" MINT for you", Ausgabe 2009 - Planet

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" MINT for you", Ausgabe 2009 - Planet
HEFT 2009 I MINT FOR YOU I Girls
planet-beruf.de
MEIN START IN DIE AUSBILDUNG
Girls
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K o o p e r a t i o n s p a r t n e r
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S E r v i c e - M a g a z i n
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Inhalt
3
Die planet-beruf.de-Aktion: „Mein Lieblingsversuch“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Du kennst einen tollen Versuch oder ein spannendes Experiment? Dann mach mit bei der Aktion und gewinne Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Raimund Becker, Mitglied des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit
einen tollen Preis! Wie das geht, erfährst du hier.
In vielen Dingen des Alltags steckt MINT. Finde heraus,
wie wichtig MINT für die Herstellung von Fahrrädern
und Kosmetikprodukten oder die Entwicklung von MP3Playern und Solarzellen ist.
Acht Auszubildende in MINT-Berufen lassen dich über
die Schulter schauen und erzählen dir, warum sie sich
für ihren Ausbildungsberuf entschieden haben.
Die Junioren-Gedächtnisweltmeisterin Christiane
Stenger verrät dir im Interview, wie du dein Gedächtnis
trainieren kannst.
Entdecke die Welt der Zahlen und ihre Besonderheiten
– von Null bis Pi.
4
Ich mag MINT – ich mach MINT!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Vier junge Frauen erzählen, warum sie sich für einen MINT-Beruf entschieden haben.
Bist du bereit für MINT? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Hast du ein Händchen für Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik? Finde es heraus.
Expedition MINT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Du bist auf der Suche nach MINT-Berufen? Dann begib dich auf die Expedition MINT …
Trainier dich schlau! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Die Junioren-Gedächtnisweltmeisterin Christiane Stenger gibt Tipps, wie du dein Gedächtnis trainieren kannst.
Töne, die nicht jeder hört. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Auch in deinem MP3-Player steckt MINT! Wo genau, erfährst du hier.
Rad fahren – so leicht wie nie!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Dank MINT ist Rad fahren so leicht wie nie. Warum das so ist, erklärt dir ein Experte.
Fachinformatikerin & IT-Systemelektronikerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Zwei Auszubildende zeigen dir, was sich hinter ihrem Beruf verbirgt.
Zahlenmagie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Mit den magischen Zahlen bringst du deine Familie und Freunde zum Staunen!
Besondere Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Wickelwinkel, Null und Pi? Mehr dazu gibt’s hier …
Mechatronikerin & Chemikantin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Du erfährst von zwei Auszubildenden, was sie in ihrer Ausbildung alles machen.
MINT macht schön!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Kosmetik und MINT? Wie das zusammen gehört, erfährst du hier.
Lass die Sonne rein! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Wie Solarzellen funktionieren und warum MINT dabei eine Rolle spielt, wird dir hier von einem Experten erklärt.
Werkstoffprüferin & Mikrotechnologin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Infos zu Berufswahl und Arbeitsalltag liefern dir in diesem Kapitel zwei Auszubildende.
Stimmt’s?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Neues aus der wissenschaftlichen Gerüchteküche!
Wie hoch steigt der Meeresspiegel?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Mach das Experiment und finde mehr über den Anstieg des Meeresspiegels heraus!
Oberflächenbeschichterin & Fachkraft für Veranstaltungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Zwei Auszubildende lassen sich über die Schulter schauen und erzählen dir von ihrem Ausbildungsberuf.
Weiter zur Schule. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Zwei Schülerinnen berichten über ihre schulischen Wege mit dem Ziel MINT.
Mit MINT an die Hochschule. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Hoch hinaus mit MINT – so kommst du zum Studium!
Rätselecke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Gut aufgepasst? Dann ran an’s Rätseln.
Linktipps. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Science-Center & Co. – Begib dich auf Entdeckungstour quer durch Deutschland.
MINT – wir stehen dahinter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Hier gibt's spannende MINT-Projekte und -Initiativen im Überblick.
Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Mach mit beim Girls’ Day! Wie’s geht, erfährst du hier …
MINT hat Zukunft! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . MINT ist überall, hat Spannendes zu bieten und Zukunft. Drei Dinge auf einmal? Überzeug dich selbst.
Impressum
Herausgeber
Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg
Herausgeberbeirat
Dr. Margareta Brauer-Schröder, Dr. Barbara Dorn, Johannes Folz, Heidi
Geserich, Rudi Groh, Gisela Grüneisen, Ulrich Gschwender, Birgit HeuserKempf, Werner Klaus, Hans Ulrich Nordhaus, Martina Rist-Aichner, Wolfgang Schierl, Markus Schinner, Christian Strijewski, Alexandra Wierer
Redaktion/Verlag
Redaktion planet-beruf.de
BW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH
Postfach 82 01 50
90252 Nürnberg
Tel.: 0911/9676-310
Fax: 0911/9676-701
Mail: [email protected]
Grafische Gestaltung
LATERNA Design GbR
2
Fotos
Druck
Frederick Bamberg (S. 21); Piotr Banczerowski (S. 31 unten); Christina Becker (S. 29 oben
rechts); Susanne Brand (S. 5 unten links); Canyon Bicycles GmbH (S. 3 erstes Bild von
oben; S.13 oben rechts und unten); Julia Daubert (S. 5 oben links); Deutsche Cell GmbH
(S. 21 oben); Dr. Bernhard Grill (S. 12 oben rechts); Volker Hanuschke (Titelfoto Mitte links;
S. 5 oben rechts; S. 15 oben rechts; S. 18 oben links); Kai Hartmann (S. 30); Thilo Jaeckel
(S. 24 unten links); Ann-Christin Kaiser (S. 27 oben); Jutta Kennepohl (S. 27 unten rechts);
Günther Köchel (S. 33 oben); Mira Neumann (S. 5 unten rechts); Rupert Oberhäuser (S.
22 unten); Selvije Prekorogja (S. 18 oben rechts); Oliver Salzmann (S. 28 oben); Kathrin
Schmekel (Titelfoto unten links; S. 26 unten; S. 31 oben); Sandra Schöttle (S. 3 zweites
Bild von oben; S.26 oben rechts); Sabine Stamm (S. 33 unten); Astrid Steffens (S. 14 oben);
Christiane Stenger (S. 3 drittes Bild von oben; S.11); Achim Tribillian (Titelfoto rechts;
S. 4 oben rechts; S.14 unten, S. 32 Mitte); Maria Waldmann (S. 19 oben); Maria Weizel
(S. 29 oben links); Danica Wilhelmi (S. 28 unten); Stephanie Zötl (S. 23); BW Bildung und
Wissen Verlag und Archiv der Bundesagentur für Arbeit
Willmy PrintMedia GmbH, Nürnberg
Redaktionsschluss
März 2009
Gesamtauflage
500.000
Copyright 2009 für alle Beiträge
planet-beruf.de
Mein Start in die Ausbildung
MINT for you
Nachdruck nur mit vorheriger Zustimmung des Verlags und nur mit
Quellenangabe sowie Einsendung eines Belegexemplars gestattet. Mit
Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion und des Herausgebers wieder.
Einzelexemplare sind bei der Berufsberatung der Agenturen für Arbeit
erhältlich.
ISSN 1868-3037
SPECIAL
Du interessierst dich für Maschinen oder Computer, hast Freude am Rechnen oder gehst
überhaupt gerne den Dingen auf den Grund?
Dann warten viele spannende Berufe in diesem planet-beruf.de-Magazin darauf, von dir
entdeckt zu werden.
In den technischen und naturwissenschaftlichen Berufen kannst du nicht nur deine Interessen und Stärken optimal ausspielen, auch
die Zukunftsaussichten sind hervorragend.
Denn in den nächsten Jahren werden Nachwuchskräfte mit einer technischen Ausbildung
in vielen Branchen dringend gesucht.
Die Wirtschaft freut sich besonders auf Bewerbungen von Mädchen für diese Berufe.
Willst du noch mehr über die MINT-Berufe
wissen, d.h. über Berufe mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik?
Dann hol dir weitere Infos im Berufswahlportal
planet-beruf.de, im Berufsinformationszentrum BiZ oder bei den Berufsberaterinnen und
Berufsberatern in der Agentur für Arbeit.
Und noch ein Tipp: Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob ein technischer Beruf genau dein
Typ ist, dann probier es einfach vorher aus, am
besten mit einem oder mehreren Praktika in
MINT-Berufen, so findest du bestimmt heraus,
ob DEIN Beruf dabei ist.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Berufswahl!
Raimund Becker
Mitglied des Vorstands der Bundesagentur für
Arbeit
e Nintendo DS KonMach mit und gewinne ein
as Gehirn-Jogging“!
sole samt „Dr. Kawashim
Und so geht’s:
**
Schneide den Coupon aus (falls du dein Magazin nicht
zerschneiden willst, kopiere einfach die Seite) und
fülle ihn vollständig aus! Wichtig: Du musst dir den
Coupon von deinen Eltern unterschreiben lassen.
Schick uns zusätzlich ein Foto von dir, das dich von
deiner besten Seite zeigt.*
Schreib uns auf ein DIN-A4-Blatt in einigen Sätzen,
wie dein Lieblingsversuch funktioniert und was man
dazu benötigt.
Mitmachen kann jede Schülerin.
Coupon, Bild und Versuchsanleitung steckst du in
einen frankierten Umschlag und schickst ihn an:
**
**
****
Redaktion planet-beruf.de
„Mein Lieblingsversuch“
BW Bildung und Wissen
Verlag und Software GmbH
Postfach 82 01 50
90252 Nürnberg
*Die eingesendeten Fotos der Teilnehmerinnen werden nicht gespeichert und
ausschließlich im Rahmen der Aktion
„Mein Lieblingsversuch“ verwendet.
Nach Ablauf der Aktion senden wir
eingegangenes Bildmaterial wieder an
die Besitzer zurück.
Einsendeschluss:
29. Mai 2009
ne E- Mail an:
Oder sende uns ei
e
-beruf.d
redaktion@planet
Du kennst ein tolles Experiment, das ihr im Unterricht durchgeführt habt, oder einen spannenden
Versuch, den man leicht zuhause nachmachen
kann? Dann solltest du unbedingt an unserer Aktion teilnehmen und uns deinen Lieblingsversuch
schicken. Wir verlosen eine Nintendo DS Konsole
samt „Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging“. Einsendeschluss ist der 29. Mai 2009!
Ja!
Ich möchte mich für die Aktion „Mein Lieblingsversuch“ bewerben und mit meinem
Brief in planet-beruf.de erscheinen!
Name:
Adresse:
(Straße, Hausnummer, PLZ, Ort)
Schule:
Telefonnummer: Geburtsdatum:
Unterschrift:
(Unterschrift des Erziehungsberechtigten, wenn du noch keine 18 Jahre alt bist):
3
MINT - los geht’s!
Wer geht morgens noch ohne sein Mobiltelefon oder seinen MP3-Player aus
dem Haus? Wie oft surfst du durch das
Internet? Wie häufig benutzt du überhaupt
einen Computer, den Toaster, Fernseher
oder ein Auto? In all diesen Dingen steckt
MINT – das heißt Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik.
MINT-Produkte und –Erfindungen machen das Leben also nicht nur einfacher,
sondern auch schöner. Sie können sogar
zum Umweltschutz beitragen, wie z.B. die
Solarzelle.
Wusstest du schon, dass mehr als die Hälfte der
Mädchen, die eine duale Ausbildung machen, sich
nur für zehn verschiedene Ausbildungsberufe entscheiden? Und das, obwohl es etwa 350 verschiedene Berufe gibt! Unter diesen zehn am häufigsten
gewählten Ausbildungsberufen ist kein einziger naturwissenschaftlich-technischer dabei. Dabei werden
in den so genannten MINT-Berufen gut ausgebildete
Leute gesucht – besonders in Zukunftsbereichen wie
der Umwelt-, Gesundheits-, IT- oder Elektrotechnikbranche. Denn neue Technologien, Erfindungen und
Weiterentwicklungen wird es in Zukunft immer mehr
geben. Jährlich werden z.B. 50.000 Erfindungen als
Patent angemeldet.
Wenn also die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik was für dich sind,
bist du gefragt! Entdecke deinen Erfindergeist und
erforsche die MINT-Welt. Denn sie hat nicht nur
Spannendes zu bieten, sondern auch Zukunft.
4
MINT - los geht’s!
en Themen
Spaß an technisch
Ich habe schon von klein auf gerne gebastelt, auch in der Schule
mochte ich Werken sehr gerne.
Daher entschloss ich mich,
eine Ausbildung in dem Bereich zu machen, nicht wie
die anderen Mädchen im
Büro oder im Krankenhaus.
Ich würde einen tech nischen B er u f je dem
empfehlen, der Spaß an
technischen Themen
hat. Man kann auch mal
Probearbeiten oder ein
Praktikum machen, um
zu sehen, ob einem so
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ein Beruf liegt.
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Susanne, 18 Jahre
alt, im 3. Jahr ihrer
Ausbildung zur Mikrotechnologin mit
dem Schwerpunkt
Halbleitertechnik
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Techn
„Die Schwester meiner Freundin hat Mikrotechnologin gelernt. Ich wollte mehr darüber wissen
und habe dann festgestellt, dass der Beruf ganz
gut zu meinen Vorstellungen passt. Technik liegt
mir einfach. Empfehlen würde ich eine Ausbildung
als Mikrotechnologin allen, die echtes Interesse
an Mathe, Physik und Technik haben. Wenn man
dafür Verständnis aufbringt, kommt der Rest eigentlich ganz von selbst.“
Annika, 20 Jahre
alt, und Svenja,
24 Jahre alt,
beide im 3. Jahr
der Ausbildung
als Fluggerätmechanikerin
Vom Praktikum zum Beruf
Wir haben beide ein Praktikum gemacht, ich bei
der Bundeswehr im Bereich Fluggerätmechanik
und Svenja hier bei MTU, wo wir die Ausbildung
machen.
Es war schon früh klar, dass es ein technischer Beruf sein sollte, da uns Technik auch in der Schule
viel Spaß gemacht hat.
Für unsere Familien ist es vielleicht manchmal
seltsam, sich vorzustellen, wie wir hier im Blaumann stehen, aber sie finden es gut. Es ist wichtig,
an seiner Ausbildung Spaß zu haben, dann ist die
Familie auch begeistert.
de
Faszinieren
Werkstoffe
Mira, 20 Jahre alt,
im 3. Ausbildungsjahr zur Papiertechnologin
Ich wollte eigentlich Industriekauffrau werden.
Die Firma, bei der ich
mich beworben habe,
hat mir als Alternative
eine Ausbildung zur Papiertechnologin vorgeschlagen. Sie hat mich über den Beruf
informiert und ich fand ihn interessant.
Papier ist ja nicht nur das Material, auf dem man
schreibt. Es gibt so viele verschiedene Papiersorten: Karton, Kopierpapier, Fotopapier, Teebeutelpapier, Verpackungspapier. Und jedes Papier hat
andere Eigenschaften. Sogar beim Bierdeckel
überlege ich inzwischen, wie er aufgebaut ist und
wie er hergestellt wird.
5
Selbstcheck
Beantworte die folgenden Fragen und finde
heraus, ob du bereit für MINT bist!
2. Für die Party am Wochenende
willst du Pizzateig zum Selbstbelegen vorbereiten. Dein Rezept
ist für 3 Personen, ihr seid aber
wahrscheinlich 11. Wie gehst
du auf Nummer sicher, dass du
weder zu viele noch zu wenige
Zutaten einkaufst?
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a) Ganz klar: Reibung erzeugt
Wärme! Durch das Knicken des
Metallstäbchens wird Wärme-Energie erzeugt. Diese breitet sich im Taschenwärmer aus und regt die Moleküle im Gel
an, miteinander zu reagieren. Dadurch entsteht
wiederum Wärme. Es folgt eine chemische Kettenreaktion und das Gel wird fest und warm.
b) Ist doch logisch. Die Wärme ist vorher schon in
den Metallstäbchen gespeichert. Wenn man die
Stäbchen knickt, kann die Wärme entweichen.
Durch diese wird dann das Gel im Taschenwärmer
erhitzt.
c) Das ist 'ne super Erfindung: Das Knicken des
Metallstäbchens löst eine Schallwelle aus, die die
Kristallisation des geschmolzenen Gels (z.B. Natriumacetat) auslöst. Dabei wird Wärme bis zum
Schmelzpunkt von 54° frei – für immerhin ca.
eine Stunde!
6
a) Das rechne ich am besten mit einer
mathematischen Formel aus, dem Dreisatz:
a : b = c : x. Also hier im Beispiel: Für 3 Personen
brauche ich 600 g Mehl, dann brauche ich für 11
Personen 600 : 3 × 11 = 2200 g.
b) Ich versuche zuerst auszurechnen, wie viele
Zutaten ich pro Person brauche. Dazu benutze
ich einfach den Proportionalitätssatz. Der lautet:
a × b : c = d.
Also in diesem Fall: 3 × 600 : 11 ≈ 164 g Mehl
pro Person.
Diese Zahl nehme ich jetzt noch mal 11, weil ja 11
Leute kommen: 11 × 164 = 1804 g. Soviel Mehl
muss ich kaufen, damit auf der Party alle satt
werden!
c) Ich gehe an das Problem am besten mit einer
Bruch- oder Prozentrechnung heran: 3 : 11 ≈ 0,30.
Das heißt, in meinem Rezept sind ungefähr 30 %
weniger Zutaten aufgeschrieben, als ich brauche.
Deshalb muss ich 30 % mehr Zutaten kaufen, also:
0,30 × 600 = 180 g Mehl zusätzlich.
Zähle die Punkte der Antworten, die du angekreuzt hast, zusammen.
Die Summe der Punkte verrät dir, ob du bereit für MINT bist.
Frage 1
Frage 2
Frage 3
Frage 4
a
2
3
1
1
b
1
2
3
3
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3. Die Fer
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Batterien
wohl die
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sind. Was
a) Ich lege die Batterien noch mal neu ein. Ich
hoffe, es funktioniert dann wieder, denn mehr
verstehe ich nicht von Technik.
b) Von jeder Taste der Fernbedienung wird ein
verschieden codiertes Infrarot-Signal an den
Infrarot-Empfänger, z.B. den im Fernsehgerät, gesendet. Ich überprüfe zunächst, ob die
Reichweite des Signals vielleicht überschritten
ist. Auch Sonnenlicht, Leuchtstoffröhren oder
Halogenlampen enthalten Infrarot-Anteile und
können die Übermittlung des Signals stören.
c) Ich schraube die Fernbedienung auf und probiere mit der Bedienungsanleitung der Reihe
nach die einzelnen Funktionen aus. Vielleicht
ist es nur ein Wackelkontakt.
1–4 Punkte:
Gib MINT eine Chance!
Du denkst, du bist bei MINT an der falschen Adresse und glaubst, dass MINT nur was für Mathe-Genies
oder Technik-Freaks ist? Vielleicht fehlt dir einfach der
Praxis-Kick! Trau dich doch mal an ein Zahlenrätsel wie
beispielsweise Sudoku ran! Das tut den grauen Zellen
gut und die Knobelei kann sogar süchtig machen!
Flick den platten Reifen an deinem Fahrrad doch einfach selbst! Vielleicht entdeckst du dabei ja dein Talent
für Technik – und es macht dir sogar Spaß! Besuch mit
deinen Eltern, Geschwistern oder Freunden ein naturwissenschaftliches oder technisches Museum, in dem
man viel ausprobieren und spannende Experimente
selber machen kann. Du wirst staunen, was es in Bio,
Physik, Mathe und Co. alles zu entdecken gibt!
4. In einem Kurs kann man aus
einem Bausatz einen Roboter
zusammenbauen und selber programmieren, sodass er herumfahren kann und kleine Aufgaben erledigt. Würde es dir Spaß
machen, da mitzumachen?
a) Solche Roboter sind schon cool,
aber ihn selbst zu bauen und zu programmieren ist mir viel zu kompliziert.
b) Klar, da bin ich dabei! Bei so einem Roboter
kommt es vor allem darauf an, dass die Mechanik,
der Motor und die Sensoren gut zusammenpassen
und die Konstruktion stimmt. Über einen Mikrocontroller als „Gehirn“ wird der Roboter gesteuert,
sodass er sich ohne Fernsteuerung fortbewegen
und auf die Umwelt reagieren kann.
c) Am wichtigsten finde ich bei einem Roboter
das Design: Er muss auf jeden Fall gut aussehen
und nicht wie ein Spielzeug. Wenn dann nicht alle
technischen Funktionen klappen, ist es nicht so
schlimm – Hauptsache, es sieht gut aus!
5–8 Punkte:
Mehr MINT bitte!
Natürlich hältst du dich über die neueste Technik auf dem Laufenden und kannst ganz gut
mit Computer und Co. umgehen. Wie moderne
Technik funktioniert oder was hinter Natur- und
Alltagsphänomenen steckt, interessiert dich
allerdings nicht so sehr. Sei ruhig mal neugierig
und frage nach! Bestimmt erklärt dir jemand,
der sich auskennt, gern, wie eine Suchmaschine funktioniert oder ein Flugzeug gebaut sein
muss, damit es fliegen kann. Du wirst sehen: Je
mehr du über die Zusammenhänge weißt, desto
mehr MINT wirst du überall entdecken – und
dich vielleicht für das eine oder andere Phänomen mehr zu interessieren beginnen.
9–12 Punkte
MINT – genau dein Ding!
Du hast Spaß an Natur und Technik und
gehst Dingen gern auf den Grund.
Auf deiner Homepage hast du einen Blog
angelegt und mithilfe einer speziellen
Software eine Online-Rätselecke für deine
Freunde eingerichtet. Einen platten Reifen
am Fahrrad flickst du mal eben selbst und
bevor du den kaputten MP3-Player zum
Reparieren gibst, nimmst du ihn erstmal
selbst genauer unter die Lupe.
Ob Augenoptikerin, Laborantin oder Elektronikerin: in einem Beruf mit MINT kannst
du optimal mit deinen Interessen punkten!
7
Arbeitsblatt
Begib dich auf die „Expedition MINT“,
entdecke MINT-Berufe und finde mehr
über sie heraus.
Schritt 1: MINT-Berufe im BERUFEUniversum entdecken
Gehe auf www.planet-beruf.de und klicke auf
das Programm BERUFE-Universum. Bearbeite
das Programm bis zur ersten Station „Berufliche
Interessen“:
Dort siehst du 18 berufliche Interessensfelder:
Die 5 Interessen, die etwas mit MINT - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik
- zu tun haben, heißen
montieren/reparieren,
Maschinen steuern & bedienen,
messen/prüfen/untersuchen,
kalkulieren/rechnen,
programmieren/EDV-Systeme einrichten &
verwalten
****
****
**
8
Sortiere die 5 Interessen nacheinander rechts
in den Feldern danach ein, wie sehr sie dich
interessieren.
Wenn du die 5 Interessen zugeordnet hast und
unten auf „weiter“ klickst, kommst du zum „Zwischenergebnis berufliche Interessen“. Hier kannst
du dir eine Liste mit Berufen anzeigen lassen, die
zu den 5 von dir ausgesuchten Interessen passen.
Klicke dazu rechts auf „Berufeliste anzeigen“.
Drucke diese Liste aus und kreuze die Berufe
an, die dich am meisten interessieren.
Arbeitsblatt
Schritt 2: MINT-Berufe auf
www.planet-beruf.de erkunden
Aus deiner Ergebnisliste aus dem BERUFE-Universum hast du dir einige MINT-Berufe ausgesucht,
die dich interessieren.
Finde nun auf www.planet-beruf.de in der Rubrik
„Berufe finden“ heraus, ob dir diese Berufe tatsächlich gefallen könnten: Dort kannst du dir z.B.
Bilder, Tagesabläufe, Berichte und Interviews, zu
einigen Berufen auch ein Video anschauen.
„Berufe finden“ & was dahinter steckt:
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Berufswahl & ich: Das interessiert mich, das kann ich, das will ich
Berufe live: Firmenporträts, Interviews mit und Berichte
von Auszubildenden
Berufe von A bis Z: Berufe-Lexikon
Tagesabläufe: typische Arbeitstage von Auszubildenden
Lies dir zu den Berufen, die dich interessieren,
die Kurz-Beschreibung (unter „Berufe von A bis
Z“) durch.
Schau direkt unter „Tagesabläufe“ oder bei
„Berufe von A bis Z“ nach, ob es zu diesen
Berufen Bilder, einen Tagesablauf oder einen
Kurzfilm gibt.
Du hast MINT-Berufe gefunden, die dich besonders
interessieren? Dann geh doch mal ins BERUFENET unter www.berufenet.arbeitsagentur.de. Dort
findest du viele weitere Informationen zu Ausbildungsberufen. Die recherchierten Berufe solltest
du unbedingt in deiner Berufswahlmappe abheften.
Dann kannst du sie bei einem persönlichen Termin
mit der Berufsberatung deiner Agentur für Arbeit
besprechen. Dort erfährst du z.B. auch, wo du eine
Ausbildung in diesen Berufen machen kannst und
wie viele Ausbildungsplätze es dafür gibt.
9
Gedächtnistraining
Du willst deine Gedächtnisleistung
verbessern und dir in kurzer Zeit mehr
merken können? Junioren-Gedächtnisweltmeisterin Christiane Stenger
hat planet-beruf.de erzählt, wie das
geht. Außerdem hat sie viele praktische
Tipps für dich!
planet-beruf.de
Muss man hochbegabt sein, um sich viel merken zu können?
Christiane Stenger
Nein, nicht unbedingt. Man kann sich das wie
ein Glas vorstellen, das jeder mitbekommt. Der
eine bekommt ein kleines Glas, der andere ein
größeres. Aber wie jeder sein Glas füllt, liegt
an einem selbst.
planet-beruf.de
Wie häufig sollte man sein Gedächtnis trainieren?
Christiane Stenger
Am besten wäre natürlich, wenn man jeden
Tag was macht. Zehn bis fünfzehn Minuten reichen schon, selbst fünf Minuten sind besser
als nichts.
planet-beruf.de
Welche Übungen machst du am liebsten?
Christiane Stenger
Ich mache gerne Wortsalate und Sudoku. In
vielen Zeitschriften werden Rätsel und Denksportaufgaben angeboten.
planet-beruf.de
Vergisst du auch ab und zu etwas?
Christiane Stenger
Natürlich! Ich bin manchmal richtig faul und zerstreut. Ich habe schon alles liegen gelassen,
vom Schlüssel bis zum Handy. Aber das Tolle
ist, wenn ich wirklich an etwas denken möchte,
dann benutze ich meine Technik und merke es
mir auch.
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Ziffern-Merksystem
Christiane: „Im Alltag ist die Vorgehensweise, sich
einzelne Zahlen als Bilder vorzustellen, super zu
gebrauchen. Für eine 0 nimmt man z.B. ein Ei,
weil es so aussieht, oder für die 1 einen Baum,
weil er einen Stamm hat. Für die 2 eignet sich ein
Fahrrad, da es zwei Räder hat und für die 3 ein
Schneemann mit drei Kugeln. Die 4 kann ein Schaf
sein, weil es vier Beine hat, und die 5 logischerweise eine Hand. Mit diesen Bildern kann man sich
dann eine kleine Geschichte ausdenken, um sich
eine Zahl zu merken“.
Gedächtnistraining
Die Junioren-Gedächtnisweltmeisterin
Christiane Stenger
merkt sich Dinge,
indem sie sie sich
bildlich vorstellt.
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Routenmethode
4
Christiane: „Zum Auswendiglernen eignet sich
die Routenmethode. Die Körperroute z.B. funktioniert so: Man fängt an den Füßen an, das
ist der erste Punkt. Der zweite Punkt sind die
Knie, der dritte die Hosentasche, der vierte der
Rücken und der fünfte Punkt ist der Bauch. Das
kann man sich z.B. gut merken, indem man sich
vorstellt, dass die Hand auf dem Bauch liegt,
weil die Hand fünf Finger hat. Punkt Sechs ist
die Brust, Punkt Sieben ist die Schulter. Da kann
man sich vorstellen, wie die sieben Zwerge auf
den Schultern sitzen. Der achte Punkt ist der
Hals, der neunte das Gesicht und der zehnte
die Haare. Um sich Informationen zu merken,
verknüpft man die Stichworte mit den einzelnen Punkten des Körpers. Bei einem Gedicht
beginnt man mit dem ersten Vers an den Füßen.
Dann versucht man die Textpassagen nacheinander an die einzelnen Routenpunkte zu knüpfen. Es ist wirklich wichtig, dass man sich diese
Verknüpfungen bildlich vorstellt, dann wird man
sich auch immer besser daran erinnern.“
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MINT-Produkte
Das kennst du sicher: Ein Hund reagiert auf eine Hundepfeife,
obwohl du ihren Ton nicht einmal hörst. Das liegt daran, dass
der Frequenzbereich einer Hundepfeife, also die Tonhöhe, außerhalb des menschlichen Hörbereichs liegt. Ein ähnliches Phänomen machten sich die Entwickler des MP3-Formats zunutze.
Junge Menschen hören mehr
MINT im MP3-Player
Auch junge Menschen hören Töne, die ältere nicht
mehr wahrnehmen. Eine englische Firma hat sich
dies zunutze gemacht. Sie hat „Lärmkanonen“
entwickelt, die relativ nervige und hohe Töne
aussenden, die nur für Jugendliche hörbar sind.
Angepriesen und verkauft werden diese „Lärmkanonen“ z.B. Ladenbesitzern, die nicht möchten,
dass Jugendliche vor ihren Läden herumstehen.
Wie das geht? Dr. Bernhard
Grill, MP3-Entwickler und
Dr. Grill ist Mitglied des Kernteams
der MP3-Entwicklung und wurde
Leiter der Abteilung Audio
im Jahr 2000 mit dem Deutschen
am Fraunhofer-Institut für
Zukunftspreis ausgezeichnet.
Integrierte Schaltungen, erklärt es dir:
„Viele Verarbeitungsschritte
in MP3 beruhen auf Methoden, die es ohne die
Grundlagen der Mathematik nicht geben würde.
Beispielsweise wird die Musik mithilfe der so
genannten ‚Fourier-Transformation‘ in ihre verschiedenen Frequenzanteile zerlegt bzw. umgewandelt. Die Informatik liefert die Werkzeuge,
um die sehr komplizierten Verarbeitungsschritte
in MP3 kostengünstig verwirklichen zu können.
Letztlich ist ein MP3-Player ein kleiner Computer,
der ein MP3-Programm ausführt. Beim Erstellen
einer MP3-Datei wird untersucht, welche Informationen das menschliche Gehör auch wirklich
wahrnimmt. Die Grundlagen dazu kommen aus
den Naturwissenschaften aus dem Fachgebiet
der Psychoakustik. Technik benötigt man u.a. für
die ‚digitale Signalverarbeitung‘, ein Teilgebiet der
modernen Elektrotechnik, die viele der Grundlagen der MP3-Verarbeitung liefert – und natürlich
dafür, ein kleines Wunderwerk, wie es ein MP3Player nun mal ist, überhaupt herzustellen.“
Viel Musik – wenig Speicher
Selbst in der Musik gibt es Töne, die vom Menschen nicht wahrgenommen werden. Das liegt
daran, dass der Mensch zwei Töne erst dann
getrennt voneinander wahrnehmen
kann, wenn deren Tonhöhen
sich ausreichend unterscheiden. Diese Erkenntnis wird beim MP3-Format genutzt. Um die
Datengröße bei MP3
möglichst gering zu
halten, werden die
Tonhöhen oder Frequenzen, die man
sowieso nicht wahrnimmt, „herausgefiltert“. So benötigen
deine Lieblingssongs
weniger Speicherplatz, ohne dass du
einen Qualitätsverlust hörst.
Der MP3-Player – ein
kleines Wunderwerk.
12
Linktipp:
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MINT-Produkte
Zusammen mit dem Institut für Verbundwerkstoffe in Kaiserslautern und
der Canyon Bicycles GmbH entwickelte
Dr. Michael Kaiser im Jahre 2005 ein
Fahrrad, das den Weltrekord in der
Leichtbaugüte erreichte.
Fahrräder gibt es bereits seit über 100
Jahren. Dank eines neuen Entwicklungsverfahrens, das die Verwendung
von Carbon einschließt, ist Rad fahren
jedoch heute so leicht wie noch nie.
Carbon ist ein kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff. Das bedeutet, dass bei diesem Kunststoff
Kohlenstofffasern – meist in mehreren Lagen –
zur Verstärkung eingebettet werden. Das Tolle
an Carbon: „Carbon ist ein Werkstoff, der metallischen Werkstoffen wie Aluminium, Titan oder
Stahl in vielen Punkten überlegen ist“, erklärt Dr.
Michael Kaiser, Entwicklungsleiter für CarbonFahrräder bei der Canyon Bicycles GmbH. „Mit
Carbon können Komponenten gebaut werden, die
deutlich leichter, steifer und haltbarer sind als beispielsweise Komponenten aus Aluminium.“
Nicht schwerer als ein Brot
Da Carbon besonders fest und gleichzeitig leicht
ist, wird dieser Werkstoff überall dort eingesetzt,
wo Leichtbau die entscheidende Rolle spielt, z.B.
in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Herstellung von Sportgeräten oder Fahrrädern. „Ein kompletter Rennradrahmen aus Carbon wiegt weniger
als 900 g, das entspricht etwa dem Gewicht von
einem Laib Brot.“
Linktipp:
DLR_School_Lab Lampoldshausen/Stuttgart:
Lasst es krachen – ultraleichte Werkstoffe dürfen
bei den Experimenten im DLR_School_Lab auch
schon mal kaputt gehen.
 www.schoollab.dlr.de
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„Ohne MINT gäbe es erst gar keine
so leichten Fahrräder…“
Besonders keine Hochleistungsfahrräder. „Um ein
Carbon-Fahrrad zu bauen, braucht es Kenntnisse
aus den verschiedensten Bereichen“, so Dr. Kaiser. „Für uns in der Entwicklungsabteilung sind die
Kenntnisse in den MINT-Fächern die Grundlage
unseres Arbeitens. Es ist das Handwerkszeug, das
einem Entwicklungsingenieur in der Schule und in
der Ausbildung mitgegeben wird. Mit diesem
Handwerkszeug lernt man die Umwelt zu
verstehen, Probleme oder Möglichkeiten
zu entdecken und sie schließlich auch
zu lösen bzw. zu verwirklichen.“
13
MINT-Ausbildungsberufe
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Steckbrie
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1. Ausbild
1) Die meiste Arbeitszeit verbringt eine
Fachinformatikerin am Computer - und
in Besprechungsräumen.
2) Kundenorientierung ist für die Ausübung des Berufs ebenso wichtig wie
logisches Denkvermögen.
Vielseitige Computerwelt
„Manchmal beschäftige ich mich mit einem Programm, um es fertigzustellen. Ich teste es und
kläre ab, wie es weiter aussehen soll. Ab und zu
binde ich etwas in ein bestehendes Programm ein.
Und dann arbeite ich auch an der Entwicklung von
neuen Anwendungen“, so beschreibt Astrid ihren
Arbeitsalltag als Fachinformatikerin in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung.
Den kennt sie im ersten Ausbildungsjahr natürlich
noch nicht komplett. Aber er gefällt ihr jetzt schon
besser als derjenige der Medienschule, die sie zuvor besucht hat. Erst durch den Umweg über diese
Schule hat sie den richtigen Beruf für sich gefunden. „Auf der Medienschule habe ich festgestellt,
dass ich lieber Programme schreiben und planen
will als sie anzuwenden“, erzählt sie.
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Interesse muss sein
Die Anzeichen dafür, dass die Fachinformatik gut
zu ihr passen könnte, waren eigentlich schon immer da. „IT-Berufe hatten mich sehr interessiert“,
sagt sie. „Und ich habe mich auch selber zuhause
viel mit Informatik beschäftigt.“ Als sie die Ausbildung wechselte, war deshalb niemand aus ihrem
Umfeld erstaunt. „Die haben alle nur gesagt: ‚Ja,
war irgendwie klar’“, sagt Astrid rückblickend.
Trotzdem findet sie, dass die freiwillige Beschäftigung mit der Informatik keinesfalls Voraussetzung für die Ausbildung als Fachinformatiker sein
muss. Aber Grundverständnis und ein sehr großes
Interesse an der Sache zu haben, empfiehlt die
22-Jährige jedem.
MINT-Ausbildungsberufe
1) Oszilloskope und Multimeter sind
für IT-System-Elektroniker/innen überlebenswichtig. Oszilloskope machen
den Strom und die Spannung sichtbar,
Multimeter messen ihn.
2) Hirn & Handwerk: Das Installieren
von Computernetzwerken erfordert
nicht nur Intelligenz, sondern auch
jede Menge Hand- und Fingergeschick.
Du willst meh
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planet-beruf.de
Brauchst du viel Vorwissen aus Mathe, Informatik,
Naturwissenschaft und Technik?
Manuela
Steckbrief
Name: Manuela
Alter: 21
Schulabschluss: Realschule
2. Ausbildungsjahr
Grundlagen sollten schon da sein. Aber sonst ist
das kein Problem. Man lernt das in der Ausbildung
wieder von Anfang an.
planet-beruf.de
Was haben Freunde oder Eltern zu deiner Berufswahl gesagt?
Manuela
Netzwerken ohne Zickenterror
planet-beruf.de:
Wie bist du darauf gekommen, IT-Systemelektronikerin zu werden?
Manuela:
Meine Freunde waren alle erstmal etwas erstaunt.
Aber ich hatte immer Interesse an PCs. Da kann
es doch nicht wundern, dass ich in die IT-Branche
gehen wollte. Meine Eltern hatten gar nichts dagegen. Die fanden, das ist ein Beruf mit Zukunft, weil
Computer ja immer gebraucht werden.
planet-beruf.de
Ich wollte immer etwas mit Elektrotechnik zu tun
haben. Denn es hat mich immer interessiert, wie
PCs funktionieren. Darum habe ich schon eine
schulische Ausbildung als Informationstechnische
Assistentin gemacht. Das hat mich weiter interessiert, und deswegen habe ich mir den Beruf
ausgewählt.
Es gibt immer dieses Vorurteil in den programmiertechnischen Bereichen, dass die Leute sich nur damit befassen und kaum vor die Tür gehen. Aber seit
ich drin bin, weiß ich, dass das gar nicht so ist.
planet-beruf.de
planet-beruf.de
Manuela
Manuela
Wie sieht denn der Arbeitsalltag einer IT-Systemelektronikerin aus?
Wir erstellen Systeme und Netzwerke und stellen
sie für den Kunden bereit. Wir suchen und beheben Fehler in Netzwerken. Das ist spannend, weil
es ja immer andere sind.
Kennst du Vorurteile gegen deinen Beruf?
Manuela
Du bist in der Berufsschule das einzige Mädchen
unter 16 Jungs. Wie ist das?
Das ist so angenehmer als mit mehreren anderen
Mädels. Da gibt es nicht so viel Zickenterror. Ansonsten ist das eine ganz normale Klasse. Es ist
nicht so, dass ich deswegen bevorzugt würde.
15
Experimentierkasten
Du willst deine Familie und deine
Freunde zum Staunen bringen? Mit
den magischen Zahlen gelingt dir das
garantiert!
Das Lösungswort heißt „binäres Zahlensystem“.
Das binäre Zahlensystem besteht aus den Ziffern
„0“ und „1“. Jede Zahl von 1 bis 100 lässt sich
auch als siebenteilige Binärzahl darstellen. Auf jeder Karte steht ein Teil der Binärzahl als erste Zahl
(1, 2, 4, 8, 16, 32, 64). Diese rechnest du durch
das Zusammenzählen aus. Magisch, oder?
Und so geht’s:
****
**
**
**
**
**
Schneide die Karten aus.
Lasse deine Versuchsperson sich eine Zahl von
1–100 denken.
Lege der Person die Karten hin und bitte sie,
dir diejenigen Karten zu geben, auf denen die
Zahl drauf ist.
Schau dir die Karten mit dem besten magischen Blick an, den du zu bieten hast!
Zähle insgeheim die erste Zahl jeder ausgesuchten Karte zusammen, die Summe ist die
gesuchte Zahl.
Nenne mit einem Grinsen auf dem Gesicht die
Lösungszahl.
Lass dich bestaunen! :-)
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Experimentierkasten
Die Null – mehr als nichts
Man kann sagen, die Null wurde dreimal erfunden:
Erste Spuren der Verwendung der Null wurden bereits bei den Babyloniern und den Mayas gefunden. Die erste Null, die ähnlich aussieht wie die,
die wir kennen, haben die Inder geschrieben. Diese lernte der Mathematiker Fibonacci (1170–1240)
auf seinen Reisen nach Afrika und Byzanz kennen. So kam die Null dann nach Europa. Damals
standen aber viele dem „Nichts als Zahl“ noch
sehr skeptisch gegenüber. Sie fragten sich: Wie
kann etwas, was das Nichts bezeichnet, gleichzeitig jede vor ihr stehende Zahl verzehnfachen?
Die Null sollte sogar verboten werden. Erst im 15.
Jahrhundert setzte sich die Null dann langsam in
Europa durch.
24,1 Grad
Nein, das ist nicht die Durchschnittstemperatur,
die wir im März haben. Das ist die Größe des „Wickelwinkels“ – also des Winkels, der im Inneren
entsteht, wenn man z.B. Papier, Folie oder Metall
aufrollt. Entdeckt hat diesen immer gleichen Rollwinkel der Physiker Enrique Cerda an der Universität Santiago de Chile im Sommer 2008.
Probier’s aus!
Pi, die Zahl ohne Ende
Pi? Das war doch irgendwas mit dem Kreis. Manche kennen auch die ersten Stellen nach dem
Komma 3,14159… Richtig: Die Kreiszahl Pi stellt
das Verhältnis vom Umfang eines Kreises zu seinem Durchmesser dar. Bei jedem Kreis kommt
dabei dann immer die gleiche Zahl heraus. Wenn
man also z.B. den Umfang einer Torte ausrechnen
möchte und den Durchmesser kennt, geht das mit
Pi ganz leicht.
Linktipp:
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17
MINT-Ausbildungsberufe
Steckbrief
Name: Selvije
Alter: 21 Jahre
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jahr
3. Ausbildungs
Moderne Maschinen
bestehen aus mechanischen, elektronischen
und oft auch computergesteuerten Bauteilen.
Mechatroniker/innen
sind Spezialisten darin, die Einzelteile gut
zusammenspielen zu
lassen. Sie montieren, programmieren
oder reparieren Maschinen.
„Ich hab die Fähigkeit, mich durchzusetzen“
planet-beruf.de
Wie bist du darauf gekommen, Mechatronikerin
zu werden?
Selvije
Schon in der Hauptschule haben mir die Technikfächer am meisten Spaß gemacht und die Noten
waren besser als anderswo. Dann habe ich die
Berufsfachschule für Metall besucht und ein Praktikum als Mechatronikerin gemacht. Ich fand’s
gut, und es hat mich interessiert, und so bin ich
zu dem Beruf gekommen.
planet-beruf.de
Was macht dir an dem Beruf besonders Spaß?
Selvije
Eigentlich macht alles Spaß: Programme für Steuerungen zu schreiben, elektronische Leitungen
zu legen, etwas anzuschließen und Metall zu bearbeiten.
planet-beruf.de
Wo brauchst du Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik in deinem Beruf?
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Selvije
Mathe ist wichtig, weil wir ständig Kräfte, Strom
oder Leistung berechnen müssen. Informatik ist
wichtig, wenn wir Schaltpläne am PC machen und
im Internet Daten zu Bauteilen abrufen. Physik
braucht man, weil wir dauernd mit Strom zu tun
haben. Da sollte man schon wissen, wie Strom
reagiert. Und Technik kommt beim Arbeiten an
den Maschinen, beim Drehen und beim Fräsen
ins Spiel.
planet-beruf.de
Was haben Freunde oder Eltern zu deiner Berufswahl gesagt?
Selvije
Also, meine Mama war ein bisschen skeptisch.
Die hat gesagt: ‚Mach lieber was für Mädchen.’
Aber jetzt findet sie es gut. Meinem Papa war es
immer recht. Und meine Freunde wussten von
Anfang an, dass ich eher einen technischen Beruf
wählen würde.
planet-beruf.de
Du bist das einzige Mädchen in deiner Klasse.
Wie fühlst du dich dabei?
Selvije
Ich glaub, wer einen technischen Beruf aussucht, der bringt von Anfang an die Eigenschaften mit, sich durchzusetzen.
Linktipp:
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MINT-Ausbildungsberufe
Steckbrief
Name: Maria
Alter: 20
Schulabschluss: Fach
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2. Ausbildungsjahr
Produkte wie Arzneien, Farben oder
Klebstoffe bestehen aus verschiedenen
chemischen Rohstoffen. Chemikanten/
Chemikantinnen messen diese Rohstoffe ab. Sie überwachen die Maschinen,
die die Rohstoffe zu den fertigen Endprodukten zusammenmischen.
Tolle Versuche weckten Interesse
„Mein Bruder ist auch schon in der Chemiebranche
tätig. Wenn der erzählt hat, was für tolle Versuche
er gemacht hat, fand ich das immer interessant“,
sagt Maria. Deshalb war es für sie ganz klar, dass
sie eine Ausbildung zur Chemikantin anfangen
wollte. Interesse an Chemie hatte die 20-Jährige
ohnehin. Und auch die Noten stimmten – eine
wichtige Voraussetzung, findet sie. Denn ohne
Verständnis für Naturwissenschaften geht es in
ihrem Ausbildungsberuf nicht. Da dreht sich alles
um Chemie. „Und wenn man die Stoffe erfolgreich
zur Reaktion bringen will, sind vorher fast immer
Berechnungen angesagt“, erklärt Maria.
Alltagstest bestanden
Der Berufsalltag einer Chemikantin besteht natürlich nicht nur aus schönen Versuchen. Das weiß
Maria nach beinahe zwei Lehrjahren inzwischen
sehr gut. „Meistens bediene ich Apparate, in denen chemische Reaktionen stattfinden. Häufig
steuere ich Produktionsanlagen vom Computerbildschirm aus, z.B. beim Trennen von Flüssigkeits-
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gemischen“, sagt sie. Zusätzlich nimmt sie aber
auch an Lehrgängen teil. Dort lernt sie viel über
Verfahrenstechnik, Laborarbeit oder Werkstoffe.
So über den Tellerrand zu schauen, macht ihr besonders viel Spaß.
Die Entscheidung für den Beruf bereut sie deshalb
keinesfalls. Und inzwischen hat sie auch Eltern
und Freunde auf ihrer Seite. „Die waren erst total
verwundert und haben mich gefragt, wie ich auf
so was komme“, schildert Maria die Reaktion auf
ihren Berufswunsch. „Aber inzwischen ist meine
Familie stolz auf mich.“
Linktipp:
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MINT-Produkte
Ob am Ende ein
durchsichtiger oder
roter Lippenstift
entsteht, entscheidet sich beim
Zusammenmischen
der Rohstoffe.
Lippenstifte enthalten nicht nur die
Elixiere der Schönheit, sondern auch
ganz handfestes Schulwissen. Jeder Stift, sei er zur Pflege oder zum
Schminken, ist vollgestopft mit Mathe,
Informatik, Naturwissenschaft und
Technik. Reinhard Pinzer von der
Schwan-STABILO Cosmetics GmbH
erklärt, wo genau das Wissen steckt …
Mathe im Lippenstift
„Lippenstiftrezepte müssen ein ganz bestimmtes
Mengenverhältnis haben. Um so etwas auszurechnen, ist es notwendig, dass man Dreisatz und
Prozentrechnung beherrscht. Im Labor arbeiten
wir mit kleinen Mengen. Beim Umsetzen in die
Produktion muss man das Ganze hochrechnen
können.“
Naturwissenschaften im Lippenstift
„Lippenstifte bestehen aus vielen Rohstoffen. Es
ist wichtig, das Zusammenspiel dieser Rohstoffe
zu kennen. Man muss wissen, welche Stoffe man
kombinieren kann und in welchem Verhältnis man
sie mischen muss, damit der Stift eine bestimmte
Eigenschaft erhält. Es gibt ja verschiedene Stifte:
harte und weiche, haltbare und nicht haltbare.“
Technik im Lippenstift
„Technik steckt im Lippenstift zum größten Teil in
Form von Verfahrenstechnik. Wir überlegen uns
neue Herstellungstechniken, aber auch das Design
der Lippenstifte. Wie sie aussehen könnten, dass
sie Kunden ansprechen und technisch funktionieren müssen. Dann machen wir uns Gedanken, wie
wir die Produktionsanlagen verbessern können,
damit wir so einfach wie möglich produzieren.
Außerdem ist eine Projektgruppe von uns dabei,
wenn unsere Maschinen entwickelt werden.“
Viel oder wenig Öl, dunkler oder heller Farbstoff – für jeden Lippenstift werden Rohstoffe nach Rezept miteinander
vermischt.
Informatik im Lippenstift
„Wir verwalten unsere Rezepte und alle Teile, die
für so einen Kosmetikstift gebraucht werden, in
einer Datenbank. Sich darin zurechtzufinden, ist
reine Computerarbeit.
Außerdem arbeiten wir mit Laborinformationsmanagementsystemen. Darin dokumentieren wir unsere Versuche, weil wir verpflichtet sind, Versuche
patentgerecht aufzuzeichnen.“
20
Jeder Lippenstift enthält einen ganzen Bausatz aus
technischen Einzelteilen. Sie müssen fehlerfrei
zusammengesetzt werden, damit z.B. die Schraubmechanik funktioniert.
MINT-Produkte
Linktipp:
Solarzellen – ein MINT-Produkt, mit dem man die Umwelt schützen kann.
Die Sonne spendet unheimlich viel Wärme und Energie – das merkst du z.B.
dann, wenn du am Strand liegst und
dich bräunst. Das Sonnenlicht kann
aber auch anders genutzt werden –
mithilfe von Solarzellen lässt es sich in
elektrischen Strom umwandeln.
Der durchschnittliche Stromverbrauch eines VierPersonen-Haushalts in Deutschland liegt pro Jahr
bei etwa 4.000 kWh. Bei optimaler Ausrichtung
kann dieser Bedarf durch eine etwa 30 Quadratmeter große Solaranlage auf dem Hausdach gedeckt werden.
So funktioniert’s
In den Solarzellen (1) wird durch Sonnenlicht Strom
erzeugt. Dieser wird in das Haus geleitet (2). Im so
genannten Wechselrichter wird der Strom für den
Haushalt von Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt (3). Die Stromzähler messen den Strom,
der hereinkommt und hinausgeht (4). Entweder
wird der Strom komplett im Haus verbraucht oder
als Überschuss ins öffentliche Stromnetz gespeist
(5). Wird der Strom eingespeist, erhält der Hausbesitzer dafür Geld vom Energieversorgungsunternehmen.
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das Licht? Wie
lässt sich die Le
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isllen optimieren?
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mit den E xper
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halten von Solar
erzellen.
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Du willst es genau
wissen?
Die Her stellung von
Solarzellen geschieht
in vielen einzelnen Prozessschritten. Wie viel
MINT in einer Solarzelle
steckt, erklärt dir Frederick Bamberg, Mitarbeiter der Deutsche Cell
AG, einer hundertprozentigen Tochter der SolarWorld AG.
Frederick Bamberg ist
zuständig für die Metallisie„Mathematik fällt an bei
rung bei der SolarzellenherBerechnungen, denn alle
stellung in der SolarWorld
theoretischen ZusamAG in Freiberg/Sachsen.
menhänge beruhen auf
mathematischen Berechnungen.
Informatik benötigt man, um zu dokumentieren,
wo welche Zelle zum Einsatz kommt, und um in
der Datenbank Informationen zu jeder hergestellten Zelle zu finden. Von den Naturwissenschaften braucht man sehr viel Physik, z.B. muss man
wissen, wie sich ein Kontakt zwischen Halbleiter
und Metall ausformt. Kenntnisse in Chemie sind
wichtig für das nasschemische Ätzen und die Abgasreinigung. Technik spielt vor allem bei den Anlagen zur Zellenherstellung eine Rolle, beispielsweise beim Optimieren des Wirkungsgrades.“
Wer in der Solarbranche arbeiten will, der
ist mit einer Ausbildung z.B. als Verfahrensmechaniker/in oder Mechatroniker/in bzw.
einem Studium im Ingenieurwesen auf dem
richtigen Weg.
So betreibt der Strom aus Sonnenlicht
die elektrischen Geräte im Haus.
21
MINT-Ausbildungsberufe
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Steckbrie
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Name: Va
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Alter: 17 Ja ss: Realschulabsch
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Schulabs
ungsjahr
1. Ausbild
Du willst mehr wissen?
www.planet-beruf.de » Berufe finden
» Berufe von A-Z » Werkstoffprüferin
1) Ultraschall und Röntgen kommen
nicht nur in Arztpraxen vor; beide Verfahren werden auch bei der Werkstoffprüfung eingesetzt.
2) Werkstoffprüfer/innen in der Fachrichtung Metalltechnik untersuchen
Werkstoffe. In der Fachrichtung Wärmebehandlungstechnik verändern sie
deren Eigenschaften.
Arbeitsalltag
„Wir prüfen Werkstoffe, z.B. Metalle und Keramiken, mit verschiedenen Methoden. Wir im ersten
Ausbildungsjahr bereiten Proben vor, indem wir
sie schleifen und polieren. Dann schauen wir sie
unterm Mikroskop an und werten sie aus.“
Spaßfaktor
„Ich wusste von vornherein, dass ich nicht in einem Büro den ganzen Tag vor dem Computer sitzen möchte. Ich wollte praktisch arbeiten. Jetzt
stehe ich täglich im Labor, arbeite mit Geräten
und Mikroskopen. Das gefällt mir sehr.“
22
Berufswahl
„Mein Vater hat mich eigentlich auf den Beruf gebracht. Im neunten Schuljahr habe ich dann ein
dreiwöchiges Praktikum als Werkstoffprüferin gemacht. So kam’s.“
Frauenpower
„Früher waren in dem Beruf Werkstoffprüfer wohl
mal Frauen in der Mehrzahl. Aber im Moment sind
mehr Männer in dem Beruf beschäftigt. Bei uns in
der Forschung ist die Arbeit körperlich leicht.“
Naturwissenschaften
„Ohne Naturwissenschaften geht’s nicht. In den
Fächern Technische Kommunikation, Prüftechnik,
Werkstofftechnik und Prozessdatenverarbeitung
braucht man viel Mathe, Physik und Chemie.“
MINT-Ausbildungsberufe
Steckbrief
Name: Stephanie
Alter: 18 Jahre
Reife
Schulabschluss: Mittlere
2. Ausbildungsjahr
Mikrotechnologinnen stellen unter
anderem Mikrochips, Halbleiterkomponenten und Mikrosysteme für
Hightech-Geräte her. Dabei werden
elektronische, mechanische und andere
Funktionen auf kleinstem Raum miteinander verknüpft.
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mehr wisse Berufe finden
Du willst
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» Berufe
Stephanie
Am Anfang haben alle große Augen
gemacht.
Ja, relativ gut, aber kein Überflieger. Ist aber kein
Problem. In der Berufsschule wird dir ja alles noch
mal richtig beigebracht. Da kann man eigentlich alles
verstehen, wenn man halbwegs Talent dafür hat.
planet-beruf.de
planet-beruf.de
Wie bist du darauf gekommen, Mikrotechnologin
zu werden?
Was sagt dein Umfeld zu deiner Berufswahl?
Stephanie
Also, die haben alle ganz große Augen gemacht,
weil niemand wusste, was das genau ist. Aber meine Eltern waren ganz begeistert, dass ich so einen
besonderen Beruf gewählt habe.
Im Fraunhofer-Institut haben sie den Beruf beim
Girls’ Day vorgestellt. Mich hat die Mischung fasziniert zwischen Computer- und Laborarbeit und der
Arbeit mit Messgeräten. Ich wollte keinen Bürojob,
wo ich den ganzen Tag vor dem Computer sitze.
Ich wollte aber auch nicht was total Handwerkliches. Bei dem Beruf ist das genau richtig.
planet-beruf.de
Wie sieht denn der Arbeitsalltag einer Mikrotechnologin aus?
Stephanie
Ich arbeite im Labor, im Reinraum, am Computer,
hab viel mit E-Technik und Messtechnik zu tun. Ich
teste in Versuchen verschiedene Materialien oder
Prozessparameter. Die Versuche überlegt man
sich zusammen mit Arbeitskollegen und führt sie
durch. Am Schluss wertet man aus und bespricht
die Ergebnisse.
planet-beruf.de
Warst du in der Schule schon gut in MINT?
Stephanie
planet-beruf.de
Gab es Vorurteile gegen deinen Beruf?
Stephanie
Überhaupt nicht. Die Leute fragen nur ab und zu,
ob es viele weibliche Azubis gibt. Dann sage ich
meistens: Es ist schon männerdominiert, aber es
ändert sich langsam. In meiner Klasse sind ein
Drittel Mädchen.
Linktipp:
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23
Experimentierkasten
Sternengucker aufgepa
Neues aus der wissenschaftlichen Gerüchteküche
sst!
2009 ist das „Internationale Jahr der Astronomie“.
Rund um das Thema Planeten und Sterne gibt es
bundesweit viele Veranstaltungen.
Was in diesem Jahr sonst noch so am Himmel passiert, findet ihr hier: www.astronomy2009.de
Wachsen Haare schneller, wenn man sie öfter
schneidet?
Nein. Jedes heranwachsende Haar durchlebt einen Zyklus. Zu Beginn
wächst es schneller. Ab einer gewissen Länge folgt eine Ruhephase.
Danach fällt das Haar aus und ein neues beginnt zu sprießen. Das
Haareschneiden spielt dabei überhaupt keine Rolle. Außerdem hängt
das Haarwachstum von Geschlecht und Alter ab.
Hörst du? – Fühlst du!
Geräusche können uns ganz schön beeinflussen, z.B. der Lärm
einer Motorsäge oder einer Hupe. Langsame Musik kann beruhigend wirken. Dagegen kann uns das Ticken einer Uhr in den
Wahnsinn treiben. Klänge und Geräusche haben eine starke
emotionale Wirkung. Dein Gehör filtert ständig und signalisiert
dir bestimmte Dinge, beispielsweise, dass etwas gefährlich sein
könnte – und dies sogar im Schlaf!
Die Werbung macht sich diesen emotionalen Einfluss zunutze:
Sounddesigner arbeiten u.a. daran, dass Kartoffelchips besonders schön „krachen“ oder Autotüren besonders klangvoll zufallen.
Leistet ein Pferd genau 1 PS?
Nein, die Leistung eines Pferdes hängt von der Rasse, der Größe, dem
Trainings- und Gesundheitszustand sowie der jeweiligen Anstrengung
des Pferdes ab. Beim Galopp oder Springreiten kann es auch mehr
als 20 PS leisten.
James Watt, der die Pferdestärke definierte (1 PS = 735,49875 Watt),
hat dabei an die durchschnittliche Arbeitsleistung eines Pferdes gedacht – er verwendete den Begriff also rein hypothetisch.
Sind Glühwürmchen wirklich Würmchen?
Sind Sternschnuppen verglühende Sterne?
Nein. Sternschnuppen sind kleine Meteore, also Materiebrocken aus Metall oder Gestein, die aus dem All in die Erdatmosphäre eindringen. Diese Materiebrocken sind manchmal
nicht größer als ein Sandkorn. Doch die Reibung zwischen
diesem Meteor und der Luft ist so stark, dass sich die Minimeteoriten sofort entzünden und verglühen – daher das
Leuchten.
24
Nein, es sind in Wirklichkeit Käfer. Das LeuchtkäferWeibchen hat keine Flügel und kann auch nicht fliegen.
Sie sehen ein bisschen aus wie kleine Würmer, daher der
Name. Das Licht erzeugen sie übrigens durch eine Reaktion von Luziferin, das ist eine chemische Substanz, und
Sauerstoff. Dazu kommt noch ein weiterer Stoff, der sich
Luziferase nennt. Dieser übernimmt eine Katalysatorrolle.
In Südamerika gibt es sogar ein weibliches Glühwürmchen,
das gleichzeitig oder im Wechsel rotes und grüngelbes
Licht aussendet.
Experimentierkasten
Von 1870 bis heute – das haben Wissenschaftler herausgefunden – ist der
Meeresspiegel weltweit schon um rund
20 cm angestiegen. Durch die Erwärmung unseres Planeten schmelzen
Gebirgsgletscher sowie die Eisschichten
in den Polregionen weiter ab. Wenn es
uns nicht gelingt, die Erwärmung zu
stoppen, dann wird der Meeresspiegel
bis zum Jahr 2100 voraussichtlich
zwischen 20 cm und 50 cm ansteigen.
Dadurch könnten verschiedene Küstenregionen nicht mehr bewohnbar sein.
Experiment:
Warum steigt der Meeresspiegel?
Du brauchst dazu ein Wasserglas, einen Blumenuntertopf oder eine Untertasse, einige Eiswürfel
aus dem Gefrierfach eures Kühlschranks und
einen Filzstift. Stell das Wasserglas in den Blumenuntertopf und fülle es zu etwa drei Vierteln
mit Wasser. Markiere mit dem Stift die Höhe des
Wasserspiegels im Glas.
1. Gib jetzt 3-4 Eiswürfel in das
Glas und beobachte, wie sich der
Wasserstand im Glas verändert:
Der Wasserspiegel
steigt
sinkt
bleibt gleich
2. Markiere den Wasserstand,
nachdem du die Eiswürfel in das
Glas gegeben hast. Warte jetzt,
bis das Eis geschmolzen ist. Wie
hat sich der Wasserstand verändert?
Der Wasserspiegel
ist gestiegen
ist gesunken
ist gleich geblieben
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Wenn du eine Videokamera hast, dann zeichne den Schmelzvorgang auf und spiele es im
Zeitraffer ab.
Linktipp:
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Richtig oder falsch?
Was kannst du aus diesem Versuch schließen?
Welche der folgenden Aussagen sind richtig, welche sind falsch?
Richtig Falsch
Selbst wenn kein Gletschereis schmelzen würde, steigt der Meeresspiegel,
weil sich die Atmosphäre immer mehr
erwärmt und wärmeres Wasser sich
ausdehnt.
Durch das Schmelzen der Gletscher
fließt Wasser in die Meere, dadurch erhöht sich der Wasserspiegel.
Der Zufluss von Süßwasser durch
schmelzende Gletscher führt dazu, dass
der Salzgehalt des Meerwassers sinkt.
Das hat zur Folge, dass der Meeresspiegel steigt, weil dadurch die Dichte des
Wassers abnimmt.
Eis hat eine geringere Dichte als Wasser, deswegen schwimmen Eisberge auf
dem Wasser. Etwa ein Zehntel ihres Volumens ragt aus dem Wasser heraus.
Größeres Volumen und geringere Dichte
gleichen sich beim Schmelzen des Eises
in etwa aus, d.h. der Wasserpegel bleibt
ziemlich gleich.
Die Lösungen findest du in deinem Berufs wahlportal unter www.planet-beruf.de
25
MINT-Ausbildungsberufe
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Steckbrie
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Name: Sa
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Alter: 17
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2. Ausbild
Oberflächenbeschichter/innen beschichten und veredeln mit chemischen, elektrochemischen, elektrischen und physikalischen Verfahren
die Oberfläche von Metallen und
Kunststoffen. Die Beschichtung kann
den Zweck haben, das Material zu
schützen, zu härten, zu färben oder
es leitfähiger zu machen.
Du willst m
ehr wissen?
www.plane
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Beruf
rufe von A -Z
» Oberfläche e finden » Benbeschicht
erin
Abwechslung pur
Bauteile für Lokomotiven mit Überzügen zu
versehen, ist seit zwei
Jahren der Beruf von
Sandra. Die 17-Jährige
wurde im Praktikum von
der Faszination darüber
ergriffen, was man alles
mit Oberflächen machen
kann – eine Faszination,
die seitdem nicht nachgelassen hat. Jetzt, wo
sie den Arbeitsalltag
kennt, schätzt sie auch
den A bwechslungs reichtum ihres Berufes:
„Man macht fast nie das
Gleiche. Wir bearbeiten
mal Räder für Loks oder
Unterböden. Das ist immer unterschiedlich.
Auch die Oberflächenbeschichtung ändert sich. Mal wird vernickelt, mal
verkupfert“, sagt sie.
26
Im Netz der Naturwissenschaften
Naturwissenschaften nehmen im Fächerkanon der
Berufsschule eine beherrschende Stellung ein. „Zu
85 % haben wir nur Mathe, Physik und Chemie“,
erzählt Sandra. In der Arbeitspraxis und in der
Werkstatt braucht sie zusätzlich Technik und Informatik. Vor allem beim Programmieren und Steuern
der Anlagen zur Oberflächenveränderung ist Wissen aus diesen Bereichen dringend nötig.
Pionierarbeit
Sandras Berufswahl hat im Freundeskreis einiges verändert. „Die meisten hatten noch nie von
dem Beruf gehört und wussten gar nicht, was das
ist. Die musste ich erst mal aufklären. Aber inzwischen üben auch zwei Freundinnen den Beruf
aus“, lächelt sie. Damit holen die Mädchen in der
Berufsschule den Männerüberschuss ein wenig
auf. Sandra ist das egal: „Mir macht es nichts aus,
dass so viele Jungs in der Klasse sind. Man kommt
auch mit Jungs gut aus.“
MINT-Ausbildungsberufe
Frauenquote
„In meiner Berufsschulklasse sind 15 Jungs und ich.
Die Jungs sehen mich gar nicht als Mädel. Wir gehen
richtig kumpelhaft miteinander um.“
Herausforderungen
Steckbrief
-Christin
Name: Ann
hulreife
Alter: 22
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Schulab
ngsjahr
3. Ausbildu
„Die Arbeit ist körperlich anstrengend. Manchmal
geht das ganz schön in den Rücken. Aber es gibt ja
Hilfsmittel. Man nimmt sich z.B. einen Wagen mit
Rollen und packt da Sachen drauf. Oder man hilft
sich gegenseitig.“
Leistungsspektrum
„Zur Veranstaltungstechnik gehört auch die Lichttechnik. Die macht mir richtig Spaß. Da kann ich
mich voll auslassen und so richtig kreativ sein.“
Technikfaktor
Arbeitsalltag
„Ich arbeite in der Stadthalle, einem Haus mit festem Veranstaltungsprogramm. Wir machen hier so
ziemlich alles. Wir bauen Saal- und Tischbestuhlung auf, wir helfen beim Bühnenaufbau, begleiten
die Aufführungen technisch. Wir schrauben auch
Türen ab, schneiden Holz zu.“
Berufswissen
„In unserer Berufsschule haben wir Fächer wie
Tontechnik, Lichttechnik und Bühnentechnik. Da
geht es hauptsächlich ums Rechnen, z.B. die Beschallungsanlagen auszurechnen. Was in der Praxis wichtig ist, ist Medientechnik. Wir müssen viel
über neue Übertragungstechniken und -verfahren
wissen.“
„Bevor ich den Beruf gelernt habe, war ich überhaupt nicht technisch versiert. Ich wollte eigentlich
auch nicht im technischen Bereich arbeiten. Aber
je mehr Technik ich in der Schule gelernt und je
mehr ich verstanden habe, desto mehr Spaß habe
ich daran gefunden.“
Vorurteile
„Die meisten Männer denken, dass ein Mädel nicht
so viel drauf haben kann. Gerade vor Technikern,
die nicht in unserem Team
arbeiten, muss ich mich
immer erst beweisen.“
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27
Durchstarten mit MINT
Wenn du nach dem mittleren Abschluss
merkst, dass das noch nicht alles war,
gibt es ein nächstes Ziel: die Allgemeine
oder Fachhochschulreife. Von vielen
Wegen stellen wir dir hier zwei vor:
die Fachoberschule und das berufliche
Gymnasium.
Eine gute Möglichkeit, nach dem Realschulabschluss weiter zur Schule zu gehen, bietet die
Fachoberschule, kurz FOS, in ihrer zweijährigen
Form A (11. und 12. Klasse). Die einjährige Form B
(nur Klasse 12) ist eine Möglichkeit, wenn bereits
eine berufliche Ausbildung erfolgreich absolviert
wurde. Danica (19) z.B. besucht die
12. Klasse an der
Hans-ViessmannSchule, einer Beruflichen Schule
in Nordhessen, die
u.a. verschiedene
Fa c h r i c htu nge n
in der FOS anbietet. Da sie bereits
eine Ausbildung
zur Zimmerin hinter
sich hat, muss sie
für den Erwerb der
Fachhochschulreife
nur ein Jahr auf die
FOS gehen.
Lernen macht
Spaß
„Nach der Realschule habe ich erst mal
gedacht: ‚Nie wieder Schule!’ Aber
während der Ausbildung habe ich gemerkt, dass
Lernen immer noch Spaß macht. Daher habe ich
mich entschieden, das Fachabitur zu machen, um
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28
Oliver Salzm
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haben.
danach an einer FH zu studieren. Es macht großen
Spaß, auch die Jungs sind alle sehr hilfsbereit.“
Danica ist sehr froh, dass sie sich für den Schwerpunkt Bautechnik entschieden hat, da ihr schon
ihre handwerkliche Ausbildung gefallen hat.
Wer nicht wie Danica eine Ausbildung gemacht
hat, muss in der elften Klasse neben der Schule parallel ein Praktikum in einem Unternehmen
machen, z.B. pro Woche drei Tage Praktikum und
zwei Tage Schule. Dieser fachpraktische Teil führt
in die Berufswelt ein und bietet die Möglichkeit,
zwei Unternehmen genauer kennenzulernen –
zum Schulhalbjahr wird oft gewechselt. Danicas
Mitschülerinnen, die in die elfte Klasse gegangen
sind, haben dabei einiges gelernt und hatten viel
Spaß.
Natürlich muss man für den Besuch der FOS bestimmte Zugangsvoraussetzungen erfüllen, die
gesetzlich geregelt sind – je nach Bundesland
können diese etwas unterschiedlich sein. Danicas
Betreuer, Herr Salzmann, empfiehlt aber: „Erst mal
gibt es natürlich die gesetzlichen Voraussetzungen; für die FOS Technik selbst sollte man darüber
hinaus mindestens eine 2 in Mathematik und Englisch vorweisen. Die elfte Klasse bietet aber noch
so viel Zeit, dass man Probleme herausfinden und
Gespräche führen kann.“
Durchstarten mit MINT
aria schon
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früh in
Berufliches Gymnasium
Neben der FOS gibt es in vielen Bundesländern
auch noch das Fachgymnasium bzw. das berufliche Gymnasium. Hier wird nach drei Jahren
die allgemeine Hochschulreife erreicht. Generelle Zugangsvoraussetzung ist ein guter Notendurchschnitt. In Schleswig-Holstein z.B. muss der
Notendurchschnitt des Abschlusszeugnisses in
den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch
mindestens 2,4 betragen. Neben den „normalen
Fächern“, die auch an den übrigen Gymnasien
gelehrt werden, gibt es hier – der Fachrichtung
entsprechend – ein berufsbezogenes Fach.
Maria (19) besucht die 12. Klasse in der Fachrichtung Technik des beruflichen Gymnasiums in
Elmshorn: „Dass ich das Abitur machen wollte,
war mir schon auf der Realschule klar. Auf das berufliche Gymnasium kann man dann ohne
Probleme wechseln. Technik
hat mich früher schon immer
interessiert, das hat mich auch
hier an der Schule am meisten
angesprochen.“ Als berufsbezogenes Fach hat sie Elektrotechnik gewählt. Hier muss sie
sich z.B. viel mit Schaltplänen
beschäftigen, die genaues
und ausdauerndes Arbeiten
erfordern.
Auch Christina
(19), Schülerin
des Fachgymnasiums Technik
in Cloppenburg,
ist zufrieden:
„Den Wechsel
Christina w
würde ich jeill auf jeden
Fall studiere
n.
derzeit wieder
machen. Wenn
man genau weiß, in welchem
Bereich man etwas machen will, dann kann man
auf einem Fachgymnasium herausfinden, ob er
einem liegt.“ Christina liegt vor allem das technische Zeichnen in ihrem Schwerpunktfach Bautechnik.
Beide möchten nach dem erfolgreichen Abschluss studieren – am liebsten Ingenieurwesen
oder Architektur. Sie können sich aber frei für ein
Studienfach entscheiden, denn ihre allgemeine
Hochschulreife ist für alle Studienfächer gültig.
Weitere Informationen
r deine Möglichkeiten inDu möchtest dich weiter übe
, was du im technischen
formieren und herausfinden
Bereich studieren könntest?
rmationen rund
Bei www.abi.de findest du Info
ums Studium
über sämtliche
Einen ausführlichen Überblick
len bietet
Studienfächer und Hochschu
www.studienwahl.de
Aus- und WeiterbilKURSNET, die Datenbank zur
Arbeit, enthält unter
dung der Bundesagentur für
r.de eine Übersicht
www.kursnet.arbeitsagentu
Hochschulen
der Studiengänge an deutschen
**
**
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29
Durchstarten mit MINT
Nach einem mittleren Schulabschluss stehen dir viele Wege offen: Du kannst gleich
eine Ausbildung machen oder noch weiter
zur Schule gehen, um später studieren zu
können. Du kannst aber auch für deinen
Weg an die Hochschule beides verbinden
und eine Ausbildung mit Doppelqualifikation machen. Wir stellen dir zwei unterschiedliche Modelle vor.
Ein Beispiel für die Kombination Berufsfachschule
und Schulabschluss ist aus Nordrhein-Westfalen.
Hier können zahlreiche Ausbildungen von Assistentenberufen mit der allgemeinen oder der Fachhochschulreife verbunden werden. Nach drei oder
vier Jahren hat man nicht nur seinen Abschluss
in der Tasche, beispielsweise als physikalischtechnische Assistentin, sondern kann auch noch
ein Studium an einer Hochschule beginnen. Voraussetzung ist dabei im Wesentlichen ein mittlerer Schulabschluss mit einem guten Notendurchschnitt, der zum Besuch der gymnasialen
Oberstufe berechtigt.
In anderen Bundesländern – darunter zum Beispiel
Bayern oder Berlin – bieten einige Berufsschulen
30
Bei einer Ausbildung
zu Assistentenberufen in NRW kannst du
zusätzlich das Abitur
oder die Fachhochschulreife machen.
duale Ausbildungen, etwa als Industriemechanikerin oder Kraftfahrzeugmechatronikerin, mit der
Zusatzqualifikation Fachhochschulreife an. Der zusätzliche Unterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife findet parallel zur Arbeit im Betrieb und
dem Berufsschulunterricht (z.B. samstags) statt.
Um ohne (Fach-)Hochschulreife an eine Hochschule
gehen zu können, gibt es auch noch einige andere
Möglichkeiten: Beispielsweise steht es in einigen
Bundesländern Berufstätigen mit einer entsprechenden Ausbildung und Berufserfahrung offen,
eine Hochschule oder Fachhochschule zu besuchen. Auch als Meister, Techniker oder Fachwirt
kann man in einigen Bundesländern studieren.
Durchstarten mit MINT
ieren?
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Über die verschiedenen Studie
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rmationen rund ums Studium
Bei www.abi.de findest du Info
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über sämtliche Studienfäche
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nge an deutschen Hochschu
eine Übersicht der Studiengä
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Und was studiere ich jetzt?
In den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik gibt es zahlreiche
Studiengänge mit völlig verschiedenen Ausrichtungen. Hier nur einige wenige Beispiele:
****
****
****
**
Biochemie
Elektrotechnik
Mechatronik
Mikrotechnologie
Informationstechnik
Bauingenieurwesen
Fahrzeugtechnik, Verkehrstechnik
Ob du eine Fachhochschule oder eine Universität wählst, hängt nicht nur von deinem Schulabschluss ab, sondern auch von dem Angebot an
Studiengängen und ihren jeweiligen Ausrichtungen. Welche Richtung dir zusagt, musst du selber entscheiden. Willst du eher mathematische
Probleme lösen oder dich lieber mit Biologie oder
Chemie beschäftigen? Du solltest dich im Vorfeld
gründlich darüber informieren, welche Fächer es
an den verschiedenen Hochschulen gibt.
Auch bei immer mehr
dualen Ausbildungen
ist eine Zusatzqualifikation möglich.
Mit einem Studium hast
du gute Karten auf dem
Arbeitsmarkt.
Das Studium an Fachhochschulen ist häufig praxisorientierter als das an Universitäten. Auch Berufsakademien bieten interessante Studiengänge
mit Bachelorabschluss an. Dort kannst du zugleich
studieren und eine Ausbildung machen. Lass dich
am besten bei der Studienberatung der Agenturen
für Arbeit oder der verschiedenen Hochschulen
bzw. Berufsakademien beraten!
31
DA IST MINT DRIN!
Hier kannst du testen, wie gut du dich bei MINTBerufen auskennst. Verbinde einfach das Bild
mit der passenden Berufsbezeichnung. Dann
weißt du schon, welche Buchstaben herausik
kommen. Jetzt musst du für das Löt - c hn
f
a
sungswort die Buchstabenpaare noch
kr erte
h
in die richtige Reihenfolge bringen.
s
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Fa was
Und los geht’s!
b
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Technische/r
Zeichner/in
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Chemi ka
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Wissenschaftsjahr 2009
Forschungsexpedition Deutschland
32
S
T !!!
Lösungswort: M I N T - W A S S O N S T !!!
-
Begib dich im Wissenschaftsjahr 2009 auf Entdeckungstour. Besuch doch z.B. das mobile ScienceCenter auf Schienen: Der 300 Meter lange Zug
„Expedition Zukunft“ wird in über 60 Städten Halt
machen. In zwölf Waggons dreht es sich z.B. um
die Zukunftsthemen „Gesundheit und Medizin“,
„Ernährung und Landwirtschaft“ oder „Energie
und Umwelt“. Mit dem Expeditionspass als Teil
deiner Ausrüstung kannst du deine persönliche
Forschungsexpedition dokumentieren. Unter
www.forschungsexpedition.de findest du jede
Menge Veranstaltungen.
DA IST MINT DRIN!
Viele Städte haben mittlerweile „Science-Center“, bei denen man durch
eigenes Experimentieren Naturphänomenen auf den Grund gehen und
technische Zusammenhänge entdecken
kann. Hier eine Auswahl quer durch
Deutschland:
Hannovergen in Hannover: Schülerexperimente
mit dem Erbgut von Pflanzen. Gene können in eine
pflanzliche Zelle übertragen werden. Aus dieser
lässt sich dann eine neue Pflanze herstellen – zum
Mitnehmen für zuhause.
www.hannovergen.de
NaT-Working Molekularbiologie in der Umgebung von Freiburg: Erleben, wie mit einem
genetischen Fingerabdruck die Tätersuche in
Kriminalfällen funktioniert. Oder wie mit einem
Protein-Fingerabdruck festgestellt wird, welche
Fleischsorten in einer Wurst verarbeitet wurden.
www.nat-working-biologie.de
Xlab in Göttingen: Wie hört, riecht, schmeckt man
eigentlich? Diesen Fragen wird mit Untersuchungen an einem echten Schweinekopf nachgegangen. Auch einzelne Nervenzellen können unter
dem Mikroskop untersucht werden.
www.xlab-goettingen.de
Dynamikum in Pirmasens: Bist du schneller als
ein Krokodil und stärker als ein Adler? Hier kannst
du deine Kräfte messen und gegen virtuelle Tiere
antreten.
www.dynamikum.de
Explo in Heidelberg: Wie wirken Antibiotika? Warum ist Zucker schlecht für die Zähne? Wie funktioniert ein Gentest? Das kann im explo-biotechLabor erforscht werden.
www.explo-heidelberg.de
Imaginata in Jena: Wer einmal so richtig aus der
Balance geraten will, sollte sich ins schiefe Haus
wagen. Hier kann man am eigenen Leib erleben,
was unseren Gleichgewichtssinn ausmacht. Und
was passiert, wenn er getäuscht wird!
www.imaginata.de
Nordsee Science-Center in Bremerhaven: Eine
Reise unternehmen zum „Mittelpunkt der Wärme“:
Mit dem Fahrstuhl geht es über fünf Kilometer in
die Tiefe. Dort kannst du erfahren, wie die Erdwärme für uns genutzt wird.
www.nsc-bremerhaven.de
Girls’ Day – der erste Schritt zur
Berufswahl
„Ich habe meine Tochter auf den
Girls’ Day in meinem Betrieb aufmerksam gemacht. Das war der
erste Schritt hin zu ihrer Berufswahl. Später habe ich für Nadine
ein Praktikum im gleichen Betrieb
organisiert. Als sie dabei eine Auszubildende zur Elektronikerin für
Geräte und Systeme kennenlernte, war klar, dass sie diesen Beruf
erlernen wollte. Dass die Ausbildung von Mädchen zu Mädchen
vermittelt wurde, war ausschlaggebend.“
Günther Köchel, Vater der 17-jährigen Nadine, die sich im 2.
Ausbildungsjahr zur Elektronikerin für Geräte und Systeme
befindet
„Meine Tochter geht noch zur Schule. Sie hat bereits zweimal am Girls’
Day teilgenommen. Sie interessiert
sich für Computerhardware. Der
Girls’ Day war eine Bestätigung: Ihr
wurde klar, dass sie auch beruflich
mit Computern zu tun haben will.
Einen Beruf wie IT-Systemelektronikerin kann sie sich auf jeden Fall
gut vorstellen. Wenn ihre Schulnoten gut genug sind, wird sie ihn in
Zukunft auch lernen.“
Sabine Stamm, Mutter der 17-jährigen Nadine, Realschülerin
33
Kooperationspartner
Das Bundesministerium für Bildung und
Forschung unterstützt
eine Vielzahl von Projekten im Rahmen des
„Nationalen Paktes für
Frauen in MINT-Berufen“ (MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Dieser wurde
auf Initiative von Bundesbildungsministerin Annette
Schavan am 17. Juni 2008 gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft,
Politik und Medien in Berlin geschlossen. Darüber hinaus hat das Bundesministerium einige Projekte zur
Erweiterung des Berufswahlspektrums von Mädchen
insbesondere in Richtung mädchenuntypische, naturwissenschaftliche und technische Zukunftsberufe
gefördert. Dazu gehört auch das Projekt „Girls’ Day
– Mädchen-Zukunftstag“.
Hier geht’s zur Internetseite des Ministeriums www.
bmbf.bund.de.
Nationaler Pakt für
Frauen in MINT-Berufen: Komm, mach
MINT
Unter dem Motto "Komm, mach MINT!" wollen die
Partner aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft das
Bild der MINT-Berufe in der Gesellschaft verändern
mit dem Ziel, junge Frauen wie dich für MINT-Berufe
zu begeistern. Auf der Internetseite www.kommmach-mint.de findest du Angebote und Aktionen für
junge Frauen, die über MINT-Berufe informieren. Die
Aktionslandkarte auf der Internetseite hilft dir, etwas
in deiner Nähe zu finden.
Der Verein setzt sich u.a. dafür ein, dass die Potenziale
von Frauen zur Gestaltung der Informationsgesellschaft
und der Technik genutzt werden. Die bundesweite Koordinierungsstelle des Girls’ Day und die Geschäftsstelle des Nationalen Paktes für Frauen in MINT-Berufen
sind Projekte des Vereins, die vom Bund finanziert
werden. Mehr darüber hier www.kompetenzz.de.
Jedes Jahr am vierten
Donnerstag im April laden dich Unternehmen,
Forschungseinrichtungen und andere Institutionen zu einem Besuch
ein. So hast du Gelegenheit,
einen Einblick in die Praxis vor allem technischer und
techniknaher Bereiche der Arbeitswelt zu bekommen.
Weitere Infos findest du hier www.girlsday.de.
Die Initiativen der
Deutschen Wirtschaft
„MINT Zukunft schaffen“ vernetzen und
bündeln Aktivitäten
von Unternehmen und ihren Verbänden im Bereich
MINT. Beispielsweise hilft dir der MINT-Navigator dabei, ein Projekt in deiner Umgebung zu finden, bei dem
du mitmachen kannst. Du findest den MINT-Navigator
und viele andere Infos unter www.mintzukunft.de.
Taste steht für TechnikAusprobierenSTärkenEntdecken – und zwar im Bereich MINT. Dahinter verbergen sich zwei Verfahren:
Zum einen ein Potenzial-Assessment-Verfahren, mit dem du an verschiedenen Hochschulen deine Eignung für ein MINTStudienfach selbst überprüfen kannst. Mehr Infos unter www.tastemint.de.
Zum anderen bieten mehrere Einrichtungen bundesweit ein Potenzialermittlungsverfahren im Übergang Schule – Beruf an.
Dort kannst du herausfinden, ob für dich ein Ausbildungsberuf im technischen, handwerklichen oder IT-Bereich infrage
kommt. Hier mehr dazu www.taste-for-girls.de.
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Kooperationspartner
Was ist der Girls’ Day?
Jedes Jahr am vierten Donnerstag im April wird es für dich
spannend. Viele Unternehmen, Betriebe, Forschungseinrichtungen und Institutionen laden dich und deine Klassenkameradinnen zu einem Besuch in ihre Arbeitsstätten
ein. So hast du die Gelegenheit, einen Einblick in die Praxis vor allem technischer und techniknaher Bereiche der
Arbeitswelt zu bekommen. 2009 findet der Girls’ Day am
23. April statt.
So kannst du dich anmelden und mitmachen:
Wenn du dich für einen Bereich, der dich interessiert, entschieden hast, kann es losgehen mit der Suche nach einem
geeigneten „Girls’ Day-Arbeitsplatz“. Unter www.girls-day.
de kannst du u.a. nach einer „Aktion suchen“, die in deiner
Nähe stattfindet. Wenn du den richtigen Platz gefunden
hast, kannst du dich jedes Jahr ab Januar anmelden!
... und was ist mit der Schule?
Der Mädchen-Zukunftstag ist ein Schultag – nur nicht in
der Schule. Kläre im Vorfeld mit deinen Eltern und deiner
Lehrerin oder deinem Lehrer ab, ob du am Girls’ Day teilnehmen kannst und was dafür zu tun ist. Falls du einen
Antrag auf Freistellung vom Unterricht benötigst, findest
du ein vorbereitetes Formular unter www.girls-day.de.
Hast du Fragen vor Ort?
Dann kannst du diese direkt am Girls’ Day loswerden.
In Einzelgesprächen, Interviews und Diskussionsrunden
bekommst du hierzu viel Gelegenheit. Je besser du deine
Fragen vorbereitet hast, desto gezielter kannst du natürlich fragen.
Schnupperlust?
In der Datenbank „Berufs- & Studienorientierungstage –
bundesweit“ unter www.girls-day.de findest du Berufsorientierungsveranstaltungen und Schnupperstudientage,
die nicht nur am Girls’ Day, sondern über das
ganze Jahr verteilt stattfinden.
Das Girls’ Day-Team –
deine Ansprechpartnerinnen
Du kannst dich jederzeit an das Girls’ Day-Team wenden.
Einige Wochen vor dem Girls’ Day wird eine Hotline mit der
Nummer 05 21/1 06 - 73 54 eingerichtet. Die Adresse ist:
Bundesweite Koordinierungsstelle
Projekt Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag
Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10
33602 Bielefeld
E-Mail: [email protected]
Die Bundesweite Koordinierungsstelle des Girls’ Day –
Mädchen-Zukunftstags wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
(BMFSFJ) sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds
der Europäischen Union. Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag ist ein Projekt des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. und eine Gemeinschaftsaktion
des BMBF und des BMFSFJ, der Initiative D21, der Bundesagentur für Arbeit, des Deutschen Gewerkschaftsbundes,
der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Deutschen Industrie- und Handelskammertages,
des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks und des
Bundesverbandes der Deutschen Industrie.
GEFÖRDERT VON:
AKTIONSPARTNER:
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