Seminarangebote_2015_2017
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Seminarangebote_2015_2017
Seminarangebote für die Oberstufe im Zeitraum 2015/2017 Die Schüler der jetzigen 10. Jgst. wählen im Dez. 2014 aus einem Angebot an Seminaren je ein W- und ein P- Seminar. Die endgültige Entscheidung, welche Seminare zustande kommen, fällt im Januar 2015. P-Seminare P-Seminar Geographie Fr. Kapfelsperger Thema: Raus aus der Schule! – Planung (und Durchführung) einer geographischen Exkursion für die 8. Klasse Wer kennt den ganz normalen Schulalltag nicht? Vorne an der Tafel steht eine hochmotivierte Lehrkraft und berichtet über spannende Themen, aber ein Blick aus dem Fenster zeigt, dass das Wetter gerade sooooo schön wäre. Und eigentlich würde man das, was gerade gelehrt wird, doch viel lieber selbst draußen - also hautnah - erfahren. Aber das ist leider nicht möglich… Warum eigentlich nicht? Wir wollen das Ganze für das Fach Geographie und für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 zumindest ein Stück weit realisierbar machen. Dazu werden wir uns erst einmal überlegen, welche Themenbereiche des Lehrplans sich dafür gut anbieten würden und natürlich, welche Kriterien eine für alle Beteiligten gelungene Exkursion überhaupt ausmacht. Und um das zu erfahren, muss man selbstverständlich selbst einmal auf Exkursion gehen – also raus aus der Schule! Wenn ihr Spaß am Fach Geographie habt, euch gerne (auch bei nicht ganz sooo schönem Wetter) draußen bewegt, kreativ seid und zudem noch ein Händchen für die Strukturierung und Umsetzung von Unterrichtsinhalten habt, dann seid ihr in diesem Seminar genau richtig! P-Seminar Deutsch Frau Geiger/Frau Kuhn Thema: Fack ju Göhte GOETHE: Den kennt (doch) jeder, das ist ein Begriff für jedermann. Goethe, das ist der meist bekannte und am meisten zitierte Autor der Welt. Aber wer war er wirklich? Wer oder was steckte in diesem Genie? Dieser Gretchenfrage wollen wir nachgehen und des Pudels Kern auf die Spur kommen. Was wird neben dieser Kernfrage erarbeitet? * Einblicke in das literarische Schaffen Goethes * Erarbeitung der Begleitumstände, die Goethes Schaffen beeinflussten * Eigenständige Durchführung der Studienfahrt nach Weimar Eingeübt und erarbeitet werden hierbei zudem: * Kommunikationsfähigkeit, Fähigkeit zur Zusammenarbeit * Kenntnisse der Geschichte Weimars und ihrer weitreichenden Bedeutung * Konfliktlösungsstrategien innerhalb und außerhalb der Lerngruppe * Umgang mit externen Partnern (Reiseveranstalter, Museen etc.) * Selbstverantwortung und selbstständiges Arbeiten * Zeitmanagement, Selbstorganisation * Einsatz und Leistungsbereitschaft, um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren * Fähigkeit, mögliche ,,Steine aus dem Weg zu räumen“ Ziel des Seminars ist es, Goethe einmal nicht nur aus einem ,,literarischen“ Blickwinkel zu betrachten. Welche Fähigkeiten steckten noch in diesem Genie und welche Wechselwirkung bestand zu seinem Schaffen? Wir wollen herausfinden, welche äußeren Einflüsse sein Werk inspirierten und insbesondere darstellen, welche Auswirkungen ,,seine“ Frauen darauf hatten. Weimar als historischer Ort: Hier fließen Geschichte und Literatur zusammen. Dies wollen wir an der Person Goethes belegen. Wir fahren nach Weimar, um zu erkunden, welche Gegebenheiten den großen Meister hier beeinflussten. Das Seminar richtet sich an Aufgeschlossene, die bereit sind, sich auf die Spuren Goethes zu begeben. Gefragt sind Kreativität, Organisationstalent und –lust, Technikbegeisterung, Leute, die Mut haben, sich einmal auf etwas Neues einzulassen und daran Interesse zeigen. Grenzenloses Literaturinteresse ist kein Hindernis, jedoch auch keine Voraussetzung. Nach der theoretischen Beschäftigung mit Goethes Vita steht am Ende eine selbstorganisierte Fahrt nach Weimar. Die dort gesammelten Eindrücke, Erkenntnisse und Erfahrungen werden nach der Rückkehr einem Publikum gut aufbereitet multimedial präsentiert. Eure Darbietung wird begeistern! P-Seminar Englisch Hr. Demmler Thema: History of Rock and Pop Rock'n Roll, Rap, Hip Hop, Soul, Rhythm and Blues, Heavy Metal, etc. Das Feld der populären Musik ist seit Mitte des 20. Jahrhunderts immer weiter geworden. Wo sind aber eigentlich die Unterschiede zwischen den Stilrichtungen? Wie sind die Stile entstanden? Wie haben sie sich gegenseitig beeinflusst? Welche Themen werden auf welche Art und Weise in den Lyrics behandelt? Diese und weitere Fragen zu klären und sie in einer Ausstellung aufzubereiten wird Thema des Seminars sein. Da der Ursprung der meisten Arten von Populärmusik eindeutig der englischsprachigen Welt zuzuordnen ist, wird Englisch Leitfach des Seminars, und somit auch Sprache der als Projektziel festgelegten Ausstellung sein. Es ist nicht nötig, ein Musikexperte zu sein, oder ein Instrument zu spielen, um an diesem P-Seminar teilzunehmen. Wichtig ist die Bereitschaft, sich auf das spannende Thema einzulassen, zu recherchieren und die Ergebnisse dieser Arbeiten kreativ und ansprechend verpackt zu präsentieren. Es versteht sich von selbst, dass man dabei jederzeit seine Kenntnisse der englischen Sprache anwenden kann. Wir brauchen alle: Musikfreaks, Finanzgenies und viele mehr! Are you ready to rock? kreative Köpfe, Organisatoren, Technikfreaks, P-Seminar Latein Frau Thoma Planung, Organisation und Durchführung eines Römertages für die Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe am Gymnasium Kirchheim Ziel des P-Seminars Latein ist es ein attraktives und interessantes Programm für einen Römertag zu entwickeln, das Schüler der 6. Jahrgangsstufe für die Kultur der Römer begeistern kann. Bei der Durchführung des Römertages geht es darum einerseits die Antike für einen Tag bewusst lebendig werden zu lassen, andererseits aber auch Spuren der Existenz der Antike in unserer Gegenwart aufzudecken. Die Schüler der Jahrgangsstufe 6 haben in den Fächern Latein und Geschichte bereits theoretische Einblicke in das römische Leben erhalten und sollen durch den Römertag Gelegenheit bekommen, dieses auch aktiv zu erproben und mit Spaß und Spannung zu erleben. Bei der Planung und Organisation für diesen Aktionstag müssen die Seminarteilnehmer originelle Inhalte für Workshops finden und ebenso einen hochkarätiger Referenten gewinnen, der sein Auditorium von der Aktualität der Antike überzeugen kann. Ein Event aus dem römischen Leben – z.B. ein sacrificium, eine pompa oder das feierliche Anlegen der toga virilis – soll vorbereitet, einstudiert und inszeniert werden. Bei der Planung und Organisation lassen sich die Seminarteilnehmer von den Beschreibungen antiker Autoren ebenso inspirieren (Alltagsleben in Rom: Kleidung, Frisuren, Spiele, Kochen, Gladiatoren) wie von gegenwärtigen Spuren der Antike (z.B. Werbung, Filme). Beim Besuch von Ausstellungen z. B. in Museen und im Gespräch mit den Verantwortlichen der besuchten Ausstellungen erhalten die Teilnehmer Informationen, die sie bei der Organisation ihres eigenen Aktionstages nutzen können. Spenden sind zu akquirieren, Lehrer, Mitschüler und Eltern müssen als Helfer gewonnen werden, die Verköstigung muss gewährleistet sein, die Einteilung der Helfer, die Gestaltung der Aula oder Klassenzimmer, die Logistik des ganzen Tages muss weit im Voraus geplant werden, um den Römertag zu einem besonderen Erlebnis für die 6.Klassschüler werden zu lassen. P-Seminar: STREET ART Fach: Kunst Schuljahr: 2015/17 Kursleiter: Nanette Nusselt/ Als Streetart werden verschiedene, nichtkommerzielle Formen von Kunst im öffentlichen Raum bezeichnet, die nach der Absicht der Verursacher durchaus dauerhaft dort verbleiben sollten. Unter Streetart versteht man selbstautorisiert angebrachte Zeichen aller Art im urbanen Raum, die mit einem weiteren Personenkreis kommunizieren wollen. (Ulrich Blanché: Konsumkunst - Kultur und Kommerz bei Banksy und Damien Hirst) Zielsetzung des Projekts Thema des P-Seminars ist die Gestaltung der Schallschutzwand am S-Bahnhof Heimstetten. Das Seminar wird zusammen mit Streetwork Kirchheim geplant und durchgeführt. Die Arbeit in diesem Projekt wird sich innerhalb der zwei Halbjahre in fünf Phasen aufteilen, in denen die Schüler neben der eigentlichen Themenarbeit jeweils auch weitere Fähigkeiten in den Bereichen Sozial- und Selbstkompetenz, Organisationsleistung und Dokumentation/Präsentation von Arbeitsergebnissen unter Beweis stellen müssen. Einführung Die Schüler werden in den Themenbereich Street Art (Graffiti, Tape Art, Schablonengraffiti, Wandmalerei,…) eingeführt. Beispiele von künstlerischen Arbeiten werden in München und Umgebung vor Ort besichtigt und besprochen. Recherche Die Schüler erarbeiten durch selbständige Recherche einer künstlerischen Position aus dem Themenbereich Street Art, um einen persönlichen Zugang zu dem Thema zu bekommen. Ihre Ergebnisse präsentieren sie im Plenum, und stellen sich kritischer Betrachtung und Rückfragen. Ideen-Findung / Experiment / Fokus Neben der künstlerischen Reflexion, auch in Bezug auf die selbst recherchierten künstlerischen Positionen, steht die Materialkunde. Sie beinhaltet das Ausprobieren und Experimentieren mit verschiedenen Materialien. Hierbei sollte jeder Schüler für sich herausfinden, welches Material ihm besonders anspricht und ihm für die eigenen Ideen am geeignetsten erscheint. Realisation / Selbständige Arbeit In selbständiger Arbeit entsteht nun ein Entwurf für die Schallschutzwand am S-Bahnhof Heimstetten, sowie weiterer Orte im öffentlichen Raum. Die Selbständigkeit der Arbeit steht hier im Vordergrund, ist neben der rein inhaltlichen Arbeit hier Unterrichtsziel. Die Schüler sind aufgefordert, selbstständig einen Finanzierungsplan und eine zeitliche Struktur zu organisieren. Auch sind Sie für Genehmigungen und die Kommunikation mit den externen Partnern (z.B. Gemeinde Kirchheim/Heimstetten) verantwortlich. Präsentation Die abschließende Realisation eines jurierten Entwurfes (oder mehrerer!) soll gemeinsam geplant, durchgeführt und natürlich feierlich eingeweiht werden. P-Seminar Kunst Hr. Grimbs Thema: Entwicklung eines Films Ziel des Seminars ist es, entweder mit der gesamten Gruppe oder in Kleingruppen einen oder mehrere Kurzfilme eines frei wählbaren Genres (z. B. Spiel-, Trick-, Dokumentaroder Experimentalfilms) zu entwickeln. Das müssen nicht unbedingt lauter Meisterwerke werden. Zunächst werden wir mehrere preisgekrönte Schülerfilme aus Bayern der letzten Jahre analysieren. So bekommt ihr einen Überblick darüber, was im schulischen Rahmen überhaupt möglich ist. Dann werdet ihr mit Grundregeln des Filmemachens vertraut gemacht. Schließlich sollt Ihr euch überlegen, in welchem Genre ihr zu welchem Thema arbeiten wollt. Und dann sollt ihr selbst drehen. Während der praktischen Arbeit sollen sich einerseits die Gruppen immer gegenseitig kritisieren, andererseits versuchen wir, uns auch professionelle Kritik von außen zu holen. Und am Ende heißt es dann hoffentlich: "And the winner is..." P-Seminar Musik Fr. Fitzek Thema: Rhythmus – handgemacht, vom Bau(satz) einer Cajon zum Rhythmusevent Das ehemalige Sklaveninstrument Cajon aus Südamerika ist in den letzten Jahren eines der beliebtesten und populärsten Rhythmusinstrumente geworden. Ausgehend vom Bau möglichst vieler Cajons und von der selbst organisierten Aneignung der Spieltechnik sollen die Teilnehmer damit und auch mit anderen rhythmusgeeigneten (Alltags-)Gegenständen, Bodypercussion, Boomwhackers..........aktiv und kreativ experimentieren. Ziel des Seminares ist die gemeinsame Planung, Organisation und Durchführung bzw. Leitung eines Rhythmus-Events in einem von den Teilnehmern gewähltem Rahmen, welcher allen innerhalb der Gruppe entstandenen Ideen gerecht wird. Willkommen sind: aktive Musiker, kreative Köpfe, geschickte (Akku-Schrauber) Handwerker, teamfähige Organisatoren und Technikfreaks (für ev. Youtube-Veröffentlichung). P-Seminar Geschichte Hr. Heidemann Thema: Alpenüberquerung(en) Seit der Mensch vor den Alpen lebt und steht, sieht er in ihnen eine Herausforderung. Die Überquerung des Gebirges auf der Suche nach Lebensraum oder Ressourcen waren aber sicher nicht allein die Motive für eine solche Unternehmung. Wir wollen herausfinden, was Menschen seit Jahrtausenden dazu motiviert hat, eine solch gefährliche Herausforderung anzugehen. Neben den Expeditionen berühmter Alpenüberquerer wie „Ötzi“, Hannibal, Heinrich IV. oder Napoleon werden wir rekonstruieren, wie, wo und womit solche Abenteurer oder einfache Menschen das Hochgebirge zu überwinden suchten. Erfolgreiche Versuche, Misserfolge und Konsequenzen werden wir aus geschichtlicher Sicht in der Theorie ebenso erforschen wie praktisch, indem wir eine eigene Teilüberquerung der Alpen aufgrund unserer Ergebnisse planen und schließlich selbst versuchen könnten – vielleicht sogar unter historischen Bedingungen? Voraussetzung hierfür ist neben historischem Interesse auch die Bereitschaft sich auf ein Abenteuer einzulassen, welches das Seminar sich selbst organisiert. Das Ziel für das Seminar liegt im Sammeln von Erfahrungen mit Geschichtsforschung, die sowohl klassisch theoretisch wie experimentalarchäologisch angelegt sein soll und ein episodenhafter Erkenntnisgewinn über Mensch und Alpen von der Frühgeschichte bis heute. Der Deutsche Alpenverein (DAV) und der entsprechende österreichische (ÖAV) wie südtiroler (AVS) Verband, die Universitäten in München (LMU/TU), das Deutsche Ärchäologische Institut, verschiedene alpine und geschichtliche Museen (z.B. Alpines Museum München, Deutsches Museum München) oder weitere passende Institute bzw. Personen könnten unsere Partner für das P-Seminar sein. Auf ein spannendes Seminar 2015/16 freue ich mich, H. Heidemann P-Seminar Geschichte Hr. Keller Thema: Historische Reisen planen und durchführen „Wien ist immer eine Reise wert“ - Dieser Satz gilt in jeglicher Hinsicht. Dabei hat Wien nicht nur den Prater, die Donauinsel oder den Heurigen zu bieten. Wien war historisch schon immer ein Schmelztiegel zwischen Ost und West. Ob als Sitz der Habsburgermonarchie – Sissi und Franz lassen grüßen – als Schauplatz epochaler Schlachten gegen die Osmanen oder als Metropole der Jahrhundertwende zwischen Hitlers ersten Großstadterfahrungen und der Idee des Zionismus von Theodor Herzl. So hat jede Stadt ihre Geschichte und Geschichten zu erzählen. Im Rahmen des P-Seminars entscheiden sich die Schüler für eine Metropole, organisieren eine Fahrt dorthin und halten selbst vorbereitete Stadtführungen zu unterschiedlichen historischen Themen. P-Seminar Geographie Fr. Lenhard Thema: Das griechische Fest „SIRTAKI AM GYKI“ Unsere westliche Gesellschaft ist sehr stark vom antiken Griechenland geprägt. Es ist die Wiege unserer Zivilisation, dort sind die Anfänge der Demokratie und dort ist die Geburtsstätte der Olympiade. Viele Errungenschaften der alten Griechen, z. B. auf dem Gebiet der Mathematik, des Theaters oder der Philosophie sind noch heute von Bedeutung. Ein großer Anteil von Wörtern in unserer Sprache hat seine Wurzeln in der griechischen Sprache. Insbesondere Deutschland, v. a. Bayern hat aber auch enge Verbindungen zum modernen Griechenland. Der bayerische König Ludwig I. war so Griechenland freundlich, dass er den griechischen Freiheitskampf gegen das Osmanische Reich unterstützte und später auf dem Königsplatz die Propyläen nach dem Vorbild der Akropolis erbauen ließ. Sein Sohn Otto wurde 1832 zum ersten König von Griechenland gewählt. Heute leben über 30000 Griechen in München. Sicherlich war Jeder schon einmal in einem der zahlreichen griechischen Lokale. Außerdem ist Griechenland das beliebteste Reiseland der Deutschen. Nach der letzten großen Wirtschaftskrise in Griechenland braucht das Land die Unterstützung von Deutschland. Die Schüler organisieren eine kulturelle Veranstaltung mit dem Ziel das Land „Hellas“ mit all seiner Kultur vorzustellen und die deutsch-griechische Freundschaft zu demonstrieren. Dazu engagieren die Schüler u. a. griechische Musiker, veranstalten Workshops zum Erlernen griechischer Volkstänze, nehmen Kontakt zu den griechischen Schulen in München auf, bereiten die Aufführung eines griechischen Theaterstücks vor, unterstützen ein soziales Projekt in Griechenland und sorgen für griechisches Essen. P-Seminar Wirtschaft/Recht Fr. Brandmeier Thema: Business-at-School Business-at-school ist eine Initiative der Boston Consulting Group (BCG); Im nächsten Schuljahr werden über 100 Schulen aus Deutschland, Österreich und Italien beteiligt sein. Das Projekt ist gegliedert in drei Phasen: Phase 1: Analyse eines börsennotierten Unternehmens Phase 2: Analyse eines lokalen klein- oder mittelständischen Unternehmens Phase 3: Erarbeitung einer eigenen Geschäftsidee Am Ende jeder Projektphase stellen die Schülerteams ihre Ergebnisse in Form einer Präsentation vor Publikum vor. Die besten business-Pläne aus Phase 3 werden bei Veranstaltungen auf Schul-, Regional- sowie Europaebene von einer Jury ausgezeichnet. Bei business-at-school geht es darum, - Verständnis für Wirtschaftsfragen zu wecken - Realität von Unternehmen kennenzulernen - Unternehmerisches Denken zu entwickeln - Schlüsselqualifikationen praxisorientiert zu erlernen - Präsentations- und Auftrittssicherheit zu verbessern - Ergebnisbezogene Teamarbeit einzuüben - Spaß am Thema Wirtschaft zu vermitteln Das Besondere an business-at-school ist, dass Vertreter aus der Wirtschaft – BCGBerater und Mitarbeiter anderer Unternehmen - sich ehrenamtlich in den Schulen engagieren und durch ihre Präsenz vor Ort für die wichtige Praxisnähe sorgen. P – Seminar Kath. Religionslehre (mit Eth, Ev) Marion Haass – Pennings Thema: Gender – Sex – Geschlechterrollen Projektpartner: LMU, Fachhochschule für Soziale Arbeit etc. Mitarbeiter_Innen von Frauenhäusern, Diversity München, „jung – schwul – lesbisch – trans“, Queer – Referat LMU etc. Ärzt_Innen, Sozialarbeiter_Innen; Vertreter_innen der Kichen Parteien, Aktionsgruppen etc. Mögliches Projektergebnis (wird im Seminar entwickelt): - Booklet mit Interviews, Anlaufstellen, Kontaktpersonen usw. oder - Ausstellung, Podiumsdiskussion, Theaterstück, Happening oder - Workshops zum Thema Gendergerechtigkeit für Klassen oder … Ist Arnold Schwarzenegger „männlicher“ als Conchita Wurst? Ist Angela Merkel eine „typische“ Frau? Oder eher Megan Fox? Kann man das so überhaupt fragen? Der Mann ein muskelspielender Macho, der nie weint, die Frau ein dümmliches Etwas zwischen Busenwunder und Putzfrau – diese Muster haben offenbar ausgedient. Aber man hört von Rollenverunsicherung beim Mann und dem Wunsch kluger Frauen, am liebsten nur Hausfrau und Mutter zu sein. Jedoch: Sind das alle Entwürfe, die möglich sind? Andere Lebensweisen als nur die heterosexuelle scheinen mittlerweile auch ganz normal. Aber warum stört man sich nicht an lesbischen Fussballerinnen, rät schwulen aber dringend vom medialen Coming out ab? Und ist das jetzt besonders männer- oder aber frauenfeindlich? Ach, und stimmt es, dass nicht jeder Transvestit auch transsexuell ist? Und was war gleich wieder „queer“? Mit geeigneten Projektpartner_innen und unter uns diskutieren wir den Einfluss von biologischem und sozialem Geschlecht (sex/gender) auf Identität, Sexualität und (Geschlechter-)Rolle. Unsere sicher lebhaften Auseinandersetzungen münden in ein Projekt, das Sie selbst im Seminar bestimmen können und entwickeln. P-Seminar Mathematik Fr. Wefers/Fr. Einzinger Thema: Mathematik für alle Sinne – eine sinnreiche Ausstellung Mathematik lässt sich nicht nur mit Zirkel, Lineal und einem Blatt Papier erleben! Schaut man nur in die Natur, so erkennt man z.B. beim Romanesco unglaublich schöne Symmetrien. Auch Themen wie den Satz des Pythagoras kann man in einem Modell des Pythagorasbaums erlebbar machen. Solche „Modelle“ regen uns an, über Mathematik nachzudenken! Sie können aber auch einfach helfen, Rechnungen zu verstehen – macht uns eine Torte das Bruchrechnen doch einfacher! Ziel dieses P-Seminars ist die Planung und Umsetzung einer Mathematik Ausstellung am Gymnasium Kirchheim. Folgende Punkte stehen dabei im Vordergrund: - Auswahl der Modelle - Beschaffung bzw. Herstellung der Modelle - Erarbeitung und Aufbereitung der mathematischen Grundlagen der Modelle - Organisation der Ausstellung, Aufbau, Präsentation der Modelle und ihrer mathematischen Grundlagen - Vorbereitung von Führungen durch die Ausstellung sowie Anpassung der Führungen an verschiedene Altersstufe Für wen ist dieses Seminar geeignet? Mathematische Grundkenntnisse und Denkweisen sind erforderlich Projekt für Schülerinnen und Schüler mit dem Berufswunsch „Lehrer“, da auf pädagogische Aspekte großer Wert gelegt wird. Exkursionen zu verschiedenen Mathematikausstellungen Denkbare Externe Partner: TUM – ix Quadrat, Deutsches Museum, TUM Lab, Mathematikum Gießen, … P-Seminar Sport Fr. Simpson Thema: Einrichten eines Bike-Pools am GyKi Mountainbiking ist ein Sport, der in der heutigen Gesellschaft immer mehr Zulauf bekommt und der Grund dafür ist ganz einfach: Mountainbiken ist anspruchsvoll, herausfordernd und macht sehr viel Spaß! Dieser individuelle Sport erfordert Ausdauer, Körperspannung, ein hohes Maß an Gleichgewicht, eine gute Fahrtechnik und viel Selbstvertrauen – und das nicht nur im Falle von Extremsportarten wie Downhill-Race oder Freeriding. Mountainbiken kann man fast überall: auf einem Hinterhof, auf einem Schulhof, auf einer Schotterstraße oder in den Bergen. Die Mehrheit der Mountainbiker fährt Offroad-Strecken: Schotterstraßen oder schmale Wege, die durch Wälder und über Felder führen. Weil die Fahrer oft etwas abseits unterwegs sind, ist Selbstverantwortung in diesem Sport sehr wichtig. Jeder Mountainbiker muss in der Lage sein defekte Fahrräder oder platte Reifen zu reparieren und sich im Gelände zu orientieren. Dazu gehört es auch, Karten richtig zu lesen und zu interpretieren, um eine schöne und ungefährliche Radstrecke auswählen zu können. Bike-Pool-Bayern: Was steckt dahinter? Unter der zentralen Forderung an den Schulsport, der Anregung zu lebenslangem Sporttreiben, kommt dem Radsport eine hohe Bedeutung zu. Im Schulalltag jedoch treffen die Lehrkräfte auf vielfältige Schwierigkeiten, wenn sie Fahrräder im Sportunterricht einsetzen wollen. Zum einen findet die Lehrkraft sehr unterschiedliches Material vor und zum anderen sind die Fahrräder der Schüler häufig in einem desolaten Zustand. Dies ist mithin ein Grund, weshalb der Einsatz von Fahrrädern im Sportunterricht nur wenig praktiziert wird. Durch die Mountainbikes aus dem Bike-Pool können nun gleiche materielle Voraussetzungen geschaffen werden, die Räder befinden sich in technisch einwandfreiem Zustand und haben hohen Aufforderungscharakter. Nach den durchwegs positiven Erfahrungen mit dem Projekt in Baden-Württemberg wurden im Jahr 2007 in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesstelle für den Schulsport die ersten Standorte in Bayern aufgebaut. Ein weitere soll nun im Zuge dieses P-Seminars am Gymnasium Kirchheim eingerichtet werden. Folgende Inhalte werden im Seminar erarbeitet: Kontaktaufnahme mit dem Lehrteam Radsport der Bayerischen Landesstelle für Schulsport Geldbeschaffung über Sachaufwandsträger / örtliche Sponsoren zur (Teil-) Finanzierung der Fahrräder (ggf. Fördergelder beantragen) Kontakt zu einem örtlichen Fahrradhändler / -hersteller aufnehmen ⇒ Fahrradbeschaffung Möglichkeit für die Unterbringung der Fahrräder in der Schule schaffen (Absprache Schulleitung / Hausmeister, Einrichten eines absperrbaren Bereiches für die Lagerung + kleiner Werkstatt) Verein für eine Kooperation „Schule und Verein“ finden, um eine SAG anmelden zu können Workshop „Wartung eines Mountainbikes“ Erarbeitung von möglichen Radstreckung rund um das GyKi (gemeinsame Erkundungsgänge /-fahrten) Erarbeitung eines Fahrtechnik /-sicherheitstrainings am Schulgelände (evtl. mit Herstellung/ Beschaffung geeigneter Hilfsmittel) Im Laufe des Seminars sollen die Schülerinnen und Schüler vor allem folgende Schlüsselqualifikationen erwerben bzw. vertiefen: Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit Kritikfähigkeit Fähigkeit zum Umgang mit Konflikten in der Arbeitsgruppe Selbständigkeit und Selbstsicherheit (v.a. bei Kontaktaufnahme mit externen Partnern) Führungsverhalten (innerhalb der Projektgruppen) Einsatz-, Leistungs- und Risikobereitschaft Selbstorganisation (Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Zeitmanagement, Zielorientierung) Problemlösungsfähigkeit P-Seminar Biologie Hr. Link Thema: Experimente für Zuhause – Erstellen eines Experimentierheftes „Herr Liiiiink, gestern Mittag habe ich aus Versehen Essig auf mein Blaukraut geschüttet und dann hat es sich auf einmal rot verfärbt! Waruuuuum?“ Diese oder ähnliche Fragen beschäftigen so manchen Schüler. Schaut man sich mal im Alltag, egal ob daheim oder in der Natur, genau um, so bieten sich viele Angriffspunkte für naturwissenschaftliche Fragestellungen und Experimente. Hier setzt das angebotene Seminar an. Ziel soll es sein, ein Heft zu konzipieren (Zielgruppe: Unterstufe, evtl. Mittelstufe), welches sich mit biologischen und chemischen Experimenten beschäftigt. Die darin enthaltenen Versuche sollen ungefährlich sein und mit Hilfe von Alltagsgegenständen leicht zuhause durchführbar sein. Daneben kann das Heft auch anderen Features, wie z. B. Rätsel, Infoseiten (z. B. fachliche Fakten oder „Wie experimentiere ich richtig“) etc. enthalten. Auf dem Weg von der Idee bis zum druckreifen Heft sind einige Aufgaben zu erledigen: - Auswahl von Experimenten - Entwickeln von Versuchsanleitungen und Lösungen - Durchführen und Ausprobieren der Versuche, Kontrolle sicherheitsrelevanter Aspekte - Entwurf von sonstigen Features - Gestalten des Layouts - Kontakt mit einer Druckerei - uvm. Das fertige Experimentierheft soll letztendlich auf dem Sommerfest und evtl. über die Fachschaften Biologie/Chemie verkauft werden. Wenn Du das Seminar wählst, solltest du nicht nur biologische und chemische Grundkenntnisse (auf fachlicher und methodischer Ebene) mitbringen, sondern auch ein gewisses Maß an Kreativität. W-Seminare W-Seminar Deutsch Fr. Müller Typisch München?! München und der Münchner in Film, Fernsehen und Literatur München als Stadt und München als Lebensgefühl hat vielfältige Spuren in der Literatur, im Film und in diversen Fernsehserien hinterlassen – diesem Phänomen nachzuspüren wird Aufgabe des Seminars werden. Dabei soll nicht nur die Stadt als solche, sondern auch ihre Bewohner unter die Lupe genommen werden: Denn: Was ist denn eigentlich „Der Münchner“? Ein pfundiger und erzkatholischer Urbayer im Janker? Ein luxuriöses Wesen im Pelz, beheimatet in der berühmtesten Schickeria der Nation? Oder gar der ewige Stenz, wie Helmut Dietl eine seiner berühmtesten Filmfiguren, den Monaco Franze beschreibt? Dem Ursprung dieser Klischees bzw. ihrer Verbreitung durch Film und Literatur will das WSeminar nachzugehen – und dabei die Schwabinger Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Münchner Schickeria gegen Ende des 20. Jahrhunderts aufs Korn nehmen, Thomas Mann über Lion Feuchtwanger bis hin zu Herbert Rosendorfer lesen und sowohl die „Hausmeisterin“ als auch den Baby Schimmerlos aus „Kir Royal“ und natürlich Helmut Fischer als Monaco Franze beim Leben und Wirken in „ihrer“ Stadt beobachten. W-Seminar Englisch Fr. Gelhart Thema: Taking a closer look at Shakespeare (the man, his time and his works) Zielsetzung des Seminars: Im Seminar soll ein vertieftes Verständnis für Shakespeares Person, seine Zeit und sein Werk anhand ausgewählter Dramen und Beispiele seiner nichtdramatischen Dichtung gefördert werden. Die im Lehrplan für Englisch in Jahrgangsstufe 11/12 geforderte Lektüre nur eines Shakespeare-Dramas wird der Vielfalt und dem Umgang von Shakespeares Werk nicht gerecht, so dass vieles offen bleiben muss, was in dem Seminar behandelt werden kann. Die Schülerinnen und Schüler sollen literarische Texte vor dem Hintergrund des elisabethanischen Weltbildes verstehen und interpretieren sowie in das Gesamtwerk Shakespeares einordnen können. Des Weitern werden die wichtigsten Werke und Theorien zu Shakespeares Person und Werk erarbeitet. Geplant sind auch der Besuch von Shakespeare-Aufführungen in Münchens Theatern (in englischer und deutscher Sprache) sowie der Besuch der Shakespeare-Bibliothek der LMU mit Einführung in die Literaturrecherche. Mögliche Themen für Seminararbeiten: - Who was Shakespeare? An overview of the most important theories of the real person behind the works. - Shakespeare’s stage: the theatrical conventions of the theatres of his time. - The Elizabethan world-order and how it manifests itself in Shakespeare’s work. - The difficulties of translating Shakespeare into German (selected translations of excerpts from Shakespeare’s … by Schlegel-Tieck and F. Günther) - The film “Shakespeare in Love” – a realistic portrayal of Shakespeare and his time? Bemerkungen: Da die Unterrichtssprache in den Seminarsitzungen Englisch ist, die Seminararbeit in englischer Sprache abgefasst wird und auch die Abschlusspräsentation in der Fremdsprache erfolgt, erleichtern gute Englischkenntnisse die Arbeit im Seminar erheblich. W-Seminar Französisch Fr. Kuffer Thema: Cinéma « Je ne veux parler que de cinéma, pourquoi parler d’autre chose? Avec le cinéma on parle de tout, on arrive à tout. » Jean-Luc Godard Wenn man über das französische Kino redet, so kommt man tatsächlich auf so Einiges zu sprechen. Zum Beispiel auf eine bewegte Geschichte: Von 1895, als die Brüder Lumière in Lyon – der ville du cinéma- den ersten Kinofilm überhaupt zeigten, bis heute, haben einige Dunkelmänner ein ganzes französisches Filmgenre geprägt und eine Gruppe um JeanLuc Godard die Generation der 60-er Jahre im wahrsten Sinne des Wortes in Atem gehalten (A bout de souffle). Eine kleine Französin brachte mit ihrer Fantasiewelt (Le fabuleux destin d’Amélie Poulain) die Kinobesucher zum Träumen, ein paar charmante Nordfranzosen mit speziellem Akzent (Bienvenue chez les Ch’tis) sie zum Lachen und ein außergewöhnlicher Krankenpfleger aus der Pariser Banlieue (Les Intouchables) sie zum Nachdenken. All diese Genres, Epochen und Filme interessieren uns im W-Seminar Cinéma. Durch die regelmäßige Auseinandersetzung mit französischen Filmen und die Analyse einzelner Sequenzen lernen wir Filmsprache zu verstehen und beschäftigen uns nebenbei außerdem mit Filmmusik, Stars, Regisseuren, Filmpreisen und vielem mehr. Da wir fast ausschließlich mit der französischen Originalfassung der Filme arbeiten, wird der Unterricht während des W-Seminars vorwiegend in der Fremdsprache stattfinden. Die obligatorische Kurzpräsentation ist auch auf Französisch zu halten, die schriftliche Hausarbeit kann in der Fremd-oder Muttersprache verfasst werden. W-Seminar Kunst Fr. Baltzer Thema: Design im Wandel der Zeit Im W-Seminar Design setzen sich die Schüler mit unterschiedlichem Design (Produkt-, Möbel-, Alltagsdesign) und der Bedeutung von Gestaltung für eine Gesellschaft auseinander. Jede Zeit ist von einem bestimmten Design geprägt worden. Die fließende Eleganz des Jugendstils, die Ikone der Moderne, das Bauhaus oder auch die Ideologie des Design im Nationalsozialismus, also einzelne Phasen der Designgeschichte zeigen kennzeichnende Merkmale innerhalb bestimmter Zeiträume auf. Die Analyse bestimmter Designobjekte von Schmuck bis hin zu industriellen Produkten, im Zusammenhang und mit der Veränderung im Verlaufe der Zeit veranschaulicht das Fortschreiten des Designs sowie die geistige Haltung und Absichten des Designs. Gerade bei Vergleichen von Gegenständen gleicher Funktion kontrastieren die Intentionen des jeweiligen Designers besonders deutlich. Bei der Nachverfolgung von der Idee zum Produkt kann der idealtypische Entwicklungsprozess von Designprodukten aufgezeigt werden. Spätestens mit Besuchen von Ateliers und Ausstellungen findet das Seminar „Design“ seinen Aktualitätsbezug. W-Seminar Kunst Hr. Grimbs Thema: Filmanalyse am Beispiel des populären Hollywoodfilms der letzten Jahrzehnte Höchstens die Popmusik hat in den letzten Jahrzehnten unsere Alltagskultur ähnlich allgegenwärtig bestimmt wie der Hollywoodfilm. Je nach Generation und persönlicher Vorliebe begleiten Filme wie "Casablanca", "Forest Gump", "Titanic", "Pulp Fiction" oder "Fluch der Karibik" unser Leben wie nahe Verwandte. Für die meisten Menschen der westlichen Welt vergeht wohl kaum eine Woche, in der der sie nicht wenigstens einen Hollywoodfilm sehen. Wir sind mit der Materie also bestens vertraut. Wirklich? Wie begründet sich denn dieser unglaublich lang anhaltende, außerordentliche Erfolg? Welche Mechanismen liegen ihm zu Grunde? Gibt es denn überhaupt irgendwelche Regeln? Wie sind die Geschichten aufgebaut? Wie wird Spannung erzeugt? Wie werden Stimmungen erzeugt? Welche Rolle spielen die Stars? Welche Rolle spielt der Schnitt? Welche Rolle spielt die Musik? Welche Rolle spielen Kameraeinstellungen? Welche Ähnlichkeiten lassen sich herausarbeiten? Natürlich, wir sehen Filme an und wollen emotional berührt werden und so sollen wir sie auch ansehen. Aber es kann auch großen Spaß machen, der Sache einmal intellektuellanalytisch auf den Grund zu gehen. Das wollen wir in dem Seminar versuchen. W-Seminar Geschichte Hr. Keller Thema: „Das Spiel meines Lebens“ - W-Seminar Fußball „Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen. Rahn schießt. Tor! Tor! Tor!“ Das sind die legendären Sätze vom Reporter Herbert Zimmermann zum ersten Gewinn der Weltmeisterschaft einer deutschen Mannschaft 1954. Davor und seitdem hat es immer wieder Spiele gegeben, die eine ganz spezielle Bedeutung haben. Egal, ob es sich dabei um den Gewinn der Weltmeisterschaft, das Erringen einer Meisterschaft oder den Aufoder Abstieg der Lieblingsmannschaft handelt. Das W-Seminar begibt sich auf die Suche solcher Spiele und deren Bedeutung. Ziel ist es, besondere Spiele zu finden und durch sorgfältige und umfassende Recherchen der Bedeutung für bestimmte Personen auf den Grund zu gehen. W-Seminar Wirtschaft und Recht Hr. Skublics Thema: Globalisierung – „braucht `s des“ – von Chancen und Risiken des internationalen Freihandels Kaum ein anderes Land profitiert so sehr von den wirtschaftlichen Chancen der globalisierten Welt wie Deutschland. Unser Land ist Vize-Exportweltmeister nach China und schreibt seit Jahren beachtliche Leistungsbilanzüberschüsse. Dies bedeutet, dass Deutschland erheblich mehr exportiert als importiert und somit einen Teil seines Wohlstandes aus dem Handel generiert. Andererseits ist Deutschland als rohstoffarmes Land auch stark von Importen abhängig. Doch seit der internationalen Finanzkrise im Jahr 2009 werden globalisierungskritische Stimmen lauter. Aktuell werden die geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA zwischen den USA bzw. Kanada und Europa kontrovers diskutiert. Zunächst sollen Dimensionen und Ursachen für die rasante Entwicklung der Globalisierung erarbeitet werden. Aufbauend auf Grundkenntnisse, welche die Kollegiaten im Fach Wirtschaft und Recht aus der 10. Klasse (Thema „Weltwirtschaftliche Verflechtung und europäische Einigung“) mitbringen, werden weitere Inhalte bezüglich der Entstehung, der Freiheiten und Chancen, aber auch der Risiken der globalisierten Welt vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich im Laufe des Seminars überdies mit den Konsequenzen der Globalisierung für das Privatleben, aber auch für die Arbeits- und Wirtschaftswelt auseinandersetzen. Mögliche Themen für Seminararbeiten: - Globalisierung als Job-Killer oder als Wohlstandsmotor? Positive und negative Auswirkungen der Globalisierung auf den deutschen Arbeitsmarkt an praktischen Beispielen - Die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP): das größte bilaterale Handelsabkommen aller Zeiten – Chancen und Gefahren für die EU - CETA und TTIP: ungerechter Investorenschutz und sinkende Umwelt- und Sozialstandards? - Globalisierung nein danke oder ja bitte? Vor- und Nachteile der Globalisierung aus Verbraucher- und Unternehmersicht. - Globalisierung der Gütermärkte: Chancen und Risiken für den Umweltschutz W-Seminar Philosophie Fr. Weinert Thema: “I see me through your eyes“? (Refrain in Leona Lewis' Song „I see you“, theme from “Avatar“) E. Lévinas: Ich und der Andere “I see me through your eyes“ – wie es im Refrain des Themas “I see you“ im Film “Avatar“ heißt. Es geht hier, wie immer wieder in unserem Leben, um die Entdeckung des eigenen Selbst, dasjenigen des Gegenübers oder aber auch beide Varianten in einem: Nur durch das oder den absolut Anderen erkenne ich mich selbst. (vgl. E. Lévinas „Ich und der Andere“) Auf welche Weise gelange ich also zu dieser Selbsterkenntnis und was fange ich mit ihr an? Bleibe ich damit alleine oder setze ich mich für diese meine Umwelt, die Menschen und die Erde ein? Man merkt: Die Parallelen zwischen “Avatar“ und der Philosophie des in Litauen geborenen französischen Philosophen Emmanuel Lévinas häufen sich; es gibt aber auch markante Unterschiede. Das Seminar wird sich entsprechend mit beiden Phänomenen befassen, dabei vor allem mit der philosophischen Entwicklung in Lévinas' Philosophie des Anderen sowie mit aktuellen Bezügen und Auswirkungen der Philosophie Lévinas' heute, etwa in einem Film wie “Avatar“. Die Themen der Seminararbeiten werden deshalb mit den Teilnehmern gemeinsam entwickelt – auf der Basis der Philosophie des Anderen mit heutigen konkreten Beispielen aus unserem Alltag, menschlichem Zusammenleben, Weltgeschehen, Politik, Musik, Film und modernen Medien, etwa Bezüge im Internet, z. B. auf Facebook, Instagram. W-Seminar Philosophie Hr. Wirrer Thema: „Grenzgänger- Zwischen Mensch und Tier“ Biosupermärkte boomen, Janathan Safran Foer veröffentlicht einen Weltbestseller mit dem Titel „Tiere essen“, immer mehr Menschen werden zu Vegetariern: Es scheint als würden wir gerade Zeuge einer Entwicklung, in der die völlige, uneingeschränkte Verfügung über das Leid und Leben von Tieren in Frage gestellt wird. In vielen Lebensbereichen werden Schüler dazu herausgefordert (werden) sich zu diesem Themenbereich (Tierschutz, artgerechte Tierhaltung, Vegetarismus) eine Meinung zu bilden und Stellung zu nehmen. Das Seminar soll sich den philosophischen Grundlagen der strikten Trennung von Mensch und Tier widmen, auf welcher möglicherweise unser Verhalten gegenüber Tieren basiert. Der Philosoph Peter Singer erkennt in unserem Verhalten anderen Lebewesen gegenüber einen starken „Anthropozentrismus“, der die Grenze zwischen Mensch und Tier möglichst deutlich zieht, um unser Verhalten den Tieren gegenüber zu rechtfertigen. Besonders an Beispielen, anhand derer die Grenzen zwischen Mensch und Tier „verwischen“ und unscharf werden, sollen Singers und ähnliche Thesen überprüft werden. Diese „Grenzgänger“ sind in vielen Werken der Weltliteratur zu finden (Shakespeares Caliban in „The Tempest“, Fabeltiere,…) aber auch in der Biologie- man braucht nur an intelligente Menschenaffen und an zur sprachlichen Kommunikation fähige Delphine denken. Aber auch die Alltagssprache greift z.B. in Schimpfwörtern häufig Tiernamen auf. Versucht man so die Grenze zwischen Mensch und Tier aufzuheben und eine schlechtere Behandlung des Beschimpften zu rechtfertigen? Und was hieße das für die Behandlung „echter“ Tiere? Diesen und anderen ähnlichen Fragen soll im Seminar und in den zu schreibenden Seminararbeiten nachgegangen werden, wobei sowohl die philosophische Fachliteratur zu Rate gezogen werden soll, als auch ein Bezug zu den Beispielen aus den verschiedenen oben genannten Bereichen hergestellt werden soll. Dem Thema soll sich also aus geisteswissenschaftlicher Sicht genähert werden, wobei fächerübergreifende Verbindungen mit den Sprachen nahe liegen. W-Seminar Mathematik Herr Tassell Thema: Infinity and the mind – das Unendliche in Mathematik und Philosophie Liebe Schülerinnen und Schüler, das Unendliche hat die Menschen seit jeher fasziniert und Philosophen sowohl vor Mathematiker intellektuell als auch herausfordernde Probleme gestellt und tut dies auch heute noch. In diesem W-Seminar werden wir die Geschichte des Unendlichen von den Pythagoreern über Cantor bis ins 21. Jahrhundert verfolgen und auf diesem Weg vielen interessanten Denkaufgaben begegnen. Zu letzteren gehören Paradoxien, Gottesbeweise und mathematische Beweise, wie sie im Schulalltag sonst eher selten zu finden sind. Wir werden die wichtigsten philosophischen Positionen im Rahmen der Erkenntnistheorie zur Frage “Ob es unendliche Objekte gibt?“ betrachten und einfache logische Systeme wie die Aussagen- und Prädikatenlogik kennen lernen um schließlich die Grundzüge der modernen Mengenlehre verstehen zu können. Aber auch andere Aspekte wie das Unendliche in der Kunst oder der Physik werden eine Rolle spielen. Diese Veranstaltung richtet sich an mathematisch und / oder philosophisch interessierte Schüler. Mit freundlichen Grüßen Pierre Tassell W-Seminar Biologie Fr. Heidenreich Thema: Lebens-Mittel-Qualität und Tierhaltung Begründung und Zielsetzung des Themas: „Die Qualität des Essens ist der Gradmesser für die Wertschätzung, die der Mensch sich selber schenkt.“ (http://www.herrmannsdorfer.de/ideen-und-grundsaetze) Das W-Seminar Lebens-Mittel-Qualität und Tierhaltung richtet sich an SchülerInnen, die bereit sind das Konsumverhalten der Gesellschaft objektiv zu hinterfragen. Dabei gilt es Recherchen zu Themenbereichen wie Gentechnik, Massentierhaltung, Bio-Siegel etc. durchzuführen. Zusammenhänge zwischen Lebensmittelqualität und Tierhaltung sollen herausgestellt werden. Ist „Bio“ immer besser und Salat wirklich gesund? Auch ethologische Fragestellungen zum Thema „Artgerechte Tierhaltung von Nutztieren“ werden im Laufe des Seminars intensiv behandelt. Voraussetzungen zur Teilnahme sind das Interesse an naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen sowie die Bereitschaft selbstständig und außerhalb der Schulzeiten externe Partner aufzusuchen sowie einen Praxisteil (ca. 2 Tage) zu absolvieren. W-Seminar Chemie Hr. Oehl Chemische Innovationen in der Medizin – mehr als nur Pharmazie! Welchen Einfluss hat die Chemie auf die heutige Medizin? Natürlich! Vor allem hinter Erforschung und Synthese neuer pharmakologischer Wirkstoffe versteckt sich viel Chemie. Doch das ist bei Weitem nicht alles, denn die Chemie leistet weit mehr als nur einen gewissen Anteil zur Pharmazie. Und genau darum soll es in diesem Seminar gehen! Mögliche Seminarthemen: - Neue Hochleistungskunststoffe in Exoprothesen - Titanschäume ersetzen verletzte Knochen - Die Hüfte aus Plastik? Vergleich zwischen Endoprothesen aus Kunststoff und solchen aus Metalllegierungen - Kleben oder Nähen? Neue Möglichkeiten durch moderne Materialien in der Wundversorgung - Resorbierbare Implantate - Moderne radiologische Stoffe zur Krebstherapie - Künstliche Hornhaut Das Seminar richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die sich medizinischen Themen gerne auch einmal von der chemischen Seite nähern wollen. Je nach Themenwahl der Seminararbeit können biologische, physikalische oder pharmazeutische Aspekte ebenso mit einfließen. W-Seminar Physik Hr. Huber Thema: Sensoren für die Mikroelektronik Begründung und Zielsetzung des Themas (ggf. Bezug zum Fachprofil): Ziel des Seminars ist es, einen tiefer gehenden Einblick in die Möglichkeiten zu gewinnen, Messgrößen der Umwelt zu erfassen und für die Mikroelektronik zur Weiterverarbeitung zur Verfügung zu stellen. Das Seminar befasst sich konkret mit Fragen der folgenden Art: Welche Messgrößen kann man heute erfassen? Welche physikalischen Prinzipien werden zur Messgrößenerfassung verwendet? Wie genau und wie empfindlich messen die Sensoren? Zur Untersuchung stehen heute zahlreiche günstige Industriesensoren zur Verfügung. Im Seminar wird zunächst ein Einblick in grundlegende Technologien, auf denen Sensoren beruhen, gegeben, insbesondere in die Halbleitertechnologie. Ferner erfolgen Einführungen in die physikalischen Hintergründe der Messgrößen und in die Experimentiertechnik. In den Seminararbeiten wird jeweils ein Sensor zugrunde gelegt. Dieser soll in Aufbau und Funktionsweise beschrieben werden, typische Kennlinien sind experimentell selbst zu ermitteln und mit den Aussagen der Datenblätter kritisch zu vergleichen. Eine Diskussion zum Anwendungsbereich des konkreten Sensors schließt die Arbeiten. Konkrete Interfaces der Sensoren zum Mikrocontroller bzw. Rechner sind kein Thema des Seminars. Dies würde den zeitlichen Rahmen für die Einführung und die Seminararbeiten bei weitem sprengen. Mögliche Themen für die Seminararbeiten - Der Sensor für relative Feuchtigkeit hyt939 - Platin Temperatursensoren - Der Neigungssensor Cherry AN820031 - Der lineare Positionssensor Honywell SS495A - Der Universal-Gassensor MC105 - Der CO Gassensor TGS 2442 - Der Drucksensor CP18 - Der Photowiderstand VT83N1 - Der PIR Bewegungssensor AMN3 - Der Phototransistor PT331C - Die PIN Photodiode BPW34 - Dehnungsmesstreifen W-Seminar Leitfach Sport Lehrkraft: Fr Frank Thema: Sport und Mode Begründung und Zielsetzung des Themas: Der Zusammenhang von Sport und Mode soll aus unterschiedlichen Gesichtspunkten umfassend untersucht und dargestellt werden Geschichtlicher Zusammenhang von Sport und Mode Historischer Abriss über die Entwicklung von Sport und Mode. Herausarbeiten von Berührungspunkten und wechselseitigen Beeinflussungen. Gesellschaftlicher Zusammenhang Welchen Stellenwert hat Sport bzw Sportlichkeit in der Gesellschaft? Warum ist Sport bzw die damit assoziierten Eigenschaften für die Modebranche interessant? Welche Assoziationen erwartet sich die Modebranche für ihre Produkte durch den Sport bzw das Image der Sportlichkeit. Inwieweit steigert attraktive modische (Sport)kleidung den Stellenwert und das Interesse für eine Sportart? Inwieweit kann sie dadurch zur Beliebtheit dieser Sportart beitragen? Sport als Trendsetter in der Modebranche? Einfluss des Sports auf Trends in der Lebensmittel- und Ernährungsbranche Einfluss des Sports auf Trends in der Produktentwicklung z.B. Autos, technische Geräte, … Marketingpolitischer Zusammenhang /Zusammenhang von Sport und Mode im Bereich Marketing Warum und inwieweit spielt Sport in der Werbung für Mode eine Rolle? Welche Erwartungen knüpft die Modebranche an ein „sportliches Produkt“? Bilanzanalyse renommierter Sportartikelfirmen Bsp: Adidas, Puma, Bogner Welchen Stellenwert nimmt modische Bekleidung in der Sportartikelbranche ein? Hat sich dieser Stellenwert im Laufe der Zeit verändert? (ggf historischer Bilanzvergleich) Wie hat sich im Vergleich der Anteil von Sportbekleidung am Gesamtsortiment in einem Textilunternehmen, wie z.B. Esprit verändert? Profitiert die Textilbranche durch die Ausnahme eines Sportsortiments in ihre Produktpalette? (Zusammenhang von Sport und allgemeinen Modetrends) Bsp: Einfluss von Sport auf die Automobilbranche, Baubranche