Design 2012
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Design 2012
MICA Maryland Institute College of Art Baltimore, Maryland, USA Die Schule Das Maryland Institute College of Art wurde im Jahr 1826 als Maryland Institute for the Promotion of the Mechanics Arts gegründet. Die Schule hat über 2100 Studenten wovon ungefähr 300 graduate students sind. Die Studenten kommen aus ganz Amerika sowie auch nicht-amerikanische Studenten aus 54 verschiedenen Ländern sind vertreten. Das Department - Campus -Facilities Der Campus ist kein „typischer“ amerikanische Campus. Er ist eher überschaubar als die charakteristischen riesengroßen USA-Campuse, die fast kleinen Stadtvierteln ähneln. Auch ist er nicht komplett in sich geschlossen, sondern mehr über einen diversen Bereich der Stadt verteilt, wobei jedoch alle Gebäude, dennoch nah beieinander liegen und zu Fuß erreicht werden können. Für größere Distanzen, oder den Weg nach Hause, kann man mit dem MICA Shuttle fahren, der ab spät nachmittags bis in die Nacht regelmäßig fährt bzw. man ihn per Anruf bestellen kann. Das Maryland Institute College of Art umfasst mehrere Studiengebäude, Galerien (wo Studenten regelmäßig wechselnde Arbeiten ausstellen können) und andere Fakultäten, wovon ich die wichtigsten im Folgenden kurz erläutern werde. Main Building Eingang Main Building Gebäude für Fotografie und Malerei. Sehr gut ausgestatteter Fotografiebereich der im Untergeschoss des Gebäudes liegt mit mehreren Dunkelkammern, Arbeitsräumen, Unterrichtsräumen, einer Photo Crip, wo Kameras, Studiosets, Zubehör und andere Fotosachen ausgeliehen werden können, ein Fotostudio, ein Computerraum und ein Druckstudio für Bildretusche und Fotodrucke im Format bis zu DINA 0, die gegen eine kleine Gebühr dort selbst gemacht werden können. Im oberen Teil des Gebäudes befinden sich Kunsträume, darunter auch ein paar Räume, die zu Vortragszwecken auch für andere Kurse genutzt werden können. Brown Center Gebäude für Graphic Design und Film. Viele Unterrichtsräume, mehrere Computerräume mit Druckmöglichkeiten (unter anderem auch Spezialdrucker für Siebdruckvorlage), die auch außerhalb der Unterrichtszeit benutzt werden können, ein kleines Fotostudio (hauptsächlich für Produktaufnahmen) und diverse Filmbearbeitungsräume. Bunting Center In der unteren Etage befindet sich das Postal Office, wo man Briefe oder Pakete aufgeben kann, sowie seine Post hinbestellen kann um sie dann dort abzuholen, als auch die Bibliothek. Im Obergeschoss sind sämtliche Office Räume, wie beispielsweise für Austauschstudenten das besonders wichtige International Office. Wellness Center In diesem Gebäude befindet sich eine kleine Krankenstation, sowie ein Fitnessstudio, indem trainiert werden kann oder auch einige Kurse wie zum Beispiel Yoga besucht werden können. Mount Royal Station Ist das Fiber Department MICAs, das ein ehemaliger Bahnhof war. Es bietet viele Arbeitsmöglichkeiten für Mode und Textildesignstudenten, beinhaltet aber auch eine besondere Druckerei, die einen Laserprinter, sowie 3D Printer und 3D Scanner umschließt. Gegen kleine Gebühr und Einweisung können diese von Studenten benutzt werden. Fox Building Beinhaltet eine der größten Galerien MICAs, sowie auch das Café Doris, in dem man von morgens bis abends diverse warme und kalte Snacks und Getränke erhalten kann. Art/Tech Center Das schuleigene Druckcenter, in dem Drucke in fast allen Formatgrößen, bis hin zu großen Posterdrucken gemacht werden können. Große Auswahl an Papiersorten, sowie auch ein Fabricdrucker sind vorhanden. Gegen eine Gebühr, die je nach Art des Druckes unterschiedlich hoch ist, aber verhältnismäßig zu anderen Druckereien sehr günstig, kann man dort seine Sachen drucken lassen. MICA Store MICAs eigener kleiner Kunstladen, in dem sämtliche Zeichen-, Mal- Druck- und Töpferutensilien gekauft werden können, als auch verschiedene Papiere, Kunst- und Designbücher (meist alle Unterrichtsbücher sind dort auch vorhanden) sowie kleine MICA Brandsachen wie MICA Taschen, Shirts, Tassen ect. MICA Shuttle Campus Safety MICAs eigene „Polizei“, die für Sicherheit auf dem Campusgelände und für die Schüler sorgt. Das Gebäude befindet sich neben dem Art/Tech Center, aber auch auf dem Campus selbst und in den einzelnen Fakultäten sind meist immer Campus Safety Mitarbeiter vertreten, welche man auch zu jeder Tageszeit per Anruf erreichen kann. Auf das Thema Sicherheit werde ich am Ende nochmals genauer eingehen. Schwerpunkte, die belegt werden können Architectural Design Animation Art History, Theory and Criticism Ceramics Drawing Enviromental Design Fiber Generel Fine Arts Graphic Design Humanistic Studies Illustration Interaction Design and Art Interdisciplinary Sculpture Painting Photography Printmaking Video and Film Arts Sowie folgende Unterschwerpunkte Liberal Arts Art History Literary Studies Creative Writing Gender Studies Und folgende Studio Schwerpunkte Animation Book Arts Ceramics Curatorial Studies Enviromental Design Experimental Fashion Filmmaking Games Arts Graphic Design Illustration Interaction Design and Arts Genauere Informationen zu einzelnen Schwerpunkten kann man auf der MICA Website unter http://www.mica.edu/Programs_of_Study/Undergraduate_Programs.html einsehen. Die MICA Studenten selbst müssen einen festen Schwerpunkt (dort bezeichnet als Major) wählen, können aber einen Minor machen. Als Austauschstudent hat man die Möglichkeit Kurse aus verschiedenen Schwerpunkten zu wählen. Ich beispielsweise habe aus den Bereichen Graphic Design und Photography Kurse belegt. Die Kurse Bevor ich mein Auslandssemester angetreten habe, hatte ich zum Teil andere favorisierte Kurse, da sich mein künstlerische Interesse und Schwerpunkt verlagert haben, nämlich mehr Richtung Fotografie, weshalb ich meine Kurse nicht nur in Graphic Design sondern auch im Bereich Fotografie belegen wollte. Mir wurde sehr gut geholfen, und es wurde mir nach einem kurzen Besuch im International Office und kleinen Formalitäten ermöglicht Kurse aus beiden Bereichen zu belegen. Als Austauschschüler wird man hinsichtlich der Kurse sehr gut betreut und kann auch meist alle gewünschten Kurse durch seinen „Austauschstudentenbonus“ belegen. Ich habe die Kurse Color Photography und Creativity and Intuition im Schwerpunktbereich Photography belegt, und Fashion Graphics und Toy Design im Bereich Graphic Design. Das Unterrichtssystem ist generell eher schulmäßig aufgebaut, was unter anderem regelmäßige Hausaufgaben zu jeder Woche sowie wöchentlich Online Diskussionen und kleine Präsentationen umschließt. Der zeitliche wöchentliche Aufwand umfasst wesentlich mehr als der gewohnte Ablauf an der HAW. Dies mag anfangs eine kleine Umstellung darstellen, ist aber gut umsetzbar, sodass einem auch noch genug Freizeit bleibt, und man sich dadurch nicht abschrecken lassen sollte. Die Kurse wählt man online kurz bevor das Semester beginnt. Als Austauschstudent bekommt man bereits einige Kursvorschlage online, je nachdem was man vorher bei der Anmeldung angegeben hatte, kann diese aber auch wieder umändern. Auch bereits gewählte und besuchte Kurse können bis zu einem bestimmten Datum, ungefähr drei Wochen nach Semesterbeginn noch gewechselt werden. Mit meinen Kursen war ich sehr zufrieden. Im Folgenden werde ich genaueres zu den einzelnen Kursen erläutern. Color Photography Der Kurs zählt zum Schwerpunkt Photography und wurde von Colette Veasey Cullors geleitet. Er bestand aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Am Anfang gab es eine Einweisung in das Fotolabor und Analoge Farbfotografie. Danach wurden eigene Arbeiten angefangen. Es gab drei verschiedene Themen während des Semesters, die man bearbeiten musste. Laborräume Zu jedem Thema hatte man drei Wochen Zeit um Fotos für die Serie zu machen und diese dann in der Dunkelkammer zu entwickeln. Nach Abschluss jeder Serie wurden diese dem gesamten Kurs präsentiert und diskutiert. Zu dem gab es Theorieeinheiten und am Ende des Semesters eine Präsentation aller Arbeiten, die man vorbereiten musste. Der Kurs hat mir unglaublich gut gefallen. Das Fotodepartment ist sehr gut ausgestattet, mit mehreren Laboren für verschiedene Foto- und Entwicklungstechniken und man kann sich jederzeit Fotografiezubehör von der Photo Crip ausleihen. Creativity and Intuition Der Kurs zählt zum Schwerpunkt Photography und wurde von Connie Imboden geleitet. Wie der Name schon vermuten lässt drehte sich das Kursthema um intuitivere Fotografie, welche mit Formen und Licht spielt. Im Unterricht selbst wurden die Arbeiten von allen Studenten besprochen, Theorieeinheiten über verschiedene Künstler zum jeweiligen Thema gehalten, sowie zwei zum Kurs begleitende Bücher besprochen. Auch eine Fotografieausstellung in Washington wurde besucht. Es gab zwei vorgegebene Themen und ein freies Thema unter dem Aspekt die zuvor erlernten Techniken anzuwenden. Am Ende ebenfalls eine Abschlusspräsentation aller Arbeiten. Ein guter Kurs um eine andere Perspektive nahegelegt zu bekommen und sein Bildsprachenrepertoire zu erweitern. Hat mir auf jeden Fall sehr geholfen. Fashion Graphics Der Kurs zählt zum Schwerpunkt Graphic Design und wurde von Zvezdana Stojmirovic geleitet. Ziel war es eine eigenes Produktlabel für beispielsweise eine Modestrecke, aber auch andere Produktlinien wie zum Beispiel Lampen, Taschen und anderes zu erstellen. Vom Logo über Branding, Herstellung von mindestens fünf Produkten der Serie, Packaging Design, Produktfotos bis zur Online Präsentation. Von Woche zu Woche wurde das eigene Label bzw. die Produkte weiterentwickelt und dem Kurs präsentiert. Am Ende des Kurses stand die komplette Serie mit fünf oder mehr Teilen mit Logo, Foto, Lookbook und Shop. Begleitend dazu mit Theorieeinheiten über andere Designer, Vermarktung und ein Ausflug zu Etsy in New York. Dies war mein Favorit aller Kurse. Er hat sehr viel Zeit und Nerven beansprucht, aber er hat mir am meisten gefallen. Er verbindet sämtliche Designdisziplinen, Fotografie und Mode bzw. Produktdesign. Eine wirklich eigne Marke zu erschaffen von Anfang bis Ende hilft einem unglaublich und bringt einem das spätere Berufsleben und vorallem die Möglichkeit sich selbstständig zu machen sehr viel näher. Viele tolle Projekte sind entstanden. Einen Einblick in die Ergebnisse des Kurses, kann man auf http://fashiongraphics.net/fg2012/ erhalten. Toy Design Der Kurs zählt zum Schwerpunkt Graphic Design und wurde von Zvezdana Stojmirovic geleitet. Verschiedene Arten von Spielzeug wurden in der Theorie und in der Praxis behandelt. Wir haben uns mit den Spielzeuggruppen Chipboard Toy, Felt Toy, Sculpey Toy, Pattern Toy, Educational Toy und Designer Toy befasst. Wobei die letzteren zwei davon am umfangreichsten waren. Zu jedem Thema wurden Designer vorgestellt und ein eigenes praktisches Projekt, genauer ein Spielzeug, entwickelt. Beim Educational Toy wurde mit dem Kindermuseum kooperiert und erste Produkt Mockups und später weiterentwickelte Versionen wurden von den Kindern getestet und verbessert. Das Designer Toy ist als Sammel- und Dekorationsobjekt für Erwachsene gedacht. Es umfasst ein Plexiglasfigur, ein kleines Buch dazu, Logo, Pattern und Packaging. Jedes Spielzeugprojekt wurde umfangreich im Kurs diskutiert und verbessert und am Ende präsentiert. Zudem wurde ein Ausflug ins MoMa nach New York zu einer Ausstellung von „Spielzeug im Wandel der Zeit“ mit dem Kurs unternommen. Der Kurs hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es ist eine ganz andere Erfahrung nicht nur Produktsimulationen am Computer zu erstellen, sondern wirklich sein Produkt herzustellen mit allem was dazugehört. Zudem konnte mein seiner Fantasie freien Lauf lassen, musste aber zugleich die nötigen Auflagen erfüllen, die für die jeweilige Zielgruppe vorgesehen waren. Beispielsweise das Educational Toy sollte seinen spielerischen Effekt nicht verlieren zugleich aber die Kinder in den Bann ziehen und ihnen unbemerkt etwas bestimmtes beibringen. Anrechnung der Kurse Es gab keine Probleme bei der Anrechnung der Kurse und Übertragung der Credit Points. Man bekommt einen Transcript of Records von MICA ausgestellt, die dann an der HAW umgerechnet werden. Um einen vollen Designkurs angerechnet zu bekommen muss man zwei Designkurse belegen. Das komplette Semester wurde mir anerkannt. Das einzige worauf man achten muss ist sich rechtzeitig genug an der HAW zurückzumelden. Betreuung von Gaststudierenden Als Austauschstudent ist das International Affairs Office Anlaufstelle für Fragen, wobei Mary Allen erste Ansprechpartnerin für sämtliche schulische Probleme ist und einem auch meist immer weiter helfen kann. Bei gesundheitlichen Problemen kann man sich an das MICA Health Care Center wenden. Generell kann man sich aber auch immer an seine Lehrer wenden, die alle sehr hilfsbereit sind oder andere Studenten. Am Anfang des Semesters gibt es eine Einführungswoche für alle Austauschstudenten oder Studenten aus dem Ausland, die auf die Schule gewechselt sind. Sehr detailliert werden sämtliche Bereiche erklärt und einige Ausflüge zur Mall, zu interessanten Stadtvierteln und ähnliches angeboten. Nach dieser Woche gibt es keine speziellen Angebote für Austauschstudenten, jedoch wird für alle Schüler MICAs ein Programm an Ausflügen angeboten. So gibt es beispielsweise einen Shuttle, der regelmäßig zur Mall fährt oder zum Einkaufsladen. Leben und Freizeit Wohnen Als Austauschstudent kann man sich für OnCampus Living anmelden, wenn man möchte. Man bekommt dann ein eigenes Zimmer mit Bett, Schrank und Tisch in einer kleinen Wohnung, welche man sich mit anderen MICA Studenten teilt. Die Wohngebäude sind sehr Nahe zur Schule selbst gelegen. Dies ist sicherlich sehr praktisch und zudem ist man von vielen anderen MICA Studenten umgeben. Jedoch ist OnCampus Living im Schnitt wesentlich Hauseingang von meinem Apartment teurer als die Miete für ein WG-Zimmer OffCampus. Ich selbst habe in einer Wohnung OffCampus gewohnt, die ich mir mit drei anderen MICA Studentinnen geteilt habe. Sie lag an der Charles Street, welches die belebte Straße mit Restaurants, Cafés und kleinen Läden im Stadtviertel ist, nicht mehr als zehn Minuten zu Fuß vom Campus entfernt. Ich habe dort zur Zwischenmiete gewohnt, da eine Studentin, die zuvor dort gewohnt hatte ebenfalls zeitgleich ins Ausland gegangen ist. Mir persönlich hat dies sehr gut gefallen und ich würde diese Möglichkeit als sehr gute Alternative zum OnCampus Living auch weiterempfehlen. Es gibt eine Facebookseite auf die Informationen zu WG Gesuchen und Angeboten regelmäßig gepostet werden. Hier dazu der Link: http://www.facebook.com/groups/153999554667146/?fref=ts Ernährung Man kann egal ob OnCampus oder OffCampus einen Meal Plan dazu buchen um in der MICA Mensa regelmäßig zu essen. Ohne Meal Plan kann man aber auch gegen eine kleine Gebühr dort speisen. Selbst habe ich keinen Meal Plan dazugebucht, da ich es aufgrund meiner Wohnungssituation praktischer fand entweder selbst zu kochen oder in einem der vielen Cafés oder Restaurants zu essen. Wenn man einkaufen gehen möchte und die Eddie’s Supermarkt Möglichkeit hat mit Auto zu fahren bzw. mit jemandem mitzufahren würde ich empfehlen zu Trader Joeʼs zu gehen, da man dort eine riesige Auswahl zu günstigen Preisen bekommt. Ansonsten ist Eddieʼs Supermarkt auch sehr zu empfehlen. Man sollte allerdings beachten, dass die Lebensmittel teurer sind als in Deutschland und man deshalb etwas mehr Geld dafür einplanen sollte. Freizeit In der Nähe von MICA ist die wie bereits oben erwähnte Charles Street, auf der sich sämtliche Cafés, Restaurants, Imbisse, Bars und Geschäfte befinden. Folgt man dieser gelangt man irgendwann zum Inner Harbor, Baltimores Hafen an dem es eine kleine schöne Mall und einige Geschäfte und Restaurants gibt. Am Hafen ist auch das Baltimore Aquarium, das man besuchen kann. Wenn man nicht zu Fuß zum Hafen laufen will, kann man auch mit dem Charles Street Richtung Hafen Circulator fahren, einem Bus, der umsonst von der Stadt angeboten wird, der seiner kleine Runde dreht, und unter anderem zum Hafen fährt. Die Transportmöglichkeiten sind im Allgemeinen allerdings etwas komplizierter, sowie allgemein in der USA außer in Großstädten wie New York. Einige seiner Ziele im und um Baltimore kann man mit der Bahn erreichen oder auch mit dem College Shuttle Bus, der an allen Colleges vorbeifährt bis zur Mall und zurück, und das ganze für Studenten natürlich Inner Harbor kostenlos, was wirklich sehr praktisch ist. Man sollte unbedingt einen Ausflug zum Nachbarort Woodberry machen, den man mit der Bahn erreichen kann. Ein sehr schöner kleiner Ort mit vielen ausgefallenen Künstler- und Vintageläden sowie Restaurants und Cafés. Ansonsten ist auch sehr empfehlenswert Ausflüge in die nahegelegenen Städte Washington, Philadelphia und New York zu machen. Dies kann man entweder mit der Bahn oder mit dem Bolt Bus, den man meist für zwanzig Dollar für Hin- und Rückfahrt buchen kann. Online kann man auf diesem Link https://www.boltbus.com/ nachsehen, ob noch Plätze frei sind und diese buchen. Ich selbst bin oft mit dem Bolt Bus gefahren und kann ihn nur weiterempfehlen. Wenn man fernere Reiseziele in der USA anstrebt ist dafür Thanksgiving Break am besten geeignet, da es sich zeitlich dann am besten eignet, aufgrund des ansonsten sehr straffen Unterrichtsplanes. Shop in Woodberry Flüge zwischen 100-200 Dollar vom Baltimore Flughafen sind gut möglich, sofern man früh genug danach sucht. Die Kosten Generell ist zu sagen, dass besonders Nahrungsmittel (mit Ausnahme von Fast Food) im Vergleich zu Deutschland wesentlich teurer sind. Am günstigsten ist Trader Joeʼs für Einkäufe, allerdings nur mit Auto zu erreichen. Für Kunstsachen ist es empfehlenswert zum Kunstladen Utrecht zu gehen, welcher am preiswertesten ist. Fotosachen bestellt man am besten von B&H in New York - schnell und günstig. Allgemein sollte man schon etwas mehr einplanen, da nicht nur für Unterrichtsmaterial viel benötigt wird, auch für eigene Einkäufe und Ausflüge sollte genug bedacht werden. Was noch wichtig war... Man sollte sich durch die hohe Kriminalitätsrate nicht beunruhigen lassen, jedoch sollte man einige Dinge beachten um einen Zwischenfall zu vermeiden. Die Campus Safety sorgt wirklich sehr gut und sollte einem etwas verdächtig vorkommen, so kann man sie immer telefonisch erreichen und sie werden sofort an den besagten Ort fahren um die Lage zu Charles Street Downtown sichern. Der MICA Campus und belebte Gegenden wo sich viele Geschäfte und Restaurants befinden, sind eigentlich sehr sicher. Allerdings sollte man darauf achten bestimmte Stadtviertel zu meiden, sein Handy oder andere Wertsachen unterwegs möglich nicht rauszuholen an unbelebten Orten, nicht stehen zu bleiben, wenn man alleine unterwegs ist, sondern nach Möglichkeit immer in Bewegung bleiben, die Straßenseite wechseln, wenn einem wer verdächtig vorkommt ect. Dies soll keineswegs abschreckend sein. Ich habe mich dort eigentlich durchgehend sehr sicher gefühlt. Jedoch ist es gut sich diese Verhaltensweisen schnell anzueignen, besonders da man es in Deutschland nicht gewöhnt ist darauf in dieser Weise zu achten. Der Auslandsaufenthalt hat mir unglaublich gut gefallen. MICA ist eine sehr gute Schule mit einer Vielzahl an Angeboten, kompetenten Lehrern und bester Ausstattung. Es hat mich sehr viel weitergebracht in meiner künstlerischen Entwicklung, meinem Werdegang als Designerin und Fotografin und ich habe sehr viele talentierte tolle Menschen dort kennengelernt. Auch persönlich hat es mir weitergeholfen eine Erfahrung nur für mich zu machen und auf mich allein gestellt ein anderes Land und Lebensart zu erleben und zu leben. Ich würde diese Erfahrung jedem weiterempfehlen. Hier nochmals die Kosten in Übersicht Schulmaterial ca. 600-700$ insgesamt umfasst Fotografiematerial wie Filme, Papier; Schulbücher, Papier, Malsachen, Material für Toy Design (Ton, Papier, Plastic usw.) sowie Material für Fashion Graphics (Stoffe, Perlen, Nähgarn usw.), sowie Drucke )Normale, Posterdrucke, Buchdruck u.ä. Zudem habe ich auch wenig von zuhause aus aufgrunde des Transports mitgenommen wodurch zusätzliche Kosten angefallen sind Lebensmittel/Verpflegung/ Haushaltsutensilien Unterkunft ca. 200$/Monat umfasst Einkäufe von Lebensmitteln als auch Hygeneartikel und Haushaltswaren ect. sowie Essen in Cafés und Diner ca. 350-500$/Monat ich selbst habe 350$ Miete warm gezahlt, OffCampus OnCampus liegt so bei ca. 500$/Monat Transport/Ausflüge/Reisen ca. 600-700$ insgesamt umfasst Bus, Bahn, Subway, Taxi, Bolt Bus Reisen nach Washington und New York, sowie auch einen Flug. Ich habe mehrere Ausflüge nach NYC, nach Washington, Connecticut per Bus oder Bahn gemacht, sowie eine Reise nach Georgia (per Flug) und Florida, wobei ich bei Freunden und Bekannten zur Unterkunft war Ausgehen/Shopping/Freizeit ca. 1500-2000$ insgesamt umfasst dass was ich vor Ort in Maryland als auch auf Reisen zusätzlich ausgegeben habe was z.B. Restaurants, Bars, Besuch in der Mall und andere Einkäufe, Museen, Kunstausstellungen, Konzerte, Kino, Veranstaltungen u.ä. es ist natürlich immer Personenabhängig wie viel man unternimmt, reist, kauft und wie oft man weggeht Anderes (z.B. Post, Friseur, Medikamente,...) ca. 300$ insgesamt ich habe allerdings auch einige Päckchen nach Deutschland verschickt. (keine Arztbesuche mit einkalkuliert). Sollte man in der USA wirklich zum Arzt müssen, was ich nur im äußersten Notfall empfehlen würde, sollte man erheblich mehr als in Deutschland einplanen. Die Auslandsversicherung übernimmt dies meist in allen Fällen, jedoch muss man manchmal etwas vorstrecken, sodass man für Arztbesuche besser noch mal 600-900$ für den Notfall einplanen sollte insgesamt sind es also (hochkalkuliert) ca. 7200$ plus evtl. noch mal 600-900$ für den Notfall Auslandssemester am Maryland Institute College of Art - Wintersemester 2012 - Sonja Lesinski [email protected]