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S Recht sprechen!
S Zukunft gestalten!
Teil eines Arbeitsgerichts sind immer auch gewerkschaftliche ehrenamtliche Richter. Das
Jahrestreffen fand in diesem Jahr im CokoWerk in Bad Salzuflen statt. Seite 2
Industrie 4.0 wird die Massenproduktion neu
gestalten. Dies bietet für die Beschäftigten
Chancen und Risiken. Ein Besuch in der Fabrik der Zukunft. Seite 3
Zeitung der IG Metall für die Beschäftigten in der lippischen Kunststoffindustrie
Nr.26 Dez. 2014 / Jan. 2015
8 vorwort
Tarifforderungen in der Metall- und Elektroindustrie sind durch Beschäftigtenbefragungen entstanden
Liebe Kolleginnen und
Kollegen,
Mehr Zeit für Bildung und im Alter
seit Juli 2014 gibt es
die sogenannte »Mütterrente«. Mit dem Begriff
ist eine bessere Anerkennung von Erziehungszeiten für Kinder gemeint, die vor 1992
geboren wurden. Für sie wurde bislang ein
Jahr Kindererziehungszeit bei der Rentenberechnung berücksichtigt, wohingegen ab
1992 geborene Kinder mit drei Jahren Kindererziehungszeiten berücksichtigt werden.
Diese Ungleichbehandlung soll nun als Zeichen der Anerkennung der Erziehungsleistung etwas abgemildert werden. Für die
Rente wird nun ein zusätzliches Jahr als Kindererziehungszeit bei Müttern von vor 1992
geborenen Kindern angerechnet.
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles
sieht im Rentenpaket ein Signal, dass auch
diejenigen vom Wohlstand profitieren, die ihn
geschaffen haben. Das ist allerdings wörtlich
zu nehmen: Wer nicht genug geschafft hat
oder aber im Niedriglohnsektor beschäftigt
war, hat eben nicht »genug geschafft«. Die
vielen Mütter, die sich treu dem deutschen
Familienbild jahrzehntelang brav um Kinder
und Küche gekümmert haben, haben nichts
von der »Mütterrente«. Sie bekommen nur
eine kleine Rente, sind auf einen wohlhabenderen Lebenspartner und ansonsten auf
Grundsicherung angewiesen. Die »Anerkennung für Erziehungsleistungen« bekommen
sie nämlich nicht, sie wird auf die Grundsicherung angerechnet.
Es bleibt, wie es ist: Frauen sind nach wie
vor nicht gleichgestellt, es sei denn, sie verzichten auf Kinder. Ansonsten haben sie weiterhin die Wahl zwischen Armut im Alter als
Anerkennung für ihre Familienarbeit oder
einer andauernden Doppelbelastung als in
Vollzeit berufstätige Mutter bei weiterhin verringerter Karrierechance. Liebe Frauen, da
hilft nur eins: nehmt die Männer mehr in die
Pflicht!
mehr Geld fordert die IG
Metall für die Metallund Elektroindustrie. Doch nicht nur das,
die Beschäftigten der IG Metall wollen
auch eine neue Altersteilzeit und eine Bildungszeit. Der Staat fördert seit 2010 keine
Altersteilzeit mehr, seitdem sind tarifliche
Lösungen gefragt. Altersteilzeit bedeutet
praktisch, entweder eine festgelegte Zeit,
meistens mehrere Jahre, in Teilzeit zu arbeiten oder die Zeit in zwei gleichlange
Phasen zu unterteilen. In der ersten, sogenannten Arbeitsphase bleibt die wöchentliche Arbeitszeit ungekürzt. In der zweiten
Phase, der Freistellungsphase, wird der Arbeitnehmer von seiner Arbeitsleistung freigestellt. Unterm Strich steht, früher weniger stark belastet zu werden und den Arbeitsplatz für junge Kolleginnen und
Kollegen frei zu machen.
Die Rente mit 63 hat die IG Metall wesentlich miterstritten, ein verbesserter Tarifvertrag zum flexiblen Übergang in die
Rente – vor allem für Beschäftigte in den
unteren Entgeltgruppen und für die besonders belasteten Beschäftigten ist der zweite
Schritt, der nun folgen soll. Zumal die abschlagsfreie Rente mit 63 nicht für alle gilt
und ab dem Jahrgang 1964 und jünger
nicht mehr gilt.
Die Forderungen nach einer besseren Altersteilzeit und einer Bildungszeit kommen
aus dem Bauch der IG Metall. Bereits
2013 führte die IG Metall umfangreiche
Beschäftigtenbefragungen durch.
Über 514.000 Beschäftigte antworteten.
Sichere und faire Arbeit, ein handlungsfähiger Sozialstaat und gerechte Bildung sind
für die Beschäftigten laut Befragungsergebnissen wichtig. Um bis zur Rente gesund und leistungsfähig zu bleiben, halten
91 von 100 Befragten berufliche Weiterentwicklung im Betrieb für »wichtig« und
»sehr wichtig«.
Sehr groß ist auch das Interesse an einem
früheren Ausscheiden aus dem Erwerbsleben. Den Tarifvertrag zur Altersteilzeit
würden über 90 Prozent der Beschäftigten
gerne nutzen können. Obwohl viele der
Meinung sind, dass ihre gesetzliche Rente
nicht ausreichen wird, um davon gut leben
zu können.
8 fett-ecke
Reiche werden immer reicher
Selbst große Medien brachten Ende Oktober
die Ergebnisse einer Studie des IMK, des Forschungsinstituts der Hans-Böckler-Stiftung.
Demnach ist die Ungleichheit in Deutschland
viel größer als bisher gedacht. Die reichsten
zehn Prozent besitzen im Schnitt rund 1,4 Millionen Euro pro Person. Das ist 80-mal so viel
wie der Durchschnittsverdiener in einem Jahr
netto verdient. 2002 lag dieses Verhältnis
noch bei 50. Reiche sind extrem reich, und
werden offenbar immer reicher.
Der extreme Reichtum hat Folgen: Er führt
dazu, dass es auf der anderen Seite mehr
Haushalte gibt, die wenig Einkommen haben.
Die können nicht viel kaufen. Und so investiert die Wirtschaft auch weniger in Maschinen und Gebäude, weil die Nachfrage im Inland weniger stark steigt. Reiche konsumieren zwar auch, spekulieren mit dem, was sie
zuviel haben, aber gerne an der Börse.
Unterm Strich zeigt die Studie: Die ungleiche Verteilung von Geld führt zu Armut, bei
5,5 %
Die IG Metall fragte sich anschließend,
welche tarifpolitischen Konsequenzen daraus entstehen und entwickelte Forderungen. Bereits im Februar stieg die Tarifkommission für die Metall- und Elektroindustrie in die Diskussion ein. »Wie die
Tarifforderungen entwickelt worden sind,
ist ein gutes Beispiel für die gelebte Mitbestimmung innerhalb der IG Metall«, sagt
Erich Koch, 1. Bevollmächtigter der
IG Metall Detmold.
Kann sich die IG Metall durchsetzen,
gibt es mehr Chancen, sich weiterzubilden.
Die Nachfrage nach einer »Bildungszeit«
ist hoch, vor allem weil die beruflichen Anforderungen immer weiter steigen. Auch
wollen Beschäftigte durch Weiterbildungen
ihre berufliche Perspektive verbessern.
Praktisch fehlen bisher aber Zeit und Geld
und verbindliche Regelungen für alle. Ein
Tarifvertrag, der eine Bildungszeit beinhaltet, die dann auch in den Betrieben angewendet wird, wäre ein großer Schritt nach
vorne.
Forderungen in der lippischen
Kunststoffindustrie noch offen
Auch die Tarifverhandlungen in der lippischen Kunststoffindustrie rücken näher: Im
Februar 2015 wird die Tarifkommission
der IG Metall ihre Forderungen beschließen. Am 5. März 2015 findet die erste Verhandlung mit den Arbeitgebern statt. »Wir
bekommen natürlich genau mit, was in der
Metall- und Elektrobranche abgeschlossen
wird«, sagt Svend Newger, zuständiger Sekretär der IG Metall Detmold, »Forderungen haben wir noch nicht beschlossen.
Aber sicher werden wir in der Tarifkommission auch besprechen, ob eine bessere
Regelung zur Altersteilzeit und eine Bildungszeit auch Forderungen für die lippische Kunststoffbranche sein können«.
vielen Menschen, die für wenig Lohn arbeiten
oder nur Grundsicherung bekommen. Auch
der Staat, vor allem die Kommunen, bräuchten mehr Geld, bekommen von den Reichen
aber nur wenig.
Brisant: Die Forscher sehen in der wachsenden Ungleichheit auch eine Ursache für
die Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2009.
Wirklich zutreffende Statistiken zu erheben, ist schwer. Reiche geben ihr Vermögen
nicht freiwillig an, gezahlte Steuern sind nur
Silke Bäcker-Hanke,
IGM Detmold, Redaktionsteam Nachdruck
bedingt aussagekräftig. Die Autoren der Studie fordern: Die Vermögenssteuer muss wieder eingeführt werden. Und auch die Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge, bisher unabhängig vom Gewinn pauschal berechnet,
muss weg und ersetzt werden durch einen
persönlichen Einkommenssteuersatz, der je
nach Gewinn steigt. Reichtum stärker besteuern ist notwendig. Zumindest ein Teil des vielen Geldes kann an anderer Stelle will besser
und sinnvoller eingesetzt werden.
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2
»Wir lernen gerade laufen«
Deva-Kunststofftechnik in Lemgo wächst seit Jahren rasant. Vor zwei Jahren ist aus dem Familienunternehmen Teil einer Holding
geworden. Die Beschäftigen wollen nun mitbestimmen. In diesem Jahr wurde erstmals ein Betriebsrat gewählt
R
asantes Wachstum kennzeichnet die
Deva-Kunststofftechnik GmbH in
Lemgo. Gemeinsam mit den Hauptkunden in
der Luft- und Raumfahrtindustrie hat das
mittelständische Unternehmen spätestens seit
Beginn dieses Jahrtausends kräftig abgehoben.
»Wer mit einem Airbus 320 fliegt, schaut
durch unsere Kunststoff-Fensterrahmen«, erzählt Bodo Schormann, Betriebsratsvorsitzender des Unternehmens im Lemgoer Industriegebiet Hengstfeld.
Sein Kollege Dirk Schmeling kennt noch
den alten Standort in Bad Salzuflen. Das Unternehmen wurde 1979 vom Vater der späteren Geschäftsführerin Petra Windmann mitgegründet. Sie und ihr Ehemann Horst Windmann führten das Unternehmen weiter.
»Als wir im Jahr 2000 aus Bad Salzuflen
weggingen, waren wir 17 Beschäftigte«, erinnert sich Dirk Schmeling, der in einer leitenden Funktion in der Technik arbeitet. Die Fläche am alten Standort in Bad Salzufler Ortsteil Holzhausen reichte nicht mehr aus, also
wurde im Lemgoer Industriegebiet neu gebaut. Bis heute wurde das Werk immer wieder
erweitert, vier Anbauten entstanden. Aktuell
arbeiten dort 88 Beschäftigte, zwei Auszubildende und immer wieder zwischen 10 und 15
Leiharbeitnehmern.
Das Unternehmen ist gut aufgestellt, das
Wachstum enorm. »Wir haben einige Vorteile, etwa das einige Bauteile für die Luftfahrt
nur bei uns gefertigt werden. Und bei uns entstehen neben reinen Spritzgussteilen auch
kleine Baugruppen«, sagt Bodo Schormann,
»so kann sich der Kunde sicher sein, dass die
Qualität immer gleich bleibt«. Gefertigt wird
vor Ort, zum Teil mit speziell ausgerüsteten
Spritzguss-Maschinen zwischen 25 und 650
Tonnen. Heraus kommen jede Menge Kunststoffteile von klein bis groß, etwa auch für die
Versorgungskanäle innerhalb der Flugzeugaufbauten. Zum Standort gehört auch ein
modern ausgerüsteter Werkzeugbau.
Der Betriebsrat ist noch ganz neu. Bei den
Wahlen im Juni diesen Jahres wählten die Beschäftigten erstmals eine eigene Vertretung.
»Zuvor wurde alles mit der Familie Windmann in direkter Kommunikation geregelt,
die ja auch die Geschäftsführer waren«. Doch
2013 haben sich die Eigentumsverhältnisse
verändert. Die Familie Windmann ist zwar
noch bis 2016 in der Geschäftsführung, hat
aber an die E.I.S. Holding verkauft. Das Unternehmen, hinter dessen Abkürzung sich
»Equipment, Interior und Services«, also etwa
»Ausrüstung, Innenausstattung und Dienstleistungen« verbirgt, hat inzwischen auch
zwei Geschäftsführer im Unternehmen und
wird den Kurs künftig alleine bestimmen.
Unter dem Dach der E.I.S-Gruppe befindet
sich auch die E.I.S. Aircraft GmbH mit eigenen Standorten in Deutschland.
Mit dem Verkauf kam die Unsicherheit bei
den Beschäftigten auf. Statt einer Familie führt
nun eine eher abstrakte Holding die Geschicke. Es ist nicht einmal so, dass es Verschlechterungen gibt, im Gegenteil könnte
sogar nochmals angebaut werden. Zugleich
stehen erste Umstrukturierungen im Raum.
Sorgen um die eigene Zukunft machen sich
breit. »Wir wollen nun mitgestalten und mit
der Geschäftsführung an Lösungen arbeiten,
die das Unternehmen und uns Beschäftigte
voranbringen«, sagt Bodo Schormann.
Also setzten sich im vergangenen Jahr einige
Kolleginnen und Kollegen zusammen, überlegten was zu tun ist, erkundigten sich. Die IG
Metall Detmold kam vorbei und beriet. Zur
ersten Wahl eines Betriebsrats überhaupt in
der über 30-jährigen Firmengeschichte kandidierten dann gleich auch 21 Beschäftigte. An
der Wahl beteiligten sich über 90 Prozent. Sehr
gute Zahlen. Dies macht deutlich, wie wichtig
und ernst die Belegschaft den neuen Betriebsrat nimmt. Die Wahl war zugleich eine gemeinsame »Ja«-Stimme für einen Betriebsrat.
Der besteht nun aus sieben Personen, drei
Kollegen aus der Produktion und vier aus dem
Angestelltenbereich, die aber sehr verwoben
sind mit der Fertigung. Für die Betriebsratsarbeit freigestellt ist niemand, dafür besteht
derzeit noch kein Anlass. Alle Betriebsratsmitglieder sind parallel zu ihrem Job aktiv. Die
vergangenen Monate hat der Betriebsrat auch
dafür genutzt, um sich in IG Metall-Seminaren fortzubilden und zu schulen. »Wir lernen
gerade laufen«, sagt Bodo Schormann.
Für Gehanfänger gelingt das Laufen schon
ganz gut. Im November fand erstmals ein
»Monatsgespräch« zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat statt. Der Betriebsrat
hatte dies eingefordert. Um mitbestimmen zu
können, brauchen die Interessenvertreter Informationen aus erster Hand.
Probleme gibt es noch genug: Der Betriebsrat hat noch kein eigenes Büro. Er nutzt Besprechungsräume für seine Zusammenkünfte
und für die Beratung der Kollegen. Kommt ein
weiterer Anbau, will der Betriebsrat dort unbedingt einen eigenen Raum.
Die Baustellen werden nun nach und
nach angegangen
Die größte Baustelle ist ein fehlender Tarifvertrag. Deva-Kunststofftechnik ist zwar im Arbeitgeberverband, aber ohne Tarifbindung. An
den anderen Standorten der Gruppe gibt es
zwar überall Betriebsräte, aber ebenfalls noch
keine Tarifverträge. Am besten wäre der Beitritt zum Flächentarif, gelingt dies nicht,
müsste ein Anerkennungstarifvertrag erstritten werden. »Wir sehen bei uns im Betrieb eine
große Lohnungerechtigkeit«, sagt Dirk
Schmeling, »qualifizierte Kollegen machen
ebenso qualifizierte Arbeit, erhalten aber viel
zu wenig Entgelt. Das muss sich ändern und
das Lohngefüge gerechter werden«. Auch
Überstunden-, Zeitkonten- und Urlaubsregelungen und viele Regelungen zu Eingaben die
aus der Belegschaft kommen gilt es finden.
Der Weg ist noch weit, aber machbar, auch
weil die IG Metall den Betriebsrat und seine
Mitglieder im Unternehmen stark unterstützt.
Was mit der Geschäftsführung beschlossen
wird, soll dann in einen Tarifvertrag oder in
Betriebsvereinbarungen eingehen, um die Entlohnung fairer und die Arbeitsplätze zukunftsfester zu machen.
Vorbild Arbeitsrecht in Deutschland
Bei Coko haben sich die haupt- und ehrenamtlichen Arbeitsrichter des Arbeitsgerichts Detmold getroffen.
Der Blick geht nicht nur nach Lippe sondern auch nach China
Einmal im Jahr treffen sich alle haupt- und
ehrenamtlichen Arbeitsrichter des Arbeitsgerichts Detmold. In der Regel findet dieses
Treffen in einem lippischen Betrieb statt, in
diesem Jahr im Coko-Werk in Bad Salzuflen.
Das hat einen Grund: Gleich zwei CokoMitarbeiter sind ehrenamtlich beim Arbeitsgericht tätig, Andreas Kleinelanghorst
für die Arbeitgeber und Martin Brummermann für die Arbeitnehmer.
Die Ehrenamtlichen werden von Verbänden und Behörden entsendet, beispielsweise
von der Handwerkskammer, dem Arbeitgeberverband, dem Kreis Lippe und dem
DGB. Somit sind auch einige IG Metaller
dabei. Sie werden von ihrer Gewerkschaft
dem DGB vorgeschlagen, das Landesarbeitsgericht beruft sie, auch eine Vereidigung findet statt.
Eine Kammer ist immer paritätisch besetzt. Das bedeutet, dass zu einem Berufsrichter immer ein Vertreter der Arbeitnehmer und einer der Arbeitgeber hinzu
kommt und somit die Kammer aus drei
Personen besteht. Wenn ein Urteil gefällt
wird, so muss dieses immer mehrheitlich
von der Kammer beschlossen und gemeinsam unterzeichnet werden.
Das Arbeitsgericht ist zuständig für Streitigkeiten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Viele Beschäftigte sind so
schon zu ihrem Recht gekommen. Martin
Brummermann ist nun gut fünf Jahre
dabei. Er ist gerne ehrenamtlicher Arbeitsrichter. Einige Male im Jahr ist er einen
ganzen Tag beim Gericht in der Detmolder
Innenstadt, dann stehen gleich mehrere
Verfahren an. Den Tag stellt ihn der Arbeitgeber frei.
Beim diesjährigen Treffen im Coko Werk
wurden die etwa 25 anwesenden haupt- und
ehrenamtlichen Richter zunächst durchs
Werk geführt – und zeigten sich sehr beeindruckt von der Produktion dort. Ein Besuch
in einem Unternehmen dient dazu, sich auszutauschen, aber auch die Kenntnisse über
die Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen in
lippischen Betrieben zu erweitern. In der
Regel findet auch ein Referat über die aktuelle Rechtssprechung statt. In diesem Jahr jedoch berichtete Corinna Bösing, Direktorin
des Arbeitsgerichts Detmold, über eine
hochinteressante Chinareise von Justizvertretern aus NRW im September diesen Jahres. Denn was kaum jemand weiß: Das Arbeitsrecht in China wandelt sich, in Teilen
wird sogar ein Recht angewendet, dass dem
Arbeitsrecht in Deutschland entstammt. Vor
allem für die vormals oft rechtlosen Arbei-
Geehrt!
Am 16. Oktober 2014 ehrte die IG Metall Detmold 269 Kolleginnen und Kollegen, die 40, 50 oder 60 Jahre Mitglied der Gewerkschaft sind. Erich Koch, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Detmold, dankte den Jubilarinnen und Jubilaren
für ihren langjährigen Einsatz. Der Nachmittag im Hörster Krug begann mit
einem kleinen Bühnenprogramm, unter anderem mit dem Zauberer Donatus
Weinert aus Remscheid. Nach der Ehrung ging es mit dem gemütlichen Teil weiter, bei Kaffee, Kuchen und Gesprächen zwischen Kolleginnen und Kollegen,
die sich teilweise schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatten.
terinnen und Arbeiter verbessert sich die Situation erheblich, und zwar in großen
Sprüngen. In China sprechen allerdings
nicht Volljuristen und Ehrenamtliche Recht,
sondern vom Staat benannte Beamte. Und:
Die Arbeitsgerichte sind baulich an die
Amtsgerichte angekoppelt, eine räumliche
Trennung, wie in Deutschland üblich, gibt
es nicht. Martin Brummermann fand die
Ausführungen »sehr interessant. Offenbar
entwickelt sich ein unabhängiges Recht,
dass angelehnt an unser Recht auch einfachen Arbeitern oder Wanderarbeitern
Rechte gibt, etwa gegen ausstehende Löhne
oder Kündigung vorzugehen«.
Der Nachmittag klang mit interessanten
Gesprächen gemütlich aus. Alle Teilnehmer
bedankten sich anschließend für einen sehr
aufschlussreichen Nachmittag im Coko
Werk.
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Gemischte Lage in der Branche
8 recht praktisch
Betriebsräte berichten von einer mäßigen Auftragslage in den meisten lippischen Kunststoffunternehmen. Bei Coko gibt es seitens der Geschäftsführung Pläne, umzustrukturieren
Einschlafen
kein Kündigungsgrund
Bei Oskar Lehmann in Blomberg Donop ist die Auftragslage in der Produktion gut, aber im Werkzeugbau mäßig. Zu den 160 Beschäftigten
kommen 20 Auszubildende. Der Betriebsrat berichtet, dass niemand von
den jüngeren Kollegen zur JAV-Wahl angetreten ist und so die Auszubildenden ohne eigene Vertretung sind.
Gute Nachrichten hingegen bei Honasco: Der Jahresabschluss wird
wahrscheinlich positiv ausfallen. Das Weihnachtsgeld wird, wie im Tarifvertrag festgelegt, gezahlt. Zu den 137 Beschäftigten kommen 14 Auszubildende. Die jungen Beschäftigten haben mit Ergün Özcan einen neuen
Jugend- und Auszubildenden-Vertreter gewählt.
Der Betriebsrat von Gerdes im Extertal berichtet von einer guten Auftragslage, Überstunden fallen an, gearbeitet wird von montags bis samstags. Zu den 209 Beschäftigten kommen 21 Azubis und 28 Leiharbeitnehmer.
Bei Coko in Bad Salzuflen ist die Autragslage mittelmäßig, gearbeitet
wird von sonntags 22 Uhr bis samstags 14 Uhr, allerdings nur in wenigen
Bereichen. Der Betriebsrat berichtet davon, dass die Geschäftsführung
plane, den Betrieb umzustrukturieren. Dafür ist ein externes Beratungsunternehmen beauftragt worden. Der Betriebsrat ist über den Prozess informiert, kann aber zur Zeit noch nicht abschätzen, welche Auswirkungen es auf die knapp 500 Arbeitsplätze geben wird. Dem Betriebsrat ist zugesichert worden, bei allen Entscheidungen mit im Boot zu sein. »Es bleibt
zu hoffen, dass uns auch die Möglichkeit gegeben wird, eigene Vorschläge
zum Wohle des Betriebes und der Beschäftigten machen zu dürfen«, erklärt der Betriebsratsvorsitzende Martin Brummermann.
Bei Essmann mit Standorten in Bad Salzuflen und Detmold ist die Auftragslage mäßig. Aktuell arbeiten 360 Beschäftigte in dem Unternehmen.
Der Betriebsrat arbeitet an einer Änderung der gekündigten Betriebsvereinbarung zur Gleitzeit der Angestellten.
Jeder und jede kennt es: Müdigkeit bei der
Arbeit. Sie gilt es zu überwinden, schon um
sich selbst und andere nicht zu gefährden.
Bei der Bahn hatte eine Beschäftigte die
Füße hochgelegt und schlief in dem Abteil
ein. Dies geschah jedoch nicht einfach so:
Ihr ging es schon den ganzen Tag nicht gut,
sie wollte sich aber nicht krankmelden und
sprach mit ihrer Vorgesetzten. Die stimmte
zu, dass sich die Beschäftigte zurückzog.
Weil sie jedoch niemand weckte, schlief die
Frau die ganze siebenstündige Fahrt durch.
Ein paar Wochen später die Überraschung:
Die Arbeitnehmerin erhielt ihre Kündigung
von der Deutschen Bahn. Der Grund: Das
Schlafen sei Arbeitsverweigerung gewesen.
Das wollte sich die 31-Jährige nicht gefallen
lassen und zog vors Arbeitsgericht. Dort
gaben die Richter der Frau recht, die Kündigung sei unverhältnismäßig. Das Gericht
wollte auch wissen, warum eigentlich niemand nach der Kollegin geschaut hat.
Bilden die neue JAV (v.l.n.r.): Patricia Krüger, Tim Meier,
Artjom Kindsvater und Alexander Schmidt
JAV-Wahlen bei Essmann
Wie in den meisten anderen Betrieben in der Kunststoffbranche auch, fanden bei Essmann Wahlen zur Jugendund Auszubildendenvertretung statt. Sechs Kandidaten
hatten sich aufstellen lassen, vier aus dem kaufmännischen und zwei aus dem gewerblichen Bereich, darunter
leider nur eine Frau. 58 gültige Stimmen wurden abgegeben, die meisten fielen auf Tim Meier. Der Azubi Fachkraft für Lagerlogistik wurde mit 17 Stimmen zum JAVVorsitzenden gewählt. Alexander Schmidt, Azubi
Industriekaufmann, wurde mit 10 Stimmen zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Beisitzer wurde Artjom
Kindsvater. Als Ersatzmitglieder gewählt wurden Patricia
Krüger, Pascal Bierbaum und Michael Hammermeister.
Die Zukunft der Arbeit
Die Produktion ändert sich ständig. Industrie 4.0 steht vor der Tür. Unklar ist, was das für die
Beschäftigten bedeutet. Mitgestaltung und Weiterbildung sind gefragt
Smarties sind bunt und lecker, und gerade
bei Kindern beliebt. Auch die Smart-Factory in Lemgo wirkt teilweise so, als sei sie
ein Ort für Kinder. So bauen die Besucher
aus Lego-Bausteinen Spielzeugfiguren. Allerdings handelt es sich bei den Besuchern
in der Regel um Erwachsene, und die sind
auch nicht aus Spaß da.
Neugierde wäre das richtigere Wort.
Denn in der »SmartFactoryOWL« arbeiten
Wissenschaftler an der Fabrik der Zukunft.
Die Legosteine liegen in kleinen Kästchen,
das besondere ist, dass sie nicht einfach so
herausgenommen werden sondern eine Datenbrille genau anzeigt, welche Steine passen, wo entnommen werden müssen und
wo einzusetzen sind. Die Datenbrille besteht aus einem winzigen
Computer, in der Sichtfläche werden Informationen angezeigt.
Die IG Metall besuchte die
SmartFactoryOWL, eine Initiative der Fraunhofer-Gesellschaft
und der Hochschule OWL. Es
ging darum zu sehen, was da auf
die Beschäftigten zukommt. Die
Fortschritte in der Produktion
werden unter dem Schlagwort
»Industrie 4.0« zusammengefasst. Dabei handelt es sich um
ein Internet der Dinge, bei dem
Maschinen, Stoffe und auch die
Produkte intelligenter miteinander verknüpft werden. Die Massenproduktion soll individueller
werden, für den Kunden kommen
spezielle Produkte zu Kosten der
Massenproduktion heraus.
Auch in der lippischen Kunststoffindustrie gibt es erste Ansätze. Phoenix Contact als heimisches Unternehmen, dass zwar
nicht zur Kunststoffbranche gehört, aber
viel mit Kunststoffen arbeitet, ist Teil des
Netzwerks »It's OWL«, das an Zukunfts-
lösungen arbeitet. »Die Technik, die wir
in der Smart Factory in Lemgo sehen
konnten, bietet Chancen und Risiken«,
sagt Svend Newger, Sekretär der IG Metall Detmold.
Klar ist, dass es durch die technische
Entwicklung zu weiteren Rationalisierungen kommen wird. Dies darf aber
nicht zu Beschäftigungsabbau führen sondern muss aus Sicht
der IG Metall in sicheren und besseren
Arbeitsplätzen münden. Keine leichte
Aufgabe.»Wir wollen die Veränderungen mitgestalten, im
Interesse der Mitglieder der IG Metall«, sagt Svend
Newger. Noch ist
nicht entschieden,
ob neue digitale
Techniken zu einem
leichteren
oder
schwereren Arbeitsplatz führen. Auf
jeden Fall wird die
Komplexität zunehmen, neue Fähigkeiten in der Produktion sind gefragt. Da
ist es besonders
wichtig, dass Gewerkschaft und Betriebsräte
mitbestimmen und die Beschäftigten
sich
weiterentwickeln
und weiterbilden
können.
3
(Arbeitsgericht Köln, Urteil vom 19.11.2014 7 Ca 2114/14)
Grenzen für Sonntagsarbeit
Das Bundesverwaltungsgericht hat mit einem
Urteil Ende November dieses Jahres der Ausweitung der Sonntagsarbeit Grenzen gesetzt.
Arbeitgeber in der Dienstleistungsbranche,
also etwa in Callcentern, hatten mit einem besonderen Bedürfnis der Bevölkerung argumentiert. Das sieht das Bundesarbeitsgericht
in Leipzig allerdings nicht so. Die Klage richtete sich gegen eine Verordnung des Landes
Hessen, das 2011 weitreichende Ausnahmen
für den eigentlich arbeitsfreien Sonntag beschlossen hatte. Auch in Nordrhein-Westfalen
könnten nun die gesetzlichen Regelungen zur
Sonntagsarbeit überprüft werden.
(Bundesarbeitsgericht, Az.: BVerwG 6 CN
1.13)
Vorsicht Cartoon!
nachdruck
4
»Menschen hinter jedem Arbeitsplatz sollen wieder wertgeschätzt werden«
Mit Nikolaus Böttcher arbeitet seit September ein neuer politischer Sekretär bei der IG Metall Detmold.
Im Interview spricht er über seinen Werdegang und über seine Ziele
Was hat dich als
Azubi überzeugt,
Mitglied der IG
Metall zu werden?
Nikolaus Böttcher heißt seit September diesen Jahres der neue politische Sekretär der
IG Metall Detmold. Er ist 31 Jahre, liiert
und hat eine kleine Tochter.
Mir war glücklicherweise die Funktion einer Gewerkschaft schon vor Beginn der Ausbildung
bewusst, was ja leider nicht immer so
gegeben ist. Der
erste Kontakt zur IG
Metall vor Ort kam dann in der obligatorischen Begrüßungsrunde zu Stande. Bewusst
für eine Mitgliedschaft habe ich mich aber
erst ein paar Wochen später entschieden. Ich
denke die Hauptgründe waren mein Demo-
Winterliches Walnussbrot
kratieverständnis und das offensichtliche
Machtungleichgewicht zwischen den Beschäftigten und den Arbeitgebern. Diese Erkenntnis lässt nur eine logische Konsequenz
zu: die Mitgliedschaft in der IG Metall, denn
nur gemeinsam sind wir stark!
Was hast du bislang gemacht?
Nach der Schulzeit hatte ich in meiner Heimat, Bad Salzuflen, keinen Ausbildungsplatz gefunden, sodass ich nach Lübeck ging
und dort eine Ausbildung zum Mechatroniker absolvierte. Nach einiger Zeit merkte
ich, insbesondere durch meine ehrenamtliche Arbeit im Betrieb und in der IG Metall
Jugend, dass ich mich mehr in diesem Bereich engagieren möchte. Mit einem Stipendium der Hans-Böckler-Stiftung konnte ich
ein Studium in Hamburg beginnen und erreichte zunächst einen sogenannten Doppelbachelor in Sozialökonomie und Europäische Wirtschaft & Management. Ein
Jahr davon verbrachte ich an der University
of Abertay in Schottland. Mit einem Master
in Politikwissenschaft rundete ich schließlich mein Profil ab. Während der ganzen
Zeit blieb der Kontakt zur IG Metall bestehen und ich wusste, dass sich dort der Kreis
schließen muss.
Worum kümmerst du dich in der Verwaltungsstelle Detmold, was möchtest
du voranbringen?
Zunächst muss ich mich überall vorstellen,
denn es ist ja wichtig, dass die Mitglieder
wissen von wem sie vertreten werden und
wer nun ihre Interessen mit voranbringt.
Verstärkt arbeite ich jetzt in unserem Ju-
Mehl, Hefe und Zucker in einer Rührschüssel mischen. 250 ml lauwarmes Wasser mit den Knethaken des Handmixers unterrühren, bis ein gleichmäßiger Teigkloß entstanden ist. Zugedeckt
an einem warmen Ort circa 30 Minuten gehen lassen. Walnüsse in einer beschichteten Pfanne
kurz rösten. Honig und Rosmarin untermischen und erwärmen. Mit Salz und Pfeffer würzen und
auf einen Teller geben. Milch lauwarm erhitzen, dann mit dem Öl unter den Teig rühren. Die
Nuss-Honig-Mischung so lange unterkneten, bis sich alles verbunden hat und der Teigkloß glänzend und glatt ist. Teig zu einem länglichen Brotlaib formen und auf ein mit Backpapier belegtes
Backblech legen. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 20 Minuten gehen lassen. Im vorgeheizten Backofen bei 220 °C (Umluft: 200 °C, Gas: Stufe 3-4) auf der mittleren Schiene ca. 40 Minuten backen. Fertig ist das leckere Brot! Guten Appetit!
Die Beitrittserklärung können Sie bei Ihrem Betriebsrat, bei den Vertrauensleuten der IG Metall
und in der Verwaltungsstelle der IG Metall in Detmold, Gutenbergstr. 2, 32756 Detmold, abgeben.
›Nachdruck‹
Zeitung der IG Metall für die Beschäftigten
in der lippischen Kunststoffindustrie
Redaktion: Silke Bäcker-Hanke, Martin Brummermann,
Bernd Fleischer, Susanne Herrmann, Elmar Kleine-Grauthoff,
Beate Linke-Niehage, Matthias Mürkens, Svend Newger, Dajana Nüsse-Klamann
Cartoon S.4: Polo
Fotos S2. unten Sonja Volmer, S3.oben Bernd Fleischer, S.3
unten Norbert Hüsson, alle weiteren IG Metall
Redaktionsleitung, Layout und Satz: Manfred Horn
Verantwortlich i.S.d.P.: Erich Koch, IG Metall Detmold,
Gutenbergstr. 2, 32756 Detmold, fon 05231. 99 190,
eMail [email protected]
Druck: apm AG, Darmstadt
Wir freuen uns über LeserInnenbriefe und Rückmeldungen. Vielleicht wissen Sie, weißt Du, von einem
Thema, über das wir berichten sollten. Schreibe eine
eMail mit dem Betreff ›nachdruck‹ an: [email protected] oder einen Brief an unsere Redaktionsadresse:
IG Metall Detmold, Gutenbergstr. 2, 32 756 Detmold
Wenn du drei Wünsche frei hättest,
was würdest du dir wünschen?
Also als erstes wünsche ich mir, dass die geleistete Arbeit und vor allem die Menschen
hinter jedem Arbeitsplatz wieder wertgeschätzt werden, damit ein faires Miteinander möglich ist.
Als zweites wünsche ich mir eine gelebte
Demokratie hier vor Ort. Wir müssen zusammen aufstehen und unsere Stimme erheben. Ich wünsche mir, dass wir die vielleicht berechtigte Politikverdrossenheit abschütteln und erkennen das wir was
bewegen können. Positive Veränderung
kommt immer von unten.
Zu guter Letzt wünsche ich uns allen ein
frohes Weihnachtsfest und einen erholsamen Jahreswechsel, damit wir uns bewusst
werden was wirklich wichtig ist.
Die Redaktion und die IG Metall Detmold wünschen ein schönes
Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2015.
IG Metall – Eine starke Gemeinschaft. Jetzt Mitglied werden!
Impressum
gendbereich, hier gilt es den jungen Menschen zu ermöglichen Mitbestimmung aktiv
zu gestalten, denn in der Jugend steckt viel
Kraft, Kreativität und der Drang nach Veränderung.
Des Weiteren möchte ich unsere Arbeit
auch in Unternehmensbereichen voranbringen, in denen wir jetzt noch nicht so präsent
sind. Egal ob an der Werkbank oder hinter
dem Schreibtisch, die Menschen haben
Wünsche, Probleme und Interessen, denen
wir uns annehmen möchten, um gemeinsam
eine faire und gerechte Arbeitswelt zu schaffen. Schlussendlich werde ich mittelfristig
auch in die klassische Betriebsarbeit einsteigen, damit wir in Lippe breit aufgestellt sind
und eine optimale Interessensvertretung gewährleisten.