Seminarangebote_2015_2017

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Seminarangebote_2015_2017
Seminarangebote für die Oberstufe im
Zeitraum 2015/2017
Die Schüler der jetzigen 10. Jgst. wählen im Dez. 2014 aus einem
Angebot an Seminaren je ein W- und ein P- Seminar. Die endgültige
Entscheidung, welche Seminare zustande kommen, fällt im Januar 2015.
P-Seminare
P-Seminar Geographie
Fr. Kapfelsperger
Thema: Raus aus der Schule! –
Planung (und Durchführung) einer
geographischen Exkursion für die 8. Klasse
Wer kennt den ganz normalen Schulalltag nicht? Vorne an der Tafel steht eine
hochmotivierte Lehrkraft und berichtet über spannende Themen, aber ein Blick aus dem
Fenster zeigt, dass das Wetter gerade sooooo schön wäre. Und eigentlich würde man
das, was gerade gelehrt wird, doch viel lieber selbst draußen - also hautnah - erfahren.
Aber das ist leider nicht möglich…
Warum eigentlich nicht?
Wir wollen das Ganze für das Fach Geographie und für die Schülerinnen und Schüler der
Jahrgangsstufe 8 zumindest ein Stück weit realisierbar machen. Dazu werden wir uns erst
einmal überlegen, welche Themenbereiche des Lehrplans sich dafür gut anbieten würden
und natürlich, welche Kriterien eine für alle Beteiligten gelungene Exkursion überhaupt
ausmacht. Und um das zu erfahren, muss man selbstverständlich selbst einmal auf
Exkursion gehen – also raus aus der Schule!
Wenn ihr Spaß am Fach Geographie habt, euch gerne (auch bei nicht ganz sooo schönem
Wetter) draußen bewegt, kreativ seid und zudem noch ein Händchen für die Strukturierung
und Umsetzung von Unterrichtsinhalten habt, dann seid ihr in diesem Seminar genau
richtig!
P-Seminar Deutsch
Frau Geiger/Frau Kuhn
Thema: Fack ju Göhte
GOETHE: Den kennt (doch) jeder, das ist ein Begriff für jedermann. Goethe, das ist der
meist bekannte und am meisten zitierte Autor der Welt. Aber wer war er wirklich? Wer oder
was steckte in diesem Genie? Dieser Gretchenfrage wollen wir nachgehen und des
Pudels Kern auf die Spur kommen.
Was wird neben dieser Kernfrage erarbeitet?
* Einblicke in das literarische Schaffen Goethes
* Erarbeitung der Begleitumstände, die Goethes Schaffen beeinflussten
* Eigenständige Durchführung der Studienfahrt nach Weimar
Eingeübt und erarbeitet werden hierbei zudem:
* Kommunikationsfähigkeit, Fähigkeit zur Zusammenarbeit
* Kenntnisse der Geschichte Weimars und ihrer weitreichenden Bedeutung
* Konfliktlösungsstrategien innerhalb und außerhalb der Lerngruppe
* Umgang mit externen Partnern (Reiseveranstalter, Museen etc.)
* Selbstverantwortung und selbstständiges Arbeiten
* Zeitmanagement, Selbstorganisation
* Einsatz und Leistungsbereitschaft, um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren
* Fähigkeit, mögliche ,,Steine aus dem Weg zu räumen“
Ziel des Seminars ist es, Goethe einmal nicht nur aus einem ,,literarischen“ Blickwinkel zu
betrachten. Welche Fähigkeiten steckten noch in diesem Genie und welche
Wechselwirkung bestand zu seinem Schaffen? Wir wollen herausfinden, welche äußeren
Einflüsse sein Werk inspirierten und insbesondere darstellen, welche Auswirkungen
,,seine“ Frauen darauf hatten.
Weimar als historischer Ort: Hier fließen Geschichte und Literatur zusammen. Dies wollen
wir an der Person Goethes belegen. Wir fahren nach Weimar, um zu erkunden, welche
Gegebenheiten den großen Meister hier beeinflussten.
Das Seminar richtet sich an Aufgeschlossene, die bereit sind, sich auf die Spuren Goethes
zu begeben. Gefragt sind Kreativität, Organisationstalent und –lust, Technikbegeisterung,
Leute, die Mut haben, sich einmal auf etwas Neues einzulassen und daran Interesse
zeigen.
Grenzenloses Literaturinteresse ist kein Hindernis, jedoch auch keine Voraussetzung.
Nach der theoretischen Beschäftigung mit Goethes Vita steht am Ende eine
selbstorganisierte Fahrt nach Weimar. Die dort gesammelten Eindrücke, Erkenntnisse und
Erfahrungen werden nach der Rückkehr einem Publikum gut aufbereitet multimedial
präsentiert.
Eure Darbietung wird begeistern!
P-Seminar Englisch
Hr. Demmler
Thema: History of Rock and Pop
Rock'n Roll, Rap, Hip Hop, Soul, Rhythm and
Blues, Heavy Metal, etc.
Das Feld der populären Musik ist seit Mitte des 20. Jahrhunderts immer weiter geworden.
Wo sind aber eigentlich die Unterschiede zwischen den Stilrichtungen? Wie sind die Stile
entstanden? Wie haben sie sich gegenseitig beeinflusst? Welche Themen werden auf
welche Art und Weise in den Lyrics behandelt?
Diese und weitere Fragen zu klären und sie in einer Ausstellung aufzubereiten wird Thema
des Seminars sein. Da der Ursprung der meisten Arten von Populärmusik eindeutig der
englischsprachigen Welt zuzuordnen ist, wird Englisch Leitfach des Seminars, und somit
auch Sprache der als Projektziel festgelegten Ausstellung sein.
Es ist nicht nötig, ein Musikexperte zu sein, oder ein Instrument zu spielen, um an diesem
P-Seminar teilzunehmen. Wichtig ist die Bereitschaft, sich auf das spannende Thema
einzulassen, zu recherchieren und die Ergebnisse dieser Arbeiten kreativ und
ansprechend verpackt zu präsentieren. Es versteht sich von selbst, dass man dabei
jederzeit seine Kenntnisse der englischen Sprache anwenden kann.
Wir
brauchen
alle:
Musikfreaks,
Finanzgenies und viele mehr!
Are you ready to rock?
kreative
Köpfe,
Organisatoren,
Technikfreaks,
P-Seminar Latein
Frau Thoma
Planung, Organisation und Durchführung eines
Römertages für die Schülerinnen und Schüler der
6. Jahrgangsstufe am Gymnasium Kirchheim
Ziel des P-Seminars Latein ist es ein attraktives und interessantes Programm für einen
Römertag zu entwickeln, das Schüler der 6. Jahrgangsstufe für die Kultur der Römer
begeistern kann. Bei der Durchführung des Römertages geht es darum einerseits die
Antike für einen Tag bewusst lebendig werden zu lassen, andererseits aber auch Spuren
der Existenz der Antike in unserer Gegenwart aufzudecken. Die Schüler der
Jahrgangsstufe 6 haben in den Fächern Latein
und Geschichte bereits theoretische Einblicke in das römische Leben erhalten und
sollen durch den Römertag Gelegenheit bekommen, dieses auch aktiv zu erproben und
mit Spaß und Spannung zu erleben.
Bei der Planung und Organisation für diesen Aktionstag müssen die Seminarteilnehmer
originelle Inhalte für Workshops finden und ebenso einen hochkarätiger Referenten
gewinnen, der sein Auditorium von der Aktualität der Antike überzeugen kann. Ein Event
aus dem römischen Leben – z.B. ein sacrificium, eine pompa oder das feierliche
Anlegen der toga virilis – soll vorbereitet, einstudiert und inszeniert werden.
Bei der Planung und Organisation lassen sich die Seminarteilnehmer von den
Beschreibungen antiker Autoren ebenso inspirieren (Alltagsleben in Rom: Kleidung,
Frisuren, Spiele, Kochen, Gladiatoren) wie von gegenwärtigen Spuren der Antike (z.B.
Werbung, Filme). Beim Besuch von Ausstellungen z. B. in Museen und im Gespräch mit
den Verantwortlichen der besuchten Ausstellungen erhalten die Teilnehmer
Informationen, die sie bei der Organisation ihres eigenen Aktionstages nutzen können.
Spenden sind zu akquirieren, Lehrer, Mitschüler und Eltern müssen als Helfer
gewonnen werden, die Verköstigung muss gewährleistet sein, die Einteilung der Helfer,
die Gestaltung der Aula oder Klassenzimmer, die Logistik des ganzen Tages muss weit
im Voraus geplant werden, um den Römertag zu einem besonderen Erlebnis für die
6.Klassschüler werden zu lassen.
P-Seminar: STREET ART
Fach: Kunst
Schuljahr: 2015/17
Kursleiter: Nanette Nusselt/
Als Streetart werden verschiedene, nichtkommerzielle Formen von Kunst im öffentlichen
Raum bezeichnet, die nach der Absicht der Verursacher durchaus dauerhaft dort
verbleiben sollten. Unter Streetart versteht man selbstautorisiert angebrachte Zeichen aller
Art im urbanen Raum, die mit einem weiteren Personenkreis kommunizieren wollen.
(Ulrich Blanché: Konsumkunst - Kultur und Kommerz bei Banksy und Damien Hirst)
Zielsetzung des Projekts
Thema des P-Seminars ist die Gestaltung der Schallschutzwand am S-Bahnhof Heimstetten. Das Seminar
wird zusammen mit Streetwork Kirchheim geplant und durchgeführt.
Die Arbeit in diesem Projekt wird sich innerhalb der zwei Halbjahre in fünf Phasen aufteilen, in denen die
Schüler neben der eigentlichen Themenarbeit jeweils auch weitere Fähigkeiten in den Bereichen Sozial- und
Selbstkompetenz, Organisationsleistung und Dokumentation/Präsentation von Arbeitsergebnissen unter
Beweis stellen müssen.
Einführung
Die Schüler werden in den Themenbereich Street Art (Graffiti, Tape Art, Schablonengraffiti, Wandmalerei,…)
eingeführt. Beispiele von künstlerischen Arbeiten werden in München und Umgebung vor Ort besichtigt und
besprochen.
Recherche
Die Schüler erarbeiten durch selbständige Recherche einer künstlerischen Position aus dem Themenbereich
Street Art, um einen persönlichen Zugang zu dem Thema zu bekommen. Ihre Ergebnisse präsentieren sie
im Plenum, und stellen sich kritischer Betrachtung und Rückfragen.
Ideen-Findung / Experiment / Fokus
Neben der künstlerischen Reflexion, auch in Bezug auf die selbst recherchierten künstlerischen Positionen,
steht die Materialkunde. Sie beinhaltet das Ausprobieren und Experimentieren mit verschiedenen
Materialien. Hierbei sollte jeder Schüler für sich herausfinden, welches Material ihm besonders anspricht und
ihm für die eigenen Ideen am geeignetsten erscheint.
Realisation / Selbständige Arbeit
In selbständiger Arbeit entsteht nun ein Entwurf für die Schallschutzwand am S-Bahnhof Heimstetten, sowie
weiterer Orte im öffentlichen Raum. Die Selbständigkeit der Arbeit steht hier im Vordergrund, ist neben der
rein inhaltlichen Arbeit hier Unterrichtsziel.
Die Schüler sind aufgefordert, selbstständig einen Finanzierungsplan und eine zeitliche Struktur zu
organisieren. Auch sind Sie für Genehmigungen und die Kommunikation mit den externen Partnern (z.B.
Gemeinde Kirchheim/Heimstetten) verantwortlich.
Präsentation
Die abschließende Realisation eines jurierten Entwurfes (oder mehrerer!) soll gemeinsam geplant,
durchgeführt und natürlich feierlich eingeweiht werden.
P-Seminar Kunst
Hr. Grimbs
Thema: Entwicklung eines Films
Ziel des Seminars ist es, entweder mit der gesamten Gruppe oder in Kleingruppen einen
oder mehrere Kurzfilme eines frei wählbaren Genres (z. B. Spiel-, Trick-, Dokumentaroder Experimentalfilms) zu entwickeln. Das müssen nicht unbedingt lauter Meisterwerke
werden.
Zunächst werden wir mehrere preisgekrönte Schülerfilme aus Bayern der letzten Jahre
analysieren. So bekommt ihr einen Überblick darüber, was im schulischen Rahmen
überhaupt möglich ist. Dann werdet ihr mit Grundregeln des Filmemachens vertraut
gemacht. Schließlich sollt Ihr euch überlegen, in welchem Genre ihr zu welchem Thema
arbeiten wollt. Und dann sollt ihr selbst drehen. Während der praktischen Arbeit sollen sich
einerseits die Gruppen immer gegenseitig kritisieren, andererseits versuchen wir, uns auch
professionelle Kritik von außen zu holen. Und am Ende heißt es dann hoffentlich: "And the
winner is..."
P-Seminar Musik
Fr. Fitzek
Thema: Rhythmus – handgemacht,
vom Bau(satz) einer Cajon zum Rhythmusevent
Das ehemalige Sklaveninstrument Cajon aus Südamerika ist in den letzten Jahren eines
der beliebtesten und populärsten Rhythmusinstrumente geworden.
Ausgehend vom Bau möglichst vieler Cajons und von der selbst organisierten Aneignung
der Spieltechnik sollen die Teilnehmer damit und auch mit anderen rhythmusgeeigneten
(Alltags-)Gegenständen, Bodypercussion, Boomwhackers..........aktiv und kreativ
experimentieren.
Ziel des Seminares ist die gemeinsame Planung, Organisation und Durchführung bzw.
Leitung eines Rhythmus-Events in einem von den Teilnehmern gewähltem Rahmen,
welcher allen innerhalb der Gruppe entstandenen Ideen gerecht wird.
Willkommen sind:
aktive Musiker, kreative Köpfe, geschickte (Akku-Schrauber) Handwerker, teamfähige
Organisatoren und Technikfreaks (für ev. Youtube-Veröffentlichung).
P-Seminar Geschichte
Hr. Heidemann
Thema: Alpenüberquerung(en)
Seit der Mensch vor den Alpen lebt und steht, sieht er in ihnen eine Herausforderung. Die
Überquerung des Gebirges auf der Suche nach Lebensraum oder Ressourcen waren aber
sicher nicht allein die Motive für eine solche Unternehmung.
Wir wollen herausfinden, was Menschen seit Jahrtausenden dazu motiviert hat, eine solch
gefährliche
Herausforderung
anzugehen.
Neben
den
Expeditionen
berühmter
Alpenüberquerer wie „Ötzi“, Hannibal, Heinrich IV. oder Napoleon werden wir
rekonstruieren, wie, wo und womit solche Abenteurer oder einfache Menschen das
Hochgebirge
zu
überwinden
suchten.
Erfolgreiche
Versuche,
Misserfolge
und
Konsequenzen werden wir aus geschichtlicher Sicht in der Theorie ebenso erforschen wie
praktisch, indem wir eine eigene Teilüberquerung der Alpen aufgrund unserer Ergebnisse
planen und schließlich selbst versuchen könnten – vielleicht sogar unter historischen
Bedingungen?
Voraussetzung hierfür ist neben historischem Interesse auch die Bereitschaft sich auf ein
Abenteuer einzulassen, welches das Seminar sich selbst organisiert.
Das Ziel für das Seminar liegt im Sammeln von Erfahrungen mit Geschichtsforschung, die
sowohl klassisch theoretisch wie experimentalarchäologisch angelegt sein soll und ein
episodenhafter Erkenntnisgewinn über Mensch und Alpen von der Frühgeschichte bis
heute.
Der Deutsche Alpenverein (DAV) und der entsprechende österreichische (ÖAV) wie
südtiroler (AVS) Verband, die Universitäten in München (LMU/TU), das Deutsche
Ärchäologische Institut, verschiedene alpine und geschichtliche Museen (z.B. Alpines
Museum München, Deutsches Museum München) oder weitere passende Institute bzw.
Personen könnten unsere Partner für das P-Seminar sein.
Auf ein spannendes Seminar 2015/16 freue ich mich,
H. Heidemann
P-Seminar Geschichte
Hr. Keller
Thema: Historische Reisen planen und
durchführen
„Wien ist immer eine Reise wert“ - Dieser Satz gilt in jeglicher Hinsicht. Dabei hat Wien
nicht nur den Prater, die Donauinsel oder den Heurigen zu bieten. Wien war historisch
schon immer ein Schmelztiegel zwischen Ost und West. Ob als Sitz der
Habsburgermonarchie – Sissi und Franz lassen grüßen – als Schauplatz epochaler
Schlachten gegen die Osmanen oder als Metropole der Jahrhundertwende zwischen
Hitlers ersten Großstadterfahrungen und der Idee des Zionismus von Theodor Herzl. So
hat jede Stadt ihre Geschichte und Geschichten zu erzählen.
Im Rahmen des P-Seminars entscheiden sich die Schüler für eine Metropole, organisieren
eine Fahrt dorthin und halten selbst vorbereitete Stadtführungen zu unterschiedlichen
historischen Themen.
P-Seminar Geographie
Fr. Lenhard
Thema: Das griechische Fest „SIRTAKI AM GYKI“
Unsere westliche Gesellschaft ist sehr stark vom antiken Griechenland geprägt. Es ist die
Wiege unserer Zivilisation, dort sind die Anfänge der Demokratie und dort ist die
Geburtsstätte der Olympiade. Viele Errungenschaften der alten Griechen, z. B. auf dem
Gebiet der Mathematik, des Theaters oder der Philosophie sind noch heute von
Bedeutung. Ein großer Anteil von Wörtern in unserer Sprache hat seine Wurzeln in der
griechischen Sprache.
Insbesondere Deutschland, v. a. Bayern hat aber auch enge Verbindungen zum modernen
Griechenland. Der bayerische König Ludwig I. war so Griechenland freundlich, dass er
den griechischen Freiheitskampf gegen das Osmanische Reich unterstützte und später
auf dem Königsplatz die Propyläen nach dem Vorbild der Akropolis erbauen ließ. Sein
Sohn Otto wurde 1832 zum ersten König von Griechenland gewählt.
Heute leben über 30000 Griechen in München. Sicherlich war Jeder schon einmal in
einem der zahlreichen griechischen Lokale. Außerdem ist Griechenland das beliebteste
Reiseland der Deutschen. Nach der letzten großen Wirtschaftskrise in Griechenland
braucht das Land die Unterstützung von Deutschland.
Die Schüler organisieren eine kulturelle Veranstaltung mit dem Ziel das Land „Hellas“ mit
all seiner Kultur vorzustellen und die deutsch-griechische Freundschaft zu demonstrieren.
Dazu engagieren die Schüler u. a. griechische Musiker, veranstalten Workshops zum
Erlernen griechischer Volkstänze, nehmen Kontakt zu den griechischen Schulen in
München auf, bereiten die Aufführung eines griechischen Theaterstücks vor, unterstützen
ein soziales Projekt in Griechenland und sorgen für griechisches Essen.
P-Seminar Wirtschaft/Recht
Fr. Brandmeier
Thema: Business-at-School
Business-at-school ist eine Initiative der Boston Consulting Group (BCG); Im nächsten
Schuljahr werden über 100 Schulen aus Deutschland, Österreich und Italien beteiligt sein.
Das Projekt ist gegliedert in drei Phasen:
Phase 1: Analyse eines börsennotierten Unternehmens
Phase 2: Analyse eines lokalen klein- oder mittelständischen Unternehmens
Phase 3: Erarbeitung einer eigenen Geschäftsidee
Am Ende jeder Projektphase stellen die Schülerteams ihre Ergebnisse in Form einer
Präsentation vor Publikum vor. Die besten business-Pläne aus Phase 3 werden bei
Veranstaltungen auf Schul-, Regional- sowie Europaebene von einer Jury ausgezeichnet.
Bei business-at-school geht es darum,
- Verständnis für Wirtschaftsfragen zu wecken
-
Realität von Unternehmen kennenzulernen
-
Unternehmerisches Denken zu entwickeln
-
Schlüsselqualifikationen praxisorientiert zu erlernen
-
Präsentations- und Auftrittssicherheit zu verbessern
-
Ergebnisbezogene Teamarbeit einzuüben
-
Spaß am Thema Wirtschaft zu vermitteln
Das Besondere an business-at-school ist, dass Vertreter aus der Wirtschaft – BCGBerater und Mitarbeiter anderer Unternehmen - sich ehrenamtlich in den Schulen
engagieren und durch ihre Präsenz vor Ort für die wichtige Praxisnähe sorgen.
P – Seminar Kath. Religionslehre (mit Eth, Ev)
Marion Haass – Pennings
Thema: Gender – Sex – Geschlechterrollen
Projektpartner:
LMU, Fachhochschule für Soziale Arbeit etc.
Mitarbeiter_Innen von Frauenhäusern, Diversity München, „jung – schwul –
lesbisch – trans“, Queer – Referat LMU etc.
Ärzt_Innen, Sozialarbeiter_Innen; Vertreter_innen der Kichen
Parteien, Aktionsgruppen etc.
Mögliches Projektergebnis (wird im Seminar entwickelt):
-
Booklet mit Interviews, Anlaufstellen, Kontaktpersonen usw. oder
-
Ausstellung, Podiumsdiskussion, Theaterstück, Happening oder
-
Workshops zum Thema Gendergerechtigkeit für Klassen oder …
Ist Arnold Schwarzenegger „männlicher“ als Conchita Wurst? Ist Angela Merkel eine
„typische“ Frau? Oder eher Megan Fox? Kann man das so überhaupt fragen?
Der Mann ein muskelspielender Macho, der nie weint, die Frau ein dümmliches Etwas
zwischen Busenwunder und Putzfrau – diese Muster haben offenbar ausgedient. Aber
man hört von Rollenverunsicherung beim Mann und dem Wunsch kluger Frauen, am
liebsten nur Hausfrau und Mutter zu sein.
Jedoch: Sind das alle Entwürfe, die möglich sind? Andere Lebensweisen als nur die
heterosexuelle scheinen mittlerweile auch ganz normal. Aber warum stört man sich nicht
an lesbischen Fussballerinnen, rät schwulen aber dringend vom medialen Coming out ab?
Und ist das jetzt besonders männer- oder aber frauenfeindlich? Ach, und stimmt es, dass
nicht jeder Transvestit auch transsexuell ist? Und was war gleich wieder „queer“?
Mit geeigneten Projektpartner_innen und unter uns diskutieren wir den Einfluss von
biologischem und sozialem Geschlecht (sex/gender) auf Identität, Sexualität und
(Geschlechter-)Rolle. Unsere sicher lebhaften Auseinandersetzungen münden in ein
Projekt, das Sie selbst im Seminar bestimmen können und entwickeln.
P-Seminar Mathematik
Fr. Wefers/Fr. Einzinger
Thema: Mathematik für alle Sinne –
eine sinnreiche Ausstellung
Mathematik lässt sich nicht nur mit Zirkel, Lineal und einem Blatt
Papier erleben! Schaut man nur in die Natur, so erkennt man
z.B. beim Romanesco unglaublich schöne Symmetrien. Auch
Themen wie den Satz des Pythagoras kann man in einem
Modell des Pythagorasbaums erlebbar machen. Solche
„Modelle“ regen uns an, über Mathematik nachzudenken! Sie
können aber auch einfach helfen, Rechnungen zu verstehen –
macht uns eine Torte das Bruchrechnen doch einfacher!
Ziel dieses P-Seminars ist die Planung und Umsetzung einer Mathematik Ausstellung am
Gymnasium Kirchheim. Folgende Punkte stehen dabei im Vordergrund:
- Auswahl der Modelle
- Beschaffung bzw. Herstellung der Modelle
- Erarbeitung und Aufbereitung der mathematischen Grundlagen der Modelle
- Organisation der Ausstellung, Aufbau, Präsentation der Modelle und ihrer mathematischen Grundlagen
-
Vorbereitung von Führungen durch die Ausstellung sowie Anpassung der Führungen an verschiedene Altersstufe
Für wen ist dieses Seminar geeignet?

Mathematische Grundkenntnisse und Denkweisen sind erforderlich

Projekt für Schülerinnen und Schüler mit dem Berufswunsch „Lehrer“, da auf
pädagogische Aspekte großer Wert gelegt wird.

Exkursionen zu verschiedenen Mathematikausstellungen
Denkbare Externe Partner:
TUM – ix Quadrat, Deutsches Museum, TUM Lab, Mathematikum Gießen, …
P-Seminar Sport
Fr. Simpson
Thema: Einrichten eines Bike-Pools am GyKi
Mountainbiking ist ein Sport, der in der heutigen Gesellschaft immer mehr Zulauf bekommt und der
Grund dafür ist ganz einfach: Mountainbiken ist anspruchsvoll, herausfordernd und macht sehr viel
Spaß!
Dieser individuelle Sport erfordert Ausdauer, Körperspannung, ein hohes Maß an Gleichgewicht,
eine gute Fahrtechnik und viel Selbstvertrauen – und das nicht nur im Falle von Extremsportarten
wie Downhill-Race oder Freeriding.
Mountainbiken kann man fast überall: auf einem Hinterhof, auf einem Schulhof, auf einer
Schotterstraße oder in den Bergen.
Die Mehrheit der Mountainbiker fährt Offroad-Strecken: Schotterstraßen oder schmale Wege, die
durch Wälder und über Felder führen.
Weil die Fahrer oft etwas abseits unterwegs sind, ist Selbstverantwortung in diesem Sport sehr
wichtig. Jeder Mountainbiker muss in der Lage sein defekte Fahrräder oder platte Reifen zu
reparieren und sich im Gelände zu orientieren. Dazu gehört es auch, Karten richtig zu lesen und zu
interpretieren, um eine schöne und ungefährliche Radstrecke auswählen zu können.
Bike-Pool-Bayern: Was steckt dahinter?
Unter der zentralen Forderung an den Schulsport, der Anregung zu lebenslangem Sporttreiben,
kommt dem Radsport eine hohe Bedeutung zu. Im Schulalltag jedoch treffen die Lehrkräfte auf
vielfältige Schwierigkeiten, wenn sie Fahrräder im Sportunterricht einsetzen wollen. Zum einen findet die Lehrkraft sehr unterschiedliches Material vor und zum anderen sind die Fahrräder der
Schüler häufig in einem desolaten Zustand. Dies ist mithin ein Grund, weshalb der Einsatz von
Fahrrädern im Sportunterricht nur wenig praktiziert wird.
Durch die Mountainbikes aus dem Bike-Pool können nun gleiche materielle Voraussetzungen geschaffen werden, die Räder befinden sich in technisch einwandfreiem Zustand und haben hohen
Aufforderungscharakter.
Nach den durchwegs positiven Erfahrungen mit dem Projekt in Baden-Württemberg wurden im
Jahr 2007 in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesstelle für den Schulsport die ersten
Standorte in Bayern aufgebaut. Ein weitere soll nun im Zuge dieses P-Seminars am Gymnasium
Kirchheim eingerichtet werden.
Folgende Inhalte werden im Seminar erarbeitet:
 Kontaktaufnahme mit dem Lehrteam Radsport der Bayerischen Landesstelle für Schulsport
 Geldbeschaffung über Sachaufwandsträger / örtliche Sponsoren zur (Teil-) Finanzierung
der Fahrräder (ggf. Fördergelder beantragen)




Kontakt zu einem örtlichen Fahrradhändler / -hersteller aufnehmen ⇒ Fahrradbeschaffung
Möglichkeit für die Unterbringung der Fahrräder in der Schule schaffen (Absprache Schulleitung / Hausmeister, Einrichten eines absperrbaren Bereiches für die Lagerung + kleiner
Werkstatt)
Verein für eine Kooperation „Schule und Verein“ finden, um eine SAG anmelden zu können
Workshop „Wartung eines Mountainbikes“


Erarbeitung von möglichen Radstreckung rund um das GyKi (gemeinsame Erkundungsgänge /-fahrten)
Erarbeitung eines Fahrtechnik /-sicherheitstrainings am Schulgelände (evtl. mit Herstellung/
Beschaffung geeigneter Hilfsmittel)
Im Laufe des Seminars sollen die Schülerinnen und Schüler vor allem folgende
Schlüsselqualifikationen erwerben bzw. vertiefen:
 Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit
 Kritikfähigkeit
 Fähigkeit zum Umgang mit Konflikten in der Arbeitsgruppe
 Selbständigkeit und Selbstsicherheit (v.a. bei Kontaktaufnahme mit externen Partnern)
 Führungsverhalten (innerhalb der Projektgruppen)
 Einsatz-, Leistungs- und Risikobereitschaft
 Selbstorganisation (Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Zeitmanagement, Zielorientierung)
 Problemlösungsfähigkeit
P-Seminar Biologie
Hr. Link
Thema: Experimente für Zuhause – Erstellen eines
Experimentierheftes
„Herr Liiiiink, gestern Mittag habe ich aus Versehen Essig auf mein Blaukraut geschüttet
und dann hat es sich auf einmal rot verfärbt! Waruuuuum?“
Diese oder ähnliche Fragen beschäftigen so manchen Schüler. Schaut man sich mal im
Alltag, egal ob daheim oder in der Natur, genau um, so bieten sich viele Angriffspunkte für
naturwissenschaftliche Fragestellungen und Experimente.
Hier setzt das angebotene Seminar an. Ziel soll es sein, ein Heft zu konzipieren
(Zielgruppe: Unterstufe, evtl. Mittelstufe), welches sich mit biologischen und chemischen
Experimenten beschäftigt. Die darin enthaltenen Versuche sollen ungefährlich sein und mit
Hilfe von Alltagsgegenständen leicht zuhause durchführbar sein. Daneben kann das Heft
auch anderen Features, wie z. B. Rätsel, Infoseiten (z. B. fachliche Fakten oder „Wie
experimentiere ich richtig“) etc. enthalten.
Auf dem Weg von der Idee bis zum druckreifen Heft sind einige Aufgaben zu erledigen:
-
Auswahl von Experimenten
-
Entwickeln von Versuchsanleitungen und Lösungen
-
Durchführen und Ausprobieren der Versuche, Kontrolle sicherheitsrelevanter
Aspekte
-
Entwurf von sonstigen Features
-
Gestalten des Layouts
-
Kontakt mit einer Druckerei
-
uvm.
Das fertige Experimentierheft soll letztendlich auf dem Sommerfest und evtl. über die
Fachschaften Biologie/Chemie verkauft werden.
Wenn Du das Seminar wählst, solltest du nicht nur biologische und chemische
Grundkenntnisse (auf fachlicher und methodischer Ebene) mitbringen, sondern auch ein
gewisses Maß an Kreativität.
W-Seminare
W-Seminar Deutsch
Fr. Müller
Typisch München?!
München und der Münchner in Film, Fernsehen und Literatur
München als Stadt und München als Lebensgefühl hat vielfältige Spuren in der Literatur,
im Film und in diversen Fernsehserien hinterlassen – diesem Phänomen nachzuspüren
wird Aufgabe des Seminars werden. Dabei soll nicht nur die Stadt als solche, sondern
auch ihre Bewohner unter die Lupe genommen werden:
Denn: Was ist denn eigentlich „Der Münchner“? Ein pfundiger und erzkatholischer Urbayer
im Janker? Ein luxuriöses Wesen im Pelz, beheimatet in der berühmtesten Schickeria der
Nation? Oder gar der ewige Stenz, wie Helmut Dietl eine seiner berühmtesten Filmfiguren,
den Monaco Franze beschreibt?
Dem Ursprung dieser Klischees bzw. ihrer Verbreitung durch Film und Literatur will das WSeminar nachzugehen – und dabei die Schwabinger Avantgarde zu Beginn des 20.
Jahrhunderts bis zur Münchner Schickeria gegen Ende des 20. Jahrhunderts aufs Korn
nehmen, Thomas Mann über Lion Feuchtwanger bis hin zu Herbert Rosendorfer lesen und
sowohl die „Hausmeisterin“ als auch den Baby Schimmerlos aus „Kir Royal“ und natürlich
Helmut Fischer als Monaco Franze beim Leben und Wirken in „ihrer“ Stadt beobachten.
W-Seminar Englisch
Fr. Gelhart
Thema: Taking a closer look at Shakespeare (the
man, his time and his works)
Zielsetzung des Seminars:
Im Seminar soll ein vertieftes Verständnis für Shakespeares Person, seine Zeit und sein
Werk anhand ausgewählter Dramen und Beispiele seiner nichtdramatischen Dichtung
gefördert werden. Die im Lehrplan für Englisch in Jahrgangsstufe 11/12 geforderte Lektüre
nur eines Shakespeare-Dramas wird der Vielfalt und dem Umgang von Shakespeares
Werk nicht gerecht, so dass vieles offen bleiben muss, was in dem Seminar behandelt
werden kann. Die Schülerinnen und Schüler sollen literarische Texte vor dem Hintergrund
des elisabethanischen Weltbildes verstehen und interpretieren sowie in das Gesamtwerk
Shakespeares einordnen können. Des Weitern werden die wichtigsten Werke und
Theorien zu Shakespeares Person und Werk erarbeitet. Geplant sind auch der Besuch
von Shakespeare-Aufführungen in Münchens Theatern (in englischer und deutscher
Sprache) sowie der Besuch der Shakespeare-Bibliothek der LMU mit Einführung in die
Literaturrecherche.
Mögliche Themen für Seminararbeiten:
-
Who was Shakespeare? An overview of the most important theories of the real
person behind the works.
-
Shakespeare’s stage: the theatrical conventions of the theatres of his time.
-
The Elizabethan world-order and how it manifests itself in Shakespeare’s work.
-
The difficulties of translating Shakespeare into German (selected translations of
excerpts from Shakespeare’s … by Schlegel-Tieck and F. Günther)
-
The film “Shakespeare in Love” – a realistic portrayal of Shakespeare and his time?
Bemerkungen:
Da die Unterrichtssprache in den Seminarsitzungen Englisch ist, die Seminararbeit in
englischer Sprache abgefasst wird und auch die Abschlusspräsentation in der
Fremdsprache erfolgt, erleichtern gute Englischkenntnisse die Arbeit im Seminar
erheblich.
W-Seminar Französisch
Fr. Kuffer
Thema: Cinéma
« Je ne veux parler que de cinéma, pourquoi parler d’autre chose? Avec le cinéma on
parle de tout, on arrive à tout. »
Jean-Luc Godard
Wenn man über das französische Kino redet, so kommt man tatsächlich auf so Einiges zu
sprechen. Zum Beispiel auf eine bewegte Geschichte: Von 1895, als die Brüder Lumière in
Lyon – der ville du cinéma- den ersten Kinofilm überhaupt zeigten, bis heute, haben einige
Dunkelmänner ein ganzes französisches Filmgenre geprägt und eine Gruppe um JeanLuc Godard die Generation der 60-er Jahre im wahrsten Sinne des Wortes in Atem
gehalten (A bout de souffle). Eine kleine Französin brachte mit ihrer Fantasiewelt (Le
fabuleux destin d’Amélie Poulain) die Kinobesucher zum Träumen, ein paar charmante
Nordfranzosen mit speziellem Akzent (Bienvenue chez les Ch’tis) sie zum Lachen und ein
außergewöhnlicher Krankenpfleger aus der Pariser Banlieue (Les Intouchables) sie zum
Nachdenken.
All diese Genres, Epochen und Filme interessieren uns im W-Seminar Cinéma. Durch die
regelmäßige Auseinandersetzung mit französischen Filmen und die Analyse einzelner
Sequenzen lernen wir Filmsprache zu verstehen und beschäftigen uns nebenbei
außerdem mit Filmmusik, Stars, Regisseuren, Filmpreisen und vielem mehr.
Da wir fast ausschließlich mit der französischen Originalfassung der Filme arbeiten, wird
der Unterricht während des W-Seminars vorwiegend in der Fremdsprache stattfinden. Die
obligatorische Kurzpräsentation ist auch auf Französisch zu halten, die schriftliche
Hausarbeit kann in der Fremd-oder Muttersprache verfasst werden.
W-Seminar Kunst
Fr. Baltzer
Thema: Design im Wandel der Zeit
Im W-Seminar Design setzen sich die Schüler mit unterschiedlichem Design (Produkt-,
Möbel-, Alltagsdesign) und der Bedeutung von Gestaltung für eine Gesellschaft
auseinander. Jede Zeit ist von einem bestimmten Design geprägt worden. Die fließende
Eleganz des Jugendstils, die Ikone der Moderne, das Bauhaus oder auch die Ideologie
des Design im Nationalsozialismus, also einzelne Phasen der Designgeschichte zeigen
kennzeichnende Merkmale innerhalb bestimmter Zeiträume auf. Die Analyse bestimmter
Designobjekte von Schmuck bis hin zu industriellen Produkten, im Zusammenhang und
mit der Veränderung im Verlaufe der Zeit veranschaulicht das Fortschreiten des Designs
sowie die geistige Haltung und Absichten des Designs. Gerade bei Vergleichen von
Gegenständen gleicher Funktion kontrastieren die Intentionen des jeweiligen Designers
besonders deutlich.
Bei der Nachverfolgung von der Idee zum Produkt kann der idealtypische Entwicklungsprozess von Designprodukten aufgezeigt werden.
Spätestens mit Besuchen von Ateliers und Ausstellungen findet das Seminar „Design“
seinen Aktualitätsbezug.
W-Seminar Kunst
Hr. Grimbs
Thema: Filmanalyse am Beispiel des populären
Hollywoodfilms der letzten Jahrzehnte
Höchstens die Popmusik hat in den letzten Jahrzehnten unsere Alltagskultur ähnlich
allgegenwärtig bestimmt wie der Hollywoodfilm. Je nach Generation und persönlicher
Vorliebe begleiten Filme wie "Casablanca", "Forest Gump", "Titanic", "Pulp Fiction" oder
"Fluch der Karibik" unser Leben wie nahe
Verwandte. Für die meisten Menschen der westlichen Welt vergeht wohl kaum eine
Woche, in der der sie nicht wenigstens einen Hollywoodfilm sehen. Wir sind mit der
Materie also bestens vertraut.
Wirklich?
Wie begründet sich denn dieser unglaublich lang anhaltende, außerordentliche Erfolg?
Welche Mechanismen liegen ihm zu Grunde? Gibt es denn überhaupt irgendwelche
Regeln? Wie sind die Geschichten aufgebaut? Wie wird Spannung erzeugt? Wie werden
Stimmungen erzeugt? Welche Rolle spielen die Stars? Welche Rolle spielt der Schnitt?
Welche Rolle spielt die Musik? Welche Rolle spielen Kameraeinstellungen? Welche
Ähnlichkeiten lassen sich herausarbeiten?
Natürlich, wir sehen Filme an und wollen emotional berührt werden und so sollen wir sie
auch ansehen. Aber es kann auch großen Spaß machen, der Sache einmal intellektuellanalytisch auf den Grund zu gehen. Das wollen wir in dem Seminar versuchen.
W-Seminar Geschichte
Hr. Keller
Thema: „Das Spiel meines Lebens“ - W-Seminar
Fußball
„Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen. Rahn schießt. Tor! Tor! Tor!“ Das sind die
legendären Sätze vom Reporter Herbert Zimmermann zum ersten Gewinn der
Weltmeisterschaft einer deutschen Mannschaft 1954. Davor und seitdem hat es immer
wieder Spiele gegeben, die eine ganz spezielle Bedeutung haben. Egal, ob es sich dabei
um den Gewinn der Weltmeisterschaft, das Erringen einer Meisterschaft oder den Aufoder Abstieg der Lieblingsmannschaft handelt. Das W-Seminar begibt sich auf die Suche
solcher Spiele und deren Bedeutung. Ziel ist es, besondere Spiele zu finden und durch
sorgfältige und umfassende Recherchen der Bedeutung für bestimmte Personen auf den
Grund zu gehen.
W-Seminar Wirtschaft und Recht
Hr. Skublics
Thema: Globalisierung – „braucht `s des“ –
von Chancen und Risiken des internationalen Freihandels
Kaum ein anderes Land profitiert so sehr von den wirtschaftlichen Chancen der
globalisierten Welt wie Deutschland. Unser Land ist Vize-Exportweltmeister nach China
und schreibt seit Jahren beachtliche Leistungsbilanzüberschüsse. Dies bedeutet, dass
Deutschland erheblich mehr exportiert als importiert und somit einen Teil seines
Wohlstandes aus dem Handel generiert. Andererseits ist Deutschland als rohstoffarmes
Land auch stark von Importen abhängig.
Doch seit der internationalen Finanzkrise im Jahr 2009 werden globalisierungskritische
Stimmen lauter. Aktuell werden die geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA
zwischen den USA bzw. Kanada und Europa kontrovers diskutiert.
Zunächst sollen
Dimensionen
und
Ursachen
für die
rasante
Entwicklung
der
Globalisierung erarbeitet werden. Aufbauend auf Grundkenntnisse, welche die Kollegiaten
im Fach Wirtschaft und Recht aus der 10. Klasse (Thema „Weltwirtschaftliche Verflechtung
und europäische Einigung“) mitbringen, werden weitere Inhalte bezüglich der Entstehung,
der Freiheiten und Chancen, aber auch der Risiken der globalisierten Welt vermittelt.
Die Schülerinnen und Schüler sollen sich im Laufe des Seminars überdies mit den
Konsequenzen der Globalisierung für das Privatleben, aber auch für die Arbeits- und
Wirtschaftswelt auseinandersetzen.
Mögliche Themen für Seminararbeiten:
-
Globalisierung als Job-Killer oder als Wohlstandsmotor? Positive und negative Auswirkungen der Globalisierung auf den deutschen Arbeitsmarkt an praktischen Beispielen
-
Die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP): das größte bilaterale Handelsabkommen aller Zeiten – Chancen und Gefahren für die EU
-
CETA und TTIP: ungerechter Investorenschutz und sinkende Umwelt- und Sozialstandards?
-
Globalisierung nein danke oder ja bitte? Vor- und Nachteile der Globalisierung aus
Verbraucher- und Unternehmersicht.
-
Globalisierung der Gütermärkte: Chancen und Risiken für den Umweltschutz
W-Seminar Philosophie
Fr. Weinert
Thema: “I see me through your eyes“?
(Refrain in Leona Lewis' Song „I see you“, theme from “Avatar“)
E. Lévinas: Ich und der Andere
“I see me through your eyes“ – wie es im Refrain des Themas “I see you“ im Film “Avatar“
heißt. Es geht hier, wie immer wieder in unserem Leben, um die Entdeckung des eigenen
Selbst, dasjenigen des Gegenübers oder aber auch beide Varianten in einem: Nur durch
das oder den absolut Anderen erkenne ich mich selbst. (vgl. E. Lévinas „Ich und der
Andere“)
Auf welche Weise gelange ich also zu dieser Selbsterkenntnis und was fange ich mit ihr
an? Bleibe ich damit alleine oder setze ich mich für diese meine Umwelt, die Menschen
und die Erde ein?
Man merkt: Die Parallelen zwischen “Avatar“ und der Philosophie des in Litauen
geborenen französischen Philosophen Emmanuel Lévinas häufen sich; es gibt aber auch
markante Unterschiede.
Das Seminar wird sich entsprechend mit beiden Phänomenen befassen, dabei vor allem
mit der philosophischen Entwicklung in Lévinas' Philosophie des Anderen sowie mit
aktuellen Bezügen und Auswirkungen der Philosophie Lévinas' heute, etwa in einem Film
wie “Avatar“.
Die Themen der Seminararbeiten werden deshalb mit den Teilnehmern gemeinsam
entwickelt – auf der Basis der Philosophie des Anderen mit heutigen konkreten Beispielen
aus unserem Alltag, menschlichem Zusammenleben, Weltgeschehen, Politik, Musik, Film
und modernen Medien, etwa Bezüge im Internet, z. B. auf Facebook, Instagram.
W-Seminar Philosophie
Hr. Wirrer
Thema:
„Grenzgänger- Zwischen Mensch und Tier“
Biosupermärkte boomen, Janathan Safran Foer veröffentlicht einen Weltbestseller mit dem
Titel „Tiere essen“, immer mehr Menschen werden zu Vegetariern: Es scheint als würden
wir gerade Zeuge einer Entwicklung, in der die völlige, uneingeschränkte Verfügung über
das Leid und Leben von Tieren in Frage gestellt wird. In vielen Lebensbereichen werden
Schüler dazu herausgefordert (werden) sich zu diesem Themenbereich (Tierschutz,
artgerechte Tierhaltung, Vegetarismus) eine Meinung zu bilden und Stellung zu nehmen.
Das Seminar soll sich den philosophischen Grundlagen der strikten Trennung von Mensch
und Tier widmen, auf welcher möglicherweise unser Verhalten gegenüber Tieren basiert.
Der Philosoph Peter Singer erkennt in unserem Verhalten anderen Lebewesen gegenüber
einen starken „Anthropozentrismus“, der die Grenze zwischen Mensch und Tier möglichst
deutlich zieht, um unser Verhalten den Tieren gegenüber zu rechtfertigen. Besonders an
Beispielen, anhand derer die Grenzen zwischen Mensch und Tier „verwischen“ und
unscharf werden, sollen Singers und ähnliche Thesen überprüft werden. Diese
„Grenzgänger“ sind in vielen Werken der Weltliteratur zu finden (Shakespeares Caliban in
„The Tempest“, Fabeltiere,…) aber auch in der Biologie- man braucht nur an intelligente
Menschenaffen und an zur sprachlichen Kommunikation fähige Delphine denken. Aber
auch die Alltagssprache greift z.B. in Schimpfwörtern häufig Tiernamen auf. Versucht man
so die Grenze zwischen Mensch und Tier aufzuheben und eine schlechtere Behandlung
des Beschimpften zu rechtfertigen? Und was hieße das für die Behandlung „echter“ Tiere?
Diesen und anderen ähnlichen Fragen soll im Seminar und in den zu schreibenden
Seminararbeiten nachgegangen werden, wobei sowohl die philosophische Fachliteratur zu
Rate gezogen werden soll, als auch ein Bezug zu den Beispielen aus den verschiedenen
oben genannten Bereichen hergestellt werden soll. Dem Thema soll sich also aus
geisteswissenschaftlicher Sicht genähert werden, wobei fächerübergreifende
Verbindungen mit den Sprachen nahe liegen.
W-Seminar Mathematik
Herr Tassell
Thema: Infinity and the mind – das Unendliche in
Mathematik und Philosophie
Liebe Schülerinnen und Schüler,
das Unendliche hat die Menschen seit jeher
fasziniert
und
Philosophen
sowohl
vor
Mathematiker
intellektuell
als
auch
herausfordernde
Probleme gestellt und tut dies auch heute noch.
In diesem W-Seminar werden wir die Geschichte des Unendlichen von den Pythagoreern
über Cantor bis ins 21. Jahrhundert verfolgen und auf diesem Weg vielen interessanten
Denkaufgaben begegnen. Zu letzteren gehören Paradoxien, Gottesbeweise und
mathematische Beweise, wie sie im Schulalltag sonst eher selten zu finden sind.
Wir werden die wichtigsten philosophischen Positionen im Rahmen der Erkenntnistheorie
zur Frage “Ob es unendliche Objekte gibt?“ betrachten und einfache logische Systeme wie
die Aussagen- und Prädikatenlogik kennen lernen um schließlich die Grundzüge der
modernen Mengenlehre verstehen zu können. Aber auch andere Aspekte wie das
Unendliche in der Kunst oder der Physik werden eine Rolle spielen.
Diese Veranstaltung richtet sich an mathematisch und / oder philosophisch interessierte
Schüler.
Mit freundlichen Grüßen
Pierre Tassell
W-Seminar Biologie
Fr. Heidenreich
Thema: Lebens-Mittel-Qualität und Tierhaltung
Begründung und Zielsetzung des Themas:
„Die Qualität des Essens ist der Gradmesser für die Wertschätzung, die der
Mensch sich selber schenkt.“ (http://www.herrmannsdorfer.de/ideen-und-grundsaetze)
Das W-Seminar Lebens-Mittel-Qualität und Tierhaltung richtet sich an
SchülerInnen, die bereit sind das Konsumverhalten der Gesellschaft
objektiv zu hinterfragen. Dabei gilt es Recherchen zu Themenbereichen wie Gentechnik, Massentierhaltung, Bio-Siegel etc.
durchzuführen. Zusammenhänge zwischen Lebensmittelqualität und
Tierhaltung sollen herausgestellt werden. Ist „Bio“ immer besser und
Salat wirklich gesund? Auch ethologische Fragestellungen zum Thema
„Artgerechte Tierhaltung von Nutztieren“ werden im Laufe des
Seminars intensiv behandelt.
Voraussetzungen zur Teilnahme sind das Interesse an naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen sowie die Bereitschaft selbstständig und
außerhalb der Schulzeiten externe Partner aufzusuchen sowie einen
Praxisteil (ca. 2 Tage) zu absolvieren.
W-Seminar Chemie
Hr. Oehl
Chemische Innovationen in der Medizin
– mehr als nur Pharmazie!
Welchen Einfluss hat die Chemie auf die heutige Medizin? Natürlich! Vor allem hinter
Erforschung und Synthese neuer pharmakologischer Wirkstoffe versteckt sich viel
Chemie. Doch das ist bei Weitem nicht alles, denn die Chemie leistet weit mehr als nur
einen gewissen Anteil zur Pharmazie. Und genau darum soll es in diesem Seminar gehen!
Mögliche Seminarthemen:
-
Neue Hochleistungskunststoffe in Exoprothesen
-
Titanschäume ersetzen verletzte Knochen
-
Die Hüfte aus Plastik? Vergleich zwischen Endoprothesen aus Kunststoff und
solchen aus Metalllegierungen
-
Kleben oder Nähen? Neue Möglichkeiten durch moderne Materialien in der
Wundversorgung
-
Resorbierbare Implantate
-
Moderne radiologische Stoffe zur Krebstherapie
-
Künstliche Hornhaut
Das Seminar richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die sich medizinischen Themen
gerne auch einmal von der chemischen Seite nähern wollen. Je nach Themenwahl der
Seminararbeit können biologische, physikalische oder pharmazeutische Aspekte ebenso
mit einfließen.
W-Seminar Physik
Hr. Huber
Thema: Sensoren für die Mikroelektronik
Begründung und Zielsetzung des Themas (ggf. Bezug zum Fachprofil):
Ziel des Seminars ist es, einen tiefer gehenden Einblick in die Möglichkeiten zu gewinnen,
Messgrößen der Umwelt zu erfassen und für die Mikroelektronik zur Weiterverarbeitung
zur Verfügung zu stellen.
Das Seminar befasst sich konkret mit Fragen der folgenden Art:
Welche Messgrößen kann man heute erfassen?
Welche physikalischen Prinzipien werden zur Messgrößenerfassung verwendet?
Wie genau und wie empfindlich messen die Sensoren?
Zur Untersuchung stehen heute zahlreiche günstige Industriesensoren zur Verfügung.
Im Seminar wird zunächst ein Einblick in grundlegende Technologien, auf denen Sensoren
beruhen, gegeben, insbesondere in die Halbleitertechnologie. Ferner erfolgen
Einführungen in die physikalischen Hintergründe der Messgrößen und in die
Experimentiertechnik.
In den Seminararbeiten wird jeweils ein Sensor zugrunde gelegt. Dieser soll in Aufbau und
Funktionsweise beschrieben werden, typische Kennlinien sind experimentell selbst zu
ermitteln und mit den Aussagen der Datenblätter kritisch zu vergleichen. Eine Diskussion
zum Anwendungsbereich des konkreten Sensors schließt die Arbeiten.
Konkrete Interfaces der Sensoren zum Mikrocontroller bzw. Rechner sind kein Thema des
Seminars. Dies würde den zeitlichen Rahmen für die Einführung und die Seminararbeiten
bei weitem sprengen.
Mögliche Themen für die Seminararbeiten
-
Der Sensor für relative Feuchtigkeit hyt939
-
Platin Temperatursensoren
-
Der Neigungssensor Cherry AN820031
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Der lineare Positionssensor Honywell SS495A
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Der Universal-Gassensor MC105
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Der CO Gassensor TGS 2442
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Der Drucksensor CP18
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Der Photowiderstand VT83N1
-
Der PIR Bewegungssensor AMN3
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Der Phototransistor PT331C
-
Die PIN Photodiode BPW34
-
Dehnungsmesstreifen
W-Seminar
Leitfach Sport
Lehrkraft: Fr Frank
Thema: Sport und Mode
Begründung und Zielsetzung des Themas:
Der Zusammenhang von Sport und Mode soll aus unterschiedlichen
Gesichtspunkten umfassend untersucht und dargestellt werden
Geschichtlicher Zusammenhang von Sport und Mode
Historischer Abriss über die Entwicklung von Sport und Mode.
Herausarbeiten von Berührungspunkten und wechselseitigen Beeinflussungen.
Gesellschaftlicher Zusammenhang
Welchen Stellenwert hat Sport bzw Sportlichkeit in der Gesellschaft?
Warum ist Sport bzw die damit assoziierten Eigenschaften für die Modebranche
interessant? Welche Assoziationen erwartet sich die Modebranche für ihre Produkte durch
den Sport bzw das Image der Sportlichkeit.
Inwieweit steigert attraktive modische (Sport)kleidung den Stellenwert und das Interesse
für eine Sportart? Inwieweit kann sie dadurch zur Beliebtheit dieser Sportart beitragen?
Sport als Trendsetter in der Modebranche?
Einfluss des Sports auf Trends in der Lebensmittel- und Ernährungsbranche
Einfluss des Sports auf Trends in der Produktentwicklung z.B. Autos, technische Geräte,
…
Marketingpolitischer Zusammenhang /Zusammenhang von Sport und Mode im
Bereich Marketing
Warum und inwieweit spielt Sport in der Werbung für Mode eine Rolle?
Welche Erwartungen knüpft die Modebranche an ein „sportliches Produkt“?
Bilanzanalyse renommierter Sportartikelfirmen
Bsp: Adidas, Puma, Bogner
Welchen Stellenwert nimmt modische Bekleidung in der Sportartikelbranche ein? Hat sich
dieser Stellenwert im Laufe der Zeit verändert? (ggf historischer Bilanzvergleich)
Wie hat sich im Vergleich der Anteil von Sportbekleidung am Gesamtsortiment in einem
Textilunternehmen, wie z.B. Esprit verändert? Profitiert die Textilbranche durch die
Ausnahme eines Sportsortiments in ihre Produktpalette?
(Zusammenhang von Sport und allgemeinen Modetrends)
Bsp: Einfluss von Sport auf die Automobilbranche, Baubranche