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Auswirkungen des Paradigmenwechsels in der
Behindertenhilfe und (Re-)Aktion der
Hauswirtschaft:
Beispiel der Zusammenlegung zweier Großküchen
Jana Weilguni
Leitung Zentralküche Schwarzach
Johannes Diakonie Mosbach
beb Fachtagung 2014
Zusammenlegung zweier Großküchen
30.09.2014
Jana Weilguni
Inhalt
1.
Entscheidung für ein neues Verpflegungssystem
(Cook&Chill) und Ergänzungsangebote (Gastronomie)
a) Historie: Entscheidung für ein neues
Verpflegungssystem
b) Ergänzungsangebote
c) Kennzahlen
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Zusammenlegung zweier Großküchen
30.09.2014
Jana Weilguni
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Inhalt
2.
3.
4.
Das Projekt: Zusammenlegung der zwei Zentralküchen
a. Rahmenbedingungen
b. Vorbereitung auf die Zusammenlegung
c. Erarbeitung neuer Strukturen und Prozesse
d. Geschäfts- und hierarchieübergreifende
Zusammenarbeit
e. Personalführung in dem Veränderungsprozess
Ausblick: Welche weiteren Anpassungen könnten
angestrebt werden?
Zeit für Fragen und Diskussionen
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1.

Entscheidung für ein neues Verpflegungssystem und
Ergänzungsangebote
a) Historie
1998 – 2000: Erstellung eines Verpflegungskonzeptes
◦ Ausschreibung der Beratungsleistungen zur Durchführung einer Ist-Analyse
für die Küchen Mosbach und Schwarzach
◦ Erstellung eines Verpflegungskonzeptes für die JD Mosbach durch die
beratende Institution:
 Kostenermittlung (Investition/Personal/Material)
 Vergleich möglicher Alternativen (Frischkost oder Kühlkost/Umbau oder Neubau/ 1
Zentralküche oder Beibehalt beider Küchen)
 Vergleich der Kosten/Beköstigungstag

Ergebnis: Neubau einer Zentralküche auf dem
Schwarzacher Hof nach dem Cook&Chill-System in 2 Stufen
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1.

Entscheidung für ein neues Verpflegungssystem und
Ergänzungsangebote
a) Historie
2000 - 2006:
◦ Gespräche zur Genehmigung und Finanzierung, Referenzbesuche
◦ Erstellung der Detailplanung in Projektteams inkl. Anlieferstellen
◦ Ausschreibungen

2007 – 2009: Spatenstich & Richtfest,
Organisationsplanung:
◦
◦
◦
◦
◦

Speisenversuche
Einführung einer Verpflegungsmanagementsoftware
Erarbeitung des Hygienemanagements
Ablauf- und Personal- und Umzugsplanung
Schulungen für Gruppen- und Küchenmitarbeiter
2009: Inbetriebnahme und Evaluation der Abläufe
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1.

Entscheidung für ein neues Verpflegungssystem und
Ergänzungsangebote
b. Ergänzungsangebote
Cafeteria Schwarzacher Hof (bestehend):
◦ Kaffeespezialitäten
◦ Belegte Brötchen, Kuchen, Snacks
◦ Aktionsabende mit wechselnden Angeboten (Pommes-Abend, DönerAbend,…)

fidelJo Mosbach (seit 2012)
◦
◦
◦
◦

Kaffeespezialitäten
Belegte Brötchen, Kuchen, Snacks
Mittagessen aus den Zentralküchen
Gastronomisches Angebot am Abend
Cafeteria BBW Mosbach(bestehend):
◦ Belegte Brötchen, Kuchen, Snacks
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◦ Wechselnde Mittagsangebote (Suppen, Eintöpfe)
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1.
Entscheidung für ein neues Verpflegungssystem und
Ergänzungsangebote
c. Kennzahlen
Bei Küchenneubau
aktuell
Standorte JD
Mosbach, Schwarzach
Lahr/Simmersfeld
Buchen
Rhein-Neckar-Werkstätten
Mosbach, Schwarzach
Mannheim, Eberbach, Heidelberg
Wertheim, Walldürn, TBB
Buchen
Rhein-Neckar-Werkstätten
Vollverpflegungstage/Jahr (Schwarzach)
Frühstück
Mittagessen
Abendessen
329.000
80.300
156.000
92.000
325.000
77.000
155.000
91.000
Anzahl Bewohner im
Komplexstandort
Mosbach: 600
Schwarzach: 900
Mosbach: 500
Schwarzach:850
Anzahl Mitarbeiter: Personen
Anzahl Mitarbeiter: VK
43 (Schwarzach)
30,8 (Schwarzach)
38(Schwarzach) ,(55 mit Mosbach)
27,5(Schwarzach), (47 mit M.)
Gruppenausstattung mit Zubehör
für Cook&Chill
Ausstattung jeder Gruppe mit
Zubehör, teilweise zentrales
Kühlen
Regenerieren teilweise zentral im
Haus, teilweise dezentral in den
Gruppen2014
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1.
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Entscheidung für ein neues Verpflegungssystem und
Ergänzungsangebote
d. Ergebnis
Mit dem Neubau der Küche und der Umstellung auf das
Cook&Chill-System kann
◦ Systembedingt eine Ausfahrtour und ein Fahrzeug eingespart werden
◦ Die Essenqualität für die Gruppen verbessert werden (Sensorik, LMSicherheit, Qualität)
◦ Die Sensorik des Essens durch die Gruppe gesteuert werden
◦ Den Gruppen hinsichtlich der Essenzeiten eine größere Flexibilität
geschaffen werden
◦ Bei der Erschließung neuer Wohnräume/Standorte entsprechend der
Bedürfnisse der Kunden auch die Leistung der Küche in Anspruch
genommen werden
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2.
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Das Projekt: Küchenzusammenlegung
a. Rahmenbedingungen
Warum Küchenzusammenlegung und Schließung der Küche
Mosbach?
◦ In der Umgebung entstehen neue Wohnangebote und –konzepte 
Auslieferung der Speisen über weitere Strecken
◦ Bewohner ziehen von den Komplexstandorte teilweise in die
Selbstständigkeit  Verpflegungszahlen sinken
◦ Einsparung von Kosten (Küchengebäude, Schaffung von
Synergieeffekten, dadurch Stelleneinsparungen)
◦ Einführung von Cook&Chill in Mosbach  Flexibilität bei der
Zubereitung und dem Zeitpunkt des Essens
◦ Einführung C&C in Mosbach  Verbesserung der Speisenqualität
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


Das Projekt: Küchenzusammenlegung
a. Rahmenbedingungen
Geringe Fläche der Küche muss für die erhöhte
Produktionszahlen über optimale Prozesse gesteuert
werden
Durchführung der Arbeiten weitestgehend durch die JD
selbst
Abschöpfung möglichst vieler Synergieeffekte
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Das Projekt
b. Vorbereitungen: Ermittlung der erforderlichen
Lager- und Platzkapazitäten
Planung der Lagerflächen
◦ Ziel: Ermittlung des Platzbedarfs für die erforderlichen Gegenstände,
Waren und Personal für die Produktion von Mahlzeiten für zwei
Standorte
◦ Ressourcen: Unterstützung durch einen Praktikanten
◦ Durchführung: Angebotseinholungen, Messungen, Berechnungen
◦ Ergebnis: die Lagerkapazitäten reichen unter Optimierung der
Abläufe aus, ein Kühl-LKW dient als zusätzliche Lagerfläche, ein Lager
verbleibt in Mosbach
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Das Projekt
b. Vorbereitungen: Ermittlung und Nutzung
vorhandener Ressourcen
Optimale Ausnutzung vorhandener Kapazitäten
◦ Ziel: wo ist es möglich, vorhandene Ressourcen abzuschöpfen
(Geräte und Abläufe in den Wohngruppen)
◦ Ressourcen: Unterstützung durch einen Praktikanten
◦ Durchführung: Gruppenumfragen, Gruppenbegehungen,
Informationen
◦ Ergebnis: weitestgehend alle Häuser müssen mit Ausrüstung für
Cook&Chill ausgestattet werden, zentrales Regenerieren ist in vielen
Verbünden möglich
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
Das Projekt
b. Vorbereitung: Benchmark zweier Einrichtungen
Erstellung eines Benchmarks zwischen der JD und einer
vergleichbaren Einrichtung
◦ Ziel:
 Ermittlung von Optimierungspotential
 Überprüfung der eigenen Verpflegungspreise der (zusammengelegten)
Küche der JD 2015
◦ Ressourcen:
 Praktikanten zur Erstellung eines Fragebogens, inkl. Abstimmung mit den
Teilnehmern
 Erhebung der Daten und Unterstützung bei der Auswertung
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Das Projekt
b. Vorbereitung: Benchmark zweier Einrichtungen
2.

Erstellung eines Benchmarks zwischen der JD und einer
vergleichbaren Einrichtung
◦ Durchführung:




Erstellung des Fragebogens
Erhebung der Daten
Rückkopplung der Ergebnisse mit der anderen Einrichtung
Prüfung der Ergebnisse in der JD
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
Das Projekt
b. Vorbereitung: Benchmark zweier Einrichtungen
Erstellung eines Benchmarks zwischen der JD und einer
vergleichbaren Einrichtung
◦ Inhalte:
 Personalausstattung der Küchen, Alter und Krankenquote, Vergütung
 Erbrachte Leistungen der Küchen, Anteil der Sonderkostformen
 BKT, Lebensmittelkosten, Personalkosten
◦ Ergebnis:
 Die Zentralküche Schwarzach ist konkurrenzfähig
 Einige Rahmenbedingungen erschweren die Konkurrenz (Vergütung nach
AVR, Finanzierung des Küchenneubaus über Leasing). Änderungen nur
durch massive Änderungen möglich
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2.
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
Wirtschaftlichkeitsberechnung
Entscheidungsfindung für/gegen die
Küchenzusammenlegung mit
◦
◦
◦
◦

Das Projekt
b. Vorbereitungen: Ergebnis
Dem Vorstand
ZB Finanzen und Betriebswirtschaft, Controlling
ZB Facility Management
ZB Hauswirtschaft
Eine überzeugende Darstellung der Ergebnisse führte zu der
Entscheidung zugunsten der Küchenzusammenlegung!
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
Das Projekt
b. Vorbereitungen: Veränderung von Leistungen
Umstellung von Frühstück und Abendessen von
portionierten Speisen auf die Bestellung über ein
Lebensmittelbudget
◦ Ziel: Normalisierung, Wahlmöglichkeiten für Frühstück und
Abendessen, Einsparung von Platz und Personal
◦ Ressourcen: Einführung einer neuen Version OrgaCard, neues
Sortiment Frühstück und Abendessen
◦ Durchführung: Installation der Software, Durchführung von
Schulungen, Auswahl eines neuen Sortiments, Ermittlung eines
Budgets für die Gruppen
◦ Ergebnis: Ziele wurden erreicht, Einsparung von 1 VK
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
Das Projekt
b. Vorbereitungen: Veränderung von Leistungen
Reduzierung der Sonderkostformen
◦ Ziel: Normalisierung, Einsparung von Platz und Personal
◦ Durchführung:
 Erarbeitung eines Leistungskataloges für Sonderkostformen mit
den GB Gesundheit und Wohnen
 Erarbeitung von Informationsmaterial zur Ernährung bei
bestimmten Krankheiten
 Angebot von umfassenden Ernährungsberatungen
 Vorstellung vor den Gruppen-Mitarbeitern des GB W
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Das Projekt
b. Vorbereitungen: Veränderung von Leistungen
Reduzierung der Sonderkostformen
◦ Ergebnis:
 Reduzierung der Sonderkostformen um 6% (Juli bis Dezember
2013)
 Abschaffung von Einzelportionierungen, Erhöhung der
Eigenverantwortung der Bewohner und Mitarbeiter
 Schaffung von räumlichen und zeitlichen Kapazitäten in der Küche
 Einsparung von 0,5 VK
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
Das Projekt
c. Erarbeitung neuer Strukturen
Erarbeitung einer neuen Leitungsstruktur
◦ Verantwortliche Personen: Leitung ZB HW, Leitung Küche
◦ Ziel: Verbesserung der Leitungsspanne aufgrund der steigenden
Mitarbeiterzahlen
◦ Ergebnis: Einführung von Teamleitungen
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
Das Projekt
c. Erarbeitung neuer Strukturen
Erarbeitung einer neuen Leitungsstruktur
Küchenleitung (Gesamtverantwortung)
Verantwortung für Mitarbeiter mit übergeordneten
Tätigkeiten
Teamleitung Verwaltung Teamleitung 1
Teamleitung 2
Stellv. Küchenleitung:
Produktionsleitung,
½ Mitarbeiter Küche
Verwaltung, Speisesaal, Dienstplanung,
Gästebewirtung,
½ Mitarbeiter Küche
Raumpflege
Stellv. Produktionsleitung
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Das Projekt
c. Erarbeitung neuer Strukturen
Schaffung zweier Projektteams zur Planung der neuen
Abläufe: Projektteam 1
◦ Ziel: Schaffung effizienter Strukturen und Arbeitsverteilung,
Übernahme von Aufgaben, die zuvor zentral übernommen wurden
◦ Teilnehmer: stellv. Leitungen beider Küchen
◦ Ressourcen: Platz, Zeit, Informationen
◦ Durchführung: Verteilung der Aufgaben in der Verwaltung,
Verteilung der Räume
◦ Ergebnis: gebündelte Aufgaben, Übernahme von zuvor zentral
organisierten Aufgaben, Schaffung von zeitlichen Kapazitäten in
anderen Bereichen
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Das Projekt
c. Erarbeitung neuer Strukturen
Schaffung zweier Projektteams zur Planung der neuen
Abläufe: Projektteam 2
◦ Ziel: Planung der Abläufe in der zukünftigen Zentralküche,
Partizipation der Mitarbeiter
◦ Teilnehmer: Produktionsverantwortliche beider Küchen, Köchin
Küche Mosbach, Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen nach
Bedarf zu speziellen Themen
◦ Ressourcen: Zeit, Unterstützung durch einen Praktikanten
◦ Durchführung: regelmäßige Projekttreffen in der Küche
◦ Ergebnis: Detailgenaue Ablaufplanung für die ersten Tage
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
Das Projekt
c. Erarbeitung neuer Strukturen
Schaffung zweier Projektteams zur Planung der neuen
Abläufe: Projektteam 2 - Ergebnisse
◦ Durch die optimale Planung der Abläufe werden
 die Arbeitszeiten auf ein sehr verträgliches Maß geschaffen, trotz Frühund Spätschicht
 Die Geräte über den Tag optimal ausgelastet
 Die geringe Lagerfläche bestmöglich genutzt
 Einsparung eines Fahrzeugs kann realisiert werden
 Das zweite Menü auch im Speisesaal eingeführt
◦ Die Ergebnisse wurden vor der HWL, den Küchenleitungen und einer
externen QMB vorgestellt
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Das Projekt
d. Durchführung: Zusammenarbeit ZB HW + ZB FM
Umbauarbeiten in den Wohngruppen:
◦ Ziel: Rechtzeitige Ausstattung der Wohngruppen mit den
erforderlichen Geräten
◦ Durchführung :
1)Begehung der Wohngruppen zur detaillierten Ermittlung der zu
erwartenden Kosten und Umbaumaßnahmen und Absprachen zu den
zukünftigen Arbeitsabläufen
2)Erneute Begehung der Gruppen mit der Bauabteilung und der
anliefernden Händler
3)Durchführung der Bauarbeiten durch interne und externe
Handwerker
◦ Ressourcen: Zeit der verschiedenen Abteilungen
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2.
1.

Das Projekt
d. Durchführung: Zusammenarbeit ZB HW und ZB
PuR
Personalbedarf
Nicht alle Mitarbeiter können/wollen in die neue
Zentralküche übernommen werden
◦ Ziel: Berücksichtigung der Wünsche/Bedürfnisse der Mitarbeiter
◦ Durchführung : Prüfung von möglichen Alternativstellen und
Information der Mitarbeiter, Festlegung von Sozialkriterien für die
Berücksichtigung individueller Wünsche
◦ Ressourcen: Zeit der verschiedenen Abteilungen; Informationen zu
vakanten Stellen
◦ Ergebnis: Wünsche der MA bzgl. des Arbeitsortes konnten
berücksichtigt werden, Versetzung verschiedener MA in andere
Bereiche der JD, Schaffung von Arbeitsplätzen im fideljo für das
Mittagessen und das verbleibende Lager in Mosbach
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Zusammenlegung zweier Großküchen
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2.

Das Projekt
d. Durchführung: Zusammenarbeit ZB HW und ZB
PuR
Personalabbau
Durch Synergieeffekte/geringere Verpflegungszahlen ist
weniger Personal erforderlich
◦ Ziel: keine betriebsbedingten Kündigungen, Entfristung von
erforderlichen Stellen
◦ Ressourcen: zuvor ermittelte Sozialkriterien
◦ Durchführung : Bewertung der Sozialkriterien und die
Mitarbeiterauswahl durch den ZB PuR. Besprechung der Ergebnisse
und Verabschiedung
◦ Ergebnis: Wünsche der MA bzgl. des Arbeitsortes konnten
berücksichtigt werden, Entfristung einiger dringend erforderlicher
Stellen
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Zusammenlegung
zweier
Großküchen
◦ Abbau von insgesamt 9,12 Stellen
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Das Projekt
d. Durchführung: Zusammenarbeit ZB HW und ZB
PuR
Dienstvereinbarung und Aufgabenbeschreibungen
◦ Ziel: Aktualisierung der DV und Tätigkeitsbeschreibungen
◦ Ressourcen: Ablaufplanung für Kenntnis zukünftiger Arbeitszeiten
und Tätigkeiten
◦ Durchführung : Prüfung der bestehenden Dokumente und
Anpassung an die zukünftigen Erfordernisse, Vorlage an den ZB PuR,
die MAV und den Vorstand
◦ Ergebnis: alle erforderlichen Unterlagen wurden vor Projektabschluss
von der HW erarbeitet, durch den ZB PuR genehmigt und von der
MAV verabschiedet
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
Das Projekt
d. Durchführung: Zusammenarbeit ZB HW und
Unternehmenskommunikation
Unternehmensweite Information zum Projektstand
◦ Ziel: Information aller Bereiche, Hierarchien und externen
Interessierten über den Stand des Projektes ohne Termindruck
◦ Ressourcen: Unterstützung der Stabsstelle
Unternehmenskommunikation
◦ Durchführung: Planung einer Artikelreihe in der
Unternehmenszeitschrift, Interviews, Besuche in den Bereichen und
Gruppen, Teilnahme an Schulungen zum Cook&Chill
◦ Ergebnis: eine Artikelreihe zum Cook&Chill, angefangen bei
Hintergrundinfos zu Cook&Chill bis zu den Abläufen in den Gruppen,
in unregelmäßigen Abständen
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Das Projekt
d. Durchführung: Zusammenarbeit ZB HW und GB
Wohnen
Gemeinsame Erarbeitung zukünftiger Strukturen
◦ Ziel: wie können die neuen Aufgaben/Veränderten Abläufe in den
neuen Anlieferstellen optimal erfolgen
◦ Durchführung : Ermittlung der erforderlichen Zeiten für das
Regenerieren in den Gruppen, Prüfung neuer Geräte, Gespräche mit
den Gruppenmitarbeitern
◦ Ergebnis: die Gruppen/Verbünde können individuell nach Ihren
Bedürfnissen das Essen erwärmen
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Das Projekt
d. Durchführung: Zusammenarbeit ZB HW und GB
Wohnen
Schulungen der Gruppenmitarbeiter
◦ Ziel: die Mitarbeiter in den Gruppen sind über die Abläufe des
Regenerierens, die Handhabung der Geräte und das
Hygienemanagement informiert
◦ Ressourcen: Erstellung einer Präsentation und eines Handouts,
Referenten
◦ Durchführung: neben einem theoretischen Teil wird das
Regenerieren praktisch vorgeführt, Speisen können probiert werden
◦ Ergebnis: Mitarbeiter sind umfassend informiert, Vorurteile werden
zeitnah ausgeräumt
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Das Projekt
d. Durchführung: Zusammenarbeit ZB HW und GB
Wohnen
Hospitation der Gruppenmitarbeiter in Gruppen, die bereit
Cook&Chill-Speisen erhalten
◦ Ziel: die Mitarbeiter in den neuen Anlieferstellen haben das
Regenerieren bereits vor Einführung in der Praxis gesehen
◦ Durchführung: Ermittlung von Gruppen in Schwarzach, in denen das
Regenerieren gut funktioniert, Koordination der Hospitationstermine
durch den GB Wohnen
◦ Ergebnis: Mitarbeiter sind umfassend informiert, die Handhabung
des Systems ist bekannt
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Das Projekt
d. Durchführung: Zusammenarbeit ZB HW und GB
Beschäftigung
Erarbeitung neuer Arbeitszeiten für die WfbMBeschäftigten
◦ Ziel: Gleichbehandlung der WfbM-Beschäftigten und der Mitarbeiter
hinsichtlich der Arbeitszeiten
◦ Durchführung: Ermittlung von Rahmenbedingungen für die
Arbeitszeit der Beschäftigten, Berücksichtigung der Fähigkeit, mit
wechselnden Arbeitszeiten umzugehen
◦ Ergebnis: wechselnde Spätschicht für jeweils einen Monat, 3x/Jahr
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Das Projekt
e. Personalführung: Kommunikation
Mitarbeiter: Regelmäßige Teambesprechungen
◦ Ziel: regelmäßige Einbindung der Mitarbeiter
◦ Durchführung : Vorträge zum aktuellen Planungsstand,
Gruppenarbeiten mit Erarbeitung von
Fragen/Ideen/Verbesserungsvorschlägen. Themen wurden in den
nächsten Besprechungen wieder aufgegriffen
◦ Ressourcen: Zeit der verschiedenen Abteilungen
◦ Ergebnis: Mitarbeiter wurden einbezogen, regelmäßige Einbindung
der Mitarbeiter, wichtige Themen konnten zeitnah bearbeitet
werden
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Das Projekt
e. Personalführung: Kommunikation
Mitarbeiter: Hospitationen
◦ Ziel: Mitarbeiter lernen sich gegenseitig kennen, Mosbacher MA
erlernen neue Abläufe für einen guten Start in Schwarzach ,
Schwarzacher MA verstehen alte Abläufe für das Verständnis der MA
aus Mosbach
◦ Durchführung: jeweils 2 Wochen am anderen Standort
◦ Ressourcen: ein guter Dienstplan
◦ Ergebnis: Kennenlernen der Mitarbeiter, gegenseitiges Verständnis,
wichtige Infos zur weiteren Planung
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
Das Projekt
e. Personalführung: Kommunikation
Mitarbeiter + MAV
◦ Ziel: wichtige Themen können zeitnah bearbeitet werden. Die
Mitarbeiterzufriedenheit wird erhalten. MAV ist in alle Themen
eingebunden
◦ Ressourcen: Zeit
◦ Durchführung: MAV war bei jeder Teambesprechung anwesend,
Nach den Besprechungen war jeweils 1 Std. Zeit für MAV-Themen
◦ Ergebnis: gute Stimmung, DV wurde ohne Probleme unterschrieben
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Das Projekt
e. Personalführung: Kommunikation
Dialogforen ZB HW
◦ Ziel: regelmäßige Information der Mitarbeiter auch aus allen
Bereichen, Informationen zu Hintergründen diverser Entscheidungen
◦ Ressourcen: Zeit der verschiedenen Abteilungen
◦ Durchführung : Termine wurden Anfang des Jahres festgelegt, freie
Fragerunde ggf. mit Impulsvortrag zu aktuellen Themen
◦ Ergebnis: Übergreifende Information aller Bereiche
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Das Projekt
f. Aktueller Stand
Die letzten Hospitationen der Küchenmitarbeiter laufen
aktuell
Umbauarbeiten in den Gruppen stehen kurz vor dem
Abschluss
Teambesprechungen sind durchgeführt
Umzugsplanung erfolgt
Jede Mitarbeitergruppe wird über die Abläufe in den ersten
Tagen informiert
Die Hospitationen der Gruppenmitarbeiter sind erfolgt
Schulungen für Wohngruppen erfolgen
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Ausblick: wie geht es weiter?
Evaluation der Abläufe nach der Zusammenlegung:
◦ Wie war die Ablaufplanung vor Zusammenlegung?
◦ Wo gibt es Optimierungspotential?
◦ Haben sich weitere Veränderungen in der JD ergeben, die eine
erneute Anpassung erfordern?

Umzug des Speisesaals und Integration der Cafeteria auf
dem Schwarzacher Hof
◦ Verbesserung der Wahlfreiheit beim Essen – kleine Snacks können
erworben werden
◦ Erhöhung der Attraktivität für externe Gäste
◦ Schaffung von Synergieeffekten (Abläufe/Personal)
◦ Normalisierung
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Ausblick: wie geht es weiter?
Aquise externer Kunden (Kindergärten, Schulen,
Senioreneinrichtungen, …)
◦ Ausgleich sinkender Verpflegungszahlen an den Komplexstandorten
◦ Durch Angebot eines zweiten Menüs, welches die Attraktivität der
Speisen erhöht (u.a. ein „kindgerechtes“ Menü)

Ausbau des Verpflegungsmanagementsystems
◦ Erweiterung um die Warenwirtschaft zur Erleichterung der
Warenhaltung, Inventur und Rechnungskontrollen
◦ Einkauf der Produkte mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis
◦ Vorbereitung auf die Ausweisung der Speisen mit Nährwerten
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Ausblick: wie geht es weiter?
Erstellung eines Leistungskatalogs für die Zuständigkeiten
der Küche in den Regionen
◦ Genaue Abgrenzung der Zuständigkeiten und Angebote in den
Regionen
◦ Regelung der Finanzierung der Leistungen
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Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Welche Fragen haben Sie?
Kontaktdaten:
Mail: [email protected]
Tel.: 06262 22-560
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