiligten Kommunen im März in Marburg vorgestellt. Diese Lösung soll in den nächsten Monaten in den kommunalen Gremien beraten und entschieden sowie anschließend in vertragliche Vereinbarungen überführt werden. EMB erhält Netze Danach wird die EnergieNetz Mitte GmbH (ENM), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der EAM, ihre Stromnetze im räumlichen Gebiet der Energie Marburg-Biedenkopf in diese Gesellschaft einbringen. Die EMB wird damit Eigentümerin der Netze. Im Gegenzug dazu erhält die EnergieNetz Mitte eine 39-prozentige Beteiligung an der Energie MarburgBiedenkopf. Die Kommunen Amöneburg, Cölbe, Fronhausen, Lahntal, Lohra, Münchhausen, Rauschenberg, Weimar (Lahn), Wetter und Wohratal beteiligen sich mit 51 Prozent an der EMB und erreichen damit ihr angestrebtes Ziel, mit der Konzessionsvergabe Netzeigentum und Einfluss auf die Gestaltung der Netzinfrastruktur zu erhalten. Neben diesen zehn Kommunen und der EnergieNetz Mitte werden auch die Stadtwerke Marburg und der Landkreis Marburg-Biedenkopf mit zusammen zehn Prozent zu den Eigen tümern der Energie Marburg-Biedenkopf gehören. Die EMB verpachtet die Netze im Anschluss daran an die EnergieNetz Mitte zurück, womit die- se weiterhin der operativ verantwortliche Netzbetreiber bleibt und alle marktüblichen Aufgaben, die mit den Stromnetzen verbunden sind, erfüllt. Damit bleiben Kontinuität und eindeutige Zuständigkeiten beim Betrieb der örtlichen und insbesondere auch bei den überörtlichen Stromnetzen im Landkreis gewährleistet und aufwendige Netzentflechtungsmaßnahmen sowie die damit verbundenen Investitionen werden vermieden. Gewinn für die Region „Jeder der beteiligten Versorger bringt zukünftig seine Erfahrung und Stärken in die Region ein. Davon profitieren insbesondere die Bürgerinnen und Bürger“, betont EMB- Geschäftsführer Wolfgang Buder. Und EAM-Geschäftsführer Thomas Weber ergänzt: „Wichtig dabei ist, dass wir (...) hier eine Vereinbarung auf Augenhöhe mit den Kommunen und den Stadtwerken Marburg getroffen haben.“ SERVICE13 Sie sitzen alle gemeinsam an einem Tisch: EMB-Geschäftsführer Rainer Kühne, EAM-Geschäftsführer Thomas Weber, ENM-Geschäftsführer Jörg Hartmann, Stadtwerke-Geschäftsführer Norbert Schüren, Bürgermeister Manfred Apell, Bürgermeister Kai-Uwe Spanka, Bürgermeister Michael Emmerich und EMB-Geschäftsführer Wolfgang Buder (von links) Wellness für den Brenner Im Sommer zieht es wieder viele in den wohlverdienten Urlaub. Aber nicht nur der Mensch braucht Erholung. Auch die Heizung arbeitet im Winter effizienter, wenn man ihr im Sommer eine Wartung samt Reinigung der Brennkammer gönnt. Auch dann, wenn umweltschonendes Erdgas als Energiequelle dient. Zwar verbrennt Erdgas an sich praktisch rückstandsfrei. Aber die aus Sicherheitsgründen zugesetzten Duftstoffe und vor allem der Staub aus der angesaugten Luft führen mit der Zeit zu Ablagerungen auf den Wärme tauschern. Eben diese Schicht Christof Jacobi hemmt den Übergang der erzeugten Wärme auf das Heizwasser und senkt damit die Effizienz der Heizung. Kommt Heizöl zum Einsatz, ist die Reinigung noch wichtiger. Denn hier entsteht Ruß, das sind brennstoffbedingte Ablagerungen. Und schon zwei Millimeter davon reduzieren die Heizleistung um sieben Prozent. Interessant zu wissen: Die Betriebsart der Heizung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Verbrennungsrückstände. Läuft der Brenner mit relativ geringer Leistung vergleichsweise lange durch, setzen sich weniger Partikel ab. Schaltet das System hingegen immer wieder an und ab und muss es direkt nach dem Anspringen hohe Leistung liefern, entstehen mehr Ablagerungen. Übrigens: Wenn der Installateur schon im Haus ist, lassen Sie ihn doch gleich noch einen Blick auf die Umwälz pumpen für die Heizung und das Warmwasser werfen. Möglicherweise verrichten bei Ihnen noch ungeregelte Pumpenveteranen ihren Dienst. Und die brauchen deutlich mehr Strom als die aktuelle Generation, die dank intelligenter Steuerelektronik nur dann Wasser fördert, wenn es nötig ist. Lesen Sie dazu auch den zweiten Artikel auf dieser Seite. i Sie suchen einen Spezialisten, der Ihre Heizung fachgerecht wartet? Im Kundenzentrum der Stadt werke gibt es eine Liste der Innungsbetriebe. Kundenzentrum, Am Krekel 55, Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr, Telefon (0 64 21) 2 05-5 05 Förderprogramme der Stadtwerke Die Stadtwerke Marburg unterstützen ihre Kunden mit einem umfangreichen Förderprogramm beim Energiesparen. Dazu gehört auch der Bonus, den es für den Austausch ungeregelter Heizungsund Warmwasserzirkulationspumpen gibt. „Diese beiden Pumpentypen gehören zu den größten Energieverschwendern im Haushalt“, weiß Dr. Franz Kahle, Aufsichtsratsvorsitzender der Dr. Franz Kahle, Stadtwerke Marburg. „Deshalb ist es Aufsichtsratsvorsitzenuns ein besonderes Anliegen, unseren der der Stadtwerke Kunden dabei zu helfen, diese StromMarburg fresser aus dem Heizungskeller zu verbannen.“ Fakt ist: In den allermeisten Heizungssystemen sorgen noch überdimensionierte und ungeregelte Pumpendinosaurier für die Zirkulation. Und für einen viel zu hohen Verbrauch. Denn elektronisch geregelte Hocheffizienzpumpen der Klasse A brauchen 90 Prozent weniger Strom für den gleichen Effekt. Das ist keine Zauberei, sondern Stand der Technik. Alte Pumpen wälzen das warme Wasser permanent um – und das meist mit einer Leistung, die deutlich zu hoch ausgelegt ist. Moderne Hoch effizienzpumpen setzen an diesen beiden Punkten an. Zum einen arbeiten sie dank integrierter Sensoren und einer intelligenten Steuerung nur dann, wenn die Thermostatventile der Heizkörper tatsächlich Wasser anfordern, zum anderen nur mit genau der Leistung, die nötig ist, um das Wasser an die gewünschte Stelle zu transportieren. „All dies summiert sich zu der enormen Einsparung“, freut sich Dr. Franz Kahle. Besonders sparsam ist das Modell Stratos PICO des renom mierten Herstellers Wilo. Das intelligente Aggregat spart jährlich bis zu 190 Euro Stromkosten ein. Dank der Förderung der Stadtwerke Marburg rechnet sich der Umstieg auf eine Hoch effizienzpumpe der Klasse A noch schneller: Stromkundinnen und -kunden der Stadtwerke können für ein Gerät pro Anlage mit einem Zuschuss von 60 Euro kalkulieren. Weitere Informa tionen zu den aktuellen Förderprogrammen der Stadtwerke gibt es im Internet unter www.stadtwerkemarburg.de > Umweltberatung > Alle Förderprogramme. Ansprechpartner für die Abwicklung ist Christof Jacobi, Telefon (0 64 21) 2 05-3 13. REGION14 Dünne Faser, höchstes Tempo Haarfeine Glasfasern ermöglichen eine stabile und leistungsfähige Verbindung zur digitalen Welt. Beim Ausbau dieser Technik liegt Marburg ganz weit vorn – dank der Stadtwerke. Internet, Telefon, Fernsehen – ein leistungsfähiges Breitbandnetz gehört heute einfach dazu. Das gilt für Privathaushalte, Unternehmen oder Schulen gleichermaßen. Das Netz hält mittlerweile riesige Datenmengen zum Abruf bereit. Und die Entwicklung hat gerade erst begonnen. Viele Anwendungen – etwa Fernsehen via Internet – stehen noch am Anfang. Schon in naher Zukunft braucht es ein modernes Glasfasernetz, um die Möglichkeiten nutzen zu können. Die derzeit modernste Online-Anbindung ist eine durchgehende Glas faser bis in die Wohnung. Fiber-tothe-home, kurz FTTH, heißt diese Technik bei Spezialisten. FTTH macht den „bis-zu-Angeboten“, bei denen die Kunden nie genau wissen, welche Leistung an ihrem Wohnort tatsächlich erhältlich ist, endlich ein Ende. Denn in einem FTTH-Glas fasernetz steht für alle Kunden die bestellte Bandbreite an jedem Anschluss zur Verfügung. „Mit einem Glasfaser-Hausanschluss sind aktuell bereits Geschwindigkeiten von 50 bis 200 Megabit pro Sekunde möglich“, betont Stadtwerke-Vertriebsleiter Holger Armbrüster. Zukunftssicher Bereits heute wären im Netz der SWMR unglaubliche 1000 Megabit (Mbit) möglich. Wo andere technische Lösungen wie ein Glasfaserausbau nur bis zum Kabelverzweiger (VDSL) – wie etwa im Landkreis umgesetzt – längst am Ende sind, ist das erst der Anfang. Denn eine durchgehende Glasfaserleitung bietet nahezu unendliche Bandbreiten bis 100 000 Mbit. Ein FTTH-Netz ist damit mindestens für die kommen- den drei bis vier Jahrzehnte ausgelegt. Schon 2013 starteten die Stadtwerke den Glasfaserausbau in Bauerbach. Mit durchschlagendem Erfolg: Rund 90 Prozent der Hauseigen tümer bestellten umgehend den begehrten Glasfaser-Hausanschluss. Übrigens: In einem bundesweit einmaligen Förderprogramm unterstützt die Stadt Marburg den Erwerb eines FTTH-Hausanschlusses mit 500 Euro. Im vergangenen Jahr fand das Erfolgsprojekt in den Stadtteilen Ginseldorf und Michelbach seine Fortsetzung. Mittlerweile sind bereits rund 2000 Wohnungen in Marburg mit der leistungsstarken FTTH-Technik ausgestattet. Und es geht weiter: Auch in Elnhausen und Stadtwald können sich die Bürgerinnen und Bürger noch in diesem Jahr über ihre Glasfaser-Hausanschlüsse freuen. i 3 Weitere Infos zum Ausbau sowie zu allen Tarifen gibt es im Internet unter www.stadtwerkemarburg.de > Internet & Co. > Glasfaser in Marburg. 1 2 Kupfer Kupfer Kupfer Geschwindigkeit im Vergleich ▲ Glasfaser Glasfaser DSL bis zu 16 Mbit/s ▲ Glasfaser VDSL bis zu 50 Mbit/s Glasfaserkabel Kupferkabel Quelle: Telekom FTTH bis zu 1000 Mbit/s Anschlussvarianten DSL: Ein Kupferkabel führt von der Vermittlungsstelle über den Verteiler kasten bis nach Hause. 1 Vermittlungsstelle Bei VDSL sind Vermittlungsstelle und Verteilerkasten bereits per Glasfaser verbunden, lediglich die Verbindung nach Hause läuft per Kupferkabel. 2 Verteilerkasten Ein durchgängiges Glasfasernetz reicht von der Vermittlungsstelle über den Verteilerkasten bis nach Hause. 3 Haus/Wohnung ▲ REGION15 Werden optimal auf das Berufsleben vorbereitet: Auszubildende bei den Stadtwerken Marburg. Jetzt bewerben Die Stadtwerke Marburg bieten jungen Menschen einen optimalen Start ins Berufsleben. Nicht weniger als elf interessante Ausbildungen mit besten Chancen für die Zukunft stehen auf dem Plan. Für deutsche Unternehmen wird es immer schwieriger, Fachkräfte zu gewinnen. Auf der anderen Seite finden viele Schulabgänger keinen Ausbildungsplatz. Als regional verankertes Unternehmen sind sich die Stadtwerke Marburg ihrer sozialen Verantwortung bewusst und praktizieren deshalb schon seit Langem ein für alle Beteiligten sinnvolles Konzept: Sie bilden mehr junge Menschen aus als sie benötigen. Mit zweierlei Effekt: Dank ihres Engagements für eine fundierte Ausbildung verfügt das kommunale Unternehmen immer über ausreichend qualifizierten Nachwuchs aus den eigenen Reihen. Darüber hinaus ermöglicht die Stadtwerke-MarburgUnternehmensgruppe vielen weiteren Jugendlichen einen guten Start ins Berufsleben. Der ist heute wichtiger denn je. Ohne eine solide Ausbildung haben es junge Menschen extrem schwer, auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen. Denn die Ansprüche der Betriebe an ihre Mitarbeiter steigen mit den Anforderungen der Märkte, auf denen sie agieren. Die Qual der Wahl Die Stadtwerke-Marburg-Unternehmensgruppe bildet in nicht weniger als elf verschiedenen Berufen aus (siehe Tabelle rechts). Aktuell reicht das Spektrum von Industriekaufleuten über verschiedene technische Berufe, Köche und Kraftfahrer bis hin zu Fachkräften im Fahrbetrieb, für Abwassertechnik oder für Kreislauf- und Abfallwirtschaft. Derzeit erlernen 28 junge Menschen einen Beruf in einem der StadtwerkeBetriebe. Damit liegt die Ausbildungsquote weit über Bedarf. Selbstverständlich sucht der regionale Dienstleister auch schon für das kommende Ausbildungsjahr geeignete Kandidaten. Für all jene, die 2016 mit einer Ausbildung anfangen möchten, läuft die Frist: Bis zum 31. August 2015 sollte die Bewerbung vorliegen. Trotz der vergleichsweise großen Zahl der Azubis legen die Verantwortlichen bei den Stadtwerken besonders großen Wert auf die Qualität der Vermittlung des Lehrstoffs. Die Ergebnisse sprechen für sich: Dank der großen Praxisnähe der Ausbildung überzeugen Azubis der Stadtwerke Marburg bei ihren Zwischenund Abschlussprüfungen regelmäßig mit hervorragenden Leistungen. i Weitere Informationen zu den verschiedenen Ausbildungen und zur Bewerbung gibt‘s im Internet unter www.stadtwerke-marburg.de > Unternehmen > Karriere und Ausbildung. AUSBILDUNGSBERUFE IN DER STADTWERKE-UNTERNEHMENSGRUPPE Ausbildungsberuf Unternehmen Industriekaufmann/-frau Stadtwerke Marburg Elektroniker/-in für Betriebstechnik Stadtwerke Marburg Metallbauer/-in Konstruktionstechnik Stadtwerke Marburg Anlagenmechaniker/-in Rohrsystemtechnik Stadtwerke Marburg Kfz-Mechatroniker/-in Stadtwerke Marburg Fachinformatiker/-in Systemintegration Stadtwerke Marburg (im Verbund) Koch/Köchin Stadtwerke Marburg Immobilien Berufskraftfahrer/-in Marburger Verkehrsgesellschaft Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w) Marburger Verkehrsgesellschaft Fachkraft für Abwassertechnik (m/w) Abwasserverband Marburg Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft (m/w) Marburger Entsorgungs-GmbH NAHVERKEHR16 Nahverkehr zum Anfassen Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Das finden auch die Stadtwerke. Und veranstalten anlässlich des 35‑jährigen Betriebshof-Jubiläums am 7. Juni ein Sommerfest für die ganze Familie. Mit von der Partie ist der Verein Nahverkehrsgeschichte Marburg, der tatkräftig zum Gelingen des Festes beitragen will. Im Nahverkehrs-Betriebshof wird ge‑ feiert: Um Punkt zehn Uhr fällt am 7. Juni der Startschuss zu einem bun‑ ten Familienfest. Stadtwerke-Prokuris‑ tin Birgit Stey verrät den Grund: „Der Betriebshof wird 35 Jahre alt. Wir la‑ den alle Marburgerinnen und Mar‑ Die Wagenhalle/Werkstatt Ende der 60er. Die Oberleitung des Obusses ist noch zu sehen. Aufnahme des Außenbereichs der Wagenhalle/Werkstatt etwa Ende 60er-, Anfang 70er-Jahre burger ein, am Sonntag von 10 bis 18 Uhr gemeinsam mit uns zu feiern.“ Herr über 380 PS Auf die Gäste wartet ein spannendes Programm: • Fahrlehrer bieten Schnupperfahr‑ ten an: Wer schon immer mal hin‑ ter dem Lenkrad eines Busses sit‑ zen wollte, hat hier die Gelegen‑ heit, einen Koloss zu steuern. • Rock und Pop mit der stadtbekann‑ ten Coverband Screw Loose •A uftritte der ZumbaKids aus Rau‑ schenberg-Bracht, der Weidenhäu‑ ser Bürgergarde sowie des 1. Box‑ clubs Marburg 1947 •B ei einem Bus-Tauziehen treten Mannschaften gegeneinander an und ziehen Busse im Wettstreit. i • Werkstattführungen bieten den Gästen einen spannenden Blick hinter die Kulissen. • Karussell, Hüpfburg und Kinder‑ schminken für die Kleinsten Dazu gibt es Bratwurst, süße Crêpes und erfrischende Getränke. Übri‑ Acht Monate zahlen, zwölf Monate fahren Schüler und Azubis aufgepasst: Die CleverCard muss immer bis zum 10. des Vormonats für den Start im nächsten Monat bestellt werden. Bestellformular unter www.stadtwerke-marburg.de gens: Ein Viertel des Gesamterlöses aus Speise- und Getränkeverkauf geht an die Elterninitiative Kinder dialyse Marburg e.V., einen gemein‑ nützigen Verein zur Förderung nie‑ renkranker Kinder. „Hoffentlich haben unsere Gäste or‑ dentlich Hunger und Durst, damit wir bei der Spendenübergabe einen guten Beitrag zur Vereinsarbeit leis‑ ten können“, wünscht sich Wolfgang Otto, Geschäftsführer der Marbur‑ ger Verkehrsgesellschaft. Geschichte erleben Passend zum Anlass präsentiert der Verein Nahverkehrsgeschichte Marburg e.V. eine spannende his‑ torische Fotoausstellung unter dem Motto „Nahverkehr damals und heute“. Ebenfalls ausgestellt werden die vom Verein gut gehüteten Unifor‑ men aus der damaligen Zeit. „Wir freuen uns, die Marburgerinnen und Marburger zu diesem Anlass an unserer umfangreichen Fotoausstel‑ lung teilhaben lassen zu können“, betont Vereinsschriftführer Alexan‑ der Michel. Shuttleservice Um die An- und Abreise zum Fami lienfest auf dem Stadtwerke-Ge lände Am Krekel zu erleichtern, gibt Spatenstich am neuen Standort Am Krekel im Jahr 1978 es zwischen Wilhelmsplatz, GeorgGassmann-Stadion und Betriebshof einen Shuttleservice. „Für den Shuttle service stellen wir einen Oldtimer bus zur Verfügung“, erzählt Alexan‑ der Michel weiter. Neue Ära Der Bau des neuen Betriebshofs für damals stolze 13,5 Millionen Mark im Jahr 1980 markierte das Ende einer Ära. Denn das Straßenbahn‑ depot in der Gisselberger Straße, das seit den 40er-Jahren auch von Omnibussen genutzt wurde, platzte aus allen Nähten. Der ehemalige Busfahrer und spätere ÖPNV-Planer Rolf Bräutigam erinnert sich: „Der Übergang vom alten in das neue Gebäude verlief nahtlos. Morgens fuhren die Busse aus dem alten Be‑ triebshof raus und abends in den neuen ein.“ Mittlerweile besteht die Stadtwerke-Flotte aus stolzen 78 Bus‑ sen, die jährlich über 14 Millionen Fahrgäste befördern. Eine stolze Bi‑ lanz. Und gleichzeitig eine gute Ba‑ sis für die nächsten 35 Jahre. NAHVERKEHR17 Sie tragen den Buszug auf Händen: Dirk Schneider von MAN, StadtwerkeWerkstattleiter Bernd Fischer, Eberhard Mengel von MAN, Sebastian Finck, Kommunalkunden berater der Sparkasse, der Sparkassen-Vor‑ standsvorsitzende Andreas Bartsch und StadtwerkeGeschäftsführer Norbert Schüren (von links). Giganten der Straße Er ist 23 Meter lang, verfügt über 360 Pferdestärken und bietet Platz für bis zu 180 Menschen: Der neue Buszug der Stadtwerke verstärkt ab diesem Herbst die Linie 7. Das S erviceMagazin stellt ihn schon einmal vor. Lang, länger, Buszug: Um Engpässen im Personennah‑ verkehr künftig noch besser begegnen zu können, haben die Stadtwerke den Kauf eines Buszuges be‑ schlossen. Dieser „doppelte Omnibus“ besteht aus einer Zugmaschine mit zusätzlichem Anhänger ohne Fahrer‑ kabine. Ab dem Herbst dieses Jahres verstärkt das un‑ gewöhnliche Verkehrsmittel die Linie 7. Neue Lösungen gefragt in exakt derselben Spur fährt wie das Zugfahrzeug“, erklärt Dirk Schneider von MAN. Sein 360 PS star‑ ker Motor stellt darüber hinaus sicher, dass der Buszug mühelos die Lahnberge erklimmt. „Übri‑ gens waren unsere Kunden von diesem Modell be‑ geistert“, freut sich Norbert Schüren. Damit steht dem Einsatz des rollenden Giganten in Marburg nichts mehr im Weg. „Um der stetig steigenden Zahl der Marburger Studenten Lohnende Investition Die Stadtwerke lassen sich den Fortschritt im Nahver‑ gerecht zu werden, mussten neue Lösungen her“, erklärt kehr einiges kosten. „Wir investieren hier rund eine Stadtwerke-Geschäftsführer Norbert Schüren. Seine Fle‑ halbe Millionen Euro“, betont xibilität macht den Buszug zur Norbert Schüren. Die Summe idealen Lösung. „Während er in scheint auf den ersten Blick re‑ Stoßzeiten bis zu 180 Menschen lativ hoch. Doch dafür ent‑ gleichzeitig transportiert, kann spricht das Fahrzeug dem neu‑ in Zeiten mit geringerem Fahr‑ esten Stand der Technik. „Der gastaufkommen der Anhänger b e i r s t h e o B sf 3 5 Jahre Nahverkehr Buszug ist selbstverständlich einfach abgekoppelt werden“, barrierefrei, vollklimatisiert und unterstreicht Stadtwerke-Presse‑ mit LED an den Türen ausgestat‑ sprecher Pascal Barthel. Bevor Das ist ein Grund zum Feiern! tet. Darüber hinaus ist der An‑ es jedoch zum Vertragsabschluss SOMMER- UND FAMILIENFEST hänger videoüberwacht und mit dem Lieferanten MAN kam, KNALLBUNTES RAHMENPROGRAMM über eine Gegensprechanlage wurde der Buszug auf Herz und BAND SCREW LOOSE · WEIDENHÄUSER BÜRGERGARDE ZUMBAKIDS · AUTOGRAMMSTUNDE BLUE DOLPHINS kann mit dem Fahrer Kontakt Nieren getestet. Mit Erfolg – er WERKSTATT-FÜHRUNGEN · BUS-TAUZIEHEN · ERLEBNIS „BUS SELBST FAHREN“ · KINDERSCHMINKEN, HÜPFBURG, hergestellt werden“, zählt Pas‑ erfüllte sämtliche in ihn gesetzten KARUSSELL · FOTOAUSSTELLUNG NAHVERKEHR DAMALS cal Barthel die Vorteile auf. Erwartungen. UND HEUTE · INFORMATIONSSTAND VOM RMV … Ein weiterer Pluspunkt: Der fle‑ SHUTTLE-VERKEHR: Wendig und stark xible Einsatz des Anhängers Wilhelmsplatz über So, 07.06.2015 Georg-GaßmannDer 23 Meter lange Omnibus macht den Buszug sparsamer (P&R) zum 10.00 – 18.00 Uhr Stadion Betriebshof mit ist überraschend wendig. „Das und umweltschonender als ei‑ Oldtimer-Bus Am Krekel 55, 35039 Marburg liegt daran, dass der Anhänger nen Gelenkbus. REGION18 Sport gemeinsam erleben Einmal das entscheidende Tor schie ßen, die schnellste Bahn schwimmen oder einmal noch weiter springen – das sind nur einige der Ziele, die sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Hessenspiele von Special Olympics in Marburg gesetzt haben. Vom 7. bis zum 9. Juli starten rund 700 Athletinnen und Athleten in den Disziplinen Fußball, Schwimmen, Leichtathletik, Tischtennis, Judo und Boccia oder im wettbewerbsfreien Angebot. In allen Sportarten wird es „Unified Sport“ geben. Hier bilden Menschen mit und ohne geistige Be hinderung gemeinsame Teams. Insgesamt treffen sich in Marburg mehr als 1200 Aktive – Sportlerin nen und Sportler mit und ohne geis tige Behinderung, Coaches, freiwil lige Helferinnen und Helfer –, um drei Tage voller sportlicher Höhe punkte und gemeinsamer Glücks momente zu erleben. Natürlich wer den auch jede Menge Zuschauer erwartet. „Wir sind sicher, dass viele Foto: Tom Gonsior Foto: Jörg Brüggemann/Ostkreuz Endlich können sie zeigen, was in ihnen steckt: Am 7. Juli starten in Marburg die ersten Landesspiele der Special Olympics Hessen. An drei Tagen treten die Sportler mit geistiger Behinderung in verschie denen Disziplinen gegeneinander an. Doch im Mittelpunkt steht das gemeinsame Erlebnis. Hoch konzentriert: Malte Verhoelen zeigt bei den Special Olympics National Summer Games 2012 in München, was er kann. Endspurt im 100-Meter-Lauf bei den Special Olympics 2012 in München: Marcel Sommer, Juan Kleinschmidt und Dennis Wessel (von links) REGION19 Marburgerinnen und Marburger den Weg zu den sportlichen Wett kämpfen im Georg-Gassmann-Stadi on, im Aquamar sowie in der Sport halle der Kaufmännischen Berufs schule finden werden“, freut sich Oberbürgermeister Egon Vaupel. Die Gesichter der Spiele: Fabian Hambüchen, Svenja Schwarz, René Krüger und Ariane Friedrich (von links) Leistung und Emotion Nach jahrelangem Training möchten die Special-Olympics-Teilnehmer ihre Anstrengungen belohnt sehen und endlich einmal bei einer großen, mehrtägigen Veranstaltung zeigen, was sie zu leisten in der Lage sind. Darin unterscheiden sich die Sportle rinnen und Sportler mit geistiger Be hinderung nicht von anderen Athle ten. Doch es gibt auch Unterschiede. So ist zum Beispiel im olympischen Eid der Special-Olympics-Athleten weder von Doping noch von Ruhm und Ehre die Rede, vielmehr erklären sie schlicht und ergreifend: „Lasst mich gewinnen – doch wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mu tig mein Bestes geben.“ Ein deutli ches Zeichen dafür, dass hier nicht der Sieg um jeden Preis im Mittel punkt steht, sondern die Freude an der gemeinsamen Leistung. Foto: Special Olympics Deutschland Auf Augenhöhe Prominente Unterstützung für das sportliche Großereignis gibt es von Turnlegende Fabian Hambüchen so wie der mehrfachen deutschen Hoch sprungmeisterin Ariane Friedrich. Ge meinsam mit den Special-OlympicsAthleten und Medalliengewinnern Svenja Schwarz und René Krüger sind sie die „Gesichter der Spiele“. Auch die Stadtwerke Marburg unter stützen das Sportfest: „Bei den Spe cial Olympics geht es darum, Men schen mit geistiger Behinderung auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen zu mehr Anerkennung und Selbst bewusstsein zu verhelfen. Ein Ziel, das die Stadtwerke Marburg gern unterstützen“, betont Stadtwerke-Ge schäftsführer Norbert Schüren. Ge sagt, getan: Während der drei Wett bewerbstage können alle Teilneh merinnen und Teilnehmer in Marburg kostenlos den Stadtbus nutzen. Oben: Constantin Jenner während eines Klassifizierungslaufs im Schwim men bei den Special Olympics 2012 in München. Mittleres und unteres Bild: Ob beim Fußball oder beim Basket ball – die Sportler sind hoch mo tiviert und mit großer Freude dabei. Sport, Spaß und Spiel Die Spiele starten am Dienstag, 7. Juli mit der Eröffnungsfeier: Das olympi sche Feuer wird entzündet, gemein sam singen die Athleten die National hymne und leisten schließlich den olympischen Eid. Im Anschluss begin nen die verschiedenen Wettbewerbe. Der Mittwoch steht ganz im Zeichen der Finalwettbewerbe und Sieger ehrungen. An allen Tagen findet ein wettbewerbsfreies Angebot statt, an dem jeder teilnehmen kann. „Hier sind alle Bürgerinnen und Bürger der Region herz „Lasst mich gewinnen, lich eingeladen mitzuma doch wenn ich nicht gewinchen. Eine tolle Gelegen nen kann, lasst mich heit, den viel zitierten Be mutig mein Bestes geben.“ griff Inklusion mit Leben Special-Olympics-Eid zu füllen“, unterstreicht Dr. Bernd Conrads, 1. Vizepräsident Special Olympics Deutschland, durch dessen Vermittlung die ersten Hessen spiele in Marburg stattfinden. Am Abend des 8. Juli findet eine gro ße Sportgala in den Räumen der Kaufmännischen Berufsschule statt. Die Zuschauer erwartet ein Programm aus Varieté, Sport und Musik. Übri gens: Der Eintritt sowohl zu den Wett bewerben als auch zur Gala ist frei. Am Donnerstag stehen letzte Final wettbewerbe sowie Siegerehrungen auf dem Programm, gefolgt von der Abschlussveranstaltung mit dem Ein holen der olympischen Fahne, dem Löschen des olympischen Feuers und der Verabschiedung. Und für alle Teil nehmer heißt es dann „Auf Wieder sehen – bis zum nächsten Mal!“ i Den aktuellen Stand der Vorbereitungen so wie ein ausführliches Programm gibt es unter www.specialolympics-hessen.de/landesspiele-2015. Infos und Hintergründe zu den Special Olympics fin den Sie unter www.specialolympics.de. GEWINNSPIEL20 Rätseln Sie mit … 1. Preis: ein Reisegutschein im Wert von 130 Euro … und gewinnen Sie einen der attraktiven Preise, die die Stadtwerke Marburg diesmal verlosen. Viel Spaß und viel Glück! 2. und 3. Preis: je eine Familienkarte (zwei Erwachsene und zwei Kinder) für den Marburger Kletterwald im Wert von 59 Euro 4. und 5. Preis: je ein Badehandtuch und ein Aquamar-Gutschein im Wert von 20 Euro Lösen Sie das Kreuzworträtsel und schicken Sie eine frankierte Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail mit Ihrem Absender und dem Lösungswort an: Stadtwerke Marburg GmbH Abteilung Kundenservice, Vertrieb und Handel Am Krekel 55 35039 Marburg Telefax (0 64 21) 2 05-3 31 E-Mail: [email protected] Bewohner der Arktis indischer Bundesstaat USAgrarstaat in diese, hinein vorsätzliche Zerstörung 4 ein USGeheimdienst 5 nord. Herrin des Meeres 1 WIND Boxbegriff (Abk.) Einsendeschluss: 1. Juli 2015 8 fünfter Monat des Jahres langer Spieß 7 Kalifenname 1 Kundenzentrum Am Krekel Am Krekel 55, Mo – Fr 8 –18 Uhr Telefon 2 05-5 05 www.stadtwerke-marburg.de Entstörungsdienst Telefon 2 05-0 Mobilitätszentrale Am Rudolphsplatz Universitätsstraße 1 Mo – Fr 9 –18 Uhr Telefon 2 05-2 28 AST-Verkehr 2 05-2 05 2 Fremdwortteil: nicht 6 2 3 4 5 Ihr Kontakt zu uns Strom, Erdgas, Wärme, Wasser, Abwasser, Nahverkehr, Parkraum, Immobilien, Veranstaltungen, Entsorgung, DSL-Internetzugänge, Glasfaser E S K E I M O 9 sommerliches Lokal Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Marburg dürfen nicht teilnehmen. Gehirntätigkeit MEG – Marburger Entsorgungs-GmbH Kompostierungsanlage 9 30 90 Gewerbeabfall 2 05-7 00 www.meg-marburg.de Technologie- und Tagungszentrum Veranstaltungsservice 2 05-1 60 6 3 7 8 9