Schuljahresarbeitsplan 2010/11

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Schuljahresarbeitsplan 2010/11
Schuljahresarbeitsplan 2015/16
1. Profilierung
Als Schule mit erweitertem ganztägigem Angebot wird der Unterricht über den
gesamten Tag verteilt und durch zusätzliche Freizeitangebote ergänzt.
Im Schuljahr 2015/16 werden 12 Klassen gebildet:
3 Unterstufen
3 Mittelstufen
3 Oberstufen
3 Werkstufen
Der in den letzten Jahren verstärkt eingesetzte projektorientierte Unterricht wird
weiter ausgebaut. Die heterogene Zusammensetzung der einzelnen Klassen verlangt
die Fortsetzung, des in den vergangenen Jahren verstärkt zur Anwendung
gekommenen Kursunterrichts sowie der klassenübergreifenden Aktionen wie z.B.
des gemeinsamen Morgenkreises der Unter- und Mittelstufen, des mittäglichen
Schulclubs sowie des monatlich stattfindendenen Jugendclubs der Ober- und
Werkstufenschüler.
Folgende Kursangebote bestehen derzeit für die Ober- und Werkstufen - unter
Beteiligung einzelner Mittelstufenschüler:
* Kurs Fußball
* Kurs Wahrnehmung
* Kurs Badminton / Sportspiele
* Kurs kreativkurs
* Kurs Medien
Kurs Schülerband
Kurs Naturerlebnisse
Kurs Schülerreporter
Kurs Kosmetik
Auch in diesem Schuljahr sollen die Praktika in den Werkstätten für behinderte
Menschen in Borna, in Geithain und bei Bedarf in Markkleeberg durchgeführt
werden. Zusätzlich sind in noch zu bestimmenden Zeitabständen im Rahmen des
Faches Arbeit und Beruf Exkursionen in die Werkstätten für behinderte Menschen
geplant.
Im Fach Arbeit und Beruf halten wir an der Einrichtung klassenübergreifender
Schülergruppen in wechselnden Tätigkeitsfeldern fest. Insgesamt soll das
schulinterne Curriculum für die Werkstufen weiter entwickelt werden, um dem
Anspruch der Werkstufe als berufsvorbereitende Stufe besser gerecht zu werden.
Die Dokumentation zum Ausbildungsstand von Werkstufenschülerinnen und
Werkstufenschülern beim Übergang von Schule ins Arbeitsleben wird im Schuljahr
2015/16 erstmals für alle SchülerInnen im 3. Werkstufenjahr geführt.
1
 (siehe Anhang – Werkstufe).
Die therapeutischen Angebote wie Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie und
Therapeutisches Schwimmen werden weiterhin angeboten. Die unterrichtenden
Kollegen müssen sich Kenntnis darüber verschaffen, welche Fördermaßnahmen
durch Therapeuten durchgeführt werden und wie diese im Unterrichtsalltag
umgesetzt und fortgeführt werden können. Die Therapeuten sind angehalten, für
ihren Tätigkeitsbereich Förderpläne zu erstellen.
Verantwortlich für die Koordination dieser Zusammenarbeit ist die Schulleitung.
Das Zusammenwirken mit anderen Förderschulen für geistig Behinderte erfolgt in
erster Linie auf sportlichem Gebiet. Neben den Förderschulen Grimma und Wurzen
werden auch sportliche Aktivitäten mit Leipziger Förderschulen vorbereitet. Unter
integrativem Aspekt ist das Integrationssportfest bereits ein traditioneller sportlicher
Höhepunkt, welches gemeinsam mit Gymnasien, Werkstätten für behinderte
Menschen und Förderschulen durchgeführt wird. Beispiele dafür sind:
-
der Sprint- und Staffelwettbewerb
das Inklusionssportfest
-
das Floorballturnier
-
das Sportfest „Schulsport macht Laune“
-
das Fußballturnier
-
das Integrationssportfest etc..
Verantwortlich – Frau Slawig
Die Zusammenarbeit mit den Elternhäusern geschieht durch Elternbriefe, regelmäßige Elternbesuche und mindestens zwei Elternkonferenzen. Im Umgang mit der
Öffentlichkeit geht es weiterhin darum, die Bevölkerung für unsere Arbeit zu
interessieren und Vorbehalte gegenüber Förderschulen abzubauen. Unser
25jähriges Schuljubiläum wird dazu Gelegenheit bieten.
Unsere Schulhomepage wird überarbeitet und zeitgemäß gestaltet. Dies geschieht in
der Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig, die in einem gemeinsamen Projekt
mit der Schule das notwendige Know how zur Verfügung stellt. Unser neuer Blog …
wird im Rahmen des Kursunterrichtes bearbeitet.
Verantwortlich – Schulleitung / PITKO / Klassenleiter / Herr Stieler
Neben der schulinternen Fortbildung des gesamten Kollegiums steht die methodischinhaltliche Absprache auf Schulstufenebene im Vordergrund. Dabei ist die
emotionale Vertiefung des Teamgedankens anzustreben sowie die Organisation des
Lese- und Mathematikunterrichtes in Leistungsstufen zu vertiefen.
Inhaltliche Schwerpunkte der AG Ober- und Werkstufen im Schuljahr 2015/16:
2
-
Gewaltfreie und wertschätzende Kommunikation
Besuch der Werkstätten in Borna / Zedtlitz
-
Besuch der Werkstatt Geithain
-
Referent – Agentur für Arbeit
-
Fallbesprechungen in Kleingruppen – nach Bedarf
Die Entwicklung zusätzlicher klassenübergreifender Aktivitäten, insbesondere für
ältere Schüler, wird durch Frau Thomas - Schulsozialarbeiterin – gewährleistet.
Allerdings beeinträchtigt gegenwärtig eine Erkrankung ihr bisheriges Wirken.
Beispiele für ihr Wirken waren:
-
der Kurs „Pappnase“
Projekte zum Thema Freundschaft und Erlebnispädagogik
-
der Samba-Kurs im Rahmen des Jugendtreffs
Die ganztägigen Angebote werden montags bis donnerstags vor dem Unterricht, in
unterrichtsfreien Zeiten und nach dem Unterricht angeboten, freitags vor dem
Unterricht und in den Pausen. Realisiert werden diese Angebote von KollegInnen der
Schule und von Honorarkräften.
 Eine gesonderte Übersicht über entsprechende Angebote liegt diesem Arbeitsplan
als Anlage bei.
2. Wahlfunktionen
Vorsitzende des Elternrates:
Frau Lettau
Klassenelternsprecher:
Frau Reißmann
Frau Ottlik
Frau Finke
Frau Seidel
Herr Prochaska
Frau Reichardt
Frau Heßler
Frau Lettau
Herr Ziesler
Herr göhrmann
Frau Eißner
Frau Gräfe
Klasse U 1
Klasse U 2
Klasse U 3
Klasse M 1
Klasse M2
Klasse M3/O
Klasse O 1/M
Klasse O 2
Klasse O 3
Klasse W 1
Klasse W 2
Klasse W 3
Ständige Mitglieder der Schulkonferenz:
- Herr Simon
- Herr Hildebrand
- Frau Dietrich
- Frau Ehrlich
3
-
Frau Schmidt
Elternvertreter:
 Vorsitz: Herr Zocher
Verantwortlichkeiten Schuljahr 2015/16
Musik
Sport
Werken
Textiles Gestalten
Snoezelenraum
Hauswirtschaft
Ton
-Herr Eisenblätter / Frau Wurzer
-Frau Slawig / Frau Mäder
-Frau Rogalski / Frau Liebald
-Frau Stoy / Frau Rogalski
-Frau Sporbert / Frau Rüffert
-Frau Müller, M. /Frau Le/Frau Neugebauer
-Frau Rogalski/Frau Seifert
Lehrmittel- und
Lernmittelbereitstellung
Papierausgabe
-Herr Zocher / Frau Petrus
-Frau Ehrlich / Frau Simon
Schulgarten/Koordination der
Arbeiten im Außengelände
-Herr Zocher / Herr Hildebrand
Frau Rüffert / Frau Ehrlich
Therapiebecken
Schwimmhalle
-Frau Schmidt / Frau Streller
-Frau Aug / Herr Simon
PC-Technik / PITKO`s
-Frau Voigt / Frau Wurzer
Arztzimmer / Logopädiezimmer / Schulclub
Snoezelenraum
Außenspielgeräte
-Frau Seifert / Frau Thomas
-Frau Sporbert / Frau Rüffert
-Frau Simon/Herr Orlowski
Weitere Verantwortlichkeiten:
Sicherheitsbeauftragte
Beratungslehrerin
Personalvertretung
Datenschutzbeauftragter
Gleichstellungsbeauftragte
Gefahrgutbeauftragter
Frauenbeauftragte
-Herr Zocher
-Frau Stoy
-Herr Eisenblätter
-Frau Neugebauer
-Herr Stieler
-Herr Hildebrand / Frau Neugebauer
-Frau Simon /Frau rogge
-Frau Schmidt /Frau Pfaff
-Frau Simon
4
Leitung AG untere Klassen
Leitung AG obere Klassen
Leitung AG Diagnostik
Leitung AG Unterstützte Kommunikation
Leitung Lesekurs / Mathekurs
Leitung Morgenkreis / Kursunterricht
Verantw. Jugendtreff
-Frau Rogge / Frau Schmidt
-Frau Stoy / Frau Aug
-Frau Mäder / Herr Simon
-Frau Seifert
-Frau Dietrich / Frau Bartel
-Frau Hilpert / Frau Hildebrand
-Frau Stoy / Frau Thomas
AG Schulkonzeption /
Werkstufenkonzeption
-Herr Zocher / Herr Stieler
Kurs Fußball
- Herr Hildebrand / Frau Rüffert /
Herr Schmidt
- Frau Liebald / Frau Kannegießer /
Frau neugebauer / Frau Streller
Kurs Wahrnehmung
Kurs Badminton/Sportspiele
- Frau Slawig / Frau Rietzschel/
Herr Simon
Kurs Kreativkurs
Kurs Schülerband
Kurs Naturerlebnisse
Kurs Schülerreporter
Kurs Kosmetik
Kurs Medien
- Frau Stoy / Frau Ehrlich / Frau Le
- Herr Eisenblätter / Frau Steiger
- Frau Hilpert / Frau Viehweg
- Herr Stieler
- Frau Aug
- Frau Voigt / Frau Wurzer
 Änderungen und Ergänzungen vorbehalten.
3. Klassenbildung
Klassenleiterfunktionen:
U1
U2
U3
M1
M2
M 3 /O
O1/M
O2
O3
W1
W2
W3
- Frau Rogge
- Frau Schmidt
- Frau Wurzer
- Frau Mäder
- Frau Seifert
- Frau Voigt
- Herr Simon
- Frau Steiger
- Frau Dietrich
- Herr Stoy
- Herr Stieler
- Frau Aug
5
4. Schuljahreshöhepunkte
September 2015
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02.09.2015 - Dienstberatung
09.09.2015 – Dienstberatung
09.09.2015 – Elternabend
16.09.2015 – Jugendtreff – Thema: „Bowling“ – verantw. Frau Stoy
23.09.2015 – Dienstberatung
23.09.2015 - Schulkonferenz
28.09. – 01.10.2015 – SLH Grillensee Klasse O1/M
30.09.2015 – Sprint- und Staffelwettbewerb
Oktober 2015
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02.10.2015 – Theateraufführung „König Gustav“ (zu Gast Kita „Neues Leben“ /
Kita Pegau)
07.10.2015 – Dienstberatung
08.10.2015 – Herbstsportfest
10.-25.10.15 – Herbstferien
Jugendtreff – Thema: „Herbsteinsatz“ – verantw.: Herr Stieler/Herr Hildebrand
26.10.2015 – Abgabe Förderpläne
28.10.2015 – AG Unter- / Mittelstufe – Thema: „Mirola und der Zauberwald“
November 2015
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04.11.2015 – AG Ober- und Werkstufen – Konzeption: „Trainingswohnung“
10.11.2015 - Jugendtreff – Thema: „Tanzkurs, Teil 1“
11.11.2015 – Fobi SBAL – Diagnostik
12.11.2015 - Floorballturnier - verantw.: Frau Slawig
17.11.2015 - Jugendtreff – Thema: „Tanzkurs, Teil 2“
18.11.2015 – Buß- und Bettag
24.11.2015 – W 1 Schülerkonzert
25.11.2015 – W 2 Schülerkonzert
25.11.2015 - Dienstberatung – Thema: 25jähriges Schuljubiläum
AG Ober- und Werkstufe – SCHILF – Verantw.: Frau Stoy
„Gewaltfreie und wertschätzende Kommunikation“
Dezember 2015
 02.12.2015 - Weihnachtsschwimmen - verantw.: Frau Aug
 02.12.2015 – O2 - M3/O - Theater Altenburg
 09.12.2015 – Gewerbeverbandsweihnachtsfeier ab 15.00 Uhr
 17.12.2015 – Blutspendetermin in Robineinhof-Schule
 Weihnachtsfeier Gewerbeverband verantw.: Frau Scheibner
- Ansprechpartner: Frau Wurzer
6
 Weihnachtsprogramm der Schule - ?
 Weihnachtsfeier der Kollegen - ?
 19.12.15 – 03.01.16 – Weihnachtsferien
Januar 2016
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21.01.2016 - Regionalfinale Schwimmen - verantw.: Herr Simon
13.01.2016 - Dienstberatung
Jugendtreff - Thema: „Eiszeitfest“ – verantw.: Herr Stieler/Herr Eisenblätter
Diagnostische Verfahren
AG Ober- und Werkstufe – SCHILF – verantw.: Frau Stoy
„Gewaltfreie und wertschätzende Kommunikation“
Februar 2016
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01.02.2016 - Abgabe Zeugnisse
03.02.2015 - „Schulsport macht Laune“ - verantw.: Frau Slawig
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03.02.2016 – AG Unter- / Mittelstufe – Bibliotheksbesuch

04.02.2016 - Schulfasching - verantw.: Frau Le / Frau Bartel

05.02.2016 – Zeugnisausgabe

26.-28.02.2016 – Integrationssportfest Rabenberg
März 2016
 AG Diagnostik
 02.03.2016 – Dienstberatung
 Diagnostische Verfahren
April 2016
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13.04.2016 - Dienstberatung
AG Diagnostik
Jugendtreff - Thema: „Kosmetik//Flimmerstunde/Fußballkickerturnier“ –
verantw.: Herr Hildebrand/Herr Eisenblätter/Frau Aug/Frau Bartel
 Diagnostische Verfahren
 Schülerkonzerte
Mai 2016
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06.05.2016 - Ferientag
Fußballturnier Leipzig - verantw.: Herr Schmidt
Jugendtreff - Thema: „Kino“ – verantw.: Frau Rüffert
11.05.2016 – Dienstberatung
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17. – 20.05.2016 – SLH Olganitz – Klasse M3/O
23. – 25.05.2016 – SLH Grethen – Klasse O 3
25. – 27.05.2015 – SLH Plothen – Klasse O 2
Juni 2016
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01.06.2016 - Dienstberatung
„Robinienhof-Fest“
06.06. – 08.06.2016 – SLH Grillensee – Klasse W 3
06.06. – 08.06.2016 - SLH Grillensee – Klasse U 3
08.06.2016 – Tagung Schulkonferenz
15.06.2016 – AG Unter- / Mittelstufe – Medienprojekt
20.06.2016 – Abgabe der Zeugnisse
23.06.2016 – Schulentlassungsfeier – verantw.: Frau Aug/Frau Rüffert
24.06.2016 - Zeugnisausgabe
15.06.2016 - Elternabend für Eltern neuer Schüler
15.06.2016 - Elternabend
Lehrerabschlussfeier - ???
5. schulinterne Fortbildung
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Arbeitsgruppen
AG untere Klassen
AG obere
Klassen
UK
AG Diagnostik
AG
Schulprogramm
Werkstufenkonzeption
Frau Mäder
Frau Stoy
Frau Seifert
Frau Stoy
Herr Zocher
Frau Rogge
Frau Aug
Frau Schmidt
Frau Mäder
Herr Stieler
Frau Hilpert
Herr Stieler
Frau Hildebrand
Herr Stieler
Herr Eisenblätter
Frau Schmidt
Frau Dietrich
Herr Gutsmuths
Frau Dietrich
Herr Hildebrand
Frau Streller
Frau Bartel
Frau Voigt
Herr Simon
Frau Bartel
Frau Simon
Herr Zocher
Frau Bartel
Frau Rogge
Frau Aug
Frau Viehweg
Frau Rogalski
Frau Rüffert
Herr Zocher
Frau Le
Frau Sporbert
Frau Ehrlich
Frau Pfaff
Frau Aug
Frau Rogalski
Frau Liebald
Frau Voigt
Frau Müller
Frau Schmidt
Frau Ehrlich
Frau Wurzer
Frau Steiger
Frau Sporbert
Frau Steiger
Frau Hilpert
Frau Seifert
Frau Müller
Herr Schmidt
Frau Kannegießer
Herr Hildebrand
Frau Liebald
Frau Neugebauer
Herr Eisenblätter
Frau Pfaff
Frau Le
Frau Hildebrand
Frau Rüffert
Frau Rietzschel
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Neuorientierung Werkstufe / Arbeit- und Beruf
Während ihrer Schulzeit lernen die Schüler entsprechend ihres individuellen
Förderbedarfs, erhalten notwendige therapeutische Leistungen und verfügen über
vielfältige soziale Kontakte.
Sie verlassen die Schule mit einem Rüstzeug zur individuellen Lebensgestaltung.
- Doch bleiben die erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten auch nach der
schulischen Förderung erhalten?
- Wird es möglich sein, soziale Kompetenzen und die möglichst große
Selbstständigkeit weiterzuentwickeln?
- Werden Kompetenzen im Grundlagenbereich erhalten und weiter entwickelt?
Aus unserer Sicht gibt es da Handlungsbedarf. Die Arbeit in einer Werkstatt für
behinderte Menschen kann alleine keine positive Antwort auf unsere Frage geben.
Wir werden uns in den nächsten Jahren verstärkt der Frage widmen, wie im engen
Zusammenwirken mit nachschulischen Institutionen, aber auch durch Kurse an der
Volkshochschule, eine befriedigende Lösung gefunden werden kann.
Die berufliche Förderung unserer ehemaligen Schüler beschäftigt uns auch in
nächster Zeit. Das Recht auf eine sinnvolle Arbeit in einer Werkstatt für behinderte
Menschen muss auch für SchülerInnen mit Mehrfachbehinderungen gelten.
Gegenwärtig gibt es zu wenige Plätze in Fördergruppen. Die Schule wird in
Zusammenarbeit mit den anderen Verantwortungsträgern versuchen, die Defizite
abzubauen. Auf der anderen Seite sollten aber die Schüler der Werkstufen, welche
über besonders gute Fähigkeiten verfügen, auch außerhalb der Werkstätten für
behinderte Menschen Ausbildung und Arbeit erhalten können.
Gegenwärtig erfolgt in der Schule eine intensive Diskussion über Inhalte und
Anliegen integrativer und inklusiver Maßnahmen. Dieser Dialog wird im Kollegium
und mit den Eltern weitergeführt werden. Parallel werden verschiedene Ansätze der
Integration verfolgt. Die Zusammenarbeit mit Schulen verschiedener Prägung wird
weiterentwickelt und insbesondere auch auf den Freizeitbereich ausgedehnt.
Zukünftige Entwicklungsziele
Aus der Analyse des Schullebens, der Betrachtung des gegenwärtigen Konsens und
einer selbstkritischen Bilanzierung der Lern- und Arbeitssituation an unserer Schule
ergibt sich nach der Beschreibung des Ist-Zustandes die Frage nach möglichen
Perspektiven. Das Bewährtes beibehalten werden soll, ist selbstverständlich. Ebenso
aber auch, dass ein Reagieren auf Gegebenheiten und Veränderung der
Lernbedingung (z. B. Verstärkung des sozial-emotionalen Förderbedarfs) notwendig
ist. Daraus resultieren für das Schuljahr 2015/16 folgende Zielsetzungen:
*
Stärkung der Sozialkompetenz, d. h. Ausweitung bestehender und Schaffung
neuer Angebote in Bezug auf „Achtung, Zuwendung und Rücksichtnahme“
*
Streitschlichtung / Deeskalationsmöglichkeiten
*
Gewaltprävention
*
Selbstbehauptungstraining für Mädchen
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Projekte zum Kennenlernen der Arbeitswelt
Auf- und Ausbau von Kontakten mit wohnort- bzw. schulortnahen Firmen und
Betrieben. Die SchülerInnen sollen Einblicke in das Arbeitsleben außerhalb der
Werkstatt für behinderte Menschen gewinnen. Dies geschieht durch Besichtigungen,
Tagespraktika, Ferienpraktika.
- verantwortl.: Frau Rogalski
Grundlagen der Tätigkeit der Werkstufen im laufenden
Schuljahr
Lerninhalte: „Persönlichkeit und soziale Beziehungen“
Die Persönlichkeit eines Menschen entwickelt sich innerhalb sozialer Beziehungen
während des gesamten Lebens. In der Interaktion mit der Umwelt wird der Mensch
Teil der Gesellschaft. Dabei bildet sich einerseits Individualität aus. Andererseits
werden Werte, Normen und soziale Rollen übernommen, welche Mitglieder einer
Gemeinschaft verbinden. Das sind unabdingbare Voraussetzungen für ein erfülltes
Zusammenleben.
Die Adoleszenz gilt als sensible Phase für die Entwicklung einer Identität als
Erwachsener. In diesem Lebensabschnitt sind Selbsterkenntnis und Selbstwahrnehmung zentrale Themen. Die Auseinandersetzung mit der eigenen
Behinderung und die Aufgabe, sich selbst zu akzeptieren, enthalten außergewöhnliche Anforderungen. Daraus erwächst eine besondere pädagogische
Verantwortung, die Schülerinnen und Schüler sensibel zu begleiten und in der
Begegnung mit der Welt zu stärken. Dabei sind die Pädagogen herausgefordert, ein
ausgewogenes Verhältnis zwischen Nähe und Distanz herzustellen.
Das Schulleben bietet viele Gelegenheiten, persönliche Fragen aufzugreifen und
Unterstützung anzubieten. Unterrichtsinhalte orientieren sich an Aktualität, Interesse
und Betroffenheit. Sachinformationen werden ausschließlich auf lebensnahe und
konkret erfahrbare Weise vermittelt.
Zur Vermittlung der Inhalte bedarf es geeigneter Sozialformen und
Gruppenzusammensetzungen. Geschlechtshomogene und gemischte Gruppen
sowie Einzelgespräche sind möglich.
1. Werkstufenjahr
2. Werkstufenjahr
Lebenswegplanung
Identität
-Persönliche Merkmale
-Eigene Lebensgeschichte
Lebenswegplanung
Soziale Beziehungen
- Soziale Konflikte,
Konfliktbewältigung
- Hilfe und Beratung
3. Werkstufenjahr
Lebenswegplanung
Gesundheit
- Medizinische Versorgung
- Gesundheitsbewusster
Lebensalltag
- Sexuell übertragbare
Sexualität
Sexualität
Krankheiten
-Weiblicher und männlicher - Sexuelle Selbstbestimmung - Suchtprävention
Körper
- Schwangerschaft und
- Genuss- und
-Soziale Beziehungen
Kinderwunsch
Konsumverhalten
-Soziale Rollen
- Schwangerschaftsverhütung - Süchte und
Drogenmissbrauch
- Hilfe und Beratung
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Lerninhalte: „Mobilität“
Durch ein differenziertes Mobilitätstraining soll sich der Bewegungsradius der
Schülerinnen und Schüler in der Öffentlichkeit erweitern.
Die im sicheren Raum des Schulgeländes erworbenen Kompetenzen werden
systematisch auf den öffentlichen Raum und die Verkehrswirklichkeit
übertragen, wobei der Umfang der Begleitung in verantwortbarem Rahmen
abnimmt.
1. Werkstufenjahr
2. Werkstufenjahr
3. Werkstufenjahr
Mobilitätskompetenzen
- Planungskompetenz
- Orientierung
- Hinweisschilder
- Fortbewegung
- Regelkenntnis
- Gefahrenbewusstsein
Mobilitätskompetenzen
- Planungskompetenz
- Plan: Fortbewegung
Mobilitätskompetenzen
- Planungskompetenz
- Plan: Kommunikation
Lerninhalte: „Wohnen“
1. Werkstufenjahr
2. Werkstufenjahr
3. Werkstufenjahr
Kompetenzen für das
Wohnen
- Gestaltung der Zeit
- Selbstversorgung mit
Nahrung
- Einkauf für den Haushalt
- Reinigungs- und
Pflegearbeiten
Kompetenzen für das
Wohnen
- Sicherheit im Haushalt
- Kleidung und Pflege
- Zusammenleben in der
Gruppe
Wohnen unter veränderten
Bedingungen
- Leben in neuen Räumen
- Leben in neuen
Gemeinschaften
Wohnen unter
veränderten
Bedingungen
- Rechte und Pflichten
- Leben mit erhöhtem
Unterstützungsbedarf
- Verschiedene
Wohnmöglichkeiten
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Lerninhalte: „Arbeit und Beruf“
1. Werkstufenjahr
2. Werkstufenjahr
3. Werkstufenjahr
Arbeits-und Berufskunde
- Werkzeug-und
Maschinenkunde
- Arbeitssicherheit
- Holztechnik
- Papiertechnik
Arbeits-und Berufskunde
- Werkzeug- und
Maschinenkunde
- Arbeitsverfahren
- Arbeitssicherheit
- Holztechnik
- Papiertechnik
- Gartenbau und
Landschaftspflege
- Textiltechnik
Arbeits-und Berufskunde
- Arbeitssicherheit
- Arbeitsplatzwahl
- Der Arbeitnehmer
- Holztechnik
- Gartenbau und
- Landschaftspflege
Lerninhalte: „Öffentlichkeit“
1. Werkstufenjahr
2. Werkstufenjahr
3. Werkstufenjahr
Öffentliches Leben
Öffentliche Einrichtungen
- Personenbezogene Daten
- Behörden und
Dienstleistungen
(Behörden und
Verkehrsbetriebe)
- Allgemeinbildung
- Medien
- Kommunikation
Information,
Freizeitgestaltung
Öffentliches Leben
Öffentliche Einrichtungen
- Behörden und
Dienstleistungen
(Bank, Dienstleister in
der Behindertenhilfe)
- Leben mit Rechten
- Rechtsstaat und Bürger
- Allgemeinbildung
- Medien
- Sicherheit
Allgemeinbildung
Politische Bildung
- Mitbestimmung
- Politisches Wissen
- Medien
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