KINO AUF LEINWAND MAL ANDERS

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KINO AUF LEINWAND MAL ANDERS
Berlin, den 29. Januar 2014
KINO AUF LEINWAND MAL ANDERS
Wenn am 6. Februar die Internationalen Filmfestspiele in Berlin ihre Tore zum 64. Mal öffnet, sind wieder
alle Augen auf die Leinwände der Hauptstadt gerichtet. Wer sich Ende Januar an den Ticketschaltern der
Berlinale anstellt, wird allerdings erst mal genügend Zeit haben, die neuesten Filmplakate zu studieren und
sich so einen Vorgeschmack auf das Programm zu verschaffen. Den Klassiker der Plakatkunst gibt es bereits
so lange, wie es Kino gibt. Dass das Filmplakat aber auch ganz eigenständiges Kunstobjekt sein kann,
beweist das Künstlerkollektiv C/A/C – Concept/Art/Confession Group auf eindrückliche Weise mit der
Ausstellung „Déjà Vu Kinò – Kunst trifft Kino“, die ab dem 9. Februar 2014 anlässlich der
Internationalen Filmfestspielen in Berlin eröffnet wird.
Die Galerie Artplaz präsentiert sechs Künstler aus Russland und Belarus, die großformatige Ölgemälde, die
im Stile eines Filmplakats einem europäischen oder russischen Kinoklassiker gewidmet sind, ausstellen.
Vorlage für die Motive ist jedoch nicht das Original, sondern der ganz individuelle Blick der Künstler auf den
jeweiligen Film. Mit dem Projekt stellt die Künstlergruppe eine Verbindung zwischen Kino, traditioneller
bildender Kunst und Grafikdesign, zwischen bewegtem und unbewegtem Bild her. „Film und Malerei nutzen
unterschiedliche Worte, aber sprechen die gleiche Sprache: die Sprache der Bilder.“, so Karolina Liusikova,
die Kuratorin des Projekts. „Das eine ist Ausdruck in fortwährender Bewegung, während das andere
Bewegung in einer einzelnen Geste einfängt und fixiert.“
Ganz im Sinne des Konzepts wurde die Ausstellung „Déjà Vu Kinò“ bereits im Rahmen verschiedener
europäischer Filmfestivals gezeigt, darunter in Venedig und Rom. Das Projekt wird von den Künstlern
beständig fortgeführt: eigens für die Ausstellung in Berlin entstanden fünf neue Gemälde zu Filmen, die im
Rahmen der Berlinale ausgezeichnet wurden.
Die Ausstellung „Déja Vu – Kunst trifft Kino“ wird in zwei Berliner Einrichtungen zu sehen sein: vom 9. bis
15. Februar 2014 erwarten den Besucher im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur Motive des
russischen Kinos (darunter Filme von Andrei Tarkowski u.a.), vom 12. bis 19. Februar 2014 zeigt das Freie
Museum Berlin die eigenwilligen Filmplakate zu Klassikern des westeuropäischen Kinos. Außerdem werden
kurze Präsentationen des Projekts am 12. Februar 2014 im Rahmen der Festiwelt Berlinale Party im
Roadrunners Club sowie am 13. Februar im Rahmen des Festiwelt Überraschungs- Kurzfilmprogramms in der
Urania stattfinden.
Das Projekt wird von der Artplaz Gallery (Moskau-Minsk-Prag) in Kooperation mit dem Netzwerk der Berliner
Filmfestivals FESTIWELT und der Agentur „Mediaost“ veranstaltet.