der gesamten Arbeit im PDF

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der gesamten Arbeit im PDF
Ich widme diese Fachbereichsarbeit meinem langjährigen Freund
Rene Murnig, der mit seiner angeborenen heiteren Art und seinen
stets
gut
platzierten
humoristischen
Informatikstunde versüßte.
Einlagen
so
manche
Inhaltsverzeichnis
3
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung................................................................................. 7
1.1 Vorwort ................................................................................................. 7
1.2 Hinführen zum Thema ............................................................................ 8
1.3 Einteilung der Kapitel ............................................................................. 9
2 Allgemeine und spezielle Grundlagen ...................................... 10
2.1 Das Internet ........................................................................................ 10
2.1.1 Geschichte und Strukturierung............................................................. 10
2.1.2 IP-Adressierung im Internet ................................................................ 14
2.1.3 Domain Name System........................................................................ 18
2.1.4 Uniform Resource Locator ................................................................... 19
2.2 Verwendete Programmiersprachen ....................................................... 21
2.2.1 HTML............................................................................................... 21
2.2.2 PHP ................................................................................................. 25
2.2.3 PHP und MySQL................................................................................. 29
3 Was ist ein Internet-Portal? .................................................... 32
3.1 Begriffsdefinition ................................................................................. 32
3.2 Entstehung .......................................................................................... 34
3.3 Vor- und Nachteile von Portalen für Betreiber und Nutzer...................... 35
3.4 Wer nutzt Portale? ............................................................................... 38
3.5 Personalisierung von Internet-Portalen ................................................ 39
3.6 Arten von Internet-Portalen ................................................................. 39
3.6.1 Anfängerportal .................................................................................. 39
3.6.2 Enterprise Information Portale ............................................................. 40
3.6.3 Bussiness- oder Marktplatz-Portale ....................................................... 41
3.7 Kurzer technischer Abriss ..................................................................... 43
3.8 Marketing und Vertrieb ......................................................................... 44
3.8.1 Erfolgsfaktoren.................................................................................. 44
3.8.2 Der Domainname ............................................................................... 45
3.8.3 Promotion ........................................................................................ 48
3.9 Zukunftsprognose ................................................................................ 49
3.10 Zahlen und Daten ............................................................................... 50
Inhaltsverzeichnis
4
4 Beispiele erfolgreicher Internet-Portale ................................... 54
4.1 LYCOS (www.lycos.at).......................................................................... 54
4.1.1 Geschichtliche und allgemeine Informationen ......................................... 54
4.1.2 Zur Verfügung stehende Dienste .......................................................... 56
4.1.3 Analyse des LYCOS-Portals .................................................................. 57
4.1.4 Personalisieren des LYCOS-Portals ........................................................ 58
4.2 YAHOO! (www.yahoo.de) ..................................................................... 59
4.2.1 Geschichtliche und allgemeine Informationen ......................................... 59
4.2.2 Zur Verfügung stehende Dienste .......................................................... 61
4.2.3 Analyse des YAHOO! Portals ................................................................ 62
4.2.4 Personalisieren des YAHOO!-Portals ...................................................... 63
4.3 MSN (www.msn.at) .............................................................................. 64
4.3.1 Allgemeine Informationen ................................................................... 64
4.3.2 Zur Verfügung stehende Dienste .......................................................... 65
4.3.3 Analyse des MSN-Portals ..................................................................... 66
4.3.4 Personalisieren des MSN-Portals ........................................................... 67
4.4 AUSTRONAUT (www.austronaut.at)...................................................... 68
4.4.1 Allgemeine Informationen ................................................................... 68
4.4.2 AUSTRONAUT ................................................................................... 69
4.4.3 GUIDE ............................................................................................. 70
4.4.4 B2BGUIDE ........................................................................................ 71
4.4.5 REGIONAUT ...................................................................................... 73
4.4.6 AUSTROMAIL .................................................................................... 74
4.5 YOUNG.DE (www.young.de) ................................................................. 76
4.5.1 Allgemeine Informationen ................................................................... 76
4.5.2 Dienste von YOUNG.DE ....................................................................... 77
4.5.3 Zahlen und Fakten zu YOUNG.DE .......................................................... 79
5 Praktische Beispiele ................................................................ 80
5.1 www.schulinformatik.at ....................................................................... 80
5.1.1 Allgemeine Informationen ................................................................... 80
5.1.2 Strukturierung und Aufbau .................................................................. 81
5.1.3 Publizierung und Bekanntmachung ....................................................... 83
5.1.4 Programmierspezifisches Beispiel.......................................................... 85
5.2 www.bauverzeichnis.at ........................................................................ 90
5.2.1 Allgemeine Informationen ................................................................... 90
5.2.2 Strukturierung und Aufbau .................................................................. 91
Inhaltsverzeichnis
5
5.2.3 Administration des Bauverzeichnisses.................................................... 92
5.2.4 Programmierspezifische Beispiele ......................................................... 93
6 Schlusswort........................................................................... 101
7 Anhang.................................................................................. 102
8 Literaturverzeichnis ............................................................... 107
„Im Internet kann man wunderbar ziellos Zeit
verschwenden - und ein Zuschauer könnte dabei
sogar glauben, das sei Arbeit.“
William Gibson, Science-Fiction-Autor
Einleitung
7
1 Einleitung
1.1 Vorwort
Als erstes ist es mir ein Anliegen zu erwähnen, dass ich am Anfang nicht 100%-ig
überzeugt war, diese Fachbereichsarbeit aus Informatik überhaupt zu schreiben. Meine
Einstellung zu diesem Thema war zwischendurch sogar negativ und die Situation
verlangte nach ein wenig Beistand eines gewissen Herrn Peter M. Durch besonders
einfühlsamen und spielerisch leicht anmutenden Druck ließ ich mich schlussendlich dazu
überreden, eine Abhandlung zu dem Thema „Internet-Portale in Theorie und Praxis“ zu
verfassen.
Wenn die vorhergehenden Sätze wie ein Zwang zum Schreiben dieser Arbeit geklungen
haben, so werden sie missverstanden. Da die meisten Leser mich nicht persönlich kennen
und mit meiner Person in keiner Weise etwas zu tun haben, muss an dieser Stelle geklärt
werden, dass ic h immer ein wenig Druck benötige, um mich für irgendeine Sache zu
begeistern.
Als persönliche Schlussfolgerung aus den vorangegangenen Absätzen möchte ich mich
herzlich bei meinem Informatik Professor und Freund Mag. Peter Micheuz erkenntlich
zeigen, dass er mit seiner einzigartigen Überredungskunst und seinem junggebliebenen
Charme es doch noch geschafft hat, dass ich mich dieser Herausforderung gestellt habe.
An dieser Stelle ist es mir auch eine besondere Ehre und Freude eben diesem Menschen,
welcher sich nie zu schade war, auch bei noch so spannenden Sendungen der „MillionenShow“, sich mit mir zusammen zu setzen, um neue Inspirationen für dieses Projekt zu
sammeln, zu danken. Aber nicht nur für die seelische Unterstützung muss Dank gesagt
werden, sondern auch für die vorbildliche Betreuung sogar um drei Uhr nachts und dafür,
dass er mir im Verlauf der Erstellung dieser Arbeit immer mit Rat und Tat zur Seite
stand.
Ich wünsche jedem Leser eine interessante und informative Zeit beim Durchblättern
dieser Fachbereichsarbeit und freue mich über Rückmeldungen jeglicher Art.
Einleitung
8
1.2 Hinführen zum Thema
In unserer schnelllebigen Gesellschaft ist die moderne Technik nicht mehr aus dem
normalen Alltagsleben wegzudenken. Vor allem das Internet, das sich in den letzten
Jahren rasant entwickelt hat, ist zu einem täglichen Bestandteil vieler Menschen
geworden. Dadurch entwickelten sich immer neuere Formen der Informationsgewinnung
und –darstellung. Das Internet in seiner Funktion, tausende von Informationsseiten über
einen Browser verfügbar zu machen, wirft auch seine Probleme auf. Internet Anwender
stehen der Informationsflut und Funktionsvielfalt des Webs häufig orientierungslos
gegenüber. Dadurch, dass nahezu jeder Benutzer Informationen auf seiner privaten
Homepage bzw. über spezielle Internet-Services abstellen und einer breiten Masse zur
Verfügung stellen kann, ist es unmöglich geworden, einen Überblick über die Vielfalt an
Angeboten im Internet zu behalten. Einstieg, Weiterführung und Orientierung im Web
sind besonders für ungeübte und sporadische Anwender problematisch. Aber auch für
versierte Benutzer des Internets ist eine feste Anlauf- und Rückkehrstelle im Web sehr
dienlich, die idealerweise neben den wichtigen, allgemeinen Web-Services auch solche
integriert, die auf die persönlichen Belange eines Web-Nutzers zugeschnitten sind.
Browserhersteller, Online-Dienste, Suchdienste und Medienkonzerne haben diesen Bedarf
erkannt und bieten zentrale, multifunktionale Internetseiten als Einstiegshilfen ins Web
an. Seit nicht all zu langer Zeit hat sich für diese Einstiegsseiten allgemein der Begriff
„Internet-Portale“ herausgebildet.
Die Websurfer sollen die jeweilige Portalseite als Sprungbrett für das weitere Surfen
nutzen und als Ausgangspunkt ansehen. Ein aussagekräftiger Name ist die einzige
Adresse, die der Nutzer im Gedächtnis behält, um zu einer Fülle von Informationen,
Serviceangeboten und Links aus einem oder verschiedenen Themenkreisen zu gelangen.
Diese Fachbereichsarbeit gibt sowohl einen Überblick über erfolgreiche Portale und deren
Merkmale, als auch einen tieferen Einblick in deren Konstruktionselemente. Von mir
mitentwickelte
Portale
sollen
das
Thema
praktisch
untermauern.
Natürlich
werden
allgemeine und spezielle Grundlagen zum besseren Verständnis der Thematik ausführlich
behandelt.
Einleitung
9
1.3 Einteilung der Kapitel
Kapitel 1 – Einleitung
Beinhaltet das Vorwort, welches meine Beweggründe, diese Arbeit zu schreiben schildert,
sowie einen kurzen allgemeinen Überblick der Thematik, gibt. Außerdem wird eine kurze
Beschreibung der einzelnen Kapitel gegeben.
Kapitel 2 – Allgemeine und spezielle Grundlagen
Zuerst wird über das Internet allgemein gesprochen: Die Geschichte und Strukturierung
des Netzes bzw. die Adressierung werden erläutert und Begriffe wie „Domain Name
System“ oder „Uniform Resource Locator“ erklärt. Danach gibt es einen Einblick in die
verwendeten Programmiersprachen HTML, PHP und in die Datenbank MySQL.
Kapitel 3 – Was ist ein Internet-Portal?
Dieses Kapitel definiert den Begriff „Internet-Portal“ und versucht dessen Entstehung zu
durchleuchten. Weiters werden die Vor- und Nachteile von Portalen für Betreiber und
Nutzer beschrieben und geklärt, wer Portale eigentlich nützt. Danach wird über die
Personalisierung und die verschiedenen Arten von Internet-Portalen geredet. Ein kurzer
technischer Abriss und ein Einblick in die Marketingstrategien sowie Zukunftsprognosen
und anschauliche Zahlen bzw. Daten runden diesen Teil der Arbeit ab.
Kapitel 4 – Beispiele erfolgreicher Internet-Portale
Hier werden Beispiele erfolgreicher Internet-Portale genannt bzw. näher beschrieben.
Eine genaue Analyse der Portale LYCOS, YAHOO!, MSN, AUSTRONAUT und YOUNG.DE
durchleuchtet alle relevanten Aspekte für solche Webseiten.
Kapitel 5 – Praktische Beispiele
Zwei praktische Beispiele sollen einen weiteren Einblick in die Struktur und den Aufbau
von Portalen auch in technischer Hinsicht geben. Die von mir mitentwickelten Portale
„www.schulinformatik.at“ und „www.bauverzeichnis.at“ dienen zur Demonstration dieses
Vorhabens.
Kapitel 6 - Schlusswort
Die
Fachbereichsarbeit
wird
hier
in
kurzen
Zügen
zusammengefasst
abschließende Worte zum Thema.
Kapitel 7 - Literaturverzeichnis
Alle Quellenangaben werden im Literaturverzeichnis angegeben.
und
es
gibt
Allgemeine und spezielle Grundlagen
10
2 Allgemeine und spezielle Grundlagen
2.1 Das Internet
Bevor näher auf Internet-Portale eingegangen werden kann, muss man sich mit dem
Medium erst ein wenig vertraut machen. In diesem Kapitel werden die historischen und
technischen Aspekte, aber auch die dem Benutzer zugänglichen Arten der Nutzung des
Internets erklärt.
2.1.1 Geschichte und Strukturierung
Anfang der 60er Jahre machte sich eine der Denkfabriken des Kalten Krieges, die „RAND
Corporation“, in den USA Gedanken über ein strategisches Problem: Wie sollten die US Machtinhaber, - Behörden und - Militärs nach einem Nuklearkrieg untereinander die
Kommunikation aufrecht erhalten?
Ein
atomar
verwüstetes
Amerika
würde
ein
Kommando-
und
Steuerungsnetzwerk
benötigen, das alle Städte und Staaten sowie alle militärischen Stützpunkte miteinander
verbindet. Wie schwer auch die Verwüstungen gewesen wären, die funktionsfähigen Teile
sollten nach wie vor in der Lage sein, untereinander zu kommunizieren.
Wie aber sollte dieses Netzwerk selbst gesteuert werden? Jede zentrale Behörde oder
jede zentrale technische Einheit würde das Risiko des Ausfalls in sich tragen, egal wie gut
sie geschützt wäre. Unter höchster militärischer Geheimhaltung begann die „RAND
Corporation“ - vermutlich im Jahre 1962 - damit, dieses Problem zu untersuchen. Die
erarbeiteten Lösungsvorschläge wurden erstmalig 1964 veröffentlicht. Das wichtigste
daran waren zwei Punkte:
•
Das Netzwerk sollte keine zentrale Steuerung und damit auch keine zentrale
Autorität erhalten.
•
Das Netzwerk sollte von Beginn an so ausgebildet werden, dass schon die
kleinsten Komponenten komplett funktionsfähig und autark wären.
Die Prinzipien waren einfach: Das Netzwerk selbst musste dafür Sorge tragen, dass es
zuverlässig arbeitete. Alle Knotenpunkte des Netzes mussten daher denselben Status im
Netz haben, jeder Knoten ausgestattet mit seiner eigenen Berechtigung, Nachrichten zu
erzeugen, zu empfangen und zu übertragen. Die Nachrichten selbst sollten in einzelne
Pakete unterteilt werden, wobei jedes Paket einzeln mit Absender und Adressat versehen
werden sollte. Das hatte den Vorteil, dass bei Ausfall einzelner Pakete nur diese und nicht
die
gesamte
Nachricht
wiederholt
werden
musste.
Jedes
Paket
wurde
an
einem
Allgemeine und spezielle Grundlagen
11
Startknoten in das Netz eingebracht und an einem Zielknoten entgegengenommen. Jedes
Paket sollte einem individuellen Weg durch das Netz folgen können.
In den 60er Jahren entstand das erste kleine Testnetzwerk in Großbritannien. 1968
wurde es vom dortigen „National Physical Laboratory“ in Betrieb genommen. Aber nur
kurze Zeit später entschied das Pentagon, ein wesentlich größeres Projekt in den USA zu
realisieren. Als Knoten sollten seltene und sehr teure Hochgeschwindigkeitscomputer
eingesetzt werden. Im Frühjahr 1969 wurde der erste dieser Computer in der Universität
von Kalifornien installiert. Im Dezember waren dann schon 4 Universitäten mit so einem
Knotenrechner ausgestattet und über schnelle Datenleitungen miteinander verbunden.
Die „Advanced Research Projects Agency“ war federführend bei dem Aufbau und
gleichzeitig Namensgeber des Netzes: das ARPA-Net war geboren. Mit Hilfe des ARPANetzes waren die Wissenschaftler in der Lage, Computerdaten und -programme auf
fremden Rechnern über weite Entfernungen direkt zu nutzen und diese Rechner ihren
Wünschen entsprechend zu steuern. Dieses Netz entwickelte sich schnell weiter und man
stellte fest, dass es hervorragend funktionierte. 1972 verschärfte das Pentagon die
Zugangskontrollen zum Netz. Um dieses auch nach außen zu demonstrieren, wurde es
umbenannt. Es entstand das „DARPA-Net“, wobei das „D“ für „Defense“ stand.
Bereits im zweiten Jahr hatte sich gezeigt, dass sich das ARPA-Net zu einer staatlich
subventionierten elektronischen Post entwickelt hatte. Der hauptsächliche Datenverkehr
entstand nicht durch das Fernbedienen von Computern, sondern durch den Austausch
von Neuigkeiten und persönlichen Nachrichten. Die Forscher nutzten das ARPA-Net, um
Projekte abzusprechen, um Erfahrungen auszutauschen und vielleicht auch, um den
einen oder anderen Witz zu verbreiten. Die Leute hatten ihren persönlichen Netzzugang
und ihre persönliche Adresse für ihre elektronische Post. Sie nutzten das Netz zwar nicht
ausschließlich zu diesem Zweck, aber sie waren geradezu enthusiastisch über die ihnen
dadurch entstandenen Möglichkeiten. So hatte man die ersten sog. „Mailing-Listen“
entwickelt; eine Technik des Rundsendens im Netz, bei der dieselbe Nachricht an alle
Abonnenten einer solchen Liste verschickt wurde. Das mussten nicht zwangsläufig
beruflich bezogene Listen sein.
In den 70er Jahren wuchs das Netz beständig. Teils in Form des DARPA-Netzes und
teilweise in Form des neuen CSNET („Computer Science Research Network“), das von
den US-Universitäten ab 1973 parallel aufgebaut wurde, da durch die restriktiven
Zugangskontrollen der Militärs zum DARPA-Net die Möglichkeiten der Wissenschaftler
stark eingeschränkt wurden. Es gab allerdings viele Verbindungen zwischen den beiden
Netzen. Die dezentrale Struktur des Netzes machte eine Erweiterung sehr einfach.
Allgemeine und spezielle Grundlagen
12
Die ursprünglich entwickelte „Sprache“, das Protokoll, mit dem sich zwei Nachbarknoten
unterhalten, wurde NCP genannt, „Network Control Protocol“. Doch bereits 1972 hatte
sich die „INTER-Network Working Group“ formiert, um auf der Grundlage von NCP ein
gemeinsames
Protokoll
zu
erstellen,
das
die
Datenübertragung
zwischen
unterschiedlichsten Hardware-Plattformen und vor allem zwischen autonomen Netzen
ermöglichen sollte. Es entstand ein befriedigenderer Standard, der bekannt wurde unter
dem
Namen:
Nachrichten
in
TCP/IP.
Pakete
TCP,
oder
zerlegt
„Transmission
werden
und
am
Control
Ziel
Protocol“,
wieder
zur
beschreibt,
wie
Originalnachricht
zusammengesetzt werden können. IP, oder „Internet Protocol“, wird benötigt, um die
Pakete so zu adressieren, dass sie über diverse Knoten oder auch Netzwerke mit
verschiedensten Übertragungsstandards ihren Weg finden.
Ab 1977 wurde nur noch TCP/IP benutzt, um andere Netzwerke mit dem DARPA-Net und
dem CSNET zu verbinden. Das DARPA-Net blieb bis 1983 unter strengster PentagonKontrolle, dann wurde der militärische Bereich komplett aus dem Netz entfernt und als
autonomes MILNET weitergeführt. Gleichzeitig wurde das ARPA-Net auch intern auf das
TCP/IP-Protokoll umgestellt. Um das ARPA-Net herum wuchs eine immer größere Anzahl
an neuen Netzmitgliedern (und natürlich auch Netzen) heran, die die ursprüngliche
Bedeutung dieses Ur-Netzes mit der Zeit immer weiter relativierten.
Im Laufe der 70er und noch mehr im Laufe der 80er Jahre erhielten immer mehr
unterschiedliche
Gesellschaftsgruppen
Zugang
zu
leistungsfähigen
Computern.
Die
Netzgemeinde war nicht mehr auf Militärs, Regierung und Universitäten beschränkt. Es
wurde schließlich immer einfacher, diese Computer an das ständig wachsende „Netz der
Netze“ anzuschließen. Durch die zunehmende Verbreitung von TCP/IP kamen immer
mehr Netze an „das Internet“ heran, indem Datenleitungen von bisher autonomen
Netzen zu bereits im Internet integrierten Netzknoten geschaltet wurden, wodurch die
darin
enthaltenen
Netzknoten
ihrerseits
wiederum
zu
Internet-Netzknoten
sich
entwickelten. Da die Software, die das Protokoll TCP/IP realisierte, eine sogenannte
Allgemeine und spezielle Grundlagen
13
„Public -Domain“ war, also für jedermann gegen Zahlung von marginalen Beträgen zu
erwerben war, und die physikalische Struktur des Netzes von Natur aus dezentral ist, war
es schwierig, die Leute davon abzuhalten, sich an beliebigen Stellen in das Netz
einzuklinken. So wuchs also ein vollkommen chaotischer Verbund von unterschiedlichsten
lokalen Netzwerken aus der ganzen Welt zu etwas zusammen, das dann unter dem
Namen „Internet“ bekannt wurde.
1984 begann die National Science Foundation einen Nachfolger für das vollkommen
überlastete
ARPA-Net
aufzubauen.
Das
NSF-Net
hatte
größere
und
schnellere
Knotenrechner, mehr und schnellere Datenleitungen und wurde permanent aus- und
umgebaut. So hatte man bereits 1986 ein (in den USA) flächendeckendes Netz
aufgebaut, in dem die Netzknoten mit 56 kbit/sec miteinander kommunizierten. Dieses
Netz wurde bekannt als „das Internet-Backbone“. Im Jahre 1990 wurde dann endgültig
das Ende des ARPA-Net verkündet (wobei das NSF-Net natürlich weitergeführt wurde).
Andere Organisationen schlossen sich dem NSF-Net an oder bauten eigene Netze auf, so
z. B. die NASA, die amerikanische Gesundheitsbehörde, etc.
Die Masse der Netze und Knoten wurde schnell unüberschaubar und man versuchte, die
Netze nach ihrer geographischen Zugehörigkeit mit Namen zu unterteilen, so steht z. B.
das Kürzel „at“ für Österreich. Zusätzlich gründete man sechs Basisbereiche, die
sogenannten „generic Domains“: gov, mil, edu, com, org und net (solche Abkürzungen
sind von Anfang an fester Bestandteil des TCP/IP Protokolls gewesen). gov, mil und edu
standen für die drei Pioniere des ARPA-Net: Government (Regierung), Military (Militär)
und Education (Bildung/Universitäten). com markierte den Bereich der Commercials, also
der Wirtschaft, die explosionsartig und mit brutaler Gewalt das Netz expandierte. Die
org-Domain
blieb
anderen
Organisationen
vorbehalten,
die
nicht
auf
Profitbasis
arbeiteten. Mit net schliesslich wurden alle Computer bezeichnet, die als „Gateways“, also
als Zugang zu anderen Netzen, fungierten. Um die Verwendung weiter unterteilender
Domain-Namen zu ermöglichen, wurden weltweit diverse sog. „DNS-Server“ aufgebaut,
die die Zuordnung von Namen zu Netz-(IP-)nummern ermöglichten.
Einen ungeheuren Wachstumsschub bekam das Internet durch die Entwicklung der
„Hyper Text Markup Language“ HTML in den Jahren 1989/1990 am Genfer CERN-Institut.
Durch
diese
abstrakte
Seitenbeschreibung
konnte
man
ein
relativ
einheitliches
Erscheinungsbild der gleichen Seite auf unterschiedlichen Rechnern erreichen. Mit der
Entwicklung und Verbreitung sogenannter „Browser-Software“ zur Anzeige dieser sowohl
Text als auch Grafik enthaltenden Seiten war der Siegeszug des WWW nicht mehr
aufzuhalten. Zusätzlich können diese Seiten „Hyperlinks“ enthalten, die auf andere
Allgemeine und spezielle Grundlagen
14
WWW-Seiten verweisen und diese durch Anklicken mit der Maus dem Benutzer direkt
verfügbar machen.
Heutzutage geht man von mehreren hunderttausend Knotenrechnern im Netz aus und
die Nutzerzahl hat dreistellige Millionenbeträge erreicht. Schätzungen gehen (Stand:
August 2001) von über 500 Millionen Usern aus.
Die Wachstumsraten des Internet sind beeindruckend. 1991 z. B. wuchs das Netz um
20% monatlich. Von 1988 bis 1992 verdoppelte sich die Anzahl der Netzknoten jedes
Jahr. Inzwischen hat das Internet lange den traditionellen Bereich der Hochschulen
verlassen und ist auf immer breiterer Basis allgemein verfügbar.
Obwohl immer von „dem Internet“ gesprochen wird, ist es auch in der möglichen
Nutzungsweise in keinem Fall ein so homogenes Ganzes, wie dieser Begriff glauben
machen möchte. Die Dienste, die über das Internet genutzt werden können, sind ähnlich
unterschiedlich wie die geographische Struktur des Netzes.
Dabei ist das Internet momentan kurz vor seiner logischen Wachstumsgrenze. Das
Internet-Protokoll definiert einen festen, also endlichen Adressbereich, in dem sich alle
Mitglieder des Internet bewegen müssen. Dieser schien bei der Entwicklung von TCP/IP
vollkommen überdimensioniert, doch die tatsächlich eingetretene Expansion des Netzes
konnte wohl zur Entwicklungszeit niemand vorhersehen. Daher wurde ein Nachfolger
geschaffen, der unter den Namen „Internet-Protokoll Next Generation“ oder „InternetProtokoll Version 6“ bekannt wurde. Dieses neue Protokoll bietet u. a. einen riesigen
Adressbereich. Alle namhaften Hard-
und Softwarehersteller sind inzwischen dabei,
entsprechende Produkte bereitzustellen, so dass demnächst das Internet Zug um Zug auf
„IP NG“ umgestellt werden dürfte, wobei alte Protokollwelten zu diesem neuen Standard
kompatibel bleiben sollen.1
2.1.2 IP-Adressierung im Internet
Um im Internet grundsätzlich Dateien übertragen zu können, ist es nötig, dass jeder
Computer
im
Netz
eindeutig
adressierbar
ist.
Zu
diesem
Zweck
gibt
es
zwei
Adressierungsschemata: Die IP-Adressierung und das „Domain Name System“ (DNS),
wobei allerdings das eine das andere zum Arbeiten benötigt.
1
Vgl. http://www.users.comcity.de/~horibo/history.htm
Allgemeine und spezielle Grundlagen
15
Grundzüge der IP-Adressierung
Die
zugrundeliegende
Adressierung
im
Internet
beruht
auf
der
sogenannten
IP-
Adressierung. Sie repräsentiert im Netz die unterste Adressierungsstufe, auf der z. B. das
Domain Name System (DNS) oder andere Adressierungsschemata aufbauen. Bei dieser
Technik ist jede Ressource im Internet mit einer eindeutigen Nummer, der sogenannten
IP-Adresse, erreichbar.
Die Vergabe von IP-Adressen erfolgt hierarchisch, d. h. ein Kunde bekommt nötige IPAdressen von seinem Provider, dieser mietet seine IP-Adressen vom Netzwerk, an das er
angeschlossen ist, während die Betreiber des Netzwerks ihre IP-Adressen blockweise bei
den sogenannten IP Numbering Authoritys zeitlich unbefristet „ausleihen“.
Wie sieht eine IP-Adresse aus?
Das zur Zeit verwendete IP-Protokoll ist das IPv4. Hier besteht jede IP-Adresse aus 32
Bits. Da solche Zahlenkolonnen in der Praxis von uns Menschen nur schwer zu benutzen
sind, verwendet man hier meist die punktiert-dezimale Schreibweise, wobei die 32 Bits in
je 8 Bits geteilt werden und diese jeweils dezimal notiert werden. Auf diese Weise
besteht eine IP-Adresse aus vier sogenannten Quads:
Jedes Quad repräsentiert (da als 1 Byte definiert) eine Zahl zwischen 0 und 255, so dass
mit diesen vier Quads theoretisch über 4 Milliarden (genau: 4.294.967.296) Adressen
verwaltet werden könnten.
Netzwerkklassen
Man hat sich schon frühzeitig darüber Gedanken gemacht, dass eine einzige Institution
mit der Verwaltung aller dieser 4 Milliarden IP-Adressen überfordert wäre.
Zum Zwecke der eigenen Entlastung vergab das InterNIC, dem man Anfang der 90er
Jahre die Verwaltung des IP-Adressraumes übergeben hatte, die Verwaltung einzelner IPAdressräume an nationale NIC und Großunternehmungen, die, autark vom InterNIC, ihre
zugewiesenen Adressräume selbst vergeben konnten. Dazu bildete man sogenannte
„Netzwerkklassen“ (z. B.: aaa.bbb.x.x), in denen nur die ersten Quads durch ein NIC
vorbestimmt sind (die sogenannten Netzwerk-Präfixe) und die restlichen Quads frei
vergeben werden dürfen (die sogenannten Hostadressen), ohne dies im einzelnen dem
NIC melden zu müssen.
Allgemeine und spezielle Grundlagen
16
Deshalb werden die 4 Milliarden IP-Adressen wiederum in drei (inoffiziell vier) Klassen
eingeteilt, den Klasse-A-, Klasse-B- und Klasse-C-Netzwerken:
•
aaa.x.x.x
Klasse-A-Netzwerke haben im ersten Quad Werte zwischen 1 und 126 (in der
binären Schreibweise der IP-Adresse alle Adressen, die mit 0 beginnen). Besitzer
von Klasse-A-Netzwerken bekommen vom InterNIC (dass alle Klasse-A-Netzwerke
verwaltet) den ersten Quad aaa.x.x.x zugeteilt und können die restlichen 24 Bit
der IP-Adresse selbst vergeben (dies sind rein rechnerisch pro Klasse-A-Netzwerk
immerhin
über
16
Millionen
IP-Adressen).
Klasse-A-Netzwerke
sind
heute
allerdings schon alle vergeben, so dass keine neuen Klasse-A-Netzwerke mehr im
Internet eingerichtet werden können.
•
aaa.bbb.x.x
Klasse-B-Netzwerke haben im ersten Quad Werte von 128 bis 191 (in der binären
Schreibweise der IP-Adresse alle Adressen, die mit 10 beginnen) und im zweiten
Quad den vollen Wertebereich von 0 bis 255. Besitzer von Klasse-B-Netzwerken
bekommen die ersten beiden Quads aaa.bbb.x.x zugeteilt und können die
restlichen 16 Bit selbst vergeben (dies sind rein rechnerisch 65.536 verschiedene
IP-Adressen innerhalb eines Klasse-B-Netzwerkes).
•
aaa.bbb.ccc.x
Klasse-C-Netzwerke haben im ersten Quad Werte von 192 bis 223 (in der binären
Schreibweise der IP-Adresse alle Adressen, die mit 110 beginnen) und für die
restlichen drei Quads wiederum den vollen Wertebereich von 0 bis 255. Besitzer
von
Klasse-C-Netzwerken
bekommen
die
ersten
drei
Quads aaa.bbb.ccc.x
zugeteilt und können über den vierten Quad frei verfügen (dies sind rein
rechnerisch 256 verschiedene IP-Adressen).
Reservierte IP-Adressen
Darüberhinaus sind viele IP-Adressenbereiche für Testzwecke, lokale Netzwerke und
zukünftige Entwicklungen reserviert und damit für die Vergabe als herkömmliche IPAdressen gesperrt:
•
x.x.x.0 und x.x.x.255
•
127.x.x.x
•
10.x.x.x
•
172.16.x.x bis 172.31.x.x
•
192.168.x.x bis 192.168.255.255
•
224.x.x.x bis 239.x.x.x
•
240.x.x.x bis 255.x.x.x
Allgemeine und spezielle Grundlagen
17
So bleiben von 4 Milliarden theoretisch verfügbaren IP-Adressen am Ende nur noch ein
Bruchteil. Schon heute kommt es zu Engpässen bei der Vergabe von Klasse-B- und
Klasse-C-Netzwerkadressen, da der freie Nummernvorrat immer kleiner wird.
Subnetzmasken
Mitte der 80er Jahre wuchs das Problem, dass Routingtabellen immer größer und
komplexer wurden und die Zahl freier IP-Adressen immer weniger. Es gab bis dahin nur
Netzeinteilungen
nach
den
obigen
Klassen,
was
insbesondere
bei
kleineren
und
mittelgroßen Netzwerken extrem ineffizient war.
Deshalb wurden 1985 zusätzliche Subnetzdefinitionen festgelegt, um die vorhandenen
Klassen
in
kleinere
Subnetze
aufteilen
zu
können.
Hierzu
wurden
sogenannte
Subnetzmasken eingerichtet, die die Größe von Subnetzen definieren. Eine mit einem
Schrägstrich einer IP-Adresse angehängten Zahl gibt dabei an, wieviele Bits der IPAdresse das Netzwerk definiert.
Wenn
Sie
z.
B.
die
Kombination
194.77.124.0/24
(oder
auch
194.77.124/24
geschrieben) sehen, ist damit gemeint, dass die restlichen 8 Bits (also das letzte Quad)
die Hostadressen definieren und demnach 254 (256 abzüglich der Subnetz-
und
Broadcast-Adresse) Adressen zur Verfügung stehen. /24 ist also im Prinzip eine andere
Bezeichnung für ein Klasse-C-Netzwerk.
Um nun einem Rechner mitzuteilen, welche Größe das Subnetz hat, in dem er sich
befindet, gibt es die sogenannte Subnetzmaske. Diese gibt gleichzeitig die Subnetzgröße
und,
zusammen
mit
der
IP-Adresse,
das
entsprechende
Subnetz
an.
Zukunft der IP-Adressierung
Die Lösung für das Dilemma des immer kleiner werdenden IP-Adressraumes ist die
Einführung eines neuen IP-Protokolls. Bald soll im Internet das IP-Adressierungssystem
IPv6 (manchmal auch IPnG - IP Next Generation - genannt) eingeführt werden, dass das
bisherige IPv4-Protokoll ablösen soll.
Mit diesem neuen IP-Protokoll lassen sich theoretisch über 340 Sextillionen IP-Adressen
definieren. In der Praxis aber werden nur rund 15 % dieser 340 Sextillionen IP-Adressen
frei verfügbar sein (aufgrund der Einführung von Netzwerkklassen wie bei IPv4).
Dennoch wird IPv6 auch so genügend IP-Adressen bereitstellen können, um den Bedarf
der nächsten Jahrzehnte zu decken.
Natürlich läßt sich ein neues IP-Adressierungssystem nicht über Nacht einführen. Deshalb
muss gewährleistet sein, dass beide Systeme für eine gewisse Zeit nebeneinander
Allgemeine und spezielle Grundlagen
18
gehalten werden können, ohne dass es zu Adresskonflikt en kommt. Und tatsächlich ist
IPv6 voll rückwärtskompatibel, d.h. mit IPv6 lassen sich auch alte IPv4-Adressen
anwählen, indem sie in IPv6-Adressen eingekapselt werden.2
2.1.3 Domain Name System
Als „normaler“ Surfer haben Sie es in den meisten Fällen nicht mit IP-, sondern mit
Domain-Adressen zu tun, wenn Sie eine Ressource im Internet aufsuchen wollen. Ein
komplexes
und
ausgeklügeltes
System
sorgt
im
Hintergrund
dafür,
dass
eine
eingegebene Domain-Adresse in eine IP-Adresse umgewandelt wird.
Die Theorie des Domain Name System (DNS)
Datentransfers erfolgen im Internet immer nur zwischen IP-Adressen. Da jedoch das
Handling von IP-Adressen relativ kompliziert ist, hat man sich ein Naming-Konzept
ausgedacht, mit dem jede Ressource im Internet, die eine IP-Adresse hat, mit einem
Klartextnamen
verknüpft
werden
kann,
was
die
Benutzung
und
Einprägsamkeit
erleichtert. Diesen Zweck erfüllt das DNS, das Anfang der 80er Jahre im damaligen
ARPANet eingeführt wurde und einen eigenständigen Dienst im Internet darstellt.
Das grundlegende Prinzip ist einfach: Der Benutzer gibt eine Domain-Adresse ein, aus
der ein Nameserver die dazugehörige IP-Adresse herausfinden muss. Dazu sucht er
zuerst bei sich in der Datenbank und wendet sich bei Nichtzuständigkeit an die
nächsthöhere Hierarchieebene usw.
Die „Zonen“
Eine Domain besteht aus einzelnen Namen, die durch Punkte voneinander getrennt sind.
Der Aufbau des DNS ist hierarchisch, wobei jede Hierarchieebene Zone genannt und von
einem Name Server verwaltet wird.
Die oberste Hierarchieebene im DNS stellen die sogenannten Root-Server dar, die das
Root-Verzeichnis (die sogenannte „Null-Domain“) des DNS verwalten. Im Prinzip sind
diese
Root-Server
„nur“
dafür
zuständig,
Auskunft
darüber
zu
geben,
welcher
Nameserver für angefragte Top-Level-Domains zuständig ist, falls darunter liegende
Nameserver keine Auskunft geben können.
2
Vgl. http://www.netplanet.org
Allgemeine und spezielle Grundlagen
19
Die nächste Hierarchiestufe stellen die autoritativen Nameserver der Top-Level-Domains
dar. Für jede verbundene Top-Level-Domain (z. B.: „.com“, „.edu“, „.at“ usw.) existiert
ein
eigener
Nameserver,
der
von
einem
sogenannten NIC („Network
Information
Center“) betrieben wird und somit eine eigene Top-Level-Domain-Zone bildet. In einer
Top-Level-Domain-Zone kann nun beim zuständigen NIC eine Domain beantragt werden.
Innerhalb dieser Domain-Zone kann nun vom Domain-Administrator, der die Domain
beantragt hat, beliebig weiterstrukturiert werden. Für einen Web-Server richtet man
idealerweise einen Server namens „www.“ ein, für einen FTP-Server „ftp.“ usw. Natürlich
ließen sich aber innerhalb der Domain-Zone weitere eigenständige Subdomain-Zonen
einrichten.
Dass ein kurzer und prägnanter Domainname von Vorteil bei der Auffindung ist und zum
Wiederbesuch
einlädt,
ist
logisch,
aber
welchen
unglaublichen
Stellenwert
ein
Domainname wirklich hat, erläutere ich in späteren Kapiteln.
2.1.4 Uniform Resource Locator
Das World Wide Web-Projekt hat neben den beiden Features HTTP und der Hypertext Funktionalität noch ein drittes Standbein, dass die revolutionäre Verbreitung erst
ermöglichte: Dank der URL-Schemata ist es möglich, jede Ressource im Internet (auch
außerhalb des WWW) eindeutig zu adressieren und anzusprechen.
Das grundlegende Schema
Ein gültiger Uniform Resource Locator (URL) hat grundsätzlich folgende Syntax:
<Protokoll>:<Passwort>@<Host>:<Port>/<Pfad>
„Protokoll“ steht für das anzuwendende Internet-Protokoll, also z. B. „http“ für Hypertext
Transfer Protocol, „ftp“ für File Transfer Protocol oder „mailto“ für den E-Maildienst.
Gefolgt wird diese Protokollkennzeichnung von einem Doppelpunkt und, falls der URL
eine nicht lokale Aktion auslösen soll, mit zwei Querstrichen („//“).
„Passwort“ enthält User-ID und/oder Passwort-Informationen, die zum Benutzen der
Ressource unbedingt erforderlich sind. Wird zum Beispiel eine passwortgeschützte HTTPRessource angesprochen, können alternativ zur Dialogfenstereingabe diese Angaben
auch hier eingesetzt werden, was z. B. so einen Bookmark ermöglicht.
Allgemeine und spezielle Grundlagen
„Host“
enthält
den
Rechner,
20
der
angesprochen
werden
soll,
also
z.
B.
„www.schulinformatik.at“.
„Port“ enthält die Nummer des TCP/IP-Ports, an den die Anfrage geschickt wird, z. B.
werden HTTP-Anfragen voreingestellt an Port 80 geschickt.
„Pfad“ enthält nun die Informationen, die „vor Ort“ beim Server verarbeitet werden. Dazu
gehören
Pfadangaben,
aber
Abfrageinformationen.
Beispiele:
3
•
http://www.gym1.at
•
http://www.gym1.at:8080
•
mailto:[email protected]
•
ftp:ftp.gym1.at
•
news:news.gym1.at 3
Vgl. http://www.netplanet.org
auch
Übergabeparameter,
Sprungziele
und
Allgemeine und spezielle Grundlagen
21
2.2 Verwendete Programmiersprachen
Um die in den weiteren Kapiteln folgenden Programmierausschnitte zu verstehen, muss
eine
kurze
Einführung
in
die
benutzten
Skriptsprachen
gemacht
und
eine
kurze
Erläuterung der gebrauchten Befehle gegeben werden. Die Internetsprachen HTML und
PHP wurden von mir ausschließlich genutzt unter Zuhilfenahme einer Datenbank namens
MySQL.
2.2.1 HTML
Einführung
HTML (Hyper Text Markup Language) ist eine Scriptsprache, die jeder Programmierer
kennen, sprechen, erlernen und brauchen sollte. Vom Web-Gründer Tim Berners-Lee
entwickelt, wurde HTML im Zuge des Web-Booms zum erfolgreichsten und verbreitetsten
Dateiformat der Welt. Die weite Verbreitung war auch dadurch gesichert, dass HTML eine
besonders leicht zu erlernende Sprache ist. Aber trotzdem ist HTML bei genauerem
Hinsehen
gar
nicht
so
einfach
-
fast
kein
namhaftes
Web-Angebot
-
egal ob
Suchmaschine, Online-Magazin oder Firmenauftritt - ist bis heute in der Lage, fehlerfreies
und standard-konformes HTML auf seinen Web-Seiten zu realisieren (ist aber auch nicht
nötig). Und zweitens reicht HTML für die Mehrzahl der Inhalte, die heute im Web
angeboten werden, vollkommen aus. Denn HTML ist eine Sprache zur Strukturierung von
Texten, wobei aber auch die Möglichkeit besteht, Grafiken und multimediale Inhalte in
Form einer Referenz einzubinden und in den Text zu integrieren.
Mit HTML können Sie Überschriften, Textabsätze, Listen und Tabellen erzeugen. Sie
können anklic kbare Verweise auf beliebige andere Web-Seiten oder Datenquellen im
Internet erzeugen. Sie können Formulare in den Text integrieren. Und außerdem bietet
HTML Schnittstellen für Erweiterungssprachen wie CSS-Stylesheets oder JavaScript an,
mit deren Hilfe Sie HTML-Elemente nach Wunsch gestalten und formatieren oder
Interaktionen mit dem Anwender realisieren können.
All das ändert aber nichts daran, dass HTML eine hervorragend geeignete, standardisierte
und wegen der weiten Verbreitung der Web-Browser praktisch überall verfügbare
Sprache
für
Text
und
Hypertext
darstellt.
Das
W3-Konsortium,
das
für
die
Standardisierung von HTML zuständig ist, ist zwar bemüht, HTML von allen Sünden der
Anfangsjahre zu reinigen und es als einfache, reine Text -Strukturierungssprache zu
Allgemeine und spezielle Grundlagen
22
etablieren. Doch in der Praxis dient HTML heute auch als Basis zum Erstellen von WebSeiten-Layouts, und daran wird sich wohl auch so schnell nichts ändern.
HTML ist ein so genanntes Klartext -Format. HTML-Dateien können Sie mit jedem
beliebigen Texteditor bearbeiten, der Daten als reine Textdateien abspeichern kann. Es
gibt also keine bestimmte Software, die man zum Erstellen von HTML-Dateien benötigt.
Deswegen lässt es sich auch hervorragend mit Hilfe von Programmen generieren. Von
dieser Möglichkeit machen beispielsweise PHP-Skripte Gebrauch.
Eine der wichtigsten Eigenschaften von HTML ist die Möglichkeit, Verweise zu definieren.
Verweise („Hyperlinks“, kurz „Links“) können zu anderen Stellen im eigenen Projekt
führen, aber auch zu beliebigen anderen Adressen im World Wide Web.
Durch diese einfache Grundeigenschaft eröffnet HTML völlig neue Welten. Das Bewegen
zwischen
räumlich
weit
entfernten
Rechnern
wird
bei
modernen
grafischen
Web-
Browsern auf einen Mausklick reduziert. In ihren eigenen HTML-Dateien können Sie
Verweise
notieren
und
dadurch
inhaltliche
Verknüpfungen
zwischen
ihren
eigenen
Inhalten und denen anderer Anbieter herstellen. Auf dieser Grundidee beruht letztlich das
gesamte World Wide Web, und dieser Grundidee verdankt es seinen Namen.4
HTML-Befehle
Grundgerüst einer HTML-Datei:
<html>
<head>
<title> Titel des Dokumentes </title>
</head>
<body>
anzuzeigender Inhalt
</body>
</html>
4
Vgl. http://selfhtml.teamone.de/intro/technologien/html.htm
Allgemeine und spezielle Grundlagen
23
Eine gewöhnliche HTML-Datei besteht grundsätzlich aus folgenden Teilen:
<html>
Mit diesem Tag beginnt jede HTML Seite. Damit weiß nun jeder Browser,
Programmierer etc., um welche Programmiersprache es sich handelt.
<head>
Ist die Einleitung des HTML-Kopfes. Darin werden Tags geschrieben, die
allgemeine Informationen über das Dokument enthalten, z. B.: Meta-Angaben
für Suchmaschinen und Browser, den Titel etc.
<title>
Beginn des Titels des Dokumentes. Nach dem Tag kann ein frei wählbarer Titel
für die HTML-Seite definiert werden.
</title> Ein Anfangstag muss immer mit einem Endtag beendet werden. Der Endtag
sieht gleich wie der Anfangstag aus, nur ein Schrägstrich („/“) wird der
Bezeichnung des Tags vorangestellt.
</head>
<body>
Zeigt das Ende des HTML-Kopfes an.
Hier beginnt der für den Benutzer sichtbare Teil des Dokuments. Im Body
(Textkörper) werden alle sichtbaren Elemente, wie z. B.: Texte, Bilder, Videos
etc. dargestellt.
</body>
Zeigt das Ende des Textkörpers an.
</html>
Schließt die HTML-Seite ab.
Da nun das Grundgerüst „gebaut“ wurde, kann begonnen werden, die HTML-Seite nach
Belieben zu gestalten. Dafür gibt es eine Vielzahl von Tags, die näher beschrieben ein
ganzes Buch füllen würden und nicht Teil dieser Arbeit sind. Einige Beispiele zur
Veranschaulichung werden jedoch jetzt angeführt:
<body bgcolor=“#FF0000“>
Bei diesem Beispiel wird die Hintergrundfarbe (bgcolor, steht für „background color“)
des Dokumentes auf Rot gesetzt (FF0000 - Die ersten beiden Ziffern geben den Rot-, die
nächsten
beiden
den
Grün-,
und
die
letzten
zwei
den
Blauwert
der
Farbe
im
hexadezimalem Zahlensystem an. FF steht für die Dezimalzahl 255 und ist der höchste
zur Verfügung stehende Wert.).
Das gleiche Beispiel für eine Schrift (font):
<font color=“#FF0000“>
Allgemeine und spezielle Grundlagen
24
Natürlich können mehrere Formatierungselemente in einem Tag beschrieben werden:
<font face=“Times New Roman“ color=“#FF0000“ size=“4“>Hallo Welt!</font>
Das Ergebnis der vorhergehenden Zeile wäre:
Hallo Welt!
Dieser Tag stellt die Schriftart (face) „Times New Roman“ ein, setzt die Farbe (color)
auf Rot und die Größe (size) der Schrift auf „4“, was 14pt entspricht. Nur der Text
zwischen <font> und </font>, bei diesem Beispiel „Hallo Welt!“ wird in dieser Weise
formatiert, jeglicher Text danach wird in Standardschrift dargestellt.
Um Elemente zu positionieren, gibt es einerseits Tabellen, aber mit bestimmten Tags
können auch schon gute Ergebnisse erzielt werden:
<p align=“center“>Text steht in der Mitte.</p>
Hier wird ein neuer Paragraph oder Absatz (p) eingeleitet und der Text „Text steht in der
Mitte.“ in die Mitte (align=“center“) des Dokuments gesetzt. Weitere mögliche Angaben
wären: left (links), right (rechts) oder justify (Blocksatz).
Mit den vorgestellten Elementen lassen sich Dokumente aber nur sehr beschränkt
formatieren, deswegen gibt es, wie zuvor schon erwähnt, Tabellen. Sie werden kaum
eine HTML-Seite finden, in der nicht in irgendeiner Form Tabellen zur Positionierung
verwendet wurden.
<table width=“50%“ height=”90” border=”2” align=”right” bgcolor=”#FF0000”>
<tr>
<td align=”center”>
<font color=”#0000FF”>Hallo Welt!</font>
</td>
</tr>
</table>
Bei diesem Beispiel wird eine Tabelle (table) mit 50% der gesamten Bildschirmbreite
(width) definiert und die Höhe (height) auf 90 Pixel eingestellt. Außerdem ist die
Ausrichtung
der
gesamten
Tabelle
am
rechtem
Rand
(align=“right“),
die
Rahmenstärke ist auf 2 gesetzt (border=“2“) und die Hintergrundfarbe wird auf Rot
(bgcolor=“#FF0000“) eingestellt. Die Tabelle besteht aus einer Zeile (<tr>) und einer
Spalte (<td>). In der Spalte, welche den Inhalt mittig (align=“center“) darstellt, steht
Allgemeine und spezielle Grundlagen
25
in blauer (color=“#0000FF“) Schrift „Hallo Welt!“. Abschließend stehen natürlich wieder
die Endtags in umgekehrter Reihenfolge ihrer Ersterscheinung.
Um Grafiken in eine HTML-Seite einzubetten ist folgender Tag nötig:
<img src=“bildname.jpg“ border=“0“ widht=“30“ height=“25“>
Hier wird eine Grafik (img) von der Quelle (src) bildname.jpg in das Dokument geladen.
Dateiformate für das Internet sind GIF für Grafiken und JPG (oder JPEG) für Bilder. Das
GIF-Format stellt Grafiken unkomprimiert mit maximal 256 Farben dar, während das
JPG-Format Bilder komprimiert, aber Millionen von Farben anzeigt. Somit sind Dateien
dieser Typen meist recht klein und für das Internet tauglich. Mit border=“0“ wird kein
Rahmen um das Bild gezogen. Die Breite (width) und die Höhe (height) der Grafik wird
auf 20 bzw. 25 Pixel eingestellt. Falls diese Angaben fehlen, wird das Bild immer in
Originalgröße gezeigt.
2.2.2 PHP
Einführung
PHP (Personal Home Page) ist eine Erweiterung für Webserver, die es ermöglicht, schnell
und mit verhältnismäßig wenig Aufwand dynamische Webseiten im Internet zu erstellen.
Besonders bemerkenswert an PHP ist die breite Unterstützung für eine ganze Reihe von
Datenbanken. Dadurch empfiehlt sich PHP u. a. ganz besonders für professionelle
eCommerce-Lösungen.
In
vielen
Bereichen
überschneidet
sich
die
Funktionalität
von
PHP
mit
anderen
Programmen, Tools und Methoden. Anfangs verwirrt die Konzeption von PHP etwas –
denn es gibt in Wirklichkeit kein starres Konzept dahinter.
Allgemeine und spezielle Grundlagen
26
Es ist eine Entwicklung aus der Praxis, in die die ganz persönlichen Vorstellungen und
Wünsche von Praktikern eingeflossen sind. Entsprechend bunt ist die Palette der
Funktionalitäten, die zudem jederzeit erweitert werden kann und auch wird.
Der Vorteil für Programmierer von PHP liegt dabei in einer erheblich einfacheren
Programmierbarkeit,
in
der
Vielzahl
der
vorhandenen
Module,
in
der
systemübergreifenden Verfügbarkeit und in der Tatsache, dass der komplette Quellcode
zur Verfügung steht.
Vorteil für Agenturen, Provider, Systemhäuser etc. ist nicht zuletzt der schnelle und
freundliche Support, der dem Einzelnen aus der Gemeinschaft der PHP-Programmierer
entgegengebracht wird und der als weiteres Argument dient, PHP einzusetzen.
Der Vorteil für Marketingexperten: PHP ist ein hochperformantes, vielseitiges und
kostengünstiges System und kann somit die Wünsche der Kunden optimal erfüllen.
PHP eignet sich für die fortgeschrittene Formularauswertung, für das Arbeiten mit
Cookies, für das Bearbeiten von verschiedenen Dateien (auch die Manipulation und
Generierung von Bildern), stellt überlegene Funktionen für Uploads zur Verfügung und
unterstützt eine umfassende Liste von Datenbanken.
Des weiteren enthält PHP eine Reihe seltener genutzter kryptografischer Funktionen zur
Verschlüsselung und sicheren Übertragung von Daten.
PHP wurde 1994 von Rasmus Lerdorf entwickelt, der es benutzte, um sich einen
Überblick über Interessenten an seinem Online-Lebenslauf zu verschaffen. In der
Anfangsphase konnte man mit PHP nur ein paar kleine Dinge tun, die ebenso mit einem
Perlskript oder einer anderen beliebigen Sprache leicht realisierbar gewesen wären. Unter
anderem gab es einen Zähler für Besucher und ein Gästebuch, die in PHP schnell
umgesetzt werden konnten.
Interessanter wurde PHP 1995, als der Parser neu geschrieben wurde. Etwa Mitte 1997
bildete sich ein Team um Rasmus Lerdorf, und PHP begann eine immer komplexere und
professionellere Software zu werden. Die Zahl der Installationen stieg sprunghaft an und
führte
dazu,
dass
sich
PHP
von
einer
kleinen
Insellösung
für
Freaks
zu
einer
ernstzunehmenden Alternative zu anderen, auch kommerziellen Lösungen, entwickelte.
Die Funktionsweise von PHP ist kein Geheimnis: Im Grunde genommen werden PHPSkripte in HTML-Seiten eingebettet. Der Server interpretiert diese PHP-Teile und liefert
ein reines HTML-Dokument zurück zum Client. Da PHP serverunabhängig arbeitet, ist es
egal, ob das Betriebssystem UNIX, LINUX, Windows NT oder Vergleichbares heißt. Die
Erkennung, ob PHP-Teile in einem HTML-Dokument sind, erfolgt an der Dateiendung.
Normalerweise benutzt man „.php3“ für die Version 3 und für Version 4 „.php4“ oder
Allgemeine und spezielle Grundlagen
27
einfach nur „.php“. Es ist auch möglich, der PHP-Datei eine beliebige Endung zu geben.
Das muss aber dem PHP-Interpreter, mittels Konfiguration des Servers, mitgeteilt
werden.
Die PHP-Seiten sind etwas langsamer als die statischen HTML-Seiten, weil sie zuerst vom
Server interpretiert und erst dann an den User gesendet werden. Deshalb war es
sinnvoll, nur die HTML-Dokumente in PHP zu schreiben, die wirklich dynamisch erstellt
oder aktualisiert werden mussten. Bei den heutigen Rechenleistungen der Webserver
kann dieser Faktor getrost nicht beachtet werden.
Serverseitig generierte Webpages haben den Vorteil, dass keine Unterstützung vom
jeweiligem Browser des Benutzers notwendig ist, wie zum Beispie bei JavaScript und
HTML. PHP benötigt man aber nur dann, wenn statische Internetauftritte nicht mehr
genügen. Für leichte Administration der Homepages, schnelle Wartung und interaktive
Elemente, wie Gästebücher, Besuchszähler, Foren, Online-Shops etc. wird PHP benötigt.
Eine wichtige Aufgabe von PHP ist auch die automatische Auswertung von Formularen.
Dadurch ist eine enorme Zeitersparnis vorprogrammiert und die Arbeit wird sichtlich
erleichtert.5
PHP-Befehle
Da PHP-Befehle direkt in den HTML-Code eingebettet werden können, ist eine Trennung
zwischen PHP- und HTML- spezifischem Code notwendig. Techniken zur Einleitung eines
PHP-Codes sehen wie folgt aus:
•
<?php PHP-Befehle ?>
•
<script language=“php“>
PHP-Befehle
</script>
•
<% PHP-Befehle ?>
•
<? PHP-Befehle ?>
Am besten gleich ein paar Beispiele:
<?php echo(“Hallo Welt!“); ?>
Der echo Befehl dient zur Ausgabe eines Strings. Am Bildschirm würde nun Hallo Welt!
stehen.
5
Vgl. Egon Schmid, Christian Cartus, Richard Blume: php - dynamische webauftritte professionell
realisieren. - München: Markt&Technik Buch- und Software -Verlag GmbH 1999, S. 22 ff
Allgemeine und spezielle Grundlagen
28
Natürlich sind, wie in jeder Programmiersprache, auch Anweisungen und Schleifen
möglich:
<?php
for ($i=1;$i<=10;$i++) {
if ($i<5) { echo($i.” ist kleiner als 5<br>”); }
else { echo($i.“ ist größer oder gleich 5<br>”); }
}
?>
Das obige Beispiel deklariert eine Variable i,
welche den Wert 1 erhält. Solange i kleiner
oder
gleich
10
ist,
soll
die
Schleife
abgearbeitet und i immer um eins erhöht
werden
Anweisung
($i=1;$i<=10;$i++).
untersucht,
ob
die
Die
Variable
if
i
kleiner als 5 ist. Ist dem so, wird beim
erstem Durchlauf der Satz: „1 ist kleiner als
5“ ausgegeben. Dies geschieht solange, bis i
größer 4 ist, denn dann kommt die else
(sonst) Klausel zum Einsatz. Nun wird für die
restlichen Durchläufe der Satz „5 (bis 10) ist
größer oder gleich 5 (bis 10)“ angezeigt. Der
<br> Tag ist HTML-Code und bewirkt einen
Zeilenumbruch.
<html>
<body>
Ich behaupte, dass 5 mal 7 =
<?php
echo(5*7);
?>
ist!
</body>
</html>
Der Code wäre ein Beispiel, wie HTML und PHP zusammenarbeiten. Am Bildschirm wird
der Satz ersichtlich „Ich behaupte, dass 5 mal 7 = 35 ist!“, wobei das Ergebnis dieser
simplen Rechnung von PHP errechnet wurde.
Allgemeine und spezielle Grundlagen
29
Falls sich jemand fragt, wo denn der Kopf der HTML-Datei geblieben ist, dem wäre
gesagt, dass dieser optional ist und falls man, so wie ich bei diesem Beispiel, keine
Angaben zu Titel und desgleichen machen will, es auch nicht muss.
2.2.3 PHP und MySQL
MySQL
besteht
aus
dem
SQL-Datenbankserver
sowie
unterschiedlichen
Client
Programmen.
MySQL verwendet die Abfragesprache SQL (Structured Query Language), die in den 70er
Jahren von der Firma IBM entwickelt wurde und bis heute als Standard-Abfragesprache
für relationale Datenbanken gilt. Der Vorläufer von MySQL ist das auch heute noch
verbreitete mSQL (mini SQL).
Für die Verwendung der relationalen Datenbank MySQL gibt es ebenfalls einige gute
Argumente: Sie zählt zu den schnellsten Datenbankservern und ist zum Nulltarif
erhältlich.
Als Vermittler zwischen dem Webserver und der Datenbank kommt PHP zum Einsatz. PHP
eignet
sich
dabei
aufgrund
seiner
umfangreichen
SQL-Datenbankfunktionen
hervorragend für den Zugriff auf unterschiedlichste SQL-Datenbanken.
Verwendete PHP-Befehle zur MySQL Steuerung
mysql_connect([hostname [:port]], [username] , [password] );
öffnet eine Verbindung zum MySSQL-Datenbankserver auf dem Host hostname, Port
port. Zur Authentifizierung müssen Sie den User username und das Passwort password
(falls benötigt) angeben.
Über Funktionen können nun Daten aus den Tabellen ausgelesen werden. Eine Anfrage
unterteilt sich in zwei Schritten: das Abschicken einer SQL-Anweisung an die Datenbank
und das Auslesen der von der Datenbank zurückgegebenen Daten. Das Abschicken der
SQL-Anweisung erfolgt mit folgender Funktion:
mysql_select_db(database_name);
Für das Auslesen oder Bearbeiten ist folgendes Statement notwendig:
mysql_query(query);
Allgemeine und spezielle Grundlagen
30
Beispiele:
mysql_query(“insert into tabelle (name) values (‘Berni’)”);
mysql_query(“select name from tabelle”);
War nun die SQL-Anweisung eine Anweisung, bei der Sie kein Ergebnis benötigen
(typischerweise alle Anweisungen außer der SELECT-Answeisung, hauptsächlich INSERT,
DELETE und UPDATE), so ist damit die Anfrage beendet.
Bei
SQL-Anweisungen, bei denen Sie ein Ergebnis erwarten (SELECT),
Datenbankserver
das
Ergebnis
zurückgegebene
Ergebnis
hat
zusammen
und
typischerweise
stellt
den
es
PHP
Aufbau
zur
einer
fasst
der
Verfügung.
Das
Tabelle,
die
aus
Ergebniszeilen und deren Spalten zusammengesetzt ist.
Das gesamte Ergebnis wird allerdings nicht zwangsläufig in einem Rutsch an PHP
übergeben. Statt dessen wird die sogenannte Cursor-Technik eingesetzt.
Nachdem die Anfrage abgeschickt wurde, wird für die Ergebniszeilen der Tabelle ein
interner Zeiger gesetzt, der zu Beginn auf der ersten Zeile steht. Wenn Sie die
Spalteninhalte der aktuellen Zeile abrufen, auf die der Zeiger gerade zeigt, so wandert
der Zeiger anschließend zur nächsten Zeile. Somit können Sie schrittweise jede Zeile in
einer Schleife abrufen und bearbeiten.
mysql_fetch_row(result_identifier);
holt alle Spalten der aktuellen Ergebniszeilen, auf die der Zeiger zeigt. Dabei wird ein
indiziertes
Array
gemäß
den
Spaltenindexen
angelegt.
Weitere
Aufrufe
von
mysql_fetch_row() geben jeweils ein Array der nächsten Ergebniszeile zurück. Wird das
Ende der Zeile erreicht, so wird statt eines Arrays 0 zurückgegeben.
mysql_close();
Beendet die Verbindung zum Datenbankserver. 6
6
Vgl. Egon Schmid, Christian Cartus, Richard Blume, a.a.O., S. 22 ff
Allgemeine und spezielle Grundlagen
31
<?php
mysql_connect(“localhost”,”root”,””);
mysql_select_db(“test”);
$resultat=mysql_query(”select name from testtabelle order by name”);
while ($row=mysql_fetch_row($resultat)) {
echo($row[0].”<br>”); }
mysql_close();
?>
Bei diesem Beispiel wird eine Verbindung zum Datenbankserver aufgebaut und zwar als
user root ohne Passwort am Host localhost. Die Datenbank test wird ausgewählt. Als
nächstes werden alle Daten der Spalte name von der Tabelle testtabelle sortiert nach
der Spalte name, angewählt. Mit der while Schleife und mysql_fetch_row() werden nun
Stück für Stück die Ergebnisse ausgelesen in das Array row geschrieben und mit dem
echo-Befehl
angezeigt.
Diese
Prozedur
geht
so
lange
vor
sich,
bis
der
interne
Datenbankzeiger an der letzten Zeile angelangt ist und diese PHP übergeben hat. Mit
mysql_close()
wird
die
nicht
mehr
benötigte
geschlossen.
Ein Ergebnis dieses Codes könnte wie folgt aussehen:
Verbindung
zum
Datenbankserver
Was ist ein Internet-Portal?
32
3 Was ist ein Internet-Portal?
3.1 Begriffsdefinition
Der Begriff „Portal" kommt aus dem Lateinischen
und
wird
als
Gliederung
der
durch
und
architektonische
plastischen
Schmuck
hervorgehobene Eingang von Tempeln, Kirchen
und
Palästen
vorhanden,
beschrieben;
spricht
man
sind
von
mehrere
Haupt-
und
Nebenportalen.7 Zu den wesentlichen Merkmalen,
die auch für die Definition des Internet-Portals
von
Bedeutung
sind,
gehören
hiernach
die
Gliederung, Gestaltung oder das Design und der
Zugang zu großen Räumen bzw. im vorliegenden
Zusammenhang zu großen Netzwerken.
Forrester Research definiert Portale in „Picking Europe’s Portal Winners“ vom July 1999
als „destination sites that combine search, content, and tools”.
Ein Portal (auch: Portal-Site, doorway pages oder entry pages genannt) ist eine Website,
die
als
Einstiegseite
ins
Internet
dienen
soll.
Die
Surfer
sollen
ein
Portal
als
Ausgangspunkt und Orientierungshilfe für das weitere Surfen nutzen.
Entstanden sind die Portale aus den Suchmaschinen, die das Recherchieren im WWW
praktikabel machen sollten. Durch den Kampf um Werbegelder sahen sich die Betreiber
der
Suchmaschinen
gezwungen,
ihrem
bestehenden
Angebot
einen
Zusatznutzen
hinzuzufügen. Es wurden Konzepte entwickelt, die Surfer nicht nur zum Suchen, sondern
auch zum Verweilen auf der Seite bewegen sollten. Die Oberflächen wurden um
verschiedene Features erweitert, um möglichst viele Anwender an das Portal zu binden
und die Attraktivität der Portalseite zu erhöhen. Dem Nutzer soll ein Mehrwert, zusätzlich
zum Suchen, geboten werden. Die Serviceangebote neben den Suchmaschinen wurden
um kostenlose E-Mail-Accounts uvm. erweitert.
Ein Mittel zur Bindung stellt die Personalisierung der Webseiten dar. Damit ist gemeint,
dass ein Benutzerprofil des Besuchers erstellt wird. Das Ziel ist, eine maßgeschneiderte
Homepage für jeden einzelnen Besucher zu schaffen.
7
Brockhaus Enzyklopädie. Band 15. – Wiesbaden: F. A. Brockhaus, S. 10
Was ist ein Internet-Portal?
Dem
kommerziellen
33
Interesse
seitens
des
Anbieters,
dem
Werbekunden
zielgruppengerechte Werbung zu ermöglichen, wird auf diesem Wege im hohen Maße
Rechnung getragen.
Das strategische Ziel der Web-Anbieter ist, möglichst viele Benutzer dazu zu bringen, das
Portal
als
Startseite
zu
nutzen
(in
seinen
Browser
einzutragen)
und
regelmäßig
aufzurufen. Die Web-Anbieter agieren dabei nicht ganz uneigennützig, da sie möglichst
viele Internet-Surfer auf die eigene Seite locken wollen, um durch Platzierung eines
Angebots auf der zentralen Seite einen kommerziellen Nutzen für sich zu gewinnen.
Geld
verdienen
die
Betreiber
der
Portal-Seiten
nicht
mehr
nur
allein
durch
Werbeeinnahmen. So muss z. B. der Betreiber eines Online Shops viel Geld bezahlen, um
auf der Startseite eines Portals zu erscheinen.
Portale,
die
dem
Besucher
„alles“
bieten
wollen,
sogenannte
horizontale
Portale,
entsprechen nicht der Zukunftsprognose von Forrester
Research. Sie sagt voraus, dass ca. 57 Prozent des
gesamten Online-Werbebudgets bis zum Jahre 2004 in
vertikale Portale und Netzwerke fließen wird, von dem vor allem der Handel profitieren
wird und Portale wie AOL und YAHOO! das Nachsehen haben werden.
Unter vertikalen Portalen versteht man spezialisierte Portalseiten, die
sich auf bestimmte Branchen oder Themen beziehen (branchen- oder themenbezogene
Portale).
Diese
konzentrieren
sich
auf
bestimmte
Kategorien
und
Themen,
Geschäftsfelder oder Zielgruppen. Sie stellen ein breites Spektrum an Service zur
Verfügung, das unmittelbar auf den Adressaten zugeschnitten ist.
Immer beliebter wird bei der Verbreitung von Browsern auf CDs in Zeitschriften oder
durch Online-Dienste die Vorkonfigurierung der Standardstartseite im Browser mit der
eigenen Web-Adresse. Damit wird der Kunde gezwungen, zumindest beim allerersten
Start des Browsers diese Seite zu besuchen.
Folgende Aspekte spiegeln die Funktionen von Portalen wieder, wobei meistens nur
einige dieser Punkte abgedeckt werden:
•
Suchmaschinen wie YAHOO! und EXCITE setzten die Informationen in einem
bestimmten
Kontext
navigieren
zu
verknüpft.
Content
dar.
können,
ist
ist
Die
Möglichkeit,
entscheidend.
heute
im
schnell
durch
Informationen
Überfluss
vorhanden.
die
Informationen
werden
Häufig
miteinander
sind
diese
Was ist ein Internet-Portal?
34
Informationen aber nicht geordnet oder losgelöst von anderen Informationen
gespeichert und daher nur beschränkt brauchbar.
•
Die meisten Portale stellen in irgendeiner Form Content zur Verfügung. Wichtig
ist dabei, wie wir bei Punkt 1 gesehen haben, dass der Content in einem
bestimmten Kontext publiziert wird. Häufig wird der Content nur als Aufhänger
gebraucht. In Chats und Diskussionsforen wird der Besucher dazu animiert, länger
auf der Plattform zu bleiben.
•
Häufig sind Portale mit Shops verknüpft. Durch die Shops wird zum Teil der
Content finanziert. Der Content wiederum unterstützt die Shops. Der Content wird
in einem bestimmten Kontext angezeigt. Dieser Kontext kann ausgenutzt werden,
um den Besuchern ein gutes Angebot zu unterbreiten.
•
Portale beschränken sich nicht auf Content und Commerce. Einige Portale sind auf
die
Kommunikation
spezialisiert:
Chaträume,
Foren
oder
webbasierte
Maildienste. Diese Seiten werden meist aus Werbeeinnahmen finanziert.
•
Auf Community–Seiten treffen sich Leute mit gemeinsamen Interessen. Die
Zielgruppe ist sehr eng begrenzt, dadurch werden diese Seiten für die Werbung
interessant. Die Besucher sind meistens Stammkunden.8
3.2 Entstehung
Die Entwicklung der Internet-Portale fing mit den Suchmaschinen an. Ein privates Projekt
von den Studenten Jerry Yang und David Filo im Jahr 1994 in den USA, entwickelte sich
schnell zu einem lohnenden Geschäft. 1994 besuchten schätzungsweise 10.000 Web-user
pro Monat die Seiten von der Linksammlung YAHOO!. Im Februar 1999 waren es nach
Schätzungen über 31 Millionen. Die Suchmaschine YAHOO! wird seit 1995 kommerziell
vermarktet. Suchmaschinen zählen zu den meistgenutzten Angeboten im World Wide
Web und sind häufig der erste Anlaufpunkt für Informationssuchende. Die starke
Konkurrenz und der verstärkte Kampf um Werbegeldgeber hat die Betreiber veranlasst,
weitere Dienste mit Mehrwert für die Nutzer auf ihren Suchseiten anzubieten. Immer
mehr Nutzer sollen die Seiten öfters und länger besuchen, um so entsprechend hohe
Preise für Werbung verlangen zu können.
Die Idee des „Internet-Portals“ ist so alt wie die Online- und Suchdienste. Der Begriff
Internet-Portal wurde jedoch erstmals 1998 verwendet. Neben den Funktionen der
Suchdienste
bedienenden
8
flossen
die
Oberfläche
Konzepte
von
der
Kundenorientierungen
Online-Diensten
ein.
Anfang
Vgl. http://www.stud.uni-goettingen.de/~kmoschn/portal.htm
und
1998
der
haben
einfach
auch
zu
die
Was ist ein Internet-Portal?
35
Browserhersteller, Online-Dienste und andere Unternehmen das Potential der WebPortale
erkannt.
Seither
häufen
sich
Pressemitteilungen
über
Web-Sites
mit
Absichtserklärungen, die eigene Online-Präsenz zu einem Internet-Portal auszubauen.
Browserhersteller haben den Vorteil, dass sie standardmäßig ihre eigenen InternetPortale bei Auslieferung des Browsers voreinstellen können. Microsoft stellt im Internet
Explorer
standardmäßig
Netscape
Navigator
die
Seite
wird
www.msn.com oder www.microsoft.com ein. Im
standardmäßig
die
Seite
www.netscape.com
oder
www.netcenter.com voreingestellt. Auch Online-Dienste wie z. B. AOL verwenden ihr
Know-How, um Mitgliedern und Nichtmitgliedern ein Portal anzubieten; sie stellen ihre
eigenen
Startseiten
Browser
ein,
der
Zugangssoftware
Dienstes
Große
sich
im
Web-
mit
des
der
Online-
ausgeliefert
wird.
Internet-Portale
haben
daher
primär
aus
Suchdiensten,
herstellern
Browser-
und
Diensten
den
den
Online-
entwickelt.
Alle
streben vorrangig ein Ziel an:
Publikumsmagnet
und
Start-
seite für die Nutzer des Webs zu
werden.9
3.3 Vor- und Nachteile von Portalen für Betreiber und Nutzer
Portalseiten haben für große Unternehmen den Nutzen, dass sie ein Dachkonzept für die
Vernetzung verschiedenster Internetangebote eines Unternehmens bieten. Als integrierte
Lösungspotentiale bieten sie höchsten Nutzen zur Stärkung der Corporate Identity und
nachhaltigen
Kundenbindung.
Es
wird
eine
zentrale,
permanent
nutzbare
und
aktualisierbare Plattform gebildet, die so die Schaffung einer kohärenten Marken- und
Corporate-Strategie
Unternehmens
erleichtert.
verbunden
und
So
direkt
können
zum
z.
B.
alle
E-Commerce
Funktionssäulen
verknüpft
werden.
eines
Die
Verknüpfung von Werbeeinnahmen, Verkauf, Serviceleistungen und Imageoptimierung
über ein Portal ist für zahlreiche Firmen effizienter als herkömmliche Werbe- und
Marketingmaßnahmen.
9
Internet World, Umfrage vom 26.07.2000
Was ist ein Internet-Portal?
36
Die Voraussetzung bildet ein qualifizierter Mix aus Informationen, Unterhaltung und
Werbung, der zu steigenden Zugriffszahlen und Informationswachstum führen kann.
Durch den Einstieg und die Kostenbeteiligung von Partnern einer Portalseite, den
Anbietern, können die Kosten des Betreibers für die Unterhaltung einer solchen Seite
gesenkt werden.
Über den augenscheinlichen Vorteil eines Portals für den Benutzer, ein vielfältiges
Angebot unter einer Adresse ansteuern zu können, lässt sich streiten. Häufig sind
Portalseiten sehr komplex aufgebaut und bieten eine verwirrende Fülle von Angeboten,
dass man sich auf ihnen nur schwer zurechtfindet und lange suchen muss, um die
gewünschten Informationen zu erhalten. Viele Portale, insbesondere die horizontalen
Seiten, wirken überfüllt, da sie versuchen, wirklich jedes Themengebiet abzudecken und
dadurch unüberschaubar und unhandlich werden.
Dies führt auch gleich zu den Nachteilen von Internetportalen. Die Neuentwicklung von
fortgeschrittenen
Suchmöglichkeiten
und
Angeboten
geschieht
nicht
mehr
aus
wissenschaftlich oder experimentellen Gründen, sondern aus Konkurrenzgesichtspunkten
auf dem kommerziellen Massenmarkt. Die Betreiber versuchen, Überschüsse durch
Lizenzierung und immer raffiniertere Reklamemethoden zu erzielen. Man optimiert ganz
einfach die Bedingungen für den Anzeigenverkauf. Eine der Konsequenzen dieses
Prozesses
ist
eine
zunehmende
Ähnlichkeit
der
Dienste
und
Funktionen
-
die
Unterschiede der Portale sind nicht mehr groß.
Vor ein paar Monaten konnten die Portale mit technischen Leckerbissen, zum Beispiel der
kostenlosen Webmail, prahlen. Doch das ist schon lange kein hervorstechendes Merkmal
mehr. Letztlich kommen die Benutzer eben doch nur, um schnell etwas zu finden. Um die
Surfer nicht zu schnell durchzuschleusen, versuchen die Portale sie mit Empfehlungen an
den Service zu binden. Nach Themen sortierte Informationskanäle sollen die Surfer
leiten.
Laut
Angaben
von
EXCITE
bekommt
die
Site
täglich
40
Millionen
Pageviews
(Seitenabrufe), 60 Prozent der Surfer lassen sich statt über ein Suchresultat von einer
Empfehlung weiterleiten. Die Gefahr besteht jedoch darin, dass durch die subjektive
Auswahl der Portalbesitzer die Suchenden zu den Seiten im Web geleitet werden, die am
meisten bezahlen.
Für Nutzergruppen, wie z. B. den europäischen akademischen Sektor, bringen die großen
kommerziellen Dienste eine Reihe von Nachteilen mit sich. Die kommerzielle Orientierung
am internationalen Massenmarkt und die Konkurrenz um Reklamegelder machen diese
Dienste für den Forschungs- und Ausbildungsbereich weniger geeignet. Eine Stabilität
Was ist ein Internet-Portal?
über
einen
längeren
37
Zeitraum
hinweg
ist
keinesfalls
garantiert
oder
auch
nur
wahrscheinlich. Objektivität und Vertrauenswürdigkeit werden von gewinnerhöhenden
Maßnahmen zunehmend untergraben. Dazu zählen der bereits angesprochene Verkauf
von Rangplätzen in Suchergebnissen oder die um sich greifende Verknüpfung von
gezielter, personalisierter Reklame mit Suchfragen. Es ist zumindest zweifelhaft, ob man
unter diesen Umständen den Reviews, Ratings oder gar Qualitätsauswahlpraktiken
solcher Dienste noch trauen kann.
Die konkreten Vorteile für den Nutzer sind u. a.
•
Zeitersparnis
Zeit ist
in unserer heutigen Gesellschaft ein knappes Gut geworden, wodurch
Zeitersparnis mit Sicherheit einer der größten
Vorteile für den User ist.
Indem der User über Suchfunktionen und übersichtliche Menüs schnell das
Produkt oder die gesuchte Dienstleistung finden kann, fallen Anfahrtswege,
Ladenöffnungszeiten sowie Wartezeiten vor Kassen und Informationen weg.
•
Auswahl/Vergleichsmöglichkeit
Im Internet existiert eine große Auswahl an kommerziell genutzten Portalen.
Mit steigender Bedeutung des Internets für den weltweiten Handel wird es für
Anbieter, vom kleinsten Unternehmer bis hin zu großen Konzernen, unerlässlich
sein, sich eine Internet-Präsenz aufzubauen. Somit wird über kurz oder lang das
Angebot von gewerblichen Portalen im Internet drastisch ansteigen und für den
User eine größere Auswahl und Preistransparenz für das jeweilig gewünschte Gut
bestehen.
•
Wegfallen von räumlichen Grenzen
•
Da es im World Wide Web so gut wie keine Grenzen mehr gibt, ist es für den
Kunden im Endeffekt irrelevant, ob der Händler, mit dem er ein Geschäft
abschließt, einen Häuserblock entfernt ist oder seinen Sitz in einem anderen Land
hat. Dem Kunden entstehen keinerlei erhöhte Kosten durch Kommunikation oder
Anfahrt, egal wo er sich umschaut und welche Vergleiche er anstellt.
•
Preisvorteil
Über
spezielle
Online-Dienste
können
Informationen
über
herstellende
und
weiterverarbeitende Betriebe eingeholt, Kontakt zu ihnen aufgenommen und
Dienstleistungen bzw. Waren direkt in Anspruch genommen werden. Dies alles
sorgt
für
eine
Preistransparenz.
Ein
weiterer
Preisvorteil
entsteht
durch
Auswahlmöglichkeiten, die moderne Portale bieten, da man aus dem Angebot der
unterschiedlichen Händler bzw. Firmen bequem das Produkt mit dem besten PreisLeistungsverhältnis
Anbieter
heraussuchen
vergleichen
kann.
und
dieses
Beispielsweise
dann
ist
es
mit
Angeboten
möglich,
bei
weiterer
Online-
Was ist ein Internet-Portal?
38
Auktionshäusern Artikel zu ersteigern, die weit unter ihrem Listenpreis angeboten
werden.
3.4 Wer nutzt Portale?
Otto Normalverbraucher
Grundsätzlich kann man sagen, dass jeder User im Internet auf die eine oder andere Art
Portale nutzt. Ein vielfältiges Angebot, das von freien Mail Accounts, Newslettern,
kostenlosem
Web-Space
bis
zu
einer
Vielzahl
weiterer
Leistungen
reicht,
wird
flächendeckend angeboten und ist für den „normalen Nutzer“ interessant.
Industrie und Handel
Für Industrie und Handel ist das Web eine ernstzunehmende Plattform, die über kurz
oder lang entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit in der internationalen Konkurrenz
sein wird. Vorrangig ist das Internet für den Großteil der Unternehmen natürlich von der
Anbieterseite interessant, z. B. durch unternehmenseigene Homepages, Zusammenschlüsse zu gewerblichen Portalen, durch eine schnell abwickelbare Kommunikation und
Kundenkontakt ohne den Einsatz von kostenintensiven Arbeitskräften. Allerdings ist auch
die userseitige Betrachtung gewerblicher Portale nicht uninteressant für Unternehmen.
So können sich gerade kleinere Firmen über Portale ständig über Neuigkeiten informieren
oder mit anderen Unternehmen in Kontakt treten.
Studenten
Eine dritte themenrelevante Gruppe sind Studenten (sofern sie nicht unter „Otto
Normalverbraucher“ schon erfasst wurden). Durch die Vernetzung der österreichischen
Universitäten hat im Endeffekt jeder Student, sei es vom Elternhaus, von der Universität
selber oder vom Studentenwohnheim aus, Zugang zum Internet. Man kann sich unter
anderem Informationen rund ums Studium besorgen, Studienplätze tauschen, sich über
Berufe, Praktika und Ähnliches informieren.1 0
10
Vgl. http://www.stud.uni-goettingen.de/~kmoschn/portal.htm
Was ist ein Internet-Portal?
39
3.5 Personalisierung von Internet-Portalen
Viele Portalseiten gehen recht genau auf das Verhalten des Users ein, einige fragen sogar
einmalig
Daten
des
Benutzers,
wie
Alter,
Interessen,
Wohnort
ab,
um
so
noch
spezifischere Informationen liefern zu können. Stellt der User einmal seine Präferenzen
ein, bekommt er eine nach seinen Wünschen dynamisch generierte Webseite zur Ansicht.
Der Grund für diese Bemühungen ist kommerzieller Natur. Werbegelder im Internet
haben auch bisher schon fast ausschließlich die größten Anbieter (d. h. diejenigen, die
die meisten Besucher auf ihren Webseiten vorweisen können) unter sich verteilt. Seit
aber
mit
Nischenwebseiten,
die
aufgrund
ständig
steigender
Internet-Nutzerzahlen
ebenso ein Mindestmaß an Besuchern haben, unliebsame Konkurrenz erwächst, kontern
die Großen im Geschäft mit der Personalisierung ihrer Webseiten. Sinn des Ganzen ist es,
ein
möglichst
detailliertes
Nutzerprofil
des
Besuchers
zu
erstellen,
um
so
den
Werbekunden zielgruppengerechte Werbekontakte versprechen zu können. Außerdem
haben
Untersuchungen
der
Suchmaschine
EXCITE
erwiesen,
dass
durch
die
Personalisierung die Besucher die Seite fünfmal häufiger besuchen als ohne.
3.6 Arten von Internet-Portalen
3.6.1 Anfängerportal
Nua Internet Surveys (NUA) berichtet in seiner Ausgabe Mai 2000, dass sich in Europa –
speziell
in
Deutschland
und
Frankreich,
eine
Vorliebe
für
"home
grown
portals"
ausgebildet hat: The French portal Wanadoo, owned by France Telecom, received almost
half of all traffic in March, 48.4 percent, and reached 1.67 million of a total 3.44 million
unique visitors. YAHOO! was the second most trafficked site with 1.59 million unique
visitors. In third place was local portal MULTIMANIA followed by MSN and Microsoft's
corporate site.
In Germany, Deutsche Telecom's T-Online reached almost 6 million unique users out of a
total of 8.55 million users. In second position was YAHOO! who attracted 3.44 million
unique visitors. LYCOS were third followed by AOL and Microsoft's corporate site.
Was ist ein Internet-Portal?
Diese
sogenannten
40
Anfängerportale wenden sich in erster Linie an den normalen
Internetsurfer. Allen gemeinsam ist das Ziel, möglichst viele Besucher auf sich zu ziehen
und dadurch die Werbeeinnahmen durch das Schalten von Bannern zu erhöhen.1 1
3.6.2 Enterprise Information Portale
Dieser Begriff wurde von Nua Internet Surveys (NUA) im März 1999 erstmals geprägt.
EIP´s (Enterprise Information Portal) wenden sich entweder an die Benutzer im Internet
oder aber an die Mitarbeiter im Intranet der jeweiligen Firma.
Beinahe alle Firmen-Websites erheben – mehr oder weniger zutreffend – den Anspruch,
dass ihre Webseiten der Rubrik EIP zuzuordnen sind.
In diese Rubrik fallen im übrigen auch die Portale vieler Kommunen.
EIP’s für Intranet–Nutzer
Diese
Art
von
unternehmensinternen
Portalen
sind
definitionsgemäß
im
Intranet
implementiert. Die Gründe für derartige Portale lassen sich am besten durch ein Zitat von
Tom Koulpoulos wiedergeben:
„Wir öffnen zu viele Anwendungen und durchsuchen zu viele Dateien, um Informationen
aus zu vielen Quellen zusammen zu tragen“.
Während sich die meisten Unternehmen in Europa noch mit der Produktauswahl oder mit
Pilotprojekten beschäftigen, sind die Unternehmen in den USA wieder einmal viel weiter.
Bei General Electric Appliances arbeiten etwa 6000 Manager und leitende Angestellte mit
einem intranetbasierten EIP. Ziel ist es, pro Mitarbeiter zu einer täglichen Zeitersparnis
von bis zu 40 Minuten zu kommen.
Der Arbeitsfläche ist ein Unternehmensportal im jeweiligen Intranet , das dem Mitarbeiter
einen schnellen, einfachen und komfortablen web-basierten Zugriff auf alle internen und
externen Applikationen bietet. So hat er Zugriff auf alle Inhalte und Dienste, die er für
seine tägliche Arbeit benötigt. Der Mitarbeiter soll unterstützt werden, indem er die
richtigen Informationen und Anwendungen per Mausklick bereitstellt. Folgende Merkmale
kennzeichnen die Lösung:
11
Vgl. http://www.uni-duesseldorf.de/URZ/info/unimix/22_1/webportal.html
Was ist ein Internet-Portal?
•
41
Single Point-of-Access - einen einzigen Zugriffspunkt - mittels Web Browser auf
Anwendungen, Inhalte und Dienste
•
eine personalisierte und rollenbasierte Benutzungsoberfläche
•
die komfortable Integration
•
die Offenheit und Flexibilität
•
der Zugriff ist überall und jederzeit möglich1 2
3.6.3 Bussiness- oder Marktplatz-Portale
Die Konzepte und Ziele, die hinter den Business- bzw. Marktplatz-Portalen stehen, sind
unterschiedlich. Aber der Trend ist klar: das Internet soll für Geschäftsprozesse genutzt
werden, um Kosten zu senken.
Wir unterscheiden drei Ausprägungen:
Horizontaler Marktplatz
Auf dem horizontalen Marktplatz findet ganz allgemein der Handel von Waren und
Dienstleistungen ohne eine Fokussierung auf eine Branche statt. Dabei stehen viele
Anbieter vielen Lieferanten gegenüber.
Horizontale
Marktplatz-Portale
zeichnen
sich
dadurch
aus,
dass
sie
einem
Massenpublikum Konsumgüter anbieten, teilweise haben sie aber auch für Unternehmen
Produkte im Business-to-Business-Bereich im Angebot.
Beispiele: YAHOO!, LYCOS, MSN, AOL, EXCITE etc.
12
Vgl. http://www.uni-duesseldorf.de/URZ/info/unimix/22_1/webportal.html
Was ist ein Internet-Portal?
42
Vertikaler Marktplatz
Der vertikale Marktplatz bringt Unternehmen einer Branche zusammen, auf der einen
Seite etwa Lieferanten, auf der anderen weiterverarbeitende Betriebe.
Beispiele: MONSTER, MSN CAR POINT, JOBSCOUT24, BAUVERZEICHNIS etc.
Die meisten Business-Portale beschränken sich auf die Weiterleitung von Aufträgen. Zur
Ausschöpfung
aller
Rationalisierungspotentiale
müssen
ERP-Systeme
(Enterprise
Ressource Planning) und Datenbanken der beteiligten Partner integriert und an das Portal
angeschlossen werden. Da im Extremfall alle Partner unterschiedliche ERP-Systeme
haben, steckt hierin eine gewaltige Herausforderung für die IT-Verantwortlichen der
Portal-Teilnehmer.
Community-Portale
Die erwähnten Portale bieten dem Besucher zwar einen angeblichen Überblick und
weiterführende Links, jedoch finden tatsächlich nur etwa 20% der Besucher ihren Weg
durch diese Portals zu den gesuchten Informationen.
Die
Mehrheit
der
Besucher
geht
direkt
zu
Websites,
auf
denen
hochqualitative
Informationen von ähnlicher Thematik angeboten werden. Wenn auf solchen Sites dann
auch noch die Möglichkeit besteht, sich mit anderen Leuten, die die gleichen Interessen
verfolgen, Informationen und Gedanken auszutauschen, ist damit der Grundstein für eine
Web-Community errichtet. Solche Community-Portale können einen regionalen oder
thematischen Focus besitzen oder sich um einen Markennamen herum bilden. So gibt es
inzwischen eine Community-Site für Sekretärinnen oder für junge Leute als Zielpublikum.
Was ist ein Internet-Portal?
43
Als Vorteile solcher Community-Portale werden genannt:
•
Schaffung einer "customer loyalty" durch Interaktion zwischen den Besuchern
(Chat, Foren etc.)
•
Kundenbindung durch die Qualität der Informationen
•
Personalisierter
Inhalt
durch
vorkonfigurierbare
Menüs/Benutzerverwaltung;
dadurch wird ein angepasstes Angebot ermöglicht (Wendung zum One-to-OneMarketing)
•
Vergleich von Produkten und Leistungen verschiedener Anbieter unter einer
Adresse
•
Synergien
zwischen
zentralem
Firmenmanagement
und
dezentralisierten
Informationsquellen, wenn eine solche Community-Site als Intranet-/Extranet/Intranetlösung angeboten wird.1 3
Beispiele: YOUNG.DE, TEEN.DE, ORF, OE3, SCHULINFORMATIK, etc.
3.7 Kurzer technischer Abriss
Infrastruktur auf der Serverseite
Nach „Metcalfs Law“ steigt der Wert eines Netzwerkes quadratisch mit der Anzahl seiner
Benutzer. Wenn man nun diese Behauptung auch auf Portale ausdehnt, muss es das Ziel
eines Portals sein, möglichst viele Benutzer anzuziehen. Heute gibt es Portale, die
Millionen von Hits pro Stunde haben. Diese Besuchermenge ist so gewaltig, dass sie
unmöglich von einem einzelnen Server bewältigt werden kann.
Lastverteilung
Während man früher versucht hatte, möglichst viele Websites auf einen einzigen Server
zu packen („virtual servers“), um diesen möglichst optimal auszulasten, hat man bei
High-Traffic Sites wie einem großen Portal das umgekehrte Problem, dass ein einzelner
Server bei weitem nicht mehr ausreichend ist und man vor dem Problem steht, die Site
auf mehrere Server zu verteilen. Die Schwierigkeit dabei ist, dass dies für den User
transparent, also ohne jegliche Änderungen geschehen muss.
Für Portale ist es jedoch meist äußerst wichtig, sogenannte „Sessions“ zu verfolgen (z. B.
notwendig für die „Personalisierung“ von Webseiten und den Warenkorb bei E-Shops).
Bei einem einzelnen Server stellt dies kein Problem dar, man kann Session ID’s in der
13
Vgl. http://www.uni-duesseldorf.de/URZ/info/unimix/22_1/webportal.html
Was ist ein Internet-Portal?
44
URL, in Forms oder (was ursprünglich vorgesehen war) in Cookies mitschicken, und die
dazugehörenden Session-Daten in einer Datenbank speichern. Bei mehreren Servern
wird dies aber zum Problem, da alle Server auf dieselben Daten zugreifen müssen, was
insbesondere bei dynamischen Daten schnell zu einem Engpass führt. Zur Lösung dieses
Problems
gibt
es
viele
verschiedene
Ansätze,
von
denen
die
meisten
als
14
Firmengeheimnisse gehütet werden.
3.8 Marketing und Vertrieb
3.8.1 Erfolgsfaktoren
Die
Erfahrung
zeigt,
dass
drei
Erfolgsfaktoren
sind:
Content
C's
beim
(Inhalte),
Aufbau
eines
Community
Portals
entscheidende
(Nutzergemeinschaft)
und
Commerce (kommerzielle Angebote). Erfolgreiche Portale vereinigen diese drei C's in
ihrem Angebot, allerdings in verschiedenartiger Ausprägung.
Aus Content, Community und Commerce ergibt sich der Kontext für den Nutzer. Durch
die Inhalte kommen Interessierte auf die Seite, die Community bindet die Nutzer und
über Commerce entstehen Umsätze für ihr Unternehmen.
14
Vgl. http://www.stud.uni-goettingen.de/~kmoschn/portal.htm
Was ist ein Internet-Portal?
45
Content
Die Inhalte der Website sind von entscheidender Bedeutung für den Erfolg. Es müssen
interessante, aktuelle und relevante Inhalte für die Zielgruppen geboten werden. Die
Inhalte müssen in Bezug auf Problemlösung und Beratung hohen Nutzwert aufweisen und
das jeweilige Thema möglichst tief behandeln.
Community
Neben der Bedeutung der Community als Instrument der Kundenbindung lässt sich die
Community auch als Marktforschungsinstrument einsetzen. So erhalten sie z. B. mittels
eines Diskussionsforums einen guten Einblick in derzeitige Markttrends. Zudem werden
auf diese Weise zusätzliche Inhalte von den Nutzern generiert.
Commerce
Dieser Faktor hängt entscheidend von den beiden oben genannten ab. Je besser die
Inhalte und je stärker die Kundenbindung, desto mehr verkaufen sie über ihre Website.
Im Internet besteht die Möglichkeit, Produkte oder Dienstleistungen im Kontext mit den
Inhalten anzubieten. Grundsätzlich sollten sie den "Commerce-Faktor" mit zunehmender
Informationstiefe erhöhen.
Weitere Erfolgsfaktoren beim Aufbau eines Portals sind die Bekanntmachung in der
Zielgruppe
durch
Offline-
bzw.
Online-Marketing
sowie
eine
funktionierende
Qualitätssicherung, was Inhalte der Website und die Abwicklung von Transaktionen über
das Internet betrifft. Trifft ein vertikales Portal tatsächlich den Nerv der Zielgruppe, dann
verbreitet sich die Webadresse oft in Windeseile per Mund-zu-Mund-Propaganda. Nach
und
nach
strömen
immer
mehr
Nutzer
auf
das
Portal.
Der
Boden
für
eine
15
Kommerzialisierung des Portals ist bereitet.
3.8.2 Der Domainname
Dass es mittlerweile unzählige Anbieter gibt, die es erlauben, kostenlos Webseiten auf
deren Server abzulegen, hat sich herumgesprochen. Wer Kunde etwa bei einem der
großen Zugangsprovider wie T-Online oder AOL ist, darf auf deren Server auch ohne
zusätzliche Kosten eigene Webseiten ablegen. Daneben gibt es noch viele andere
Möglichkeiten, kostenlos Webseiten abzustellen
15
Vgl. http://www.webagency.de/infopool/marketing/internetportal.html
Was ist ein Internet-Portal?
46
Doch soll man diese Angebote annehmen und dabei Geld sparen oder lieber gleich zu
einem kostenpflichtigen Anbieter gehen, dafür aber seinen eigenen Domain-Namen
führen? Es gibt hier keine eindeutige Antwort, sondern Vor- und Nachteile. Letztendlich
entscheidet der geplante Einsatz der Webseiten, ob man ein Angebot der kostenlosen
Site-Hoster annimmt oder lieber gleich zum professionellen, aber kostenpflichtigen
Webspace-Provider geht.
Hier einige Vor- und Nachteile von gratis Webspace-Anbietern:
PRO
•
Gut zum Üben für Anfänger. Neulinge können so ohne Kosten den Umgang mit
FTP und weiteren technischen Details üben.
•
Es enstehen keine Kosten für das Site-Hosting .
•
Es kann noch experimentiert werden, z. B. können bereits konkrete Inhalte
eingestellt werden, ohne dass man sich auf (Marken-)namen u. ä. festlegt.
CONTRA
•
Ein unprofessioneller Eindruck haftet immer an, egal ob bei Postings in Listen,
Newsgroups oder Werbung in Offline-Medien.
•
Meist ist keine interaktive Programmierung erlaubt. Das Nutzen und Ablegen
eigener CGI-, PHP-, ASP-Skripte o. ä. ist jedoch sehr wichtig, um eine attraktive
und interaktive Webpräsenz zu schaffen.
•
Mittlerweile ist eine eigene Domain sehr günstig, das Kostenargument wird damit
hinfällig.
•
Lange und schlecht merkbare Unterverzeichnisse sind nicht gerade förderlich.
Statt eines gut merkbaren Namens wie „www.IhrName.at“ erhält man eine lange
Adresse wie z. B. „www.kostenloser-anbieter.at/webseiten/nutzer/IhrName“.
•
Kein einheitlicher Auftritt im Sinn der corporate identity. Eine eigene Domain mit
dem
eigenen
(Marken-)namen
trägt
mehr
zu
einem
ganzheitlichen
Unternehmensauftritt bei. Auch die E-Mail-Adressen sind hiervon betroffen, da sie
sich mit einer eigenen Domain nicht vom Adressformat der URL unterscheiden
(also z. B. [email protected]).
•
Gerade
auch
online
ist
das
Bemühen
um
branding,
d.
h.
Aufbau
eines
Markennamens (hier: Ihre Webpräsenz) wichtig und wird durch das Führen einer
kostenlosen Adresse erschwert, wenn nicht unmöglich.
•
Potentielle Sponsoren und Werbepartner der Site werden abgeschreckt.
Was ist ein Internet-Portal?
•
47
Falls später die Webpräsenz doch eine eigene Domain erhält, ist dies mit einer
langwierigen und problematischen Umstellung verbunden, da bereits Links auf die
alte Adresse bestehen, Visitenkarten gedruckt wurden usw.
•
Der Eindruck eines unseriösen Billigimages entsteht. Der Surfer fragt sich zu
recht: „Dieser Anbieter will ernsthafter Geschäftspartner sein und bietet mir seine
Produkte an, dabei ist er selbst noch nicht einmal bereit, das jährliche Geld für
eine eigene Domain zu zahlen!“
•
Es gibt oft langsame Server durch Überlastung und Attacken von Hackern auf
solche Server.
•
Mittlerweile sind einige Suchmaschinen dazu übergegangen, Seiten, die von
bekannten kostenlosen Diensten gehostet werden, nicht oder nicht mit der
gleichen Relevanz zu indexieren.
•
Manche manuell erstellte Such- und Branchenverzeichnisse nehmen Seiten nur
auf, sofern sie unter einer eigenen Domain liegen.
•
Oft sind keine detaillierten Zugriffsstatistiken möglich. Dies ist schlecht für eine
Erfolgsbewertung
bzw.
Site-Optimierung und erschwert damit das Internet-
Marketing.
•
Meist müssen lästige Werbeeinblendungen als Gegenleistung für das kostenlose
Angebot in Kauf genommen werden.
•
Bei Pleite des Anbieters sind die Seiten und alle darauf verweisende Links
verloren, lange Bemühungen können damit zunichte gemacht werden.
Zum Schluss lässt sich sagen, dass für diejenigen, die im Internet ernsthaft Geschäfte
betreiben wollen, eine kostenlose Site bei einem der vielen Anbieter gänzlich ungeeignet
ist. Neben vielen anderen Nachteilen haftet diesen Adressen unweigerlich ein Billigimage
an, damit werden unter Umständen auch potentielle Werbepartner und Sponsoren
abgeschreckt.
Nachdem
beim
Site-Hosting in letzter Zeit ein massiver Preisverfall
eingesetzt hat, ist auch das Kostenargument hinfällig.
Ein Internet-Portal wäre niemals so erfolgreich ohne eine kurze prägnante Domain, die
der Nutzer in Erinnerung behält. Es würde, glaube ich, kein Portal überleben, welches
nicht eine eigene Domain besitzt, weil es heutzutage schon zum Standard geworden und
zu einem MUSS-Element eines erfolgreichen Interauftrittes geworden ist.1 6
16
Vgl. http://www.onlinemarketer.de/know-how/hintergrund/eigene-domain.htm
Was ist ein Internet-Portal?
48
3.8.3 Promotion
In den Anfangstagen des WWW wurden Adressen interessanter Seiten in BookmarkListen gesammelt und mit anderen „Netzbewohnern“ ausgetauscht. Die Existenz einer
Website hing damals also von einer „Mund-zu-Mund-Propaganda“ ab. Dies ist auch
heute, in der Zeit eines Massenmediums mit Millionen von Webauftritten, immer noch
notwendig - allerdings mit anderen Methoden.
Der Erfolg einer Site hängt von der Akzeptanz beim Publikum ab, aber diese kann erst
durch eine entsprechend starke Besucherfrequenz erzielt werden. Niemand investiert in
den laufenden Betrieb einer Site, wenn nicht die notwendigen Besucherzahlen vorliegen.
Die
Bekanntmachung
einer
Website
obliegt
daher
vor
allem
offline-Medien:
reichweitenstarke Werbeträger in Form von Printanzeigen, Radio- und Fernsehspots.
Hinzu kommt die Pressearbeit, bei der aber auf den gezielten Nutzen der Site für
Journalisten zu achten ist. Eine Promotion in dieser Größenordnung ist allerdings nur
durch Agenturen oder Abteilungen zu realisieren, die erfahren sind im Umgang mit den
Möglichkeiten der Online-Promotion und der Cross-Promotion klassischer Medien.
Online-Promotion
•
Pflicht ist die Eintragung in Suchmaschinen mit einer exakten, prägnanten
Beschreibung der Site und der Zuweisung von sinnvollen Stichwörtern. Die
Akzeptanz der Suchmaschinen hinsichtlich der Zahl der Stichwörter schwankt.
Bevor man von der einen oder anderen wegen einer zu großen Zahl ignoriert wird,
sollte man sich auf etwa 12-15 Stück beschränken. Nicht vergessen werden darf,
dass
die
Suchmaschinen
ihren
Datenbestand
unterschiedlich
behandeln.
Regelmäßige Kontrollen durch Such-Robots erfolgen zwar, tatsächlich finden sich
aber immer noch häufig veraltete Links in den Suchmaschinen. Links, die selten
bis gar nicht über Suchbegriffe angefordert werden, fallen in einer internen
Hierarchie der Suchmaschine immer weiter zurück, bis dass sie schließlich auch
aus
dem
Datenbestand
herausfallen
können.
Daher
ist
es
unabdingbar,
in
regelmäßigen Abständen eine Neuanmeldung vorzunehmen.
•
Online-Werbung
Zeitschriften,
auf
stark
aktuelle
zahlungskräftigem
Anbieter
frequentierten
Filmangebote)
möglich
und
Seiten
ist
für
(Internet-Portale,
nur
einem
den
Normalfall
Online-
entsprechend
lediglich
in
abgespeckter Form machbar. Hier sollte geprüft werden, ob es keine regionalen
oder lokalen Anbieter gibt, die so etwas in anderem Rahmen ermöglichen (onlineAusgabe
der
Lokalzeitschrift,
lokale
Portalsites).
Denkbar
wäre
auch,
auf
Firmensites mit verwandtem Zielpublikum einen Banner zu platzieren. Normale
Was ist ein Internet-Portal?
49
Quervernetzung durch Links ist in der Regel kostenlos und wird von allen
beteiligten Seiten gerne akzeptiert.
•
Werbung per Email ist kostengünstig, wird aber im Fall gesendeter SpammingMails durch Filter blockiert. Hier kann nur zu einem gezielten Einsatz geraten
werden, der sich z. B. an einen bereits bekannten Kundenstamm richtet.
Unerwünschte Werbung ist ein Ärgernis für den, dessen Mail-Postfach damit
überschwemmt wird - es sei denn, sie bringt wirklich wichtige und relevante
Informationen mit sich.
Promotion in klassischen Medien
•
Webadresse
und
Email-Adresse
werden
in
alle
Unternehmenspapiere
aufgenommen (Briefbogen, Broschüren, Visitenkarten etc.).
•
Printanzeigen, die ohnehin geschaltet werden, erhalten einen entsprechenden
Hinweis.
•
Spezielle
Anzeigen
für
Internet-Aktionen
lohnen
sich
nur,
wenn
man
das
Zielpublikum auch erreicht. Das kann der Fall sein, wenn man die Anzeige in
Fachpublikationen oder Special-Interest Publikationen schaltet.
•
Pressearbeit, die sich an Fachmagazine wendet, ist äußerst interessant, denn sie
erreicht einen weiten Leserkreis und die genaue Zielgruppe.1 7
3.9 Zukunftsprognose
Zur Zeit zeichnet sich ein wahrer Krieg unter den Portalanbietern ab. Weiterhin zeigen
Analysen des Marktforschungsinstituts „Forrester Research", dass wahrscheinlich in
Zukunft nur drei bis vier breit angelegte Portalseiten in jedem europäischen Land
überleben werden. Den übrigen Portal-Betreibern wird in den nächsten Jahren das Geld
ausgehen. Nun fragt man sich, wie es zu einer derartigen Aussage kommt. Dazu
interviewte Forrester 40 Marketing-Manager und Finanzdienstleiter, die mit OnlineWerbung zu tun haben. Die dabei gewonnenen Aussagen verglichen die Forscher mit den
eigenen Forrester-AdWatch-Zahlen.
Die Interview-Partner gaben an, dass sie zur Zeit 30% ihres Werbebudgets für
Reklamebanner
17
auf
Portalseiten
ausgeben.
Aber
die
http://www.online-club.de/~lipinski/vortrag/mktpromo.htm
Bereitschaft,
auf
horizontalen
Was ist ein Internet-Portal?
50
Portalen zu werben, ist rückläufig. 43% der Interviewten glauben, Portale werden als
Werbeplattformen immer uninteressanter. Um also eine große Reichweite zu haben,
suchen sich die Werber nur die meist besuchten Portalseiten aus. Die drei größten Portale
bekommen also überdurchschnittlich viel vom Werbekuchen ab, während auf den
weniger besuchten Seiten immer weniger Reklame geschaltet wird. Hinzu käme, dass
hinter den Portalen von T-Online und AOL umsatzstarke Provider stecken, die auch über
wesentlich dauerhafte finanzielle Rücklagen verfügen.
Allerdings sind das nur Prognosen, da es sich nicht genau einschätzen lässt, wie sich das
Internet in Zukunft entwickelt. Denn es erscheinen täglich tausende von neuen
Webseiten und es wird immer schwieriger, das Web zu sortieren. Entweder werden sich
in Zukunft einige wenige Portale durchsetzten, die sich die Macht über das Web teilen
und diejenigen, die zahlen, nach ganz oben in der Liste setzen. Oder die Portale bleiben
was sie sind: Nämlich Suchmaschinen mit vielen bunten Werbebannern.
3.10 Zahlen und Daten
Die
Anzahl
der
Internetbenutzer
wächst
seit
1995
exponentiell.
Etwa
20%
der
europäischen Haushalte verfügen heute über einen Internetanschluss. Bis ins Jahr 2002
werden es voraussichtlich bereits 35% sein. Auf der untenstehenden Grafik ist ersichtlich,
wie viele Haushalte in Europa über einen Internetanschluss verfügen.1 8
18
http://www.stud.uni-goettingen.de/~kmoschn/portal.htm
Was ist ein Internet-Portal?
51
Die Folgende Grafik zeigt die durchschnittliche Anzahl von Minuten, die ein User im
Internet verbracht hat vom 06.10.2001 bis 12.10.2001 für die Länder Großbritannien,
Frankreich, Deutschland und Italien.1 9
Die meistbesuchten Internetseiten und monatlichen Nutzerzahlen (Stand September
2001) können von der nachstehenden Tabelle abgelesen werden.
Die Zahlen basieren auf Erhebungen in Argentinien, Australien, Brasilien, Kanada,
Dänemark,
Frankreich,
Deutschland,
Italien,
Japan,
Norwegen,
Spanien,
Schweiz,
Großbritannien und den Vereinten Nationen von Amerika.2 0
Rang
Werbetreibender
Nutzer in Mio.
Internet-Portal
1
MSN-Microsoft Sites
137,895
X
2
AOL Time Warner Network
114,808
X
3
Yahoo!
113,160
X
19
http://de.jupitermmxi.com/img/uk_en/weekly_flash.gif
20
Vgl. http://www.jmm.com/xp/jmm/press/globalTop50WebProperties.xml
Was ist ein Internet-Portal?
52
4
X10.COM
42,148
5
LYCOS SITES
40,047
X
6
About/Primedia
36,537
X
7
Vivendi-Universal Sites
35,632
X
8
Excite Network
34,241
X
9
Terra Lycos
33,650
X
10
Google Sites
33,208
Die erfolgreichsten Internet-Werbekampagnen und Banner in Europa stammen von den
großen Internetportalen und Shopping-Anbietern. In Deutschland erreichte der OnlineBuchhändler bol.de im Dezember mit seiner Kampagne insgesamt 5,6 Millionen und
damit mehr als jeden dritten Internetnutzer mindestens ein Mal. Die große Wirkung der
Kampagne zeigt sich auch darin, dass unter den Top 5 der meistgesehenen Werbebanner
in Deutschland drei von bol.de waren. Reichweitensieger in Großbritannien war eine
Kampagne
von
MSN
mit
2,9
Millionen
Einzelpersonen.
Als
meistgesehene
Internetkampagne in Frankreich lag die von Wanadoo mit 2,7 Millionen vor Amazon mit
2,1 Millionen. In Spanien war das Online-Branchenverzeichnis yellowonline.com mit 1,1
Millionen erreichten Personen Spitze.2 1
Rang
Werbetreibender
Banner gesehen
Reichweite
1
bol.de
2.421.040
19.2%
2
lycos.de
1.569.480
12.5%
3
autodirect.de
1.489.630
11.8%
4
bol.de
1.382.090
11.0%
5
bol.de
1.352.420
10.7%
Die Top-10-Aktivitäten der 14- bis 69-jährigen im Internet sind:2 2
Rang
Aktivität
Anteil
1
Private E-Mails senden/empfangen
52%
2
Suchmaschinen/Webkataloge/Portale nutzen
39%
3
Berufliche E-Mails senden/empfangen
27%
21
http://de.netvalue.com/presse/cp0027.htm
22
http://focus.de/D/DD/DD36/DD36G/dd36g.htm
Was ist ein Internet-Portal?
53
4
Informationen über CDs und Musik
25%
5
Aktuelle Nachrichten
25%
6
Infos zu Computer und Software
24%
7
Online-Banking
23%
8
SMS senden/empfangen
20%
9
Aktienmarkt, Börsenkurse
20%
Software-Downloads
19%
10
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
54
4 Beispiele erfolgreicher Internet-Portale
4.1 LYCOS (www.lycos.at)
4.1.1 Geschichtliche und allgemeine Informationen
Die Geschichte begann 1994 mit einem einfachen Suchprogramm, welches das Internet
nach
einem
oder
Suchergebnissen
mehreren
zurückgab.
Stichwörtern
Die
Anzahl,
durchsuchte
der
in
diesen
und
eine
Suchdienst
Liste
mit
den
eingetragenen
Dokumenten, erhöhte sich innerhalb von 2 Jahren von ca. 50.000 auf mehrere Millionen.
Dieser Suchdienst nannte sich LYCOS. Aus diesem wurde 1995 in Waltham (USA) die
LYCOS, Inc. gegründet. 1996 folgte dann der Börsengang. Seit Anfang 1996 ist das
Portal mit seinen Diensten auch in Deutschland vertreten.
Heute bietet LYCOS seine Dienste bereits auf der ganzen Welt an, u. a. auch in Asien und
Afrika und gehört auch in Europa zu den größten Internetportalen.
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
55
Die Anzahl der Nutzer des Internet-Portals sind laut Media Metrix ca. 40 Millionen (Stand
September 2001). Da das LYCOS Netzwerk sich über 34 Länder erstreckt, ist die
Nutzerzahl
nicht
auf
das
österreichische
Portal
beschränkt,
sondern
spiegelt
die
Frequentierung aller LYCOS Seiten wieder.
Was das Internetportal LYCOS eigentlich so umfangreich macht, ist das universelle
Netzwerk hochrangiger Internetmarken, die im sogenannten LYCOS-Network vereint
sind.
Zu
diesem
Netzwerk
gehören
bekannte
Suchmaschinen,
Homepagetools
und
Softwaremarken.
Im folgenden sollen einige Marken kurz vorgestellt werden:
•
HOTBOT
HOTBOT ist eine Suchmaschine, die komplexe und zielgenaue Suchvorgänge
ermöglicht.
•
FIREBALL
Hierbei handelt es sich um ein Suchportal für den deutschen Sprachraum. Es
beinhaltet ein breites Spektrum an Suchfunktionen und bietet Zugang zu Millionen
deutschsprachiger Webdokumente. Zur Marke gehören außerdem PAPERBALL,
eine Suchmaschine für deutschsprachige Online-Tageszeitungen, FIREMAIL, ein
kostenloser
Email-Dienst
sowie
FIRECARD,
ein
Dienst,
der
den
kostenlosen
Versand von Grußkarten ermöglicht.
•
TRIPOD
TRIPOD
bietet
Homepage
Building
und
Online
Community-Features,
wie
Chaträume, Pinnwände und Gästebücher. Mit Hilfe von TRIPOD kann leicht die
eigene Webpräsenz erstellt werden. In einem Katalog auf der TRIPOD-Seite
können die Homepages der Nutzer nach Kriterien durchsucht werden.
•
ANGELFIRE
Ähnlich wie TRIPOD ein Homepage Building und Online Community-Dienst, jedoch
speziell auf junge Nutzer zugeschnitten.
•
COMUNDO
Der Call by Call Internetzugang von LYCOS bietet Webspace und Emailadressen.2 3
In den nächsten Zeilen werde ich speziell auf das österreichische Portal von LYCOS näher
eingehen, obwohl die Funktionen und Dienste auf allen Lycos Plattformen dieselben sind.
Es gibt nur regionale Unterschiede bezüglich des Inhaltes.
23
Vgl. http://www.stud.uni-goettingen.de/~kmoschn/portal.htm
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
56
4.1.2 Zur Verfügung stehende Dienste
LYCOS
bietet
seinen
Nutzern
komfortable
Navigationshilfen,
um
sich
im
Internet
zurechtzufinden, sowie seine immensen Möglichkeiten zu nutzen. Neben Angeboten von
Fremdanbietern stellt LYCOS auch Dienste innerhalb der eigenen Marke zur Verfügung.
Die
Dienste
reichen
von
einfachen
Suchdiensten
über
die
Bereitstellung
aktueller
Informationen wie Wetter, Zeitungsrecherche und Auskunft bis hin zu Sonderdiensten
wie Chat, Versand digitaler Grußkarten und Webradio. An dieser Stelle soll eine kurze
Aufzählung einiger Dienste, welche über LYCOS abrufbar sind, erfolgen:
•
Suchmaschine
•
Webkatalog
•
Auskunft (Stadtpläne, Reise, Routenplaner etc.)
•
Eigene Homepage
•
Chat
•
SMS
•
E-Mail
•
Übersetzungsdienste
•
Singlebörse
•
aktuelle Informationen (Wetter, Zeitung, Nachrichten, Horoskope etc.)
Natürlich ist die Liste der Dienste nicht komplett. Es gibt noch weitere nützliche Services,
die aber zu umfangreich wären, um sie hier aufzuzählen.
Aber
schon
diese
beschränkte
Liste
macht
deutlich,
wie
groß
die
Vielfalt
der
Informationen, die über LYCOS abgerufen werden können, ist.
Mit der Suchmaschine kann österreich- bzw. weltweit gesucht werden. Außerdem steht
eine erweiterte Suche zur Verfügung, die spezielle Einstellungen zulässt. Weitere
Einschränkungskriterien für die Suche sind z. B.: Suche nur nach Audio, Bilder, Video,
MP3, Bücher etc. Die Ergebnisse werden übersichtlich ausgegeben – standardmäßig zehn
auf einer Seite.
Die E-Mailfunktion von LYCOS ist sehr professionell und lässt keine Wünsche übrig. Vom
Adressbuch über Grußkarten und verschiedenste nützliche Tools bzw. Einstellungen ist
alles integriert. Auch eine ausführliche Online-Hilfe steht zur Verfügung, und falls gar
nichts mehr hilft, besteht die Möglichkeit, seine Frage bzw. sein Problem direkt über ein
Support-Formular an LYCOS zu schicken.
Der kostenlose SMS-Dienst ist sehr nützlich, obwohl man unglaublich lange und viele
Klicks benötigt, um eine SMS zu senden. Positiv: Die Test-SMS war schneller an meinem
Handy angelangt als die Bestätigungsseite von LYCOS aufgebaut.
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
57
Die Übersetzungsfunktion ist wegen heutzutage noch nicht realisierbaren technischen
Schwierigkeiten nur bei einzelnen Wörtern sinnvoll. Ganze Sätze oder sogar ganze
Webseiten übersetzen zu lassen, bringt nur sehr selten ein befriedigendes Ergebnis.
Wegen
grammatischen
Mängeln
und
vielen
Fehlinterpretationen
von
Wörtern
mit
Mehrfachbedeutung ist das Übersetzen keine Domäne von Maschinen.
Der Routenplaner funktionierte zur Testzeit leider nicht. Die angegebene Seite konnte
nicht gefunden werden.
Die aktuellen Informationen wie Wetter, Nachrichten, Horoskope und Auskünfte über
Reisen oder Städte funktionierten hingegen einwandfrei und das Ergebnis war überaus
befriedigend. Zum Beispiel ist das Wetter von mehr als 90 deutschen und 1000
weltweiten
Städten
verfügbar.
Auch
Auskünfte
über
TV-Programme konnten ohne
Probleme abgerufen werden.
4.1.3 Analyse des LYCOS-Portals
Beim Betreten des Portals fallen sofort die einzelnen Rubriken, welche von „Auto &
Motor“ bis zu „Wissen“ reichen, auf. Man verzichtet auf ein schönes Design, nur auf
Einheitlichkeit und klare Strukturierung wird geachtet.
Nach dem Anwählen einer Rubrik gelangt der Benutzer auf die Folgeseite. Ein Navigator
im oberem Bildschirmbereich erleichtert die Orientierung und informiert zu jeder Zeit, wo
man sich befindet.
Nun kann der User entweder eine der verschiedenen Unterrubriken zum Thema anwählen
oder aber schon gefundene Seiten direkt besuchen.
Nachdem das Thema ausreichend spezifiziert wurde, enthält eine Liste die Links zu
externen Seiten, die das Suchergebnis darstellen. Jeder Link wird von einem Redakteur
kommentiert, was hilft, die richtige Seite schneller zu finden. Praktischerweise bleibt
beim Besuch eines externen Links am oberen Seitenrand die LYCOS-Titelleiste bestehen,
so dass der Nutzer jederzeit zum Webkatalog zurückkehren kann.
War die Suche auf diese Weise nicht erfolgreich, hat der Nutzer jederzeit die Möglichkeit,
seinen Suchbegriff in das dafür vorgesehene Eingabefeld zu schreiben und den LYCOSRobot nach dem Begriff suchen zu lassen. Das Eingabefeld steht auf jeder Seite zur
Verfügung.
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
58
4.1.4 Personalisieren des LYCOS-Portals
Eine recht neue Funktion, welche einige Internetportale beinhalten, ist die Möglichkeit
der Personalisierung des Informationsangebotes des entsprechenden Portals. Der Nutzer
kann
sich
somit
seinen
persönlichen
Webguide
nach
eigenen
Vorstellungen
zusammenstellen. Der Vorteil davon ist, dass immer aktuelle Informationen zu selbst
zusammengestellten Themen gezeigt werden. Die täglich wiederkehrende Suche nach
gleichen Informationen bleibt dem Nutzer somit erspart.
LYCOS
bietet
dafür
ein
Formular
an,
das
der
Nutzer,
der
sich
Informationen
personalisieren möchte, individuell ausfüllen kann. Personalisiert werden kann:
•
Die Suche bei LYCOS
•
Der Inhalt der einzelnen Seiten (Nachrichten, Wetterinformationen, Favoriten,
Kalender)
•
Das Layout der einzelnen Seiten
•
Die Farben der einzelnen Seiten
Das persönliche Informationsangebot kann somit jederzeit den aktuellen Wünschen
angepasst bzw. erweitert werden.
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
59
4.2 YAHOO! (www.yahoo.de)
4.2.1 Geschichtliche und allgemeine Informationen
Wie viele andere Produkte im Computerbereich begann YAHOO! als Idee, wurde dann zu
einem
Hobby
und
entwickelte
sich
im
Endeffekt
zum
Full-Time
Job.
Die zwei Erfinder von YAHOO!, David Filo und Jerry Yang (Studenten an der Stanford
University) , starteten YAHOO! im April 1994 aus persönlichen Interessen und wurden
schnell von interessierten Internet Usern überrannt.
Der Name YAHOO! ist laut Filo und Yang die Abkürzung für „Yet Another Hierarchical
Officious
Oracle".
Im
Laufe
des
Jahres
1994
wurde
YAHOO!
in
eine
Datenbank
umgewandelt, durch deren Software die Benutzer leichter bestimmte Inhalte finden
konnten.
Anfang des Jahres 1995 wurden Filo und Yang von Marc Andreessen, einer der Gründer
von Netscape Communications in Mountain View, Kalifornien, dazu aufgefordert, YAHOO!
von dem bisherigen Standort, der Stanford University, zu Netscape selbst zu übersiedeln.
Dank der zahlreichen Kontakte von Netscape im World Wide Web konnte so die
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
60
Erfolgsstory von YAHOO! nicht mehr aufgehalten werden, und der Name „YAHOO!" wurde
als Trademark weltweit geschützt.
Im September/Oktober 1996 wurde die Dachmarke „YAHOO!" um europäische Angebote
erweitert: YAHOO! Großbritannien & Irland, Frankreich und Deutschland nahmen Ihren
Betrieb auf und konnten schon binnen kürzester Zeit enorme Erfolge verbuchen. YAHOO!
war eine der ersten Suchmaschinen und wird heute als DIE erfolgreichste unter
Internetkennern gehandelt.
Laut Eigendefinition von YAHOO! ist YAHOO! „ein Verzeichnis der wichtigsten Web-Sites
auf dem World Wide Web, in dem Sie sowohl blättern als auch suchen können“.
So gibt es neben YAHOO! selbst, das das gesamte World Wide Web nach Stichworten
durchsucht, nun auch weitere, abgegrenzte Gebiete, wie z. B.: YAHOO! Deutschland
(http://www.yahoo.de - Zielgruppe sind deutschsprachige Internet-User), YAHOO! Asien
(http://asia.yahoo.com), YAHOO! Australien und Neuseeland, YAHOO! China, YAHOO!
Japan,
YAHOO!
Italien,
YAHOO!
Großbritannien
und
Irland,
YAHOO!
Kanada,
verschiedene speziell auf amerikanische Großstädte zugeschnittene Angebote, wie z. B.
YAHOO! Chicago, YAHOO! New York, YAHOO! Denver und YAHOO! Detroit. Gerade diese
Einteilung in sprachliche und geographische Angebote machen aus YAHOO! eine der
stärksten
im
Internet
zu
findenden
Marken.
So
ist
YAHOO!
heutzutage
ein
weltumspannendes Netzwerk mit Ansiedlungen auf dem gesamten Planeten geworden.
Eine
von
Continental
Research
und
Quantime
durchgeführte
Benutzererhebung
ermöglichte durch Konsumentenbefragung die Ermittlung eines Basis- und Detailprofils
der Nutzer des Portals von YAHOO! Deutschland:
•
85% der Nutzer stammen aus Deutschland, 10% aus Österreich und 4% aus der
Schweiz.
•
63% der Nutzer sind zwischen 25 und 44 Jahre alt.
•
9% der Nutzer sind Frauen.
•
76% leben in Haushalten mit zwei oder mehr Personen.
•
48% haben eine Familie (Haushalte mit 3 und mehr Personen).
•
67% sind berufstätig.2 4
Weil es leider noch kein österreichisches Portal www.yahoo.at (zur Zeit nur eine
Weiterleitung zu www.yahoo.de) gibt, gehe ich in den nächsten Zeilen auf YAHOO!
24
Vgl. http://www.goldnagl.at/yahoo/
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
61
Deutschland näher ein. Positiv zu vermerken wäre, dass im deutschsprachigem Portal
von YAHOO! ein österreichspezifischer Katalog bereits vorhanden ist.
4.2.2 Zur Verfügung stehende Dienste
Die Dienste von YAHOO! Deutschland sind fast unüberschaubar. Das Portal sieht mehr
wie eine virtuelle Stadt aus, in der jeder Teil vorsichtig positioniert wurde, um mit den
anderen
zu
harmonieren.
Die
vielleicht
wichtigsten
Dienste
von
YAHOO!
werden
nachstehend aufgezählt:
•
Suchmaschine
•
Web-Katalog
•
E-Mail
•
Marktplätze (Shopping, Auktionen, Reisen etc.)
•
Aktuelle Informationen (Finanzen, Routenplaner, Wetter etc.)
•
Unterhaltung (Horoskope, Kino, Musik etc.)
•
Kommunikation (Chat, Grußkarten, SMS etc.)
•
Wörterbuch
Die Suchfunktion hat ihr eigenes Prinzip: Zuerst werden alle übereinstimmenden Einträge
aus dem redaktionell erfassten Verzeichnis von YAHOO! präsentiert und erst dann die
Resultate
aus
den
übrigen Internetseiten, welche mit der Suchmaschine GOOGLE
(www.google.com) eruiert wurden. Somit kann der Nutzer zuerst auf eine kleinere Zahl
von Seiten zugreifen, welche aber sicherlich den gewünschten Inhalt mit entsprechender
Qualität vorweisen können. Falls diese Suche nicht zum Erfolg führte, ist es möglich, das
Verzeichnis zu verlassen und im gesamten Internet nach Begriffen zu suchen.
Die E-Mailfunktion von YAHOO! überzeugte durchwegs. Da die meisten Anbieter von
gratis E-Mailadressen dasselbe Schema zur Darstellung des E-Mailzugriffes benutzen, gibt
es nur sehr wenige Unterschiede zu anderen Anbietern. Ein wesentlicher Unterschied ist,
dass, wenn man seine E-Mails abrufen will, nicht nur die E-Mail Plattform zur Verfügung
steht,
sondern
implementierte
auch
YAHOO!
ein
abgespeckter
Kalender
YAHOO!
gelungen,
Webkatalog.
welcher
Sehr
übersichtlich
alle
gut
ist
der
persönlichen
Termine verwaltet.
Ein Highlight ist die Finanzübersicht von YAHOO! Ein selbstständiges Portal mit der
Gesamtheit aller deutschen Märkte ist hier abrufbar. In der Zeit, in der ich diese Arbeit
verfasst habe, war das Thema Euro sehr beliebt und YAHOO! widmete der neuen
Währung
ein
eigenes
„Euro-Special“,
welches
sich
in
einem
kleinen,
wiederum
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
eigenständigem
Portal,
nur
62
zum
Thema
Euro
(Zeitplan,
Aussehen,
Lexikon
etc.)
präsentierte.
Aktuelle Informationen sind weitreichend abrufbar und immer auf dem neuesten Stand.
Auch auf ein umfassendes Angebot in einem E-Shop wurde nicht vergessen. Somit kann
sich der Nutzer stundenlang auf den YAHOO!-Sites bewegen, ohne dass Langeweile
auftritt. Der Gesamteindruck von YAHOO! Deutschland ist großartig.
4.2.3 Analyse des YAHOO! Portals
Unter allen Portalen kann sich YAHOO! mit dem simpelsten und unaufwendigsten Layout
schmücken. Schwarze Schrift auf weißem Hintergrund, blaue Links, besuchte Links violett
und kaum Grafiken – nur wo es wirklich sein muss. Dadurch entstehen praktisch keine
Wartezeiten beim Laden der Seiten und das „Surfen“ kann in vollen Zügen genossen
werden.
An manchen Stellen ist die Schrift recht klein ausgefallen, was mir keine, aber
älteren Benutzern vielleicht Schwierigkeiten bereiten könnte.
Die
Einteilungen
der
Kategorien
des
Web-Verzeichnisses sind schlüssig und
führen auch garantiert zum Ziel. Beim
Anklicken einer Hauptkategorie kommt
eine
neue
Seite
Unterkategorien.
mit
Am
vielzähligen
Anfang
jeder
Seite werden sinnvollerweise die TopThemen
der
jeweiligen
Rubrik
aufgelistet und verlinkt. Ist man nun
beim gewünschtem Ergebnis, gibt es
eine Aufzählung der beliebtesten WebSites,
aber
natürlich
auch
eine
alphabetische Auflistung. Ganz unten
auf der Seite werden ein paar kleine aber feine Tools sichtbar, wie zum Beispiel:
„Kategorie per E-Mail weiterempfehlen“ oder „Gleiche Kategorie in YAHOO! USA“.
Zur Startseite kommt man durch das permanente Vorhandensein des YAHOO!-Logos
links
oben
in
der
Ecke
jeder
Seite.
Auch
weitere
sogenannte
„Quicklinks“
(Schnellauswahl) befinden sich am oberen Rand, so zum Beispiel: „Neu in YAHOO!“, „EMail“ oder „Hilfe“.
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
63
4.2.4 Personalisieren des YAHOO!-Portals
Einmal eingeloggt kann der Nutzer sich auf den gesamten Seiten des YAHOO!Netzwerkes uneingeschränkt bewegen.
beim Personalisieren seiner Webseiten.
einzelnen
Internetseiten
einzubinden.
Eine neue Dimension bietet das YAHOO!-Portal
Es besteht die Möglichkeit, Module in die
Somit
kann
der
User
YAHOO!
nach
seinen
Vorlieben gestalten und layouten. Einige solcher Module wären:
•
Rechner
•
Persönliche Favoriten
•
Kalender
•
Lieblings-Chaträume
•
Musik
•
Sportergebnisse
•
Wetter
•
Top Themen
Auch die farbliche Komposition kann individuell eingestellt werden. Es gibt schon
vordefinierte Themen, welche einfach übernommen werden können, aber es besteht auch
die Option, eigene Kreationen zu komponieren.
Auch nicht benötigte Seiten können ganz ausgeblendet und nicht interessierende Inhalte
gelöscht werden. Alles in allem hat ein eigens zusammengestelltes YAHOO!-Portal nicht
mehr sehr viel mit der Standardversion zu tun, und das ist auch gut so. Somit hat
wirklich jeder Benutzer, welcher nicht mit dem Aussehen, den Inhalten oder der
Strukturierung von YAHOO! zufrieden ist, die Chance, sich selbst zu verwirklichen.
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
64
4.3 MSN (www.msn.at)
4.3.1 Allgemeine Informationen
Das Internet-Portal des größten Softwareherstellers Microsoft gibt es seit 1999 auch in
der österreichischen Version. Das gesamte MSN-Netzwerk führt schon seit längerer Zeit
die weltweiten Statistiken der Besucherzahlenlisten an.
Die MSN-Portale (Microsoft Network) sind weltweit in über 35 Ländern vertreten, wobei
die Fokussierung auf Europa und Nord Amerika liegt. Aber auch im asiatischen und
afrikanischen Raum drängt MSN immer weiter vorwärts.
Das Web-Portal bietet den Internet-Benutzern einen noch einfacheren, übersichtlicheren
und schnelleren Einstieg ins World Wide Web. Die Besucher finden nicht nur laufend
aktualisierte Informationen zu verschiedensten Themen, sondern können nun auch von
einer persönlichen Kommunikationszentrale Gebrauch machen. In dieses Message Center
integriert sind der mehrfach prämierte kostenlose E-Mail Dienst MSN Hotmail und das
MSN Messenger Service. Als neuer Suchpartner von MSN.AT steht nun speziell für
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
65
österreichische Links die Suchmaschine AUSTRONAUT zur Verfügung, die eine eigene
Datenbank für österreichische Websites hat.
Wenn in den folgenden Zeilen von MSN die Rede ist, so meine ich das MSN-Portal von
Österreich.
4.3.2 Zur Verfügung stehende Dienste
Die Dienste von MSN sind genauso ausgereift bzw. vollzählig wie erwartet. Nachstehend
ein kleiner Auszug:
•
Suchfunktion
•
Web-Katalog
•
E-Mail
•
Community
•
Chat
•
Shopping
•
aktuelle Informationen (Nachrichten, Freizeit, Finanzen etc.)
Natürlich gibt es noch weitere, nicht erwähnte Dienste, zum Beispiel: Fotoalben,
Kalender, elektronische Postkarten etc. Alle Dienste aufzuzählen hätte, keinen Sinn, denn
die Liste würde eine unüberschaubare Dimension annehmen.
Ein besonderes Highlight von MSN ist der E-Maildienst, namens HOTMAIL. Da HOTMAIL
eine eigene weltweite und wiederum österreichspezifische Internet-Seite besitzt, wird
hier das durchgehende Design unterbrochen. Nach einer kurzen Anmeldung steht dem
Zugang zu HOTMAIL nichts mehr im Weg. Eine Kuriosität gibt es: Wenn der Nutzer seine
E-Mails nicht alle 30 Tage abruft, wird sein Konto automatisch gelöscht. Die Funktionen
von HOTMAIL bestechen durch Vielfalt, die designbedingten Ladezeiten der Webseiten
sind jedoch etwas zu groß. Neben dem E-Mailservice ist auch eine kurze Liste der
wichtigsten sogenannten Channels (Kanäle) von MSN an der rechten Seite zu sehen.
Channels sind von MSN recherchierte Artikel zu beliebten Themen der User. Der Nutzer
hat somit die Möglichkeit, schnell ein Thema anzuwählen, ohne umständlich wieder auf
die Startseite von MSN zu navigieren.
Die
Community
ist
in
verschiedenste
Kategorien
eingeteilt,
so
u.
a.
Computer,
Nachrichten, Internet, Spiele etc. Der Benutzer hat nun die Möglichkeit, ein für ihn
interessantes Thema anzuklicken und eine Liste der Communities sich anzeigen zu
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
66
lassen. Sobald er sich für eine entschieden hat, kann dem Nachrichtenaustausch in Foren
oder über Chats nichts mehr im Wege stehen.
Der elektronische Shop von MSN ist kein Eigenprodukt, sondern nur eine Auswahl bzw.
Verlinkung zu anderen Shopping-Webseiten. So zum Beispiel gelangt man auf die
Websiten der Shopping-Giganten AMAZON, BOL oder LION, aber auch auf kleinere
spezialisiertere Anbieter von Waren und Dienstleistungen.
Ein besonderer, von mir noch nicht erwähnter Dienst, heißt MSN Messenger. Damit ist es
möglich, Sofortnachrichten an Freunde in der ganzen Welt zu verschicken. Der Benutzer
wird automatisch benachrichtigt, falls einer seiner Freunde online ist und kann mit ihm
kommunizieren. Es ist aber auch möglich, Nachrichten an Mobiltelefone zu senden oder
Bilder, Musik und Videos an Bekannte zu verschicken.
4.3.3 Analyse des MSN-Portals
Die Startseite ist sehr schön gestaltet und nicht so überladen wie bei den meisten
anderen Internet-Portalen. Ein blauer Hintergrund durchbricht die Dominanz des weißen
bei informations- bzw. textorientierten Seiten. (Wesentliche Informationen werden aber
doch klassisch „schwarz auf weiß“ dargestellt.)
Das Design von MSN wurde so konzipiert, dass die Website von links nach rechts zu
lesen ist. Der linke Bereich der Seite enthält Informationen und Links, die sich auf den
momentan angezeigten Bereich der MSN-Website beziehen.
Der Bereich auf der rechten Seite enthält Links zu verschiedenen
MSN-Channels.
Wenn
Sie
im
rechten
Bereich
einen
Channel
auswählen, werden in der linken Spalte und in der Mitte des
Bildschirms entsprechende Informationen dazu angezeigt. Während
ein
bestimmter
Channel
geöffnet
ist,
wird
im
linken
Bereich
angezeigt, wo Sie schon überall waren. Außerdem finden Sie hier
Links zu verwandten Themen.
Die Steuerung durch das gesamte Portal ist sehr einfach und man weiß zu jeder Zeit,
durch eine Informations- bzw. Navigationsleiste am oberen und unteren Rand, auf
welcher Ebene man sich befindet. Klare Benennungen der Links und eine übersichtliche
farbliche Gestaltung runden MSN vorbildlich ab.
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
67
Etwas störend ist der Aspekt, dass einige Dienste, wie zum Beispiel HOTMAIL, die
Suchmaschine und der Web-Katalog, die Communities etc. nicht in das Layout des MSNPortals
passen.
Dies
lässt
sich
aber
nicht
vermeiden,
weil
alle
diese
Dienste
weltumspannende eigenständige Netzwerke bilden und manche schon vor der Entstehung
des Internet-Portals vorhanden waren.
4.3.4 Personalisieren des MSN-Portals
Ein großer Vorteil bei MSN ist, dass für die Personalisierung von MSN der User sich nicht
einzuloggen braucht. Es können Inhalt, Layout, Farben, die Strukturierung und die
Platzaufteilung der Seiten den individuellen Wünschen des Benutzers passend gestaltet
werden. Somit besteht die Möglichkeit, aus einer Fülle von Informationen nur diejenigen
herauszufiltern und anzeigen zu lassen, welche wirklich von Nutzen bzw. Interesse sind.
Sobald man sein eigenes persönliches Portal „gebastelt“ hat, genügt ein Mausklick auf
den Button „Mein MSN jetzt aktualisieren“, um die Arbeitsumgebung anzupassen.
Am unterem Ende der Seite befindet sich ein Link mit Namen „Diese Seite als Startseite
einrichten“. Sobald der Nutzer diesen drückt, kommt eine Frage, ob die eigens gestaltete
MSN-Seite als Startseite eingerichtet werden soll. Mit einer Bestätigung auf „JA“ wird nun
bei jedem Start des Browsers diese Seite aufgerufen und der User sieht seine von ihm
zusammengestellten Informationen im gewünschtem Design.
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
68
4.4 AUSTRONAUT (www.austronaut.at)
4.4.1 Allgemeine Informationen
Die österreichische Volltextsuchmaschine AUSTRONAUT hat sich seit vier Jahren am
österreichischen Markt etabliert und wird als die erfolgreichste und meistbenutzte
Suchmaschine des Alpenlandes bezeichnet. Die cirka zehn Millionen Page-Impressions
(Seitenaufrufe) pro Monat bestätigen dies.
Wenn sie nun meinen, das AUSTRONAUT kein Portal ist, haben sie nicht ganz unrecht.
(Obwohl es deutliche Züge eines Portals besitzt.) Hierzu muss aber gesagt werden, dass
nur die Suchmaschine AUSTRONAUT heißt. Ihr übergeordnet ist die Firma IMS (INFO
media systems) und ihr Portal stellt sich aus den Komponenten AUSTRONAUT, GUIDE,
B2BGUIDE,
REGIONAUT
und
AUSTROMAIL
zusammen.
Warum
jetzt
dieses
Kapitel
AUSTRONAUT getauft wurde, lässt sich leicht erklären: Der Erfolg der österreichischen
Suchmaschine ist maßgebend für alle anderen Dienste geworden und man spricht, wenn
man das Portal der IMS meint, allgemein vom AUSTRONAUT(EN).
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
69
4.4.2 AUSTRONAUT
Wie schon erwähnt ist der AUSTRONAUT eine Volltextsuchmaschine, welche Ergebnisse
speziell in Österreich, aber auch weltweit (unter Zuhilfenahme der Suchmaschine
ALTAVISTA) nachschlägt.
Die Startseite lässt sofort erkennen, dass, verschmolzen mit den anderen Services, sich
ein Portal hervorgetan hat, welches in Österreich einzigartig ist. Und wirklich wird man
nur sehr schwer eine ähnlich gut gestaltete und durchstrukturierte Seite mit der Endung
„.at“ finden.
Die
erste
Seite
beim
Eingeben
der
Internet-Adresse
in
den
Browser
ist
eine
Zusammenstellung aus eigenen bzw. Fremddiensten und Links. So zum Beispiel wird auf
alle
wichtigen
AUSTRONAUT
österreichweiten Zeitungen und Magazine verwiesen. Auch offeriert
unter
anderem
Gewinnspiele,
einen
praktischen
Euro-Rechner,
stellt
Umfragen und Zitate zur Verfügung und hat Kategorien für zum Beispiel Wellness- oder
Business-Infos.
Die Suche kann durch bestimmte Sonderzeichen wie + (Plus), - (Minus) oder „“
(Anführungszeichen) erweitert, eingeschränkt bzw. konkretisiert
werden. Auch einen
Menüpunkt für die spezielle „erweiterte Suche“ gibt es. Dort können durch weitere
Einstellungen mittels eines Formulars die persönlichen Wünsche der Nutzer noch besser
berücksichtigt werden.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Suchmaschinen ist bei AUSTRONAUT zum
Eintragen einer eigenen Website nicht nur die Adresse notwendig, sondern es müssen
auch persönliche Informationen preisgegeben werden. Dieser Aspekt bringt zwar einige
Vorteile, aber durch die „Zwangsregistrierung“ wird ein automatisches Anmelden durch
bestimmte Programme verhindert und somit der Index verhältnismäßig klein gehalten,
im Vergleich zu anderen Anbietern. Aber durch diese Methode kann sich AUSTRONAUT
sicher sein, dass die Qualität der eingetragenen Webseiten stimmt. Außerdem kann der
Nutzer mit nur einer einmaligen Registrierung auf alle Services des IMS-Netzwerkes
zugreifen. Sei es AUSTRONAUT, GUIDE, B2BGUIDE etc. – es wird alles über ein einziges
übergreifendes Konto administriert.
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
70
4.4.3 GUIDE
Das redaktionelle Web-Verzeichnis, welches perfekt mit AUSTRONAUT und den anderen
Services
harmoniert,
nennt
sich
GUIDE.
Mit
dem
GUIDE
(Führer)
lassen
sich
österreichische Internet-Seiten nach den folgenden Kriterien suchen:
•
Region
•
Ort
•
Postleitzahl
•
Branche bzw. Kategorie
•
Firmenname oder Titel der Website
Gleich bei der Startseite zeigt ein kleiner Bereich des Bildschirms die wichtigsten
sogenannten „Guides“ an und mit einem Mausklick wechselt man von der AUSTRONAUT
zur GUIDE-Plattform. Anhand der Themengebiete kann der User sich ohne Probleme an
sein Ziel navigieren. Ist man bei seiner gewünschten Kategorie angelangt, zeigt GUIDE
alle Dokumente, sortiert in alphabetischer Reihenfolge, an. Sehr nützlich ist dabei die
Funktion, direkt zu einem Ergebnis mit gewünschtem Anfangsbuchstaben zu springen.
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
71
4.4.4 B2BGUIDE
Der B2BGUIDE (Abkürzung für „Business to Business Guide“) ist eine Verbindung einer
Business
to
Business
Plattform
(Web-Katalog)
und
einer
Volltextsuchmaschine.
Unternehmen registrieren ihre Firmenwebsite unter http://b2bguide.at und haben neben
nützlichen
Informationen
wie
Stellenmarkt,
Hotelreservierungen,
Musterverträge,
Rechtsinformationen und Vorlagen für Steuerformulare, die Möglichkeit:
•
Dringende
Nachfragen
als
auch
aktuelle
Angebote
unter
allen
B2BGuide-
Teilnehmern via E-Mail, sowohl mit branchen- als auch mit regionsspezifischer
Eingrenzung zu verschicken. Der B2BGuide-Teilnehmer entscheidet selbst, ob er
Angebote oder Nachfragen erhalten möchte.
•
Ein Beispiel: Sie suchen einen Webdesigner, der Ihre Homepage neu gestaltet.
Dazu verwenden Sie das Angebots- und Nachfragetool. Sie gehen z. B. in die
Kategorie "Computer" und dann "Webdesign". 550 Firmen wollen Nachfragen
erhalten. Mit nur einer einzigen E-Mail über das Angebots- und Nachfragetool
können alle 550 Unternehmen erreicht werden.
•
Jederzeit
Ihren
Eintrag
online
zu
verwalten,
wodurch
immer
unter
www.b2bguide.at die aktuellsten Informationen gefunden werden. Alle Texte, die
im Eintrag angeführt sind, werden auch gefunden.
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
•
72
Eine tägliche, wöchentliche und monatliche Statistik über den Eintrag, die auch als
ständige Kontrolle über Inhalt und momentane Aktualität des Angebotes zu sehen
ist, online abzurufen.
•
Die Langbeschreibung im Eintrag, die bis zu 1.000 Zeichen umfasst, für aktuelle
Produktangebote,
Pressemitteilungen
oder
zur
Selbstdarstellung
des
Unternehmens zu nutzen. Auch kann das Logo des Unternehmens in dieser
Langbeschreibung platziert werden.
Es ist möglich, Unternehmen nach folgenden Kriterien zu suchen:
•
Region
•
Ort
•
Postleitzahl
•
Branche
•
Firmenname
•
Unternehmen großteils mit eigener Homapage und E-Mailadresse
Derzeit sind tausende Klein- und Mittelbetriebe im B2BGuide enthalten. Täglich kommen
ca. 50 neue Unternehmen dazu. Neben der Internetadresse und einer Kurz- oder
Langbeschreibung des Unternehmens sind auch Adresse, Telefonnummer, Faxnummer,
sowie E-Mail Adresse und - so vorhanden - die Ansprechperson zu finden.
Weitere Features sind:
Business Links
Hier kann alles von Firmenbuchsuche bis zu Musterverträgen gefunden werden. Kurz, alle
wichtigen Links zum Thema Business und insbesonders für Klein- und Mittelbetriebe
interessant.
Business Newsletter
Ein periodisch erscheinender Newsletter kann erhalten werden, mit relevanten BusinessNews. Selbstverständlich ist die An- bzw. Abmeldung zu diesem Newsletter jederzeit
möglich.
Geschäftskontakte
Mit
dem
Angebots-
und
Nachfrage-Tool
von
B2BGUIDE
besteht
die
Möglichkeit,
zielgenaue und branchenorientierte Angebote und Nachfragen ohne Streuverlust zu
verschicken oder zu empfangen. Waren- bzw. Dienstleistungsbedürfnisse können direkt
an den Anbieter oder Händler gerichtet werden. Ebenso hat der Händler oder Anbieter die
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
Möglichkeit,
seine
Aktionen,
73
Neuentwicklungen
oder
Preisvorteile
durch
Massenbestellungen usw. direkt anzubieten.
Um
das
Paket
abzurunden,
können
zum
Unternehmen
passende
Begriffe
bekannt
gegeben werden. Wenn einer diese Begriffe unter www.austronaut.at gesucht wird,
scheint
unter
"AUSTRONAUT
Business"
präsent
platziert
der
Link
zur
Unternehmenspräsentation des B2BGUIDE-Eintrages mit selbst gewähltem Linktext auf.2 5
4.4.5 REGIONAUT
Die
Volltextsuchmaschine
REGIONAUT
will
die
Komponenten
einer
herkömmlichen
Suchmaschine auf eine kleinstmögliche regionale Ebene einschränken.
Bei den meisten Suchmaschinen hängt die Regionalität vom Ortsnamen, der im Text
einer Website beinhaltet ist, ab. REGIONAUT ist nicht vom Aufscheinen des Ortsnamen in
einer Website abhängig.
25
http://b2bguide.at/?tab=gui&sec=expl
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
74
Es ist möglich Websites, also auch Angebote, Firmen oder Freunde innerhalb eines Orts
oder Ortskreises zu finden. Optional ist das Suchgebiet regional einzuschränken, was
sehr hilfreich beim Auffinden von Firmen in der Nähe des Wohnsitzes sein kann.
REGIONAUT befindet sich derzeit in der BetaTest-Phase und es ist nur eine Suche mit
Postleitzahl möglich. In späterer Folge wird es möglich sein, auch nach Bezirken und
Ortsnamen zu suchen.
4.4.6 AUSTROMAIL
Der gratis E-Maildienst AUSTROMAIL rundet das Internet-Portal ab.
Die Plattform wirkt etwas spartanisch, es sind aber alle wichtigen Funktionen eines EMail-Programms enthalten. Die hierarchische Ordnerstruktur mit der Möglichkeit, neue
Ordner
anzulegen,
ein
Adressbuch,
allerdings
auf
60
mögliche
Adresseneinträge
beschränkt, sowie eine Hilfe mit FAQ (Frequently Asked Questions, häufig gestellte
Fragen) sind vorhanden. Nicht ganz so benutzerfreundlich wie bei den vorhergehenden EMaildiensten präsentiert sich die Menüführung. Positiv zu erwähnen wäre, dass hier die
Möglichkeit gegeben ist, externe E-Mails abzurufen. Somit bin ich in der Lage, meine
Mails von YAHOO! direkt über das Interface von AUSTROMAIL zu empfangen.
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
75
Ein kleines Detail am Rande: Ich habe noch keine Möglichkeit gefunden, meinen EMailaccount direkt über die AUSTROMAIL Plattform wieder zu löschen. Damit kann sich
eine Art ewige Bindung ergeben, die nicht immer auf freiwilliger Basis beruht.
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
76
4.5 YOUNG.DE (www.young.de)
4.5.1 Allgemeine Informationen
YOUNG.DE beschreibt sich selbst als “die kostenlose Community für junge Menschen”
und ist eine Portal- und Community-Webseite. Seit dem Start vor fünf Jahren hat sich
YOUNG.DE zu einem der beliebtesten Angebote für "Young Adults" entwickelt.
Mehr als 95% der Inhalte auf YOUNG.DE kommen von Personen, zu denen junge
Menschen
einen
guten
Draht
haben:
andere
junge
Menschen.
Als
Plattform
der
Kommunikation, Interaktion und Information stellt die Marke YOUNG.DE einen Fixpunkt
für junge Internet-Nutzer dar.
Das Portal bietet zielgruppengerechte Inhalte für Schüler, Studenten, Jobeinsteiger und
junge
Arbeitnehmer.
Durch
die
Bündelung
höchst
unterschiedlicher
Inhalte
und
Zielgruppen auf einer Plattform ist es beliebter Treffpunkt und Informationslieferant von
Teenagern.
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
77
Etwas störend sind die beim Start und immer wieder auftauchenden Werbe-Fenster, weil
der
„Surfgenuss“
damit
erheblich
vermindert
wird.
Eine
Lösung
in
Form
von
Werbebannern, welche sich am oberen oder unteren Rand der Seiten befinden, wäre
ratsam.
Zu erwähnen wäre auch noch die kleine Schwester von YOUNG.DE, nämlich TEEN.DE.
Diese Plattform ist, ähnlich YOUNG.DE, eine Community, welche sich an 8 bis 15-jährige
Kinder bzw. Teenager orientiert.
4.5.2 Dienste von YOUNG.DE
Bereich Karriere
Für junge Berufseinsteiger und Studenten hält die Plattform eine Job- und Praktika-Börse
bereit. Hier können Unternehmen und Jobsuchende kostenlos zueinander finden. Neben
Tipps für die eigene Karriereplanung und z. B. die Erstellung von Bewerbungen, tauschen
sich Nutzer auch in Foren und Chats über Jobs, Chancen und Bildungswege aus.
Bereich Musik
Hier berichtet YOUNG.DE über Neuerscheinungen auf dem Musik-Markt. CD-Kritiken,
Konzertberichte, Interviews und Star-Infos halten die Fans über ihre Idole auf dem
Laufenden.
Bereich Film & TV
Vom aktuellen Fernsehprogramm über neue Filme im Kino bis hin zu Foren, in denen
über Regiefehler oder Kultfilme diskutiert wird, wird dem Kinobesucher hier ziemlich alles
geboten.
Bereich Schule
YOUNG.DE verfügt über eine der größten Hausaufgaben-
und Referatssammlungen
überhaupt. Mehr als 20.000 Seiten Hausaufgaben, Referate und Facharbeiten aus allen
Schulfächern stehen kostenlos zum Abruf bereit. Zur Qualitätskontrolle werden alle Texte
durch die Community bewertet. Falls trotz dieser Datenfülle noch Fragen bestehen, kann
sich der Nutzer im Fragen- und Antwortenmarktplatz mit seiner Problemstellung an
Experten der Community wenden. Nutzer handeln hier Fragen und Antworten mittels der
Community-Währung „Yoints".
Bereich Studium
Im
YOUNG.DE
Hochschulranking
befinden
sich
detaillierte
Informationen
zu
jeder
Universität und jeder Fachhochschule in Deutschland. Bewertet nach diversen Kriterien
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
78
und mit Hinweisen und Tipps bereits Studierender können sich Studienanfänger schon
vor
dem
Start
ihres
ersten
Semesters
einen
Eindruck
über
Möglichkeiten
und
Gegebenheiten an ihrer Universität verschaffen. Das Hochschulranking dient auch zur
Entscheidungsfindung für Maturanten bei der Auswahl der Hochschule. Alle Bewertungen
und Kommentare stammen aus der Community, sodass sich neue Studenten mit ihren
Fragen auch an ältere Semester wenden können.
Bereich Liebe & Sex
In der Flirt-Datenbank befinden sich mehr als 8.000 ausführliche Interviews von Singles
aus
ganz
Deutschland.
Die
persönlichen
und
Interviews
erlauben
den
Nutzern,
sich
ausführlich
vorzustellen.
Fragen
zu
sexuellen
Problemen
beantwortet
„Teeny
Gerry“,
ein
virtueller Charakter mit Herz. Täglich werden frische Fragen aus der Community von dem
YOUNG.DE
Redaktions-Team
in
freundlicher,
witziger
oder
ernsthafter
Weise
beantwortet.
In den Foren des Bereichs Liebe & Sex wird geflirtet, was das Zeug hält. Wer sich live
unterhalten möchte, kann dies entweder privat per „Instant Message“ tun oder einen der
vier öffentlichen Chat-Räume frequentieren.
Bereich Computer
Computer-
und
Konsolenspiele,
Fragen
und
Antworten
zu
Hardware-
und
Softwareproblemen werden im Bereich Computer behandelt. Die Community-Mitglieder
helfen und beraten sich hier gegenseitig.
Bereich Internet
Hier tauschen die Mitglieder Adressen von guten bzw. neuen Webseiten und geben sich
gegenseitig Tipps bei der Suche nach Informationen im Internet. Redaktionelle Artikel
über coole neue Webseiten sowie ein Webdesign-Special mit Tipps zum Anlegen einer
eigenen Homepage versorgen die Surfer mit stetig neuen Informationen.
Bereich Interaktiv
Hier sind alle Community-Funktionen gebündelt. Möglich ist z. B. die Mitgliedersuche
nach Region, Alter und ähnlichen Hobbys, der kostenlose SMS-Versand mit Adressbuch,
das Versenden und Empfangen von Young-Mails (instant messages), der Versand von
virtuellen Grußkarten. Auch alle Foren, Fragen- und Antwortenmarktplätze sind von hier
aus zu erreic hen.
Beispiele e rfolgreicher Internet-Portale
79
4.5.3 Zahlen und Fakten zu YOUNG.DE
YOUNG.DE richtet sich an die Zielgruppe der "Young Adults". 94,9% aller Nutzer sind
unter 30 Jahre alt. Der größte Teil (87,1%) stammt aus der Zielgruppe der 14 bis 29
jährigen. Die User sind sehr interessiert an Technik und Telekommunikation: 69%
besitzen ein eigenes Mobiltelefon und nahezu 97% surfen von ihrem eigenen Computer
aus im Internet (Ergebnisse einer Umfrage unter 2023 YOUNG.DE-Nutzern im September
2000).
Das Portal ist mit ca. 4,3 Millionen besuchten Seiten pro Monat eines der führenden
Angebote für junge Menschen im deutschsprachigen Internet. Zwischen 8.000 und
10.000 neue Nutzer registrieren sich jeden Monat bei YOUNG.DE. Damit ist die Website
die am schnellsten wachsende Community für Schüler und Studenten in Deutschland.2 6
26
Vgl. http://media.young.de
Praktische Beispiele
80
5 Praktische Beispiele
Die nachfolgenden zwei praktischen Beispiele von Internet-Portalen habe ich graphisch
und programmiertechnisch umgesetzt. Das bedeutet, ich bin für die Funktionen und für
das Layout verantwortlich, nicht jedoch für den Inhalt.
5.1 www.schulinformatik.at
5.1.1 Allgemeine Informationen
Warum dieses Portal http://www.schulinformatik.at?
•
Weil der Name www.schulinformatik.at einprägsam und nicht schwer zu merken
ist
•
Weil dieses Portal repräsentativ und übersichtlich sein soll
•
Weil
es
Hilfestellungen
für
den
Informatikunterricht
unter
verschiedenen
Gesichtspunkten geben soll
•
Weil es als Plattform von Informatik-Lehrer(innen) für Informatiklehrer(innen)
Aktualität bieten soll
•
Weil es interaktiv ist
Praktische Beispiele
81
Es gibt bereits viele informatische Perlen im Internet, die es nur gezielt zu nützen und
auch aufzuspüren gilt. Die informatikbezogenen schulpraktischen Hilfen sollen allen
Gestalter/innen der Schulinformatik – sprich Informatik-Lehrer/innen – vom großen
Nutzen sein.2 7
In diesem Sinne beschreibt der Betreiber, Mag. Peter Micheuz, Professor am Gymnasium
Völkermarkt und Leiter der ARGE Informatik der allgemeinbildenden höheren Schulen in
Kärnten, sein Internet-Portal www.schulinformatik.at.
Durch diese Plattform, welche sich noch im Aufbau befindet, soll der Informatikunterricht
für Schüler und Lehrer transparenter gemacht werden. Die Website soll Informatiklehrern
die Chance geben, ihre Unterrichtspraktiken und –unterlagen einer breiten Masse zur
Verfügung zu stellen. Aber auch den Schüler soll das Portal mit Maturabeispielen und
Programmieraufgaben unterstützen.
5.1.2 Strukturierung und Aufbau
Für den Benutzer ist das Portal in zwei Bereiche klar gegliedert: Es existiert das obere
Menü und der untere Teil zur Informationsdarstellung. Wobei das Menü, mit einer
ansprechenden Grafik versehen, um die Seite attraktiver zu gestalten und dem Benutzer
die Seite leichter in Erinnerung zu rufen, nicht ganz ein Viertel der Gesamtfläche des
Bildschirms einnimmt (Auflösung: 1024x768 dpi).
Die Hauptmenüpunkte sind:
•
Unterrichtsinhalte
Darin befinden sich Unterrichtsbeispiele, eine Themen und Aufgaben Linkliste,
Informatikbeispiele für die Matura, Links zu Informatikzertifikaten (z. B.: ECDL,
CISCO etc.), Online-Quizzes und mehrere Online-Kurse.
•
Systembetreuung
Informationen
über
die
Systemadministration
an
Schulen
und
über
Vernetzungskonzepte. Diese Seite soll mit ihren Untermenüpunkten „Aktuelles“,
„Verordnungen-Erlässe“, „Konkrete Realisierungen“ und „Kustodenforum“ einen
Überblick und Hilfestellung geben.
•
Organisation
Die Organisation des Informatikunterrichtes ist ein wichtiger Aspekt für das
27
Vgl. http://www.schulinformatik.at
Praktische Beispiele
Vermitteln
82
von
Wissen.
Hier
wird
man
über
Lehrpläne,
Lehrplanentwürfe,
Arbeitsgruppen, Wettbewerbe sowie Projekte weitreichend informiert.
•
Aus-/Fortbildung
Die Informationstechnologie ist der am schnellsten sich entwickelnde Sektor.
Dementsprechend ist eine ständige Aus- bzw. Fortbildung unerlässlich. Über
Informatik-Lehrgänge, Arbeitsgemeinschaften, Zertifikate, Lehramtsstudien und
Fachdidaktik wird in diesem Bereich informiert.
•
Links
Weiterführende Links zu anderen Websites mit Inhalten über die Informatik sind
unerlässlich, denn es ist unmöglich, wirklich alle Informationen zu sammeln und
auf nur einer Homepage darzustellen.
•
Kontakte
Um eine intensive überregionale Vernetzung der Informatiklehrer erst möglich zu
machen, ist es wichtig, Adressen für den Meinungsaustausch zu kennen. An dieser
Stelle
ergeben
sich
die
Möglichkeiten,
Kontakte
zu
Informatiklehrern,
pädagogischen Instituten und Universitäten herzustellen. Außerdem wird ein Blick
über
die
österreichischen
Grenzen
riskiert
und
eine
Konversation
in einem
hauseigenen Forum ermöglicht.
Zur leichteren Orientierung bzw. Navigation durch diese Informationsfülle gibt es einen
permanenten Link namens „Sitemap“, welcher zu einer Übersicht aller Haupt- und
Nebenmenüpunkte führt. Eine weitere, immer präsente Funktion ist eine Volltextsuche im
gesamtem Portal www.schulinformatik.at.
Strukturierung und Aufbau aus technischer Sicht
www.schulinformatik.at ist in 3 Frame s unterteilt. Nachstehend ein Auszug aus der Datei
index.php, welche das Grundgerüst enthält:
<frameset rows="64,38,*" frameborder="0" framespacing="0" border="0">
Hier wird ein neues horizontales frameset erzeugt, welches drei Frames (Rahmen)
beinhaltet: das erste 64 Pixel breit, das zweite 38 und das letzte soll den gesamten
Bildschirm ausfüllen. Der Benutzer merkt von dieser technischen Unterteilung nichts,
denn der Rand (frameborder bzw. border) und der Abstand (framespacing) zwischen
den einzelnen Frames wurde auf 0 gestellt. (Sichtbar wird diese Gliederung nur durch die
farblichen Unterschiede).
<frame src="head.php" name="head" noresize scrolling="no">
Nun wird dem ersten Frame die Datei „head.php“ zugeteilt und ein Name vergeben,
nämlich head. Die Größe des Frames soll nicht verstellbar sein (noresize) und es sollen
auch keine vertikalen bzw. horizontalen Scrollleisten aufscheinen (scrolling=“no“).
Praktische Beispiele
83
<frame src="menue.php?start=true" name="menue" noresize scrolling="no">
<frame src="main.php" name="main" noresize scrolling="auto">
Die
Prozedur
wird
noch
zweimal
für
die
restlichen
Frames
wiederholt.
Auf
eine
unterschiedliche Namensgebung ist unbedingt zu achten, damit jeder Frame einzeln
gezielt ansprechbar ist.
<body>
schulinformatik.at - Das Portal zur Informatik an den Schulen Österreichs
</body>
Falls ein Benutzer einen sehr alten Browser, der keine Frames unterstützt, verwendet,
erscheint nur der Text zwischen <body> und </body>.
</frameset>
Hier wird das Frameset beendet. Die Abbildung bei Kapitel 5.1 – www.schulinformatik.at
zeigt das Resultat.
5.1.3 Publizierung und Bekanntmachung
Da nun eine erste Version des Web-Portals www.schulinformatik.at im Internet abrufbar
ist, stellt sich die Frage, wie Benutzer, die nichts von der Existenz der Seite wissen, es
finden sollen.
Das Portal wird nicht durch Medienberichte bekannt gemacht, wie die Mega-Portale von
YAHOO! oder MSN, denn dazu fehlt es an jeglichem Budget. Ich bediene mich einer für
diese
Dimensionen
gern
angewandten
Technik:
dem
Eintragen
des
Portals
in
Suchmaschinen und Web-Katalogen.
Nachstehend werde ich auf die sogenannten Meta-Tags, welche eine Beschreibung der
Homepage für Suchdienste und Browser beinhalten, näher eingehen. Die Meta-Tags
beschreiben den Such-Robots, welche Informationen auf dieser Seite zu finden sind.
Damit auch wirklich alle Seiten von www.schulinformatik.at diese Angaben beinhalten,
werden sie in einer Datenbank gespeichert und immer am Beginn einer jeden Datei
ausgelesen. Somit ist es auch ein Leichtes, Informationen zu ändern bzw. zu ergänzen,
denn mit einem kleinen Eintrag in der Datenbank werden gleich alle Dateien mitgeändert.
Die Tabelle der Datenbank hat zwei Felder:
•
type
Ist für die Platzierung der Informationen verantwortlich (am Anfang bzw. Ende der
Seite etc.)
Praktische Beispiele
•
84
data
Beinhaltet die spezifischen Informationen.
Die nun folgenden Zeilen sind die Meta-Angaben
von
www.schulinformatik.at
mit
Beschreibung:
<title>schulinformatik.at</title>
Der Titel des Dokumentes ist für das Auffinden im Web äußerst wichtig, denn meistens
wird er auch als Titel für den Sucheintrag genommen.
<meta name="description" content="Das Portal zur Informatik in der Schule">
<meta name="abstract" content="Das Portal zur Informatik in der Schule">
Je nach Suchmaschine kann einer der zwei oberen Einträge als Kurzbeschreibung der
Seite fungieren. (description, Beschreibung; abstract, Kurzfassung)
<meta name="keywords" lang="de" content="informatik, schule, portal">
<meta http-equiv="keywords" content="informatik, schule, portal">
Wieder werden die beiden obigen Einträge je nach Suchmaschine unterschiedlic h
beachtet.
Nach
diesen
keywords
(Schlüsselwörtern)
wird
das
Dokument
bei
der
Suchmaschine eingereiht. Aber nicht nur diese Schlüsselwörter werden berücksichtigt,
sondern der gesamte Inhalt des Dokumentes wird abgefragt.
<meta name="audience" content="Alle">
Das Publikum (audience), für den der Inhalt der Seiten bestimmt ist.
<meta name="expires" content="NEVER">
Falls das Dokument nur eine bestimmte Zeit im Suchindex aufgelistet werden soll, muss
hier das Verfallsdatum eingetragen werden, sonst never (nie).
<meta name="titel" content="schulinformatik.at">
Nocheinmal die explizite Angabe des Titels.
<meta name="language" content="de">
<meta http-equiv="content-language" content="de">
Die Sprache, in der das Dokument verfasst wurde. de für Deutsch, en für Englisch etc.
<meta name="identifier-url" content="http://www.schulinformatik.at">
Angabe, welches die Hauptadresse der gesamten Homepage ist.
<meta name="robots" content="INDEX,FOLLOW">
Damit darf der Suchrobot ausdrücklich diese Seite, sowie jede von dieser verlinkten Seite
(follow) indexieren (index).
<meta name="author" content="Peter Micheuz, Bernhard Hoisl">
Angaben über den/die Autor/en.
<meta name="publisher" content="Peter Micheuz, Bernhard Hoisl">
Angaben über den Verantwortlichen der Publikation.
<meta name="copyright" content=" Peter Micheuz, Bernhard Hoisl">
Rechtliche Angaben über den Besitzer der Seite.
Praktische Beispiele
85
<meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=iso-8859-1">
Hier wird verdeutlicht, welchen content (Inhalt) das Dokument hat. Bei diesem Beispiel
ist der Inhalt text/html mit einem bestimmt genormten Zeichensatz (charset).
<meta name="revisit-after" content="30 days">
Mit dieser Angabe besucht der Such-Robot das Dokument alle 30 Tage, (revisit-after)
um eventuelle Änderungen zu erfassen.
Auf einer Seite ist es nicht Pflicht, alle Meta-Tags aufzulisten. Der Betreiber der Seite
sucht sich aus, welche Informationen er über seine Seite preisgeben will und benutzt
logischerweise dann nur die entsprechenden Tags.
Es wäre auch noch zu erwähnen, dass nicht alle Suchmaschinen diese Tags kennen, noch
dass alle Tags 100%-ig beachtet werden.
Somit muss bei den verschiedensten Suchmaschinen und Web-Katalogen nur mehr die
Internet-Adresse
angegeben
werden
und
schon
ist
man
mit
den
gewünschten
Informationen im Index aufgenommen.
5.1.4 Programmierspezifisches Beispiel
In diesem Kapitel möchte ich anhand des Forums von www.schulinformatik.at erläutern,
welche Elemente zusammenspielen müssen, um eine interaktive Webapplikation lauffähig
zu machen.
Es wurde an mich der Auftrag erteilt, die Planung und Umsetzung eines übersichtlichen
Forums
zu
übernehmen
und
dieses
in
die
bereits
bestehende
Homepage
www.schulinformatik.at einzubinden.
Als erstes schaute ich mir einige Foren an und beobachtete, dass die meisten viel zu viele
Zusatzfunktionen hatten, wodurch die gesamte Struktur unübersichtlich und schwer zu
begreifen war. Somit erstellte ich mein eigenes Konzept:
•
Den
Benutzern
soll
die
Möglichkeit
gegeben
werden,
Beiträge
in
bestimmt
kategorisierte Themengebiete zu veröffentlichen.
•
Mit nur wenigen Mausklicks soll der Benutzer ein neues Thema erstellen bzw. auf
schon bestehende Nachrichten antworten können.
•
Zur besseren Strukturierung der Einträge benutze ich eine einfache Baumstruktur,
welche nach Titel, Autor, Views und dem Datum sortiert werden kann.
Praktische Beispiele
•
Am
86
Anfang
soll
jedes
Themengebiet
eine
kurze
Beschreibung
zugeteilt
bekommen.
•
Die Anzahl der Nachrichten, die Frequentierung der Beiträge sowie der letzte
Beitrag mit Datum und Autor müssen ersichtlich sein.
•
Eine Funktion, die ich noch bei keinem anderem Forum gesehen habe, soll
verwirklicht werden: Falls eine neue Nachricht bzw. eine Antwort auf eine von mir
erstellte Nachricht zu einem mir interessantem Thema erscheint, soll ich mit einer
automatischen E-Mail davon in Kenntnis gesetzt werden (Voraussetzung: Ich habe
meine E-Mailadresse angegeben).
•
Eine Volltextsuche durch alle bzw. nur duch ausgewählte Themengebiete soll
möglich sein.
•
Die gesamte Struktur soll über nur zwei Tabellen in einer Datenbank realisiert
werden.
•
Das System soll einmal programmiert überall einsetzbar sein.
Nun zur Umsetzung des Projektes:
Zuerst wurden zwei Tabellen in einer Datenbank angelegt: „forum“ und „forum2“.
„forum“ beinhaltet alle von den Usern geschriebenen Einträge und hat folgende Struktur:
thread
inthread
Ist der Faden (thread), nach dem sich die Themen orientieren.
Datentyp: Zahl.
inthread dient zur Strukturierung der Nachrichten, falls zu einem
Thema mehrere Einträge vorhanden sind. Datentyp: Zahl.
titel
nachricht
autor
email
link
datum
views
Hier wird der Titel des Themas/der Nachricht definiert. Datentyp:
Zeichenkette, maximale Anzahl Zeichen: 255.
Hier wird die Nachricht gespeichert. Datentyp: Text .
Der Autor wird hier vermerkt. Datentyp: Zeichenkette (255).
Optionales
Feld
für
die
E-Mailadresse
des
Autors.
Datentyp:
Website.
Datentyp:
Zeichenkette (255).
Optionales
Feld
für
einen
Link
zu
einer
Zeichenkette (255).
Hier
wird
automatisch
das
Datum
und
die
Uhrzeit
im
Format
TT.MM.JJJJ HH:MM hinterlegt. Datentyp: Zeichenkette (16).
In
diesem
Feld
werden
automatisch
mitprotokolliert. Datentyp: Zahl.
die
Anzahl
der
Besuche
Praktische Beispiele
87
Falls der Benutzer über E-Mail benachrichtigt werden will, ob es eine
benachrichtigung neue Nachricht zu seinem Thema gibt, wird hier der Wert „1“
eingetragen, sonst „0“. Datentyp: Zahl.
kuerzel
id
Jedes Themengebiet hat ein Kürzel bestehend aus zwei Zeichen zur
eindeutigen Identifizierung. Datentyp: Zeichenkette (2).
Zur eindeutigen Identifizierung eines jeden Datensatzes. Dieses Feld
wird automatisch generiert. Datentyp: Zahl.
Die Tabelle „forum2“ ist für die Kategorisierung der Themengebiete verantwortlich und
hat folgende Struktur:
kategorie
name
kuerzel
beschreibung
reihenfolge
Ist die oberste Strukturierungsebene. Datentyp: Zeichenkette (255).
Namen der Themengruppe. Datentyp: Zeichenkette (255).
Diese Feld steht in Bezug zu dem Feld kuerzel in der Tabelle
„forum“. Datentyp: Zeichenkette (2).
Kurze
Beschreibung
der
Themengruppe.
Datentyp:
Zeichenkette
(255).
Mit diesem Feld lassen sich die einzelnen Themengruppen bzw.
Kategorien beliebig anordnen. Datentyp: Zahl.
Es gibt eine zentrale Datei („head.inc“) mit wichtigen speziellen Informationen und
Funktionen, auf die jede andere verwendete Datei zugreift. Somit lässt sich ein
einheitliches Erscheinungsbild leichter realisieren und ein Integrieren in andere Systeme
wird überschaubarer und einfacher.
Es folgt eine Einsicht und Erklärung dieser Datei:
<?
$db=mysql_connect("localhost","root","");
mysql_select_db("schulinformatik");
?>
Damit wird eine Verbindung zum Datenbankserver hergestellt, wie schon in einem
vorigen Kapitel erklärt.
<html>
<head>
<title>FORUM</title>
<link rel="stylesheet" type="text/css" href="main.css">
Für das einheitliche Design werden sog. „Cascading Style Sheets“ verwendet. Diese
enthalten Informationen zu Farben, Schriftarten bzw. -größen etc.
Praktische Beispiele
88
</head>
<body bgcolor="#FFFFFF">
<?
$select000="select kategorie,name from forum2 where kuerzel='$forum'";
$rs000=mysql_query($select000);
$row000=mysql_fetch_row($rs000);
Die Kategorie und der Name der Kategorie werden hier aus der Datenbank ausgelesen
und...
echo('<font size="3"><b>'.$row000[0].' | '.$row000[1].'</b></font>');
...hier auf den Bildschirm ausgegeben.
if (!$suchbegriff) {
echo('
<script language="javascript">
alert("Bitte geben Sie ein zu durchsuchendes Forum ein!");
history.back();
</script>
');
exit(); }
Für die Suchfunktion: Wenn kein (! ist in PHP ein Zeichen für „nicht“) Suchbegriff
angegeben wurde, soll durch ein JavaScript-Programm ein Hinweis aufscheinen, der den
Benutzer auffordert, einen Suchbegriff einzugeben.
$stichwort="%".$suchbegriff."%";
Die beiden %-Zeichen geben an, dass nicht nur nach dem Suchbegriff explizit, sondern
auch nach Wortfragmenten, welche den Suchbegriff enthalten, gesucht werden soll.
if (!$order) { $order="datum desc"; }
$selectq="select titel,autor,datum,thread,views,kuerzel,inthread from forum
where ((titel like '$stichwort') or (autor like '$stichwort') or (datum
like
'$stichwort')
or
(nachricht
like
'$stichwort')
or
(email
like
'$stichwort') or (link like '$stichwort')) order by $order";
$rsq=mysql_query($selectq);
Für die Suchfunktion: Es wird nach dem Stichwort in allen Feldern der Datenbank
gesucht und das Ergebnis in die Variable rsq geschrieben.
$num=mysql_num_rows($rsq);
if ($suche) {
echo('<font
size="3"><b>Suche
nach
"'.$suchbegriff.'"
Treffer</b></font>'); }
Hier wird die Überschrift des Suchergebnisses ausgegeben.
?>
ergab
'.$num.'
Praktische Beispiele
89
Damit endet die zentrale “head.inc“ Datei. Alle anderen Dateien haben das Gerüst:
<? include(„head.inc“); ?>
Die Datei „head.inc“ mit all ihren Spezifikationen wird in die bestehende Datei geladen
(include; einschließen, einbeziehen).
Weitere dateispezifische Angaben...
</body>
</html>
Ein noch nicht näher dokumentiertes Element ist das HTML-Formular, welches dem
Benutzer erlaubt, einen Eintrag in das Forum zu schreiben.
Durch dieses Formular kann der Name, die E-Mailadresse (optional), ein Link (optional),
der Titel und die Nachricht selbst eingetragen werden. Mit einer „Checkbox“ kann der
Benutzer sich, wie schon vorhin angesprochen, über neue Nachrichten zu diesem Thema
per E-Mail informieren lassen.
Praktische Beispiele
90
Mit einem Mausklick auf den Button „Senden“ wird
überprüft,
wurden.
ob
Wenn
alle
benötigten
dem
so
ist,
Angaben
wird
das
gemacht
Formular
abgeschickt. Fehlt eine Angabe, so wird der User
darüber
informiert
und
er
muss
seinen
Eintrag
korrigieren.
Die endgültige Umsetzung des Forums ist unter www.schulinformatik.at, unter dem
Menüpunkt „Forum“, ersichtlich.2 8
5.2 www.bauverzeichnis.at
5.2.1 Allgemeine Informationen
Das Internet-Portal www.bauverzeichnis.at wird von der Firma InterPräsenz Internet
Dienstleistungen GmbH mit Sitz in Völkermarkt betrieben.
Das Bauverzeichnis soll ein überregionales Internet-Portal für das Bauwesen mit einem in
Österreich einzigartigem Konzept sein:
28
Für ein weiteres programmierspezifisches Beispiel siehe 7 Anhang
Praktische Beispiele
91
von potenziellen Kunden auch ohne zeitraubende Suche in Suchmaschinen einfach,
schnell und zielsicher gefunden werden.
Immer mehr Internet-Benutzer geben Suchbegriffe gleich als Domain-Namen direkt im
Adressfeld ihres Browsers ein. Dadurch gelangt eine hohe Zahl von Besuchern auf dieses
Portal - und über das Firmen-Logo direkt auf die Firmen-Homepage.
Über
400
Domain-Namen
von
„www.abbruchunternehmen.at“
„www.zivilingenieure.at“ führen exklusiv ins Bauverzeichnis auf die
bis
entsprechenden
Seiten. Hier präsentieren sich Firmen ihren Kunden außerdem nicht nur in übersichtlichen
Listen, sondern attraktiv gestaltet mit ihrem individuellen Logo.
Darin ermöglichen weiters
•
eine nach Rubriken gegliederte Kategorienauswahl,
•
die Suchfunktion nach Kategorien und Firmennamen sowie die
•
alphabetisch sortierte Schnellauswahl aller Begriffe
das rasche Auffinden der gewünschten Unternehmen.2 9
5.2.2 Strukturierung und Aufbau
Das Bauverzeichnis bedient sich eines gänzlich anderen und neuartigen Konzepts.
Derweil herkömmliche Portale nur einen einzigen Domainnamen als Einstiegsseite für das
Internet benutzen, führen nun über 400 Domainnamen direkt zum Bauverzeichnis. Somit
will man den neuesten Studien nachkommen, die besagen, dass fast 70% der InternetUser ihr Produkt oder ihre Dienstleistung direkt in das Adressenfeld des Browsers mit der
entsprechenden Länderabkürzung eingeben.
Sucht der User nach z. B. einer Firma für eine Bausanierung und gibt die Adresse
www.bausanierung.at in den Browser ein, gelangt er direkt zum Bauverzeichnis unter der
Rubrik Bausanierung. Die aufgelisteten Firmen mit ihrem Logo können durch einen
Mausklick
angewählt
werden
und
der
Benutzer
erreicht
Unternehmens und findet dort die gesuchten Informationen.
29
http://www.bauverzeichnis.at
die
Firmenhomepage des
Praktische Beispiele
92
Es besteht auch die Möglichkeit, die aufgelisteten Firmen regional nach Bundesland zu
sortieren. Die „Schnellauswahl“, am rechten oberen Rand stetig im Bild, befördert den
Nutzer leicht zu einer anderen Kategorie.
Die Hauptmenüpunkte unterteilen sich wie folgt:
•
Firmen, Branchen
•
Produkte
•
Dienstleistungen
•
Planungen/Büros
•
Energie
•
Immobilien
•
Weitere Branchen
•
Aktuelles
•
Links
Des weiteren gibt es eine Suchfunktion, ein Gästebuch, ein Forum, einen Marktplatz
sowie Informationsseiten über Kontakte zu den Betreibern und die Möglichkeit, eine
Rückmeldung (Feedback) zu geben.
Wählt der Benutzer einen Hauptmenüpunkt aus, so erscheint eine Liste mit Kategorien,
deren erneutes Anklicken den User direkt zu den Inseraten bringt. Neben der Liste mit
den Kategorien wird zahlreich Werbung in Form von Werbebannern geschalten. Doch
diese Banner stören die Ladezeiten der Seite nicht, denn erst nach dem Aufbau der
Kategorienliste werden chronologisch die Grafiken geladen.
5.2.3 Administration des Bauverzeichnisses
Solch
eine
riesige
Anzahl
an
Domains
und
Kunden
erfordert
ein
ausgeklügeltes
Administrationsprogramm. Das gesamte Portal wird durch ein Webinterface, namens
„WebAdmin“, gesteuert. In der ersten Version noch von mir programmiert, wurde es
inzwischen durch einen Techniker von InterPräsenz erweitert.
Praktische Beispiele
93
Durch das Administrationstool ist es möglich:
•
Kunden
•
Einträge
•
Kategorien
anzulegen, anzuzeigen, zu löschen, zu editieren.
Des weiteren können die Meta-Tags, welche für jede Domain unterschiedlich sind,
verwaltet werden. Auch umfangreiche Statistiken zu den Besucherzahlen, Kunden und
tatsächlich gesehenen Werbeeinschaltungen sind möglich. Ein sehr nützlicher Punkt ist
die
Administration
des
Forums,
welche
eine
schnelle
Navigation
durch
den
„Nachrichtendschungel“ zulässt.
5.2.4 Programmierspezifische Beispiele
Counter
Statistiken sind bei einem so riesigen Projekt sehr von Vorteil für die Marktoptimierung
des Produktes. Nachstehend wird ein Besuchszähler beschrieben, der alle Seitenaufrufe
innerhalb einer bestimmten Domain des Bauverzeichnisses registriert und in einer Tabelle
auswertet.
Praktische Beispiele
94
<? $db=mysql_connect("localhost","root",""); ?>
Verbindung zur Datenbank.
<html>
<head>
<title>Counter</title>
<meta http-equiv="expires" content="0">
<meta http-equiv="pragma" content="no-cache">
Die Meta-Tags sorgen dafür, dass der Browser diese Seite nicht in seinen Cache
(Zwischenspeicher) ablegt und sie somit jedesmal neu vom Server geladen wird.
</head>
<body topmargin="3" leftmargin="3" marginwidth="3" marginheight="3">
<table width="100%">
<tr><td bgcolor="#E0E0E0" valign="bottom">
<? if (!$order) { $order=anzahl; } ?>
Wenn keine spezielle Reihung der Domains durch den Benutzer angegeben wurde, so
wird nach der Anzahl der Besucher gereiht.
<tr><td><font face="Verdana" size="2">Ordnen nach <a href="counter.php?
order=kategorie">DOMAINS</a> oder <a href="counter.php?order=anzahl">
HITS</a></td></tr>
Hier kann der User die Liste eigens nach Domains oder nach den Besucherzahlen reihen.
<tr><td height="15"></td></tr>
<tr><td>
<table cellspacing="0">
<tr><th>Rang</th><th>KatNr.</th><th>Kategorie</th><th>Aufrufe</th></tr>
Ausgegeben werden der Rang, die Kategorienummer, die Kategorie und die Aufrufe
(Besucher) der Domain.
<?
mysql_select_db("bauverzeichnis");
if ($order == "anzahl") {
$query="select c.katnr,k.kategorie,c.anzahl from bv2_counter c,
bv2_kategorie k where c.katnr=k.katnr order by $order desc";
$rs=mysql_query($query);
Hier werden die einzelnen Felder aus der Datenbank ausgelesen und geordnet. Die
Sortierung muss noch umgedreht werden, weil wir ja den Favoriten unter den Domains
Praktische Beispiele
95
an oberster Stelle haben wollen. Dies geschieht mit desc (Abkürzung für „descend“,
abfallend).
}
else {
$query="select c.katnr,k.kategorie,c.anzahl from bv2_counter c,
bv2_kategorie k where c.katnr=k.katnr order by $order";
$rs=mysql_query($query);
}
Für die unterschiedliche farbliche Markierung der Ausgaben müssen immer zwei Einträge
zugleich aus der Datenbank ausgelesen werden.
$i=0;
$a=0;
while($row=mysql_fetch_row($rs)) {
$a=$a+$row[2];
if ($row) {
$i=$i+1;
echo('<tr bgcolor="#D0D0D0"><td align="right" width="1"><font
face="Verdana" size="2">'.$i.'.</td><td align="right"><a style="textdecoration:none; color:#000000;" href="http://www.'.$row[0].'"
target="'.$row[0].'"><font face="Verdana"
size="2">'.$row[0].'</td><td><font face="Verdana"
size="2">www.'.$row[1].'</td><td align="right"><font face="Verdana"
size="2">'.$row[2].'</td></tr>');
}
Hier
wird
das
aus
der
Datenbank
ausgelesene
Ergebnis
in
eine
Zeile
mit
Hintergrundfarbe (bgcolor=“#D0D0D0“) geschrieben.
$row=mysql_fetch_row($rs);
if ($row) {
$i=$i+1;
echo('<tr bgcolor="#E0E0E0"><td align="right" width="1"><font
face="Verdana" size="2">'.$i.'.</td><td align="right"><a style="textdecoration:none; color:#000000;" href="http://www.'.$row[0].'"
target="'.$row[0].'"><font face="Verdana"
size="2">'.$row[0].'</td><td><font face="Verdana"
der
Praktische Beispiele
96
size="2">www.'.$row[1].'</td><td align="right"><font face="Verdana"
size="2">'.$row[2].'</td></tr>');
}
Nun wird das aus der Datenbank ausgelesene zweite Ergebnis in eine weitere Zeile
geschrieben, nur mit einer anderen Hintergrundfarbe (bgcolor=“#E0E0E0“) als die
vorhergehende zur besseren Erkennbarkeit.
$a=$a+$row[2];
}
echo('<tr bgcolor="#E0E0E0"><td width="1">&nbsp;</td><td
width="1">&nbsp;</td><td align="left">&nbsp;</td><td>&nbsp;</td></tr>');
Eine Leerzeile wird eingefügt ...
echo('<tr bgcolor="#D0D0D0"><td width="1">&nbsp;</td><td
width="1">&nbsp;</td><td align="left"><font face="Verdana"
size="2">GESAMT</td><td align="right"><font face="Verdana"
size="2">'.$a.'</td></tr>');
... und das Gesamtergebnis in die letzte Zeile ausgegeben.
?>
</table>
</td></tr></table>
Zum Schluss werden alle noch offenstehenden Tags geschlossen und ...
</body>
</html>
... die HTML-Seite beendet.
Praktische Beispiele
97
Ein kleiner Auszug aus dem Ergebnis des Codes sieht wie folgt aus:
Weil
die
Statistiken
nicht
für
die
Öffentlichkeit
bestimmt
sind,
werden
die
Kundennummern und die Anzahl der Besucher nicht bzw. nur verschwommen dargestellt.
Domainverwaltung bzw. Benutzerweiterleitung
Ein äußerst interessantes Problem stellt die Verwaltung der einzelnen Domains des
Bauverzeichnisses dar. Da alle ca. 400 Domainnamen auf einen Server und somit auf
eine Datei zugreifen, ist die Weiterleitung des Users zu der richtigen Kategorie äußerst
wichtig.
Wenn z. B. ein Benutzer www.bausanierung.at in das Adressfeld seines Browsers eingibt,
erwartet er, in die richtige Rubrik vom Bauverzeichnis, nämlich „Bausanierung“, zu
gelangen und nicht in irgendeine andere.
Damit
diese
Weiterleitung
auch
sinngemäß
geschieht,
ist
eine
Datei,
Informationen über die eingegebene Domain des Nutzers ausliest, unerlässlich.
welche
Praktische Beispiele
98
Nachstehend die zentrale Datei „index.php“ welche beim Eintreten in das Bauverzeichnis
als erste aufgerufen wird und entscheidend dafür ist, dass der Benutzer auch wirklich an
sein Ziel gebracht wird.
<html>
<head>
<title>www.bauverzeichnis.at - das österreichische Internet Portal im
Bauwesen
</title>
<?php include("./profil.txt"); ?>
Hier werden Meta-Tags von der Datei profil.txt ausgelesen und in die bestehende
Datei
geschrieben.
Jede
Domain
hat
ihre
speziell
auf
die
Themengebiete
des
Domainnamens zugeschnittenen Meta-Tags.
<?php $db=mysql_connect("localhost","root","");
$url=substr($HTTP_HOST,4,100);
Die eingegebene Internet-Adresse des Benutzers in den Browser wird mit HTTP_HOST
ausgelesen und in die Variable url geschrieben. Somit kann das Skript später erkennen,
zu welcher Kategorie es den User weiterleiten muss, damit er die für ihn relevanten
Inserate des Bauverzeichnisses sehen kann.
mysql_select_db("bauverzeichnis");
$query="select name, alias1, alias2, alias3, alias4, alias5, alias6,
alias7, alias8, verzeichnis from alle";
$rs=mysql_query($query);
Jede Hauptdomain ist in dem Feld name gespeichert und hat eine eigene Kategorie im
Bauverzeichnis. Jede weitere Domain, welche zu einer Kategorie der Hauptdomain zeigt,
wird in den Feldern alias1-8 gespeichert. Das Feld verzeichnis gibt an, in welches
Unterverzeichnis verlinkt werden soll.
$verteilen=false;
while ($row=mysql_fetch_row($rs)) {
if
($url == $row[0] || $url == $row[1] || $url == $row[2] || $url ==
$row[3] || $url == $row[4] || $url == $row[5] || $url == $row[6] || $url ==
$row[7] || $url == $row[8]) {
Wenn jetzt der eingegebene Domainname mit einem in der Datenbank gespeichertem
Wert identisch ist, ...
$query1="select anzahl from _counter where domains='$url'";
Praktische Beispiele
99
$rs1=mysql_query($query1);
$row1=mysql_fetch_row($rs1);
$count=$row1[0]+1;
… so wird der aktuelle Besucherstand dieser Domain aus einer anderen Tabelle
ausgelesen, um eins erhöht ...
$insert1="update _counter set anzahl='$count' where domains='$url'";
mysql_query($insert1);
… und wieder zurück in die Tabelle geschrieben.
}
for ($t=0;$t<=8;$t++) {
Um alle 9 Felder (name + alias1-8) zu überprüfen, ob die eingegebene Adresse mit einer
in der Datenbank übereinstimmt, wird hier eine Schleife definiert ...
if ($url == $row[$t]) {
... die Domainnamen verglichen ...
$var=strtok($row[$t],".");
$row[$t]="www.".$row[$t];
$a=strtok($row[9],"/");
… und falls es Übereinstimmungen gibt, wird das Ergebnis mit etwaig erforderlichen
Abänderungen in die Variable a geschrieben.
$verteilen='<frame
src="inserate.php?domain='.$row[$t].'&var='.$var.'&verzeichnis='.$a.'&refre
sh=ja&really=ja" noresize name="main">';
In die Variable verteilen wird eine Zeichenkette gespeichert, welche den Aufbau eines
Frames besitzt. Der Frame lädt die Datei inserate.php. Nach dem ? werden weitere
Variablen, die für die Seite inserate.php gelten, welche später noch geladen wird,
definiert. So z. B. der Domainname, das Verzeichnis und noch ein paar andere intern
benötigte Informationen.
}
}
}
Alle Schleifen und Abfragen werden beendet.
?>
</head>
Ein Frameset wird aufgebaut (dieses ist das Grundgerüst des Bauverzeichnisses):
<frameset rows="70,18,*" frameborder="0" framespacing="0" border="0">
<frameset cols="340,*,300" frameborder="0" framespacing="0" border="0">
<frame src="portal.php" noresize scrolling="no" name="portal0">
<frame src="portal1.php" noresize scrolling="no" name="portal">
Praktische Beispiele
100
<frame src="portal2.php" noresize scrolling="no" name="portal2">
</frameset>
<frame src="zusatz.php" noresize scrolling="no" name="zusatz">
<frameset cols="166,*" frameborder="0" framespacing="0" border="0">
<frame src="menue.php?verzeichnis=<? echo($verzeichnis); ?>&domain=<?
echo($domain); ?>" noresize name="menue" scrolling="no">
<?
Hier wird das jeweils richtige Menü für die Domain am linkem Rand geladen.
if (!$verteilen) {
echo('
<frame src="main.php?verzeichnis='.$verzeichnis.'" noresize
name="main">'); }
Wenn die vom Benutzer eingegebene Adresse mit keinem Eintrag in der Datenbank
übereinstimmt,
so
wird
die
Standard-Startseite
geladen.
Die
Domains
www.bauverzeichnis.at, www.baukatalog.at usw., welche keine Branche, Firma etc.
bezeichnen, sollen ja in keine spezielle Rubrik führen, sondern nur zur allgemeinen
Startseite des Bauverzeichnisses.
else {
echo($verteilen); };
Wenn aber die Variable verteilen deklariert wurde, wird hiermit eine Weiterleitung in
die richtige Kategorie eingeleitet.
?>
</frameset>
</frameset>
Zum Schluss noch die altbekannten sonstigen Angaben der Datei:
<noframes>
<body bgcolor="#FFFFFF">
<p><font color="#000000" face="Arial" size="2">
www.bauverzeichnis.at - das österreichische Internet Portal im Bauwesen.
</p>
InterPräsenz Internet Dienstleistungen GmbH
</font>
</body>
</noframes>
</html>
Schlusswort
101
6 Schlusswort
Das Internet hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Von seinen Anfängen bis
zum heutigem Stand hat sich unglaublich viel entwickelt bzw. verändert. Durch neue
Technologien ist ein ständiger Fortschritt des Internets unaufhaltsam.
Internet-Portale
sollen
durch
das
weltweite
Datennetz
neue
Kommunikations-
möglichkeiten bzw. Interaktionen zwischen Erzeuger und Verbraucher ermöglichen. Aber
nicht nur in wirtschaftlicher Weise sollen Portale förderlich sein. Auch die Vernetzung und
Verschmelzung von weltweiten Kontakten und Freundschaften werden dadurch einfacher.
Riesige
Mega-Portale
und
spezialisierte
kleinere
bieten
heute
schon
Ansätze
und
Lösungsvorschläge für diese neuartige Form der Verständigung, welche sich über den
gesamten Erdball erstreckt, an.
Die genannten Beispiele haben hoffentlich verdeutlicht, welche Unterschiede es in den
Arten und der Konstruktion von Internet-Portalen gibt. Ich hoffe auch, durch zwei
konkrete Veranschaulichungen die mögliche technische Strukturierung von Portalen
etwas durchleuchtet zu haben. Auch kleine Kostproben aus dem Quellcode zu zeigen und
zu erklären, war mir ein besonderes Anliegen, denn wenn man schon im Internet surft,
so soll man auch ein paar Hintergrundinformationen über dieses Medium besitzen.
Mit diesen Schlussworten und in diesem Sinne beende ich meine Arbeit und danke für
Ihre Aufmerksamkeit.
Anhang
102
7 Anhang
Aufgrund der weiten Verbreitung und des massiven Einsatzes von sog. Linklisten bei
Internet-Portalen möchte ich hier noch näher darauf eingehen.
Linklisten sind weitreichende, meist thematisierte Verweise auf andere wertvolle Quellen
bzw.
Seiten
im
Internet.
Somit
wird
dem
Benutzer
die
Möglichkeit
geboten,
Informationen, falls diese nicht auffindbar waren, auf anderen Sites zu suchen.
Nachstehend
wird
der
www.schulinformatik.at
technische
Aufbau
einer
Linksammlung
am
Beispiel
von
erklärt. Die Grafik zeigt einen kleinen Ausschnitt aus dem
fertigen Ergebnis der Linkliste.
Die gesamte Linkliste bedient sich nur einer Tabelle. Diese Methode ist sehr übersichtlich
und kann ganz genau den Wünschen angepasst bzw. verändert werden. Außerdem ist
eine Implementierung in andere Systeme somit auch nur mit einem sehr geringem
Zeitaufwand verbunden.
Die Tabelle besteht aus folgenden 8 Feldern:
id
name
url
kategorie
Erlaubt
eine
eindeutige
Adressierung
jeder
einzelnen
Spalte.
Datentyp: Zahl.
Ist der Name und zugleich die Überschrift des zu verlinkenden
Verweises. Datentyp: Zeichenkette (255).
Auf diese Adresse verweist der Link. Datentyp: Zeichenkette (255).
Mit
einem
Kürzel
von
zwei
Buchstaben
kategorisieren. Datentyp: Zeichenkette (2).
lassen
sich
die
Links
Anhang
103
Eine Kurzbeschreibung zu jedem Link ist für den Benutzer sehr
beschreibung
hilfreich, weil er damit schon erste Informationen erhält. Datentyp:
Text.
clicks
votes_anzahl
votes_gesamt
Hier werden die Anzahl der Besuche mitgezählt. Datentyp: Zahl.
In diesem Feld werden die Anzahl der Stimmen, die über den Link
abgestimmt haben, gezählt. Datentyp: Zahl.
Die gesamten abgegebenen Punkte werden addiert und in dieses Feld
geschrieben. Datentyp: Zahl.
Da nun die Tabelle angelegt ist, kann nun begonnen werden, sie mit Daten zu füllen und
die passende Schnittstelle in Form der PHP-Datei zu programmieren. Wiederum wird nur
eine Datei benötigt, welche die gesamte Linkliste mit Kategorisierung und Bewertung
darstellt. Folgende Seiten dokumentieren diese zentrale Datei:
<html>
<head>
<style>
BODY { font-family : Verdana; }
TD { font-family : Verdana; }
</style>
</head>
<script language="javascript">
<!-function go(x,y) {
if (x=="") {
document.forms[0].reset();
document.forms[0].elements[0].blur();
return; }
else { location.href = "index.php?bewertung="+x+"&"+y; }
}
//-->
</script>
Eine Auswahlliste dient als Verweisliste für die Punktevergabe bei der Bewertung und
muss in JavaScript realisiert werden.
<body bgcolor=#FFFFFF>
<table border=1 cellspacing=0 width=100%>
<tr>
<td align=center><b><font size="4">LINKLISTE</font></b></td>
Anhang
104
</tr>
<tr>
<td align=center><font size="2">
<?
if ($kat!="un" && $kat) { echo('<a href="index.php?kat=un">'); }
echo('Unterrichtsunterlagen</a> | ');
Da eine Kategorisierung stattfindet, werden hier die dafür benötigten Links gesetzt oder
nur als Text dargestellt.
if ($kat!="sp") { echo('<a href="index.php?kat=sp">'); }
echo('Spezielle Unterrichtsthemen</a> | ');
if ($kat!="co") { echo('<a href="index.php?kat=co">'); }
echo('Computer-Verlage und Zeitschriften</a> | ');
if ($kat!="so") { echo('<a href="index.php?kat=so">'); }
echo('Sonstiges</a>');
?>
</tr>
</table>
<br>
<table border=1 cellspacing=0 width=100%>
<?
$db=mysql_connect("localhost","root","");
mysql_select_db("schulinformatik");
if ($bewertung) {
$update="update links set
votes_anzahl=votes_anzahl+1,votes_gesamt=votes_gesamt+$bewertung where
id='$id'";
mysql_query($update); }
Wenn die Variable bewertung gesetzt wurde, dann wird das Feld votes_anzahl um eins
und das Feld votes_gesamt um die vergebene Punktezahl erhöht.
if (!$kat) { $kat="un"; }
Am Anfang, wenn noch keine Kategorie durch den Benutzer gesetzt wurde, soll die
Variable $kat den Wert “un“ annehmen.
$select="select name,url,clicks,votes_anzahl,votes_gesamt,id,beschreibung
from links where kategorie='$kat' order by name";
$rs=mysql_query($select);
Anhang
105
Die erforderlichen Daten werden aus der Datenbank ausgelesen und nach der Spalte
name sortiert. Natürlich sind nur diese Einträge relevant, welche auch in die richtige
Kategorie passen (where kategorie=’$kat’).
while ($row=mysql_fetch_row($rs)) {
if ($row[4]>0) {
$bewertung=round($row[4]/$row[3]); }
else {
$bewertung="0"; }
Das
Feld
votes_gesamt
Durchschnittswert
zu
wird
durch
berechnen.
das
Das
Feld
Ergebnis
votes_anzahl
wird
in
die
dividiert,
Variable
um
den
$bewertung
geschrieben. Falls noch keine Bewertungen vorliegen, wird die Variable auf 0 gesetzt.
for ($i=1;$i<=5;$i++) {
if ($bewertung>0) { $stern[$i-1]="1"; }
else {$stern[$i-1]="0"; }
$bewertung=$bewertung-1;
}
Die Bewertung wird graphisch in 1 bis 5 Sternen dargestellt. Hier wird die Anzahl der
Sterne aus dem Ergebnis der Variable $bewertung errechnet.
if (strlen($row[1])>100) {
$url2=substr($row[1],0,100)."..."; }
else { $url2=$row[1]; }
Falls ein Link länger als 100 Zeichen ist, wird er nur verkürzt dargestellt, weil sonst die
Übersichtlichkeit der Liste stark beeinträchtigt wird.
if ($wechsel=0 || !$ying) { $farbe="#DDEEFF"; $wechsel="1"; }
else { $farbe="#FFFFFF"; $wechsel="0"; }
Zur besseren Erkenntlichkeit werden die Reihen der Tabelle abwechselnd in einem hellen
Blauton und in Weiß dargestellt.
echo('
<tr>
<td bgcolor="'.$farbe.'" width="95%">
<font face="Verdana" size="2"><b>'.$row[0].'</b> <small>(<a
href="go.php?id='.$row[5].'&url='.$row[1].'"
target="_blank">'.$url2.'</a>)</small><br>');
if ($row[6]!="") { echo('<small>'.$row[6].'</small><br>'); }
Die Daten werden in die dafür vorgesehenen Zeilen und Spalten geschrieben. Da die
Anzahl der Besuche mitgezählt wird, muss auf eine weitere Datei verwiesen werden
Anhang
(href="go.php?id='.$row[5].'&url='.$row[1].'"),
106
welche
den
Zähler
in
der
Datenbank um eins erhöht und dann erst zu der angegebenen Seite weiterleitet. Der
Benutzer merkt von diesem Verfahren aber nichts.
echo('</td>
<form>
<td bgcolor="'.$farbe.'" width="5%" valign="center" align="center">
<font face="Verdana" size="2">
<font face="Verdana" size="1">
Clicks: '.$row[2].' | Votes: '.$row[3].'<br>
<font size="1">
<select name="bewertung" size="1" style="font-size:8pt"
onChange="go(this.form.bewertung.options[this.form.bewertung.options.select
edIndex].value,\'kat='.$kat.'&id='.$row[5].'\')">
<option value="">[ BEWERTUNG ]</option>
<option value="5">5 - Sehr Gut</option>
<option value="4">4 - Gut</option>
<option value="3">3 - Befriedigend</option>
<option value="2">2 - Genügend</option>
<option value="1">1 - Nicht genügend</option>
</select>
Hier wird die Auswahlliste für die Bewertung angezeigt. Eine Vergabe von 1 bis 5 Punkten
ist möglich.
<img src="stern'.$stern[0].'.gif" width="13" height="12"><img
src="stern'.$stern[1].'.gif" width="13" height="12"><img
src="stern'.$stern[2].'.gif" width="13" height="12"><img
src="stern'.$stern[3].'.gif" width="13" height="12"><img
src="stern'.$stern[4].'.gif" width="13" height="12">
Die Sterne werden hier ausgegeben. Je nach Bewertung können 1 bis 5 schwarze bzw.
weiße Sterne aufscheinen. Schwarze Sterne stehen für die vergebenen Punkte, weiße
sind nur platzfüllend.
</td>
</form>
</tr>
'); } ?>
</table>
</body>
</html>
Literaturverzeichnis
8 Literaturverzeichnis
Bücher
SCHMID, Egon; CARTUS, Christian; BLUME, Richard:
php - dynamische webauftritte professionell realisieren.
München: Markt&Technik Buch- und Software Verlag GmbH 1999.
STOLL, Rolf D.; LEIERER, Gudrun Anna:
PHP 4 + MySQL.
Internet intern.
Düsseldorf: DATA BECKER GmbH & Co. KG 2000.
Brockhaus Enzyklopädie.
Band 15.
Wiesbaden: F. A. Brockhaus 1970.
Internet
http://www.users.comcity.de/~horibo/history.htm
http://www.netplanet.org
http://selfhtml.teamone.de/intro/technologien/html.htm
http://www.stud.uni-goettingen.de/~kmoschn/portal.htm
http://www.webagency.de/infopool/marketing/internetportal.html
http://www.onlinemarketer.de/know-how/hintergrund/eigene-domain.htm
http://www.uni-duesseldorf.de/URZ/info/unimix/22_1/webportal.html
http://www.online-club.de/~lipinski/vortrag/mktpromo.htm
http://de.jupitermmxi.com/img/uk_en/weekly_flash.gif
http://www.jmm.com/xp/jmm/press/globalTop50WebProperties.xml
http://de.netvalue.com/presse/cp0027.htm
http://focus.de/D/DD/DD36/DD36G/dd36g.htm
http://www.goldnagl.at/yahoo/
http://b2bguide.at/?tab=gui&sec=expl
http://media.young.de
http://www.schulinformatik.at
http://www.bauverzeichnis.at
107
Ich bestätige hiermit, dass ich diese Fachbereichsarbeit selbstständig verfasst und
außer der genannten Literatur keine weitere verwendet habe.

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