Leseprobe laden - Digital Engineering Magazin
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1/11 Dezember/Januar Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG D: Euro 14,40 CH: SFr 24,50 A: Euro 14,90 ISSN 1618-002X www.digital-engineering-magazin.de Zeitschrift für integrierte Produktentwicklung PROMOTION S I M U L AT I O N L I F E C YC L E M A N AG E M E N T V O N S I M U L I A Vom Verwalten und Verwerten von Simulationsdaten Rapid Prototyping S. 24 CAD/CAM-Systeme S. 46 3D-Bürodrucker: Test zu Neuheiten und verbesserte Output, Qualität und Kosten Funktionen für NC und WFB Technologien und Werkstoffe S. 57 Innovative Produkte und Konstruktionsbauteile Besuchen Sie uns auf der EuroMold, Halle 11.0, Stand B112 å3U¦]LVH'XSOLNDWHYRQGLJLWDOHQ &$'0RGHOOHQHUVWHOOHQ å)XQNWLRQDOH7HLOHHUVWHOOHQPLW ÛKDOWEDUHPJOHLFKP¦¡LJHP .XQVWVWRII ÛKDXFKG¾QQHQ:DQGXQJHQXQG JHVWRFKHQVFKDUIHQ'HWDLOV ÛXOWUDJODWWHP2EHUIO¦FKHQILQLVK å=HLWVSDUHQÛ2PDOVRVFKQHOOZLH DQGHUH3URWRW\SLQJ6\VWHPH Präzise, hochaufgelöste KunststoffPrototypen erstellen Der ZBuilder™ Ultra Rapid-Prototyping-System erleichtert die Überprüfung von Designs vor der Produktion auf Form, Passform und Funktion, wodurch kostspielige Änderungen an der Fertigung vermieden und die Zeitspanne bis zur Markteinführung verkürzt werden können. Der ZBuilder erstellt Teile mit einem additiven Verfahren, bei dem ein flüssiges Photopolymer mit einem DLP-Projektor (Digital Light Processor) verfestigt werden. So entstehen haltbare Kunststoffteile, deren Präzision, Materialeigenschaften, Details und Oberflächenfinish es mit der Qualität von Spritzgussverfahren aufnehmen können. Erfahren Sie mehr über den ZBuilder Ultra unter www.zcorp.com/de/zbuilder © 2010 Z Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Alle Unternehmens- und Produktnamen sind Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Inhaber. Editorial ▲ ▲ TEBIS VOR SPRUNG RE VER SER Tebis integriert etwas Wichtiges in den CAD-Entwicklungsprozess: die Wirklichkeit. Liebe Leser, das Jahr 2010 neigt sich allmählich dem Ende zu und so bietet es sich an, eine kurze Rückschau zu halten. Wir sollten zufrieden sein mit diesem Jahrgang. Wer hätte gedacht, dass sich die deutschen Industriebranchen nach den dramatischen Produktionseinbrüchen im Jahr 2009, ausgelöst durch die weltweite Finanzkrise, bereits dieses Jahr so gut erholen? Nach den starken Auftragsrückgängen im letzten Jahr konnten viele deutsche Industrieunternehmen erfreuliche Auftragseingänge verzeichnen und blicken – was beispielsweise der aktuelle ifoGeschäftsklima-Indikator untermauert – ebenso optimistisch ins neue Jahr. Wenn es so weitergeht, könnte so manches Unternehmen bereits 2011 wieder das Vorkrisenniveau erreichen. Bleiben die guten Randbedingungen bestehen, sollte dies 2012 auch flächendeckend der Fall sein. Eine weiterhin hohe Nachfrage in Asien sowie eine anziehende Konjunktur in den USA würden unsere Exporte weiter stärken und wären die besten Voraussetzungen dafür. Die gute Stimmungslage sollte auch die letzte große Fachmesse in diesem Jahr, die EuroMold in Frankfurt am Main, beflügeln. Die EuroMold 2010 greift neueste Entwicklungen in der Branche auf und spiegelt diese mit innovativen Workshops und Sonderthemen wider. Mit der Sonderschau „e-Production für Jedermann“ in Halle 11 beispielsweise präsentiert die EuroMold, was bei den „Additiven Technologien“ (Rapid Manufacturing und Rapid Prototyping) möglich ist und zeigt darüber hinaus künftige Einsatzmöglichkeiten. Neu ist die Sonderschau „Energieeffizienz und Werkzeugbau“ in der Halle 8.0. Hier wird gezeigt, wie sich die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Werkzeug- und Formenbau innovativ umsetzen lassen. Und was könnte im nächsten Jahr auf die Konstrukteure zukommen? Sicherlich mehr Freiheit beim Modellieren. Beispiele dafür sind die Synchronous-Technologie von Siemens PLM Software, die Inventor-Fusion-Technologie von Autodesk oder die jüngste Produktankündigung PTC Creo. Bei Creo beispielsweise können Anwender den Modellierungsansatz ihrer Wahl verwenden und schnittstellenlos zwischen den Modi hin- und herwechseln, ohne dass die Intelligenz in den Modellen verlorengeht. Mehr zu Creo finden Sie bereits in dieser Ausgabe auf Seite 19. Rainer Trummer, Chefredakteur [email protected] Tebis Reverser steht für das mühelose Einbinden real vorhandener Objekte in die virtuelle CAD-Welt. Im Handumdrehen lässt Tebis Reverser aus digitalisierten Oberflächen CAD-Flächenmodelle entstehen. Spielerisch einfach. Konstruktionsgerecht strukturiert und in einer Qualität, die auch anspruchsvolle CAD-Konstrukteure überzeugt. Denn die Flächen lassen sich sofort für weiterführende Konstruktionsarbeiten verwenden. Ob im Produktdesign, wo am physischen Modell gestylt wird, oder im Werkzeugbau, wo Änderungen an Werkzeug und Blechteil zum Alltagsgeschäft gehören: Tebis Reverser ist die zentrale Komponente für einen wirklichkeitsnahen CAD-Prozess. Mehr Informationen unter www.tebis.com E IE DIE NEU ERLEBEN S E! IV L .5 3 N IO TEBIS VERS E U RO M O L D urt 010, Fr ankf 1.12 - 4.12.2 d L112 Halle 8, St an Tebis Technische Informationssysteme AG, Einsteinstr. 39 D–82152 Martinsried, Tel. 089 / 81 803 - 0, [email protected], www.tebis.com 4 Inhalt IM FOKUS: Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing. 3D-Drucker sind ein schnell wachsender Markt. Sie dienen dazu, Prototypen oder Kleinserien direkt aus CAD-Daten herzustellen. 3D-Drucker sollen sich schnell amortisieren, einfach zu bedienen sein, geringe Betriebskosten aufweisen und im Büro einsetzbar sein. Tests und Praxisberichte finden Sie ab Seite 24. Titelstory: Verwalten und Verwerten von Simulationsdaten mit SIMULIA SLM von Dassault Systèmes. 34 Aktuell Aktuelle Wirtschaftsmeldungen Macher und Märkte 6 Aktuelle Technikmeldungen Trends und Technologien 10 DIGITAL ENGINEERING Magazin im Internet 10 Wichtige Themen der EuroMold (Fachmesse für Werkzeug- und Formenbau): Energieeffizienz, E-Production und Gastland Türkei. 15 Neuheiten und technische Trends auf der Messe EuroMold. 16 Rückblick: Europäische Anwenderkonferenz von Siemens PLM Software in Linz. 18 PTC vereint traditionell isolierte Modellierungsansätze in neuer MCAD-Plattform Creo. 19 Prozessorientierte Beratungsdienstleistungen „sichtbar“ gemacht: namhafte Feynsinn-Kunden berichteten aus der Praxis. 20 HyperWorks Technology Conference von Altair zeigte Trends in Enterprise Simulation und Optimierung. 21 Veranstaltungskalender 22 Im Fokus Management Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing Infrastrukturmanagement (Energie, Verkehr, Wasser usw.): Komplexität und Dynamik der Veränderungsprozesse beherrschen. 38 3D-Bürodrucker auf dem Prüfstand: Marktforschungsinstitut T. A. Grimm testet sechs Geräte. 24 Rapid Prototyping besser verstehen und anwenden, Teil 2: Schichtbauverfahren und Besonderheiten der Rapid-Werkstoffe. 26 Bespoke Innovations fertigt individuelle, formgebende Elemente von Beinprothesen auf einer Anlage von 3D Systems. 28 Steeda Autosports setzt die 3D-Drucker von Z Corporation ein, um schnelle Entwicklung von Zubehör für FordAutos zu ermöglichen. 29 CAD & Design Siemens PLM Software: Neue Lösung „Mechatronics Concept Designer“ für den Maschinenbau optimiert Entwicklungsdauer und Qualität. 42 Laserstrahlhärten und Laserauftragsschweißen durch Offline-Programmierung leicht gemacht. 44 Jaguar Land Rover nutzt Multimaterial3D-Drucker von Objet zur schnellen Herstellung von Funktionsmodellen. 30 Neuheiten über Computer-AidedManufacturing- (CAM-) Systeme. 46 Neue 3D-Drucksysteme von Voxeljet mit verbesserter Detailgenauigkeit und Oberflächenqualität. 32 Praxisbericht BorgWarner Turbo Systems: 3D-Konverter und -Viewer in SAP integriert. 48 Mit der CABUMSuite Betriebskosten für CATIA V5 in kleinen bis großen Netzwerken reduzieren. 50 Visualisierung für Vertrieb und Marketing im Maschinenbau: RTT DeltaGen im Einsatz bei MAG. 52 Geometrische Ähnlichkeitssuche mit integrierter technischer Kostenkalkulation. 54 Simulation & Visualisierung Titelstory: Simulation Lifecycle Management soll bessere Datenverwertung und Automatisierung von Berechnungsprozessen ermöglichen. 34 „Spritzgießsimulation für jedermann“: SIMPOE will kollaborative Entwicklung von Spritzgießbauteilen fördern. 36 1/2011 Anforderungsmanagement und kollaborative Entwicklung bei AUMA Riester, Hersteller von elektrischen Dreh- und Schwenkantrieben. 40 Inhalt Redaktionell erwähnte Firmen in dieser Ausgabe CAD/CAM-Systeme müssen heute nicht nur eine effiziente Unterstützung bei der Generierung der NC-Verfahrwege bieten, sondern bilden eine zentrale Komponente innerhalb der Produktentwicklung und -fertigung. Erfahren Sie mehr über Neuheiten und verbesserte Funktionen ab Seite 46. INNOVATIONEN – Werkstoffe + Komponenten: 16 Seiten Produktneuheiten sowie Praxisberichte aus der Antriebs-, Automatisierungs-, Verbindungs-, Fluid- und Elektrotechnik sowie innovative Werkstoffe und Konstruktionsbauteile. (Seite 57) Hardware & Peripherie 3D-Grafikkartentrends und Produktpolitik bei AMD und NVIDIA. 56 Komponenten + Werkstoffe Industrial Ethernet in der Prozessautomatisierung: betriebsbewährte BusBaugruppen plus Ethernet-Gateways. 58 Einsatz von Industrieklebstoffen in der Elektronikfertigung. 3D Systems S. 6, 16, 24, 28, 3M S. 71, AIRTEC S. 73, Allweiler S. 72, Altair S. 7, 21, ASCON S. 14, AUMA Riester S. 40, Autodesk S. 8, 12, 17, Baumer S. 65, Beckhoff S. 65, Beckmann Elektronik S. 67, BorgWarner S. 50, Breuckmann S. 17, Camtek S. 46, Canon Communications S. 8, CENIT S. 44, COMSOL S. 14, CONTACT Software S. 38, CT CoreTechnologie S. 48, Dassault Systemes S. 9, 34, DELO S. 60, Doepke S. 66, DP Technology S. 46, Eckelmann S. 72, EPLAN S. 14, Erwin Halder S. 69, FACTON S. 7, Feynsinn S. 20, Fiessler S. 64, Flowserve S. 73, Framo Morat S. 62, Ganter S. 70, Getriebebau NORD S. 62, GOM S. 16, Harmonic Drive S. 62, HAWE Hydraulik S. 72, Heinrichs S. 54, Henkel S. 71, HP S. 24, Kager S. 68, Koenig S. 70, Konica Minolta S. 10, Lapp Gruppe S. 64, LZH S. 71, Mack Brooks Exhibitions S. 70, MAGMA S. 13, MECADAT S. 46, Megatech S. 6, Mind8 S. 11, Micro-Epsilon S. 65, Microsoft S. 11, Missler Software S. 11, Mitsubishi Electric S 66, MSC. Software S. 12, National Instruments S. 62, OPEN MIND S. 47, PNY S. 56, PTC S. 7, 19, T. A. Grimm S. 24, Objet S. 24, 30, Pepperl+Fuchs S. 58, 64, Pewatron S. 67, Prostep S. 9, Physik Instrumente S. 64, Rockwell Automation S. 62, Roton Powersystems S. 67, RS Componets S. 69, RTT S. 52, Rübsamen S. 68, Schwindt S. 50, Siemens PLM S. 42, SIMPOE S. 36, SimuForm S. 54, Schaeffler Gruppe Industrie S. 62, Siemens S. 14, 18, 42, Solido S. 24, Späh S. 68, Spelsberg S. 66, STRÄHLE + HESS S. 72, tarakos S. 12, Tebis S. 47, tesa S. 71, Texas Instruments S. 67, Tox Pressotechnik S. 73, TR-Electronic S. 66, Transcat PLM S. 16, transtec S. 7, VDMA S. 72, V·G·Kunststofftechnik S. 26, Voxeljet S. 32, Z Corporation S. 24, 29, Zuken S. 10 Kennziffer: Liebe Leser, unter den redaktionellen Beiträgen finden Sie eine Kennziffer. Unter www.digital-engineering-magazin.de können Sie nach der Eingabe der jeweiligen Kennziffer weitere Informationen zum betreffenden Artikel abrufen. Nachrichten Antriebstechnik 62 EDITORIAL 3 Nachrichten Automatisierung 64 TITELBILD-HINWEIS 6 Nachrichten Elektrotechnik 66 IMPRESSUM 45 Nachrichten Werkstoffe 68 VORSCHAU 74 Nachrichten Konstruktionsbauteile 69 DIGITAL ENGINEERING-Marktplatz 55 Nachrichten Verbindungstechnik 70 Nachrichten Fluid-Technik 72 Titelthemen 60 1/2011 5 6 Aktuell Macher und Märkte Im Einsatz Titelbild: Dassault Systèmes Simulia GmbH Kranhersteller TADANO FAUN Group entscheidet sich für Altair HyperWorks und sein Lizenzierungssystem, um Simulations- und Optimierungsmethoden nahtlos in den Konstruktionsprozess zu integrieren. FAUN wird die gesamte Softwareproduktpalette für den unternehmensweiten Produktentwicklungsprozess nutzen, darunter HyperMesh, RADIOSS, HyperView und OptiStruct. Neben dem technischen Nutzen, den HyperWorks bietet, kann FAUN durch das Lizenzierungssystem auch deutliche Kostenvorteile erzielen. Dieses bietet Zugriff auf alle HyperWorks-Tools und Werkzeuge von Drittanbietern, die in der HyperWorks Partner Alliance (HWPA) vertreten sind. AutoForm Engineering, Softwareanbieter für die Blechumformung, kündigt ein neues Projekt in Zusammenarbeit mit SEAT an. AutoForm Engineering und SEAT haben sich entschieden, das Fachwissen und die praktische Erfahrung beider Firmen auf dem Gebiet der Fertigungsplanung zu kombinieren und AutoForm’s neue Softwarelösung für eine kostenoptimierte Grobmethode zusammen zu evaluieren. Zudem half der AutoForm-ReportManager beim Erstellen von Berichten. Das Expertenteam konnte schnell und unkompliziert Grobmethoden für Angebotsanfragen definieren sowie umfassende, transparente Berichte bereitstellen. Das Unternehmen TechniSat wird im Bereich Automotive künftig die Softwareprodukte CATIA und ENOVIA einsetzen. Die Einführung übernimmt die CENIT AG als Spezialist im Product Lifecycle Management (PLM). TechniSat produziert neben Consumer-Electronics-Produkten – wie Digitalfernseher, Receiver, Satellitenantennen – auch OEM-Radionavigationssysteme für die Automobilindustrie. Mit der Entscheidung zugunsten von CATIA und ENOVIA setzt TechniSat auf die Technologie von Dassault Systèmes. CATIA, die Lösung zur Produktkonstruktion, wird mit der Elektronikentwicklung gekoppelt. Die Daten- und Projektorganisation erfolgt mit ENOVIA. Domespace, Anbieter im Bereich umweltfreundliches Bauen, plant die Bereitstellung einer webbasierten Anwendung, mit der sich drehbare Kuppelhäuser unter ökologischen Gesichtspunkten entwerfen und testen lassen. Das französische Unternehmen nutzt dabei die SolidWorks-CAD- und Simulation-Software als entscheidende Bausteine in einem System, das eine lückenlose digitale Kette vom Kundenauftrag über die Fertigung bis hin zur Errichtung bilden wird. SolidWorks denkt alle Anforderungen von Domespace ab, insbesondere hinsichtlich Architekturdesign, Teilekonstruktion sowie Berechnung der thermischen Eigenschaften und Beanspruchung. Ziel von Domespace ist es, Konstruktionen zu optimieren und Teile zu standardisieren. 1/2011 Die Dassault Systemes Simulia GmbH ist in Deutschland und in der Schweiz Ihr Ansprechpartner für SIMULIA, der Marke von Dassault Systèmes für Softwareprodukte zur realistischen Simulation. Von dem Hauptbüro in Aachen und einem Zweigbüro in München aus werden den Kunden effiziente Benutzerunterstützung per Telefon oder Internetkommunikation geboten. Mit 180 Mannjahren Support-Erfahrung setzt die deutsche Hotline den Maßstab in der Branche. An rund 200 regulären Schulungstagen pro Jahr bieten sich den Kunden die Möglichkeit, sich unter fachkundiger Anleitung für den täglichen Umgang mit den SIMULIA-Produkten fit zu machen. Darüber werden auch individuelle Schulungen beim Kunden vor Ort angeboten. Das Dienstleistungsangebot rund um Abaqus, Isight und Simulation Lifecycle Management (SLM) mit anschließendem Know-how-Transfer zum Kunden macht es den Kunden leicht, neue Anwendungsgebiete zu erschließen. Gerne werden daher die Berechnungsdienstleistungen mit projektbezogenen Schulungen beim Kunden vor Ort kombiniert. Mehr Informationen finden Sie unter www.simulia.com/de. Die Ansprechpartner für SLM sind [email protected], [email protected] und [email protected]. Dassault Systemes Simulia GmbH Elisabethstraße 16 52062 Aachen Tel.: +49 241 474 01 0 Fax: +49 241 474 01 810 www.3ds.com/de/products/simulia/overview 25 JAHRE MEGATECH 25 Jahre freies Modellieren Die Megatech Software GmbH feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Seit seiner Gründung im Jahr 1985 hat sich das Unternehmen auf die Fahnen geschrieben, das Konstruieren am Computer so einfach wie möglich zu gestalten. „Wir wollten von Anfang an kleinen und mittelständischen Anwenderunternehmen in der Verarbeitungsindustrie den Einstieg in die CAD-Welt erleichtern. Deshalb haben wir mit der grafischen Benutzeroberfläche begonnen und waren zwei Jahre später mit einem voll integrierten CAD/CAM-System auf dem Markt“, erinnert sich Unternehmensgründer Jochen Thoss. Heute beschäftigt die Megatech Software GmbH fünfzig Mitarbeiter an den vier Standorten Oldenburg, Berlin, Hamburg und Oberhausen sowie in den Vertriebsniederlassungen. Flaggschiff unter den Software-Produkten von Megatech ist die 2D-/3D-Konstruktionslösung MegaCAD. Sie vereinigt die beiden Konstruk- Unternehmensgründer Jochen Thoss. Bild: Megatech tionsmethoden des Feature-basierenden Konstruierens und des direkten Modellierens und überlässt so dem Anwender die Wahl der für jede Aufgabe effizientesten Entwurfsmethodik. Mit 30.000 verkauften Software-Lizenzen für die 2D- und 3D-Konstruktion gehört Megatech zu den führenden CAD-SoftwareAnbietern im deutschsprachigen Raum. KENNZIFFER: DEM21113 3D SYSTEMS ERWIRBT PROVEL Ausbau des 3Dproparts Service in Europa 3D Systems gibt die Übernahme von Provel, einem italienischen Anbieter für RapidPrototyping-, Rapid-Tooling- und Rapid-Manufacturing-Dienstleistungen, bekannt. Das Unternehmen baut mit dieser Akquisition seinen 3Dproparts-Service in Europa weiter aus. Mit Sitz in Turin liefert Provel sein umfassendes Portfolio an Rapid-Prototyping- und Manufacturing-Dienstleistungen an alle füh- renden Automobil- und Gebrauchsgüterhersteller in Italien. Provel hat seinen Schwerpunkt auf Stereolithographie, Lasersintern, Rapid Tooling und Urethanabgüssen gelegt. Das Unternehmen erwartet, dass die Akquisition von Provel einen positiven Beitrag zum Geschäftsergebnis leisten wird. KENNZIFFER: DEM21114 Macher und Märkte PTC CAM/CAD Kompetenz im Werkzeugund Formenbau Neuer Finanzvorstand Mit Wirkung zum 27. September 2010 beruft der US-Konzern PTC Jeffrey D. Glidden zum Finanzvorstand (CFO) und Executive Vice President. Glidden war von 2005 bis 2010 bei Airvana als Finanzvorstand und Vice President tätig. Davor bekleidete er bei RSA Security vier Jahre lang die Rolle des Finanzvorstands, Bild: PTC die er nach seiner CFO- Jeffrey D. Glidden. Tätigkeit bei Stream International angetreten hatte. tive Vice President Neil MoDarüber hinaus hatte Glid- ses blickt auf sieben erfolgden Managementpositionen reiche Jahre bei PTC zurück, im Finanzbereich von Banyan in denen sich das GeschäftsSystems und Compugraphic/ modell und die GeschäftsAgfa inne. Jeffrey D. Glidden bilanz nachhaltig konsolihat einen MBA-Abschluss, diert haben. Der Umsatz von den er an der Harvard Busi- PTC wuchs in dieser Zeit auf ness School erworben hat, knapp eine Milliarde US-Dolsowie einen Abschluss in Be- lar an bei gleichzeitig stark triebswirtschaftslehre (Uni- steigender Profitabilität. on College). Der scheidende KENNZIFFER: DEM21120 Finanzvorstand und Execu- Mehr Effizienz mit Software von Sescoi WorkNC – Schnell, präzise und zuverlässig fertigen – Automatische Fräsbearbeitung mit der führenden 2 bis 5 Achsen CAM/CAD-Lösung Ihrer Branche. FAC TON UND „SIEMENS PLM SOFTWARE“ KOOPERIEREN Verbesserung von Risikomanagement und Produktivität FACTON ist eine Partnerschaft mit „Siemens PLM Software“ eingegangen. Ziel ist es, die marktführende FACTON-Enterprise-Product-Costing-Lösung (EPC) mit der Software Teamcenter zu verzahnen. Teamcenter ist die weltweit meist genutzte Product-Lifecycle-ManagementLösung (PLM) von Siemens PLM Software. Durch die Integration profitieren Anwender von einem „Closed-LoopProzess“ zur Entwicklung von Produktkosten-Kalkulationen. Ziel-Kosten können mit Ist-Kosten verglichen werden und Zielereignisse mit denen, die tatsächlich bei der Produktentwicklung auftreten. So lassen sich bereits in den frühen Phasen des Produkt-Lebenszyklus präzisere Kalkulationen erstellen. Dies verbessert das Risikomanagement und die Produktivität; außerdem werden so genauere Prognosen möglich, was der grundsätzlichen Steigerung der Unternehmensrentabilität zugute kommt. KENNZIFFER: DEM21119 WorkXPlore – 3D-CADDaten darstellen, analysieren und austauschen – kosten- und ressourceneffizient bis zur Fertigstellung. WorkPlan – Alle Ressourcen Ihres Unternehmens effizient managen – ERP, genau auf Ihre Bedürfnisse maßgeschneidert. Schnell, effizient und zuverlässig – Softwarelösungen für den Werkzeug- und Formenbau sowie die Einzelfertigung. 06102 7144-0 · sescoi.de Aktuell Macher und Märkte AUTODESK Im Einsatz Ein umfangreiches Konsolidierungs- und Virtualisierungsprojekt hat Gerhardi Kunststofftechnik auf Basis von Dell-Lösungen gestartet. Treibende Kraft für die Erneuerung der IT-Infrastruktur waren nicht Kostengründe, sondern die Erhöhung der Sicherheit. Gerhardi Kunststofftechnik entwickelt und produziert mit rund 1.000 Beschäftigten an drei deutschen Standorten Automobil-Bauteile aus Kunststoff mit galvanischer und lackierter Oberfläche. Durch das Unternehmenswachstum stieß zunehmend auch die IT an ihre Grenzen, und die Systemlandschaft wurde immer heterogener. Aus IT-Sicht war deshalb eine Konsolidierung dringend geboten. Die Dell-PowerEdge-Lösungen werden von Gerhardi im operativen Betrieb unter anderem als Microsoft Windows Domain Controller, File-, CAD-Datenaustausch-, PLM- und Data-Warehouse-Server genutzt. SpaceClaim, Anbieter von 3D-Direct-Modeling-Lösungen, stellt ab sofort für die Kunden der TRUMPF Gruppe die 3D-Direct-ModelingLösung bereit. TRUMPF ist Hersteller von Maschinen zur Blechbearbeitung und zum industriellen Lasern sowie einer breiten Palette von Maschinen, Elektrowerkzeugen und Anwendungen für die effiziente und flexible Blechbearbeitung. In der gesamten Zulieferindustrie profitieren Hersteller vom SpaceClaim-Einsatz durch schnelle Angebots- und Konzeptmodellierung, einfache CAE-Modell- und Rapid-Prototyping-Vorbereitung. Siemens PLM Software, Anbieter von Software und Services für das Product Lifecycle Management (PLM), gibt bekannt, dass die Irkut Corporation, ein russischer Flugzeugbauer, den Einsatz der NX- sowie Teamcenter-Software ausweiten wird. So arbeitet das Unternehmen mit den beiden Lösungen, um den MC-21, seinen Passagierjet für Mittelstrecken, zu konstruieren und zu entwickeln. Darüber hinaus wird das Unternehmen für die Produktmodellierung, die Analyse der Materialfestigkeit sowie die NC-Programmierung NX verwenden. NX ist eine führende rechnerunterstützte Lösung für Konstruktion (CAD), Produktion (CAM) sowie technische Analyse (CAE), die für die Konstruktion anspruchsvoller Produkte auf der ganzen Welt eingesetzt wird. Der PLM-Anbieter PROCAD unterstützt die Entwicklung des Prototyps eines Elektro-Autos, das derzeit an der TU München entwickelt wird. Zur zentralen Verwaltung von CAD-Modellen und technischen Unterlagen sowie zur Koordination der Entwicklungsaufgaben der verschiedenen Entwicklungsteams stellt PROCAD kostenfrei eine komplette PLM-Lösung für 60 Benutzer zur Verfügung. 1/2011 Neuer Regional Director Autodesk hat bekanntgegeben, dass Harald Oettl, bislang Business Unit Director für Architektur und Bauwesen bei Autodesk und Mitglied der Geschäftsführung, nun an der Spitze von Autodesk in Zentraleuropa steht. Oettl übernimmt zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben die Gesamtverantwortung für alle Geschäftsbereiche in Zentraleuropa. Er folgt Roland Zelles, der neue Aufgaben bei Autodesk am Hauptsitz in den USA übernimmt. In seiner Position als Business Unit Director verantwortete Oettl bisher vor allem die Vermarktung und den Vertrieb der AEC-Software-Lösungen sowie den Ausbau und die Optimierung des Autodesk-Channelvertriebs in Zentraleuropa. Der studierte Architekt ist seit 1996 bei Autodesk in verschiedenen leitenden Positionen beschäftigt. Unter anderem war er MarketingManager für Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie Business Development Director EMEA. Dabei trieb er maßgeblich die Posi- Harald Oettl. Bild: Autodesk tionierung von Building Information Modeling (BIM) im europäischen Raum voran. Der bisherige Geschäftsführer Roland Zelles wird neuer Vice President Worldwide Channels, Field Marketing & Sales Operations und diese Position direkt vom Autodesk-Hauptsitz in San Rafael, USA, aus wahrnehmen. Roland Zelles ist seit Januar 1996 in verschiedenen Führungspositionen bei Autodesk beschäftigt: Seit 2004 war er Vice President und seit Februar 2001 Geschäftsführer der Autodesk GmbH. KENNZIFFER: DEM21115 C ANON COMMUNIC ATIONS Perfekter Start für OrthoTec Europe 2010 Ende September 2010 fand die Fachmesse für Orthopädietechnik „OrthoTec Europe“ in Kombination mit einem umfangreichen Kongressangebot in Zürich statt. Rund 900 Geschäftsführer, technische Leiter und hochqualifizierte Entwicklungsingenieure aus 13 verschiedenen, primär europäischen Ländern informierten sich bei etwa 70 Ausstellern, die zu den Toplieferanten der Orthopädiebranche zählen. Darüber hinaus zeigten sich die Besucher sehr interessiert an den vielfältigen Fachvorträgen und Präsentationen, die im angegliederten Konferenzsaal stattfanden. Referiert wurde darüber, wie mit den länderspezifischen Zulassungsanforderungen professionell umgegangen wird sowie, welchen ständigen Veränderungen die Implantattechnik unterliegt und inwieweit dies mit der Weiterentwicklung von Materialien zu tun hat. Das Angebot der Aussteller umfasste sowohl Systeme für die Ent- Bild: Canon Communications 8 wicklung, Konstruktion und das Rapid Prototyping im Bereich der Orthopädietechnik als auch neueste Biomaterialien, Technologien und Dienstleistungen rund um die Bearbeitung von Metallen und Kunststoffen sowie Polier-, Veredelungs- und Verpackungstechnik sowie weitere Angebote rund um die gesamte Zulieferkette der Branche. Im nächsten Jahr findet die OrthoTec Europe erneut in Zürich statt – vom 28. bis 29. September 2011. KENNZIFFER: DEM21116 Aktuell Macher und Märkte 200 Twitterer folgen dem deutschsprachigen, dauerhaften Twitter-Kanal von Dassault Systèmes (DS). Unter http:// twitter.com/3DSGermany informiert DS seit April nicht nur in Echtzeit über Unternehmensneuigkeiten und berichtet live von Events. Zu den Inhalten der 140-ZeichenNachrichten, die das Unternehmen über den Microblogging-Dienst an seine Follower verschickt, zählen auch andere aktuelle Themen rund um 3D, Technik und Innovationen. International ist Dassault Systèmes mit mehreren Social-Media-Angeboten vertreten: • Zu den englischsprachigen Twitter-Kanälen zählt unter anderem der des DS-Kundenservice: http://twitter. com/3DSsupport. • Der Blog blickt unter http:// perspectives.3ds.com/ hinter die Kulissen von Dassault Systèmes. • Bei Facebook ist DS mit der Seite http://www.facebook. com/DassaultSystemes vertreten. 3DVIA, die DS-Marke für lebensechte 3D-Online-Erfahrungen, bietet 3D-Fans, Entwicklern und Anbietern unter http://www.3dvia.com/ eine 3D-Community mit einer Vielzahl an 3D-Modellen und zum Teil kostenlosen Programmen zum Download. Zu den Programmen gehört zum Beispiel das 3DSpiel „Billions, Save Them All“, das seit August als Facebook-App spielbar ist: http:// billions.3dvia.com. Strategische Vereinbarung mit Adobe Die PROSTEP AG erweitert ihre Partnerschaft mit Adobe Systems Incorporated. Ausschlaggebend für die Zusammenarbeit beider Unternehmen ist die Bedeutung von PROSTEP als Spezialisten für die Produktdaten- und Prozessintegration in der Fertigungsindustrie. Die strategische Vereinbarung zwischen beiden Firmen sieht vor, dass PROSTEP Technologien von Adobe li- zenziert, um eine 3D-Server-Lösung zu entwickeln. Außerdem verfügt PROSTEP über eine Lizenz als Reseller für Adobe LiveCycle PDF Generator 3D ES2, bis ein Nachfolgeprodukt entwickelt ist. Bis dahin lautet der Name des Produkts „PROSTEP PDF Generator 3D für Adobe LiveCycle ES2“. 'DV%HVWH DXVEHLGHQ:HOWHQ KENNZIFFER: DEM21117 )U D Q N I X U W 0 D L Q + D O O H 6 W D Q G ' Z Z Z G V HYH Q W V G H H X U R P R O G :LUIUHXHQXQVDXI,KUHQ%HVXFK ZZZGVFRPGH Deutschsprachiger Twitter-Kanal informiert über 3D und Technik PROSTEP 'DVVDXOW6\VWqPHV±$OOULJKWVUHVHUYHG±&$7,$LVDUHJLVWHUHGWUDGHPDUNRI'DVVDXOW6\VWqPHV RULWVVXEVLGLDULHVLQWKH86DQGRURWKHUFRXQWULHV DA S S AU LT S Y S T È M E S S E T Z T AUF SOCIAL MEDIA &$7,$0DFKLQLQJ 6WHOOHQ6LHVLFKYRUGLHEHVWH'.RQVWUXNWLRQVO|VXQJPLWGHU OHLVWXQJVIlKLJVWHQ)HUWLJXQJVO|VXQJ]XNRPELQLHUHQ 'LH&$7,$1&)HUWLJXQJVO|VXQJQXW]W,KUH6WlUNHQLQ.RQVWUXNWLRQ XQG)HUWLJXQJXQGKLOIW,KQHQGXUFKGLH2SWLPLHUXQJ,KUHU3UR]HVVH ZHUWYROOH=HLW]XVSDUHQ$UEHLWHQ6LHQLFKWOlQJHUDOOHLQ KENNZIFFER: DEM21118 1/2011 9 10 Aktuell Trends und Technologien KO N I C A M I N O LTA Konica Minolta präsentiert die neuste Entwicklung im Bereich der 3D-Aufnahmetechnologie, den Range 5 Laserscanner, ein industrielles optisches Messsystem zur exakten Erfassung von 3D-Koordinaten. Der Scanner zeichnet sich aus durch ein neues Produktdesign und eine vierfach verbesserte Genauigkeit im Vergleich zu seinen Vorgängermodellen, und gilt somit als optimale Lösung für die industriellen Anwendungen in den Bereichen Reverse Engineering, Computer Aided Industrial Design (CAID), Inspektion, Qualitätskontrolle und Rapid-Prototyping. Das portable System mit einem Gewicht von nur 6,7 Kilogramm arbeitet auf der Grundlage der Lasertriangulation. Die Oberfläche des Objekts wird in bis zu 2 Sekunden mit einem Zeilenlaser abgetastet und die reflektierten Strahlen digital verarbeitet. Durch eine schelle 3D-Vorschaufunktion (0,4 Sekunden pro Scan) ist ein sofortiger Überblick über das im Messbereich befindliche Objekt möglich. Durch den neuartigen „Dark-Surface-Modus“, der auf der Basis der Data-Processing-Technologie entwickelt wurde, sind Messung von dunklen Objekten mit einem Reflexionsgrad von bis zu 2,5 Prozent möglich, ohne die Objekte einsprühen zu müssen. Wird das Objekt von mehreren Seiten aus gescannt (zum Beispiel mit dem optionalen „Drehteller“), so können diese Einzelaufnahmen auf einfachste Art und Weise zu einem vollständigen 3D-Objekt zusammengesetzt werden. Durch die zusätzliche Möglichkeit der Markerregistrierung bietet das System eine weitere automatische Möglichkeit der Einzelscan-Registrierung. Ein neuer 1.280 x 1.024 Pixel-CMOS-Sensor erfasst die 3DDaten mit einer Auflösung von bis zu 1,31 Megapixel und einer Genauigkeit von bis zu 80 um bei einem maximalen ScanMessfeld von bis zu 267 x 334 MIllimeter. Das neue „User Calibration System“ Bild: Konica Minolta 3D-Digitalisierung mit Range5 3D Laserscanner garantiert zudem eine gleichbleibende Genauigkeit der „Ab-Werk“- Kalibrierung unter speziellen Mess-Bedingungen. Das „User Calibration System“ wird als Standardzubehör mitgeliefert sowie die Aufnahme- und Bearbeitungssoftware Range Viewer 2.0. Darüber hinaus besitzt die Software durch die „Live-Transfer“Schnittstelle eine Möglichkeit, die Daten direkt in andere Softwarepakete wie beispielsweise Geomagic Studio, Rapidform XOR oder Polyworks zu exportieren, wo die gescannten Daten direkt weiterbearbeitet werden können, während sich mit der Range-Viewer-Software bereits die nächsten Scandaten erfassen lassen. KENNZIFFER: DEM21122 ZUKEN ST-Microelectronics-Komponenten in CADSTAR-Bibliothek Bild: Zuken Die umfangreiche CADSTAR-Teilebibliothek von Zuken beinhaltet nun auch Komponenten von ST Microelectronics. Kunden mit einem gültigen Wartungsvertrag für CADSTAR, der Zuken-Lösung für die Erstellung von Stromlauf- und Schaltplänen und das Leiterplatten-Design, können uneingeschränkt auf diese Bibliothek zugreifen. Sie umfasst mehr als 250.000 verschiedene Teile und wird laufend gewartet und erweitert, um Designern Zeiteinsparungen zu ermöglichen. Zu den in jeder Komponente hinterlegten Daten zählen Symbole für Schalt- und Stromlaufpläne, Gehäuse-Informationen mit Anschlussflächen sowie Teiledaten, darunter besondere Informationen wie Werte, Toleranzen, Watt- und Voltzahlen, Teilenummern des Herstel- lers und Links zur Hersteller-Website. Die Daten sind online verfügbar und über einen Link im LinkZ-Support-Service von Zuken zugänglich. Anwender können dort die gewünschten Komponenten herunterladen und lokal, in Projekten, zentral oder in einer unternehmensweiten CADSTAR-Bibliothek beziehungsweise -Datenbank speichern. Neben STMicroelectronics-Komponenten wurden kürzlich auch Teile von Atmel und Wago in den Online-Katalog aufgenommen. KENNZIFFER. DEM21123 DIGITAL ENGINEERING Magazin online Die Internet-Seiten des DIGITAL ENGINEERING Magazins gehören zu den zentralen Informationsquellen der CAx-Community. Technische Vorstände und Geschäftsführer, Entwicklungs- und Projektleiter, Ingenieure und Konstrukteure finden hier täglich aktualisierte Branchennachrichten mit Archiv und Suchfunktion sowie nützliche CAx-Links, Leseproben aus dem aktuellen Heft und ein Digital-Engineering-Anwenderforum. Hinzu kommt eine Übersicht über Veranstaltungen und Fachmessen. Wöchentlicher Newsletter Abonnieren Sie kostenlos den wöchentlichen Newsletter des DIGITAL ENGINEERING Magazins. Er informiert Sie kompakt und aktuell über alles Wissenswerte im Umfeld von CAD/ CAM, CAE, PDM und PLM. Melden Sie sich an unter: www.digital-engineering-magazin.de 1/2011 Aktuell Trends und Technologien MISSLER SOFTWARE TopSolid mit mehr Leistung Die integrierte CAD/CAM-Lösung TopSolid von Missler Software bietet ihren Anwendern künftig dank der Grafikbeschleuniger ATI FirePro des amerikanischen Herstellers AMD eine optimierte Leistung und ausgezeichnete RealtimeVisualisierung in Konstruktion und Fertigungsvorbereitung. Die Grafikkarten wurden für die gesamte Produktfamilie zertifiziert und ihre Kompatibilität auch für zukünftige Versionen sichergestellt, wie die beiden Hersteller heute bekannt gaben. Die ATI FirePro Produkte sind für professionelle Benutzer von 3D-Grafiken ausgelegt und unterstützen unter anderem den Einsatz mehrerer Monitore. Die Entwicklerteams von AMD und Missler Software haben in den vergangenen Monaten eng zusammengear- beitet und ihre Produkte zahlreichen Tests unterworfen, um die CAD/CAMSoftware TopSolid an die ATI FirePro Produktfamilie anzupassen. Das Ergebnis ist die aktuelle Zertifizierung aller ATI FirePro Produkte, angefangen bei den Einstiegsmodellen ATI FirePro V3800 bis hin zu den neuesten high-end FirePro V8800 Karten für die branchenspezifischen Lösungen von Missler Software. KENNZIFFER: DEM21227 Mit dem Grafikbeschleuniger ATI FirePro von AMD ist eine optimierte Leistung und ausgezeichnete Realtime-Visualisierung in Konstruktion und Fertigungsvorbereitung möglich. Bild: Missler Software MIND8 Mechatronische Variantenmanagementberatung Prozesse zu verschlanken, das Produktportfolio übersichtlich zu halten, ausufernde Varianten zu beherrschen – diese Themen beschäftigen aktuell die meisten Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Häufig wird die noch ungelöste Herausforderung genannt, die technische und die kaufmännische Welt durchgängig zu integrieren. Zusätzlich stehen die Firmen vor der Aufgabe, sich von einem mechanisch geprägten Unternehmen zu einem Unternehmen mit mechatronischen Produkten und entsprechend geeigneten Prozessen weiter zu entwickeln. Hier setzt die mechatronische Variantenmanagementberatung von Mind8 mit Sitz in Stuttgart an. Um das Potenzial des Themas Variantenmanagement optimal nutzen zu können, ist eine ganzheitliche Betrachtung der Bereiche Vertrieb, Produktmanagement, Entwicklung, Auftragsbearbeitung, Controlling sowie Produktion im Rahmen einer Strategieberatung erforderlich. Durch eine bereichsübergreifende ISTAnalyse sowie definierte kundenindividuelle Soll-Prozesse können so optimale Stellhebel gefunden werden, um die interne Komplexität zu beherrschen und langfristig zu senken. Auf dieser Basis realisiert Mind8 schließlich eine ganzheitliche durchgängige IT-Lösung. Die typischen Lösungen kombinieren dabei die Stärken von PDM-Systemen für die technische Welt mit den Stärken der ERP-Systeme für die kaufmännische Welt, um ein Gesamtoptimum für das Unternehmen zu erreichen. KENNZIFFER: DEM21225 Ihr Dienstleister für CATIA und PLM Themen NC Programmierung mit CATIA V6 Produktpräsentationen mit 3DVIA Composer Roboterprogrammierung und Fertigungssimulation mit DELMIA V6 SmarTeam on Demand Ihr risikofreier Einstieg in PLM Besuchen Sie uns auf der Halle 11.0, Stand E109 1.12. - 4.12.2010 Freecall: 0800-CATIAV6 www.schwindt.eu Verbinden der technischen und kaufmännischen Welt. Bild: Mind8 SWI_100XX_Anz_EM_42x130_rz.indd 1 13:26:56 Uhr 1 / 2 0 1 1 20.10.2010 11 12 Aktuell Trends und Technologien AUTODESK ERMÖGLICHT ZUGRIFF AUF AUTOCAD-ENTWÜRFE MSC.SOFTWARE Via Web und mobile Endgeräte Neue Simulationslösung MD Nastran Desktop Bild: MSC.Software MSC.Software, Anbieter von Simulationssoftware und Dienstleistungen, hat die Computer-Aided-Engineering- (CAE-) Software MD Nastran Desktop eingeführt. MD Nastran Desktop ist ein Berechnungsprogramm, mit dem Ingenieure Produkte in einer virtuellen Welt entwickeln, testen und optimieren können. Die Software eignet sich nicht nur für erfahrene Berechnungsingenieure, sondern durch ihre skalierbare, benutzerfreundliche Oberfläche auch für Einsteiger. MD Nastran Desktop ist speziell für kleine und mittelständische Unternehmen sowie Zulieferbetriebe konzipiert. Durch den Einsatz von MD Nastran Desktop können diese Unternehmen eine beliebige Anzahl virtueller Prototypen testen, während der Zeit- und Kostenfaktor in der Produktentwicklung minimiert wird. MD Nastran Desktop basiert auf MD Nastran. Nastran ist ein universell einsetzbares Finite-Elemente- (FE-) Programm für Strukturanalysen aller Art. MD Nastran Desktop bietet alle Funktionalitäten von MD Nastran in modularen Paketen. Ingenieuren steht es frei, zunächst nur die Funktionen einzusetzen, die aktuell benötigt werden. Später können sie innerhalb der gleichen Anwenderumgebung problemlos einen erweiterten Funktionsumfang aktivieren. KENNZIFFER: DEM21124 Mittels Cloud-Computing erweitert AutoCAD WS die Funktionen von AutoCAD für das Internet und mobile Geräte wie iPad, iPhone und iPod touch. Autodesk, ein Anbieter von 3D-Design-, Planungs-, Konstruktions- und Entertainment-Software, präsentiert AutoCAD WS. Die neue, frei zugängliche Web-Applikation ermöglicht es AutoCADAnwendern, mittels CloudComputing ihre Entwürfe und DWG-Daten über das Internet sowie mobile Geräte anzuschauen, zu bearbeiten und mit anderen zu teilen. Die kostenlose App für AutoCAD WS für iPhone, iPad und iPod touch steht ab sofort im Apple iTunes App Store zum Download bereit. AutoCAD WS war bisher unter dem Projektnamen „Butterfly“ auf den Autodesk Labs als Technology Preview erhältlich. 75.000 Interessierte nutzen die App bereits, um ihre Entwürfe per Browser zu betrachten, zu bearbeiten und mit ande- ren zu teilen. Mit AutoCAD WS können Anwender ihre Entwürfe in ihren Online-Arbeitsbereich direkt vom Desktop hochladen und verwalten. Möglich macht dies das neue kostenlose Plug-in, das zum Download oder als Teil des Subscription Advantage Packs für AutoCAD 2011 zur Verfügung steht. Das Plug-in ist vorerst kompatibel mit den englischen Versionen von AutoCAD, AutoCAD LT und anderen AutoCAD-Lösungen. Dies soll auch bald für AutoCAD für Mac möglich sein. AutoCAD WS erlaubt es Anwendern, Konstruktionsüberprüfungen virtuell mit Kunden weltweit durchzuführen. Dadurch werden für Konstruktionsteams, die mittels E-Mail Daten austauschen oder auf Papierdokumentation angewiesen sind, wenn sie im Außendienst sind, Versionskontrollen vereinfacht und die Genauigkeit verbessert. KENNZIFFER: DEM21127 TARAKOS 3D-Planung als Marketing-Chance Auf dem Deutschen Logistik-Kongress der Bundesvereinigung Logistik zeigt die tarakos GmbH Anbietern der Fördertechnik eine neuartige Marketingund Vertriebsmöglichkeit. Mittels des integrierten Lieferverzeichnisses in der 3D-Planungssoftware taraVRbuilder können sich Lieferanten den tarakos-Anwendern aus Fabrik- und Produktionsplanung vorstellen. Zusätzlich lassen sich für die im Planungsprojekt verwendeten Komponenten und Produkte Anfragen zielgerichtet und automatisiert erstellen. Die Hersteller der Fördertechnik gewinnen dadurch eine unmittelbare und frühzeitige Präsenz in konkreten Planungsprojekten. Die fortschreitende Etablierung der PC- 1/2011 Für diese und andere Komponenten der Fördertechnik mit der Software taraVRbuilder schnell Kontakt zu Lieferanten aufnehmen. basierten 3D-Planungssoftware taraVRbuilder in Branchen des produzierenden GeBild: tarakos werbes wie Automobilbau, Lebensmitteltechnik oder Maschinen- und Anlagenbau eröffnet Herstellern und Lieferanten der Fördertechnik einen neuen Weg der Kundenansprache. Die Software taraVRbuilder unterstützt die Projektierung und Optimierung von Produktionsanlagen und Materialflusssystemen. Aus mitgelieferten branchenorientierten 3DObjektbibliotheken wählen Anwender stationäre und mobile Fördertechnikkomponenten aus und platzieren sie in ihrem Planungsprojekt. Über ein integriertes Lieferantenverzeichnis können sie in einem nächsten Schritt gezielt Anfragen für die verwendeten Objekte an die entsprechenden Hersteller stellen. Die Software taraVRbuilder wird als Vermittler zwischen Fördertechniklieferanten und interessierten Planern zu einem strategischen Marketing- und Vertriebskanal. KENNZIFFER: DEM21147 Trends und Technologien 3D-CAD Daten dreidimensional drucken MAGMA Software-Generation für die Gießprozess-Simulation 3D-Drucker 3D-Modelle schnell, sauber, günstig, MAGMA stellt mit MAGMA5 die neue Generation seiner Software für die Gießprozess-Simulation vor. MAGMA5 setzt die Reihe von MAGMASOFT-Lösungen fort, mit denen weltweit Gießereien ihre Gussteil-Produktion optimieren. Die Software basiert auf mehr als 20 Jahren Entwick- lungsarbeit, mit der das Aachener Unternehmen die Gießprozess-Simulation kontinuierlich verbessert und als Standard etabliert hat. In MAGMA5 werden jetzt alle Schritte, die für die GießprozessSimulation notwendig sind, aus der Sicht des Prozesses geplant und durchgeführt. So lässt sich der gesamte Fertigungsablauf vom Entwurf der Gussteilgeometrie über das Design des Gießsystems und der Werkzeuge bis zur Erstarrung und Nachbearbeitung, beispielsweise die Wärmebehandlung, in der Software beschreiben und simulieren. In der Prozessperspektive lauMAGMA5 bietet eine interaktive oder automatisierte Auswerfen auch alle Informatung von Ergebnissen. Bild: MAGMA tionen über die verwendeten Werkstoffe, die Metallurgie- und Schmelzpraxis, die Herstellungsbedingungen und die nachgeMAGMA5 lagerten Fertigungsschritte zusammen. in der kompakten Übersicht: Damit liefert sie dem Anwender einen • Umfassende Projektmanagementvollständigen Überblick über den gesamFunktionen ten zu simulierenden Fertigungsprozess. • Volumenmodellierung der Geometrie mit einem CAD-Kernel sowie Insgesamt schafft die Prozessorientierung Import und Export von CAD-Daten von MAGMA5 die Basis, um die Gussteil(STL, STEP, CATIA, Pro/E) produktion wirtschaftlicher zu gestalten • Automatische Vernetzung der Geo– durch verbesserte Gießtechnik, vormetrie in Sekunden beugende Qualitätssicherung und Kos• Umfassende Prozessabbildung mit teneffizienz. MAGMA5 unterstützt neudirektem Zugang zu allen Prozesseste Hardware und Betriebssysteme. Die schritten und den entsprechenden Software ist vollständig kompatibel zum Simulationseinstellungen über Windows-Betriebssystem und bietet volProzessperspektive • Komplett neue Simulationsmöglichlen 64-Bit-Support mit dem Vorteil eines keiten zur Vorhersage von: Formfülnahezu beliebig großen Speicherzugriffs. lung, Vererzung oder Penetration, Für Nutzer des Linux-Betriebssystems Gefüge- und Eigenschaftsvorhersteht MAGMA5 sowohl für die aktuellen sage von Aluminiumlegierungen, SuSe- als auch RedHat-Linux-Distributiothermischen Spannungen des nen zur Verfügung. Aktuelle MultiprozesGussteils für alle Fertigungsschritte sor-Hardware wird effektiv unterstützt. • Interaktive und automatisierte Multiprozessorversionen von MAGMA5 Ergebnisauswertung • Umfassende Datenbank für alle notin Verbindung mit aktueller Hardware wendigen Daten und Eigenschaften führen zu einer Verkürzung der Rechenvon Gießverfahren und Werkstoffen zeiten bis zu einem Faktor 5. Mit der aktu• Verfügbar für 64-Bit Windows XP, ell freigegebenen MAGMA5-Version 5.0 64-Bit Windows 7, 64-Bit RedHat werden alle wichtigen Sandgussprozesse Enterprise Linux 5, 64-Bit SUSE Linux unterstützt. Enterprise 11. KENNZIFFER: DEM21132 in Farbe ausdrucken. www.zprinter.de Professionelle 2D Drucklösungen für CAD/GIS und Grafik 01.12.2010 - 04.12.2010 Frankfurt / Main Halle 11.0 - Stand C48 www.kisters.de E-mail: [email protected] Tel.: 0241 9671-111 14 Aktuell Trends und Technologien ASCON EPLAN Bild: ASCON KOMPAS-3D V12 verfügbar ASCON, Entwickler und Integrator von CAD/AEC/PLM-Lösungen, präsentiert die neue Version KOMPAS-3D V12. Diese bietet Neuheiten, die die Effektivität, die Qualität und die Geschwindigkeit des Entwurfs und der Konstruktion wesentlich steigern. Die Software ermöglicht es, sich schnell und einfach einzuar- beiten und bietet spezielle Werkzeuge, die nicht nur die professionelle 3D-Teilemodellierung und den 2D-Entwurf zulassen, sondern auch die erweiterte Oberflächen- und komplexe Freiform-Modellierung unterstützen. Die neue Version von KOMPAS-3D enthält mehr als 50 Neuheiten und Verbesserungen, beispielsweise die Funktion der erweiterten Oberflächenmodellierung, die Unterstützung von Hardware-Ressourcen für die Visualisierung sowie erweiterte Einstellungen von Eigenschaften des Modells (Verbesserungen in der Stückliste) usw. KENNZIFFER: DEM21125 EPLAN Electric P8 2.0 am Start Das neue EPLAN Electric P8 2.0 verspricht reibungsloses Engineering in allen Facetten: erweiterte Auswertungen und Artikelverwaltung, flexible Klemmenprojektierung, Prüffunktionen, PDF/A-Ausgabe und ein ausgeklügeltes Revisionsmanagement. Die EPLAN-Plattform erlaubt eine disziplinübergreifende Zusammenarbeit von Engineering bis Instandhaltung. Qualität und Schnelligkeit siegen beim Projektieren von allpoligen Verbindungen mit einpoliger Darstellung. Mit EPLAN Electric P8 lassen sich Standardverbindungen jetzt als Single-Line-Darstellung erstellen – das spart Zeit. Sämtliche Detail-Verbindun- gen können tabellarisch definiert werden. Auf Knopfdruck generiert das System detaillierte Fertigungsinformationen, die im EPLAN-Projekt jederzeit konsistent sind. Speichert der Anwender die einpolige Darstellung inklusive der tabellarisch definierten Verschaltung als Makro ab, so lässt sich durch Platzieren dieser Makros schnell und hochwertig eine vollständige Projektdokumentation erstellen. Das gibt Extra-Freiheit, wenn Funktionsmodule genutzt werden, die über vorkonfektionierte Standardkabel verschaltet werden. KENNZIFFER: DEM21130 COMSOL SIEMENS PLM SOFTWARE Batterien & Brennstoffzellen-Modul Besseres Design in kurzer Zeit COMSOL AB, der Entwickler der COMSOL-MultiphysicsSimulationssoftware, hat das Batterien & Brennstoffzellen-Modul für die COMSOLMultiphysics-Modellierungsund Simulationsumgebung präsentiert. Dieses Erweiterungsmodul bietet eine ganze Reihe an einfach zu bedienenden Werkzeugen für das Aufsetzen von Modellen und die Simulation und Analyse aller gängigen elektrochemischen Batterien und Brennstoffzellen, darunter Lithium-Ionen-Batterien, Nickel-Metallhybrid-Batterien, Festoxidbrennstoffzellen (SOFC) und Protonenaus- Siemens PLM Software hat Solid Edge ST3 vorgestellt. Die aktuelle Version verfügt mit der erweiterten Synchronous Technology (ST) über zahlreiche neue Funktionen. Die neue Version beschleunigt die Konstruktion und vereinfacht Revisionen. Externe CAD-Daten lassen sich einfacher importieren und wiederverwenden. Zudem gibt es Verbesserungen bei der Simulation, der Verwaltung von Konstruktionsdaten und über 1.000 weitere Verbesserungen, die von Anwendern angeregt wurden. Die ST ist nun über das gesamte Produkt hinweg verfügbar. Neben der Unterstützung von Bauteilmodellierung und Blechteilkonstruktion, die bereits in früheren Versionen integriert worden waren, sind Synchronous-basierte Modelle nun in allen Baugruppenanwendungen verwendbar. Dazu gehören Verrohrung, Rahmen, tauschmembran-Brennstoffzellen (PEMFC). Mit dem Batterien & BrennstoffzellenModul können Ingenieure, Wissenschaftler und Forscher den Einfluss unterschiedlicher Materialien, Bauformen und Betriebsbedingungen auf die Leistungsfähigkeit der Batterien und Brennstoffzellen schnell, präzise und detailliert untersuchen. Das Batterien & Brennstoffzellen-Modul für COMSOL Multiphysics ermöglicht es Entwicklern von Batterien, Brennstoffzellenkomponenten und Brennstoffzellenstacks in Industriebereichen wie Transport, Green Energy und der Unterhaltungselektronik schnell zu präzisen und zuverlässigen Simulationsergebnissen zu gelangen. KENNZIFFER: DEM21129 Bild: COMSOL 1/2011 Verkabelung und BaugruppenFeatures. Ebenso ist erstmals eine synchrone teileübergreifende Assoziativität verfügbar. Damit können Anwender ihre Konstruktionsabsichten vor, während und nach dem Entwicklungsprozess anlegen und ändern. Solid Edge ST3 bietet außerdem die Möglichkeit, sowohl mit synchronen als auch nichtsynchronen (sequenziellen) Features in derselben, integrierten Entwicklungsumgebung zu arbeiten. Anwender können synchrone Features für schnelle Entwicklung und flexible Änderungen nutzen, während sich sequenzielle Features dagegen für prozessorientierte Teile verwenden lassen. Sequenzielle Features in bestehenden Modellen können selektiv in die synchrone Umgebung verschoben werden. KENNZIFFER: DEM21131 Aktuell EuroMold 2010, 1. bis 4. Dezember Bilder: DEMAT, fotolia FAC H M E S S E F Ü R W E R K Z E U G - U N D F O R M E N B AU, DESIGN UND PRODUKTENTWICKLUNG Energieeffizienz, E-Production und orientalische Klänge Die 17. EuroMold, Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung, findet in diesem Jahr vom 1. bis 4. Dezember 2010 statt. Mit dem Gastland Türkei und innovativen Sonderschauen hat die EuroMold auch diesmal wieder zahlreiche Highlights auf Lager. A uf rund 75.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zeigt die EuroMold mit 1.500 Ausstellern in den Messehallen 8, 9, 11 und der Galleria neueste Entwicklungen in sämtlichen Bereichen der Produktentwicklung. Mit der Türkei präsentiert die EuroMold 2010 einen rasant expandierenden Wachstumsmarkt, der gerade für den Werkzeug- und Formenbau große Chancen bietet. Weitere Highlights der EuroMold 2010 sind die Sonderschauen „Energieeffizienz und Werkzeugbau“ und „E-Production für jedermann“ sowie hochkarätige Konferenzen, Foren und Workshops. Mit dem Messekonzept „Von der Idee über den Prototyp bis zur Serie“ bildet die EuroMold die gesamte Prozesskette ab. Sie führt damit die Beteiligten aus allen Bereichen der Produktentwicklung zusammen – vom Designer über Formenbau, Werkzeug- und Maschinenbau bis hin zu Zulieferer und Anwender. Neben dem Schwerpunkt Werkzeug- und Formenbau werden auch die Bereiche Rapid Prototyping, Modell- und Prototypenbau, CAD/CAM, Simulation/VR, Werkzeugmaschinen sowie Werkzeuge, Engineering und Design sowie zahlreiche weitere im Fokus stehen. Gastland Türkei Mit dem Gastland Türkei widmet sich die Messe einer rasant aufstrebenden Wirtschaftsnation, die besonders im Bereich Automobilbau und Elektronik eine wichtige Position einnimmt. Der EuroMold-Veranstalter DEMAT konnte zahlreiche Partnerschaften mit namhaften türkischen Institutionen schließen, unter anderem mit dem nationalen türkischen Werkzeugund Formenbauverband UKUB, dem Werkzeugmaschinenverband MIB und dem Designerverband ETMK. Entsprechend erfährt die EuroMold 2010 ein starkes Wachstum bei türkischen Ausstellern (+ 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Wichtigste Fachbereiche der türkischen Aussteller sind Werkzeug- und Formenbau (38,9 Prozent) sowie Engineering (11,1 Prozent). der EuroMold 2010. Hier sind die Themenbereiche „design+engineering“, „Werkstoffe“, „Simulation + VR“ sowie „Rapid Prototyping und Manufacturing“ vereint. Das „House of Creation“ schafft damit einen Marktplatz der modernen Produktentwicklung. Zudem ist die EuroMold im Bereich der additiven Verfahren (Rapid X) bereits seit mehreren Jahren der größte und wichtigste Marktplatz in Europa. Highlights und Sonderthemen Die EuroMold 2010 greift neueste Entwicklungen in der Branche auf und trägt diesen mit neuen innovativen Workshops und Sonderschauen Rechnung. Das Sonderthema „E-Production für jedermann“, das bereits im letzten Jahr seine Premiere feierte und sich als Zuschauermagnet hervorragend etabliert hat, wird ausgebaut und weiterentwickelt. Auf der EuroMold 2010 gibt diese Sonderschau in der Halle 11 einen detaillierten Einblick in Trends und künftige Einsatzmöglichkeiten der additiven Verfahren. Neu ist in diesem Jahr die Sonderschau „Energieeffizienz und Werkzeugbau“ in der Halle 8.0. Hier wird gezeigt, wie die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Werkzeug- und Formenbau innovativ umgesetzt werden können. Neben einem „Forum Nachhaltigkeit“ präsentiert die Sonderschau auf 270 Quadratmetern einen Erlebnispark, der an mehreren Stationen Live-Demonstrationen und Informationen aus erster Hand bietet, wobei die Themen Temperierung und Angusstechnik eine wichtige Rolle spielen. Halle 11 als „House of Creation“ Die neue, moderne Halle 11 bildet als „House of Creation“ ein weiteres Highlight Konferenzen, Foren und Worshops Auch 2010 unterstreicht die EuroMold mit mehreren internationalen Fachkonferenzen sowie zahlreichen Foren und Workshops ihre Bedeutung als internationale Kontakt-, Innovations- und Technologiebörse. Bereits zum zwölften Mal findet auf der EuroMold die internationale „Wohlers Conference“ statt – 2010 unter dem Motto „The Business Impact of Additive Manufacturing“ (Freitag, 3.12. 2010). Darüber hinaus werden Konferenzen zu den Themenbereichen „Gastland Türkei“, „Industrie- und Automobildesign“ und „Werkstoffe“ veranstaltet sowie Foren zu den Themenbereichen „Design+ Engineering“, „Werkstoffe“, „Simulation und VR“ und erstmals auch „Bootsbau“. Die Teilnahme an diesen Foren ist für EuroMold-Besucher kostenfrei. Das Forum und die Konferenz „Werkstoffe“ wird in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) organisiert. Bereits zum dritten Mal unterstützt die EuroMold den internationalen Konstruktionswettbewerb Formula Student mit einem KonstruktionsWorkshop, der die Besonderheiten der Rennwagen-Entwicklung vermittelt. bw KENNZIFFER: DEM21180 1/2011 15 16 Aktuell Euromold 2010 3D SYSTEMS – HALLE 11, STAND D46/E26 GOM – HALLE 8, STAND H70 3D Drucken für breite Anwendergruppen zugänglich 3D Systems wird auf der Euromold neben seinen aktuellen 3D-Druckern, SLA- (Stereolithographie-) und SLS- (Selektives-Lasersintern-) Centern und Highlights aus der Entwicklung auch das globale Netzwerk an 3dproparts-Dienstleistungen zeigen. Damit unterstreicht die Firma ihre Strategie, 3D-Teile und Technologien für breite Anwendergruppen zugänglich zu machen. Erstmals wird 3D Systems während der Euromold sein gesamtes Lösungsportfolio, eingeschlossen der erst kürzlich erworbenen Bits from Bytes-3D-Drucker und -3D-Drucker-Bausätze zeigen. Eine separate, interaktive 3DDesignBar bietet im Vorraum von Halle 11 ein entspanntes Lernumfeld für alle, die die 3D-Welt von der Erfassung der Inhalte bis zum Ausdruck von Modellen erfahren möchten. Für Produktdemonstrationen von 3D-Druckern und Drucker- Der ProJetTM-5000-Produktionsdrucker ist genau richtig für große und kleine robuste Hartkunststoffteile mit hervorragender Detailgenauigkeit und -abbildung. Bild: 3D Systems bausätzen hat 3D Systems mit David White einen Lehrer aus England eingeladen. David White wird während der Euromold regelmäßig kurze Präsentationen im Vortragsforum auf dem 3D Systems-Stand halten. In einer Präsentation werden die Vorteile der 3DSystems-Strategie, das 3DDrucken für jedermann, zugänglich gemacht. KENNZIFFER: DEM21188 DELCAM – HALLE 8, STAND H57 Komplettlösung für den Dentalbereich Bild: Delcam Delcam wird auf der diesjährigen EuroMold mit DentCAD/ DentMILL die neuesten Versionen seiner beiden Softwareprodukte präsentieren, die von Insidern zu den leistungsfähigsten Sytemen auf dem Markt für CAD/CAM-Lösungen im Dentalbereich gezählt werden. DentCAD eignet sich als 3D-CAD-Lösung ideal für OEM-Hersteller aus der Dental-Industrie, ist aber wegen seines schlüssigen Bedienkonzepts ebenso für Zahnlaboratorien und Zahnärzte geeignet. Zusammen mit dem CAM-System DentMILL entsteht eine durchgängige Lösung, mit der sich unter anderem hocheffizient Brücken, Kronen und Inlays, zum Beispiel aus Keramik und Titan, herstellen lassen. DentCAD kann dabei viele von Zahntechnikern benötigte Prozessschritte, zum Beispiel die Erzeugung von Restaurationen aus Punktedaten, die Errechnung erforderlicher Zementaufmaße sowie die Konstruktion, Prüfung und Reparatur von Modellen, automatisieren. KENNZIFER: DEM21179 1/2011 Neuer mobiler 3D-Scanner Die mobilen 3D-Digitalisierer aus dem Hause GOM sind eine komplette Neuentwicklung mit bislang singulärer Technologie. ATOS Triple Scan nutzt alle Betrachtungswinkel des Stereokamerasystems (3 in 1 Sensor). Dabei kommt erstmals auch eine neue Projektionstechnik zum Einsatz. Ermöglicht werden damit nicht nur einfachere, schnellere und sicherere Messabläufe, sondern weniger EinzelScans. ATOS Triple Scan ist mit Blue-Light-Technologie ausgestattet, die sich durch eine lange Lebensdauer der LED, die minimale Wärmeentwicklung sowie geringen Wartungsaufwand auszeichnet. Das schmalbandige blaue Licht erlaubt präzise Messungen unabhängig von den Lichtverhältnissen der Umgebung. Möglich ist nun auch eine höhere Auflösung und Genauigkeit bei feinen Strukturen oder Kanten und die vollständigen 3D-Daten von komplexen Bauteilen sind innerhalb kürzester Der neue 3D-Scanner ATOS Triple Scan. Bild: GOM Zeit lieferbar. Die Messleistung wurde insbesondere bei glänzenden Oberflächen wesentlich erhöht. Kameras, Projektor und Controller sind beim ATOS Triple Scan in einem robusten Gehäuse integriert. Der aus stoßfestem CFK gefertigte Sensorkopf ist speziell für die hohen Beanspruchungen in industriellen Umfeldern entwickelt worden. Das professionelle 3D-Koordinatenmesssystem ist in zwei Ausführungen erhältlich. ATOS II Triple Scan bietet 2 x 5 Millionen Pixel Auflösung, ATOS III Triple Scan liefert 2 x 8 Millionen Pixel. Mit voreingestellten Optiken ist das System leicht an die gewünschte Genauigkeit und Messfeldgröße anpassbar. Der Wechsel kann mit wenigen Handgriffen erfolgen, ohne dass der Kameraträger umgebaut werden muss. KENNZIFFER: DEM21150 TRANSC AT PLM – HALLE 11, STAND D 108 Statistische und dynamische Berechnung Transcat PLM zeigt auf der EuroMold durchgängige Entwicklungs- und Fertigungsprozesse mit den DassaultSystèmes-Produkten CATIA, ENOVIA, DELMIA, SIMULIA und 3DVIA für den Werkzeug- und Formenbau. Anhand eines Beispiels aus dem Werkzeugund Formenbau präsentiert Transcat PLM statische sowie dynamische Berechnungen in CATIA und Composite Design. Unter PLM 2.0 V6 stellt Transcat PLM sowohl CATIA V6 als auch die vorkonfigurierte, ge- brauchsfertige Umgebung V6 PLM Express vor. Diese ist konzipiert für den schnellen Einsatz im Unternehmen. Der 3DVIA Composer sorgt für eine Effizienzsteigerung des Dokumentationsprozesses. Mit den Transcat-PLM-Produkten für die Produktdatenqualität Q-Checker und Q-PLM halten Unternehmen nicht nur die Richtlinien ihrer Konstruktion – sondern auch wesentliche Qualitätsanforderungen – ein. KENNZIFFER: DEM21190 AUTODESK – HALLE 11, STAND B96 Digital Prototyping für den Werkzeug- und Formenbau Autodesk, ein führender Anbieter von 3DDesign, Planungs- und EntertainmentSoftware, präsentiert sein Portfolio. Im Mittelpunkt steht ein durchgängiges Lösungsangebot für die digitale Produktentwicklung. Gezeigt werden die Lösungen Autodesk Inventor, Inventor Tooling, Autodesk Alias, Autodesk Showcase sowie Autodesk Moldflow für die Simulation von Spritzgussprozessen. Produkte können damit digital entwickelt, visualisiert und simuliert werden. Durch die AutodeskLösungen wird der gesamte Entwicklungsprozess für Kunststoffprodukte abgedeckt: Angefangen vom Design der äußeren Form über die Konstruktion des oft recht komplexen Innenlebens der Kunststoffteile und die Simulation des KunststoffSpritzgießens bis zur Detail-Konstruktion des Werkzeugs. Vor allem durch die Simulation von Spritzgussvorgängen können enorme Zeit- und Kosteneinsparungen erzielt werden. Autodesk stellt mit folgenden Partnern auf der EuroMold aus: Cinteg AG, Gecomp GmbH, Mensch und Maschine Akademie und Systemhaus GmbH, Mensch und Maschine Integra GmbH, MF SOFTWARE Sales. Foto: Blend Images – Fotolia.com Euromold 2010 KENNZIFFER: DEM21189 BREUCKMANN – HALLE 8, STAND C106 Vielseitiges 3D-Scannen auf Knopfdruck Die Firma Breuckmann stellt ihre erweiterte smartSCAN 3D-Produktreihe vor. Das modulare System zur präzisen dreidimensionalen Erfassung von Objekten ist jetzt dank Interface FireWire(B) noch schneller und zuverlässiger. Für Genauigkeit und hohe Datenqualität, beispielsweise bei industriellen Vermessungen, ist das System mit rauscharmen CCDKameras (eine breite Palette von 1,4 bis 16 MPixel) und Qualitätsobjektiven ausgestattet. Bei Digitalisierungsaufgaben, etwa im Bereich Bodymetrie und Kulturdenkmäler, garantiert die zeitgleiche Erfassung der Farb- und 3D-Eigenschaften höchste Präzision und Abbildungsqualität. Breuckmann zeigt mit der neuen smartSCAN 3D technische Applikationen im Bereich Reverse Engineering zur Unterstützung der Prozessoptimierung sowie zur Verkürzung von Serien-Anlaufzeiten. Das System begleitet Projekte im Werkzeug- und Formenbau vom ersten Entwurf über die Prototypen-Erstellung bis hin zur Serienreife. So werden die Entwicklungszeiten reduziert, der Arbeitsaufwand herabgesetzt und eine durchgängig hohe Produktivität gewährleistet. Außerdem steht d-STATION 3D dem Anwender in verschiedenen Ausstattungsvarianten zur Verfügung. Damit kann das System entweder als OEM-Variante individuell nach Kundenwünschen ausgestaltet werden, steht Datenerfassung für Reverse Engineering. Bild: Breuckmann aber auch als kleine automatische Messstation für Endkunden zur Verfügung. Neben seiner prinzipiell flexiblen Einsatzmöglichkeit fokussiert es insbesondere die Anwendungsbereiche von Ohrabformungen, dentalen Applikationen sowie Schmuck. Über eine STL-Schnittstelle bietet das System die Anbindung zu den gängigen Software-Anbietern für 3D-CAD und Inspektionsaufgaben. Für Digitalisierungsprojekte mit dem naviSCAN 3D bietet Breuckmann dem Anwender jetzt noch mehr Funktionalität: In Kombination mit der InnovMetricSoftware PolyWorks wird der komplette Funktionsumfang des mobilen taktilen Koordinatenmesssystems von Metronor unterstützt. Somit ist eine RPS-Ausrichtung an bearbeiteten, sogar hochglänzenden Referenzpunkten möglich. KENNZIFFER: DEM21152 Kann mal jemand helfen! Wer kennt das nicht? Schönes Gefühl: Entwicklungsauftrag erhalten – leider enger Zeitplan und knapper Kostenplan. Mulmiges Gefühl: Mit der aktuellen Software ist der Auftrag nicht zu stemmen. Hier kommt Simpoe ins Spiel: Simpoe, das ist bedienerfreundliche, leicht zu erlernende und kostengünstige Software zur Optimierung von Spritzgussbauteilen. Neben der Stand-alone-Version von Simpoe gibt es Direktintegrationen zu SolidWorks und SolidEdge. Spätestens jetzt sollten Sie uns kennen lernen. w w w. s i m p o e . d e 18 Aktuell PLM-Kongress in Linz, Österreich MEHR ALS 130 VORTR ÄGE IN DREI TAGEN Austausch ohne Grenzen In diesem Jahr hat Siemens seine Kunden zu einer Anwenderkonferenz nach Österreich eingeladen. Die Besucher konnten sich über die Strategie, Pläne und Visionen des Unternehmens sowie über die Technologien HD-PLM und HD 3D ausführlich und praxisorientiert informieren. Bilder: Siemens M it futuristischer Glas-Stahl-Architektur und modernster audiovisueller Konferenz- und Messetechnik bot das Design Center auf einer Fläche von 4.300 Quadratmetern den idealen Rahmen für die jährlichen European Customer Conference von Siemens PLM Software, die in diesem Jahr vom 18. bis 20. Oktober im österreichischen Linz stattfand. Die Erwartungen des Veranstalters wurde mit insgesamt 740 Delegierten von 209 Gesellschaften in 25 Ländern weit übertroffen. Dies entspricht einer Steigerung von etwa 200 Besuchern im Vergleich zum Vorjahr. Neben den 420 Kunden verfolgten Partner, Sponsoren, Mitarbeiter und Presse die Vorträge mit regem Interesse. Anwender konnten sich hier in den Bereichen Produktentwicklung, Konstruktion und Fertigung sowie CAE-Berechnung mit NX, I-deas, Solid Edge und Teamcenter umfassend informieren. Auch die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit anderen Siemens-PLM-Software-Anwendern, Führungskräften, Produkt-Managern und Mitgliedern des SiemensPLM-Product-Development-Teams wurde reichlich genutzt. Keynotes Der PLM-Europe-Vorsitzende Marteen Romers eröffnete die Konferenz mit einer kurzen Übersicht zum Ablauf, gefolgt von Tony Affuso, CEO von Siemens PLM, der einen aktuellen Überblick über den Stand von Siemens PLM gab. Dabei wies er besonders auf die verstärkten Aktivitäten im Automobilbereich hin und befasste sich mit der Frage, wie sich das Unternehmen dem Wettbewerb stellt. In seinem ersten öffentlichen Auftritt als Präsident informierte Chuck Grindstaff im Anschluss über die Vision von Siemens PLM aus wirtschaftlicher, technologischer und lösungsorientierter Sicht und zog eine beeindruckende Bilanz zur Entwicklung von PLM über die letzten 32 Jahre. Keynote-Präsentationen von Kunden wie beispielsweise Steve Nevey von Red Bull Racing standen am zweiten Tag auf der Agenda. Nevey sprach über die Highlights im Rennsport-Geschäft sowie das optimierte Zusammenspiel von Mensch und Maschine, das erst durch den Einsatz von Siemens PLM Software reibungslos funktioniere. Wie sich individualisierte Massenprodukte mit Hilfe von PLM schneller auf den Markt bringen lassen, war das Thema von Prof. Dr. Sandor Vajna von der Universität Magdeburg. Mit einer weiteren Keynote widmete sich Kevin Wittkopf von Microsoft dem optimalen Verhältnis zwischen Leistung und Kosten von PLM-Infrastrukturen und gab einen Ausblick auf die Rolle des Cloud Computing im PLM. Spannende Vorträge Über 130 Vorträge, verteilt über die drei Veranstaltungstage, vermittelten den Besuchern auf anschauliche Weise alle Aspekte der Teamcenter-, NX- und Tecnomatix-Produkt-Funktionalität. Rund 30 Prozent der Präsentationen wurden von Siemens-Partnern und -Sponsoren abgedeckt. Parallel zur Konferenz fanden außerdem Treffen mit Geschäftsführern, Kunden und Partnern statt. In mehr als 70 Gesprächsrunden ging es letztlich darum, Geschäftsbeziehungen mit KeyKunden und Partnern in ganz Europa zu intensivieren. Einer Rekordzahl von 32 Partnerunternehmen hat die Veranstaltung unterstützt. Microsoft & HP waren Premium-Sponsoren. Die Anwenderkonferenz konnte sich zur bislang größten Fachveranstaltung für Anwender der Siemens-PLM-Produkte in bw Europa entwickeln. KENNZIFFER: DEM21245 1/2011 Aktuell PTC: Neue MCAD-Plattform Creo 19 T R A D I T I O N E L L I S O L I E R T E M O D E L L I E R U N G S A N S ÄT Z E V E R E I N T Rollenspezifische MCAD-Apps CHRISTINA NEGES, THOMAS OTTO Creo ist nach Aussagen des PLM-Anbieters PTC die erste MCAD-Plattform, mit der sämtliche Modellierungsansätze durchgängig und flexibel zur Verfügung gestellt werden. Damit können Unternehmen ihre Anwender mit den verschiedensten Aufgaben, Fähigkeiten und Ansprüchen ohne Reibungsverluste verbinden. Vergleichbar mit den kostenpflichtigen Apps für das iPhone, will PTC das Produktportfolio komplett modular gestalten und ab Sommer 2011 rollenspezifische MCAD-Apps anbieten. C reo ist eine skalierbare Software-Suite von interoperablen, offenen und leicht zu bedienenden Apps für die Produktentwicklung. Wie PTC mitteilt, soll Creo die großen Probleme, die auf dem Markt für mechanische CAD-Lösungen noch vorhanden sind, lösen: schwere Bedienbarkeit, mangelnde Interoperabilität und ungenügend leistungsstarkes Baugruppen-Management. Die neue Plattform „stellt fokussierte Apps bereit, deren Umfang genau den Anforderungen des jeweils zur Produktentwicklung Beitragenden entspricht. Damit können Unternehmen ihre Innovationskapazität signifikant besser nutzen, weil einmal erstellte Daten und Änderungsstände wesentlich leichter und früher in die verschiedenen Aufgaben einfließen können“, erläutert Jim Heppelmann, Präsident und Vorstandsvorsitzender von PTC. Die strikte Anwenderorientierung von Creo manifestiert sich in den Creo AnyRole Apps Sie bieten jedem Anwender das für ihn richtige Werkzeug im benötigten Umfang und versetzen jeden Beteiligten im Unternehmen in die Lage, wirkungsvoll am Produktentwicklungsprozess teilzunehmen. Neue Ideen, Kreativität und individuelle Effizienz sollen auf diese Weise freigesetzt werden. Die Bestandteile der Plattform im Einzelnen: Creo AnyMode Modeling bietet laut PTC die weltweit erste Entwicklungsplattform, mit der die Anwender wahlweise 2D, 3D-direkt oder 3D-parametrisch modellieren können. Unabhängig vom jeweiligen Modellierungsansatz sind die Daten vollständig zugänglich und in jedem beliebigen anderen Modellierungs- modus wiederverwendbar. Dadurch können Anwender mit ihren eigenen Daten oder den Daten anderer Beteiligter arbeiten und dabei jeweils den Modellierungsansatz ihrer Wahl verwenden. Darüber hinaus sind die Anwender in der Lage, mit Creo AnyMode Modeling schnittstellenlos zwischen den Modi hin- und herzuwechseln, ohne dass die Intelligenz oder Entwicklungsabsicht in den Modellen verloren geht. Teamarbeit soll erheblich erleichtert und effizienter werden. Creo AnyData Adoption versetzt die Anwender in die Lage, Daten aus jedem beliebigen CAD-System einzupflegen. Wertvolle Informationen, die während des gesamten Produktentwicklungsprozesses in den Creo Apps oder anderen Systemen entstehen, sind für alle Beteiligten im gesamten Entwicklungsprozess zugänglich und wiederverwendbar. Der bisher häufig abschreckende Aufwand für Datenmigration und Ablösung von Altsystemen soll dramatisch sinken. Creo AnyBOM Assembly verleiht Teams die erforderliche Skalierbarkeit, um Produktdaten für komplex konfigurierbare Produkte zu entwickeln, zu validieren und wiederzuverwenden. Stücklistenbasierte Baugruppen und eine optionale, enge Integration in die Windchill-PLM-Plattform von PTC sollen bislang ungekannte Niveaus an Komplexitätsbeherrschung ermöglichen. „Creo kann die Teams, die in verschiedenen Funktionen und an verschiedenen Standorten an Entwicklung und Vermarktung von neuen Produkten beteiligt sind, für den gesamten Produktentwicklungszyklus durch die Ausstattung mit durchgängigen und dennoch individuellen AnyRole Apps – Visualisierung und Markup. AnyRole Apps – Reparaturanleitung. Tool-Sets sehr viel produktiver machen“, sagt Mike Balgraith, Global Engineering Systems & Services, Tyco Electronics. Neue Namen für Produktlinien PTCs bestehende Produktfamilien und die dazugehörigen Module, Erweiterungen und Pakete werden beibehalten und wie folgt umbenannt: • Pro/ENGINEER wird Creo/Elements/Pro • CoCreate wird Creo/Elements/Direct • ProductView wird Creo/Elements/View. Daten, die in diesen Lösungen erstellt wurden, sind vollständig aufwärtskompatibel mit der Creo-Produktfamilie. Weiterführende Informationen sind zu finden unter http://Creo.ptc.com. KENNZIFFER: DEM21234 1/2011 Bilder: PTC 20 Aktuell Beratungsdienstleister Feynsinn B M W, A U D I O D E R M A N – F E Y N S I N N - K U N D E N B E R I C H T E T E N A U S D E R P R A X I S Hohe Effizienz im CATIA-Umfeld VON THOMAS OTTO Fast 150 Kunden und Partner kamen in die Tenne des ehemaligen Klosters Fürstenfeldbruck bei München, um sich über die prozessorientierte Engineering-Beratung des Feynsinn-Teams und neue Technologien zu informieren und auszutauschen. D ie Veranstaltung bot Vorträge der Feynsinn-Kunden zu vier Schwerpunkt-Themen: Prozessoptimierung, High-End CATIA V5, die Verbindung zwischen Teamcenter von Siemens PLM Software und CATIA, und schließlich Visualisierung und Virtual Reality. So berichtete zum Beispiel MAN über die Implementierung eines Package-Prozesses. BMW stellte die Vernetzung von CAD und CAE in der Fahrwerksentwicklung vor, danach informierte das Unternehmen über den parametrisierten Konstruktionsprozess von Presswerkzeugen. Auch Audi referierte zu zwei Themen: zum einen zur Prozessoptimierung durch CATIA V5 in Verbindung mit Teamcenter, zum anderen wurde „Audi Virtual Media“ vorgestellt, in dem es darum geht, virtuelle Fahrzeugmodelle zentral für den Vertriebs- und MarketingProzess bereitzustellen. Robert Schmidt, Leiter Package bei MAN, stellte gemeinsam mit Robert Rech, der sich bei Feynsinn um das Thema Prozessberatung kümmert, die Implementierung des Package-Prozesses bei MAN vor. Feynsinn unterstützt MAN beim Aufsetzen eines neuen Prozesses zur geometrischen Absicherung. Schmidt erläuter- Kundenveranstaltung des Beratungsdienstleisters Feynsinn. Bilder: Feynsinn 1/2011 te, wie MAN und Feynsinn vorgingen, um den Prozess zu implementieren: das Definieren neuer Prozesse, das Abgrenzen der Verantwortlichkeiten und die Auswahl geeigneter Werkzeuge. Es wurden Erfahrungen, Erfolge, Status und nächste Schritte erläutert. Ein kurzer Ausblick befasste sich mit weiteren, neu geschaffenen Organisationseinheiten, die parallel zum Package-Prozess in der Findungsphase sind – wie Produktdaten-, Anforderungs-, Portfolio- und Änderungsmanagement. Effektive Vernetzung von CAD und CAE Dirk Berkan, Teamleiter bei BMW, beleuchtete die effektive Vernetzung von CAD und CAE, um die komplexen Fragestellungen in der Fahrwerksentwicklung zu beantworten. Hierzu wurden die eingesetzten Basissysteme wie CATIA V5, ABAQUS oder SimDesigner vernetzt und automatisiert. Anhand der Entwicklung einer Vorderachse stellte Berkan die Möglichkeiten für einen multidisziplinären CA-Prozess mittels assoziativ miteinander verbundener CAx-Modelle dar. Zu den geometrischen Prozessen zählen hierbei das interaktive Anpassen von 3D-Geometrien, das Ändern der Fahrwerkskinematik sowie das Simulieren von kinematischen Fahrwerksbewegungen unter Berücksichtigung von Freigang und Bauraum. Die funktionalen Umfänge umfassen neben der Ermittlung der Kinematikkennwerte auch das Ableiten von nichtlinearen FE-Modellen sowie das Berechnen von Knickkräften eines Fahrwerkslenkers zur Absicherung der Schadenskette. Andres Kohler, der die Informationsprozesse rund um den Produktprozess und die digitale Fabrik bei Audi mit ver- antwortet, und Jens Weiler, Leiter CABeratung bei Feynsinn, zeigten, wie Prozessoptimierung mit CATIA V5 und Teamcenter funktioniert. Am Beispiel der Schweißzangenkonstruktion machten sie deutlich, wie durch methodische Anpassungen die volle CATIA-Funktionalität inklusive Parametrik zum Einsatz kommt und zusätzlich über Automatismen die Konstruktionsdaten optimal für den Simulationsprozess aufbereitet werden. Die Grundlage stellt das PDM-System Teamcenter dar, das als Datendrehscheibe die Datenkonsistenz und ViewingFähigkeit sicherstellt. Feynsinn: Beratung und Software Das 60-köpfige interdisziplinäre Team von Feynsinn – übrigens eine Marke des Autozulieferers und Entwicklungspartners EDAG – bietet außer Prozessberatung und -optimierung auch eigene Lösungen und Software. Feynsinn-Produkte dienen beispielsweise dazu, Presswerkzeuge in CATIA V5 virtuell abzusichern oder CATIA V5-Bohrinformationen für den NC-Prozess bereitzustellen. Weitere Tools ermöglichen es, in CATIAV5-Modellen Daten zu reduzieren oder schnell und komfortabel Produktstrukturen umzubenennen. Es sind aber nicht nur die technische Beratungskompetenz und die Softwarelösungen, mit denen das Unternehmen punkten möchte, zum Selbstverständnis gehört vielmehr auch eine Portion emotionale Intelligenz, ein Lächeln an der richtigen Stelle, die Aufmerksamkeit, im Kunden auch den Menschen zu sehen, und das Angebot: „Wir sprechen ihre Sprache“. KENNZIFFER: DEM21252 Aktuell Anwendertagung von Altair 21 HYPERWORKS TECHNOLOGY CONFERENCE Enterprise Simulation und Optimierung V O N E V E LY N G E B H A R DT Altair Engineering, ein Anbieter von Simulationstechnologie und Ingenieursdienstleistungen, veranstaltete vom 27. bis 29. Oktober in Versailles seine vierte europäische HyperWorks Technology Conference (EHTC). Sie bot mit 11 Keynotes aus der Fahrzeug-, Luftfahrt- und Hightech-Industrie und über 90 themenspezifischen Anwenderpräsentationen wertvolle Einblicke in den Einsatz von Enterprise-Simulation und Optimierung. A ltairs CEO James Scapa und der CTO der HyperWorks-Produkte des Unternehmens, Uwe Schramm, gaben auf der diesjährigen Altair-Kundentagung einen interessanten Einblick in die neuesten Entwicklungen des Unternehmens sowie einen detaillierten Ausblick auf Version 11 der HyperWorks Suite. Die wichtigste Neuerung in HyperWorks11 ist die nahtlose Integration einer Datenmanagementfunktionalität in den Arbeitsablauf von Ingenieuren. Diese ermöglicht eine gesteigerte Produktivität sowie eine höhere Prozesssicherheit. Insgesamt fanden sich rund 500 Teilnehmer von 275 Unternehmen aus 30 Ländern auf der Technologiekonferenz ein. Über 90 Technologiepräsentationen, aufgeteilt in 16 Vortragsblöcke, Workshops, so genannte „Meet the Expert Sessions“ und eine umfangreiche Partnerausstellung boten reichlich Gelegenheit, sich über die aktuellen Trends im Simulationsumfeld zu informieren sowie sich direkt mit Altair-Experten auszutauschen. Optimierungszentren in der Luftfahrt- und der Autoindustrie Im Luft- und Raumfahrtbereich, in dem Altair auf Jahresbasis über 30 Prozent Umsatzwachstum erzielen konnte, hat sich, wie im Keynote-Vortrag von Andrea-Ivan Marasco (Airbus) zu sehen war, ein interessanter neuer Trend ausgebildet. In so genannten Optimierungszentren wurde das Know-how des Flugzeugbauers, die Optimierungserfahrung der Altair-Experten und eine entsprechende Rechenleistung kombiniert, was zu erheblichen Materialeinsparungen und deutlichen Produktverbesserungen während des Entwicklungsprozesses führte. Dieser neue, gemeinschaftliche Ansatz wird zurzeit auch von einigen Automobilherstellern in abgewandelter Form getestet. Übernahme der SimLab Corporation zwischen SAMCEF und HyperWorks wird bereits bei Eurocopter eingesetzt. In seinem HTC-Vortrag„The new HyperMesh/SAMCEF Interface at Eurocopter: Deployment and Industrial Applications“ stellte Ronan Pitois von Eurocopter seine Arbeit mit dem neuen Interface vor und beschrieb den Einfluss des neuen automatisierten Prozesses auf die Luftfahrtindustrie. Durch den Beitritt von Human Solutions zur HyperWorks Partner Alliance (HWPA) ist die Ergonomiesimulationssoftware RAMSIS ab sofort für alle Mitglieder verfügbar. Die Erweiterung der HWPA durch die Technologie von Human Solutions erhöht die Anzahl der unter der HyperWorks-Plattform erhältlichen Anwendungen auf 58. Stand heute sind der HyperWorks Partner Alliance weltweit über 420 Unternehmen beigetreten. Die 4. europäische HyperWorks Technology Conference ist Teil der weltweiten Altair-HTC-Veranstaltungen in den USA, Japan, Indien, Malaysia, China und Korea. Weitere Informationen zur European HTC sowie eine Liste aller Vorträge finden Sie to unter www.altairhtc.com/europe. Darüber hinaus wurde während der Konferenz bekannt, dass Altair Engineering eine Vereinbarung zur Übernahme der SimLab Corporation geschlossen hat. SimLab mit Hauptsitz in Rancho Santa Margarita, Kalifornien, hat sich auf automatisierte Finite-Elemente-Modellierungslösungen spezialisiert. Im Rahmen der Vereinbarung wird Altair die SimLab-Technologie und das Entwicklungsteam übernehmen und in die HyperWorks-CAE-Softwareentwicklung integrieren. Die Ergänzung durch SimLab und das Know-how des Unternehmens in der Feature-basierten Vernetzungstechnologie wird Altairs Simulationsmöglichkeiten industrieübergreifend erweitern und die Position des Unternehmens bei den CAE-Lösungen für Modellierung und Assemblierung weiter stärken. Außerdem wurde eine neue Schnittstelle zwischen HyperWorks und SAMCEF, der FEA Software des Anbieters SAMTECH, bekannt gegeben. Mit dieser Schnittstelle können Daten aus HyperMesh direkt in das Softwarewerkzeug SAMCEF eingeladen und SAMCEFAusgabedaten direkt mit HyperView gelesen werden. Das neue Interface bietet Kunden beim Einsatz von HyperWorks und SAMCEF so einen stark automatisierten Prozess für nahtloses Preprocessing, Berechnung und PostprocesCamtek GmbH [email protected] · www.Camtek.de sing. Die Schnittstelle KENNZIFFER: DEM 21196 DRAHTEROSION IN SOLIDWORKS VERSION 2010 Halle: 8.0 · Stand: N54 1/2011 22 Veranstaltungskalender Aktuell Wenn Sie in diesem Bereich eine Ihrer Veranstaltungen platzieren möchten, wenden Sie sich bitte an Frau Maike Gundermann, Tel. 0 63 41/3 89 10 21 (PLZ 46000-79999 + Ausland), Frau Martina Summer, Tel. 0 81 06/3 06-1 64 (PLZ 00000-45999, 80000-99999). 00000-99999 00000-99999 Anbieter Firma/Anschrift Schwerpunkte Termine Schwindt CAD/CAMTechnologie GmbH Callenberger Str. 8 96450 Coburg Tel.: 0 95 61 - 55 60-0 Fax: 0 95 61 - 55 60-10 E-Mail: [email protected] Internet: www.schwindt.eu Ihr Dienstleister für CATIA und PLM Aktuelle Termine und Orte finden Sie unter www.schwindt.eu Transcat PLM GmbH Am Sandfeld 11c 76149 Karlsruhe Tel.: +49 7 21 - 9 70 43 - 0 Fax: +49 7 21 - 9 70 43 - 9 71 [email protected] www.transcat-plm.com V6 Einführungsseminar – „Entdecken Sie PLM 2.0 mit der neuen Version V6“ Infos und Anmeldung unter www.transcat-plm.com/de/training/kursdatenbank.html Hier die nächsten CATIA Kurse: CATIA V5 Flächenkurse CATIA V5 Assembly Design Expert CATIA V5 Part Design Expert oder auf Anfrage unter Freecall: 0800-CATIAV6 Wir sind Aussteller auf der EuroMold in Frankfurt vom 1.12. - 4.12.2010 in Halle 11 Stand E109 EuroMold von 1.-4.12.2010 in Frankfurt am Main Besuchen Sie uns auf dem Stand von Dassault Systemes in der Halle 11.0 Stand Nr. D108 und informieren sich rund um die Themen Werkzeugkonstruktion und NC-Programmierung Weitere kostenfreie Webseminare: Anmeldung und Info unter www.transcat-plm.com/ vera 10000-80000 00000+80000 00000-99999+A+CH 00000-99999 Webseminar „APP - Anforderungs- Projekt und ProgrammManagement“ am 26.11. und 21.12.2010 CADFEM GmbH ANSYS Competence Center FEM Marktplatz 2 85567 Grafing b. München Tel.: +49 (0)8092-7005-0 Fax: +49 (0)8092-7005-77 E-Mail: [email protected] Internet: www.cadfem.de Technische Informationstage ANSYS Strukturmechanik COMSOL Multiphysics GmbH Berliner Straße 4 37073 Göttingen Tel.: +49-(0)551-99721-0 Fax: +49-(0)551-99721-29 E-Mail: [email protected] Internet: www.comsol.de COMSOL Multiphysics Workshops und Trainingskurse Unsere Software ist ein Werkzeug für virtuelle Produktentwicklung basierend auf der Finite-Elemente-Methode. In unseren Veranstaltungen erlernen Sie verschiedene Modellierungstechniken und erstellen selbständig Simulationsmodelle. Wir zeigen Ihnen, wie Sie COMSOL Multiphysics effektiv und produktiv für Ihr eigenes Aufgabengebiet einsetzen können. Im Mittelpunkt stehen die vielfältigen Möglichkeiten, physikalische Phänomene miteinander zu koppeln. Einführung in die Multiphysik-Simulation: www.comsol.de/events CFturbo® Software & Engineering GmbH Unterer Kreuzweg 1 01097 Dresden Tel.: 0351 / 40 79 04 - 79 Fax: 0351 / 40 79 04 - 80 E-Mail: [email protected] Internet: www.cfturbo.de Die CFturbo® Software & Engineering GmbH ist ein Dienstleistungs- und Softwareunternehmen mit Hauptsitz in Dresden und einem Büro in München. Tätigkeitsschwerpunkte sind CAEBerechnungs- und Entwicklungsdienstleistungen auf dem Gebiet der Turbomaschinen. Dazu gehören Auslegung, Entwurf, Simulation - insbesondere CFD und FEM, Optimierung, Prototypenbau und Konstruktion von Turboladern, Turbinen, Verdichtern, Ventilatoren, Gebläsen und Pumpen. Die Firma entwickelt und vermarktet das Turbomaschinen-Entwurfsprogramm CFturbo® und führt kundenspezifische Softwareentwicklungen durch. CFturbo®-Schulungen 15.12.2010, Dresden 19.01.2011, Dresden 09.02.2011, Dresden 16.03.2011, Dresden 13.04.2011, Dresden 18.05.2011, Dresden CENIT Akademie Industriestraße 52-54 70565 Stuttgart Tel.: +49 711 7825-3393 Fax: +49 711 782544-4393 E-Mail: [email protected] www.cenit.de/akademie Die CENIT Akademie unterstütz Anwender, Führungskräfte und Administratoren im Produkt Lifecycle Management (PLM). Das Angebot umfasst Kurse in den Bereichen CATIA, PDM, NC, DELMIA, FEM sowie Systemadministration. Aber auch Branchenkurse für Automobil und Luftfahrt gehören zum Portfolio. www.cenit.de/ akademie statisch/dynamisch – linear/nichtlinear – implizit/explizit Von Ingenieur zu Ingenieur und anhand von Beispielen aus der Praxis vermitteln die Veranstaltungen einen technischen Überblick über die Simulationsmöglichkeiten des Programms ANSYS in verschiedenen strukturmechanischen Anwendungsbereichen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Termine, Agenda, Anmeldung: www.cadfem.de/infotage Trainingskurse: www.comsol.de/training http://www.cfturbo.de/ training.html www.cenit.de/ webseminare 60000 Kostenlose Web-Seminare zu aktuellen PLM-Themen und Produkten. Beispielsweise zu Dymola, 3D VIA Composer uvm. 60000 +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ PLZ 1/2011 SolidLine AG Am Eichelgarten 1 65396 Walluf Tel.: +49 (0)6123 99 500 Fax: +49 (0)6123 73 031 E-Mail: [email protected] Web: www.solidline.de PLM-Solutions für Marktführer SolidLine AG ist auf die Optimierung der Produktentwicklungsprozesse in der Fertigungsindustrie fokussiert. Auf den Gebieten CAD, CAM, FEM, CFD, PDM, SAP-Integration, KBE und Technische Dokumentation bietet das Unternehmen modernste Software-Lösungen und Dienstleistungen auf Basis der SolidWorks-Produktfamilie an. 35 zertifizierte Schulungen (AZWV) zu SolidWorks und integrierten Applikationen sowie produkt- und themenspezifische Workshops und Seminare nach festem Terminplan an 12 Standorten in Deutschland und der Schweiz. ESI Engineering System International GmbH Mergenthalerallee 15-21 65760 Eschborn Tel.: 06196 / 9583-0 Fax: 06196 / 9583-111 E-Mail: [email protected] Internet: www.esi-group.com www.esigmbh.de End-toEnd Virtual Prototyping ESI unterstützt Kunden in ihrer Entwicklungsarbeit mit Software für die CAE-Simulation, Ingenieurdienstleistungen und Training. Mit hauseigenen Softwareprodukten und Dienstleistungen können auch nichtstandardisierte und z.B. disziplinübergreifende FE-Lösungen (Kopplungen) schnell und flexibel angeboten werden. Ein umfangreiches Schulungsprogramm mit regelmäßigen Standardschulungen sowie der Möglichkeit, kundenspezifische Schulungen und Dienstleistungen durchzuführen, garantieren eine effiziente Anwendung der Softwareprodukte in der Praxis. meet ESI @ events 23.-24.11. Aachener Acoustic Colloquium 06.-08.12. Airbag 2010 März 2011 PAM-STAMP Forum Mai 2011 PAM-CRASH Forum Veranstaltungskalender Simulate More Firma/Anschrift Schwerpunkte Termine MSC.Software GmbH Am Moosfeld 13 81829 München Tel.: 089 / 431 987 0 Fax: 089 / 436 17 16 E-Mail: [email protected] Internet: www.mscsoftware.com MSC.Software Schulungen Mit den CAE-Analysetools von MSC.Software können Berechnungen in den verschiedensten Disziplinen durchgeführt werden. Wir vermitteln Ihnen das Know-How für den richtigen Umgang mit der Software in Schulungen für Einsteiger und fortgeschrittene Anwender. Selbstverständlich bieten wir auf Anfrage auch individuelle Schulungen in Ihrem Haus an. Lernen Sie mehr über Finite-Elemente-Berechnungen mit Nastran, kinematische und kinetische Analysen mit Adams, nichtlinearen Strukturanalysen mit Marc oder Geometrieerzeugung mit Patran! Fragen beantworten wir gerne unter Tel. 089 - 431 987 237 oder per eMail an [email protected] Software Factory GmbH Parkring 4 85748 Garching bei München Tel.: 089 / 323 501-10 Fax: 089 / 323 501-53 E-Mail: [email protected] Internet: www.sf.com Workshops, Seminare und Consulting zu folgenden Themen: • Workshop Pro/TOOLKIT a. A. • JLink Entwicklerworkshop 21.03. - 25.03.2011 • Workshop Windchill Customization a. A. • Inhouse Workshops a. A. • Software-Entwicklung mit Pro/TOOLKIT und J-Link für Pro/ENGINEER • Anpassungen von Windchill PDMLink • Migration von Pro/INTRALINK 3.x Datenbanken • Wanddickenprüfung in Pro/ENGINEER mit PE-WALLCHECK 70000 00000-99999 CH Software Factory – die Toolkit | Experten für Pro/ENGINEER und Windchill PDMLink Detaillierte SeminarBeschreibungen finden Sie auf der Website www.mscsoftware.com/ EMEA/training Infos auf www.sf.com oder per Email an [email protected] PlanetPTC Live in Stuttgart, 17.11.-18.11.2010, ICS Stand 21 KISSsoft AG Uetzikon 4 8634 Hombrechtikon Switzerland Tel.: +41 55 254 20 50 Fax: +41 55 254 20 51 E-Mail: [email protected] Internet: www.KISSsoft.AG Die KISSsoft-AG stellt Maschinenbau-Berechnungsprogramme für die Nachrechnung, Optimierung und Auslegung von Maschinenelementen (Wellen, Lagern, Zahnrädern, Schrauben, Federn, Passfedern, Press-Sitzen und anderen) her. Die KISSsoft-Software bietet auf der Grundlage von internationalen Berechnungsstandards (ISO, DIN, AGMA, FKM, VDI etc.) weitgehende Optimierungsmöglichkeiten. Die Anwendung erstreckt sich vom einfachen Maschinenelement bis zur automatischen Auslegung von kompletten Getrieben. Schnittstellen zu allen wichtigen CADs runden dieses Angebot ab. 7.-8.12. Zahnrad & Welle Einsteiger-Schulung DSC Software AG Am Sandfeld 17 76149 Karlsruhe Tel.: 07 21/ 97 74-1 00 Fax: 07 21/ 97 74-1 01 E-Mail: [email protected] Internet: www.dscsag.com Die DSC Software AG entwickelt auf Basis von SAP PLM innovative Lösungen, um Produktdaten durchgängig zu nutzen. Rund 70 Mitarbeiter arbeiten für die Kunden aus unterschiedlichsten Branchen, um deren Anforderungen an integrierte Informationen und Prozesse schnell und produktiv umzusetzen. Als SAPPartner entwickelt die DSC die „SAP PLM Integration für NX“. Die DSC-Standardlösungen Engineering Control Center und Factory Control Center ermöglichen PLM-Grundlagen und individuelle Integrationslösungen von der Produktentwicklung bis zur Fertigungsplanung. Aktuelle Veranstaltungen finden Sie auf www.dscsag.de PROCAD GmbH & Co. KG Vincenz-Prießnitz-Str. 3 76131 Karlsruhe Tel.: 07 21 / 96 56-5 E-Mail: [email protected] Internet: www.procad.de PDM-Anwender zeigen Ihre PDM-Projekte PROCAD entwickelt das Produktdaten- und Dokumentenmanagement-System PRO.FILE und realisiert PLM-Lösungen. Diese sind bei ca. 800 Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus und in der Fertigungsindustrie erfolgreich im Einsatz. In der Veranstaltungsreihe „Teach at Tea Time“ stellen Anwender Ihre PLM-Projekte vor und berichten über ihre Erfahrungen und den Nutzen im Einsatz von PRO.FILE. Aktuelle Termine unter: Mehr unter www.KISSsoft.AG Anmeldung: [email protected] www.procad.de +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Anbieter +++ Roadshows & Marketing +++ 80000 80000 PLZ 23 Aktuell Virtual Shape Research GmbH Nenndorfer Straße 3 30952 Ronnenberg/Hannover GERMANY www.virtualshape.com Sehen Sie neueste Lösungen für die Entwicklung hochwertiger, ästhetischer Designmodelle und deren realitätsnahe Präsentation. Auf Basis von Rhino® bieten wir Ihnen effiziente Lösungen für die Entwicklung höchster Qualität an. Sei es die Geometrieentwicklung, Analyse oder Echtzeitvisualisierung – gestalten Sie Ihren Designprozess optimal mit führender Technologie zur bestmöglichen Kostenstruktur. EuroMold, Frankfurt a.M. 01.12. - 04.12.2010 Halle 11, Stand E112 80000 30000 Bei Live-Produktdemonstrationen erhalten Sie einen Eindruck der Leistungsfähigkeit unserer Lösungen. ACATEC Software GmbH Am Spehrteich 12 30989 Gehrden Tel.: +49 (5108) 9159-0 Fax: +49 (5108) 9159-99 E-Mail: [email protected] Internet: www.acatec.de spyydmaxx Enterprise® ist eine modulare und objektorientierte Konfigurations- und CAD-Automationslösung für die Investitionsgüterindustrie. Automatisiert werden u.a. Autodesk Inventor, NX, Pro/ENGINEER, Solid Edge und SolidWorks. Kundenindividuelle und erklärungsbedürftige Produkte erfordern in den Prozessen der Auftragsgewinnung und der Auftragserfüllung erhebliche Bearbeitungszeiten. spyydmaxx Enterprise® beschleunigt diese Prozesse um Faktoren und steigert damit die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig. Gleichzeitig wird die gleichbleibende Qualität der automatisch generierten Produktunterlagen und Produktdaten gewährleistet. Konferenz „Optimierung des Engineering-Prozesses in produzierenden Unternehmen“ 15. & 16. Februar 2011 Hilton Hotel Düsseldorf http://www.acatec.de/de/ optimierung-engineering ACTANO GmbH Paul-Heyse-Str. 26-28 80336 München Tel.: 0 89 / 20 60 44-0 Fax: 0 89 / 20 60 44-2 99 E-Mail: [email protected] Internet: www.actano.de ACTANO – Erfahren, Innovativ, Stark Erfahren Sie mehr in unseren Webinaren. Themen und Termine unter www.actano/webinare ACTANO ist der führende Spezialist für das Management der Produktentstehung. Im Mittelpunkt des Lösungsportfolios stehen die Projektmanagementsoftware RPlan Collaborative Project Management, die aktuell bei mehr als 90.000 Anwendern im Einsatz ist, und die Kommunikationsplattform RPlan Collaborative Workspace, der visuelle Projektraum für die ad-hoc Zusammenarbeit verteilter Projektteams. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! 1/2011 +++ Usergroups & Messen +++ 30000 Mehr unter www.procad.de 24 Im Fokus Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing M A R K T F O R S C H U N G S I N S T I T U T T E S T E T S E C H S G E R ÄT E Auf dem Prüfstand: 3D-Bürodrucker VON THOMAS OTTO Das US-amerikanische Marktforschungsinstitut T. A. Grimm & Associates, Inc., hat in diesem Jahr einen 60-seitigen Benchmark zu 3D-Druckern veröffentlicht. Die unabhängige Studie bewertet sechs Geräte von 3D Systems (ProJet SD 3000 und V-Flash), HP (Designjet 3D), Objet (Alaris30), Solido (SD300 Pro) und Z Corporation (ZPrinter 310 Plus) detailliert nach den Kriterien Zeit, Kosten, Qualität und Bürotauglichkeit. Im DIGITAL ENGINEERING Magazin werden einige Ergebnisse in stark komprimierter Form dargestellt. 3 D-Drucker sollen sich schnell amortisieren, einfach zu bedienen sein, geringe Betriebskosten aufweisen und im Büro einsetzbar sein. Um all diese Eigenschaften bei sechs 3D-Druckern zu testen, wurden mit jedem Gerät vier Teile produziert. Die damit erhobenen Daten lassen genaue Rückschlüsse zu auf die jährlichen und stündlichen Kosten der Maschinen sowie die Kosten pro Prototyp. Auch wurde im Benchmark die tatsächlich benötigte Zeit vom Öffnen der STL-Datei (3D-Geometrie in Schichten) bis zum gebrauchsfertigen Prototyp erfasst. Unterschiedliche Schichtbauweisen Auf die unterschiedlichen Technologien der verglichenen Geräte kann hier nur sehr kurz eingegangen werden. Zunächst 3D Systems: Der ProJet SD 3000 ist ein 3DDrucker, der das Modellmaterial VisiJet SR200 in den Farben natur, blau oder grau sowie ein Wachs-Stützmaterial in Patronen verarbeitet; UV-Licht härtet die einzelnen Kunststoffschichten aus. Der 3D-Drucker V-Flash nutzt das Modellmaterial FTI-GN (Kartuschen). FTI (Film Transfer Imaging) bedeutet, dass das Baumaterial in dünnen Kaufpreis der einzelnen Systeme. Bilder: T. A. Grimm & Associates Schichten in den Bauraum eingebracht wird; das Gerät härtet die Schichten durch Belichtung. Der HP-Drucker Designjet 3D verarbeitet ABS-Kunststoff. Er ist übrigens nahezu baugleich mit dem uPrint-3D-Drucker von Dimension und somit Stratasys. HP vertreibt und wartet die Geräte unter eigenem Namen und mit dem eigenen Vertriebs- und Servicenetz. Die angewendete Technologie heißt FDM (Fused Deposition Modeling) und besteht darin, einen angewärmten weichen Faden von ABSDurchschnittliche Prozesszeit (alle Teile einzeln aufgebaut). Kunststoff präzise in Schichten 1/2011 abzulegen. Die Alaris30 ist ein 3D-Drucker, der das in Kartuschen gelieferte Modellmaterial VeroWhite FullCure830 sowie ein Stützmaterial verarbeitet. Solidos SD300 Pro wendet eine PVC-Laminat-Technologie an. Der Modellaufbau erfolgt, indem in sechs Farben lieferbare PVC-Folien schichtweise mit flüssigem Spezialkleber laminiert werden. Schließlich der ZPrinter 310 Plus: er nutzt eine Pulver-Bindemitteltechnologie, bei der eine Walze eine Schicht Pulver verteilt, auf die dann das Bindemittel gedruckt wird. Ergebnismatrix für jedes Unternehmen anders Es kommt darauf an, aus den Ergebnissen mehrerer Benchmark-Kriterien diejenige Ergebnismatrix zu filtrieren, die den Anforderungen im eigenen Unternehmen am ehesten entspricht. Beispiele: Bei den reinen Anschaffungs- und bei den jährlichen Betriebskosten (ohne Materialkosten) belegen die Maschinen SD300 Pro, V-Flash und Designjet 3D die ersten drei Plätze – mit Kosten, die zum Teil nur ein Zehntel der teuersten Maschinen betragen. Anders wird das Feld sortiert, wenn T. A. Grimm den maximalen jährlichen Auswurf der Maschinen an „zwei typischen Teilen“ betrachtet: Der ZPrinter ist das mit Abstand produktivste System mit über 1.400 Teilen, gefolgt von der Alaris30, die über 600 Teile schafft, während die beiden Schlusslichter Designjet 3D und SD300 Pro nur etwas über 200 Teile bauen können. Zeit Der Vergleichstest prüft die komplette „Prozess-Zeit“ inklusive Aufwärmzeit des Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing Systems, Trocknen der Teile und Entfernen des Stützmaterials. Die Vorbereitung der Daten und der Maschine dauert in der Regel nur 5 bis 15 Minuten. Stärker schlägt die Nachbereitungszeit zu Buche, etwa beim Designjet 3D, dessen Bauteile in eine Art Waschmaschine gelegt werden müssen, wo das Unterstützungsmaterial entfernt wird, was zwischen drei und sechs Stunden dauern kann. Führend unter dem Gesichtspunkt der Gesamtprozesszeit ist der ZPrinter, der für die vier Testteile nur 2,8 Stunden Gesamtprozesszeit benötigte, gefolgt vom V-Flash-System mit 7,3 Stunden, während die anderen vier Systeme zwischen 9,9 und 12,5 Stunden brauchten. Zum Beispiel beim ZPrinter nimmt die Nachbereitungszeit nur etwa 0,5 bis 1,4 Stunden in Anspruch. In dieser Zeit trocknen die Teile im 3D-Drucker, werden von überflüssigem Pulver befreit und abgeblasen. Noch schneller ist der SD300 Pro, bei dem zur Entfernung der Restfolie eine halbe Stunde veranschlagt wird. Bei den Postprocessing-Zeiten ist allerdings zu unterscheiden zwischen unbeaufsichtigten, automatischen Vorgängen und Dingen, die per Hand selbst getätigt werden müssen. Zum Beispiel geht die manuelle Nachbereitungszeit beim Designjet 3D gegen Null, während die halbe Stunde beim SD300 Pro komplett manuell zu erledigen ist. Kosten Was kostet denn nun ein Prototyp, der mit einer der Maschinen aufgebaut wird? T.A.Grimm fasst hierzu die Betriebs-, Arbeits- (=Mitarbeiter) und Materialkosten zusammen. Genauso wie bei den durchschnittlichen Bauzeiten ist die Streuung bei den Kosten ganz erheblich. Betrachtet man den Kostendurchschnitt der einzeln Im Fokus gefertigten vier Bauteile, ergibt sich: „Die höchsten Durchschnittskosten liegen beim ProJet SD 3000 mit 150,60 Euro, die niedrigen Kosten (36,62 Euro) haben die Teile des ZPrinter 310, dem allerdings der Designjet 3D mit 47,30 Euro dicht auf den Fersen bleibt.“ Die preisgünstigsten Systeme haben keineswegs die niedrigsDurchschnittliche Teilekosten (alle Teile einzeln aufgebaut). ten Teilekosten: Für den SD300 Pro sind 123,25 Euro zu veranschlagen (zweithöchster Wert im Test), die V-Flash-Teile kosten 75,27 Euro. Betrachtet man die vier Testteile einzeln, so konnte der ZPrinter drei davon am preiswertesten fertigen, beim vierten lag der Designjet 3D vorn, gefolgt vom ZPrinter. Da sich die Kosten für die einzelnen Testteile doch erheblich unterscheiden, rät T. A. Grimm, zur Kostenevaluierung der Systeme unternehmenstypische Teile zu Tatsächliche Materialkosten pro Kubikzentimeter Bauraum. verwenden. Schließlich ein Blick auf die reinen Materialkosten: Führend ist der erwägt, sollte ins Kalkül ziehen, dass den ZPrinter mit 0,20 Euro pro cm3, gefolgt Konstrukteuren und Entwicklern unvom Designjet 3D mit 0,29 Euro pro cm3. ter Umständen „der Appetit beim Essen Alaris30, ProJet SD 3000 und V-Flash bil- kommt“ und somit das Auslastungsprofil den mit etwa doppelt so hohem Preis das einer Maschine in eins, zwei Jahren viel Mittelfeld. Schlusslicht ist der SD300 Pro höher liegen kann als zunächst gedacht. mit 1,08 Euro pro cm3 aufgrund einer groWas die Teilequalität, -detailgenauigkeit ßen Menge an Restmaterial, das recycelt und -Oberflächeneigenschaften betrifft, werden muss. muss auf den Report von T. A. Grimm verDer Nutzen, den einzelne Systeme im wiesen werden, der die Unterschiede mit Unternehmen entfalten können, ergibt akribischer Genauigkeit darstellt: www. sich also nur aus einer vernetzten Betrach- tagrimm.com/benchmark-2010 (kostentung der Geräteanschaffungs-, Prozess- loser Download, die Angabe von Kontaktund Materialkosten. Wer die Neuanschaf- daten ist erforderlich). KENNZIFFER: DEM21082 fung eines 3D-Druckers im Unternehmen 25 26 Im Fokus Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing RAPID-TECHNOLOGIEN BESSER VERSTEHEN UND ANWENDEN, TEIL 2 Innovative Produkte in Schichten VON DR.-ING. VOLKER GRIESSBACH Die unterschiedlichen Rapid-Technologien sind heute aus Entwicklung und Produktion nicht mehr wegzudenken, weil ihre gezielte Anwendung belegbare Zeit-, Kosten- und Prozessvorteile bringt. Im zweiten Teil des Artikels (erster Teil in Ausgabe 8) stellen wir Schichtbauverfahren vor und erläutern die Besonderheiten der Rapid-Werkstoffe. S eit den ersten Stereolithographie-Anlagen in den 80er Jahren sind mehr als 30 unterschiedliche Schichtbauverfahren entstanden. Die Unterschiede resultieren aus der Art des Schichtaufbaus und der Verfestigung, den verwendbaren Werkstoffen und der Prozessgestaltung. Dabei lassen sich vier Basisverfahren herauskristallisieren: dicke. Die Reduzierung der Schichtdicke von 0,2 auf 0,1 Millimeter bewirkt einerseits eine weniger stufige Oberfläche, verdoppelt aber andererseits den Zeitaufwand und damit die Kosten der Herstellung. Die Festlegung der Prozessparameter sollte deshalb mit der gewünschten Funktion des Bauteils in Einklang gebracht werden. Tab. 1 *: Schichtbauverfahren Verfahrensbasis Verfahrensprinzip Typenvertreter Licht-Polymerisation UV-Strahlen starten eine chemische Vernetzung von Polymerharzen und verfestigen sie konturführend und schichtweise zu einem kompakten Produkt. Stereolithographie Sintern/Schmelzen IR-Strahlen sintern/schmelzen Polymere, Metalle oder Keramiken konturführend und schichtweise zu einem kompakten Produkt. Wärmeformen Durch Wärme wird ein plastisch verformbarer Polymerstrang erzeugt, der konturführend und schichtweise ein kompaktes Produkt formt. 3D-Drucken Über Druckdüsen werden flüssige oder verflüssigte Werkstoffe zu Druckbildern schichtweise aufgetragen. Die Verfestigung erfolgt chemisch, photochemisch oder thermisch zu einem kompakten Produkt. Die erzeugten Bauteile unterscheiden sich unter anderem in der Maßhaltigkeit. Ein Stereolithographie-Teil lässt sich mit sehr geringen Toleranzen fertigen, bei einem Sinter-Bauteil sind aufgrund der thermischen Prozesse größere Abweichungen nicht zu vermeiden. Urmodelle für das Vakuumgießen oder Kleinserien filigraner Teile werden deshalb zumeist mittels Stereolithographie erzeugt. Das Lasersintern wird sowohl in der formfreien Fertigung als auch für Funktionsmuster eingesetzt. Baurichtung und Oberflächenqualität Die Oberflächenqualität der Bauteile ist abhängig von Baurichtung und Schicht- 1/2011 Lasersintern Laserschmelzen Extrusionsformen messen und die Messwerte zur Korrektur in die Anlage eingegeben werden. Nach dem Schichtbauprozess werden Abtrags- oder Auftragsverfahren ausgeführt, um die vorgegebene Geometrie zu erreichen. Werden all diese „Stolpersteine“ von vornherein berücksichtigt, kann der Schichtaufbau optimiert werden, wodurch sich die Bauteildefekte deutlich reduzieren lassen. Damit kommt nicht nur der Vorzug der Schichtbauverfahren – das Einsparen des zeit- und kostenaufwendigen Formenbaus – zum Tragen, es erschließen sich auch weitere Anwendungsmöglichkeiten. Viele bisher als utopisch geltende Geometrien können – ob als Unikat oder in Kleinserie – wirtschaftlich produziert werden. Werkstoffe für Rapid-Technologien 3D Printing Nachbearbeiten unabdingbar Strukturen, die feiner sind als die Schichtdicke, lassen sich nicht exakt darstellen. Abgestimmt auf das einzusetzende Verfahren und den Werkstoff sind deshalb bereits bei der Konstruktion Funktionstoleranzen zu berücksichtigen und die Art der Nachbearbeitung festzulegen. Bei so komplexen Systemen wie Schichtbauanlagen beeinflussen auch Prozessparameter die Maßhaltigkeit der Bauteile. Deshalb muss jede Anlage in regelmäßigen Abständen sowie nach Hard- und Softwareänderung, nach jedem Materialwechsel und nach Störungen justiert werden. Dazu müssen Prüfkörper unter Prozessbedingungen gefertigt, ausge- Die Zahl der speziellen Werkstoffe für Rapid-Technologien steigt ständig. Das Spektrum reicht von bekannten Serienwerkstoffen über Modifikationen bis hin zu Sonderwerkstoffen. Die bedarfsgerechte Auswahl gestaltet sich dadurch nicht leichter. Das gilt ganz besonders für polymere Werkstoffe, für die sich bis zu 200 Eigenschaftsmerkmale finden lassen. Ursache dafür ist, dass die Kennwerte nicht nur vom chemischen Aufbau, sondern auch von den Belastungen des Werkstoffes während der Formgebung und des Gebrauchs abhängen. Es gilt also zunächst einmal herauszuarbeiten, welche Kennwerte eine herausragende Rolle für die Gebrauchsform des Produkts spielen. Ganz schnell landet man dann bei den mechanischen Eigenschaften und Im Fokus Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing innerhalb dieser Gruppe beim Verformungsverhalten. Es ist abhängig von mechanischen, zeitlichen und thermischen Einflüssen. Damit sich die Werkstoffe untereinander vergleichen lassen, sind sie definierten Prüfverfahren zu unterziehen. Im Bereich der Mechanik gehören der Zugversuch, der Biege- und der Schlagversuch dazu. Was die thermische Belastung betrifft, interessieren den Konstrukteur vor allem Gebrauchstemperaturen und Wärmeformbeständigkeit, die mittels HDT-Prüfverfahren ermittelt werden. Beispiele unterschiedlicher Schichtdicken (S): 1: Extrusionsformen, S = 0,2 mm, Linienraster und vektorgeführte Randablage. 2: Stereolithographie, S = 0,1 mm, Seitenwand vektorgeführt, Fläche Linienraster. 3: Lasersintern, S = 0,15 mm, Seitenwand vektorgeführt, Fläche Linienraster. Einheitliches Kennzeichnungssystem 4: 3D-Drucken, S = 0,02 mm, Punktraster. Die Kennwerte können mittels einer modularen Ordnung sortiert und koordiniert werden, so dass ein kompatibles, flexibles und wirtschaftlich nutzbares Baukastensystem entsteht. Für die Rapid-Werkstoffe werden darin folgende Vorzugseigenschaften erfasst: Bilder: Dr. Grießbach verwendet, etwa PUH für Polyurethangießharz. Die quantitativen Merkmale kennzeichnen den Wertebereich des Zug-E-Moduls und der ShoreTab. 2 *: Vorzugseigenschaften Härte. Dritter Bestandteil sind für eine modulare Ordnung. die Kürzel für Füll- und VerstärKurzzeichen/ kungsstoffe und andere Zusätze, Eigenschaft Symbol Einheit also Kohlenstofffasern, GlaskuZug-E-Modul E MPa geln (GB), Weichmacher usw. UnBruch-/Streckspannung σB/σY MPa ter besondere Werkstoffeigenschaften zählen Kurzzeichen zu Bruch-/Streckdehnung εB/εY % Flammschutz, Farbe (RAL 7035 = WärmeformbeständigLichtgrau) oder Lebensmittelzukeitstemperatur HDT/A °C lassung. Shore-Härte Shore A, D Skala A, D Dichte Ρ g/cm3 Mit dieser Reduzierung auf die sechs wichtigsten Werkstoffkennwerte zur Formteildimensionierung können die Rapid-Werkstoffe überschaubar dargestellt und mit übereinstimmenden Maßstäben wahrgenommen werden. Sie bilden die Grundlage für den Vorschlag zur deren einheitlicher Strukturierung und Kennzeichnung. Beispiel: VG PUH-3910 GB RAL 7035 Das Kennzeichnungsschema setzt sich aus einem Verfahrens- und einem Werkstoffblock zusammen. Der Verfahrensblock enthält das Kürzel für die Technologie, beispielsweise VG für schnelles Vakuumgießen. Der Werkstoffblock untergliedert sich in vier Bereiche. Als erstes wird das Basispolymer beschrieben, dafür werden die üblichen Kürzel 27 Zahl der Rapid-Werkstoffe steigt stetig Für das Vakuumgießen sind bereits heute viele unterschiedliche Werkstoffe verfügbar, die ein breites Spektrum an thermoplastischen Serienwerkstoffen repräsentieren. Ähnlich zeigt sich die Situation bei der Stereolithographie, für die reaktive Monomer- und Oligomer-Gemische auf Acrylat- oder Epoxidharzbasis benötigt werden. Für das Lasersintern/ Laserschmelzen werden feinpulvrige teilkristalline Polymere verwendet, da teilkristalline Werkstoffe über einen großen Temperaturbereich hin formstabil sind. Die Werkstoffe für das Extrusionsformen tragen zwar die gleichen Namen wie Serienwerkstoffe, unterscheiden sich von diesen jedoch in den mechanischen Kennwerten. Ursache dafür ist, dass die Verbindung der einzelnen Stränge und Schichten nicht chemisch, sondern physikalisch erfolgt. Werkstoffe für das 3D- Drucken dagegen müssen eine ganz andere Forderung erfüllen: Die Wachse beziehungsweise Polymerharze müssen sich störungsfrei in kleinste Tröpfchen verdüsen lassen. Die Vielzahl der verfügbaren RapidWerkstoffe erleichtert und erschwert die Auswahl des geeigneten Materials gleichermaßen. Einfacher ist es, da für immer mehr Serienwerkstoffe Pendants vorhanden sind, schwieriger, weil viele Modifikationen der Werkstofftypen am fertigen Produkt kaum erkennbar sind. Deshalb sollte ein Produktentwickler den Werkstoffabgleich stufenweise und für jede Entwicklungsetappe vornehmen. Für Erprobungsmuster beispielsweise wählt er einen Werkstoff mit schwächerem Eigenschaftsbild, um bei Testbelastungen besser die Bruchstellen zu erkennen. Geht es um die sichere Funktion, wird er einen Werkstoff mit höherwertigem Eigenschaftsbild einsetzen, auch wenn dieser auf den ersten Blick als weniger wirtschaftlich erscheint. Bedarfsgerechte Werkstoffauswahl setzt nun mal umfangreiches Wissen und einen reichen to Erfahrungsschatz voraus. Dr.-Ing. Volker Grießbach ist Geschäftsführer der V.G. Kunststofftechnik GmbH und Autor des Handbuchs „Praxis RapidTechnologien“. * Quelle: V. Grießbach, Praxis Rapid Technologien, ISBN 978-3-00-028395-6 KENNZIFFER: DEM21034 1/2011 28 Im Fokus Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing MIT ADDITIVEN FERTIGUNGSVERFAHREN KOSTENGÜNSTIG HERSTELLEN Ganz individuell im Schritt VON DENIZ OKUR „Rapid-Prototyping“-Technologien werden mittlerweile traditionell von Entwicklungsabteilungen zur Fertigung von Prototypen eingesetzt. 3D Systems bietet ein breites Portfolio an Teile- und Anlagenlösungen für 3D-Drucken, Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing. Bespoke Innovations fertigt individuelle Beinprothesen auf einer sPro-SLS-Anlage von 3D-Systems. B espoke Innovations im South-ParkViertel von San Francisco verkauft Design-Prothesen. Das Unternehmen baut auf die fortschrittlichen SLS(Selektives-Lasersintern-) Werkstoffe von 3D Systems beim Fertigen von formgebenden Elementen von Beinprothesen, auch Prothesenkosmetiken genannt. Die Kosmetiken können nach den individuellen Wünschen des Kunden mit sämtlichen weichen Materialien wie geprägtem Leder, glänzenden Metallwerkstoffen oder auch weichem Fleece überzogen werden. Dem individuellen Ausdruck sind hier keine Grenzen gesetzt. Scott Summit, Mitgründer von Bespoke, und sein Geschäftspartner Kenneth B. Tauner, Orthopäde, entwickeln individuelle, formgebende Elemente von Beinprothesen, die genau der Beinanatomie des Kunden entsprechen und gleichzeitig durch den Einsatz neuer Technologien nur noch den Bruchteil einer traditionellen ProtheMit einer großen Auswahl an Designs hat sich Bespoke Innovations zum Ziel gesetzt, mehr Menschlichkeit in den Markt der Prothetik zu bringen. Bilder: Bespoken Innovations Exakte Kopie: Anhand eines Scans des gesunden Beins werden die Beinprothesen kundenindividuell entwickelt. 1/2011 se kosten. Und die Prothesen sind sogar spülmaschinenfest. „Mein Ziel ist es, Beine zu entwickeln, die die Menschenwürde des Trägers bewaren“, erläutert Scott Summit. „Es ist sehr schade, dass sich die Kunden ausgerechnet in einem solch sensiblen Lebensbereich bislang mit unterentwickelten und schlecht designten Produkten zufriedengeben mussten.“ In gewissem Sinne führt der Einsatz der SLS-Technologie zu einer lokalen Fertigung. So erläutert Scott Summit: „Das Einzige, was mir eine Fertigung in Übersee bringen würde, wären erhöhte Lieferkosten.“ Die kundenindividuelle Fertigung erscheint im ersten Augenblick teurer als Massenware. Jahrelang auf die Wirtschaftlichkeit großer Serien getrimmt, tun sich viele Entscheider zunächst mit dem Konzept „Losgröße 1“ schwer. Nicht so Scott Summit. Zum Analysieren des Beins hat er sich eine spezielle Scan-Vorrichtung entwickelt. Aus den gescannten Daten werden dann am Bildschirm die Kosmetiken für die Beinprothesen entwickelt, auf einer sPro-SLS-Anlage gefertigt und anschließend mit einem vom Kunden gewählten Material beschichtet. Bei den Testmodellen hat Bespoke komplexe Funktionen wie Körpersymmetrie, Kniefeststellfunktionen und bewegliche Fußgelenke mit eingebaut. Ein ganz besonders kunstvolles Design wurde für den Kunden teils verchromt, teils mit geprägtem Leder beschichtet. „Die Fertigung von einem dieser Beine kostet zwischen 5.000 und 6.000 Euro. Und dabei weisen diese Prothesen Details und Produktmerkmale auf, die selbst Prothesen zum Preis von 60.000 Euro Rapid Manufacturing für Fortgeschrittene: Scott Summit von Bespoke Innovations lässt die kundenindividuellen Prothesen auf einer sPro-SLS-Anlage von 3D Systems fertigen. nicht enthalten“, resümiert Scott Summit. Bespoke Innovations möchte, dass seine Kunden sich involviert fühlen, sie sollen Wahlmöglichkeiten haben. „Unser Ziel ist es, die additiven Fertigungslösungen zu den Leuten zu bringen, die davon am meisten profitieren werden. Wir freuen uns schon auf die nächsten Innovationen von 3D Systems und werden auch diese wieder kreativ ausschöpfen“, fasst Scott bw Summit zusammen. KENNZIFFER: DEM Auswahl an SLS-Kunststoff-Materialien: DuraForm-Ex-Kunststoff Ein schlagzäher Kunststoff für das Rapid Manufacturing mit hoher Bruchdehnung und Eigenschaften ähnlich gegossenem Polypropylen oder ABS. DuraForm-HAST-Verbundwerkstoff Ein faserverstärkter Kunststoff-Verbundwerkstoff mit hoher Steifigkeit. DuraForm-PA-Kunststoff Langlebiges Polyamid mit gut ausgewogenen mechanischen Eigenschaften und feiner Oberfläche. Entspricht dem Standard+ USP Klasse VI. DuraForm-Flex-Kunststoff Elastomer mit gummiartiger Flexibilität und einer Bandbreite an Shore-A-Härtegraden. Optionale Infiltration mit PU ergibt Farbe und erhöhte Reißfestigkeit. 29 Im Fokus Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing MIT 3D-TECHNOLOGIE MARKTEINFÜHRUNGSZEIT BESCHLEUNIGEN Schon beim ersten Versuch Mit ZPrinter-3D-Druckern, ZBuilder-Rapid-Prototyping-Systemen und ZScanner-3D-Laserscannern verkürzen Branchenprofis den Designzyklus, generieren neue Konzepte, kommunizieren überzeugend, fördern die Zusammenarbeit und verringern das Fehlerrisiko. Steeda Autosports setzt die 3D-Drucktechnologie von Z Corporation ein, um Forschungs- und Entwicklungsteams eine schnelle Entwicklung von Autozubehör für FordAutomobile zu ermöglichen. reitgestellt. Statt Dokumente einzulesen, scannt der Formenbauer den Prototyp und wandelt ihn in eine Gussform um. Diese ist immer schon beim ersten Versuch richtig. Vor der Anschaffung des ZPrinters mussten Steeda-Ingenieure wiederholte Male mit den Formenbauern Rücksprache halten, bis sie sich auf die endgültige Form und Passform geeinigt hatten. Der neue Prozess spart Zeit, Geld und Revisionszyklen. Steeda verbolzt gelegentlich Teile, die vor der Fertigung nur mit dem ZPrinter gedruckt wurden, direkt mit einem Antrieb – wie bei einem Luftdurchsatzmesser, der Steeda hilft, wichtige Entscheidungen hinsichtlich des Designs zu treffen. Auch hier spart das Unternehmen Zeit und Geld im Vergleich zu Gussform- oder maschinell gefertigten Teilen. Auch für die Vertriebsmitarbeiter werden Prototypen gedruckt, damit diese über kommende Produkte informiert sind. Auch das Unternehmen Black Design Associates mit Sitz in Los Angeles, USA, ist nun mit dem ZBuilder Ultra in der Lage, quasi über Nacht eigene Kunststoff-Prototypen mit ABS-Qualität zu bauen, statt wie bisher eine Woche oder länger auf das Angebot eines externen Serviceanbieters und die Lieferung eines Teils zu warten. „Wir stellen Prototypen nicht nur schneller fertig, sondern geben außerdem nur noch ein Sechstel dafür aus“, so SimonSaito Nielsen, Designingenieur bei Black Design. „Die Kunststoffteile, die wir mit dem ZBuilder Ultra herstellen, weisen Genauigkeit, Materialeigenschaften, Details und Oberflächenfinish auf, die denen von Spritzgussteilen in nichts nachstehen. Unsere Anforderungen in punkto Prototyper- stellung sind damit weitgehend erfüllt. Eine einstündige Schulung war ausreichend und ich war in der Lage, Prototypen zu erstellen und sie unseren Kunden zu präsentieren. Die waren natürlich beeindruckt davon, die Prototypen schon nach dieser kurzen Zeit zu sehen. Geschwindigkeit beim Bauen von Prototypen heißt Vorteil bei der Markteinführung.“ Der ZBuilder Ultra ermöglicht es, hochwertige Prototypen zu bauen und kostet dabei nur ein Drittel eines Stereolithografie-Systems. Black Design nutzt den ZBuilder täglich, um zeitsparend Prototypen für Form, Passform und Funktion herzustellen und auf diese Weise kostenaufwendige Probleme zu vermeiden, bevor die Produkte zur Fertigung bereit sind. Der ZBuilder Ultra baut 3D-Teile mithilfe eines additiven Verfahrens, bei dem ein flüssiges Photopolymer mit einem hochauflösenden DLP-Projektor (Digital Light bw Processor) verfestigt wird. KENNZIFFER: DEM21200 Bilder: Z Corporation S teeda, mit Hauptsitz in Pompano Beach, Florida, stellt die größte komplette Produktreihe von Autozubehör – von der Felgen über Stoßdämpfer und Federn bis zu Chrom-Kühlerverschlüssen – für Ford her. „ZPrinter-Prototypen leisten für unsere Produktentwicklung, was unsere Zubehörteile für Sportwagen leisten“, so der Steeda-Designingenieur Aric Pogel. „Unser Arbeitstempo hat sich sehr gesteigert, bei Markteinführungszyklen für neue Produkte sparen wir Wochen – und 3.000 US-Dollar pro Produkt, was maschinelle Bearbeitung und Formfertigung betrifft.“ 3D-Drucke liefern realistische physische Modelle aus 3D-Entwürfen, so wie Dokumentdrucker Geschäftsbriefe produzieren, die in Textverarbeitungsprogrammen erstellt wurden. Steeda stellte einen Vergleich zwischen dem ZPrinter und anderen 3D-Drucktechnologien an und bescheinigte dem ZPrinter die niedrigsten Betriebskosten. Die Druckmaterialien sind kostengünstiger als bei anderen Anbietern und vieles davon lässt sich recyceln. Beispielsweise bei Teilen wie ÖlreservoirDeckeln oder Druckstiftplatten für Motorhauben ersetzt der 3D-Druck die kostenund zeitintensive CNC-Verarbeitung früher Prototypen, sodass bei jedem neuen Produkt drei Tage eingespart werden können. Bei organischeren Formen wie den Gussformschläuchen im Luftkühlungskit vereinfacht der 3D-Druck für Pogels Team das Testen zahlreicher verschiedener Größen und Formen, um die optimale Leistung und Passform zu finden. Ist das Design fertig, wird dem Formenbauer ein finalisiertes, mit dem ZPrinter gedrucktes Modell be- 1/2011 30 Im Fokus Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing SCHNELLE HERSTELLUNG VON FUNKTIONSMODELLEN IN EINEM ARBEITSGANG Die Macht der Zwei Jaguar Land Rover (JLR) nutzt den Multimaterial-3D-Drucker Connex500 von Objet. Dieser besitzt die Fähigkeit, mehrere Materialien in einem einzigen Arbeitsschritt gleichzeitig zu drucken und dadurch Modelle von hervorragender Qualität herzustellen. Die Herausforderung bestand darin, die internen Prototyp-Herstellungsmöglichkeiten zu erweitern, um das Automobildesign und die Designprüfung der elastomerähnlichen Eigenschaften zu verbessern. S eit dem Zusammenschluss von Jaguar und Land Rover im Jahr 2000 befanden sich diese traditionsreichen, weltweit anerkannten Automobilmarken zuerst im Besitz der Ford Motor Company und gehören nun dem in Großbritannien ansässigen Unternehmensbereich des indischen Konzerns TATA. Ursprünglich hatten die beiden Marken völlig unterschiedliche Zielkunden und -märkte im Blick. Heute werden von Jaguar Land Rover (JLR) acht Fahrzeugreihen produziert. Damit diese Serien auch garantiert ihre Spitzenposition auf dem Markt beibehalten, investiert JLR fast 20 Prozent seiner Arbeitskraft in die Produktentwicklung, wobei die neuesten CAD-Verfahren mit der internen Herstellung von Prototypen und Werkzeugen genutzt werden, um neu entwickelte Designs schnell auf den Prüfstand zu stellen. Neben der Herstellung 1/2011 von CNC-Modellen und einer voll ausgerüsteten Schlosserei für Metall- und Werkzeugbau umfassen die Kapazitäten zur Herstellung von Prototypen mehrere RPMaschinen, die mit der SLA-, Lasersinternund Polymer-Technologie arbeiten. Direkte Prototypenfertigung von Teilen anhand von CAD-Daten 2008 entschied sich JLR für den Kauf einer Connex500, um die Möglichkeiten zur Herstellung von harzbasierten RPPrototypen zu erweitern. Die Fähigkeit, Modelle direkt anhand von CAD-Daten mit elastomerähnlichen, gummiartigen Materialien und Funktionsmodelle herstellen zu können, waren weitere wichtige Vorteile, die zur Verringerung der Entwicklungszyklen beitragen würden. Um ihre Fähigkeiten zu demonstrieren, sollte die Connex die komplette Bau- gruppe für die Ventilation in Richtung Kopf oder Gesicht für einen Range Rover Sport drucken. Das Modell wurde mit festen Materialien für das Gehäuse und die Luftleitbleche mit gummiähnlichen Materialien für die Reglerknöpfe und den Luftabschluss hergestellt. JLR konnte die Ventilation in Richtung Kopf oder Gesicht als komplettes Arbeitsteil in nur einem Durchgang drucken. Anschließend wurde das Modell aus der Connex genommen, gereinigt und sofort getestet, um die einwandfreie Funktion aller Scharniere an den Blechen sowie die Optik und Haptik des Reglerknopfs zu überprüfen. Das Rückgrat der Connex ist die PolyJet-Matrix-Technologie von Objet. Durch das Auftragen von zwei unterschiedlichen Modellmaterialien in vordefinierten Kombinationen in einer Matrixform ist es Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing möglich, mehrere flexible und feste Materialien mit unterschiedlichen mechanischen und physikalischen Eigenschaften sowie unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit zu erzeugen. Mit dieser Technologie war die bei JLR installierte Connex schon rund 5.000 Stunden im Einsatz, druckte über 2.500 Teile und verbrauchte 600 Kilogramm Harz. Es spricht für die Produktivität und Zuverlässigkeit der Technologie von Objet, dass der 3D-Drucker während der gesamten Zeit kaum gewartet und der Druckkopf nur fünfmal ausgetauscht werden musste. Zur Gewährleistung der optimalen Qualität wird die Connex in den von Objet empfohlenen Abständen gewartet. Die Anzahl der auf der Connex gefertigten Teile ist ständig gestiegen, weil das Team neue Möglichkeiten fand, um ihre Fähigkeiten zu nutzen. Von ihrer Anzahl her sind die auf der Connex erstellten Teile immer noch ein relativ kleiner Prozentsatz der 30.000 Teile, die jedes Jahr als Prototypen von JLR gefertigt werden, wobei ein Großteil von ihnen im Lasersinterverfahren hergestellt wird. Bei harzbasierten Bauteilen geht der Trend hin zum Connex-System, das inzwischen einen Anteil von über einem Drittel an der Produktion hat. Aufgrund seiner Geschwindigkeit und der einfachen Nachbearbeitung wird die Connex interessanterweise häufig zur Herstellung fester Teile aus nur einem Material verwendet. Im Modus für mehrere Materialien wird sie für eine Vielzahl von Zwecken genutzt, darunter für Design- und MMI- (Mensch-MaschinenSchnittstelle-) Konzepte wie Drehknöpfe, Schalter und Schlüsselanhänger. Passgenauigkeitsund Funktionstests Das Overmolding ist ebenfalls eine wichtige Funktion der Connex. Dabei werden zwei Materialien verwendet, die jedoch nicht gemischt werden, um beispielsweise eine Abdeckung mit Gummidichtung herzustellen (Bild 2). Nach der Reinigung lässt sich die Baugruppe dann sofort für Passgenauigkeits- und Funktionstests verwenden. Zu anderen wichtigen Anwendungsbereichen der Connex zählen die Entwicklung von Türdichtungen und Dichtmanschetten, bei denen nur das flexible Material TangoBlackPlus zum Einsatz kommt, sowie seit kurzem auch die Give me Bild 2: Abdeckung mit Gummidichtung. five Bild 3: Interieur eines Jaguar Land Rover Bilder: Objet Geometries Herstellung von Teilen für die Funktionsprüfung. In der Modellabteilung bei JLR werden die Funktionen und Fähigkeiten der Connex am stärksten genutzt. Denn über die Hälfte aller auf dem 3D-Drucker erstellten Modelle und Prototypen wandern gleich in das Designstudio und tragen zur Optimierung neuer Designvorschläge bei. Ein gutes Beispiel war die Herstellung einer kompletten Scheinwerferwaschanlage, die bei jeder fünften Reinigung der Windschutzscheibe teleskopisch ausfährt und die Scheinwerfer reinigt. Es zeigte sich, dass die auf der Connex gedruckten Bauteile für harte Tests robust genug waren. So ließ sich das Design vor der kostspieligen Endfertigung auf Herz und Nieren prüfen. Bei den oben genannten Anwendungsbereichen kommen die verschiedenen Eigenschaften der Connex auf unterschiedliche Weise ins Spiel. Dank der leichten Bedienung, der hohen Baugeschwindigkeit und des einfachen Reinigungsprozesses profitiert JLR von der hohen Detailgenauigkeit und Formstabilität. Besonders beeindruckt und überzeugt ist JLR von der Fährigkeit der Connex, Prototypen direkt auf Basis der CAD-Daten erstellen zu können, was sonst recht zeit- und kostenintensiv wäre. Bei harzbasierten Bauteilen geht der Trend hin zum Connex-System, das inzwischen einen Anteil von über einem bw Drittel an der Produktion hat. Besuchen Sie uns auf der EuroMold in Frank fur t (01. - 04.12.2010 ) Infos und Tickets unter ww w.inneo.com/ euromold » Kompetent: Mit Auszeichnung. Schnell: Von Null auf Hundert. Erreichbar: Immer in Stand-by für Sie. Servicefreundlich: Der gute Ton macht’s. Preis-leistungsstark: Ihre Balance im Visier. » Produktentwicklung » Informationstechnologien » Projektmanagement KENNZIFFER: DEM21187 www.inneo.com INNEO Solutions GmbH Tel. 07961 890-0 32 Im Fokus Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing 3D-DRUCKSYSTEME IN HIGH-PERFORMANCE-AUSFÜHRUNG Kunststoff-Bauteile noch schneller VON RALF HÖGEL Voxeljet technology zeigt auf der EuroMold 2010 die 3D-Drucksysteme VX500 und VX800. Mit den neuen High-Performance-Maschinen VX500 HD und VX800 HP lässt sich die vollautomatische Herstellung von Kunststoff-Bauteilen schneller und mit gesteigerter Qualität umsetzen. D ie 3D-Drucksysteme von voxeljet erstellen Kunststoffmodelle für den Feinguss oder Funktionsteile aus Kunststoff schnell und wirtschaftlich direkt vom 3D-CAD-File im Schichtbauverfahren. Das Kunststoffpulver wird in dünner Schicht auf die gesamte Baufläche aufgetragen. Anschließend übernimmt ein hochauflösender Druckkopf selektiv das Bedrucken der Kunststoffschicht mit einem flüssigen Binder. Der Binder reagiert mit dem Kunststoffpulver und verfestigt das Partikelmaterial. Das komplette Bauteil entsteht so Schicht für Schicht durch Wiederholung der beiden Auftragsschritte, bis die Bauhöhe des gewünschten Objektes erreicht ist. Allerdings verbinden so manche Anwender mit pulvergestützten 3D-Druckprozessen noch immer hohe Prozessgeschwindigkeiten bei mäßiger Genauigkeit und Oberflächenqualität. Dass das auch anders geht, zeigen die 3DDrucksysteme VX500 und VX800, die sich selbst unter harten Industriebedingungen bewährt haben. Für höchste Ansprüche Die neuen Maschinen sind wie geschaffen für das Generieren von Bauteilen, bei Der 3D-Drucker VX800 im Einsatz. 1/2011 Bilder: Voxeljet technology denen es auf brillante Detailgenauigkeit und exakte Darstellung von Konturen ankommt. Darüber hinaus erreicht der Großformatdrucker VX800 HP im Vergleich zur Standardausführung signifikant höhere Baugeschwindigkeiten bei gleichzeitig deutlich verbesserter Auflösung. Die in einem Durchlauf aufgebrachte Schichtstärke beträgt 100 Mikrometer, die Schichtbauzeit liegt bei unter 20 Sekunden. Dieser Hochleistungsdrucker ist damit deutlich schneller als die Standardmaschine. Weiterer Vorteil: Die erzeugten Bauteile weisen bessere mechanische Eigenschaften auf. Das Geheimnis dieser Performance liegt sowohl in der Beherrschung hochpräziser Beschichtungsvorgänge als auch in wegweisender Drucktechnologie. Mehrere tausend Beschichtungsvorgänge sind für die Herstellung eines Bauteils erforderlich, jeder davon muss mit exakt der gleichen Präzision ausgeführt werden. Jede Schicht muss von gleichmäßiger Dicke, Dichte und Struktur sein. voxeljet arbeitet dafür mit einem patentierten Mechanismus, der einen in Beschichtungsrichtung mit einer schmalen Öffnung versehenen Pulverbehälter in gezielte Schwingungen versetzt. Das Pulver wird dabei im Behälter fluidisiert und strömt gleichmäßig auf das Baufeld. Die am Behälter montierte Klinge nivelliert die Pulvermenge dann auf das definierte Maß und sorgt für eine gezielte Verdichtung der Partikelschüttung. Auch in punkto Drucktechnologie setzt der Augsburger Hersteller Maßstäbe. Sowohl in der VX500 HD als auch in der VX800 HP kommen neu entwickelte Druckköpfe zum Einsatz. Der extra große Druckkopf des Großformatdruckers VX800 HP hat eine Druckkopfbreite von 450 Millimetern und eine hervorragende Auflösung von 600 dpi. Statt bisher 1.024 übernehmen bei dem neuen Druckkopf 10.600 Düsen die Dosierung des PolyPorBinders. Bei beiden Modellen kommt ein neuer Bindertyp zum Einsatz, der entscheidend zum Leistungszuwachs der neuen Druckergeneration beiträgt. Wirtschaftlicher Betrieb im Fokus Die Maschinen entstehen in hoher Fertigungstiefe am Standort Augsburg. Sie vereinen Langlebigkeit und Zuverlässigkeit selbst unter härtesten Industriebedingungen. Besonderes Augenmerk legten die voxeljet-Entwickler auf die Betriebskosten der Drucker. In den hauseigenen Labors hat man Technologien und Materialien entwickelt, die einen wirtschaftlichen Betrieb garantieren. Überschüssiges Pulver kann zu 100 Prozent recycelt werden. Darüber hinaus zählen die High-Performance-Maschinen dank gesteigerter Druckleistung zu den schnellsten auf dem Markt verfügbaren 3D-Druckern. Die voxeljet-Serie VX800 beansprucht einen weiteren Superlativ: Mit einer Dimension von 850 auf 450 Millimeter verfügt die Maschine über das größte Baufeld ihrer Klasse und erlaubt damit die Herstellung großvolumiger 3D-Modelle. Mit der neuen Druckergeneration kann voxeljet nun auch der Forderung nach reinweißen Modellen nachkommen. Durch einen einfachen Postprozess werden die Eigenschaften der Modelle so verändert, dass eine reinweiße Anmutung entsteht. Mit seinem breiten Sortiment an 3DDruckern hat voxeljet für nahezu jede Aufgabenstellung die passende Maschine im Programm. Schnell, präzise und wirtschaftlich heißen dabei die Attribute, die alle voxeljet-Produkte gleichermaßen ausbw zeichnen. KENNZIFFER: DEM21024 Neue Firmenadressen Sie benötigen neues Adressmaterial für Ihre Umsatzsteigerung? Sie wollen Ihre Produkte potentiellen Neukunden gezielt anbieten? Wir liefern Ihnen die passenden Firmen-Adressen nach Schlüsselworten wie z. B. SAP, Oracle, Java, C++, SQL, .NET, OOAD, CRM, Microsoft Office, Lexware, 3D-CAD, AutoCAD, Catia, CNC, CAE, CANalyser, CanOE, Design Patterns, UML oder, oder, oder … Nennen Sie uns einfach Ihre Schlüsselbegriffe. Starten Sie gezielte Werbeaktionen mit über 250.000 Spezial-Firmen-Adressen von AnzeigenDaten.de: Adressen von aktiven Unternehmen (Anzeigenschalter), Print und Online Selektierbar nach im Unternehmen eingesetzten Technologien, Verfahren und Berufsgruppen Wahlweise nach PLZ, Branchen, Unternehmensgrößen Telefon: (030) 390 88 406 E-Mail: [email protected] Nur 0,89 Euro pro Adresse (zzgl. MwSt.) www.AnzeigenDaten.de 34 Simulation & Visualisierung Publireportage: Simulation Lifecycle Management (SLM) S I M U L I A S L M V O N D A S S A U LT S Y S T È M E S Vom Verwalten und Verwerten von Simulationsdaten VON DR.-ING. MARTIN KÜSSNER Die verstärkte Anwendung von Simulationen im Produktentwicklungsprozess erfordert es, immer mehr Simulationsdaten und immer komplexere Simulationsprozesse zu verwalten und zu interpretieren. SIMULIA SLM hilft, den Überblick zu behalten. Das skalierbare Werkzeug basiert auf der bewährten Technologie von ENOVIA V6 PLM und steht allen Berechnungsdisziplinen und -applikationen offen. D er Nutzen der Simulation hängt nicht nur von der Kompetenz derer ab, die Simulationen einsetzen, sondern auch von der Integration der Simulation in den gesamten Produktentwicklungsprozess sowie vom effizienten Verwalten und Verwerten von Simulationsdaten. Alle drei dieser Punkte müssen gleichermaßen beachtet werden – eben auch das „Verwalten und Verwerten“ von Simulationsdaten, was oft stiefmütterlich behandelt wird. SIMULIA aus dem Hause Dassault Systèmes stellt hier sein Werkzeug zum „Simulation Lifecycle Management (SLM)“ zur Datenverwaltung, Automatisierung von Berechnungsprozessen und Bewahrung von geistigem Eigentum vor. Der Simulationsmarkt wächst, und der Berechnungsprozess wird zunehmend zum organischen Teil des Produktlebenszyklus. Es wird mehr und mehr erkannt, dass man mit Simulation den Produktentwicklungsprozess absichern und gleichzeitig beschleunigen kann und sich somit einen Wettbewerbsvorteil herausarbeiten kann. In vielen Bereichen, die früher einer numerischen Abstraktion kaum zugänglich waren, wird heute simuliert. Beispielhaft sei hier die virtuelle Analyse des menschlichen Kör- Die Analyseschritte der Achsschenkel-Entwicklung werden in SIMULIA SLM abgelegt und sind jederzeit über eine grafische Oberfläche abrufbar. 1/2011 pers genannt. In anderen Bereichen, in denen traditionell schon lange simuliert wird, konnte aufgrund verbesserter Algorithmen und schnellerer Rechner die Prognosegüte der Simulation so weit verbessert werden, dass auf physikalische Prototypen oftmals verzichtet werden kann. Als Beispiel sei hier die Simulation des Gesamtfahrzeug-Crashs zur Verbesserung der passiven Sicherheit im Automobilbau genannt. So werden also jeden Tag große Simulationsdatenmengen produziert und auf Festplatten gelagert. Das Wiederauffinden dieser Daten – eventuell erst nach längerer Zeit oder auch durch einen anderen Nutzer als den Erzeuger dieser Daten – stellt heute viele Firmen vor eine große Herausforderung. Die Zuordnung, welcher Konstruktionsstand der Berechnung zugrunde liegt und welcher Datensatz mit welchen Materialdaten dann letztendlich für die betrachtete Berechnung verwendet wurde, ist im Nachhinein nur schwer festzustellen. Mit SIMULIA SLM sind die Simulationsdaten unmittelbar mit CAD-Daten oder Materialdatenbanken verknüpft. Daten aus unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichem Lebenszyklus werden eindeutig und dauerhaft assoziiert und dokumentiert. Es wird aber nicht nur mehr simuliert, es wird auch früher im Produktentwicklungsprozess mit der Simulation begonnen, da Korrekturen in einer frühen Phase des Entwurfs einfacher umzusetzen sind als zu einem späten Zeitpunkt des Produktentwicklungsprozesses. Simulationsdaten dienen also nicht mehr nur der nachträglichen Absicherung eines Produktes, sondern beeinflussen den gesamten Produktentstehungsprozess – und sie müssen den ganzen Produktlebenszyklus über effizient und verlässlich vorgehalten werden. Auch die Simulation muss sich einer Effizienzbeurteilung stellen In den Produktentwicklungsprozess eng verwoben, muss sich die Simulation dem gleichen engen Zeitkorsett fügen, dem die Konstruktion oder die Produktionsplanung unterliegen. Die Forderung nach Effizienzsteigerung macht auch vor der Simulation nicht halt, sodass automatisierte Simulationen mit Optimierungsschleifen oder Robustheitsanalysen sinnvoll sein können. Innerhalb der Publireportage: Simulation Lifecycle Management (SLM) SLM-Umgebung können diese Automatisierungen definiert und deren Ergebnisse effizient verwaltet und verwertet werden. Diese Automatisierung innerhalb von SIMULIA SLM ermöglicht auch eine Optimierung über mehrere Disziplinen hinweg. Den ganzen Nutzen aus der Simulation ziehen Bei komplexen Aufgabenstellungen ist der beste Lösungsweg nicht immer vorhersehbar, Fehltritte sind nicht zu vermeiden. Doch auch die Ergebnisse dieser Fehlversuche haben einen kommerziellen Wert, geht es doch darum, einen Fehler nicht noch ein weiteres Mal zu machen. Die Unterstützung von Entscheidungen innerhalb von SLM hilft dem Anwender, aus vergangenen Simulationen zu lernen: „Alle Berechner sind klug – die einen vorher, die anderen hinterher.“ SIMULIA SLM hilft auch, Sensitivitäten auszuwerten und statistische Auswertungen über eine Vielzahl von Simulationen zu erzielen. Den veränderten Arbeitsbedingungen der Ingenieurwelt Rechnung tragen Die Arbeitswelt der Ingenieure ändert sich – eine länderübergreifende Zusammenarbeit bestimmt häufig den Arbeitsalltag auch bei der Simulation. Hier geht es einerseits darum, Simulationsdaten versionsgerecht verschiedenen räumlich und/oder organisatorisch getrennten Simulation & Visualisierung 35 Die Automatisierung und Optimierung ist Teil des Simulation Lifecycle Managements. Gruppen zur Verfügung zu stellen, andererseits aber auch darum, schützenswerte Informationen vor unberechtigtem Zugriff abzuschotten. Mit SIMULIA SLM können gezielt bestimmte Gruppen weltweit synchronisiert an Simulationsaufgaben beteiligt werden. Ein weiteres Phänomen des modernen Arbeitslebens der Ingenieure ist die sinkende durchschnittliche Dauer der Firmenzu- Das Wissen aus vergangenen Simulationen für künftige Aufgaben Bilder: Dassault Systemes SIMULIA gehörigkeit sowie die Zunahme nutzen. von projektbezogener externer Zeitarbeit. Mit dem Weggang jedes Kol- te Technologie aus dem Hause Dassault legen geht auch wertvolles Berech- Systèmes. Große und kleine Berechnungs-Know-how verloren. Mit Hilfe von nungsteams können so einen erhebliSIMULIA SLM können die erarbeiteten chen Mehrwert aus ihren Simulationsakto Best-Practice-Methoden dokumentiert tivitäten ziehen. und für andere dauerhaft zugänglich abgelegt werden, auch wenn der Urheber Dr.-Ing. Martin Küssner ist Geschäftsführer der Dassault Systèmes Simulia GmbH in Aachen. das Unternehmen bereits verlassen hat. Offene, skalierbare Lösung basierend auf bewährter Technologie SIMULIA SLM ist aber nicht nur eine Lösung für große Berechnungsgruppen, auch kleinere Berechnungsteams können Dank eines vergleichsweise moderaten Implementierungsaufwands das Simulationsdatenmanagement nutzen. Es gibt dabei auch keine Beschränkungen auf bestimmte Simulationswerkzeuge. Finite-Element-basierte Strukturanalysen lassen sich genauso von SIMULIA SLM erfassen wie Finite-Volumen-basierte Fluid-Simulationen oder elektromagnetische Feldberechnungen. Die Basis von SIMULIA SLM ist die offene PLM-Umgebung ENOVIA V6 und somit für die ganze Bandbreite der Berechnungswerkzeuge produktneutral geeignet. SIMULIA hat das Rad nicht neu erfunden, sondern setzt auf bewähr- Die Simulationsergebnisse der Achsschenkelberechnung sind über SLM mit der CAD-Datei verknüpft, ebenso mit dem Lastkollektiv und der Materialdatenbank. KENNZIFFER: DEM 21181 Mehrwert durch den Einsatz von SIMULIA SLM Mit SIMULIA SLM werden • zuverlässigere Ergebnisse erzielt, weil die Simulationsergebnisse zweifelsfrei dem aktuellen Entwurf oder einer aktuellen Datenbankeingabe zuzuordnen sind. • schneller Ergebnisse erzielt, weil wichtige Prozessabläufe automatisiert werden können. • bessere Ergebnisse erzielt, weil Sensitivitäten, Robustheitsanalysen oder eine multidisziplinäre Optimierung möglich sind. • effiziente Berechnungsverfahren möglich, weil Best-Practice-Methoden abgelegt und aufgerufen werden können. • sicherere Berechnungsergebnisse erzielt, da der Schutz vor unberechtigtem Zugriff auf Daten gegeben ist. Mehr Informationen hierzu unter www.simulia.com/products/slm.html. 1/2011 36 Simulation & Visualisierung Spritzgießsimulation FRÜHZEITIGE EINBINDUNG IN DEN ENTWICKLUNGSPROZESS „Spritzgießsimulation für jedermann“ SIMPOE stellt den Anwendern Werkzeuge zur Optimierung von Spritzgussbauteilen zur Verfügung. Ziel der Softwarelösungen ist die kollaborative Produktentwicklung, bei der Designer, Ingenieure sowie Formen- und Werkzeugbauer mit der gleichen Simulationssoftware arbeiten können. Über wichtige Aspekte der Spritzgießsimulation sowie deren Einbindung in den Entwicklungsprozess sprachen wir mit Frank Will, Geschäftsführer von SIMPOE. DIGITAL ENGINEERING Magazin (DEM): Herr Will, SIMPOE bietet Simulationssoftware für die Spritzgießsimulation an. Worauf liegt das Hauptaugenmerk bei Ihren Lösungen? Frank Will: Der Ansatz von SIMPOE bestand von Anfang an darin, dass unsere Software von jedem genutzt werden kann. SIMPOE ist einfach zu erlernen, intuitiv zu benutzen, liefert schnell akkurate Ergebnisse – und das zu einem sehr günstigen Preis. Egal ob Kühlung, Verzug oder das Füllbild im Fokus des Interesses liegen, ob Einleger oder Mehr-Komponenten-Modelle berechnet werden sollen, SIMPOE bietet die passende Lösung. Und alles in einem einzigen Programmfenster, keine Schnittstellen, keine Hilfsformate sind notwendig. DEM: Wie kann SIMPOE optimal in den vorhandenen Produktentwicklungsprozess integriert werden? Frank Will: Am besten frühzeitig als Teil der Konstruktion. Auf Probleme oder Frank Will ist Geschäftsführer bei der SIMPOE GmbH in Sottrum/Niedersachsen. 1/2011 Schwachstellen, die über die Simulation Hotline auch für Ergebnisinterpretatioaufgezeigt werden, lässt sich dann noch nen zur Verfügung. Aber in der Regel ist mit verschiedenen Lösungsstrategien re- dies gar nicht erforderlich. Viele Beweragieren. Wenn das Werkzeug erst einmal tungen kann der „normale“ Konstrukteur gebaut ist, wird jede erforderliche Ände- ohne Rückfragen vornehmen, allein oder rung teurer. gemeinsam mit dem Endkunden oder Der große Vorteil der Simulation be- dem Werkzeugbauer. Die Lage der Ansteht darin, dass viele verschiedene spritzpunkte oder der Bindenähte lässt Kenngrößen auf einmal zur Verfügung sich beispielsweise nur mit Kenntnis des stehen und das für jede Position des Modells. Es kann also nicht nur das Symptom aufge„Software muss so intuitiv und übersichtzeigt werden, sondern auch lich gestaltet sein, dass man sich auch dann dessen Ursache. Die Eingriffssofort zurechtfindet, wenn man die Softmöglichkeiten sind dadurch ware nur alle paar Wochen einsetzt.“ vielfältiger und umfassender. DEM: Auf welche Art und Weise lassen sich die Simulationsdaten in gängigen PDM-Lösungen verwalten? Frank Will: Bei SIMPOE sind die Simulations- an die CAD-Daten gekoppelt. Die Einbindung der Simulationsdaten kann also direkt über die Einbindung der CAD-Daten erfolgen. Aber auch weniger speicherplatzintensive Lösungen sind möglich, wenn man nur die Ergebnisse einbindet. Dies kann und muss individuell auf die Kundenwünsche und das eingesetzte PDM-System abgestimmt werden. Nicht alle PDM-Systeme bieten den gleichen Umfang an Individualisierung. DEM: Müssen Ihre Kunden Simulationsexperten sein, um die Ergebnisse einer Spritzgießsimulation richtig interpretieren zu können oder kann auch der „normale“ Konstrukteur die Ergebnisse richtig deuten? Welche Hilfen stellen Sie dafür den Anwendern zur Verfügung? Frank Will: Wir sind Simulationsexperten und stehen unseren Kunden in der späteren Formteileinsatzes bewerten. Andere Ergebnisse müssen im Zusammenhang mit den vorhanden Maschinen oder dem eingesetzten Material betrachtet werden. Etwas diffiziler wird es in manchen Fällen, wenn man den Verzug an einigen Stellen reduzieren möchte. Hier müssen die Ursachen des Verzugs untersucht werden, bevor man mögliche Maßnahmen diskutieren kann. Aber alle hierfür erforderlichen Ergebnisse stellt SIMPOE zur Verfügung und unsere Schulung dient natürlich auch dazu, diese zu interpretieren. Zusätzlich bieten wir eine Toolbox an, in der typische Verarbeitungsfehler beschrieben und deren Beseitigungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. DEM: SIMPOE gibt es auch mit Anbindungen zu SolidWorks, SolidEdge und Pro/ENGINEER. Welche Vorteile haben diese Versionen gegenüber dem Standalone-Paket? Spritzgießsimulation Die leistungsfähigen physikalischen Modelle von SIMPOE ermöglichen die Simulation eines breiten Spektrums von ingenieurtechnischen Aufgaben im Bereich Spritzguss. Bilder: SIMPOE Frank Will: Der Vorteil für die Kunden ist in erster Linie die vertraute Umgebung, in der sie die SIMPOE-Analyse durchführen können und die einfach zu realisierenden Änderungen, weil keine Datentransformation erforderlich ist. Zeigt die Analyse beispielsweise die Notwendigkeit einer konstruktiven Änderung auf, so kann dies direkt erfolgen und gleich danach in einer weiteren Analyse überprüft werden. Auch sind die Kosten natürlich etwas geringer als beim Standalone-Paket. DEM: Wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung bei der Spritzgießsimulation aus? Frank Will: Hierfür muss man sich die Kosten für ein Werkzeug vor Augen führen. Wird SIMPOE frühzeitig eingesetzt und damit eine Werkzeugkorrektur vermieden, hat sich die Simulation sehr schnell rentiert. Wichtig ist, wie bereits erwähnt, dass SIMPOE möglichst frühzeitig in den Entwicklungsprozess integriert wird. DEM: In welcher Art und Weise binden Sie die Kunden bei der Weiterentwicklung der SIMPOE-Lösungen ein? Frank Will: Wir pflegen einen ganz engen Kontakt zu unseren Kunden und haben dadurch eine direkte Rückkopplung, was bei den Kunden positiv ankommt und was sie sich noch wünschen. Zusätzlich werten wir natürlich die Anfragen und Anregungen aus unserer Hotline aus und leiten aus dieser indirekten Einbindung der Kunden ebenfalls Weiterentwicklungen ab. Nehmen wir beispielsweise die neue Vernetzungsprozedur unseres aktuellen Releases. Hierzu Simulation & Visualisierung se setzt hier sogar Maßstäbe. Die Software muss so intuitiv und übersichtlich gestaltet sein, dass man sich auch dann sofort zurecht findet, wenn man die Software nur alle paar Wochen einsetzt. Inhaltlich wird es, zum Beispiel zur Volumenvernetzung, keine Alternative mehr geben. Einlegeteile oder 2-K-Modelle lassen sich ausschließlich mit diesem Ansatz korrekt berechnen. Zudem haben die 64-Bit-Technik und die neuen Prozessorgenerationen auch die erforderlichen Rechenzeiten auf das Niveau der Oberflächenvernetzung abgesenkt. Mittelfristig werden sicherlich optische Ergebnisparameter stärker in den Fokus rücken, zum Beispiel die Doppelbrechung zum Bestimmen der Orientierungszustände und die Frage, ob Schlieren oder Dieseleffekte auftreten. 37 gab es in der Vergangenheit immer wieder den Wunsch, noch stärker geführt zu werden. Das haben wir aufgenommen und sind nun in der glücklichen Lage, den Anwender nicht nur durch unseren DEM: Herr Will, vielen Dank für das GeVernetzungsprozess zu führen, sondern spräch. auch zu verführen, wenn ich die positive Die Fragen stellte Rainer Trummer. Resonanz sehe. Ein anderes Beispiel ist die Option, eine KENNZIFFER: DEM21162 Analyse zu unterbrechen und zu einem anderen Zeitpunkt fortzusetzen. Vor allem kleinere und mittlere www.konicaminolta.eu/measuring-instruments Unternehmen haben oft nicht die Kapazitäten, um die Simulation an einen separaten Arbeitsplatz auszula㻟㻰䇳㻸㼍㼟㼑㼞㼟㼏㼍㼚㼚㼑㼞 gern, was dazu führte, das andere Prozesse in der Vergangenheit blockiert waren, wenn eine Analyse lief. Jetzt lässt sich die Rechnung unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Ohne - kontaktlose unseren engen Kundenkontakt hätten wir uns vielleicht die Notfür wendigkeit einer solchen Option gar nicht vor Augen geführt. p1UALIT¯TSKONTROLLE 3D Digitalisierung DEM: Welche Trends sehen Sie im Bereich der Spitzgießsimulation? Frank Will: Was die Benutzung der Simulationssoftware angeht, so liegt SIMPOE voll im Trend beziehungswei- p2EVERSE%NGINEERING p2APID0ROTOTYPING Konica Minolta Sensing Europe B.V. Zweigniederlassung Deutschland Werner-Eckert-Str. 2 D-81829 München Tel.: +49 (0) 89/435 71 56-0 Fax: +49 (0) 89/435 71 56-99 [email protected] The essentials of imaging 1/2011 38 Management Infrastrukturmanagement KO M P L E X I TÄT U N D DY N A M I K D E R V E R Ä N D E R U N G S P R O Z E S S E B E H E R R S C H E N Mehr Plus durch Abschied von Excel & Co. VON DIRK KÖHNE Instandhaltung, Modernisierung und Ausbau von Infrastruktureinrichtungen und komplexen Anlagen werden heute häufig noch mit Excel & Co. erledigt. Dabei kann systematisches Infrastrukturmanagement beachtliche wirtschaftliche Vorteile bieten. Rund um diese Aufgabe stehen unterschiedliche IT-Lösungen zur Verfügung. Nicht alle fokussieren dabei konsequent den gesamten Lebenszyklus der Objekte. Auch bei der Abbildung der Komplexität stoßen manche Systeme an ihre Grenzen. I nfrastrukturmanagement ist eine Aufgabe, der sich heute viele öffentliche und private Unternehmen stellen müssen. Typische Vertreter sind Betreiber von Verkehrsinfrastrukturen wie dem öffentlichen Nahverkehr, Kommunikationsanbieter mit eigenem Netzbetrieb, Ver- und Entsorger aus den Bereichen Wasser, Abwasser und Energie und schließlich Betreiber von Häfen, Flughäfen und Krankenhäusern. Ziel ist es, die Nutzung zu optimieren und die Kosten über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu minimieren. Auch weil es immer schwieriger wird, neue Möglichkeiten für kurzfristige Kostensenkungen zu finden, ziehen immer mehr Unternehmen und öffentliche Einrichtungen auch mittel- und längerfristig 1/2011 wirksame Maßnahmen zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit in Betracht. Exakte Beschreibung der „Realität“ notwendig Den steigenden Stellenwert des Infrastrukturmanagements bestätigte eine Fraunhofer-IPK-Studie aus dem Jahr 2009 – das Institut ist Mitinitiator und Koordinator des Innovationsclusters „Maintenance, Repair and Overhaul (MRO) in Energie und Verkehr“. Die Bedeutung des Themas ist jedoch auch für Hersteller von Anlagen und Investitionsgütern von grundsätzlicher Natur: Unternehmen, die aktives Wissensmanagement betreiben und mithin den Zustand und die Nutzung verkaufter oder vermieteter Güter monitoren möchten, um deren Lebenszyklen optimal steuern zu können, benötigen dafür geeignete ITSysteme. Im Kern geht es dabei vor allem um exakte Beschreibungen: Die Systeme müssen in der Lage sein, die Infrastruktureinrichtungen und Anlagen als äußerst komplexe Systeme detailgenau zu erfassen, um Veränderungsprozesse richtig abbilden zu können. IT-Lösungen aus verschiedensten Systemgattungen Das Spektrum von Lösungen rund um das Thema Infrastrukturmanagement ist vergleichsweise breit und heterogen. Von funktional vielfältigen EnterpriseAsset-Management-Systemen (EAM-Systeme) über spezielle Instandhaltungsplanungs- und Steuerungssysteme (IPS) bis hin zu ERP- und last but not least PLM-Systemen reicht Ob 3D-Zeichnungen, Komponendas Angebot. tendaten, lokale Die EAM-Lösungen vereinen Informationen Funktionen des Dokumentenund Angaben managements, des ERP und von zur Struktur der Anlage oder InstandhaltungsplanungssysteInformationen men. Die Stärke dieser Systeme zum Stand eines ist zugleich deren Schwäche: Die ÄnderungsproFunktionsvielfalt erfordert viejekts: PLM-Sysle Kopplungen mit bestehenden teme bilden alle Daten aktuell Systemen. IPS-Systeme fokussieund geltungssiren mit reduziertem Funktionsumcher ab. fang stärker die Planung und SteuBild: CONTACT Softerung der Instandhaltung. Viele ware IPS-Systeme haben einen gravie- Infrastrukturmanagement renden Nachteil: Gemäß der Fraunhofer IPK-Studie verfügen nur rund 30 Prozent über eine Integration in ERP-Systeme. Um die Potenziale mobiler Kommunikationstechnologien umfassend zu nutzen sowie die Redundanz von Anlagendaten zu verhindern, ist jedoch eine Verzahnung mit dem jeweiligen ERP-System des Unternehmens unabdingbar. ERP-Systeme wiederum sind für die Beschreibung von komplexen technischen Veränderungen und zum Beispiel für die Steuerung von Freigabeprozessen nicht optimal geeignet. Hier werden PLM-Lösungen immer häufiger in Betracht gezogen – und dafür sprechen einige gute Gründe. PLM-Systeme prädestiniert für Infrastrukturmanagement Ob Reparatur, Modernisierung oder Ausbau: Beim Management von Infrastrukturen und Anlagen geht es grundsätzlich um die exakte Dokumentation „as maintained“ und die lückenlose Planung, Ausführung, Freigabe und Erfassung von Änderungen der Infrastruktur oder Anlage – sozusagen um permanentes Engineering. Die Ausgangsdaten von Infrastrukturen und Anlagen sind CAD- und Produktdaten. Genau darin liegt die Herkunft und Stärke leistungsfähiger PLM-Systeme. Sie sind deshalb „von Haus aus“ prädestiniert für die Aufgaben des Infrastrukturmanagements: von der Dokumentation der Veränderungsprozesse und dem Workflow-Management zur Steuerung der Freigabeprozesse sowie zur Absicherung und Dokumentation der Ergebnisse bis hin zur Einbindung verschiedener Projektmanagement-Funktionalitäten. Zum Beispiel bietet die Quality-GateMethodik eines PLM-Systems wie CIM DATABASE die Möglichkeit einer umfassenden Qualitäts- und Ergebnisplanung, verbunden mit dem mitlaufenden Controlling von Erweiterungsmaßnahmen. Anders als die auf buchhalterische Aufgaben und klar umrissene Geschäftsvorfälle ausgerichteten ERP- und IPS-Systeme können PLM-Systeme die entscheidenden Informationen ganzheitlich und im Zusammenhang darstellen sowie entlang von Projektvorgängen und Änderungsprozessen aktuell und geltungssicher vorhalten: seien es Dokumente jedweder Art, Informationen über Anlagenfunktionen und -komponenten, standortbezogene Daten oder Angaben zur Struktur der Anlage „as maintained“. Störfall-Datenmanagement Ein Praxisbeispiel: Eine laufende Energieversorgungsanlage muss geändert werden. Mögliche Gründe: eine Störung, das Ergebnis einer Inspektion, routinemäßiger Komponentenaustausch oder Ähnliches. Konkret geändert werden die reale Anlage und eventuell die Anlagenstruktur. Dabei wird eine andere oder auch nur baugleiche Instanz einer auszutauschenden Komponente wieder eingebaut. Möglicherweise wird aber auch eine umfangreichere Änderung notwendig, die die Struktur der Anlage verändert. Das bedeutet für das Datenmanagement: Die Dokumentation der Anlage muss aktualisiert und der Austausch des technischen Equipments dokumentiert werden – eine Aufgabe für das Dokumentenmanagement und die Versionsverwaltung des Konfigurationsmanagements. Redlining-Dokumente müssen zudem zum exakten Nachweis der erfolgten Maßnahmen in einem Störfall lückenlos nachgehalten werden. Das Datenmanagement eines solchen Falles kann – je nach Umfang der Störung – Dutzende oder Hunderte von Dokumenten verschiedenster Natur aus unterschiedlichsten Quellen umfassen, die parallel oder im Team bearbeitet und verändert sowie zur Dokumentation zusammengeführt werden müssen. Die Plattform eines PLM-Systems und die entsprechenden Funktionsmodule sind dafür bestens geeignet. Compliance Management tage über den Betrieb und die Wartung bis zur Entsorgung bereitzustellen ist. Grundsätzlich ist eine geltungssichere Datenbasis zwingende Voraussetzung für eine solche Art von Compliance – im Energiesektor mit etwa 2.000 Normen und Vorschriften eine nicht gerade triviale Anforderung. Reparatur-, Instandhaltungs- oder auch Modernisierungsprozesse werden über die gesamte Lebensphase unterstützt – bei Gütern und Anlagen mit hohen Investitionskosten und langer Lebensdauer ist dies unerlässlich. Eine ausgereifte PLM-Plattform bildet Anlagen und Infrastrukturen„as planned“, „as built“ und „as maintained“ ohne Konversionen oder Medienbrüche ab und stellt geltungssichere Daten in Echtzeit zur Verfügung. Neben den behördlichen Zulassungen profitieren Unternehmen von einer derartigen Dokumentationsqualität beispielsweise in Form von reduzierten Versicherungsbeiträgen im Sinne von Risikoabschlägen. Rentabler betreiben – TCO senken Infrastrukturmanagement ist mehr als Stammdatenverwaltung und Prozessmanagement. Vor allem im Dokumentenund Konfigurationsmanagement bieten PLM-Systeme mit offenen Architekturen die umfassendsten Möglichkeiten. Sie sind die geeignete Plattform, die Dynamik und die Komplexität der Veränderungsprozesse von Anlagen und Infrastrukturen ganzheitlich über den gesamten Lebenszyklus hinweg zu erfassen. Auf diese Weise können der Betrieb und die Instandhaltung rentabler gestaltet und die Total Cost of Ownership (TCO) to gesenkt werden. Die stark gestiegene Bedeutung von Compliance – also die Einhaltung bestimmter Regeln, Richtlinien und Gesetze – sei am Beispiel der aktuellen Maschinenrichtlinie dargestellt. Die neue Richtlinie KENNZIFFER: DEM21209 2006/42/EG gilt seit Ende vergangenen Jahres. Maschinen und Anlagen, die nicht der neuen Richtlinie entsprechen, dürfen nicht mehr ausgeliefert und betrieben werden. Die wichtigsten Neuerungen betreffen die HQJ'$; Dokumentation rund 'DWHQDXVWDXVFKEHU2)73 um die Produktsicher2)73)73XQG,QWHUQHWSRUWDO heit. Dazu gehört nun PLW(1*'$7XQGZHLWHUHQ =XVDW]PRGXOHQ neben der Betriebsanleitung auch eine Risi'$;ZDUH±YRQGHU,GHH]XP$XWRPRELO kobeurteilung, die für 0HKU,QIRVXQWHUZZZKXHQJVEHUJFRP den Lebenszyklus des Produkts von der Mon- 1/2011 39 40 Management Anforderungsmanagement OPTIMIERTE PROZESSKETTE DURCH UNIFIED MODELING LANGUAGE Hochintegrierter Entwicklungsprozess VON RALF GEIGER In den Entwicklungsprozess eines elektrischen Stellantriebs fließt die Kreativität und das Know-how vieler Ingenieure ein. Um zügig und ohne Reibungsverluste ein marktreifes Gerät entwickeln zu können, müssen sämtliche Entwicklungsschritte und die Aktionen aller Akteure transparent und aufeinander abgestimmt sein. Moderne Software-Engineering-Methoden sind die zeitgemäße Lösung für diese Aufgabenstellung. E lektrische Stellantriebe spielen eine zentrale Rolle bei der Automatisierung von Industriearmaturen in prozesstechnischen Anlagen aller Art. Ihr Drehmomentspektrum reicht von 10 bis zu einigen hunderttausend Newtonmeter. Umgebungstemperaturen von -60 Grad Celsius in Sibirien sind genauso möglich wie bis zu 120 Grad Celsius, hohe Luftfeuchte, aggressive und/oder explosionsgefährdete Atmosphären – Stellantriebe müssen unter allen Bedingungen zuverlässig funktionieren. Elektrische Stellantriebe werden nur auf Bestellung gebaut, abgestimmt für den jeweiligen Einsatzfall. Die Losgröße jedes Auftrags ist kleiner als zwei, dass heißt, fast jeder Stellantrieb, der die Werkshallen verlässt, unterscheidet sich von einem anderen in wenigstens einem Merkmal. Eine solche Varianz lässt sich nur durch eine modulare Produktpalette erzielen. Aus einem umfangreichen Baukasten mit standardisierten Komponenten werden individuell konfigurierte Stellantriebe montiert. Eine solche Produktpolitik ist ohne einen transparenten und ausgeklügelten Produktentwicklungsprozess nicht denkbar. Produktentwicklung nach dem V-Modell Das V-Modell, benannt nach seinem Aufbau, ist ein bewährtes Modell in der Produktentwick- Im Anforderungsmanagement-System werden Verknüplung. Es bildet die Grundlage für fungen zu geänderten Inhalten als Suspect Links dargeeinen klaren und stringenten stellt. Entwicklungsprozess der Geräte. Das V-Modell ist nicht neu, die Anfänge einer Armaturenendlage wird durch ein liegen bereits in den 1970er Jahren. rotes Blinklicht am Gerät gemeldet. Der Entwicklungsprozesse sind „Störein- Entwicklungsleiter setzt diese Vorgabe im flüssen“ unterworfen. Anforderungen Pflichtenheft in eine für die Entwickler einkönnen hinzukommen oder sich ändern. deutige Formulierung um. Auf der nächsDer Produktmanager hat im Lastenheft ten Ebene wird das Systemdesign entwibeispielsweise festgelegt, das Erreichen ckelt. Der Systemdesigner definiert, diese Anforderung durch die Verwendung einer roten LED zu erfüllen. Daraus ergeben sich dann Vorgaben für die Entwicklung der Baugruppen und die Programmierung der Firmware. Die einfache Aufgabenstellung splittet sich in jeder weiteren Hierachiestufe auf, in jeder weiteren Ebene kommen Beteiligte hinzu. Ändert nun der Produktmanager die Anforderung von „rote Blinkanzeige“ in „grünes Dauerlicht“, sind alle Beteiligten darüber zu informieren, für deren Arbeit die Änderung relevant ist. Der Produktmanager wäre nur mit großem Aufwand in der Lage, in allen Hierachieebenen die betreffenden Personen zu identifizieren. Das System-Engineering übernimmt diese Aufgabe. Alle EntwicklungsdokuDas V-Modell bildet die Grundlage für einen klaren und stringenten Entwicklungsprozess der Produkte. Alle Bilder: AUMA mente werden bei AUMA in eine Anforde- 1/2011 Anforderungsmanagement rungsmanagement-Software eingepflegt. Jede neue formulierte Aufgabe ist mit einer Anforderung in der darüber liegenden Hierachiestufe verknüpft. So entsteht eine Baumstruktur, in die alle entwicklungsrelevanten Informationen, Aufgaben und Anforderungen eingeordnet sind. Wird an einer Stelle eine Änderung vorgenommen, werden alle über die Baumstruktur verbundenen Textmodule gekennzeichnet – für die Zuständigen das Signal, die Änderung zu prüfen und gegebenenfalls in ihrem Bereich Modifikationen vorzunehmen. Das funktioniert von oben nach unten, aber auch umgekehrt. Firmware und Softwareprogrammierung mit UML Unified Modeling Language (UML) ist eine Sprache für die Modellierung von Software und anderen Systemen. Es handelt sich um keine Programmiersprache und auch um keine Methode, vielmehr lassen sich mit UML auf der Basis eines Standards Systemarchitekturen entwickeln. Entscheidend ist, dass dies auf grafischer Ebene geschieht. Mit festgelegten Diagrammtypen kann man alle für die Programmierung von Software und Firmware relevanten Sachverhalte darstellen. UML wird von der Object Management Group (OMG) entwickelt und ist sowohl von dieser als auch von der ISO (IOS/IEC 19501) standardisiert. UML setzt sich aus einer Beschreibung einer Struktur, einer Definitionen von Spracheinheiten und aus der Festlegung von Diagrammen zusammen. Ausgehend von den Grundbausteinen verfeinern sich die Definitionen bis auf die kleinste Ebene. So lässt sich die Aktivität „Tank füllen“ aus den Aktionen „Ventil öffnen“, „Füllstand messen“ und „Ventil schließen“ zusammensetzen. Aktionen und Aktivitäten sind definierte Spracheinheiten, die Festlegung der Aktionen und Aktivitäten ist anwendungsbezogen. Bei AUMA wird UML eingesetzt, um die Firmware der Stellantriebssteuerungen im Embedded-Bereich zu erstellen. Bis 2006 wurde dies auf Basis strukturierter Programmierung durchgeführt, die Problemlösung wurde direkt als Code eingegeben. Das hat Nachteile: Viel Aufwand, um die einzelnen Codemodule zu verwalten, schlechte Transparenz, dass heißt, die Wiederverwendbarkeit litt, hoher Kommunikationsaufwand unter Kollegen und auch mit dem Auftraggeber sowie großer Zeitbedarf, um Anforderungen und Um- Management setzung zu synchronisieren. Durch die tere Vorteile: Die grafische Darstellung erEinführung von UML wurden diese Nach- höht die Übersichtlichkeit und somit die teile beseitigt. Dabei waren mehrere Hin- Wiederverwendbarkeit, die einzelnen Modernisse zu überwinden. Zunächst muss- dule lassen sich besser warten und die te man eine Methodik entwickeln, um die Aufgabenstellung und EntwicklungsfortUML-Komponenten auswählen zu kön- schritte können mit dem Auftraggeber nen, die für die Umsetzung der Aufgaben- besser besprochen werden. Statt auf Pastellung notwendig sind, und um diese pier-Skizzen zu zeichnen, diskutiert man dann in die AUMA-Welt sinnvoll einzubin- Wünsche am UML-Tool und nimmt gleich den. In einem zweiten Schritt wurde das Korrekturen vor. Diese sind anschließend ausgewählte UML-Tool dementsprechend für alle Prozessbeteiligten sofort sichtbar. konfiguriert. Außerdem zeigte sich, dass Durch die Einbettung der UML-Umgesich UML ohne ein vorgelagertes Anforde- bung in das V-Modell mit dem Anforderungsmanagement nicht sinnvoll einfüh- rungsmanagement-Tool entsteht ein ren lässt. Die sogenannte Traceability, also hochintegrierter Entwicklungsprozess, bei letztendlich der rote Faden von der Anfor- dem neue Anforderungen nicht vergesderung seitens des Produktmanagements sen werden und Anforderungsänderunbis zur Art der Umsetzung in der Codezei- gen sofort die Konsequenzen im Code le, musste etabliert werden. Die notwen- sichtbar machen. Damit sind Aufwandsdigen Vorarbeiten, bis man mit UML pro- abschätzungen leichter möglich. Letztduktiv arbeiten konnte, erforderten rund endlich haben diese Maßnahmen zu einer rt Qualitätsverbesserung geführt. ein Mannjahr. Dieser Aufwand erscheint hoch, es zeigte sich aber schnell, dass diese Zeit im Ralf Geiger, Diplom-Ingenieur der Elektrotechdann laufenden UML-Entwicklungspro- nik, ist seit 2003 Softwareentwickler bei der zess schnell wieder eingeholt wird. Die AUMA Riester GmbH & Co. KG in Müllheim. Grundzüge einer Firmware konnte man KENNZIFFER: DEM21231 innerhalb von zwei Wochen erstellen. Zuvor war dafür mehr als ein Jahr notwendig. Die Stärke von UML zeigte sich hier in den Simulationsmöglichkeiten, denn auch ohne vorliegende Hardware konnte die Programmierung nach Fertigstellung getestet werden. Durch die große Transparenz bei UML ist es auch einfacher, Entwicklungsprozesse parallel laufen zu lassen. Besonders effektiv ist UML dann, wenn sich 0LW+\SHU:RUNV]XP,GHDOJHZLFKW aus der dargestellten 'XUFK GLH IUKH $QZHQGXQJ YRQ 6LPXODWLRQVPHWKRGHQ LQ GHU Architektur direkt ein 3URGXNWHQWZLFNOXQJODVVHQVLFK*HZLFKWXQG0DWHULDONRVWHQVHQNHQ Programmcode erzeu+\SHU:RUNV ELHWHW ,KQHQ PLW 2SWL6WUXFW XQG +\SHU6KDSH&$7,$ gen lässt. Dann bilden :HUN]HXJHPLWGHQHQ6LH,KU%DXWHLOEHUHLWVLQGHU.RQ]HSWSKDVH DXI,GHDOJHZLFKWEULQJHQN|QQHQ Programm und dessen Dokumentation :LH 6LH PLW +\SHU:RUNV ,KUH .RQVWUXNWLRQ JHZLFKWVRSWLPLHUHQ eine Einheit. Deshalb N|QQHQ HUIDKUHQ 6LH XQWHU 7HO RGHU RQOLQH wird bei AUMA ein ProXQWHUZZZDOWDLUK\SHUZRUNVGHJHZLFKWVRSWLPLHUXQJ gramm eingesetzt, das die Codierung aus UML unterstützt. Neben dem schnelleren „Time-to-Market“ ,QIRUPLHUHQ6LHVLFKXQWHUZZZDOWDLUGHHYHQWVEHUXQVHUHDNWXHOOHQ (YHQWV,QIRUPDWLRQVWDJH0HVVHQXQG:HELQDUH ergeben sich noch wei- 6SHFNHQ 6LHDE 41 42 CAD & Design Neue Mechatronik-Lösung von Siemens PLM Software M E C H AT R O N I C S CO N C E P T D E S I G N E R F Ö R D E R T D I E Z U S A M M E N A R B E I T Funktionsorientierter Ansatz Siemens PLM Software bietet mit dem Mechatronics Concept Designer eine integrierte Lösung an, die den mechatronischen Entwicklungsprozess im Maschinen- und Anlagenbau optimieren soll. Der Systems-Engineering-Ansatz ermöglicht eine parallele Definition und Simulation von komplexen mechanischen und elektronischen Komponenten sowie der softwaregetriebenen Automatisierung. D er Mechatronics Concept Designer ist eine durchgängige Lösung für die Machinenentwicklung. Sie fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit und hilft Unternehmen, Geschäftsziele wie verkürzte Entwicklungsdauer, gesteigerte Qualität und schnellere Markteinführung zu erreichen. Die Software ermöglicht in der Konzeptphase eine schnelle 3D-Modellierung und Mehrkörper-Simulation inklusive des Automatisierungsverhaltens. Mit seinem funktionalen Entwicklungsansatz integriert der Mechatronics Concept Designer alle Fachbereiche vom Anforderungsmanagement bis zur mechanischen, elektrischen und Softwareentwicklung. Dabei reduziert der Mechatronics Concept Designer die Entwicklungszeit, indem er den Disziplinen Mechanik, Elektronik und Software die notwendigen Informationen zur Verfügung stellt, um parallel zu arbeiten. Er bietet auch „intelligente Objekte“, die mechatronische Daten wie Geometrie, Kinematik, Sensoren, Aktoren und Bewegungsabläufe beinhalten. Integrierter Ansatz zur Systementwicklung Der Mechatronics Concept Designer unterstützt einen neuen Ansatz zur funktionalen Maschinenentwicklung. Er arbeitet mit der Product-Lifecycle-ManagementSoftware Teamcenter von Siemens PLM Software zusammen, um eine durchgängige Lösung zur Maschinenentwicklung bereitzustellen. Anforderungen werden mit Teamcenter erfasst und verwaltet. Die Microsoft-Word-Integration ermöglicht eine übersichtliche Bearbeitung im gewohnten Textbearbeitungssystem. Daneben wird eine Funktionsstruktur erstellt, die die Maschine in ihre „funktio- 1/2011 Mit dem Hinzufügen eines Schiebegelenks zur Greiferbaugruppe beginnt die Beschränkung der Baugruppe und die Definition ihres Verhaltens durch Festlegung eines Bewegungspfads. nalen Komponenten“ zergliedert. Dieser Schritt wird in der Systementwicklung als „funktionale Dekomposition“ bezeichnet. Um sicherzustellen, dass alle Anforderungen erfüllt werden, sind diese mit den jeweiligen funktionalen Komponenten verbunden. Teamcenter bietet alle Möglichkeiten, um diese Daten konsistent zu verwalten und nachzuverfolgen. Der Mechatronics Concept Designer greift auf diese Funktionsstruktur zu und stellt auch die zugehörigen Anforderungen dar. So lässt sich bereits in der Konzeptphase sicherstellen, dass Anforderungen berücksichtigt und verfeinert werden. Die Konzeptentwicklungen der Fachdisziplinen sind mit der jeweiligen funktionalen Komponente verbunden. Die Funktionsstruktur stellt so eine „gemeinsame Sprache“ zwischen den Fachabteilungen dar und ist die Grundlage für eine konsistente und einfache Zusammenarbeit von Mechanik, Elektrik und Softwareentwicklung. Während der Konzepterstellung arbeiten alle Disziplinen gemeinsam an einem Projekt. Die Maschinenbauer können die Konstruktion basierend auf 3D-Modellen und Kinematik erstellen. Die Elektroingenieure wählen die nötigen Sensoren und Aktoren aus und platzieren sie. Die Automatisierungsprogrammierer können das grundlegende logische Verhalten der Maschine festlegen, indem sie mit dem zeitabhängigen Verhalten beginnen und dann die ereignisabhängige Steuerung definieren. Konzeptmodellierung und physikbasierte Simulation Der Mechatronics Concept Designer ermöglicht eine einfache Modellierung und Simulation, so dass bereits in einer frü- Neue Mechatronik-Lösung von Siemens PLM Software CAD & Design 43 Dynamik, Sensoren und Aktoren, Kurvenscheiben, Funktionen und Bewegungsabläufe. Offene Schnittstellen Festlegung des gewünschten Verhaltens eines aus der ReUse-Bibliothek importierten Positionssensors. Bilder: Siemens PLM Software hen Phase des Entwicklungszyklus verschiedene alternative Konzepte entstehen. Diese frühzeitige Validierung trägt dazu bei, Fehler dann zu erkennen und zu korrigieren, wenn die Änderungskosten noch sehr niedrig sind. Bei der schnellen Konzeptentwicklung werden entweder grundlegende Geometrien erstellt oder bereits vorhandene Komponenten aus einer Bibliothek eingefügt. Für jede Komponente kann der Anwender Gelenke, Starrkörper, Bewegungen, Kollisionsverhalten sowie andere kinematische und dynamische Aspekte festlegen. Durch das Hinzufügen von Sensoren und Aktoren wird das Modell für die Detaillierung in der Elektronik und der Software vorbereitet. Die so erzeugte Sensor-/Aktorliste ist damit ein wichtiges Bindeglied zwischen den Fachabteilungen. Die neue Lösung von Siemens PLM stellt Funktionen zur Verfügung, mit denen sich Zeitverhalten und Operationen über ein Gantt-Diagramm festlegen lassen. Die physikbasierte Simulationstechnologie des Mechatronics Concept Designer nutzt Technologien aus der Computerspiele-Industrie, die auf der PhysX-Technologie von Nvidia basieren. Mit diesem Simulationsansatz lassen sich auf einfache Weise alternative Konstruktionskonzepte entwerfen und interaktiv validieren. Der Nutzer kann selbst das digitale Maschinenmodell steuern, während die Simulation läuft. So lassen sich die Auswirkungen von verschiedenen Inputs in Echtzeit testen. Mit dieser Simulationstechnologie ist das reale physikalische Verhalten virtuell abbildbar. Der Mecha- tronics Concept Designer simuliert unterschiedliches physikalisches Verhalten wie Kinematik, Dynamik, Kollisionen, Aktoren, Sensoren, Federn, Kurvenscheiben, Materialfluss und vieles mehr. So können verschiedene Konzepte frühzeitig auf Schwachstellen überprüft, Fehler gefunden und beseitigt werden, ohne große Kosten und Mühe investieren zu müssen. Die Ergebnisse aus dem Mechatronics Concept Designer sind die Grundlage für eine weitere Entwicklung in den Fachabteilungen. Da der Mechatronics Concept Designer auf der Plattform NX CAD von Siemens PLM Software aufbaut, bietet er alle mechanischen Konstruktionsfunktionen, die für ausgeklügelte Konstruktionen benötigt werden. Aus dem Mechatronics Concept Designer sind außerdem Modelldaten in viele andere CAD-Werkzeuge wie CATIA, Pro/ENGINEER, SolidWorks und in das CAD-neutrale JT-Format exportierbar. Mit dem Mechatronics Concept Designer lässt sich für die Elektrokonstruktion eine Sensor-/Aktorliste erstellen, die man im HTML- oder Excel-Format ausgeben kann. Die Elektroingenieure können damit Sensoren und Aktoren detaillieren und den Schaltplan erstellen. Intelligente Objekte Der Mechatronics Concept Designer optimiert durch Modularisierung und Wiederverwendung die Entwicklungseffizienz. Er ermöglicht die Zusammenführung von Wissen aus den verschiedenen Disziplinen in einem „intelligenten Objekt“. Dieses lässt sich in einer Bibliothek Am Ende des Konstruktionsprozesses steht eine vollständige Maschine. speichern und wiederverwenden. Diese neue Generation der Wiederverwendung ver- Die neue Lösung unterstützt aber auch bessert die Qualität, da man jetzt vali- die Anwender im Bereich der Softwaredierte mechatronische Konzepte nutzt. Entwicklung, indem sie Informationen Der Arbeitsaufwand für eine Neuerstel- über Ablaufsequenzen zur Verfügung lung lässt sich vermeiden und beschleu- stellt. Das Gantt-Diagramm mit der Abfolnigt so die Konzepterstellung. Mit den ge der Bewegungsabläufe lässt sich im intelligenten Objekten können Anwen- Format PLCopen XML exportierten. Dieser der die Daten für unterschiedliche Dis- offene Standard wird von der Automatirt ziplinen in einer einzigen Datei erfassen. onML Organization veröffentlicht. Diese Daten beinhalten 3D-Geometrien, KENNZIFFER: DEM21242 physikalische Daten wie Kinematik und 1/2011 44 CAD & Design Computer Aided Manufacturing NEUE FUNKTIONEN IN DER OFFLINE-PROGRAMMIERUNG Dem Laser leichtes Spiel gemacht DR.-ING. ANDREAS KACH Laser weisen eine enorme Verfahrensvielfalt auf. Zur effizienten Umsetzung einzelner Fertigungsverfahren ist ein intelligentes Offline-Programmiersystem nötig. Für das klassische Laserschneiden stehen solche Systeme bereits seit Jahren zur Verfügung. Ganz anders verhält es sich jedoch bei speziellen Anwendungsbereichen, beispielsweise dem Laserstrahlhärten und dem Laserauftragsschweißen. Aktuelle Erweiterungen zur Programmierung dieser Fertigungsverfahren schaffen nun Abhilfe. D er flexible Laserstrahl bietet mit seiner lokal steuerbaren Energieeinbringung sehr gute Möglichkeiten, bestehende Werkzeuge durch gezielte Bestrahlung widerstandsfähiger zu machen oder durch Materialauftrag nachträglich zu verändern. So lassen sich beispielsweise durch das Laserstrahlhärten bei Ziehstempeln oder Schnittwerkzeugen die Standzeiten deutlichen erhöhen. Verschlissene Werkzeuge müssen nicht ausrangiert werden. Ausgebrochene Kavitäten können mittels Laserauftragsschweißen schichtweise aufgebaut und dann wieder auf Maß gefräst werden. Zudem lässt sich sehr schnell auf Formoder Umrissänderungen reagieren. Damit der Laser den gewünschten Effekt am Werkzeug erzielt, ist die Führung des Laserstrahls entlang spezieller Leitkur- Neue Funktionen für Radien- und Schneidkantenbereiche sorgen für optimierte Prozesse beim Laserhärten. Bilder: CENIT 1/2011 ven eine unbedingte Voraussetzung. Zudem gilt es, die Technologie perfekt auf die Form abzustimmen. Schnelle und komfortable Programmierung Hierbei hilft die Offline-Programmierung. Basierend auf dem 3D-Modell müssen Konturen und Bewegungsbahnen erzeugt werden. Bei den angesprochenen speziellen Fertigungsverfahren gestaltet sich dies um einiges komplexer als beispielsweise beim klassischen Laserstrahlschneiden. In bestehenden Offline-Programmiersystemen, beispielsweise der CENIT FASTSUITE, wurden daher ganz neue Funktionalitäten integriert. Diese ermöglichen eine einfache und komfortable Programmierung. DOffline-Programmiersysteme für Maschinen und Roboter basieren oftmals auf Standardlösungen, etwa der Product-Lifecycle-Management- (PLM-) Infrastruktur von Dassault Systèmes. Die Vorteile: der Anwender verfügt über eine weltweit akzeptierte Plattform für durchgängige PLM-Prozesse, leistungsfähige und skalierbare Funktionen sowie über etablierte Methoden. Zudem gewährleisten sie die volle Kontrolle über die CAD-Daten sowie deren Logik und eine effiziente Datenübernahme und -aufbereitung. Die Unabhängigkeit von Roboterherstellern sorgt bei einem Roboter-„Zoo“ darüber hinaus für eine standardisierbare Programmiermethodik. Auch die Integration weiterer Roboterhersteller stellt keine Hürde dar. Mehr Prozesssicherheit Für das Laserstrahlhärten von Werkzeugen wird ein prismatischer Laserstrahl eingesetzt, der über den zu härtenden Bereich entlang von speziellen Leitkurven geführt wird. Hierbei kommt es infolge konzentrierter Energieeinbringung zu einem schnellen Aufheizen und durch die anschließende Wärmeableitung ins Bauteilinnere zu einer raschen Abkühlung. Moderne Systeme bieten hierzu spezielle Feature-Technologien für Radienund Schneidkantenbereiche. Ausgehend von geometrischen und technologischen Vorgaben werden die Leitkurven sowie die dazugehörigen Werkzeugbahnen für das Laserstrahlhärten automatisch erzeugt. Wenn die Lasereinwirkfläche in Radienbereichen die Radiusbreite nicht überstrahlen sollte, werden beidseitig nochmals eine oder mehrere Bahnen erzeugt. Einzustellen CAD & Design Computer Aided Manufacturing Effiziente Simulation des Auftragsschweißens für zwei unterschiedlich orientierte Auftragszellen. 45 Impressum Herausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann ([email protected]) DIGITAL ENGINEERING MAGAZIN im Internet: http://www.digital-engineering-magazin.de So erreichen Sie die Redaktion: Chefredaktion: Rainer Trummer (v.i.S.d.P.), [email protected], Tel.: 0 81 06 / 350-152, Fax: 0 81 06 / 350-190 Redaktion: Thomas Otto (ltd. Redakteur; -161, [email protected]), Birgit Wimmer (-160, [email protected]) Textchef: Armin Krämer (-156; [email protected]) ist beim Härten von Schneidkanten neben der Geometrie und der Lasereinwirkfläche auch das seitliche Aufmaß der Einwirkfläche zur Schnittkante. Nach Auswahl der zu härtenden Schnittkante wird die Leitkurve – eine speziell korrigierte Mittelpunktsbahn – erzeugt. Die Härtebahnen können anschließend durch die Simulation auch auf Überlappung getestet werden. Dies verhindert ein unerwünschtes Anlassen. Insgesamt führt eine solche Verfahrenstechnik zu mehr Prozesssicherheit und unterstützt den Anwender bei Bahnkorrekturen. Spezielle Feature-Technologien Beim schichtweisen Laserauftragsschweißen wird der Zusatzwerkstoff über eine Zuführeinrichtung raupenförmig auf das Werkstück aufgetragen. Gemäß dem heutigen Stand der Technik erzielt man die besten Ergebnisse beim Auftragsschweißen, wenn die Fläche in Teilbereiche – so genannte Auftragszellen mit unterschiedlichen Bearbeitungsrichtungen – aufgeteilt wird. Diese Vorgehensweise stellt einen entscheidenden Durchbruch zur Beherrschung dieser Vorteile der neuen 3D-Programmierlösungen für das Laserstrahlhärten und Laserauftragsschweißen: • effizienter Verfahrenseinsatz dank hohem Automatisierungsgrad • enorme Zeitersparnis - Aufwandsreduzierung für die Modellaufbereitung durch intelligente Funktionen - effiziente Programmierung durch automatische Werkzeugbahnerzeugung • gezielter Investitionsschutz - spezielle Simulationsfunktionen zur Überlapperkennung sichert das Werkzeug - Maschinensimulation verhindert Werkzeugkollisionen - Integrierte Look-Ahead-Funktion reduziert Beschleunigungen und Belastungen der mechanischen Komponenten sowie der Antriebe komplexen Technologie dar. Ähnlich wie für das Laserhärten wurde die Konturselektion um eine spezielle Feature-Technologie für das Laserstrahlauftragsschweißen erweitert. Nach dem Spezifizieren der Auftragsaufgabe, zum Beispiel durch Angabe der Soll-/Ist-Flächen und Begrenzungskurven, lassen sich so die Werkzeugbahnen schichtweise erstellen. Wird mehrlagig aufgetragen, entstehen automatisch Offsetflächen als Grundlage für den nächsten Schichtauftrag. Auf diesen Offsetflächen werden Bahnen mit entsprechenden technologischen Events sowie An- und Abfahrtswege angelegt. Die Bahnerzeugung stoppt selbständig, wenn gemäß den Vorgaben keine weitere Schicht erzeugt werden muss. Das bedeutet, der Auftrag entspricht der SollGeometrie. Nach der Maschinensimulation des Auftragsschweißens beziehungsweise des Härtens und eingehenden Kollisionsüberprüfungen kann das fertige NC- oder Roboterprogramm ausgegeben und auf die Anlage überspielt werden. Neue Fertigungstechnologien, egal ob für Roboter oder Maschinen, setzen sich immer dann durch, wenn sie Bestehendes effizienter machen. Gerade in Spezialbereichen wie dem Laserstrahlhärten oder dem Laserauftragsschweißen müssen sich diese neuen 3D-Prozesse schnell und einfach in die Offline-Programmiersysteme integrieren lassen. Daran müssen sich moderne Fertigungslösungen messen lassen. CENIT stellt auf der EuroMold vom 01. bis 04. Dezember 2010 in Halle 8, Stand D46 den Softwarebaukasten CENIT FASTSUITE speziell für den Werkzeug- und bw Formenbau vor. Dr.-Ing. Andreas Kach ist Produktmanager bei der CENIT AG. Mitarbeiter dieser Ausgabe: Regine Appenzeller, Armin Brüning, Evelyn Gebhardt, Dr.-Ing. Grießbach, Michael Herbstritt, Rainer Hillebrand, Ralf Högel, Dr.-Ing. Andreas Kach, Dirk Köhne, Dr.-Ing. Martin Küssner, Cesar Lopez, Andreas Müller, Christina Neges, Harald Neumeier, Deniz Okur, Martin Rieder, Ralf Schimmele, So erreichen Sie die Anzeigenabteilung: Anzeigenverkaufsleitung: Martina Summer (0 81 06 / 30 61 64, [email protected]) Mediaberatung: Maike Gundermann (-229, [email protected]) Anzeigendisposition: Chris Kerler (-220; [email protected]) So erreichen Sie den Abonnentenservice: A.B.O., Postfach 14 02 20, 80452 München Tel.: 0 89 / 20 95 91 79, Fax: 0 89 / 20 02 81 16, [email protected] Vertriebsleitung: Ulrich Abele, ([email protected]), Tel.: 0 81 06 / 350-131, Fax: 0 81 06 / 350-190 Artdirection und Titelgestaltung: Saskia Kölliker Grafik, München Bildnachweis/Fotos: falls nicht gekennzeichnet: Werkfotos, aboutpixel.de, PhotoDisc; MEV , fotolia.de Titelbild: Dassault Systèmes Vorstufe + Druck: Mundschenk Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Soltau Produktion und Herstellung: Jens Einloft (-172; [email protected]) Anschrift Anzeigen, Vertrieb und alle Verantwortlichen: WIN-Verlag GmbH & Co. KG, Johann-Sebastian-Bach-Straße 5, 85591 Vaterstetten, Tel.: 0 81 06 / 350-0, Fax: 0 81 06 / 350-190 Verlagsleitung Sales/Marketing: Bernd Heilmeier (-251; [email protected]), anzeigenverantw. Objektleitung: Rainer Trummer (-152, [email protected]) Bezugspreise: Einzelverkaufspreis Euro 14,40 Jahresabonnement (8 Ausgaben) im Inland Euro 98,00 frei Haus, im Ausland zuzüglich Versandkosten. Vorzugspreis Euro 78,40 (Inland) für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrpflichtige – nur gegen Vorlage eines Nachweises, im Ausland zuzüglich Versandkosten. 14. Jahrgang Erscheinungsweise: achtmal jährlich Einsendungen: Redaktionelle Beiträge werden gerne von der Redaktion entgegen genommen. Die Zustimmung zum Abdruck und zur Vervielfältigung wird vorausgesetzt. Gleichzeitig versichert der Verfasser, dass die Einsendungen frei von Rechten Dritter sind und nicht bereits an anderer Stelle zur Veröffentlichung oder gewerblicher Nutzung angeboten wurden. Honorare nach Vereinbarung. Mit der Erfüllung der Honorarvereinbarung ist die gesamte, technisch mögliche Verwertung der umfassenden Nutzungsrechte durch den Verlag – auch wiederholt und in Zusammenfassungen – abgegolten. Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Copyright © 2010 für alle Beiträge bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck, die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen Datenträgern. ISSN 1618-002X, VKZ B 47697 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Außerdem erscheinen bei der WIN-Verlag GmbH & Co. KG: Magazine: AUTOCAD & Inventor Magazin, DIGITAL MANUFACTURING, e-commerce Magazin, KMUplus Magazin, digitalbusiness Partnerkataloge: Autodesk Partnerlösungen, DIGITAL ENGINEERING SOLUTIONS, IBM Business Partner Katalog, Partnerlösungen für HP Systeme KENNZIFFER: DEM21026 1/2011 46 CAD & Design CAD/CAM-News Q UA L I TÄT U N D S I C H E R H E I T I N N E R H A L B D E R P R O Z E S S K E T T E G A R A N T I E R E N Für jeden das richtige CAD/CAM CAD/CAM-Systeme müssen heute nicht nur eine effiziente Unterstützung bei der Generierung der NC-Verfahrwege bieten, sondern bilden eine zentrale Komponente innerhalb der Produktentwicklung und -fertigung. E in flexibles CAD/CAM-System bietet heutzutage zahlreiche Schnittstellen zu anderen CAD-Systemen. Aufgrund der vorhandenen Assoziativität, lässt sich bei einer Änderung des CAD-Modells auch der Werkzeugweg auf Wunsch anpassen. Basierend auf der 3D-CAD-Geometrie erfolgt eine Analyse des zu fertigenden Teils, um eine optimierte Bearbeitung realisieren zu können. Varianten eines Bearbeitungsteils sind dank CAD/CAM-Systemen in Minuten programmiert. Ob nun im Werkzeug- und Formenbau oder in der Medizintechnik, für jede Anwendung findet sich die passende Lösungen. Im Folgenden werden Systeme unterschiedlicher Hersteller vorgestellt, die in den unterschiedlichsten Gebieten zum Einsatz kommen. schiedene Maschinen und Steuerungstypen wie zum Beispiel Hauser, Moore, Wasino und PeTeWe angepasst. Das Modul Schleifen ist an das Modul 2,5D-Fräsen angelehnt und bietet weitestgehend die gleiche Bedieneroberfläche. Neben den Grundfunktionen wie Konturschruppen, Konturschlichten, Bohrungsschleifen und Taschenbodenschleifen steht optional eine interessante Funktion zum kollisionsfreien Schleifen komplexer Profilgeometrien zur Verfügung. Diese Zusatzfunktion berechnet während einer Konturbearbeitung vollautomatisch die optimale Stellung der Schleifscheibe zur Profilgeometrie und verhindert Kollisionen zwischen der Schleifscheibe, der Schleifscheibenaufnahme und dem Werkstück. CAMTEK KENNZIFFER:DEM21137 PEPS-Koordinatenund Profilschleifen Bild: Camtek Um für die besonderen Anforderungen im Bereich Koordinaten- und Profilschleifen eine optimale Lösung anbieten zu können, wurde von Camtek die Funktionalität des Schleifmoduls weiterentwickelt und die Eingabedialoge an diese Technologie angepasst. Wegen der unterschiedlichen Anwendungen und Maschinensteuerungen ist die Flexibilität von PEPS bei diesem Modul besonders wichtig. Die NC-Ausgabe wurde für ver- 1/2011 Bild: DP Technology Mit der CAD/CAM-Technik können vielfältige Formen aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. gung stehenden Fähigkeiten beinhalten die Verarbeitungen aller möglichen Teilegeometrien (Volumen-, Flächen-, Drahtgitter- und STL-Modelle), die Ausgabe im NC-Programmformat für nahezu jede Werkzeugmaschine und Möglichkeiten zur Teile- und Maschinensimulation, die an dynamischen Volumenmodellen ausgeführt werden, um eine optimale Teilequalität und Konsistenz zu erreichen. ESPRIT baut auf Windows auf und bietet eine komfortable Benutzeroberfläche. DP TECHNOLOGY KENNZIFFER: DEM21136 ESPRIT-2011-CAM-Software Die aktuelle CAM-Software ESPRIT 2011von DP Technology zeichnet sich aus durch die systemübergreifenden Upgrades, die für alle Programmierer von Vorteil sind. ESPRIT 2011 beinhaltet eine produktivitätssteigernde Technologie für CNC-Programmierungen im Fräs-, Drehund Drahterodier-Bereich. Das Computer-Aided-Manufacturing-System (CAM) eignet sich für eine große Palette von Werkzeugmaschinenanwendungen. ESPRIT liefert eine leistungsfähige und umfassende Programmierung für 2-5-Achsen-Fräsen, 2-22-Achsen-Drehen, 2-5-Achsen-Drahterodieren, Fräsdrehbearbeitungen mit mehreren Kanälen und B-Achsen-Werkzeugmaschinen sowie Hochgeschwindigkeits-3- und 5-AchsenBearbeitungen. Die in ESPRIT zur Verfü- MEC ADAT Module zur Verformung der Geometrie MECADAT zeigt eine Weiterentwicklung im CAD der neuen Version V18 von VISI und somit die Einführung von Modulen zur Verformung von Geometrie. Die Grundbefehle im Modul Verformen sind Befehle wie Strecken, Biegen und Verdrehen. Mit diesen Optionen kann jede Art von Geometrie, etwa Volumen, Flächen und Kurven, verändert werden. Anwendungsmöglichkeiten finden sich sowohl in der Produktentwicklung als auch in der Werkzeugkonstruktion. Die Möglichkeit, verschiedene Designkonzepte zu visualisieren, ohne einen komplexen Umkonstruktionsvorgang durchführen Bild: OPEN MIND liche Ausweichbewegungen erzeugt werden. Die neue Pendelbearbeitung für das 5-Achs-Walzen reduziert die Fertigungszeiten durch eine übergangsfreie Komplettbearbeitung von gekrümmten Flächen. Das Hochleistungsschruppen ist eine neue Optimierungsstrategie für das Rohteilschruppen, die auf einer speziellen, von Celeritive entwickelten Technologie basiert. KENNZIFFER: DEM21134 KENNZIFFER: DEM21135 OPEN MIND hyperMILL für mehr Effizienz Zu den neue Funktionen und Optimierungen der CAM-Software hyperMILL von OPEN MIND zählen intelligente Makros, die hochkomplexe Fertigungsschritte mit hyperMILL nun vollautomatisch nach zuvor definierten Regeln und Bedingungen anpassen. Auch Application Programming Interfaces (APIs) erlauben eine Automatisierung wiederkehrender Abläufe: Mit den APIs sind Applikationen zu erstellen, die eine Generierung von Fräsprogrammen steuern. Beim neuen automatischen FormOffsetschruppen und -schlichten folgt die Fräsbahn immer der Bodenfläche. Zur individuellen Anpassung bietet hyperMILL auch Zusatzoptionen wie Drive Surface oder Stoppflächen. Die 5-Achs-Nachbearbeitung konvertiert 3D- in 5-Achs-Programme. Zudem ist jetzt ein Werkzeugwechsel von Kugel- auf Radienfräser möglich, da zusätzlich zur Anstellung und zur Z-Achse seit- TEBIS Neue Version 3.5 im Einsatz Die neueste Automill-Technologie in der Tebis-Version 3.5 lässt NC-Programme weitgehend automatisiert entstehen. Der Tebis-Arbeitsplan ist das neueste Element der Tebis-Automill-Technologie. Dieser verwaltet die Herstellung eines Bauteils in seinen verschiedenen Arbeitsschritten. Dabei hat der NC-Programmierer gleichzeitig Zugriff auf eine virtuelle Fertigungsumgebung, die beispielsweise dafür sorgt, dass SESCOI WorkNC V21 nutzt Rechenpower Die neuen Funktionen der CAD/CAM-Software WorkNC von Sescoi, Multi-Threading und Parallel Processing, ermöglichen es, die Leistungsfähigkeit von MehrprozessorPCs für die NC-Programmberechnung voll auszunutzen. Je nach PC-Ausstattung und Anforderung wird dadurch nur noch ein Bruchteil der bisherigen Rechenzeit benötigt. Mit der Möglichkeit zum Multi-Threading und Parallel Processing hat WorkNC eine entscheidende Weiterentwicklung erfahren. Multi-Threading ermöglicht es, eine Fräsbahnberechnung auf mehrere CPUs zu verteilen. Dies ist zum Berechnen von Schnitten, für Kollisionskontrollen und ähnliche Aufgaben sinnvoll. Unter Parallel Processing versteht man das gleichzeitige Berechnen mehrerer Fräsbahnen. Bild: Sescoi Das lässt sich nur anwenden, wenn diese Fräsbahnen unabhängig voneinander sind. Für Schruppfräsbahnen zum Beispiel kommt ein Parallel Processing in der Regel nicht in Frage. Denn beim Schruppen mit großen Werkzeugen bleibt Restmaterial stehen. Selbstverständlich lässt sich Multi-Threading und Parallel Processing kombinieren. Wenn der PC mit vier oder acht Bild: Tebis dieses Problem zu umgehen, ist es notwendig, die Geometrie entsprechend zu überbiegen. Mit der zielorientierten Verformung können die entsprechenden Matrizen einfach verändert werden. Beispiel Formenbau: Die Berücksichtigung der Entformbarkeit von Kunststoffteilen wird üblicherweise in der Produktentwicklung nicht bedacht. Formschrägen müssen sehr häufig vor der Werkzeugkonstruktion angebracht werden. Zusätzlich gestattet die neue Technologie in VISI nun auch, Class-A-Flächendaten zu erzeugen. Prozessoren ausgestattet ist lassen sich sehr schnelle Rechenzeiten realisieren. KENNZIFFER: DEM21138 Bild: MECADAT zu müssen, ist in der Entwurfsphase eines Produkts sehr vorteilhaft. Die zielorientierte Verformung ergänzt den Funktionsumfang beim Verformen. Die Verformungsfunktion erlaubt dem Anwender Start- und Endbedingungen der Verformung frei zu bestimmen. Beispielsweise hat im Werkzeugbau jedes Blechmaterial ein entsprechendes Rückfeder-Verhalten, das von Härte und Elastizität abhängig ist. Um 47 CAD & Design CAD/CAM -News die Werkzeuge aus dem Magazin der verwendeten Maschine bevorzugt eingesetzt werden. Dies spart Werkzeug- und Rüstkosten. Bei der Berechnung der Zerspannung wird der Anwender durch eine neue intelligente Selektionsautomatik unterstützt: die erforderlichen Bearbeitungsflächen, Rohteile Stoppflächen usw. können mit frei definierbaren Regeln vom System vollautomatisch aus dem CAD-Modell selektiert werden. Gleichermaßen vollautomatisch lassen sich auch die Werkzeugwege zur prismatischen Bearbeitung der Regelgeometrie berechnen. Dabei werden selbst die benötigten Werkzeuge anhand von Werkzeugbeschreibungen automatisch ausgewählt. Alle Informationen aus der NC-Programmierung werden darüber hinaus im Arbeitsplan zentral in vier Registerkartenbereichen zusammengetragen. Dort sammeln sich alle verwendeten Werkzeuge genauso wie alle genutzten NC-Bezugspunkte. KENNZIFFER: DEM21133 Die CAD/CAM-Systeme der einzelnen Hersteller unterstützen unterschiedliche bw Fertigungstechnologien. 1/2011 48 CAD & Design CAD-Datenkonvertierung für unternehmensweite Nutzung PRAXISBERICHT BORGWARNER TURBO SYSTEMS 3D-Konverter und -Viewer in SAP VON THOMAS OTTO BorgWarner Turbo Systems ist einer der führenden Spezialisten für fortschrittliche Turbolader-Technologie. Der Einsatz leistungsfähiger Tools zur Datenkonvertierung und zum Viewing sowie deren Integration in das weltweit verfügbare SAP-PLM leisten in diesem anspruchsvollen Umfeld ihren Beitrag, technologisch immer aufwendigere Produkte in immer kürzeren Zeiten zur Serienreife zu bringen. U m den hohen Anforderungen an den Entwicklungsprozess komplexer Produkte gerecht zu werden, bedient man sich bei BorgWarner Turbo Systems innovativer Software Tools, die durch eine perfekte Integration in das weltweit eingesetzte SAP-PLM einer breiten Anwenderschaft nutzbar gemacht werden. BorgWarner Turbo Systems setzt Pro/Engineer in der Basiskonstruktion sowie Werkzeugund Vorrichtungsbau als Kernsystem ein. In den einzelnen Kunden-Applikationsprojekten wird jedoch zusätzlich das jeweilige CAD-System des Kunden genutzt. In dieser Multi-CAD-Landschaft dient die Konvertierungssoftware 3D_Evolution von CoreTechnologie als Brücke zwischen den verschiedenen 3D-Systemen. Intern wird so ein optimierter Datenaustausch zwischen der Konstruktion, dem Werkzeug- und Vorrichtungsbau sowie dem Messlabor erreicht. Durch die Analyseund automatischen Healing-Funktionen 1/2011 wird die Konvertierung hierbei auch bei sehr komplexen Modellen sichergestellt. Um diese Vorteile für den Datenaustausch zu nutzen, wurde die Konvertierungs-Engine 3D_Evolution in den SAP-PLM-Konvertierungsprozess sowie in das vorhandene Datenaustausch-System OpenDXM eingebunden. Um allen Anwendern im Firmennetzwerk einen völlig flexiblen Zugriff auf die Konvertierungssoftware zu geben, installierte das Unternehmen zusätzlich das einfach zu bedienende WebPortal von CoreTechnologie. Konvertierungsjobs werden im Webbrowser einer zentralen Jobliste hinzugefügt. Flexibles Viewing Neben der Konvertierung ist auch das Viewing der 3D-Daten für BorgWarner Turbo Systems ein wichtiges Thema. Die Herausforderung bestand darin, noch im Entwicklungsprozess befindliche und daher nicht freigegebene CAD-Daten auch Über BorgWarner BorgWarner Turbo Systems ist eine Geschäftseinheit des weltweit tätigen Automobilzulieferkonzerns BorgWarner, Inc. Das Unternehmen entstand aus den Turbolader-Herstellern 3K und Schwitzer, die bereits 1952 begannen, Turbolader zu entwickeln und zu fertigen. Bis heute setzt BorgWarner Turbo Systems als ein führender Anbieter Maßstäbe in der Aufladetechnik. Im Leistungsbereich von 20 bis 1.000 kW Motorleistung je Abgasturbolader bietet BorgWarner Turbo Systems ein breites Spektrum von Turboladern für PKW und Nutzfahrzeuge sowie für Industrie-, Lokomotiv- und Schiffsmotoren an. Der weltweite Hauptsitz von BorgWarner Turbo Systems befindet sich in Kirchheimbolanden. CAD-Datenkonvertierung für unternehmensweite Nutzung CAD-Anwendern ohne umfassendes Know-how frühzeitig bereitzustellen und dabei die SAP-PLM-Zugriffsrechte zu berücksichtigen. Um Produktdaten in Form von 3D-Modellen verfügbar zu machen, hat man bei BorgWarner Turbo Systems den 3D_Analyzer Viewer in SAP-PLM integriert. Mit diesem Tool können 3D-Daten aller gebräuchlichen Nativformate unter Berücksichtigung der Zugriffsrechte in SAP-PLM geöffnet werden. Hierbei erlauben zusätzliche Funktionen des Viewers – wie geometrischer Modellvergleich, VDA-Checker und die Wandstärkenprüfung – deutlich über das übliche Viewing hinausgehende Analysemöglichkeiten. Diese Möglichkeiten werden vor allem in der Konstruktion genutzt. Auch das Qualitätsmanagement verwendet den Viewer, um Daten zu sichten und Dokumentationen zu erzeugen. Bernhard Luy, IT-Manager für globale PLM-Systeme: „Ausschlaggebend für die Einbindung des 3D_Analyzers in den SAP-CAD-Desktop wurden bereits vorhandene Standardprodukte genutzt, die eine Realisierung der Lösung in nur wenigen Tagen zuließen. Eine Voraussetzung hierfür ist, dass sich die CoreTechnologieSoftware über eine Kommandozeile mit zusätzlichen Eingabeparametern starten lässt, was die Integration sehr einfach macht. Bei der Datenkonvertierung erlaubt die systemeigene 3D_EvolutionSkriptsprache spezielle Anpassungen bestimmter Konvertierungsrichtungen. Alle Schnittstellen des Systems arbeiten ohne Zugriff auf eine CAD-Lizenz – eine weitere Eigenschaft des Systems, das seine Integration einfach macht. Als vordefinierte Konvertierungspfade aus SAP-PLM heraus können CADModelle wie Pro/E ,CATIA und NX in die Formate CATIA V5 CATPart und CATProduct , STEP und JT konvertiert werden. Hierbei legt man Wert darauf, dass auch CAD & Design Turbolader von BorgWarner Turbo Systems. ken einzuloggen und mit wenigen Mausklicks individuell Konvertierungsaufgaben zu definieren. Hierbei können alle verfügbaren Konvertierungspfade des Systems verwendet werden. Nützliche Tools für die Berechnung 3D_Analyzer Viewer, in SAP-PLM integriert. den Einsatz des 3D-CoreTechnologieViewers waren die guten Erfahrungen mit dem bereits seit längerem bei uns im Haus eingesetzten Konvertierungstool 3D_Evolution. Herausragend ist hierbei die leichte und zentrale Administrierbarkeit sowie die Möglichkeit, eine weltweite Floating-Lizenz einzusetzen. Durch die gute Batch-Schnittstelle und einfache Integrationsmöglichkeiten der Software konnten wir die Integration in SAP-PLM schnell und kostengünstig realisieren.“ Konverter-Integration Für die 3D_Evolution-Integration in den SAP-PLM-Konvertierungsprozess und Bilder: BorgWarner Turbo Systems die Analyse- und Healing-Funktionen automatisierbar sind und dass im BatchBetrieb aussagekräftige Logdateien erzeugt werden, die im weiteren Prozess nutzbar sind. Das Konvertierungsergebnis wird automatisch in SAP-PLM abgelegt und ein Objekt-Link zum Ausgangsmodell erzeugt. Zusätzlich stellt man Anwendern im Firmennetzwerk die CoreTechnologieWeb-Oberfläche zur Verfügung. Durch den Enterprise-Batchmanager haben alle Anwender im Firmennetzwerk Zugriff auf den 3D_Evolution-Batchmodus. Ein herkömmlicher Webbrowser genügt Anwendern, um sich in Firmennetzwer- Ein weiteres Einsatzgebiet der 3D_Evolution Suite in Forschung und Entwicklung ist die Vorbereitung und Übersetzung der CAD-Daten für die Vernetzung im Vorfeld von FEM-Berechnungen. BorgWarner Turbo Systems hat eine seit Jahren gesammelte Erfahrung bei der Anwendung der dreidimensionalen Strömungsberechnung (CFD) in der Turbolader-Entwicklung. Mit dem Simplifier-Modul können einfach Hüllgeometrien von Bauteilen und Baugruppen erzeugt sowie interne Geometrie – die so genannten nassen Flächen – als Solids extrahiert werden. Darüber hinaus unterstützen die Defeaturing-Funktionen das Vereinfachen von Bauteilen und dienen so einer Optimierung für die Vernetzung. Teilautomatsische Funktionen zum Entfernen von Bohrungen, Verrundungen und Fasen sowie anderen kleinen Details wie Schriften können hierbei ohne umfangreiches CAD-Know-how angewendet werden. Mit der Metaface-Funktion werden zusätzlich Mini-Patches und ihre Basisflächen verschmolzen. Die resultierenden Geometrien lassen sich besser vernetzen, da die Flächenanzahl reduziert und problematische Geometriebereiche beseitigt to wurden. KENNZIFFER: DEM21126 1/2011 49 50 CAD & Design Systemmanagement M I T D E R C A B U M S U I T E B E T R I E B S KO S T E N F Ü R C AT I A R E D U Z I E R E N Warum ist CABUM gut für CATIA V5? VON MARTIN RIEDER Mit dem wachsenden Einsatz von CATIA nehmen auch die Anforderungen einer CATIA-Installation zu. Die CABUMSuite von Schwindt umfasst intelligente Lösungen zum Systemmanagement von CATIA und ermöglicht den problemfreien und kostenoptimalen CATIA-Betrieb in kleinen bis großen Netzwerken. C ATIA V5 an sich ist schnell installiert: Setup ausführen, ein paar Mal „Next“ klicken und warten. Danach aus dem Startmenü heraus starten – und schon kann es losgehen. Das funktioniert tatsächlich, aber viele, die dies hier lesen, wissen, dass das nur die Spitze des Eisbergs ist. Man erhält Daten (zum Beispiel vom Kunden) und möchte diese in CATIA laden. Aber statt 3D-Geometrien erscheint nur eine Fehlermeldung. Durch ein klärendes Telefongespräch stellt man später fest, dass man ja nicht einmal einen Servicepack installiert hat, geschweige denn einen so genannten Hotfix – aber das wirkliche Problem war das falsche Release. Kurz entschlossen installiert man dann eine zweite CATIA-Instanz, um darin die Daten dieses Kunden zu bearbeiten. – Beim nächsten Kunden das gleiche Problem. Also eine dritte CATIA-Instanz installiert. Der vierte Kunde möchte, dass bestimmte Einstellungen in CATIA vorgenommen werden, um mit seinem Stand konformzugehen. Mittlerweile hat man einen zweiten Konstrukteur und eine neue Workstation im Büro stehen – also dort schnell das benötigte CATIA-Release installieren und die notwendigen Einstellungen vornehmen. In der Zwischenzeit hat der Kunde an seinen Einstellungen gedreht und möchte, dass man das ebenfalls nachzieht. Noch einmal werden an beiden Workstations die Einstellungen modifiziert. Ein Kons- 1/2011 trukteur hat zwischenzeitlich mit seiner mobilen Workstation zwei Wochen vor Ort beim Kunden gearbeitet. Bei seiner Rückkehr kennt er die letzten Änderungen nicht und arbeitet mit einer veralteten Version weiter… Besonders im Bereich der Automobilund Luftfahrt-Zulieferer sind diese Probleme bekannt. Da wird nicht nur vor- CabumStarter geschrieben, welches CATIA-Release, Servicepack und welche Hotfixes zu verwenden sind, vielmehr kämpft man sich teilweise durch einige Dutzend Seiten CATIA-Einstellungen, die vorzunehmen sind. Dazu kommen meist noch Startmodelle, Materialtabellen und Zeichnungskataloge. Kundenspezifische Zusatzprogramme – Makros oder so genannter CAA-Code – Bild: Schwindt Systemmanagement müssen installiert und dementsprechend Pfade angepasst werden. Das Environment-File, die Steuerdatei für CATIA, muss unter Umständen komplett überarbeitet werden. Dies alles ist sehr zeitaufwendig, denn ist erst einmal alles installiert, merkt man unter Umständen, dass ein CAA-Programm nicht funktioniert oder Vorlagen nicht mehr auffindbar sind. Sind alle Fehler ausgebügelt, steht da immer noch die zweite Workstation – und das Ganze geht von vorne los. Inzwischen hat ein Kunde ein CAAProgramm aktualisiert. Also gilt es, das alte Programm zu deinstallieren und das neue zu installieren, zu konfigurieren und zu testen und sofort geht es zur nächsten Workstation. In diesem Fall sind es nur zwei Workstations. Wie sieht es erst mit fünf, zehn oder 20 Workstations aus? Wie können mobile Workstations prozesssicher eingebunden werden? Was passiert, wenn noch weitere Kunden mit anderen Spezifikationen hinzukommen? Das ist CABUM CABUM steht für CATIA-Benutzer-Umgebungsmanagement und seine Aufgabe ist es, die Arbeit der Administratoren so effizient wie möglich zu gestalten. Die CABUM-Suite besteht aus CABUMStarter, CABUMReplikation, CABUMUpdateService und CABUMInstaller. Der CABUMStarter ist der zentrale Bestandteil der CABUM-Suite. Mit ihm lassen sich nicht nur alle installierten CATIA-Versionen mit der entsprechend konfigurierten Umgebung starten, vielmehr besteht auch direkter Zugriff auf Dienstprogramme, die Wahl einer Startlizenz sowie die Möglichkeit, Benutzereinstellungen zu verwalten. Der CABUMStarter ist plattformunabhängig und erlaubt es somit zum Beispiel auch, CATIA V4 einzubinden. Für den Administrator bietet der CABUMStarter vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten. So können geschachtelte Referenz-Settings verwaltet oder beliebige weitere Anwendungen eingebunden werden. Zusätzlich lässt sich der Start einzelner Umgebungen benutzer- oder gruppenbezogen ermöglichen beziehungsweise verhindern. Die CABUMReplikation sorgt dafür, dass alle Änderungen an CATIA-Umgebungen nur an einer Stelle durchgeführt werden müssen, und zwar auf dem Ser- ver. Der CABUMStarter prüft bei jedem Start, ob die Daten noch aktuell sind und repliziert automatisch im Falle veralteter Daten. Er geht dabei intelligent vor und kopiert nur neue Daten, um Zeit zu sparen. So ist sichergestellt, dass sich alle Rechner im Netz immer auf dem aktuellen Stand befinden. CABUMStarter und CABUMReplikation werden als Freeware gemeinsam ausgeliefert und sind Voraussetzung für CABUMUpdateService und CABUMInstaller. Durch den CABUMUpdateService wird eine aktuelle und geprüfte CATIAInstallation nach Vorgaben der jeweiligen Kunden bereitgestellt. Die Vorgaben der Kunden werden bei Schwindt in eine Referenz-Installation eingepflegt und durch Anwendungsingenieure getestet. Nach der Freigabe werden von dieser Implementierung Updates erstellt, die einfach auf den Server aufspielbar sind. Via CABUMReplikation werden diese dann an die Workstation im Netz verteilt. Es bleibt noch die Frage nach der Installation des CATIA-Codes selbst in allen möglichen Varianten, die benötigt werden. Hier gibt es eine Lösung in Form des CABUMInstallers. Er sorgt dafür, dass CATIA, gleichgültig, um wieviele Versionen oder Workstations es sich handelt, mit minimalem Aufwand immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden kann. Auf einer Workstation wird der Client einmalig aufgespielt; er enthält den Installationsdienst sowie die grafische Benutzer- und Administrationsoberfläche. Die Installationsmedien werden auf einer Netzwerkfreigabe gespeichert und von dort intelligent verteilt. Der CATIA-Administrator konfiguriert in der Administrator-Oberfläche die gewünschten CATIA-Release-Stände. Der Installationsdienst installiert nach den getroffenen Vorgaben interaktiv über die Benutzer-Oberfläche beziehungsweise automatisiert nach dem vorgegebenen Zeitplan. Durch sein „Insiderwissen“ reduziert der CABUMInstaller gegenüber konventionellen Installationstools das Datenvolumen massiv, arbeitet dadurch wesentlich schneller und entlastet die Infrastruktur. Die Installationsvorgänge werden überwacht, zentral protokolliert und der Administrator wird auf Wunsch bw per Mail benachrichtigt. Erstklassig im Zentrum Europas 2011 9. Internationale Fachmesse für Distribution, Materialund Informationsfluss 8.-10. Februar 2011 Neue Messe Stuttgart Innovativ agieren mit Qualität begeistern treffen Entscheider art sich in Stuttg nen io Jetzt Informat ei dab sein ! anfordern und KENNZIFFER: DEM21028 www.logimat-messe.de +49 (0) 89/3 23 91-253 52 CAD & Design Virtual Reality im Maschinen- und Anlagenbau R T T D E LTA G E N I M E I N S AT Z B E I M A G CAD-Daten jenseits der Produktentwicklung VON RALF SCHIMMELE Mit der Nutzung von CAD-Daten in Marketing und Vertrieb beschreitet der Werkzeugmaschinen-Hersteller MAG neue Wege in der Kundenkommunikation. Der Einsatz von 3D-High-End-Visualisierung ermöglicht es dem international operierenden Unternehmen, seine komplexen Maschinen und Anlagen in digitale Modelle zu verwandeln. Auf diese Weise bietet Virtual Reality einen unkonventionellen Einblick in das Innenleben einer Maschine und ist so die Grundlage für eine Neuausrichtung der Marketing- und Vertriebsaktivitäten. F lexible Anlagen und innovative Technologien sind das Herz der Fertigungsindustrie. In diesem Bereich nimmt MAG als Hersteller von Werkzeugmaschinen weltweit eine führende Position ein und beliefert die wichtigsten Industriezweige mit modernen Produktionsanlagen. Hier handelt es sich zum Großteil um technologisch anspruchsvolle Lösungen, die eigens auf die Anfor- Bis ins Detail: VR-Technologien erlauben detaillierte Produktpräsentationen. Die Abbildung zeigt ein VR-Modell der VDF DUS 1600 IT. 1/2011 derungen der Kunden aus Branchen wie der Automobil-, Luftfahrt-, und Schwerindustrie zugeschnitten sind. Die Komplexität der Produkte wie auch der kundenspezifische Lösungsansatz stellen besondere Anforderungen an das Marketing von MAG. Die Abteilung Marketingkommunikation unter der Leitung von Thomas Pfeiffer arbeitet bereits seit einiger Zeit mit Virtual-Reality- (VR-) Technologien. Neben der Anwendung für traditionelle Marketingaktivitäten wie der Präsenz auf Fachmessen und der Bereitstellung von Print- und Online-Inhalten, nutzt MAG die Möglichkeiten von VR auch zur Produktvisualisierung im Vertrieb. Seit Anfang 2009 arbeitet die Abteilung mit den Experten von RTT (Realtime Technology) aus München zusammen. Auf Basis der CAD-Daten aus der Entwicklung werden mithilfe der High-EndVisualisierungssoftware RTT DeltaGen hochrealistische Maschinenmodelle in 3D erzeugt, die sich schnell und effizient für verschiedenste Kommunikationskanäle verwenden lassen. Marketing im Maschinenbau: eine Frage der Flexibilität Marketing und Vertrieb stehen im Maschinenbau vor speziellen Herausforderungen: Da es sich um sehr große und komplexe Produkte handelt, ist es aus zeit- und kostentechnischen Gründen nicht effizient, Musteranlagen rein für Marketing- und Vertriebszwecke zu erstellen. Reale Anschauungsobjekte werden deshalb nur in seltenen Ausnahmefällen gefertigt. Zudem lassen sich die Maschinen für Produktpräsentationen beim Kunden oder auf Messen nur schwer und unter großem Aufwand von einem Ort zum nächsten transportieren. Die Produktdarstellung in Werbemitteln erfolgte traditionell mit Hilfe von Filmen und Fotografien, die unter erheblichem Kosten- und Zeitaufwand produziert Virtual Reality im Maschinen- und Anlagenbau wurden. Für die Umsetzung waren eine Vielzahl an Arbeitsschritten und mehrere Dienstleister notwendig. Wie ist es also unter den gegebenen Umständen möglich, frühzeitig Anschauungsmaterial für Marketing und Vertrieb kosten- und zeiteffizient zur Verfügung zu stellen? Diese Herausforderungen veranlassten MAG im Jahre 2008 dazu, VRTechnologien für Marketingzwecke zu evaluieren, um Prozesse zu verkürzen, zu bündeln und Kosten einzusparen. „Wir haben nach einer Anwendung gesucht, mit der wir anhand der CAD-Daten unsere Maschinen in Eigenregie darstellen können – und zwar für fast jeden beliebigen Verwendungszweck“, so Thomas Pfeiffer. Nach einer ausführlichen Benchmark-Analyse, die in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Reutlingen durchgeführt wurde, entschied sich MAG für die High-End-Visualisierungssoftware RTT DeltaGen. Von den Rohdaten zum virtuellen Modell Für die 3D-Visualisierungen sollten die aktuellen Daten des letzten CAD-Entwurfs genutzt werden – insbesondere die Struktur- und Geometriedaten sind hier von grundlegender Bedeutung. Mit RTT DeltaGen hat MAG eine Software-Lösung bekommen, die auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten ist. Die erforderlichen Daten erhält die Abteilung Marketingkommunikation direkt aus der Entwicklung. Sie liegen zunächst im Unigraphics-NX-Format vor und sind der internen Produktionsabfolge entsprechend angeordnet. Um diese in RTT DeltaGen verarbeiten zu können, müssen die Daten zunächst in andere Formate umgewandelt werden – entweder in STEP oder Parasolid, zwei Formate, die die geometrische Darstellung von Produkten unterstützen. Für die Visualisierung mittels RTT DeltaGen ist allerdings noch ein weiterer Zwischenschritt nötig, um Daten richtig anzuordnen. „Wir haben hierzu einen Prozess aufgesetzt, der die konvertierten CAD-Daten systemgerecht organisiert. Dabei ist genau festgelegt, wie die Daten anzuordnen sind und welche Informationen der Mitarbeiter hinzufügen muss, um im darauffolgenden Prozess das VR-Modell zu erstellen“, so Pfeiffer. Im nächsten Schritt ergänzt man die fehlenden Informationen zur Materialbeschaffenheit. Für die Generierung einer wahrheitsgetreuen Visualisierung werden zudem weitere Koordinaten wie beispielsweise Textur- und Oberflächenstruktur, Schattenwurf sowie Licht- und Reflexionsparameter hinzugefügt. „Mit Hilfe von RTT DeltaGen lässt sich die Produktvisualisierung in der Abteilung selbst entwickeln – ganz nach unseren eigenen Wünschen und Anforderungen. Die Expertise von RTT zum Re-Engineering der bestehenden Prozesse war für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts von großer Bedeutung. So haben wir eine immense Kosten- und Zeitersparnis in der Produktion von Werbemitteln unterschiedlichster Art realisieren können“, resümiert Thomas Pfeiffer. Virtual Reality schafft neue Einblicke Die mit RTT DeltaGen erstellten digitalen Modelle eröffnen ganz neue Möglichkeiten der Maschinenpräsentation. Produktionsanlagen und Werkzeugmaschinen lassen sich nun in 3D aus quasi jedem gewünschten Blickwinkel betrachten, was mit den bis dato üblichen Fotografien nicht möglich war. So können Bilder für Web, Print und auch Produktfilme effizient digital produziert werden. Ein weiterer wichtiger Vorteil: Die technischen Details des Innenlebens einer Maschine, zum Beispiel der Spindelkopf der Vertikal-Fräs-Drehmaschine NBV 700, lassen sich durch 3D-Visualisierung neuartig inszenieren und erklären. Besonders durch den Einsatz von Großformat-Displays auf Messen und Veranstaltungen können die Maschinen eindrucksvoll in Originalgröße präsentiert werden. CAD & Design 53 Arbeitsschritte zur Erstellung eines VR-Modells in RTT DeltaGen: von der Anordnung der Strukturdaten über die Zuweisung von Materialeigenschaften bis hin zur Animation der Daten. Alle Bilder: MAG Virtual Reality ermöglicht die eindrucksvolle Visualisierung einer Werkzeugmaschine. Mit der Implementierung der RTT-Lösungen ist MAG seiner Zielsetzung deutlich näher gekommen: Man konnte den Produktionsprozess von zwei bis drei Monaten auf maximal fünf Werktage reduzieren. Darüber hinaus werden die bisherigen hohen Kosten für Mustermaschinen, Fotografen und aufwändige Bildbearbeitung signifikant reduziert. Zusätzlich eröffnen VR-Technologien dem Unternehmen innovative Präsentationsmöglichkeiten, die die Kundenkommunikation erleichtern und Mehrwert schaffen. MAG arbeitet auch weiterhin gemeinsam mit RTT an der kontinuierlichen Optimierung der bestehenden Prozesse, um die Modelle noch weiter zu professionalisieren und das gesamte Spektrum der CAD-Daten für Marketing und Vertrieb nutzen zu können. Neue Konzepte wie ein virtueller Show-Room oder gar 3D-Filme liegen nicht mehr in weiter Ferne und sollen schon bald umrt gesetzt werden. KENNZIFFER: DEM21151 1/2011 54 CAD & Design Technische Kostenkalkulation im Mittelstand INTEGRIERTE GEOMETRISCHE ÄHNLICHKEITSSUCHE Bessere, schnellere Angebote VON CESAR LOPEZ Die wieder positive Entwicklung der Wirtschaft erzeugt bei den Unternehmen in zweierlei Hinsicht Überlastung. Die Produktionskapazitäten müssen hochgefahren werden und gleichzeitig muss das bestehende oder sogar reduzierte Personal eine deutlich höhere Anzahl von Anfragen bewältigen. Deshalb ist es heute bei den Zulieferern umso wichtiger, diese Anfrageflut schnell und effizient zu bearbeiten. Für dieses Aufgabenspektrum stellt der Softwarehersteller SimuForm IT-Lösungen bereit, etwa zur technischen Kostenkalkulation. A ls Best Practice kann man die Vorgehensweise in der technischen Kostenkalkulation bei der Heinrichs GmbH aus dem Sauerland in NRW bezeichnen. Das Unternehmen entschied sich für eine Pilotinstallation, um die neuartigen IT-Lösungen zu testen und gegen mögliche Wettbewerbsprodukte auf den Prüfstand zu stellen. Mit Hilfe einer Wis- SimuForm Similia bietet eine geometrische Ähnlichkeitssuche mit Verknüpfung zu Metadaten für die Kostenkalkulation. Bild: Heinrichs Über die Heinrichs GmbH & Co. KG Heinrichs produziert mit 290 Mitarbeitern in den Werken in Lennestadt sowie über 250 weiteren Mitarbeitern in den Tochterunternehmen und unterschiedlichen Beteiligungen mehr als 5.000 verschiedene Artikel aus den Bereichen Stanzund Umformtechnik sowie Aluminiumdruckguss. Außerdem ist Heinrichs einer der größten europäischen Hersteller von LKW-Sonderarmaturen. Zu den über 450 Kunden zählen führende Automobilhersteller und Zulieferer. Darüber hinaus beliefert Heinrichs Unternehmen aus der Bau-, Elektro- und Möbelindustrie sowie Gerüst-, Stahlund Maschinenbauunternehmen. Mehr unter www.heinrichs-gmbh.de 1/2011 sensbasis (das Vorhandensein einer Datenbank wie Oracle oder mySQL ist nicht erforderlich), der integrierten geometrischen Ähnlichkeitssuche und der automatisierten Zuordnung von Datenmaterial aus dem Datenaltbestand sollte erfasst werden, welche ähnlichen Anfragen mit ähnlichen Bauteilen bereits im Unternehmen bearbeitet worden sind und welche Kalkulationsgrundlage angesetzt war. „Der Nutzen in der technischen Kostenkalkulation liegt klar auf der Hand“, meint Thomas Senske, technischer Leiter bei der Heinrichs GmbH. „Wir können ohne lange Suchzeiten, nahezu in Echtzeit, ähnliche oder sogar identische Anfragen aus der Vergangenheit finden: die zugrundeliegenden Geometrien und alle zusätzlichen Daten, die wir dazu haben. Das spart uns aber nicht nur Suchzeit, das spart dem gesamten Unternehmen doppelte Arbeit.“ In den vergangenen drei Jahren wurden mehrere Tausend Anfragen bearbeitet. So stellt es einen großen Vorteil dar, wenn sich Anfragen auf ihre Ähnlichkeit hin schnell prüfen lassen. Schnelle Implementierung, rascher Einsatz Bei der Überführung des Altbestandes an 3D-CAD-Daten von etwa 14.000 CatiaV4- und -V5-Blechformteilen in die KnowledgeBase sind die Prozesse ebenso einfach wie zuverlässig. Im Batch-Modus konnte der Datenbestand in das System eingebunden werden. In nur etwa zwei Stunden war die Grundstruktur geschaffen. Zuvor wurden die Mitarbeiter in einer eintägigen Schulung zur Anwendung und Einrichtung der Software geschult. Die Datenüberführung selbst läuft im Hintergrundmodus und brauchte nur wenige Tage. Das Tagesgeschäft wurde also zu keinem Zeitpunkt gestört. Bereits in der 30-Tage-Pilotphase konnte die Software der SimuForm GmbH in dem Zulieferunternehmen produktiv eingesetzt werden. Neben der Aufbereitung der 3D-CADDaten liefen auf dem entsprechenden PC Hintergrundprozesse, die im Altdatenbestand die relevanten Daten und Dokumente den jeweiligen Geometrien automatisch zuordneten. Somit wurde gleichzeitig Ordnung und Struktur geschaffen, ohne den aktuellen Datenbestand zu verändern. Die Software ist so konzipiert, dass sie ein Minimum an Aufwand in Schulung, Inbetriebnahmen und Einsatz erfordert, um beim Kunden schnell und effizient in den Produktivbetrieb überführt zu werden. SimuForm Similia führt mit Hilfe des ganzheitlichen Prozesses zur Datenaufbereitung nicht nur eine Ähnlichkeitsanalyse über alle Bauteile durch, sondern ermöglicht auch den Zugriff auf die notwendigen Dokumente nahezu in Echtzeit. Die Anwendungsgebiete für diese Software sind Konstruktion & Entwicklung, das Projektmanagement, der Einkauf und der Vertrieb. Alle kaufmännischen und technischen Bereiche können praktisch durch eine effiziente Suche und Datenzugriff über dieses Verfahren profitieren. „Jetzt sind unsere Mitarbeiter in der Lage, die Flut an Anfragen schneller und qualitativ hochwertiger zu bearbeiten“, erklärt der technische Leiter der Firma Heinrichs. to KENNZIFFER: DEM21186 Digital Engineering-Marktplatz Teraport GmbH Aschauer Str. 32a 81549 München Tel.: 089/651086 700 Fax: 089/651086 701 [email protected] www.teraport-engineering.de Teraport Engineering ist ein unabhängiger Dienstleistungs- und Technologieanbieter im Engineering-Umfeld. Seit 2000 ist Teraport Engineering stetig gewachsen und hat sich zum Spezialisten für den digitalen Prototypenbau bzw. Digital Mockup (DMU) entwickelt. Das Leistungsspektrum reicht von kundenspezifischen oder standardisierten Softwarelösungen bis hin zu Beratungs- und Engineering-Dienstleistungen. Softwarelösungen In vielen Fällen decken die bestehenden DMU-Standardprodukte nicht die Kundenanforderungen ab. Hier setzen die Teraport Softwarelösungen an. Basis ist der modular aufgebaute Softwarebaukasten. Systemunabhängige Lösungen passen sich ideal den individuellen Produktentwicklungsprozessen an. Die hochperformanten und robusten Algorithmen ermöglichen einen einfachen Umgang mit 3D-Massendaten und bilden die Voraussetzung für automatisierte DMU-Untersuchungen. Die Batchfähigkeit aller Module erlaubt dem Anwender ein ungehindertes Weiterarbeiten während der Berechnung. Engineering-Dienstleistungen Teraport Engineering unterstützt mit seinen Dienstleistungen die Entwicklung von komplexen Produkten. Diese reichen von der Anwendung über die Prozess- und Toolberatung, Workflow-Optimierung, Standardisierung und Automatisierung bis zur kundenspezifischen Software-Lösungsentwicklung im DMU-Umfeld. Insbesondere in konstruktionsnahen Bereichen, der digitalen Produktentwicklung, der Simulation (Package und Virtual Reality (VR)), der Produktionsvorbereitung und in Vertriebs- und Serviceprozessen sind die Engineering-Dienstleistungen etabliert. Camtek GmbH CAD/CAM-Systeme Werkstraße 24 71384 Weinstadt Tel.: 071 51 / 97 92-02 E-Mail: [email protected] Internet: www.Camtek.de CAD/CAM-System OPTICAM Drahterodiersystem integriert in SolidWorks CAD/CAM-System PEPS Version 7.0 PEPS Bearbeitungsmodule: 2,5 D Fräsen, 3 D Fräsen, 5 Achsen simultan Fräsen, Drahterodieren, 2-50 Achsen Drehen, 6 Achsen 3D simultan Laser- und Wasserstrahlschneiden, DNC-Systeme, Direktschnittstellen zu allen gängigen CAD-Systemen und eine Auftragsund Programmverwaltung inklusive Anbindung an SAP-und ERP-Systeme. InterCAM-Deutschland GmbH Am Vorderflöß 24a 33175 Bad Lippspringe Tel.: 0 52 52 / 98 999 0 E-Mail: [email protected] Internet: www.mastercam.de Die InterCAM-Deutschland GmbH ist der deutsche Distributor der gesamten Produktpalette von Mastercam, der weltweit führenden CAD/CAM-Software für Windows-basierte Systeme. Mastercam bietet Fräsen in 2 bis 5 Achsen, Drehen, Drahten, künstlerische Reliefbearbeitung, 2D- und 3D-Design, Flächen- und Solidmodeling. Damit ist Mastercam die Komplettlösung für den Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau sowie für die Holz-, Stein- und Kunststoffbearbeitung. Die freie Kombination der einzelnen Software-Module ermöglicht den ganz speziellen Einsatz von Mastercam, exakt auf die individuellen Anforderungen des Anwenders zugeschnitten Markt KOMPAS-3D Distributor Deutschland SATTLER media & datasystems Schwerborner Strasse 6c, D-99087 Erfurt Tel.: +49-(0)361-216 82 35 Email: [email protected] Internet: www.ascon.net KOMPAS-3D, die preisgekrönte Lösung für MCAD von ASCON, bietet die effektive Entwicklung von Industrieprodukten, die Konstruktion und die Erstellung der Dokumentation. KOMPAS-3D vereinigt in sich alle Grundfunktionen für die parametrische 3D-Modellierung, Möglichkeiten der 2D-Skizzierung und des Entwurfs, eine spezielle Anwendung für das Photorendering, die Bewegungssimulation, die dynamische und kinematische Analyse, den Export und Import aus andere CAD/CAM/PLM-Lösungen. KOMPAS-Lösungen sind berühmt für ihre vielfältige Funktionalität, einfache Erlernbarkeit und Anwendung, günstigen Preis und gute Kompatibilität zu anderen CAD-Lösungen. DeltaCAD PTRO, Rue les rives de l‘Oise F-60280 Venette Tel.: +33 (0)3 44 90 78 40 Internet: www.gpure.net DeltaCAD ist ein Anbieter für CAD, PLM, CAE und Workflow Strategien im Ingenieursbereich. GPure ist die optimale Lösung um DMU-Modelle (Digital Mockup) für ProjektAbläufe, Konzept-Überprüfung, Bewerbungsanfragen, 3D Dokumentation, CAE und Web-Visualisierungen anzupassen. GPure kann sehr große DMUs für den Schiffsbau, Anlagen-Design, Luftfahrt-, Eisenbahn- und Automobil-Industrie händeln. Dank der AutomatisierungsMaschine reduziert es die DMU-Adaptierungskosten wesentlich und sichert die Reproduzierbarkeit. Durch die zahlreichen anwendbaren CAD- und Visualisierungs-Import/ Export-Formate und durch die Integrations-Features, kann GPure in vielen PLM/CAD-Systemen angewendet werden. PRETECH GmbH Tinsdaler Heideweg 2a 22559 Hamburg Tel.: +49 40 811840 E-Mail: [email protected] Internet: www.pretech.de PRETECH ist seit 1992 ein Berechnungs-Spezialist in Konstruktion und Entwiklung für die gesamte Fertigungsindustrie Unsere Dienstleistungen umfassen u.a.: • Strukturmechanik: Statik, Betriebsfestigkeit, Dynamik, Kinematik/Kinetik, Kontakt, Optimierungen, etc. (auch Material-Nichtlinearitäten, große Verschiebungen etc.) • Strömungsmechanik: auch mit bewegten Teilen, Wärmeleitung und -strahlung Als Trainings- und Vertriebspartner bieten wir u.a.: • Training und Consulting zu FEM-Programmen wie MECHANICA oder CFdesign • ’Virtuelle Mechanik’: Grundlagen der Mechanik für zukünftige FEM-Anwender • Vertrieb der Software CFdesign (CFD), MECHANICA (Strukturmechanik, Wärmeleitung) und andere PTC-Produkte WIN-Verlag GmbH & Co. KG Johann-Sebastian-Bach-Str. 5 D-85591 Vaterstetten Tel.: +49-(0)8106-350-0 Internet: www.win-verlag.de Mit einer Platzierung hier im DIGITAL ENGINEERING-Markt erreichen Sie ein Jahr lang durchgängige Präsenz in einem etablierten Fachmagazin. Mit sehr geringen Kosten präsentieren Sie Ihr Unternehmen und ihre Vertriebspartner regelmäßig einer hochkarätigen Zielgruppe. Damit erhöhen Sie Ihre Kontaktchancen erheblich. Martina Summer (PLZ 00000-45999, 80000-99999) Tel. 0 81 06/306-164, E-Mail: [email protected] Maike Gundermann (PLZ 46000-79999 + Ausland) Tel. 0 63 41/3 89 10 21, E-Mail: [email protected] 6/201 01 9 1 55 56 Hardware & Peripherie 3D-Grafik-Trends MEHR LEISTUNG FÜR DIE CLOUD, WENIGER ARBEIT FÜR DIE CPU Parallel-Gesellschaft VON ANDREAS MÜLLER Sowohl AMD als auch Nvidia haben ihr jeweiliges Grafikkartensortiment für professionelle Anwender in diesem Jahr sukzessive überarbeitet und von der Einsteigerkarte bis zum High-End-Modell vervollständigt. Nun, kurz vor Jahresende, ist es an der Zeit, ein Fazit zu ziehen und die längerfristigen Trends aufzuzeigen, die sich in der Produktpolitik der Grafikspezialisten widerspiegeln. O bwohl für CAD geeignete Bildschirme kaum noch aus der Masse der leistungsfähigen Consumer-Geräte herausstechen, hat sich in punkto Grafiksysteme an der strikten Trennung zwischen „professionell“ und „Consumer“ nichts geändert. Das bedeutet, dass Hardwarehersteller wie Nvidia und AMD eng mit den CAx-Anbietern zusammenarbeiten, Entwicklern über Middleware-Lösungen geeignete 3D-Programmierwerkzeuge an die Hand geben und schließlich IT-Themen wie Cloud-Computing aufgreifen. Schnittstellen für GPGPU Mit ihrer wachsenden Rechenleistung können die Grafikkarten auch zunehmend Aufgaben des Hauptprozessors übernehmen. Die neue Grafikarchitektur Fermi von Nvidia basiert zum Beispiel auf bis zu 512 Prozessorkernen, die parallel Rechenaufgaben abarbeiten können. Für Die ATI FirePro RG220 kombiniert die Grafikleistung mit dem PC-over-IP-RemoteProtokoll von Teradici. Bild: AMD Die Quadro 2000 hat das Zeug, Nvidias Brot-und-ButterModell für gängige 3DCAD-Anwendungen zu werden. 1/2011 die entsprechenden programmierbaren Architekturen hat sich der Begriff GPGPU durchgesetzt, General Purpose Graphics Processing Unit. Sowohl AMD mit Stream SDK als auch Nvidia mit CUDA eröffnen Programmierern die Möglichkeit, die GPU auch über grafische Berechnungen hinaus einzusetzen, zum Beispiel für statistische Analysen, biochemische Untersuchungen oder geologische Explorationen. AMDs Stream-optimierte Anwendungen verteilen in Verbindung mit AMD-CPUs zum Beispiel sequenzielle und aufgabenparallele Berechnungen auf den Prozessor, grafische und datenparallele dagegen auf die Grafikkarte. Auf bestimmte Softwarelösungen wie Matlab, eigens entwickelte FEM-Solver oder auf Simulationslösungen spezialisierte Anwendungen offerieren außerdem Unternehmen wie Accelereyes oder Acceleware. Der Nachteil all dieser Lösungen: Sie sind proprietär und an die jeweiligen Produkte der Hersteller gebunden. Dagegen bietet die Open-CL-Spezifikation, vor anderthalb Jahren durch das Khronos-Konsortium ratifiziert und freigegeben, eine offene Schnittstelle für die parallele Programmierung. Damit ist es möglich, sowohl die Rechenleistung der GPUs als auch der CPUs für jede Applikationen voll auszuschöpfen, unabhängig vom jeweiligen Hardware- oder SoftwareAnbieter. Open CL ersetzt allerdings nicht die bereits vorhandenen Lösungen von AMD und Nvidia, sondern erweitert ihren Funktionsumfang. Damit steht neben der Verkleinerung der Strukturbreiten und zusätzlichen Prozessorkernen eine weitere Möglichkeit zur Verfügung, die Rechenleistung von Workstations zu steigern. AMD unterstützt Open CL bereits mit Treibern auch auf Seiten der CPU und Intel plant, die Rechenleistung der Prozessoren- generation namens Sandy Bridge mit Hilfe einer Open CL-Implementierung effizienter auszuschöpfen. Wie auch AMDs FusionKonzept, materialisiert in den APUs (Accelerated Processing Units) verfügt auch die Sandy Bridge-Architektur über eine integrierte GPU. Cloud Computing Unternehmen wie Airbus oder Boeing, die weltweit entwickeln, konstruieren und fertigen und die mit vielen Zulieferern zusammenarbeiten müssen, halten einen großen Teil der Daten zentral auf Servern vor, damit die Mitarbeiter, egal wo sie sich gerade aufhalten, darauf zugreifen können. Um den Datentransfer über das Web zu beschleunigen, bietet Nvidia den RealityServer an, eine Kombination aus der Tesla-Plattform und 3D-Webservices. Das RealityServer-System lässt sich mit acht GPUs für kleine Arbeitsgruppen konfigurieren, aber auch mit 100 GPUs, um einen größeren Benutzerkreis mit komplexen, fotorealistischen 3D-Modellen und 3DUmgebungen zu bedienen. Immer mehr Service-Provider stellen GPU-basierte Clouds bereit. Auch AMD springt auf den Zug des Cloud Computing auf und setzt dabei auf gängige Standards. Die ATI FirePro RG220 kombiniert die Grafikleistung mit dem PCover-IP-Remote-Protokoll von Teradici für die Kompression und den Datentransfer. Die Lösung unterstützt virtuelle Maschinen mit mehreren Grafikkarten in einem System über VMware oder Parallels Workstation. AMD empfiehlt sie für CAD und DCC genauso wie für Business-Anwendungen. Eine Marktübersicht zu den aktuellen 3D-Grafikkarten finden Sie ab dem 1. Dezember 2011 auf unserer Website unter: www.digital-engineering-magazin.de. Komponenten + Werkstoffe I N N O V AT I O N E N F Ü R KONSTRUKTEURE Komponenten + Werkstoffe 57 58 Komponenten + Werkstoffe Automatisierungstechnik Bild 1: Mit Ethernet ins Feld. I N D U S T R I A L E T H E R N E T I N D E R P R O Z E S S AU TO M AT I S I E R U N G Flexible Topologie für die Zukunft VON RAINER HILLEBRAND Ein neuer Ansatz in der Bustechnologie verwendet betriebsbewährte Baugruppen unter Hinzufügung eines Ethernet-Gateways. Da die Prozesstechnik immer mehr nach Wegen sucht, die Anwendungen in der Produktion mit den Systemen zur Steuerung der Geschäftsabläufe zu verzahnen, wenden sich die Hersteller der Prozessautomatisierung dem Industrial Ethernet zu. SONDERTEIL I n der Automatisierungsbranche scheint es, dass Hersteller insgesamt danach streben, die Netzwerkarchitektur der diskreten und hybriden Prozesse zu rationalisieren, so dass es notwendig wird, eine kostengünstige, flexible und zukunftsfähige Netzwerk-Architektur bereitzustellen und dabei die Verbindung zum Internet und der anlagenweiten Vernetzung aufzubauen. Industrial Ethernet ist in der Industrie weit verbreitet und findet jetzt seinen Weg in die Prozessinstrumentierung. Bei Neuanlagen und mehr noch bei der Modernisierung bestehender Anlagen werden verstärkt Remote I/O eingesetzt, da hierdurch gegenüber der traditionellen Instrumentierung deutliche Einsparungen möglich sind. Dies gilt in besonderem Maße, wenn Asset-ManagementFunktionalitäten genutzt werden, um Informationen über vorbeugende War- 1/2011 tung oder zur Vermeidung unnötiger Serviceeinsätze zu sammeln. In der Vergangenheit basierte deren Kommunikation auf der bewährten RS485-Hardware mit Profibus- oder Modbus-Protokoll. Jetzt ist das Industrial Ethernet auf dem Vormarsch. Zum Leidwesen der Anwender bietet das Ethernet kein einheitliches Protokoll, das alle Hersteller in gleicher Weise nutzen. Zurzeit sind mehrere Ethernet-Protokolle nebeneinander im Einsatz. Dazu gehören Ethernet IP, Foundation Fieldbus HSE, Modbus TCP oder auch Profinet. Dies macht es den Endanwendern schwer, sich für diese Technologie zu entscheiden. Es bestand die Hoffnung, dass HSE mit dem Foundation-Fieldbus-Protokoll zum Industriestandard für Ethernet werden könnte. Leider haben sich noch nicht alle PLS-Hersteller für dieses Format ent- schieden. Außerdem ist die Spezifikation für HSE Remote I/O erst noch in Vorbereitung. Zudem gibt es keine Feldgeräte mit direktem Ethernetzugang. Daher ist es sinnvoll, Remote I/O mit dem weit verbreiteten Modbus-TCP-Protokoll auszustatten, das von allen namhaften PLSHerstellern wie ABB, Emerson, HIMA, Honeywell, Schneider Electric, Siemens und Yokogawa unterstützt wird. Ethernet Remote I/O Slaves Die Feldbustechnik hat im Laufe der letzten zehn Jahre an Bedeutung gewonnen. Hunderttausende Remote-I/O-Module sind weltweit im Einsatz. Jetzt wird ein weiterer Meilenstein erreicht. Ethernet Remote I/O nutzt vorhandene, betriebsbewährte I/O-Module, die alle für die Prozessinstrumentierung erforderlichen Funktionalitäten an das Industrial Ethernet ankoppeln. Ethernet-Remote-I/O ermöglicht die Kombination sowohl analoger als auch binärer Signale im selben Slave. Sie unterstützen Namur- oder Schaltsignale und Magnetventilausgänge sowie Temperatureingänge oder die Speisung von 2- oder 4-Leiter-Transmittern, Proportionalventilen und Positionern. Der modulare Ansatz führt zu einer kompakten Lösung mit bis zu 184 Binärsignalen oder 80 analogen I/Os oder einer Kombination von analogen und binären I/Os. Module lassen sich innerhalb dieses Rahmens jederzeit ergänzen. Daraus ergibt sich eine modulare Erweiterbarkeit für jeden Bedarf. Es stehen Gehäuse in Kunststoff oder Edelstahl zur Verfügung, um dem Anwender zugeschnittene Lösungen bieten zu können, die auf Standards aufbauen, damit die Produktion schnell auf die Anforderungen reagieren kann und die Kosten im Rahmen bleiben. Ethernet Remote I/O verhält sich wie jeder andere Ethernet-Teilnehmer. Es verwendet für den Explosionsschutz einen Ex-e-Busanschluss in Zone 1 oder „Ex nA“ in Zone 2, so wie es auch dem traditionellen RS485-Profibus entspricht. Die Feldstromkreise sind vollständig galvanisch vom Ethernet getrennt und entkoppelt. Daher haben Wartungsarbeiten an den Feldstromkreisen keinen Einfluss auf Nachbargeräte oder den Bus. Ein Kurzschluss an einem Ein- oder Ausgang beeinträchtigt andere Kanäle in keiner Weise. Module und Gateways können gesteckt oder entnommen werden, ohne das Ethernet-Netzwerk zu gefährden. Systemintegration durch FDT/DTM Die Integration der Ethernet Remote I/O in passende Leitsysteme wird durch die bewährte FDT-Technologie (Field Device Tool) und zertifizierte DTMs (Device Type Manager) erreicht. So kommt man zu ei- nem einfach zu handhabenden Konfigurationswerkzeug, das Teil der PLS-Bedienoberfläche ist und sich wie andere mit DTM eingebundene Geräte verhält. Sollte dieses Tool auf der Systemseite nicht zur Verfügung stehen, können andere handelsübliche FDT-Rahmenapplikationen eingesetzt werden, die diese Technologie unterstützen und Importund Export-Funktionen zur Systemintegration bieten. PACTware ist dabei eine von vielen Möglichkeiten. Ethernet hat Vorteile Ethernet ist in der Lage, große Datenmengen mit hoher Geschwindigkeit zu transportieren und Realtime-Applikationen zu unterstützen. Im Prinzip ist das Modbus-TCP-Protokoll geeignet, diese Anforderungen zu erfüllen. Die bewährten Modbus-Telegramme werden in TCP-Pakete eingebunden und über Ethernet verbreitet. Der Physical Layer basiert auf handelsüblichen verdrillten Leitungen mit Switches und LWL-Verbindungen zur Überbrückung großer Distanzen. Modbus TCP kann Multi-Master-Operationen mit mehreren Controllern oder SCADA-Systemen durchführen, die ge- meinsame Slaves mit analogen und binären Ein- beziehungsweise Ausgängen nutzen. Ethernet-Netzwerke bieten Ringtopologien, die redundante Strukturen für die bestmögliche Zuverlässigkeit aufbauen. Ethernet lässt sogar den gleichzeitigen Betrieb von Ethernet/IP- und ModbusTCP-Protokollen auf derselben Infrastruktur zu. Die Kombination der Ethernetttechnologie mit FDT/DTM erlaubt es darüber hinaus HART-Feldgeräte über dasselbe Netzwerk anzusprechen. Selbst wenn der Master nicht in der Lage ist, HART-Protokolle zu verarbeiten, kann ein separater Bedienplatz (Workstation), der mit einer Komponenten + Werkstoffe 59 FDT-Rahmenapplikation ausgestattet ist, diese Aufgabe erfüllen. Industrial-Ethernet-Geräte können so gebaut werden, dass sie die Anforderungen der europäischen ATEX-Richtlinie an die Explosionsschutzart Ex e (erhöhte Sicherheit) erfüllen. Viele Geräte haben auch eine Class-1-, Division-2-Zulassung zur Installation des Standard-Ethernets im explosionsgefährdeten Bereich. Eine flexible Topologie gilt als wichtige Voraussetzung für Anwendungen in der Prozesstechnik. Das Ethernet erfüllt diese Anforderungen und unterstützt eine Vielzahl verschiedener Topologien, zum Beispiel lineare, sternförmige, baumartige, ringförmige und vermaschte Netzwerke mit Kupfer oder optischen Signalstrecken. Zusammenfassung Industrial Ethernet fügt Remote I/O eine neue Dimension hinzu, um alle Arten von eigensicheren Ein- und Ausgängen an Prozessleitsysteme anzubinden, wie sie in der chemischen, petrochemischen und pharmazeutischen Industrie, aber auch im Öl- und Gasbereich eingesetzt werden. Die Vorteile liegen nicht nur in der anlagenweiten Nutzung der bewähr- Bild 2: Ethernet Remote I/O mit redundanten Gateways. Bilder: Pepperl+Fuchs ten Ethernet-Technologie, sondern auch in der einfachen Weise, wie die Slaves in die PLS- oder SPS-Umgebung eingebunrt den werden können. Der Autor dieses Beitrags, Dipl.Ing./D.I.C. Rainer Hillebrand, ist Leiter der Produktgruppe Remote-I/O-Systeme für den Geschäftsbereich Prozessautomation bei der Pepperl+Fuchs GmbH. KENNZIFFER: DEM21148 1/2011 S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Automatisierungstechnik 60 Komponenten + Werkstoffe Verbindungstechnik E I N S AT Z V O N I N D U S T R I E K L E B S TO F F E N I N D E R E L E K T R O N I K F E R T I G U N G In der Masse liegt die Kraft VON HARALD NEUMEIER Empfindliche Elektronik im Packaging-Bereich muss effizient und zuverlässig gegenüber aggressiven Umgebungseinflüssen wie beispielsweise Öl, Kraftstoff, Vibrationen oder Temperatur geschützt werden. Durch die neu entwickelten Vergussmassen, die Säureanhybride DELO-MONOPOX GE785 und DELO-MONOPOX GE725 als Dam&Fill-System von Delo, lässt sich eine deutliche Effizienzsteigerung in der Elektronikfertigung bei der RAFI Eltec GmbH erzielen. S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe D er Industrieklebstoffhersteller DELO hat neue Vergussmassen auf Basis säureanhydridvernetzender Epoxidharze entwickelt: Diese kombinieren Eigenschaften, die bisher bei Vergussmassen noch nicht in Kombination existierten und auf deren Verarbeitung abzielen. Durch das spezielle Fließverhalten lässt es sich gleichmäßig dosieren. Zusätzlich härten sie schneller als vergleichbare Produkte aus. Dadurch ermöglichen sie schnelle und stabile Produktionsprozesse. Einsatzgebiete sind die Sensorik und Aktorik im Automobilbereich, etwa beim Abdichten eines Öldrucksensors im Motorraum. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist der partielle oder vollständige Verguss von Halbleiterchips oder Sensorelementen auf einer Leiterplatte, die so genannte „Chip-on-Board“-Technologie (COB). Das Unternehmen Rafi produziert mit etwa 250 Mitarbeitern als reiner Fertigungsdienstleister elektronische Baugruppen und Systeme für verschiedenste Branchen. Dabei kombiniert RAFI Eltec Standardbestückungstechnologien mit Bild 1: COB-Verguss bei RAFI Eltec. Bilder: DELO 1/2011 Sondertechnologien wie Chip on Board und FlipChip. COB-Verguss auf Leiterplatte bei RAFI Eltec ringen Stress im Package. Durch den planaren Verguss lässt sich die Baugruppe wie ein BGA-Baustein bestücken. Hochzuverlässige Bei der Baugruppe von Rafi in Bild 1 wer- Mikroelektronik-Packages den zunächst auf der Unterseite Lötde- Die Vergussmassen weisen ein ideales pots als BGA-Balling aufgebracht, gefolgt Eigenschaftsprofil für den Hochzuverläsvon einer einseitigen SMD-Bestückung. sigkeitsbereich auf. Sie basieren auf EpDie so gefertigten SMD-Bauteile werden oxidharzen mit organischen Säureanhyanschließend vergossen. Der Verguss wird driden als Härter. Über die Abmischung im Dam&Fill-Verfahren ausgeführt, wobei von Grundharzen mit spezifischen Eizwei Raupen DELO-MONOPOX GE785 als genschaften, den Einsatz von Haftver„Dam“ aufeinandergelegt und anschlie- mittlern und den Zusatz von Füllstoffen ßend mit dem „Fill“ DELO-MONOPOX entstanden neue Materialien: SäureanGE725 ausgegossen werden. Verwendet hydridhärter ermöglichen über eine spewird ein Schneckendosierventil, um eine zielle Ringstruktur eine enge Vernetzung gleichförmige Dosierung der Komponen- des Polymers und damit Glasübergangsten zu gewährleisten. Anschließend er- temperaturen von über 150 Grad Celsius. folgt die Laserbeschriftung der Kompo- Durch die geringe Dehnung der Ringe nenten auf dem Verguss, der innerhalb und molekulare Vernetzung weisen diese von 20 Minuten bei 150 Grad Celsius im Polymere niedrige thermische AusdehUmluftofen ausgehärtet wurde. Darüber nungskoeffizienten zwischen 20 bis 25 hinaus erfüllt der Klebstoff alle Anforderungen an die Lötbeständigkeit. Vorteil dabei: das Dosierprofil kann einfach an die jeweilige Package-Geometrie angepasst werden, was eine hohe Flexibilität in der Fertigung ermöglicht. Zusätzlich zeigt er ein sehr homogenes Verarbeitungsverhalten. Obendrein schützt er das Bauteil beziehungsweise. die empfindliche Elektronik gegen Umwelteinflüsse und zeigt eine sehr gute Performance in Zuverlässigkeitsqualifizierungstests. Die Eigenschaften Bild 2: Verlauf der Druckscherfestigkeit in Abhängigdes Materials führen zu einem ge- keit von der Aushärtungszeit. Verbindungstechnik Kurze Aushärtezeit Die Verarbeitungseigenschaften wurden gezielt für den effizienten Einsatz in der Mirkoelektronikfertigung ausgelegt und optimiert. Hervorzuheben sind neben der sehr kurzen Aushärtungszeit von 20 Minuten bei 150 Grad Celsius im Umluftofen auch die lange Verarbeitungszeit von 48 Stunden bei Raumtemperatur und das gleichmäßige Fließverhalten. Die schnelle Aushärtungszeit ermöglicht effizientere Produktionsabläufe, da sich so im Vergleich zu herkömmlichen säureanhydridhärtenden Epoxiden (Aushärtungszeit bis zu 2 Stunden bei 150 Grad Celsius) die Prozesszeiten reduzieren lassen. In Bild 3 ist der Verlauf der Druckscherfestigkeit in Abhängigkeit von der Aushärtungszeit bei 150 Grad im Umluftofen dargestellt. Die Druckscherfestigkeit erreicht bereits nach 20 Minuten Aushärtung bei 150 Grad Celsius im Umluftofen das maximale Niveau. Eine weitere Temperierung führt zu keiner zusätzlichen Festigkeitssteigerung. Die vollständige Aushärtung wur- 61 de durch DSC-Untersuchungen (Differential Scanning Calorimetry) abgesichert, bei der die verbleibende Reaktivität eines Klebstoffs detektiert werden kann. Gutes Fließverhalten Neben der Aushärtungszeit spielt das Fließverhalten der Produkte eine entscheidende Rolle. Die als Dam & Fill für die COB-Technologie ausgelegten Systeme DELO-MONOPOX GE785 und DELOMONOPOX GE725 können nass in nass verarbeitet werden. Der Dam verfließt nicht unter Temperatur und bildet eine Fließbarriere für den niedrigviskosen Fill. Dadurch können verschiedenste Dosiermuster eingestellt und zuverlässig dispensed werden. Einen weiteren Vorteil in der Fertigung stellt die lange Verarbeitungszeit bei Raumtemperatur von 48 Stunden dar. Typischerweise wird als Kriterium für die Verarbeitungszeit ein Viskositätsanstieg um 50 Prozent in Bezug auf den Ausgangswert herangezogen. Dies ist für den Anwender unvorteilhaft, da in Abhängigkeit vom Viskositätsanstieg auch die Dosierparameter angepasst werden müssen, um ein gleichförmiges Dosierbild zu erhalten. Die neuen Produkte zeichnen sich über die gesamte Verarbeitungszeit von 48 Stunden bei Raumtemperatur durch ein homogenes Dosierbild aus. Die Viskosität weicht nur in geringem Maße vom Ausgangswert ab. Die Folge: Während der Verarbeitung der Produkte ist ein Nachjustieren der Dosierparameter nicht mehr notwendig. Bild 4: Änderung der Viskosität des Produkts DELOMONOPOX GE785, bezogen auf den Ausgangswert innerhalb der Verarbeitungszeit. Das Dosiermuster bei konstanten Dosierparametern in Abhängigkeit von der Verarbeitungszeit zeigt keine Änderung. Bauteile gewährleistet. Zur internen Qualifikation wurden Daisy-Chain-Packages den Prüfungen unterzogen. Hier wurden die auf einer FR4-Leiterplatte aufgeklebten Chips mit den neuen Glob Top und Dam & Fill-System vergossen und ausgehärtet. Anschließend erfolgte die Prüfung der Bauteile auf Funktionalität und deren testspezifische Konditionierung. Am Beispiel der Zuverlässigkeitsklassifizierung nach JEDEC MSL I wurden zuerst die Komponenten bei 125 +/- 5 Grad über 24 Stunden in einem Umluftofen getrocknet. Daran schloss sich die Konditionierung der Bauteile über 168 +/- 5 Stunden bei 85 Grad und 85 Prozent relativer Feuchte an. Anschließend wurden die Bauteile einer dreimaligen ReflowBelastung unterzogen und nach jedem Durchlauf die Funktionalität überprüft. Das Ergebnis bestätigt das hohe Eigenschaftsniveau der Produkte. 100 Prozent der geprüften Bauteile funktionierten nach diesen Belastungen einwandfrei. Zusammenfassung Qualifizierung der Produkte Selbst nach anspruchsvollen Tests wie 3.000 Stunden Einlagerung bei 85 Grad Celsius und 85 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit, 1.000 Zyklen Temperaturschock bei -40/150 Grad, drei Durchläufen Reflow-Lötbeständigkeit bleifrei bei 260 Grad und JEDEC Level I war die Funktionalität der mit DELO-MONOPOX GE730 als Glob Top und DELO-MONOPOX GE785/ GE725 als Dam&Fill vergossenen Bild 3: Druckscherfestigkeit als Maß für die universelle Haftung auf verschiedenen Substratmaterialien der neuen Vergussmassen. Der zuverlässige Verguss von mikroelektronischen Komponenten, die unter besonders anspruchsvollen Bedingungen funktionieren müssen, stellt die Entwicklung vor große Herausforderungen. Mit den neuen Säureanhydrid-Systemen ist ein wichtiger Schritt gelungen, um den sicheren Betrieb von Sensoren und COBs über die gesamte Lebensdauer zu ermöglichen. Weiterhin lassen sich durch den Einsatz der neuen Materialien die Prozesse in der Fertigung deutlich flexibler und effizienter gestalten, was dem Anwender hilft, die Produktionskosten deutlich zu reduzieren und den Output bw zu erhöhen. Dipl.-Ing. Harald Neumeier ist Produktmanager bei DELO Industrie Klebstoffe. KENNZIFFER: DEM21224 1/2011 S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe ppm/K auf, so dass auch bei hohen Temperaturen geringe Mengen an Sauerstoff und Chemikalien in das Material diffundieren können. Eine Folge ist die geringe Wasseraufnahme von maximal 0,1 Gew.Prozent und die sehr hohe Temperaturund Chemikalienbeständigkeit. In Bild 2 sticht das hohe Festigkeitsniveau auf FR4 mit über 40 MPa heraus. Aber auch auf technischen Kunststoffen werden Werte von rund 15 bis 27 MPa erreicht. Selbst auf dem als schwierig zu verklebenden Werkstoff LCP lassen sich Werte von mindestens 10 MPa erzielen. Die hohen Festigkeiten haben zur Folge, dass die Haftung auch unter dem Einfluss aggressiver Medien auf hohem Niveau bleibt und die Unterwanderung der Grenzflächen zwischen Substrat und Klebstoff nur sehr langsam erfolgen kann. Dies weist auf die hohe Zuverlässigkeit der Produkte hin. Komponenten + Werkstoffe 62 Komponenten + Werkstoffe Antriebstechnik FRAMO MORAT Kooperation mit Continental S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Framo Morat hat von Automobilzulieferer Continental die Seriennominierung zur Fertigung einer Rotorwelle erhalten, die in einem PKW-Elektromotor für Antrieb sorgt. Die Entwicklungsteams beider Unternehmen haben in den letzten drei Jahren erfolgreich an der Realisierung des Projekts gearbeitet, so dass die Motoren Anfang 2011 in Serie gehen werden. Framo Morat konnte während des Projekts mit Continental das gesamte ProzessKnow-how und die hohe Fertigungstiefe am Standort in Eisenbach einbringen. Framo Morat fertigt diese Rotorwelle in Serie für einen PKW-Elektromotor von Continental. Bild: Framo Morat „Wir sind überzeugt, diesen innovativen Bereich der Automobilbranche als Zukunftsmarkt weiter ausbauen zu können“, sagte der verantwortliche Vertriebsleiter Elvis Beric. Framo Morat ist ein mittelständisches Unternehmen mit den Geschäftsfeldern Zahnradtechnik, Schneckenradsätze und Antriebssysteme, das 330 Mitarbeitern beschäftigt und bereits seit Jahren Gabelstaplerhersteller mit Rotorwellen für deren Elektroantriebe beliefert. KENNZIFFER: DEM21212 HARMONIC DRIVE SCHAEFFLER GRUPPE INDUSTRIE FelisDrive – Präzisionsplanetenantrieb mit Hohlwelle Radial-Pendelrollenlager für Windkraftanlagen Der neue FelisDrive ist ein Präzisionsplanetenantrieb für Rotationsachsen, bei denen Genauigkeit und hohes Drehmoment bei großer Drehzahl gefordert sind. In den Planetenhohlwellenantrieben werden die neu entwickelten Harmonic-Planetengetriebe der TritonLine mit hochdynamischen Synchronmotoren kombiniert. Wesentliches Merkmal der FelisDrive-Baureihe sind die zentrale Hohlwelle und die kompakte Bauform. Die Hohlwelle kann zur Durchführung von Versorgungsleitungen, Wellen oder sogar Laserstrahlen genutzt werden. Diese Eigenschaft vereinfacht in vielen Anwendungen wesentlich die Konstruktion und spart somit Entwicklungs- und Monta- Das FAG E1-Pendelrollenlager ist die klassische Lagervariante für die Rotor-Hauptwelle in Windkraftanlagen. Das in Xlife-Qualität ausgeführte Wälzlager vereint hohe Tragfähigkeit und Winkeleinstellbarkeit. Für Windkraftanlagen mittlerer Größe mit einer Leistung von etwa 1,4 bis 2,1 Megawatt bietet die Schaeffler Gruppe Industrie typische Lagergrößen jetzt auch mit Stahlblechkäfig anstelle des konventionellen Messing-Massivkäfigs an. Dies sind Lager mit einer Bohrung von 600 Millimetern (Außendurchmesser 870 Millimeter) beziehungsweise von 630 Millimetern (Außendurchmesser 920 Millimeter). Der Stahlblechkäfig ist zweigeteilt und wird vom Innenring geführt. Bei wechselnden oder ungleichen Belastungen auf den beiden Wälzkörper-Reihen können die Käfighälften unterschiedliche Geschwindigkeiten annehmen. Der Käfig wird dadurch weniger beansprucht. Die FAG Pendelrollenlager E1 sind grundsätzlich in X-life-Qualität ausgeführt, dem Premium-Gütesiegel gezeit. Bei der Konstruktion wurde besonderes Augenmerk auf die Kompaktheit und die Gleichlaufeigenschaften gelegt, so dass die Drehmomentwelligkeit sowie die Rastmomente erheblich reduziert werden konnten. Der FelisDrive ist mit einem hoch belastbaren Abtriebslager ausgerüstet, so dass sowohl hohe Axial- und Radialkräfte als auch große Kippmomente aufgenommen werden können. Dies verhindert ein Verkippen des Getriebes – eine lange Lebensdauer und gleichbleibende Genauigkeiten können so erreicht werden. Der neue Antrieb ist zum Betrieb an Servoreglern von 230 VAC bis 400 VAC geeignet. KENNZIFFER: DEM21214 Der FelisDrive ist zunächst in zwei Baugrößen jeweils mit der Untersetzung 5 und 20 erhältlich und wartet mit einem maximalen Drehmoment von 275 beziehungsweise 360 Nm auf. Bild: Harmonic Drive 1/2011 Radial-Pendelrollenlager E1 in X-life-Qualität sollen gesteigerte Robustheit und Tragfähigkeit, weniger Reibung und mehr Effizienz sowie eine höhere Lebens- und Gebrauchsdauer ermöglichen. Bild: Schaeffler Gruppe der Schaeffler Gruppe Industrie. Sämtliche Parameter der FAG-E1-Pendelrollenlager wurden unter diesem Aspekt neu ausgelegt und optimiert. Das Ergebnis: gesteigerte Robustheit und Tragfähigkeit, weniger Reibung und mehr Effizienz sowie eine höhere Gebrauchsdauer. Die konstruktiven Maßnahmen führen im Durchschnitt zu einer um 50 Prozent höheren Grenzdrehzahl und lassen die dynamische Tragzahl um 15 Prozent steigen. KENNZIFFER: DEM21213 Antriebstechnik Komponenten + Werkstoffe 63 GETRIEBEBAU NORD ROCKWELL AUTOMATION Rockwell Automation stellt mit seinem KomponentenServoantrieb Allen-Bradley Kinetix 3 eine Lösung vor, mit der Maschinenbauer für einfache Anwendungen die Komplexität herkömmlicher Servolösungen umgehen können. Der Antrieb ist schon ab 50 Watt Leistung verfügbar und erlaubt es, die einzelnen Achsen flexibel auf den tatsächlichen Leistungsbedarf einer Maschine abzustimmen. Dadurch können Maschinenbauer Abmessungen und Kosten minimieren. Dank seiner kompakten Konstruktion eignet sich der Antrieb ideal für Maschinen, die weniger als 1,5 kW Leistung und ein Kurzzeit-Drehmoment bis zu 12,55 Nm erfordern. Beispiele hierfür sind im Taktverfahren arbeitende Form-/Füll-Siegelmaschinen, Rundschalttische, medizinische Geräte, automatisierte Laborausrüstung und die Halbleiterherstellung. Oliver Haya, Produktmanager: „Maschinenbauer können eine kostengünstige, einfach einzusetzende und zu wartende Achssteuerungslösung für Anwendungen mit wenigen Achsen realisieren, indem sie den neuen Servoantrieb Kinetix 3 mit einer Allen-Bradley-MicroLogix-Kleinsteuerung kombinieren.“ KENNZIFFER: DEM21217 Allen-Bradley Kinetix 3: Kostengünstiges, einfach anzuwendendes Konzept für die Achssteuerung. Bild: Rockwell Automation Drehstrommotoren mit 0,55 kW Leistung nach IE2 Auch Drehstrommotoren mit 0,55 kW Leistung sind bei NORD Drivesystems jetzt auf Wunsch in IE2-gerechten Ausführungen verfügbar. Den Anforderungen des neuen europäischen Energiesparstandards eilen diese Modelle voraus: Die ab Juni 2011 geltende IE2-Pflicht erfasst nur Motoren ab 0,75 kW Leistung, und in fast allen übrigen Weltregionen gelten ähnliche Standards. Ausnahmen bestehen lediglich in einigen asiatischen Ländern – so schreibt zum Beispiel in China die GB18613 ab Juli 2011 die Effizienzklasse Grade 2, einen Wirkungsgrad ähnlich IE2, auch für kleine Motoren mit 0,55 kW verpflichtend vor. Für Energiesparmotoren setzt NORD mehr Aktivmaterial und hochwertigere Bleche mit geringeren Verlusten ein und erhöht die Kupferfüllfaktoren. Die Konstruktionsverbesse- Motoren gemäß Energiesparstandard IE2 bietet NORD Drivesystems bereits ab der Leistungsklasse 0,55 kW an. Bild: Getriebebau NORD rungen führen zu größeren Leistungsreserven, so dass in vielen Fällen Motoren mit kleinerer Nennleistung eingesetzt und damit zusätzliche Effizienzvorteile erzielt werden können. Diese Steigerungen ergeben sich aus einem reduzierten Teillastbereich, in dem der Wirkungsgrad zwangsläufig sinkt. NORD bietet in Fragen der Auswahl des passenden Antriebs fachkundige Beratung auf dem neuesten technischen Stand und der nationalen Normen. Ausführliche Informationen speziell zu energieeffizienten Lösungen stehen online unter www.nord.com/IE2 bereit. KENNZIFFER: DEM21218 NATIONAL INSTRUMENTS Neue leistungsstarke Servoantriebe und -motoren National Instruments stellt neue AKDServoantriebe und AKM-Servomotoren vor, die es Ingenieuren und Wissenschaftlern ermöglichen, erweiterbare und dezentral verteilte Motorsteuerungssysteme einfach zu erstellen. Die neuen Produkte vereinfachen Installation und Konfiguration, so dass benutzerdefinierte Motorsteuerungsanwendungen auf jedem beliebigen NI-Echtzeit-Controller implementiert werden können, der die NI-EtherCAT-Master-Technologie unterstützt, darunter NI CompactRIO, Echtzeit-Controller für PXI und NI-IndustrieController. Darüber hinaus veröffentlicht National Instruments das NI SoftMotion Module zu NI LabVIEW 2010, das NIEtherCAT-Antriebe unterstützt und so die Entwicklung von Motorsteuerungsanwendungen vereinfacht. Die neuen bürstenlosen AKM-Servomotoren weisen eine bessere dynamische Leistungsfähigkeit auf, stehen in vier unterschiedlichen Baugrößen zur Verfügung und besitzen hohe Drehmoment- und Geschwindigkeitsbereiche. Die Motoren nutzen Rotoren mit geringer Trägheit und bieten ein elektromagnetisches Design mit sehr gleichförmiger Laufleistung. Sie sind zudem perfekt auf NI-Servoantriebe abgestimmt und verfügen über eine Plugand-play-Konfiguration mit integrierter SFD-Technologie (Smart Feedback Design) sowie vereinfachter Kabelstruktur. Die neuen AKD-Servoantriebe ermöglichen durch die EtherCAT-Technologie eine vereinfachte Installation, Konfiguration und Integration in ein LabVIEW-Projekt. Das LabVIEW-Projekt ist eine Funktion der LabVIEW-Software, mit dem Neue leistungsstarke Servoantriebe und -motoren mit einfach zu erstellender, dezentraler Motorsteuerung von National Instruments. Bild: National Instruments Anwender LabVIEW-Dateien und Dateien von Drittanbietern gruppieren, ausführbare Dateien und Installer erstellen sowie Programmcodedateien auf Hardwarezielsystemen herunterladen können. Unter www.ni.com/motion/d erfahren Interessierte mehr zu den neuen Servoantrieben und -motoren und die NI-Software für die Motorsteuerung. KENNZIFFER: DEM21219 1/2011 S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Kostengünstiges, einfach anzuwendendes Konzept für die Achssteuerung 64 Komponenten + Werkstoffe Automatisierung FIESSLER LAPP GRUPPE Sensoren für Stanzen und Pressen in der Metallbearbeitung Bild: Fiessler und Servicemitarbeiter werden durch Sicherheitslichtvorhänge im Einlegebereich und Sicherheitslichtgitter im Materialzuführungsbereich vor Unfällen geschützt. KENNZIFFER: DEM21171 AS-Interface-G11-Modul mit innovativem Dichtkonzept Das neue AS-Interface-G11Modul von Pepperl+Fuchs nach Spec. 3.0 überzeugt auf den ersten Blick durch Kompaktheit und die beliebige Orientierung des Flachkabels. Hinter der runden Bauform verbirgt sich ein innovatives zweistufiges Dichtkonzept in Schutzart IP68/69k. Dampfstrahler und Reinigungslösungen lassen das Modul unbeeindruckt und durch die glatten Oberflächen gibt es auch keine Möglichkeit für Schmutznester. Zwei im Oberteil integrierte O-Ringe dichten in radialer Richtung. Die Anpressparameter werden durch die konische Gehäuseform exakt und nahezu toleranzfrei bestimmt. Denn jeder weiß: rund und dicht passt zusammen. Also zusätzlicher Vorteil ist dadurch die Flachkabelführung nicht auf bestimmte Winkel eingeschränkt, sondern kann perfekt pas- 1/2011 Bild: Cumulus S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe PEPPERL+FUCHS send auf die Anwendung hin orientiert werden. Trotz der Schutzart IP68/69k konnte auf einen Verguss komplett verzichtet werden. Zum Flachkabel hin wirkt die vom AS-Interface-Verteiler bekannte und bewährte Dichtkontur, die um die vergoldeten Pins exakt zentralsymmetrisch auf das Flachkabel gepresst wird. Als Materialien werden nur Kunststoff (PBT) und hochwertiger Edelstahl verwendet. Als Variante kann das Modul auch per M12-Stecker an AS-Interface angeschlossen werden. Das G11 ist schon für AS-Interface POWER24 gerüstet und lässt sich mit 24VDC betreiben. KENNZIFFER: DEM21173 Die Stuttgarter Lapp Gruppe stellt ihren „Automation Guide“ vor. Diese Neuerung macht die Auswahl von Komponenten für Verdrahtungslösungen in der Automatisierungstechnik deutlich schneller und einfacher. Außerdem präsentiert die Stuttgarter Lapp Gruppe ihr Lösungs-Paket für die Automatisierungstechnik im Maschinen- und Anlagenbau. Neben den aktiven Sensor/Aktor-Modulen für die weltweit gängigen Bussysteme und der dazu passenden Feldverdrahtung bietet das UNITRONIC-Feldbus-Programm von Lapp auch Gateways zur Ankopplung an übergeordnete Ethernet-Netzwerke. Das Portfolio unterstützt alle weltweit etablierten Feldbussysteme. KENNZIFFER: DEM21172 Der Automation Guide von Lapp Kabel macht die Auswahl von Komponenten für Verdrahtungslösungen in der Automatisierungstechnik deutlich schneller und einfacher. Bild: Lapp Gruppe PHYSIK INSTRUMENTE Piezobasierter Linearantrieb für die Automatisierungstechnik Speziell auf die Anforderungen moderner Automatisierungstechnik hat Physik Instrumente (PI) einen skalierbaren piezobasierten Linearantrieb im Programm, der sich mit Antriebskräften bis 10 N, Geschwindigkeiten bis 0,5 m/s und Stellwegen im Bereich mehrerer 10 Millimeter für viele Applikationen eignet. Ein mit Ultraschallfrequenzen schwingender piezokeramischer Aktor ist gegen einen linear geführten Stab vorgespannt. Passend zum piezobasierten Linearantrieb gibt es einen ebenfalls industriegerecht ausgelegten Controller, bei dem die Treiberelektronik zur Erzeugung der Ultraschallschwingungen bereits integriert ist. Damit steht ein preislich attraktives Linearantriebssystem zur Verfügung, das sich obendrein auch ein- Bild: PI Die Firma Fiessler Elektronik bietet ein komplettes Sensorprogramm zum Steuern, Regeln und Absichern von Stanzen und Pressen in der Metallfertigung mit automatischer Materialzuführung. Mit Hilfe des analogen Durchhangreglers GSDII ist eine konstante Regelung der Materialzuführung möglich. Das Stanzwerkzeug wird vor Schweißnähten im „Endlosband“ durch den Lochsuchsensor GLSL und durch eine sehr schnelle Auswurfkontrolle geschützt. Bediener Automatisierung leicht gemacht fach in die Anwendung integrieren lässt. Die 100 Millimeter breite und 160 Millimeter lange Europakarte des Controllers kann man wahlweise über RS232-Schnittstelle, CAN oder Analogeingang ansteuern, zum Beispiel zur Geschwindigkeitssteuerung oder für die externe Bedienung über einen Joystick. Die 32-polige Federleiste lässt sich bei der Schaltschrankmontage einfach über Adaptermodule oder Schraubklemmen anschließen. KENNZIFFER: DEM21174 Automatisierung Komponenten + Werkstoffe 65 MICRO-EPSILON MESSTECHNIK BECKHOFF Einfache Durchmessererfassung bei Gehäusebohrungen Bild: MICRO-EPSILON Messtechnik KENNZIFFER: DEM21175 BAUMER Induktiver Leitfähigkeitssensor Mit dem ISL 05x bietet Baumer einen Sensor zur induktiven Leitfähigkeitsmessung mit integrierter Kompensation der Medientemperatur und sehr kurzer Ansprechzeit (< 3 s) an. Der ISL verfügt über eine 3A-Zulassung und eignet sich für Die Beckhoff SchaltschrankPCs der Serie C69xx sind im robusten Aluminiumgehäuse recht klein. Durch bis zu drei unabhängige Ethernet-Schnittstellen ist der C69xx ideal für den Einsatz als kompakte Zentraleinheit einer EtherCAT-Steuerung geeignet. Für Anwendungen, die darüber hinaus PCIoder PCIe-Karten erfordern, sind die Schaltschrank-PCs C6920 und C6930 mit Steckkartenerweiterung verfügbar. Das PC-Gehäuse wird dazu lediglich um 70 Millimeter breiter. Die Beckhoff Schaltschrank-PCs C6920 und C6930 sind optional um zwei Steckkartenslots erweiterbar und können dadurch marktübliche PC-Steckkarten bis 190 Millimeter Länge aufnehmen. Das um 70 Millimeter breitere PC-Gehäuse enthält eine Backplane, die wahlweise zwei PCISlots, zwei PCI-Express-Slots oder einen PCI- und einen PCI-Express-Slot zur Verfügung stellt. Die Anschlüsse der Steckkarten befinden sich auf der Oberseite des PCs. Ein Aluminiumdeckel auf der Front der Slot-Erweiterung ermöglicht den einfachen Einbau der Steckkarten, ohne das Gehäuse des Rechnerkerns zu öffnen. Somit vielfältige Anwendungen in der Lebensmittelindustrie, aber auch bei der CIP-Reinigung unterschiedlichster Anlagen. Mit seinem Messbereich von 0 bis 999 mS/cm deckt der ISL sämtliche Anwendungen ab, die in der Lebensmittelindustrie möglich sind. Der kompakte, komplett aus korrosionsbeständigem Edelstahl und PEEK gefertigte Sensor kann in direktem Kontakt mit dem Medium in Rohrleitungen ab DN40 Beckhoff-Schaltschrank-PCs C6920 (links) und C6930 mit PCI- und PCIe-Kartenerweiterung. Als Option können die Kombinationen zwei PCI- und zwei PCI-Express-Slots oder ein PCI- und ein PCI-Express-Slot bestellt werden. Bild: Beckhoff können beispielweise alle Beckhoff-PCI-Feldbuskarten in der C69xx-Serie eingesetzt werden. Die Steckkarten-Erweiterung lässt sich als Option bestellen. Die Industrie-PC-Serie C69xx ist ausgestattet mit 3,5-Zoll-BeckhoffMotherboards. Die Varianten C6920/C6930 verfügen über Intel-Core2-Duo-Prozessoren. Der C6930 hat zusätzlich einen SATA-RAID-Controller zur Spiegelung von zwei Festplatten. Die Erweiterung durch zusätzliche PCIoder PCIe-Steckkartenslots ist auch bei den BeckhoffPanel-PCs der Serie CP62xx und beim Einbau-IndustriePC C6525 möglich. KENNZIFFER: DEM21176 installiert werden. Mit dem hygienegerechten G1-Prozessanschluss ist ein ISL in mehreren Anwendungen einsetzbar, was Einsparungen bei den Beschaffungskosten ermöglicht. Der erweiterte Temperaturbereich des ISL von –20 bis 130 Grad qualifiziert den Sensor auch für den Einsatz in SIP-Anlagen (Sterilisation in Place). Der ISL hat für Leitfähigkeit und Temperatur jeweils einen Signalausgang von 4 bis 20 mA. KENNZIFFER: DEM21177 1/2011 S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe ren in einem Doppelschnecken-Extruder durchgeführt werden. Dabei gewährleisten Führungsbolzen, die am Sattel der zwei Bohrungen entlang laufen, ein exaktes Einhalten der Messspuren. Beim Zurückholen der Sensoreinheit erfasst und speichert die Auswerteeinheit die Durchmesserwerte und die zurückgelegte Strecke. Die Datenübergabe an einen PC zur Archivierung und grafischen Auswertung erfolgt über eine RS232/USB-Schnittstelle. Die aufgezeichneten Werte können als Durchmesserinformation über die gesamte Bohrungslänge dargestellt und Toleranzüberschreitungen sofort angezeigt werden. Gemessen wird über die gesamte Länge des Extruders, dabei ist eine Demontage des Verfahrensteils ist nicht nötig, wodurch eine erhebliche Zeitersparnis erreicht wird. Das System idiamCONTROL hilft, die Wartungsarbeiten an den Extrudergehäusen zu optimieren. Durch eine präzise Aussage über die Beschaffenheit der Gehäusebohrungen an jeder beliebigen Stelle können die Wartungsintervalle exakt geplant werden. Bild: Baumer Mit dem Messsystem idiamCONTROL von Micro-Epsilon wird das Erfassen der Innendurchmesser der Gehäusebohrungen von Doppelschnecken-Extrudern deutlich vereinfacht. Auf der Basis von berührungslos messenden kapazitiven Wegsensoren wurde speziell für die Prüfung der Bohrungsdurchmesser dieses Messgerät entwickelt. Zur Erfassung der Durchmesserwerte wird die Sensoreinheit in die Gehäusebohrung des Extruders eingeführt und bis zum stromaufwärtigen Ende geschoben. Die Messtechnik erfasst über die gegenüberliegend angeordneten Wegsensoren jeweils den Abstand zur Gehäusebohrungswand. Die Abstandssignale der Sensoren werden im Controller zu Durchmesserwerten verrechnet. Die Aufzeichnung der Durchmesserwerte kann durch das Verdrehen der Rollenkreuze um jeweils 40 Grad für insgesamt sechs Messspu- Kompakt-Industrie-PCs Komponenten + Werkstoffe Elektrotechnik Bild: Spelsberg 66 SPELSBERG DOEPKE Fehlerstromschutz für Anlagen bis 630 A jeweiligen FehlerstromSchutz- und Überwachungsgeräte integriert. Die Geräte erfassen Differenzströme im Frequenzbereich von 50 bis 60 Hz. Sie verfügen über ein LED-Display und bieten Einstellmöglichkeiten für den Ansprechdifferenzstrom (30 bis 3.000 mA) sowie für den Vor- und Hauptalarm. Die Alarmierung erfolgt über eine rote LED, ein blinkendes LED-Display oder über die Relais-Ausgänge. Die Geräte erkennen zuverlässig Wechselfehlerströme sowie pulsierende Gleichfehlerströme und führen dadurch zu einer höheren Anlagenverfügbarkeit und einem verbesserten Personen- und Brandschutz. Spelsberg erweitert mit der Brandschutzdosenserie WKE 2 bis 5 sein Portfolio und setzt neue Maßstäbe im Bereich elektrischer Funktionserhalt. Als einziges System auf dem Markt ist die WKE 2 bis 5 für die Montage auf Kabeltrassen zugelassen. Die komplett vormontierten Brandschutzdosen sind dank innovativer Außenbefestigungslaschen besonders einfach und schnell zu montieren. Auch bei feuerfesten Kleinverteilern legt Spelsberg mit der WKE AK die Messlatte höher. Die umfassende Feuersicherheit der neuen Anschlusskästen wird durch ein zweischichtiges, mit Brandschutzplatten verstärktes Gehäuse erreicht. Damit stellt die WKE AK im Brandfall gemäß E30 bis E90 den Funk- tionserhalt lebensrettender Einrichtungen bis zu 90 Minuten sicher, erfüllt die strengen Vorgaben für den Einsatz in Flucht- und Rettungswegen und kennzeichnet eine neue Entwicklungsstufe bei brandgeschützten Kleinverteilern. Das Spelsberg-Komplettsystem für die sichere Brandschutzinstallation umfasst unter anderem auch die hochrobusten Verbindungsdosen WKE 200 RK bis 400 RK sowie die Brandschutzdose WKE 54, die speziell für den Einsatz in besonders rauen Umgebungen wie beispielsweise Tunneln konzipiert wurden. Wie alle Spelsberg-Dosen sind auch die WKE-Produkte aus halogenfreiem Material gefertigt. KENNZIFFER: DEM21164 KENNZIFFER: DEM21163 TR-ELECTRONIC MITSUBISHI ELECTRIC Drehgeber mit PROFIsafe zertifiziert Mitsubishi Electric präsentiert drei neue GaN-HEMT (Galliumnitrid-High-Electron-Mobility-Transistors-) Modelle für Verstärker im L- bis C-Band (0,5~ 6,0 GHz). Die Bauelemente mit Ausgangsleistungen von 10, 20 und 40 Watt sind für den Einsatz in Basisstationen ausgelegt sowie für VSAT-Systeme (Very Small Aperture Terminals) und andere Hochfrequenzanwendungen. Die neuen Transistoren zeichnen sich durch eine hohe Ausgangsleistung sowie einen 1/2011 hohen Wirkungsgrad aus und unterstützen den Betrieb bei hohen Versorgungsspannungen (Vds=47V). Ihr Wirkungsgrad beträgt etwa 50 Prozent (bei 2,6 GHz); im Hochvoltbetrieb erzielen sie eine Leistung von über 40 Watt. Alle drei Bauelemente sind in ein 4,4 x 14 Millimeter kleines Gehäuse integriert. GaN-basierte HEMTBauelemente zeichnen sich durch eine höhere Leistungsdichte aus, was für die Raumfahrtanwendung wichtige Energieeinsparungen sowie kompaktere und leichtere Verstärker ermöglicht. Darüber hinaus bieten sie eine höhere Betriebslebensdauer. KENNZIFFER: DEM21165 Nach intensiver Zusammenarbeit der Spezialisten für sicherheitsgerichtete Positionssensoren der TR-Electronic GmbH mit dem TÜV Rheinland konnte im September die Zertifizierung für zwei Drehgeber mit PROFIsafe über PROFIBUS erfolgreich abgeschlossen werden. Die Doppelgeber CD_75M sind mit durchgehender Hohl- und Vollwelle erhältlich. Sie sind zugelassen für Anwendungen nach SIL 3 beziehungsweise PLe. Die Istwerte werden über PROFIsafe/PROFIBUS übertra- Bild: TR-Electronic Neue GaN-HEMTs für L- bis C-Band-Verstärker Bild: Mitsubishi Electric S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Bild: Doepke Doepke bietet zwei neue Baureihen modularer Fehlerstrom-Schutz- und -Überwachungseinrichtungen des Typs A an, die in elektrotechnischen Anlagen bis 630 Ampere Nennstrom eingesetzt werden können. Die DMRCDund DRCM-Baureihen sind die einzigen VDE-geprüften Geräte. Die Baureihen umfassen die modularen Fehlerstrom-Steuerrelais DMRCD 1A (Typ A), die den Normen DIN IEC 60947-2-M/VDE 0660-101-M entsprechen, sowie die DifferenzstromÜberwachungseinrichtungen DRCM 1A, die alle Anforderungen gemäß DIN EN 62020/VDE 0663 erfüllen. Zudem sind externe Stromwandler des Typs A für die BrandschutzPortfolio erweitert gen. Im gesicherten Protokollteil werden die Ist-Position und die Geschwindigkeit übertragen. Diese Werte stehen auch (ungesichert) über normale Profibus-Telegramme zur Verfügung. So können gesicherte und normale Steuerungsteile unabhängig darauf zugreifen. Für lokales Motor-Feedback steht wahlweise ein Rechteck- oder SIN/COSInkrementalausgang zur Verfügung. Es können verschiedene Auflösungen (Perioden/ Umdrehung) ausgewählt werden. Zertifiziert wurden die Profibus-Anschaltung (PIZertifikat Z01522), die PROFIsafe-Konformität (PI-Zertifikat Z20031) sowie die Erfüllung der Sicherheitsstandards (TÜV Rheinland, 01/205/051510). KENNZIFFER: DEM21166 BECKMANN ELEKTRONIK ROTON POWERSYSTEMS Die Geräte der neuentwickelten Baureihe haben dank for tschrittlichster IGBT- (Insulated-Gate-Bipolar-) Technologie und optimierten Wechselrichtern einen höheren Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent. Dadurch entsteht weniger Abwärme und der Kühlaufwand für die Anlage reduziert sich deutlich. So lässt sich ein Großteil der Kosten für die Klimatisierung einsparen. Außerdem konnten durch eine leichtere Bauweise und die Verwendung wiederverwertbarer Materialien sowohl die Produktionskosten als auch der Verkaufspreis günstiger gehalten werden. Bild: ROTON PowerSystems Motortreiber-ICs und ARM-CPUs mit PROFIBUS-Interface Bild: Texas Instruments liegt hier in der spannungslosen mechanischen Anzeige der Funktion des Überspannungsschutzes. Durch diese Funktion und der Steckbarkeit „Plug & Play“ bietet On-guard darüber hinaus eine immense Kostenersparnis in punkto Wartung sowie Kundendienst für die gesamte Lebensdauer des Umrichters. On-guard ist ein Typ-3-Ableiter und entspricht dem Standard CE. Er ist für verschiedene Spannungsklassen verfügbar, zum Beispiel 230V~, 400V~ und 1.000V DC, Uoc: 6kV. KENNZIFFER. DEM21168 PEWATRON Offene und geschlossene Bauform KENNZIFFER: DEM21167 TEXAS INSTRUMENTS Texas Instruments stellt die Drei-Phasen-Motortreiber-ICs der Reihe „DRV8312/32“ vor. Typische Einsatzgebiete des DRV8312 und DRV8332 sind Robotersteuerungen, bürstenlose Gleichstrommotoren (BLDC) sowie Drei-PhasenPermanent-Magnetmotoren. Der DRV8312 ist für einen Phasenstrom von 3,5 A (Spitzenwert: 6,5 A) ausgelegt, Der neue Überspannungsschutz On-guard von Beckmann Elektronik erlaubt es den Technikern, Überspannungsschäden, beispielsweise bei Photovoltaik-Anlagen durch Blitze, direkt beim Kunden zu lösen. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang eine Anzeige – elektronisch sowie mechanisch – der Funktionstüchtigkeit. Vor Ort kann der Techniker somit erkennen, ob es zu einer Überspannung gekommen ist und den Überspannungsschutz – ohne Wechsel der gesamten Anlage – austauschen. Der entscheidende Nutzen von On-guard der DRV8332 für 8 A (Spitzenwert: 13 A). Darüber hinaus bietet Texas Instruments ARM-Mikroprozessoren mit PROFIBUS-Unterstützung: Die Mikroprozessoren lassen sich direkt an einen RS-485-Transceiver ankoppeln. Ein externer PROFIBUS-ASIC ist somit nicht mehr erforderlich. Dies spart Geld und Platz auf dem Board. Ergänzend dazu offeriert Texas Instruments die Entwicklungs- und Testplattform „Caribou“. Sie eignet sich für Systeme, in denen die ARM-Prozessoren der Reihe AM1808 und OMAP-L138 sowie analoge Bausteine von TI Verwendung finden. PEWATRON baut die Produktlinie der Medtech-Stromversorgungen im Bereich 25 bis 700 Watt kontinuierlich aus. Die neue PM202-Serie von FSP Protek im kompakten 3 x 5 x 1,5-Zoll-Format erbringt ab 90 bis 264 VAC einfache Ausgangsspannungen von 12 bis 48 Volt und 200 Watt Dauerleistung mit einem externen 5.3 cfm-Lüfter oder 150 Watt bei Konvektionskühlung. Der Leckstrom beträgt weniger als 200 μA und der Wirkungsgrad liegt je nach Modell bei hohen 88 bis 92 Prozent. Die Geräte sind im U-Profi l aufgebaut, dass als Kühlkörper und für die mechanische Befestigung konzipiert ist. Auf Wunsch ist auch eine Ab- deckung mit integriertem Lüfter erhältlich. Die Geräte sind für medizintechnische Anwendungen ohne Patientenkontakt (nicht für lebenserhaltende Applikationen) geeignet und finden dank den Zulassungen nach IEC/ EN/UL/CSA 60950-1 auch in Datennetzwerken, Industrie-PCs und der Telekommunikation ihren Platz. Weitere Funktionen sind aktive Leistungsfaktorkorrektur (PFC 0.98 typisch), Schutz gegen Kurzschluss, Power Fail Detect (PFD) und Inhibit TTL. Die PM202 genügt den EMV-Normen nach der EN55011/55022/FCC Class B und ist RoHS-konform. KENZIFFER: DEM21169 Bild: Pewatron Zuverlässigkeit ist das A und O einer USV-Anlage. Nachteilige Nebeneffekte wie großer Platzbedarf und hohe Kosten wurden für die Geräte zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) deshalb zunächst in Kauf genommen. Das Hauptproblem bei herkömmlichen Systemen lag in erster Linie darin, dass aufgrund eines hohen Grades an Abwärme viel Energie ungenutzt verloren ging. Durch Einsatz der neuartigen IGBT-Technologie gelang es ROTON PowerSystems, ihre aktuelle Baureihe „Topas T5“ wesentlich energieeffizienter zu gestalten. Auch die Kosten für Anschaffung und Betrieb haben sich dadurch reduziert. Neuer Überspannungsschutz – On-guard KENNZIFFER: DEM21170 1/2011 S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Energieoptimierung für USV-Anlagen 67 Komponenten + Werkstoffe Bild: Beckmann Elektronik Elektrotechnik 68 Komponenten + Werkstoffe Werkstoffe SPÄH ERWEITERT KOMPETENZEN IM BEREICH GROSSE KUNSTSTOFF-FRÄSTEILE S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Multifunktionsplotter im Einsatz Die Karl SPÄH GmbH & Co. KG produziert mit rund 315 Mitarbeitern an vier Standorten Dichtungen und Stanzteile aller Art. Das sind Dreh- und Frästeile – überwiegend aus Kunststoffen –, wasserstrahlgeschnittene Präzisionsteile und sonstige Zulieferteile der Elastomer-, Kunststoff- und Dichtungstechnik für sämtliche Branchen. Um die Kapazitäten in der Kunststoffbearbeitung weiter auszubauen, werden ab sofort multifunktionale Plotter eingesetzt, mit denen man für sämtliche Bereiche aus Industrie und technischem Handel Kunststoffteile bis zu einer Größe von 3 x 2 Metern und maximal 70 Millimetern Stärke präzise fertigen kann – in jeder gewünschten Form und Stückzahl ab Losgröße 1. Die Frästeile lassen sich aus allen gängigen Kunststoffen wie etwa PA, PC, PE, PEEK, POM, PP, PS, PTFE, PVC fertigen. Basis sind die gut sortierten Halbzeuglager mit Fräs- und Schneideplotterteile. Bild: Karl SPÄH Plattenmaterialien an allen Standorten der SPÄH-Gruppe in Deutschland. Neben der Größenauslegung der Frästeile bietet besonders der Schneidplotter große Vorteile, etwa, um bei der Plattenbearbeitung Löcher zu senken, Fasen anzubringen sowie Taschen, Muster, Schriften oder sonstige Konturen zu fräsen. Gängige CNC-Frästeile aus Kunststoffplatten sind beispielsweise Abstreifer, Anschlagpuffer, Antriebsplatten, Abdeckungen, Halterungen usw. KENNZIFFER: DEM21033 ZETEX-HANDSCHUHE VON KAGER SCHÜTZEN VOR VERBRENNUNGEN IM HOCHTEMPERATUR-BEREICH Keine Angst vor heißen Eisen Pariser Mode unterworfen sind sie freilich nicht, die Schutzhandschuhe aus dem Produktsortiment von KAGER, denn ihre Form und ihr Material folgen ausschließlich dem Zweck, wirksam vor Verbrennungen zu schützen. Dafür müssen die Handschuhe harten Prüfungen standhalten und strengen Vorschriften genügen. Zum Einsatz kommen sie überall dort, wo Menschen bei ihrer Arbeit mit extrem hohen Temperaturen oder offenen Flammen konfrontiert sind. Also etwa an Hochöfen, in Schutzhandschuhe von KAGER aus ZETEX, einem Material auf Silikatbasis. Bild: KAGER Gießereien, bei der Herstellung von Glas und Keramik, bei der Energieerzeugung oder bei Brandschutztests. Die Grundlage für den besonderen Schutzeffekt der Handschuhe bildet die Faser aus ZETEX, einem Material auf Silikatbasis. Ein hochtexturiertes Garn wird verwebt und anschließend mit einem Spezial-Coating oder mit Wärme nachbehandelt. Dabei erhält es seine hohe Verschleißfestigkeit und eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber heißen Medien, die die Anforderungen der DIN EN 407 sogar noch übertrifft. Gegenüber anderen vergleichbaren Materialien zeichnet sich das vollständig anorganische Material dadurch aus, dass es keinerlei Giftstoffe freisetzt und kein Asbest enthält. KENNZIFFER: DEM21035 RÜBSAMEN REALISIERT BLECHFORMTEILE FÜR WINDENERGIE UND SOLARTECHNIK Umformtechnik für Sonne und Wind Da verlassen schon Mal Bauteile mit recht stattlichen Dimensionen das Umformwerk von Helmut Rübsamen Richtung Windenergie- und Solartechnik. Meist handelt es sich dabei um einbaufertige Formteile aus hochvergüteten StahlWerkstoffen, Aluminium oder Buntmetall, die als kleine oder mittlere Serien an die Anlagenbauer im Bereich erneuerbare Energie gehen. Denn mit seinen beiden Umformverfahren „Metalldrücken“ und „Tiefziehen“ erfüllt Rübsamen deren Wunsch nach kostengünstigen Präzisionsbauteilen in geringen Stückzahlen. Das Metalldrücken ist eine energieeffiziente Kaltumformtechnik, die sehr materialsparend arbeitet. Zudem kommt sie ohne komplexe Formwerkzeuge aus. Die verfahrenstechnischen 1/2011 Vorzüge schlagen sich insbesondere bei der Herstellung rotationssymmetrischer Bauteile nieder. Denn diese Blechformteile lassen sich auch in großen Durchmessern völlig nahtlos ausführen, erreichen hohe Festigkeitswerte und haben eine lange Lebensdauer. Bei Rübsamen entstehen solche Bauteile für die Windenergie- und Solartechnik, beispielsweise Druckbehälter oder GehäuseElemente, meist in CNC-gesteuerten Bearbeitungszentren. Je nach Teilegeometrie und wenn größere Stückzahlen erforderlich sind, kommt das Tiefziehen nach DIN 8584 ins Spiel. Serien von bis zu 100.000 Stück sind hier keine Seltenheit. Verfahrensbedingt liegen die geometrischen Schwerpunkte dabei auf einseitig offenen oder In der Metalldrück-Technik hergestellte Formteile von Rübsamen halten Einzug in die erneuerbaren Energien. ebenfalls rotationssymmetrischen Hohlkörpern. Durchmesser von 20 bis 2.000 Millimetern sowie Kantenlängen von 2.000 x 1.500 Millimetern sind möglich. Abhängig von Geometrie und geforderter Festigkeit realisiert Rübsamen die tiefgezogenen Blechformteile in Wandstärken von 0,5 bis 15 Millimetern. KENNZIFFER: DEM21036 Konstruktionsbauteile Komponenten + Werkstoffe RS COMPONENTS UNTERSTÜTZT ENTWICKLUNGEN MIT 2.500 NEUPRODUKTEN Umfassend Programme fördern RS Components hat ein Programm gestartet, um neue Designs im Bereich der Industrie- und Fabrikautomation zu unterstützen. Dazu wurde das Sortiment mit mehr als 2.500 neuen Produkten von 20 Herstellern ergänzt. Eine eigene Microsite (www.rsonline.de) innerhalb des RS-Webshops widmet sich ebenfalls diesem Thema und enthält detaillierte Informationen und nützliche Hilfen für Entwickler, die sich neuen Anwendungen widmen. Deutlich ausgebaut hat RS sein Lieferspektrum im Bereich Elektromechanik mit zahlreichen neuen Steckverbindern, Sensoren, Kabeln, Relais und Schaltern. Alle sind den Anforderungen moderner Prozessanlagen gewachsen. Zu den Highlights gehören die chemisch vernickelten Rundsteckverbinder der Serie 62GB von Amphenol für den industriellen Einsatz und die BulginEXPlora-Reihe von Atex-normierten Steckverbindern für die Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen. E R W I N H A L D E R E R F Ü L LT H O H E A N F O R D E R U N G E N Ein kompetenter Partner Flexibilität, hohe Präzision und eine rationelle Produktion sind die Anforderungen, die heute in einem komplexen und dynamischen Markt an Unternehmen und Kunden gestellt werden. Mit einem sehr hohen Qualitätsanspruch und dem zielgerichteten Denken auf den optimalen Einsatz ihrer Produkte ist die Erwin Halder KG als Normalienzulieferer ein zuverlässiger Partner, um diese Markterfordernisse zu erfüllen. Anlässlich der AMB in Stuttgart stellten die Oberschwaben ihren neuen Normalien-Katalog N3 vor. Er enthält 1.000 Neuteile und Produktergänzungen, auch zum Download im Internet. Drehriegel gehören zu den Drehriegel als Sicherungselemente für Bauteile, Türen, Transporthilfen usw. Bild: Erwin Halder Spezialitäten von Erwin Halder. Aus hochwertigem Zink-Druckguss in den Farben Schwarz und Silber sowie in den Größen M 6 und M 8 sind die Elemente in nahezu allen Branchen einsetzbar. Dazu zählen unter anderem die Sicherung von Bauteilen, Türen, Transporthilfen oder auch FahrzeugInnenausstattungen. Selbst in der Gebäudetechnik kommen diese Drehriegel zur Anwendung. Beim Einsatz von Drehriegeln sind zudem keine zusätzlichen Befestigungswerkzeuge notwendig. Mit einer 90-Grad-Rasterung sind sie sowohl nach rechts als auch nach links um 360 Grad drehbar. Der Hebel als vollwandige, ganzmetallische Ausführung ermöglicht aber auch Sonderformen am Griff. Eine Senkkopfschraube DIN 7991, ISO 10642 wird standardmäßig mitgeliefert. Sie lässt sich durch Schrauben gleicher DIN in anderen Längen austauschen. KENNZIFFER: DEM21041 Viele neu eingeführte Artikel sind gegen Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit, Staub und Wasserstrahlen niedrigerer Intensität geschützt. Dies prädestiniert sie für den Einsatz in Nassbereichen. Zu diesen neuen geschützten Varianten gehören beispielsweise die KR-Miniaturwippschalter von Cherry. Sie sind gemäß der Schutzklasse IP65 geschützt und in vier unterschiedlichen AC- und DC-Varianten lieferbar. Entwickler, die sich für den Bereich Industrie- und Fabrikautomation interessieren, können natürlich auch die anderen vor kurzem eingeführten Online-Designhilfen nutzen. Diese schließen eine umfassende Bilbiothek an zertifizierten 3D- und 2D-CAD-Modellen ein. Sie sind in 20 neutralen und nativen Formaten frei ver- KR-Miniaturwippschalter von Cherry. Bild: RS Components fügbar. In Partnerschaft mit TraceParts entwickelt, soll der Service nach vollständiger Umsetzung alle 45.000 elektromechanischen Komponenten des RS-Sortiments erfassen. Hinzu kommt der Component Chooser, die weltweit größte parametrische Suchmaschine für elektronische Bauteile. Sie bietet eine sofort zugängliche und konsistente Suche und Vergleichsmöglichkeit für 260.000 Halbleiter sowie passive und elektromechanische Komponenten weltweiter Hersteller. KENNZIFFER: DEM21045 15. Jahrestagung vom 1. bis 3. Februar 2011, München ElektronikSysteme im Automobil Der Branchentref f für Fahrzeugund Elektronikexper ten! Infoline: 02 11/96 86–35 81 Ständig aktualisierte Informationen unter www.elektroniksysteme-automobil.de 69 70 Komponenten + Werkstoffe Verbindungstechnik ABICOR-INNOVATIONSPREIS 2010 BUCHUNGSBOOM BEI DER FASTENER FAIR Forschungsprojekte zum Lichtbogenschweißen S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Mit dem ABICOR-Innovationspreis wurden Ende September 2010 wieder Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet des Lichtbogenschweißens und der Automatisierung ausgezeichnet. Für zwei herausragende Untersuchungen vergaben der DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V. und die Alexander Binzel Schweißtechnik GmbH & Co. KG in diesem Jahr zwei gleichrangige Auszeichnungen: Dipl.-Ing. Christian Schwalenberg von der Schweißtechnischen Lehrund Versuchsanstalt SLV Hal- Messe für Verbindungstechnik stockt auf le GmbH erhielt die Auszeichnung für seine Arbeit zum „Einsatz des MSG-Laserstrahlhybridorbitalprozesses für das Orbitalschweißen von Pipelines“. Dipl.-Ing. Sascha Rose und Dr.-Ing. Jörg Zschetzsche vom Institut für Oberflächenund Fertigungstechnik der Technischen Universität Dresden bekamen den Preis für ihre wissenschaftliche Untersuchung „Zeitsynchrone kontinuierliche Diagnostik von Prozessgasströmungen während des Schweißens“. KENNZIFFER: DEM21046 SPIRALSPANNHEBEL VON GANTER Vielseitige Verbindungselemente Die Spiralspannschrauben GN 418 und Spiralspannhebel GN 418.N sind vielfältig einsetzbare Spannelemente. Der Schraubenkopf der Spiralspannschraube ist mit einer radialen Spannspirale und einer axialen Niederzugspirale versehen. Dies gewährleistet eine in jeder Winkelstellung gleichbleibende Spannkraft; außerdem ist die Spirale selbsthemmend. Gleichzeitig wirken am Spannpunkt Kraftkomponenten, die einen Niederzugeffekt bewirken und das Werkstück gegen einen Festanschlag drücken. Ein zusätzlicher Niederzugeffekt entsteht durch das Gewinde sowie gegebenenfalls durch die Schräge von 30 Grad. Die Spiralspannschraube GN 418 ist mit einem Innensechskant versehen. Der Spiralspannhebel GN 418.1 hat einen über eine Kerbverzahnung mit der Spiralspannschraube verbundenen Griff, was das Einstellen der Spannstellung erlaubt. KENNZIFFER: DEM21056 Der Spiralspannhebel von Ganter verfügt über einen mit der Schraube verbundenen Griff für die Spannstellung. Bild: Otto Ganter GmbH 1/2011 Die internationale Fachwelt der Verbindungs- und Befestigungstechnologie trifft sich vom 22. bis 24. Februar 2011 wieder auf dem Gelände der Neuen Messe Stuttgart. „Wir erleben derzeit einen wahren Buchungsboom“, erklärt Messedirektorin Susanne Rauberger im Namen des Veranstalters Mack Brooks Exhibitions. „516 Aussteller aus 30 Ländern haben bereits ihre Stände gebucht, und die Nachfrage nach Standfläche hält unvermindert an. Wir haben uns deshalb entschieden, die Fachmesse um eine dritte Halle zu erweitern, um Platz zu schaffen für die vielen Aus- Die Fastener Fair ist Europas größte Fachmesse für Verbindungs- und Befestigungstechnik. Bild: Mack Brooks Exhibitions stellerfirmen, die noch teilnehmen möchten. Die Veranstaltung umfasst nun die Hallen 4, 6 und 8 auf dem Stuttgarter Messegelände.“ Fastener Fair Stuttgart ist Europas größte Fachmesse für Verbindungs- und Befestigungstechnologie. KENNZIFFER: DEM21047 KOENIG: SCHNELLVERSCHLUSSSCHRAUBEN Maschinenrichtlinie erfüllt Die unverlierbaren Einpressschrauben aus der Produktreihe PEM der Koenig Verbindungstechnik GmbH in Illerrieden/Ulm wurden so entwickelt, dass sie den Sicherheitsanforderungen der neu- Die unverlierbaren Schrauben stehen in mehen EG-Maschinen- reren Varianten zur Verfügung. richtlinie 2006/42/ Bild: Koenig Verbindungstechnik EG entsprechen. Diese gibt vor, dass Befestiger Wartungen sind möglich, nur mit Werkzeugen gelöst da die Schrauben mit den werden können und an den Schutzeinrichtungen verbunSchutzabdeckungen verblei- den bleiben, Suchen oder ben, wenn diese abgenom- Verlorengehen ist ausgemen werden. Lose Schrauben schlossen. Die unverlierbaren sind nicht mehr akzeptabel in Einpressschrauben stehen in mehreren Varianten mit mederartigen Anwendungen. Die unverlierbaren Schrau- trischen Gewindegrößen von ben von PEM sind so konzi- M3 bis M6 zur Verfügung. piert, dass sie in dünne BleKENNZIFFER: DEM21048 che einpressbar sind. Schnelle Verbindungstechnik Komponenten + Werkstoffe 71 HENKEL MIT LOCTITE 276 TESA UND OERLIKON SOLAR KOOPERIEREN Sichere Gewindeverbindungen Die Fixierung von Gewindeverbindungen mit passiven Oberflächen stellt für anaerobe Schraubensicherungen eine Herausforderung dar. Henkel bietet dafür eine Lösung. Loctite 276 verhindert dauerhaft das selbständige Losdrehen und schützt zudem vor Undichtheiten durch Stöße und Vibrationen. Schnell und zuverlässig härtet die anaerobe Schraubensicherung unter Luftabschluss zwischen eng anliegenden Metallflächen aus. Loctite 276 wurde insbesondere für hohe Produktionsraten entwickelt. Kurze Fixierzeiten sind selbst bei Loctite 276 verhindert dauerhaft das selbständige Losdrehen bei Gewindeverbindungen. Bild: Henkel niedrigen Temperaturen ohne zusätzlichen Aktivator gewährleistet. Gleichzeitig bietet das ausgehärtete Produkt eine gute Temperaturbeständigkeit bis 150 Grad Celsius. KENNZIFFER: DEM21050 LZH: UNTERSTÜTZUNG FÜR KMUS Dünnbleche mit dem Laser schweißen Für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), die Dünnbleche mit dem Laser schweißen, sind Laser mit kontinuierlicher Strahlung oft zu teuer. Alternativ können die wirtschaftlich inte- ressanten, gepulsten Nd:YAGLaser eingesetzt werden. Gute Ergebnisse sind bei optimaler Parameterauswahl möglich. Dies war Ziel eines Projekts am Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH). Die Ergebnisse helfen bei der Parameterauswahl für das gepulste Laserschweißen. KENNZIFFER: DEM21053 Optimierte Parameterauswahl für das gepulste Laserschweißen. Bild: LZH Busbar-Drahtverklebung für Dünnschicht-Module Vor kurzem wurde die Verklebung der Busbar-Drähte mit einem isolierenden doppelseitigen Klebeband spezifiziert. Oerlikon-SolarKunden, die Anlagen für die Massenproduktion von Dünnschicht-Solarmodulen erwerben, wissen bei Verwendung von tesafix 4983, dass die Fertigung hohen Ansprüchen genügt und die Zertifizierung der Module abgedeckt ist. tesafix 4983 tesafix 4983 ist ein transparentes Polyester-Klebeband auf Basis einer Acrylatklebmasse. Bild: tesa ist ein transparentes Polyester-Klebeband auf Basis einer Acrylatklebmasse. Das Produkt ist 30 μm extdünn und erzielt gute Resultate auf glatten Oberflächen. KENNZIFFER: DEM21054 3M: SCHWEISSMASKEN FÜR FRAUEN Neue Kollektion vereint Funktion und Design Mit der 3M Speedglas 100 Series Women’s Collection trägt 3M der wachsenden Zahl an Schweißerinnen Rechnung. So ließ 3M in die Entwürfe der Women’s Collection eigens deren Ideen und Vorstellungen einfließen. Herausgekommen ist eine Kollektion, die schönes SchweißmaskenDesign in Verbindung mit zuverlässigem Schutz bieten soll: Modell Skull Jewels zum Beispiel lässt auf schwarzem Grund ein florales Muster aus Kristallsteinen mit einem To- Schweißmasken müssen nicht hässlich aussehen. Bild: 3M tenkopfmotiv verschmelzen. Die Automatikschweißmaske ist für fast alle Lichtbogenschweißverfahren einsetzbar. Die Women’s Collection ist mit fünf einstellbaren Dunkelstufen von 8 bis 12 ausgestattet, die Hellstufe ist 3. Process Manufacturing Gipfel 2010 - 4. Gipfel für die Prozessindustrie im deutschsprachigen Raum Um den Erfahrungsaustausch der Produktionsverantwortlichen zu fördern und um sie bei Ihren Herausforderungen unterstützen zu können, veranstaltet marcus evans den Process Manufacturing Gipfel zum wiederholten Mal. Er soll einen Blick über die eigene Branche hinaus eröffnen und zu innovativen Produktionsweisen inspirieren. KENNZIFFER: DEM21055 28. - 30. November 2010 Grand Hotel Heiligendamm Deutschland [email protected] www.processmanufacturinggipfel.com Stete Veränderungen im Wettbewerbsumfeld der Prozessindustrie erfordern innovative Produktionsprozesse. The intelligence behind the world’s leading business events www.marcusevans.com 72 Komponenten + Werkstoffe Fluid-Technik VDMA: ANTRIEBS- UND FLUID-TECHNIK IM AUFWIND Auftragseingang unerwartet stark Nach den Produktionseinbrüchen im Jahr 2009 befinden sich die Antriebs- und S O N D E R T E I L Komponenten + Werkstoffe Hydraulischer Antrieb eines Rübenroders. Bild: VDMA Fluidtechnik in einer unglaublichen Aufholjagd. „Wie Phoenix aus der Asche haben sich beide Branchen aus der Krise erhoben“, erklärte Hartmut Rauen, Geschäftsführer der Fachverbände Antriebs- und Fluidtechnik im VDMA. „Für 2010 erwartet der VDMA für die Antriebstechnik ein Plus von 15 Prozent, für die Fluidtechnik sogar plus 33 Prozent“, so Rauen. Im laufenden Jahr ist der Auftragseingang in der deutschen Antriebstechnik unerwartet stark um 81 Prozent gestiegen. Einen Schub verzeichnete die Inlandsnachfrage mit 72 Prozent; die Auslandsorders zogen um 87 Prozent an. In der Hydraulik ist der Auftragseingang sogar um 109 Prozent (InlandPlus 78 Prozent, AuslandPlus 137 Prozent) gestiegen, in der Pneumatik um 45 Prozent (Inland-Plus 40 Prozent, Ausland-Plus 51 Prozent). KENNZIFFER: DEM21064 PUMPENAGGREGAT VON HAWE Reduzierter Energie- und Platzbedarf Das Kompakt-Pumpenaggregat Typ KA eignet sich für die Druckölversorgung von Werkzeugmaschinen. Auf der Messe AMB hat HAWE Hydraulik SE den Typ KA 4 vorgestellt, eine neue Baugröße des Aggregats. Wie alle KompaktPumpenaggregate von HAWE Hydraulik besteht auch KA 4 aus einer Pumpe, einem Tank und dem darin integrierten Unterölmotor. Mit einer Radialkolbenpumpe wird ein Betriebsdruck bis maximal 700 bar, mit einer Zahnradpumpe bis maximal 200 bar erreicht. Müssen Verbraucher mit unterschiedDas Kompakt-Pumpenaggregat KA 4 von HAWE besteht aus einer Pumpe, einem Tank und dem darin integrierten Unterölmotor. Bild: HAWE Hydraulik 1/2011 lichen Druckniveaus versorgt werden, kommt eine Zweikreispumpe zum Einsatz. Der maximale Volumenstrom beträgt bei der neuen Baugröße 19,9 Liter pro Minute. Das Nutzvolumen kann je nach Tankverlängerung von fünf auf 25 Liter erhöht werden. Die Unterölbauweise erlaubt die Verwendung eines Motors, der wesentlich kleiner ist als ein luftgekühlter Motor. KENNZIFFER: DEM21067 ALLWEILER AG: NEUE DREHZAHLREGELUNG Anpassung in Echtzeit Die Allweiler AG, ein Unternehmen der Colfax Corp., bietet für ihre Schraubenspindelpumpen eine neu entwickelte Drehzahlregelung an. Allspeed kommt ohne Ventile aus und ermöglicht kleinere Pumpen mit kleinerem Motor. Standard-Käfigläufermotoren lassen sich ohne Fremdlüftung verwenden. Allspeed ergänzt die Baureihe Emtec, die speziell zur Förderung von Kühlmit- teln in Werkzeugmaschinen eingesetzt wird. Das Kernstück der Steuerung ist der von der Allweiler AG entwickelte Regelalgorithmus. Er steuert den zugehörigen Frequenzumrichter adaptiv in Echtzeit, so dass sich die Pumpe innerhalb von weniger als 500 Millisekunden an wechselnde Anforderungen der Werkzeuge anpasst. KENNZIFFER: DEM21068 ECKELMANN Controller mit Hydraulik-Know-how Der Controller E·HyCON von Eckelmann ist auf Steuerungsanwendungen mit hydraulischen Antrieben zugeschnitten. Eine Bibliothek mit Softwarebausteinen erleichtert dem Anwender die Erstellung von Applikationen – speziell für die Ansteuerung hydraulischer Mehrachssysteme. Steuerungsanwendungen mit hydraulischen Antrieben sind das Spezialgebiet des Controllers E·HyCON. Bild: Eckelmann AG Auch für Hybridlösungen mit hydraulischen und elektrischen Achsen ist E·HyCON geeignet. Als Programmiertool wird CoDeSys eingesetzt. Digitale und analoge I/O-Module lassen sich an den Controller anreihen. Sicherheitsfunktionen stellt das Safety-Modul SLC bereit. Mit dem Visualisierungstool E·VIS soll sich das HMI-Design besonders einfach gestalten. KENNZIFFER: KENNZKENNZIFFER: DEM21071 STRÄHLE + HESS Filterschläuche gegen Lösemittel Das Ausfiltern von Lösemitteln war bislang extrem teuer und nicht umweltfreundlich. Spezielle Filterschläuche sollen dies ändern. Die Leonberger AWS Group AG macht sich dabei die besondere Filterwirkung der Kederschläuche von STRÄHLE + HESS, die eigentlich für die Automobilindustrie entwickelt wurden, zunutze. In den patentierten Filteranlagen erfüllen sie völlig neue Aufgaben. Bei dem Patent der AWS Group AG für ihre so ge- nannten Hightech-Tubes werden die Filterschläuche von STRÄHLE + HESS in den Filtermodulen eingesetzt und sorgen durch ihre speziellen Eigenschaften für effiziente Abluftreinigung. Die Folgegeneration soll wegen des besseren Handlings beim Aufbau der Module bereits als Matten hergestellt werden. Außerdem sollen sie noch umweltfreundlicher werden. KENNZIFFER: DEM21066 Fluid-Technik Komponenten + Werkstoffe DROSSELVENTILE VON AIRTEC FLOWSERVE. ASEPTISCHE REGELVENTILE Direkte Bedienung pneumatischer Anwendungen Für raue Umgebungen und hohen Druck Flowserve Essen hat In Produktionsprodie Reihe der asep- zessen für Flüssigkeiten und Gase tischen Regelventikommen die aseple CleanFlow um die tischen RegelventiKämmer-Stellventile le zum Einsatz. Bild: Flowserve der Serie 191300 erweitert. Es handelt sich um eine Ausführung mit tungsverhältnis sowie auf aseptischem Balg aus FDA- Service und Support aus. Ankonformem porenfreien AISI dererseits haben neue Fea316L. Diese CleanFlow-Vari- tures die Einsatzbreite der ante wurde speziell für den Ventile in ProduktionsproEinsatz in einer rauen Umge- zessen von Flüssigkeiten und bung sowie für höhere Drü- Gasen vergrößert. Neben der cke ausgelegt und geht über kompakten Bauweise zeichdas Anwendungsspektrum net sich die neue Generation der sonst zum Einsatz kom- der Ventile durch eine Vermenden Aseptikmembran besserung der Oberflächenhinaus. Einerseits wirkt sich güte, Materialien und Druckdie konsequente Standardi- festigkeit aus. sierung aller Komponenten KENNZIFFER: DEM21070 positiv auf das Preis-Leis- Die manuell bedienbaren Drossel- und Drosselrückschlag-Ventile der Easy-LineBaureihe von AIRTEC gestatten die direkte Bedienung pneumatischer Anwendungen ohne den Einsatz elektrischer Komponenten. Das Sortiment umfasst dabei die Drosselventile D-05 und D-07 mit G 1/8- beziehungsweise G 1/4-Anschlüssen sowie die Drosselrückschlagventile DR05, DR-07 und DR 10 mit G 1/8- , G ¼- oder G ½-Anschlüssen. Alle Ventile sind für einen Arbeitsdruck von 2 bis 10 bar ausgelegt. Die Nennweiten der Drosselventile reichen von 0,5 bis 3,2 Millimeter, der Durchfluss von D-05 liegt im Bereich 10 bis 210 l/m und der Durchfluss von D-07 im Bereich von 10 bis 300 l/m. Die Drosselrückschlagventile DR-05 und DR-07 besitzen dieselben Nennweiten und Durchflüsse in Richtung von Anschluss 1 zu Anschluss 2, in umgekehrter RichOhne Elektung hingegen betratrik: Manuell gen die Nennweiten 4,2 bedienbare Drossel- und und 6,5 Millimter und der DrosselrückDurchfluss 450 l/min beschlag-Ventile ziehungsweise 600 l/min. der Easy-LineBaureihe. KENNZIFFER: DEM21069 TOX PRESSOTECHNIK: HYDRAULIKZYLINDER Kompakte Antriebslösung Um die Wirtschaftlichkeit bei fertigungs- und montagetechnischen Aufgaben wie Stanzen, Fügen, Clinchen, Verpressen und dergleichen mehr zu unterstützen, hat das Technologie-Unternehmen TOX Pressotechnik jetzt den rein hydraulisch wirkenden Zylinder HZ 40 entwickelt. Er eignet sich für die Integration in Arbeitsstationen, Handzan- gen und Maschinenzangen sowie angepasste Stanz- oder Pressvorrichtungen. Der Hydraulikzylinder HZ 40 ist als einfach wirkender Zylinder mit Federrückstellung gestaltet und weist einen hydraulischen Krafthub, aber keinen Eilhub auf. Durch seine besondere Bau- und Montageform lässt sich der HZ 40, den es in den beiden Versionen 20 und 40 Millimeter Hub gibt, zum Beispiel in C-Bügel und Pressen aus dem TOX-Lieferprogramm einbauen. Außerdem ist es auch beim HZ 40 möglich, mit nur einem Druckübersetzer mehrere Hydraulikzylinder zu betreiben. KENNZIFFER: DEM21065 Existenzgründung und Unternehmensentwicklung 5. Sächsisches Franchiseforum Private und berufliche Weiterbildung Fachkräfte/Personal Ausbildung/Studium Jetzt informieren und Unterlagen anfordern unter www.messe-karrierestart.de. MESSE DRESDEN 21. – 23. Januar Freitag 9 –17 Uhr, Samstag/Sonntag 10 –17 Uhr Hydraulikzylinder HZ 40. Bild: TOX Pressotechnik ORTEC Messe und Kongress GmbH, [email protected] 1/2011 73 74 Vorschau Im nächsten Heft (erscheint am 31. Januar 2011) MANAGEMENT SIMULATION Produktkostenmanagement Bereits in frühen Phasen der Produktentwicklung sind verlässliche Aussagen über künftige Produktkosten notwendig. Einfaches Addieren der einzelnen Kosten entlang der im PLM-System vorhandenen Stückliste kann keine belastbare Entscheidungsgrundlage bieten. Systematisches Kostenmanagement bedarf einer unternehmensweit einheitlichen, standort- und abteilungsübergreifenden Produktkostenkalkulation. Akustiksimulation Mit den passenden Software-Tools zur Akustiksimulation ist es möglich, die akustische Optimierung in die Produktentwicklung zu integrieren, das Akustikverhalten zu einem frühen Zeitpunkt zu analysieren sowie den Körper- und Luftschall exakt zu berechnen, um Schallpegel vor aufwendigen Prototypentests effizient zu verringern. Akustiksimulation – der Schall wird hier durch einen Stoß verursacht (zum Beispiel beim Türzuschlag). Bild: LMS Enterprise Product Costing (EPC) soll systematisches Kostenmanagement während der Entwicklung ermöglichen. Bild: FACTON/Yamaha SPECIAL INNOVATIONEN Modernes Werkstoffe + Komponenten Schiffbau-Engineering Viele Schiffbauer haben Mühe, die zu Beginn eines Projekts vereinbarten Preise angesichts komplexer Engineering-Herausforderungen und des rasanten Preisanstiegs für Materialien zu halten. Um diesen schwierigen Herausforderungen gewachsen zu sein, vertrauen immer mehr Schiffsarchitekten, Yachtdesigner, Schiffswerften und Ausrüstungsanbieter auf PLM-Lösungen. Schiffbau-Engineering bedeutet oft Entwicklung mit sehr knappen Ressourcen und hohem Rationalisierungsdruck. Bilder: judel/vrolijk/ Dassault Systèmes 1/2011 16 Seiten Innovationen: Produktneuheiten in der Antriebstechnik, der Automatisierung, der Fluid- und der Elektrotechnik zeigen Trends im Maschinen- und Fahrzeugbau sowie in der Produktionstechnik auf. News aus der Antriebstechnik, Automatisierung, Fluid- und Elektrotechnik sowie zu innovativen Werkstoffen. Weitere Themen: • Branche: Maschinenbau • Hardware: 3D-Grafiklösungen für Visualisierung und Rendering n be ga us atis 2 A gr Zeitschrift für Produktentwicklung, CAx-Technologien, Datenmanagement und Integration Trends rechtzeitig erkennen mit einem persönlichen Abonnement www.digital-engineering-magazin.de/abo www.digital-engineering-magazin.de Windows®. Leben ohne Grenzen. Dell empfiehlt Windows 7. Realisieren Sie Ihre Visionen. Seien Sie kreativ, und planen Sie Außergewöhnliches. Dank der Leistung der Dell Precision™ Workstations und der Autodesk® BIM Software können Sie Ihre Pläne gekonnt umsetzen. Die Dell Precision™ Workstations bieten genau die Leistung und Grafikkarten, die für die problemlose Ausführung anspruchsvoller Anwendungen benötigt werden. Ihr Team kann mit der umfassenden Datenmodellierung neue Designoptionen bewerten, die Entwicklungsleistung gezielter bestimmen und besser kommunizieren. Ŕ0SJHJOBM8JOEPXT® 7 Professional Ŕ4LBMJFSCBSF0QUJPOFOŊBVTHFX IMUF4ZTUFNFNJUCJT[V(# "SCFJUTTQFJDIFSVOE5#JOUFSOFN4QFJDIFS Ŕ7FSTDIJFEFOF%FTLUPQT3BDLTVOENPCJMF8PSLTUBUJPOTG¸S*ISF Anforderungen Ŕ*47;FSUJţ[JFSVOHG¸SH OHJHF"OXFOEVOHFOEBSVOUFS"VUPEFTL® Ŕ6OUFSCSFDIVOHTGSFJFT"SCFJUFOXJSEEVSDI7PS0SU4FSWJDFBN O DITUFO"SCFJUTUBHPEFSPQUJPOBM%FMM1SP4VQQPSUSVOEVNEJF 6ISHFX ISMFJTUFUŊVNGBTTFOEFS4VQQPSUG¸S"OXFOEVOHFOWPO "VUPEFTLVOEXFJUFSFO*47"OCJFUFSO Konfiguration Ab 589 € 700.91 € inkl. MwSt. zzgl.MwSt. und Versand zzgl. 35 € Versand (41.65 inkl. Mwst.) Konfi gurieren Sie die für Sie optimale Lösung online. Details fi nden Sie unter dell.com/smb/vision, oder wenden Sie sich an Ihren Vertriebsmitarbeiter unter 0800 198 33 55 Mit der serverähnlichen Zwei-Prozessor-Leistung einer Dell Workstation™ mit einem Intel® Xeon® Prozessor der 5600 Serie ist Ihre Arbeit im Handumdrehen erledigt. Dies ist keine einfache Workstation, sondern ein echter Arbeitsplatz für Experten. %JF UBUT DIMJDIF ,BQB[JU U LBOO BCI OHJH WPN #FUSJFCTTZTUFN TPXJF CFSFJUT JOTUBMMJFSUFO "OXFOEVOHFO FOUTQSFDIFOE OJFESJHFS TFJO '¸S EJF (SBţLVOUFSTU¸U[VOHXJSEVOUFS6NTU OEFOWJFM4ZTUFNTQFJDIFSWFSXFOEFU%JFTJTUBCI OHJHWPOEFS(S²FEFT4ZTUFNTQFJDIFSTVOEBOEFSFO'BLUPSFO &JOF,PQJFEFS#FEJOHVOHFOEFTCFHSFO[UFO)BSEXBSF4FSWJDFL²OOFO4JFCFJ%FMM64"-1BOGPSEFSO*OUFMEBT*OUFM-PHP9FPOVOE9FPO*OTJEF TJOE .BSLFO EFS *OUFM $PSQPSBUJPO JO EFO 64" VOE BOEFSFO - OEFSO "UUO 8BSSBOUJFT 0OF %FMM 8BZ 3PVOE 3PDL 59 PEFS WJTJU EFMMDPN XBSSBOUZ 3FNPUF%JBHOPTF JTU EJF 6STBDIFOGFTUTUFMMVOH POMJOF PEFS UFMFGPOJTDI EVSDI RVBMJţ[JFSUF 5FDIOJLFS IJFSG¸S L²OOFO FJO ,VOEFO[VHSJŢ BVG EBT (FS UFJOOFSF TPXJF NFISFSF PEFS BVDI [FJUJOUFOTJWF 4JU[VOHFO FSGPSEFSMJDI TFJO 'BMMT EFS 'FIMFS EVSDI EFO FJOHFTDIS OLUFO )BSEXBSFTFSWJDF XXXEFMMDPNXBSSBOUZ BCHFEFDLUJTUBCFSOJDIUSFNPUFCFIPCFOXFSEFOLBOOXJSEJOEFS3FHFMJOOFSIBMCFJOFT"SCFJUTUBHFTOBDI&STUFMMVOHEFS 'FSOEJBHOPTFFJO5FDIOJLFSFOUTFOEFUVOEPEFSFTXFSEFO&STBU[UFJMFWFSTFOEFU/JDIU¸CFSBMMWFSG¸HCBS&THFMUFOCFTPOEFSF#FEJOHVOHFO