Marco Kirchenwitz
Transcription
Marco Kirchenwitz
Abschlussbericht – DaaD weltweit Praktikum in Malaysia von Marco Kirchenwitz Die Bewerbung für das DaaD-weltweit Program ist auf dem ersten Blick ein ziemlicher Batzen an Papierkram, der aber in ein paar Tagen zu erledigen ist. Nur für den Sprachtest sollte man sich rechtzeitig anmelden, da die Plätze begrenzt sind und je nach Uni die Termine auch nur einmal im Monat sein können, bei mir war das auch schon ganz schön knapp, doch konnte ich glücklicherweise noch alles rechtzeitig einreichen. Nach fast drei Monaten des Wartens bekam ich den positiven Bescheid, dass ich für das Stipendium an der Universiti Putra Malaysia angenommen wurde, dementsprechend war die Freude groß. Mit Malaysia habe ich zu dem Zeitpunkt noch nicht viel verbunden und konnte mir auch nicht vorstellen wie die Lebensverhältnisse dort sind. Bald nahm ich den ersten Kontakt mit meinen Betreuern vor Ort auf, viele Emails wurden hin und her verschickt um den genauen Zeitraum des Praktikums, Ablauf und schon erste Informationen über das Projekt vor Ort einzuholen. Mein Betreuer war sehr hilfsbereit und hat mir bei der Suche einer Unterkunft geholfen, indem er mir verschiedene Möglichkeiten zuschickte, so entschied ich mich für die günstigste Variante, dem malaysischen Studentenwohnheim auf dem Campus. Zu den Vorbereitungen zählte außerdem eine Impfberatung, bei einem tropischen Land wie Malaysia auf jeden Fall empfehlenswert. Unbedingt rechtzeitig sollte der Arzt aufgesucht werden, da bestimmte Impfungen in längeren Zeitlichen Abständen vorher notwendig sind und vorher kann man bei der Krankenkasse anfragen ob die Kosten für die Impfungen übernommen werden, da diese sehr teuer sind. Für einen Aufenthalt von bis zu drei Monaten braucht man in Malaysia kein Visum und somit war mein gültiger Reisepass ausreichen. Generell ist die Einreise sehr einfach und es wird keine Gebühr erhoben. Noch am selben Tag des Abfluges musste ich eine Klausur schreiben und nachmittags ging es los… ganze 29 Stunden bis Kuala Lumpur. Empfangen von meinen Mentor bezog ich mein Zimmer. Leider liegt das Studentenwohnheim etwas abseits und da gerade vorlesungsfreie Zeit war, fuhren die Busse teilweise nicht. Somit war es manchmal schwierig war zum Labor zu kommen. Deshalb entschied ich mich nach einer Woche in das International Guest House zu ziehen. Dort hatte ich auch warmes Wasser, Klimaanlage und war nur wenige Minuten zu Fuß vom Labor entfernt. Das Essen in Malaysia ist fantastisch. Neben malaysischer Küche gibt es noch viel chinesisches, indisches und arabisches Essen. Überall lässt sich was Leckeres finden und verhungern wird man in Malaysia definitiv nicht. Auf dem Campus gibt es verschiedene Cafeterias, dort kann man für wenige Euro eine leckere Mahlzeit bekommen. Typische Gerichte sind Laksa (eine Art Currysuppe) , Chendol, Nasi Goreng, Buffet mit verschiedenen Currys und natürlich Reis. Neben Kuala Lumpur habe ich kleine Wochenendausflüge nach Singapur, Penang und Malakka unternommen und viel von der Kultur mitnehmen können. Der Transport ist hauptsächlich über Fernbusse und Flugzeuge geregelt, mit beiden kann oft kostengünstig das ganze Land erkundet werden. Die Kultur in Malaysia ist besonders vielfältig und macht das Land auch so reizvoll. Muslime stellen die größte Bevölkerungsgruppe in Malaysia dar. Das spiegelt sich demnach sehr im Alltag wieder, so gibt es in vielen Restaurants kein Schweinefleisch, die Religion bestimmt den Alltag (z.B. jeden Freitagmittag für zwei Stunden wird alles geschlossen, da die Männer die Moschee besuchen), Alkohol und Bars gibt es nur in touristischen Gebieten. Neben Muslimen gibt es noch Chinesen und Inder. Mich begeistert, wie die Menschen aus verschiedenen Ländern und oft mit unterschiedlichen Religionen freundschaftlich und friedlich miteinander umgehen. Insgesamt war das Praktikum eine sehr wertvolle Erfahrung. Währenddessen sind einige tolle Freundschaften und viele unvergessliche Momente entstanden. Außerdem habe ich viel gelernt und konnte erfahren, wie wichtig die Vernetzung innerhalb der Wissenschaftswelt ist. Forschung wird heute nicht mehr nur alleine im Labor betrieben, sondern ist häufig eine Kooperation zwischen verschiedenen Forschungseinrichtungen. Effects of antibiotics on the production of sex pheromone components in the male Bactrocera papayae following methyl eugenol consumption. Studies of Petri (1910) describe the relationship between bacteria and fruit flies. In further studies it has been found that bacteria not always harm the fruit flies. More likely they are „obligate or probable symbiotic organisms“. 1 Methyl eugenol which is common in carambolae is a strong attractant for male flies of B.papayae. As they feed on the fruits, ME has been found in their rectal glands. B. papayae convert the ME into further metabolites with are identified as sex and aggregation pheromones. As the insect gut shows a variety of microorganisms it can be questioned that the production of sex pheromones depends on the appearance of bacteria. In this study there will be a set up of fruit flies which are feed antibiotics and for control fruit flies that are going to be fed on non treated food. Moreover it will be tested if the production of sex pheromones depends on using certain antibiotics. After collecting the rectal glands the samples are tested in the GC and GC-MS. Besides looking at the production of sex pheromones there is also a chance finding a difference in the longlivity depending on the presence of bacteria in B. papayae. For clarification that the axenic examples are free of bacteria a direct PCR amplification and sequencing of 16S rRNA genes or a smear on agar plates should be analyzed. A study shows that Bacillus cereus, Enterococcus faecalis, Enterobacter cloacae and Citrobacter freundii are the most common bacteria on B. dorsalis.2 1 Petri, L. "Untersuchung uber die darmbakterien der olivenfliege." Zentbl. Bakteriolog 26 (1910): 357367. 2 Wang, Hongxiu, et al. "Identification of cultivable bacteria in the intestinal tract of Bactrocera dorsalis from three different populations and determination of their attractive potential." Pest management science 70.1 (2014): 80-87. Figure 1: Culturing cycle of B.papayae Method: Culturing process starts out with collecting eggs. For this process, a piece of starfruit will be placed in a cage. Afterwards the starfuit will be placed in larvae media. After 67 days the larvae can be collected and will transform to pupae. Another 7 days later the pupae hatch and after 16 days the flies reach maturity. Figure 2: Exposing B.papayae to methyl eugenol Figure 3: removing the rectal gland of B. papayae After the larvae of B.papayae reared they will be kept under a diet until they turn to pupae. This larvae media contains mainly sugar, sweet potato and sodium benzoate. After the pupae hatched the fruit flies will be separated and only the male flies will be treated with certain antibiotics. When the flies reach maturity they will be exposed to methyl eugenol. One day later the rectal gland will be removed and with gas chromatography the amount of sexual pheromones will be analyzed. In a second experiment the longlivity of the fruit flies on an antibiotic diet has been investigated. In this experiment the antibiotic food has been changed every 3-4 days and every day the casualties were counted.