Miteinander Nr. 2/2014
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Miteinander Nr. 2/2014
miteinander Das Magazin der Lebenshilfe Gießen e.V. r was a w r e i H h! c s u B m i www.lebenshilfe-giessen.de Nov. 2014 Jg. 28 In eigener Sache Das Titelbild… …hat in dieser Ausgabe eine ganz besondere Bedeutung. Es ist nämlich Teil einer Zeichnung von Birgit Gigler aus dem Atelier 23. Die Künstlerin hat das Bild auf unsere Bitte hin – extra zur Verwendung auf der sogenannten Ticket Plus Karte – entworfen. Dafür sagen wir DANKESCHÖN! …wenn Sie demnächst an der Kasse stehen und diese Karte im Portemonnaie Ihrer Vorderfrau oder Ihres Vordermannes herausblitzen sehen … spätestens dann wissen Sie, dass der Kunde oder die Kundin vor Ihnen in der Lebenshilfe Gießen arbeitet. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe Gießen erhalten – in Anerkennung der hohen Benzinkosten – 5 Cent pro Kilometer in Ergänzung des Hess. Reisekostengesetzes (30 Cent). Diese Regelung tritt in Kraft, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jährlich mindestens 400 km mit Ihrem privaten Pkw zu dienstlichen Zwecken unterwegs sind. Lebenshilfe Die Gutscheinkarten (Ticket Plus Card) ersetzen die bisherigen Benzingutscheine. Zwar können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter damit weiterhin bei diversen Tankstellen tanken, aber auch ganz bequem einkaufen: bei Amazon, Ikea, Karstadt, Media Markt, etc. Mit dem Bild von Birgit Gigler sind die Gutscheinkarten schön, praktisch und bequem! Die gute Küche für Schulen, Kindergärten & Betriebe, Partyservice, Catering & Geschirrverleih 02 . miteinander . November 2014 Gießen Telefon 06404 804-500 www.lilo-kuechen.de [email protected] In eigener Sache Grußw ort Grußwort Liebe Leserinnen und Leser, wenn diese Ausgabe des »miteinander« erscheint, ist die Landesgartenschau bereits Geschichte. Eine Geschichte, die uns allen für immer in Erinnerung bleiben wird. Ich habe im Laufe der 163 Tage selbst viele wunderbare Dinge erlebt und von den Besuchern so viele positive Rückmeldungen erhalten, dass ich sagen kann: Hessens größtes Gartenfest war rundum gelungen. Es ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass Menschen mit Behinderung Bestandteil eines solchen Großereignisses sind. Ob bei einer Tasse Kaffee am Lahnufer, beim Betrachten der Kunstwerke im Kulturpavillon in der Innenstadt, bei der Begegnung mit der schauspielenden Maskengruppe in der Wieseckaue oder beim Kinderschminken zum Weltkindertag – überall ließ sich Inklusion und Gemeinsamkeit erleben, und dies hat einfach Spaß gemacht! Das Fest ist vorbei, doch die Erfolge bleiben. Städtebaulich hat unsere Stadt einen Quantensprung erlebt. Eine neue Lahnbrücke ermöglicht Fußgängern und Radfahrern, von der West – in die Nordstadt zu gelangen. Auch das Lahnwehr an der Klinkelschen Mühle ist dank Landesgartenschau jetzt barrierefrei zu überqueren. Neue, einzigartige Spielplätze wurden geschaffen und stehen allen offen. Die Liste ließe sich schier endlos fortsetzen. Und: Nach dem Fest ist vor dem Fest. Unser Förderverein Landesgartenschau wird sich nach Kräften dafür einsetzen, vieles zu erhalten – nicht nur die Grünanlagen, sondern auch den »Geist der Landesgartenschau« der durch unsere Stadt wehte – gastfreundlich, weltoffen, sorgsam und verantwortungsbewusst. Wir wollen die geschaffenen Anlagen auch zukünftig für kleinere Veranstaltungen und Events nutzen, damit sie nicht in einen Dornröschenschlaf fallen. Dabei wird es unser Ziel bleiben, die ganze Stadtgesellschaft einzubeziehen und die Menschen einander näher zu bringen – ob mit oder ohne Behinderung. Wilfried Behrens Vorsitzender des Fördervereins Landesgartenschau miteinander . November 2014 . 03 In eigener Sache Ob es die »Blumen in rosa« waren, wie die fünfjährige Alessia sagt, die Wasserspiele, die Hasen, der Spielplatz, es gab nur positive Rückmeldungen. Auch ich war mehrfach mit meinen Enkeln dort und konnte erleben, mit welcher Begeisterung sie die Spielmöglichkeiten angenommen haben. Vorwort Die »Galerie am Bahnhof« konnte sich in der Neustadt in einem wunderschönen Raum präsentieren und hat viele Besucher angelockt. Liebe Mitglieder, liebe Eltern, liebe Freunde, Das Kaffeemobil 508 lud Spaziergänger ein und die Mitarbeiter / innen aus den Werkstätten zeigten ihre Masken, die sie zuvor unter Anleitung von Manuela Wittl, Blauschimmel Atelier e.V., Oldenburg, hergestellt hatten. »Hier war was im Busch«, so heißt unser Schwerpunktthema vom November 2014. Die vielen Berichte aus den jeweiligen Einrichtungen zeigen uns, dass die Lebenshilfe aktiv an einzelnen Veranstaltungen teilgenommen hat. Aber auch zahlreiche Gruppen waren auf der Landesgartenschau und waren begeistert. 04 . miteinander . November 2014 Wir haben uns gerne beteiligt und danken der Geschäftsführung der Landesgartenschau und insbesondere Herrn Thieß von der Wohnbau für die vielen Möglichkeiten. Wir konnten teilhaben an Aktionen der Zivilgesellschaft ganz im Sinne der UN-BRK. rt Vorwo Sie finden in diesem Heft viele Berichte von Sommerfesten, Sportveranstaltungen, Ausflüge, einer Hochzeit in Staufenberg und natürlich von unseren Oldtimern, die wieder zur Verlosung bereit stehen. Letzteres ist für uns eine ganz wichtige, besondere Aktion, denn mit den Spenden der Teilnehmer können wir unsere Einrichtungen unterstützen und neue Projekte auf den Weg bringen. So gilt unser besonderer Dank allen Spendern. dass sie sich dieser Aufgabe stellen und freue mich auf viele weitere Aktivitäten im kommenden Jahr. Wie auch besonders an die Läufer / innen beim Run and Roll for Help. Auch Aktion Mensch sei hier erwähnt, ohne dessen Unterstützung könnten wir so manches Projekt nicht verwirklichen. Ich wünsche Ihnen allen ein fröhliches Weihnachtsfest und für das neue Jahr alles Gute, Gesundheit und schöne Erlebnisse. Abschließend möchte ich Sie alle zu unserem Tag der offenen Tür am 1. Advent in der Limeswerkstatt einladen, dort können Sie die vielen Angebote der Lebenshilfe Gießen kennenlernen, Weihnachtsgeschenke einkaufen und sich bewirten lassen. Ihre Es ist unser Ziel zu zeigen, dass Menschen mit Behinderung Teil unserer Gesellschaft sind, ihre Vielfalt bereichert uns alle, wir müssen uns nur kennenlernen. Ich bedanke mich auch im Namen von Herrn Magnus Schneider bei allen Mitarbeiter / innen, Eltern und Freiwilligen, Maren Müller-Erichsen Aufsichtsratsvorsitzende miteinander . November 2014 . 05 Inhaltsverzeichnis Spielen und Lernen 08 Unser Waldtag in der Kita Nieder Bessingen 09 Smörebröd – gemeinsam Kochen im KiFaZ Anne Frank 10 Ein Tag mit den Schlauen Füchsen auf der Landesgartenschau (LGS) Wohnen Arbeiten 21 Hochzeit in der Wohnstätte Staufenberg 24 »Ein fester Arbeitspatz bei ›Euromaster‹ ist mein größter Wunsch« 22 Ergänzendes Angebot »Begleitetes Wohnen in Familien« 26 Der Schwanenteich in neuem Licht 22 Wohnen im Quartier 23 Nachbarschaftstag in den Wohnstätten 27 Erfolgreiche Absolventen des Eingangsbereichs wechseln in die Tagesförderstätten Lollar Beraten und Unterstützen 33 Automobile Schönheiten auf Schloss Dyck 34 Die LGS auch was für Menschen mit Sehbehinderung? 35 LGS am Tag für Sehbehinderte und Blinde 27 Run’n’Roll for Help 36 Weltkindertag und Familientag auf der Landesgartenschau Gießen 28 Elternbeirat der Werkstätten neu gewählt 37 Chillen, Kreiden, Schauen 12 Sommerfest im KiFaZ Helen Keller 29 Werkstattrat der Limeswerkstatt Pohlheim 13 Unser neues AußenTrampolin 30 Muschenheimer Weihnacht – Eine Initiative zugunsten des Gemeindeschwester-Projekts 37 Resümee zur Landesgartenschau von Sergej Lautermilch 10 Spiel, Spaß und Spannung auf der LGS 11 Ausflug in die Teddy-Klinik 14 Vorschulkinder der Kita Eberstadt auf der LGS 23 Das Büro »Unterstütztes Wohnen« ist umgezogen 38 Gemeinsames Gebärden lernen macht Spaß 38 Ihr gutes Recht! 16 LEGO-Mindstorms Education an der SophieScholl-Schule Gießen 39 29 Jahre psychomotorische Förderung in der Lebenshilfe Gießen 16 7 PCs für die Primarstufe der Sophie-Scholl-Schule Gießen 40 Veränderungen in der Familienberatung 17 SchülerInnen kochen mit André Großfeld 18 Der 1. Freiwilligentag 18 Aus 1 mach 2 19 Sophie-Scholl-SchülerInnen besuchen Danzig 06 . miteinander . November 2014 41 Wünsche an den Weihnachtsmann – oder lieber an das Christkind? Oder an beide? Die Artikel, die sich mit dem Schwerpunktthema befassen, erkennen Sie an dem . Schwatzkiste LebensArt, Kultur, Reisen LebensNah und voll dabei 42 Viele Plakate zum Fotografieren 47 Tagesförderstätten auf großer Fahrt 55 16. Run´n´Roll for Help 2014 42 Auf die Gruppe warten 48 Mit dem Schiff auf Rhein und Mosel unterwegs 56 Start frei für den guten Zweck! 43 Man muss doch was ausprobieren! 43 Das Bimmelbähnchen 44 Haben Pflanzen eine Seele? 49 Die Galerie am Bahndamm in der Neustadt 12 50 Mobil durch eMo 52 Udo trifft Udo 52 Freude und Bewegung am Schiffenberg ar was Hier w usch im B Einrichtungen und Dienste 71 Adressen und Ansprechpartner . Kontakt 75 Werden Sie Mitglied 57 Endspurt der 20. Oldtimerspendenaktion 2014 58 Klöckner Deutz Traktor zu gewinnen! 59 Autohaus Dörr+Hess schenkt eine Gewinnchance bei der 20. Oldtimerspendenaktion 60 1. Reisemobilspendenaktion 2014 / 15 62 »Café 508« 63 Freiwilligentag 2014 64 Beeindruckender Behandlungserfolg mit Neurofeedback 65 Gelungenes Fußballtunier 66 Maskenbau- und spiel mit Teilnehmern der WfbM‘s 67 Maskenspiel mit Kindern der SophieScholl-Schule 68 Mitglied im Beirat für die Belange der Menschen mit Behinderung 68 Abkürzungen in der Lebenshilfe 69 Jubilare im Jahre 2014 70 Nachruf miteinander . November 2014 . 07 Spielen und Lernen Spielen und Lernen Unser Waldtag in der Kita Nieder Bessingen Den Wald in seiner Vielfalt entdecken Einmal im Monat machen wir uns mit »Fred« auf den Weg zum Bessinger Wald. Fred, die Ameise ist vor langer Zeit gemeinsam mit seinen Freunden in unser Ameisenhotel in unserem Kingergarten eingezogen. Seit dieser Zeit begleitet er uns immer wenn es raus in die Natur geht. An unseren Waldtagen treffen wir nicht nur seine Freunde in ihrer natürlichen Umgebung wieder, sondern entdecken noch vieles mehr. Nach unserem Frühstück an der Grillhütte machen wir uns auf den Weg um den Wald zu erkunden. Dort stehen wir vor verschiedenen Herausforderungen, wie z. B. einen steil abfallenden Hang, im Weg liegende Äste oder der unebene Waldboden. Manche von uns toben im Laub, balancieren auf Ästen, klettern auf Bäume und andere wiederum erforschen mit Lupen verschiedene Tiere und Materialien, die im Wald zu finden sind. Mit vereinten Kräften haben wir vor einiger Zeit ein Waldsofa gebaut. Dies hat uns soviel Freude bereitet, dass wir uns jedes Mal wieder darauf freuen, etwas Neues zu bauen. Umgefallene Baumstämme werden so zu Wippen umfunktioniert und in unseren gebauten Höhlen kann man sich super verstecken. Der Waldtag ist für uns alle immer wieder ein tolles Erlebnis! Das Team der Kita Nieder Bessingen 08 . miteinander . November 2014 . Smörebröd, Smörebröd – gemeinsam Kochen im KiFaZ Anne Frank Smörebröd, Smörebröd röm döm dö…! Recht schnell entschieden sich unsere Eltern nach der Erweiterung unserer Kita zum Familienzentrum für einen gemeinsamen Kochnachmittag. Ab 16.00 Uhr ging es dann mit den Kindern zur Sache. Wobei zu erwähnen ist, dass die Kinder dann doch teilweise lieber im Außengelände spielten, als geduldig auf Mamas Anweisungen zu warten. Aber als es dann zu Tisch ging waren wir dann doch alle wieder vollständig. Es gab lauter leckere Sachen, wie z. B. gefüllte Weinblätter, Joghurt-Suppe, Handkäs mit Musik u.v.m. Nach dem Verzehr wurde dann noch gemeinsam aufgeräumt. Zufrieden und satt beendeten wir dann unser erstes gemeinsames Kochen und entschieden, dies bald zu wiederholen. Der nächste Termin findet schon bald statt und ich denke, uns allen läuft schon das Wasser im Mund zusammen, wenn wir nur an die zahlreichen Leckereien denken. Nicht zu vergessen: Die Rezepte waren anschließend heiß begehrt und wurden rege im KiFaZ verteilt. Ilona Kühn, Erzieherin im KiFaZ Anne Frank Unsere Empfehlung: »Merve`s Yoghurt Corbasi« Joghurtsuppe für ca. 4 – 6 Personen 250 ml Joghurt (türkischer: Ömur oder Gazi) 200 ml grüne Linsen 200 ml geschälter Weizen, in Wasser weich kochen 1 Ei zum Binden für die Suppe, 2 EL Mehl dann etwas Wasser dazu Zum Schluss etwas geschmolzene Butter dazugeben. Zum Abrunden noch getrocknete Minze dazugeben. . Jeder hilft mit Gemeinsam Kochen Gemeinsam geht es leichter miteinander . November 2014 . 09 Spielen und Lernen ar was Hier w usch im B Ein wunderbarer erlebnisreicher Tag mit den Schlauen Füchsen auf der Landesgartenschau Da war was im Busch …versteckt! »Wo kommt denn nur die schöne Musik her?« rätseln die Kinder. »Psst …«, alle werden ganz leise und schaukeln in den Himmelsschaukeln. Dann entdecken wir die Lautsprecher in den Bäumen versteckt … schaukeln und genießen. Es gibt viel zu entdecken, zu finden und auszuprobieren. Ganz spannend war die »Riesenkrake«. Nach anstrengendem gemeinsamen Pumpen taucht sie endlich auf. »Ist die echt?« – Das ist eine Gaudi und ein Gequietsche. So ein Riesenkrakenspaß! Zum Abschluss laufen wir noch zum Wasserspielplatz, um uns etwas abzukühlen. »Wasser marsch!« Pumpen, Staunen, Matschen! Am Ende hüpfen wir dann alle nochmal ins Planschbecken. Dann machen wir uns auf den Weg nach Hause, mit etwas Verspätung. Auf der Heimfahrt wird es in den Bussen ganz ruhig. Alle sind müde von dem erlebnisreichen Tag. Ute Kraffert-Schmoranzer, Erzieherin im KiFaZ Anne Frank . Spiel, Spaß und Spannung auf der Landesgartenschau Hier ist es schön kann man sich wohlfühlen In den Himmelsschaukeln ar was Hier w usch im B Die Fischegruppe und die Bärenvorschulkinder der Kindertagesstätte Watzenborn sind am 01. Juli auf die Landesgartenschau nach Gießen gefahren. Die Vorschulkinder konnten sich auf den vier großen Spielschollen austesten und nachfühlen, wie sich Alexander von Humboldt fühlte, als er die Bergwelt der Anden, darunter den Chimborazo, der gut doppelt so hoch ist wie die Zugspitze, erkundete (siehe Foto). Besonders die Trampoline lösten bei den Kleinen große Begeisterung aus. Zur Mittagszeit wurde gemeinsam gepicknickt. Hierfür bereiteten die Eltern belegte Brötchen, Gemüse, Dips und Obst vor, worüber sich die Kinder und Fachkräfte sehr freuten und herzlich bedankten. 10 . miteinander . November 2014 Gemeinsam Klettern, Rutschen und Erkunden Sibylle Kötzel, Leitung der Kindertagesstätte Watzenborn . Ausflug in die Teddy-Klinik Im Juni unternahmen drei Gruppen des inklusiven Kinder- und Familienzentrums Helen Keller bei strahlendem Sonnenschein einen Ausflug in die Teddyklinik auf dem Platz vor dem Geographenschloss. Die Absicht der Teddyklinik ist es, den Kindern schon im Kindergartenalter die Angst vor dem Krankenhaus und den Ärzten zu nehmen. Da sie nicht selber untersucht werden sondern ihre Kuscheltiere, erleben die Kinder die Situation ohne Angst. Nach unserer Ankunft in der Teddyklinik wurden wir in das Erste-Hilfezelt bestellt. Dort wurde den Kindern gezeigt, wie man ein Pflaster fachgerecht aufklebt. Des Weiteren lernten wir die Notrufnummern kennen und was man bei einem Notruf alles sagen muss. Anschließend wurde uns ein Krankenwagen von innen gezeigt und erklärt. Nun war es an der Zeit die Kuscheltiere zu untersuchen. Gemeinsam gingen Kinder und Kuscheltiere mit den Assistenzärzten zum Röntgen. Hier wurde schnell sichtbar was den Kuscheltieren schmerzte, wie z. B. die Murmel im Bauch. Nach der Diagnose wurde entsprechend ein Verband umgelegt oder operiert. Hierbei durften die Kinder im OP-Kittel selbstverständlich assistieren. Es war ein sehr schöner Tag voller interessanter Eindrücke. Alle Kinder wollen im nächsten Jahr gerne wiederkommen. Laura Busch, Erzieherin im KiFaZ Helen Keller . miteinander . November 2014 . 11 Spielen und Lernen Sommerfest im KiFaZ Helen Keller Kinder und Mitarbeiter der Theater-AG begeistern Zuschauer mit dem »Karneval der Tiere«. Schildkröten Ende Juli fand das Sommerfest des inklusiven Kinderund Familienzentrums Helen Keller in Gießen statt. Eröffnet wurde es mit einem traumhaften Theaterstück mit dem Namen »Karneval der Tiere«. Es war ein recht buntes Erlebnis, das von drei Erzieherinnen und 16 Kindern vorbereitet wurde. Eltern, Verwandte, Bekannte und auch alle anderen Zuschauer waren sichtlich begeistert von diesem absolut gelungenen Theaterstück. Alle Kinder hatten eine Tierrolle und bewegten sich zur begleiteten Musik. Vorgestellt wurden die stolzen und brüllenden Löwen, die gackernden und geschwätzigen Hühner und Hähne, die langsamen und bedächtigen Schildkröten, die schweren und tanzenden Elefanten, die lustigen und springenden Känguruhs und zuletzt die wilden und athletischen Affen von einer Erzieherin. Nach dieser Darbietung sorgten verschiedene Stationen für Spiel, Spaß und fröhliche Unterhaltung. An den liebevoll und vielfältig gestalteten Stationen, welche thematisch direkt an das Theaterstück anschlossen, konnten die Kinder ihr Geschick unter Beweis stellen und auch manche Eltern zeigten was sie können. Und so war es ein buntes Treiben, als alle versuchten zu klettern wie ein Affe, Eier zu balancieren wie ein Huhn, Ball zu spielen wie ein Löwe, zu Baden wie ein Elefant oder zu Hüpfen wie ein Känguru. Die circa 280 Besucher lobten die Mühe und zeigten sich durchweg begeistert. Diese Begeisterung sowie das Wetter, welches nicht hätte besser sein können, spiegelten sich in der kompletten Atmosphäre des Sommerfestes wieder. Bei allen Besuchern, Erwachsenen sowie auch bei den Kindern herrschte eine ausgelassene und zufriedene Stimmung, welche zum Plaudern, Spielen und Verweilen einlud. Und wenn der Magen knurrte, sorgte die LiLo-Küche für leckere Würstchen und Pommes. Affe Elefanten Hühner Auch wir vom Kinder- und Familienzentrum Helen Keller haben den Tag sehr genossen und freuen uns auf das nächste gemeinsame Fest. Lisa Sommer, Erzieherin im KiFaZ Helen Keller 12 . miteinander . November 2014 . Kängurus Wir freuen uns über unser neues Außen-Trampolin Einige fleißige Eltern fanden sich an einem Samstag im Juni in der Kindertagesstätte Lich-Eberstadt ein: Die einen stellten ihre Arbeitskraft zur Verfügung, die anderen verpflegten die fleißigen Helfer. Innerhalb weniger Stunden wurde der passende Platz ausgesucht, ausgemessen, ausgeschachtet und das Trampolin aufgespannt. Sowohl Eltern als auch Kinder testeten das Trampolin auf seine Betriebstauglichkeit. Seither wird begeistert gehüpft. Manche Kinder versuchen sich mittlerweile in der Luft zu drehen oder vom Sitzen wieder in den Stand zu kommen. Nochmals vielen Dank an Frau Jenisch von der Deutschen Bank in Frankfurt. Durch die Geldspenden im Rahmen des Social Days in der Kita Eberstadt im Herbst 2013 war es möglich das Trampolin anzuschaffen. Wir bed anken uns ebenfalls bei allen engagierten Eltern der Kita Eberstadt. Ohne Ihre Hilfe wäre die Umsetzung in diesem Maß nicht möglich gewesen! Das Team der Kita Eberstadt . miteinander . November 2014 . 13 Spielen und Lernen Die Vorschulkinder der Kita Eberstadt auf der Landesgartenschau Alle Wasserspritzen gleichzeitig anzuschalten war gar nicht so einfach – hat aber viel Spaß gemacht (Emil wollte gar nicht mehr vom Brunnen weg) Mit Bewegung kam man ans Ziel: »Der Nebel stieg aus der Kugel im Teich auf« – leider waren zwei weitere Bewegungsgeräte kaputt Kurz hinter dem Eingang der Landesgartenschau vor den ersten Blumenbeeten Auf großen Wänden mit Kreide malen war toll – zum Glück hatten wir nasse Tücher und Kreide mit, denn die Kreideautomaten waren außer Betrieb 14 . miteinander . November 2014 Frühstück im Schatten unter den Bäumen – nur die sich annähernden, aufdringlichen Enten störten etwas ar was Hier w usch im B Nick und Silas unterwegs auf den schiefen Ebenen Mittagessen unterm Sonnenschirm: Laugenbrezeln, MiniWürstchen, Cherrytomaten und Äpfel schmeckten … mmh … Emil auf der Klangkiste Keine Angst vorm Krokodil hatte Carlotta Angel, Lotte und Marie Lotta übten sich am Kletter-Ei Angel und Marie Lotta: Zu zweit schafft man viel! Das Team der Kita Eberstadt miteinander . November 2014 . . 15 Spielen und Lernen LEGO-Mindstorms Education EV3 an der Sophie-SchollSchule Gießen Die Schunk Group mit Sitz in Heuchelheim und der Förderverein der Sophie-SchollSchule Gießen fördern die Anschaffung von LEGO-Mindstorms Education EV3 für die Primar- und Sekundarstufe der SophieScholl-Schule Gießen. Durch die Unterstützung der Schunk Group und des Fördervereins ist es möglich geworden LEGO-Technik Starterbaukästen, Software und Zubehör der LEGO-Technik Serie »Mindstorms Education EV3 Robotik« für beide Häuser der Sophie-Scholl-Schule Gießen anzuschaffen. Die Erstausstattung wird zunächst in den »Sternstunden« der Primar- und Sekundarstufe für höher – und hochbegabte Kinder- und Jugendliche zum Einsatz kommen. Dies ist aber gleichzeitig der Beginn für die Einrichtung einer LEGO-Technik Werkstatt für die Forscherwerkstätten in beiden Häusern, um allen Schülerinnen und Schülern das experimentelle Arbeiten mit LEGO-Technik zu ermöglichen. Unsere Schülerinnen und Schüler haben durch das Arbeiten mit LEGO-Technik die Möglichkeit Technik lebendig werden zu lassen und praktische fachübergreifende Erfahrungen im MINT-Bereich zu sammeln. Die Projektförderung der Schunk Group und des Fördervereins haben das Projekt erst ermöglicht. Wir sagen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Teresa Lüdge, Fundraising Sophie-Scholl-Schule Gießen . 7 PCs für die Primarstufe der SophieScholl-Schule Gießen Müssen ausgediente PCs aus Unternehmen immer entsorgt werden oder kann gebrauchte IT in Schulen für die IT- und Medienbildung weiter genutzt werden? Schont eine Weiternutzung nicht gleichzeitig die Umwelt? Diese Fragen stellte sich Herr Jörg Wohlfeil von der Rechtsanwaltskanzlei Wohlfeil aus Gießen und spendete 7 gebrauchte PCs aus seiner Kanzlei an die Primarstufe der Sophie-Scholl-Schule in Gießen. Zusätzlich wurden die PCs von Thorsten Dampf, Eigentümer der dampf.it GmbH aus Ulrichstein und ab Spätsommer mit einer ServiceNiederlassung in Pohlheim vertreten, überholt und mit Windows 7 aufgerüstet. Frau Maren Müller-Erichsen, Aufsichtsratsvorsitzende der Sophie-Scholl-Schulen gGmbH nahm die PCs stellvertretend für die Schulgemeinde entgegen und dankte Herrn Jörg Wohlfeil und Herr Thorsten Dampf ganz herzlich für ihr Engagement. Die PCs werden im neuen Schuljahr 2014 /2015 in den 7 Klassenräumen der Klasse 1 – 4 zum Einsatz kommen. Teresa Lüdge, Fundraising Sophie-Scholl-Schule Gießen 16 . miteinander . November 2014 . Warenkorb SchülerInnen kochen mit Sternekoch André Großfeld Gesund kochen, mit frischen Produkten ohne Geschmacksverstärker, Zusatz- und Fettprodukten, ist André Großfeld ein Anliegen. Seine Erfahrungen gibt er gerne ehrenamtlich in Kochkursen für Schülerinnen und Schüler der Sophie-Scholl-Schule Gießen weiter. Im Rahmen des Projektlernens der Klassen 7/ 8 erlebten die Schülerinnen und Schüler der 3 Klassen, wie einfach man ein leckeres 3-Gänge-Menü mit frischen Zutaten zubereiten kann. Dabei verriet Sternekoch André Großfeld hilfreiche handwerkliche Kniffe aus dem Kochalltag eines Sternekochs. Die Schülerinnen und Schüler kochten in 3 Teams Vorspeise, Hauptspeise und Dessert und lernten wie schnell man ein gesundes leckeres Menü zubereiten kann und auch wie wichtig Teamarbeit ist, um einen Menü-Gang fertigzustellen. Viele Schüler machten die Erfahrung, dass Gemüse wie z. B. Blumenkohl lecker schmeckt, wenn man es mal anders zubereitet, oder dass man Kroketten ganz einfach selber machen kann! Nach dem Kochen wurde gemeinsam in der Schulmensa das Menü genossen. Kroketten selbstgemacht Schülerverpflegung am Mittag bietet man mit dem Cook & Chill-Konzept in der Sekundarstufe ein ausgewogenes frisches und abwechslungsreiches Mittagessen an. Teresa Lüdge, Fundraising Sophie-Scholl-Schule Gießen . Gebackener Blumenkohl mit Remoulade Mediterranes Hühnchen Das Thema gesunde Ernährung spielt an der Sophie-SchollSchule Gießen eine wichtige Rolle. Schon in der Grundschule lernen die Schülerinnen und Schüler beim Frühstücks- und Ernährungs-Führerschein, was ein gesundes Essen beinhaltet. Ab der Klasse 5 wird das Wissen in der Kochwerkstatt vertieft und kleine alltägliche Gerichte zubereitet. Bei der Erdbeer-RhabarberTiramisu miteinander . November 2014 . 17 Spielen und Lernen Der 1. Freiwilligentag: Engagiert im Gießener Land Der Freiwilligentag fand am 19. September 2014 unter dem Motto »Gemeinsam können wir Vieles bewegen« in der Stadt und im Landkreis Gießen statt. An diesem Tag konnten sich freiwillige Helferinnen und Helfer in unterschiedlichsten gemeinnützigen Projekten engagieren. So auch in der Primarstufe (Haus I) der SophieScholl-Schule Gießen. 5 Auszubildende der Firma Möbelhaus Sommerlad und ein Hausmeister der Firma CR Menges Immobilien arbeiteten an diesem Tag im Außengelände der Schule und tauschten den »alten« Sand im Sandspielplatz aus. Unterstützung erhielten die freiwilligen Helfer/ innen durch das Hausmeisterteam der Schule und einen Mitarbeiter der Firma GreenArt, die für diesen Tag das Werkzeug und technisches Gerät zur Verfügung stellten. Alle packten ordentlich mit an, so dass am Ende des Tages der komplette »alte« Sand aus der Anlage raus geschaufelt war und ein Flies aufgebracht werden konnte. Danach wurde der neue Sand in den Sandspielplatz eingefüllt. Es war ein toller Tag, der allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Spaß gemacht hat und neben der ehrenamtlichen Arbeit einen Einblick in unser inklusives Schulleben ermöglicht hat. Die Primarstufe der Sophie-Scholl-Schule dankt den Auszubildenden vom Möbelhaus Sommerlad und dem Hausmeister von CR Menges Immobilen und dem Mitarbeiter von GreenArt ganz herzlich für Ihren ehrenamtlichen Einsatz bei der Neugestaltung des Sandspielplatzes. Mehr Informationen zum Freiwilligentag finden Sie unter: www.freiwillig-sozial-aktiv-giessen.de Teresa Lüdge, Fundraising Sophie-Scholl-Schule Gießen . Aus 1 mach 2 – Ihre Spende wird verdoppelt! Die Software AG Stiftung unterstützt die Sophie-Scholl-Schulen gGmbH mit einem Matching-Fund: Für jeden gespendeten Euro gibt es einen weiteren Euro dazu. Es lohnt sich also nun doppelt, für die Sophie-Scholl-Schule zu spenden. Wie funktioniert ein Matching-Fund Jeder Euro, den Sie für unsere Sophie-Scholl-Schulen in Gießen oder der Wetterau spenden wird von der Software AG Stiftung verdoppelt. Bis zu 70.000 Euro stellt die Software AG Stiftung hierfür bereit. Spenden anstatt Geschenke im Rahmen des Matching-Funds Sie planen einen Geburtstag, eine Hochzeit oder ein Firmenjubiläum und möchten anstatt Geschenke mit einer Geldspende ein gemeinnütziges Projekt unterstützen! Dann engagieren Sie sich für inklusive Bildung in unserer Region und unterstützen Sie mit Ihrer Spende unsere SophieScholl-Schulen. Im Rahmen des Matching-Funds wird Ihre Spende durch die Software AG Stiftung verdoppelt. Wie können Sie spenden Spenden Sie über unser Onlinespendenformular auf der Schulhomepage unter der Rubrik »Unterstützung« oder direkt auf das Konto der Sophie-Scholl-Schulen gGmbH. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sophie-scholl-schulen.de .. . Kontoverbindung Sophie-Scholl-Schulen gGmbH Kto 4028718100 Bank GLS Bank BLZ 430 609 67 IBAN: DE87430609674028718100 BIC: GENODEM1GLS Stichwort: Matching-Fund Für Rückfragen steht Ihnen Frau Teresa Lüdge unter der Tel. 0151-15108287 oder per E-Mail: [email protected] gerne zur Verfügung. Teresa Lüdge, Fundraising Sophie-Scholl-Schule Gießen 18 . miteinander . November 2014 . Sophie-Scholl-Schülerinnen und Schüler besuchen die Comenius-Partnerschule in Danzig Im Rahmen des Comenius-Projektes »Great to be happy« haben fünf Schülerinnen der Sophie-Scholl-Schule Gießen vom 24.09. – 28.09.2014 die Comenius-Partnerschule in Danzig besucht. Bei einem bunten internationalen Schultag wurden die Schüler und Schülerinnen aus Luxemburg, Ungarn, der Türkei, Österreich und Deutschland in verschiedene Aktivitäten eingebunden, bei denen Sprachenfloskeln in fünf Sprachen eingeübt und unter viel Beifall vor der ganzen Schule vorgetragen wurden. Die polnischen Gastgeber hatten auch eine Karaokestunde vorbereitet, in der Lieder aus den Charts der Gastschülerinnen vorkamen. Während des gemeinsamen Mittagessens wurden die ersten Gespräche auf Englisch geführt. Am späten Nachmittag gab es die Möglichkeit die schöne Altstadt zu besuchen. Am Freitag fand ein Sport- und Spielfest an der Schule statt, bei dem immer Gastschüler mit polnischen Schülerinnen und Schülern Mannschaften bildeten. Es wurden Volleyball und Tischtennis gespielt, Seilgesprungen, gelaufen und mit Bällen und Sandsäckchen auf Ziele geworfen. Nach dem Mittagessen ging es zum 15 Minuten Fußweg entfernt gelegenen Strand, wo sich Gäste und Gastgeber bei Sonnenschein vom anstrengenden Tag erholen konnten. Am Samstag wurde das 40-jährige Jubiläum der polnischen Schule gefeiert. Es gab Musik, Tanzvorführungen und viele polnische Leckereien. Am Nachmittag nahmen unsere Schülerinnen noch an einer Stadtrundfahrt in Danzig mit einem deutschsprachigen Reiseleiter teil. Mit vielen schönen Eindrücken trat die Gruppe am Sonntag die Heimreise an. Die nächsten Treffen: November 2014 Treffen in der Comenius-Partnerschule in der Türkei März 2015 Treffen in Sekundarstufe der Sophie-Scholl-Schule Gießen B. Siebertz, Sekundarstufe der Sophie-Scholl-Schule Gießen miteinander . . November 2014 . 19 „ ir über Was w esd die Lan au sch garten n denke Ich bin Naím, 4 Jahre alt. Das hat mir an der Landesgartenschau gefallen: Das Schiebeding, wo wir drauf gelaufen sind. “„ Das fand ich nicht so gut: Alles hat mir gefallen. Ich bin Carlotta-Marie, 4 Jahre alt. Das hat mir an der Landesgartenschau gefallen: Das Laufen. “ „ “ Das fand ich nicht so gut: Auf dem Kletterei klettern. Ich bin Mora, 4 Jahre alt. Das hat mir an der Landesgartenschau gefallen: Ich gehe gerne auf den Spielplatz wo das Klettergerüst steht das wie ein Ei aussieht. Da gibt es noch einen Spielplatz, da spiele ich gerne im Sand. Das fand ich nicht so gut: Es gibt nichts was ich blöd finde. Mir gefällt alles. 20 . miteinander . November 2014 Wohnen Hochzeit in der Wohnstätte Staufenberg Endlich war es so weit! Nach langjähriger Beziehung gaben sich Karen Lagos-Schuffeneger und Peter Donges am 04.07.2014 im Standesamt Staufenberg und am 12.07.2014 in der Kirche am Kirchberg das Ja-Wort. Den Wunsch zu heiraten gab es schon lange. Aber es dauerte viele Monate bis alle notwendigen Unterlagen für die Trauung vorlagen. Frau Lagos-Schuffeneger ist Chilenin, daher mussten erst viele Formalitäten mit Behörden geklärt werden bis zuletzt noch das Oberlandesgericht in Frankfurt seine Zustimmung gab. Es wurde geplant und organisiert, die Aufregung war »greifbar« nicht nur für das Brautpaar, sondern für uns Alle. Pfarrer Armin Gissel begleitete Karen und Peter während der Vorbereitungen und führte schließlich eine traumhafte Trauung durch. Die Überraschung des Tages, ein Oldtimer für das Brautpaar, war ein voller Erfolg und sorgte für große Begeisterung nicht nur bei Karen und Peter, sondern auch bei den Gästen. Der Mercedes aus den 1970er Jahren wurde von der Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen zur Verfügung gestellt. Viele Verwandte, Freunde, Mitbewohner / innen und Betreuer/innen teilten dieses große Ereignis mit Karen und Peter und feierten mit ihnen zusammen bis spät in die Nacht. An dieser Stelle möchten wir uns erneut bei Allen bedanken, die uns dabei unterstützt haben, diesen besonderen Tag für Karen und Peter unvergesslich zu machen. Sophia Mkheidze, Wohnstättenleiterin Staufenberg . miteinander . November 2014 . 21 Wohnen Ergänzendes Angebot »Begleitetes Wohnen in Familien« Das »Begleitete Wohnen in Familien« ist ein Wohnangebot für Menschen mit Behinderung, die statt in einer Wohneinrichtung lieber in dem familiären Umfeld einer Gastfamilie leben möchten. »BWF-Dienstes«, der in das »Unterstützte Wohnen« integriert wird, ist es, passende Gastfamilien zu suchen, den Auswahlprozess zwischen Gastfamilie und behindertem Menschen zu steuern und anschließend durch Mitarbeiter des Dienstes die Familie und den Menschen mit Behinderung kontinuierlich zu begleiten und zu unterstützen. Detailliertere Informationen erhalten Sie von Klaus Bergner, Telefon: 06404/90998020. Klaus Bergner, Leiter des Unterstützten Wohnens . Ab Ende 2014 möchte die Lebenshilfe Gießen diesen Dienst als Ergänzung zu den bestehenden stationären und ambulanten Wohnmöglichkeiten anbieten. Aufgabe des Ein inklusives Wohnprojekt der Lebenshilfe Gießen Wohnen im Quartier Der Umbau beginnt Nach langer Planungsphase ist es nun soweit, der Umbau in der Fröbelstr. 76 in der ehemaligen Dulles-Siedlung in Gießen beginnt. Geplant ist ein inklusives Wohnangebot mitten in der Stadt. Es entstehen insgesamt 11 barrierefreie Wohnungen unterschiedlicher Größe, die von Mietern mit und ohne Behinderung angemietet werden können. Insbesondere sollen hier auch Menschen mit hohem Hilfebedarf die Möglichkeit erhalten, in einer eigenen Wohnung oder in einer kleinen Wohngemeinschaft wohnen zu können. Eingebettet ist dieses Wohnprojekt in das landesweite Projekt »Mitleben« des Landesverbandes der Lebenshilfe Hessen. Insgesamt entstehen in Hessen an 10 unterschiedlichen Standorten neue Wohnprojekte mit dem Ziel, Menschen mit hohem Hilfebedarf auch in ambulanten Wohnformen zu unterstützen. Wie so oft, werden viele dieser Projekte durch Aktion Mensch unterstützt. Barrierefreie Sanierung linke Hälfte des Blocks 1702 Außenansicht vorher – nachher Wir wollen mit dem neuen Projekt insbesondere Bewohnern aus den bestehenden stationären Einrichtungen der Lebenshilfe eine mögliche Alternative bieten. Aber auch Interessenten, die noch nicht im Bereich Wohnen unterstützt werden, können sich bei der Bereichsleitung Wohnen melden. Sonstige Mietanfragen von Bürgern, die einfach nur eine Wohnung suchen sind ebenfalls willkommen. Christine Hasenauer, Bereichsleitung Wohnen 22 . miteinander . November 2014 . © Jürgen Lotzo, pixelio.de Nachbarschaftstag in den Wohnstätten Eine gute Idee mit wenig Resonanz Am 27. Juni waren in allen Wohnstätten der Lebenshilfe die Nachbarn zu einem »Nachbarschaftstag« eingeladen. Die Idee des Nachbarschaftsfestes entstand in Anlehnung an den jährlich stattfindenden Europäischen Nachbarschaftstag. Dieses Fest der Nachbarn wurde 1999 in Paris ins Leben gerufen. Im Jahre 2004 wurde der »European Neighbours Day« eingeführt. Heute wird das Fest in 1000 Städten in Europa gefeiert. Eine gute Idee, mit den Nachbarn ins Gespräch und in Kontakt zu kommen. Leider gab es kaum Resonanz. Nur wenige Nachbarn kamen vorbei und so blieb es in den meisten Wohnstätten ein gemütliches Zusammensein der Bewohner, Mitarbeiter und Angehörigen. Trotzdem hatten alle einen schönen Tag, der in der Wohnstätte Grüninger Weg sogar von einer hauseigenen Band musikalisch begleitet wurde. Christine Hasenauer, Bereichsleitung Wohnen . g Hausband Grüninger We Das Büro »Unterstütztes Wohnen« ist umgezogen Am 15.09.2014 wurde der Bürostandort des Unterstützten Wohnens in die ehemaligen Räume der Familienberatungsstelle im Aulweg 66 nach Gießen verlegt. Wir sind dort künftig unter folgenden Rufnummern für Sie zu erreichen: Klaus Bergner/ Leitung: Telefon: 06404 90998020 Mitarbeiterbüro: 06404 90998021 Fax: 06404 90998029 Klaus Bergner, Leiter des Unterstützten Wohnens miteinander . . November 2014 . 23 Arbeiten Arbeiten Vorab eine kurze Einführung zum folgenden Artikel: Die Lebenshilfe Gießen beschäftigt Fachkräfte, die für die berufliche Integration der MitarbeiterInnen ihrer Werkstätten zuständig sind. Dies sind Frau Domagala, Frau Emin, Frau Vesper, Herr Willa und – ab 1. Oktober 2014 – Herr Backes, zuständig für die Werkstätten in Gießen, Lollar, Garbenteich und Reiskirchen. z Siegfried Skamradt an seinem Arbeitsplat Diese Fachleute helfen bei der Vermittlung von Praktika und betriebsintegrierten Beschäftigungsplätzen und begleiten diese und auch alle anderen Aktivitäten von MitarbeiterInnen der Werkstätten für Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt. »Ein fester Arbeitspatz bei ›Euromaster‹ ist mein größter Wunsch« In Form einer Serie von Artikeln wird seit einigen Ausgaben im »Miteinander« über die betriebsintegrierten Beschäftigungsplätze der WerkstattmitarbeiterInnen berichtet. Mitarbeiter profitiert sehr von gutem Betriebsklima – Chef schätzt Siegfried Skamradt als zuverlässigen und gewissenhaften Mitarbeiter. aller Art, also PKW’s, Lastwagen, Radladern, Motorrädern etc. beschäftigt sowie mit Autoglas und vor allem Reifen für diese Fahrzeuge. »Sigi ist sehr zuverlässig und gewissenhaft«, sagt Jörg Eichler, Leiter von »Euromaster« in der Gießener Weststadt, über seinen Mitarbeiter Siegfried Skamradt, einen ehemaligen Mitarbeiter der Schreinerei der Reha-Mitte Werkstatt Gießen. Siegfried Skamradt hat in diesem Unternehmen verschiedene Aufgaben. So lagert er Radsätze von Kunden ein, holt und bringt sie von und zu den Fahrzeugen, packt gerade gelieferte Räder aus und kontrolliert die Lieferscheine. Außerdem sorgt er für Ordnung und Sauberkeit, kümmert sich um das Be- und Entladen von Transportern, hilft beim Wechseln der Räder und betreibt mit der Hilfe anderer die Lagerverwaltung. Bei all diesen Tätigkeiten hat sich Siegfried Skamradt eine gewisse Selbstständigkeit erarbeitet, und sein »Euromaster« ist ein Unternehmen mit etwa dreihundert Filialen in Deutschland und gehört zum Michelin-Konzern. Es handelt sich dabei um eine Kette von KFZ-Werkstätten, die sich mit der Inspektion und Wartung von Fahrzeugen 24 . miteinander . November 2014 Chef, Herr Eichler, bestätigt, dass er, wenn man etwas von ihm verlangt, den Auftrag sinnvoll und sicher ausführt. Herrn Skamradt‘s größter Wunsch ist es nach eigener Aussage, »einen festen Arbeitsplatz bei ›Euromaster‹ zu bekommen.« Herr Eichler sagt dazu, er müsse bis dahin an manchen Sachen noch ein bisschen arbeiten und das, was er bereits gut mache, müsse auch gut bleiben. Dann könne man überlegen, ob man seinen Mitarbeiter im nächsten Jahr übernehme. Dieser hatte zunächst von November 2013 bis Ende Januar 2014 ein Praktikum im Betrieb absolviert, bevor er für einige Wochen in die Werkstatt zurückkehrte, wo er in der Schreinerei und beim Projekt »Brennholz« arbeitete. Schließlich aber – und dies ist ein Beweis dafür, dass er richtig gebraucht wird – rief Jörg Eichler bei Barbara Domagala an, die »Sigi« Skamradt bei seinem Betriebsintegrierten Beschäftigungsplatz, den er seit dem 17. Februar 2014 innehat, begleitet, und sagte, er vermisse diesen. Nicht nur für Frau Domagala war dies ein schöner Moment der Wertschätzung, sondern auch ihr Schützling hat dies so erlebt. Der Chef ist jedoch nicht nur im Bereich »Arbeit« der wichtigste Ansprechpartner für Herrn Skamradt, sondern er kann ihm auch manchmal im privaten Bereich gute Tipps geben. Aber eine gute Beziehung zum Chef ist noch nicht alles, was »Sigi« Skamradt bei »Euromaster« erreicht hat. So äußert Frau Domagala, er sei inzwischen gut integriert, und seine aufgeschlossene, kommunikative Art führe zu einer mit vielen Witzen garnierten, entspannten Kommunikation mit den Kollegen. Dabei profitiere er, wie alle anderen Mitarbeiter auch, von der guten Atmosphäre im Betrieb. Ihr Klient selbst sagt dazu, es sei am Anfang schwer für ihn gewesen, aber mittlerweile sei alles okay. Mit Kunden allerdings hat er bisher noch kaum Kontakt, aber im nächsten Jahr soll auch dies etwas anders werden. Die vielen Stunden, die er im Betrieb verbringt – er arbeitet täglich von 8.00 bis ca. 15.00 Uhr – füllen dabei nicht das ganze Leben von Herrn Skamradt aus. In seiner Freizeit betreibt er nämlich noch sehr intensiv sein Hobby »Militärmodellbau« und beschäftigt sich auch mit Literatur zu militärischen Konflikten. Mit Grundsicherung allein ist dieses Hobby nur schwer finanzierbar, und deshalb wäre es schön, wenn er künftig selbst verdienen könnte, sagt er selbst. Wolfgang Wiekert, Mitarbeiter der Reha-Mitte . Jörg Eichler u. Siegfried Skamradt (v.l.) in den Räumen von Euromaster Am Ende noch einmal ein Appell an die Betriebe der heimischen Wirtschaft und die Verwaltung der Stadt und des Landkreises: Die Lebenshilfe Gießen bittet Sie, die Verantwortlichen dieser Bereiche, darum, Praktikums- und betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze für ihre Rehabilitanden anzubieten. Viele Menschen mit Handicap aus den Werkstätten der Lebenshilfe würden sich sehr über neue Perspektiven freuen. Je mehr Auswahl besteht, desto größer ist die Chance auf Vermittlung, und desto eher können sie ihrem Ausbildungsstand entsprechend eingesetzt werden. miteinander . November 2014 . 25 Arbeiten ar was Hier w usch im B Der Schwanenteich in neuem Licht Mitarbeiter der Tagesförderstätte Kleinlinden besuchten die Landesgartenschau bei schönstem Wetter. Es gab viel Erstaunliches zu sehen. Es wurden einige Ideen mitgenommen. Eine Landesgartenschau in nächster Nähe zu haben, ist ein sehr seltenes Vergnügen. Also besuchten auch Mitarbeiter der Tagesförderstätte Kleinlinden das weitläufige Areal. Das Wetter spielte mit und so erstrahlten die vielfältigen bunten Pflanzenbeete in bestem Licht. Den teilnehmenden Rollstuhlfahrern fiel sogleich auf, dass die Wege breit und die meisten Attraktionen auf dem Gelände gut erreichbar und befahrbar waren. An verschiedenen Standorten wurden interaktive Bewegungsangebote gemacht. Betätigten sich mehrere Besucher gleichzeitig an bestimmten Geräten, wurde beispielsweise ein Mechanismus ausgelöst, der Nebel über einem Teich versprühte. Diese Angebote waren allerdings oft nur für Fußgänger konzipiert. Wir hätten uns hier mehr Einbezug von Menschen mit Handicap gewünscht. Gut gefallen hat uns, dass über die gesamte Öffnungszeit hinweg verschiedene Veranstaltungen stattfanden. Auch sind sämtliche Attraktionen über breite Wege mit Rollstühlen gut zu erreichen. Im Vorfeld der Landesgartenschau hatten wir uns mit dem Umbau des Bahnhofes aus diesem Anlass auseinanderge- Das Wetter spielte beim Ausflug mit setzt. Dabei war uns aufgefallen, dass für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer die Erreichbarkeit nur noch eingeschränkt gegeben ist, wenn sie mit dem Auto den Bahnhof ansteuern. In diesem Zusammenhang hatten wir einen Brief an die Frau Oberbürgermeisterin verfasst. Wir hatten ausführlicher auf unserer Homepage darüber berichtet. Insofern hat uns das durchdachte Wegesystem auf dem Landesgartenschaugelände selbst positiv überrascht. Wir konnten einige Anregungen im Garten- und Landschaftshäuslichen Bereich mit zurück in die Einrichtung nehmen. Am liebsten hätten wir die eine oder andere Blüte gepflückt. Das war aber ausdrücklich verboten. Da die Eintrittspreise von uns als recht hoch empfunden wurden, wünschten wir uns kostenlose Mitbringsel aus dem Gartenbau als Präsent für alle Besucher. Fazit: Für Ausflüge haben wir leider nicht unbeschränkt Zeit. Deshalb konnten wir von der Nähe der Landesgartenschau profitieren. Auch wenn den Bürgern der Stadt Gießen das freie Begehen des Schwanenteich-Geländes verwehrt ist, bleibt hoffentlich unterm Strich ein bestens ausgebauter, an Attraktionen reicherer Park zurück. ReKlAmE (Redaktionsgruppe Kleinlinden, Artikel mit Emotionen) 26 . miteinander . November 2014 . Erfolgreiche Absolventen des Eingangsbereichs wechseln in die Tagesförderstätten Lollar Schirin, Tobi und David werden an ihren zukünftigen Wirkungsstätten neuen Aufgaben entgegen sehen und nette Menschen kennen lernen. Auch in diesem Jahr haben drei Tagesförderstätten Mitarbeiter /innen den Eingangsbereich erfolgreich durchlaufen. Anlässlich dieser Feierlichkeit haben sich wieder viele Freunde, Angehörige und Kollegen / innen in unseren Räumlichkeiten eingefunden. Bei Kaffee, Kuchen, Brötchen und Kaltgetränken konnte man in gemütlicher Runde nett miteinander plaudern sowie die ein oder andere Anekdote zum Besten geben. ichs ter des Eingangsbere Team und Mitarbei Schirin, Tobi und David haben sich über die letzten beiden Jahre an den Arbeitsalltag gewöhnt und viele Erfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern sammeln können. Über erfolgreich absolvierte Praktika haben sie nun ihre festen Plätze in der Tagesförderstätte Lollar gefunden. Ebenfalls verabschieden müssen wir uns von unserem Praktikanten Joshua und unserem Fahrer Ficher. In diesem Zusammenhang möchten wir ihnen für die nette gemeinsame Zeit und die gute Zusammenarbeit recht herzlich danken. ReKlAmE (Redaktionsgruppe Kleinlinden, Artikel mit Emotionen) . Run’n’Roll for Help Run’n’Roll inklusiv Seit vier Jahren nehmen wir am fünf Kilometer Walking Lauf des Run’n’Roll for Help in Gießen teil. Wir laufen als Betriebsmannschaft für die Limeswerkstatt. In diesem Jahr waren wir zum ersten Mal eine große Gruppe von 6 Betreuer/innen und 7 Mitarbeiter / innen. Nach dem Lauf sind wir noch zusammen aufs Stadtfest gegangen und haben was gegessen und Musik gehört. Wir würden uns freuen, wenn Du unsere Mannschaft im nächsten Jahr auch unterstützt! . Stephanie Karakas, Sozialdienstleitung Limeswerkstatt miteinander . November 2014 . 27 Arbeiten Elternbeirat der Werkstätten neu gewählt Am Mittwoch, dem 26. Februar 2014 fand die turnusmässige Neuwahl des Elternbeirates der Werkstätten in den Räumen des Kompetenzzentrums berufliche Bildung in der Siemensstraße statt. Von den bisherigen Mitgliedern erklärten sich bis auf Zwei für eine erneute Kandidatur bereit. Zwei langjährige Mitglieder des Gremiums, Frau Ursula Lotz und Herr Gerhard Kugler, konnten aus persönlichen Gründen und Altersgründen nicht mehr zur Wahl antreten. Ihnen gilt unser herzlicher Dank für ihre engagierte und tatkräftige Mitarbeit. Wir hoffen, dass sie uns auch in Zukunft verbunden bleiben. Als Nachrücker haben sich Frau Davia Schmitt und Michaela Hofmann bereit erklärt. Folgenden Kandidaten wurden mit großer Mehrheit gewählt: Roswitha Heller Am Gallichten 29, 35398 Gießen-Allendorf, Tel. 06403-5566; Handy 01713503119 Anette Lenz Händelstraße 2, 35452 Heuchelheim, Tel. 0641- 65416; Handy 017653529705 E-Mail [email protected] Lothar Hauk Gartenstraße 20 A, 35469 Allendorf-Climbach Tel. 06407-1848; Handy 01733228475 E-Mail [email protected] Christiane Knoblich Finkenweg 19, 35440 Linden-Leihgestern Tel. 06403 - 62426 Wilfried Rauscher Aulweg 3, 35392 Gießen Tel. 0641-71252; Handy 01703116701 E-Mail [email protected] Elmar Völker Klingelgarten 7, 35435 Wettenberg Tel. 0641-84226; Handy 01626929192 E-Mail [email protected] Daria Schmitt Bismarkstraße 2, 35410 Hungen Tel. 06402-508590 Michaela Hofmann Albacherstr. 2, 35447 Reiskirchen Tel. 06408-62137 E-Mail [email protected] Zur Vorsitzenden wurde Roswitha Heller wiedergewählt. Der Elternbeirat hat zwar kein formelles Mitbestimmungsrecht in Angelegenheiten der Werkstatt, er kann aber zu vielen Fragen die das Wohl der betreuten Menschen betreffen beratend Stellung beziehen. Dies betrifft z. B. die Entlohnung, Urlaubsregelung, Haus- und Betriebsordnung u.a. Des weiteren kümmert er sich um die Ausrichtung von Veranstaltungen wie Fasching, Sommerfest, Mitwirkung beim Tag der Offenen Tür usw. Wie sich jeder unschwer vorstellen kann sind die Eltern unserer Söhne und Töchter, bedingt durch ihre Situation, überdurchschnittlich beansprucht. Umso mehr ist anerkennenswert, wenn sie sich dazu noch ehrenamtlich betätigen. Allerdings geht auch an ihnen die Zeit nicht spurlos vorbei. Viele sind in einem Alter, in dem nicht mehr alles uneingeschränkt möglich ist. Mit anderen Worten, wir brauchen dringend Nachwuchs, besonders aus den Reihen der jüngeren Eltern, damit unsere Kinder auch in Zukunft eine Lobby haben. v.l.n.r.: (1. Reihe) E. Völker, W. Rauscher, L. Hauk v.l.n.r.: (2. Reihe) R. Heller, M. Hofmann, A. Lenz Es fehlen: C. Knoblich, D. Schmitt Roswitha Heller, Elternbeiratsvorsitzende der Werkstätten 28 . miteinander . November 2014 . Werkstattrat der Limeswerkstatt Pohlheim Wir sind der Werkstattrat der Limeswerkstatt: Christian Bräunig (1. Vorsitzender) Sabrina Bräunig (2. Vorsitzende) Daniel De Groef Monika Bernklau Uschi Schneider Ein großer Aufgabenbereich von uns ist es, sich um die Probleme und Problemlösung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu kümmern. Des Weiteren haben wir auch ein Mitspracherecht bei Veränderungen innerhalb der Werkstatt, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreffen, zum Beispiel die Pausenreglung oder Arbeitszeit. Auch die Teilnahme und Mitwirkung an Lohnrunden und Vorstellungsgesprächen gehört zu unseren Aufgaben. Wir wurden im Januar 2014 in der Limeswerkstatt zum Werkstattrat gewählt. Wir wurden zwar neu gewählt, doch wir waren bereits vorher der Werkstattrat der Limeswerkstatt. Leider waren wir in der Vergangenheit nicht so aktiv. Das wollen wir jetzt verändern! Seit der Neuwahl haben wir eine neue Vertrauensperson: Irina Nolde (Gruppenleitung in der Limeswerkstatt). Sie unterstützt unsere Arbeit und Anliegen und hilft uns, wenn wir an unsere Grenzen geraten. Wir haben uns für die nächsten vier Jahre einiges vorgenommen! Wir wollen uns mehr für unsere Kolleginnen und Kollegen einsetzen. Wir haben wieder eine regelmäßige Sprechstunde für Anliegen und Gespräche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Einmal monatlich an einem Freitag bieten wir die Sprechstunde an. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. (v.l.n.r.) Christian Bräunig , Sabrina Bräunig, Monika Bernklau, Uschi Schneider, Daniel De Groef Wir wollen aktiver werden. Wir haben dieses Jahr bereits das zweite Mal am Tag des Menschen mit Behinderung im Hessischen Landtag teilgenommen. Dort ging es in diesem Jahr um Inklusion in Firmen. Anschließend konnten wir in einem Zeitungsartikel zusammen mit Frau Müller-Erichsen unsere Meinung zu diesem Tag mitteilen. Auch waren wir in diesem Jahr bereits in einer Caritas Werkstatt, um uns mal eine andere Werkstatt anzuschauen. Wir haben dort wichtige Einblicke in die Arbeit in anderen Werkstätten bekommen. Am 17. November 2014 werden wir an einer Tagung von der Hessischen Landesregierung mit dem Titel »UN-behindert teilhaben« in Kassel teilnehmen. Wir wollen gesünderes und abwechslungsreicheres Essen für die Limeswerkstatt. Aus diesem Grund haben wir nun regelmäßige Besprechungen mit Herrn Groß und führen Befragungen in der Limeswerkstatt durch. Innerhalb der letzten Monate konnten so schon einige Änderungen am Speiseplan erreicht werden und Wünsche von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgesetzt werden. Wir hoffen, dass wir in der nächsten Zeit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Limeswerkstatt gut vertreten können und sind für Rückmeldungen immer offen! Der Werkstattrat der Limeswerkstatt Auch einen Briefkasten für den Werkstattrat haben wir eingerichtet. Dieser hängt in der Anmeldung der Limeswerkstatt. Dort können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch geheim Anliegen, Wünsche usw. abgeben. . Stephanie Karakas, Sozialdienstleitung Limeswerkstatt miteinander . November 2014 . 29 Arbeiten Muschenheimer Weihnacht – eine Initiative zugunsten des Gemeindeschwester-Projekts Die Muschenheimer Weihnacht rund um den Kirchberg wird in diesem Jahr mit einem originellen Weihnachtsmarkt und schönem Kulturprogramm über drei Tage zelebriert. Jeder Tag der Weihnacht steht unter einem anderen Motto: Freitag ist »Swinging Christmas« mit WeihnachtsmarktEröffnung und dem bekannten Saxophonist Stefan Geiger & Band. Der Samstag steht unter dem Motto »Besinnliche Weihnacht« mit einer lebenden Krippe. Am Sonntag beginnt die »Familien-Weihnacht« um 11 Uhr mit einem Gottesdienst und Auftritt des Gospelchores »Holy Rock Singers«. Für den guten Zweck kann man auf dem Weihnachtsmarkt und bereits ab Ende November im Restaurant »Zum Heiligen Stein« Lose für eine Tombola mit attraktiven Gewinnen wie einem Quad oder E-Bike kaufen. Der Erlös sowie die Standmieten gehen an das Muschenheimer Gemeindeschwester-Projekt. Zwischen den weihnachtlich dekorierten Buden lodern an allen drei Tagen Schwedenfeuer. 80 frisch geschlagene Weihnachtsbäume aus dem Licher Forst, die an Ort und Stelle ebenfalls für den guten Zweck verkauft werden, verschönern den Markt. Kuchen und Torten nach Landfrauen Art, Waffeln, Glühwein, Kinderpunsch, Cupcakes, Stollen, köstliche Liköre, hausgemachte Marmeladen, Odenwälder Lebkuchen, Flaschenbrot und edle Essige ergänzen das vorweihnachtliche Angebot. Taschen aus Filz, hochwertiger, handgefertigter Baumschmuck, kleine Metallskulpturen oder Heimat-Bücher sind die schönsten Last-Minute-Weihnachtsgeschenke. Alle Jahre wieder werden die Höfe und Gassen rund um den Kirchberg weihnachtlich mit viel Grün, Kerzen und Lichterketten dekoriert. Für den Weihnachtsmarkt hat Boris Sauerborn, Mitorganisator und Geschäftsführer des Restaurants »Zum Heiligen Stein«, 20 neue Markthütten nach eigenen Ideen – rotes Häuschen mit grauem Dach und umgekehrt – von der Lebenshilfe Gießen bauen lassen. »Wir wollen dem Markt zur Muschenheimer Weihnacht ein einheitliches Gesicht geben. Außerdem unterstützen wir mit dem Auftrag psychisch kranke Menschen, die in der Holzwerkstatt der Lebenshilfe Gießen einen Arbeitsplatz und ein Auskommen finden«, sagt er. Freitag, 19.12. 2014 »Swinging Weihnacht« von 16 – 22 Uhr. 30 . miteinander . November 2014 Samstag, 20.12.2014 »Besinnliche Weihnacht« von 14 – 22 Uhr. Sonntag, 21.12.2014 »Familienweihnacht« von 11 – 19 Uhr. die en Sie Beacht unserer ote Angeb ner enpart Anzeig Empfehlungen $#"! ""!""!!""! "!"! !"!!"# 0641 / 9726 - 200 www.intos.de Wir machen " 0/4#+0$-50*#+.!&#+0+"6%#)+,!&#+'+"#- #/-#00+% 0.&)/.1#-.,-%0+% #'-+(&#'/8-+(#+(..#+40)..0+% ! " 0"2'%./-7#'#7#+ #)3 ') #-*+%#*#+/-!,-"#8222$ #-*+%#*#+/ miteinander . November 2014 . 31 ir über Was w esd die Lan au sch garten n denke „ Ich bin Sabine Koch, 47 Jahre alt. Das hat mir an der Landesgartenschau gefallen: Gefallen hat mir, dass ich die Blumen anfassen und riechen konnte. Der Klanggarten mit den Hängematten und Schaukeln hat mir auch super gefallen. “„ “ „ “ Das fand ich nicht so gut: Es könnte mehr Toiletten geben. Ich bin Sara Kums, 28 Jahre alt. Das hat mir an der Landesgartenschau gefallen: Mir haben die bunten Gießkannen und die vielen Enten mit ihren Babys gefallen. Das fand ich nicht so gut: Es könnte mehr Schatten geben. Ich bin Dagmar Weller, 51 Jahre alt. Das hat mir an der Landesgartenschau gefallen: Ich war mehrmals dort. Am schönsten fand ich die Molekulargärten. Aber auch die Blumenausstellung, vor allem die Rosen, das Café am Teich, die Ruheinseln. Auch für Menschen mit Handicap war alles gut zu erreichen. Das fand ich nicht so gut: Dazu fällt mir leider gar nichts ein. Ich finde keine Kritikpunkte. 32 . miteinander . November 2014 Beraten und Unterstützen Automobile Schönheiten auf Schloss Dyck Am ersten August-Wochenende fand auf Schloss Dyck bei Mönchengladbach mit den Classic Days ein Oldtimer Klassik-Treffen statt. Das älteste Auto war der erste Ford, der 1908 gebaut wurde. Es gab Fahrzeuge von vielen Auto- und Motorradmarken, auch einige Wohnwagen waren dabei. Ein echter Hingucker war ein altes Fahrrad mit einem großen Rad vorne und einem kleinen Rad hinten. Auf dem Schlossgelände war auch eine Gärtnerei. Da gab es mehr zu entdecken, als auf der Landesgartenschau in Gießen. Das aller schönste war jedoch, dass man bei den Classic Days alle Fahrzeuge anfassen durfte. Es gab keine Absperrungen. Ich durfte mich in ein Auto setzen, dass 1934 gebaut worden und ein Rechtslenker war. Erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist das Lenkrad auf der linken Seite. Schön war auch ein alter Bäckerwagen, auf dem in Holzbuchstaben das Wort »Düsseldorf« geschrieben war. Die ersten Autos sahen aus wie Kutschen mit Motor. Man konnte die Motoren auch hören, weil die Oldtimer eine Ausfahrt machten. Im Schlosspark gab es auch einen amerikanischen Bereich. Dort hatte ich die Möglichkeit, ein Paddycoat zu berühren. Ich konnte mir bis dahin unter diesem Begriff nichts vorstellen. Fasziniert war ich auch von einem amerikanischen Briefkasten, der mir sehr gut gefallen hat. Daneben waren einige Polizei- und Feuerwehrautos zu bestaunen. Auch die Lebenshilfe-Autos waren dort vertreten! Mir hat es auf Schloss Dyck sehr gut gefallen und ich hatte viel Spaß. Katharina Boesler, Reha-Mitte . Oldtimer-Klassik-Treffen miteinander . November 2014 . 33 Beraten und Unterstützen Die LGS auch was für Menschen mit Sehbehinderung? Ich war gespannt, was die LGS für Menschen mit Behinderung, besonders für Blinde und Sehbehinderte zu bieten hat. Schon vor dem Beginn der LGS wurden in ganz Gießen und Umgebung sogenannte Kunstleitpfosten aufgestellt. Diese wurden von Vereinen, Kindergärten, Schulen, Firmen und auch von Mitarbeitern der Lebenshilfe bemalt, bestrickt oder kunst-und fantasievoll gestaltet. An viele Kunstleitpfosten kann man leider nicht ganz nah heran kommen, so dass diese für mich nicht zum Anfassen sind und ich eigentlich nicht viel davon habe. Auch die bemalten sind für Sehbehinderte oder blinde Menschen leider nicht »fassbar«. Da sind wir auf Hilfe anderer Menschen angewiesen, die uns dann die Pfosten beschreiben können. »Erster Besuch auf der Landesgartenschau in Gießen.« Ich sehe die Kunstleitpfosten Gestern war dann mein erster Besuch auf der LGS. Ich finde es eigentlich sehr schade, dass Schwerbehinderte so viel Eintritt zahlen müssen, denn die meisten Menschen mit Behinderung werden dieses große Gelände gar nicht an einem Tag schaffen. Erst recht nicht, wenn man, so wie ich, blind ist. Es ist zwar schön, dass in den Blumenbeeten die jeweiligen Namensschilder der Pflanzen dabei stehen, aber leider alles in Schwarzschrift. Man ist also von vornherein auf Begleitung angewiesen. Aber immerhin, man darf die Blumen berühren und an ihnen riechen, so dass auch ich dann doch noch etwas davon hatte. Bei der Ausstellung für neue Energie, z. B. Holzpeletts und dem Holzmuseum, gibt es dann auch etwas für mich. Zuerst war ich an einer »Holzorgel«. Das waren verschiedene Holzarten, ca. 50 cm lang an einer Kette befestigt und ich konnte mit einem zweiten Holzstück daran klopfen und es erklangen verschieden Klänge. Meine Mama hat mir dann, nachdem ich das Holz auch befühlt habe, die verschiedenen Holzarten vorgelesen. Auch da habe ich die Blindenschrift vermisst. Aber es hat richtig Spaß gemacht. Die Fühlwelt der Blumen Und dann kam Jochen. Jochen ist ein kleiner Elefant, der den ganzen Tag mit seinem großen Dreirad durch das Gelände fährt und seinen Spaß mit den Besuchern macht. Leider konnte ich ihn nicht berühren, da er so schnell wieder weg war, aber es war ganz lustig. Es fiel mir übrigens auf, dass die Toiletten alle sehr sauber waren und es bei jeder Toilettenanlage auch eine Behindertentoilette gab. Diese sind mit einem Rollstuhl, den man sich übrigens auch an der Kasse leihen kann, gut zu erreichen. Zu guter Letzt blieben meine Eltern und ich an der Showbühne hängen. Mit Bodo Bach und Maddin Schneider hatte ich dann einen schönen Abschluss. Mein Nächster Besuch ist schon terminiert,es gibt einen Tag für Blinden und Sehbehinderte Menschen. Ich bin mal gespannt, wie dieser Tag gestaltet werden soll, denn bis auf wenige Dinge, war es für mich einfach nur ein Sonntagsspaziergang im Park. Die bunte Welt für Sehende 34 . miteinander . November 2014 Katharina Boesler, Reha-Mitte . ar was Hier w usch im B Die stachelige Natur LGS am Tag für Sehbehinderte und Blinde Auf den Tag für Sehbehinderte und Blinde hatte sich Katharina Boesler ganz besonders gefreut. Mit ihrer Mutter Anke war die 34-jährige Wettenbergerin am Tag der Blinden- und Sehbehinderten auf der LGS. Zuerst einmal musste mir meine Mutter die ganzen neuen Blumen erklären, damit ich mir von den Beeten ein Bild machen konnte. Bei meinem ersten Besuch waren es nur Tulpen, nun waren die Beete mit verschiedenen, bunten, kleinen und großen Pflanzen angelegt. Dies dauerte einige Zeit, sodass wir erst gegen Mittag an der Lichtkirche ankamen. Der Gottesdienst war schon vorbei. Von Zuschauern oder Zuhörern war nichts zu sehen und zu hören war auch nichts. Auf einigen Tischen lagen lediglich Blindenschriftalphabete. Meine Mutter unterhielt sich mit einem Besucher, der uns die bunten Lichter an der Kirche erklärte und fragte dann, ob noch ein Unterhaltungsprogramm stattfinden werde. Es solle noch ein Vortrag gehalten werden und die verschiedenen Gärten besucht werden. Die Gärten kannte ich schon und diese sind für blinde Menschen nicht gerade interessant, denn man braucht sehr viel Vorstellungskraft um diese zu »sehen« und wenn jemand keine Ahnung von Farben und Formen hat, ist es leider kaum möglich. Das Holzkrokodil zum Kennenlernen »Ein Besuch der nachdenklich machte...« Eigentlich habe ich schon erwartet, dass es vielleicht ein paar Dinge gibt, die ein Blinder ertasten könnte. Aber es war sinnlos einige Zeit bei der Lichtkirche zu verweilen. Meine Mutter ging noch mit mir hinein und ich konnte wenigstens das Taufbecken ganz vorsichtig berühren. Das war aus Glas und auch mit einem schweren Glasdeckel abgedeckt. Mutter erklärt mir noch die verschiedenen Farben und dann gingen wir auch weiter. Unterwegs trafen wir noch eine Gruppe aus Marburg. Wir gingen dann einen anderen Weg als beim ersten Mal und da gab es für mich eigentlich auch nicht viel, mit dem ich etwas anfangen konnte. Auf einem der Spielplätze war ein großes Holzkrokodil, auf das ich mich mal setzen und es betasten konnte. Einige Blumen konnte ich ebenfalls fühlen. Im Garten »Forschen am Amazonas« habe ich ebenfalls noch etwas zum Anfassen gefunden. Verschieden lange Metallrohre die, je nach Länge beim Klopfen mit einem Gegenstand, hohe oder tiefe Töne machten. Bei der Ausstellung verschiedener Gräber haben wir noch einen wunderschönen Grabstein entdeckt, den ich auch berühren konnte. Ansonsten war dies mein letzter Besuch auf der Landesgartenschau, denn für Blinde und sehbehinderte Menschen ist es einfach nur ein ganz normaler Park, für den man dann auch noch Eintritt zahlen muss. Katharina Boesler, Reha-Mitte und Heiko Schäfer, Gießener Anzeiger miteinander . November 2014 . . 35 Beraten und Unterstützen Weltkindertag und Familientag auf der Landesgartenschau Gießen! ar was Hier w usch im B Das Wetter hielt, die Stimmung war gut! Die Vielfalt der Angebote des Gießener Zusammenschlusses »Bündnis für Familien« und unser Beitrag der Kindertagesstätten und der Frühförder- und Beratungsstelle, das Kinderschminken und die Sinnesspiele, erfreuten die Kinder und die Familien! Martina Ertel, Bereichsleiterin Ambulante Hilfen . Der Weltkindertag in Gießen Hochkonzentriert waren die Kollegen beim Schminken der Kinder Frisch geschminkt und bei den Bällen Die Bälle müssen in die bunten Röhren Musik in der Welt der Sinne Spaß auf dem Weg zu den Sinnesspielen 36 . miteinander . November 2014 ar was Hier w usch im B Chillen, Kreiden, Schauen Lässt sich noch ein Platz im Paradiesgarten in gelb erkreiden? Ausflug des Familienunterstützenden Dienstes auf der Landesgartenschau. Mit wie vielen Leuten lässt es sich im Klanggarten in der Hängematte chillen? Jörg im Paradiesgarten Auf jeden Fall lässt es sich auf der Landesgartenschau gemeinsam vielfältig schauen! Vier am Chillen Der FuD auf dem Weg Sabine Geier, Stellvertretende Leiterin des FuD`s . Resümee zur Landesgartenschau von Sergej Lautermilch In Landesgartenschau alles geguckt. Und jetzt schon fast aus Landesgartenschau zum Zaun gekommt und alle Blumen geguckt. Und jetzt auf diese Platz Kirche gesehen wo Pavillon früh. Und Eiche, Nilgänse viel, gesehen kleine Nilgänse und Blumen viel, Kornblumen, Linde und alles aus Steine liegt und Holz ausgeschnitten, geklopft Birke Holz alles. Und das wars. Sergej Lautermilch; Tim Kessler nebenamtlicher FuD Mitarbeiter . Sergej Lautermilch auf der Landesgartenschau miteinander . November 2014 . 37 Beraten und Unterstützen Hejo, spann den Wagen an Gemeinsames Gebärden lernen macht Spaß! Hejo, spann den Wagen an … Immer mehr Menschen mit Kommunikationsbeeinträchtigungen nutzen lautsprachunterstützendes Gebärden als eine Möglichkeit, sich mit den Mitmenschen zu verständigen, stoßen aber an ihre Grenzen, weil ihr Gegenüber die Bedeutung der Gebärden nicht deuten kann. Deshalb bieten wir in der Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation einmal im Quartal ein 2 ½ stündiges Gebärdenseminar für Fachleute aus unterschiedlichen Fachdisziplinen zum Thema rund um die entsprechende Jahreszeit an. Ein Angebot, das ausgesprochen gerne genutzt wird und schnell ausgebucht ist, so dass mehrmals schon Zusatztermine eingerichtet werden mussten. Wir lernen gemeinsam in großer Runde Alltagsgebärden, wir erproben Kreisspiele mit Gebärden, wir üben in Kleingruppen Gebärden zu Liedern, Gedichten, Texten, Kochrezepten usw. und haben viel Spaß dabei, den andern TeilnehmerInnen zu präsentieren, was wir erarbeitet haben. So entsteht in kurzer Zeit ein erstaunlich großes Repertoire an Gebärden und auch an Ideen, diese mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen umzusetzen. Für uns als Anbieterinnen ist es immer besonders schön zu beobachten, wie sich ein bunter Kreis an Fachleuten aus den verschiedensten Fachrichtungen wie Pflege, Kitas, Schule, Arbeit, Wohnen etc. zusammenfindet und unbefangen und mit Freude dem Thema Gebärden stellt. Die Krönung beim Gebärden im Herbst war unser gemeinsamer Abschluss – der Kanon »Hejo spann den Wagen an« in vier Gruppen und das auch noch mit Gebärden… Susanne Klare-Grußdorf und Gabi Mehmet, Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation . Ihr gutes Recht! Menschen mit Behinderung, die bei ihren Angehörigen leben, Leistungsbezieher von Grundsicherung oder Hilfe zum Lebensunterhalt sind, haben grundsätzlich den Anspruch auf den vollen Regelsatz. 38 . miteinander . November 2014 Das Bundessozialgericht hat am 23.07.2014 entschieden, das die generelle Einstufung von volljährigen erwerbsunfähigen Personen mit Behinderung, die bei Angehörigen leben, in die Regelbedarfsstufe 3 (Harzt IV) diese unzulässig benachteiligt. Nachzulesen unter der Homepage der Bundesvereinigung der Lebenshilfe: http://www.lebenshilfe.de/de/presse/2014/a rtikel/regelbedarfsstufe3-entscheidung-bsg429817822.php 29 Jahre psychomotorische Förderung in der Lebenshilfe Gießen In diesem Sommer 2014 hat die Frühförderstelle Gießen einen denkwürdigen Einschnitt erlebt. Ein langjährig aufgebautes Angebot in unserer Frühförderstelle wurde aus Kostengründen eingestellt. Mitarbeiterinnen, die über viele Jahre eine sinnvolle und wirksame Arbeit mit Kindern bis zum Schulalter geleistet haben, mussten sich aus dieser Arbeit verabschieden. Gemeint ist der Bereich der Psychomotorischen Entwicklungsförderung in Kindertagesstätten. Über diese Förderung hinaus hat die Psychomotorik der Frühförderstelle Gießen auch eine Beratung und Begleitung für Eltern und Erzieherinnen sichergestellt. Doch dieses hochqualifizierte Angebot hat auch seinen Preis, der nicht kostendeckend erwirtschaftet werden konnte. So kam es zum Aus. Wie hat es begonnen? 1985 stellte die Lebenshilfe erstmalig ABM-Mitarbeiterinnen ein. Die Entwicklung eines Konzeptes wurde von der Frühförderstelle Gießen, Herrn Prof. Neuhäuser der Universitätskinderklinik Gießen als fachlich-wissenschaftlicher Begleiter des Projektes und Frau Dr. Brück, Fachärztin des hiesigen Gesundheitsamtes konzipiert. Hinzu kamen Zuschüsse von Aktion Mensch und des LWV’s. Weitere Bezuschussungen leisteten die Krankenkassen nach Vorlage eines Rezeptes für das betreffende Kind. Diese Zuschüsse fielen im Laufe der Jahre weg, so dass die Kindergartenträger und die Eltern der betroffenen Kinder die Kosten übernehmen mussten. Es zeigte sich, dass hierbei etwa die Hälfte der Kindergärten, die bis dato unser Angebot in Anspruch genommen hatten, kündigten – d. h. die Kosten nicht übernehmen konnten. Dies war bereits ein schwerer Einbruch, Mitarbeiterinnen mussten ihren Arbeitsplatz innerhalb der LH wechseln, die verbleibenden Kindergärten wurden mit erhöhtem Arbeitseinsatz von den verbleibenden Kolleginnen weiter mit einem psychomotorischen Angebot versorgt. Stand der Dinge Im Laufe der Jahre zeigte sich, dass das Angebot der Psychomotorischen Entwicklungsförderung nicht kostendeckend ist. Dies bedeutete für die Lebenshilfe ein fortwährendes Konzentrations-, Bewegungs- und Wahrnehmungsförderung Defizit, das auch durch Preiserhöhungen für die Kindergarten-Träger und die Eltern nicht zu stoppen wäre. Diese Tatsache hat nun zur Folge, dass die Kindergärten nicht mehr über dieses wirksame Angebot verfügen, dass Kinder mit leichten Auffälligkeiten ein adäquates Förderangebot verloren haben, dass Eltern und ErzieherInnen eine wertvolle Unterstützung verloren haben. Nicht zuletzt bedeutet es auch, dass hochmotivierte Kolleginnen diese Arbeit nicht mehr tun können. Ansporn in der Gruppe Alle Kolleginnen, die bisher im Bereich der Psychomotorik in der Frühförderstelle Gießen gearbeitet haben, verbleiben in der Frühförderung. Dies ist die gute Nachricht zum Schluß! . Barbara Nocera, stellvertretende Leiterin der Frühförder- und Beratungsstelle miteinander . November 2014 . 39 Beraten und Unterstützen Veränderungen in der Familienberatung Die Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung, allgemein bekannt als »Familienberatung« oder »die Krise« hat einen neuen Standort. Wir sind vom Aulweg in die Siemensstraße 6 umgezogen. Die Familienberatung ist nun Mieterin im KobBi, dem Kompetenzzentrum berufliche Bildung der Lebenshilfe Gießen e.V. Inzwischen sind die Büros, die Gesprächs- und Therapieräume eingerichtet und werden schon genutzt. Unsere neue Adresse lautet: Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung Familienberatung, Krisenberatung Siemensstraße 6 35394 Gießen Tel. 0641-9721055-210 Fax 0641-9721055-219 Telefonsprechzeiten sind: Montag, Dienstag und Freitag 9.00 bis 10.00 Uhr Donnerstag 13.00 bis 14.00 Uhr Bis demnächst gerne bei uns oder bei Ihnen! Die Beratungsstelle hat sich nicht nur räumlich, sondern auch personell verkleinert. Frau Elisabeth Gohl, Psychologin, ist am 01.07.14 in die passive Phase der Altersteilzeit eingetreten. Ihre Stelle wird leider nicht nach besetzt. . Romana Zutautas, Leiterin der Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung Unser Team besteht nun nur aus: Stefan Lind, Diplom-Psychologe Romy König, Erziehungswissenschaftlerin MA und Romana Zutautas, Diplom-Pädagogin, Leitung. 2 Personen arbeiten Vollzeit und eine Person hat eine ¼ Stelle. Demzufolge haben wir nun 20 Wochenstunden weniger. Diese Veränderungen unserer Arbeitsbedingungen werden sich sicherlich im Alltag auswirken. Unser Anspruch ist, auf alle Anfragen zeitnah zu reagieren. Aber wir werden darüber nachdenken müssen, in welchen Bereichen es leider unumgänglich ist, dass Abstriche gemacht werden! Das neue Domizil im ersten Stock des KobBi’s Im neuen Beratungszimmer noch etwas ungewohnt… Romana Zutautas 40 . miteinander Stefan Lind . November 2014 Romy König Symbole: © Anette Kitzinger, Gebärdenfotos: © Karin Kestner, das große Wörterbuch der deutschen Gebärdensprache Wünsche an den Weihnachtsmann – oder lieber an das Christkind? Oder an beide? Wieder geht ein Jahr zu Ende und Weihnachten steht vor der Tür. Weihnachten und Wünsche, das gehört für viele Menschen eng zusammen, schon früh werden dazu die ersten Wunschzettel geschrieben. ! , liebes Christkind Lieber Weihnachtsmann en wieder mal von uns einen Wunschzettel Sicher wundert ihr euch, nach so vielen Jahr sen habt, werdet ihr das schon verstehen. zu erhalten, aber wenn ihr ihn dann gele Hier nun unser Wunschzettel Wir wünschen 2014: zum Weihnachtsfest uns eine friedliche Welt besinnen, , in der die Verantwortlichen sich darauf lösen. Konflikte mit kommunikativen Mitteln zu Wir wünschen erleben werden. Wir wünschen ein angstfreies Weihnachtsfest uns, dass die Krisenregionen dieser Welt uns, dass Verschiedensein für endlich Normalität wird und kein Grund Ausgrenzung und Verfolgung bleibt! Wir wünschen kann. Wir wünschen alten möglichst selbstbestimmt sein Leben gest uns, dass jeder Mensch ungehindert und hat, sei es nun Lautsprache oder uns, dass jeder Mensch dazu »eine Stimme« en. andere, alternative Kommunikationsform Wir wünschen gemacht wird. Wir wünschen Unterstützte Kommunikation zugänglich uns, dass jedem Menschen, der es benötigt, rhaftes Angebot »Unterstützte uns, dass in der Lebenshilfe Gießen ein daue ihren Angehörigen und Bezugser von Unterstützter Kommunikation und Kommunikation« etabliert wird, dass Nutz personen bei Bedarf zur Verfügung steht. Wir wünschen esgartenschau bunt bleibt! uns, dass es in Gießen auch nach der Land stehen, ettel sche geworden, die auf unserem Wunschz Wün e einig doch es sind jetzt en, Beid ihr So uns die Daumen! in Erfüllung gehen. Wir drücken euch und hoffentlich schafft ihr es, dass diese auch liche Weihnachten 2014. rstützte Kommunikation und frohe, fried Viele Grüße aus der Beratungsstelle Unte Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation Gabi Mehmet und Susanne Klare-Grußdorf, . miteinander . November 2014 . 41 Schwatzkiste Schwatzkiste Viele Plakate zum Fotografieren Ich war da mit den Leuten von der Schwatzkiste. Viele Pflanzen und Kräuter gab es in den kleinen Gärten, wo man auch probieren konnte. Eine schmeckte nach Schokolade. Meine Schwester und ihr Freund waren auch mit, als Aufpasser für mich, damit es keinen Ärger gibt. Ich fand die Landesgartenschau so toll, was da alles war! Es gab viele Kunstleitpfosten aus Holz, die bemalt worden sind von verschiedenen Leuten und Werkstätten. Vor der Lichtkirche war eine Frau an einem Stand, auf dem viele Prospekte auslagen. Ich habe mir von jedem einen mitgenommen. Viele Plakate zum Fotografieren gab es und eine Schaukel und Hängematten, wo man sich ausruhen konnte. Ich habe aber nicht geschaukelt, weil mich die Lautsprechermusik in den Bäumen darüber gestört hat. Wenn ich niemanden fragen kann, wie die gespielten Lieder heißen, kann ich sie nicht anhören und muss mir die Ohren zuhalten. Im Café habe ich ein gemischtes Eis mit Sahne gegessen und eine Limo getrunken. Beim Nebelerzeuger im Wasser im Teich musste man auf einem Gerät treten, das war sehr anstrengend und man wurde davon fix und fertig. Andreas Kuhl, Redaktion Schwatzkiste . Auf die Gruppe warten Mir hat der Duft gut gefallen von den Blumen und dass es Kaffee gab in einem Café. Es hat mir nicht gefallen, dass überall so viel Gras war, weil man das man so oft mähen muss. Ich hätte es lieber bunter gehabt mit vielen Blumen und auch mit Kopfsteinpflaster. Es hat mich gestört, dass es immer so lange dauerte mit unserer Gruppe, weil ich später noch etwas anderes vorhatte. 42 . miteinander . November 2014 In der Gruppe gehen gefällt mir nicht so, da muss man immer auf die anderen warten und ist von ihnen abhängig. Jan Müller, Redaktion Schwatzkiste . Man muss doch was ausprobieren! Es gab Stände, wo man Dekorationsvögel für den Garten kaufen konnte. In der Ecke bei den Blumenkästen war ein Bienenhäuschen. Ich habe mal reingeguckt, es waren aber keine Bienen drin. Man konnte nur Honig kaufen. Ich war mit dem Betreuten Wohnen der Lebenshilfe auf der Landesgartenschau. Da waren vielleicht viele Leute! Daneben waren Schnitzertypen am Werk und haben Figuren gemacht. Der eine konnte das nicht so gut, aber der kräftige Mann hatte das gut im Griff. Er machte Faschingsmasken mit dem Schnitzmesser und Engel und einen Jesus. Und eine Hexe mit Kopftuch, das war aber aus Stoff! Wir haben Butterbrote mitgenommen, denn wenn man da auf dem Gelände etwas zu Essen bestellt, sind schnell zehn oder zwanzig Euro zusammen. Auf der großen Bühne haben wir den Chor vom Betreuten Wohnen angehört, die haben gut gesungen, Schlager von früher. Beatrix Rademacher, Redaktion Schwatzkiste . Gleich neben der runden Brücke waren rote Kugeln über dem Wasser und wenn man Geräte bewegt hat mit den Armen oder Beinen, dann kam aus den Kugeln viel Nebel. Ich habe auch Pedale getreten – man muss doch was ausprobieren! Nur bei den Trampolinen, da bin ich nicht mit gehüpft. Schöne verschiedene Blumen haben sie gepflanzt und Kräuter in den kleinen Gärten. Die hatten einen Duft, so etwa wie ein ganz leichtes Parfum. Die Toiletten waren sauber, aber teuer! Die wollten einen Euro haben – und haben sich den auch genommen. Das Bimmelbähnchen Ich fand die Landesgartenschau so toll, weil ich generell Gärten und Gartenarbeit mag. Besonders haben mir die Kräutergärten gefallen. Die AfterEight-Minze mit leichtem Schokogeruch fand ich allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Zum Kochen würde ich sie jedenfalls nicht verwenden. Zitronenthymian schon eher, den hatte ich früher in meinem Kräutergärtchen, das leider jetzt den Umbaumaßnahmen meines Vermieters zum Opfer fiel. Aber auch der Zen-Garten war nicht schlecht. Genauso wie das Unterwasseraquarium (leider ohne Fische), das wir uns vor der Bimmelbähnchenfahrt zum Hauptgelände angesehen haben. Auf der Rückfahrt passierte etwas höchst Gefährliches. Als wir in das Bähnchen eingestiegen waren, stand ein Vater mit seinem kleinen Kind noch draußen vor einem Abteil. Das Kind stand ganz nahe an der Tür, als die Bahn ohne Ankündigung ruckelnd losfuhr. Susanne und ich und die Mutter schrieen »Halt, Stopp!« und schließlich hörte der Fahrer uns und hielt zum Glück an. Diesen Zwischenfall fand ich völlig indiskutabel. Nora Gombert, Redaktion Schwatzkiste . miteinander . November 2014 . 43 Schwatzkiste Haben Pflanzen eine Seele? Am Fischfenster waren überhaupt keine Fische zu sehen – schade war das. Aber man konnte genau auf Augenhöhe sehen, wo die Lahn ihre Oberfläche hat. Wo waren die Fische? Wo sind sie im Vorsommer? Vielleicht haben sie Gießen und Umgebung noch gar nicht erreicht, weil sie so abgekämpft waren vom Gegendenstromschwimmen. Vom Fischfenster zum Gartengelände sind wir mit dem Straßenexpress gefahren. Das war eine halbe Stadtrundfahrt mit zahlreichen Erklärungen. In Berlin haben sie dafür richtige Doppelstockbusse. Der Nebelerzeuger an der Brücke war spannend. Wir haben mit Händen und Füßen Hebel und Pedale bewegt. Wir haben geschwitzt und uns angestrengt, und nach einer Weile kam aus den roten Halbkugeln auf dem Teich dichter Nebel. Unter den hohen Bäumen bei den Liegen aus Stahl und den Hängematten aus Netzen haben wir uns ausgeruht. Ich habe mich in einen Hängestuhl gesetzt und kurz geduselt und den Musikklängen zugehört. Das war angenehm und ruhig. Eine Frau hat sogar geschlafen. Schlafen würde ich aber nicht, dann kann man beklaut werden. In den Garteninseln wurden Kräuter gepflanzt, die verschiedene Gerüche hatten. Das waren alles Zuchtpflanzen, die es ursprünglich in der Natur gar nicht gab. Haben Pflanzen eine Seele? Ich glaube nicht. Aber Nachkommen von altertümlichen Leuten denken, dass ihr Großvater oder Urgroßvater mit den Pflanzen geredet hat, darum machen sie das heute auch. Damals gab es noch nicht so viele ablenkende Alltagsgeschichten wie heute, da hatte man einen ganz anderen Bezug zur Natur. Heute können ganz spezielle PC-Techniker Impulse von Pflanzen empfangen und aufnehmen. Diese Impulse können dann in Gedanken umgerechnet werden. Ob das dann die Seele der Pflanzen ist? André Rüter, Redaktion Schwatzkiste 44 . miteinander . November 2014 . „ ir über Was w esd die Lan au ch s garten n denke Ich bin Maximillian Herden, 19 Jahre alt. „ Das hat mir an der Landesgartenschau gefallen: Die Stadtwerkebühne, die war groß, die war klasse. Willi wills wissen war da. Wenn die Landesgartenschau noch mal in Gießen gibt, würde ich hingehen, allein dann. “ Das fand ich nicht so gut: Die Toiletten, die waren schmutzig, iiiiiihh, Katastrophe. Ich bin Marcel Agirmann, 19 Jahre alt. Das hat mir an der Landesgartenschau gefallen: Ziemlich alles, dass es im Allgemeinen ziemlich groß war und wenn man rein kam, war man im Blumenparadies. Wenn sie noch mal stattfindet, würde ich noch mal hingehen. Viele Blumen kannte ich noch nicht und die Blumen waren alle schön bunt. “ „ “ Das fand ich nicht so gut: Ich war so begeistert, dass mir nichts nicht gefallen hat. Ich war rundum zufrieden. Ich bin Dirk Baerwolf, 53 Jahre, Mitarbeiter der Tagesförderstätte Kleinlinden. Das hat mir an der Landesgartenschau gefallen: Es waren viele Leute da. Ich konnte viel über Pflanzen lernen. Die landschaftsbaulichen Maßnahmen waren sehr kreativ und stilvoll. Das fand ich nicht so gut: Durch das weitläufige Gelände musste ich weite Strecken zu Fuß zurücklegen. miteinander . November 2014 . 45 Empfehlungen die en Sie Beacht unserer ote Angeb ner enpart ig e z n A Genuss für alle Sinne im Restaurant »Zum Heiligen Stein« Wer einen Blick in das Restaurant »Zum Heiligen Stein« in Lich-Muschenheim wirft, wird sofort dem eleganten Charme des Ensembles erliegen. Im hohen Raum mit gekalkten Balken und charaktervollem Burgunderstein-Fußboden sorgen ausgewählte Antiquitäten und dezente Accessoires für Harmonie, Offenheit und ein entspanntes Wohlgefühl. Das Restaurant »Zum Heiligen Stein« ist Teil eines umfangreichen Gesamtkonzeptes: von der Produktion hochwertiger Lebensmittel der Marke »Vom Heiligen Stein« auf der Neumühle, deren Verwertung und Vermarktung in der Restaurantküche und dem Restaurant bis zu regelmäßigen Backhaustagen und Genussseminaren. In der Küche führt Daniel Cornelius Regie. Er kocht weltoffen auf hohem Niveau und mit vielen selbst produzierten Zutaten von den hauseigenen Lämmern, Bienen, Hühnern und aus dem Gemüsegarten. Kreationen wie »Lachstatar mit Avocado, Ingwer und pochiertem Ei von unseren Hühnern ‘Vom Heiligen Stein’« oder »Geschmortes und rosa Gebratenes von den eigenen Lämmern mit cremiger Rosmarinpolenta und Spitzkohl aus unserem Garten« sind Beispiele seiner Kochkunst. Ab 2015 kann der neu gestaltete und mit moderner Tagungstechnik ausgestattete Seminarraum im ehemaligen Schulhaus nebenan für Tagungen, Schulungen und Incentives (bis 30 Personen) gemietet werden. Individuelle Programme wie Backen in der Backstube nebenan, Angeln im Teich der Neumühle, Kutschfahrten oder Wanderungen mit Führung auf kulturhistorisch interessanten Pfaden werden gern organisiert. Restaurant, Backstube und das herrliche Areal der Neumühle stehen ebenfalls für geschäftliche Veranstaltungen und private Feiern zur Verfügung. Für Veranstaltungen und Feste können auf der Neumühle Pavillons und Zelte in verschiedenen Größen aufgebaut werden. Um das Catering nach Ihren Wünschen und Rahmenprogramm kümmert sich das Team »Vom Heiligen Stein«. Ein Highlight werden die »Froschkonzerte« am Seerosenteich im Mai und Juni 2015 sein. Weitere Informationen und Termine finden Sie auf der Homepage. Restaurant »Zum Heiligen Stein«, Kirchberg 1a, 35423 Lich-Muschenheim, Telefon 06404 / 205467, www.zum-heiligen-stein.de 46 . miteinander . November 2014 LebensArt, Kultur, Reisen Tagesförderstätten auf großer Fahrt Im letzten Jahr wurde vom Personal der Tagesförderstätten ein häuserübergreifendes, grundneues Freizeitkonzept erarbeitet. Auf dieser Basis konnten jetzt gleich vier Freizeiten angeboten werden. Für die Mitarbeiter, die ihren Urlaub gerne in Deutschland verbringen wollten, wurde zum wiederholten Mal eine Reise an die Mosel und ganz neu nach Lalling im Bayrischen Wald angeboten. Diejenigen, die weiter in die Ferne schweifen wollten, mussten sich zwischen Dänemark und der Türkei entscheiden. Beim Urlaub geht es um die schönsten Wochen im Jahr. Diese werden gerne in größerer Entfernung zum Wohnort verbracht. Den Mitarbeitern der Tagesförderstätten wird durch die Freizeiten ein breit gefächertes Angebot gemacht. So konnte etwa an der Mosel oder in Bayern ausgespannt werden, sich in Dänemark beim Strandurlaub erholt werden, oder es ging per Flugzeug zum Sonnenbaden in die Türkei. Nach Möglichkeit wurde für alle Freizeiten eine 1:1-Betreuung angeboten. Strandausflug in Dänemark andere Besucher wurde dabei vom Reisefieber angesteckt. Sämtliche Freizeitteilnehmer konnten bleibende Eindrücke mit nach Hause nehmen. Einzelne erkundigten sich schon auf der Heimfahrt nach der nächsten Möglichkeit der Teilnahme. Fazit: Damit Freizeiten angeboten werden können, ist ein stärkeres personelles Engagement erforderlich. Bisher hat sich dieses aber stets gelohnt. Teilnehmende Mitarbeiter wollen in der Regel im folgenden Jahr erneut mitfahren. Soziale Bindungen können in der Freizeitsituation ganz speziell intensiviert werden. ReKlAmE (Redaktionsgruppe Kleinlinden, Artikel mit Emotionen) . So unterschiedlich die Reiseziele waren, so unterschiedlich waren auch die Unternehmungen und Ausflüge, die durchgeführt wurden. Dabei kam es auf gute Organisation, aber auch genügend Raum für Spontaneität an. Ein ganz besonderes Ereignis war, dass eine Gruppe von Mitgliedern der Redaktionsgruppe ReKlAmE aus Kleinlinden einen Tagesausflug zu den Teilnehmern der Moselfreizeit startete. Diese wurden nach ihren Eindrücken befragt. Auch der eine oder miteinander . November 2014 . 47 LebensArt, Kultur, Reisen Mit dem Schiff auf Rhein und Mosel unterwegs Betriebsausflug der Reha-Mitte im August 2014 nach Koblenz – Schifffahrt bei Sonnenschein der Höhepunkt Anfang 2014 fragte Herr Ziegler, Werkstattleiter der RehaMitte, wer sich bereit erkläre, den Betriebsausflug der Werkstatt in diesem Jahr zu organisieren. Daraufhin sagten Matthias Loos, Martin Beck und Christian Lutz vom Werkstattrat zu, dies zu übernehmen. Man überlegte zusammen und entschied sich dann für eine Busreise nach Koblenz. Ein günstiger Anbieter war mit der Firma Schwalb schnell gefunden. In Koblenz sollte eine Schiffstour auf Rhein und Mosel gemacht werden. Auch dies wurde von Gießen aus gebucht. Martin Beck plante dann noch das Mittagessen in der Koblenzer Brauerei, wo ein Fleischgericht und zwei vegetarische Essen zur Auswahl standen. Ein Getränk pro Person durfte ebenfalls auf Kosten der Werkstatt verzehrt werden. Taschengeld konnte wegen der doch höheren Kosten des Ausflugs nicht ausgezahlt werden. Am Donnerstag, den 7. August, um 9.00 Uhr ging es an der Werkstatt los. Mit einer Portion guter Laune ausgerüstet fuhren die etwa einhundert Angestellten und Mitarbeiter der Reha-Mitte in zwei Bussen durch das Lahntal nach Limburg und dann über die Autobahn nach Koblenz. Dort kam man bei schönstem Wetter an der Rheinpromenade gegenüber der Feste »Ehrenbreitstein« an. Es war noch etwa eine Stunde Zeit, bis wir das Schiff betreten mussten, und viele von uns schlenderten noch bis zum »Deutschen Eck« mit dem Denkmal Wilhelms I. An der Anlegestelle warteten unsere Busse, mit denen wir dann zur Koblenzer Brauerei gefahren wurden. Dort aßen wir zu Mittag – die meisten Mitarbeiter waren mit der Qualität des Mittagessens zufrieden – und viele von uns konnten von der Terrasse des Brauereilokals auf den Rhein blicken. Die Brauereimitarbeiter bedienten die große Anzahl von Gästen schnell, freundlich und kompetent, wobei es sicher eine Hilfe war, dass wir bereits in Gießen vorbestellt hatten. Da wir spät gegessen hatten, fuhren wir erst gegen 15.00 Uhr zurück. Die meisten Teilnehmer waren mit der Tour zufrieden und entsprechend gut gelaunt. (Matthias Loos berichtet, er habe ausschließlich positives Feedback bekommen.) Am Ende der Busfahrt hörten wir noch einige witzige Lieder, die der Fahrer aufgelegt hatte, bis wir gegen 16.40 Uhr wieder an der Werkstatt ankamen. Die Fahrer des Busunternehmens waren nett und zuvorkommend und brachten uns sicher nach Koblenz und wieder zurück. Wir möchten an dieser Stelle im Namen der Mitarbeiter der Werkstattleitung und dem Werkstattrat für die professionelle Planung und Durchführung und auch für die finanzielle Ermöglichung des Ausflugs danken! Matthias Loos, Alfred Grummbt und . Wolfgang Wiekert; Reha-Mitte Fotografin: Sonja Erkel Denkmal Kaiser Wilhelms I Koblenzer Brauerei mit Lokal Danach bestiegen dann alle das Schiff. Die etwa sechzig Minuten lange »Burgen-Rundfahrt« begann. Wir fuhren zue rst bis zur ersten Moselschleuse am Deutschen Eck vorbei und dann zurück zum Rhein. Da die Sonne uns weiterhin treu blieb, nahmen alle auf dem Sonnendeck Platz. Entlang der Rheinufer konnten wir eine Reihe von Schlössern, Burgen und Herrenhäusern bewundern. Während der ganzen Tour berichtete der Kapitän seinen Fahrgästen, zu denen außer unserer Gruppe noch andere Leute gehörten, über einige Fakte n bezüglich der Sehenswürdigkeiten, der Brücken und der Zeichen für die Schifffahrt, die wir passierten. Als wir schließlich die Burg Stolzenfels erreicht hatten, wendete das Schiff, und wir fuhren zurück. 48 . miteinander . November 2014 Schwalb-Busse an der Rhein-Promenade ar was Hier w usch im B Die Galerie am Bahndamm in der Neustadt 12 Ein Rückblick Während der Zeit der Landesgartenschau hatte die Galerie am Bahndamm die einmalige Gelegenheit sich mitten in der Gießener Innenstadt zu präsentieren. Das leerstehende Gebäude in der Neustadt 12 wurde der Lebenshilfe Gießen von der Wohnbau Gießen zur freien Verfügung gestellt. Mit finanzieller Unterstützung der Wohnbau und der Stadt Gießen wurde das Gebäude in einen strahlenden Kulturpavillon für Kunst und Kulturveranstaltungen verwandelt. e Andrea Lührig bei der Eröffnung der Galeri am Bahndamm in der Neustadt 12 Cordula Poos an der Harfe Von April bis Ende Oktober waren hier mit »Bitte recht freundlich« und »Stadtbotanik« zwei große Gruppenausstellungen mit Künstlern mit und ohne Handicap zu sehen. Mit dabei waren natürlich auch zahlreiche Künstler des Atelier23 der Lebenshilfe Gießen, weitere Künstler aus Gießen, ganz Deutschland und aus Graz in Österreich. Zusätzlich zu diesen Ausstellungen luden zahlreiche Veranstaltungen die Gießener und Menschen aus aller Welt ein, die Galerie zu besuchen. So gab es Druckworkshops für Kinder, einen Grüne Soßen Wettbewerb, zwei Klavierkonzerte, ein Harfekonzert und selbstverständlich gut besuchte Ausstellungseröffnungen und eine Abschiedsparty. Johnny Linder bei seinem Jazzkonzert Nach diesen ereignisreichen Monaten sollte die Galerie am Bahndamm einigen Leuten in Gießen und Um gebung ein Begriff sein. Wir sind überzeugt davon, dass die Galerie am Bahndamm in dieser Zeit eine Bereicherung für die Gießener Innenstadt war und haben dies auch häufig von Besuchern der Galerie bestätigt bekommen. Wir bedanken uns, auch im Namen aller Künstler, die diese Zeit mit uns genießen durften, bei allen Besuchern, der Stadt Gießen, der Wohnbau Gießen, der Lebenshilfe und allen Helfern, die diesen »Ausflug« der Galerie ermöglicht und gefördert haben. Die Galerie am Bahndamm ist nun wieder in ihrer ursprünglichen »Heimat« in der Ludwigstraße 51/Gießen zu finden. Aktuell sind hier Druckgrafiken ausgestellt. Eine gute Gelegenheit wirklich originelle und originale Weihnachtsgeschenke zu erschwinglichen Preisen zu erwerben. Mirko Westermayer, Mitarbeiter des Atelier23 Gäste der Galerie am Bah ndamm (Harfekonzert) Axel Zuma Nitschke bei seinem Klavierkonzert . Kunstwerke der Ausstellung »Bitte recht freundlich« miteinander . November 2014 . 49 LebensArt, Kultur, Reisen Mobil durch eMo Start des Projekts‚ eigenständige Mobilität von erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung. Vor dem Hintergrund der UN-Behindertenrechtskonvention rücken nicht nur das Recht auf Bildung und inklusive Beschulung, sondern auch die Lebensbereiche Arbeit, Wohnen und Freizeit von erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung in den Fokus. Im Bestreben Selbstbestimmung, Wahlmöglichkeiten und Inklusion für jeden Menschen zu erreichen, muss Mobilität in der heutigen Gesellschaften als fundamentale Voraussetzung ermöglicht werden. Mobilität ist eine zentrale Funktion für die selbstbestimmte Teilhabe an gesellschaftlichen und kulturellen Lebensbereichen. Aufgrund mangelnder Mobilitätsressourcen und vielen Zugangsbarrieren, werden Menschen mit geistiger Behinderung bei der Ausschöpfung ihrer Mobilitätschancen häufig eingeschränkt. Aus diesem Grund haben sich die Professur für Geistigbehindertenpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Lehrstuhl für Verkehrstechnik der Technische Universität München (Prof. Dr.-Ing. Fritz Busch, Dr.-Ing. Antonios Tsakarestos) und die Lebenshilfe Gießen gemeinsam das Projekt »eMo – eigenständige Mobilität von erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung« beantragt. Das Projekt eMo (Laufzeit April 2014 bis März 2017) verfolgt zum einen das Ziel der Steigerung der Mobilität von erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung. Zum anderen steht die Entwicklung eines nachhaltigen Handlungskonzepts zur Mobilitäts- und Verkehrsförderung im Bereich der nachschulischen Behindertenhilfe im Fokus. Diese Ziele sollen unter Berücksichtigung folgender wesentlicher Aspekte erreicht werden: 50 . miteinander . November 2014 1. Sicherheit: Gewährleistung der Sicherheit der Teilnehmer durch Evaluation möglicher Barrieren und Schulung 2. Individualisierung: Entwicklung und Durchführung angepasster und individueller Lerneinheiten nach entsprechenden persönlichen Lernvoraussetzungen der Teilnehmer 3. Differenzierung: Entwicklung pädagogisch-diagnostischer Instrumentarien zur Erfassung der verkehrsspezifischen Kompetenzen der Teilnehmer 4. Nachhaltigkeit: Durchführung von Fortbildungen mit dem Fachpersonal und Verankerung einer strukturierten Verkehrs- und Mobilitätserziehung Phasen bei eMo Was passiert bei eMo? (1) Strukturierung der Kooperationsarbeit Der erste Schritt beinhaltet den Austausch mit den Kooperationspartnern Lebenshilfe Gießen, der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Technischen Universität München. Ziele und Struktur des Projekts werden den Leitern der Werkstätten der Lebenshilfe Gießen vorgestellt, aus denen potentielle Teilnehmer gewonnen werden sollen. Ebenso erhalten die Mitarbeiter der Werkstätten sowie die gesetzlichen Betreuungspersonen Informationen zum Projektablauf. (2) Mehrdimensionale Kurzbefragungen Bei der Auswahl geeigneter Probanden werden potentielle Teilnehmer über ihre aktuelle Nutzung von Verkehrsmitteln im Verkehr sowie eigene Wünsche zur Nutzung und Teilhabe am Straßenverkehr erfasst. Eine individuelle Einschätzung der Personen selbst wird ergänzt mit der Einschätzung einer vertrauten Betreuungsperson. Zudem werden der Grad der Behinderung sowie die zugewiesene Hilfebedarfsgruppe erfasst. (3) Einschätzung der aktuellen Mobilitätskompetenzen In diesem Schritt wird ein altersadäquater, diagnostischer Test entwickelt und angewendet, der die Einschätzung der aktuellen Mobilitätskompetenzen der Teilnehmer zulässt; aus diesem werden Hinweise zur individuellen Förderung entsprechender Bereiche abgeleitet. Durch diesen Test werden die folgenden verkehrsspezifischen Kompetenzen eingeschätzt: Visuelle Wahrnehmung, auditive Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Reaktion, Gedächtnis, Motorik, Kommunikation, soziale Kompetenzen, Kognition sowie Interaktion. (4) Ausgangssituation im Verkehrssystem Mitarbeiter der Technischen Universität München analysieren die Ausgangssituation im Verkehrssystem des Landkreises Gießen und stellen die größtmögliche Verkehrssicherheit aller Teilnehmer auf deren individuellen Fahrtwegen her, indem mögliche Barrieren entlang der sichersten Reiseroute (Wohnen-Arbeit) erfasst und bewertet sowie Empfehlungen für sichere Strecken gegeben werden. (5) Mobilitätstraining für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung sowie Fortbildungen für Fachkräfte Es wird ein Mobilitätstraining entwickelt, bei dem alle eMoTeilnehmer mitmachen werden. Es wird eine Schonraumphase geben, die in Form einer Fortbildungsreihe stattfindet sowie ein individuelles Einzeltraining, bei dem die Teilnehmer Schritt für Schritt bei der Strecke von Wohnung zur Arbeit (beispielsweise mit dem öffentlichen Bus) begleitet werden, bis sie die Strecke selbstständig bewältigen können. Außerdem wird eine Fortbildung zur Mobilitätsförderung für die Fachkräfte der Lebenshilfe Gießen entworfen, damit das Konzept auch nach Projektende weiter verfolgt werden kann. Beide Entwürfe werden in einem Experten-Workshop diskutiert, um endgültige Konzepte für die praktische Anwendung fertigzustellen. (6) Folgeerhebung der Mobilitätskompetenzen Daraufhin folgt die Durchführung der Trainings sowie der Fortbildungen. Für die praktische Umsetzung werden Mobilitätstrainer zur Anleitung der Teilnehmer fortgebildet. Die Durchführung der Mobilitätstrainings findet zunächst im Schonraum statt und wird nach entsprechender Zeit in die Verkehrswirklichkeit verlagert. Die Teilnehmer werden durch die Mobilitätstrainer im Straßenverkehr begleitet und angeleitet. Je nach individuellem Ziel der Teilnehmer besteht die Wahl einen Schwerpunkt für die Trainings zu wählen (1. zu Fuß, 2. mit Bus und Bahn, 3. mit Rad). Sobald alle Teilnehmer die Trainings durchlaufen haben, findet eine Folgeerhebung statt, um die Ausgangssituation mit der aktuellen vergleichen zu können. . Prof. Dr. Reinhilde Stöppler (Projektleiterin) & Štefan Kvas (Projektmitarbeiter) miteinander . November 2014 . 51 LebensArt, Kultur, Reisen Udo trifft Udo Udo Lindenberg erhält ein Bild von Birgit Gigler Als Til Schweiger das letzte Mal das Atelier23 und seine Künstler besuchte, entdeckte er so Einiges. Birgit Gigler arbeitete gerade an einer Portraitreihe zu berühmten Personen. »Den kenn ich doch!« sagte Til Schweiger überrascht und zeigte auf ein Portrait mit Hut, Brille und Zigarre. »Das schenk ich dem Udo.« Gesagt, getan. Einige Wochen später erreichten uns Bilder von Udo Lindenberg, wie er Birgit Giglers Bild stolz in die Kamera hielt. Til Schweiger hatte den Musiker und Künstler im Hotel Atlantic besucht und ihm dabei das Bild überreicht. Für Birgit Gigler eine riesige Überraschung. Mittlerweile erreichen ihre farbenfrohen Gemälde echten Kultstatus. Nicht nur Stars und Sternchen verlieben sich immer wieder in ihre Bilder. Die letzten Ausstellungen in der Galerie am Bahndamm belegen, dass ihre Bilder ein echter Verkaufsschlager sind. Gemälde »Udo Lindenberg« von Birgit Gigler Udo Lindenberg mit Gemälde von Birgit Gigler Wir hoffen dass Birgits Bilder nun auch in Hamburg ein würdevolles Zuhause gefunden haben und sich ihr Talent auch nördlich der Lahn weiter herumspricht. Mirko Westermayer, Mitarbeiter des Atelier23 . Birgit Gigler mit Foto von Udo Lindenberg Freude und Bewegung am Schiffenberg Voller Erfolg: 134 Sportler mit Behinderungen, die aus zwölf Werkstätten in Hessen kamen, gingen beim »Nordic Walking Tag« auf dem Schiffenberg an den Start. Diesen richtete die Limeswerkstatt der Lebenshilfe Gießen für die hessischen Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) aus. Sportlehrerin Renate Schneider und Sportlehrer Ralf Wohlfeil hatten für die Limeswerkstatt die Organisation übernommen und die drei Strecken durch den Wald ausgearbeitet. Dabei standen den Teilnehmern Strecken über 1,9 Kilometer, 2,8 Kilom eter und 4,5 Kilometer zur Auswahl. Werkstattleiter Christian Schneider begrüßte die Teilnehmer im Klosterhof und dankte dabei ganz besonders den 30 Schülern der Adolf-Reichwein-Schule (ARS) aus Watzenborn-Steinberg, die als Streckenposten die Veranstaltung unterstützten sowie dem Restaurant Kloster Schiffenberg, das das Essen bereitstellte. Von der Limeswerkstatt selbst waren elf Personen für die Durchführung des Nordic Walking Tages abgestellt. Ein besonderer Willkommensgruß galt der mit 27 Startern teilnehmerstärksten Foto: Anders Gruppe der beiden Werkstätten aus Waldeck-Frankenberg. Die weiteren Teilnehmer kamen aus den Werken in Darmstadt, Höchst / Odenwald, Hephata, Kassel, Marburg, Offenbach, Wetzlar-Weilburg und Korbach. Seitens der Gastgeber nahmen zwölf behinderte Menschen der Limeswerkstatt (Foto) teil. Diese trainieren einmal wöchentlich im Rahmen der Arbeitsbegleitenden Maßnahmen (ABM) während der Arbeitszeit. Gießener Anzeiger, 26.09.2014 52 . miteinander . November 2014 „ ir über Was w esd die Lan au sch garten n denke Ich bin Angel, 6 Jahre alt. „ Das hat mir an der Landesgartenschau gefallen: Das Wippen, auf den Stangenbogen. Das hat die roten Kugeln im Teich zum Rauchen gebracht. Im Teich schwammen Goldfische, immer hoch und runter. “ Das fand ich nicht so gut: Dass die Enten zu uns kamen, als wir auf der Decke zum Picknicken saßen. Doch die Bettina und Annette haben die Enten verscheucht. Ich bin Alessia, 5 Jahre alt. Das hat mir an der Landesgartenschau gefallen: Die Blumen fand ich schön. Besonders die in rosa. “ Das fand ich nicht so gut: Ich fand alles schön. „ Ich bin Konstantin, 6 Jahre alt. Das hat mir an der Landesgartenschau gefallen: Dass man dort frei rumlaufen kann. Die Spielplätze sind schön und die Hasen waren süß. “ Das fand ich nicht so gut: Mir hat alles dort gefallen. miteinander . November 2014 . 53 „ ir über Was w esd die Lan au sch garten n denke Ich bin Lotte, 6 Jahre alt. Das hat mir an der Landesgartenschau gefallen: Der Brunnen. Wir haben es mit unserer Vorschulgruppe geschafft, dass alle Spritzbögen gleichzeitig in die Mitte gespritzt haben. Das gehörte zum Experiment vom Mathematikum. Das fand ich nicht so gut: Als wir auf der Decke zum Picknick saßen, kamen zwei Enten über den Bach und wollten uns angreifen. Das war doof. “ „ Ich bin Hannes, 6 Jahre alt. Das hat mir an der Landesgartenschau gefallen: Der Wasserspielplatz gefällt mir besonders gut. Auch die Murmelbahn finde ich toll. Da muss man die Murmeln oben rein stecken und dann kommen sie unten aus einem Loch wieder raus. Eine Murmel und ein Flummi von mir sind allerdings schon stecken geblieben. “ Das fand ich nicht so gut: Einfach durchlaufen und nichts zu machen finde ich langweilig. 54 . miteinander . November 2014 LebensNah und voll dabei Let´s Move: Teilnehmerrekord bei den Walkern und Nordic-Walkern Volle Strecke: Über 1600 Walker und Läufer beim 16. Run´n´Roll for Help 2014 für die gute Sache Eingebettet in das Programm der Gießener Landesgartenschau 2014 bildete der Stadtlauf ein ganz besonderes Highlight: über 1600 Teilnehmer und Teilnehmerinnen gin- gen mitten in den Sommerferien an den Start. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die weit über 100 Helferinnen und Helfer, die den Stadtlauf erst möglich machen! Bei idealen Lauftemperaturen mit dabei: Kurt Stenzel aus Frankfurt. Der 12-fache deutsche Meister im Langstreckenbereich und Weltmeisterschaftszwölfter im Marathonlauf arbeitet heute in Frankfurt als Physiotherapeut, Lauftrainer und führt Laufseminare durch. Weltklasse-Geher Hans Michalski und der ehemalige Spitzenläufer Ralf Heinbach gingen im Dienst der guten Sache ebenfalls an den Start. Vollständig wurde das Lauf-Quartett mit Nachwuchssportler Fabian Fiedler aus Bad Kreuznach, erfolgreicher Marathonläufer und Triathlet, zur Zeit Student Fortsetzung auf der nächste Seite » miteinander . November 2014 . 55 LebensNah und voll dabei der Ökotrophologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen, der in beiden Läufen die Konkurrenz mit einer klasse Zeit hinter sich ließ. Flex-Up hatte sein Netzwerk für den Benefizlauf aktiviert. Neben dem Startgeld für das 25-köpfige Läufer-Team erhielten die beiden gemeinnützigen Vereine auch noch einen Spendenscheck über 300,– Euro. Auch in diesem Jahr wieder Partner des Laufs: »Bunte Stadt Gießen! Läuft mit. Hilft mit.«, eine Aktion des Gießener Ausländerbeirats und des Gießener Stadtmarketings, die für Verständnis untereinander und gleichberechtigtes Miteinander aller wirbt. Für die Schirmherrschaft bedanken wir uns herzlich bei Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz. Auch ohne unsere Sponsoren geht es nicht: Wieder mit dabei waren die Schunk Group, Intersport Begro, der Gießener Anzeiger, die Licher Brauerei, Sparda-Bank Hessen, AOK – die Gesundheitskasse, Flex-Up Bodyshop, Volksbank Mit- (oben) Mit dabei: Unsere Mitarbeiter aus der Limes-Werkstatt beim Start auf die 5-km lange Walking-Strecke (rechts) Am Ziel: die Teilnehmer des Lauftreffs, der von der Sparda-Bank Hessen initiiert und unterstützt wurde telhessen, gründrucken, The Space Party Crew und natürlich die Stadt und das Stadtmarketing Gießen. Anmeldungen für den 17. Run´n´Roll for Help 2015 sind ab April möglich unter www.runandrollforhelp.de oder telefonisch unter 0641-390 226. Tina Gorschlüter, Öffentlichkeitsarbeit . Freuen sich über den Erfolg der Versteigerung: Moderator Thomas Ranft und Veranstalter und frischgebackener Wirtschaftssenator h.c. Guido Hommel Start frei für den guten Zweck! ClimAir-Rallye rund um Karben startete am 16. August 2014 bereits zum 4. Mal zu Gunsten der Lebenshilfe Gießen e.V. (unten) Große Überraschung: Erste Fahrt im metallic-blauen Cabrio, Reinhard Schade am Steuer Auch diesmal fanden rund 100 Klassiker den Weg nach Karben, um auf der gut 150 km langen Tour durch den Taunus teilzunehmen. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, die musikalische Begleitung übernahm die Rock´n´Roll Band The Diamonds. ClimAir Chef Guido Hommel freute sich mit vielen begeisterten Gästen über eine gelungene Veranstaltung. Die Lebenshilfe Gießen freut sich sehr über den Erlös der Rallye: Über 3.700,– Euro aus dem Verkauf von Essen und Getränken und 1050,– Euro aus der Versteigerung der wertvollen Hacher-Uhr, die HR-Wettermann Thomas Ranft humorvoll und virtuos abwickelte, kamen zusammen. Auch die Stadt Karben hilft mit einer Spende über 800,– Euro. Die größte Überraschung gab es aber am späten Abend: Guido Hommel fuhr vor mit einem Mercedes-Benz R 107 Cabriolet um es an Reinhard Schade als Spende für unsere Oldtimerspendenaktion 2015 zu übergeben. Wir freuen uns sehr über diesen tollen Preis! 56 . miteinander . November 2014 Vielen Dank an Guido Hommel, seine Familie und das ClimAir-Team, das die Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen e.V. schon seit vielen Jahren in vielfältiger Weise unterstützt! Tina Gorschlüter, Öffentlichkeitsarbeit . LebensNah und voll dabei Die Oldtimerspendenaktion wird 20! Endspurt der 20. Oldtimerspendenaktion 2014 Jetzt noch mitmachen, spenden & gewinnen: Unsere 20. Oldtimerspendenaktion endet am 20. Januar 2015. Tolle Preise warten auch in diesem Jahr auf glückliche Gewinner, ein herzliches Dankeschön an die engagierten Spender: 1.Preis: Jaguar MK II, Bj. 1963, Frank Rückriegel, Druckriegel GmbH, Frankfurt 2.Preis: Ferrari Mondial QV Cabrio, Bj. 1985 3.Preis: Mercedes-Benz 200/8, Bj. 1975, Richard Adamek, Ratingen 4.Preis: Opel Manta A, Bj. 1972, Frank Rückriegel, Druckriegel GmbH, Frankfurt 5.Preis: Mini Cooper 1.3, Bj. 1998, BMW Group Classic, München 6.Preis: Citroen AK 400, Bj. 1975, Citroën Deutschland 7.Preis: VW Golf I, GL, Bj. 1981, Daniel Schroeder, Frankfurt 8.Preis: BMW R 80 R, Bj. 1993, Frank Rückriegel, Druckriegel GmbH, Frankfurt 9.Preis: Kawasaki Z 200 A, Bj. 1977, aus dem Nachlass von Herrn Prof. Dr. Wolfgang Knigge Im Mittelpunkt unserer 20. Oldtimerspendenaktion steht ein inklusives Wohnprojekt. Dort werden Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung unter einem Dach wohnen und leben. Tina Gorschlüter, Öffentlichkeitsarbeit . Teilnehmen kann mit einer Spende von 5,Euro oder einem Betrag nach Wahl auf unser Spendenkonto bei der Sparkasse Gießen: IBAN DE38513500250200626000 BIC SKGIDE5FXXX 1. Preis 2. Preis 3. Preis 4. Preis 5. Preis 6. Preis 7. Preis 8. Preis 9. Preis Mitmachen kann man auch online oder per Fax unter www.oldtimerspendenaktion.de, dort gibt es auch viele Informationen rund um die Oldtimerspendenaktion, die Fahrzeuge und Spendenprojekte. Aktionsende ist der 20. Januar 2015! Club sei Dank: VW-Golf IG spendet für den Golf-Gewinner eine einjährige Clubmitgliedschaft und passende Clubaccessoires miteinander . November 2014 . 57 LebensNah und voll dabei Klöckner-Deutz, Bj. 1966 Luftgekühlter Fahrspaß: Klöckner Deutz Traktor zu gewinnen! Der luftgekühlte 2-Zylinder 4-Takt Dieselmotor mit 1700 ccm Hubraum und 28 PS erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h. Der D 30 05, so die werkseitige Typenbezeichnung, verfügt über einen Hinterradantrieb mit zuschaltbarer Differentialsperre. Unser Exemplar ist in einem sehr guten unrestaurierten Zustand – die Zugmaschine hat angesichts ihrer 47 Dienstjahre erst wenige Betriebsstunden gesammelt. Gespendet wurde der grüne Traktorenklassiker von Anke und Frank Rückriegel, Druckriegel GmbH, Frankfurt, die sich schon zum dritten Mal im Rahmen der Schlepperspendenaktion für Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung engagiert einsetzen. Viele weitere Preise gibt es auch in diesem Jahr wieder zu gewinnen: Alle Infos finden Sie unter www.schlepperspendenaktion.de. Und auch diesmal fließen die Spenden in ein innovatives Vorhaben: Es entsteht ein inklusives Wohnprojekt für Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen, dort werden Menschen ohne und mit Behinderungen unter einem Dach wohnen und leben. Mitmachen kann mit einer Spende von 5,– Euro oder einem Betrag nach Wahl auf das Schlepper-Spendenkonto bei der Sparkasse Gießen: (IBAN DE15513500250263007987 BIC SKGIDE5FXXX) oder online unter www.schlepperspendenaktion.de Bitte Namen und Adresse nicht vergessen! Aktionsende ist der 20. Januar 2015! Tina Gorschlüter, Öffentlichkeitsarbeit 58 . miteinander . November 2014 . Handschlag für den guten Zweck: (v.l.) Andreas Feyh (Geschäftsführer Autohaus Dörr+Hess), Tina Gorschlüter und Reinhard Schade (Lebenshilfe Gießen e.V.) mit dem strahlenden Mini Cooper 1.3 Spenden & Gewinnen: Autohaus Dörr+Hess schenkt seinen Kunden eine Gewinnchance bei der 20. Oldtimerspendenaktion Dass man unseren aktuellen 5. Preis, den 98-er Mini Cooper 1.3, einfach lieb haben muss, ist klar. Wer kann schon dem Liebreiz dieses Modells widerstehen? Mr. Bean, die Beatles, Peter Seller und Twiggy konnten es jedenfalls nicht… Die Neuauflage dieses Verkaufsschlagers gibt es im 20. Jubiläumsjahr der Oldtimerspendenaktion im Autohaus Dörr+Hess. Als Botschafter der Oldtimerspendenaktion macht es die Mini-begeisterte Geschäftsführung mit dem Blick für die gute Sache möglich und übernimmt eine Spendenpatenschaft für unseren hübschen Mini-Cooper, den uns die BMW Group Classic zur Verfügung gestellt hat. Heißt: Für jedes Fahrzeug, das bis zum Aktionsende am 20. Januar 2015 verkauft wird, schenkt Dörr+Hess seinen Kunden mit der Auslieferung eine Teilnahme an der Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen e.V. – eine handfeste Chance auf einen unserer charmanten Klassiker. Herzlichen Dank für dieses großartige Engagement! Weitere Infos zum vielseitigen Angebot von Dörr+Hess finden Sie unter www.doerr-hess.de. Apropos großartiges Engagement: Michael Binder, Frontmann der Internetagentur »Klartextdesign« und 1. Botschafter der Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen e.V., hatte mal wieder eine geniale Idee für den guten Zweck: ein Fotowettbewerb, dessen Teilnehmer sich »schwarz auf weiß« mit »Mobilität« in all ihren vielseitigen Formen auseinandersetzen sollen. Der Gewinner darf sich auf eine Teilnahme an der ClimAir-Rallye rund um Karben 2015 freuen. Und das nicht in irgendeinem fahrbaren Untersatz, sondern in einem der fantastischen motorisierten Preise der Oldtimerspendenaktion 2015. Die schönsten Einsendungen gehen außerdem auf Wanderschaft – geplante Stationen sind neben den Dörr+Hess-Filialen auch verschiedene Einrichtungen der Lebenshilfe Gießen e.V. Der Startschuss für den fotografischen Wettstreit fällt am 1. November 2014. Einsendeschluss ist – parallel zur 20. Oldtimerspendenaktion – am 20. Januar 2015. Weitere Infos finden sich unter www.botschafter-wettbewerb.de. Tina Kreiling, Öffentlichkeitsarbeit . miteinander . November 2014 . 59 LebensNah und voll dabei 1. Reisemobilspendenaktion 2014 /15 Wann Du willst, wohin Du willst – und das ohne lästige Hotelsuche, fremde Betten oder Zeitzwänge. Reisemobile boomen wie selten zuvor. Bleiben wo es schön ist: in den eigenen rollenden vier Wänden oder ohne großen Aufwand weiterzuziehen und dabei den Weg zum Ziel zu machen, diese Freiheit bietet kaum eine andere Form des Lang- oder Kurzurlaubs. Noch dazu sind viele Exemplare alltagstauglich, ebenso für den Besuch beim Bäcker nebenan oder auch mal für einen größeren Einkauf im Baumarkt. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich da mittlerweile historische Wohnmobile. Und genau so ein Prachtexemplar der ganz frühen Westfalia-T3-Produktion von 1980 kann man jetzt bei der Lebenshilfe Gießen gewinnen! Unflott präsentiert sich unser diesjähriger Preis nicht: ausgestattet mit 70 PS, die ein 2 l-Motor ermöglicht, gerät man zwar nicht in einen Geschwindigkeitsrausch, aber für zeitgemäßes Cruisen auf in- und ausländischen Straßen langt es allemal. Eine passende und rare orange-farbene Sonnenmarkise, Campingtisch und zeittypische klappbare Stühle werden den glücklichen Gewinner zusätzlich freuen. Busspezialist und Inhaber der Fa. ONTOUR aus Lützellinden, Dirk Klöß, übergab an Reinhard Schade, Öffentlichkeitsarbeiter bei der Lebenshilfe Gießen e.V. und selbst eingefleischter Bus- und Camping-Fan, die Fahrzeugschlüssel des tollen Westfalia T3 – aber nur bis 31. März 2015. Denn dann endet unsere 1. Reisemobilspendenaktion und den glücklichen Gewinner oder die glückliche Gewinnerin erwartet Reisespaß pur. Schon lange begleitet und unterstützt die Firma ONTOUR mit Dirk Klöß die Arbeit der Lebenshilfe Gießen für Menschen Reinhard Schade mit dem Spender Dirk Klöß 60 . miteinander . November 2014 mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung. Dass er sich nun für den guten Zweck von dem seltenen und gesuchten Camper trennt, finden wir super: ganz herzlichen Dank dafür! VW-Bus Westfalia Joker, Bj. 1980 Und wer mehr über VW-T3 in allen Varianten wissen möchte, schauen Sie doch mal rein unter www.ontour-team.de. Im Mittelpunkt unserer 1. Reisemobilspendenaktion steht in diesem Jahr ein inklusives Wohnprojekt. Dort werden Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung unter einem Dach leben. Tina Gorschlüter, Öffentlichkeitsarbeit . Teilnehmen kann mit einer Spende von 5,– Euro oder einem Betrag nach Wahl auf unser Spendenkonto bei der Sparkasse Gießen, IBAN DE63513500250205038662, BIC SKGIDE5FXXX. Mitmachen kann man auch online oder per Fax unter www.reisemobilspendenaktion.de, dort gibt es auch viele Informationen rund um die Aktion, das Reisemobil und über unsere Spendenprojekte. Aktionsende ist der 31.März 2015! miteinander . November 2014 . 61 LebensNah und voll dabei In den ersten Tagen, nach der Eröffnung, war richtig viel los und wir kamen mit der Kaffeeproduktion kaum hinter her, so viele Kunden standen vor der Ausgabe. Leider leider wurde dann das Wetter zunehmend schlechter. Und wie es so ist, wenn das Geschäft vom Wettergott abhängig ist, die Mitarbeiter standen an vielen Tagen in diesem Sommer bei strömendem Regen einfach nur rum und langweilten sich. Es gab sogar Tage, da musste das Cafémobil ganz geschlossen bleiben. Wir hatten mit Starkregen, kleinen Wirbelstürmchen, die unsere großen Sonnenschirme Richtung Lahn trieben, Überflutungen unter dem Wagen und ähnlichen »Hindernissen« zu kämpfen. Das tragischste Ereignis war allerdings der professionelle Klau der beiden Scheinwerfer am Wochenende des Golden Oldies Festivals. Offensichtlich hatte jemand den Bus gesehen und brauchte dringend solche Beleuchtungen; wahrscheinlich für seinen eigenen Oldtimer Mercedes 508. Unser Mobil sah aus wie erblindet. »Café 508«, das Cafémobil der Lebenshilfe Gießen Eine Erfolgsstory mit Hindernissen Das »Café 508« der Oldtimer Mercedes Bus, stand von 07. 06. bis 05.10. 2014 an der Lahn auf der Wiese im Rahmen der Landesgartenschau. Das Auto, ein echter Hingucker, ist mit allem ausgestattet, was ein fahrendes Café benötigt. Trotz allem, im Rückblick kann man sagen, es war ein Erfolg an den Tagen, an denen Petrus uns wohlgesonnen war. Wir konnten sogar einige Stammkunden gewinnen, die sich am 23.09. bei unserem Abschiedsfest, mit Bedauern ihren letzten Bio-Cappuccino oder ein Bierchen gönnten. Wahrscheinlich wird das »Café 508« ab Dezember mittwochs auf dem Markt am Platz des Biolandhofes stehen. Wir werden unsere bewährten Kaffeespezialitäten, Cookies, Brezel und eventuell heiße Suppen anbieten. Auch dort kämpfen wir schon wieder mit kleinen und größeren Hindernissen, aber – glücklicherweise – sind wir an diesem Standort nicht mehr so vom Wetter abhängig. Claudia Jesiek, Projektleitung 62 . miteinander . November 2014 . Freiwilligentag 2014 Der erste Freiwilligentag – Engagiert im Gießener Land An vielen Orten der Stadt Gießen und im Gießener Landkreis wurden am Freitag, 19. September 2014 von 10 bis 16 Uhr gemeinnützige Projekte im Rahmen des ersten Freiwilligentags durchgeführt. Auch die Lebenshilfe Gießen war mit einem Projekt dabei. Gemeinsam mit zwölf Auszubildenden und einer Absolventin für ein Freiwilliges soziales Jahr des Landkreises verbrachten acht Mitarbeiter / innen der WeLo mit einem Betreuer, sechs Mitarbeiter / innen der Reha Mitte mit einer Betreuerin und ihrem Sohn und einem Mitarbeiter der Integ Mechanik den Tag auf der »Kühwiese« in Allendorf (Lahn). Den Auftakt bildete um 9.30 Uhr die Begrüßung aller Freiwilligen des Aktionstages durch die Oberbürgermeisterin Fr. Dietlind Grabe-Bolz, der Landrätin Fr. Anita Schneider und der Leiterin des Freiwilligenzentrums Fr. Patricia Ortmann auf dem Vorplatz des Rathauses in Gießen. Angekommen auf der »Kühwiese« machten sich die Teilnehmer, nach einer kurzen Vorstellungsrunde, an die Arbeit. Zu Beginn orientierten sich die Teilnehmer an den bekannten Gesichtern, an den Arbeitskollegen, doch schon nach kurzer Zeit vermischten sich die beiden Gruppen und jeder unterstützte jeden. Hochmotiviert und in Windeseile füllten die Teilnehmer einen Apfelkorb nach dem anderen, so dass wir sehr schnell alle Körbe gefüllt hatten. Während im Ortskern von Allendorf (Lahn) bereits das rustikale Backhaus angefeuert wurde, konnten die Teilnehmer beginnen die Äpfel zu schälen und klein zu schneiden. Nachdem die Teilnehmer den Kuchen miteinander belegt hatten, wurde er im Backhaus gebacken. Ab 16 Uhr fand für alle Teilnehmer/ innen des Freiwilligentages ein kleines Abschlussfest bei der Firma Sommerlad im Schiffenberger Tal statt, wo jeder den Kuchen probieren konnte. Im Ganzen war die Aktion ein voller Erfolg und hat, obwohl er auch sehr anstrengend war, allen Teilnehmern gefallen. Ich hoffe, dass er nächstes Jahr wieder so stattfinden wird, und bedanke mich bei Allen. Bianca Wörner, Ehrenamtskoordinatorin der Lebenshilfe Gießen e.V. . Hr. Münch bereitet mit Hr. Blöcher die Glut zum Backen vor Während ein Azubi im Baum sitzt und den Stamm rüttelt, sammeln die anderen Teilnehmer die zum Boden gefallenen Äpfel ein Team Top Kopie miteinander . November 2014 . 63 LebensNah und voll dabei Beeindruckender Behandlungserfolg mit Neurofeedback Erfahrungsbericht einer Mutter Unsere Tochter Janina ist 22 Jahre alt, hat eine schwere geistige und körperliche Behinderung mit einer schweren Epilepsie. Die Epilepsie konnte in den letzten Jahren nur bedingt medikamentös eingestellt werden. Immer wieder wurde J. von Anfällen geschüttelt. Schon die kleinste Freude oder Aufregung konnte einen Anfall auslösen. Es war für uns zwar sichtbar, dass die Krampfbereitschaft sich erhöhte, wir konnten jedoch nichts dagegen unternehmen. Nass-kalte Hände, starker Nystagmus bzw. kleine Lachkrämpfe waren Vorboten eines Anfalls. Vor etwa einem Jahr haben wir eine Neurofeedback Therapie mit J. begonnen. Ich lernte Neurofeedback durch meine Arbeit in der Praxis Dr. Faraji, die auf die Behandlung von autistischen Kindern spezialisiert ist, kennen. In dieser Praxis ist Neurofeedback in der Behandlung autistischer Kinder ein wesentlicher Baustein. Bei der Firma EEG Info besuchte ich ein 5-tägiges Seminar, in dem die Theorie und Praxis des Neurofeedback anschaulich vermittelt werden. Diese Kurse dürfen von Therapeuten, Medizinern, Psychologen und anderen Fachkräften besucht werden. Neurofeedback wird in ganz Deutschland in diversen Praxen angeboten, sehr häufig von Ergotherapeuten. Beim Neurofeedback werden 3 Elektroden an der Kopfhaut des Patienten befestigt und das EEG gemessen. Eine spezielle Software wertet das gemessene EEG aus und steuert ein visuelles, auditives und taktiles Feedback, z. B. eine Computeranimation bei der ein Film entweder flüssig oder stockend läuft, bei der die Musik leiser oder lauter wird und ein Teddybär stärker oder schwächer brummt, je nachdem wie die Gehirnwellen eingestellt sind. So lernt der Patient mit der Zeit, seine Gehirnwellen günstig zu beeinflussen und nachhaltig zu verändern. Ich muss gestehen, dass ich mir kaum vorstellen konnte, dass J. kooperativ sein würde, geschweige denn die Elektroden am Kopf lassen würde. Schon nach der 2. Sitzung ließ sich J. die Elektroden ohne weiteres anlegen, legte die Hände locker auf den Tisch und wartete auf ihr Programm. Da die Krampfbereitschaft meistens gegen Abend erhöht war, wurde die Neurofeedback- Neurofeedbacksitzung mit Janina sitzung gegen Abend durchgeführt. Schon in der 2. Sitzung bemerkte ich, dass Janinas Hände nach 16 Minuten warm und trocken wurden, das Augenzittern ruhiger und Janina während der Sitzung ganz ruhig wurde. Ich kann nur annehmen, dass auch Janina seitdem weiß, dass Neurofeedback ihr guttut, da sie seitdem mit ihrer Gestik ganz deutlich zeigt, dass sie Neurofeedback machen möchte. Trotzdem stand die Skepsis nach den ersten Sitzungen noch im Raum. Die Therapie mit Neurofeedback wurde kontinuierlich fortgesetzt. Weiterhin wurden kleine Veränderungen bezüglich der Epilepsie festgestellt. Die kleinen Lachkrämpfe verschwanden zuerst. Nach und nach beobachteten wir außerdem, dass Janina sich nicht mehr stundenlang in den Schlaf quälte, sondern zügig einschlief. Mittlerweile sind sogar die Abstände des nächtlichen Aufwachens von Janina größer geworden. Dies bedeutet nach 22 Jahren für Janina und mich jede Nacht mehr Schlaf. Tag für Tag und Nacht für Nacht wurden wir immer mehr davon überzeugt, dass dies für Janina und bestimmt auch viele andere Kinder bzw. Erwachsene eine Verbesserung der Lebensqualität in vielen Bereichen bringen kann. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass Neurofeedback für viele eine große Chance sein kann und möchte diese Erfahrung gerne an andere Betroffene weitergeben. Unter anderem wird Neurofeedback auch sehr erfolgreich bei Kindern mit ADHS, ADS, Migräne, Autismus usw. angewendet. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass Janina seit einigen Monaten anfallsfrei ist und wir das Neurofeedback natürlich weiterhin fortsetzen. Anette Schön E-Mail: [email protected] 64 . miteinander . November 2014 . Die Teams der Martin-Buber-Schule (links) und der Limeswerkstatt in Garbenteich (unten) auf der Sportanlage in Büblingshausen. (Fotos: sel) Gelungenes Fußballtunier Veranstaltung des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes in Wetzlar Das Fußballturnier des Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes (HBRS) in dieser Woche auf der Bezirkssportanlage Büblingshausen wurde von rund 500 Sportfreunden besucht. Zehn Mannschaften aus Förderschulen und Werkstätten aus Bruchköbel, Frankfurt, Wetzlar, Maintal, Weilburg sowie aus Gießen (Martin-BuberSchule) und die Limeswerkstatt der Lebenshilfe aus Garbenteich nahmen daran teil. Im Finale um den Wanderpokal besiegte die Bruchköbeler Frida-Kahlo-Schule ihren Gegner Werkstatt Florentine Wetzlar mit 6:0. »Wir haben ein gelungenes Sportfest erlebt«, sagte HBRS-Präsident Gerhard Knapp nach der Siegerehrung. »Wir haben das Thema Nachhaltigkeit durch den Behindertensport sehr gut transportiert.« Der HBRS-Cup war eine von vielen Veranstaltungen, die das Thema in den Fokus der hessischen Öffentlichkeit rücken sollten. Gespielt wurde mit nachhaltig produzierten Bällen, neben dem Sportplatz bestaunten die Besucher Produkte der Holzwerkstatt Wetzlar. Ralf Schwarzer, Leiter des Referats für nachhaltige Beschaffung des Landes Hessen im Hessischen Ministerium der Finanzen, zeigte sich beeindruckt von den sportlichen Leistungen der Teilnehmer: »Das Engagement der Fußballer mit einem Handicap ist faszinierend. Ich habe tolle Fußballspiele, Begeisterung und jede Menge Mannschaftsgeist gesehen«. Auf dem Kunstrasen der Bezirkssportanlage trafen in Gruppe A fünf Werkstätten und in Gruppe B fünf Förderschulen aufeinander. Die Finalteilnehmer aus Wetzlar und Bruchköbel setzten sich in ihren Gruppen mit jeweils vier Siegen durch. Nach dem Endspiel feierten die Mannschaften gemeinsam mit den Vertretern des HBRS-Präsidiums und des Finanzministeriums das gelungene Turnier. Jede Mannschaft erhielt einen Sack Bälle, einen Pokal, Urkunden und Medaillen. Die beiden Gießener Teams handelten in ihren Gruppen jetzt auf dem vierten Platz. Gießener Allgemeine Zeitung; 20.09.2014 . miteinander . November 2014 . 65 LebensNah und voll dabei Maskenbau und Maskenspiel mit Teilnehmern der WfbM‘s Im Atelier 23 in Großen-Linden bauten am 28.07.2014 unter der Anleitung von Manuela Wittl, Blauschimmel Atelier Oldenburg, acht TeilnehmerInnen sowie Assistentin Judith Gaudin ihre Roh-Maske. Dieser intensive Prozess mit Ton, Kleister und speziellem Maskenpapier erfordert viele einzelne Arbeitsschritte, die von den TeilnehmerInnen mit Engagement und Spaß bewältigt wurden. Die individuell gestalteten Masken konnten nun bis zum Weitergestalten am 04.08.2014 in Ruhe trocknen. Nach der Ablösung vom Ton fand eine Maskenbesprechung statt. Hier geben die anderen TeilnehmerInnen der jeweiligen Maskenbauerin eine Rückmeldung, wen sie in der Maske sehen. z.B. Ist die Maske männlich oder weiblich? Wie alt ist sie oder er? Welche Charaktereigenschaften hat sie oder er? Was hat sie für einen Beruf? Was mag sie? Was mag sie nicht? Anschließend wurden die Masken noch mit weißer Farbe grundiert. Am 05.08.2014 zogen alle TeilnehmerInnen mit ihren Masken in das KobBI in Gießen um. Hier kam als Assistentin Stephanie Hecht hinzu. Zunächst bekam jede Maske den Farb-Teint, Haare und anschließend wurde die richtige Frisur gestaltet. Die TeilnehmerInnen erprobten sich bis einschließlich 07.08.2014 im Maskenspiel. Es wurden kleine Spielszenen erstellt, die dann später auf dem Gelände der Landesgartenschau den Besuchern präsentiert werden sollten. In den Spiel-Szenen waren z.B. Landvermesser, eine Gärtnerin 66 . miteinander . November 2014 beim Gießen und skurrile Besucher der Gartenschau die sich begegnen, zu sehen. Die passenden Kostüme gab es natürlich auch noch dazu. Am 09.08.2014 war es dann soweit. Die MaskenspielerInnen trafen sich vor dem Gelände der Landesgartenschau und waren alle sehr aufgeregt. Um sich erstmal einzuspielen gingen die MaskenspielerInnen jeweils zu zweit los und begrüßten in Ihren Rollen die Besucher der Gartenschau. Dann wurde ein guter Platz gesucht, der sich für die geprobten Spielszenen eignete. Mittlerweile war es Abend und das gut besuchte Gelände sorgte für jede Menge interessierte Zuschauer. Manuela Wittl, Blauschimmel-Atelier Oldenburg . Maskenspiel mit Kindern der SophieScholl-Schule Vom 29.07. – 31.07.2014 probten 8 Kinder der SophieScholl-Schule das Maskenspiel unter Anleitung von Manuela Wittl, Blauschimmel Atelier Oldenburg und unterstützt durch Frau Slopianka, Erzieherin der Sophie-Scholl-Schule. Hier drehte sich alles um das Thema Maulwürfe. Da wurde abgesperrt, eine Baustelle eingerichtet, gegraben, ge- und vermessen, Landkarten studiert und gefegt. In den wohlverdienten Pausen gab es Regenwürmer – aus Weingummi. Am Donnerstag, den 31.07.2014 nutzten die 8 Maulwürfe die Generalprobe für eine spontane Vorführung vor den anderen Kindern der Ferienspiele. In der großen Turnhalle war es so still, dass man nur die Bewegungen der Maulwürfe hörte. Motiviert vom anschließenden Applaus, machten sich 6 Maulwürfe am 02.08.2014 auf, um ihre Baustellen in der Fußgängerzone einzurichten. Vor dem Neustädter Tor erfuhren die Maulwürfe von der dortigen Security, dass man nicht überall Baustellen errichten darf. Im Seltersweg motivierten die eingerichteten Baustellen die Passanten zum Stehen bleiben und Nachfragen. Die Maulwürfe brauchten so wie so Verstärkung beim Halten des Absperrbandes, daher war jede helfende Hand auf der Baustelle willkommen. Natürlich gab es für die Helfer und Maulwürfe jede Menge Regenwürmer. Manuela Wittl, Blauschimmel-Atelier Oldenburg . miteinander . November 2014 . 67 LebensNah und voll dabei Mitglied im Beirat für die Belange der Menschen mit Behinderung Im Jahr 2013 hat der Landkreis Gießen den Beirat für die Belange der Menschen mit Behinderung gegründet. In diesem Beirat sind alle Personengruppen der Menschen mit Behinderung vertreten, d.h. Menschen mit Körperbehinderung, mit seelischer Behinderung, Seh- und Hörbehinderung und sogenannter geistiger Behinderung u.a. Maik Thiele vertritt in diesem Beirat letztere Personengruppe. Der Beirat hat die Aufgabe den Kreisausschuss zu beraten, wenn es um die Belange der Menschen mit Behinderung geht. Wir suchen noch einen Vertreter / Vertreterin, denn jedes Mitglied hat auch einen Stellvertreter. Auch ich, Frau Müller-Erichsen, bin Mitglied des Beirats und übernehme, wann immer es geht, die Fahrt zu den Rivers und helfe bei der Vorbereitung der Sitzung z.B. der Besprechung der Tagesordnung, wenn es nötig ist. Maik hat sich schon gut eingearbeitet und bereichert die Diskussionen. Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der WfbM’s in Garbenteich, Lollar und Reiskirchen haben die Möglichkeit über Maik Anregungen, Fragen u.a. in die Sitzung einzubringen. M. Müller-Erichsen, Aufsichtsratsvorsitzende . Abkürzungen in der Lebenshilfe Bei den vielen Abkürzungen in der Lebenshilfe gibt es immer wieder Verwirrungen und Fragezeichen auf der Stirn. Hier ein Überblick: 1 2 Arbeiten im Verbund AiV Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze für Menschen mit geistiger Behinderung BIB P 3 Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze für Menschen mit psychischer Erkrankung BIB G 4 Betriebsrat BR 5 Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit besonders betroffener behinderter Menschen – proLiberi Mittelhessen gGmbH DIA-AM 6 Fachdienst Berufliche Bildung FBI 7 Facility Management FM 8 Familien-, Erziehungs- und Lebensberatung für Menschen mit Behinderung und Krisenintervention FB 9 Familienunterstützender Dienst FUD 10 Frühförder- und Beratungsstelle FF 68 . miteinander . November 2014 11 Integrationsbetreuung IB 12 Junge Lebenshilfe Gießen JuLe 13 Kompetenzzentrum berufliche Bildung – Berufsbildungsbereich KobBi 14 Limeswerkstatt Pohlheim-Garbenteich LW 15 Werkstattintegrationsgruppe WIG 16 Projekt Interdisziplinäre Diagnose individuelles Programm InDiPro 17 Projekt schreibender autistischer Menschen PROSA 18 Qualitätsmanagement QM 19 Tagesförderstätte Lollar Tafö Lollar 20 Tagesförderstätte Pohlheim Tafö Pohlheim 21 Unterstütztes Wohnen UWO 22 Werkstatt Lollar WeLo 23 Küchenbetriebe der Limeswerkstatt und der Werkstatt Lollar LiLo 24 Unterstützte Kommunikation UK 25 Arbeitshilfe zur Qualitätsentwicklung für Unterstütztes Wohnen von Menschen mit geistiger Behinderung AQUA-UWO Jubilare Jubilare im Jahre 2014 10 Jahre Autisten Wohngemeinschaft Claudia Kühn Integ-Mechanik Hans-Dieter Limbach . Katja Richter . Martin Stich KiFaz Helen Keller Julia Osterhoff . Jennifer Reiß LiLo Küchenbetriebe Regina DippelPetersen Limeswerkstatt Tanja Schöpp . Nina Speckbacher . Tanja Strack . Stefan Wagner Reha-Mitte Frank-Dieter Preuss . Jutta Kreiling . Daniel Donges . Behiye Erden . Thomas Dörr . Edmund Reiber . Kai Pietzsch . Stephan Wendisch . Toni Akyüz . Christoph Fay Reha-West Sabine Chichos Sophie-Scholl-Schule Wiltrud Thies . Ralph Schüller Tafö Kl.-Linden Thomas Henkelmann Tafö Lollar Selma Chousein Tafö Pohlheim Alexander Fink . Björn Hebstreit Verwaltung Andrea Mayer WeLo Ahmet Burak . Ann-Christin Hauk . Jürgen Lautermilch . Corina Traum Wst. Albach Marco Hofmann . Petra Malek Wst. Grenzweg Willbond Isabell Wst. Lich Katja Ulrike Kirchner . Marcus Kraft Wst. Kiesweg Oliver Gröger Wst. Watzenborn Christian Wolf 15 Jahre Integ-Mechanik Christoph Münch Limeswerkstatt Daniela Dittrich . Heidi Schuhmann . Viktor Weber . Markus Wirth Tafö Pohlheim Steve Theiß WeLo Michael Claus . Thomas Finke . Michael Hilbert 20 Jahre Biolandhof Martin Schwinn Frühförderstelle Andrea Kosch . Bettina Volp Integ-Mechanik Uwe Breckner KiFaz Helen Keller Brigitte GrafNelich Kindergarten Lich-Eberstadt Christine Schäfer Kompetenzzentrum berufliche Bildung Sabine Müller Limeswerkstatt Christian Balog . Severin Jahn . Manfred Müller . Olaf Müller-Erichsen . Ralf Seitz . Jörg Roth . Andreas Felgenhauer . Olaf Heling Reha-Mitte Marco Stumpf . Winfried Berthold . Andrea Schmidt-Müller Reha-West Annette Geldmacher Tafö Pohlheim Andreas Bulut . Frank Seibert . Steffen Knöß . Marita Brigitte Weller WeLo Karen Lagos-Schuffeneger . Corinna Müller . Martin Walden . Jasmin Weigand . Sabine David . Xaver Willitsch Wst. Lich Oliver Markus Parr Sophie-Scholl-Schule Michael Kunz 25 Jahre Integ-Mechanik Bernd Langensiepen Limeswerkstatt Heidi Deines . Britta Gailhofer . Andreas Häuser . Monika Kaiser . Thomas Kugler . Angelika Spies . Marika Stumpf Tafö Pohlheim Iris Rauscher Unterstütztes Wohnen Ursula Schneider . Sabina Powel-Otto WeLo Brigitte Guldner . Olaf Schiftner . Manuela Schmidt . Volker Weisel 30 Jahre Limeswerkstatt Monika Bernklau . Angelika Horn . Ralf Piotrowski Integ-Mechanik Gerhard Mentzer . Jörg Reitz Tafö Lollar Matthias Kaufmann Verwaltung Rosemarie Berndt WeLo Ursula Walocha . Achim Schneider 35 Jahre Limeswerkstatt Silvia Horst . Susanne Klein . Michael Müller . Thomas Parma WeLo Kurt Hofmann 40 Jahre Limeswerkstatt Carmen Hessler . Patricia Klein WeLo Raimund Kässmann Integ-Mechanik Hans-Joachim Kattenberg 45 Jahre WeLo Heidrun Dworschak Integ-Mechanik Ilona Michel 50 Jahre Limeswerkstatt Edwin Henkel . Alfred Lange miteinander . November 2014 . 69 Nachru f Durch ihre langjährige Berufserfahrung im Gruppendienst fiel Frau Dörr der gewünschte Wechsel am 1. August 2012 zur Sozialdienstleitung leicht. Sie nahm die neue Rolle sofort an und füllte diese auch umfänglich aus. Frau Dörr besaß durch die langjährigen Erfahrungen im Gruppen- und Betreuungsdienst eine sehr hohe Akzeptanz bei allen MitarbeiterInnen mit und ohne Behinderung. Silke Dörr Mit ihrer offenen und fröhlichen Art hat sie die WeLo zu jeder Zeit sehr bereichert und belebt. Am 4. August 2014 ist Silke Dörr, unsere geschätzte Kollegin der Werkstatt Lollar plötzlich und unerwartet verstorben. Frau Dörr hat nach dem Abschluss des Studiums der Diplom-Pädagogik am 1. Oktober 2001 ihr Aufgabengebiet als Gruppenleiterin in der WeLo begonnen. 70 . miteinander . November 2014 Viel zu kurz war unser gemeinsamer Weg. Danke für all die schönen Momente, das herzhafte Lachen und die fachlich kompetente Unterstützung. Silke, wir vermissen dich sehr. Das Team der WeLo und alle MitarbeiterInnen . Einrichtungen und Dienste Vorstand Aufsichtsrat der Lebenshilfe Gießen Beratung & Unterstützung Magnus Schneider Telefon 06404 804-222 . Telefax 06404 804-244 Mobil 0160 7059001 E-Mail [email protected] Vorsitzende Maren Müller-Erichsen Dresdener Straße 28 . 35440 Linden-Leihgestern privat 06403 62673 . Telefax 06403 68636 dienstlich 06404 804-216 Telefax 06404 804-244 . Mobil 0160 7059000 E-Mail [email protected] Bereichsleitung Ambulante Hilfen Martina Ertel Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen Telefon 0641 79798-114 Telefax 0641 79798-101 Mobil 0160 7059004 E-Mail [email protected] Stellvertretender Vorsitzender Achaz Bading Triebstraße 62 . 35398 Gießen-Allendorf privat 06403 8819 . Telefax 06403 928712 Mobil 0160 4050704 E-Mail [email protected] Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen Telefon 0641 79798-123 Telefax 0641 79798-101 E-Mail [email protected] Susanne Klare-Grußdorf, Gabi Mehmet Horst Harig Rosenweg 46 . 35423 Lich privat 06404 5107 . Mobil 0179 5204694 E-Mail [email protected] Frühförder- und Beratungsstelle Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen Telefon 0641 79798-0 Telefax 0641 79798-101 Mobil 0160 7059004 E-Mail [email protected] Leitung Martina Ertel Assistenz Vorstand Linda Hauk Telefon 06404 804-221 . Telefax 06404 804-244 E-Mail [email protected] Geschäftsführung Geschäftsführung Bereich Organisationsentwicklung Ursel Seifert Telefon 06404 804-239 . Telefax 06404 804-244 Mobil 0160 7059040 E-Mail [email protected] Geschäftsführung Bereich Finanzen Eberhard Emrich Telefon 06404 804-224 . Telefax 06404 804-244 Mobil 0160 7059035 E-Mail [email protected] Geschäftsführung Bereich Personal Udo Schöps Telefon 06404 804-215 . Telefax 06404 804-245 Mobil 0160 7059036 E-Mail [email protected] Zentrale Verwaltung Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 . Telefax 06404 804-244 E-Mail [email protected] Susanne Kemper Telefon 06404 804-241 . Telefax 06404 804-244 E-Mail [email protected] Heike Yock Telefon 06404 804-240 . Telefax 06404 804-244 E-Mail [email protected] Iris Damm Uhlandstraße 14 . 35447 Reiskirchen privat 06408 64697 E-Mail [email protected] Alfred Grummbt Rheinfelser Straße 6 . 35398 Gießen-Lützellinden privat 06403 74745 . dienstlich 0641 97509-21 Telefax 0641 97509-20 E-Mail [email protected] Andrea Kreuder Von-Bibra-Straße 26 . 35305 Grünberg privat 06401 3237 . E-Mail [email protected] Simone Kreuter Am Steinkreuz 5 . 35435 Wettenberg privat 0641 8772634 E-Mail [email protected] Familienunterstützender Dienst (FuD) Schöne Aussicht 1 . 35396 Gießen Telefon 0641 96625-0 Telefax 0641 96625-101 E-Mail [email protected] Leitung Christa Kröll, Sabine Geier Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung Familien-, Sexual- und Krisenberatung Siemensstaße 6 . 35394 Gießen Aulweg 66 . 35392 Gießen Telefon 0641 9721055-210 Telefax 0641 9721055-219 E-Mail [email protected] Leitung Romana Zutautas Freizeitpädagogischer Dienst Michael Laatsch Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-120 Telefax 06404 804-104 Mobil 0151 16204894 E-Mail [email protected] JuLe, Junge Lebenshilfe Gießen Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Mobil 0160 94417603 Mo – Fr: 8.00 – 16.00 Uhr miteinander . November 2014 . 71 Einrichtungen und Dienste Schatzkiste (Partnervermittlung für Menschen mit Behinderung) Susanne Wendel Siemensstraße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 9721055-280 Telefax 0641 9721055-144 E-Mail [email protected] Spielen & Lernen Bereichsleitung Kindertagesstätten Dr. Rebecca Neuburger-Hees Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-282 Telefax 06404 804-247 E-Mail [email protected] Inklusives Kinder- und Familienzentrum Helen Keller Ringallee 64 . 35390 Gießen Telefon 0641 34711 Telefax 0641 33556 E-Mail [email protected] Leitung Julia Hohmann Inklusives Kinder- und Familienzentrum Anne Frank Goethestraße 31 . 35447 Reiskirchen Telefon 06408 660711 Telefax 06408 660436 E-Mail [email protected] Leitung Iris Michelfeit Kindertagesstätte Lich-Eberstadt Römerstraße 2 . 35423 Lich-Eberstadt Telefon 06004 1755 Telefax 06004 914431 Mobil 0160 7059009 E-Mail [email protected] Leitung Christine Schäfer Kindergarten Nieder-Bessingen (Kita gGmbH) Erlesbergstraße 12 . 35423 Lich / Nieder-Bessingen Telefon 06404 2341 Telefax 06404 6680684 Mobil 0160 7059009 E-Mail kiga-nieder-bessingen@ lebenshilfe-kindertagesstaetten.de Leitung Christine Schäfer Kindertagesstätte Watzenborn (Kita gGmbH) Germaniastraße 1 . 35415 Pohlheim-Watzenborn Telefon 06403 1202 Telefax 06403 9692226 E-Mail kita-watzenborn@ lebenshilfe-kindertagesstaetten.de Leitung Sibylle Kötzel Kindertagesstätte Außenstelle Garbenteich (Kita gGmbH) Fröbelstraße 4 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon & Telefax 06404 69689-50 Leitung Sibylle Kötzel Schülerbetreuung Garbenteich (Kita gGmbH) Fröbelstraße 4 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon & Telefax 06404 69689-50 Leitung Sibylle Kötzel 72 . miteinander . November 2014 Sophie-Scholl-Schulen gGmbH Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-240 Telefax 06404 804-244 Geschäftsführer Magnus Schneider Primarstufe Sophie-Scholl-Schule Wetterau Frankfurter Straße 103 . 61231 Bad Nauheim Telefon 06032 804086-0 Telefax 06032 804086-111 E-Mail [email protected] Leitung Marion Deysenroth Primarstufe Sophie-Scholl-Schule Gießen Grünberger Straße 222 . 35394 Gießen Telefon 0641 94430-0 Telefax 0641 94430-10 E-Mail [email protected] Leitung Ralph Schüller Sekundarstufe Sophie-Scholl-Schule Gießen Rödgener Straße 72 . 35394 Gießen Telefon 0641 4801077-0 Telefax 0641 4801077-104 E-Mail [email protected] Leitung Michael Plappert Agentur für angepasste Arbeit Bereichsleitung Berufliche Rehabilitation Magnus Schneider Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-222 Telefax 06404 804-244 Mobil 0160 7059001 E-Mail [email protected] Tagesförderstätten Pohlheim , Kleinlinden und Lollar Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-104 Mobil 0151 16204895 E-Mail [email protected] Leitung Karin Reuther DIA-AM von proLiberi Mittelhessen gGmbH Rödgener Straße 72 . 35394 Gießen Telefon 0641 48010776-00 Telefax 0641 48010776-44 E-Mail [email protected] Kompetenzzentrum berufliche Bildung Berufsbildungsbereich Siemensstraße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 9721055-0 Telefax 0641 9721055-144 E-Mail [email protected] Leitung Stefan Bolz Limeswerkstatt Pohlheim-Garbenteich Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-104 Mobil 0160 7059044 E-Mail [email protected] Leitung Christian Schneider, Jan Geerts Brennholzfertigung Andreas Felgenhauer Ohlebergsweg 13 . 35392 Gießen Telefon 0641 441947-51 Telefax 0641 441947-52 Mobil 0151 16129410 E-Mail [email protected] Werkstatt Lollar Rothweg 2 . 35457 Lollar Telefon 06406 806-0 Telefax 06406 806-20 E-Mail [email protected] Leitung Günter Mahn Biolandhof Grüner Weg 9 . 35418 Buseck-Großen-Buseck Telefon 06408 92167 Telefax 06408 92169 E-Mail [email protected] Leitung Petra Mertens Integ-Mechanik Siemensstraße 8a . 35447 Reiskirchen Telefon 06408 504517-0 Telefax 06408 504517-44 Mobil 0160 7059048 E-Mail [email protected] Leitung Jörg Langschied Reha-Mitte Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen Telefon 0641 97509-0 Telefax 0641 97509-20 Mobil 0160 7059049 E-Mail [email protected] Leitung Sebastian Ziegler Integrationsbetreuung (IB) Robert-Bosch-Straße 6 . 35398 Gießen Telefon 0641 4801588-0 Telefax 0641 4801588-20 Reha-West Robert-Bosch-Straße 6 . 35398 Gießen Telefon 0641 4801588-0 Telefax 0641 4801588-20 E-Mail [email protected] Leitung Susanne Bohn-Wolfram LiLo Die gute Küche für Schulen, Kindergärten & Betriebe, Partyservice, Catering & Geschirrverleih Telefon 06404 804-500 Küche Limeswerkstatt 06404 804-135 Küche Werkstatt Lollar 06406 806-21 Mobil 0151 15108283 E-Mail [email protected] Leitung Swen Groß Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze (BiB) für Menschen mit geistiger Behinderung Petra Emin, Ruth Vesper Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-170 Telefax 06404 804-104 Petra Emin Mobil 0151 16204887 Ruth Vesper Mobil 0151 16204889 E-Mail [email protected] E-Mail [email protected] BiB für Menschen mit psychischer Erkrankung Annette Geldmacher Robert-Bosch-Straße 6 . 35398 Gießen Telefon 0641 4801588-12 Mobil 0151 54439696 E-Mail [email protected] Barbara Domagala Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen Telefon 0641 97509-31 Telefax 0641 97509-20 Unterstützte Beschäftigung (UB) Siemensstraße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 97576-25 Telefax 0641 97576-51 Mobil 0177 7051591 E-Mail [email protected] Leitung Martin Schmidt PROSA (Projekt schreibender autistischer Menschen) Grüninger Weg 26 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-363 Telefax 06404 804-104 E-Mail [email protected] Leitung Danja Moldenhauer, Ursula Güthoff ATELIER 23 Andrea Lührig Moltkestraße 5 . 35440 Linden Telefon 06403 7740866 Telefax 06403 7741354 E-Mail [email protected] Wohnen Bereichsleitung Wohnen Christine Hasenauer Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-285 (Sekretariat) Telefax 06404 804-247 Mobil 0160 7059002 E-Mail [email protected] Wohnstätten Haus Eichenweg 3 . 35463 Fernwald-Albach Telefon 06404 65544 Telefax 06404 666562 E-Mail [email protected] Leitung Monika Janes-Sittner Haus Grenzweg 6 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 63157 Telefax 06404 668763 E-Mail [email protected] Leitung Sabine Schroff Haus Grüninger Weg 29 a . 35415 PohlheimGarbenteich Telefon 06404 804-400 Telefax 06404 804-444 E-Mail [email protected] Leitung Jan Hillgärtner Gruppe 1 Telefon 06404 804-410 E-Mail [email protected] Gruppe 2 Telefon 06404 804-420 E-Mail [email protected] Gruppe 3 Telefon 06404 804-430 E-Mail [email protected] Haus Kiesweg 27 . 35396 Gießen-Wieseck Telefon 0641 51251 Telefax 0641 5591324 E-Mail [email protected] Leitung Thorsten Sohn Haus Am Wingert 5 . 35428 Langgöns Telefon 06403 72900 Telefax 06403 76196 E-Mail [email protected] Leitung Thomas Etzel-Euler Haus Fichtenweg 2 . 35423 Lich Telefon 06404 697816 Telefax 06404 697865 E-Mail [email protected] Leitung Katja Kirchner Haus Weinbergstraße 37 . 35440 Linden Großen-Linden Telefon 06403 4294 Telefax 06403 779763 E-Mail [email protected] Leitung Steffen Hübner Haus Burgackerweg 39 . 35460 Staufenberg Telefon 06406 1241 Telefax 06406 909760 E-Mail [email protected] Leitung Sophia Mkheidze Haus Weimarer Straße 3 . 35415 PohlheimWatzenborn Telefon 06403 69269 Telefax 06403 969953 E-Mail [email protected] Leitung Peter Haider Autisten-WG Aulweg 66 . 35392 Gießen Telefon 0641 25090-130 Mobil 0151 16129412 E-Mail [email protected] Leitung Thomas Kühne Unterstütztes Wohnen Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 909980-20 Telefax 06404 909980-29 Mobil 0160 7059010 E-Mail [email protected] Leitung Klaus Bergner Zentrale Serviceleistungen Qualitätsmanagement (QM) und Datenschutz Gerhard Pracht Siemensstraße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 9721055-410 Telefax 0641 9721055-144 Mobil 0151 55042671 E-Mail [email protected] Arbeitssicherheit Wolfgang Fritz Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen Telefon 0641 97509-470 Telefax 0641 97509-20 Mobil 0151 16204892 E-Mail [email protected] Facility-Management Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-296 Telefax 06404 804-246 Mobil 0160 94661401 E-Mail [email protected] Leitung René Neutzner Spendenmarketing Siemensstraße 6 . 35394 Gießen Telefon 0641 9721055-400 Telefax 0641 9721055-144 Reinhard Schade Mobil 0160 7059039 Tina Gorschlüter Mobil 0151 16204885 E-Mail [email protected] E-Mail [email protected] Leitung Reinhard Schade Projekt Tatendrang Freiwilligenkoordination Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim Telefon 06404 804-253 Telefax 06404 804-246 Mobil 0151 55042690 E-Mail [email protected] Betriebsrat & Wohnstättenbeirat Betriebsrat Herwig Selzer Erdkauter Weg 13 . 35394 Gießen Telefon 0641 97509-28 Telefax 0641 97509-27 E-Mail [email protected] Sprecherin des Wohnstättenbeirates Simone Daubertshäuser Wohnstätte Watzenborn . Weimarer Straße 3 35415 Pohlheim Telefon 06403 69269 Elternbeiräte Kindertagesstätten Friederike Heath (Vorsitzende) Am Scheid 2 . 35447 Reiskirchen Telefon 06408 503355 E-Mail [email protected] Sophie-Scholl-Schulen Anja Braschoß (Vorsitzende) Schlangenzahl 75 . 35392 Gießen Mobil 0176 82119153 E-Mail [email protected] Werkstätten Roswitha Heller (Vorsitzende) Am Gallichten 29 . 35398 Gießen-Allendorf Telefon 06403 5566 Mobil 0171 3503119 E-Mail [email protected] Tagesförderstätten Wilfried Rauscher Aulweg 3 . 35392 Gießen Telefon 0641 71252 Mobil 0170 3116701 Wohnstätten Karlheinz Metz (Vorsitzender) Hölderlinstraße 12 . 35415 Pohlheim Telefon 06403 62038 IT-Service Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Hotline 06404 804-266 Telefax 06404 804-246 E-Mail [email protected] Leitung Dirk Schneider Mobil 0160 7059047 miteinander . November 2014 . 73 Einrichtungen und Dienste Tochtergesellschaften der Lebenshilfe Gießen proLiberi Mittelhessen gGmbH Sitz: Grüninger Weg 29 . 35415 PohlheimGarbenteich Telefon 06404 804-239 Mobil 0160 7059040 Geschäftsführerin Ursel Seifert Lebenshilfe Kindertagesstätten gGmbH Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-222 Telefax 06404 804-244 Mobil 0160 7059001 Geschäftsführer Magnus Schneider proCasa Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-215 Telefax 06404 804-245 E-Mail [email protected] Geschäftsführer Udo Schöps Lebenshilfe Wetterau gGmbH Hauptstraße 29 . 61169 Friedberg Telefon 06031 68456-0 Telefax 06031 68456-199 E-Mail [email protected] Geschäftsführer Thomas Mächtle Sophie-Scholl-Schulen gGmbH Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-240 Telefax 06404 804-244 Geschäftsführer Magnus Schneider Stiftung Lebenshilfe Gießen Sitz: Grüninger Weg 29 . 35415 PohlheimGarbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-244 Vorsitzende Maren Müller-Erichsen Kooperationen Deutsch-Israelischer Verein Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-244 E-Mail [email protected] Vorsitzende Maren Müller-Erichsen Behindertenbeauftragte der Stadt Gießen Sven Burghard Information, Koordination, Ermutigung Berliner Platz 1 . 35390 Gießen Telefon 0641 306-2207 E-Mail [email protected] Behindertenbeauftragter Landkreis Gießen Sören Schmidt An der Automeile 3 . 35394 Gießen Telefon 0641 9390-9206 (mittwochs – freitags) E-Mail [email protected] Evangelisches Dekanat Gießen Tagesstätte für ältere Menschen mit Behinderung Südanlage 13 . 35390 Gießen Telefon 0641 97269570 Telefax 0641 97269573 Pfarrer Armin Gissel E-Mail [email protected] proWerk gGmbH Grüninger Weg 29 . 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-247 Mobil 0151 54439691 E-Mail [email protected] Geschäftsführer Burkhard Stertmann Bildnachweise (wenn nicht anders vermerkt) Seiten 6+8: (Teddybär) www.photocase.com | mojitoweb; Seiten 6+21: (Wäscheständer) www.photocase.com | pixx; Seiten 6+24: (Brotbox) www.photocase.com | speednik; Seiten 6+33: (Stuhlgruppe) www.photocase.com | pendergast; Seiten 7+42: (Schatzkiste) www.Fotolia.com | Carola Vahldiek; Seiten 7+47: (Seifenblase) www.photocase.com | jUliE:p; Seiten 7+55: (Streichhölzer) www.photocase.com | sajola; Seiten 7+71: (Notizzettel) www.photocase.com | AndreasF.; Seite 8: (Blätter) www.Fotolia.com | JiSign; Seite 9: (Kochmütze) www.Fotolia.com | yusak_p; Seite 9: (Notzizzettel) www.Fotolia.com | emily2k; Seite 11: (Blaulicht) www.Fotolia.com | MarkusBeck; Seite 12: (Theatervorhang) www.Fotolia.com | Deyan Georgiev; Seite 13: (Kinderreihe) www.Fotolia.com | dip; Seiten 14+15: (Blumentöpfe) www.Fotolia.com | picsfive; Seiten 16: (Computermaus) www.Fotolia.com | playstuff; Seite 21: (Eheringe) www.Fotolia.com | cobaltstock; Seite 22: (Schlüssel) www.Fotolia.com | photomelon; Seite 25: (Schraubenschlüssel) www.Fotolia.com | pioneer; Seite 26: (Blätter) www.Fotolia.com | drubig-photo; Seite 27: (Schuhe) www.Fotolia.com | Anterovium; Seite 28: (Wahlurne) www.Fotolia.com | elnavegante; Seite 34+35: (Blütenhintergrund) www.Fotolia.com | elvil; Seite 37: (Blumenwiese) www.Fotolia.com | JiSign; Seite 42+43+44: (Buch) www.Fotolia.com | lassedesignen; Seite 47: (Steinmännchen) www.Fotolia.com | Dagmar Richardt; Seite 48: (Papierboot) www.Fotolia.com | Feng Yu; Seite 50: (Schilder) www.Fotolia.com | weseetheworld; Seite 63: (Kuchen) www.Fotolia.com | HLPhoto; Seite 64: (Streifen) www.Fotolia.com | pixel; Seite 65: (Pfeife) www.Fotolia.com | goritza; Seite 70: (Möwen) www.Fotolia.com I Konstiantyn Impressum Kontakt / Herausgeber Redaktion Lebenshilfe Gießen e. V. Grüninger Weg 29 35415 Pohlheim-Garbenteich Telefon 06404 804-0 Telefax 06404 804-244 [email protected] www.lebenshilfe-giessen.de M. Müller-Erichsen (v.i.S.d.P.), U. Seifert, C. Hasenauer, M. Ertel, R. Heller, A. Grummbt, K. Reuther, Dr. R. Neuburger-Hees (Die Redaktion behält sich vor, Artikel zu kürzen.) Unsere Bankverbindungen Weigand Design und Kommunikation GmbH, Frankfurt am Main www.weigand-design.de Sparkasse Gießen BLZ 513 500 25 . Kontonummer 200512021 IBAN DE49 5135 0025 0200 5120 21 BIC SKGIDE5F Volksbank Mittelhessen BLZ 513 900 00 . Kontonummer 2590000 IBAN DE35 5139 0000 0002 9400 00 BIC VBMHDE5F © 2014 Gestaltung Anzeigenkoordination Susann Balser-Hahn . Telefon 06404 950976 [email protected] Druck Druckerei Schulz Telefon 06031 684980 www.druckereischulz.de Auflage 4000 Exemplare Erscheinungsweise halbjährlich Werden Sie Mitglied bei uns! Ich möchte Mitglied bei der Lebenshilfe Gießen e. V. werden. Beginn der Mitgliedschaft Monat / Jahr Persönliche Daten Name, Vorname Beruf Straße PLZ, Wohnort E-Mail Telefon m w Geburtsdatum Staatsangehörigkeit Meine Verbindung zur Lebenshilfe Anmeldung für behinderte Mitarbeiter / innen unserer Einrichtung – bitte zusätzlich ausfüllen. Betroffener Eltern / direkter Angehöriger Förderer Firma / Verband Geschlecht Meine Verbindung zur Lebenshilfe Ich arbeite in der / auf einem Mit welcher Einrichtung der Lebenshilfe Gießen fühlen Sie sich besonders verbunden und aus welchem Grund? Limeswerkstatt Werkstatt Lollar Reha-Mitte Reha-West Integ-Mechanik Außenarbeitsplatz Zahlungsweise & Beitrag Ich bevollmächtige die Lebenshilfe Gießen zum Einzug des Beitrages in Höhe von Zahlungsweise & Beitrag Ich bevollmächtige die Lebenshilfe Gießen zum Einzug des Beitrages in Höhe von 5,00 Euro monatlich 10,00 Euro monatlich 10,00 Euro jährlich 12,00 Euro monatlich anderer Betrag Euro monatlich 40,00 Euro (Mindestbeitrag) jährlich Gemäß Beschluss der Mitgliederversammlung beträgt der Mitgliedsbeitrag mindestens 40,00 Euro jährlich. Die Abbuchung erfolgt vierteljährlich Ort, Datum halbjährlich jährlich Bankverbindung Bank / Sparkasse / Postbank BIC Kontoinhaber (Name, Vorname) IBAN Ort, Datum Unterschrift Lebenshilfe Gießen e. V. Grüninger Weg 29 . Telefon 06404 804-0 35415 Pohlheim-Garbenteich . Telefax 06404 804-244 . E-Mail [email protected] Unterschrift Mitarbeiter / in Unterschrift gesetzliche / r Betreuer / in Rohrbach + Schmees Planungsgesellschaft mbH . Dipl.-Ing. Architekten BDA Liebigstr. 59 . 35392 Gießen . Tel. 0641 975020 . Fax 0641 9750230 . www.Rohrbach-Schmees.de %$#"! "$"! "$"! !" !"!!##"$! !##"$! ""! !!!!#""#"! ""! !!!!#""#"! Weitere Informationen und unser Leistungsspektrum finden Sie unter: www.ibweis.de Obershäuserstraße 21 . 35794 Mengerskirchen-Dillhausen Tel. 06476 / 41898-0 . E-Mail: [email protected] DRUCKEREI SCHULZ Offsetdruck (bis 6 Farben) Digitaldruck 61169 Friedberg • Pfingstweide 21 Telefon: 0 60 31/ 684 98-0 [email protected] • www.druckereischulz.de